Superior Hotel 3-2021

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gwverlag.de

Fachmagazin für innovative Hotellerie

SUPERIOR HOTEL September 2021 / Ausgabe 3

www.superior-hotel.net

Hotelerweiterung

Coaching tut not

Real und digital

Das Hotel Sonne in Füssen: Umbau eines Traditionshauses

Supervisorin Ulrike Wachsmund über Führungskräfte in der Krise

Hybrid-Events werden bleiben / Smarte Technik für Meeting-Konzepte



ED I TO R I A L

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Leadership gefragt Die Aufräumarbeiten haben längst begonnen, sei es im Ahrtal oder im Gastgewerbe. Nach der jeweiligen Katastrophe steht man vor den Trümmern: Entweder die Existenz wurde im Wortsinn weggeschwemmt – oder der Personalmangel bedroht diese massiv, und das mitten im zaghaften Erwachen nach dem kräftezehrenden, deprimierenden Sieben-Monats-Aus. Wie immer stehen in beiden Fällen gute Ratgeber Spalier, die es schon vorher besser wussten. Hätte man die Häuser nicht so nahe an den Fluss gebaut, hätte man seine Mitarbeiter besser behandelt und bezahlt… Das mag alles sein, jedoch hilft Besserwisserei nicht weiter. Gefragt sind nun die großen Moves, die langfristig wirken. Nehmen wir etwa die gastronomische Sparte in der Hotellerie. Wie in fast allen Segmenten der Gastronomie hat auch hier längst eine Hinwendung zur Nachhaltigkeit und zu regionalen Produkten eingesetzt – nicht zuletzt befeuert vom großen Interesse der reisenden Zielgruppen an innerdeutschen Destinationen und ihren landestypischen Spezifika. Im Zuge des Personalmangels hat nun auch ein weiteres Umdenken angesetzt, ausgehend von der Spitzenhotellerie. Die Althoff-Gruppe, zu deren DNA und Selbstverständnis die gehobene Kulinarik bis hin zum Drei-Sterne-Restaurant gehört, optimierte jüngst ihre Prozesse im Bereich Human Resources radikal: „Die Servicezeiten werden konsequent angepasst. Hierzu hat das Management bereits Ende Juli die Weichen gestellt. Die ehemals zehn Servicezeiten in der Woche werden ab 1. September auf fünf Servicezeiten pro Woche reduziert. Darüber hinaus hat jedes Res­ taurant pro Jahr sieben Wochen Betriebsferien, damit alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitgleich ihren Urlaub genießen können. Diese unternehmerischen Entscheidungen sind ein Bekenntnis zur Spitzenqualität und zu motivierenden Arbeitsbedingungen“, heißt

Peter Erik Hillenbach Chefredakteur

es aus dem Management. So etwas muss man sich natürlich erst einmal leisten können, Work-Life-Balance hin oder her. Zu den weiteren Maßnahmen zählen passgenaue Leadership-Trainings. Apropos Führungskräfte; die stehen in nächster Zeit eh im Fokus. Zermürbt vom langen Lockdown, aufgerieben im Bestreben, ihren Mitarbeitern Mut, Stärke und Durchhaltewillen zu signalisieren, brauchen sie in diesen Zeiten häufig ihrerseits professionelle Hilfe – am besten durch erfahrene Coaches, die gemeinsam mit ihnen Lösungsansätze erarbeiten und dem bösen „Außen“, das da tagtäglich das Fortkommen hemmt, einen pragmatischen Stellenwert zuschreibt. Ich habe für diese Ausgabe mit der Beraterin und Supervisorin Ulrike Wachsmund gesprochen, die ihren Klienten die Klärung einer komplexen Situation durch Perspektivwechsel vermittelt: „Lässt man sich auf diesen Prozess ein, lockern sich Krisenherde und werden immer mehr zu einer spannenden He­ rausforderung und immer weniger zu einem ständigen Ärgernis.“ Ab Seite 22! Herzlich, Ihr

Peter Erik Hillenbach Übrigens: Superior Hotel ist auch als E-Paper im Internet abrufbar.


I N H A LT

SU PER I O R H OT EL 03 | 21

Hotel & Praxis 12

Hotel Sonne in Füssen / Allgäu Quartier für royale Modernisten

Management & Marketing

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Treugast Solutions Group An den Stellschrauben drehen

12.18 Hospitality Management

Jede Veränderung ist auch eine Chance

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Supervisorin Ulrike Wachsmund

Führungskräfte in der Krise

Food & Beverages 26

Kaffee & Kakao & Tee

Vollmundige Optimierung

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Spirituosen: Gin

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Ausbalancierte Aromen-Vielfalt

Tafelambiente Der Teller als Bühne

Titel:OS A Ochs Schmidhuber Architekten, München; hiepler, brunier, berlin Inhalt: siehe die entsprechenden Artikel

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Ausstattung & Einrichtung 38

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Hybrid-Events Verwobene Erlebniswelten in realen und digitalen Räumen

Hotelwäsche: Textile Wäscheversorgung Es kann so einfach sein

Hotelwäsche Wäsche mit Wohlfühlfaktor

Ausstattung & Technik 48

Spültechnik Hygiene auf hohem Level

Sanitär & Wellness 52

Sauna Heißes Ambiente

8 B R A N C H E & N E W S | 56 M A R K T & P R O D U K T E | 58 I M P R E S S U M

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Am Puls der Zeit Philips Luftreiniger sorgen für mehr Wohlbefinden Wohlbefinden im Hotel

Mitten in der modernen Hamburger HafenCity liegt das stilvolle PIERDREI Hotel. Auf den 8.700 m2 Fläche befinden sich 212 Zimmer und ein breites Angebot an unterschiedlichen Themen und Welten. In einem Hotel wie dem PIERDREI schlafen, essen und leben Menschen aus unterschiedlichsten Orten der Welt für eine längere Zeit unter einem Dach zusammen. „Mit COVID-19 hat das Thema Sicherheit für uns als Hotelbetrieb nochmals an Bedeutung zugelegt. Unser Ziel ist es daher mehr denn je, unseren Gästen und Mitarbeiter*innen ein Höchstmaß an Sicherheit zu bieten“, so General Manager Stefan Pallasch. Daher wurden im PIERDREI die Gemeinschaftsflächen von Belegschaft und Gästen wie Lobby, Lounge, Restaurant, Bar und Büro mit 20 Philips Luftrei-

nigern ausgestattet, um sie besonders sicher zu gestalten. Kristina Neijssen, Marketing Manager Air bei Philips Domestic Appliances, erklärt: „Keine Maßnahme kann für sich allein funktionieren, denn das Zusammenspiel der verschiedenen Maßnahmen ist nach derzeitigem Wissensstand der beste Weg zur Minimierung des Infektionsrisikos. Diese beinhalten neben den Punkten Lüften, Lüftungsanlagen, Abstandhalten und Masken auch Luftreiniger. Mit einem kraftvollen Motor saugen Philips Luftreiniger die Luft in das Innere des Gerätes und leiten sie durch ein dreistufiges Filtersystem. Anschließend wird diese frei von 99,97 Prozent der in der Luft schwirrenden Partikel mit einer Größe von 0,003 µm – kleiner als das kleinste bekannte Virus – wieder an die Raumluft abgegeben.


Besonders praktisch: Die Luftreiniger über das WLAN verbinden und diese via Clean Home+ App steuern. Bei einer so großen Anzahl von Luftreinigern in einem Gebäude gibt die Benennung der einzelnen Luftreiniger in der App wie „Rezeption“ oder „Frühstücksraum“ einen hilfreichen Überblick. Spezielle Angebote für B2B finden Sie unter: www.de.air.philips.com

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BR ANCHE & NEWS

35 Jahre SHGF Auch im Jubiläumsjahr behauptet das Schleswig-Holstein Genuss Festival seinen Rang als führendes Feinschmecker-Event im Norden. Von Susanne Plaß

Gunnar Hesse, Patron im Seeblick Genuss und Spa Resort, Amrum

„Das Hotelbusiness ist international und spannend“

Sonja Fitschen, Hotelbetriebswirtin im Fitschen am Dorfteich, Sylt

„Menschen mit meiner Arbeit glücklich machen“

Ralf Brönner, Restaurantleiter der Orangerie im Maritim Seehotel, Timmendorfer Strand

­Hotel Wassersleben war 18 Jahre weltweit ­unterwegs: „Koch ist ein u ­ nglaublich kreativer Beruf. National wie international gibt es bes­ te Aufstiegschancen­ . Durch neue Arbeitszeitmodelle ist man heute zeitlich ­ flexibel.“ Und auch Gunnar Hesse, der ­Patron im Seeblick Genuss und Spa Resort auf Amrum, liebt, was er tut: „Das schönste an unserem Beruf ist, dass man gemeinsam als Team jedem einzelnen Gast mit jedem servierten Gericht Lebensfreude geben kann.“

Gefahrlos und genussreich

Die vier zitierten Profis sind Gastgeber beim Schleswig-Holstein Gourmet Festival (SHGF). Wie man auch in Pandemiezeiten gefahrlos genussreiche Events durchführt, haben die Mitglieder in der letzten Saison mit 13 Veranstaltungen und weitreichenden Hygienekonzepten XSCUBEs gezeigt. „Kein Gast, Gastkoch oder Mitarbeiter hat sich angesteckt. Das macht Mut“, sagt Vorstand Klaus-Peter Willhöft. Voller Optimismus feiert das SHGF im Jahr 2021/2022 sein 35-jähriges Jubiläum. Vom September bis April sorgen 15 Herdchampions mit Leidenschaft, Kreativität und Handwerkskunst für 35 inspirierende FeinschmeckerErlebnisse. Das SHGF hat sich seit seiner Gründung Nachhaltigkeit und die Förderung regionaler Produkte auf die Fahne geschrieben. Künftig wird bei der Auswahl der Produkte ausdrücklich auf die Achtung des Tierwohls hingewiesen. Noch einen Geburtstag gilt es zu feiern: Am 23. August 1946 erhielt Schleswig-­Holstein den Status einer Provinz des Freistaates Preußen. Die beiden Jubilare ergänzen sich prächtig, denn das älteste Gourmetfes­ tival Deutschlands sorgt nicht nur für eine trendige Gastronomielandschaft und viel Öffentlichkeit, sondern auch für anhaltenden Tourismus im Herbst und Winter. Und das freut auch den Tourismusminister Dr. Bernd Buchholz. Infos unter www.gourmetfestival.de

Mehr über Gastköche, Mitglieder und Partner gibt es im SHGF-Podcast https://www.podcast.de/podcast/882949/schleswig-holstein-gourmet-festival 8

Fotos: Die genannten Unternehmen, Susanne Plaß, XSCUBEs

„Mit jedem Gericht Lebensfreude geben“

Der lange Kontaktverzicht hat die Sehnsucht der Menschen nach Geselligkeit ­angefeuert. Und wo kann man sich besser treffen als im Gastgewerbe? Die CoronaPandemie hat die Hotellerie und Gastronomie vom kleinen Betrieb bis zu besternten Häusern gleichermaßen getroffen. Nicht nur durch Lockdowns, sondern weil viele Mitarbeiter in Küche und Service in andere­ Arbeitsfelder gewechselt sind. Um auch künftig die Vielfältigkeit des Gastgewerbes in Schleswig-Holstein genießen zu dürfen, braucht es Menschen mit Spaß am Service, Kreativität und Teamarbeit. Für ihren Beruf brennen die Profis im Gastgewerbe, mit denen Superior Hotel gesprochen hat. Sonja Fitschen, Hotelbetriebswirtin im Fitschen am Dorfteich auf Sylt: „Das Hotelfach ist so vielseitig in ­ seinen beruflichen Möglichkeiten. Jeder Tag bringt neue Erfahrungen und Begegnungen. Das ­ Hotelbusiness ist international und spannend, denn man lernt unterschiedliche Kulturen kennen.“ Ralf Brönner, ­Restaurantleiter der ­Orangerie im Maritim­ Seehotel, Timmendorfer Strand: „Mein Beruf ermöglicht es mir, dass ich Menschen mit meiner Arbeit glücklich ­machen kann.“ Eicke Steinort vom ­Boutique


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Klein, aber oho Die neuartigen XSCUBEs sind wie gemacht für eine Erweiterung der Zimmerkapazität – Tiny Houses auf Garagendächern, warum nicht? Der Run auf deutsche Feriendestinationen soll wohl anhalten, sagen Branchenexperten. Viele Menschen haben interessante Regionen für sich entdeckt, durch die sie früher auf der Durchreise einfach hindurchgefahren wären. Augen aus dem Autofens­ ter: Landschaft links, Kühe und Kirchturm rechts, nix wie weiter nach Rimini! Aber das hat sich gründlich gewandelt, die Leute bleiben im Land. Vorausgesetzt, das Gastgewerbe als Motor des Tourismus hält die entsprechenden Dienstleistungen vor. Dazu können auch ungewöhnliche Über-

nachtungsmöglichleiten zählen, die ein Landgasthof oder auch ein kleines Stadt­ hotel anbietet, falls es zu wenig Zimmer gibt. Raum ist in der kleinsten Lücke, dachten sich nämlich die Macher der XSCUBEs um den Fotodesigner Ralf Ganter und konzipierten fertig eingerichtete Wohnmodule­, die auf Stelzen stehen und etwa über Garagendächern oder Parkplätzen instal­ liert werden können. Die Häusle-Erfinder aus Niedereschach ersannen ein Niedrig-Energiehaus im Klein­format samt Infrarotheizung und Pho-

tovoltaikanlage. Die in der Basisversion 19 Quadratmeter geräumigen, hellen Kleinwohnungen bringen Schlafen, Wohnen und Essen unter ein Dach, es gibt sogar ein Bad mit Dusche und breitem Fensterband. Die Küche ist komplett ausgestattet und es gibt jede Menge smarte Extras. Der XSCUBE kostet zwischen 59.000 und 70.000 Euro netto, es gibt mit dem XS lite auch eine etwas reduziertere Version mit nahezu identischer Ausstattung für 39.000 Euro. Lässt sich auch als Zweier- oder Dreier-­Ensemble bauen und wird dann sogar zur Ferienwohnung. Die opulente Version XS iD lässt nach oben keine Wünsche offen: Echtholz-Parkett, Gaggenau-Küche, Bisazza-Bad, Aufzug, Balkon… Preise auf Anfrage. PEH www.xscubes.com

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BR ANCHE & NEWS

Neumühle Resort & Spa, Wartmannsroth

Best Western Hotel Antoniushof, Schönberg

Atelier Tortue im Tortue, Hamburg

Courtyard by Marriott, Freiburg

Motel One, Stuttgart

Hotel Meliá, Frankfurt

Heavenly Spa by Westin im The Westin Hamburg

Koncept Hotel Josefine, Köln

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Aus Alt mach Neu Der Lockdown wurde in der Hotelbranche tatkräftig genutzt. Zimmer-Renovierungen, Umgestaltung des Hotelrestaurants, Spa-Eröffnungen, aber auch Neueröffnungen wurden gestemmt beziehungsweise sind für 2021 in Planung. Von Laura Becker Das Best Western Hotel Antoniushof hat während des Corona-Lockdowns seine öffentlichen Bereiche sowie das Restaurant Bayerische Stube renoviert. Mit hellen Farben an der Wand bietet die Bayerische Stube nun eine frische, moderne, aber auch traditionelle Atmosphäre. Zudem wurde eine neue Software eingeführt, die den Gäs­ ten die kontaktfreie Registrierung ermöglicht und die vielen Hygienestandards des Hotels ergänzt: Mit der Lösung des Hotelpartners Code2Order können Gäste ­ ihren Hotelaufenthalt im Antoniushof smart und kontaktlos gestalten. www.bestwestern.de

Fotos: Die genannten Hotels und Hotelgruppen, Gülten Hamidanoglu Fotografie Köln (Koncept Hotel Köln)

Anfang Juli öffnete das erste Courtyard by Marriott in Freiburg mit 156 Zimmern in der Schwarzwaldregion seine Türen. Design und moderne Architektur waren ­ nicht nur beim Gebäudekomplex selbst Programm, sondern ziehen sich auch durch das gesamte Interieur des Hotels. Die Zimmer verbinden Komfort mit Funktionalität. Im Kitchen & Bar at Courtyard werden ­Gerichte aus der internationalen Küche serviert. Zusätzlich gibt es im The Market in der Lobby rund um die Uhr eine Auswahl an Snacks und Getränken zum Mitnehmen. Das modern ausgestattete Fitness Center steht den Gäs­ten ebenfalls rund um die Uhr zur Verfügung. www.marriott.de Das Neumühle Resort & Spa in Wartmannsroth/Franken hat ebenfalls während der letzten Monate in Renovierungsarbeiten und Neuerungen investiert. So wurden beispielsweise einige Einzel- in Doppelzimmer umgewandelt. Gleichzeitig wurden vier ­ Superior-Zimmer, vier MaisonetteSuiten­sowie die Family Suite renoviert. Bei Letzterer treffen offenes Fachwerk, antike Ölgemälde und Mobiliar aus UrGroßmutters Zeiten auf moderne Elemente und High-Tech. Im gleichen Stil präsentiert sich das Restaurant Scheune mit seinem offenen Giebel: Es erhielt einen neuen Treppenaufgang und einen neuen „alten“ Dielenboden; zudem sorgt nun eine Lüftungsanlage für optimales Raumklima. Ein weiteres Highlight ist das 800 Quadratmeter große und sich über drei Etagen erstre­ ckende Wellness-Refugium Neumühle Spa, welches ebenfalls Neuerungen unterzogen wurde. Im Garten des Hotels befindet sich eine neu installierte Illumination und ein

neuer Spielplatz. Die neuen Ladesäulen für E-Autos tragen noch mehr zur Nachhaltigkeit bei. www.neumuehle-resort.de In Frankfurt eröffnete das erste Hotel ­Meliá Frankfurt City im neuen Turm One Forty West. Das Hotel zeichnet sich durch spanische Freundlichkeit und Gastfreundschaft sowie optimalen Service aus. Das City Hotel belegt die ersten 23 Etagen des Gebäudes, auf denen sich die 431 Zimmer und Suiten erstrecken. Die Zimmer im The Level-Bereich beginnen ab der 17. Etage, umfassen eine personalisierte Betreuung und ein intimes Ambiente, dank privater Bereiche, wie einer separaten Rezeption und Lounge. Die gastronomischen Möglichkeiten des Hotels umfassen die Skybar mit Terrasse und das Restaurant Oben auf der 15. Etage des Gebäudes. Das Restaurant Neu-Frankfurt im Erdgeschoss, ebenfalls mit angrenzender Außenterrasse, bietet Mittagsbüfett und internationale Gerichte á la carte. Das Hotel besitzt außerdem einen Fitness- und Wellnessbereich. www.meliahotelsinternational.com Das Tortue Hamburg nutzte den zweiten Lockdown für eine Renovierung. Im Bereich des Frontoffice entstand auf insgesamt 84 Quadratmetern das Atelier ­Tortue. Somit wurde die Lobby erweitert und bietet den Gästen nun noch mehr Platz zum Ankommen, Abreisen und Austausch. Dafür­ mussten Wände eingerissen, professionelle Technik installiert und neue Plätze geschaffen werden. Nun umfasst der Bereich aufwendig gestaltete Workingspaces, Merchandise-Regale mit den Produkten des Hotels, fest installierte Kameras über einer Küchenzeile und das Herzstück des Atelier Tortue – das eigene Podcast Studio. www.tortue.de Das neu eröffnete Motel One StuttgartHauptbahnhof verfügt über 414 Zimmer, ausgestattet mit Boxspringbetten und Raindance-Duschen. Einige der Räume ­ besitzen einen Balkon oder eine Terrasse. Zudem sind Zimmer für Menschen mit Behinderungen vorhanden. Im Interieur des gesamten Hotels findet sich das Thema Reisen wieder. So zeigt bereits im Eingang das von der Künstlerin Anja Klafki gestaltete Werk WanderWonderLand hinter der ­ Rezeption einen Streifzug durch die

angrenzenden Weinberge. Im Frühstücksbereich lässt eine große Anzeigentafel im Stil der Departure-Boards in Flughafen wie Bahnhof Fernweh aufkommen. Die Bar in der One Lounge steht ganz im Zeichen des Weins. Gleichermaßen ist die Farbgebung der Möbel im gesamten Haus in Grün-, Rosa- und Brauntönen gehalten. Die Innen liegende Terrasse ist mit gemütlichen Lounge-Möbeln ausgestattet. www.motelone.de Noch dieses Jahr soll das Koncept Hotel­ Josefine, gelegen im Clouth Quartier im Kölner Stadtteil Nippes, eröffnen. Das neue Haus soll über 40 Zimmer, viel inspirierende­ Innenarchitektur, einen Dachgarten und einem Hotel-Salon – eine Melange aus ­Bibliothek, Lounge und Co-Working Space – verfügen. Wie bei Koncept Hotels üblich, wird auch im Josefine wieder ein Thema bespielt, das authentisch im Setting des urbanen Umfelds verankert ist. Hier lautet es „Female Empowerment“ und findet sich bereits im Namen wieder. Er ist eine Hommage an die Geschäftsfrau Josefine Clouth – die Frau von Franz Clouth, Gründer der Clouth Gummiwerke, auf deren Areal sich das neue Hotel befindet. Ihre Leistungen und auch die anderer Frauen werden im neuen­Hotel gewürdigt und in Form von künstlerischen Portraits, Streetart sowie multimedialen­ ­Installationen präsentiert. www.koncepthotels.com Im August öffnete das The Westin Hamburg auf der sechsten Etage der Elbphilharmonie die Türen des Heavenly Spa by Westin – den ersten Heavenly Spa Deutschlands und erst dritten in Europa, der den renommierten Namen tragen darf. Um das Markenversprechen Heavenly in allen Kriterien in puncto Größe, Design, Ausstattung und Anwendungen zu erfüllen, wurde der größte Hotel-Spa Hamburgs neu konzeptioniert. Auf rund 1.300 Quadratmetern vereint er das gesamte Spektrum des modernen Wellbeing-Gedankens mit Blick über die Elbe. Mit Indoor-Pool, zwei Saunen und zwei Dampfbädern, insgesamt sechs Anwendungsräumen sowie einer Auswahl an eigens konzipierten Signature Treatments erschuf das Westin eine Wohlfühl-Oase. Gleichzeitig bietet der Westin Workout Fitness Room ausreichend Platz für Sporteinheiten oder Yoga-Stunden. www.heavenlyspahamburg.de

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H OT EL & PR A X I S

H OT EL SO N N E I N FÜSSEN / A L LG ÄU

Elegant und mit Sinn fürs Detail: Die Bäder haben einen offenen

Grundriss, reizvoll ist der Kontrast von Parkett und Beton in den

Zimmern, einladend wirken Lobby

Fotos: OS A Ochs Schmidhuber Architekten, München; hiepler, brunier, berlin

und Lounge

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Quartier für royale Modernisten Was Hotelumbau und -erweiterung aus einem Traditionshaus machen können und wie viele Gewerke an der Arbeit beteiligt sind – dargestellt am Beispiel des Hotel Sonne in Füssen in den Worten des beauftragten Münchner Büros OS A Ochs Schmidhuber Architekten. Wo sich Ludwig II bevorzugt aufgehalten hat, um sich von den Staatsgeschäften zu erholen? Sehr gern in der Region Königswinkel im Allgäu und mit Vergnügen auch in Füssen. Unweit davon stehen seine Königsschlösser Neuschwanstein und Schloss ­Hohenschwangau. Im Herzen von Füssen, am Prinzregentenplatz 1, steht das Hotel Sonne, das wir im Auftrag der Hoteliersfamilie Martin und Beatrice Hanauer umgebaut und erweitert haben. Innenarchitektur und Ausstattung des Hotel Sonne hätten dem Technik-­Enthusiasten Ludwig II außerordentlich gefallen. Nur zu gerne setzte er in Bau und Ausstattung modernstes Equipment ein, obwohl er sich selbst mitunter sogar in historischen Kostümen präsentierte. Dieser Nahstelle zwischen technisch innovativer Ausstattung auf der einen und fantasievoller Tradition auf der anderen Seite haben wir bei unserer Planung des neuen Hotel Sonne insgesamt und in vielen Details Rechnung getragen.

