Superior Hotel 3-2019

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gwverlag.de

Fachmagazin für innovative Hotellerie

SUPERIOR HOTEL September 2019 / Ausgabe 3

www.superior-hotel.net

Energiemanagement Investitionsstau adé

Risikomanagement

Biohotel Eggensberger im Allgäu: Intelligente Energiespeicher

Datenschutz und Datenklau: Finanzielle und juristische Aspekte

Wandern und verkosten: Wein- und Genusshotels im Rheingau


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SAUBER IST SCHÖNER

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ED I TO R I A L

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Datengold schürfen Die Währung der Zukunft heißt Vertrauen. So beten es gerade die Marketing-Gurus herunter und so empfindet es auch der zeitgenössische Konsument. Unternehmen, die ihr Kundenversprechen enttäuschen oder gar brechen, werden vom Customer abgestraft. Dies gilt auch und gerade in der digitalen Welt. Wer hier Angebote unterbreitet, die nicht in jeglicher Hinsicht „sicher“ sind, bekommt es nicht nur mit dem Unmut seiner Kunden zu tun, sondern auch mit dem Gesetz. Vor der Hotellerie macht diese Entwicklung keinen Halt, im Gegenteil. Hier wird Digitalisierung vehement gefordert – nicht zuletzt vom Gast, der ein starkes WLAN ebenso erwartet wie eine Reihe von App-Funktionen, die ihm seine „Customer Journey“ erleichtern oder verschönern. Um diese zu gewährleisten und positiv zu gestalten, benötigt das Hotel Gästedaten. Je mehr, desto besser, um dem Gast schon proaktiv jeden noch nicht geäußerten Wunsch von den Augen abzulesen. Schon heißt es selbst in HotelFachmagazinen: „Hotels könnten viel mehr aus den Daten ihrer Kunden herausholen. In einer Umfrage nannten Hoteliers diverse Hindernisse, die es nun aus dem Weg zu räumen gilt.“ Darunter Hindernisse, die etwa dem digitalen Check-in im Wege stehen, der zu den am häufigsten genannten Gästewünschen zählt. Endlich Schluss mit dem umständlichen Papierkram beim Einchecken! Der Weg dorthin ist bereitet: Mitte September meldete der Hotelverband Deutschland (IHA) den baldigen „Durchbruch bei der Digitalisierung der Hotelmeldepflicht“. Da bei kartengebundenen Zahlungsvorgängen im Hotel eine ohnehin notwendige starke Kundenauthentifizierung im Sinne des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes durchgeführt wird, kann damit künftig das durch das Bundesmeldegesetz zwingend vorgeschriebene papierhafte Hotelmeldeverfahren ersetzt werden.

Peter Erik Hillenbach Chefredakteur

Das ist jedoch nur der Anfang. Schon stehen Software-Anbieter bereit, die in Richtung 5G und IoT (Internet of Things) denken und entsprechende Tools anbieten – zur besseren Nutzung von Streamingdiensten oder Skype durch die Gäste, aber auch zur Nutzung von IoT-Sensoren zur besseren Überwachung von Zimmertemperatur, Beleuchtung oder Sanitärtechnik durch das Hotel. An dieser Stelle werden Warner und Kritiker hellhörig, etwa der Datenschutzexperte und Buchautor Joachim Jakobs. Datenleaks wie im Falle Marriott sind noch frisch im Gedächtnis; die Branche macht sich gerade bewusst, dass Daten ein wertvolles Gut sind, das vor fremdem Zugriff zu schützen ist. Laxer Umgang mit Gästedaten kann zu empfindlichen Strafen führen, mangelhafte Schutzsoftware darüber hinaus zu Problemen etwa bei der Kreditvergabe. Lesen Sie den exklusiven Fachbeitrag von Joachim Jakobs auf den Seiten 20 bis 23 oder in der Langversion auf unserer Webseite www.superior-hotel.net. Herzlich, Ihr

Peter Erik Hillenbach Übrigens: Superior Hotel ist auch als E-Paper im Internet abrufbar – www.superior-hotel.net


I N H A LT

SU PER I O R H OT EL 03 | 19

Hotel & Praxis 10

Individuelle Hotels im Rheingau

Vielschichtig und individuell

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Ellgass Allgäu Hotel in Argenbühl-Eglofs Kuhles Design in historischer Umgebung

Management & Marketing 20

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Datenschutz & Risikomanagement Big Data und die Folgen

Wasseraufbereitung mit Brita: David Cerny im Interview Das Lieblingswasser auf Knopfdruck

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Eis & Desserts

Der Reiz der Gegensätze

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Barfood

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Barfood mal anders

Regionale Biere an der Hotelbar Global denken, regional trinken!

Titelfoto: Biohotel Eggensberger; Bilder Inhalt: siehe die entsprechenden Artikel

Food & Beverages


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Ausstattung & Einrichtung 36

Leonardo Hotel Munich City East

Business as unusual

An durchschnittlichen Körpertypen orientieren

Feuer und Flamme für sichere Designmöbel

40 44

Schlafkomfort Möbel mit Brandschutz

Ausstattung & Technik 46

48

Brandschutz in der Hotelküche Damit der Funke nicht überspringt

Fahrrad, E-Bike & Co.

Miet mich!

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Nachhaltiges Energiemanagement

Sonnenhungrig

Sanitär & Wellness 60

Fitnessgeräte Trainings-Vielfalt mit Entertainment

6 BR ANCHE & NE WS | 64 MARK T & PRODUK TE | 66 IMPRESSUM

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BR ANCHE & NEWS

Essential by Dorint, Stuttgart/Airport

Park Inn by Radisson, Wismar

GHotel hotel & living, Bochum

Amo by Amano, Berlin

the niu Fury, Aschheim

Steigenberger de Saxe, Dresden

Best Western Plus, Bad Staffelstein

NH Collection MĂźnchen Bavaria


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Rebranding, Expansionen, Renovierungen Höher, schneller, weiter – die Hotelbranche lässt sich stetig Neues einfallen, um die Abenteuerlust, aber auch explizite Vorlieben ihrer Gäste so eloquent wie möglich einzufangen. Von Julia Neumann Seit Juni 2019 begrüßt das bislang zur Marke Dorint Hotels & Resorts gehörende Dorint Airport-Hotel Stuttgart seine Gäste nun als Essential by Dorint Stuttgart/Airport. In diesem Jahr werden ihm die vier D ­ orint Hotels in Berlin, Köln-Junkersdorf und Frankfurt-Niederrad folgen. Von diesem Rebranding in Form von höherem Schlafkomfort, einem täglichen Sonntagsfrühstück, schnellem und kostenlosem WLAN werden bis Ende des Jahres insgesamt weitere 757 Zimmer und 27 Veranstaltungsräume profitieren. www.dorint.de

Fotos: Die genannten Unternehmen, MV Werften

Die GHotel Group eröffnete im August ein GHotel hotel & living in Bochum. Neben der guten Erreichbarkeit zu den umliegenden Örtlichkeiten verfügt das fünfgeschossige Gebäude über 162 Zimmer, die mit dreifach verglasten Schallschutzfenstern ausgestattet sind. Eine Neuheit des Hotels ist die Möglichkeit des mobilen Checkins. Vorab per Smartphone oder vor Ort an zwei Express-Countern des Anbieters Hotel­bird kann ein- und ausgecheckt werden. Damit entfallen Wartezeiten, der Gast kann alles mit geringem Aufwand erledigen und bekommt zudem Zusatzinformationen. www.ghotel.de

Frühstücksrestaurant sowie die Amo Bar befinden sich im Souterrain des Gebäudes. Durch optische Fenster sowie ein besonderes Lichtkonzept vergisst man schnell, dass man sich im Untergeschoss befindet. Das für die Amano Group typische Design findet sich in den 93 Zimmern des Hotels, hier verleihen Blau- und Grüntöne sowie Kupferelemente dem Berliner Altbau einen modernen Art Déco Stil. www.amanogroup.de Gleich zwei Hotels hat die Hotelmarke Selina­ aus Südamerika in Berlin errichtet und ist damit nun auch in Deutschland vertreten. Das erste Hotel wird mit 100 Zimmern bereits diesen Sommer am Olivaer Platz in Kudamm-Nähe eröffnen. Ein weiteres Hotel an der Torstraße in Mitte folgt bis Dezember mit ebenfalls 100 Zimmern. Mit den Millennials als Zielgruppe verfolgt Selina keine klassische Hotelkonzepte, sondern bietet stattdessen Unterbringungen, die sich individuell in ihren jeweiligen Standort einfügen. www.selina.com

Mit the niu Fury in Aschheim bei München expandiert die Novum Hospitality dieses Jahr erneut. 48 der 170 Hotelzimmer sind mit einer Kitchenette ausgestattet und Das neu eröffnete Park Inn by Radisson­ bieten so Gästen auch optimale Bedinin Wismar wird von der Radisson gungen für einen verlängerten Aufenthalt. ­Hospitality im Rahmen eines Franchise- Seinen Namenszusatz verdankt das Hotel vertrags mit MV Werften betrieben und ver- der unweit gelegenen Münchner Galoppfügt über 98 Zimmer und ein Restaurant. rennbahn. In Anlehnung daran vereint das Die Besonderheit des Hotels sind die Zim- Interieur Jockey-Styles mit Polo-Trends und mer und Suiten, welche als Schiffskabinen sorgt so für die the niu-typische lässige von MV Werften Fertigmodule in Wismar Wohlfühlatmosphäre. gefertigt wurden. Die Gäste erwarten zu- www.the.niu.de dem ein Restaurant mit einem gesunden und regionalen Küchenkonzept, zwei Kon- Über 13 Jahre nach der Eröffnung des ferenzräume, eine Bar sowie eine Lounge Dresdner Traditionshotels Steigenberger Hotel de Saxe wurden die 178 Zimmer mit Blick auf den Wismarer Hafen. und sieben Suiten renoviert und neu auswww.parkinn.com gestattet. Seit Mitte August empfängt das Das Konzept des siebten Hotels der Amano­ Haus seine Gäste im Zeichen der Fusion Group unterscheidet das Amo by Amano von modernem Design und Funktionalität Hotel in Berlin von anderen Häusern in mit neuem­Glanz. Dabei ging man unter Deutschland: Die Rezeption, die Lobby, das anderem auf die Wünsche der Gäste ein.

So ist zum Beispiel der Bodenbelag nun allergikerfreundlich und die Premium-Zimmer in der fünften und sechsten Etage sind mit einer Dusche sowie einer Nespresso-­ Maschine ausgestattet. www.steigenberger.com Im Rahmen seiner groß geplanten Umbaumaßnahmen hat das Best Western Plus Kurhotel an der Obermaintherme in Bad Staffelstein im Juli eine neue Etage mit vier Penthouse Suiten und drei Executive Zimmern eröffnet. Alle Räume sind barrierefrei gestaltet, eine der Penthouse Suiten wurde­ rollstuhlgerecht konzipiert, eine weitere verfügt über eine eigene Whirlpoolwanne. Weiterhin stehen allen Penthouse-Gästen Balkone mit Liege- und Sitzmöglichkeiten zur Verfügung. Weitere Zimmer sollen bis zum Frühjahr 2021 entstehen. www.bestwestern.de Im August wurde das NH Collection München Bavaria eröffnet, das im Herzen der Stadt liegt. Mit dem Hotel erweitert die NH Hotel Group ihr Portfolio um ein achtes Haus der NH Collection in Deutschland. Das Gebäude zählt 219 Zimmer und Suiten. Zudem rühmt es sich mit dem Konferenzraum „Alpenblick“ auf der 16. Etage in etwa 95 Metern Höhe. Von hier aus eröffnet sich dem Gast ein Alpenpanorama mit Blick auf die bayerische Hauptstadt. www.nh-hotels.de Erste Einblicke in ein neues Zimmerkonzept­ gewährt das gambino hotel Werksviertel­– für den Urban Economy Traveller von morgen. Das 303-Zimmer-Hotel am Münchner Ostbahnhof geht Anfang 2020 an den Start. Der Fokus des Raumkonzepts liegt auf hohem Schlafkomfort, einem rau-warmem Wohngefühl, Geradlinigkeit und Qualität. Präsentieren wird sich das Hotel im Charakter des Münchner Werksviertels und in reduziertem Industrial Chic. Zugunsten der Umwelt sollen einige bereits gebrauchte Einrichtungsgegenstände verwendet werden. www.gambinoholding.com

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BR ANCHE & NEWS

Kreative RecruitingMaßnahmen Um das schnöde Muster des Stellenmarkts zu durchbrechen, muss ein Unternehmen beizeiten kreativ werden. Dabei geht es nicht nur darum, neue Mitarbeiter zu gewinnen, sondern auch darum, die bereits angestellten zu halten. Von Julia Neumann

Foto: Stefan Karstens

Ganz nach dem Motto „einfach vorbeischauen, kennenlernen und ganz lässig ins Gespräch kommen“ verläuft die RecruitingKampagne­ der Munich Hotel Partners (MHP). Sie nennt sich „Dein Augenblick“ und findet zweimal im Monat statt. „Uns geht es darum, die Hemmschwelle vor einer klassischen Bewerbung in schriftlicher Form aufzulösen“, erklärt Andrea Feidner-Beyer, Director of Training and HR Development bei MHP. Bewerber können ohne Termin vorbeischauen, finden einen passenden Ansprechpartner, können ungezwungen in ein Gespräch einsteigen und sich auf Wunsch im Tätigkeitsbereich umsehen. Konventionen

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gibt es keine, denn „Sympathie entscheidet sich beim Kennenlernen – nicht in der Bewerbungsmappe“. Mit dieser Öffnung und Liberalisierung des Bewerbungsprozesses will sich MHP attraktiver für potenzielle neue Mitarbeiter machen. Daneben bleibt der Weg der klassischen Bewerbung weiterhin unberührt. Und das neue Recruiting-Konzept geht auf: Neben neuen Bewerbern konnten alle Hotels auch einige Mitarbeiter an den Info-Tischen begrüßen, welche die Option auf unkomplizierte Informationen oder ein Gespräch zur beruflichen Veränderung im eigenen Unternehmen nutzten.


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„Mitarbeiter langfristig zu begeistern, schaffen wir nicht allein mit schönen RecruitingVideos. Es besteht Handlungsbedarf. Wir wollen zeigen, dass wir das nach außen Getragene auch innen leben, daher haben wir neben kommunikativen auch bewusst strukturelle Änderungen vorgenommen.“ David Etmenan, Chief Executive Officer & Owner der Novum Hospitality

Ein Duell am Herd veranstaltete im

August das Restaurant waterkant im Empire Riverside Hotel in

Hamburg. Bewerben konnten sich sowohl

Profi- als auch Hobbyköche

Um neue, talentierte Mitarbeiter für das Küchenteam zu gewinnen, veranstaltete das Restaurant waterkant des Empire Riverside Hotel in Hamburg im August ein Duell am Herd. Der Fokus lag dabei auf den Kernkompetenzen Kochen und Zusammenarbeit mit der Küchencrew. Bewerben durfte sich jeder, der seine Kochkünste losgelöst von der bisherigen Ausbildung unter Beweis stellen wollte – egal ob Profi- oder Hobby­ koch. In der Showküche des waterkant hatte jeder Kandidat 40 Minuten Zeit, um die Jury, unter anderem bestehend aus Enrico Ungermann, Direktor des Empire Riverside Hotel, F&B Manager Maximilian Schätzl, Stephan Seele, Küchenchef des Restaurant waterkant, sowie Rene Bruno, Küchenleiter im Bankett­bereich, von seinen kreativen Kochkünsten zu überzeugen. „Wir wollen mit dem Kochduell einen innovativen Weg gehen, um neues Personal für unser Restaurant zu begeistern und zu gewinnen. So können die Bewerber direkt in der Praxis überzeugen, was oftmals noch mehr aussagt als ein Bewerbungsgespräch und den Kern der Arbeit in der Küche auf den Punkt bringt“, sagt Schätzl.. Die beiden Gewinner, Alexander Stickelberger und Jens Peter, nahmen schließlich eine Urkunde und einen Pokal sowie einen Arbeitsvertrag für einen Job im Küchenteam mit nach Hause.

Und wenn sie bereits angestellt sind?

Die 25hours Hotels veranstalten seit 2017 jährlich ein Azubi-Bootcamp. Auch dieses Jahr ermöglichte es rund 35 auszubildenden Köchen und Hotelfachleuten aus den Hotels in Frankfurt, Zürich, Wien, Berlin sowie Hamburg Workshops, bei denen sie voneinander und von Profis lernen konnten. Experten aus den Bereichen Front Office, Service, Küche, Housekeeping und Event standen mit Rat und Tat zur Seite. Ziel war es, das Gelernte zu vertiefen und klassische Ausbildungsinhalte, die im Alltag eher selten zur Anwendung kommen, anhand von praktischen Beispielen zu festigen. Dazu zählten zum Beispiel das Flambieren und Filetieren, sowie das Eindecken von Tischen, aber auch Weinservice oder Menü- und Warenkunde. Miriam Behrend, Training Managerin, sagt: „Die Teilnehmer schätzten dabei besonders den konstruktiven Austausch untereinander.“ Mit dem Talent Management System der Lindner Hotels ist die Bewerbung bei den Lindner Hotels & Resorts sowie den me and all hotels für potentielle Mitarbeiter nun einfacher. Durch den Launch der neuen Karriere-Website und Stellenbörse sind die aktuellen Vakanzen nach persönlicher Expertise und gewünschten Standorten zu filtern. Catrin Leese, Corporate Ma-

nager in Human Resources: „Bei den Pflichtfeldern haben wir uns bewusst auf das Nötigste begrenzt, um die Einstiegshürde möglichst gering zu halten. Bei Interesse wird das Profil dann automatisiert und DSGVOkonform in die Lindner Talent Community eingespeist, sodass wir bei weiteren passenden Vakanzen erneut auf die Bewerber zugehen können.“ Doch nicht nur die Daten der Bewerber werden in der Community gespeichert, auch die der bereits Angestellten können von den HR-Verantwortlichen für aktuelle Vakanzen herausgefiltert werden. Der interne Transfer von Mitarbeitern in andere Lindner Hotels ist dabei sehr erwünscht, berichtet Leese: „Uns geht es darum, die Potentialträger im Unternehmen zu halten und ihnen die Möglichkeit zur Weiterentwicklung intern zu bieten, bevor sie diese extern suchen. Daher veröffentlichen wir auch über unser Social Intranet YoCu wöchentlich die besten Karrierechancen.“ Mitarbeitergewinnung und -bindung gehören auch bei der Novum Hospitality zu den alltäglichen TopThemen. „Mitarbeiter langfristig zu begeistern, schaffen wir nicht allein mit schönen Recruiting-Videos. Es besteht Handlungsbedarf. Wir wollen zeigen, dass wir das nach außen Getragene auch innen leben, daher haben wir neben kommunikativen auch bewusst strukturelle Änderungen vorgenommen“, erklärt David Etmenan, Chief Executive Officer & Owner der Novum Hospitality. So zahlt die Hotelgruppe seit August 2018 den Auszubildenden bundesweit ein übertarifliches Gehalt als Ausdruck der Wertschätzung. Doch dabei soll es nicht bleiben. „Wir wollen die jungen Menschen nicht mit Geld locken, sondern die potenziellen Azubis für die Hotellerie begeistern. Dafür sollte eine ganzheitliche Investition in ihre Ausbildung erfolgen. Von Weiterbildungsmaßnahmen für ihre persönliche Entwicklung und Schließung von Wissenslücken bis hin zu flexibleren und offeneren Arbeitsbedingungen“, konstatiert Etmenan. Neben den angehobenen Gehältern gibt es weitere Benefits wie Family & Friends Raten, vergünstigte Eventtickets und Einkaufsvorteile. Auf die ersten schnell umzusetzenden Maßnahmen sollen sukzessive weitere folgen.

WEB

n www.25hours-hotels.com n www.empire-riverside.de n www.lindner.de

n www.mhphotels.com n www.novum-hospitality.com

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H OT EL & PR A X I S

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Vielschichtig und individuell Der Rheingau gehört mit seinen historischen Schlössern und Burgen, den steilen Rebenhängen, außergewöhnlichen Weinen und kulinarischen Köstlichkeiten zu den schönsten Gegenden Deutschlands. So verschieden die Städte im rechtsrheinischen Rheingau zwischen Mainz, Rüdesheim und Lorch sind, so vielfältig ist auch das Hotelangebot. Von Karl-Heinz Goedeckemeyer In den letzten Jahren wurden wegen des hohen Inves­ titionsstaus einige Hotels im Rheingau renoviert und auf die gestiegenen Bedürfnisse von Touristen ausgerichtet. Andere Hotels wiederum leben von ihrer Tradition und bedienen damit ein besonderes Lebensgefühl. Da alle Hotels im Rheingau familiengeführt sind, gibt es bis dato noch kein Kettenhotel.

Tagen im Grünen

Das größte inhabergeführte Privathotel in der RheinMain Region liegt in Mainz-Finthen, etwas abseits des Rheingaus. Gegründet wurde das Atrium Hotel Mainz Finthen im Jahr 1974 als Garni-Betrieb und hat sich unter der Führung des Eigentümers Dr. Lothar Becker, dem auch das Fine Living Hotel in Oestrich-Winkel gehört, zu einem stilvollen Vier-Sterne-Superior-Hotel entwickelt. Obwohl sich das Hotel als Kongress- und Tagungshotel (mit 22 Tagungsräumen) versteht, ist das Atrium wegen der schönen Stadtrandlage und der hotelnahen Obstfelder auch für einen Kurztrip geeignet. Im Rahmen der Modernisierungsmaßnahmen im Veranstaltungsbereich wurde ein neuer „Brainstorming Room“ geschaffen und vier weitere Tagungsräume modernisiert sowie mit einem innovativen Beleuchtungskonzept ausgestattet. Neben den Tagungsgästen übernachten im Atrium auch Künstler aus dem ZDF Fernsehgarten und nutzen zumeist die großzügigen Suiten des Hotels, weiß Natascha­Frank, Marketingleiterin des Hotels, zu berichten. Das Hotel verfügt insgesamt über 150 Zimmer, darunter vier Suiten und 35 Deluxe-Zimmer, die weitläufig im Hotel verteilt sind. Die Suiten und Zimmer sind zwar unterschiedlich eingerichtet, verfügen aber

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alle über die gleichen Basics, wie beispielsweise Fernseher, Kaffeemaschine oder eine Bibliothek. Der für ein Kongresshotel verhältnismäßig große Biergarten mit dem dicht bewachsenen Atrium-Garten, einer Terrasse, kleinen Spazierpfaden und Kunstinstallationen wirkt wie eine Ruheoase, wo die Teilnehmer einen langen Kongresstag entspannt ausklingen lassen können. Sehr wohltuend ist auch der freundliche und persönliche Service, dem sich dem Gast bereits beim Einchecken erschließt und der sich beim Frühstück bis hin zum Abendessen im Restaurant Adagio fortsetzt. Vor Kurzem wurde auch das gastronomische Konzept einem Relaunch unterzogen, zu dem die neue GenussWerkstatt, ein Fine Dining Restaurant mit 20 Sitzplätzen, gehört. Dreimal die Woche serviert Küchenchef Carl Grünewald ein Zehn-Gänge-Menü, wofür sich die bis zu 20 Gäste zirka drei Stunden Zeit nehmen sollten. Während der Sommerpause im Juli und August ist die Genusswerkstatt geschlossen. Umgestaltet wurde auch das bestehende À la carte-Restaurant Adagio. Beim Blick auf die Speisekarte wird deutlich, dass Innovationen in der Hotellerie zunehmend aus der Gastronomie kommen: Viele Hotels unterschätzen immer noch die Wirkung des F&B-Bereichs. Das Atrium aber kommt mit seiner innovativen Küche, die mit lokalen Bioprodukten bestückt ist, den Erwartungen anspruchsvoller (Kongress)-Gäste nach. Die Weine stammen aus dem Rheingau beziehungsweise aus Rheinhessen. Weitere Entspannung finden die Gäste des Hauses in der hotel­ eigenen Wellness-World mit Hallenpool, Sauna und Ruheräumen. www.atrium-mainz.de


Atrium Hotel, Restaurant Adagio

Breuer‘s Rüdesheimer Schloss, Restaurantterrasse

Fotos: Die genannten Hotels, Nathalie Zimmermann (Atrium; Näglers Fine Lounge Hotel); Thomas Haberland, Ralf Kaltenbach (Im Schulhaus); Alexander Sell (Näglers Fine Lounge Hotel)

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Hotel Im Schulhaus, Frühstücksraum Nägler‘s Fine Lounge Hotel, Lounge

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H OT EL & PR A X I S

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Das Atrium Hotel Main Finthen versteht sich als Kongress- und Tagungshotel, dient aber auch als eine Ruheoase im Grünen.

