Graffiti Magazine 2nd Issue Spring 2006

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second issue / spring 2006

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words from the editors Fettesten Dank an Euch alle!!! Den Anfang zu einem Vorwort zu finden ist meistens das Schwierigste. Aber nicht diesmal, denn es war klar, dass wir uns als erstes einfach bei Euch für das Riesenfeedback, was durchgehend positiv ausfiel, bedanken müssen. Wir wussten, dass das Rhein-/Ruhrgebiet ein solches Forum benötigte, aber dennoch hatten wir niemals mit einer so großen Resonanz seitens der Writer, der HipHop Stores, der diversen Vertriebe und Dosenhersteller gerechnet. Eure Unterstützung war die Hauptmotivation, unser formuliertes Ziel, regelmäßig eine inhaltlich anspruchsvolle und qualitativ frische Ausgabe zu veröffentlichen, nicht aus den Augen zu verlieren. Nach vier Monaten, fast auf den Tag genau, heißt es jetzt: Willkommen zur zweiten Ausgabe vom Graffiti Magazine. Uns liegt es sehr am Herzen deutlich zu machen, dass dieses Forum nicht uns allein gehört. Diese Plattform können wir nur mit Euch gemeinsam am Leben erhalten und weiter ausbauen. Dazu benötigen wir nicht nur Euer Bildmaterial, sonder auch Eure Ideen, Texte, Informationen und vor allem Eure konstruktive Kritik. Doch hier bei gilt es einige Punkte zu beachten. Bitte schickt uns nur Fotos von aktuellen Pieces und achtet dabei auf unsere technischen Anforderungen (siehe letzte Seite!). Ein Foto mit Atmosphäre erzählt mehr Geschichten als dazu gedichtete Texte. Leider fehlt es den meisten Writern immer noch an KnowHow und dem nötigen Interesse sich im Bereich der Fotographie Skills anzueignen. Aber vielleicht ist das ein Thema, welches wir in Zukunft mal ausführlich aufgreifen sollten. Was hat Euch die zweite Ausgabe inhaltlich zu bieten? Weiterhin liegt unser Schwerpunkt im Rhein-/Ruhrgebiet, wir klären warum man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann, steigen durch den Emergency Exit in die Unterwelt der Subways, und machen zum Schluss einen kleinen Abstecher über die Halls in Bochum nach Brasilien, wo legal bemalte Wholetrains inzwischen scheinbar zum Alltag gehören….

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Birne

Als mein Kollege den Vorschlag machte, ein Interview mit „Birne“ in der zweiten Ausgabe zu veröffentlichen, erwiderte ich: „Werisndas?“ Er klärte mich auf und nicht nur, dass ich „Birne“ unter anderem Namen schon kannte, ich hatte sogar schon zwei seiner Filme gesehen. Mit bürgerlichem Namen Dominik Hebestreit, geb. am 12.9.79 in Hilden, hat er sich Anfang der 90er Jahre dem Malen zugewandt. Für ihn stand immer fest, dass Graffiti in seinem Leben einen Nutzen haben sollte. Er studiert seit 2000 Kommunikationsdesign an der Bergischen Universität Wuppertal. Dort hat „Birne“ den Schwerpunkt A/V Medien gewählt, was konkret bedeutet, dass er Filme macht. Bisher hat er sechs gemacht, drei davon hatten mit Graffiti zu tun, die drei anderen sind narrative Filme, die einem klassischen Handlungsstrang folgend eine Geschichte erzählen. „Birne“ geht mit seiner Malerei sehr freizügig in seiner Bildungsstätte um. Wie in manchen Bereichen der bildenden Künste gibt es auch auf dem Gebiet des Kommunikations- Designs einige Ressentiments gegenü4_GRAFFITI MAGAZINE

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ber Graffiti. Wir fragten ihn, wie denn seine Professoren auf sein Writing reagiert haben und ob er schon immer so offensiv damit umgegangen ist? „In meiner Bewerbungsmappe war keine einzige Graffiti-Skizze oder Photografie, die auf Graffiti schließen ließ. Später im Studium habe ich es erst vorsichtig angestestet, wie die Professoren darauf reagieren, wenn man ihnen ein bisschen Graffiti unter die Nase reibt. Die Reaktion war unterschiedlich, manche mochten es halt weniger, die Mehrheit war aber aufgeschlossen und fand Graffiti generell gut und spannend. Ich habe Graffiti in der Folge immer mehr eingebracht und bei einer Ausstellung an der Uni zeigte ich dann schließlich Graffiti, Aktzeichnungen und eine Synthese aus beidem.“ Wie bereits oben erwähnt wählte „Birne“ A/V Medien als Schwerpunkt seiner Lehre an der Universität. Es standen aber noch Photographie, Illustration und Typographie zur Wahl. Den Buchstaben im Graffiti- Writing näherliegend hätte die Entscheidung zu Gunsten der Typographie ausfallen können, und so handeln ja auch viele andere Maler, die sich dem Graphik- Design widmen. Die

