WOLL-Magazin "Rund um den Biggesee und Listersee" - Ausgabe 10 (Sommer 2015)

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10 · Sommer 2015 SAUERLAND

Rund um Biggesee und Listersee“

Der Traum vom Fliegen

luftiger Besuch auf dem Dümpel

Biennale im Grünen

kunstsommer lockt nach heid www.woll-biggesee.de


Wir machen den Weg frei.


Rund um Biggesee und Listersee“

ausGaBe 10 / sommer 2015

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veranstaltungssommer 2015

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neue Wege für den attendorner Bahnhof

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auf den spuren versunkener orte

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erinnerungen an die alte heimat

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Glückliche kindheit in schabernack

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einfach mal einsteigen

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Poetry-slammer der extraklasse

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lebendiges Denkmal

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spritztour in die Pfalz

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Woll-kreativ

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Die neue Grillkultur

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hokuspokus und klipp-klapp

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rentnerstammtisch der früheren Zapfer“

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let´s celebrate the Guzzlin´ holzen

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vom rivius in die weite Welt

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Der Wahnsinn nimmt kein ende

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über umwege zum Priesteramt

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alexander schnütgen

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es grüßt euch der schorsch

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mit der Zeitmaschine

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iserköppe, Bügeltanz und taube

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kreisschützenfest in helden

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katja Petrowskaja

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steinzeitsportler in attendorn

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veranstaltungen titelfoto: Björn Bernhardt


Wir locken den Sommer ! Unser Freibad ist Mo - Fr von 07.00 - 20.00 Uhr und Sa, So, Feiertage von 08.00 - 20.00 Uhr für Sie geöffnet.

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ASSER ELLNESS OHLFÜHLEN

27.Juni 2015

01. August 2015

POOL PARTY

SCHOOL`S . . . . . . . . . . OUT .... POOL PARTY 13.00 - 18.00 Uhr, FUN & ACTION u.a. mit ZAUBERER THORSTEN

Spritziger Start in die Sommerferien :-)

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– WOLL Sommer 2015

13.00 - 18.00 Uhr, FUN & ACTION

... zum Ferienabschied!


Leicht und luftig, woll?!

Vorwort LIEBE LESERINNEN UND LESER!

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assen wir dieses Mal einfach den jungen Sommer im Bild sprechen. Leicht und luftig, wie hier mit dem Panorama vom Sauerland-Höhenflug bei Windhausen. Ein Vorwort, so ein gedankenschweres Ding mit Informationen, die der Herausgeber unbedingt noch unter die Leute bringen will ... So macht man das ja sonst ganz gern. Dann würde ich Ihnen jetzt erzählen, dass mittlerweile die neue Ausgabe für die Region Arnsberg zur großen WOLL-Magazinfamilie hinzugekommen ist. Neben den beiden Ausgaben im Kreis Olpe, von denen wir den schönen Bereich rund um Bigge- und Listersee abdecken, gibt es die WOLL-Magazine für Schmallenberg und Brilon, Sundern und nun eben auch für Arnsberg. Interessant ist das heutzutage natürlich auch für den Online-bereich: Wir decken nun einen großen Teil des guten alten kurkölnischen

Sauerlandes ab, ein schönes Pfund, mit dem wir wuchern können. Aber darum soll es diesmal ja gar nicht gehen. Genießen wir lieber den Sommer! Mit unserer neuen Ausgabe des WOLLMagazins zum Beispiel. Wieder mit vielen bunten Geschichten aus der Region. Ein schattiges Plätzchen im Grünen, ein gemütlicher Sessel am offenen Fenster, Sie wissen schon ... Wir wünschen Ihnen eine hoffentlich schöne und interessante Mußestunde mit allerhand Neuigkeiten rund um Bigge- und Listersee! Mit den besten Grüßen aus der Attendorner Bieketurmstraße Ihr Herausgeber Markus Frey WOLL Sommer 2015 –

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Veranstaltungssommer 2015 im natur-erleBnisGeBiet BiGGesee-listersee

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er Aufenthalt im Natur-Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee hat noch viel mehr zu bieten als nur eine atemberaubende Naturausstattung mit Bergen und Seen, kulinarische Köstlichkeiten und spannende Traditionen. Denn mitten im Herzen des Sauerlandes findet vor allem in den warmen Sommermonaten eine Vielzahl von Veranstaltungen und Events für Groß und Klein statt. Angefangen bei sportlicher Unterhaltung über traditionsreiche Umzüge und Volksfeste bis hin zu belebten und beliebten Märkten.

AUSSTELLUNGEN 01. Juni – 31. Juli Wanderausstellung „Das versunkene Tal“ im Foyer des Rathauses der Kreisstadt Olpe, vom 2. August – 20. September im Seniorenzentrum St. Gerhardus, Drolshagen, und vom 12. Oktober – 25. Oktober auf dem Schiff „MS Westfalen“ der Personenschifffahrt Biggesee.

VERANSTALTUNGEN

50 JAHRE BIGGESEE Der Biggesee ist die zweitgrößte Talsperre Nordrhein-Westfalens. Er reicht von Olpe bis nach Attendorn und wurde 1965 gestaut. Der etwa 20 Kilometer lange See zählt etliche Seitenarme. Neben seiner zentralen Bedeutung als Wasserreservoir für das Ruhrgebiet ist der Stausee ein beliebtes Ziel für zahlreiche Urlauber und vor allem für Wassersportler. Im Jubiläumsjahr des Biggesees finden zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen im Natur-Erlebnisgebiet statt:

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13. Juni Martinus-Cup in Olpe-Kirchesohl unter dem Motto „50 Jahre Biggesee“! Weitere Infos unter www.olpe.cjd-chancen.de. 20. Juni 5. Biggesee-Marathon des TV Attendorn. Es gibt einen Viertelmarathon, einen Halbmarathon und einen Marathon. Die Strecke geht überwiegend über Wald- und Forstwege. Weitere Infos unter www.tv-attendorn.de.


08. August 25. Seenachtsfest Biggesee mit musiksynchronem Höhenfeuerwerk. Weitere Infos unter www.seenachtsfest.eu. 23. August Brückenpicknick auf der Sonderner Talbrücke. Ob Sofa, Bett, Tische, Stühle, Geschirr oder Essen: Alles kann an diesem Tag von den Gästen mitgebracht werden. Sie benötigen also nur noch Ihren gut gefüllten Picknickkorb mit köstlichen Leckereien und Getränken und natürlich gute Laune. Das bunte Programm für jedermann beginnt um 11.00 Uhr. Verschiedenste Akteure von Musiker bis Zauberer werden für reichlich Unterhaltung sorgen. Die Veranstaltung wird bei starkem Regen abgesagt. Infos: www.biggesee-listersee.com.

Informationen über diese und viele weitere Veranstaltungen im Natur-Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee finden Sie unter www.biggesee-listersee.com.

WANDERUNGEN

WEITERE VERANSTALTUNGEN

22. Juli + 05. August Kindererlebniswanderung; Treffen 13.45 Uhr; um 14.00 Uhr ab Campingplatz „Feriencamping Biggesee-Vier Jahreszeiten“ über den Uferrandweg bis zur Waldenburger Bucht, ca. 7,5 Kilometer lang, mit Spielaktionen, Rückfahrt um 17.00 Uhr mit der Personenschifffahrt bis Talbrücke Sondern, max. Teilnehmerzahl: 60 Kinder (6 Jahre bis einschl. 12 Jahre). Unkostenbeitrag € 5,00, Anmeldung: Tel. 0 27 61 / 94 41 11 (Campingplatz „Feriencamping BiggeseeVier Jahreszeiten“)

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23. August Wanderung unter dem Motto „50 Jahre Biggesee“ des Heimatvereins, der Franz-Hitze-Projektgruppe und des Vereins Miteinander in Olpe von Olpe-Bahnhof nach Sondern und zurück, Wanderführer: Gerhard Burghaus.

21. Juni – Autofreies Volmetal, Meinerzhagen 27. / 28. Juni – Kinder- und Gauklerfest, Attendorn 28. Juni – Olpe kocht!, Olper Obersee 15. August – Nacht der langen Tische, Meinerzhagen 19. / 20. Sept. – Ernte- und Tierschaufest, Drolshagen 25. – 27. Sept. – Hamburger Fischmarkt, Meinerzhagen

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Der Bahnhof war einst das Portal zur Stadt. Ein Ort der Begegnung. Das soll er wieder werden, für alle Generationen. Das Plattenbild von etwa 1880 zeigt gut die originalen Details seiner sehr ausgewogenen Architektur.

Ganz neue Wege für den Attendorner Bahnhof

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v e r e i n e Wo l l e n Da s h i s to r i s c h e B au W e r k u n B e D i n Gt e r h a lt e n

er Bahnhof Attendorn ist 140 Jahre alt und das Symbol für den Wiederaufstieg der Hansestadt Attendorn zum prosperierenden Industrie-, Handels- und Handwerksstandort. Erst die Anbindung an das Schienennetz im Jahr 1875 machte die Stadt nach Jahrzehnten des Niedergangs wieder wettbewerbsfähig. Er ist daher ein elementares Denkmal zur Stadtgeschichte, das alle angeht.

Objekt der Stadtgeschichte und im Hinblick auf die einmaligen Möglichkeiten für dessen kulturelle Nutzung haben sich die Vorstände des Vereins für Orts- und Heimatkunde sowie von KulturA, des Attendorner Kunst- und Kulturvereins, zusammen mit den bisherigen Verfechtern des Erhalts in einer gemeinsamen Sitzung am 28. Mai auf einen neuen Weg begeben. Zur Diskussion steht nun auch ein Genossenschaftsmodell.

Der Verein zur Erhaltung des alten Bahnhofs in Attendorn hat Verstärkung bekommen. Im Interesse an einem maßgeblichen

Im Karussell des Wettbewerbs um Fördergelder wurde ein architektonisch sehr ambitioniertes Modell entwickelt, das aus

Veranstaltungshinweis 4. September 2015 HanseNacht als Auftaktveranstaltung für das Attendorner Stadtfest am 5./6. September 2015

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Kostengründen leider nicht umzusetzen ist. Die Vereine danken den Initiatoren sehr für die große Arbeit, die in Hoffnung auf eine gute Zukunft des Hauses geleistet worden ist. Der Sanierungsplan muss nun drastisch minimiert werden, da, neben anderen Bestrebungen zur Finanzierung, auch die in die nun zu Ende gegangene Regionale 2013 gesetzten Hoffnungen sich nicht erfüllt haben. Angestrebt wird jetzt, den Bahnhof wieder in seinem ursprünglichen Auftritt originalgetreu instand zu setzen. Es liegt im Trend, alte Bausubstanz behutsam zu erhalten. Dabei soll in Grundzügen jedoch das Fundament geschaffen werden, eine etwaige spätere Erweiterung zu ermöglichen. Ziel der Sanierung soll sein, die aktuelle Gastronomie zu erhalten und Räume in den Obergeschossen zu schaffen, um Bürooder Kanzleimieter zu animieren, sich im Attendorner Kulturbahnhof eine unverwechselbare Adresse zu sichern. Das schafft durch Mieteinnahmen den Grundstock zur Begleichung laufender Kosten. Dies ist ein Teil der soliden Finanzierung und Planung des Vorhabens – im Gegensatz zu Großprojekten wie Berliner Flughafen, Stuttgarter Bahnhof und Hamburger Elbphilharmonie, bei denen Milliarden scheinbar ohne solides Fundament versenkt werden. Oder, um es mit einem kleinen Augenzwinkern auf unsere Heimat umzumünzen: Wir sind Westfalen, wir halten, was die Rheinländer versprechen. Wir sind zudem Attendorner, gestandene Handwerker, Kaufleute, Fachmänner und -frauen. Warum soll es nicht hei-

ßen: „Geht doch auch anders, woll?“ Deshalb sind wir zuversichtlich, dass wir unsere Vision verwirklichen können. Das neue Konzept des Planungsteams setzt dabei auf die Jugend: die Auszubildenden in allen Handwerksberufen.

Die Jugend ins Boot holen! Sie am Objekt erlernen zu lassen, wie so etwas früher gemacht wurde. Ihnen zu vermitteln: „Das ist für Euch. Ihr seid die Zukunft. Und wir sorgen gemeinsam dafür, dass ein Haus für die Attendorner Bürger bestehen wird, das über Generationen den Geist in sich trägt, der die Hansestadt zu dem gemacht hat, was sie heute ist und später weiterhin sein soll: Eine Heimat, die mehr bietet als das Gegeneinander, die in Generationen denkt und gemeinsam etwas auf den Weg bringt, was niemand in den Metropolen für möglich hält.“ Was für eine Vorstellung: Senioren, die den Junioren zeigen, dass die Jugend zwar schneller ist, aber die Alten die Abkürzungen kennen. Etappenfeste, bei denen alle gemeinsam feiern, wenn das Werk wird und es allen gehört, weil sie in der Genossenschaft tätig sind. Die Strahlkraft, die ein solches Projekt in der Republik bekannt machen könnte. Denn alle träumen doch davon, dass einfach mal etwas geht, weil alle es wollen. Geht doch auch anders, woll? Zu guter Letzt würde er bleiben, der alte Bahnhof, ein Kleinod, das Attendorner Bürger- und Kulturzentrum. Für uns und für die, die nach uns kommen. Er würde uns alle überleben. Und wir alle ein bisschen auch in ihm.

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Auf den Spuren versunkener Orte

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ine Schiffsprozession der ganz besonderen Art erlebten an Christi Himmelfahrt gut 1.000 Teilnehmer auf dem Biggesee, darunter viele ehemalige Bewohner der vor 50 Jahren im Biggetal versunkenen Orte. Die Gläubigen mussten an diesem Feiertag früh aufstehen. Denn schon pünktlich um 8 Uhr morgens hieß es in Sondern „Leinen los“. Die mit Blumen, Girlanden und Fahnen festlich geschmückte „MS Westfalen“ mit Kapitän Wolfgang Keseberg oben auf der Kommandobrücke holte nach einer kurzen Fahrt am gegenüberliegenden Ufer in Weikenohl die Abordnung aus Rhode ab. Es war ein imponierendes und buntes Bild, als die zahlreichen Rhoder – darunter viele Kommunionkinder und Schützen – das durch den Wasserablass steil gewordene Ufer bis zur „MS Westfalen“ hinuntergingen. An Bord des Flaggschiffes der Weißen Flotte von Lux-Werft und Schiffahrt GmbH war auch die Olper Altbürgermeisterin Wilma Ohly. Fast zeitgleich machte sich bei wunderbarem Himmelfahrtswetter am Biggedamm auch die vollbesetzte „MS Bigge“ mit den NeuListernohlern auf die Fahrt zu den gemeinsamen Segensstationen. Unter den Klängen des Musikvereins Sondern, dessen Stücke von der „MS Westfalen“ auf das kleinere Schwesterschiff „MS Bigge“

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übertragen wurden, schipperte die Bigge-Flotte zunächst zu der Stelle, wo das alte Dorf Listernohl vor dem Bau der Biggetalsperre gestanden hat (Nähe Yacht-Club Lister). Vor Ort sprachen dann der von der „MS Bigge“ herübergekommene Pastor Johannes Ebkenhans (Attendorn) und Pastor Clemens Steiling (Olpe) den Segen. Mit an Bord der „MS Westfalen“ war auch Pater Martin Neuhaus aus Rhode. Weiter ging es auf den Spuren längst versun-

Nach der Ankunft in Sondern ging es zur dritten Segensstation.

FARBFOTOS: MARTIN DROSTE | SW-FOTO: LÜTTECKE | TExT: MARTIN DROSTE

SC HIFFSPROZESSION DER BESONDEREN ART AUF DEM BIGGESEE


kener Orte in die Nähe von Kessenhammer, wo das alte Dorf Sondern von den Wassermassen verschlungen wurde. Mit dem Dichtmachen der Schotten am 4. November 1965 verschwand hier eine alte Kulturlandschaft, die vielen Menschen zur Heimat geworden war. Eine Heimat, die sie beim Bau der Biggetalsperre vor mehr als 50 Jahren aufgeben mussten. So war es kein Wunder, dass sich auf den beiden Schiffen die meisten Gespräche über das Leben im „versunkenen Tal“ drehten. Die dritte Segensstation war nach der Ankunft der Bigge-Flotte zurück in Sondern an der Biggeseehalle. Danach feierten die rund 1.000 Gläubigen in der Kirche „Maria Hilf“ zu Sondern mit den drei Geistlichen zusammen das Hochamt. Ein gemeinsames Frühstück und ein Frühschoppenkonzert in der Biggeseehalle beendete die besondere Schiffsprozession auf dem Biggesee, die ganz im Zeichen der alten Heimat stand. Für manch wehmütige Erinnerung sorgten die über 300 historischen Fotos von HansWerner Scharioth, die der Vorsitzende der Neu-Listernohler Dorfvereins den Teilnehmern der Schiffsprozession präsentierte. Schiffsprozessionen auf der Biggetalsperre haben eine lange Tradition, sie gibt es schon seit fünf Jahrzehnten. Bei dieser besonderen Prozession mit der „MS Westfalen“ und der „MS Bigge“ haben die ausrichtenden Kirchengemeinden St. Cyriakus Rhode und St. Augustinus Neu-Listernohl eng zusammengearbeitet. An Bord waren auch der in Klinke geborene Willi Rüsche und Orlandus Pfeiffer, der viel aus dem alten Listernohl zu erzählen weiß. Beide haben im WOLL-Magazin von ihrer alten Heimat berichtet. Erinnerungen, die bei der Schiffsprozession an Christi Himmelfahrt wieder ganz frisch geworden sind.

Ein Foto von der Schiffsprozession 1980: Die Kommunionkinder oben beobachten, wie das Allerheiligste vom festlich geschmückten Fahrgastschiff getragen wird.

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Erinnerungen an die alte Heimat Willi rüsche aus klinke Geht auf sPurensuche Willi Rüsche zeigt seinen Enkelkindern André, Nils und Jennifer die Stelle im Biggesee, wo sein Elternhaus im Ort Klinke gestanden hat.

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illi Rüsche hat sie noch kennengelernt: frostige Wintermonate mit sehr viel Schnee. Als Junge ist der heute 70-Jährige mit Schlittschuhen auf der zugefrorenen Listertalsperre von der Sperrmauer bis nach Hunswinkel gelaufen. Bei 80 Zentimeter dickem Eis unter den Kufen war das kein Problem. Auch an Frostbeulen und Eisblumen im Schlafzimmer kann sich der in Rhode wohnende Rentner noch genau erinnern. „Die Küche war der einzig warme Raum im ganzen Haus. Im Winter haben wir unsere Schuhe vor dem Bratofen auftauen lassen“, erzählt der gelernte Werbegrafiker aus seiner Kindheit in Klinke, einem Ortsteil von Listernohl. Mit acht Jahren erlebte Willi Rüsche in seiner längst in den Fluten des Biggesees versunkenen alten Heimat die Fußball-WM 1954, als Deutschland zum ersten

Fotoaufnahme vom alten Dorf Sondern

Mal Weltmeister wurde. „Im Ort besaß eine Familie einen Fernseher. Um Platz für die vielen Gäste zu schaffen, wurde die Tür zwischen zwei Zimmern ausgehängt. Wir Kinder haben auf dem Boden gesessen“, weiß Rüsche noch genau. Das Elternhaus in Klinke war 1939 gebaut worden. Da gab es schon die ersten Pläne für die Biggetalsperre. Als Junge hat der 1945 nach Kriegsende geborene Heimatforscher „bewusst miterlebt“, wie die Vermessungsarbeiten begannen und die Markierungen für die spätere Höhe des Wasserspiegels gesetzt wurden. Die alte Heimat Klinke unterhalb des heutigen Schnütgenhofs hat den Werbegrafiker, der 28 Jahre selbstständig war, nie losgelassen. Noch immer hat er das Bild vor Augen, wenn die Listertalsperre „nebenan“ überlief. „Das war so laut, da

Die Schule von Listernohl, hinten liegt Klinke


So sah der Listernohler Ortsteil Klinke vor vielen Jahrzehnten aus, bevor die Heimat von Willi Rüsche im Wasser der Biggetalsperre versank.

konnte man nachts nicht schlafen“, erinnert sich Willi Rüsche an das Donnern und Zischen des von der Dammkrone herabfallenden Wassers. Viele Jahre später ist die Beschäftigung mit der alten Heimat zu seinem großen Hobby geworden. Über 500 historische Fotos und Aufnahmen hat Rüsche gesammelt, darunter ist eine CD mit Farbdias von Pastor Müller, einem begeisterten Hobbyfotografen. Aus alten Bildvorlagen hat der Werbegrafiker zudem exakte Federzeichnungen angefertigt.

