Ausbildung & Beruf 2019 - Reutlinger General-Anzeiger

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Ausbildung & Beruf Sonderveröffentlichung, Freitag, 7. September 2018 – Reutlinger General-Anzeiger

Bei Jugendlichen sehr gefragt Mediengestalterin – Lisa Goller berichtet von ihren Erfahrungen

Umgang mit unterschiedlichsten ComputerProgrammen

Viele junge Menschen, die sich nach der Schule für eine Ausbildung entscheiden, nehmen den des Mediengestalters in die engere Auswahl. Diese Ausbildung steht bei den Suchenden ganz oben auf der »Hitliste«. Lisa Goller (20) aus Pfullingen wird Mediengestalterin. Sie erlernt diesen Beruf beim Reutlinger General-Anzeiger. Parallel dazu besucht sie wöchentlich die Kerschensteinerschule in Reutlingen, wo Theorie und Praxis vertieft werden. Im Beruf Mediengestalter Digital und Print gestaltet und konzipiert Lisa Anzeigen, Flyer, Poster, Prospekte, Zeitschriften oder Videos. Natürlich arbeitet sie hauptsächlich am Computer. Und das Gestaltete soll später entsprechend wirken – beziehungsweise Aufmerksamkeit auf sich lenken. »Die Leser sollen die Anzeige nicht überblättern, sondern sie soll auffal-

Updates. Man sollte schon etwas Verständnis in dieser Richtung mitbringen«, rät Lisa. Nach der Fachhochschulreife hatte sie sich dazu entschieden, noch die einjährige Berufsfachschule in der Kerschensteinerschule in Reutlingen anzuhängen. Schon da war sie an unterschiedliche Grafik-, Zeichen, Layout-, Satz- und Bildbearbeitungsprogramme herangeführt worden. In der Ausbildung wurde ihr deswegen ein Jahr angerechnet. Was ihr bisher besonders gut gefallen hat? Bei der Planung und Gestaltung eines hauseigenen Azubi-Magazins durfte sie auf der Titelseite mitwirken: Verständnis mitbringen Da Lisa aus der angesprochenen, jungen Zielgruppe Der Umgang mit unterstammt, entschied sie sich für schiedlichen Computer-Proeine Schrift, die etwas aus der grammen wie Indesign, Illustra- Reihe tanzt und »erodiert«, das heißt ausgewaschen wirkt. Das tor und Photoshop war nicht ganz neu für sie. »Und da gibt es sieht fetzig aus. gefühlt auch fast jede Woche Schon in der Schulzeit hat es Lisa Spaß gemacht, Power Point Präsentationen zusammenzustellen. Dennoch entschied sie sich im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres erst einmal dazu, mit Kindern zu arbeiten. Auch das Jahr in der Kita war ein schönes für sie.

len«, erzählt Lisa. Trotz der Vorgaben, die in der Regel vom Kunden kommen, »hat man natürlich schon auch seinen eigenen Plan, wie’s später aussehen soll«, fügt sie hinzu. Aber auch die Rückmeldung der Kollegen ist ihr wichtig, also das sich Austauschen im Team. »Neulich haben wir zum ersten Mal mit Videos zu tun gehabt«, berichtet die Auszubildende weiter und bekommt große leuchtende Augen. »Das macht schon mega Spaß«, berichtet Lisa weiter und schüttelt dabei temperamentvoll ihre hüftlangen dunkelbraunen Haare.

Einen ganz anderen Weg Da die Zwanzigjährige aber in der Freizeit und im Rahmen von Vereinsarbeit wöchentlich Kindern Tanzunterricht gibt, entschied sie sich, beruflich einen ganz anderen Weg einzuschlagen. Eben den der Mediengestalterin. Und was sie jetzt schon kann und gelernt hat, darf sie nun bei der Titelgestaltung dieser Sonderveröffentlichung zeigen. Wir reichen an Lisa weiter… (GEA) TEXT: CHRISTINE KNAUER FOTO: MARKUS NIETHAMMER

Mediengestalterin Lisa Goller an ihrem Arbeitsplatz beim Reutlinger General-Anzeiger.

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Ausbildungsplätze

ab 1.9.2019

Kaufmann für Büromanagement (m/w) Ihre Aufgaben: • Bürotätigkeiten im Bereich: Buchhaltung, Einkauf & Verkauf • Arbeit mit modernen Textverarbeitungsgeräten & EDV-Anlagen • Ausbildungszeit 3 Jahre

Ihr Profil: • mittlere Reife vorteilhaft • gutes Allgemeinwissen • Flexibilität • Teamfähigkeit

Kaufmann im Einzelhandel (m/w) Ihre Aufgaben: • Sie informieren & beraten Kunden • Verkauf der gewünschten Ware • Aufgaben im Einkaufs- & Lagerwesen • kaufmännische Verwaltungsarbeiten • Ausbildungszeit 3 Jahre

Ihr Profil: • mittlere Reife vorteilhaft • gutes Allgemeinwissen • Flexibilität • Freude am Umgang mit Menschen

Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice (m/w)

Ihre Aufgaben: • Möbelmontage & -demontage • Transport & Auslieferung von Möbeln & Küchen • Logistik • Ausbildungszeit 3 Jahre

Ihr Profil: • mittlere Reife vorteilhaft • handwerkliches Geschick • Flexibilität • Freude am Umgang mit Menschen

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)

Ihre Aufgaben: • logistische Planung & Organisation • Annahme & Verstauen von Gütern • Verpacken & Kommissionieren • Verladen & Transportieren von Waren • Ausbildungszeit 3 Jahre

Ihr Profil: • mittlere Reife vorteilhaft • handwerkliches Geschick • Flexibilität • körperliche Belastbarkeit

Das bieten wir Ihnen: Wir bieten Ihnen eine praxisorientierte Berufsausbildung mit sehr guten Zukunftschancen. Da die Berufswahl eine wichtige und zukunftsorientierte Entscheidung ist, bieten wir in den Ferien oder nach Vereinbarung mit Ihrem/-r Klassenlehrer/-in eine Schnupper- oder Projektwoche. Sie lernen während dieser Zeit unser Haus, die Aufgabengebiete und die Zukunftschancen des Ausbildungsberufs kennen. Bevor Sie sich in den nächsten Monaten für einen Ausbildungsplatz entscheiden, können Sie diese Gelegenheit einer praxisorientierten Information nutzen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Dann freuen wir uns auf Ihre schriftliche oder online (www.braun-moebel.de/stellenangebote/) Bewerbung. Alle wichtigen Einzelheiten besprechen wir gerne mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch.

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AUSBILDUNG & BERUF

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

FREITAG, 7. SEPTEMBER 2018 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Noch viele Stellen unbesetzt

Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt – und das seit über 100 Jahren. Wir beraten und versorgen unsere Kunden mit medizinischen Hilfsmitteln und Produkten in den Bereichen Orthopädie- und Rehabilitations-Technik, Orthopädie-Schuhtechnik, Home Care und Sanitätshaus. Seit vielen Jahren bilden wir in den verschiedenen Bereichen der Gesundheitsbranche aus und setzen alles daran, unseren Auszubildenden nach ihrer Ausbildung interessante Karriereperspektiven in einem stark wachsenden Unternehmen bieten zu können.

• Orthopädietechnik-Mechaniker (m/w)

Viele Azubis starten jetzt ins Berufsleben. Auch in unserer Region stehen Lehrlinge am Anfang ihrer Karrieren. Freilich haben noch nicht alle Schulabgänger, die in Richtung Ausbildung gehen möchten, den Wunschplatz gefunden. Denn: es gibt Berufe, die wollen am liebsten alle ergreifen und andere Bereiche wiederum sind weniger begehrt. GEA-Redakteurin Christine Knauer hat ein Gespräch mit Edith Stoll von der Bundesagentur für Arbeit in Reutlingen geführt. Sie gehört seit vielen Jahren zum dortigen Team der Berufsberatung und leitet dieses heute auch.

• Orthopädieschuhmacher (m/w) • Kaufmann im Einzelhandel (m/w) Fachrichtung Gesundheitswesen

• Kaufmann im Gesundheitswesen (m/w) • Informatikkaufmann (m/w) • Fachkraft für Lagerlogistik (m/w) mehr Informationen findest du im Internet auf brillinger.de unter Karriere Deine Ansprechpartnerin: Cornelia Sobotta Tel.: 07071 4104-228 personalabteilung@brillinger.de

Brillinger GmbH & Co. KG I Handwerker-Park 25 I 72070 Tübingen

Unsere Standorte: Tübingen

Interview – Im Gespräch mit Edith Stoll, Diplom-Verwaltungswirtin (FH) bei der Bundesagentur für Arbeit Reutlingen, Teamleiterin der Berufsberatung

Ausbildungsberufe

Reutlingen

Stuttgart

Mössingen

Rottenburg

Engen

GEA: Frau Stoll, welcher erste Satz geht gar nicht, wenn ein Jugendlicher oder eine Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu Ihnen kommt? Edith Stoll: Ein Satz wie »Was gibt’s denn noch?«

Ausbildung Studium

2019

Reutlingen hat Platz für dich – Egal ob Ausbildung oder Studium Bewirb dich jetzt!

Wir bieten folgende Ausbildungs- und Studienplätze für 2019: • Verwaltungsfachangestellter (m/w/d) • Verwaltungswirt (mittlerer Verwaltungsdienst) (m/w/d) • Bachelor of Arts (B.A.) – Studiengang Public Management (gehobener Verwaltungsdienst) • Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste – Fachrichtung Bibliothek (m/w/d) • Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste – Fachrichtung Archiv (m/w/d) • Bachelor of Science (B.Sc.) - Studiengang Wirtschaftsinformatik Im handwerklichen und technischen Bereich: • Bauzeichner – Fachrichtung Architektur (m/w/d) • Bauzeichner – Fachrichtung Tief-, Straßen- und Landschaftsbau (m/w/d) • Forstwirt (m/w/d) • Fachkraft für Abwassertechnik • Kfz-Mechatroniker, Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik (m/w/d) • Straßenbauer (m/w/d)

Infos und Bewerbungsfristen: www.reutlingen.de/ausbildung

• Berufskraftfahrer (m/w/d) • Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft Im sozialen Bereich: • Erzieher im Berufspraktikum (m/w/d) www.stelleninserate.de

• Kinderpfleger im Berufspraktikum (m/w/d) • Praxisintegrierte Ausbildung zum Erzieher (PiA) (m/w/d) • Bachelor of Arts (B.A.) – Soziale Dienste in der Studienrichtung Jugend-, Familienund Sozialhilfe • Bachelor of Arts (B.A.) – Soziale Arbeit in der Studienrichtung Arbeit, Integration und soziale Sicherung • Bachelor of Arts (B.A.) – Studiengang Sozialwirtschaft Bitte bewerben Sie sich ausschließlich auf unserem Onlinebewerbungsportal unter: www.reutlingen.de/stellenangebote

Nähere Auskünfte erhalten Sie von: Frau Fusil, Frau Faißt,

 07121 303-2350 und  07121 303-2652

Als ein Unternehmen der max maier® business group mit rund 600 Mitarbeitern bieten wir unseren Kunden eine Vielzahl an hochwertigen Produkten und innovativen Lösungen für die Bereiche Gastronomie, Hotellerie, Catering und den privaten Haushalt. Durch unseren Ausbildungsverbund (Rieber, Eisfink, Kitchentec) bieten wir eine vielseitige Ausbildung. In modernen Ausbildungswerkstätten und durch die Einbindung in reale Unternehmensprozesse erhalten die Auszubildenden viele Kenntnisse und Fertigkeiten.

Bewerbungsunterlagen bitte an: Thomas Priebe Rieber GmbH & CO.KG Hoffmannstr. 44 72770 Reutlingen ausbildung@rieber.de

Das Handwerk sucht händeringend Azubis. Auch in anderen Berufsgruppen bleiben viele AusbildungsWarum? stellen unbesetzt.Trotzdem Stoll: Weil es zeigt, wie wenig ist die Zahl der AusbildungsGedanken sich der- oder diejeplatzsuchenden bei Ihnen nige vorher in beruflicher Hinim Vergleich zum Vorjahr sicht gemacht hat. um fast 6,5 Prozent gestiegen. Wie lässt sich das erkläKommen manche Schülerinren? nen und Schüler heute noch Stoll: »Es will ja jeder weiter die in Begleitung ihrer Eltern Schule besuchen. Manchmal zum Beratungsgespräch? auch nur, damit die Eltern nicht Stoll: Eher weniger. weiter drängen. Natürlich ist es

Start in eine Lehre jetzt noch möglich

Mit Missgeschicken offen umgehen

Smartphone-Apps zur Jobsuche

Initiativ bewerben Ebsen rät Ausbildungswilligen, sich zusätzlich initiativ bei Unternehmen zu bewerben. Schwierigkeiten wegen des Späteinstiegs gebe es in der Regel keine, weder in der Schule noch im Betrieb. »Drei Monate machen auf drei Jahre gesehen nicht so viel aus«, sagt Ebsen. Falls der Wunschberuf nicht mehr verfügbar sei, sollten Azubis sich auch über artverwandte Ausbildungsgänge informieren. Denn oft seien Berufsziele über verschiedene Wege erreichbar. (tmn)

ZAHLEN & FAKTEN Bei der Agentur für Arbeit in Reutlingen wurden im Zeitraum Oktober 2017 bis Ende August 2018 exakt 3 093 Bewerber/innen für Ausbildungsstellen gemeldet (6 Prozent mehr als im Vorjahr). Im Gegenzug waren 3 534 (+12,5 Prozent) Ausbildungsstellen gemeldet. Jedes Jahr werden im Schnitt rund 3 500 Ausbildungsstellen abgeschlossen (wenn man von zwölf Monaten ausgeht). Das Verbreitungsgebiet umfasst die Landkreise Reutlingen und Tübingen. »Im Grunde reicht es von Starzach bis Zwiefalten«, erklärt Edith Stoll, Teamleiterin bei der Agentur für Arbeit in Reutlingen. Im Oktober vergangenen Jahres blieben mehr als 490 Ausbildungsstellen unbesetzt. (GEA)

Berufe in der Autobranche Vom Automobilkaufmann über den Kfz-Mechatroniker bis zum Fahrzeuglackierer: Die Autobranche bietet verschiedene Berufe. Eine neue Website stellt nun ihre Unterschiede vor: Auf wasmitautos.com finden Schülerinnen und Schüler interaktive Geschichten von Azubis in der Autobranche. Die Seite informiert über Praktika, Ausbildungswege, Studiengänge und Weiterbildungen. (tmn)

Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch 08:00 bis 16:00 Uhr Donnerstag 08:00 bis 18:00 Uhr Freitag 08:00 bis 12:30 Uhr

Unser Ausbildungsangebot: Industriekaufmann/-frau Informatikkaufmann/-frau Fachlagerist/-in Konstruktionsmechaniker/-in Elektroniker/-in – Betriebstechnik Werkzeugmechaniker/-in BWL Industrie (B.A.)

Werden Azubis heute schon so umworben wie Fachkräfte, um eine Stelle schmackhaft zu machen? Stoll: Also wir haben schon von Edith Stoll. FOTO: TRINKHAUS Unternehmen gehört, die ihren Azubis Smartphones kaufen oder sich an den Kosten des illusorisch zu denken, dass es mit den Stellen und Bewerbern Führerscheins beteiligen. Das gibt es alles. immer passgenau aufgeht. Abschließend noch eine Frage an Sie direkt: Hatten Sie zu Beginn Ihrer beruflichen Karriere für sich selbst noch andere Ideen? Stoll: Ich hätte sonst gern Medizin studiert. Wenn das Fach Physik nicht gewesen wäre (lacht). Und finanziell wäre ein langjähriges Studium auch nicht so einfach gewesen. Aber unterm Strich würde ich die gleiche Entscheidung nochmals treffen, für meinen jetzigen Beruf. (GEA)

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Wir schaffen den Rahmen. Du entdeckst die Möglichkeiten.

Spüren Sie bei den Beratungsgesprächen zwischen Jungs und Mädchen Unterschiede im Blick auf die Flexibilität? Stoll: Also generell haben wir bei den noch ’Unversorgten’ etwas mehr Jungs. Das liegt vielleicht daran, dass die Jungs häufig weniger entscheidungsfreudig sind als Mädchen?! Sich selbst nicht so gut kennen? Statistisch ist das natürlich nicht bewiesen. Wenn Jungs eine bestimmte Ausbildungsstelle nicht bekommen, fehlt es oft an Alternativen.

Welche Berufe zählen zu den beliebtesten? Stoll: Bei den Mädchen zum Beispiel solche im Büro, aber auch der Mediengestalter steht hoch im Kurs, ebenso der Beruf des Tierpflegers. Jungs finden nach wie vor den Beruf des KfzMechatronikers gut, beziehungsweise Berufe rund ums Auto.