Unser Neubau

Zu unserer Arbeit für dieses Projekt zählte die innenräumliche Sanierung der Bestandsbauten aus unterschiedlichen Epochen, dazu schufen wir einen neuen Bauabschnitt mit fünf Obergeschossen und einer Tiefgarage auf einer Fläche von 2.300 Qua-

Beteiligte Unternehmen und Gewerke Bei der Auftragsvergabe für die Um- und Ausbauarbeiten legten die Bauherren Wert auf lokale und regionale Unternehmen General- und Objektplanung: OSA Ochs Schmidhuber Architekten, München • www.osa-muenchen.de Baumeister: Strabag AG, Reutte (Österreich) • www.strabag.com

Verbau: Häring Spezialtiefbau, Pfronten • www.häring-bau.de Dach: Hofer Dach, Stätten am Auerberg • www.hoferdach.de

Fenster: Schreinerei Wolfgang Mayer, Füssen • www.schreinerei-mayr-fuessen.de Schlosser / Metallbau: Langhof Metallbau, Seeg • www.langhof-metallbau.de

Fassade: Voll im Plan, Rosenheim • https://voll-im-plan.de/ Aufzug: Kone, Germering • www.kone.de

dratmetern. Entlang der Luitpoldsstraße erstreckt sich nun dieser Verbindungstrakt, der die Bestandsarchitektur mit dem Neubau verbindet. Trakt und Neubau sind in der Erdgeschosszone komplett verglast: So entsteht ein lichter Raum, der sich der kulturträchtigen Umgebung des Hotels öffnet. Die fünf Obergeschosse unseres Neubaus und der Verbindungstrakt sind an der Schauseite mit einer roten Putzfassade mit Besenstrich verkleidet. Unsere ­Architektur ist heute das Haupthaus der ganzen Hotelanlage. Hier befinden sich der Eingang, die Lounge und das sogenannte Wohnzimmer, das Frühstückssalon, Restaurant, Kaffeehaus und Bar, je nach Tageszeit, in einem ist. Die Küche und das Spa mit Garten erreicht man ebenfalls über das Haupthaus. Dazu haben wir zirka 30 neue Hotelzimmer für das Hotel Sonne geschaffen.

Historie & Hightech

Das Hotel Sonne war seit jeher ein Themenhotel und erinnerte mit vielen Details an den berühmtesten aller Bayernkönige, an ­Ludwig II, und an dessen engvertraute und von ihm sehr geschätzte Zeitgenossen. Dazu zählen seine Cousine Kaiserin Elisabeth von Österreich, der Komponist Richard Wagner, dessen Frau Cosima, sein Koch Theodor Hierneis und sein Hoflakai Lorenz Mayr.

Putzfassade: Rexha Maler und Lackiermeisterbetrieb, Füssen • www.rexha.de

Außenanlagen: Cornelius Wintergerst Ingenieurbüro, Eisenberg/Allgäu

Tragswerkplanung: Dobler Planungsbüro, Kaufbeuren • www.dobler.de

Ingenieurbüro Klostermann & Roth, Füssen • www.ibkur.de

Naturstein Fassade: f.x. Rauch, München • www.fx-rauch.de

Haustechnik: Ing.-Büro BärbelGrasegger, GarmischPartenkirchenElektro Körbl + Feneberg, Füssen • www.ib-kuf.de

Brandschutz: IGS Ingenieurgesellschaft Allgäu, Marktoberdorf • www.igs-mod.de

Bauphysik: Herz & Lang, Schongau • www.herz-lang.de Schallschutzgutachten: Bekon Lärmschutz & Akustik, Augsburg • www.bekon-akustik.de

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H OT EL & PR A X I S

H OT EL SO N N E I N FÜSSEN / A L LG ÄU

Ob an der Kaffeebar oder im ­Foyer: Immer wieder laden heimelige Details zum Verweilen (links). Kühl dagegen wirkt der Bartresen

Durch unsere Innenarchitektur und gestalterischen Details haben wir die Geschichten und Besonderheiten dieser Menschen für die Nachwelt wieder lebendig werden lassen. Tradition und Fortschritt gehen im Hotel Sonne Hand in Hand, denn trotz der Reise in die Vergangenheit, in das späte 19. Jahrhundert, ist das Hotel mit seiner technischen Apparatur mitten im 21. Jahrhundert angekommen. Wenn die Tageszeitung Die Welt 2017 titelte, „Märchenkönig war ein Technik-Freak“, und dem Leser in dem Artikel König Ludwigs Hang zu Hightech-Objekten seiner Zeit anschaulich nahebrachte, so gibt es auch im Hotel Sonne eine technikbasierte Hotellerieausstattung, von der der Märchenkönig begeistert gewesen wäre. Der motivische und der dem besonderen Lifestyle Ludwig II verbundene Leitgedanke zieht sich nicht allein durch die individuellen Zimmergestaltungen. Auch die öffentlichen, allen Hotelgästen und Besuchern zugänglichen Bereiche sind atmosphärisch der Epoche Ludwig II angelehnt. Gleich neben dem Concierge haben wir eine Kunst- und Wunderkammer, in der Preziosen bestaunt und zum

Teil erworben werden können wie in einer Hotelboutique. Andere öffentliche Bereiche sind vielseitig nutzbar, so für Events, Kulturveranstaltungen oder organisierte Festlichkeiten.

Hotellerie 4.0

Die Zimmer sind zwischen 30 und 40 Quadratmeter groß. Sie zeigen viele anregende Kontraste in der Materialsprache. Sind die ­Böden in Parkett ausgekleidet, so sind die Oberflächen der Decken in Sichtbeton belassen. Die Badezimmer sind offen im Grundriss, dabei großzügig geschnitten, edel ausgestattet. Und gleichzeitig ist klar das digitale Zeitalter eingezogen: Jedes Zimmer hat ein In-Room-Tablet als digitale Gästemappe, mit der vom Zimmer aus alle Services gebucht werden können, so der Tisch im Restaurant, die Wellnessanwendungen im Spa, das Sightseeing auf den Spuren von Ludwig II, eine Schlittenfahrt. Oder der Gast empfängt über das Tablet Push up-Informationen mit interessanten Angeboten für seinen Aufenthalt im Hotel Sonne. Den digitalen Service gibt es schon ab der Hotelbuchung und er kann den Gast bis zum Checkout begleiten. Mit einem QR-Code kann der Hotelgast ein- und auschecken. Wer es auch heute noch lieber analog mag, auf den wartet im Hotel Sonne dennoch gerne ein Concierge.

PROFILE n Vier-Sterne-Hotel in Füssen/Allgäu n Bauherr: Beatrice und Martin Hanauer n Umbauphase: 2016-2020, Größe: 2.300 m2, 30 Zimmer n Riwa Restaurant & Bar, benannt nach Richard Wagner, mit Allgäuer Küche n Wellnessbereich n OS A Ochs Schmidhuber Architekten wurden für An- und Umbau mit dem Iconic Awards 2021 Hospitality – Innovative Architecture ausgezeichnet n www.hotel-fuessen.de; www.riwa-restaurant.de; www.osa-muenchen.de

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ANTON V ELTINS

CARL VELTINS

Im 19. Jahrhundert brauten die Brüder Carl und Anton Veltins in der Grevensteiner Brauerei ein vorzügliches Bier, das weit über die Grenzen hinaus Beliebtheit erlangte.

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An diese Historie knüpft die Brauerei C. & A. Veltins mit „Grevensteiner“ wieder an. Das naturtrübe Grevensteiner Original ist ein süffiges Landbier, das mit weichem Quellwasser und erntefrisch verarbeitetem Hopfen gebraut wird. Traditionsreiche Malze verleihen dem Bier seinen bernsteinfarbenen Glanz und sein vollmundiges Aroma. Getreu dem deutschen Reinheitsgebot.


M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

T R EN DS I N D ER H OT EL L ER I E

An den Stellschrauben drehen Viele Hotels haben die Monate des vergangenen Lockdowns 2020/21 genutzt, um ihr Haus einem Update zu unterziehen. Experten der Unternehmensberatung Treugast Solutions Group haben die Entwicklung beobachtet und daraus die wichtigsten aktuellen Trends abgeleitet. Von digitalen Services beim Empfang über moderne Arbeitsbereiche für alle, die dem Homeoffice entfliehen wollen, bis hin zu Neuerungen in Sachen Nachhaltigkeit gibt es einige Entwicklungen, die die Hotellerie im Zuge der Corona-Pandemie verändert haben.

Digital ist Trumpf

Lobby als Co-Working Space

Den vorhandenen Platz clever nutzen: Mit Co-Working Spaces in der Lobby oder in Tagungsräumen bieten immer mehr Hotels ihren Gästen die Möglichkeit, die ­ Räume­auch für Arbeitszwecke zu nutzen. Statt ­ allein im Homeoffice vor dem Bildschirm zu sitzen, finden Gäste in Hotels mit ­ Co-Working-Angeboten in der Regel eine sehr gute Infrastruktur mit WLAN, einem Getränke- und Essensangebot und Networking-Möglichkeiten mit anderen CoWorkern vor. „Die Lobby ist ein Ort, der in vielen Hotels viel zu wenig genutzt wird“, ist Michael Lidl überzeugt. „Hoteliers können sich mit dem Co-Working-Angebot ein zusätzliches Geschäftsmodell erschließen.“

Bleisure Travel

Den erfolgreichen Geschäftsabschluss in der Tasche, werden gleich noch ein paar Tage Erholung angehängt: Bleisure-Reisen verlängern den Business-Trip um einen anschließenden Urlaub – das Kunstwort verbindet die Vokabeln „Business“ und „Leisure“. Hotels, die nicht nur mit smarten Serviceleistungen für Geschäftsreisende, sondern auch mit Erholungsangeboten wie Wellness oder attraktiven Freizeitmöglichkeiten punkten, haben bei diesem Trend die Nase vorn. Einige Hotels sprechen mit Workation-Angeboten gezielt Gäste an, die Arbeit und Urlaub für einen längeren Zeitraum kombinieren wollen, und statten Zimmer beispielsweise mit bequemen Büromöbeln und einem modernen technischen Equipment aus.

Nachhaltigkeit auf dem Vormarsch

Auch auf Reisen achten bereits viele Menschen a­uf Klimaschutz und nachhaltige­ Angebote. Mit unterschiedlichsten Maßnahmen kommen Hotels diesen Wünschen

Fotos: Salto/ code2order (1) Stadt Bad Tölz (1), Leonardo Hotels (1), www.pixabay.com (2)

Online ins Hotel einchecken, bevor man die Lobby betreten hat, mit dem eigenen Smartphone die Zimmertür öffnen und am Ende des Aufenthalts mobil bezahlen: Digitale Rezeptionsleistungen haben sich inzwischen etabliert. Die Technik ist ausgereift und präsentiert sich überaus userfreundlich. Gäste bleiben flexibel, ersparen sich lange Wartezeiten an der Rezeption und erledigen Aufgaben wie Check-in und das Ausfüllen des digitalen Meldescheins kontaktlos. Eine Entwicklung, die in Zukunft die gesamte Hotellerie ergreifen wird – davon ist Michael Lidl, Geschäftsführender Gesellschafter Treugast Solutions­ Group, überzeugt: „Ähnlich wie beim

­nline-Check-in für Flugreisen werden O Gäste auch in Hotels vermehrt auf digitale Services vertrauen. Viele Hotels investieren derzeit in digitale Prozesse und schaffen die nötigen Grundlagen, um ihren Gästen diese Services anzubieten.“

Die Zahl der gesundheitsbewussten Gäste steigt 16


17 Mit dem Smartphone die Zimmertür öffnen, wie beispielsweise mit Salto und code2order, ist nur eine der digitalen Lösungen, die in Zukunft vermehrt Einzug in die Hotellerie Einzug halten werden. Bleisure Travel: Arbeiten und Urlaub kombinieren – mobiles Arbeiten macht es möglich und liegt im Trend

nach und tun der Umwelt gleichzeitig ­etwas Gutes. Die Neuerungen gehen weit über das bekannte „Handtücher auf dem Boden oder auf dem Halter“-Prinzip hinaus. Energiegewinnung für das Hotel aus regenerativen Brennstoffen oder mittels ­eines Blockheizkraftwerkes, Ladesäulen für E-Autos und der größtmögliche Verzicht auf Plastikverpackungen sind einige Stellschrauben, an denen Hotels heute für mehr Nachhaltigkeit drehen. In manchen Häu-

sern können Gäste auch auf die Zimmerreinigung während des Aufenthalts verzichten und schonen so wertvolle Ressourcen.

Gesundheit wichtiger denn je

Durch die Corona-Pandemie ist der Stellenwert von Gesundheit stärker in den Fokus gerückt. Nicht nur die Prävention von Krankheiten, sondern auch mentale Erholung nach den langen Monaten des Lockdowns oder die Linderung von Nach-

wirkungen einer Covid-19 Erkrankung sind für viele Menschen ein Grund, eine Auszeit zu nehmen und sich in spezialisierten Hotels rundum versorgen zu lassen. Auch Medical Wellness-Angebote, die Maßnah­ men zur Gesundheitsförderung und Verbesserung der Lebensqualität umfassen, werden künftig eine wichtigere Rolle bei gesundheitsbewussten Gästen spielen. www.treugast.com

Raum für Arbeitszwecke: Immer mehr Hotels bieten Co-Working Spaces an, hier im Leonardo Dortmund. Ladesäulen für E-Autos sind keine Seltenheit mehr in Hotels w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

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1 2.18 H OSPI TA L I T Y M A N AG EM EN T

„Jede Veränderung ist auch eine Chance“ Markus Lück, der neue Managing Director der 12.18 Hospitality Management GmbH, spricht im Interview mit Superior Hotel über aktuelle Problematiken der Branche. Die Fragen stellte Peter Erik Hillenbach

Fotos: 12.18 Hospitality Management GmbH

Herr Lück, lassen Sie uns anhand von Stichworten über die Situation in der Hotellerie sprechen. Beginnen wir mit dem ­ Fachkräftemangel – wie wird der in der gehobenen Hotellerie erlebt? Ähnlich dramatisch wie im inhabergeführten Drei-Sterne-­ Bereich? Oder hat man im Luxussegment besseren Zugriff auf die Absolventen der Hotelfachschulen, wenn es zumindest um die Nachwuchssicherung geht? Der Fachkräftemangel ist ein generelles Problem der Hotellerie, egal ob wir über das Drei- oder Fünf-Sterne-Segment sprechen. Wir müssen als Branche zukünftig am Image des Hotel- und/ oder Gastronomie-Jobs arbeiten, sodass junge Menschen es wieder als erstrebenswert empfinden, in dieser Branche zu arbeiten. Die Wertschätzung des Berufs sowie die Entlohnung müssen mittel- und langfristig erhöht werden. Andernfalls wird der Fachkräftemangel nur noch schlimmer. Ich bin leidenschaftlicher Hotelier und erfreue mich jeden Tag daran, mit anderen Menschen zu arbeiten und unsere Gäste zu-

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friedenzustellen und zu verwöhnen. Diese Passion möchte ich gerne unseren jungen Teammitgliedern vermitteln und engagiere mich daher auch sehr in der Talentsuche in unserem Unternehmen. Was sagen Sie zur Situation bei den Tagungs- und Businesshotels­, die sich angesichts der Konkurrenz von Zoom-Konferenzen und des dadurch bedingten Wegfalls von Geschäftsreisen genötigt ­sehen, sich in Richtung Familie, Städtekurzreise, Privatreise zu öffnen? Ergeben sich da neue Chancen für jeden oder ist das stark Location-bedingt? Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass auch die Hotellerie sich verändern und anpassen muss. Der Standort spielt für die Hotelpositionierung eine große und wichtige Rolle. Sofern diese gut ist, besteht für den Hotelier die Möglichkeit, sein Konzept wechselnden Trends oder auch Herausforderungen anzupassen. Ich persönlich sehe es so, dass jede Veränderung auch immer


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I N TERV IE W M AR K U S LÜ C K auch eine Chance ist. Und auch wir verändern uns permanent, um so für unsere Gäste attraktiv und ­interessant zu bleiben. Ein Beispiel, das ich nennen kann: Wir bieten unseren Gästen im 7Pines Resort Ibiza mit dem Angebot „Work in Style“ die Möglichkeit, Business und Freizeit in Form eines Workolidays oder Workation zu verbinden. Flexibel arbeiten in ­einer traumhaft schönen Urlaubsdestination – dieser Trend wird sich langfristig etablieren. Wird der Schwerpunkt der Urlaubs- und Kurzreisen auf absehbare Zeit tatsächlich in Deutschland und den europäischen Nachbarstaaten liegen? Sind Fernreisen damit komplett out oder gesellschaftlich tabu? Wir glauben fest an die Zukunft unserer Branche und die Lust der Menschen am Reisen. Erdgebundene Ziele sind aktuell der Gewinner der Pandemie. Die letzten zwölf Monate haben dies gezeigt und das Schöne ist, dass der Kunde die innerdeutschen Reise­ ziele wieder wertzuschätzen gelernt hat. Dies wird auch nachhaltig so bleiben und dem nationalen­ Ferientourismus prophezeie ich weiterhin gute ­Buchungszahlen in den kommenden Jahren. Fernreisen sind momentan aufgrund der Reiserestriktionen nur erschwert möglich. Dies wird sich ab 2022 wieder ändern, jedoch glaube ich, dass das Niveau von 2019 erst in 2023 oder 2024 wieder erreicht sein wird.

ZUR PERSON

Markus Lück, Jahrgang 1976, ist seit März 2021 Managing Director der 12.18 Hospitality Managment GmbH. Diese aus der 12.18 Hotel Management GmbH hervorgegangene Gesellschaft fungiert als Betreiber unternehmenseigener sowie externer Hotels. Bis Februar 2021 zeichnete Lück als General Manager des 7Pines Resort Ibiza verantwortlich, das seit Kurzem zur „Destination by Hyatt“-Kollektion zählt. Er war maßgeblich an der Entwicklung des Luxus-Lifestyle-Konzepts beteiligt und trieb zudem die Expansion der Marke 7Pines auf Sardinien und in New York voran. Nach seinem Diplom an der Hotelfachschule in Lausanne 1999 führte ihn seine Karriere über Istanbul, Marokko, Dubai und Hamburg. Lücks weitere Stationen in Kempinski Hotels und Grand Hotels: Genf, St. Moritz, Berlin, Accra und Wien.

