Superior Hotel 2-2019

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gwverlag.de

Fachmagazin für innovative Hotellerie

SUPERIOR HOTEL Juni 2019 / Ausgabe 2

www.superior-hotel.net

Lust auf Arbeit I

Lust auf Arbeit II

Gute Interviews !

Upstalsboom in Wyk auf Föhr: Erfolgreiche Unternehmenskultur

Coworking im Hotel: Arbeitszonen für flexible Gäste

Max Schlereth + Karim Soleihavoup + Michael Langbehn + Daniel Krisch …


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ED I TO R I A L

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Eindeutig ­hybrid Bei politischen Wahlen in jüngerer Zeit zeigt sich immer wieder, welcher genaue Umstand eigentlich verantwortlich ist für die Unversöhnlichkeit, mit der sich gesellschaftliche Gruppen gegenüberstehen. Es ist der Gegensatz von Eindeutigkeit und Uneindeutigkeit. Es gibt Menschen, Gruppen, Parteien, die Schwarz-Weiß und klare Grenzziehungen bevorzugen, weil dies in einer komplexen, globalisierten Welt das Leben scheinbar vereinfacht. Das Leben in einem Nationalstaat, zum Beispiel. Und es gibt Akteure, die gerade die fließenden Übergänge zwischen gesellschaftlichen Aggregatzuständen bevorzugen, das Liquide, Fluide, Hybride. Die gern und mühelos zwischen Digital und Analog, verschiedenen Präferenzen, Sprachen und Kulturen hin und her switchen, weil sie dies für sich als zeitgemäßen Lebensstil erkannt haben. Keine Frage, dass auch die Hotellerie diesen Gegensatz kennt. Die klassische Hotellerie beargwöhnt und bekämpft neue Player wie AirBnB, die dem Gast neue Arten und Weisen des Reisens und der Unterbringung ermöglichen (und sich nebenbei nicht an die bestehenden Pflichten und Spielregeln halten). Statt abzublo­ cken und Grenzen zu ziehen, sehen manche Unternehmer in der ungeliebten Konkurrenz jedoch eher neue Chancen und öffnen ihre Konzepte entsprechend. Auch auf weitere Paradigmenwechsel jüngeren Datums hat der Hotelier zu reagieren: Longstay in ­Serviced Apartments etwa oder Arbeiten im Hotel – wobei der Begriff ­ „Arbeiten“ ebenso neu zu definieren ist: Weg mit öden Konferenztischen, Flipcharts und Eddings in vier Farben! In einer ausführlichen Reportage widmet sich meine Kollegin Yvonne Ludwig den neuen „Arbeitswelten für Work-Nomaden“ und liefert eine Fülle an Best-Practice-Beispielen, Möblierungsvorschlägen und cleveren hybriden Lösungen (Seite 42 bis 47). Zum Thema Serviced Apartments haben wir Prof. Max Schlereth

Peter Erik Hillenbach Chefredakteur

im Düsseldorfer Living Hotel De Medici getroffen. Der Gesellschafter und CEO von Living Hotels erläutert im ausführlichen Interview mit unserer Autorin Kirsten Sulimma die Entwicklung des Extended-Stay-Marktes in Deutschland – eine Entwicklung, die sein Unternehmen maßgeblich mitbeeinflusst hat. Soeben hat die Gruppe ihre Corporate Identity neu justiert und kommuniziert das besondere Vertrauensverhältnis zwischen geschultem Personal und Longstay-Gästen in einer spannenden Bildsprache, wie ich finde: In der Kampagne werden echte Gäste gezeigt und keine gecasteten Models (Seite 24 bis 27). Ideen und Einschätzungen zur Mitarbeiterführung, zu Treueprogrammen und Influencer Marketing finden Sie in dieser Ausgabe­in Beiträgen und Interviews zum Upstalsboom Hotel auf Föhr, zu den Logis Hotels oder zu einer aktuellen Studie von Oracle. Und was ist mit Rum? Das lesen Sie auf Seite 38… Herzlich, Ihr

Peter Erik Hillenbach Übrigens: Superior Hotel ist auch als E-Paper im Internet abrufbar – www.superior-hotel.net


I N H A LT

SU PER I O R H OT EL 02 | 19

Hotel & Praxis 10

Up Hus Idyll in Neuruppin

Ein Idyll in der Fontanestadt

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Upstalsboom Resort in Wyk auf Föhr Jung, dynamisch, mit 50 Prozent Frauenquote

Management & Marketing

20

Logis Hotels & Restaurants: Karim Soleihavoup Ziele für Deutschland hochgesteckt

Living Hotels: Prof. Dr. Max Michael Schlereth

„Authentizität kannst Du nicht leben, wenn diese Grenzen bestehen“

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Oracle-Studie: Hoteltreue & Treueprogramme

Der Influencer schlägt den Promi

Food & Beverages 28

Kaffee: Lavazza-Interview & neue Kaffees

Spiel der Aromen

32

Neue Tees & Tee Drinks

36

4

Lifestyle-Trend in Heiß und Kalt

Sommercocktails & Spirituosen Schon wieder (fast) nix mit Rum

Titelfoto: Upstalsboom, Bilder Inhalt: siehe die entsprechenden Artikel

18


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Ausstattung & Einrichtung 42

Indoor: Wohnen & Arbeiten im Hotel

Arbeitswelten für Work-Nomaden

Muntere Dynamik

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Tabletop

Ausstattung & Technik 52

56

Kaffeevollautomaten Für alle Bereiche

Panasonic Deutschland: Michael Langbehn

Kino wie Zuhause

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TV- & Entertainmenttechnik

Noch brillanter, noch schärfer

Sanitär & Wellness 60

Fachmesse aquanale in Köln

Auf der Erfolgswelle

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Wasserhygiene

Hoteliers in der Verantwortung

6 BR ANCHE & NE WS | 64 MARK T & PRODUK TE | 66 IMPRESSUM

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BR ANCHE & NEWS

the niu Hide, Berlin

me and all, Düsseldorf

Fraser Suites, Hamburg

Essential by Dorint, Bremen

NH, Leipzig

NinetyNine Hotel, Heidelberg

Hotel Krønasår, Rust

Hotel & Restaurant Fliegerdeich, Wilhelmshaven


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Neubauten, Übernahmen, Expansionen Von Wilhelmshaven bis Rust und von Düsseldorf bis Leipzig: Wir geben einen Überblick über die neueröffneten Hotels und angekündigten Hotelprojekte der vergangenen Monate. Von Maren Bielecke In Großstädten wird der Wohnraum knapp und Alternativen müssen her. Novum Hospitality eröffnete daher das erste modular errichtete Hotel, das the niu Hide, in Berlin auf dem Dach eines Einkaufszentrums. Das Midscale-Hotel auf dem Parkdeck verfügt über 152 Zimmer in drei Kategorien. Kunterbunte DDR-Tapeten, -Möbel und RetroAccessoires finden die Gäste im neuen Hotel. Die hauseigene Bar versorgt Besucher mit Drinks und Barfood. www.niu.de

Fotos: Die genannten Hotels, Andrea Flak (Fliegerdeich), Ansgar Pudenz (NinetyNine)

Anfang Mai hat das neue Hotel der Frasers­ Hospitality Gruppe aus Singapur eröffnet: Fraser Suites Hamburg. Das Haus will neben internationalen Gästen vor allem deutsche Reisende und die Bewohner der Hansestadt ansprechen. Das Hotel im Gebäude der alten Oberfinanzdirektion bietet 154 Zimmer in sieben Kategorien an. Fast alle Zimmer sind mit einer Küchenzeile ausgestattet. Außerdem verfügt das Fraser Suites über eine gehobene Gastronomie. www.frasershospitality.com Im Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg hat die Hotelgruppe Meininger ihr zweites Haus in München eröffnet: Das Meininger Hotel München Olympiapark bietet 172 Zimmer für unterschiedliche Gästebedürfnisse sowie 822 Betten. Umfassende Umbauarbeiten schufen in dem ehemaligen Bürogebäude Platz für Zimmer und öffentliche Bereiche auf acht Etagen mit individuellem Designkonzept. Auch eine Tiefgarage mit mehr als 80 Parkplätzen gehört zum Angebot. Die Innenarchitektur des Gebäudes soll die Dynamik und Schnelllebigkeit der bayerischen Metropole aufgreifen. www.meininger-hotels.com Das NH Leipzig Zentrum empfängt mit 197 Zimmern im historischen Stadtzentrum seine Gäste. Die 197 Zimmer des Vier-SterneHotels verteilen sich auf sieben Etagen, darunter elf Suiten, 19 Superior-, sechs barrierefreie sowie vier Familienzimmer. Die Räume sind mit modern-eleganten Möbeln ausgestattet; dazu Holzböden und

hohe Komfort-Matratzen der NH SleepBoxspringbetten. Neben einem Restaurant gibt es einen Fitnessbereich sowie sechs Tagungsräume mit Platz für 120 Personen. www.nh-hotels.de Zu den ersten Hotels der Marke Essential­ by Dorint gehört seit Anfang Mai das neue Dorint Bremen-Vahr. Das Businesshotel bietet 144 Zimmer, eine Bar und das Res­ taurant La Fleur mit einer Gartenterrasse. Für Tagungen und Events stehen sieben Veranstaltungsräume mit Tageslicht für bis zu 340 Personen zur Verfügung. Dorint ist für die kommenden 20 Jahre Pächter des Hauses im Stadtteil Vahr der Hansestadt. www.dorint.de Mit der Eröffnung des ersten NinetyNine Hotel ist die vierte Marke der Hamburger Centro Hotel Group an den Start gegangen. Auf einem Grundstück von 1.600 Quadratmetern entstand ein Neubau mit 107 Zimmern in der Nähe der Heidelberger Innenstadt. Im Hotel spielen die individuellen Empfindungen der Gäste eine wesentliche Rolle: Kein Sinnesorgan soll vernachlässigt werden. Ein Barfood-Konzept rundet das Angebot ab. Gemeinsam mit dem Hamburger Gastronomen Hannes Schröder wurde ein Bowl-Konzept entwickelt. In diesem Jahr sollen noch zwei Hotels der Marke in Wuppertal und München öffnen. www.99-hotels.com Mit einer Anspielung auf die Klischees der Düsseldorfer wird das nächste me and all Hotel im Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel ab Herbst 2019 mit viel Bling-Bling und Farbe seine Gäste empfangen. Das zweite Hotel der Marke in der Rheinmetropole wird über 249 Zimmer – teilweise mit Pantryküche –, einen Fitnessbereich, zwei Boardrooms sowie die öffentliche Lounge mit fließendem Übergang in Bar, Restaurant und Co-Working-Areas verfügen. Auch in Ulm wird gerade an einem me and all Hotel gebaut, hier soll im kommenden Jahr Eröffnung gefeiert werden. www.meandallhotels.com

Pünktlich zu Ostern eröffnete das Fliegerdeich Hotel & Restaurant in Wilhelmshaven. Das nach Denkmalschutzauflagen renovierte Bestandshaus bietet 13 Zimmer und ein Restaurant mit 80 Innen- und 50 Außenplätzen Ein Multifunktionsraum steht für bis zu 25 Personen für Tagungen, Workshops, Meetings oder Feiern bereit. Das Haus ist im Industrial Style eingerichtet: Schwarzstahl, Ziegelstein und Wellblech treffen auf Vintage-Möbel. Das Thema Fliegen zieht sich als roter Faden durch alle Bereiche. Das Fliegerdeich ist das erste Boutique Hotel der Heimathafen Hotels. www.hotel-fliegerdeich.de In München hat nach aufwändiger Renovierung das Maison Schiller geöffnet. Unter dem Dach der Gorgeous Smiling Hotels (GSH) entstand hiermit das erste Haus der Eigenmarke DesignCity Hotels. Hinter der Fassade des kernsanierten, denkmalgeschützten Gebäudes erwarten die Gäste in dem Boutique-Hotel unter anderem 48 Zimmer und das Restaurant Foodwalk, das mit Crossover-Kitchen und täglich wechselnder Speisekarte nicht nur Hotelgästen, sondern auch Mitarbeitern umliegender Büros zur Verfügung steht. www.maison-schiller.com Das Vier-Sterne-Superior-Haus Krønasår wurde Ende Mai in Rust eröffnet, es ist das sechste Erlebnishotel des Europa-Park und wesentlicher Bestandteil der ResortErweiterung um die Wasserwelt Rulantica. Krønasår ist einem Naturkundemuseum nachempfunden: So werden die Gäste im Eingangsbereich zum Beispiel von einem imposanten Skelett einer Meeresschlange in Empfang genommen. Insgesamt 276 thematisierte Zimmer mit 1.300 Betten stehen für Gäste bereit, zusätzlich gibt es 28 Suiten mit einer Größe von bis zu 92 Quadratmetern. Außerdem sind zwei Restaurants angeschlossen, eine Bar und ein Café. www.europa-park.de

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BR ANCHE & NEWS

B E AU T Y D ÜSSEL D O R F 2019

Von Lidschatten bis Pop-Up Spa Auch in diesem Jahr bot die Beauty Düsseldorf wieder eine umfassende Zusammenschau von Produktneuheiten sowie Wellnesstrends – und wagte zusammen mit ihren Gästen einen Blick in die Glaskugel. Von Kirsten Sulimma Mit rund 58.000 Besuchern aus 76 Ländern durfte sich die Beauty­ Düsseldorf in diesem Jahr als bestbesuchte Veranstaltung ihrer Geschichte bezeichnen. „Die Messe ist das zentrale internationale Forum für die Dienstleistungskosmetik, bei dem die Besucher einen umfassenden Überblick über das komplette Angebot an neuen Produkten, Pflegekonzepten, wissenschaftlichen Erkenntnissen und Trendthemen erhalten können“, so Michael Degen, Executive Director der Messe Düsseldorf. An drei Tagen präsentierten sich insgesamt 1.500 Aussteller und Marken in fünf Hallen. Neben Neuheiten, Innovationen und Demonstrationen an den Ständen fand vor allem das Fach- und Weiterbildungsprogramm mit Workshops und wissenschaftlichen Vorträgen großen Anklang. Gut besucht waren auch die Sonderschauen, das Trend Forum & Medical Skincare und die Preisverleihungen. Mit dem Beauty Web S@lon­be-

In ihrem Vortrag stellte Sylvia Glückert-Fröhler zukunftsweisende Projekte wie das naturnahe

Red Mountain Resort, das entspannende Wave Dream Multicolour und das im wahrsten Sinne befriedigende The Oddly Satisfying Spa vor

Weitere Infos zu den erwähnten Projekten: www.helmuteigenmann.ch www.johannestorpe.com/projects/the-red-mountain-resort www.luxuryescapism.com Die im Rahmen der Beauty ausgezeichneten Spa-Manager (von links): Marco

Fleissner vom Hotel Bachmair Weissach aus Rottach-Egern, Karina Schulz vom Bleiche Resort & Spa Burg im Spreewald und Claudia Köllemann vom Hotel Preidlhof Luxury DolceVita Resort Naturns/Südtirol

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leuchteten Experten zum zweitem Mal Themen wie Internet, Social Media und Online-Marketing. „Die behutsame Weiterentwicklung des Messe-Konzeptes um Erlebnismomente und digitale Themen begrüßen wir von Branchenseite sehr“, sagt Alexander Drusio, Zweiter Vorsitzender des Verbands Cosmetic Professional.

Spa Manager des Jahres ausgezeichnet

Der Bereich Wellness & Spa in Halle 9 hat sich inzwischen zum Treffpunkt für die professionelle Spa-Branche entwickelt. „Das anspruchsvolle Fachprogramm, interessante Spa-Business Aussteller und unsere Wellness & Spa Communication Lounge haben eine sehr beachtliche Zahl an hochkarätigen Besuchern mit Budgetverantwortung aus der gehobenen Spa-Hotellerie nach Düsseldorf geholt“, weiß Sylvia Glückert-Fröhler, Inhaberin der Unterneh-


9 mensberatung für Spa und Wellnessanlagen WellConsult und ver- große Rolle wie Prozesse innerhalb der Gesellschaft. „The Red antwortlich für das Fachprogramm am Treffpunkt Wellness & Spa. Mountain Resort“ auf Island beispielsweise möchte der dänische Neben Themen wie Clean Eating, Beauty-, Spa- und Wellness­ Designer Johannes Torpe so bauen, dass der Gast auf verschiedefotografie und Employee Branding verlieh eine fünfköpfige Jury ne Weise mit der Natur in Kontakt kommt. Zahlreiche Panoramazum bereits achten Mal den Award Spa Manager des Jahres. 2019 blicke, in Glasplatten eingefasste Innenhöfe und eine Rezeption in einer Lagune lassen die Grenzen zwiging die Auszeichnung an Karina Schulz schen Innen und Außen verschwimmen. vom Bleiche Resort & Spa Burg im SpreeDas „Wave Dream Multicolour“ von Erwald: „Ich sehe sie als Wertschätzung für finder Helmut Eigenmann kombiniert die tägliche Arbeit, zu der nicht nur ich, das visuelle Erlebnis von Wasserwellen sondern mein gesamtes Team beiträgt. mit einer Farbtherapie. Feine Wellen, die Wenn unsere Gäste sagen, dass sie bei MIT KLEINEN BÄDERN sich auf einer speziellen durchsichtigen uns ‚Urlaub bei Freunden‘ machen, dann GRÖSSE ZEIGEN Scheibe bilden, werden von einer Lichthaben wir alles richtig gemacht.“ Den GÄSTEBÄDER DER BESONDEREN ART quelle beleuchtet. So entstehen an der zweiten Platz belegte Claudia Köllemann BERATUNG · PLANUNG · BAU Decke Bilder mit einer entspannenden vom Hotel Preidlhof Luxury DolceVita und sich immer wieder verändernden Resort Naturns in Südtirol, Dritter wurWWW.KOENIG-BAEDER.DE Gestaltung. „The Oddly Satisfying Spa“ de Marco Fleissner vom Hotel Bachmair TELEFON (03 52 05) 60 30 wiederum ist ein Pop-Up Spa, konzipiert Weissach aus Rottach-Egern. von in New York lebenden Künstlern, Back to nature oder Virtual Reality? das als digitales Wellness-Experiment sensorische Erlebnisse, VirDer Spa- und Wellness-Markt befindet sich in einem ständigen tual Reality und Massagen miteinander verknüpft. Whispers only, superiorhotels_60x43.indd 1 04.01.2011 15:08:40 Uhr Wandel. In ihrem Vortrag „Spa Trends 2019 – Welche kurz-, mittel- no phones allowed. und langfristigen Veränderungen erwarten uns und unsere Gäste?“ Wohin führt uns also die Zukunft? Vielleicht bekommen wir schon stellte Glückert-Fröhler einige interessante Projekte vor, welche die im nächsten Jahr eine Antwort, wenn vom 6. bis zum 8. März 2020 Entwicklungen der nächsten Jahre beeinflussen könnten. Dabei die nächste Beauty Düsseldorf stattfindet. spielen für sie neue wissenschaftliche Erkenntnisse eine ebenso www.beauty.de

Ob Frau oder Mann, ob internationale Profis,

Experten oder Fachbesucher – auf der Beauty

Fotos: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann, Ikonoform, Helmut Eigenmann,Tyler Pridgen

Foto: Hamburg Messe und Congress / Rolf Otzipka

Messe kommen sie alle zusammen

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H OT EL & PR A X I S

U P H US I DY L L I N N EU R U PPI N

Ein Idyll in der Fontanestadt „Up Hus“ ist plattdeutsch und bedeutet „offenes Haus“. Nur knapp eine Stunde von Berlin entfernt liegt das Up Hus Idyll in Brandenburg und bietet einen willkommenen Kontrast zur Enge und Hast einer Großstadt. Von Sabine Zoller Das Up Hus wird nicht nur als Hotel genutzt: In seinem Innenhof lässt es sich hervorragend speisen und auch Fontane, der schon gerne die bestehenden Einrichtungen des Fremdenverkehrs wie Gasthäuser und Fremdenzimmer den Übernachtungen bei Dorflehrern oder Landadligen vorzog, war ein Feinschmecker, der von sich behauptete, er sei kein Freund halber Portionen. Wer mag, kann daher im Restaurant oder in lauschiger Atmosphäre unter dem Apfelbaum im Innenhof eine deftige Up Hus-Pfanne, Schweinerückensteak mit Bratkartoffeln, Würstchen, Spiegelei und Grilltomate, oder frisches Brot aus dem Lehmbackofen genießen.

Von 1991 bis 2004 wurde das Up Hus

Idyll liebevoll restauriert. Es sprüht vor

historischem Charme

Architektonisches Ensemble

Wie der Namenszusatz Idyll schon beschreibt, besteht das Hotel aus verschiedenen Gebäuden, die einen Innenhof umschließen. Der Hofgarten ist das verbindende Element und fungiert als Zentrum dieses Idylls. Zum Frühstück am Morgen oder beim Glas Wein am Abend, der mediterrane Charakter schafft ein besonderes Lebensgefühl mitten in der Stadt mit Blick auf die in unmittelbarer Umgebung stehenden, alles überragenden Klosterkirche. Ein Stück Toskana im Sommer, das sich zum ersten Advent Jahr um Jahr in einen Weihnachtsmarkt mit kunsthandwerklichen Ständen und vielen kulturellen Angeboten verwandelt. Die Hotelzimmer befinden sich in drei unterschiedlichen Gebäuden. Das 1692 bis 1694 errichtete Up-Hus im Hof der Siechenhauskapelle ist das älteste erhaltene Fachwerkgebäude von Neuruppin, das den verheerenden Stadtbrand von 1787 unbeschadet überstanden hat. Während im unteren Teil das Restaurant untergebracht ist, geht es über eine knarrende hölzerne Außentreppe hinauf in die Unterkünfte, die durch ihre ausdrucksstarke Einfachheit einen romantischen Charme versprühen. Im Mittelpunkt stehen das Fach-

Gabriele Lettow führt das Up Hus Idyll seit

1991 und rettete den Fachwerk-Hof vor dem Verfall

PROFILE

n Das Up Hus Idyll ist ein Ensemble aus Hotel, Restaurant, Kapelle und Veranstaltungsort n 14 Doppel-, zwei Einzelzimmer und eine Suite n Betreiberin ist Gabriele Lettow, die das Objekt nach der Wende erwarb n Von 1991 bis 2004 wurde das Up-Hus-Idyll denkmalgerecht restauriert n www.neuruppin-hotel.de 10

Fotos: Up-Hus-Idyll, Sabine Zoller (3)

Das privat geführte Hotel liegt im historischen Stadtkern der Fontanestadt Neuruppin und präsentiert sich in einem reizvollen Mittelalter-Ensemble, das architektonisch drei verschiedene Gebäude vereint: das alte Siechenhospital, das Up Hus und die Siechenhaus­ kapelle. Theodor Fontane, der große Reise­schriftsteller und Literat des 19. Jahrhunderts, ist der berühmteste Bürger der Stadt, dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr unter dem Titel „fontane.200“ gefeiert wird. Mit seinen „Wanderungen durch die Mark“ hat er bis heute die Wahrnehmung Brandenburgs nachhaltig geprägt. Er erzählt von den Umbrüchen der beginnenden Modernisierung und bleibt zugleich der ländlichen Region seiner Heimat verbunden. Fontane schon beschrieb das Bild einer weitgehend intakt gebliebenen Kulturlandschaft, die von ihren Menschen und deren Geschichten geprägt war – und daran hat sich bis heute nur wenig geändert. Dem privaten Engagement von Gabriele Lettow ist es zu verdanken, dass das historische Ensemble des Up Hus Idyll bewahrt wurde und als Hotel erhalten blieb. Die Betreiberin des Hauses ist Bauingenieurin und der Fachwerk-Hof hatte es ihr angetan. Bereits zu DDRZeiten stand sie immer wieder vor dem vernagelten Areal – und fasste nach der Wende den Entschluss, der Stadt den maroden Komplex von ihrem jahrelang gesparten „Trabi-Geld“ abzukaufen. Anstatt ein neues Auto zu kaufen, wurde also von 1991 bis 2004 denkmalgerecht restauriert und mit viel Feingefühl die Sanierung und Umbaumaßnahmen des Up Hus vorangetrieben. Im Jahr 2005 erhielt Lettow dafür den Brandenburgischen Denkmalpflegepreis und im Mai 2019 wurde das einzigartige historische Gebäudeensemble der engagierten Unternehmerin zudem mit der Auszeichnungs­plakette „Denkmal des Monats“ geehrt.


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H OT EL & PR A X I S

Die insgesamt 17

Zimmer des Up Hus Idyll wurden in das

alte Fachwerk eingegliedert

U P H US I DY L L I N N EU R U PPI N

werk und die freigelegten Holzbalken, welche die weiß getünchten Zimmer zieren. Die liebevoll restaurierten Räume bieten rustikales Ambiente mit allem Komfort. Maßgeschneiderte Tischlerarbeiten für Fenster und Türen waren erforderlich, um diese passgenau – also schief – in das uralte Fachwerk mit teils deutlichen Verwinkelungen zu montieren. Auch die Raumhöhe blieb, wie es sich für ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude gehört, so dass der eine oder andere Gast beim Betreten der Räumlichkeiten den Kopf ein wenig einziehen muss. Einst waren hier sechs kleine Wohnungen untergebracht, die die Stadt zum kostenfreien Wohnen an Familien abgab, die unverschuldet in Not geraten waren. Für Lettow ein Zeichen dafür, dass es sich bei dem Haus mit aufgesetzter, hervorstehender erster Etage um ein offenes Haus handelte. Offen ist auch ihr historisches Gesamtensemble für alle, die dort Gastlichkeit und Kultur erleben wollen.