Entscheidung, im Studium Filme zu machen anstatt der anderen Optionen erklärt er so: „Als Grundüberlegung war mir immer klar, daß ich etwas mit Graffiti machen wollte. Es sollte rocken, Spaß machen und Menschen wollte ich auch erreichen, aber mit etwas, das es in dieser Form noch nicht gegeben hat. Mir war schnell klar, es gab schon viel Graffiti im Graphik- Designbereich und Leute, die gut malen, gab´s europaweit `ne Menge. Filmmäßig gab es aber noch nicht so viel. Mir hat Film gut gefallen, und zwar, weil du verschiedene Ebenen hast. Du hast die Bild-, die Zeit- und die Tonebene. Das musst du alles managen und dazu brauchst ein gutes Konzept, damit es im gesamten einen schlüssigen Film ergibt. Mit diesen drei Ebenen kannst du spielen, sehr gut Leute manipulieren und Meinungen bilden. Du erreichst die Leute ganz anders als im Graffiti. Ein Film ist zeitlich und örtlich bedingt. Du hast einen Anfang und ein Ende und für diesen Zeitraum sind die Zuschauer deinem Film ausgeliefert, sie konzentrieren sich nur darauf. Wenn du jetzt ein Piece an der Wand hast und die Menschen stehen davor, gucken die sich das höchstens eine Minute an, wahr-


scheinlich noch nicht mal und gehen dann weiter. Hast du aber einen Film laufen, hast du meistens die gesamte Aufmerksamkeit des Betrachters. Als Beispiel gibt uns „Birne“ den Film „Irgendwelche Araber“. Sein Co-Autor Jerome Pflüger und er sind bei diesem genannten Film dem klassischen Interviewfilm entgangen, indem sie Sprayeraussagen über Künstlerinterviews gelegt haben. Immendorff, Baselitz und andere berühmte zeitgenössische Künstler redeten dann über Style und andere graffititypische Themen. Die Motivation zu diesem Film schildet er wie folgt: „Inspiriert von der Ausstellung „Ready to Shoot“ meiner Professorin U. Wevers wurde uns klar, dass, wenn es das Genre Künstlervideo gibt, da auch was mit Graffiti gemacht werden musste. Wir überlegten uns: Wie machen wir einen Film, der sowohl Kunst als auch Graffiti bedient? Da Graffiti von der Kunstszene beiseite geschoben wird und dort nicht etabliert ist, dachten wir uns, wir sollten ein bisschen aggressiver vorgehen, die Seriösität und die Visagen der Künstler nutzen und die Stimmen der Writer drüber legen. Die Graffiti- Writer bekamen durch die Bilder von den Künstlern eine Ernsthaftigkeit und die Künstler wurden durch das Writergerede heruntergezogen. Man dachte dann, was sind das denn für Künstleridioten, die so einen Trash erzählen.“ Sein Film „Hinterland“, auch das Ergebnis einer Kooperation mit Jerome Pflüger, ist eine Produktion, in welchem Graffiti gar nicht vorkommt. Es ist eine Geschichte über Habgier und Mord. Über den Tellerrand hinausschauen und sich auf ganz andere und neue Sachen einzulassen ist eine nicht bei allen Writern anzutreffende Eigenschaft. Wir stellten die Frage, ob er sich mit solchen Fil-

men über Graffiti hinausentwickelt hat: „Hinterland war ein narrativer Film, der wie noch zwei andere meiner Filme nichts mit Graffiti zu tun hatte. Irgendwann hängt einem Graffiti auch zum Hals raus. Es ist ja ganz normal, wenn man etwas extrem und viel betreibt, das man zur Abwechslung mal etwas neues oder anderes macht und somit Abstand gewinnt.“ Das Thema des Interviews wandte sich dann wieder der Kunstwelt zu, und zwar zu deren Rezeption des Graffiti- Writings. Man konnte sehr schnell heraushören, dass er sich schon länger und ausgiebig Gedanken darüber gemacht hatte. Der folgende Teil ist eine Zusammenfassung seiner Aussagen zu diesem Thema. „Das ist ein großer Komplex, bei dem einige Stränge zusammen laufen. Zum einen haben Sprayer immer das „Jugendliche von der Straße“- Image, die illegal sprühen. Zum anderen können illegale Writer sich nicht outen, der darauffolgenden Repression wegen. Dann noch die Galeristen, Museumsdirektoren und Kuratoren. Die sind nur schwer von Graffiti zu begeistern. Was unter anderem auch dadurch bedingt ist, daß ein Großteil des im Kunstmarkt umgesetzten Geldes vom Staat subventioniert wird, und Staatsvertreter nicht gewillt sind, einer Subkultur, die den Staat jährlich zig- Millionen � kostet, zur Hochkultur in die Museen zu verhelfen. Außerdem argumentieren Kunstkritiker, das Graffiti- Writing auf Zügen viel lebendiger, stärker und authentischer sei, als auf Leinwänden in Museen, wobei sie da ja auch nicht ganz unrecht haben. Ich glaube, dass es trotz der zuvor aufgeführten Argumente, es nur eine Frage der Zeit ist, bis Graffiti- Writer Einstieg in die Kunstszene kriegen und erfolgreich sein werden. Viele Writer haben nicht nur visuell, wie

