Reisenews Nr. 86/Ausgabe Dezember 2023

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Nº86 Dezember 2023 Neuengasse 30 CH-3001 Bern www.background.ch info@background.ch Tel.: 031 313 00 22

Reisenews Sansibar

Brasilien

Sri Lanka

Skandinavien

Mein Lieblingsort heisst Sansibar; hier fliegen mir die Ideen zu, hier schreibe ich meine Romane. Die Insel, die wie eine Perle vor der Küste Tansanias liegt, hat weit mehr zu bieten als weisse Palmenstrände: Sie steckt voller Geschichten und verzaubert mit ihrem einzigartigen kulturellen Potpourri.

Die Begegnung mit einem Jaguar gehört für mich zu den faszinierendsten Erlebnissen in der Wildnis. Die drittgrösste Raubkatze der Welt ist in ihrem Bestand gefährdet und deshalb schwer zu finden. Einer der besten Orte, um dieses wunderschöne Tier zu entdecken, ist der Rio Paraguay im Pantanal.

Seit meinem ersten Besuch der «Perle im Indischen Ozean» hat mich das tropische Eiland begeistert: Durch seine landschaftliche Vielfalt, die frappierende Freundlichkeit und Fröhlichkeit seiner Bewohner*innen, mit ihren diversen Ethnien, Sprachen, Kulturen und Religionen...

Freuen Sie sich auf unserer Studienreise nach Nordeuropa auf geschichtsträchtige und moderne Städte, herbstliche Landschaften, majestätische Fjorde und idyllische Inselwelten. Wir reisen in das «Venedig des Nordens» und bis zur nördlichsten Destillerie der Welt.

mit CHRISTINE BRAND Seite 10

mit RUDOLF HUG Seite 16

mit BERND BASTING Seite 23

mit THOMAS BUCHELI Seite 33

Sri Lanka mit BERND BASTING: Im Waisenhaus in Pinnawala werden gerettete Elefantenjungen aufgezogen und versorgt

Editorial LIEBE REISENDE Im Sommer besuchte ich mit meiner dreijährigen Nichte den Flughafen Belp. Wir beobachteten eine Maschine beim Start. Fasziniert fragte sie mich: «Gell, Tante Lula, mit diesem riiiesigen Flugzeug sind wir nach Neuseeland geflogen?» Ich finde die unterschiedlich wahrgenommenen Relationen beim Reisen spannend: Für manche ist ein Flug nach New York lang, andere nehmen die zweitägige Anreise nach Australien locker in Kauf. Ist eini-

gen ein Schiff mit zweihundert Gästen zu voll, mögen andere die «Ozeanriesen» mit 5’000 Passagier*innen. Scheint die Welt gleichzeitig grösser und kleiner zu werden? Egal welche Strecken wir zurücklegen, die Distanzen sind nicht mehr unüberbrückbar und das Reisen ist generell unkomplizierter geworden – und dies trotz Barrieren, wie die politischen Unruhen und Konflikte, die vermehrt auftretenden Naturkatastrophen und die damit einhergehenden Unsicherheiten, die uns und unseren Alltag belasten. Unsere Reiselust und der Drang, in nahe und entfernte Destinationen einzutauchen,

ist ungebunden. Und vielleicht sind es gerade die unterschiedlich wahrgenommenen Relationen auf Reisen, die unsere Entdeckerfreude wecken und beibehalten – alle auf ihre individuelle Art und Weise. So habe ich in Belp meiner Nichte nicht geantwortet, dass unsere Maschine viiiel grösser war. Sondern: «Ja, das sind wir. Mit diesem Flieger verreisen wir bald wieder zusammen. Wo du wohl hin willst?» Herzlich, Regula König Teamleiterin Background Tours

Buchempfehlungen unserer EXPERT*INNEN Seite 36


2 Expert*innen

Seite 6 MORITZ GRUBENMANN

Seite 7 HP DUBLER

Seite 8 BEAT STAUFFER

Seite 9 RÖBI KOLLER

Seite 10 CHRISTINE BRAND

Moritz Grubenmann wurde 1952 geboren und absolvierte die Ausbildung zum mikrobiologischen Laborant. Er ist Mitbegründer der Laborgemeinschaft 1 und ist Verwaltungsrat sowie Mitglied der Geschäftsleitung der Tochterfirma Medibact AG. 1983 besuchte er Madagaskar zum ersten Mal, danach folgten viele weitere Reisen. 2012 erschien sein Buch «Madagaskar – ein Naturparadies».

Der Fotograf HP Dubler führte viele Jahre ein Fotofachgeschäft und Fotostudios. Als Berufsschullehrer unterrichtete er an der Schule für Gestaltung in Zürich Fotografie und begleitete Reisen nach Uganda und Südafrika. Seit er im Herbst 2004 zum ersten Mal nach Afrika flog, ist er fasziniert von diesem Kontinent. HP Dubler machte 2019 die Ausbildung zum Professional Field Guide im Krüger Nationalpark.

Lebt in Basel und arbeitet als freischaffender Journalist für verschiedene Medien (NZZ, Radio SRF u.a.) sowie als Kursleiter und Referent. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Nordafrika, Integration/Migration und Islam in Europa. Rund 30 Jahre Erfahrung als Reiseleiter in ganz Nordafrika ermöglichen es ihm, Studienreisen auf höchstem Niveau anzubieten.

Röbi Koller ist TV-Moderator, Autor und freier Journalist. Er wurde durch die Sendungen «SF Spezial», «Quer», «Club» und die Show «Happy Day» bekannt. Seine Tätigkeit als ehrenamtlicher Botschafter der Hilfsorganisation «Comundo» führt ihn seit mehr als 15 Jahren zu verschiedenen Projekten in der ganzen Welt.

Christine Brand arbeitete lange als Redaktorin und als Reporterin. Auf ihrer Weltreise in 2016 schrieb sie den Roman «Blind», der es auf die Spiegel-Bestsellerliste schaffte und den Auftakt zu ihrer erfolgreichen Krimiserie bildet. Mittlerweile hat sie mehr als zehn Kriminalromane veröffentlicht.

Seite 21, 31 HELEN STEHLI PFISTER

Seite 22, 24 HEINER WALTHER

Seite 23 BERND BASTING

Seite 28 BRUNO KAUFMANN

Helen Stehli Pfister studierte an der Universität Zürich und Leningrad Slawistik und Germanistik. Sie war viele Jahre stv. «DOK»-Redaktionsleiterin beim Schweizer Fernsehen SRF. Seit ihrer Pensionierung ist sie freischaffende Dokumentarfilmerin und begleitet Reisen von Backgrund Tours.

Heiner Walther, diplomierter Orientalist und Islamwissenschaftler aus Halle, leitet seit 1993 Studienreisen, die ihn in zahlreiche arabische Länder geführt haben. Er spricht fliessend Arabisch, über seine Reiseländer hält er Vorträge und organisiert Informationsveranstaltungen. Daneben arbeitet er als Autor und ist als Trainer und Referent in der Entwicklungszusammenarbeit tätig.

Dr. Bernd Basting, Dozent an der giz-Akademie, bereitet hauptberuflich Diplomat*innen und Entwicklungsexpert*innen auf ihr neues Dienstland vor. Er ist Fachjournalist für orientalische Länder und arbeitet seit 30 Jahren als Reiseleiter in Marokko, Ost-, Süd- und Südostasien sowie in Usbekistan.

Bruno Kaufmann studierte an den Universitäten von Zürich, Uppsala, Göteborg und Hawaii Nordische Sprachen, Politikwissenschaften, Osteuropäische Geschichte und Friedensforschung. Seit 1990 berichtet er für das Schweizer Radio- und Fernsehen aus Nordeuropa. Sein Interesse gilt vor allem aktuellen politischen Entwicklungen, Demokratiefragen, Minderheitenvölkern und Inseln weltweit.

Inhalt 10 Sansibar mit CHRISTINE BRAND 3. September bis 15. September 2024 4

AFRIKA

5 Vanillekrieg im Naturparadies von PATRICK ROHR 6 Madagaskar mit MORITZ GRUBENMANN 8. April bis 25. April 2024 7 Südafrika mit HP DUBLER 21. April bis 6. Mai 2024 8 Marokko mit BEAT STAUFFER 4. Mai bis 13. Mai 2024 9 Namibia und Botswana mit RÖBI KOLLER 1. August bis 16. August 2024

11 Botswana mit RUDOLF HUG 9. September bis 21. September 2024

17 Grönland und Hudson Bay mit PATRICK ROHR 23. Juli bis 13. August 2025

12 Kenia mit MARTIN BUCHER 20. Oktober bis 3. November 2024

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13 Kongo (Brazzaville) mit BERND SCHILDGER 18. September bis 3. Oktober 2025 14

AMERIKAS

ASIEN

19 Weltküche «Sri Lanka» von KARIN JAKOB 20 Faszination Seidenstrasse mit WERNER VAN GENT 11. Juni bis 27. Juni 2024

15 «Auf den Spuren von Fritz Walter» von LISA STEIL

21 Georgien mit HELEN STEHLI PFISTER 18. September bis 27. September 2024

16 Brasilien mit RUDOLF HUG 3. August bis 17. August 2024

22 Jordanien mit HEINER WALTHER 7. Oktober bis 14. Oktober 2024


3 Expert*innen

Seite 11, 16 RUDOLF HUG

Seite 12 MARTIN BUCHER

Seite 13 BERND SCHILDGER

Seite 17 PATRICK ROHR

Seite 20, 29 WERNER VAN GENT

Rudolf Hug ist engagierter Reiseund Naturfotograf. Mit seinen Bildern hat er verschiedene, nationale und internationale Preise gewonnen. Er hat mehrere Bildbände publiziert und berichtet von seinen Erlebnissen in Multimedia-Vorträgen. Seit einiger Zeit begeistert er die Leser*innen der Aargauer Zeitung Nordwestschweiz mit seinen Tiergeschichten.

Martin Bucher war über 34 Jahre im Zoo Zürich in der Wildtierpflege tätig, davon über 20 Jahre als Obertierpfleger. In seiner Tätigkeit arbeitete er hauptsächlich mit Elefanten, Nashörnern, Pinguinen, Reptilien, Säugern und Vögeln. Seit Ende 2017 ist er im vorzeitigen Ruhestand aber nach wie vor mit dem Zoo Zürich verbunden, wo der passionierte Naturfotograf heute sein Wissen als Zooführer weitergibt.

Prof. Dr. med. vet. Bernd Schildger, der ehemalige Berner Tierparkund Bärenparkdirektor, machte Ausbildungen zum Elektromechaniker und Tierarzt in Frankfurt. Im Zoo Frankfurt war er Zootierarzt. Von 1997 bis 2021 leitete er den Tierpark Dählhölzli in Bern. Als Experte für Background Tours steht er seit mehreren Jahren weltweit im Einsatz und gibt sein Wissen begeistert weiter.

Patrick Rohr ist Journalist und arbeitete während 15 Jahren als Redaktor und Moderator für Schweizer Radio und Fernsehen – unter anderem für «Schweiz aktuell», «Arena» und «Quer». Seit 2007 ist er selbstständig und auch als Fotojournalist tätig. Für NGOs wie Helvetas, Biovision oder Ärzte ohne Grenzen, aber auch für seine eigenen Projekte, reist er um die ganze Welt.

Werner van Gent, geboren 1953 in Utrecht (NL), ist seit 2005 freischaffender Fernseh-Korrespondent und Organisator sowie Begleiter der Spezial- und Studienreisen von Treffpunkt Orient, Referent und Buchautor. Seine Berichterstattungsgebiete sind Griechenland, Türkei, Süd-Balkan, Zentralasien und Iran.

Seite 30 THOMAS KOLLY

Seite 32 LINDA RUDIN

Seite 33 THOMAS BUCHELI

Drei Jahre als Schweizer Botschafter im Kosovo (2020-2023) bildeten den Abschluss von Thomas Kollys 34-jähriger diplomatischer Laufbahn im Dienst der Schweizer Eidgenossenschaft. Zuvor erlebte Thomas Kolly spannende Momente als Botschafter in Pakistan und Afghanistan, Spanien und in Guatemala.

Linda Rudin studierte in Zürich Biologie und Umweltwissenschaften und spezialisierte sich in Schottland auf Meeressäuger. Verschiedene Aufgaben führten sie für längere Zeit in die USA, nach Island, Kanada und Nord-Norwegen. Als Biologie-Expertin an Bord von Expeditionskreuzfahrtschiffen war sie weltweit zwischen Antarktis und Arktis unterwegs.

Thomas Bucheli leitet seit 1995 die Wetterredaktion von SRF. Der Naturliebhaber begleitet seit über 15 Jahren Reisen von Background Tours. Er steht als Wetter- und Klimaexperte und wissenschaftlicher Lektor überall in der Welt im Einsatz, so beispielsweise in der Antarktis, im Nordpolarmeer, im Amazonasgebiet, auf den Azoren und in Skandinavien.

23 Sri Lanka mit BERND BASTING 12. Oktober bis 26. Oktober 2024 24 Oman mit HEINER WALTHER 27. Oktober bis 6. November 2024 25 EVENTS 26

EUROPA

27 «Zeitreise – Die Arktis im Jahr 1928» von RAHEL STAUDENMANN 28 Nordschweden mit BRUNO KAUFMANN 7. März bis 13. März 2024 29 Griechenland mit WERNER VAN GENT 5. September bis 15. September 2024

30 Kosovo, Albanien und Montenegro mit THOMAS KOLLY 8. September bis 20. September 2024 31 Mein Prag mit HELEN STEHLI PFISTER 2. Oktober bis 6. Oktober 2024 32 Die Azoren mit LINDA RUDIN 7. Oktober bis 15. Oktober 2024 33 Schön, schöner, Skandinavien mit THOMAS BUCHELI 9. Oktober bis 26. Oktober 2024 34 Ausserdem bei Background Tours buchbar 35 Weitere Reisen, Leistungen 36 Buchempfehlungen, Facts & Figures

Impressum HERAUSGEBER Background Tours Neuengasse 30 3001 Bern Tel.: 031 313 00 22 info@background.ch www.background.ch KONZEPT stuber.media GESTALTUNG Christoph Haiderer ILLUSTRATION Anna-Lina Balke DRUCK Druckerei Ebikon AG Luzernerstrasse 30 6030 Ebikon info@druckerei-ebikon.ch www.druckerei-ebikon.ch


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AFRIKA

KO OK R MA

KENIA

KONGO

NAMIBIA BOTSWANA

SÜDAFRIKA

«Afrika hat seine Geheimnisse und selbst ein weiser Mensch wird diese nie verstehen.» MIRIAM MAKEBA südafrikanische Sängerin

MA DAG ASK AR

SANSIBAR


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Vanillekrieg im Naturparadies Die Vanillepreise auf dem Weltmarkt spielen verrückt. Am stärksten leiden darunter die Bäuerinnen und Bauern in Madagaskar, wo der Grossteil der weltweiten Vanilleproduktion herkommt. Was dazu geführt hat – und wie eine Schweizer Organisation hilft. von PATRICK ROHR

Jean Renaud Zafilaza kontrolliert Vanillepflanzungen am Rand des Marojejy Regenwalds. © Patrick Rohr

«Es ist schlimm», sagt Alain Razafimanantsoa, Direktor des Hafens von Antalaha im Nordosten von Madagaskar, und zeigt auf das Wasser zwischen den zwei Piers des Hafens. «Es ist noch nicht lange her, da lag hier Schiff an Schiff, alle voll beladen mit Vanille, wir kamen mit Verladen kaum nach.» Jetzt verlasse pro Woche vielleicht noch ein mit Vanille beladenes Schiff den Hafen, oft auch keines. Vanille ist für den Hafen von Antalaha überlebenswichtig. Doch seit einiger Zeit ist es still hier. Ich möchte wissen, weshalb – und mache mich auf Spurensuche. Von Antalaha fahre ich eineinhalb Stunden der Küste nach nordwärts, nach Sambava, einen wichtigen Handelsplatz. Hier treffe ich mehrere Leute aus der Branche, führe lange Gespräche, doch offiziell will niemand mit mir reden. Hinter vorgehaltener Hand erfahre ich allerdings, dass die Speicher der Händler voll seien. Im Moment wolle einfach niemand seine Ware verkaufen, zu tief seien die Preise, zu gross die Hoffnung, dass sich mit Vanille bald wieder so viel Geld verdienen lässt, wie noch vor ein paar Jahren. Tatsächlich wurden im Jahr 2018 auf dem internationalen Markt für ein Kilogramm schwarze, also verarbeitete Vanille, bis zu 700 Dollar bezahlt, mehr als damals ein Kilogramm Silber kostete. «Das war ungesund, absolut nicht normal», sagt einer der Verarbeiter, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte. «Doch von so wenig, wie

ein Kilo heute noch kostet, kann niemand leben.» Deshalb warte man ab. Das ist problemlos möglich, denn verarbeitete Vanille lässt sich mehrere Jahre lagern. Das Problem begann gegen Ende des vorletzten Jahrzehnts. Bis dahin war Vanille eines von vielen Produkten, die hier in der Gegend angebaut wurden. Die Preise bewegten sich bei allen etwa auf dem gleichen Niveau. Doch dann begannen internationale Finanzierungsgesellschaften, ins Vanillegeschäft zu investieren, worauf der Absatz stieg – und mit ihm die Preise. Im Jahr 2015 war die Nachfrage so gross, dass Madagaskar sie erstmals nicht mehr befriedigen konnte, was die Preise weiter in die Höhe trieb. «Wir verdienten damals gutes Geld», sagt Jean Renaud Zafilaza, 44-jähriger Vanillebauer aus Ambavala, einem Dorf im fruchtbaren Hinterland der Stadt Andapa, das nur über eine holprige Piste erreichbar ist. «Aber eine schöne Zeit war es nicht.» Als sie auf dem Höhepunkt waren, erzählt Renaud, sei in der Gegend ein regelrechter Krieg um die Vanille ausgebrochen. Diebe hätten ganze Felder geplündert, worauf die lokalen Behörden nächtliche Ausgangssperren verhängt hätten. 50 Franken brachte ein Kilo unverarbeitete Vanille damals ein, etwa zehnmal so viel wie noch ein paar Jahre davor. Mit dem Geld, das er in dieser Zeit verdiente, konnte Renaud sein Haus, eine einfache Holzhütte, renovieren. Und er schaffte sich

ein Motorrad an, um seine Ernte einfacher zum Verarbeiter im nächsten Dorf zu bringen. Doch mittlerweile begannen auch jene Pflanzen Früchte abzuwerfen, die drei Jahre zuvor gepflanzt worden waren. Immer mehr Vanille kam auf den Markt, es gab eine regelrechte Schwemme. Und weil gleichzeitig auch noch die Corona-Pandemie ausbrach, kam es zudem zu einem Einbruch der weltweiten Nachfrage. Überproduktion, Nachfrageeinbruch: Die Preise fielen ins Bodenlose – so schnell, wie sie gestiegen waren.

«Es ist noch nicht lange her, da lag hier Schiff an Schiff, alle voll beladen mit Vanille, wir kamen mit Verladen kaum nach.» «Keine einfache Situation», sagt Teddy Gervais Seramila, der regionale Infrastruktur- und Entwicklungsdirektor beim Innenund Dezentralisierungsministerium. Die völlig überhöhten Vanillepreise hätten fatale Folgen für die ganze Region gehabt, sagt er. «Viele Bauern vergrösserten ihre Felder, zum Teil bis tief in den geschützten Regenwald hinein.» Das sei schlecht für die Biodiversität und das ökologische Gleichgewicht. Und auch jetzt, wo die Preise wieder viel tiefer

sind, würden einige Bauern ihre Felder weiter in den Regenwald hinein ausweiten. Im Unterschied zu den Händlern, die die verarbeitete Vanille lagern können, müssen sie ihre frische Ware nämlich verkaufen, auch wenn sie fast nichts mehr einbringt. Sie können nicht warten, bis die Preise steigen. Madagaskar ist eines der ärmsten Länder der Welt. Zugang zu elektrischem Strom oder sauberem Wasser haben nur die wenigsten Menschen, viele Dörfer sind nicht über eine Strasse erschlossen. Immer noch leben etwa 80 Prozent der Bevölkerung von der Landwirtschaft, den meisten Bäuerinnen und Bauern reicht der Ertrag gerade für die Ernährung der eigenen Familie. Aus diesem Grund arbeitet Madagaskar in verschiedenen Bereichen mit internationalen Organisationen zusammen, zum Beispiel mit der Schweizer Entwicklungsorganisation Helvetas. «Oft fehlt den Bauern, die früher andere Produkte angepflanzt hatten und dann plötzlich auf Vanille umgestiegen sind, das Wissen, wie sie aus ihren Vanillepflanzen das Maximum herausholen können», sagt Harison Randrianarivo, lokaler Mitarbeiter von Helvetas. In Kursen in den Dörfern der Region vermittelt die Organisation den Bauernfamilien das nötige Fachwissen. Und sie zeigt ihnen darüber hinaus, wie sie sich mit einer Diversifizierung, zum Teil auf den gleichen Feldern, auf denen sie Vanille anpflanzen, unabhängiger machen können.