Für jeden Anspruch Die 1490 errichtete Kapelle beinhaltet

die Hotel-Rezeption.

Das Gotteshaus wird

gerne für Hochzeiten genutzt

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Das Up Hus Idyll bietet 14 Doppel-, zwei Einzelzimmer und eine Suite. Außer dem Fachwerkhaus und der Remise gibt es Unterkünfte auf der anderen Seite des Hofgartens im einstigen Siechenhospital. Hier lockt – deutschlandweit einmalig – ein besonders originelles Zimmer. Zwei Gucklöcher geben den Blick frei in die angrenzende Kapelle der einstigen Hospizkirche, die mittlerweile als gut gebuchtes Standesamt für Hoch-

zeiten genutzt wird und Mittelpunkt des Restaurantbetriebes ist, der nach der Zeremonie gerne die Gäste versorgt. Seit dem frühen Mittelalter war die Versorgung von hilflosen Alten, Kranken und Armen eine seelsorgerische Aufgabe, die oft den Klöstern angegliedert, aber auch als städtische Einrichtung aus der Stiftung wohlhabender Bürger oder Zünfte betrieben wurde. Bei diesem Objekt handelt es sich um die Stiftung eines Waffenschmieds, der 1490 die Hospitalkapelle St. Lazarus und das Siechenhospital errichten ließ. Das spätgotische, einst katholische Gotteshaus ist mittlerweile konfessionslos und beherbergt zudem die Hotel-Rezeption. Wer eincheckt, geht also direkt in die Kapelle und findet schräg unter der Orgel das Office der Hotelbetreiberin. Darüber hinaus wird die Kapelle für die Veranstaltungen des vielfach ausgezeichneten Aequinox-­Ensembles genutzt, das Alte Musik meisterhaft in die Neuzeit übersetzt. Der ungewöhnliche Ort dient zudem lokalen und regionalen Künstlern, die hier ihre Werke präsentieren, wovon die neu eröffnete Ausstellung „(Neu)Ruppin ist eine Reise wert!“ zeugt. Damit zeigt das Up Hus Idyll auf charmante Art und Weise, wie ursprüngliche Traditionen bewahrt und Hotellerie am Puls der Zeit erfolgreich umgesetzt werden kann. Schon Theodor Fontane wusste die Heimat zu rühmen und notierte: „Das Haus, die Heimat, die Beschränkung – die sind das Glück und sind die Welt.“


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Jung, dynamisch, mit 50 Prozent Frauenquote Mit dem Upstalsboom Wellness Resort Südstrand Wyk auf Föhr eröffnete Geschäftsführer Bodo Janssen Anfang Oktober 2018 sein erstes Haus in Schleswig-Holstein. Rund 70 Hotels und Ferienwohnanlagen an 18 Standorten gehören zur Gruppe aus Emden. Das Leuchtturmprojekt in dem 200 Jahre alten Seebad Wyk steht für sanften Qualitätstourismus im Premium-Segment. Von Susanne Plaß Der Name Upstalsboom entstammt dem 14. Jahrhundert, als sich die Friesen zum Gespräch auf einem Platz trafen und ihre Pferde an einem Baum (boom) aufstallten (upstallt). Upstalsboom ist ein Symbol der friesischen Freiheit – der Name passt zur Firmenstrategie des 1976 gegründeten Unternehmens. Nachdem Bodo Janssen 2005 von seinen Eltern die Leitung übernahm, führte er nach einer Lernzeit im Kloster bei Pater Anselm Grün einen Kulturwandel in der Arbeitswelt der heute 635 Mitarbeiter durch. Die werteorientierte Unter­ nehmensphilosophie stellt den Menschen mit seiner Potenzialentfaltung in den Mittelpunkt. Mit durchschlagendem Erfolg: große Mitarbeiterzufriedenheit, geringe Fluktuation und Krankheitsquote, überproportionale Steigerung der Produktivität sowie viele internationale Preise. Janssen dazu: „Der Upstalsboom-Weg ist zu einem Synonym für unsere Unternehmenskultur geworden. Wir möchten, dass jeder bei seiner Arbeit die Freiheit hat, sich persönlich weiterzuentwickeln und sich für das einzusetzen, was ihm wichtig ist.“ Das Projekt auf Föhr legte Janssen in die Hände von Hoteldirektor Hauke Petersen und seiner Stellvertreter Christian Bärwinkel (Logis) und Patrick ­ ­Lüders (F&B). Sie sollen das Hotel als Führungstrio aufbauen und am Markt platzieren. „Wir wurden skeptisch empfangen – von der Politik, den Geschäfts­ treibenden und den Föhrern. Heute arbeiten zu 40 Prozent Einheimische im Hotel“, sagt Petersen. „Durch die Verschiebung der Eröffnung von Juli auf Oktober 2018 verloren wir eine Sommersaison. Die Zeit haben wir zur Teambildung und für soziales Engagement genutzt: beispielsweise zum Aufbau des Geburtenhauses Babynest und für Schüler-Kochkurse. Zum Pre-Opening durften Einheimische, Handwerker und ihre Familien sowie die Eltern unserer Mitarbeiter Probeschlafen zum Preis, den sie bestimmten. Durch solche Maßnahmen haben wir einen guten Kontakt zu den Insulanern hergestellt.“

Geteilte Aufgaben

In dem Führungstrio hat „jeder hat seine Kernkompetenz mit klar definierter Aufgabenverteilung, Argumente und Flexibilität zählen und es gibt nie eine Pattsituation“, sagt Patrick Lüders. Der Hamburger lernte als Koch im Bahrenfelder Forsthaus, Restaurantfachmann im Steigenberger Treudelberg ­ und Barkeeper. Christian Bärwinkel ergänzt: „Wir verstehen uns gut, diskutieren aber durchaus konträr in der Sache. Ein Trio ist zielführender als ein Duo, mit mehr Blickwinkeln und drei Schultern.“ Der 30-Jährige lernte bei Klaus Kobjoll Hotelfachmann im Schindlerhof in Nürnberg und studierte an der Uni Bayreuth BWL mit Schwerpunkt Marketing. „Strenge Hierarchien schrecken junge Menschen eher ab. Im Upstalsboom trauen wir unseren 14 Auszubildenden viel zu. Wir fördern und unterstützen Azubis wie Mitarbeiter in ihrer persönlichen Potenzialentwicklung beispielsweise mit begleitendem Coaching und Weiterbildung, wie Onlinemarketing, Weinreise etc. 60 möblierte Zimmer in 30 Wohnungen stehen unseren Mitarbeitern mietfrei zur Verfügung, und wir zahlen übertariflich mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Feiertagszuschlägen.“ Der Upstalsboom-Weg kommt an, denn die 147 Mitarbeiter im attraktiven Ganzjahres-Urlaubsdomizil am Südstrand vermittelt eine fröhliche Aufbruchsstimmung, Lust an der Arbeit, am Miteinander und an der Neupositionierung. „Wir achten auf die Charaktere der Menschen und nicht allein auf die fachliche Qualifikation. An der Rezeption arbeiten zum Beispiel eine Buchhalterin und eine Steuerfachbearbeiterin – beide mit toller Ausstrahlung, fachliches

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Die Ausrichtung zum Meer und die Weite hatten Priorität bei der Errichtung des Upstalsboom


Fotos: Upstalsboom (4), Susanne PlaĂ&#x; (2)

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Wissen haben wir ihnen beigebracht“, erklärt Bärwinkel: „Wir starten bei null und können alle mitgestalten. Gemeinsam legen wir Drehbücher fest: Wie empfangen wir die Gäste, wie bedienen wir sie, welche Herausforderungen gibt es?“ Beachtlich: Die Frauenquote liegt mit 65 Mitarbeiterinnen in Wyk bei 50 Prozent.

Meer und Weite im Fokus

Bauherr Wolfgang Müller aus dem Sauerland hat das Sahnegrundstück mit Nordseeblick erworben. Um das gewünschte Bauvolumen in einem ortsverträglichen Maßstab umzusetzen, wurde es in einzelne Baukörper aufgeteilt. Priorität hatte die Ausrichtung zum Meer und Weite. Für die Ausführungen engagierte Müller viele einheimische Handwerksbetriebe. Neben seinem reetgedeckten Ferienhaus baute der Eigentümer in Zusammenarbeit mit den Hotelprofis von Upstalsboom das sich in die Dünenlandschaft integrierende Ensemble aus Hotel, drei Apartmenthäusern und Strandbar. Faltdach, heller Naturstein, Kupfer, Bronze und Holz werden zur Projektionsfläche der inseltypischen Witterungs- und Lichtveränderungen. Gegliedert wird die Fassade durch großflächige Fenster, die Leichtigkeit und Durchlässigkeit schaffen. Alle Hotelzimmer verfügen über Balkon oder Terrasse – viele über einen in die Fassade eingelassenen kupfernen Strandkorb, der gleichzeitig Trennwand zum Nachbarn ist. Die technische Ausstattung plante­das Büro Uwe Joswig mit Blockheizkraftwerk, Fußboden und Wandheizflächen, Wärmetauscher, Kältemaschine zur Kühlung der Zimmer und Restaurants, zwölf Lüftungszentralen, neun Aufzügen und einer Datenzentrale im Untergeschoss.

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Die 144 Zimmer und Suiten befinden sich im Haupthaus. Für Selbstversorger bieten sich die 23 Apartmentresidenzen an. Jan Wichers aus Hamburg zeichnet für die Innenarchitektur verantwortlich. Er hat schon das Fünf-Sterne-Hotel Budersand auf Sylt gestaltet. Der Stil des Hauses ist gradlinig, klar, nordisch und lichtdurchflutet, die Ausstattung und Materialien entstammen der Natur wie der Echtholzboden. Im Haupthaus befindet sich das großzügige Foyer mit Rezeption und Lounge, die bei Bedarf durch Rollwände in zwei Tagungsräume aufgeteilt werden kann. Ein Mix aus unterschiedlichen Lampen von Lichtdesign Studio Hamburg sind Eyecatcher und Raumteiler zugleich wie auch das harmonisch zusammengestellte Mobiliar. In der offenen Bar hygge kann der Gast bis 0.30 Uhr Snacks und frisch gemixte Drinks bekommen. Hier werden zum Whisky eine Pipette und passende Schokolade gereicht. Beliebt ist der windgeschützte Innenhof mit Dünenlandschaft, wo sich frisch aufgebrühter J.J.Darboven Kaffee und Ronnefeldt-Tee auch in Begleitung von Hunden genießen lässt, die sonst im Hotel nicht zugelassen sind. Der Innenhof wird zudem für Grill- und Musikabende genutzt.

Nordseeküche und Streetfood

Die Kulinarik ist im Erdgeschoss des rechten Gebäudeflügels zuhause. Die moderne Küche mit MKN-Geräten, Rational Kombidämpfer, Miwe Backkombination, Franke Kaffeemaschine, Pacojet, Thermomix und Eismaschine ist das Paradies für 23 Köche, darunter neun Frauen. Die 28-jährige Laura Krause verantwortet das a la Carte Restaurant biike, das von Dienstag bis Samstag mit nor-


17 Das Führungstrio des Upstalsboom in Wyk (von links): Christian Bärwinkel, Hauke

Petersen und Patrick Lüders

Insgesamt 23 Köche arbeiten in der

Upstalsboom-Küche, vier davon sind (von links) Laura Krause, Steffen Sopotnicki,

Iris Rott und Patissier Laura Hörmann

Restaurantleiterin Johanna Krause

Insgesamt 144 Zim-

disch-deutscher Küche verwöhnt. Husumer Schwein und Deichwiesenlamm, Nordseekrabben und Ostsee Kabeljau kombiniert mit Produkten von der Insel – fertig ist die kreative Karte. Sechs Jahre hat die aus Rügen stammende Köchin in Hamburg ihr Wissen unter anderem in Cöllns Austernstuben verfeinert und kocht jetzt

Stellvertreter Christian Bärwinkel (Logis) sowie Patrick Lüders (F&B)

Chef-Patissier Laura Hörmann verantwortet das Dessertbüfett. Die 25-jährige Konditorin aus dem Allgäu war auf Mein Schiff 4 und der MS Bremen, bevor sie auf Föhr vor Anker ging. „Das Hotel ist mit drei Restaurants und der Bar F&B-lastig, wirtschaftlich aber Logis-lastig. Es wird auf Qualität und Finesse geachtet. Wir wollen durch Kleinigkeiten begeistern“, so F&B Manager Lüders. Die Auslastung des Restaurants sydbar mit 65 Plätzen an der Promenade liegt zu Stoßzeiten bei 80 Prozent, über den Tag bei 60 Prozent. Die Küche verantwortet Steffen Sopotnicki aus Viersen: „Unsere Speisenkarte ist eine Weltkarte, wo wir aus verschiedenen Kontinenten und Ländern authentisches Streetfood nachkochen.“

auf unterschiedliche Zielgruppen und Verweildauer der Gäste

Vielfältiges Wellnessangebot

mer und Suiten bietet das Haus. Für Selbstversorger stehen

Apartmentresidenzen bereit

PROFILE

n Seit Anfang Oktober 2018 hat das Upstalsboom Wellness Resort Südstrand in Wyk auf Föhr geöffnet

n Das Wellness Resort steht für sanften Qualitätstourismus im Premium-Segment n Geführt wird das Haus von einem Trio: Hauke Petersen (Direktor) und seine n 144 Zimmer und Suiten in sechs verschiedenen Kategorien gibt es, ausgerichtet n Gastronomien: Strandbar sydbar, Lobby mit Empfangsbereich und Bar hygge, Hotelrestaurant bi a wik (200 Plätze innen, 100 außen) und Gourmetrestaurant biike mit 60 Sitzplätzen n www.resort-suedstrand-foehr.de

mit Begeisterung in der 60-Plätze Fine-Dining-Oase. Im Frühstücks- und Abendrestaurants bi a wik mit 120 Innen- und 100 Terrassenplätzen hält die 27-jährige Iris Rott aus Essen das Küchenzepter hoch. Bi a wik ist als Büfettrestaurant mit Lifecooking der Hauptgänge in der Showküche konzipiert.

Im linken Hotelflügel liegt die 2.000 Quadratmeter große Wellnesslandschaft über zwei Ebenen mit kombiniertem Innen- und Außenpool sowie windgeschützter Terrasse. Highlight ist die Außensauna mit Panoramafenster sowie ihr 90 Grad heißes Pendant im ersten Stock mit Blick bis zu den Halligen Langeneß und Oland. Wer es kühler mag, relaxt in den kleineren 50 und 70 Grad Celsius heißen Saunen oder der Dampfsauna. Ein Hamam sowie Treatment-Räume komplettieren das vor allem im Winter wichtige Wellnessangebot.

Jede Suite und jedes

Zimmer besitzt einen Balkon oder eine Terrasse

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LO G I S H OT EL S & R E S TAU R A N T S

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Ziele für Deutschland hochgesteckt Seit 70 Jahren bieten inzwischen 2.200 Mitgliedsbetriebe der Logis Hotels & Restaurants in acht Ländern Europas herzliche und persönliche Gastfreundschaft, qualitativ hochwertige Unterkünfte sowie hausgemachte Küche mit lokalen, saisonalen Zutaten. Die Zufriedenheitsnote der Kunden ist 8,6 von zehn Punkten, basierend auf 90.000 bestätigten Meinungen. Zur weiteren Strategie, insbesondere auch in Deutschland, beantwortet Generaldirektor Karim Soleihavoup die Fragen von Hans-Herbert Seng.

Herr Soleihavoup, als neuer Generaldirektor der Kooperation Logis Hotels & Restaurants spielt Deutschland in Ihrer Wachstumsstrategie eine wichtige Rolle. Wie entwickelt sich derzeit Ihre internationale Expansion? Logis entwickelt sich beispielsweise sehr gut in Spanien. Außerdem haben wir vor kurzem einen Kooperationsvertrag mit einer Hotelgruppe aus Kanada unterzeichnet und sind damit auf einem neuen Kontinent aktiv. In Deutschland wünschen wir uns mehr Wachstum: Hier haben wir unsere Ziele hochgesteckt, weil der deutsche Hotelmarkt seit einigen Jahren überdurchschnittlich gut performed. Wir werden zukünftig die Vorteile einer Mitgliedschaft bei Logis Hotels & Restaurants noch intensiver kommu-

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Herzliche und persön-

liche Gastfreundschaft sowie qualitativ hochwertige Unterkünfte

zeichnen Logis Hotels & Restaurants aus. Zwei Beispiele in

Deutschland: Berg-

nizieren. Darüber hinaus arbeiten wir an einer Lösung, um die Konnektierbarkeit mit deutschen PMS Systemen zu ermöglichen. Das wird voraussichtlich ab Herbst der Fall sein. Abgesehen davon erhoffen wir uns als neuer offizieller Hotelpartner des Sportereignisses Tour de France mehr Aufmerksamkeit. Die Tour de France ist das drittgrößte mediale Ereignis weltweit und strahlt positiv aus.

hotel Hohe Mark in

Groß Reken und Hotel Ebusch in Lübbenau im Spreewald (Bild rechts)

Bis 2020 planen Sie, in Deutschland auf 100 Häuser mit weniger als 50 Zimmern zu wachsen. Das sind 80 Betriebe mehr, als Sie derzeit im Portfolio haben. Werden Sie neue Maßnahmen ergreifen, um für diese Gruppe der Hoteliers interessanter zu werden? Traditionell schließen sich familiengeführte und un-


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I N TERVI EW KAR IM SO LE IH AVO U P abhängige Hotels mit anspruchsvoller Gastronomie Logis Hotels & Restaurants an. In diesem Jahr ist es uns durch den Zusammenschluss mit der französischen Hotelkooperation Citotel gelungen, 180 familiengeführte Hotels in Städten zu gewinnen. So haben wir unsere Präsenz in Stadtlagen deutlich ausgebaut. Heute bietet Logis Hotels & Restaurants mit seinen unterschiedlichen Marken und seiner Servicephilosophie eine Lösung für jedes privat geführte Hotel. Selbstverständlich respektieren wir die jeweils eigene Marktposition und Unternehmensstrategie unserer Kooperationsbetriebe. Welche Auswirkungen hat die Kooperation mit Citotel auf das Image und die Präsenz der Marke Logis Hotels & Restaurants im deutschen Markt? Auf der Generalversammlung von Citotel im März 2019 haben die 180 Mitglieder einstimmig der Fusion mit Logis Hotels & Restaurants zugestimmt. Citotel bietet drei Marken, die für Hotels je nach Unternehmensstrategie interessant sind: Citotel für Zwei- und Drei-Sterne Hotels in Stadtzentren, Urban Style für Boutique Hotels und Château Demeures Hotels für kleine Schlösser und charmante Herrenhäuser. Das ergänzt das Angebot und die Positionierung unserer Kooperation perfekt. Der Zusammenschluss mit ­Citotel ermöglicht es uns aufs Beste, unser Hotelnetz auch in Deutschland weiterzuentwickeln.

Sehen Sie in Deutschland die Möglichkeit, reine Res­ taurantbetriebe als Logis-Mitglieder aufzunehmen? Zu unserer neuen Marke L‘Exception de Logis gehören in der Unterkategorie Table Distinguée bereits außergewöhnliche Hotel-Restaurants. Im Prinzip ist es denkbar, auch hotelunabhängige Restaurants in diese Kategorie aufzunehmen.

„Wir werden zukünftig die Vorteile einer

Mitgliedschaft noch intensiver kommunizieren.“ Karim

Soleihavoup, Generaldirektor Logis Hotels & Restaurants

In Frankreich positionieren Sie Logis Hotels & Restaurants als Hybridkonzept mit zusätzlichen Serviceleistungen. Die Hotels bieten zu Logis und Gastronomie einen Hofladen oder eine Bäckerei an. Lässt sich dadurch auch in Deutschland die ländliche Region touristisch stärker beleben? Dieses Konzept heißt Auberge de Pays de Logis. Es bündelt in einem Betrieb mit bis zu neun Zimmern verschiedene Angebote: Dazu zählen Leistungen für die Einwohner des Ortes wie Hofladen, Post oder Bäckerei, eine gute Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten. Die Förderung der touristischen Entwicklung im ländlichen Raum ist in allen europäischen Ländern eine wichtige Aufgabe. www.logishotels.com; www.berghotel.nrw www.hotel-ebusch.de

Fotos: Logis Hotels

Werden Sie in Deutschland in Zukunft Hotels im First Class- oder Luxus-Segment ansprechen?

2018 haben wir mit L‘Exception de Logis bereits eine neue Marke eingeführt, mit der wir die attraktivsten Hotels und Restaurants und die schönsten Spas in Europa zusammenfassen. In diesem Segment möchten wir weitere Kooperationsbetriebe gewinnen.

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L I V I N G H OT EL S

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„Authentizität kannst Du nicht leben, wenn diese festen Grenzen bestehen“ Auf dem Sektor der deutschsprachigen Langzeitunterkünfte gilt die Kette Living Hotels der Derag Unternehmensgruppe als Pionier der Branche und ist bis heute Marktführer im Bereich Serviced Apartments. Wir sprachen mit Gesellschafter und Living Hotels CEO Prof. Dr. Max Michael Schlereth über die Veränderungen in diesem Segment, den Kern von Corporate Identity und die Grenzen künstlicher Intelligenz. Von Kirsten Sulimma Herr Prof. Dr. Schlereth, in den letzten Jahren ist eine rasche Entwicklung des Extended-Stay-Marktes zu beobachten. Hat sich dadurch die externe Sicht auf dieses Konzept verändert? Natürlich, der Markt wird nun deutlich wahrgenommen. Früher mussten Sie bei Kundenterminen lange erklären, worin der Nutzen eines Serviced Apartments für ihn besteht. Das ist heute größtenteils nicht mehr nötig. Inzwischen strömen auch internationale Anbieter wie Ascott oder Marriott auf den Markt. Wie beurteilen Sie die derzeitige Situation? Wenn ich es rein vom Angebot- und Nachfragemarkt betrachte, ist im Moment sicherlich noch für alle Anbieter Platz. Ich sehe die Entwicklung aber trotzdem außerordentlich problematisch. Gar nicht einmal für uns, wir sind ein Immobilienunternehmen, immer gesund gewachsen und nie groß von der kapitalgebenden Seite abhängig gewesen. Meiner Meinung nach ist der Grund für dieses extreme Wachstum kapital-

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markt- beziehungsweise zinsgetrieben, teilweise mit interessanten Finanzierungsmodellen. Als jemand, der schon drei Wirtschaftskrisen miterlebt hat, würde es mich wundern, wenn wir dieses Mal den konjunkturellen Stein der Weisen erfunden haben. Sehen Sie, es sind Grundstücke zu sehr hohen Preisen gekauft worden. Außerdem gab es einerseits horrende Baukosten, die sich durch niedrige Zinsen realisieren lassen konnten, und andererseits überhöhte Pachtverträge. Wir selbst haben uns in den letzten Jahren mit neuen Investitionen sehr zurückgehalten – und das nicht aus Mangel an Gelegenheiten.

Das Living Hotel De

Medici in Düsseldorf ist ein Stadthaus, ein

Kloster, ein Museum,

eine Zeitreise und ein etwas anderes Hotel

Vor rund zwei Jahren setzten Sie einen CI-ChangeProzess auf und stellten dabei den Mitarbeiter in den Mittelpunkt. Ihre Worte bei der Führungskräfte­ sitzung: „Wir sprechen heute nicht über Claims, Farben und Layouts, sondern darüber, wer wir sind.“ Genau. Als es darum ging, unsere neue Corporate Identity-Strategie festzulegen, hat es bei mir wirklich Klick gemacht. Natürlich gab es ein paar Faktoren,


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I N TERVI EW PROF. DR . M AX M IC H AE L SC H LE R E T H

Fotos: Thorsten Jochim, Living Hotels

die auf uns einwirkten, zum Beispiel der Fachkräftemangel, zunehmender Wettbewerb, ehrlich gesagt auch eine technologische Entwicklung, welche die Hotellerie meiner Meinung nach noch nicht antizipiert hat. Aber das waren nicht die entscheidenden Komponenten. Ich wollte herausstellen, worum es bei Corporate Identity tatsächlich geht – nämlich um Identität. Wer sind wir? Und das Faszinierende: Die Vorstellungen von unserer Identität waren nicht nur innerhalb des Führungskräftekreises völlig vergleichbar, sondern auch in einer anschließenden Befragung in unseren Hotels zu finden. Es existierte also eine im Bewusstsein der Mitarbeiter verankerte Ebene der Unternehmenskultur. Der Weg bestand nun darin, diese aufzugreifen und das, was wir sind, weiterzuentwickeln. Strategy follows culture. Wie lief der Prozess genau ab? Wir haben hinterfragt, wodurch wir uns unterscheiden. Gar nicht im Sinne von Marketing und Differenzierung. Ein wichtiges Element stellt das Familiäre dar, aber nicht nur, weil wir ein Familienunternehmen sind. Bei den Befragungen kam heraus, dass es bei uns im Team wirklich etwas von Familie hat. Übrigens im Positiven wie im Negativen, auch die Konflikte werden unter Umständen anders ausgetragen. Aber das ist das Schöne daran, weil es echte Emotionen sind. Ein zweites Element: Wenn zum Beispiel Geschäftsleute mehrere Monate bei uns verweilen, entsteht eine völlig andere Beziehung zwischen Gast und Mitarbeiter. Der Mitarbeiter wird ein Stück weit zu einem Weggefährten an einem zunächst einmal fremden Ort. Auch die ganzen Operating Procedures, die in einem Hotel im Hintergrund immer mitlaufen, wurden bei uns ein Stück weit durchbrochen. Ich weiß, der Begriff „Authentizität“ ist inzwischen Standard geworden, aber wenn man sich die Bedeutung einmal vergegenwärtigt, ist eins unabdingbar: Authentizität kannst Du nicht leben, wenn diese festen Grenzen bestehen. Wenn sich die Grenze zwischen

Gast und Mitarbeiter teilweise auflöst und eine andere Art von Gastgebertum hervorbringt, dann entsteht das, was wir „Living Moments“ genannt haben.

