Euganeischen Hügel - Radführer

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RADFÜHRER

Die Euganeischen Hügel Sehenswürdigkeiten, Geschichte, gastro-önologische Tipps, praktische Hinweise

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ÜBER DIE AUTOREN Chiara Fasolato ist Reiseleiterin und immer noch vernarrt in ihre Heimat. Deren Geschichte und Schönheit mit anderen teilen zu können, empfindet sie als Privileg. Die Schätze Venetiens und der Euganeischen Hügel, wo sie geboren ist, versucht sie zu jeder Jahreszeit und auf alle Arten zu erschließen – natürlich auch per Fahrrad! Oswald Stimpfl, der Autor dieses Führers, ist selbst begeisterter Radler. Er hat bereits über 20 Bücher zu verschiedenen Gebieten Italiens geschrieben, darunter für die Verlage MairDumont, Folio Verlag Bozen/Wien und den italienischen Touring Club. Wenn er nicht auf Reisen ist, um zu beobachten, zu fotografieren und dann über Land und Leute, Essen und Trinken zu berichten, lebt und arbeitet er im zweisprachigen Bozen.

© Girolibero, Vicenza 2019 Konzept und Design: www.noparking.it Karten: www.noemastudio.it Fotos: Antonio Fasolato, Marco Moressa, Pixabay, Oswald Stimpfl, Terry, Wikipedia; alle anderen: Girolibero und no.parking. Printed in Italy www.girolibero.it


CHIARA FASOLATO OSWALD STIMPFL

Die Euganeischen Hügel

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Dieser Reiseführer möchte Ihnen die Euganischen Hügel landschaftlich und kulturell reizvollen Orte, die auf diesen Strecken liegen, ohne jedoch auf kurze historische Abrisse und auf jene nützlichen praktischen Hinweise zu verzichten, die Ihren Aufenthalt einfacher und angenehmer machen. Am Ende jeden Kapitels folgen einige gastro-önologische Informationen und Restauranttipps.



Die Euganeischen Hügel

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Inhalt Die Euganeischen Hügel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Das Beste in Kürze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Euganische Thermen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Sakralbauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Burgen und Schlösser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Villen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Parks.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Essen und Trinken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Events. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Padua . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Stadtgeschichte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Stadtgeschichte Das Beste in Kürze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Essen und Trinken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Events. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Praktische Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

KARTOGRAPHIE ÜBERSICHT DER TOUR . . . . 6

STADTKARTEN Abano Terme . . . . . . . . . . . . . . . 10 Battaglia Terme . . . . . . . . . . . . . 14 Padua . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32


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Sakralbauten 8 Abtei Praglia 9 Wallfahrtskirche Monteortone Burgen und Schlösser 10 Catajo 11 Lispida 12 San Pelagio

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Villen Villa Selvatico Sartori Villa Emo Villa Barbarigo Villa dei Vescovi Villa Cesarotti Villa Emo Capodilista Villa Serenella Villa Contarini Giovannelli Venier Villa Lando Correr

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Parks Parco Avventura le Fiorine Biotopo San Daniele Schmetterlingshaus und Feenwald Parco Buzzaccarini

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Restaurants Cantina Salvan - Vigne del Pigozzo Frantoio Colli del Poeta Ristorante la Montanella Osteria al Guerriero Enoteca di Arquà Ristorante La Torre Bar Giardini d’Este Ristorante il Ripasso Bar Pizzeria Al Parco Azienda Vitivinicola Colle Mattara Trattoria al Pozzetto


DIE EUGANEISCHEN HÜGEL

Die Euganeischen Hügel Der Regionalpark Euganeische Hügel schützt eine uralte Hügellandschaft im Herzen der Poebene und umfasst fast 19.000 Hektar, bei rund 65 km Umfang. Die rund 100 Hügel sind durchschnittlich 300-400 Meter hoch, der Monte Venda mit seinen 601 Metern ist die höchste Erhebung. Der geologische Aufbau der Hügel begann vor rund 135 Millionen Jahren, als Sedimente auf den Grund des alten Meeres hinabsanken, das sich hier befand, und allmählich zu Kalkgestein wurden. Etwa hundert Millionen Jahre später entstanden durch eine Reihe von Vulkanausbrüchen die Hügel mit der charakteristischen Kegelform von Vulkanbergen. Das Gestein der Euganeischen Hügel wurde immer schon vom Menschen verwertet: Kalkstein und Mergel für die Herstellung von Kalk und Zement, das Vulkangestein Trachyt mit seiner Widerstandsfähigkeit und seiner „rutschfesten“ Rauheit für Böden und Pflasterungen. In vielen Städten Venetiens und vor allem in Venedig selbst sind die Plätze mit Trachyt gepflastert. So mag es kaum überraschen, dass schon im Mittelalter Schiffahrtskanäle angelegt wurden, um das Gebiet der Euganeischen Hügel zu erschließen, das nicht nur Baumaterialien (Holz, Stein, Kalk), sondern auch Produkte der Landwirtschaft lieferte (Olivenöl, Wein, Obst). Längs dieser Wasserläufe entstanden zahlreiche Mühlen.


Die Euganeischen Hügel

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DAS EUGANEISCHE THERMALWASSER Es gibt etwa 200 Quellen mit einer Gesamtleistung von 24 Millionen Liter Wasser pro Tag! Das brom-jod-solehaltige Thermalwasser wird für Badetherapien, Inhalationen und Fangotherapie genutzt. Der Thermalschlamm wird aus euganeischem Heilschlamm hergestellt, der etwa 60 Tage lang in Thermalwasser reift. Auf den Körper aufgetragen, entfaltet er eine stark entzündungshemmende Wirkung und erzielt gute Ergebnisse bei Problemen des Bewegungsapparats (bei Rheuma, Arthrose, Osteoporose, Traumen, Frakturen und nach chirurgischen Eingriffen).

1971 wurde das erste Umweltgesetz zum Schutz der Natur und der Landschaft der Euganeischen Hügel erlassen. Damit wurde auch die allmähliche Schließung der rund 70 Steinbrüche beschlossen, die im Laufe der Jahrhunderte die Landschaft verwüstet hatten, und Renaturierungsmaßnahmen angeordnet. Heute werden nur noch sehr wenige Steinbrüche genutzt. In biologischer Hinsicht stellen die Euganeischen Hügel eine Oase der Artenvielfalt dar. In diesem kleinen Gebiet leben Pflanzen der warm-trockenen Vegetationszonen (mediterrane Macchia mit einer Zwerg-Kaktusfeigenart!) auf engstem Raum mit typischer Gebirgsvegetation zusammen (Kastanienwälder). Seit der Antike wird in den Hügeln Wein angebaut. Vor allem im Hochmittelalter wurde der Weinbau weiterentwickelt, und auch in der Blütezeit Venedigs war der gute Wein der Hügel beim Adel hochgeschätzt. Als Ende der 1960er Jahre die Ursprungsbezeichnung (DOC) eingeführt wurde, entstand das lokale Consorzio di Tutela. Heute gibt es 13 Weißweine und Rotweine, die die Ursprungsbezeichnung DOC Colli Euganei tragen.

DIE EUGANEISCHEN HÜGEL

Das Thermalwasser der Gegend entsteht nicht im Vulkangestein der Euganeischen Hügel, es stammt aus den Bergketten der Monti Lessini und der Piccole Dolomiti, die weiter nördlich zwischen den Provinzen Vicenza und Verona liegen. Dort sammelt sich das Regenwasser in 2000-3000 Meter tief liegenden unterirdischen Flüssen und reichert sich auf seinem Weg mit Mineralsalzen und leichter Radioaktivität an. Nach etwa hundert Kilometern, die es in 25-30 Jahren zurücklegt, tritt das Wasser im Gebiet der Euganeischen Hügel mit einer Temperatur von rund 87°C zu Tage.


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Die Euganeischen Hügel

Das Beste in Kürze EUGANEISCHE THERMEN

Das Herz der Euganeischen Thermen bilden die Gemeinden Abano und Montegrotto; zusammen mit Galzignano, Teolo und Battaglia stellen sie das größte Thermalzentrum Europas dar. Die therapeutische Wirkung des kostbaren Thermalwassers der Gegend ist seit grauer Vorzeit bekannt und nie in Vergessenheit geraten. 1 ABANO TERME

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Abano Terme

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Das Stadtzentrum von Abano bildet eine ausgedehnte Fußgängerzone, an der große Hotels mit ihren gepflegten Gärten, Geschäfte und Lokale liegen. Die bedeutendsten dieser Häuser sind das Grand Hotel Orologio mit seiner eleganten neoklassizistischen Fassade (18./19. Jahrhundert) und das Hotel Trieste & Victoria, das im Ersten Weltkrieg das italienische Oberkommando beherbergte. In der Nähe des Stadtzentrums liegt der Colle Montirone, der


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dank seiner natürlichen Quellen, die Bäder und auch eine Mühle speisten, jahrhundertelang den Mittelpunkt des Thermenbetriebs bildete. Heute betritt man durch einen monumentalen Eingang einen Park mit Rekonstruktionen aus dem 18./19. Jahrhundert der antiken Thermalbecken. Auf dem nahen Colle di San Daniele erhebt sich das gleichnamige Kloster aus dem 11. Jahrhundert, in dem heute Benediktinerinnen in Klausur leben. Die kleine barocke Kirche kann besichtigt werden, ebenso die Panoramaterrasse und einige Säle aus der Zeit, in der das Kloster als Villa genutzt wurde.

1 RISTORANTE VERBENA Via Montirone 21, Abano Terme Tel. 049 8669505 Mittwochs geschlossen Internazionale und lokale Küche. Die Pizza ist herrlich duftend und leicht verdaulich. Qualitätszutaten.

2 RISTORANTE LA SCALA Via Marzia 33, Abano Terme Tel. 049 8630306 Montags geschlossen Fischrestaurant mit raffinierter Atmosphäre.