Magazins. Mit Wolfgang Keseberg von der Personenschifffahrt hat Willi Rüsche bei der Ausstellung „Versunkenes Tal“ zusammengearbeitet, die beim Niedrigwasser 2003 auf großes Interesse gestoßen ist. Später kamen die 18 Tafeln mit historischen Fotos am Biggesee und die vier Schilder an der Listertalsperre hinzu: mit vielen Aufnahmen und Infos über die versunkene Welt des Biggetals.

Dabei war es Willi Rüsche immer wichtig, die Situation vor dem Abriss der Häuser und Höfe festzuhalten und nicht die Bauarbeiten an der Biggetalsperre. „Mich hat immer interessiert, wie es früher ausgesehen hat, bevor der RTV seine Finger im Spiel hatte“, betont der Heimatforscher beim Besuch des WOLL-

Wenn das Wasser Meter um Meter aus der Biggetalsperre abgelassen wird, werden auch bei Willi Rüsche viele Erinnerungen wach: „Dann kommt die Kindheit wieder hoch.“ Und irgendwann will der 70-Jährige unterhalb von Schnütgenhof am Ufer stehen und hofft, dass dann vielleicht ein kleines Stück aus der alten Heimat wieder an die Oberfläche kommt.

Das Bahnhofsgelände im alten Listernohl

Eine Federzeichnung von Klinke nach einem alten Foto


Glückliche Kindheit in Schabernack B au s t e l l e B i G G e ta l s P e r r e G ro s s e r a B e n t e u e r s P i e l P l at Z

Der kleine Ort, wo die Brüder mit ihren Eltern und vier Geschwistern wohnten, hieß Schabernack und lag am Fuß des gleichnamigen Bergrückens. Nach Listernohl waren es fünf Kilometer. Die Anhöhe wurde für den Bau der Biggetalsperre bis auf den Fels abgetragen und in den Dammkörper integriert.

stieg das Wasser schon wieder. Diesmal wollen die Springobs rechtzeitig vor Ort sein, wenn Teile von Schabernack aus den Fluten auftauchen sollten. Vom Elternhaus der Zwillinge bis zur Schule in Listerscheid war es ein Fußweg von mehreren Kilometern. Erst im letzten halben Jahr fuhr dort ein Bus. Die Springob-Zwillinge machten das Beste aus dem langen Marsch zur Schule und spielten Fußball.

„Wenn man mitten auf dem Staudamm steht, blickt man genau auf Schabernack“, erklärt Eberhard Springob. Sehen kann man im Normalfall nichts, denn seit 50 Jahren liegen viele Meter Wasser über dem kleinen Ort mit seinen damals drei Häusern. Beim letzten Niedrigwasser 2003, als der Biggesee viele alte versunkene Schätze für ein paar Wochen preisgab, kam Eberhard Springob zu spät. Als der Urlauber zurück in Listerscheid war,

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Eberhard Springob hat im WOLL-Magazin ein Foto entdeckt, auf dem man einen Teil der alten Heimat „Schabernack“ sehen kann.

TExT: MARTIN DROSTE | FOTOS: MARTIN DROSTE

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ie Baustelle Biggetalsperre war für die Springob-Zwillinge Eberhard und Friedrich, den alle nur „Friedel“ nennen, „ein großer Abenteuerspielplatz“. Als Kinder haben die heute 63-Jährigen die Bauarbeiten vor allem in den Ferien „hautnah“ miterlebt. Und dabei durften sie sogar manchmal auf den großen Fahrzeugen mitfahren.


Von der Mitte des Biggedamms sieht man auf das versunkene Schabernack, die Heimat der Springob-Zwillinge.

Den Ball hatte das Hochwasser angeschwemmt. „Damit sind wir zur Schule gegangen. Einer von uns rechts, der andere links, dazwischen immer der Ball“, erinnert sich Eberhard Springob genau. Beide ließ der Fußball nicht mehr los: Aus Eberhard wurde später ein gefürchteter Torjäger, sein Bruder Friedel stand im Tor. Für den Fußball entdeckt hat die beiden, die zuvor begeisterte Turner waren, der damalige Jugendtrainer Franz Wojciechowski. „Der hat zu unserem Vater gesagt: Du hast doch fünf Jungs. Da muss doch mindestens ein Fußballer drunter sein,“ erzählt der um fünf Minuten ältere und ein paar Zentimeter größere Eberhard lachend. Im letzten Jahr sind die Zwillingsbrüder mit der U60-Kreisauswahl Westfalenmeister geworden.

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Direkt vor dem Elternhaus der Springobs in Schabernack floss die Ihne. Auch das war ein toller Spielplatz, aus dem die Zwillinge unter einer Brücke einen kapitalen Hecht von 1,20 Metern Länge geholt haben. Förster Bräutigam hatte nicht so viel Glück mit dem Wasser. Bei der Entenjagd war ihm sein Hut mit den vielen Auszeichnungen in die Bigge gefallen. Die Springob-Brüder fanden das kostbare Stück in einem Gestrüpp, „da, wo jetzt der Damm ist.“ Die fällige Belohnung hatte sich das Duo redlich verdient. Mit der ganzen Familie ging es sonntags zum Forsthaus Bruse, unterhalb des alten Standortes der Kapelle Waldenburg. „Da gab es leckere Schinkenbutterbrote!“ Eberhard Springob läuft immer noch das Wasser im Mund zusammen. Ein beliebter Spielplatz war auch die hoch gelegene Hütte des Sauerländischen Gebirgsvereins, die man über einen „Zick-Zack-Fußweg“ erreichen konnte. Mit 13 Jahren mussten die Zwillinge Eberhard und Friedel mit ihrer Familie die alte Heimat verlassen und fanden eine neue in Listerscheid. Das Elternhaus wurde abgerissen und verschwand in den Fluten des Biggesees. Bei Eberhard Springob hängt im Flur noch eine alte Zeichnung von Schabernack. Die hat der 63-Jährige von einer Tante. WOLL Sommer 2015 –

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über Kairo und Kalkutta bis nach Harvard D i e W e lt Z u Ga s t i m B i G G e ta l

mexiko, Brasilien, ecuador, Japan, thailand, indien, Pakistan, nigeria … Die liste ließe sich beliebig fortsetzen. menschen aller kontinente haben sich in die Gästebücher eingeschrieben. Wann war das Biggetal jemals wieder anlaufstelle für menschen aus aller Welt?

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Bauwerk der Versorgungssicherheit für Menschen und Maschinen des Reviers, des Hochwasserschutzes und der Energiegewinnung internationale Beachtung, war Exkursionsziel von Schulen und Universitäten bis zur Eliteanstalt Harvard und vielen Experten auf dem weiten Gebiet der Technik. So geben die Gästebücher einen amüsanten Einblick in das unbeschwerte Gemütsleben mancher Studiosi und sind eine illustre Reise quer durch Deutschland und rund um den Globus. Es finden sich Eintragungen von Besuchern aus aller Herren Länder, manche mit einer Zeichnung, andere nur mit Datum und Unterschrift.

natürlich war auch der damalige nrW-ministerpräsident franz meyers (cDu) vor ort. Der eintrag ist vom 9. november 1960, heißt im zweiten Jahr seiner amtszeit, die 1966 durch ein konstruktives misstrauensvotum endete.

Dass einst auch im sauerland Pyramiden stehen würden, hat damals wohl niemand gedacht. klar, dass sich Besucher aus ägypten mit dem Wahrzeichen ihres landes für die Gastfreundschaft bedankten.

FOTOS: BIRGIT ENGEL | TExT: BIRGIT ENGEL | QUELLE: STADTARCHIV OLPE

Der Diplom-Ingenieur Franz Andreé (90) aus Neu-Listernohl, der im Auftrag des Ruhrtalsperrenvereins – seit 1990 Ruhrverband – maßgeblich an der Bauausführung der Talsperre beteiligt war, ist als solcher der älteste noch lebende aktive Zeitzeuge und war ebenso als solcher als einziger von Anfang bis Ende dabei. Im Mai 2006 überließ er dem Stadtarchiv Olpe offiziell als Geschenk drei Gästebücher der „Bauleitung Biggetalsperre Attendorn, Gut Ewig“. Der erste Eintrag datiert sich auf den 4. November 1958, der letzte auf den 17. November 1964. WOLL hat mal einen Blick hineingeworfen und geschaut, wer so alles da war … Als derzeit größte Baustelle Europas fand das


World Flags World World Flags Flags World World Flags Flags heute kaum mehr vorstellbar für ein vorzeigeprojekt wie den Biggesee-Bau. aber damals schrieb und zeichnete man eben noch mit der hand.

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Banner angehende ingenieure aus hagen brachten mit Dortmunder union ihr eigenes Bier mit. ob sie das helle aus dem Pott, das dem vernehmen nach das erste exportbier überhaupt war, im sauerland etablieren wollten, ist unklar. sicher aber wussten sie nach ihrem Besuch, dass es hier das beste Pils gibt.

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Einfach mal einsteigen

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Da s G e f ü h l vo n Wa s s e r , E r d e , Lu f t u n d F e u e r von Birgit Engel

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ch bin buchstäblich eine geborene Sauerländerin, habe nach der Schule für einige Jahre meiner Heimat den Rücken gekehrt und schließlich festgestellt, dass es sich hier ganz prima leben lässt. Das Wetter ist nicht immer mein Geschmack, aber die schwingende Mittelgebirgslandschaft und dazu der Biggesee direkt vor der Nase – das hat doch was! Wie oft ich in meinem Leben über die L 512 zwischen Attendorn und Olpe gefahren bin, weiß ich nicht. Direkt am Biggesee vorbei und immer mit dem Gedanken im Kopf: „Es ist ja eigentlich so schön hier.“ Eigentlich – das mögen auch manche Einheimische und Touristen denken. Radfahren, Wandern und Schwimmen sind die Freizeitmöglichkeiten, mit denen unsere Region ganz besonders punktet. Auf dem Wasser ist es in erster Linie der Segelsport, der die Blicke auf sich zieht. Jeder kennt das Bild von weißem Tuch, das sich über blauem Wasser vor grüner Kulisse bläht. Aber Segeln will gelernt sein, zumindest aber braucht man ein eigenes Boot oder einen Freund mit einem Boot. Eigentlich, ja eigentlich müsste es doch noch mehr geben, um Wald und Wasser aktiv zu nutzen. Jetzt aber bin ich Stefan Lamers begegnet. Er ist einer von den Menschen, die dazu beitragen möchten, das vorhandene Potenzial rund um Bigge- und Listersee besser auszuschöpfen. 35 Jahre jung und von Beruf Diplom-Sozialpädagoge hat er eine Menge Ideen an niederschwelligen Aktivitäten, also sozusagen für jedermann: Kanutouren, Klettern, Geocaching, alles inklusive Material, Ausrüstung und Tourguide. Mit ihm und seiner Flat-Hündin Rana treffe ich mich zum Kanufahren. Das ist zwar seit jeher auf dem Biggesee möglich, aber Kanus kann man sich bisher nur schwerlich leihen. Das Paddeln im Kanu unterscheidet sich vom Rudern übrigens in zwei wesentlichen Punkten: Die Paddel sind frei beweglich und man bewegt sich in Blickrichtung vorwärts. WOLL Sommer 2015 –

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geöffnet ab 10.00 Uhr Live Musik in der Villa mit Martin Engelien Samstag, 27. Juni 2015 nähere Infos unter www.dievillaolpe.de

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Jeden Sonntag von 10.00 - 15.00 Uhr mit Voranmeldung inklusive Filterkaffee und O-Saft Kinder bis 6 Jahre frei! Kinder 7 - 12 Jahre halber Preis

Mutter-Kind Treffpunkt Mütter mit Kindern sind bei uns herzlich willkommen! · Kinderkarte · Spielecke im Garten · Wohlfühlambiente

Mittagstisch

Mo., Mi. - Fr. von 11.30 Uhr - 15.00 Uhr inklusive einem Softgetränk

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Mo., Mi. - Fr. ab 17.00 Uhr Essen à la carte

Themenwochen

Burger · Schnitzel · Pizza Wöchentlich wechselnde Angebote ab 17.00 Uhr

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Mit himmlischer Hilfe auf Schatzsuche. Ein spannendes Vergnügen für Klein und für Groß.

Vorkenntnisse braucht man keine, lediglich Schwimmen sollte man können. Stefan ist mit seinen Kanus zum Obersee am Olper Stadtrand gekommen. Da er mobil ist, sind die Einstiegsmöglichkeiten völlig variabel. Ein silbriges Licht liegt über der Landschaft. Ich versuche, die Paddel möglichst geräuschlos einzutauchen und meinen Takt zu perfektionieren. Fast lautlos gleiten wir über das Wasser, indianermäßig. Paddeln ist wahrhaftig ein Naturerlebnis und Training und Erholung in einem. Es ist Wasserwandern in seiner schönsten Form. „Beim Paddeln mitten und unmittelbar auf dem See erlebst du eine Sichtweite, die du vielleicht vorher noch nicht kanntest.“ Stefan hatte vorher nicht zu viel versprochen. „Bigge Elements“: Unter diesem Namen fasst Stefan Lamers sein Angebot zusammen, das ebenso reines Vergnügen wie hochwertige Erlebnispädagogik ist. Es richtet sich an Privatpersonen, Familien und Gruppen – vom Kindergeburtstag über Schulklassen bis zum Firmenevent. Dabei sind Abenteuer und Herausforderung garantiert. Gleichzeitig werden Vertrauen und Verantwortungsgefühl gefördert. „Wasser, Erde, Luft und Feuer sind die Elemente des Lebens“, erklärt Stefan sein Konzept, bei dem es darum geht, „Perspektiven zu wechseln und Erlebnisse zu wagen“. Und zwar mit dem, was die Natur uns bietet. Das Element Erde steht dabei zum Beispiel für Geocaching, als historische Erkundungstour oder als Biggeseepiraten, wobei die Caches mal im Wasser, mal in Baumwipfeln, mal in Felsen zu finden sind. Die Luft beschreibt das Klettern, ob mit Niedrigseilelementen oder hoch hinaus an der Wand, und das Wasser das Kanufahren, als biologische Paddeltour, auf den Spuren versunkener Dörfer oder als Brückenpfeilerslalom und Wettrennen, Badepausen, Einkehrstationen und Lagerfeuerromantik inbegriffen. Womit wir beim vierten Element, dem Feuer, angekommen sind. „Dem FeuerEifer für die Sache“, so Stefan, der „Bigge Elements“ immer weiter ausbauen möchte. Wie gesagt, Ideen hat er jede Menge.

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FOTOS: BIGGE ELEMENTS | TExT: BIRGIT ENGEL

Go Music


Mal ganz was anderes Poetry- Sl amm e r d e r E xtrak l as s e i n At t en d o r n

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as alte Stahlwerk in Attendorn, der saucoole Waschraum, die „ü.NN hall“ und dort vier der erfolgreichsten Poetry-Slammer der deutschen Szene samt DJ plus LiveKarikaturist auf der Bühne. Dazu Bergs höllisch gute Caipirinha-Cocktailbar, Pilsken und eine Bratwurst von Weltruf: KulturA, der Attendorner Kunst- und Kulturverein, fährt am Samstag, 11. Juli, ab 22.00 Uhr mal ein ganz anderes Programm auf! 2014 war Sulaiman Masomi zur Jugendkulturnacht in der Attendorner Buchhandlung Hoffmann zu Gast und sorgte mit seiner chaotischen Zettelwirtschaft für einen großartigen Abend vor vollem Haus. Der aus Kabul stammende Paderborner gründete die Lesebühne „Lyriker-Lounge“, war zweimal Teilnehmer der Endrunde der deutschsprachigen SlamMeisterschaften, gewann 40 Slams in 12 Monaten und sorgte in Kooperation mit dem Goethe-Institut für die Gründung des ersten regelmäßigen Slams in Kairo. Nun bringt er seine Freunde mit nach Attendorn in die Hoesch-Hallen am Wassertor: Sebastian, 23, aus Bochum, bekannt aus allen Medien, Förderpreisträger des NRWKulturbüros, nominiert für den Literaturförderpreis NRW, Deutscher Meister im PoetrySlam, Vizeweltmeister dito, Lesungen und Shows in ganz Europa, diverse Veröffentlichungen, einer der umtriebigsten Slammer auf den Lesebühnen in Deutschland. Jan Philip Zymny, Jahrgang 93, Spätlese, Südhang, Poetry-Slammer, Autor, Raumfahrer, Großwildjäger, Boxer und Erfinder. 2012 erschien nicht nur sein erstes Buch, auch errang er den Vizemeistertitel der deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften und gewann im Jahr darauf den „Nightwash Newcomer Talent Award“. Am 9. November 2013 konnte er die deutschsprachige Meisterschaft für sich entscheiden: 1.300 Zuschauer kürten ihn zum Meister! Andy Strauß aus Münster gilt als neuer Impuls im Poetry-Slam und als schrägster Verfechter der Bühnenpoesie. Der zweimalige Sieger beim WDR-Slam, Finalist der Deutschen Meisterschaften, bekommt mehr Einladungen, als das Jahr Tage hat. Dann DJ Nachtfalke: Resident-DJ im Beatclub Evebar, am Schauspielhaus Bochum und beim Funkpump-Tanzabend in Kiel. Dazu Sound-Design für verschiedene Theaterproduktionen. Und last but not least Artur Fast aus Bochum. Der LiveKarikaturist fertigt unentwegt Zeichnungen an und teilt sie per Beamer mit den Zuschauern. Der Eintritt ist frei. Deshalb wird’s voll. Aufgrund der Fluchtweg- / Brandschutzverordnung ist die Besucherzahl begrenzt. Einlass 21 Uhr! Früher Vogel fängt den Wurm ... 1. Attendorner Poetry-Slam | Samstag, 11. Juli 2015, 22.00 Uhr Einlass ab 21 Uhr | ü.NN hall (Alte Hoesch-Hallen) Am Wassertor 1 | 57439 Attendorn | Eine Veranstaltung von: WOLL Sommer 2015 –

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Lebendiges Denkmal Erinnerung, Bewusstsein und L andschaft verknüpfen von birgit Engel

Über eine Strecke von 18,5 Kilometern führt er als Rundweg am südlichen Teil des Biggesees von Olpe ausgehend über Rhode, Stade, Hanemicke, Hitzendumicke, Alperscheid und Ronnewinkel vorbei an insgesamt 16 Pilgerstationen, neben der letzten Ruhestätte sowie dem Geburtshaus des Priesters und Sozialreformers (1851 – 1921) zumeist an Gotteshäusern, Wegekreuzen und Bildstöcken sowie auch an einem überdimensionalen Stuhl. Weil sich Franz Hitze nämlich selbst der Natur sehr verbunden fühlte. Und weil erzählt wird, dass seine Neffen ihm auf seinen Wanderungen einen Stuhl nachtrugen, damit er sich jederzeit hinsetzen und ausruhen konnte. „Im Kontext mit Spiritualität und unserer herrlichen Landschaft möchten wir nicht nur an Hitze und sein Tun als Wegbereiter unseres sozialen Rechtsstaates erinnern, sondern in dieser unse-

rer Zeit, in der es immer mehr soziale Kälte gibt, auch zeigen, dass Menschen mit ihren Ideen die Welt und Gesellschaft verändern können. Hitze selbst hat alles in einem Kontext gesehen“, so Gerhard Burghaus von der initiierenden Projektgruppe. 2011 begann man mit der Konzeption des Pfades, der die Orte von Hitzes engerer Heimat über die alten Wege, die er noch gegangen ist, aufsucht. Vollständig markiert ist er in beiden Richtungen wanderbar und in seiner Länge und in seinen Routen variabel. Viele Hundert Menschen jeder Couleur, jeden Alters und aus der unterschiedlichsten Motivation heraus sind ihn im vergangenen Jahr gegangen, auf eigene Faust oder in geführten Gruppen. Einer der Wanderführer ist Pfarrer i. R. Rupert Bechheim aus Olpe, der sich schon als junger Schüler für Hitze interessierte und begeisterte, „weil es sich lohnt, sich mit dieser einzigartigen Person aus unserer Heimat und der ganzen damaligen Zeit mit ihrer vom uralten Prinzip der Herrschaft geprägten Gesellschaft und Kirche zu befassen“. Und so kommt er auf den Wanderungen gerne ins Erzählen, spricht von „dem kleinen Fränzchen, Sohn einer Bauernfamilie und geboren am Ende der Welt zwischen

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Text: Birgit Engel | Fotos: Birgit Engel, Gerhard Burghaus | „Projektgruppe Pfad“

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enkmäler müssen nicht aus Stein, Eisen oder Bronze sein und als solche eine quasi unerreichbar scheinende materielle Hülle, versehen nur mit einem Namen. Der „Franz-HitzePilger- und Erlebnispfad“, der vor nunmehr einem Jahr in der Kreisstadt eröffnet wurde und schon jetzt zweifelsohne ein Erfolgsmodell ist, macht es vor und spricht eine andere Sprache.


