Superior Hotel 1-2021

Page 1

gwverlag.de

Fachmagazin für innovative Hotellerie

SUPERIOR HOTEL März 2021 / Ausgabe 1

www.superior-hotel.net

Hygiene im Hotel

Der digitale Weg

Alles nach draußen

Outgesourcte Kernkompetenz: Housekeeping und Sauberkeit

Buchung + smarte Steuerungen +­­ Gästemappen + Payment + Check-Out

Gäste stürmen die Terrassen: Outdoormöbel, Wind- & Sonnenschutz


Anzeige

HOTEL-TV: DIE 5-STERNE-LÖSUNG VON PANASONIC

Mit der innovativen TV>IP-Signalverteilung sparen Hoteliers Kosten und Installationsaufwand. Sie ermöglicht eine smarte und energieeffiziente Hotel-TV-Lösung und bringt heute schon die Zukunft der Vernetzung.

P

anasonic steht seit Jahrzehnten für innovative und qualitativ hochwertige Produkte. Als einziger Hersteller stattet Panasonic fast alle TV-Geräte mit dem innovativen Quattro Tuner aus, der neben Empfängern für Kabel, Satellit und Antenne über TV>IP als vierten Empfangsweg verfügt und auch die TV-Programme aus dem Netzwerk von mehreren Servern empfängt. So kann durch die Nutzung bestehender Infrastrukturen auf teure Installationen und spezielle TV-Empfangsboxen verzichtet werden. Dank enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern wie Astro, Avara, AVM, Axing, D-Link, GSS, ITZ, Kathrein, TASCAN Systems, Triax, Polytron, Televes und WISI bietet Panasonic zudem maßgeschneiderte und auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Hotel-TV- bzw. Hospitality-Lösungen aus einer Hand. Ein Netzwerk für Ihr Netzwerk sozusagen. Die über Kabel, Satellit oder Antenne empfangenen TV-Programme werden von einem TV>IP Server (mit SAT>IP Standard) ins Netzwerk eingespeist und können mit allen Panasonic TVs über LAN, Powerline oder noch komfortabler kabellos per WLAN empfangen werden. Für Systemintegratoren bzw. Hoteliers bedeutet dies durch die Verwendung des vorhandenen Netzwerkes eine deutliche Kostenreduzierung. Eine teure Empfangsbox in jedem Zimmer sowie eine aufwändige Verkabelung ist mit TV>IP nicht notwendig. TV>IP bietet den vollständigen TV-Komfort mit EPG, HbbTV, Videotext oder USB-Recording ohne jegliche Einschränkung.

Alle aktuellen Modelle verfügen über einen speziellen Hotel-TV-Modus, mit dem individuelle Einstellungen festgelegt werden können, die bei jedem Einschalten des TVs aktiviert werden. Dazu gehören beispielsweise der individualisierbare Begrüßungsbildschirm, ein bestimmtes Programm oder eine vordefinierte Lautstärke. Außerdem werden die Login-Daten der Hotelgäste für VOD- und Streaming-Dienste automatisch beim Ausschalten des TVs gelöscht. Grundeinstellungen können darüber hinaus gegen versehentliche Änderungen gesperrt werden. Der Funktionsumfang variiert dabei je nach TV-Modell. Der einfache Hotel-Mode

beinhaltet bereits die wichtigsten Funktionen für die Individualisierung des Startbildschirms sowie die Einschränkung von Lautstärke und Fernbedienung. Im Hotel-Mode-Plus, mit dem der Großteil der aktuellen Geräte ausgestattet ist, lassen sich sämtliche Individualisierungsmöglichkeiten nutzen, so etwa auch das Sperren von einzelnen Fernbedienungstasten oder der Zugriff auf bestimmte Apps und externe Geräte.

Weitere Informationen unter:

www.panasonic.de/hotel-tv

HOTEL-NETZWERK

Satellitenschüssel

DVB-T-Antenne

Kabelanschluss

TV>IP Server

Zimmer 1

Zimmer 2

Zimmer 3

Lobby

Bar

Wellnessbereich


ED I TO R I A L

3

Das neue ­Leben „mit“ Die „Corona-Achterbahn“, wie es ein Nachrichtenmagazin treffend formulierte, rollt weiter auf und ab. Mal geht’s mit Juchhei nach unten, dann wieder mit Schwung nach oben, zwischendurch verharrt alles mit viel Geratter auf dem gleichen Level. Dass das offenbar so sein muss, solange nicht alle geimpft sind, ist das eine. Dass jedoch die Verantwortlichen in Bund und Ländern keine erkennbare Strategie haben, pragmatisch mit dem Virus umzugehen, nervt die Leute und lässt Unternehmer bestimmter Branchen sich die Haare raufen. Nicht zuletzt Unternehmer aus Hotellerie und Tourismus. Wie vernetzt die Branche mit verwandten Gewerken ist, lässt sich an dem Brandbrief ablesen, den zwei Dutzend namhafte Unternehmer auf Sylt verfassten. Überschrieben war dieser Brief vom 5. März mit „Sylt ohne Ostergeschäft – ein ganzer Wirtschaftszweig steht auf der Kippe“. Hauptargument: „Der Tourismus ist für Schleswig-Holstein wirtschaftlich so bedeutend wie die Automobilwirtschaft für Deutschland!“ Keineswegs nur Hoteliers sehen sich durch die Entscheidungen der Regierung in der Bredouille. Unterschrieben haben jene, die „dieses vielfältige Versagen ausbaden müssen – und das weit über alle wirtschaftlichen und persönlichen Schmerzgrenzen hinaus“. Von der Apartmentvermietung bis zum EdelfischImbiss, vom Sternelokal bis zur Modeboutique, von der Bäckerei bis zur Immobilienagentur, vom Hotel- und Gaststättenverband bis zum Wellness-Resort. Insbesondere, dass erneut untätig abgewartet werden muss, und zwar bis zur nächsten Bund-Länder-Runde am 22. März, bringt die Betroffenen – und ganz gewiss nicht nur auf Sylt – auf die sprichwörtliche Palme. Weshalb nämlich erst dann über die „Osterfrage“ entschieden werden soll, „erschließt sich uns nicht, denn um Lieferketten in Gang zu setzen, Mitarbeiter zu mobilisieren und zu trainieren, die teilweise über ein halbes Jahr nicht gearbeitet haben, braucht es mehr Zeit und damit Planungssicherheit.“ Man

Peter Erik Hillenbach Chefredakteur

wolle und brauche tragfähige Strategien, wie man mit dem Virus leben kann. Pragmatisch und zukunftsorientiert sind auch die Themen dieser Ausgabe: Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Qualitätsoffensive. Vom Qube Hotel in Heidelberg bis zu smarten Lösungen im Bereich Internet of Things, vom Frühstückskonzept im Corona-Alltag bis zur großzügig möblierten Terrasse – denn Platz ist der neue Luxus. Das deckt sich eins zu eins mit den Hotellerie-Inhalten verschiedener Panels und Talkrunden auf der Intergastra digital, die ich gerade parallel verfolge. Ich hoffe, möglichst viele von Ihnen haben sich dort einmal umgesehen oder werden das zur digitalen ­Internorga, der IDX_FS Expo, tun. Fachmessen und Fachpresse reagieren auf das „neue Normal“ mit neuen Formaten. Sie sind herzlich eingeladen, sich darauf einzulassen. Herzlich, Ihr

Peter Erik Hillenbach Übrigens: Superior Hotel ist auch als E-Paper im Internet abrufbar – www.superior-hotel.net

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


I N H A LT

SU PER I O R H OT EL 01 | 21

Hotel & Praxis 8

Hotel Qube in Heidelberg Nachhaltigkeit kann auch stylish sein

Management & Marketing 12

Karim Malak, Aparthotels Adagio „Es wird verstärkt hybride Konzepte geben“

16

Frühstück & Brunch

Frühstück im neuen Alltag

22

Mineralwassermarkt

26

4

Schönes Design und passt zum Wein

Nationaler Biermarkt Ein Jahr im Ausnahmezustand

Titelfoto: Wanzl Bilder Inhalt: s. entsprechende Artikel

Food & Beverages


5

Ausstattung & Einrichtung 32

38

44

Outdoor-Trends: Sitzmöbel Perfekte Synthese von Material und Farbe

Outdoor-Trends: Sonnen-, Wind- und Regenschutz Sicheres Freiluft-Wohnzimmer

Housekeeping Outgesourcte Kernkompetenz

Ausstattung & Technik 48

52

Kombidämpfer Neue intelligente Helfer

Internet of Things im Hotelbetrieb

Smarte Urlaubserlebnisse schaffen

58

Hotelsoftware: Guest Journey

Herzlich, aber digital

Sanitär & Wellness 62

Sicherheit & Hygiene in Spa & Co. Top-Hygiene für Gäste

6 BR ANCHE & NE WS | 64 MARK T & PRODUK TE | 66 IMPRESSUM

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


BR ANCHE & NEWS

Event der Extraklasse Seit März 2020 erlebt das Gastgewerbe harte Einschnitte aufgrund der Corona-Pandemie: Restaurants und Hotels über Monate hinweg geschlossen, Veranstaltungen abgesagt. Darunter fallen auch Messen, die traditionell mit Neuheiten, Geschäften und einem idealen Umfeld zum Netzwerken punkten. Ein Stück weit zurückholen will dies unter anderem die digitale Version der Internorga in diesem Frühjahr. Am 15. März 2021 startet die IDX_FS International Digital Food Service Expo ­ powered by Internorga, kurz IDX_FS Expo, als das digitale Branchen-Event für die Gas­ tronomie, Food Services und Hotellerie­ . Akteure der Branche können sich an drei Tagen, bis zum 17. März, auf ein abwechslungsreiches Programm, präsentiert von drei Stages in Köln und Hamburg einstellen. Neben einer innovativen, virtuellen Plattform mit rund 100 Ausstellern und Partnern präsentiert die IDX_FS Expo eine Reihe hochkarätiger Referenten, bekannte Wettbewerbe und Preisverleihungen sowie neue Formate. Mit der IDX_FS Expo wird ein Branchenformat geschaffen, das gerade in Zeiten anhaltender Unsicherheit Mut machen soll. „Das gesamte Messegeschehen wurde durch die Corona-Pandemie stark eingeschränkt. Gleichzeitig hat es aber auch zu neuen Denkanstößen geführt und die Digitalisierung erheblich beschleunigt. Die IDX_FS Expo ist nicht nur für alle Akteure­ des A­ ußer-Haus-Marktes ein absolutes Muss, sondern setzt auch, was digitale

6

Messeansätze angeht, neue Benchmarks“, sagt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress. Auf die Besucher warten Inspiration, Brainfood und zukunftsweisender Trends. Claudia­Johannsen, Geschäftsbereichsleiterin der Hamburg Messe und Congress, sieht in der IDX_FS Expo ein starkes Signal an die Branche und freut sich auf eine inspirierende und lebendige Veranstaltung: „Seit Jahrzehnten steht die Internorga als Trendschmiede für neue Impulse und ist als hochklassige Plattform für den gesamten Außer-Haus-Markt bekannt. Wir sind begeis­tert, dass wir in diesem Ausnahmejahr mit zwei großartigen Partnern an unserer Seite, dem gesamten Außer-Haus-Markt mit der IDX_FS Expo eine digitale Plattform bieten können, die sowohl ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm verspricht, als auch Ausstellern und Besuchern Möglichkeiten des Austausches bietet.“ Das Ziel des Branchenevents: Nationale und internationale Akteure aus den Bereichen Gastronomie, Food Services, Catering

und Hotellerie sowie Aussteller und Besucher gleichermaßen digital und virtuell zu verbinden und zum Austausch und Netzwerken anzuregen. „Das ist einzigartig“, sagt Michael Buck, geschäftsführender Gesellschafter von IDX Events, dem Technologie- und Veranstaltungsunternehmen, das die weltweite Einführung der IDX_FS Expo mit Hilfe einer neuartigen Vertriebsplattform ermöglicht. „Wir glauben, dass dies auch ein großer Mehrwert für alle Beteiligten und Teilnehmer der digitalen Veranstaltung ist. Die Veranstaltung wird Akteure der Branche motivieren, den Blick positiv in die Zukunft zu richten. Virtuelle­Formate­ werden in Zukunft nicht verschwinden, aber die Unternehmen und wir alle können genau jetzt lernen, wie man diese neue hybride Welt navigiert. Hierin liegt eine ­ große Chance des Lernens und Experimentierens.“ Das Institute of Culinary Art (ICA) als Schirmherr der Messe sieht im digitalen Messeansatz für den gesamten AußerHaus-Markt die Chance, auch in Zukunft erfolgreich Geschäfte zu machen und die


7

Die Akteure der IDX_FS Expo bei der Pressekonferenz am 4. März (von links nach rechts): Bernd Aufderheide, Gerhard Bruder, Michael Buck und Claudia Johannsen

Wertschöpfungskette neu zu definieren. ICA-Präsident Gerhard Bruder bewertet vor allem die direkte Informationsbeschaffung als Mehrwert: „Durch die digitalen Möglichkeiten findet der Besucher vieles, was er sucht, wesentlich schneller. Je nach Interesse kommt er direkt zu den Food­ Herstellern, und dann beispielsweise zu den Kassensystemen – ohne die längeren Wege durch die Messehallen zu laufen. Er kann dort sofort Innovationen sehen und direkt per Video in Interaktion gehen.“

Fotos: Hamburg Messe und Congress / Michael Zapf, Convidera GmbH (3)

Digitale Wettbewerbe

Spannend wird es außerdem bei bekannten Branchenwettbewerben wie dem Internorga­Zukunftspreis. Mit dem Award werden Unternehmen ausgezeichnet, die zukunftsorientiert denken, nachhaltig wirtschaften und produzieren. Die insgesamt neun Finalisten in den drei Kategorien Nahrungsmittel & Getränke, Technik & Ausstattung sowie Gastronomie & Hotellerie des Wettbewerbs stehen fest. Die Auszeichnung findet am 15. März statt. Erstmals können dabei alle registrierten Fachbesucher die Verleihung im Stream verfolgen, was sonst nur einem ausgewählten Einladungskreis vorbehalten war. Auch der Deutsche Gastro-Gründerpreis, der gemeinsam mit ­ dem Leaders Club Deutschland veranstaltet wird, findet erstmals rein digital statt. Dabei werden fünf Gastro-Gründer ihre innovativen Gastro-Konzepte live vorstellen, über die im Anschluss online abgestimmt werden kann.

Interaktive Programmpunkte

Weitere Programmpunkte laden ebenfalls zum Zuhören, Zuschauen und Mitdiskutieren ein: Die Videopodcast-Reihe mit Philipp Westermayer, Gründer und Geschäftsführer der Online Marketing Rockstars (OMR), punktet mit Interviewpartnern wie aus ­ Politik, Wirtschaft, Gastronomie und Philosophie. Als Gesprächsteilnehmer haben sich neben Vizekanzler und Bundes­ finanzminister Olaf Scholz, Philosoph Richard David Precht, die bekannten Gas­ tronomen Tim Mälzer und Michael Käfer sowie die Brotpuristen angekündigt. Hochkarätig wird es außerdem in den Diskussionsrunden auf den Live-Stages zugehen. Hier greifen Branchenexperten zukunftsträchtige Themenwelten auf, die den Außer-Haus-Markt bewegen. Wer aktiv mitdiskutieren möchte, wird dazu in speziellen Räumen Gelegenheit haben. Ein Treffpunkt zum Netzwerken und für Gespräche ist das Café Future. Der kommunikative Branchen-Treffpunkt auf der Internorga wartet dieses Jahr ebenfalls digital auf. Insgesamt 16 spannenden Talk­ runden mit bekannten Branchengrößen greifen Themen von Digitalisierung bis Nachhaltigkeit auf, die die Branche aktuell und in Zukunft bewegen. Wie bei den vorhergehenden Präsenzmessen in Hamburg ist auch das erfolgreiche Format Pink Cube vertreten, bei dem die internationale Trendforscherin Karin Tischer aktuelle Entwicklungen des globalen Außer-Haus-Markts präsentiert. www.idxfs.de

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t

X-LINE – die neue Herdlinie Mehr Raum für Ihre Kreativität. Die neue kompakte PALUX Herdanlage mit flexibel wählbaren Ausstattungsoptionen, individuell auf Ihr Küchenambiente und Ihren Budgetrahmen abgestimmt. ■

STYLISCH

FLEXIBEL

BUDGETORIENTIERT

MADE IN GERMANY

IDX_FS POWERED BY INTERNORGA 15. – 17. MÄRZ 2021 https://idxfs.de/visitor

Erfahren Sie mehr und besuchen Sie uns online.

www.palux.de Clevere Küchenlösungen made in Germany seit 1929.


H OT EL & PR A X I S

H OT EL Q U B E I N H EI D EL B ER G

Nachhaltigkeit kann auch stylish sein Heidelbergs Stadtteil Bahnstadt ist eine der größten „Null-Emissionssiedlungen“ der Welt. Mit der Eröffnung des Hotels Qube Bahnstadt ist ein komplett nachhaltiges und ressourcenschonendes Hotel hinzugekommen. Die Qube Hotels in Heidelberg sind Vorreiter für den Erfolgsfaktor

Der Weg in die Zukunft, zu mehr Umweltbewusstsein und nachhaltigerem Handeln, führt für viele Hoteliers zuweilen nur über kostenreiche Umstrukturierungen, Um- oder Ausbau. Etwas, das sich Johannes Arndt im Heidelberger Stadtquartier Bahnstadt leichter machen konnte. In der größten Passivhaussiedlung Europas­ hat er sein Hotel Qube Bahnstadt inmitten eines Gebäude­ensembles aus Wohnungen, Geschäften und Büros platziert. Die Bahnstadt gilt als Leuchtturmprojekt im klimaneutralen Städtebau – und mit ihr nun auch das neue Hotel, das beim Heizen und Kühlen eine maximale CO2-Einsparung erreicht. Für die Stadt Heidelberg und den Eigentümer der Immobilie, die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz, war Arndt der ideale Hotelpartner. Denn als einer der wenigen ­Hoteliers kann er auf elf Jahre zurückblicken, in denen er sein erstes ­Hotel Qube im Stadtteil Bergheim ­bereits nach Kriterien­des nachhaltigen und ökologischen Wirtschaftens betreibt. Im Jahr 2012 wurde dieses als erstes Hotel der Region mit dem Prüfsiegel Certified Green Hotel ausgezeichnet. „Wir waren damals sehr stolz darauf, aber ich muss gestehen, dass es zu diesem Zeitpunkt kaum einen Gast wirklich interessiert hat. Wir waren der Zeit voraus. Können aber heute enorm von unseren Erfahrungen profitieren“, sagt er. Das erste Passivhaus-Hotel Deutschlands in der Bahnstadt habe ihn gereizt. Dass sich die Planung und der Bau des Gebäudekomplexes über fünf Jahre hinzogen und letztlich die Eröffnung kurz vor dem ersten Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 stattfand, konnte er allerdings nicht ahnen.

Man sieht dem Hotel das grüne Gewissen nicht an

Neben seinem Anspruch an Nachhaltigkeit setzt Arndt auch in seinem zweiten Hotel auf edles Design und hochwertige Materialien. „Der umweltbewusste Gast legt schließlich ebenfalls Wert auf ein stilvolles Interieur und gehobenen Service“, sagt der Diplom-Kaufmann. So sieht man dem mit vier Sternen klassifizierten Boutique Hotel das grüne Gewissen nicht an. Stattdessen besticht das Interieur mit urbanem Chic: Dunkle

8

Grautöne, massive Türen und Eichenholzparkett, großflächige Gemälde im Eingangsbereich sowie in den 84 Zimmern schwere Ledersessel, Nussbaum-Sekretäre­ und Philippe-Starck-Natursteinbäder. Das dunkel anmutende Ambiente mit vielen Lichtakzenten ver­ strömt Großstadtflair und Wärme zugleich. Ein Hotel, das so, statt im beschaulichen Heidelberg, auch in jeder Metropole zu finden wäre. Doch mit dem hundertprozentigen Fokus auf Nachhaltigkeit dann eben doch nicht. „Unsere Bemühungen im Bereich Nachhaltigkeit zielen auf einen langfristigen Erfolg ab, der im ökonomischem, ökologischen und sozialen Bereich erreicht werden soll.“ So wurden beim Bau schon baubiologische Standards nachhaltig erfüllt und auf umweltverträgliche Bau­ materialien geachtet. Zugleich ist es gelungen, viel Nutzfläche auf wenig überbauter Fläche zu generieren, wodurch im Verhältnis zu den entstandenen Quadratmetern nur wenig Fläche versiegelt wurde. Die Wände wurden mit mineralischer Biosil-Farbe gestrichen, die nicht nur ein Ökoprofil ohne Emissionen besitzt, sondern auch allergikergeeignet ist. „Nahezu die gesamte Kühlung für den gastronomischen Bereich wird über einen zentralen Kompressor erzeugt, was den Verbrauch erheblich senkt. Des Weiteren wird die hierbei gewonnene Wärmeenergie zur Warmwassererzeugung genutzt“, erklärt der Hotelier. Alle Zimmer verfügen über eine zentrale Stromabschaltung, die zu einer Abschaltung der elektrischen Verbraucher beim Verlassen des Zimmers führt. Dadurch wird der Stand-by-Betrieb elektronischer Geräte­verhindert und der Bereich um das Bett kann zur Vermeidung von Elektrosmog stromkreisfrei geschaltet werden. Das gesamte Hotel wird über Fernwärme der Stadt Heidelberg versorgt. Zirka 95 Prozent der Energie wird aus Kraft-Wärme-Kopplung gewonnen. „Diese gemeinsame Erzeugung von Wärme und Strom gehört zu den thermodynamisch wirkungsvollsten Prozessen der Energieerzeugung.“ Auch beim Wasserverbrauch und beim Müll wurden viele Maßnahmen etabliert, die auf Einsparungen und Vermeidung ausgelegt sind. Bei so viel Perfektion setzt sich das Team dennoch

Fotos: Hotel Qube Heidelberg

„Nachhaltigkeit“. Dabei kommen Stil und Ambiente nicht zu kurz. Von Antje Urban


9

Komplett nachhaltig und ressourcenschonend: Das Hotel Qube im

Heidelberger­ Stadtteil Bahnstadt

Das Herz des Hotels ist

der große Barbereich mit

Restaurant. Hier sollen sich Einheimische und Touristen begegnen

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


H OT EL & PR A X I S

H OT EL Q U B E I N H EI D EL B ER G

PROFILE

n Das Hotel Qube Bahnstadt ist ein Boutique-Hotel mit Schwerpunkt Tagungen & Meetings.

n Das Vier-Sterne-Haus wurde 2020 fertiggestellt. Gastgeber sind Johannes und Tina Arndt.

n Das Hotel ist eines der ersten Passivhaus-Hotels Deutschlands und hinsichtlich Nachhaltigkeit state-of-the-art

n 84 Zimmer, drei Konferenzräume sowie eine Dachterrasse mit Ausblick

n www.qube-hotel-heidelberg.com

Ausgeklügelte Technik, auch in den Zimmern, soll für Strom-, Wasser- und Mülleinsparungen sorgen. Insgesamt drei Konferenzräume für „green meetings“ stehen zur Verfügung

„Die Nachfrage nach verantwortungsvollen Konzepten steigt im Tourismus und in der Tagungsbranche.“ Diplom-Kaufmann und Hotelier Johannes Arndt hier noch Ziele: „Wir haben uns meßbare Ziele gesetzt, die wir konkret formulieren und realistisch terminieren. So planen wir für den gesamten Wasserjahresverbrauch einen Wert von unter 3,0 Kilokubikmeter. Unser Ziel für den Stromjahresverbrauch liegt bei unter 0,20 MWh“, erklärt Arndt.

Nachfrage nach Green Meetings

Zusammen mit Hotel­

direktor Vasco Krummenerl (links) hat Johannes Arndt

das Hotel Qube Bahnstadt

im Frühjahr-Lockdown 2020 eröffnet

Als Tagungs- und Businesshotel sieht sich das Qube Bahnstadt für die Zukunft von „green meetings“ gut aufgestellt. Drei Tagungsräume mit zusätzlichem Arbeitszimmer stehen zur Verfügung. „Die Nachfrage nach verantwortungsvollen Konzepten steigt im Tourismus und in der Tagungsbranche“, so Arndt. Die Lage direkt am Hauptbahnhof und der direkte Autobahnanschluss sind darüber hinaus vorteilhaft. Und die berühmte, quirlige Heidelberger Altstadt, deren Besuch zu jedem Aufenthalt dazu gehört, ist seit Kurzem dank einer Halte­stelle direkt vor dem Hotel in einigen Minuten zu erreichen. Heidelberg als Touristenmagnet möchte sich aber auch noch mehr Konferenzgeschäft in die Stadt

holen. Angrenzend an die Bahnstadt entsteht daher bis 2022 ein neues Konferenzzentrum, von dem das Qube nur in Fußnähe entfernt ist. Selbstverständlich gibt es auch viele Wettbewerber – das weiß Arndt: „Natürlich werden gerade zu den vielen bestehenden noch viele weitere Hotels gebaut, aber wir stehen in erster Reihe und verfolgen ein einmaliges Konzept.“

Begegnungsort für Heidelberger und Touristen

Das Herzstück des Qube Hotels ist die große Bar mit dem angrenzenden Restaurantbereich. Hier wünscht sich Arndt nach überstandenem Lockdown endlich reges Leben. Schließlich konnte der Hotelbetrieb seit der Eröffnung im März 2020 noch nicht wirklich Fahrt aufnehmen. „In unserer Signature Bar mit der gesamten Klaviatur guter Drinks sowie im Restaurant mit Frischeküche sollen Gäste aus der Region mit Menschen aus aller Welt aufeinandertreffen und eine gute Zeit miteinander verbringen.“ Denn die Gebäudestruktur verbindet das Hotel mit den umliegenden Wohneinheiten. Aus dem Restaurant blicken die Gäste in den grünen Innenhof des Quartiers. Man schaut auf Balkone und in beleuchtete Wohnzimmer. Das sorgt zudem für weltstädtisches Flair und der Gast befindet sich mittendrin im modernen, zukunftsträchtigen Heidelberger Stadtteil.

