TRENDKOMPASS 11/2016

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November 11 2016

Spezial-Informationen für Fachhändler und Planer

www.gwverlag.de

Technik und Planung für Großküche und Gastgewerbe

CHANCENGIPFEL IN BERLIN

SEITE 2-4

ALLES FÜR DEN GAST SEITE 10

FACHHÄNDLER-PORTRÄT SEITE 14

REINIGUNGSTECHNIK SEITE 20

PERSONALIEN

SEITE

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#Halle10 Wie immer präsentierte sich die Salzburger Messe Alles für den Gast vom 5.–9. November als charmanter Branchenmix. Die Parole „Dirndl neben Kom­ bidämpfer, Convenience neben Kassensystem, Bier sowieso und überall“ wurde erneut erfolg­ reich umgesetzt – siehe dazu unseren Messenachbericht auf den Seiten 10 bis 13. Wie im letzten Jahr wuselte auch Markus Tischberger emsig durch die Hallen. Der Projektleiter der Stuttgarter Intergastra ist auf der „Gast“ völlig richtig aufgeho­ ben, denn die Schnittmenge der Besucher beider Messen ist sehr groß, sowohl was deren Struktur als auch ihre Herkunft betrifft. Die starke inhabergeführte und entscheidungskompetente Gas­ tronomie und Hotellerie südlich der Linie Stuttgart – Nürnberg, Österreich einschließend, be­

sucht tendenziell beide Messen; die in Salzburg, um sich vor der langen Wintersaison noch ein­ mal tüchtig mit allem einzude­ cken, und die in Stuttgart, weil Hamburg weit ist. Auch wenn die nächste Intergas­ tra erst 2018 ansteht, die Vorbe­ reitungen laufen bereits. Wie Tischberger es auf einer frem­ den Messe schafft, dass trotz­ dem die halbe Branche über seine Pläne spricht, ist über­ aus beeindruckend. Tatsächlich war die neue Halle 10 bei den Küchentechnik-Herstellern in aller Munde, steht doch der Komplett­auszug aus der gelieb­ ten Halle 1 an. Geliebt deshalb, weil es die erste Halle am Ein­ gang Ost ist, die sich prompt morgens um 9 als erste füllt. Zieht man nun geschlossen ans Westende der Messe um, so die Befürchtung mancher Aussteller,

schafft es der Tross der TechnikInteressenten erst am Vormittag bis dorthin, mithin werde die Zeit fürs Geschäftliche knapper. Markus Tischberger, der mit sei­ nen noch informellen Hallen­ plänen an so manchem Stand in Salzburg auftauchte, kann beruhigen: 3.000 Quadratmeter modernster Messe-Infrastruktur stehen für die Küchentechnik zur Verfügung; die DEHOGABusse sollen den Eingang West anfahren, damit der Besucher seine Runde in Halle 10 begin­ nen kann. Trotz aller Skepsis habe außerdem so mancher Aussteller bereits einen größe­ ren Stand gebucht, verriet er un­ serer Redaktion. „Die Intergastra erfindet sich neu“, blickt Tisch­ berger positiv in die Zukunft. Ähnlich positiv, wie wir auf die Alles für den Gast zurückblicken. PEH

AUSSERDEM: Küppersbusch hat in den letzten Monaten seine Produktion optimiert; Meiko gründete eine Tochtergesellschaft in Polen; das Netzwerk Culinaria kann sich über ein weiteres Mitglied freuen und Wessamat wird 30. Außerdem: ein Rückblick auf die GastroTageWest in Essen. Seiten 6–9

NEWSLETTER

24. Jahrgang

Im Jahr 1948 in Italien gegründet, feiert SMEG dieses Jahr sein 20-jähriges Firmenjubiläum in Deutschland. Lange umfasste das Portfolio nur Haushaltsgeräte, bevor weitere Geschäftsbereiche wie Gewerbemaschinen hinzukamen. Massimo Zava, International Sales Director bei SMEG, sprach mit der Trendkompass-Redaktion über die Entwicklung seines Unternehmens.

Seiten 16–19 2012

2016

BEST of Market Kategorie: Gartechnik

BEST of Market Kategorie: Küchenhelfer

1. Platz

3. Platz

2014

2015

BEST of Market

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Kategorie: Küchenhelfer

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1. Platz

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Ob Betriebsrestaurant oder Sterneküche – viel Arbeitszeit muss das Küchenteam für die Reinigung der Räume aufbringen. Die Hersteller beam, Kärcher, Nilfisk und Werner & Mertz Professional reagieren auf die speziellen Anforderungen in der gewerblichen Küche. Seiten 20–23

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

E DITOR I AL

CH

Fachkräfte gesucht Im Hotel Estrel in Berlin widmeten sich die fünf Branchenverbände FCSI, GGKA, HKI, VdF und VGG einer der aktuell größten Herausforderungen im Berufsalltag ihrer Mitglieder und der gesamten Großküchentechnik-Branche – dem Fachkräftemangel. Von Yvonne Ludwig-Alfers

When too perfect, lieber Gott böse

Herzlich, Ihr Peter Erik Hillenbach Chefredakteur

Übrigens: Der TRENDKOMPASS ist auch als E-Paper im Internet abrufbar. www.trendkompass.de

Wir müssen nicht lange drum herum reden: Der Fachkräftemangel ist in den meisten Branchen der Bundesrepublik angekommen. Und gerade jetzt, wo die geburtenschwachen Jahrgänge ins Berufsleben starten, buhlt jeder Wirtschaftszweig um junge Talente. Wie Hersteller, Fachhändler und -planer in der Branche Großküchenausstattung diesem Problem bereits begegnen und zukünf­ tig angehen wollen, war das zentrale Thema des Chancengipfels, welcher vom FCSI (Foodservice Consultant Society International), GGKA (Fach­ verband Gastronomie- Großküchenausstattung), HKI (Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchen­ technik), VdF (Verband der Fachplaner Hotelle­ rie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung) sowie VGG (Verband der Hersteller gewerblicher Geschirrspülmaschinen) dieses Jahr ins Leben gerufen wurde. „Aus- und Weiterbildung ist eine Investition in die Zukunft“, signalisierte Moderator Burkhart Schmid zu Beginn. Der Chefredakteur von gv-praxis kritisierte, dass die gastgewerbli­ chen Betriebe dies bislang wenig kümmerte und erst seit wenigen Jahren darauf reagiert wird. Und auch auf der anderen Seite, die der Herstel­ ler, Zulieferer, Fachhändler und -planer in diesen Segmenten, gibt es noch einiges zu tun, wie der Chancengipfel belegte.

Schulterschluss der Verbände Neben Vertretern aus den Branchenverbänden in­ formierte zum Auftakt der Tagung Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband), die rund 200 Teilnehmer über die aktuelle Aus­ bildungssituation im Gastgewerbe. Dabei machte Hartges auf den generellen Punkt aufmerksam, dass seit 2000 stetig Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben, da junge Menschen nach ihrem Schulab­ schluss ein Studium favorisieren. Ein Umstand, der sowohl das Gastgewerbe als auch Hersteller, Fachhändler und -planer im Bereich der Großkü­ chentechnik betrifft. Besonders gravierende Zahlen nannte die Juristin bei den Ausbildungszahlen des Kochberufes: Ent­ schlossen sich vor zehn Jahren 17.974 junge Men­ schen für den Kochberuf, unterschrieben 2015 nur noch 8.872 einen entsprechenden Ausbildungs­ vertrag (- 50,6 Prozent). Hinzu kommt die hohe Abbruchquote beziehungsweise die Abwande­ rungsquote nach der Ausbildung in andere Bran­ chen. Im weiteren Verlauf ihrer Ausführungen be­ richtete Hartges, welchen Herausforderungen sich die gastgewerblichen Betriebe stellen müssen, um Nachwuchs zu gewinnen, zu binden und zu be­ geistern und welche Initiativen der DEHOGA be­ reits etablierte. „Das Gastgewerbe ist die Branche 11.2016

Foto: GGKA und Anton Spachmüller

Nam June Paik (1932–2006), der Pio­ nier der Video- und Medienkunst, konnte vielleicht nicht gut Deutsch sprechen, aber wenn er es versuch­ te, kamen Hammersätze dabei her­ aus: „When too perfect, lieber Gott böse“ ist so ein Satz, der durchaus auf die GastroTageWest anzuwen­ den ist. Veranstalter AFAG aus Nürn­ berg hatte im Vorfeld gute Leute an­ gesprochen und überhaupt erst ein­ mal den Mut aufgebracht, das brach liegende Messepotenzial im Groß­ raum Rhein-Ruhr und NRW-Benelux zu bespielen. Gelohnt wurde es den wa­ ckeren Streitern nicht, der ganz große Besucherstrom blieb aus. Da­ bei hätte nur an wenigen Stellschrau­ ben gedreht werden müssen, um das Ganze in einem wesentlich freundli­ cheren Licht erstrahlen zu lassen: Namhafte Hersteller hätten sich mit einem kleinen Stand zur Messe und zur Gastronomie in NRW bekennen können. Hobart, Meiko und Papstar haben das getan. Aussteller aus der Region hätten sich zahlreicher präsentieren müssen. AlexanderSolia und Unox haben das getan. Es hätte im Vorfeld mehr getrommelt werden müssen. Wenn nicht einmal die Taxifahrer wissen, dass Messe ist... Und dann 22 Euro Eintritt! Weil das alles korrigierbare Faktoren sind und die Grundidee einer Gastge­ werbemesse für den Westen stimmt, sehen wir mit Hoffnung einer Wie­ derholung 2017 entgegen. Die veran­ staltende AFAG tut dies auch. Bravo!


AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

HANCENGIPFEL IN BERLIN

Rund 200 Teilnehmer nahmen am Chancengipfel in Berlin teil und gewannen einen umfangreichen Einblick in die aktuelle FachkräftemangelSituation der Branche

der Chancen“, machte sie in ihrem Schlusswort deutlich und spielte dabei auch auf Wiedereinsteiger, Flüchtlinge oder Studienabbrecher an, die in der Gastronomie und Hotellerie durchaus Fuß fassen können. Des Weiteren bot sie den fünf Verbänden den Schulterschluss an: „Wir sitzen in einem Boot.“ Dass neben digitalem Wandel und dem hohen Konkur­ renzkampf ums Personal innerhalb der Branche auch die Ausbildungszahlen des Kochberufes Auswirkungen auf Hersteller, Fachhändler und -planer habe, berichtete Frank Wagner. Früher habe seine Branche, so der FCSIPräsident, davon gelebt, dass ausgebildete Köche um­ schulten und als Quereinsteiger in die Beratung gingen. Heute, aufgrund der Digitalisierung, benötige man die auch immer weniger werdenden Ingenieure. Der Geschäftsführer der Berliner K3 Planungsgesell­ schaft veranschaulichte zudem, dass die aktuellen Pro­ bleme hinsichtlich Nachwuchsgewinnung erst der An­ fang seien und dass Unternehmen seinen Mitarbeitern Privilegien bieten sollten – etwa die Nutzung von Social Media am Arbeitsplatz oder eine flexible Gestaltung von Arbeitszeiten, solange Projektfristen eingehalten wer­ den.

Allrounder gefragt Für den Fachhandel übernahm Rudolf Lacher die Si­ tuationsanalyse in puncto Fachkräftemangel. Obwohl Projektleiter und Berater im Großenküchentechniksektor zum großen Teil erst zwischen 40 und 55 sind, sei es wichtig, für qualifizierten Nachwuchs zu sorgen, erörter­ te der Vorsitzende des GGKA und Geschäftsführer von Lacher Großküchen. Einer der Gründe: Das umfassende Tätigkeitsfeld und das dafür nötige Wissen eines Pro­ jektleiters. „Ein Projektleiter muss ein Allrounder sein“, definierte Lacher. So müsse er sich beispielsweise auch in juristischen Belangen – etwa BGB Werkvertragsrecht, VOB, VOL und HOAI – auskennen. Das brauche eine so­ lide Ausbildung sowie reichhaltige berufspraktische Er­ fahrungen. Auch die Mentalität der heutigen Generation Y spiele hier mit hinein und deren Wunsch nach einer guten Ausbildung durch zum Beispiel ein duales Stu­

dium, welches zuvor auch Hartges ansprach. Aus die­ sem Grund kam es bereits zu dem Schulterschluss der Verbände GGKA (federführend), VdF, HKI, VGG und der Hochschule Fulda, indem man den Studiengang Wirt­ schaftsingenieur/in LifeCycle Catering (LCC) in Fulda ins Leben rief. Mit einem Verweis auf die VdF-Fachtagung 2012 demon­ strierte C ­ arsten Zellner, dass man sich in den Reihen seines Verbandes, dessen Vorsitzender er ist, schon länger mit der Thematik Fachmangel auseinander set­ ze. Wie Lacher verdeutlichte er, dass Fachplaner eben­ falls über intensives Wissen in verschiedenen Bereichen (Gerätetechnik, Prozessplanungen, Vergabe-, Vertrags-, Bau, Honorarrecht, Schnittstellen zum Gebäude) ver­ fügen müssen. Mit der Einführung des Masterstudien­ gangs Facility and Process Design an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen sei bereits, so Zellner, ein wichti­ ges Instrument geschaffen worden. Aber: „Wir als Bran­ che müssen gemeinsam mehr an die Öffentlichkeit ge­ hen, junge Menschen auf uns aufmerksam und unsere Branche für sie attraktiv machen.“ Die aktuelle Situation für die Hersteller von Großküchen­ technik erläuterte Dr. Hilmar Rudloff, Vorsitzender des Fachverbandes Großkücheneinrichtung im HKI und Geschäftsführer des Kombidämpferspezialisten Eloma. Rudloff sprach den drohenden Ingenieurmangel so­ wie das Fehlen von nichtakademischen Fachkräften im technischen Bereich (Maschinenbau-, Metall- und Elek­ trotechnik) an. Noch sei die Situation nicht dramatisch, aber spürbar, wie es Rudloff formulierte. Und Ingenieure mit Küchentechnikkenntnissen seien noch schwieriger zu finden. Aus diesem Grund, so Rudloff, müssen sich die Unter­ nehmen attraktiver für Arbeitnehmer machen und in diesem Zuge auch Weiterbildungen fördern. Er schlug vor, dass Unternehmen Kooperationen bilden könnten, um sich untereinander auszutauschen, wenn man Wis­ sen selbst nicht vermitteln kann. Bestehende Mitarbei­ ter solle man, wie es bereits Frank Wagner ansprach, mit Privilegien halten, denn „Mitarbeiter bleiben der Schlüssel zum Erfolg.“

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

AUSSTATTUNG & TECH

CHANCENGIPFEL IN BERLIN

Qualifizierungsangebote für die Branche

würden gerne junge Menschen an die HS Fulda schicken, aber sie selbst können keinen Nachwuchs akquirieren“, so die Studienleiterin des dualen Studiums in Fulda, die wie Schwarz anschließend um Unterstützung bat.