Im 7Pines Resort Ibiza war Markus Lück der

General Manager und

entwickelte das Luxus-

Lifestyle-Konzept maßgeblich mit

Welchen Stellenwert räumen Sie der Hotelgastronomie ein? Kommt es hier ebenfalls auf die Lage an – liegt das Hotel in einem Ausgehviertel, braucht es kein eigenes Restaurant, sondern ein Partnernetzwerk kooperierender Lokale; liegt das Hotel in der kulinarischen Diaspora, kann es erst recht mit einem eigenständigen gastronomischen Angebot punkten. Innovation in der Hotellerie kommt zu einem großen Teil aus der Gastronomie. Das haben wir bei 12.18. schon sehr früh erkannt. Gastronomie ist extrem wichtig und trägt zum Erfolg des Ho-

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tels bei. Eine gute Gastronomie ist nicht nur eine „Begleit­ erscheinung“, sondern hilft, die Zimmerdurchschnittsrate zu erhöhen. Aus diesem Grund legen wir in all unseren Betrieben höchsten Wert ­ auf das kulinarische Angebot. Wir haben uns daher bereits 2019 an der Tasteful Concept GmbH (ehemals Gastro&System GmbH) von Marc Uebelherr beteiligt. Seine mehr als 20-jährige­Expertise und sein Netzwerk nutzen wir für die Entwicklung und Umsetzung neuer F&B-Konzepte unserer einzigartigen­ Destinationen. Besonders hervorheben möchte ich die gemeinsame Expansion des OhJulia-Konzepts unter anderem an unserem Standort Waren. Darüber hinaus aber auch die Kooperation mit dem ZweiSterne-Koch Tohru Nakamura, der ganz aktuell sehr erfolgreich eine kulinarische Reise durch unsere Häuser am Fleesensee, auf Sylt und auf Ibiza absolvierte und unsere Gäste begeistert hat. Ist Co-Working beziehungsweise das Bereitstellen von Working Spaces im Hotel eine gute Option angesichts der zunehmenden Homeoffice-Selbstverständlichkeit? Kann man Schreibtische oder Arbeits-Separees stundenweise und bezahlbar an Locals vermieten? Co-Working ist generell und auch schon seit einigen Jahren ein Trend. Viele Firmen haben sich in den letzten Jahren mit dem Thema Co-Working Space befasst und dabei erfolgreiche Konzepte umgesetzt. Insbesondere in Metropolen kann dies ein spannendes Thema sein. Zweifelsohne denke ich aber, dass unsere Hotel-Lobbies und Lounges eine nette Arbeitsplatzalternative sind, jedoch nicht den idealen Co-Working Space darstellen, da sich die Standorte in klassischen Ferienregionen befinden und hier der Bedarf nach Co-Working zumindest bei den Locals nicht mit einem Stadthotel vergleichbar ist. Mit dem „Work in Style“-Angebot sprechen wir aber gezielt Gäste an, die Arbeit und Urlaub in einer traumhaften Umgebung verbinden wollen und einen längeren Aufenthalt bei uns verbringen. Ist der Trend, seine Lobby für die Nachbarschaft zu öffnen (Bands, Lesungen etc.), ungebrochen oder

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Schloss Fleesensee verschreibt sich als

Familienhotel ganz der Nachhaltigkeit: Es gibt eigene Hühner und ­eigenen Obst- und Gemüse­anbau

ebbt er angesichts der Corona-Regeln und eventuell der Indoor-Skepsis der Gäste bereits wieder ab? Wir sind davon überzeugt, dass es wichtig sein wird, die „Locals“ auch weiterhin für die hoteleigene Gas­ tronomie zu begeistern. Daher kann das kulturelle und gastronomische Angebot ein Zugpferd sein. Zwar stellen die aktuellen Corona-Regeln das Ausrichten von Events noch vor Herausforderungen, doch wir blicken zuversichtlich nach vorne, dass sich der Local-Trend auch künftig fortsetzen wird. Wir sind sehr erfolgreich damit, unsere Häuser von Beginn an auch für unsere Nachbarn und Anwohner zu öffnen, darunter die Gastronomie und den Wellness-, Spa und Sportbereich. Thema Nachhaltigkeit: Im Luxussegment erwarte ich als Gast, dass das Thema vom regionalen Bio-Frühstück bis zur E-Zapfsäule und vom energieeffizienten Equipment bis zum fair gehandelten Kaffee durchdekliniert wird. Wie lässt sich das alles runterskalieren auf den Alltag im Drei- oder Vier-Sterne-Haus? Nachhaltigkeit wird heutzutage von unseren Kunden erwartet – egal, ob im Drei- oder Fünf-Sterne-Bereich. Immer mehr Gäste streben nach einer bewussten L­ ebensführung, legen zum Beispiel Wert auf gesunde Ernährung und nutzen dabei besonders Produkte aus nachhaltigem Anbau. Unser Hotel & Sportresort Fleesensee zum Beispiel greift diese Thematik auf und verknüpft sie im täglichen Betrieb der Urlaubsanlage mit einem klaren Bekenntnis zu Nachhaltigkeit. Mit einer eigenen, für den Gast erlebbaren Landwirtschaft am Standort Göhren-Lebbin wird langfristig ein ergänzendes Angebot an gesunden und nachhaltig angebauten Lebensmitteln integriert – seien es die Eier der eigenen Hühnerschar, Fleisch der eigenen Rinderherde oder die zahlreichen Obstund Gemüsesorten, die vor Ort angebaut werden. Wohin steuern Sie mit den Hotels der 12.18-Gruppe, welche Zielgruppe sprechen Sie an? Ist das Bekenntnis zur Nachhaltigkeit der neue Hedonismus? Wie definieren Sie Luxus für Ihr Klientel? Die 12.18. Hotel Collection bietet ein großes Spek-


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trum an Hotelkonzepten – vom Luxusresort auf Ibiza über das Golfhotel in Schottland bis zum Familienhotel in Mecklenburg- Vorpommern. Uns kommt es auf das passende Konzept in der richtigen Destination­­ an. Wir lieben es, unseren Gästen ein stimmiges Produkt und den perfekten Service bieten zu können. Luxus für unsere Klientel bedeutet, ihre knapp bemessene Freizeit bestmöglich zu nutzen. Unsere Aufgabe ist es, den Kunden dabei behilflich zu sein, indem wir ihnen während ihres Aufenthalts in unseren Hotels außergewöhnliche Momente ermöglichen. Was haben Sie mit 7Pines vor und wofür steht die Marke? Was treibt Sie ansonsten um? Wir investieren auch zukünftig opportunistisch in touristische Immobilien und aktuell gibt es für uns sehr spannende Objekte, mit denen wir uns beschäftigen. 7Pines Hotels & Resorts ist eine Marke der 12.18. Unternehmensgruppe, die 2018 mit der Eröffnung des 7Pines Resort Ibiza ins Leben gerufen wurde. Wir stehen für „laidback luxury“ (ungezwungener Luxus) und ermöglichen unseren Gästen an den schönsten Flecken der Erde, ihre Seele baumeln zu lassen. Im nächsten Jahr eröffnen wir unser zweites Resort nach Ibiza– das 7Pines Resort Sardinien. Als starken Distributionspartner haben wir uns seit diesem Jahr die weltbekannte Hotelkette Hyatt mit ins Boot geholt. Seitdem sind alle 7Pines Hotels & Resorts Teil der „Destination by Hyatt“-Untermarke.

Auch das Golfhotel Schloss Roxburghe

gehört zum Portfolio von 12.18

Zwei-Sterne-Koch Tohru­ Nakamura

machte seine kulina-

rische Tour durch die 12.18-Destinationen zum Event

Neu innerhalb der 12.18. Gruppe ist die Gründung der 12.18. Hospitality Management Gesellschaft mit Sitz in Düsseldorf, die ich führen darf. Unser Team steuert zielorientiert die strategische und operative Ausrichtung all unserer Hotels sowie Freizeit- und Gastronomie-Projekte. Dabei orientieren wir uns stets an den individuellen Wünschen und Bedürfnissen unserer Kunden und haben den Mut, neue innovative Ideen zu entwickeln. Unsere langjährige Erfahrung und Know-how in der Grandhotellerie, in den Bereichen Operation, F&B, Service, Training, Quality Management, Sales & Marketing ist das Fundament unserer Arbeit. Unser primäres Ziel ist die Gewährleistung des wirtschaftlichen Erfolgs unter besonderer Betrachtung der Aspekte Positionierung, Kommunikation, Verkauf und Nachhaltigkeit. Neben den Objekten der 12.18.-Gruppe stellt die Hospitality Management-Division ihre Services auch externen Hoteleigentümern und -betreibern auf Anfrage zur Verfügung. Das Portfolio der 12.18. Hospitality Management reicht von der Analyse potenzieller Akquisitionen und der Evaluation der passenden Hotelkonzepte über die Analyse, Definition und Implementierung der internen Prozesse und Standards (SOPs) bis hin zur (Neu-) Positionierung des Hotels und der Unterstützung in notwendigen Themenfeldern, wie zum Beispiel in den Pre- und Re-Opening Phasen. www.12-18.com

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C OAC H I N G FÜ R FÜ H R U N GSK R Ä F T E

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Führungskräfte in der Krise Nach sieben Monaten Lockdown ist auch manche Führungskraft im Gastgewerbe an ihre Grenzen gestoßen. Hier könnte ein Coaching Lösungen bieten, empfiehlt die Supervisorin Ulrike Wachsmund. ­Die

Fotos: Ulrike Wachsmund/Thomas Mohn; DGSv, Christian Rolfes

Fragen stellte Peter Erik Hillenbach

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I N TERVI EW U LR IK E WAC H SM U N D Frau Wachsmund, wir haben schon im ersten Lockdown ein Interview mit Ihnen geführt. Bereits Anfang April 2020 hatten Sie „die Krise als Chance“ gesehen, bevor das ein Allgemeinplatz wurde, und für das Gastgewerbe „eine neue Wertschätzung für die Zeit danach“ in Aussicht gestellt. Von einem Dauerlockdown von November bis Mai konnten Sie nichts ahnen – was haben diese sieben tristen Monate im Vergleich zum Frühjahr mit den Betrieben in Hotellerie und Gastronomie gemacht? Diese Zeit hat eine Menge mit allen Menschen gemacht. Dabei spielt das Unabsehbare der Krise eine ganz zentrale Rolle. Wie anders könnten wir mit all dem umgehen, wenn wir von Beginn an gewusst hätten, wie lange es dauert und was auf uns zukommt. – Diese Fragen sind der Pandemie aber komplett egal. Wir müssen also auf der einen Seite immer noch mit der Unsicherheit, den Frustrationen und Ängsten umgehen, auf der anderen Seite aber offen für Chancen und neue Wege bleiben. So wie die Wellen der Pandemie anund abschwellen, sinkt und steigt die Stimmung in den ­Betrieben. Das ermüdet auf Dauer kolossal, vor allem die Führungskräfte. Klagt man aber nur noch und beißt sich daran fest, dass endlich alles wieder „beim Alten“ sein soll, wird viel ­Energie und Lebenszeit verschwendet. Ich empfehle gerne, sich einmal ganz detailliert an die Zeit vor der Pandemie zu erinnern. War wirklich alles rosig, fühlten sich die Sorgen tatsächlich um ein Vielfaches kleiner an als aktuell? Wir haben nur zwei Optionen: Klagen und den Kopf in den Sand stecken oder die Nase über Wasser halten und zuversichtlich nach neuen Chancen suchen. Schauen wir uns die Rolle der Führungskräfte genauer an. Beobachten Sie hier bei manchen Protagonisten eine gewisse Müdigkeit und Ratlosigkeit nach Monaten des – vielleicht nur gespielten – Stärkezeigens, Mutmachens und Vorangehens? Selbst die, die ihr Team sehr mutig und mit viel Engagement durch die erste Phase der Krise geführt haben, sehen allmählich ihre Grenzen. Im Laufe der Zeit haben auch die überzeugendsten Durchhalteparolen an Kraft verloren. Und ausgerechnet, wenn es wieder losgehen soll, geht kaum noch etwas. Dann fällt es schwer, die eigenen Grenzen zu akzeptieren. Selbst kleine Aufgaben sind nur mit hohem Kraftaufwand zu meistern, der Ton wird rauer, die große Anspannung sucht sich ein Ventil. Gerade in solchen Momenten machen wir die Fülle der äußeren „Widrigkeiten“ für die Lage verantwortlich. Sie überschwemmen uns tagtäglich und wir müssen immer und immer wieder dagegen an arbeiten. Wir glauben, erst wenn irgendwann einmal alles geschafft ist, wird sich ein dauerhafter Erfolg einstellen und erst dann können wir uns endlich entspannen. Die schlechte Nachricht hierzu ist: Es wird keinen Moment geben, in dem alle Probleme gelöst sind und selbst ZUR PERSON

Ulrike Wachsmund leitet eine Supervisions-, Coaching- und Beratungs­ praxis in Emsdetten, ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Supervision und Coaching e.V. (DGSv) und Geschäftsführerin der Kultur- und Eventlocations EMS-HALLE und Stroetmanns Fabrik in Emsdetten

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wenn, wäre dieser Zustand nicht von Dauer. Die gute Nachricht ist: Die Chance liegt darin zu erkennen, dass durch einen Perspektivwechsel die Bewältigung der Aufgaben tagtäglich und dauerhaft wesentlich leichter fallen kann. Dafür ist es notwendig, sich selbst als Teil eines komplexen Zusammenhanges zu sehen. Die „äußeren Widrigkeiten“ sind gleichberechtigte Gegenüber mit eigenen authentischen Bedürfnissen, die wir respektieren und mit in den Blick nehmen müssen. Auch unsere Anliegen überschwemmen das Gegenüber und müssen von ihm abgearbeitet werden. In meinen Beratungsprozessen arbeiten wir genau daran: Die Komplexität von Themen und Problemen erkennen, indem alle Beteiligten in ihrer jeweiligen Situation gesehen und in eine Analyse einbezogen werden. Lässt man sich auf diesen Prozess ein, lockern sich Krisenherde und werden immer mehr zu einer spannenden Herausforderung und immer weniger zu einem ständigen Ärgernis. Die Führungskraft entschließt sich also, sich helfen zu lassen, Beratung anzunehmen. Was vermitteln Sie als Coach in ­Ihren Sitzungen, was ist das eigentliche Ziel des Coachings? Das Ziel ist ganz einfach: Entlastung durch Klärung. Viele Führungskräfte haben Vorbehalte gegenüber Beratungsangeboten – sie sind schließlich selbst in der Lage, Herausforderungen und Probleme zu meis­ tern. Nimmt man Beratung in Anspruch, bedeutet das ja, es gibt Lösungen, die man selbst noch nicht gesehen hat. Genau diese Lösungen will aber mein Beratungsangebot gar nicht präsentieren. Ich behaupte nicht, dass es einfache ­Lösungen gibt oder ich sie aus dem Ärmel schütteln kann. Der Ansatz beim Coaching ist wesentlich komplexer. Wir suchen nach möglichen Haltungen des Klienten, nicht danach, wie er sich in welcher Situation verhalten soll. Warum fällt es schwer, mehr zu delegie-

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ren, zu konfrontieren, zu fordern oder wertzuschätzen? Warum entstehen immer wieder ähnliche Konflikte oder Stress­ situationen? Schon im Suchen nach den Wurzeln eines Problems kristallisieren sich neue Blickachsen und Perspektiven heraus und dann liegen häufig unvermutet Lösungsansätze auf dem Tisch. Das sind die ganz besonderen Momente: Ein zuvor sehr belastendes Problem wird neu gesehen. Es ist leichter und lösbarer. Damit dieser Prozess gelingt, braucht es Vertrauen, Mut und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Wer sich gerade in einem Hamsterrad gefangen fühlt, kann sich das nur schwer vorstellen. Vielleicht ist dann auch nicht der richtige Moment für einen intensiven Einstieg. Oft hilft aber schon eine erste Sitzung, um Wichtiges in der aktuellen Situation zu ordnen und Perspektiven für einen späteren Prozess zu besprechen. Es geht um einen Moment der Ruhe und des Innehaltens, der mehr hilft als drei Tage kopflose Versuche, den Arbeitsberg abzuarbeiten. Ich bringe in diesem Zusammenhang immer gerne die Geschichte eines Ritters ins Spiel. Sein Knappe versucht hektisch, ihm die Rüstung anzulegen und der Ritter sagt: „Mach langsam, Knappe, der Feind naht“. Angesichts der nächsten schweren Krise, die unmittelbar auf Corona folgt, angesichts der Personalkrise also – was raten Sie einer Führungskraft in Sachen Mitarbeiterführung? In Zeiten von akutem Personalmangel kann es nur darum gehen, mit den verbliebenen Mitarbeiter*innen nach dem „Machbaren“ zu suchen und gemeinsam auszuhandeln, was umsetzbar ist. Wenn das Team gefragt wird „Was bekommen wir hin?“, ist es eher bereit, an seine Grenzen zu gehen als wenn es Vorgaben erfüllen muss. Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt ist die Organisation der Arbeitsabläufe. Es geht um die Frage: Was könnte uns helfen? – Meist kommen aus dem Team die besten

Ideen. Wo können überflüssige Arbeitsschritte vermieden werden, Abläufe und Wege effektiver organisiert werden? Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt, Not macht erfinderisch. Alle sollen sich gefragt fühlen, dürfen kreativ werden und sind dadurch bereit, an der Umsetzung mitzuarbeiten. Wenn der/die Chef*in dann noch nach möglichen Anschaffungen fragt, die die Arbeit erleichtern könnten, sitzen alle in einem Boot. Eine Besteckpoliermaschine oder eine digitale Verbindung zwischen Service und Theke können viel Freude verbreiten und für neuen Schwung und Durchhaltevermögen sorgen. Mit dem Fachkräftemangel einher geht die Schwierigkeit, beruflichen Nachwuchs zu akquirieren. Wie kommt man an die gefragten jungen Leute, wenn man ein inhabergeführtes Hotel leitet und bislang nur in der Lokalzeitung inseriert hat? Es ist wichtig, „junge“ Kommunikationswege und Orte zu suchen. Ist ein Betrieb auf Social Media aktiv und präsentiert sich dort mit Geschichten aus dem betrieblichen Alltag, ist schon viel erreicht. Weitere Schritte können die Beteiligung an Ausbildungsmessen oder die Kontaktaufnahme und Präsentation des Betriebes in Schulen, Trägern der freien Jugendhilfe oder Bildungseinrichtungen sein. Vielleicht ist es ja sogar vorstellbar, ganze Schulklassen an einem Ruhetag in das eigene Haus einzuladen? Die sich dann vor Ort gegenseitig bedienen und erproben können, wie es sich anfühlt, hinter der Theke oder an der Rezeption zu stehen, einen Cocktail zu mixen oder in e­iner Profiküche zu hantieren? Das braucht natürlich eine gute Vorbereitung und die Bereitschaft des Teams, so einen „Testtag“ mitzugestalten. Bestimmt hat die örtliche Presse Interesse, das Projekt zu begleiten und schon steht der Betrieb mit seiner Nachwuchsförderung in der Öffentlichkeit und wird für potentielle Interessent*innen wahrnehmbar.


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Viele weitere Ideen sind denkbar. Im Fokus steht immer die Vermittlung der Freude, die die Arbeit in der Hotellerie macht. Wie können wir jungen Menschen den Zusammenhalt im Team, die spannenden Herausforderungen durch immer neue Gäste und die schönen Seiten unserer Branche vermitteln? Unsere Berufswelt hat eine ganz besondere Qualität und ist nicht zu vergleichen mit den wesentlich monotoneren Arbeitszusammenhängen in Supermärkten oder Fertigungshallen. Das muss sich natürlich auch in einer angemessenen Entlohnung wiederspiegeln, diesen Aspekt sollte man nicht vernachlässigen, wenn man Mit­ arbeiter langfristig binden will. Wie könnten konkrete Beispiele aussehen, die Krise als Chance zu begreifen? Wir müssen die Themen des großen Transformationsprozesses in den Blick nehmen, der aktuell Gesellschaft, Politik und Wirtschaft beschäftigt: Digitalisierung und Automatisierung auf der einen Seite und Natur, Klimaschutz, Nachhaltigkeit und der Wunsch nach mehr menschlicher

Nähe, Achtsamkeit und Entschleunigung auf der anderen Seite. Die Anzahl der Tagungsgäste wird durch mehr Videokonferenzen zurückgehen – das hat aus meiner Sicht aber vor allem Folgen für die großen anonymen Häuser. Je weniger in Präsenz getagt wird, desto mehr stehen Kontakt- und Beziehungspflege im Mittelpunkt und dann haben persönlich geführte Häuser die besseren Chancen und sollten sich gut aufstellen. Dazu gehört im Bereich Digitalisierung auch eine Tagungstechnik, die hybride Veranstaltungen möglich macht. Ganz zentral geht es aber um ein erweitertes Angebot: Kann man auf Teambuilding- und Incentive-Dienstleister in der Region verweisen? Wie ist der Kontakt zur Tourist Information vor Ort, welche Pauschalen sind denkbar, die auch Freundeskreise, Vereine oder Familien ansprechen? Welche Kinder-, Bewegungs- oder Entspannungsangebote könnte es geben, welche Vergünstigungen lassen sich in Verbindung mit Übernachtungen aus der Tasche zaubern, wo gibt es Partner, Netzwerke? – Und wieder digital gedacht: Wie

präsentieren wir das in Social Media und im Internet? Im Fokus steht jedoch die Frage: Was passt am besten zum eigenen Betrieb, welche Zielgruppen würden sich bei uns wohlfühlen? Hier in kleinen Schritten nach Ansätzen zu suchen und Neues zu erproben, stellt die Qualitäten unserer Branche wieder in den Mittelpunkt. Wir sorgen für das Wohlergehen der Menschen, ihre ganz grundlegenden Bedürfnisse: Essen, Trinken, ein Dach über dem Kopf. Wenn außerdem der „Geist“ des Hauses, den die Führungskräfte und das Team verkörpern, von Aufmerksamkeit und Wertschätzung geprägt ist, spürt der Gast sehr schnell: Es geht tatsächlich um ihn und sein Wohlergehen. Ein Teil der äußeren „Widrigkeiten“ wird ihm abgenommen. Seine ganz existentiellen Bedürfnisse nach Aufmerksamkeit und Zuwendung werden erfüllt. Davon möchte jeder mehr und hier liegt der Ursprung für die alte Weisheit „Der zufriedene Gast kommt wieder“. Sie gilt heute mehr als je zuvor. www.supervision-wachsmund.de; www.dgsv.de

Desinfizierende Waschverfahrengemeinsam mit uns. Jetzt informieren unter:

www.mietwaesche.de


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Vollmundige Optimierung Ob pur oder mit allerlei Zutaten zu flotten und schmackhaften Drinks aufbereitet: Kaffee, Kakao und Tee sind quer durch alle Bevölkerungs­ schichten beliebte Getränke, die man auch im Gastgewerbe nicht missen möchte. Was gibt es Neues in den drei Segmenten – einschließlich Mixund Shake-Kreationen? Vorschläge für die Optimierung des Angebots von Hans-Herbert Seng Kaffee- und Tee-Spezialitäten

heller gerösteten Bohnen aus Brasilien und Sumatra mit viel Körper in der Tasse, schön eingebunden die Noten von Haselnuss, Schokolade und leichter Honigsüße. Espresso Carioca lässt das Lebensgefühl der brasilianischen Copacabana erkennen, intensiv und vollmundig mit Nuss-Nougat-Anklängen und sehr viel Crema. Das würzig-erdige Profil von Indonesia Mahara Fairtrade & Bio

Fotos: Die genannten Unternehmen

Specialty Coffee ist mehr als ein Trend und bei Konsumenten rundum­akzeptiert. Die Menschen suchen den besonderen Genuss und interessieren sich für die Geschichte hinter dem Kaffee. Zum saisonal wechselnden Angebot der sortenreinen Spezialitäten von Azul ergänzen der Indonesia Mahara, ein über das ganze Jahr verfügbarer Fairtrade- und Bio-zertifizierter Kaffee, die Espresso­ Blends Espresso Deichbar und Carioca sowie der Café Crema Deichblond nun das Sortiment. Espresso Deichbar aus brasilianischen Arabica- und guatemaltekischen Robusta-Bohnen bietet im Zusammenspiel von Nougat-Aromen und Nuancen von Zartbitterschokolade ein hochintensives, samtig weiches Geschmacks­ erlebnis. Café Crema Deichblond vereint die Eleganz der etwas

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Mit Orang Utan Kaffee wird das Orang-UtanProjekt in Indonesien

aus dem Hochland von West-Sumatra wird durch die süßen Aromen mit einem Hauch von Zartbitter und Melasse veredelt.