Carl Grünewald serviert hier mehrmals in der Woche ein ZehnGänge-Menü für bis zu 20 Gästen

„Gehoben, aber nicht abgehoben“ ­— Unter diesem Motto führt Susanne Röntgen-Müsel das Hotel Im

Schulhaus. Unterstützt wird die Direktorin dabei von ihrem Mann Marcel Müsel

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Gehoben, aber nicht abgehoben

Am westlichen Ende des Rheingaus befindet sich das Drei-SterneSuperior-Hotel Im Schulhaus, das einzige größere Hotel in Lorch. Das Hotel ist ein altes Schulgebäude im Bauhausstil aus dem Jahre 1933. Nachdem das Objekt 2007 zum Verkauf gestanden hatte, hat Franziska Breuer-Hadwiger das Gebäude erworben und ließ es zu einem Hotel umgestalten. Entstehen sollte ein Hotel für die Klientel der Weingüter, betont Susanne Röntgen-Müsel, heutige ­Direktorin des Hotels. Nach dem Spatenstich im Jahr 2011 wurde das Hotel im April 2013 eröffnet. Röntgen-Müsel, die über langjährige Erfahrungen in der Tourismusbranche verfügt, hat einen passenden Slogan für das Schulhaus entworfen: „Gehoben, aber nicht abgehoben“. Das Hotel, welches sich im Grünen, abseits der Bahnlinie, befindet, verfügt über 44 Doppelzimmer (Standard, Komfort- und Penthousezimmer), die sich auf vier Etagen verteilen. Für besondere Anlässe steht auch eine Penthouse-Suite zur Verfügung. Im Altbau des Hotelgebäudes sind die Zimmer unterschiedlich geschnitten und punkten mit Extras wie zum Beispiel Terrassen mit Blick ins Wispertal. Bei gutem Wetter können Frühstück und Abendessen auf der Terrasse des Hotels eingenommen werden. Die Speisekarte des Schul-Bistros punktet mit Delikatessen und Weinen vom Lorcher Winzer Altenkirchen, der sich ebenfalls im Besitz von BreuerHadwiger befindet. Gäste können sich im Kühlschrank des Bistros mit Weinen des Winzers und anderen Getränken bedienen und so den Abend ausklingen lassen. Um das Hotel stärker auszulasten, ging die Direktorin verschiedene­ Partnerschaften mit lokalen Institutionen ein. Zudem bietet sie Event-Packages wie Rhein Rafting, Rheingau Deluxe oder Riesling Shuttle durch einzelne Weingüter sowie Wanderungen an, die ihr Mann Marcel Müsel durchführt. Daher ist das Schulhaus auch ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen, unter anderem ins Wispertal. In seiner Funktion als Wanderführer zwischen Lorch und Assmannshausen hat Marcel Müsel sogar zwei Wanderwege im Wispertal angelegt und verfügt über ein profundes Wissen über die gesamte Region. Demzufolge kann das Schulhaus durchaus als Themenhotel für Wanderer und Radfahrer durchgehen. Zum Programm gehört auch das obligatorische Martinsgans-Essen

in Kombination mit einem Wine Tasting. Das Essen, inklusive zwei Übernachtungen plus Getränke, bietet man für 190 Euro an. Nicht zuletzt durch das Martinsessen hat die Familie Röntgen-Müsel viele Stammgäste gewonnen. www.hotel-im-schulhaus.com

Weinhotel mit Charme

Unweit von Lorch liegt Rüdesheim, die Hochburg des Tourismus im Rheingau beziehungsweise im oberen Mittelrheintal. Im Gegensatz zu Lorch verfügt Rüdesheim über eine Vielzahl von Hotels, wobei das Weingasthaus & Weinhotel Breuer‘s Rüdesheimer Schloss in der von Touristen stark frequentierten Drosselgasse herausragt. Mehr als 30 Jahre haben Susanne und Heinrich Breuer in zweiter Generation das Rüdesheimer Schloss geführt. Wenngleich seit 2015 die Tochter des Hauses, Maresa Nieten, das Hotel offiziell übernommen hat, wird das „Schloss“ noch von den Eltern – und hier im Besonderen von Susanne Breuer geführt. Es ist erstaunlich, was die Breuers seit Generationen geschaffen haben. Noch erstaunlicher ist, mit welchem Spirit Susanne Breuer dieses Hotel führt. Dieser Spirit wirkt sich auch auf die Mitarbeiter aus, die im Trubel des Hotelalltags fast immer mit guter Laune bei den Gästen punkten. In der Tat herrscht an einzelnen Tagen in der Woche Stimmung wie auf dem Münchner Oktoberfest. Gäs­ ten ist daher anzuraten, das Zimmer nicht allzu früh aufzusuchen. Touristen verschiedener Herkunftsländer tanzen ausgelassen nach Songs wie „Take Me Home, Country Roads“ und gehen danach wieder auf ihre Kreuzfahrtschiffe zurück. Die Musiker im Schloss bedienen nahezu jede Stimmung, so dass sich jeder aufgenommen fühlt. Zu den alltäglichen Attraktionen gehört unter anderem Schnaps am Brett, wo Gäste vor der Herausforderung stehen, in einer Reihe aufgestellt zur gleichen Zeit Schnaps zu trinken. Es gibt aber auch ruhige Momente im Schloss, zum Beispiel morgens beim Frühstück im Innenhof. Es liegt am Gast, die Vielfalt des ­Hotelangebots zu genießen. Viel Zeit müssen Gäste mitbringen, um die gigantische Speise- und Weinkarte zu durchstöbern. Selbstverständlich werden im Gasthof Weine des über Deutschland hinaus bekannten Winzers Georg Breuer ausgeschenkt. „Wer eine Flasche Wein bestellt, be-

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für ein deutliches „Mehr“ an Serviceangebot und Maklerleistung

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H OT EL & PR A X I S

I N D I V I D U EL L E H OT EL S I M R H EI N G AU

Der familiäre Charme im Breuer‘s

­Rüdesheimer Schloss gibt den Gästen

das Gefühl, willkommen zu sein. Darauf legt Maresa Nieten großen Wert, unter­ stützt wird sie dabei von ihren Eltern

­Susanne und Heinrich Breuer, die das Hotel 2015 offiziell an sie übergaben

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CY

CMY

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Das Nägler‘s Fine Lounge

Hotel bedient vor allem das

Bedürftnis nach Individualität und Ruhe. Relaxen stehe hier

eindeutig im Vordergrund, so

Hoteldirektorin Diana Nägler, die das Hotel mit Unterstüt-

zung durch ihren Lebenspartner Dr. Lothar Becker führt

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kommt eine Flasche Wasser hinzu“, betont Susanne Breuer. Auf der Speisekarte gibt es einerseits deftige Gerichte wie die SchlossEnte oder Schweinshaxen, aber auch regionale Gerichte wie Hessisch Tapas oder die Riesling Käsesuppe. Der Küchenchef Michael Hemberger bevorzugt frische Produkte und Lieferanten aus der Region. Die von den Weinbergen geprägte Landschaft lädt auch zu Schiffstouren auf dem Rhein, einer Seilbahnfahrt zum Niederwaldenkmal sowie zu Wanderungen entlang der Steillagen ein. www.ruedesheimer-schloss.com

Wohlfühlhotel mit schlichter Eleganz

Das Nägler‘s Fine Lounge Hotel in Oestrich-Winkel steht für eine neue Form von Luxus, individuell mit lokalem Flair und bedient das Lebensgefühl einer wachsenden Gruppe von Personen, die in Unterkünften ihre individuellen Wünsche erfüllt sehen wollen. Die Hoteldirektorin Diana Nägler und ihr Lebenspartner Dr. Lothar Becker, dem auch das Atrium Hotel Mainz gehört, wecken mit diesem Hotel nicht nur das Bedürfnis nach Individualität, sondern grenzen sich mit ihrer Philosophie auch von den Mitbewerbern im Rheingau ab. Das Hotel, welches aus Näglers Familie stammt, wurde von Dr. Becker im Jahr 2016 gekauft, renoviert und im darauffolgenden Jahr wiedereröffnet. Zusammen mit dem Design­team der Architektin Beate Lemmer haben Nägler und ihr Lebenspartner das Hotel insbesondere auf die Bedürfnisse ruhesuchender Gäste ausgerichtet. Nach der Devise „Ankommen, Unterkommen und Wohlfühlen“ wurde eine Kombination aus Ruheoase und Wohlfühlhotel in einer attraktiven Lage errichtet. Die gelebte Individualität fängt beim Service an und setzt sich beim Design und bei der Gestaltung der Zimmer fort. Mit Stolz weist

Nägler darauf hin, dass kein Zimmer wie das andere ist. Mit 44 Zimmern gehört das Hotel bereits zu den mittelgroßen Häusern im Rheingau. Alle Zimmer sind mit Boxspringbetten, gemütlichen Sitzgelegenheiten, Gratis-WLAN und Flachbildschirm-Fernseher ausgestattet. Viele der Themenzimmer werden mit Weinimpressionen­ beziehungsweise Sehenswürdigkeiten wie dem Kloster Eberbach aus dem Rheingau bespielt. Zu den Highlights des Nägler‘s zählen die Lounge – hier drängen sich Vergleiche mit dem Atrium in Mainz auf – und die Terrasse, wo bei gutem Wetter das Frühstück eingenommen werden und der Gast abends bei einem Glas Wein den Tag ausklingen lassen kann. Ein Restaurant gibt es im Nägler‘s zwar nicht, dafür befinden sich in der Nähe sieben Restaurants wie zum Beispiel der Gutsausschank Dr. ­­ Corvers-Kauter. Der ideale Rückzugsort im Hotel ist der Wellnessbereich. Hier stehe­das Relaxen eindeutig im Vordergrund, so Nägler. Hotelgäste­ können das vielfältige Massage-Angebot von Conny Darmstadt genießen und in den Nägler‘s-Chill Out-Ruheräumen entspannen und abtauchen. Vielleicht lassen sich demnächst im Nägler‘s auch einige gestresste EZB- oder Brexit-Banker blicken? Die Direktorin weist zwar daraufhin, dass es auch in Frankfurt einige Luxushotels mit Wellness-Oasen gibt, mit Weinbergen und Gutsschänken können diese jedoch nicht punkten. Der Erfolg des Nägler‘s – im Mai und Juni war das Hotel zu 90 Prozent ausgebucht – kann neben weiteren Faktoren auch damit einhergehen, dass sich mit der ­Modernisierung älterer Häuser zu Design-Hotels lokale Verbundenheit mit schlichter Eleganz gut kombinieren lassen. www.naeglers-hotel.de

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Ganz klar: J.J. Darboven ist der Partner, auf den ich mich von früh bis spät verlassen

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Eric Friedrich, F&B Manager

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Gästen


H OT EL & PR A X I S

E L LG A SS A L LG ÄU H OT EL I N A R G EN BÜ H L- EG LO FS

Kuhles Design in historischer Umgebung Weltoffen, modern und tief verwurzelt in der Region lautet der Dreiklang der Familie Ellgass in Oberschwaben. Josef Ellgass ist hier nicht nur Löwen-Wirt und Oberhaupt einer Hofwirtschaft, die mittlerweile eine 75-köpfige Herde von Pinzgauer Rindern umfasst, sondern zudem Inhaber des modernen Allgäu-Hotels, das mit einem Invest von 3,5 Millionen Euro seit 2017 den historischen Dorfplatz ziert. Von Sabine Zoller Eine ungewöhnliche Konstellation für die Region z­ wischen Bodensee und Schwäbischer Alb, die geprägt ist von vielen Generationen an Bauernfamilien und einer gewachsenen Kulturlandschaft. Und dennoch kennzeichnen familiengeführte Unternehmen die Region Oberschwaben und das württembergische Allgäu, denn sie zeigen immer wieder, dass Traditionelles auch innovativ und überraschend neu sein kann. Als umtriebiger Unternehmer trifft Josef Ellgass­damit den Nerv der Zeit. Zusammen mit seiner Frau Astrid und seinem Sohn Felix gelingt ihm die Harmonie zwischen Tradition und modernem Zeitgeist. Als Kundschaft hat er dabei Geschäftsreisende, ebenso wie Radler, Wanderer und alle diejenigen im Blick, die sich „gerne eine Auszeit gönnen möchten“.

Bäuerliche Kultur

Der jetzige Betrieb ist eng mit der Familie Josef Ellgass‘ verknüpft. Im Jahr 1907 erwarb sein Großvater den heute über

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500 Jahre alten Bauernhof, der damals aus kleinen Wohnräumen und großen Viehställen bestand. Neben der Milchwirtschaft bildete der Gasthof zum Löwen die Existenzgrundlage für die Familie. Im Jahr 1998 war Schluss mit dem Melken und den sogenannten „Absatzmärkten“, die der Familie keinerlei Zukunftsperspektive ermöglichten. „Wir stellten komplett auf Mutterkuhhaltung um“, so der Landschaftsmeister, der damals den Hof von den Eltern übernommen hatte und erklärt: „Wir wollten es anders machen.“ Doch links und rechts zu schauen, war damals noch nicht üblich. Während das Gasthaus eine gut bürgerliche Küche anbot, waren „zu jener Zeit Grillteller und internationale Küche in den Gasthöfen angesagt“. Erst eine Reise nach Wien zur Kochikone Ewald Plachutta sowie ein geschenktes Kochbuch brachten den Aufschwung. „Ich bin kein gelernter Koch“, lacht Ellgass, dem es gelungen ist, nachhaltig ein gänzlich neues Konzept für die Gastwirtschaft zu entwickeln. „Wir wollten zurück zur traditionellen bäuerlichen Kultur und haben mit Schlutzkrap-


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Früher Stall, heute Hotel: Im oberschwäbischen Argenbühl-Eglofs gliedert sich seit 2017 das moderne Ellgass Allgäu Hotel harmonisch in die historische Kulisse des Dorfplatzes

Fließende Übergänge, natürliche Materialien und Pinzgauer Rinder begrüßen bei Rezeption, Bar und Lobby die Hotelgäste

Fotos: Hermann Rupp (5), Sabine Zoller (3), Hendrik Haase (2)

Josef Ellgass (Mitte), seine Frau Astrid und sein Sohn Moritz sind die Gastgeber im Gasthof zum Löwen sowie im angrenzenden Hotel

fen aus Tirol den Aufschwung gemeistert.“ Der Gasthof zum Löwen mausert sich. Das einfache Lokal wird Kult und zum begehrten Treffpunkt für Freunde einer ländlichen Küche. Zudem punktet die bodenständige Küchenkultur von Josef Ellgass, der als Quereinsteiger bei einer TV-Küchenshow als Sieger hervorgeht.

Regionale Küche

Vor rund 13 Jahren erfolgt der nächste Schritt. „Wir schafften uns Pinzgauer Rinder aus dem Salzburger Land an“, sagt Josef Ellgass, der mittlerweile die kas­ tanienbraune Färbung der Rasse als erdendes Marketinginstrument verwendet. Die robusten Tiere sind anpassungsfähig und ernähren sich von Ende Mai bis in den Herbst hinein auf den umliegenden Almen in 1.200 Metern Höhe von Gras, Kräutern und Quellwasser. Ellgass wird damit schon fast schon zum Missionar. Sein Gasthof zum Löwen zählt zu den Ersten, die zur Vereinigung der Landzunge-Betriebe gehören, um die Qualität und Regionalität der Produkte zu forcieren. Als prominenter Pionier unterstützt er die Aktion, die Dorfwirtschaften preist, damit Dörfer nicht veröden und zu regionaler Vermarktung aufruft, um den schnellen Weg vom Bauern zum Wirt zu fördern. „Bei mir kommen nur die eigenen Rinder auf den Tisch“, erklärt Ellgass, der nicht nur Rostbraten und Zwiebelfleisch serviert, sondern es mit seiner „Sinfonie der Pinzgauer Rinder“ in eine weitere Kochsendung geschafft hat.

Denkmalgeschützte Umgebung

Im Jahr 2015 machen sich Josef Ellgass und seine Frau Astrid erste Gedanken über einen Hotelbau, der Neues bietet, ohne die Tradition zu verleugnen. „Der Vieh­ stall neben dem Gasthaus hatte keine Zukunft mehr“,

so E ­ llgass, der für seine geliebten Pinzgauer Rinder keinen neuen Stall, sondern ein „Wohlfühlhotel“ errichtete, das sich schnell positiv beim Fleischzuwachs der Tiere bemerkbar machte. Schlaflose Nächte gab es dafür bei der Umsetzung des Hotelkonzeptes. Das Wirtshaus zum Löwen sowie der Viehstall zählen zum historisch gewachsenen Dorfplatz in Eglofs. Inmitten des denkmalgeschützten Ensembles mit neugotischem Brunnen, dem ehemaligen Amtshaus der Vogtei, späterem Rathaus und der Kirche Sankt Martin sollte ein Hotelprojekt entstehen, das dem ländlichen Bautypus gerecht wird und dennoch etwas Neues wagt. „Wir wollten modern sein, aber unsere bäuerlichen Wurzeln nicht verleugnen“, beschreibt Josef Ellgass das Ansinnen der Familie, die nach langem Suchen mit dem Südtiroler Architekten Dr. Markus Tauber einen geistesverwandten Partner fand. Mit dem Ausspruch „An diesem Platz zu planen, ist mir eine große Ehre“, begann eine intensive Zusammenarbeit, die schlussendlich einen Entwurf hervorbrachte, der selbst die schärfsten Kritiker und Denkmalschützer überzeugte.

Nobles Hotel

Im November 2017 eröffnete das Ellgass Allgäu Hotel als Neubau mit seiner beeindruckenden Schlichtheit. „Holz und Glas dominieren von außen, von drinnen öffnet sich der Blick auf unseren idyllischen Eglofser Dorfplatz“, beschreibt Ellgass das moderne, zweckmäßige Gebäude mit eigenem Charakter. Der Neubau mit insgesamt 29 Zimmern, zwei Seminar- und Tagungsräumen, einer Tiefgarage sowie einer Hackschnitzelanlage als Heizung ist über einen eingeschossigen Verbindungsbau mit der alten Dorfwirtschaft zum Löwen verbunden. Damit ist ein Gesamtkonzept

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entstanden, das sowohl internationalen Standard als auch regionale Kultur miteinander verknüpft. Das Herz des Hotels bildet der Empfang, dem sich Bar und Lobby direkt anschließen. Fließende Übergänge und eine klare Formensprache sorgen für eine angenehme Atmosphäre mit authentischem Gesamteindruck. An der Stelle des Neubaus sind zudem die Pinzgauer Rinder weiterhin präsent. Das neue Logo zeigt die Rasse auf der Holzwand an der Rezeption. Selbst einen Teil des alten Stallholzes hat die Familie für die Ausstattung der öffentlich zugänglichen Räume wiederverwendet.

Außergewöhnliches Konzept

Generell drückt das Hotel das naturverbundene und gastfreundliche Motto der Inhaberfamilie aus. In den Zimmern findet das außergewöhnliche Konzept des Hauses schließlich in zahlreichen Details seine Referenz. Spricht man mit Joseph Ellgass, so erkennt man sofort, dass er lebt, was er erzählt. Neben Holz und High-Tech punkten die charmant extravagant eingerichteten Einzel- oder Doppelzimmer mit DeluxeQueensize-Betten und eigenem Balkon. Natur- und Erdtöne dominieren an den Wänden sowie Brauntöne, welche die Fellfarbe der Rinder widerspiegeln. „Von Mutter Erde stammen unsere Wurzeln“, so Ellgass,

der weder Kunstobjekte noch Bilder an den Wänden duldet. „Der Ausblick in die Natur bietet Erholung“, so sein Credo, dem er lachend hinzufügt: „Unsere Wellness ist die Bescheidenheit. Der Genuss liegt in der Reduktion und in der Natur.“ Einzig eine geprintete Toiletten­ türe ist als Stilelement geduldet, die – wie könnte es anders sein eine Almwirtschaft zeigt. Entscheidendes Element der Raumgestaltung ist und bleibt das Naturprodukt Holz. Es dominiert mit natürlichem Charme beim Fußboden. Warme, braune Farbtöne sowie die ursprüngliche Holzstruktur der heimischen Eiche tragen vor allem durch ihre offenporige Oberfläche zu einem gesunden Raumklima bei und vermitteln zu jeder Jahreszeit eine angenehme, fußwarme Oberfläche. Während die handwerklich gefertigten Naturholzböden aus einem der führenden industriellen Holzverarbeitungsbetriebe Deutschlands direkt von Adler-Parkett aus dem Allgäu stammen, wurde für die Maßarbeit im Innenausbau die Tischlerei Erlacher aus Südtirol gewählt. Hochwertige Echtholzmöbel prägen die stilvolle Innenausstattung, die ein alpines Wohlfühlambiente in der Region vermittelt. Bodentiefe Fenster erfüllen die Zimmer mit natürlichem Licht. Besondere Freiräume schafft ein offener Bereich für die Nasszelle, die lediglich durch eine Glasfront vom PROFILE

n Seit über 500 Jahren ziert der Gasthof zum Löwen den Dorfplatz in Argenbühl-Eglofs

n 1907 übernahm die Familie Ellgass das

Anwesen; heute führt Josef Ellgass mit seiner Frau Astrid und seinem Sohn Felix den historischen Gasthof, der 2017 um das Allgäu-Hotel Ellgass erweitert wurde n Serviert wird regionale Küche, der Fokus liegt auf Pinzgauer Rindern aus dem Salzburger Land, die Josef Ellgass züchtet. Die kastanienbraune Färbung der Rinder dient als Marketinginstrument n 29 Zimmer, davon 15 Einzelzimmer, die für Business- oder Tagungsgäste geeignet sind n www.hotel-ellgass.de

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In den Zimmern und Bädern setzt sich das naturverbundene Konzept der Gastgeberfamilie fort

Schlafbereich getrennt ist. „Das schafft einen größeren Raum und engt nicht ein“, so Ellgass, der das Konzept bei seinen vier Zimmerkategorien durchgesetzt hat. Mit 35 Quadratmetern bietet das „Grosse Ellgass“ Blick auf den Dorfplatz, während vier weitere Doppelzimmer mit 24 Quadratmetern Grundfläche am Dorfplatz liegen. Neun Doppelzimmer stehen mit 22 Quadratmetern zur Verfügung und sind dort entstanden, wo einst der Heuturm für die Rinder stand. 15 weitere Einzelzimmer befinden sich auf der Nordseite mit Blickachse zum Dorf und sind mit 18 Quadratmetern ideal für Business- oder Tagungsgäste, die ihre Zeit überwiegend außerhalb des Zimmers verbringen. Insgesamt präsentiert der gekonnte Einsatz unterschiedlicher Materialien das Hotel als eine ästhetische und gleichzeitig funktionale Gesamtkomposition.

Weitere Ziele

„Wir vertreten den leisen Tourismus“, argumentiert Ellgass. Ausgerüstet mit 20 hauseigenen E-Bikes, ergänzt er die bereits bestehenden Zimmerkategorien, bei denen der Gast sogar seine Fahrräder im Zimmer unterstellen kann, durch eine neue Übernachtungskategorie: Ab 2020 wird als Service ein E-Bike in den Zimmerpreis inkludiert, so dass die Übernachtungsgäste ohne großen Aufwand das vielfältige Radwegenetz von Oberschwaben erkunden können. „Den Kopf frei machen“ können auch die Tagungsbesucher, die einen kreativen Ort für neue Gedanken und innovative Ergebnisse suchen. „Durch die klare Architektur, präzise Farbgebung und das außergewöhnliche Design sollen die Teilnehmer zusätzlich inspiriert werden.“ Nachdem das Hotel bereits einen der wichtigsten Architekturpreise gewonnen hat, bleibt abzuwarten was die Zukunft bringt.


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Mit der innovativen TV>IP-Signalverteilung sparen Hoteliers Kosten und Installationsaufwand. Sie ermöglicht eine smarte und energieeffiziente Hotel-TV-Lösung und bringt heute schon die Zukunft der Vernetzung.

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anasonic steht seit Jahrzehnten für innovative und qualitativ hochwertige Produkte. Als einziger Hersteller stattet Panasonic fast alle TV-Geräte mit dem innovativen Quattro Tuner aus, der neben Empfängern für Kabel, Satellit und Antenne über TV>IP als vierten Empfangsweg verfügt und auch die TV-Programme aus dem Netzwerk von mehreren Servern empfängt. So kann durch die Nutzung bestehender Infrastrukturen auf teure Installationen und spezielle TV-Empfangsboxen verzichtet werden. Dank enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern wie AVM, Axing, D-Link, GSS, ITZ, Kathrein, TASCAN Systems, Triax und WISI bietet Panasonic zudem maßgeschneiderte und auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Hotel-TV- bzw. Hospitality-Lösungen aus einer Hand. Ein Netzwerk für Ihr Netzwerk sozusagen. Die über Kabel, Satellit oder Antenne empfangenen TV-Programme werden von einem TV>IP Server (mit SAT>IP Standard) ins Netzwerk eingespeist und können mit allen Panasonic TVs über LAN, Powerline oder noch komfortabler kabellos per WLAN empfangen werden. Für Systemintegratoren bzw. Hoteliers bedeutet dies durch die Verwendung des vorhandenen Netzwerkes eine deutliche Kostenreduzierung. Eine teure Empfangsbox in jedem Zimmer sowie eine aufwändige Verkabelung ist mit TV>IP nicht notwendig. TV>IP bietet den vollständigen TV-Komfort mit EPG, HbbTV, Videotext oder USB-Recording ohne jegliche Einschränkung.