Um in der Branche Fuß zu fassen, stellte Moderator Burkhart Schmid daraufhin ein umfangreiches Portfo­ lio an ernährungswissenschaftlichen Studiengängen in ganz Deutschland vor. Der Moderator wies dabei dar­ Größtes Manko: Wenig Bekanntheit auf hin, dass in der gesamten Hochschullandschaft die Wie ein roter Faden zog sich durch die Tagung, dass Hochschulen Fulda und Albstadt-Sigmaringen mit ihren der Großküchentechniksektor wenig bekannt sei – ob­ Studiengängen LLC und dem neuen Masterstudiengang wohl die Branche attraktiv zu sein scheint, wie Werner Facility and Process Design hervorstechen. Wohl auch, Faber,­Geschäftsführer und Inhaber von Faber & Faber, weil beide Bildungsangebote in ihrer Entwicklungsphase KON-Part, in seinem Vortrag feststellte. „Wer einmal in auf die Kompetenz der in Berlin anwesenden Branchen­ der Branche ist, geht auch nicht mehr raus“, so seine verbände zählen konnten beziehungsweise von ihnen Erläuterungen seiner These, die er belegte, indem er im Plenum einzelne Teilnehmer festmachte, die bereits ins Leben gerufen wurden. Vielfältige Angebote vom Berufseinstieg bis zu qualifi­ jahre-, wenn nicht jahrzehntelang in der Branche tätig zierten Abschlüssen im Institute of Culinary Art (ICA) prä­ sind. Dass sie in der Öffentlichkeit wenig wahrgenom­ sentierte dessen Inhaber und Geschäftsführer Gerhard men wird, machte er auch daran fest, dass wenig Such­ Bruder. Zum Teil sind dies Fernlehrgänge und somit be­ ergebnisse bei Google erscheinen, selbst bei einschlä­ rufsbegleitend möglich. Der ehemalige Küchenchef des gigen Stichwörtern wie Ausbildung Großküchentechnik. Hamburger Hotel Elysée zeigte auf, welche (Aufstiegs-) Deshalb sein Appell Richtung Fulda und Albstadt-Sig­ Perspektiven junge Menschen damit maringen, in diesem Bereich aktiv zu innerhalb der Branche haben – was werden. Zum Schluss gab er Empfeh­ ® vielen nicht bewusst ist. Auch Bruder lungen aus: „Sie müssen sich bei den stellte die These auf, dass sich die Bewerbern bewerben. Sie müssen mit Tellererkennung Branche zukünftig mit Flüchtlingen nach draußen gehen! Und ganz wich­ 90% und Quereinsteigern beschäftigen tig: Online-Marketing betreiben.“ AR ENERGIE-SP muss, die dann qualifiziert aus- und Dies könnte zum Beispiel ein eigenes Jobportal sein. weitergebildet werden müssen. Erste Lehrgänge für Flüchtlinge hat das Im Anschluss kamen im Rahmen ei­ www.claus-grosskuechen.de www.clauswärmebrücken.de ner Podiumsdiskussion die jungen ICA bereits im Programm. Wie Lacher Menschen zu Wort, die sich für die in seinem Vortrag, maß auch Bruder dem Netzwerken einen besonderen Stellenwert bei und Branche entschlossen und einen der beiden Studiengän­ machte im Zuge dessen auf jobverliebt.de aufmerksam. ge belegen. Florian Eifert und Felix-Alexander Katz be­ Eine Web-Plattform, auf der sich gastrono­ mische Un­ richteten über ihre Erfahrungen an der baden-württem­ ternehmen als Arbeitgeber oder Angestellte in der Ga­ bergischen, Julian Fuchs über seine an der hessischen stronomie und Hotellerie als potenzielle Arbeitnehmer Hochschule. Besonders letzterer zeigte sich begeistert: präsentieren und in Kontakt treten können. Im weiteren „Es war die richtige Entscheidung für den LCC. Die Hoch­ Verlauf standen die bereits erwähnten Studiengänge schule Fulda schafft den Rundumschlag – und Allroun­ LCC und Facility and Process Design an den Hochschu­ der werden gesucht!“ Auch der Wechsel zwischen den len Fulda beziehungsweise Albstadt-Sigmaringen. Pro- Phasen im Unternehmen und in Fulda sei problemlos, fessor Dr. Stephanie Hagspihl und Professor Dr. so Fuchs. Auf die Frage Schmids, welche Maßnahmen Peter Schwarz berichten neben den Inhalten der Stu­ die Bildungsinstitute ergreifen sollten, um verstärkt auf diengänge über deren Herausforderung, für die jeweili­ ihr spezielles Studienangebot aufmerksam zu machen, gen Bildungsangebote Studierende zu finden. Hagspihl waren die drei jungen Männer sich einig: „Mehr Marke­ sprach von einem „Teufelskreis“: „Unsere Unternehmen ting betreiben, mehr nach draußen gehen“, so der ein­

Studierende der Hochschulen in Fulda und Albstadt-Sigmaringen berichteten über ihre Studienerfahrungen Zwischen den Vorträgen der Referenten nutzten die Teilnehmer die Zeit für den fachlichen Dialog

Fotos: GGKA und Anton Spachmüller; unitess

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HNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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hellige Tenor, dem Empfehlungen – zum Beispiel mit Berufsschulen zu kooperieren, auf Berufsmessen vertreten zu sein und über die Social-Media-Kanäle zu gehen – folgten. Auffällig war, dass zwei der drei Absolventen auf der Bühne die Branche bereits von klein auf, durch ihre Familiengeschichte, kennen. Ein Indiz, dass wirklich mehr getan werden muss, damit „frisches Blut von außen“ in die Branche kommt.

Gemeinsam an einem Strang ziehen Am Ende waren sich die Vertreter der Branchenverbände einig. „Wir müssen etwas tun – gemeinsam!“ Vorrang sollen gemeinsame An­ strengungen den Bildungsangeboten zugute kommen. „Die Studien­ gänge müssen voll werden“, erklärte Rudolf Lacher in seinem Fazit über die Tagung, „Und wir brauchen eine eigene Plattform in Form einer Online-Jobbörse.“ Auch Carsten Zellner sprach sich dafür aus und versicherte, das Thema zum Gegenstand der nächsten gemein­ samen Vorstandssitzung aller beteiligten Verbände im November zu machen. Man darf gespannt sein, was in Zukunft passiert – der Handlungsbedarf ist groß. www.fcsi.de www.ggka.de www.hki-online.de www.vdf-net.de www.vgg-online.de

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UNITESS

Gut besuchte Veranstaltung Ende September lud das Kooperationsnetzwerk unitess zum Tuning-Day nach Bonn ins Kameha Grand Hotel. Fast 40 Fachhändler und -planer nutzen die Gelegenheit, um sich bei den kompakten 30-Minuten-Vorträgen über innovative Lösungen der Hersteller und dem daraus resultierenden Nutzen für ihre Kun­ den zu informieren. In den Pausen stand in erster Linie Networking im Vordergrund, aber auch das Vertiefen fachlicher Themen und die Nachbereitung der Vorträge in individuellen Gesprächen. Zum Ab­ schluss der Veranstaltung führte Küchendirektor Jörg Stricker die Teil­ nehmer durch die verschiedenen Küchen des Kameha Grand Hotels und erklärte alles Wissenswerte über Zuständigkeiten, Abläufe und Küchenlogistik. Besonders beeindruckten die Teilnehmer die kom­ pakten Abmessungen der Küche des Restaurants Yunico. Hier nahm sich auch Sternekoch Christian Sturm-Wilms persönlich die Zeit, um den Teilnehmern sein Restaurant und seine Küche zu präsentieren. Die teilnehmenden Fachhändler und Fachplaner zeigten sich mit dem Tagesablauf sehr zufrieden. „Guter Ablauf, lockere Atmosphä­ re, gute Präsentationen“, urteilte ein Teilnehmer zusammenfassend. www.unitess.net

Die Teilnehmer des unitess Tuning-Day im Kameha Grand Hotel Bonn

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

AUSSTATTUNG & TECH

KÜPPERSBUSCH

Produktivität gesteigert, Lieferzeiten verringert Küppersbusch hat innerhalb der letzten Monate seine gesamte Produktion mit Hilfe von Lean Management optimiert. So konnten die Produktivität gesteigert und die Lieferzeiten reduziert werden.

Küppersbusch-­ Produktionsleiter Maurice Preuß

„Eine Produktivitätssteigerung von 25 Prozent, Stan­ dardlieferzeiten von maximal vier Wochen, eine Redu­ zierung der Durchlaufzeiten um ebenfalls 25 Prozent und 100 Prozent Liefertreue“, ist das Fazit von Mauri­ ce Preuß, Produktionsleiter bei Küppersbusch. Grund für diese Ergebnisse sei vor allem die Umstellung des Fertigungsprozesses und die Verankerung des KVPGedankens (kontinuierlicher Verbesserungsprozess) in den Köpfen der Mitarbeiter. Preuß: „Wir haben in der Endmontage innerhalb kürzester Zeit von Band- auf In­ selfertigung im One-Piece-Flow umgestellt. Die Prozesse werden hinsichtlich der wichtigsten Produktionskenn­ zahlen gestaltet, optimiert und anhand der Kennzahlen in Eigenverantwortung der Mitarbeiter überprüft.“ In der Gelsenkirchener Produktionsstätte werden nun an

insgesamt sechs Inseln Herde, Kessel und Co. gefertigt. „Jede Insel fertigt ein spezielles Gerätesortiment. Die Mitarbeiter einer Insel bilden dabei ein festes Team und sind für die Geräte vom ersten Montageschritt bis zur abschließenden Prüfung verantwortlich. Und genau die­ se Eigenverantwortung führt dazu, dass sich die Fehler­ quote auf ein absolutes Minimum reduziert hat. Unsere Liefertreue liegt bei 100 Prozent“, so Preuß weiter. Die Standardlieferzeiten für elektrisch- oder gasbe­ triebene Kessel, Pfannen, Herde, Fritteusen und Co. betragen nun nur noch bis zu vier Wochen. „Das ist so am Markt nicht üblich“, sagt Marc-Oliver Schneider, Geschäftsführer von Küppersbusch. „Die sogenannten Schnelldreher liefern wir sogar innerhalb weniger Tage.“ Auch die Durchlaufzeiten für Palmarien – die individu­ ellen Herdanlagen mit durchgehender Arbeitsplatte – wurden auf acht Wochen verkürzt. www.kueppersbusch.com

NETZWERK CULINARIA / HENKELMAN

Neues NetzwerkMitglied Henkelman verstärkt seit kurzem das Netzwerk Culinaria. Als neues Mitglied

30 Jahre Qu Germany“

bringt der niederländische Hersteller von Kammer-Vakuumierungsmaschinen wertvolle Kompetenz rund um das Thema Vakuumieren und Sous Vide ein. „Unser neuer Partner besetzt ein hochak­ tuelles Thema: die Haltbarkeit von Lebens­ mitteln wirtschaftlich verlängern bei gleich­ zeitigem Erhalt der Qualität“, so Thomas B. Hertach, Leiter Netzwerk Culinaria. „Und da die Qualitätsverbesserung in Profiküchen ei­ nes unserer Kernziele ist, passt Henkelman hervorragend in unseren Kreis.“ Das Unter­ nehmen unterstützte in der Vergangenheit bereits praxisnah in Workshops des Netz­ werkes das Vakuumgaren in multifunktionel­ len Gargeräten. Netzwerk-Ansprechpartner beim neuen Partner Henkelman ist künftig dessen Vertriebsleiter Armin van der Meu­ len. Für ihn bringt die neue Partnerschaft die Chance, mit Anwendern in Workshops gemeinsam an der Front zu arbeiten: „Kö­ che haben das Fachgebiet rund um Vaku­ umiertechnik nicht im Lehrplan. Aber diese Thomas B. Hertach (rechts) begrüßt Armin van der Meulen von Henkelman im Netzwerk Culinaria

Technik ist eine hervorragende Ergänzung in einer Profiküche zusätzlich zu Heißluftdämp­ fern, Schnellkühler und Co., denn sie amor­ tisiert sich in Kürze durch die Einsparungen bei den Lebensmitteln.“ www.netzwerkculinaria.de

Die Wessamat Eismaschinenfabrik wurde 1986 von Theo Wessa in Mackenbach gegründet und ist noch heute – im 30-jährigen Jubiläumsjahr – nach wie vor der einzige Hersteller von Eiswürfel- und Crushed-IceBereitern am Produktionsstandort Deutschland. Der Erfolg des Unternehmens wurde ent­ scheidend durch die von Theo Wessa ent­ wickelte, weltweit patentierte Eisberei­ tungstechnik, die sogenannte Wellentech­ nik, beeinflusst. Die ersten Eiswürfelbereiter verfügten über eine Leistung von zirka 20 bis 50 Kilogramm in 24 Stunden. Durch kon­ sequente Weiterentwicklungen konnte das Produktprogramm sukzessive um Geräte mit größeren Leistungen beziehungsweise um neuartige Produkte wie den Eiscrusher mit patentierter Zerkleinerungstechnik erweitert werden. Neben der Intensivierung von Pro­ duktion und Vertrieb wurden auf den Gebie­ 11.2016

Fotos: Die genannten Unternehmen

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HNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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MEIKO

Neue Tochter in Polen

Individual Cooking Experience.

