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mÄrZ 2018
März 2018 · B 1309 | € 7,50 Schweiz CHF 11,50 | Österreich € 8,00 | Be/Ne/Lux € 8,50
SammLer JourNaL
KUNST • ANTIQUITÄTEN • AUKTIONEN
GEMI
Über 2.000 Termine
Schätzungen Auktionen Ausstellungen
Adolf Höninghaus
Der reisefreudige Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts
HAP Grieshaber und seine Holzschnitte Korbmöbel der 1950er und 1960er Modernität der leichten Art
U2_Doebritz
12.02.2018
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INHALT
FOTOKUNST Aktuelle Fotografieausstellungen
K O R B M Ö B E L der 50er und 60er von Sabine Spindler Titelbild: Adolf Höninghaus, o. T., o. J., Öl auf Papier auf Pappe; Sammlung Kunstmuseen Krefeld; Foto: V. Döhne, Kunstmuseen Krefeld
SAMMLER-SERVICE
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MAGAZIN
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MESSETERMINE
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KUNSTMARKT
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AUKTIONSNOTIZEN
42
AUKTIONSTERMINE
57
INSERENTENVERZEICHNIS
62
AUSSTELLUNGSTERMINE
72
AUSSTELLUNGEN
77
LITERATURTIPP
88
VORSCHAU | IMPRESSUM
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HAP GRIESHABER von Hans-Jürgen Flamm
ADOLF HÖNINGHAUS von Anja Iwa
ORPHISMUS von Heidrun Th. Grigoleit
AUKTIONSPREISE Plakate und Glas
20 24 32 66 82 90
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SAMMLER-SERVICE
Carl Benz im Nachthemd Miniatur-Relief nach Max Laeuger
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Im Anhang sende ich Ihnen Fotos einer Bronze, die sich, solange ich denken, kann in Familienbesitz befindet, aber keiner weiß, woher sie gekommen ist und wer sie produziert hat. Der Block ohne Platte ist 13,5 x 12 x 2,5 cm groß. Die Vorderseite zeigt Carl Benz mit wohl Geburts- und Todesdatum. Rechts unter dem Hinterrad des Autos befindet sich die Signatur „ML”. Auf der Rückseite befinden sich unter der Aufschrift: „Dem Pionier des Kraftwagenbaues vier Kenn-/Abzeichen von Automobilclubs o. ä.: RDA Reichsverband der Automobilindustrie, ADAC Allgemeiner Deutscher Automobil Club, AVD Automobil Club von Deutschland und ASC Allgemeiner Schnauferl Club, darunter ein Rennwagen. Ist dies eine Ehrenproduktion von Mercedes oder der o. g. Organisationen zum Gedenken an C. Benz oder eine Prämie/Anerkennung für besonders viele Kfz-Verkäufe, oder für was, wann, von wem und für wem wurde diese Bronze produziert? Für wen steht die Signatur „ML”? Und natürlich bin ich auch neugierig, was diese Bronze Kurt Weigand, o. O. wohl wert ist.
!
Auf dem doppelseitigen Relief ist auf der Rückseite ein Rennwagen der Zeit um 1930 und darüber die Inschrift „Dem Pionier des Kraftwagenbaues“ mit diversen Logos verschiedener Verbände der Automobilindustrie zu sehen. Auf der Vorderseite sieht man im Flachrelief die Darstellung des ersten Motorwagens und daneben die Darstellung des Ingenieurs Benz in einem langen Arbeitskittel, welcher allerdings eher einem Jugendstil-Reformkleid ähnelt. Dazu der Namenszug und die Lebensdaten von Carl Benz (18441929). Auffällig sind die horizontalen und vertikalen Linien in der Darstellung, fast als wäre die Bronze aus Mauersteinen zusammengefügt. Die Suche nach einem Künstler, der sich die Vorliebe für die elongierten Formen des Jugendstils bewahrt hat, führt zu dem vor allem als Keramiker bekannten Max Laeuger, welcher auch als Professor für Innenarchitektur und Gartenkunst tätig war. Tatsächlich handelt es sich bei dem dekorativen Ziergegenstand um eine Verkleinerung des Carl-Benz-Denkmals in Mannheim. Dieses wurde nach Entwürfen von Max Laeuger in Muschelkalk ausgeführt und 1933 eingeweiht. Laeuger ließ sich dabei von assyrischen Reliefs inspirieren. Allerdings bemängelte Bertha Benz, Witwe des Automobil Pioniers und legendäre erste Autofahrerin der Welt, schon bei der Einweihung das „Nachthemd“.
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Die Denkmal-Miniatur in Ihrem Besitz, die wohl als Schreibtischdekoration gedacht war, weicht in kleinen Details vom Vorbild ab. Das kann daran liegen, dass das Flachrelief des Denkmals an sich schwer zu erkennen ist. In den späten 1920er-Jahren gab es eine Vielzahl von Medailleuren die Plaketten und Medaillen für die Autoindustrie entwarfen. Einer dieser vielen namenlosen Medailleure wird hier die Chance gewittert haben am Erfolg des (tatsächlich umstrittenen) Denkmals zu partizipieren. Immerhin ist das Monogramm „ML“ hinzugefügt, möglicherweise wurde die Miniatur mit Zustimmung Laeugers hergestellt. Ein gleiches Miniatur-Relief wurde vor einiger Zeit auf der Internetplattform Ebay angeboten. Vermutlich werden noch weitere in kleiner Stückzahl (für die anwesenden Honoratioren der Einweihung?) um 1933 hergestellt worden sein. Als Schätzpreis würde ich 200 bis 400 Euro nennen. Klaus-Dieter Müller, Kunstsachverständiger Lüneburg
Kult um Natürlichkeit Druckgrafik von Karl Blossfeldt
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Ich habe bei einer Auktion ein Bild von Karl Blossfeld gekauft, das im Jugendstil gemalt wurde. Es wäre toll, wenn Sie mir etwas dazu sagen könnten. N. Löhnert, Jena
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Karl Blossfeld (1892-1957), wohl 1920er- bis 1940erJahre, wohl Radierung, unbekannte Maße, nicht signiert: Die Druckgrafik zeigt eine stehende Aktfigur vor einem Sonnenaufgang. Die Dame steht inmitten einer weiten Landschaft auf einer Erhebung und ist mit einem gemusterten
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Die Technik der Druckgrafik ist, aufgrund des unscharfen Fotos, nicht genau zu erkennen, aber dennoch ist von einer Radierung auszugehen. Leider ist auch nicht zu erkennen, ob dieses Blatt handsigniert oder in der Platte signiert ist. Karl Blossfeld besuchte die Akademie in Leipzig und lernte bei Alois Kolb und Max Klinger. Er ist bekannt für zahlreiche Druckgrafiken und Exlibris. Sollte das Blatt handsigniert sein kann es mit 100 bis 200 Euro bewertet werden. Georg Ottomeyer, Experte Berlin
Mittelalterliches Motiv Aquarellierte Federzeichnung von Hans Kaufmann
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Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir zu diesem Bild etwas sagen könnten, zum Beispiel von welchem Künstler es stammt. Es handelt sich um ein kleinformatiges Aquarell mit den Maßen 10,5 x 15,5 cm (nur das Motiv), es ist mit „H. Kaufmann 80” signiert. Ein Wert würde mich F. Miller, o. O natürlich auch interessieren.
! Tuch bekleidet. Sie hat eine Kurzhaarfrisur und blickt zu ihrer rechten Seite. Das Tuch oder der Mantel wird von ihr mit den Händen gehalten und ist wohl im Begriff, auf den Boden zu gleiten. Der Sonnenaufgang hinter ihr umgibt sie wie ein Strahlenkranz, der an eine Aureole erinnert. Die Dame ist somit als eine Verkörperung des neuen Tages zu interpretieren. So wie die Dame sich von dem Mantel befreit, erhebt sich hinter ihr die Sonne aus den Wolken. Die Grafik ist wohl im Zeitraum zwischen 1920 und 1940 entstanden, wobei der ersten Hälfte dieses Zeitraumes Präferenz einzuräumen ist. Argumente hierfür ist das Motiv einer Personifizierung des neuen Tages, die mit dem Kult um Natürlichkeit und der Freikörperkultur Anfang des 20. Jahrhunderts zusammenhängt. Ebenso die Kurzhaarfrisur, die in den 1920er-Jahren in Mode kam und insbesondere ab den 1930er-Jahren gelockt getragen wurde.