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beinhaltet bereits die wichtigsten Funktionen für die Individualisierung des Startbildschirms sowie die Einschränkung von Lautstärke und Fernbedienung. Im Hotel-Mode-Plus, mit dem der Großteil der aktuellen Geräte ausgestattet ist, lassen sich sämtliche Individualisierungsmöglichkeiten nutzen, so etwa auch das Sperren von einzelnen Fernbedienungstasten oder der Zugriff auf bestimmte Apps und externe Geräte.

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Big Data und die Folgen

Der Hotelier zwischen allen Stühlen: Digitalisierung, Kriminelle, DSGVO und die „MaRisk“ verlangen nach einem Balanceakt. Der Datenschutz-Experte und Fachbuchautor Joachim Jakobs fasst den Stand der Dinge exklusiv für Superior Hotel zusammen. Die Hotellerie will ihre Gäste glücklich machen – und zwar umso mehr, je hochpreisiger das jeweilige Haus ist. Um zu wissen, welcher Gast was zu seinem Glück braucht, werden Stammdaten (Adresse, Telefon), Daten zur Familie, Reisedaten, Daten zu Interessen, Präferenzen, Fragen und Kommentare zu einem Profil verarbei-

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tet. Fünf-Sterne-Häuser wollen sogar „vo­ rausschauend“ Angebote machen, um den Kunden mit Vorschlägen zu überraschen, von deren Existenz die Gäste bislang nicht einmal ahnten. Nach Artikel 4 Nummer 4 der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) dienen „persönliche Aspekte“ zu diesem „Profiling“,

„die sich auf eine natürliche Person beziehen“, um diese „zu bewerten, insbesondere um Aspekte bezüglich Arbeitsleistung, wirtschaftliche Lage, Gesundheit, persönliche Vorlieben, Interessen, Zuverlässigkeit, Verhalten, Aufenthaltsort oder Ortswechsel dieser natürlichen Person zu analysieren oder vorherzusagen“.


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Ihre Erkenntnisse über den Gast teilen die Unternehmen nicht nur mit Hotel­ mitarbeitern oder medizinischen Dienstleistern vor Ort und den Strafverfolgungsbehörden, sondern geben sie auch an „Geschäftspartner und MarketingDienstleister“ weiter, „sofern Sie der Datenschutz-Abteilung keine anderslautenden Anweisungen erteilen“. Die elektronischen Spuren im realen und virtuellen Leben ergeben zusammen einen virtuellen „Fingerabdruck“. Damit ist nahezu jeder, auch der datenschutz-sensible Gast, eindeutig zu identifizieren. Das Internet enthält Milliarden dieser Fingerabdrü­ cke und stellt somit ein riesiges Datenlager dar, sagen Praktiker und Wissenschaftler.

Fotos: Shutterstock

Hotels sind ideale Zielobjekte

Zu den potenziellen Fährtenlesern zählen neben den Herbergen auch Kriminelle, Terroristen und Geheimdienste: Die Schweizer Telefongesellschaft Swisscom warnt, letztere würden sich nicht auf die Überwachung des Netzverkehrs beschränken, sondern „Zielsysteme“ darüber hinaus infiltrieren und mit Schadsoftware infizieren. Der

genwart wir aus medizinischen Gründen meiden sollten. Hinzu kommt die Analyse von Text, Audio und Video vor, während und nach dem Besuch des Die ungekürzte Gasts im Hotel: Nicht nur seiLangversion dieses ne Sprache, sondern auch Artikels mit vielen weidie damit verbundenen Emoterführenden Verlinkuntionen lassen sich erkennen gen finden Sie auf und durch die Ergebnisse aus superior-hotel.net der Analyse von Mimik und Gestik anreichern. Daraus soll sich ein Persönlichkeitsprofil abfrühere technische leiten lassen; in Echtzeit! Dabei unterlässt Direktor des US-Ge- die Hotellerie nichts, um die Angriffsfläche heimdienstes CIA Ira permanent zu vergrößern: Im Januar 2017 Hunt brüstete sich 2013 hat die Marriott-Marke Westin angekündigt, sogar: „Es liegt in sehr auch noch den Schlaf ihrer Gäste anhand greifbarer Nähe, dass wir ihrer „Mikro-Bewegungen“ mit Hilfe eines in der Lage sind, jede von Armbands überwachen zu wollen. Menschen verursachte Information zu verarbeiten.“ Der SdT und TOM Journalist und Geheimdienstex- Seit 25. Mai 2018 gilt die Datenschutzperte James Bamford behauptet, grundverordnung (DSGVO): Der, der „über die Dienste wollten wissen, „was die Zwecke und Mittel der Verarbeitung ‚x‘ über ‚y‘ ‚denkt‘“. Insider war- von personenbezogenen Daten entscheinen jedoch, dass „sehr, sehr, sehr det“, „ist für die Einhaltung“ von Artikel 5, viele Hotels enorme Schwachstellen Absatz 1 „verantwortlich und muss dessen haben“ sollen. Dazu zählen etwa Einhaltung nachweisen können („Rechen„schwache Passwörter“. schaftspflicht“)“. Dieser Absatz 1 verlangt Hotels stellen ideale Zielobjekte dar: zunächst nach Definition des Zwecks der Einerseits kommen da Menschen ei- Datenverarbeitung – und diese Definition ner gewissen Preislage zusammen. An- ist dann auch bindend! Die notwendigerdererseits lassen sich Positionsdaten von weise erhobenen Daten müssen nicht nur schlauen Telefonen sekunden- und milli- korrekt sein, sondern auch wieder gelöscht metergenau auswerten. Das verschafft in- werden, sobald der Zweck erfüllt ist. Und teressante Erkenntnisse – nicht nur über der Verantwortliche muss eine „angemessePuls, Blutdruck und Langzeit-EKG: Das ne Sicherheit“ der personenbezogenen DaZittern von Parkinson-Patienten ist einma- ten gewährleisten. „Angemessen“ gilt das lig und unterscheidet sich etwa von Unter- Schutzniveau, wenn der Verantwortliche zuckerten oder Alkoholikern. Weiter sollen „Art“, „Umfang“, „Umstände“, die „Zwecke sich unsere Stimmung, unser Stressniveau, der Verarbeitung“ sowie die unterschiedliunser Persönlichkeitstyp, manisch-depres- che „Eintrittswahrscheinlichkeit und Schwesive Erkrankungen, demografische Daten re des Risikos für die Rechte und Freiheiten wie Geschlecht, Ehestand, Beschäftigungs- natürlicher Personen“ berücksichtigt. verhältnis, Alter, Rauchgewohnheiten, all- Deshalb ist der „Stand der Technik“ (SdT) gemeines Wohlbefinden, Schlafrhythmen, in die Überlegungen zum angemessenen Zufriedenheit, Häufigkeit körperlicher Be- Schutzniveau einzubeziehen. Das Justizmiwegung und Arten physischer Aktivität und nisterium definiert den Begriff so: „Stand Bewegung ableiten lassen. Künftig ist mit der Technik ist der Entwicklungsstand fort„verstehenden Telefonen“ zu rechnen, die schrittlicher Verfahren, Einrichtungen und uns Hinweise darauf geben, wessen Ge- Betriebsweisen, der nach herrschen-

Der frühere technische Direktor des US-Geheimdienstes CIA Ira Hunt brüstete sich 2013: „Es liegt in sehr greifbarer Nähe, dass wir in der Lage sind, jede von Menschen verursachte Information zu verarbeiten.“ w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

der Auffassung führender Fachleute das Erreichen des gesetzlich vorgegebenen Zieles gesichert erscheinen lässt. Verfahren, Einrichtungen und Betriebsweisen […] müssen sich in der Praxis bewährt haben oder sollten – wenn dies noch nicht der Fall ist – möglichst im Betrieb mit Erfolg erprobt worden sein“. Der Regierung ist also das Beste grade gut genug, was der Markt an ‚technischen und organisatorischen Maßnahmen‘ (TOM) hergibt. Dieses Angebot ändert sich – genauso wie die Risiken! – ständig; und der Verantwortliche muss ein System nachweisen, mit dessen Hilfe er die Sicherheit seine Datenverarbeitung ständig auf diesem Niveau hält.

DAT EN SC H U T Z & R I S I KO M A N AG EM EN T

Die Messlatte SdT ist in vielen Details von Bedeutung: 1. Um die „Profilbildung“ zu vermeiden, sollen personenbezogene Daten anonymisiert und pseudonymisiert werden. 2. Die DSGVO verlangt nach einem „Berechtigungsmanagement“ – es soll nur der Zugriff auf Daten haben, die es in seiner Rolle, zu dieser Zeit und von seinem aktuellen Aufenthaltsort tatsächlich benötigt. 3. Absoluten Schutz kann es jedoch nicht geben – daher muss jeder Unternehmer mit Hilfe des Risikomanagements das „angemessene“ Schutzniveau ermitteln; dazu sind zunächst die Risiken zu erfas-

Je besser die eigene Dokumentation, desto leichter lässt sich der Nachweis erbringen, dass eine etwaige Panne nicht auf eigene, sondern auf die Fehler Dritter zurückzuführen ist. [... ] Und es ist darüber hinaus sicher eine gute Idee, auch bei den Kunden für das Einhalten der DSGVO zu sorgen – nach einer etwaigen Insolvenz könnten Einnahmen ausbleiben. 22

sen – egal ob diese „unbeabsichtigt oder unrechtmäßig“ entstehen können. 4. „Ein Verfahren zur regelmäßigen Überprüfung, Bewertung und Evaluierung der Wirksamkeit“ der TOM soll darüber hinaus „zur Gewährleistung der Sicherheit der Verarbeitung“ beitragen. 5. Weiterhin ist es nach DSGVO erforderlich, „die Verfügbarkeit der personenbezogenen Daten und den Zugang zu ihnen bei einem physischen oder technischen Zwischenfall rasch wiederherzustellen“. 6. In einem „Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten“ sind die Datenverarbeitungen zusammenzufassen. Darin sollen Kontaktdaten, Verarbeitungszweck, die Kategorien der Betroffenen und Empfänger der Daten sowie die TOM beschrieben sein. 7. Mit Hilfe einer Datenschutzfolgenabschätzung (DSFA) sollen „voraussichtlich“ „hohe“ Risiken begrenzt werden. Dazu soll unter anderem die Notwendigkeit und Verhältnismäßigkeit in Bezug auf den Zweck bewertet werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine DSFA er-


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forderlich ist, steigt mit der Anzahl der Betroffenen und der jeweiligen Datenmenge. Für Verstöße gegen die Verordnung drohen Geldbußen, die „in jedem Einzelfall wirksam, verhältnismäßig und abschreckend“ sind. Sprich: Bis zu 20 Millionen Euro oder vier Prozent des Jahresumsatzes – „je nachdem, welcher der Beträge höher ist“. Bei deren Verhängung berücksichtigt die Aufsichtsbehörde „Vorsätzlichkeit oder Fahrlässigkeit des Verstoßes“.

DSGVO-konforme Lieferkette

Hinzu kommen mögliche Schadenersatzforderungen – das Schlupfloch: „Der Verantwortliche oder der Auftragsverarbeiter wird von der Haftung [...] befreit, wenn er nachweist, dass er in keinerlei Hinsicht für den Umstand, durch den der Schaden eingetreten ist, verantwortlich ist.“ Verantwortung übernimmt der Verantwortliche beim Einspannen von Auftragsverarbeitern und dem Einkauf von Hard- und Software. Je besser die eigene Dokumentation, desto leichter lässt sich der Nachweis erbringen, dass eine etwaige Panne nicht auf eigene, sondern auf die Fehler Dritter zurückzuführen ist. So muss die gesamte Lieferkette zur Einhaltung der DSGVO verpflichtet werden. Und es ist darüber hinaus sicher eine gute Idee, auch bei den Kunden für das Einhalten der DSGVO zu sorgen – nach einer etwaigen Insolvenz könnten Einnahmen ausbleiben. Innerhalb von einem Jahr haben die Aufsichtsbehörden Geldbußen in Höhe von lediglich einer halben Million Euro verhängt.

Im September 2019 hat der Bundesdatenschutzbeauftragte angekündigt, die Möglichkeiten des Bußgeldrahmens künftig ausschöpfen zu wollen. In Berlin wird eine Geldbuße in zweistelliger Millionenhöhe vorbereitet. British Airways musste bereits 204 Millionen Euro zahlen. Im September 2019 hat der Bundesdatenschutzbeauftragte jedoch angekündigt, die Möglichkeiten des Bußgeldrahmens künftig ausschöpfen zu wollen. In Berlin wird eine Geldbuße in zweistelliger Millionenhöhe vorbereitet. British Airways musste bereits 204 Millionen Euro zahlen. Festplattenhersteller glauben jedoch, dass sich die Datenmenge bis 2025 auf 175 Zettabytes gegenüber 2018 verfünffachen wird. Das Risiko zusätzlicher Kosten für Instandsetzung, Gerichte, Anwälte, Geldbußen und Schadenersatz steigt exponentiell. Studien behaupten, 60 Prozent der Mittelständler­ müssten innerhalb von sechs Monaten nach einem Angriff den Geschäftsbetrieb einstellen.

Kein Datenschutz, kein Kredit

Das ruft die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) auf den Plan. In einem Rundschreiben vom September 2017 mit dem Titel „Mindestanforderungen an das Risikomanagement – MaRisk“ verlangt die Behörde von der Kreditwirtschaft, die „technische Machbarkeit“ und die „rechtlichen Risiken“ ihrer Kreditnehmer zu prüfen: „Ungeachtet der Gesamtverantwortung der Geschäftsleitung für die ordnungsgemäße Geschäftsorganisation und insbeson-

dere für ein angemessenes und wirksames Risikomanagement ist jeder Geschäftsleiter für die Einrichtung angemessener Kontrollund Überwachungsprozesse in seinem jeweiligen Zuständigkeitsbereich verantwortlich.“ Wenn also ein Hotelier die Bedürfnisse seiner­Gäste „vorausschauend­analysieren“ sowie „ununterbrochen unterstützen“ möchte­und deshalb zur Finanzierung von Hard- und Software einen Unternehmerkredit benötigt, sollte er sich auf dezidierte Fragen zu seinem Datenschutz- und Risiko­managementsystem sowie der Datenschutzfolgenabschätzung gefasst machen. Ähnliche Gespräche drohen mit denen, die Versicherungen oder Eigenkapital vergeben. Eine Datenschutz-Zertifizierung könnte die Verhandlungsposition des Kreditsuchenden positiv beeinflussen.

Der Autor hat 2015 das Fach­ buch „Vernetzte Gesell­schaft. Vernetzte Bedrohungen: Wie uns die künstliche Intelligenz herausfordert“ (Cividale Verlag) veröffentlicht und ist Mitgründer der Xing-Gruppe „Schlaues Deutschland 4.0“

DIE ALTERNATIVE ZU FLASCHENWASSER Leitungsgebundene Wasserspender von BRITA VIVREAU Überraschen Sie Ihre Gäste mit frischem, gefiltertem und hygienisch einwandfreiem Premium-Tafelwasser aus der „eigenen Quelle“. Mit Kohlensäure oder still, gekühlt und auch heiß - in unserem Programm findet jedes Unternehmen eine maßgeschneiderte Komplett-Lösung: • tagesfrische Herstellung des Wassers • Lager- und Transportkosten sowie große Abfallmengen entfallen • bis zu 80% niedrigere Kosten im Vergleich zu Flaschenwasser www.brita.de/wasserspender

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Das Lieblingswasser auf Knopfdruck Brita bietet ein breites Portfolio für die Wasseraufbereitung im Hotel an – ob im Restaurant, Spa-Bereich oder auf den Suiten. David Cerny, Vertriebsleiter Wasserspender für Deutschland und Österreich bei Brita Vivreau, spricht im Interview über Möglichkeiten und Vorteile. Die Fragen stellte Maren Bielecke Herr Cerny, im Februar las man, die EU arbeite an einer Richtlinie, dass Restaurants in den Mitgliedsländern ihren Gästen kostenfrei Leitungswasser ausschenken können. In Frankreich ist dies sogar Pflicht. Was sagen Sie zu diesem Vorstoß? Die Idee dahinter ist grundsätzlich gut. Wir haben in Europa eine sehr gute Wasserqualität, die aus dem Wasserhahn kommt. Dieses Wasser ist zudem nachhaltig und erfüllt mit der Trinkwasserverordnung den höchsten Standard. Welch ein Luxus, zum Essen kostenlos Wasser serviert zu bekommen. Das Wasser selbst, der Service und auch die Reinigung von Glas oder Karaffe haben aber auch einen Wert und müssen von jemandem bezahlt werden. Ich denke, die Entscheidung, ob Wasser kostenfrei ausgeschenkt wird oder nicht, und wie genau es in das gastronomische Konzept eingebunden wird, sollte bei jedem Gastronomen selbst liegen. Egal wie es kommt, ich persönlich möchte im Restaurant leckeres, ideal temperiertes und auch nachhaltiges Wasser konsumieren.

Die Wasserqualität fällt ja mitunter regional sehr unterschiedlich aus. Ist aufbereitetes Wasser generell überall möglich? Gerade vor dem Hintergrund der verschiedenen Qualitäten ist die Wasseraufbereitung nicht nur überall möglich, sondern in den meisten Fällen sogar sehr hilfreich und sinnvoll. Das Leitungswasser wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Unterschiedliche Mineralien, die aufgrund der Bodenbeschaffenheit an der Wasserquelle in das Wasser gelangen, wirken sich auf den Geschmack aus. So können bittere, salzige oder kalkigkreidige Nuancen stören. Das durch Filtration geschmacklich optimierte Wasser ist frei von unerwünschten Aromen oder Geruchsstoffen und bietet ungetrübten Genuss. Mit Brita Vivreau haben Sie ein breites Portfolio an Lösungen, die sich im Hotel in ganz unterschiedlichen Bereichen einsetzen lassen. Bitte nennen Sie uns einige Beispiele, wo Aufbereitungsanlagen im Hotel Sinn ergeben.

Dank der Wasserauf-

bereitungslösung von Brita Vivreau kann im

Beispiel Tafelwasser in Design-Glasflaschen serviert werden

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Fotos: Brita

Hotelrestaurant zum


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I N TERV IE W DAV ID C E R N Y Wir haben eine breite Palette von Lösungen im Angebot, die in den verschiedensten Bereichen eines Hotels – egal ob klein oder groß – zum Einsatz kommen können. Die Sodamaster-Reihe ist das AllroundTalent und lässt sich für die Selbstbedienung überall integrieren. Als stylische Rundzapfsäule im Spa-Bereich oder als Standgerät auf den Fluren. Der ViTap mit seiner Heißwasserfunktion ist ideal für das Frühstücksbüfett und die Mitarbeiterkantine oder -aufenthaltsräume. Für das hoteleigene Restaurant können Servicekräfte am Bottler Tafelwasser in Design-Glasflaschen abfüllen. Diese sorgen auch in Konferenzräumen für die Trinkwasserversorgung. Wir haben Verträge mit den führenden Hotelketten und auch in der Gastronomie viele Referenzprojekte realisiert.

meine Kollegen in der Schweiz umgesetzt, aber auch in Deutschland haben wir tolle Partner gewinnen können. Wir erleben derzeit einen Trend hin zu unseren Lösungen, bekommen viele Empfehlungen durch zufriedene Kunden. Das freut uns natürlich sehr.

David Cerny ist ­Vertriebsleiter

Wasserspender für Deutschland und

Österreich bei Brita

Das Bürgenstock Resort in Luzern war sicherlich ein Leuchtturm-Projekt für Sie. Hier wurden die Lösungen in den diversen Bereichen eines Hotels installiert: Spa, Restaurant, Lobby. Können Sie uns ein Feedback des Resorts geben, wie die Lösungen von den Gästen angenommen werden? Muss zunächst Überzeugungsarbeit geleistet werden? Das Bürgenstock Resort ist rundum ausgestattet mit unseren Wasserspendern. Sogar in einigen der hochklassigen Suiten stehen Geräte, mit denen sich die Gäste rund um die Uhr mit frischem Wasser ganz nach ihrem Geschmack versorgen können. Ich kann hier nicht für das Hotel sprechen, aber eine solche Vollausstattung zeigt doch großes Vertrauen in unsere Produkte. Das Projekt wurde erfolgreich durch

Vivreau

Welche Arten von Wasser sind mit Ihren Aufbereitungslösungen möglich? Die leitungsgebundenen Wasserspender können unterschiedlich konfiguriert werden. Von gekühlt still oder mit verschiedener Kohlensäurestärke über Zimmertemperatur bis hin zu Heißwasser für den Tee ist alles möglich. So kommt jeder auf seine Kosten und kann sich auf Knopfdruck sein Lieblingswasser zapfen.

HINTERGRUND

Mit mehr als 1.800 Mitarbeitern weltweit ist die Brita Gruppe eines der führenden Unternehmen in der Trinkwasseroptimierung. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Taunusstein ist durch 28 Tochtergesellschaften, Betriebsstätten, Beteiligungen, Vertriebs- und Industriepartner in 66 Ländern auf allen Kontinenten vertreten. Gegründet 1966, entwickelt, produziert und vertreibt der Erfinder des Tisch-Wasserfilters für den Haushalt heute ein breites Spektrum an Lösungen für die Trinkwasseroptimierung, sowohl für den privaten als auch den gewerblichen Gebrauch sowie leitungsgebundene Wasserspender. www.brita.de

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Sie werben unter anderem mit Kostenvorteilen. Ab wann amortisiert sich der Kauf einer Lösung für ein herkömmliches Hotelrestaurant mit beispielsweise 100 Plätzen? Je nach Gerät, benötigter Kapazität, Ausstattung und Konfiguration kommen natürlich unterschiedliche Kauf- oder Mietpreise auf den Nutzer zu, daher ist dies so pauschal nicht zu beantworten. Bei den meisten Unternehmen amortisiert sich das Gerät in der Regel innerhalb eines Jahres, oft schon nach wenigen Monaten. Wir können gerne Kalkulationen für jeden Interessenten auf seine individuelle lokale Situation hin mit einem ROI Excel Tool berechnen. Auch fallen zum Beispiel Transportwege durch den Wegfall von Wasserkästen weg und die derzeitige Nachhaltigkeitsdiskussion um Plastikflaschen kommt Ihnen zugute. Welche Vorteile sehen Sie darüber hinaus in einer Aufbereitungslösung? Den meisten Menschen ist mittlerweile klar, dass auf allen Gebieten andere Wege gefunden werden müssen, um die Entstehung insbesondere von Plas­ tikmüll und den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid deutlich zu verringern. Dazu kann jeder – privat oder im Unternehmen – seinen Teil beitragen, es muss nicht auf die Politik und Gesetzesänderungen gewartet werden. Unsere leitungsgebundenen Wasserspender verbannen nicht nur von weit her gelieferte Wasserflaschen aus Ihrem Haus und von den Straßen, sondern sind wirtschaftlich, praktisch und verringern Arbeitsaufwand. So entstehen keine Lieferkosten, es wird kein Lagerplatz benötigt und die Vorräte sind auch bei großem Ansturm nie leer und nie ungekühlt… Wie lange dauert die Installation und wie läuft der Filterwechsel ab? Wird dies vom Hotel selbst gemacht oder bieten Sie einen Service an? Im ersten Schritt beraten wir das Hotel vor Ort, welche Produkte für welchen Aufstellort geeignet sind. Entscheidet sich ein Haus für unser Angebot, kümmert sich unser eigenes umfassend ausgebilde-

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Die Brita Vivreau-

Lösungen lassen sich in unterschiedlichen Hotelbereichen ein-

setzen: in der Lobby

genauso wie im Spa.

tes Serviceteam um die Installation sowie um alle weiteren Service- und Wartungsarbeiten. Je nach Aufstellort dauert eine Installation ein bis zwei Stunden. Wir empfehlen eine halbjährliche Wartung sowie regelmäßigen Filterwechsel, beides führen wir gerne für den Kunden eigenständig aus.