(rechts) unterstützt

Bonarista-Inhaber

Tony Kowalewski weiß um die Bedeutung

einer fairen Bezahlung

seiner Lieferanten bester handgepflückter­ Bohnen

Das Brandenburger Jungunternehmen Bonarista versorgt unter anderem das Gastgewerbe mit handgepflückten und schonend gerösteten Bohnen. Der Schwerpunkt des Angebots liegt auf Spezialitätenkaffees von Familienbetrieben und kleineren Farmen. Es werden derzeit 17 verschiedene Sorten durch handwerkliche Trommelröstung hergestellt. Inhaber und Geschäftsführer Tony Kowalewski betont hinsichtlich seiner Lieferanten eine faire Bezahlung. Für die optimale Zubereitung, die aus seiner Sicht auch immer Geschmacksache ist, gibt er zunächst auf jeder

Packung eine Orientierung – von blumigen, über nussigen, würzigen bis hin zu karamelligen Sorten. Der Brüh-Guide zeigt den optimalen Mahlgrad und die Portionierung für jede Zubereitungsart. Schulungen für Gastronomen und deren Mitarbeiter ergänzen den Service und ermöglichen es, das gesamte Thema Kaffeegenuss über geschultes Personal an Bonarista auszulagern. Mit seinem neuen Orang Utan Kaffee verbindet ­Seeberger Professional Regenwald- und Artenschutz mit nachhaltigem, ökologischem Anbau und sozialer Verantwortung – von der Plantage bis zum Röster. Entsprechende Unterstützung erfährt die Schweizer­ Stiftung PanEco, die das Orang-Utan-Coffee


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Eilles Assam Hafermilchpunsch

Eilles Minz-Mandarinenpunsch

Eilles Früchte-Traubenpunsch

Lindt Spicy Cinnamon

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Lindt Salty Caramel Pistachio

Lindt Marshmallow Kakao


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Projekt gegründet hat. Ziel ist der Erhalt des Regenwaldes, des ­Lebensraums der Orang Utans sowie die Existenzsicherung einer wachsenden Gemeinschaft von mehr als 350 Kaffee-Kleinbauern im Gayo Hochland im Norden Sumatras. Der sortenreine Arabica­ stammt aus dem 900 bis 2000 Meter hohen Gayo Hochland, das an den Gunung Leuser Nationalpark angrenzt. Das feuchte und stabile Mikroklima dort kommt den Plantagen zugute und ist die Grundlage für gesundes Wachstum der Kaffeepflanzen. Damit sich alle Aromen dieser Bohnen entfalten können, setzt das Unternehmen selbstverständlich auf eine sorgfältige, schonende Langzeit-Trommelröstung. Der Orang Utan Kaffee zeichnet sich durch ein süßlich-fruchtiges und nussiges Aroma mit feinen Noten von Nektarine und Pekan-Nuss aus. Am besten eignet er sich für die Zubereitung als Filterkaffee, Crema und Milchkaffee. Passende Werbemittel wie Tischaufsteller transportieren die Geschichte und Unterstützung des Projekts an den Gast.

te mit Einlegeblatt, Teedisplay aus Acrylglas für acht Packungen ­kuvertierten Tee, Teegläser, in denen die Farbe des Tees besonders gut zur Geltung kommt, Teeablageschälchen aus Glas. ­Hygienisch und aroma­ sicher verpackt, gelangen die Tees zum Gast. Die papier­basierte Einzelverpackung der Teebeutel besteht zu 88 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen und ist recyclingfähig. Die Umverpackung des Naturprodukts kommt ganz ohne Extrusionstechnik und Laminierungen aus. Die praktischen Teebeutel lassen sich problemlos servieren und verwenden. Das Papieretikett am Teebeutel nennt nicht nur die jeweilige Sorte, sondern auch ihre Ziehzeit. Der ­Faden ist nicht geklammert, sondern geknotet, der Teebeutel somit zu 100 Prozent kompostierbar.

Exklusive Drinks mit Kaffee, Kakao und Tee

Dallmayr Gastronomie Service (Dallmayr, Allegretto, Azul, Heimbs, I.O, Keo) „serviert“ Drinks mit Dallmayr Tee und Lindt Trinkschokolade. Zuerst die Tee-Kreationen. Ab November wird Ein relativ neues Teesortiment für den Außer-Haus-Markt kann wieder die saisonale Dallmayr Winter Mischung als koffeinfreier Melitta Professional mit einer breiten Auswahl von Cilia offe- Rooibos mit Orange-Zimt-Geschmack offeriert, „pur oder gemixt rieren. Neben klassischen Schwarztees und Kräutertees, Grüntee ein echtes Highlight auf jeder Teekarte“. Gemixt meint den würziund dem beliebten Rooibos aus den Zederbergen Südafrikas gehö- gen Rooibos Orangen Punsch: Für vier bis fünf Tassen einen Liter ren kreative Kräutermischungen wie Guten Morgen Tee und Feel Wasser aufkochen, über zwei Pyramidenbeutel Winter Mischung Good sowie verschiedene Früchtetees dazu. Spannende Akzente­ gießen und gut sechs Minuten ziehen lassen. 100 Milliliter frisch auf der Teekarte setzen auch Mischungen wie Fenchel-Annis- gepressten Orangensaft erwärmen und dazugeben. Acht bis zehn Kümmel, Ingwer Zitrone, Mint Melon, Beerentraum und Tropical Stückchen Kandiszucker auf die Tassen verteilen, den Punsch darFeeling mit Kokosnuss- und Ananas-Geschmack, außerdem für über gießen und heiß servieren. Typisch winterlich gestaltete­Pos­ Herbst und Winter Zimt-Pflaume und Bratapfel. Zu den Acces- ter und Tischaufsteller steigern die Impulskäufe. Die nächs­te Idee ­ okos-Mandel. soires für einen Rundum-Service im Cilia-Design gehören Teekar- ist der Winter Latte mit Dallmayr Grüner Tee K

Jetzt als Meßmer Foodservice Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschafts­ verpflegung haben besondere Wünsche an ihre Partner: Deshalb richtet sich die Großverbraucherorganisation der Ostfriesischen Tee-Gesellschaft (OTG) neu aus. Ab sofort firmiert deren Außer-Haus-Bereich unter Meßmer Foodservice. Thomas Büscher als verantwortlicher Leiter: „Der Begriff Foodservice signalisiert allen Marktteilnehmern, dass wir uns auf diesen Markt spezialisieren und der Tee-Systempartner für alle professionellen Ansprüche sind“. Als Produktmanagerin zeichnet Kay-Inga Naussed ab sofort verant-

wortlich. Die Marketingexpertin ist bereits seit 2011 für die OTG auf diversen Positionen im Vertrieb und Marketing tätig. In ihrem neuen Aufgabengebiet bei Meßmer betreut sie neben der Stamm-Marke Meßmer auch die auf den Care-Bereich spezialisierte Marke Marco Polo. www.messmer.de

Verantwortlich für den Meßmer Foodservice: Kay-Inga Naussed und Thomas Büscher

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Ein Esslöffel im Teesieb zieht gut fünf Minuten im mit kochendem Wasser zu drei Viertel aufgefüllten Teeglas oder -becher. Mit heißer Mandelmilch auffüllen, mit Vanillesirup nach Belieben süßen. Mehr oder weniger süß ist auch der Schokoladen­genuss mit Lindt Trinkschokolade, pur oder gemixt, letzteres mit oder ohne Alkohol. Zum Beispiel Spicy Cinnamon aus 150 Milliliter erwärmter Milch, in die 20 Gramm Schokopulver, leicht zerstampfte zwei bis drei Chiliringe und etwas Zimtpulver eingerührt werden, vollendet mit 50 Milliliter Amaretto. Oder Salty Caramel Pistachio: 25 Gramm Schokopulver in 200 Milliliter warme Milch einrühren und in ein Glas gießen. Schlagsahne obenauf geben, mit einer Mischung aus 10 Gramm gehackten Pistazien, etwas Salz und ein Teelöffel Karamellsirup toppen. Für den Marshmallow Kakao sind die Zutaten 50 Gramm Schokopulver in 200 Milliliter erwärmter Milch und eine Handvoll Marshmallows on top, dazu drei Mikado-Schokoladenstäbchen.

Tee geben und nochmals aufkochen. Drei Zentiliter Licor 43 zufügen. Die Mischung im passenden Becher mit Schaum von 50 Milliliter Barista-Hafermilch obenauf servieren. Minz-Mandarinenpunsch: Schale einer halben Bio-Zitrone dünn abreiben. Zwei große Bio-Mandarinen halbieren und zwei bis drei Spalten von einer der Mandarinenhälften abschneiden und beiseitelegen. Anschließend die Mandarinenhälften und die Zitronenhälfte auspressen. Den Saft, 1⁄2 Teelöffel Zitronen­schale und das Wasser aufkochen. Darin einen Tea Diamond Eilles Pfefferminze acht Minuten ziehen lassen. Tea Diamond entfernen, die Mandarinenspalten in ein Glas oder in einen Becher geben, mit dem Punsch auffüllen.

Van Houten lanciert Schokoladengetränkepulver aus RubySchoko­ lade – zunächst exklusiv für das Gastgewerbe. Die zur Barry Callebaut-Gruppe gehörende Marke ist die erste, die Schokolade in dieser Art auf den breiten Markt bringt. Das Pulver löst sich sehr leicht in jeWEB der Art von heißer oder kalter Milch auf und Eine entspannte Teatime wird gerne von Eilles das Genusserlebnis kann als eine intensive Tee von J.J.Darboven begleitet. Für gemütliche n www.barry-callebaut.com Sinnes­ freude bezeichnet werden: sinnliches herbstliche und winterliche Momente haben die n www.bonarista.de Zusammenspiel von beeriger Fruchtigkeit und Experten des Unternehmens drei Punschrezepte n www.dallmayr.com entwi­ ckelt. „Wir haben es uns zur Aufgabe geüppiger Geschmeidigkeit. Die einzigartige n www.professional.darboven.com Verarbeitung entlockt der Ruby-­Kakaobohne macht, die feine Aromavielfalt und den Charakn www.seeberger-professional.de den natürlich vorhandenen Geschmackster jedes verwendeten Tees durch den Einsatz und Farbton. Es werden keine Beeren, kein von harmonisierenden Obstsorten und GewürBeerenaroma und keine Farbe zugesetzt. zen in Szene­zu setzen“, berichtet Karen Lässig, Tea Taster und Marketing Managerin bei J.J.Darboven. Und meint Himmlische Drinks damit lassen nicht lange auf sich warten. Ruby damit den Früchte-Traubenpunsch Kaminfeuer, den Assam-Hafer- Tropical Shake: 50 Milliliter Kokosmilch aufschäumen und mit milchpunsch mit Licor 43 und den Minz-Mandarinenpunsch. Für 35 Gramm Schokoladenpulver eine Emulsion herstellen. Diese den Früchte-Traubenpunsch ­Kaminfeuer zehn Gramm frischen mit 100 Milliliter Kokosmilch, 30 Gramm Mango- und 20 Gramm Ingwer sehr dünn schälen und in hauchfeine Scheiben schnei- ­Limettenpüree mixen, bei Bedarf mit Eiswürfeln. Deko: Schlagden. 50 Gramm kernlose Weintrauben waschen und halbieren. sahne, Mona Lisa SchokoladenCrispearls, Scheiben Limetten oder Zehn Gramm blanchierte Mandeln längs halbieren. 150 Milliliter Mango. Ruby ­Forest Hot Chocolate: Boden eines Becherglases mit Wasser, 100 Milliliter roter Traubensaft, Ingwer, Weintrauben und geschmolzener dunkler Schokolade bestreichen. 150 Milliliter teil­ Mandeln aufkochen. Tea Diamond Eilles Früchtetee Kaminfeuer entrahmte Milch, 50 Gramm Kirschpüree und 35 Gramm Schodazugeben und alles acht Minuten ziehen lassen, dann den Beutel koladenpulver bei 70 bis 80 Grad Celsius aufschäumen und in rausnehmen. Assam ­Hafermilchpunsch mit Licor 43: Tea Diamond das Glas geben. Für das Topping, zubereitet für mehrere Drinks, Eilles Assam Special und 15 Gramm geschälten, fein gewürfelten 50 Gramm Kirschpüree in 500 Milliliter Sahne im Sahnespender Ingwer in kochend heißem Wasser vier Minuten ziehen lassen. ­mischen. Deko: Mona Lisa Dark Schokoladenraspeln und Mona Pyramidenbeutel entfernen, 50 Milliliter Barista-Hafermilch zum Lisa Ruby Schoko-überzogenes Biscottino. ­

Van Houten Ruby Tropical Shake

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Van Houten Ruby Forest Hot Chocolate


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Cremig, weich und sahnig Die Deutschen lieben Kaffeespezialitäten mit Milch. Experten geben Tipps für den perfekten Milchschaum. Der wichtigste: Auf die Qualität der Grundzutaten kommt es an! Milch und Kaffee sind ein ideales Paar. Denn schließlich macht die Milch den Kaffee perfekt und rundet ihn mit einem cremigen, sanften Milchschaum ab − sozusagen als i-Tüpfelchen. So lassen sich die angesagten Kaffeespezialitäten wie Latte Macchiato kreieren. Und die liegen im Trend. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 168 Litern im vergangenen Jahr ist Kaffee ungebrochen des Deutschen liebstes Getränk. Dass zum Kaffee auch die Milch gehört, zeigen die Zahlen: Auf der Beliebtheitsskala sind die Kaffeemixgetränke im Jahr 2020 weiter gestiegen (Quelle: Deutscher Kaffeeverband). Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e.V. hat bei Experten nachgefragt, was einen perfekten Milchschaum auszeichnet.

„Der Barista, der Latte Art macht, benötigt einen Milchschaum von einer sehr feinporigen Textur. Für die Gastronomie ist es wichtig, dass der Milchschaum stabil ist und Festigkeit hat“ Andreas Naarmann, Privatmolkerei Naarmann

Latte Art von Erna Tosberg, roestbar

Fotos: iStock, Milch NRW, roestbar Münster

Münster

„Damit Latte Macchiato, Cappuccino und Co. auch wirklich gelingen, müssen nicht nur der Kaffee oder Espresso, sondern auch die aufgeschäumte Milch perfekt sein. Entscheidend ist nicht ein kostspieliges Equipment, sondern vor allem die Qualität der Grundzutaten. Das Cremige, Weiche, Sahnige der Milch hebt den Kaffeegeschmack und macht das Trinkgefühl perfekt,“ so Erna Tosberg aus Münster, zweifache deutsche Baristameisterin.

Egal ob fettarme Milch oder eine Milch mit 3,5 Prozent Fettgehalt − für die Zubereitung von Milchschaum eignen sich verschiedene Milchsorten. Sogar mit einer laktosefreien Milch kann man Milchschaum zubereiten. Gelingsicherheit bietet der Systemgastronomie eine spezielle Barista-Milch.

Vollmundig: Barista-Milch

Wie ein perfekter Milchschaum für die Gastronomie beschaffen sein muss und wodurch sich die Milch hierfür auszeichnet, erklärt Andreas Naarmann von der Privatmolkerei Naarmann: „Der Barista, der Latte Art macht, benötigt einen Milchschaum von einer sehr feinporigen Textur. Für die Gastronomie ist es wichtig, dass der Milchschaum stabil ist und Festigkeit hat,“ so der Milchexperte. „Der Fettgehalt der Barista-Milch ist in erster Linie für ihren vollmundigen Geschmack verantwortlich. Für die Schaumbildung und einen stabilen Milchschaum sind vor allem die Milchproteine bzw. der Eiweißgehalt zuständig. Da die Rohmilch saisonalen Schwankungen unterliegt, werden zunächst im Labor die genauen Eiweiß- und Fettgehalte analysiert, um die Milch dann auf eine spezielle Eiweiß-FettZusammensetzung einzustellen. So erhalten wir eine gleichbleibende Qualität. Für den Einsatz in einem Vollautomaten ist es besonders wichtig, dass die Milch entsprechend kühl ist. Dann erhält man einen schönen, perfekten Milchschaum.“ Unter dem Titel „Milchkaffee-Liebe“ hat die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW kurze Info-Videos rund um das Thema Kaffeespezialitäten mit Milch produziert. Zu finden sind diese Kurzclips auf der Internetseite www.milch-nrw.de sowie auf den Social-Media-­ Kanälen der LV Milch NRW.

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F O O D & B E V ER AG E S

SPI R I T U OSEN: G I N

Teamwork

Präsentieren stolz ihren Gin (von links nach rechts): Thorsten Winternheimer, Joachim­Schweizer, Heinz Dengel, Jörg Schweizer und Kristian Dautermann

Nicht einmal drei Jahre ist es her, da saßen Thorsten Winternheimer, Joachim Schweizer, Heinz Dengel, Jörg Schweizer, Kristian Dautermann im Rotweinstädtchen Ingelheim zusammen, erfanden ihren Gin und gründeten Fünfundsechzig07 Spirits. Aus dem „Bubenstück von einst“ wurde eine Erfolgsgeschichte. Die Krönung: Der Fünfundsechzig07 Ingelheim Dry Gin hat beim World Spirits Award 2021 Gold gewonnen. In den Verkostungsnotizen der Jury heißt es im Rahmen der Bewertung: „Harmonisch, dicht und lang“. Allein das macht neugierig – wie auch die Duftkomponenten und der Mix der 19 Botanicals: Wacholder und Koriander plus heimische ­Zutaten wie Schwarze Johannisbeere und Holunder, vollendet mit frischen Zitrusaromen und Hibiskus.

Ausbalancierte Aromen-Vielfalt Schaut man sich wissbegierig und interessiert im deutschen Spirituosen­ markt um, fallen immer mehr hochkarätige Gin-Kreationen individueller Schnapsbrenner auf, die in den unterschiedlichsten ländlichen Regionen verwurzelt und beheimatet sind. Von Hans-Herbert Seng

„Wir brennen für die Ahr“ lautet die absolut lobenswerte und anzuerkennende Initiative der Brennerei Vallendar in Partnerschaft mit der Gaststätte Onkel Otto aus Pommern an der Mosel. Tief betroffen von den Auswirkungen der großen Flutkatastrophe im Juli dieses Jahres haben beide einen London Dry Gin als Kostb’AHR Gin entwickelt. „Diese Katastrophe kann nur gemeinsam gemeistert werden und jeder soll mit dem helfen, was er am besten kann“, so die Familien Vallendar und Birkenbeil, die mit dem Erlös der 8.000 Flaschen Gin Winzern und Gastronomen im Ahrtal beim Wiederaufbau helfen wollen. Die Qualitäten der aus der Region stammenden Produkte vor Augen, war „Diese man sich schnell einig, diese Spezialität „der höchsten Qualitätsstufe“ zu produzieren. Die Konsumenten sollen zum einen Freude am Produkt Katastrophe haben­und zum anderen den von der Flut betroffenen Weingütern und kann nur Gastronomiebetrieben helfen. Die Ahr, sie ist „kostbAHR – wir brennen gemeinsam für die Ahr“ – ist demzufolge der auf Genuss abzielende und zugleich auf Hilfe fixierte Slogan. gemeistert Der Gin besteht aus zwölf Botanicals und Wacholder. Von Rosmarin über werden und Zitronenmyrtheblätter, Ceylon-Zimt, Ingwer und Holunderblüte kommen jeder soll mit auch Orangenschalen und Gartenminze zum Einsatz. Dieses Potpourri an intensiven Aromen trägt einen Hauch Unbeschwertheit in den Somdem helfen, mer, trotz der schweren Zeit. Das Design der Flaschen hat die Agentur was er am Ropelius­. Marke und Design in Hamburg übernommen. Geschäftsführer besten kann“ Tom Leistenschneider und sein Team haben spontan zugesagt und unentgeltlich die sehr klare und prägnante Ausstattung entworfen. Der Erlös einer jeden 0,5 Liter-Flasche geht über den Verein Der VDP.Adler hilft sowie über die DEHOGA Flutopferhilfe Gastgewerbe an Winzer und Gastronomen im Ahrtal. Die Initiative ist zunächst auf die erwähnten 8.000 Flaschen limitiert.