TOURISTENINFORMATION ABANO Via Pietro d‘Abano 18, Tel. +39 049 866 6262 Öffnungszeiten: Mo-Fr 9:30-17 Uhr, Sa-So geschlossen. www.visitabanomontegrotto.com (auch auf Deutsch)

2 MONTEGROTTO TERME

Der Überlieferung nach war Mons Aegrotorum, Latein für „Berg der Kranken“, ein Hügel, den Kranke aufsuchten, um sich mit Thermalwasser und Heilschlamm zu kurieren. Das heutige Zentrum von Montegrotto hat sich um das Oratorium der Madonna und der Heiligen Petrus und Elisäus gebildet, eine mittelalterliche Kirche, die im 18. Jahrhundert neu

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ESSEN UND TRINKEN


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gebaut wurde. Auf einer kleinen Anhöhe erhebt sich der 1949 errichtete Dom San Pietro. Zwischen Corso delle Terme und Via degli Scavi liegt mitten in der Stadt eine Ausgrabungsstätte mit Resten einer römischen Therme aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. Auf einem Hügel am Rande des Städtchens befindet sich Villa Draghi, die im 17. Jahrhundert im venezianischen neugotischen Stil errichtet wurde, von einem großen Park umgeben und mit einem wunderbaren Ausblick auf die Thermalstadt. Montegrotto ist auch bekannt für Y-40 The Deep Joy, seit dem 5. Juni 2014 im Guinness-Buch der Rekorde als tiefstes Tauchbecken der Welt eingetragen. Dieses ist 21 x 18 Meter groß, an der tiefsten Stelle 42,15 Meter tief, und auch das einzig existierende Tauchbecken mit Thermalwasser. Archäologische Ausgrabungen Viale Stazione / Via degli Scavi Eingang: Via degli Scavi Info und Öffnungszeiten: Associazione LAPIS, Tel. +39 389 0235910. lapisarcheologia@gmail.com www.aquaepatavinae.it (ausführliche Informationen, auch auf Deutsch)

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Y-40 The Deep Joy Hotel Terme Millepini, Via Cataio 42, Tel. +39 049 8910416. www.y-40.com

3 BATTAGLIA TERME

Im Mittelalter bildete sich hier rund um die natürliche Thermalgrotte des Colle Sant’Elena eine frühe Siedlung. Im 12. Jahrhundert, als die Paduaner den Canale di Battaglia bauten, wurde das Örtchen zu einem wichtigen Flusshafen, einem Knotenpunkt für Verkehr und Handel. Von dieser Entstehungsgeschichte zeugt heute noch das ungewöhnliche Ortszentrum, das sich nicht wie sonst rund um einen Stadtplatz gruppiert: Hier ist es der Kanal, dem sich alle Fassaden zuwenden. Über den Kanal führt der Ponte dei Scaini, wohl die einzige Brücke venezianischer Art auf dem Festland. 1 PONTE DEI SCAINI

Die heutige ist ein Wiederaufbau der ursprünglichen Brücke, die im Zweiten Weltkrieg durch eine Bombe zerstört wurde. Auf der Mauer an ihrem linken Treppenaufgang steht eine Statue des heiligen Johannes Nepomuk. Der böhmische Märtyrer,


der von der Karlsbrücke gestürzt wurde und in der Moldau ertrank, wird als Schutzherr der Brücken angesehen; sein Festtag am 20. März wird in ganz Europa gefeiert. In Battaglia wird er auch von den Bauern verehrt, die jedes Jahr Maiskolben an seine Hand hängen.

ANTIKE WASSERWEGE Zur Erschließung der Hügel wurden navigli angelegt, schiffbare Kanäle, die ihr Wasser aus dem Fluss Bacchiglione beziehen. Sie liegen typischerweise höher als die umliegenden Felder; unterirdische Leitungen ermöglichen den Zufluss der Bäche, die von den Hügeln abfließen. Eine außerordentliche Leistung des Wasserbaus, die im Mittelalter begonnen und im 16.

Jahrhundert fortgeführt wurde, als in dem Gebiet große Bonifizierungsmaßnahmen stattfanden. Die zwei Hauptkanäle sind der Canale Battaglia im Osten, der Padua mit Monselice verbindet, und der Canale Bisatto im Westen, der so heißt, weil sein gewundener Lauf an eine Wassernatter erinnert, die im lokalen Dialekt bisatto heißt.

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2 MUSEO CIVICO DELLA NAVIGAZIONE FLUVIALE

Dieses Museum ist der alten Kunst der Flussschiffahrt und der Kultur der barcari, der lokalen Flussschiffer, gewidmet. Via Ortazzo 63, Battaglia Terme, Tel. +39 049 525170, mobil +39 345 6822956. Öffnungszeiten: von März bis Oktober Mi-So 9-12 und 15-18 Uhr. Bis 30. August zusätzlich Do 21-23 Uhr. Eintritt: 5 €. www.museonavigazione.eu

ESSEN UND TRINKEN 4 EL BARCARO Via delle Terme 66, Battaglia Terme Mobil +39 331 9527404. Aperitivo and much more besides. Hier wird Aperitivkultur gelebt! Doch neben den typisch venetischen cicchetti gibt es auch Vorspeisen und einfache Hauptspeisen. Lockere und gesellige Atmosphäre. Gute Weinkarte.

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3 IL RISTORANTINO Via Roma 75, Battaglia Terme Mobil +39 348 8581703. Geschlossen: Montag. Kleines, familiäres Lokal, ruhig und gepflegt, Auswahl an Fleisch- und Fischgerichten.

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Museen 2 Museo civico della navigazione fluviale

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Kulturelle & historische Sehenswürdigkeiten 1 Ponte dei Scaini Monte Lispida

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4 GALZIGNANO TERME

Galzignano liegt hübsch inmitten der Euganeischen Hügel und kann mit viel Natur punkten. Auf dem Gemeindegebiet befinden sich zahlreiche Thermalquellen, die nicht nur die Thermen der Hotels versorgen, sondern auch Gewächshäuser mit Tropenpflanzen. Im Mittelalter erhielt der kleine Ort strategische Bedeutung durch die Flussschiffahrt. Da er über die Kanäle gut erreichbar war, begannen die Venezianer im 16. Jahrhundert mit der Trockenlegung und Parzellierung des Gebiets und dem Bau prunkvoller Villen.

Museo Casa del Petrarca (Petrarca-Haus) Via Valleselle 4, Tel. +39 0429 718294. Öffnungszeiten: von März bis Oktober Di-So 9-12 und 15-19 Uhr. Geschlossen: Montags und am 1. Mai. Eintritt: 4 €

PETRARCA UND ARQUÀ Der große Dichter Francesco Petrarca (Arezzo 1304 – Arquà 1374) erwählte sich die Euganeischen Hügel als idealen Alterswohnsitz. In seinem Haus in Arquà verlebte er seine letzten vier Jahre, umgeben von seiner Familie. Der Überlieferung nach starb er in

seinem Studierzimmer und wurde auf eigenen Wunsch in dem kleinen Ort bestattet. Sein (später errichtetes) Grab befindet sich auf dem Vorhof der Kirche Santa Maria Assunta. Diese Grabstätte machte Arquà bald zum Ziel literarischer Pilgerreisen.

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5 ARQUÀ PETRARCA

Der antike Name der Stadt geht auf Arquata Montium zurück, „von Bergen umgeben“, der Zusatz auf den Dichter und Humanisten Francesco Petrarca, der hier lebte und hier begraben ist. Das mittelalterliche Dorf ist malerisch und sehr gut erhalten. In der romanischen Kirche Santa Maria Assunta sind mittelalterliche Fresken zu sehen; auf dem Kirchplatz liegt das Grab des Dichters. Nicht weit entfernt befinden sich alte steinerne Waschtröge und der sogenannte Petrarca-Brunnen. Im oberen Teil des Dorfes sind das Dreifaltigkeits-Oratorium (Trinità), die kleine Piazzetta San Marco und Petrarcas Wohnhaus sehenswert.


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ESSEN UND TRINKEN

27 FRANTOIO COLLI DEL POETA Via dei Castagni 14, Arquà Petrarca, Tel. +39 0429 777357 Täglich geöffnet 8:30-13 und 15-18:30 Uhr. frantoio-colli-del-poeta-sas-di-carli. business.site Ölmühle, in der Olivenöl „Extra vergine“ DOP nach traditioneller Methode hergestellt wird, also handgelesene Oliven sorgfältig kaltgepresst werden. Außer Olivenöl sind auch Honig, Konfitüren, Saucen, Cremen und ein Likör aus Olivenblättern erhältlich.

RISTORANTE LA MONTANELLA Via dei Carraresi 9, Arquà Petrarca. Tel. +39 0429 718200. Geschlossen: Dienstag und Mittwoch. www.montanella.it Elegante Location mit Park und Ausblick über die Hügel. Auf der Karte stehen traditionelle Gerichte, raffiniert zubereitet. Sorgfalt und 28

Raffinesse auch bei der Wiederentdeckung alter Rezepte der lokalen Küche. 29 OSTERIA AL GUERRIERO Via Jacopo d’Arquà 2, Arquà Petrarca, Tel. +39 0429 718376. Geschlossen: Dienstag und Mittwoch. www.osteriaguerriero.it Typisch venetische Osteria auf dem Hauptplatz von Arquà. Sehr klein und gemütlich, mit offenem Kaminfeuer. Traditionelle Gerichte und lokale Weine. 30 ENOTECA DI ARQUÀ Via Castello 9, Arquà Petrarca, Tel. +39 0429 777364. Geschlossen: Donnerstag. www.lenotecadiarqua.it Wine cellar with a magnificently positioned terrace over the valley. Ideal for a light lunch or a platter of meats, crostini rarebits, cheeses and preserves, all washed with fine wine.