Sind es auch in diesem Jahr wieder die ’üblichen verdächtigen’ Berufe, die keiner ergreifen möchte? Stoll: Ja, so ist es. Im Bereich Gastronomie, dann die Bauberufe, Lebensmittel und der Handel. Auf dem Bau beschäftigen viele Arbeitgeber mittlerweile auch Flüchtlinge, als Bauhelfer – mit der Option, dass sie vielleicht doch irgendwann eine Ausbildung absolvieren können. Aber in unserer dualen Ausbildung gehören eben 50 Prozent Theorie dazu. Und das schaffen viele dann doch nicht.

In den meisten Bundesländern hat das neue Ausbildungsjahr bereits begonnen. Spätentschlossene junge Leute müssen jetzt aber kein halbes Jahr warten, um auch noch in einen Beruf zu starten – denn viele Ausbildungsplätze sind aktuell noch unbesetzt. »Ein Ausbildungsstart ist in der Regel durchaus noch bis Ende Dezember möglich«, sagt Paul Ebsen von der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Die Industrie- und Handelskammern (IHK) listen unter www.ihk-lehrstellenboerse.de bundesweit freie Stellen auf. Die Jobbörse der Arbeitsagentur (www.jobboerse.arbeitsagentur.de) liefert unter der Rubrik »Ausbildung« weitere aktuelle Ergebnisse.

Im Verwaltungsbereich:

Ist das peinlich? Stoll: Wahrscheinlich. Aber trotzdem ist es gut, wenn die Eltern Zuhause Interesse zeigen und den Jugendlichen Rückhalt geben.

Irgendetwas geht immer mal schief – das gilt für Auszubildende wie für Profis. Um konstruktiv aus Fehlern zu lernen, sollten Azubis offen und lernbereit mit ihren Missgeschicken umgehen. Darauf weist die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) im Rahmen ihres Präventionsprogramms »Fehlerkultur« hin. Azubis sollten einen geschützten Raum einfordern, um in Ruhe mit ihrem Ausbilder über Fehler oder unerwünschte Ereignisse zu sprechen. Sie haben auch das Recht nachzuhaken, was mit Gesprächsinhalten geschieht. Wenn Azubis wissen, was für Folgen ein Fehler hat und welche Rechte und Pflichten sie haben, gibt das in der Regel Sicherheit. Keinesfalls sollten sie die Verantwortung auf andere schieben. Beobachten sie allerdings bei Kollegen einen Fehler, sollten sie nicht wegsehen, sondern mit demjenigen das Gespräch suchen. (tmn)

Smartphone-Apps zur Jobsuche nutzt in Deutschland bisher nur jeder Zehnte (10 Prozent). Noch weniger (8 Prozent) verschicken auch ihre Bewerbung gleich per App. Das geht aus einer Umfrage des Personaldienstleisters Manpower hervor. Die meisten (82 Prozent) verwenden ihren Laptop oder Desktop-Rechner, um sich online zu bewerben. Befragt wurden knapp 18 000 Berufstätige im Alter von 18 bis 65 Jahren in 24 Ländern, davon rund 750 in Deutschland. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland weit hinten: Im Schnitt haben 17 Prozent aller Bewerber schon einmal per App nach Arbeitsstellen gesucht. Und fast jeder Dritte (31 Prozent) hat schon auf eine jobbezogene SocialMedia-Anzeige geklickt – in Deutschland erst jeder Fünfte (20 Prozent). Insgesamt verwendet mehr als jeder Zehnte (11 Prozent) sogar Messenger wie WhatsApp, um mit Firmen Kontakt aufzunehmen – hierzulande ist der Anteil nur etwa halb so groß (6 Prozent). IMPRESSUM Um sich über einen Arbeitgeber zu informieren, beziehen Sonderveröffentlichung des Reutlinger General-Anzeigers Bewerber hierzulande am liebsten Infos aus erster Hand: Jeder Freitag, 7. September 2018 Redaktion: Christine Knauer Vierte befragt Mitarbeiter oder sieht sich die Webseite eines Anzeigen: Alexander Rist Unternehmens an. Nur jeder Titelfoto: Achte (12 Prozent) hält soziale Markus Niethammer Titelgestaltung: Achim Goller Netzwerke für verlässlich. (tmn)


AUSBILDUNG & BERUF FREITAG, 7. SEPTEMBER 2018 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Tiere sind ihr Leben Tierpflegerin – Katrin Streicher absolviert im Reutlinger Tierheim ihre Ausbildung Beruflich jeden Tag mit Tieren zu tun zu haben, davon träumen viele Schulabgänger. Der »Tierpfleger« steht auf der Wunschliste jedes Jahr sehr weit oben, bestätigen die Verantwortlichen bei der Agentur für Arbeit. Wir haben eine angehende Tierpflegerin besucht, die im Tierheim in Reutlingen ihre Ausbildung absolviert: Katrin Streicher, 21 Jahre alt, das Abi seit 2016 in der Tasche. Was erwartet künftige Tierpfleger/innen im Alltag? Hat man überhaupt die Zeit dazu, die Tiere ausgiebig zu streicheln? Was sind die Hauptaufgaben bei dieser Tätigkeit? Katrin Streicher arbeitet derzeit im Katzenhaus. Darüber ist sie sehr froh, denn Katzen liebt sie besonders. Daheim bei ihrer Familie in Beuren – sie lebt noch bei den Eltern – darf sie fünf eigene Katzen halten. Als Katrin ihre Lehre im Juli vergangenen Jahres nach einem Praktikum im Tierheim antrat, war sie zunächst fürs Kleintierhaus eingeteilt. Jetzt, bei den Katzen, ist sie besonders in ihrem Element. »Katzen kann ich am besten lesen« – erzählt Katrin schmunzelnd und meint damit, dass sie deren Verhalten, deren Bewegungen und jeweiligen Bedürfnisse am besten versteht. Um 10 Uhr morgens, als wir uns auf den Weg zu den Katzenzimmern machen, sind die Samtpfoten bereits gefüttert und alles ist blitzeblank geputzt – von festen Mitarbeitern und ehrenamtlich Tätigen. Der Arbeitstag von Katrin beginnt um 8 Uhr und endet gegen 17 Uhr. Für die »Leisetreter« im Tierheim gibt es eine eigene Futterkammer. Dort stehen Näpfchen sauber aufgetürmt, zig Dosen und reichlich Trockenfutter. Auch Katzenstreu liegt in einem großen Behälter griffbereit. Im langen Spülbecken werden die Futtereimer – pro Katzenzimmer einer – später fein säuberlich gereinigt. Die Tiere, die Medikamente untergemischt bekommen, sind vorgemerkt. Rund 80 Katzen gilt es zur Sommerferienzeit zu versorgen. Obschon das Tierheim morgens

Katrin Streicher erlernt den Beruf der Tierpflegerin im Reutlinger Tierheim Im Stettert. FOTOS: CHRISTINE KNAUER

Dieser noch junge Perserkater wurde im Sommer mit den einem Elterntieren und Geschwisterchen einfach ausgesetzt. So etwas kann Katrin absolut nicht nachvollziehen.

Unterstützung. »Sie finden es toll, was ich mache und dass es mir Freude bereitet«, berichtet Katrin. In ihrer bisherigen Ausbildungszeit hat sie schon viel erlebt und mitbekommen. Wenn Interessenten für Hunde ins Tierheim kommen, hört sie immer mit einem Ohr mit, wie solch ein Vermittlungsgespräch am besten geführt wird. Wenn Tiere ausgesetzt wurden oder in Not sind und abgeholt werden müssen, ist Katrin auch schon mitgefahren. Wenn Tiere in sehr schlechtem Zustand ankommen, geht Katrin das schon nach. Positiv empfindet sie aber, »dass hier jeder total tierlieb ist und sich mit viel

fürs Publikum geschlossen hat, sind auf der Anlage viele Menschen emsig bei der Arbeit. 170 Kleintiere, 80 Katzen und 60 Hunde – die Urlaubstiere eingerechnet – wollen verpflegt sein. Putzen, Wischen, Häufchen wegmachen, Katzenklos reinigen – das ist eine der Hauptbeschäftigungen der angehenden Pflegerin. Natürlich ist man auch während dieser Tätigkeit immer mit einem Auge beim Tier: Streichelt hier, spielt da ein wenig und schaut, ob alles okay ist. »Ich bin glücklich hier und würde den Job gerne weiter Natürlich erhalten die Tiere machen«, versichert Katrin. Als auch ihre Streicheleinheiten. Tierpflegerin könnte sie sich auch in eine ander Fachrichtung orientieren. Möchte sie aber nicht: Im Forschungslabor oder im Zoo zu arbeiten, entspricht nicht ihrem Wunsch. Putz- und Reinigungsaufgaben Auch von Seiten ihrer Familie erhält die junge Frau volle gibt es gerade genug.

Herzblut einsetzt«. Woran sie sich anfangs erst gewöhnen musste: Das toujours auf den Beinen sein. Im Tierheim hat man kaum mal Muße, sich hinzusetzen. Zu den schweren Aufgaben gehört die Identifikation von tot ins Tierheim gebrachten Tieren: Wenn sie einen Kadaver bei der Recherche nach TattooNummer oder Chip untersuchen muss, fällt ihr das schon schwer. Eine schöne Herausforderung wiederum stellt für sie der Umgang mit zunächst schüchternen Tieren dar. Sie »aufzutauen«, damit sie den Menschen zugetan sind, macht ihr große Freude. Katrin arbeitet im Tierheim Reutlingen mit einem festen Team von rund 20 Personen. Darunter sind Tierpflegerinnen und -pfleger, Büro- und Verwaltungskräfte, Tierärzte im Wechsel, weitere Azubis und Hausmeister. Ein Teil der Kräfte arbeitet in Teilzeit. Nach Auskunft der Pressebeauftragten Heidi Renner, die beim Gespräch mit dem GEA dabei ist, erlernen im Reutlinger Tierheim meist drei Azubis in unterschiedlichen Lehrjahren den Beruf des Tierpflegers. Alle Azubis müssen im Besitz des Führerscheins sein. Zwischendrin wird natürlich auch die Schulbank gedrückt – blockweise, zwischen zwei und vier Wochen, in Ettlingen bei Karlsruhe. Katrin bleibt dann meist dort, denn das Pendeln ist doch recht anstrengend. Bewerbungen liegen dem Tierheim immer jede Menge vor. Ein Praktikum empfiehlt sich dabei und ist auch erwünscht. Manche Schulpraktikanten, so Heidi Renner, seien hinterher schon etwas ernüchtert, weil man in diesem Beruf so viel putzen und reinigen müsse, allein schon aus hygienischen Gründen. Schicht- und Wochenenddienstarbeit wird zudem meist vorausgesetzt. Katrin bekommt aber dafür unter der Woche entsprechend frei. Der Verdienst ist nicht all zu hoch, variiert aber von Bundesland zu Bundesland und von Aufgabenbereich zu Aufgabenbereich. Fest steht, dass man in diesem Beruf nicht gerade reich wird. Ein Bonus ist sicher das Gefühl, vielen Tieren während ihrer Zeit im Tierheim den Aufenthalt dort so angenehm wie möglich gestaltet zu haben. (GEA) TEXT: CHRISTINE KNAUER

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AUSBILDUNG & BERUF

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

FREITAG, 7. SEPTEMBER 2018 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Ein unglaublich universeller Beruf Organisationstalente – Kaufleute für Büromanagement sind in allen Branchen gefragt

Du suchst einen Ausbildungsplatz? Werde ein Teil unseres Teams! Für den Ausbildungsbeginn 1. September 2019 bieten wir folgende Ausbildungsplätze an:

Bachelor of Arts, Public Management

(Beamte im gehobenen Verwaltungsdienst - Innenverwaltung)

Bachelor of Arts, Sozialwirt/in

Fachangestellte/r für Medienund Informationsdienste, Fachrichtung Archiv Verwaltungsfachangestellte/r Vermessungstechniker/in Hauswirtschafter/in Forstwirt/in Straßenwärter/in Die ausführlichen Informationen zu den einzelnen Ausbildungsberufen findest Du unter: https://karriere.kreis-reutlingen.de/ Telefonische Auskünfte erhältst Du von unserer Ausbildungsleiterin, Frau Böhnisch, Tel.: 07121 480-1203. Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!

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Kaufleute für Büromanagement organisieren Termine und Dienstreisen, entwerfen Präsentationen, beschaffen Büromaterial und bereiten Sitzungen vor. Zudem gehört es zu ihren Aufgaben, E-Mails, Briefe und Rechnungen zu schreiben, Aufträge abzuwickeln und Kunden zu betreuen.

Etwas Praktisches Solche typischen Schreibtischtätigkeiten machen Alessia Müller viel Spaß. »Für mich war schon immer klar, dass ich im Büro arbeiten möchte«, erzählt die 20-Jährige. Im Herbst hat sie ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bei der Stadtmission Nürnberg begonnen. Davor hatte Müller das Gymnasium mit mittlerer Reife verlassen. Für sie sei das die richtige Entscheidung gewesen: »Ich wollte gerne etwas Praktisches machen.« Zunächst musste sie sich daran gewöhnen, sich im Job schnell auf neue Situationen einzustellen – etwa, wenn ein Anruf sie plötzlich aus einer Tätigkeit herausreißt: »Was sehr anspruchsvoll an dem Beruf ist, ist die Flexibilität, die man mitbringen muss.« Wichtig seien Offenheit und Kontaktfreudigkeit – und die Fähigkeit, Ruhe zu bewahren. »Manchmal ist es hektisch. Dann ist es wich-

Schreibtischtätigkeiten findet sie nicht langweilig: Für Alessia Müller ist die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement genau das Richtige. FOTOS: DANIEL KARMANN/DPA-TMN tig, dass man sich nicht verrückt machen lässt.« Die Ansprüche sind umfassender als früher. Andreas Stöhr vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erklärt: Wer heutzutage im Büro eines Dachdeckerbetriebes, eines Autohauses oder eines Fitnessstudios arbeitet, müsse auch Ahnung von den Produkten und den Geschäftsprozessen haben. Durch die vielseitigen Aufgaben sind Kaufleute für Büromanagement in jeder Branche gefragt – ob in der Industrie, in der Verwaltung, im Handwerk oder im sozialen Bereich. Bewerber sollten gut rechnen und schreiben können.

Zudem sollten Interessierte gerne im Team arbeiten sowie gut planen und organisieren können, erklärt Stöhr. Auch Englischkenntnisse und das Beherrschen vom Zehn-Finger-

Schreibsystem seien von Vorteil, erzählt die Auszubildende Müller.

Große Resonanz

Die Ausbildung existiert erst seit 2014 und war 2017 mit mehr als 28 000 Neuabschlüssen die meistgewählte in Deutschland. Zusammengeführt wurden die Ausbildungen für Bürokaufleute sowie Kaufleute und Fachangestellte für Bürokommunikation. Letztere waren auf den öffentlichen Dienst spezialisiert, erklärt Kommunikation ist wichtig: Stöhr. Mit der neuen AusbilAlessia spricht sich zwischen- dungsordnung werde nicht durch mit ihrem Ausbilder Mat- mehr zwischen Privatwirtschaft und Verwaltung unterschieden. thias Erk ab.