Aquarell, Burg, aquarellierte Federzeichnung auf Papier, Maße: 10,5 x 15,5 cm (Bildmaß), signiert unten mittig „H. Kaufmann 80“: Die Papierarbeit zeigt die Ansicht einer Burg. Im Vordergrund sehen wir einen Felsen, auf dessen Spitze ein Baum wächst. Vor diesem Fels führt ein mit einer Mauer abgegrenzter Weg zu dem Vor- oder Torbau der gezeigten Burg. Die Hauptburg ist von diesem Vorbau durch einen Graben getrennt und durch eine Brücke verbunden. Diese Burg ist sicherlich eine fantastische Komposition, da der architektonische Aufbau des Gebäudes zu ornamental begriffen ist und nicht den fortifikatorischen Bedürfnissen einer Befestigungsanlage entspricht. Diese Ansicht ist mit sicherem und geübtem Strich in der Technik einer Federzeichnung mit Tinte skizziert. Diese Skizze ist dann in einem zweiten Schritt in Aquarelltechnik koloriert worden. Die Papierarbeit ist unten mittig mit „H. Kaufmann“ signiert und wohl mit der Zahl „80“ auf das Jahr 1880 datiert. Die Signatur lässt sich mit dem Künstler Hans Kaufmann (1862-1949) identifizieren. Kaufmann besuchte die Kunstgewerbeschule und die Akademie der bildenden Künste in München. Er fertigte neben Porträts, Landschaften und historischen Zyklen auch Illustrationen, unter anderem für die humoristische Wochenzeitschrift die „Fliegenden Blätter“. Dieses biografische Detail lässt sich sehr gut mit der hohen zeichnerischen Qualität der hier besprochenen Arbeit in Übereinstimmung bringen. Auch passt das romantisch begriffene mittelalterliche Motiv der Burg gut zu den historischen Zyklen zu literarischen Werken wie dem Nibelungenlied. Hans Kaufmann ist durchaus am Kunstmarkt vertreten, doch finden seine Zeichnungen nicht immer einen Käufer und bleiben häufiger bei Auktionen liegen. Ein solch motivisch attraktives Blatt ist mit 50 bis 100 Euro zu bewerten. Goerg Ottomeyer, Experte Berlin
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Landschaft mit Wasserburg Gemälde von Carl Hilgers
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Ich habe ein gerahmtes Ölgemälde (ca. 30 x 25 cm) erworben, das m. E. die Signatur Carl Hilgers trägt. Aus meiner Sicht ist es ein handsigniertes Original mit altersbedingten Spuren, aber weitgehend unbeschädigt. Anbei einige hoffentlich aussagekräftige Fotos. Da ich wenig Erfahrung in der Bewertung von Kunstobjekten habe, würde es mich sehr freuen, wenn Sie die Möglichkeit sehen würden, eine Objektbewertung vorzunehmen. Kerstin Schmidt, Wennigsen
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Gemälde, Landschaft mit Wasserburg, wohl Öl auf Leinwand, Maße: ca. 25 x 30 cm, signiert unten rechts „C. Hilgers“: Das Gemälde zeigt die Ansicht einer Wasserburg oder eines Wasserschlosses. Vor einem tief mit Wolken bedeckten Himmel ragt als Hauptmotiv dieses Gemäldes ein verwinkelter Wehrbau heraus. Die Burg steht inmitten eines Wassergrabens oder eines Flusslaufes. Im Vordergrund sind eine Böschung und links des Wasserlaufes ein Weg mit einer Staffagefigur und einem Hund zu erkennen. Man könnte den schwarzen Strich über der Schulter als einen Gewehrlauf interpretieren und somit die Person als Jäger identifizieren. Zur Stilistik und zur malerischen Ausführung ist zu bemerken, dass dieses Gemälde in seinen Details mit sicherer und geübter Hand schnell und skizzenhaft gemalt worden ist. In der rechten unteren Ecke ist die Signatur „C. Hilgers“ zu erkennen und mit Carl Hilgers aufzulösen. Hinter der Signatur befindet sich bei Werken Carl Hilgers in der Regel die Jahreszahl, die hier größtenteils wohl vom Rahmen verdeckt ist. Dennoch könnte es sich hier um eine „7“ handeln und so dieses Bild in die 1870er-Jahre datieren. Diese Interpretation ist auch sehr gut mit der skizzenhaften und schnellen Malweise in Deckung zu bringen ist. Carl Hilgers (1818-1890) ist ein Vertreter der Düsseldorfer Malerschule, die sich durch Landschaftsmalerei auszeichnet. Er studierte von 1833 bis 1844 an der Düsseldorfer
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Kunstakademie. Carl Hilgers ist im Besonderen für seine Winterlandschaften und Schloss- sowie Burgansichten bekannt. Bei der Einschätzung des Preises sind folgende Faktoren zu berücksichtigen: Zunächst für dieses hier besprochene Bild spricht das für Carl Hilgers typische Motiv einer Schlossoder Burgansicht. Für eine zurückhaltendere preisliche Einschätzung spricht das kleine Format und die skizzenhafte und detailarme malerische Ausführung des Gemäldes. Unter Einbeziehung dieser Argumente ist ein Schätzpreis von 700 bis 1.000 Euro für dieses Gemälde anzusetzen. Georg Ottomeyer, Experte Berlin
Für die Vitrine Kaffeeservice von Meissen aus der Pfeiffer-Zeit
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Vor Jahren hat mir meine Großmutter ein Meissen-Service vererbt. Es besteht aus einer Kaffeekanne, H 25 cm inkl. Rose, je vier Tassen, Untertassen und Kuchentellern sowie einem Milchkännchen. Es ist alles in 1a-Zustand, da das „gute Geschirr” quasi nie benutzt wurde. Auch bei mir steht das Ensemble nun in der Vitrine. Nun würde mich interessieren, ob so was heute noch gefragt ist und wie viel H. Hochmuth, o. O. es wert sein könnte.
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Das Meissen-Kaffeeservice wurde in der Zeit von 1924 bis 1934 hergestellt, erkennbar am kleinen Punkt zwischen den Schwertern (sogenannte Pfeiffer-Zeit). Heutzutage haben sich viele solcher Service in den Vitrinen dieser Republik erhalten und die Nachfrage ist begrenzt. Aktuell würde ich einen Schätzpreis von 600 bis 900 Euro ansetzen. Klaus-Dieter Müller, Kunstsachverständiger Lüneburg
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MAGAZIN
Im Alleingang ARTe in Sindelfingen Angetreten war die ARTe im Jahr 2016 als „erste eigenständige Messe für zeitgenössische Kunst in der Metropolregion Stuttgart“, zunächst im Doppel mit ihrer Schwestermesse Antik & Kunst in der Messe Sindelfingen. Sowohl beim Start als auch im Jahr danach erwies sich das junge, spritzige Messeformat als ein Riesenerfolg. Schon in der kommenden Saison wird die ARTe deshalb fortan als Solomesse das kunstinteressierte Publikum im gesamten Raum Stuttgart begeistern. Der neue Termin für den Alleingang: 1. bis 4. März 2018 in der Messe Sindelfingen. Messechef Ralph Hohenstein kommentiert es sachlich: „Erfolg braucht eben Platz.“ Und diesen Platz stellt er in solchen Fällen gerne zur Verfügung: „Ab sofort wird die ARTe, unsere Messe für zeitgenössische Kunst für die Region, als Soloformat mit einem eigenen Termin auftreten.“ Vom 1. bis zum 4. März 2018, so Hohenstein weiter, wird die ARTe also im kompletten Alleingang auf 7.000 statt wie bisher 3.000 qm Fläche dem kunstinteressierten Publikum der Region ihre schillernde, reiche Auswahl an Gegenwartskunst präsentieren. Mit der ARTe 2016 hatte die Messe Sindelfingen – in Kooperation mit dem Stuttgarter Galeristen und Künstler Andreas Kerstan – ein neues Messeformat für zeitgenössische Kunst ins Leben gerufen und damit in Sindelfingen die erste eigenständige Messe für zeitgenössische Kunst in der Metropolregion Stuttgart etabliert. Fortan stehen für die ARTe nun das gesamte Erdgeschoss und ein großer Teil des Obergeschosses der Messe Sindelfingen zur Verfügung und wird für vier Tage zu einem quirligen Schauplatz des Kunstgeschehens rund um die Schwabenmetropole. Die auf der ARTe präsentierte Kunst erstreckt sich von der Malerei und Zeichnung über die Fotografie und Kollage bis hin zum Skulpturenwerk. Bei der Auswahl der teilnehmenden Künstler, so Kerstan, hat wieder eine Jury entschieden: „Hier fischen wir in den unterschiedlichsten Gewässern. Wir werden auf der ARTe sowohl den schon länger etablierten Künstlern aus der Region und darüber hinaus als auch den
Helle Rask Crawford bei der ARTe in Sindelfingen Foto: Messe Sindelfingen
Ein Blick in die ARTe 2017 Foto: Messe Sindelfingen
vielversprechende Novizen der Szene und deren neuen, frechen künstlerischen Konzepten eine Bühne geben.“ Schon jetzt, berichtet Kerstan weiter, zeichnet sich ab, dass die junge Messe aufgrund ihres regen Zuspruchs bis ins benachbarte Ausland eine große Anziehungskraft entwickelt hat: „Es haben sich zum Beispiel Galerien aus Italien und der Schweiz für die ARTe 2018 beworben.“ TELEFON | 07034/237558 INTERNET | www.arte-messe.de
Generationswechsel 50 Jahre Kunst & Antiquitäten in München Vom 10. bis 18. März 2018 begeistern Kunsthändler, Antiquare und Künstler bei der Frühjahrsausgabe der Kunst & Antiquitäten München bereits zum 97. Mal mit Unikaten von gestern und heute. Die weit über München hinaus bekannte Publikumsmesse fand vor 50 Jahren das erste Mal statt und bietet heuer wieder im Postpalast ein breites Spektrum an begehrten Sammlerstücken, seltenen Kuriositäten und ausgewählten Werken der Gegenwartskunst. Pünktlich zur neuen Saison vollzieht der Veranstalter den sorgfältig vorbereiteten Wechsel im Vorstand des Veranstalters Münchner Antiquitätenmarkt e.V. Einstimmig wurde Maximilian Lerch zum neuen 1. Vorstand des Vereins gewählt, der zweimal jährlich die Kunst & Antiquitäten München veranstaltet. Damit übernimmt Lerch offiziell die Nachfolge von Andreas Ramer, dem Kunsthandel-Urgestein und Mitbegründer der Messe. Bereits 2016 wurde der Vorstand des Vereins um drei Personen erweitert, darunter Maximilian Lerch sowie Martin Puch, dem ab sofort die Aufgabe des 2. Vorstands zukommt. Die beiden neuen Vorsitzenden sind selbst Antiquitätenhändler und führen etablierte Geschäfte in München. Maximilian Lerch gehört in zweiter Generation einer Münchner Traditions-Galerie an: Er leitet, gemeinsam mit seinem Vater Max Lerch, am Lenbachplatz Teppiche Lerch. An seiner Seite hat Maximilian Lerch den Galeristen Martin