So bekommt jeder

Gast überall sein Lieblingswasser – ob kalt,

temperiert, sprudelig oder still

Eine Möglichkeit für Hoteliers ist, individuelle Glasflaschen mit eigenem Logo zu verwenden und so den Gästen ein „eigenes Wasser“ bereitzustellen. Wird diese Individualisierungsmöglichkeit vom Hotelier gern genutzt? Frisches, regionales Wasser, das Ihren eigenen Namen trägt, das ist natürlich schon ein stilvoller Auftritt. Mit Ihrem persönlichen Aufdruck auf den stylischen Glasflaschen wird ein ganz individueller Auftritt ermöglicht, der perfekt ins Gesamtbild Ihres Hauses passt und den Gästen sicher positiv in Erinnerung bleibt. Unsere Kunden aus dem Hotel- und Restaurantbereich nutzen diese Möglichkeit sehr gern. Ob mit dem eigenen Logo oder einer Botschaft, der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt. Viele Gäste wollen solche Flaschen ihres Lieblingshotels auch gerne kaufen, so positiv kommt dies an. Bieten Sie auch ergänzende Produkte wie Flaschen und Gläser an oder wo bezieht der Betreiber diese? Wir bieten vier unterschiedliche Flaschenformen in verschiedenen Größen aus Glas zu unseren Produkten an. Für den Spa-Bereich oder am Pool, wo Glasflaschen ungeeignet sind, gibt es auch Varianten aus hochwertigem Kunststoff. Darüber hinaus haben wir Flaschenkästen für die Aufbewahrung und den Transport sowie speziell auf die Flaschen abgestimmte Gastro-Spülkörbe im Angebot. Gläser kann jeder Hotelier oder Gastronom nach seiner ganz bestimmten Vorstellung im Fachgeschäft einfacher beschaffen, mit der Einsparung durch die Tafelwasseranlage können es dann auch richtig schöne und hochwertige Gläser werden.


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F O O D & B E V ER AG E S

Christina Wolf von

frischli und Christian Holz von culicons führten durch die

Veranstaltung und

stellten die aktuellen Neuprodukte von frischli vor

E I S & D E SSER T S

Der Reiz der Gegensätze Welche Desserttrends warten im Jahr 2020 und werden dann die Speisekarten der Nation bereichern? Antworten hierauf bot Ende August ein exklusiver Workshop mit Christian Holz von culicons, zu dem frischli nach Bremen eingeladen hatte. Von Maren Bielecke Veranstaltungsort war die Küche von culicons, einem Unternehmen für Culinary Services und Foodservice Consulting. Christian Holz hat es vor sechs Jahren gegründet und unterstützt Foodservice-Unternehmen, wie zum Beispiel frischli, bei Produkt-, Rezept- und Konzeptentwicklungen. Im Rahmen seiner Arbeit sieht und analysiert er mit seinem Team unzählige Speisekarten, zusammen klopfen sie zum Beispiel internationale Trends auf ihre Verwendbarkeit und Perspektive in Deutschland ab. Gemeinsam mit Christina Wolf aus dem Marketingteam von frischli führte er durch den Workshop, der sich mit der zentralen Frage auseinandersetzte, welche Desserttrends die Speisekarten 2020 bestimmen werden. Holz machte dabei deutlich, dass ein Dessert heute in sehr vielen Fällen „nicht mehr nur ein Nachtisch, sondern vielmehr ein süßer Snack“ ist. Durch den zunehmenden Außer-Haus-Verzehr, den Trend zum Snacking und der damit verbundenen Auflösung der traditionellen Speisenfolge ist auch das Dessert nicht mehr ausschließlich die abschließende Komponente eines Menüs. Viele Menschen „snacken“ sich heute durch den Tag, greifen eher zu Minimahlzeiten („Mimas“) und

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verzichten stattdessen auf größere Menüs. Somit wird auch das Dessert als Snack betrachtet.

Die Zielgruppe bestimmt die Karte

Außerdem ist derzeit laut Holz zu beobachten, dass es für jeden Desserttrend einen Gegentrend gibt, der genauso verfolgt wird. Beispiele hierfür sind internationale Speisen wie Panna Cotta oder Stracchiatella, die sehr gefragt sind, genauso stehen aber regionale Produkte und nationale Speisen wie Apfelstrudel hoch im Kurs. Viele Gäste möchten sich beim Dessert möglichst gesund ernähren, fragen nach fett- und zuckerreduzierten Speisen. Gleichzeitig geht der Trend zu „süßen Sünden“ wie XXL-Shakes und üppig gefüllten Bubble­ Waffeln. Ähnlich sieht es bei den Präferenzen für Geschmäcker aus: Die Dessertklassiker Vanille-, Schokoladen- und Grießpudding, Quark und Joghurt sind nach wie vor sehr beliebt, ebenso setzen sich neue Einflüsse und Geschmacksrichtungen aus asiatischen Ländern durch. Holz wies ausdrücklich darauf hin, dass Küchenchefs immer ihre Zielgruppe im Auge behalten sollten. Denn die Präferenzen für klassische Gastronomie


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Neuprodukte für die kühle Jahreszeit

Schöller Backwaren läutet den Herbst mit der Torte des Winters 2019 ein: Whisky-Sahne-Torte. Gleich mehrere winterliche Aromen treffen hier aufeinander: Eine feine Sahne-Füllung mit Whisky-Cream-Likör und eine Vanille-Sahne-Füllung liegen geschichtet und verstrudelt auf und zwischen zwei dunklen Rührteigböden. In der Mitte: ein Biskuitboden. Verfeinert ist die Torte durch Schokoladentropfen. Eine Dekoration aus Schokoladen-Rondies und einer verstrudelten Oberflächenoptik aus Kakaocreme runden ab. www.froneri-schoeller.de

und Gemeinschaftsverpflegung unterscheiden sich doch sehr. Für die Speisekarten in der Gastronomie sind momentan zum Beispiel auch ungewöhnliche Geschmackskompositionen mit Foodpairing, Gemüsekomponenten, stückige Zutaten sowie die Kombination von süß und salzig ein großes Thema.

Fotos: Die genannten Unternehmen, GW Verlag

Individuell an der Dessert-Bar

Der immer noch anhaltende Trend zur Individualisierung kann etwa mit Dessert-­ oder Eis-Bars umgesetzt werden, an denen sich Gäste ihre Speise nach eigenem Geschmack zusammenstellen und mit Toppings verfeinern können. An solchen Bars entstehen dann zum Beispiel süße Bowls, die den ganzen Tag über eingesetzt werden können, sich auch to-go und als ansprechende Minimahlzeit eignen. Diese süßen Desserts wurden nach einem Vortrag von Christina Wolf zum Entstehen neuer Produkte bei frischli dann auch ganz praktisch erprobt. Grundlage waren unter anderem die beiden Kefir-Neuprodukte von frischli (siehe Kasten) und die Milchpuddinge Vanille, Schoko und Butterkeks, die ab 1. Januar 2020 nur noch komplett mit natürlichen Aromen zu haben sind.

Praktisch erprobt wurde in dem Workshop eine Dessert-Bar,

an der sich Gäste

ihre eigene Speise

zusammenstellen und verfeinern können

Mit den Kefir-Desserts bringt frischli zwei neue Sorten auf den Markt. Profi-Köche können mit den cremigen Convenience-Produkten ungewöhnliche und frische Impulse setzen. Die servier­fertigen Kefir-Desserts können direkt portioniert werden. Für beerigen Ge­schmack sorgt das ganzjährig verfügbare Kefir-Dessert Himbeerer mit fruchtiger Himbeernote und feiner Säure. Das Kefir-Dessert Orange-Vanille ist im Herbst und Winter 2019 erhältlich. Die Geschmacks­kombi­nation aus Orange und Vanillenote schmeckt pur, kann aber auch als Basis für Dessertanwendungen dienen, zum Beispiel in Kombination mit einer Granatapfel-Orangensauce und garniert mit weißer Schokolade. www.frischli-foodservice.de Die Wintersaison startet Carte D’Or dieses Jahr mit Carte D’Or Salted Caramel. Die Karamelleiscreme ist mit edlem Fleur de Sel und ButterKaramell-Würfeln verfeinert. Mit dieser neuen Kreation spielt das Unternehmen mit geschmacklichen Gegensätzen: Süß trifft auf salzig und verschmilzt zu einem neuen Genusserlebnis. Außerdem gibt es auch wieder überraschende Desserts aus dem Hause Carte D’Or. Der Clou: Ice Cream meets Craft Beer. Eisexperte und Patissier Marcus Hannig und Biersommelier-Weltmeister Oliver Wesseloh beweisen mit ihren Kreationen, dass diese Kombination passt. www.langnese-business.de

www.frischli-foodservice.de

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F O O D & B E V ER AG E S

B ARFOOD

, Die Treugast Solutions Group zeigt in ei- preis durch Lachs (Parrots in Paradise)­ ner aktuellen Studie auf, wie weit sich Hotel-­ Thunfisch (Tarzan & Jane), Hähnchen Restaurants von ihrem einstigen Image (Lion’s Love), Tofu (Monkey’s Garden) oder als Verlegenheitslösung für ortsfremde­ einer Kombination aus Lachs, Thunfisch Reisende­entfernt haben. Mittlerweile sind und Spicy Granola (99 Bowl) aufgewertet sie als Treffpunkt für Gäste wie Einheimi- werden. Um die Speise weiter zu garnieren, sche populär geworden, da sie auch als kann der Gast zusätzlich 99 Spicy Granola alleinstehendes Projekt am lokalen Markt (Cashewnüsse, Erdnüsse, Sesam, Quinoa, funktionieren. So werden unterschiedliche Soja-Sauce, Wasabi, Chili und Salz), eine Modelle effektiv umgesetzt, denn innovati- Sauce (Limetten- oder Chili-Ingwer-Mayonve kulinarische Konzepte können sowohl naise) oder auch ein Topping aus Cranbermit einem Franchise-Partner als auch durch ries, Erdnüssen und Sonnenblumenkernen selbst entwickelte Strategien erreicht wer- dazu bestellen. den. Michael Lidl, Geschäftsführender Partner Treugast Solutions Group: „Im Kampf um die besten Projekte haben Hotelmarken mit hoch profitablen F&B-Konzepten einen enormen Wettbewerbsvorteil. Wenn der Pachtzins nicht nur durch die Logiserlöse, sondern zum signifikanten Teil durch die www.hug-foodservice.ch F&B-Abteilung erwirtschaftet wird, lassen sich auch höhere Pachten pro Zimmer darstellen. Das Franchise-Modell ist eine Möglichkeit, bei der Hotelgesellschaften vom Karl Zieres GmbH Tel. 06181 18046-0 Knowhow-Transfer, der Anziehungskraft der Marke in der Kunden- wie Mitarbeiter-Akquise sowie von Skaleneffekten der Das zur Novum Hospitality gehörende the Systemgastronomen profitieren können.“ niu Cobbles in Essen serviert statt schlichDoch was bringen diese „hoch profitablen ten Erdnüssen lieber eine Tomatencréme F&B-­ Konzepte“ mit sich, von denen Lidl Suppe oder einen Schüttelsalat als Vorspeispricht? Was genau bieten diese auch der se oder als Kleinigkeit für Zwischendurch. Ebenso kann der Gast zwischen Stullen Hotelbar? und Pasta wählen sowie aus einem AngeNinetyNine Hotels beispielsweise, die bot von Gerichten aus aller Welt, zu denen neue vierte Marke der Hamburger Centro beispielsweise Paprika Zitronenhähnchen Hotel Group, wirbt mit einer Bowl Bar und Kürbiscurry zählen. Für einen süßen und einem individuellen Barfood-Konzept, Moment stehen Cheesecake und Tiramisu das man gemeinsam mit dem umtriebigen zur Auswahl. Hamburger Gastronomen Hannes Schröder entwickelt hat. Das in der Hotellerie Die 5 Bar in Stuttgart wiederum – zwar keinach eigenen Angaben bisher einmalige ne Hotelbar, aber für Hoteliers ungeheuer Konzept bietet eine Auswahl an Bowls, be- inspirierend – setzt auf ein Bar- und Streetginnend mit der Base Bowl, wahlweise mit food-Konzept. So findet man dort auf der Reis oder Quinoa. Des Weiteren finden sich Speisekarte Süßkartoffelpommes, zu denen in der Bowl ein Salat- sowie ein Kresse- man eine hausgemachte Miso- oder SenfMix, Radieschen, rote Zwiebeln, Gurken, Mayonnaise oder auch eine Old BBQ-Sauce Möhren, Süßkartoffeln, Mango, Edamame, bestellen kann. Auch werden hier Sardinen, Wakame, Avocado-Püree, Granatapfel und zwei Sorten Burger, ein marinierter­saisoIngwer. Diese Basis kann mit einem Auf- naler Salat sowie die beiden Poke Bowls Kanaloa’s Love mit Faröer-Lachs und Pele’s Gold mit Thunfisch angeboten. Letztere WEB beinhalten neben dem marinierten Fisch ­ außerdem Duftreiscreme, Avocado, Wasabi,­ n www.5.fo Pak Choi und Dashi-Limone-Marinade. w ww.99-hotels.com n

n www.blackforestbarcup.de n www.hug-foodservice.ch n www.novum-hospitality.com n www.treugast.com

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Inspirationen durch Wettbewerbe

Ideal für die Bar sind unter anderem Tartelettes von HUG Foodservice. Aktuell präsentiert das Schweizer Unternehmen

Dessert-Tartelettes für die kommende Herbst- und Wintersaison. Dazu gehören die Classic Tartelettes mit über 30 verschiedene Formen und Größen. Die klassischen Tartelettes werden von weiteren 16 Variationen aus der Filigrano Collection ergänzt. Die Teige für die neuen und zierlichen Filigrano Tartelettes sind sehr feine und ­ zarte Mürbeteige mit 100 Prozent Schweizer Butter, die in kleinen Chargen kurz vor der Produktion frisch hergestellt werden. Sie sind mit einem von HUG entwickelten Kakao-/­ Kokos-Medium ausgesprüht, welches geschmacksneutral, klar und transfettfrei ist. Dadurch bleiben sie auch in gefülltem Zustand über viele Stunden knusprig, können also für einen reibungslosen Serviceablauf vorbereitet werden. Auch mit Füllung können sie nochmals gebacken oder abgeflämmt werden. Wie alle HUG Tartelettes werden die der ­Filigrano ­Collection nach dem Backen nicht eingefroren, sondern bei Raumtemperatur gelagert. Der Gastronom kann daher eigene gefrierstabile Füllungen kreieren und die gefüllten Tartelettes bedenkenlos tiefkühlen. Inspirationen, wie die Produkte eingesetzt werden können, findet man seit 2003 jährlich beim HUG Wettbewerb Tartelette Creative, in dem die jeweiligen Teilnehmer ihre Ideen umsetzen. Aber nicht nur die Kreativität der Patissiers ist gefragt. Auch um die der Köche und Barkeeper herauszufordern und zu messen, werden gern Wettbewerbe veranstaltet. So zum Beispiel der Black Forest Bar Cup. Austragungsort dieses regionalen Schwarzwald-Cups war dieses Mal das ­ Fritz & Felix­im Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden­. Bei der Veranstaltung im Juni hob sich Florian Hieke aus dem Spielweg­Romantikhotel Münstertal­ hervor. „Das Schwarzwaldwecken“, mit dem er in der Kategorie Barfood gewann, ist ein umfangreiches Mahl. Mit Gerichten dieser Art löst sich die Hotelbar endgültig von einfallslosen Snacks wie Salzstangen und Co. Denn zu diesem „Snack“ gehören Dinkel-Sauerteig-Brötchen, Marinade, Wildschwein­ nacken, Schmorfond, gepickelte Radiesschen, Münstertäler Bergkäsecreme, Röstzwiebeln und ein Johannisbeerchutney. Das Rezept ist zu finden auf: www.superior-hotel.net/rezepte


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Eric Lehr wurde beim HUG-Wettbewerb Tartelette Creative 2006 und 2014 Erster, 2016 und 2017 Zweiter. Eine seiner Kreationen ist die Black Forest Edition im runden 8,3 Zentimeter großen HUG Filigrano Choco-Tartelette

Unter dem Begriff Barfood wird in der Hotellerie längst keine Schale mit Erdnüssen mehr verstanden. Denn mittlerweile gibt es unzählige deftige, vegetarische und sogar süße

Fotos: Die genannten Unternehmen, Hotels und Bars

Alternativen. Von Julia Neumann

5 Bar

NinetyNine Hotels

Barfood mal anders

Der Gewinner des Black Forest Bar Cup in der Kategorie Barfood ist Florian Hieke aus dem Spielweg Romantikhotel Münstertal mit seiner Kreation „Das Schwarzwaldwecken“

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F O O D & B E V ER AG E S

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Global denken, regional trinken! Zur deutschen Bierkultur gehören nicht nur zahlreiche Privatbrauereien, die individuelle Spezialitäten mit starker regionaler Präsenz brauen – auch manche Hotels betreiben eigene Brauereien. Heutige Gäste sind schließlich neugierig auf den „local spirit“ und erwarten solche Biere in ihrer Hotelbar. Wir stellen einige Hotelbrauereien sowie ausgewählte regionale Anbieter vor. Von Hans-Herbert Seng Mottohotels zum Thema Bier gibt es durchaus, häufig sind Hopfen und Malz hier jedoch nur ein Vorwand, weil der Betreiber recht vordergründig auf Masse, Gaudi und Party setzt. Glaubwürdiger für den Bierfreund sind Häuser, die regionale Biere wie selbstverständlich im Ausschank haben – oder gleich echte Bierkultur leben, weil sie nämlich selbst brauen. Die kleine Gruppe der mk | hotels leistet sich mehrere Hotels mit angeschlossenem BrauEchterdinger Brauhaus

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haus: Im bayerischen Dorf Mariakirchen etwa das Schlossparkhotel inklusive Hausbrauerei und Biergarten. Im Schlossbräu Marienkirchen genießt man vier eigene Biere: das rötlich-braune Schep’s, das traditionelle Helle, das röstige Dunkle und das bernsteinfarbene Weißbier. Das Schwes­ terhotel in Remscheid wartet ebenso mit eigenem Brauhaus und in der Gaststube mit stimmigem Sudkessel aus Kupfer auf. Im Remscheider Bräu genießt der durs­

tige Hotelgast das Remscheider Pils, das karamellige Duuster sowie wechselnde Monatsbiere, New Brews, Pale Ales, Festbiere, Maibock oder gar Witbiere nach belgischem Vorbild, die nach Koriander und Orangenschale schmecken. Regionale Bierspezialitäten im vielfach ausgezeichneten Tagungshotel? Aber gerne! In Leinfelden-Echterdingen ist dem Parkhotel Stuttgart Messe-Airport das Echterdinger


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Fotos: Die genannten Unternehmen

Brauhaus angegliedert. In uriger Gemütlichkeit und zu schwäbischen Spezialitäten schmeckt in der Hausbrauerei oder im Biergarten Echterdinger Helles oder ein Bier des Monats wie das Summer-Ale.

Selbstverständlich haben Hotels ohne eigene Brauerei auch die Möglichkeit, mit regionalen Brauereien zu kooperieren. Der Reichshof Hamburg etwa stellte im August ein Pilsener mit eigenem Branding vor, das die lokale Ratsherrn Brauerei braut. Das Im badischen Ehingen trägt das Best ausschließlich im Hotel erhältliche ReichsWestern Plus BierKulturHotel Schwanen hofbier, ein flüssiges Marketingtool par ­ mit seinem Hotelkonzept sehr zum Thema­ excellence, war den Verantwortlichen zum Bierkultur bei. Auch hier gehört eine Auftakt ein aufwändiges Bier-Dinner mit Hausbrauerei zum Hotel – mit gleich 19 Menü und Bier-Pairing wert. unterschiedlichen Biersorten gehört das Brauhaus Schwanen zu den sortenreichs­ Zur weiteren Inspiration folgt eine Reihe ten Brauereien Deutschlands. Hier seien regionaler Privatbrauereien von Süd nach Zwickel, Spezial und Jubelbier genannt. Nord, deren Spezialitäten sich sicher gut in Ganz neu ist die Idee des Schwanen, Frei- Ihrer Hotelbar machen. Die meisten diebier denjenigen Gästen anzubieten, die auf ser Spezialbiere sind untergärig gebraut. die tägliche Zimmerreinigung verzichten – Entstammen sie einer obergärigen BrauBier im Tausch gegen hohe Wasser- und Art, ist dies erwähnt. Hinzu kommen die Stromverbräuche, nicht zuletzt ein Tool ge- Volumenprozente-Angaben für den Gehalt gen Personalmangel. Für das große Enga- an Alkohol (A). gement in Sachen Bierkultur, nicht zuletzt mit dem Schwanen als Treiber, wurde der Ihr 525-jähriges Bestehen feiert 2019 die Kreisstadt Ehingen im Sommer der Löwen- Bad Reichenhaller Alpenbrauerei. Ein mensch-Award verliehen. Jubiläums-Highlight zum Jahresanfang ist die Einführung des Gustl Kellerbier Natur-

trüb – ebenso wie das Gustl Bayrisch Hell ein Synonym für unverfälschte bayerische Braukunst. Gustl wurde nach Originalrezepturen aus der Zeit der Übernahme der Brauerei im Jahre 1901 durch Kommerzienrat August Röhm, Urgroßvater des heutigen Bräus, entwickelt. Das neue Kellerbier gibt sich honiggelb, malzaromatisch, würzig und süffig. A 4,9. Das Gold Ochsen Ulmer Hell (A 4,9) ergänzt das Sortiment der 1597 gegründeten ­Traditionsbrauerei Gold Ochsen und schlägt die Brücke zwischen dem OXX Lager und dem Gold Ochsen Original. Es besticht mit ausgewogenem Geschmack, hellgoldener Farbe und feinporiger, stabiler Schaumkrone. Eine Hommage an die Tradition ist mit der Wahl des Flaschenetiketts gelungen: ein modern interpretierter, gelungener Retro-Look in Petrol und Beige. Mehr als 500 Jahre nach Gründung relauncht das Landshuter Brauhaus die Etiketten seiner 16 Biere, „um das älteste Brauhaus der Stadt mit der Zeit gehen

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WEB

Die genannten Hotels n www.bierkulturhotel.de n www.mkhotels.de n www.parkhotel-stuttgart.de n www.reichshof-hotel-hamburg.de n www.remscheider-brau.de n www.schlossbraeu-mariakirchen.de n www.schwanen-ehingen.de Brauereien

n www.bayreuther-bier.de n www.brauerei-schumacher.de n www.buergerbraeu n www.glaabsbraeu.de n www.goldochsen.de n www.grevensteiner.de n www.koestritzer.de n www.landshuter-brauhaus.de n www.licher.de n www.potts.de n www.ratsherrn.de n www.tucher.de

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zu lassen“. Auch das Sortiment wird erweitert: Neben dem mild-süffigen Bio Zwick’l (A 5,6) gibt es mit der Bio Hochzeits Weisse (A 5,6) das zweite biozertifizierte Bier, in dem das fruchtige, bananenartige Aroma der obergärigen Hefe „besonders gut zur Geltung kommt“. Braugerste und Hopfen stammen von Landwirten, die ihre Produkte nach den strengen Richtlinien der BioVerbände erzeugen. Zwei fränkische Spezialitäten, so unterschiedlich wie Tag und Nacht, sind das Original Nürnberger Rotbier (A 5,5) und das Tucher Lager Hell (A 5,2) der Tucher Traditionsbrauerei in Nürnberg, die für bald 350 Jahre Brauhandwerk in dieser Stadt steht: das eine bernsteinfarben mit rötlichen Akzenten und tiefgründigkraftvoll im Geschmack. Das andere von leichtem Goldgelb und würzig-harmonisch am Gaumen. Und doch ist beiden mehr gemeinsam als es zunächst scheint. „Die Veredelung mit im Eichenholzfass gereiften Bier“, verrät Geschäftsführer Gunther Butz. „Der Önologe würde von Cuvée sprechen, also ein Wein, der aus verschiedenen Gewächsen zusammengestellt wird, um die optimale Balance zu finden.“ Bereits seit 1986 wird in der Bayreuther Bierbrauerei das naturbelassene, hefetrübe und nicht filtrierte Aktien Zwick’l Kellerbier (A 5,3) gebraut. Mit der traditionellen Bügelverschlussflasche steht das „Zwick’l unter den Kellerbieren“ sinnbildlich für fränkische Braukultur und Lebensart. Im eigenständigen Marktsegment hält es konsequent seine Position auf Platz zwei. Insgesamt stehen die Bayreuther seit über 150 Jahren für handwerklich gebraute Biere, die in Franken eine lange Tradition haben. Diese gilt zum Beispiel für das kernig-würzige Aktien Original 1857 (A 5,3). Spezielle Wünsche von Kunden erfüllt ­Glaabsbräu als „die älteste Brauerei Südhessens“ (2019 ist 275jähriges Jubiläum) mit dem neuen obergärigen Craftbier Glaab’s ­Vicky loves Pale Ale (A 5,7). Für diese exotische Interpretation der Craftbier-Gattung Pale Ale wird „erstmalig in Hessen und in Deutschland kaum bekannt“ der australische Hopfen Vic Secret eingesetzt, der für intensive fruchtige Aromen – etwa süße Früchte und Grapefruit – sorgt. Zwei spannende untergärige Biere sind Hopfenlust und Reifeprüfung. Glaab’s Hopfenlust (A 3,8) ist fruchtig rezent, bestimmt von Zitrone, Pfirsich und Holunderblüten. Glaab’s Reifeprüfung (A 6,5) als „nächste Stufe der Pils-Evolution“ basiert auf dem Aromahopfen Hallertauer Blanc, der den Genießer an fruchtige Weißweine erinnern dürfte.