Ich frage Renaud, wie er seine persönliche Zukunft sieht. Die Regierung hat vor kurzem den Mindestpreis aufgehoben, jetzt bestimmt der Markt wieder die Preise. 5 Dollar gibt es für ein Kilo noch, so wenig wie zuletzt vor 20 Jahren. Er habe vorgesorgt, sagt Renaud. Er konnte eine zusätzliche Landparzelle erwerben, gleich neben seinen Vanillefeldern, auf der er und seine Frau unter anderem Zuckerrohr, Bohnen und Ingwer anpflanzen. «So können wir die Mindereinnahmen durch die Vanille wenigstens zu einem Teil kompensieren.»

Dies ist ein Auszug aus dem Artikel von Patrick Rohr, welcher am 23. September 2023 in allen Zeitungen von CH Media veröffentlicht wurde. Ermöglicht wurde diese Reportage durch die Schweizer Entwicklungsorganisation Helvetas. In Madagaskar engagiert sich die Organisation für die Verbesserung der Lebensgrundlagen der Vanillebauern und, zusammen mit dem WWF, für den Schutz des Regenwaldes. Wir danken Patrick Rohr, CH Media und Helvetas, dass wir diesen Artikel in gekürzter Fassung publizieren dürfen. Den vollständigen Aritkel finden Sie hier: www.background.ch/hintergrund


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Madagaskar

8. April bis 25. April 2024 mit MORITZ GRUBENMANN Mikrobiologe

Insel der Vielfalt

Madagaskar, die viertgrösste Insel der Welt, glänzt mit enormer Vielfalt! Wir besuchen tropische Regenwälder an der Ostküste, die Trockenwälder des südlichen Hochlandes und schliesslich den bizarren Dornenwald mit den mächtigen Baobabs im Süden der Insel. Diese Landschaften beherbergen eindrückliche Pflanzen und Tiere, welche nur auf Madagaskar gefunden werden – zum Beispiel diverse Lemuren-Arten und nachtaktive Tiere. Wir besuchen auch eine Werkstätte, in der Energiesparöfen und Solarkocher hergestellt werden. Zum Schluss der Reise erholen wir uns an der Küste und geniessen ein Bad im Kanal von Mosambik. Trotz meiner vielen Madagaskar-Aufenthalte hat jede Reise wieder einen neuen Höhepunkt, sei es eine blühende Orchidee oder die Beobachtung eines seltenen Tieres. Ich freue mich, Ihnen diese Insel zeigen zu dürfen.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Flug nach Madagaskar. 2. Tag: Antananarivo – Andasibe Weiterfahrt Richtung Osten. Ankunft am späteren Nachmittag im Hotel und Zeit zur freien Verfügung. 3. – 4. Tag: Andasibe Besuch des Analamazaotra Nationalparks. Besichtigung des Orchideenparks und der Lemureninsel. Nachtspaziergang im Mitsinjo Reservat. 5. Tag: Andasibe – Antananarivo Fahrt durch die Landschaft voller Reisfelder und bewaldeter Hügel zurück nach Antananarivo. Unterwegs Halt beim Exotic Park, wo verschiedene Chamäleon-, Frosch- und Schmetterlingsarten beobachtet werden können. 6. Tag: Antananarivo – Antsirabe Auf kurvenreichen Strassen geht es weiter durch das Hochland nach Antsirabe. Die Stadt ist bekannt für ihre Werkstätten, in denen aus recycelten Materialien Miniaturen hergestellt werden. 7. Tag: Antsirabe – Ambositra Weiterfahrt nach Ambositra. Auf dem Weg besuchen wir ein Kunst-Atelier. 8. Tag: Ambositra – Ranomafana Das nächste Ziel ist Ranomafana, ein Nationalpark bekannt für seine Wasserfälle, Orchideen, Lemuren, Reptilien, diversen Vogelarten und kuriose Giraffenhalskäfer. Anschliessend Nachtwanderung. 9. Tag: Ranomafana Wanderung durch den Ranomafana Nationalpark. Übernachtung in Ranomafana. 10. Tag: Ranomafana – Ambalavao Weiterfahrt nach Ambalavao. Auf dem Weg Besichtigung der ADES-Werkstätte. Dort werden Solarkocher und Energiesparöfen hergestellt und somit die Nutzung von erneuerbaren Energien gefördert.

Mit etwas Glück können wir Katta-Lemuren aus der Nähe beobachten

14. Tag: Ranohira – Ifaty Besuch im Zombitse Park. Danach Weiterfahrt nach Ifaty. 15. Tag: Ifaty Spaziergang durch das Reniala Reservat und durch Baobab-Labyrinthe. Nachmittags Zeit zur freien Verfügung. Übernachtung im Strandhotel Le Paradisier. 16. Tag: Ifaty – Antananarivo Flug zurück in die Hauptstadt Antananarivo. 17. Tag: Antananarivo Besuch der Krokodilfarm und des Marktes. Gemeinsames Abendessen. 18. Tag: Rückreise Kurz nach Mitternacht Abflug Richtung Schweiz. Nach Ihrer Ankunft individuelle Heimreise. HINWEISE Um diese Sehenswürdigkeiten Madagaskars zu besuchen, sind zum Teil lange Überlandfahrten sowie Inlandflüge notwendig. Komfort und Infrastruktur der Hotels entsprechen nicht immer dem europäischen Standard. Reisen nach Madagaskar erfordern ein hohes Mass an Flexibilität, gleichzeitig bereichern sie die Gäste mit eindrücklichen Einblicken und Begegnungen. Wanderungen können mehrere Stunden dauern und setzen eine gewisse Ausdauer und Trittsicherheit voraus. Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit dem Magazin animan durchgeführt.

11. Tag: Ambalavao Während einer längeren Wanderung gelangen wir durch das «Massif des 3 frères» ins Anja Reservat. In diesem kleinen Reservat leben viele Katta-Lemuren.

Antananarivo

12. Tag: Ambalavao – Ranohira Fahrt nach Ranohira. Unterwegs Fotostopp an der Bischofsmütze, dem Standort von seltenen Pflanzen und Felsenleguanen. Übernachtet wird im Hotel Le Relais de la Reine.

R KA AS G DA

13. Tag: Ranohira Besuch des Isalo Nationalparks und Abkühlung in einem natürlichen Schwimmbecken.

Andasibe

Antsirabe Ambositra

MA Ifaty Tuléar

Ranomafana Ambalavao

Ranohira Zombitse

REISEDATUM Mo, 8. April bis Do, 25. April 2024 PREIS PRO PERSON CHF 7’990.– Preis für animanAbonnent*innen: CHF 7‘740.– Einzelzuschlag: CHF 850.– TEILNEHMER*INNEN 14 Personen max. 10 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Vollpension, ausser Tag 8, 16 und 17 (Halbpension) + Übernachtung in einfachen Lodges bis guten Mittelklassehotels REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger*innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Madagaskar ist erforderlich. Dieses wird bei der Einreise eingeholt.

«Diese Landschaften beherbergen eindrückliche Pflanzen und Tiere, welche nur auf Madagaskar gefunden werden.»


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Südafrika

21. April bis 6. Mai 2024 mit HP DUBLER Fotograf und Ranger

Eine Welt in einem Land

Südafrika ist die Regenbogen-Nation, ein Titel, der die kulturelle und ethnische Vielfalt des Landes widerspiegelt. Kapstadt, als schönste Stadt des Landes bezeichnet, verfügt über ein rauschendes Meer, den Tafelberg als Weltnaturerbe und idyllische Weinberge in der Umgebung. Ich hätte die Ausbildung zum Ranger im Krüger Nationalpark nicht gemacht, wäre ich nicht schon vorher von Afrika fasziniert gewesen. Die Kombination von vielfältiger Natur, wilden Tieren, lebendigen Städten, hohen Bergen und romantischen Flüssen, sowie hilfsbereiten und freundlichen Menschen ist fantastisch – und kann eine Erklärung dafür sein. Ganz sicher aber auch, weil wir Schweizer*innen die Uhren haben – die Afrikaner*innen dafür die Zeit.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Flug nach Kapstadt. 2. Tag: Kapstadt Nach der Ankunft Transfer ins Hotel. Nachmittags Stadtrundfahrt durch Kapstadt, mit Spaziergang durch das «Malaienviertel» und Fahrt auf den Signal Hill. 3. – 4. Tag: Kapstadt Wir besichtigen diverse Sehenswürdigkeiten, z.B. die V&A Waterfront, das Zeitz Museum und natürlich den Tafelberg. Auch ein Ausflug nach Robben Island darf nicht fehlen. 5. Tag: Kapstadt Die Township Langa und das eindrückliche District Six Museum stehen zuerst auf dem Programm. Anschliessend fahren wir nach Camps Bay und halten unterwegs an einigen schönen Orten. 6. Tag: Kapstadt – Simon’s Town Heute unternehmen wir einen Ausflug zum Kap der Guten Hoffnung und beobachten die Brillenpinguine am Boulders Beach. 7. Tag: Simon’s Town – Stellenbosch Nach einem gemütlichen Bummel durch das idyllische Fischerdorf Kalk Bay, fahren wir nach Stellenbosch, ins weltberühmte Weinanbaugebiet. Hier erleben wir eine Kellertour mit Weinprobe, bevor wir mitten in den Weinbergen übernachten.

Der Tafelberg – UNESCO Weltnaturerbe und Wahrzeichen von Kapstadt

13. Tag: Marloth Park – Skukuza Camp Natürlich darf auch ein Besuch des Krüger Nationalparks nicht fehlen. Wir nutzen die frühen und späten Stunden, in welchen die Tiere besonders aktiv sind, für unsere Beobachtungen. 14. Tag: Skukuza Camp – Marloth Park Ein letztes Mal begeben wir uns auf die Suche nach den «Big Five», bevor wir mit offenen Geländewagen zurück zum Marloth Park fahren. Bei einem Sundowner am Crocodile River lassen wir die Reise gemütlich Revue passieren. 15. Tag: Rückreise Transfer zum Flughafen und Flug via Johannesburg zurück in die Schweiz.

REISEDATUM So, 21. April bis Mo, 6. Mai 2024

16. Tag: Ankunft Ankunft in der Schweiz und individuelle Heimreise. HINWEISE HP Dubler begleitet die Gruppe ab Kapstadt bis Johannesburg (Tag 2 – 15). Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm.

PREIS PRO PERSON CHF 9’670.– Einzelzuschlag: CHF 1’420.– (beschränkte Anzahl) Kleingruppenzuschlag (6-7 Personen): CHF 820.–

Hoedspruit

TEILNEHMER*INNEN 12 Personen max. 8 Personen min.

8. Tag: Stellenbosch Die beschauliche Ortschaft Franschhoek und die Stadt Paarl, mitten in der Weinbauregion, laden zum Bummeln ein.

Mbombela Johannesburg

9. Tag: Stellenbosch – Makalali Wildreservat Wir fliegen nach Hoedspruit und fahren zum privaten Makalali Wildreservat. Alles, was in der Tierwelt Rang und Namen hat, trifft sich hier. 10. Tag: Makalali Wildreservat Es dreht sich heute alles um die wilden Bewohner rund um unsere Lodge. Auf mehreren Pirschfahrten haben wir die Gelegenheit, die Tiere aus der Nähe zu beobachten. 11. Tag: Makalali Wildreservat – Marloth Park Wir fahren weiter zum privaten Marloth Park, wo wir in der schönen La Kruger Lifestyle Lodge übernachten. 12. Tag: Marloth Park Auf geführten Touren erkunden wir den Park zu Fuss und folgen den Spuren der Wildtiere.

Makalali Game Reserve Hoedspruit

SÜDAFRIKA Skukuza Camp Marloth Park

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Halbpension, ausser Tag 8, 10 und 12 (Vollpension) sowie 15 (nur Frühstück) + Übernachtung in guten bis sehr guten Mittelklassehotels, einfachen Bungalows sowie gehobenen bis luxuriösen Lodges

Mbombela

Kapstadt

Kapstadt

Stellenbosch

Simon’s Town

REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 30 Tage über das Rückreisedatum hinaus gültig ist und mindestens zwei freie Seiten enthält.

«Die Kombination von vielfältiger Natur, wilden Tieren, lebendigen Städten, hohen Bergen und romantischen Flüssen, sowie hilfsbereiten und freundlichen Menschen ist fantastisch.»


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Marokko

4. Mai bis 13. Mai 2024 mit BEAT STAUFFER Journalist

Höhepunkte im Norden des Landes

Faszinierend und unglaublich schön war Marokko schon immer. Doch als ich Marokko vor rund 40 Jahren zum ersten Mal kennenlernte, galt das stark von der Kultur der Berber geprägte Land als rückständig, sein politisches System dem Untergang geweiht. Heute hat Marokko in vielen Bereichen die Nase vorn. Auf unserer Studienreise durch den Norden Marokkos folgen wir den Spuren des Schweizer Malers Frank Buchser und des Kunsthistorikers Titus Burckhardt. Nach der Fährenüberfahrt erkunden wir das faszinierende Tanger, das einst Zufluchts- und Sehnsuchtsort zahlreicher Künstler war. Über die stark andalusisch geprägten Städte Tétouan und Chefchaouen gelangen wir nach Fès, wo wir die Altstadt zu Fuss erkunden. Neben dem kulturellen Erbe beschäftigen wir uns auch mit dem Alltagsleben der Menschen und mit aktuellen Themen.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Flug von Zürich nach Malaga. Nach der Ankunft in Malaga Bustransfer nach Tarifa. Anschliessend kurze Fährüberfahrt nach Tanger und Transfer ins nahegelegene Hotel. 2. Tag: Tanger Heute erkunden wir die Altstadt und besuchen das Kasbah Museum, das Kulturzentrum Cinéma Rif, die Mendoubia Gärten und die antike Nekropole von Marshan. Nachmittags Ausflug per Bus zum Leuchtturm am Kap Spartel. Abends nach Möglichkeit Treffen mit einer Kulturschaffenden. 3. Tag: Tanger – Tétouan Nach dem Frühstück fahren wir entlang der Küste nach Tétouan. Unterwegs besichtigen wir den neuen Tiefseehafen Tanger Med und machen Halt in der Küstenstadt Fnideq. In Tétouan gewinnen wir während einer Stadtführung zu Fuss einen Eindruck von der Medina und der spanischen Kolonialarchitektur.

Das andalusisch geprägte Chefchaouen beeindruckt mit seiner blau-weissen Altstadt

Weltkulturerbe) die Souks, eine Reihe von geschichtsträchtigen Medersen, Palästen und Museen sowie einige private Wohnhäuser besichtigen. Dabei werden wir Zugang zu Häusern und Stadtpalästen haben, die sich im Umbau befinden und von Touristen normalerweise nicht besichtigt werden können. An einem der Vormittage werden wir zudem eine Wanderung (ca. 2-3 Stunden) in einem Olivenhain mit Blick auf die Altstadt von Fès unternehmen. Schliesslich ist noch ein Treffen mit einer Vertreterin einer lokalen Nichtregierungsorganisation geplant. 9. Tag: Fès – Tanger Nach dem Frühstück Transfer zum Bahnhof. Wir erreichen Tanger mit dem Zug in viereinhalb Stunden. Transfer ins Hotel und gemeinsames Abendessen. 10. Tag: Rückreise Transfer zum Flughafen. Rückflug mit Umsteigeverbindung nach Zürich.

4. Tag: Tétouan – Chefchaouen Wir fahren weiter durch die Ausläufer des Rif Gebirges nach Chefchaouen, einer andalusisch geprägten, sehr schön gelegenen Provinzstadt. 5. Tag: Chefchaouen – Fès Morgendlicher Rundgang durch die blau-weiss getünchte Altstadt von Chefchaouen. Anschliessend fahren wir auf einer nur wenig befahrenen Strasse in die Provinzstadt Ouezzane, ein bedeutendes Zentrum des Textilhandwerks. Weiterfahrt nach Volubilis, einer der bedeutendsten römischen Ausgrabungsstätten ganz Nordafrikas. Wir besichtigen das Ausgrabungsgelände und das neue Museum. Gegen Abend Weiterfahrt nach Fès. 6. – 8. Tag: Fès Fès ist die älteste der vier Königsstädte und das geistig-religiöse Zentrum des Landes. Das dreitägige Besichtigungsprogramm in der Stadt werden wir Tag für Tag gemeinsam festlegen. Dabei steht uns jeweils am Morgen oder am Nachmittag eine Person der lokalen Denkmalpflege (ADER) zu Verfügung. Zumeist zu Fuss werden wir in der einzigartigen Altstadt (UNESCO-

REISEDATUM Sa, 4. Mai bis Mo, 13. Mai 2024 PREIS PRO PERSON CHF 5'490.– Einzelzuschlag: CHF 1'060.– (beschränkte Anzahl) TEILNEHMER*INNEN 16 Personen max. 8 Personen min.

Malaga

Tanger

Tarifa Tétouan

Chefchaouen

MAROKKO

Fès

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Halbpension + Übernachtung in guten Mittelklassehotels und landestypischen Riads + Fähre von Tarifa nach Tanger und Zugfahrt von Fès nach Tanger REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger*innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

«Auf unserer Studienreise durch den Norden Marokkos folgen wir den Spuren des Schweizer Malers Frank Buchser und des Kunsthistorikers Titus Burckhardt.»


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Namibia und Botswana

1. August bis 16. August 2024 mit RÖBI KOLLER TV-Moderator

Unermessliche Weiten, vielfältige Tierwelt Bei unserer Studienreise schlägt allen Natur- und Kulturliebhaber*innen das Herz höher. Die bekannten Dünen von Sossusvlei mit ihren farbigen Schattenspielen sind eindrücklich. Wir sehen geschichtsträchtige Orte wie Swakopmund, gehen im Etosha Nationalpark auf Pirschfahrt und besuchen im nördlichen Caprivi Zipfel ein «Comundo»-Schulprojekt. Hier wird ein völlig natürlicher Umgang zwischen Schüler*innen mit und ohne Beeinträchtigung gelebt, alle sind füreinander da und profitieren gegenseitig in irgendeiner Art und Weise. Ein wichtiger Grundstein fürs Leben und vielleicht auch fürs Überleben in einem Land mit so grossen Distanzen und Herausforderungen. Im Chobe Nationalpark können wir zum Abschluss riesige Elefantenherden antreffen. Unsere Reise wird uns jeden Tag aufs Neue überraschen und faszinieren.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Abends Abflug nach Johannesburg. 2. Tag: Windhoek Gegen Mittag Weiterflug nach Windhoek. Beim Abendessen lernen wir die Mitreisenden und unseren Experten Röbi Koller kennen. Übernachtung im Avani Windhoek Hotel. 3. Tag: Windhoek – Sossusvlei Wir fahren durch die karge, jedoch abwechslungsreiche Landschaft Richtung Namib Wüste. Nach der Ankunft in der schönen Elegant Desert Lodge geniessen wir einen ersten Sonnenuntergang in der Dünenlandschaft. 4. Tag: Sossusvlei Heute erleben wir ein Naturphänomen nach dem anderen. Wir schauen uns die Dünen von Sossusvlei an (UNESCO Weltnaturerbe), die zu den ältesten und höchsten der Welt gehören. Zudem besuchen wir das Dead Vlei mit seinen abgestorbenen Baumstämmen. Zum Abschluss besichtigen wir den Sesriem Canyon, der bis zu 30 m tief ist. 5. Tag: Sossusvlei – Swakopmund Auf dem langen Weg zur Küste des Atlantiks durchqueren wir den Namib Naukluft Nationalpark, der für seine atemberaubende Natur bekannt ist. Im Küstenort Swakopmund angekommen, können wir im Swakopmund Plaza Hotel entspannen. 6. Tag: Swakopmund Der heutige Tag steht zur freien Verfügung. 7. Tag: Swakopmund – Etosha Nationalpark Eine längere Fahrt zum Etosha Nationalpark steht uns bevor. Übernachtung in der stilvollen Gondwana Etosha Safari Lodge, die nur einen «Löwensprung» vom Eingang vom Nationalpark entfernt liegt. 8. – 9. Tag: Etosha Nationalpark Wir unternehmen diverse Pirschfahrten im Etosha Nationalpark. Hier bieten sich viele Gelegenheiten zur Beobachtung diverser Tiere, wie z.B. Löwen, Giraffen, Elefanten und Zebras. Am nächsten Tag durchqueren wir den Park und erreichen am Abend unsere Unterkunft östlich des Parks, die La Rochelle Lodge. 10. Tag: Etosha Nationalpark – Divundu Heute steht uns eine lange Fahrt zum Caprivi Streifen bevor. In der Ndhovu Safari Lodge, welche direkte Sicht auf den Okavango Fluss bietet, verbringen wir die nächsten zwei Nächte.