Wer eine Ausbildung in der Industrie gemacht hat, könne später auch im Handwerk oder bei einer Organisation arbeiten, erklärt Stöhr. »Es ist ein unglaublich universeller Beruf.« Laut Bundesagentur für Arbeit verdienen die Auszubildenden im ersten Jahr zwischen rund 400 und knapp 1100 Euro – abhängig vom Bundesland sowie der Branche. Im dritten Jahr sind es zwischen knapp 500 und fast 1200 Euro. Im Handwerk liegt die Vergütung im Schnitt etwas unter der in der Industrie. Nach der Ausbildung gibt es viele Weiterbildungen – etwa zur Verwaltungsfachwirtin oder zur Geprüften Fachkauffrau für Büro- und Projektorganisation. Auch Assistenten im Qualitätsmanagement seien gefragt, sagt Isa Bertram vom Bundesverband Sekretariat und Büromanagement (bSb). Je nach Branche seien Zusatzfähigkeiten in Bereichen wie Digitalisierung und Datenschutz gefragt. »Ich kann jedem nur raten, sich weiter zu qualifizieren«, sagt sie. Müller hat sich noch nicht entschieden, in welcher Abteilung sie später gerne arbeiten möchte. Für sie ist aber klar: »Am liebsten hätte ich schon, dass die Stadtmission Nürnberg mich übernimmt.« (tmn)

Initiative ergreifen Weiterbildung – Lebenslanges Lernen ist unglaublich wichtig

AUSBILDUNG MIT ZUKUNFT IST, HEUTE ZU LERNEN, WAS MORGEN GEFRAGT IST. Sie sind für uns wichtig. Die Kreativität und Leistungsbereitschaft unserer weltweit rund 2.500 Mitarbeiter an 64 Standorten bilden einen Grundpfeiler unseres Erfolgs. Storopack ist eine international führende Unternehmensgruppe im Bereich Schutzverpackungen und Formteile mit Hauptsitz in Metzingen. Wir bieten unseren Mitarbeitern interessante Aufgaben mit schnellen Entscheidungswegen. Beste Voraussetzungen also, um etwas bewegen zu können. Für flexible und engagierte Schulabgänger bieten wir für das Jahr 2019 Ausbildungs- und Studienplätze als

INDUSTRIEKAUFMANN (M/W) ▶ Mit Mittlerer Reife, Fachhochschulreife oder Abitur ▶ Ausbildungsdauer: 3 Jahre - Verkürzung möglich

BACHELOR OF ARTS (M/W) ▶ An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart ▶ Fachrichtung BWL - Digital Business Management ▶ Mit Abitur / Ausbildungs- und Studiendauer: 3 Jahre

BACHELOR OF ENGINEERING (M/W) ▶ An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart (S), Horb (H) und Mosbach (M) ▶ Fachrichtung Maschinenbau – Produktionstechnik mit Vertiefung Verpackungs- und Automatisierungstechnik (S) ▶ Fachrichtung Maschinenbau - Kunststofftechnik (M) ▶ Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen (S und H) ▶ Mit Abitur / Ausbildungs- und Studiendauer: 3 Jahre

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Im alten Job geht es nicht voran? Oder der neue Job erfordert es, sein Englisch aufzufrischen? Gründe für eine Weiterbildung gibt es genug. Wenn der Chef dabei nicht die Führung übernimmt, lohnt es sich, selbst Initiative zu ergreifen. Lebenslanges Lernen ist in der heutigen Berufswelt wichtig: Durch die Digitalisierung und technische Neuerungen verändern sich auf die Jobprofile. »Wir müssen damit rechnen, dass sich die Arbeitswelt in den nächsten Jahren stark verändert«, sagt Paul Ebsen, Sprecher der Bundesagentur für Arbeit. Ein Grund mehr, sein Wissen aufzufrischen. Die Auswahl an Kursen ist groß. Je nach Lerntyp und persönlichen Wünschen sind unterschiedliche Arten geeignet – es gibt Präsenzkurse, reine E-Learning-Angebote sowie Mischformen unter dem Stichwort Blended Learning. »Man sollte sich genau Gedanken darüber machen, was man lernen will, und dann gezielt danach suchen«, rät Alrun Jappe von der Stiftung Warentest. Je konkreter Anbieter Kursinhalte und Lernziele beschreiben, desto besser. Denn je nach Anbieter können sich Kurse qualitativ stark unterscheiden. Nachfragen lohnt sich – etwa dazu, welche Qualifikationen der Referent mitbringt. Wie viel Raum Arbeitnehmer zum Lernen bekommen, hängt vom Chef ab. Es gebe keinen generellen rechtlichen Anspruch auf Weiterbildung, betont Rechtsanwältin Nathalie Oberthür, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV). »Der Freistellung und der Finanzierung muss der Arbeitgeber zustimmen.« In den meisten Bundesländern können Arbeitnehmer aber Bildungsurlaub beantragen – ihn darf der Chef nicht ohne weiteres ablehnen. Unter Umständen gibt es außerdem in der

kammer oder Handwerkskammer berufsbegleitende Kurse außerhalb der Arbeitszeit an. Stimmt der Chef zu, steht die nächste Hürde an: die Finanzierung. Manche Kurse können mehrere hundert Euro pro Tag kosten. Aber: »Die Chancen auf eine Förderung stehen gut«, sagt Katrin Schönrock vom Infotelefon zur Weiterbildung des Bildungsministeriums. So gibt es neben landesspezifischen Programmen etwa AufstiegsAlrun Jappe ist Redakteurin bei Bafög und die Bildungsprämie. der Zeitschrift »Finanztest« von Stiftung Warentest. FOTO: Hälfte der Kosten

STIFTUNG WARENTEST/DPA-TMN

Betriebsvereinbarung Passagen, die den Wunsch nach Weiterbildung stützen. Dann können sich Beschäftigte darauf berufen. Der Betriebsrat ist die richtige Anlaufstelle. Wer beim Chef vorspricht, sollte gute Argumente parat haben. »Man muss die Vorteile für den Betrieb erklären können«, sagt Ebsen. Dabei helfe es, den Wunsch vorzutragen, dass man in der Firma vorwärtskommen oder mehr verantwortliche Tätigkeiten übernehmen möchte. Ob der Betrieb mitspielt, hängt auch von der Wirtschaftslage ab. »Momentan sind die Betriebe vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels wohl eher dazu bereit«, sagt Ebsen. Falls nicht, bieten auch Industrie- und Handels-

Diese deckt die Hälfte der Kurskosten ab. Sie beträgt maximal 500 Euro und gilt für Arbeitnehmer mit einem Jahresgehalt bis zu 20 000 Euro. Berufstätige erfragen am besten vorab, ob der gewählte Kurs förderungswürdig ist. In der Regel dürfte der Wunsch auf Weiterbildung bei

Nathalie Oberthür, Rechtsanwältin und Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht im Deutschen Anwaltverein. FOTO: MARCUS SCHMIDT/TMN

Arbeitgebern auf Wohlwollen stoßen. Skepsis kommt auf, wenn der Chef denkt, dass der Angestellte sich auf eine andere Stelle vorbereitet. In solchen Fällen gebe es häufig eine Rückzahlungsvereinbarung, erklärt Rechtsanwältin Oberthür. Wenn der Mitarbeiter Paul Ebsen arbeitet in der Pres- dann in einer vorher festgelegsestelle Bundesagentur für ten Zeit kündigt, muss er das Geld für Kurse auf Kosten der Arbeit. Firma wieder erstatten. (tmn) FOTO: THOMAS RIESE/BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT/DPA-TMN


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AUSBILDUNG & BERUF FREITAG, 7. SEPTEMBER 2018 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

»Eine gute Lösung für alle« Airbrush – RS Design in Pfullingen beschäftigt Langzeitpraktikanten des IB Ismail Jaa ist begeistert. Der 17-Jährige ist im zweiten Ausbildungsjahr, begonnen hat er seine Malerausbildung beim Internationalen Bund (IB) in Reutlingen. »Zum Ralf Schmied bin ich zufällig gekommen«, berichtet Ismail. Ein anderer Praktikant war ausgefallen, der 17jährige Azubi sprang ein. Und mittlerweile ist er seit vier Monaten bei RS Design in Pfullingen und würde auch gerne die restliche Zeit bis zum Ausbildungsende dort bleiben. »Die Chancen stehen gut«, sagt Schmied und schmunzelt. »Ich habe bei Ismail gleich gemerkt, dass er was kann.« Ein »ganz normaler« Malerbetrieb ist RS Design aber beileibe nicht, obwohl Ralf Schmied eine klassische Ausbildung in diesem Beruf absolviert hat. Doch im Anschluss daran wollte er eine andere Richtung einschlagen. Er hatte schon immer eine Schwäche für Airbrush-Technik und damit gestaltet er bis heute wahre Kunstwerke, aber auch – wenn es der Kunde wünscht – 600 Quadratmeter große Sternenhimmel. Reizvoll sind auch die Arbeiten für Ferienparks, wenn Schmied ganze Bahnhöfe für Fahrgeschäfte malt oder – richtigerweise ausgedrückt – »airbrushed«. Ismail Jaa und auch Sebastian Wenk, der ebenfalls eine Malerausbildung beim IB absolviert, gefällt die Arbeit und die Atmosphäre bei Ralf Schmied. Und sie wirken auch hoch moti-

Ralf Schmied mit seinen beiden Langzeitpraktikanten. viert, sind bereit, ungewöhnliche Arbeitszeiten in Kauf zu nehmen.

Bereitet Freude Eigentlich kein Wunder, dass ihnen die Tätigkeit Freude bereitet, schließlich ist alles bei RS Design weit entfernt von Langeweile oder Eintönigkeit. Schmieds Kunden sind Bowlingcenter, Privatleute, die ihren Wellnessbereich gestaltet haben wollen oder auch das Kinderzimmer. Immer mal wieder fliegt er nach Mallorca, gestaltet dort Kunstwerke in der Gastronomie, wird in ganz Deutschland angefordert, arbeitet für das Fernsehen, Diskotheken und für viele weitere ungewöhnliche Kunden. Warum er immer wieder, schon seit vielen Jahren auf IBPraktikanten setzt? »Weil das eine gute Lösung für alle ist«, sagt er. Er und seine Malermeis-

terin hätten sich überlegt, selbst auszubilden, »obwohl Airbrush ja kein Ausbildungsberuf ist«. Doch nachdem die beiden das durchgerechnet

auch darum, dass seinen Praktikanten ihre Ordner für die Berufsschule ordentlich führen. Die Kreativität seiner Praktikanten allein reicht ihm als Chef aber nicht: »Sie müssen als Voraussetzung schon mit Pinsel, Walzen und Farben umgehen können.« Zudem seien die jungen Menschen nicht immer ganz einfach, Zielgruppe für die IBAusbildungen sind zum Beispiel Jugendliche mit Lernbeeinträchtigungen. Mehrfach habe er sich schon als eine Art Sozialarbeiter betätigt. Pünktlich, zuverlässig und auch mal bereit zu ungewöhnlichen Arbeitszeiten – das sollten die jungen Menschen sein. Wenn sich herausstellt, dass sie gar nicht mitziehen, dann muss Ralf Schmied die Zusammenarbeit auch mal beenden.

Gutes Gefühl

Hier wird gemeinsam getüftelt. hätten, habe sich gezeigt: »Das rentiert sich nicht.« Einfach nur billige Arbeitskräfte seien die jungen Praktikanten aber doch nicht, denn: »Wenn Ismail zum Beispiel bei mir zwei Jahre lang ist, dann lernt er von mir eine ganze Menge, er kriegt ja nicht nur die einfachen Arbeiten.« Und Schmied kümmert sich

Kaufleute im E-Commerce

Doch bei seinen jetzigen Praktikanten hat er ein gutes Gefühl: »Wir bringen sie schon durch.« Und die beiden selbst? Wollen sie sich nach der Ausbildung selbstständig und womöglich ihrem jetzigen Chef Konkurrenz machen? Sie lächeln: »Jetzt wollen wir erst mal gucken, dass wir unsere Ausbildung zu Ende bringen«, sagen beide. (GEA) TEXT UND FOTOS: NORBERT LEISTER

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» Bachelor of Engineering (m/w) Mechatroniker / Maschinenbau (Reutlinger Modell)

Neuer IngenieurBachelor in Freiburg

Ein neuer BachelorstudienNovum – Spezialisten für den Onlinehandel gang für angehende Ingenieure startet jetzt im Wintersemester an der Universität Freiburg. Der Onlinehandel boomt sich bei Ausbildungsbetrieben Was verdienen Azubis? und stellt immer neue Anforde- bewerben – denkbar sind Nach Angaben der Bundes- Interessierte können dort das Fach »Nachhaltige Technische rungen an die Menschen, die in sowohl kleine als auch große agentur für Arbeit verdienen Systeme« belegen. diesem Wachstumsmarkt Kaufleute im E-Commerce im Händler, die zum Teil reine Der Studiengang verknüpft arbeiten. Deshalb gibt es seit Onlineshops und zum Teil ersten Ausbildungsjahr zwi1. August einen neuen Ausbil- zusätzlich Läden betreiben. schen 630 bis rund 800 Euro. die Entwicklung technischer dungsberuf: Kaufmann oder Bei den Bewerbern sind analyti- Im dritten Jahr reicht die Ver- Systeme mit Fragen zur Nachhaltigkeit sowie ökologischen Kauffrau im E-Commerce. dienstspanne von 810 bis zu sches sowie kaufmännisches Aspekten. Er vermittelt der UniSeit zehn Jahren ist dies der ers- Denken, aber auch Kommuni- 1020 Euro. versität zufolge in Vorlesungen, te neue kaufmännische Ausbil- kationsfähigkeit und KontaktWo finden E-CommercePraktika und Seminaren die dungsberuf, informiert das Bun- bereitschaft gefragte EigenKaufleute später eine Grundlagen und Methoden der desinstitut für Berufsbildung schaften. Gute Kenntnisse in Beschäftigung? Ingenieurwissenschaften. (BIBB). Interessierte können in den Fächern Mathematik, Absolventen finden eine der Ausbildung lernen, wie sie Deutsch, Englisch und WirtBeschäftigung beispielsweise Sechs Semester Produkte und Dienstleistungen schaft beziehungsweise Recht in Unternehmen des Einzel-, im Internethandel verkaufen. sind ebenfalls von Vorteil. Groß- und Außenhandels, die Eine Rolle spielen Inhalte Die wichtigsten Fragen und Onlineshops betreiben oder bei Was lernen Azubis in der aus den Bereichen Physik, Antworten zur neuen AusbilAusbildung? Herstellerbetrieben, die ihre Werkstoff-, Verfahrens- und Sysdung im Überblick: Produkte online vertreiben. Unter anderem geht es in Welche Voraussetzungen der Ausbildung darum, wie man Aber auch in Touristikunterneh- tem-Technik, Mathematik, Elektronik, Chemie sowie Gesellmüssen Bewerber erfüllen? Online-Shops einrichtet, men, die Reisen und Flüge schaft und Technik. Der StuBei der dreijährigen, dualen betreibt und bewirbt. Aber online verkaufen, sowie bei Ausbildung in Industrie und auch Aspekte wie die Kommu- Logistik- und Mobilitätsdienst- diengang dauert sechs Handel ist rechtlich keine leistungsbetrieben gibt es für Semester und ist zulassungsfrei. nikation mit Kunden und die Interessierte können sich ab bestimmte Schulbildung vorge- Abwicklung von Verträgen wer- angehende Kaufleute im Eschrieben. Interessierte können den vermittelt. Commerce Jobchancen. (tmn) sofort einschreiben. (tmn)

Die Studiendauer beträgt 4,5 Jahre. Vorausgesetzt werden Abitur, oder die allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife.

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Deutlich attraktiver als früher Lebensmittelbranche – Auch dort wird interessierter Nachwuchs gesucht Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres sind im Landkreis Reutlingen noch 906 offene Ausbildungsplätze bei der Arbeitsagentur gemeldet. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hingewiesen. Die NGG appelliert dabei an Schulabgänger, sich auch in der Lebensmittelbranche umzuschauen. »Vom Industriekaufmann bis zur Getränke-Laborantin – die Ernährungswirtschaft bietet ein breites Spektrum, viele Perspektiven und im späteren Job auch einen überdurchschnittlichen Verdienst«, sagt NGGGeschäftsführerin Karin Brugger. Im Kreis Reutlingen zählt die Branche laut Arbeitsagentur noch 76 offene Ausbil-

dungsplätze. Die Lebensmittelindustrie sei in den vergangenen Jahren deutlich attraktiver geworden, betont Brugger: »Hinter der Tiefkühlpizza und dem Fruchtjoghurt stecken viel Hightech und Know-how. Eine Fachkraft für Lebensmitteltechnik deckt von der Anlagensteuerung bis zur Produktentwicklung eine breite Palette ab.

Mit dem Smarti vertraut Wie kaum eine andere Branche verändert sich die Ernährungswirtschaft durch die Digitalisierung – von der Produktion über die Lieferkette bis zum Kunden-Feedback per Social Media. Da sind gerade ,Digi-

tal Natives’ gefragt, die mit dem Ausbildung kommt etwa ein Smartphone oder Tablet aufge- Brauer-Geselle auf 3 492 Euro wachsen sind.« pro Monat. Außerdem hat die NGG ein tarifliches WeihnachtsGuter Verdienst und Urlaubsgeld sowie Zuzahlungen des Arbeitgebers in die Neben dem Lebensmittelbetriebliche Altersvorsorge techniker suchen Betriebe nach durchgesetzt. NGG-Angaben insbesondere auch Mechatroniker- und Infor- Originelle Jobs matiker-Nachwuchs. Karin Brugger: »Wer sich beim JobBrugger: »Und auch wer start für die Ernährungsbranetwas Originelles sucht, wird in che entscheidet, gehört zu den der Lebensmittelindustrie fünBesserverdienern. dig. Zum Beispiel als Azubi zum Für einen Azubi in der Mine- Speiseeishersteller oder Destilralbrunnenindustrie liegen die lateur.« (pr) Vergütungen zwischen 893 Euro im ersten und 1192 Euro www.berufenet.arbeitsagentur.de im dritten Lehrjahr – und damit höher als zum Beispiel bei einem Kfz-Azubi.« Nach der

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AUSBILDUNG & BERUF

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

FREITAG, 7. SEPTEMBER 2018 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Viel persönlicher Einsatz Pflegefachkräfte – Arbeitskräfte gefragter denn je. Wie gelingt der Einstieg in den Beruf?