Beispielhafte Maßnahmen mit nachhaltiger Wirkung n Z entrale Stromabschaltung beim Verlassen des Zimmers, kein Stand-by-Betrieb elektronischer Geräte n N eueste Minibars mit hochwertiger Dämmung und Absorptionstechnik sparen zirka 30 Prozent Energie im Vergleich zu herkömmlichen Kühlgeräten ein n I m gesamten Hotel wird durch den Einsatz von Energiesparlampen beziehungsweise LED-Technik

10

bis zu 80 Prozent Energie eingespart

n E insatz von Wasser-Durchlaufbegrenzern in allen Hotelzimmern bei Waschbecken und Duschen

n W assereinsparungen in der Gastronomie mit

besonders sparenden Gläserduschen sowie Dosieranlage für Reinigungsmittel in der Spülmaschine n E inbau einer zentralen Entkalkungsanlage, die die

vorhandenen Rohrsysteme schützt und WC-Steine überflüssig macht n S eife- und Duschgel-Nachfüllbehälter auf den Zimmern n K eine Einweg-Portionsverpackungen beim Frühstücksbüfett. Regionale und saisonale Küche, dadurch kurze Transportwege der Lieferanten, was die Gesamtenergiebilanz positiv beeinflusst


Tel. (+49) 09562 20296822

®

.com

BAKINO

kt

- m.c o

m

1

ob

je

ab € 39,90  schnell lieferbar!

2

2 0

0

8 - 2

0

Wir haben Möbel für fast jedes Budget.

Hotel Zuckerfabrik ̶ Stuttgart

objekt-

Was können wir für Sie tun? Über 100 Modelle sind schnell lieferbar!

69,90

49,90

nur €

nur €

PREIS-TIPP

BAKINO ab € 39,90

PREIS-TIPP

 in 5 Farben schnell lieferbar!

COBALT-BROWN

 passende Barhocker lieferbar

COBALT-GREY nur € 69,90

NEU! im

Sortiment!

JONES BROWN ab € 49,90

HYSIL GREY ab € 69,90

Viele Modelle aus unserem Sortiment sind schnell lieferbar! Mehr Möbel finden Sie in unserem Shop unter www.objekt-m.com

SARAVO-P ab € 45,90

 schnell lieferbar!

Frühjahrsoffensive: Outdoor-Möbel zu Sparpreisen ‒ viele Modelle sind schnell lieferbar!

33,90 schon ab €

PREIS-TIPP

NEU!

CINDY-KIPP

NEU!

REMONATA nur € 89,90

BALERIS GRAU nur € 68,90

RAMILA nur € 85,90

DOMINO nur € 98,90

PANAMA WHEAT nur € 49,90

r!

NEU!

NEU!

Viele Farben ver fügba

CERESINO

BASATO burned

SPIDRO-X nur € 54,90

Tel. (+49) 09562 /20296822 |

w w w.objekt-m.com

Alle hier genannten Preise verstehen sich zzgl. 19 % MwSt. und ab Lager Sonnefeld. Irr tümer, Änderungen und Druck fehler vorbehalten.


M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

A PA R T H OT EL S A DAG I O

­

„Es wird verstärkt hybride Konzepte geben“ Die Zahl der Aparthotels, eine Kombination aus Apartment und Hotelservice, nehmen zu. Während der Corona-Krise sowie in der Zukunft konnte und wird das spezielle Hotellerie-Modell profitieren, davon zeigt

Herr Malak, Sie sehen die Lage nach Corona durchaus positiv. Woher nehmen Sie Ihren Optimismus? Ich bin durchaus optimistisch, denn ich weiß, dass wir ein gutes Modell haben, das sich auch in Zeiten wie diesen bewährt und zeigt, dass wir belastbar sind. Adagio war immer profitabel und konnte in der wettbewerbsintensiven Hotelindustrie stetig wachsen. Das Bedürfnis und der Wunsch zu reisen sind immer da. Auch wenn sich das Reiseverhalten ändern wird – der Wunsch, sich zu treffen, zu arbeiten und natürlich die Welt zu entdecken bleibt. Wir müssen standhaft bleiben, die Krise so gut es geht managen und bereit sein, wenn das Reisen wieder starten kann. Wie ist Adagio bislang durch die Krisenzeit gekommen? Welche­ Unterschiede in den verschiedenen europäischen Ländern h ­ aben Sie erlebt? Natürlich sind auch wir von der Krise betroffen. Allerdings nicht so drastisch wie die klassische Hotellerie, denn unsere Gäste sind gleichermaßen Freizeit- und Geschäftsreisende. Und das ist länder­unabhängig. Während wir in den letzten Monaten aufgrund der Reisebeschränkungen und des Lockdowns

12

keine Urlauber und Freizeitgäste beherbergen durften, blieben Geschäftsreisende­und Langzeitgäste bei uns. Außerdem ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Adagio viel länger als in der traditionellen Hotellerie, was auch eine höhere Auslastung über das ganze Jahr bedeutet. Gleichzeitig sind wir in der Lage, unsere laufenden Kosten gleichmäßig niedrig zu halten, was uns erlaubt, schnell profitabel zu werden und für solide Investoren attraktiv zu bleiben. Wir sind auch unseren beiden Gesellschaftern dankbar, die es uns ermöglichen, Synergien zu nutzen und im Markt sichtbar zu sein. Von Land zu Land waren die jeweiligen Maßnahmen der Regierungen sehr unterschiedlich und wir haben uns überall an die jeweiligen Bestimmungen gehalten. Sehen Sie sich selbst als krisenresistenter als die klassische ­Hotellerie? Aparthotels liegen voll im Trend der Zeit. Gäste suchen nach Flexibilität, Freiheit und Unabhängigkeit. Unsere Apartments verfügen ausnahmslos über eine komplett ausgestattete Küche - das garantiert völlige Unabhängigkeit auch bei Sperrstunden oder Ausgangssperren. Unsere Gäste sind flexibel, sich selbst zu ver-

Fotos: Abaca Press: Andreas Rehkopp (5), Stevens Frémont (1), Baptiste de Ville d’Avray (1), Darren Lennon (3), Jeff Bauche (1), Giuliano Ottaviani (3), Etienne Ruggeri (1)

sich Karim Malak, CEO der Aparthotels Adagio überzeugt. Die Fragen stellte Peter Erik Hillenbach


13

I N TERV IE W KAR IM M ALAK

pflegen. Auch können sie sich in den Gemeinschaftsbereichen – bei uns „The Circle“ genannt – aufhalten und sind nicht nur an ihr Apartment gebunden. Außerdem bieten wir die Kombination Apartment und Hotelservice – unser Team ist rund um die Uhr verfügbar, wir haben einen wöchentlichen Apartment-Reinigungsservice, während der Gas­tronomieSchließungen Frühstück zum Mitnehmen, oftmals Fitness-Bereiche und in unserer „Bibliothek der Dinge“­findet sich eine große Auswahl an Spielen – so haben die Gäste die Freiheit eines Apartments mit dem Plus des Hotelservices. Attraktiv sind auch unsere Staffelpreise, das heißt: Je länger der Aufenthalt, desto günstiger der Preis. Das macht uns wettbewerbsfähig. All diese Vorteile führen dazu, dass die Aparthotellerie immer beliebter wird. Auch passt sich Adagio mit Lage, Ausstattung und Service jeder Form des Reisens an - sei es eine Geschäftsreise, ein Urlaub mit Freunden oder der Familie oder „Bleisure“, also die Kombination von Business und privatem Vergnügen. Fast die Hälfte der Gäste nutzt inzwischen ein Aparthotel für private Reiseanlässe, weil es maximale Freiheit während des Aufenthalts zu überschaubaren Kosten ermöglicht. Haben Sie während der verschiedenen Lockdowns und Beherbergungsverbote neue Konzepte entwickelt? Werden Sie diese Konzepte auch nach Corona beibehalten beziehungsweise haben diese Konzepte auch nach Corona Zukunft? Die wichtigste Neuerung, die in den letzten Monaten entwickelt wurde, ist sicher unser Teleworking Modell – wir haben in unseren Häusern einige ­ Apartments in voll ausgestattete Büros umfunktio-

Eins der deutschen

Apart­hotels der Hotel-

gruppe befindet sich in Berlin am Kurfürstendamm

Karim Malak, CEO der Aparthotels Adagio

niert. Damit ermöglichen wir konzentriertes und ungestörtes Arbeiten im Homeoffice, tageweise wie auch längerfristig. Dieses Konzept wird es auch weiterhin geben, weil sich die Arbeitsgewohnheiten prinzipiell in diese Richtung entwickeln. Auch haben wir uns Aktivitäten überlegt, wie wir Geselligkeit erzeugen und gleichzeitig „Social Distancing“ respektieren können. Beispielsweise veranstalten wir Koch­rezeptwettbewerbe zwischen den Bewohnern, Spiele und Malwettbewerbe­mit den Kindern. Gleichzeitig haben wir unsere Kommunikation auf die Entdeckung und die Geschichte der Viertel ausgelegt, in der unser Adagio Aparthotel jeweils liegt. Unser Ziel ist es, weiterhin Verbindungen zu schaffen und unsere Gäste zu unterhalten, denn das liegt in unserer DNA. Wir werden uns weiterhin an die Situation­ anpassen und hoffen, dass wir neben den neuen Aktivitäten auch bald wieder unsere gemeinsamen Momente erleben können. Die Ausstattung Ihrer Zimmer mit einer vollständigen Küche könnte nach dem Restart auch Familien als Gäste anlocken. Haben Sie diese Zielgruppe im Auge? Absolut. Familien sind schon immer eine wichtige und starke Zielgruppe für uns. Adagio ist sehr familien- und kinderfreundlich. Unsere Zwei- bis DreiZimmer Apartments mit voll ausgestatteter Küche sind auch perfekt für einen Aufenthalt von Familien. Die „Bibliothek der Dinge“ und „The Circle“ bieten kreative und vielfältige Ausstattungs- wie Entfaltungsmöglichkeiten. Mit den „Kid’s Corners“ haben die Kinder auch ihre ganz eigenen Bereiche. Diese sind mit Holzmöbeln ausgestattet und verfügen

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

A PA R T H OT EL S A DAG I O

­

über verschiedene pädagogisch wertvolle wie ökologische Spiele und Spielsachen. Außerdem sind wir auch tierfreundlich! Haustiere sind uns herzlich willkommene Gäste! Durch die Lockdowns und die verstärkte Möglichkeit von zu Hause arbeiten zu können sind ja in den letzten Monaten viele Menschen auf ein Haustier gekom­ men. Besonders auf den Hund – der muss raus und erlaubt Spaziergänge an der frischen Luft. Ganz abgesehen von der psycho-sozialen Komponente. Mit einem tierischen Partner geht es einem einfach besser. Und das möchten viele auch im Urlaub oder auf Geschäftsreisen nicht mehr missen. Vor allem, weil zukünftig das Thema Teleworking verstärkt gelebt werden wird und viele Firmen ihren Mitarbeitern auch weiterhin die Möglichkeit lassen, von unterwegs zu arbeiten. Bei Adagio kann dann auch das Haustier mit dabei sein. Es wird lediglich eine kleine Gebühr erhoben, wobei auch hier die bei Adagio üblichen Staffelpreise gelten.

Marokko, Belgien,

England, Monaco, Frankreich oder

Schottland: Jedes

Aparthotel Adagio

hat seinen eigenen

Charme und gäste-

freundliche Features

Beispiel für die

integrierte Küche

aus dem Aparthotel

Welche Trends sehen Sie für die Zukunft – nehmen wir nur die drei Stichworte neues Reiseverhalten, Millennials / demographischer Wandel und New Work. Ich denke, dass es in Zukunft verstärkt hybride Konzepte geben wird, mit einer Mischung aus sehr kurzen Reisen, wie einem Wochenend-Trip, und langen

14

Adagio Paris Mont-

martre (links) und ein Apartment-Beispiel

aus dem Aparthotel Adagio Lille Centre Grand Place

Aufenthalten, die von mehreren Monaten bis hin zu Jahren dauern können. Da die Arbeitsgestaltung immer flexibler wird, werden wir sicherlich mehr Arbeitnehmer begrüßen, die ihren Arbeitsplatz tagsüber in den Co-Working-Space unserer Lobby oder in eines unserer Apartments verlegen, weil sie von der zentralen Lage in der Stadt und dem Komfort unserer Services angezogen werden. Auch die Reisegewohnheiten und Aufenthaltsgründe werden sich ändern und es wird eine gemischtere Klientel geben. Einige werden in unseren Aparthotels wohnen, andere werden nur einen Teil der Woche bleiben, weil sie dank der flexiblen Remote-Arbeitsstruktur nicht mehr an ihren eigentlichen Arbeitsplatz gebunden sind. Und natürlich Freizeitreisende, die die Freiheit eines Apartments schätzen. Die Zahl der „Arbeitsnomaden“ wird weiter zunehmen und gerade sie werden von unserem Co-Living-Konzept angezogen, das für Geselligkeit ­ bei gleichzeitiger Kostenersparnis steht und die individuelle Privatsphäre garantiert. Das ist auch der Grund, warum wir bereits 2021 mit unserem Co-­ Living-Konzept an den Start gehen. Aparthotels werden in Zukunft auch für Gäste attraktiv sein, die unsere Art der Unterkunft bisher nicht genutzt ­haben. Deshalb denke ich, dass das Design und der Erlebnisaspekt noch wichtiger werden. Das ist es,


15

I N TERV IE W KAR IM M ALAK ­

worauf wir uns konzentrieren! Indem wir innovative Konzepte mit begeisterten Designern entwickeln, die unsere Visionen teilen und ihre ausgefallenen Ideen einbringen. Sie etablieren ein neues Designkonzept und auch das Thema ­Co-Living ist ein Schlagwort bei Adagio. Was ist darunter genau zu verstehen? Welche Trends sehen Sie im Design? Die Vision unseres Co-Living Konzepts ist es, die Privatsphäre jedes Einzelnen zu respektieren und gleichzeitig gut gestaltete Gemeinschaftsareale anzubieten, die den Austausch und das kollektive Leben erleichtern. Das haben wir uns mit der Idee von Co-Living vorgenommen, das ab September in Paris zu sehen sein wird. Ist der Hotelmarkt nach Corona immer noch oder jetzt erst recht interessant für Investoren? Investoren haben verstanden, dass wir beste Möglichkeit bieten, ihre Anlagen profitabel zu gestalten, da in der Aparthotellerie die Renditen pro Quadratmeter die höchsten im gesamten Gastgewerbe sind. So können sie ihr Anlagenportfolio diversifizieren

und, falls notwendig, kann die Immobilie in eine Wohnimmobilien umgewandelt werden. Infolgedessen wird die Aparthotel-­ Branche stärker wachsen als der Rest des Sektors mit einer Vielzahl von Konzepten für unterschiedliche Kundentypen, insbesondere im Lifestyle-Bereich. Sie wollen mit der Marke stark expandieren. Wo soll die Reise hingehen? Die Krise, die wir gerade durchmachen, stellt unsere Expansions­ pläne nicht in Frage. Zum Beispiel werden wir in Europa ab 2021 bis Ende 2022 mindestens acht neue Häuser eröffnen, vier davon allein in Deutschland: in Stuttgart, Freiburg, Kiel und Hamburg. Vier weitere Projekte entstehen in Großbritannien – eins in Glasgow und drei in London. Außerdem erweitern wir unser Netzwerk 2021 um Zürich sowie um sechs neue Standorte in Frankreich. Auch liegen uns Destinationen wie der Mittlere Osten, Afrika, Osteuropa und Russland am Herzen – hier sind zurzeit 15 Neueröffnungen geplant. Bis 2024 streben wir 220 Adagio Häuser mit mehr als 18.000 Apartments an. www.adagio-city.com


F O O D & B E V ER AG E S

F RÜHSTÜCK & BRUNCH

Normalerweise ist das Format „Frühstück & Brunch“ für Gastronomie und Hotellerie ein wichtiger Umsatzbringer. Gemeint sind damit üblicherweise nicht das belegte Brötchen von der Bahnhofsbäckerei oder der Smoothie to go für die U-Bahn. Anders als das Format „Lunch“, das tendenziell funktionalen Charakter hat (es soll satt machen), transportiert das Frühstück in einem Café oder der Brunch in einem Hotel oder Restaurant mehr Emotionen und verspricht dem Gast ein Erlebnis außer der Reihe. Weil jedoch zur Zeit der Recherche für diesen Artikel und auch noch zum Redaktionsschluss Ende Februar die Gastronomie weiterhin geschlossen blieb, mussten wir die Sache anders aufziehen. Wir befragten deshalb Hersteller nicht nur nach ihren aktuellen Neuprodukten oder Produktlinien, sondern auch, wie sie zur Lage in der Branche stehen und welche Lösungsansätze sie verfolgen. Angesprochen waren die Segmente Brot und Backwaren, Aufstriche und Aufschnitt (süß und herzhaft), Molkereiprodukte und Käse, Eiprodukte, Fisch und Feinkost, Müsli, Obst und Gemüse, Heißgetränke und ihre Zubereitung, Säfte sowie begleitendes Zubehör (Büfetteinrichtung, Saftspender, Butterportionierer, Eizubereitung etc.). Wir wollten wissen: Haben Sie eine Vorstellung davon, wie Gäste das Format „Frühstück & Brunch“ zukünftig erleben werden? Worauf hat der Gastronom zu achten, in welchen Konzepten und Strategien sehen Sie eine Chance?

Eipro Genießer Omelett

• Reagieren Sie mit neuen Gebindegrößen

auf die aktuellen Entwicklungen (zum Beispiel Lieferdienste, To go-Geschäft) im Außer-Haus-Markt oder bieten Sie verstärkt Corona-konform portionierte Waren an? Inwiefern kommen Sie der gestiegenen Verbraucher- (= Gäste-) Nachfrage nach regionalen Erzeugnissen, Bio und Nachhaltigkeit nach?

Aryzta Müslibrötchen

Regional und nachhaltig

Ohne die einzelnen Antworten in voller Länge zu zitieren, lässt sich zusammenfassen: Die Hersteller gehen mit ihren Produkten und Konzepten vollends auf die aktuellen und künftigen Bedürfnisse ihrer Gastronomiekunden und deren Gäste ein. Die Zeichen der Zeit sind längst erkannt. Wer etwa Milchprodukte, Käse und Frischkäse herstellt, argumentiert mit den kurzen Wegen in der Region, die die Milch der Bauern vom Stall zur nächsten Molkerei benötigt: Das betrifft unter anderem Alpenhain, Bel Foodservice, Transgourmet oder Milram. Markus Geueke, Manager bei Bel Foodservice, gibt hier stellvertretend die Richtung vor: „Die Corona-Pandemie hat das Bewusstsein der Verbraucher für gesunde Ernährung, aber auch für Nachhaltigkeit verschärft. Dies wird auch Treiber für neue Angebotsformen sein. Mehrwert und gesunde Genussvielfalt werden auch bei Frühstück & Brunch mehr denn je gefragt sein. Mit Offerten für unterschiedliche Gäste-Zielgruppen beziehungsweise Ernährungsbedürfnisse sowie regio-

Friesenkrone Matjesfilets PUR

Dermaris Osterhasen-Brötchen

Délifrance Focaccia rund Kräuter

16


17

Frühstück im neuen Alltag Noch vor einem Jahr galten das Frühstück und seine „extended version“ Brunch als die gewinnträchtigen Formate der Stunde in der Gastronomie. Lokale propagierten das Ganztagsfrühstück und Erfolgskonzepte gipfelten im „Brinner“, dem Mix aus Brunch und Dinner. Und heute? Eine Rundumbetrachtung von Peter Erik Hillenbach

Transgourmet Ursprung Allgäuer Käse Moin Croissant Vegan

Lantmännen Unibake Sandwich

Milram Foodservice Porridge

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


F O O D & B E V ER AG E S

F RÜHSTÜCK & BRUNCH

Adalicious Cake

Adalicious Desserts

nalen, klima- und tierfreundlich erzeugten Produkten können sich Gastronomen profilieren. Storytelling ist ein Muss: Es gilt, eine Geschichte zum Produkt zu erzählen: Woher stammen der Käse oder die Wurst als Belag, was macht die Lebensmittel besonders?“ Genau hier, bei der Herkunft, setzen andere Ansätze an. Der Allgäuer Käse oder der Kaiser Felsenkeller Biokäse von ­Transgourmet Ursprung seien als Beispiel für eine klar regional verankerte Herkunft genannt. Diese Überlegungen sind natürlich auch bei Anbietern weiterer Produkte im Frühstücksbereich zu finden. Backwarenhersteller Erlenbacher oder der Kaffee-, Nuss- und Trockenfrüchtespezialist Seeberger veröffentlichen jährliche

Deutsche See Frühstückskonzept

18

Nachhaltigkeitsreports. Hier gibt es Auskunft über die regionale Herkunft der für die Kuchen verwendeten Obstsorten, zu den Umständen der Ernte, des Tierwohls und anderer Parameter. Auch Lantmännen Unibake legt Wert auf eine transparente Wertschöpfungskette „vom Ackerboden auf den Teller“.

mit Bio-­Porridges und entsprechenden Nuss-Toppings oder Solpuro mit Guacamole-Aufstrichen aus der Avocado stehen für diese Range. Wholey, ein Anbieter von Shots und Bowls, der mit Roter Bete, Ingwer, Acai und Drachenfrucht arbeitet, verspricht gar Detox- und Immun-BoostErlebnisse.

Fit und gesund

Frühstück als Konzept

Gesunde Ernährung, Fitness, Stärkung des Immunsystems, vitaminreiche Frische dank Säften und Obst – das sind typische Attribute, die immer wieder dem Frühstück zugeschrieben werden. Anbieter von Müsli und Porridge, Smoothies und Bowls finden hier leicht ihre Argumente. Milram mit verzehrfertigen Porridges, Seeberger

Deutsche See kennt der Gastronom möglicherweise „nur“ als Anbieter von Fischund Seafood-Produkten. Aber nein: Man bietet dem Gastgewerbe ein „ausgefeiltes Frühstückskonzept“ (Produktmanagerin Gastronomie Cathrin Schüttler), das bei „easy to pick“-Produkten wie Lachswürfeln oder Feinkost beginnt, dann aber auch


19

Solpuro Guacamole-Aufstrich

Wholey Bowls • Smoothies • Shots

Backwaren, Müsli und Rührei sowie Togo-Vorschläge für Bowls, Wraps und Salate umfasst. „Alles aus einer Hand“, das macht es dem Gastronomen in Sachen Bestellung und Ansprechpartner leicht. In regionalen und saisonalen Produkten sieht man auch bei diesem Anbieter eine große Chance; regional bietet Deutsche See sogar eine MiniWeißwurst für das Brunch-Erlebnis an. Und was das Thema Nachhaltigkeit angeht, legt man wert auf Qualitätsmanagement und Auditierungsprozesse. Schüttler: „Nachhaltigkeit ist ein Standard, den man bedienen muss!“

Fisch ist wertig

Auch der Mitbewerber Transgourmet Seafood denkt in innovativen Frühstücks-

konzepten. Für den Gastronomen und Hotelier hält man den aktuellen 20-seitigen Folder „Fisch und Seafood zum Frühstück“ bereit, wie Geschäftsleiter Ralf Forner betont. In diesem widmet sich der Anbieter dem „Frühstück im neuen Alltag“ und geht ausdrücklich auf die Bedingungen in Corona-Zeiten ein. Frühstück to go ist ebenfalls Thema wie die Frage, wie Fisch und Seafood attraktiv präsentiert werden können – etwa auf Platten und Etageren. Fisch ist wertig, so lautet die Botschaft. Der Träger des „Branchen-Oscars“ Seafood Star 2020 arbeitet weiter an Innovationen, etwa veganen Fischprodukten, bildet aber auch Fisch-Sommeliers in einem eigenen Lehrgang zu Experten aus.

Portioniert und hygienisch

Der von Forner so bezeichnete „neue Alltag“ bringt es mit sich, dass Gastronomien verstärkt auf das To-go-Geschäft setzen, also entsprechend verpackte, portionierte oder portionierbare Speisen benötigen. Die Hersteller bieten hier eine Vielzahl interessanter Produkte an und argumentieren einerseits mit dem interessanten Zusatzgeschäft, das sich mit kleinen Portionen generieren lässt, andererseits mit hygienischen Aspekten. Bel Foodservice etwa hat für seine bekannten Babybels eigens einen Snack-Automaten entwickelt, aus dem sich die Mini-Käse kontaktlos entnehmen lassen. Hellma hingegen hat seine Expertise sowieso in diesem Geschäftsbereich und bietet neben den bekannten Tassen-

Alpenhain Cheesecake Balls

Erlenbacher Cake to go

Transgourmet Seafood Frühstückskonzept

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


F O O D & B E V ER AG E S

F RÜHSTÜCK & BRUNCH

Seeberger Bio-Porridge

beigaben wie schokolierten Kaffeebohnen auch Portionspackungen für den Frühstückstisch (Nutella, Darbo) sowie portionierte Zucker samt Rührstäbchen an. Die sind in diesen Zeiten natürlich aus Bambus, wie der Hersteller überhaupt auf recyclingfähige Verpackungsmaterialien achtet. Neu im Sortiment sind hier die Müsliherzen to go, die sich für Lunchpakete oder ähnliche gastronomische Aufmerksamkeiten eignen. Hygienisch verpackt und ungekühlt haltbar, ideal geeignet für Snackgeschäft und Frühstücksbüfett ist auch das neue Sandwich Sour Cream & Onion von Wasa Foodservice, während Feinkosthersteller wie Friesenkrone

und Popp auf Kleinstverpackungen oder Minis für den To-go-Verkauf oder fürs ­Büfett setzen. Eipro hat dagegen das neue Segment der Homeoffice-Worker im Fokus. Für das Frühstück zuhause oder als Take-Away bietet man als Neuheit das Eifix ­Genießer Omelett an.