der Betrachter dieses Magazins unschwer erkennen kann, viel zu bieten, sondern auch inhaltlich. Sie haben ihre eigene Ideologie dahinter und wegen ihrer Erfahrungen durch nächtliche Aktivitäten viel mehr zu erzählen.“ Die „Ideologie dahinter“ wurde dann zum Inhalt des nachfolgenden Abschnittes des Interviews. Auf die Frage, ob er denn die Ideologie, die insgesamt hinter seinen malerischen und filmischen Werken stünde, in einem Satz zusammenfassen könnte, antwortete er noch knapper, nur mit einem W ort:„Selbstverwirklichung“. Wir gingen dann genauer auf die Themenfindung seiner Filme ein. Die Frage, ob er bei seinen Graffitifilmen immer erst eine Handlung erstellt und dann Graffiti einwebt oder aber erst Graffiti nimmt und dann einen Plot drumherum schneidert, blieb unbeantwortet. Er wich auf den Hintergrund seiner anderen Filme aus, bei denen das Malen überhaupt keine Rolle spielt. „Ich habe einen Drang zum Drama. Als ich klein war und meine Eltern sich trennten, ist zum ersten Mal eine Welt für mich zusammengebrochen. Dies geschieht immer wieder, wenn ich mich z.B. von einer Freundin trenne oder sie sich von mir. Ich falle dann richtig tief, um dann wieder aufzustehen. Ich denke, dass dies eines meiner Leitthemen ist und dieses auch in meinen narrativen Filmen erkennbar ist.“ Wir kamen dann von den Filmen mehr auf „Birnes“ Writerleben zu sprechen. Die Regale in seiner Wohnung sind gefüllt mit Büchern über Kunst, Philosophie und Filmtheorie, aber auch gerade mit einer ganzen Reihe von Skizzenbüchern. Das Durchstöbern seiner Entwürfe nach einer fürs Magazin geeignete und für ihn repräsentative Skizze war eine Angelegenheit, die wegen der großen Auswahl noch lange hätte dauern können. Wir machten dann kurzen Prozess und, neuGRAFFITI MAGAZINE_5


gierig auf die Gewichtung der Zeichnungen in seinem gesamten Werk, gingen wir wieder zum Interview über: „Graffiti hat für mich viel mit Zeichnen zu tun und ich widme neuen Skizzen viel Zeit. Ich denke, dass die Weiterentwicklung eines Writers auf dem Papier stattfindet, zumindest bei den meisten. Ich habe mit dem vermehrten Zeichnen parallel zu meinen ersten Pieces mit 15, 16 angefangen. Ich meine auch, dass ich durch mein verstärktes Zeichnen erst richtig gut, im Sinne von eigenständig geworden bin.“ Etwas Gemaltes im Bereich des Graffiti als „gut“ zu bezeichnen ist immer wieder eine Frage des Blickwinkels und der Interpretation. Zur Verbesserung der Arbeiten eines Graffiti- Writers sieht er aber nicht nur viel Zeichnen als Weg, sondern auch die Fähigkeit zur Selbstreflektion. Gerade letzteres betrachtet er bei jungen Writern als zu selten gegeben an. Seine eigene Reifephase setzt er beim Alter von 18-19 Jahren an. Sie führte zu einer Serie neuer Bilder: „Ich hatte so `ne Phase, da habe ich Skizzen auf die Wände gemalt. Damals hatte ich auf Wänden vorgestrichen, eine First Outline gezogen und wenn es hochkommt schnell ausschraffiert. Dann noch die Outline dran und das wars. Das habe ich dann an allen „Halls of Fame“ in meiner Umgebung gemacht. Da es für mich damals an den Halls nicht viel Gutes gab, bin ich auch über aufwendigere Pieces als meine gegangen. Mir ging es nur um den Style, aber die Leute, über die ich drüber gegangen bin, waren angepisst und beschwerten sich. Guckt euch mal eure Styles an, erwiderte ich arroganterweise. Heute würde ich allerdings nicht mehr so reagieren.“ „Birne“ hat für NRW eine stylemäßige Einmaligkeit und eine nur mit wenigen anderen Writern vergleichbare Vielseitigkeit. Er sagt 6_GRAFFITI MAGAZINE