Gesellschafter und Living Hotels CEO

Prof. Dr. Max Michael Schlereth

Die Aufnahmen für

die Living Moments

wurden bewusst nicht mit Models oder

Menschen ohne Be-

zug zur Hotelgruppe geshootet, sondern mit realen Living

­Hotel Protagonisten

Können Sie diese Living Moments anhand einiger Beispiele mit Leben füllen? In unseren internen Gesprächen kamen Beispiele über Beispiele. Von der Dame, die ihren Kanarien­ vogel jahrelang im Hotel ließ, bis sie wiederkam. Von dem Gast, der Plätzchen gebacken hat. Oder der jungen Frau, die dem Doorman winkt und zuruft „See you in a while, Niklas“. Diese kleinen, dennoch besonderen zwischenmenschlichen Momente haben wir uns wieder ins Bewusstsein gerufen, weil das die Antwort auf „Wer sind wir“ ist: zugewandt, wach, herzlich, da und zwar gerne. So sollte, finde ich, ein Corporate Identity-Prozess ablaufen und nicht: Wir führen eine strategische Analyse durch, erstellen ein Stärken-Schwächen-Profil und beschließen: Genau so müssen wir jetzt sein. Wir praktizieren es umgekehrt. Dazu gehört ebenso, dass wir die Ideen­unserer Mitarbeiter ernst nehmen. Das regt uns an, neugierig zu bleiben. Aber dafür muss man Raum geben – auch mit dem Risiko, dass eine Idee nicht funktioniert. Kennen Sie den Begriff „Antifragilität“? Manche Dinge werden sogar besser, wenn sie schieflaufen. Wie wählen sie dann neue Mitarbeiter aus? Ganz ehrlich? Meine Devise lautet: Nehmt ihn, wenn ihr ihn oder sie gut findet. Durch den technologischen Fortschritt können viele der fachlichen Elemente in Zukunft von Software übernommen werden. Und wenn man sich mit künstlicher Intelligenz auseinandersetzt, kommt die Frage auf, was diese nicht ersetzen kann: nämlich Ideen, Kreativität, Empathie. Auch das Generieren von Werten kann eine Maschine nicht leis­ten. Mein Traum ist es, dass jemand bei uns anfängt und für sich selbst und mit unserer Unterstützung erkennt, was wirklich in ihm steckt – und dies dann in die Arbeit einbringt.

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L I V I N G H OT EL S

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Welche Bedeutung schreiben Sie den Millennials als Mitarbeiter und auch als Gast zu? Das Thema Millennials ist für uns auf zwei Ebenen interessant. Unsere Mitarbeiter sind ja zum großen Teil aus dieser Generation. Was gibt es also Schöneres für den Gast, als bei jemandem zu wohnen, der ihm das Gefühl schenkt, unter Gleichgesinnten zu sein. Zweitens bemerke ich bei unseren „Millennials-Mitarbeitern“, dass sie nicht mehr allein karriere­ orientiert agieren, sondern nach der Sinnkomponente in der Arbeit suchen. Wenn wir darauf richtig antworten und die Bedürfnisse aufgreifen, haben wir die Möglichkeit auf dem Arbeitsmarkt als eine Marke zu gelten, die etwas bei den Menschen bewegt. Sie streben danach, Prozesse zu vereinfachen und Räume zu öffnen. Würden Sie uns am Beispiel des Living Hotel Frankfurt erklären, wie Sie diesen Ansatz auch baulich umsetzen? Frankfurt ist ein gutes Beispiel. Dort haben wir erstmals Lobby, Empfang, Rezeption und Restaurant räumlich aufgelöst und auf der Fläche eines ungefähr 300 Quadratmeter großen Livingrooms die Bereiche Co-working und Co-living verschmelzen lassen. Eine Rezeption zwingt den Gast quasi in unsere innere Organisationsstruktur, die sich baulich im Sinne eines Tresens manifestiert hat. Wie gesagt, die Technik schreitet ständig voran, so dass der Verwaltungsteil des Check-ins irgendwann verschwinden wird. Aber das Willkommen Heißen, das bleibt.

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Das Living Hotel

Frankfurt bietet einen großen Coworkingund -living-Bereich

L I V I N G H O T E LS

Auf dem Sektor der deutschsprachigen Langzeitunterkünfte gilt die Kette Living Hotels der Derag Unternehmensgruppe seit der Eröffnung des ersten Hauses im Jahre 1982 in München als Vorreiter der Branche. Das Unternehmen ist eine Tochter der 1951 von Dr. Max Schlereth senior gegründeten Derag Gruppe, ursprünglich ein klassisches Immobilienunternehmen. Heute wird das Unternehmen in zweiter Generation von Prof. Dr. Max Schlereth junior geführt und ist mit seinen 17 Häusern und rund 3.200 Zimmern und Apartments Marktführer im deutschsprachigen Raum. Die acht Standorte: Berlin, Bonn, Düsseldorf, Frankfurt am Main, München, Nürnberg und Weimar sowie Wien. Hamburg als neunter Standort folgt. www.living-hotels.com

Am Schönsten ist es, wenn der Gast im besten Fall schon vorher per Handy eincheckt, er direkt einen Kaffee serviert bekommt und das Haus so entspannt und nicht über den administrativen Part kennenlernt. Was wir außerdem in Frankfurt versuchen, ist die Grenzen zwischen den Abteilungen aufzulösen. Es gibt immer noch Spezialisierungen auf der mittleren Management-Ebene, aber im Endeffekt soll sich jeder im Haus als Host, als Gastgeber verstehen. Wie nehmen die Gäste diese Veränderung an? Am Anfang mussten wir da tatsächlich intensiv begleiten und unsere Gäste bei jedem Schritt mitnehmen, damit der Vorgang nicht als unangenehme


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I N TERVI EW PROF. DR . M AX M IC H AE L SC H LE R E T H ­ Erfahrung gewertet wird. Aber wir merken, dass sich die Situation extrem positiv entwickelt. Gleichzeitig sorgen wir dafür, unseren Livingroom aktiv zu bespielen, zum Beispiel mit Konzerten, Open Stages oder gemeinsamen Kochabenden. Dadurch entstehen eine positive, familiäre Atmosphäre und eine Öffnung nach außen. Ich glaube, das ist ein richtiger Weg, gerade für den Extended-Stay-Bereich. Zum Abschluss noch die Frage an Sie als Dozenten für Unternehmenssteuerung sowie Strategie- und ­Innovationsmanagement. Wie sehen Sie das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis? Das hängt davon ab, wer mich fragt (lacht). Einem Praktiker antworte ich mit dem Zitat von John Maynard Keynes: „Praktiker, die von sich glauben, ­ sie unterlägen keinerlei intellektuellen Einflüssen, sind gewöhnlich die Sklaven eines längst verstorbenen Ökonomen.“ Es gibt kein Denken ohne Theo-

Die Serviced Apart-

ments sind häufig wesentlich großzügiger gehalten und mit

Kitchenette, ineinander übergehenden Schlaf-, Wohn- und Arbeits­bereichen

sowie Balkonen oder

Terrassen ausgestattet

rie. Sobald Du anfängst zu denken und Dich zu entscheiden, bist du in einer Theorie. Du versuchst nämlich, einige Faktoren auszublenden, andere als relevant zu klassifizieren und generierst eine allgemeine Hypothese. Auf der anderen Seite: Wenn mich ein Theoretiker überzeugen möchte, dass Theorie das einzig Richtige ist und Praktiker keine Ahnung haben, würde ich antworten: Sag mir, wie eine Strategie entworfen oder eine Innovation geplant wird. Die Lehrbuchantwort darauf wäre: Analyse intern/ extern, strategische Alternativen und zu guter Letzt Bewertung, Entscheidung, Auswahl, Umsetzung und Kontrolle. Darauf würde ich dann erwidern: Zeig mir nur eine einzige strategische Entscheidung oder Erfindung, die auf diese Weise zustande gekommen ist. Nicht eine Innovation ist so entstanden, wie es das Lehrbuch oder die Wissenschaft suggeriert. Und wissen Sie, womit das im Wesentlichen zusammenhängt? Wir Wissenschaftler wollen nicht akzeptieren, dass „Irrationalität“ durchaus auch produktiv sein kann. Oder anders ausgedrückt: Manchmal kann es die Vernunft gebieten, irrational zu sein.

S E RV I C E D A PA R T M E N T S

Hinter diesem Konzept stehen vollständig eingerichtete, bewirtschaftete und kosteneffiziente Wohneinheiten, ausgestattet mit vielem, was das Leben in einer neuen Stadt einfacher und angenehmer macht. In den letzten vier Jahren hat sich die Zahl der weltweit verfügbaren Serviced Apartments laut Branchenverband TAS Alliance (London) um rund 86 Prozent auf aktuell etwa 825.000 Einheiten an über 10.000 Standorten erhöht. Nach Großbritannien steht Deutschland gemäß einer Studie von Catella auf Rang zwei der aktuellen Expansionspläne

nationaler und internationaler Apartmentbetreiber. Allein bis 2020 entstehen laut „Marktreport Serviced Apartments 2018“ von Apartmentservice knapp 14.000 neue Einheiten. Die bisherigen rund 33.400 Einheiten in knapp 600 Häusern ab 15 Units (rund 350.000 Apartments) werden somit ein Wachstum von 42 Prozent verzeichnen. Experten sehen bis 2030 das Potenzial einer Verdreifachung auf 100.000 Einheiten und einen Apartmentanteil von rund zehn Prozent innerhalb der Hotellerie.


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O R AC L E-S T U D I E: H OT ELT R EU E & T R EU EPRO G R A M M E

Hoteliers, die auf klassische Treueprogramme und die Werbung mit Prominenten setzen, liegen falsch. Das ergab eine Studie von Oracle Hospitality. Denn vor allem jüngere Gäste nutzen verstärkt soziale Medien und Influencer, um sich über die Qualität und das Serviceangebot von Hotels zu informieren.

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Fotos: Oracle Hospitality

Der Influencer schlägt den Promi


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Die Beherbergungsbetriebe in Deutschland haben im Grunde genommen wenig Grund zur Klage: Im Jahr 2018 ist die Zahl der Übernachtungen um vier Prozent gestiegen, auf einen neuen Rekordwert von rund 477 Millionen. Das hat das Statistische Bundesamt ermittelt. Doch dies bedeutet nicht, dass sich die Betreiber von Hotels entspannt zurücklehnen können, so der Hotelverband Deutschland. Denn die Gäste haben die Wahl zwischen immer mehr Anbietern. So wird nach Angaben des Verbands alleine die Zahl der Hotelzimmer in den kommenden drei Jahren um rund 112.000 steigen. Der Kampf um den Gast wird somit härter. Viele Hotels setzen daher auf Treueprogramme. Doch dieses Konzept funktioniert nur eingeschränkt, wie die Studie „The Loyality Divide - Betreiberund Kundenperspektiven - Hotels 2018“ von Oracle Hospitality ergab. Denn Hotels und Gäste haben stark abweichende Meinungen über die Relevanz solcher Programme. Ein Beispiel: Laut der Untersuchung gehen 94 Prozent der Beherbergungsbetriebe davon aus, dass sich Hotelgäste an jedem Treueprogramm anmelden oder zumindest an für sie relevanten Angeboten. Doch 30 Prozent der Besucher nutzen solche Offerten so gut wie gar nicht, weitere 46 Prozent beteiligen sich nur an wenigen, ausgewählten Programmen.

Baby Boomer besonders kritisch

Vor allem die Baby Boomer (55 Jahre und älter) stehen solchen Services kritisch gegenüber. Fast die Hälfte greift nur selten darauf zurück. Das ist problematisch, weil diese Altersgruppe 30 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht und somit eine wichtige Kundengruppe darstellt. Weniger ablehnend sind jüngere Gäste. Von den „Pre-Millenials“ (18 bis 24 Jahre) sperren sich nur 26 Prozent gegen Treueprogramme, von den „Millenials“ (25 bis 34 Jahre) rund 24 Prozent. Ein ähnlich zwiespältiges Ergebnis zeigt sich bei der Frage, wie relevant Gästeangebote und Treueprämien sind. An die 54 Prozent der Hotels stufen ihre Services als interessant ein. Dem stehen aber 79 Prozent der Gäste gegenüber, die solche Angebote als gar nicht oder nur manchmal als interessant erachten.

Einfluss sozialer Medien unterschätzt

Treueprogramme sind somit aus Sicht der Gäs­ te bei weitem nicht so wichtig, wie die Hotels denken. Dafür gewinnt ein Faktor an Bedeutung, den wiederum etliche Hoteliers nicht „auf dem Radar“ haben: soziale Netzwerke sowie Influencer, die auf YouTube und Social-Media-Plattformen Bewertungen von Hotels veröffentlichen. Auch dieser Wandel spiegelt sich in der Studie von Oracle Hospitality wider. So stufen 43 Prozent der Gäste Bewertungen eines Hotels auf der Videoplattform YouTube als vertrauenswürdiger ein als Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen eines Hauses. Und für 37 Prozent der Befragten haben die Einschätzungen von Influencern, die vor Ort eine Bewertung eines Hotels durchführen, ein höheres Gewicht als Testimonials von Prominenten.

Gerade den Faktor Influencer unterschätzen Betreiber von Hotels in erheblichem Maße. Nur 38 Prozent der Häuser arbeiten mit solchen Meinungsführern zusammen. Das ist problematisch, weil für die nachwachsende Generation der Gäste soziale Netzwerke einen deutlich höheren Stellenwert einnehmen als für Besucher, die 60 Jahre oder älter sind. Hinzu kommt, dass die Hälfte der Studienteilnehmer solche Plattformen nutzt, um vor dem Buchen eines Zimmers Informationen über ein Hotel und dessen Services zu erhalten. Die Kommunikation funktioniert allerdings auch in der Gegenrichtung: Fast die Hälfte der Gäste ist bereit, ein Hotel in sozialen Netzwerken zu empfehlen, wenn sie dafür eine Belohnung oder ein Angebot erhalten. Ein Haus kann somit vom Trend in Richtung Empfehlungsmarketing via Facebook, YouTube oder Instagram profitieren, wenn es seine Treueprogramme darauf abstimmt.

Maßgeschneiderte Angebote sind attraktiv

Wer mit einem Treueprogramm erfolgreich sein möchte, sollte laut der Studie einen weiteren Punkt berücksichtigen: Gäste wollen mehr denn je als Individuum wahrgenommen werden, nicht als „Durchlaufposten“. So schätzen fast 70 Prozent der Befragten personalisierte Angebote, die sich an ihren Vorlieben orientieren. Jeweils rund 90 Prozent wünschen sich Hotel-Mitarbeiter und mobile Apps, die ihnen maßgeschneiderte Dienstleistungen und Informationen bieten wie Empfehlungen für Ausflüge oder die Möglichkeit, per Smartphone einen Tisch im Hotelrestaurant zu buchen. Ebenfalls auf der Wunschliste weit oben stehen individuelle Dienstleistungen, die sich an der Einkaufshistorie orientieren. Das setzt voraus, dass ein Unternehmen über ein umfassendes Bild des Gastes und dessen Präferenzen verfügt. Solche Informationen zu sammeln, ist jedoch angesichts der verschärften Datenschutzbestimmungen, siehe EU-Datenschutz-Grundverordnung, keine einfache Aufgabe.

Anpassungen notwendig

Hotels stehen somit vor der Herausforderung, ihre Treueprogramme an die Anforderungen der Social-Media-Generation und des digitalen Zeitalters anzupassen. So liefern Auswertungen von Online-Bewertungen und Posts in sozialen Netzwerken wichtige Informationen über die Wahrnehmung eines Hotels durch seine Gäste. Bislang nutzt aber nur ein Drittel der Häuser diese Datenquelle. Außerdem wird das Sammeln von Treuepunkten immer unattraktiver. Stattdessen wünschen sich Kunden, dass sie sofort eine Belohnung erhalten, zum Beispiel in Form eines besonderen Service oder Erlebnisses. Hotels, die dies berücksichtigen, können vor allem auf die Loyalität der jüngeren Generation bauen. Denn 38 Prozent der 25- bis 34-Jährigen stufen ihre Treue gegenüber einem Anbieter heute als höher ein. Das ist auch bei 30 Prozent der Gäste mittleren Alters der Fall (bis 54 Jahre). Dieses Potenzial gilt es zu nutzen, um sich von Mitbewerbern abzuheben. www.oracle.com

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O R AC L E-S T U D I E: H OT ELT R EU E & T R EU EPRO G R A M M E I N TERV IE W DAN IE L K R ISC H

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Daniel Krisch, Senior Director, Hospitality Strategy bei Oracle Hospitality: „Gäste

und Hoteliers bewerten den Nutzen und

die Relevanz von tra-

ditionellen Treueprogrammen auf höchst unterschiedliche Weise.“

„Hotels brauchen ein Treueprogramm 4.0“ Herkömmliche Treueprogramme sind für Hotels eine Sackgasse, so Daniel Krisch, Senior Director, Hospitality Strategy bei Oracle Hospitality. Er plädiert für einen Ansatz, der Social Media und neue Technologien mit einbezieht, welche dem Gast ein optimales personalisiertes Erlebnis bieten. Herr Krisch, welches Ergebnis der Studie hat Sie am meisten überrascht? Die unterschiedliche Bewertung der Relevanz von Treueprogrammen durch Gäste und Hoteliers. Beide Seiten reden offenkundig aneinander vorbei. Das kann dazu führen, dass Hotels den Kontakt zu ihren Kunden verlieren und Marktchancen ungenutzt lassen. Daher ist es notwendig, dass Häuser ihre Bonusprogramme auf den Prüfstand stellen. Vereinfacht gesagt: Hotels benötigen ein Treueprogramm 4.0. Was können Hotels denn besser machen? Ein Haus sollte beispielsweise aktuelle Entwicklungen berücksichtigen, wie die Rolle von sozialen Netzwerken, Empfehlungsmarketing und Influencern. Es reicht allerdings nicht, einen Influencer zu beauftragen oder auf Facebook aktiv zu werden. Ebenso wichtig ist es, regelmäßig Reaktionen von Gästen auf allen Kommunikationskanälen zu erfassen und zeitnah auf Lob und Kritik zu reagieren. Solche Analysen führen derzeit nur wenige Unternehmen durch. Weiterhin ist es notwendig, dass Hotels die veränderte Erwartungshaltung der Gäste berücksichtigen. Welche Änderungen sind das beispielsweise? Der Gast von heute möchte eine schnelle Belohnung für seine Treue, etwa in Form eines kostenlosen Extraservice. Das Ansparen von Punkten ist aus der Mode gekommen. Außerdem machen maßgeschneiderte Services den Unterschied aus. Gäste schätzen es beispielsweise, wenn sie bereits von

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unterwegs aus mit dem Smartphone einchecken oder über eine mobile App einen Tisch im Hotelrestaurant buchen können. Noch besser ist, wenn das Servicepersonal darüber informiert ist, welche Vorlieben ein Gast hat und diese berücksichtigt. Können Sie ein Beispiel nennen? Ein Gast geht jedes Mal am Ankunftstag zusammen mit seinem Partner und den Kindern zum Abend­ essen ins Restaurant. Anhand der „Buchungshistorie“ kann das Hospitality-PropertyManagement-System solche Vorlieben erkennen. Für den Gast ist es mit Sicherheit ein angenehmes Gefühl, wenn er beim Eintreffen vom Front Desk Manager die Frage hört: „Darf ich heute Abend um 19 Uhr wie immer einen Tisch für vier Personen im Restaurant buchen?“ Wollen Gäste denn überhaupt solche Services, die auf dem Herausgeben von persönlichen Daten beruhen? Laut der Studie wünschen sich Gäste den Einsatz von neuen Technologien, sofern diese ihnen einen Nutzen bringen. So würden mehr als 80 Prozent Prämien akzeptieren, die auf ihren Präferenzen und Social-Media-Profilen basieren. Und fast 90 Prozent wünschen sich eine mobile App, die ihnen personalisierte Informationen über das Hotel und seine Services bereitstellt. Es ist absehbar, dass speziell die jüngere Generation solche Technologien und Dienstleistungen von einem Hotel einfordern wird – so wie es bereits heute beim kostenfreien Internet-Zugang der Fall ist.


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F O O D & B E V ER AG E S

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K A FFEEKO M PE T EN Z: L AVA Z Z A D EU T SC H L A N D

Nicht für jede Kaffee-Situation Konsequent verfolgt Lavazza in Deutschland die Verbreitung der Kaffeekultur als Ausdruck italienischer Lebensqualität. Geschäftsführer Dr. Oliver Knop äußert sich zu darauf abgestimmten Innovationen und Konzepten für den Außer-Haus-Markt mit Schwerpunkt Gastronomie und Hotellerie. Von Hans-Herbert Seng Herr Dr. Knop, wie ist Lavazza aktuell im deutschen Kaffee­markt positioniert? Lavazza wurde 1895 in Italien gegründet und ist dort traditionell mit der EspressoKultur verbunden. Seit den 1920er Jahren ist man Marktführer. Gut 60 Prozent der Spezialitäten werden inzwischen exportiert, natürlich auch nach Deutschland. Hier sind wir seit 1987 präsent. Konsequent im Fokus: italienische Kaffeekultur voranzubringen, fest zu etablieren und dann weiter auszubauen. Beim Kaffee-Heimkonsum liegt der Anteil bei 20 Prozent – und somit ist Lavazza der beliebteste Espresso der Deutschen. Und in den Segmenten des Außer-HausKonsums? Hier positionieren wir uns gezielt als Botschafter des Genusses, orientiert an italienischer Lebensqualität. Und dies besonders in Umfeldern, in denen eine hohe Geschmacksqualität von aus der Kaffeebohne zubereiteten Getränken gefragt ist. Diese gelingen am besten über die Siebträger-Extraktion, mittlerweile aber auch mit respektabler Qualität aus Vollautomaten. Man sollte dabei berück-

sichtigen, dass unsere Bohnen länger und dunkler geröstet werden, was zu einem Geschmacks­profil führt, das nicht in jede Kaffee-Situation passt, ganz abgesehen von den höheren Kosten der Röstung für solche Bohnen.

www.hug-foodservice.ch

Karl Zieres GmbH Tel. 06181 18046-0

Mit welchen Kaffees ist man im gastgewerblichen Außer-­Haus-Markt besonders präsent? Generell berücksichtigen wir mit unserem Sortiment die vielschichtige Klientel in der Gastronomie und Hotellerie: In einem Bistro, Café und in einer Bar sowie in einem guten Restaurant mit gehobener

Kaffeekultur steht meist ein Siebträger, im Frühstücks- und Bankettbereich eines Hotels ein Vollautomat, im Logisbereich eine Kapselmaschine. Der Schwerpunkt liegt – wie schon angedeutet – auf der Verwendung in Siebträgern. Nennen Sie uns doch bitte einige dieser auf Gastronomie und Hotellerie ausgerichteten Spezialitäten. Gerne. Die Gold Selection ist eine perfekte Balance zwischen süß und bitter mit aromatischen Noten von Vanille und Milchschokolade, die Top Class bietet ein ausgewogenes Aroma von Schokolade und Trockenfrüchten mit einem sanften Abgang von dunkler Schokolade. Beide gehören zu unseren drei Classic Specials: Es handelt sich um medium geröstete Blends aus ausgewählten gewaschenen und getrockneten Arabica- und Robusta-Varietäten. Exotischer gibt sich unsere exquisite Auswahl der fünf Spezialitätenkaffees. Zwei sind neu: Der iTierra! Brasile mit gewaschenen und halbgewaschenen Arabicas sowie der gewaschenen Robusta-Varietät Conillon ergibt einen Espresso mit Noten dunkler Schokolade und

Beste Geschmacksqualität über die Siebträger-Extraktion

Fotos: Lavazza

Langsame Zuberei-

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tung eines Kaffees mit der ChemexKaraffe


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I N TERVI E W DR . O LIV E R K N O P Haselnuss. Am Gaumen hinterlässt er eine perfekte Balance aus weicher Süße und Intensität. Die zweite Innovation ist der iTierra! Colombia ausschließlich aus gewaschenen Arabica-Varietäten aus vier Regionen Kolumbiens, der sich als Filterkaffee fruchtig und ausgeglichen präsentiert und Noten von Grapefruit, roten Früchten, Bergamotte und etwas Honig erkennen lässt. iTierra! bezieht sich auf das nachhaltige Engagement von Lavazza in den Anbauländern der Bohnen, oder? Richtig. In Zusammenarbeit mit der Rainforest Alliance berücksichtigen wir Lieferanten mit zertifizierten Betrieben, die strenge soziale und ökologische Normen erfüllen müssen.

Dr. Oliver Knop: ­„Spitzenköche entdecken unsere Espressi auch als Zutat für ihre kulinarischen ­Kreationen.“

Das sind aber noch keine „reinrassigen“ Bio-Kaffees? Den haben wir mit der Arabica-Robusta-Mischung Alteco an Bord, die einen süßen, eleganten Espresso liefert, gekennzeichnet durch Düfte von Honig und Trockenfrüchten und ein Finish von dunklem Kakao sowie Gewürznoten.