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6 MONSELICE

Der Name dieser uralten Stadt entstand aus mons silicis, nach dem in den Hügeln abgebauten Feuerstein. Monselice ist eine der befestigten Städte der Gegend; schon von weitem ist der friederizianische Bergfried aus dem 13. Jahrhundert hoch oben auf der Rocca zu sehen. Wegen seiner strategischen Lage war Monselice lange Zeit Zankapfel größerer Mächte, bis es im 15. Jahrhundert unter die Herrschaft der Republik Venedig kam und seine militärische Bedeutung verlor. Aus dieser Zeit stammen die zahlreichen prächtigen Landsitze, von denen einige aus mittelalterlichen Bauten entstanden, wie das originelle Schloss von Monselice. Dieses besteht aus unterschiedlichsten Gebäudeteilen aus dem 12. bis 16. Jahrhundert und wurde bei seiner Restaurierung im 20. Jahrhundert mit kostbarer Einrichtung aus der entsprechenden Zeit ausgestattet: Möbeln, Gemälden, Teppichen, Wandbehängen, Keramiken, Musikinstrumenten und Waffen, die Mittelalter und Renaissance in seinen Räumen wiedererstehen lassen. Außer dem Schloss gibt es in Monselice noch mehr, das Sie nicht versäumen sollten: Den gepflasterten Spazierweg auf den Hügel, von dem aus einige Villen zu sehen sind; den alten Dom Santa Giustina (13. Jahrhundert) und die Sette Chiesette („Sieben Kirchlein“), die zu Beginn des 17. Jahrhunderts erbaut und nach den sieben römischen Hauptkirchen benannt wurden.


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Die Euganeischen Hügel

Das Ende dieses Pilgerwegs bilden die Kirche San Giorgio, in der Märtyrerreliquien aufbewahrt sind, und die Villa Duodo aus dem 17. Jahrhundert mit einer monumentalen Treppenanlage. Schloss Monselice (Castello Cini) Via del Santuario 17, Tel. +39 0429 72931. Öffnungszeiten: von März bis Oktober tägliche Führungen um 9-10-11 und 15-16-17 Uhr. Eintritt: 8 € www.castellodimonselice.it (auch auf Deutsch)

ESSEN UND TRINKEN

31 RISTORANTE LA TORRE Piazza Mazzini 14, Monselice, Tel. +39 0429 73752. Geschlossen: Montag. www.ristorantelatorremonselice.it

Elegantes Restaurant auf der zentralen Piazza der Altstadt. Lokaltypische Fleisch- und Fischgerichte und Trüffelspezialitäten.

7 ESTE

Este war die bedeutendste Siedlung der antiken Veneter und Namensgeberin deren „Este-Kultur“. Die Römer nannten die Stadt Ateste,, nach der damals hier fließenden Etsch. Im Mittelalter wurde die Gegend zunächst von dem mächtigen


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Adelsgeschlecht der Este beherrscht, die 1056 die Burg errichteten; im 14. Jahrhundert setzten sich die Carraresi durch, die Herren von Padua. Sie bauten die Burg wieder auf, von der wenig erhalten ist, und errichteten den einen Kilometer langen Mauerring mit zwölf Türmen. In dessen Innerem befindet sich heute ein Park und, als weiterer Stolz der Stadt, der Rosengarten mit rund 1300 Pflanzen, in der schönen Jahreszeit ein Duft- und Farbenmeer. Gleich vor den Mauern, nur ein Stück entfernt vom Eingang des Museo Nazionale Atestino, liegt die mit dem typischen grauen Trachyt gepflasterte Piazza Maggiore mit einigen sehr schönen venezianischen Palazzi. Die Via Giacomo Matteotti hinab reihen sich elegante Arkadenhäuser mit Bars und Cafés aneinander, und am Ende ragt der 1690 errichtete Stadtturm empor, die Torre Civica di Porta Vecchia. Ebenfalls nicht weit entfernt liegt der Dom Santa Tecla, eine ursprünglich frühchristliche Kirche, die später mehrfach neugebaut wurde. Der heutige Bau geht auf das Ende des 17., Anfang des 18. Jahrhunderts zurück und hat einen ungewöhnlichen elliptischen Grundriss. Über dem Altar hängt ein Theklas Fürbitte befreit Meisterwerk von Giovan Battista Tiepolo, T Este von der Pest (wird zur Zeit leider restauriert). Dom Santa Tecla Piazza Santa Tecla 6, Tel. +39 0429 2009. Öffnungszeiten: 7-11 und 16-18 Uhr.


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ESSEN UND TRINKEN 32 BAR GIARDINI D’ESTE Via G. Negri 7, Este, Tel. +39 0429 170 3778. Geschlossen: Montag. Das Lokal befindet sich in der mittelalterlichen Stadtmauer von Este, mit direktem Zugang zum Park. Ideal für einen Kaffee, einen Aperitiv mit Häppchen oder ein schnelles Essen.

33 RISTORANTE IL RIPASSO Via Matteotti 44, Este, Tel. +39 0429 50076 Geschlossen: Dienstag. Unter den Lauben der Hauptstraße von Este, mit Blick auf den Stadtturm. Raffinierte Fleisch- und Fischgerichte in ungewohnten und kreativen Verbindungen. Man kann hier auch nur einen Aperitiv trinken.

MUSEUMS MUSEO NAZIONALE ATESTINO www.atestino.beniculturali.it Via G. Negri 9, Este, Tel. +39 0429 2085. Eintritt: 8 €

Das Museum bietet einen umfassenden Überblick über Geschichte und Kultur der antiken Veneter und verfügt über 65.000 Exponate aus der Frühgeschichte und Antike der Gegend.

Sakralbauten 8 ABTEI PRAGLIA

Die Benediktinerabtei Praglia (von pratalea, „Ort inmitten von Wiesen“) entstand zwischen dem 11. und dem 12. Jahrhundert. Der heutige Klosterbau (von 1460-1550) zeigt den Übergang


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Via Abbazia di Praglia 16, Teolo, Tel. +39 049 9999300 Führungen in der Sommerzeit: So und Feiertage 15:30-17:30 Uhr halbstündlich. Werktags 15-15:40-16:20-17:00 Uhr. Geschlossen montags, Gründonnerstag bis Ostersonntag, Pfingsten, Himmelfahrt. Eintritt gegen eine freie Spende. www.praglia.it

9 WALLFAHRTSKIRCHE MONTEORTONE

Die Wallfahrtskirche von Monteortone ist der Madonna della Salute geweiht. Der Überlieferung nach wurde 1428 ein Soldat von der Pest geheilt, nachdem er sich in einer Quelle gewaschen hatte, in der er ein Bild der Jungfrau Maria fand. Am Ort dieses Wunders wurde die Kirche erbaut, in der sich interessante Fresken aus dem 15. Jahrhundert befinden. In der Nähe liegen die wundersame Grotte und das ehemalige Augustinerkloster mit einem großen Renaissance-Kreuzgang, heute ein Salesianerinstitut. Via Santuario 63, Abano Terme, Tel. +39 049 8669447. Öffnungszeiten: 9-12 und 15:30-19 Uhr. www.monteortone.it

DIE EUGANEISCHEN HÜGEL

vom spätgotischen zum Stil der Frührenaissance. Es werden Führungen durch die Mönche angeboten, die nicht vorgemerkt werden müssen. Zu besichtigen sind die vier Kreuzgänge, der Kapitelsaal, das Refektorium, die Belvedere-Loggia und die Klosterkirche aus der Renaissance, die Mariä Himmelfahrt geweiht ist. Hier versammeln sich die Mönche mehrmals am Tag für das lithurgische Gebet.


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Burgen und Schlösser

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CATAJO

Die riesige Residenz Catajo (wörtlich „Haus am Kanal“) wurde Mitte des 16. Jahrhunderts im Stil einer mittelalterlichen Festung errichtet, da ihr Erbauer ein Condottiere im Dienste Venedigs war. Im 19. Jahrhundert ging der Besitz durch Erbschaft an die Este, dann an die Habsburger. Das gewaltig große Schloss ist mit wunderbaren Fresken aus dem 16. Jahrhundert ausgestattet. Rundherum erstreckt sich ein Lustgarten mit einer Vielzahl botanischer Raritäten, darunter die ersten aus Amerika importierten Exemplare von Magnolien und Mammutbäumen. Via Catajo 1, Battaglia Terme, Tel. +39 349 9347190. Öffnungszeiten: So, Di, Do, Fr und Feiertage: April, Mai, Juni, Juli, August 15-19 Uhr, März, September, Oktober, November 14:30-18:30 Uhr. Eintritt: Erwachsene 9 €, Kinder von 6-12 3 €, Kinder bis 5 frei. www.castellodelcatajo.it 11

LISPIDA

Das heutige Schloss wurde Ende des 18. Jahrhunderts auf den Resten einer Klosteranlage errichtet und wird als landwirtschaftlicher Betrieb mit Weingärten, Olivenhainen und Wäldern geführt. Im Ersten Weltkrieg war es das Hauptquartier des italienischen Königs Vittorio Emanuele III. Die historischen Keller beherbergen eine Weinbar, in der Weinverkostungen und lokale Spezialitäten angeboten werden.


Via IV Novembre 4, Monselice, Tel. +39 0429 780530, mobil +39 349 3416009 (Weinbar). Öffnungszeiten der Weinbar: März bis Oktober Fr, Sa, So 13:30-20:30 Uhr. www.lispida.com

SAN PELAGIO

Via San Pelagio 50, Due Carrare, Tel. +39 049 9125008, mobil +39 338 1623019. Öffnungszeiten: Do, Fr, Sa 10-13 und 14.30-18.30 Uhr. So und Feiertage 10-19 Uhr. Eintritt Museum und Park: Erwachsene 12 € , Kinder von 5-14 8 €, Familien (2+2) 35 €. Eintritt in den Park: 8 €. www.castellosanpelagio.it

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Die Anlage stammte ursprünglich aus dem Mittelalter, wie der hohe, zentrale Wehrturm deutlich macht, und wurde im 18. Jahrhundert umgebaut und um einen großen Park mit Irrgarten ergänzt. 1918 diente das Schloss als Operationsbasis der 87. Fliegerstaffel „La Serenissima“, die hier unter dem Kommando des Dichters Gabriele D‘Annunzio zu ihrem spektakulären Flug über Wien aufbrach. Seit 1980 ist es ein Luft- und Raumfahrtsmuseum: die bedeutendste aeronautische Sammlung Europas, mit Exponaten aus der Geschichte des Menschenflugs von Leonardo da Vinci bis zur Eroberung des Weltraums.


