WOLL-Magazin – Rund um den Biggesee – Ausgabe 11

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11 · Herbst 2015 SAUERLAND

Rund um Biggesee und Listersee“

1. Sauerland-Klassik G R O S S E O L D T I M E R - AU S FA H R T

1.000 kleine Bälle für alle Fälle STERNGOLF IN NEU-LISTERNOHL www.woll-biggesee.de


Wir machen den Weg frei.


Rund um Biggesee und Listersee“

AUSGABE 11 / HERBST 2015

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06 Radsport im Sauerland 08 22 Tage und 1.000 Kilometer im Wasser 11 Der Herr der Rohre 15 Sein Trainer nennt ihn Bolek 19 1.000 kleine Bälle für alle Fälle 22 Von der Bigge zum Mississippi 28 Eine Tuba auf die Schulter tätowiert 30 Ein Musik-Workshop in Afrika 36 Es muss nicht gleich der Jakobsweg sein

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08

38 Mit der Fröhlichkeit eines Don Bosco 41 Von Motte, Markt und Marmelade 48 Mit der Nase im Wind 54 Der SGV Attendorn wird 125 Jahre 60 Unterwegs mit Elsa, Freddy und Willy 64 WOLL-Kreativ 66 Damenbesuch war nicht erlaubt 71 Ernte- und Tierschaufest 72 Rom – entdecken Sie die ewige Stadt

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74 Ein großer Schwindel? 76 Was vergangen, kehrt nicht wieder 78 Der alte Bahnhof 81 Die 1. Sauerland-Klassik kommt 86 Große Freiheit auf kleinen Rädern 90 1. Treckertreff am Roscheid 91 Vier Räder mit vier Ringen 94 Ein Tag am See im Caravan 101 Im Königsjahr in den Hafen der Ehe 102 Kartoffelbraten

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112 Veranstaltungen

Titelfoto: Björn Bernhardt



Schönes Sauerland

Vorwort LIEBE LESERINNEN UND LESER!

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chon pfeifen wieder die ersten Böen um die Häuser. Bald tanzen auch die Blätter: Der Herbst ist da. Und mit ihm die neue Ausgabe des WOLL-Magazins rund um Bigge- und Listersee, wieder kunterbunt und voll mit netten und spannenden Geschichten aus der Heimat. Diesmal haben wir den Inhalt mit einem Extra-Schuss Benzin gewürzt, schließlich ist unsere Region das Herz der Automobilzulieferer-Industrie. Peter Göbel, der fünffache deutsche Rallye-Meister mit familiären Wurzeln am Listersee, veranstaltet Anfang Oktober die „1. Sauerland-Klassik“! Das wird eine große dreitägige Ausfahrt mit vielen außergewöhnlichen Oldtimern und prominenten Gästen. Wer zum Beispiel die Rallye-Legende Walter Röhrl einmal live erleben möchte, der sollte unseren besonderen Service nutzen: In Zusammenarbeit mit dem Zeithaus der AUTOSTADT Wolfsburg und der

Oldtimer-Youngtimer-App.com, einer großen Datenbank rund um alle klassischen Sammlerfahrzeuge, werden wir nicht nur im Vorfeld, sondern auch während der Veranstaltung live für Sie dabei sein! Nutzen Sie unseren extra dafür eingerichteten Sonderkanal „1. Sauerland-Klassik“ auf www.rund-um-denbiggesee.de und auf www.attendorner-geschichten.de, der ab sofort berichtet. Natürlich haben wir aber auch viele andere Geschichten in der aktuellen Ausgabe, die Sie nun in den Händen halten. Blättern Sie doch einfach drauflos durch unsere über 100 Seiten rund um unser schönes Südsauerland. Viel Lesevergnügen wünschen Ihnen nun Ihr Herausgeber Markus Frey und das WOLL-Team von Frey Print + Media in der Attendorner Bieketurmstraße. WOLL Herbst 2015 –

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Radsport im Sauerland 5 0 J A H R E O RGA N I S I E R T E R R A D S P O R T I M K R E I S O L P E , DA Z U E I N „ S P O R T F OTO G R A F “ , S O E N T S T E H T D E R K A L E N D E R 2 016 F Ü R D E N G U T E N Z W E C K

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eit 50 Jahren gibt es den organisierten Radsport in Attendorn, den der unvergessene Manfred Hennes einst initiiert hatte. Unter seinem großen Engagement wurden die erfolgreichen „Viegas“ als Attendorner Radsportler weit über NRW hinaus bekannt. Der Ausbildungsleiter der LEWA Attendorn hat sich durch sein gesellschaftspolitisches Engagement große Verdienste erworben. Nach langem Leiden starb der Radsportexperte 2012 im St. Elisabeth Hospiz in Altenhundem. Mitglieder der Radsportabteilung des TV Attendorn, namentlich Winfried Peetz, Stefan Steinhanses und Walter Gander, haben die Idee verwirklicht, einen Kalender rund um den Radsport mit bekannten Motiven aus der Region für das Jahr 2016 zu gestalten und in limitierter Auflage herauszugeben. Fotografiert wurden Radsportler auf ihren Trainingsfahrten vor bekannten und sehenswerten Motiven der Region von Winfried Peetz. Mit dem

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Erlös aus dem Verkauf dieses besonderen Kalenders soll die wertvolle Arbeit des Hospizes gewürdigt und unterstützt werden. Durch den im Kalender beigefügten QR-Code können diese Trainingsrunden, die an den entsprechenden Motiven vorbeiführen, samt Einkehrmöglichkeiten heruntergeladen werden. So machen die Fotos nicht nur Lust auf mehr, sondern funktionieren zugleich als kleine „Reiseführer“ für Radfahrer – egal ob in sportlicher oder genüsslicher Gangart. Der Kalender in limitierter Auflage erscheint Ende September und wird zum Preis von lediglich 10,- € Manfred Hennes († 2012) verkauft.


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22 Tage und 1.000 Kilometer im Wasser

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S I L A S L E O WA L D M I T 13 S C H O N Z W E I FAC H E R DEUTSCHER MEISTER

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o lange, wie ich Lust habe“ will Silas Leowald weiterschwimmen. Und der 13-Jährige aus Attendorn, der mit fünf Jahren bei den Wasserfreunden Finnentrop angefangen hat, hat noch eine Menge Spaß daran. Erst vor einigen Wochen ist der Schüler des St.-Ursula-Gymnasiums in Berlin Deutscher Meister geworden, zum zweiten Mal nach 2014. Die Familie Leowald ist schwimmbegeistert. „Außer unserem Vater schwimmen alle gerne“, lacht der zweifache Deutsche Meister. Mutter Birgit stammt aus Lenhausen und war selbst lange für die Wasserfreunde Finnentrop aktiv. Auch der größere Bruder Torben geht für den erfolgreichsten Schwimmverein des Kreises Olpe an den Start. Der siebenjährige Jost ist schon Kreismeister geworden. Silas‘ Tante Ute Auwermann gehört zum Finnentroper Trainerteam. Da lag es nah, dass die drei Leowald-Brüder für die Wasserfreunde ins Becken gehen. Zwei Mal die Woche trainiert Silas im Finto-Bad. Seitdem der dreifache NRW-Meister und fünffache Südwestfalenmeister dem Südwestfalenkader angehört, bringt Birgit Leowald ihre Söhne Silas und Torben vier bis fünf Mal in der Woche zum Leistungsstützpunkt des Deutschen SchwimmVerbandes (DSV) nach Bochum. „Da bleibt nicht mehr viel Zeit für andere Hobbys. Die Schulaufgaben mache ich abends“, sagt der 13-Jährige. Das Programm in Bochum hat es in sich. Nach zwei Stunden im Wasser folgt eine Stunde Trockentraining mit viel Kraftsport. Gut, dass Vater Ulrich in Essen arbeitet und seine Söhne abends wieder mit nach Hause nehmen kann. „Silas ist jeden Tag im Wasser“, erzählt Birgit Leowald. Seit September 2014 ist ihr Zweitältester WOLL Herbst 2015 –

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Stolz präsentiert Silas Leowald seine Goldmedaille vor dem Brandenburger Tor in Berlin.

genau 533 Stunden mit Chlorbrille und Schwimmkappe im Einsatz gewesen. Das macht zusammengerechnet 22 Tage. Zurückgelegt hat der Schwimmer dabei 1.000 Kilometer. Der Aufwand ist enorm – der Erfolg längst da. Im Zimmer von Silas hängen rund 150 Goldmedaillen. Zwei davon präsentierte der junge Attendorner stolz dem WOLL-Reporter: die beiden Siegermedaillen für die Deutschen Meisterschaften im Jugendmehrkampf Brustschwimmen. Dabei stehen an vier Tagen fünf Wettkämpfe auf dem Programm.

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Bei Silas‘ Lieblingsdisziplin Brustschwimmen sind das die 50, 100 und 200 Meter. Dazu kommen die 400 Meter Freistil und die 200 Meter Lagendistanz. Mit 2.738 Punkten und 126 Punkten Vorsprung landete Silas Leowald souverän auf dem ersten Platz und wiederholte in Berlin seinen Vorjahressieg. Silas hat schon die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften 2016 in Berlin im Blick. Dann startet der Jahrgang 2002 nicht mehr im Mehrkampf, sondern über die Einzelstrecken. Das ist noch Zukunftsmusik. Viel konkreter ist der Auswahlkader des Schwimmverbandes NRW, für den Silas im August nominiert worden ist. Dass der Attendorner schon mit fünf Jahren bei den Wasserfreunden Finnentrop angefangen hat, hatte einen guten Grund. „Meine Mutter hat gesagt, dass ich erst dann ins Wasser der Nordsee darf, wenn ich schwimmen gelernt habe.“ Daran hat sich der zweifache Deutsche Meister, dessen Vorbilder Weltmeister Marco Koch und US-Superstar Michael Phelps sind, bestens gehalten. von M. Droste [Text], M. Seiffert [Foto] und Fam. Leowald [Foto]


Der Herr der Rohre

DIE WOLL-KINDERREPORTER IN DEN TIEFEN DES OLPER FREIZEITBADES

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VON CARL A , L ASSE, LEA UND LUISA

ie funktioniert denn eigentlich ein großes Schwimmbad? Das wollten wir einmal erfahren und besuchten das Freizeitbad in Olpe. Ganz einfach, werdet ihr sagen. Man zieht sich um oder aus und geht ins Schwimmbecken, in die Sole, den Whirlpool oder in die Sauna. Wie man das macht, das wussten wir natürlich schon, also bitte! Aber was sich dahinter alles an technischen Dingen verbirgt, das hätten wir nie gedacht! Klaus Spille ist einer der beiden Betriebsleiter in Olpe. Mit ihm gehen wir in einen riesigen Keller, der nur aus Rohren zu bestehen scheint. Überall gluckert, brummt und rauscht es, hinter Bullaugen sieht man das Wasser in großen Tanks schwappen und schnell merken wir, wie warm es hier unten ist. Klaus Spille erklärt uns, dass der ganze Bereich so gut isoliert ist, weil man keine Wärme verschenken will. Denn das Aufheizen des Wassers erzeugt im Betrieb die größten Kosten. Aber es ist auch eine Kunst, das ganze Wasser frisch zu halten. Dafür wird es mit einem riesigen Aufwand geprüft, gefiltert und gereinigt. Immer feiner werden diese Filter; mit Aktivkohle und allerhand Tricks und Kniffen erhält das Wasser seine besondere Qualität, obwohl so viele Badegäste das Freizeitbad besuchen. Ja, und deshalb sind auch so viele Rohre installiert, weil das Wasser von einer Reinigungsstation zur nächsten transportiert werden muss. Natürlich wird auch immer etwas Wasser abgeleitet und ganz frisches zugeführt. Früher mussten alle diese Bereiche noch von

Hand kontrolliert werden, aber dafür gibt es ja heute glücklicherweise Computer, die das übernehmen. Und wenn es irgendwo klemmt, dann bekommt Klaus Spille das inzwischen auf sein Handy gemeldet! Zu den ganzen Reinigungsprozessen im Keller kommt noch das Salz für den Solebereich, das in kirschgroßen Brocken in Säcken gelagert wird und ins Wasser eingelöst werden muss. Dabei muss man natürlich aufpassen, dass der Salzgehalt auch stimmt, denn sonst kann es ungesund werden. Besonders witzig finden wir aber, dass man die Schwimmbecken hier im Keller von unten sieht. Man kann um das große Bad ganz herumgehen! Und natürlich ist auch hier wieder alles voller Rohre, soweit das Auge Wasserprobe in den tiefen Kellern des Freizeitbades.


Durch allerlei Filter wandert das Wasser für die perfekte Hygiene. Carla und Lasse checken, wie dicht das Gewebe dieser Vorfilterpatrone ist.

reicht. Inzwischen ist es uns ganz schön warm geworden, ihr wisst schon, wegen der guten Isolation. Und das warme Wasser heizt eben die kilometerlangen Rohre auf und somit auch ganz ordentlich den Raum. Deswegen sind wir auch froh, als wir endlich wieder draußen sind. Und jetzt wissen wir auch, warum das Freibad Anfang September geschlossen wird: Auch da geht es um die Heizkosten, denn so eine große Wasserfläche gibt enorm viel Wärme ab, wenn die Nächte kühler werden. Das kostet so viel Geld, dass die Eintrittspreise viel zu hoch würden. Klaus Spille geht jetzt mit uns in den Badbereich. Dazu müssen wir uns blaue Plastiktüten mit Gummibund über die Schuhe

ziehen, wegen der Hygiene. Im Kontrollraum des Schwimmmeisters sehen wir die Monitore, mit denen der gesamte Bereich überwacht wird, denn auf die Gäste, vor allem auf die Kinder, wird mit Argusaugen aufgepasst, damit nichts passieren kann. In den Saunabereich mit seinen vielen Angeboten kommen wir natürlich nicht, weil dort die Leute ja nackig sind und von uns bestimmt nicht gestört werden wollen. Aber dafür bekommen wir die große Rutsche erklärt, in der natürlich immer viel Wasser fließen muss, weil man sich wegen der Reibung beim Rutschen sonst den Hintern verbrennen würde! Autsch! Der Betriebsleiter erzählt uns jetzt auch noch etwas zu der Geschichte

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des Olper Freizeitbades. 1974 wurde es bereits eröffnet, aber – ist ja klar – mehrmals umgebaut und modernisiert. Dabei ging es auch immer wieder um verbesserte Hygiene und die Energiebilanz. 2012 wurde deshalb auch das Blockheizkraftwerk erneuert, mit dem viel eingespart werden kann. Insgesamt sind 43 Leute am Ort beschäftigt, von denen natürlich einige in Teilzeit arbeiten. Und auch das Angebot wird immer größer; in der Sauna, an Kursen, Massage, Wellness, Reha ... das können wir hier gar nicht aufzählen. Das probiert man am besten einfach mal selbst aus, an einem ganz entspannten Nachmittag im Olper Freizeitbad am Seeweg 5, direkt am Vorstaubecken des Biggesees!

Kommandostand für den Schwimmmeister: Von hier aus hat er einen perfekten Überblick, zur Sicherheit der Badegäste.

Ein harter Arbeitstag der WOLL-Kinderreporter auf der Terrasse am Sole-Whirlpool des Freizeitbades ...

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Herbst- & Winterzeit ist Saunazeit.

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t f p o t e g Um

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nfang September hat Anja Budde-Lenninger ihr Geschäft für Blumen, Pflanzen und Deko-Artikel in der Niedersten Straße in Attendorn eröffnet. „Ich liebe Blumen“, sagt die Floristikmeisterin, die sich damit einen Traum erfüllt. Der ist ihr fraglos in die Wiege gelegt worden. Schon ihr Großvater betrieb eine große Gärtnerei und längst ist die Familie Budde in Sachen Blumen auch in Attendorn bekannt. Zunächst als feste Größe auf dem Wochenmarkt, später mit eigenem Laden. Nun übernahm Anja Budde-Lenninger das Gewerbe, verbunden mit dem Umzug in die jetzigen hellen und modernen Räumlichkeiten mitten im Herzen der Hansestadt. Das Portfolio: zauberhafte Blumen und dekorative Pflanzen aller Art sowie eine schöne Auswahl an Accessoires, LivestyleArtikeln und Geschenkideen wie Kerzen, Blumenkrüge, Schalen und Stehrümchen für Haus und Garten. Regionale und fair gehandelte Ware bestimmen das florale Sortiment für die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Vorlieben sowie auch für jeden Geldbeutel. Ob Altbewährtes oder ganz neue Trends, ein üppi-

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Sein Trainer nennt ihn Bolek G E H Ö R LO S E R C H R I S T I A N BÖ L K E R S T E H T I M O L P E R TO R

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er Traum vom Gewinn der Europameisterschaft im eigenen Land ist geplatzt. Für Torhüter Christian Bölker und die Deutsche GehörlosenNationalmannschaft war in Hannover im Viertelfinale gegen Russland Endstation. Die EM gewann das Fußballteam aus der Türkei.

abgestiegen. Hinter Christoph Sauermann war der Neuzugang nur die Nummer zwei zwischen den Pfosten. Das sollte sich im zweiten Jahr ändern. Seitdem ist Christian unbestritten die Nummer eins und gehörte beim souveränen Landesligameister fast immer zur Startelf. Nur einmal hat er gefehlt. Da absolvierte der Torhüter, der in seinem Heimatverein SV Heggen bis auf die C-Jugend nie über die Kreisliga hinauskommen konnte, einen Lehrgang mit der Deutschen Gehörlosen-Nationalmannschaft.

Trotzdem kann Christian Bölker mit dem Sportjahr 2015 bislang sehr zufrieden sein. Denn der 27-jährige Torwart aus Heggen feierte mit der SpVg Olpe den Aufstieg in die Westfalenliga. Ein Erfolg, an dem der Keeper mit dem Gardemaß von 1,95 Metern und 88 Kilogramm Körper- Stolz trägt Christian Bölker den Trainingsanzug mit Denn der Heggener ist kein normaler dem Bundesadler. gewicht einen großen Anteil hatte. Bis Torhüter. Christian Bölker ist seit auf ein Spiel hütete der gehörlose Schlussmann immer das seiner Geburt gehörlos. Seine Behinderung beschreibt Vater Olper Tor. Dabei stand der Start beim Traditionsverein aus der Peter Bölker als „an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit“. Kreisstadt für Christian Bölker unter keinem guten Stern. Als der Heggener im Sommer 2012 vom Daspel an den Kreuzberg In den drei Jahren bei der SpVg Olpe hat der lange Keeper drei wechselte, war die Spielvereinigung gerade aus der Westfalenliga ganz unterschiedliche Trainer erlebt: Irfan Buz, der inzwischen

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In seiner langen Karriere als aktiver Fußballer und später als Trainer hat der Ex-Profi schon viel erlebt. Mit einem gehörlosen Spieler hat es Lesniak aber noch nie zu tun gehabt. „So einen Jungen habe ich noch nicht trainiert“, sagt der Olper Übungsleiter. „Aber in der Familie“, berichtet Lesniak, „war jemand gehörlos. Der musste auch so einen Apparat wie Christian tragen.“ Der Apparat: Das ist ein CochleaImplantat, das Christian Bölker nach mehreren Operationen trägt – eine Art Hörprothese.

Christian Bölker mit der Deutschen Gehörlosen-Nationalmannschaft.

sein fußballerisches Glück in der Türkei versucht. Ottmar Griffel, seit dem Sommer Cheftrainer beim RegionalligaAbsteiger SF Siegen. Und jetzt Marek Lesniak, den 51-jährigen ehemaligen polnischen Nationalspieler mit Bundesligaerfahrung bei Bayer 04 Leverkusen und SG Wattenscheid 09. Der gelernte Stürmer Lesniak hat seinem Torwart auch sofort einen Spitznamen gegeben. „Ich nenne Christian Bolek. Jetzt muss ich nur noch einen Lolek suchen“, lacht Marek Lesniak beim Gespräch mit dem WOLL-Magazin. Lolek und Bolek sind zwei auch in Deutschland bekannte Figuren aus einer polnischen Zeichentrickserie.

Mit der Behinderung eines seiner wichtigsten Spieler hat der erfahrene Marek Lesniak „keine Probleme“. Dass sein künftiger Stammtorhüter in der Westfalenliga gehörlos ist, darauf wurde der Nachfolger von Ottmar Griffel natürlich vorbereitet. „Der Sportliche Leiter Björn Schneider hat mir das gesagt“, verrät Lesniak. „Wenn ich langsam und deutlich spreche, klappt die Verständigung. Der Junge kann von den Lippen lesen“, erzählt Marek Lesniak. Wenn der Trainer mit Bundesligaerfahrung von der Bank lautstark seine Anweisungen ins Feld ruft, scheint „Bolek“ das auch genau zu verstehen. Und falls es doch Schwierigkeiten geben sollte, helfen die Olper Mannschaftskollegen. Die meisten von ihnen spielen ja schon seit einigen Jahren mit Christian zusammen. In dieser Zeit haben sie gelernt, sich mithilfe von Gesten,

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Zeichen oder den Griff in die Gebärdensprache mit ihrem Keeper zu verständigen. Christian Bölker bekommt jedenfalls genau mit, was auf dem Platz los ist. „Ich schaue genau auf den Schiedsrichter“, verrät Christian Bölker sein kleines Geheimnis. Die Unparteiischen werden vor den Spielen darauf hingewiesen, dass der Olper Torwart gehörlos ist. Und lauter geworden ist der 27-Jährige in seinem Strafraum auch. „Früher stand Christian auf der Linie und war ruhig“, erinnert sich Vater Peter Bölker, der früher selbst beim SV Heggen zwischen den Pfosten stand. „Man sagt ja, dass die anderen Sinne geschärft werden, wenn einer ausfällt“, weiß Peter Bölker, Förderer und ehemaliger Trainer seines ältesten Sohnes. Das kann Marek Lesniak bestätigen. „Christian muss bei uns nicht gut hören. Er muss sehr gut sehen. Hauptsache, er hält die Bälle.“ Und das hat der 27-Jährige in den letzten Jahren in Olpe getan. „Christian war bis jetzt die Nummer eins. Warum sollte ich alles auf den Kopf stellen? Er hat einen Bonus und ist auch meine Nummer eins“, hat sich der neue Olper Trainer in der Torhüterfrage vor Saisonbeginn festgelegt. Natürlich hat Lesniak mitbekommen, dass der Torwart mit Handicap beim Amtsantritt des neuen Trainers „etwas Bammel“ hatte. Aber das hat sich längst gelegt. Inzwischen stimmt die Chemie zwischen „Bolek“ und Marek Lesniak. Wie der Vater arbeitet Christian Bölker bei Fischer & Kaufmann in Heggen: als Zerspanungsmechaniker. Fußballerisch trennen beide allerdings Welten. Während Papa Bölker Schalke-Fan ist, drückt Sohn Christian schon seit vielen Jahren der Dortmunder Borussia die Daumen. „Daran war das halbe Jahr auf der Grundschule in Dortmund schuld“, lacht Bölker senior. von M. Droste [Text/Fotos] und DGS [Foto]

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elmut Lutz ist nur zwei Kilometer entfernt vom legendären Borsigplatz geboren worden. Kein Wunder, dass der seit vielen Jahrzehnten in Attendorn lebende Lutz ein eingefleischter Fan von Borussia Dortmund ist. Aber seine wahre sportliche Liebe gehört den ganz kleinen Bällen. Helmut Lutz ist Gründungsmitglied und 1. Vorsitzender des am 1. November 1972 aus der Taufe gehobenen Sterngolf-Sportclubs (SSC) Attendorn. „Ich bin eigentlich jeden Tag hier und verbringe meine ganze Freizeit zwischen Mitte März und Anfang Oktober auf der Anlage“, begrüßt der Vorsitzende des SSC Attendorn den Reporter des WOLL-Magazins auf der schmucken Sportanlage am Ende der Spechtstraße in Neu-Listernohl. Hier hat der 70 Mitglieder zählende Verein seit 1994 eine neue Heimat gefunden. Das Grundstück gehört der katholischen Kirche. Helmut Lutz ist beim SSC der Mann für alle Fälle. Zwischendurch kas-

siert der Attendorner den Eintritt und gibt die Bälle und die Schläger heraus. Wenig später führt Lutz die Mädchen und Jungen einer Kindergartengruppe in die Geheimnisse seines Lieblingssports ein. Sterngolf hat in Neu-Listernohl schon eine lange Tradition. Seit Ende der 1960er-Jahre wird im „Golddorf“ diese Bahngolfart gespielt. Bis 1988 waren die Sportler mit den kleinen Bällen an der Alten Handelsstraße zu Hause, neben dem Hotel Mertens. Dann musste die Anlage einem Baugrundstück weichen. Sterngolf, was ist das eigentlich? Die Erklärung liefert ein Aushang am Vereinsheim in der Spechtstraße. Unter der Überschrift „Minigolf – Ein Sport, fünf Systeme“ heißt es dort schwarz auf weiß: „Sterngolf wird auf Betonbahnen gespielt. Sie sind ca. 8 Meter lang und 1 Meter breit. Die Hindernisse sind auf jeder Anlage gleich, nur die Reihenfolge kann jeweils verWOLL Herbst 2015 –

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Strahlende Sieger nach der Deutschen Schüler-Meisterschaft 2014 in Wanne-Eickel. Hinten von links: Jean-Pierre Bonacker, Trainer Dirk Baumgart, Raphael Kuschel. Vorne von links: Severin Blümer und Robin Forsberg.

Koffer Platz, den der Turnierspieler immer dabei hat. Auf dem guten Stück klebt natürlich das BVB-Logo. Jeder Turnier- und Vereinsspieler hat auch seinen eigenen Schläger, vorne mit einer Gummiplatte. Die Bälle unterscheiden sich oft nur in Nuancen. Aber jedes dieser runden Gummidinger hat in punkto Sprungkraft andere Eigenschaften. Ganz wichtig ist die Temperatur. Und die kann der Sterngolfer beeinflussen. Dafür gibt es spezielle Thermobags. Die Profis erwärmen die Bälle aber auch mit den Fingern oder in der Hosentasche.

schieden sein. Die Bahnen werden durch Rohrbanden begrenzt. Die letzte Bahn hat dem System den Namen gegeben. Hier ist der Endkreis in Form eines Sterns angelegt, das Zielloch ist auf einem kleinen Hügel angebracht.“ „Für die meisten Hobbyspieler ist das die schwerste Bahn“, weiß Helmut Lutz. Aber auch erfahrene Turnierspieler können an diesem letzten Hindernis von 18 Bahnen verzweifeln. „Für mich persönlich ist die Bahn 4 die schwierigste, wegen des engen Durchgangs“, sagt der Mann der ersten Stunde beim SSC Attendorn. Um in den Endkreis zu gelangen, muss der Ball unter einem Häuschen durch und hat dabei auch noch einen Höhenunterschied bewältigen. Für diese schwere Bahn nimmt der Vereinsvorsitzende einen speziellen Ball, den er seit 40 Jahren hegt und pflegt.

Das Spiel selbst hat viel von Billard. Der Weg ins Loch führt in den meisten Fällen nicht über den direkten bzw. geraden Weg. Die Profis spielen mit Bande. Der richtige Winkel muss berechnet, die äußeren Bedingungen müssen berücksichtigt werden. Allein auf der Bahn 3 gibt es drei verschiedene Alternativen zum Einlochen. Jede Anlage hat ihre eigenen Gesetze. Und dafür muss der jeweils optimale Ball gefunden werden. Aber auch der beste Sterngolfer ist für einen kurzen Moment machtlos, wenn der Ball auf den Bahnen 9 und 11 in ein Rohr fällt und danach unkontrolliert wieder herausspringt. Alles Dinge, über die sich der Hobbyspieler auf seiner „Minigolfanlage“ keine Gedanken macht. Dabei spielt er in

Mit seiner Bestleistung von 22 Schlägen auf den 18 Bahnen in Neu-Listernohl liegt Helmut Lutz nur knapp über dem Platzrekord von Christian Klein. Der Attendorner benötigte im Jahr 2001 bis heute unerreichte 20 Versuche. Das könnte ein Rekord für die Ewigkeit sein. Beim Treffen mit dem WOLL-Magazin öffnete Helmut Lutz das wichtigste Utensil eines Sterngolfers: den Koffer mit den vielen Bällen. „Es gibt 1.000 unterschiedliche Bälle und jedes Jahr kommen welche dazu“, berichtet der Vereinschef. Lutz hat zurzeit 125 kleine Bälle für alle Fälle. 64 davon finden in seinem

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Helmut Lutz öffnet seinen Koffer mit 64 von insgesamt 125 Bällen, die er für die verschiedenen Bahnen und Anlagen hat.