Wie bewerten Sie solche Ideen wie Cold Brew, Cocktails auf der Basis von Kaffee/Espresso und Vermarktungskonzepte in Form von Food Pairing mit Kaffee-/ Espressospezialitäten? Positiv. Zwei Beispiele: Wir haben mit der Cookie Cup eine gebackene Espressotasse. Dann ist da unser Coffee-Caviar, kreiert vom weltbekannten Kochkünstler Ferran Adrià: viele kleine Kaffeekügelchen aus Lavazza Espresso, die im Kontakt mit dem Gaumen in nicht weniger kleinen Geschmacksexplosionen zerplatzen. Im Labor unseres Trainingscenters werden solche Ideen Richtung Coffee-Design sowie auch nicht alltägliches, aufmerksamkeitsstarkes Zubehör entwi­ckelt. Lavazza arbeitet auf internationaler Ebene mit den weltbesten Spitzenköchen (darunter Massimo Bottura, Davide Oldani) zusammen und fördert auch in Deutschland mehr und mehr die Zusammenarbeit mit der Spitzengastronomie. Die Spitzenköche entdecken unsere Espressi auch als Zutat für ihre kulinarischen Kreationen. Wer zum Beispiel in Deutschland? In Deutschland sind Drei-Sterne-Koch Kevin Fehling (The Table, Hamburg) und Drei-Sterne-Koch-Legende Harald Wohlfahrt unsere Lavazza Genussbotschafter. Darüber hinaus sind wir auch mit anderen Sterneköchen verbunden, die z. B. unsere Kunden sind. So haben wir etwa mit Bertl Seebacher vom Kraftwerk in Oberursel das Rezept einer Sauce aus dem italienischen Süßwein Cremovo und Espresso von unserem Kafa Forest Coffee gemeinsam entwickelt.

Wie steht es mit dem Vertrieb gegenüber dem Gastgewerbe und dessen Beratung? Diese Kunden werden von 15 zu Baristi ausgebildeten Außendienstmitarbeitern individuell betreut. Deren Aufgabe ist es, die Qualität der angebotenen Kaffeegetränke zu optimieren, also die Qualität des Produkts, das in die Tasse fließt. Die Bohne, die wir verkaufen, kann so gut sein wie sie will, aber extrahiert auf dem Weg in die Tasse gibt es viele einflussreiche Variablen – Qualität des Wassers, Menge des Pulvers, Mahlgrad, die Brühtemperatur – als mögliche Fehlerquellen. Die Mitarbeiter sind entsprechend trainiert, die Kunden im Gastgewerbe so zu schulen, dass alles qualitativ zusammenpasst. Und dann haben wir auch noch unser Trainingscenter in der Zentrale in Frankfurt am Main.

Und was meinen Sie mit nicht alltäglichem Zubehör? Solches für Kaffee-Extraktion direkt auf der Bar oder auf dem Tisch vor dem Gast. Wir zählen dazu unsere Chemex-Karaffe und unseren V60 Handfilter. Beide kommen dann zum Einsatz, wenn Gastronomen ihren Filterkaffee-Service quasi mit dem Ritual der langsamen Zubereitung – Tropfen für Tropfen in die Tasse – verbinden. www.lavazza.de Cookie Cup und Coffee-Caviar setzen kulinarische Akzente zum Espresso

iTierra! und Alteco berücksichtigen Nachhaltigkeit und Bio im

Fotos: Logis Hotels

Kaffeemarkt

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N EU E K A FFEE S & I H R E B E SO N D ER H EI T EN

Spiel der Aromen Schon längst gibt es kaum noch ein Jahr ohne neue Kaffeespezialitäten und darauf abgestimmte Vermarktungskonzepte für das Gastgewerbe. Zwischen fruchtiger Würze und sanfter Eleganz ist fast alles möglich. Von Hans-Herbert Seng Mit Costa Rica Aguilera Bros. knüpft Azul (Dallmayr Gruppe) nach eigenen Angaben an seine costaricanischen Wurzeln an. Markenzeichen des Specialty Coffee von der Finca Chayote ist die leichte Süße, die durch die Aufbereitung als „Honey-processed“ entsteht, charakteristisch sind außerdem fruchtige Nuancen von Apfel und süßen Trauben, dazu Kakao und Karamell. Der cremige Körper und die elegante Säure runden das Geschmackserlebnis ab. Der Ethiopia Alemayehu Daniel stammt von einer Farm aus der Region Yirgacheffe im Südwesten Äthiopiens, die auch eine ExtraAuslese aus ausschließlich vollreifen, roten Kaffeekirschen produziert. Die Varietäten Kurume und Wolisho ergeben einen fruchtigen Aromenmix aus Erdbeere und Kirsche mit sirupartigem Körper und feinem Cacao Finish. Aus den grünen Rohkaffees 70 % Costa Rica Aguilera Bros und 30 % Ethiopia Alemayehu Daniel entwickelte man den Seasonal Blend Espresso Århus mit saftigem Körper und komplexer Fruchtnote, wobei Erdbeere und Kirsche hervortreten. Als erste Marke von J.J.Darboven hat Alfredo Espresso ein Kapselkonzept zur ­

Selbstbedienung in der Gastronomie und Hotellerie entwickelt. Drei klassische Sorten stehen in ihrer Presenter-Box mit jeweiliger Beschreibung der Geschmacksprofile im Mittelpunkt: Super Bar Espresso mit besonders dunkler Röstung und intensivem Aroma, sanft-würziger Caffè Lungo, kraftvoller entkoffeinierter Decaffeinato. Hinzu kommt die dafür entwi­ ckelte Kapsel-Kaffee-Maschine. Per Knopfdruck trifft das heiße Wasser mit hohem Druck auf das für eine Tassendosierung vorgegebene Kaffeepulver in der ausgewählten luftdicht versiegelten Kapsel, die das Aroma ihres Inhalts bis zur Zubereitung schützt. Dank einer Heißwasserfunktion lassen sich auch Tee- und Kakaogetränke zubereiten. Das neue Sortiment Jacobs Good Origin besteht zu 100 Prozent aus Fairtradeund Bio-Kaffeebohnen. Jacobs Douwe Egberts ( JDE) Professional beschränkt ­ seine Bemühungen nicht nur auf den Inhalt: Auch Verpackung und Umkarton sind

Azul Costa Rica Azul Ethiopia nachhaltig gestaltet. Die innovative Linie umfasst Espresso mit einer würzigen Nuss-Note, Crema aus Arabica mit Karamellgeschmack und fruchtigem PfirsichAprikosen-Feeling, Filter mit rostig süßem Toffee-Geschmack und dem Duft getrockneter Datteln und reifer Pflaumen. Der Arabica gedeiht im Hochland von Honduras und Peru, der Robusta in niedrigeren Lagen Indiens. Die Good Origin Kaffeeblends wurden in Deutschland entwickelt. Dank schonender und indirekter Röstung wird die Wärme gleichmäßig auf die jeweils kleinen Mengen Bohnen übertragen, die ohne Kontakt zu heißem Metall ihr facettenreiches Aroma entfalten.

J.J.Darboven Alfredo Kapselkonzept

Jacobs Douwe Egberts Good Origin

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Seeberger Single Origin Peru

Lavazza Gold Selection

Fotos: Die genannten Unternehmen

Lavazza Classics Gran Espresso Wie sich Lavazza im Gastgewerbe positioniert, ist dem Interview auf den Seiten 28-29 zu entnehmen. Weitere Informationen zum darin vorgestellten iTierra! Colombia sind durchaus von Interesse: Nach dem Ende der kriegerischen Konflikte mit den FARC-Rebellen bemühen sich die Lavazza Stiftung und der kolumbianische Staat gemeinsam darum, den Kaffeeanbau wieder zu stärken und die Bodenkultur nachhaltig und regionsspezifisch zu fördern. Seit 2015 engagiert man sich in dem ehemaligen Rebellengebiet. Bis 2017 konnten 100 kolumbianische Bauernfamilien die Kaffeeplantagen nach einer Zeit des Guerillakrieges, während der sie jahrelang nicht kultiviert worden waren, in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen. Kurze Zeit danach wurde mit der Erzeugung qualitativ hochwertiger Kaffees für den iTierra! Colombia begonnen. Eine weitere News von Lavazza ist der „frische Anstrich“ für die Classic Collection mit ihren Classics und Specials. Erstere mit Super Crema, Bella Crema, Gran Espresso, Crema e Aroma und Il Filtro Classico bilden die Basis als vorwiegend natürlich aufbereitete Kaffees mit aromatischen Noten von Haselnüssen, Schokolade, Kakao bis hin zu schwarzem Pfeffer und geröstetem Getreide. Die Specials Gold Selection, Top Class, Super Gusto UTZ und Gold Selection Filtro besitzen einen sorgfältig abgestimmten Körper, feine Säure und Süße. Ausgangsprodukte: gewaschener Arabica aus Hochlagen Zentral- und Südamerikas, natürlicher Arabica aus Brasilien und gewaschener Robusta wie Kaapi Royale aus Indien und Java mit Indonesischer Prove-

Seeberger Single Origin Sidamo

nienz. Diese sorgen außer für die angenehme Säure auch für nussig-schokoladige Aromen. Das dezente Design der Classics vorwiegend in Blau soll mit angedeuteten Farbakzenten deren Eleganz unterstreichen. Im Kontrast dazu rü­ cken die Specials auf dem Grundton Blau ihre Aromaprofile durch farbige Zuordnung in den Vordergrund: Goldgelb steht für aromatische Kaffeemischungen, Rot für reife Kaffeekirschen und somit für die ausgewogene Variante und Violett für kräftigen Geschmack. Im üppig bewachsenen Hochland der peruanischen Anden wachsen die Bohnen für den Seeberger Single Origin Peru, ein Filterkaffee mit süßlichem, mittelschwerem Körper und nussiger Würze. Der südlichste Teil Äthiopiens, die Sidamo-Region, ist die Heimat des Single Origin Sidamo, der sich leicht mit floralem Aroma und etwas Zitrus gibt. Die Arabica Bohnen der beiden stammen aus demselben Anbaugebiet in Peru beziehungsweise Äthiopien (Sidamo) und werden nicht mit anderen Kaffeesorten gemischt. Auch bei den klassischen Linien Silver und Gold gibt es Neuheiten: Zum einen ist es der kräftige und würzige Silver Crema Amaro & Dolce aus je zur Hälfte Arabica und Washed Robusta, zum anderen der Gold Espresso Caliente (55 Prozent Arabica, 45 Prozent Washed Robusta). Die Rohkaffees für beide stammen aus Südamerika und Südasien.

Lavazza iTierra! Colombia

WEB

n www.azul.de n www.dallmayr.com n www.darboven.com n www.jacobs-kaffeeservice.de n www.lavazza.de n www.seeberger.de w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


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Fotos: Die genannten Unternehmen

Lifestyle-Trend in HeiĂ&#x; oder Kalt

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Greenergy ist „Tee des Jahres“ von Keo und Hauptzutat des Drinks Keo Power Boost

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Es mangelt absolut nicht an teils ungewöhnlichen Tee-Spezialitäten, die in fast jedes gastronomische Angebot passen. Sei es zum Frühstück, zur Teatime am Nachmittag, zur Aufmunterung von Gästen im Seminar- und Tagungsbereich, zum Entspannen im Wellnesstrakt oder zum Tagesausklang am frühen Abend. Neuheiten-„Entdeckungen“ ­ von Hans-Herbert Seng Keo von Azul (Dallmayr Gruppe) ist für seine außergewöhnlichen Teekreationen bekannt. Mit dem „Keo des Jahres“ setzt die Marke immer wieder neue Genusstrends. So auch mit dem neuen Keo Greenergy. In Kombination mit feinem Japan Bancha wird die Grüntee- und Kräuterteemischung mit dem Hauch von Gurke und Zitrone – heiß oder kalt serviert – zum Energy-Boos­ ter des Jahres. Darüber hinaus überzeugt der Greenergy auch im Cocktail Keo Power Boost aus 160 ml kaltem Greenergy, zubereitet aus einer Teepyramide, 4 cl Maracujasaft, 2-3 cl Ingwersirup, 1-2 cl Zitronensaft. Service auf Crushed Ice. Gurkensticks, Zitronenzeste, frischer Ingwer als garnierende Zugabe. Im April präsentierte Dallmayr erstmals sein Konzept „Tee der Saison“ in limitierter Auflage für das Gastgewerbe. Den Anfang macht Dallmayr Gin-Tee, aromatisierter Grüner Tee mit Wacholder und Zitrone, verpackt in einer Teepyramide. Inspirieren ließen sich die Experten des Unternehmens vom klassischen Gin. Sie sind sich sicher, dass die Mischung „dem originalen Gin geschmacklich unglaublich nahekommt“, allerdings ganz ohne Alkohol. Pur, heiß oder kalt, lässt der Tee viel Spielraum für Rezeptideen. Erfrischend fruchtig gibt sich Dallmayr Wild & Berry auf gestoßenem Eis aus 200 ml kaltem Gin-Tee, 2 cl Zu­ ckersirup, 3 cl Limettensaft und einer Hand

voll gefrorenen Waldbeeren. Soll Alkohol integriert sein, ist der Dallmayr Rosemary Nights eine Alternative: über Eiswürfel 120 ml kalter Gin-Tee, 60 ml Orangensaft, 2 cl Zitronensaft, 2 bis 3 cl Amaretto Likör, 1 cl Zuckersirup, 1 Stängel Rosmarin. Als „weiterer Meilenstein in der über 145-jährigen Geschichte seiner Teemarke“ bezeichnet J.J.Darboven ein zeitgemäßes Re-Design der Verpackungen von Eilles Tee, welches als „gestalterische Fusion aus Qualitätsanspruch, Leidenschaft und neuer Emotionalität“ vorgestellt wird. Dabei setzt man auf die Stärken der derzeitigen Verpa­ ckungen als zentrales Wiedererkennungsmerkmal: dem Wappen und Logo und der Farbe Racing Green (New Market Green), das sich vor allem in der klassischen Linie wiederfindet. Noch farbenfroher kommt die neue junge Linie daher, die „mühelos den Zugang zu jedem Lebensalter schafft, mit einem Bekenntnis zu einem jungen Herzschlag“. Die erste Umsetzung des neuen optischen Auftritts gelingt mit den Tea Diamonds in der Luxury World Selection, nach und nach folgen die übrigen Abpackungsformen. Des Weiteren forciert J.J.Darboven mit Eilles die britische Teekultur im deutschen Gastgewerbe. PraxisDallmayr Gin-Tee pur heiß oder kalt oder in Cocktails wie etwa Wild & Berry und Rosemary Nights

orientierte Hintergrundinformationen und Tipps erstrecken sich vom Afternoon Tea mit süßen und herzhaften Häppchen über den High Tea mit reichhaltigeren Beilagen bis hin zum Royal Tea mit Champagner als Krönung. Mehr Ideen für noch mehr Tee-Erlebnisse, welche die Gäste in den Spa- und Wellnessbereichen der gehobenen Hotellerie überzeugen, werden schließlich in Form neuer Wellnessrezepte für Plateanum vorgestellt. Das Geschmacksfundament bilden die Sorten Plateanum Celebritea, Equilibrium, Rooibos Tabula Rasa und Detoxicum. In den Rezepten treffen sie auf vitalisierende Zutaten wie Ingwer und Chia-Samen, werden von Mangos und Bananen unterstützt und durch Kräuter wie Lemongras, Basilikum sowie Salbei verfeinert. Beispiel Detoxicum Booster: für vier Gläser mit jeweils 280 ml Inhalt 60 g frischer Ingwer, drei Tonkabohnen, 1 TL rosa Pfefferbeeren, 1 l Wasser, 4 Tea Traeder Plateanum Detoxicum, 4 Stiele Pfefferminze, eventuell Kandiszucker oder Honig. Exklusiv für professionelle Verwender platziert Jacobs Douwe Egberts ( JDE) die Sortimente Pickwick Slow Tea und Pickwick Master Selection. Slow Tea besteht aus einer Reihe von acht losen Mischungen mit Kräutern und Fruchtstücken sowie reinem klassischen Rooibos, Grün- und Schwarztee. Die extra langen Teeblätter sorgen für eine langsame Extraktion und einen zarten

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vollen Geschmack. Zur Selection gehören zehn beliebte Sorten mit einer raffinierten und persönlichen Note der Pickwick Teemeister: vier für nachhaltigen Anbau UTZzertifizierte Schwarztees, drei davon dezent aromatisiert, sowie Früchte- und Kräutertees, zwei Grün- und ein Rooibos-Tee (UTZ-zertifiziert). Auch deren Blätter sind extra groß. „Die Marke Pickwick blickt auf eine über 80-jährige Teetradition zurück, die sich aus einem im Jahr 1753 gegründeten Teehandel entwickelte“, so Christian Papendieck, Marketing Manager bei JDE Professional. „Mit den beiden qualitativ hochwertigen Pickwick Außer-Haus-Reihen knüpft JDE Professional in Deutschland jetzt an die Erfolge im holländischen Endverbraucherbereich an.“ Ein frisches Gurkenaroma, kombiniert mit leichter Pfefferminznote, liefert der Kräuterund Grüntee Grüne Gurke von Meßmer ProfiLine (Laurens Spethmann Holding). Belebt feinherb zu jeder Tageszeit, mal pur Jacobs Douwe Egberts platziert

Pickwick Tees im Außer-Haus-Markt

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Plateanum Detoxicum Booster für Wellness- und Spa-Freaks. Mit Eilles Tees sollen Zeremonien

der britischen Teekultur im deutschen Gastge-

werbe forciert werden. Beispiel des Re-Designs der Eilles Tee Verpackung

ProfiLine Teebasis Pfefferminze sowie 5 g Baby-Blattspinat, 30 g Kiwifruchtfleisch, 20 ml kaltem Bananensaft, 1 TL Agavendicksaft und 1 Blättchen Minze – alles püriert – zum Gast. Rund 50 Prozent der Ursprungstees in den genannten Sorten sind übrigens nachhaltig UTZ-zertifiziert. oder im alkoholfreien Cocktail Meßmer Mule à la Moscow Mule. Zutaten für 400 Milliliter: je 80 ml Meßmer ProfiLine Grüne Gurke und Ginger Ale, 1 cl Limettensaft, alle eisgekühlt, Scheibe Salatgurke als Dekoration, Crushed Ice. Das Unternehmen liefert dazu auch den passenden Mule Becher. Gesunde Ideen zum Frühstück sind die Smoothies mit den Tees Pfefferminze und Waldbeere aus dem blauen Tassenportionssortiment. Eine 150 ml Portion Green Smoothie Kiwi-Minze kommt im gut gekühlten Glas mit 60 ml eiskalter Meßmer

Ronnefeldt folgt in der kommenden Saison den Trends, von denen sich auch andere Branchen wie Food, Fashion und Konsumgüter inspirieren lassen. Botanicals – also alles, was in einem Kräutergarten grünt und blüht – sind in aller Munde. Die Antwort im Bereich loser Tee im Sortiment für das Gastgewerbe ist die aromatische Früchte/­Kräuterteemischung Basil Strawberitta (Bio). Erdbeere trifft auf Basilikum, MajoMeßmer ProfiLine Grüne Gurke im Meßmer Mule


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Teekanne Luxury Cup Pyramidenbeutel in Collection-Box und Früchtetees fresh

ran und Zitronengras runden ab. Ein weiterer Trend, der begeistert: Nordic Lifestyle. Jeder kennt die skandinavischen Einflüsse und das besondere Design im täglichen Leben oder im Urlaub. Nordlicht (Bio) als neuer Kräutertee ist die ‚nordische‘ Antwort auf den beliebten Bergkräuter, der das südlichere Ambiente widerspiegelt. Anis, Fenchel, Eukalyptus, Pfefferminze und Blüten schmecken bei kalten wie warmen Temperaturen. Auch die Superfoods fehlen nicht im neuen Sortiment. Die Blätter des sagenumwobenen Moringa-Baums ergeben im Pure Happiness mit Apfel-, Granatapfelund Orangenstückchen eine würzig- herbe Mischung. Alle Sorten von Milch stehen bei den Verbrauchern ebenfalls hoch im Kurs. Dem Trend zu einem Tee mit cremigem Sahnearoma folgt man mit dem Golden Milk Tea (Bio), eine exotische Neuinterpretation des ayurvedischen Getränks ‚Golden Milk‘. Kräftiger Kurkuma und eine feine Sahnenote machen diese Schwarzteemischung zu einer anregenden Auszeit. Der Schwarze Tee stammt aus einem vor kurzem „entdeckten“ Teegarten in Kolumbien. Wie der Name sagt, lässt sich diese Spezialität gut mit einem Schuss Milch genießen – als Hot oder Frozen Latte. Erweitert wurde auch das umGreen Smoothie Kiwi-Minze mit Meßmer ProfiLine Pfefferminze

fangreiche Teavelope Teebeutel Angebot von Ronnefeldt. Der neue Copa Cabana vermittelt tropische Gefühle nicht nur in seiner optischen Anmutung, sondern auch mit dem süßen Duft tropischer Früchte. Er eignet sich unter anderem für erfrischende Eistee-Rezepte an heißen Sommertagen. Für die geht außerdem sogar eine komplett neue Produktgruppe an den Start. Erstmals in der 196-jährigen Geschichte des traditionsreichen Teehauses gibt es zwei Eistees in Bioqualität und im recyclebaren Elopack (Grüner Punkt). Ginger loves black tea ist ein schwarzer Tee mit Ingwer und Limette‚ Cranberry flirts with tea ein roter Früchtetee mit kräftigem Cranberry-Geschmack. In Hotels eignen sie sich nicht nur für alle Outdoor-F&B-Outlets sowie Restaurant, Lobby, Bar und Konferenzbereich, sondern auch für die Minibar. Nicht unwesentlich: Die Iced Selection hat durch Agavensirup einen geringen Zuckeranteil und wenig Kalorien. Und auch das: Vom Marketing des Unternehmens wurde als Add on eine originelle Spotify-Playlist entwickelt, aufzurufen über die Website. Seit gut einem Jahr ist die selection 1882 Luxury Cup Pyramidenbeutel von ­Teekanne in einer ansprechenden Collection-Box verfügbar. Sie enthält neun ausgesuchte vorportionierte lose Schwarz-, Grün-, Rooibos-, Kräuter- und Früchtetees. Optisch und in der Handhabung überzeugt alles sowohl durch edles, dunkles Klavierlack-Design als auch durch Funktionalität: Durch einfaches Aufrichten des Deckels kann die stabile Box im Handumdrehen in ein stilsicheres Display umgewandelt werden. Von Vorteil für ein optimales „cooles“ Sommergeschäft ist schließlich die Teekanne fresh Range, deren drei trinkfertige Kreationen seit Mitte Juni geordert werden können. Abgefüllt sind die direkt aufgebrühten hundertprozentig natürlichen Früchtetees als Waldbeere-­ Limette, Apfel-Zitrone und Granatapfel-Pfirsich jeweils in 0,5 Liter Flaschen – komplett ohne Zucker und künstliche Süßungsmittel.