Die Dünen von Sossuvlei sind bekannt für ihre farbige Schattenspiele

11. Tag: Divundu Wir können in der schönen Lodge entspannen oder an unterschiedlichen Exkursionen teilnehmen. 12. Tag: Divundu – Katima Mulilo Weiterfahrt nach Katima Mulilo. Wir besuchen das Schulprojekt der Hilfsorganisation «Comundo», für die sich Röbi Koller als Botschafter engagiert. Übernachtung in der Zambesi Mubala Lodge. 13. Tag: Katima Mulilo – Chobe Nationalpark Fahrt über die Grenze nach Botswana bis in den Chobe Nationalpark, wo wir zwei Nächte in der Chobe Bush Lodge verbringen. Die Region ist bekannt für ihre riesigen Elefantenherden. 14. Tag: Chobe Nationalpark Nach einer frühen Pirschfahrt geniessen wir am Nachmittag eine Bootsfahrt auf dem Chobe Fluss.

REISEDATUM Do, 1. August bis Fr, 16. August 2024

15. Tag: Rückreise Transfer zum Flughafen in Kasane. Am Nachmittag Flug nach Johannesburg und abends Rückflug in die Schweiz.

PREIS PRO PERSON CHF 10‘740.– Einzelzuschlag: CHF 650.– (beschränkte Anzahl)

16. Tag: Ankunft Nach der Ankunft individuelle Heimreise.

TEILNEHMER*INNEN 16 Personen max. 10 Personen min.

HINWEISE Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm. Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit TELE durchgeführt. Katima Mulilo Divundu Chobe Nationalpark Etosha Nationalpark

NAMIBIA Windhoek Swakopmund

Sossusvlei

BOTSWANA

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Vollpension, ausser Tag 5, 6, 13 und 14 (Halbpension) sowie 15 (nur Frühstück) + Übernachtung in sehr guten Hotels, Lodges und Camps REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.

«Wir sehen geschichtsträchtige Orte wie Swakopmund, gehen im Etosha Nationalpark auf Pirschfahrt und besuchen im nördlichen Caprivi Zipfel ein «Comundo»Schulprojekt.»


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Sansibar

3. September bis 15. September 2024 mit CHRISTINE BRAND Krimiautorin

Inselgeschichten erleben und selbst schreiben Mein Lieblingsort heisst Sansibar; hier fliegen mir die Ideen zu, hier schreibe ich meine Romane. Die Insel, die wie eine Perle vor der Küste Tansanias liegt, hat weit mehr zu bieten als weisse Palmenstrände: Sie steckt voller Geschichten und verzaubert mit ihrem einzigartigen kulturellen Potpourri. Vor allem in den Gassen von Stone Town sind die bewegte Geschichte der muslimischen Insel und der arabische Einfluss unverkennbar. Auf einer Gewürztour, einem Dschungelausflug und einer Bootsfahrt in den Mangroven erleben wir die Natur Sansibars. An der Ostküste bieten sich unvergessliche Ebbe-Flut-Landschaften. Neben den Eindrücken dieser anderen Welt werden wir viel Raum und Zeit für Kreativität haben – in den Workshops vermittle ich Tricks und Tipps zum besseren Schreiben.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Flug mit Edelweiss nach Sansibar (mit Zwischenlandung). Nach der Ankunft Transfer nach Stone Town, dem ältesten Stadtteil von Sansibar-Stadt. Hier übernachten wir im Hotel Emerson Spice oder im Hotel Emerson Hurumzi. 2. Tag: Stone Town Wir nehmen uns am Vormittag Zeit, um unsere Mitreisenden und Christine Brand kennenzulernen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen unternehmen wir eine besondere Führung durch Stone Town. Zusammen mit einer lokalen Reiseleiterin spazieren wir durch die Stadt und gehen dem Alltagsleben der sansibarischen Frauen nach. 3. Tag: Stone Town Der heutige Tag ist dem Schreiben gewidmet. Am späteren Nachmittag entspannen wir bei einer gemütlichen Fahrt mit einer traditionellen Dhau, einem arabischen Segelschiff. 4. Tag: Stone Town Sansibar ist zu Recht als Gewürzinsel bekannt – auch heute noch sind Nelken, Zimt, Muskat, Kardamom, Ingwer und Chili auf dem lokalen Gewürzmarkt zu finden. Während einer Führung und anschliessendem Kochkurs lernen wir mehr über diese exotischen Gewürze. Am Nachmittag besuchen wir den üppigen Masingini Wald. 5. Tag: Stone Town Wir entdecken während einer ganztägigen Bootstour mit einer traditionellen Dhau die vielfältige Unterwasserwelt rund um Sansibar und halten unterwegs Ausschau nach Delfinen. In der Menai Bay können wir schwimmen und schnorcheln. 6. Tag: Stone Town Am Vormittag beschäftigen wir uns erneut mit dem Schreiben von Texten. Am Nachmittag bleibt Zeit, um Stone Town auf eigene Faust zu entdecken, bevor wir uns zum traditionellen «High Tea» im Hotel treffen. 7. Tag: Stone Town – Jambiani Transfer nach Jambiani. Unterwegs besuchen wir den Jozani Forest Nationalpark, in welchem verschiedene Affenarten beheimatet sind. Am Nachmittag bleibt Zeit zur Verfügung, um in den schönen Villen und am Strand zu entspannen. 8. Tag: Jambiani Der Tag steht zum Schreiben zur Verfügung, mit vielen hilfreichen Inputs von Christine Brand.

Christine Brand zeigt uns auf dieser Studienreise «ihr» Sansibar

9. Tag: Jambiani Wir besuchen eine Algenfarm und blicken den einheimischen Frauen beim Pflücken der Algen über die Schulter. Am Nachmittag ist erneut ein Schreibworkshop geplant. Anschliessend gemeinsames Abendessen im Restaurant Ishi, welches traditionelle Gerichte serviert. 10. – 11. Tag: Jambiani In den nächsten Tagen sind intensive Schreibworkshops sowie eine Bootstour vorgesehen. Wir treffen uns jeweils zum gemeinsamen Abendessen in lokalen Restaurants. 12. Tag: Jambiani – Stone Town Am Morgen steht Zeit zur freien Verfügung. Am Nachmittag Transfer nach Stone Town und gemeinsames Abendessen. Anschliessend Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz. 13. Tag: Ankunft Nach der Ankunft individuelle Heimreise. HINWEISE Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm. Christine Brand begleitet diese Reise ab Zürich/bis Stone Town (Tag 1 bis 12).

SANSIBAR

Stone Town

Jambiani

REISEDATUM Di, 3. September bis So, 15. September 2024 PREIS PRO PERSON CHF 8‘570.– Einzelzuschlag: CHF 1‘580.– (beschränkte Anzahl) TEILNEHMER*INNEN 14 Personen max. 8 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Halbpension, ausser Tag 3, 6, 8 (nur Frühstück) sowie 2 (Vollpension) + Übernachtung in einem Boutique-Hotel und in Villen REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger*innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist und über zwei freie Seiten verfügt. Ein Visum für Tansania ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.

«Die Insel, die wie eine Perle vor der Küste Tansanias liegt, hat weit mehr zu bieten als weisse Palmenstrände: Sie steckt voller Geschichten und verzaubert mit ihrem einzigartigen kulturellen Potpourri.»


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Botswana

9. September bis 21. September 2024 mit RUDOLF HUG Reise- und Naturfotograf

Fly-In Safari

Diese Fly-In Safari führt uns in die entlegensten Winkel Botswanas. Es sind Aufenthalte an allen berühmten Safari-Highlights des Landes enthalten. Wir erleben das abgeschiedene Okavango Delta mit seinem einzigartigen Tierreichtum, die Wildnis der Savuti Region, das Khwai Konzessionsgebiet mit seinem trockenen und fruchtbaren Schwemmland und die grossen Elefantenherden im nördlichen Chobe Nationalpark. Das Okavango Delta lässt jedes Fotografenherz höherschlagen, aber auch Nichtfotograf*innen sind begeistert von der Vielfalt der Landschaft und vom Reichtum der Tierwelt. Wir werden die Wildnis auf dem Wasser wie auch auf dem Land entdecken können. Neben den Big Five (für das Nashorn brauchen wir etwas Glück), haben wir auch die Chance, afrikanische Wildhunde zu fotografieren.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Am Abend Flug von Zürich nach Johannesburg. 2. Tag: Maun – Okavango Delta Am Morgen Ankunft in Johannesburg und Weiterflug nach Maun. In Maun geht es per Kleinflugzeug ins Okavango Delta. Unsere Unterkunft, das Setari Camp, befindet sich auf einer malerischen Palmeninsel im Herzen des Okavangos. In einer privaten Konzession von 120'000 Hektar unberührter Wildnis gelegen, sind Exklusivität und Abgeschiedenheit garantiert. 3. Tag: Okavango Delta Am Morgen und am Nachmittag Bootsfahrten auf dem Okavango. Das Okavango Delta ist das grösste Binnendelta der Welt und mit seinem Labyrinth aus Lagunen, grossen Seen und sich schlängelnden Wasserwegen ein wahres Naturparadies. 4. Tag: Okavango Delta – Khwai Konzession Per Kleinflugzeug fliegen wir über das Okavango Delta in die Khwai Konzession, die an der östlichen Grenze des Moremi Wildreservats liegt, und erleben die beindruckende Natur Botswanas aus der Vogelperspektive. 5. − 6. Tag: Khwai Konzession Wir verbringen zwei volle Tage im Khwai Konzessionsgebiet. Wir besuchen das Moremi Wildreservat und unternehmen unterschiedliche Ausflüge wie Pirschfahrten im offenen Safari-Fahrzeug und einen kulturellen Besuch in einem Dorf. Die Region gilt als eines der besten Wildgebiete Botswanas, welches insbesondere für die Sichtung der seltenen Wildhunde und Leoparden bekannt ist.

Das abgeschiedene Okavango Delta ist ein wahres Naturparadies

11. Tag: Chobe Nationalpark Nach einer ausgiebigen Pirschfahrt mit stärkendem Picknick-Lunch steigen wir ins Boot um und geniessen eine Fahrt auf dem Chobe-Fluss. 12. Tag: Rückreise Am Vormittag Transfer zum Flughafen in Kasane oder Livingstone und Rückflug via Johannesburg nach Zürich. 13. Tag: Ankunft Frühmorgens Ankunft in Zürich und individuelle Heimreise. HINWEIS Diese Fly-In Safari führt in teils sehr abgelegene Gebiete. Bitte beachten Sie, dass dafür sowohl eine gute körperliche Verfassung und Trittsicherheit als auch ein Sinn für das Abenteuer erforderlich sind.

PREIS PRO PERSON CHF 16’180.– Einzelzuschlag: auf Anfrage

7. Tag: Khwai Konzession – Savuti Nationalpark Mit dem Kleinflugzeug geht es weiter in den Savuti Nationalpark, der Teil vom grossen Chobe Nationalpark ist. Die Ghoha Hills Savute Lodge liegt erhöht auf einem Hügel und bietet ein erstklassiges Safarierlebnis und atemberaubende Sonnenuntergänge. 8. − 9. Tag: Savuti Nationalpark In den nächsten zwei Tagen erleben wir den Park während Pirschfahrten, welche oft spektakuläre Sichtungen ermöglichen. Eine Vielzahl von Tieren versammelt sich an den Flussläufen und Wasserlöchern. 10. Tag: Savuti Nationalpark – Chobe Nationalpark Unsere Reise geht zum letzten Mal per Kleinflugzeug weiter nach Kasane mit anschliessender Fahrt in den Chobe Nationalpark, der für seine riesigen Elefantenherden bekannt ist. Wir übernachten in der Chobe Bush Lodge, die am Rande des Nationalparks in der Nähe des Chobe Flusses liegt.

REISEDATUM Mo, 9. September bis Sa, 21. September 2024

Chobe Nationalpark

Savuti Nationalpark Okavango Delta Khwai Konzession

Maun

BOTSWANA

TEILNEHMER*INNEN 12 Personen max. 10 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Vollpension + Übernachtungen in sehr guten Lodges und Camps + Inlandflüge im privaten Kleinflugzeug REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger*innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

«Das Okavango Delta lässt jedes Fotografenherz höherschlagen, aber auch Nichtfotograf*innen sind begeistert von der Vielfalt der Landschaft und vom Reichtum der Tierwelt.»


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Kenia

20. Oktober bis 3. November 2024 mit MARTIN BUCHER Ehemaliger Tierpfleger

Faszinierende Natur im einzartigen Lewa Unsere Reise führt durch eindrückliche Landschaften, in welchen noch immer eine grosse und einzigartige Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen angesiedelt ist. Bereits am Lake Naivasha fällt uns auf, wie nahe sich Menschen und Tiere begegnen. Im Nakuru Nationalpark, unserer zweiten Station, verhindert ein Zaun die Abwanderung der Tiere und schützt zugleich die nahegelegene Stadt vor den Wildtieren. Im Lewa Wildlife Conservancy, einem privaten Reservat, das seit 1998 durch den Zoo Zürich finanziell unterstützt wird, treffen wir die Leute, welche den Nashornschutz in Kenia revolutionierten. Wir blicken hinter die Kulissen dieses Erfolgsmodells von zeitgemässem und nachhaltigem Naturschutz und geniessen eine unvergessliche Safari der anderen Art mit eindrücklichen Tier-Mensch-Begegnungen.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Flug von Zürich nach Nairobi. Ankunft am Abend und Übernachtung. 2. Tag: Nairobi – Lake Naivasha Fahrt zum Lake Naivasha. Wir überqueren das Rift Valley und sehen in der Ferne den erloschenen Vulkan Longonot. Während einer Bootsfahrt begegnen wir den ersten Wildtieren wie Flusspferden, Wasserbökken und Schreiseeadlern. In der Gartenanlage des Hotels lassen sich viele Vögel beobachten wie Glanzstare, Zwergpapageien, Heilige Ibisse und Eisvögel. 3. Tag: Lake Naivasha – Lake Nakuru Nationalpark Weiterfahrt zum Lake Nakuru Nationalpark. Hier treffen wir auf die ersten Nashörner, Büffel und Giraffen. Elefanten gibt es in diesem eingezäunten Park keine, dafür stehen die Chancen gut, hier den Leoparden anzutreffen. 4. Tag: Lake Nakuru Nationalpark Weitere Pirschfahrten im Park. 5. Tag: Lake Nakuru Nationalpark – Lewa Wir verlassen den Park in Richtung Lewa und überqueren den Äquator im nördlichen Kenia. Wir beziehen für drei Nächte unsere Unterkunft im komfortablen Lewa Safari Camp im Südosten des Laikipia Plateaus. Vom Camp aus haben wir spektakuläre Ausblicke Richtung Süden zum Mount Kenya und nach Norden auf die trockene Tiefebene.

Unvergessliche Tierbegegnungen in faszinierender Landschaft

Artenreichtum, der das Herz eines jeden Naturfreundes höherschlagen lässt und verstehen sehr bald, warum das Lewa Wildlife Conservancy das wohl beste Nashorn-Schutzgebiet in Kenia – wenn nicht gar in ganz Afrika – ist. Weiter besuchen wir das Education Center von Lewa und eine lokale Dorfschule. Hier erfahren wir, wie das Thema Naturschutz der Jugend vermittelt wird. 14. Tag: Rückreise Flug von Lewa zum Flughafen Nairobi Wilson. Halbtägige Tour in Nairobi und Transfer zum internationalen Flughafen, von wo wir spätabends in Richtung Europa abfliegen. 15. Tag: Ankunft Am Morgen Ankunft in der Schweiz und individuelle Heimreise. HINWEIS Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit dem Zoo Zürich durchgeführt.

10. – 13. Tag: Lewa Zurück in Lewa erwarten uns weitere spannende Tage mit Tierbeobachtungen und Tagesausflügen. Wir treffen die Leute von Lewa und gewinnen Eindrücke vom heutigen Wildtiermanagement und dem riesigen Aufwand, der betrieben wird, um die Wilderei zu bekämpfen. Wir besuchen die Projekte, welche vom Zoo Zürich unterstützt werden und begegnen einem

PREIS PRO PERSON CHF 12'970.– Einzelzuschlag: CHF 2'240.– (beschränkte Anzahl) TEILNEHMER*INNEN 12 Personen max. 10 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Vollpension, ausser Tag 14 (nur Frühstück) + Übernachtung in einem Mittelklassehotel sowie in guten bis sehr guten Lodges + Unterstützung Lewa Wildlife Conservancy und des Zoo Zürich mit je CHF 500.–

6. – 7. Tag: Lewa Vom Lewa Safari Camp aus sind wir im Park unterwegs. Verschiedene Pirschfahrten sind vorgesehen. Wir nehmen uns Zeit, um zu filmen und zu fotografieren und geniessen es, diesen wunderschönen Flecken Erde erkunden zu dürfen. 8. – 9. Tag: Lewa – Borana – Lewa Während zwei Nächten logieren wir in der luxuriösen Borana Lodge. Diese liegt in der Borana Conservancy auf Kenias Laikipia Hochplateau angrenzend an Lewa. Die beiden Schutzgebiete arbeiten eng zusammen in ihren Naturschutzbemühungen und bei der Umsetzung sozio-ökonomischer Programme.

REISEDATUM So, 20. Oktober bis So, 3. November 2024

KENIA ru Naku Lake

Lewa

Lake Naivasha Nairobi

REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass mit mindestens zwei freien Seiten, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Kenia ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.

«Wir blicken hinter die Kulissen dieses Erfolgsmodells von zeitgemässem und nachhaltigem Naturschutz und geniessen eine unvergessliche Safari der anderen Art mit eindrücklichen TierMensch-Begegnungen.»


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Kongo (Brazzaville)

18. September bis 3. Oktober 2025 mit BERND SCHILDGER Tierarzt

Ins tropische Herz Afrikas

Auf unserer Studienreise erleben wir einen der grössten Flüsse der Welt – den Kongo. Auf einem exklusiven Boutique-Schiff erkunden wir den zweitlängsten Fluss Afrikas. Flachlandgorillas und Schimpansen entwickelten sich über Millionen Jahre auf der Nordseite des Flusses. Das seidige braune Fell des Bongos mit seinen ockerfarbenen Streifen und die äusserst seltene Waldantilope werden wir nur mit Anstrengung erblicken. Genauso wie die kleinen Waldelefanten, die wir auf unserer Expedition zu entdecken versuchen. Wer Afrika verstehen will, also die Wiege der Menschheit, sollte den Kongo erfahren. Vom Regenwald, dem Königreich der Pygmäen, den seltenen Bongos, den Waldelefanten und den Gorillas werden wir unseren Nachfahren noch erzählen.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Abflug nach Brazzaville.

3. Tag: Brazzaville – Ngabe Wir fahren flussaufwärts in Richtung Ngabe und werden in die spannende Geschichte des Kongos eingeführt. 4. Tag: Ngabe Im Ngabe Distrikt, eine der alten Hauptstädte des Königreichs Téké, besuchen wir die Königin Ngalifourou. Weiterfahrt bis zur Lefini Flussmündung und Flusspferd-Beobachtung. 5. Tag: Ngabe – Mossaka Wir besuchen das Fischerdorf Mossaka. Bei einem Vortrag erfahren wir Spannendes über die ungleichen Expeditionen von Savorgnan de Brazza und Stanley, in der Zeit des Wettlaufes europäischer Mächte um afrikanische Gebiete und um die Wasserwege am Äquator. Auf der Fahrt durch den Sumpfwald treffen wir Fischer des Sangha-Sangha Volkes und lernen mehr über das bedeutende Ökosystem des Kongobeckens. 6. Tag: Mossaka – Sangha Im umliegenden Regenwald entdecken wir viele Pflanzenarten, die wir vermutlich noch nie zuvor gesehen haben. Zudem erhaschen wir einen Blick auf den Nebenfluss, der bis zum mystischen Lac Télé führt. 7. Tag: Sangha – Pikounda Wir besuchen ein Pygmäendorf. Das Volk ist in dieser Region sesshaft und gehört zu den letzten Gruppen von Jägern und Sammlerinnen weltweit.

14. Tag: Ouesso – Brazzaville Ausschiffung und Transfer zum Flughafen. Charterflug nach Brazzaville und Check-In ins Hotel Radisson Blue. Gemeinsames Abendessen mit traditioneller Sapeur-Show. 15. Tag: Rückreise Transfer zum Flughafen und Abflug in Richtung Schweiz. 16. Tag: Ankunft Ankunft und individuelle Heimreise. HINWEISE Wir reisen in die politisch stabile Republik Kongo (Brazzaville), nicht in die Demokratische Republik Kongo. Vor dem Gorilla-Tracking wird ein Covid-19-Schnelltest durchgeführt. Sollte dieser positiv sein, dürfen Sie zum Schutz der Tiere nicht am Tracking teilnehmen (es gibt keine Rückerstattung für das Tracking).

REISEDATUM Do, 18. September bis Fr, 3. Oktober 2025 PREIS PRO PERSON Deluxe Suite CHF 10'490.– Master Suite CHF 11'340.– Forward Master Suite CHF 11’460.– Superior Suite CHF 11’990.– Forward Superior Suite CHF 12’490.– Owner Suite CHF 12’990.– Einzelzuschlag: auf Anfrage

Ouesso

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10. – 12. Tag: Nouabalé Ndoki Nationalpark Morgens Aufbruch zum Mondika Wissenschaftscamp in Djéké, um Flachlandgorillas aufzuspüren, die von

13. Tag: Nouabalé Ndoki Nationalpark – Ouesso Zurück an Bord können wir uns während der Fahrt nach Ouesso entspannen und von den vielen Eindrükken der letzten Tage erholen.