Neu-Listernohl gar nicht Minigolf, auch wenn die Regeln identisch sind. Den großen Unterschied machen die Abmessungen. So sind die Sterngolfbahnen mit 8 Metern gegenüber 12 Metern beim Minigolf deutlich kürzer. Auch sind sie mit einem Meter nicht so breit wie die Bahnen der großen Schwester (1,25 Meter). Das Material ist aber gleich: Beton. Deshalb dürfen die Bahnen beim Sterngolf und Minigolf auch betreten werden. Die Regeln: Für jede Bahn sind sechs Versuche erlaubt. Wer das nicht schafft, muss sich eine 7 ins Heft schreiben lassen. Die Experten nennen das eine „Glocke“. Warum wird in Neu-Listernohl Sterngolf und nicht Minigolf oder eine andere Bahngolfart gespielt? Das hatte auch handfeste wirtschaftliche Gründe. Weil die Sterngolfanlagen um ein Drittel weniger Platz benötigen, muss das Grundstück nicht so groß sein. Als die „Väter des Sterngolfs“ um den Hohenlimburger Heinrich Ullrich ihre ersten Anlagen bauen wollten und ein gutes Geschäft witterten, existierte beim System „Minigolf“ bereits ein Patent und der Erwerb der Lizenz war nicht ganz billig. Später verkauften Ullrich und Co. selbst sogenannte Lizenzschutzzonen für 3.500 DM. Auch Helmut Lutz und seine Mistreiter konnten beim Bau der neuen Sterngolfanlage in Neu-Listernohl nicht einfach loslegen. Das Patent von Heinrich Ullrich musste berücksichtigt und eine genaue Bauzeichnung angeschafft werden. Die Bauarbeiten in der Spechtstraße haben dann 22 Monate gedauert. Das meiste haben Lutz, Sportwart Jörg Fricker und die anderen Helfer selbst gemacht; Fricker ist im Übrigen schon einmal JugendEuropameister mit der Mannschaft des SSC Attendorn gewor-

Ab jetzt wieder frische Miesmuscheln

den. „Aber das war vor 33 Jahren“, lacht der Neu-Listernohler. „Unter die Bahnen haben wir reichlich Schotter gelegt, bestimmt einen halben Meter“, schmunzelt der Vereinschef. Die stabile Bauweise hat sich bis heute bezahlt gemacht. Vor drei Jahren wurde die Oberfläche abgeschliffen und neue Farbe aufgetragen. Um die Zukunft seines Vereins macht sich Lutz keine großen Sorgen. „Das läuft momentan sehr gut. Die Mitgliederzahl steigt von Jahr zu Jahr.“ Zurzeit spielen beim SSC Attendorn zwei Seniorenmannschaften und ein Jugendteam. Das sportliche Aushängeschild waren im letzten Jahr die Schüler. In Wanne-Eickel holten Severin Blümer aus Niederhelden, JeanPierre Bonacker aus Weschede, Robin Forsberg aus NeuListernohl und Raphael Kuschel aus Beukenbeul 2014 gleich mehrere Deutsche Meistertitel. Das gelang einer Schülermannschaft mit Jörg Fricker schon einmal 1987. Abschließende Frage an Helmut Lutz, der als einziger von zwölf Gründungsmitgliedern beim SSC noch aktiv ist: Was ist das Erfolgsrezept für einen guten Sterngolfer? „Der richtige Ball ist ganz wichtig. Das macht 50 Prozent aus. Der Schläger ist nicht ganz so bedeutsam. Man muss vor den Schlägen zur Ruhe kommen. Dazu kommen Trainingsfleiß, Konzentration und Nervenstärke.“ Vor allem an der abschließenden Bahn 18. Weitere Informationen über den SSC Attendorn und seine Anlage in Neu-Listernohl mit den Öffnungszeiten und einer Turnierübersicht gibt es auf der Homepage des Vereins unter www.ssc-attendorn.de von M. Droste [Text] und B. Bernhardt [Fotos]

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Von der Bigge zum Mississippi


VINTAGE-FOTOGRAFIEN AUF DEN SPUREN DES EC HTEN BLUES

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artin Feldmann (59) ist Journalist und Sammler. Journalist durch seinen beruflichen Werdegang. Sammler, weil er die Musik, speziell den Blues, liebt. In seinen Regalen stehen meterweise Tonträger, darunter wahre Goldstücke auf Vinyl. Drumherum sind die Wände mit Plakaten und Fotos der Szene bedeckt. Auf den ersten Blick wird klar: Hier atmet der Blues. In den späten 1970er- und den 1980er-Jahren bereiste Feldmann mehrmals die USA, besuchte die BluesMetropolen des Landes, wo die Besten des Genres die Clubs zum Kochen brachten, und machte Unmengen von Fotografien – von Konzerten und Gigs, legendären Orten oder zufälligen Begegnungen. Viele dieser Ablichtungen lagern seit Jahrzehnten in Kisten. Nun hat der gebürtige Olper begonnen, seine Archivalien zu sichten. Seine Kalender und Ausstellungen – unter anderem im Oktober im Alten Lyzeum in Olpe – zeigen großartige VintageFotografien und erlauben eine vielsagende Reise in die Welt des echten Blues, die jedem Fan und Kenner das Herz aufgehen lassen. Man begegnet Musikern wie Buddy Guy, Junior Wells oder Bobby „Blue“ Bland und spürt die wahre Blues-Atmosphäre auf der Straße, im Barber Shop oder im sagenumwobenen „Poor Ike´s Blues Room“ im einstigen New Michigan Hotel, das in den 1920er-Jahren Residenz von Al Capone war. Weil WOLL eine gute Reiseleitung schätzt, haben wir uns mit Martin Feldmann getroffen.

Eine echte Rarität: „Poor Ike´s Blues Room“ neben dem Eingang des New Michigan Hotels, das als Lexington Hotel Berühmtheit erlangte. Als Hauptquartier von Al Capone. WOLL Herbst 2015 –

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Downhome Bluesband“. So nach dem Motto „Retro ist voll im Trend“. Der erste Kalender kam 2013 raus. Daraufhin wurde ich angesprochen, mal eine Ausstellung zu machen.

Jimmy Davis (1925–1995), ein Original von und auf der berühmten Maxwell Street in Chicago.

Hallo Martin, wie bist du auf den Blues gekommen? Auslöser war mein Musiklehrer am Städtischen Gymnasium Olpe, Horst Schmitz. Dann habe ich mir die verschiedenen Sendungen im Radio angehört. 1973 fing ich an, Platten in den USA bei Alligator Records in Chicago zu bestellen. Mit Briefumschlag und Dollars drin. Zwei bis drei Monate später kamen die Scheiben als Schiffspost. Erinnerst du dich noch an deine ersten Vinyls? An die ersten zehn bis 20. Eine war das Debutalbum von Hound Dog Taylor, gleichzeitig die erste Veröffentlichung von Alligator Records. Das Cover zeigt den Musiker mit seiner Gitarre. Das Motiv hat sich dann die hier heimische „Slidin' Alex & The Downhome Bluesband“ aufs T-Shirt drucken lassen. Die planen jetzt zur Olper Ausstellung nach zwanzig Jahren Pause ein Revival.

Die Bilder sind noch nie gezeigt worden … Manche schon. Vor allem in den 1980er-Jahren in Reportagen, die ich für die Frankfurter Rundschau oder Musikmagazine wie „Jazz Podium“ geschrieben habe, oder in Magazinen in den USA. Rund 300 Fotos kann man auch in der Datenbank der University of Mississippi, Oxford, finden.

Du hast damals mehrere Reisen auf den Spuren des Blues in den USA unternommen … Meine erste 1979. Von New York nach Chicago, dann in den Süden bis Mississippi, Louisiana und Texas. Später noch einmal das Ganze umgekehrt. Dreimal ging es auch an die Westküste – Los Angeles und San Francisco. Zuletzt 1988. Welcher Ort, welche Atmosphäre hat dich am meisten angesprochen? Ich denke, die schwarzen Blues-Clubs auf der South und West Side Chicagos – und die Open-Air-Musik auf der Maxwell Street in Chicago. Als Weißer in den Black Neighborhoods fällst du echt auf. Die Atmosphäre ist klasse, weil authentisch. Was macht deiner Meinung nach ein herausragendes Fotos aus? Das Wichtigste ist wohl, dass man zur richtigen Zeit am richti-

Was ist so faszinierend am Blues? Blues ist ein Lebensgefühl. Dahinter steht eine ganze Kultur, die der Afroamerikaner. Blues ist was für Underdogs. Das ist mir sympathisch. Die richtigen Typen von früher gibt es heute nicht mehr. So wie T-Bone Walker, Muddy Waters oder John Lee Hooker. Und mit B.B. King ist einer der letzten Großen gestorben. Auch wenn es in den USA noch immer eine große Szene gibt, ihre Ursprünglichkeit hat sie längst verloren. Wie kamst du dazu, die alten Negative zu entstauben? Es war die Idee von den Olper Brüdern Bernd und Michael Alexander, beide übrigens von der „Slidin' Alex & The

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Martin Feldmann, hier in seiner Wohnung in Frankfurt, hat den echten Blues.


gen Ort ist. Den ganzen Schnickschnack, den man oft mit sich rumträgt, braucht man eigentlich nicht. Hauptsache ist, die Stimmung einzufangen. Damals in den USA hatte ich zwar eine ziemliche Ausrüstung dabei. Abends aber war ich dann doch nur mit einer Pocket unterwegs. Bisher sind drei Kalender erschienen. Sie stießen in Deutschland, aber auch in Amerika und in England auf Interesse. Wird es im kommenden Jahr einen neuen geben? Ja. Einen Wandkalender unter dem Motto „Sweet Home Chicago“. Die Suche in den vielen Aufnahmen ist auch für mich ganz spannend. Ich habe alleine ungefähr 3.200 Aufnahmen auf Negativen.

Du warst fast 30 Jahre als Redakteur bei der Frankfurter Rundschau, schreibst jetzt als Freelancer für verschiedene Musikmagazine und Zeitschriften und machst auch Reisereportagen vom anderen Ende der Welt. Was ist dein aktuellstes Projekt? Ein Buch über die Geschichte des legendären Frankfurter Musikclubs „Sinkkasten“. Du stammst aus Olpe, hast hier dein Abitur und in Siegen dein Volontariat gemacht und wohnst seit Mitte der 1980er-Jahre im Raum Frankfurt am Main! Was bedeutet dir heute das Sauerland? Ich mag das Sauerland. Wenn ich im Sommer hier bin, zelte ich. Und natürlich schmeckt mir das Pils. Ich würde sagen, in den letzten 20 Jahren hat sich in Olpe viel getan. Du bist also immer noch ein Sauerländer? Hesse bin ich ganz sicher nicht. Zunächst erstmal Westfale. Und den Sauerländer in mir, den leugne ich bestimmt nicht. von B. Engel [Text] und M. Feldmann [Fotos]

„Sinatra des Blues“ wurde er auch genannt: Bobby Blue Bland mit seinem charakteristischen Gurgellaut († 2013) rechts und Wayne Bennett (†1992) links, 1981.

In Olpe ist die Ausstellung „Further on up the Road“ drei Wochen lang zu sehen. Und dann? Dann geht sie für drei Monate in die Stadtbibliothek nach NeuIsenburg.

SWEET HOME CHICAGO

Ausstellung FURTHER ON UP THE ROAD – Eine Reise durch die Welt des Blues – Martin Feldmann stellt Vintage-Fotos im Alten Lyzeum aus. Zur Eröffnung am Sonntag, 4. Oktober, 11.00 Uhr, spielen Slidin‘ Alex & The Down Home Bluesband (Olpe) (Ende der Ausstellung: Sonntag, 25. Oktober 2015)

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Du bist einmalig und gut, so wie du bist M I T H E I L PÄ DAG O G I S C H E R F Ö R D E R U N G S TA R K W E R D E N

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er kleine Linus (2) hat jede Menge Spaß. Bauen klappt prima und mit Frederik (fast 2) gemeinsam geht die Arbeit im Kaufladen kinderleicht voran. Wenn dann noch Romy (5) mit ihren Kletterkünsten zum Mitmachen animiert, sind alle begeistert. Und da sind noch ganz viele andere Dinge, mit denen sich jede Menge anstellen lässt. Die Kinder sind regelmäßig zu Besuch bei Gabriela Zenker. Die Diplom-Heilpädagogin unterstützt sie in ihrer Entwicklung sowie ihren individuellen Möglichkeiten und Begabungen. Der Ansatz ist spielerisch. „Kinder können in ihrer Entwicklung nur gefördert werden, wenn man ihnen etwas gibt, was für sie sinnvoll und positiv ist, ihnen gefällt, Spaß macht und sie bereichert“, erklärt Gabriela Zenker. „Ziel ist, dass das Kind spürt: Ich bin gut und mit meinen Schwächen und Defiziten kann ich alles schaffen, was ich schaffen möchte.“ Vor zwölfeinhalb Jahren machte sich die Diplom-Heilpädagogin in Attendorn mit ihrer ambulanten und mobilen Praxis selbstständig, die im Übrigen die einzige zertifizierte Einrichtung dieser Art im Kreis Olpe ist. Mit ihrem fünfköpfigen Team begleitet Gabriela Zenker Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die mit Entwicklungsverzögerungen, Beeinträchtigungen und unter erschwerten Bedingungen leben. Das Förderspektrum ist äußerst vielfältig und kann verschiedene Bereiche von Körper, Geist und Seele betreffen: die Motorik, die Kognition, die Sprache und Kommunikation, die emotionale Entwicklung, die soziale Entwicklung oder schwierige Erziehungssituationen. Dabei ist der zentrale Grundgedanke der Heilpädagogik die „Ganzheitlichkeit“. Es geht also darum, den ganzen Menschen

wahrzunehmen, mit all seinen Schwierigkeiten und Schwächen, aber ebenso und vor allem mit seinen Fähigkeiten und Potenzialen, die es gilt, freizusetzen und zu fördern. Damit das gelingt, ist eine tragfähige Beziehung und der Einbezug des sozialen Umfelds wie Familie, Kindergarten und Schule wichtig. Die Arbeit von Gabriela Zenker macht indes nicht bei dem Einzelnen halt. Für „die selbstverständliche Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft“ fühlt sie sich mitverantwortlich. Und weil das so ist, engagiert sie sich seit vielen Jahren auch ehrenamtlich auf nationaler und internationaler (berufs-)politischer Ebene: „Zwischen den juristischen Bedingungen und dem ethischen Anspruch der Inklusion klafft noch eine große Lücke.“ Vis-à-vis zur heilpädagogischen Praxis von Gabriela Zenker befindet sich die Praxis für integrative Lerntherapie von Ulla Engelhardt. Beide sind zwar auf verschiedene Fachgebiete spezialisiert, arbeiten aber buchstäblich unter einem Dach und – summa summarum – seit 25 Jahren engagiert und erfolgreich für das gleiche Ziel: den Menschen in seiner ganz eigenen Persönlichkeit stark machen und ihm vermitteln: Du bist einmalig und du bist gut, so wie du bist!

Praxis für Heilpädagogik – Gabriela Zenker Hansastr. 14 | 57439 Attendorn | Tel.: 0 27 22 - 63 37 40 Mobil: 0163 - 410 17 12 | Praxis@gabriela-zenker.de | www.gabriela-zenker.de


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Gelingendes Lernen für ein gelingendes Leben S TA R K D U RC H D I E S C H U L E – M I T I N T E G R AT I V E R L E R N T H E R A P I E

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iki (17) strahlt über das ganze Gesicht, in der Hand trägt sie einen großen, bunten Blumenstrauß. Sie hat einen guten Schulabschluss in der Tasche, das Leben liegt vor ihr. Und sie wird ihren Weg gehen, selbstbewusst und voller Tatendrang. Die Blumen sind für Ulla Engelhardt. Die DiplomSozialpädagogin und zertifizierte integrative Lerntherapeutin hat die Schülerin in den letzten Jahren begleitet. Jetzt ist es Zeit, Lebewohl zu sagen. Es ist ein fröhlicher, positiver Abschied.

Qualifizierte individuelle Unterstützung Seit nunmehr zwölfeinhalb Jahren hat Ulla Engelhardt ihre ambulante und mobile Praxis für integrative Lerntherapie in Attendorn. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die qualifizierte individuelle Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in ihrer Schulentwicklung. Dabei geht es nicht um die Bewältigung des eigentlichen Lernstoffs, sondern vielmehr darum, den Anforderungen grundsätzlich gerecht werden zu können. Tatsächlich ist der Bedarf an professioneller Unterstützung auf diesem Gebiet groß. Immer mehr Kinder und Jugendliche sind aus den unterschiedlichsten Gründen in ihrem Lernen beeinträchtigt. Rechenschwäche, Lese- und Schreibprobleme, mangelnde Konzentrationsfähigkeit, Prüfungsangst – wer damit zu kämpfen hat, gerät in der globalisierten Welt mit ihrem hohen Anspruch an Bildung und Wissen enorm unter Druck. Die Angst zu versa-

gen mündet nicht selten in psychosomatischen Beschwerden, gestörtem Sozialverhalten, Schulunlust bis zu Resignation und Verweigerung. Mangelndes Selbstwertgefühl und ein negatives Selbstbild sind die Folge. Ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt, um optimale Lern- und Entwicklungsbedingungen zu schaffen. Dabei sind Lernstörungen mitnichten eine Frage fehlender Intelligenz. Sie entstehen vielmehr in einem Bedingungsgefüge zahlreicher Variablen, die mit einem weiten und offenen Blick in ihrer Komplexität erfasst werden müssen. Genau hier ist die integrative Lerntherapie gefragt. „Integrative Lerntherapie verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, nimmt also den ganzen Menschen mit seinen Stärken und Fähigkeiten in den Blick und bezieht dabei auch Familie, Schule und das übriges Umfeld mit ein“, erklärt Ulla Engelhardt, die mit ihrem anerkannten Fachwissen über dementsprechend vielfältige therapeutische Verfahren und Trainings- und Übungsprogramme verfügt. Direkt nebenan hat Ulla Engelhardt eine Mitstreiterin. Zwar bearbeitet Gabriela Zenker als Heilpädagogin ein anderes Fachgebiet, beide aber verfolgen sozusagen unter einem Dach und – zusammen genommen – seit 25 Jahren erfolgreich das gleiche Ziel: Den Menschen mit seinen spezifischen Interessen und Fähigkeiten annehmen und in seiner eigenen individuellen Persönlichkeit stark machen – für ein gelingendes Leben!

Praxis für integrative Lerntherapie – Ulla Engelhardt Hansastr. 14 | 57439 Attendorn | Tel: 0 27 22 - 8 08 94 29 | Mobil: 0170 - 7 36 46 73 u.engelhardt@lerntherapie-integrativ.de | www.lerntherapie-integrativ.de


Eine Tuba auf die Schulter tätowiert L AURA TESCHNER IST DIE EINZIGE TUBISTIN IM KREIS

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ie äußert sich Liebe zur Musik? Singen unter der Dusche? Ein eingeschaltetes Radio, wann immer es möglich ist? Laura Teschner bringt ihre Liebe zur Musik auf andere Art zum Ausdruck. Die 23-Jährige ist die einzige Tubistin des Kreises Olpe. Als äußeres Zeichen ihres Lieblingshobbys hat die Rettungsassistentin eine Tuba auf der Schulter tätowiert und einen Notenschlüssel auf dem Fuß. Doch jetzt erstmal der Reihe nach.

großen Blasinstrument. Wer die zierliche junge Frau erspäht, wird sich fragen, wie sie es schafft, so viel Luft in das tiefe Blech zu pusten, dass es auch noch klingt und die Klangvielfalt des Orchesters vollendet. Laura Teschner hat eine einleuchtende Erklärung parat: „Luftübungen sind wichtig. Bei Konzerten und Auftritten muss man die Luft am Strömen halten.“ In Anbetracht des Gewichts ihrer Tuba, etwa neun Kilogramm, räumt die 23-Jährige ein: „Nach einem zweistündigen Festzug weiß man, was man getan hat.“

Der Saal im Schreibershofer Pfarrheim ist bei der wöchentlichen Probe der Musikfreunde Schreibershof vollbeIhre musikalische Karriere begann Laura Teschner zeigt ihre Liebe zur Musik. setzt. 67 Musikerinnen und Musiker Laura Teschner bei den Jungen lassen ihre Instrumente nach der Taktvorgabe von Rainer Musikfreunden. Mit dem Musik-Virus wurde sie von ihrem Wolnizcak erklingen. Vom Eingangsbereich aus etwas schlecht Bruder Nico und ihrem Patenonkel Klaus Michael Becker, der zu sehen verschwindet Laura Teschner förmlich hinter ihrem in Insiderkreisen als „Onkel Tuba“ bekannt ist, infiziert.

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Die Vorbereitungen zum 125-jährigen Bestehen der Musikfreunde Schreibershof im Jahr 2017 laufen bereits.

Bei den Musikfreunden Schreibershof liegt die Frauenquote bei bemerkenswerten 30 Prozent. Erwähnenswert ist auch, dass das Orchester mit sechs Tubisten im Vergleich zu anderen Musikvereinen gut besetzt ist und nicht auf Aushilfen zurückgreifen muss. Die Musikfreunde gehören zu den Traditionsvereinen im Kreis Olpe und feiern im Jahr 2017 ein dreifaches Jubiläum: 125 Jahre Vereinsgeschichte, 25 Jahre Junge Musikfreunde und ein Vierteljahrhundert DirigenDirigent Rainer Wolniczak tentätigkeit von Rainer Wolniczak. Der gebürtige Bayer wurde 1978 ins Ausbildungsmusikkorps Hilden aufgenommen, studierte an der Robert-SchumannHochschule Düsseldorf, war Mitglied des Bundeswehrmusik-

korps Siegburg und des Heeresmusikkorps Gießen, dirigierte das Siegener Blasorchester und seit 1992 die Musikfreunde Schreibershof. Wie bei den Musikern ist auch bei Rainer Wolniczak die Liebe zur Musik groß. Und das Zwischenmenschliche im Orchester stimmt einfach, woll?

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Nach den musikalischen Anfängen mit dem Baritonhorn war ihr schnell klar, dass sie so ein „Piepsding“ nicht auf Dauer spielen möchte. Laura Teschner wurde auf der Tuba zunächst von Stefan Seibt unterrichtet. Ihm folgten im Kreis Olpe bekannte Tubisten wie Michael Drucks und Daniel Ridder, die beide Musiker in Heeresmusikkorps sind und sich auch als Solisten einen Namen machten. Vor einigen Jahren erntete Laura Teschner selbst jede Menge Applaus bei ihrem Solo „Knurrhahn“. Doch im Mittelpunkt zu stehen ist ihr nicht wichtig. Das tut sie eh schon – als einzige Frau in der Männerdomäne.

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Ein Musik-Workshop in Afrika TROMBE E TROMBONI GOES TO NAMIBIA

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in Workshop in Namibia! Dies ist das neue Projekt des Blechbläserensembles Trombe e Tromboni, das im kommenden Oktober in Angriff genommen wird. Zu diesem Quintett gehören Ingo Samp, Georg Elsaeßer, Lisa Erchinger, Andreas Regeling und Daniel Ridder. Für zehn Tage wird es nach Namibia gehen, wo die Musiker dem Posaunenchor der evangelischen Kirche von Hoachanas ehrenamtlich Musikunterricht geben werden.

zusammenkommt, damit die Reise nach Afrika bezahlt werden kann. Doch wie kam das Ensemble auf Namibia?

Namibia _ ein faszinierendes Land Es ist ein faszinierendes Land des Kontinents Afrika, in dem Karl-Heinz „Charly“ Lerch – Tubist im Musikzug Ennest – jedes Jahr mit seiner Frau seinen Urlaub verbringt. Die Kultur, die Landschaft, die Menschen, all das reizt ihn jedes Jahr aufs Neue. Sein alljährliches Reiseziel ist ein Hotel, das sich auf Segelflug-Tourismus spezialisiert hat. Doch in all den Jahren wuchs nicht nur das Interesse für das Segelfliegen, sondern auch das Interesse an der Musik. So kam es, dass Charly Lerch auch den Posaunenchor der evangelischen Kirche von Hoachanas kennenlernte.

Entstanden ist die Idee, laut Ingo Samp, wohl auch durch die Einflüsse beliebter Schützenfest-Flüssigmahlzeiten. Dennoch, sie gefiel und so wurde schließlich daran gefeilt. Neben dem geplanten Workshop werden auch drei bis vier Konzerte, unter anderem in Swakopmund, von Trombe e Tromboni stattfinden, bei denen sowohl Stücke von Johann Sebastian Bach als auch einige Jazz-Stücke und moderne Lieder gespielt werden sollen. Außerdem wird ein Gottesdienst zusammen mit dem Quintett stattfinden.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich zwischen Charly Lerch und den namibischen Musikern eine tiefe Freundschaft. Er sammelte sogar Instrumente für sie und ließ diese nach Namibia verschiffen. „Diese Instrumente sammeln wir auch dieses Mal“, so Ingo Samp. „Wir suchen nach alten, aber noch spielbaren Instrumenten, die wir nach Namibia bringen können, um das

Unterstützt wird die Reise durch Sponsoren. Bei einem BenefizKonzert, das am 13. September um 17.00 Uhr in der evangelischen Kirche in Attendorn stattfinden wird, werden ebenfalls noch Spenden gesammelt. Die Musiker hoffen, dass so genug

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Der Posaunenchor der ev. Kirche in Hoachanas

Durch Spenden von Instrumenten können die Musiker an ihrer Leidenschaft festhalten.

Die ev. Kirche von Hoachanas

Orchester zu unterstützen.“ Wer noch eine InstrumentenSpende hat, kann Ingo Samp per E-Mail erreichen: ingo. samp@t-online.de. Im Oktober dieses Jahres wird das Blechbläserquintett, leider ohne Georg Elsaeßer, dafür mit einem Gastmusiker, zusammen nach Namibia fliegen und die Idee verwirklichen. Ein mit Charly befreundeter Bischof, der auch Trompete spielt, wird als Wegbereiter ebenfalls am Gelingen des Vorhabens arbeiten. Mit so viel Unterstützung kann die Reise hoffentlich nur noch gut verlaufen. Stellt sich nur noch die Frage, was Ingo Samp und das Ensemble selbst von der Reise erwarten: „Wir sind alle sehr gespannt und freuen uns auf die Konzerte in Namibia. Es wird sicherlich eine interessante Reise, wobei ich den Kontakt zu den Musikern vor Ort besonders anregend finde. Es handelt sich ja um eine Kultur, in der ganz andere, auch schwierigere Verhältnisse herrschen.“ Vielleicht sind es gerade die schwierigen Verhältnisse, die die Musik zu einem viel höheren Stellenwert haben steigen lassen, als das in Deutschland der Fall wäre. Charly Lerch konnte das schon viele Male beobachten. Doch gerade diese

Leidenschaft für die Musik lässt ahnen, dass auf Trombe e Tromboni in Namibia eine spannende musikalische Zeit zukommen wird, von der WOLL natürlich auch berichten wird. Wir wünschen einen guten Flug, woll! von D. Fischer [Text], I. Samp [Fotos] und B. Bernhardt [Foto]

Das Blechbläserquintett Trombe e Tromboni in seiner aktuellen Besetzung.