Mit einer Tochtergesellschaft in Posen baut der Offenburger Spül­technikspezialist Meiko seine Marktstellung weiter aus. „Meiko Clean Solutions Polska Sp. zo.o.“ hat die Arbeit Anfang September 2016 aufgenommen. Die neue Tochtergesellschaft soll nicht nur eine weitere Investition in die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens darstellen, sondern sei auch ein deutliches Zeichen für die Fortsetzung des weltwei­ ten Wachstums von Meiko. Alfred Hauptmann steht an der Spitze von Meiko Clean Solutions Polska. Er sammelte seine Erfahrungen zunächst als Ingenieur für Sanitärtechnik bei einem Planungsunter­ nehmen, nach seinem Abschluss als MBA in Nottingham arbeitete er bei mehreren international tätigen europäischen Unternehmen, für die er deren polnische Präsenzen aufbaute. „Ich freue mich, die bis­ herigen Aktivitäten von Meiko in Polen weiterentwickeln zu können. Wir sehen hier ganz deutlich unseren Platz als Premiumanbieter für Gastronomie, Hotellerie und in der Gemeinschaftsverpflegung.“ Auch die Medizintechnik-Sparte von Meiko wird in Polen weiter aus­ gebaut. Hierfür wird sich Vertriebsspezialist Ajdar Bashimov nun nicht mehr vom Stammsitz aus, sondern vor Ort um die Kunden für Reinigungs- und Desinfektionstechnologie kümmern. www.meiko.de WESSAMAT

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ten der Technologie und Modellvielfalt in den folgenden Jahren neue Akzente gesetzt. Unter anderem mit der Entwicklung der Produktli­ nie Combi-Line zur Herstellung von Eiswürfeln und Crushed-Ice, der Low-Budget-Produktlinie Smart-Line und der Premium-Produktlinie Blue-Line für Anwender mit niedrigem Eiswürfelbedarf konnte das Unternehmen sein Produktprogramm ausbauen. Die kontinuierliche Umsatzsteigerung, der damit verbundene An­ stieg auf über 50 Mitarbeiter sowie Entscheidungen für neue Ziel­ märkte in Europa und im Mittleren Osten machten die räumliche Ausdehnung des Unternehmens im Jahr 2004 notwendig. Im Juni 2013 übernahm Michael Jäger die Geschäftsführung von seinem Vater Rudolf Jäger. Mit seinen Mitarbeitern und mehr als 100 ver­ schiedenen Modellen, die unterschiedliche Eisarten produzieren – vom klassischen Hohleiskegel, über zylindrische oder quadratische Volleiswürfel, Micro-Cubes, bis hin zu Nugget-, Flocken- oder Scher­ beneis – blickt das vielfach ausgezeichnete Unternehmen Wessamat in die Zukunft. www.wessamat.de www.trendkompass.de

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

AFAG MESSEN UND

Stefan Kampmann und Michael Bertram von Papstar: „Reges Interesse an kompostierbarem Einweggeschirr.“ – Bei Berthold Jangner und Eric Schneider von Hobart wurden eher Einsteigermodelle nachgefragt

Alexander Schauf und sein neuer Kollege Jan Dünnwald von Vito: „Mit der Messe zufrieden, Ziele erreicht.“ – Peter Biermann und Kamill Sternik von Unox: „Gastronomen und Entscheider waren hier.“

Der Anfang ist gemacht Ende Oktober fand die Auftaktveranstaltung des neuen Branchentreffs GastroTageWest in der Messe Essen statt. Am Ende schlugen laut Veranstalter AFAG Messen und Ausstellungen 180 Aussteller und 4.000 Fachbesucher zu Buche.

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Fotos: GW Verlag

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

D AUSSTELLUNGEN

Dirk Gassen von AlexanderSolia hatte den größten Stand und bot auch den jungen Betreibern der Hausbrauerei Remscheider Bräu eine Plattform. Ganz zufrieden zeigte sich Gassen nicht: „Ich hätte mir mehr mehr Stände – auch kleinere – von namhaften Herstellern gewünscht. Das hätte den Mix ausgemacht.“

Das Interesse der Fachbesucher galt laut AFAG den Trends und speziellen Lösungen rund um das individuell gewordene Mit­ tagsgeschäft und den Snack-Bereich sowie dem StreetFood- und FoodTruck-Business. Darüber hinaus hatten die Messebesucher Rationalisierungsinvestitionen auf ihrem Wunsch­ zettel. Hier verlangen der aktuelle Personalengpass und der weiter zunehmen­ de Wettbewerb im Gastgewerbe nach intel­ ligenten Lösungen und zukunftsorientierten Ideen. „Die GastroTageWest in Essen haben als neues Format und Fachevent mit kompak­ ter Qualität und hohem Niveau überzeugt. Die Aussteller lobten die Qualität der Fach­ besucher und attestierten ihnen hohe Ent­ scheidungskompetenz. Die Quantität der Besucher lag noch unter unseren Erwartun­ gen, wir ergreifen aber bereits jetzt geziel­ te Maßnahmen, um unsere neue Messe in der Branche bekannter zu machen“, so Ge­ schäftsführer Heiko Könicke und Projektleiter Stephan Dovern von AFAG Messen und Aus­ stellungen. „Nach der durchaus gelungenen Einführung werden wir intensiv dranbleiben und weitere Potenziale im Bereich der Fach­

besucher und Aussteller erschließen. Unsere Aussteller suchen diesen Markt und glauben an den Standort. Für uns gibt es nach der Auswertung der ersten Messe viele neue An­ satzpunkte, um die GastroTageWest weiter zu entwickeln. Die meisten Aussteller gehen den Weg und unser Konzept weiter mit, auch wenn das Geschäft beim ersten Mal bei einigen noch verhalten anlief“, so die AFAG. Die nächsten GastroTageWest finden vom 15. bis 17. Oktober 2017 wieder in der Messe Essen, in Kooperation zwischen AFAG und Messe Essen, statt.

2017 startet mit der HOGA Die nächste Messe des Veranstalters AFAG Messen ist auch nicht mehr weit: Mit der HOGA beginnt vom 15. bis 17. Januar 2017 das neue Branchenjahr in Nürnberg. Die HOGA bündelt Kompetenz für Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpfleger und rückt die Hauptanliegen des Gastgewer­ bes, aktuelle Themen, Trends und Neuheiten in den Fokus. Geboten wird ein umfassen­ des Angebot: von der richtigen Ausstattung über Produkte, Zulieferer und Lieferanten bis hin zu Serviceangeboten und Dienstleistern.

Darüber hinaus gibt es Informationsangebo­ te, Vorträge und Expertengespräche. Im neu­ en Sonderbereich „Kid`s first Choice“ werden Konzepte und Lösungsansätze gezeigt, um Kinder und Familien in das Geschäftskon­ zept zu integrieren. Der Bund Deutscher Innenarchitekten ist mit seinem Beratungs-, Planungs- und Informationsangebot wieder dabei und legt den Fokus auf die Themen „Energieeffizienz und Digitalisierung“. Die LiquidArea bringt moderne und ausgefalle­ ne Getränke zusammen, die Rösterei bietet alles rund um Kaffee, das GastroNovum prä­ sentiert Start-ups und Dienstleister. Die HOGA wird von der Food Special beglei­ tet. Trias Food gestaltet am 15. und 16. Ja­ nuar den Branchentreff mit verschiedenen Food-Produzenten und präsentiert das An­ gebot des Service-Bund. Darüber hinaus ver­ anstaltet der Fachgroßhandel für Bäckereien und Konditoren BÄKO seine Hausmesse. Am 17. Januar findet der HOGA-Karrieretag statt: Hier präsentiert sich das Gastgewerbe mit Betrieben, Best-Practice-Beispielen und zeigt verschiedene Berufe. www.gastrotage-west.de www.hoga-messe.de

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REPORTAGE & INTERVIEW

ALLES FÜR DEN GA

„Im positivsten Sinn der ­totale Wahnsinn“ Vom 5. bis 9. November 2016 wandelte sich das Messezentrum Salzburg zum Mekka des internationalen Gastgewerbes. Ausgebuchte Hallen, 737 Aussteller und exakt 45.972 Fachbesucher aus dem In- und Ausland sind die Kennzahlen der diesjährigen Alles für den Gast. Veranstalter Reed Exhibitions zeigt sich äußert zufrieden mit der 47. Ausgabe des Branchenevents. Bereits am Morgen des ersten Messetages setzte der Besucheran­ sturm ein, was Salzburgs Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, der die Messe offiziell eröffnete, zu dem begeisterten Ausruf hinriss: „Die ‚Alles für den Gast‘ ist im positivsten Sinn der totale Wahn­ sinn!“ Mag. Martin Roy, CEO von Veranstalter Reed Exhibitions, hob in seinen Eröffnungsworten die Investitionsbereitschaft der Betrei­ ber des Messezentrums Salzburg hervor – die Halle 1 erstrahlt ja seit dem kürzlich vollendeten Umbau in neuem Glanz – und meinte: „Es braucht das Zusammenspiel aller äußeren Faktoren wie Standort­ qualitäten und die funktionell adäquate und architektonisch anspre­ chende Messeinfrastruktur.“ Zum Messeprogramm zählten auch die „Initiative TalentTicket“ von Menu System, das Gourmetköche-Treffen und die vom Fachmagazin Rolling Pin veranstaltete „Karrierelounge“. Große Beachtung und Zu­ stimmung fand eine neue Aktion von Veranstalter Reed Exhibitions zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Erstmals konnten Aussteller nicht verwertete, haltbare Lebensmittel täglich nach Mes­ seschluss abgeben, welche von der Flachgauer Tafel an armutsbe­ troffene Menschen verteilt wurden.

Positives Feedback Der Erfolg der Messe spiegelt sich in den Resultaten der Besucher­ befragung wider: Insgesamt zeigten sich 93,3 Prozent der Befrag­ ten von der Messe sehr zufrieden, so gut wie alle (99,3 Prozent) wollen sie weiterempfehlen. Etwas mehr als ein Drittel (34,9 Pro­ zent) glaubt, dass ihre Bedeutung zukünftig noch weiter zunehmen werde, 62,1 Prozent schätzen den künftigen Stellenwert der Messe als stabil hoch ein. Seitens der Aussteller konnten die Veranstalter ebenfalls ein positives Feedback registrieren. So etwa von Reinhard Hanusch von der Geschäftsführung des Lohberger Küchen Compe­ tence Centers: „Wir nutzen die Messe, um bestehende Kontakte zu pflegen und neue dazuzugewinnen. Was die Investitionsbereit­ schaft betrifft, stellen wir fest, dass die Kunden investieren, in der hochwertigen Gastronomie merken wir, dass dies sehr viel zielorien­ tierter erfolgt. Vor allem wollen die Kunden Gesamtlösungen.“

Viel Prominenz und zahlreiche Side-Events Die Attraktivität und der Stellenwert der „Alles für den Gast“ lässt sich auch daran ablesen, dass enorm viel Prominenz aus Wirtschaft, Sport, Showbiz und natürlich der Branche selbst gesichtet wurde – darunter Alfons Schuhbeck und Franz Beckenbauer. Zudem fanden in und im Umfeld der Messe zahlreiche Side Events von ausstellen­ den Firmen statt, die damit Salzburg auch außerhalb der Messehal­ len in Partylaune versetzten.

Das positive Feedback von allen Seiten veranlasste Reed Exhibitions­Geschäftsführer Benedikt Binder-Krieglstein, den Verlauf der „Alles für den Gast Herbst 2016“ am Abend des Schlusstages als schönen Rundum-Erfolg zu charakterisieren: „Die Branche hat einmal mehr ihre Dynamik und Innovationsstärke zur Geltung gebracht und die Fachbesucher haben sehr positiv darauf reagiert. Immerhin nutz­ ten laut Besucherbefragung fast die Hälfte, genau 47,3 Prozent, die Messe zu Einkäufen und Bestellungen vor Ort. Das ist, wenn man weiß, dass Fachmessen heute in erster Linie als Informations- und Kommunikationsplattformen dienen, eine bemerkenswert hohe Or­ derquote.“ www.gastmesse.at

p ascobloc mit Verkaufsleiter D-A-CH Tilo Landrock (links) und das Schwesterunternehmen AlexanderSolia mit Geschäftsführer Dirk Gassen stellen seit Jahren gemeinsam aus. Passt auch: Hier der Sonderanlagenbau der Dresdner mit ihrer hohen Kompetenz für Ca­ feteria-Einrichtungen und Kochgruppen aus eigener Fertigung, dort die Remscheider mit ihren Geräten für die Kochvorbereitung, darun­ ter Salatschleudern, Fleischwölfe und Gemüseschneider. In Salzburg stand folgerichtig der neue Cutty G5 auf der Saladette von ascobloc.

p Die Firma Bartscher aus Salzkotten unterhält bekanntlich seit einem Jahr ihre eigene Niederlassung samt Ausstellungs- und Schulungszentrum bei Salzburg (vgl. Trendkompass 1/2.2016), um den starken inhabergeführten süddeutschen und österreichischen Gastgewerbemarkt zu bedienen. Wolfgang Schwaiger, Vertriebs­ leiter West-Österreich, stellte unter anderem eine neue 300-LiterTortenvitrine vor – die werde stark nachgefragt, weil sie das größere Modell optimal ergänze. 11.2016

Fotos: GW Verlag

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AST HERBST 2016

t Der Großküchenanbieter und Spezialist für EdelstahlmöbelSonderbau EKU aus Limburg präsentierte vor allem seinen neuen Sechs-Flammen-Herd. „Unser Power Burner kommt gut an“, freuten sich Betriebs­ inhaber und Geschäftsführer Manuel Kulbach (rechts), Ge­ schäftsführer Michael Schärf (links) und Verkaufsleiter Wolf­ gang Retagne. „Die Kunden sa­ gen: Endlich mal ein Herd, den man putzen kann.“ Auch ein weiteres Produkt aus dem Hau­ se EKU fand seine Liebhaber: Der jetzt schon legendäre ver­ tikale Hähnchengrill wurde von einem begeisterten Kunden gar als „Weltprodukt“ gefeiert.

p Hobart baut Kombidämpfer?! Tatsächlich: Als „Sneak Preview“ vor der Internorga-Premiere bezeichnete Manfred Kohler (links), Vertriebsdirektor D-A-CH des Offenburger Spülgeräteherstellers, die Schau in Salzburg. Es sei viel Bewegung im Markt, das neue Gerät sei auf der Höhe der Zeit und werde in drei Klassen angeboten. Rechts: Sebastian Stelzer aus dem österreichischen Vertriebsteam mit der stark nachgefragten Geschirrspülmaschine HOBART care.