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Die Euganeischen Hügel

Villen 13

VILLA SELVATICO SARTORI

Die Villa wurde im 16./17. Jahrhundert auf einem Hügel errichtet, der wegen einer Art natürlichen Schwitzbads, einer Thermalgrotte, volkstümlich „Ofenhügel“ genannt wurde. Eine spektakuläre Treppe aus 135 Stufen bildet den Zugang zu dem quadratischen Gebäude mit Loggien auf allen vier Seiten und einer zentralen Kuppel. Das Innere ist mit mythologischen Fresken geschmückt, die die Geschichte Antenors, des mythischen Gründers der Stadt Padua, erzählen. Um die Villa liegt ein Garten mit drei kleinen Thermalwasserseen. Viale Sant‘Elena, Battaglia Terme. Besichtigung nicht möglich. 14

VILLA EMO

Diese typische Renaissancevilla aus dem 16. Jahrhundert im palladischen Stil wird Vincenzo Scamozzi zugeschrieben. Ihre Fassade mit Säulenportikus blickt auf den Kanal, der kleine, aber sehr gepflegte Garten im italienischen Stil kann besichtigt werden. Via Rivella 4, Monselice, Tel. +39 0429 781987. Öffnungszeiten: Sa 14-19 Uhr, So und Feiertage 10-19 Uhr. www.villaemo.it


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VILLA BARBARIGO UND DER BAROCKGARTEN VON VALSANZIBIO

Der Park der Villa Barbarigo in Valsanzibio ist einer der bedeutendsten und raffiniertesten Barockgärten, die uns erhalten blieben. Er wurde Mitte des 17. Jahrhunderts nach einer schweren Pestepidemie angelegt und soll den spirituellen Weg versinnbildlichen, den der Mensch zu seiner Reinigung und Errettung zurücklegen muss; ein Symbol dafür ist das kunstvolle Labyrinth. Dazu kommt umfangreiche Wasserkunst (Fischteiche, Fontänen und Wasserspiele), Hunderte von Statuen und spektakuläre Buchsbaumspaliere. Via Barbarigo 12, Valsanzibio, Tel. +39 049 9131065. Öffnungszeiten des Parks: Von März bis Dezember täglich 10-13 Uhr, 14 Uhr bis Sonnenuntergang. Eintritt in den Park: Erwachsene 11 €, Kinder bis 14: 6,50 €. Führungen nur nach Voranmeldung. www.valsanzibiogiardino.it 16

VILLA DEI VESCOVI

Diese prachtvolle Renaissance-Villa mit ihren klassisch inspirierten Loggien wurde für die Sommerfrische des Bischofs von Padua errichtet. Ihre harmonisch in die Natur der Hügel eingebettete Architektur sollte Literaten und Künstlern zur Inspiration dienen. Die Villa blieb im Besitz der Kurie, bis sie 1962 von


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Die Euganeischen Hügel

einerm Unternehmer erworben und restauriert wurde. Vor einigen Jahren wurde sie dem FAI (Fondo Ambiente Italiano), einer gemeinnützigen Stiftung für Denkmalpflege und Naturschutz, vermacht und öffentlich zugänglich. Es gibt einen Buchshop, eine Cafeteria und einen Weinladen. Via dei Vescovi 4, Luvigliano di Torreglia, Tel. +39 049 9930473. Wechselnde Öffnungszeiten. Eintritt: Erwachsene 11 €, Kinder von 4-14: 4 €, Kinder von 0-4 frei, Familien (2+2 Kinder von 4-14) 25 €. www.fondoambiente.it/villa-dei-vescovi-de/ (auf Deutsch) 17

VILLA CESAROTTI

DIE EUGANEISCHEN HÜGEL

Diese Villa aus dem 17. Jahrhundert war der Landsitz von Melchiorre Cesarotti (1730-1808), einem Paduaner Dichter, Philologen und Übersetzer, der mit seiner Übertragung von James Macphersons Ossian berühmt wurde. Bis ins 19. Jahrhundert lag die Villa an einer Flussschleife des Bacchiglione, die dann aufgeschüttet und zu Ackerland wurde, wodurch ein Großteil des von Cesarotti angelegten Englischen Gartens verloren ging. Die Räume der Villa hat der Gelehrte nach der Positiven Philosophie, der Praktischen Philosophie und der Literatur benannt. Via Cesarotti 17/19, Selvazzano Dentro, Tel. +39 049 8733999. Besichtigung auf Anfrage. 18

VILLA EMO CAPODILISTA

This villa was built by the Veronese architect and painter Dario Varotari the Elder (1539–1596) in Selvazzano Dentro. This villa is considered to be one of the most unusual of the Venetian villas. Standing on a hill in the middle of a tree-lined Italian garden, it is square in shape with large frescoed loggias and unusual fanciful gabling. From the top of the hill the visitor enjoys a prospect that we may find impressive today but was once deployed for mainly defensive purposes; near the villa on Montecchia hill there are the suggestive remains castle walls (the castle foundations date from the eleventh century). The villa today houses a quality wine cellar and an expensive hotel. 16 Via Montecchia, Feriole di Selvazzano Dentro. Tel. 049 637294 Opening times wineshop: Tue-Sat 9-12am e 2:30-6:30pm www.lamontecchia.it


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VILLA SERENELLA

Villa Serenella wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts für den berühmten Kastraten Gaspare Pacchierotti (1740 – 1821) errichtet und ist ein prächtiges Schlösschen im neogotischen Stil, mit Türmen, Fialen und Zinnen. Sie liegt inmitten eines elf Hektar großen romantischen Parks und ist durch ihre prominente Hügellage weitum sichtbar Villa Serenella wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts für den berühmten Kastraten Gaspare Pacchierotti (1740 – 1821) errichtet und ist ein prächtiges Schlösschen im neogotischen Stil, mit Türmen, Fialen und Zinnen. Sie liegt inmitten eines elf Hektar großen romantischen Parks und ist durch ihre prominente Hügellage weitum sichtbar. Via Montebello, Montemerlo di Cervarese S. Croce. Besichtigung nicht möglich.


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Die Euganeischen Hügel

VILLA CONTARINI GIOVANNELLI VENIER

Die Villa aus dem 16. Jahrhundert beherrscht das Dorfzentrum von Vò Vecchio, einem Dörfchen zwischen den Colli Berici und den Euganeischen Hügeln. Die im 19. Jahrhundert restaurierte Villa wurde im Zweiten Weltkrieg als Konzentrationslager missbraucht. Heute ist im Piano Nobile ein Landschaftsmuseum untergebracht, das eine große Zahl von Kopien alter Karten der Umgebung ausstellt, während das Erdgeschoss als Ort des Gedenkens an die Shoah persönliche Gegenstände und Erinnerungen der einstigen Internierten versammelt. Piazza Bruno Santimaria 240, Vo‘ Vecchio, mobil +39 342 5756959. Öffnungszeiten: Fr 15-18:30 Uhr, Sa-So 9-12 und 15-18:30 Uhr. Eintritt: Erwachsene 2 €, Kinder von 0-12 frei. www.creativo01.com

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VILLA LANDO CORRER

Die schlichte und majestätische Villa umgibt ein Park mit jahrhundertealten Bäumen. Neben dem großen landwirtschaftlichen Betrieb dienten ihre Wirtschaftsgebäude im 20. Jahrhundert auch der Seidenproduktion und -spinnerei.

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Via Correr, Lozzo Atestino. Besichtigung nicht möglich.

Parks 22

PARCO AVVENTURA LE FIORINE

Kletterwald mit mehreren unterschiedlich schwierigen Parcours, je nach Körpergröße, Übung und Abenteuerlust – für Kinder und Erwachsene! Via Monte Madonna, Teolo, Tel. +39 049 9131781, mobil +39 338 5360848. Öffnungszeiten: Sa und So, wechselnd. Eintritt: je nach Parcours; Familien- und Gruppenpreise. www.parcoavventurafiorine.it 23

BIOTOPO SAN DANIELE

Feuchtgebiet mit einer Reihe von unterschiedlich naturbelassenen Teichen, entstanden durch die Flutung ehemaliger Tongruben für die Ziegelproduktion. Via Rialto, Torreglia.Täglich geöffnet. Eintritt frei.


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SCHMETTERLINGSHAUS UND FEENWALD

Via degli Scavi 21, Montegrotto Terme, Tel. +39 049 8910189. Öffnungszeiten: Von März bis Mai täglich, von Juni bis 13. November täglich außer montags. Sommerzeit 9:30-17 Uhr, Winterzeit 9:30-18:30 Uhr. Eintritt: Erwachsene 9 €, ermäßigt 7 € für Kinder von 4-12, Senioren ab 65, Großfamilien (zwei Erwachsene + drei und mehr Kinder von 4-25). Eintritt frei für Kinder von 0-3. www.micromegamondo.com 25

PARCO BUZZACCARINI

Der Park bildet das grüne Herz von Monselice und verfügt über Spielplätze für die Kleinsten, Picknick- und Grillplätze, ein Volleyballfeld und Turngeräte. Auch einen kleinen Botanischen Garten mit Heilpflanzen gibt es hier. An den Wochenenden gibt es oft Veranstaltungen. Via San Giacomo 52, Monselice, Tel. +39 345 8779091. Eintritt frei. www.parcobuzzaccarini.it

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Willkommen in der Welt der Schmetterlinge, die frei herumflattern in drei großen Volieren, die den Regenwäldern Amazoniens, Afrikas und Indo-Australiens nachempfunden sind. Im Feenwald, einem großen Park, sind Legenden und Figuren der keltischen Überlieferung und venetischer Volksmärchen in Szene gesetzt.