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9. Tag: Pokola – Nouabalé Ndoki Nationalpark In Pokola treffen wir Vertreter*innen eines Forstunternehmens, die uns eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder näherbringen. Wir folgen dem Sangha bis zum Eingang des Nouabalé Ndoki Nationalparks.

«Wer Afrika verstehen will, also die Wiege der Menschheit, sollte den Kongo erfahren.»

Wissenschaftler*innen erforscht werden. Übernachtung im Camp und Austausch mit den Forscher*innen. Expedition zur Lichtung Baï de Mbeli und Wildtierbeobachtung.

TEILNEHMER*INNEN 28 Personen max. 22 Personen min.

Sa

8. Tag: Pikounda – Pokala Wir fahren einen Nebenfluss des Sangha hinauf und folgen der Grenze des Ntokou Pikounda Nationalparks. Hier lebt eine endemische Art, die bereits als ausgestorben galt: Der Bouvier's Red Colobus, ein kleiner Affe mit orangefarbenem Fell. Am Nachmittag erreichen wir den Fluss Ndoki und beobachten Flusspferde. Wir lernen zudem Interessantes über die Pygmäen in Bezug auf die Modernisierung.

Die Begegnung mit einem Flachlandgorilla ist einer der Höhepunkte dieser Reise

REPUBLIK KONGO

Brazzaville

Kon go

2. Tag: Brazzaville Nach der Ankunft Stadtrundfahrt durch Brazzaville. Nachmittags Einschiffung auf das Boutique-Schiff «Ducret-Congo». Übernachtung an Bord.

DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Vollpension + Übernachtung in der gebuchten Kabinenkategorie auf dem Boutique-Schiff «Ducret-Congo», in einem Dschungelcamp und in einem 4-Sterne-Hotel

REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Einreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für die Republik Kongo ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein. Folgende Impfungen werden zwingend benötigt: Gelbfieber, Polio, Masern und Covid-19.


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AMERIKAS GRÖNLAND

KANADA

BRASILIEN

«Das Leben ist wie eine Reise ohne Ziel. Was zählt, ist der Weg.» ISABELLE ALLENDE chilenische Schriftstellerin


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Auf den Spuren von Fritz Walter Einmal im Leben einen Jaguar in freier Wildbahn zu beobachten, ist der lang ersehnte Wunsch von Lisa Steil und ihrem Partner Markus Pierstorf. Der Weg zur Erfüllung dieses Traums im Südwesten Brasiliens ist beschwerlich und wunderschön. Und am Ende kommt alles viel besser, als es sich die beiden je zu wünschen gewagt haben.

von LISA STEIL

Nervös rutsche ich auf der Rückbank des Land Rovers hin und her. Neben mir mein Partner Markus. Der Fahrer brettert die unbefestigte Strasse entlang. Den Schlaglöchern weicht er nur selten aus. In meinem Inneren ist es chaotisch – einerseits spüre ich Vorfreude, andererseits tiefe Anspannung. Im Kopf kreist die Frage, um die sich in den kommenden Tagen alles dreht: Wird sich unser grosser Wunsch erfüllen? Werden wir einen Jaguar in freier Wildbahn sehen? Gezielt sind Markus und ich dazu ins Herz von Südamerika gereist: das sagenumwobene Pantanal im Südwesten Brasiliens. Das riesige Sumpfgebiet ist bekannt für seinen Artenreichtum. Stolz kann sich das Naturparadies mit der höchsten Jaguarpopulationsdichte der Erde brüsten. Schon lange fasziniert uns die Grosskatze. Obwohl sie nur die drittgrösste Art der Welt ist, verfügt sie über die stärkste Beisskraft von allen. Der Weg zum Camp führt über die staubige Transpantaneira, die 150 Kilometer von Nord nach Süd verläuft. Dazwischen liegen 127 hölzerne Brücken in fragwürdigem Zustand. Ausgerechnet heute wird eine davon abgerissen und neu errichtet – augenscheinlich eine gute Entscheidung. «Entlang der Strasse sind Tiersichtungen häufig», erklärt uns der Brasilianer Eddy, der uns in den nächsten Tagen auf unserer Expedition begleiten wird. 20 Jahre Erfahrung als Guide im Amazonas und im Pantanal – das klingt vielversprechend. Und tatsächlich dauert es nicht lange, bis sich die ersten Tiere zeigen. Ein storchenartiger Vogel mit dem Namen Tuiuiú stapft auf der Suche nach Fischen munter durch das hohe Sumpfgras. Er ist das Wappentier des Pantanal. Wenig später entdecke ich vier kobaltblaue Hyazinth-Aras, die über uns hinwegfliegen und sich in einer Palme niederlassen. Für Vogelliebhaber ist das Pantanal ein Paradies. Das Feuchtgebiet beherbergt geschätzt 665 Arten – mehr, als alle Länder Europas zusammen. Als wir die Fahrt fortsetzen, treffen wir auf die ersten Säugetiere: Ein Sumpfhirsch und ein Wasserschwein, das grösste Nagetier der Erde, lassen sich das saftige Gras abseits der Strasse schmecken. Aus der Entfernung erkenne ich die Silhouette eines stattli-

Wer beobachtet hier wen? Auge in Auge mit einem Jaguar ©Lisa Steil und Markus Pierstorf

chen Kaimans, der sich mitten auf der Transpantaneira niedergelassen hat. Völlig unbeeindruckt lässt er sich die Sonne auf den gepanzerten Rücken scheinen. Nachdem wir ein paar weitere Brücken überquert haben, schlängelt sich unmittelbar vor unserem Auto eine Natter quer über die Fahrbahn. Nie hätte ich damit gerechnet, dass bereits die Anreise so ereignisreich werden könnte. Ob wir mit den Jaguaren genauso viel Erfolg haben werden? Nach dem grossartigen Start bin ich guter Dinge. ERSTE EXPEDITION. Im Parque Estadual Encontro das Aguas, den wir per Boot ansteuern, treffen fünf Flüsse und verschiedene Vegetationsarten zusammen. «Das Areal ist ein idealer Lebensraum für den Jaguar. Mehr als 120 Tiere gibt es hier», sagt Eddy. 120? Wow! Na, wenigstens einen von ihnen sollten wir in den nächsten vier Tagen doch zu Gesicht bekommen, rede ich mir Mut zu. Die Landschaft gefällt uns trotz der Regenfälle sehr gut, denn die Flora leuchtet in üppigem Grün. Das weiss auch die Wasserschweinfamilie zu schätzen, die auf einer Sandbank im Fluss Gras mampft. Als Capybara führt man im Pantanal ein gefährliches Leben, denn die bis zu 70 Kilo schweren Nager zählen zur bevorzugten Beute des Jaguars. Von uns lassen sie sich zum Glück nicht stören. Mittlerweile sind wir durchnässt bis auf die Unterwäsche, denn auch unsere Regenjacken können den Wassermassen, die unaufhörlich vom Himmel stür-

zen, nicht mehr standhalten. Der Fahrtwind lässt uns sogar frösteln. Immer wieder müssen wir stoppen. «Während der starken Regenfälle ist die Weiterfahrt zu gefährlich», sagt Kapitän Cesar. «Hoffentlich gibt es kein Gewitter! Ein Blitzeinschlag im Boot kann tödlich sein», ergänzt Eddy. Was haben wir uns da nur eingebrockt? […] DOPPELTES GLÜCK. Es ist ein herrlicher Morgen, als wir um kurz vor sieben Uhr ins Boot steigen. Die ersten Sonnenstrahlen spiegeln sich auf der Wasseroberfläche. Ich erschrecke, als Cesar nach nur kurzer Zeit abrupt den Motor stoppt. Was ist passiert? Dann ruft Eddy das magische Wort: «Jaguar!» Ich folge den Blicken der anderen. Direkt am Flussufer sitzt sie, die majestätische Grosskatze, die neugierig in unsere Richtung schaut. Als hätte sie dort jemand für uns platziert.

Ich erschrecke, als Cesar nach nur kurzer Zeit abrupt den Motor stoppt. Was ist passiert? Dann ruft Eddy das magische Wort: «Jaguar!» Vor lauter Aufregung bin ich nicht mal in der Lage, nach der Kamera zu greifen. Gott sei Dank reagiert Markus: «Ich mach das

schon, schau du dir den Jaguar an.» Ich kann es kaum fassen. Neben jeder Menge Adrenalin und Glücksgefühl macht sich eine riesengrosse Erleichterung in mir breit. Die ganze Anspannung fällt von mir ab und fliesst in Form einer Freudenträne meine Wange hinunter. Wir haben es geschafft! Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Nur wenige Meter nebenan schleicht ein zweiter Jaguar aus dem Gebüsch! Sogar Eddy und Cesar haut das aus den Socken. Gleich mehrere Jaguare anzutreffen, ist äusserst unwahrscheinlich. Und das auch noch in der Regenzeit! Gebannt beobachten wir die beiden Schönheiten, die nach einer Weile wieder im Dickicht verschwinden. Noch immer kann ich das gerade Erlebte nicht realisieren, noch immer pocht mein Herz. «You are very lucky, man!», beglückwünschen uns auch die vier Einheimischen, die per Boot unseren Weg kreuzen. Das Lächeln werden wir heute nicht mehr ablegen. «Wenn es wirklich unbekannte Jaguare sind, dürft ihr die Namen für sie aussuchen.» Hab ich mich verhört? Der Campbesitzer lacht, als er mein verdutztes Gesicht sieht. «So handhaben wir das hier», erläutert er, «wer sie erstmals entdeckt, darf sie benennen.» Zurück in der Zivilisation, erreicht uns wenige Tage später die Nachricht der Biologin: Die beiden Grosskatzen waren in der Tat noch unbekannt. Und wer kann schon von sich behaupten, Namensgeber von Jaguaren im Pantanal zu sein?

Nachtrag: Den einen Jaguar benannten sie nach der deutschen Fussballlegende Fritz Walter. Das Geschlecht des zweiten Jaguars konnte bislang nicht bestimmt werden, er bleibt deshalb bis auf Weiteres namenlos. Die ungekürzte Reportage finden Sie im Globetrotter Magazin Nr. 131. Seit 1982 lässt das Globetrotter Magazin die Herzen von Weltentdecker*innen mit einzigartigen Reisereportagen höherschlagen. Die Geschichten sind authentische Berichte ungebrochener Reiselust und unstillbarer Neugierde auf fremde Destinationen, Kulturen und Menschen. Deshalb sind viele Autor*innen in erster Linie Reisende – und erst danach Schreibende, die ihre ganz persönliche Reisegeschichte weitererzählen möchten. Das Globetrotter-Magazin erscheint viermal im Jahr mit spannenden Reisereportagen aus aller Welt, Interviews, Tipps, News und Annoncen. Es kann unter www.globetrottermagazin.ch im Abo bequem nach Hause bestellt oder an ausgewählten Kiosken gekauft werden. Beim Jahresabo für 40 Franken ist die Globetrotter-Card dabei, mit der Sie von diversen Vergünstigungen profitieren können.


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Brasilien

3. August bis 17. August 2024 mit RUDOLF HUG Tierfotograf

Auf den Spuren des Jaguars

Die Begegnung mit einem Jaguar gehört für mich zu den faszinierendsten Erlebnissen in der Wildnis. Die drittgrösste Raubkatze der Welt ist in ihrem Bestand gefährdet und deshalb schwer zu finden. Einer der besten Orte, um dieses wunderschöne Tier zu entdecken, ist der Rio Paraguay im Pantanal. Die Natur erkunden wir wahlweise mit dem Geländewagen, zu Fuss, mit dem Kanu oder, wer möchte, auf dem Rükken eines Pferdes. Zudem entdecken wir während Bootsfahrten die artenreiche Tierwelt auf den Wasserwegen, wo wir Riesenotter, Wasserschweine, Kaimane sowie viele Vogelarten beobachten können. Als passionierter Naturfotograf gebe ich Ihnen Tipps und Hinweise, damit Sie gelungene Bilder der faszinierenden Flora und Fauna mit nach Hause nehmen können.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM Die Riesentukane gehören zu den lautesten Tieren des Dschungels ©Rudolf Hug

1. Tag: Anreise Flug von Zürich nach São Paulo. 2. Tag: Cuiabá – Poconé Weiterflug nach Cuiabá. Wir werden von unserer lokalen Reiseleitung in Empfang genommen. Die Studienreise startet mit der Fahrt auf der Asphaltstrasse nach Poconé. Von dort geht es weiter auf der unbefestigten und erhöhten Transpantaneira zur Araras Lodge im Herzen des Pantanals. 3. – 5. Tag: Poconé In den nächsten drei Tagen erkunden wir das ca. 22'000 Hektar grosse Gelände inmitten einer vielfältigen Flora und Fauna. Neben den geführten Gruppenausflügen haben wir die Möglichkeit, verschiedene Aktivitäten in der näheren Umgebung auf eigene Faust zu unternehmen. Täglich werden Ausflüge wie Kanutouren, Wanderungen, Natur- und Fotosafaris sowie Reiten angeboten. 6. Tag: Poconé – Cáceres Am Vormittag brechen wir in Richtung Cáceres auf. Die Fahrt dauert ca. 5 Stunden über Schotter- und Teerstrassen. Die Baiazinha Lodge am Rio Paraguay ist während fünf Nächten unser Ausgangspunkt für Tierbeobachtungen im nahe gelegenen Naturschutzgebiet Taiamã. Im Pantanal leben 156 Säugetier-, 98 Reptilien- und 53 Amphibienarten. Rund 1'700 Pflanzen- und 650 Vogelarten bereichern das Feuchtgebiet, das aus Trockenzonen, Feuchtwäldern und einem Labyrinth von Flussarmen besteht.

12. Tag: Chapada dos Guimarães Der ganze Tag steht für Erkundungen und Wanderungen in der Chapada zur Verfügung. Wir besuchen den grössten Wasserfall der Region, den «Brautschleierfall» (Véu de Noiva) und unternehmen kleine Wanderungen zu Felsskulpturen und Aussichtspunkten. 13. Tag: Chapada dos Guimarães – Cuiabá Am Vormittag bleibt Zeit für letzte Exkursionen. Am Nachmittag nehmen wir Abschied vom Nationalpark und fahren zurück nach Cuiabá. 14. Tag: Rückreise Transfer zum Flughafen und Rückflug via São Paulo in die Schweiz.

REISEDATUM Sa, 3. August bis Sa, 17. August 2024

15. Tag: Ankunft Nach der Ankunft in Zürich individuelle Heimreise.

PREIS PRO PERSON CHF 9‘980.– Für AboPass Inhaber* innen: CHF 9‘780.– Einzelzuschlag: CHF 1'350.– (beschränkte Anzahl)

Programmänderungen vorbehalten! HINWEISE Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit CH Media durchgeführt. Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm.

7. Tag – 10. Tag: Cáceres Die nächsten Tage sind der Erkundung von Flussufern, Seen und Buchten gewidmet. Die Chancen, die grösste Raubkatze Amerikas zu sehen, sind zwar nicht garantiert, aber hoch. In kleinen Motorbooten und begleitet von ortskundigen Guides unternehmen wir täglich Ausflüge, um die Tiere zu beobachten und die einzigartige Landschaft zu entdecken. Mit etwas Glück sehen wir Wasserschweine, Kaimane und Riesenotter. Auch eine Vielzahl von Wasser- und Watvögeln ist anzutreffen. 11. Tag: Cáceres – Chapada dos Guimarães Auf der morgendlichen Bootsfahrt haben wir eine letzte Gelegenheit, nach dem Jaguar Ausschau zu halten. Danach Transfer in den Nationalpark Chapada dos Guimarães.

Chapada dos Guimarães

BRASILIEN

Cáceres

Cuiabá

Poconé

TEILNEHMER*INNEN 16 Personen max. 10 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Vollpension, ausser Tag 14 (nur Frühstück) + Unterkunft in einfachen Lodges und in einem guten Mittelklassehotel REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.

«Als passionierter Naturfotograf gebe ich Ihnen Tipps und Hinweise, damit Sie gelungene Bilder der faszinierenden Flora und Fauna mit nach Hause nehmen können.»


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Grönland und Hudson Bay

23. Juli bis 13. August 2025 mit PATRICK ROHR Fotograf

Expedition ins unbekannte Meer Kanadas Die HANSEATIC nature, ein 5-Sterne Expeditionsschiff mit max. 230 Passagieren, bringt uns mitten in die arktische Wildnis hinein. Ob auf abenteuerlicher Zodiac-Exkursion oder an Land – wir begegnen der Natur auf Augenhöhe und geniessen unvergessliche Momente und atemberaubende Ausblicke. Zum Auftakt entdecken wir den Eisfjord von Ilulissat und die unzähligen Eisberge in der Disko Bucht. Dann geht die Expedition weiter zu unbekannten Zielen in der Frobisher Bay, Hudson Strait und Hudson Bay. Wir beobachten seltene Tiere, blühende Tundra, imposante Gletscher und bewegen uns auf den Spuren der Hudson’s Bay Company sowie der jahrtausendalten Geschichte der Inuit. Der Fotograf Patrick Rohr wird unsere Gruppe auf dieser Reise exklusiv betreuen und wertvolle Tipps rund um die Fotografie geben.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Anreise nach Deutschland und Übernachtung in einem Flughafenhotel. 2. Tag: Deutschland – Kangerlussuaq Sonderflug nach Kangerlussuaq. Transfer zum Hafen und Einschiffung. 3. Tag: Auf See Wir geniessen die Annehmlichkeiten des Schiffes und besuchen interessante Vorträge. 4. – 7. Tag: Westküste Grönlands An der Westküste Grönlands besichtigen wir das kulturell spannende Uummanaq sowie den Eqip Sermia Gletscher, dessen imposante Abbruchkante rund 7 km lang ist. In Ilulissat bestaunen wir die glitzernde Masse im Eisfjord und in der Disko Bucht beeindrukken uns die vielen Eisberge. Zum Abschluss besuchen wir das geschichtsträchtige Sisimiut. 8. Tag: Auf See Entspannung auf See. 9. Tag: Frobisher Bay In Iqaluit betreten wir unbekanntes Terrain. Die kleine Hauptstadt Nunavuts lädt zu Outdoor-Aktivitäten ein. Mit etwas Glück beobachten wir Karibus, Polarfüchse und verschiedene Vogelarten. 10. – 12. Tag: Hudson Strait Die Hudson Strait ist praktisch das ganze Jahr vereist und nicht passierbar. Hier warten selten besuchte Ziele auf uns – wie die Lower Savage Islands, wo wir gute Chancen haben, Eisbären zu entdecken. Diana Island besticht mit arktischer Flora und am Ufer von Eric Cove wandern wir auf den Spuren der Inuit. Mit viel Glück sehen wir auch Moschusochsen und Polarhasen. 13. – 16. Tag: Hudson Bay Die Hudson Bay, auch «Eiskeller Nordamerikas» genannt, präsentiert sich im Sommer bunt und lebendig. In den Gewässern tummeln sich Robben und auch Wale können auftauchen. Mansel Island ist das Territorium von Zwergschwänen und Eiderenten, auf Coats Island lassen sich arktische Vögel und mit etwas Glück auch Walrosse sichten – wie auch bei der benachbarten Walrus Island. Beim Chesterfield Inlet erkunden wir die kleine Siedlung und auf Marble Island begegnen wir mit viel Glück Eisbären und Polarfüchsen.

«Wir beobachten seltene Tiere, blühende Tundra, imposante Gletscher und bewegen uns auf den Spuren der Hudson’s Bay Company sowie der jahrtausendalten Geschichte der Inuit.»

18. – 19. Tag: Churchill Die HANSEATIC nature bleibt zwei volle Tage in Churchill. Wir erkunden die Gegend während optionalen Ausflügen*, wie z.B. eine Bootstour zu den Belugawalen, ein Helikopterflug entlang der Küste oder eine Buggytour durch die subarktische Tundra. 20. Tag: Churchill – Toronto Ausschiffung und Transfer zum Flughafen. Sonderflug nach Toronto, wo wir übernachten. 21. Tag: Rückreise Während einer Stadtrundfahrt entdecken wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Torontos. Anschliessend Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz (evtl. mit Umsteigen in Deutschland). 22. Tag: Ankunft Nach der Ankunft in der Schweiz individuelle Heimreise. HINWEISE *Die optionalen Aktivitäten sind nicht im Reisepreis enthalten und noch in Planung. Änderungen vorbehalten. Reiseverlauf abhängig von behördlichen Genehmigungen, Wetter- und Eislage. Beschriebene Naturerlebnisse/Tiersichtungen sind mögliche Ereignisse auf dieser Expedition und nicht garantiert. Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Nachprogramm in Kanada.

Uummanaq Eqip Sermia Gletscher Ilulissat Chesterfield Inlet Marble Island

Walrus Island

Eric Cove Diana Island

HUDSON BAY

Churchill

Disko Bucht

Iqaluit Coats Island

Mansel Island

Lower Savage Islands Hudson Strait

KANADA

REISEDATUM Mi, 23. Juli bis Mi, 13. August 2025 PREIS PRO PERSON Kategorie 1: CHF 20'740.– Kategorie 2: CHF 21'490.– Kategorie 4: CHF 23'280.– Kategorie 5: CHF 22'690.– Kategorie 7: CHF 24'480.– Kategorie 9: CHF 28'940.– Weitere Kategorien auf Anfrage. Einzelzuschlag auf Anfrage. TEILNEHMER*INNEN 20 Personen max. 10 Personen min.