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p Die neue Ökodesign-Richtlinie, die Großküchengerätehersteller zur Vergleichbarkeit ihrer Geräte zwingt, zeitigt laut Cool Compact positive Auswirkungen für Premium-Hersteller. Als Extrembeispiel nannten Friedhelm Schwald, Verkaufsleiter Süd-West, und Christine Bögerl, Verkaufsleiterin Süd-Ost, einen italienischen Hersteller, des­ sen Geräte fast fünfmal so viel Energie verbrauchen wie die Schnell­ kühler aus Grosselfingen. Das sind Verkaufsargumente! Maik Döring, Leiter Vertrieb u & Marketing des Gößnitzer Un­ ternehmens Feuma, kam mit dem neuen Rotor Gemüse­ schneider Varimat-Inox Gourmet nach Salzburg. Mit diesem Ge­ rät, das übrigens keinen Kraft­ strom benötige, sowie weiteren Produkten aus dem Feuma-Port­ folio (darunter HochleistungsUniversal-Küchenmaschinen für den täglichen Küchengebrauch, Fleischwölfe, Gemüseschneider) spreche der Thüringer Hersteller Kunden im höheren Preisseg­ ment an.

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

ALLES FÜR DEN GA

t Dass Sabine Zimmerer jetzt für Irinox spricht, daran muss man sich erst gewöhnen. Al­ lerdings hat der Spezialist für Schnellkühler und Schockfroster aus Corbanese/Italien einige USPs. So startet der Kühlpro­ zess in den Schnellfrostern des Unternehmens sofort ab gar­ heiß, das heißt, man kann ihn mit heißen Blechen beschicken, obwohl schon angefrorene Pro­ dukte darin sind. Nächstes Ziel des Unternehmens ist es, den Vertrieb in Deutschland aufzu­ bauen. Andreas Hess, der sich bescheiden „Koch“ nennt, zählt derweil praktische Vorzüge auf: schon tagsüber für den Abend produzieren, zum Beispiel Kana­ pees für die Theaterpause. Die Besucher seien überaus u qualitätsbewusst, es handele sich überwiegend um eigentü­ mergeführte Gastronomien, die sich vor der Wintersaison noch einmal eindecken: Geschäfts­ führer Hans-Werner Schmidt von Manitowoc hatte unter anderem einen neuen Paninigrill im Angebot (Rollout Ende des Jahres), der der Verbrauchervor­ liebe für Snacks mit verdichteter Konsistenz und appetitlichen Grillstreifen absolut entspräche. Schmidt sieht sein Unterneh­ men, das für modulare Küchen-, Kälte- und Spültechnik steht, für die Anforderungen eines sich wandelnden Marktes gut gerü­ stet; das Engagement in Europa/ EMEA werde noch verstärkt.

p Am bewährten Standort zwischen Lohberger und Manitowoc zeigte Küppersbusch unter anderem die erfolgreichen kleinen Kombidämpfer ConvectAirS sowie die Elektro-Multibräter und GasCharcogrills der Serie CombiLine 750. Christian Schiff, Gebietsleiter Österreich, bewarb jedoch auch den neuen Vario-Rührwerkskessel H-Mix mit elektronischer Steuerung.

p Platzhirsch Lohberger, Großkücheneinrichter aus dem ober­ österreichischen Schalchen, wurde erneut bestens repräsentiert durch Reinhard Hanusch, Geschäftsführer des Küchen Competence Center. Natürlich stellte er wieder den schon legendären Edel-Kü­ chenblock T1 „inspired by Roland Trettl“ aus, er holte aber auch den in Österreich offenbar unbescholtenen „Kaiser“ Franz Beckenbauer­ exklusiv an den Stand. Skurrile Neuheit: ein wärmegedämmter Bauchladen zum Umschnallen für Speisen to go. t Selbstverständlich stand auch auf der Gast das neue SelfCookingCenter XS bei Rational im Fokus. Im Spätsom­ mer wurde „die Profiklasse im kleinen Format“ in Fulda vorge­ stellt, jedoch ist die weltweite Präsentations-Roadshow „Think Big Tour“ in diesen Wochen im­ mer noch unterwegs. Der kleine Tausendsassa ist die Antwort der Landsberger auf die Bedürf­ nisse einer sich wandelnden Ge­ sellschaft, die sich offenbar rund um die Uhr von Snacks ernährt und diese von Tankstellen und Backshops bezieht. Christian Frieß, Area Marketing Manager D-A-CH (links), und Rational Austria-Geschäftsführer Ingo Rainer finden‘s gut.

p Als prominenten Gast und quasi „Fan“ der Marke konnte Mar­ tin Ubl (links), Gesamtleiter Vertrieb & Marketing bei MKN, den Münchner TV- und Spitzenkoch Alfons Schuhbeck begrüßen. Ubl und Vertriebler Fred de Leeuw belegten die Wertschätzung für ihre süddeutschen und Tiroler Kunden, indem sie einen gigantischen Kü­ chenmeister-Herdblock, als Sonderanfertigung bestellt vom Kunden, am Stand präsentierten. Ebenfalls im Salzburg-Portfolio: FlexiChef Team und Magic Hood, die patentierte Geruchseliminierungshaube. 11.2016


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AST HERBST 2016

t Zufriedene Mienen beim Reutlinger Hersteller und Vor­ kämpfer im digitalisierten Lebensmittel­-Transportwesen Rieber. Sabine Kühne, Leite­ rin Marketing & Vertrieb (hier mit Prokurist Leszek Herrmann, Leiter Projektvertrieb) freut sich auf die baldige Eröffnung des Urban Harbor in Ludwigsburg, wo Rieber für die erste digitale Großküche Europas verantwort­ lich zeichnet. Auch Nicht-Rie­ ber-Produkte sind hier mit dem vielfach ausgezeichneten Digita­ lisierungs- und Organisationssy­ stem °CHECK versehen. Hingu­ cker am Rieber-Stand: die histo­ rische Werkbank – ein schöner Verweis auf die handwerklichen Wurzeln des Kochens.

p Mit der neuen Kombidämpferlinie CHEFTOP MIND.Maps hat bei Unox auch eine neue Terminologie Einzug gehalten. „Adaptive Cooking“ und „Long Life4“ etwa beschreiben die intelligente Ar­ beitsweise der Öfen und das Garantieversprechen des Herstellers. Für den noch direkteren Kontakt zum Kunden hat Unox-Deutsch­ land-Chef Andreas Witte (links, mit Messekoch Gerhard Flachen­ ecker) übrigens glänzende Ideen in petto. Demnächst mehr dazu!

Markus Tischberger, Prou jektleiter der Leitmesse Intergas­tra, nutzt den Stand von Rieber bei Messen außer­ halb Stuttgarts gern als Home Office. Hier zeigt er Sabine Küh­ ne (s.o.) die in Arbeit befindli­ chen Hallenpläne für die neue Halle 10 der Stuttgarter Messe. Für die Küchentechnik werden dort 3.000 Quadratmeter Flä­ che zur Verfügung stehen. „Die Intergastra erfindet sich neu!“, frohlockte Tischberger – und p Der Tuttlinger Hersteller Vito, Spezialist für Frittierölfiltration, nutzte die Salzburger Gastmes­ teilte sich dieses Jahr den Stand mit dem Mauterndorfer Unterneh­ se wie schon letztes Jahr, um men für Großküchentechnik Lugama. Vito-Gesamtvertriebsleiter fleißig Werbung zu machen. Und Alexander Schauf (links) und Vito-Verkaufsleiter Süd Martin Kiock Überzeugungsarbeit zu leisten: (rechts) rahmen auf unserem Foto die geschäftsführenden Gesell­ Denn nicht jeder Hersteller ist Scholl_Anzeige_TrendKompass_210x98_September_Scholl 25.10.16 11:03 Seite 1schafter von Lugama, Herbert Sampl und Karl-Heinz Schröcker, ein. ad hoc von Halle 10 begeistert...

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REPORTAGE & INTERVIEW

FACHHÄNDLER HÖRSTKE GROSSKÜ

Seit drei Jahren legt Hörstke großes Augenmerk auf Table­ top. 2015 wurde der Showroom in Witten entsprechend umgebaut (Bild oben rechts). ­ Service wird bei dem Familienunternehmen groß geschrieben (Bild unten). Zusammen mit MKN entwickelte man 1972 den ersten Küchenmeister des Küchentechnikspezialisten (Bild rechts)

„Wir führen den Kunden zu neuen Wegen“ Freiheit und Erfolg – davon träumte Hans-Peter Hörstke, als er in den 1950ern die damalige DDR verließ. Beides erfüllte sich – auch mit der Gründung seines eigenen Unternehmens 1966 in Witten, welches heute von seinen Söhnen Peter und Dirk Hörstke geführt wird. Von Yvonne Ludwig-Alfers Beratung, Projektierung, Handel und Service machen das Familienunternehmen 2016 – im 50. Jubi­­läumsjahr – aus. Den Weg dahin ebnete einst Hans-Peter Hörstke gemein­ sam mit seiner Frau Marianne: Er startete in einem Ecklokal, hatte zwei Mitarbeiter und übernahm den Vertrieb und später auch den Kundendienst für Heinkel- und RowentaKaffeemaschinen für die Gastronomie. Seine Söhne, Jahrgang 1968 und 1969, wuchsen mit und in der Branche auf, erlebten Aufstieg und Wachstum des väterlichen Betriebes: 1970 den Kauf des heutigen Firmengeländes im Industriegebiet in Witten, den Ausbau

1983 auf 2.000 Quadratmeter, die Gründung der Niederlassung in Harzgerode/SachsenAnhalt 1991, welche der Onkel bis zu seinem Ruhestand führte. Zu diesem Zeitpunkt ist Dirk Hörstke nach der Ausbildung zum Bank­ kaufmann bereits ein Jahr im Familienunter­ nehmen tätig, sein Bruder Peter folgt nach dem Studium der Ingenieurwissenschaften 1994. Gemeinsam geht man ab 1999 die Ausstattung der gastronomischen Bereiche in den großen Fußballstadien NordrheinWestfalens an: Die Bundesligaspielstätten in Dortmund, Gelsenkirchen, Mönchenglad­ bach, Düsseldorf sowie Bochum stehen auf

der Referenzliste. Im Jahr 2002, nach dem Tod des Vaters, übernehmen die Brüder die Geschäftsführung, gehen dessen einge­ schlagenen Weg weiter, wenn auch jeder in einem unterschiedlichen Aufgabengebiet. Peter Hörstke obliegt die Technik, seinem Bruder die Betriebswirtschaft. Gemein­ sam verfolgt man die vom Vater geprägten Grundsätze: Nah beim Kunden, Technik ge­ mäß der Zeit und treu dem Leitgedanken „Unser Maßstab ist Perfektion“. Ersteres Ziel wird von Witten aus konsequent verfolgt. So riefen die Brüder 2002 das Denktopf Wis­ sensforum ins Leben, um Kunden wertvolle

11.2016

Fotos: GW Verlag, Hörstke

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ÜCHEN/EINRICHTUNGEN IN WITTEN

Informationen über Geräte und Arbeitspro­ zesse in der Küche zu vermitteln, und grün­ deten 2008 die Niederlassung in Köln. „Gib deinen Kunden mehr Wissen, dann ist er erfolgreich am Markt und ein erfolgrei­ cher Kunde macht dich erfolgreich“, fasst Peter Hörstke die Idee hinter den jährli­ chen Denktopf-Veranstaltungen zusammen. Mit der Reihe kann das Unternehmen 2017 das nächste Jubiläum feiern: Bereits 15 Jah­ re können dann Hörstke- und auch andere Kunden an den Seminaren, Touren durch die hiesige Gastronomielandschaft und der Branchentagung teilnehmen. Gezielt wer­ den bei den Veranstaltungen auch Themen miteinander verbunden, zum Beispiel das richtige Zubereiten dank multifunktionaler Küchentechnik und das spätere Präsentieren der Speisen. Auch Cook & Chill und damit das Schockfrosten sind ein großes Thema der Denktopf-Reihe. Neben dieser nutzen rund 800 Kunden im Jahr die Gelegenheit, in weiteren Schulungen (Anwendungen, Reminder und Optimierungen) ihr Wissen auszubauen. „Wir wollen unsere Kunden zu neuen Wegen führen“, so Peter Hörstke. Zentrum der Schulungen ist dabei stets die Technik verschiedener Hersteller, mit denen das Unternehmen zum Großteil seit Jahr­ zehnten kooperiert.