über sich selber, dass er „schon durch viele Phasen gegangen“ ist und diese Einflüsse sind bei seinen heutigen Pieces auch noch mehr oder weniger vage zu erkennen. „Am Anfang haben mich Daim und Loomit geflasht. Bei Daim mochte ich die Effekte und bei Loomit den Style. Hier aus NRW wäre da bei mir fast nur Magic zu erwähnen. Durch seine aufwendigen Stylewände hat er sich aus der Masse hier abgesetzt. Auch noch als Inspiration wären Monheimer Writer wie Paste, Golem und Shaic zu nennen. Nach ´ner Zeit fuhr ich dann auf Sachen aus Berlin ab, was man in meinen Styles als Einfluß wiedererkennt.“ Dreh- und Angelpunkt seines heutigen Styles ist Berlin, wobei er dabei nicht ein blind folgender Jünger ist, sondern den New Yorker Styleeinfluß, der bei einem Teil der Berliner Writer immer noch vorhanden ist, bei „Birne“ nicht mehr auszumachen ist. „Ich war halt oft in Berlin. Hab da viele kennengelernt und auch lange rumgehangen. Der Style dort hat mich am meisten geturnt. Phos4, Dejoe und Dane wären da die Namen. Ruhrpott war Bombingstyle- orientiert, was cool war und ich auch mal ausprobiert habe, aber das war und ist einfach nicht so mein Ding.“ „Birne“ fühlt sich frei handelnd, das Zentrum seines Schaffens ist er selbst und die anderen Writer läßt er außen vor. Er hat sein Herausstechen aus der Szene der GraffitiWriter nicht bewusst intendiert, also nicht absichtlich so gehandelt. „Das fasse ich als Kompliment auf. Mein Ziel war es nicht, es hat sich so ergeben. Ich habe für mich den Anspruch, dass alle meine Pieces unterschiedlich aussehen müssen. Ich male nur für mich selbst, unter anderem weil ich irgendwann einmal viel zu viel Stress mit anderen Writern hatte. Insgesamt identifizier ich mich auch nicht mehr mit der Szene.

Es ist auch so, dass, wenn ich ein Foto von meinem Piece gemacht habe, jeder drüber gehen kann. Ist mir echt egal. Ich freue mich, wenn es steht, wenn es fällt- „So what?“ Auch was andere Leute über mich denken ist mir egal, ich kann es ja nicht ändern.“ Trotz des Abschottens gegenüber der Szene geht er nicht durch seine Heimatsstadt Wuppertal, ohne zu bemerken, dass sie sich im Moment sehr stark verändert. Viele neue Pieces, Throw- ups und Tags entstehen. Die Sprayerszene seines Wohnortes ist sehr lebendig. Angesprochen auf Namen der aktuell aktiven Writer wie z.B. Nok, Radar und andere ist er ungewöhnlich auskunftsfreudig für jemanden, der sich nicht mehr mit der Szene identifiziert: „Erst mal finde ich es supergeil, dass hier soviel abgeht. Einige Leute haben sich echt gemacht und da können ein paar Namen genannt werden. Ringo macht viel und hat sich stark verbessert, die Radarsachen sind cool, Snake und City machen häufig freshe Throw- ups, einiges Gutes ist da vorhanden. Ich glaube, dass, wenn einfach viel gemalt wird, auch andere motiviert sind, viel zu malen. Ich glaube, dass das Megx und ich durch unsere legalen Pieces ein wenig mit angeschoben haben. Gut ist, dass die Leute hier in Wuppertal unterschiedliche Einflüsse und Inspirationen haben und ich hoffe, dass da auch noch mehr kommt.“


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Rest in Peace Kalk

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Wir müssen leider mitteilen, daß ein Layup der Linie S11 von uns gegangen ist. Seit der letzten Taktumstellung wird das Kalker Lay-up, auch bekannt als das Wäldchen oder der Prellbock, nicht mehr bedient. Die DB entschied sich Ende 2003 dafür, auf einem abgelegenem toten Gleis, welches hinter dem eigentlichen Kalker Lay-up liegt, eine S-Bahn der Linie S11 für knappe 5

Stunden über Nacht abzustellen. Der Spot wurde in der Regel 2-3 Mal die Woche bedient. Normalerweise zu dritt oder zu viert aber öfter auch mit mehr als 16 Leuten. Kein Checker. Kein Fahrer. Nur vereinzelt Putzer. Trotz mehrerer Wholetrains, Wholecars und E2E‘s entschied sich die DB gegen einen ständigen Checker. Natürlich tauchten auch der ein oder andere Checker auf oder der BGS. Oder sogar ein Hubschrauber, aber die Kontrollen blieben sporadisch. Ich musste eigentlich nur an Ostern um 8 Uhr morgens vor grün uniformierten Personen flüchten. Es war abzusehen, daß die DB den Spot wegen unserer häufigen Besuche irgendwann streichen würde. Tja, und vor ein paar Monaten, beim jährli-

chen Fahrplanwechsel, war es dann soweit: Die DB strich Kalk und stellte die S11 von nun an in einem anderen Lay-up ab. Ja, was war das für eine schöne Zeit. Ich besuchte meinen Lieblings Spot an Ostern, Weihnachten, Sylvester, und Neujahr. Wir haben Comis Geburtstag, mit ´nem Kasten Bier an der Karre gefeiert. Ich hab beim Wholetrain mit Cue am Spot gebreakt. Ja, das war eine schöne Zeit. Ich bedanke mich bei der Deutschen Bahn für die letzten 2 Jahre Kalker Lay-up. Und ich verabschiede mich von dir, mein Kalk, ich werde dich vermissen!