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Fotos: Die genannten Unternehmen

Kostb’AHRes von der Ahr


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Sagenhaft In einer familienbetriebenen, historischen Brennerei mit Blick auf das Siebengebirge liegt der Ursprung des Roshain Gin. Sanft, sinnlich und stark wie die namensgebende Sagengestalt „beglückt“ die junge Marke ihre Genießer. Geschäftsführer Christian Fech der Roshain Spirituosen Manufaktur weiß um die Bedeutung der Herkunft und lässt es sich nicht nehmen, die Namensgebung seiner Kreation zu erklären: „Es ist die Geschichte der wunderschönen Jungfrau Roshain, die ein Graf, der auf der Burg Rosenau im Siebengebirge lebte, wegen des Geldes zur Frau nehmen wollte. Sie wies ihn jedoch zurück, woraufhin er sie entführte, um ihren Willen zu brechen. Durch mystische Kräfte wurde der Graf von ­einer mächtigen Windbö tief in die Wälder geschleudert. Nie mehr wurde er auf Rosenau gesehen. Die Jungfrau Roshain aus der Legende

war von außergewöhnlichem und mystischem C ­ harakter: Sinnlich, stark und doch sanft wies sie den aufdringlichen Grafen in seine Schranken. Auf dieselbe Weise tut es der nach ihr benannte Gin heute mit jedem, der davon probiert.“ So besonders wie sein Charakter ist auch die Flasche, in der Roshain Gin abgefüllt wird: Die exklusiven Steinzeugflaschen bieten die optimalen Bedingungen, um die Aromen der Inhaltsstoffe Lavendel, Sternanis­, Zimt, ­ Wacholder, Koriander oder Nelke zu erhalten. Weniger alko­holische Stärke hat der Roshain Sloe Gin, der drei Monate in getrockneten Schlehenbeeren lagert, ein Monat mit frischen Schlehenbeeren mazeriert und anschließend grob filtriert wird. Erst nach dem ersten Frost werden die Schlehen gepflückt. Dadurch entwickeln die Beeren das herbe Aroma, das später im Gin heraus zu schmecken ist. Zur Verkostungsnotiz gehören noch „leicht süß und fruchtig- herb, mit einer feinen Pflaumen- und Mandelnote“.

Roshain: Ein Gin wie

die sagenhafte Jung-

frau: sinnlich, stark und doch sanft

Triple mit Trüffel

Zum dritten Mal in Folge hat die Jury beim Meiningers International Spirits Award (ISW) den Boar Blackforest Premium­ Dry Gin zum Gin des Jahres gekürt. Das ­Destillat aus der Boar Distillery in Bad Peterstal am Fuße des Schwarzwaldes­ setzte sich gegen 300 Mitbewerber aus aller Welt durch. „Damit unterstreicht Boar eindrucksvoll seine Klasse und steht für Kontinuität auf höchstem Niveau. Sein Geheimnis, das ihn so harmonisch macht, ist im Übrigen die Verwendung von Schwarzwälder Trüffel im Botanical-Mix“, heißt es seitens des Veranstalters. Die Juroren würdigen Boar Gin als „Benchmark im Wachholder-­Dickicht“.

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F O O D & B E V ER AG E S

SPI R I T U OSEN: G I N

Eifel meets Kambodscha Dass Gin mit Pfeffer auf Akzeptanz bei Gin-Liebhabern stößt, beweist die Dauner Windspiel Manufaktur. Nach der erfolgreichen Kooperation beim Premium­Dry Caxambu Kaffee Gin setzt Windspiel auch bei der neuen Variante auf die Zusammenarbeit zweier Manufakturen. Für den Windspiel Premium Dry Kampot Pfeffer Gin aus regionalem Kartoffelanbau in der Vulkaneifel wurden die besten Körner des Kampot Pfeffers von Hennes‘ Finest verarbeitet. Wie Champagner ist der Name Kampot Pfeffer eine geschützte Herkunftsbezeichnung, begrenzt auf das Anbaugebiet in Kambodscha. Der Pfeffer wird von Kleinbauern angepflanzt, ohne Pestizide und zu fairen Löhnen. Die Verschmelzung aller bewährten Windspiel Ingredienzien mit dem zusätzlichen Botanical Pfeffer überrascht mit fein-würzigem Aroma, das die Wachholdernote perfekt unterstreicht. Im Abgang bleibt der Premium Dry Kampot Pfeffer Gin wie die klassische Variante seiner weichen Milde treu, umspielt von floralen Akzenten, bis die Pfeffernote einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Bitterballen! „Regional“ kann auch die intensive Beschäftigung mit kulinarischen Destinationen sein. Monkey 47, der Gin-Pionier aus dem Schwarzwald, hinterfragt und forscht gern innerhalb des Gin-Universums – das schließt Experimente mit Aromen im hauseigenen Booze Lab ein und führte zur limitierten Experimentum Series. Festhalten und tief durchatmen: Die Folge 2y01: Tokyo nutzt die Aromen von Szechuanpfeffer und Koberinderfett, 2y02: Brussels vereint die Aromen von Miesmuscheln, obergärigem Bier und Langem Pfeffer, während 2y03: Vienna mit Marillen und Mohn spielt. Ganz neu ist nun 2y04: Amsterdam – tatsächlich geht es hier um die typisch holländischen Bitterballen und ihre Brühe sowie Senfsaat. Für Liebhaber; limitiert auf 500 Flaschen.

Hanseatisch, maritim und norddeutsch Vom Traum einer eigenen Bar bis zum eigenen Destillat – Antonio Fabrizi, einst Bankangestellter, heute Gastronom und Inhaber des Club 20457 im nördlichen Überseequartier im Herzen der Hamburger HafenCity, hat das beruhigte Gastroleben im letzten Jahr genutzt und gemeinsam mit Christian­Niese einen Gin entwickelt. Über zwei Jahre testeten die beiden Kollegen Geschmacksrichtungen und kombinierten die vielseitigen Botanicals. Dabei war vor allem eins wichtig: „Wir wollten das Lebensgefühl der HafenCity sowie der benachbarten Speicherstadt einfangen und dann auch abfüllen. Hanseatisch, maritim und norddeutsch gemixt mit lebendigem und urbanem Flair. Ein Kontrast, der auch im Club bereits gelebt wird“, sagt Fabrizi. Der Club 20457 Gin überzeugt mit hochwertigen Zutaten und natürlichen Aromen. Die Kombination aus Arabica, Cinnamon und Pacamara „schmeckt“ nach HafenCity und sorgt im Zusammenspiel mit mehr als 30 weiteren Botanicals für aromatischen Genuss – von Kardamom über Koriander bis hin zu Lavendel ergänzen sie die klassische Wacholdernote. Natürliche Zitrusnoten von Limettenschalen und Orangen bieten einen erfrischenden Charakter. Hergestellt wurde das Destillat in der Brennerei Ehringhausen in Werne. Der Familienbetrieb von Georg Glitz-Ehringhausen steht für handgemachte­ und nachhaltige sowie regionale Herstellung, und das bereits in dritter ­Generation.

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Alkoholfrei gewürzt Gelingt auch ein Gin-Drink mit voller Würze ohne Alkohol? „Ja“ ist die Antwort des Start-ups Heimat Heroes aus Münster. Gerne tritt man den Beweis dafür an und serviert einen aromatischen, alkoholfreien Gin Tonic. Wie das? Nun – mit GinWürze. Das Unternehmen vertreibt die Spezialität von echtöl exklusiv an Getränke- und Weinfachhandel sowie Gastronomie und Hotellerie. „Die Nachfrage nach alkoholfreien­ Drinks mit Gin-Touch ist riesig“, sagt Björn Bochinski, Bartender und Mitgründer von Heimat Heroes. Geschmacklich überzeugt hätten Florian Gröne von echtöl und ihn die bisher auf dem Markt erhältlichen Alternativen zu Spirituosen jedoch nicht. Vor diesem Hintergrund entstand die Kooperation und das Produkt GinWürze, das aus den kalt gepressten Botanicals Wacholder, Zitronenpfeffer, Koriander und Distelöl als Träger besteht. „Dadurch bekommen wir ein ganz anderes Geschmacksprofil, das komplex und lang anhaltend ist – mit einem für Gin typischen Duft nach Wacholder“, erklärt Bochinski. Die perfekte Dosierung kann jede und jeder selbst bestimmen: Zwei bis drei Tropfen reichen, um aus 150 Milliliter Tonic Water einen perfekten „Antischwipps“-Drink zu kreieren. Wer mehr Komplexität in seinem Gin Tonic mag, der nimmt zusätzlich einen Tropfen GinWürze ins Glas.

A L K O H O LG E H A L T D E R G I N S I N V O L U M E N­P R O Z E N T 30: Roshain Sloe 47: F ünfundsechzig 07 40: Kostb’AHR Ingelheim Dry, Monkey 47, 42: Gin de Cologne Orange Roshain, Windspiel Kampot 43: BOAR Pfeffer 44: Club 20457

WEB n www.boargin.de n www.fuenfundsechzig07.de n www.heimat-heroes.de (GinWürze) n www.gin-de-cologne.shop

n www.monkey47.com n www.roshain.com n www.ueberseequartier-nord.de (Club 20457)

n www.windspiel-manufaktur.com

Willkommene Alternative

Mit seiner dritten Gin de Cologne-Kreation, dem neuen Gin de Cologne Orange­, zeigt Abbass Khatami erneut seine individuelle Innovationskraft auf dem Gin-Markt. Er ist sich sicher, dass sein Team und er mit Gin de Cologne Orange den Geschmack der Zeit treffen und sie ein für Begeisterung sorgendes Sommergetränk entwickelt haben. Für Aufmerksamkeit sorgt die neue Komposition dabei nicht nur mit ihrer orangenen Farbe und dem beliebten Flaschendesign mit dem Kölner Dom, vor allem der fruchtige Geschmack macht ihn zu einer willkommenen ­Alternative zu klassischen Gins. Aromatische Vielschichtigkeit gewährleistet die ausgewählte Zusammensetzung und Kombination von insgesamt 13 Botanicals. Neben Orangen-, Zitronen- und Limettenschalen bilden Lavendel- und Hibiskusblüten und natürlich Wacholder die Basis. Das delikate Zusammenspiel von saftig-süßen Noten der Orange und herben Gewürzen charakterisiert den ausbalancierten Gin und verleihen ihm einen unvergleichlichen Charakter mit besonderer Frische und einem belebenden, sommerlichen Twist. Zur Dreier-Range von Gin de Cologne gehören noch ein weißer Klassiker und ein Rosé. Ein Sommerdrink auf Eis wird mit 40 Milliliter Gin de Cologne Orange­und 160 Milliliter Fever Tree Mediterranean Tonic zubereitet.

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TA FEL A M B I EN T E

Der Teller als Bühne Das Auge isst mit, sagen die Deutschen gerne. Das gilt sowohl für Speisen, ASA Selection Coppa miso

deren Anrichtung und für das was drunter ist – das Porzellan. Wer zu weißen Ausführungen greift, ist auf der richtigen Seite. Aber auch stilvolle Dekore und farbige Teller, Tassen und Co. haben im Gastgewerbe Einzug gehalten. Wir stellen die neuesten Kollektionen der PorzellanUnternehmen vor. Von Yvonne Ludwig-Alfers

Fürstenberg Auréole Clair de lune

Lusini Sidina

Bei der Kollektion Kaleido von Eschenbach Porzellan ergeben sich durch ­einen veränderten Blickwinkel, gleich einer Sicht durch das Kaleidoskop, vielfältige Farbvariationen und Kombinationsmöglichkeiten. Die Trägerin des German Design Award 2021 punktet dabei mit ihren prismenartigen Oberflächen und harmonischen Farben. Nicht nur das Relief, sondern auch die in Handarbeit aufgebrachten Farbglasuren Caribic Teal, Sahara Gold und Midnight verleihen der Serie Charme. Jeder Artikel ist durch die Handarbeit ein Unikat. Zudem vereint das Porzellan Funktion, Vielfältigkeit, Ästhetik und Haptik. Das moderne Mix & Match Prinzip der Serie unterstützt aktuelle Foodtrends. Schlichte Formen kombiniert mit einem kontrastreichen Relief und den drei Glasurfarben werden auf dem gedeckten Tisch zu einem Eyecatcher, egal ob einfarbig oder untereinander kombiniert. Flache und tiefe Coupteller sowie verschiedene Schüsselgrößen sind verfügbar. Ergänzend dazu umfasst die Serie sechs Tassengrößen sowie passende Untertassen. Kaleido ist – wie alle Serien von Eschenbach – aus Hartporzellan, spülmaschinenfest und mikrowellengeeignet. Die Strahlkraft von Sonne und Mond diente bei Fürstenberg als Inspiration für ein zeitloses Porzellan: Auréole. Die Form wurde in ­ Zusammenarbeit mit dem koreanischen Keramikmeister Kap-Sun Hwang entwickelt und kombiniert uralte asiatische Porzellantraditionen mit ­moderner europäischer Handwerkskunst. Kap-Sun Hwang fing bei ­Auréole das Wechselspiel der beiden Himmelskörper ein, indem er die Teller­spiegel als erhöhte Bühne gestaltete. Der Tellerrand wird so zum Lichtkranz (franz. Auréole). Alle Trinkgefäße sind von der Magnolie inspiriert. Das ­Dekor Clair de lune besticht ebenfalls durch das Spiel von Sonne und Mond. Mit einer variantenreichen Darstellung des Mondes in Schwarz, Weiß und 24-karätigem Gold kreiert das Dekor immer wieder neue ­Momentaufnahmen. Der im eigenen Studio von Fürstenberg entwickelte Dekor ist zunächst ein abstraktes geometrisches Muster, das bei näherer Betrachtung den von Licht und Schatten geprägten Wandel des Mondes symbolisiert. D ­ ekorierte Tellerfahnen, Schalen und Tassen werden zur Umlaufbahn des Himmelsgestirns. Durch seine Dekorvarianten und Farbakzente bietet sich Clair de lune zum Kombinieren mit Auréole in Weiß an. Seit kurzem vereint Lusini Deutschland, entstanden aus der EM Group Deutschland, die bereits bekannten Produktmarken Vega, Erwin M., Jobeline

Fotos: Die genannten Unternehmen

Eschenbach Kaleido

Design in klarer Form: Damit wurde Coppa sencha von ASA Selection zu einer Erfolgsserie für den gedeckten Tisch. Die reduzierte Formensprache des Porzellans steht für eine urban inspirierte Genusskultur. Alle Service­teile der ­Serie sind multifunktional. Zum breiten Angebot von Artikeln für den Tee- und Kaffeegenuss, von Schalen für Snacks, Müsli, Desserts sowie Buddha-Bowls und verschiedenen Tellern kommen im Winter 2021 sinnvolle Ergänzungen hinzu: eine Etagere, ein Brotteller, eine Sauciere und ein Aperitif/Fondueteller. Die ­moderne Formensprache von Coppa ist ebenfalls bei der Serie Coppa miso zufinden. Die goldfarbene Glasur mit einem leichten Grünakzent passt zu den übrigen Mitgliedern der Coppa-Familie, die mit den Trendglasur-Varianten kuro, sencha, minto und nori punkten. Bei den Oberflächen handelt es sich um sogenannte Reaktions­glasuren, die bei jedem Brand individuell reagieren.


37 und Pulsiva. Mit den Porzellan­serien von Vega lassen sich Speisen auf moderne Art und Weise in Szene setzen, außerdem schaffen sie Akzente auf dem Tisch, sind spülmaschinenfest und ­mikrowellengeeignet. So die Serie Sidina mit handgetöpfertem Flair in verschiedenen Formen und Farben. Durch die unregel­ mäßigen Kanten in der Glasur wirkt jedes Produkt individuell. Alle Elemente lassen sich miteinander kombinieren. Die Serie Mamoro punktet mit einer natürlichen Steinoptik. Damit passt das Geschirr in eine rustikale Umgebung oder zum Vintage-Look. Filigran gibt sich Bellino. Die weiße Porzellanserie mit schwarzem Rand sorgt für stilvolles Ambiente. Farbe auf den Tisch bringt Skady. Die Tellerserie kommt in verschiedenen Farben und Formen, die sich untereinander kombinieren lassen. Die Steingut-Teller mit hohem oder niedrigem Rand sorgen für noch mehr Vielseitigkeit. Bisher überzeugte Shiro von Schönwald in glattem, schlichtem Weiß und der Vereinigung von skandinavischem Minimalismus mit japanischer Anmut, die auf die beiden Industrie- und Hospitality-Designer Stefan Diez und Andrea Lenardin zurückzuführen ist. Nun komplementieren zwei Farbvarianten die Individualität der Kollektion, die 2020 den German Design Award in Gold gewann. Unter Shiro­ Glaze werden die farbigen Hartporzellanglasuren Frost und Steam präsentiert, die sich kombinieren lassen. In der Verbindung mit der weißen Ausführung der Kollektion bieten sie Spielraum für eine einladende Tischatmosphäre­. Dabei sorgt das Zusammenspiel von Porzellan mit reliefierten und Porzellan mit glatten Oberflächen für Kontraste. Den glatten Tassen mit ihrem nordischen ­Understatement verleihen die Farbglasuren zudem ein gemütliches Flair. Dank des großen Repertoires an farbig glasierten Tassen, Bowls, und Tellern bestehen so jede Menge Möglichkeiten, den eigenen Vorlieben entsprechend Akzente zu setzen.

Table Roc Madera Mint

Villeroy & Boch MetroChic

Zeitlos, designstark und als zukünftiger langjähriger Begleiter gehobener Tischkultur präsentiert sich die Serie Blues von Seltmann Weiden. Formsprachlich erinnert sie mit ihrer feinen Rillenoptik an die Schallplatte. Die Range umfasst verschiedene Tassen, Teller, Schalen und Platten. Ergänzend für ein perfektes Gesamtbild auf dem gedeckten Tisch werden unter anderem eine Kaffee- und Teekanne­ mit passendem Stövchen, Sauciere, Eierbecher, Milchkännchen und Zuckerdose sowie Salz- und Pfefferstreuer geboten. Mit fünf Foodbowls reagiert das Unternehmen auf den zunehmenden Gastro-Trend, gesundes Essen in Schalen anzubieten. Farbe ins Spiel bringen die vier verschiedenen Rillendekorationen Arktisblau, Perlgrau, Sandbeige und Salbeigrün, die sich mit der rein weißen Ausführung kombinieren lassen. Table Roc führt unter anderem Madera Mint des Herstellers Bonna. Die zirka 40-teilige Serie besteht aus Premium Porcelain mit dem Dekor aus der EnvisioProduktfamilie, bei der der Dekor per modernem Digitaldruck aufgebracht wird. Die Formen der Teller reichen von klassisch rund über rechteckig bis hin zu organischen Ausführungen. Darüber hinaus werden Schalen, Tassen und Platten geboten. Viele Teile der Serie haben eine lebenslange Kantenbruchgarantie.

Schönwald Shiro Glaze

Gleich mehrere Neuheiten hat Villeroy & Boch im Sortiment. Für den Premium-­ Bereich empfehlen sich die Kollektionen MetroChic, Stella Cosmo oder Anmut aus Premium Bone Porcelain. Für den Fine Dining Bereich ist NewMoon interessant, die mit ihrer asymmetrischen Formensprache begeistert. Spannend ist La Boule, denn sie ist ein Design­objekt und zugleich ein Geschirrset für zwei Personen, das aus je zwei Bowls, tiefen und flachen Tellern sowie einem Servierteller besteht. Den trendigen Pottery-Look auf Premium Porcelain bietet Crafted in den Farben Breeze, Denim und – neu – Blueberry.

WEB n www.asa-selection.com n www.bhs-tabletop.de (Schönwald) n www.eschenbachporzellan.com n www.fuerstenberg-porzellan.com

n www.lusini.de n hotel.seltmann.com n www.tableroc.de n www.villeroy-boch.com w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

H Y B R I D - E V EN T S

Verwobene Erlebniswelten in realen und digitalen Rä Viele Hotels beziehungsweise Veranstalter setzten nach den Erfahrungen der letzten Pandemiemonate verstärkt auf Hybrid-Events. Was es dabei zu beachten gilt und welche Lösungen beispielsweise das Unternehmen Techcast bereithält, verrät Ksenia Trofimova in ihrem Gastbeitrag.

Fotos: Techcast

Die Welt der Veranstaltungen, Kongresse­ und Konferenzen entwickelt sich gerade­in atemberaubendem Tempo weiter. Während viele Events im letzten Jahr wegen der Pandemie komplett ins Digitale ausgewichen sind, setzten Veranstalter nun immer mehr auf eine Kombination aus Vor-Ort- und ­Online-Elementen. Die H ­ ybrid-Events sollen die Vorteile aus beiden Welten kombinieren. Denn ein Zurück zur reinen Präsenzveranstaltung wird es vielen Fällen nicht geben. Zu sehr hat sich das Publikum an die Annehmlichkeiten der Online-Events gewöhnt. Eine Partnerschaft von Hotels, die regelmäßig Ort von Veranstaltungen sind, mit einer professionellen Online-EventPlattform wie Techcast kann deshalb sinnvoll sein.

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So ist es bei vielen Konferenzen zum Standard geworden, dass Teilnehmende die Vorträge auch im Livestream verfolgen können, dass man verpasste Sessions nachträglich anschaut und dass einzelne Speaker, die nicht eigens anreisen konnten, zugeschaltet werden. Bei Schulungen und Weiterbildungen finden manche Einheiten vor Ort gemeinsam in der Gruppe statt – andere sind vorab aufgezeichnet. Die Aufzeichnung kann sich jede und jeder Einzelne dann auf seinem Hotelzimmer noch zusätzlich ansehen. Online-Event-Spezialisten wie Techcast ver­längern Vor-Ort-Veranstaltungen in den digitalen Raum und machen die Events dadurch lebendiger, flexibler und zugänglicher. Gleichzeitig bleibt die besondere

Atmosphäre eines gemeinsamen Vor-OrtTreffens und die Annehmlichkeiten, die die Gäste im Hotel gerne genießen, erhalten.