Familiäre Zusammenarbeit Die engen und guten Kontakte von Hörstke zu seinen Kunden aus Gastronomie, Hotel­ lerie, Gemeinschaftsverpflegung und mittler­ weile auch Bäckereien spiegeln sich eben­ falls in den Beziehungen zu den Herstel­ lern wider. Vor über 40 Jahren übernimmt Hörstke­unter anderem die Generalvertre­ tung für Winterhalter und MKN, ebenfalls Familienunternehmen. In Kooperation mit dem Kochtechnikspezialisten MKN entwi­ ckelt man 1972 den ersten Küchenmeister­ block. Peter Hörstke lobt die bis heute an­ haltend gute Zusammenarbeit, die kurzen Wege und Lieferzeiten, die Zuverlässigkeit und vor allem die persönlichen Gespräche und Erreichbarkeit der Ansprechpartner im Wolfenbütteler Unternehmen. Hörstke kann auf einen breiten Kun­ denstamm blicken. Dieser sicherte dem Familien­ betrieb in Vergangenheit und Ge­ genwart sein Bestehen. Der Großteil der Kunden umfasst die Gemeinschaftsverpfle­ gung. Doch auch in der Gastronomie und bei den Bäckereien – durch den anhalten­ den Trend, dass sie vermehrt einen Mittags­ tisch und Snacks anbieten – verzeichnet der Geschäftsführer seit Jahren ein Wachstum, so dass man über weitere Niederlassungen nachdenkt, um noch näher beim Kunden zu sein.

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Ziel ist es, den Kunden auch bei Peter (links) und neuen Entwicklungen im Markt Dirk Hörstke fühHilfestellung zu geben, so bei den ren seit 2002 das großen Themen Fachkräfteman­ Unternehmen gel, Kostendruck und Richtlinien. Verstärktes Augenmerk bei einer Hörstke Gr oßküchen/Einrichtun g, Projektierung wird daher auf Pro­ Witten zessoptimierungen gelegt, zum Beispiel auf Garverfahren wie das Geschäftsführu ng, Inhaber Übernachtgaren und das Einpla­ Peter und Di rk Hörstke nen multifunktionaler Geräte, etwa den MKN FlexiChef. Historie, Gründung Kunden profitieren zudem von 1966 durch Ha ns-Peter und M ar ianne Hörstkes Mitgliedschaft bei Pen­ Hörstke tagast, Deutschlands größtem Netzwerk für die Gastronomie, Mitarbeiter, Au szubildende Hotellerie und Gemeinschafts­ 55 M ita rb eit er, 2 Auszubildende verpflegung: optimierter Einkauf, umfangreiche Informationen Einzugsgebiet und flächendeckender Service in deutschla ndwe it, Schwerpunkt NRW ganz Deutschland durch die Ser­ vicetechniker der knapp 30 Pen­ Kundenstruktur tagast-Unternehmen, die sich Ge meinscha fts verpflegung, Ga stronom ie und gegenseitig unterstützen. Hotellerie, Bä

ckereien

Blick in die Zukunft

Sortiment / Firmen, Marken Aktuell befindet sich das Fir­ Großkü chentech nik, Ta bletop, Innen ausmengebäude im Umbau, An­ ba u, Kä ltetechn ik fang 2017 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Ein großes Autorisierter Händ ler u.a. für … Augenmerk legt Hörstke seit MKN, Winterh alter, R ational, Kü pp ersdrei Jahren auf die Sparte Ta­ busch, M eiko, Vi essma nn bletop, vergangenes Jahr wur­ de der Showroom am Haupt­ Größter Umsatz mi t welchem Segment? sitz Witten hinsichtlich des Ge meinscha ftsver pflegung Sortiments ausgebaut. Rund 50.000 Artikel sind An den Wandel in der Profiküche ange passtes über Hörstke erhältlich, dar­ Sortiment? unter auch die Pentagast- prozessoptimierende technische Gerä te Eigenmarke cookmax, die sich seit 2003 mit über 2000 Objektgeschäft, Planu ng Produkten als Partner für Erstellung von Innenausba u-Konzepten den professionellen Gastro­ Großkü cheneinrich tungen bis hin zur Be , nomiebedarf etabliert hat. leu chtung für ein Gesa mtambiente Das Segment dient auch als Bindeglied zum Kunden, der Hausmessen, Semina re, Schulungen, Wo rkshops nachordert, wenn Teller, Tas­ Anwender-,

R eminder- und Op

timierungsse und Co im Betriebs­alltag seminare, Denktop f-Vera nstaltungen, im Du zu Bruch gehen. „So bleiben rchschnitt zwölf Schulun gen im Ja hr für wir mit unseren Kunden zu­ M ita rb eiter sätzlich in Kontakt“, weiß Peter Hörstke. Mit seiner Service, Außendienst, After-Sales-Geschäft Tochter und seiner Nichte Schulungen, 24 Stund en Service stünde auch eine nächste Generation bereit, das Un­ Zugehörigkeit zu Verbä nden / Händlerzusam menternehmen weiterzuführen. schlüssen www.hörstke.de

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

MARKTSTRATEGIE UNTERNEHME

„Deutschland steht für SMEG immer noch im Mittelp Im Jahr 1948 im norditalienischen Guastalla gegründet, feiert SMEG dieses Jahr sein 20-jähriges Firmenjubiläum in Deutschland. Lange umfasste das Portfolio nur Haushaltsgeräte, bevor weitere Geschäftsbereiche wie Gewerbemaschinen hinzukamen. Massimo Zava, International Sales Director bei SMEG, sprach mit der Trendkompass-Redaktion über die Entwicklung seines Unternehmens.

Herr Zava, seit drei Jahrzehnten widmet sich SMEG weiteren Geschäftsbereichen, unter anderem Gewerbemaschinen. Was war damals der Anlass zu diesem Schritt? Die Familie Bertazzoni hatte sich in den 1980er Jahren für eine Diversifizierung der Geschäftstätigkeiten entschieden. SMEG wollte die hauseigene Erfahrung und Kom­ petenz nutzen und baute das Sortiment konsequenterweise aus. So sind die zwei neuen Divisionen SMEG Foodservice (ge­ werbliche Geräte, 1984) und SMEG Instru­ ments (Medizintechnik, 1985) entstanden. Das erste Produkt bei SMEG Foodservice war der Heißluftofen Alfa20. Die langjäh­ rige Erfahrung im Bereich Kochen und Ba­ cken mit den sehr ausgereiften Backöfen war eine ideale Ausgangsbasis für die neue Sparte der Gewerbeprodukte. Die Backergebnisse des Alfa20 machten damals seine Markteinführung zu einer Erfolgsgeschichte und bildeten somit die Grundlage für den konsequenten Ausbau der Range und weitere Investitionen im Bereich Foodservice. Der heutige Alfa43 ist eine Weiterentwicklung des Alfa20 und ist immer noch bekannt am Markt für seine

exzellente Backqualität und sehr beliebt bei unzähligen TK-Backwarenherstellern. Die gewerblichen Spülmaschinen erwei­ terten im Jahr 2007 das Foodservice-Sor­ timent. Im SMEG-eigenen Werk Bonferraro (Norditalien) wird seit über 40 Jahren ein großes Know-how im Bereich Spülen und Thermodesinfektion aufgebaut und es ist somit ein Kompetenzzentrum für alle ge­ werblichen Reinigungsgeräte. Von Gläser­ spülmaschinen bis hin zu Utensilienspülern werden unterschiedlichste Ausführungen produziert und weltweit vertrieben. Im deutschen Markt sind besonders die Pro­ duktlinien Topline und Greenline sehr be­ liebt. Das Produktportfolio bei SMEG reicht von Standherden, Backöfen, Gas- und Induktionskochfeldern, Dunstabzugshauben, Spülmaschinen bis hin zu Weinklimaschränken, Minibars und Küchenkleingeräten. Wo sehen Sie Ihren Fokus? SMEG hat insgesamt ein breites Produkt­ portfolio auf Grund der drei Hauptge­ schäftsfelder, und für alle Kategorien haben wir professionelle Product Manager, welche

die Produktentwicklung vorantreiben und für ein breit aufgestelltes Sortiment sor­ gen. Für unsere Division Foodservice haben wir uns strategisch auf zwei Hauptprodukte – Öfen und gewerbliche Spülmaschinen – konzentriert. Wir investieren auch zukünftig einiges in diese beiden Produktfelder, um weiterhin so erfolgreich zu wachsen wie bisher. Es bietet sich natürlich auch häufig die Möglichkeit, neue Produkte von anderen Divisionen im Foodservice-Markt zu verkau­ fen. Ein Beispiel dafür sind die Kleingeräte von SMEG wie Küchenmaschinen, Toaster et cetera – eine echte Erfolgsgeschichte. Die Nachfrage für diese Produkte ist auch im Foodservice-Markt sehr groß. Es heißt, dass die Mitglieder der Inhaberfamilie große Liebhaber von Kunst und Design sind. Es heißt auch, dass SMEG eine eigene Parmesan-Manufaktur betreibt. Und die Rede ist von echten Bäumen in der Fertigungshalle. Welche Rolle spielen Nachhaltigkeit, Kultur und Italianità in der Firmenphilosophie? Wie würden Sie dem deutschen Fachhandel und 11.2016

Fotos: GW Verlag; SMEG

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

EN - INTERVIEW SERIE (39): SMEG

punkt“ Massimo Zava, ­International Sales Director bei SMEG

Die Firmenzentrale von SMEG im nordita-

dem deutschen Gastronomen erklären, wer SMEG überhaupt ist? SMEG steht nicht nur für Technik, Innovation und natürlich ein ausgezeichnetes Design, sondern investiert auch kontinuierlich in die Entwicklung der drei Produktionsstandorte. Es werden nicht nur die neuesten Maschinen und Werkzeuge angeschafft, sondern auch das Ambiente liegt der Familie Bertazzoni sehr am Herzen. Die Produktionshallen sind mit viel Tageslicht durchflutet und es stehen echte Bäume zwischen den Fertigungsstraßen im Werk. Dort entwickelt SMEG jedes Jahr viele neue Produkte und alle Product Manager arbeiten an den neuesten Entwicklungen, neuen Technologien und umweltfreundlichen Geräten. SMEG ist nicht nur ein Familienunternehmen, sondern eine echte Marke und ein Symbol von „made in Italy“, worauf wir alle sehr stolz sind. SMEG ist in der Region Emilia Romagna ansässig, wo auch der Parmigiano Reggiano hergestellt wird. Die Montecoppe Parmigiano Manufaktur, welche die Familie Bertazzoni besitzt, kann man auch als ein weiteres Element sehen, das mit Heimat, Tradition, „made in Italy“ und Qualität zu tun hat.

lienischen Guastalla zeigt die starke Affinität des Unternehmens zu Design und Eleganz

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Stil und Design werden bei SMEG-Produkten groß geschrieben. Wie schaffen Sie den Spagat zwischen funktionaler, praktischer, energieeffizienter Technik und ansprechendem, ergonomischem Äußeren? Dies liegt unter anderem an den Kompetenzen und Erfahrungen unserer Ingenieure und Entwickler. Seit

Jahrzehnten legt SMEG großen Wert auf die Zusammenarbeit mit bekannten Designern wie Renzo Piano, Marc Newson oder Guido Canali. Funktionalität, Ergonomie und Design soll mit innovativer Technik verbunden werden. Themen wie Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit sind im Bereich der Haushaltsgeräte wesentlich weiter entwickelt als im Gewerbesektor. Die Energieklassen, die wir erst jetzt für die gewerblichen Kühlschränke haben, sind bei den Hausgeräten schon lange präsent und seit Jahrzehnten für viele Geräte vorgeschrieben. Aus dieser Erfahrung und dem Know-how können wir im Bereich Foodservice stark profitieren. Auf welchen Märkten sehen Sie das größte Wachstumspotenzial für Ihr Unternehmen und wie möchten Sie vorgehen, um sich in diesen zu etablieren? Oft ist die Rede davon, dass Europa in einer Krise steckt. Für uns ist Europa aber nach wie vor ein strategisch wichtiger Markt. 1996 eröffnete SMEG seine deutsche Vertriebsniederlassung und feiert dieses Jahr somit sein 20-jähriges Jubiläum. Deutschland steht für SMEG immer noch stark im Mittelpunkt, denn hier ist der größte und anspruchsvollste Markt in Europa, sowohl für die Hausgeräte als auch für den Bereich Medizintechnik und Foodservice. In der Bundesrepublik sowie auch in anderen Ländern hat SMEG den Vorteil, die komplette Infrastruktur (Verwaltung, Logistik, Showroom, Marketing, Aftersales) dank des Haushaltgeschäfts bereits etabliert zu haben. Wir als FoodserviceBereich nutzen diese vorhandene Struktur und

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

AUSSTATTUN

MARKTSTRATEGIE UNTERNEHMEN - INTERVIEW

Massimo Zava und Marco Mancini (Trainingsleiter Foodservice) vor einem zur Kühltheke umgebauten SMEG 500; Kunst und Stil im Foyer des Hauptsitzes in Guastalla; die typischen Retroformen und -farben der SMEGHaushaltsgeräte; Showroom

FACTS • S MEG, gegründet 1948, ist ein italienischer Haushaltgerätehersteller mit Hauptsitz in Guastalla in der norditalienischen Provinz Reggio Emilia. Weltweit ist das Unternehmen mit 18 Niederlassungen vertreten •D eutscher Sitz in München • I n den letzten 30 Jahren machte sich das Unternehmen ebenfalls als Ausstatter gewerblicher Einrichtungen

einen Namen – unter anderem mit dem Geschäftsbereich Foodservice, der sich an Großküchen richtet •D as Produktportfolio für die gewerbliche Küche: Backöfen und Spülmaschinen; für den Haushalt: Standherde, Gas- und Induktionskochfelder, Dunstabzugshauben, Weinklimaschränke, Minibars und Küchenkleingeräte www.smegfoodservice.com

Blick in die Produktionshallen der SMEG S.p.A. mit ihrer Wegführung für Mensch und Roboter Rechts: Kunstvoll von sizilianischen Künstlern bemalte SMEG-Kühlschränke von Dolce & Gabbana