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Handfeste Lösungen. Nehmen Sie Ihre Zukunft in die Hand – mit einem dualen Studium oder einer Ausbildung bei der Walter AG. Die Walter AG bietet ein umfassendes Spektrum an Präzisionswerkzeugen zum Fräsen, Drehen, Bohren und Gewinden. Gemeinsam mit den Kunden entwickeln wir Komplettlösungen für Zerspanungsanwendungen in den Bereichen Allgemeiner Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt, Automobil- und Energieindustrie. Die Bachelor-Studiengänge an der dualen Hochschule gliedern sich in Studienphasen am Campus Horb (Maschinenbau) bzw. der DH VillingenSchwenningen (Wirtschaftsinformatik) und Praxisphasen bei der Walter AG, meist am Standort Tübingen.

Die Ausbildung zum Industriemechaniker (m/w) und Maschinenund Anlagenführer (m/w) wird überwiegend am Produktionsstandort in Münsingen durchgeführt.

Bachelor of Engineering (m/w) Maschinenbau Ausbildungsdauer: 3 Jahre Voraussetzungen: Abitur oder Fachabitur

Industriemechaniker (m/w) Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Voraussetzungen: guter Hauptschulabschluss oder Mittlere Reife

Bachelor of Science (m/w) Wirtschaftsinformatik Ausbildungsdauer: 3 Jahre Voraussetzungen: Abitur oder Fachabitur

Maschinen- und Anlagenführer (m/w) Ausbildungsdauer: 2 Jahre Voraussetzungen: Hauptschulabschluss

Kontakt Studium: Dennis Orth Telefon: 0 70 71 / 701 - 274 E-Mail: dennis.orth@walter-tools.com

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Aktuell gibt es in Deutschland rund 2,9 Millionen Pflegebedürftige – Tendenz steigend. Diese Menschen sind im Alltag meist auf professionelle Hilfe angewiesen. Pflegefachkräfte gibt es derzeit jedoch zu wenige. Wer sich für eine Ausbildung im Pflegebereich entscheidet, hat beste Jobaussichten. Es gibt mehrere Wege, wie ein Einstieg in die Branche gelingt. Derzeit gibt es drei bundesweit einheitlich geregelte Ausbildungen zum Alten-, Krankenund Kinderkrankenpfleger. In der Regel dauern sie jeweils drei Jahre. Angehende Altenpfleger absolvieren neben einem schulischen Teil viele Praxisphasen in Pflegeeinrichtungen. Künftige Kinder- und Krankenpfleger werden an Berufsfachschulen und in Bereichen der Krankenhäuser ausgebildet. Vereinzelt müssen Azubis im Bereich Altenpflege noch Schulgeld zahlen. Auch eine akademische Ausbildung ist möglich. »In Deutschland bieten 78 Fachhochschulen und Universitäten insgesamt 149 Pflegestudiengänge an«, sagt Claudia Böcker vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn. Bei einem Teil der Hochschulen gibt es duale Studiengänge, die die Berufsausbildung mit einem Bachelorstudium verknüpfen. Andere Studiengänge befähigen Absolventen, später Management-Posten in Pflegeeinrichtungen zu übernehmen. Die Bachelor-Studiengänge dauern je nach Ausrichtung und Hochschule drei bis viereinhalb Jahre. Einen schnelleren Einstieg ermöglicht eine Ausbildung als Hilfskraft. »Sie erfolgt an Berufsfachschulen und ist von Land zu Land unterschiedlich geregelt«, erklärt Paul Ebsen von der Bundesagentur für

Viele Menschen sind im Alltag auf professionelle Hilfe angewiesen. Arbeit in Nürnberg. In vielen Bundesländern können sich Interessierte innerhalb eines Jahres zu Gesundheits- und Krankenpflegehelfern qualifizieren. Auch eine Ausbildung zum Altenpflegehelfer ist möglich. Sie dauert meist ein Jahr, in Hamburg sogar zwei Jahre. Oft müssen die Azubis dann Schulgeld zahlen.

Hoher Bedarf Auch private Anbieter haben kostenpflichtige Kurse und Lehrgänge im Programm. »Das reicht vom Sechs-WochenCrashkurs bis hin zu einem halbjährigen Lehrgang«, erklärt Johanna Knüppel vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe. Wer daran teilgenommen hat, bekommt in der Regel vom Anbieter ein Zertifikat. »Der Bedarf an Pflegefach-

kräften ist derzeit so hoch, dass Seiteneinsteiger wirklich gute Berufsaussichten haben«, sagt Ebsen. Interessierte sollten sich an die zuständige Agentur für Arbeit wenden. Sie finanziert in vielen Fällen eine Umschulung. Jeder, der im Pflegebereich beruflich tätig sein möchte, sollte dort zunächst ein Praktikum absolvieren, rät Ebsen. Denn die Arbeit sei körperlich wie psychisch anstrengend. Schicht- und Wochenenddienst sind an der Tagesordnung, die Bezahlung sei oft nicht gerade üppig. Es gibt viele Weiterbildungsmöglichkeiten: Krankenpfleger können etwa Fachkrankenpfleger im Operationsdienst werden. Altenpfleger können sich zum Fachaltenpfleger für klinische Geriatrie und Rehabilitation weiterbilden. Oder: Man macht sich selbstständig mit

FOTO: DANIEL REINHARDT/DPA

einem ambulanten Pflegedienst. Nach entsprechender Weiterbildung auch denkbar: die Leitung einer Station im Krankenhaus oder in einer Pflegeeinrichtung. Ab 2020 gehören die drei getrennten Ausbildungen zum Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpfleger der Vergangenheit an. Nach einer zweijährigen allgemeinen Ausbildung, können sich Azubis im dritten Jahr auf die Pflege von Kindern oder alten Menschen spezialisieren, oder die allgemeine Ausbildung fortsetzen. »Grund für diese Reform sind neue Anforderungen an die pflegerische Versorgung«, erklärt Knüppel. Azubis müssen dann kein Schulgeld mehr zahlen. Sie bekommen eine Ausbildungsvergütung. Auch so soll der Beruf attraktiver werden. (tmn)

Was in den Vertrag gehört Grundlagen – Damit der Start ins Berufsleben ein rundum glücklicher ist

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Angebotene Ausbildungsberufe (m/w/d): Industriemechaniker Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Voraussetzung: mind. guter Hauptschulabschluss Elektr Elektroniker oniker (Fachrichtung Betriebstechnik) Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Voraussetzung: mind. gute Mittlere Reife Mechatroniker oniker Mechatr Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Voraussetzung: mind. gute Mittlere Reife Produktdesigner Technischer Produktdesigner Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Voraussetzung: mind. gute Mittlere Reife

Fakten: - 1893 gegründet - ca. 1000 Mitarbeiter weltweit - davon ca. 70 Auszubildende

Reutlinger Modell Bachelor of Engineering Maschinenbau / Mechatronik Mechatronik Facharbeiterausbildung und Studium an der Hochschule Ausbildungsdauer: 2 Jahre zum Facharbeiter plus 5 Semester zum Bachelor Voraussetzung: Abitur / Fachhochschulreife Bachelor of Engineering Fachrichtung Maschinenbau und Elektrotechnik In Zusammenarbeit mit der „Dualen Hochschule“ Ausbildungsdauer: 3 Jahre Voraussetzung: Allgemeine Hochschulreife

Industriekaufmann Ausbildungsdauer: 3 Jahre Voraussetzung: mind. gute Mittlere Reife

Bachelor of Science Fachrichtung Informatik in Zusammenarbeit mit der “Dualen Hochschule” Ausbildungsdauer: 3 Jahre Voraussetzung: Allgemeine Hochschulreife

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Bachelor of Arts Fachrichtung Industrie / Industrial Management in Zusammenarbeit mit der “Dualen Hochschule” Ausbildungsdauer: 3 Jahre Voraussetzung: Allgemeine Hochschulreife

“Stark durch Vielfalt”

Jedes Jahr zum 1. August und zum 1. September beginnt für zehntausende junger Menschen ein neuer Lebensabschnitt: der Start in das Berufsleben. Wer nach dem Schulabschluss kein Studium beginnt, hat wahrscheinlich einen Ausbildungsvertrag geschlossen und ist damit jetzt Azubi in einem Betrieb. Im Anschluss einige Punkte, die im Ausbildungsvertrag geregelt worden sein sollten.

im Monat sollen beschäftigungsfrei bleiben. Nur in wenigen Wirtschaftsbereichen ist eine Beschäftigung am Sonntag zulässig. Jugendliche dürfen nicht mehr als acht Stunden täglich und 40 Stunden wöchentlich beschäftigt werden. Jugendliche unter 16 Jahre dürfen nur in der Zeit von 6 bis 20 Uhr, über 16-Jährige dürfen z. B. in Betrieben mit Mehrschichtbetrieb bis 23 Uhr beschäftigt werden.

Ausbildungsdauer

Probezeit

Für jeden Ausbildungsberuf gibt es eine vorgeschriebene Ausbildungsdauer. Diese dauert bei der Ausbildung zum Bankkaufmann zum Beispiel für Bewerber mit Abitur zweieinhalb Jahre, für Bewerber mit Realschulabschluss drei Jahre. Die Ausbildungsdauer kann unter Umständen, wenn die Auszubildenden besonders gute Leistungen bringen, auf Antrag verkürzt werden.

Beispiel ob am Ende oder in der Mitte des Monats. Pflichten des Ausbildungsbetriebes und des Azubis Das Unternehmen verpflichtet sich, alles dafür zu tun, dass der Auszubildende sein Ausbildungsziel, also den Berufsabschluss erreicht. Dazu werden detaillierte Regelungen zum Ablauf, zu den Ausbildungsmitteln, zur Berufskleidung und zur ordnungsgemäßen Abwicklung der Ausbildung (Anmeldung des Ausbildungsverhältnisses und zu Prüfungen) getroffen. Das Unternehmen verpflichtet sich auch, die Auszubildenden zum Besuch der Berufsschule und zu erforderlichen Prüfungen freizustellen. Am Ende der Ausbildung ist das Unternehmen angehalten, ein detailliertes Zeugnis über die Ausbildungszeit auszustellen. Die Pflichten der Auszubildenden bestehen in erster Linie darin, alles zu tun, um die für den Beruf erforderlichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben. Ziel ist ein erfolgreicher Abschluss der Berufsausbildung. Die Auszubildenden verpflichten sich, am Berufsschulunterricht und an erforderlichen Prüfungen teilzunehmen. Bei Erkrankung muss dem Unternehmen unverzüglich Mitteilung gemacht werden.

Eine Probezeit kann zwischen einem und vier Monaten dauern. In dieser Zeit können beide Seiten prüfen, ob sie zueinander passen. Für das Unternehmen ist das die Zeit, in der geschaut werden kann, ob die Azubis die Ausbildung voraussichtlich erfolgreich absolvieren werden. Während der Probezeit kann das Ausbildungsverhältnis ohne Einhaltung von Fristen und Angabe von Gründen vom Arbeitszeit Arbeitgeber oder vom Auszubildenden gekündigt werden. Im Ausbildungsvertrag wird Danach kann der Chef dem die tägliche oder wöchentliche Azubi nur noch aus wichtigem Arbeitszeit festgelegt. Dabei Grund fristlos kündigen. gelten für Jugendliche unter 18 Ausbildungsvergütung Jahre Einschränkungen nach dem JugendarbeitsschutzgeDie Höhe der Ausbildungssetz. Sie dürfen nur an fünf Tagen in der Woche beschäftigt vergütung wird für die unterschiedlichen Ausbildungsjahre werden. Am Samstag ist die Beschäftigung nur in bestimm- im Ausbildungsvertrag ausge- Ausbildungsorte wiesen. Außerdem wird gereten Wirtschaftsbereichen gelt, wann die AusbildungsverAn dieser Stelle steht der erlaubt. Mindestens zwei Samstage gütung gezahlt wird, also zum Arbeitsort, an dem hauptsäch-

lich ausgebildet wird. Wenn die Ausbildung in mehreren Ausbildungsstätten des gleichen Unternehmens vorgenommen wird, werden die unterschiedlichen Ausbildungsstätten angegeben.

Urlaub Im Vertrag wird der Urlaub für das Kalenderjahr (nicht Ausbildungsjahr) eingetragen. Die Dauer des Urlaubs richtet sich nach dem Alter des Auszubildenden zu Beginn eines jeden Kalenderjahres. Für Jugendliche finden sich die Regelungen im Jugendarbeitsschutzgesetz, ab dem 18. Geburtstag gilt das Bundesurlaubsgesetz. Meist wird festgelegt, dass der Urlaub in der Zeit der Berufsschulferien genommen werden muss. Diese vertragliche Einschränkung ist nach Auskunft der ARAG Experten rechtens und soll verhindern, dass der Auszubildende während seines Urlaubs wichtige Lehrinhalte verpasst und so das Ausbildungsziel gefährdet wird.

Unterschriften Der Vertrag wird von einem Vertreter oder einer Vertreterin des Ausbildungsbetriebes und vom Auszubildenden oder, wenn dieser noch keine 18 Jahre alt ist, von den Eltern oder einem anderen gesetzlichen Vertreter unterschrieben. (arag)


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AUSBILDUNG & BERUF FREITAG, 7. SEPTEMBER 2018 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

»Jeder Tag ist anders«

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Immobilienkaufleute – Menschen und deren Bedürfnisse verstehen. Dicht am Kunden, ordentlich bezahlt Mietklauseln, Bebauungspläne, Quadratmeterzahlen: Daten und Fakten gehören zum Beruf der Immobilienkaufleute. Ein Mathegenie müssen Auszubildende trotzdem nicht sein. Denn das Wichtigste im Beruf ist vor allem: Menschen und ihre Bedürfnisse verstehen. Die Begeisterung für das Thema Wohnen ist David Schmidt in die Wiege gelegt worden: Seine Eltern arbeiten in der Immobilienbranche. So war für den Berliner nach seinem Abitur klar, dass er eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann machen will. Heute steht Schmidt kurz vor Beginn seines zweiten Lehrjahres bei dem Immobilienmakler Engel & Völkers. »Das Coole ist, dass es keinen klassischen Arbeitstag gibt, jeder Tag ist anders«, sagt der 21-Jährige. Gerade ist er in der Vermietung tätig und hilft einem Kollegen dabei, Immobilienexposés zu verfassen, Besichtigungstermine zu organisieren und Mietverträge aufzusetzen. Doch eigentlich ist es gar nicht so sehr die Arbeit mit Altbau, Maisonette oder Loft, die Schmidt begeistert, sondern die Arbeit mit den Menschen: »Am meisten Spaß macht mir der Kundenkontakt, man lernt immer wieder neue Leute kennen«, sagt er.

Viele Kontakte Genau das sei die große Besonderheit des Ausbildungsberufs, sagt Carsten Ens vom Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen: »Die Auszubildenden kommen nicht nur mit Kunden, sondern auch mit Geschäftspartnern, Handwerkern, Bauunternehmen, Bauherren und Mietern zusammen. Sie haben unglaublich viel Kontakt zu Menschen.« Viele Unternehmen achten bei der Auswahl der Bewerber

reich, hat ein wichtiges Kernprodukt, ist dicht am Kunden, ordentlich bezahlt und hat gute Perspektiven«, urteilt Ens. Auch die Möglichkeiten der Weiterbildung sind vielfältig und reichen vom Immobilienfachwirt über Gutachter oder Sachverständigen für Immobilien bis hin zum Fachstudium oder Teilspezialisierungen. Wie die berufliche Zukunft für David Schmidt aussieht, ist

Wer neu in einem Unternehmen anfängt, wünscht sich von Kollegen und Vorgesetzten möglichst viel Unterstützung. Damit Einsteiger die ersten 100 Tage im Job erfolgreich überstehen, sollten Vorgesetzte aber auch ihre Erwartungen klar formulieren. Dieser Aussage stimmten vier von fünf befragten Bewerbern (80,4 Prozent) in einer Umfrage der Recruiting-Softwareanbieter softgarden zu. Fast zwei Drittel (63 Prozent) wünschten sich auch, dass der Vorgesetzte regelmäßig Feedback gibt. Und fast die Hälfte fand wichtig, dass Vorgesetzte bei Fehlern ruhig und gelassen bleiben (46,1 Prozent). Die Realität haben viele Befragte jedoch anders erlebt. Zumindest erinnerten sich die meisten daran, dass ihr Vorgesetzter ihnen immer mehr Freiheiten ließ, um Aufgaben selbstständig zu erledigen (79,1 Prozent). (tmn)

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David Schmidt absolviert bei Engel & Völkers in Berlin eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann. FOTOS: FRANZISKA GABBERT/TMN längst nicht mehr auf die Eins vor dem Komma auf dem Abiturzeugnis, sondern es gehe um »soziale Kompetenzen und das richtige Händchen im Umgang mit Menschen«.