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Bochum ist anders

Text_P.Michalski Fotos_M.Schmieling

Menschen haben im allgemeinen mehrere Wege mit Problemen zwischen ihresgleichen umzugehen. Eine Möglichkeit ist offen und ehrlich miteinander zu reden und zusammen eventuell eine Lösung zu finden. Hinsichtlich des „Graffiti-Problems“1 ist diese angesprochene Kommunikation für die beiden entgegengesetzten Lager(Staat versus Graffiti-Writer) nicht unbedingt selbstverständlich. Anders in der Stadt Bochum. Dort reden die Straßensozialarbeiter des Jugendamtes seit Jahren mit den Graffiti-Writern und stellen ihnen Wände zur freien Gestaltung zur Verfügung. Zwar gibt es in NRW auch in anderen Städten die eine oder andere alibimäßige legale Fläche, wo man mit Spritzfarbflaschen Buchstabenbilder malen kann. Bochum, eine Stadt mit keinem signifikantem „Graffiti-Problem“, hat aber ungewöhnlich viele davon. Wie kam es dazu und zu der Zusammenarbeit mit den Writern? Folgender Bericht bezieht sich auf ein Gespräch mit dem für diese Situation hauptverantwortlichen Straßensozialarbeiter der Stadt Bochum Jürgen Kotbusch. Alles begann 1997 als ein paar junge Männer dem Druck des nächtlichen illegalen Sprayens nicht mehr standhalten konnten oder wollten. Sie machten sich auf den Weg zum Jugendamt der Stadt Bochum, genauer zu dessen Straßensozialarbeitern. Letztere ihrer Pflicht(siehe Kasten) durchaus bewusst und seit Anfang der 80er Jahre im Gegensatz zu Sozialarbeitern aus anderen Städten auch ungewöhnlich erfahren im Umgang mit bestimmten Gruppen, wie z.B. Rockern, Punkern oder Skatern, hatten für diese jungen Menschen ein offenes Ohr. Jürgen Kotbusch und seine Kollegen befassten sich von dann an mit der für sie soweit unbekannten Thematik. Ein Graffiti-Wettbewerb an einer Disco war 1998 der tiefere Einstieg in die Szene der Graffiti-Writer. Bezugnehmend auf die Bedürfnisse der dort anwesenden Aktivisten wurde dann durch die Stadt Bochum als erste legale Fläche eine Unterführung freigegeben. Zwei Jahre lang wurde diese ständig aufs neue überbemalt bis durch die Menge der sich immer wieder eingefundenen Sprayer deutlich wurde, dass der Bedarf an legalen Wänden durchaus größer war als nur ein Tunnel. In der Folge wurde von der Stadt Bochum ein Graffiti-Konzept entwickelt, welches der Jugendhilfeausschuß der Stadt am 25.10.2000 zur Kenntnis nahm, zur Verwaltung weiterreichte, diese zur Umsetzung aufforderte und am 28.05.01 wurden dann 18 Flächen2 zur Gestaltung freigegeben. 18_GRAFFITI MAGAZINE

Das Graffiti-Konzept besteht aus drei Teilen, die in der Praxis nichts miteinander zu tun haben. Diese sind: -Polizeiarbeit, -Reinigung, -Freigabe von Flächen zur Bemalung. In diesem Artikel interessiert nur der dritte genannte Teil. Dieser läßt sich nochmals unterteilen. Zuerst gibt es die Freiflächen, die jeder zu jeder Tages- und Nachtzeit bemalen darf. Dann kommen die Aktionsflächen, die nur zu organisierten Malaktionen genutzt werden, bei denen auch das Material zur Verfügung gestellt wird. Die Bereitstellung von Sachmitteln trifft auch bei den selteneren Projektflächen zu. Diese sind im Unterschied zu den Aktionsflächen nicht nur organisiert, sondern auch inhaltlich und somit motivisch festgelegt. Insgesamt wäre zu sagen, dass die Stadt Bochum durch die Legalisierung der Flächen einen ungewöhnlichen Weg eingeschlagen hat, der in der Menge soweit beispiellos ist. Und nur durch die Gesprächsbereitschaft der Stadt Bochum lassen sich große Malaktionen wie die Ausmalung der U-Bahnhaltestelle „Engelbertbrunnen“ der BOGESTRA3 durch Sprayer aus Dortmund und Köln erklären. Als weiteren positiven Effekt der Freiflächen sieht Jürgen Kotbusch die vermehrte Kommunikation der Writer untereinander. Die zentrale Freifläche an der Ein- und Ausfahrt Universität-Mitte mit ihren 1300qm wird ca. alle drei Wochen komplett neu mit Farbe überzogen. Writer treffen sich dort, reden miteinander, planen neue Aktionen, diskutie1_Ich

ren Styles, Ideen und wasauchimmer. Durch die überregionale Bekanntheit der legalen Wände trägt auch der Graffiti-Tourismus zum erweiterten Austausch in der Szene bei. Als schlussendliches Fazit kann gesagt werden, dass für diejenigen Graffiti-Writer, die sich für den legalen Weg entschieden haben, die Stadt Bochum und insbesondere deren Straßensozialarbeiter ideale Ansprechpartner sind. Eine Bitte gültig für alle Freiflächen: Abfall wieder mitnehmen oder entsprechend entsorgen.