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Im Tanzcafé ist der Alltag nicht so wichtig TA N Z C A F É I S T DA S N E U E S T E A N G E B OT D E S C A R I TA S - Z E N T R U M S AT T E N D O R N

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ack die Badehose ein, fordert seine Frau zum nimm dein kleines Tanzen auf. Sie kann es im Schwesterlein ... .“ Aus dem ersten Moment gar nicht Lautsprecher klingt Conny glauben und strahlt über das Froboess mit Musik von ganze Gesicht. Für kurze Zeit damals. Um den Tisch im ist die Demenz nicht mehr so Schüldernhof 6 sitzen fünf wichtig. „Es geht darum, sich Paare und zwei Frauen. Sie in der Musik wiederzufinden, reden ein wenig und freuen die man vielleicht mit dem sich über die Musik. Sie wipPartner oder dem Leben verpen mit den Füßen und sumbindet. Dazu kommt, dass „Darf ich bitten zum Tanz?“ – Die Premiere war ein voller Erfolg. men auch schon mal mit. die Bewegung gut tut und sie Aus dem Lautsprecher erklingen Lieder aus ihrer Zeit. Aus der glücklich macht.“ Marion Schultz freut sich über den Erfolg Zeit, als sie noch Paare waren, wie viele andere auch. Doch ihrer Premiere. heute ist es anders. Einer der Partner hat Demenz. Im Leben ist nichts mehr, wie es war, und oft ist das Leben jetzt anstrengenDas Tanzcafé wird ab sofort jeden ersten Dienstag im Monat der. Namen und Gesichter sind vergessen, Alltäglichkeiten oftvon 15.00 bis 17.00 Uhr angeboten. Der Angehörigenabend mals schon lange. Doch Musik und Melodien, die sind irgendfindet am letzten Dienstag von 17.00 bis 18.30 Uhr statt. Beide wie hängen geblieben. „Musik ist in vielen Gehirnbereichen Angebote gibt es in den Räumen des Tagewerks, Schüldernhof gespeichert und bleibt daher auch oft lange in Erinnerung“, 6 in Attendorn. Weitere Informationen unter www.caritas-zenweiß Marion Schultz, Altenpflegerin mit gerontopsychiatritrum-attendorn.de scher Ausbildung im Caritas-Zentrum Attendorn. www.caritas-zentrum-attendorn.de

Im Rahmen ihres Projektes „Ambulantes Angebot für Angehörige im Umgang mit Menschen mit Demenz“ hat sie im vergangenen Jahr eine angeleitete Gruppe für Angehörige, die einen an Demenz erkrankten Menschen begleiten, ins Leben rufen. Die Resonanz war groß. Dieses Angebot will Marion Schultz nun erweitern und hat zum ersten Mal zu einem Tanzcafé geladen, inklusive Partner. Wer Demenz hat und wer nicht, ist auf der Tanzfläche nicht mehr zu unterscheiden.

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Senioren-Betreuung vor Ort in Attendorn  Caritas-Station  Caritas Tagwerk

Auf der Tanzfläche sind es nur Menschen, die sich zu zweit im Tanzschritt bewegen, die sich zu dritt oder viert an den Händen fassen, schunkeln, tanzen und einfach Spaß haben. Manche wissen nicht mehr den Namen ihres Tanzpartners, können aber noch einzelne Zeilen aus den Klassikern von damals mitsingen. Ein stark demenziell verändernder Mann, der 34 Jahre lang nicht mehr mit seiner Frau getanzt hat, steht plötzlich auf und

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MERTE kommt nach Olpe R E G I O N A L I TÄT I S T T RU M P F

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ie Eröffnung eines Fachgeschäftes in Olpe am 22. September, direkt am Kurkölnerplatz, in der ehemaligen Speisekammer, Kölner Str. 2, ist für das Sauerländer Traditionsunternehmen MERTE ein guter Anlass, um auf die konsequente regionale Ausrichtung der Metzgerei hinzuweisen. Als Partner des Olper Schützenfestes ist der Betrieb schon länger ein Begriff für gute Küche in Olpe. Das legendäre Olper Beef kommt ebenfalls aus der hauseigenen Wurstküche. In der Nähe von Olpe, nämlich in Mecklinghausen züchtet Bauer Willy Pulte im Nebenerwerb Rinder. MERTE bezieht einen Teil seiner Schlachtiere von dem Sauerländer Bauernhof. Und noch eine Verbindung hat sich bewährt. Geschlachtet wird vornehmlich im Schlachthof Olpe, zu dem die Metzgerei langjährige, vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen unterhält.

Tradition seit 1900 Das Unternehmen MERTE kann auf eine 100-jährige Familiengeschichte zurückblikken. 1987 trat Bernd Willmes, der heutige Inhaber, in die Fußstapfen seines Vaters, der, wie schon sein Großvater, der Firmengründer, „Merte“ genannt wurde. Bernd Willmes übernahm gemeinsam mit seiner Ehefrau Claudia die Erfolgsrezepte der Vergangenheit und passte sie dem Zeitgeschmack an.

Bestes Fleisch aus gutem Stall – MERTE bezieht Tiere aus der Region

SOHN DANIEL UNTERSTÜTZT SEINEN VATER BEI DER AUFZUCHT UND PFLEGE DES TIERBESTANDES

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Die Idylle und Geborgenheit des Landlebens wird gerne mit grünen Weiden verbunden, auf denen glückliche Rinder grasen. So wie auf dem Hof von Bauer Willy Pulte aus Meckling hau sen. Der

Sauerländer Landwirt ist übrigens fest davon überzeugt, dass man beim Verzehr eines Stückes Fleisch naturnahe Herkunft und tierfreundliche Aufzucht schmeckt. Das Wohlbefinden der Tiere und die damit verbundene Fleischqualität stehen im Vordergrund. Wichtig ist dabei immer das Thema des richtigen Futters. Bauer Pultes Rinder dürfen auf saftigen Wiesen grasen und bekommen im Stall nur das Heu von den eigenen Weiden zu fressen. Zugekauftes, fremdes Futter gibt es nicht.

Eine starke Partnerschaft – Beste Zusammenarbeit mit regionalen Partnern Regionalität bedeutet Qualität. Und für gutes Essen braucht man Profis, die wissen, worauf es ankommt. Daher bezieht Metzgerei MERTE seine Tiere aus der Region, wie dem Sauerland, Siegerland oder dem Westerwald. Damit auch ein kurzer Transportweg vom Schlachter zur Weiter ver ar beitung gewährleistet ist, arbeitet das Schmallenberger Unternehmen eng mit dem Fleischmarkt

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Olpe zusammen. Die Verantwortlichen auf beiden Seiten kennen sich und vertrauen einander. So ist Stefan Zeppenfeld nicht nur ein bekanntes Gesicht des Schlachthofes, als verantwortlicher Mitarbeiter für Rindfleisch ist er der Garant für beste Qualität. Er kennt die Bauern persönlich und arbeitet schon seit 1984 in verantwortlicher Stellung. Ein weiteres wichtiges Bindeglied vom Fach ist Franz Hagemeier. Als Qualitätsbeauftragter der Firma MERTE kennt er die Wünsche und Belange der Bauern und ebenso die Abläufe beim Schlachtbetrieb.

Höchstpersönlich – Für kleine und große Feinschmecker In allen MERTE-Fachgeschäften genießen die Kunden täglich frische Qualität. Hier macht nicht nur das Aussuchen, Verweilen und Genießen Spaß. Hier macht es Freude, bedient zu werden. MERTE-Kunden haben eine große Auswahl an frischen Fleischund Wurstwaren, küchenfertigen Gerichten, sogenannten Convenience-Produkten, Käse, Wein und vielen weiteren regionalen und internationalen Spezialitäten. Besonders beliebt als Mittagstisch oder für einen herzhaften Imbiss zwischendurch ist das Bistro: Auch in der ehemaligen Speisekammer in Olpe wird eine abwechslungsreiche und köstliche Küche aus eigener Herstellung angeboten.

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Die lange Schlange der Pilger folgt ihrer Fahne durch das Grün der Sauerländer Berge.

Es muss nicht gleich der Jakobsweg sein D I E O L P E R WA L L FA H R T N AC H W E R L G I B T E S S E I T 2 5 5 J A H R E N

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itten in einem Weltkrieg, und man ist sich heute gar nicht mehr bewusst, dass der Siebenjährige Krieg ein solcher gewesen ist, machten sich fromme Pilger aus Olpe und dem Umland auf den Weg nach Werl, um unter dem Gnadenbild der Muttergottes ein Ende der Gewalttaten zu erflehen. 1760 war das, am 2. Juli, dem Patronatsfest zu Mariä Heimsuchung, und es ist bis heute dabei geblieben. Eine Werler Chronik berichtet, wie die Olper sich einen Weg durch den Belagerungsring der französischen Soldaten bahnten, um in der Kirche eine gewaltige Kerze zu opfern. Damals tobte der

Konflikt zwischen allen europäischen Großmächten bereits im fünften Jahr, bis 1763 sollte es noch weitergehen. Unser Sauerland, damals noch zu Kurköln gehörend, war wie ein Spielball unter die Großmächte gefallen. Unser Kurfürst und Erzbischof Clemens August hatte sich nie besonders für kriegerisches Tamtam interessiert. Er baute lieber prächtige Schlösser von dem Geld, das sie ihm dafür bezahlten, sich rauszuhalten, wenn es im Umfeld wieder einmal krachte. Friedrich der Große, der Alte Fritz, verachtete ihn dafür mit Inbrunst.

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geöffnet ab 10.00 Uhr Die traditionelle Rast mit kühler Schorle im Schlosspark der Grafen zu Plettenberg in Lenhausen war in diesem heißen Jahr besonders willkommen.

„Das Wetterfähnchen vom Rhein“ schimpfte er in seinen kargen Feldlagern laut vor sich hin. Besonders hasste er ihn für seine Wasserkunst in Brühl, wie es überliefert ist. Seine eigene Fontaine in Sanssouci über Potsdam tröpfelte meistens nur vor sich hin – Clemens August hingegen hatte in Brühl ordentlich Druck auf der Leitung. Und wenn der preußische Gesandte kam, schickten die Kurkölner Hofschranzen zur Begrüßung einen baumdicken Wasserstrahl bis in den Himmel. Auf der stets folgenden preußischen Majestät Anfrage, wie es um des Kölners Wasserkunst bestellt sei, folgte stets ein kleinlautes „Prächtig, Majestät, prächtig!“ des verschüchterten Gesandten, der auch weiter nichts Erfreuliches von seiner Reise zu berichten hatte. Aber wir schweifen ja ab ... Nun, 1760 war das Elend groß und kein Ende abzusehen. In finsteren Zeiten flehte das Völkchen mit Inbrunst um die Hilfe eines gnädigen Gottes. Bis ins letzte Jahrhundert lässt sich das zurückverfolgen. Überall im Sauerland gibt es Bildstöcke und sogar Kapellen, die von dankbaren Heimkehrern aus der Hölle des Ersten Weltkriegs errichtet wurden. Das Rochus-Gelübde der Olper, entstanden in der Not der Pestwellen, oder auch die Bitten an Agatha gegen die Feuersbrünste gehören ebenso dazu. Die Olper jedenfalls haben in diesem Jahr ihre 255. Werlwallfahrt zelebriert und es ist kein Ende in Sicht. In früheren Jahren fuhr sogar ein Sonderzug, dann folgten Busse, bis sich die Pilger 1985 auf ihre Wurzeln besannen und ein Teil von ihnen seither wieder in drei Tagesetappen bis nach Werl marschiert! Am ersten Tag geht es bis Rönkhausen, am zweiten bis Hüsten und am dritten bis zum Ziel. 90 stramme Kilometer gilt es dabei zu bewältigen, aber die Unterstützung auf dem Weg ist groß. So gibt es seit Jahren zum Beispiel eine Limonaden-Pause im Schlosspark der Grafen zu Plettenberg in Lenhausen. Gundolf Graf zu Plettenberg dazu: „Vor vielen Jahren stand die Pilgerschar einmal im Platzregen unter unserem Scheunendach – seither tradiert sich die kleine Bewirtung bei uns.“ In diesem Jahr war die selbstgemachte Johannisbeerschorle besonders willkommen, denn bei fast 40 Grad unter einem wolkenlosen Himmel war der Weg noch beschwerlicher als sonst. Doch genau diese Dinge sind es, die eine Gemeinschaft fördern, wie sie nur die Pilgerschaft erzeugen kann. von A. Gandras [Text/Fotos]

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Mit der Fröhlichkeit eines Don Bosco G E DA N K E N Ü B E R D E N G L AU B E N , DA S L E B E N , G OT T U N D D I E W E LT

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farrer Norbert Abeler (58) ist ein Spätberufener. Nach seinem BWL-Studium und einigen Jahren als Geschäftsführer des familieneigenen Unternehmens studierte er Theologie und erhielt mit 38 Jahren die Priesterweihe. Nun verlässt er den Pastoralverbund Olpe-Biggesee und übernimmt ab Oktober die Seelsorge an den deutschsprachigen Gemeinden in Lissabon und Porto in Portugal. In der Region liegt auch Fatima, einer der wichtigsten Wallfahrtsorte der katholischen Kirche. WOLL hat mit ihm vor seiner Abreise eine Tasse Kaffee getrunken. Herr Abeler, zunächst einmal grundsätzlich: Was macht eigentlich einen guten Priester aus? Dass das, was er lebt und verkündet, mit der Botschaft des Evangeliums übereinstimmt. Kurzum „Heiligkeit“. Das ist ein großes Wort. Es beschreibt Echtheit, die auf Jesus Christus ausgerichtet ist.

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Einer der schlimmsten Irrtümer über das Christentum liegt in der Vorstellung, Christ sein bedeute zuerst, man müsse vor allem Gebote halten. Die Botschaft des Evangeliums ist aber eine ganz einfache und wesentliche: Es gibt einen Gott, der uns liebt und sich in Jesus Christus offenbart hat. Es geht in erster Linie um Begegnung, das Leben in einer Freundschaft. Die Moral ist gewissermaßen das Geländer, das uns helfen soll, die Freundschaft zu bewahren. Und da können wir ruhig unsere menschlichen Erfahrungen aus Freundschaft und Liebe auf unser Verhältnis zu Christus übertragen. Nach dem Motto: Die Freundschaft, die mir angeboten wird, ist echt und ich fühle mich wohl damit. Sie sind ein freiheitsliebender Mensch, fahren Motorrad, segeln, sind Jagdhornbläser. Engt Priester sein auch ein? Wer sich bindet, engt sich ein. Die Frage ist aber doch, was Freiheit ist. Wir sprechen gerne von einer Freiheit von, aber selten von einer Freiheit für, zum Beispiel von der Freiheit, eine Bindung eingehen zu können.


Man darf als Priester also auch glücklich sein … Die Fröhlichkeit des Don Bosco war das Markenzeichen seines Lebensweges. In Portugal übernehmen Sie die Auslandsseelsorge für die Gemeinden Lissabon und Porto und damit auch Fatima. Freiwillig oder gerufen? So etwas bekommt man nur freiwillig. Und im Jubiläumsjahr 2017 – 100 Jahre Marienerscheinungen von Fatima – dort arbeiten zu dürfen, ist wahrhaftig wie ein Sechser im Lotto. Was ist Ihre Aufgabe und wo setzen Sie Schwerpunkte? Oder sollen wir in einem Jahr nochmal fragen? Meine Aufgabe ist die Seelsorge für deutschsprachige Katholiken, die aus unterschiedlichsten Gründen dort leben. Manche auf Dauer, manche nur für ein paar Wochen, so wie die, die von ihren Firmen dorthin geschickt werden und heute in Lissabon, morgen in Tokio und übermorgen in Chile sind, oder eben auch Touristen und Pilger. Ein Miteinander in der gemeinsamen Sprache, in einem gemeinsamen kulturellen Umfeld und ein Ort, an dem man sich festmachen kann, tun gut. Aber fra-

G L E ITS I C

gibt es a

gen Sie ruhig in einem Jahr noch mal. Das Allererste wird tatsächlich sein, die Menschen kennenzulernen. Zudem habe ich noch eine reizvolle, wenn auch nur kleine Nebenaufgabe. Die Militärseelsorge für die ganze Iberische Halbinsel. Zu den Prophezeiungen an die drei Hirtenkinder von Fatima schrieb Joseph Ratzinger einmal, dies sei keine Frage einer normalen äußeren Sinneswahrnehmung und auch keine fromme Einbildung, sondern ihre Seelen seien von etwas Realem berührt. Kann man so etwas begreifen? Für mich ist es nachvollziehbar, weil in meiner persönlichen Berufungserfahrung genau so etwas passiert ist. Es ist eine Wahrnehmung abseits der klassischen fünf Sinne, die aber eine große Sicherheit erzeugt und keine Zweifel braucht. Maria benutzt nicht das Telefon, man kann sie nur mit dem Herzen hören. Sie sprechen gerne davon, dass wir unsere „Kreuze“ tragen können. Können wir das wirklich? Wir kommen am Kreuztragen nicht vorbei und es hat auch keinen Einfluss, was wir glauben und was nicht. Die Kreuze

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waren schon immer in der Welt und bleiben in der Welt. Man kann nur versuchen zu lernen, sie zu tragen. Dabei aber kann der Blick auf das Kreuz Christi ganz große Hilfe sein. Stellt sich die Frage nach der Theodizee, also warum Gott das Schreckliche, das Leiden zulässt? Geistesgeschichtlich machen wir gerade eine kopernikanische Wende nach rückwärts. Der Mensch hat sich immer als Gott untergeordnet wahrgenommen und als jemand erkannt, der auf Gott ausgerichtet ist. Oder, heidnisch gesagt: den Göttern zu dienen hatte. Jetzt ist es umgekehrt. Der Mensch stellt sich selbst ins Zentrum und sagt, die Bedeutung Gottes kommt für ihn daher, dass Gott den Willen des Menschen erfüllt. Und wenn er das nicht tut, hat er auch keine Bedeutung. Wenn also Gott nicht verhindert, dass die Menschen Kriege führen, dass sie sich untereinander Böses antun, dass Kinder verhungern müssen, dann hat er auch keinen Anspruch auf Verehrung.

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Der Mensch schafft sich aber nicht selbst, auch wenn es ihm immer mehr zum Anliegen wird. Im Verhältnis zu der Geschichte des Universums ist die Geschichte der Menschheit weniger als Fingerschnippen. Welchen Stellenwert hat für Sie das Sauerland? Das Sauerland ist für mich Heimat. Ich bin in Hagen geboren und aufgewachsen. Von Kindertagen an habe ich die Sonntagsnachmittagsausflüge der Familie genossen, die uns so oft ins Sauerland geführt haben. Es besteht im Übrigen eine Verbindung zwischen Lissabon und Olpe. In der Festung Sao Juliao da Barro bei Lissabon ist der Jesuit und Märtyrer Rötger Hundt, Sohn des Olper Bürgermeisters Augustinus Hundt und seiner Frau Margarethe, geb. Liese, begraben. Unter Marquis von Pombal wurde er eingekerkert und starb 1773. In Olpe ist ja auch eine Straße nach ihm benannt. Ich hoffe, dass mich ganz viele Olper besuchen kommen und wir auch über die Person Rötger Hundt mehr erfahren. von B. Engel [Text/Foto] und N. Abeler [Foto]

Norbert Abeler rief die hiesige Motorradwallfahrt ins Leben. Sein Motorrad nimmt er mit, die Wallfahrt bleibt.


Von Motte, Markt und Marmelade EIN BESUC H IN RÖMERSHAGEN

Römershagen, 1144 erstmals erwähnt, hatte ehemals eine große Bedeutung als Wallfahrtsort, Grenz- und Zollort und war Sitz eines Freigerichtes. Kaiser Sigismund soll hier einst Freischöffe und 1414 zu Besuch gewesen sein. Aus historischer Sicht besonders interessant ist die Kirche. Noch immer werden die Verstorbenen rund um das Gotteshaus begraben. Und auch sonst gibt es einige interessante Details. Am besten hinfahren und gucken. Weithin bekannt ist heute der Jakobimarkt, den die Frauengemeinschaft (kfd) wieder aufleben ließ. Der Erlös aus dem Verkauf von Kaffee, Kuchen und Eingemachtem wird gespendet. Der Kassensturz beläuft sich auf über 40.000 Euro. In diesem Jahr findet der Markt am 20. September statt. WOLL Herbst 2015 –

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ie Damen „Aus Heim und Garten“ gehören zu jenen Menschen, die ihr ehrenamtliches Engagement nicht gerne an die große Glocke hängen. Dabei sind sie fast das ganze Jahr im Einsatz und verwandeln Obst und Gemüse aus heimischen Wäldern und Gärten für den guten Zweck in lauter feine Sachen. Viele Tausend Gläser sind davon schon auf dem

ck: Die Damen „Aus Fröhlich und fleißig für den guten Zwe Frauengemeinschaft. Heim und Garten“, eine Untergruppe der Jakobimarkt in Römershagen verkauft worden. In den Genuss von Eingemachtem kommt auch WOLL auf seinem Besuch in dem 200-Seelen-Ort am südlichen Zipfel der Gemeinde Wenden, gelegen in 410 Meter Höhe an der Nordseite der Wasserscheide von Rhein und Ruhr, die einst eine natürliche Grenze zwischen Sachsen und Franken markierte. Hier in Römershagen entspringt die Bigge, der größ-

te Zufluss der Lenne, dem wiederum wasserreichsten und wichtigsten Zufluss der Ruhr. Empfangen werden wir mit frischen Waffeln und wunderbar leckerem Likör aus dem Vorrat der behänden Küchenfeen. Direkt am Löschweiher, der von der Biggequelle gespeist wird, bietet sich eine prima Gelegenheit zum Kaffeeklatsch. Durch den Schatten der Bäume weht der Duft von gemähter Wiese. In Hecken und Büschen hat sich eine reiche Fauna angesiedelt – eine malerische Idylle. Für die Pflege sorgt besonders Werner Duwe, die „Seele des Dorfes“, wie die Damen sagen. Aber der will davon nichts wissen, winkt lachend ab und zeigt die ortstypische Wesensart – bescheiden und fröhlich. Schaut man in die Geschichte von Römershagen, dann müssen die Bewohner wohl schon immer von aufgeschlossenem Schlag gewesen sein. Der kleine Ort, gerade einmal ein Fleck auf der Landkarte, kann viel erzählen und hatte in seiner langen Vergangenheit metropolitanen Charakter. Wegen seiner Grenzlage im südlichen Teil des Herzogtums Westfalen war er für den Landesfürsten in Köln bedeutende Zollstation, Sitz eines Freigerichtes, ein bedeutender Wallfahrtsort sowie lebhafter Markplatz, kamen hier doch immer viele Menschen zusammen. Hier kreuzten sich die mitteleuropäischen Fernhandelswege Hileweg und Brüderstraße, Letztere Teil im Netz des berühmten Jakobsweges.

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Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Römershagen, die im Zuge der kommunalen Neugliederung Ende der 1960er-Jahre Teil der Gemeinde Wenden wurde, zeigt unter anderem die Jakobsmuschel und weist den Ort als Pilgerstation aus. Im Jahr 1854 endete die große Jahrmarkttradition in Römershagen, die seit 1605 als Jakobimarkt belegt ist. Dazu bei trug die preußische Kunststraße Koblenz–Minden. Vor 19 Jahren aber ließ die örtliche katholische Frauengemeinschaft den Markt wieder aufleben. Mit großem Erfolg: Liebhaber von Handgemachtem stehen buchstäblich Schlange, ebenso wie die Aussteller, die ihre Erzeugnisse anbieten wollen. Mittendrin die Damen „Aus Heim und Garten“ mit ihren Likören, Relishes, Chutneys, Saucen, Gelees und Marmeladen. Die eingemachte Natur trägt das Bild der Römershagener Kirche, die sich aus geschichtlicher Sicht besonders interessant macht und an unruhige Zeiten an politischer Grenze erinnert. Der mächtige Steinturm ist wohl Teil einer mittelalterlichen Wehranlage, eine sogenannte Motte, oder sogar schon als

mann Schymura Gruppenbild mit Hund. Ortsvorsteher Her Werner Duwe und und ehemalige Ortsvorsteher-Kollegen: Helmut Klur (v.l.).

, der Größter Verein ist der Schützenverein eibt. erfolgreich eine intensive Jugendarbeit betr Grenzfestung in den Auseinandersetzungen zwischen Sachsen und Franken entstanden. Die Lage im sumpfigen Quellgebiet statt auf der Höhe stützt die Annahme. Erwähnenswert ist auch, dass der Ort ab etwa 1660 eine der ersten Schulen in Westfalen hatte. Und noch früher gab es eine Gastwirtschaft. Schließlich brauchten die Wallfahrer und Kaufleute Bett, Brot und Bier. Bekannt ist ein gewisser Wirt Noldt (ab 1611). Bis in die 1970er-Jahre war die Gaststätte der Familie Wurm über 100 Jahre lang sozialer Treffpunkt, ab 1889 mit Poststelle, dann erstem Telefon und schließlich auch Bürgermeisterhaus. Der letzte Bürgermeister, Heinrich Wurm, wurde erster Ortsvorsteher des Dorfes nach der kommunalen Neugliederung. Seit einigen Jahren wohnt der jetzige Ortsvorsteher, Hermann Schymura, in dem Haus. Heute gibt es weder Schule noch Gaststätte in Römershagen. Aber was macht das schon. Es ist doch das Heimat- und Lebensgefühl, das unsere Region so prägt. Und das spürt man in vorbildlicher Weise in Römershagen. Gestaltet wird es von den örtlichen Vereinen, wie dem Dorfgemeinschaftsverein, der Frauengemeinschaft und dem Schützenverein. „Bei uns geht alles Hand in Hand. Der eine kann ohne den anderen nicht“, so die Römershagener. Wenn man sich nicht am Teich trifft, dann in der örtlichen Schützenhalle, im Übrigen die einzige in der Gemeinde Wenden. Hier findet auch der alljährliche Jakobimarkt statt. Dann zieht der kleine Ort wieder überregionale Aufmerksamkeit auf sich. von B. Engel [Text/Fotos]

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130 Jahre Dachdeckerbetrieb Karl Hoffmann ATTENDORNER TRADITIONSUNTERNEHMEN SCHAFFT WERTE

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ir schaffen Werte“: Das ist das Motto des traditionsreichen Attendorner Dachdeckerbetriebs Karl Hoffmann GmbH, das in der vierten Generation von Dachdeckermeister Karl-Georg Hoffmann in der Stesse 11 geführt wird. Der Inhaber des Familienbetriebs blickt mit seinem Team auf eine 130-jährige Firmengeschichte zurück. Neben der Geschäftsleitung stehen zwölf Mitarbeiter, davon in jedem Jahr ein Auszubildender, mit ihrer Arbeit für kompetente Handwerkstradition und den Einsatz moderner Technologien. Eine sorgfältige Ausführung, qualitativ hochwertige Materialien und solides Handwerk kennzeichnen den Traditionsbetrieb Karl Hoffmann.

1885 wurde das Unternehmen von Dachdeckermeister August Hoffmann gegründet. 1922 übernahm Dachdeckermeister Karl Hoffmann die Leitung und übergab sie 1968 seinen Söhnen, den Dachdeckermeistern Georg und Ludwig Hoffmann. Aufgrund der steigenden Mitarbeiterzahl, umfangreicher

Lagerhaltung und des Bedarfs an weiteren Werk- und Büroräumen wurde der Betrieb 1976 aus dem Stadtkern von Attendorn auf ein 5.700 Quadratmeter großes Grundstück im Gewerbegebiet In der Stesse verlegt. Die Geschäftsführung liegt seit 1995 in den Händen der vierten Generation, beim Dachdeckermeister und Betriebswirt des Handwerks Karl-Georg Hoffmann. Private Bauherren und eine Vielzahl von Industriebetrieben zählen zur Stammkundschaft. Neben den traditionellen Leistungen der Dachdeckerzunft – wie Naturschiefer-, Ziegel-, Metalldeckung, Fassadengestaltung, Industriebedachung und Gerüstbau – gehört das gesamte Dach- und Dachausbaugewerk einschließlich Holzbau, Wärmedämmung sowie Solar- und Photovoltaikanlagen zum Spektrum. „Wir schaffen Werte“ – das gilt für den Dachdeckerbetrieb Karl Hoffmann GmbH seit 130 Jahren.