Flexible Event-Plattform

Techcast nutzt für Hybrid-Veranstaltungen eine eigene modulare Online-Event-Plattform. Die ist datenschutzkonform und ermöglicht die Online-Darstellung der gesamten Veranstaltung im Design des Hotels oder des Veranstalters. Zusätzlich unterstützt ein Team von Fachkräften bei der professionellen Produktion des Events. So fertigen Profi-Kameraleute Bild- und Tonaufnahmen in bester Qualität, die Referierenden erhalten zum Beispiel Bauchbinden mit Namen und Funktion, Präsentationen oder vorproduzierte Einspieler werden


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BIG FIVE FÜR HYBRID-EVENTS MIT TECHCAST

n Vor Ort: Live-Produktion mit professionellem

umen

Kamerateam aus Bild- und Tontechnikern; Online: Remote-Produktion mit erfahrenem Team aus StreamingSpezialisten n Projektmanager: Garantie eines reibungslosen Ablaufs n Event-Plattform: Design, Registrierung, Hauptbühne,

ein­ gespeist oder externe Speaker zugeschaltet, Das Ergebnis ist ein hochwertiges Gesamt­ erlebnis, sowohl vor Ort als auch für externe­ Teilnehmende. Eine Hybridveranstaltung verbindet zwei Welten miteinander – das Geschehen vor Ort und das Livestreaming auf der OnlineEvent-Plattform. Es werden dabei zwei Erlebnis­ welten geschaffen, die einerseits eigenständig funktionieren, andererseits durchgängig aufeinander abgestimmt sind. Die meisten Kongresse, Konferenzen, Town Hall Meetings, Fortbildungen, Roadshows, Produktvorstellungen und Versammlungen können heute als Hybrid-Events realisiert werden.

Dramaturgisches Konzept

Hybride Events sind inhaltlich und technisch jedoch anspruchsvoll. Veranstalter sollten für das Format ein eigenes dramaturgisches Konzept erarbeiten. Eine Hauptrolle spielt die Moderation. Geschulte Moderatoren

Breakout-Räume, Networking

n Pre-Recording: Aufzeichnung von einzelnen Vorträgen, Grußwort etc.

n Postproduktion: Aufzeichnung des gesamten Events, On demand-Version, Impressions- und Imagevideos

oder Moderatorinnen fungieren­als Bindeglied zwischen dem Publikum vor Ort und den Online-Teilnehmenden. ­ Außerdem wird ein Partner benötigt, der alle technischen Aspekte wie Videoproduktion, Livestreaming und Event-Plattform professionell abdeckt. Den reibungslosen Ablauf während der Vorträge und Präsentationen garantieren professionelle Technik-Checks vorab. Internetverbindung, Umgang mit der Plattform, Ton, Licht, Hintergrund – alles sollte durch erfahrene Streaming-Operators geprüft und bei Bedarf optimiert werden. Für das Publikum bedeuten Hybrid-Events eine Ausdehnung der positiven Erfahrung, beginnt die emotionale und dramaturgische Inszenierung eines Hybrid-Events doch unmittelbar mit der Anmeldung auf der Event-Plattform. Und das unabhängig

von dem gewählten Format – Präsenz oder Online. Die Event-Plattform ist gemeinsam mit dem Veranstaltungsort die Home-Base, die allen Teilnehmenden verzahnte Erlebnisse ermöglicht. Deshalb ist die Auswahl einer maßgeschneiderten Event-Plattform für Veranstalter besonders wichtig. Mit einer komplett individualisierbaren Plattform spiegelt sich das Flair der Location im digitalen Raum wider. Starke Grafik und kreative Design-Elemente erinnern das Online-Publikum an den Veranstaltungsort.

Wirkungsvolle Pre-Event-Phase

Besteht die Möglichkeit, sich nach der Registrierung direkt auf der Event-Plattform einzuloggen, so sind sowohl Veranstalter als auch deren Partner und Sponsoren gleich einen Schritt näher an der Zielgruppe. Die Teilnehmenden können sich bereits vorab mit dem Programm-Ablauf vertraut machen. Die Veranstaltungs-Location kann vorgestellt werden. Eine vorab aufgezeichnete Begrüßung oder Preview steigert die Vorfreude. Außerdem kann die digitale Event-Plattform auch genutzt werden, um vorab passende Gesprächspartner unter den Teilnehmenden zu matchen und Termine für deren Treffen auf der Veranstaltung zu vergeben. Der Pausengestaltung rein digitaler Veranstaltungen wird meistens wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Ein Standbild-Slide bei einem Hybrid-Event ist noch weniger befriedigend. Mit den einfachsten Mitteln wie günstig platzierten Webcams oder einer mobilen Kamera vermittelt man den Eindruck der Geschehnisse vor Ort. Das Online-Publikum fühlt sich dabei unterhalten und/oder wird sogar dazu animiert, das nächste Mal wieder an der Präsenzveranstaltung teilzunehmen. Nach der Live-Veranstaltung kann die Plattform, wenn gewünscht, als Mediathek für die Teilnehmenden erhalten bleiben. www.techcast.com Verstärkt setzen Veranstalter bei Kongressen,

Konferenzen und anderen Events auf die Kombination von Vor-Ort- und Online-Elementen, wie

beispielweise das Zuschalten von Speakern, die nicht extra anreisen müssen (kleines Bild oben)

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Smarte Lösungen Ein gelungenes Veranstaltungskonzept besticht nicht nur durch eine brillante Themenauswahl und Speaker, auch innovative Technik kann dazu beitragen. Wir stellen zwei neue Highlights vor, die unter anderem für ein perfektes Raumklima über ein Deckensystem sorgen.

Mehrere Funktionen vereint das Schweizer­ Multitalent Tulip Wave Beam 360, das sich ideal in absorbierungsarmen Großräumen einsetzen lässt. Kopf des Systems ist Malik­ Al-Badri, Designer und CTO von Tulip Multimedia. Bei dem System überzeugt das dezentrale Audionetzwerk mit Qualität­ und Verständlichkeit bei Durchsagen, Präsentationen, Konferenzen oder Musikveranstaltungen – effektiv und smart in einer Turn Key Solution. Frei hängend oder in der Raumdecke integriert, kann über die Tulips­bei geringerer Lautstärke eine höhere­ Anzahl­von Hotelgästen akustisch erreicht werden als mit herkömmlichen Systemen. Ist bereits ein Audionetz vorhanden, kann System darin integriert werden. Die farbli-

chen Möglichkeiten der integrierten Lichttechnik LEDConnect sind individuell für das vorhandene Interior­oder den Event programmierbar. Auch warmweißes Licht (3000 bis 4400 Kelvin), zirka 2000 Lumen Lichtstärke, 360 Grad Abstrahlhalbkugel für den oberen Raumbereich und 1000 Lumen für den Bereich unterhalb der Tulips sind möglich. Dabei ist das Tulip Wave Beam 360 mit Smart-Systemen­wie Phillips HUE, Alexa oder Google Assistent kompatibel. Optional können die Tulips mit zwei weiteren Features ausgestattet werden. AirConnect verbindet zertifizierte Raumluft­ reiniger mit je zwei Tulips und nutzt sie als Ausström­ verteiler. Die Aufnahme aerosol­ haltiger Raumluft findet dabei im oberen Raumbereich statt. Die Ausgabe der gefil-

Ideales Klima auf kleinem Raum

Damit die Begegnung im geschlossenen Raum auch in der aktuellen Situation gefahrlos stattfinden kann, lassen sich die bewährten Bosse-Raum-in-Raum-Systeme – eine Marke der Dauphin HumanDesign Group – nun mit der innovativen Technik ION-Cloud ausstatten. Das fast unsichtbare Gerät in der Decke des Cubes schaltet

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terten Atemluft erfolgt über das AirflowDesign der Tulips. Luftreinigung mittels Deckensysteme sind aufgrund der störfreieren Luftumwälzung meist effektiver als Luftreinigungsstandgeräte. MicConnect ist ab dem dritten Quartal 2021 erhältlich. Hier werden an jeder Tulip broadcast-fähige­ Grenzflächenmikrofone angedockt. Ob mit vorhandenen Konferenzsystemen, mobilen Endgeräten oder Musikanlagen – die ­Tulips erweitern den Radius und die Qualität der Übertragungen bei Veranstaltungen. Zudem ist das System für die Integration in Dante-Audionetzwerke oder MultiroomWireless (Wifi 2.4Ghz) vorbereitet, dass das Integrieren in vorhandene­Systeminfrastrukturen ermöglicht. www.tulip-multimedia.com

sich ein, sobald beim Betreten des Raums die Lüftung automatisch aktiviert wird. Die daraufhin ausgeschütteten negativen Ionen heften sich an positiv geladene Erregerteilchen in der Luft wie Viren, Bakterien, Feinstaub oder Pollen und machen sie für den Menschen unschädlich. Wissenschaftlich belegt ist die Wirksamkeit durch eine Studie der Universität Leipzig, die ION-Cloud auf eine Art des Coronavirus, das Influenza-A-Virus H1N1 sowie den multiresistenten Krankenhauskeim Staphylococcus aureus getestet hat. Gleichzeitig ahmt ION-Cloud die positiven Effekte der Natur nach. Denn negative Ionen kommen in hoher Konzentration nur an Wasserfällen, Meeresufern oder in den Bergen vor. Diese „Vitamine der Luft“ können die Nutzer des Raum-in-Raum-Systems damit nicht nur vor einer möglichen Infektion schützen, sondern haben zusätzlich positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden sowie die Konzentrationsfähigkeit seiner Nutzer. ION-Cloud ist in alle Bosse-Raum-in-Raum-Systeme integrierbar – vom großen human space cube 4.0 über den kleineren dialogue cube für zwei bis zum telephone cube 2.0 oder das neue, noch flexiblere Mini-Office bosselino. Alle bestehenden Cubes sind zudem auf Wunsch mit ION-Cloud nachrüstbar. www.dauphin-group.com

Fotos: Dauphin HumanDesign Group, Tulip Multimedia

Audio, Licht und Raumluft


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H OT ELWÄ SC H E: T E X T I L E WÄ SC H E V ER SO RGU N G

Waschbare Encasings für Kopfkissen

und Matratzen sorgen für zusätzliche

Hygiene im Hotelzimmer und erleichtern das Bettenmachen

Hotels, die auf King Size-Betten und Decken in Übergröße umstellen wollen, brauchen dafür neue Bettwäsche. Im Mietservice der Greif-Gruppe wachsen die Textilien einfach mit

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Es kann so einfach sein Für jeden Hotelier steht die optimale Betreuung des Gastes an erster Stelle. Allerdings beinhaltet der Service an den Gästen auch viele Aufgaben, die außerhalb der Kernkompetenz eines Betriebs liegen, aber dennoch unmittelbar an das positive Erlebnis des Kunden geknüpft sind. Dazu gehört beispielsweise die textile Wäscheversorgung. Von Sabine Anton-Katzenbach Sie umfasst die Bereitstellung sauberer Bett- und Tischwäsche, Handtücher, ­Bademäntel und -matten im Hotelzimmer, Restaurant, Wellness-Bereich und den Waschräumen des Hotels. Das mag sich trivial anhören. Aber wie jeder Housekeeper­ weiß, ist die Ausstattung der Räume mit frisch gewaschenen Textilien an eine lange­Kette minutiös geplanter Abläufe gebunden. Diese beginnt bei der Auswahl ­geeigneter Wäsche und endet mit der planmäßigen Inspektion des Maschinenparks. Dazwischen liegt die Verteilung der sauberen und das Einsammeln der schmutzigen Ware, die fachgerechte Pflege inklusive Qualitätskontrollen, die Einlagerung nicht gebrauchter Textilien sowie die Beschaffung und Bevorratung von Reserven. Diese Arbeiten erledigen sich keineswegs von selbst und erfordern insbesondere in der Waschküche Expertise. Es wird also auch geschultes Personal gebraucht, das die Bearbeitung beherrscht und selbst mit schwierigen Verschmutzungen fertig wird.

Fotos: Greif Textile Mietsysteme; Greif/Jens Oellermann

Brenzliges Potenzial im Wäschekorb

„Schuhcreme auf dem Bettlaken oder Lippenstift auf dem Kissenbezug gehören zu den typischen Spuren, die in der Wäscherei beseitigt werden müssen. Richtig hartnäckige Flecken kommen hingegen aus den Wellness-Anwendungen, wo mit großen Mengen ayurvedischer Öle gearbeitet wird. Der Überschuss wird von großen, saugfähigen Frottiertüchern aufgenommen, die auch dem Liegekomfort dienen. Mit herkömmlichen Waschverfahren werden die fettgetränkten Tücher jedoch nicht sauber. Sie müssen daher mit speziellen Waschkraftverstärkern behandelt werden. Geschieht dies nicht, bleiben Reste in den Textilien zurück. Dann kann es brandgefährlich werden: Aufgrund ihrer chemischen Beschaffenheit können sich die Aromaöle in heißer Umgebung – etwa im Wäschetrockner – selbst entzünden und schlimme Brände auslösen“, weiß Mario Neipp, Leiter Vertrieb Süd bei der Greif-Gruppe, einem bundesweit tätigen Textil-Service-Unternehmen mit Hauptsitz in Augsburg. „Abgesehen davon verharzen nicht ausgewaschene Öl-Rückstände, werden ranzig und beinträchtigen die Saugfähigkeit der Tücher. Dann müssen sie vorzeitig ausgetauscht werden, was auf Dauer teuer für das Haus und die Umwelt werden kann.“

„Alle unsere Betriebe arbeiten nach desinfizierenden Wasch­ verfahren und sind nach maßgeblichen Normen wie der EN 14065 zertifiziert. Keime und Viren haben also keine Chance, unseren Wasch- und Bearbeitungsprozess zu überstehen!“ Mario Neipp, Leiter Vertrieb Süd bei der Greif-Gruppe

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H OT ELWÄ SC H E: T E X T I L E WÄ SC H E V ER SO RGU N G Zertifizierte Wäschehygiene

Ein hoher Automatisierungsgrad in den industriellen Wäschereien der Greif-Gruppe ist Voraussetzung einer zügigen Aufbereitung

Durch den Ausbruch der Corona-Pandemie haben sich die Aufgaben der Wäscherei allerdings verschoben. Die hygienisch einwandfreie Aufbereitung der Textilien ist in den Mittelpunkt gerückt, denn Viren können über verschiedene Oberflächen übertragen werden. Zur Risiko­minimierung haben Hotels daher auch Bett-, Frottier- und Tischwäsche in ihre Hygienepläne einbezogen: Mittels einer des­ infizierenden Wäsche sollen Keime zuverlässig entfernt werden. Dafür müssen allerdings spezielle Waschprogramme und Prozesspara­meter beachtet und das Ergebnis regelmäßig kontrolliert werden. Darauf sind hauseigene Wäschereien nicht zwangsläufig vorbereitet. Bei einem textilen Mietservice-Unternehmen gehören solche Vorgänge hingegen zu einer Standardleistung, berichtet Neipp: „Alle unsere Betriebe arbeiten nach desinfizierenden Waschverfahren und sind nach maßgeblichen Normen wie der EN 14065 zertifiziert. Keime und Viren haben also keine Chance, unseren Wasch- und Bearbeitungsprozess zu überstehen!“ Mit den gestiegenen Hygieneanforderungen haben auch waschund desinfizierbare Encasings an Bedeutung gewonnen. Die flüssigkeitsdichten, atmungsaktiven Umhüllungen schützen Kissen und ­Matratzen vor Verschmutzungen jeder Art. Wenn sie regelmäßig einer fachgerechten Pflege unterzogen werden, geben sie Gast und Gastgeber eine zusätzliche Sicherheit. Abgesehen davon verhindern professionelle Encasings das Verrutschen der Bettlaken beim Gebrauch, was auch das Bettenmachen einfacher macht und für das House­ keeping eine Zeitersparnis bedeutet.

Dauereinsatz stellt Anforderungen an die Kollektionen

Modernste Technik regelt nicht nur die Waschanlagen, sondern auch die Rückgewinnung von Wasser und Wärmeenergie

Der immer wiederkehrende Zyklus aus Gebrauch und fachgerechter Pflege ist eine ständige Belastungsprobe für Hoteltextilien. Einerseits reiben Bartstoppeln an der Oberfläche der Bettwäsche, andererseits wirken Waschchemie und hohe Temperaturen immer wieder auf die Ware ein. Solche Strapazen können das rasche Ende einer Ware besiegeln – es sei denn, sie ist auf die speziellen Anforderungen des Dauergebrauchs abgestimmt. Für die Branche entwickelte­Sortimente garantieren eine hohe Maß- und Farbstabilität, eine geringe­ Pillingtendenz und eine gute Reißfestigkeit, was sie wiederum unempfindlich gegen das Einwirken physikalischer Kräfte macht. ­ Die rein technischen Anforderungen sind aber nur eine Seite der Medaille. Wären sie allein ausschlaggebend, bestünden Hoteltextilien wahrscheinlich zu einhundert Prozent aus Polyester. Daher kommt immer auch Baumwolle ins Spiel: Die Naturfaser verleiht der Wäsche einen weichen, hautsympathischen Griff, eine gute Atmungsaktivität und einen matten Glanz. Nicht zu unterschätzen ist auch die Verfügbarkeit einer Wäschekollektion: Sie sollte viele Jahre nachbestellt werden können und um wichtige Ergänzungen wie beispielsweise Bettwäsche-Garnituren für Kingsize-Betten erweitert werden. Nur so hat ein Hotelier die Möglichkeit, die Einheitlichkeit der textilen Ausstattung sicherzustellen.

Entlastung auf ganzer Linie durch Mietservice

Saubere Frottiertücher am laufenden Band dank der TextilserviceSpezialisten der Greif-Gruppe

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Zu einer Wäscheversorgung im Hotel gehören aber noch ganz andere Aufgaben: Bereitstellen ausreichender Wäschemengen und Lagerkapazitäten, Auswahl und Einrichtung einer professionellen Wasch­ küche mit optimaler Anbindung an die Etagen, Produktionsplanung, Prozesskontrolle, Hygienemonitoring und Verfahrensanpassung, Wartung und Erneuerung des Maschinenparks, Wäschewagenbestü­ ckung und vieles mehr. All diese Aufgaben kann ein Hotel selbst übernehmen – oder in die Hände von Profis legen. Dann stehen textile Dienstleister wie die Greif-Gruppe für alle zu erbringenden Leistungen ein. Sie bieten umfassende Sortimente, die den Anforderungen der Branche ­gerecht werden. Sie übernehmen die Grundausstattung eines Hotels oder sorgen für eine einheitliche Bestückung von Hotelketten im ­gesamten Bundesgebiet. Sie bevorraten Ersatzware und bringen auch kurzfristig Extra-Lieferungen ins Haus, wenn bei einem ungeplanten Gästeansturm mehr Wäsche benötigt wird.


45 Hotelwäsche, die mitwächst

Ein wichtiger Aspekt ist für Hoteliers aber auch die hohe Flexibilität bei der Postenzusammenstellung. Wer seine Betten auf Kingsize-Maße umgestellt hat, weiß diesen­ Vorteil zu schätzen. Denn bei größeren Liege­ flächen und Bettdecken in Übergrößen passen die bisherigen Garnituren nicht mehr. Das bedeutet Neukauf. Und weil die Textilien­bis zu einem Drittel größer sind als der Standard, werden meist auch noch neue Maschinen­gebraucht. „Die Greif-Gruppe­ passt die Ware hingegen an den neuen Bedarf an, denn wir verfügen über einen Wäschepool mit sehr verschiedenen Artikelgrößen. Wir können daher die vertraglich vereinbarte Wäsche kostenfrei zurücknehmen und die Zimmer mit den gewünschten Textilien ausstatten. Anstelle hoher Wäscherechnungen kommt auf den Hotelier nur eine moderate Mieterhöhung für die Garnituren in Übergröße zu“, erklärt Neipp.