Wiesen und Wäldern, der es schafft, gerade mal 32-jährig eine leidenschaftliche Rede im Reichstag zur sozialen Frage der Arbeiterschaft zu halten und genau mit dieser Leidenschaft und bis zur Erschöpfung sein Leben dem seinerzeit rechtlosen Proletariat, für das niemand einen Handschlag tut und das von der ganzen Gesellschaft verachtet wird, zu widmen.“ Und so ist der „Franz-Hitze-Pilger- und Erlebnispfad“ eben weit mehr als eine Erinnerung an eine Einzelperson aus der Vergangenheit. Er ist ein individueller, dynamischer und impulsgebender Weg zu einem lebendigen Denkmal. Ein globales Denkmal für das Leben aller Menschen.

Ein bau- und kulturgeschichtlicher Schatz: die Kapelle in Hanemicke.

„Ideen brauchen Menschen, die sich von ihnen begeistern und sie Wirklichkeit werden lassen“, sagen die Macher des Pfades, die auf ihrem Weg schon ein ganz großes Stück gegangen sind. In diesem Sinne kann man es auch mit dem französischen Schriftsteller und Kritiker Marcel Proust halten: „Eine kleine Reise ist genug, um uns und die Welt zu erneuern.“

Ein ganz besonderes Jubiläum 100 Jahre wird sie in diesem Jahr alt: die Kapelle „Zur schmerzhaften Mutter“ in Hanemicke, die in ihrem neobarocken Stil eine echte Rarität unter den Bau- und Kulturdenkmälern des kölnischen Sauerlandes ist. Unweit seines Geburtshauses hat Hitze sie einst als Hauskapelle und Gotteshaus für das Dorf gebaut. Ursprünglich war sie auch als seine Grabstätte gedacht. Seinem letzten Willen nach wurde er schließlich auf dem „Friedhof seiner Ahnen“ direkt neben der Pfarrkirche St. Cyriakus in Rhode beigesetzt.

Das Geburtshaus von Franz Hitze in Hanemicke

Seit 1946 ist die Kapelle im Besitz der Familie Zeppenfeld (heute Familie Andreas Zeppenfeld), die die nötigen Renovierungs- und Instandhaltungskosten selbst bzw. durch Kapellenfeste und Spenden zu finanzieren versucht. Das Weihejubiläum am 21. Oktober wird in diesem Jahr groß gefeiert. Der 24. und der 25. Oktober stehen ganz im Zeichen der Geschichte und der Spiritualität. Die „Projektgruppe Pfad“: Axel Stracke, Rupert Bechheim, Gerhard Burghaus, Karl-Josef Vogt, Dorothee Zeppenfeld, Hans-Werner Abel und Andreas Zeppenfeld (v.l.). Es fehlt Heiko Oppenheuser.


Mehr über den Franz-Hitze-Pilger- und Erlebnispfad, die Routen, Termine und geführten Wanderungen sowie zum Kapellen-Jubiläum gibt es im Internet unter www.franz-hitze-pfad.de sowie in den an den einschlägigen Stellen ausliegenden Flyern.

KULTURPROGRAMM STADT OLPE

JULI 2015 – SEPTEMBER 2015

Sonntag, 12. Juli 2015, 12.00 Uhr, Restaurant Stadthalle Olpe

Donnerstag, 13. August 2015, 19.00 Uhr, Marktplatz Olpe

Donnerstag, 27. August 2015, 19.00 Uhr, Marktplatz Olpe

DIXIEFRÜHSCHOPPEN MIT PETER WEISHEIT & THE DIXIETRAMPS

JOHNNY TROUBLE & STEADY PICKIN

KÖBES UNDERGROUND Musik und Comedy mit der Hausband der Kölner Stunksitzung. Eintritt frei!

„Die 1950er-Jahre kommen zurück.”

Eintrittspreis 6,00 €

Eintritt frei!

Schüler/Studenten 3,00 €

Freitag, 4. September 2015, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe Donnerstag, 6. August 2015, 19.30 Uhr, Marktplatz Olpe

Donnerstag, 20. August 2015, 19.00 Uhr, Marktplatz Olpe

HEIMAT, DEINE STERNE

HÖRGERÄT

Orchester und Solistenkonzert mit der Platin Scala.

Rocken auf deutsch.

Eintritt frei!

Eintritt frei!

Karten erhältlich im Rathaus Olpe – Foyer Telefon-Ticketservice: 0 27 61 - 830 | Online-Bestellungen im Ticketshop: www.olpe.de

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RÄUBER MEETS OLPE De Räuber aus Köln und Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe. Eintrittspreis 15,00 € Schüler/Studenten 10,00 €


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Relaxen mitten im Grünen

„DiehlBerG – hotel am see“: full service Zum Wohlfühlen

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elaxen im Grünen“, bringt Geschäftsführer Karl-Heinz Beul das Leitbild auf den Punkt. „DIEHLBERG – Hotel am See“ soll zum Markenzeichen am Biggesee werden. Das Hotel im Gebäude der ehemaligen Familienferienstätte in Sondern wird am 1. August eröffnet und schafft 30 neue Arbeitsplätze. Für Familien wird das DIEHLBERG auch in Zukunft etwas Besonderes bleiben. „Wir sind in erster Linie familienfreundlich ausgelegt, bieten aber auch Tagungsmöglichkeiten mit modernster Technik an“, erläutert Bernd Stumpf, der neben der Familie Beul für die Leitung des Hotels verantwortlich ist. Mit der Lage am DIEHLBERG haben die neuen Betreiber ein ganz „dickes Pfund“ in der Hand: Ruhe und trotzdem eine sehr gute Verkehrsanbindung an die Autobahnen A 4 und A 45. „Eine Top-Lage. Und im weiten Umkreis gibt es nichts Vergleichbares, nichts, was unserem Konzept ähnlich wäre.“ Familie Beul und das DIEHLBERG-Team freuen sich auf die Eröffnung. Wanderer und Radwanderer finden am DIEHLBERG ideale Bedingungen, um gleich in die Strecken einzusteigen. Der Sauerland-Höhenflug liegt in der Nähe, der bergische Radwanderweg beginnt quasi vor der Haustür und der Ruhr-SiegRadweg führt am Haus vorbei. Für beide Zielgruppen gibt es geführte Touren. Ein E-Bike-Verleih und eine Ladestation sind selbstverständlich. Direkt zu Füßen des Hotels liegt der Biggesee, mit vielfältigen Möglichkeiten für Wassersportler. Segel- und Ruderboote können ebenso vermittelt werden wie Segelkurse und Bootsliegeplätze. Auch Taucher und Angler kommen hier auf ihre Kosten und selbst für Jagdbegeisterte stehen passende Jagdmöglichkeiten zur Verfügung. „Wir wollen anders sein.“

Herr Beul und Herr Stumpf stellen hohe Ansprüche. „Wir reservieren auch Konzert- oder Veranstaltungskarten für unsere Gäste.“ Alle Aktivitäten, die den Gästen angeboten werden, werden von Mitarbeitern des Hotels begleitet. „Unsere Urlauber sollen auch die Schönheiten des Süd-Sauerlands und die Umgebung kennenlernen.“ 22.500 Quadratmeter Grundstück gehören zum DIEHLBERG. Eine riesige, sonnenverwöhnte Terrasse lockt auf der Südseite zum Verweilen, dabei darf man den unendlichen Blick ins Grün der Wälder und die Höhen des Sauerlands genießen, ferner lädt ein „Lounge-Hof“ zum Chillen ein. Ein Highlight ist die Hotelbar mit einem großen Kamin, die in der ehemaligen Kapelle des Hauses ihren Platz gefunden hat. Die 38 Zimmer sind modern ausgestattet. Familienzimmer (auch in der Superior-Version), Doppelzimmer und eine Suite stehen zur Auswahl. Für das Wohlbefinden ist natürlich auch gesorgt. Es gibt es einen Wellnessbereich mit verschiedenen Saunen, einem Dampfbad und einer Infrarotkabine. Der Fitnessbereich bietet drei verschiedene Räume mit modernen Geräten. An der Südterrasse liegt der beheizte Außenpool mit Liegewiese. Ferner gibt es eine Kegelbahn sowie einen Spielraum mit Billard, Darts, Tischkicker und Air-Hockey. Die Gastronomie ist „nur“ für Hotelgäste gedacht, mit einer täglich wechselnden Auswahl an 3-Gange-Menüs. „Für spät anreisende Gäste und Langschläfer bieten wir nach Anmeldung ein Frühstück bis 12:30 Uhr an“, so Bernd Stumpf. Außerdem gibt es „LateNight-Dining“ und am Wochenende ist die „Q-Bar“ (auch für nicht Hotelgäste) direkt nebenan geöffnet.

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Spritztour in die Pfalz

Reagan auf der Etappe zwischen Gerlingen und Wendenerh端tte.


Am Vorstaubecken sind bei schönem Wetter sehr viele Fußgänger unterwegs. Hier heißt es: vorsichtig fahren!

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er Sommer ist da und lädt endlich wieder zu schönen Radtouren ein. Und weil das Wegenetz im Sauerland immer besser wird, sind wir diesmal das Teilstück vom Biggesee bis an den Tunnel von Hohenhain gefahren, eine Etappe des Ruhr-Sieg-Radweges, Attraktion für alle Genussradler und Sportler. Der Name verrät es bereits: Start des Gesamtweges ist die Ruhr bei Meschede. Nach 115 Kilometern, wobei lange Passagen über ehemalige Bahnlinien führen, erreicht man bei Kirchen die Sieg. Der Weg folgt der Ruhr bis nach Wennemen, führt dann über Wenholthausen bis Eslohe und vereint sich dort mit dem Sauerland-Radring. Am Heimat- und Technikmuseum Eslohe

vorbei geht es über Sieperting bis zum Fledermaustunnel bei Fehrenbracht, wo der Weg den Kreis Olpe erreicht. Nun geht es über viele Kilometer durch das Frettertal hinunter bis nach Lenhausen. In Finnentrop wird der Radring verlassen und es geht über Heggen am Ahauser Stausee entlang nach Attendorn, dann am Biggesee entlang bis nach Olpe, wo unsere aktuelle Tour an einem schönen Sonntagnachmittag im Rosenthal am Olper Vorstaubecken beginnt. Hier, im Schatten der A 45-Autobahnbrücke, lässt es sich gut parken und der neu renovierte Gasthof lädt auch gleich zum Verweilen im schönen Biergarten ein. Seit einiger Zeit ist auch der Radweg von Olpe nach Drolshagen und von dort weiter bis

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Aufstieg nach Römershagen. Die Marienkirche ist ein Kleinod, hervorgegangen aus einem alten Wehrturm.

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bis Gerlingen. Es reihen sich die Industriegebiete aneinander, was durchaus auch einmal seinen Reiz hat, bekommt man doch einmal eine ganz andere Vorstellung der Gegend, wenn man sie einmal „von hinten“ betrachtet. Unter den Brücken zum Gebiet „Auf der Mark“ weitet sich das Tal und erreicht bald das lohnende Kultur- und Technikdenkmal Wendener Hütte. Ein besonderes Erlebnis ist der erhalten gebliebene HolzkohlenHochofen aus dem 18. Jahrhundert. Er ist in seiner Erhaltung ein besonderes Erlebnis und kann samt Hammerwerk mit Wasserrad besichtigt werden. Weiter geht es durch die Wiesen über Brün bis Rothemühle. Auch hier kann man die alten Obergräben für die Wassermühlen noch erkennen, außerdem liegen einige alte Hüttenplätze wüst, die von den Museumsleuten des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe aber kenntlich gemacht worden sind. Am Sporthotel Wacker wird die Straße überquert, dann geht es hinauf durch die Felder, durch den Flecken Döingen bis nach Römershagen, wo man entweder an der Biggequelle, besser aber noch am Feuerteich im Dorf eine schöne Pause einlegen kann. Es lohnt sich auch ein Besuch der recht unscheinbaren Marienkirche. Ihr Turm soll einst eine Wehranlage gewesen sein, das Haupthaus jedoch ist Frühwerk eines der großen westfälischen Baumeister. Michael Spanner, der das neue Kloster Grafschaft, das Rathaus von Rüthen mit seiner berühmten Treppe oder auch den Landsberger Hof in Arnsberg erbaut hat, war als junger Baumeister in Römershagen tätig!

Fotos / Text: Achim Gandras

zum Tunnel bei Wegeringhausen auf dem Weg ins Bergische Land fertiggestellt (Bergischer Panorama-Radweg VII). Diesen entern wir in Richtung Kreisstadt, die nach wenigen Minuten am Bahnhof erreicht wird. Nun folgt der Radweg dem Biggetal


Hinter der Ortschaft verlassen wir NRW und erreichen den Bahnhof Wildenburg in Rheinland-Pfalz, den höchsten Punkt des gesamten Radweges. Und wie der Name schon vermuten lässt, geht es nun auf der alten Bahntrasse in Richtung Freudenberg weiter. Die Eisenbahn fuhr bereits 1880 von Olpe bis Rothemühle. 1907 konnte mit der Fertigstellung des Hohenhainer Tunnels die Verbindung von Finnentrop bis Kirchen an der Sieg hergestellt werden. Gute 100 Jahre war er in Betrieb, 1985 wurde die Strecke stillgelegt, 1988 wurden die Gleisanlagen abgerissen. Heute erreichen wir Klein-Tirol, wie das tiefe Tal am Tunneleingang genannt wird, durch ein Stück wunderbaren Waldes, passieren einen alten Bahnhof und können dann rechts am Wege im „Englischen Garten“ einkehren, wo es sich sehr gut aushalten lässt. Von hier sind es noch gut drei Kilometer bis Freudenberg, 21 Kilometer bis Betzdorf mit Anschluss an die RheinlandPfalz-Radroute und die Westerwaldschleife.

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K reat iv

ZitronenTiramisu

Mit dem wohl bekannte sten Dessert aus Bella Italia holen wir uns den Gesch mack des Sommers au f den Tisch. Dabei ist die Komb ination aus leckerer Creme , der Säure knackiger Zitronen und süßen Löffelbiskuits ein Genuss für Groß und Kle in. Zutaten für 6 – 8 Perso nen: Zwei Bio-Zitronen, 250 g Löffelbiskuit, 500 g Ma scarpone, 100 g Ricotta, 200 g Schlagsahne, 100 g Zu cker, 3 EL gehackte Pis taz ien, 4 EL Lemoncurd (Zitrone ncreme, im Handel erhält lich). Eine Zitrone heiß abwa schen und die Schale ab reiben. Beide Zitronen auspress en. Mascarpone und Ric otta mischen, mit Zitronen schale und Zucker ve rrü hren. Sahne steif schlagen un d unterheben. Löffelbisku it brechen, auf Gläser verteilen und mit etwas Zitronen saft beträufeln. Die Mascarpo ne-Sahne-Creme darauf ve rte ilen. Den Lemoncurd mi t ein wenig Zitronensaf t glatt rühren und kurz erhitzen , bis er gut vom Löffel flie ßt. Etwas abkühlen lassen un d über die Creme träufeln. Das Tiramisu mit den gehackt en Pistazien garnieren un d bis zum Verzehr kühl stellen .

Frische Ideen für den Sommer

Die schönste Jahreszeit ist da! Wenn die Sonne vom Himmel strahlt und Land und Leute wärmt, zieht es uns hinaus. Dann möchten wir im Garten feiern! Dafür haben wir uns wieder Ideen aus dem Heldener Atelier „kunterbuntesLOTTAleben“ von Nadine Bieker geholt.


Leuchtende Stimmungsmacher

Konservendosen, etwas Lack, ein wenig Draht – mehr ist nicht nötig, um auf Terrasse und Balkon romantische Akzente zu setzen. Ruckzuck gebastelt, beleuchten die bunten Blechlaternen an lauen Sommerabenden den Weg zur Grillparty. Material: saubere, leere Konservendosen unterschiedlicher Größe, Hammer und Nagel bzw. Bohrmaschine, Draht zum Aufhängen, Sprühlack und Stift. Und so geht´s: Von den Dosen die Banderole entfernen, Muster und Motive wie Sterne, Blumen, Namen mit einem Stift markieren und mit Hammer und Nagel oder der Bohrmaschine die Konserve löchern. Anschließend innen und außen lackieren. Wer die hängende Variante bevorzugt, bohrt noch zwei Löcher mehr in die Dose und zieht einen Draht hindurch. Jetzt nur noch ein Teelicht einsetzen und einen besonders schönen Platz suchen.

Nadine Bieker (30) • Glücklich verheiratet und Mutter von zwei Kindern. • Liebt die Natur und ihren Garten, Punkte und das kreative Chaos. • Näht, stickt und werkelt rund um die Uhr. • Inspiriert durch ihre Kinder und den eigenen Alltag legt sie viel Wert auf hochwertige und nachhaltige Materialien, die aber trotzdem noch bezahlbar sind.

Wunderbar luftige Stoffmobiles Kleine Sommerfans freuen sich über fröhlich-bunte Stoffmobiles im Spielhaus, an der Gartenschaukel oder am Kinderzimmerfenster.

Material: Metallring aus dem Bastelladen, bunte Stoffreste, Kordel und farbenfrohe Holzperlen, Schere. So wird´s gemacht: Die Stoffe mit der Schere in Streifen schneiden und an den Metallring knoten. Die Kordel an drei Stellen an dem Ring befestigen, Holzperlen auffädeln und oben zu einer Aufhängung zusammenknoten.

Nadine Bieker ... handgefertigte Unikate für die wichtigsten Menschen dieser Welt!

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Erdbeeren

MAL ANDERS

Endlich ist wieder Erdbeerzeit. Traditionell ist bei uns die Erdbeer-Saison seit Ende Mai in vollem Gange. Noch bis Juli sind die süßen roten Früchte auch aus einheimischer Erzeugung zu haben. Ob als Kuchen, Marmelade, Eis oder als willkommene Abwechslung im Salat – Erdbeeren schmecken immer unwiderstehlich und erfrischend. Und da gibt es ja noch die leckere Erdbeerbowle. Die vitaminreichen Früchtchen schmecken in viele Variationen. Das WOLL-Magazin präsentiert eine kleine Auswahl an Rezepten.

