Greatest#11

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Freitag: Wooooo hoooo! Ach, wie schön das knallte, als im Winter letzten Jahres plötzlich überall in der Stadt die Worte „Wooooo hooo!“ von den Plakatwänden riefen. Das Berlin Festival hatte damals die ersten drei Acts für 2013 rausgehauen und gleich gut vorgelegt: Blur, Pet Shop Boys, Turbostaat. Marten von Turbostaat gestand uns damals in einem kurzen Interview: „Das fand ich in der Tat etwas eigentümlich, wenn ich die Plakate hier auf dem Weg zum Einkaufen gesehen habe. Ich dachte sofort an meine Kindheit, als die Pet Shop Boys mit ‘Westend Girls’ im Radio liefen.“ Turbostaat sind zwar erst am Samstag dran, aber Blur, deren „Song 2“ natürlich die Headline für diesen Artikel liefert, und auch die Pet Shop Boys werden zweifelsohne die Highlights des Freitags. Die Songs ihres neuen Albums „Electric“ scheinen eh wie dafür gemacht zu sein, sie nachts in Berlin zu feiern. Was nicht wundert, wenn man weiß, dass Neil Tennant

nun sogar über einen Zweitwohnsitz in der Hauptstadt verfügt und zum Beispiel das Eröffnungsstück von einer Italo-Disco-Nacht in Berlin inspiriert wurde. Auch wer die Elektro-Faust von Natur aus weniger gern gen Nachthimmel reckt, muss sich natürlich nicht ausgeschlossen fühlen. Für die kopfentspannte Afterwork-Unterhaltung sorgen neben Mia. auch die nicht nur von Dave Grohl im großen Stil abgefeierten Schweden von The Sounds zn Sängerin Maja Ivarsson mit ihren Pop-Punk-Hits. Auf Bastilles clever arrangierten, synthetischen Indie-Rock können sich im Grunde alle einigen. Für die Intellektuellenfraktion gibt es ein Stündchen mit Get Well Soon. Left Boy aus Wien zeigt, dass freche Jungs immer noch am besten rappen. Und das ist natürlich nur ein kleiner Teil des Freitags-Line-ups.


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