Soziale Kompetenzen Soziale Kompetenzen und Werte hält auch Günter Fischer für wichtige Grundvoraussetzungen. Der Ausbildungsverantwortliche von David Schmidt erklärt: »Mit den Vorschlägen, die ein Immobilienkaufmann macht, kann er Einfluss auf ganze Lebensläufe haben«. Eine Verantwortung, derer sich Lehrlinge bewusst sein müssten. Bewerber sollten »eine gute Erziehung genossen haben und Eigeninitiative zeigen«, sagt Fischer. Außerdem sollten sie Spaß am Kundenkontakt haben, sich selbst organisieren und neue Ideen entwickeln können sowie zuverlässig sein. Die dreijährige Ausbildung richtet sich vor allem an Abiturienten oder Absolventen mit gutem Realschulabschluss. Neben dem Verkauf und der Vermietung von Immobilien sowie der Organisation und Durchführung von Besichtigun-

gen und Beratungsgesprächen kümmern sich Immobilienkaufleute auch um Neubau- oder Modernisierungsprojekte. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit gibt es im ersten Lehrjahr durchschnittlich 900 Euro Vergütung pro Monat. Im zweiten Jahr sind es rund 1000 Euro und im dritten etwa 1120 Euro. Zusätzlich zur Arbeit im Unternehmen besuchen Azubis die Berufsschule. Dort lernen sie etwa Finanzierungspläne aufzustellen oder Baurechnungen zu prüfen. »Das Interesse an Immobilien ist am Anfang noch gar nicht unbedingt da«, erzählt Fischer. Es sei die Aufgabe der Unternehmen, dieses Interesse zu wecken, die Persönlichkeitsentwicklung der Azubis zu fördern und sie auf die Tätigkeit vorzubereiten.

Beruf im Wandel

»Der ganze Beruf ist im Wandel und wir sind mitten drin«, sagt Fischer. In den nächsten zehn Jahren führe die Digitalisierung zu mehr Transparenz und Effizienz bei der Immobilienvermittlung – so seine Prognose. Das verändere das Berufsbild: Es geht dann weniger darum, Informationen und Verträge bereitzustellen, als vielmehr Vertrauensperson und Berater in allen Fragen rund um Immobilien zu sein. »Deswegen steht der Servicegedanke im Vordergrund. Der persönliche Kontakt zu den Kunden, die direkte Ansprache ist ganz wichtig.« Trotz zahlreicher Immobilienportale und Online-Besichtigungen sei die Zukunft der Immobilienkaufleute gesichert: »Wir halten den Ausbildungsberuf für einen der aktuell attrakImmer im Austausch mit Kunden, Geschäftspartnern, Kollegen tivsten kaufmännischen Lehrberufe. Er ist abwechslungsund Bauherren.

Die ersten 100 Tage im Unternehmen

noch offen. Nur so viel ist sicher: die Richtung stimmt. »Nach dem knappen Jahr hat sich für mich bestätigt, dass der Beruf großen Spaß macht und super spannend ist. Es ist ein tolles Gefühl, wenn sich der Kunde freut und ich meinen Teil dazu beigetragen habe, dass er sein neues Zuhause gefunden hat. Das macht mich richtig stolz.« (tmn)

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Die Stadt Metzingen (23.000 Einwohner) ist ein modernes Dienstleistungs- und Handelszentrum in herrlicher Lage am Fuße der Schwäbischen Alb. Ein vielfältiges bürgerschaftliches Engagement kennzeichnet ein besonderes Klima in unserer Stadt.

Auszubildende Wir suchen für den Ausbildungsstart 2019 engagierte und motivierte Nachwuchskräfte, um auch in Zukunft unsere vielfältigen kommunalen Leistungen bürgerorientiert anbieten zu können. Die Stadt Metzingen übernimmt damit eine besondere Verantwortung für die Zukunft junger Menschen. Wir bieten Ihnen zum Einstellungstermin 01.09.2019 eine qualifizierte Ausbildung für folgende Ausbildungsstellen in aufgeschlossenen Teams an: -

Bachelor of Arts, Studiengang: Public Management Verwaltungsfachangestellte/r Forstwirt/in Erzieher/in (Anerkennungspraktikum) Kitas und Jugendhaus Kinderpfleger/in (Anerkennungspraktikum) Freiwilliges Soziales Jahr in den städtischen Kitas und bei der Feuerwehr

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Welche Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten wir Dir in dieser Welt aus Handwerk und Hightech bieten, erfährst Du auf unserer Homepage unter www.eissmann.com Mit Liebe zum Detail in eine erfolgreiche Zukunft! Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!

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Wenn Sie bei uns starten wollen, senden Sie bitte bis spätestens 14.10.2018 Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen an den Fachbereich Personal, möglichst als Online-Bewerbung an personal@metzingen.de Für Rückfragen steht Ihnen unser Ausbildungsleiter Herr Timmann, Telefon 07123/925-220, sehr gerne zur Verfügung.

Ausbildung am Pulsschlag der Energie! Wir sind die Netzgesellschaft der FairEnergie GmbH und versorgen modern, zukunftsfähig und kundenorientiert über 130 000 Zählpunkte in den Sparten Strom, Erdgas, Trinkwasser und Wärme. Mit der Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft sind rund 600 Mitarbeiter in der Gruppe Stadtwerke Reutlingen GmbH beschäftigt. Optimaler Kundenservice und ein hoher technischer Standard sind unser Anspruch. Gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Garant für ein erfolgreiches Unternehmen.

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Wir brauchen Sie und machen Sie fit – in Theorie und Praxis. Mit einer soliden Ausbildung in einem vielschichtig strukturierten Unternehmen ebnen wir Ihnen den Berufsweg in die Zukunft. Zum 1. September 2019 stellen wir

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Wenn Du gemeinsam mit uns täglich neue Maßstäbe setzen möchtest, dann bewirb Dich jetzt und gründe hier bei uns das neue Netzwerk für Deine Zukunft!

Weitere Informationen zu den Ausbildungsstellen erhalten Sie auf unserer städtischen Homepage (www.metzingen.de). Für die Ausbildung Bachelor of Arts, Studiengang Public Management bewerben Sie sich bitte um die Zulassung bei einer der Hochschulen für öffentliche Verwaltung in Ludwigsburg oder Kehl (Bewerbungsschluss: 01.10.2018).

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Wir sind gespannt auf Dein Talent und tun einiges für Deine Zukunft. Und die könnte bei einem international erfolgreichen Automobilzulieferer abwechslungsreicher kaum sein.

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Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen an: FairNetz GmbH, z.H. Herrn Heim, Hauffstr. 89, 72762 Reutlingen www.fairnetzgmbh.de Mail: bewerbung-azubi@stadtwerke-reutlingen.de Noch Fragen? Unser Ausbildungsleiter, Herr Heim, beantwortet sie Ihnen gerne. Tel.: 07121/582-3522


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AUSBILDUNG & BERUF

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

FREITAG, 7. SEPTEMBER 2018 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Mehr als bloßes Zuarbeiten

Willkommen im Team

Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte – Die ersten Ansprechpartner für Mandanten. Selbstständiges Arbeiten ist gefragt

Deine Zukunft bei Belden Die Belden Inc. ist ein weltweit führender Anbieter, der sich auf die Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Lösungen für die industrielle und kommerzielle Datenübertragung spezialisiert hat. Als börsennotiertes Unternehmen mit einem vielfältigen Produktportfolio für die zuverlässige und sichere Übertragung stetig wachsender Datenmengen in anspruchsvollen Umgebungen verzeichnete Belden im Jahr 2017 Umsätze in Höhe von mehr als 2,3 Mrd. US-Dollar.

Bewerber sollten auf jeden Fall sprachlich fit sein

Eigenständig arbeiten

Du hast Deinen Schulabschluss demnächst in der Tasche und bist jetzt auf der Suche nach dem richtigen Einstieg ins Berufsleben? Starte Deine Karriere ab Herbst 2019 mit einer Ausbildung oder einem Dualen Studium bei uns:

Interesse am Thema Recht und die Verbindung zu Menschen: Beides gefällt Lisa Walter an ihrer Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten. Die 22-Jährige befindet sich am Ende ihres zweiten Lehrjahres. Sie lernt in der Rechtsanwalts- und Notarkanzlei s2h in Bremen und erzählt: »Insgesamt gefällt mir eigentlich alles an dem Beruf. Momentan bin ich im Bereich Notariat, fertige Kaufverträge an und habe Kontakt zu den Mandanten.« Vor allem das eigenständige Arbeiten macht ihr Freude. Auch Ronja Tietje vom Bundesvorstand der Deutschen Vereinigung der Rechtsanwaltsund Notariatsangestellten in Berlin sagt: »Man kann unheimlich selbstständig arbeiten.« Im Team mit dem Anwalt könnten Fachangestellte viel gestalten – das mache die Sache spannend. Allerdings erklärt sie: »Es ist auch viel PC-Arbeit und trockene Recherche in Gesetzesbegründungen oder juristischen Datenbanken.« Bewerber sollten sprachlich fit sein. »Der Beruf lebt von der Sprache«, sagt Tietje. Zudem sind gute Deutschkenntnisse – inklusive guter Grammatik und Rechtschreibung – sowie Mathematik gefragt. »Wir haben viel mit Zahlen zu tun, etwa im Bereich der Zwangsvollstreckung oder Gebührenabrechnung. Trotz all der entsprechenden Software braucht man schon mal Zins- und Prozentrechnung.« Auch Englischkenntnisse werden immer wichtiger.

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Wir freuen uns auf Deine Bewerbung! Nähere Informationen zu den Ausbildungsberufen und freien Studienplätzen findest Du unter www.beldensolutions.com/karriere. Für Rückfragen steht Herr Jacob Baumgärtner telefonisch unter 07127/14-1228 gerne zur Verfügung.

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Als einer der besten Ausbilder in der Region bietet ZELTWANGER technische und kaufmännische Ausbildungen, die sich durch Praxisnähe und spannende Inhalte auszeichnen. Mit einem jungen Team und erfahrenen Ausbildern ermöglichen wir Talenten den Einstieg in eine faszinierende Berufswelt – und das unter modernsten Bedingungen und mit echtem Freiraum, um sich persönlich weiterzuentwickeln.

Berufsbild im Wandel »Das Berufsbild wandelt sich vom bloßen Zuarbeiter oder der Schreibkraft zum qualifizierten Sachbearbeiter«, sagt Rechtsanwalt Jan Witter, der sich bei s2h um die Gestaltung der Ausbildung kümmert. Er nennt weitere Voraussetzungen etwa die Fähigkeit strukturiert und analytisch zu denken. Der Umgang mit Menschen sollte den künfti-

Lass dich von unserer Freude an Technik anstecken und bewirb dich als:

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Infos zu allen offenen Stellen unter ZELTWANGER.DE/KARRIERE oder bei Frau Gottschalk unter 07071 3663-103

Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte haben oft eine große Verantwortung: In Verträgen für den Hauskauf muss jede Formulierung stimmen. Und Gerichtstermine und Fristen müssen sie im Blick haben. Für Mandanten einer Kanzlei sind sie oft der erste Ansprechpartner.

Lisa Walter macht eine Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten. FOTOS: CARMEN JASPERSEN/DPA-TMN gen Fachangestellten ebenfalls liegen. Ein bestimmter Schulabschluss ist meist nicht erforderlich. »In den letzten Jahren haben sich bei uns aber eigentlich nur Abiturienten oder junge Leute mit Realschulab-

die Ausbildung zum Rechtsanwalts- und Notariatsfachangestellten machen. Die Ausbildungsverordnung wurde vor rund drei Jahren komplett geändert, erklärt Witter. Seitdem werde kein Inselwissen

Mehr als nur eine Schreibkraft: Als angehende Rechtsanwaltsund Notarfachangestellte muss Lisa Walter, hier im Gespräch mit ihrem Chef Jan Witter, bereits viel Verantwortung tragen. schluss beworben. Oder jemand, der auf der höheren Handelsschule war.« Die duale Ausbildung dauert drei Jahre. Sie findet in der Regel in der Berufsschule und in der Kanzlei statt. »In der Schule lernt man mit dem Gesetz umzugehen, wie Urkunden aufgebaut sind, wie ein Rechtsstreit zustande kommt, wie Urteile aussehen, was für Rechtsbehelfe man einlegen kann – man bekommt eigentlich alles beigebracht, was man grundlegend benötigt«, zählt Lisa Walter auf. Je nach Bundesland kann man einzeln oder kombiniert

mehr angehäuft. Stattdessen lernen die Azubis in einem fachspezifischen Kontext. Die Ausbildungsvergütung hängt stark von den Empfehlungen der zuständigen Rechtsanwaltskammer ab. Im ersten Jahr bekommen die Azubis laut Tietje meist rund 600 Euro. Lisa Walter bekommt über drei Jahre gestaffelt zwischen 650 und 1000 Euro. Die Chancen auf eine Anstellung nach der Ausbildung sind gut. Nicht nur die Kanzleien haben Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern, auch in der Wirtschaft oder Fachverwaltungen im öffentlichen Dienst gibt es Stellen. Manch einer legt nach der Ausbildung noch den Fachwirt obendrauf. Walter kann sich gut vorstellen, eine Weiterbildung zur Notarfachwirtin zu machen. »Das ist momentan der Bereich, der mir sehr gut gefällt. Da arbeite ich recht selbstständig, und das liegt mir sehr. Als Fachwirtin übernimmt man noch Auch das Gespräch mit Manda- mehr Verantwortung.« (tmn) ten gehört zu den Aufgaben.

Die richtige Taktik Mehr freie Stellen Nachhaken – Das Warten auf die Rückmel- Handwerker – Sie haben gute Karten auf dung kann ganz schön nerven dem aktuellen Arbeitsmarkt

EXTREM SIND NUR DIE CHANCEN.

Um welchen Job es auch geht, bei einem sind sich alle einig: Das Warten auf die Rückmeldung nach dem Vorstellungsgespräch gehört zu den unangenehmsten Phasen des Bewerbungsprozesses. Gewöhnlich sprechen Unternehmen mit mehrere Kandidaten und entscheiden sich nach reiflicher Überlegung. Da stellt sich dem Bewerber unweigerlich die Frage, ob es zu aufdringlich wirkt, wenn er sich in Erinnerung bringt. »Eine kurze Mail am nächsten oder übernächsten Tag, um sich für das gute Gespräch zu bedanken, ist die richtige Taktik. Damit wird erneut Interesse bekundet – und sich in Erinnerung gebracht«, weiß Petra Timm, Unternehmenssprecherin von Randstad. Die Expertin rät aber dringend davon ab,

Wenn das Vorstellungsgespräch gut gelaufen ist, kann man sich nach einiger Zeit erneut in Erinnerung bringen.

FOTO: GALINA PESHKOVA/123RF.COM/RANDSTAD

sich täglich zu melden – weil das ansonsten als aufdringlich gewertet wird. Etwa zehn Tage nach dem Gespräch kann in einem Telefonat das Interesse unterstrichen werden. Dann ist auch die Frage erlaubt, wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist. (txn)

Wer schon mal einen Handwerker für die eigenen vier Wände gesucht hat, ahnt es: Handwerker haben gute Karten auf dem Arbeitsmarkt. Im ersten Halbjahr 2018 waren in diesem Bereich zwölf Prozent mehr Stellen ausgeschrieben als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Insgesamt 680 770 Stellenangebote für Handwerker hat der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister zwischen Januar und Juni 2018 gefunden. Mehr Angebote gab es demnach auch für technische Fachkräfte. Die Nachfrage stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 um 20 Prozent auf 617 100 Stellenangebote. Auch in den Bereichen Transport, Verkehr und Logistik suchten die Unternehmen mehr neue Mitarbeiter als im Ver-

gleichszeitraum: Die Zahl der Stellenausschreibungen stieg um 32 Prozent. Im Einkauf waren es 27 Prozent. Über alle untersuchten Berufe hinweg waren 15 Prozent mehr Jobs ausgeschrieben als im ersten Halbjahr 2017. Für den »Job-Navigator« hat der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister Stellenangebote aus Printmedien, Online-Jobbörsen, Firmenwebseiten und der Bundesagentur für Arbeit ausgewertet. Insgesamt erfasste die Analyse zwischen Januar und Juni 2018 rund 3,6 Millionen Ausschreibungen von 314 180 Unternehmen. (dpa/tmn)


AUSBILDUNG & BERUF FREITAG, 7. SEPTEMBER 2018 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Kein Tag wie der andere Gärtner – Geduld und Fingerspitzengefühl gefragt. Körpereinsatz wird vorausgesetzt Gärtner brauchen Geduld, Fingerspitzengefühl und Kreativität. Mitunter kann ihr Beruf aber auch körperlich anstrengend sein. Die Arbeitsbereiche sind vielfältig. Im Laufe der Ausbildung können sich Azubis spezialisieren. Säen, pflegen, düngen – es dauert, bis eine Pflanze so weit entwickelt ist, dass sie verkauft werden kann. Somit braucht Rachel Ulrich für ihren Beruf Geduld und Fingerspitzengefühl. Die 22-Jährige hat vor kurzem ihre Gärtnerausbildung mit Fachrichtung Zierpflanzen abgeschlossen. Sie lernte und arbeitet jetzt im Schul-UmweltZentrum Mitte in Berlin. Egal bei welchem Wetter – sie ist viel im Freien. »Es ist einfach toll, im Einklang mit den Jahreszeiten und der Natur etwas Eigenes zu schaffen«, erzählt Ulrich.