BAFFIN BAY

to ron To

17. Tag: Auf See Ein letztes Mal entspannen wir uns an Bord und verarbeiten die vielen Eindrücke der letzten Tage.

Der Eisfjord von Ilulissat beeindruckt mit seinen vielen Eisbergen

Sisimiut Kangerlussuaq

GRÖNLAND

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Vollpension, ausser Tag 1 (nur Abendessen), 2 und 20 (Halbpension) sowie 21 (nur Frühstück) + Expedition in der gebuchten Kabinenkategorie + 2 Nächte in guten Mittelklassehotels REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger*innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.


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ASIEN

GEO RGIE N

US BE KI ST AN

JORDANIEN

OMAN

SRI LANKA

«Manchmal denke ich, das Herz eines Menschen ist wie ein tiefer Brunnen. Niemand weiss, was auf seinem Grund ist. Man kann es sich nur anhand der Dinge vorstellen, die bisweilen an die Oberfläche treiben.» HARUKI MURAKAMI japanischer Schriftsteller


19 Weltküche «Sri Lanka»

Die Kochkunst im Blut von KARIN JAKOB

Ihre Augen leuchten. Ich bin überzeugt, dass eine Frau mit einer so wunderbaren Ausstrahlung gut kocht – schon bevor ich den ersten Bissen kosten darf. Bis es so weit ist, dauert es noch eine Weile. Es wuselt in der kleinen Küche von Sutharsini Ananthavels Mietwohnung. Sie kocht für Gruppen von bis zu 50 Personen nicht in einem Restaurant, sondern bei sich zu Hause. Heute steht Sutharsinis Mutter an ihrer Seite. Sie ist es schliesslich, die ihre Tochter das Kochen gelehrt hat. Und bei einem Menü mit acht Komponenten sind vier Hände ein Vorteil. Die Frühlingsrollen und die Samosas sind bereits fertig vorbereitet, auch der Reiskocher ist schon in Betrieb. Was jetzt auf den Herd kommt, sind die verschiedenen Currys – ja, mehrere – es gibt immer mehr als nur eine Variante. Sicher eines mit Fleisch oder mit Fisch. Ein anderes mit Linsen und ein drittes und sogar viertes mit frischem Gemüse. Sutha, wie ich sie der Einfachheit halber nennen darf, ist mit elf Jahren mit ihrer Familie aus Sri Lanka in die Schweiz gekommen. Heute ist sie beides: Tamilin und Schweizerin. Sie spricht Schweizerdeutsch – mit etwas Akzent, jedoch ohne Schwierigkeiten –, kleidet sich aber immer noch gerne in farbige Saris. Für ihre Familie kocht sie immer Reis und ein, zwei Currys zum Mittagessen – da besteht sie drauf. Am Abend kommt aber gerne und oft auch Fondue oder Rösti auf den Tisch. Ihre Kinder, drei mittlerweile junge Männer, lieben die Schweizer Küche fast noch mehr als die tamilische. Suthas Mutter hat bereits die kleinen, eierförmigen Bitterauberginen rund fünf Minuten lang im Öl frittiert. Bevor sie sie ins sehr heisse Ölbad gegeben hat, hat sie die Früchte viermal an den Seiten eingeschnitten. Nun dämpft sie in einer anderen Pfanne klein geschnittene Zwiebeln in Sonnenblumenöl an und greift zur Gewürzpalette. Eines ist sicher: Dieses Gericht wird nichts für Zartbesaitete… Nebst Kreuzkümmel, Kurkuma, Pfeffer, Tamarinde, ein paar Kardamomkapseln, einer Zimtstange und Chilipulver ergänzt sie das Ganze mit Suryaa, einer scharfen Currymischung. In Suthas Haushalt ist die selbstgemacht, in den meisten indischen Läden seien jedoch auch gute Mischungen erhältlich.

Kleine Küche, grosser Einsatz: «Sutha» (links) und ihre Mutter kochen zu Hause in Spiez für bis zu 50 Personen © Evelyn Hebeisen Sutha lacht, als sie meinen doch etwas besorgten Blick sieht, und beruhigt mich. Sie habe soeben eine Joghurtbeilage angerührt, die dem Hauptgericht die Schärfe nehme – sollte es nötig sein. Ich lasse mich gerne überraschen – freue mich aber eigentlich auf das Feurige und Würzige. Jetzt werden die angedämpften Zwiebeln mit Kokosmilch übergossen, die frittierten Auberginen beigegeben, und das Ganze kocht für eine kurze Zeit auf kleinem Feuer, derweil die anderen Currys den Feinschliff bekommen.

«Ihre Augen leuchten. Ich bin überzeugt, dass eine Frau mit einer so wunderbaren Ausstrahlung gut kocht – schon bevor ich den ersten Bissen kosten darf.» Zum professionellen Kochen sind Sutha und ihr Mann Anand per Zufall gekommen. Immer wieder wurden die beiden von Freunden und Kollegen aufgefordert, doch mal etwas zu kochen, einen tamilischen Lunch für alle zur Arbeit mitzubringen. Und jemand fragte, ob sie nicht am Seenachtsfest in Spiez an einem Stand asiatisches Essen anbieten möchten. Ja, warum nicht, haben sich die beiden gesagt und den Schritt gewagt. Die Feed-

backs waren so gut, dass sie seither an jedem Spiezer Seenachtsfest ihren festen Platz haben, aber auch an anderen Gemeindeanlässen regelmässig angeheuert werden. Die Festbesucher fanden Gefallen an der scharfen Küche, und bald einmal kamen die ersten Anfragen, ob sie auch an Geburtstagsfesten und Hochzeitsfeiern kochen würden. Wir setzen uns zum Essen an den Tisch – und essen mit Besteck. Aber auch von der Schärfe her unterscheidet sich das heutige Gericht vom traditionellen tamilischen Essen. Ich tippe auf einer Skala von eins bis fünf auf eine vier und sehe sofort, dass die Mama die Augen verdreht. Das sei eine zwei... Aha. Die ganzen Currys, der Reis, die dazu servierten Papadam – alles schmeckt ausgezeichnet. Aber für die entschärfende Joghurtbeilage bin ich dankbar. Bei Kochaufträgen, die Sutha und Anand annähmen, sei die Schärfe immer ein Hauptthema. Auf Wunsch würzen sie ihre Gerichte auch mal nur mit Pfeffer. Und sollte sich bei einem Anlass trotzdem mal zeigen, dass ein Curry zu scharf gewürzt wurde, gibt es ein paar Tricks, wie das korrigiert werden kann. Aber diese Tricks wollen wir jetzt hier nicht alle verraten… die tamilische Küche soll schliesslich scharf und würzig bleiben.

Dieser Beitrag wurde aus Platzgründen gekürzt. Den vollständigen Artikel finden Sie im Globetrotter Magazin Nr. 98.

Auberginen-Curry (für 4 Personen) 300 g kleinfruchtige, runde Bitterauberginen ein paar Chilischoten Sonnenblumenöl Die Haut der Auberginen an vier Stellen aufschneiden. Die Früchte mit den Chilischoten ins stark erhitzte Öl geben und etwa 5 bis 7 Minuten frittieren. 100 g Zwiebeln Gewürze: kleiner und grosser Kümmel, Zimtstange, Kurkuma, Tamarinde (in warmem Wasser aufgelöst), Kardamomkapseln, Pfeffer, scharfe Currymischung (am besten aus einem Inderladen) Kokospulver mit warmem Wasser angerührt Die Zwiebeln fein schneiden und etwa 3 Minuten lang in einer Pfanne andünsten. 3 Kaffeelöffel Gewürze – von allen ein wenig – beigeben und weitere 5 Minuten lang nicht zu heiss weiterdünsten. Mit der angerührten Kokosmilch ablöschen. Das Ganze aufkochen lassen, die frittierten Auberginen beifügen und auf kleiner Stufe etwa 10 Minuten ziehen lassen. Von Zeit zu Zeit umrühren. Mit Reis, Fleisch-, Fisch- oder Gemüsecurrys, Papadam (dünnem frittiertem Teigfladen aus Hirsemehl) und Joghurtsauce mit Weisskohl servieren.

In der Serie «Weltküche» blickt das GlobetrotterMagazin Köchinnen und Köchen aus aller Welt, die in der Schweiz Spezialitäten aus ihrer Heimat kochen, bei der Arbeit über die Schulter. Seit 1982 lässt das Globetrotter Magazin die Herzen von Weltentdecker*innen mit einzigartigen Reisereportagen höherschlagen. Die Geschichten sind authentische Berichte ungebrochener Reiselust und unstillbarer Neugierde auf fremde Destinationen, Kulturen und Menschen. Deshalb sind viele Autor*innen in erster Linie Reisende – und erst danach Schreibende, die ihre ganz persönliche Reisegeschichte weitererzählen möchten. Das Globetrotter-Magazin erscheint viermal im Jahr mit spannenden Reisereportagenaus aller Welt, Interviews, Tipps, News und Annoncen. Es kann unter www.globetrottermagazin.ch im Abo bequem nach Hause bestellt oder an ausgewählten Kiosken gekauft werden. Beim Jahresabo für 40 Franken ist die Globetrotter-Card dabei, mit der Sie von diversen Vergünstigungen profitieren können.


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Faszination Seidenstrasse

11. Juni bis 27. Juni 2024 mit WERNER VAN GENT Fernseh-Korrespondent

Durch die Schatzkammer Transoxaniens Die grossen Oasen Transoxaniens, Chorasmien, Buchara, Samarkand und Fergana bildeten von der Antike bis ins Mittelalter die Kernstücke der Seidenstrasse. Gewürze, Wolle, Trauben aber auch Religionen, Weltanschauungen und Kosmotheorien fanden durch Zentralasien ihren Weg von Ost nach West und umgekehrt. Schon deshalb war Zentralasien immer umkämpft und ist es genau genommen auch heute noch. Die neue Seidenstrasse, die China mit Europa verbinden soll, wird nicht überall euphorisch begrüsst. Für mich persönlich ist dies eine meiner interessantesten Reisen, gerade weil Gegenwart und Geschichte hier so nahtlos ineinandergreifen – nirgendwo sonst gibt es so viele, so prächtige Monumente und ist die Geschichte so greifbar wie in Usbekistan.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Flug nach Tashkent und Transfer zum Hotel. 2. Tag: Tashkent Auf dem Chorsu Basar erhalten wir einen ersten Eindruck der modernen Seidenstrasse: Gewürze, Stoffe, aber auch Plastik-Ramsch und Billigkleidung aus Fernost werden angeboten. Anschliessend Besuch der Kukeldash Medrese sowie Khast Imom, das offizielle religiöse Zentrum Usbekistans. 3. Tag: Tashkent – Fergana Fahrt mit dem Schnellzug ins Fergana Tal. In Margilan besichtigen wir eine Seidenmanufaktur und die Freitagsmoschee. 4. Tag: Fergana Am Vormittag besuchen wir in Rischtan eine wegen der traditionellen blauen Keramik berühmten Töpferei. 5. Tag: Fergana – Nukus Flug via Tashkent nach Nukus im Westen Usbekistans. 6. Tag: Nukus Besuch der «Sawitzky Sammlung», die schönste und umfangreichste Sammlung der sowjetischen Avantgarde. 7. Tag: Nukus Ausflug zum Aralsee – einer der grössten Umweltkatastrophen unserer Zeit: Der ehemals riesige Aralsee zieht sich immer noch weiter zurück und besteht momentan nur noch aus drei kleinen Seen. Im ehemaligen Fischerdorf Moynak besichtigen wir den eindrücklichen Schiffsfriedhof. 8. Tag: Nukus – Khiva Wir fahren durch die Ausläufer der Kizilkum Wüste nach Khiva.

Der prächtige Registanplatz ist das Herz des antiken Samarkands

13. Tag: Buchara – Samarkand Am Vormittag gibt es noch genügend Zeit, Buchara auf eigene Faust zu erkunden. Am Nachmittag fahren wir mit dem Zug in das legendäre Samarkand, eine der ältesten, noch immer bewohnten Städte der Welt. 14. – 15. Tag: Samarkand Während zwei Tagen erkunden wir diese prächtige Stadt. Zunächst besuchen wir das Ulugbek Observatorium, den zentralen Basar sowie die Bibi Khanoum Moschee. Ferner sehen wir uns die wegen ihrer einmalig schönen Fayencen berühmte Totenstadt an. Auch das direkt neben unserem Hotel gelegene Mausoleum von Tamarland dürfen wir nicht auslassen. 16. Tag: Samarkand – Tashkent Wir fahren mit dem Hochgeschwindigkeitszug nach Tashkent. Bei einem Abschiedsessen lassen wir die Reise Revue passieren. 17. Tag: Rückreise In der Nacht Abflug in Richtung Schweiz. Nach der Ankunft in Zürich individuelle Heimreise. HINWEISE Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit Treffpunkt Orient durchgeführt. Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm.

11. Tag: Khiva – Buchara Wir fahren mit dem Zug nach Buchara, wo wir eine Stadtführung unternehmen. 12. Tag: Buchara Wir erforschen weitere Aspekte dieser Stadt. Einen Höhepunkt bildet das schlichte, in der Form vollendete Samaniden Mausoleum und in der Zitadelle

REISEDATUM Di, 11. Juni bis Do, 27. Juni 2024 PREIS PRO PERSON CHF 7’950.– Einzelzuschlag: CHF 820.– TEILNEHMER*INNEN 14 Personen max. 8 Personen min.

9. Tag: Khiva Das Emirat von Khiva ist heute eine der schönsten und wohl auch am besten erhaltenen Festungsstädte entlang der Seidenstrasse. Hier besichtigen wir einige Sehenswürdigkeiten. 10. Tag: Khiva Auch heute stehen einige Besichtigungen in Khiva auf dem Programm. Zudem bleibt ausreichend Zeit, um uns zu erholen oder Khiva individuell zu erkunden.

«Für mich persönlich ist dies eine meiner interessantesten Reisen, gerade weil Gegenwart und Geschichte hier so nahtlos ineinandergreifen.»

stossen wir auf die Spuren des Regimes des Emirs.

Nukus

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Vollpension + Übernachtung in guten Mittel- bis Erstklasshotels und Boutique-Hotels

USBEKISTAN Khiva

Tashkent Fergana Buchara Samarkand

REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger*innen benötigen einen Reisepass, der noch 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.


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Georgien

18. September bis 27. September 2024 mit HELEN STEHLI PFISTER Dokumentarfilmerin

Schnittstelle zwischen Asien und Europa

Im Südkaukasus, zwischen Orient und Okzident, liegt das faszinierende Georgien. Von der langen und bewegten Geschichte des Landes zeugen frühchristliche Kirchen, Festungen, Klosteranlagen, eine Höhlenstadt und imposante Gebäude aus der Sowjetzeit. Heute ist die Bevölkerung Georgiens mehrheitlich prowestlich orientiert und Tbilisi eine pulsierende, moderne Grossstadt. Auf unserer Studienreise erwarten uns interessante Begegnungen, vielfältige Landschaften, subtropische Pärke am Schwarzen Meer, einsame Bergtäler und Weinberge in Kachetien. Wir besuchen Museen, den Landsitz eines georgischen Fürsten, besichtigen Perlen der Sowjetarchitektur und degustieren den legendären, lokalen Wein. Immer wieder wird uns auch die politische und wirtschaftliche Lage der Kaukasusrepublik beschäftigen.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Flug via Istanbul nach Batumi und Transfer ins Hotel. 2. Tag: Batumi Wir unternehmen einen Spaziergang in Batumi, der Hafenstadt am Schwarzen Meer. Wir besuchen das Nobel Museum und den Botanischen Garten. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Am Abend führt uns Helen Stehli Pfister bei einem Referat in die Themen unserer Studienreise ein. 3. Tag: Batumi – Tbilisi Frühmorgens bringt uns der Schnellzug nach Tbilisi, wo wir die Aussicht über die Stadt vom Restaurant Mtatsminda geniessen. In der Nationalgalerie besichtigen wir einige Werke des berühmten Malers Niko Pirosmani. Vor dem Abendessen diskutieren wir mit Prof. Lasha Bakradze über die aktuelle politische Lage. 4. Tag: Tbilisi Wir spazieren zu Fuss durch die stimmungsvolle Altstadt mit ihren Kirchen, traditionellen Holzbauten und feingeschnitzten Balkonen. Unterwegs kommen wir in den Genuss des Gesangs eines georgischen Männerchors und besuchen ein Maleratelier. Nach einem Gespräch mit einer georgischen Studentin besuchen wir nach Möglichkeit eine kulturelle Veranstaltung.

Der Mönch Lazare führt uns durch die Höhlenstadt Wardsia

8. Tag: Tsinandali – Tbilisi Zuerst besuchen wir den Bauernmarkt in Telavi, danach besichtigen wir die kunsthistorisch bedeutende Kathedrale von Alaverdi, sowie das malerisch gelegene Shuamta Kloster. Nach einem Mittagessen bei einer lokalen Familie kehren wir nach Tbilisi zurück, wo wir uns nach dem Abendessen mit einem Grossunternehmer treffen. 9. Tag: Tbilisi Am Vormittag stehen imposante Bauwerke, monumentale Mosaiken und Stadtviertel mit Höfen und Gebäuden aus der Sowjetzeit auf unserem Programm. Begleitet werden wir von einem georgischen Architektur- und Städtebau Experten. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Beim gemeinsamen Abendessen lassen wir die Reise Revue passieren. 10. Tag: Rückreise Transfer zum Flughafen und Rückflug via Istanbul in die Schweiz. Nach der Ankunft individuelle Heimreise.

5. Tag: Tbilisi – Wardsia Unser erster Halt ist Mzcheta, die einstige Hauptstadt und ein religiöses Zentrum Georgiens. Viele Bauwerke gehören zum UNESCO Welterbe. Wir fahren weiter nach Gori, die Geburtsstadt Stalins, und besuchen das Stalinmuseum. Danach erwartet uns das mystische Tal von Wardsia. 6. Tag: Wardsia – Tbilisi Der Mönch Lazare führt uns durch die spektakuläre Höhlenstadt Wardsia, welche Königin Tamar im 12. Jahrhundert errichten liess. Die Rückfahrt nach Tbilisi führt uns durch den Kleinen Kaukasus über Tsalka, wo uns Nonnen in ihrem Kloster verköstigen. 7. Tag: Tbilisi – Tsinandali Unser heutiges Ziel ist das bekannte Weingebiet Kachetien. Wir besichtigen unterwegs die Burganlage von Gremi und besuchen ein Weingut, wo wir den lokalen Wein degustieren können. Wir fahren weiter zum ehemaligen Landsitz eines georgischen Fürsten in Tsinandali und übernachten im exklusiven Tsinandali Estate.

REISEDATUM Mi, 18. September bis Fr, 27. September 2024 PREIS PRO PERSON CHF 5‘860.– Einzelzuschlag: CHF 1’030.– Kleingruppenzuschlag: (8-9 Personen) CHF 230.– TEILNEHMER*INNEN 16 Personen max. 10 Personen min.

Wardsia Batumi

GEORGIEN

Tsinandali Tbilisi

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Vollpension, ausser Tag 1 (keine Mahlzeiten) sowie 10 (nur Frühstück) + Übernachtung in guten Mittel- bis Erstklasshotels REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.

«Auf unserer Studienreise erwarten uns interessante Begegnungen, vielfältige Landschaften, subtropische Pärke am Schwarzen Meer, einsame Bergtäler und Weinberge in Kachetien.»


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Jordanien

7. Oktober bis 14. Oktober 2024 mit HEINER WALTHER Orientalist

Erlebbare Geschichte und faszinierende Natur Jordanien: Wer denkt da nicht sogleich an Petra mit ihrer Vielzahl von Gräbern und anderen Monumenten, die von nabatäischen Baumeistern vor gut zweitausend Jahren in rosafarbenen Felsen gehauen wurden, oder an die Wüste Rum, die uns mit ihren bizarren Felsformationen und hohen Dünen in Staunen versetzt. Doch das Land bietet noch Vieles mehr: Zivilisationen erblühten und verblassten wieder. Sie alle hinterliessen Spuren, indem sie Tempel, Kirchen, Moscheen oder ganze Städte bauten, deren Ruinen bis heute den Reichtum und den Einfluss der damaligen Bevölkerung deutlich werden lassen. Jordanien, das heisst: erlebbare Geschichte und Gegenwart, faszinierende Natur und gastfreundliche Menschen. All dies möchte ich Ihnen auf unserer Reise nahebringen. Ahlan wa-sahlan – Herzlich willkommen!