Ronnefeldt erstmals mit

einer Iced Selection (Bio) ready to drink

Copa Cabana für das

Teavelope Sortiment von Ronnefeld

Ronnefeldt bietet

trendige Mischungen

loser Tees in verschie-

denen Sorten an

WEB n www.azul.de (Keo) n www.dallmayr.com n www.darboven.com (Eilles und Plateanum) n www.jacobs-kaffeeservice.de (Pickwick) n www.lsh-ag.de (Meßmer ProfiLine) n www.ronnefeldt.de n www.teekanne.de

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R OT W EI N E I M SO M M ER

Sanfte Allrounder Unter den Weinen aus roten Trauben stehen im Sommer nicht nur Rosés im Fokus, sondern auch sanfte Rote. Bei einer Trinktemperatur von zwölf bis 14 Grad gesellen sie sich gerne zu Speisen der Mittelmeerküche und zu leichten Gerichten vom Grill, erfreuen aber auch einfach nur so bis in die Nacht hinein. Von Hans-Herbert Seng

Bergdolt-Reif & Nett in Duttweiler/Pfalz. Als feinherb wird der 2017er Nett Leib & Seele ausgelobt. Die Rebsorten: Cabernet, Acolon, Dornfelder. Sensorik: Im Duft die Schwarze Kirsche, im Mund beerensaftig mit Lakritznoten und pikanter Säure. Geringe Tannine. Kaum merkliche Süße. A 12,64. RS 8,1. S 5,4. Ausschließlich Pino Noir ist im trockenen Nett Paranoia vinifiziert. Sensorik: Eine Nase voll Schwarzkirschen, etwas Leder, Kirschkuchen, dichte Kirschfrucht mit guter Würze. Sanftes Mundgefühl. Präsente Tannine. A 12,74. RS 5,4. S 5. Dritter im Bunde soll nun ein „Süßer“ sein. Der liebliche, sehr süffige Nett Irgendwas mit L ( Jahrgang 2018) aus Cabernet und Dornfelder, der laut Expertise auch weitere Rebsorten enthalten kann, kommt im Aroma mit Kirsche, aber auch Brombeere und Himbeere, daher. Traubige Fruchtsüße, geschmeidige, geschliffene Frucht. Harmonisch eingebundene Säure. A 11. RS 32,2. S 5,1. Alle drei gehören zur Kategorie Creation des Weingutes, das Christian Nett 2001 in fünfter Generation übernahm. Fürstlich Castell’sches Domänenamt in Castell im unterfränkischen Landkreis Kitzingen. Spätburgunder und Merlot prägen den Die Gefährten 2016 Gräfin Dorothea Renata mit würzigen Aromen von Heidelbeeren, Brombeere und Kirsche, ebenso Mokka und dunkle Schokolade. Langer Körper, sehr dicht, angenehme Tannine. A 13,5. RS 0,8. S 5,6. Jugendliche Frische macht sich beim Castell Castell 2017 Glugg Glugg rot & trocken bemerkbar, eine Cuvee aus Domina, Acolon, Regent, Dornfelder, Portugieser. Im Glas dunkles Rot mit viel Frucht und feinen, weichen Tanninen. A 12. Mit der jungen Linie Die Gefährten, zu der noch drei weiße Weine gehören, setzt das Domänenamt neue Akzente und vereint vier individuelle Alltagsbegleiter, „die sich zuverlässig dem Leben anpassen“. Heger in Ihrigen am Kaiserstuhl. Eingemachte Erdbeeren, Süßkirschen und roter Johannisbeergelee umspielen die Nase, wenn man den 2015 Merdinger Bühl Spätburgunder trocken einschenkt, auch fein-rauchige Kalknoten. Lebhaft am Gaumen, vitaler Charme, hübsches Spiel und feingliedrige Säure. Seidiges Kleid mit milder Gerbsäure, dabei tänzerisch und verspielt mit verführerischer

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Frucht. A 13,5. RS 0,9. S 5,1. Inhaber Joachim Heger ist seit 2009 Vorsitzender des Regionalverbandes Baden im Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP). Hirsch by Christian Hirsch in Leingarten im Landkreis Heilbronn. „Er hat unter allen trockenen Rotweinen wohl den höchsten Trinkfluss“, meint sein Macher zum Gutswein Hirsch Trollinger. Satte Frucht, strammes Rückgrat, harmonische Trollinger Power mit präziser Eleganz. A 13. RS 3,7. S 5. Und auch eine zweite trockene „Schöpfung“ dürfte im Sommer begeistern: Hirsch Rot und Wild, ebenfalls ein Gutswein und eine Jahrgangscuvee aus Lemberger, Merlot, Cabernet. Christian Hirsch: „Der geht immer. Name ist Programm.“ Würzig, vollmundig, schön ausbalanciert. Viel Kraft und Frucht bei angenehmer Wucht. A 13. RS 7,4. S 5,4. Höfling in Eußenheim nordwestlich von Würzburg. Die First Class 2017 Rotwein Cuvee halbtrocken gehört zu den Gutsweinen als Start in das Sortiment des Weinguts. Namensgeber ist die Lage „Eußenheimer First“. Die Harmonie der Rebsorten Domina, Regent und Spätburgunder duftet nach dunklen Beerenfrüchten wie Brombeere, Schwarzkirsche und getrockneten Pflaumen, auch Erdbeere und Himbeere sind mit dabei. Gut eingebundene Säurestruktur, samtig am Gaumen. A 12. RS 13,3. S 4,9. Winzer Klaus Höfling wurde 2016 mit dem Bayerischen Staatsehrenpreis ausgezeichnet. Krone Weingut in Rüdesheim-Assmannshausen. Ein abwechslungsreicher und vielschichtiger Wein, bei dem sich Säure und Extrakt ausgewogen und spielerisch geben, ist der 2015 Krone Spätburgunder trocken. Tiefgründig, kraftvoll, würzig und leicht rauchig in der Nase. Hat ein Fruchtspektrum von rotem Steinobst. Trinkt sich vollmundig, weich und seidig. A 12. RS 2,2. S 5,3. Rolf und Tina Pfaffmann in Frankweiler im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Zwar kein klassischer Roter, besitzt aber dennoch laut Expertise den „typischen Rotweincharakter“: Der halbtrockene Tina Pfaffmann Pink Saint Laurent Rosé aus Trauben des Weinjahres 2018 soll dem Weinfreund bei jeder Gelegenheit „einfach Spaß machen, ohne groß darüber nachzudenken“. Er überrascht mit seinem frechen Charakter, welcher Leichtigkeit versprüht. Schöne Erdbeeraromen, komplettiert durch Nuancen von Kräutern und dunklen Früchten. Würzig und frisch. A 12,5. RS 11,5. S 7,4.

Fotos: Die genannten Unternehmen

Wer seinen Gästen bevorzugt rote Sommerweine deutscher Winzer empfehlen und servieren möchte, für den eignet sich diese Auswahl – mit Jahrgängen zwischen 2015 und 2018, teils rebsortenrein, teils Cuvees. Auch ein Rosé mit Rot-Ausprägung ist dabei. Analyse-Angaben zum Alkohol (A) in Volumenprozenten, zur Restsüße (RS) und Säure (S) in Gramm pro Liter.


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WEB n www.weingut-brn.de (Bergdolt-Reif & Nett) n www.castell.de n www.heger-weine.de n www.hirschweine.de n www.weingut-hoefling.de n www.weingut-krone.de n www.wein-pfaffmann.de

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Schon wieder (fast) nix mit Rum Einen kleinen Running Gag wird man sich ja wohl erlauben können: Wir warten auf den Rum, der uns seit Jahren als nächstes großes Ding versprochen wird – und schreiben dann doch immer wieder über Barkeeper-Rezepte mit Gin, weil dessen Siegeszug einfach nicht endet. Von Peter Erik Hillenbach wiederum hat einen mexikanischen UltraPremium Rum namens El Ron Prohibido Reserva 22 gelauncht – die Ziffer bezieht sich auf die besten 22 verfügbaren Fässer aus amerikanischer Eiche, die mit Pekannuss- und Mandelschalen, Pfirsichen und Guarapo (ein Zuckerrohr-Extrakt) befüllt werden und dem Reserva 22 Geruchs- und Geschmacksaromen von Kakao, Karamell, Mandel, Pfirsich, Vanille, Nüssen, Minze, Rauch und Holz bescheren. Bacardí hat sich seinen eleganten Premium Blend Gran Reserva Diez von drei wahren „Maestros de Ron“ komponieren lassen. Zehn bis zwölf Jahre gereifte verschiedene Rums vereinen fruchtige Noten von Steinobst, Banane und Birne mit Aromen von karamellisierter Vanille und Eiche. Der gleiche Hersteller ist auch Ausrichter der renommierten Bacardí Legacy Cock-

tail Competition, die in diesem Jahr der thailändische Barkeeper Ronnaporn Kanivichaporn für sich entscheiden konnte. Er überzeugte die Jury mit seiner „Pick Me Up“-Variante namens Pink Me Up – Bacardí Carta Blanca Rum mit frischen Tomaten, Orgeat-Sirup, Zitronensaft, Olivensole und Basilikum. Einem jungen Festival-Publikum offeriert Barceló Dominican Rum in diesem Sommer eine Chill Area mit Drinks, Massagen und gemütlichen Sitzgelegenheiten. Auf dem White Sands Festival auf Norderney, dem Luft und Liebe Open Air in Duisburg, dem Juicy Beats in Dortmund und dem Speedway in Brokstedt lernen die Besucher karibisches Feeling und mit dem Barceló Santo Libre und dem Barceló Dark Mojito zwei perfekte Sommerdrinks kennen. Im Vertrieb von Schwarze und Schlichte.

Fotos: Die genannten Unternehmen

Zur Ehrenrettung des Rums sei allerdings gesagt, dass im Stillen sehr wohl an neuen Produkten für Rum-Aficionados gearbeitet wird. So hat die Berentzen-Gruppe ihren neu kreierten Premium-Rum Tres Países in den Markt eingeführt. Die angesprochenen „Drei Länder“ leihen dem Blend ihre Rum-Charakteristika, nämlich Kakao, Schokolade und Trockenfrüchte (Guatemala), hölzerne Noten, Butterscotch und Rosinen (Dominikanische Republik) sowie karamelligen spanischen Rum-Stil (Panama). Vom Münchner Start-Up Senorita Juanita stammen die beiden auf der Basis von acht Jahre im Eichenfass gereiften Panama-Rum handwerklich hergestellten Spezialitäten Juanita Ron Especial Vainilla Premium und Juanita Ron Especial Cana de Caribe, der weltweit erstmalig eine frische Zuckerrohrstange pro Flasche enthält. Sierra Madre

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39 Foodpairing

Jan Stuhlmacher

vom Citrus in Mainz

(großes Bild) ist Linie

Aquavit Bartender des Monats Mai, Marie

Rausch vom Rotkehlchen in Münster entwarf einen Drink für

Sieger by Fürstenberg, und Ronnaporn Ka-

nivichaporn gewann die Bacardí Legacy

Cocktail Competition

Wenn sich jemand aus der SpirituosenRiege dem Foodpairing verschrieben hat, dann Gin Mare: Für eine GastronomieKampagne begleiten fünf junge deutsche Spitzenköche die mediterran aufgestellte Ginmarke aus Katalonien übers Jahr und bringen den Gin im Rahmen der MedBarTour zu den Bartendern. In Masterclasses arbeiten die jungen Chefs zusammen mit den Barprofis an hochklassigen Foodpairings; man stützt sich dabei auf die Hauptkomponenten von Gin Mare: spanische Arbequina-Oliven, italienisches Basilikum, Rosmarin aus der Türkei und griechischer Thymian. Die teilnehmenden Chefs kommen aus den Restaurants Haebel (Hamburg), Mural (München), Tulus Lotrek (Berlin), Blumen (Frankfurt) und Ösch Noir (Donaueschingen). An eine entspannte Gartenparty dachte wohl Aalborg im Vertrieb von Eggers & Franke und lud den „verrückten“ dänischen Hygge-Gastronomen Brian Bojsen von Brian’s Steak & Lobster aus Hamburg ein, einige Gerichte passend zu den Dillund Koriandernoten des Jubilæums Akvavit zu entwerfen. Voilà: Ein trendiger Labskaus Hot Dog mit Roter Bete sowie ein fruchtiger Melonensalat mit fein salzigem Ziegenfrischkäse, garniert mit frischer Limette, Minze und Koriander, passen exzellent zur erfrischenden Cocktailkreation Jubi-

PERFEK TES ZUSAMMENSPIEL

Immer eine Idee mehr: Diese Serien sind perfekt aufeinander abgestimmt. So findet sich das wunderschöne Rauten-Relief der Porzellan-Serie BILBERO im Besteck BRILIO und im Glas DIVIDA wieder. Und Ihr Tisch glänzt mit einem einheitlichen Gesamtbild.

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F O O D & B E V ER AG E S

S O M M ER D R I N K S & CO C K TA I L S

Grey Goose Edition Maison Labiche

Bombay Sapphire English Estate Barceló Dark Mojito

Aalborg Jubi-Tonic

Bombay Sapphire Secret English Garden Grey Goose Paris to Pampelonne Tonic mit Aalborg Jubilæums Akvavit, Tonic Water und Gurke.

Stimmige Kombinationen

Auch der Vodka darf zeigen, dass er etwas für den stimmig gedeckten Sommertisch tut: Grey Goose arbeitet in dieser Saison mit dem Modelabel Maison Labiche zusammen und offeriert als Ode an den Sommer eine Limited Edition: ein Flaschendesign à la Riviera. Der dazu gehörige sommerliche Cocktail nennt sich Paris to Pampelonne und vereint Grey Goose, St. Germain Holunderblütenlikör, Zitronensaft, Olivenöl, Sodawasser und Zitronenzeste. Die norwegische Aquavit-Marke Linie Aquavit im Gastronomievertrieb von Reidemeister & Ulrichs nennt als Besonderheit ihres Produkts, dass die Reifung in Sherryfässern auf hoher See erfolgt und während der viermonatigen Reise zweimal den Äquator überquert. Für seinen Drink Äquatum orientiert sich der Bartender Jan Stuhlmacher, Barchef des Mainzer Citrus, an dieser Story und kombiniert die kräftigwürzigen Kümmelnoten des Linie Aquavit mit den herben Noten von Brown Ale, ge-

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paart mit Likör aus schwarzen Johannisbeeren und frischem Limettensaft. Frische Himbeeren dazu – mit diesem Sommercocktail wurde Stuhlmacher Linie Aquavit Bartender des Monats Mai.

Gin und kein Ende

Dass Gin immer noch voll da ist, zeigt die Entscheidung von Motel One. Die Hotelkette knüpft an ihr Ziel an, in ihrer „One Lounge“ die lokale Geschichte des jeweiligen Standorts zu inszenieren und bietet dazu in diesem Jahr eine erweiterte Ginkarte an. Die größere Auswahl mit rund 50 Spirituosen berücksichtigt verstärkt lokale Erzeuger und Newcomer der Szene. Die neue Karte wird mit Illustrationen der Botanicals verziert und gibt Auskunft über Herkunft und Geschichte des jeweiligen Gins. Die World Hotels Collection gab derweil Cocktail-Empfehlungen für den WeltGin-Tag am 8. Juni ab, darunter einen Frankfurt Fizz für das Fleming’s Selection Hotel Frankfurt und einen Gin Tonic mit The Duke – Munich Dry Gin für das Hotel Europa in München. Bombay Sapphire

Larios Rosé Wild Berry schlug für den gleichen Anlass einen Cucumber & Dill Sour vor, dem Gurke, Dill und ein Schuss würziger Celery Bitter die besondere Note verleihen. Als Hommage an den Sommer will der gleiche Hersteller seine Limited Edition English Estate verstanden wissen: Erfrischende Minze, fruchtige Hagebutte und geröstete Haselnüsse erinnern in der Tat an einen warmen Sommerabend in der malerischen Landschaft von Hampshire, der Heimat der Destillerie Laverstoke Mill. Es sind Zutaten, die der Master of Botanicals von Bombay Sapphire sozusagen vor der Haustür findet – und die für sommerliche Drinks wie den Bombay Sapphire Gin & Tonic oder die Apfel-Variante Secret English Garden wie geschaffen sind. Larios Gin ist ein spanischer All-Time-Klassiker, den es gefühlt in jeder Bar auf der iberischen Halbinsel gibt. Beam Suntory schlägt für seine beliebte Ginmarke für diesen Sommer einige leicht konsumierbare Rezepte vor (und bringt den Larios Gin & Tonic seit Kurzem sogar als Ready-to-drinkDose an den Consumer). Mit dem Larios


Juanita Ron Especial Cana Rosé Gin und Russian Wild Berry etwa lässt sich ein Wild Berry mit Heidel-, Him- und Brombeeren inszenieren, während der ­Larios 12 Gin mit seinen unglaublichen Zitrusnoten (Orange, Zitrone, Tangerine, Clementine, Grapefruit, Mandarine, Limette, Orangenblüte u.a.) wie geschaffen ist für einen Mediterránea Gin Tonic. Weniger von den Zutaten als vielmehr von der „Gerätschaft“ aus dachte die mehrfach ausgezeichnete Barkeeperin Marie Rausch vom Restaurant Rotkehlchen in Münster. Die „Getränkeköchin“ hat bereits über 500 Cocktail-Rezepte entworfen und nahm nun den Porzellanbecher Prometheus von Sieger by Fürstenberg als Inspirationsquelle für eine weitere Kreation. In ihren Prometheus gehört Siegfried Rheinland Dry Gin, dessen Lead Botical Lindenblüte Marie Rausch geschmacklich mithilfe eines Teebeutels Lindenblütentee, Zitronensaft, Brombeeren und Fever Tree Tonic Water unterstützt. Serviert wird im handgefertigten 0,3-Liter-Porzellanbecher-Unikat, den es in Weiß und Mattschwarz sowie mit entsprechenden Eisbehältern gibt.

Coca-Cola Signature Mixer No. 1–4

Signature Mixer vs. Dark Spirits

­Basilikumnoten die Aromen von goldenem Wo wir doch eingangs ein wenig „Rum“- Rum und holzigen Whiskeys unterstreicht. gelästert haben: Coca-Cola greift die Trends der Barszene auf und bringt mit Alle vorgestellten Rezepte auf dem ­Signatur Mixer erstmals einen Mixer www.superior-hotel.net! auf den deutschen Markt, der perfekt auf dunkle Spirituosen und komplexe GeWEB schmacksvariationen abgestimmt ist. Hier spielt sicher der gute Ruf der klassischen n www.bacardi.com Coke als authentischer Mixer eine Rolle. Ab n www.beamsuntary.com (Larios Gin) Ende 2019 haben ausgewählte Gastronon www.bombaysapphire.com miekunden die Möglichkeit, die Coca-Cola n www.coca-colacompany.com Signature Mixer im Soft Launch zu testen. n www.egfra.de (Aalborg Akvavit) Die vier komplexen und ausgewogenen n www.ginmare.com Mixer sind das Ergebnis der Forschungsarn www.greygoose.de beit führender Bartender und Mixologen: n www.maisonlabiche.com No. 01 Smoky Notes ist mit seiner rauchigen n www.motel-one.com/de/ Note geeignet für würzigen Rum und Pren www.ruu.de (Linie Aquavit) mium Whisky, No. 2 Spicy Notes darf dank n www.schwarze-schlichte.de (Barceló) feuriger Aromen von Ingwer und Jalapeño n www.senorita-juanita.com zur Vollendung von Whiskey und Tequila n www.sieger-germany.com beitragen, No. 3 Herbal Notes ergänzt mit n www.siegfriedgin.com Kräuternoten aus Minze, Kamille und Anis n www.sierra-madre.de (El Ron Prohibido) Cognac, Rum, Scotch Whisky und Bourn www.tres-paises-rum.com bon, während schließlich No. 4 Woody­ n www.worldhotels.com Notes mit seinen Patchouli-, Yuzu- und

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Marriott Hotel, Berlin

P&M furniture Aloma

Marriott Hotel, Berlin

P&M furniture Cocoon

Marriott Hotel, Berlin P&M furniture Light collection

Interstuhl LemonIS5

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43 WOJO Mercure Montmatre

Fotos: Die genannten Hotels und Unternehmen, Lutz Vorderwülbecke (Berlin Marriott Hotel)

Arbeitswelten für Work-Nomaden

Die traditionelle Arbeitswelt durchströmt seit langem ein Wandel. Nine-to-five-Rhythmus, arbeiten nur vom Büro aus – out! In unserer zunehmend digitalen und globalisierten Welt arbeiten Menschen von überall, auch vom Hotel aus. Ein Umstand, den Hoteliers erkannt haben und ihre Konzepte darauf ausrichten. Von Yvonne Ludwig-Alfers Hotels sind neben Home Office und Coworking Spaces inzwischen zu wichtigen Arbeitsstätten geworden. Verstärkt lässt sich beobachten, dass Hotelketten und einzelne Häuser ihre bestehende Konferenzinfrastruktur überarbeiten und mit dedizierten Arbeitsräumen und -zonen für ihre Gäste Bedingungen für das Arbeiten rund um den Globus schaffen. Accor zum Beispiel kündigte kürzlich an, zusammen mit dem ebenfalls französischen Unternehmen Bouygues Immobilier die Marke Wojo bis 2022 zur größten Coworking-Marke in Europa­zu machen. In weniger als drei Jahren sollen

weltweit in Häusern der Hotelkette 1.200 Coworking Spaces segmentübergreifend (im Economy-, Mittelklasse- und LuxusBereich) eingerichtet werden. Die Herausforderung für Accor, Konzepte wie The Student Hotel oder auch für jedes andere Hotel ist hier, durch ein ansprechendes Design, funktionale Arbeitsplätze mit wohnlicher Atmosphäre sowie durch variantenreiche Einrichtungen einem breiten Anforderungsspektrum gerecht zu werden. Ob Tagung, Präsentation, Kreativmeeting, ruhiger Einzelarbeitsplatz oder Design Thinking Workshop – vielfältige Ausstat-

tungen müssen auf begrenztem Raum optimal positioniert werden, mit Rücksicht auf Funktionalität und Ergonomie. Der Stil der 1920er und 1930er Jahre durchzieht beispielsweise den neuen Tagungsbereich des Berlin Marriott Hotel. Auf den insgesamt 1.600 neugestalteten Quadratmetern harmonieren Designelemente des Art déco mit Möbeln namhafter Hersteller wie Walter Knoll, Normann Copenhagen, Wittmann, Icons of Denmark, Menu, Phase Design, &tradition, Quinti sowie den durch BWM Architekten und

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Innside by Meliá Hamburg Hafen

A.B.C. Worldwide Chicago

A.B.C. Worldwide Wales objekt-m Eruno-210-A-50

Partner ZT entworfenen Tischleranfertigungen. So entstand die elegante und zugleich wohnliche Atmosphäre in allen elf Event­ räumen mitsamt großzügigem Foyer des Businesshotels am Potsdamer Platz. Samt, Messing und Nussbaumholz sind die stilgebenden Materialien, die das Ambiente in allen Tagungsräumen bestimmen. Reduzierte Regalsysteme mit Pulverbeschichtung und Rauchglaseinsätzen erinnern an die Bibliotheken früherer Gentlemen’s Clubs. Beim Betreten der Bankettetage präsentiert sich ein Zusammenspiel aus edlen Grautönen mit intensiven Farben, die in Kombination mit dem lichtdurchfluteten Atrium des Hotels eine wohnliche Atmosphäre entstehen lassen. Abgetönte Wände, edler Samt sowie der reduzierte Einsatz von Spiegelelementen sorgen für einen Tiefeneffekt und schaffen eine Bühne für Präsentationen, Tagungen oder Feiern. Ruheinseln mit Sofas laden zum Entspannen ein und bieten die Möglichkeit für vertraute GeDauphin Reefs

objekt-m Eruno-212-20

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spräche. Organisch geformte Beistelltische sowie liebevoll platzierte Poufs und Ho­ cker setzen elegante Akzente und erinnern an die Berliner Salonkultur der Goldenen Zwanziger. Flexibilität ermöglichen die teilbaren Konferenzräume. So können in kurzer Zeit aus einem großen Vortragssaal kleinere Meetingräume für Gruppenarbeiten oder Nachbesprechungen entstehen. Dank Sitzbänken an den bodentiefen Fens­ tern haben Tagungsgäste auch spontan die Möglichkeit, während einer Sitzung kleine Auszeiten einzulegen oder ihre Gruppierungen schnell und spontan zu verändern. Kreativen Meetings statt traditioneller Konferenzen hat sich das Innside by Meliá­ Hamburg Hafen verschrieben. Auf 230 Quadratmeter Konferenzfläche verteilen sich zwei Tageslicht-Veranstaltungsräume und der ungewöhnliche Big Idea Space. Der spezielle Tagungsraum wurde im gemütlichen Zuhause-Stil eingerichtet, wel-


45 Innside by Meliá Hamburg Hafen

cher inspirieren und die Kreativität anregen soll. Bis zu zehn Personen können in dem Raum arbeiten – bei viel Bewegungsfreiheit. Die bequemen und bunten Sessel Nani, Iceberg sowie Motala der Unternehmen Casual Solution, Maison du Monde beziehungsweise Beliani tragen zum Gemütlichkeitsfaktor und dem gelungenen Gesamteindruck bei. Clou: Hier darf an die Wände geschrieben werden, diese ersetzen das gebräuchliche Flipchart. Neben dem Konferenzbereich können Gäste des Innside by Meliá Hamburg Hafen auch im Restaurantbereich, welcher durch unterschiedliches Mobiliar und verschiedene multifunktionale Begegnungszonen unterteilt ist, ihren Jobs nachgehen und ihn als Coworking Space nutzen. Erlesene Materialien, eine großzügige Raumhöhe und bodentiefe Fenster verleihen den Banketträumen des Dom Hotel in Limburg eine elegante Note. In der noblen Umgebung des Vier-SterneHauses sind Veranstaltungen wie beispielsweise Tagungen mit bis zu 150 Personen möglich. Im Zuge einer Renovierung wurde der Bereich neu ausgestattet. A.B.C. Worldwide lieferte dazu Cabernet aus der Worldwide Seating 5 Star Serie. Der stapelbare Deluxe-Bankettstuhl ist als bequemer Vollpolsterstuhl mit oder ohne Lehnen erhältlich. Sein breiter Sitz sorgt ganz automatisch für ein behagliches Sitzerlebnis. Das eigentlich Besondere an diesem Dauphin Bosse und Trendoffice

Go In Nevis und Yola

Stapelstuhl ist jedoch sein frei schwingender Rücken, der der Wirbelsäule jederzeit einen flexiblen Halt gibt. Durch das Stützen und gleichzeitige Nachgeben sitzt der Gast niemals starr, so dass die Wirbelsäule in Bewegung bleibt – eine Wohltat für den Rücken. Sowohl in Optik als auch Ausstattung passt der Bankettstuhl perfekt in die noble Kulisse des Luxushotels.