Mit dem mild-süffigen und feinmalzigen Hessenquell Landbier (A 5) im historischen Retro-Design (mit kultigem Hessenmädchen) erweckt die Licher Privatbrauerei­ (Bitburger Braugruppe) nach fast 100 Jahren eine historische Marke wieder zu neuem Leben. Denn ursprünglich gebraut wurde es in den 1920er-Jahren von den Gründerfamilien Jhring und Melchior. „Das Hessenquell Landbier steht für die Lebensfreude unserer oberhessischen Region – und jetzt ist für uns der richtige Zeitpunkt gekommen, diese Traditionsmarke zurückzuholen“, ist sich Geschäftsführer Holger Pfeiffer sicher. Nicht unerwähnt bleiben soll auch die vielschichtige naturtrübe und bernsteinfarbene Spezialität Licher 1854 Kellerbier (A 5) mit ihrer speziellen Rezeptur aus dem Gründerjahr der Brauerei. C & A Veltins in Meschede-Grevenstein schärft den Produktauftritt der letztjährigen Sortenneuheit Grevensteiner Hell (A 5,2) – sowohl durch eine farbliche als auch eine inhaltliche Sortenfokussierung mit dem Hinweis auf naturtrübes Helles. Dabei wurde die Rezeptur nicht verändert, sondern die Gestaltung aktualisiert. Die Anpassung des Namens in „Naturtrübes Helles“ beschreibt die Charaktereigenschaften des Produkts fortan besser: fruchtig-frisch mit sehr feinem Malzaroma, ausbalancierte Hopfenbittere, sanfte Spritzigkeit. Die Erfolgsgeschichte der Marke Grevensteiner ist noch jung, wobei das Grevensteiner Original mit seiner Landbier-Typik „genau den Nerv der Zeit getroffen hat“. Doch auch die Sorte Hell gehört zu den wichtigen Wachstumsbringern im deutschen Biermarkt. Pott’s in Oelde kann 250 Jahre Bestehen feiern. Grund genug, um an eine besondere Erfolgsgeschichte anzuknüpfen. 1975 erblickte das bernsteinfarbene „Oelder Landbier“ das Licht der Welt. Als es 1984 unter dem neuen Namen „Pott’s Landbier“ erstmals in die Bügelverschlussflasche gefüllt wurde, avancierte es schnell zu einem Kultprodukt. Nun hat es erstmals Familienzuwachs bekommen. Mit Pott’s Landbier Hell (A 4,7) entwickelten die Braumeister der Naturparkbrauerei eine goldgelbe, feinmalzige Bierspezialität, die der Gattung des beliebten bayerischen Bierstils „Helles“ entspricht. Die milde Hopfung verbreitet einen fruchtigen und floralen Duft. Auch Farmhouse Ale und Dinkel-Märzen entstammen diesem Brauatelier. Da Dinkel bei ernährungsbewussten Menschen wieder zunehmend an Bedeutung gewinnt, hat das vollmundige und ebenfalls bernsteinfarbene Pott’s Dinkel-Märzen (A 5,8) mit seinen 35 Prozent Dinkelmalz-Anteil eine hohe Wertigkeit. Charakteristik: ordent-

lich Malz mit Karamell- und Röstaromen, leichte Tendenz zu Biskuit. Bleibt noch ein Blick auf eine „Schatzkammer“-Spezialität, auf das Pott’s Barleywine (A 9,4). Es reift in kleinen Mengen in Eichenholzfässern zu einem speziellen Jahrgangsbier heran, das während der Lagerzeit durch den direkten Kontakt zum Holz vielfältige Aromen wie Haselnuss, Vanille, Schokolade, Honig, Erdund Johannisbeere entwickelt, dazu leichte Sherry-Noten. Was jetzt aus NRW noch fehlt, ist ein Altbier. Seit 1838 ist in Düsseldorf Schumacher­ aktiv. Deren Anfang Mai gestartete Innovation ist das obergärige Schumacher Alt (A 4,6) in der 0,33-Liter-Mehrwegflasche mit Bügelverschluss. Man bedient damit die starke Nachfrage für unter anderem Betreiber von Büdchen, Restaurants und Bars. Prägnant auf dem verjüngten Etikett ist die Ursprungsbezeichnung. Die Köstritzer Schwarzbierbrauerei (Bitburger Braugruppe) in Bad Köstritz ist durch ihr allseits beliebtes klassisches Schwarzbier bestens bekannt: Doch sie hat auch ein Segment mit Spezialitäten, offeriert als „Meisterwerke mit Tradition“. Zwei davon sind ein Pale Ale und ein Red Lager. Für das helle, starke, obergärige Köstritzer Pale Ale (A 7) studierten die Braumeister lange die englischen Ale-Rezepte und interpretierten diese nach eigener Braukunst. Intensive Zitrus- und Beerennoten prägen das Bier mit seiner kräftigen Herbe, vital voller spannender Tiefe. Das Köstritzer Red Lager (A 5) in seinem leuchtenden Rot entspricht dem Vorbild des Wiener Lager – sanft malzig bis malzig-süßlich sowie betont würzig, charaktervoll nach Schokolade und Pflaumen, dezent nach Lakritz. In den Schanzenhöfen in Hamburg residiert seit 2012 die Ratsherrn Brauerei. Motto: Hopfen, Malz und Hamburg. Fünf Spezialitäten machen die Tradition Linie aus, zehn die Neue Tradition, acht die Neue Tradition CBS Limited. Neue Tradition rückt hier in den Fokus, denn die machen Lust auf „frischen Zeitgeist“, zum Beispiel mit New Era Pilsener (NEP), Moby Wit und Coast Guard. Für leichtes Relaxen ist das hellgoldene Ratsherrn NEP Session (A 3) zuständig – fruchtig, herb und luftig. „365 Tage Sommer“ soll der Bierfreund erleben, der das würzige Ratsherrn Belgian White Pale Moby Wit (A 5,1) bestellt, das in Aromaund Geschmackswelten von Koriander, frischen Orangenschalen, süßen Kamillenblüten entführt. Frisch von der Hamburger Westküste kommt schließlich das „bissige“ Ratsherrn Westküsten IPA Coast Guard (A 6,3), goldoranges India Pale Ale.


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

L EO N A R D O H OT EL M U N I C H C I T Y E A S T

Entworfen wurde das Leonardo Munich City East von den in München und Frankfurt am Main an-

sässigen par terre architekten. Das harmonische Innendesign-Konzept trägt die Handschrift des

Fotos: Leonardo Hotels

Interior Designers Andreas Neudahm

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Business as unusual Die Leonardo Hotels sind eine der am schnellsten wachsenden Hotel­ ketten Europas. Allein in München betreibt die Kette mittlerweile elf Häuser. Eines davon ist das 2017 eröffnete Leonardo Hotel Munich City East im Stadtteil Neuperlach. Von Eva Mittner Mit einem stillvollen und frischen Design sowie besonderen lokalem Ambiente bietet das Haus mit seinen 215 Zimmern alles, was zu einem angenehmen Aufenthalt gehört. Highlight des Businesshotels ist die beeindruckende Lobby, in der die Bar und das verglaste Atrium, in dem sich das Restaurant befindet, nahtlos ineinander übergehen. Dabei sorgt nicht nur das Erdgeschoss für Ambiente, auch die übrigen fünf Etagen schaffen eine warme Wohlfühlatmosphäre:­Ausgewogene Farbkonzepte, eigens designte Möbel und ausdrucksstarke ­Dekorationen unterstreichen das individuelle Designkonzept. Realisiert wurde das Bauvorhaben von den in München ansässigen par terre Architekten. Ausgeführt wurde das sechsgeschossige Hotelgebäude mit abgestaffeltem Technikgeschoss auf dem Dach in traditioneller Betonbauweise. Die Fassade erhielt im fünften Obergeschoss eine horizontale, farbig abgesetzte Lineatur, dagegen besitzt das anthrazitfarbene Erdgeschoss eine waagerechte Struktur, die mit Fugen im Putz erzielt wurde. Die Regelgeschosshöhe beträgt drei Meter, das Erdgeschoss hingegen weist eine Geschosshöhe von fünf Metern auf, was nach Aussage des Architekten Michael Winkelmann große Bedeutung auf den ersten Eindruck beim Betreten des Hotels hat: „Leicht, Licht und vielleicht auch ein bisschen erhaben…einfach Feeling good“, sagt er.

Wohlfühlkonzept auf ganzer Linie

Die Leonardo Hotels stehen für eine emotionale Hotel-Gast-Beziehung mit 100 Prozent Wohlfühlfaktor. Ob für Geschäftsreisende, Messebesucher oder Städtetouristen – die Häuser präsentieren sich mit einem individuellen Charakter, der bereits beim ersten Schritt in das Hotel durch ansprechendes Design und erstklassigen Service dazu auffordert, sich wie Zuhause zu fühlen. Abgerundet wird das Hotelangebot durch einen warmherzigen und zuvorkommenden Service, der durch die Mitarbeiter getragen wird. Das Wohlfühlambiente ergründet sich in individueller Note: Hinter der modernen Fassade steckt ein spannendes und zugleich harmonisches Innendesign-Konzept, das die unverkennbare Handschrift des international renommierten Interior Designers Andreas Neudahm trägt. Europaweit gestaltete Neudahm bereits mehr als 80 Leonardo-Häuser, wobei jedes mit eigenen Charakterzügen beeindruckt. Dabei setzt er für jedes Hotel eigene Akzente: Im Leonardo Hotel Munich City East finden sich im gesamten Haus großformatige und ausdrucksstarke

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AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

Eingangsbereich

Lobby

L EO N A R D O H OT EL M U N I C H C I T Y E A S T

Bilder von bayerischen Sehenswürdigkeiten wie von Schloss Neuschwanstein oder vom Münchner Monopteros wieder. Farblich trifft der Gast auf ein gelungenes Zusammenspiel aus frischen Farben und ruhigen Erdtönen, das durch trendige Lichtkonzepte untermalt wird. „Sowohl für die Open Lobby, die Rezeption, Bar und Restaurant harmonisch vereint, als auch für den großen, lichtdurchfluteten Tagungsbereich habe ich ein besonderes Farbkonzept gestaltet: Neben Farbakzenten, die den Räumlichkeiten eine frische Note verleihen, dominieren hier erdige Farben als Grundtöne“, erklärt Neudahm. „Das Farbkonzept, das hochwertige Mobiliar und die Offenheit der Räume mit kleinen Bereichen, die Gemütlichkeit schaffen, sind optimal auf die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden zugeschnitten. Das Raumkonzept der Open Lobby und des Tagungsbereichs lädt sowohl zum konzentrierten Arbeiten als auch zum Entspannen nach einem anstrengenden Meeting-Tag ein.“

Modern und funktional

Die Gästezimmer befinden sich in den Obergeschossen, die über drei Personenaufzüge und einen Serviceaufzug bedient werden. Die par terre Architekten ordneten die Zimmer klassisch an einen Mittelgang an. Insgesamt 13 der Zimmer sind mit einer Verbindungstür versehen und können somit auch als geräumige Suiten vermietet werden.

Im Erdgeschoss geht die stylische Open Lobby fließend in

das verglaste Atrium über. Die 215 Gästezimmer präsentieren Foyer

sich in ausgewogenen Grün-, Grau- und Erdtönen – aber auch

in starken Farben. Europaweit stammt das Interior Design von mehr als 80 Leonardo-Häusern aus der Feder des Designers Andreas Neudahm, Wuppertal

Comfort Room

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Zu den Zimmern erklärt Andreas Neudahm: „Auch bei diesem Haus kommt dem Design der Zimmer eine große Bedeutung zu: Beim Betreten nimmt der Gast zunächst die Räumlichkeit in ihrer Ganzheit wahr. In nur wenigen Sekunden fällt die Entscheidung darüber, ob man sich wohlfühlt oder nicht. Umso wichtiger ist dabei eine Raumgestaltung, die Harmonie und Wärme ausstrahlt. Wie auch in den öffentlichen Bereichen besticht das Farbkonzept durch ein harmonisches Zusammenspiel von Grün-, Grau- und Erdtönen, die ich mit frischen Farben kombiniert habe. Künstlerisch inszenierte Bilder von bayerischen Sehenswürdigkeiten lassen den Gast noch stärker am Standort ankommen – gerade Businessreisende wissen manchmal kaum, in welcher Stadt sie sich aktuell aufhalten.“ Das Leonardo Hotel Munich City East setzt auch auf das gute Gefühl für Haut und Haar seiner Gäste. So findet sich in den Hotelzimmern ein besonderes Pflegesortiment, das eigens für die Hotelkette entwickelt wurde. Die Kosmetikmarke sea of spa Cosmetics besteht aus den heilbringenden Mineralien des Toten-Meer-­Salzes, deren hochwertige, reichhaltige Inhaltsstoffe ein ­besonderes Wellness-Erlebnis versprechen. Für körperliche Fitness steht der MiniGym mit Fitnessgeräten von TechnoGym zur Verfügung. Hier lässt es sich in StudioQualität trainieren.


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Auf einer Fläche von 300 Quadratmetern verfügt das Hotel über vier klimatisierte und kombinierbare Meetingräume und einen Boardroom. Zwei der Tagungsräume lassen sich miteinander verbinden. Das offene Raumkonzept und viel Tageslicht schaffen die Voraussetzungen für Veranstaltungen mit bis zu 200 Gästen.

Restaurant

Starkes Design: Das Hotel-Restaurant Foods mit viel Tageslicht und Zugang nach draußen. Ferner gibt es im Munich

City East vier klimatisierte, kombinierbare Meetingräume und einen Boardroom. Die Terrasse lädt zum Entspannen ein. Die

Möbel stammen vom Hersteller Konway in Stockstadt / Rhein Boardroom

Nicht zuletzt unterstreicht die stylische Hotelterrasse die Ausrichtung auf genussvolle Behaglichkeit. Bereits seit vielen Jahren bezieht Leonardo das Mobiliar der Marke Konway. Das durchdachte und umfangreiche Sortiment des 1999 gegründeten Unternehmens ermöglicht es den Betreibern nicht nur, für die In- und Outdoor-Bereiche stets das passende Mobiliar zu finden. Auch für Banketts, Caterings und andere Events beziehen Leonardo Hotels die repräsentativen, stylischen Möbel von Konway. Für die Ausstattung der Terrasse fiel die Wahl auf die Serie Seattle – und damit auf Möbel, die so unkompliziert erscheinen wie die ­amerikanische Lebensart. Die schlichte Formsprache und der luftige, attraktive Look laden die Hotel­ gäste dazu ein, das Freie zu genießen. Das durch ein spezielles Verfahren gebürstete Aluminiumgestell in Edelstahloptik ist mit einer innovativen Lattung aus geformten Aluminiumleisten ausgestattet. Dadurch besticht die Serie mit einer verblüffend echten Holzoptik und ist absolut wetterbeständig.

Function Room

Kulinarische Highlights im Atrium

Der Charakter des Hauses spiegelt sich auch im Res­ taurant und in der einfallsreichen Küche wider. Sehr beliebt bei den Gästen ist die Life-Cooking-Station. Der Tag startet mit einem ausgewogenen Frühstück mit Bio-Produkten und regionalen Erzeugnissen. Der Fokus liegt auch hier auf lokalen Produkten und frischen Zutaten. Binnen kurzer Zeit fühlen sich Gäste im Ambiente des Leonardo Hotels Munich City East einfach rundum wohl. Die Einrichtung punktet auch hier für Ferien- oder Businesstage gleichermaßen. Das Ziel: Mit Genuss und ohne Stress zu neuer Kraft und zum Erfolg.

Terrasse

PROFILE

n Das Leonardo Hotel Munich City East wurde 2017 eröffnet und bietet seinen Gästen insgesamt 215 Zimmer

n Maximale Tagungskapazität: 200 Personen; vier

klimatisierte und kombinierbare Tagungsräume mit insgesamt rund 300 Quadratmeter Fläche n Offene Lobby mit Bar und Restaurant, Business Corner n Interior Design: www.neudahmdesign.com n Möblierung: www.konway.de n www.leonardo-hotels.de

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dormiente Bio Sleep Deluxe

Cumo Matratzen

An durchschnittlichen Körpertypen orientieren Bei den meisten Hotelgästen steht ein gesundes und erholsames Schlaferlebnis ganz oben auf der Prioritätenliste. Neben einer stilvollen Zimmergestaltung und einem möglichst großzügigen Bad spielt auch die Qualität der Betten eine große Rolle. Zu deren optimalen technischen Ausstattung gehören nicht nur die Art des Gestells, sondern vor allem auch der Aufbau der Matratzen sowie der Komfort von Decken, Kissen und ihren Bezügen. Von Hans-Herbert Seng Seit Mitte des Jahres ist ein Fachbuch im Markt, das wohl seinesgleichen sucht. Sein Titel: Das Hotel-Bett. Vom Produktions- zum Erfolgsfaktor. Einer der beiden Herausgeber ist Jens Rosenbaum, auch Geschäftsführer von Swissfeel Deutschland (Lehrte). Der Beitrag „Was ein gutes Bett leisten muss“, aus dem hier zitiert wird, erscheint im Buch als Interview mit Stephan ­Schulze-Aissen, dem einzigen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für Bettwaren in Deutschland. Seiner Meinung nach muss die Bettausstattung wichtige biomechanische und mikroklimatische Anforderungen erfüllen. Erstere Eigenschaften, wie Wirbelsäulenlagerung und Druckentlastung, werden von der Kombination Unterfederung, Matratze­und Kopfkissen maßgeblich beeinflusst. Zudecke und Bettwäsche regulieren die Mikroklimatik, also den Temperatur- und Feuchteausgleich in der „Betthöhle“. Hinsichtlich der biomechanischen Anforderungen wäre es natürlich optimal, die Bettausstattung wie im privaten Bereich zu individualisieren, doch „das ist bei häufig wech-

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selnden Nutzern nicht möglich.“ Daher sollte man sich an durchschnittlichen Körpertypen orientieren. Konkret: Gute Kombinationen aus Unterfederung, Matratze und Kopfkissen stützen durch die sogenannte Feder-, Biege- und Punkteelastizität und bilden dabei den individuellen Körperbau des Liegenden nach. Richtung Doppelzimmer im Hotel empfiehlt der Experte somit durchaus die Ausstattung mit Matratzen in zwei verschiedenen Festigkeiten, da sich die Gäste häufig in Swissfeel-GeschäftsGröße, Gewicht und Körperbau unterscheiden. Was führer Jens Rosenbaum die Mikroklimatik betrifft, sollten die vielen kleinen Luftpolster in der Bettdecke im Winter wärmend isoist einer der beiden lieren und im Sommer genügend Zirkulation zulasHerausgeber von Das sen, um Schweiß vorzubeugen. Schwitzen und auch Hotel-Bett. Frieren reduzieren die Erholung im Schlaf. „Außerdem kann ein ungünstiges Mikroklima in der ‚Betthöhle‘ zu Problemen im Bereich des Muskel- und Skelettapparates führen. Betroffen ist hiervon in erster Linie die Schulter- und Nackenregion.“ Tipp aus der Praxis: Das Wärmerückhaltevermögen der Zudecke sollte der durchschnittlichen Raumtemperatur entsprechen. Und IHA Praxiswissen Hotellerie, Band 2. 240 Seiten. in klimatisierten Räumen bevorzugen Gäste eher wärISBN 978-3-503-17172-9. mere Betten. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2019


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WEB

n www.cumo.de n www.dormiente.com n www.fbf-bedandmore.de n www.hastens.com Auf unterschiedlichste Bedürfnisse gehen auch die verschiedenen Ausstattungspartner­ der Hotellerie ein.

Fotos: Die genannten Unternehmen

Cumo. Vier Matratzen liegen für Hoteliers parat: Bonellfederkern und Tonnentaschenfederkern mit 173 beziehungsweise 434 Federn pro Quadratmeter sowie HR-Kaltschaum und Hybrid aus Kaltschaum und Viskose. Das sind die Standards, weitere Modelle können nach individuellen Wünschen konzipiert und produziert werden. Besonderer Service: Das Unternehmen kümmert sich auf Wunsch auch um die Hygiene der Matratzen, die dafür grundsätzlich mit einem Reißverschluss ausgestattet sind. So bietet Cumo jährlich einen frischen Bezug sowie eine professionelle Reinigung, die über das Absaugen hinausgeht, Ersatzbezug für den Austausch inklusive. Gegenüber dem Gast wird diese Dienstleistung mit dem CleanSleep Logo kommuniziert, welches eine Differenzierung im Wettbewerb um die Gunst der Kunden ermöglicht. dormiente. Besser Grün Schlafen – unter diesem Motto schickten sich 1988 in Heuchelheim bei Gießen zwei junge, ausgebildete Biologen an, den Matratzenmarkt zu revolutionieren – mit absolut sauberen, körpergerechten Matratzen mit reinem Naturlatex als Basis. Bis heute ist dormiente eine der wenigen Firmen, die feste Beziehungen zu einem Latex-Produzenten führen und deren Inhaber wissen, woher der Rohstoff stammt. Zu den Naturlatex-Matratzen für verschiedene Körperformen und Schlafbedürfnisse gesellten sich passende Bettgestelle und Lattenroste. Somit werden heute auch Massivholzbetten und patentierte ausgeklügelte Unterfederungen und

Liegesysteme wie das Schlafsystem 7 geliefert. Bio Sleep Classic, Bio Sleep Comfort und Bio Sleep Deluxe sind die drei „Pakete“ für die Hotellerie, die sich mit allen Naturmatratzen und Unterfederungen des Sortiments kombinieren lassen. Hinzu kommen ökologische Schlafsofas, alle gleichfalls aus natürlichen, schadstoffkontrollierten Materialien produziert. FBF bed & more. Die BoxspringbettenSysteme lassen sich mit vergleichsweise geringem Aufwand individuell an verschiedenste Bedürfnisse anpassen. Bevorzugt werden Höhen von 55 Zentimetern und mehr sowie Längen ab 210 Zentimetern. Auch steigt die Nachfrage nach höheren Matratzen. Diese sorgen durch eine exklusive Verpolsterung und/oder den Einsatz eines höheren Federkerns für eine noch bessere Körperanpassung. Immer häufiger werden auch Tonnentaschenfederkern-­Matratzen eingesetzt. Sie bieten aufgrund der besonderen Eigenschaften des Feder­kerns – jede Feder ist einzeln in eine Textiltasche eingenäht – eine besondere Punktelastizität. Neu im Programm von FBF ist die Tonnentaschenfederkern-Matratze Captar Comfort mit einer Höhe von 27 Zentimetern und einem extra hohen Tonnentaschenfederkern mit fast 400 Federn pro Quadratmeter. Darüber hinaus erfüllt das Programm Care Plus höchste Ansprüche an Hygiene und Komfort. Die Hygienebezüge sind flüssigkeitsundurchlässig, aber atmungsaktiv, schützen wirkungsvoll vor Verschmutzungen aller Art und sind milben-, viren- und allergendicht. Alternativ dazu und neu ist das weiche, hautsympathische MoltonSpannbetttuch Safe Care, das eine hohe Feuchtigkeitsaufnahme gewährleistet und

n www.hotelwaesche.de (Hotelwäsche Erwin Müller)

n www.swissfeel.com n www.waeschekrone.de

durch die PU-Beschichtung der Innenseite trotzdem wasserdicht und atmungsaktiv ist. Ein Trend zu Übergrößen ist auch bei den Bettdecken zu erkennen – gefragt sind die Maße 155 x 220, teilweise auch 200 x 220 Zentimeter, entweder mit einer Daunen-/ Federnfüllung oder einer Füllung aus Faserbällchen. Hästens. Die im schwedischen Köping ansässige Bettenmanufaktur setzt nun auch auf die Zusammenarbeit mit der britischen Designerin Ilse Crawford und dem schwedischen Modedesigner Lars Nilsson. Highlight der Being Collection by Ilse Crawford ist ein Kopfteil mit Bezug aus natürlichem Hanf, das mit seiner griffigen Haptik und der sanften Neigung des Aufbaus einen hohen Sitzkomfort bietet. Neu sind auch elegante Bett-Hussen aus Hanf, die zu allen Hästens Modellen passen und mehr Design­vielfalt ermöglichen. Abgerundet wird die Kollektion mit ergonomisch geformten Lendenkissen aus Daunen sowie mit Bettwäsche aus feinstem Leinen. Die Kopfteile und Hussen sind in den drei dezenten Farbtönen Natur, Taupe und Dark Grey erhältlich, die Bettwäsche aus feinstem Leinen erscheint in reinem Weiß. Die verwendeten Naturmaterialien sind nachhaltig und wirken hypoallergen sowie wärmeregulierend. Inspiriert von der Farbenvielfalt englischer Gärten interpretierte Lars Nilsson für die Bettwäsche das Blue Check neu. Seine Iris ­Collection by Lars Nilsson ist eine Hommage an das klassische blau-weiße Karomuster und verbindet es spielerisch mit dem eigenen zeitlosen, farbenfrohen und modischen Stil. Es ist ihm gelungen, ihre Essenz auf moderne, grafische Weise neu zu gestalten und mit dem Blue Check von Hästens

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Hästens Ilse Crawford

zu verbinden. Die Kollektion umfasst Bettwäsche in zwei verschiedenen Designs aus reiner Baumwolle, leicht und weich, ebenfalls wärmeregulierend. Ob Crawford oder Nilsson: Von beiden gibt es verschiedene Formate passend zu allen Betten. Sie sind auf umweltschonende Weise gefertigt und erfüllen den Standard 100 by Oeko-Tex. Hotelwäsche Erwin Müller. Über 67 oder 63 Zentimeter Einstiegshöhe verfügen die Boxspring-Sets Premium beziehungsweise Comfort. Premium ist ausgestattet mit Tonnen­ taschenfedern in der Matratze sowie in der Box, einem Gelschaum-Topper, einem überbreiten Rückenteil mit Knöpfen

Hotelwäsche Erwin Müller Comfort

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und formschönen Metallfüßen. Comfort hat eine Bonnell-Box, eine Tonnentaschenfederkern-Matratze, einen KaltschaumTopper, ein dekoratives Kopfteil und silberfarbene Füße. Unter den Bettwäsche-­ Offerten schieben sich Maze, Sienna und Kampen ins Blickfeld: Maze feinfädig aus Baumwolle mit dezentem, edlem Dessin. Sienna elegant in vier zurückhaltenden Farben. Kampen, das vom Anbieter als „Meis­ terstück“ bezeichnet wird, kann beidseitig genutzt werden. Eine Seite ziert ein garngefärbtes Streifendesign in Blau oder Grau, die andere Seite ist in sattem Weiß gehalten, das Logo-Personalisierungen zulässt. Alle drei Sets geben sich pflegeleicht.