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FOTOKUNST
Peter Dammann Fotografien aus St. Petersburg Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und St. Petersburg zeigt das Jenisch Haus in Hamburg noch bis zum 22. April eine Ausstellung mit Arbeiten des Hamburger Fotografen Peter Dammann (1950-2015). Anfang der 1990er-Jahre reiste er in das damalige Leningrad und begann das Schicksal von Straßen- und Bahnhofskindern fotografisch festzuhalten. In der sich auflösenden Sowjetunion waren Zehntausende ver-
eindringlichen Fotografien aus der Krohnstädter Kadettenschule und den Behinderteneinrichtungen in Peterhof und Pawlowsk. Anfang der 2000er-Jahre richtete sich Dammanns Fokus auf die Musikschule für hochbegabte Kinder, das Rimski-Korsakow-Konservatorium und auf die legendäre Waganowa-Ballettakademie. Peter Dammanns Petersburger Reportagen wurden in Büchern sowie in Magazinen und Zeitungen wie Stern, Mare, Chrismon, Neue Zürcher Zeitung und taz veröffentlicht. Der Fotograf wurde für seine Arbeiten vielfach ausgezeichnet wie mit dem World Press Photo Award und dem Lead Award. INTERNET | www.historische-museen-hamburg.de
Düsseldorfer Schule Junge deutsche Fotografie
Der elfjährige Sergej ist Kadett der Kronstädter Akademie. Foto: Peter Dammann St.Petersburg 1997
nachlässigter Kinder unterwegs. Im Durcheinander dieser gesellschaftlichen Übergangszeit entstanden aber auch hoffnungsvolle Projekte, von denen Dammanns Bilder erzählen. Die Ausstellung „Hinter dem Palast steht noch ein Haus“ zeigt zudem Arbeiten, die sich mit dem Leben unterschiedlicher Menschen hinter der Fassade des prachtvollen St. Petersburgs auseinandersetzen. Darunter sind auch die
Die Ausstellung „gute Aussichten deluxe – junge deutsche Fotografie nach der Düsseldorfer Schule“, die noch bis 21. Mai im Haus der Photographie in Hamburg gezeigt wird, resultiert aus der 13-jährigen Arbeit für das gleichnamige Nachwuchsförderungsprojekt, das seit 2004 für seine 122 Preisträger weltweit über 140 Ausstellungen organisiert hat. „gute Aussichten deluxe“ präsentiert nun 25 neue, herausragende Positionen aus dem Kreis der Preisträger der Jahre 2004 bis 2015, deren künstlerisches Schaffen sich in dieser Zeit beachtlich weiterentwickelt hat. So spiegelt die Ausstellung den Wandel des Mediums Fotografie, die sich längst vom reinen Abbild verabschiedet hat. Die von der Düsseldorfer Schule postulierte Objektivität des Bildes ist passé – trotz oder gerade wegen der anhaltenden Bilderflut auf allen medialen Kanälen. Heutzutage wird von den jungen Talenten gesucht, welche neuen Ausdrucks- und Erscheinungsformen man der Fotografie entlocken kann. Die jungen Lichtbildner nutzen dafür alle Mittel der digitalen und analogen Bilderzeugung und Bildumsetzung, bedienen sich unterschiedlicher medialer Strategien ebenso selbstverständlich, wie sie mit Bewegtbildern, Sound und Malerei hantieren
Waganowa – Ballettakademie St. Petersburg Foto: Peter Dammann 1999
Georg Brückmann, Kundmanngasse 19
© Georg Brückmann
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FOTOKUNST
oder sich mit ihren Werken installativ in den Raum bewegen. So entwickelt zum Beispiel der Berliner Fotokünstler Kolja Linowitzki für seine Serie „Digits of Light“ kurzerhand sein eigenes Produktionsmittel, eine komplett selbst gebaute Apparatur zur Erzeugung von Bildern, die digitales Licht und analoge Belichtung zusammenführt. Bild gewordene Philosophie ließe sich Georg Brückmanns Serie „Kundmanngasse 19“ nennen, die die permanente Selbstreferenz in der Philosophie des Denkers Ludwig Wittgenstein visualisiert. Zu diesem Zweck hat Brückmann Räume eines von Wittgenstein mitgebauten Palais in Wien sowie Gegenstände fotografiert, über- oder bemalt, im kleineren Maßstab zusammengebaut, mit Fotografien kombiniert und dann wieder alles neu ins Bild gesetzt. Was mit ganz alltäglichen Gegenständen, wie einer Krawatte, einer Orange oder einem Schwimmflügel geschieht, wenn sie, ihrer ursprünglichen Funktion enthoben, in einen anderen Kontext gesetzt werden, demonstriert Claudia Christoffel in ihrer Serie „FUNGHB-EAT“. Der Themenreigen der jungen Talente setzt sich zudem mit Architektur, Erinnerung, klassischen Sujets wie Porträts oder Stillleben auseinander, untersucht die visuellen Inszenierungstechniken rechter Parteien in Europa oder definiert die klassische Reportagefotografie neu. Insgesamt präsentiert die Schau über 200 Bilder, fünf Mobile-Phone Slide-Shows, Videos, Bücher, Broschüren, Objekte sowie einen bedruckten Fußboden und eine Soundinstallation in einer Muschel.
Marcus Schwier Fremde Blicke in Ravensburg Unter dem Ausstellungsformat „Fremde Blicke“ wurde Marcus Schwier eingeladen, die Stadt Ravensburg zu erkunden. Schwier studierte von 1993 bis 1998 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Ernst Kasper mit dem Schwerpunkt Fotografie. Seit über 20 Jahren experimentiert er mit dem heute nicht mehr hergestellten Kodak-Aerochrom, einem Infrarotfilm, der während des Kalten Krieges entwickelt wurde, um mit Infrarotstrahlen verborgene feindliche Ziele in der Landschaft sichtbar zu machen. Infrarotstrahlung ist für viele weitere Wissenschaften von Nutzen und findet Einsatz etwa in der Chemie, Medizin, Astronomie oder Computertechnik sowie auch in der Kunstwissenschaft. Aufgrund der Strahlung lassen sich tiefer liegende Schichten in Gemälden untersuchen, um Rückschlüsse auf unter Übermalungen verborgen liegende Bilder ziehen zu können. Schwier untersucht mittels des Kodak-Aerochrom-Verfahrens jedoch keine Kunstwerke, sondern nutzt diese Technik, um die Welt zu erkunden. Für „Fremde Blicke“ streifte er gemäß eines Flaneurs durch Ravensburg. Bei seinen Spaziergängen ging es ihm darum, Begegnungen, verborgene Geschichten und Blickwinkel direkt in Fotografien festzuhalten und so Aufmerksamkeit für
INTERNET | www.deichtorhallen.de
Marcus Schwier, Ravensburg, Kunstmuseum Ravensburg Nicolai Rapp, Chicks, Rags, Hopes
© Nicolai Rapp
© Marcus Schwier
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Ansichten zu schaffen, die einem entgehen, wenn man schnelllebig von einem Ort zum anderen eilt. Die im Rahmen des Projektes „Fremde Blicke“ mittels der Infrarotfotografie entstandenen Ansichten überraschen: Straßen, Plätze sowie Architekturen erscheinen auf eindrucksvolle Art und Weise in ihrer Farbgebung oder in ihren Hell-Dunkel-Kontrasten verändert und führen vor Augen, dass auch die eigene Wahrnehmung nur einen Bruchteil der Realität abbildet. Die Streifzüge führen Schwier auch an Orte, die zwar im kollektiven Gedächtnis erinnert werden, sich aber meist hinter verschlossenen Türen befinden. Er folgt den für die Stadtstruktur prägenden Wasserläufen aus dem Stadtzentrum heraus und erlangt Einblicke hinter die Kulissen wie etwa in die Produktionshallen von ortsansässigen Industrien. Seine Werke bieten einmal mehr die Möglichkeit, die Physiognomie der Stadt bewusster zu erfassen und mit den Augen des Fotografen neu zu sehen. Die von Marcus Schwier mittels Infrarottechnik in ihren Farben und Kontrasten surreal verfremdeten Fotografien treffen im Kunstmuseum Ravensburg noch bis 8. April auf rund 70 farbgewaltige Malereien des Expressionisten Karl SchmidtRottluff. Diese besondere Zusammenstellung ist durchaus gewollt und soll über die Einzelpositionen hinaus bei den Besuchern weitere spannende Beobachtungen anregen. INTERNET | www.kunstmuseum-ravensburg.de
Shoot! Shoot! Shoot! Fotografien der 1960er- und 1970er-Jahre Brigitte Bardot mit blonder Mähne, Yves Saint Laurent nackt und Mick Jagger mit Pelzkapuze: Ikonen der Film-, Mode- und Musikszene, fotografiert von Superstars wie Richard Avedon, Bert Stern oder Helmut Newton, lassen in der Ludwigsgalerie in Schloss Oberhausen das Lebensgefühl der 1960er- und 70er-Jahre noch bis zum 27. Mai unter der Devise „SHOOT! SHOOT! SHOOT!“ aufleben. Aus dieser Zeit datiert die einzigartige Verbindung von verschiedenen Disziplinen des künstlerischen Ausdrucks. Party und Politik, Mode und Musik, Kunst und Körperkult werden unter anderem mit Warhols Factory und die New Yorker Szene ins Bild gesetzt. Warhol erhebt die Massenmedien selbst zur Kunst. Die Performance als Ausdruck des Körpers, sei es durch Musik, Tanz oder als künstlerische Aktion, erlebt eine Hochphase. Und die Mode, ihre Modelle und deren fotografische Manifestierung gelten in dieser Zeit der schillernden Oberflächlichkeit als gleichberechtigte Kunstform. Die Fotografien finden Verbreitung in der Tagespresse, in Magazinen und Illustrierten und werden zur Werbung eingesetzt. Dabei nimmt Fotografie eine unverzichtbare Rolle bei der Ausbildung des Star-Images ein und gewährt teilweise auch bewusst inszenierte Einblicke ins Privatleben: Die Beatles ausgelassen bei einer Kissenschlacht, Twiggy als neues androgynes Supermodel oder Stars aus Hollywood spiegeln in eindrucksvollen Porträts bedeutende Momente der