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Mit der Nase im Wind B A L LO N L E H R E R A N DY H E N N E S : „ DA S I S T F R E I H E I T P U R ! “

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ie Welt von oben sehen. Nicht durch eine Scheibe, etwa auf dem Sitz eines Flugzeugs, sondern ganz unmittelbar mit der Nase im Wind – dieses ganz besondere Gefühl gibt es wohl nur im Korb eines Heißluftballons. „Das ist Freiheit pur“, sagt Andy Hennes, der die Leidenschaft für diese Art des Luftsports schon vor zwei Jahrzehnten für sich entdeckte. Heute hebt der 56-Jährige regelmäßig von den verschiedensten Orten im Sauerland ab, um sich im wahrsten Sinne des Wortes treiben zu lassen – wenn der Wind es will, sogar bis nach Thüringen. Wer Andy Hennes und seine Lebensgefährtin Uschi Mützel in Sondern besucht, bekommt bereits im Treppenhaus einen handfesten Eindruck vom großen Hobby des Paares: Dort nämlich steht ein kompakter, 1 Meter x 1 Meter großer Ballonkorb für zwei Personen, der quasi nur auf seinen nächsten Einsatz wartet. „Wenn man erkennt, das Ballonwetter ist, sollte man auch fahren können“, erklärt Hennes schmunzelnd. Als der Luftsportler 1997 auf die Idee kam, den Ballonfahrerschein zu machen, war er 40 Jahre alt. Viele Jahre lang hatte er zuvor schon am Steuer von Segelflugzeugen, Motorfliegern oder Motorseglern den unterschiedlichsten Turbulenzen getrotzt und als Fluglehrer selbst viele Schüler ausgebildet. „Die Idee mit dem Ballonfahren kam auf, weil ich auf der Suche nach einem etwas ruhigeren Hobby war. Dass dieser Luftsport alles andere als ruhig ist und eher spannend und aufregend sein würde, hätte ich damals allerdings nicht gedacht“, erinnert sich der gebürtige Saalhausener. Aufregend ist vor allem der Umstand, dass sich die Insassen des Heißluftballons vollständig den Launen der Natur hingeben. Zwar checkt der Ballonpilot vor dem Start sehr sorgfältig Temperaturen, Windgeschwindigkeit, Bedeckungsgrad, Thermik, mögliche Niederschläge oder angekündigte Wetteränderungen, um etwaige Gefahrenlagen von vornherein auszuschließen. Nichtsdestotrotz ist es schlussendlich aber allein der Wind, der über Verlauf und Ziel der Reise entscheidet. In diesem Punkt hat der Ballonpilot nur wenig Einfluss: Steuerbar ist der Ballon lediglich durch das Steigen oder Sinken in verschiedene Höhen, das per Brenner geregelt wird. Je nach Höhenlage lassen sich dann unterschiedliche Windrichtungen nutzen. Durchschnittlich 30 Ballonfahrten absolviert Andy Hennes pro Jahr – mit seiner Lebensgefährtin, mit interessierten Ausflüglern und natürlich mit seinen Schülern. Da der erfahrene Luftsportler über eine sogenannte Allgemeine Außenstarterlaubnis verfügt, ist er berechtigt, auch außerhalb der eigens dafür genehmigten Plätze zu

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Ballonpilot Andy Hennes: „Wenn man erkennt, das Ballonwetter ist, sollte man auch fahren können.“ Die Special-Shape-Hülle, die den Korb mit vier Personen in den Himmel hebt, hat die Form einer riesigen Metten-Dose.


Das ist Freiheit pur!“

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4.000 Kubikmeter Luft fasst die riesige Ballonhülle, die vor dem Start mit einem Aufrüstgebläse gefüllt wird.

starten. Ist der passende Platz gefunden, wird zunächst der Korb aus dem Anhänger geholt und aufgerüstet. Neben dem Korb für zwei Personen hat Hennes einen weiteren, der bis zu vier Personen fasst. Anschließend werden Gasflaschen vertäut, der Brenner montiert, Fluginstrumente befestigt, eine Brennerprobe gemacht und der Funkkontakt zum Verfolgerfahrzeug getestet. „Der Verfolger, der dem Ballon am Boden folgt und den Hänger zum Rücktransport des Ballons zieht, ist unverzichtbar. Schließlich kann der Ballonpilot vorher nicht wissen, wo er landet“, erklärt Uschi Mützel, die diesen Part oft übernimmt. Der Verfolger, im Fachjargon liebevoll „Erdferkel“ genannt, verfügt neben umfangreichem Kartenmaterial und einem Navigationsgerät auch über eine Funkverbindung zum Ballon, die dafür sorgt, dass der Verfolger den Ballon nicht aus den Augen verliert. Ist der Korb startklar, wird er in eine liegende Position gebracht. 185 Kilogramm Gewicht, 25 Meter Länge und 26 Meter Durchmesser – das sind die Abmessungen der Ballonhülle, die den Vier-Personen-Korb von Andy Hennes zieht. Die SpecialShape-Hülle in Form einer riesigen Metten-Dose fasst rund 4.000 Kubikmeter Luft, wird in Windrichtung ausgelegt und vor dem Start mit dem liegenden Korb verbunden. Mit einem Aufrüstgebläse wird die Ballonhülle solange mit kalter Luft gefüllt, bis sie prall ist. Dann kommt der Brenner zum Einsatz, der langsam die Luft erwärmt, bis sich der Ballon plötzlich aufrichtet. Jetzt muss es schnell gehen: Die Passagiere müssen über den Korbrand steigen und ihre Plätze einnehmen. Ist die Sicherheitsleine gelöst, steigt der Ballon schließlich auf – in bis zu 8.500 Fuß Höhe. Wohin die Reise geht? Das entscheidet der Wind. „Von Warstein aus bin ich im Ballon schon einmal bis nach Thüringen gekommen“, berichtet Hennes. Der erfahrene Ballonpilot war mittlerweile auf 565 Fahrten rund 700 Stunden mit dem Ballon in der Luft. Die Menschen, die bei Andy Hennes im Korb waren, haben allesamt eins gemeinsam: Sie berichten von unvergesslichen Eindrücken. Dazu zählen nicht

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nur die Momente in luftiger Höhe. Zurück auf dem Boden nämlich wartet zum krönenden Abschluss der Reise die Ballontaufe, bei der die Passagiere in den Adelsstand der Ballonfahrer erhoben werden. Traditionell wird dabei eine kleine Haarsträhne der Erstfahrer angezündet und anschließend mit Sekt oder Bier gelöscht. Schließlich gibt es noch eine kleine Portion Erde auf den Kopf – „denn die Erde ist es, auf die der Ballonfahrer heil zurückkehren möchte“, erklärt Hennes, bevor er die offiziellen Adelstitel der Neu-Adligen bekannt gibt. Die sind nicht selten sehr lang und haben immer einen gewissen Bezug zur kurz zuvor absolvierten Ballonfahrt. „Den Namen müssen die Neu-Adligen anschließend binnen 24 Stunden auswendig lernen“, sagt Andy Hennes alias „Raubritter Rübensau zum finsteren Schlammloch und Zitterheini zu Wuppertal“ mit einem Augenzwinkern. von S. Clemens [Text] und C. Feldmann [Fotos]

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ch folge meiner Leidenschaft“, so lautet das Motto von Dalibor Divkovic. Und die dreht sich seit seiner Jugend ums Kochen. Kein Wunder, schließlich stammt er aus einer Gastronomiefamilie und hat seiner Mutter schon als 13-Jähriger in der Küche über die Schulter geschaut. Längst hat sich der Kroate auf die perfekte Zubereitung von Fleisch spezialisiert und war mit diesem selbstauferlegten Auftrag in ganz Europa unterwegs, um sein Können und Wissen zu verfeinern. Vergangenes Jahr eröffnete der 36-Jährige in AttendornMilstenau, also „mitten auf dem Land“, das Steakhaus „Mediterran“. Der Name ist Programm. Das Fleisch, das hier auf die Teller kommt, ist allererster Güte. „Sämtliche Produktions- und Verarbeitungsstufen müssen tadellos sein. Vom Futter bis zur stressfreien Schlachtung“, so Dalibor Divkovic, in dessen aromenstarker Küche besondere Qualitäten und Frische die wichtigsten Kriterien sind. Seine Ware bezieht er von hiesigen Bauern sowie bei dem in der Spitzengastronomie bevorzugten Otto-Gourmet. „Iss weniger, aber iss gut“, ist die Devise von Dalibor, bei dem man in den Genuss von US-Beef aus Nebraska, Irish Dry Aged Beef von John Stone, australischem Wagyubeef von der Jack´s Creek Farm oder argentinischem Black Angus Steak kommt. „Für unsere Steaks sind nur die saftigsten und besten Stücke gut genug“, erklärt der Gastronom aus Leidenschaft, der mit den bewährtesten Zubereitungstechniken vertraut ist und deshalb gerne selbst am Herd steht. So verleiht er den Steaks mit einem 800-Grad-Beefer eine karamellisierte Kruste, wobei der Kern unberührt bleibt. Das Ergebnis ist ein schmackhaftes Stück Fleisch, zart und voller Röstaromen. Neben den Steaks gibt es im „Mediterran“ selbstverständlich auch andere Speisen. Zum Beispiel Balkangerichte

aus Dalibors Heimat. „Ich bevorzuge in meinem Restaurant die Vielseitigkeit“, betont er. Und weil das so ist, kommt auf der stilvollen Außenterrasse mit Platz für 50 Gäste auch mal ein Spanferkel oder ein ganzer Ochse auf den Grill. Dabei liebt der Chef den Austausch mit seinen Gästen: „Sie sollen sehen, wer dahinter steckt.“ Dabei legt er großen Wert auf eine gute Atmosphäre sowohl im Restaurant als auch in der Küche. „Wir sind hier wie eine Familie, die miteinander lebt, streitet und vor allem lacht.“ Der Gastraum mit den 80 Sitzplätzen bietet im Übrigen eine weitere Besonderheit: Hier steht der Reifeschrank, in dem das aus der hiesigen Region bezogene Fleisch reift. Um die alte Kunst des Reifens zu lernen, hat Dalibor Divkovic viel nachgeforscht und mit echten Kennern auf diesem Gebiet gesprochen. Er ist einfach immer auf der Suche nach etwas Neuem. Das nächste Projekt hat er bereits im Kopf: Er möchte schwäbische Schweine Dry Aged anbieten. Mit dem Züchter hat er bereits Kontakt aufgenommen. Das Restaurant ist geöffnet von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr sowie von 17.30 Uhr bis 23.00 Uhr. An Samstagen nur abends; montags ist Ruhetag. Milstenau 50 (Tennishalle) | 57439 Attendorn-Milstenau Telefon 02722/6342109 | www.mediterran-attendorn.de


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Der SGV Attendorn wird 125 Jahre

Die SGV-Hütte hoch über dem Biggesee ist sonntags ein stark frequentierter Ort.

WA N D E R N I S T E I N AT T R A K T I V E R V O L K S S P O R T

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etzt sind genau 125 Jahre ins Land gegangen und die SGVAbteilung Attendorn kann diesen runden Geburtstag feiern. Damit zählen die Attendorner zu den Mitbegründern des Sauerländischen Gebirgsvereins. Sie waren einem Aufruf von Forstrat Ernst Ehmsen, dem Gründervater des SGV, gefolgt und trafen sich am 19. Juli 1890 im Gasthof Lahr in der Wasserstraße (später Hotel Peiffer-Vaut). Die anwesenden Herren gründeten die Sektion Attendorn und wählten Gymnasiallehrer Hölscher zu Ihrem Vorsteher. Trotz des Ersten Weltkriegs, der Inflation in den 1920er-Jahren sowie des Zweiten Weltkriegs blieben die Attendorner Wanderfreunde ununterbrochen dem Sauerländischen Gebirgsverein treu. Im Jubiläumsjahr hat die Abteilung Attendorn genau 469 Mitglieder. Damit ist sie eine von 242 Abteilungen. Insgesamt 37.529 SGVler gehören insgesamt zum drittgrößten Wander- und Freizeitverein bundesweit und zum größten in NRW. Vom Rhein bis zur Diemel und von der Lippe bis zur Sieg sind die Abteilungen vor Ort. Der heimische Jubelverein steht heute unter der Führung von Claudia Schmitz, die nicht nur Vorsitzende der SGV-Abteilung Attendorn ist, sondern auch Vizepräsidentin im geschäftsfüh-

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renden Präsidium des SGV-Gesamtvereins, der seinen Sitz in Arnsberg hat. Ihr stehen zur Seite: Jörg Tscholy (2. Vorsitzender), Gaby Schmitz (Kassenwart), Magnus Reising (2. Kassenwart), Horst-Peter Jagusch (Schriftführer), Walter Alsleben (Wanderwart), Horst-Peter Jagusch (2. Wanderwart), Manfred Kampschulte (Pressewart), Gerhard Benninghaus (Wegewart), Hans Fritsche (Hüttenwart) und Johannes Schmitz (2. Hüttenwart). Rund 20 Wanderungen bieten die Hansestädter im Jahr an. Für die Strecke sind die Wanderführer verantwortlich. Hier gibt es reichlich Potenzial, denn diese Aufgabe haben Wolfgang Böhme, Gertrud Beul, Martin Schmelter, Thomas Bock, Jörg Tscholy, Walter Alsleben, Horst-Peter Jagusch, Peter Wilmes, Wolfgang Eckert, Magnus Reising und Johannes Schmitz inne. Die vereinseigene Hütte – damals noch Wanderheim genannt – „Auf der Waneleye“ wurde im Jahre 1940 gebaut. Sie steht seit nunmehr 75 Jahren an markanter Stelle und ungezählte Wanderer haben sie im Laufe der Jahre angewandert. Aus der Schutzhütte wurde später eine wetter- und winterfeste Hütte.


Zur Hütte gesellte sich vor zwei Jahren die Aussichtsplattform „Biggeblick“. Die Besucherfrequenz ist dadurch in die Höhe gegangen. Wenn die Hütte in der schönen Jahreszeit sonntags geöffnet hat, dann kann es auch passieren, dass der selbstgebackene Kuchen auch mal restlos ausverkauft ist. Denn der Ansturm bei Sonnenschein ist schon gewaltig. Am 22. August wurde des Jubiläums gebührend gedacht. Da fand am Nachmittag ein Eventzirkus für Kinder statt und eine geführte Rundwanderung ging bis zur Stadthalle. Auch eine interessante Festschrift konnte und kann erworben werden. Diese ist gespickt mit Dönekes, außerdem sind Wanderungen auf Karten angegeben, es sind Wandergeschichten abgedruckt und auch interessante Fotos sind zu sehen. Am Abend folgte eine Festveranstaltung in der Stadthalle, an der auch SGVPräsident Dr. Andreas Hollstein, Bürgermeister Christian Pospischil und Landrat Frank Beckehoff teilnahmen.

Nach getaner Wanderung schmeckt das Bier besondes gut. Unser Bild zeigt einige Mitglieder des Jubiläumsvereins.

Claudia Schmitz ist seit zweieinhalb Jahren erste Vorsitzende. Sie sagt, dass „der SGV ihr viele schöne Erlebnisse und einzigartige Momente mit tollen Menschen in der Natur bietet“. An ihrer Aufgabe empfindet sie die Vielseitigkeit als ein großes Plus. Sie lobt die vielen Wanderfreunde, die sie bei der Arbeit unterstützen und immer ansprechbar sind. Wieder eingeführt hat Claudia Schmitz das Kinderfest. Geocaching mit GPS-Geräten ist ein neues Highlight im Veranstaltungskalender. Für die Zukunft denkt Claudia Schmitz an eine Kinderund Jugendabteilung. Diese findet sie wichtig in dem naturverbundenen Verein. Auf dem Attendorner Weihnachtsmarkt möchte der SGV im Dezember präsent sein und eine Ehrenamtshütte belegen. Der Attendorner Walter Keseberg geht trotz seiner 89 Jahre noch gerne zu Fuß zur SGV-Hütte. Unser Bild zeigt ihn mit seinem Sohn Christof und der stolzen Hundedame.

Horst König, besser bekannt als „Pius“, ist seit fast 40 Jahren dabei, früher als Wanderführer. Hans Esslinger, Horst König und Rudi Bock haben den 68 Kilometer langen Attendorner Rundweg erarbeitet und gekennzeichnet. Dafür hat „Pius“ entsprechende Blechschilder hergestellt. Das war viel Arbeit und die Schilder hat er auch mal am hochheiligen Sonntag gefräst. Dafür gingen dann schnell sechs Stunden ins Land.

Seine Blechschilder waren übrigens sehr beliebt und wurden gerne geordert. Zum Beispiel ist der Klompenweg bis nach Holland damit ausgestattet. 160 gleiche Schilder hat er dafür gefertigt.

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Seit sieben Jahren ist Magnus Reising der zweite Kassierer und seit zwei Jahren zusätzlich Wanderführer. Närrische elf Jahre gehört er zum SGV. Im Mai ist ihm beim Wandern auf dem Fickeltünnesweg (rund um Allendorf ) das Schnürband seines Wanderschuhs gerissen. „Aber im Verein halten alle zusammen“, sagte Magnus Reising dem WOLL-Magazin und Notfallhelfer Thomas Bock „zauberte“ ein Ersatzschnürband aus seinem Rucksack. Das hat Thomas Bock immer dabei, seit ihm einmal das gleiche Malheur wiederfahren war.

Peter Wilmes ist seit nunmehr 42 Jahren SGV-Mitglied. Auch heute noch Wanderführer sucht er nur Strecken aus, die er als schön empfindet. „Bei einer Vorabwanderung bin ich auch mal unbekannte Wege durchs Ebbe gegangen und musste auch unter einem Zaun herkriechen.“ Gerne erinnert er sich an die von ihm organisierten Wanderfreizeiten, eine Woche Schwarzwald und eine Woche Fränkische Schweiz. Und hier eine wahre Begebenheit, die Peter Wilmes dem WOLL-Magazin erzählte: „Bei einer Erlebniswanderung von der Nordhelle nach Attendorn sind vier Wanderführer aufgrund von alkoholisch bedingten Gleichgewichtsstörungen drei Mal den gleichen Weg gegangen.“

Horst-Peter Jagusch ist nicht nur Attendorns stellvertretender Bürgermeister, sondern betätigt sich auch als SGVler seit 13 Jahren im Vorstand als Schriftführer und n für die etwas zweiter Wanderwart. Er war des Weitere mmlung) verandere Jubiläums-Festschrift (Dönekessa heint, hat der antwortlich. Damit diese aufgelockert ersc reis den HalsSchriftführer aus seinem Bekanntenk idenau) angeNasen-Ohrenarzt Dr. Jochen Fend (We diese Festschrift sprochen, der zehn Zeichnungen für anfertigte.

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Gabi Schmitz ist die Kassiererin im Jubiläumsverein. Sie erzählt, dass sie bei einem männlichen Mitglied den Beitrag noch persönlich abholt. Dieser möchte dann aus erster Hand das Neueste vom SGV Attendorn vermittelt bek ommen. Im Gespräch mit dem WOLL-Magazin sagt Gabi Schmitz, dass sie zur Kassierer-Aufgabe wie „die Jungfrau zum Kind“ gekommen sei. Sie habe mal gefr agt, ob „das Kassieren viel Arbeit sei“, und fortan war sie eine ernst zu nehmende Anwärterin für diesen Post en.

Damit in der Hütte auch genügend Wasser vorhanden ist, sorgt Peter Wilmes dafür, dass immer 15 Kanister mit jeweils zehn Litern Wasser vorhanden sind, denn Leitungswasser gibt es an der SGV-Hütte (396 ü.NN) nicht. Hüttendienst macht er jeden ersten Montag im Monat beim Seniorentreffen und jeden ersten Mittwoch im Monat bei der Zusammenkunft der Seniorinnen.

Jede Woche ist Hans Fritsche drei Mal an der SGV-Hütte. Denn der Hüttenwart hat immer viel vorzubereiten. Seit 2002 übernimmt Hans Fritsche diese Aufgabe. Bei jährlich 15 bis 18 Sonderveranstaltungen für Wander- und Sponsorengruppen betätigt sich der Hüttenwart außerdem als Hobby-Koch. Der Hüttenplan ist ebenfalls seine Aufgabe. Dass es eine Bergmesse gibt, war eine Idee seines Enkelkindes, die Hans Fritsche in die Tat umsetzte. 350 bis 500 Besucher kommen jedes Mal, erzählt der Hüttenwart, der mit viel Herzblut diese Aufgabe verrichtet.


FOTO: GROSSÖHME

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Vorzeigeprojekt Biggeblick Mit blauen und weißen LED-Lichtern haben Hubert Bock und sein Team die Aussichtsplattform „Biggeblick“ eindrucksvoll in Szene gesetzt.

E L E K T R O H I P PA U F L Ä S S T A U S S I C H T S P L AT T F O R M M I T L E D - T E C H N I K S T R A H L E N

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Seit April 2013 bietet die Aussichtsplattform „Biggeblick“ hoch über dem Biggesee einen atemberaubenden Ausblick. Ein ganz besonderes Erlebnis ist auch die spektakuläre Beleuchtung am Abend. In der Dunkelheit strahlen blaue LED-Lampen vom unteren Ring der Plattform und die „Nadel” auf der Plattform wird von weißem Licht in Szene gesetzt. Die blauen und weißen Lichter tauchen den „Biggeblick“ in eine geheimnisvolle Atmosphäre. Von Weitem sieht es aus, als wäre gerade ein UFO neben der SGV-Hütte gelandet.

Hubert und Margot Bock haben beides im Angebot: die alte Glühbirne und die moderne LED-Technik.

Maßgeblichen Anteil an dieser eindrucksvollen Inszenierung haben Hubert Bock und sein Team von Elektro Hippauf. „Dieser Auftrag hat richtig Spaß gemacht.“ Und der Inhaber des Fachgeschäfts an der Kölner Straße 20 ist stolz auf diese gelungene Installation: „Das ist ein Vorzeigeprojekt!“

Aber Elektro Hippauf hat in punkto LED-Technik viel mehr zu bieten, gerade in der jetzt beginnenden dunklen Jahreszeit. Ob im privaten Haushalt, im Büro oder in Industriehallen: Der LED-Technik als Beleuchtung und moderner Lichtquelle gehört die Zukunft. „LED spart auch Kosten und Strom“, betont Hubert Bock. „Wir schauen uns das an und beraten vor Ort.“ Wie gerade beim Auftrag für die Sanierung eines Badezimmers. 1969 hat Hubert Bock die Lehre als Elektroinstallateur bei Elektro Hippauf angefangen, dem bekannten Fachgeschäft in Attendorn. Am 1. Juli 1997 übernahm er den Betrieb. Zum Team gehören heute sechs Mitarbeiter. In ihrem Betrieb verkaufen Hubert und Margot Bock eine große Auswahl an weißen Waren. Das fängt bei der elektrischen Zahnbürste an und hört bei Großgeräten wie Waschmaschinen, Kühlschränken und Trocknern auf. Doch der Verkauf ist nur ein Teil des Geschäfts: Ganz wichtig ist dem Team die Fachberatung, der Service und die Wartung von Markengeräten – Kundenzufriedenheit wird an der Kölner Straße 20 groß geschrieben.

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Kölner Straße 20 | 57439 Attendorn | Tel.: 0 27 22 - 22 84 E-Mail: info@hubertbock.de | www.hubertbock.de Mo. – Fr. 09.00 – 12.30 Uhr / 14.30 – 18.00 Uhr Sa. 09.00 – 13.00 Uhr

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Tolle Aussichten im Natur-Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee – mehr als Seen’sWert!

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erbststimmung an den Seen! Wie wäre es mit einem Ausflug in das Natur-Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee? Tolle Aussichten, beste Freizeitmöglichkeiten und die wunderschöne Natur in der goldenen Jahreszeit erleben.

Natur-Erlebnisgebiet am Biggesee und Listersee im südlichen Sauerland. Entlang des Weges sind Aussichtspunkte und Rastplätze eingerichtet, die herrliche Blicke auf die Seenlandschaft am Fuße des Ebbegebirges bieten.

Wie Kristalle leuchten die Seen in der Abendsonne der Landschaft des Ebbegebirges. Die Region des Natur-Erlebnisgebietes Biggesee-Listersee erstreckt sich entlang des Biggesees und des Listersees mit den Städten Attendorn, Olpe, Meinerzhagen und Drolshagen. Die Freizeitmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten in diesem Gebiet sind schier unbegrenzt.

Für den Bigge-Lister-Weg mit einer Länge von rund 46 Kilometern benötigt man ca. zwei Tage. Es wurden zusätzliche Spangenwege eingerichtet, so dass der Weg auch in kürzeren Etappen zu erwandern ist. Genießer kombinieren ihre Etappen mit einer Schifffahrt auf dem Biggesee.

Wandererlebnis auf dem Bigge-Lister-Weg Naturerlebnisse vom Feinsten bietet der BiggeLister-Weg rund um Bigge- und Listertalsperre, den „Sauerländer Fjord“. Steil aus dem Wasser aufragende Bergrücken bieten herrliche Ausblicke über glitzernde Wasserflächen und in den Wäldern besteht überall die Chance auf spannende Begegnungen mit seltenen Tieren und Pflanzen. Der Bigge-Lister-Weg erschließt auf einer großen Runde das

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Raderlebnis Die Region bietet auch eine perfekte Infrastruktur für Radfahrer. Neben der typisch schwingenden Landschaft des Sauerlandes mit Hügeln, Wald und Tälern bieten einsame Straßen und anspruchsvolle Trails optimale Voraussetzungen. Die Höhenroute des Bigge-Lister-Radrings verbindet die vier Städte Attendorn, Drolshagen, Meinerzhagen-Valbert und Olpe sowie Biggesee und Listersee miteinander und ist mit ca.


64 Kilometern als anspruchsvolle Route gedacht. Die Seenroute führt ca. 50 Kilometer überwiegend am Uferverlauf der Seen entlang und ist besonders für Familien geeignet. Beide Routen sind mit Informationstafeln ausgestattet, um sich über den aktuellen Standort zu informieren. Unterwegs laden zahlreiche Rast- und Ruheplätze zum Verweilen ein. Ob ein gemütlicher Fahrradausflug mit der Familie oder eine anspruchsvolle Radtour mit dem Mountainbike – hier kommt jeder auf seine Kosten! Den Flyer zum Bigge-ListerRadring erhalten Sie in den Tourist-Informationen Attendorn, Meinerzhagen und Olpe, im Bürgerbüro Drolshagen und beim Tourismusverband Biggesee-Listersee.

Veranstaltungstipps für September und Oktober 2015 25. – 27.09. Hamburger Fischmarkt in Meinerzhagen mit verkaufsoffenem Sonntag 25. – 27.09. Kreisschützenfest 2015 in Helden 19./20.09. Ernte- und Tierschaufest Drolshagen mit Kreistierschau 20.09. Muggelkirmes, Marktplatz Olpe 23.09. PosaunenQuartett OPUSA – die 4 Posaunisten des Gewandhausorchesters aus Leipzig, Jesus-Christus-Kirche Meinerzhagen 29.10. KUK – British Proms Konzert mit der Phil harmonie Südwestf., Stadthalle Meinerzhagen 01. – 03.10. 1. Sauerland Klassik: Die Oldtimer-Rallye im Sauerland mit Start und Ziel in Attendorn 10.10. Schlussübung der Feuerwehr Attendorn (Löschz. Attendorn) am Rathaus – anschließend Oktober fest des Musikzuges Attendorn in Windhausen 17./18.10. Olper Herbst, Innenstadt Olpe 24./25.10. Martini-Markt in Attendorn mit verkaufsoffenem Sonntag Diese und viele weitere Veranstaltungen finden Sie unter www.biggesee-listersee.com/events.

Natur-Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee

Erleben Sie die unvergleichliche Natur in dem Erholungsgebiet zwischen Attendorn, Drolshagen, Meinerzhagen und Olpe. Als einmaliger Natur- und Landschaftsraum bieten die Seen und Städte vielfältige Erholungs- und Freizeitaktivitäten – ob Radfahren, Wandern, Shopping oder Events – erleben Sie die Möglichkeiten!