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Die Euganeischen Hügel

Essen und Trinken Die kulinarische Tradition der Euganeischen Hügel besteht in einfachen Gerichten, einer volkstümlichen, teils ärmlichen Küche, in der alles verwertet wurde, was die Natur bot. So wurde hier stets Federvieh gehalten (Hühner, Perlhühner, Enten, Gänse), das vielen Rezepten zugrunde liegt, etwa dem Entenragout, das zu hausgemachter Pasta (Tagliatelle, Bigoli oder Gnocchi) gegessen wird. Ein weiteres typisches Gericht ist Risotto mit Geflügelleber und Erbsen oder mit Frühlingskräutern. Eine Besonderheit ist das Risotto ai bruscandoli,, mit Hopfenspargel. Als Hauptgericht wird oft gegrilltes oder gebratenes Fleisch gereicht.

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ESSEN UND TRINKEN 26 CANTINA SALVAN - VIGNE DEL PIGOZZO Via Mincana 143, Due Carrare, Geschlossen: Sonntag. www.salvanwine.com/de/ In unmittelbarer Nähe des Castello del Catajo befindet sich dieser historische Weinhof, der Besichtigungen und Verkostungen anbietet. Familie Salvan produziert seit mehr als einem Jahrhundert Rotweine wie Cabernet, Merlot und den typischen Rosso Colli.

BAR PIZZERIA AL PARCO Piazza Bruno Santimaria 9, Vò Vecchio. Tel. +39 049 9940542. Geschlossen: Montag. Einfaches und familiäres Lokal, in dem es gute, knusprige Pizza gibt – am besten auf der Terrasse, unter einem hohen Portikus. 34

35 AZIENDA VITIVINICOLA COLLE MATTARA Via Verdi 109, Carbonara di Rovolon, Tel. +39 049 9914112. Öffnungszeiten: Mo-Sa 8-12 und 14-19 Uhr, So 8:30-12:30 Uhr. www.collemattara.it Familiengeführter Weinbaubetrieb, der nach traditionell weitergegebenen Anbaumethoden arbeitet. Produktion von Rotwein, Weißwein und Grappa. 36 TRATTORIA AL POZZETTO Via Pozzetto 64, Bastia di Rovolon, Tel. +39 049 9915395. Geschlossen: Dienstag. www.alpozzetto.it Früher ein Wirtshaus, in dem früher die Fuhrleute auf dem Weg von Padua nach Vicenza Halt machten, heute feinere, immer noch venetische Küche.


Die Euganeischen Hügel

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Es gibt 13 verschiedene DOC-Weine in den Euganeischen Hügeln. Die typischsten sind: der Serprino, ein moussierender Weißwein mit frischen und fruchtigen Aromen, der Moscato fior d’arancio DOCG, der lieblich oder trocken sein kann, und der Rosso colli aus Merlot, Cabernet und Raboso. Unbedingt probieren sollten Sie auch den Maraschino, einen klaren Kirschlikör, und den Brodo di giuggiole, einen Likör aus Brustbeeren, Quitten und Weintrauben, den es nur in Arquà Petrarca gibt. Zu den typischen Produkten der Gegend gehören auch Honig und Olivenöl.

, April: Este in fiore,, große Pflanzenmesse mit alten Sorten und Mittelalter-Aufführungen. , Mai: Golosa Bike,, geführte Fahrrad-Genuss- und Vergnügungstour durch die euganeische Landschaft mit Verkostungen bei Landwirten. , Ende Mai: Festa dei Bisi in Baone,, Veranstaltungen und Straßenküche zur Verkostung der hier traditionell produzierten Erbsen. www. festadeibisi.it , Drittes Septemberwochenende: Festa dell’Uva in Vo’ – drei Tage mitten in der Weinlese mit Symposien, Wein- und Traubenwettbewerben, Verkostungen, Folklore und Festwagen. , Ende September/Anfang Oktober: Festa delle giuggiole in Arquà: Dorffest mit Musik, Kunstausstellungen und Handwerk, gewidmet der hier traditionell angebauten und verarbeiteten Brustbeere. Tel. +39 0429 777327. , Wochenmärkte: Am Montag in Monselice, Mittwoch in Abano Terme und Este, Donnerstag in Montegrotto Terme und Vò, Samstag in Este.

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Die Euganeischen Hügel

Padua

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Ein geflügeltes Wort in Venetien beschreibt Padua als Stadt „des Heiligen“ und „der großen Doktoren“. Mit dem Heiligen sind der hl. Antonius von Padua und seine großartige Kirche gemeint. Kein Heiliger ist in Italien so beliebt wie er. Der Antonius mit der Lilie und dem Jesuskind auf dem Arm wird bei vielen Problemen angerufen, vor allem, wenn etwas verloren ging und wieder gefunden werden sollte. Ferner besteht in Padua eine der ältesten Universitäten der Welt (1222 gegründet), und jeder Uni-Absolvent gilt in Italien als Dottore, auch wenn er nicht Medizin studiert hat. Natürlich hat Padua noch mehr zu bieten, die – nach Verona – zweitgrößte Stadt Nordost-Italiens birgt eine stolze Vergangenheit, von der das mittelalterliche Stadtzentrum mit seinen Plätzen, Gassen und 24 km überdachten Lauben erzählen.

DIE PROVINZ PADUA IN ZAHLEN FLÄCHE DER PROVINZ: 2.142 km2 EINWOHNER DER PROVINZ: 837.000 DIE SECHS GRÖSSTEN GEMEINDEN SIND (EINWOHNER): Padova: 215.000, Albignasego: 23.500, Selvazzano Dentro: 22.400, Vigonza: 22.100, Cittadella: 20.000, Abano Terme: 19.800

AUSTRIA

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Ob es regnet oder die Sonne sticht, unter diesen Lauben tummeln sich die Paduaner, flanieren nach Feierabend und am Wochenende, besuchen Bars, Pizzerias, Restaurants und elegante Geschäfte. Padua ist auch die Stadt großer Künstler, wie des Florentiner Malers Giotto, der in der Cappella degli Scrovegni eines seiner Hauptwerke schuf, oder Donatello, der für die Basilika und den Platz davor unvergleichlich eindrucksvolle Bronzestauen gestaltete. Im ehemaligen jüdischen Ghetto mit seinen engen Gassen und hohen Häusern hat sich eine lebhafte Kneipenszene entwickelt. Immerhin sind fast ein Drittel der 215.000 Einwohner Studenten! Padua ist unbestritten das Wirtschaftszentrum des Nordosten und Synonym für einen steilen wirtschaftlichen Aufschwung dank dem zähem Fleiß und Einsatz der unternehmergeführten Klein- und Mittelbetriebe. Das Veneto gilt als der Motor der italienischen Wirtschaft und Padua als die Schaltzentrale. Die Stadt liegt flach und eben am äußersten östlichen Rand der Poebene, nur knappe 40 km von Venedig und dem Adriatischen Meer entfernt. Im Süden erheben sich die Buckel der Euganeischen Hügel mit den berühmten warmen Quellen und

IAT PADOVA Riviera dei Mugnai 8, 35137 Padova Tel. 049 8767911 Piazza del Santo, 35137 Padova Tel: 049 8753087

www.turismopadova.it, E-Mail: info@turismopadova.it

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Thermen von Abano und Montegrotto. Sie sind Naherholungsgebiet der Paduaner und ein Magnet für den Kulturtourismus. Das Stadtgebiet ist vollkommen eben und wird von verschiedenen Wasserläufen und Kanälen durchzogen, die von den Flüssen Brenta und Bacchiglione gespeist werden. Die Nähe zum Meer und das viele Wasser in der Umgebung wirken sich auf das Klima aus: Im Sommer wird es gern drückend heiß und schwül, im Winter liegt oft tagelang zäher Nebel über der Stadt und dem Umland.

Stadtgeschichte DIE STADTGRÜNDUNG Der Sage nach soll Padua um 1184 v. Chr.

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durch den trojanischen Prinz Antenor, der die Zerstörung Trojas überlebt habe, gegründet worden sein. Er kam von der Adria über die Brenta herauf und drängte die Euganer in ihre Hügel im Süden zurück. Abgesehen von dieser Legende belegen archäologische Funde eine vorgeschichtliche Siedlung aus dem 11.–10. Jh. v. Chr. DIE RÖMERZEIT An der Stelle des heutigen Padua entwickelte sich Patavium, dem von den Römern 49 v. Chr. die Stadtrechte zuerkannt wurden. Die Stadt entwickelte sich zu einem Zentrum des Handels mit Wolle und Pferden und war gleichzeitig ein bedeutender Knotenpunkt der Verbindungswege zwischen den wichtigsten römischen Städten der Zeit. Hier kreuzten sich die Via Annia, Annia von Aquileia kommend, mit der Via Postumia (Genua-Venedig) und der Via Claudia Augusta, die von Altino bei Venedig über das Etschtal nach Germanien führte. In jener Zeit war Padua nach Rom und Cadiz im ebenfalls römischen Südspanien die drittgrößte Stadt des Römischen Reiches. Vier Jahrhunderte lang herrschte Frieden und Padua konnte sich gut entwickeln. Im 4. Jh. n. Chr. erfolgte die Christianisierung und die ersten Kirchengründungen. Der Kult der hl. Giustina, des hl. Prosdocimo (Stadtpatron) und des hl. Daniel, der in Padua den Märtyrertod gefunden haben soll, geht auf diese Zeit zurück. In den Jahren 452 und 453 fielen die Hunnen unter Attila ein und plünderten die Stadt. Weniger als ein Jahrhundert später geriet Padua beim Krieg der Langobarden mit dem Oströmischen Reich von Byzanz zwischen die Fronten. 589 wurde Padua