Atmosphäre schaffen

Tristes Grau und funktionale Einrichtung bestimmen viele klassische Büros hierzulande. Schließlich ist man zum Arbeiten dort, so der Tenor. Dass ein wohnlicher, individueller Aspekt Kreativität und Motivation anregt, ist kein Geheimnis und gerade in Hotels ein wichtiger Faktor. Nicht nur der Aufenthalt im Hotel sollte zu einem Erlebnis werden, sondern auch das Arbeiten oder Tagen. Mit allerlei designstarken, bequemen Sitzmöbeln und kreativer Ausstattung lässt sich viel umsetzen. Wie der Cabernet im Dom Hotel in Limburg, ist auch der Stapelstuhl Chicago S ein Produkt der Marke Worldwide Seating. Die Weiterentwicklung des Erfolgsmodells Chicago von A.B.C. Worldwide besitzt ein Alu-Gestell und Formschaum-Polster. Besonderes Plus: Der Stuhl verfügt über einen Waterfall Seat. Der spezielle Sitz senkt sich zu den Kniekehlen hin ab, damit das Bein auch Go In Togu

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I N D O O R: WO H N EN & A R B EI T EN I M H OT EL Vega Conferencio mit Dillon

Vega Conferencio bei längerem Sitzen optimal durchblutet wird. Mit dem Ohrensessel Wales wird nicht nur jede Bar, Lounge und Lobby zur Wohlfühloase, auch im Tagungsbereich lässt er sich einsetzen. Dank seiner hohen Rücklehne kann er die Funktion eines Raumteilers übernehmen, der kleinen Sitzgruppen eine in sich geschlossene, intime Atmosphäre verleiht. Das metallverstärkte, massive Buchengestell in Beiztönen nach Wunsch ist die solide Basis für den komfortablen Sitz mit Nosag-Federung. Im Schwung eines Bogens formen sich die Ohren vom Sitz bis hoch zum Rücken. Das lose aufgelegte Kissen stützt die untere Rückenpartie zusätzlich und betont den entspannten Charakter. Die Lounge- und Konferenzmöbel der Dauphin HumanDesign Group mit Marken wie Bosse, Trendoffice und Dauphin bieten durchdachte Konzepte. Multifunktional lassen sie sich im Hotel einsetzen. Das modulare System Dauphin Reefs etwa bietet mit seinen flexiblen Konfigurationen und Einzelarbeitsplätzen akustischen und visuellen Schutz für das fokussierte Arbeiten oder die kreative Besprechung. Mit seiner gemütlichen Ausstrahlung ist das Design von Jessica Engelhardt ein Blickfang in der Lobby oder in großflächigen Räumen. Mit den höhenverstellbaren Bosse-Schreibtischen und an den jeweiligen Nutzer anpassbaren TrendofficeBürostühlen der Gruppe können Hotels die an Coworking Spaces angelehnten Wechselarbeitsplätze zur Verfügung stellen. Coworking Spaces und Arbeitsstationen im Hotel, die gleichzeitig auch für Wohnlichkeit und Design stehen – dafür hält Go In einiges bereit. Für kleine Arbeitsstationen empfiehlt sich der massive Stehtisch Wulf, dazu gibt es einen passenden Barhocker im PortfoVega Networking Campano

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lio. Ein perfektes Duo sind auch der rollbare Tisch Nevis und der zeitlose Stuhl Yola. Sie machen in jeder Situation eine gute Figur – und lassen sich platzsparend verstauen. Formschön und komfortabel zugleich ist ebenfalls der Stuhl Togu, der in verschiedenen Farben und Gestellen zu haben ist. Auch er lässt sich stapeln. Frischen Wind im bequemen Chic in die neuen Hotel-Arbeitswelten könnte auch der Clubsessel LemonIS5 von Interstuhl bringen. Edle Materialien und durchdachte Details machen ihn aus. Die Trennung von Sitz- und Rückenpolster ist nicht nur ein charakteristisches Gestaltungsmerkmal, sondern ermöglicht eine Fülle an Kombinationsmöglichkeiten von Bezügen und Farben. Erhältlich ist der Sessel mit einem Aluminium-Fußkreuz oder einem Holzgestell. Optional ist er in der Fußkreuz-Variante mit einer Wippmechanik ausgestattet. Diese erlaubt es zudem, neben der für Clubsessel klassischen Couchhöhe auch konventionelle Tischhöhen zu bedienen. Das Fußkreuz ist vier- oder fünfstrahlig und in den Farben Schwarz, Brillantsilber oder Alu poliert lieferbar. Es kann je nach Einsatzszenario mit Rollen oder Gleitern versehen werden. Mit dem Holzgestell in Schwarz, Weiß oder Eiche hat der LemonIS5 immer Couchhöhe. Möbelspezialist objekt-m baut die Kollektion seiner Konferenzstühle weiter aus: Die Modelle Eruno-210-A-50 und Eruno210-A-50 sind mit Armlehnen ausgestattet, was bei längeren Konferenzen für die Teilnehmer angenehm ist, da sie die Arme aufstützen können. Ebenfalls neu ist der Eruno-612-20. In die Sitzschale sind Schlitze sowie ein Griffloch gefräst. Letzteres macht es leichter, die Stühle zu verrücken. Alle Konferenzstühle haben


47 Dom Hotel, Limburg

Move it!

Die Möglichkeit, einen außergewöhnlichen Mehrwert für Hotelgäste zu schaffen, bietet Kettler. Dessen Konzept Move@Work vereint Arbeiten und Bewegung und ist durchaus auch im Hotel umsetzbar. So lassen sich dank der zwei Lösungen Office Ergo und Office Track Bewegungseinheiten in den Arbeitsalltag integrieren. Bei beiden wird ein höhenverstellbarer Tisch mit USB-Vorrichtung und Steckdosen entweder mit Kettlers Ergometer (Office Ergo) oder Laufband (Office Track) verknüpft. www.kettler.de P&M furniture Sixty L21

WEB

Hotels n www.accorhotels.com n www.domhotellimburg.de n www.marriotthotels.com n www.melia.com Möbel-Hersteller

n www.abc-worldwide.de n www.andtradition.com n www.beliani.de n www.casualsolutions.es n www.dauphin-group.com n www.goin.de n www.iconsofdenmark.dk n www.interstuhl.com n www.maisonsdumonde.com n www.menu.as n www.normann-copenhagen.com n www.objekt-m.com n www.pmfurniture.de n www.phasedesignonline.com n www.quinti.com n www.vega-direct.com n www.walterknoll.de n www.wittmann.at

eine Sitzschale aus Buchenholz, die in acht Farbtönen gebeizt werden kann. Das Gestell besteht aus verchromtem Metall. Sämtliche Modelle sind stapelbar und können mit Reihenverbindern geliefert werden. Einladend, aber auch komfortabel und inspirierend sollen Möbel für Arbeitsräume sein, diesem entspricht der P&M furnitureSessel Aloma, der sich individuell gestalten lässt. Alleine oder unter anderem in Kombination mit dem Tisch Cocoon aus gleichem Haus verleiht er Räumen zum Arbeiten im Hotel eine außergewöhnliche Note. Die Light collection der Niederländer bietet ein langes Rückensofa oder einen Sessel mit dünnen Beinen. Vorder- und Rückseiten der Möbel können in kontrastierenden Materialien gestalten werden. Zudem lassen sie sich farblich personalisieren. Auch mit dem bequemen Sessel Sixty L21 lassen sich Coworking-Räume ausstatten. Der Polyurethanschaum und die Beine aus Eschenholz sorgen für lange Lebensdauer. Für kreative Lösungen im Bereich Coworking Areas in Hotels ist auch Vega ein idealer Ansprechpartner. Dessen Tischsystem Conferencio bietet sich als Kombi fürs ge-

meinsame Arbeiten und Dinieren an. Die Tischplatte mit HPL-Beschichtung in den Dekoren Eiche Braun-grau oder Eiche Tabak ist robust, kratzfest und pflegeleicht. Mit wenigen Handgriffen wird sie auf das Gestell montiert, das es als offene und als geschlossene Variante gibt. Beide Ausführungen sind in gebürstetem Edelstahl sowie in Stahl mit Pulverbeschichtung erhältlich. Perfekt dazu passen etwa die Stuhlserie Sequencio oder der Esstischstuhl Dillon aus stabilem Buchenholz. Letzterer erinnert durch seine Form mit runden Längsstreben an der Rückenlehne an den Chic der 50erJahre und zaubert ein schönes Retro-Flair. Des Weiteren bedient Vega Trends wie „Networking Indoor“: An langen Tischen wie der Möbel-Serie Campano wird gemeinsam gegessen, es entsteht schnell eine kommunikative Atmosphäre und gute Stimmung. Solche Tischgemeinschaften brauchen wenig Platz, erhöhen den Umsatz und liegen im Trend. Ebenso angesagt: der Stilmix von alt und neu, modern und traditionell, rustikal und stylish. Workspaces zum Wohlfühlen und mit H ­ ygge-Faktor können durch den Lounge-Stuhl Lasse entstehen.

Vega Lasse

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T A B L E TO P

Vega Mixor

Vega Luni

Vega Gretje

Vega Palana

Vega Premiora

Muntere Dynamik Große und kleine Bowls, skandinavischer Minimalismus, japanischer Purismus, zurück zur Natur, die Weite des Meeres, Steinoptik und so manches mehr markieren Trends beim Tafelporzellan. Hinzu kommen Accessoires mit stringenten Formen und glänzende Tischwäsche in dezenten Farben. Von Hans-Herbert Seng Designer für Markenporzellan und weitere Tabletop-Kollektionen stehen immer wieder vor neuen Herausforderungen,

Seltmann Blue Sea

Schönwald Shiro

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wenn sie ihre Kreativität auf sich schnell ändernde gastronomische Trends konzentrieren müssen. Ein seit 140 Jahren aktiver

Seltmann Reflections mit Growth

Seltmann Grand Blue

Bauscher Sandstone

Partner des Gastgewerbes ist Schönwald. Zum Start in das Jubiläumsjahr präsentierte man zu den diesjährigen Frühjahrsmes-

Villeroy & Boch Rock

Bauscher Purity Specials


49 Kahla Homestyle

WMF Compo Kaffee

WMF Compo Tee sen die neue Shiro-Kollektion (Lesen Sie unten mehr dazu). Was vorab interessiert: Wie sehen die dafür verantwortlichen Designer die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen? Nach ihren Aussagen haben sie sich als Kreativteam gesucht und gefunden: der in München lebende Industriedesigner Stefan­Diez und die vielseitig begabte, in Los Angeles lebende Architektin Andrea Lenardin. Die Arbeit mit Porzellan ist für beide kein Neuland mehr – von der Idee eines Gemeinschaftsprojekts für Schönwald

waren sie begeistert. Lenardin: „Wir ergänzen uns perfekt: Stefan bringt Materialverständnis und ist näher am Detail.“ Diez: „Andrea behält dafür den Überblick und ist stärker im Dialog mit der Gastronomie. Für die Kreation haben wir uns öfter in meinem Studio getroffen und dabei mit Gipsmodellen gearbeitet. Für mich noch immer ein wesentlicher Bestandteil des Entwurfsprozesses und nicht austauschbar mit unserer Arbeit am Computer.“ Vom Werkstoff Porzellan waren sie jedenfalls sehr angetan.

Die homogene Ansicht wird im Licht zu einer lebendigen Fläche. Lenardin: „Hartporzellan hat eine speziell schöne Haptik und wir mögen auch sein Gewicht. Durch die Glasur ist es hochhygienisch, was gerade im Gastrobereich oberste Priorität hat.“ Beide führen bei ihrer Kooperation mit Schönwald die Reihe kreativer Partnerschaften weiter, die schon 1936 mit Dr. Hermann Gretsch begonnen hatte: Seine Form 98 ist noch heute ein internationaler Klassiker.

Fotos: Die genannten Unternehmen

Vega Purior

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T A B L E TO P

Hepp Elements

Tafelporzellan

Weiteren Schwung in Gastronomiekonzepte bringt Bauscher mit den asymmetrischen Purity Specials Schalen, mit denen ein dynamischer Blickfang auf den Tisch kommt. Für Freunde des Klassischen gibt es als Ergänzung oder als Alternative die Schale Coup. Der zugehörige Teller überzeugt durch eine stilvolle Verbindung von puristischem Design und Funktionalität. Die Auswahl an unaufdringlichen Dekoren unterstreicht mit natürlichen Strukturen die klare formale Gestaltung. Alle Artikel sind aus dem feinen Material Noble China. Auf lebendige Steinstruktur setzt Bauscher bei Sandstone. In Anlehnung an die Natur wirkt die Oberfläche wie echter Stein. Die Farbnuancen, die von sanftem Beige bis zu intensivem Anthrazit reichen, spielen mit in das Motiv ein. Die Rustikalität und Ursprünglichkeit kommen gut mit anderen natürlichen Materialien wie etwa Holzbrettern zur Geltung. Homestyle von Kahla empfängt Gäste mit dem Look handglasierter Keramik in einer Farbenwelt aus Blau, Sand und erdigem Rot. Rund um eine mehrfarbige Bowl gruppiert sich eine Auswahl an Dipschälchen, Brot-, Pasta- und Speisetellern, Schalen, Tassen und Bechern in drei verschiedenen

WEB n www.bauscher.de n www.bhs-tabletop.de n www.hepp.de n www.hotelwaesche.de n www.kahlaporzellan.com n www.schoenwald.com n www.seltmann-weiden.com n www.tafelstern.de n www.vega-direct.com n www.villeroy-boch.com n www.waeschekrone.de n www.wmf-professional.de

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Farben. Alle passen zum aktuellen Trend zu Bodenständigem und Authentischem, erinnert wird an die vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser. Die Faszination der bereits erwähnten Kollektion Shiro von Schönwald zeigt sich im Zusammenspiel zwischen japanischer und skandinavischer Kultur. Der Designtrend „Japanordic“ ist bekannt dafür, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und zeichnet sich durch reduzierte Formen und Farben aus. Demzufolge trifft bei Shiro skandinavischer Minimalismus auf japanischen Purismus. Als verbindendes Element fungiert die auffällig breite Bordgestaltung mit ihrer Ausdruckskraft. Ein weiteres gemeinsames Merkmal ist die weiche Linienführung in unterschiedlich variierenden Proportionen. Beides lässt eine überraschend kräftige Ästhetik erkennen. Rund 30 Artikel mit unterschiedlich großen Tellern, Bowls und Tassen gehören zum Sortiment, ein Highlight ist der Plateauteller in seiner Großzügigkeit. Seltmann hat die Serien Coup Fine Dining mit drei neuen Dekoren aufgewertet. Blue Sea erinnert an die Weite des Meeres. Der stilisierte Fisch steht sinnbildlich für das Leben auf der Erde – ein weit verbreitetes Symbol. Growth versinnbildlicht das HEM Nito

Tafelstern Eatery

Wachstum – ganz allgemein, positiv „gepolt“ – und in „natürlichem“ Grün erlaubt dieser Dekor aufgrund seiner dezenten Ausprägung viele Kombinationen. Reflections lässt reflektieren, eine sich scheinbar zufällig ergebende Oberflächenstruktur lädt visuell zum Verweilen ein. Was Profis im Gastgewerbe auch der Hotelform Savoy bescheinigen können, „exklusiver Treffpunkt für alle Liebhaber des feinen Geschmacks“. Der neue Dekor Grand Blue folgt diesem Statement. Die filigran und feinsinnig geführte Grafik scheint eine Verbindung zwischen Orient und Okzident anzudeuten. Sie bleibt en vogue und hat auch eine breite Akzeptanz, die Eatery Linie von Tafelstern, die in ihren Bowls den Service von Schüsselgerichten ermöglicht. Welche Nahrungsmittel dafür zum Einsatz kommen, ist individuell, als Beispiele werden vollwertige, naturbelassene oder vegetarische Komponenten genannt, herzhaft oder süß, gekocht oder roh. Eatery aus feinem Noble China in BoneWhite hält Bowls in mehreren Größen mit oder ohne Deckel bereit. Gleich fünf Porzellan-Neuheiten stellt Vega vor. Premiora fällt mit durchscheinender Zartheit angenehm auf. Alltägliche Belas­ tungen können dieser Serie nichts anhaben, denn die widerstandsfähige Glasur


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HEM Ambiente macht jedes Teil schnitt- und kratzfest und die Materialzusammensetzung erhöht die Kantenschlagfestigkeit. Darauf gibt es eine zehnjährige Garantie. Munter kombinieren ist die Ansage bei Mixor: Der Name ist Programm. Teller, Tassen und Schälchen in Weiß, gepunktet oder in verschiedenen Dekor- und Farbvarianten laden zu Kombinationen ein, die alles andere als langweilig wirken. Alessia gibt sich dem Vintage Style hin, die Formen sind edel, doch die unregelmäßigen Sprenkel lassen den typischen Charme des „Handgefertigten“ erkennen. Die Farbtöne Beige, Grau oder Türkis eignen sich zum Kombinieren. In den Farben Rot, Blau, Grün und Schwarz gibt es die Schälchen Gretje in drei Größen. Gerne darf man mixen, ob für das Müsli zum Frühstück oder beim Einsatz als BowlFood-Accessoire. Bleibt noch eine Anlehnung an die Natur. Purior in erdigen Tönen ist nicht einfach nur rund, sondern seine Formgebung erinnert mal an Muscheln, mal an Kieselsteine. Zugehörige Teile, zu denen auch Becher und Tassen gehören, gibt es in Weiß-Braun und Weiß-Petrol. Wer sich als Vega-Kunde in Sachen Bowls nicht für Porzellan entscheiden möchte, der hält Ausschau nach Palana und Luni. Palana als Stoneware in Vintage-Optik hat unregelmäßige Kanten und ungleichmäßig verteilte Sprenkel. Farben: Anthrazit, Türkis, Lindgrün. Luni aus Emaille erinnert an das Leben auf dem Land, der typische farbige Rand an jedem Element in Blau, Schwarz oder Rot darf ruhig etwas asymmetrisch sein. Für The Rock übertrug Villeroy & Boch die charakteristische Struktur des deutschen Schiefers mit moderner Fertigungstechnologie in ein markantes Design. Dekoratives Highlight: Am Übergang von Fahne zu Spiegel ist die brüchige Abschlagkante nachgebildet, die bei der Herstellung von Schindeln traditionell mit dem Hammer bearbeitet wird. Die typische, leicht gesplit-

Wäschekrone Geometrik terte Struktur dieser Kante wurde mit einer handwerklichen Anmutung adaptiert und verleiht den Tellern zusätzliche Authentizität. Alle Artikel haben einen durchgefärbten Scherben und sind mit einer speziellen Glasur veredelt. Zwei Farben, die an die natürlichen Steinfarben von Schiefer angelehnt sind, stehen zur Wahl: das tief-

Wäschekrone Uni Leuchtern, eine Porzellanschale für Zucker zum Kaffee wird im Handumdrehen zur Snackschale für den Abend. Auf Momente mit Kaffee und Tee – auch im Roomservice – hat es Compo aus doppelwandigem 18/10-Edelstahl von WMF ­Professional abgesehen. Je nach Bedarf kann man zwischen Kaffeekanne, -bereiter,

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schwarze Black Shale und das weiße White Glacier. 2019 ergänzen neue Produkte das bestehende Sortiment und erweitern so die Einsatzmöglichkeiten. The Rock ist nun neben Lunch oder Dinner auch für Frühstück, Coffee- oder Teatime geeignet.

Funktionale Accessoires

Gestaltungsspielräume in der Zusammenstellung der verschiedenen Elemente offeriert Hepp mit Elements. Ausgangspunkt bilden zwei Menagen aus Beton oder Me­ lamin sowie drei Edelstahl-Clips in verschiedenen Höhen und Formen. Gepaart mit einer großzügigen Auswahl an Zubehör lässt sich jedes individuelle Tischambiente kreieren. Dazu gehören Porzellan- und Glasschälchen inklusive Edelstahlrahmen sowie passendem Deckel, Servierlöffel und Tablett. Salz-/Pfeffermühle oder -streuer sowie Zahnstocherbehälter und Essig-ÖlFlaschen ergänzen ebenso wie Milchkännchen und Sauciere, Gebäckständer und Flaschenkühler, aber auch Serviettenringe und Blumenvasen in verschiedenen Höhen. Dank eines speziellen Adapters für die Kerzentülle wandeln sich Blumenvasen zu

Teekanne plus Teesieb sowie Milchkännchen und Eiswasserkrug wählen. Verschiedene Größenvarianten für die Bevorratung von 0,3 bis 1,2 Liter garantieren eine optische Harmonie zu allen weiteren Elementen des gedeckten Tisches. Auffallend bei den Kannen: der Wechsel von einer quadratischen Grundform hin zum gerundeten oberen Kannenbereich.

Tischwäsche

Hotelwäsche Erwin Müller (HEM): Der Kundenliebling Ambiente aus Vollzwirndamast zeigt sich in neuem Hellgrün, eine von insgesamt 15 Farben. Nito (hundert Prozent Polyester) mit ihren kleinen, glänzenden Karowürfeln schmückt jedes Ambiente jetzt in Taupe, ist aber auch in sieben weiteren Farben lieferbar. Wäschekrone: In hochwertiger Leinenstruktur ist Uni der Begleiter für gehobene Konzepte. Fein schimmernder Glanz in Elfenbein, Creme, Beige, Silber sowie Weiß. Die Damast-Kollektion Geometrik beeindruckt mit dezentem Geometrie-Dessin in Weiß, Taupe, Beige, Nougat und Sekt – je nach Lichteinfall leicht changierend.

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AUSS TAT T U N G & T EC H N I K

K A FFEE VO L L AU TO M AT EN

Für alle Bereiche Optimierte Ausstattungen und Bedienfunktionen machen die aktuellen Kaffeevollautomaten schnell und zuverlässig für den Einsatz in den unterschiedlichen Hotel-Segmenten. Sie sind vorrangig Spezialitäten„Schaumkünstler“, können aber auch klassischen Filterkaffee. Ein Neuheiten-Überblick von Hans-Herbert Seng Als „ideal für den temporären Einsatz im Catering, bei Events und bei Tagungen“ stellt Bartscher die KV1 mit einer Stundenleistung von bis zu 20 Tassen vor. Per One-Touch-Bedienung fließen alternativ sechs Spezialitäten und heißes Wasser in eine Tasse. Kaffee- und Füllmenge, Mahlgrad der Bohnen (optional auch Kaffeepulver) und die Wassertemperatur lassen sich individuell einstellen. Der Bohnenbehälter hat eine Füllmenge von einem Kilogramm, in den Restebehälter passt Kaffeemehl für zirka 35 Tassen. Der integrierte Wassertank hat ein Füllvolumen von 1,8 Liter. hierzu Bild 1 mit seiner Bezeichnung

Fotos: Die genannten Unternehmen

Franke nennt die S700 „eine halbautomatische Kaffeemaschine“. Doch das ist sie nicht wirklich. Warum „halbautomatisch“? Die Antwort: „Wie eine zweistufige Kaffeemaschine inspiriert sie den Benutzer dazu, seine Kreativität auf vielfältigste Weise auszule-

ben, und wie ein hochmoderner Vollautomat bietet sie gleichzeitig beispiellose Benutzerfreundlichkeit und ein einzigartiges Bedienerlebnis.“ In ihr steckt die Technologie der vollautomatischen ALinie. Features: Wurde bisher die Extraktionsqualität hauptsächlich über die Feinheit des Mahlgrades gesteuert, eröffnet nun iQFlow eine Möglichkeit der Geschmacksextraktion und Produktkonsistenz. Durchlaufzeit und Wassermenge lassen sich im Vorfeld programmieren. Die Dampflanze mit integriertem Temperatursensor für perfekten Milchschaum weist einen größeren Aktionsradius auf und sie unterstützt entweder den manuellen Aufschäumprozess oder kann die Milch vollautomatisch aufschäumen. Der Dampf kommt aus einem Drei-Boiler-System. Zwei Mahlwerke sind Standard und der Kaffeedurchsatz liegt bei bis zu 160 Espressi pro Stunde.