Brot kann einfach alles

Träger für die unterschiedlichsten Beläge von Ei bis Räucherlachs, von Käse bis Fleischsalat ist selbstverständlich das bodenständige und solide Brot. Ob als ­Focaccia, Sandwich, Brioche, ­Croissant, Wrap, Laugengebäck oder schlicht Brötchen, das Angebot ist wie gemacht für das To-go- und Take-Away-Geschäft, mal portioniert und verpackt, mal für ein Lunchpaket aufbereitet. Auch hier argu­ mentieren die Hersteller mit Gesundheitsund Bio-Aspekten – was leicht fällt etwa bei den Müslibrötchen von Aryzta oder dem Superfood-Mix von Resch & Frisch: Urkornweckerl, Dinkel-Vollkorn-Weckerl, aktiv.plus-Weckerl und Hafer-VollkornWeckerl in einem Karton. Anbieter Moin aus Glückstadt hingegen ist ein ausgesprochener Bio-Pionier und seit Jahren in Sachen Bio-Backwaren unterwegs. Zunehmend richtet man sich an die Gastro-

nomie, etwa mit einer Range interessanter ­Croissants, die von französisch über Schoko bis vegan reicht.

Süße Häppchen

Auch die Freunde süßer Frühstückskomponenten kommen selbstverständlich auf ihre Kosten. Kuchenproduzent Erlenbacher etwa sieht ein großes Potenzial im Cake-togo- und Take-Away-Geschäft. Platten- und Rundkuchen seien eh leicht zu portionieren, Plattenkuchen in Riegelform erst recht. Auch Mitbewerber Froneri Schöller setzt auf Mini-Plunder und vorportionierte ­Kuchen im Take-Away und empfiehlt Gas­ tronomen, an eine attraktive Verpackung zu denken, denn dies fördere den Verkauf. Den Trend zu kleinen Portionsgrößen auch bei süßen Produkten bedient Adalicious mit optisch attraktiven Kuchenhäppchen und höchst ungewöhnlichen Aromen wie Blaubeere-Zucchini oder Zitrone-Matcha. In die gleiche Richtung gehen die neuen Cheesecake Balls von Alpenhain, die ­Donuts von Baker & Baker und selbst die Osterhasenbrötchen von Dermaris. Auf die sicher ein Klecks Marmelade oder Kompott von Bonne Maman passt oder die Streichpraline fürs Brot, eine Neuheit der Bochumer Confiserie Ruth.

WEB

n www.adalicious.eu n www.alpenhain.de n www.aryzta.de n www.baker-baker.de n www.barillafoodservice.de (Wasa)

n www.bel-foodservice.de n www.bonne-maman.de n www.confiserie-ruth.de n www.delifrance.com n www.dermaris.online n www.deutschesee.de

n www.edna.de n www.eipro.de

n www.erlenbacher.de 20

n www.friesenkrone.com n www.frischli.de n www.hellma.de n www.lantmannen-unibake.com n www.milram-food-service.de n www.moin.eu n www.philadelphia-professional.de n www.popp-feinkost.de n www.resch-frisch.com n www.froneri-schoeller.de n www.seeberger.de n www.sol-puro.de n www.tg-seafood.de n www.transgourmet.de n www.wholey.de


Tel. (+49) 09562 5012260 Möbel für Gastronomie, Hotellerie & Konferenz Foto: Raumkunst Werdenfels

Mehr als nur Möbel Vom Konzept bis hin zum Innenausbau

Planung KQS-A-101-N ab € 130,–

Kompletteinrichter für individuelle

Räume

Qualität hat bei uns Tradition. Seit 1925.

www.kason.de

KQS-A-101-N ab € 130,– • auch zweifarbig erhältlich KQS-101-N ab € 98,– • auch zweifarbig erhältlich

Bewährte Qualität!

3D-Visualisierung

Hotel Gastronomie

Möbel für

Konferenz

KQB-102-N ab € 163,– • auch zweifarbig erhältlich

Tel. (+49) 09562 5012260

Irrtümer, Fehler und Änderungen vorbehalten.

Ihr

Umsetzung

Bedarfsanalyse, Planung und Umsetzung aus einer Hand. Wir beraten Sie gerne.

www.kason.de


F O O D & B E V ER AG E S

M I N ER A LWA SSER M A R K T

Schönes Design und passt zum Wein Neues vom Mineralwassermarkt, zusammengetragen von Peter Erik Hillenbach Wir wollten von den Mineralbrunnen wissen, wie sie die Lage im Gastgewerbe einschätzen. Ob es neue Produkte im Mineralwassermarkt gibt, welche davon sich besonders in Kombination zum Weingenuss eignen – in normalen Jahren mit einer ProWein in Düsseldorf ist das eine Standardfrage –, ob es angepasste Gebindegrößen für das boomende Take-Away- und Delivery-Geschäft gibt und wie man es mit den Großthemen Nachhaltigkeit und Regionalität hält.

22

Anders als bei den Brauereien (siehe ab Seite 26) ist beim Mineralwasser der saisonale Run auf Trends und Neuheiten nicht so groß, außer es geht um Schorlen. Wer ein gutes Wasser hat, betont vielmehr dessen Qualitäten und sucht sie zu verbessern oder zu zertifizieren. Auch ästhetische Aspekte gerade bei den Wässern, die für den Einsatz in Hotellerie und Gastronomie gedacht sind, werden stark betont. Kein Wunder, steht die Glasflasche doch auf dem Tisch des


23

Gastes und ist stets in dessen Blickfeld. Eine edle Glasflasche und ein ansprechendes Design sollen es dann schon sein.

Fotos: Die genannten Unternehmen

Ästhetik muss sein

Beim italienischen Premium-Mineralwasser Acqua Morelli hebt man denn auch das schlichte und doch edle Design hervor – die elegante blaue Flasche gewann 2014 den Red Dot Award. Das Wasser gilt bei Küchenchefs als geschmacklich pur, weil es wenig Säuren und Salze enthält, somit entstünden keine Geschmacksveränderungen bei ihren Gerichten. Nicht nur in italienischen Szeneund Gourmetrestaurants ist Acqua Morelli, das Bergwasser aus den italienischen Seealpen, zuhause – hier wird es als perfekte Begleitung zum Wein serviert, weil es geschmacklich nicht so dominant ist und den Wein nicht überlagert. Mit ästhetischen Gesichtspunkten und der Betonung des GastroFlaschendesigns argumentieren mehrere Mineralbrunnen. Darunter Adelholzener mit Glas-Individualgebinden, designt für die Anforderungen der Gastronomie, oder Neumarkter Lammsbräu mit stilvollen Biokristall-Flaschen. Rheinfels füllt sein GourmetSortiment in Glas-Facettenflaschen, und Staatl. Fachingen setzt auf die an eine Bordeaux-Flasche aus dem 19. Jahrhundert angelehnte Flaschenform: „Das elegante, schlanke Glasgebinde passt hervorragend zu einem stilvollen und edlen Tischarrangement“, heißt es beim Unternehmen. Bei den Adelholzener Alpenquellen ergänzen 2021 drei Erfrischungsgetränke das bestehende Mineralwasser-Sortiment. Heimische Apfelschorle, Heimische Johannisbeere und Mango-Orange im 0,5 Liter Glas-Individualgebinde eignen sich laut Unternehmen besonders für die System- oder Betriebsgastronomie. Die Adelholzener Gastro-Linie, darunter drei Schorlen und Mineralwasser in

zwei Karbonisierungsvarianten (naturell und classic) bleibt weiterhin im Angebot und eignet sich ideal zur Begleitung für gehobene Speisen und erlesene Weine. Albert Weber, Leiter Gastronomie, betont, dass alle Schorlen und Erfrischungsgetränke mit Bio-Siegel nach EG-Öko-Verordnung ausgezeichnet sind. Die Früchte für die neuen „heimischen“ Produkte stammen ausschließlich aus deutschem Anbau. Unter dem Dach von Coca-Cola sind für den Außer-Haus-Markt die Mineralwasser-Marken ViO und Apollinaris Teil des Angebots. Zur Kompatibilität von Wasser und Wein teilt das Unternehmen mit: „Bei allen Apollinaris-Produkten wird karbonisiertes Mineralwasser aus der Apollinaris-Quelle in Bad Neuenahr bezogen, die für eine wertvolle Mineralisierung und den einzigartigen Apollinaris-Geschmack sorgt.“ Apollinaris Selection sei ein natürliches Mineralwasser, mit Kohlensäure versetzt. Feinperlig und mit seinem speziell abgestimmten Kohlensäuregehalt lasse sich das Wasser hervorragend zu fruchtbetonten Weiß- und Rotweinen mit milder Säure kombinieren. Mit ViO bietet Coca-Cola Konsumenten lokal gewonnenes Mineralwasser aus Deutschland mit wenig oder ohne Kohlensäure. ViO wurde als Premium-Mineralwasser dank seines weichen ­Geschmacks und der leichten Mineralisierung bereits acht Mal in Folge mit dem Superior Taste Award prämiert.

Ausgezeichnete Weinbars

Ernst-Georg Hahn, Nationaler Key Account Manager Gastronomie & Hotellerie bei Staatl. Fachingen, empfiehlt sein Wasser traditionell zum Weingenuss, gerade was säurebetonte Weine wie Riesling angehe. Hahn bringt jedoch auch den Promillegehalt ins Spiel und betont: „Die Kombination von Wein und Wasser macht

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


F O O D & B E V ER AG E S

M I N ER A LWA SSER M A R K T

Antwort auf die Ein-

wegplastik-Richtlinie der EU: der Bleibt-

Dran-Verschluss von Vöslauer (links)

Nachhaltiges

­Accessoire für unterwegs, ebenfalls von

­Vöslauer: die „Lederbag“ aus recyceltem Leder (rechts)

den Wein nicht nur bekömmlicher, sie verhindert auch einen hohen Promillespiegel im Blut.“ Er fügt an: „Wir sind der Meinung, dass Wein als alkoholhaltiges Getränk nur moderat genossen der ­Gesundheit dienlich ist. Daher unterstützen wir Wine in Moderation (WiM), das Informations- und Präventionsprogramm der europäischen Weinwirtschaft.“ Staatl. Fachingen Gourmet Medium, Gourmet Still und Naturell sind für das Gastgewerbe seit jeher in den drei Gebindegrößen 0,25 Liter, 0,5 Liter und 0,75 Liter Glas-Facettenflaschen erhältlich. „Gerolsteiner Mineralwasser stammt aus der Vulkaneifel. Unsere drei Mineralwässer Gerolsteiner Sprudel, Medium und Naturell unterscheiden sich in der Mineralisierung und im Kohlensäuregehalt, dadurch kann Gerolsteiner für jeden Wein ein Mineralwasser bieten, das den Wein perfekt ergänzt und zur Entfaltung bringt.“ Sagt Marcus Macioszek, Leiter Marketing Gerolsteiner Brunnen. Die Marke zeichnet seit 2014 deutschlandweit Vinotheken, Weinbars, Weinlounges und Restaurants aus, die sich um das Thema Wein verdient machen. 37 dieser WeinPlaces gibt es mittlerweile, auch 2020 sind wieder fünf neue dazugekommen. Macioszek hofft, dass die Wasser- und Wein-Workshops für die Gastronomie sowie die Seminare in Kooperation mit verschiedenen Wein-Institutionen bald wieder als Präsenzveranstaltungen stattfinden dürfen. Zum Thema Regionalität meint der Marketingleiter, dass Gerolsteiner Wasser vor allem im Umkreis von 250 Kilometern rund um den Ort Gerolstein in Rheinland-Pfalz ausgeliefert werde. Außerdem unterstütze man Waldschutzprojekte in Brasilien und Indonesien (Stichwort Emissionsausgleich) und engagiere sich für den Aufbau klimastabiler Wälder in der Eifel. Auch die Hassia-Tochter Thüringer Waldquell trägt den Wald schon im Namen und unterstreicht mit dem Plakatmotiv „Unser Wald. Unser Wasser“ die Verbundenheit zur Heimatregion und zur Natur. Das Gastronomiesortiment umfasst Mineralwasser in drei verschiedenen Kohlensäuredosagen jeweils in 0,25 Liter- und 0,75 Liter-Glas-Individualflaschen, nämlich Waldquell Pur, Medium und Classic. Die Marke ist nach Angaben von Markenmanager Denny Löffler in gut zwei Dritteln der Thüringer Gastronomieeinrichtungen vertreten, „vom rustikalen Stammlokal bis zum feinen Gourmetrestaurant. Dank seiner ausgewogenen Mineralisierung ist unser Mineralwasser ein harmonischer Begleiter zu Wein und auch zu Speisen.“ Zur Regionalität sagt Löffler: „Unsere Produkte werden nur in Thüringen vertrieben und gelangen so auf kurzen, ökologisch vorteilhaften Transportwegen zu unseren Gastronomiepartnern“ – die man als Nummer 1 der Region auch in der Schärfung ihres regionalen Thüringen-Profils unterstütze.

Bio-zertifiziert oder 25.000 Jahre alt

Einen weiteren Aspekt für die Gastronomie spricht Johannes Ehrnsperger an, Inhaber und Geschäftsführer von Neumarkter Lammsbräu: „Unser zu 100 Prozent konsequenter Bio-Ansatz kommt bei

24

den Menschen an und ist eine gute Möglichkeit für Gastronomen, sich auch bei ihrem Getränkeangebot ebenfalls nachhaltig zu positionieren.“ Aus Umwelt- und Geschmacksgründen setzt der BioPionier auf Glasflaschen und hat ein Alleinstellungsmerkmal zu bieten: „BioKristall ist das erste zertifizierte Bio-Mineralwasser der Welt, erhältlich als stille und medium-Variante. Das Bio-Mineralwasser-Siegel steht nicht nur für beste Reinheit, sondern auch für eine quellschonende Förderung und den aktiven Einsatz für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen.“ BioKristall Medium harmoniert mit seinem mittleren Kohlensäuregehalt und seiner frischen Lebendigkeit perfekt mit verschiedenen Weißweinen. Bio Kristall Still ist mit seinem weichen Charakter der ideale Begleiter zu Rotweinen. Auch bei Rheinfels bleibt es beim bekannten Rheinfels Quelle Gourmet-Sortiment für die Gastronomie. Die Sorten Naturelle und Feinperlig werden als 0,25-Liter-Gebinde im 24er Mehrwegkasten ausgeliefert, die 0,7-Liter-Flasche im 12er Mehrwegkasten. Ihr frischer und unaufdringlicher Geschmack passt sich unkompliziert an verschiedene Rebsorten an. Für das To-go-Geschäft oder Lieferdienste eignen sich die 0,5-Liter PET-Mehrwegflasche in Klassik, Medium und Naturelle sowie die Sorten Rheinfels Quelle Lemon und Milde Apfelschorle. Als regionales NRW-Wasser aus dem Naturschutzgebiet Rheinaue am Niederrhein und dank eines nachgewiesenen Wasseralters von 25.000 Jahren ist Rheinfels Quelle Gourmet laut Hersteller besonders rein und frei von menschengemachten Verschmutzungen. Das österreichische Unternehmen Vöslauer Mineralwasser schließlich, ebenfalls ganz der Nachhaltigkeit verschrieben, wartet 2021 mit einigen Neuheiten auf. Geschäftsführerin Birgit Aichinger: „Mit unserer 0,5 Liter Glas-Mehrweg-Flasche bringen wir nicht nur ein ästhetisch sehr ansprechendes Produkt auf die Tische der deutschen Gastronomie und Hotellerie, sondern bieten auch eine praktische Alternative für den kleineren Durst.“ Mit den Sorten prickelnd und ohne biete man eine perfekte Kombination zu Rot-, Rosé- und Weißweinen. Und noch etwas ist neu und sozusagen die österreichische Antwort auf die Einwegplastik-Richtlinie der EU: „Unsere neueste Entwicklung ist der Bleibt-Dran-Verschluss: Er ist durch ein Bändchen direkt mit der 100 Prozent rePET-­Flasche verbunden, dies soll vermeidbare Plastikabfälle verhindern und damit dem Littering entgegenwirken.“

WEB

n www.adelholzener.de n www.coca-cola-deutschland.de (Apollinaris, ViO) n www.fachingen.de n www.gerolsteiner.de

n www.lammsbraeu.de n www.mbgglobal.net (Acqua Morelli)

n www.rheinfelsquellen.de n www.twq.de n www.voeslauer.com


DAMIT GEHT’S

FUR GASTGEBER

WEITER: DIE ÜBERBRÜCKUNGSHILFE III FÜR GASTRONOMIE UND HOTELS

Die Corona-Pandemie stellt unsere Wirtschaft weiterhin vor immense Herausforderungen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat deshalb die Überbrückungshilfen erneut verlängert, erweitert und deutlich vereinfacht. Was ist neu? − Fixkostenzuschüsse für Monate mit Umsatzeinbußen von mind. 30 % zwischen November 2020 und Juni 2021, verglichen zum jeweiligen Monat 2019. − Auch für größere Unternehmen. − Förderhöchstbetrag/Monat: bis zu 1,5 Mio. Euro. − Mehr erstattungsfähige Fixkosten: etwa bauliche Maßnahmen zur Umsetzung von Hygienekonzepten (bis zu 20.000 Euro/Monat, auch rückwirkend), Investitionen in Digitalisierung wie den Aufbau eines Onlineshops (einmalig bis zu 20.000 Euro) oder auch Marketing- und Werbekosten.

Was und wie wird gefördert? Mit der Überbrückungshilfe III werden bei Umsatzeinbrüchen betriebliche Fixkosten bezuschusst.

Wer kann die Überbrückungshilfe III beantragen? Unternehmen, Soloselbständige und Freiberufliche sowie gemeinnützige Unternehmen und Organisationen aus allen Branchen bis zu einem Jahresumsatz von 750 Mio. Euro.

Beispiel Ein Restaurant ist geschlossen und hat trotz Außerhausverkauf Umsatzeinbußen von über 70 %. Erstattung: 90 % der monatl. Fixkosten von 10.000 Euro (9.000 Euro/Monat) und 90 % der Kosten für bauliche Hygienemaßnahmen von 20.000 Euro im Juni/Juli 2020 (18.000 Euro).

Erstattet werden: − bis zu 90 % der Fixkosten bei > 70 % Einbruch − bis zu 60 % der Fixkosten bei 50 % bis 70 % Einbruch − bis zu 40 % der Fixkosten bei mind. 30 % Einbruch Antragsberechtigte erhalten eine Abschlagszahlung in Höhe von 50 % der beantragten Förderung (max. 100.000 Euro pro Monat).

Wie stellen Sie den Antrag? Den Antrag stellt ein Steuerberater/eine Steuerberaterin, ein Wirtschaftsprüfer/eine Wirtschaftsprüferin, ein Rechtsanwalt/eine Rechtsanwältin oder ein vereidigter Buchprüfer/eine vereidigte Buchprüferin. Diese Kosten werden bezuschusst. Antragstellung online auf ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de

Alle aktuellen Informationen zu Fristen und zur Antragstellung auf ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de

#unternehmerbleiben


F O O D & B E V ER AG E S

N AT I O N A L ER B I ER M A R K T

Ein Jahr im Ausnahmezustand Die getränkeorientierte Gastronomie hat 2020 eins ihrer schwärzesten Jahre erlebt. Wir befragten Repräsentanten verschiedener Brauereien nach ihrer Sicht der Dinge. Die Fragen wurden Ende Januar beantwortet. Von Peter Erik Hillenbach

26

Signale der Hoffnung

Einige Brauereien setzen auf einen Mix aus Innovationen innerhalb des Markenportfolios und die Öffnung in Richtung Onlinehandel. Lammsbräu hingegen bringt andere Parameter ins Spiel. Für die Biobrauer aus der Oberpfalz ist positiv, „dass das, was uns ausmacht, nämlich unsere rundum nachhaltige Wirtschaftsweise und die regional ausgerichtete Wertschöpfung, sich in der Corona-Krise mehrfach positiv ausgewirkt haben: Wir sind durch unseren direkten Kontakt zu den Bauern der Region beispielsweise auch bezüglich Lieferfähigkeit widerstandsfähiger als andere Unternehmen, die ihre auf anderen Kontinenten verorteten Lieferanten gar nicht mehr persönlich kennen. Zudem haben die Menschen verstanden, was echte Regionalität und Nachhaltigkeit ausmacht und fragen in der Krise verstärkt Produkte nach, die glaubwürdig dafür stehen.“ Bei Radeberger hat man großen Respekt vor der „Kreativität und hohen Flexibilität, mit der Gastronomen ihre Umsatzchancen gesucht haben – beispielsweise To-go Geschäft, Ready-to-cook-Angebote oder virtuelle Biertastings. Wir haben die Zeit dieses scheinbaren Stillstands in der Gastronomie erfolgreich genutzt, um zahlreiche neue Objekte und Partner für unsere Marken zu gewinnen – um gemeinsam durchzustarten, sobald die Rahmenbedingungen dies erlauben.“ Hier knüpft die Brauerei C. & A. Veltins an: „Der Blick nach vorn verspricht nach unserer Einschätzung schon mittelfristig sichtbare Marktentspannung, sofern das Impfgeschehen in den nächsten vier bis fünf Monaten planmäßig nach vorne getrieben ist. Inwieweit die Normalität in Deutschland zurückgekehrt ist, wird in diesem Jahr am ehesten in der Gastronomie zu erkennen sein. Wir gehen davon aus, dass wir im Sommer gut besuchte Biergärten erleben werden, weil sich die Menschen ein Stück ihrer gewollten Normalität unter freiem Himmel zurückholen werden!“

Kleines Sommerhoch

Apropos freier Himmel: Konnten die Sommermonate und das kleine Hoch vor dem „Lockdown light“ im November positive Impulse setzen und das Jahr noch halbwegs retten? Nach Ansicht von Warsteiner zunächst schon: „Nach dem ersten harten Lockdown im Frühjahr füllten sich im Sommer die Biergärten und Außenbereiche der Gastronomie wieder mit Leben. Alternative Veranstaltungskonzepte wurden um-

Fotos: Die genannten Unternehmen

Der eingeschränkte Gastronomiebetrieb wird von allen Befragten als größte Herausforderung des eigenen Geschäfts verstanden. Die Brauereien zeigen eine tief empfundene Verbundenheit mit ihren langjährigen Partnern, sind jedoch mitunter skeptisch, was deren Überlebenschancen angeht. So urteilt AB InBev: „Unserer Einschätzung nach werden mittelfristig 30 Prozent der gastronomischen Betriebe große Probleme haben, im Geschäft zu bleiben.“ Warsteiner schließt sich an: „Für die Branche war die erneute Schließung im November sicherlich ein weiterer herber Rückschlag. Laut DEHOGA zieht ein Viertel der Hoteliers und Gastronomen eine Betriebsaufgabe in Erwägung.“ Radeberger analysiert: „Die Branche ist schon seit Jahren hinsichtlich Wertschöpfung, Überkapazitäten, Kostendruck oder Digitalisierung dramatisch unter Druck, die Corona-Pandemie verschärft diese Situation weiter mit entsprechend disruptiven Auswirkungen auf alle Marktakteure. So bringt die Corona-Krise nun verstärkt massive Verwerfungen im gesamten AußerHaus-Markt – das trifft zugleich alle, die direkt oder indirekt in diesem Bereich tätig sind, und damit auch Brauereien wie uns.“ Konsumanlässe und Absatzkanäle für die Brauer brachen weg. Insbesondere süddeutsche Brauereien wie Erdinger, Maisel’s und Neumarkter Lammsbräu, die sich ausdrücklich als Botschafter bayerischen oder fränkischen Lebensgefühls verstehen, beklagten die Absage regionaler Traditionsveranstaltungen und Volksfeste. Auch neue Produkte konnten nicht gezeigt werden; bei Erdinger etwa „entfiel nahezu die komplette Erdinger Alkoholfrei Aktiv-Tour. Dafür lief der Start unserer Kampagnen mit Jürgen Klopp als neuem Markenbotschafter trotz der erschwerten Umstände sehr erfreulich. Mit ihm konnten wir neue, auch jüngere Zielgruppen und Fans gewinnen.“ Als Herausforderung wird auch das veränderte Verbraucherverhalten weltweit erlebt. Flensburger spricht von einem „Jahr im Ausnahmezustand“: „Der Export kam fast zum Erliegen. Die Einkaufsintervalle der Verbraucher wurden größer, der Konsum zu Hause häufiger und die Gäste, die normalerweise ein Flens vom Fass trinken, blieben durch die Schließungen in der Gastronomie ganz aus. Der Gastronomieabsatz erreichte deshalb nicht einmal mehr 48 Prozent des Vorjahres.“