Tourismusverband Biggesee-Listersee · Kölner Straße 12 · 57439 Attendorn · Tel.: 0 27 22 / 65 79 240 · info@bigge-listersee.de

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SAUERLAND-TOURISMUS E.V., FOTO: SABRINA VOSS | TITELBILD: D. WIGGER

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Unterwegs mit Elsa, Freddy und Willy B E I M E S E LW A N D E R N I S T D E R W E G D A S Z I E L

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as Tempo bestimmen die Esel“, stellt Walter Lütz gleich zu Anfang fest und schickt noch einen Satz hinterher, um vorsichtshalber mit einem uralten Vorurteil aufzuräumen: „Esel sind alles andere als dumm.“ Das habe ich natürlich schon gehört und bin vom positiven Gemüt der langohrigen Lasttiere sowieso längst überzeugt. Weil sie mir schon immer sympathisch waren. Womit ich voll im Trend liege. Die sanften Grautiere erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Immer mehr Menschen entdecken die schönen Seiten von Wanderungen in Esel-Begleitung. Quer durch alle Typen und Charaktere. Von tierischen Mentalcoachs, von der Entdeckung der Langsamkeit und Entschleunigung im Hamsterrad des zivilisationsgestressten Lebens ist die Rede. Selbst hochdotierte Manager nutzen derartige Unternehmungen zur Selbstreflexion. „Die haben abends dann lange Arme, weil sie denken, sie können die Esel durch den Wald ziehen“, lacht Lütz.

Walter Lütz ist sprichwörtlich zu seinen Eseln gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Zugegeben, diese war nicht auf dem Viehmarkt der Wendschen Kirmes und hat Wacholder getrun-

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ken. Beide aber waren relativ ahnungslos, als sich der Familienzuwachs ankündigte. Bei Lütz sogar zweifach in Gestalt von zwei spanischen Großeseln namens Elsa und ihrem Sohn Freddy. Später stieß Willy dazu, ein deutscher Kleinesel. Und da das Spazierengehen mit ihnen so viel Spaß machte, kamen Lütz und seine Frau Marlies darauf, dass man dieses Vergnügen mit

Im Eselmobil kann bei Bedarf übernachtet werden.


anderen Menschen prima teilen könnte. Das ist nun schon einige Jahre her und die beiden Wahl-Sauerländer mögen mit die Ersten überhaupt gewesen und rund um den Biggesee die bisher Einzigen sein, die Eselwanderungen anbieten. „Warum macht man so etwas?“ fragt mich mein Mann, nachdem ich nachmittags vom Eselwandern nach Hause komme. Ganz einfach: Weil man danach animalisch gut drauf und entspannt ist! Das Eselwandern mit Lütz kann ein paar Stunden oder auch mehrere Tage dauern. Übernachtet wird dann im Eselmobil, einem alten Bauwagen, ausgestattet mit vier Betten und Kochgelegenheit. Zum Auftakt der Tour gibt es erst einmal einen französischen Prosecco in der heimeligen Atmosphäre des alten Lütz´schen Bauernhauses, das das aus Köln stammende Ehepaar vor gefühlt ewigen Zeiten in Heid erstand und sich dort mit dem „Café Noir“, einem Treffpunkt in Sachen Kunst und Kultur, längst einen Namen machte. Und während sich die Gläser langsam leeren, erzählt Walter Lütz von Eseln im Allgemeinen und im Besonderen, vom abendlichen Mehrgangmenü mit Weinverkostung und der anvisierten Tagestour. Wobei sich der Plan gerne zu einem groben Entwurf verschlankt. Denn stur wie Esel nun einmal sind, bestimmen sie nicht nur die Gangart, sondern gerne auch den Weg. Weil sie ihren ganz eigenen Kopf haben. Und einen gefestigten Charakter. Sie lassen sich nicht aus der Ruhe bringen, nehmen ihre Umwelt mit Augen und Ohren in einem Winkel von mehr als 180 Grad wahr, handeln überlegt, wägen Gefahren vorsichtig ab, scheuen nicht, sondern schauen, meiden selbst Pfützen wie der Teufel das Weihwasser, wissen, was sie wollen

Sind auf den Esel gekommen: Walter Lütz und Marlies Rousseau.

und was sie können. Kurzum, sie sind unaufgeregt und verlässlich, durch nichts zu beindrucken und dabei überzeugend authentisch. Das muss man erst einmal nachmachen! Nachdem Elsa, Freddy und Willy von der Weide geholt, gestriegelt, gezäumt, geleint und mit großen Weidekörben bepackt sind, um Mann und Frau den Rücken freizuhalten und alles Notwendige für eine längere Wanderung zu tragen, kann es dann losgehen. „Esel arbeiten gerne“, sagt Walter. „Wenn sie eine Woche nichts zu tun kriegen, sind sie unglücklich.“ Gut und schön. Schließlich dienen diese Tiere uns Menschen fleißig und unermüdlich schon seit 6.000 Jahren. Und dabei haben sie leider und vollkommen unverdient nicht nur Lob, sondern ebenso viel Spott und Häme erfahren.

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Eine perfekte Verbindung: der Mensch, das Tier und die Landschaft.

Schon die erste Kreuzung gibt dann einen Vorgeschmack auf das, auf was man sich eingelassen hat. Pause! Nur wenige Meter vom Stall entfernt. Freddy möchte das Gras, Blumen und Kräuter am Wiesenrand schmecken, Elsa und Willy bleiben wie angewurzelt stehen, gucken mit ihren großen Augen meditativ vor sich hin und die menschliche Gesellschaft an, nicken mit dem Kopf und lassen sich gerne streicheln. Gutes Zureden und alles Zerren und Ziehen kann keinen der drei tatsächlich weiter bewegen, vielmehr strahlen sie absolute Ruhe und Gelassenheit aus. Zugegeben, eigentlich ist das ja auch die Grundidee der

Unternehmung. Keine Termine, alle Zeit der Welt und einfach den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Aber jetzt schon, nur wenige Schritte vom Start entfernt? Irgendwann geht es dann doch weiter. Warum, weiß niemand so genau – außer vielleicht Freddy, Elsa und Willy. Eins aber ist ab dieser ersten Wegbiegung klar: Es geht um das Hier und Jetzt. Nicht um Zeit und Raum, sondern um Bedächtigkeit und das Wohlgefühl. Und die Helden bei diesem Streifzug durch die schöne Landschaft des Sauerlandes, bei dem es auf diese Weise viel zu erleben gibt, sind zweifelsohne diese liebenswerten Begleiter. „Man wandert in einem anderen Tempo und mit einem anderen Blick, entdeckt dabei Dinge, die man sonst übersieht, und findet völlig neue Kommunikationsebenen“, findet einer meiner Wanderkollegen, der bereits das zweite Mal mit den Eseln von Lütz unterwegs und schnell auf den Geschmack gekommen ist. Ich bin sicher: Auch ich werde das tierische Trio nicht vergessen und irgendwann ganz bestimmt wiedersehen. Weil Esel 50 Jahre alt werden können und im Übrigen ein unglaubliches Gedächtnis haben. Selbst nach mehr als einem Vierteljahrhundert erinnern sie sich an andere Esel. von B. Engel [Text/Fotos]

KULTURPROGRAMM STADT OLPE

OKTOBER 2015 – NOVEMBER 2015 Donnerstag, 12. November 2015, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe

Donnerstag, 1. Oktober 2015, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe

Donnerstag, 29. Oktober 2015, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe

MÄNNER OHNE NERVEN

MOTOWN

Herbert Knebels Affentheater. Eintrittspreis 24,50 € Schüler/Studenten 17,50 €

Sonntag, 4. Oktober – Sonntag, 25. Oktober 2015, Altes Lyzeum Olpe

FURTHER ON UP THE ROAD Eine Reise durch die Welt des Blues. Eintritt frei! Ausstellung mit Vintage-Fotos von Martin Feldmann. Mo – Fr: 10.00 – 12.00 und 14.00 – 18.00 Uhr, So: 14.00 – 18.00 Uhr (Sa geschlossen)

Musical über das legendäre Plattenlabel mit vielen Welthits. Eintrittspreise 11,00 €, 12,00 €, 13,00 €, 14,00 € – Schüler/Studenten 50 % Ermäßigung

Donnerstag, 5. November 2015, 20.00 Uhr, Aula Realschule Olpe

KLAVIERABEND mit Fabian Müller aus der Reihe „Best of NRW“.

Eintrittspreis 10,00 € Schüler/Studenten 5,00 €

Karten erhältlich im Rathaus Olpe – Foyer Telefon-Ticketservice: 0 27 61 - 830 | Online-Bestellungen im Ticketshop: www.olpe.de

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DIE PÄPSTIN Schauspiel nach Donna W. Cross, Theaterlust München Eintrittspreise 11,00 €, 12,00 €, 13,00 €, 14,00 € – Schüler/Studenten 50 % Ermäßigung

Donnerstag, 26. November 2015, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe

PASTA E BASTA – KOMÖDIE MIT MUSIK Hamburger Kammerspiele Eintrittspreise 11,00 €, 12,00 €, 13,00 €, 14,00 € – Schüler/Studenten 50 % Ermäßigung

Samstag, 28. November 2015, 16.00 Uhr, Stadthalle Olpe

DIE SCHNEEKÖNIGIN Familienvorstellung! Märchenmusical nach Hans Christian Andersen. Theater mit Horizont, Wien. Kinder / Jugendliche 3,50 € Erwachsene 6,00 €, Familienkarte 12,00 €


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Ein Gasthaus im Wandel der Zeit

DAS DORFHOTEL IM BUNDESGOLDDORF

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erzlich Willkommen in Rehringhausen!“ Dieses Motto wird bei Püttmanns im Dorfhotel noch wörtlich genommen. Der Gastronomiebetrieb liegt unterhalb der Kirche im idyllischen Rehringhausen, das vor noch nicht allzu langer Zeit Bundesgolddorf und Europa-Silberdorf war und aktuell den Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ bestritten hat. Der Betrieb, der sich im Wandel der Zeit weiterentwickelt hat, wurde im Jahr 1961 von Anna und Hubert Püttmann eröffnet. 1970 wurde das Hotel dann von Beate (geb. Püttmann) und Peter Schnüttgen übernommen, der Name Püttmann blieb! Erweiterungen mit einem Saal und Gästezimmer folgten. Als der Betrieb von den Eltern auf den Sohn Bernd in die dritte Generation weitergegeben wurde, ist noch einmal in die Erweiterung und Modernisierung der Hotelzimmer investiert worden und somit der Name Püttmanns Dorfhotel entstanden. Der gelernte Koch und Hotelbetriebswirt verwendet frische regionale Produkte in seiner Küche, was die wechselnde saisonale Speisenkarte widerspiegelt. In punkto „regional“ hat sich das Team mit der „Püttmanns Probier-Ma(h)lzeit“ und seinen „Happa Tappa Geschichten“ immer mittwochs etwas Tolles einfallen lassen und im weiten Umkreis bekannt gemacht. Die Köche bieten das ganze Jahr über experimentierfreudig wechselnde saisonale Leckereien auf einer Karte an. Und aufs ganze Jahr verteilt gibt es bei Püttmanns immer etwas „Kulinarisches“ zu entdecken. Ob zur 13. Sylter Küchenparty vor Ostern, zu ausgesuchten Wein-Degustations-Menüs mit Winzern, ob zu Püttmanns Bier-Kulinarium sprich Brauersilvester am 2.

Inhaber Bernd Schnüttgen überzeugt die Gäste mit kreativen Ideen.

Oktober, wobei eine 5-Gang-Speisenfolge mit fünf regionalen Fassbier-Sorten, die Sie nicht alltäglich genießen können, serviert wird, oder zu den verschiedenen „Landpartien“ in Frühjahr, Herbst und Winter durch die Wälder rund um Rehringhausen mit kleinen kulinarischen Stationen im Wald und einem Scheunenbuffet zum Abschluss. Am Samstag, dem 31. Oktober, steht die „Happa Tappa KüchenParty“ mit DJ auf dem Speiseplan. Genießen Sie in der dunklen Jahreszeit am knisternden Kamin „Wilde Geschichten“ mit ausgewählten Weinen. Oder hätten sie Interesse an einem Kochkurs in der Dorfkochschule? Fragen Sie unverbindlich nach! Die Küchenzeiten sind mittags von 12.00 – 14.00 Uhr und abends ab 18.00 Uhr. Am Donnerstag ist Ruhetag.

Isfried-Ohm-Str. 27 · 57462 Olpe-Rehringhausen Tel. 02761 / 61104 info@puettmanns-dorfhotel.de · www.puettmanns-dorfhotel.de Der kulinarische Herbst in Püttmanns Dorfhotel 3. Oktober: Pü´s Brauersilvester | 10. Oktober: Sauerländer Landpartie: Püttmanns Herbstwanderung | 31. Oktober: „Happa Tappa Küchen-Party“ | (Anmeldung erbeten)

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K reat iv

Der Herbst ist da!

Raschelndes, buntes La ub lädt zu ausgedehnte n Waldspaziergängen ein dicke Kürbisse zieren vie , lerorts die Gärten und die Tage werden wieder kürzer. Die farbenfrohe Jah reszeit hat so viel zu bie ten! Nadine Bieker vom Heldener Atelier „kunterbu ntesLOTTAleben“ nimmt uns mit und zeigt, was an Herbstlich-Kreativem mit wenig Aufwand geza ubert werden kann …

Herbstliche Kürbiswindlichter Einleitung: Wir greifen den aktuellen Trend „Betongießen“ auf und gestalten ganz individuelle Herbstwindlichter aus Naturmaterialien! Ob einzeln als Tischdeko oder in einer ganzen Gruppe auf der Terrasse: Kein Windlicht wird dem anderen gleichen! Material: Betonestrich, Wasser, Schüssel, Kelle, Speiseöl, Pinsel, Becher/kleiner Eimer, Zierkürbis oder Apfel, Gräser/Schilf, Bindfaden, Teelicht Anleitung: Zunächst wird der Betonsockel gegossen: In einer Schüssel Betonestrich und Wasser mit der Kelle verrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Den Becher/Eimer innen mit Speiseöl einpinseln und mit Betonestrich befüllen. Anschließend rundherum am Gefäß klopfen, damit mögliche Luftblasen aufsteigen und entweichen können. Auf einem ebenen Untergrund mind. 24 Stunden im Schatten aushärten lassen. Vorsichtig aus der Form lösen und umdrehen. Einen Zierkürbis (oder Apfel) so weit aushöhlen, dass genau ein Teelicht hineinpasst. Diesen auf den fertigen Sockel setzen, mit Gräsern, Farn oder Schilf umwickeln und mit einem Bindfaden fixieren. Die Windlichter können mit allerlei weiterer „Naturdeko“ angerichtet werden, wie Ästen, Lampionblumen, Kastanien, Eicheln, Zapfen etc.

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Zucchinicremesuppe

Nadine Bieker (30) • Glücklich verheiratet und Mutter von zwei Kindern. • Liebt die Natur und ihren Garten, Punkte und das kreative Chaos. • Näht, stickt und werkelt rund um die Uhr. • Inspiriert durch ihre Kinder und den eigenen Alltag legt sie viel Wert auf hochwertige und nachhaltige Materialien, die aber trotzdem noch bezahlbar sind.

Luftige Apfelparade Passend zur Apfelernte schnappen wir uns die Kinder und basteln ruckzuck ein herbstliches Apfelmobil. Übrigens auch im Wohnzimmer ein echter Hingucker! Die Zucchini gehört zur Pflanzenfamilie der Kürbisgewächse und gilt als klassisches Herbstgemüse. Mithilfe weniger Zutaten lässt sich eine schmackhafte Suppe zubereiten. Zutaten für 2 Portionen: 2 mittelgroße Zucchini 1 Zwiebel 400 ml Gemüsebrühe 100 g Schmelzkäse 100 ml Sahne Salz, Pfeffer Zubereitung: Die Zwiebel hacken, Zucchini waschen und in Stücke schneiden. Zusammen mit der Gemüsebrühe in einem Topf erhitzen und 20 min bei geschlossenem Deckel köcheln lassen. Schmelzkäse und Sahne einrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Anschließend fein pürieren. Dazu schmecken Grissini-Stangen. Guten Appetit!

Material: Tonkarton in zwei verschiedenen Farben, Apfel, Bleistift, Bindfaden, Acrylfarbe, Pinsel, Alleskleber, Lochzange, brauner Buntstift Anleitung: Mithilfe von unterschiedlich großen Gläsern Kreise auf den Tonkarton malen und diese ausschneiden. Den Apfel mittig teilen und die Schnittfläche einer Hälfte mit Acrylfarbe bestreichen. Den Apfelstempel auf den Tonkarton drücken und anschließend gut trocknen lassen, mit dem Buntstift den Stiel malen. Auf einen großen Tonpapierkreis jeweils einen gestempelten Kreis auf jede Seite kleben und lochen. Bindfaden durchfädeln, verknoten und aufhängen.

Unser nächsten Markttermine: · 05./06. Sept.: Stadtfest, Attendorn · 12./13. Sept.: Historischer Markt, Grevenbrück · 29.-31. Okt.: Wintermarkt, Hotel Albus

... handgefertigte Unikate für die wichtigsten Menschen dieser Welt!

Nadine Bieker Auf dem Brink 25|57439 Attendorn-Helden Telefon:02722/6571153 info@kunterbuntesLOTTAleben.de www.kunterbuntesLOTTAleben.de

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Damenbesuch war nicht erlaubt R E G I E R U N G S P R Ä S I D E N T AU F Z E I T R E I S E I N AT T E N D O R N

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ls der damals 17-jährige Gerd Bollermann aus dem kleinen Dorf Helmeringhausen bei Olsberg Mitte der 1960er-Jahre nach Attendorn kam, erlebte der junge Mann „einen Quantensprung“. „Attendorn, das war für mich eine Großstadt“, erinnert sich der längst in Dortmund Wohnende mit den Sauerländer Wurzeln. Drei Jahre wurde die Hansestadt für den Verwaltungsangestellten zur zweiten Heimat.

Bürger gleichsam „unnahbarer“ Stadtdirektor. Viel lieber erinnert sich Dr. Bollermann an Werner Keseberg, viele Jahre Leiter des Ordnungsamtes, oder Karl Schäfer, einer der damals noch städtischen Krankenwagenfahrer. Keseberg hatte den Mann aus dem Hochsauerland auch zum MGV Sauerlandia mitgebracht. Beim „Meisterchor“ erlebte der erste Bass die Bürgermeister Christian Pospischil (links) öffnet Regierungspräsident „ersten großen Reisen“ seines Dr. Gerd Bollermann (Mitte) und seinem Vor-Vorgänger Alfons Stumpf die Tür zum Rathaus. Lebens. An „eine Besondere“ erinnert er sich noch genau. „Das war in Holland. Wir hatten Fast ein halbes Jahrhundert nach seinen „prägenden Lebenseinen Preis gewonnen und sangen in einer großen Halle in jahren“ in Attendorn besuchte Dr. Gerd Bollermann, der es bis einem tollen Hotel.“ zum Regierungspräsidenten gebracht hat, auf Einladung von Altbürgermeister Alfons Stumpf die Hansestadt. Wenige Wochen Seine weitere berufliche Karriere wurde in Attendorn entscheivor seinem Ruhestand nutzte der BVB-Fan den Besuch zu einer dend geprägt. Das als Fürsorgerin – heute würde man Zeitreise. Sozialarbeiterin sagen – bei der Stadtverwaltung arbeitende Fräulein Hoffmann hatte ihren jungen Kollegen eindringlich Die ersten vier Wochen wohnte der junge Angestellte der Stadt gebeten: „Werde kein Lehrer.“ Und daran hat sich Dr. Gerd Attendorn in einer Pension an der Windhauser Straße. Danach Bollermann, der übrigens seibezog er ein Zimmer bei Schuhmachermeister Paul Hoberg, in nen Führerschein bei Alfred Attendorn nur „Hobergs Vater“ genannt. An die „etwas dunkle Berghaus gemacht hat, auch Werkstatt mit den kleinen Fenstern“, die „knarzige Holztreppe“ gehalten. und die „ausgesprochen herzliche“ Atmosphäre im Haus Hoberg kann sich der späteren Regierungspräsident noch genau erinAm Ende seines Besuches in nern. „Das war ein Urtyp, den es so heute vielleicht nicht mehr Attendorn verteilte ein gut gibt.“ Aber in einem Punkt kannte die „erzkatholische“ Familie gelaunter RegierungspräsiHoberg kein Pardon. „Damenbesuch war nicht erlaubt“, lachte dent noch ein dickes Lob an „Da habe ich gewohnt.“ Der RegieDr. Gerd Bollermann, als er vor dem kleinen Haus hinter dem die Stadt, in der er vor fast 50 rungspräsident zeigt Bürgermeister Rathaus stand. Jahren so einiges erlebt hat: Pospischil das Haus Hoberg. „Wenn alle Städte im Regierungsbezirk Arnsberg im ökonomiEntsprechend „kurz“ war der Weg des jungen Angestellten zu schen Bereich doch nur so gut dastehen würden.“ Dann klingelseiner Arbeitsstelle in der Stadtverwaltung. Sein oberster Chef te das Handy und den „Zeitreisenden“ holte die Flüchtwar Dr. Weber, ein für seine Mitarbeiter und die Attendorner lingsproblematik wieder ein. von M. Droste [Text/Fotos]

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Gestalte Deinen Raum M I T D E M F L I E S E N - K L I C K VO N LTC

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ndividuelle Vorauswahl mit dem Fliesen-Klick: Die Internetseite www.die-fliesenraumausstatter.de macht es möglich. „Das macht neugierig und das hat so auch keiner“, freuen sich Christoph Löcker und Axel Makowski, die beiden Firmeninhaber von LTC – Die Fliesenraumausstatter an der Kölner Straße 117 in Attendorn über dieses neue Angebot.

Verbund können hochwertige Markenfliesen zu besonders günstigen Konditionen angeboten werden. „Das ist vor allem für junge Neubaukunden interessant“, weiß LTC-Mitinhaber Christoph Löcker.

Mithilfe dieses Visualisierungs-Tools kann der Interessierte mit wenigen Klicks ansprechende Räume mit Wandfliesen, Bodenfliesen, Terrassenplatten und Mosaiken aus dem großen Angebot von LTC und seines Einkaufsverbunds c+s gestalten. So erhalten die Kunden schnell einen Eindruck von der Raumwirkung ihrer Traumfliesen. Es geht ganz einfach: Nach dem Motto „Gestalte Deinen Raum“ wird per Klick zunächst ein Raum ausgewählt, der mit Wand- und Bodenfliesen gestaltet werden soll. In einem zweiten Schritt können die Fliesen – ob Wand-, Boden-, Dekor- oder Mosaikfliesen – ausgesucht werden. Als Ergebnis von wenigen Klicks kann der Kunde erleben, wie seine ausgewählten Fliesen in unterschiedlichen Räumen und in Kombination mit anderen Fliesen wirken. Mit der ausgedruckten Vorauswahl in der Hand geht es dann zur individuellen Beratung in die Ausstellungsräume von LTC – Die Fliesenraumausstatter. Auf Wunsch werden hier auch Alternativen präsentiert. Und die gibt es reichlich: Denn LTC gehört mit über 100 anderen Fliesenfachhändlern zum Einkaufsverbund von ceramic + stein (c+s). Durch die professionelle Zusammenarbeit in diesem

Bei LTC – Die Fliesenraumausstatter ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Über die LTC-Homepage gibt es zudem die c+s-Angebote des Monats online. Das Monatsprogramm des großen Einkaufsverbundes wird auch als Flyer verteilt. Das exklusive c+sFirmensortiment enthält der jährliche Katalog. Beim Besuch von LTC – Die Fliesenraumausstatter dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein. LTC – Die Fliesenraumausstatter Kölner Straße 117 | 57439 Attendorn Tel. 02722 / 656806 | info@die-fliesenraumausstatter.de www.die-fliesenraumausstatter.de

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Jeder Mensch ist einzigartig, jeder Abschied von einem Menschen auch. Die Trauer braucht Menschen, Raum und Zeit. Es ist unser Anliegen, die Angehörigen an die Hand zu nehmen, zu beraten und zu unterstützen, um jedem Leben einen würdigen Abschied zu geben.

Grafweg 18 | 57439 Attendorn Tel. 02722.2423 | Fax 02722.2426 info@pompe-bestattungshaus.de www.pompe-bestattungshaus.de

© Mathias Rehberg, matze-photo.de


Scheint die Sonne noch so schĂśn, einmal muss sie untergehen. Ferdinand Raimund

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Spiel der Zeit U L L A HA HN KO M M T N AC H AT T EN D O R N

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ie ist eine der profiliertesten Größen in der deutschsprachigen Literatur und Poesie, früh schon hoch gelobt vom legendären Marcel Reich-Ranicki: Ulla Hahn, gebürtig aus Brachthausen bei Kirchhundem, kommt am Freitag, dem 13. November, nach Attendorn. Auf Einladung von KulturaA, dem Verein für Kunst und Kultur der Hansestadt, liest sie um 20 Uhr im unverwechselbaren Ambiente des Kulturbahnhofs, falls er dann noch stehen sollte. „Spiel der Zeit“, ihr aktueller Roman, ist durchwoben von autobiografischen Erinnerungen an die turbulenten 68er-Jahre. Hilla Palm, ein Arbeiterkind vom Dorf, findet als Studentin den Weg nach Köln und erlebt dort eine neue, große Freiheit der Sprache und des Gedankens. Allerdings erkennt sie bald, dass die eigene Vergangenheit unterschwellig stets eine gewichtige Rolle spielt. „Spiel der Zeit“ erzähle von Jahren der Sehnsucht und Leidenschaft. Es sei ein mitreißender Entwicklungsroman und zugleich ein imposantes Epochengemälde der 68er-Jahre, eine der radikalsten Umbruchphasen in der Geschichte der Bundesrepublik, wie die Kritik den Roman von Ulla Hahn beurteilt hat.

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Die Autorin selbst merkt dazu an, sie habe in diesem Roman, „diesem Gewebe aus Erfahrung, Erfindung und Dokumenten, die Hauptfigur Hilla Palm nach ,Das verborgene Wort‘ und ,Aufbruch‘ einmal mehr im ,Spiel der Zeit‘ in die sogenannten 68er Jahre gestellt“. Wichtig sei ihr auch hier die möglichst weitgehende Übereinstimmung mit den historischen Fakten gewesen. Begegnen Sie in der KulturA-Veranstaltung einer Autorin von besonderem Rang und lassen Sie sich entführen in die Jahre der großen Hoffnungen und Enttäuschungen, der Tragödien um Benno Ohnesorg und Rudi Dutschke, der Verheißung eines freieren Lebens und dem Versuch der Entmachtung jener Kräfte und Strukturen, die mit Wurzeln im Nationalsozialismus eine noch junge Bundesrepublik fest im Griff hatten. Die Lyrikerin und Schriftstellerin Ulla Hahn kommt auf Einladung von KulturA am 13. November nach Attendorn. Der aktuelle Roman „Spiel der Zeit“ ist ein echter Bestseller. von A. Gandras [Text] und J. Braun [Foto]


Ernte- und Tierschaufest TRADITIONSFEST IN DROLSHAGEN M I T LO K A L - U N D K R E I S T I E R S C H AU

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ie Kreistierschau kommt nach Drolshagen! Neben der Bewertung der eingetragenen Zuchttiere aus dem Kreis Olpe findet auch eine Lokaltierschau am Samstagmorgen, 19. September 2015, statt. Von den Bauern und Landwirten aus dem Kreisgebiet werden rund 250 Tiere Sachkundige Preisrichter bewerten (Rindvieh, Pferde, Ziegen, Schafe die Tiere. und Kaninchen) zur Tierschau aufgetrieben. Die Tiere werden anschließend von sachkundigen Preisrichtern ab ca. 9.00 Uhr bewertet. Auch die Kleinen kommen bei der Tierschau nicht zu kurz. Beim beliebten Wettbewerb „Kind mit Kalb“ führen Kinder bis zu einem Alter von zwölf Jahren Kälber vor. Die Kälber sind hierbei nicht älter als drei Monate. In der nahe gelegenen Vierjahreszeitenhalle spielt von 11.00 bis 16.00 Uhr der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Drolshagen. Um 13.00 Uhr wird der Erntekranz in der Festhalle gerichtet. Mit offenem Übergang um 16.00 Uhr heizt der SC Drolshagen mit Stimmungs- und Partymusik ein. Der Sonntag beginnt um 9.30 Uhr mit einem Gottesdienst. Das Hochamt wird vom Musikzug Drolshagen und vom MGV Liedertafel Drolshagen, der in diesem Jahr sein 150-jähriges Jubiläum feiert, musikalisch mitgestaltet. Danach beginnt um 11.00 Uhr das Frühschoppenkonzert, das um 14.00 Uhr in Unterhaltungsund Partymusik mit Tombola und vielem mehr übergeht. An beiden Tagen lädt eine Kirmes mit Marktstraße zum Bummeln ein. Das nächste Hochfest ist der Landfrauenkaffee, der bereits seit 1930 gefeiert wird. Am Dienstag, dem 22.09.2015, gibt es vor Programmbeginn ab 14.00 Uhr ein Kuchenbuffet. Kaffee wird kostenlos am Platz serviert; es wird gebeten, dazu die eigene Kaffeetasse mitzubringen. Dem Publikum wird ab 15.30 Uhr ein buntes Programm geboten: Die Theatergruppe des Lokalvereins sorgt für einen lockeren und lustigen Nachmittag, verschiedene Tanzgruppen treten auf und die „Klatschbasen“ zeigen auf Dräulzer Platt die großen und kleinen Süden des vergangenen Jahres auf. Am Ende des offiziellen Teils wird der Klatschbasenorden verliehen. Dabei sind alle bis zur letzten Minute gespannt, wer ihn in diesem Jahr erhält. Der Eintritt kostet 5 € im Vorverkauf und 7 € an der Abendkasse. Eintrittskarten gibt es bei folgenden Stellen: Bürgerbüro Stadt Drolshagen, Volksbank Drolshagen, Sparkasse Drolshagen, Bürotechnik Schürmann. Weitere Informationen unter www.lokalverein-drolshagen.de.