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von einer katastrophalen Überschwemmung heimgesucht und wenig später kam es zur Zerstörung der Stadt durch die Langobarden. Erst zwei Jahrhunderte Herrschaft der Franken brachten wieder einigermaßen Frieden. Ende des 8. Jhs. baute Bischof Tricidio die erste Kathedrale. Benediktinermönche gründeten Klöster, entsumpften und bonifizierten das Land. Um das Jahr 1000 behauptete sich Padua als freie Gemeinde, doch 1117 zerstörte ein Erdbeben und 1174 ein Großbrand die Stadt. Padua musste sich außerdem gegen die Herrschaftsfamilie Ezzelino von Onara wehren. 1222 wurde die Universität gegründet, nach Bologna (1088) die älteste Italiens und eine der ältesten Europas. 1303–1305 schmückte Giotto die Kapelle der Scrovegni mit seinen Fresken. ZEIT DER KÜNSTLER UND INTELLEKTUELLEN 1328 eroberten die Veroneser Skaliger die Stadt und herrschten für kurze Zeit. Die darauf folgenden Jahre wurden zu den Blütejahren der Kunst in Padua. Meister wie Giusto de’ Menabuoi, Guariento, Altichiero, Francesco Petrarca arbeiteten am Hofe der Carrara, die 1318 an die Macht gekommen waren. Die Übermacht Venedigs wurde aber immer stärker und 1405 beugte sich Padua der Dominanz der aufstrebenden Seerepublik. Die Familie der Carraresi kam in den Gefängnissen Venedigs um.


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Die folgenden vier Jahrhunderte waren für Padua eine Zeit des Friedens und Wohlstands, die Universität zog Intellektuelle aus ganz Europa an, darunter auch Galileo Galilei. Mit den napoleonischen Kriegen und nach dem Fall Venedigs (1797) überließ Napoleon die Stadt den Österreichern. Nach der Niederlage der Österreicher gegen die französische, piemontesische und deutsche Allianz im Jahr 1866 wurde das Veneto und mit ihm Padua ein Teil des neuen Königreichs Italien.

PADUA IM INTERNET

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MATTINOPADOVA.GELOCAL.IT Die Tageszeitung von Padua im Internet WWW.APADOVA.INFO/OSPEDALEPADOVA Krankenhaus und Gesundheitssystem, mit den Nummern der Notfallmedizin (Guardia medica) WWW.TURISMOPADOVA.IT Offizielle Tourismusseite der Provinz, mit Veranstaltungskalender, Ticketservice, Verkehrsmitteln, Plänen, Beschreibungen der Villen und Schlösser und Schifffahrtsangeboten; auch auf Deutsch und Englisch WWW.STRADADELVINOCOLLIEUGANEI.IT Ausführliche Infos über den Wein aus

den Hügeln der Colli Euganei, eine gute Adresse für Feinschmecker, auch mit Streckenbeschreibungen für Radtouren in der Umgebung; auf Italienisch WWW.PADOVANET.IT Plattform der Gemeinde Padua, Bürgernetz mit vielen Informationen zu Stadt und Provinz, nützliche Links, Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen usw.; nur auf Italienisch WWW.SANTANTONIO.ORG Die Seite zum hl. Antonius von Padua mit unglaublich vielen Inhalten, darunter die online Ausgabe des „Messaggero di San Antonio“, das Mittteilungsblatt des hl. Antonius, mit 570.000 verkauften Exemplaren der gedruckten Ausgabe ist das die meistverkaufte Monatszeitschrift Italiens.


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Das Beste in Kürze PADOVA CARD Die Karte gibt Zutritt zu den meisten Sehenswür-

digkeiten in Padua und Umgebung, z. B. in Padua: ScrovegniKapelle, Zuckermann-Palast, Palazzo della Ragione, Oratorio San Rocco, Botanischer Garten, Eremitani-Museum, Taufkapelle, Dom, Obergeschoss Caffé Pedrocchi, Oratorio San Michele. Es gibt sie in zwei Ausführungen, mit 48 (16 €) oder 72 (24 €) Stunden Gültigkeit. Die Karte ist online (promozione@turismopadova.it), in den Tourismusbüros, an den Kassen des Eremitani-Museums und in vielen großen Hotels erhältlich. Mehr unter www.padovacard.it/ted/t_punti_vendita.php 1 CAPPELLA DEGLI SCROVEGNI

Die vollständig mit Fresken ausgeschmückte kleine Kirche im Osten der Stadt ist die vielleicht berühmteste Sehenswürdigkeit Paduas. Sie wurde Anfang des 14. Jhs. von Enrico Scrovegni, dem Sohn eines bekannten Kaufmanns und Bankiers als Abbitte für die möglichen Sünden seines Vaters in Auftrag gegeben. Der Vater galt als Wucherer und wurde von Dante in seiner Göttlichen Komödie in der Hölle dargestellt. Die Kapelle enthält einen Freskenzyklus von Giotto di Bondone mit Szenen des Jüngsten Gerichts und aus dem Leben Jesu und Maria, der durch den innovativen Realismus, den der Künstler in die Malerei seiner Zeit einführt, von außerordentlicher Bedeutung ist.

2 PIAZZA DEI SIGNORI

Hier stand im 14. Jh. der Palazzo der Familie da Carrara, der Herren (Signori) der Stadt. Auf diesem Platz konzentrierte sich einst die kommunale Macht. Heute steht hier der Palazzo del Capitanio (1598-1605), in dem einer der beiden Repräsentanten der Republik Venedig (capitano im Unterschied zum podestà) residierte; seine Fassade umrahmt symmetrisch einen Triumphbogen aus dem Jahr 1532 mit einer imposanten Uhr. Hier befindet sich auch die uralte Kirche San Clemente, die Ende des 16. Jhs. umgebaut wurde; im Mittelalter war sie die Kirche der Kaufmannschaft.

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www.cappelladegliscrovegni.it Piazza Eremitani 8, Tel. 049 2010020 Die Kapelle kann nur mit Vormerkung und 20 Minuten lang besichtigt werden: 9–19, im Sommer 9–22


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3 PIAZZA DELLE ERBE UND PIAZZA DELLA FRUTTA

Auf dem pittoresken und lebhaften großen Marktplatz findet immer noch jeden Tag der Obst-, Gemüse- und Krämermarkt statt. In der Mitte steht der mächtige Palazzo della Ragione und teilt den Platz in den südlichen Piazza delle Erbe (Gemüseplatz) und den nördlichen Piazza della Frutta (Obstplatz). Den Bezeichnungen zum Trotz wird auf der Piazza delle Erbe Obst und Gemüse verkauft und auf der Piazza della Frutta der Krämermarkt (hauptsächlich Bekleidung) abgehalten. Mo–Fr von 7.30– 13.30 und Sa bis 20 Uhr. Verkauf auf 70 Marktständen. In den Markthallen im Erdgeschoss des Palazzo della Ragione Verkauf von Lebensmitteln, Wurst, Käse, Fleisch und dem in der lokalen Küche unverzichtbaren Stockfisch. Für Touristen etwas ungewohnt sind auch die Pferdemetzger mit den sfilacci – dünnen geräucherten Pferdefleischstreifen. Im Osten wird der Marktplatz von der Rückseite des Palazzo del Municipio, dem alten Rathaus (13. Jh.) begrenzt. Sehenswert ist dort die Statue der Justitia (1552) zwischen zwei Bögen im Erdgeschoss, der Innenhof mit der originalen Fassade von 1539 und die Freitreppe (1526), die zum hochgelegenen dorischen Innenhof führt, von dem aus der Palazzo della Ragione zu erreichen ist. Die Piazza ist der Treffpunkt der Paduaner zum Aperitif und dem Spritz,


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dem orangeroten Cocktail aus Weißwein, Mineralwasser und einem Schuss Aperol-Bitter. Am Mittwochabend ist Uni-Abend, da gehört die Piazza den Studenten! 4 PALAZZO DELLA RAGIONE

Der Palazzo trägt auch die Bezeichnung Salone – nach seinem einzigen riesigen Saal, der 78 m lang, 27 hoch und 27 breit ist. Das Gebäude wurde im 13. Jh. als Gericht und Verhandlungsstätte für Handelsstreitigkeiten erbaut. Das Innere der einem umgestülpten Schiffsrumpf gleichenden Kuppel war ursprünglich mit Fresken von Giotto geschmückt, die bei einem Brand 1420 verloren gingen, aber gleich darauf nach den Vorbildern wieder ausgeführt wurden. Sie stellen einen der größten astrologischen Zyklen dar, die es gibt (über 200 m). Das Holzpferd in der Mitte des Raumes (1446) ist eine Nachbildung des Pferdes vom Reiterstandbild von Gattamelata, das vor der Basilika des hl. Antonius steht; kurios ist der Pranger, ein Stein, auf dem Bankrotteure sitzend das Urteil anhören mussten und dem Gespött der Anwesenden ausgesetzt wurden. Eingang: Piazza delle Erbe, Tel. 049 8205006 Di–So 9–18 Sommer 9–19; 4 €

Der heutige Dom steht an derselben Stelle wie seine Vorgängerbauten, die bis ins 4. Jh. zurückreichen. 1551 wurden die Pläne Michelangelos für eine neue Kathedrale genehmigt, deren Bau bis in die Mitte des 18. Jhs. andauerte, ohne dass die Fassade vollendet wurde. In der Sakristei sind Gemälde von Jacopo da Bassano und Gian Domenico Tiepolo zu sehen. Zum Domkomplex gehört auch die Taufkirche, das Baptisterium, das im 12. Jh. erbaut und im folgenden Jh. mehrmals verändert wurde. Es diente der Familie da Carrara auch als Mausoleum und enthält einen außerordentlichen Freskenzyklus, den Fina Buzzaccarini, die Gattin von Francesco il Vecchio da Carrara bei Giusto de’ Menabuoi in Auftrag gab und der als sein Meisterwerk angesehen wird. Er zählt zu den größten Werken des Genres im italienischen 14. Jh. Schön und kurios zugleich ist die Darstellung des Paradieses mit den kreisförmig angeordneten Heiligen im Himmel. Piazza del Duomo, Tel. 049 656914 Tgl. 10–18, 3 €