27

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


F O O D & B E V ER AG E S

N AT I O N A L ER B I ER M A R K T

gesetzt, Geselligkeit fand unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln statt.“ Genutzt hat es unterm Strich wenig, so ­Erdinger: „Das Sommerhoch sowie die zumindest eingeschränkte Wiedereröffnung von Restaurants und Wirtshäusern bis zum Spätherbst haben sicherlich geholfen, 2020 zu überstehen – neben den Zuwächsen im Handel. Aber insbesondere die komplette Schließung der Gastronomie und Hotellerie im ersten Lockdown sowie die Absage sämtlicher öffentlicher Großveranstaltungen hat unsere Branche sehr schwer getroffen. Diese entgangenen Umsätze konnten schlichtweg nicht nachgeholt werden.“ Gaffel assistiert: „Wir führen das beliebteste Kölsch in der Gastronomie und haben einen Fassbieranteil von etwa 50 Prozent. Das kleine Hoch, von dem Sie sprechen, hilft uns nicht. Selbst der gute Flaschenabsatz im Handel kann 2020 den Verlust des Fassbiergeschäfts nicht kompensieren. Zusammengerechnet mussten alle gastronomischen Betriebe bis Ende Januar 2021 über fünf Monate teilweise oder komplett schließen. Nach der ersten Öffnung gab es eine positive Entwicklung, da die Gäste durch die stringenten Hygiene-Maßnahmen wieder Vertrauen gewonnen hatten. Im Herbst verbuchten die Betriebe, die über räumliche Kapazitäten verfügten und ausreichend Abstand garantieren konnten, wieder ansteigende Gästezahlen. Der zwei-

te Lockdown kam dann in einer Phase des leichten Aufschwungs.“ Bei Radeberger blickt man wie folgt auf den Bierabsatz: „Aufgelaufen bis Ende November 2020 steht die deutsche Brauwirtschaft laut Statistischem Bundesamt bei einem Absatzverlust von minus 5,3 Prozent gesamt (im Inland minus 5,4 Prozent) – das ist ein Verlust von minus 4,5 Millionen Hektoliter Bier seit Jahresbeginn. Da der Handel von den Lockdowns nicht betroffen war, fällt die Bilanz für den Außer-HausMarkt umso angespannter aus. Die Zeitspanne dazwischen hat dem Gastgewerbe allenfalls eine kleine Atempause verschafft, wobei vor allem das Terrassengeschäft, die Biergärten und Ausflugslokale profitierten, während die Innenbereiche gemieden wurden, innerstädtische Angebote weniger Zulauf hatten – auch im Hotelbereich angesichts geringerer Geschäftsreisetätigkeiten – und die Club- und Bar-Szene gänzlich ausgenommen war.“ Drastische Worte findet Dr. Volker Kuhl von Veltins: „Der Lockdown hat im März 2020 über Nacht das traditionsreichste Geschäftsfeld der Brauereien regelrecht abgewürgt und die partnerschaftlich verbundene Gastronomie in Existenznöte gebracht. Das Fassbiergeschäft, das für Brauereien mit hohen Investitionen und vor allem einer langfristigen Verlässlichkeit verbunden war, stand und steht auch heute noch im Feuer. Der Som-

mer hatte eine wohltuende Beruhigung gebracht und auch der krisengeschüttelten Gastronomie bei allen Erschwernissen im operativen Geschäft eine kleine Atempause gegeben. Mit dem zweiten Lockdown wird es unabdingbar, der gesamten Branche eine Perspektive für 2021 zu geben.“

Hellbiere und Spezialitäten wachsen

Schon 2019 war der Pro-Kopf-Bierverbrauch in Deutschland auf nur noch etwa 100 Liter gesunken. Pils und Weizen verloren, Biermixe und alkoholfreie Biere stagnierten oder konnten leicht zulegen, neue Sorten wie (bayerische) Hellbiere und regionale Bierspezialitäten wuchsen überproportional oder erlangten gar Lifestyle-Status. Nach Ansicht der Brauereiexperten haben sich diese Trends 2020 fortgesetzt. Gefragt sind naturtrübe Sorten, auch im Biermixbereich, ferner Craftbiere mit geringeren Hopfengaben und (saisonale) Spezialitäten. Auch Landbiere und Radler gehörten zu den Profiteuren des neuen Wunsches von Biervielfalt. Haben die Brauereien ihr Portfolio diesbezüglich angeglichen und dem Trend entsprechende neue Produkte gelauncht? Bei AB-InBev fokussiert man sich darauf, dem sinkenden Volumen entgegenzuwirken, „indem wir uns auf unsere Premiummarken wie Beck‘s und Spaten konzentrieren. Zudem setzen wir einen Fokus auf Corona.

Jeff Maisel, Brauerei Gebr. Maisel

28


29

Regional haben wir unsere lokal verwurzelten Marken wie Haake Beck, Löwenbräu, Franziskaner, Hasseröder und Diebels weiter gestärkt. Gleichzeitig setzen wir immer wieder auf Innovationen in unserem starken Markenportfolio. Wie zum Beispiel das Beck’s Unfiltered, das wir im Februar auf den Markt gebracht haben. Dafür orientieren wir uns an dem ursprünglichen Brauvorgang von Beck’s aus dem Jahr 1873. Das Ergebnis ist ein naturtrübes, feinperliges Pils mit einem ausgewogenen Geschmack: samtig und erfrischend, weniger bitter.“ Erdinger antwortet: „Mit unserem Stiftungsbräu Hell haben wir bereits seit einigen Jahren ein erstklassiges Helles im Angebot, das wir in unserem Haus brauen. Gemeinsam mit unseren berühmten Weißbierspezialitäten können wir daher Gas­ tronomen und Hotels ein hervorragendes Sortiment bieten.“ Eine weitere regionale Spezialität bringt Gaffel ins Spiel: „Ganz klar liegen regionale Produkte und Spezialitäten und damit auch unser Kölsch im Fokus der Verbraucher. Im Handel konnte Kölsch im letzten Jahr um 2,8 Prozent zulegen. Das unfiltrierte, milde Gaffel Wiess, der Vorläufer des Kölsch, das wir im letzten Jahr ausschließlich in der Gastronomie gelauncht haben, hat unsere Erwartungen weit übertroffen.“ Krombacher platzierte im Juni 2020 Krombacher Limobier naturtrüb Zitrone als Neu-

produkt im Markt, ein Biermischgetränk aus 70 Prozent naturtrüber Limonade und 30 Prozent Krombacher Pils, das laut Brauerei mit nur 1,5 Volumenprozent Alkohol eine spritzige Abwechslung zu herkömmlichen Biermix-Getränken und Softdrinks bietet. Vitamalz Sport, Krom­bacher Limobier Mango-Maracuja sowie die SchweppesNeuheit Russian Wild Berry Zero (September 2020) waren weitere Launches. Lammsbräu bringt 2021 ein naturtrübes NaturRadler auf den Markt, „da unsere Biermixe seit Jahren sehr gut ankommen.“ Bei Radeberger hat 2020 Oberdorfer ­Helles in der Euroflasche „die Planzahlen übertroffen, Jever Fun Blutorange seinen Teil zur Marktführerschaft von Jever Fun im Segment der alkoholfreien Biere im Handel beigetragen und unsere neuen Naturtrüben wie Schöfferhofer Zitrone Naturtrüb und Schöfferhofer Zitrone Naturtrüb Alkoholfrei machen uns viel Freude.“ Neu in diesem Jahr: Berliner Kindl in einer alkoholfreien Variante, ferner neue Biermix-Varianten unter den Dachmarken Schöfferhofer, Berliner Kindl Weisse und Brinkhoff’s. Grund zum Feiern hatte Veltins: „Die Neueinführung des Hellen Püllekens ist ein Glücksgriff und steuerte 44.400 hl zum Gesamtergebnis bei. Wir waren im Sommer 2020 zur richtigen Zeit am richtigen Ort und haben mit dem Pülleken den Verbraucherwunsch nach unbeschwertem Biergenuss getroffen. Das

milde, süffige Helle in der 0,33-Liter-Flasche mit der bekannten Euro-Optik stand von Beginn an für einen spaßvollen, süffigen Biergenuss.“ Warsteiner setzte ebenfalls auf die wachsende Nachfrage nach Bierspezialitäten und führte mit Warsteiner Brewers Gold eine naturtrübe, milde Spezialität erfolgreich in den Markt ein. Auch in diesem Jahr will die Brauerei auf den Trend zu mehr Gesundheitsbewusstsein und den Verzicht auf Alkohol setzen: „Ab März 2021 bieten wir mit Warsteiner Alkoholfrei 0,0% 100 Prozent Erfrischung bei 0,0 Prozent Alkohol. Das isotonische und vitaminhaltige Bier eignet sich besonders gut für Sportler, die nach einem intensiven Workout einen malzig-milden Durstlöscher suchen. Warsteiner Alkoholfrei 0,0% wird in ausgewählten Gastronomien verfügbar sein. Zudem gibt es mit Warsteiner Grapefruit 0,0% einen fruchtigen Biermix mit 0,0 Prozent Alkohol.“

Regionalität und Nachhaltigkeit

Der gestiegenen Verbraucher- und Gäs­ tenachfrage nach regionalen oder BioErzeugnissen und dem Wunsch nach „Nachhaltigkeit“ kommen die meisten der hier befragten Brauereien entgegen. Das gehöre schließlich „zum Markenkern“ oder „zur DNA“, argumentieren sowohl die Sauerländer Brauer als auch die aus Bay-

Johannes Ehrnsperger, Neumarkter Lammsbräu

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


F O O D & B E V ER AG E S

N AT I O N A L ER B I ER M A R K T

ern und Franken. Natur- und Umweltschutz werden hoch gehalten, Heimat, Handwerk, Tradition sind gewichtige Pluspunkte beim Gast, regionale Wurzeln geben Verbrauchern in Krisenzeiten ein Gefühl von Sicherheit. So baut etwa Maisel’s „mit dem Hopfenbauer unseres Vertrauens Sorten an, die wir für sehr spannend halten. Er hat seine Felder in der Nähe von Nürnberg, so dass wir jedes Jahr persönlich bei der Hopfenernte dabei sein können.“ Radeberger setzt auf Hopfen aus der Hallertau und Tettnang oder auch Braugerste aus Sachsen für das Radeberger Pilsner. Warsteiner betreibt eine hauseigene Brauakademie, in der innovative Technologien getestet und neue Produkte entwickelt werden. Hier geht es auch darum, wie man Energiebedarf und CO2-Emissionen weiter senken kann. Auch ein eigenes Blockheizkraftwerk sowie ein eigener Gleisanschluss auf dem Brauereigelände, mit dem man jährlich 14.000 Frachten von der Straße auf die Schiene holt, sprechen für nachhaltiges Bemühen. „Wir setzen zudem auf starke regionale Biere im Portfolio der Warsteiner Gruppe: Paderborner Gold und Herforder in Ostwestfalen, Isenbeck im Raum Hamm oder Weissenburg in Lippstadt und Umgebung.“ Beim Thema Bio hingegen gibt es durchaus unterschiedliche Ansichten. Neumarkter Lammsbräu meint: „Als Bio-Pionier sind wir als gesamtes Unternehmen seit Jahrzehnten komplett bio. Das wissen die Menschen. Unser konsequenter Bio-Ansatz hat entsprechende Strahlkraft und ist eine Möglichkeit für Gastronomen, sich bei ihrem Getränkeangebot authentisch und durch und durch nachhaltig zu positionieren.“ Dagegen setzt Dr. Volker Kuhl von Veltins ganz pragmatisch auf die Qualität des deutschen Reinheitsgebots: „Es genießt beim Verbraucher eine unverändert hohe Wertschätzung und wirkt deutlich stärker als jede Bio-Offensive, die eher aktionistisch wirkt.“ Und fügt hinzu: „Die Brauwirtschaft hat ein hohes Eigeninteresse an der Durchsetzung von Nachhaltigkeit in der ganzheitlichen Marktbetrachtung.“

30

Ausblick 2021

Zum Schluss baten wir die Brauereien um einen Ausblick auf das Jahr 2021. Drei eher nachdenkliche Antworten fassen die Prognosen recht gut zusammen. Erdinger: „Die gesamte Branche wird zunächst auch zu Beginn des neuen Jahres vor den gleichen Herausforderungen wie in 2020 stehen: Wie schützt man seine Mitarbeiter und hält gleichzeitig die ProduktiZITATGEBER DER B E F R A GT E N B R A U E R E I E N

n AB InBev: Dr. Patrick D. Buse,

Senior Legal LCA Manager Germany, www.ab-inbev.com

n Erdinger Weißbräu: Josef Westermeier, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, www.erdinger.de

n Flensburger Brauerei: Andreas Tembrockhaus, Geschäftsführer, www.flens.de

n Privatbrauerei Gaffel: Thomas Deloy, Geschäftsleitung Marketing und PR, www.gaffel.de

n Krombacher Brauerei: Peter Lemm,

Unternehmenssprecher, www.krombacher.de

n Neumarkter Lammsbräu: Johannes

Ehrnsperger, Inhaber und Geschäftsführer, www.lammsbraeu.de

n Brauerei Gebr. Maisel: Jeff Maisel, Inhaber, www.maisel.com

n Radeberger Gruppe: Birte Kleppien,

Pressesprecherin, www.radeberger-gruppe.de

n Brauerei C. & A. Veltins: Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb, www.veltins.de

n Warsteiner Gruppe: André Hilmer,

Vertriebsdirektor Gastronomie National, www.warsteiner.de

onsfähigkeit intakt? Wie kompensiert man die Lockdown-bedingten Schließungen der Gastronomie sowie den Ausfall zahlreicher Veranstaltungen? Wenn die Pandemie dann zum zweiten Quartal hoffentlich endlich unter Kontrolle ist, erwarten wir einen riesigen Nachholbedarf bei den Menschen in Sachen „Lebensfreude genießen“. Die Leute wollen sich wieder etwas gönnen und das dürfte den Absatz der Brauereien gewaltig ankurbeln. Wir als Spezialitätenbrauerei mit enormer Markenbekanntheit werden vorne mit dabei sein.“ Lammsbräu: „Wir wünschen uns einen Lerneffekt: Die Corona-Krise zeigt, dass wir die allgegenwärtige Globalisierung in vielen Bereichen nicht nur hinsichtlich der Umweltbelastung hinterfragen müssen. Auch unter Risikogesichtspunkten schneidet eine regional ausgerichtete Wertschöpfung oft viel besser ab. In der Getränke- und Gastro-Branche haben wir dafür schon bewährte Ansätze, die man nur konsequent verfolgen muss. Es ist aber dringend erforderlich, dass dieses Wissen in noch mehr Branchen endlich angewandt wird.“ Radeberger: „Die Durststrecke für Gastronomen und Veranstalter wird sich absehbar fortsetzen, verbunden mit schmerzhaften Umsatz- und Absatzverlusten für alle Akteure des Außer-Haus-Marktes. Auch bleibt abzuwarten, inwieweit sich der erlernte Verzicht auf das Gästeverhalten auswirkt, wenn Restaurantbesuche und (größere) Events wieder erlaubt sind – und welche (neuen) Angebote es dann gibt. Schon jetzt ist klar: Es liegen sicherlich noch schmerzhafte Wochen vor uns, und auch die Zeit „nach Corona“ wird eine andere sein. Dennoch gehen wir zuversichtlich in dieses Jahr, nachdem wir unsere Marktführerschaft in den vergangenen Monaten sogar leicht ausbauen konnten und diesen Weg mit motivierten Mannschaften sowie unserem attraktiven Portfolio fortsetzen wollen. Denn Lieferdienste und To-goAngebote können eines nicht ersetzen: den Erlebnisfaktor, denn Ausgehen bedeutet mehr als gut essen und genussvoll trinken.“


0,0 % ALKOHOL 100 % GESCHMACK VELTINS ALKOHOLFREI 0,0 %


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

O U T D O O R-T R EN DS: S I T Z M Ö B EL

Perfekte Synthese von Material und Farbe Neben der Inneneinrichtung ihrer Betriebe setzen geschäftstüchtige Hoteliers selbstverständlich auch auf die optimale Gestaltung ihrer Außenbereiche, orientiert an Lage, Konzept und Stil des Hotels beziehungsweise des Restaurants. Optisch außergewöhnlich und alles andere als langweilig konstruierte Sitzmöbel sorgen für Aufmerksamkeit und ziehen die Gäste an. Auch dieses Jahr geben sich neue Modelle ein nicht gerade zurückhaltendes Stelldichein.Von Hans-Herbert Seng

Royal Botania Exes

A.B.C. Worldwide Nicole

32

A.B.C. Worldwide Oberon

A.B.C. Worldwide Orion


33 Schwarz und Weiß, die sich nicht zu stark hervorhebt, aber auch nicht unbemerkt bleibt, wobei sie gerne mit Akzenten von Grün oder Gelb platziert wird, die ein Farbtupfer wären. Für einen professionellen Look empfehlen wir jedenfalls die Verwendung von Grau.“ Allgemein gelte, dass die Persönlichkeit und das Gefühl eines jeden Ortes stark von seiner Beziehung zum Äußeren beeinflusst werden: „Die warmen natürlichen Farben des Holzes in Kombination mit einem einfachen Farbton ergeben eine perfekte Synthese von Stilen, um ein konventionelles oder modernes Design zu ermöglichen.“ Innovationen von A.B.C. Worldwide, Dedon, Fatboy, Fermob, Konway, P&M furniture, Royal Botania, Solpuri oder Sutherland fügen sich in diese Trends – mal mehr, mal weniger – ein. Zuvor ein Hinweis: Die Aluminiumgestelle der überwiegend UV- und wetterbeständigen Präsentationen sind in der Regel pulverbeschichtet. Von A.B.C. Worldwide. Mattschwarzes Aluminiumgestell mit von einem braunen, flach gewickelten Kunststoffband ummantel-

Fotos: Die genannten Unternehmen

Doch was ist „in“, wohin geht 2021 der Trend? „Corona hat das Gastgewerbe für Hygiene sensibilisiert. Möbel für den Außenbereich sind besonders beliebt, wenn sie gut zu reinigen sind. Dort sind pflegeleichte Konstruktionen aus Polypropylen, häufig in Kombination mit einem Aluminiumgestell, gefragt“, erläutert Christoph Hanselle, Prokurist bei A.B.C. Worldwide. Und welche Farben? „Stark angesagt sind alle Varianten von Naturtönen. Ein Gegenpol dazu sind ausdrucksstarke, fröhliche Farben wie Rot und Pink, aber auch gedeckte, ruhige Töne von Taubenblau bis Meeresgrün.“ Für die Profis von P&M furniture positioniert sich neben Aluminium aktuell ein Basismaterial wie Teak und Korb: „Für ein Plus an Komfort sind Stühle voll gepolstert oder haben ein mitgeliefertes Polsterkissen für Rücken und Sitz.“ Was die Farben betrifft, ist man überzeugt davon, dass die erdigen Töne vorherrschen: „Pantone hat die Farbe 2021 gewählt und das ist Grau, aber Grau sollte nicht langweilig sein. Es ist die einzige Farbe, die keine psychologischen Verbindungen hat, wenn sie in der richtigen Kombination verwendet wird. Es ist die Farbe zwischen

Royal Botania Strappy Konway Sirio

Konway Denver

Konway Mérida

Konway Morena

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G ten Seiten und Rücken, so zeigt sich der Orion in all seiner Eleganz mit aufgelegtem Sitzpolster. In zwei Varianten – in Ivory mit elfenbeinfarbenem und in Espresso mit braunem Gestell – ist Nicole aus glasfaserverstärktem Polypropylen eine Alternative zu Fertigungen aus Holz, denn die Belattung wirkt wie solches. Dritter im Bunde ist Oberon mit seiner ergonomisch geformten Lehne. Kombiniert das Aluminiumgestell mit Kunststoffgeflecht. Von Dedon. Als lässige Kollektion kreisförmiger Lounge-Elemente zeichnet sich Dala durch einen patentierten Flechtstil aus. Seit diesem Jahr ist eine neue Kombination der Dedon Faser zu einem grafischen Muster aus unterschiedlich breiten Profilen und

O U T D O O R-T R EN DS: S I T Z M Ö B EL

Farben gewebt. Diverse ebenfalls neue Farben ersetzen das bisherige Angebot und sind für die gesamte Dala-Kollektion erhältlich. Diese umfasst nun auch einen Club Chair sowie neue Sitz- und Rückenkissen für alle Sessel. Die Farben im Detail: Ibiza­ist ein Mix aus Weiß und natürlich wirkenden Schattierungen, Rioja gehört in die Farbwelten Dark und Warm, Bahamas raffiniertes Zusammenspiel von Naturtönen ist in Open und Light zuhause, Cuba wirkt lebendig in Bright und Warm, Ubud ergänzt kühn Dark und Open. Außer dem erwähnte­ n Club Chair gehören zu Dala weiterhin der kultige Lounge-Sessel, ein ausladender Love-Seat, ein bequemer Fußhocker sowie Kaffee- und Beistelltische. Weiche, vielfältige Kissen optimieren die

frische Optik. MBRACE ist ikonischer Stil. Neben der Kombinationsmöglichkeit aus Premium Teakholz und der Dedon Faser steht nun auch ein in Druckguss hergestelltes Aluminium-Untergestell zur Auswahl – und zwar für den Hochlehner, Sessel, Hocker und Armlehnstuhl. Handgefertigte Ergänzungen sind ein Kaffeetisch und zwei Beistelltische. Von Fatboy. „Abgerundet und farbenfroh begegnet Dir die Toni-Familie wie CartoonPendants von Gartenmöbeln. Und mit einer deutlichen Anspielung auf Bistromöbel fühlen sie sich an wie alte Freunde“, heißt es in einer Information an die Medien. Zum aus leichtem Aluminium gefertigten farbechten Set gehören Toni Chair und Arm-

Denon MBRACE

Fermob Luxembourg

Fermob Bellevie

Fermob Bellevie

Fermob Airloop

P&M furniture Rift

34

P&M furniture Antipolis

P&M furniture Beatrice

P&M furniture Jamaica


35 chair, Toni Haute Bistreau „als Gipfel der Eleganz“, Toni Barfly als „großer Bruder des Chair“, die „coole Gartenbank“ Toni Banski für zwei Personen sowie ein Toni Tavolo, an dem bis zu sechs Gäste Platz haben. Von Fermob. Das Unternehmen verspricht „französische Lebensfreude für Draußen“ – und diese mit farbenfroher Individualität. Seit Jahren legendär ist der Bistrostuhl. Doch der macht das Business nicht alleine aus. Fast 50 verschiedene GartenmöbelKollektionen und nicht weniger als 157 Einzelprodukte sind es mittlerweile: Sitzmöbel, Kissen, Tabletts bis hin zu Sonnenschirmen und Outdoor-Leuchten. Selbstverständlich spielt bei allen die Farbe eine entschei-

dende Rolle. So verfügt Fermob für seine Metallmöbel über 24 Farben für schlichte, monochrome Looks, knallige Hingucker oder eine bunte ­Mischung. Airloop zum Beispiel umfasst einen Tisch und einen Bridge, in denen sich das industrielle Know-how widerspiegelt: Stahlbearbeitung, Biegen von Draht und handgeschmiedete Ringe. Der Bridge ist mit einer breiten, abgerundeten Rückenlehne ausgestattet, der Tisch bei 60 Zentimeter Durchmesser mit perfekter Funktion für minimalen Platzbedarf. Bellevie­ ist mit 13 neuen Modulen eine Lounge-Lösung, in der sich auch große Gruppen wohlfühlen – darunter Sessel, Zwei- oder Drei-Sitzer-Sofa, Polsterhocker, Eckmodule, Verbindungsplatten, niedriger Tisch etc. Um das Contract-Angebot

abzurunden, setzt Bellevie auch auf Innovationen für den Essplatz mit halbhohen Tischen und Barstühlen. Wenn sich eine berühmte Kollektion neu einkleidet, ist das ein Zeichen ihrer Stärke. Luxembourg überdauert die Epochen und bietet nun Versionen für neue stilvolle Einsatzmöglichkeiten, etwa tiefer Sessel mit weniger stark geneigter Rückenlehne, zwei Armlehnen, bequemer Sitzfläche und Lounge-Stuhl mit einem komfortablen Sitzflächenwinkel. Von Konway. Mindestens sechs Stühle und Sessel bewerben sich für die Saison 2021 um Akzeptanz bei qualitätsbewussten­Hotelier. Classy und Snap mit stählernem VierFuß-Gestell, lackiert nach Hauskollektion, und Polypropylen-Schale plus Armleh-

Denon Dala

Sutherland Otti

Fatboy Toni Familie

Sutherland Franck objekt-m DMD Spidro

objekt-m DMD Baleris

objekt-m DMD Domino objekt-m DMD Remonta

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G ne in sechs Farben. Denver mit TextilienBespannung in Grau auf Aluminiumgestell in Anthrazit. Mérida mit rundem PE-BandGeflecht in der Farbe „Brown“, schwarzes Gestell aus Aluminium, Sitzpolster in Anthrazit. Morena in schnörkellosem, minimalistischem Design und apart-dezenten Farben. Die ergonomisch geformte Sitzschale fügt sich passgenau in den geradlinigen Trägerrahmen, der in schlanke Rundrohre übergeht. Sitzkissen mit Sunproof-Stoffbezügen in Hell- oder Dunkelgrau. Siro, dessen sanft geschwungene Rundrohre sowie Aluminiumgussteile­für fließende Übergänge sorgen, wobei grazil ausgeformte Armlehnen-Aufsätze mit ihrer angenehmen Haptik den Sitzgenuss erhöhen. Textilux-Kunstfaserbespannung.