ERDBEER -RUCOL A -SAL AT M I T S PA RG E L

Z u tat e n : 500 g Spargel, 200 g Erdbeeren, 250 g Rucola, 1 Vanilleschote zum Auskratzen, 2 EL Balsamico weiß, 2 EL Orangensaft, 6 EL Olivenöl, 2 TL Zucker, Salz und Pfeffer, 50 ml Sherry oder Gemüsebrühe

ZuBereitunG: Den Sherry, ersatzweise die Gemüsebrühe, mit Orangensaft, Essig und dem Mark der Vanilleschote vermischen, kurz aufkochen, mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken und erkalten lassen. Den Spargel schälen, in 2 mm dünne, schräge Scheiben schneiden und 3 – 4 Stunden in der Marinade ziehen lassen. Die Erdbeeren putzen und vierteln. Den Rucola gewaschen und getrocknet in eine Flache Schale geben und mit Spargel und Erdbeeren belegen. Die Marinade mit dem öl aufschlagen und das Dressing über den Salat träufeln.

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ZuBereitunG: Die Erdbeeren in einer Schüssel mit Wasser vorsichtig waschen und in einem Sieb abtropfen lassen. Erdbeeren putzen, vierteln und in ein Bowlengefäß geben. Mit Sirup und der halben Menge Wein begießen, vorsichtig mischen. Zugedeckt mindestens 30 Minuten kalt stellen. Kurz vor dem Servieren den restlichen Wein zu den Erdbeeren gießen und kurz umrühren. Mit Sekt und Mineralwasser auffüllen. Sofort servieren.

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Pierre Brice und sein neustart in Elspe 1976 Der Woll-mann erinnert sic h

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as war schon eine Sensation damals, als die Presse erfuhr, dass Pierre Brice in der Saison 1976 die Rolle des Winnetou in Elspe übernehmen würde. Auf dem Spielplan stand die Aufführung „Der ölprinz“. Dafür hatte er im Vorfeld fleißig und äußerst akribisch seinen Text auf deutsch gelernt. Wir trafen uns während der Spielzeit, weil zwei Doubles des ölprinzen sich beim Sprung vom ölturm leicht verletzt hatten. Bis zum Ende der Spielzeit habe ich diesen Job ca 30x unfallfrei überstanden. Zu vielen Terminen habe ich meine Frau Annette und unseren Sohn Moritz (7 Monate) mit zur Bühne genommen. Der kleine Mann zog sofort die Aufmerksamkeit von Pierre und Hella auf sich. Beide hatten sich nach sieben Jahren (1968) auf dem Filmball in München 1975 wieder getroffen. Hella Krekel, ein Drillingskind, kam aus Amberg in der Oberpfalz und schwärmte seit ihrem 14. Lebensjahr für ihren Winnetou. „Seinen Bravo-Starschnitt, so erzählte sie uns, „habe ich mir sofort übers Bett gehängt.“ Sprach's und schnappte sich unseren Sprössling, um mit ihm auf dem Arm durch's Clubhaus hinter der Bühne zu wandern. Danach wurde der „Babysitter“ gewechselt, denn Pierre wollte ihn auch mal auf dem Arm haben. So war er, echt und ehrlich,

naturverbunden und kinderlieb. Hella, die ihren Zwillingsschwestern Gaby und Hummy, vorher immer gesagt hatte, dass sie diesen Winnetou irgendwann mal genauer kennenlernen würde, machte das 1976 bei uns in Elspe wahr. 1981 haben sie geheiratet und sind das Traumpaar schlechthin bis zu seinem Tod am Samstag, den 6. Juni diesen Jahres, geblieben. Ich kann mich heute den Aussagen meines Vaters nur anschließen, der seinerzeit die Rolle von Intschutschuna spielte. Das war der Vater von Winnetou. Oft haben sie gemeinsam bei uns im Garten unterm Pflaumenbaum gesessen und bei einem guten Roten über's Theater gefachsimpelt. Er nannte Pierre nur Peter und sagte oft über ihn: „Das ist ein richtig guter und ehrlicher Kerl, einen den man einfach gern haben muß.“ So wird er uns allen in Erinnerung bleiben. Pierre Brice, der beste und schönste Winnetou-Darsteller aller Zeiten, ist am 6. Juni in die ewigen Jagdgründe gegangen. Sicherlich sitzt er jetzt mit seinem Vater Intschutschuna aus Elspe bei einem kräftigen Roten unter irgendeinem paradiesischen Baum. Es sei ihnen von Herzen gegönnt. Howgh, woll!

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Die neue Grillkultur

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in sonniger Tag kündigt sich an, die Vorfreude auf das Weber Grillseminar auf der Burg Schnellenberg wächst. Auf den Terrassen vor dem Wappenkeller der Burg warten 30 Grillfans. „2014 haben wir mit acht Seminaren begonnen, in diesem Jahr sind es bereits 22.“ Ulli Hardes vom Raiffeisenmarkt Attendorn freut sich, dass das Angebot bei Einheimischen und Urlaubern gleichermaßen auf Resonanz stößt. Eine Erweiterung auf die Q-Bar in Sondern im Sommer und auf die Hitzenalm im Herbst ist in Planung.

Die Gaumenfreude ist geweckt, doch was ist mit der „Fleischeslust“? Bratwurst und Nackensteak, die Klassiker des Holzkohlegrills, fehlen. Von Enttäuschung keine Spur, denn die Neugier wächst. Spargel auf dem Grill? Obstsalat auf glühender Kohle? Und dazu Fisch, Burger und Schweinefilet? Alles klingt nach professioneller Küche und ist weit weg vom Grill-Einerlei im Zeltlager.

Bestens gelaunte Grillmeister der Sauerländer BBCrew stehen bereit. Tim und Sebastian brauchen sich bei Outfit und witzigem „Plappermäulchen“ vor den TV-Köchen Lafer, Lichter und Co. nicht zu verstecken. Mit ihrem Charme finden sie ihre Hilfskräfte, die schnippeln, hacken, schälen, rollen und zusammenlegen. Mit „Allzeit gut Glut“ beendete das Duo seine Appetit anregende Vorstellungsreise.

Der „Surf & Turf Burger“ (Kombination aus Meeresfrucht und Fleisch) lässt alle Zweifel zerplatzen. Es folgen „Bacon-FischRolle mit Orangensalsa“, „Lachs von der Zedernholzplanke“ und „Bardiertes Schweinefilet mit tomatisierten Schupfnudeln“. Die Weber-Grills passen sich dieser neuen Grillkultur an. Zum Teil sind es Küchenzeilen. Ein Deckel muss drauf – offene Grills sind im Fachhandel nicht mehr gefragt.

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Fotos: Björn Bernhardt, Aileen Schulte

22 Seminare vermitteln Wege aus dem Einerlei


Surf & Turf Burger Zutaten: 4 Burgerbrötchen (Buns), 4 Burgerpatties (oder 500 g Rinderhackfleisch), 8 große Garnelen, 4 Scheiben Gouda, Cocktailtomaten, Baby Pak Choi, Salz, Pfeffer, Salatmayonnaise, Tomatenketchup Rezept: Die Burgerbrötchen kurz bei direkter Hitze auf den Grillrost legen, bis sie leicht angebräunt sind. Einen Wok oder eine Pfanne im Grill vorheizen und die Garnelen darin kurz anschwenken, dann den klein gehackten Pak Choi und die Cocktailtomaten dazugeben. Alles zusammen so lange garen, bis der Pak Choi schön weich und die Tomaten aufgeplatzt sind. Die Burgerpatties bei direkter Hitze auf den Grill legen und jeweils so lange garen, bis sie sich von allein vom Rost lösen. Direkt danach wenden (um die andere Seite zu garen), eine Scheibe Gouda auf das Burgerpattie legen und den Deckel des Grills schließen, damit der Käse schmelzen kann. Sollten keine fertigen Burgerpatties verwendet werden, können diese auch selbst aus jeweils 120 g Rinderhackfleisch, das mit Salz und Pfeffer gewürzt wird, geformt werden. Die Mayonnaise mit dem Tomatenketchup und etwas Pfeffer zu einer schnellen Burgersauce glattrühren. Um den Burger anzurichten, legt man die Unterseite des Brötchens auf einen Teller. Darauf gibt man etwas von der Burgersauce, dann das fertig gebratene Pattie zusammen mit dem Gouda. Obenauf finden jeweils zwei Garnelen zusammen mit etwas Pak Choi und Cocktailtomaten Platz. Nun die Oberseite des Burgers aufsetzen und genießen.


n e ll ri G s le a m ti p o r fü e kt n u P e g ti 8 wich

Brennspiritus Heutzutage gibt es keinen Grund mehr – außer vielleicht für Pyromanen, und das ist kein guter Grund – Brennspiritus oder andere leicht entzündliche Flüssigkeiten zu verwenden. Diese sind meist Erdöl-Produkte – wer möchte das heute noch? Und vor allem: Wer möchte diese Chemie im Rauch unter seinem Essen haben? Anzündkamin und Paraffin-Anzündwürfel sind wesentlich sauberer und effektiver. Nehmen Sie für schnell zu grillende Gerichte wie Steaks, Hähnchenbrust usw. Holzspäne, da sie schneller entzünden und brennen. Für langsam zu grillende Lebensmittel nehmen Sie dickere Holzstücke.

Heizen Sie Ihren Grill vor Wenn Sie Ihren Grill bei geschlossenem Deckel für 10 bis 15 Minuten vorheizen, bereitet dies den Rost vor. Wenn alle

Briketts rot glühen bzw. alle Brenner auf groß gestellt sind, sollte die Temperatur 260 °C erreichen. Die Hitze lockert bzw. verbrennt alle Essensrückstände am Grillrost, sodass er leicht abgebürstet werden kann. Ein heißer Grillrost ist darüber hinaus unabdingbar, um das Grillgut schnell anzubraten.

Reinigung der Grillroste Entfernen Sie vor der Benutzung alle groben Grillgutreste mit einem Papiertuch vom Grillrost. Dies verkürzt die Ausbrennzeit. Stellen Sie alle gezündeten Brenner auf große Stufe und schließen Sie den Deckel. Der Ausbrennvorgang der Grillroste dauert je nach Verschmutzungsgrad ca. 10 Minuten. Dann bürsten Sie den noch heißen Grillrost mit einer sauberen Messingbürste ab. Die Wahl der Reinigungsbürste ist wichtig. Verwenden Sie auf

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keinen Fall eine Stahlbürste. (Ausnahme: gusseiserne Stahlroste ohne Emaillierung.) Verwenden Sie für alle emaillierten und verchromten Roste sowie Edelstahlroste Reinigungsbürsten mit Messingborsten. Messingborsten greifen die Oberfläche von Chrom, Edelstahl oder Emaille nicht an. Für Edelstahlgrillroste können alternativ auch Reinigungsbürsten mit Edelstahlborsten verwendet werden.

Ölen Sie das Grillgut ein, nicht den Rost Öl verhindert Ankleben. Es gibt darüber hinaus zusätzlichen Geschmack und Feuchtigkeit ab. Leichtes Einmassieren oder Bepinseln des Grillguts mit Öl wirkt besser, als den Rost einzuölen. Sie verschwenden kein Öl und Sie vermeiden potenziell gefährliche Situationen.

Gewusst, wann direkt gegrillt wird Direktes Grillen (wenn sich die Hitzequelle direkt unter dem Grillgut befindet) ist für kleine, zarte Grillstücke geeignet, die in 25 Minuten oder weniger gegrillt werden. Indirektes Grillen (wenn das Grillgut nicht direkt über der Hitzequelle liegt) ist für große Grillstücke, die länger als 25 Minuten brauchen.

Die Luftzufuhr muss stimmen Ein Holzkohlegrill braucht Luft. Der Deckel sollte so dicht wie möglich geschlossen sein, jedoch der Lüftungsschieber im Deckel und die Lüftungsregler im Kessel geöffnet. Entfernen Sie regelmäßig die Asche im Kesselboden, damit die Luftzufuhr nicht blockiert wird. Ein Gasgrill benötigt ebenfalls Luft, die er durch die Öffnung unterhalb des Grills erhält.

Immer mit Deckel grillen Aus vier wichtigen Gründen sollte der Deckel immer so gut wie möglich geschlossen sein. 1. Es hält die Grillroste für optimales Anbraten heiß. 2. Es verkürzt die Garzeit und verhindert, dass das Grillgut austrocknet. 3. Es reduziert die Rauchentwicklung deutlich, wenn Fett und Fleischsaft im Grill verdampfen. 4. Es verhindert ein Aufflammen, da die Sauerstoffzufuhr reduziert ist. Jedes Mal, wenn Sie den Grill öffnen, entweicht Hitze und die Grillzeit verlängert sich. Öffnen Sie daher den Deckel beim Grillen nur, wenn Sie das Grillgut wenden, mit Fett begießen oder mit Marinade bestreichen.

Karamellisierung ist die Antwort Einer der Hauptgründe, warum Gegrilltes so beliebt ist, ist sein typischer Grillgeschmack. Um diesen Grillgeschmack bis zum maximalen Geschmackspunkt zu entwickeln, benutzen Sie die richtige Temperatur und widerstehen Sie der Versuchung, das Grillgut zu oft zu wenden. Ihre Geduld führt zur Karamellisierung oder Bräunung des Grillguts. Dies schafft wörtlich Hunderte von Geschmacksstoffen und Aromen. Als allgemeingültige Regel gilt, das Grillgut nur einmal zu wenden.

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Idyllischer Gasthof feiert Jubiläum fa m i l i e J u n G s e t Z t a u f f r i s c h e k ü c h e u n D Z u f r i e D e n e G ä s t e

W

enn die Menschen satt und nicht mehr durstig sind, sind sie meistens zufrieden.“ Christiane Jung weiß, wovon sie spricht. Die ehemalige Chefin steht seit 50 Jahren hinter der Theke des Landhauses Wörmge und genauso lange gibt es den Gasthof mit Hotelbetrieb auch.

Ein Blick zurück: Mit viel Engagement, Schweiß und Tatkraft wurde der ursprüngliche Gasthof Zeppenfeld im Jahr 1965 gebaut. Ein halbes Jahr später der Rückschlag: Das Haus brannte ab. Die Familie Zeppenfeld zeigte erneut Tatkraft und baute die zerstörten Teile wieder auf. Eine entscheidende Das Jubiläum wird am Wende gab es 1969. Samstag, 27. Juni, ab 10.00 Edmund Zeppenfeld (†) Idyllisch gelegen ist das Landhaus Wörmge bei Einheimischen und Touristen ein beliebtes Ziel. Uhr mit einem Grillfest und und sein Schwiegersohn in Musik gefeiert. Ein Blick zurück zeigt, dass sich die Gaststätte spe, Ferdinand Jung, hatten sich entschlossen, zwei Pferde zu stets dem Wandel der Zeit angepasst hat. Das gilt auch für die kaufen. Aus zwei Pferden wurden fünf und schließlich 30 und öffnungszeiten. Seit diesem Jahr öffnet das Landhaus Wörmge aus dem Gasthof Zeppenfeld der Reiterhof Wörmge. Einige freitags und samstags von 12.00 Uhr bis 20.30 Uhr sowie sonnJahre später folgte die Umbenennung zum Landhaus Wörmge. tags von 12.00 bis 19.00 Uhr. In den Monaten Juli und August serviert Familie Jung zusätzlich zu den genannten öffnungszeiten Wer auf der Terrasse sitzt, genießt Idylle pur, sieht den Kois im montags bis mittwochs von 14.00 bis 18.00 Uhr Kaffee und Teich zu, lauscht dem Zwitschern der Vögel, schaltet bei einem Kuchen. Christiane Jung gibt diese Veränderung nach fünf Getränk gerne ab oder lässt sich mit hausgemachtem Kuchen Jahrzehnten den Freiraum, ihren Hobbys nachzugehen. „Mitten und einer frisch gebrühten Tasse Kaffee verwöhnen. Nicht außer in der Woche Fahrrad zu fahren wäre früher undenkbar geweAcht gelassen werden sollte die schmackhafte Küche. Der gelernsen“, schmunzelt die Mittsechzigerin. Auch Sohn Carsten, der te Koch Carsten Jung, seine Frau Therese und Mama Christiane das Landhaus im Jahr 2002 übernahm und mit seiner Frau servieren den Gästen regionale und saisonale Küche mit dem Therese führt, hat sich mit dem Modellbauhandel ein weiteres Fokus auf Frische. Das Landhaus lebt von seinen Stammgästen. Standbein aufgebaut. Wer Zeit und Lust hat, sollte sich einen Abstecher nach Wörmge gönnen. Im Ausschank ist seit 1965 Krombacher Pils.

Landhaus Wörmge

Hotel – Restaurant – Cafe

Das Landhaus Wörmge im Jahr 1965

Wörmge 4 | 57439 Attendorn-Wörmge Tel.: 0 27 61 / 6 22 04 | Fax: 0 27 61 / 6 55 57 Email: landhaus@woermge.de | www.woermge.de WOLL Sommer 2015 –

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Die WOLL-Kinderreporter im Einsatz bei Sunflex in Gerlingen: Victoria, Tommes, Lina und Jakob, dahinter Herausgeber Markus Frey, Unternehmer Ernst Schneider und Medienberaterin Simone Kl端ser.


Hokuspokus und klipp-klapp: Weg ist die ganze Glaswand! ein Besuc h Der Woll-kinDerrePorter Bei sunflex in GerlinGen vo n l i n a , v i c t o r i a , Ja Ko B U n D t o M M E s

S

tellt euch vor, ihr habt eine große Wand aus Glas. Und wenn die Sonne scheint, dann könnt ihr die, Hokuspokus und klipp-klapp, einfach verschwinden lassen! Was ganz einfach klingt, ist eine ziemlich knifflige Sache, wenn man mal genau hinsieht. Und das haben wir gemacht, bei Sunflex in Gerlingen, im Industriegebiet Auf der Mark. Die Firma ist ganz leicht zu finden. Wenn man über die Autobahn kommt, dann steht die große blaue Glasfassade des neuen Bürogebäudes am Kreuz Olpe-Süd praktisch auf dem Präsentierteller! Ernst Schneider hat den Betrieb vor fast 40 Jahren von seinem Vater Eduard übernommen, der ihn 1963 gegründet hatte. 1976 war das, da wurden mit zwei Mitarbeitern noch Rollläden und Markisen gebaut, in einer Mini-Halle in Altenhof. Ernst Schneider machte sich damals bald schon Gedanken. Rollläden, das war ja ganz o.k., aber man müsste etwas haben, das man noch nicht überall bekommen konnte. Damals kamen die ersten Wintergärten auf, verglaste Räume, wie es sie an den großen Villen der Jahrhundertwende schon gegeben hatte, in Erinnerung an die „Orangerien“ der alten Schlösser. Das war die Idee! Als einer der ersten Anbieter in Deutschland konnte Ernst Schneider bald eine Nische ausfüllen, die den kleinen Betrieb sehr schnell wachsen ließ. Bevor er aber weiter nach vorne streben konnte, musste erst noch der Meistertitel nachgeholt werden, weil er nach dem Tode seines Vaters mit 23 Jahren ja direkt die kleine Firma übernommen

hatte. Bald durfte er sich Rolladen- und Jalousiebaumeister nennen. Und dann ging es aber richtig rund: Wintergärten, mit Rahmen aus Holz und Aluminium, schließlich mit Isolierglas – und auch hier war Ernst Schneider seiner Zeit voraus. Aber was wäre, wenn man diese Glaskonstruktionen auch großflächig öffnen könnte, am besten mit zwei Fingern, obwohl die einzelnen Elemente eigentlich sehr schwer sind? Ein Faltschiebetüren-System sollte es sein. Das gab es damals nur bei einem Anbieter. So eine Art Ziehharmonika aus Glas. Bei Sonnenschein, – Sun – eine flexible Wand – flex: So wurde „Sunflex“ geboren, im Frühjahr 1986. Ernst Schneider tüftelte an immer neuen Ideen. Spezielle Scharniere mussten herbei, Griffe, Rollen, Winkel, Stifte, Führungen ... Und das geht so bis heute. Benjamin Klein aus der Konstruktion erklärt uns dazu, dass es mehrere Hundert verschiedene Einzelteile gibt, die ganz speziell für Sunflex hergestellt werden!