Swissfeel steht auf der Empfehlungsliste des Hotelverband Deutschland (IHA) an die Mitgliedsbetriebe. Einer der Gründe: die Komplettlösung. Hotelkunden erhalten auf Wunsch komplette Bettsysteme nach individuellen Anforderungen. Auch Full-Service-Lösungen auf Mietbasis werden bereitgestellt. Alle Produkte führen zu einem mehrfachen Anwendernutzen. Die voll waschbaren Komponenten passen sich jedem Gast an. Das Qualitätsversprechen bezieht sich außer auf die Verarbeitung und die technische Anwendung auch auf Innovation und Qualität bei Materialien wie dem Schweizer Mineralschaum. Matratzen und Kissen sind mit dem Schweizer Allergie-­

HEW Sienna


43 Swissfeel Komplettsystem

Gütesiegel von Service Allergie Suisse SA als „geeignete Produkte bei Hausstaubmilbenallergie“ zertifiziert. Wäschekrone. Opulente Eleganz zieht mit der Damastbettwäsche in floralem Design im Schlafbereich des Hotelzimmers ein. Die Qualität aus 100 Prozent gekämmter und mercerisierter Baumwolle gepaart mit dem seidigen Glanz und in Weiß und Perle unterstreicht den Anspruch an ein gehobenes, gediegenes Ambiente im Hotelzimmer. Die Kissenbezüge stehen in verschiedenen Formaten zur Wahl und können in der Größe ­35 x 40 Zentimeter auch mit einem dreiseitigen Stehsaum bestellt werden. Ein Tipp:

HEW Maze

Die neuen Zierkissen im Landhausstil in Pastelltönen und mit eingewebten Blüm­ chen sind die perfekte Ergänzung, um farbige Akzente zu setzen. Komplett wird das Arrangement mit den samtweichen und anschmiegsamen Feinvelours-Bettläufern, die über eine elegante Bandeinfassung sowie Zickzack-Steppung verfügen und in den Farben Burgund, Taupe, Kobalt oder ­Graphit erhältlich sind.

Wäschekrone Damast Satin

Zustellbett „à la minute“ Flexibles Schlafen mit dem Zustellbett X-Bed erfüllt Wanzl Hotel Service. Die komfortable Lösung schafft kurzfristig zusätzliche Schlafmöglichkeiten. Im Housekeeping-Office platzsparend zusammengeklappt, mit einem Gurt und zwei Feststellern an den Rollen sicher fixiert, wartet das X-Bed auf seinen Einsatz „à la minute“. Dank seiner vier Lenkrollen kann es mühelos manövriert und schnell an Ort und Stelle gebracht werden. Im Zimmer lässt es sich aufgrund der praktischen Klappautomatik und inklusive sicherer Fixierung im Nu aufbauen. Die Höhe beträgt zirka 55, die Liegefläche 80 x 200 Zentimeter. Das Vierkantmetallgestell überzeugt in puncto Stabilität. Die Matratze liegt auf einem Gitterrost und ist damit perfekt belüftet. Optional erlaubt eine klappbare Matratze aus Polyetherschaum ein Upgrade an Liegekomfort. Die Matratze ist zudem sterilisierbar und ihr hochwertiger, unempfindlicher Bezug mit Steppoberfläche ist sowohl abnehmbar als auch einfach zu waschen. www.wanzl.com

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M Ö B EL M I T B R A N DSC H U T Z

Feuer und Flamme für sichere Designmöbel Wohnlich-kreatives Ambiente, liebevolle Details und ein Gefühl wie Zuhause – das ist Hotelgästen wichtig. Designstarke Möbel in Lounge, Lobby, Bar oder Hotelzimmer tragen zum Wohlfühlgefühl bei, sind aber im Brandfall gleichzeitig eine der Gefahrenquellen. Das Unternehmen SMV verbindet Design und Brandschutz, indem es spezielle, formschöne Möbel für moderne Hotelwelten schafft.

INFO n Der Schwerpunkt von SMV liegt auf akustisch wirksamen und funktionalen Designmöbeln, die auf Wunsch nach DIN 66084 P-a Brandschutzzertifiziert sind und im öffentlichen Raum eingesetzt werden können n Das Familien­unter­ nehmen mit 40 Mit­ arbeitern hat seinen Sitz in Löhne n Breites Portfolio: Loungeund Empfangsmöbel, Besucherstühle und Barhocker bis hin zu den passenden Tischen und Accessoires n SMV berät und unterstützt Hotels, Architekten und Planer, Einrichter und Händler bei der Auswahl geeigneter Sitz-Objektmöbel – durch persönliche Gespräche, Telefonate mit den Brandschutzbeauftragten oder BrandschutzSeminare n www.smv-gmbh.de

Denn wie schnell ist ein Funken schon mal übergesprungen und entwickelt sich über Möbel zu einem Inferno? In Sekunden kann ein Loungemöbel in Flammen stehen, selbst wenn dessen Materialien eine flammhemmende Wirkung nach B1 besitzen. Die nach DIN 66084 Brandschutz-zertifizierten Polstermöbel von SMV reduzieren dieses Risiko. Das Unternehmen testet alle Komponenten im Polsterverbund und schließt Wechselwirkungen der Materialien aus. Daneben arbeitet man daran, die Brandschutz­ eigenschaften der Möbel zu optimieren und

kämpft mit eigenen Brandschutzseminaren gegen den Brandschutzmythos B1 bei Polstermöbeln an. Jedes von ihnen ist ein Materialverbund und besitzt ein anderes Brandverhalten als Einzelstoffe.

Richtlinien bei Inneneinrichtung

Häufig werden an die Inneneinrichtung in Hotels dieselben Maßgaben gestellt, wie an die verwendeten Baustoffe. In der Ausschreibung oder den Plänen setzt man somit auf Möbel der Brandschutzklasse B1. Diese gilt jedoch nur für Einzelmaterialien wie

Fotos: SMV

Design gepaart mit Sicherheit bei Pols­ ter­ möbeln? Das funktioniert. Im ostwestfälischen Löhne produziert das Familienunternehmen SMV Lounge- und Objektmöbel, die Brandschutz-zertifiziert nach DIN 66084 P-a, äußerst standsicher und akustisch wirksam sind sowie mit Flexibilität punkten. Auch individuelle ­ Kundenwünsche in puncto Möbel werden erfüllt. Neben ihrer Gestaltung machen insbesondere ihre Brandschutzeigenschaften die Stühle, Sessel und Loungesofas attraktiv­ bei der Planung einer Hoteleinrichtung.


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Von Land zu Land unterschiedlich Brandschutz-Normen unterliegen verschiedenen Gültigkeitsbereichen. So sind internationale Normen länderübergreifend, während europäische Normen nur in den EU-Staaten oder deutsche Normen, darunter DIN 66084 für Polsterverbünde, nur innerhalb Deutschlands gültig sind. Die Unterschiede liegen im geforderten Brenn- und Löschverhalten, das durch verschiedene Testverfahren geprüft wird. Wer außerhalb Deutschlands eine Objekteinrichtung plant, sollte vor Ort einen zuständigen Fachmann hinzuziehen, um alle Anforderungen erfüllen.

Holz oder Beton, nicht aber für Verbundstoffe, wie sie bei Polstermöbeln eingesetzt werden. Die engliegenden Schichten aus Bezug, Polsterung, Schäumen und Gestell stehen im Verbund und können sich in ihrem Brennverhalten gegenseitig beeinflussen. Deshalb – so die SMV-Experten – sollte darauf geachtet werden, dass die eingesetzten Polstermöbel in ihrem gesamten Pols­ terverbund Brandschutzgetestet sind. In Deutschland wird das Brandverhalten von Polsterverbünden durch die DIN 66084 klassifiziert. Hierzu wird auf die Testverfahren der EN 1021 (Zigarette und Streichholz) zurückgegriffen, die durch den deutschen Papierkissentest (nach DIN 54341) ergänzt wird. Getestet wird mit einem genormten Papierkissen, das auf die Sitzfläche gelegt und an allen Ecken angezündet wird. Der

Test gilt als bestanden, wenn die Flamme die Höhe der Rückenlehne um nicht mehr als 45 Zentimeter übersteigt, die Armlehnen und die Ränder der Polsterfläche nicht erreicht werden und der Polsterverbund nach maximal 15 Minuten von selbst erlischt.

Besonderheit von Brandschutz-Möbeln

Brandschutzzertifizierte Möbel besitzen einen speziellen Aufbau. B ­ eispielsweise wird mit einem Fireblocker gearbeitet, der zwischen dem Bezug und den Polsterstoffen und -schäumen eingebracht wird. Dieses Gewebe vermeidet einen direkten Kontakt des brennenden Bezuges zu den unteren Schichten und kann zum Erlöschen des Feuers beitragen oder die Dauer bis zur Entzündung weiterer Bestandteile verlängern.

SMV Manhattan

Dies ist abhängig von den Brandklassen. Wichtig ist hierbei, auf schwerentflammbare Materialien zu achten. Sie lassen sich zwar entzünden und sind somit brennbar, verlöschen jedoch selbstständig, wenn die Zündquelle entfernt wird. Brandschutzzertifizierte Möbel können aufgrund ihrer Schwerentflammbarkeit einen Entstehungsbrand am Möbel selbst verhindern, wenn zum Beispiel eine brennende Zigarette oder Zeitung auf dem Sitz liegt. Bei einem Vollbrand dauert es zwar länger, bis Brandschutzmöbel selbst Feuer fangen, doch langfristig können auch sie den Flammen leider noch nicht standhalten. Formschön und sicherer im Brandfall: die

Brandschutz-zertifizierten Möbeln aus dem breiten SMV-Portfolio

SMV FlexFive

SMV 90deegree

Wie schnell ein Polster­möbel in einer Standardausführung im Gegensatz zu einem nach DIN 66084 P-a zertifizierten Pendant Feuer fängt, zeigt SMV in einem Labortest auf Youtube.

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B R A N DSC H U T Z I N D ER H OT EL K Ü C H E

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Damit der Funke nicht überspringt Hotelküchen bergen ein hohes Brandrisiko: Siedende Fette, heiße Öle sind in Kombination mit Hitze leicht entzündlich. Das gefährdet Mitarbeiter, Gäste und im schlimmsten Fall auch die Immobilie. Timur Gieser, Key Account Manager bei GAMA-tronik Brandschutzservice, gibt einen Überblick, was zu beachten ist. Die Fragen stellte Yvonne Ludwig-Alfers

Ist die Fritteuse die Gefahrenquelle in der gewerblichen Küche, so wie es oft berichtet wird? Leider wird die Fritteuse oftmals als größtes Gefahrenpotenzial der Küchengeräte in Bezug auf einen Fettbrand thematisiert. Dies ist jedoch nicht die häufigste Brandursache. Verfolgt man die Medienmeldungen über Fettbrände, so stellt man schnell fest, dass der Herd – unabhängig der Größe und Leistung – als häufigste Brandursache auftaucht. Dies ist dem Problem der fehlenden Temperaturüberwachung geschuldet. Hierdurch können Öle/Fette über die Selbstentzündungstemperatur gebracht werden. Auch geringe Mengen an Fett können einen Brand verursachen und einen Überschlag der Flammen in die

Küchenabluft und das weiterführende Abluftsystem nach sich ziehen. Fett braucht keine offene Flamme, sondern eine über der Selbstentzündungstemperatur liegende Temperatur.

GAMA-tronik

­Brandschutztservice setzt auf die AnsulSysteme Piranha

(oben im Bild) und

Welche anderen Risikofaktoren für Brände in Profiküchen gibt es und wie sollte das Team im Ernstfall darauf reagieren? Ein Küchenbrand entsteht oft durch unbeaufsichtigtes Kochen, weil Geräte zum Vorheizen eingeschaltet werden und dann anderen Tätigkeiten nachgegangen wird. Auf keinen Fall sollte aber ein Küchengerät, egal ob Fritteuse, Salamander, Herde, Grillplatten etc., unbeaufsichtigt betrieben werden.

R-102 (unten im Bild)

R I S I KO L Ö S C H D E C K E

Löschdecken sind seit langer Zeit für das Löschen von Fettbränden und Personen verboten und werden auch von der BGN nicht empfohlen. Insbesondere bei Fettbränden ist der Grund dafür, dass sich die Fettdämpfe und Aerosole in die Löschdecke absetzen, und diese sich selbst entzündet. Dadurch besteht eine höhere Verletzungsgefahr des Anwenders und kann

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eine Ausbreitung des Brandes auch außerhalb des Kochgerätes nach sich ziehen. Dass eine Löschdecke überhaupt wirksam sein kann, setzt voraus, dass sie den Brandherd luftdicht abschließt und somit die Flammen bestenfalls erstickt. Dies ist aber in aller Regel, konstruktionsbedingt durch die Geräte, nicht möglich.


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I N TERV IE W T IM U R GIE SE R All diese Geräte können einen Brand hervorrufen. Das ­ Küchen- und auch das Servicepersonal muss stets mit den Risikofaktoren in der Küche vertraut sein und regelmäßig unterwiesen werden. Außerdem sollten Betreiber und Küchenpersonal darauf achten, dass das Abluftsystem regelmäßig gereinigt wird. Durch unzureichend gereinigte Systeme können sich die abgelagerten Aerosole unter Umständen bereits bei zirka 130 Grad Celsius selbst entzünden. Im Falle ­eines Fettbrandes, der sich immer durch eine starke­ Rauchentwicklung andeutet, sollte das betroffene Gerät sofort abgeschaltet werden. So ist die Gefahr gebannt. Ist ein Fettbrand bereits ausgebrochen, sollte das Gebäude sofort evakuiert werden. Denn meistens gibt es in dem Küchenbereich nicht ausreichend Platz, um mit einem mobilen Löschgerät eine Brandbekämpfung zu versuchen. Außerdem kommt es bei den Löscharbeiten zu starken Verqualmungen. Welcher Feuerlöscher ist in einer Küche unerlässlich? Für den Fall eines Fettbrandes muss ein Feuerlöscher der Klasse F eingesetzt werden, der explizit dazu entwickelt wurde. In unterschiedlichen Berichten liest man immer wieder, dass zur Bekämpfung ­eines Fettbrandes auch ein ABC-Löscher genüge. Dies mag bei perfekten Rahmenbedingungen und einer geübten Person funktionieren, jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht bei einem Laien. Einen CO2-Feuer­ löscher sollte man ebenfalls für Elektrobrände griffbereit haben.

Fotos: Gama-tronik

Welche Systeme und welchen Service bietet GAMAtronik für gewerbliche Küchen an?

Timur Gieser, Key

Account Manager bei GAMA-tronik Brandschutzservice

Unser Unternehmen bietet als zertifizierter Ansul-Distributor (Partner) dessen Systeme R-102 und ­Piranha für die Großküche an. Auf unserer Homepage kann man sich über die jeweiligen Details der Systeme informieren. Gerne beraten wir auch in einem persönlichen Gespräch. Für größere Interessentengemeinschaften wie Planungsbüros bieten wir auch kostenlose Seminare an. Bei kleineren Küchen, etwa in Apartmenthotels oder Ferienwohnungen, welche ihre Zimmer mit einer Haushaltsküche ausgestattet haben, haben wir ebenfalls eine kompakte Löschanlage im Portfolio, die Herde bis zu 120 Zentimetern Breite schützen kann. Für unsere Kunden stehen wir mit Beratung, Planung, Ausführung und Wartung sowie bei Bedarf mit Instandsetzungsarbeiten 24/7 an 356 Tagen im Jahr zur Verfügung. Dies hat für den Kunden den Vorteil, dass nach dem Auslösen der Anlage eine Wiederaufnahme der Produktion in einer Küche binnen kürzester Zeit, in der Regel in weniger als zwölf Stunden, erfolgen kann. Gesetze, Normen, Richtlinien gibt es viele beim Brandschutz. Welche müssen Gastronomen und ­Hoteliers unbedingt befolgen? In der Tat gibt es viele Gesetze, Normen, Richtlinien, die sich gegenseitig vervollständigen und ineinandergreifen. Wer sich jedoch den §14 der Mus­ terbauordnung beziehungsweise der jeweiligen Landesbauordnung, hier können sich jedoch Abweichungen in der Paragraphnummer ergeben, mit folgendem Wortlaut vergegenwärtigt und einhält, hat schon den Großteil der Miete eingefahren: „Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten möglich sind.“ Oft werden die hohen Installations- und Wartungskosten für Brandschutzsysteme gescheut. Mit welchen Gegenargumenten überzeugen Sie? Küchenbrände können jederzeit stattfinden und unter Umständen zum Verlust der gesamten Immobilie führen. Durch die Anschaffung einer selbsttätigen Küchenlöschanlage bestehen bei einem Brand unter anderem auch der ausreichende Schutz des Küchenpersonals sowie die Schaffung eines sicheren Arbeitsumfelds. Des Weiteren ist das Küchenpersonal von Löschtätigkeit entlastet. Zum einen sind die stationären­Löschsysteme bei den meisten Sachversicherern prämienfähig, zum anderen sind die Ausfallkosten und Entschädigungen gegenüber Dritten, zum Beispiel bei Lohnfortzahlungen, bei einem Brandereignis­sehr hoch. Im Regelfall können unsere Kunden nach einem Schadensfall innerhalb weniger Stunden den Betrieb wieder aufnehmen. Wer alle Kos­ten des Unternehmens im Auge hat und nicht nur eine im Moment günstige Kalkulation durchführt, stellt schnell fest, dass auch ein in der Wartung bedürftiges­System rentabel sein kann. www.gama-tronik.de

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Fahrrad und E-Bike gehören zu den beliebten Fortbewegungsmitteln – im Alltag sowie Urlaub. Hotels, die Gästen Leih-Zweiräder anbieten, auch dank verschiedener

Leasing-Konzepte, kreieren sich so ein Alleinstellungsmerkmal. Mit dem Anbieter Greenstorm können Hoteliers sogar leerstehende Zimmer besetzen

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Miet mich! Der Trend zur Fortbewegung mittels E-Technologie hat nicht nur die Automobilbranche fest im Griff – auch beim Fahrrad erfreut sie sich stetig wachsender Beliebtheit. So schätzen viele Hotelgäste die Möglichkeit, Fahrräder oder E-Bikes direkt im Urlaubshotel zu mieten, wenn der eigene „Drahtesel“ nicht mit auf Reisen konnte. Hotels können mit cleveren Leasingangeboten einen Mehrwert für ihre Gäste schaffen – aber nicht nur für diese. Von Yvonne Ludwig-Alfers Insbesondere das E-Bike hat sich in den vergangenen zehn Jahren als rollendes Wirtschaftswunder entpuppt und auch bei den Deutschen erfreut es sich kontinuierlich wachsender Beliebtheit. Wurden 2009 nur 150.000 von ihnen in Deutschland verkauft, verzeichnete man 2018 mit rund 980.000 verkauften Rädern einen erneuten Rekordabsatz. Ein anhaltender Trend, den der Zweirad-­IndustrieVerband (ZIV) bestätigt. Die nationale Interessen­vertretung und Dienstleister der deutschen und internationalen Fahrradindustrie schätzt, dass im ersten Halbjahr 2019 rund 920.000 E-Bikes über den Handel abgesetzt wurden. Für das Gesamtjahr 2019 rechnet die Industrie deshalb mit über 1,1 Millionen verkaufter Fahrzeuge. Dies entspräche einem Wachstum von rund zwölf Prozent gegenüber 2018. Generell zeigt sich mit Blick auf deutsche Straßen, dass Fahrrad und E-Bike als Mobilitätspartner sehr gefragt sind. Mehr als 75 Millionen Fahrräder besitzen die Deutschen, davon rund 4,5 Millionen E-Bikes.

Fotos: Die gennannten Unternehmen

Fahrrad trifft Zeitgeist

Greta Thunberg, Klimawandel, Plastikmüll in den Weltmeeren, Umweltzonen in Städten und Gemeinden – die Diskussion um unseren Planeten ist allgegenwärtig und steigert die Popularität von Fahrrad beziehungsweise E-Bike. Bieten die beiden Fortbewegungsmittel doch Lösungen für viele wichtige, aktuelle und künftige gesellschaftliche Herausforderungen – etwa die Reduzierung von Staus und Emissionen. Das Fahrrad ist darüber hinaus das effizienteste Verkehrsmittel. Es hilft dabei, Fahrt- und Infrastrukturkosten zu reduzieren und fördert eine gesunde und aktive Individualmobilität. Das E-Bike ermöglicht darüber hinaus, deutlich größere Distanzen zu bewältigen und erschließt mit einer vielfältigen Modellpalette neue Nutzergruppen. So hat etwa die skandinavische Hotelkette Scandic, hierzulande mit vier Hotels in Hamburg, Berlin und Frankfurt vertreten, sein nachhaltiges Mobilitätskonzept in Deutschland ausgebaut. Dafür kooperiert man mit der Deutschen Bahn. Zu attraktiven Konditionen haben Mitarbeiter und Gäste die Möglichkeit, die beiden DB-Serviceangebote Flinkster­und Call a Bike an den drei deutschen Standorten zu nutzen. Deutschlandweit können das sogar Mitglieder des MemberProgramms ScandicFriends.

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Das E-Bike als Dienstfahrrad

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Fahrrad, E-Bike und der Nachhaltigkeitsgedanke haben definitiv neue geschäftliche Potenziale erschlossen – auch für Hotels, deren Mitarbeiter, Gäste und Dienstleister. Die Hotelgruppe Motel One bespielweise investiert in nachhaltige Mobilität und hat in diesem Zuge die Benefits für ihre Mitarbeiter erweitert. In Kooperation mit dem Münchner Unternehmen Company Bike können künftig alle Mitarbeiter, die in den mehr als 50 deutschen Häusern der ­Gruppe beschäftigt sind, kostenlos Leasingverträge für Fahrräder oder E ­-Bikes über ihren Arbeitgeber abschließen. Das gewählte Fortbewegungsmittel aus dem breiten Portfolio – ob E-Bikes, ­Mountainbikes, Trekking- oder Rennräder – wird bequem an den

Arbeitsplatz geliefert. Im kostenfreien Angebot für die Mitarbeiter ist außerdem die Versicherung und ein jährlicher Check-Up enthalten.