Sieben Fachrichtungen Deutschlandweit entscheiden sich jedes Jahr rund 5200 junge Leute für eine GärtnerLehre. Diese können Azubis in einer von sieben Fachrichtungen beginnen, erklärt Bertram Fleischer vom Zentralverband Gartenbau (ZVG). Zur Wahl stehen Fachrichtungen wie Obst, Gemüse, Stauden, Bäume oder eben Zierpflanzen, wie bei Ulrich. Möglich sind aber auch Tätigkeiten im Garten- und Landschaftsbau sowie in Friedhofsgärtnereien. Ihren Berufsalltag empfin-

Ab ins Beet: Mit einem Reihenzieher bereitet Rachel Ulrich im Garten des Schul-Umwelt-Zentrums in Berlin den Boden vor, um Blumen pflanzen zu können.

finanziell auf eigenen Beinen stehen«, sagt Ulrich. Der Bruttolohn für ausgelernte Fachkräfte kann nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit zwischen etwas mehr als 14 Euro und rund 16 Euro pro Stunde liegen. Bei einer 40Stunden-Woche ergibt dies einen Verdienst zwischen rund 2 360 Euro und 2 620 Euro im Monat. »Die Höhe des Verdiensts wird aber von Faktoren wie Standort und Firmengröße beeinflusst«, erklärt Fleischer. Nach der Ausbildung können Gärtner je nach FachrichGärtnerin Rachel Ulrich pflanzt im Garten des Schul-Umwelt-Zen- tung in Gärtnereien für Ziertrums in Berlin Blumen in ein Beet. FOTOS: FRANZISKA GABBERT/TMN pflanzen, Stauden oder im Obst- und Gemüseanbau sowie in Baumschulen arbeiten. Dort det sie als abwechslungsreich. säen und pflegen sie JungpflanMorgens um sieben Uhr geht es zen, bis diese bereit für den Verlos. Als Erstes heißt es: gießen, kauf sind. Oder sie arbeiten im gießen und noch mal gießen. Garten- und Landschaftsbau Außerdem muss sie Pflanzen oder auf Friedhöfen. Die Fachein- oder umtopfen sowie Triekräfte arbeiten zunehmend be regelmäßig schneiden und auch in der Umweltpädagogik: stutzen, damit sie besser veräsViele Gärtnereien bieten speteln. Mitunter kommen auch ziell für Schulkinder Führungen Pflanzenschutzmittel zum Einan, um ihnen die Natur nahezusatz, damit Schädlinge nicht die bringen. Blätter und Blüten befallen. Zusätzlich gehört es zu ihren Den Meister machen Aufgaben, Balkonkästen oder Schalen zu bepflanzen. Dabei Auch in botanischen Gärten, ist Kreativität gefragt – denn nicht immer haben Kunden Rachel Ulrich hat die Ausbil- Tierparks, Sportanlagen und bestimmte Wünsche und Vor- dung zur Gärtnerin mit Fach- bei Kommunen finden sie stellungen. »Ein Sinn von Ästhe- richtung Zierpflanzen gewählt. Arbeit. Nach einjähriger Berufserfahrung kann sich ein Gärtner tik sowie handwerkliches fortbilden und nach zwei JahGeschick sind für den Beruf statt, sondern auch in der unabdingbar«, sagt Fleischer. Berufsschule. Dort bekommen ren einen Meister machen. Ebenso muss man wissen, wel- angehende Fachkräfte im ers- Auch ein Studium ist möglich – che Pflanzen zusammenpassen. ten Jahr ein breites Wissen über mehrere Universitäten und Fachhochschulen bieten garPflanzen und die ZusammenKörperlich fit sein setzung von Böden vermittelt. tenbauliche Studiengänge an. Ab dem zweiten Jahr speziali- Danach kann man als FühWer sich für eine Gärtnersieren sie sich auf eine Fachrich- rungskraft arbeiten oder in die Forschung wechseln. Ausbildung interessiert, sollte tung. Auf dem Stundenplan Auch Ulrich kann sich vormindestens die mittlere Reife steht aber auch, wie man Kunhaben und körperlich fit sein. den berät oder Pflanzen erfolg- stellen, ein Studium aufzunehmen. Denkbar ist für sie auch, Denn: »Manchmal ist der Alltag reich vermarktet. im Ausland zu arbeiten – ganz schön anstrengend«, zumindest für einige Zeit in erzählt Ulrich. Das harte Arbei- Erfüllender Beruf Australien, Israel oder in Großten, oft in gebückter Haltung, und das Tragen von schweren Der Gärtnerberuf sei erfül- britannien. »London hat es mir Pflanzen – all das kann einem lend, »der Nachteil ist die ver- angetan«, erzählt die 22-JähriGärtner zusetzen. gleichsweise schlechte Bezah- ge. Dort, in Tschechien und Polen habe sie bereits Praktika Inzwischen hilft aber auch lung«, sagt Ulrich. Nach ZVGin Gärtnereien absolviert. moderne Technik bei der körAngaben liegt die Unabhängig vom Land gefalle perlichen Arbeit. »Deshalb ler- Ausbildungsvergütung zwinen Gärtner nicht nur den schen rund 500 Euro im ersten es ihr, durch die Straßen zu Umgang mit Pflanzen, sondern und 925 Euro im dritten Ausbil- schlendern und Pflanzen zu sehen, deren Namen sie kennt. auch die Bedienung von Com- dungsjahr – Schwankungen putern und speziellen Maschi- sind möglich je nach Fachspar- »Meine Ausbildung hat ganz nen«, erklärt Fleischer. te, Art des Ausbildungsbetriebs, klar meine Wahrnehmung Die dreijährige Ausbildung Tarifvertrag und Bundesland. erweitert«, sagt sie. (tmn) findet nicht nur im Betrieb »Von dem Geld kann man kaum

Glänzende Karriereaussichten MINT – In technisch-mathematischen Berufen ist der Fachkräftemangel besonders groß Es ist ein neuer Rekord: Deutschlandweit fehlen 315 000 MINT-Kräfte – also aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. »Bei den MINTBerufen sind seit dem Jahr 2011 steigende Engpässe zu verzeichnen«, sagt Professor Axel Plünnecke vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Kein Zweifel: »Die Jobaussichten im MINT-Bereich sind herausragend«, sagt Christina Haaf, Sprecherin der Initiative »Komm, mach MINT«, die Frauen für technisch-mathematische Berufe begeistern will. Es gibt viele unbesetzte Stellen für Akademiker, etwa Ingenieure, Elektroniker oder Techniker. Unternehmen suchen aber nicht nur Hochschulabgänger und Absolventen dualer Studiengänge hängeringend, sondern auch gut ausgebildete Facharbeiter wie Mechatroniker, Kfz-Mechaniker, Metallbauer, Schweißtechniker oder Heizungsbauer. Auch im IT-Bereich suchen viele Firmen Experten: Laut einer Erhebung des Digital-Ver-

bands Bitkom gab es Ende 2017 branchenübergreifend 55 000 freie Stellen für IT-Spezialisten. »Das entspricht einem Anstieg von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr«, erklärt Juliane Petrich vom IT-Verband Bitkom in Berlin.

Weitere Verschärfung Von zehn Unternehmen erwartet mehr als die Hälfte, dass sich das Problem weiter verschärfen wird. Denn zum einen brummt die Konjunktur, und die Unternehmen brauchen Fachpersonal, um ihre vollen Auftragsbücher abzuarbeiten. Zum anderen hat der Mangel an Fachkräften strukturelle Ursachen. »Es kommen einfach zu wenig Informatikabsolventen nach«, erläutert Petrich. Einer der Gründe sind hohe Abbrecherquoten an Universitäten und Fachhochschulen. Wer sein Studium oder seine Ausbildung bis zum Ende durchzieht, hat mit einem guten Abschluss glänzende Karriereaussichten. Absolventen im MINT-Bereich können sich oft einen passenden

Viele Unternehmen suchen gezielt nach weiblicher Verstärkung im MINT-Bereich. Für Frauen ist die Arbeitsmarktlage in technisch-mathematischen Berufen also sehr attraktiv. FOTO: WESTEND61/DPA-TMN

Arbeitgeber suchen – Optionen bieten Großkonzerne, mittelständische Unternehmen oder der öffentliche Dienst. Der überwiegende Teil der Fachkräfte hat einen unbefristeten Arbeitsvertrag. »Bei MINT-Akademikern sind nur zehn Prozent aller Stellen befristet, in der Industrie sind es gerade mal vier Prozent«, sagt Plünnecke. Bei der Bezahlung liegen Akademiker im MINT-

Bereich weit vorne. »Rund 76 Prozent von ihnen hatten im Jahr 2015 ein monatliches Nettoeinkommen von über 2000 Euro«, sagt Plünnecke. Bei den sonstigen Akademikern liegt die Quote bei etwa 63 Prozent. Und fast 21 Prozent der MINTAkademiker bekamen monatlich mehr als 4000 Euro. Rund 39 Prozent der MINT-Fachkräfte mit Ausbildungsabschluss hatten über 2000 Euro netto pro Monat zur Verfügung, teilt Plünnecke mit. In der Metallund Elektroindustrie erreichten rund 55 Prozent von ihnen ein Nettoeinkommen von über 2000 Euro.

Schwer für Quereinsteiger Für Seiteneinsteiger ist es schwierig, in einem MINT-Beruf Fuß zu fassen. »Ihnen fehlt dafür schlicht das Hintergrundwissen«, erzählt Plünnecke. Letztlich müssten Menschen, die schon im Arbeitsleben stehen, erst eine Ausbildung oder ein Studium durchlaufen, ehe sie im angestrebten MINTBeruf arbeiten können. (tmn)

GEMEINSAM SIND WIR EINS. Lernen bei Lechler: Mehr Verbindung geht nicht. ... und das leben wir schon in der Ausbildungszeit. Als Neueinsteiger werden Sie herzlich von Ihren Kollegen willkommen geheißen. Unsere Aufgaben sind abwechslungsreich und der Gang zur nächsten Abteilung ist sehr kurz. Fragen? Stellen Sie so viele Sie wollen - wir antworten gerne darauf! So werden Sie schon während Ihrer Ausbildungszeit ein wahres Multitalent. Denn wir sind ein großes Netzwerk. Jeder teilt sein Wissen und findet es super, gefragt zu werden. Zum Ausbildungsstart im Herbst 2019 bieten wir folgende

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stoff- und Kautschuktechnik (m/w)

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 Bachelor of Engineering

Wirtschaftsingenieurwesen (m/w)

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Maschinenbau (m/w)

Systemintegration (m/w)

Egal, für welchen Beruf Sie sich entscheiden: ein Multitalent werden Sie sowieso. Das finden Sie gut? Dann passen wir zu Ihnen – und freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen über unser Karriereportal unter: www.lechler.de/karriere

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AUSBILDUNG & BERUF

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

FREITAG, 7. SEPTEMBER 2018 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Beruf und Smartphone Bewerbung – Für jeden Job und auch jeden Bewerbertyp gibt es die richtige Lösung Den einen Weg zur perfekten Bewerbung gibt es nicht mehr. Apps, mobile Bewerbungen, Formulare & Co. erfordern unterschiedliche Vorgehensweisen – Anschreiben ade: Viele Unternehmen haben sich bereits davon verabschiedet. Wir leben mobil, lesen in der U-Bahn auf dem E-Reader, telefonieren unterwegs mit Freunden, bestellen den Einkauf über Online-Lieferdienste, reservieren ein Car-Sharing-Auto via App und bestellen das Geburtstagsgeschenk im Online-Shop. Alles nur mit einem Smartphone, das in die Hosentasche passt. Der technische Fortschritt hat vieles erleichtert – auch die Bewerbung. Dennoch gehen viele auch heute noch davon aus, dass es eine ordentliche Bewerbung ein Anschreiben, einen Lebenslauf (natürlich von Hand unterschrieben!) sowie diverse Zeugnisse, Arbeitsproben und Empfehlungen braucht. Kein Wunder, denn über Jahrzehnte hinweg galt diese Regel felsenfest, sie in Frage zu stellen, fällt deshalb schwer. Dabei wird häufig vergessen, dass es DIE Bewerbung nicht mehr gibt. Denn je nach Jobprofil, Bewerbungskanal und gewünschter Position, können die Anforderungen stark variieren. Doch für jeden Job und auch jeden Bewerbertyp ist die richtige Lösung in Sicht. Im Anschluss drei Bewerbertypen. App und weg – für den schnellen Bewerber Die wohl schnellste und bequemste Form der Bewerbung, ist die über eine Jobbörsen-App. Dabei können Bewerber ein Kurzprofil einrichten, den Lebenslauf und Zeugnisse aus der Cloud hochladen und sich anschließend mit einem Wisch nach rechts bewerben. Einmal eingerichtet, haben Kandidaten so die Möglichkeit, spielend einfach innerhalb von Sekunden Kontakt mit ihrem

Ausbildungsplätze 2019 Ausbild

Die Stadtverwaltung Mössingen bietet für September 2019 Ausbildungsplätze in den folgenden Berufen an:

Bachelor of Arts - Public Management

Verwaltungsfachangestellte/r

Erzieher/in im Anerkennungsjahr

Praxisintegrierte Ausbildung zum/zur Erzieherin (PIA)

Einführungspraktikum für das Studium zum gehobenen Verwaltungsdienst Voraussetzungen: Fachhochschulreife oder Abitur, Zulassung durch die Hochschule Ludwigsburg oder Kehl Voraussetzung: Mittlere Reife

Voraussetzung: Abschluss der Fachschule für Sozialpädagogik Voraussetzung: Mittlere Reife oder gleichwertiger Bildungsstand

Bei Fragen zu den einzelnen Ausbildungsberufen steht Ihnen unsere Ausbildungsleiterin Frau Degen gerne zur Verfügung. Tel.: 07473/370-133 oder m.degen@moessingen.de

Elektroniker/in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik

Voraussetzung: Hauptschulabschluss

Bitte bewerben Sie sich mit aussagefähigen Unterlagen bis spätestens 14.10.2018 bei der: Stadt Mössingen, Fachbereich 1, Frau Degen, Postfach 12 44, 72110 Mössingen oder per Email unter stellenangebote@moessingen.de.

Industriekaufmann/frau

Voraussetzung: Mittlere Reife oder ein höherer Bildungsabschluss Bei Fragen zu diesem Ausbildungsberuf steht Ihnen die Leiterin des Rechnungswesens, Frau Johner, gerne zur Verfügung. Tel.: 07473/370-440 oder b.johner@moessingen.de

Anlagenmechaniker/in im Einsatzgebiet Rohrsystemtechnik

Voraussetzung: Hauptschulabschluss

Bei Fragen zu diesem Ausbildungsberuf steht Ihnen unser Ausbilder Herr Hahn gerne zur Verfügung. Tel.: 07473/370-433 oder d.mang@moessingen.de

Sie möchten zeigen, was Sie können? Sie möchten Ihre Talente entfalten, Ihre Stärken beweisen und Ihre Ideen einbringen? Dann willkommen bei der AOK. Als größter Krankenversicherer in Baden-Württemberg bereiten wir Sie bestens auf einen spannenden Berufsweg vor: mit zahlreichen Ausbildungsangeboten, vielen Karrierechancen, sinnvollen und abwechslungsreichen Aufgaben sowie flexiblen Arbeitszeiten.

Wenn sich jemand am Arbeitsplatz sexuell belästigt fühlt, sind Vorgesetzte verpflichtet, darauf zu reagieren. Sie müssen dann die Vorwürfe prüfen und die eventuelle Belästigung unterbinden. Dies verlange die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers, erklärt Nina Bogenschütz, Fachanwältin für Arbeitsrecht, im »Personalmagazin« (Ausgabe 8/2018). Mögliche Maßnahmen seien eine Abmahnung, Umsetzung, Versetzung oder eine Kündigung desjenigen Beschäftig-

ten, der jemanden sexuell belästigt hat. Reagiert der Arbeitgeber nicht, können Betriebsrat und Gewerkschaft gerichtlich gegen ihn vorgehen. Zudem könnten belästigte Mitarbeiter unter Umständen Schadenersatzansprüche geltend machen oder sogar ihre Arbeitsleistung verweigern.