Jakob checkt in der Montage die Hebe- und Transportvorrichtungen für großflächige Glaselemente.

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In dem Gewirr der für den weltweiten Export bestellten und verpackten Sunflex-Elemente kann man auch gut einmal untergehen.

Die Faltschiebetüren wurden schnell ein riesiger Erfolg und Ernst Schneider zog bereits 1988 mit der Fertigung nach Friesenhagen in die ehemalige Halle von Elektro Berker. Dann renovierte er in Wenden das Wette-Gebäude gegenüber der Kirche und zog mit Büro und Ausstellung in diesen schönen Altbau mit Stuckfassade. Immer neue Ideen kamen dazu und die Produkte verkauften sich international, bis heute übrigens, denn 80 Prozent der Fertigung gehen in den Export. 2003, 2004 schließlich wurde es auch in Friesenhagen zu klein. Sunflex baute ganz neu und zog 2005 im Frühjahr nach Gerlingen, wo seither immer weiter expandiert wird. Soeben wird das neue Verwaltungsgebäude fertig.

in Dubai, Durban und Kapstadt, aber auch im mexikanischen Puebla.

Inzwischen gibt es auch Tochtergesellschaften rund um den Globus. Sunflex Asia zum Beispiel auf Cosa Muy in Thailand,

Und so werden Ernst Schneider und seine Söhne bestimmt noch manches interessante Produkt auf den Markt bringen. Schiebe-Systeme, Schiebe-Dreh-Systeme, Falt-SchiebeSysteme und Horizontal-Schiebe-Wand-Systeme, die eines miteinander verbindet: Das ebenso schnelle wie kinderleichte öffnen und Schließen ganzer Wände. Das gefällt uns natürlich ganz besonders. Ernst Schneider muss schmunzeln. „Wenn es Euch gefällt, dann könnt Ihr ja später mal hier anfangen. Wir bilden nämlich auch aus. Kaufleute, Metaller, Technische Zeichner und Lageristen.“ Und mal ehrlich, im Paradies von Cosa Muy auch mal ein paar Wochen zu arbeiten, das ist doch was, woll!?

Ran an die Mechanik: Mithilfe extra konstruierter Verbindungsteile werden die Aluminiumprofile zusammengefügt.

Im Konstruktionsbüro mit Benjamin Klein (re.), der erst einmal erklärt, wie viele Einzelteile speziell für alle Belange von Sunflex gebaut werden müssen.

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Markt der Erneuerungen Das Team um Sven Mantel (2. von rechts)

M u t b e lo h n t : E l e k t r o t e c h n i k M a n t e l f e i e r t 10 - J ä h r i g e s

A

ls 30-Jähriger bewies Sven Mantel Mut und wagte den Schritt in die Selbstständigkeit. Heute feiert SYSTEM – Elektrotechnik Mantel bereits zehnjähriges Bestehen und hat sich auf dem interessanten Markt der Erneuerungen längst behauptet. Mit einem motivierten, jungen Team von sieben weiteren Mitarbeitern bietet Geschäftsführer Sven Mantel „Elektroarbeiten aller Art“. Dabei sind die mittelständischen Unternehmen aus der Region genauso seine Kunden wie private Haushalte. „Der Kundenstamm wächst kontinuierlich.“ Der Geschäftsmann freut sich über Aufträge weit über den Kreis Olpe hinaus. Dem Kundeninteresse will SYSTEM – Elektrotechnik Mantel gerecht werden. So ist das Unternehmen nach ISO 9001:2008 zertifiziert. „Das ist wichtig für die Industrie, die solche Nachweise verlangt.“ Sven Mantel möchte auf dem aktuellen Stand bleiben. „Elektrotechnik ist zukunftsweisend und die Ansprüche werden beim Kunden immer höher.“ Dieser Herausforderung möchte er sich mit seinen Mitarbeitern weiter stellen. Deshalb ist dem Geschäftsinhaber auch die Ausbildung sehr wichtig. Derzeit gibt es im Betrieb einen Azubi, im August kommt ein weiterer hinzu. Und ganz besonders erfreulich: Die bisherigen Auszubildenden wurden übernommen. Im vergangenen Jahr konnte Elektrotechnik Mantel sogar den Prüfungsbesten bei der Handwerkskammer stellen. Das Leistungsspektrum ist vielseitig: Elektroinstallation, Elektroinstallationsbussysteme, Netzwerke,

Photovoltaik, Lichtinstallation und Lichtplanung. Beim Neubau ist SYSTEM – Elektrotechnik Mantel genauso gefragt wie bei der Altbausanierung und im Industriebau. Außerdem gehören Maschinenwartung und -instandhaltung zum Aufgabengebiet. Für Kommunikationstechnik und jegliches Zubehör kennen die Mitarbeiter von Elektrotechnik Mantel die Lösungen. „In der Industrie sind die LED-Beleuchtungssysteme gerade interessant. Viele Firmen stellen um“, berichtet Sven Mantel vom aktuellen Trend. Befeuert wird dieser Trend aktuell auch durch signifikante Fördermittel. „Im Privatbereich sehen wir einen zunehmenden Trend hin zur Hausautomation.“ Büroräume und Lagerhalle von SYSTEM – Elektrotechnik Mantel befinden sich im Neubaugebiet Donnerwenge. „Für uns ein guter Standort, der im Mittelpunkt für unseren Servicebereich liegt.“

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rentnerstammtisch der ehemaligen Wirte (von links): martin kopmann, hetty staffeldt, udo staffeldt, toni vogt, margret vogt, margret struck, Georg struck, marita kurafeiski, horst kurafeiski, Werner Johannes und christel Johannes.

Rentnerstammtisch der früheren Zapfer“ “

erleBnisreiche Zeiten haBen Die ehemaliGen Wirte hinter sich

Gemeint sind die Attendorner Wirte, die sich im Ruhestand befinden und in regelmäßigen Abständen beim Seniorenstammtisch die alten Zeiten Revue passieren lassen. Selbstverständlich wird auch über das Neueste in Stadt und Land philosophiert. Genau elf Personen sind es. Alles bekannte Namen, von denen jeder viel erlebte und berichten kann. So sagt Christel Johannes aus der früheren Stadtschänke im Gespräch mit dem WOLL-Magazin: „Wir haben malocht, aber auch viel Spaß gehabt.“ Auch Toni Vogt, genannt „Löwen-Toni“, zählt zum „erlauchten“ Kreis. Er war mit seiner Gaststätte mitten im Stadtkern und organisierte im Wirteverein 15 Jahre als Vorsitzender deren Belange. Der Wirteverein wurde bereits im Jahr 1909 gegründet. Er ist also ein uralter Attendorner Verein, dessen Aktivitäten, das

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bedauert Toni Vogt, zur Zeit ruhen. Das war in seiner Glanzzeit weiß Gott anders. Das 75-jährige Bestehen im Jahr 1984 feierte man zum Beispiel mit „Pauken und Trompeten“. 1.200 Besucher waren zu diesem Ereignis in die Stadthalle gekommen. Da war für das leibliche Wohl zum Nulltarif bestens gesorgt. Bierverleger und Lieferanten hatten sich von ihrer großzügigen Seite gezeigt und die Gesangvereine der Hansestadt brachten zur Feier des Tages ein Jubiläums-Ständchen. Auch die Brau- und Brennertage vom 8. bis 10. September 1995 sind bei den ehemaligen Wirten noch in Erinnerung. Veranstaltungsmittelpunkt war der Alte Markt. Es gab einen Attendorner Abend unter Teilnahme des MGV Sauerlandia, des Kirchenchores St. Josef und der Trachtenkapelle Fleckenberg. Die Kornbrennerei Krugmann aus Meinerzhagen demonstrierte an historischen Brenngeräten die Destillation von Schnaps und es gab einen musikalischen Frühschoppen bei frisch Gezapftem. Für die Blasmusik sorgte der Musikverein Schönholthausen, den Toni Vogt, aus diesem Ort gebürtig, verpflichtete. Dabei weiß er noch heute zu berichten, dass der Posaunist in den Brunnen vor dem Südsauerlandmuseum fiel.

TExT: MEINOLF LÜTTECKE

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eute sind sie nicht mehr im Dienst, aber über Jahrzehnte waren sie die Anlaufstelle für ihre Stammkunden und Gäste in Attendorn und im Repetal. Durst ist bekanntlich schlimmer als Heimweh. Deshalb galt es, den Durst der Gekommenen zu löschen. Und natürlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt.


Beim Altstadtfest und beim Attendorner Herbst waren die Wirte Mitveranstalter. Wenn die Wirte auf Reise gingen, brach in Attendorn der gastronomische Notstand aus. An tolle Fahrten erinnern sich die „Zapfer“. Nach Mallorca, München, Hamburg, Berlin, Bamberg, Baden-Baden, Gera und Deidesheim ging es. Für die Organisation war der eigens bestimmt „Reisemarschall“ zuständig. Man schaffte eine

Beginnen wir mit Toni Vogt, der die Traditionsgaststätte „Zum Löwen“ im Jahr 1975 von Maria Neu übernahm. Der gelernte Großhandelskaufmann war zuvor seit 1957 bei den Geschwistern Zanders, einem Großhandel für Gastronomieartikel, beschäftigt gewesen. Er ist gebürtiger Schönholthauser und seine Frau Margret kommt aus Deutmecke. Deshalb wurden beide zunächst als Büterlinge angesehen. Und da war dann der Anfang der GaststättenÄra schon schwerer. Jedoch spätestens seit 1981 sind beide dann voll integriert, denn in diesem Jahr wurde Toni Vogt Vogelkönig der Attendorner Schützengesellschaft 1222 und seine Margret erkor er zur Königin.

An der Kampstraße übernimmt 1975 Horst Kurafeiski die Gaststätte Remmenstein. Der gelernte Metzger wird schnell aufgrund seiner hausmacher Spezialitäten bekannt. Ihm zur Seite steht seine Frau Marita, mit der er in diesem Jahr goldene Hochzeit feierte. Natürlich fand die Feier im Hotel zur Post statt, denn hier haben sich beide beim Metzgerball kennengelernt. In der Gaststätte Remmenstein trafen sich bis zu 30 Kegelclubs in der Woche, die auf zwei Kegelbahnen eine ruhige oder schnelle Kugel schoben. Horst Kurafeiski erzählt dem WOLL-Magazin, dass jedes Jahr etliche Knochenschinken verlost wurden, und erinnert sich in dem Zusammenhang an den Italiener Franco Cervellino, der diesen vier Mal hintereinander gewann. Horst Kurafeiski führte die Wirtschaft bis 1993.

Vereinsfahne an, die bei der Fahrt zum Kaiserstuhl erstmals mitgeführt wurde. Diese trägt das Attendorner Stadtwappen und das Wirtewappen. Den Wirtestammtisch der Ehemaligen stellt das WOLLMagazin hiermit im Einzelnen vor.

Das Wirteehepaar war von Anfang an mit einer ansprechenden Speisekarte dabei. Im Laufe der Zeit besonders beliebt: die „Löwen-Toni-Frikadelle“. Zahlreiche Stammtische etablierten sich. So der Wanderclub Biggesee, die ehemaligen Hausärzte, die Königskompanie und Kegelclubs. Donnerstags fand die „Blaue Stunde“ statt. Dann mußte Margret Vogt auch schon mal die Gebetbücher aus der Wohnung holen, damit die Kirchenlieder richtig geschmettert wurden. Etwas über 30 Jahre betrieben sie die Gaststätte in der Kölner Straße.

Werner Johannes (links) und Toni Vogt fanden eine Sitzgelegenheit in einem Weinfass. Das Bild entstand bei der Wirtefahrt nach Deidesheim an der Deutschen Weinstraße.

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Christel und Werner Johannes sorgten 19 Jahre in „ihrer“ Stadtschänke für kühle Blonde und das leibliche Wohl. Auch bei ihnen war Hausgemachtes hoch im Kurs. Während des Schützenfestes wurde für die Gäste Sauerbraten mit Rotkohl und Klößen oder Kartoffeln angeboten. In ihrem Saal fand so manche Vereins- und Familienfeier statt. Beerdigungskaffees zählten auch dazu. Christel Johannes, geborene Neu, entstammt einer bekannten Wirtefamilie. Ihr Vater Eduard betrieb zunächst die Gast- und Schankwirtschaft „Zum Löwen“, war aber auch Wirt in der alten Schützenhalle (dort steht jetzt das Feuerwehrgerätehaus).

27 Jahre waren Hetty und Udo Staffeldt eine bekannte Anlaufstelle in ihrer Gaststätte Burgblick an der Heldener Straße. Vom Mooskamp, vom kamen hauptWaldenburger Weg und aus dem Repetal nutzten den sächlich ihre Gäste. Zahlreiche Vereine erem der SV 04 „Burgblick“ als Vereinslokal. So unter and die Mooskämper Attendorn, der Schießclub Mooskamp, it, Billardclub Wagenbauer, der Club der Gemütlichke Schießkeller übte und Skatclub. Im eigens eingerichteten vom Mooskamp. zwei Mal in der Woche der Schießclub der Bewältigung Auch Staffeldts boten gutes Essen an. Bei von den beiden der Arbeit wurde das Wirteehepaar „Wir waren eine Töchtern und einem Sohn unterstützt. rend. große Familie“, sagt Udo Staffeldt resümie

Martin und Christa Kopmann waren zehn Jahre das Wirteehepaar im Clubhaus des Yacht- und Ruderclubs Attendorn. Hier sorgten die beiden für Speisen und Getränke in der Segelsaison. In der Winterzeit nahm man auch Feiern für Nicht-Clubmitglieder an.

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Nachdem „Ede“ verstorben war, führte seine Frau, die in Attendorn unvergessene Maria Neu, die Wirtschaft unter Mithilfe ihrer Tochter Christel bis 1975 weiter. „Wir lernten uns im Löwen am Nierentisch kennen“, berichtete Werner Johannes über die ersten Begegnungen mit seiner jetzigen Frau Christel. Er ist gelernter Werkzeugmacher, gab allerdings seinen Job bei Gebr. Dingerkus 1967 auf, da sein Einsatz in der Gastwirtschaft gefragt war.

Georg und Margret Struck führten von 1965 bis 2002 das Landhotel Struck in Niederhelden. Georg Struck ist in dem Haus geboren, das viele Jahre als Vorzeigeprojekt galt. Das Landhotel Struck ist allerdings seit 2015 geschlossen. Bis 1970 betrieb man zusätzlich noch die eigene Landwirtschaft. Ein Schwimmbad gehörte schon 1971 zur gehobenen Ausstattung des Landhotels. Im Jahr 1981 wurde die „Distelbar“ eröffnet, die „20 Jahre wie Schmitz Katze lief“, erzählt Georg Struck dem WOLL-Magazin. Dass die „Distelbar“ gut frequentiert war, dafür sorgten oft bis zu acht Damen, die sich zum Kuren im Kurhaus Winkelmeier in Grevenbrück befanden. „Da haben sich zahlreiche Freundschaften entwickelt. Nicht nur das, es gab auch Eheschließungen“, erzählen die Strucks. Georg Struck gehörte 20 Jahre zu den „Fidelen Repetalern“, deren Bekanntheitsgrad weit über den heimischen Sprengel hinaus ging. „In unserer Glanzzeit hatten wir 50 bis 60 Auftritte im Jahr“, erzählt der Ex-Hotelier.

Des Weiteren haben die Kopmanns längere Zeit die Gaststätte „Zum öhlchen“, im Volksmund auch „Sägemehlbar“ genannt, geführt.


02.10. – 04.10.2015

Oktoberfest Repetal

Die hier seit vielen Jahren beheimatete und beliebte Tradition setzt das Romantik Hotel Platte nun in erster Auflage fort und zelebriert Anfang Oktober ein ganzes Wochenende bayerische Lebenslust in authentischer Festzeltatmosphäre. Eingeladen sind alle, die die Stimmung dieses wunderbar bayerischen Ausnahmezustandes mit Musik und Maß erleben und genießen möchten. O´zapft wird Freitag, den 2. Oktober, mit einem zünftigen Event für Firmen und Gruppen: um die eigene Belegschaft zu verwöhnen, als Einladung für Kunden oder ganz einfach als Clique oder mit Freunden. Zur akustischen Unterhaltung tritt das in der Musikbranche stets für Aufsehen sorgende Sepp Mattelschweiger´s Showband-Quintett „Juchee“ auf, das auch eine tiefe Verbindung zur hiesigen Region pflegt. Dazu gesellen sich mit ihrer Premiere die extra und speziell für „Dem Platte sei´ Wiesn-Gaudi“ gegründeten „Repetaler Blechblasen“ um den Urniederheldener Profimusiker Wolfgang Schulte. Unplugged und buchstäblich mittendrin werden sie in Oberkrainer Besetzung Volksmusik sauerländisch interpretieren und auf diese Weise Kulturen verbinden. Für den Gaumen wartet vor einem ausgesuchten Abendessen eine urige Jause mit allen Spezialitäten, die die bayerische Küche zu bieten hat. Vom Fleischpflanzerl bis zur Haxe, vom Kren bis zum Obazda, vom Knödel bis zum Kücherl, sowie weitere Überraschungen.

Der Samstag, 3. Oktober, ist dann für alle Madl und Buam, die Lust haben, in rustikalem Ambiente deftig zu feiern. Mit einem deftigen Frühschoppen als spontaner Moadsgaudi klingt das blau-weiße Wochenende sonntags im Repetal aus. Klar, dass ein echtes Wiesn-Outfit dabei sein sollte. Das Dirndl für Sie und die Krachlederne für Ihn gehören zu einem urigen Oktoberfest ganz einfach dazu. Und weil das so ist, verlost das Romantik Hotel Platte unter allen Kartenvorverkäufen bis zum 30. August ein einmalig kleidsames Starterset. Also: Pfiat di und auf boid zum Oktoberfest. Dann wird´s trachtig im Repetal!

Daten und Infos: Freitag, 2. Oktober, ab 18 Uhr für Firmen und Gruppen mit einem Arrangement für 65,45 Euro p. P. Samstag, 3. Oktober, ab 18 Uhr, Eintritt 15 Euro p. P. Sonntag, 4. Oktober, ab 12 Uhr Frühschoppen mit freiem Eintritt. Infos & Kartenreservierungen (Freitag/Samstag) unter www.platte.de/oktoberfest oder oktoberfest@platte de, Telefon: 02721 1310.

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Foto: ©www.fotolia.com, W. Heiber Fotostudio

Zugegeben, bald gibt es erst einmal Sommerferien. Aber schon wenige Wochen später _ und die Zeit vergeht ja wie im Flug _ steht mit dem Oktoberfest ein gesellschaftlicher Olymp an! Dafür muss man aber keineswegs den Weißwurstäquator passieren. Echte Wiesn-Gaudi gibt es längst auch im Repetal!