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Jura WE8

Jura Giga X3 Bei einem 400 Volt-Anschluss schafft die Cafitesse Excellence Touch von Jacobs Douwe Egberts ( JDE) Professional rund 700 Tassen Kaffee pro Stunde, die kleinere Cafitesse Excellence Compact Touch 150. Beide verfügen über zwei Bag-in-Box Kaffee- und Milchbehälter und ein Display mit Zehn-Zoll-Bildschirm und intuitiver Menüführung. Über das Komplettmenü trifft man entweder eine schnelle Auswahl oder man personalisiert sein be-

vorzugtes Heißgetränk mit dem Make-Your-own-Screen, etwa die Stärke des Espressos oder den Milchanteil im Cappuccino. Darüber hinaus sind die im Display angezeigten Tassen mit einem Branding versehen, um die Qualität bereits bei der Auswahl zu signalisieren. Sechs Spezialitäten sowie heiße Milch, Heißwasser und auf Wunsch kakaohaltige Getränke können abgefordert werden, die größere Excellence Touch kann auch Kännchen. JDE Jacobs Douwe Egberts Professional L’Or Lucente Pro

JDE L’Or Promesso

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Professional setzt mit L’Or außerdem auf eine starke Marke, die 1992 in Frankreich eingeführt wurde. Die L’Or Promesso deckt bei einer Stundenleistung von 130 Tassen auf Knopfdruck zahlreiche Kaffeewünsche auf Espressobasis für den kleinen bis mittleren Kaffeedurst ab. Ihr außergewöhnlicher Look begeistert in jeder Umgebung mit goldenem LED-Licht beziehungsweise L’Or-Logo auf der Maschinenfront und in der Display-Anzeige. Gelobt werden auch ihr intuitiver Touchscreen und das „elektronische Gedächtnis“ für bevorzugte Spezialitäten. Zum anderen gehört zum französischen Konzept die L’Or Lucente Pro, eine Profi-Kapsellösung, die sich gut am Empfang oder in Business-Räumen macht – bei einem Konsum von 25 Tassen pro Tag, in Stoßzeiten auch mit einer Stundenkapazität von 60 Tassen. Auf alle Fälle passt das italienische Design in pianoschwarzer Optik mit einem matten Finish und Edelstahldetails in jedes Ambiente. Die Kaffeesorten reichen vom Ristretto bis zu Espresso oder Lungo. Christian Papendieck, Marketing Manager bei JDE Professional: „Damit wir Aroma und Geschmack auf höchstem Niveau liefern können, stimmen wir ausgewählte Bohnen, komplexe Mischungen, veredelnde Röstungen und sorgfältige Mahlung exakt aufeinander ab. Dabei ist jede einzelne L’Or-Kapsel von gleichbleibend hoher Qualität.“ Technisch aufgerüstete Maschinen von Jura Gastro sind die Giga X3 und die WE8. Zur Giga X3 heißt es: „Einstieg in die Oberklasse“. Dazu gehört die Speed-Funktion, bei der ein durch heißes Wasser verlängerter Espresso die Basis für den Lungo bildet. Während der Kaffeeextraktion führt ein Bypass automatisch die gewünschte Menge Heißwasser zu. Es gelangen keine unbekömmlichen Bitterstoffe oder unerwünschten Säuren durch eine Überextraktion in die Tasse. Für eine präzise, konstant gleichmäßige Mahlung der Bohnen sorgt die Innovation A.G.A. (Automatic Grinder Adjustment) – die elektronisch gesteuerte, automatische Nachjustierung des Keramikscheibenmahlwerks. Der Puls-Extraktionsprozess (P.E.P.) optimiert die Extraktionszeit für kurze Spezialitäten und Claris Pro Smart in Kombination mit dem Intelligent Water System (I.W.S.) liefert perfekte Wasserqualität. Leistung: bis zu 150 Tassen täglich, auf Wunsch zwei Cappuccini oder zwei Latte macchiato. Programmieren lassen sich insgesamt 32 Spezialitäten. Bei der WE8 stehen 16 Spezialitäten zur Verfügung, pro Tag rund 30 Tassen. Auch hier gehören der P.E.P. und das I.W.S. zum technischen Innenleben, feine Milchschaumbildung zaubert die neue Feinschaumdüse. Im Jahr des 111-jährigen Firmenjubiläums der Melitta Unternehmensgruppe erweitert Melitta Professional Coffee Solutions die XT-Generation: Auf die Cafina XT180 für den kleinen und mittleren Bedarf folgt die Cafina XT8-F für stündlich bis zu 500 Tassen frisch gebrühten Filterkaffee. Nahtlos fügt sich dieser in die Serie

ein: veredeltes Aluminiumgehäuse (eloxiert und kugelgestrahlt) im nur 35 Zentimeter breiten Design, ergonomisch geneigtes Bedienzentrum mit robustem Glaspanel und 10,4-Zoll-Multimedia-TouchDisplay, schmale Lichtstreifen am höhenverstellbaren Auslauf aus Zinkdruckguss. Der Kaffeebehälter on Top fasst drei Kilogramm gemahlenen Filterkaffee. Teegenießer können heißes Wasser beziehen, pro Stunde bis zu 80 Liter. Saeco will mit seinem Vollautomaten Aulika Evo Top die Erfolgsgeschichte seiner bewährten Produktlinie Aulika fortschreiben. Die bewährten professionellen technischen Komponenten der Serie werden ergänzt durch ein neues, kapazitives Bedienpanel mit Hintergrundbeleuchtung und integrierten Foto Icons. Zusätzlich wurde der Getränkeausgabebereich mit blauen und weißen LED-Leuchten ausgestattet. Sie verleihen dem Zubereitungsprozess einen Hauch von Raffinesse und Eleganz. Neben der intuitiven Bedienung dank fotorealistischer Getränkesymbole gibt es auch die praktische „One Touch“ Cappuccino- und Latte Macchiato-Funktion. Tägliche Kapazität: bis zu 80 Tassen. Bei großer Nachfrage nach Spezialitäten mit Milch kann die Maschine mit zwei verschiedenen Milchkühleinheiten ergänzt werden – dem Peltierkühler für einen oder dem Kompressor-Milchkühler für vier Liter. WEB

n www.bartscher.com n www.franke.de n www.jacobs-kaffeeservice.de n www.juragastroworld.de n www.melitta-professional.de

Eine Hot & Cold-Technologie bereichert die Schaerer Coffee Soul. Die frisch gemahlene Bohne wird zunächst konventionell gebrüht. Während der Kaffee in das Glas oder die Tasse fließt, erfolgt die Kühlung auf 30 bis 35 Grad Celsius. Dieses Prinzip eröffnet neue Möglichkeiten für die Kreation einer großen Bandbreite erfrischender Kaffeedrinks – mit oder ohne Eiswürfel. Zum beliebten Eiskaffee gesellen sich nun beispielsweise ein Cold Latte oder Cold Cappuccino. Für milchbasierte Getränke liefert das patentierte Milchsystem Best Foam kalte Milch sowie Milchschaum auf Barista-Niveau in bis zu vier verschiedenen Konsistenzen. Das jeweilige Rezept wird im System hinterlegt und auf dem Touch Display ausgewählt. Empfohlene Tagesleistung: 250 Tassen. Sie ist die „kleine Schwester“ der bewährten Gold Bean von ­Tchibo Coffee Service und brüht ebenfalls Premium-Filterkaffee: Saeco Aulika Evo Top

Jacobs Cafitesse Excellence Excellence Compact

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n www.provenero.de (Saeco) n www.schaerer-gmbh.de n www.tchibo-coffeeservice.de n www.thermoplan.eu n www.wmf.de

Franke S700


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Schaerer Coffee Soul Bartscher KV1

WMF 5000 S+

die Gold Bean Mono, erneut eine exklusive Astoria-Produktion. Mit einem Vorratsbehälter und 40 Zentimeter Breite steht sie gerne auf kleinen Flächen. Dank flexibler Brühmengen von ein bis maximal drei Liter können pro Tag rund 300 Tassen Kaffee ausgeschenkt werden. Aufmerksamkeit ist ihr sowieso sicher, denn sie ist ganz in Gold gehalten mit schneeweißen Applikationen. Das robuste Gehäuse besteht aus beschichtetem Edelstahl. Bedient wird sie über insgesamt vier Tasten, die im Display aufgespielten Serviceinformationen sind leicht zu lesen. Kreative Ideen und technische Details machen die Black&White4 von thermoplan laut Unternehmen „zum Kaffeevollautomaten der Superlative“. Dazu einige Beispiele: Dank der ISQ-Technologie (intelligent shot quality) erreicht sie eine bemerkenswerte Produktbeständigkeit. Sensoren messen permanent bestimmte Parameter, die bei Abweichungen eigenständig nachjustiert werden. Die Brühkammer mit vergrößertem Durchmesser fasst nun bis zu 25 Gramm Kaffeepulver, was eine ausgezeichnete Extraktion von Kaffeearomen und gleichzeitig die Zubereitung von extragroßen Kaffeeprodukten in einem Brühvorgang erlaubt. Zentrale Bedien- und Informationseinheit ist das kapazitive Zehn-Zoll-TouchDisplay aus gehärtetem Glas, auf dem sich die Produkte flexibel anordnen lassen. Für unterschiedliche Betriebszeiten ist es zudem möglich, individuelle Profile einzurichten, bei denen jeweils unterschiedliche Produkte sichtbar sind. Das bewährte und weltweit patentierte Thermoplan-Milchsystem wurde für den Einsatz in der neuen Black&White4 weiter überarbeitet. Auf Knopfdruck strömt cremiger Milchschaum in die Tasse – heiß oder kalt. Entsprechend der individuellen Vorlieben der Gäste lassen sich jetzt sowohl Konsistenz als auch Temperatur einstellen.

Neben einem video- und audiofähigen Zehn-Zoll-Touch-Display, der sensorgesteuerten, automatischen Tassenhöhenerkennung sowie einem leistungsstarken Parallelbezug für Kaffee und Teewasser (bei allen 400-Volt-Modellen) überzeugt die WMF 5000 S+ mit selbstregulierenden, vernetzten Tchibo Gold Bean Mono Technologien. Um die Kaffeequalität zu jeder Zeit auf hohem Niveau zu halten, überwacht sie ihren Betrieb in Eigenregie und justiert im Bedarfsfall selbstständig ihre Einstellungen. Zu den hierfür entwickelten Technologien gehören Dynamic Milk Assist für das Milchmanagement, Dynamic Coffee Assist für die Sicherstellung gleichbleibender Qualität aller espressobasierten Kaffeespezialitäten sowie die Telemetrie-Lösung CoffeeConnect. Darüber hinaus beinhaltet der Vollautomat das Technologiekonzept Fresh Filtered Coffee, wodurch Kaffeespezialitäten und frisch gefilterter Kaffee erstmals aus einer Maschine bezogen werden können. Grundlage der Technologie ist eine Bean-to-Cup-Brühung – sowohl für beliebige Spezialitäten als auch für frisch gefilterten Kaffee. Für jede Tasse wird zunächst ein Café Creme oder Espresso frisch gemahlen, gebrüht und vor der Ausgabe in einer Filterkapsel gefiltert. Diese entfernt dabei Sedimente und Öle, so dass der frisch gefilterte Kaffee seinen typischen, aromatischen Geschmack entfaltet. Im Anschluss fließt der Kaffee zurück zum Maschinenauslauf und in die Tasse. Empfohlen für einen durchschnittlichen Tagesbedarf von bis zu 250 Tassen.

Melitta Cafina XT8-F & XT8

thermoplan Black&White4

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T V- & EN T ER TA I N M EN T T EC H N I K

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Kino wie Zuhause Im Home-Entertainment ist das Fernsehgerät mit großer Bilddiagonale das Selbstverständlichste auf der Welt. Kinoreife Bildschirme lassen jeden Film zum besonderen Erlebnis werden. Dabei sind die Displays keine reinen Fernseher mehr. Das individuelle Programm frei nach dem Motto „Bring your own Device“ gewinnt auch im Hotel zunehmend an Bedeutung. Von Silvia Geuker

Herr Langbehn, zieht mit Panasonic das Kino ins Hotelzimmer ein? Definitiv. Dank bester Bild- und Soundqualität müssen Gäste während ihres Hotelaufenthaltes nicht auf das Entertainment-Erlebnis beim Fernsehen verzichten. Die Bandbreite reicht von Modellen der erschwinglichen FSW504-Serie über 4K Ultra HDEinstiegs­geräte (GXW804) bis hin zu High-end-Fernsehern mit neuester OLED-Technologie (GZW1004, GZW2004) für atemberaubende Kinobilder. Alle 4K Ultra H ­ D-Geräte unterstützen darüber hinaus HDR (High Dynamic Range), was die Bilddynamik, Farbdarstellung und Kontrastumfang auf ein neues Niveau hebt. Für die kinoreife Soundqualität sorgt beispielweise beim FZW954 eine festinstallierte Soundbar, die Tuned by Technics gemeinsam mit den Technics Ingenieuren entwickelt wurde. Was erwarten die Gäste heutzutage vom Fernseher auf dem Zimmer? Viele Menschen möchten auch auf Reisen nicht auf ihr gewohntes Entertainment, wie beispielsweise die Lieblingsserie von Netflix oder Amazon, verzich-

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Hotelgäste wünschen sich zunehmend

TV-Entertainment wie in den eigenen vier Wänden

ten. Dafür bieten die Panasonic TVs Zugang zu den gängigen Streaming-Diensten. Praktisch ist, dass die Login-Daten der Hotelgäste für die Dienste, bei denen sie sich während ihres Aufenthaltes anmelden, automatisch beim Ausschalten des TVs gelöscht werden. So wird sichergestellt, dass das jeweilige Konto nicht ungewollt nachfolgenden Gästen zur Verfügung steht. Viele Hotelgäste schätzen es auch, über den TV aktuelle Hotel-Informationen beziehen zu können. Dafür bietet der Hotel-TV-Modus, den alle aktuellen Modelle besitzen, gezielte Einstellungen. Dazu gehört beispielsweise der individualisierbare Begrüßungsbildschirm, über den der Hotelier ganz einfach Hotelinformationen, aktuelle Angebote und mehr ausspielen kann. Was sind die größtmöglichen Durchmesser für HotelTV-Lösungen? Hoteliers haben die Auswahl aus zahlreichen Modellen mit Bildschirmgrößen von 60 Zentimetern oder 24 Zoll bis hin zu 195 Zentimetern oder 77 Zoll. Und wie steht es mit dem Sounderlebnis? Passend zu allen TVs bietet Panasonic eine Vielzahl an Home AV Modellen, unter anderem auch Soundbars, um Zuschauern auch klangtechnisch das ultimative Kino-Erlebnis zu ermöglichen. Prädestiniert ist hierfür beispielsweise die Soundbar SC-HTB900. Das 505 Watt (RMS) starke SC-HTB900 bereichert das Seherlebnis großformatiger OLED-TVs um echten Premium-Sound. Hierfür sorgt das 3.1 Soundbar Sys­ tem Tuned by Technics. Die Klang-Spezialisten der HiFi-Audiomarke Technics haben hierbei Kompo-

Fotos: Panasonic

Was gibt es Entspannteres, als nach einem stressigen Arbeitstag den Zimmerservice mit einem guten Glas Rotwein und einem Club Sandwich zu beauftragen und dazu einen Lieblingsfilm mit hochgelegten Füßen zu schauen? So wird das Hotelzimmer zum zweiten Zuhause, zum „Home away from Home“. Wie das geht, verrät Michael Langbehn, Head of PR, Media und Sponsoring bei Panasonic Deutschland, im Interview.


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I N TERVI E W M IC H AE L LAN GB E H N die Kundenbedürfnisse angepasste Hotel-TV-Lösungen aus einer Hand an. Und nicht nur das: Auch in weiteren technischen Bereichen wie Klimaanlagen, Wärmepumpen, Photovoltaik oder Kassensystemen, unterstützen wir unsere Hotel-Kunden mit individuell abgestimmten Lösungen.

nenten beigesteuert und dem Klangbild den letzten Feinschliff verpasst, um die hochauflösende, realitätsgetreue Audiowiedergabe zu erzielen. Welche TV-Lösung ist die größte, die von Panasonic je in einem Hotelzimmer installiert wurde? Wir haben im Hotel Melia in Düsseldorf TV-Geräte von 32 Zoll bis 50 Zoll verbaut. Die großen Geräte kommen hier vor allem in den größeren Zimmern und Suiten zum Einsatz. Was kann Panasonic bei Hotel-TV-Lösungen, das andere Anbieter nicht können? Die aktuellen Panasonic TV-Geräte bieten Hoteliers, Installateuren und Systemintegratoren eine kostengünstige und komfortable Möglichkeit, TV-Signale auf viele Geräte zu verteilen. Als bisher einziger Hersteller stattet Panasonic fast all seine TVs mit e­ inem Quattro Tuner aus. Das bedeutet, dass die Geräte neben Kabel, Satellit und Antenne als vierten Empfangsweg TV>IP besitzen, um TV-Programme aus dem Netzwerk von mehreren Servern zu empfangen. Dadurch können bestehende Infrastrukturen genutzt und auf die kostenintensive Anschaffung und Installation von speziellen TV-Empfangsboxen verzichtet werden. So wird der Kostenaufwand bei einer Umrüstung oder Installation eines TV-Systems deutlich reduziert. Hinzu kommen die komfortable Einrichtung und unkomplizierte Verkabelung. Zudem bietet TV>IP den vollständigen TV-Komfort mit EPG, HbbTV, Videotext und USB Recording. Dabei arbeitet Panasonic mit verschiedenen Technikpartnern zusammen.

Michael Langbehn, Head of PR, Media

und Sponsoring bei Panasonic Deutschland

Gäste schätzen den

Wie steht es mit dem Service für Hoteliers? Bietet ­Panasonic ein Rundum-Sorglos-Paket? Ja, denn dank enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern bietet Panasonic maßgeschneiderte und auf

Service, hotelrele-

vante Informationen

direkt vom Fernseher abzurufen

Panasonic überrascht immer wieder mit Innovationen. Welche Entwicklung steht bei Ihnen als nächstes für Hotel-TVs an? Derzeit treiben wir vor allem die OLED-Technologie voran, denn diese wird zukünftig noch mehr an Bedeutung gewinnen. Neben der herausragenden Bildqualität bringen die Dioden vor allem Gestaltungsfreiheit. Beispielsweise erlaubt uns die ­ Technologie heute mit Blick auf unser aktuelles OLED-Line-Up, ultra-dünne TV-Modelle zu entwi­ ckeln. Aber auch transparente OLED-TVs, die sich beispielsweise als Glasscheibe in das jeweilige Umfeld eines Raumes einfügen, gehören zu den Zukunftstechnologien, an denen wir arbeiten. Einen Prototyp haben wir gerade erst auf der Salone Milano präsentiert. Zudem haben wir natürlich den Markt im Visier und arbeiten permanent an der Weiterentwicklung der TV-Funktionen. Noch ein Blick in die Zukunft: Wie sieht ein Hotel-TV in zehn Jahren aus? Da OLED auf dem TV-Markt immer bedeutender wird, werden sich diese früher oder später auch in Hotelzimmern wiederfinden. Dann vielleicht nicht mehr als klassisches TV-Gerät wie wir es heute kennen, sondern – dank der hohen Flexibilität, die einem die Technologie in der Gestaltung ermöglicht – beispielsweise als vermeintliche Glasscheibe in einer Vitrine. Das TV fügt sich also nahtlos ins Interieur ein und wird selbst zum Designelement. www.panasonic.com

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AUSS TAT T U N G & T EC H N I K

T V- & EN T ER TA I N M EN T T EC H N I K

Noch brillanter, noch schärfer Die Anbieter professioneller Hotel-Display-Lösungen feilen unermüdlich an der Qualität ihrer Geräte. Noch leuchtender, noch kontrastreicher werden die Bilder auf den Displays dargestellt, damit der Gast Augengenuss ohne Kompromisse hat. Von Silvia Geuker Philips

Samsung im H‘Otello

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Sony ZG9


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Fotos: Die genannten Unternehmen

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Bis zu 190 Zentimeter betragen die Bildschirmdiagonalen der neuen Studio-Serie der Philips Professional Display Solutions. Mit dem integrierten Triple-Tuner können Programme über Kabel, Antenne und Satellit in einer optimierten Qualität empfangen werden. Gerade bei kleinen Hotels, die über keine zentrale Kopfstation verfügen, erweisen sich diese unabhängigen „Stand-Alone-Lösungen“ als vorteilhaft. Die Modelle ab 55 Zoll sind mit einer 4K-UHD-Auflösung ausgestattet. Das ermöglicht brillante, gestochen scharfe TV-Bilder. Natürlich unterstützen die Geräte auch die Wiedergabe von Musik, Filmen, Präsentationen und mehr. Ideal für Hotels ist die sichere Sperre für Menü und Bedienelemente. Der niedrige Stromverbrauch der Displays schont das Budget und sorgt auch für ein angenehmes Raumklima. Durch die USB-Cloning-Funktion lassen sich die Geräte schnell konfigurieren. Die Offline-Senderbearbeitung ermöglicht ein einfaches Verwalten der Fernsehsender per PC. HDMI und VGA verbinden die Displays mit dem PC.

Inhalte des Hospitality Displays, wie etwa das aktuelle TV-Programm, auch bequem auf ihrem kompatiblen Tablet oder Smartphone anzusehen. Andersherum können Gäste über die Screen-Mirroring-Funktion den Bildschirm eines kompatiblen Mobilgeräts, einschließlich der Bildschirmkonfiguration, auf das Hospitality Display übertragen und so zum Beispiel eigene Inhalte, wie Bilder, Videos oder geschäftliche Dokumente auf dem großen Bildschirm abrufen. Außerdem verfügen die Samsung Displays auch über einen praktischen Bluetooth Music Player, mit dem ganz bequem die Lieblingsmusik direkt vom Handy über das Display abgespielt werden kann. „Die Gäste sind begeistert von der intuitiven Bedienung der TV-Geräte, die den Geräten ähnelt, die sie zu Hause stehen haben“, resümiert Ioannis Kentzeas.

20 neue Displays

Sony hat das neueste Sortiment an Bravia Professional Displays angekündigt, darunter auch das erste 8K-Modell. Die neue Serie umfasst 20 verschiedene Displays, bei denen eine sehr hohe Bildqualität und modernes UHD als Standard Design auf erweiterte professionelle Funktionen trefAuch Samsung setzt auf UHD-Technologie im Ho- fen. Alle neuen Modelle verfügen über einen integriertelzimmer: Mit den Hospitality Displays der HJ690U ten TV-Tuner mit einer Laufzeit von 18 Stunden. Zudem Serie erleben die Gäste nicht nur brillante, lebendige unterstützen sie Android 8.0, wodurch sich die InstalUHD-Bilder, die im Gedächtnis bleiben; die Premium-­ lation von APK-Dateien von Drittanbietern beschleuDisplays, die es in Größen von 43 bis 75 Zoll gibt, nigt. Die Abkürzung APK steht für Android P ­ ackage. wollen die Gäste auch mit einem personalisierbaren Dahinter verbirgt sich die Installations-Datei für eine Unterhaltungserlebnis bei gleichzeitigem Schutz priva- Android-App. Die Displays der XG8-Serie bieten eine ter Daten überzeugen. 4K-HDR-Bildqualität sowie erweiterte professionelle Die Displays der 690er Serie von Samsung werden Funktionen, darunter die schnelle Einrichtung im Probeispielsweise in den Häusern der H’Otello Gruppe Modus. Die XG8-Displays sind in sechs verschiedenen eingesetzt. Immer in angesagten Lifestyle-Vierteln zu Größen von 43 bis 85 Zoll erhältlich. finden, geht H’Otello auch in Bezug auf die techni- Die OLED Displays von Sony der AG8/9 Serie bieten sche Ausstattung der Zimmer keine Kompromisse ein. lebendige Bilder und viele integrierte Funktionen, darLiving Home ist das Motto, das Gästen den gleichen unter ein intelligentes Automatisierungssystem und Komfort bieten soll wie das eigene Zuhause. Im Rah- einen Media Player. OLED heißt nichts anderes als ormen einer sukzessiven Modernisierung der Standorte ganische Leuchtdiode. Die OLED-Technologie ist eine München und Berlin wurden alle Häuser mit den Hos- Displaytechnik aus organischen halbleitenden Polymepitality Displays von Samsung ausgestattet. ren, die Licht abgeben. Eine klare Linie, hochwertige Materialien und der neue- Das erste 8K Bravia Professional Display von Sony und ste technische Standard bis in das kleinste Detail insze- Vorbote der Bildtechnologie der Zukunft heißt ZG9. Das niert: Jedes H’Otello ist ein Unikat, kein Haus gleicht Display ist sowohl in 85 als auch in 98 Zoll erhältlich dem anderen. Zur Zielgruppe gehören vornehmlich und bietet eine sehr hohe Bildqualität, einschließlich Geschäftsreisende und Menschen, die gerne mitten im außergewöhnlicher Details, Farben und Kontraste mit Geschehen sind. Gerade für diese Zielgruppe ist die High Dynamic Range (HDR). Dieses Hochkontrastbild technische Ausstattung ein wichtiger Parameter. „Die ist eine Rastergrafik, die große Helligkeitsunterschiede Ansprüche unserer Gäste, und auch der Anspruch minutiös wiedergibt. Mit seinen außergewöhnlichen an uns selbst, lief zwangsläufig auf eine zeitgemäße Größen dürfte es vielleicht in großen Suiten, eher noch technische Ausstattung unserer Hotelzimmer hinaus“, in Konferenzräumen seinen Platz finden. so Ioannis Kentzeas, Leitung Digital bei H’Otello. „Die alten, analogen TV-Geräte waren klein und nicht mehr wirklich state-of-the-art. Wir wollten unseren Gästen Technik bieten, die ihren Aufenthalt noch angenehWEB mer macht. Dabei fiel unsere Wahl auf die Hospitality ­Lösungen von Samsung.“ Dank WLAN-Verbindungsmöglichkeiten mit Androidn www.philips.de/p-m-pr/professional-displays-homepage basierten Endgeräten bieten die Samsung Displays inn www.samsung.com/de/business/hospitality-solutions/ dividuelle Entertainment-Möglichkeiten für den Gast: n www.pro.sony Zum Beispiel erlaubt die App Smart View den Gästen,

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S A N I TÄ R & W EL L N E SS

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F AC H M E SSE AQ UA N A L E I N KÖ L N

Auf der Erfolgswelle Die letzte aquanale 2017 konnte mit hoher Internationalität und Besucherqualität sowie breiter Themenvielfalt überzeugen. Für 2019 haben bereits jetzt nahezu alle marktführenden Unternehmen aus den Bereichen Schwimmbad, Sauna, Spa und Wellness ihre Teilnahme zugesagt. Von Kirsten Sulimma

Die aquanale findet alle zwei Jahre statt

und bündelt alle Themen rund um Sauna, Pool und Ambiente

(European Waterpark Association) und dem BDS (Bundesverband Deutscher Schwimmmeister). In einer Sonderschau stellt die European Waterpark Association neue, interessante Beispiele vor, wie öffentliche Bäder und Saunaanlagen mit Hilfe innovativer Materialien zu Erlebnisräumen für die Gäste werden. Die Sonderausstellung möchte Anregungen für eine Neugestaltung beliebter Freizeitwelten geben, bei denen Ökologie und Sinnlichkeit, Nachhaltigkeit und Erlebnisorientierung ineinander übergreifen. Darüber hinaus vergibt die Fachzeitschrift Schwimmbad + Sauna im Rahmen der aquanale ihren Award „Golden Wave 2019“. Bereits zum achten Mal zeichnet das Pool- und Spa-Magazin he­ rausragende Produkte, Techniken und Verfahren sowie ihre Hersteller aus. Über die kommende Messeausgabe, Trends und Innovationen der Branche sprachen wir mit Bettina Frias, Director aquanale bei der Koelnmesse.