Als Orientierungshilfe Idealerweise gibt es in Unternehmen anonyme Beschwerdemechanismen,

Verwaltungsfachangestellten Fachrichtung Kommunalverwaltung

Jetzt bei der AOK – Die Gesundheitskasse Neckar-Alb online unter aok-bw.de/karriere bewerben. Ihre Ansprechpartnerin Alwina Schleinin · Telefon 07071 914-304 Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

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• Sozialversicherungsfachangestellten • Kauffrau/Kaufmann für Dialogmarketing • Berufsqualifizierung AOK-Betriebswirt/-in inkl. Bachelor of Arts „Business Administration, Health Care Management“ • Bachelor „Soziale Arbeit im Gesundheitswesen“ (m/w)

werden, die eigens eingerichtete Webseite, das Bewerbungsvideo oder sonstige Einfälle – sie alle haben ein Element gemeinsam: Den Lebenslauf. Wie schon bei der mobilen Bewerbung, geht es auch da nicht ohne. Er ist das Bindeglied zwischen allen Bewerbungsarten. Die Übersichtlichkeit darf dabei nicht zugunsten kreativer Ideen verloren gehen, sonst kann der Personaler schnell verwirrt sein. Abgesehen davon sind der Gestaltung keine Grenzen gesetzt und wenn es zum Job passt, kann man mit Kreativität positiv auffallen. Wer sich für einen Job als Grafiker bewirbt, kann eventuell auf das Anschreiben verzichten und stattdessen mit einer eigenen Webseite samt Portfolio überzeugen, während der Texter mit Worten und nicht mit Photoshop-Kenntnissen punktet. Auf Nummer sicher gehen, aber richtig – der Klassiker Auch wenn heute (fast) niemand mehr Bewerbungsmappen packt und per Post verschickt, gibt es sie trotzdem noch, die klassische Bewerbung. Gerade in traditionelleren Branchen ist der Dreiklang aus Anschreiben/Lebenslauf/

Für den Ausbildungsbeginn 1. September 2019 bietet die Gemeinde Grafenberg (rd. 2.600 Einwohner) einen Ausbildungsplatz zur/zum

Genau mein Ding: die AOK.

Ab 1.9.2019 bilden wir aus zur/zum

potenziellen Arbeitgeber aufzunehmen und Interesse zu bekunden. Denn sind die Daten erst hinterlegt, können sie für beliebig viele Bewerbungen verwendet werden. Der Bedarf dafür ist da, laut der Studienreihe1 »Recruiting Trends 2018« des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und ErlangenNürnberg suchen 42,2 Prozent der befragten Kandidaten unterwegs auf dem Smartphone nach offenen Stellen – das sind mehr als doppelt so viele wie 2014 (16,4 Prozent). Und sie möchten dabei verständlicherweise nicht erst das Gerät wechseln, um eine Bewerbung abzuschicken. Also: Wisch und weg damit! Die kreative Lösung – für Individualisten Detailverliebte oder grafisch begabte Personen kreieren häufig lieber eine individuelle Bewerbung, insbesondere wenn sie einen Job in einer Branche wie Werbung, Marketing oder Webdesign suchen. Diese Bewerbung kann heute ganz unterschiedlich gestaltet werden. Ob ein aufwendiges Anschreiben, in dem die persönlichen Vorzüge dargestellt

Was tun mit unmotivierten Azubis

Fürsorgepflicht – Vorgesetzte müssen dann reagieren

Bei Fragen zu diesem Ausbildungsberuf steht Ihnen unser Ausbilder Herr Hahn gerne zur Verfügung. Tel.: 07473/370-431 oder k.hahn@moessingen.de Nähere Informationen zu allen Ausbildungsberufen finden Sie im Internet auf unserer Homepage www.moessingen.de/Ausbildung.

FOTO: FOTOLIA

Sexuelle Übergriffe

Die Stadtwerke Mössingen bieten für September 2019 folgende Ausbildungsberufe an:

Klassisches Anschreiben adieu?

an. In diesem Ausbildungsberuf stehen Ihnen eine Vielzahl von Tätigkeitsfeldern offen. Die praktische Ausbildung erfolgt in allen Bereichen der Gemeindeverwaltung. Die Vermittlung der fachtheoretischen Kenntnisse erfolgt in der Berufsschule und durch fachspezifische Lehrgänge. Wir suchen eine engagierte, teamfähige und verantwortungsbewusste Persönlichkeit, die Spaß am Umgang mit Menschen hat und sich für wirtschaftliche und rechtliche Zusammenhänge interessiert. Voraussetzung ist die Mittlere Reife oder ein höherer Bildungsabschluss. Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte (gerne auch per Mail) an: Gemeinde Grafenberg, Sophia König, Hauptamt, Bergstraße 30, 72661 Grafenberg. Bewerbungsschluss ist der 12. Oktober 2018. Weitere Auskünfte erhalten Sie von unserer Hauptamtsleiterin Sophia König, Tel. 0 71 23/93 39 18, E-Mail: s.koenig@grafenberg.de

Zeugnissen noch gerne gesehen. Dort liegt der Fehler meist im Detail. Wenn Kandidaten also die Bewerbung per Mail oder Upload-Funktion an den potenziellen Arbeitgeber senden, sollten sie deshalb darauf achten, mit einer persönlichen Ansprache im Anschreiben und packenden Formulierungen zu punkten. Und bei Copy&Paste ganz vorsichtig sein, die immer gleichen Floskeln sind bekannt und beeindrucken nicht mehr. Warum also nicht im Anschreiben wirklich zeigen, wie man tickt? Zumindest, so lange es dieses noch gibt: Aktuell verabschieden sich immer mehr Unternehmen davon und sagen klar: Lebenslauf ja, Anschreiben nein. Denn sie möchten es den Kandidaten möglichst einfach machen, statt sie zu zwingen, steife Formulierungen herunterzuspulen. Also: Klassische Bewerbungen gehen immer, aber nur, wenn sie gut gemacht sind. Und die Moral von der Geschichte? Egal welche Form man wählt, wichtig ist, dass sie sowohl zum Kandidaten als auch dem Unternehmen passt. Tatsache ist aber: Mobile Bewerbungen nehmen zu. Das haben die meisten Kandidaten bereits verstanden, wie diese Zahl zeigt: 55,3 Prozent aller Bewerber stellen alle benötigten Daten für eine Bewerbung mobil zur Verfügung, so ein weiteres Ergebnis der »Recruiting Trends 2018«. Über die Hälfte aller Kandidaten kann also auf dem Heimweg in der U-Bahn, abends beim Entspannen in der Badewanne oder im Urlaub vom Strandkorb aus Bewerbungen versenden. Und das entspricht absolut dem heutigen Lebensstil und ist definitiv kein Zeichen von Bequemlichkeit – sondern von Fortschritt. (ots)

Schulungen sowie Ethik-Richtlinien als Orientierungshilfe. Eine sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz liegt bei unerwünschten Berührungen, anzüglichen Verhaltensweisen, aber auch bei sexuell anzüglichen Bemerkungen oder Forderungen zu intimen Handlungen vor. Sie muss nicht sexuell motiviert sein, sondern kann auch Mittel einer Machtdemonstration sein. (tmn)

Was tun, wenn im Lauf der Ausbildung die Motivation nachlässt? Azubis sind lustlos, liefern schlechte Ergebnisse und beschäftigen sich mit allem anderen lieber als ihrer Arbeit. Konkrete Ziele mit dem Ausbilder zu vereinbaren, kann da Abhilfe schaffen. Azubi und Unterweiser sollten besprechen, welche Art von Unterstützung der Lehrling möchte. Ideal sind zwei oder drei kleinere Ziele mit einer Mischung aus leichten und schwierigen Aufgaben. Dadurch kann der Ausbilder die Möglichkeiten und Grenzen des Azubis einschätzen und besser auf ihn eingehen. (tmn)

Handwerk betont Schuhmacher – Neue Verordnung Für Schuhmacher trat am 1. August eine neue Ausbildungsverordnung in Kraft. Die bisherige Berufsbezeichnung wurde durch den »Maßschuhmacher« ersetzt, teilte das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit. Das soll die handwerkliche Fertigung, im Gegensatz zur industriellen Herstellung, hervorheben.

von Konfektionsschuhen hinzu. Zudem werden Inhalte zur Modellgestaltung, Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit neu in den Lehrplan aufgenommen oder verstärkt in der Ausbildung vermittelt.

Zwei Fachrichtungen

In den ersten beiden Ausbildungsjahren geht es in erster Plus Umarbeiten Linie um das Reparieren und Ändern von Maß- und KonfekDie Neuordnung der dreitionsschuhen. Ab dem dritten jährigen Ausbildung greift wirt- Jahr können Auszubildende schaftliche und organisatorinun zwischen den beiden Fachsche Veränderungen in den richtungen »Maßschuhe« oder Betrieben auf. So kommt künf- »Schaftbau« wählen. (tmn) tig das individuelle Umarbeiten


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AUSBILDUNG & BERUF FREITAG, 7. SEPTEMBER 2018 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Arbeiten im Ländlichen

Bewerbe dich online unter www.ksk-reutlingen.de/bewerbung

Umdenken – Work-Life-Balance und eine gute Atmosphäre haben Priorität Es müssen nicht immer Hamburg, Berlin oder München sein: Abseits der deutschen Ballungsgebiete sitzen viele Arbeitgeber, die qualifizierte Mitarbeiter suchen und um sie werben. Diese Unternehmen haben oft viel zu bieten – nicht nur eine schöne Aussicht. Nach der Uni zieht es viele beruflich in die Großstadt: Dort gibt es pulsierendes Nachtleben und Supermärkte, die bis 24 Uhr geöffnet haben. Die Alternative ist ein Job in einem beschaulichen Ort mit sauberer Luft, wenig Nachbarn und dem Wald direkt vor der Tür. Bei der Jobsuche entscheiden sich vor allem junge Menschen oft für die erste Variante – dabei sitzen viele attraktive Arbeitgeber in ländlichen Regionen.

Besondere Angebote Die Unternehmen lassen sich besondere Angebote einfallen, um Anreize für Bewerber zu schaffen. »Es gibt Arbeitgeber, die extra hauseigene Fitness-Center bauen und Kinderbetreuung anbieten. Und: Nicht nur der Masseur, sondern sogar der Friseur kommt regelmäßig ins Haus«, sagt Doris SteinDobrinski, Business Coach aus Großenseebach bei Erlangen. Das ist interessant für Mitarbeiter, die Wert auf Work-LifeBalance und eine gute Atmosphäre am Arbeitsplatz legen. Der Einstieg bei einem dieser Unternehmen lohnt sich nicht nur für Naturfreunde, die Wald, Berge und Seen schätzen. Auch der eigene berufliche Werdegang kann profitieren: »Häufig ist es für angehende junge Führungskräfte außer-

Metropolen.« Neben der Nähe zum Bodensee bietet das Familienunternehmen unter anderem Kinderbetreuung, ein eigenes Kletterareal, eine Bio-Kantine sowie kostenlose Leih-Elektrobikes für den Weg zur Arbeit. Das Unternehmen punkte mit den vielen Angeboten, um die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern – »so dass sie sich mit einem Leben auf dem Land arrangieren«. Viele müssen sich aber gar nicht erst arrangieren. Naturverbundene Mitarbeiter sehen den Firmenstandort als Pluspunkt an. »Für sie ist es tatsächlich ein Anreiz, dass unser Firmensitz in Alpennähe liegt und in der nächsten Umgebung jede Menge Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten bietet.« Der Firmensitz von Vaude in Tettnang-Obereisenbach: Das Fami- Abseits der Metropolen lienunternehmen bietet seinen Mitarbeitern unter anderem KinAuch Clemens Weick, Persoderbetreuung, ein eigenes Kletterareal, eine Bio-Kantine sowie nalberater aus Titisee-Neukostenlose Leih-Elektrobikes für den Weg zur Arbeit. FOTO: ALWIN BUCHMAIER/VAUDE/DPA-TMN stadt im Schwarzwald, hat die Erfahrung gemacht, dass viele Mitarbeiter Firmenstandorte halb der Ballungsgebiete sehr der Entscheidung zu verbrinviel einfacher, schnell eine erste gen. »Nur so kann ich ein Gefühl abseits von Metropolen zunehFührungsposition zu bekomdafür entwickeln, wie der neue mend bevorzugen – oder sie men«, sagt Stein-Dobrinski. Oft Standort zu mir selbst und mög- schätzen lernen, sobald sie einige Zeit dort verbracht haben. sei dies ein Sprungbrett für wei- licherweise auch zu meiner Und dabei zählen nicht nur terreichende Verantwortung. Familie passt.« günstigere Mieten, schöne Jog»Das gilt für die unterschiedgingstrecken vor der Tür und Attraktive Leistungen lichsten Branchen.« das persönliche Verhältnis zu Tettnang-Obereisenbach in den Nachbarn: Häufig sind es Ein Gefühl entwickeln Baden-Württemberg könnte so mittelständische Familienunternehmen, die in ländlichen Wer in der ländlichen ein Ort sein. Dort sitzt Vaude, Gegenden sitzen. »Hier zählen Gegend aufgewachsen ist, weiß ein Unternehmen, das Bergneben Professionalität und Prodie Vorteile oft zu schätzen. sportausrüstung produziert. Kommt ein Bewerber aus einem Dennoch gebe es nach Aussage fitabilität häufig Werte wie Nachhaltigkeit von Entscheianderen Teil der Republik, emp- der Geschäftsführerin Antje fiehlt Stein-Dobrinski, sich auch von Dewitz keine Schwierigkei- dungen, Wertschätzung und den potenziell neuen Wohnort ten, gute Mitarbeiter zu finden: Loyalität – auf beiden Seiten«, sagt Weick. (tmn) sehr gut anzusehen und dort »Wir bekommen zahlreiche mindest ein Wochenende vor Bewerbungen, auch aus den

Richtiges Feedback Lernprozess – Worauf Vorgesetzte achten sollten. Lob und Kritik möglich Wer ein Feedbackgespräch richtig führt, kann viel über seine Firma und Mitarbeiter lernen. Wichtig dabei: seinem Gegenüber aufmerksam zuzuhören. Worauf Vorgesetzte noch achten sollten. Ein Feedbackgespräch mit dem Auszubildenden dient dazu, Lob zu verteilen, Kritik zu benennen und Grenzen aufzuzeigen. Wichtig dabei ist aber, dass der Chef oder der zuständige Kollege die richtige Atmosphäre schafft. Darauf weist das Portal »Stark für Ausbildung« hin. Idealerweise bitten sie Azubis um ein Gespräch unter vier Augen – um Ablenkungen und Abwertung durch die Kollegen zu vermeiden. So ist auch ein offenerer Austausch möglich. Das Timing ist ebenfalls entscheidend: Ist der Azubi gerade überhaupt in der Lage, aufmerksam zuzuhören? Für Vorgesetzte und erfahrene Kollege lohnt es sich dabei, dem Azubi aufmerksam zuzuhören – oft können sie dann

Zuschuss für Lehrling Azubis mit bei Umzug Behinderung Wenn Azubis während ihrer Berufsausbildung nicht mehr bei den Eltern wohnen können, haben sie unter Umständen Anspruch auf einen Zuschuss. Die Bundesagentur für Arbeit zahlt unter bestimmten Voraussetzungen eine Berufsausbildungsbeihilfe (BAB), wenn die Ausbildungsvergütung nicht reicht, um Miete, Lebenskosten und Heimfahrten zu decken. Wie die Bundesagentur erläutert, kann der Zuschuss gewährt werden, um eine betriebliche oder außerbetriebliche Ausbildung in einem anerkannten Beruf zu ermöglichen. Dagegen wird BAB nicht gewährt, wenn es um eine schulische Ausbildung geht – wenn also jemand zum Beispiel Physiotherapeut wird – oder wenn jemand bereits eine erste Berufsausbildung absolviert hat, die eine vorgeschriebene Ausbildungszeit von mindestens zwei Jahren hatte.

selbst noch etwas lernen. Schließlich gibt ihnen die Rückmeldung eventuell einen Hinweis darauf, inwieweit sich Abläufe im Betrieb anders organisieren lassen. Damit der Azubis etwas aus dem Gespräch lernt, ist es wichtig, die Rückmeldung zeitnah zu einem Ereignis zu geben und sich konkret auf eine Situation oder messbare Ereignisse zu beziehen. Also nicht sagen: »Du kommst immer zu spät.« Besser ist es so: »In der vergangenen Woche bist du dreimal 15 Minuten zu spät zur Arbeit gekommen.« Zudem hilft es, dem Azubi die Folgen seiner Handlungen klarzumachen: »Der Kunde war stinksauer, dass er die Ware heute nicht abholen konnte.« Das Gespräch kann mit einem klaren Wunsch enden – das erhöht die Verbindlichkeit und Früh reagieren gibt Orientierung. Durch klare Auszubildende sollten den Vereinbarungen können Azubis Antrag frühzeitig stellen, am leichter Prioritäten setzen. besten vor Beginn der Ausbil(tmn) dung. Möglich ist das persönlich, telefonisch oder online. Der Zuschuss wird rückwirkend ab dem Monat der Antragstellung gezahlt. Wie hoch er ausfällt, ist abhängig von der Art Unterbringung. Umfrage – Wünsche von Jung-Ingenieuren derDas Einkommen des Azubis wird dabei voll angerechnet. Das Einkommen der Eltern Ingenieur-Nachwuchs lässt Berufsjahr zwischen 40 000 sowie eines Ehe- oder Lebenssich mit guter Bezahlung und und 50 000 Euro verdienen. einem guten Unternehmens31 Prozent erwarten mehr als partners spielt nur eine Rolle, standort gewinnen. Das ist das 50 000 Euro. Männer erwarten wenn es bestimmte Freibeträge übersteigt. Ergebnis einer Umfrage des dabei im Schnitt 5000 Euro Ob jemand Anspruch auf Marktforschungsinstituts mehr als Frauen. Respondi. Für die Erhebung Neben dem Gehalt ist Inge- den Zuschuss hat und wie hoch dieser voraussichtlich ausfällt, wurden 400 Ingenieurstuden- nieuren vor allem der Unterten unterschiedlicher Diszipli- nehmensstandort wichtig. 56 können Interessierte mit Hilfe nen befragt. Prozent wünschen sich ein klei- des BAB-Rechners unter www.babrechner.arbeitsagen47 Prozent der Masterstu- neres, aber dennoch urbanes tur.de ermitteln. (tmn) denten möchten im ersten Umfeld. (tmn)