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Flug von Zürich via Wien nach Amman mit Ankunft am späten Nachmittag. 2. Tag: Amman Zunächst besichtigen wir ausführlich Gerasa, eine der besterhaltenen römischen Stadtanlagen des Orients. Hippodrom, Tempel, Ovaler Platz, Säulenstrasse u.v.m. lassen die römische Zeit vor unseren Augen lebendig werden. Anschliessend fahren wir weiter nach Gadara, dem heutigen Umm Qais. Von hier hat man während des Rundganges, günstiges Wetter vorausgesetzt, besten Blick auf den See Genezareth und die Golanhöhen. 3. Tag: Amman – Totes Meer Vormittags Stadtrundfahrt in Amman. Vorgesehen ist u.a. der Besuch der König-Abdullah-Moschee, des Zitadellenhügels und des römischen Theaters. Anschliessend fahren wir zum Toten Meer. Nach dem Bezug des Hotels können wir den restlichen Nachmittag individuell gestalten, beispielsweise mit einem Bad im Toten Meer. Am Abend spricht Heiner Walther zum Thema Hejazbahn.

Die über 2000 Jahre alte Felsenstadt Petra zieht bis heute Fachleute und Reisende in ihren Bann

Teile des Wadis, erleben den Sonnenuntergang in der Wüste und übernachten in einem traditionellen Wüstencamp. 7. Tag: Wadi Rum – Aqaba Kurze Fahrt nach Aqaba und Besuch des SOS Kinderdorfes, welches über 200 Kindern Zugang zu Bildung ermöglicht. Nach dem Bezug des Hotels bleibt Zeit zur freien Verfügung. Am frühen Abend Bummel durch den Basar von Jordaniens einziger Hafenstadt. 8. Tag: Rückreise Morgens Transfer zum Flughafen Aqaba und Rückflug nach Zürich (mit Zwischenstopp in Amman).

REISEDATUM Mo, 7. Oktober bis Mo, 14. Oktober 2024

HINWEISE Möchten Sie nach der Gruppenreise einige Tage Entspannung am Roten Meer geniessen? Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Nachprogramm in Aqaba.

PREIS PRO PERSON CHF 5‘960.– Einzelzuschlag: CHF 740.– Kleingruppenzuschlag (6-9 Personen): CHF 230.–

4. Tag: Totes Meer – Petra Am Morgen Fahrt zurück nach Amman. Von dort aus fahren wir mit der historischen Hejazbahn bis nach al-Jiza (ca. 3 Stunden). Mit dem Bus geht es weiter zum Berg Nebo, von wo sich bei guter Witterung ein grandioser Blick auf das Tote Meer eröffnet. Im nahen Madaba besuchen wir die St. Georgskirche mit ihren berühmten Mosaiken. Auf dem antiken Königsweg und durch das Wadi Mujib erreichen wir gegen Abend Petra. 5. Tag: Petra Ganztagesbesichtigung von Petra, der faszinierenden Metropole des Nabatäerreiches. Zu Fuss erkunden wir die in Sandstein gehauenen Felsgräber, Kultplätze und Paläste – ein unvergessliches Erlebnis! Vom sogenannten Schatzhaus des Pharaos gelangen wir zum Theater, gehen über die Reste der Säulenstrasse und steigen hinauf zum Kloster (Deir), von wo aus sich ein grossartiger Blick ins Wadi Araba bietet. Am Abend typisch jordanisches Essen bei einer Beduinenfamilie. 6. Tag: Petra – Wadi Rum Am Vormittag Möglichkeit für einen abermaligen Besuch von Petra (u.a. Opferplatz). Danach Weiterfahrt ins Wadi Rum, das mit seinen roten Sanddünen und bizarren Felsformationen verblüfft. Mit Jeeps unternehmen wir eine dreistündige Fahrt durch

TEILNEHMER*INNEN 16 Personen max. 10 Personen min.

Amman Totes Meer

ISRAEL

JORDANIEN

Petra

Wadi Rum Aqaba

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Halbpension, ausser Tag 1 (nur Abendessen) und 8 (nur Frühstück) + Übernachtungen in sehr guten Mittelbis Erstklasshotels, eine Übernachtung im Wüstencamp REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger*innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Jordanien ist erforderlich, es wird bei der Einreise ausgestellt.

«Jordanien, das heisst: erlebbare Geschichte und Gegenwart, faszinierende Natur und gastfreundliche Menschen. All dies möchte ich Ihnen auf unserer Reise nahebringen.»


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Sri Lanka

12. Oktober bis 26. Oktober 2024 mit BERND BASTING Fachjournalist

Im Reich der Tempel, Teeplantagen und Elefanten Seit meinem ersten Besuch der «Perle im Indischen Ozean» hat mich das tropische Eiland begeistert: Durch seine landschaftliche Vielfalt und Schönheit mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna, die frappierende Freundlichkeit und Fröhlichkeit seiner Bewohner*innen, mit ihren diversen Ethnien, Sprachen, Kulturen und Religionen, ihrer bunten buddhistischen und hinduistischen Tempel-Architektur, der Magie der alten Königsstädte und nicht zuletzt ihrer sensationellen Küche, die eine gelungene Fusion aus indischer, arabischer und europäischer Cuisine bildet. Deshalb zieht es mich immer wieder an diesen besonderen «Sehnsuchtsort». Es bereitet mir Freude, als Reiseleiter interessierten Mitreisenden diesen Ort nahe zu bringen und ein unvergessliches Erlebnis zu bereiten.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Abflug in Richtung Sri Lanka. 2. Tag: Colombo Ankunft in Colombo. Auf einem Stadtrundgang am Nachmittag erhalten wir erste Eindrücke der Hauptstadt.

Fischerboot in Bentota

3. Tag: Colombo – Bentota Fahrt entlang der Küste in Richtung Bentota. Unterwegs besuchen wir ein Waisenhaus. Am Nachmittag bleibt Zeit, um in der Hotelanlage oder am Strand zu entspannen.

11. Tag: Kandy – Habarana Wir besichtigen das Kloster Alu Vihara, welches die ältesten buddhistischen Palmblatt-Manuskripte beherbergt. Anschliessend Spaziergang durch einen ayurvedischen Gewürzgarten und Fahrt nach Habarana.

4. Tag: Bentota Wir unternehmen eine mehrstündige Bootsfahrt und erkunden die Mangrovenlandschaft entlang des Bentota Flusses. Anschliessend besuchen wir den Brief Garden, welcher vom Landschaftsarchitekt Bevis Bawa entworfen wurde.

12. Tag: Habarana Besichtigung der alten Königsstadt Polonnaruwa. Die Stadt ist für ihre gut erhaltenen Ruinen bekannt.

5. Tag: Bentota – Galle Fahrt nach Galle. Unterwegs machen wir Halt, um ein Schildkrötenprojekt zu besuchen. In Galle erkunden wir die Altstadt und die Umgebung. 6. Tag: Galle – Belihul Oya Auf dem Weg nach Belihul Oya dürfen wir Mönchen das Mittagessen servieren. Anschliessend haben wir Zeit zur freien Verfügung. 7. Tag: Belihul Oya – Nuwara Eliya Wir besuchen eine Teefabrik, wo wir Einblicke in die Kunst der Teeproduktion erhalten. Beim Mittagessen treffen wir den Geschäftsführer des Grand Hotels, wo wir mehr über die Geschichte dieses historischen Ortes erfahren. Anschliessend Stadtrundfahrt durch die Altstadt von Nuwara Eliya. 8. Tag: Nuwara Eliya – Kandy Wir besuchen den Rama Tempel und fahren anschliessend vorbei an Teeplantagen nach Kandy, das wir bei einer Stadtbesichtigung besser kennenlernen. 9. Tag: Kandy Wir beginnen unseren Tag mit einem Besuch im Botanischen Garten von Peradeniya, welcher für seine Sammlung von Pflanzen und Blumen aus der ganzen Welt bekannt ist. Am Nachmittag Besuch des Elefantenwaisenhauses in Pinnawala, bei dem gerettete Elefantenjunge liebevoll aufgezogen und versorgt werden.

13. Tag: Habarana Der heutige Tag steht zur freien Verfügung. Am Abend lernen wir bei einem Kochkurs, wie lokale Gerichte zubereitet werden. 14. Tag: Habarana – Negombo Fahrt nach Negombo. Hier haben wir die Gelegenheit, Kokosnussbauern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Am Abend tauchen wir ein letztes Mal in die lokale Kultur ein und lernen mehr über das Leben und die Traditionen der Fischer. 15. Tag: Rückreise Frühmorgens Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz. Nach der Ankunft individuelle Heimreise. HINWEISE Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm. Bernd Basting begleitet diese Reise ab Colombo/ bis Negombo (Tag 2 bis 14).

Habarana

Kandy

Negombo

Nuwara Eliya

Colombo

Belihul Oya

10. Tag: Kandy Wir haben die Gelegenheit, an einer Puja-Zeremonie teilzunehmen. Gegen Abend besuchen wir eine kulturelle Show mit traditionellen Tänzen und Musik aus Sri Lanka.

Bentota SRI LANKA

Galle

REISEDATUM Sa, 12. Oktober bis Sa, 26. Oktober 2024 PREIS PRO PERSON CHF 6‘690.– Einzelzuschlag: CHF 1’340.– TEILNEHMER*INNEN 16 Personen max. 8 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Vollpension, ausser Tag 2 (nur Abendessen) sowie 3, 10 und 13 (kein Mittagessen) + Übernachtung in Mittel- bis Erstklasshotels REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger*innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum (ETA) für Sri Lanka ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.

«die frappierende Freundlichkeit und Fröhlichkeit seiner Bewohner* innen, mit ihren diversen Ethnien, Sprachen, Kulturen und Religionen, ihrer bunten buddhistischen und hinduistischen TempelArchitektur»


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Oman

27. Oktober bis 6. November 2024 mit HEINER WALTHER Orientalist

Zwischen Tradition und Moderne Bereits im Altertum war Oman eine begehrte Region: Kupfer wurde gefördert und gewinnbringend verkauft. Auf der Weihrauchstrasse, die in Oman ihren Anfang nahm, kam Weihrauch nach Ägypten und später auch nach Rom. In der Neuzeit garantieren vor allem Öl und Gas finanzielle Einnahmen, die eine allseitige Entwicklung des Landes ermöglichen, jedoch unter weitgehender Erhaltung der traditionellen und kulturellen Werte. Oman zu bereisen ist etwas Besonderes, auch für mich. Im Norden sind es die traditionellen Wochenmärkte wie auch die imposanten Festungen – andererseits wechseln sich bunte, faszinierende Landschaften mit wüstenartigen Regionen ab. Und die Menschen? Von ihnen sind die Reisenden immer wieder begeistert, denn Freundlichkeit und Gastfreundschaft sind überall anzutreffen.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Flug ab Zürich nach Muscat. 2. Tag: Muscat Ankunft am frühen Morgen. Am Nachmittag Besuch des Fisch- und Gemüsemarkts. Danach Erkundung des Stadtteils Mutrah und Besuch des eindrucksvollen Bait Al Zubair Museums. 3. Tag: Muscat – Wahiba Wüste Besuch der letzten Dhau Werft Omans und Fahrt in die Wahiba Wüste, wo wir den Sonnenuntergang in den Dünen erleben. Übernachtung im Wüstencamp «Desert Nights». 4. Tag: Wahiba Wüste – Nizwa Besichtigung vom alten Händlerort Al-Mansfah und den Steingräbern von Zukayt. In Nizwa besuchen wir die Festung von Jabrin. Sie gilt wegen ihrer kunstvoll bemalten Holzdecken als schönstes Baudenkmal des Landes. 5. Tag: Nizwa Fahrt in das an einen Berghang gebaute Dorf Misfat Al Abreen, wo u.a. das traditionelle Bewässerungssystem Falaj noch genutzt wird.

Wir besichtigen die berühmte Royal Opera in Muscat

9. Tag: Muscat Wir besichtigen die Royal Opera, bevor wir im Knowledge World Center der omanischen Erdölgesellschaft eine Führung durch die Umweltabteilung unternehmen. Anschliessend besuchen wir das Nationalmuseum, Aushängeschild des Sultanats mit zahlreichen Exponaten. Falls möglich, besuchen wir am Abend eine Vorstellung in der Royal Opera. 10. Tag: Muscat In Azaiba besichtigen wir die Grosse Sultan Qaboos Moschee. Zum Abschluss unserer Reise besuchen wir die German University of Technology. Anschliessend bleibt noch Zeit zur freien Verfügung. Beim Abendessen lassen wir die Reise Revue passieren. 11. Tag: Rückreise Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz. Nach der Ankunft individuelle Heimreise.

PREIS PRO PERSON CHF 7‘630.– Für animanAbonnent*innen CHF 7‘380.– Einzelzuschlag: CHF 920.–

HINWEIS Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit dem Magazin animan durchgeführt.

TEILNEHMER*INNEN 16 Personen max. 10 Personen min.

6. Tag: Nizwa – Jabal Akhdar Gebirge Besuch des traditionellen Marktes in Nizwa. Danach Fahrt ins Jabal Akhdar Gebirge mit seinen tief eingeschnittenen Tälern und Terrassenfeldern. 7. Tag: Jabal Akhdar Gebirge – Muscat Während einer Wanderung erkunden wir das Hochplateau und besuchen (nach Möglichkeit) eine Rosenöl-Anlage. Anschliessend unternehmen wir in Birkat Al Mawz einen kurzen Spaziergang. Rückfahrt nach Muscat. 8. Tag: Muscat Am Morgen Rundgang und Erklärungen in der Produktionsstätte von «Amouage». Weiter geht es ins Landesinnere zur Oase Nakhl, wo wir die majestätische Festung und die unweit gelegenen, warmen Quellen besichtigen. Gegen Abend unternehmen wir eine Fahrt mit einer traditionellen Dhau.

REISEDATUM So, 27. Oktober bis Mi, 6. November 2024

Muscat

Jabal Akhdar Gebirge OMAN Nizwa

Wahiba Wüste

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Halbpension, ausser Tag 3, 5 und 7 (Vollpension) sowie 11 (nur Frühstück) + Unterkunft in sehr guten Mittelklassehotels, 1 Nacht im Wüstencamp REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger*innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein elektronisches Visum für Oman ist unter Umständen erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.

«Und die Menschen? Von ihnen sind die Reisenden immer wieder begeistert, denn Freundlichkeit und Gastfreundschaft sind überall anzutreffen.»


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EVENTS

«Nachruf auf die Arktis – noch können wir die Welt retten»

FESPO Zürich mit Ship’N’Train Travel

mit BIRGIT LUTZ 5. März 2024

1. bis 4. Februar 2024

Am Dienstag, 5. März, empfängt Moderator Nik Eugster die Journalistin und Expeditionsleiterin Birgit Lutz. Sie zeigt Ihnen die voranschreitende Erderwärmung, indem sie mit Ihnen Spitzbergen umrundet, über Gletscher wandert und Forscher*innen besucht.

Per Schiff oder Zug eine Destination entdecken? Oder kombiniert? So oder so – unsere Partnermarke Ship’N’Train Travel stellt aussergewöhnliche Reisen für Sie zusammen: Seien es Expeditionskreuzfahrten, Frachtschiffreisen oder Segeltörns; Zugfahrten entlang der berühmtesten Strecken oder auf unbekannteren Linien dieser Welt. Ship’N’Train Travel berät Sie gerne an der FESPO.

TICKETS: Vorverkauf CHF 15.00 ORT: MYLE, Bubenbergplatz 5A, Bern MEHR ZUR EVENTSERIE: www.le-tapis-volant.ch

TICKETS: Für Gratistickets www.shipntrain.ch/fespo ORT: Messe/Hallenstadion in Zürich MEHR ZUR FESPO: www.fespo.ch

Nashornschutzprojekt Lewa Gespräch mit MARTIN BUCHER

Video anschauen auf www.background.ch/lewa-video


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EUROPA

SCHWEDEN

FINNLAND NORWEGEN

TSCHECHISCHE REPUBLIK

KOSOVO MONTENEGRO ALBANIEN AZOREN

GRIECHENLAND

«Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen.» ASTRID LINDGREN schwedische Schriftstellerin


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Zeitreise – Die Arktis im Jahr 1928 Es war einmal … beginnen Geschichten so, sind es Märchen. Aber nicht immer. Denn was wie eines klingt, ist eine wahre Geschichte: Es geht um Otto und Ida Schwab-Schmalz aus dem bernischen Burgdorf. Die beiden waren vor 95 Jahren auf einer Schiffsexpedition in Spitzbergen, die beinahe in einer Katastrophe endete. Davon erfahren haben wir von ihrem Enkel Christian Zingg. Er war im Juni, nicht zuletzt auch aus nostalgischen Gründen, auf unserer Expedition nach Island und Spitzbergen dabei – mit antikem Gepäck. von RAHEL STAUDENMANN

Der Gletscher Renardbreen 1928 ©Christian Zingg

Otto und Ida Schwab-Schmalz auf Spitzbergen ©Christian Zingg

Von Erzählungen seines Grossvaters wisse er, dass seine Grossmutter nicht so begeistert war, ihr Heim für ganze vier Wochen und für eine Spitzbergen-Expedition zu verlassen. «Bei dieser Gelegenheit musste sie wohl mit», erzählt Christian Zingg schmunzelnd. Da das Schiff – ein Passagierschiff für Reisen nach Südamerika – nicht ausgelastet war, gab es diese Reise nach Spitzbergen. Die Grosseltern Otto und Ida SchwabSchmalz waren zwei von rund 1’500 Gästen. Die Crew zählte rund 300 Besatzungsmitglieder. «Die beiden sind also mit dem Schiff den Rhein hinunter gereist und mit dem Zug weiter nach Hamburg, um dort auf «ihr» Dampfschiff Monte Cervantes einzuschiffen.» FAST EIN SCHIFFBRUCH Christian Zingg ist es, der auf die alten Glas-Positive/Negative bzw. Stereobilder* seines Grossvaters, der leidenschaftlich fotografierte, gestossen ist. Fasziniert von diesen Aufnahmen, hat sie der Kunsthistoriker im Ruhestand aufwendig aufbereitet: Indem er die Glas-Positive/ Negative unter anderem auf einem selbstgemachten Leucht-

pult abfotografiert und später am Computer geschärft, heller oder dunkler gemacht hat. Gleichzeitig recherchierte er nach den Hintergründen der Reise: Gestossen ist er auf einen Artikel des Schweizer Mitreisenden und Journalisten Carl Flubacher. Es sind Reise-Skizzen, die im damaligen Liestaler «Landschäftler» unter dem Titel «Eine Eismeerfahrt» erschienen sind. Carl Flubacher beschreibt unter anderem den Schiffbruch, den die Passagiere in ihrer zweiten Reisewoche beinahe erlebt haben. Beinahe deshalb, weil sie von dem, glücklicherweise in der Nähe liegenden, russischen Eisbrecher Krasin und dessen Mannschaft gerettet wurden. Die russischen Männer konnten das grosse Leck mit Holz und Zement flicken und so für die Rückreise sorgen. VERHÄNGNISVOLLE EISSCHOLLEN «Ohne Unterbruch und in Schichten arbeiten die Russen. Vierundzwanzig Stunden, tagaus, tagein. Wetterharte Gesellen sind sie.» So beschreibt Carl Flubacher die Retter in seinen Reise-Skizzen. Wie es zum Leck kam? «Fast wie bei der Titanic», sagt Christian Zingg. Auch

Der Renardbreen im August 2023 ©Birgit Lutz

der Monte Cervantes wurden die Eisschollen zum Verhängnis. (Die ganze Geschichte mit noch mehr Originalzitaten von Carl Flubacher, unter anderem auch über das feuchtfröhliche und gute Ende der Vorkommnisse, wird im zwanzigminütigen Video erzählt. Siehe Spalte rechts).

«Ohne Unterbruch und in Schichten arbeiten die Russen. Vierundzwanzig Stunden, tagaus, tagein. Wetterharte Gesellen sind sie.» 1928 VS. HEUTE Auf der diesjährigen Expedition nach Island und Spitzbergen war auch die Journalistin und Background Tours-Expertin Birgit Lutz dabei. Sie ist seit über 15 Jahren als Guide und Expeditionsleiterin in der Arktis unterwegs. Nachdem sie die Geschichte und die antiken Aufnahmen von Christian Zingg gehört und gesehen hatte, verglich sie die Stereobilder mit Fotografien, die Sie Ende August 2023 am selben Ort aufgenommen hatte.

Entstanden ist eine Dokumentation, die die Erderwärmung und den damit verbundenen Gletscherschwund eindrücklich aufzeigt: «Der RenardbreenGletscher hat sich seit 1928 so weit zurückgezogen, dass er nun an Land endet», bemerkt Birgit Lutz. Zum Vergleich: Auf dem Bild von Otto Schwab (siehe oben) sieht man noch die riesige, aus dem Wasser ragende Eiskante. Es war einmal … die Gletscher, so wie sie Otto und Ida SchwabSchmalz im Jahr 1928 erleben durften, werden wir nie mehr so sehen. Was uns aber dank Christian Zingg und seiner Recherche erhalten bleibt, sind die Erinnerungen daran. Und nicht zuletzt die Hoffnung, dass wir auch in 95 Jahren noch in See stechen und die faszinierende arktische Region besuchen können – ohne Beinahe-Schiffbruch, natürlich. *Stereobilder sind zwei Bilder nebeneinander, auf einem Glas. Wenn man das Glas in einen dafür vorgesehenen Kasten mit Milchglas schiebt, verschmelzen die beiden Bilder zu einem grossen 3DBild, welches man durch den Kasten anschauen kann. 3D-Bilder der Frühzeit, sozusagen.