Klimaneutraler Mietservice als nachhaltiges Modell

Der Service eines textilen Dienstleisters beinhaltet außerdem die termingemäße Anlieferung der sauberen und die Abholung der gebrauchten Textilien sowie deren fachgerechte Pflege. Dabei kommt ein weiterer Vorteil der Spezialisten zum Vorschein: Dank

Langlebig, weich, mit hautsympathischem Griff, einer guten Atmungsaktivität und mattem Glanz sind Eigenschaften des Hotelwäschesortiments der Greif-Gruppe

intelligenter Rückgewinnungssysteme für Wasser und Wärme können sie ihre Prozesse­ besonders ressourcenschonend gestalten. Dadurch kommt das System des textilen Mietservice einem sehr aktuellen Branchentrend entgegen: In der Hotellerie werden nachhaltige Konzepte gesucht. Für Hotels und Restaurants, die Gesellschaftsverantwortung zum Kern ihres Geschäfts machen, hat die Greif-Gruppe aber noch einen weiteren, branchenweit einmaligen Zusatzservice entwickelt: die klimaneutrale Mietwäsche. Sie bietet Kunden die Möglichkeit, die durch „ihre“ Hotelwäsche entstandene Menge an klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) gegen­einen geringen Kostenbeitrag zu

kompensieren. Der zusätzliche Betrag liegt nach Unternehmensangaben bei etwa 0,5 bis 1,5 Prozent der bisherigen Wäschekosten und basiert auf der in der Gruppe erstellten Treibhausgasbilanz. Mit den Einnahmen der klimaneutralen Mietwäsche unterstützt Greif zertifizierte Kompensationsprojekte in Uganda­und Deutschland. Die Auslagerung der Wäscheversorgung an einen Mietservice-Spezialisten eröffnet ­einem Hotelier neue zeitliche Freiräume und einen größeren finanziellen Spielraum. Beides kann er in seine eigentliche Kernaufgabe­ investieren: die optimale Betreuung der Gäste­und anstehende Anschaffungen. www.mietwaesche.de

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Optimierte Abläufe sind entscheidend! Unser Sortiment von Zimmermädchen-, Wäsche- und Transportwagen unterstützt Sie individuell in Ihren Prozessen und hilft die Hygienekonzepte einzuhalten. Nehmen Sie Kontakt auf und lassen Sie sich beraten oder bestellen Sie direkt im Online-Shop unter www.wanzl-shop.de Phone +49 (0) 8221 / 729 - 0 www.wanzl.com | hotel@wanzl.com


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Wäsche mit Wohlfühlfaktor Flauschig, angenehm und bequem: Der Wohlfühlfaktor von Wäsche wie Bademäntel, Handtücher und Bettwäsche muss im Hotel stimmen. Auch die Themen Nachhaltigkeit und Pflege spielen dabei eine große Rolle. Von Laura Becker Aus 100 Prozent Baumwolle (Zero- Tücher aus 100 Prozent Baumwolle in verTwist) besteht die Luxus-Frottierserie von schiedenen Farben ermöglichen zahlreiche Bertsch. Das spezielle Webverfahren ver- Kombinationen. Duo ist strapazierfähig, leiht der Frotteewäsche einen einzigarti- unkompliziert und langlebig, zudem sauggen, flauschigen Charakter. Der sehr hohe stark und angenehm zur Haut. Der glatte Rand unterscheidet sich vom Flor sorgt nicht nur für ein übrigen Gewebe und sorgt pures Luxusgefühl, sondern dadurch für Raffinesse. verfügt auch über eine opti- W E B Der Bademantel Balance male Feuchtigkeitsaufnahme. n www.bertscheignet sich für den Wellness­ Liefer­bar ist die Serie in sieben hotelwaesche.de bereich und überzeugt durch Größen und zehn Trendfar- n www.hotelwaesche.de seinen Tragekomfort. Dank ben. Waschhandschuh, Seif-, (Lusini/Erwin M.) seines bequemen Schnittes Gäste-, Hand- und Duschtuch n www.waeschekrone.de ist der Bademantel sowohl oder der Badvorleger in zwei für Männer als auch Frauen Größen sind bis 60 Grad Celsius waschbar und bei niedriger Tempera- geeignet. Zudem verfügt er über zwei aufgesetzte Taschen, Kapuze und Bindegürtur ebenfalls trocknergeeignet. Die bereits im Bertsch-Sortiment vor­ tel. Das Walkfrottier mit Viskoseanteil ist handene­ Seersuckerbettwäsche wurde pflege­leicht und nimmt Wasser gut auf. ver­ bessert. Sie besteht aus 100 Prozent Auch bei Bettwaren und -wäsche kann Baumwolle, ist bei 95 Grad Celsius wasch- die Marke Erwin M. punkten. Auriga bar und auch für den Trockner geeignet. besteht aus Fasern mit einer Sanitized-­ Die bügelfreie Bettwäsche ist als Gar- Hygienefunktion, welche dauerhaft für einitur oder nur als einzelne Kissen und nen Schutz vor Mikroben und Bakterien­ Bettbezüge­erhältlich. Auf Wunsch sind sorgen. Zusammen mit einer längeren Nutzungsdauer durch antimikrobielle Sondergrößen möglich. Passend zu seinen Bettwäschen hat der Her- Wirkstoffe ist die Bettwaren-Serie für Allsteller ein neues Comfort-Spannbettlaken­ ergiker geeignet und dermatologisch getes­ im Sortiment, das aus 95 Prozent Mako- tet. Zudem ist sie geruchsabweisend und Baumwolle und fünf Prozent Elasthan be- atmungsaktiv. Die Bettwäsche Sienna aus steht. Daher verfügt es über eine optimale Baumwoll-Polyester ist in verschiedenen Passform und sitzt perfekt. Geeignet ist das Farben verfügbar, pflegeleicht und schnellLaken auch für Boxspringmatratzen bis zu trocknend. Außerdem ist sie strapazierfähig einer Höhe von 35 Zentimeter. Es ist bis und langlebig. 60 Grad Celsius waschbar und ebenfalls Bertsch Comfort-Spannbettlaken trocknergeeignet. Bertsch wurde erst kürzlich nach GOTS zertifiziert. Somit kommt das Unternehmen der Nachfrage nach Bio­ textilien für die Hotellerie nach. Die Handtuchserie Bonaire von Erwin M.­­, einer Lusini-Marke, liegt durch die Kombination aus Baumwolle und Tencel, einer holzbasierten Cellulosefaser, weich auf der Haut. Das saugfähige Walkfrottier kann Wasser somit optimal aufnehmen. Erhältlich sind die Tücher als Hand-, Dusch-, Bade- und Saunavariante in verschiedenen Farben. Sie sind für Allergiker geeignet­. Die Frottier-Serie Duo der Marke setzt farbige Akzente im Hotelbadezimmer. Die

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Lusini Balance

Nachhaltig mit Kuschelfaktor

Ökologischer Anbau, nachhaltige Pro­ duktion­und soziale Verantwortung ­haben in der Textilbranche bei Anbietern und Kunden hohe Relevanz. Die neuen Serien von Wäschekrone erhielten das begehrte GOTS-Gütesiegel, da sie strenge Richtlinien erfüllen, die von den unabhängigen Prüfern des Global Organic Textile Standards (GOTS) genauestens überwacht werden. Die Frottiertücher in verschiedenen Größen, ein Velours-Bademantel, zwei noble Bettwäsche Dessins sowie ein passendes Jersey-Spannbetttuch bieten Hoteliers die Möglichkeit, bei der Wäscheausstattung


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Lusini Duo

Lusini Sienna der Hotelzimmer und des Wellnessbereichs komplett auf Produkte mit dem GOTS-Siegel zu setzen. Die Bettwäsche-Dessins Damast Minikaro und Satin-Uni sowie das Jersey-Spannbetttuch überzeugen mit hochwertiger Verarbeitung, angenehmer Haptik und klimaregulierenden Eigenschaften. Damit die Eleganz der Bettwäsche lange erhalten bleibt, wurde die gekämmte Baumwolle schonend gebleicht sowie mercerisiert. Sie ist zudem koch- und chlorecht. Der Hotel­ verschluss ermöglicht ein unkompliziertes, schnelles Ab- und Beziehen der Kissen und Decken. Bertsch Seesucker-Kissen

Wäschekrone Frottierhandtücher

Lusini Auriga Das Spannbetttuch aus elastischem Interlock-­ Jersey mit abgenähten Ecken ­ergänzt das Sortiment ideal und sitzt dank des Ringsumgummis ohne zu verrutschen auf bis zu 24 Zentimeter hohen Matratzen. Die weiße Frottierwäsche, Hand- und Duschtuch, besteht zu 100 Prozent aus ökologischer Baumwolle. Die glatte UniOptik der Wäsche wird dabei von einem Websaum umrahmt. Mit einem Gewicht von 450 Gramm pro Quadratmeter ergibt sich zudem eine hohe Saugfähigkeit und ein angenehmes Hautgefühl. Aufgrund der koch- und chlorechten Verarbeitung sind die Tücher robust und pflegeleicht.

Bertsch Luxus-Frottierserie Die große Badevorlage aus Zwirnfrottier wurde ebenfalls aus 100 Prozent ökologischer Baumwolle gefertigt und ist in der Farbe Weiß erhältlich. Ein ringsum eingearbeitetes, feines Karodessin setzt hierbei zusätzliche optische Akzente. Der Velours-Bademantel besitzt einen schlichten Schalkragen und die VelourAußenseite verleiht ihm klassische Eleganz, während die Innenseite aus Walkfrottier einen Kuschelfaktor garantiert. Zwei seit­ lich aufgesetzte Taschen und ein Binde­ gürtel sorgen zudem für Praktikabilität und Tragekomfort, erhältlich in der Größe S bis 3XL.

Wäschekrone Bettwäsche

Fotos: Die genannten Unternehmen

Lusini Bonaire

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SPÜ LT EC H N I K

Hygiene auf hohem Level Besonders beim Spülen von Geschirr und Gläsern sind hygienische Features bei der Spültechnik gefragt, die Krankheitserreger beseitigen. Heute mehr denn je. Die Hersteller haben sie bereits seit Jahren im Programm. Von Yvonne Ludwig-Alfers

Winterhalter PT-Serie

Die Einhaltung von Hygieneregeln ist aber nicht erst seit der Pandemie im Gastgewerbe­eine wichtige Arbeitsgrundlage. Auch „zu normalen Zeiten“ sollten keine Kompromisse gemacht werden. Und dennoch sieht man, und auch aktuell, Servicepersonal in Res­ taurants und Bars Spülgut mit der Hand reinigen, insbesondere an der Theke. Aus hygienischer Sicht auch lange vor der aktuellen Pandemie ein heikles Thema – auch in puncto HACCP, da sich bestimmte Stoffe wie Eiweiß, Fette etc. erst bei hohen Temperaturen und mit bestimmten Reinigungschemikalien entfernen lassen, die beim manuellen Spülen nicht erreicht oder verwendet werden. Z ­ udem muss das Wasser regelmäßig gereinigt werden. Ein zeitintensiver Prozess. Als weitere Keimschleuder

Bartscher TS5500

Bartscher TS8500

Nicht nur Gläser und Geschirr Für Tabletts, Backbleche, GN-Behälter, Töpfe oder Pfannen bietet Bartscher die TS5500 und TS8500. Beide Topfspülmaschinen sind mit einem Tablettkorb und Spülrost ausgelegt. Insgesamt 30 Körbe bewältigt die TS5500 pro Stunde, 20 die TS8500. Die Laufzeit der fünf Waschprogramme liegen bei der TS5500 bei 120, 240, 360, 480 oder 600 Sekunden. Eins weniger hat die TS8500, deren Laufzeiten betragen 180, 360, 540 oder 720 Sekunden. www.bartscher.de

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entpuppt sich schließlich das Handtuch, mit denen abgetrocknet beziehungsweise­Gläser poliert werden. Intensiv schlüsselt genau dieses Thema beispielsweise der Spültechnik-Hersteller Meiko auf seiner Website auf. Wie das Offenburger Unternehmen bieten weitere verschiedene­Hersteller aus diesen und weiteren Gründen unterschiedliche Maschinentypen, die auf die jeweiligen Anfor-


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Mit Kundennähe und Branchenkompetenz will Ackermann Spülmaschinen 2021 punkten. „Wir konzentrieren uns in diesem Jahr auf Lösungen, die mehr bieten als nur optimale Spülergebnisse“, erklärt Inhaber Stefan Ackermann. Das jüngste Beispiel ist der Ackermann Spülturm. Die Spülmaschine ist hier in ergonomisch optimaler Arbeitshöhe in die Küche integriert. In der Schublade darunter lassen sich Rei-

niger und Klarspüler sicher verschließen, leere Körbe lagern in den Regalen über der Maschine. Auch ­hygienisch erfüllt der Spülturm – wie sämtliche Untertisch- und Haubengeschirrspüler der aktuellen GoldBee-Serie des Unternehmens – höchste Ansprüche. Sie verfügen über ein ThermoDesinfektionsprogramm. Es lehnt sich an die Vorgaben der DIN EN ISO 15883-1 an, einer Norm für Reinigungs- und Desinfektionsgeräte insbesondere im medizinischen Bereich. Um Bakterien, Keime­und Viren sicher abzutöten, definiert die Norm geeignete Temperatur-Zeitwert-Intervalle (A0Werte). Das Programm kontrolliert laufend die Temperatur und die Waschzeit und kumuliert die A0-Teilwerte. Die Wasch­

temperatur steigt dabei auf über 70 Grad Celsius­und endet erst, wenn ein A0-Wert von 30 erreicht ist – je nach Modell bedeutet das eine Programmdauer von 20 bis 30 Minuten. Colged setzt mit seinen neuen Maschinen der Serie Colged SaniTech 36 und SaniTech 38 Hygiene auf einen noch höheres Level. Verantwortlich dafür sind spezielle Programme mit Thermodesinfektion. Sie sollen 90 Prozent höhere Keimabtötung gegenüber Standard-Spültechnik im SaniTech-Modus bieten – die Wirksamkeit ist mittels UL-Zertifikat bestätigt. Neben den normalen Spülprogrammen verfügen die SantiTech 36 als Untertischmaschine

Fotos: Die genannten Unternehmen

derungen zugeschnitten sind und bei der Einhaltung von HACCP-Vorgaben unterstützen. Darüber hinaus bietet das maschinelle­ Spülen ökonomisch, ergonomisch und personell unumstrittene Vorteile – nicht nur während einer Pandemie.


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WEB n www.ackermann-spuelmaschinen.de n w ww.colged.de n w ww.ggg24.de n w ww.hobart.de n w ww.meiko-global.com/de/hygiene/ n w ww.miele.de/professional n w ww.palux.de n w ww.smegfoodservice.com n w ww.winterhalter.de

Weitere Hersteller:

Miele Tankspüler und SaniTech 38 als Haubenspülmaschine über zwei zusätzliche Programme mit thermischer Desinfektion. Bei diesen Programmen wird mit einer Spültemperatur von 75 Grad und einer Nachspültemperatur von 90 Grad gearbeitet. Die Zeiten werden dabei mit den Temperaturen in Relation gesetzt und automatisch angepasst. Die Bildung von ­Mikroorganismen wie Keimen oder Bakterien wird so um 99,9999 Prozent ­reduziert. Die beiden Modelle haben eine Leistung von bis zu 40 Körben (500 mal 500 Millimeter) pro Stunde und sind auch mit einem automatischen Wasserenthärter lieferbar. Die Benutzeroberfläche mit LCD-Display verfügt über einen integrierten USB-Anschluss, über den alle HACCPrelevanten Daten der letzten 150 Spülgänge übertragen werden können. Neu im Sortiment von GGG sind die Spülmaschinen der Serie Pro mit digitaler Steuerung. Die Modelle setzen den Fokus auf Ackermann Spülturm

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n w ww.decker-spueltechnik.de n w ww.gel-o-mat.de n w ww.nordcap.de n w ww.saro.de geringe Verbrauchswerte und Zuverlässigkeit. Dank der vielen Optionen und Modi, ihrer vielseitigen Einsetzbarkeit und intuitiven Bedienbarkeit bieten die Maschinen perfekte­Eigenschaften für die professionelle Gastronomie. Mit Hilfe eines digitalen Bedienfeldes lassen sie sich einfach und intuitiv bedienen. So kann zwischen vier Waschmodi gewählt werden und ein LEDSystem unterstützt mit visuellen Signalen. Dank des leistungsstarken Doppelfiltersys­ tems im Tank und exklusiven Waschpumpen wird der mechanische Spülvorgang durch Kombination der Pumpleistung mit den speziellen Sprüharmen perfektioniert. Außerdem gewährleisten die voneinander getrennt arbeitenden Spülarme eine hohe Spül- und Nachspülkraft. „Hygienesicherheit beim Spülen war bei Hobart schon immer oberstes Gebot“, so Markus Bau, Director Food Service des Offenburger Unternehmens. „Unsere Spül-

Hobart Untertischspülmaschine maschinen werden nach den strengen ­Hygienevorgaben der DIN SPEC 10534 gebaut. Dadurch werden alle Kriterien erfüllt, um ein hygienisch einwandfreies Spülergebnis zu erzielen. Vom Anwender müssen somit keine zusätzlichen Maßnahmen mehr ergriffen werden, um einen hygienisch einwandfreien Spülprozess zu garantieren“, erläutert Bau und nimmt Bezug auf die ­aktuelle Situation: „Denn um das CoronaVirus beim Spülvorgang zu eliminieren, ist es wichtig, bestimmte Vorgaben einzuhalten – dazu zählen zum Beispiel die standardmäßige Waschtemperatur von 60 Grad Celsius oder mehr, Mindestspülzeiten und der Einsatz geeigneter Reinigungsmittel. Beim manuellen Spülen ist es schwierig, diese Gegebenheiten dauerhaft sicherzustellen.“ Hygienisch spülen lässt es sich ebenfalls mit der Profi-Technik von Miele. Bakterien und Viren wird durch die hohen Programm­ Winterhalter PT-Serie


51 temperaturen der Kampf angesagt. Trotz der kurzen Programmlaufzeit von weniger als zwei Minuten erreichen die Untertischund Haubentankspüler des Unternehmens eine Reduktion der Keime um fünf logStufen – was einer Reduzierung der Bakterienzahl um 99,999 Prozent entspricht. Hier empfiehlt sich das Programm für starke Verschmutzungen mit der Zusatzeinstellung Intensiv, bei denen Temperaturen von bis zu 90 Grad Celsius erreicht werden. Weitere Voraussetzung für hygienisch sauberes Geschirr ist ein regelmäßiger Wechsel des Tankwassers und die optimale Dosierung von Reiniger und Klarspüler. Bei den gewerblichen Frischwasserspülern und den ProfiLine-Geräten des Unternehmens wird in jeder Programmphase frisches Wasser zugeführt. Hier sollten grundsätzlich Temperaturen von mindestens 60 Grad Celsius gewählt werden, für das Nachspülen 70 Grad Celsius. Mit dieser Kombination wird die Keimbelastung in den Frischwasserspülern sogar um sieben log-Stufen reduziert – was einer Beseitigung von 99,99999 Prozent aller Keime entspricht – und damit dem Niveau einer nachgewiesenen Desinfektion gleichkommt. Um weitere­Übertragungsrisiken durch den Einsatz von Geschirrtüchern beim Nachtrocknen zu vermeiden, kann zusätzlich die Trocknungsfunktion ausgewählt werden (­modellabhängig). Bei allen Geräte­typen sorgt das Dosiermodul, zum Teil als Serienausstattung, zum Teil als optionales Zubehör, für noch mehr Hygienesicherheit. Auch die Spülmaschinenserie Palux GSD 502 liefert konstant optimale Spülergebnisse und steht für hohe Hygiene. Vier Ausführungen bietet das Unternehmen. Die leistungsstarken sowie wirtschaftlichen Ge-

GGG Serie Pro räte sind anwenderfreundlich. Im Aufbau und Aussehen sind die GSD 502-N, -T, -TE und -TE-O identisch: gut zugänglich, lassen sie sich zügig befüllen sowie entleeren. Ihr einheitliches Bedienkonzept über ein interaktives, ebenfalls identisch gestaltetes Display ist leicht verständlich. Durch die leicht gängige­ , doppelwandige Haube in allen Modellen sinkt der Geräuschpegel in der ­ Küche und die geringe Wärmeabstrahlung spart ­ Energie. Damit das Spülgut optimal gereinigt wird, sind neben der passenden Spülchemie dauerhaft gehaltene Spültemperaturen von mindestens 60 Grad Celsius notwendig. Die Spülmaschinen verfügen zusätzlich über ein Sonderprogramm zur thermischen Desinfektion gemäß DIN EN ISO 15883-1, das auf Zeit und Temperatur in Anlehnung an das A0-Wert-Verfahren basiert. Die Geräte der SWT-Reihe des Unternehmens Smeg ­Foodservice wurden konform zur Hygienenorm DIN 10511, 10512 und der DIN-SPEC 10534 entwickelt und gefertigt. Darüber hinaus erfolgt für jedes Modell auch eine Prüfung nach der EN 50593, um die Reinigungseffektivität zu gewährleis­ ten. Geschirr kann hier in der Maschine

Smeg Foodservice SWT 264 M trocknen und benötigt nicht konstant die Bindung einer Person an das Gerät. Profi­ küchen profitieren von der integrierten Thermodesinfektion mit einem A0-Wert von A0-12.000. Drei Kurzprogramme mit sieben, zehn und 23 Minuten liefern sauberes Geschirr und Gläser. Für mehr Hygiene sorgen die zwei speziellen Programme mit Thermodesinfektion. Durch das Nachspülen bei 93 Grad Wassertemperatur beseitigen sie eine Vielzahl an Mikroorganismen. Seit 70 Jahren gibt auch Winterhalter sein Hygieneversprechen: Alle Spülmaschinen besitzen das Hygienezertifikat nach DIN SPEC 10534. Bei einem fachgerechten Betrieb mit einem geeigneten und ausreichend dosierten Reiniger erzielen sie einen Desinfektionsgrad von rechnerisch 99,999 Prozent. So auch die neuen Haubenspül­ maschinen der PT-Serie, die zusätzlich durch eine optionale Haubenautomatik punkten. Diese erleichert das Schließen und Öffnen der Geräte ohne Kraftaufwand. Darüber hinaus überzeugen die Geräte durch geringen Wasserverbrauch, optimal genutzte Energie und sparsam dosierte Spül­ chemie, welches in Summe auch Betriebskosten spart.

Palux GSD 502-T

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S A N I TÄ R & W EL L N E SS

S AU N A

Heißes Ambiente Viele Hotels bieten eine Sauna an. Je nach Größe und Stil des Hauses ist diese mehr oder weniger großzügig dimensioniert und komfortabel ausgestattet. Auch ihr optischer Auftritt mit einem zeitgemäßen, modernen Design – außen wie innen – zieht Gäste an und verführt beziehungsweise fordert sie zur ergiebigen Nutzung heraus. Von Hans-Herbert Seng In einem Interview zur Bedeutung der Sauna als Spa-Erlebnis meinen Experten des Weltmarktführers Klafs, dass viele Menschen während ihres Wellnessund Spa-Aufenthalts die Nähe zur Natur schätzen. Demzufolge sollten natürliche Materialien in das Design mit einfließen und auch Outdoor-Bereiche in die Planung aufgenommen werden. Und: „Spezielle Lichtkonzepte, Work-out-Lösungen via Hotel-TV oder auch die eigene­Sauna im Bereich des Hotel-Badezimmers oder der Suite­sind hier viel diskutierte Ansätze.“ Praxisbeispiele­, die dazu passen: Im Hotel Pfalzblick in Dahn kann man im Saunahaus mit finnischer Panoramasauna mit Blick über den Naturbadeteich absolute Ruhe genießen. Die Einbeziehung von Freiluftflächen führt zu einem weitläufigen Spa-Bereich mit genügend Platz. In der F ­ orsthofalm in Leogang ist Saunieren auf dem Balkon der privaten Suite mit traumhaftem Blick in die Natur möglich. Auch in ausgewählten Zimmern des Motel24 in Rietberg muss auf Klafs-Luxus nicht verzichtet werden. Die Sauna aus Nussbaumholz sowie die freistehende Badewanne ermöglichen Entspannung auf hohem Niveau. Und in den neu gestalteten Hotelzimmern des „Wohn.Reich“ im Reber’s Pflug in Schwäbisch Hall lassen die Gäste ebenfalls in der nach Maß eingebauten Sauna die Seele baumeln.