Marcus Schwier, Ravensburg, Kunstmuseum Ravensburg
Grace Jones and Andy Warhol, Studio 54, New York, 1978
© Marcus Schwier
© Ron Galella, Ltd. © 2017 LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
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FOTOKUNST
Zeit. Zudem werden auch die Schattenseiten dieses Lebensstils sichtbar – etwa selbstzerstörerische Exzesse durch Drogen oder Alkohol. Die Ausstellung zeigt über 200 Werke aus der Nicola Erni Collection – überwiegend Schwarzweißfotografien – und besticht durch die Kombination von musealen Werken und atmosphärischen Paparazzi-Aufnahmen. Um mit Andy Warhol zu sprechen: „People are so fantastic, you can’t take a bad picture”. INTERNET | www.ludwiggalerie.de
Salzburg Raum & Fotografie Den Veränderungen der Auffassung von Raum und dessen medialer Darstellung geht das Museum der Moderne Salzburg in der Ausstellung „Raum & Fotografie“ nach, die noch bis zum 22. April gezeigt wird. In der Ausstellung werden zu dieser Thematik erstmals Werke von 35 Künstlern aus 14 Ländern gezeigt mit Exponaten von 1860 bis heute. Das inhaltliche Spektrum der Ausstellung reicht dabei von Arbeiten zu architektonischen und virtuellen Räumen bis hin zu Fotografien zu sozialen, ökonomischen und konzeptuellen Themen. Präsentiert werden neben Arbeiten aus der Anfangszeit der Fotografie vor allem auch zeitgenössische Werke von Künstlern, die
von außerhalb Europas stammen und aufgrund ihrer unterschiedlichen Prägungen und Lebensbedingungen Raum anders wahrnehmen, als es aus eurozentrischer Sicht lange Zeit üblich war. Die fotografischen Exponate reichen von einer begehbaren Camera obscura, in der das Licht der Salzburger Altstadt zum projizierten Bild wird, bis hin zu der Installation „How Not to Be Seen“ (2013) von Hito Steyerl, in der man unsichtbar werden kann. Thematisch gliedert sich die Ausstellung in sechs Kapitel, beginnend mit frühen Bildverfahren und experimenteller Fotografie als Urform des Mediums. Mit den technischen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts und damit einhergehenden neuen Möglichkeiten der Kamera, menschliche Sichtweisen und räumliches Sehen zu imitieren, beginnt das nächste Ausstellungskapitel. Dem „Neuen Sehen“, das im frühen 20. Jahrhundert mit der Entwicklung moderner Kameratechniken entstand und zusammen mit den Ideen des „Neuen Bauens“ eine Neubetrachtung des architektonischen Raums mit sich brachte, ist ein weiterer Themenschwerpunkt gewidmet. Neusachliche Fotografen wie der Bauhauslehrer László Moholy-Nagy nahmen diese Neubetrachtung zum Anlass für ihre experimentellen Bildkonzepte, die eine Erweiterung der Seheindrücke ermöglichten. Die anschließenden Kapitel befassen sich mit der fotografischen Wiedergabe des gebauten Raums und dem Einfluss von Architektur auf die Gesellschaft. Die Expansion der Städte mit der Entstehung von Randbezirken ist ein Thema der Arbeiten des Konzeptkünstlers Stephen Willats und des Fotografen Wolfgang Tillmans, aber auch der Bildhauerin Isa Genzken. Die Videoinstallation „Book for Architects“ von Tillmanns, die 2014 auf der Architekturbiennale in Venedig vorgestellt wurde, zeugt von der Faszination, die das Leben in der Stadt und die gegensätzlichen gestalterischen Einzelentscheidungen für den Künstler haben. Mit dem Film „The Forgotten Space“ (2010) von Allan Sekula und Noël Burch sowie Dayanita Singhs „Museum of Chance“ von 2015 widmet sich der abschließende Teil der Ausstellung den Grenzen in politischen Systemen, Wirtschaftsräumen und solchen, die vor allem virtuell bestehen. INTERNET | www.museumdermoderne.at
Florence Henri (New York 1893-1981 Compiègne), o. T., 1928, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, 25 x 18 cm Sammlung FOTOGRAFIS der Bank Austria, Wien
Ingrid Martens, Africa, Shafted: under one roof (Afrika überstrahlen: Unter einem Dach), 2011, Video (Farbe, Ton, englische Untertitel), 54:29 Min. Courtesy Ingrid Martens
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KUNSTHANDEL – AUKTIONEN Altes Schloss • D-91484 Sugenheim • Tel. (0 91 65) 6 50 • Fax (0 91 65) 12 92 • www.kube-auktionen.de • info@kube-auktionen.de
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L I T E R AT U R F Ü R S A M M L E R
L I T E R AT U R F Ü R S A M M L E R
Preisr hamme Preisr hamme Uta M. Matschiner Walter Spiegl
Glas 17. Jh. bis 1940, Übersichtskatalog mit aktuellen Marktpreisen 4. Auflage 2009, Format 21 x 28 cm, farbig, 241 Seiten, Hardcover
€ 39,90 € 19,99
ISBN 978-3-86646-039-3 | Battenberg Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
NACKT - Die Ästhetik der Nacktheit und der Exoten in der Keramik der 50er Jahre und die Kunstkeramik Prischl Wien Firmengeschichte, Künstlerbiografien und Modellnummernheft, 400 Seiten, 3 Bände, 23 x 30 cm, ca. 700 farbige Abbildungen, Softcover, Text in Deutsch
€ 66,00
Judith Miller
Jörg Nimmergut
Jörg und Anke Nimmergut
Antiquitäten-Preisführer Europa
Abzeichen und Auszeichnungen deutscher Kriegervereine 1800-1943
Deutsche Orden u. Ehrenzeichen 1800 – 1945
1. Auflage 2012, 12,5 x 19 cm, ca. 600 Seiten, durchgehend farbig, Hardcover
21. komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage 2017, 12,5 x 19 cm, über 3000 Farbfotos auf 1000 Seiten, mit aktuellen Marktpreisen
mit aktuellen Bewertungen für den europ. Antiquitätenmarkt 288 Seiten, durchgehend farbig, Marktpreise u. Beschreibungen f. über 4.000 Antiquitäten, 19,4 x 26 cm, Hardcover mit Schutzumschlag
€ 39,90 € 19,95
ISBN 978-3-86646-067-6 | Battenberg • Gietl Verlag
ISBN 3-902488-67-0 | Verlag Denkmayr Im Buchhandel & beim Gemi Verlag
€ 34,90
ISBN 978-3-86646-093-5 | Battenberg • Gietl Verlag Im Buchhandel & beim Gemi Verlag
M.I. Hummel Jubiläumsausgabe 1935-2015
Wolfgang Schwatlo
Wertangaben für das Werkverzeichnis 2016
320 Seiten, 17,5 x 24,5 cm, 1700 Abbildungen Hardcover, Deutsch/Englisch
zur Jubiläumsausgabe 1935-2015
ISBN 978-3-93491-623-4 | Wolfgang Schwatlo Verlag
ISBN 978-3-93491-624-1 | Wolfgang Schwatlo Verlag
€ 45,00
Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
116 Seiten, 17 x 24 cm, Kartoniert/Broschiert
€ 14,00
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ISBN 978-3-86646-142-0 | Battenberg • Gietl Verlag Im Buchhandel & beim Gemi Verlag
Im Buchhandel & beim Gemi Verlag
Preisr hamme
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Wolfgang Schwatlo
Deutschland-Gesamt-Katalog
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Rainer Haaff
Wolfgang L. Eller
Nimmergut | Feder | von der Heyde
Weichholz-Möbel
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Standardwerk von Barock bis Jugendstil
Antiquitätenkatalog mit aktuellen Marktpreisen
Deutsche Orden und Ehrenzeichen Drittes Reich,
völlig überarbeitete und neu bewertete 2. Auflage 2007, Format 21 x 28 cm, ca. 270 Seiten, mit Farbtafeln, Hardcover
völlig überarbeitete und neu bewertete 6. Auflage 2007, Format 21x28 cm, durchgehend farbig, ca. 450 Seiten, Hardcover
10. völlig überarbeitete Auflage 2017 512 Seiten, 12,5 x 19 cm, durchgehend farbige Abbildungen, Broschur
ISBN 978-3-86646-026-3 | Battenberg • Gietl Verlag
ISBN 978-3-86646-018-8 | Battenberg • Gietl Verlag
ISBN 978-3-86646-154-3 | Battenberg • Gietl Verlag
Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
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Uta M. Matschiner
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Historismus in Deutschland und Mitteleuropa
Menschen • Möbel • Metropolen
Möbel und Wohnkulturen im Deutschen Kaiserreich
Hartholzmöbel, Weichholzmöbel
€ 98,80 € 34,90
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368 Seiten, 29 x 22 cm, ca. 1000 farbige Abbildungen, Text in Deutsch und Englisch. Hardcover
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ISBN 978-3-200038-14-1 | Eigenverlag Uta M. Matschiner
Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
Exkl. Buchqualität, 21 x 29,7 cm, 720 Seiten, 3.000 Farbabbildungen, mit Marktpreisen und internationaler Expertenjury
€ 98,80 € 29,90
ISBN 978-3-938701-05-8 | Kunst-Verlag-Haaff Tel. 07247/9543553 • Fax 07247/8887533 und beim Gemi Verlag
mit aktuellen Marktpreisen einer internationalen Jury, 540 Seiten, 1.500 neue Farbabbildungen, DIN A4, mit Schutzschuber
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ISBN 978-3-938701-04-1 | Kunst-Verlag-Haaff Tel. 07247/9543553 • Fax 07247/8887533 und beim Gemi Verlag
Das neue umfassende Standardwerk. DIN A4, 656 Seiten, 2.700 Farbabbildungen
4. Auflage, neu, erweitert, exkl., mit aktuellen Marktpr., 300 Seiten, 200 Farb- u. 650 s/w-Abb., DIN A4, Leineneinband mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-938701-06-5 | Kunst-Verlag-Haaff
ISBN 3-938701-01-3 | Kunst-Verlag-Haaff
Tel. 07247/9543553 • Fax 07247/8887533 und beim Gemi Verlag
Tel. 07247/9543553 • Fax 07247/8887533 und beim Gemi Verlag
Sarah-Katharina Andres-Acevedo/ Hans Ottomeyer (Hrsg.) Olaf Thormann
Frühchinesische Keramik Die Sammlung Heribert Meurer Grassi Museum für Angewandte Kunst Leipzig 352 Seiten, 21 x 34 cm, 680 Abbildungen Hardcover. Deutsch.