O U T D O O R-T R EN DS: S I T Z M Ö B EL

Von objekt-m DMD. Auch hier ist man ebenfalls der Ansicht, dass das Frühjahr grau wird, „denn einfarbige oder melierte Grautöne zeichnen die neuen Modelle aus, teilweise aufgelockert durch Stühle in Naturfarben oder Taupe“. Grau wird jeden­ falls als neutral herausgestellt und „es lässt sich daher gut mit anderen Farben kombinieren“. In den Rückenlehen findet sich oft eine offene Schnürung aus Textylen­, Gestelle wie gehabt in Aluminium. Aufmerksam gemacht wird man auf die neuen­Produktionen Baleris (auch hell in Natur), Domino (Rückenlehne mit auffälligem Zickzack-Muster), Remonta (offen geschnürter Rücken) und Spidro, hier mit einem Geflecht, das ebenfalls wie aus Naturfasern gefertigt wirkt. Konway Classy

Von P&M furniture. Nicht nur die Armauflagen aus Teakholz lassen beim Antipolis­ Entspannung aufkommen, sondern auch das üppige Rücken- und Sitzkissen in Jute oder Grau. Den Aluminium-Mattrahmen gibt es in Weiß oder Holzkohle-Farbe. Im ebenso stabil konstruierten Rahmen (Farbe ausschließlich Holzkohle) des Terrassenstuhls Beatrice macht es sich der Gast quasi­ „in dünnen Seilen“ aus dunkelgrauem­ Olefin­auf dem optisch passenden Kissen, ebenfalls Olefin-Gewebe, gemütlich. Die runde, schwungvolle Harzschalen-Bauweise hebt Jamaica als Stuhl und auch als Lounge-Set hervor, die Korbschale in Irish Coffee „ruht“ auf Teakholzbeinen. Ausgestattet mit einem grauen Stinso-Sitzkissen. Bei Rift, wiederum Aluminiumrahmen, hat

Konway Snap

Solpuri Urban

Solpuri Vera

36


37 Polsterung stehen alle Stoffe von Perennials Fabrics zur Auswahl. Doch Plateau ist noch nicht alles. Auch Franck und Otti fallen als Neuheiten auf. Franck, das sind neun MöVon Royal Botania. Bereits letztes Jahr belstücke wie zum Beispiel Lounge-Sessel, wurde der Sessel Calypso 55 auf den Markt Dreisitzer-Sofa, Dining-Sessel und -Stuhl gebracht. Zur eigenen Kollektion weitersowie verschiedene Couchtische. Alle beentwickelt, sind ein Barstuhl, ein niedriger stehen aus nachhaltig angebautem TeakRelaxstuhl und eine kompakte Zwei- bezieholz, entweder „natural“ oder „weathered“. hungsweise Dreisitzer-Bank hinzugekomRücken- und Sitzflächen der Sitzelemente men. Basis aus Teakholz, Rückenlehne aus Edelstahl mit passender Polsterung. Durch Von Solpuri. Das Design von Urban steht sind aus farblich passendem synthetischem die Vielzahl von Textilien sind die Farbkom- für den Anspruch, auch auf kleinstem Raum Geflecht, das wie natürliches Weidengebinationen beinahe endlos. Ein zusätzlicher eine hyggelige Atmosphäre schaffen zu flecht aussieht. Tische mit Platten aus Teak Satz Bezüge erlaubt sogar Trendfarben können. Ein filigranes Rundrohrgestell mit oder belgischem Bluestone runden ab. der Saison oder solche, die sich an Stim- einer zweifarbigen Flachschnur-Wicklung­ Otti: Zwischen Klassizismus und Modermung und Kleidung orientieren­. Wer eine im Rücken trägt ein dickes softes Sitzkissen­ ne pendelt sich der Gesamtausdruck der ­natürliche Optik und gewebte synthetische und jede Menge weicher Kissen zum elf ­Designstücke ein – sehr elegant, aber Fasern wünscht, der greift zum Original- ­ Zurücklehnen. Durch die Zweifarbigkeit zeitlos. Lounge- und Dining-Sessel verfüKriskros-Webmuster in drei alternativen der Wicklung und Kissen entsteht eine gen über leichte Aluminiumrahmen mit Farbtönen. Große Erfolge nehmen auch die ungezwungene, moderne Lässigkeit. Beim aus dem neuen Perennials Outdoor-Seil Exes 55 Stühle für sich in Anspruch. Seit Stuhl Vera brilliert die Flechtung aus String- gewebtem Sitz und Rücken. Ähnlich das diesem Jahr stellt sich eine niedrige Versi- flex-Schnur mit dem Aluminiumrahmen. Drei-Sitz-Sofa mit schlankem, nahtlosem on vor: Breiter und stärker zurückgelehnt. Die Teak-Armlehne erweist sich als „Hand- Rahmen und Körper aus sich kreuzenden Outdoor-Seilen. Platten der Tische in DunAls „höchst originell“ bezeichnet Royal Bo- schmeichler“. kelgrau oder weißem Krakelee aus Lavatania die neue Strappy-Linie mit beschichteter Edelstahlstruktur aus Von Sutherland Furniture. Elegant, stein aus dem Gebiet rund um den Vesuv. einer einzigen rundum verlau- skulptural und von beeindruckender , verkörpert die Plateau-Linie die fenden durchgehenden Stange­ . Größe­ So wird ein minimalistischer und Grundlagen ganzheitlichen Designs. Jezugleich funktionaler Rahmen des Stück wird aus Premium-Teakholz gebildet, an dem die gepolsterten handgefertigt, wodurch einzigartige Sitzgurte­und Armlehnen befestigt Möbelstücke entstehen. Die Handsind. Sie wirken, als wären sie in werkskunst zeigt sich vor allem in diesem eleganten Rahmen aufge- den Details der Konstruktion, bei der hängt. Was ins Auge fällt, ist die weitläufige Teile aus massivem Teak Polsterung der im Inneren gut ver- nahtlos verschmelzen. Zugehörig sind steckten Aluminiumbänder, die unter anderem Dining-Stuhl, Sofa ohne zusammen mit der unsichtbaren Armlehnen und Lounge-Sessel. Für die der runde Sitzkorb in Naturfarbe ein Flachgeflecht, das Kissen ist dunkelgrau.

Armlehnen-Verbindung das Rückgrat des Stuhls bilden. Bei den Pols­tern kann man den Farben der Saison folgen. „Und als ob die Auswahl von rund 70 verschiedenen Farben und Materialien für unsere Möbelstoffe nicht ausreichen würde, haben wir der Liste drei Auswahlmöglichkeiten für Kunstleder hinzugefügt.“ Es sind Schwarz, Cognac und Taupe.

„Be safe“ Trennwand Diese Abélio genannte Trennwand aus dem „Be safe“-Angebot von Fermob strahlt alleine schon durch ihre Form, die einen Baum andeutet, Ruhe aus. Dank der transparenten PlexiglasScheibe strukturiert sie die für Bewirtung

vorgesehene Outdoor-Fläche, ohne sie zu überladen. Essbereiche werden ohne Versperrung der Durchgänge durch Platzbegrenzung getrennt. Optisch anpassungsfähiges Gestell mit fünf Farben zur Auswahl.

WEB

n www.dedon.de n www.fatboy.com n www.fermob.com n www.konway.de n www.objekt-m.com n www.pmfurniture.de n www.royalbotania.com n www.solpuri.com n www.stapelstuhl24.com (A.B.C. Worldwide) n www.sutherlandfurniture.com

Sutherland Plateau

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

O U T D O O R-T R EN DS: SO N N EN -, W I N D - & R EG EN SC H U T Z

Bahama outSide

Glatz Castello Pro Caravita Grande Stahlplatte

Caravita Regenrinne

Caravita Big Ben Freestyle

38

Caravita Big Ben Solar


39 Caravita Comfia

Sicheres FreiluftWohnzimmer Robuste Sonnenschirme und Markisen sowie flexible Glas-Abtrennungen schützen die Gäste im Outdoor-Bereich vor Wetter-Unbill jeglicher Art. Alle Anlagen, sinnvoll kombiniert, schaffen einen Gastraum im Freien, der sich zu fast jeder Tages- und Jahreszeit nutzen lässt. Dazu eine Produkt- und Konzeptübersicht von Hans-Herbert Seng Sonnenschirme und Markisen

Von Bahama. Der Hersteller für Großschirme und Segel in Premiumqualität antwortet mit einem neuen Freiarmschirm auf die steigende Nachfrage nach Beschattungslösungen. outSide in seinen verschiedenen Größen mit runder oder quadratischer Textilbespannung vereint technische Robustheit mit einer leicht wirkenden Produktform. Die Schirmsäule kann mit Hilfe von Schellen zum Beispiel an Wänden montiert werden – ohne weitere Bodenbefestigung. Zusatzausstattungen wie LED-Beleuchtung, Seitenwand und textile Verbundrinne erweitern das funktionale Design mit noch mehr Komfort für ein größeres Maß an Gemütlichkeit. So können bis zu vier Heizstrahler im geschlossenen Schirm verbleiben. Die Textilbespannung ist identisch mit der erfolgreichen Jumbrella Baureihe. Auch die Öffnungsmechanik lehnt sich mit den erprobten Spannhebeln stark daran an. Das Schirmgestell wird in den Farben Weiß und Anthrazit in hochwertiger Feinstruktur geliefert. Von Caravita, ein Unternehmen der Warema Group. Zur Auswahl unter den Neuheiten stehen unter anderem die Mittelmastschirme Comfia Live und Comfia Move sowie der Ampelschirm Comfia Free, außerdem der Grande als Großschirm nach Maß. Comfia Live mit mattschwarzem Gestell in quadratischer Form ist in bis zu vier mal vier Metern Seitenlänge sowie rund mit bis

zu vier Metern Durchmesser erhältlich. Seine Bedienung erfolgt schnell und einfach über ein doppeltes Seilzugsystem und Teleskopmechanik. Für Stabilität sorgen der 60 Millimeter starke Mast und Streben aus Aluminium. Comfia Move: Das praktische Schiebesys­ tem wird mit einem Griff bedient, der ein patentiertes Verriegelungssystem mit Einrastfunktion besitzt, dazu ebenfalls Teleskopmechanik. Außer in runder und quadratischer Form mit den gleichen Maximalmaßen wie beim Comfia Live gibt es den Comfia Move auch in rechteckiger Ausführung mit bis zu drei mal vier Metern Seitenlänge. Comfia Free ist mittels eines Fußpedals frei um 360 Grad drehbar. Auch die Neigung des Schirmdachs können die Nutzer individuell über einen Griff am Mast verändern. Öffnen und Schließen funktioniert über ein einfach zu bedienendes Kurbelund Schiebesystem. Zudem ist das Dach um bis zu 140 Grad schwenkbar. Zur Auswahl steht eine quadratische Form mit bis zu drei mal drei Metern Seitenlänge sowie eine runde Form mit einem Durchmesser von bis zu 3,5 Metern. Mast und Streben sind aus Aluminium in mattem Schwarz oder Weiß gefertigt. Alle drei Schirme­ haben ein spinndüsengefärbtes, robustes Markisentuch in Anthrazit oder Ecru. Gegen Aufpreis gibt es die Premium Acryl-Ausführung in mehr als 120 weiteren Farben. Grande: Passt sich mit Höchstmaßen von acht mal acht beziehungsweise sechs mal sieben oder einem­ Durchmesser von zehn Metern quadratisch, recht-

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

O U T D O O R-T R EN DS: SO N N EN -, W I N D - & R EG EN SC H U T Z

Glatz Fortello LED

eckig oder rund und mit mehr als 120 Acryl-Stofftüchern und 200 RAL-Gestellfarben überall an. Zu den erhältlichen Stoffen gehört neben wetter- und feuerfestem Tuch auch die nachhaltige Variante Acryl ProNature. Das mit einem speziellen Finish behandelte Gewebe reinigt die Luft von Schadstoffen. So werden zum Beispiel Stickstoffoxide und Schwefeloxide auf der Oberfläche des Schirms bei Sonneneinstrahlung durch eine chemische Reaktion zersetzt. Bedienung über eine Handkurbel, deren widerstandfähiges Getriebe eine anhaltende Leichtgängigkeit über viele Jahre garantiert, Teleskopmechanik inbegriffen. Mit besonders starken Aluminiumprofilen mit zusätzlichen U-Verstärkungen und einem Mastdurchmesser von 120 Millimetern gehört Grande laut Hersteller nicht nur zu den Größten, sondern auch zu den Stärksten. Sicheren Stand gewährleistet eine 450 Kilogramm schwere Stahlplatte, an welcher der Schirm fixiert wird. Diese sitzt auf einem Betonfundament. Big Ben von Caravita, mit über 140 Stoffdessins und mehr als 200 Gestellfarben, bietet ebenfalls ein komfortables Feature für das Öffnen und Schließen. Neben dem optionalen WMS Funkmotor sammelt ein Solarpanel obenauf die Sonnenenergie für den kabel­ losen Antrieb des Motors per Fernbedienung. Bereits nach drei

Stunden Sonnenschein ist der Lithium-Akku komplett aufgeladen. Das bedeutet: Auch wenn kein Stromanschluss zur Verfügung steht oder eine Leitungsverlegung nicht möglich ist, muss nicht auf den motorbetriebenen Komfort verzichtet werden. Ansonsten gehören zum Big Ben optionale Sprühnebelsysteme mit in Mast und Gestell unauffällig integrierten Wasserleitungen, Regenrinnen, LEDs fürs Lichtambiente, abnehmbare Infrarot-Heizstrahler und ebenfalls der Acryl ProNature Schirmbezug. Von Corradi. Im Fokus steht ein Praxisbeispiel, das sich auf die behutsame Renovierung des prächtigen 60er-Jahre Hotelareals vom Parkhotel Pörtschach mit exklusiver Halbinsellage direkt am Wörthersee konzentriert. Bei der Neugestaltung der Terrasse schafft die 333 Quadratmeter große Pergola-Anlage B-Space mit einem ausgeklügelten Entwässerungskonzept, einer Gesamtbreite von 37 und einem Ausfall von neun Metern den gewünschten Spagat zwischen Sonnen- und Regenschutz. Vier zusammenhängende Anlagen sind mit jeweils vier Schienen und Stehern ausgeführt. Die Befestigung am Baukörper wurde unter der überhängenden Betondecke vorgenommen, so dass die eigentliche überdachte

Caravita Grande

WEB n www.bahama.de n www.caravita.eu

40

n www.corradi.eu/de n www.sunflex.de n www.glatz.ch n www.markilux.com


41

markilux pergola stretch

markilux sunvas perla

Fläche auf fast 400 Quadratmeter anwächst – nicht zuletzt, weil es innerhalb der B-Space auch bei einem Ausfall von neun Meter­ keine störenden Stützpfeiler gibt. Eingefahren passt sich die pulverbeschichtete Aluminiumkonstruktion harmonisch ins Gesamtensemble ein. Das Tuch aus speziellem Drei-Schicht-Gewebe mit UV-Blocker ist absolut regendicht, optimiert wurde es durch ­einen Wasserablauf über die Regenrinne hinab in die integrierten verdeckten Abläufe in die Steher. Diese sitzen mittels einer im Terrassenboden verdeckten Spezialhalterung im Bodenfundament genau oberhalb des Abflussrohres. Über unscheinbar integrierte Wartungsöffnungen in den Stehern kann so auf den Abflussbereich zugegriffen werden. Sinnvoll abgerundet ist alles mit integrierter Beleuchtung und Heizstrahlern, Soundsystem und Steuerung über Mehrkanal-Funk-Handsender.

aus hochwertigem Kunststoff gefertigten Schalenteile. Statt mit der Handkurbel lässt sich das Schirmdach mittels Spannhebel zügig öffnen und schließen. Diverse Standard- und Sondergrößen sorgen für Nutzungsvielfalt, zumal das Unternehmen jeden Castello auf Maß in Fünf-Zentimeter-Schritten fertigt. Ähnliche Schutzvielfalt vor Sonne, Wind und Regen hat der Gastronom mit einem Fortello­ LED, dessen neues Akku-Pack mit dimmbarer LED-Leuchtkraft für bis zu zehn Stunden eine gemütliche Atmosphäre in einer angenehmen Helligkeitsstufe schafft. Unabhängig vom Standort und Stromnetz muss kein elektrischer Zugang gelegt werden. Am Gestell aus natureloxiertem Aluminium glänzen Schrauben und Nieten aus Edelstahl. Das Prüflabel UV- Protection garantiert bei sämtlichen Bezügen der Schirme einen maximalen UV-Schutz von 98 Prozent.

Von Glatz. Versehen mit neuen Formteilen – angelehnt an die beliebte F-Linie – besticht der neue Castello Pro mit einem flacheren Schirmdach. Dies bringt wiederum die einzelnen Komponenten besser zur Geltung und sorgt für eine noch höhere Windstabilität als bei seinem Vorgänger. Für hohen Korrossionsschutz sorgen die

Von markilux. Die pergola-Markise verkauft sich nach Angaben des Unternehmens schon seit Jahren „sehr gut“, egal ob in der Standardvariante oder kleiner als „compact“. Als Superlative ist nun die pergola stretch auf dem Markt. Schon die Einfeldanlage beeindruckt mit maximal sieben mal sieben Metern. Und als

Corradi Pergola B-Space

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

O U T D O O R-T R EN DS: SO N N EN -, W I N D - & R EG EN SC H U T Z

Sunflex Glasschiebe-Wände

Mehrfeldanlage kann sie bis zu 25 mal sieben Meter vor Wind und Wetter schützen. Jedes Feld hat einen eigenen Funkmotor, den eine innovative Zahnradtechnik antreibt. Das Sonnenschutztuch wird in einer Art Baldachin über spezielle Profile in Führungsschienen transportiert. Für Akzentlicht am Abend können die Profile mit schmalen LED-Lines versehen werden. Lichtsysteme lassen sich aber auch an einem Querträger anbringen. Ebenso die Wärmestrahler. Solche Licht- und Wärmeoptionen sind für mehrere Markisenfelder einzeln steuerbar. Die Elektrik hierfür ist in der Markise unsichtbar untergebracht. Um das eingefahrene Tuch gut vor Schmutz und Regen zu schützen, ist die Anlage mit einem Dach ausgestattet. Dessen Silikondichtungen legen sich auf das ausgefahrene Tuch und verhindern ein Verwehen von Regenwasser. Dieses fließt über eine neue Regenrinne und die seitlichen Säulen ab. Sie können nach Bedarf ein- oder ausgerückt werden und lassen sich mit Vertikal- oder Seitenmarkisen kombinieren. Seit Jahren ist zudem das wasserdichte Hightech-Polyestergewebe sunvas perla bei markilux im Portfolio. Damit es auch der europäischen Brandschutznorm DIN EN 13501-1 für öffentliche Gebäude entspricht, hat es nun eine spezielle FR Polyurethan-Beschichtung. Das wasserdichte Gewebe in transparenter und nicht mehr milchiger Optik trägt das zusätzliche Kürzel FR, was für schwer entflammbar steht und der Brandschutzklasse B1 entspricht.

Trennwände

Von Bahama. Für die Optimierung eines sicheren Raumgefühls im Freien liefert das Unternehmen transparente, flexible Trennwände aus 0,5 Millimeter starkem Polyglas mit einfassendem betex 05 | Polyestergewebe und einer individuellen Unterteilung der Fläche unterm runden, quadratischen oder rechteckigen Schirm wie

Outdoor-Teppiche Für Gastronomen, die farbliche Akzente in ihren Outdoor­bereich setzen möchten, empfehlen sich die fünf Outdoor-Teppiche der neuen Spring 2021 Collection Villa del Sol von Perennials Fabrics and Rugs. Die aus feinem, 100-prozentigen solution-dyed Acrylgarn gewebten Performance-Stoffe und -Teppiche

42

J­ umbrella, Jumbrella XL oder anderen Fabrikaten in zwei, drei oder vier Segmenten. Eine üppige Farbauswahl erlaubt die Anpassung an das jeweilige Corporate Design der Gastronomie. Bestens abgrenzen lässt es sich auch mit der Seitenwand aus dem gleichen Gewebe mit oder ohne flexible Fenster. Variable Befestigung ohne Bohrung am Speichenprofil und schnelles Einhaken sowie Aufrollen. Von Sunflex. Für die Aufwertung gastronomischer Außenbereiche mit transparenten Lösungen in Form von Glasschiebe-Wänden ist das Unternehmen als kompetenter Partner für Aluminiumsysteme bestens gerüstet. Ob dabei eine Ganzglas-Variante wie SF 20 zum Einsatz kommt, eine Option mit Aluminiumrahmen wie SF 45 oder gar eine wärmegedämmte Version wie SF 55, ist je nach Einsatzbereich individuell wählbar. Eingelassene Bodenschienen schaffen dabei barrierefreie Übergänge nach DIN 18 025. Die Öffnungs- und Schieberichtungen lassen sich beispielsweise bei allen Lösungen frei wählen. Elementhöhen bis zu drei Meter schaffen im geöffneten Zustand einen uneingeschränkten Freiluftcharakter, selbst bei überhohen Terrassen- oder Pavillondächern. Zur ­Sicherheit der beweglichen Wände erklärt Geschäftsführer Dennis Schneider: „­Sicherheitsschnäpper sorgen zum Beispiel dafür, dass die einzelnen Elemente im aufgeklappten Zustand nicht einfach in Bewegung geraten können.“ Neben Standardfarben der RALPalette ermöglichen Lackierungen in Sonderfarben eine Farbgestaltung passend zur CI. Wer statt transparentem Durchblick lieber auf blickdichte Verglasungen setzt, für den stehen Milch- oder Buntglasvarianten zur Verfügung sowie Folierungen mit Bildern oder sogar Fräsungen mit Restaurantnamen und Logo.

sind UV-beständig und schimmelresistent, ohne auf großartiges Design verzichten zu müssen. Alle Stoffe werden unabhängig nach Industriestandards getestet und zertifiziert, einschließlich Beständigkeit gegen Boden, Wasser, UV-Strahlung, Reißen und Abrieb. Sie lassen sich auch mit Bleichmitteln reinigen und sind leicht zu pflegen. Außerdem sind sie mit dem Nano Seal-Verfahren von Perennials ausgestattet, um

zusätzlichen Schutz vor den Elementen zu bieten. Das Finish ist mehr als nur eine Beschichtung. Es ist molekular mit den Fasern verbunden und bietet auch nach wiederholtem Waschen einen dauerhaften Schutz. Wie bei allen Teppichen des Unternehmens sind auch die Designs von Villa Del Sol je nach Projekt vollständig in Farbe und Größe individuell anpassbar. www.perennialsfabrics.com


Swiss Made

Ihre Präsidentensuite für den Poolbereich.

Sonnenschirmmodell

PALAZZO Noblesse ®

dc@glatz.ch + 41 52 723 66 44


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

H O USEK EEPI N G

Outgesourcte Kernkompetenz Hygiene im Hotel ist ein sensibles und zeitintensives Thema. Standard Premium Services (SPS), Spezialist für Housekeeping und Sauberkeit in sämtlichen Hotelbereichen, stellt sich den Herausforderungen als Dienstleister für Hotels. Hotelmanager und Housekeeping vertrauen auf die outgesourcte Kernkompetenz. So können sie sich auf ihre Gäste konzentrieren. SPS betreut gleichermaßen Privathotels und Hotelgruppen, zählt dabei inhabergeführte Objekte sowie Marken zu seinen Kunden. Henrik Müller-Huck, seit über acht Jahren SPS-Geschäftsführer und zuvor über 40 Jahre in diversen Managerfunktionen in der internationalen Hospitality Industry, erkannte die Zeichen der Zeit und startete mit SPS als Dienstleister für Hotelreinigung

44

und Housekeeping durch. Seine Motivation­ begründete sich in der vorherrschenden Personalsituation für jeden Hotelier: „Es ist heutzutage eine gewisse Herausforderung in diesem speziellen Segment der Reinigungsdienstleister, den Mitarbeiterstamm seitens des hoteleigenen Personalwesens mit allen Engpässen wie Krankheit, Urlaub, Fluktuation und Co. zu betreuen“.

Auf Augenhöhe mit dem Hotelier

„Neben den eigentlichen Reinigungstätigkeiten nehmen wir dem Hotelier auch dieses Personalmanagement ab. Von beiden Seiten investieren wir in eine vertrauensvolle Partnerbindung und somit kann sich jeder auf seine Kernkompetenzen konzentrieren“, erklärt Müller-Huck weiter. Durch seine Mitarbeiterführung trainiert SPS das


45

„Wir sind für unsere Kunden da, nicht der Kunde für uns. Wir lösen seine Probleme beziehungsweise tragen dafür Sorge, dass in unserem Verantwortungsbereich erst gar keine entstehen.“

Der Zimmermädchenwagen ZP von Wanzl bietet zahlreiche

Features, um das Per-

sonal im Hotel bei der

Reinigung der Zimmer zu unterstützen. Die Fotos auf diesen

Henrik Müller-Huck, SPS-Geschäftsführer

Seiten entstanden im Twice Hotel in Wiesbaden

eigene Team für den Reinigungsservice inklusive Umgang mit den Arbeitsmaterialien und dazu – ganz wesentlich: im Kontakt mit den Hotelgästen. Ein essenzieller Faktor beim gemeinsamen Arbeiten für das gleiche Ziel. Aufgrund seiner langjährigen, operativen Hotelerfahrung und den Management- und Führungsaufgaben am POS (Point of Sale) weiß Müller-Huck, wovon er spricht. „Wir kennen die Bedürfnisse unserer Kunden aus eigener Erfahrung. Allerdings vergessen wir hierbei nie: Wir sind für unsere Kunden da, nicht der Kunde für uns. Wir lösen seine Probleme beziehungsweise tragen dafür Sorge, dass in unserem Verantwortungsbereich erst gar keine entstehen.“ Die Erfolgsformel dabei lautet: das Bilden einer Einheit zwischen internem und externem Personal zu einem aufeinander abgestimmten Hotelteam. Das gemeinsame­Erarbeiten der angestrebten Ziele steht im Fokus. „Wir erreichen dies bei unserer Mannschaft durch Anerkennung gegenüber deren harter und anstrengender Arbeit auf der Etage. Eine Zwei-Klassen Gesellschaft darf erst gar nicht entstehen. Denn der Gast ist der Erste, der den Unterschied spürt. Jeder gemeinsam gelebte Arbeitsalltag entscheidet aufs Neue, ob man es zum Erfolg schafft oder scheitert.“ Um im Zeitalter des akuten Personalmangels Dienstleis­ tung nach Maß und Bedarf zu garantieren, bietet SPS eine unternehmenseigene elektronische Zeiterfassung für jeden im Team, die mittels eigener ID-Card in den jeweiligen Betrieben geführt wird. Flexible Arbeitszeitmodelle und betriebliche Altersvorsorge sind Alleinstellungsmerkmale in der Branche. Zudem verfolgt die SPS Personalabteilung ein proaktives Werben von Fachkräften, auch im Ausland.