Der Traum vom Fliegen lu f t s P o r tc lu B D ü m P e l l ä Dt Z u m k u r Z u r l au B i n lu f t i G e r höhe

D

er Traum vom Fliegen ist so alt wie die Menschheit. Tobias Schiemann aus Valbert hat ihn sich erfüllt: Der 23-Jährige ist Jugendleiter und Platzwart des Luftsportclubs Dümpel, dessen 260 Mitglieder sich mit ganzem Herzen dem Motor- und Segelflug verschrieben haben. Am östlichen Rand des Oberbergischen, direkt an der Grenze zum Märkischen und dem Drolshagener Land, heben regelmäßig mehr als 150 Piloten vom vereinseigenen Grün ab. Von Ende März bis Ende Oktober herrscht auf dem Dümpel reges Treiben. Interessierte Besucher, Wochenendausflügler und Vereinsmitglieder sitzen auf der Terrasse des kleinen Cafés und genießen den weiten Blick auf die 600 Meter lange Start- und Landebahn, von der aus sich in regelmäßigen Abständen Motorflugzeuge der verschiedensten Modellreihen in die Lüfte schwingen. Manche von ihnen haben Segelflugzeuge im Schlepptau. In einer dieser Schleppmaschinen sitzt Tobias Schiemann. „Ich war 16 Jahre alt, als ich zum ersten Mal am Steuer eines Motorflugzeugs saß“, erinnert sich der Student. „Damit war ich schon recht spät dran“, so Schiemann. Der klassische Einstiegsweg in den Luftsport nämlich beginnt durchschnittlich bereits im Alter von 14 Jahren – mit der Ausbildung zum Segelflugpiloten. Auf dem Dümpel kümmern sich 18 Segelfluglehrer und sieben Motorfluglehrer um den Nachwuchs. Sven Fiedler aus Attendorn hat sich schon im Jahr 1987 mit Leib und Seele dem Flugsport verschrieben. „Fliegen ist für mich Entspannung pur. Eine Woche Urlaub kann nicht erholsamer sein als eine Stunde in der Luft“, erklärt der 40-Jährige.

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Mit der vereinseigenen Grob G 109 B zieht Tobias Schiemann regelmäßig Segelflugzeuge in die Luft. Die Schleppmaschine hat 130 PS.


Über den Wolken...

„Ich war 16 Jahre alt, als ich zum ersten Mal am Steuer eines Motorflugzeugs saß.“ Tobias Schiemann

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Zu den vereinseigenen Maschinen zählen auch wertvolle Schätzchen – etwa eine französische Robin DR 400, Baujahr 1973. Der beliebte einmotorige freitragende Tiefdecker aus Frankreich besteht komplett aus Holz und wurde vom Verein in Eigenregie saniert. „Das ist das beste Stück in unserer Halle“, weiß Platzwart Schiemann. Erst kürzlich hat der Verein zudem einen neuen ARCUS-Segler inklusive Anhänger beim Flugzeugbauer Schempp-Hirth bestellt. Mit dem Anhänger kann der Segelflieger bequem via Auto transportiert werden. Das ist etwa dann nötig, wenn fehlende Aufwinde den Piloten fernab der Landebahn zur Landung auf dem Acker zwingen. „Von Beobachtern wird das oftmals als Absturz gedeutet. In Wahrheit aber handelt es sich bei solchen Außenlandungen um kontrollierte Landungen, die gar nicht mal so selten vorkommen“, berichtigt Schiemann. Der Segelflug nämlich ist unmittelbar abhängig von der Thermik: Gibt es keine Aufwinde, gleitet der Flieger zu Boden. „In der Ausbildung lernen die zukünftigen Segelflieger, sich in diesem Fall eine gerade, lange, möglichst ebene Acker- oder Wiesenfläche zu suchen, auf der

sie den Segler landen können“, erläutert der erfahrene Flieger und Jugendwart, der unlängst selbst auf diese Art und Weise in Porta Westfalica sicher zu Boden ging. „Der Bauer, dem der Acker gehört, war nicht einmal überrascht – ich war nämlich schon der sechste Pilot, der auf seinem Grund und Boden landete“, erinnert sich der 23-Jährige schmunzelnd. Gegen etwaige Schäden, die bei dieser Art der Landung entstehen, sind die Piloten natürlich versichert. Samstags und sonntags teilen die Piloten des Luftsportclubs Dümpel ihren Traum vom Fliegen mit interessierten Besuchern. Zum Selbstkostenpreis bieten die Vereinsmitglieder Rundflüge in Segel- und Motormaschinen an, zudem finden regelmäßig Schnupperwochenenden statt, die potenzielle neue Vereinsmitglieder auf den Geschmack des Luftsports bringen sollen. Einmal pro Jahr gibt es zudem ein beliebtes Drachen- und ein Flugplatzfest. Alle Termine finden sich auch unter www.lsc-duempel.de.

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Text: Silke Clemens | Fotos: Christian Feldmann

Das Einparken der Flugzeuge in der Halle ist trotz 18.000 Quadratmetern Fläche eine Kunst für sich. Einige der Segelflugzeuge mit 20 Metern Spannweite werden deshalb unter der Decke platziert.


Ein Laden voller Wünsche! 2 . h a u s m e s s e a m 2 7. J u n i 2 015 v o n m o D e l l B a u J u n G i n D e r W ö r m G e

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it dem legendären „Barnstormer“ begann bei Carsten Jung die Leidenschaft. 1,70 Meter groß, im klassischen Holzbausatz. „Doch leider hielt er nur wenige Wochen, aufgrund eines Baufehlers“, erinnert sich der Wörmger. Der Hochdecker weckte sein Interesse am Modellbau, dem er nun über 25 Jahre die Treue hält. Da er selbst zahlreiche Modelle zu Luft, zu Wasser und zu Land getestet, geflogen und gefahren hat, entschloss sich der Hobby-Modellbauer, mit seinem Wissen anderen Türen zu öffnen. 2014 eröffnete er in der Wörmge, neben dem Landgasthof, ein Ladenlokal. „Rund 3.000 Artikel haben wir immer auf Lager, 100.000 Artikel stehen im Angebot“, so Carsten Jung, der damit die steigende Nachfrage abdeckt: „Es ist fast explosionsartig gewachsen, weil die Zulieferer gut und die Kunden rege sind.“ Allein im Umkreis von 20 Kilometern liegen zehn Modellflugplätze, die stark frequentiert sind und beweisen: Modellbau ist „in“. Längst nicht alle Modellbauer sind auch im Verein organisiert, sodass das Einzugsgebiet ein hohes Potenzial liefert. Vom RC Car über Schiffs- und Flugzeugmodelle bis zum MultiCopter (eine Drohne) und neuerdings auch Paraglider findet bei Modellbau Jung jeder etwas nach seinem Geschmack. „Seit ein paar Wochen haben wir hier im Dorf sogar eine eigene RC-CarRennstrecke“, freut sich Jung über starke Resonanz auf das neue Angebot. Und die „Jungs“, die mit ihren kleinen Rennwagen auftauchen, nehmen ihr Hobby so ernst wie die „Großen“ die Formel 1. Je nach Witterung oder Fahrbahnbeschaffenheit werden andere Reifen aufgezogen oder die Stoßdämpfer präpariert. „Mit den Kisten kann man von 10 km/h bis in die Spitze 150

Sachen fahren. Da muss man schon steuern können“, so der Modellbaufachmann. Flugzeuge können sogar bis zu 500 km/h erreichen. Diese „Spezialisten“ dürfen aber nur von Piloten auf genehmigten Geländen geflogen werden. Modellflug ist in gewissen Grenzen zulassungs- und erlaubnisfrei. Nach § 16 LuftVO betrifft dies alle Modelle unter 5 Kilogramm Abfluggewicht, sofern sie in mindestens 1,5 Kilometer Entfernung von Flugplätzen betrieben werden. Modelle bis 25 Kilogramm dürfen nur auf Modellflugplätzen gestartet werden, solche bis zu 150 kg sind zulassungspflichtig. Modellbau – der Begriff hat heute auch unterschiedliche Bedeutung. Zum einen gibt es die vorgefertigten Modelle, die in bis zu 60 Minuten schon zusammengebaut sind. „Zum anderen gibt es auch immer noch die Bastler, die hochwertige Bausatzmodelle kaufen und dann durchaus 1.000 Stunden investieren, um alles zusammenzubauen“, weiß Carsten Jung, der in dem Vierteljahrhundert seines Modellbaus gemerkt hat: „Modellbauer sind zufriedene, ruhige und glückliche Menschen.“ Zur 2. Hausmesse lädt Modellbau Jung in der Wörmge für den 27. Juni 2015 ein.

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WOLL-Reporter unterwegs

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ie pulsierende Hauptstadt Dublin, der bei Touristen beliebte Ring of Kerry oder Galway und ein Ausflug zu den Aran Islands: Irland hat aber viel mehr zu bieten. Dazu gehört der Wild Atlantic Way, die spektakuläre 2.600 Kilometer lange Küstenstraße. Wir haben uns für den rauen Norden der Republik entschieden: das County Donegal mit seinen hohen Klippen, atemberaubenden Küstenlandschaften und langen Sandstränden. Die erste Station für unsere Wanderungen in der Einsamkeit von Malin Head, Horn Head oder hoch über den Klippen von Slieve League war das zentral gelegene Letterkenny. Weiter ging es nach Ballycastle an der Nordostküste des zu Großbritannien gehörenden Nordirland. Von dort war es nur ein Katzensprung zum Weltnaturerbe Giants Causeway und vielen anderen Sehenswürdigkeiten.

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Sicherheitsrisiko sein“, warnt Christoph Frey. Denn mit der Zeit werden die Frontscheiben matt und es kann zu Beeinträchtigungen der Sicht kommen. Und wenn das Getriebe hakt oder ruckt – gerade bei empfindlichen Automatikgetrieben – sollte eine Überprüfung stattfinden. Christoph Frey, der Getriebespülungen seit zwei Jahren zu einem seiner Steckenpferde gemacht hat, empfiehlt dafür je nach Hersteller und Modell einen Rhythmus von 60.000 bis 80.000 Kilometern, denn: „Ein ölwechsel allein holt den Dreck nicht aus dem Getriebe. Deshalb sollte man auch spülen. Das macht oft sogar einen Getriebewechsel unnötig!“ Und er freut sich über sichtbare Erfolge seiner Arbeit: „Vor wenigen Wochen haben wir noch ein Fahrzeug mit einer Laufleistung von 320.000 Kilometern wieder fit gemacht. Der lief wieder wie am Schnürchen.“ Während der Frühjahrsmarkt auch für „Autoprofi Frey“ gut angelaufen ist, können sich die Kunden auch darüber freuen, dass TÜV-Untersuchungen jetzt täglich außer montags stattfinden.

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ch war schon früher immer der Bastler und Schrauber in der Familie“, blickt Christoph Frey zurück. An Zweirädern und Go-Karts übte er sich und legte somit den Grundstein für sein eigenes Unternehmen „Autoprofi Frey“, das er mit Leidenschaft für Fahrzeuge und Kunden führt.


Let´s celebrate the Guzzlin´ Holzen

„1.000-Hills-Meet“-Oldtimertreffen vom 17. bis 19. Juli in Schönholthausen ubraum ist durch nichts zu ersetzen – außer durch noch mehr Hubraum. So das leistungstechnisch einleuchtende Motto der V8-Fraktion. Ausladende US-Straßenkreuzer, spektakulär motorisierte Hot Rods aus den 1930er-Jahren, sportliche Mustangs und Corvetten, dazu Geländewagen und Pick-ups mit großvolumigen Motoren: Seit einigen Jahren wächst im Sauerland rapide die Szene rund um die Kultfahrzeuge aus den Vereinigten Staaten.

Für die Fans gibt es dazu eigene Begriffe von magischer Wirkung: Mopar, Javelin und ´Cuda, Challenger, Charger und Hemi, the tumbling dice on the quartermile, American Graffiti und die wilden Jahre vor der Ölkrise, als Pony-Cars mit HolleyVergasern auf der Edelbrock-Ansaugspinne so viel Leistung entfachten, dass die Reifen auf dem Asphalt beim Kick-down locker in einer fetten blauen Wolke abbrannten, während die

Nadel der Tankuhr ins Nirvana fiel ... Die Zeiten haben sich geändert. Grüner sind wir geworden. Im Alltag ist das ja auch ganz gut so. Aber ab und an darf es doch auch ruhig mal ein bissl mehr sein, denn dafür werden die Raritäten der vergangenen Zeiten ja schließlich von Liebhabern gesammelt. Vom 17. bis 19. Juli wird man diese und weitere Fahrzeuge live in Schönholthausen an der Schützenhalle erleben können, beim inzwischen dritten großen Treffen des Clubs „US & OldtimerCulture-Sauerland e. V.“ Was sich dahinter verbirgt, wollen wir kurz erzählen. Sammler dieser Fahrzeuge waren im Sauerland einige vertreten, jedoch fehlte der passende Stammtisch, um auch einmal gemeinsam etwas zu unternehmen. Ein entsprechender Flyer vor drei Jahren fand daher ein schnelles Echo. Am 2. September 2012 traf man Made im Sauerland

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Fotos: Wolfgang Schaum | Text: Achim Gandras

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Das Gelände an der Schützenhalle Schönholthausen eignet sich gut für ein großes Oldtimertreffen.

sich erstmals mit 13 Fahrzeugen in Lenhausen, beim Treffen zu Pfingsten 2013 an der Freilichtbühne in Elspe hatten sich bereits über 100 Oldtimer und US-Cars eingefunden! Die Oldtimerfreunde des inzwischen eingetragenen Vereins besuchen zahlreiche Treffen und versammeln sich während der Saison bei trockenem Wetter immer sonntags ab 11.00 Uhr auf dem Parkplatz am Imbiss in Lenhausen, Ortsausgang in Richtung Finnentrop. Mittlerweile werden im Club über 60 Sammlerfahrzeuge bewegt. Und es müssen nicht immer amerikanische Fabrikate sein: Buckelvolvo, Porsche 912 oder Citroen Traction Avant – für interessante Modelle ist man immer offen. Also im Kalender vormerken für das Wochenende vom 17. bis 19. Juli: „1000-Hills-Meet“, großes Oldtimertreffen mit Händlern für zeitgenössische Accessoires, Gutem auf Gabel und im Humpen, ein wunderbares Treffen mit dem motorisierten Flair der guten alten Zeit ... Herzlich willkommen, let the good times roll! www.us-oldtimer-culture.de

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Vom Rivius in die weite Welt Z e i t r e i s e m i t d e m e r f o lg r e i c h e n Au to r Ro l f Bau e r d i c k von Martin Droste

gebracht. Rolf, inzwischen ein erfolgreicher Buchautor, hält das schwarzweiße Gruppenfoto zu Hause in Ehren. Zusammen sind wir die „Jungen Wilden“ von damals durchgegangen und haben auch die meisten wiedererkannt. Der mit dem Zopf, das konnte nur der lange Georg Roll sein. Ganz rechts in der Mitte sitzt Uli Selter, inzwischen immerhin stellvertretender Bürgermeister. Leider ist der eine oder andere schon tot. Wie Horst Rokitte, gegen den ich oft Fußball gespielt habe.

Der gebürtige Lenhauser Rolf Die Jungen im feinen Anzug? Die Bauerdick wohnt mit seiner Familie Mädchen im extra für den Abi-Ball schon lange im westfälischen Rolf Bauerdick auf dem Roscheid gekauften, teuren Kleid? Undenkbar! Hiddingsel, einem Ortsteil von Daran hatte vor fast 40 Jahren keiner von uns Rivianern Dülmen. Rolf – wie ich Jahrgang 1957 – zieht sich zum gedacht. Wir in die weite Welt entlassenen ehemaligen Schreiben seiner Bücher seit zwölf Jahren regelmäßig in eine Oberprimaner waren froh, die Abiturprüfung am ehrwürdigen Ferienwohnung auf dem Roscheid zurück. Städtischen Gymnasium geschafft zu haben. Dass Rolf auf dem Abi-Foto neben dem Heggener Hans Luke Wir waren zwar keine 68er mehr. Aber in dem Moment, als wir steht, ist kein Zufall. Die beiden waren dicke Freunde und uns vor dem Rivius-Eingangsportal zum Gruppenfoto für unsehaben zusammen Musik gemacht. Hans saß in der Band re Abi-Zeitung aufgestellt, gesetzt und gelegt hatten, dachten die „Vendigo“ am Schlagzeug, Rolf spielte Bassgitarre. Seine Gitarre wenigsten an das Studium, die Karriere oder die Gründung nimmt der Autor, Journalist und Fotograf zur Entspannung einer Familie. Jetzt war erst einmal Feiern angesagt. Wochenlang immer mit auf den Roscheid. zogen wir nach der bestandenen Prüfung von einer Abi-Fete zur anderen. Die Partys waren damals noch überschaubar und Hans Luke war für jeden Spaß zu haben. Seinen legendärsten brauchten keinen Sicherheitsdienst. Geschlafen wurde nach den Spruch werde ich nicht vergessen. Als der Fahrschüler aus Feiern, wenn es denn zu weit weg war, meist im Auto. Einige Heggen mal wieder mit Verspätung zum Unterricht erschien, hatten sich ihre Pkw zu regelrechten Schlafwagen ausgebaut. wollte der Lehrer natürlich den Grund wissen. „Der Zug hatte Verspätung. Es lag ein toter Vogel auf den Gleisen“, antwortete Beim Treffen mit meinem ehemaligen Schulkollegen Rolf Hans schlagfertig und brachte den Pädagogen damit zur Bauerdick, den ich fast 40 Jahre nicht mehr gesehen hatte, oben Weißglut. Ich meine, das wäre unser strenger Geschichtslehrer auf dem Roscheid habe ich unsere Abi-Zeitung von 1976 mitKarl-Heinz Klosner gewesen.

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Text: Martin Droste | Fotos: Martin Droste

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ie Haare trugen wir natürlich lang, manchmal ganz schön lang. Die Kleidung war – sagen wir es einmal so – leger. Die Abiturientia 1976 des Attendorner RiviusGymnasiums präsentierte sich auf dem Schwarz-Weiß-Foto ihrer AbiZeitung eben so, wie es dem damaligen Zeitgeist entsprach: im „Gammellook“. Fast alle in Jeans und einige mit Parka. Heute wohl undenkbar: Ulrich Mertens vom Spindelsburggraben hatte sich für das Foto in einen Abfalleimer gesetzt.


So präsentierte sich die Abiturientia 1976 des Rivius-Gymnasiums vor dem Eingangsportal: hinten links Rolf Bauerdick, vorne rechts Martin Droste.

Die Freundschaft zwischen Rolf Bauerdick und Hans Luke hielt Jahrzehnte lang, bis zum viel zu frühen Tod des Spaßvogels aus Heggen. Mithilfe seines Freundes Hans hat Rolf auch den Rückzugsort auf dem Roscheid gefunden. Seine „Mönchsklause“, wie der 57-jährige Autor den spartanisch eingerichteten Arbeitsraum bezeichnet: ohne Internet und ohne Fernsehgerät. Hier entstanden zum Großteil auch seine Bücher, darunter der im März erschienene Roman „Pakete an Frau Blech“. Bei meinem Besuch steckte der für seine Recherchen in viele Länder

gereiste Lenhauser in den Arbeiten an seinem vierten Buch. Als mir mein ehemaliger Schulkamerad daraus vorliest, erkenne ich sofort den Religionslehrer vom Rivius-Gymnasium wieder. Mehr darf ich aber nicht verraten. Das habe ich Rolf Bauerdick, den ich nach fast 40 Jahren wieder getroffen habe, versprochen. Übrigens: In der Abi-Zeitung von 1976 wurde jeder von uns Rivianern kurz beschrieben. Hinter Rolf stand: „Yes it is“. Bei mir ist „Piggis Liebling“ vermerkt. Warum, weiß ich auch nicht mehr.