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ISBN 978-3-89790-483-5 | ARNOLDSCHE Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
Uta Werlich / Inés de Castro / Toko Shimomura
Oishii!
Essen in Japan Schätze des Linden-Museums Stuttgart und wertvolle Objekte aus dem In- und Ausland lenken den Blick auf die Ess- und Trinkkultur Japans. 224 Seiten, 21 x 27 cm, 288 farbige Abbildungen. Hardcover. Deutsch.
€ 34,00
ISBN 978-3-89790-468-2 | ARNOLDSCHE Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
Invention und Vollendung
Iris Fishof
Jewellery in Israel Multicultural Diversity 1948 to the Present 224 Seiten, 22 x 29 cm, 340 Abbildungen in Farbe und schwarz-weiß. Hardcover mit Schutzumschlag. Englisch.
€ 39,80
ISBN 978-3-89790-396-8 | ARNOLDSCHE Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
Anne-Barbara Kern
Fabergé Ei-Objekte aus der Manufaktur Victor Mayer 128 Seiten, 19 x 27 cm, 165 Abbildungen, überwiegend in Farbe, Hardcover. Deutsch.
€ 34,80
ISBN 978-3-89790-434-7 | ARNOLDSCHE Im Buchhandel & beim Gemi Verlag
Kunstwerke des 18. Jahrhunderts 416 Seiten, 24 x 28cm, 346 Abbildungen in Farbe. Leineneinband mit Schutzumschlag. Deutsch.
€ 78,00
ISBN 978-3-89790-441-5 | ARNOLDSCHE Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
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Emanuel Poche
Jan Divis
Jan Divis
Porzellanmarken
Goldstempel
Silberstempel
Malermonogramme
Zinnmarken aus aller Welt
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von 1700 bis 1870
264 Seiten, Hardcover, Format 12,5 x 19 cm, 18. Auflage 2012
256 Seiten, Broschur, Format 12,5 x 19 cm, nach Motiven geordnet, 6. Auflage 2010
248Seiten, Broschur, Format 12,5 x 19 cm, nach Motiven geordnet, 7. Auflage 2010
zur schnellen Zuordnung von Zinnmarken auf Kunstwerken und Gebrauchsgegenständen
ISBN 978-3-86646-080-5 | Battenberg • Gietl Verlag
ISBN 978-3-86646-066-9 | Battenberg • Gietl Verlag
ISBN 978-3-86646-065-2 | Battenberg • Gietl Verlag
3. Auflage 2010, Broschur, Format 12,5 x 19 cm, 304 Seiten, weltweite Übersicht zu d. „Markenzeichen“ d. Künstler, Bildhauer u. Architekten, mit Zusatzinformationen wie z. B. Lebensdaten, Schaffenszeiten u. Hauptwirkungsbereiche
Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
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Dagmar Stará
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ISBN 978-3-86646-064-5 | Battenberg • Gietl Verlag Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
Preisr hamme
Evamaria Ciolina, Erhard Ciolina
Das Reklamesammelbild Von Schokolade bis Schuhcreme Kleine Werbekunstwerke völlig überarbeitete und neu bewertete 2. Auflage 2007, Format 21 x 28 cm, durchgehend farbig, ca. 300 Seiten, Hardcover
€ 39,80 € 9,90
ISBN 978-3-86646-022-5 | Battenberg • Gietl Verlag Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
Preisr hamme
Bernhard Bornheim
Die russische Haus-Ikone im Wandel der Zeit Erweiterte 4. Auflage, mit aktuellen Marktpreisen, 300 Seiten, 200 Farb- und 650 s/wAbbildungen, Format DIN A4, Leineneinband mit Schutzumschlag
€ 39,90 € 9,90
ISBN 978-3-86646-043-0 | Battenberg • Gietl Verlag Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
Preisr hamme
4. Auflage 2012, 12,5 x 19 cm, 260 Seiten, Broschur
€ 12,90
ISBN 978-3-86646-091-1 | Battenberg • Gietl Verlag Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
Preisr hamme
Dieter Warnecke
Leonhard Dingwerth
Uta M. Matschiner
Blechspielzeug Nutzfahrzeuge und Traktoren
Historische Schreibmaschinen
Keramos - Wiener Kunstkeramik und Porzellanmanufaktur
Geschichte, Technik, Faszination
Übersichtskatalog mit aktuellen Preisen, 1. Auflage 2007, 21 x 28 cm, über 500 Abb., durchgehend farbig, 170 Seiten, Hardcover
Dieses Werk beschreibt ausführlich die wichtigsten Typen, Erfinder, Konstrukteure und Fabriken. 1. Auflage 2008, Format 21 x 28 cm, 168 Seiten, Hardcover
Firmengeschichte, Biografien der 61 Bildhauer, umfangr. Werkverzeichnis, 708 Seiten, 22,5 x 29,7 cm, ca. 3.000 Abb., Hardcover, Text teils Deutsch und Englisch
€ 19,90 € 9,90
ISBN 978-3-86646-030-0 | Battenberg • Gietl Verlag Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
€ 29,90 € 9,90
ISBN 978-3-86646-041-6 | Battenberg • Gietl Verlag Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
€ 122,00
ISBN 978-3-200-01817-4 | Eigenverlag Uta M. Matschiner Im Buchhandel & beim Gemi Verlag
Preisr hamme
Anne-Claire Schumacher / Frank Nievergelt / Volker Ellwanger
Till Alexander Stahlbusch
Robert E. Dechant | Filipp Goldscheider
Horst Makus
Leidenschaft für Keramik
Weißes Gold aus Meißen
Goldscheider
von 1710 bis heute
Keramik der 50er Jahre
Sammlung Frank Nievergelt
Formen, Farben und Dekore
224 Seiten, 24,5 x 27 cm, 185 Abbildungen in Farbe, Hardcover. Deutsch/Französisch.
Service und Geschirre
Firmengeschichte u. Werkverzeichnis
6. Auflage 2007, Format 16,5 x 22 cm, 328 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Hardcover
Übersichtskatalog mit aktuellen Marktpreisen, 2. Auflage 2009, 168 Seiten, durchgehend farbig, Format 21 x 28 cm, Hardcover
ISBN 978-3-86646-013-3 | Battenberg • Gietl Verlag
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640 Seiten, 22,5 x 31 cm, mit 548 zumeist farbigen Abb., über 4.000 Modell-Nr. u. mehr als 1.600 Modellabb. in Farbe u. s/w, Hardcover m. Schutzumschlag, Text in Deutsch und Englisch