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MANAGEMENT & ORGANISATION

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W SERIE (39): SMEG

ergänzen sie mit Spezialisten aus dem Ge­ werbebereich. Für jede Position im Bereich Foodservice Deutschland haben wir Mitar­ beiter mit langjährigen Erfahrungen in der Branche gefunden und wir werden unser Team im Herbst noch verstärken. SMEG betreibt Niederlassungen in vielen europäischen Ländern, aber auch in wichtigen Übersee-Märkten wie den USA. Besonders fielen uns jedoch Länder wie Kasachstan, Mosambik und Mexiko auf. Können Sie uns etwas zu diesen sehr unterschiedlichen Märkten erzählen? Wir schauen uns natürlich auch sehr genau die Märkte außerhalb Europas an. SMEG hat bisher 18 eigene Niederlassungen weltweit und ist unter anderem seit einigen Jahren in den USA, Russland und Südafrika vertre­ ten. Diese Niederlassungen helfen uns im Headquarter in Italien, auch diese Märkte besser kennen zu lernen und zu verstehen. Neue Wachstumsmärkte ebenfalls mit auf­ zugreifen, war eine strategisch kluge Ent­ scheidung. So kamen Länder wie Kasach­ stan (2012), Mosambik (2013) oder Mexiko (2015) hinzu. Welche gesellschaftlichen Entwicklungen (zum Beispiel demographische Entwicklung) oder welche Foodtrends (zum Beispiel Streetfood, Take-away) beeinflussen Ihre Firmenstrategie? Unsere Heißluftherde und gewerblichen Spülmaschinen passen in jede Küche. Dadurch sind wir sehr gut aufgestellt für sämtliche Märkte und unterschiedlichste Foodtrends. Wir schauen sehr genau, was in jedem Markt passiert und mit welcher Strategie wir uns in Bezug auf Produktneu­ entwicklungen in der Zukunft aufstellen. Engagiert sich das Unternehmen in kultureller oder sozialer Hinsicht? Wenn ja: in Italien oder anderswo? Die Familie Bertazzoni und SMEG engagie­ ren sich seit vielen Jahren in diversen sozi­ alen Projekten, um auch in diesem Bereich gesellschaftliche Verantwortung zu über­ nehmen, nutzt dies jedoch nicht, um damit groß PR zu betreiben. Understatement ist

auch hier wieder eine Grundhaltung der Familie. Alle SMEG Foodservice-Produkte werden zu 100 Prozent in Italien hergestellt, gleichzeitig versprechen Sie, 97 Prozent aller Ersatzteile auch in Deutschland sofort zur Verfügung stellen zu können. Wie klappt das? SMEG hat seit Jahren eine eigene Division für die Ersatzteileversorgung und die da­ zugehörige technische Dokumentation ge­ gründet. Dieser Bereich heißt SMEG SER­ VICE und verwaltet sämtliche Ersatzteile für alle Produkte aller drei Sparten weltweit. Wir reden von über 100.000 Referenzen. Das ist eines der Kompetenzzentren von SMEG. Auf unserem Portal SMEGTECH kön­ nen jederzeit die Verfügbarkeiten aller Teile geprüft sowie bestellt werden. Außerdem gibt es Zugang zu den technischen Doku­ mentationen. Übrigens: Im Herbst kommt eine neue, noch modernere und benutzer­ freundlichere Version von SMEGTECH auf den Markt. Wie halten Sie den Fachhandel fit für SMEG-Produkte? Gibt es spezielle Schulungen, arbeiten Sie mit autorisierten Fachhändlern zusammen? Unterhalten Sie Bonusprogramme für den Fachhandel, veranstalten Sie besondere Aktionen? Wir nehmen in Deutschland an den beiden wichtigsten Messen Intergastra und Inter­ norga teil sowie an vielen anderen Messen weltweit. Hostelco in Barcelona und PIR in Moskau waren die letzten Messen, bei de­ nen SMEG Foodservice eine Präsenz hatte. Wir veranstalten jedes Jahr mehrere Schu­ lungen bei uns sowie direkt beim Fach­ händler. Wir laden unsere Partner gerne in unsere deutsche Zentrale nach München und in den neuen SMEG Flagship Store nach Hamburg ein. Dieser Showroom ist zwar hauptsächlich für die Haushaltsgerä­ te entstanden, es befinden sich dort aber auch einige Foodservice-Produkte, die für Schulungen, Veranstaltungen oder für die Fachhändler genutzt werden können. Fragen: Peter Erik Hillenbach

Das gewerbliche Portfolio von SMEG Foodservice umfasst Backöfen und Spülmaschinen. Hier die Haubenspülmaschine CWC620D

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REPORTAGE & INTERVIEW

REINIGUNGSGERÄ

Auf die Böden, fertig, los! Ob Betriebsrestaurant oder Sterneküche – viel Arbeitszeit muss das Küchenteam für die Reinigung der Räume beziehungsweise jener Oberflächen aufbringen, die mit den Lebensmitteln sowie Töpfen, Pfannen, Geschirr und Besteck in Berührung kommen. Die Hersteller reagieren auf diese Anforderungen. Aber da ist noch eine Keimzelle: der Boden. Streifenfreie Sauberkeit durch gute Be­ netzung verspricht der neue FloorPro Multi Cleaner von Kärcher. Damit bringt der Universalbodenreiniger wesentliche Ver­ besserungen bei der täglichen Boden- und Oberflächenreinigung. Durch die Kombina­ tion verschiedener Tensidarten (nichtioni­ sche, anionische und amphotere Tenside) wird die Oberflächenspannung des Was­ sers stark herabgesetzt und ein sehr kleiner Benetzungswinkel von nur 15 Grad erzielt. Dadurch kommt das Reinigungsmittel bis zum kompletten Abtrocknen beziehungs­ weise bis zur Absaugung mit der gesamten zu reinigenden Oberfläche in Kontakt. Dort kriecht der Reiniger unter den Schmutz, löst und bindet ihn und sorgt so für hohe Reini­ gungsleistung. Entsprechend sparsam kann dosiert werden – so reicht ein Gebinde mit 2,5 Liter Volumen bei einer 0,25 prozenti­ gen Dosierung laut Herstellerangaben für 11.200 Quadratmeter. Daneben zeichnet sich der FloorPro Multi Cleaner durch An­ wenderfreundlichkeit aus: Die chemische

Zusammensetzung ist mit einem pH-Wert von neun im Konzentrat schwach alkalisch und liegt mit zirka 7,4 in der fertigen Lösung sogar im neutralen Bereich. Der Reiniger bedarf daher keiner Kennzeichnung und ist

Die neue Katrin Inclusive Spenderserie – inklusionsgerechte und verbrauchsregulierte Handhygiene Mehr erfahren unter: www.katrin.com

gut hautverträglich. Außerdem schäumt das Mittel kaum, so dass beim Einsatz in Scheu­ ersaugmaschinen nahezu das volle Volumen des Schmutzwassertanks ausgenutzt wer­ den kann. Das bedeutet entsprechend lan­

ges, unterbrechungsfreies Arbeiten. Da das Reinigungsmittel streifen- und rückstands­ frei abtrocknet, kann es in der zeitsparen­ den Einschrittmethode ohne nachfolgendes Spülen eingesetzt werden. Neben dem Ein­ satz in der Maschine eignet sich der neue FloorPro Multi Cleaner auch für die manuelle Reinigung. Der Reiniger ist für die tägliche Unterhaltsreinigung gedacht und eignet sich, mit Ausnahme von Feinsteinzeugflie­ sen, für alle harten und elastischen Boden­ beläge und Oberflächen. Egal ob Küchen-, Gast- oder Sanitärraum: Die neue Scheuersaugmaschine SC250 von Nilfisk grey line erledigt im Handumdrehen Kehren, Scheuern und Saugen in einem Ar­ beitsgang und überzeugt dabei mit intuitiver Bedienung. Die kompakte und mit einer 36 Volt Lithiumbatterie betriebene SC250 ist ein Allround-Talent, wenn es um die schnel­ le und effiziente Reinigung von Hartböden geht. Dabei reinigt die Scheuersaugmaschi­ ne mit verstellbarem Schubbügel gründlich

Nilfisk SC250

Fotos: AR-Check, beam, IP Gansow, Kärcher, Nilfisk, Werner & Mertz Professional/tana Chemie GmbH

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SERVICE • www.ar-check.com • www.beam.de • www.gansow.de • www.kaercher.com • www.nilfisk.de • www.werner-mertz.de 11.2016


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MANAGEMENT & ORGANISATION

ÄTE UND -CHEMIE

Kärcher FloorPro Multi Cleaner

in beide Richtungen und erreicht problemlos auch Ecken sowie Flä­ chen unter Inventar. Die zylindrische Bürste mit einer Breite von 34 Zentimetern, maximal 1.000 Umdrehungen in der Minute sowie bis zu zwölf Kilogramm Anpressdruck beseitigt nicht nur feinen Staub, sondern auch grobe Verschmutzungen. Für letzteres lässt sich der vordere Saugfuß anheben, ohne den Arbeitsvorgang unterbrechen zu müssen. Alternativ steht eine Microfaserwalze ohne Kehrfunkti­ on zur Verfügung. Weiterhin erhöhen die beiden unterschiedlichen Frischwassereinstellungen die Reinigungsleistung der SC250. Damit wird sie den Hygieneansprüchen in Gastronomie und Hotellerie ge­ recht. Für eine intuitive und ergonomische Bedienung verfügt die SC250 über zahlreiche Features. Dazu zählt neben den Lenkrollen der ver­ stellbare Schubbügel: Er kann für die Reinigung größerer Flächen beam Blue Evolution

arretiert und für maximale Sauberkeit unter Möbeln oder Regalen entriegelt werden. Außerdem findet der Anwender am Griff ein strukturiertes Display sowie Berührungssensoren. Durch die One­ Touch-Bedienung können die verschiedenen Reinigungsfunktionen mühelos gestartet werden, dadurch wird Sauberkeit auf konstant hohem Niveau garantiert. Langes Arbeiten ohne Zwischenstopp ga­ rantieren die Nilfisk Lithiumbatterie (bis zu 40 Minuten) sowie die Frisch- und Schmutzwassertanks mit einem Fassungsvermögen von jeweils sechs Litern. Im direkten Vergleich des Dampfsaugsystems Blue Evolution von beam mit der herkömmlichen Reinigung mit Putzlappen und Eimer zeigt sich ein klares Bild: Ohne Chemiekeule reinigt der Dampfsau­ ger effizienter. Dampfen und Saugen erfolgt hier in einem Arbeits­ gang bei Einsparungen von bis zu 93 Prozent des bisherigen Wasser­ verbrauchs und 60 Prozent der Zeit, die bislang fürs Saubermachen nötig war. Das Multifunktionsgerät wartet außerdem mit einem Blaulichteffekt auf. Die gelösten Schmutzpartikel landen im Wasser­ filter und werden dort im Wasser gebunden. Die im Schmutzwasser enthaltenen Keime werden dann über das Blaulicht abgetötet. So wird bei jedem Saugvorgang auch die Luft mitgereinigt. Von daher eignet sich der Blue Evolution besonders für Räume mit hoher Pu­ blikumsfrequenz und gerade in der Küche, wo frische Lebensmittel zum Einsatz kommen und verzehrt werden, ist das Bedürfnis nach Top-Hygiene bekanntlich sehr hoch. Mit einer Leistung von 3.500 Watt, einem Dampfdruck von bis zu acht bar und einer Dampftem­ peratur von 170 Grad Celsius macht der Blue Evolution XL auch dort sauber, wo anderen Geräten die Power fehlt. Er entfernt selbst Fett sowie hartnäckigen Schmutz und löst Gerüche in Küche und Res­ taurant im Handumdrehen, weil die Luft stets mitgereinigt

KU 738 – der umweltfreundliche Meister im Energiesparen

KU 738 ECO Umluft-Gewerbekühlschrank mit elektrischer Digitalsteuerung und visueller Alarmanzeige sowie Anzeige des Kühl-/ Abtauvorgangs Der KU 738 ECO spart im Jahr rund 130,- Euro* gegenüber einem vergleichbaren Gerät der Energieeffizienzklasse D. Energieverbrauch 467 kWh pro Jahr Klimaklasse 5 Umweltfreundliches Kältemittel R 290 Außenmaterial: CNS 18/10, dreiseitig Innenmaterial: CNS 18/10 Verdampferfreier Innenraum Temperaturbereich -2 °C bis +8 °C Außenmaße B 730 x T 810 x H 2080 mm 700 l Bruttoinhalt, GN 2/1 Artikelnummer: 31.5350 * 0,30 Euro pro kWh