HERBSTZEIT– AUSBAUZEIT Cl. Dransfeld Holzfachhandel

Besuchen Sie unsere neuen Ausstellungsräume!

Auf ca. 600 m² präsentieren wir Ihnen eine riesige Auswahl an Qualitätsböden, Wand und Deckenvertäfelungen, Zimmertüren sowie eine Indoor-Gartenausstellung!

Öffnungszeiten: Mo - Fr: 07.30 Uhr - 18.00 Uhr Sa: 08.30 Uhr - 12.30 Uhr SONNTAGS – SCHAUTAG von 14.00 – 17.00 Uhr Unterm Gallenhöh 18 · 57489 Drolshagen Telefon: 02761/7575 · Fax: 02761/73969 E-Mail: info@holz-dransfeld.de Internet: www.holz-dransfeld.de

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Rom - entdecken Sie die Ewige Stadt! D I E WO L L - R E DA K T I O N AU F S TÄ DT E TO U R

Unser Tipp für eine erlebnisreiche Städtereise: Kaum etwas kann beeindruckender sein als eine seit 3.000 Jahren bewohnte Stadt _ auf Schritt und Tritt prallen Gegenwart und Vergangenheit aufeinander.

Ein Muss für einen ersten Rom-Besuch: die Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle und dem Petersdom, das Forum Romanum und nicht zu vergessen der Trevi-Brunnen und natürlich das Kolosseum. Um das antike Theater ohne Vorkenntnisse zu verstehen, sollten sich Besucher zumindest einen Audioguide leihen oder gleich an einer geführten Tour teilnehmen, was auch die oft mühsamen Wartezeiten drastisch reduziert, da man sich dann nicht in die Schlange der Wartenden einreihen muss. Das gilt auch für die Vatikanischen Museen. (Führungen gibt es u.a. bei getyourguide.com oder rent-a-guide.de.) Übernachtungsmöglichkeiten in allen Preisklassen findet man außer in den regionalen Reisebüros auch auf den einschlägigen Onlineportalen (etwa opodo.de oder booking.com). Günstige Direktflüge zu Roms Flughafen Fiumicino gibt es zum Beispiel von Paderborn. von Bernd Frey [Text/Fotos]

Ein Muss bei einem Rom-Besuch: Kolosseum – das 29 v. Chr. eingeweihte Amphitheater.


Abendstimmung auf der Piazza del Popolo. Es gibt viel zu entdecken beim Blick vom Monte Pincio über die Stadt.

Überwältigend: die Vatikanischen Museen. Hier die Galleria delle Carte Geografiche (Galerie der Landkarten)

Rom, die „Stadt der Brunnen“: Fontana della Dea di Roma

Quirliges Treiben auf der Piazza Navona

Blick vom Monte Pincio über die Stadt


Ein großer Schwindel? DA S F O R S T H AU S WA L D E N B U R G : A B G E R I S S E N O D E R A B G E B AU T ?

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it dem stetig sinkenden Wasserstand in der Biggetalsperre kamen in den letzten Monaten immer mehr Relikte aus der Vergangenheit des versunkenen Biggetals wieder an das Tageslicht. Besondere Aufmerksamkeit verdient dabei der hintere Uferbereich des Yacht- und Ruderclubs in der Waldenburger Bucht über Attendorn.

Ursprünglich hatte das Haus als Forstverwaltungsgebäude der Freiherrn von Fürstenberg gedient, die es zwei Jahre nach dem verheerenden Brand der Burg Waldenburg auf dem dahinter liegenden Bergkegel hatten errichten lassen.

Besonders pikant ist nun jedoch eine Entdeckung, die manche alte Behauptung mit im wahrsten Sinne des Wortes gewichtigen Aus den letzten Tagen im Frühsommer 1965. Abbau oder Gut lassen sich zur Zeit die bruch- Abriss, das ist hier die Frage. Argumenten infrage stellt: Damals, steinernen Fundamente des alten Forsthauses ausmachen, 1965, hatte man den trauernden Attendornern versprochen, anhand derer man die exakte Lage jenes großen Fachwerkhauses das große Haus behutsam zu demontieren, um es einst im ermitteln kann, das 1751 errichtet und im Zuge des Westfälischen Freilichtmuseum in Detmold wieder aufzurichTalsperrenbaus Mitte der 1960er-Jahre abgetragen wurde. ten. Vielen alten Attendornern lag dieses stattliche Gebäude sehr am Herzen, denn dort führte die Familie Bruse ein rustikales Café auf der grünen Wiese, das am Wochenende ein erfrischender Anziehungspunkt im Rahmen einer Wanderung zur Waldenburger Kapelle war.

Dort soll bis heute ein großer Holzstoß unter einem provisorischen Dach eingelagert sein. Allerdings habe man sich bereits von der Idee eines Aufbaus abgewendet, so hieß es immer, da man nun Teile aus Waldenburg zur reparierenden Ergänzung anderer Projekte verwenden wollte. Aus anderer Quelle stammt

WILLKOMMEN IM WOHLFÜHLHOTEL DIEHLBERG IM SAUERLAND Erholung pur mit Ausblick auf die grünen Wälder des Sauerlandes und den blauen Biggesee. UNSER ANGEBOT „DEAL“ DIEHLBERG – 3 TAGE ZUM WOHLFÜHLEN – Nähere Infos unter www.diehlberg.de Besuchen Sie auch unsere Q-BAR mit ausgefallenen Cocktails und feinen Sauerländer Getränke-Spezialitäten.

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Am Diehlberg 2 | 57462 Olpe Tel.: 0 27 61 / 9 41 74-0 E-Mail: info@diehlberg.de www.diehlberg.de


Massive Eichenbalken, kunstvoll behauen und von bis zu drei Metern Länge, stapeln sich unterhalb der Fundamente in einer Schutthalde. Eigentlich kann das Haus nicht abgebaut worden sein.

23.– 25. Oktober 2015 im Jagdschloss Herdringen

gar die Behauptung, das Haus sei gar nicht abgebaut, sondern rüde niedergebrannt und planiert worden. Nun liegt der ehemalige Standort des Forsthauses aufgrund der Sanierungsarbeiten am Damm oberhalb der Wasserlinie. Das nordwestliche Eck des alten Bruchsteinfundaments ist gut zu erkennen. Erstaunlich ist jedoch der große Schutthaufen, der davor auf dem Ufer planiert wurde. Kunstvoll bearbeitete Eichenbalken von beträchtlicher Stärke liegen dort kreuz und quer übereinander, deutlich erkennt man Zapfenlöcher und Nuten, alles von Hand ins harte Holz gestemmt. Andere Balken sind einfach durchgebrochen oder verbrannt. Wäre das Forsthaus Waldenburg für das Museum abgetragen worden, dürften dort solche Relikte eigentlich nicht zu finden sein. Der Attendorner Verein für Orts- und Heimatkunde jedenfalls wird im Detmolder Museum noch einmal nachfragen, was genau vom alten Forsthaus Waldenburg dereinst gesichert und eingelagert wurde. von A. Gandras [Text/Fotos], H. Schneider und Scharioth [Foto]

Erlesener Lifestyle und Genuss Im einzigartigen Ambiente des Jagdschlosses Herdringen erwartet Sie bereits die 18. Auflage des Lifestyle-Events. Vom 23. bis 25. Oktober präsentieren über 70 Aussteller ein erlesenes Angebot von edel bis elegant, von stylish bis ausgefallen. Die fürstlichen Räumlichkeiten des Jagdschlosses bieten ein wunderbares Ambiente. Es werden hochwertige Einrichtungsideen, Möbel, Accessoires für Herbst und Weihnachten, Wintermode, Schmuck, Trends für die Gartengestaltung, Feinkost, Weine und Kunstobjekte angeboten. Freizeit-, Rad- und Autoliebhaber entdecken interessante Neuheiten. Renommierte nationale sowie internationale Aussteller präsentieren ihre Produkte in prunkvollen Sälen, den Kreuzgängen, dem Lichthof und auch in Pagodenzelten auf dem Außengelände. Ausgewählte kulturelle und künstlerische Darbietungen sowie ein kulinarisches Angebot runden das Angebot ab. Die perfekte Autobahnanbindung über die A46 erleichtert die Anreise.

Freuen Sie sich auf das Original im Jagdschloss Herdringen – eine besondere Veranstaltung! ÖFFNUNGSZEITEN Freitag, 23. Oktober 2015 Samstag, 24. Oktober 2015 Sonntag, 25. Oktober 2015

10–18 Uhr 10–18 Uhr 11–18 Uhr

EINTRITT Erwachsene 8,50 Euro, Kinder & Jugendliche unter 16 Jahren frei. Parken frei (Nähe Schloss). Angeleinte Hunde sind willkommen.

So kennen das Forsthaus noch viele alte Attendorner: Als beliebtes Café und Wanderziel an warmen Sommertagen.

VERANSTALTUNGSORT Jagdschloss Herdringen Zum Herdringer Schloss 7 59757 Arnsberg-Herdringen

VERANSTALTER ROSE-HANDWERK Vertriebs GmbH, Meschede Tel. 02937- 96989-0

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Was vergangen, kehrt nicht wieder D E R B I L D E R S C H AT Z D E S H E I N Z SCHNEIDER IST NOCH ZU HABEN

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n der Nachkriegszeit sollte mehr historische Bausubstanz abgetragen werden, als im Krieg zerstört worden war. Das gilt für weite Teile Westdeutschlands. Bis heute fallen noch immer selbst historisch wertvolle Gebäude der Abrissbirne zum Opfer. In den 1950er-Jahren war der ambitionierte Fotograf Heinz Schneider in Attendorn mit seiner messerscharfen Rolleicord-Kamera unterwegs, um die gravierenden Veränderungen in der Hansestadt eindrucksvoll zu dokumentieren. Beeindruckend hielt er beispielsweise den fast kompletten Neubau der Häuser in der Niedersten und der Kölner Straße fest. Ganze Straßenzüge wurden damals planiert. „Freie Fahrt für freie Bürger“ war das Zauberwort im Dunstkreis der US-amerikanischen Siegermacht. So wurde eine Stadt wie Bremen selbst im Zentrum mit riesigen Betontrassen der „Zukunft“ entgegengebaut. In Attendorn war es nicht ganz so schlimm, aber auch hier mussten einmalige Bauwerke weichen, etwa die alte Bogenbrücke über die Bigge oder auch die Klosterkirche. Das Buch mit dem Bilderschatz des Heinz Schneider ist in der zweiten Auflage noch in einigen Exemplaren im heimischen Buchhandel erhältlich. von A. Gandras [Text] und H. Schneider [Fotos]

Heinz Schneider (1920 – 2001)

Blick auf Attendorn vom Rappelsberg aus


Die alte Biggebrücke trotzte für Jahrhunderte jedem Hochwasser.

Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 09.30 – 12.30 Uhr 14.30 – 18.00 Uhr Mittwoch: nachmittags geschlossen Samstag: 09.30 – 13.00 Uhr Wasserstraße 6 · 57439 Attendorn Telefon 02722 / 2266 www.goldschmiede-hamm.de

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Niederste Straße

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Der alte Bahnhof Es ist schon eine kleine Reise wert, zum alten Bahnhof nach Hützemert. Weit über 100 Jahre ist er alt, da gab´s hier noch saftige Wiesen und sehr viel Wald. Kaum einer dies kleine Dörflein kannte, es kamen nur Freunde und Verwandte, und hin und wieder ein fremder Gast, der machte dann hier im Gasthof Rast. Ja, still war es hier, man kannte sich gut, man half sich, wenn einer gerade in Not. Nur ein paar Häuser, Bauern und ein Wirt, zwischendurch kam der Pastor, der gute Hirt. Zur Arbeit war es oftmals beschwerlich und weit, ob bei Sturm oder Regen und besonders in der Dunkelheit. Das änderte sich mit diesem Bahnhofsbau, die Streckenplaner waren damals schon sehr schlau, beendeten den Bau der Strecke, schlossen damit von Siegburg nach Olpe die letzte Lücke, durch das schöne „Dräulzer“-Land und die Hützemert nun mit der großen, weiten Welt verband. Von nun an herrschte hier reges Treiben, ein Kommen und Gehen, ein kurzes Verweilen. Weltweit war man nun im Netz, Güter wurden umgesetzt. Pferdewagen, Lastkraftwagen, Trecker, verkehrten hier bei jedem Wetter. Es gab viele neue Arbeitsplätze und das Dorfgasthaus war voller Gäste. Es fand sich auch so manche große Liebe! Doch – das es nicht immer so bliebe man spätestens dann erkannte, als keiner mehr rief: „Vorsicht, an der Bahnsteigkante!“, und auch kein schriller Pfiff mehr ertönte, kein Zischen, Schnaufen und Rattern durchs Tal mehr dröhnte. Ruhe – kehrte im kleinen Bahnhof ein – Doch – sollte das nun alles sein? Die Dorfgemeinschaft war hier auf der Hut, bewies dabei viel Zuversicht und Mut. Männer und Frauen, Junge und Alte taten es wagen, und restaurierten ein Zeugnis aus vergangenen Tagen. Es wurde gebaut, geputzt, gestrichen und geschiefert, neue Möbel wurden auch geliefert, und – ist das denn nicht große Klasse, hinter der Dampfspeicherlok – die Waggon-Terrasse ?! Ja, ein Kleinod, das Allen nun große Freude macht, wurde hier in vielen Stunden mit Fleiß und Idealismus geschafft. Nun steht er hier – der Bahnhof – stolz und sehr fein, will für Alle wieder ein Treffpunkt sein. Ein Treffpunkt für Alle, Für Jung und für Alt, auch Wanderer und Radfahrer machen hier halt. Zum „Fröhlich sein“ und auch zum Schmausen, kommen sie von Olpe und sogar von Köln über Dieringhausen. Ich weiß nicht, welcher Dichter fand: „Dies ist der schönste Bahnhof im Sauerland.“ Ja, hier herrscht nun wieder reges Treiben, wie gern möchte ich da länger bleiben. Und mancher denkt hier, da will ich wohl wetten: „Wenn wir doch auch noch unseren alten Bahnhof hätten“! Und so ist es wieder eine kleine Reise wert, zum „Treffpunkt Alter Bahnhof Hützemert“! von H. Nottbrock [Gedicht]

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Trommeln nach alter Manier Privat – Industrie – Kommune

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Auf dem Attendorner Stadtfest ergriffen die drei Vereine die Initiative mit einem Informationsstand und sammelten über 1.000 Unterschriften, trotz des widrigen Wetters.

In Attendorn wird um den Erhalt des alten Bahnhofs gekämpft. Ein Kulturzentrum mit Bühne im großen Saal soll aus ihm werden, wenn es nach den Plänen der Vereine „Alter Bahnhof Attendorn“, „KulturA – Kunst und Kultur“ sowie des Heimatvereins 1898 geht. Die Stadtverwaltung hat andere Pläne und möchte lieber einen Saal in die alte Post bauen, wozu aber noch kein Konzept vorhanden ist. Nun haben die Vereine eine Unterschriftenaktion gestartet, um sich noch mehr Rückhalt in der Bevölkerung der Hansestadt zu sichern; mit durchschlagendem Erfolg. Ein Stand auf dem Attendorner Stadtfest brachte in zwei Tagen trotz widrigen Wetters über 1.000 Signaturen auf die Listen, wofür sich die Vereinsmitglieder ganz herzlich bedanken möchten. Allerdings läuft diese Aktion noch munter weiter. Wer sich also mit seiner Stimme für die ehrenamtliche Arbeit der Vereine zum Erhalt des Bahnhofs als Kulturzentrum mit Bühne einsetzen möchte, der ist auch weiterhin ganz herzlich willkommen. Die Listen liegen aus in der Buchhandlung Hoffmann, Ennester Straße, Blumen Budde, Niederste Straße, in der Anwaltskanzlei Kuschel am Kölner Tor, im Naturkostladen Haferflöckchen ebenda und natürlich in der Imbissstube im Bahnhof. Außerdem kann man auch weiterhin auf der Postkarte zum Bahnhof unterschreiben, die nach und nach in allen Stadtteilen verteilt wird. Diese Karten kann man ebenfalls in den oben genannten Geschäften abgeben oder in den Postkasten des Heimatvereins, Hansastraße 4, in Attendorn werfen. von A. Gandras [Text/Foto]

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Die Evolution des Rutschens beginnt im Sauerland! as AquaMagis in Plettenberg ist seit 2003 eines der beliebtesten Ausflugsziele in NRW für die gesamte Familie.

In diesem Jahr stellt das AquaMagis die Welt des Rutschens auf neue Füße: Rutschen auf dem Rücken, auf dem Hosenboden oder dem Schwimmreifen war gestern! Im AquaMagis haben die weltweit ersten beiden Steh-Rutschen eröffnet! Auf diesen gleiten die Rutschen-Fans im Stehen zwei lange Rutschen-Parcours hinunter: Auf dem „SauerlandSURFER“ testet die ganze Familie ein völlig neues Rutschen-Feeling. Wagemutige und coole SurferTypen zeigen auf dem „Crazy SURFER“ mit seiner über 100 m langen Freestyle-Strecke was sie drauf haben. AquaMagis-Betriebsleiter Martin Roth erläutert das Prinzip: „Damit sich jeder Rutschen-Fan zunächst mit der neuen Art des Rutschens vertraut machen kann, lassen wir den Gast erst auf dem SauerlandSURFER eine Proberunde einlegen. Wenn er das problemlos bewältigt, wird er automatisch für den CrazySURFER freigeschaltet, die durchaus anspruchsvoller ist.“ Und die beiden Steh-Rutschen wecken offenbar nicht nur das Interesse der Medien, sondern auch der Badegäste: „Die Resonanz unserer Rutschenfans ist äußerst positiv. Wir haben bereits über 25.000 Surf-Rutscher registriert, die das völlig neue Rutsch-Gefühl schon getestet haben!“ ergänzt Martin Roth. Wem das Rutschen im Stehen zu waghalsig erscheint, erhält im AquaMagis etliche Alternativen: Insgesamt zwölf Riesen-

Rutschen warten auf die ganze Familie. Wer gerne klassisch rutscht, erlebt die Riesen-Reifen-Rutsche. Adrenalin-Fans bezwingen Deutschlands 1. AquaLooping mit einer Geschwindigkeit von rund 65 km/h und 12 Metern freiem Fall. Bei „Pink Jump“ mit sechs Metern Frei-Flug macht auch das Zuschauen Spaß! Denn der Wassersplash, den der Jumper beim Eintauchen ins Wasser erzeugt, kann selbst die jubelnden Zuschauer am Beckenrand erwischen… Auch an die kleinen Wassermäuse hat das AquaMagis gedacht: zwei Kleinkinderbereiche mit Piratenschiff und Wasserspielen bieten Möglichkeiten zum Plantschen. Das AquaMagis in Plettenberg gehört mit der „Evolution des Rutschens“ auf jeden Fall zu den Sauerland-Highlights! Und wer von Attendorn oder Finnentrop nur über den „Berg“ fährt – der findet sicher auch die ein oder andere sportliche Herausforderung in der FITNESSwelt des AquaMagis. Die 40 Kurse im Wasser und an Land und die modernen Fitnessgeräte halten Sportsfreunde (und die, die es noch werden möchten…) fit! Unser WOLL-Tipp: „Die Rutschen des AquaMagis sind auf jeden Fall empfehlenswert. Die Steh-Rutschen sind ein MUSS! Und wer Freunde im Sauerland einquartieren möchte, dem empfehlen wir gerne die gemütlichen und neuen Ferienhäuser direkt am AquaMagis.“

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Die 1. Sauerland-Klassik kommt R A L LY E - M E I S T E R P E T E R G Ö B E L O R GA N I S I E R T G R O S S E O L DT I M E R - A U S FA H R T

I

n den ersten Oktobertagen kommt eine Veranstaltung ins Sauerland, wie es sie noch nicht gegeben hat. Eine dreitägige Ausfahrt mit klassischen Fahrzeugen, wobei manch spektakuläres Modell live zu erleben sein wird. Genauso außergewöhnlich wird auch das Starterfeld sein. Neben Rallyesport-Legende Walter Röhrl und dem Kabarettisten Urban Priol werden weitere bekannte Gesichter zu sehen sein.

wirklich vom Fach ist: Er weiß mit sportlicher Erfahrung aus über 20 Jahren, wie man ein Roadbook erstellt, bei dem die Fahrerteams wirklich auf ihre Kosten kommen. Start und Ziel wird jeweils der Attendorner Marktplatz sein. Am Mittwoch, 30. September, gibt es dort von 12.30 Uhr bis 18.30 Uhr die technische Abnahme der Fahrzeuge. Dann bekommt man erstmals die teils spektakulären Fahrzeuge zu sehen, wie Lancia Stratos, Mercedes C111 oder auch einen gewaltigen Bentley Le Mans aus der Vorkriegszeit.

Dass diese „1. Sauerland Klassik“ stattfindet, ist Peter Göbel zu verdanken, der seine familiären Wurzeln in Eichen am Listersee hat. Der fünffache Deutsche Rallye-Meister veranstaltet sein Jahren solche sportlichen Der fünffache Deutsche Rallye-Meister Peter Göbel Am Donnerstag, 1. Oktober, geht es kommt ursprünglich aus dem Listertal. Genussfahrten. Als Initiator der ab dem Attendorner Marktplatz um Histo-Monte auf den Spuren der historischen Rallye Monte 14.00 Uhr auf den Prolog mit einer Runde über Valbert und Carlo oder auch der Bodensee-Klassik ist er in diesen Kreisen Herscheid durchs Ebbegebirge und zurück bis Meggen an die ein sehr bekannter Profi. Das liegt natürlich auch daran, dass er Pyramiden.

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Burg Schnellenberg H ot e l u n d R e stau r a nt PRÄSENTIERT

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Am Freitag folgt die erste große Runde durch Wittgenstein und das Siegerland. Auch hier wird um 9.00 Uhr in Attendorn gestartet, genau wie am Samstag, wo es ab 8.00 Uhr ins Hochsauerland geht. Das WOLLMagazin wird live und online von der 1. Sauerland-Klassik berichten, damit man auch mitbekommt, wo und wann die Teams mit ihren Fahrzeugen zu erleben sein werden.

Rallye-Meister und Motor-Journalist Aber kommen wir doch noch einmal zurück zu Peter Göbel. Wie gesagt, der Rallye-Meister und Motor-Journalist hat seine familiären Wurzeln am Listersee. Die Eltern, Christa und Dieter Göbel, bestreiten seit Jahrzehnten Orientierungsfahrten. Bei über 170 Veranstaltungen haben sie den Südwestfalenpokal oder auch die Siegerlandmeisterschaft gewonnen. Aber auch die Histo-Monte oder die Europa-Tour haben sie gemeistert, wobei sie Letztere drei Mal gewonnen haben. Es lag also nahe, dass Sohn Peter etwas


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Peter Göbel begann seine Karriere 1992 an der Seite von Rallye-Legende Walter Röhrl (re.) im historischen Porsche 356 SC. Der weltbekannte Regensburger wird ebenfalls an der 1. Sauerland-Klassik teilnehmen.

Weitere Infos unter: www.konegen-tga.com von diesen Aktivitäten abbekommen sollte. Bei Klaus Stich in Nümbrecht ging er in die Rallye-Schule. Walter Röhrl, der zweifache RallyeWeltmeister, war schon seit Jahren mit den Göbels befreundet. Schnell erkannte er, dass Peter Göbel mit der Karte umgehen konnte. 1992 setzte er ihn mit in einen Porsche 356 SC und sagte: „Ich verlange von Dir einen perfekten Job.“ Das gelang. Und schnell gingen alle Türen auf, denn wer mit Röhrl gefahren ist, den nehmen sehr gern auch andere. „Dieter Becker, der damals den ,Motoport‘, ein Zubehörgeschäft in Attendorn, betrieb, war mein erster

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Sponsor“, wie sich Peter Göbel im Sommer 2015 erinnert. Schnell ging es im historischen Rallyesport aufwärts, bald folgten auch die aktuellen Serien und nach vielen Erfolgen bei unterschiedlichen Veranstaltungen gelang es ihm im Team mit Matthias Kahle, von 2002 bis 2010 fünf Mal die Deutsche RallyeMeisterschaft zu gewinnen. Aber auch in Tschechien, Ungarn, Schottland und auf Zypern ging man an den Start. Mittlerweile hat Peter Göbel den ganz schnellen Helm an den Nagel gehängt. Bereits 1999 hatte er für die Motor Presse Stuttgart die Silvretta-Klassik organisiert. Daraus ist bis heute eine Profession der besonderen Klasse geworden, die man nun auch erstmals in Südwestfalen mit der 1. Sauerland-Klassik vom 30. September bis 3. Oktober erleben kann. In Zusammenarbeit mit der Oldtimer-Youngtimer-App.com, einer großen Onlineplattform aus Südwestfalen, werden wir diese außergewöhnliche Veranstaltung mit einem speziellen Kanal im Vorfeld und auch live begleiten: www.rund-um-den-biggesee.de & www.attendorner-geschichten.de von A. Gandras [Text/Fotos] und P. Göbel [Fotos] MITTWOCH, 30.09.2015 12.00 – 18.00 Uhr Dokumentenabnahme (Aula, Rivius Gymnasium Attendorn) 12.30 – 18.30 Uhr Technische Abnahme (Marktplatz Attendorn) DONNERSTAG, 01.10.2015 08.00 – 11.30 Uhr Dokumentenabnahme (Aula, Rivius Gymnasium Attendorn) 08.00 – 11.30 Uhr Technische Abnahme (Alter Markt Attendorn) 10.00 – 11.00 Uhr Rallyelehrgang mit dem Deutschen Rallye-Meister Peter Göbel (Rivius Gymnasium Attendorn) 12.00 Uhr Begrüßung und Fahrerbriefing inkl. Segnung der Teams (Evangelische Erlöserkirche zu Attendorn) 13.00 Uhr Aushang der zum Start zugelassenen Teams (Württembergische-Truck Alter Markt) 14.00 Uhr Start zur 1. Etappe „Sauerland“: Attendorn – Ebbegebirge – Meggen 17.00 Uhr Etappenziel inkl. Zielempfang (Galileo-Park Meggen) 20.00 Uhr Ende Zielempfang, individuelle Rückfahrt zu den Hotels FREITAG, 02.10.2015 08.00 Uhr Aushang der zum Restart zugelassenen Teams 09.00 Uhr Restart zur 2. Etappe „Wittgenstein“; Attendorn – Bad Laasphe (Alter Markt) 11.20 Uhr Etappenziel zur Mittagsrast (Jagdhotel Glashütte***** – Bad Laasphe) 12.45 Uhr Restart zur 3. Etappe „Siegerland“: Bad Laasphe – Attendorn ab 15.45 Uhr Etappenziel (Burghotel Schnellenberg Attendorn) ab 19.00 Uhr Fahrer-Abend (Burg Schnellenberg Attendorn)


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Abb. zeigt Sonderausstattungen.