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Der Wahnsinn nimmt kein Ende BäumchensetZen Geht immer – auch mit enDe 40 vo n s t E fa n s c h rÖ D E r

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atsächlich, ein Flensburger Nummernschild! Ein sommerlicher Maimittag auf dem Parkplatz des St.-UrsulaGymnasiums Attendorn. Als ich davon hörte, dass der Abiturjahrgang von 1985 dieser altehrwürdigen Einrichtung und des Rivius-Gymnasiums weiter unten in der Stadt heute wie alle fünf Jahre und als einer der ganz wenigen ehemaligen Jahrgänge nochmal „Bäumchensetzten“ fährt, war ich Feuer und Flamme. Bäumchensetzen, ja, das kenne ich auch noch. Zwischen 1996 und 1998 bin ich im Frühsommer samstags mit einer Autokolonne übers Land gezogen und habe in vielen Gärten in Finnentrop und Attendorn jeweils zwei Nadelbäume und zwei Laubbäume in die Erde gepflanzt, angefeuert von dutzenden Kehlen, für die ich wahlweise den „Garten umgraben“ oder aus unmöglichen Höhen in Gartenteiche springen sollte. Etwas Vergleichbares gibt es in ganz Deutschland nicht – auch nicht in Schleswig-Holstein.

kein Ende.“ Meine Instinkte springen wieder an. 1985 wie 1997 setzten die sogenannten Gauleiter die Routen im Vorfeld fest, bevor der Tross durchs Sauerland rollte. Das „Gau“ im „Gauleiter“ leitet sich übrigens nicht aus dem unsäglichen Dritten Reich ab, sondern aus der ersten Silbe der Hymne „Gaudeamus igitur“ (Lasst uns also fröhlich sein!), die heute insgesamt fünf Mal erklingen wird – zum ersten Mal bei Simone Hesener in Lenhausen. Wir machen uns auf den Weg. Alles ist vorbereitet: Rasen, Setzlinge, Werkzeug. Matthias Plugge mahnt zur Ruhe. Ein lautes „Gaudeamus igitur“ wird angestimmt und alle sieben Strophen lang zelebriert.

Von daher weiß ich, woher der Hase läuft, als mich die eloquente Dame aus dem Flensburger Volvo aussteigend anlächelt. „Ähem, Presse, ähem, WOLL-Magazin – und Abi ´97“, stelle ich mich schüchtern vor. Ruckzuck sind wir wieder Ursulinen. „Ja, für ein solches Ereignis ist mit kein Weg zu weit“, strahlt sie warmherzig, „alle fünf Jahre zieht es mich wieder hier runter, das lasse ich mir nicht nehmen.“ Die Gauwagen sehen anders aus heute. Keine verbeulten, bepinselten Karren auf dem Höhepunkt ihres Lebens, sondern Autos aus der Phase nach der Familiengründung tummeln sich. Die Fahrerinnen und Fahrer steigen aus, bleiben stutzend voreinander stehen, lachen auf, umarmen sich herzlich, bilden hier einen Kreis und dort, bis daraus schließlich ein großer wird, dessen Indianergelächter hoch in den lagunenblauen Attendorner Himmel schallt. Matthias Plugge, vorn auf seinem A6 klebt ein dickes „Einsatzleitung“, begrüßt die locker 25 Leute und gibt das Tagesprogramm an: Vier Setzen stehen an, zwei in Lenhausen, zwei in Attendorn. Der „Joker“ findet im Hotel zur Post statt. Das Motto des heutigen Tages lautet „Der Wahnsinn nimmt

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Matthias Plugge waltet seines Amtes.


Um den Gauwagen versammelt: der Attendorner Abiturjahrgang 1985

Danach tönt ein lateinisches Motto, das mit dem Trinken zu tun hat, durch den Garten. Matthias Plugge schwingt den Spaten, hebt ein Stück Rasen an und spaltet es längs, damit es später das Stämmchen umschmiegt. Hat er nicht seine Spitzhacke vergessen? Nein, die kam erst später dazu, genau wie die Reibereien zwischen den Gymnasien während des Setzens. Gut, beim AbiUlk hatte man damals die Pforten des Rivius zugemauert, nach allen Regeln der Kunst, aber Schmähgesänge? Nein. Matthias Plugge und ich stehen am Ende des zweiten Setzens bei Claudia Rawe noch ein Weilchen zusammen und plaudern von

Setzer zu Setzer. Der Blick wendet sich der Garage und dem Balkon neben dem Rasen zu. „Damals, also ich wäre da damals …“, beginne ich versonnen – „Ja, damals“, meint Matthias Plugge – und wir wissen beide, was wir meinen. Denn wenn ein Jahrgang derart zusammenhält, geht es um wesentlich mehr als große Show. Der bemerkenswerte Tross zieht weiter Richtung Attendorn, über den Tag wird die Schar auf 70 Menschen anwachsen. Und morgen früh ein Flensburger Auto mit einer glücklichen Fahrerin gen Norden düsen.

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Die Fachkraft macht’s

v.l.: Cordula Keseberg, Erich Hilleke, Andrea Klein, Ines Prüfert, Jessica Cornelis, Meinolf Koch, Daniel Stumpf, Melanie Stumpf, Michael Hammer.

H a u s m e i s t e r s e r v i c e K o c h : 15 J a h r e R u n d - u m - P a k e t er Kunde möchte heute alles aus einer Hand haben – so hat es Meinolf Koch gelernt und er bietet seiner Kundschaft die passende Lösung dazu an. Der Rund-um-Service, die Vielseitigkeit, modernste Gerätschaften und die gelernten Fachkräfte sind die Stärken von Hausmeisterservice Koch. Die Idee entstand vor 15 Jahren. Meinolf Koch, selbst gelernter Maler, hatte das Bild des Hausmeisters, der alles kann, im Kopf. Er wagte den Schritt in die Selbstständigkeit und stieß mit dem Hausmeisterservice auf „offene Türen“. Aus dem damaligen Einmannbetrieb ist heute ein elfköpfiges Unternehmen gewachsen, das mit dem Motto „Wir sind für Sie da“ expandierend immer mehr den Kundenwünschen nachkommt. „Dass wir nur Fachkräfte einsetzen, zahlt sich aus“, freut sich Meinolf Koch über das Feedback aus den Reihen der Auftraggeber und ist zugleich stolz auf seine Mannschaft, die sich immer wieder weiter qualifiziert und auf den neuesten Stand bringt. Somit stellt sich das Angebot ganz breit auf: Service rund ums Haus, Renovierungsarbeiten, Winterdienst, Gartenpflege und Reinigungen aller Art. Besitzer von Einfamilienhäusern vertrauen Hausmeisterservice Koch genauso wie Firmen, Großobjektbesitzer und auch Baugesellschaften. Ein Anruf genügt und das Team plant, wie die Wünsche des

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Kunden am besten in einem Rund-um-Paket erfüllt werden können. Manchmal sind es auch Arbeiten, die den Hausbesitzer im Alltagsstress entlasten: das Kehren von Wegen und Bürgersteigen, die Einhaltung von Müllentsorgungsplänen, die Reinigung oder Reparatur von Dachrinnen, Zäunen oder Geländern und andere handwerkliche Kleinarbeiten. Einen großen Teil nimmt auch der Winterdienst mit einem 24-Stunden-Service ein. Für rund 250.000 Quadratmeter ist Hausmeisterservice Koch im Gebiet Attendorn zuständig. „Im Winter haben wir drei Fahrzeuge draußen im Betrieb und zusätzlich eine Fußgruppe im Einsatz, die zum Beispiel Treppen von Schnee und Eis befreit.“ Meinolf Koch ist begeistert, dass sein Team die Idee des Rund-um-Service so mitträgt. „Ein Stück sind wir auch ein Familienbetrieb.“ Vom Winterdienst geht es gleich zu Beginn des Frühjahrs schnell in die Objektpflege. Die Garten- und Rasenpflege rückt in den Mittelpunkt: Baumschnitt und Laubentfernung, Rasenmähen und Unkrautvernichten – die Anforderungen sind vielseitig. Firmen und Privatbesitzer vertrauen dem heimischen Unternehmen genauso wie Vereine und Institutionen. Das Außengelände des Schwimmclubs Schwarz-Weiß Attendorn ist so ein Musterbeispiel.

Text: RONALD PFAFF | Fotos: RONALD PFAFF

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Der Hausmeisterservice ist auf große und kleine Rasenflächen eingestellt.

Melanie Stumpf und Michael Hammer sind Fachgärtner und haben zudem auch den Nachweis für den fachgerechten Umgang mit Pflanzenschutzmitteln. Melanie Stumpf ist bereits seit zehn Jahren im Betrieb. Sie hat einen Motorsäge-Lehrgang mit der Bestnote von 1,0 bestanden und erntet noch heute den Respekt ihrer Kollegen: „Dabei hatte sie noch den größten und schwierigsten Baum.“ Qualifizierung zahlt sich aus: Meinolf Koch und Vorarbeiter Daniel Stumpf besitzen die Zertifikate als geprüfte Fachkraft für Rauchwarnmelder. Der „Chef“, der so nebenher noch Imker ist, übernimmt auch die Schädlingsbekämpfung im Auftrag der Stadt Attendorn. Aber nicht nur das: Auch für den Aufzugsnotdienst steht der Hausmeisterservice zur Verfügung, wie zum Beispiel im Allee-Center Attendorn. In diesen Fällen ist das Koch-Team dann 24 Stunden erreichbar.

Melanie Stumpf hat den Motorsäge-Lehrgang mit Bestnote absolviert.

Mit Jessica Cornelis hat Meinolf Koch zusätzlich eine Gesellin angestellt. Beide übernehmen fachmännisch Renovierungsarbeiten im Hausinneren, wie an Fassaden oder Wänden. Technisch ist Hausmeisterservice Koch bestens und hochmodern ausgerüstet. Der Fuhrpark von Kehrmaschine bis Rasenmäher, von Winterdienstfahrzeug bis Gartengerät schließt den Kreis des Serviceangebots auf hohem Niveau. Das Büro befindet sich im Wohnhaus an der Mühlhardt 77, Lager und Werkstatt an der Holzweger Straße. Kleiner Tipp am Rande: Wer sich mal ein Bild vom Rund-um-Angebot machen will, sollte mal an der Mühlhardt vorbei schauen. Ein lohnenswerter Blick auf eine gepflegte und ideenreiche Außenanlage. Sohn Lukas (15) könnte vielleicht mal in die Fußstapfen treten. Zumindest bei einem Wettbewerb der CJD Olpe hat Lukas sein Geschick beim GaLa-Bau bewiesen.

Jessica Cornelis und Meinolf Koch sorgen für den fachgerechten Anstrich.

Meinolf Koch | Mühlhardt 77 | 57439 Attendorn Telefon 02722/632691 | Fax 02722/632689 E-Mail: info@hms-koch.de | www.hms-koch.de

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TExT: ACHIM GANDRAS

Biennale im Gr端nen


Im sicheren Hafen: Die Heider Kunst-tour lock t wieder im August In Heid, dem grünen Dorf bei Rothemühle am Rande zum Oberbergischen, freut man sich in diesem Jahr auf die mittlerweile 6. Heider Kunst-Tour, bei der am Sonntag, dem 2. August, wieder der ganze Ort zum bunten Freilichtatelier gestaltet wird. Das bedeutet malerische, bildnerische, literarische und musikalische Kunst in Straßen und Gärten mit zahlreichen Künstlern von nah und fern. Dazu gibt es Straßenmusik mit John Anders und Bernward Koch sowie Ensembles des Heider Musikvereins, Workshops und kulinarische Angebote der Dorfgemeinschaft an idyllischen Plätzchen zum Sitzen und Verweilen. Und natürlich die Kinder! Für sie gibt es eine Märchenerzählerin im Bauerngarten sowie jede Menge tolle Angebote zum Spielen und kreativen Ausprobieren. Das Dörfchen Heid hat eine ganz besondere Ausstrahlung und ist weithin bekannt für seinen außergewöhnlich alten und großen Baumbestand. Und die Heider haben es verstanden, die besondere Seele dieses Ortes wie ein kleines Gesamtkunstwerk zu erhalten. Alle zwei Jahre laden sie ein zur Heider KunstTour, in der die verträumten Gärten geöffnet werden, um zu Ausstellung und Atelier zu werden. Dann wird der ganze Ort zur Flaniermeile, mit Musik und vielen Angeboten für alle Sinne. Die Idee ist angelehnt an eine andalusische Tradition, den „Concurso de Pintura“, bei dem an einem Sonntag Malwettbewerbe ohne Maßstäbe und Vorgaben zum Volksfest werden. Außerdem gibt es in Gif sur Yvette, Olpes Partnerstadt, ein Künstlerfest in ähnlicher Manier. 2004 bildeten die Heiderinnen Anne Solbach, Andrea Schollemann, Ilona Weber und Barbara Quast aus dem benachbartem Dörnscheid ein Komitee und gründeten den Kunst-Club „Oberes Biggetal“. Das war die Geburtsstunde der Heider Kunst-Tour. Für dieses einzigartige Event, das alle zwei Jahre Tausende von Besuchern in den Kreis Olpe zieht, erhielten die Organisatorinnen bereits 2008 den Kulturpreis der Gemeinde Wenden.

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Thorsten Schmehr an der Orgel der Pfarrkirche St. Johannes Baptist Attendorn. Zum Dienstantritt sorgte er für die Orgelbegleitung in der gut besuchten Mittwochmesse.

Ostern gleich bewährt Thorsten Schmehr neuer Kirchenmusiker vo n Ro n a l d P fa f f

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Der gebürtige Saarbrücker war Absolvent an der Fachakademie für katholische Kirchenmusik und Musikerziehung Regensburg. Den ersten Abschluss machte er 1994 mit der Staatlichen Musikreifeprüfung (Kirchenmusik-B), dann folgte 1995 das Staatliche Privatmusiklehrer-Examen im Hauptfach Orgel mit vertieftem Nebenfach Klavier. Im parallelen Aufbaustudiengang an der Hochschule für Musik in München erwarb er 1995 auch die weitere musikpädagogische Qualifikation zum Diplom-Musikpädagogen. Seit Mai 1997 war er hauptamtlicher Kirchenmusiker in der Katholischen Pfarrgemeinde „Mariä Himmelfahrt“ in Buchloe im Bistum Augsburg. In Attendorn übernimmt er die Leitung des DomChors und führt gemeinsam mit Tatiana Hundt den Kinderchor weiter. Gleichzeitig wird er wohl auch den Dünscheder Chor betreuen. Auf musikalische Vorlieben im Bereich der Kirchenmusik möchte er sich nicht festlegen: „Ach, ich bin da sehr offen aufgestellt.“ Dann nennt er aber doch einige spannende Gebiete wie Gregorianischer Gesang oder französische Orgelmusik. Und er erinnert sich: „Kirchenmusik hat mich schon früh begeistert.“

Foto: Ronald Pfaff

ie Karfreitagsliturgie, die Osternacht, die Vielzahl der Gottesdienste zu den Osterfeiertagen – einen besseren Einblick in das österliche Kirchenleben in Attendorn hätte Thorsten Schmehr zu seinem Dienstantritt gar nicht bekommen können. Der 43-jährige Familienvater – er und seine Frau Alexandra haben zusammen einen 16-monatigen Sohn namens Marlon – ist seit dem 1. April neuer Kirchenmusiker des Pastoralverbundes Attendorn.


über umwege zum Priesteramt

h u f e l s c h u lt e n e u e r v i k a r – D i a ko n s c h u lt e B e l i e B t Auch Dechant Andreas Neuser (bei Vikar Martin Hufelschulte) und Balves Pastor Andreas Schulte (bei Dr. Schulte) legten den Neupriestern die Hände auf als symbolisches Zeichen für die Aufnahme in die Gemeinschaft der Priester.

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ür die Delegation des katholischen Pastoralverbundes Attendorn hatte sich die Reise nach Paderborn am Pfingstsamstag gelohnt. Eigentlich wollte die Delegation aus haupt- und ehrenamtlichen Kräften sowie zahlreichen Gläubigen „nur“ ihrem Diakon Dr. Tobias Schulte die Ehre erweisen, der im Hohen Dom zu Paderborn zum Priester geweiht

wurde. Doch nicht nur Dr. Tobias Schulte wurde durch Erzbischof Hans-Josef Becker zum Neupriester geweiht, sondern auch Zaldy Antonio-Abong und Martin Hufelschulte. Letztgenannter wird im Sommer neuer Vikar in Attendorn und somit Nachfolger von Jörg Heinemann, der nach Hamm wechselt. Schulte war seit gut einem Jahr im Pastoralverbund Attendorn als Diakon tätig. Durch seine aufgeschlossene Art hatte er viele Sympathien bei Jung und Alt gewonnen. Das bestätigte auch die große Zahl der Gratulanten aus aller Gemeinden des Pastoralverbundes Attendorn. Als Vikar wird Tobias Schulte zukünftig in der Pfarrei St. Nikolaus in Büren eingesetzt. An der feierlichen Zeremonie im Paderborn nahmen auch Dechant und Pastoralverbundsleiter Andreas Neuser und Pastor Johannes Ebkenhans teil.

Typisch für Vikar Martin Hufelschulte: Das freundliche Lächeln – hier gegenüber Erzbischof Hans-Josef Becker.

Dr. Tobias Schulte wurde 1981 in Lippstadt geboren. Nach seinem Abitur am Gymnasium Schloss Overhagen im Jahr 2000 leistete er im Westfälischen Pflege- und Förderzentrum in Lippstadt-Bennighausen seinen Zivildienst ab. Danach folgte WOLL Sommer 2015 –

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Die Attendorner Delegation gratulierte dem ehemaligen Diakon Dr. Tobias Schulte zur Priesterweihe.

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ein Studium der Betriebswirtschaftslehre, Fachrichtung Spedition, Transport, Logistik, an der Berufsakademie Mannheim inklusive einer praktischen Berufsausbildung bei der Railion Deutschland AG, CargoZentrum Hagen und Mainz. Dieses Studium schloss er als Diplom-Betriebswirt (BA) ab und studierte im Anschluss von 2004 bis 2009 an der Theologischen Fakultät Paderborn und an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg Katholische Theologie. Nach seinem Abschluss als Diplom-Theologie absolvierte er von 2009 bis 2012 in Freiburg ein Promotionsstudium im Fach Fundamentaltheologie und wurde 2013 zum Doktor der Theologie promoviert.

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Zugleich konnten die Attendorner Gläubigen einen ersten Eindruck von ihrem neuen Vikar gewinnen. Denn der frisch geweihte Martin Hufelschulte wird seinen Dienst in der Pfarrei St. Johannes Baptist in Attendorn antreten. Auch Hufelschulte ist ein Spätberufener und war mit Begeisterung als Diakon in Balve tätig. Martin Hufelschulte stammt aus der Kirchengemeinde St. Cäcilia in Werl-Westönnen. Hufelschulte wurde 1976 in Dortmund geboren und erwarb 1993 die Fachoberschulreife an der Ursulinenrealschule in Werl. Er machte in Arnsberg eine Ausbildung zum Energieelektroniker mit der Fachrichtung Betriebstechnik und war anschließend als Energieelektroniker tätig. Es folgte eine Fortbildung zum staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik an der Fachschule für Technik am Eduard-Spranger-Berufskolleg in Hamm. Anschließend absolvierte er ein Studium der Katholischen Theologie am Interdiözesanen Seminar zur Priesterausbildung St. Lambert in Lantershofen (Grafschaft) und trat 2013 ins Erzbischöfliche Priesterseminar Paderborn ein. Hufelschulte war als Diakon im Pastoralverbund BalveHönnetal eingesetzt.