Kinder und Jugendhilfegesetz, Stichwort Jugendarbeit, Paragraph 11: Jungen Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen.

passe mich hier dem Sprachgebrauch der professionelleren Anti-Graffiti Propagandisten an. 2_Verzeichnis der Freiflächen unter: www.ruhr-uni-bochum.de/kuba/data/graffiti.html. Bitte beachten, Wände unter Punkt 3 und 12 mittlerweile nicht mehr legal sind. 3_ Bochum-Gesenkirchener Straßenbahn AG.


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„Komm runter, Wholetrain machen!“ Wieder sagte ich schweren Herzens nein. Die ist eine Aufforderung, die ein Teil Graffiti- Writer gerne am Telefon hört, wenn auch nicht ganz so unverblümt und direkt. In diesem Falle konnte es aber uncodiert sein, denn die Aufgabe des Wholetrains malen wurde von Supervia erlaubt. Supervia ist ein privates Unternehmen, das vor Jahren das S-Bahnnetz von Rio de Janeiro vom brasilianischen Staat übernommen hat. Die Aktion des Zugmalens geschah in Folge des im Bomber Magazin No.27 beschriebenen „First Legal Wholetrains“.1 Mit diesem im Hintergrund kamen meine Anrufer, die Os Gemeos, mit den führenden Köpfen von Supervia ins Gespräch und konnten sie überzeugen, einen Zug zur kompletten Bemalung, also auch über Fenster und Zugnummern, freizugeben. Daraufhin klingelte mein Fernsprechgerät und der zu Beginn dieses Artikels stehende Satz kam. Ich lehnte höflich und dankend ab, da bedauerlicherweise keine Zeit.

Verheißung eines Wholetrains, der Sommer in der südlichen Hemissphäre und das Wiedersehen mit meinen Freunden nagte aber schwer an mir. Zwei Stunden später hatte der innere Kampf ein Ende. In der Schlacht ich gegen ich war ich der Verlierer und gab auf. Einen Tag später saß der Sieger, ich, im Flugzeug nach Rio.

Donnerstags in Düsseldorf malochen, einen Tag später in einem Hotel an der Copacabana absteigen und das auch noch alles bezahlt kriegen, ist schon merkwürdig, aber man kann damit Leben lernen. Am Tag der Ankunft gings auch sofort los. Frühstücken und ab zum Zug. Mit auch nicht dem leisesten Anflug einer Idee zur Gestaltung des zur Bemalung bereitstehenden Bahnwagens rein in die U-Bahn, raus aus der U-Bahn, umsteigen in die S-Bahn, raus aus der S-Bahn. Das Objekt der Writerbegierde stand in einer Haltestelle bereit, die schon bessere Zeiten gesehen hatte. Das von Gustave Eiffel(Mr.Eiffelturm de Paris) entworfenene freischwebende Dach mag interessant für Architekten und Statiker sein, für uns bedeutete es Schutz vor dem heftigen Sommerregen, der täglich einmal über uns hinwegfegte und dabei immer eine Sintflut auslöste. Der Sommer zeigte sich sowieso nicht von

Eine Woche später kam der gleiche Anruf nochmal, da Supervia noch einen zweiten, längeren Zug zur Verfügung gestellt hatte. 22_GRAFFITI MAGAZINE

1_Eigentlich

war es der zweite legale Wholetrain, über den bereits im Bomber Magazine berichtet wurde.


seiner heißesten Seite, sehr zum Vorteil der anwesenden, schwer arbeitenden Künstler. Diese waren die Os Gemeos, Nina, Koyo, Ise, Sheerlie, der einen Tag später eintreffende, weil Flieger verpaßt habende Loomit und meine Wenigkeit. Vor einem Berg aus Dosen stehend, entwickelte ich farbopportunistisch meinen Whole Car. Drei Tage malten wir dann, sechs Waggons auf der einen, sechs auf der anderen Seite. Insgesamt war es beeindruckend unspektakulär. Keine große Writerstory. Kein Erlebnis, wovon ich deinen Kindern erzählen könnte. Die Menschen in der Station und in den vorbeirauschenden Zügen interessierte es nur marginal, sie schauten, wenn überhaupt, nur kurz, und gingen dann wieder zum Alltag über. Irgendwann einmal schrien die Fußballfans von Botafogo auf dem Weg zum Pokalfinale gegen America mal so ein bisschen rüber, einmal verschwand über Nacht ein Zugfenster(nun wohl ein Wohnzimmerfenster in einer Favela) und eines nächtens trieben sich merkwürdige Gestalten um uns und die Haltestelle herum, bis der Sicherheitsdienst mehr Sicherheitsbedienstete rief. Das wars, keine Spur von „City of