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

REINIGUNGSGERÄ

IP Gansow CT 30

wird. Das innovative Maschinenkonzept mit robustem Gehäuse, einer Edelstahlfront und den vier frei beweglichen Lenkrollen sorgt dabei für Flexibilität und Sauberkeit – selbst an schwer zugänglichen Stellen. Durch seine Vielzahl an unterschiedlichen Aufsatzdüsen kann das Multifunktionsgerät für alle Rei­ nigungsarbeiten im Restaurant eingesetzt werden, es eignet sich für alle Böden, Edel­ stahlflächen, Theken, Türklinken und die Rei­ nigung von Sanitär- und Sozialräumen. Mit der Scheuersaugmaschine CT 30 bietet der Reinigungsmaschinenspezialist IP Gansow aus Unna einen kompakten Problemlö­ ser für die maschinelle Reinigung von Hart­ fußböden. Besonders in eng überstellten Küchenbereichen, in denen die Reinigung bisher zeitaufwendig, kostenintensiv und nur manuell durchgeführt werden konnte. Ausgestattet mit der PASC-Bürste K 320 „liefert“ sie auch eine überzeugende Rei­ nigungsqualität auf GS-Fliesen, indem bis tief in die Verdrängungsräume hinein der Schmutz in einem Arbeitsgang mechanisch (scheuern) gelöst und entfernt (abgesaugt) wird. Essenziell bei diesen objektspezifi­ schen Reinigungsaufgaben ist, dass durch die um 180 Grad verstellbare Lenkstange auch unter Anrichten oder Laufbändern gereinigt werden kann. Durch die kompak­ te Bauweise in Verbindung mit einer aus­ gewogenen Gewichtsverteilung kann bis in Eckbereiche hinein gereinigt werden, eine zeitaufwendige manuelle Nachreinigung ist somit nicht mehr notwendig. Die Tanks und der Maschinenkörper sind aus robustem Po­

lyäthylen gefertigt. Durch eine zentrale Was­ serzufuhr direkt auf die Reinigungsbürste ist für den Reinigungsprozess ein nur geringes Wasservolumen notwendig. Die vierseitig nutzbare Sauglippe an dem mitschwingen­ den Saugfuß saugt die Schmutzflotte dann rückstandslos auf. Somit gelangt nur wenig Feuchtigkeit in die Raumluft und reduziert somit die Keimbildung. Küchenreinigung mit System, dafür sorgt Werner & Mertz Professional mit seinen leistungsstarken und umweltschonenden Produkten für Hygiene in der Profi-Küche. Ob beim Reinigen von Oberflächen und Böden oder beim Spülen: Mit Manudish neo Smart, Grease optiSmart und Grease off Quick & Easy verspricht das Unternehmen nachhalti­

ge Reinigungsmittel für den Lebensmittelbe­ reich. Das Handgeschirrspülmittel Manudish neo Smart und der Hochleistungsreiniger Grease optiSmart gehören zum mobilen Sicherheits- und Dosiersystem Smart von green care Professional. Hohe Fettlösekraft bei guter Hautverträglichkeit zeichnet das Handspülmittel aus. Dank seiner gut schäu­ menden Eigenschaften und der neuartigen Rezeptur reinigt und entfettet das zweifach konzentrierte Handgeschirrspülmittel alle Besteck- und Geschirrteile ebenso sparsam wie effizient. Grease optiSmart ist sowohl manuell als auch maschinell zur Reinigung von wasserfesten Böden und Oberflächen in lebensmittelverarbeitenden Betrieben einsetzbar. Der Reiniger verhält sich ober­ flächenschonend und verhindert schmierige Rückstände bei einem konstant guten Rei­ nigungsergebnis. Die innovative und intuitiv zu bedienende Membran-Technologie des Smart-Systems verhindert ein Auslaufen der Reinigungsflüssigkeit und macht die Anwen­ dung der beiden Produkte wirtschaftlich und risikoarm. Damit trägt das Smart-System auch dazu bei, Materialschäden und Ar­ beitsunfälle zu verhindern. Anwendersicherheit und Wirtschaftlich­ keit sind auch Trumpf beim neuen Quick & EasySystem von green care Professional. Das mobile Dosier- und Sicherheitssystem punktet mit fünf hochleistungsfähigen Rei­ nigungskonzentraten: Für alle fetthaltigen Rückstände in lebensmittelverarbeitenden Bereichen ist der Küchenreiniger Grease off Quick & Easy die ideale Reinigungslö­ sung. Das Reinigungskonzentrat wird direkt im Zwei-Kartuschen-System mit Wasser verdünnt, dosiert und schnell und einfach per Schaumsprüh-Kopf zur Anwendung gebracht. Die automatische Dosierung ge­ währleistet eine fehlerfreie Anwendung. Durch das „Schlüssel-Schloss-Sy­ stem“ wird Flüssigkeitsaustritt ver­ hindert. Kontakt des Personals mit dem Konzentrat wird somit sicher ausgeschlossen. Die Wasserkartusche ist überall nachfüllbar, Wege zu zen­ tralen Dosieranlagen werden so vermieden.

Werner & Mertz Professional Reiniger

11.2016


AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

ÄTE UND -CHEMIE

Digitalisierung bei Reinigung Augmented Reality ist spätes­ tens seit Pokémon Go in aller Munde. Dass die Technologie auch professionellen Einsatz fin­ den und dabei eine ganze Bran­ che revolutionieren kann, will AR-Check beweisen. Das Unter­ nehmen entwickelt aktuell eine Augmented-Reality-Technologie mit Smart Glasses. Mittels einer Datenbrille soll Personal visu­ ell dargestellt werden, welche Arbeiten wo fällig sind und in welcher Reihenfolge sie zu erle­ digen sind. Oberflächen von Mö­ beln sowie Böden, Fenster etc. sehen sie dabei zunächst rötlich überlagert. Erst wenn diese ge­ reinigt wurden, werden sie grün dargestellt. Zusätzlich werden die zur fachgerechten Reinigung erforderlichen Materialien, Ar­ beitsschritte und zusätzliche, hilfreiche Informationen in das Sichtfeld projiziert. Die Daten­ brille kommuniziert außerdem mit Reinigungsgeräten sowie Handschuhen, die mit Sensoren ausgestattet sind. Bei der Reini­ gung registrieren die Sensoren nicht nur, ob das Reinigungs­ gerät die Oberfläche berührt, sondern sie weisen auch da­ rauf hin, wenn der erforderliche Anpressdruck für eine effektive Reinigung zu gering ist. Wäh­ rend der Reinigung prüft die Da­ tenbrille die Arbeitsqualität und korrigiert bei Fehlern und Ver­ säumnissen. Des Weiteren sieht

jeder Mitarbeiter durch seine Datenbrille nicht nur, wo er selbst, sondern auch seine Kol­ legen bereits aktiv waren. Zeitund kostenaufwendige Doppel­ reinigungen oder gar Versäum­ nisse lassen sich so vermeiden. Darüber hinaus zeichnet ARCheck die Arbeitsleistungen in Echtzeit auf und ermöglicht so eine tätigkeitsspezifische und zeitgenaue Abrechnung. Zusätz­ lich entfällt eine bislang zeit-, betreuungs- und kostenintensi­ ve Einarbeitung neuer Mitarbei­ ter: Mit der Technologie werden selbst ungelernte Arbeiter op­ timal angeleitet. „AR-Check ist eine digitale Lösung, die voraus­ sichtlich 20 bis 30 Prozent jedes Reinigungsauftrages finanziell, personell und organisatorisch

AR-Check

entlastet. Zudem erhöht es die Reinigungsqualität. Wir arbeiten mit Hochdruck an der Entwick­ lung. Zur Programmierung der Software sind wir derzeit noch

auf der Suche nach einem In­ vestor“, erklärt Martin Cudzilo, Geschäftsführer und Entwickler von AR-Check.

Stellenanzeige Die 1973 gegründete EKU Grossküchentechnik GmbH mit Hauptsitz in Limburg an der Lahn ist Produzent von Großküchengeräten und -möbeln. Das Unternehmen plant und stellt in zwei Limburger Werken unter anderem thermische Geräte von Imbiss- bis zur Großverpflegung in Elektro, Induktion- und Gasvarianten sowie Geschirrspülmaschinen her. Zudem fertigt EKU individuelle Kochblöcke und Edelstahlmöbel in Sondermaßen. EKU Grossküchentechnik erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von rund. 9,7 Mio. Euro und beschäftigt 80 Mitarbeiter. Unser Vertriebskonzept ist auf den Fachhandel ausgerichtet. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Termin eine/n

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

BALLARINI

Kompetenz für Kochprofis In Italien stehen sie in den meisten Profiküchen: die Pfannen und Töpfe der Serie Professionale von Ballarini aus dem norditalienischen Rivarolo, die nun auch in Deutschland verstärkt Präsenz zeigen. Das Sortiment, mit dem sich Ballarini bei den italienischen Profiköchen einen guten Namen gemacht hat, wurde auf den hiesigen Bedarf zugeschnitten. Das Unternehmen bringt in die Serie Professionale seine Kernkompeten­ zen, die Aluminiumverarbeitung und die An­ tihaftbeschichtung von Kochgeschirr, ein. Ne­ ben Aluminiumpfannen und -töpfen mit und ohne PTFE-Beschichtung hält der italienische Hersteller Kochgeschirr aus Eisen, Edelstahl und Kupfer bereit. Für den professionellen Bereich hat die hausinterne Forschungsabtei­ lung die Antihaftbeschichtung Kerastone in

ROTOR - Maschinen für den Profi

den Abstufungen Profi, Profi-Superior, ProfiExtreme und Profi-Granite entwickelt. Damit werden unterschiedlichste Anforderungen an Abriebfestigkeit und Lebensdauer erfüllt. Außerdem wird das gesamte Kochgeschirr für das Profisegment mit Kalt-Schmiedetechnik in schwerer Ausführung hergestellt. Durch ei­ nen verstärkten Rand der Pfannen und Töpfe wird Verformungen entgegengewirkt. Dank der Bodenausführung verteilt sich die Hitze optimal, ebenso verhält es sich mit der Wär­ mespeicherung. Die kalibrierte Hohlwölbung garantiert beim Erreichen der Kochtempe­ ratur eine Planstabilität auf dem Herd und trägt ebenfalls zur gleichmäßigen Wärme­ verteilung bei. Genauso wichtig: das Thema Sicherheit. Das Unternehmen stattet viele Produkte seiner Gastrolinien mit Röhrengrif­ fen aus Edelstahl aus. Der Hohlgriff dient zur Reduzierung der Wärmeleitung, Flüssigkeiten können nicht eindringen. Sicherheit bietet darüber hinaus bei einigen Pfannen auch der patentierte Safepoint, der seine Farbe von Grün auf Rot wechselt, wenn der Griff eine Temperatur von über 55 Grad Celsius erreicht.

Inspirationen aus der Praxis Vertrieb und Service FEUMA Tel. 034493 21555 www.feuma.de Rotag-Gruppe

Ballarini steht in engem Kontakt zu Köchen und Restaurants, die das Kochgeschirr um­ fangreichen Praxistests unterziehen. Die Er­ fahrungen fließen stets in die Entwicklung neuer Produkte ein. Das breitgefächerte Port­ folio des Unternehmens umfasst auch spezi­

elle Modelle wie Fischpfannen und große Töp­ fe mit einem Volumen von über 100 Litern. Daneben finden sich selbstverständlich auch die Arbeitsgeräte der Profis wie Sauteusen, Seiher oder Siebe, aber auch professionelle Schnellkochtöpfe oder Bratbleche. Küchen­ helfer aus Edelstahl runden ab. Auch sie sind an die Bedürfnisse der professionellen Kü­ che und Großküche angepasst. Ballarini stellt nicht nur in seinem Heimatland einen wichti­ gen Marktfaktor dar, vor allem in Deutschland wurden in den letzten Jahren durch die Grün­ dung einer eigenen Tochter deutliche Markt­ anteilsgewinne erzielt. Seit Ende 2015 gehört die Marke zur Zwilling-Gruppe und nutzt als eine der sich daraus ergebenden Synergien die bestehende Vertriebsstruktur der Solin­ ger Unternehmensgruppe für den Gastrono­ miefachhandel. www.ballarini.de, www.ballariniprofessionale.it

KREFFT

Schnell und gelingsicher Mit dem Doppelkammer-Ofen Dormitor DB 1230 LM von OEM, im Vertrieb von Krefft Großküchentechnik, lassen sich in Gastronomie, Systemgastronomie, Foodtrucks oder im Take-Away-Geschäft schnell und gelingsicher Pizzen backen. Ganz gleich, wie dick oder dünn, weich oder kross der Pizzaboden sein soll oder welcher Belag gewünscht wird: Im Dormitor DB 1230 LM gelingen Pizzen bei einer kurzen Backzeit von lediglich fünf Mi­ nuten. So sind beispielsweise pro Stunde und Ofenkammer bis zu 116 Pizzen von maximal 32 Zentimeter Durchmesser möglich. Dank der individuell elektromechanisch regulierbaren und unabhängig voneinander einstellbaren Ober- und Unterhitze backt der Pizzaofen verlässlich. Zur gleichmäßigen Ober- und Unterhitzeverteilung ist die Backfläche mit Schamottsteinen ausgekleidet. Die umweltfreundli­ che Isolierung aus Mineralwolle trägt dazu bei, Temperaturverluste zu verhindern. Pizzabäcker werden zudem mit der robusten Bauwei­ se und den kompakten Maßen sowie einer reinigungsfreundlichen Vorderseite mit Ofentüren aus Stahl unterstützt. Die Sichtfenster mit Keramikglasscheiben und die Innenraumbeleuchtung erlauben

einen prüfenden Blick in die Backkammern. Ergonomische Griffe an den Türen sorgen für bequemes, sicheres Öffnen und Schließen. Für den kleineren Bedarf bietet OEM auch Pizzaöfen mit nur einer Backkammer sowie Mini-Pizzaöfen mit wahlweise einer oder zwei Backkammern an. Ergänzendes, bedarfsgerechtes Zubehör ist au­ ßerdem erhältlich: unter anderem Teigknetmaschinen, PizzateigPressen, Teigportionierer und -abrunder sowie Untergestelle für die Pizzaöfen von OEM und Pizzakühltische im Krefft-Sortiment. www.krefft.de 11.2016

Fotos: Die genannten Unternehmen

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

WINTERHALTER

Sicherheit und Wirtschaftlichkeit Unter dem Dach der Next Level Solutions hat Winterhalter zwei innovative Lösungen entwickelt: Connected Wash und Pay per Wash. Dabei werden die Möglichkeiten der Digitalisierung genutzt, um den Spülprozess weiter zu optimieren, wirtschaftlicher und sicherer zu machen. Bei den neuen Lösungen spielen Betriebssicherheit und -wirtschaft­ lichkeit zentrale Rollen. Im ersten Schritt sind sie für die Untertisch­ spülmaschinen der UC-Serie erhältlich. Mit Connected Wash sind die Geräte mit dem Internet verbunden und senden alle wichtigen Be­ triebsdaten an einen Server. Diese werden analysiert, ausgewertet und dem Kunden anschließend in einer App als Optimierungsempfehlungen zur Verfü­ gung gestellt. Mit Pay per Wash ist es ab sofort möglich, ohne Investition und Risi­ ko zu spülen, denn Kunden zahlen

dabei einen festen Preis pro Spülgang. Die sonst üblichen Anschaf­ fungskosten entfallen. Noch bis Ende November ist Winterhalter mit der „Innovation Box“ auf einer Roadshow durch Deutschland unter­ wegs. Kunden und Fachhandelspartner sind eingeladen, die neuen Lösungen live zu erleben. www.winterhalter.de/nls-tour