Robert E. Röntgen
Deutsche Porzellanmarken
€ 29,90
Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
672 Seiten, 25 x 17 cm, ca. 700 Abb. in Farbe u. 300 in schwarz-weiß. Hardcover. Deutsch.
ISBN 978-3-89790-220-6 | ARNOLDSCHE
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ISBN 978-3-89790-459-0 | ARNOLDSCHE Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
€ 34,90 € 19,99
ISBN 978-3-86646-034-8 | Battenberg • Gietl Verlag Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
€ 149,80
ISBN 978-3-89790-216-9 | ARNOLDSCHE Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
Preisr hamme
Ulf Weissenberger
Eiserne Schönheiten Schloss und Schlüssel 288 Seiten, 23 x 30,5 cm, farbig bebildert, Hardcover. Fast 5000 Jahre Geschichte eines selbstverständlichen Kulturguts, viel Wissenswertes rund um das Thema Schloss und Schlüssel
€ 79,00 € 49,90
ISBN 978-3-86646-078-2 | Battenberg • Gietl Verlag Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
Martina Pall
Martina Pall
Martina Pall
Martina Pall
Schlüssel und Schlösser
Eisenkunstguss aus der
Das europäische Vorhangschloss
Versperrbare Kostbarkeiten
248 Seiten, mehr als 700 Farbabbildungen und technische Zeichnungen, Glossar und ausführliches Literaturverzeichnis, Hardcover
Kästchen und Kassetten aus aller Welt
ISBN 978-3-9501971-2-9 | SCHELL COLLECTION GRAZ
ISBN 978-3-9501971-1-2 | SCHELL COLLECTION GRAZ
328 Seiten, mehr als 1000 Farbabbildungen und technische Zeichnungen, Glossar und ausführliches Literaturverzeichnis, Hardcover
€ 48,00
ISBN 978-3-9501971-4-3 | SCHELL COLLECTION GRAZ Erhältlich beim Gemi Verlag und bei der Schell Collection, Wienerstr. 10, A-8020 Graz, www.schell-collection.com
Österreichisch/Ungarischen Monarchie 132 Seiten, mehr als 200 Farbabbildungen und über 100 Gießereizeichen. Ausführliches Literaturverzeichnis, Hardcover
€ 29,00
ISBN 978-3-9501971-3-6 | SCHELL COLLECTION GRAZ Erhältlich beim Gemi Verlag und bei der Schell Collection, Wienerstr. 10, A-8020 Graz, www.schell-collection.com
€ 38,00
Erhältlich beim Gemi Verlag und bei der Schell Collection, Wienerstr. 10, A-8020 Graz, www.schell-collection.com
162 Seiten, 450 Farbabbildungen. Glossar und ausführliches Literaturverzeichnis, Hardcover
€ 28,00
Erhältlich beim Gemi Verlag und bei der Schell Collection, Wienerstr. 10, A-8020 Graz, www.schell-collection.com
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Martin Fischer
Martin Fischer
Faszination Schellack
Faszination Junghans
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Grammophone • Schellackplatten Nadeldosen
Armbanduhren aus Schramberg 1920er bis 1990er Jahre
Ich bestelle ___ Ausgaben “Deutsche Orden und Ehrenzeichen ab 1933”
Komplett in Farbe, 1. Auflage 2006, 21 x 28 cm, 136 Seiten, Hardcover
1. Auflage 2017, 336 Seiten, 21 x 28 cm, durchgehend farbige Abb., Hardcover
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ISBN 3-86646-008-2 | Battenberg • Gietl Verlag
ISBN 978-3-86646-150-5 | Battenberg • Gietl Verlag
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Im Buchhandel & beim Gemi Verlag
Das große Uhren Lexikon 376 Seiten, ca. 500 Abbildungen, 175 x 245 mm, gebunden
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Im Buchhandel und beim Gemi Verlag
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Mit wundervollen Fotos und den Texten zweier Experten von Weltruf feiert dieses Buch die bekanntesten und berühmtesten Uhren der legendären Uhrenmanufaktur. 152 Seiten, 240 x 240 mm, ca. 150 Farbfotos, gebunden im Schmuckschuber
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66_71_Hoeninghaus.qxp_SJ Redaktion 12.02.18 15:08 Seite 2
Hön inghaus Der unersättliche Blick
Adolf Höninghaus Von Anja Iwa
Der deutsche Architektur- und Lanschaftsmaler Adolf Höninghaus (1810-1882) ist ein klassischer Vertreter der Düsseldorfer Malerschule und ist doch bis heute kaum bekannt. Mit unersättlichem Blick hielt er sowohl den heimischen Niederrhein als auch berühmte italienische Orte in seinen Werken fest.
Das Reisen war Adolf Höninghaus zur zweiten Natur geworden und er hat die damals übliche Grand Tour nach Italien auf Haupt- und Nebenwegen über Rom und Neapel bis nach Sizilien ausgedehnt. Sein künstlerisches Werk ist eine Neuentdeckung für die Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Die Düsseldorfer Malerschule trat in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vor allem durch ein neues Verständnis von Natur und Landschaft hervor. Das Studieren direkt in und vor der Natur löste das als stupide empfundene Kopieren nach Vorlagen ab. Jede Pflanze, jeder Baum wie auch landschaftliche und architektonische Ausschnitte hielt Höninghaus mit einem nahezu wissenschaftlichen Interesse fest. Vor allem in seinen Zeichnungen hat der Künstler einen besonderen Stil entwickelt: Topografische Genauigkeit und eine präzise Naturbeobachtung verbindet er mit einer malerischen Anlage, die sich im Fragmentarischen, Ausschnitthaften und in einem intensiven Kolorit zeigt. Die Studien flossen erst im Atelier in ein komponiertes, ideales Landschaftsgemälde ein. Für Höninghaus war die Erkundung der Natur scheinbar wichtiger als eine Reputation, wie sie durch Verkäufe von Gemälden erzielt werden kann. Reisen, Wandern und ein eigenwilliger Blick prägen sein gesamtes Schaffen. Er war mehr unterwegs und auf Reisen als im Atelier. Hunderte von Zeichnungen und Ölskizzen entstanden in der Umgebung von Düsseldorf (Neandertal, Harz, Eifel) und auf seiner Grand Tour durch Italien. Die Blätter bezaubern durch ihren unvollendeten, fragmentarischen Charakter wie auch durch das maleri-
Selbstbildnis, o. J., Öl auf Leinwand, 64,5 x 59 cm Rechts: Ohne Titel, o. J., Öl auf Papier auf Pappe, 29 x 38,2 cm
66_71_Hoeninghaus.qxp_SJ Redaktion 12.02.18 15:08 Seite 3
MALEREI
sche Kolorit – Strategien, mit denen aus heutiger Sicht die Skizzen zu Bildern werden.
LEBEN UND WERK Adolf Everhard Höninghaus wurde am 8. Juli 1810 in Krefeld als achtes von zwölf Kindern von Maria Anna Hornemann (1782-1819) und Friedrich Wilhelm Hönighaus (17711854) geboren. Der Vater war Kaufmann, Geologe und Teilhaber an dem Handelshaus Hoeninghaus & de Greiff. Es scheint, dass Adolf und seine Geschwister in einem recht kultivierten und weltoffenen Umfeld heranwuchsen. Der Großvater war Lehrer und Organist und besaß eine Bibliothek sowie eine kleine Lehrsammlung. Der Vater lebte seinen Kindern Mehrsprachigkeit vor, er sprach Französisch, Italienisch, Englisch und Holländisch und reiste außerdem sehr viel. Der Großvater
hatte eine Sammlung von Versteinerungen und Vater Höninghaus baute sein Wissen im Bereich der Mineralogie eigenständig weiter aus. Friedrich Wilhelm Höninghaus führte die Sammlung seines Vaters soweit fort, bis er auch das Interesse anerkannter Wissenschaftler und des breiten Publikums dafür weckte und große Bekanntheit als Mineraloge erlangte. Vor allem seine Forschungen zum Tertiär-Kalk in Mombach an der Eifel machten ihn berühmt. Vermutlich waren Adolfs Mutter und sein Vater nicht allzusehr ineressiert an der Bildenden Kunst, es hingen jedoch relativ sicher auch Gemälde aus der Hand der Düsseldorfer Maler in dem Elternhaus in Krefeld. Auch finanziell scheint die Familie Hönighaus gut aufgestellt gewesen zu sein, zumindest reichte es, um Adolf in seiner künstlerischen Begabung zu unterstützen, seine Schwestern gut zu verheiraten und die Firma an den
älteren Sohn Gustav Arthur (18061871) zu übergeben. Am 6. Januar 1819 starb Adolfs Mutter. Ab 1824 nahm er Unterricht bei dem Krefelder Maler Conrad von Lumm (17761843) und von 1829/1830 bis 1834 studierte er an der Kunstakademie in Düsseldorf. Seine Lehrer dort waren der Rheinländer Johann Wilhelm Schirmer (1807-1863) und der gebürtige Breslauer Carl Friedrich Lessing (1808-1880). Die Landschaftsmalerei begann zu dieser Zeit langsam eine größere Rolle zu spielen und die Lehrer gründeten sogenannte Komponiervereine mit dem Ziel, aus verschiedensten Studien einer Landschaft ein Gemälde zusammenzustellen. So gingen Lehrer und Schüler gemeinsam hinaus in die Natur und saßen abends zusammen, um die draußen angefertigten Skizzen zu besprechen. 1831 gründete Adolf Lasinsky (1808-1871) wahrscheinlich zusammen mit Höning-