God“, keine Schießereien. Die Securityleute waren das einzig Ungewöhnliche. Mit einer gesunden Vorsicht dieser Spezies Menschen gegenüber war es schon irgendwie humorvoll zu sehen, dass sie uns teilweise die Dosen hinterherschleppten und uns auch sonst noch bei vielen Dingen halfen. Kurzfristig schien es eine verkehrte Welt zu sein. Erst als sie einen besoffenen, Marihuana dealenden, scheinbar obdachlosen kleinen Mann rumschubsten, ohrfeigten und auf dem Bahnsteig seinen Rausch ausschlafen liessen, wusste ich wieder, wo es langgeht. Aber auch kein großes Kino. Unspektakulär ging es dann auch zu Ende. Nach zweieinhalb Tagen war der Zug dann ein Wholetrain und wurde extra für unsere Photos herausgezogen. Ab in den Flieger und Montag morgens pünktlich im Arbeitslager angetreten.

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Für 7 min. nach Oslo Mit 11 Jahren fing er an, in die große, weite Welt des Graffiti- Writings hereinzuschnuppern. Seine Bezugsperson war der sprayende Sohn des Nachbars. Er eiferte ihm nach und begann erste Skizzen zu machen. Im Alter von 12 malte er sein erstes Piece. Mit 13 war dann alles schon wieder vorbei. Sein Vorbild und Partner hatte einen graffitibedingten Unfall. Dann drei Jahre später kam mit einem neuen Klassenkameraden Graffiti in sein Leben zurück. Zuerst schaute er dem Mitschüler beim Skizzen machen nur vorsichtig über die Schulter. Er erkannte aber schnell, dass er da einen für das Düsseldorfer Graffitigeschehen recht bekannten Protagonisten in seiner Klasse hatte. Sie wurden Freunde. Zusammen malten sie viele Bilder entlang der Bahnlinien ihrer Heimatsstadt. Soweit hört sich alles recht normal für eine Writerkarriere an. Die Sicherheitsvorkehrungen, die Sorgfalt mit der das Herangehen und das Verlassen der zu gestaltenden Wände bedacht wurde, nahm, seiner Schilderung

nach, aber beinah übertriebene Züge an. Bald wurden die ersten rollenden Leinwände zur Bemalung in Betracht gezogen. Es wurde alles genauestens geplant und mit der gleichen Vorsicht angegangen, mit der auch schon die illegalen Wände angegriffen wurden. Zwar waren Züge am Anfang nur alle paar Wochen Ziel ihrer Farbattacken, doch kriegt „Exit“ seit damals das Thema Zugumgestaltung aus seinem Hirn nicht mehr raus. Auf die Frage hin, warum er in seinem Leben denn nicht beim Bemalen von Wänden blieb, beantwortet er damit, dass er „schon mit 11 das `Subway Art´ dem `Spraycan Art´ vorzog.“ Nach der Zeit mit seinem Partner traf er dann Writer, die sich nur auf Stahl, also Züge, spezialisiert hatten. Eine von ihm beeindruckend geschilderte Szene, wie diese Vandalen namens „Burn“ und „Agit“ bei einem groß zelebrierten Frühstück auf einem der Düsseldorfer Hauptbahnhofbahnsteige ihre einfahrenden Züge ohne Scham und Vorsicht feierten, widersprach seinem bis

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zum damaligen Zeitpunkt gelerntem Writerverhalten. Er übernahm deren Denken hinsichtlich des ausschließlichen Zugbemalens, seine von seinem vorherigen Partner beigebrachte Vorsicht behielt er zunächst bei. „Exit“ bereiste dann per Interrailticket ein bisschen Europa und bemalte Züge überall, wo er hinkam. Sie bestimmten sein graffitimäßiges Handeln und er selber kann es nicht plausibel erklären, nur: „Ich hatte Blut geleckt und wollte mehr.“ Zunächst hielt er sich an S- Bahnen. In Kopenhagen hatte er mal 1996, nach verpeiltem Hin- und Herlaufens durch die Stadt, in Kristiania ein paar writermäßig gekleidete Typen angesprochen und prompt endeten sie alle zusammen des nächtens in einem S- Bahnyard. In München trieb er es mit ansässigen Writern auf den Essies. „Exit“ fuhr 1997 nach Paris, malte, war aber „noch nicht trocken genug für die U-Bahn.“ Dann Rom. Die U-Bahn war bei den lokalen Writern dominant vor allen anderen Zügen und auch „Exit“ gab sich ihr hin. GRAFFITI MAGAZINE_31