Alle Stereobilder von Otto Schwab-Schmalz aus dem Jahr 1928, den Gletscher-Vergleich von Birgit Lutz und das Video zum Vortrag von Christian Zingg (moderiert von Patrick Rohr), finden Sie auf unserer Website: www.background.ch/ arktis1928 Mit ihrem Vortrag «Nachruf auf die Arktis – noch können wir die Welt retten» ist Birgit Lutz am 5. März 2024 im Rahmen unserer Eventserie «Le Tapis Volant» in Bern zu Gast. Weitere Informationen finden Sie auf S. 25


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Nordschweden

7. März bis 13. März 2024 mit BRUNO KAUFMANN Auslandskorrespondent

Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft Am Polarkreis tut sich viel Spannendes und Überraschendes: Wirtschaftlich, gesellschaftlich und landschaftlich. Auf dieser Kurzreise besuchen wir einen Stahlhersteller, blicken Forscher*innen an der Universität über die Schulter und treffen Angehörige der Sami-Kultur, welche uns über ihren Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft erzählen. Wir starten in der Universitätsstadt Luleå, bevor es in die Kulturhauptstadt der indigenen Sami, Jokkmokk, weitergeht. In Abisko besuchen wir die Aurora Sky Station und dann fahren wir in die Stadt Kiruna, die wegen der grössten Eisenerzmine der Welt um fünf Kilometer nach Osten verlegt wird. Die Ruhe, der Mut und die Zuversicht der Menschen am Polarkreis sind mir zu einem Leitstern geworden – und das Land zu einer zweiten Heimat.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Morgens Abflug Richtung Stockholm und Weiterflug nach Luleå. Übernachtung im Hotel Clarion Sense.

In Kiruna bestimmt noch immer die Bergwerkstätigkeit das Leben

2. Tag: Luleå – Gällivare Wir besuchen einen Stahlhersteller und blicken Forscher*innen an der Universität Luleå über die Schulter. Übernachtung im Grand Hotel Lapland in Gällivare.

Abisko Kiruna

3. Tag: Gällivare Mit dem Minibus geht es weiter nach Jokkmokk. Wir treffen Angehörige der Sami-Kultur, das letzte Ursprungsvolk in Europa. Danach Transfer zurück ins Hotel in Gällivare. 4. Tag: Gällivare – Abisko Wir fahren mit dem Zug in den hohen Norden. In Abisko nehmen wir den Sessellift hinauf zur Aurora Sky Station. Oben angekommen, können wir die traumhafte Aussicht auf das Lapporten-Tal, den See Torneträsk sowie den waldreichen Nationalpark geniessen. Mit etwas Glück können wir abends die Polarlichter sehen. 5. Tag: Abisko – Stockholm Wir nehmen den Zug nach Kiruna. Wegen der lukrativen Bergwerkstätigkeit wird Kiruna komplett um fünf Kilometer nach Osten verlegt. Derzeit entsteht ein neues Stadtzentrum, welches wir bei einer Stadtrundfahrt besichtigen. Abends steigen wir in den Nachtzug (Polarexpress) ein und fahren nach Stockholm. 6. Tag: Stockholm Am frühen Morgen erreichen wir die königliche Hauptstadt Schwedens. Wir haben Zeit, Stockholm bei einer Stadtbesichtigung zu entdecken. 7. Tag: Rückreise Der Morgen steht zur freien Verfügung. Am Mittag Rückflug in die Schweiz und individuelle Heimreise. HINWEISE Bruno Kaufmann begleitet diese Reise ab Luleå/bis Stockholm (Tag 1 bis 7). Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm.

Gällivare

Luleå

SCHWEDEN REISEDATUM Do, 7. März bis Mi, 13. März 2024

NORWEGEN

Stockholm

PREIS PRO PERSON CHF 4'760.– Einzelzuschlag: CHF 690.– TEILNEHMER*INNEN 16 Personen max. 10 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Halbpension, ausser Tag 1 (keine Mahlzeit) sowie 5, 6 und 7 (nur Frühstück) + Übernachtung in Mittel- bis Erstklasshotels REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger*innen benötigen zur Einreise einen gültigen Reisepass oder eine gültige Identitätskarte. Es wird kein Visum benötigt.

«Die Ruhe, der Mut und die Zuversicht der Menschen am Polarkreis sind mir zu einem Leitstern geworden – und das Land zu einer zweiten Heimat.»


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Griechenland

5. September bis 15. September 2024 mit WERNER VAN GENT Fernseh-Korrespondent

Eine Kulturreise zum Geniessen Diese Rundreise führt uns auf die Halbinsel Peloponnes, zum Kap Tenaro «ans Ende Europas», nach Olympia und bis in die Provinz Arkadien. Wir entdecken die schönsten antiken Schätze Griechenlands, tauchen in die griechische Mythologie ein und geniessen Landschaft und Kulinarik. Die Reise wird schon zum 11. Mal durchgeführt – entstanden ist über die Jahre ein spannendes Wechselspiel zwischen der grandiosen Natur des Peloponnes, der fesselnden Mythologie der alten Griechen sowie der reichen Kulinarik und Geschichte des neuen Griechenlands. Amalia und Werner haben diese Geschichte als Korrespondenten mehr als 40 Jahre lang verfolgt. Sie zeigen Ihnen unbekannte und überraschende Details von ihrem Griechenland. Wirklich eine Entdeckungsreise zum Geniessen!

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Flug nach Athen und Fahrt nach Westen. Nach einem Halt vor der Insel Salamis und beim eindrucksvollen Kanal von Korinth fahren wir weiter nach Nafplio. 2. Tag: Nafplio Heute besichtigen wir das Theater von Epidaurus und die wichtigste Heilstätte der Antike, dem Gott Asklepios gewidmet. Am Abend spazieren wir durch die Altstadt von Nafplio. 3. Tag: Nafplio – Mystras In Mykene betrachten wir das Schatzhaus des Atreus und die Grabungsstätte mit dem berühmten Löwentor. Anschliessend Fahrt entlang einer der schönsten Küsten Europas über Leonidion nach Plaka. Dann geht es durch das wilde Parmion Gebirge nach Kosmas und weiter nach Mystras. 4. Tag: Mystras Während eines Referates erfahren wir viel Spannendes über das oströmische Reich, bzw. Byzanz. Danach Fahrt zur Oberstadt der Ruinenstadt Mystras, wo wir die Haghia Sophia, das Pantanassa Kloster und das Periblebtos Kloster mit schönen Fresken bestaunen.

Der Besuch des olympischen Stadions ist einer der Höhepunkte unserer Studienreise

10. Tag: Stemnitsa In der Loisus Schlucht bestaunen wir das Prodromou Kloster, das wortwörtlich in den Felsen hängt. Nach einem Halt beim Wasserkraftmuseum, führt uns am frühen Abend ein Ensemble in die wunderbare Welt des griechischen Chansons ein. 11. Tag: Rückreise Fahrt nach Athen mit kurzem Zwischenhalt beim Stadion von Nemea. Rückflug nach Zürich und individuelle Heimreise. HINWEISE Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm. Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit Treffpunkt Orient durchgeführt.

7. Tag: Halbinsel Mani – Kalamata Wir inspizieren das Höhlensystem Dirou und fahren mit dem Boot durch die imposante Tropfsteinhöhle. Nach einem Kaffeehalt in einem malerischen Dorf unter Platanen besichtigen wir in Kalamata das archäologische Museum. 8. Tag: Kalamata – Olympia Es geht weiter zum antiken Messini, einer der schönsten Schätze des antiken Griechenlands. Danach statten wir dem Kloster Andromonastero einen Besuch ab, bevor wir nach Olympia fahren.

REISEDATUM Do, 5. September bis So, 15. September 2024 PREIS PRO PERSON CHF 7‘950.– Einzelzuschlag: CHF 820.–

5. Tag: Mystras – Halbinsel Mani In Sparta besuchen wir das sehenswerte Olivenöl Museum, bevor wir die Tempelanlage hoch über dem Evrotas Tal besichtigen. Anschliessend Fahrt nach Mani. 6. Tag: Halbinsel Mani Unser heutiges Ziel ist das Ende Europas bei Kap Tenaro. Hier schauen wir uns einen kleinen Apollon Tempel an, der als einer der Eingänge zum Hades gilt.

«Wir entdecken die schönsten antiken Schätze Griechenlands, tauchen in die griechische Mythologie ein und geniessen Landschaft und Kulinarik.»

9. Tag: Olympia – Stemnitsa Am Morgen erkunden wir das Weltkulturerbe Olympia. Anschliessend Fahrt ins gebirgige Arkadien, zum malerischen Bergdorf Stemnitsa.

GRIECHENLAND Olympia

Nafplio Stemnitsa

Kalamata

Halbinsel Mani

TEILNEHMER*INNEN 14 Personen max. 8 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Vollpension + Übernachtung in Mittelklassehotels

Mystras

REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen gültigen Reisepass oder eine gültige Identitätskarte. Es wird kein Visum benötigt.


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Kosovo, Albanien und Montenegro

Wo Kulturen, Religionen und geopolitische Interessen aufeinandertreffen

8. September bis 20. September 2024 mit THOMAS KOLLY Ehemaliger Botschafter

Kosovo, Albanien und Montenegro zählen zusammen gerade einmal etwa 5 Millionen Einwohner*innen. Dennoch sind diese drei Länder aufgrund ihrer Sprachen, Glaubensrichtungen, Traditionen und historischen Hintergründe äusserst vielfältig. In meiner Funktion als Schweizer Botschafter im Kosovo hatte ich die Gelegenheit, mich intensiv mit dieser spannenden – und oftmals auch spannungsgeladenen – Region auseinanderzusetzen. Im Kosovo begegnen wir einer jungen und dynamischen Bevölkerung, die sich nach Westen orientiert. In Albanien erfahren wir Interessantes über die bleiernen Jahre unter dem Kommunistenchef Enver Hoxha. In Montenegro erleben wir das Zusammenspiel zwischen idyllischen Berglandschaften und der tiefblauen Adria. Ich freue mich, Ihnen den Westbalkan in all seinen Facetten näherzubringen.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag Anreise Flug von Zürich nach Pristina. 2. Tag: Pristina Stadtführung durch das lebhafte Pristina und Besuch des Klosters in Gračanica mit seinen beeindruckenden byzantinischen Fresken. Am Abend Treffen mit einer Persönlichkeit aus der Politik. 3. Tag: Pristina – Peja Fahrt nach Mitrovica. Die Stadt steht exemplarisch für den Konflikt im Kosovo, das sich 2008 von Serbien trennte. Sie ist in einen überwiegend von KosovoSerb*innen bewohnten Norden und einen mehrheitlich von Kosovo-Albaner*innen bewohnten Süden unterteilt. Stadtführung und Treffen mit Verantwortlichen von Projekten, die von der Schweiz finanziert werden. 4. Tag: Peja – Prizren Besuch des serbisch-orthodoxen Klosters Visoki Dečani. Wir erkunden nicht nur die Fresken im Inneren, sondern auch den klostereigenen Bauernhof und das Weingut. Nach dem Mittagessen und einer Weindegustation Weiterfahrt nach Prizren. 5. Tag: Prizren – Tirana Stadtführung durch Prizren, das für seine Kulturszene und sein Kunsthandwerk bekannt ist. Anschliessend verlassen wir den Kosovo und fahren weiter nach Tirana. 6. Tag: Tirana Entdeckungsreise durch Tirana, Albaniens facettenreiche Hauptstadt. Besondere Höhepunkte sind das «Bunk‘Art-Museum» in einem ehemaligen Atombunker und das «Museum of Secret Surveillance», das an die Opfer der kommunistischen Diktatur erinnert. Abends Austausch mit einem politischen Dissidenten, der gegen das kommunistische Regime kämpfte. 7. Tag: Tirana – Gjirokastra Wir besuchen Berat, oft auch als «Stadt der tausend Fenster» bezeichnet. Anschliessend Weiterfahrt nach Gjirokastra. 8. – 9. Tag: Gjirokastra Stadtführung und im Anschluss Zeit zur freien Verfügung in Gjirokastra. Ihren Charme verdankt die Stadt unter anderem ihren charakteristischen Altstadthäusern im osmanischen Baustil. Abends erwartet uns eine Darbietung albanischer polyphoner Volksmusik. Am Folgetag geniessen wir die ursprüngliche Naturschönheit des Vjosa-Tals bei einer Wanderung.

Pristina, die Hauptstadt des jüngsten Staates Europas, offenbart sich als ein Ort der kulturellen Kontraste, der Transformation und des Aufbruchs

10. Tag: Gjirokastra – Shkodra Längere Fahrt bis nach Shkodra. Am Mittag legen wir eine Pause bei der Narta-Lagune ein. Dieses Feuchtgebiet dient als wichtiger Lebensraum für verschiedene Vogelarten, ist jedoch durch ein geplantes Flughafenbauprojekt bedroht. Von einem Umweltaktivisten erfahren wir mehr. 11. Tag: Shkodra – Kotor Bootsfahrt auf dem Skutarisee. Anschliessend Fahrt über die montenegrinische Grenze bis nach Cetinje und Besuch des gleichnamigen Klosters. Danach Weiterfahrt nach Kotor. 12. Tag: Kotor Stadttour durch Kotor. Die Paläste, Kathedralen und die beeindruckende Stadtmauer zeugen von Einflüssen aus Orient und Okzident. Am Nachmittag Zeit zur freien Verfügung. 13. Tag: Rückreise Fahrt nach Podgorica und Rückflug via Wien nach Zürich. HINWEIS Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm. KOSOVO

MONTENEGRO

Kotor

Peja

Pristina Gračanica Prizren

Podgorica Shkodra

Tirana

ALBANIEN

Gjirokastra

REISEDATUM So, 8. September bis Fr, 20. September 2024 PREIS PRO PERSON CHF 5‘480.– Einzelzuschlag: CHF 760.– Kleingruppenzuschlag (8-9 Personen): CHF 410.– TEILNEHMER*INNEN 16 Personen max. 10 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Halbpension, ausser Tag 1 (nur Abendessen) sowie 2, 3, 7, 10 & 11 (Vollpension) + Übernachtung in landestypischen Mittelbis Erstklasshotels REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger*innen benötigen zur Einreise einen Reisepass oder Identitätskarte, der/die noch mindestens 3 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

«In meiner Funktion als Schweizer Botschafter im Kosovo hatte ich die Gelegenheit, mich intensiv mit dieser spannenden – und oftmals auch spannungsgeladenen – Region auseinanderzusetzen.»


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Mein Prag

2. Oktober bis 6. Oktober 2024 mit HELEN STEHLI PFISTER Dokumentarfilmerin

Die goldene Stadt neu entdecken Auf dieser Reise lernen wir kulturelle Highlights der goldenen Stadt kennen wie die Prager Burg und den Altstädter Ring, aber auch verborgene Gassen und Winkel, stimmungsvolle Restaurants und romantische Ecken, die uns Helen Stehli Pfister gerne zeigen wird. Eng mit der Geschichte von Prag nach der Jahrhundertwende verbunden ist die Biografie von Franz Kafka, der in der Prager Altstadt aufwuchs. Ein Tagesausflug bringt uns in eine berühmte Hopfengegend und in das verträumte Dorf Siřem, in dem Kafka einen Sommer verbrachte. Interessante Begegnungen mit der Kafka-Übersetzerin Věra Koubová und dem ehemaligen NZZ-Journalisten Rudolf Hermann vertiefen unseren Einblick in Geschichte und Gegenwart der Tschechischen Republik.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Gegen Mittag Flug nach Prag und Transfer ins zentral gelegene 4-Sterne-Hotel Josef. Nach dem Checkin lernen wir Prag bei einem Spaziergang mit unserer lokalen Reiseleiterin kennen. Zurück im Hotel, führt uns Helen Stehli Pfister in die Thematik unserer Reise ein. Ein gemeinsames Abendessen rundet den ersten Tag in der goldenen Stadt ab. 2. Tag: Prag Der heutige Tag ist ganz den Höhepunkten Prags gewidmet. Wir besuchen die grossartige Prager Burg mit dem St. Veits-Dom und spazieren weiter zur Strahov Bibliothek, wo wir eine exklusive Führung erhalten. Unser Weg zurück ins Hotel führt durch einen schönen Park, über die berühmte Karlsbrücke und zum jüdischen Friedhof. Wer lieber nicht zu Fuss gehen möchte, kann mit der Metro zurück ins Zentrum fahren. Vor dem Abendessen gibt uns Helen Stehli Pfister einen Einblick in das Leben und Werk Franz Kafkas. Am Abend besteht die Möglichkeit, eine kulturelle Veranstaltung zu besuchen (optionale Aktivität). 3. Tag: Prag Während unserem Tagesausflug in die nähere Umgebung begeben wir uns auf die Spuren Franz Kafkas. Erster Halt ist Siřem, ein kleines böhmisches Dorf im ehemaligen Sudetenland. Zusammen mit der renommierten tschechischen Kafka-Übersetzerin und Expertin Věra Koubová besuchen wir den Bauernhof, wo Kafka einen Sommer lang lebte. Im benachbarten Žatec, einer hübschen Kleinstadt inmitten eines berühmten Hopfengebiets, besichtigen wir das Biermuseum und degustieren eine lokale Biersorte. Am Abend kehren wir zurück nach Prag. 4. Tag: Prag Věra Koubová zeigt uns heute in der Prager Altstadt einige Wohn- und Arbeitsorte von Franz Kafka. Wir besuchen zudem das schönste Jugendstilgebäude Prags, das Gemeindehaus. Nach dem Mittagessen im Café Orient, einem einzigartigen kubistischen Bau, tauchen wir im Kommunismus-Museum in eine düstere Phase der tschechischen Zeitgeschichte ein. Gegen Abend erfahren wir im Gespräch mit dem ehemaligen NZZ-Journalisten Rudolf Hermann wie er die jüngere Vergangenheit erlebte und wie er die aktuelle Situation der Tschechischen Republik einschätzt. Abends besuchen wir nach Möglichkeit eine kulturelle Veranstaltung.

Prag, die goldene Stadt, bietet viele kulturelle Höhepunkte

5. Tag: Rückreise Am Vormittag bleibt Zeit zur freien Verfügung. Optional bietet sich ein Besuch der Villa Müller von Adolf Loos an, eine Perle der modernen Architektur. Am Mittag Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Zürich. Nach der Ankunft individuelle Heimreise. HINWEIS Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm.

REISEDATUM Mi, 2. Oktober bis So, 6. Oktober 2024

Prag

TSCHECHISCHE REPUBLIK

PREIS PRO PERSON CHF 3‘670.– Einzelzuschlag: CHF 360.– Kleingruppenzuschlag (8-9 Personen): CHF 310.– TEILNEHMER*INNEN 16 Personen max. 10 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Vollpension, ausser Tag 1 (nur Abendessen) und 5 (nur Frühstück) + Übernachtung im 4-Sterne-Hotel Josef REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger*innen benötigen zur Einreise eine gültige Identitätskarte oder einen gültigen Reisepass.

«Interessante Begegnungen mit der KafkaÜbersetzerin Věra Koubová und dem ehemaligen NZZJournalisten Rudolf Herrmann vertiefen unseren Einblick in Geschichte und Gegenwart der Tschechischen Republik.»


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Die Azoren

7. Oktober bis 15. Oktober 2024 mit LINDA RUDIN Meeresbiologin

Auf der Suche nach Walen

Die Azoren sind nicht nur ein Paradies für Liebhaber* innen von grüner Natur und Geologie, sondern auch ein einmaliger Ort für die Beobachtung von Delfinen und Walen in Europa. Auf unserer Reise werden wir drei abwechslungsreiche Inseln besuchen: São Miguel, Pico und Faial. Mehrere Ausfahrten aufs Meer werden uns viele Gelegenheiten bieten, Delfine und vielleicht sogar grössere Meeressäuger zu sehen. Doch auch die vulkanische Seite der Azoren soll nicht zu kurz kommen – auf dem Programm an Land stehen unter anderem die berühmte Caldeira auf Faial, Kraterseen, Quellen, natürliche Schwimmbäder und eine faszinierende vulkanische Mondlandschaft. Abgerundet wird unsere Reise durch Freizeit zur eigenen Erkundung von Ponta Delgada und einen geführten Rundgang durch die Stadt Horta.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Flug nach Ponta Delgada (mit Umsteigen in Lissabon). Anschliessend Transfer ins Hotel. 2. Tag: São Miguel Wir unternehmen eine erste Walbeobachtungstour mit unserer Expertin und Meeresbiologin Linda Rudin. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Beim gemeinsamen Abendessen lernen wir uns gegenseitig besser kennen. 3. Tag: São Miguel Wir fahren nach Furnas und spazieren durch den Terra Nostra Garden Park, ein paradiesisch anmutender Park mit Pflanzen und Bäumen aus allen Teilen der Erde. Wer möchte, kann im schwefelhaltigen Thermalbad des Parkes entspannen. Anschliessend unternehmen wir eine kleine Wanderung zum Lagoa do Fogo.