Es werden auch Fahrzeuge aus der Vorkriegszeit bei der 1. Sauerland-Klassik an den Start gehen.

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Große Freiheit auf kleinen Rädern

Eine Ausfahrt an die nahe gelegene Lister ist in den Sommermonaten auch nach Feierabend drin.

DROLSHAGENER STAMMTISCH KULTIVIERT ZWEIRADSPASS DER BESONDEREN ART

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as Sauerland lässt die Herzen von Motorradfahrern seit jeher höher schlagen. Hunderte Kilometer kurvenreicher Strecke, Seen, Täler und Berge locken jährlich Zigausende Zweiradfreunde rauf auf ihre Bikes und rein in die Natur. Wenn sich der Geruch von Benzin und Motoröl an sonnigen Tagen mit der heißen Luft mischt, steigen mit den Temperaturen auch die PS-Zahlen. „Je schneller, desto besser“, lautet beim Motorradfahren die Devise. Oder etwa nicht? Dass die Leidenschaft für Zweiräder auch ganz anders gestrickt sein kann, zeigen acht gestandene Mitglieder eines Drolshagener Männerstammtischs, die in den Sommermonaten etliche Kilometer auf klassischen Mofas abreißen. „Entschleunigen“ nennen die Drolshagener diesen ganz besonderen Zweiradspaß. Knatternde Mofas auf Sauerländer Straßen – das ist beileibe kein ungewöhnliches Bild. Alles andere als gewöhnlich ist allerdings ein achtköpfiger Mofa-Konvoi, der regelmäßig rund um Drolshagen unterwegs ist. Spätestens, wenn die Fahrer ihre Helme abnehmen, wird deutlich, dass es sich hierbei um eine ganz besondere Spezies von Zweiradfreunden handelt: Die acht Kumpel nämlich überschreiten das durchschnittliche Alter eines Mofafahrers um runde zwei Jahrzehnte. Die Leidenschaft für das kultige Kleinrad kennt halt kein Alter, weiß Christian

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Pfeifer. Der 38-Jährige ist Mitglied eines Drolshagener Herrenstammtischs, der bereits seit mehr als zehn Jahren diesem ungewöhnlichen Hobby frönt. Wie so häufig bei Stammtischen ging es den Männern bei dessen Gründung 2003 zunächst darum, regelmäßige Treffen unter Freunden zu organisieren. Die Mitglieder aber, die sich allesamt schon aus der katholischen jungen Gemeinde (KJG) Drolshagen kannten, teilten von Beginn an eine ganz spezielle Leidenschaft: nämlich die für Autos, Mopeds, Motorräder, fürs Restaurieren, Schrauben und Basteln. Nicht umsonst wurde der Stammtisch unter dem Namen „DC Motormord“ aus der Taufe gehoben,

Panorama pur: Das Sauerland lockt nicht nur PS-starke Zweiräder raus auf die Straße.


wobei „DC“ ganz unkonventionell für „Drolshagen City“ steht. Unkonventionell gestalteten sich von Beginn an auch die Stammtischreisen: Statt der in Stammtischkreisen üblichen Ziele mit Hotelaufenthalt und Strandbar steuert das Drolshagener Oktett lieber nah gelegene Campingplätze an – etwa an der Lister. Dorthin sollte es auch im zweiten Jahr der Stammtischhistorie gehen, erinnert sich Sascha Fernholz. „Dafür haben wir damals noch ein Highlight gesucht. Eines, das bezahlbar und leicht umsetzbar wäre“, so der 37-Jährige, der seinerzeit zum Organisationsteam des Wochenendes zählte. „Da wir alle auf Zweiräder stehen, aber nicht jeder einen Motorradführerschein besitzt, sind wir schließlich auf die Idee mit den Mofas gekommen“, erklärt der Drolshagener schmunzelnd. Nach denen musste nicht einmal groß gesucht werden: „Die meisten von uns hatten ihre Mofas aus Jugendzeiten noch im Keller stehen. Von so etwas trennt man sich einfach nicht“, bemerkt Stammtischkollege Christoph Held, der froh war, seine Herkules Prima 5 S wieder auf die Straße bringen zu können. Kein Wunder also, dass der erste Ausflug auf zwei Rädern den Weg für viele weitere Touren ebnete. Das Mofa-Wochenende zählt mittlerweile zum festen Bestandteil des Terminkalenders der Drolshagener. „Traditionell nehmen wir bei diesen Touren nur das mit, was aufs Mofa passt: vom Zelt über den Schlafsack bis hin zum Gaskocher und Campingstuhl“, sagt Fernholz, der eine Garelli fährt. Die „heiße Italienerin“ hat ihn im vergangenen Jahr auch zum einwöchigen Jubiläumsausflug an den Edersee in Hessen begleitet. Bis dorthin sind es ab Drolshagen immerhin 135 Kilometer. „Wir mussten die Strecke in Etappen fahren und haben in Winterberg eine Übernachtung eingelegt“, erklärt Held. Dass derartige Ausfahrten Zeit brauchen, liegt indes nicht nur an an der für

„Entschleunigen“ nennen die Drolshagener diese coole Art zu Cruisen.

Mofas erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 25 Kiometern pro Stunde. Aufgrund des Alters der Zweiräder muss unterwegs auch immer wieder angehalten und geschraubt werden. „Einmal hatten wir schon in Rhode den ersten Kolbenfresser“, erinnert sich Pfeifer, der seine Zündapp Bergsteiger, Baujahr 1974, von einem Onkel geerbt hat, lachend. „Obwohl wir für solche Fälle Werkzeug mitnehmen, war dieser Fall definitiv einer für ein Ersatzfahrzeug“, fügt Fernholz hinzu. Das kam kurzerhand vom Nachbarn des liegengebliebenen Mofafahrers.

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Farbenfrohe PS-Parade: Was ursprünglich als Gag gedacht war, hat sich längst zur Leidenschaft gemausert.

In zehn Jahren „DC Motormord“ haben die Stammtischler auf ihren regelmäßigen Mofa-Touren eine Menge erlebt. Davon gäbe es viel zu erzählen. Eines aber haben alle Erlebnisse gemein: „Es sind vor allen Dingen positive Reaktionen, auf die wir stoßen“, sagt Held. Das zeigt auch das Beispiel der diesjährigen Tour, die die Männer zu einem Campingplatz an der

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Agger führte. „Der Platzwart hat mir am Telefon erklärt, dass der Platz erst ab Mai für die Saison eröffnet. Als er jedoch hörte, dass acht erwachsene Männer auf Mofas kommen wollen, hat er den Platz spontan außer der Reihe für uns geöffnet“, berichtet Fernholz schmunzelnd. von S. Clemens [Text] und C. Feldmann [Fotos]


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S

einen letzten Kugelstoß-Wettbewerb hat Volker Brinkmann vor Monaten absolviert. Seitdem kommt seine Lieblingssportart Leichtathletik zu kurz. Der Attendorner hat einfach zu wenig Zeit. Und das hat er bewusst gewählt, denn der Hansestädter hat am Alter Markt, zwischen Sauerländer Dom und Südwestfalenmuseum, die ehemalige Gastwirtschaft „Pattchens“ übernommen und führt den Betrieb unter dem Namen „Brinki’s Bar & Bistro“ seit Anfang Juni weiter. Die offizielle Eröffnung wird am 26. und 27. September gefeiert. Danach gibt es Oktoberfestwochen mit Oktoberfestbier von Löwenbräu und bayerischen Spezialitäten. Unterstützt wird Volker Brinkmann von seiner Familie. Das sind Gattin Anne, Tochter Lisa, die Söhne Kevin und David mit Ehefrau Sarah. Schwiegertochter Sarah Brinkmann ist gelernte Hotelkauffrau und wird ab September am Standort Alter Markt die „rechte Hand“ des Inhabers. Verlassen kann sich das „Brinki’s“ auch auf ein tolles Team an Mitarbeitern. Volker Brinkmann möchte die beliebte Kneipe im Herzen der Altstadt mit neuen Ideen auffrischen, setzt aber auch auf Altbewährtes. Dazu gehört bei den Speisen das „klassische

gebackene Baguette“. Auf der Karte stehen Tagessuppen wie die Käse-Lauch-Suppe, Schnitzel, Burger, Salate und einiges mehr. „Alles frisch und möglichst von heimischen Anbietern“, betont der Wirt. Dafür sorgt das neue Küchenteam. Eine bestimmte Zielgruppe hat der Attendorner nicht im Blick. „Bei uns sind alle willkommen, ob Alt oder Jung.“ Die Gäste erwartet ein frisches Becks, Diebels oder Franziskaner Hefeweizen vom Fass und viele andere Getränke. Volker Brinkmann hatte schon länger damit geliebäugelt, in die Gastronomie zu wechseln. Als die Kneipe am Alter Markt längere Zeit leer stand, hat sich der Hansestädter immer darüber geärgert, wenn er mit dem Hund hier vorbeigekommen ist. „Das ist einfach schade.“ Und weil die „Familie voll dahinter steht“, hat er den Sprung ins Gastgewerbe gewagt und freut sich seitdem über den positiven Zuspruch seiner Gäste.

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1. Treckertreff am Roscheid Sebastian Lübke, Thomas Drexelius und Bernd Schulte mit ihren Treckern der Marke McCormick D 324, Deutz D24 S1 und einem Holder von 1964.

T

reckerfreunde sind hart im Nehmen. Und so ließen sich viele Liebhaber von Deutz, Holder, Hanomag, Kramer, Fendt, John Deere vom Regenwetter nicht abhalten, mit ihren historischen Fahrzeugen zum 1. offenen Treckertreffen nach Roscheid zu kommen. Organisiert hatte den Treff Norbert Luke vom Hof Roscheid. Bernd Bauernschmitt hatte den ersten Trecker vom Waterland mitgebracht. Der 54 Jahre alte Deutz 25 war das Arbeitsgerät seines Schwiegervaters Siegfried Keseberg. Markus Walfort präsentierte seinen tschechischen Exoten der Marke Zetor, Baujahr 1973.

Im Rahmenprogramm zeigte Ingo Luke aus Biekhofen Holzschnitzkunst mit der Kettensäge. Norbert Luke vom Hof Roscheid hatte passend zum herbstlichen Wetter eine Potthucke aufgetischt, ein deftiges Kartoffelgericht mit Mettwurst.

Kettensägekünstler Ingo Luke aus Biekhofen präsentiert eine Holzbank mit dem WOLL-Symbol.

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ugust Horch, der berühmte setzte man nun auf den Viertakter Konstrukteur, war stinksauer! In und holte den alten Namen Audi seiner eigenen Automobilfabrik in wieder hervor, um einen klaren Zwickau warf er die Brocken hin und Schnitt zu symbolisieren. gründete ein neues Unternehmen, um den Vorstand loszuwerden. In den 1960er-Jahren kamen biedere Allerdings durfte er seinen eigenen Modelle wie Audi 60, 75 und 90 auf Namen nicht mehr benutzen, weil den Markt, um sich einen kleinen der im alten Werk ja besetzt war. Anteil zu erkämpfen. 1969 fusionierKurzerhand übersetzte er Horch ins te Audi mit NSU. Dann betrat man Lateinische. Der Imperativ von auch sportliches Terrain und die „audire“, dem Hören, ist „Audi!“, Legende war spätestens mit dem entsprechend der deutschen BefehlsUr-Quattro geboren, mit dem die form „Horch!“. 1909 hat sich das Ingolstädter sogar die Rallyezugetragen. 1928 wurde Audi von Weltmeisterschaft gewinnen konnGerd Aderhold, Michael Gipperich, Susanne Aderhold DKW übernommen, 1932 ging die und Martin Kramer gehören zum „harten Kern“ der ten. Firma gemeinsam mit Horch und Alt-Audi-Freunde im Sauerland. Wanderer in der Auto-Union auf und der Name verschwand. Die ersten sportlichen Audis liegen auch dem Alt-AudiStammtisch Sauerland am Herzen. Seit 2007 trifft man sich, Nach dem Krieg ging DKW in den Westen und baute weitergern bei Steinbergs in Wildewiese. Freunde aus den umliegenhin Autos mit Zweitaktmotor, bis diese niemand mehr haben den Kreisen gehören dazu: Alle vier bis sechs Wochen kommen wollte. Der Begriff DKW indes war untrennbar mit der blauen die Freunde der vier Ringe zusammen und planen dabei so Abgaswolke der knatternden Motoren verbunden. In Ingolstadt manche Aktivität. Der Besuch von Oldtimer-Messen, Rallyes

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Eine lustige Truppe, die viel gemeinsam unternimmt. Für weitere Freunde klassischen Blechs ist noch Platz!

und schnelle Runden auf der alten Nordschleife des Nürburgrings gehören dazu, ebenso wie Treffen in Nah und Fern. Aber die Stammtischler haben auch selbst schon ein ordentliches Treffen organisiert: Im Frühjahr 2015 kamen in Mecklinghausen die Vereine zum Audi 80 GT/GTE- und Audi Typ 81/85Treffen zusammen. Gerd Aderhold vom Ziegenberg in Dünschede ist mit seiner Frau Susanne von Anfang an dabei.

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Am Tisch sitzen auch Martin Kramer und Michael Gipperich, ebenfalls echte Audi-Freaks. Schnell wird aber auch klar, dass man nicht nur auf diese Modelle fixiert ist. Auch andere Oldtimer sind herzlich willkommen. Wer Interesse an der netten Truppe bekommen hat, der kann ja mal unter www.typ85. de Kontakt aufnehmen! von A. Gandras [Text/Fotos]

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Eines der frühesten Wohnmobile ist dieser „Matador“ der Hamburg-Harburger Tempo-Werke von 1952.

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ie 1950er-Jahre begründeten in Europa den CampingTourismus. Eines der bevorzugten Reiseziele war Bella Italia: Mit dem Zelt auf dem Motorroller ging es an die Adria und die Sehnsucht nach der kleinen Freiheit im Süden führte sogar so weit, dass die Motorradbauer von NSU 1955 ihren eigenen Campingplatz für Markenkunden in Lido di Jesolo eröffneten. Wer es jedoch etwas komfortabler haben wollte, der kaufte sich schon bald einen Wohnwagen, um sein mobiles Heim mit allem Nötigen hinten an sein Auto anzuhängen. Erste komfortable „Reisewagen“ für den Kutschenbetrieb hatte es bereits Ende des 19. Jahrhunderts in England gegeben, später hinter dem Auto auch schon in den USA. In Deutschland war es der Unternehmer Arist Dethleffs, der 1931 einen Wohnwagen für seine Frau konstruiert hatte. Dieser sorgte für so viel Aufsehen, dass eine erste kleine Serienfertigung zustande kommen konnte. Die Idee vom kleinen mobilen Eigenheim trieb auch den Flugzeugkonstrukteur Erich Bachem um. Er verkleidete um 1935 eine leichte Sperrholzkonstruktion mit Leinwand, die wie im Flugzeugbau mit Spannlack wasserdicht und wetter-

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fest wurde. Erich Bachem nannte den Wohnwagen Eriba Aero Sport: Dieses Gefährt wurde die Keimzelle für einen großen Erfolg in späteren Jahren. Zuerst aber musste der Krieg überstanden werden. Als 1945 der ganze Laden zerschmissen war, hatte Bachem noch Anteil an einem der geheimsten Projekte im untergehenden „Dritten Reich“: Eine von Hitlers ebenso geheimnisvollen wie berüchtigten „Wunderwaffen“ sollte eine Konstruktion von Bachem werden. Diese „Natter“ war ein Senkrechtstarter mit simplem Strahltriebwerk aus dem Druckbehälter und einem Abschusskorb für 25 Raketengeschosse in der Nase, die gemeinsam auf Knopfdruck als streuende Garbe losgefeuert werden sollten. Der Pilot hockte in dieser leichten Sperrholzkonstruktion wie Baron Münchhausen auf der Kugel: Er wurde wie eine Silvesterrakete in den Himmel geschossen, sollte bei einer Flugzeit von wenigen Sekunden einen alliierten Bomber durchlöchern und dann mit dem Fallschirm abspringen. Dabei ginge die „Natter“ aus billigem Sperrholz verloren, während der wertvolle Instrumententräger mit der Steuerung jedoch ebenfalls am


Fallschirm zur Wiederverwendung heil zu Boden schwebte ... Der einzige Probeflug am 1. März 1945 endete mit dem Ableben des wackeren Piloten. Und kurz darauf war der braune Spuk ja glücklicherweise auch vorbei. Erich Bachem war nun arbeitslos, wie alle Flugzeugbauer in Deutschland. Die Raketenfachleute um Wernher von Braun gingen nach Amerika, Willi Messerschmitt und Ernst Heinkel bauten statt Düsenjets nun Taschenbuchautomaten und Nähmaschinen, Mopeds, Motorund Kabinenroller, der geniale Hans Scherenberg pflanzte das System seiner brandneuen Benzineinspritzung für den großen V12-Daimler-BenzFlugmotor in ein Mini-Auto von Frühe Caravans kann man alljährlich auch bei den Classic Days in den Parkanlagen von Schloss Gutbrod und Norbert Riedel den Dyck bei Jüchen erleben. Startermotor für den ME 262 Das Alt-Eriba-Register ist ein Club, der die Geschichte der Düsenjäger in sein Motorrad Marke „Imme“. Bachem, der Frühzeit des Urlaubs mit dem Caravan am Leben erhält. Seit Sperrholzkünstler, erinnerte sich indes an seinen kleinen Jahren treffen sich die Enthusiasten auch in Kalberschnacke am Wohnanhänger. 1956 gab er bei Erwin Hymer in Bad Waldsee Listersee. Das 14. Treffen fand soeben am ersten Wochenende einen ersten Caravan in Auftrag. Beide gründeten bald eine im September statt. Mit der giftigen Natter hat das glücklicherFirma, die bis heute erfolgreich am Markt ist. Unvergessen sind weise nichts mehr zu tun. die kleinen Wohnwagen wie der „Puck“ und der „Troll“, aber von A.Gandras [Text/Fotos] auch die „Touring“-Serie wurde ein großer Erfolg.

Sehr geehrte Gäste, Der Sommer neigt sich seinem Ende entgegen, aber wir haben noch bis Sylvester und darüber hinaus, einiges vor. Wir würden uns sehr freuen, Sie auch im Herbst und auch um die Weihnachtszeit, weiter bei uns zu bewirten. Wir laden Sie auf diesem Wege zu unserem Herbstfest ein. Alle Informationen, sowie Kontaktmöglichkeiten für Reservierungen der besondernen Anlässe, auf unserer Homepage.

Kulinarischer Kalender

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Weihnachtsbuffet (mittags u. abends)

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31.12.2015

Silvestermenü

01.01.2016

Katerbuffet (nur bis 16 Uhr geöffnet)

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Weinabend Ellermann und Spiegel mit Menü

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eit 2008 arbeiten die Museen und Sammlungen im Kreis Olpe in der Arbeitsgemeinschaft (AG) Museumslandschaft Kreis Olpe zusammen. Mit dem 2009 von der AG gestarteten Projekt „Museumsbus“ können Schulklassen kostenlos zu einem der Museen fahren, um dort an einem museumspädagogischen Programm teilzunehmen. Zur Wahl stehen über 40 verschiedene Angebote an mehreren Standorten. Von der mittelalterlichen Stadterkundung bis zur historischen Schulstunde ist für alle Schulformen etwas dabei. Alle Schulen und auch die Träger der Offenen Ganztagsschule können diese Möglichkeit nutzen. Ziel des Projektes „Museumsbus“ ist es, die Kinder und Jugendlichen noch besser mit der Geschichte dieser Region vertraut zu machen.

Wer die von Schulen, Museen und Unternehmen gemeinsam entwickelten Programme „Südwestfalen macht Schule – Arbeitswelten im Blick“ erleben möchte, liegt mit dem Museumsbus ebenfalls richtig. Auch die Museen als außerschulische Lernorte der „Pädagogischen Landkarte“ können mit dem Museumsbus kostenlos erreicht werden. Möglich wird dieses Angebot durch die finanzielle Unterstützung des Kreises Olpe.

kostenlos!

Interessenten können sich beim Fachdienst Schulen, Sport und Kultur des Kreises Olpe melden, der auch die Busunternehmen beauftragt. Die Kosten für die museumpädagogischen Programme tragen die Schulen selbst.

Kontakt: Fachdienst Schulen, Sport und Kultur des Kreises Olpe Ansprechpartnerin: Frau Bärbel Haustein | Telefon 0 27 61 / 81 - 701 | b.haustein@kreis-olpe.de Infos: www.museumslandschaft-kreis-olpe.de | www.paedagogische-landkarte.lwl.org

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Neues Online-Bezahlverfahren paydirekt“ VOLKSBANK BIGGE-LENNE STEHT AN DER STARTLINIE

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icheres und einfaches Bezahlen mit dem Girokonto im Internet: „paydirekt“ heißt das neue, eigene OnlineBezahlverfahren, das die Volksbanken in Deutschland, weitere Groß- und Privatbanken sowie die Sparkassen derzeit entwickeln. Ab Ende des Jahres sollen die Bankkunden beim Einkauf im Internet das neue Verfahren anklicken können. Die Vorteile: Sicherheit, Datenschutz, Anonymität der Kontodaten, vertrauenswürdiger und transparenter als bestehende Bezahlverfahren. Zehn Antworten auf die wichtigsten Fragen zu paydirekt von Frank Segref, Leiter Marketing und Kommunikation und Michael Kurzeja, Spezialist Elektronische Bankdienstleistungen der Volksbank Bigge-Lenne eG: Online-Bezahlen ist mir zu unsicher. Warum soll ich jetzt paydirekt nutzen? Segref: paydirekt gibt ein gutes und sicheres Gefühl beim Online-Bezahlen, weil es das eigene Girokonto im Hintergrund nutzt – von der Bank in bewährter Form abgesichert. So sind Sicherheit, Datenschutz und Transparenz der Bezahlvorgänge garantiert durch deutsche Normen und Regularien. Welche Garantien bietet paydirekt beim Online-Bezahlen? Segref: Käuferschutz und Händlergarantie sind die Basis für paydirekt. Weil die Zahlungen per Einzug laufen, kann die Bank den eingezahlten Betrag später noch zurückholen, jedoch nur, falls die Ware nicht geliefert wird. Aber auch der Händler hat die Gewissheit, dass beim Kunden genug Geld auf dem Konto ist. Sonst wird die Zahlung gar nicht erst ausgelöst. Wer hat Zugriff auf meine Daten? Kurzeja: paydirekt verkauft nicht die Warenkorb-Daten der Kunden. Gleichzeitig bleiben die Kontodaten der Kunden bei ihrer Bank, sie werden nicht an den Händler weitergegeben. Und das Bezahlsystem nimmt keine außereuropäischen Umwege im Zahlungsverkehr. Die Server und die Datenströme laufen ausschließlich in Deutschland (Made in Germany). Welche Voraussetzungen brauche ich für paydirekt? Kurzeja: Alle Kunden, die ein Bankkonto haben, können sich

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für paydirekt registrieren. Voraussetzung ist die Teilnahme am Online-Banking. Denn das Konto muss onlinefähig sein. Wo kann ich mich für paydirekt anmelden? Kurzeja: Die Registrierung erfolgt einmalig im Online-Banking bei der kontoführenden Bank. Wie funktioniert paydirekt beim Einkaufen? Segref: Nach der Produktauswahl muss der Kunde nur seinen Benutzernamen oder seine E-Mail und ein Kennwort eingeben. Damit wird der Kauf bestätigt. Das Geld geht direkt vom Girokonto ab. Bei welchen Internet-Shops kann ich bezahlen? Segref: Nach dem Start im November – zum Weihnachtsgeschäft – werden zuerst große Internet-Händler paydirekt als Bezahlfunktion anbieten. Wir gehen davon aus, dass schon sehr schnell weitere, auch kleinere Händlergruppen die Bezahlfunktion übernehmen werden. Wer steht hinter paydirekt? Segref: Genossenschaftsbanken, Sparkassen und Groß- und Privatbanken in Deutschland. Wann kommt paydirekt? Segref: Wir gehen heute davon aus, dass paydirekt ab Ende des Jahres an den Start gehen wird. Was kostet es? Kurzeja: Für die Kunden der beteiligten Banken ist die Nutzung kostenfrei. WOLL Herbst 2015 –

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eptember 2012 auf dem Kreisschützenfest in Altenhundem: In der Sauerlandhalle gehts rund. 1.000 Schützen feiern den finalen Tag des Hochfestes. Die Stimmung hat ihren Siedepunkt erreicht. Der „Ausnahmezustand“ wird unterbrochen, als Jörg Eilrich an seinem Geburtstag die Bühne betritt. Der seinerzeit amtierende König der Valberter Schützen hat sich vorgenommen, seiner Angebeteten Birgit Struth einen Antrage zu machen.

sich Jörg Eilrich-Struth die Königskette. Für den Schützen mit Herzblut, der im Vorstand der Plettenberger Schützen ebenso mitwirkte wie in Valbert, die willkommene Gelegenheit, die er nutzte. Bei der Königswürde soll es nicht bleiben. Irgendwann will Jörg EilrichStruth natürlich auch auf den Kaiser vogel anlegen.

Für Lebensgefährtin Birgit war es mit den genannten Hobbys und ihrem Vollzeitjob als Friseurmeisterin im eigeDie ungewöhnliche Idee war vom nen Geschäft ein anstrengendes Jahr. Vorsitzenden des Schützenvereins ValUnd nun standen auch noch die Hochbert, Dominik Busch, mit dem damali- Mit strahlendem Gesicht sagte Birgit Struth beim zeitsvorbereitungen an. Gefeiert wurde gen Kreisoberst des Kreisschützenbundes Heiratsantrag ihres Lebensgefährten „Ja“. morgens klassisch und abends zünftig Olpe und jetzigem Bundesoberst, Martin Tillmann, abgesprobayrisch in Knickerbockern und Dirndl. Auf dem bevorstehenchen. Noch bevor Birgit Struth antworten kann, tönt das den Kreisschützenfest vom 23. bis 25. September in Helden beherzte „Ja“ aus 1.000 Kehlen in der Halle. „Beeindruckend werden Birgit Struth und Jörg Eilrich-Struth sich eine gemeinwar das schon“, blickt Birgit Struth zurück, „aber wenn ich mir same Auszeit gönnen. Mit von der Partie: der Hund und der nicht 100 Prozent sicher gewesen wäre, hätte ich auch nein Bussard. „Wir sind eben ein bisschen verrückt“, schmunzelt gesagt.“ Jörg Eilrich-Struth war sich des Risikos bewusst und Birgit Struth. Beim Blick ins Wohnzimmer und dem gesichtesetzte seinen Vorsatz, einen besonderen Antrag zu machen, um. ten Greifvogel besteht daran kein Zweifel. „Der Bussard steht Vor der Halle feuerten die Valberter Jäger einige Salutschüsse da zum Trocken“, lacht die Falknerin. ab, was dem Paar noch in bester Erinnerung geblieben ist. Und sie sagte nicht Nein. Im April 2013 war der Termin auf dem Standesamt. Begleitet wurde das Königspaar, aus dem ein Ehepaar wurde, von zahlreichen Valberter Schützen, die nach der Trauung Spalier standen, und Freunden. Rückblickend war es ein spannendes Jahr, wie das Paar betont. Anfang des Jahres begann Birgit Struth mit dem Jagd- und anschließend mit dem Falknerschein. Leider verstarb auch im Frühling ihre Mutter Liesel Struth. An Schützenfest feiern war unter diesen Umständen eigentlich gar nicht zu denken. Bis der Vater der Friseurmeisterin ihr Schützenfestsamstag mit auf dem Weg gab: „Sag Jörg, er soll das Ding für Mama runterholen.“ Im Dreikampf mit zwei weiteren Konkurrenten holte

Der Bussard hat im Leben des Paares einen festen Platz und ist auch im Urlaub dabei.