Seitdem zählt nur U- Bahn, nur Metro, nur Subway, nur Tube. Sie liegen bei „Exit“ in der Hierarchie über allen anderen schienengebundenen Verkehrssystemen. Von dieser Art Zug geht für ihn eine spezielle Anziehungskraft aus. Er teilt diese Vorliebe mit vielen anderen, die es ihm jeden Sommer gleichtun. Anderer Stahl wird von „Exit“ mitgenommen, aber eigentlich zählt er nicht wirklich. Für ihn ist es der erhöhte Reiz durch das Einschleichen in unterirdische Yards und Lay- Ups. Die starken Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Metros, die zu findende Lücke im System und der damit verbundene Schwierigkeitsgrad wirken auf ihn

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anziehend. Er sammelt die verschiedenen Modelle der Untergrundbahnen, er sammelt die damit zusammenhängenden Städtenamen. Für ihn ist die vorgegebene, häufig sehr kurze Zeit zum Bemalen der Metros eine Herausforderung, kein Hindernis. Sein Style hat sich der erschwerten Malsituation auf den U-Bahnen angepasst und er sieht das nicht als Nachteil. Für manche Graffiti- Writer wichtige Parameter wie Sauberkeit oder deckend malen interessieren ihn nur bis zu einem bestimmten Niveau. Eine Outline „muß sofort sitzen“ und „deshalb hat sie Flow.“ Schnelle Pieces gefallen ihm besser, haben „mehr Ausdruck und Power.“

Sein altes Sicherheitsdenken hat er dabei schon lange irgendwo auf der Strecke verloren. Häufig weiß er auch genau, dass er schneller malt als die Bullen am Tatort sein können. Mit einem Billigfliegerticket, der Telefonnummer eines Lokalhelden(oder auch nicht) der jeweiligen Stadt, ein paar Dosen im Rucksack wird die Überschrift zu diesem Artikel plausibel.


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Veranstaltungskalendar

Ich bin fresh und will ins Mag !

Ausstellung in der Hood-Company, Hüttenstr. 156, 40227 Düsseldorf: „Birne“, 2.06.2006 Ausstellung zu den gegebenen Öffnungszeiten.

Vorweg: Bis auf ganz wenige Ausnahmen kann uns jeder seine Kunstwerke schicken. Du hast ein Piece gemalt, eine Schablone irgendwohin gesprüht, Poster oder Aufkleber geklebt, Streichtags gemacht, einen Wholetrain geschaffen, mit einem Stift die nächstliegende Haltestelle umgestaltet, oder was auch immer und meinst es ist eine außergewöhnliche Aktion, ein besonders schöne Kreation, äußerst eigen und speziell, drückt etwas aus, verfolgt eine nachvollziehbare Idee, verweist auf eine wunde Stelle in der Gesellschaft, ist an eine extrem gefährliche Stelle angebracht, dann halte dies fotografisch fest. Bei dieser Dokumentation bedenke: Wir können nichts mit zu hellen, zu dunklen, verwackelten und unscharfen Fotos anfangen oder mit Fotos, die nicht das ganze Bild zeigen, zerrissen oder ausgeranzt sind. Ein klares, scharfes Foto ist erwünscht. Bitte beachte: Alle abgegebenen oder eingesandten Fotos oder Foto-CDs müssen auf der Vorder- und Rückseite des Umschlages mit dem Zusatz GM versehen werden und der Umschlag muß mit Klebeband fest verschlossen werden. Dies soll sicherstellen, dass nur die Mitarbeiter des GM diese Umschläge öffnen. Das eingesandte Material wird ausschließlich für das GM verwendet. Eine Rückgabe erfolgt nicht, deswegen muß der Umschlag auch nicht mit einem Absender versehen werden. Wir können am besten Fotos in der Größe von 10x15cm oder Dateien der Formate JPEG oder TIFF mit einer Auflösung von 300 dpi. gebrauchen. Dateien können auch direkt an flix@graffiti-magazine.net gemailt werden. Fotos schicke oder reiche ein bei folgenden Adressen:

Ausstellungen im Dedicated, Maastrichter Str.49, 50672 Köln:

Alle Ausstellungen zu den gegebenen Öffnungszeiten.

Herausgeber: © Michalski- Soltani GbR Redaktion: P.Michalski, M. Schmieling & B. Soltani Layout: M. Schmieling Kontakt: www.graffiti-magazine.net Texte & Fotos: flix@graffiti-magazine.net Flog: www.fotolog.com/graffitimagazine Anzeigen: ads@graffiti-magazine.net Danke: Birne, Eksit, Os Gemeos+Nina, Ivone, Rätsel, Now, Jeks, Taj, I love you, Jake, Sifoe, Martin, Paul, Jürgen Kotbusch, Annika, Krixl, Timone, Special T Wir werden netterweise unterstützt von: Eight Miles High, Molotow Hood-Company, Hang Out, Montana, Stylefile und Dedicated. 50_GRAFFITI MAGAZINE

Dedicated Maastrichter Str. 49 50672 Köln

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