Walbeobachtung auf den Azoren

8. Tag: Faial Auf einer letzten Walbeobachtungstour verabschieden wir uns von diesen sanften Riesen und können noch einmal vom grossen Wissen unserer Expertin Linda profitieren. Am Nachmittag bleibt Zeit zur freien Verfügung. Beim gemeinsamen Abendessen lassen wir die Reise Revue passieren. 9. Tag: Rückreise Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz (mit Umsteigen in Lissabon). Nach der späten Ankunft in Zürich individuelle Heimreise. HINWEISE Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm. Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit Tamedia durchgeführt.

REISEDATUM Mo, 7. Oktober bis Di, 15. Oktober 2024

4. Tag: São Miguel – Pico Inlandflug nach Pico. Auf einer Halbtagestour entdecken wir die Umgebung von Sete Cidades. Wir besichtigen die unterschiedlich gefärbten Seen Lagoa Azul und Lagoa Verde.

PREIS PRO PERSON CHF 4‘660.– Einzelzuschlag: CHF 530.–

5. Tag: Pico Rund um Pico leben über 20 Arten von Walen und Delfinen. Auf unserer zweiten Walbeobachtungstour können wir diese spannenden Tiere mit etwas Glück aus der Nähe beobachten. Am Nachmittag lernen wir Pico auf einer geführten Tour näher kennen und besuchen das interessante Walfänger-Museum. 6. Tag: Pico – Faial Mit der Fähre gelangen wir auf die Insel Faial, welche für ihre blau blühenden Hortensien und den grossen Jachthafen in Horta bekannt ist. Am Nachmittag unternehmen wir eine Stadtführung durch das quirlige Horta und kehren im international bekannten Peter Café Sport ein. 7. Tag: Faial Heute unternehmen wir eine Ganztagestour auf Faial und besuchen verschiedene Orte, wie z.B. den schönen Aussichtspunkt der Espalamaca Belvedere. Unterwegs haben wir immer wieder Zeit für kurze Spaziergänge, Fotostopps und Besichtigungen.

TEILNEHMER*INNEN 16 Personen max. 10 Personen min.

AL FAI

Horta

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Halbpension, ausser Tag 1 (keine Mahlzeiten), 3 (Vollpension), sowie 9 (nur Frühstück) + Übernachtung in guten bis sehr guten Mittelklassehotels

Madalena PIC O

AZOREN SÃO MIGUEL

Ponta Delgada

REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger*innen benötigen zur Einreise einen gültigen Reisepass oder eine gültige Identitätskarte. Es wird kein Visum benötigt.

«Die Azoren sind nicht nur ein Paradies für Liebhaber*innen von grüner Natur und Geologie, sondern auch ein einmaliger Ort für die Beobachtung von Delfinen und Walen in Europa.»


33

Schön, schöner, Skandinavien

9. Oktober bis 26. Oktober 2024 mit THOMAS BUCHELI Wetterexperte

Eine Rundreise durch Finnland, Schweden und Norwegen Freuen Sie sich auf unserer Studienreise nach Nordeuropa auf geschichtsträchtige und moderne Städte, herbstliche Landschaften, den ersten Schneefall, majestätische Fjorde und idyllische Inselwelten. Wir starten in der finnischen Hauptstadt, überqueren mit einer Nachtfähre die Ostsee und gelangen nach Stockholm und Oslo. Nach einer Fahrt mit der legendären Dovrebahn passieren wir per Schiff den Polarkreis. Wir reisen in das «Venedig des Nordens», zum Zentrum der grössten Kabeljaufischerei und bis zur nördlichsten Destillerie der Welt. In Lappland kommen wir Rentieren und Huskies näher und erleben die samische Kultur. Der Kreis schliesst sich mit unserer Rückkehr nach Helsinki – um zahlreiche Eindrücke aus dem hohen Norden reicher.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag: Anreise Abflug nach Helsinki. 2. Tag: Helsinki – Stockholm Stadtrundgang in Helsinki. Übernachtung auf der Fähre nach Stockholm. 3. Tag: Stockholm Auf einem exklusiven Stadtrundgang mit Bruno Kaufmann erhalten wir spannende Einblicke in die schwedische Hauptstadt. 4. Tag: Stockholm Tag zur freien Verfügung. 5. Tag: Stockholm – Oslo Unsere Studienreise führt uns mit dem Zug weiter nach Oslo. Führung in der Hauptstadt Norwegens.

Auf den Lofoten unternehmen wir eine Inselrundfahrt

14. Tag: Alta – Kautokeino Wir erkunden das archäologische Freilichtmuseum und geniessen den Panoramablick auf den Altafjord. Auf dem Weg durchs Hochland nach Kautokeino halten wir bei der Silberschmiede von Juhls. 15. Tag: Kautokeino – Rovaniemi Wir fahren entlang des Muonionjoki Flusses bis nach Rovaniemi und geniessen die herbstliche Landschaft.

6. Tag: Oslo Tag zur freien Verfügung. Optionale Fjordkreuzfahrt mit einem Elektroschiff*.

16. Tag: Rovaniemi – Helsinki Besuch einer Husky- und Rentierfarm. Wir besichtigen das Museum Arktikum, bevor wir mit dem Nachtzug nach Helsinki fahren.

7. Tag: Oslo – Trondheim Zugfahrt mit der legendären Dovrebahn durch die Hochebene Dovrefjell nach Trondheim. Stadtrundgang in den historischen Vierteln.

17. Tag: Helsinki Ankunft in Helsinki und Zeit zur freien Verfügung. Beim gemeinsamen Abendessen lassen wir die Studienreise ausklingen.

8. Tag: Auf See Seereise von Trondheim nach Rørvik an die Helgelandküste und über den Polarkreis. Übernachtung an Bord der Fähre.

18. Tag: Rückreise Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Zürich.

9. Tag: Svolvær Weiterreise in Richtung Norden mit längerem Halt in Bodø. Ausschiffung in Svolvær.

HINWEIS *Diese optionalen Aktivitäten sind nicht im Reisepreis inkludiert. Tromsø Senja

10. Tag: Svolvær Inselrundfahrt auf den Lofoten. Besuch des Fischerund Künstlerdorfs Henningsvær.

Svolvær

Rovaniemi

11. Tag: Svolvær – Senja Fahrt nach Stockmarknes und zum Hurtigrutenmuseum. Mit der Fähre geht es nach Rollnes und über Land auf die Insel Senja. Optionales Wikingerfestessen*. 12. Tag: Senja – Tromsø Auf der Panoramastrasse via Kvanøya bis nach Tromsø. Kleiner Stadtrundgang. Mit etwas Glück beobachten wir die ersten Polarlichter. 13. Tag: Tromsø – Alta Besichtigung der nördlichsten Destillerie der Welt. Weiterfahrt bis nach Alta.

Alta Kautokeino

SCHWEDEN

Trondheim

FINNLAND

NORWEGEN Oslo

Helsinki Stockholm

REISEDATUM Mi, 9. Oktober bis Sa, 26. Oktober 2024 PREIS PRO PERSON CHF 10'120.– Einzelzuschlag: CHF 1'990.– TEILNEHMER*INNEN 30 Personen max. 20 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 35 + Vollpension, ausser Tag 5, 6, 9, und 17 (Halbpension), sowie 4 und 18 (nur Frühstück) + Übernachtung in Mittel- bis Erstklasshotels, 2 Nächte auf einem Schiff (Kategorie 2-Bett Aussenkabinen), 1 Nacht im Zug (2-Bett Abteil) REISEFORMALITÄTEN Schweizer Bürger*innen benötigen zur Einreise einen gültigen Reisepass oder eine gültige Identitätskarte.

«Freuen Sie sich auf unserer Studienreise nach Nordeuropa auf geschichtsträchtige und moderne Städte, herbstliche Landschaften, den ersten Schneefall, majestätische Fjorde und idyllische Inselwelten.»


34 AUSSERDEM bei Background Tours buchbar

Weitere Informationen zu diesen Reisen und den Expert*innen finden Sie unter www.background.ch

Australien – Expedition ans Cape York mit URS WÄLTERLIN 7. September bis 22. September 2024 Diese abenteuerliche Entdeckungsreise beginnt in Sydney und Cairns, bevor wir bis zum Cape York reisen, dem nördlichsten Punkt auf dem australischen Festland. Unterwegs befahren wir wunderschöne Küstenstrassen, spazieren durch tropische Regenwälder, beobachten während einer Bootstour Krokodile, besuchen die grösste BauxitMine der Welt, geniessen das Inselhopping im idyllischen Torres Strait und treffen Vertreter*innen der verschiedenen Ureinwohner-Stämme. Auf Thursday Island tauchen wir in die reiche Kultur und Geschichte der Region ein

Kanarische Inseln – Sternenhimmel und Vulkane mit CLAUDE NICOLLIER Herbst 2024 Die Kanarischen Inseln bieten die optimale Umgebung, um den Sternenhimmel zu beobachten. Zusammen mit dem ehemaligen Astronauten und Astrophysiker Claude Nicollier blicken wir seinen Berufskollegen in den beiden Observatorien auf Teneriffa und La Palma über die Schulter. Neben der Beobachtung der Sterne, spannenden Begegnungen mit Astrophysikern und dem Eintauchen in die Astronomie, wird auch Vulkanologie ein Thema unserer Studienreise sein. La Palma wurde dank seiner geringen Lichtverschmutzung von der UNESCO zum Lichtschutzgebiet ernannt

Nordthailand – Grenzerfahrungen zwischen Laos und Myanmar mit PASCAL NUFER 17. November bis 5. Dezember 2024 Pascal Nufer nimmt uns mit nach Nordthailand, in das hochspannende «Goldene Dreieck». Wir spüren dem Opiumanbau und -handel nach, besuchen eine Rebellenhochburg des laotischen Widerstands, tauschen uns mit Umweltaktivisten aus und überqueren die Freundschaftsbrücke, welche als neue Versorgungslinie Chinas gilt. Die vielen Begegnungen mit der lokalen Bevölkerung ermöglichen uns dabei einen Einblick in dieses eher unbekannte Thailand. Wir erfahren viel Spannendes über diese Grenzregion, wo Thailand, Myanmar und Laos aufeinandertreffen


35 AUSSERDEM bei Background Tours buchbar REISEDATUM

DESTINATION / REISE

EXPERT*INNEN

18.03. - 24.03.24

Attika und Athen

WERNER VAN GENT

11.04. - 19.04.24

«Die Runde» in Wien

ERICH GYSLING, WERNER VAN GENT

09.05. - 23.05.24

Simbabwe

KARL WRIGHT

17.08. - 25.08.24

Italien

CLAUDIO ROSSETTI

18.09. - 06.10.24

Nordmadagaskar

MORITZ GRUBENMANN

14.03. - 21.03.25

Cool Up

ANDREAS LANZ

BEMERKUNG

Medienpartner: CH Media

Weitere Informationen finden Sie unter www.background.ch

REISEN IN PLANUNG REISEDATUM

DESTINATION / REISE

EXPERT*INNEN

09.08. - 24.08.24

Mongolei

ALEXANDRA BOPP

02.10. - 22.10.24

Argentinien und Chile

ALEXANDER REISER

03.11. - 20.11.24

Südostasien

MANFRED RIST

19.10. - 01.11.25

Kenia

MARTIN BUCHER

Sommer 2024

Gardasee

CLAUDIO ROSSETTI

Herbst 2024

Japan

PATRICK ROHR

Winter 2024

Mekong

PATRICK ROHR

Frühling 2025

Ägypten

OSKAR KAELIN

Frühling 2025

Saudi-Arabien

HEINER WALTHER

BEMERKUNG

In Zusammenarbeit mit dem Zoo Zürich

Interessentenliste möglich. Bitte kontaktieren Sie uns per E-Mail (info@background.ch) oder Telefon (031 313 00 22)

Nachstehend finden Sie Leistungen, die auf jeder Reise generell eingeschlossen sind - die speziellen Leistungen pro Destination finden Sie bei der entsprechenden Reise INBEGRIFFENE LEISTUNGEN — Flughafentaxen (Sicherheitsgebühren) — Linienflüge in Economy-Klasse — Übernachtungen Basis Doppelzimmer — Ausflüge, Eintritte und Transfers gemäss Programm — Experten-Reisebegleitung und Betreuung — Zusätzliche örtliche Reiseleitung (je nach Destination) — Wo nötig; Visagebühren (Einholen der Visa und Gebühren) — Grosse Trinkgelder (für Reiseleitung und Fahrer*in) — Beitrag Naturschutzprojekte Zoo Zürich ZUSATZLEISTUNG — Gutschein für ein Bahnbillett der 1. Klasse, vom Wohnort (Grenzort Schweiz) zum Flughafen Zürich-Kloten und zurück — Bücherbon im Wert von CHF 30.00

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NICHT INBEGRIFFEN — Nicht erwähnte Leistungen, persönliche Auslagen und kleinere Trinkgelder VERLÄNGERUNGSMÖGLICHKEITEN Verlängerungen sind gut möglich und werden Ihren individuellen Wünschen angepasst. Wir beraten Sie hierzu gerne. VERSICHERUNGSHINWEISE Jede*r Teilnehmer*in ist für den Abschluss einer Annullierungskosten-Versicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle selbst verantwortlich. Background Tours vermittelt Policen in Zusammenarbeit mit der Europäischen Reiseversicherung. Wir beraten Sie hierzu gerne.

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AN-/ABREISE Gerne organisieren wir – wo möglich – die An-/Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln für Sie, auch auf individueller Basis. Teilen Sie uns bitte bei der Buchung Ihre Wünsche mit. GESUNDHEIT Wenn Sie eine Krankheit haben, von der Ihre Reiseleitung unterrichtet werden muss, bitten wir Sie, uns dies mitzuteilen. AGB Unsere AGB finden Sie unter www.background.ch/agb. Bitte beachten Sie, dass bei gewissen Reisen gesonderte Geschäfts- und Reisebedingungen gelten. Sie erhalten diese jeweils bei Buchung.

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36 FACTS & FIGURES

Der nördlichste Punkt Australiens

Cape York von URS WÄLTERLIN

Das Cape York mit den vorgelagerten Torres Strait Inseln ist eines der letzten grossen Wildnisgebiete Australiens. Die Spitze des Cape York’ ist der nördlichste Punkt des australischen Festlandes. Die Torres Strait Inselgruppe befindet sich in der Meerenge zwischen der Nordspitze Australiens, dem Cape York, und der Südküste von Papua-Neuguinea. Von den über 270 Inseln sind nur 21 bewohnt. Die Hauptinsel auf der australischen Seite ist Thursday Island, traditionell Waiben genannt. Auf Thursday Island leben ca. 2’600 Personen, wobei die indigene Bevölkerung fast 70% ausmacht. WOFÜR IST THURSDAY ISLAND BEKANNT? Im Zweiten Weltkrieg wurde Thursday Island zum militärischen Hauptquartier der Region und australische sowie amerikanische Streitkräfte waren hier stationiert. Die Torres-Strait Inseln wurden 1942 mehrfach von den Japanern bombardiert, Thursday Island selbst hingegen blieb verschont – wahrscheinlich, weil viele japanische Perlentaucher hier ihre letzte

Ruhestätte hatten. Die Perlen- und Perlmuttindustrie nahm 1885 auf den Inseln ihren Anfang. Arbeitskräfte aus ganz Asien, insbesondere Japan, Malaysia und Indien, waren nach Australien geholt worden. Während die Industrie in den folgenden Jahrzehnten an Wichtigkeit verlor, blieben viele der ehemaligen Arbeiter auf den Inseln. Das führte zu einem noch heute spürbaren, bunten Völkergemisch. WAS IST DAS BESONDERE AM CAPE YORK? Auf der Halbinsel gibt es einige faszinierende Landschaftsformen, wie die grossen und unberührten Dünengebiete an der Ostküste, die Granitsäulen im Black Mountain Nationalpark und die Karstlandschaften im Süden der Region. Zudem befinden sich in Nähe der Ortschaft Laura eine grosse Anzahl von prähistorischen Felszeichnungen der Aboriginal, die ca. 16'000 Jahre alt sind. Heute ist die Kleinstadt Cooktown das wirtschaftliche Zentrum der Region. Der grösste Ort ist die Bergbausiedlung Weipa. Der Rest der Halbinsel ist sehr dünn besiedelt und nur auf zwei unbefestigten Strassen in der Trockenzeit zugänglich.

«Auf der Halbinsel gibt es einige faszinierende Landschaftsformen.» Beste Reisezeit Von Mai bis Oktober (Trockenzeit). Gründe für einen Besuch Zwei der ältesten Kulturen der Welt (die Torres Strait-Insulaner und die Aborigines aus dem tropischen Nord-Queensland) treffen hier aufeinander. Dank seiner Abgeschiedenheit finden nur wenige Reisende den Weg ans Cape York.

Möchten Sie mit uns ans Cape York und nach Thursday Island reisen? Begleiten Sie Urs Wälterlin auf einer einzigartigen Expedition im September 2024. Weitere Informationen finden Sie hier: www.background.ch/ australien

EXPERT*INNEN Buchempfehlungen THOMAS FISLER BIRGIT LUTZ

DAS HERZENHÖREN von JAN-PHILIPP SENDKER Eine Liebesgeschichte unserer Zeit mit einer Handlung, die die Schönheiten von Myanmar hervorragend schildert: Die Suche nach ihrem vermissten Vater führt Julia Win von New York nach Myanmar. Dank einem vierzig Jahre alten Liebesbrief ihres Vaters an eine unbekannte Frau reist sie nach Kalaw, einem kleinen Bergdorf. Hier findet sie nicht nur einen Bruder, von dem sie nichts wusste, sondern stösst auch auf ein Familiengeheimnis, das ihr Leben für immer verändert…. Der Roman ist hervorragend erzählt, fast poetisch und ohne Gefahr zu laufen, in Kitsch abzudriften. «Das Herzenhören» ist der erste Roman des deutschen Schriftstellers und Journalisten Jan-Philipp Sendker. Der Roman erschien 2002. Der Bestseller wurde 2012 fortgesetzt mit «Herzenstimmen», ein an sich riskantes Wagnis, das ihm aber ebenfalls gelungen ist.

WILFRIED KÖNIG

DER STILLE AMERIKANER von GRAHAM GREENE Spannend wie ein Krimi gibt es Einblicke in die Geschichte Vietnams und in die menschliche Psyche in Konfliktsituationen. Die Geschichte spielt in Saigon Anfang 1950er Jahre und dreht sich um Thomas Fowler, ein vom Älterwerden desillusionierter, zynischer, gleichwohl sympathischer Journalist, der über die verworrene Situation des noch nicht erfolgten Abzugs der Franzosen und des Erstarkens der patriotisch-kommunistischen Vietminh berichtet.

DIE EXPEDITION. EINE LIEBESGESCHICHTE von BEA UUSMA Die Andrée-Expedition ist eine meiner arktischen «Lieblingsgeschichten», weil sie alles hat: Spannung, Entdeckergeist, eine Prise Verrücktheit, Mysterium, und obendrauf auch noch eine ganz und gar phänomenale Liebesgeschichte. Es ist die Geschichte eines grossen Rätsels im ewigen Eis: drei Männer aus Stockholm, die mit einem Heissluftballon auf dem Weg zum Nordpol verschwanden. Die Reste ihres Lagers wurden 33 Jahre später gefunden, eingefroren auf einer unbewohnten Insel mitten im Eismeer. Was war geschehen? Uusma vergräbt sich in alle Spuren dieser tragischen Unternehmung, analysiert Tagebücher, forscht in Archiven, wird immer besessener, weil sie überzeugt ist: Die Lösung des Rätsels liegt vor uns, wir müssen sie nur sehen.

HEIDI TAGLIAVINI

STEINTRÄUME von AKRAM AYLISLI Eine Novelle, die aktueller nicht sein könnte. Der aserbaidschanische Schriftsteller beschreibt eine Menschenjagd auf einen Armenier mitten in der Stadt Baku. Beim Versuch dem Gejagten zu Hilfe zu kommen, wird ein Aserbaidschaner selbst so schwer verletzt, dass er tagelang zwischen Leben und Tod schwebt. Im Krankenhaus liegend, erinnert er sich an seine Jugend, als in seinem Dorf Armenier und Aseri noch friedlich miteinander lebten.

Dieser Roman ist ein Zeugnis von der jahrzehntelangen Unversöhnlichkeit und dem scheinbar unüberbrückbaren Hass zwischen den beiden Völkern, die gerade jüngst mit der Eroberung der aserbaidschanischen Enklave Bergkarabach durch Aserbaidschan und der Vertreibung der dort lebenden Armenier einen neuen tragischen Höhepunkt erreicht hat. Nach der Veröffentlichung des Buches (2012) wurde der Autor als Feind Aserbaidschans verfolgt und in seinem Land geächtet, seine Bücher wurden verbrannt und all seine Auszeichnungen wurden ihm aberkannt. CHRISTIAN WENKER

EINE NACHT IN BARI von GIANRICO CAROFIGLIO Eine Liebeserklärung meines Lieblingsschriftstellers an seine Heimat. Beklemmend, aber wunderschön!


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