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6 CAFFÈ PEDROCCHI

Das historische Café mitten im Stadtzentrum ist international bekannt. Es war bis 1916 Tag und Nacht geöffnet und deshalb als „Café ohne Türen“ bekannt; über ein Jahrhundert lang bildete es einen Treffpunkt für Intellektuelle, Studenten, Akademiker und Politiker. Historische Bedeutung erhielt es, als hier 1848 zum Aufstand gegen die Österreicher aufgerufen wurde. 1772 wurde es als Kaffeeladen eröffnet; zu Beginn des 19. Jhs. erbaute der Architekt Giuseppe Japelli den grandiosen neoklassizistischen marmornen Bau. Es wird immer noch als Café, Lesesaal und zu Familienfeiern und Sponsionsfeiern genutzt. 7 PRATO DELLA VALLE

Er ist mit seinen 88.620 m2 einer der größten Plätze Europas und sicherlich einer der schönsten. Unter den Römern war hier ein ringförmiges Theater (Campo Marzio), im Mittelalter ein Marktplatz, der dann vernachlässigt wurde. Die heutige Gestaltung geht auf das Ende des 18. Jhs. zurück und besteht aus der ellipsenförmigen baumbestandenen Insel Memmia, die von einem kleinen Kanal umgeben ist sowie einem doppelten Ring aus 78 Statuen an den Ufern, die bedeutende Persönlichkeiten Paduas darstellen. Am Nordende findet täglich ein kleiner Markt statt, an Samstagen ein Wochenmarkt und jeden dritten Sonntag des Monats ein Floh- und Antiquitätenmarkt.


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8 BASILIKA SANTA GIUSTINA

Die imposante Basilika ist mit 122 m Länge eine der größten und wurde im 6. Jh. über dem Grab der heiligen Justina von Padua gegründet. Die heutige Kirche stammt aus dem 16. Jh., die Fassade blieb unvollendet. Seit dem 8. Jh. ist Santa Giustina ein Benediktinerkloster. In der Basilika werden die Reliquien zahlreicher Heiliger, darunter des Apostels Matthias und des Evangelisten Lukas, aufbewahrt und verehrt. Sehenswert ist die Sakristei mit einer wertvollen hölzernen Einrichtung aus dem 17. Jh., der Chor aus dem 16. Jh., die Darstellung auf dem Altar vom Martyrium der heiligen Justina von Paolo Veronese, Gebäudereste der romanischen Kirche aus dem 11. und 12. Jh., der anschließende Kreuzgang sowie die öffentlich zugängliche Bibliothek. Freier Eintritt.

14 MUSEI CIVICI DEGLI EREMITANI Piazza Eremitani, Tel. 049 8204551, Di–So 9–19; 10 €, zusammen mit der Cappella degli Scrovegni 12 € Das Stadtmuseen von Padua ist in den Sälen und Kreuzgängen des ehemaligen Eremitenklosters untergebracht. Neben zahlreichen privaten Sammlungen, die über die Jahre hinzukamen, ist hier auch das Archäologiemuseum mit Fundstücken aus Padua und Umgebung zu besichtigen sowie das Museum mittelalterlicher und moderner Kunst mit der grandiosen Pinacoteca civica, die bedeutende Werke von Giotto (Christus am Kreuz aus der Cappella degli Scrovegni), Bellini, Veronese, Jacopo da Bassano, Tintoretto, Giovanni Battista Tiepolo und anderen zeigt. Auch die Cappella degli Scrovegni ist Teil des Komplexes.

15 PALAZZO ZUCKERMANN Kunsthandwerksmuseum und Museum Bottacin, http://padovacultura.padovanet.it/musei/ Corso Garibaldi 33, Tel. 049 665567 Di–So 9–19; 10 €, Kombiticket mit der Cappella degli Scrovegni 12 € Das große Gebäude wurde Anfang des 20. Jhs. im Stil der Neorenaissance gebaut und war bis vor kurzem Sitz der Postverwaltung. Es liegt an der Hauptachse vom Bahnhof ins Zentrum nahe der Capella degli Scrovegni und dem EremitaniMuseum, gegenüber dem Park mit den Resten der römischen Arena. Nach der Renovierung werden im Erdgeschoss 2000 Ausstellungsstücke des Kunsthandwerks gezeigt: Glas, Keramik, Silber, Elfenbein, Juwelen und Schmuck, Textilien und Möbel. Im Obergeschoss findet die Sammlung von Nicola Bottacin ihren Platz, die bedeutende Münzen und Medaillen umfasst.

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MUSEEN


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9 REITERSTANDBILD DES GATTAMELATA

Das einzige Element auf der Piazza del Santo, das nichts mit dem heiligen Antonius zu tun hat, ist ein Reiterstandbild aus Bronze, das die Republik Venedig 1447 bei Donatello in Auftrag gab. Die Statue wurde dem Söldnerführer Gattamelata, aus Dankbarkeit für seine Dienste im Sold Venedigs im Krieg gegen die Visconti aus Mailand gestiftet. Es gilt als eines der größten Meisterwerke der Renaissance.

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10 BASILIKA DES HEILIGEN ANTONIUS

Die Basilika, Il Santo genannt, wurde im 13. Jh. als monumentale Grabstätte für den hl. Antonius errichtet. Antonius war ein portugiesischer Franziskanerpater, der schon zur Zeit seines Lebens den Ruf eines Wunderheiligen hatte. Er verbrachte seine letzten Lebensmonate in Padua und wurde wenige Monate nach seinem Tode heiliggesprochen. Der Stil der Basilika ist ungewöhnlich: die Fassade in romanisch-lombardischem Stil, die Kuppel byzantinisch, die schlanken spitzen Türme erinnern an die Minarette des Islam, die Seitenfassaden sind im venezianisch-gotischen Stil errichtet und der Chor in überbordendem Barock gestaltet. In der Basilika finden sich neben dem Grabmal des Heiligen und Reliquiaren aus dem 12. und 15. Jh. auch eine große Zahl von Meisterwerken: die Bronzestatuen Donatellos am Hochaltar, das Relief der Kreuzabnahme an der Rückseite des Altars, verschiedene barocke Kapellen bis zu den Freskenresten der Kreuzigung im Kapitelsaal aus dem 14. Jh., die Giotto zugeschrieben werden. Von der Sakristei aus sind die vier Kreuzgänge der Basilika zu erreichen, eine Freitreppe führt zur umfangreichen Biblioteca Antoniana (Studierenden vorbehalten). Die Kirche ist immer viel besucht und Ziel von Wallfahrern aus der ganzen Welt. Beeindruckend die Prozession am 13. Juni, dem Todestag des Heiligen. Freier Zutritt. 11 KIRCHE DEGLI EREMITANI

Die Eremitenkirche an der Piazza Eremitani wurde 1276 zu Ehren der heiligen Philipp und Jakob erbaut und steht neben dem alten Eremitenkloster, dem heutigen Sitz der Stadtmuseen. Ursprünglich war die Kirche sehr reich an Dekorationen, die jedoch unter der Bombardierung 1944 fast vollständig zerstört wurden. Zu sehen sind Fresken von Guariento und Giusto de’ Menabuoi, vor allem aber die Fresken der Cappella Ovetari, ein


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Meisterwerk des innovativen Realismus von Andrea Mantegna. Diese Fresken, die ebenfalls durch die Bomben zerstört waren, konnten wiederhergestellt werden und sind seit 2006 wieder zu sehen. Freier Eintritt.

Via VIII Febbraio 2, Tel. 049 8273044-47 Mo–Sa wechselnde Öffnungszeiten, 3 €

Der ORTO BOTANICO 13 in Padua ist der älteste Botanische Garten der Welt. Er wurde 1545 von der Universität in runder Idealform mit Mauern für Medizin- und Gewürzpflanzen angelegt und später erweitert. Im Zentrum der Stadt zwischen der Basilika del Santo und Santa Giustina gelegen, ist er eine Oase der Ruhe und Besinnlichkeit im Trubel der modernen Stadt. Via Orto Botanico 15, Tel. 049 8272119 Mo–So 9–13, im Sommer auch 15–19; 4 € www.ortobotanico.unipd.it

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12 PALAZZO DEL BÒ

Das alte Universitätsgebäude steht an der Stelle eines Gasthauses zum Ochsen (Al Bò) – daher der Name. Einst die Fakultät für Medizin mit dem berühmten Teatro Anatomico, dem Seziersaal mit den Zuschauertribünen für die Studenten, und der Aula Magna, dient es heute zu Repräsentationszwecken und Abschlussfeiern. Freier Zugang zur Eingangshalle, die mit alten Wappen von Würdenträgern und Korporationen geschmückt ist.


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Essen und Trinken REZEPTGEHEIMNISSE UND BROT DES HEILIGEN. Padua verfügt

über eine große gastronomische Tradition, die ihren Ausdruck in der Verwendung frischer, regionaler Produkte und in einer großen Zahl von lokalen und traditionellen Gerichten findet. Typische Speisen aus der jüdischen Tradition Paduas sind etwa Oca in onto padovana (entbeintes Gänsefleisch, gesalzen und in Gänsefett eingelegt) und Falso parsuto, ein Gänsebrustschinken aus der Ebene südlich von Padua, dessen Herstellungsgeheimnisse seit dem 19. Jh. überliefert werden. Die Veneter waren immer schon tüchtige Pferdezüchter, so dass die Verwendung von Pferdefleisch zur kulinarischen Tradition der Gegend gehört und sich in Bresaola vom Pferd, Eselsalami, Pferde- und Eselragout, Pferdeschnitzel und -koteletts zeigt. Zu den Desserts gehören einige aus der venezianischen Tradition wie die Zaleti sowie das Pan del Santo (Brot des Heiligen), ein süßer Ring mit Mandeln, Amaretto und Schokolade, ferner das Dolce del Santo,, ein Blätterteigkuchen, gefüllt mit Aprikosenmarmelade, Orangeat, Biskuit und Marzipan.