Fotos: Wanzl

Unternehmenskultur: Top-Equipment

Tobias Moschny, seit sieben Jahren Bereichsleiter bei SPS und Ansprechpartner für die Zulieferindustrie, weiß nach Berufsausbildung, Management-Trainee Programm und Studium zum Hotel- und Gastronomiemanagement Ökonom (VWA), welchen Stellenwert die Bereiche Vertrieb, Development und Qualitätssicherung haben. So steht ein externer Dienstleister bes­ tenfalls auch mit den Zulieferern in engem Austausch,

um die Entscheidungsträger und Verantwortlichen der deutschen Hotellerie zu gewinnen. Die Industrie hat sich seit Jahren die Entwicklung von innovativen Produkten und Technologien auf die Fahne geschrieben, um ebenfalls die Mitarbeitersituation in der Hospitality­­ und Catering-Branche zu sichern beziehungsweise – als Nebeneffekt – auch die Personalkosten zu optimieren. „Haben der Hotelier und wir die gleiche Vorstellung von Top-Equipment und die gleiche Vorliebe für (Marken-)Hersteller, steht dem gemeinsamen Ziel nichts im Weg“, betont Moschny. „Top-Qualität, auch in der Hardware, ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir investieren in Produkte, die Menschen im Arbeitsalltag ideal unterstützen. So kann optimale Leistung zur Freude aller erbracht werden. Mit schlechtem Werkzeug kann es keine Top-Leistungen geben. Zudem sparen wir regelmäßige Investitionen in Reparatur und Instandsetzung.“ Bei SPS will man sich bei der Produktqualität zu hundert Prozent verlassen können. „In Qualität zu inves­ tieren, hilft erfolgreich am Markt zu bestehen und langfristig ein einwandfreies Arbeitsprodukt abzuliefern. Auf lange Sicht besteht immer die Qualität. Schnelles, meist preisgetriebenes Geschäft lässt den Kunden irgendwann allein. So sind zum Beispiel bei „Asien-Billig-Wagen“ Ersatzteile oder Reparaturen nicht möglich. Das zwangsläufige Entsorgen, verbunden mit allen zusätzlich benötigten Prozessen, ist auf Dauer zu teuer“, unterstreicht Moschny. „Tatsächlich haben Kunden nach Renovierungsarbeiten angefragt, ob wir bereit sind, während der laufenden Zusammenarbeit mit zu investieren. Selbstverständlich bieten wir dies im Rahmen von Vertragsverlängerungen an und beraten stets in die Richtung Werterhaltung von Ausstattung und Immobilie. Dieses Vertragskonzept ist vergleichbar mit Handyverträgen; je länger die Verträge laufen, umso mehr haben wir die Möglichkeit, in dieser Zeit mit zu investieren.“ Um Hotels jeglicher Sternekategorie glänzen zu lassen, entschied sich SPS im Bereich Zimmermädchenwagen und Transportlogistik für die Lösungen von Wanzl Hotel­Service. Die Wagen ZP und Mundus bieten etwa zusätzliche Features für weniger Schäden

Henrik Müller-Huck,

SPS-Geschäftsführer

Tobias Moschny,

SPS-Bereichsleiter

Alexander Hannekum, Key Account Manager Wanzl Hotel Service

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

46

H O USEK EEPI N G


47

KONWAY

®

Beständig seit über 20 Jahren • Ihr professioneller Objekteinrichter • in Hotellerie, Gastronomie & Industrie

„Mitarbeiter, die keinen gepflegten Eindruck machen, können kein Gefühl von Sauber­keit vermitteln. Gleiches gilt für das Arbeiten mit minderwertigen Produkten.“ Tobias Moschny, SPS-Bereichsleiter

Alena

an den Wänden, reduzierten Diebstahl und mehr Hygiene. Es gab Zeiten, da kauften die Hotels Zimmermädchenwagen und Co selbst. Jetzt wird auch dieser Invest auf den Reinigungsdienstleister outgesourct. Um die Hoteleinkäufer zu überzeugen, welche Zuliefererprodukte ein Muss sind, spannt Moschny oftmals den Bogen etwas größer: „Mitarbeiter, die keinen gepflegten Eindruck machen, können kein Gefühl von Sauberkeit vermitteln. Gleiches gilt für das Arbeiten mit minderwertigen Produkten. Oft sieht man Zimmermädchenwagen der Marke Eigenbau mit Haushaltsmüllsäcken und dergleichen auf den Hotelfluren. Unser Produkt, die Sauberkeit, sieht man nicht gleich auf den ersten Blick. Jedoch kann das Gefühl von Sauberkeit und Hygiene bereits durch das äußere Erscheinungsbild der Mitarbeiter, deren Freundlichkeit und einwandfreies Equipment transportiert werden.“

Myra

Kesy

„Auch Zulieferer stark betroffen“

Was verändert die Corona-Pandemie bei einem Hotel-Zulieferer? Dazu Alexander Hannekum, Key Account Manager Wanzl Hotel Service: „Man merkt, dass die Pandemie nicht nur bei den Hotels und Gas­ tronomen katastrophale Konsequenzen hat, sondern auch viele Zulieferer stark betroffen sind. Ich denke, dass diejenigen, die gute Produkte und Konzepte haben, sich in dieser Zeit innovativ, kreativ und emphatisch dem Kunden gegenüber zeigen, Chancen entdecken und Lösungen entwi­ ckeln, mit denen wir gemeinsam bestmöglich durch diese aktuelle Krise kommen. Der Blick wird aufgrund von teilweise globalen Lieferengpässen und langen Lieferzeiten künftig (wieder) mehr auf lokal erzeugte Produkte gerichtet werden, da der Bedarf tendenziell auch immer kurzfristiger entsteht. Wanzl produziert sämtliche Hotel-Produkte in Deutschland. Das macht uns weiterhin auch kurzfristig handlungsfäGäste im Fokus hig und die Preisstabilität ist gewährleistet. Wanzl Hotel Service hat sich von Beginn an Zukunftsorientiert stellen wir uns nichtsdefunktionalen, langlebigen und POS-durch- stotrotz auch im Preisgespräch individueller dachten Produkten verschrieben, die der ho- auf unsere Kunden ein. Die Kunst liegt im hen Alltagsbelastung über viele Jahre Stand Zuhören und der zielgerichteten Beratung. halten. Es wird durchgängig auf bruchan- Jetzt, in Corona-Zeiten, können wir mit fällige Kunststoffkonstruktionen und dünne unserem Produktportfolio neben ZimmerBlechmodelle verzichtet. Stattdessen wird mädchenwagen inklusive Desinfektionsauf rundum stabile Metallkonstruktionen mittelspender, zusätzlichen Sackwagen für sowie ausgereifte Verarbeitungsmethoden­ saubere und gebrauchte Wäsche, um die gesetzt. Das Produkt-Know-how basiert Hygienesicherheit der Gäste sicherzustelauf den Inspirationen, Bedürfnissen und len, auch mit bisher branchenunüblichen Wünschen der Kunden, Hoteliers und Lösungen punkten. So beraten wir Hoteliers Dienstleistern. G ­emeinsam wird analy- derzeit auch mit Wanzl Access ­ Solutions, siert, entwickelt, optimiert und verwirk- ­ Sicherheits- und Zutrittssystemen, die nur licht – zum Wohle und zur Zufriedenheit befugten Gästen Zugang ins Hotel geder Gäste­ . Für Wanzl-User sind all diese währen. Diese messen sogar die KörperAspekte kaufentscheidend. Sie vertrauen temperatur und sind mit automatischen auf die Qualität, um sich unangenehmes Desinfektionsmittelspendern ausgestattet. ­Materialversagen sowie daraus resultieren- Die zuverlässige­Verbindung von Produkt, de Folge- und Zusatz­investitionen zu erspa- Qualität und Beratung zu einem vergleichren. Schlussendlich macht sie das preislich baren Preis wird zukünftig eine wichtige doppelt attraktiv. und wachsende Bedeutung haben.“ www.standard-premium.services www.wanzl.com

Nirvana

Magda

Sinatra

Alphabet OMG

Komplette INDOOR-Konzepte Stühle, Sessel, Tische & Polsterbänke nach Maß!

Umfassendes OUTDOOR-Sortiment aktuelle Designs in großer Farbvielfalt!

Polo

Mérida

Marbella

Lagoon

Shade

Bonaire

Menorca

Nassau

Fachberatung • Planung • Produktion • Montage • Außendienst • 1000 m2 Showroom • Bemusterung KONWAY 2021-22 HAUPTKATALOG 800 Seiten ®

KONWAY ® COMPACT

BROSCHÜRE 32 Seiten

Unsere aktuellen Printunterlagen liegen für Sie bereit fordern Sie jetzt Ihr persönliches Exemplar an !

KONWAY GmbH Elf Morgen 7 • 64589 Stockstadt / Rh.

Tel.: 06158-87810 • Fax: 06158-878110 Mail: info@konway.de • Web: www.konway.de

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


AUSS TAT T U N G & T EC H N I K

48

K O M B I DÄ M PFER


49

Neue intelligente Helfer Kochen muss flexibel, einfach, effizient und von intelligenten Funktionen unterstützt werden. Seit Jahrzehnten steht dafür der Kombidämpfer dem Küchenpersonal als kompetenter technischer Partner zur Seite. Die Neu- und Weiterentwicklungen der verschiedenen Hersteller überraschen dabei immer wieder aufs Neue. Yvonne LudwigAlfers stellt die drei jüngsten Gerätegenerationen in diesem Bereich vor. Eine wahre Produktoffensive startete Rational im Frühjahr 2020 mit einer grundlegenden Portfolioüberarbeitung. Seit Mai vergangenen Jahres ersetzen in der Kombidämpfer-Sparte des Unternehmens die neuen Gerätegenerationen iCombi Pro und iCombi Classic das SelfCookingCenter beziehungsweise den CombiMaster Plus. Dank der vier Funktionen des iCombi Pro – iCookingSuite, iDensityControl, iProductionManager und iCareSystem – hat es der Hersteller aus Landsberg am Lech geschafft, 50 Prozent höhere Produktivität und jeweils zehn Prozent weniger Garzeit und Energieverbrauch gegenüber dem Vorgängermodell in einem Kochsys­ tem zu vereinen und trotzdem ideale Gleichmäßigkeit, auch bei Vollbeschickung, zu gewährleisten. Mit zeit- oder energieoptimiertem Garen sowie Eingreifen in den Garpfad kommt noch mehr Flexibilität in die Küche. Mit der Zwischenreinigung in nur zwölf Minuten werden Ausfallzeiten auf ein Minimum reduziert. Für alle Reinigungsprogramme werden phosphatfreie Reinigertabs in der halben Menge im Vergleich zum Vorgängermodell verwendet. Zusammen mit dem geringen Stromverbrauch, der durch den Energy Star

bestätigt wurde, ist der iCombi Pro ein äußerst nachhaltiges Kochsystem. Das intuitive Bedienkonzept führt mit Bildsprache, logischen Arbeitsschritten und klaren, interaktiven Anweisungen durch den Produktionsablauf und macht das Kochsystem auch für angelernte Kräfte schnell zugänglich. Seit Oktober ist auch das Räuchern im iCombi Pro möglich. Dafür hat Rational den VarioSmoker entwickelt. Dieser wird einfach per USB mit dem Kochsystem verbunden, über einen An-/ Ausschalter gestartet und über intelligente Garpfade geregelt. Der iCombi Classic überzeugt ebenfalls mit hoher Garqualität. Die Programmierung von bis zu 100 Programmen für reproduzierbare Ergebnisse, Spitzenwerte in der Entfeuchtungsleistung für krosse Krusten und saftiges Inneres sowie mehr Lüfterräder für einen höheren Energieeintrag zeichnen ihn aus. Darüber hinaus verfügt er über eine automatische Reinigung mit optionaler Entkalkung. Umweltbewusst zeigt er sich auch: Die Reinigertabs sind ebenfalls phosphatfrei. Dank seiner einfachen Handhabung erhält das Küchenteam

Fotos: Die genannten Unternehmen

Convotherm maxx

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


AUSS TAT T U N G & T EC H N I K

K O M B I DÄ M PFER Rational iCombi Pro

Rational iCombi Classic

schnell die Ergebnisse, die es sich vorstellt. Drehrad mit PushFunktion, Farbdisplay und aussagekräftige Symbole auf der Bedienoberfläche sorgen für eine intuitive und fehlerfreie Bedienung. Diese wird unterstützt von einer einfachen Programmierung der individuellen Garprogramme. Verantwortlich für das Erreichen des Wunschergebnisses ist ClimaPlus, die Mess- und Regelzentrale. Eine Entfeuchtungsleistung von bis zu 105 Litern pro Sekunde, ein kraftvoller Frischdampfgenerator, Einstellung der Feuchtigkeit in Zehn-Prozent-Schritten, bis zu drei Lüfterräder und optimale Garraumgeometrie schaffen ein präzises Garraumklima für große Beschickungsmengen und Gleichmäßigkeit über alle Einschübe. Der iCombi Classic ist trotz dieser Leistungswerte nachhaltig – zehn Prozent weniger Energie und Wasser verbraucht er im Vergleich zu seinem Vorgängermodell. Der iCombi Pro sowie iCombi Classic lassen sich in das Rational-­ Netzwerk ConnectedCooking einbinden. Erhältlich sind beide Ausführungen in unterschiedlichen Größen im Fachhandel. Den iCombi Pro gibt es vom kompakten XS bis zum 20-2/1, der iCombi Classic ist vom 6-1/1 für das klassische Restaurant bis hin zum 202/1 für das Catering erhältlich. Das Jahr 2020 stellte alle vor besondere Herausforderungen. R­etigo nutzte den Sommer des Jahres für eine Recherche in allen Märkten, holte Meinungen und Wünsche ein. Der Tenor war länder­ übergreifend eindeutig: Insbesondere im HoReCa-Bereich war es und ist es aktuell immer noch für viele Unternehmen schwer,

notwendige Investitionen zu tätigen. Hat man die Wahl, wird bei Anschaffungen im technischen Bereich gerne auf eine Basisversion in der Ausstattung zurückgegriffen, insbesondere um vom sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu profitieren. Die Erkenntnisse seiner Recherche nutzte das Unternehmen und präsentierte im Herbst 2020 die Überarbeitung des Basismodells der Orange Vision Kombidämpfer als neue Linie Orange Vision Plus. Das Plus der Serie ist eine neue, einfache und übersichtliche TouchscreenSteuerung über ein ebenfalls neues Sieben-Zoll-Display. Die intuitive Steuerung reagiert schnell und stellt alle wichtigen Parameter auf einen Blick dar. Die wichtigsten Funktionen wie „Letzte 10“, HACCP-Daten, Programme oder die Automatische Reinigung sind direkt über den Startbildschirm erreichbar. Die Basislinie Orange Vision Plus ist im gleichen hochwertigen Qualitätsstandard gebaut wie auch die Top-Linie Blue Vision des Herstellers: Dreifachverglasung, Quereinschub, siebenfach passivierter Garraum, integrierter Wärmetauscher und robuste Fertigung sind nur einige Parameter. Erhältlich ist das neue Gerät in den Ausführungen Injektion, Boiler und als Elektro- sowie Gasgerät. Auch der neue maxx der Welbilt-Marke Convotherm bietet seit Kurzem Profiköchen alles, was sie benötigen, um erfolgreich zu sein. Dabei verzichtet das in Deutschland entwickelte Gerät auf ­alles, was die tägliche Arbeit verkompliziert. Das Sieben-Zoll TFT HiRes-Glas-Touchdisplay liefert nicht nur ein brillantes Bild, sondern ist durch Scroll-Funktion und Piktogramme so intuitiv zu

Einbauvariante Im Herbst 2019 präsentierte Eloma erstmals seine überarbeitete Kompakt­serie Joker. Die bestehenden individuellen Lösungen des Gerätes erweiterte das Unternehmen nun um eine Einbauedition. Alle verfügbaren Gerätegrößen der Serie können mit Bedienung oben und Multi-Öko-Kondensationshaube in Standard-Küchenschränke mit minimaler Tiefe von 600 Millimeter ( Joker 6-23) beziehungsweise 800 Millimeter ( Joker 6-43 und 6-11) integriert werden. Auch bei Service und Wartung hat man mitgedacht: der Joker 6-23 kann dank praktischer Schwerlastauszüge komplett aus dem Schrank herausgezogen und gedreht werden, um Wartungsarbeiten zu vereinfachen. www.eloma.com

50


51

Zwei neue Generationen Keine Kombidämpfer, aber bei der Multifunktionstechnik im Bereich Garen ebenfalls gefragt, sind die Original Cook & Hold-Öfen und Cook & Hold SmokerÖfen von Alto-Shaam. Vergangenen Herbst brachte der amerikanische Hersteller beide Linien in neuem Design, mit fortschrittlichen benutzerfreundlichen Bedienelementen und bewährter Halo Heat-Technologie auf den Markt. Die einfach zu bedienenden Geräte bieten intuitives One-Touch-Garen und erfordern kaum oder gar keine Schulung des Bedieners. Sie können per Fernzugriff über das Cloud-basierte Remote-Ofenmanagementsystem ChefLinc verwaltet werden. Die Halo Heat-Technologie sorgt für eine bessere Qualität des Produkts bei geringeren Kosten. Weiterer Clou: Die Cook & Hold-Öfen können überall aufgestellt werden, ohne dass eine Abzugshaube, Außenbelüftung oder ein Wasseranschluss nötig ist. www.alto-shaam.de

bedienen wie ein Smartphone. Dank HygieniCare hat der maxx hygienische Griffe aus antibakteriellem und antimikrobiellem Kunststoff. Die energieeffiziente Dreifachverglasung minimiert Wärmeverluste und sorgt so für geringeren Energieverbrauch, ­Sicherheit und Umweltfreundlichkeit. Automatisch oder individuell geregelt – der maxx garantiert durch die smarte Steuerung der Dampfsättigung, der Self ClimateControl, dass jedes Gar- und Backgut zuverlässig die richtige Menge Feuchtigkeit erhält. Geht es um knusprige Krusten, sorgt Crisp&Tasty mit exakt bemessener Heißluft und Entfeuchtung für perfekte Ergebnisse. Ob vollautomatisch oder manuell, ob Einfach- oder Mischbeschickung – mit vielen intelligenten Funktionen – wie Press&Go, TrayView und TrayTimer – behält der Kombidämpfer bei komplexen­Abläufen den Überblick und sorgt für effizientes, stressfreies Arbeiten. Mittels der WIFI- oder LAN-Schnittstellen können Software-Updates oder Rezepte zentral auf mehrere Geräte­ gespielt oder HACCP-Daten abgerufen werden. Der Kombidämpfer bietet darüber hinaus ausgefeilte Sensorik, eine durchdachte Luftführung wie das Airflow Management sowie­für jedes Gar- und Backgut ein intelligentes und individuell programmgesteuertes Zusammenspiel von Dampf, Heißluft sowie Zeit. Mit der dreistufigen Backfunktion BakePro erzielt das ­Küchenteam ebenfalls ein gleichbleibendes Garraumklima für alle Backprodukte­, egal ob vorgegärt frisch, vorgegärt tiefgefroren oder

maxx. just right. Der neue Convotherm maxx. Der richtige Kombidämpfer für alles, was Sie vorhaben. Nicht zu viel, nicht zu wenig. German Engineering zum attraktiven Preis. Maximieren Sie Ihre Möglichkeiten! Mehr Information hier: www.convotherm.com/maxx

Advancing Your Ambitions

halbgebacken. Der Kombidämpfer mit ConvoClean verfügt außerdem über ein vollautomatisches, umweltfreundliches Reinigungssystem, das auch für den unbeaufsichtigten Betrieb zugelassen ist. Der maxx ist als 6/10 oder 10/10 verfügbar und bietet eine höhere Kapazität durch einen zusätzlichen Einschub. Dies sorgt für mehr Effizienz und Geschwindigkeit durch optimale Auslastung. Die leis­ tungsstarke LEDLichtleiste ist in die Gerätetür integriert und leuchtet den Innenraum aus. Der Kombidämpfer ist auch als Tischgerät verfügbar. WEB n www.convotherm.com n www.rational-online.com n www.retigo.de

Retigo Orange Vision Plus


AUSS TAT T U N G & T EC H N I K

I N T ER N E T O F T H I N GS I M H OT EL B E T R I EB

Smarte Urlaubserlebnisse schaffen Schlaue Heizung, stimmungsvolle Lichtautomatik: Berger Touristik macht es Urlaubern mithilfe smarter Technik gemütlicher und sich das Gästemanagement einfacher. Der Vermieter und Vermittler von Ferienwohnungen in Cuxhaven nutzt die Zwangspause, um die eigene Digitalisierung voranzutreiben.

Seit dem Frühjahr 2020 steht die Tourismuswirtschaft unter Anspannung. Deren fest eingeplanter Umsatz bleibt durch die Pandemie und dem damit verbundenem Wegbleiben von Gästen aus. Leerstand von Ferienunterkünften ist aber kein Grund für Stillstand in den Geschäftsstellen ihrer Betreiber. Denn Ferienerlebnisse werden nach der Pandemie wieder hoch im Kurs stehen. Die Zwangspause bis dahin können Hotels nutzen, um es den Gästen noch angenehmer zu machen – und sich die Gästebetreuung einfacher. Und zwar mit digitaler Technik. Wie in anderen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft auch, bietet die CoronaPandemie eine Gelegenheit, schon länger anvisierte Digitalisierungspläne umso ­energischer umzusetzen. „An der Digitalisierung führt kein Weg vorbei. Wenn wir das nicht jetzt angehen, wann dann? Selbst wenn der finanzielle Spielraum nicht groß ist, lässt sich etwas erreichen. Auch in Eigenregie“, gibt sich Elmar Berger opti­ mistisch. Der Diplom-Informatiker vermietet und vermittelt mit seiner Frau Verena, einer studierten Tourismusmanagerin, un­ ter dem Namen Berger Touristik seit 2012 Ferienwohnungen in Cuxhaven. Als Pro­ jektleiter Digitale Transformation treibt er die Modernisierung des technischen Rück-

52

grats der Vermittlungsagentur voran. Der Bedarf ist da. Zum einen, weil das alteingesessene Unternehmen mit Wurzeln im Jahr 1986 inzwischen viel zu groß ist, um alles mit althergebrachten Abläufen auf Papier zu managen. 30 Beschäftigte­und ein Bestand von 115 Mietobjekten brauchen m ­ odernere Prozesse. Und zum anderen, weil vermehrt Kunden, den Kontakt über digitale Kanäle bevorzugen und sich auch immer öfter den technischen Komfort wünschen, den sie aus ihrem eigenen Smart Home kennen. Wie lassen sich diese veränderten Kundenbedürfnisse mit den Ressourcen einer mittelständischen Vermiet- und Vermittlungsagentur für Ferienunterkünfte erfüllen?

Herausforderung Digitalisierung

Im Jahr 2016 erlebten die Bergers einen Schlüsselmoment. Weil ein mit anderen Agenturen geteiltes Buchungsportal noch nicht mal Bestätigungen per E-Mail ermöglichte, zogen sie die Reißleine. Das Paar ließ sich stattdessen ein hauseigenes System auf Salesforce-Basis maßschneidern, schmissen alte Papiervorgänge über Bord und ersetzten sie durch digitale Vorgänge. „Ehemals manuelle Handgriffe zu automatisieren, brachte uns auf der Geschäftsstelle derart voran, dass wir uns fragten, welches Poten-

zial digitale Technik in den Mietobjekten ermöglicht“, erinnert sich Elmar Berger. Als Schmerzpunkte identifizierte man zwei Bereiche: Erstens das manuelle Hochfahren und Drosseln der Heizkörper in den Mietobjekten bei längeren Belegungspausen. Und zweitens der Informationsfluss zwischen den Reinigungskräften und der Geschäftsstelle während des eng getakteten Bettenwechsels in der Hochsaison. Auf welchen smarten Wegen lässt sich erreichen, dass niemand zum Objekt fahren muss, um die Heizung zu regulieren? Und wie können die Beschäftigten sich schneller mitteilen, dass die Unterkunft bereit für die nächsten Gäste ist? Elmar Berger stieß bei einer Eigenrecherche auf Conrad Connect, eine Cloud-Plattform für das Internet of Things (IoT). Mit ihr lassen sich Automationsregeln für vernetzte Gebäudetechnik erstellen. Dadurch führen die smarten Geräte ihre Aufgaben von allein aus. Sie starten immer dann, wenn ein bestimmter Messwert eines Sensors oder ein Zeitschaltplan die Regel auslöst. Weil Conrad Connect viele für Ferienunterkünfte­ geeignete Geräte unterstützt und sich in jedem gängigen Browser bedienen lässt, entschied sich Elmar Berger für den Einsatz dieser IoT-Plattform.