ELOMA

Joker wird volljährig Der Kombidämpfer Joker von Eloma ist der Kinderstube entwachsen: Das kompakte Gerät feiert seinen 18. Geburtstag. Haube für ein angenehmes Raum­ klima und das vollautomatische Reinigungssystem autoclean an. Dank der innovativen MT-Tech­ nologie, die ebenfalls beim großen Bruder GenuisMT zu finden ist, erfüllt auch die Bedienung des Joker das Grundprinzip von Eloma: einfach kochen. www.eloma.de Schon in seinem Geburtsjahr 1998 leistete der Joker mit einer Ka­ pazität von sechs GN-Behältern im 2/3 Format bei 52 Zentimetern Gerätebreite Großes auf kleinem Raum. Eloma schloss nach eigener Aussage mit dem kleinen Raumwunder eine Marktlücke, in der es schon Ende des letzten Jahrtausends großen Bedarf gab. „Wie weg­ weisend diese Innovation vor nunmehr 18 Jahren war, lässt sich un­ ter anderem daran erkennen, dass viele unserer namhaften Mitbe­ werber nachgezogen haben und ein kompaktes Gerät ins Programm aufgenommen haben“, sagt Dr. Hilmar Rudloff, Geschäftsführer von Eloma. Der Joker hat sich als fester Bestandteil des Kombidämpfer-Port­ folios des Unternehmens etabliert, ständig weiterentwickelt, Maß­ stäbe gesetzt und muss sich keinesfalls hinter den Großen verste­ cken. Während der Entwicklungen standen die Kundenbedürfnisse im Vordergrund. So gibt es für die unterschiedlichen Anwendungen passgenaue Joker-Lösungen, sowohl im 2/3 als auch im 1/1 GN-For­ mat. Das Unternehmen bietet beispielsweise neben einer mobilen und einer Einbauversion auch diverses Zubehör wie die Multi-Öko-

WIR BRENNEN FÜRS KOCHEN!

www.nordcap.de

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KONZEPTE & STRATEGIEN

I MP R ES SU M

Unabhängige Spezial-Informationen für Fachhändler und Planer. Technik und Planung für Großküche und Gastgewerbe. 24. Jahrgang Herausgeber: Dietmar Huber † Verlag und Redaktion: GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Str. 45, 45133 Essen Postfach 230190, 45069 Essen Telefon (0201) 87126-14 Telefax (0201) 87126-941 Internet: www.trendkompass.de E-Mail: info@trendkompass.de Geschäftsführung: Shervin Pourghaffari Telefon (0201) 87126-14 pourghaffari@trendkompass.de Anzeigenleitung: Shervin Pourghaffari Telefon (0201) 87126-14 pourghaffari@trendkompass.de

REPORTAGE & INTERVIEW

MEIKO

Erfolgreiches Fachhandelsseminar Im Europa-Park Rust veranstaltete Meiko kürzlich ein Seminar für seine

Fachhandelspartner und gab nebenbei einen Einblick in Produktinnovationen. Mit dem Titel „Superpartner des Fachhandels“ wurde der Spültechnikprofi Anfang 2016 vom GGKA ausgezeichnet. Dass nicht nur die innovati­ ve Technik Grund dafür ist, sondern auch die Be­ ziehungspflege mit den Profi-Partnern, zeigte sich beim jüngsten Fachhandelsseminar. In mehreren Workshops sammelten Vertrieb, Pro­ duktmanagement, Service und das Wissensma­ nagement in Form der Meiko Academy Wünsche, Ideen, Kritik und Visionen der Fachhandelspartner ein. Neben Wissenstransfer in Sachen „Chancen des digitalen Wandels“ oder „Mensch und Ma­ schine im Dialog“ zeigte Thomas Loos, Leiter des Meiko Produktmanagements, wo die Technologie­ führerschaft im Bereich der Spültechnik zuhause

ist: im Entgegenkommen des Spülkorbs! „Ergo­ nomie heißt, dass wir die Arbeitsbedingungen an den Menschen anpassen müssen. Dass das Bedi­ enpersonal der Spülmaschine sich hinunterbeugt und im schlimmsten Fall aus der Drehbewegung einen vollen Spülkorb nach oben wuchtet, ist eine unnötige Belastung für den Bewegungsapparat“, so Loos. Wie tragfähig Begriffe, etwa Arbeitsschutz, Ergo­ nomie und Gefährdungsbeurteilung von Arbeits­ plätzen, auch für die Fachhändler gegenüber deren Kunden sind, war umgehend Diskussions­ thema und als schlagkräftiges Argument für den Verkauf identifiziert. www.meiko.de

Chefredaktion: Peter Erik Hillenbach (PEH) Telefon (0201) 87126-949 hillenbach@trendkompass.de Redaktion: Yvonne Ludwig-Alfers (ylu) Telefon (0201) 87126-859 ludwig@trendkompass.de Maren Bielecke, Nina Bruckmann (Volontärinnen) Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Hans-Herbert Seng, Dr. Elena Winter

Europa-Park Künstler Stéphane brachte das

Layout: skrober.de

Bezug: Kostenlos für Fachhändler und deren Mitarbeiter auf qualifizierte Anforderung; (ohne Rechts­ anspruch); dito für Inserenten (max. 3 Exemplare). Einzel-Abonnement (ein Jahr = 10 Ausgaben): Inland 155,– € incl. Porto zzgl. MwSt.; Ausland 185,– € zzgl. aktueller Porto­kosten und 12,– € Bearbeitungsgebühr. Sammel-Abonnements-Preis auf Anfrage. Abo-Service: Printon Publikationslösungen Adressmanagement Telefon (0202) 261 577 27, gw@printon.de Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom 1. Januar 2016. Keine Liefer- und ­Ersatzansprüche bei höherer Gewalt. Nachdruck, auch auszugs­weise, nur mit schrift­licher Ge­nehmigung der GW Verlag GmbH ­gestattet. Herstellung: L.N. Schaffrath DruckMedien GmbH & Co KG. Neue Medien GmbH Marktweg 42-50, 47608 Geldern Druckauflage: 2.950 Exemplare, verbreitete Auflage: 2.657 Exemplare (3. Quartal 2016). Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)

Thema Ergonomie amüsant auf den Punkt HKI

Standardisiert, optimiert, vernetzt Der Fachverband Großkücheneinrichtungen im HKI setzt am 15. Dezember 2016 seine erfolgreichen Foren fort. Im Fokus diesmal: die Großküche von morgen. Die Veranstaltung greift die Thematik Profiküche und Digitalisierung gebündelt auf. Dabei geben Experten Einblicke in die Veränderungen der geo­ politischen Lage für die Branche – Stichwörter TTIP und Brexit – und zeigen den Weg von der Kommu­ nikations-Referenzarchitektur für Industrie 4.0 zur Großküche 4.0. Außerdem wird den Fragen nach­ gegangen, wie das 4.0 in die Küche kommt und wie es um die technische Infrastruktur der Küche 4.0 steht. Ferner wird eine Simulierung und Opti­ mierung von Betriebsabläufen in der GV geboten. Zielstrebig geht es daraufhin in die Praxis der Pro­ fiküche: Automatisierte Abläufe mit Konzept sowie digitale Serviceprozesse werden aufgezeigt und man beschäftigt sich mit der Frage, was passiert, wenn die Geräte vernetzt sind, aber die ServiceHotline besetzt ist. Abschließend fällt der Fokus auf lufttechnische Ausführungen, die Prozesskette der Zukunft und den Fachkräftemangel.

Die Referenten: Dipl.-Ing. Frank Wagner (FCSI), Stefan Hoppe (OPC Foundation), Rainer Herrmann (m2m Systems), Dipl.-Ing. Antonio Rizzo (Giel Planungsgesellschaft), Dr.-Ing. Volker Emmerich (emtecon), Georg Brinkmann (Brimato), Eric De­ sche (Warranty Solutions), Volker Eckmann (GIF ActiveVent), Detlef Voss (unabhängiger Großkü­ chenfachplaner) und Prof. Dr. Stephanie Hagspihl (HS Fulda). Erneut soll das HKI Forum wichtigen Input für die tägliche und zukünftige Arbeit von Fachplanern, Planenden Ingenieuren, Architekten, Investoren, Wirtschaftsleitern, Küchenleitern, Kö­ chen, Betreibern, Caterern, Experten des Großkü­ chenfachhandels, Geräteherstellern sowie Studie­ renden entsprechender Studiengänge geben. Das Forum ist vom FCSI und VdF als anerkannte exter­ ne Bildungsveranstaltung zugelassen. www.hki-online.de 11.2016

Fotos: Die genannten Unternehmen

Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, ­M aterialen und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Trendkompass erscheint zehnmal im Jahr.


AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

PERSONALIEN

Karrieren Kompetenzen Profile

Kai Hader

Werner Weiherer

Jan Dünnwald

Massimo Bevere

Kai Hader besetzt seit Oktober die neu geschaffene Position des Division Manager Foodservice Deutschland bei Smeg Foodservice. Der 41-Jährige bringt über 16 Jahre Erfahrung im Markt für Gastronomieaus­ stattung in Controlling, Vertrieb und Ge­ schäftsleitung mit. Neben dem Ausbau des Deutschlandgeschäfts wird Hader ein be­ sonderes Augenmerk auf den Service legen. www.smegfoodservice.com

Ende Oktober wurde Werner Weiherer, Geschäftsführer der Seltmann-Gruppe, nach 39 Jahren Unternehmenszugehörigkeit in den wohlverdienten Ruhestand verab­ schiedet. Weiherer trat nach dem Studium zum Diplom-Kaufmann im Dezember 1977 in das Unternehmen ein und wurde 1992 in die Geschäftsführung berufen. Bis zu seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen war er Geschäftsführer und Vertriebsleiter der Por­ zellanfabriken Christian Seltmann sowie der zur Unternehmensgruppe gehörenden Kö­ nigl. priv. Porzellanfabrik Tettau. Ein bedeu­ tender Meilenstein während seiner Tätigkeit war die Hinzugewinnung der vier Thüringer Porzellanmanufakturen und einer Kunstab­ teilung, die er als weitere Marken erfolgreich in die Königl. priv. Porzellanfabrik Tettau eingliederte. Die von Weiherer geführten Aufgaben werden den jeweils zuständigen Fachbereichsleitern übertragen. www.seltmann-weiden.com

Frischer Wind im deutschen Vertrieb bei VITO: Jan Dünnwald rückt für Massimo­ Bevere auf den Posten des Verkaufslei­ ters West nach. Bevere betreut jetzt Key ­Accounts und Händler in ganz Deutschland. Jonas­ Römer, Vertriebsleiter Nord, und

Frank Moormann, Vertriebsleiter Mitte, sind die neuesten Mitarbeiter im Vertriebs­ team. „Kosten senken ist im Horeca-Sektor derzeit wieder in aller Munde. Aber warum sollte man nicht dabei noch seine Qualität verbessern und weniger Arbeitsaufwand rund um die Fritteuse haben? All dies bie­ ten die VITO Frittierölfilter“, so Gesamtver­ triebsleiter Alexander­Schauf „Genau diese große Nachfrage an unseren Geräten war ein sicherer Indikator, den Vertrieb hier in Deutschland weiter zu stärken und auszu­ bauen. Auch die Eröffnung unserer neuen Niederlassung war ein logischer Schritt dar­ aus.“ Die Niederlassung in Köln/Hürth wur­ de im Juli eingeweiht und ist für Kunden und Händler die neue Anlaufstelle rund um die Produktpalette des Unternehmens. www.vito.ag

Jonas Römer

Frank Moormann

Alfred Krismayer verstärkt seit Mitte Oktober­sowohl das Vertriebsteam von AlexanderSolia als auch das von ascobloc­ Gastro-Gerätebau in Österreich, der Schweiz und Südtirol. Der Schwerpunkt liegt auf der Intensivierung der Zusammenarbeit mit Fachhandelspartnern und Kunden. D ­ er gelernte Koch kann bei dieser Aufgabe auf über 30 Jahre Berufserfahrung in Gastro­ nomie und Hotellerie zurückgreifen. Durch seine Tätigkeit als Küchenchef in verschie­ denen gastronomischen Einrichtungen und als Vertriebsmitarbeiter im Außendienst ver­ fügt Krismayer über einen umfangreichen Erfahrungsschatz im Bereich der Großkü­ chentechnik. Durch die parallele Vertretung beider Firmen bietet sich für die Fachhänd­ ler der Vorteil, noch mehr Gerätetechnik aus einer Hand zu erhalten. www.alexandersolia.com; www.ascobloc.de

Pastakonzepte Fritteusen

www.gastrofrit.ch

Alfred Krismayer

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Gastro-Großküchen-Geräte

n k i ühlschr e W än k e WK680

WKSHUB

1780 x 595 x 680 mm (HxBxT), 230 W, 230 V, 2 Temperaturzonen

840/860 x 595 x 570 mm (HxBxT), 2 Temperaturzonen

oben

+5°C | +18°C

+10°C | +18°C

unten

+10°C | +18°C

160 Flaschen

40 Flaschen

230 Watt | 230 Volt

230 Watt | 230 Volt

WK650 1025 x 400 x 625 mm (HxBxT)

o d r i m u H

+3°C | +22°C

+10°C +18°C

38 Flaschen

117 Watt | 230 Volt

2 Holzkisten

Smoke 468 x 340 x 510 mm (HxBxT)

Gastro Großküchen Geräte GmbH Grabenstraße 26 | 59759 Arnsberg

140 Watt 230 Volt

Tel. 02932 – 9360 | www.g-g-g.de


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