Leasingkonzepte für Hotels

Viele Gäste wünschen sich im Urlaub oder auch auf Geschäftsreisen einen sportlichen Abstecher – und das unter Umständen lieber an der frischen Luft als im hoteleigenen Fitnessstudio mit schwitzenden Gleichgesinnten. Fahrrad und E-Bike bieten sich dafür ideal an, doch nicht immer können die persönlichen Gefährten aus der eigenen Garage oder dem heimischen Keller an das Ziel der Reise mitgenommen werden. Ideal, wenn das entsprechende

Sicheres Laden und Lagern Lithium-Ionen-Batterien bergen ein Brandrisiko. Unkontrolliert können sie sich erhitzen und selbst entzünden, sogar explodieren. Für sicheres Laden und Lagern hat beispielsweise Düperthal die Sicherheitsschränke Battery line Typ 90 konstruiert. Ein spezieller Mechanismus verriegelt im Falle einer Selbstentzündung beziehungsweise eines Brandes selbstständig die Schranktüren. Damit verhindert er, dass etwa Hotelmitarbeiter den Schrank öffnen und eine Rauchgasexplosion (Backdraft) entsteht. Nur noch autorisierte Personen

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und Experten der Feuerwehr können die Türen entriegeln. Mit dem intelligenten Assistenzsystem Smart Control können Temperatursensoren als Frühwarnsysteme zur Erkennung thermischer Ereignisse im Schrankinneren eingesetzt werden, zum Beispiel Schwellwerteinstellungen, um Abweichungen vom Regelfall festzustellen. Für präventives, umfängliches Risikomanagement sind zusätzlich zur Überwachung der Temperaturen Störungsmeldungen per SMS, zum Beispiel an die Feuerwehr, und ein individueller Anschluss an Brandmeldeeinrichtung möglich. Die Schrankmodelle sind zusätzlich mit einer abgesicherten Spannungsversorgung für Ladegeräte vorbereitet – steckerfertig. www.dueperthal.com


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Die Rahmen der

handgefertigten

Zweiräder aus der

Kieler Manufaktur ­my Boo bestehen aus

dem nachwachsen-

den Rohstoff Bambus. Sie werden in Ghana gefertigt. Koopera-

tionspartner ist hier das Yonso Project,

Hotel einen Fahrrad- und/oder E-Bike-Verleih anbietet. Bei manch Buchungswilligem bereits jetzt ein Kriterium bei der Suche und Wahl des Hotels. Allerdings: Hochwertige Fahrräder und auch E-Bikes haben ihren Preis. Ab einer – auch nur geringen – Stückzahl kommen Hoteliers unter Umständen an finanzielle Grenzen. Denn auch die Reparaturen und Wartung der Räder fallen an. In der letzten Zeit hat das E-Bike auch hier einen neuen Wirtschaftszweig geschaffen. Fahrradhersteller wie Möve Bike, my Boo oder Greenstorm bieten beispielsweise spezielle Leasingkonzepte für Hotels.

ein soziales Projekt, das vor allem die

Jugendarbeitslosig-

keit vor Ort bekämpft. Die Erlöse fließen

in Bildungsprojekte.

Vollständig montiert werden die Räder in Deutschland

Möve-Fahrräder sind

für einen langjährigen und wartungsarmen Einsatz im Dauerbetrieb ausgelegt. Ein

Ein 360 Grad-Angebot für Hotels bietet etwa Möve Bikes. Dafür stellt der thüringische Hersteller seine Premiumfahrräder im Leasing zur Verfügung, die optional auch mit dem entsprechenden Hotellogo ausgestattet werden können. Die Fahrräder sind für den langjährigen und wartungsarmen Einsatz im Dauerbetrieb ausgelegt. Falls doch etwas sein sollte, leistet die Fahrradmarke den Wartungs- und Reparaturservice direkt vor Ort im Hotel, ohne zusätzliche Kosten. Das Rundum-Paket Angebot beinhaltet darüber hinaus sowohl den Möve Versicherungsschutz gegen Diebstahl und Vandalismus als auch die Flotten-Finanzierung für hohe Flexibilität und geringe Kapitalbindung. Einen weiteren Vorteil für den Gast bieten die Räder an sich: den cyfly-Antrieb. Der „Mechanische Rückenwind“ des patentierten Antriebs verbindet Innovation und Qualität für ein entspanntes Fahrradfahren. Der Effekt ist eine, im Vergleich zur herkömmlichen Tretkurbel, ­dynamische Beschleunigung und ein müheloses Halten der Geschwindigkeit, das insbesondere bei mittleren Geschwindigkeiten und in hohen Gängen für den Fahrer spürbar wird.

Highlight der Räder aus Thüringen ist

der cyfly-Antrieb,

der eine dynamische Beschleunigung und

ein müheloses Halten der Geschwindigkeit verspricht

Ein spannendes Alleinstellungsmerkmal bietet my Boo bei seinen Leasing-Fahrrädern für die Hotellerie, die auch E-Bikes beinhalten. Die Rahmen der handgefertigten Zweiräder aus der Kieler Manufaktur bestehen aus dem nachwachsenden Rohstoff Bambus. Dessen Leichtigkeit, Stabilität und seine federnden Eigenschaften verbindet my Boo mit optimalen Anbauteilen des

hiesigen Fahrradmarkts. Dabei hebt man zudem den Aspekt der Nachhaltigkeit noch einmal an und setzt soziales Engagement oben drauf. Gebaut werden die Bambus-Rahmen nämlich in Kooperation mit dem Yonso Project in Ghana. So werden berufliche Perspektiven für dortige Einwohner geschaffen. Die erzielten Erlöse werden vor Ort in Bildungsprojekte investiert. Aktuell entsteht in der ländlichen Ashanti Region die Yonso Project x my Boo Model School, die Kindern demnächst eine gute Schulbildung ermöglichen soll. Hoteliers können die Mieträder, inklusive E-Bikes, aus dem Sortiment von my Boo auswählen und für eine flexible Laufzeit von acht bis 36 Monaten leasen. Auch kann ein Rundum-sorglos-Paket mit Reparaturen und Versicherungen gewählt werden. Unterstützt wird der Hotelier auch im Marketing, wofür my Boo umfassende Materialien zur Verfügung stellt. Einen ganz anderen Weg geht Greenstorm mit seinem E-Mobility-Verleih-Konzept für die Hotellerie. Kostenlos vergibt man unter anderem E-Bikes verschiedener Hersteller an Hotels. Die Räder müssen weder finanziert, serviciert noch gelagert werden. Für die Leih-E-Bikes bekommt Greenstorm im Gegenzug Übernachtungsgutscheine für leerstehende Zimmer, die über www.we-are.travel verkauft werden. Das steigert die Auslastung des jeweiligen Hotels mit dem Nebeneffekt, dass neue Gäste angesprochen werden. Diese können dann, wie Stammgäste, jedes Jahr mit der neuesten E-Technologie begeistert werden. Nach einer Saison verkauft Greenstorm die Fahrzeuge an Endkunden weiter, mit zwei Jahren Garantie auf Rahmen und Akku. WEB

n www.company-bike-solutions.com n www.deutschebahn.com n www.greenstorm.eu n www.my-boo.de n www.moeve-bikes.de n www.scandichotels.com n www.motel-one.com n www.ziv-zweirad.de

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N AC H H A LT I G E S EN ERG I EM A N AG EM EN T

Sonnenhungrig Das Biohotel Eggensberger in Hopfen am See steigert seinen Grad der Eigenstromnutzung durch intelligente Energiespeicher auf über 70 Prozent. Integriert ist auch eine Notstromversorgung für alle Verbraucher. Als erstes zertifiziertes Biohotel im Allgäu zählt das Hotel Eggensberger in Hopfen­am See zu den Vorreitern des Trends Nachhaltigkeit. Dazu trägt nicht zuletzt das innovative Energiekonzept bei: Der Strombedarf des Betriebs wird zu großen Teilen mithilfe einer 1.000 Quadratmeter umfassenden Photovoltaik-Anlage (PV) sowie eines hauseigenen Blockheizkraftwerks (BHKW), das mit Biogas betrieben wird, gedeckt. Doch während vor allem die PV-Anlage

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tagsüber Strom erzeugt, ist der Bedarf des Hotels in den Abendstunden am höchsten. Um dennoch einen hohen Grad an Eigenstromnutzung zu erreichen, muss diese zeitliche Differenz zwischen Erzeugung und Bedarf überbrückt werden. Zu dieDas Biohotel Eggensberger ist einer der Vorreiter beim Thema Nachhaltigkeit. Der Strombe-

darf wird größtenteils mithilfe der Photovoltaik-

Anlage sowie eines Blockheizkraftwerk gedeckt

Andreas und Heike Eggensberger führen das

Hotel im Allgäu und haben sich bereits vor 20

Jahren auf die Agenda geschrieben, die Umwelt nicht unnötig zu belasten

sem Zweck kommt bei Eggensberger der Sirio Power Supply (SPS) von Riello P ­ ower Systems­zum Einsatz. Der intelligente Ener­ giespeicher steuert die Speicherung der Überschussproduktion von PV-Anlage und BHKW und speist sie bei geringer Sonnen­


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Dies sollte vor allem durch die Erweiterung der bereits bestehenden PV von 50 auf 170 Kilowatt peak (kWp) gelingen. Aus diesem Grund erkundigte sich der Betreiber nach einem geeigneten Anbieter und stieß dabei auf GermanPV. Dabei handelt es sich um ein herstellerunabhängiges PV-Systemhaus, das mit anderen in der Sonnenstromtechnik aktiven Unternehmen gemeinsam ganzheitliche Energiekonzepte entwickelt. „Gerade die Unabhängigkeit von einem bestimmten PV-Hersteller war für uns ein wichtiges Argument für die Beauftragung“, sagt ­Eggensberger.

Maximierung der Eigenstromnutzung gefordert

Zu Beginn des Projekts analysierte GermanPV­den Strombedarf des Hotels. Im Rahmen dieser Untersuchungen stellten die Experten fest, dass der Verbrauch im Tagesverlauf kontinuierlich an-

Biohotel Eggensberger Das 1976 von der Familie Eggensberger gegründete Hotel gilt als das erste zertifizierte Biohotel sowie das erste klimaneutrale Hotel im Allgäu. Hierfür achten die Betreiber auf die Schonung der Umwelt durch die Verwendung von Bio-Lebensmitteln sowie Naturkosmetik und auf Naturmaterialien zur Ausstattung der Gästezimmer. Die Nutzung regenerativer Energien sowie die Bereitstellung von E-Autos tragen ebenfalls zu einer positiven Klimabilanz bei. So fällt die KohlenstoffdioxidBelastung pro Übernachtung um bis zu 50 Prozent geringer aus als bei konventionellen Hotels. Das Hotel Eggensberger ist Teil des Verbunds Bio Hotels. www.eggensberger.de

Riello Power Systems Die deutsche Niederlassung des über 1.000 Mitarbeiter umfassenden italienischen Konzerns Riello Elettronica sitzt in Neufahrn/Grüneck. Das Portfolio des Unternehmens umfasst USV- und BSVAnlagen sowie Transfersysteme, Solarwechselrichter und Speicheranlagen. Das engmaschige Vertriebsund Servicenetzwerk ermöglicht eine lückenlose Beratung und gewährleistet eine hohe Qualität sowie schnelle Reaktionszeit. www.riello-powersystems.de

Fotos: Biohotel Eggensberger (3), GermanPV GmbH (2), Riello Power Systems GmbH (2)

einstrahlung oder in den Nachtstunden wieder ein. Auf diese Weise kann das Hotel annähernd 72 Prozent selbst verbrauchen, der Rest wird in das öffentliche Netz eingespeist. Gleichzeitig bietet die integrierte USV-Anlage Schutz vor Stromausfall und steigert die Netzqualität. Das Biohotel Eggensberger hat sich ganz dem Ziel verschrieben, seinen Gästen höchs­ ten Komfort zu bieten – ohne die Umwelt unnötig zu belasten. Zu diesem Zweck setzt es seit fast 20 Jahren unter anderem auf die Verwendung von Bio-Lebensmitteln und Naturprodukten. „Im Jahr 2014 wollten wir auch in Bezug auf Energieeffizienz eine Vorreiterrolle in der energieintensiven Hotelbranche einnehmen“, erklärt Andreas Eggensberger, Geschäftsführer der Eggensberger OHG. „Unser Plan war es, unseren Eigenverbrauch mit erneuerbaren Energien, die zum größten Teil selbst gewonnen werden, abzudecken.“

GermanPV Das europaweit agierende Unternehmen ist eines der führenden Photovoltaikhäuser und entwickelt wirtschaftliche Energiekonzepte für Industrie sowie Gewerbe. Eigens produzierte Sonnenenergie selbst verbrauchen, Solarstrom innovativ speichern, E-Mobilität sowie nachhaltige KohlenstoffdioxidEinsparung sind die Themen der Zukunft. Das Angebot umfasst schlüsselfertige Lösungen, von der Planung und Bestandsanalyse bis zur Montage und Inbetriebnahme mit allen Formalitäten für den Netzbetreiber. Zudem agiert GermanPV als Partner des Handwerks und bietet speziell maßgeschneiderte Komplettlösungen für den Einsatz im kleinen und mittleren Leistungsbereich. www.germanpv.com

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steigt, bis er etwa um 18 Uhr sein Maximum erreicht. Dabei beträgt die Grundlast 20 Kilowatt pro Stunde mit Leistungsspitzen von bis zu 112 Kilowatt pro Stunde. Der Einsatz einer größer dimensionierten Anlage – eine PV-Leistung von 167,8 kWp wurde angestrebt – würde also dazu führen, dass während der Sonnenstunden, besonders in der Mittagszeit, mehr Energie produziert wird, als im Hotel benötigt wird. Am Abend, wenn die Produktion der PVAnlage nachlässt beziehungsweise endet, steht dagegen nur wenig Eigenstrom zur Verfügung. Sollte das Hotel aber vor allem im Sommer weitestgehend unabhängig vom öffentlichen Stromnetz sein, müsste ein hoher Grad an Eigenstromversorgung erreicht werden. Aus diesem Grund ist es notwendig, die tagsüber produzierte Überschussenergie zu speichern und bei Bedarf an die Verbraucher abzugeben. Hierfür arbeitet GermanPV mit Riello Power Systems zusammen. Diese hat eigens für die Ergänzung von PV-Anlagen und anderen regenerativen Energiequellen den sogenannten SPS-Speicher entwickelt. „Diese können beliebig viele kleine bis mittlere Systeme der Stromerzeugung aus verschiedenen Ener­giequellen wie Solar- und Windenergie sowie BHKW und USV-Anlagen integrieren und managen“, umreißt Mathias Sigl, Geschäftsführer von Riello Power Systems, den Funktionsumfang. Durch einen externen Batteriespeicher, der entsprechend den Anforderungen der Last dimensioniert ist, erlaubt es das Gerät, regenerativ erzeug-

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te Energie zu speichern, um sie dann am Abend oder bei geringer Sonneneinstrahlung wieder einspeisen zu können. Hierbei kann ein Wirkungsgrad von 96 Prozent erreicht werden. Auf diese Weise ist es dem Hotelbetrieb möglich, weitgehend unabhängig vom öffentlichen Netz zu sein, da die regenerativen Energiequellen optimal ausgenutzt werden können.

Energiemanagementsystem und USV-Anlage

So übernimmt die Anlage das Management aller Energiequellen inklusive der eigenen Erzeugungsanlagen und der Verbraucher. Die Steuerung und Überwachung der eingesetzten Bleigel-Batterien erfolgt über das integrierte Programm Battery Care Sys­ tem. Dieses stellt die Leistungsfähigkeit sowie Zuverlässigkeit der Batterien sicher, indem die Ladung mit zwei Spannungskennlinien erfolgt, um den notwendigen Ladestrom zu optimieren. Damit zusätzlich die Lebensdauer verlängert wird, verfügt das System über eine temperaturabhängige Spannungskompensierung und einen Entladungsschutz. Durch den integrierten Im Jahr 2014 nahm man sich in Hopfen am

See vor, den Eigenverbrauch mit erneuerbaren

Energien, die zum größten Teil selbst gewonnen werden, abzudecken. Dafür analysierte German-

PV den Strombedarf des Hotels und stellte einen kontinuierlich steigenden Verbrauch im Laufe

des Tages fest, der gegen 18 Uhr sein Maximum erreicht

Ausgangstransformator wird die galvanische Trennung zwischen Verbraucher und Batteriesystem gewährleistet. „Doch im Gegensatz zu handelsüblichen Systemen verfügt der SPS-Speicher nicht nur über alle Funktionalitäten eines Speichers, sondern auch über die einer Doppelwandler-USV“, so Eggensberger. „Das war einer der ausschlaggebenden Gründe, warum wir uns für dieses Produkt entschieden haben.“ Mithilfe einer integrierten USV-Anlage bietet der SPS-Speicher zusätzlich Schutz für alle angeschlossenen Verbraucher. Gleichzeitig verbessert das Gerät durch Ein- und Ausgangsfilter die Stromqualität. Dies ist wichtig, da vor allem regenerative Energie anfällig für Netzprobleme, beispielsweise Verzerrungen, Spannungsabfälle und -spitzen sowie Frequenzschwankungen, ist.

Drei Anwendungsfälle

Im Hotel Eggensberger ist nun seit April 2014 das Modell SPS 200 mit einer Nennleis­ tung von 200 Kilovoltampere und einem maximalen Ladestrom von 432 Ampere in Betrieb. Das Aufladen der Batterien erfolgt hierbei durch die PV-Anlage sowie das mit Biogas betriebene BHKW oder über das Stromnetz. Dabei muss zwischen drei Fällen unterschieden werden: ausreichende, geringe und keine Sonnenenergie. Bei ausreichender Sonneneinstrahlung wird der Verbrauch komplett von der PV-Anlage getragen. Die Batterien werden mit der erzeugten Überschussenergie als Rückstrom


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über den Bypass der SPS-Anlage geladen, Strom aus dem öffentlichen Netz wird dafür nicht genutzt. Ist die Batterie geladen, wird die restliche Energie dem öffentlichen Netz zur Verfügung gestellt. Hierbei kann eine Überschusseinspeisung ohne Wirkungsgradverluste garantiert werden, da die PVAnlage direkt über einen Statischen-Bypass an das öffentliche Netz gekoppelt ist.

erzeugt und vor allem genutzt werden – ohne ein Bezugsnetz wäre dies nicht möglich“, fügt Sigl hinzu. Mithilfe der USV wird zudem die Erzeugungsanlage vom öffentlichen Netz getrennt.

Eigenstromnutzung bis zu 72 Prozent

In den ersten Monaten nach der Installation im Hotel Eggensberger unterstützten Ser-

Stunde zur Absicherung bei Stromausfällen – verfügt das Hotel Eggensberger nun über Deutschlands größte Speicheranlage in einem Hotel. Sie ermöglicht es dem Betreiber, bis etwa 72 Prozent des mit der PVAnlage erzeugten Stroms selbst zu nutzen. Dadurch gehört das Hotel nicht nur zu den umweltfreundlichsten in Deutschland – etwa 40 Prozent des Bedarfs können durch

„SPS-Speicher können beliebig viele kleine und mittlere Systeme der Stromerzeugung aus verschiedenen Energie­ quellen wie Solar- und Windenergie sowie BHKW und USVAnlagen integrieren und managen.“ Mathias Sigl, Geschäftsführer von Riello Power Systems

Fällt die Sonnenenergie – beispielsweise bei schlechtem Wetter oder in den Morgenund Abendstunden – geringer aus, liefert die Batterie die notwendige Differenz. In den Nachtstunden und wenn die Batterie leer ist, wird das Hotel über das öffentliche Netz versorgt. Gleichzeitig sichert der SPS-Speicher das Netz gegen Störungen sowie mithilfe der integrierten USV gegen Ausfälle ab. „Da so bei einem Stromausfall durch die USV das Hotel noch über mehrere Stunden mit Strom versorgt wird, kann auch in diesem Fall weiterhin Eigenstrom

vice-Techniker von Riello Power Systems die Feineinstellung des SPS-Speichers: „Bei diesem Projekt galt es, nicht nur ein komplexes Lastprofil – Beleuchtung, Heizung, Klimaanlage, Küche, E-Ladestationen – zu beachten, sondern auch ein ebenso komplexes Erzeugungsprofil“, bemerkt Sigl. „Hierfür mussten wir verschiedene Einstellungen ausprobieren und überprüfen, um einen reibungslosen Betrieb zu garantieren.“ Seitdem läuft die Anlage störungsfrei. Mit 90 bis 45 Kilowatt pro Stunde für den täglichen Verbrauch sowie 45 Kilowatt pro

Eigenstromnutzung abgedeckt werden –, sondern es kann jährlich einen Großteil der Energiekosten einsparen: Sie sind seit der Nutzung des Speichers von etwa sieben Prozent auf unter fünf Prozent des Umsatzes gesunken. „Dieses Budget können wir wiederum in zusätzliches ökologisches Engagement investieren“, zeigt sich Eggensberger zufrieden. „So ermöglichen uns die Einsparungen, regional erzeugtes Biogas für das Gästeauto und das Blockheizkraftwerk dazuzukaufen.“

Der von Riello Power Systems entwi-

ckelte SPS-Speicher. Er „lagert“ dank eines externen Batteriespeichers die überschüssige Energie, welche im

Tagesverlauf produziert wird. Diese

kann dann zu anderen Zeiten wieder

eingespeist werden. Im Hotel Eggens-

berger ist das Modell SPS 200 seit April 2014 in Betrieb

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K O M PA K T E KO M B I DÄ M PFER

Eloma JokerMT

MKN Space Combi

Palux Touch ´n` Steam SL

Bartscher Kompakt D 6110


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Für Snackvielfalt an der Bar Abends an der Hotelbar noch einen Snack genießen – Gäste schätzen diesen Service, wenn kein Restaurant im Haus vorhanden oder schon geschlossen ist. Das Personal, meist keine gelernten Köche, stellt dieses Angebot jedoch vor eine Herausforderung. Zudem ist oft der Platz rar. Gut, dass es Kombidämpfer gibt, die im Bereich

Fotos: Die gennannten Unternehmen

der Bar oder in kompakter Version in der Restaurantküche eine wertvolle Hilfe sind. Von Yvonne Ludwig-Alfers Insbesondere den fehlenden Platz in so mancher Hotelgastronomie haben die Hersteller der multifunktionalen Allrounder schon lange im Fokus. Bereits seit einigen Jahren sind die kompakteren Versionen der Gargeräte auf dem Markt, die ihren „großen Brüdern“ allerdings in nichts nachstehen und dabei wahre Raumwunder sind. Führend in puncto Größe ist hier ­ Küppersbusch mit einer Breite von nur 51,3 Zentimeter bei seiner Reihe ConvectAirS. In der Variante (GN 2/3) benötigt der Gelsenkirchener sogar nur 0,32 Quadratmeter Stellfläche. Gerade mal 0,2 Zentimeter mehr in der Breite misst der Convotherm mini aus dem Hause Welbilt. Mit 52 Zentimeter liegen der Kompakt ­D 6110 von Bartscher und der JokerMT von Eloma gleich auf. Auch der Combi-mini 061 von Hobart (52,5 Zentimeter), der Space Combi von MKN und die Touch ‘n‘ Steam SL-Serie von Palux (jeweils 55 Zentimeter) punkten mit ihren technologischen Features auf kleinem Raum. Mit den größeren Maßen folgen das SelfCookingCenter XS (65,5 Zentimeter) von Rational und die kleinste Ausführung der Blue Vision-Reihe von Retigo (68,3 Zentimeter).

Küppersbusch ConvectAirS

Unkompliziert im Handling

Kommt ein Kombidämpfer für die Hotelbar zum Einsatz, wird er in der Regel von fachfremden Mitarbeitern wie Barkeepern oder Servicekräften bedient. Essenziell ist dann die individuelle Programmierung beziehungsweise die Anpassung der verschiedenen Garprozesse an die entsprechenden Lebensmittel und Produkte, die im Haus verwendet werden. Zudem sollten diese leicht anzusteuern sein, um das Handling für das Personal hinter der Theke so einfach wie möglich zu gestalten. Durch das frei konfigurierbare Display bei den Blue Vision Geräten von Retigo ist das problemlos möglich – Pizza, Burger & Co. gelingen hier binnen weniger Minuten auf Knopfdruck, weitere Hinweise auf dem Display zeigen zum Beispiel die nächsten konkreten Arbeitsschritte und das Verwenden des richtigen Zubehörs an. Beim Convotherm mini empfiehlt sich für den Thekenbereich von zwei angebotenen Bedienoberflächen die easyTouch mit intuitiver Steuerung per Touchscreen. Mit Press&Go gehen zudem persönliche Garideen als Favoriten in Serie: Ausgefeilte, selbst entwickelte Garprofile können einfach und unverkennbar mit einem individu-

Welbilt Convotherm mini

ellen Foto im Gerät abgespeichert werden. Für die Prozesssicherheit sind die Kreationen per Fingertipp immer wieder abrufbar und per USB unbegrenzt übertragbar. Küppersbusch bietet seinen ConvectAirS ebenfalls in zwei Varianten: Expert und Professional. Letztere wird über ein benutzerfreundliches Farb-Touch-Panel bedient. Auch Palux stellt zwei Bedienvarianten zur Auswahl. Die Basic­Version bietet unter anderem die wichtigen Zubereitungsfunktionen Dämpfen, Heißluft­ Dämpfen, Heißluft und Vitalisieren. Bei der Comfort-Ausführung ist für jeden das individuell passende Programm dabei: neun verschiedene Bedien- und Programmoberflächen, vom manuellen bis zum automatischen SmartCooking-Betrieb. Beim JokerMT profitiert der Anwender von den Vorzügen der MT-Technologie von Eloma. Sie erfüllt über den hochauflösenden Touchbildschirm das Grundprinzip des Unternehmens „Einfach kochen und backen mit System“. Funktionen wie Multi Cooking, Last 20, Quick Set, Climatic MT und Quick Mode eröffnen Standardisierungsmöglichkeiten, die sich an die Personalkompetenz anpassen. Darüber hinaus beinhaltet die MT-Technologie einen

Hobart Combi-mini

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K O M PA K T E KO M B I DÄ M PFER

Alternative zum Kombidämpfer Aus dem Portfolio des US-Herstellers Alto-Shaam bietet sich die neueste Version der Vector Multi-Gar-Öfen der H-Serie als Alternative zum Kombidämpfer an der Bar an. Mit neuem Design, einer benutzerfreundlichen High-Tech-Benutzeroberfläche und farblichen Anpassungsoptionen überzeugen die Geräte. Für das kompakte Vector Aufsatzmodell der H-Serie ist

i-Tüpfelchen darauf setzen ­ ­ Welbilt und ­ alux mit Convotherm mini sowie Touch P ‘n‘ Steam SL in ihrer Black Edition. Backmodus. Das links neben der Tür angebrachte Bediendisplay des SelfCookingCenter XS von Rational ist ebenfalls leicht zu bedienen. Seine Position bringt optimale Bediensicherheit mit sich und schützt die elektronischen Bauteile vor Langzeitschäden durch austretenden Dampf. Anwenderorientiert ist auch die moderne MagicPilot Touch & Slide Steuerung mit Infoschritten und Favoriten beim Space Combi von MKN. Der Kompakt D 6110 von Bartscher mit LED-Anzeige verfügt über eine elektronische Steuerung mit 99 Programmen, jedes Programm beinhaltet bis zu neun Garphasen.