Fotos: Berger Touristik, Conrad Connect

Ein Beispiel, das sich auch für dezentral organisierte Hotelanlagen anbietet.


53

Eine Anwendung,

die Berger Touristik derzeit prüft, ist die

automatisierte­ Licht­

steuerung. Dabei geht es um die zeit- und

sensorbasierte Steuerung der Innenbeleuchtung in

Mietobjekten, die gerade nicht belegt sind

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


AUSS TAT T U N G & T EC H N I K

I N T ER N E T O F T H I N GS I M H OT EL B E T R I EB

Zu Testzwecken stattete Berger Touristik 2019 eine seiner Ferienwohnungen mit smarten Anwendungen aus und verknüpfte diese mit Conrad Connect. Die Belegungsdaten werden mit der IoT-Plattform synchronisiert. Beenden Gäste ihren Aufenthalt geht die Heizung automatisch aus. Kommen neue Urlauber fährt sie wieder hoch, gesteuert wird dies durch Wenn-Dann-Regeln­

Die smarte Ferienunterkunft

Im Herbst 2019 stattete Berger Touristik dann in einem Pilotprojekt eine Ferienwohnung mit IoT-Technik aus und verknüpfte diese mit Conrad Connect, um die beiden Problemfelder anzugehen. Seitdem synchronisiert die Geschäftsstelle Belegungsdaten der Wohnung mit der IoT-Plattform. Das Ziel: Beenden Gäste ihren Aufenthalt, geht die Heizung automatisch aus. Kommen neue Gäs­ te, fährt die Heizung rechtzeitig hoch, um sie bei ihrer Ankunft mit einer Wohlfühltemperatur zu empfangen. Die Lösung: Gesteuert durch Wenn-Dann-Regeln schickt Conrad Connect automatisch Start- und Stoppsignale an die vernetzten Heizkörperthermostate­. Diese empfangen sie über einen Funkchip und geben sie an den batteriebetriebenen Stellmotor weiter. Zwar ist das Salesforce-­System der Vermittlungsagentur nicht direkt kompatibel zu Conrad Connect, aber über die Cloud-Schnittstelle zu einem Google-Kalender als Zwischenstation lässt sich das überbrücken. „Nur bei der Einrichtung dieses Zwischenschritts mussten wir den Support in Anspruch nehmen. Ohne wäre es noch bequemer. Aber der Datenaustausch klappt auch so reibungslos“, erläutert Elmar Berger. Darüber hinaus platzierte Berger Touristik in der Testwohnung einen batteriebetriebenen Funkknopf, einen sogenannten Smart Button. Die Idee dahinter: Sobald die Endreinigung abgeschlossen ist, drückt die Reinigungskraft den Smart Button. Diese ist mit einer bei Conrad Connect hinterlegten Textnachricht verknüpft, die über das Internet umgehend auf die Bildschirme in der Geschäftsstelle von Berger Touristik weitergeleitet wird.

Smarter Heizen per Fernsteuerung

Der Test der IoT-Heizungssteuerung verläuft bisher positiv. „Ers­ tens müssen wir niemanden zur Wohnung schicken, um die Heizkörper vorzuheizen oder zu drosseln. Das spart Arbeitszeit und Fahrtkosten. Außerdem sind wir in der Geschäftsstelle transparent über den technischen Zustand der Heizung informiert und können bei ungewöhnlichen Raumtemperaturen oder anderen Fehlfunktionen viel schneller reagieren“, nennt Elmar Berger zwei Vorteile.

54

Die Urlaubssaison 2020 war wegen der Corona-Zwangspausen zu kurz, um den Test abzuschließen. Berger Touristik will daher voraussichtlich in diesem Jahr weitere Erfahrungen in einer zweiten Testwohnung sammeln. Dabei sollen smarte Thermostate einer anderen Marke zum Einsatz kommen. „So können wir unterschiedliche Bedienoptionen testen und feststellen, was sich für die optionale, manuelle Steuerung durch Gäste am besten eignet. Es ist ein Vorteil, dass die IoT-Plattform mit über 130 Marken kompatibel ist und uns diese Wahlfreiheit ermöglicht“, so Elmar Berger.

Smart Button kann anderes cleverer

Auch der Smart-Button-Test verlief positiv. „Reinigungskräfte konnten sofort Feedback geben. Anstatt Wartezeit in der Telefonhotline der Geschäftsstelle zu verbringen, konnten sie nahtlos ihren Einsatz beim nächsten Objekt beginnen“, berichtet Elmar Berger. Trotzdem mündete der Test nicht in einen regulären Betrieb. Berger­Touristik entschied sich stattdessen, eine App für die Kommunikation zu verwenden, weil sich darüber auch gleich Bilder und andere Zustandsinformationen übermitteln lassen. Das geht mit dem Smart Button nicht. Dennoch zog Berger Touristik wertvolle Erkenntnisse aus dem Test. Elmar Berger ist von dem Konzept weiterhin begeistert und hat für sich erkannt, wo die Technik womöglich noch viel bessere Dienste leisten kann. Daher prüft das Unternehmen, inwiefern sich mit Smart Buttons die Nachbestellung von Verbrauchsgütern automatisieren lässt. Angedacht ist ein Test, bei dem Beschäftigte in der Geschäftsstelle nicht zu Stift und Papier greifen, wenn sie feststellen, dass der Waschmittelvorrat für die Industriewaschmaschine sich dem Ende neigt. Stattdessen könnten sie einen Funkknopf drücken, woraufhin genau die richtige Waschmittelmenge im Warenkorb eines Online-Versenders landet. Nach einem Klick auf den Bestätigungslink in einer SMS oder E-Mail ist die Bestellung erledigt.

Smartes Licht als Zukunftsvision

Obwohl Berger Touristik sich noch in der Testphase befindet, zieht


55

Zwar ist das Salesforce-­System von Berger Touristik nicht direkt kompatibel zu Conrad Connect, aber über die Cloud-Schnittstelle zu einem Google-­ Kalender als Zwischenstation lässt sich dies überbrücken

Im Großen und Ganzen ist Berger Touristik mit dem bisherigen Test zufrieden, dennoch will

das Unternehmen mit einer zweiten Testwohnung in diesem Jahr weitere Erfahrungen sammeln

das Unternehmen bisher ein positives Fazit und will die Zusammenarbeit mit Conrad Connect fortsetzen. „Smarte Anwendungen mit dem Internet of Things bringen uns voran, machen uns effizienter. Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, die wir ausschöpfen können“, ist Elmar Berger überzeugt. Eine weitere Anwendung, die Berger Touristik derzeit prüft, ist die automatisierte Lichtsteuerung. Dabei geht es um die zeit- und sensorbasierte Steuerung der Innenbeleuchtung in Mietobjekten, die gerade nicht belegt sind. Angedacht ist auch die automatische Steuerung von Außenbeleuchtung in der Weihnachtszeit – sowohl bei belegten als auch unbelegten Objekten. Für das Wohlfühlklima anwesender Gäste und die Repräsentationswirkung auf Passanten sind solche Maßnahmen für einen Vermieter von großer Bedeutung. Mit IoT-Technik lässt sich das alles auf einmal und aus der Ferne managen. Zu klären sind noch technische Details wie die Platzierung von Funkschaltzentralen und gegebenenfalls Signalverstärkern für einen bestmöglichen Empfang. Dabei wird Berger Touristik auf jeden Fall wieder die Fäden bei Conrad Connect zusammenlaufen lassen. „Uns be-

geistert die einfache Bedienung, die große Partnergeräteauswahl und die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten von automatisierten Schaltvorgängen“, hebt Elmar Berger hervor. „Berger Touristik veranschaulicht exemplarisch, wie ein fortschrittliches, mittelständisches Unternehmen sein Geschäft mithilfe einer IoT-Plattform sehr einfach in Eigenregie digitalisieren kann“, betont Andreas Bös, General Manager Conrad Connect. Es ist zu früh, um den Effekt in messbaren Kostenvorteilen abzubilden. Aber, dass die Automatisierung der Gebäudetechnik den Betrieb erheblich erleichtert, ist auch so deutlich greif- und spürbar. Für die Verwaltung von über 100 Objekten im ganzen Stadtgebiet ist es eine große Entlastung, wenn Anfahrten und Vor-Ort-Termine entfallen. Zur Digitalisierung des mittelständischen Unternehmens leisten smarte Anwendungen des Internet of Things daher einen wegweisenden Beitrag. www.berger-touristik.de www.conradconnect.com

Weniger Viren. Mehr Wir. Maximale Filterung. Minimale Geräusche. Der leistungsstarke neue Luftreiniger Miele AirControl. Miele Professional. Immer Besser. Saubere Luft – Made by Miele. Der neue AirControl von Miele macht unser Zusammenleben und -arbeiten wieder angenehmer. Der leistungsstarke Luftreiniger sorgt für maximalen Schutz gegen Viren, denn er filtert die Luft 5-fach mit Hocheffizienzfilter HEPA H14. Einfach, leise und zuverlässig ist er 100 % komfortabel für den Einsatz im gewerblichen Umfeld. Miele AirControl gibt es in den drei Varianten PAC 1045, PAC 1080 und PAC 1200

für unterschiedliche Raumgrößen und regelbaren Volumenstrom.

miele.de/aircontrol


AUSS TAT T U N G & T EC H N I K

D I G I TA L E G Ä S T EM A PPE

Digitaler Urlaubsbegleiter Das StrandResort Markgrafenheide ist ein wahrer Wohlfühlort – nicht nur dank seiner Lage direkt an der Ostseeküste, sondern auch, weil die Gastgeber großen Wert auf die umfassende Betreuung der Gäste legen. Die moderne digitale Kommunikation mit diesen beginnt schon vor der Anreise, zieht sich durch den gesamten Aufenthalt und reißt auch nach der Abreise nicht ab.

Die digitale

Gäste­mappe von Gastfreund des

Strand­Resort Mark-

grafenheide erleichtet dem Hotelpersonal

vor Ort die Betreung der Gäste

56

Das StrandResort liegt mitten in den Dünen zwischen Warnemünde und Graal-Müritz. Insgesamt 72 Hotel­ apartments sowie 63 charmante Ferienhäuser, zwei Restaurants, ein Wellness- und ein Veranstaltungsbereich laden Urlauber zum Abschalten vom Alltag ein. Das Freizeitangebot rund um die Ferienanlage ist groß: Auspowern beim Wassersport, Entspannen in der Saunalandschaft oder Schlemmen im Restaurant. Seit 2018 ist die digitale Gästemappe von Gastfreund fester Bestandteil der Gästebetreuung im StrandResort Markgrafenheide und seither nicht mehr wegzudenken. Die Gäste nutzen sie als App oder Webversion auf dem eigenen Smartphone oder Tablet. So finden sie hier

jeder­zeit alle wichtigen Informationen auf einen Blick, buchen Angebote oder nehmen per Chat Kontakt mit den Mitarbeitern auf. Besonders beliebt ist unter den Gästen ist das „digitale Logbuch“ in der Gästemappe, eine Übersicht mit allen Highlights, Veranstaltungen, Aktivitäten und Angeboten.

Vorfreude steigern

Bereits mit der Buchungsbestätigung bekommen ­Urlauber einen ersten Vorgeschmack auf die digitale Gäs­ temappe des Hotels: Über einen Link gelangen sie direkt zur App oder Webversion und informieren sich vorab über Anreise, Check-in, Neuigkeiten und


57

Das StrandResort

das Programm, das sie in den anstehenden Urlaubstagen erwartet. Die Konsequenz: Noch vor der Ankunft ­buchen einige Gäste einen Wellnesstermin, reservieren einen Tisch im Strandrestaurant blaue boje oder füllen den Meldeschein über die App aus und beschleunigen so den Check-in-Prozess.

Markgrafenheide liegt vis-à-vis zur Ostsee und punktet unter

anderen mit einem

attraktiven Wellnessprogramm

Mehr Zeit für den Urlaub

Bei der Ankunft überreicht das Rezeptionsteam den Gästen neben dem Schlüssel auch einen Willkommensflyer, der auf die digitale Gästemappe hinweist. Diese beantwortet die häufigsten Fragen, spart Zeit beim Check-in und ersetzt die traditionelle Zimmermappe aus Papier mit zahlreichen Flyern. Mithilfe eines QR-Codes gelangen die Gäste unkompliziert zur digitalen Gästemappe und all ihren kontaktlosen Funktionen. Da Gäste ihre eigenen Smartphones nutzen, fällt außer­dem das Desinfizieren und Warten von stationären Geräten weg. Diese Lösung ist somit nicht nur hygienischer, sondern auch nachhaltiger und aktueller, da keine Zimmermappen mehr für jedes einzelne Apartment gedruckt werden müssen. Über das Online-Redaktionssystem von Gastfreund aktualisiert das Resort-Team mit wenig Aufwand jederzeit selbst die Inhalte, pflegt Veranstaltungen ein oder tauscht Fotos­ aus.

Fotos: Gastfreund GmbH (1), DOMUSimages (2)

Infos per Push-Nachrichten

Eine Funktion der digitalen Gästemappe nutzt das StrandResort besonders gerne: Push-Nachrichten. In einer normalen Saison werden zirka 70 solcher Mitteilungen im Monat zu Events, eigenen Produkten, Spa-Angeboten oder frei gewordenen Reservierungen im Restaurant versendet. Zusammen mit kleinen Anpassungen für zum Beispiels Events sind dafür nur 15 Minuten Arbeitszeit täglich notwendig. „Gerade mit der Push-Funktion erreichen wir unsere Resortgäste viel schneller. Ich konnte schon häufig einen frei gewordenen Wellnesstermin ruckzuck wieder vergeben. Die Push-Nachricht wurde verschickt und sofort klingelte ein Gast und reservierte“, berichtet ein Mitarbeiter im

Wellnessbereich. Spontane Programmänderungen, beispielsweise wenn sich das Wetter besser für Windsurfen als für den geplanten SUP-Kurs eignet, kommuniziert das StrandResort ebenfalls via Push-Nachrichten. Da jeder­zweite Gast die digitale Gästemappe nutzt, erreicht das Resort damit einen großen Teil der Gäste schnell und unkompliziert.

Nach dem Aufenthalt ist vor dem Aufenthalt

Im StrandResort wird die Zufriedenheit der Gäste großgeschrieben. Daher fragen die Gastgeber auch nach dem Urlaub nach einem persönlichen Feedback und bitten um eine Bewertung. Aber auch regelmäßige Angebote für die nächste Buchung dürfen nicht fehlen und lenken die Aufmerksamkeit der Gäste auf den ­digitalen Service. „Das StrandResort Markgrafenheide ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass digitale Services die persönliche Betreuung der Gäste perfekt ergänzen“, sagt Daniel Schulze, Geschäftsführer von Gastfreund. „Und nicht nur das! Die digitale Gästemappe beantwortet nahezu alle Fragen und verarbeitet Online-Reservierungen ­automatisch, sodass sich das Hotelteam auf komplexere Kundenanliegen konzentrieren kann. Das steigert langfristig die Servicequalität, stärkt die Gästebindung und sorgt gleichzeitig für mehr Umsatz.“ www.strandresort-ostsee.de www.gastfreund.net

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


AUSS TAT T U N G & T EC H N I K

H OT EL SO F T WA R E: GU E S T J O U R N E Y

Herzlich, aber digital Die Digitalisierung im Hotel macht den Gästeservice nicht unpersönlicher. Im Gegenteil: Sie bedeutet mehr Zeit für die Gäste. Digitaler Service weckt beim Gast durch Informationen und buchbare Angebote Vorfreude auf seinen Aufenthalt. Zunehmend kooperieren Software-Anbieter und bündeln ihre Angebote. Von Silvia Geuker. Wichtig ist vor allem die intuitive Bedienbarkeit der Tools. Das bestätigt Wolfgang Emperger, Vice President Hospitality bei Infor: „Wenn es um kontaktlose Lösungen für Gästebuchungen und Dienstleistungen geht, benötigen Hotelteams vieles von dem, was sich auch die Gäste wünschen: Einfachheit, Leichtigkeit und Abstand. Die durch die Cloud ermöglichte KontaktlosTechnologie bietet den Mitarbeiterteams mehr Flexibilität bei der Übernahme von Aufgaben. Weniger Interaktionen an der Rezeption beim Ein- und Auschecken der Gäste und bei der Schlüsselausgabe bedeutet mehr Zeit, um sich auf andere Aufgaben zu konzentrieren, die die Qualität des Aufenthalts und den Wert ihrer Arbeit verbessern – beispielsweise kürzere Reaktionszeiten auf Sonderwünsche, häufigere Wartungskontrollen und Reparaturen im ganzen Gebäude oder einfach Back-OfficeTätigkeiten nachzuholen.“

digital. Ganz vorne bei der digitalen Guest Journey ist SuitePad mit seinem gleich­ namigen In-Room-Tablet. Es darf sich weiterhin als das „weltbeste In-Room Tablet“ bezeichnen: Nach 2020 konnte das Berliner Unternehmen seinen Titel bei den globalen HotelTechAwards 2021 erfolgreich verteidigen und seine Marktposition mit neuen Bestwerten festigen. Die beiden Technologieanbieter SuitePad und Hotelbird haben nun ihr Know-

Suite Pad: Nahtlose Guest Journey

Wer kennt das nicht? Erst mal einchecken, Meldeschein ausfüllen und dann Zimmerschlüssel erhalten. Wenn man dann noch total übermüdet vom Tag in der Schlange steht, heißt das: Pech gehabt. Zum Glück geht das mittlerweile auch selbstbestimmt

58

SuitePad-Tablets mit der

Installation vom Dorint Hotel

am Kurfürstendamm in Berlin

how gebündelt und ihre Systeme vereint: die SuitePads BYOD-Lösung (Bring-yourown-device) mit der Hotelbird-App, das In-Room Tablet von SuitePad mit dem Hotelbird Check-in/out Terminal – sowie quer und umgekehrt. „Damit wird die gesamte Guest Journey nun digital abgedeckt; vom Pre-Stay bis zum Check-out ein nahtloses, digitales und hygienisches Gästeerlebnis“, freut sich Moritz von Petersdorff-Campen, Geschäftsführer von SuitePad. Ab sofort


59

Links: Mit SuitePad

des gleichnamigen

Unternehmens lassen sich unter anderem

verschiedene Raum-

funktionen im Hotelzimmer steuern. Das Unternehmen Suite­ Pad gewann 2021

nach 2020 erneut den ­HotelTechAward für das beste In-Room Tablet

Fotos: Die genannten Unternehmen

können Hotelgäste in der Pre-Stay E-Mail bereits auf SuitePads BYOD-Lösung aufmerksam gemacht werden und sich so über den bevorstehenden Aufenthalt informieren. Darin integriert ist die Möglichkeit zum Online-Check-In mit der HotelbirdApp. ­Alternativ kann der Gast dazu vor Ort auch das Hotelbird Check-in/out-Terminal nutzen. Den Zimmerschlüssel gibt es dann optional auch digital. Auf dem Zimmer ­ steht den Gästen das In-Room Tablet von SuitePad zur Verfügung, das Gästemappe, Hoteltelefon und Hotel-TV-Fernbedienung in einem Gerät vereint. Der Check-out kann dann sowohl über das SuitePad im Zimmer als auch über die Hotelbird-App oder das Hotelbird Terminal erfolgen. Durch eine weitere Kooperation von ­SuitePad und Interel können Hotels, die das System von Interel zur Steuerung von Raumfunktionen via Touch-Screen-Panel in ihren Gästezimmern nutzen, diese direkt über das SuitePad steuern. Somit kann der Gast zusätzlich zu den Standarddiensten von SuitePad wie Restaurant- und SpaReservierungen auch Raum-Funktionen über das Tablet verwalten und steuern. Das umfasst etwa die Regelung der Raumtemperatur, diverser Lichtsituationen oder das Öffnen und Schließen der Vorhänge oder Jalousien. Übrigens sind die Produkte von SuitePad und Interel sehr hygienisch – durch ihre glatten Glasoberflächen.

Code2Order: Intelligenter Türöffner

Ab sofort können Hotelgäste mit dem automatisierten Türöffner von Code2order und der Schulte-Schlagbaum AG schnell in ihr Hotelzimmer gelangen, ohne an der Rezeption nach dem Schlüssel zu fragen. Die Zutrittslösung SAG Smart Access ermöglicht eine automatisierte PIN-Türöffnung im

Die Zutrittslösung

SAG Smart Access

von Code2order und Schulte-Schlagbaum

(Bild oben) ermöglicht es, Zimmertüren per Pin zu öffnen. Links: Mit Protel­begleitet Code2order Gäste

während der gesamten Journey

­ otel ganz einfach über das Smartphone H der Hotelgäste, ohne App-Download oder Login. Die Türöffnung funktioniert während des Aufenthalts über eine PIN, die der Gast über sein Smartphone erhält. Der komplette­ Check-in Prozess inklusive digitaler PINTüröffnung kann über die Guest-App von Code2order mit dem eigenen Smartphone erledigt werden. Gleichzeitig ermöglichen die Smart Access Lösungen von SAG die individuelle Raumsteuerung von Temperatur und Lichtszenarien nach Gästewunsch. Eine weitere Zusammenarbeit: Code2order und DialogShift erleichtern künftig den kontaktlosen Service im Hotel. Die Kombination der Lösungen für einen ­digitalen Gästeservice von Code2order mit dem intelligenten Chatbot von DialogShift er­ laubt Hotels eine sofortige Reaktion auf Gästeanfragen. Über den digitalen Reisebegleiter von Code2order hat der Gast mit seinem Smartphone Zugriff auf den Chat. Dort kommunizieren die Gäste in Echtzeit mit den Rezeptionsteam. Der Live-Chat wird ergänzt durch den Einsatz von Chatbots, die oft gestellte Fragen automatisch beantworten. Außerdem navigieren sie direkt auf die richtigen Stellen, um beispielsweise ein extra Kissen zu bestellen, die nächste

Buchung zu tätigen oder einen Tisch im Res­taurant zu reservieren. Die Lösung ist in mehreren Hotels im Einsatz, unter anderem in einigen Häusern der Plaza Hotelgroup. Und weiter: Code2order und Protel ermöglichen gemeinsam einen automatisierten Check-in und Check-out für Hotelgäste. Hotels können ihre Gäste entlang der gesamten digitalen Guest Journey begleiten. Über die neue Lösung checkt der Gast digital über das eigene Smartphone oder ­ ein anderes Endgerät ohne App-Download ein und füllt den Meldeschein digital aus. Alternativ ist auch der Check-in über ein Kiosk (mobiles Tablet) an der Rezeption möglich. Alle Daten des Meldescheins gehen automatisch an das PMS von Protel. Der Check-out funktioniert nach gleichem Prinzip.

WEB n www.code2order.com n www.dialogshift.com n www.infor.com n www.hotelbird.com n www.protel.net n www.sag-schlagbaum.com n www.suitepad.de

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


AUSS TAT T U N G & T EC H N I K

Z A H LU N GS V ER K EH R I N D ER H OT EL L ER I E

Noch ist die Kreditkarte Trumpf So universell wie der Gast seinen Hotelaufenthalt buchen kann, sind seine Möglichkeiten, diesen auch zu bezahlen. Die gestiegene Komplexität gegenüber der Barzahlung bei Abreise hat vor allem mehr Sicherheit für den Hotelier mit sich gebracht. Die Kreditkarte ist hier Trumpf, doch neue Verfahren zeichnen sich ab. Von Henning Brandt Seit Einführung, und vor allem seit der elektronischen Verarbeitung von Kreditkartenzahlungen, ist die Bereitstellung eines Hotelzimmers nicht länger eine Frage von Treu und Glauben – oder einer gewachsenen Stammgasthistorie. Die Möglichkeit, schon bei Buchung die Bonität zu überprüfen, beim Check-In den zu erwartenden Umsatz zu reservieren und ihn, um Abweichungen angepasst, schließlich bei Abreise einzuziehen, hat das Ausfallrisiko deutlich gesenkt. Diese Funktionalitäten, von den Kreditkartenorganisationen über Jahrzehnte­optimiert, machen die Kreditkarte zur festen Größe im Zahlungsablauf für Hoteliers.

60

Doch welche Karten sollte man akzeptieren? Das hängt von der Gästestruktur ab. Visa und Mastercard sind die Minimalanforderung. American Express kann ein hochwertiges Gästeklientel ins Haus bringen, während Diners/Discover mit einem starken Partnernetzwerk von lokalen Karten aus aller Welt punktet. Von ELO aus Brasilien­ über RuPay aus Indien bis BCcard aus Südkorea reicht die Spannbreite der Karten, die über einen einheitlichen Zugang akzeptiert werden. JCB aus Japan und China Union Pay sind wichtige Karten, wenn häufig asiatische Gäste beherbergt werden. Eine neue Möglichkeit, per Kreditkarte zu bezahlen, wird Mitte 2021 in Europa eingeführt:

ClicktoPay (CTP) heißt ein neues Wallet der großen Kreditkartenmarken. Dieses soll die Kartenzahlung noch einfacher und sicherer machen. Hoteliers sollten sich beizeiten um die Integration kümmern.