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Im Herbst brennen wieder die Kartoffelfeuer

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enn im September und Oktober die Tage kürzer werden und der würzige Geruch von Buchenrauch in der Luft liegt, dann brennen vielerorts im Sauerland wieder die Kartoffelfeuer. Zahlreiche Vereine, Clubs, Freundes- und Kollegenkreise pflegen die beliebte Tradition, frische Kartoffeln im Buchenfeuer zu braten. Ein Brauch, der auf die Kartoffelernte früherer Jahre zurückgeht. Nach der Ernte wurde das übrig gebliebene Kartoffelkraut auf dem Acker zu einem großen Haufen zusammengetragen und verbrannt. In der Glut dieser Feuer garte man die restlichen Kartoffeln und verzehrte sie direkt aus der Hand. Später gab es auf den Feldern das Hurkefeuer, an dem die Kinder hockten (hurkten) und die Glut für das Kartoffelbraten hüteten. Die Kinder brieten sich dann gern die Tüffelken darin und fischten sie glühend heiß heraus, um sie dann mit zappelnden Fingern zu essen, so berichteten die „Westfälischen Nachrichten“ im Jahr 1949. Auch wenn die Kartoffeln heute nicht mehr in brennenden Kartoffelstrünken, sondern in Buchenholzglut schmoren, ist diese rustikale, uralte Art der Zubereitung doch ein schöner Brauch geblieben, der gerade im Sauerland mit Hingabe zelebriert wird.

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Ein Brauch, der mit Hingabe zelebriert wird.

Allein die Vorbereitung ist eine Kunst für sich: Bereits Stunden vor dem Kartoffelbraten werden an der Feuerstelle kegelförmig große Buchenholzscheite aufgestapelt und angefeuert. Mindestens vier Stunden lang muss das Holz brennen, bis genügend Glut entstanden ist, um die frisch geernteten Kartoffeln hineinzulegen. Doch bevor man sie mit Glut bedeckt, lässt man die Kartoffeln zunächst etwas schwitzen, damit das Wasser entweicht. Erst danach werden sie im Glutbett zu Ende gegart. Der Kartoffelbratmeister, der die ganze Prozedur akribisch überwacht, hat anschließend die schweißtreibende Aufgabe zu bewältigen, die Kartoffeln sprichwörtlich aus dem heißen Feuer zu holen. Da greift Mann nicht nur zu Forke, Schüppe und Lederhandschuhen, sondern auch gerne mal zu durststillenden Löschmitteln ...

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Die Ausbeute aus der Glut ähnelt eher verbrannten Eierkohlen als Kartoffeln, doch es kommt noch besser: Serviert werden die schwarzen Knollen ohne

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Besteck – weder gewaschen noch gepellt. Mit den Händen bricht man die dunkle Kruste vorsichtig auf, und siehe da: Dampfend fällt die Kartoffel auseinander und verströmt dabei einen köstlichen Duft. Und der Geschmack erst: herb und deftig, ein wenig nach Rauch und Erde, nach Heimat und nach Herbst. Echte Kenner verzehren die Delikatesse mit verkohlter Schale, doch wer möchte, kann den weichen, gelben Kern auch auslöffeln und sich selbstgemachten Kräuterquark oder Zwiebelbutter dazu schmecken lassen. Der Sauerländer liebt seine Kartöffelkes jedoch am meisten einfach nur mit guter Butter, etwas Salz und einem kühlen Tropfen. Später setzt man sich noch gemütlich an das wärmende Feuer und genießt die spätsommerliche Abendstimmung. Das Holz knistert wohlig; und während in der Glut ein paar vergessene schwarze Kartoffeln vor sich hin schmoren, wird oft im Feuerschein noch bis spät in die Nacht hinein zusammen geklönt und gelacht. von Beatrix Collins [Text], Ralf Litera und Gisbert Scheffer [Fotos]

Herbstliches Kartoffelbraten im Sauerland Man nehme neue mittelgroße festkochende Kartoffeln (pro Person cirka acht bis zehn Stück) und wasche sie gründlich. Aus einem Stapelmeter trockenem Buchenholz wird in einer Feuerschale ein Feuer entzündet. Nach cirka vier bis fünf Stunden Brenndauer ist genügend Glut vorhanden, um die Kartoffeln zu garen. Mittels einer Eisenharke wird die Glut ringsherum an den Rand geschoben, sodass in der Mitte eine große Kuhle entsteht. Nun werden die Kartoffeln mit der Schale einlagig hineingelegt und müssen fünf bis sieben Minuten ausdünsten. Dann wird die Asche vorsichtig wieder auf die Kartoffeln gehäuft. Alle Knollen müssen circa 15 bis 20 Zentimeter hoch davon bedeckt sein. Nach etwa 60 Minuten Garzeit wird die Glut auseinandergebreitet und die Kartoffeln können nun vorsichtig herausgeholt werden. Diese köstlichen Kartoffeln isst man mit Schale und reicht dazu Salz, Butter und gehackte Zwiebeln (kalorienbewusste Gäste bevorzugen Kräuterquark). Ein frisches Pils und ein klarer Korn machen dieses rustikale Mahl zu einem Hochgenuss. Anleitung: Ludger Assheuer

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ich gibts getz als Buch! Mit meinen Vertellekes! Müssta kaufen! Und dann könnta es auch lesen. Ganz viele Seiten stark und die Kusine von Herrchen hat mich gemalt. Se hat mich auch echt gut getroffen. Richtich viele Bilder und Fotos sind von mir in dem Buch. Ich bin ja auch’n schöner, woll!? Kaufen könnta das Buch über den WOLL-Onlineshop im Internet oder wie das heißt, woll!? Hier ist die Adresse: www.woll-onlineshop.de – da müssta dann klicken, sacht Frauchen. Keine Ahnung, was die damit meint, woll!?

Emils Welt

Frauchen hat mir schon wieder so Tittikens vor de Nase gesetzt. Katzen-Tittikens! Zwei kleine Minzkens! Was soll ich denn damit anfangen? Kerr, und wenn ich da dranwill, dann schengt se, woll!? „Emil!“ bölkt se dann immer. Sei schön attich mit den Minzkes! Ich will die ja gar nich jagen, woll!? Also vielleicht ’n bisschen … Aber nur in guter Absicht, woll!? Ich will doch nur

mal schauen, ob die auch so’n Foffo draufhaben wie ich! Die sollen die Mäusken im Stall fangen, sacht Frauchen. Frauchen is wohl meschugge. Das mach ich doch schon! Ich bin doch der Mäusejäger! Ich erschnüffel die Mäusken mit meinem Riechkolben und dann hock ich mich stundenlang vors Mauseloch. Dauert aber dann immer ganz schön lange, bis sich mal eine zeicht, woll!? Meistens poof ich dabei ein. Kürzlich hab ich mir den Riechkolben auch ganz schön angehauen, woll!? Da musste ich so heftich niesen, dass ich mit der Schnauze voll auf’s Pflaster gehauen bin. Autsch, das tat weh. Wegen meinen kurzen Schochen ist das passiert, sacht Frauchen. Ich wär‘ einfach zu nah am Boden dran, sacht se. Dafür kann se nich so gut riechen wie ich, woll!? Die findet jedenfalls keine Mäusken! Bis bald Mal! Euer Emil

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–KOMPAKT 11. INTERNATIONALES DRACHENFESTIVAL Samstag, 26. September, und Sonntag, 27. September 2015 Beginn 11.00 Uhr | Flugplatz Attendorn-Finnentrop, Heggen Samstagabend großes Höhenfeuerwerk | Großdrachen bis 100 Meter Länge | Bonbonfähren – Kamelle aus Belgien | Himmelsleiter – 1.200 Drachen an einer Leine | Windturbinen-Schleppen – Papa oder Mama gegen Sohn oder Tochter | Nachtflugshow, bitte Taschenlampen mitbringen | Tanzdrachen und Tanzmariechen | Lilli und Leo – ein Drachenmärchen | Drachenfliegen für Kinder | Veranstalter: LSC AttendornFinnentrop in Kooperation mit Arthur Skipp

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Sonntag, 18. Oktober 2015 | 11.00 bis 18.00 Uhr Burg Schnellenberg, Attendorn

An diesem Tag können Heiratswillige nicht nur das historische Museum und die Burgkapelle als einmalige Orte für ihre Trauung besichtigen, sondern darüber hinaus präsentieren Aussteller aus Attendorn und Umgebung auch in den Räumen der sonst verschlossenen Oberburg Schnellenbergs viele Anregungen, Tipps und Ideen für eine gelungene Hochzeit. Weitere Infos unter www.burg-schnellenberg.de.

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MODE in Attendorn

–KOMPAKT ERNTEDANKFEST AUF HOF SIELE Sonntag, 04. Oktober 2015 | 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr Hof Siele, Olpe (Nähe Palottihaus)

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– WOLL Herbst 2015

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Ein Erlebnistag für die ganze Familie! Erntedank-Gottesdienst auf Hof Siele mit Pastor i. R. Rupert Bechheim und Predigt auf Plattdeutsch um 11.00 Uhr | Musikalischer Frühschoppen mit den Hatzenbergbläsern | Bauernmarkt mit frischen Produkten vom Bauernhof | Eröffnung des neuen Bauernladens auf Hof Siele | Grillspezialitäten und frische Reibekuchen | Bier und andere Kaltgetränke | Kaffee und Kuchen | Eis vom Bauernhof | Oldtimer-Traktoren der Einpottfreunde Griesemert | Hofführungen | Streichelzoo | Ponyreiten u. v. m.

50 JAHRE SCSW ATTENDORN Sonntag, 24. Oktober 2015 | 20.00 Uhr Schützenhalle St. Margaretha Ennest, Attendorn Vereinsmitglieder und Freunde des SCSW sind herzlich zur Jubiläumsparty eingeladen. Der Eintritt ist frei! Karten für den offiziellen Festakt ab 16.30 Uhr sind noch bis zum 20.09.2015 im Vereinshaus erhältlich.


–KOMPAKT SEGELFREIZEIT AM BIGGESEE Zwölf frischgebackene Segelkinder und weitere 18 bereits erfahrene Segler waren für eine Woche Gäste der Segelfreizeit „OptiWoche“ beim Yacht-Club Lister (YCL). Spaß und Aktivitäten auf, am und im Wasser sorgten in der letzten Ferienwoche noch einmal für einen Höhepunkt in den nordrhein-westfälischen Sommerferien.

IHR ESSEN. UNSERE LEIDENSCHAFT. Der Berghof liegt allein in luftiger Höhe, versteckt und waldumschlungen.

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HOUSE OF NIGHTMARES“ Samstag, 31. Oktober 2015 | 20.00 Uhr Hoesch-Hallen, Attendorn Halloween-Party für Teilnehmer ab 18 Jahren! Eintritt: 8,00 Euro im Vorverkauf, 10,00 Euro an der Abendkasse. Veranstalter: SV 04 Attendorn e.V.!

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–KOMPAKT SCHMIEDEKUNST IN SÜDWESTFALEN

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29.09.2015 „KULINARISCHES PUB-QUIZ“ Drei-Gänge-Menü + unterhaltsames Quiz Eintritt: 25,- € · Zeit: 19.00 Uhr Klumpen, Am Markt 2, Olpe

20.10.2015 JÖRG MAURER: „DER TOD GREIFT NICHT DANEBEN“

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02.11.2015 „ZERSCHUNDEN“ - TRUE CRIME LIVE MIT MICHAEL TSOKOS Eintritt: 12,- € · Zeit: 20.00 Uhr

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24.11.2015 „LADIES´ NIGHT“ MIT NINA GEORGE!

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– WOLL Herbst 2015

Ausstellung im Museum Wendener Hütte, Wenden Sonntag, 23. August 2015, bis Mittwoch, 30. März 2015 Seit Ende des 9. Jh. werden Eisenteile in der Baukunst und der Innenarchitektur eingesetzt. Sie spiegeln den Zeitgeschmack und die technischen Möglichkeiten der Handwerker wider. Ob auf dem Amboss oder unter dem Gesenk- oder Blechhammer geschmiedet, hergestellt werden Beschläge, Schlösser, Griffe, Türklopfer und große, kunstvolle Gitteranlagen an Schlössern und Kirchen. Durch Gravuren, Ätzungen und Tauschierungen werden auch kleinere Arbeiten kunstvoll verziert. Zeitweise durch den Eisenguss verdrängt, blühte das Schmiedehandwerk im Jugendstil wieder auf. Früh wurde Eisen auch bei Waffen und Rüstungen eingesetzt. In Attendorn ist die Schmiedezunft im 15. Jh. belegbar, sie hatte das Aufsichtsrecht über den Handel mit Eisenwaren im Herzogtum Westfalen. In Olpe geht die Zunft bis ins 16. Jh. zurück. In diesem Zentrum der spezialisierten Schmiede waren das Breitschmiedeamt und die Zunft der Pfannen- und Kesselschmiede ansässig. Die Breitschmiede stellten die Bleche her, die von den Pfannenschmieden weiterverarbeitet wurden. Der Erwerb der Meisterwürde setzte das Bürgerrecht voraus, der Ausbildungsgang und das Niederlassungsrecht waren streng geregelt; über die Einhaltung wachten die Zünfte. Die Ausstellung präsentiert Sammlungsbestände aus dem Südsauerlandmuseum und dem Museum Wendener Hütte.

LEIDENSCHAFT LEBEN ÜBER 8.000 Dienstag, 06. Oktober 2015 | 20.00 Uhr Stadthalle Attendorn | Einlass: 19.00 Uhr Multivisionsvortrag mit Extrembergsteiger Ralf Dujmovits (erster Deutscher, der alle 14 Achttausender bestiegen hat).


–KOMPAKT Nach einer ersten Einführung in die Welt des Kletterns und Bergsteigens führt Sie Ralf Dujmovits an Hand von konkreten Beispielen zu vier außergewöhnlichen, mit großen Wagnissen verbundenen Bergbesteigungen. Es erwartet Sie ein abwechslungsreicher Vortrag, der Sie mit spannenden Bildern und Videosequenzen in die Risiko- und Entscheidungswelt des Bergsteigens entführt.

KAYA YANAR – AROUND THE WORLD“ Donnerstag, 08. Oktober 2015 | 20.00 Uhr Stadthalle Attendorn | VVK: 32,50 €

Wir versüßen Ihren Tag!

Kaya Yanars neues Bühnenprogramm hält exakt, was es verspricht – und bietet noch so viel mehr. Der Weltenbummler unter den Comedians hat Kontinente wie Asien, Amerika und Europa bereist und dabei die schrägsten Abenteuer erlebt. Denn die Frau fürs Leben hat Kaya Yanar zwar endlich gefunden, aber das Fernweh ist geblieben: Wo gibt es das beste Essen? Wo die traumhaftesten Strände und wo die hübschesten Frauen… ach nee, das Thema hatte sich ja erledigt. Mit „Around the World“ entschärft der Comedian Kulturschocks, berichtet von skurrilen Reiseerlebnissen und wundersamen Begegnungen.

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TERMINE

V E R A N S TA LT U N G E N RU N D U M D E N B I G G E S E E U N D L I S T E R S E E 19./20.09.2015

25.09.2015

27.09.2015

Ernte- und Tierschaufest

Folk im Bahnhof

„Trio Rosenpalais“

Zeit: ganztägig Ort: Drolshagen Info: 0 27 61 / 970 -137

Zeit: 20.00 Uhr (Einlass: 19.00 Uhr) Ort: Alter Bahnhof Hützemert Info: 0 27 61 / 970-0

20.09.2015

25. – 27.09.2015

Olper Muggelkirmes

12. Kreisschützenfest

27.09.2015

Zeit: 07.00 Uhr – 13.00 Uhr Ort: Attendorn-Helden Info: www.ksf-helden.de

Kartoffelspezialitäten für jeden Geschmack.

Mit Kirmes und Marktstraße.

Rund 100 Buden, Stände und Karussells sorgen für ein buntes Treiben auf den Straßen. Non-Stop-Programm mit Akrobaten, Musikern und Tänzerinnen. Zeit: 12.00 Uhr Ort: Marktplatz Olpe Info: 0 27 61 / 6 67 86

20.09.2015

Old- und Youngtimertreffen

Ob Auto, Bus, Lkw, Moped, Motorrad, Trecker oder Sonderfahrzeug: Alle sind herzlich willkommen. Zeit: 11.00 Uhr – 14.00 Uhr Ort: Burg Schnellenberg, Attendorn Info: www.oldtimertreff-attendorn.de

20.09.2015

31. Internationaler Wandertag

Die Wanderfreunde „Biggesee“ Attendorn veranstalten ihre 31. Internationale Herbstwanderung (5 km, 10 km oder 20 km). Zeit: Ort: Info:

07.00 Uhr – 13.00 Uhr Start und Ziel: Schützenhalle Ennest Ritterlöhstraße 18, 57439 Attendorn 0 27 22 / 5 25 40

20.09.2015

Jakobimarkt

An 40 Ständen kann Selbstgemachtes erworben und Handwerkern über die Schultern geschaut werden, bereits zum 20. Mal. Zeit: 11.00 Uhr Ort: Schützenhalle Römershagen, Wenden Info: www.roemershagen.de

22.09.2015

Landfrauenkaffee

Nach Kaffee und Kuchen beginnt das bunte Programm unter anderem mit Tanzgruppen, der Theatergruppe des Lokalvereins und den Klatschbasen, die in Dräulzer Platt große und kleine Sünden des vergangenen Jahres aufzeigen. Zeit: 14.00 Uhr Ort: Drolshagen Info: 0 27 61 / 970 -180

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Irish Storys und Music with Ben Sands.

St. Sebastianus Schützenbruderschaft Helden

Drei Musikerinnen (Gesang, Violine, Klavier) präsentieren UFA-Schlager. Zeit: 18.00 Uhr Ort: Großer Saal Altes Lyzeum, Olpe Info: 0 27 61 / 83 12 42

Kartoffelfest

Zeit: 11.00 – 18.00 Uhr Ort: „Op‘m Stupper“, Drolshagen Info: 0 27 63 / 21 24 80

26.09.2015

Rockin‘ Rümmerschen 2015

01.10.2015

Rockkonzert mit Supernichts, The Colts, Los Potatoes und Waiting Til Friday.

Herbert Knebels Affentheater

Zeit: 18.30 Uhr Ort: Schützenhalle Römershagen, Wenden Info: www.roemershagen.de

Zeit: 20.00 Uhr – 22.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 8 30

26.09.2015

„Selfi in Delfi“

Mit seinem Humor, tiefschürfend, hintergründig und abseits vom Klamauk, zündet Kalle Pohl ein Feuerwerk an geistreichen Pointen. Zeit: 20.00 Uhr Ort: rische´s Kleinkunstbühne, Drolshagen Info: 0 27 61 / 97 91 63

26./27.09.2015

11. Internationales Drachenfest

Der Luftsportclub Attendorn-Finnentrop veranstaltet in Zusammenarbeit mit Arthur Skipp und mit Beteiligung von vielen Akteuren sein 11. Internationales Drachenfestival. Zeit: Samstag ab 12.00 Uhr, Sonntag ab 10.00 Uhr Ort: Flugplatz LSC Attendorn Info: www.lscattendornfinnentrop.de

Gut für die

Region.

„Männer ohne Nerven“, Preis: 24,50 €

01. – 03.10.2015

Sauerland Klassik – Oldtimerrallye Die neue Oldtimer-Rallye im Westen. Rallye durch das Land der 1.000 Berge. Zeit: ganztägig Ort: Innenstadt Attendorn Info: 0 71 51 / 6 04 86 01

01.10.2015

Ausstellungseröffnung: „Schüler sehen ihre Schule”

Schulgeschichte des Rivius Gymnasiums; Gemeinschaftsprojekt von Südsauerlandmuseum und Rivius Gymnasium. Zeit: 11.00 Uhr Ort: Südsauerlandmuseum Attendorn Info: 0 27 22 / 37 11


02. – 04.10.2015

06.10.2015

17.10.2015

Oktoberfest Repetal

Leidenschaft leben über 8.000

Herbstball der Attendorner Stadtschützengemeinschaft

Oktoberfest Niederhelden im Festzelt Romantik Hotel Platte. Zeit: Fr./Sa. ab 18.00 Uhr, So. ab 12.00 Uhr Ort: Festzelt Romantik Hotel Platte, Attendorn Info: 0 27 21 / 13 10

03.10.2015

Multivisionsvortrag mit Ralf Dujmovits. Es erwartet Sie ein abwechslungsreicher Vortrag, der Sie mit spannenden Bildern und Videosequenzen in die Risiko- und Entscheidungswelt des Bergsteigens entführt. Zeit: 18.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 122

Zeit: 19.30 Uhr Ort: Pfarrkirche St. Johannes Baptist, Attendorn Info: www.mgv-sauerlandia.de

04.10.2015

Herbstflohmarkt „Rund ums Kind”

Angeboten werden: Baby- und Kinderbekleidung (Gr. 50 – ca. 176), Spielzeug (Lego, Playmobil usw.), Bücher, Kinderwagen, Autositze und, und, und … Zeit: 13.00 – 15.30 Uhr Ort: Schützenhalle Helden, Attendorn Info: 0 27 22 / 89 00 44 oder 0 27 22 / 63 89 42

04. – 25.10.2015

Further on Up The Road

Eine Reise durch die Welt des Blues. Martin Feldmann stellt Vintage-Fotos aus. Zur Eröffnung am 04. Oktober, 11.00 Uhr spielen „Slidin Alex & The Down Home Bluesband“ (Olpe). Zeit: Ort: Info:

Mo. – Fr. 10.00 – 12.00 / 14.00 – 18.00 Uhr So. 14.00 – 18.00 Uhr Altes Lyzeum, Olpe www.olpe.de

21.10.2015

Theater „Die Vögel“

Thriller von Conor McPherson nach der Kurzgeschichte von Daphne du Maurier.

Konzert „Lichter der Einheit”

Gemeinschaftskonzert des MGV Sauerlandia Attendorn und des Sinfonischen Blasorchesters des Musikzugs Ennest anlässlich des Tags der deutschen Einheit im Sauerländer Dom.

Zeit: 19.30 Uhr Ort: Schützenhalle Dünschede, Attendorn Info: www.1222ev.de

08.10.2015

Kaya Yanar – „Around the World“ Kaya Yanars neues Bühnenprogramm hält exakt, was es verspricht – und bietet noch so viel mehr. Zeit: 18.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 122 oder - 125

10.10.2015

Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 226

24./25.10.2015

Antik- und Trödelmarkt

Wer selbst noch als Hobby-Händler an der einen oder anderen Veranstaltung teilnehmen möchte, kann sich unter www.gs-maerkte.de informieren oder unter 0160/1228423 gleich anmelden.

Oktoberfest des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Attendorn

Zeit: Sa. 09.00 – 17.00 Uhr / So. 11.00 – 18.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 02 71 / 78 05 45

Zeit: 19.30 Uhr Ort: Schützenhalle Windhausen, Attendorn Info: 0160 / 5 57 16 15

24.10.2015

Oktoberfest mit den original Hopfenbläsern.

„Je oller, je doller“

Bill Mockridge beschreibt in seiner Lese-Show zum „Spiegel“-Bestseller mit Witz und Ironie den abenteuerlichen Weg vom Best Ager zum Rest Ager.

16.10.2015

50 Jahre – HEINO: Schwarz blüht der Enzian

Zeit: 20.00 Uhr Ort: rische´s Kleinkunstbühne, Drolshagen Info: 0 27 61 / 97 91 63

Die wohlbekannte Stimme in Kombination mit den gelernten Melodien der Klassiker sorgen mit den neuen, härteren Klängen für spannende Kontraste.

29.10.2015

Zeit: 18.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 122

Musical über den Aufstieg des legendären Plattenlabels Libretto: Mary Millane / Arrangements: Hans Kaul.

Motown – Die Legende

Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 8 30

31.10.2015

2. Attendorner Event-Stadtführung

Gegenüber der 1. Attendorner Event-Stadtführung im Jahr 2013 erfolgt eine komplett neue Streckenführung, sodass für alle Teilnehmer immer etwas Neues dabei sein wird.

Was geht ab? Sparkasse Attendorn Lennestadt Kirchhundem

Zeit: 14.00 Uhr / 16.00 Uhr / 18.00 Uhr / 20.00 Uhr Ort: ü.NN Hall (ehem. Hoesch-Hallen), Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 140

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TERMINE

¡Hola!

Sonnige Grüße von der Insel Formentera. Unser e WOLL-Reporter sind nicht nur in Deutschlan d unterwegs.

31.10.2015

Halloween-Party „House of Nightmares”

Die Party ist für Teilnehmer ab 18 Jahren! Eintritt: 8,00 Euro (VVK) 10,00 Euro (AK) Zeit: 20.00 Uhr Ort: ü.NN Hall (ehem. Hoesch-Hallen), Attendorn Info: 0 27 22 / 63 12 85

07.11.2015

„Rüden haben kurze Beine“

Der Literatur-Comedian Tim Boltz unternimmt in der Leseshow einen Erklärungsversuch, warum Männer schlechte Lügner sind und Frauen daran Schuld haben. Die Bestseller „Weichei“, „Nasenduscher“ und „Linksträger“ endlich LIVE auf der Bühne! Zeit: 20.00 Uhr Ort: rische´s Kleinkunstbühne, Drolshagen Info: 0 27 61 / 97 91 63

15.11.2015

Wintermarkt

Frauenchor Hützemert 1991 e.V. Zeit: 11.00 – 18.00 Uhr Ort: Alter Bahnhof Hützemert Info: www.frauenchor-hützemert.de

12.11.2015

Die Päpstin

Schauspiel nach Donna W. Cross mit Anja Klawun, Petra Line Schulze, Markus Böker u. a.! Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 8 30

26.11.2015

PASTA E BASTA

Liederabend u. Komödie von Dietmar Loeffler mit Tommaso Cacciapuoti, Carolin Fortenbacher u. a. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 8 30

12.11.2015

Die Amigos – Sommerträume Tour 2015

28.11.2015

Zeit: 19.30 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 125 oder - 122

Zeit: 16.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 8 30

Sommer, Sonne, Meer, Freiheit und die große (Urlaubs-)Liebe – das ist der Stoff, aus dem Sommerträume gemacht sind.

Die Schneekönigin

Neues Muscial für die ganze Familie nach dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen. Theater mit Horizont, Wien.

Was geht ab? Sparkasse Attendorn Lennestadt Kirchhundem

IMPRESSUM Herausgeber/Verlag:

WOLL-Verlag Kückelheim 11 · Schmallenberg

Layout:

Rainer Zepernick

Redaktionsanschrift: FREY PRINT + MEDIA GmbH Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn Telefon: 02722/9265-0 redaktion@woll-biggesee.de Korrektorat:

Dr. Bernd Knappmann

Gestaltung:

Frey Print + Media GmbH

Druck:

Groll-Druck, Meinerzhagen

Anzeigenverkauf:

Martin Pursian (Attendorn, Drolshagen) Telefon: 02722/656648

Simone Klüser (Olpe, Wenden) Telefon: 0151/52968432

Titelfoto:

Björn Bernhardt

Bildoptimierung:

Björn Bernhardt

Redaktion:

Silke Clemens Martin Droste Birgit Engel Denise Fischer Bernd Frey Achim Gandras Wolfgang Klein Meinolf Lütticke Hermann Nottbrock Barbara Sander-Graetz Nicole Voss Claudia Wichtmann Beatrix Collins

Preis Jahresabo:

für 4 Ausgaben 15,00 EUR inkl. MwSt. und Versandkosten

Die nächste Ausgabe erscheint im November 2015.

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– WOLL Herbst 2015


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