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haus einen eigenen Komponierverein. So konnten die Schüler auch selbständig zum Zeichnen losziehen. Das Frühwerk von Höninghaus beinhaltet sowohl Pflanzenstudien, die von Schirmer bevorzugt wurden, als auch Sudien von Felsen und Gestein, die widerum Lessing favorisierte. Üblicherweise sind bei seinen Werken keine Ortsangaben zu finden. Charakteristische Kirchtürme, auffällige Mauern, oder gar bekannte Gebäude, die den Ort bestimmbar machen würden, fehlen in seinen Bildern. Auch die Gebirgsdar-
stellungen von Höninghaus sind oft in ihren Umrissen recht verschwommen und damit nur sehr schwer lokalisierbar. Seine Reiserouten sind wohl am ehesten zu ermitteln und abzustecken durch die Reisen seiner beiden Lehrer Schirmer und Lessing. 1831 begab sich Schirmer mit seiner Landschaftsklasse in die Eifel, wo sie vor allem bei der Burg Eltz Inspiration fanden. Die Gruppe zog dort für mehrere Wochen ein und sie „malten von oben aus allen Dachfenstern bis unten im Keller“. 1836 und 1842 reiste Lessing in den Harz und im
September 1836 arbeitete er im Bodental. Hier entstand auch eine Ölskizze von Höninghaus mit der Beschriftung „aus dem Bodetal“ sowie ein Gemälde mit einer Schlucht und einem Gebirgsbach, das mit 1836 datiert ist. Einige Zeichnungen belegen, dass beide Künstler zur gleichen Zeit in Ballenstedt, Timmenrode und Regenstein im nördlichen Harz unterwegs waren. Höninghaus war seit 1830 Mitglied im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen und gehörte ab 1848 bis 1853 dem Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten, der „weltberühmte[n] Herberge der Kunst“, an. Dies und die Tatsache, dass er ein Schüler Schirmers war und sich auch in dessen Kreisen bewegte, lässt annehmen, dass der Künstler auch mit dem mittlerweile namhaften Düsseldorfer Landschaftsmaler Andreas Achenbach (1815-1910) in Verbindung stand. Zumindest ist Höninghaus neben zahllosen weiteren karikierten Künstlern auf Achenbachs vierteiligem Fries Zug der Künstler von 1837 zu sehen. 1844 begab sich Höninghaus nach Rom und war auch dort Mitglied in diversen Vereinigungen von deutschen Malern. Er nahm an den bekannten Cervara di Roma Festen und wahrscheinlich auch an anderen Veranstaltungen der in Rom ansässigen Künstler teil. Er beobachtete die Einheimischen beim Tanzen und Feiern und fertigte eine Menge Figurstudien an. Von seinen Zeichnungen weiß man auch, dass Höninghaus unter anderem in der Villa der Prinzessin Zenaide Alexandrovna Wolkonsky (1792-1862), der Tochter eines russischen Diplomaten, sowie im Garten der Villa Ponia-
Oben: o. T. (Vogesen), o. J., Öl auf Papier auf Pappe, 19,2 x 26,4 cm Unten: Meeresbucht mit felsiger Landschaft (Capri), 1849, Öl auf Leinwand, 75,5 x 99,5 cm
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towski nahe der heutigen Villa Giulia in der Via dell’Arco Oscuro tätig war. Andere Zeichnungen wiederum sind auf der Terasse der Villa Malta entstanden. Höninghaus hatte also auch in Rom gute Kontakte. Ansonsten scheint der Maler häufig alleine unterwegs gewesen zu sein. Er hielt zwar die gleichen Ansichten von Rom wie viele andere Künstler fest, sogar vom gleichen Standort, doch
es gibt keine Hinweise auf gemeinsame Ausflüge mit Malerkollegen. Auf der Suche nach Motiven durchstreifte Höninghaus wie so viele seiner Zeitgenossen auch Roms Umgebung. Vor allem in der Nähe von Terracina fand er einige Anregungen. Darstellungen des Golf von Neapel und von der Küste von Amalfi, wie sie auch von anderen Düsseldorfer Malern bekannt sind, fallen bei Hö-
Unten: o. T. (Capri), 1843-48, Öl auf Papier auf Pappe, 20 x 28,5 cm Ganz unten: o. T. (Tivoli), 1843-48, Mischtechnik/Papier, 29,8 x 46,5 cm
ninghaus recht klassisch aus. Auch die berühmte und damals mehrfach abgebildete Ansicht der Küstenlinie
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mit dem Palast Donn’Anna (der fälschlicherweise auch Palast der Königin Johanna genannt wurde), hat der Maler recht nüchtern aus einzelnen Komponenten zusammengefügt. Interessanter schien er Capri
gefunden zu haben; in Krefeld ist ein Ölbild erhalten mit dem klassischen Blick auf die eindrucksvollen Faraglioni (Felsformationen) aus hellem Kalkstein im Meer. 1848 trat Höninghaus seine Rückreise aus Italien über
Frankreich nach Düsseldorf an. 1853 reichte er Werke für die Kunstausstellung in Dresden ein und ab etwa 1857 wohnte er auch dort. Über sein Gesellschaftliches Leben in Dresden ist nicht viel bekannt. Seine Zeichnungen und Skizzen verraten, dass er sich gerne in den Großen Garten, ein Park barocken Ursprungs mit Skulpturengarten begab, um dort zu arbeiten. Darüber hinaus war Höninghaus auch hier häufig unterwegs im Umland und besuchte Orte, die auch von anderen Malern immer wieder frequentiert wurden. Es gibt zahlreiche Skizzen mit Elbansichten. Die genauen Standorte, an denen diese entstanden sind, lassen sich jedoch nur schwer bestimmen, denn Höninghaus bevorzugte „die Blicke quasi von der Hintertür aus zu suchen“. 1866 verließ der Künstler Dresden vorübergehend, um dem Krieg und der Besetzung Dresdens durch preußische Truppen zu entgehen. Gezeichnet hat er während dieser kurzen Abwesenheit vom 17. Mai bis zum 15. Oktober 1866 in der näheren Umgebung von Krefeld. Obwohl er danach seinen festen Wohnsitz wieder in Dresden hatte, hielt sich Höninghaus zwischendurch regelmäßig auch in seiner Heimatstadt auf, wo er am 30. September 1882 verstarb. Sein Nachlass wurde von Höninghaus selbst, oder von seiner Familie der Sammlung der Kunstmuseen Krefeld zugedacht. 1885 fand dort eine Gedächtnisausstellung statt.
KAISER WILHELM MUSEUM Der spontane Zugriff auf stimmungsvolle Ansichten, das Heranzoomen landschaftlicher Details und das ausgeklügelte Komponieren in
Oben: o. T. (Villa Borghese), 1843-48, Mischtechnik auf Papier, 23 x 37 cm Unten: o. T. (Zypressen), 1843-48, Öl auf Leinen auf Pappe, 39,5 x 29 cm
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den Gemälden – all dies spiegelt sich in dem umfangreichen Nachlass von Adolf Höninghaus, bestehend aus rund 1.500 Zeichnungen, 450 Ölskizzen und vier Gemälden (davon ein Selbstporträt und drei italienische Landschaften). Die 450 Ölskizzen waren in mehreren Mappen verborgen, welche lange nicht mehr geöffnet worden waren. Bei einer Begutachtung des Bestandes wurden sie wiedergefunden. Mit der Ausstellung im Kaiser Wilhelm Museum in Krefeld sind nun der Künstler, sein Werk und Leben neu entdeckt, und damit ist die Geschichte der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts um ein faszinierendes Kapitel fortgeschrieben. Leihgaben vom Städel Museum in Frankfurt, dem Museum Kunstpalast in Düsseldorf, der Kunsthalle Mannheim sowie aus Krefelder Privatbesitz ergänzen die Präsentation. Gezeigt wird eine Auswahl von rund 110 Ölskizzen, 160 Zeichnungen und
Rechts: o. T. (Immergrüne Eiche, Gallerie ad Albano), Mischtechnik auf Papier, 34,5 x 44 cm Unten: o. T. (Santa Maria Maggiore, Rom), 1843-48, Öl auf Papier auf Pappe, 19 x 36,5 cm
einige Gemälde. Zudem schaffen Gemälde von Johann Wilhelm Schirmer, Carl Ferdinand Sohn (1805-1867), Andreas Achenbach sowie Theodor Hildebrandt (1804-1874) unter anderem aus der Sammlung der Kunstmuseen Krefeld einen Kontext, der den Kunsttransfer zwischen Düsseldorf und Krefeld um die Mitte des 19. Jahrhunderts aufscheinen lässt.
Literatur: „Der unersättliche Blick. Die Reisen des Landschaftsmalers Adolf Höninghaus“, Hrgs. Sylvia Martin, Martina Sitt, mit Elisabeth Brügger, Wienand Verlag, Köln 2017 Ausstellung: Der unersättliche Blick. Die Reisen des Landschaftsmalers Adolf Höninghaus. Kaiser Wilhelm Museum, Krefeld, bis 8. April 2018
Alle Abbildungen: Sammlung Kunstmuseen Krefeld Fotos: V. Döhne, Kunstmuseen Krefeld
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Aus der Traum Malerei Zorn, Elmar/Gielen, Cordula (Hg.): Marcus Jansen – Aftermath, 160 Seiten, Text in Deutsch und Englisch, 87 Abbildlungen in Farbe, Hirmer Verlag, München, 2017, Preis: € 39,90. Seine Jugend hat der Künstler in Deutschland verbracht, in der Heimat seines Vater. Hier in Mönchengladbach ging er zur Schule und nach einem kurzen Intermezzo in New York kehrte er erneut nach Deutschland zurück, wo er dann die Schule beendete um anschließend an der Berufsfachschule
des sogenannten neuen urbanen Expressionismus. Die Texte leisten beste Hilfestellung zum Verständnis der komplexen Bildinhalte. ISBN 978-3-7774-2847-2847-5
Mit Caraco Kostümkunde Szeibert, Rita: Meisterstücke zwischen Mode und Tracht – Caraco und Spenzergewand, 162 Seiten, zahlreiche Abbildungen in Farbe, Hirmer Verlag, München, 2017, Preis: € 34,90.