Anbindung beachten

Wer über Karten nachdenkt, muss zugleich die Anbindung der Acquirer-Banken, die die Kartenabrechnung vornehmen, im Auge behalten. Gut beraten ist, wer sich nicht direkt an eine Bank kettet, sondern die Kartenzahlung über einen Payment Service­Provider (PSP) abwickelt, der Verbindungen zu verschiedenen AcquirerBanken ermöglicht. Nur so ist es möglich,


61

in die Zahlungsabwicklung können Kartendaten über risikolose Ersatznummern (Token) im Gästekonto gespeichert und zur Auswertung herangezogen werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Kartenleser nach dem neuesten Standard PCI P2PE zertifiziert sind, um den hohen Anforderungen an Übertragungssicherheit zu genügen. Auch Zahlungen über hoteleigene Smartphone-Apps mit Loyalty-Funktionen oder Buchungen aus dem Callcenter lassen sich über eine gemeinsame Plattform zusammenführen. Mit aktuellen Kartenterminals kann auch der Komfort für das moderne Bezahlen mit Wallets wie Apple Pay oder Google Pay gesteigert werden: CDCVM (Consumer Device Cardholder Verification Method) erlaubt es, die Authentifizierungsmethode des Smartphones, zum Beispiel den Fingerabdruck, für die Zahlungsfreigabe zu nutzen. Damit entfällt die Notwendigkeit der PIN-Eingabe auch für Beträge über 50 Euro.

Weitere Veränderungen im Zahlungsverkehr

Mit SEPA wurde die Harmonisierung eines europäischen Zahlungsverkehrs begonnen. Auf dieser Grundlage will die EU-Kommission vorangehen, wie aus einem Ende 2020

Fotos: Computop

das kostengünstigste und leistungsstärkste Angebot für die Kartenakzeptanz anzunehmen. Zugleich können PSPs weitere Zahlarten bereitstellen, die je nach lokaler Präferenz wichtig sind. Wer seine Gäste zur Vorkasse­ motivieren kann oder möchte, sollte Zahlungsmethoden wie Paydirekt, Klarna/ Sofortüberweisung, aber auch Wallets wie PayPal integrieren. Wer häufig Gäste aus dem benachbarten Ausland hat, dem empfehlen sich eps aus Österreich, Bancontact aus ­ Belgien, P24 oder PayU aus Polen, PostFinance­aus der Schweiz oder MobilePay­by Danske­ bank. Die meis­ ten dieser Zahlarten bieten keine VorabReservierungen von Beträgen an, können aufgrund der starken Verbreitung aber trotzdem zusätzliche Gäste bringen. Genauso wichtig wie Vielfalt bei den Zahlarten ist auch die Zusammenführung der verschiedenen Zahlungskanäle. Wertvolle Analysen aus dem Zahlungsverkehr sind möglich, wenn alle Zahlungen über einen PSP mit einheitlicher Plattform laufen. Häufig sind die Gastronomieumsätze im Haus für das Gesamtbild pro Gast verloren, wenn der Verzehr nicht auf das Zimmer gebucht, sondern direkt bezahlt wird. Bei einer Einbindung der Kartenterminals

DER AUTOR Henning Brandt ist als Head of Communication für die Öffentlichkeitsarbeit des Payment Service Providers Computop verantwortlich. Nach Stationen in Journalismus und Public Relations spricht und schreibt er seit 2015 über Themen wie E-Commerce, internationale Zahlungsabwicklung und die Zukunft des Payments. www.computop.com

veröffentlichten Strategiepapier deutlich wird. SEPA Credit Transfer Instant ermöglicht seit 2017 die europaweite, währungsübergreifende Zahlungsausführung. Das Ziel lautet, eine europäische Alternative zum Zahlungsverkehr über die kartenbasierten US-Systeme aufzubauen. Doch Überweisungen, so schnell sie auch sind, helfen Hoteliers wenig, die an die vielfältigen Funktionalitäten der Kreditkarte gewöhnt sind. Um hier aufzuholen, wird ein Nachrichtenkanal namens ­Request to Pay (RTP) integriert, der es Zahlungsempfängern ermöglicht, Zahlungen anzufordern – sogar mit Übertragung der Rechnung aus dem eBilling. Der Zahlungspflichtige kann diese Anforderungen in der App seines Smartphones sofort oder später bestätigen. Weitere Instrumente wie Zahlungsgarantien, Rückerstattungen oder die Reservierung von Beträgen werden hinzukommen, um eine Gleichwertigkeit zur Kreditkarte herzustellen. RTP wird ab dem 15. Juni 2021 grundsätzlich möglich sein, doch die Umstellung der Prozesse bei den Banken und die Markteinführung dürften sich noch über mehrere Jahre hinziehen. Der Einsatz von digitalem Geld, beispielsweise einem E-Euro, ist bei diesem Verfahren schon mitgedacht. Wie die Akzeptanz auf Kundenseite aussieht, ist noch offen. Viel wird von der Ausgestaltung und Kommunikation durch die Banken abhängen, die noch immer das größte Verbrauchervertrauen besitzen. Ist die Kreditkarte auch weiterhin Trumpf im Zahlungsverkehr der Hotelbranche, so will die EU mit SEPA-Zahlungen künftig den ­Joker ziehen.

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


S I C H ER H EI T & H YG I EN E I N SPA & CO.

Fotos: beam

S A N I TÄ R & W EL L N E SS

62


63

Top-Hygiene für Gäste Bei der Hygiene dürfen Hoteliers keine Kompromisse eingehen. Das ist spätestens seit der CoronavirusPandemie klar. Vielmehr müssen sie jetzt mehr denn je auf die Sauberkeit achten. Das Hotel Ochsen in Höfen setzt auf Green Cleaning und vertraut dabei auf beam. Von Laura Jocham Besonders schnell hat Familie Braune, Inhaber des Hotels Ochsen­in Höfen im Schwarzwald, auf die neuen Anforderungen reagiert und in gleich vier Dampfsaugsysteme von beam aus Altenstadt investiert. Ein Blue Evolution S+ und drei Edition Limatic LN des Herstellers sorgen dafür, dass sich die Gäste des Hotels Ochsen auf hygienisch reine Oberflächen und Schutz vor Anste­ ckung verlassen können. Die Geräte töten 99,9 Prozent an Keimen und Bakterien ab und inaktivieren auch Viren wirkungsvoll – ganz natürlich, ohne Chemie. „Klasse, dass uns beam die vier Dampfsaugsysteme mitten in der Corona-Krise so schnell liefern konnte. Damit waren wir optimal für unsere Wiedereröffnung aufgestellt und sorgen jetzt für eine ganz neue Grundhygiene in unserem Haus. Davon profitieren nicht nur unsere Gäste, sondern auch unsere Mitarbeiter. Wir schützen so alle Beteiligten bestmöglich vor gefährlichen Krankheitserregern“, freut sich Hotelchef Holger Braune über die Neuanschaffungen und fügt hinzu: „Mit dem Blue Evolution und den drei Edition Limatic LN haben wir die perfekte Kombination für unsere Reinigungsanforderungen gefunden. Der Blue Evolution ist genau das richtige Gerät für die regelmäßige Grundreinigung und der etwas kleinere Edition Limatic LN kommt täglich beim Housekeeping zum Einsatz.“ Das Hotel Ochsen ist seit acht Generationen familiengeführt. Es wird heute von Holger Braune und seiner Ehefrau betrieben, die unter dem Motto „Herzlich, familiär und traditionell“ einen umfangreichen Service rund um Urlaubs- und Geschäftsreisen, ­Tagungen sowie Familien- und Hochzeitsfeiern anbieten. Das Haus umfasst insgesamt 53 Zimmer, eine Ferienwohnung sowie einen Wellnessbereich. Überregional bekannt ist das Hotel für seine Küche mit eigener Konditorei, die regionale Spezialitäten genauso reicht wie mehrgängige Feinschmeckermenüs. In allen Bereichen legt die I­nhaberfamilie Wert auf Top-Qualität, zudem ist ihr Hotel für seine nachhaltige Ausrichtung nach GreenSign Level 4 zertifiziert.

Hygienisch reine Oberflächen

„Zu unseren Gästen gehören vor allem viele Geschäftsreisende, wir haben also einen hohen Publikumsverkehr. In Corona-Zeiten­bedeutet das, dass wir noch stärker auf die Sauberkeit achten müssen – in den Gästezimmern und Bädern genauso wie in den Restaurants, der Küche und in unserem Wellnessbereich. Die Dampfsaugsysteme von beam unterstützen uns dabei, für Top-Hygiene zu sorgen“, betont Holger Braune. In der Vergangenheit haben seine Mitarbeiter sämtliche Oberflächen auf die herkömmliche Art mit Staubsauger, Eimer, Lappen und Bürste gereinigt. Das Problem dabei: Verschmutzungen und gerade auch Krankheitserreger wurden so nicht wirkungsvoll entfernt, sondern eher verteilt. Die beam-Dampfsaugsysteme machen damit jetzt endgültig Schluss und überzeugen das Ochsen-Team mit ihrer Reinigungsleistung. „Mit dem Blue Evolution und dem

Edition Limatic LN bekommen wir sogar empfindliche Materialien wie Polster, Matratzen und Deko-Kissen hygienisch rein, die nicht gewaschen werden dürfen. Mit den Geräten von beam werden sie besonders schonend gereinigt und sind danach sofort wieder trocken“, so der Hotelchef weiter.

Viren werden wirkungsvoll inaktiviert

Der Blue Evolution S+ des bayerischen Herstellers arbeitet mit 7.200 Watt, mit einem Druck von bis zu 10,0 bar und mit bis zu 180 Grad heißem Trockendampf. So löst das Multifunktionsgerät selbst hartnäckigsten Schmutz rückstandslos und wird dabei den höchs­ ten Hygieneansprüchen gerecht: Der Blue Evolution erfüllt den strengen HACCP-Standard und überzeugt auch beim Vier-FelderTest auf ganzer Linie. Keime und Bakterien werden zu 99,9 Prozent abgetötet und Viren wirkungsvoll inaktiviert. Weiterer Pluspunkt in der Praxis: Die Dampfsaugsysteme der BlueEvolution-Reihe verfügen über ein weltweit einzigartiges Konzept, das gerade in der aktuellen Diskussion um die Verbreitung des Coronavirus über Aerosole zunehmend gefragt wird. „Immer mehr Experten fordern, die Virenkonzentration in Innenräumen mit geeigneten Maßnahmen zu minimieren. Möglich ist das zum Beispiel über UVC-Blaulichtbestrahlung, mit der auch unser Blue Evolution arbeitet. Krankheitserreger werden direkt in seinem Wasserfilter abgetötet. So wird auch die Raumluft effizient mitgereinigt“, erklärt beam-Geschäftsführer Robert Wiedemann.

Trockendampf lässt sich regulieren

Einen hohen Reinigungsgrad schafft auch der Edition Limatic LN, der selbst mit mehrfachem Saugen und Wischen nicht erreicht werden kann. Mit einer Leistung von 3.350 Watt verfügt das System aus Altenstadt über höchste Dampf- und Saugpower, die weit über den herkömmlichen Geräten liegt (in der Regel rund 2.200 Watt). Der heiße Trockendampf lässt sich dabei je nach Bedarf entsprechend regulieren, sodass nahezu alle Materialien mit nur einem Gerät effizient gesäubert werden können. Hygienische Reinigung geht mit den Dampfsaugsystemen von beam übrigens ohne den Einsatz von Chemie. Alle Modelle werden ausschließlich mit klarem Wasser befüllt und kommen völlig ohne Reinigungsmittel aus. Zudem erledigen sie gleich vier Arbeitsschritte in einem – dampfen, saugen, wischen und Keime abtöten – und sparen so wertvolle Zeit. Holger Braune vom Hotel Ochsen ist auch vom breiten Zubehörset der Multifunktionsgeräte­ begeistert. Denn mit dem Edition Limatic LN und dem Blue Evolution lassen sich große Flächen genauso optimal wie schwer zugängliche Stellen wie Ecken, Kanten und Ritzen reinigen. Möglich machen das unterschiedliche Aufsatzdüsen und ein über drei ­Meter langer Schlauch. www.beam.de

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


M A R K T & PRO D U K T E

Umweltfreundlich Dallmayr Gastronomie Service setzt einen weiteren Meilenstein in seiner Nachhaltigkeitsstrategie und stellt bis Mitte 2021 alle Coffee to go-Becher der fünf Kaffeemarken auf klima­neutral produzierte Becher und Deckel aus zu 100 Prozent nachwachsenden, pflanzenbasierten Rohstoffen um. Dank Becherkarton aus PEFC-zertifizierten Wäldern – die weitgehend aus europäischer Forstwirtschaft stammen – und dem Verzicht auf fossilen, ölbasierten Kunststoff können Gäste ihren Kaffee auch unterwegs mit gutem Gewissen genießen. Dazu bietet Dallmayr weiterhin zwei Deckelvarianten in Blau und Weiß aus Kunststoff an, die mit dem neuen Sortiment kompatibel sind. www.dallmayr-gastronomieservice.de

Gin überzeugt Große Freude bei Nordés: Als einziger spanischer Gin schafft es die Spirituose mit einer Spitzenbewertung in der Kategorie Gin in die Top 100 des jährlichen Rankings des Wine Enthusiast Magazine, einem der führenden Magazine (Auflage: 250.000) für die neues­ ten Weintrends, Bewertungen und Rezensionen. Das Verkoster-Team des weltweit erscheinenden Magazins lobte seine fruchtige Aromatik, die der Gin seiner Basis aus der Albariño-Traube verdankt. Elf Botanicals sorgen außerdem für eine Balance von würzigen Kräuternoten und blumigen Aromen. Die Jury des Wine Enthusiasts hob in ihrem Urteil die kräuterigen Salbei- und Lorbeernoten sowie die blumigen Anklänge von Hibiskus im Zusammenspiel mit der fruchtigen Frische des Gins hervor. In Deutschland wird Nordés Gin über Eggers & Franke vertrieben. www.nordesgin.com; www.egfra.de

Weniger Müll

64

Hygieneschulungen Die Corona-Pandemie zeigt deutlich, wie wichtig ein gut funktionierendes ­Hygienemanagement ist, unabhängig von den unterschiedlichen Betriebstypen und -konzepten. Allerdings ist dieses nur umsetzbar, wenn auch das Personal entsprechend geschult ist. Ecolab hat auf seiner Webseite ein OnlineTrainings­portal bereitgestellt, das kostenfrei zur Verfügung steht. Dort hat jeder Zugriff auf Schulungsvideos und kann die Lerninhalte einfach und sofort herunterladen. Acht Module stehen zum Start bereit, darunter etwa Personal-, Hände-, Lebensmittelhygiene, Allgemeine Hygiene sowie Reinigung und Desinfektion. Eine Teilnahmebescheinigung können die Teilnehmer im Anschluss an ein Training online anfordern. www.ecolab.com

Fotos: Die genannten Unternehmen

Mit nachhaltigen Produkten für die Waschraumhygiene bietet Tubeless Deutschland ein Konzept zur Reduktion von Abfall und Arbeitsaufwand. Durch eine spezielle Technologie kann auf die sonst bei Rollenhandtuch- und Toilettenpapier üblichen Papp- oder Kunststoffhülsen und Wegwerfteile verzichtet werden. Das bedeutet mehr Blatt bei Toiletten- und Handtuchpapierrollen, weniger Müll und Entsorgungsaufwand sowie geringere Transport- und Lagerkosten. Neben Rollen bietet Tubeless zudem Handtuch- und Toilettenpapiersysteme mit Einzelblättern. Alle Papiere sind aus 100 Prozent recyceltem Papier und mit dem Ecolabel zertifiziert. Die Spendersysteme in Schwarz oder Eisblau überzeugen im Design, genauso wie die dazugehörigen Abfallsysteme. Für die Handhygiene bietet Tubeless auch berührungslose Seifen- und Desinfektionsspender­, die mit Sensoren ausgestattet sind. Diese­senden die Frequentierung und Füllstände an die Hygiene Eye App, die anzeigt, wann wieder befüllt werden muss. Per App kann ebenfalls die Blattlänge beim Handtuchpapier gesteuert werden. www.tubeless-deutschland.de


M A R K T & PR O D U K T E

65

Geschmackliche Tiefe Johnnie Blonde, der Neuling im Johnnie Walker-Sortiment von Diageo, soll seit März das jüngere Barpublikum ab 20 Jahre ansprechen. Bei der Herstellung wurden helle Weizen-Whiskys in amerikanischen Eichenfässern gereift, um ein Aroma von Toffee und Karamell zu erzielen. Diese Aromen werden durch frische, fruchtige Noten aus den Weiten Schottlands ergänzt. Das Ergebnis ist ein Scotch mit der geschmacklichen Tiefe, die Whisky-Fans erwarten würden, jedoch mit süßeren, weicheren Aromen, die perfekt als Mix mit Zitronen-Limonade funktionieren. Beim ISC 2020 konnte Johnny Blonde bereits punkten und ist Gold-Gewinner, noch bevor er offiziell in der Gastronomie und im Handel durchstartet. www.diageo.com

TV-Erlebnis im Hotel Dank der SuitePad-Lösung SuiteCast lässt sich mit wenigen Handgriffen ein nahezu beliebiges und bestehendes Hotel-TV in ein streamingfähiges Device verwandeln, das sich mit Tablet oder Smartphone des Gastes verbindet. So können Videos oder Musik vom privaten Endgerät direkt auf dem Bildschirm des Hotel-TV wiedergegeben werden. SuiteCast kann mit jedem Hotel-TV mit HDMI-Eingang verwendet werden. Der Gast verbindet sein mobiles Endgerät mit dem Hotel-WLAN und scannt zur sicheren Authentifizierung den QR-Code auf dem Fernsehbildschirm. So wird garantiert, dass jeder Gast sich nur mit dem Fernseher in seinem eigenen Hotelzimmer verbinden kann. www.suitepad.de

Non-Food Angebot Transgourmet unterstützt seine Kunden mit einer großen Non-FoodProduktwelt. Der neue Katalog „Küchen Spektrum. Das 1×1 für Profiküche und Service” bildet das Angebot des Lebensmittelgroßhändlers ab - ob Porzellan, Küchenutensilien oder Berufsbekleidung. Das „­Küchen Spektrum“ umfasst neue Artikel, unverzichtbare Klassiker sowie inspirierende Trends und Innovationen. Neben einer Produktvielfalt – vom Austernöffner bis zur Zuckerdose­– bietet Transgourmet ebenso ein in die Tiefe gehendes Sortiment. Das Angebot erfüllt damit die zahlreichen Anforderungen von ­Küchenprofis – auch an Preis und Qualität. So stellt das U ­ nternehmen unter der Eigenmarke Transgourmet Quality eine eigene Produktreihe vor, die die Arbeit einfacher, kreativer und effizienter gestaltet. www.transgourmet.de

Neuauflage Das von Prof. Karl Heinz Hänssler herausgegebene Standardwerk „Management in der Hotellerie und Gastronomie – Betriebswirtschaftliche Grundlagen“ ist nun in der 10. Auflage erschienen. In dem aktualisierten Buch wird betriebswirtschaftliches Wissen für die erfolgreiche Führung von Hotel- und Gaststättenbetrieben praxisnah aufgezeigt. Dazu gehören Überlegungen zu Themen wie Standort und Marktkonzept von Hotels, Betriebstypen oder organisatorische Gestaltung und Digitalisierung. Hinzu kommen Beiträge zur Leistungserstellung im Beherber-

gungs- und Gastronomiebereich, zur Personalarbeit, zum Marketing, Rechnungswesen bis hin zum wirtschaftlichen Teil des Hotel- und Gaststättenrechts. Verfasst wurden die einzelnen Beiträge von Prof. Hänssler, Dozenten der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg, an der Hänssler im Bereich Hotellerie und Gastronomie lehrt, sowie Praktikern aus der Hotellerie. Das Buch richtet sich an alle, die sich während ihres Studiums und ihrer Ausbildung mit betriebswirtschaftlichen Fragen der Branche auseinandersetzen sowie an Unternehmer und Führungskräfte. www.degruyter.com

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


Impressum

M A R K T & PRO D U K T E

Verlag und Redaktion:

GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Straße 45, 45133 Essen Postfach 23 01 90, 45069 Essen Telefon 0201/87126-14 Telefax 0201/87126-941 info@superior-hotel.net www.superior-hotel.net

Geschäftsführung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

Chefredaktion:

Peter Erik Hillenbach, Telefon 0201/87126-949 hillenbach@superior-hotel.net

Redaktion:

Yvonne Ludwig-Alfers, Telefon 0201/87126-859 ludwig@superior-hotel.net Maren Peters, Telefon 0201/87126-869 peters@superior-hotel.net

Ständige redaktionelle Mitarbeiter:

Silvia Geuker (Münster), Susanne Plaß (Hamburg), Hans-Herbert Seng (Frankfurt am Main), Dr. Elena Winter (Düsseldorf)

Anzeigenleitung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

Spargel & Ei Erneut hält der Frühlingsklassiker Spargel für die nächsten Wochen Einzug auf die Speisekarten in der Gastronomie. Neben seinem beliebten Partner Schinken empfiehlt sich der Zusammenschluss mit Rührei – besonders für vegetarische Genießer. Mit dem Eifix Schlemmer Rührei von Eipro sind Profis dann auf der sicheren Seite. Das aus frischen Eiern hergestellte Produkt bietet bes­ ten Geschmack und Sicherheit. Dank der jüngst

entwickelten laktosefreien Variante müssen auch Genießer mit Laktoseintoleranz nicht mehr verzichten. Das Duo lässt sich abholen oder liefern, denn das Eifix Schlemmer Rührei ist einfach zu portionieren und just in time fertig. Es hat eine Standzeit von über einer Stunde, ohne dass sich Wasser absetzt. Dank des Drehverschlusses können die Tetra Briks im gut Kühlschrank verwahrt werden. www.eipro.de

Layout: skrober.de Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Materialien und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Superior Hotel erscheint im 13. Jahr mit vier Ausgaben.

VO R S C H AU

Bezugspreise:

Einzelpreis/Heft 7,50 € (inkl. 7 % MwSt)­Jahresabonnement 24 € inkl. Versandkosten und 7 % MWSt). Luftpostzuschlag Europa 20 €, übriges Ausland 30 €. Printon Publikationslösungen Adressmanagement, Telefon 02103/33996-63, gw@printon.de Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 14 vom 1. Januar 2021. Keine Liefer- und Ersatzansprüche bei höherer Gewalt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des GW Verlages gestattet.

Herstellung:

L.N.Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien Marktweg 42–50 in 47608 Geldern

Verbreitete Auflage:

17.898 Exemplare (IVW 3. Quartal 2020). Auflagenhöhe und Verbreitung dieses Magazins werden durch die IVWInformationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. überwacht.

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

Superior Hotel 2-2021 erscheint am 4. Juni 2021 Lesen Sie dann unter anderem folgende Themen:

• Indoor-Trends • Kombidämpfer

• Eis & Desserts • Kaffee & Tee

Außerdem: Gästebäder, Beatuykonzepte, Kühltechnik, Aus- und Weiterbildung

Fotos: Die genannten Unternehmen, Vivea Gesundheitshotel Zum Landsknecht / Hannes Daberning (Vorschau)

Abo-Service:


Nikki

Clara

64,90 € 49,95 €

Retro Bar

Tina

Lynn Mit Lehnen 26,99 €

42,95 €

Tische Klapptische ab 79,90 €

Vanessa

34,95 €

Bianca

19,95 €

Easy round Nancy double wicker Nancy Wicker

Jamie

39,90 € 27,50 €

83,95 € 39,95 €

64,95 € 34,95 €

OUTLET, mehr Produkte online! 79,95€ 49,95 €

59,95 € 29,95 €

Millie

Nora

Laura

Made in Germany

Carolin

19,95 €

67,90 € 51,95 €

Lynn Bar

Evie

Adrianna stapelbar

Verona

Bänke und Tische auf Maß gefertigt Eris Anthrazit

Stockholmer Str. 26 www.abc-worldwide.de info@abc-worldwide.de

48455 Bad Bentheim Gildehaus Tel: +49 (0) 5924-78279-0 Fax: +49 (0) 5924-78279-15 Preise zzgl. MwSt. Gültig so lange der Vorrat reicht

Roma

Fordern Sie jetzt unsere neuen Kataloge an!

Mit Lehnen 26,99 € Stapelstühle ab 12,45 €

Spezialist seit 30 Jahren 99,95 € 66,95 €

79,95 € 69,95 €

99,95 € 64,95 € 59,90 € 49,95 €

57,90 € 49,95 €

Helios

Charlotte

Gebeizt nach Wunsch

F-04040

Chicago-S Ergositz


Edles Design, exklusive Vielfalt. Mit der Gourmet Linie von Staatl. Fachingen im edlen Facetten-Design bietet Staatl. Fachingen Mineralwasser-Genuss auf höchstem Niveau. Eine exklusive Vielfalt in drei attraktiven Sorten MEDIUM, STILL und NATURELL – und diese in den Gastronomie-Gebinden 0,25l, 0,5l und 0,75l. Da bleiben beim Geschmack und den Einsatzmöglichkeiten keine Wünsche offen. Abgerundet wird das Angebot durch eine hochwertige Gastronomie-Ausstattung, die der Qualität der Gourmet Linie in nichts nachsteht. Darüber hinaus wird die Marke kontinuierlich kommunikativ und durch individuelle Maßnahmen für die Hotellerie und Gastronomie unterstützt.


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.