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ESSEN UND TRINKEN

16 ENOTECA RISTORANTE LA CORTE DEI LEONI Via Pietro D’Abano 1, Tel. 049 8750083, So abends und Mo mittags geschlossen Eine ausgezeichnete Wahl, um eine etwas andere Küche in der Tradition der alten Paduanerinnen wiederzuentdecken. 6 CAFFÉ PEDROCCHI Via Otto Febbraio 15, Tel. 049 8781231 Seit 1831 – zentral, würdig und stilvoll. In der Riege der historischen italienischen Kaffeehäuser, also ein „Locale storico d’Italia“. 17 OSTERIA DEI FABBRI Via dei Fabbri 13, Tel. 049 650336, So Ruhetag Das Restaurant befindet sich in der Nähe der Piazza delle Erbe, am Eingang zum alten Ghetto, in einem Palazzo, dessen Einrichtung aus dem 19. Jh. stammt. Gelöste Atmosphäre, traditionelle Küche. 18 DONNA IRENE Vicolo Pontecorvo 1, Tel. 049 656852, Mo Ruhetag

Das Lokal liegt in der Nähe der Basilika des heiligen Antonius und ist für seine Weine bekannt (über 120 Weine zur Auswahl), die mit Gerichten aus der kulinarischen Tradition Venetiens oder klassischen Gerichten kombiniert werden können. Auch zum Aperitif geöffnet; das Lokal hat einen großen Sommergarten. 19 LA RISORTA OSTERIA DEL RE FOSCO Via Cassan 5, Tel. 049 8774159, So Ruhetag, www.risortaosteriadelrefosco.it Das Lokal ist von einer Mischung aus alt und neu geprägt. Es gibt auch Tische im Zwischengeschoss unter dem alten Gewölbe und an manchen Samstagen Live-Musik. Hier trifft sich viel junges Publikum zu einfachen Gerichten und guten Weinen. 20 ANFORA Via dei Soncin 13, Tel. 049 656629, So Ruhetag, www.anforaosteria.it In den engen Gassen des alten Ghetto drängen sich Einheimische, Jung und Alt in dieser kleinen Osteria. Kann sein, dass Sie nur am Tresen einen Platz finden. Einfache und typische Gerichte, gute Weine, auch glasweise.

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15 LA FOLPERIA Tel. 347 5701232, lafolperia@gmail.com, auch auf Facebook! Ein polipo, im Volksmund Folpo, ist ein Tintenfisch. An einem Verkaufsstand auf der Piazza della Frutta, an der Ecke der Bar dei Osei, wird gekochter, dampfend heißer Tintenfisch verkauft, den die Einheimischen im Stehen so verspeisen, wie wir die Würstchen. Es sieht ein wenig ungewöhnlich aus, schmeckt aber vorzüglich!


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PADUA IM EILTEMPO Wir beginnen unseren Stadtrundgang bei der Basilika des heiligen Antonius, einem der wichtigsten Zentren der Christenheit und zugleich ein Gesamtkunstwerk ersten Ranges. Nach dem Kirchenbesuch bestaunen wir auf dem Platz davor die Reiterstatue des Gattamelata. Nördlich von der Kirche gehen wir durch die verkehrsberuhigte Gasse Via del Santo mit ihren kleinen Geschäften und Bars bis zum ehrwürdigen Palazzo Zabarella, biegen dort links in die Via San Francesco und stehen in der Via Otto Febbraio vor der alten Uni, dem Palazzo del Bò. Dicht an dicht drängen sich jetzt die Sehenswürdigkeiten des Zentrums: das Caffè Pedrocchi, die Gemeinde, die Piazza Erbe und der Palazzo della Ragione. Über die Via Daniele Manin gelangen wir zur Loggia del Consiglio (gran Guardia), zum Palazzo del Capitanio und auf

den Domplatz mit der Bischofskirche und dem Battistero (Taufkirche) mit den Fresken des Giusto de’ Menabuo, ein sehr guter Ersatz für die an der Ostseite der Stadt gelegene Cappella degli Scrovegni, deren Besuch nur gegen Voranmeldung möglich ist. Gegenüber vom Domplatz biegen wir in die schmale Gasse Via dei Soncin im alten Ghetto ein, die mit ihren Läden und Kneipen ein stimmungsvolles Bild abgibt, und gehen dann weiter über die anschließende Via San Martino und Solferino, um an deren Ende nach rechts auf die zentrale breite Via Roma einzubiegen. Die daran anschließende Via Umberto I (beide sind schöne Geschäftsstraßen) endet am prachtvollen Platz Prato della Valle. An dessen Ostseite führt die Via Beato Luca Belludi, an Souvenirläden vorbei, wieder auf den Platz mit der Basilika del Santo zurück. Gehzeit etwa 2–3 Stunden.


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EVENTS IN DER PROVINZ PADUA

, April: Maratona di Sant’Antonio – Am dritten Wochenende im April, großer Stadtmarathon mit internationaler Beteiligung , Mitte Juni–Mitte Juli: Portello River Festival – Film-Festival im multikulturellen Stadtteil Portello, am Kanal. Info: Tel. 348 4430112, www.riverfilmfestival.org (auch auf Englisch) , 13. Juni: Festa di San Antonio. Das Fest des Schutzheiligen der Stadt mit Prozession, die Pilger aus der ganzen Welt anzieht. In den Tagen davor Jahrmarkt und Schausteller auf dem Prato della Valle. , Juli-August: Notturni d’arte. Lange Nächte der Kunst mit Führungen und Veranstaltungen in den Museen der Stadt. Infos unter Tel. 049 8204501. , 15. August: Mittsommertags-Feuerwerk auf dem Platz Prato della Valle , September: Il Palio di Sant’Antonio – Mittelalterfest mit „Karrenlauf“ der Stadteile Monastero, Brolo, Capodiponte e Grate. www.palioarcella.it (auf Italienisch) , November: Beim Padova Porsche Jazz Festival geben sich die Großen des internationalen Jazz ein Stelldichein. www.padovaporschejazzfestival.it (auf Italienisch)


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PRAKTISCHE HINWEISE NOTFALLRUFNUMMERN Staatspolizei 113, Carabinieri 112, Feuerwehr 115 KRANKENHÄUSER: Die Notaufnahme ist rund um die Uhr verfügbar. Die Notfallnummer ist 118. APOTHEKEN: Übliche Öffnungszeiten: Mo–Fr morgens 8.30/9–12.30 Uhr, nachmittags 15.30/16–19.30 Uhr, Sa 8.30/9–12.30 Uhr. An jeder Apo- theke ist die Turnusapotheke außer- halb dieser Zeiten angegeben

WÄHRUNG ist der Euro, andere Währungen werden normalerweise nicht akzeptiert, können aber in jeder Bank umgetauscht werden; fast überall ist es jedoch möglich, mit Kreditkarte oder EC-Bankomat-Karte zu bezahlen. Schecks werden nicht mehr angenommen. Normalerweise sind Banken in Italien von Montag bis Freitag von 8:30 bis 12:30 Uhr und von 14:30 bis 15:30 Uhr geöffnet.

INTERNET-POINTS sind in größeren Städten und den meisten Touristenorten verbrei- tet, Hotels mittlerer und höherer Kategorie stellen Internetverbindungen bereit. ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL Die Bahnhöfe liegen in fast allen Städten, in denen Sie übernachten (außer Verona), zentrumsnah, auch die Busbahnhöfe sind in der Nähe. Fast alle Städte sind mit der Bahn erreichbar. Viele Lokal- und Regionalzüge verfügen über Waggons, die zur Fahrradmitnahme geeignet sind; sie sind auf den Anschlagtafeln der Abfahrtszeiten durch das entsprechende Fahrradsymbol gekennzeichnet. TAXIS sind teuer; in den Städten empfiehlt es sich daher, die städtischen Autobuslinien zu nutzen.

GESCHÄFTSÖFFNUNGSZEITEN: von Montag bis Samstag am Morgen von 08.30/09.00 Uhr bis 12.30/13.00 Uhr. Am Nachmittag von 15.30/16.00 Uhr bis 19.30 Uhr. In den größeren Städten sind einige Supermärkte den ganzen Tag von 09:00 bis 20:00 geöffnet. Die Geschäfte sind normalerweise am Montagvormittag geschlossen. In den DIE POST ist gewöhnlich von Montag bis kleinen Dörfern können sie Montags den Samstag von 8:30 bis 13:30 Uhr geöffnet. ganzen Tag geschlossen bleiben. Lebensmittelgeschäfte sind auch am Mittwoch KONSULATE: Viele Staaten haben ihr nachmittag geschlossen. Konsulat in Venedig, andere hingegen in den verschiedenen Städten des Venetos. ÜBLICHE ÖFFNUNGSZEITEN Die gesamte Liste finden sie auf verschieder Restaurantküchen: 12–14.30/19– denen Internetseiten. 22.30Uhr. August ist der traditionelle Ferienmonat auch für den Einzelhandel und manche Restaurants.


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Die G R E E NS sind die idealen Begleiter auf den Girolibero-Touren in Italien und Frankreich. Die G R E E NS bestehen aus 3 Teilen: - der Tourismusführer - die Kartografie der kompletten Tour - das Roadbook Weitere G R E E NS in Ausarbeitung: Provence, Toskana, ...

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