in Mönchengladbach Kunst und Gestaltung zu studieren. Heute lebt und arbeitet der 1968 in Manhatten geborene Künstler in Florida und besetzt im inner-amerikanischen Künstlerranking Platz 5. Hier in den Vereinigten Staaten liegen auch seine künstlerischen Wurzeln; die Kunst Rauschenbergs, Keith Harings und Jean-Michel Basquiats sollte seinen künstlerischen Werdegang maßgeblich beeinflussen. Wirklich einschneidend für sein weiteres Leben sowie sein Kunstschaffen waren jedoch die Erlebnisse, die er als Soldat aus dem Irakkkrieg mit nach Hause brachte. „Wo immer Jansen andere Themenkomplexe erschließt – Krieg und Kriegsfolgen bleiben der Horizont, vor dem seine Arbeit steht“, so Dr. Manfred Schneckenburger, der als Autor für dieses Katalogbuch gewonnen werden konnte. Im Vordergrund der Werke Jansens steht die aus den Fugen geratene Welt des 21. Jahrhunderts, der geplatzte amerikanische Traum, die fatalen Folgen eines unbedingten Fortschrittsglaubens, Auswüchse der Gentechnik oder die erschütternden Folgen einer extensiven Landwirtschaft und immer wieder das tragische Scheitern einer urbanen Kultur. Die Bilder Jansens sind überaus emotional, zornig und üben auf den Betrachter bisweilen durchaus eine verstörende Wirkung aus, aber sie sind absolut ergreifend. Dieser Band versammelt sowohl seine zentralen, großen Werke als auch die bislang unveröffentlichten Arbeiten auf Papier des Pioniers
Nein, dieses Mal handelt es sich nicht um einen Schreiboder Tippfehler. Der Caraco hat mit dem ursprünglich aus dem Spanischen entlehnten, derben Schimpfwort carajo, der jener bekannten Redewendung mit Karacho zugrunde liegt, auch rein gar nichts gemeinsam. Geschwindigkeit und ein Caraco oder der sich daraus entwickelte, spätere Spenzer, das verträgt sich in keinster Weise: Zum Einen erlaubt es dieses Kleidungsstück seiner Trägerin nicht, sich besonders schnell oder gar sportlich zu bewegen, zum Anderen musste sich ein Interessentin in Geduld fassen, bis sie ein nämliches Oberteil überhaupt erst tragen konnte, da die Herstellung überaus aufwändig und zeitintensiv war. Hergestellt wurden diese spezifischen Bekleidungsteile im 18. und 19.
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Jahrhundert und wurden somit ausschließlich per Hand gefertigt. Wer sich jemals mit Nähen befasst hat, selbst mit Einsatz moderner Nähmaschinen, kann bestens nachempfinden, wieviele Stunden an den teilweise doppellagig gesteppten Jacken mit Borten, Spitzen, Rüschen, Falbeln, Blüten etc. verzierten Oberteilen gestichelt werden musste. Die Stücke sind wirklich eine Augenweide. Über die schönen Objektabbildungen – vieles, auch was die Schnitttechnik anbelangt, wird zudem im Detail gezeigt – freuen sich mit Sicherheit (Hobby-)Schneiderinnen, doch tatsächlich ist diese Publikation an eine breitere Leserschaft adressiert. Getragen wurden diese Schoßjacken nämlich in der Hauptsache von stolzen Bürgerinnen als eine Art Statussymbol, so fließen hier außerdem interessante sozial- und kulturgeschichtliche Aspekte mit ein. ISBN 978-3-7774-2929-8
Kunstraub Malerei Schaschl, Sabine (Hg.): A forgotten Maverick – Marlow Moss, 126 Seiten, Text in Deutsch und Englisch, Abbildungen in Farbe und Schwarzweiß, Hatje Cantz Verlag, Berlin, 2017, Preis: € 38,-. Eigenbrötler, Einzelgänger, Außenseiter, Querdenker, Rebell, Nonkonformist, Abtrünniger – diese Übersetzungsmöglichkeiten offerieren die einschlägigen Seiten im Netz für
maverick. Um Maverick Marlow Moss zu beschreiben, dazu eignen sich diese Übersetzungshilfen durchaus, nur eben nicht in der üblicherweise vorgeschlagenen, maskulinen Form. Marlow hieß nämlich eigentlich Marjorie Jewel Moss. In den 1920er-Jahren änderte die 1889 im Nordwesten Londons geborene Künstlerin jedoch ihr Erscheinungsbild radikal, ließ sich einen maskulinen Haarschnitt verpassen, kleidete sich künftig bevorzugt in Reiteranzüge und legte sich den männlichen Vornamen Marlow zu. Verwendete man dann bei der Übersetzung das korrekte, feminine Genuss würde es sich im Ausgleich dazu dann fast erübrigen – jedenfalls könnte man dies mit einer guten Portion Zynismus behaupten – den Zusatz forgotten ins Deutsche zu übertragen, dies wäre dann nämlich bereits impliziert. Marlow Moss ist schließlich beileibe nicht die einzige „vergessene“ Künstlerin ihrer Zeit. Das Schicksal zu Lebzeiten und noch lange danach im Schatten berühmter Kollegen und mitunter Partner zu stehen, teilt sie mit etlichen ihrer Zeitgenossinnen. Im speziellen Fall der zweifelsohne exentrischen Engländerin ist dem Adjektiv forgotten allerdings noch ein weiteres pikantes Detail abzugewinnen: Piet Mondrian, an dessen Kunst man sofort beim Anblick der Titelabbildung dieses Buches denkt, hat nämlich auch vergessen, dass die charakteristische Doppellinie gar nicht er, sondern eben sie, Marlow, als Erste verwendet hat. Sie hat aus ihrer Bewunderung für Mondrian umgekehrt nie einen Hehl gemacht. Es ist an der Zeit an sie zu erinnern. ISBN 978-3-7757-4300
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AUKTIONSPrEISE
STEINSCHÖNAU-GLAS
€ 90,Fußschale, Hermann Eiselt, Steinschönau, um 1925, bezeichnet „Radierung best“, blaues Glas mit feiner ornamentaler Gravur, Vergoldung und Email, gute Erhaltung, Höhe 11 cm MEH
€ 250,Schale, Adolf Beckert (Direktor der Glasfachschule in Steinschönau), Steinschönau, um 1925, farbloses Glas, modelgeblasen, mit der Feder in Schwarzlot gemaltes Dekor, goldradiert, Dekor mit stilisierten Schmetterlingen, dazu golden kontuierter Olivschliff, vergoldeter Lippenrand, Durchmesser 17 cm SIE
€ 190,Vase, Steinschönau, um 1920, klares Glas, plangeschliffener Stand, Zylinderform, Bemalung in Schwarzlot und Gold, Vogelmotive und verschlungene Blattranken mit stilisierten Blüten, stärkere Gebrauchsspuren, MEH Höhe 18 cm
Links: € 240,Deckelpokal, Haida-Steinschönau, um 1915-20, farbloses Glas, Emailmalerei, Schwarzlot und Gelbätze, stilisierter Floraldekor, Höhe 21,5 cm QUI
€ 230,Art-Déco Vase, wohl Steinschönau, um 1925, roséfarbenes Glas, modelgeblasen, geometrisch gemaltes Dekor mit stilisierten Blattzweigen in Schwarzlot und Rot, geschliffener Mündungsrand, am Boden Pinselmonogramm „M.M.“, Höhe 16,5 cm SIE
€ 250,Vase mit Kiefernzweig, Fachschule Steinschönau, um 1910 farbl. Glas mit flächiger Pulvereinschmelzung in Chromaventurin, Dekor in Lüsterfarben und Poliergold Kiefernzweig mit Zapfen, Mündungsrand vergoldet, H 19,5 cm FIS
€ 300,Bonbonniere, Steinschönau, um 1915, mundgeblasen, geschnitten und geschliffen, gerieft und facettiert, Schwarzlotmalerei, abstrakt floral, goldgehöht, Höhe 25 cm HEN
€ 260,Art-Déco-Aufsatzschale, Steinschönau, um 1920, Tellerfuß, facettierter Schaft, geätzte, gravierte und vergoldete Zierfriese, Vögel und stilisierte Pflanzen, Höhe 20 cm ZEL
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AUKTIONSPrEISE
€ 300,Bodenvase, Glasfachschulen Haida/Steinschönau, 1920erJahre, Überfangglas, asymmetrische Balusterform, gezogener rotgelber Federdekor, weißer Grund, Höhe 90 cm NEU
€ 870,Pokal, Karl Pfohl zugeschrieben (1826-1894 Steinschönau), farbloses, transparentes Glas, Scheibenfuß, hohler Balusterschaft, konische Kuppa, glatter Rand, facettierter Deckel, Knauf in Form eines Pinienzapfens, Matt geätzte Wandung, Blütenranken, Höhe 30 cm PEE
€ 400,Vase, Steinschönau, 1910-15, farbloses Glas, umlaufende Emailund Schwarzlotbemalung, ovale Reserven mit floralen Motiven, umrahmt von einem Blattkelch, Höhe 14,8 cm QUI
€ 600,Stangenvase, Fachschule Steinschönau, um 1915/20, farbloses Glas mit rubinrotem Überfang, Schliff und partiell geblänkter Gravur, Dekor Zweige mit Blüten- und Blattstilisation in dreifacher Motivwiederholung, bez. „K.K.F-SCH.ST. F.W.“, Höhe 9,5 cm FIS
FIS HEN MEH NEU
€ 1.500,Zylindervase mit Bronzit, Fachschule Steinschönau, gefertigt um 1910, farbloses, matt geätztes Glas, mit flach reliefiertem geätztem Schwarzlot- und Golddekor in umlaufender Motivwiederholung, bezeichnet mit „K.K. F.- SCH. ST. A.Z. 880“, Höhe 24 cm FIS
FISCHER DR. | Heilbronn, 14. März 2015 + 12. März 2016 HENRY’S | Mutterstadt, 20. Dezember 2014 MEHLIS | Plauen, 25.-27. Februar 2016 NEUMEISTER | München, 02. Dezember 2015
€ 1.100,Spiegel mit Tänzerinnen, Fachschule Steinschönau, um 1925, farbloses Glas mit Schliffornamenten und partiell geblänkter, sehr fein ausgeführter Tiefgravur, Dekor zwei weibliche Halbakte in Tanzpose und liegendes Reh, auf Holz montiert, Maße 32 x 26 cm FIS
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SAMMLER JOURNAL HERAUSGEBER UND VERLAG
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