Fotos: Die genannten Unternehmen

Klafs Forsthofalm

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Weitere attraktive Projekte von Klafs sind das A ­ lthoff Grandhotel Schloss Bensberg und das Landhotel ­Weißes Roß in Illschwang. Althoff Grandhotel Schloss Bensberg: „Feuer, Wasser, Luft und Erde“ als die schon seit der Antike bekannten vier Elemente für die perfekte Balance von Harmonie und Wohlbefinden inspirierten „Schlossherrin“ Elke Diefenbach-Althoff dazu, die 1.000 Quadratmeter Gesamtfläche des 4 elements spa unter anderem mit Sanarium, Dampfbad, finnischer Sauna, Eisbrunnen Polaris, Ruheraum „Salz“ mit Microsalt und Salzwand zu optimieren. Der Eisbrunnen ist in eine Wand integriert. Weißes Roß: Das Hopfentherme Spa mit Atmosphere by Klafs, Biosauna, Aromadampfbad, Laconium etc. greift einen Mix aus Gemütlichkeit, Tradition und Moderne auf. Luxuriöse Aussichten kann man in den SkySuiten mit privater Sauna auf der Balkon­terrasse erleben. Absolut neu von Klafs ist die Außensauna Taras für individuelle Lösungen mit reduzierten Platzansprüchen und vielen Optionen für Balkon oder Dachterrasse. So kann sie unter eine bereits bauseitig vorhandene Überdachung angepasst werden. Auch eine bauseitige­ Außen­ verkleidung ist möglich. Stilvoll sind auf alle Fälle unterschiedlich farbig gestaltbare Faserzementplatten. Innen lässt sie sich mit verschiedenen

Klafs Hotel Pfalzblick


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Klafs Hotel Pfalzblick

Klafs Hotel Reber‘s Pflug

Klafs Motel 24

Klafs Grand Hotel Schloß Bensberg

Klafs Grand Hotel Schloß Bensberg

Klafs Grand Hotel Weißes Roß

Klafs Grand Hotel Weißes Roß

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S A N I TÄ R & W EL L N E SS

S AU N A

Hölzern verkleiden – etwa mit skandinavischer Fichte, Hemlock oder rustikalem Holz, auf Wunsch auch horizontal vertäfelt. Infrarotelemente oder Salzinhalation runden dort das Badevergnügen ab. Wird Taras in den Gartenbereich gestellt, fügt sie sich mit ihren naturnahen Außenverkleidungen wie Altholz oder Rhombuslärche harmonisch in die Umgebung ein.

man im Vorraum Birkenholz verarbeitete, sind die Wände der Kabine kontraststark mit Altholz ausgekleidet. Die Holzverkleidung der Decke ist aus Abachi-Holz gefertigt. Sie folgt der geschwungenen Form des Waggons und bildet auf ihrem Weg nach unten­die ­Kabinenrückwand. Dahinter schaffen Lichtquellen eine stimmungsvolle Atmosphäre. In der Mitte der zum Reinigen aufklappbaren Bankanlage ist der Ofen integriert, der mit 30 Kilowatt Das nächste Sauna-Projekt mit Alltagstauglichkeit ist eine Sauna­im Leistung die Kabine spielend auf die gewünschten 70 Grad Celsius Schienenbus, der auf dem Gelände der Altmühltherme in Treucht- erhitzt. Über dieses Projekt hinaus sind die Blockbohlensaunen lingen steht und sicher auch Inspiration für eine Sauna-Installa- von Baum’s Holzteam für ihre stabile individuelle Maßanfertigung tion im Außenbereich eines Hotels sein kann. Einst beförderte bekannt. Robust und unempfindlich, dass sich alle Oberflächen der „Oldtimer“, der 1960 vom Band lief, Fahrgäste in der Region mit Wasser und Bürste reinigen lassen. Damit werden die wasser­ Mittelfranken. Nach seiner Restaurierung trat er seine Reise nach unlöslichen Schlackestoffe, die der Körper mit dem Schweiß beim Eschweiler an, wo er in der Werkstatt von Baum‘s Holzteam sein Saunabaden ausscheidet, und auch die ölhaltigen Reststoffe des neues Interieur erhielt. In handwerklicher Maßarbeit bauten die Aufgussmittels entfernt. Das hochwertige Holz macht nach AnTischler dort eine finnische Sauna samt Garderoben ein. Aus den gaben des Unternehmens Aufgussmittel sogar überflüssig: „Das Zugängen an beiden Enden wurden Vorräume, in denen die Gäste­ Polarfichtenholz enthält holzeigene Stoffe, die bei Erwärmung ihre Kleidung ablegen. Glastüren trennen die Sauna ab. Während ätherische Öle freisetzen. Das Ergebnis ist ein spezieller SaunaBaum‘s Holzteam Innensauna Highline

Blockhausbau Hummel SaunaBLOOX

Baum‘s Holzteam Schienenbus Sauna

Baum‘s Holzteam Innensauna Anpassung Dachschräge duft – die Sauna riecht immer frisch.“ Unter den Innensaunen aus dem Programm von Baum‘s Holzteam ist besonders die patentierte Highline-Sauna gefragt: Ihre Eleganz verleihen den Kabinen die senkrecht stehenden Blockbohlen, aus denen die Wände gefertigt sind. Raumhohe Glasflächen unterstreichen den trendigen Look, schaffen Transparenz und Großzügigkeit. „Saunabau nach Maß“ als Königsdisziplin geht mit von Meisterhand gefertigten Unikaten und einer Auswahl unter mehr als 100 Sorten Qualitätsholzes „erster Güte“ bei der corso sauna manufaktur in Bramsche einher. Das haben auch die Inhaber beziehungsweise Geschäftsführungen zahlreicher Hotels erkannt. Im Landhotel ­Lebensart in Sonsbeck steht eine perfekt in das hauseigene Konzept passende Altholzsauna. „Zum einen ist unser Hotel zu 90 Prozent aus Holz gebaut, daher legen wir auch bei der Einrichtung großen Wert auf natürliche Materialien. Zum anderen musste es eine Sauna sein, welche in unseren kleinen Wellness-Bereich passt”, erklärt Geschäftsführer Markus Bach. Auch im noblen Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg ist die Sauna aus Bramsche innen mit

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Altholz verkleidet, für das alte Dachbalken und Bretter von Berghütten aus Österreich aufgearbeitet wurden. Die Bänke sind aus Thermo-Espe. Hinterleuchtete grobe Salzsteine sowie eine Sole­ vernebelung bewirken die rechte Stimmung zum Abhängen und Durchatmen. Dunkle Thermo-Espe rundum, ebenfalls abgestimmt auf den Stil des Hauses, fordert im großzügig geschnittenen neuen Saunabereich im Romantikhotel Reichshof in Norden zum Saunieren heraus. Perfekt gelungen ist dort insbesondere auch die Integration der exakt nach Maß eingearbeiteten gerundeten Fenster. Bleibt noch die Darstellung einer extravaganten Sauna von corso mit Design in effektvoll beleuchteter Stäbchenoptik. Besonderen Wert legte der Bauherr auf das Farbspiel des Holzes: Innern- und Außenverkleidung sind aus hochwertigem, geölten NussbaumEchtholzfurnier. Durch die schräg verlaufende Verkleidung sind die Saunabänke aus Thermo-Espe von außen nicht sichtbar. Als Stilelement des Bauhauses wurde das Innere der Sauna nach außen verlängert.

Klafs Taras

corso sauna manufaktur Hotel Lebensart

corso sauna manufaktur Hotel Vier Jahreszeiten

corso sauna manufaktur Romantikhotel Reichshof Quasi brandneu ist SaunaBLOOX von Blockhausbau Hummel in Ottobeuren. Bei diesem Kubus für bis zu sechs Personen steht modernste Architektur mit traditioneller Blockbauweise (Massivholz) in engster Verbindung. Highlight ist die stylische Architektur, bei der erstmals überhaupt bei einem Saunahaus das Flachdach ohne Attika direkt mit der Fassade abschließt. Auch an den Seiten der Fassade stört nichts die neue Infinity-Optik des Designs. Dafür sorgt die zeroEcke von Hummel, die einen Kantenabschluss ohne Versatz ermöglicht. Bei der Farbwahl können zahlreiche Wünsche erfüllt werden: Coba (Grau), Waimea (Blau), Vail (Weiß), Tahiti (Pink), Komodo (Grün) sowie Bondi (Sand). Der optionale Treppenaufgang bei Positionierung auf einem Podest ist mit Bambus Vintage gestaltet, für die besondere Note sorgt hier das KlarglasGeländer mit Verbundsicherheitsglas. Damit die Vorfreude auf den Saunagenuss bereits beim Umziehen steigt, kommt im Vorraum ein Eichenboden aus Italien zum Einsatz. Beim Panoramafenster im Saunaraum setzt man mit ESGH-Glas auf höchste Sicherheit. Dieses hält der größten Hitze stand und kann auf Wunsch verdunkelt werden. Wie alle seine Saunahäuser fertigt das Unternehmen

corso sauna manufaktur Designsauna Stäbchenoptik auch die SaunaBLOOX ausschließlich aus Fichtenholz aus einer ganz bestimmten Region in Finnland, das sich durch eine optimale­ Standfestigkeit und Formstabilität auszeichnet. Die Blockbohlen erzeugen einen so genannten Kachelofeneffekt: „Dabei werden nicht nur die Luft, sondern auch die Wände aufgeheizt. Sie geben die Wärme dann indirekt wieder ab. So entsteht das typisch finnische Saunaklima“, erklärt Josef Hummel. Geht es um Nachhaltigkeit beim Saunabau, verweist er unter anderem darauf, dass der Korpus aus 80 Millimeter starken Blockbalken gefertigt ist: „Als nachwachsender Rohstoff ist Holz ein besonders nachhaltiges Baumaterial und überzeugt mit einer hervorragenden Ökobilanz.“

WEB

n www.baums-holzteam.com n www.corso-saunamanufaktur.com

n www.hummel-blockhaus.de n www.klafs.de w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


M A R K T & PRO D U K T E

Gute Luft Der in Österreich entwickelte Zirben­Lüfter schafft als Luftreiniger Abhilfe für schlechte Luft in Hotels, in den Zimmern sowie im Sport- und Wellnessbereich. Mit den Modellen Classic, Cube und Cube mini wird die regenerative Kraft von Luft und Wasser mit den Wirkstoffen der heimischen Kiefernart Zirbe vereint, um ein spürbar verbessertes Raumklima zu schaffen. Je nach Modell geben die ZirbenLüfter Räumen bis zu 60 Quadratmeter Größe nicht nur ein angenehmes, frisches Raumklima, sie reduzieren auch nachweislich Luftschadstoffe, Pilzsporen, Hausstaub, Bakterien und unangenehme Gerüche. Dies wurde vom Wood K Plus Kompetenzzentrum Holz der TU Wien wissenschaftlich bestätigt. Zudem soll die Zirbe neben der reinigenden auch eine beruhigende Wirkkraft besitzen. Diese soll im Schlafbereich für Entspannung, einen deutlich besseren Schlaf und ein größeres Wohlbefinden sorgen. www.zirbenluefter.com

Qualität zum Aufhängen In Hotels erwarten Gäste neben Sauberkeit und Komfort meist auch einen gewissen Standard der Einrichtung. Dazu gehören qualitativ hochwertige Kleiderbügel. Der Hersteller Mawa entwickelte­ mit der Design Line eine High-Class-Version von Kleiderbügeln. Mit dem edlen Design und einer Plombierung für handschmeichlerische Rundungen integrieren sich die Bügel der Serie in jedes Hotelzimmer. Gleichzeitig ermöglichen vielfältige Oberflächen von naturbelassen, gewachst, gebeizt bis farbig lackiert eine individuelle Optik. Auch Branding-Möglichkeiten wie das eigene Hotellogo als Druck oder Lasergravur sind möglich. Die Wahl haben Hoteliers zwischen Bügeln mit Hotelstift oder H ­ aken. Durch den Bügel-Haken lässt sich das individuelle ­Design auch abrunden – je nach Wunsch gibt es diese glänzend oder matt vernickelt­, gold- oder kupferfarben, schwarz oder weiß oder auch mit Diebstahl-Sicherung. Das Material besteht aus europäischem Holz aus ökologischer und nachhaltiger Forstwirtschaft mit FSC-Zertifikat. www.mawa.de

Hygienische Shirts Livinguard bringt selbstdesinfizierende und geruchsneutralisierende ­ T-Shirts und Poloshirts aus weicher PremiumBaumwolle auf den Markt. Die patentierte Technologie macht Bakterien und Viren­unschädlich und sorgt damit für hygienisch­ saubere­ , langanhaltend frische Textilien. Aufgrund der Eigenschaften­profitieren Hotelbeschäftigte von einer­ verlängerten Tragedauer. Arbeitgeber haben die Möglichkeit, die Kleidung mit Firmennamen und Logo versehen zu lassen. Die Technologie des Schweizer­ ­Hygienetechnologie-Unternehmen basiert da­ rauf, auf textile Oberflächen eine positive­­Ladung auf molekularer Ebene aufzubringen. Dies sorgt dafür, dass Krankheitserreger wie ­ Influenza-, Gelbfieber- und auch SARS-CoV-2-­ Viren inaktiviert werden. Die umweltschonende Rezeptur ist nach Herstellerangaben für Haut und Lunge unbedenklich. www.livinguard.com

Ausschlaggebend für den Erfolg des Villa Massa Limoncello­ aus Piano di Sorrento sind seine Zitronen. Von deren Qualität kann man sich selbst überzeugen: Villa­ Massa­ist der einzige Limoncello mit einem eigenen Zitronenhain, dem öffentlich zugänglichen Le Grottelle. 1991 von den Brüdern Massa als erster Premium-Limoncello auf den Markt gebracht, eignet sich der Villa Massa auch als Aperitif für Limoncello Tonic oder Limoncello Spritz – für den Italian Lifestyle. Vertrieb: Zamora Company. Mit orangeroten Farbnuancen vor Augen und Aromen von spritzigen Zitrusfrüchten, Ingwer und orientalischen Gewürzen wie Kardamom überrascht der brandneue Aperitif­ Oriental Déjà-Vu. Basierend auf einem französischen Weindestillat, kommt der Aperitif mit 17 Volumenprozent vor allem als Signature Drink mit Tonic Water, Grapefruittranche und Rosmarin zur Geltung. Über Schwarze & Schlichte exklusiv für die Gastronomie erhältlich. www.villamassa.com • www.dejavu-aperitif.de

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Fotos: Die genannten Unternehmen

Besondere Aperitifs


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Gesunder Schlaf Die nachhaltigen Kräuter-Wellnessmasken von SleepConsulting & Design der Schlafexpertin Christine Lenz sollen für einen besseren Schlaf sorgen. Das Augenkissen und auch die Maske selbst werden fair und nachhaltig produziert – und auch die Mehrfachanwendung ist ausgesprochen umweltschonend. Ihre Düfte sollen­Stress reduzieren. Anwender der Kräutermaske sollen besser entspannen und innerlich zur Ruhe kommen, was sich automatisch auf das Schlafverhalten auswirkt. Die Kräutermischung für die Augenkissen hat Lenz exklusiv für das Severin*s Resort & Spa auf Sylt komponiert. Ingredienzien sind beispielsweise Augen­trost, Fenchel, Kamille oder auch Wacholder und Lavendel. Sowohl die Masken als auch die Kräuterkissen werden in Handarbeit in Deutschland hergestellt. Die Kräuterkissen werden erst vor dem Einsatz hygienisch einwandfrei direkt in die Wellnessmaske eingesetzt und sind so wiederverwendbar. www.lenz-christine.de

Umweltfreundlicher Kosmetikspender Ecofill von Groupe M ist ein nachfüllbarer und rückverfolgbarer, umweltfreundlicher Kosmetikspender. Der Spender im schlichtes Design ist einfach zu benutzen und kann nach dem Nachfüllen schnell wieder zusammengebaut werden. Ein individuelles Design mit Markenidentität ist möglich. Die leeren Ecofill-Beutel lassen sich leicht austauschen. Der Spender ist mit einer sichtbaren Füllstandsanzeige ausgestattet und das „Stay Clean“-System sorgt für einen hygienischen Beutelwechsel. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Nachfüllsystem besteht beim Ecofill-Spender kein Bakterienrisiko, da der Beutel versiegelt und mit einem rückverfolgbaren System zu 100 Prozent sauber und sicher ist. Mit Wandhalterungen aus Edelstahl oder ABS-Kunststoff wird der Spender mit zwei Schrauben oder doppelseitigem Klebeband an der Wand fixiert. Der Ecofill-Spender besteht entweder aus recyceltem und wiederverwertbarem Kunststoff mit einer transluzenten, matten Oberfläche oder aus recycelbarem, transparentem Polycarbonat, das eingefärbt werden kann. Die Beutel sind recycelbar und haben ein Fassungsvermögen von 400 Millilitern. www.groupm.com

Idealer Sonnenschutz Die Suche nach der richtigen Sonnenschutzlösung für das Hotel wirft Fragen auf. Welches System ist optimal für eine Außenterrasse, wie sieht es im Res­taurant aus? Welches System hält Wind und Regen aus und schützt die Möbel? Hier hilft die Online-Plattform Schattenfinder.de, die Markisenspezialist markilux mit ausgewählten Partnern gestartet hat. Sie versorgt Interessierte mit allem, was sie rund um Rollos, Pergolen, Roll­läden, Screens, Sonnen- und Großschirme, Markisen, Sonnensegel sowie Produkte für den Innensonnenschutz plus zugehöriger smarter Technik wissen müssen. Hinzu kommt das Thema Insektenschutz. Die Plattform bringt User zum jeweiligen regionalen Fachhändler des Herstellers, konkrete Kaufinteressenten werden regional an die richtigen Partner vermittelt. Ein Produktberater arbeitet zudem individuelle Lösungen aus. www.schattenfinder.de

Bequeme Berufsschuhe Die Berufsschuhe Max Cushioning Elite SR aus der aktuellen Skechers Work Schuhkollektion sind die richtige Wahl für alle, die im Arbeits­ alltag im Hotel oder Restaurant viel auf den Beinen sind. Erstmals sind nun Berufsschuhe mit der stoßdämpfenden Ultra go Work Technologie erhältlich: Die speziell aufgebaute, abgerundete Laufsohle unter­ stützt die natürliche Abrollbewegung

des Fußes und dämpft jeden Schritt maximal ab. Die Schnürschuhe­, in Weiß und Schwarz erhältlich, sind nicht nur mit einer stoßdämpfenden und stark rutschhemmenden Laufsohle ausgerüstet. Die Air Cooled Memory-Foam Innensohle passt für beinahe alle Fußformen. Sie ist atmungsaktiv und absorbiert Feuchtigkeit unmittelbar, sodass die Füße stets angenehm kühl bleiben. Alle Berufsschuhe von Skechers Work sind nach der CE EN ISO Norm 20347:2012 zertifiziert. Sie erfüllen damit den gesetzlich vorgeschriebenen Schutz am Arbeitsplatz. www.skechers.com

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Impressum

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Verlag und Redaktion:

GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Straße 45, 45133 Essen Postfach 23 01 90, 45069 Essen Telefon 0201/87126-14 Telefax 0201/87126-941 info@superior-hotel.net www.superior-hotel.net

Geschäftsführung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

Chefredaktion:

Peter Erik Hillenbach, Telefon 0201/87126-949 hillenbach@superior-hotel.net

Redaktion:

Yvonne Ludwig-Alfers, Telefon 0201/87126-859 ludwig@superior-hotel.net Laura Becker (Volontärin), Telefon 0201/87126-869 becker@superior-hotel.net

Ständige redaktionelle Mitarbeiter:

Silvia Geuker (Münster), Susanne Plaß (Hamburg), Hans-Herbert Seng (Frankfurt am Main), Dr. Elena Winter (Düsseldorf)

Anzeigenleitung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

Layout: skrober.de Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Materialien und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Superior Hotel erscheint im 14. Jahr mit vier Ausgaben.

Gemütliche Atmosphäre Kamine und Feuerstellen mit Ambientefeuer für die Hotellobby bietet myfirebox von efecto. Diese zeigen sich in purem Betongewand und bestechen durch ihr ausgeklügeltes Design und ihre überraschende Leichtigkeit. Ihr Kern ist eine Technik, die aus Nebel und Licht ein faszinierendes Flammenspiel entstehen lässt. Über ein Heizmodul zerstäubt ein UltraschallVernebler Wasser, das als feiner, keimfreier ­Nebel aufsteigt. Diese Nebelschwaden werden von eingebauten LEDs angestrahlt und schaffen so die

Illusion eines lebendiges Flammenspiels. Für den Anschluss sind nur eine Steckdose und Wasser für den eingebauten Tank nötig. Über eine Fernbedienung wird die myfirebox bedient. Die Technikmodule der myfirebox gibt es in unterschiedlichen Größen, so können individuelle­ Entwürfe realisiert werden. Betontypisch ist auch, dass er nicht brennbar ist und genau in den Bereichen mit hohen Anforderungen an den Brandschutz problemlos eingesetzt werden kann. www.efecto.de

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Bezugspreise:

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Abo-Service:

Printon Publikationslösungen Adressmanagement, Telefon 02103/33996-63, gw@printon.de Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 14 vom 1. Januar 2021. Keine Liefer- und Ersatzansprüche bei höherer Gewalt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des GW Verlages gestattet.

Herstellung:

Verbreitete Auflage:

15.450 Exemplare (IVW 2. Quartal 2021). Auflagenhöhe und Verbreitung dieses Magazins werden durch die IVWInformationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. überwacht.

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

Superior Hotel 4-2021 erscheint am 3. Dezember 2021 Lesen Sie dann unter anderem folgende Themen:

• Restaurant & Bar • Halböffentliche Sanitärräume

• Brunch- und Dinnerkonzepte • Sekt & Champagner

Außerdem: Grab & Go im Hotel, Hotelkosmetik, Nachhaltige Energiekonzepte

Fotos: efecto, Leonardo Royal Berlin (Vorschau)

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