Fotos: Koelnmesse GmbH, Andreas Hagedorn (1), Ludolf Damen (1), Thomas Klerx (3), Speck Pumpen

Vom 5. bis 8. November erwartet die Koelnmesse zur aquanale, Internationale Fachmesse für ­ Sauna. Pool.Ambiente., rund 350 Unternehmen aus über 25 Ländern. Trends für private Schwimmbad- und Wellnessanlagen mit Sauna und Spa stehen hier ebenso im Mittelpunkt wie Innovationen und Managementkonzepte für die Betreiber von öffentlichen Schwimmbädern, Erlebnisbädern und Thermen. Viele wichtige Marktplayer haben frühzeitig ihre Teilnahme bestätigt, darunter Chemoform, RivieraPool oder auch Speck Pumpen. Wichtige Impulse für die weitere Branchenenwicklung setzt auch in diesem Jahr das 8. Internationale Schwimmbad- und Wellness Forum, in dem es um die wichtigsten, internationalen Branchenthemen geht. Verantwortlich für die Inhalte sind der bsw (Bundesverband Schwimmbad und Wellness) und die IAKS (Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen) gemeinsam mit dem Partner EWA

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I N TERV IE W B E T T IN A F R IAS Frau Frias, welche Trends können Sie aktuell in der Pooltechnikbranche beobachten? Das Glück ist grün – so die Überschrift eines ZeitArtikels, in dem die wiedererwachte Lust der Deutschen am Gärtnern und der Natur beschrieben wird. Der grüne Rasen vor der Haustür wandelt sich zum Wohnzimmer im Freien. Hier wird gefeiert, gegrillt, entspannt und der Feierabend genossen. OutdoorLiving ist das Wort unserer Zeit, das der Schwimmbad- und Wellnessbranche „in die Karten spielt“. Und hier setzen die Themen der aquanale an. Auch für ein Hotelbad gilt: Erlebnis, Sportsgeist und Wellness muss unter einen Hut gebracht werden und allen Zielgruppen einen unvergesslichen Moment bieten. Ich bin immer wieder begeistert, wie ästhetisch und designorientiert Hotelbadbereiche gestaltet werden. Auch hier gibt es Unterschiede, vom Wellnessbad mit Anwendungen im Spa-Bereich, orientalischen Saunaanlagen bis hin zum Sportbecken mit Gegenstromanlage, um sich sportlich zu messen. Letzteres ist für mich als ehemalige Leistungsschwimmerin eine neue und spannende Herausforderung! Und viele Ideen aus dem Hotelbadbereich findet sich anschließend wieder in den eigenen Wellness­ anlagen zu Hause. So sind die Hotelpools immer auch ein Spiegel dessen, was sich im „kleinen“, also im privaten Schwimmbadbereich finden lässt. Ein Pool im Garten macht die heimische Freiluftzone zum Poolgarten. Outdoor-Möbel mit Relax-Faktor, Barbecue-Stationen und Lichtelemente runden die Wohlfühlatmosphäre unter freiem Himmel ab. Und nicht nur das Design ist puristisch angelegt, auch die Schwimmbad- und Saunatechnik zeichnet sich durch smarte und kompatible Lösungen aus. Wärmepumpen, Solarabsorber und regelbare Pumpen sind Beispiele für Produkte, die dem wachsenden Umweltbewusstsein und der größer werdenden Nachfrage nach energieeffizienten Lösungen gerecht werden. Und diesen Trend verzeichnet die Branche seit Jahren. Es wird zusehends mehr Wert auf solide Materialien und Designelemente gelegt, die in Funktion und Form den eigenen Stil unterstützen.

Bettina Frias, Director aquanale bei der Koelnmesse

Einer der Aussteller der kommenden aquanale ist

Speck Pumpen. Die

Schwimmbadpumpe BADU Resort des

Unternehmens deckt

Anwendungsbereiche ab, die sonst nur von schweren, teuren

Bronze- oder Guss-

Pumpen erreicht wer-

Welche Rolle spielen in diesem Jahr die Themen Nachhaltigkeit und Ökologie? Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gehen im Schwimmbadbau Hand in Hand. Die moderne Schwimmbadtechnik der letzten Jahre hat zu immer besseren Ergebnissen geführt. Eine richtige und moderne Dämmung im Hallenbadbereich ist genauso wichtig wie moderne Pumpen, eine entsprechende Steuerungstechnik, optimierte Belüftungstechnik, LED-Beleuchtung und die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen, wie Photovoltaik, Wärmepumpen, Solarabsorber. In der Praxis hat das System „Hallenbad“ große Wärmequellen, denen die Energie für andere Prozesse entzogen werden kann. Beispiele sind die warme Raumluft, das Ersatzwasser der Schwimmbecken. Eine Anwendung von dieser gewonnenen Abwärme ist beispielsweise die Warmwasserbereitung für die Duschen. Und auch die Nutzung von Ökostrom zum Gesamtbetrieb einer Anlage trägt zur Verbesserung der Ökobilanz bei.

den, insbesondere bei Hotelschwimmbädern oder Wellnessoasen

Ebenso können im Freibadbereich große Wasserflächen mit einer ökologisch ausgerichteten Technologie entsprechende Einsparpotentiale erbringen. Anhand der Schwimmbadabdeckungen sieht man, dass im Wirtschaftszweig Wasser & Wohlbefinden Ressourcenbewusstsein großgeschrieben wird. An die Natur denken ist der eine, sie in die eigene Wasseroase einzubinden, der andere Aspekt, der die grüne Welle in der Schwimmbad- und Wellnessbranche deutlich macht. Anstatt Pool, Haus und Garten separat zu betrachten, steht ein ganzheitlicher Blick im Vordergrund. Sowohl im Hotelbadbereich, aber auch im privaten und öffentlichen Bereich stehen diese Themen an ers­ter Stelle und die Schwimmbadindustrie, die sich auf der kommenden aquanale präsentiert, hat hier die richtigen Antworten. Ökonomische Nachhaltigkeit steht daher auch auf der Agenda des Internationalen Schwimmbad- und Wellnessforums, des Kongressprogramms der aquanale 2019. Hier geht es beispielsweise um die Auswahl passender Betreibermodelle für öffentliche Anlagen. Der Kongress bildet darüber hinaus Zukunftstrends bezogen auf die Branche ab. Dazu gehören unter anderem Herausforderungen durch die alternde Gesellschaft, durch die zunehmende Urbanisierung, durch die stärker werdende Individualisierung und durch die Auswirkungen des Klimawandels. Was für ein Rahmenprogramm hält die aquanale für seine Besucher bereit? Wir werden uns verstärkt des Themas „Innovation“ annehmen, ob im Format von „Hotspots“ oder Sonderschauen in prominenter Platzierung. So findet erstmalig die Verleihung des „Golden Wave Awards 2019“ im Rahmen der aquanale statt, was uns natürlich besonders freut. Im Mittelpunkt unseres Eventprogramms steht selbstverständlich das Internationale Schwimmbad und Wellness Forum, das nun stark von den Synergien der Partner profitiert. Neben dem bsw engagieren sich hier auch die IAKS, der BDS, die EWA und die IAB – das heißt alle relevanten Akteure, die stark in den Zielgruppen vernetzt sind, sind mit an Bord und bringen ihre Kompetenzen ein. Zudem wird die EWA, European Waterpark Association, in Zusammenarbeit mit der Koelnmesse zur

mit großem Becken

und Attraktionen wie Schwallduschen

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S A N I TÄ R & W EL L N E SS

F AC H M E SSE AQ UA N A L E I N KÖ L N I N TERV IE W B E T T IN A F R IAS

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aquanale 2019 unter dem Titel 96º eine Sonderausstellung, die sich mit neuen Attraktionen für Sauna- und Wellnesslandschaften in Freizeitbädern und Thermen befasst. Last but not least: Auch auf der aquanale wird Wasser sportlich bewegt! Das Thema Aquafitness in den verschiedenen Ausprägungen und Sportarten wird präsentiert. Auch hier haben die letzten Jahre gezeigt, dass der Trend aus dem öffentlichen Schwimmbad nicht mehr wegzudenken ist und auch der private Schwimmbadbesitzer mit Aqua Spinning und Biking oder anderen Bewegungsformen seinen eigenen Pool neu nutzt! Im Jahr 2019 wird der öffentliche Schwimmbadbereich aus der parallel stattfindenden FSB herausgelöst und in die aquanale integriert. Welche Vorteile ergeben sich daraus für Aussteller und Besucher? Richtig, wir haben in Abstimmung mit den Branchenverbänden, die die Messen tragen, eine Neuorganisation des Themenangebots der Messen vorgenommen. Die aquanale wird zukünftig das komplette Angebot für die Schwimmbad-, Saunaund Wellnessbranche unter einem Dach vereinen. Das heißt, der Bereich „öffentliche Schwimmbäder“ der FSB wird in die aquanale integriert und der private und öffentliche Schwimmbadbereich sind unter einem Dach vereint. Damit deckt die aquanale jetzt den gesamten Schwimmbadbereich ab. Trends für private Schwimmbad- und Wellnessanlagen mit Sauna und Spa werden hier ebenso abgebildet wie die Innovationen und Managementkonzepte für die Betreiber von öffentlichen Schwimmbädern, Erlebnisbädern und Thermen. Die Abgrenzung zwischen den pri-

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Die Messe ist in

sechs Themenwelten

gegliedert, ein Event-

programm rundet den Branchentreff ab

vaten und öffentlichen Schwimmbadbereichen war für einige Aussteller nicht optimal, da sie in beiden Geschäftsfeldern tätig sind. Die Marktentwicklung der vergangenen Jahre zeigt deutlich, dass diese Trennung heute nicht mehr sinnvoll ist. Die Aussteller können nun viel besser ihre verschiedenen Besucherzielgruppen aus dem privaten und öffentlichen Bädersektor ansprechen als bisher. In der kommunikativen Ansprache von Ausstellern und Besuchern steht die aquanale nun umfassend für die Themen Schwimmbad, Sauna und Wellness. Können Sie einen Blick in die Zukunft wagen? Wohin entwickelt sich die Branche und mit ihr das Messekonzept in den nächsten Jahren? Wir denken, dass der positive Kurs der Branche anhalten wird. Dennoch gibt es Themen, die stärker in den Fokus gerückt werden müssen, etwa der wachsende Mangel an Fachkräften und Auszubildenden in Industrie und Handwerk. Die Tätigkeiten rund um den Schwimmbad- und Wellnessmarkt sind verschieden, und ein Besuch der aquanale kann zeigen, wie innovativ und fachlich fundiert viele berufliche Anforderungen im Schwimmbadbereich sind. Die Auftragslage ist gut, es gibt viele Investitionen in den privaten Wellnessraum. Für uns als Veranstalter der aquanale ist es umso wichtiger, auch hier die Plattform der Branche zu sein und dieses Thema mit darzustellen. Wir konzeptionieren aktuell einen „Recruiting Day“ für die kommende aquanale, um den interessierten Absolventen von Schulen und Fachschulen die Berufsbilder der Schwimmbadbranche vorzustellen und mit der anbietenden Industrie zu vernetzen. www.aquanale.de


S A N I TÄ R & W EL L N E SS

WA SSER H YG I EN E

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Hoteliers in der Verantwortung Vor allem in Hotelbädern und Spas lauern Hygienegefahren, die nichts mit der Sauberkeit von Oberflächen und Textilien zu tun haben. Vielmehr sind es Mikroorganismen und Erreger, die sich im Trinkwasser ausbreiten. Laut verschiedenen aktuellen Veröffentlichungen erkrankten gemäß Robert Koch Institut im Jahr 2016 insgesamt 36 Prozent der deutschen Patienten an einer atypischen, durch Legionellen hervorgerufenen Lungenentzündung in Hotels. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber 2013, als noch 16,7 Prozent in Hotels erkrankten, davon 12,5 Prozent im Ausland. Aktuell wurde die Unterscheidung Inland / Ausland nicht mehr vorgenommen.

Stagnation gefährdet Trinkwassergüte

Totleitungen, geringe Strömungsgeschwindigkeiten, Bypass-Leitungen – TrinkwasserInstallationen bergen viele Risiken. Denn wo Wasser stagniert, kann es zur Verkeimung kommen. Auch Leitungsabschnitte im hygienekritischen Temperaturbereich über 25 Grad Celsius (unzulässige Erwärmung auf der Kaltwasserseite, etwa durch erhöhte Raumtemperaturen in Technikzentrale oder Spa-Bereich) und unterhalb 55 Grad Celsius (zu geringe Temperatur auf der Heißwasserseite) sowie die unregelmäßige Wasserentnahme durch stark schwankende Belegungen sind die wesentlichen Risikofaktoren für eine übermäßige Vermehrung von Legionellen im Trinkwasser. Als Aerosol (Spühnebel) unter der Dusche eingeatmet, können diese Bakterien zu schwersten Lungenerkrankungen bei Menschen führen. Aber auch Klima­anlagen und Whirlpool-Becken sind gefährdet, Bad- und Handwaschbecken hingegen nicht.

Foto: Schell

Wasser muss fließen

Durch ausreichenden Wasserwechsel lässt sich ein übermäßiges Wachstum des Krankheitserregers verhindern. Kaltes Trinkwasser bleibt kalt, wenn es regelmäßig über die Entnahmearmaturen ausgetauscht wird. Warmwasser bleibt ausreichend heiß, wenn es über eine oder mehrere funktionierende Zirkulationsleitung(en) immer wieder in den Warmwasserspeicher gelangt und dort auf mindestens 60 Grad Celsius aufgeheizt wird. Eine regelmäßige Kontrolle der Temperaturen „warm“ und „kalt“ am Ende jedes Flures ist deshalb zu empfehlen. Die Erfüllung der deutschen Trinkwasserverordnung (TrinkwV) ist eine anspruchsvolle Aufgabe, der sich Hotelbetreiber

kontinuierlich stellen müssen. Die TrinkwV­ fordert die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik unter anderem im § 4 (1). Eines der wesentlichen Regelwerke für den Praktiker ist die VDI/ DVGW 6023 „Hygiene in TrinkwasserInstallationen“, wonach an allen Entnahmestellen innerhalb von 72 Stunden ein Wasseraustausch stattfinden muss. Nur so ist gewährleistet, dass einwandfreie Trinkwasserqualität in der hohen Güte des Versorgers an jeder Entnahmestelle bereit steht. Bei Nutzungsunterbrechungen von mehr als drei Tagen ist bei jeder Spülen-, Waschtisch-, Dusch- und Wannen-Armatur ein manueller oder elektronischer Wasserwechsel gemäß VDI/DVGW 6023 herbeizuführen. Dass hierdurch gerade in Hotels mit einem ausgeprägten Saison- oder Messebetrieb ein erheblicher personeller Aufwand entsteht, berücksichtigt die TrinkwV nicht.

Hygiene auch ohne großen Aufwand

Doch der Gesundheitsschutz geht vor. Heutzutage lässt sich der personelle Aufwand für Temperaturmessungen und Stagnationsspülungen reduzieren. Eine moderne Lösung ist beispielsweise das Wassermanagement-System von Schell, das elektronische Sanitärarmaturen vernetzt. Es kann im gesamten Hotel oder nur in be-

Elektronische Armaturen wie diese „Xeris E-T“ mit Thermostat von Schell gewährleisten den

Verbrühungsschutz am Waschtisch, erkennen

eine Nutzungsunterbrechung eigenständig und reagieren darauf mit einer Stagnationsspülung

sonders kritischen Bereichen wie am Ende der Flure eingesetzt werden. Elektronische Armaturen spülen dann automatisch die Trinkwasser-Installation und Temperaturfühler ermitteln die Temperaturen im Trinkwasser. Alle Maßnahmen und Temperaturen werden sicher aufgezeichnet und dokumentieren den gesamten hygienischen Status der Installation, sodass ein Nachweis jederzeit vorliegt. „Die Modernisierung der TrinkwasserInstallation gehört zu den konsequenten Pflichten im Hotelbetrieb, denn einen sogenannten Bestandsschutz gibt es nicht“, berichtet Matthias Bode, Fachberater und Ansprechpartner für Hoteliers bei Schell, Spezialist für Armaturen und Konzepte zum Erhalt der Trinkwassergüte. „Moderne elektronische Systeme, beispielsweise von Schell, unterstützen den Hotelier bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe, denn sie erfordern nur einen geringen, teilweise fast gar keinen Aufwand.“ www.schell.eu

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M A R K T & PRO D U K T E

Sekunden-Rührei Florian Hofbauer und Andreas Leonhard, Gründer von Scraegg, begeisterten sowohl auf der Gastro Vision als auch auf der Inter­ norga mit ihrem innovativen System: Es bringt nicht nur innerhalb von Sekunden luftiges Rührei auf den Tisch; mittels Wasserdampf lassen sich auch in weniger als 30 Sekunden Porridges, LunchCups und Suppen gelingsicher zubereiten. Der Jury des Gastro Vision Förderpreis war dies eine Ehrung in der Kategorie „analog“ wert. Die Zeitersparnis des Systems bringt Vorteile auf beiden Seiten: kurze Wartezeit für die Gäste, wenig Zeitaufwand für die Mitarbeiter. Das Scraegg-System, bestehend aus einem stylishen, robusten Gerät mit Hochleistungswasserdampfdüse, ­ eignet sich ideal auch fürs Hotelbüfett. www.scraegg.com

Für den kleinen Hunger Gourmet-Bütterchen als innovative Lösung für Caterings und zukunftsträchtiges To-go-Geschäft? Die Spitzenköche Stefan Marquard und Wolfgang Müller machen’s möglich. Ihre kreativen LeckerBISSchen sind das Ergebnis genauer Markt- und Bedarfsanalyse. Als Grundlage dient eine Scheibe Brot, darauf werden appetitlich angerichtete Fleisch-, Fisch- und Veggie-Häppchen in Gourmetqualität geschichtet und mit verschiedenfarbigen Spießchen zur besseren Unterscheidung fixiert. Angeliefert wird tagesfrisch produziert und bei Temperaturen um den Gefrierpunkt (keine TK-Ware) mit eigenen Fahrzeugen ab Norddeutschland. Sieht ansprechend aus, schmeckt gut, kleckert nicht, lässt sich gut kalkulieren, spart Fachpersonal, ist permanent verfügbar – Kosteneffizienz, Planungssicherheit und positives Gästefeedback: Haken dran. www.ein-bisschen-marquard.de

Wie Bettwäsche wechseln … so leicht lässt sich auch die Tapete ändern – das verspricht Brainstoxx mit Wallstoxx. Die Tapete kommt im Wunschformat mit frei wählbarem Design per Post, ist einfach anzubringen, jederzeit rückstandslos ablösbar und kann sogar in der Waschmaschine gewaschen werden. Fünf Jahre hat Gründer und Geschäftsführer Stefan Eibl recherchiert und getestet, bevor er das ideale Gewebe und Druckverfahren gefunden hatte. Auf der Webseite des Unternehmens können Hoteliers zwischen vielen Designs etwa aus den Kategorien Fotografie, Hintergründe, Kunst oder Natur wählen. Eigene Designs, Fotos oder Firmenlogos sind ebenfalls möglich. In der Lieferung enthalten ist ein Easy-Kit mit Montageklammern, Kleister, Kleisterpinsel, Skalpell und Winkelschiene. www.wallstoxx.com

Farbe im Gastraum Zu einem rundum perfekten Gästeerlebnis will Tork mit seiner LinStyle Premium-Linie beitragen, die um neue Produkte erweitert wurde. Mit der Serie für den Tisch stehen Kunden nun weitere Produkte in vier verschiedenen Formaten und sechs Farben zur Verfügung (Weiß, Grau, Mitternachtsblau, Bordeauxrot, Creme und Schwarz). So gibt es neue Tischdecken für lange Bankett- und Büfetttische, Mitteldecken für quadratische Tische, Tischläufer sowie -sets, die über eine Anti­ rutschbeschichtung verfügen, damit alles an seinem Platz hält. In Kombination mit dem bestehenden Sortiment an Tork LinStyle Servietten (erhältlich in 17 Farben) haben Hotels eine Vielzahl an Möglichkeiten, ein elegantes Ambiente für ihre Gäste zu schaffen. www.tork.de

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M A R K T & PR O D U K T E

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Neue Baureihen Generationswechsel bei den Kleinen Riesen von Miele: Die seit Jahrzehnten bekannten Waschmaschinen und Trockner wurden durch zwei neu konstruierte Baureihen abgelöst. Wie bisher benötigen sie einen halben Quadratmeter Platz, bieten aber mehr Flexibilität bei der Beladung. Maschinen der Baureihe Performance können mit sieben Kilogramm Wäsche gefüllt werden, Performance Plus lässt die Wahl zwischen sechs, sieben oder acht Kilogramm. Für alle Gerätevarianten gilt: Sie sind Spezialisten für gewerbliche Verschmutzungen und das kürzeste Waschprogramm dauert 49 Minuten. Der Verbrauch von Wasser sinkt laut Miele um bis zu 22 Prozent, beim Strom liegen die Einsparungen bei maximal 28 Prozent. Das schnellste Trocknerprogramm der Abluft-Modelle ist nach 38 Minuten fertig, der Wärme­ pumpentrockner benötigt weniger als 60 Minuten. www.miele.de

Duftwelten Gut riechende WCs werden bevorzugt: Ganz klar, denn ein angenehmer Geruch lässt auf Sauberkeit und Hygiene in den Sanitärräumen schließen. Daher hat der Sanitärraumausstatter Metsä Tissue unter der Away-From-Home Marke Katrin eine neue Duftwelt komponiert. So werden die drei Aromen Sunny Garden, Arctic Breeze und Pure Neutral angeboten, die mit passendem Spender eine gleichbleibend starke Duftverteilung bis zu 60 Tagen gewährleisten. Die feste Duftsubstanz ist frei von schädlichen Treibmitteln und kann nicht auslaufen. Die Spender sind im schwarzen und weißen Katrin Inclusive Design konzipiert, werden ohne Batterien betrieben, sind einfach an der Wand zu montieren und die Kartuschen können einfach gewechselt werden. Schaum- und Flüssigseifen mit den gleichen Duftvariationen runden ab. www.katrin.com

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Impressum

M A R K T & PRO D U K T E

Sitz für Kids Verlag und Redaktion:

GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Straße 45, 45133 Essen Postfach 23 01 90, 45069 Essen Telefon 0201/87126-14 Telefax 0201/87126-941 info@superior-hotel.net www.superior-hotel.net

Geschäftsführung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

Wenn Kinder zu groß für den Hochstuhl, aber noch zu klein für einen Erwachsenenstuhl sind, empfiehlt sich der Einsatz der zwei Booster von Kuro Kids. Entwickelt wurden sie in enger Zusammenarbeit mit dem Gastgewerbe. Die TÜV-geprüften Booster sind leicht am Stuhl zu befestigen, gut zu reinigen, und stapelbar. Der Toddler­Boos­ ter für Kinder von eins bis sechs Jahren verfügt neben den Gurten zur Befestigung am Stuhl auch über einen DreiPunkt-Haltegurt, der bei älteren Kindern entfernt werden kann. Auf dem Pendant, dem Junior Booster, können Kinder von drei bis sechs Jahren Platz nehmen. www.koru-kids.com

Chefredaktion:

Peter Erik Hillenbach, Telefon 0201/87126-949 hillenbach@superior-hotel.net

Süßes Bowl-Konzept

Redaktion:

Grossmann Feinkost präsentiert sein neues „All-in-one“ Bowl-Konzept in Kooperation mit mymuesli. Das StarterSortiment besteht aus 22 Zutaten und bietet Superfoods, Früchte, Quarkcremes und Bio-Müslis. Ob für das Frühstücksbüffet oder als Powersnack im Wellness- oder Tagungsbereich: Gäste können sich ihre Favoriten nach Gusto zusammenstellen. Für das Büfett bietet Grossmann Feinkost auch ein passendes modulares Schalensystem, Büfettschilder und Leitfadenaufsteller an. Unterschiedliche Schalengrößen und -formen ermöglichen eine facettenreiche Präsentation. Ein Hingucker sind die Produkte zubereitet als Fingerfood in Mini-Bowls, welche in platzsparenden Etageren serviert werden können. www.grossmann-feinkost.de

Maren Bielecke Telefon 0201/87126-869 bielecke@superior-hotel.net Yvonne Ludwig-Alfers Telefon 0201/87126-859 ludwig@superior-hotel.net

Ständige redaktionelle Mitarbeiter:

Silvia Geuker (Münster), Susanne Plaß (Hamburg), Hans-Herbert Seng (Frankfurt am Main), Dr. Elena Winter (Düsseldorf)

Anzeigenleitung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

Layout: skrober.de Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Materialien und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Superior Hotel erscheint im zwölften Jahr mit vier Ausgaben.

VO R S C H AU

Bezugspreise:

Einzelpreis/Heft 7,50 € (inkl. 7 % MwSt) Jahresabonnement 24 € inkl. Versandkosten und 7 % MWSt). Luftpostzuschlag Europa 20 €, übriges Ausland 30 €.

Abo-Service:

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Herstellung:

L.N.Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien Marktweg 42–50 in 47608 Geldern

Verbreitete Auflage:

20.367 Exemplare (IVW 1. Quartal 2019). Auflagenhöhe und Verbreitung dieses Magazins werden durch die IVWInformationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. überwacht.

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

Superior Hotel 3-2019 erscheint am 24. September Lesen Sie dann unter anderem folgende Themen:

• Wein- und Genusshotels

• Wasseraufbereitung im

• Schlafkomfort

• Fahrzeuge für den Hoteleinsatz

im Rheingau

gesamten Hotel

Außerdem: Barfood, Premiumbier, Sicherheitstechnik, Kombidämpfer, Wellness & Sport, Massagen & Treatments

Fotos: Die genannten Unternehmen, www.pixabay.com (Vorschau)

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom 1. Januar 2019. Keine Liefer- und Ersatzansprüche bei höherer Gewalt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des GW Verlages gestattet.


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