Klein, aber urban

Telefonist, Rezeptionist oder Kugelschreiber in einer Behindertenwerkstatt zusammenbauen: Viele junge Menschen mit Behinderung können mehr als das. Sie trauen sich nur nicht, ihren Wunschberuf zu erlernen. »Jungen Menschen mit Behinderung fehlt es oft an Mut, eine Ausbildung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu beginnen. Dabei ist generell fast jeder Beruf machbar«, sagt Eva Kauenhowen von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen (BAG). »Junge Leute sollten nicht nur an klassische Stereotypen-Berufe wie Telefonist, Rezeptionist oder die Arbeit in einer Behinderten-Werkstatt denken, sondern frei entscheiden«, rät Kauenhowen. Arbeitsagenturen könnten die Betroffenen mit Förderprogrammen bei der Vermittlung von geeigneten Stellen unterstützen. Auch spezielle Beratung können Interessierte dort wahrnehmen. Zudem informieren viele Selbsthilfeverbände über den Einstieg in die Arbeitswelt. Angehende Azubis sollten vor Beginn einer Ausbildung überlegen, ob es Sinn macht, die Lehre in Teilzeit zu absolvieren. Zwar dauert die Ausbildung dann deutlich länger, doch sind zum Beispiel längere Krankenhausaufenthalte absehbar, ist ein solches Modell günstig. Um beeinträchtigten Jugendlichen die Vielseitigkeit der Berufswahl aufzuzeigen, soll es in Zukunft eine Reihe von Video-Porträts auf Youtube von und mit besonderen Azubis geben. Darauf macht das Portal Planet-Beruf.de der Bundesagentur für Arbeit aufmerksam. (tmn)

Unsere Ausbildung

Entdecke, wie abwechslungsreich und vielseitig eine Ausbildung bei der Kreissparkasse ist. www.ksk-reutlingen.de/ausbildung

Philipp Roth, Studium/Ausbildung zum Bachelor Select (Bachelor of Science) Lukas Neubert, Auszubildender zum Finanzassistent Maren Brodbeck, Studium/Ausbildung zum Bachelor of Arts (B.A.) Benita Beckert, Auszubildende zur Bankkauffrau - v.l.n.r. -

 Kreissparkasse Reutlingen

Ausbildungsplatz Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Als Spezialist liefern wir von unserem Standort in Pfullingen aus weltweit Förderketten, Ersatzteile und Werkzeuge an Industriebetriebe. Zu unseren Kunden gehören u.a. die führenden Hersteller von Metallverpackungen, z. B. für Aerosoldosen und Tuben. Diese sind mit ihren Produktionsstätten in mehr als 50 Ländern vertreten. Daher beträgt unser Exportanteil 95% und setzt die Kommunikation in verschiedenen Sprachen voraus. Für den Ausbildungsbeginn im Herbst 2019 bieten wir einen Ausbildungsplatz an. Je nach Schulabschluß dauert die Ausbildung 2½ – 3 Jahre. Was wir bieten: – eine intensive und individuelle Ausbildung mit Schwerpunkt im Außenhandel: Verhandlungen mit Lieferanten und Kunden, Preiskalkulationen, Erstellung von Rechnungen und Zollpapieren, Lagerabfertigung von Exportsendungen – zusätzliche Projekte u. a. in den Bereichen Marketing und Zollabwicklung – ständiger Kontakt mit Partnern aus anderen Kulturen – frühzeitige Übernahme von Verantwortung bei der Betreuung von Key-Accounts – ggf. Messebesuche sowie Reisen zu Kunden und Lieferanten – ein motiviertes Team von Fachleuten aus verschiedenen Bereichen Was wir erwarten: – gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift, jede weitere Sprache wird gern gesehen – Offenheit gegenüber anderen Kulturen und Geschäftsmentalitäten – gute mathematische Fähigkeiten – sicherer Umgang mit Microsoft-Office Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung per e-mail an: axw@pfander.com Für Fragen steht Ihnen Herr Pfander unter Tel. 0 71 21/37 18 61 zur Verfügung. PFANDER Handelsgesellschaft mbH Hermann-Burkhardt-Straße 15 72793 Pfullingen

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AUSBILDUNG & BERUF

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

FREITAG, 7. SEPTEMBER 2018 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Attraktivität des Betriebes steigern

ZEIG, WAS DU DRAUF HAST

INQA-Audit – Auf der Suche nach Fachkräften: Initiative von Bund, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden hilft, eine zukunftsfähige Unternehmenskultur zu schaffen

Super Ausbildung. Tolle Gemeinschaft. Top Zukunftschancen. Beton- und Stahlbetonbauer/in Maurer/in Straßenbauer/in Baugeräteführer/in

»Eine Unternehmenskultur, die an den Lebensphasen der Mitarbeiter orientiert ist und diese unterstützt, führt zu motivierten Mitarbeitern«

www.adolf-list.de/karriere ADOLF LIST BAUUNTERNEHMUNG GMBH & CO. KG · REUTLINGEN-GÖNNINGEN

KION Warehouse Systems

Die KION Group ist ein weltweit führender Anbieter von Gabelstaplern und Lagertechnik, verbundenen Dienstleistungen sowie Supply-Chain-Lösungen. In mehr als 100 Ländern optimiert die KION Group mit ihren Logistik-Lösungen den Material- und Informationsfluss in Fabriken, Lagerhäusern und Vertriebszentren. Unsere mehr als 31.000 Mitarbeiter machen uns zu dem, was wir sind: der größte Hersteller von Flurförderzeugen in Europa, weltweit die Nummer zwei und zudem führender Anbieter von Automatisierungstechnologie. Die KION Warehouse Systems GmbH (KWS) ist Spezialist für Lagertechnikerfahrzeuge im Schmalgang- und Hochregalbereich. Die in Reutlingen entwickelten und produzierten Systemtechnik-Geräte bieten einen anerkannt hohen Technologiestandard. Für das Ausbildungsjahr 2019 suchen wir

Mechatroniker (m/w) Industriemechaniker – Reutlinger Modell (m/w) Fachkraft für Metalltechnik (m/w) Industriekaufmann (m/w) für unseren Standort in Reutlingen. Sie suchen die Herausforderung nach der Schule? Sie besitzen Aufgeschlossenheit, Lernbereitschaft und Teamgeist? Bei uns finden Sie das richtige Umfeld – fachlich wie menschlich. Eine hochwertige Ausbildung mit guten Perspektiven und abwechslungsreichen Arbeitsplätzen wartet auf Sie.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! KION Warehouse Systems GmbH Personalabteilung Ernst-Wagner-Weg 1-5 72766 Reutlingen Telefon: 07127/815-580

kws-personal@kiongroup.com

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REUTLINGEN/TÜBINGEN. In Zeiten des Fachkräftemangels hat sich die Situation für Betriebe und Arbeitssuchende umgekehrt: Während sich früher die Bewerber selbst für einen Job anpreisen mussten, um eine Chance unter vielen Mitbewerbern zu haben, sind heute die Unternehmen gefordert, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren. Zum einen, um überhaupt Bewerbungen entsprechender Fachkräfte zu bekommen. Zum andern, um das qualifizierte Personal im eigenen Haus zu halten. Da Unternehmen jeder Größe vor dieser Herausforderung stehen, kam es im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zum Audit »Zukunftsfähige Unternehmenskultur«. Das Besondere ist, dass durch Befragung der Arbeitgeber und ihrer Mitarbeiter die betrieblichen Stärken und Verbesserungspotenziale erkannt werden. Mit professioneller Begleitung werden die internen Abläufe beleuchtet, diskutiert und gemeinsam Maßnahmen zur Verbesserung festgelegt. Vier Handlungsfelder stehen im Vordergrund: Führung, Chancengleichheit & Diversity, Gesundheit, Wissen & Kompetenz. Es geht nicht um externes Controlling, bei dem Maßnahmen von außen übergestülpt werden. Die gemeinsame Umsetzung der Maßnahmen trägt zur Identifikation der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen bei. Ein Wir-Gefühl entsteht. Am Ende des halb- bis zweijährigen Verfahrens werden Betriebe, die ihre Ziele erreicht haben, mit dem Zertifikat »Zukunftsfähige Unternehmenskultur« ausgezeichnet. Damit lässt sich um Fach- und Führungskräfte werben.

Auf breiter Basis Das Audit ist ein Angebot der »Initiative Neue Qualität der Arbeit« (INQA), die auf breiter gesellschaftlicher Basis steht: Wirtschaftsverbände, Unternehmen, Gewerkschaften und die Bundesagentur für Arbeit sowie Sozialversicherungsträger, Kammern und Stiftungen setzen sich gemeinsam mit der Politik für eine neue Arbeitskultur ein, die zukunftsfähig ist. Die Pilotphase endete im Oktober 2016.

Standardverfahren Seither steht ein Standardverfahren zur Verfügung, das Unternehmen durchlaufen, die attraktiver für den Arbeitsmarkt werden wollen und mindestens zehn Mitarbeiter haben müssen. Bei dem je nach Betriebsgröße kostenpflichti-

Ausbildung bei Mercedes-Benz Talent trifft Stern. Deine Ausbildung: Du befindest dich auf der Zielgeraden zum Schulabschluss? Du willst weiterkommen? Dazu gehört eine gute Ausbildung in einem zukunftweisenden Unternehmen. Eine Ausbildung, die ebenso spannend wie vielfältig ist, die Spaß macht und die Perspektiven eröffnet. Wir bieten dir einen zukunftsorientierten Berufseinstieg in einen attraktiven Beruf. Für unser Logistik-Center Reutlingen suchen wir zum 1. September 2019: • Fachkraft für Lagerlogistik • Fachlagerist/-in

Dein Profil: Du weißt, was du willst. Mit einer Mittleren Reife oder einem sehr guten Hauptschulabschluss in der Tasche startest du mit uns ins Berufsleben. Wenn du darüber hinaus noch Offenheit, Engagement und Freude am Lernen mitbringst, bist du bei uns richtig!

Arbeitgeber, die auf der Suche nach Fachkräften attraktiver werden wollen, können das INQA-AuditVerfahren durchlaufen. Dabei erarbeiten sie – professionell begleitet – gemeinsam mit ihren Beschäftigten in Projektgruppen und Workshops Verbesserungen im Betrieb, die beiden Seiten nützen. Am Ende steht die Auszeichnung »Zukunftsfähige Unternehmenskultur«, die Mitarbeiter motivieren und Fachkräfte anlocken kann. FOTO: JACOB LUND/STOCK.ADOBE.COM gen INQA-Verfahren werden sie von Prozessbegleitern aus ihrer Region unterstützt, die vom Bundesarbeitsministerium dafür zertifiziert wurden. Es gibt bundesweit nur etwa 50 Prozessbegleiter, darunter Silke Huber aus Reutlingen und Ursula Walther aus Tübingen.

rung ist ein Spagat, sowohl die Ziele des Unternehmens zu erreichen als auch die Mitarbeiter zu motivieren«, sagt Ursula Walter. »Man muss eine Arbeitsweise schaffen, die alle motiviert.« Denn solche Mitarbeiter bringen ein Unternehmen voran, sind seltener krank und denken nicht an Kündigung. Vom Chef bis zum Azubi Oft käme der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten, sei es Kommt ein Arbeitgeber auf zur Kinderbetreuung oder zur die Prozessbegleiterinnen zu – Pflege der Eltern. Für Silke in der Regel sind es Geschäfts- Huber ist klar: »Eine Unternehführer oder Personalchefs mit- menskultur, die an den Lebens- Zertifizierte Prozessbegleiterin telständischer Betriebe –, Silke Huber. FOTO: PRIVAT beginnt das Audit mit Infogesprächen im Unternehmen. Aus Arbeitszeiten machten – eine Mitarbeitern aller Ebenen wird ausgewogene Work-Life-Balaneine Projektgruppe gebildet – ce zählt. Auch die Möglichkeit »vom Chef bis zum Azubi«, sagt zu Bildungsurlaub und SabbatiSilke Huber. Anonymisierte Fracal seien Faktoren, die qualifigebögen, die an alle Mitarbeizierte Bewerber locken und die ter und die Geschäftsführung Mitarbeiter motivieren können. gingen, werden von den ProSind die gemeinsam erarbeizessbegleitern ausgewertet. teten Ziele im Unternehmen Dabei stellt sich nach Erfahgesteckt und der Weg dahin rung von Silke Huber und Ursufestgelegt, stehen die Prozessla Walther oft heraus, dass die begleiter auch bei der UmsetChefs ein anderes Bild des Stazung beratend zur Seite. Sobald tus quo ihrer Unternehmenskuldie Ziele erreicht sind – spätestur haben als ihre Mitarbeiter. Zertifizierte Prozessbegleiterin tens nach zwei Jahren – gibt Abgefragt werden deren Sicht- Ursula Walther. FOTO: PRIVAT der Prozessbegleiter seinen weisen und Wünsche zum BeiBericht an ein Gremium aus spiel in puncto Führung, phasen der Mitarbeiter orien- Vertretern der KooperationsArbeitszeiten, Über- oder tiert ist und diese unterstützt, partner des INQA-Audits. DieUnterforderung, Anerkennung bei der sich der Mitarbeiter in ses entscheidet über die Ausvon Kompetenzen und entspre- jeder Lebensphase verstanden zeichnung »Zukunftsfähige chenden Aufgaben, Weiterbil- und begleitet fühlt, ist ganzUnternehmenskultur«, die es dungsangebote und Gesundheitlich und führt zu motivier- als Urkunde mit Zertifikat vom heit am Arbeitsplatz. Auch die ten Mitarbeitern.« Bundesarbeitsministerium gibt. personelle Organisation und »Dieses Zertifikat bringt die Personalplanung werden Wichtiger als die Bezahlung kleinere Firmen auf Augenhöhe beleuchtet. mit großen Unternehmen«, sind »Im Gegensatz zu früheren sich Huber und Walther einig. Gemeinsam Ziele setzen Damit können sich auch unbeGenerationen ist heute die kanntere Firmen als attraktive Bezahlung nicht mehr das In einem Workshop entwi- Wichtigste,« weiß Ursula Wal- Arbeitgeber ausweisen und das ckeln Arbeitgeber und Mitther. Interessant seien für junge Interesse potenzieller Bewerarbeiter gemeinsam, wie sich Menschen die Arbeitgeber, die ber wecken. (GEA) www.inqa-audit.de die zutage getretenen Unstim- Angebote wie flexible Arbeitsmigkeiten verändern und inter- zeiten, Home-Office und freie TEXT: IRIS KREPPENHOFER ne Abläufe verbessern lassen. Arbeitsgestaltung oder kompe»Eine gute Unternehmensfüh- tenzgerechte Jobs zu guten

Fragen Heikle Wir bilden aus Bewerbungsgespräch – Sich vorbereiten

Maurer Stahlbetonbauer (m/w)

Informationen und der Zugang zur Online-Bewerbung unter www.daimler.com/karriere Wir freuen uns auch über Bewerbungen von Menschen mit Behinderung.

Gerne erwarten wir Ihre Bewerbung per email an rainer@jentz-bau.de per Telefon 07121 1447 86 87

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»Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?« und »Was sind Ihre größten Schwächen?« Fast jeder hat diese Fragen schon einmal im Bewerbungsgespräch gehört. Antworten darauf lassen sich gut vorbereiten, sollten aber nicht auswendig gelernt klingen. Heikler wird es bei privaten Fragen wie nach der Familienplanung, Religion oder Parteizugehörigkeit. Sie sind rechtlich nicht erlaubt, sie gehen den Arbeitgeber nichts an. »Bewerber haben das Recht, die Beantwortung unerlaubter Fragen abzulehnen«, erklärt Petra Timm vom Personaldienstleister Randstad. »Wer deswegen

Wer auf schwierige Fragen im Bewerbungsgespräch gut vorbereitet ist, sammelt Sympathiepunkte. FOTO: RANDSTAD/TXN Nachteile für die eigene Bewerbung befürchtet, darf sogar die Unwahrheit sagen.« Besser ist es jedoch, immer freundlich zu antworten und sich bestimmte Antworten vorher zu überlegen. (txn)


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