Schön anzusehen

Aber nicht nur die Größe und eine einfache Bedienung machen die Geräte aus. Auch das Design – besonders, wenn der Kombi­dämpfer seinen Stellplatz im Sichtbereich des Gastes bezieht – spielt eine große Rolle. Designstark sind alle neun erwähnten Fabrikate beziehungsweise Linien. Ein

Perfekte Hygiene

Abende in Hotelbars können stressig und durchaus lang werden, anstrengend für das Personal. Zeit, den Kombidämpfer anschließend oder auch nebenbei zu reinigen, ist rar. Bei Convotherm beispielweise überzeugt ConvoClean. Das Reinigungssys­ tem trägt dauerhaft zu kürzeren Umrüstzeiten bei – so kann etwa mit Hilfe der neuen Express-Reinigung auch während WEB

n www.bartscher.de n www.eloma.com n www.hobart.de n www.kueppersbusch.com n www.mkn.com n www.palux.de n www.rational-online.com n www.retigo.de n www.welbilt.com

beispielsweise keine Abzugshaube nötig. In den Geräten können unterschiedliche Speisen gleichzeitig zubereitet werden – ohne Geschmacksübertragung. Benutzer können Temperatur, Lüfterdrehzahl und Zeit in jeder einzelnen der bis zu vier voneinander unabhängigen Garkammern bei maximaler Flexibilität regulieren. www.alto-shaam.de

der Betriebsstunden eine Zehn-MinutenReinigung durchgeführt werden. Ein weiterer Vorteil: Der Reinigungsmittelbehälter wird einfach mit dem mini verbunden und „verschwindet“ im Untergestell des Kombidämpfers. Beim ConvectAirS Professional von Küppersbusch ist das vollautomatische Reinigungssystem TurboDrive serienmäßig enthalten. Hier setzt man auf Flüssigreiniger, was den Vorteil hat, dass kürzere Transportwege entstehen und die Dosierung einfacher ist. Schnell wieder im Einsatz ist auch der Hobart Combi-mini dank vollautomatischer Reinigung.

Gute Luft

Ein angenehmes Raumklima ist unerläss­ lich, ob in der Küche oder im Gastraum. Damit weder Mitarbeiter noch Gäste im Dunst stehen, ist die Kombination mit passenden Abzugshauben gefragt. So ergeben beispielsweise bei MKN der Space Combi zusammen mit der Geruchsneutralisierungshaube MagicHood und das Retigo-Modell der Blue Vision-Linie mit entsprechender Haube in Sachen Abluft ein perfektes System. Rational SelfCookingCenter XS

Retigo Blue Vision

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S A N I TÄ R & W EL L N E SS

F I T N E SSG ER ÄT E

Trainings-Vielfalt mit Entertainment

Gesundheitsbewusste Gäste achten zunehmend auch auf körperliche Betätigung im Hotel. Sie wählen ihre Unterkunft nicht selten nach Art und Qualität der vorhandenen Fitness-Einrichtungen mit einer akzeptablen Auswahl an Kraft- und Cardio-Geräten. Und die sollten möglichst auch ohne Anleitung durch einen Trainer ihre Dienste tun. Von Hans-Herbert Seng Wer in den zur gleichen Gruppe gehörenden me an all hotels logiert, muss ebenfalls nicht untätig bleiben. Typisches Alleinstellungsmerkmal bei allen ist das Local­Heroes Konzept: Lokale Produzenten, Künstler und andere Personen spielen eine große Rolle im jeweiligen Haus. Dies gilt auch für das Sportangebot. Im me and all hotel in Mainz zum Beispiel bietet man ein 170 Quadratmeter großes Fitness-Studio in der sechsten Eine Hotelgruppe mit – je nach Art und Standort des Etage mit Rundumblick auf die Stadt sowie Cardio- und Hauses – recht unterschiedlichen Sportangeboten ist Kraft-Geräten von Matrix, Box-Sack, Klimmzugstange, Lindner Hotels. Dabei sind die Trainingsflächen zum Kettlebells, Medizinbällen und Sprossenwand. Externe Beispiel in den Business-Häusern mal größer, mal Partner kümmern sich regelmäßig um Yoga, Firefighter kleiner. Im Lindner Hotel & Residence Main Plaza in und Animal Walks Training. Nach Informationen von Frankfurt am Main kann sich der Gast zum Beispiel Lindner Hotels & Resorts sollen alle zukünftigen Häuauf 50 Quadratmetern an und auf neuen Matrix-­ ser der Marke ebenfalls großzügig mit hochwertigen Geräten sowie auf Joggingstrecken direkt am Main­ Matrix-Geräten bestückt werden (siehe Interview auf ufer aus­toben. Die gibt es am Rhein entlang auch im den Seiten 62–63). Lindner­Congress Hotel in Düsseldorf, dazu Fitness auf 250 Quadratmetern unter anderem mit Box-Sack und Erlebnisorientiertes Training ­Abdomen-Trainer. 50 Quadratmeter mehr mit ebenfalls Als „weltweit führender Hersteller von Premium-­ Box-Sack und Ruder-Ergometer hat das Lindner Hotel Fitnessgeräten“ stellt sich Life Fitness vor. Unter den City Plaza in Köln zu bieten. Und wer nach Hamburg Markennamen Life Fitness, Hammer Strength, Cybex ins Lindner Hotel am Michel reist, nutzt vielleicht die und Indoor Cycling Group stattet das Unternehmen 100 Quadratmeter mit Dachterrasse auf der obersten nach eigenen Angaben die besten Häuser in mehr Etage und erhält Tipps für Laufstrecken im benachbar- als 166 Ländern mit Kraft- und Ausdauergeräten aus. Die Produktpalette reicht beim Krafttraining von ten Planten und Blomen und an der Außenalster. Ein gut ausgestatteter Fitness- und Wellnessbereich mit ansprechendem Ambiente und hochwertigen Geräten­kann als Aushängeschild dienen, um sich von Mitbewerbern abzuheben, aber auch um für eine höhere Zufriedenheit der Gäste zu sorgen. Nicht selten steht aber deutlich weniger Platz für die Ausstattung zur Verfügung als in einem öffentlichen Fitnessstudio.

Matrix ist einer der we-

sentlichen FitnessgerätePartner in den Häusern

der Lindner Hotels und

der zugehörigen me and all Hotels. Zum techni-

schen Komfort von Matrix gehören je nach Umfang der Ausstattung von

Laufbändern oder Cross­ trainern unter anderem

das Intervall-Trainingsprogramm Sprint 8, persönliche Benutzeroberflächen mit Web-Streaming über eigene Accounts oder

­Virtual Active mit virtuellen Trainingsstrecken

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Personal Line sowie Wellness Suite Experience mit

Fotos: Die genannten Unternehmen und Hotels

Wellness Suite und Wellness Room von Technogym

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S A N I TÄ R & W EL L N E SS

F I T N E SSG ER ÄT E

Matrix Sprint 8

Kettler Skylon 10

Functional Training Systemen wie der Synrgy-Reihe (Life Fitness) oder Bravo (Cybex) bis hin zum Gewichtsturm Dual Adjustable Pulley der Signature Serie (Life Fitness). Mit Letzterem sind dank Cable Motion-Technologie schonende Bewegungsvielfalt und sportartspezifisches Training für mehr Kraft, Stabilität und Balance­ möglich. Diverse Accessoires der Marke Hammer Strength ergänzen das Equipment um Medizinbälle, Kettlebells, Kurz- und Langhanteln. Von Hammer Strength gibt es außerdem eigens angepasste Bodenbeläge mit hoher Stoßabsorption und starker Schalldämpfung, hinzu kommen von Life Fitness weitere Spezial­ böden aus eigener Entwicklung und Herstellung. Auch gehören zu den Cardio-Geräten Services für Unterhaltung durch OnlineStreaming, Internetaktivitäten sowie Aufzeichnung und Auswertung der Trainingsdaten. Das bieten unter anderem Crosstrainer mit der Discover SE3 HD Konsole von Life Fitness. Wie immer man sich angesichts der Bandbreite an Auswahl- und Kombinations­ möglichkeiten für ein erlebnisorientiertes Training entscheidet – funktionelles Training braucht funktionelles Design. „Bei einem gut durchdachten Produktkonzept ist der Erfolg durch die Gestaltung automatisch gegeben“, ist sich Rad Arceta, Industrial Designer von Life Fitness, sicher. Um das zu erreichen, können Experten

Kettler Track S10

die Verantwortlichen im Hotel mit grundrissgenauen 3D-Modellen bei der Planung, Aufteilung und Gestaltung der hauseigenen Fitnessstudios beraten. Ein weiteres bedeutendes Unternehmen ist Technogym. In der Präsentation von Konzepten und Geräten stellt man sich für den weltweiten Anspruch als „The Wellness Company“ vor, die „aus dem hedonistische Konzept Fitness einen neuen Lebensstil kreiert­ hat: Wellness“. Dieser „Wellness-Lifestyle“ umfasst regelmäßige körperliche Bewegung, korrekte Ernährung und eine positive mentale Einstellung. Man möchte dazu beitragen, „das Leben von jedermann zu verbessern“. Erreicht werden soll dies durch das Angebot und die Kombination der bestmöglichen Trainingsgeräte, Dienstleistungen, Inhalte und Programme, die allesamt digital verbunden sind, um miteinander in Interaktion treten zu können, wodurch die Benutzer Wellness überall erleben können. Es soll ihnen möglich sein, „ihre eigenen Inhalte und Trainingsprogramme über jedes Technogym-Trainingsgerät und über jedes ihrer persönlichen Endgeräte abzurufen“. Ob Fitnessstudios, Arztpraxen, Schulen oder letztlich Hotels: Modulare Lösungen lassen sich überall über dieselbe Wellness Connected Experience bieten,

Das Empire State Building hochlaufen Die Profis von Matrix in der Johnson Health Technik beantworten uns einige Fragen. Was sollte die Standardausrüstung im HotelFitnessraum sein? Der Schwerpunkt liegt eher auf Cardio, also auf Geräten wie Laufband, Fahrrad, Crosstrainer, Stepper und Rudergerät – die ersten drei gelten häufig als Standard. Sehr große Unterschiede gibt es hierbei sowohl in der Biomechanik als auch bei den Displays. Bei den mechanischen Teilen der Geräte spielt Langlebigkeit und wenig Abnutzung eine entscheidende Rolle, dicht gefolgt von einer geringen Geräuschentwicklung und einem niedrigen Energieverbrauch.

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Können Sie uns ein konkretes Beispiel nennen? Nehmen wir das klassische Ergometer, also das Indoor-Bike. Früher funktionierte dies über eine Kette. Unsere heutigen Indoor-Bikes – bei Matrix kann man zwischen drei verschiedenen Modellen wählen – funktionieren mit einem elektromagnetischen Widerstand, so dass keine Reibung und damit kaum Abnutzung und Verschleiß entstehen. Auch ist das Trainieren auf einem solchen Rad beinahe geräuschlos. Gleiches gilt für unser neuestes Rudergerät, das im Gegensatz zu allen anderen dank der integrierten Wirbelstrombremse sehr geräuscharm agiert. Bezüglich des Energieverbrauchs legt Matrix Wert auf Eigenantrieb. Der Gast erzeugt durch seine

eigene Bewegung den Strom für die Funktion des LED-Displays. Selbst in der Kategorie Laufband ist seit kurzem eines ohne Motor erhältlich, genannt S-Drive Performance-Trainer, welches unter anderem für hochintensive Intervalltrainings genutzt werden kann. Sie erwähnten bereits, dass es bei den Displays Unterschiede gibt. Können Sie hierauf näher eingehen? Der im Gerät integrierte Fernseher ist mittlerweile sicher nichts Neues mehr. Neu ist jedoch das Web-Streamen. Man kann sich zum Beispiel über Netflix einen Film auf dem Laufband ansehen und dann auf den Crosstrainer wechseln. Der Film kann an der Stelle, an der man aufgehört hat zu schauen, weitergesehen werden. Sobald man sich


63 Life Fitness Synrgy

Matrix Life Fitness Sprint Signature

Technogmy­liefert den Betreibern alle notwendigen Mittel – von Financial S­ ervices über Beratungen zum Interior Design und After­ Sales Services bis hin zum Marketingsupport. Unabhängig von der alles umfassenden perfekten Ausstattung eines klassischen „Fitness­studios“ im Hotel kann dessen Inhaber sich auch für die Wellness Suite E ­ xperience entscheiden. Laut Technogym sind in geräumigen Suiten beispielsweise direkt ein Laufband oder ein Cycling Rad auf dem Zimmer integriert: „Besonders geeignet ist hierzu unsere Personal Line, designt vom italienischen Architekten Antonio Citterio.“ Aber auch für alle anderen Standardzimmer im Hotel bieten sich Lösungen an: „Hierbei hat das Hotel ein Laufband, Cycling Rad, kleine Gewichthanteln, Stretching Matten oder sogar Trainings DVDs von Technogym auf Lager. Auf Anfrage der Gäste können diese auf das Zimmer gebracht werden. Viele Hotels nutzen dies als zusätzliche Einnahmequelle, indem sie Produkte gegen eine Gebühr verleihen.“ Nicht selten taucht auch die besonders im Home-Bereich begehrte, starke Marke Kettler mit ihrem Fitness-Equipment in der Hotellerie auf. Trainierende Gäste stoßen unter anderem auf die CoachSerie, aktuell ergänzt um einen innovativen Wasser-Ruderer für

einmal am Gerät eingeloggt hat, erscheint die persönliche Benutzeroberfläche auf der Konsole. In Apps wie Facebook, Netflix oder Runkeeper, bei denen man einen Account besitzt, wird man dann automatisch eingeloggt – falls gewünscht. Dieses offene System ermöglicht auch eine ganzheitliche Trainingsdokumentation. Gibt es weitere Innovationen, die den Gast für das Fitnesstraining im Hotel motivieren? Gerade in Sport- und Wellnesshotels im Grünen, wo die Gäste die Natur der Umgebung per Rad oder zu Fuß erleben möchten, sorgt schlechtes Wetter oft für Frust. Wer auf die Bewegung nicht verzichten möchte und diese nach drinnen verlagert, kann sich sein Naturerlebnis über Virtual Active holen. Hierbei sind die virtuellen Trainingsstrecken durch wundervolle Landschaften nicht nur zu sehen, sondern auch zu spüren, denn die Abspielgeschwindigkeit passt

intensive Sprints oder ruhige Long Rows. Motto: „Natural Rowing – Hol dir die Wasserkraft an Land“. Mehr Laufvergnügen mit kontrollierbaren Stoßbelastungen hat man auf dem Track S10. Dessen neuartiges Dämpfungssystem basiert auf stabilen, elastischen Schaumstoffperlen, verbaut im Kern des Laufbandes – mit dem Ergebnis einer hervorragenden Energierückgabe beim Abrollen des Fußes. Skylon 10 schließlich ist „Crosstraining Deluxe“, ob WarmUp oder Ausdauer. Stabile Konstruktion auch für schweißtreibende Workouts „mit vollem Körpereinsatz“. Die Premium-Modelle ermöglichen zudem ein wattorientiertes Training und verfügen über eigene Coaching-, Training- sowie Challenge-Funktionen. Auch bei Kettler sorgen großzügige Displays für eine erleichterte Menüführung sowie die Überwachung und Dokumentation der Körperdaten des Trainierenden.

WEB n www.lindner.de n www.meandallhotels.com n de.sport.kettler.net

sich dem Tempo des Trainierenden an. Läuft man schneller, fliegt auch die Strecke an einem vorbei und umgekehrt. Geht es bergauf, erhöht sich der Widerstand. Und gibt es auch Trainingsprogramme, die speziell für Hotelgäste geeignet sind? In Businesshotels nutzen Gäste den Fitnessraum gerne am frühen Morgen oder am Abend für ein kurzes, aber dennoch knackiges Training als Start oder Abschluss des Arbeitsalltags. Unsere Laufbänder, Bikes und Crosstrainer mit der Xi-Konsole verfügen mit Sprint 8 über ein allumfassendes hochintensives Intervall-Trainingsprogramm (HIIT) in nur 20 Minuten. Es handelt sich um einen Wechsel von 30 Sekunden Belastung und anschließend 90 Sekunden aktiver Erholung, abgerundet von Aufwärm- und Abkühlphase. Wer sich nach acht Einheiten noch nicht genug gefordert fühlt, darf beim nächsten

n www.lifefitness.com n de.matrixfitness.com n www.technogym.com

Training eine Stufe steigern. Auf den Steppern oder der Climbmill (eine „laufende Treppe“) gibt es anstelle von Sprint 8 die spielerische Trainingsunterstützung namens Landmark. Hier kann man berühmte Gebäude wie zum Beispiel den Eiffelturm oder das Empire State Building hochlaufen. Welche baulichen Voraussetzungen müssen Hotels aufweisen, um insbesondere alle diese technischen Features optimal nutzen zu können? Für die Premiumkonsolen sollte der Fitnessraum über eine Internetverbindung per Kabel oder WLAN verfügen. Er sollte ein gesondertes Netzwerk mit eigenem Accesspoint und mindestens eine fünf Megabit (Mbit) starke Leitung haben (bei mehreren Geräten mindestens ein halbes Mbit pro Gerät, bei 30 würden also 15 Mbit benötigt). Bezüglich des TV-Anschlusses sind je nach Infrastruktur folgende Anschlüsse möglich: dvbt, dvbc, dvbs, iptv.

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M A R K T & PRO D U K T E

Spülen auf zwei Ebenen Hobart bringt mit dem neuen Two-Level-Washer eine Spülmaschine mit einer zweiten Waschkammer auf den Markt, in der zur gleichen Zeit gespült werden kann. Ob Teller, Kaffeetassen oder GN-Schalen: Nicht nur das Fassungsvermögen lässt sich steigern, sondern auch die Flexibilität bezüglich des Spülguts. Während in der oberen Ebene beispielsweise Porzellanteller gespült werden, bietet die Maschine im darunterliegenden Level Platz für Untertassen, Pfannen, Kochtöpfe, Besteck oder Salatschalen. Neben­der gesteigerten Kapazität punktet die Neuheit durch ihre kompakte Bauweise, die nicht mehr Platz benötigt als eine herkömmliche Spülmaschine. Mithilfe der Hobart Washsmart App lassen sich Informationen über den Status der Maschine abrufen. www.hobart.de

Für Wäsche, die sich sehen lassen kann Die drei neuen Muldenmangeln von Miele können in Hotels mit eigener Wäscherei mehr als 100 Kilogramm Textilien pro Stunde glätten. Die Modelle PRI 318, 418 und 412 mit unterschiedlichen­ Arbeitsbreiten verfügen über eine neue Luftfederung in den Seiten­ständern, mit der sich die Mulde für einen gleichmäßigen Anpressdruck anheben oder senken lässt. Sie fährt bei Stromausfall automatisch ab, damit Textilien entnommen werden können. Über das Touch-Display können Funktionen eingestellt werden, bei häufiger Nutzung gibt es eine Favoritenauswahl. Ebenfalls neu ist ein Warnhinweis zum Nachjustieren, eine Pausenfunktion sowie ein verlängerter Eingabe- und Abnahmetisch. Verfügbar sind die Mangelmulden ab Mitte Oktober. www.miele.de

Miesmuscheln blitzschnell Wenn sich der Sommer dem Ende neigt, kehren Miesmuscheln zurück auf die Speisekarte. Für die Saison 2019 haben die Fischexperten von Deutsche See eine Innovation kreiert: Muscheln & Sauce. Dank des beiliegenden Saucenbeutels lassen sich die feinen Miesmuscheln schnell und unkompliziert in dem Sud zubereiten und landen im Handumdrehen auf dem Teller. Kreiert wurden drei verschiedene Saucen, die von den Deutsche See-Produktentwicklern auf die leicht salzigen Miesmuscheln abgestimmt wurden: eine mediterrane Tomaten-, eine aromatische Weißwein- und eine würzige Kräutersauce. www.deutschesee.de

Master Lock bietet mit der Software Vault Enterprise­ ein Schlüsselmanagement für gewerbliche Nutzer an. Dadurch werden Schlüssel und Codes überflüssig. Die beiden Bluetooth-Vorhängeschlösser für den Außenund Innenbereich können mit der Business-­Version der App Vault e-Locks bedient werden. So können unendlich viele Schlösser verwaltet und Zugänge ermöglicht werden. Vault Enterprise lässt sich zudem in eine bestehende Unternehmenssoftware einbinden. Das wetterbeständige Vorhängeschloss Master Lock Smart 4401 EURD eignet sich vor allem für den Außenbereich, das Modell Smart 4400 EURD für Innen. www.masterlock.de

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Fotos: Die genannten Unternehmen

Schlüsselmanagement mit der App


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Impressum

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Verlag und Redaktion:

GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Straße 45, 45133 Essen Postfach 23 01 90, 45069 Essen Telefon 0201/87126-14 Telefax 0201/87126-941 info@superior-hotel.net www.superior-hotel.net

Geschäftsführung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

Chefredaktion:

Peter Erik Hillenbach, Telefon 0201/87126-949 hillenbach@superior-hotel.net

Redaktion:

Maren Bielecke Telefon 0201/87126-869 bielecke@superior-hotel.net Yvonne Ludwig-Alfers Telefon 0201/87126-859 ludwig@superior-hotel.net Julia Neumann (Praktikantin)

Ständige redaktionelle Mitarbeiter:

Silvia Geuker (Münster), Susanne Plaß (Hamburg), Hans-Herbert Seng (Frankfurt am Main), Dr. Elena Winter (Düsseldorf)

Anzeigenleitung:

Neue In-Room-Lösung Auf Knopfdruck liefert die Jacobs Mini Kapselmaschine heiße Getränke im Hotelzimmer. Die schwarze Kapselmaschine von Jacobs Douwe Egberts ( JDE) ist mit Stromanbindung jederzeit und ohne Einweisung startbereit. Die Bedienung mit drei Tasten ist für den Gast leicht intuitiv zu erfassen. Er kann zwischen sieben Jacobs-Espresso-Kapseln – darunter eine entkoffeinierte Variante – und acht Pickwick SlowTea-Sorten wählen. Die Mini verfügt über einen

separaten Wasserauslauf, so dass kein zusätzlicher Wasserkocher vonnöten ist. Sie ist entweder mit Jacobs- oder L’OR-Logo erhältlich, auf eine Lebensdauer von mindestens 5.000 Bezügen ausgelegt, einfach zu reinigen und zu entkalken. Zusätzlich gibt es Servicematerial: Trays mit Schublade fürs Zubehör, dazu Tassen, Gläser, Zuckersticks und Kaffeesahne. www.jacobs-professional.de

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

Layout: skrober.de Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Materialien und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Superior Hotel erscheint im zwölften Jahr mit vier Ausgaben.

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Verbreitete Auflage:

15.994 Exemplare (IVW 2. Quartal 2019). Auflagenhöhe und Verbreitung dieses Magazins werden durch die IVWInformationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. überwacht.

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

Superior Hotel 4-2019 erscheint am 9. Dezember Lesen Sie dann unter anderem folgende Themen:

• Hotelzimmer und Lichtkonzepte • Neue Saunen

• Kassensysteme • Sekt und Champagner

Außerdem: Silena Hotel in Vals/Südtirol, Digitale Transformation am Beispiel Lindner Hotels, Spültechnik, Delikatessen für die Festtage

Fotos: Andrea Flack (Lighthouse Hotel Büsum / Vorschau), JDE

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom 1. Januar 2019. Keine Liefer- und Ersatzansprüche bei höherer Gewalt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des GW Verlages gestattet.


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