Sterben in Würde – selbstverständlich!? Z W e i v e r a n s ta lt u n G e n Z u m t h e m a W ü r D e vo l l e s s t e r B e n von BarBara sanDEr-graEtZ

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terben in Würde – unter diestellungen. Besonders die Frage, ser Überschrift hatte das wie ein menschenwürdiges SterCaritas-Zentrum Attendorn zu ben aussehen kann, beschäftigte zwei Veranstaltungen geladen. die Teilnehmer. „Den Anfang des Zunächst konnten Uwe Beul und Lebens haben wir gut im Griff. Dagmar Langenohl den CaminoWir können heute Geburten plaBotschafter Arndt G. Kirchhoff nen“, so Moderatorin Anja zum Kamingespräch in der Geuecke. „Eltern wählen den Sebastianstube des St. Liborius Termin für einen Kaiserschnitt, begrüßen. In der Runde mit 50 damit der 18. Geburtstag des interessierten Gästen drehte sich Sprösslings auch auf ein alles um das Thema „Sterben in Wochenende fällt. Doch den Dagmar Langenohl, Arndt G. Kirchhoff und Uwe Beul (v.l.) diskuWürde“. Viele Menschen fürch- tierten mit den Zuhörern beim ersten Kamingespräch über das Todestag, den kann man als einThema „Sterben in Würde“. ten sich davor, einsam und nicht ziges Datum im Leben nicht plamehr über sich selbst bestimmend zu sterben. Dabei möchte nen. Am besten stirbt man unauffällig und krankenkassenneujeder nur in Würde sterben können. tral.“ Zunächst ging Uwe Beul in seiner Eröffnung auf aktive und passive Sterbehilfe sowie auf Sterbebegleitung ein. Er erklärte die Begrifflichkeiten und die Rechtslage in Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern. „Man darf den Sterbenden begleiten, aber niemals den Tod einleiten“, so die klare Meinung von Arndt G. Kirchhoff. Sterben in Würde zu ermöglichen bedeute, dass der Sterbende an der Hand eines Menschen stirbt und nicht durch sie. Gerade in seinem letzten Lebensabschnitt brauche der Mensch Zuwendung, Schutz und Trost. Eine Alternative, so Kirchhoff weiter, sei die palliative Pflege, im Optimalfall zu Hause im Kreise der Familie, aber auch in Einrichtungen. Dafür setzt sich Camino, der Caritas Hospizdienst, ein. Dagmar Langenohl gab schließlich Einblicke in deren Arbeit, der nicht nur für den Sterbenden, sondern auch für seine Familie eine wichtige Hilfe ist. „Wir geben dem Leben nicht mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben.“ Die zweite Veranstaltung in der Erlöserkirche stand nach einem ökumenischen Gottesdienst im Zeichen der „Sterbehilfe“. Unter der Moderation von Anja Geuecke kam es zu einem offenen Austausch von Erfahrungen, Meinungen und Vor-

Anja Geuecke schloss den Abend mit einem Zitat von Erich Kästner: „Wirds besser? Wirds schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!“ www.caritas-zentrum-attendorn.de

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Senioren-Betreuung vor Ort in Attendorn  Caritas-Station  Caritas Tagwerk  Service-Wohnen  Seniorenhaus St. Liborius  Haus Mutter Anna  Camino – der Caritas-Hospizdienst Caritas. Nah. Am Nächsten.

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Alexander Schnütgen – Wohltäter der Heimat E r b a u t v o r 10 0 J a h r e n : D i e S t . - M a r g a r e t h a - K i r c h e i n E n n e s t

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omkapitular Professor Dr. Anekdoten. Die KunstgegenAlexander Schnütgen, der stände sind heuer im Museum große Wohltäter der heimischen Schnütgen am Rande der Region, wurde am 22. Februar Innenstadt von Köln, in der St.1843 als Sohn eines Kaufmanns Cäcilien-Kirche, zu besichtigen. in Essen-Steele geboren. Sein Alexander Schnütgen wurde Vater stammt vom Gut Alte wegen seiner großen Verdienste Weuste im Listertal, das einst von der Stadt Köln sowie vom dort stand, wo sich heute die Amt Attendorn zum Ehrenbürger Listersperrmauer befindet. Und ernannt. Der Domkapitular verdie Essener Familie Schnütgen starb am 24. November 1918 im war gerne auf dem elterlichen Elternhaus seines Vaters in der Hof zu Gast. Besonders in den Weuste. Seine vorläufig letzte Franz Tillmann vom Kirchenvorstand Ennest mit der Ernennungsgroßen Ferien kam Alexander in urkunde von Domkapitular Schnütgen zum Ehrenbürger des Ruhestätte fand er in der von die Heimat seines Vaters. Amtes Attendorn vom 7. April 1916. Diese befindet sich im Besitz ihm erbauten Friedhofskapelle in Kindheitserlebnisse aus dieser der Kirchengemeinde Ennest. Listernohl. Er vertraute hier auf Zeit waren offensichtlich ausschlaggebend für die späteren die Dankbarkeit der Bewohner der Gemeinde Listernohl, die Kirchenstiftungen. beim Besuch des Friedhofs auch für seine Seelenruhe beten würden. 1919 und 1922 fanden dort auch seine beiden geistliAus Schnütgens Vita geht hervor, dass er am 7. April 1866 zum chen Brüder Max und Emil Schnütgen ihre Ruhestätte. Vor der Priester geweiht und bereits am 14. April zum Domvikar und Flutung des Biggetals erfolgte die Umbettung der sterblichen Pfarrkaplan am Kölner Dom ernannt wurde. Seine intensive Überreste dieser drei in die Friedhofskapelle von Neu-Listernohl. Sammeltätigkeit kirchlicher Kunstgegenstände begann ein Jahr nach der Priesterweihe. 1906 stiftete Schnütgen diese der Stadt Alexander Schnütgen ist auch Stifter der St.-Margaretha-Kirche Köln. Über seinen Sammeleifer und die manchmal listigen in Ennest, die in diesem Jahr 100 Jahre wird. Sie zeigt sich – bei Erwerbstaktiken erzählt man sich in Köln noch heute Sonnenschein mit einem strahlend weißen Putz – in einem gepflegten Äußeren und ist auch im Inneren ein würdevolles, gut ausgestattetes Gotteshaus. Guten Gewissens kann man hier vom Wahrzeichen des Dorfes Ennest sprechen.

Unser Bild zeigt Pfarrer Dr. Witold Szmigielski (Mitte) mit Ennester Bürgern bei einem Empfang am 18. April im Pfarrheim.

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Ein umfangreiches Programm stellten die kirchlichen Gremien zum runden Jubiläum zusammen. Das Pfarrfest am 21. Juni und der Jubiläumsgottesdienst am 7. November sind dabei die Höhepunkte. Zudem konnten die ehemaligen Geistlichen an verschiedenen Samstagen zu einer Vorabendmesse gewonnen werden. Die Teilnahme an diesen heiligen Messen, deren Anfang Pfarrer Ludger Vornholz machte, zeigt das große Interesse und die Freude über ein Wiedersehen. Auch Pfarrer Dr. Witold Szmigielski kam nach 20 Jahren kürzlich zurück


und verriet den Gläubigen in der Eucharistiefeier, dass „Ennest seine erste Liebe in Deutschland war und das auch so bleiben wird“. Zum Pfarrfest erscheint ein neues Buch mit Beiträgen zur Geschichte der Kirche und der Kirchengemeinde mit vielen interessanten Bildern. Der Bau der Kirche vor über 100 Jahren begann „holprig“. Denn nach 1900 hatten die Ennester zwei große Vorhaben ins Visier genommen. Der Schützenverein St. Margareta, 1899 gegründet, beabsichtigte, eine Schützenhalle zu bauen, die zugleich als Dorfgemeinschaftshalle dienen sollte. Außerdem befassten sich die Ennester damit, ihre Kapelle zu erweitern oder einen Neubau zu errichten. Der Bau der Schützenhalle gelang zuerst (1913). Dabei ist klar, dass die Schützenbrüder für dieses Vorhaben erhebliche finanzielle Opfer brachten und Eigenleistungen auch nicht fehlten. So war der Kapellenumbau oder Kirchenneubau in eine Sackgasse geraten. Aber nicht lange, denn einige Ennester Kirchenvertreter wandten sich nunmehr an den Domkapitular Alexander Schnütgen, der bereits die Kirchen in Listernohl (1902), Lichtringhausen (1909) und Listerscheid (1911) gebaut und auch mit herrlichen Kunstwerken

ausgestattet hatte. Am 26. Februar 1912 kam der Domkapitular auf Bitten einer Ennester Deputation in den Ort und informierte sich über die kirchliche Situation. Ein Jahr später war seine Bereitschaft zu helfen amtlich. Aber Schnütgen stellte auch zwei Bedingungen: Erstens müsse in Ennest in allen Angelegenheiten des Kirchenbaus oder der Errichtung einer Filialgemeinde volle Einmütigkeit bestehen. Zweitens müssten die Ennester Einwohner das Bauvorhaben, soweit es die Verhältnisse eines Alexander Schnütgen jeden erlaubten, finan- Domkapitular (kniend), der Stifter von vier Kirchen, ziell tatkräftig unter- ist in einem Kirchenfenster der Listerscheider St.-Joseph-Kirche abgebildet. stützen.

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Als Architekten bestimmte der Domkapitular Franz Schneider aus Düsseldorf, der für Schnütgen bereits die Kirche St. Joseph in Listerscheid und das Schwesternhaus in Listernohl (St. Theresienstift) gebaut und die Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit des Bauherrn gelöst hatte. Beim Bau der Ennester Kirche stand der Architekt vor der Aufgabe, eine Kirche um drei Altäre herumzubauen: Der Kunstkenner und -sammler Schnütgen „vorsorgte“ Ennest bereits im Vorfeld mit einem niedrigen Hochaltar und zwei höheren Seitenaltären. Nach dem Abbruch der alten Kapelle im Mai 1914 ging der Bau der neuen Kirche zunächst zügig voran. Allerdings verzögerte der Erste Weltkrieg den Fertigstellungstermin um ein Jahr. Der Zweite Weltkrieg ging nicht spurlos an der MargarethenKirche vorbei. Die Kirchenglocken wurden 1942 zertrümmert und erbrachten 1.732 Kilogramm Glockenschrott. Auch die sechs Altarleuchter, der Kronleuchter und die Ewige Lampe (48 Kilogramm Messing) mussten als Metallspende abgeliefert werden. Im April 1945, kurz vor Ende des Weltkriegs, erhielt auch die Kirche zwei Artillerietreffer, einen in den Turm und einen in das östliche Kirchendach. Die Granate durchschlug das Kirchendach und zerstörte die westlichen Fenster des Langhauses völlig, die beiden Chorfenster größtenteils. Nach dem Krieg richteten die Verantwortlichen der Kirchengemeinde ihr Augenmerk auf die Anschaffung neuer Glocken, die Neuverglasung der zerstörten Kirchenfenster und den Erwerb einer neuen Orgel. Nachdem Pfarrvikar Ferdinand Habbel am 14. August 1952 seinen Dienst aufgenommen hatte, entschloss man sich zu einer Modernisierung des Kirchenraums.

Der Altarraum der St.-Margaretha-Kirche im Jubiläumsjahr 2015. Die drei Altäre besorgte vor über 100 Jahren Domkapitular Alexander Schnütgen.

Der Hochaltar aus der Stiftung Schnütgen war inzwischen wurmstichig und wurde entfernt, ebenso Kommunionbank und Kanzel. Der Hochaltar wäre beinahe als Sperrmüll abtransportiert worden, wenn der Heimatverein Attendorn ihn nicht gerettet und in Verwahrung genommen hätte. Im Jahr 1985 erfolgte eine große Renovierung und der alte Hochaltar, gründlich restauriert, bekam wieder seinen Platz im Chorraum. Auf diese Renovierungsmaßnahme wird in dem erscheinenden Buch ausführlich eingegangen, ebenso auf die Innenrenovierung von 2009 und die Außenrenovierung von 2011. Herausgeber der Schrift ist die Kirchengemeinde St. Margaretha Ennest. (Quellen: „Chronik einer sauerländischen Kirchengemeinde“ von Dr. Werner Stannat und persönliche Erinnerungen von Pfr. Heinrich Gabriel, Listernohl.)

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utofahrer kennen das: Alle zwei Jahre muss ihr Gefährt zum TÜV. Auch die Volksbank Bigge-Lenne hat sich der Hauptuntersuchung gestellt – bereits zum dritten Mal mit Erfolg. Der TÜV-Stempel gilt nicht nur für die Regionaldirektion Attendorn, Kirchhundem und Lennestadt, sondern nun auch für die Region Grevenbrück und Finnentrop. Das Ergebnis: Der TÜV Saarland bescheinigte den Bankexperten der Baufinanzierung eine hervorragende Beratungsqualität. Kurzum: Die Plakette klebt. Nach ihrem zweitägigen

Besuch machten die Prüfer den Mitarbeitern zusätzlich ein Kompliment, das sie nur selten aussprechen. Nur bei zehn Prozent der bislang untersuchten Banken in Deutschland hätten sie eine derart hohe Beratungsqualität angetroffen, betonten die Experten des TÜV. Vor ihrem Urteil hatten die Prüfer aus Sulzbach die Abläufe in der Volksbank genau analysiert. Die Berater der Kreditgenossenschaft erhielten außerdem die Gelegenheit, ihre hohe Kundenorientierung im Rahmen von Testgesprächen unter Beweis zu stellen. Die Finanzierungsspezialisten zeigten dabei nach Einschätzung des TÜV viel Einfühlungsvermögen gegenüber Bauherren und Käufern von Immobilien. Beeindruckt waren die Prüfer von der hohen Beratungs- und Bearbeitungsqualität und dem exzellenten Fachwissen der Volksbanker. Dabei wurden auch die Arbeitsabläufe in der Bank genau unter die Lupe genommen. Am Ende der Prüfung lobten die TÜV-Mitarbeiter den ganzheitlichen Beratungsansatz der Volksbank Bigge-Lenne sowie das gute Zusammenspiel zwischen den Kundenberatern in den einzelnen Filialen und den Spezialisten für Baufinanzierung. „Wir haben uns der TÜV-Prüfung freiwillig unterzogen – und die Mühe hat sich gelohnt! Dieses Zertifikat ist Garantie für unsere Kunden, dass wir unserem Leistungsversprechen in hohem Maße nachkommen,“ so Finanzierungsspezialist Julian Keseberg.

(v.l.) Werner Dümpelmann und Julian Keseberg, Finanzierungsspezialisten für die Region Attendorn, freuen sich über die Auszeichnung des TÜV Saarland.

Und sein Kollege Werner Dümpelmann ergänzt: „Wir möchten, dass unsere Kunden zu Beginn, vor allem aber noch in vielen Jahren mit dem zufrieden sind, wozu wir ihnen geraten haben. Schließlich ist eine Immobilienfinanzierung für die meisten Menschen die größte und wichtigste Finanzentscheidung ihres Lebens.“ WOLL Sommer 2015 –

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Es grüßt Euch der Schorsch Georg Vogt, Experte für Roc kmusik im Internetradio vo n Ro n a l d P fa f f

Wie zum Beispiel Kettcar – eine deutsche Rockband aus Hamburg. Seine Zuhörer füllt er mit Informationen über Bandmitglieder, Erfolge, Lieder und Stilrichtung, dann lässt er es wieder „rocken“. Gleich zwei Stücke hintereinander; derweil kommt Zuspruch über den Chat: „Gute Mucke.“

Seit 2010 ist Georg Vogt schon beim Berliner Internetradio RSD. Montagabend, kurz vor 18 Uhr. „Das Maskottchen begleitet mich Georg Vogt vor seinem Studio im Wohnzimmer Georg Vogt schließt die Fenster jede Sendung“, verweist Vogt auf seiner Wohnung an der Kölner Straße. Jedes Nebengeräusch eine Stoffmaus, die ans Profi-Mikro geklammert ist. Zu mehr wäre jetzt störend. Ein kurzer Check: Mikro ist an, Rechner als „die Maus“ hat es in der Namensgebung noch nicht gereicht läuft, Mischpult ist eingestellt und das Sendeprogramm auf dem … aber sie ist der Glücksbringer gegen Pannen. Und ÜberZusatzmonitor funktioniert. „Achtung Ruhe“, sagt „Schorsch“ ziehen gibt es bei Georg Vogt auch nicht. Auf seine Pünktlichkeit so vor sich hin und zieht den Regler für die Erkennungsmelodie. können sich die insgesamt 14 Moderatoren bei RSD verlassen. Sein fester Sendeplatz: montags von 18.00 bis 20.00 Uhr. „Wochenanfang bei RSD-Radio“, bringt er seinen Hörern Bevor es eine kleine Zigarettenpause – natürlich nicht im kleinochmals in Erinnerung. „Rock von A bis Z“ ist seine zweistünnen, netten Studio des Wohnzimmers – gibt, muss „Schorsch“ dige Sendung. „Heute mit dem Buchstaben K.“ erst wieder nachlegen. Aus Las Vegas kommen The Killers in den Stream. Der Name stammt von einer fiktiven Band aus Zeitgleich läuft der Chat bei RSD im Internet. „Hier kann man einem Musikvideo von New Order. Georg Vogt gibt seinen in etwa sehen, wie viele Zuhörer man so am Abend hat. Doch Zuhörern noch mehr Input. „Irgendwer hat mich mal drauf die Dunkelziffer ist größer, da wir nicht alle messen können und angesprochen, ob ich mit meiner Stimme nicht ins Radio viele Fans auch ungezählt in ihren Kneipen zuhören“, erläutert möchte“, erinnert sich der Attendorner. Damals sorgte er bei der 52-jährige Attendorner, der selbst ein lebendes Rocklexikon Veranstaltungen der KAB im heimischen Raum für die ist. Beschallung und machte sich einen Jux daraus, beim Einstellen die Leute auf seine ganz persönliche, amüsante Art zu begrüßen. The Kinks oder Karat – Georg Vogt schmunzelt schon und trumpft mit seiner Vielzahl von K-Bands und -Interpreten auf: Weil Musik sein Leben und Hintergrundwissen dazu sein „Da gibt es weit mehr und auch weit mehr gute Musik.“ Er i-Tüpfelchen ist, wagte Georg Vogt den Schritt zum kann aus einem riesigen Repertoire schöpfen und hat bei den Internetradio. Rockmusik bestimmte auch seine Premiere, die mittlerweile gesammelten 47.000 Titeln so manche Überum 14.45 Uhr begann. Vogt erinnert sich, als wäre es gestern raschung oder Rarität im Speicher. gewesen: „Der Chef stand damals mit mir im Chat vor der

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Text: Ronald Pfaff | Fotos: Ronald Pfaff

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s grüßt Euch der Schorsch aus dem Sendestudio in Attendorn.“ – Beim Internetradio RSD ist Georg Vogt mit seiner sonoren Stimme längst ein alter Bekannter. Seine Stammhörerschaft schätzt seine Leidenschaft für und sein Fachwissen über Rockmusik. Dann schaltet er wieder die Musik „on“ und Karat rockt über den Stream.


Sendung und machte mir Mut. Dann schrieb er mir plötzlich, dass er zum Einkaufen ginge, und kam dann um 16 Uhr wieder.“ Damals waren gezählte 16 Hörer dabei.

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Das war die Feuertaufe für Vogt, der nun seit Oktober 2014 bei RSD die feste Das Maskottchen „Maus“ ist Sendung am Montagabend bei jeder Sendung dabei. moderiert. Zu Beginn als Co-Moderator, der auch mal als Wetterfee mit Schalk im Nacken für Stimmung sorgte. Georg Vogt liebt melodischen und progressiven Rock. Jon Lord, der Frontmann von Deep Purple, ist für ihn einer der Größten. Besonders dann, wenn sich Rock und klassische Elemente zu einem Gänsehautgefühl vermischen. In seinen Sendungen wagt er jedoch auch Experimente und bietet selbst alteingesessenen Musikfans Überraschungen. „Super, das war mal was feines Neues“, lobt ein Hörer im Chat – da ist es auch egal, ob die Rockmusiker in Deutsch oder Englisch singen, amerikanischen oder finnischen Einflüssen nachgehen und Folk oder Country einmischen. „Über Folk in den Bergen werde ich ein Special machen“, bringt Georg Vogt auch Lokalkolorit ins weltweite Netz. Die Macher des Festivals in Grevenbrück interviewte er über damals und die Neuauflage im Mai. Dann wird die Sendung auch mal etwas textlastiger, während sonst doch die Musik mit den Hintergrundinformationen überwiegt. Die RSD-Hörer brauchen keine Nachrichten zur vollen Stunde, sondern lieben die News zu ihrer Musik. Das reichert Georg Vogt gern an, wenn er verspricht, dass nun AC/DC aus der Schweiz – nämlich Krokus – einheizt, oder Timo Kotipelto unverkennbar finnischen Rock bietet.

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EIN GUTER START IN EINEN NOCH BESSEREN TAG.

„Bis zum nächsten Mal, Euer Schorsch.“ Den Rest lässt er von Frank K. besorgen, die mit „Tschüss und mach’s gut“ keine besseren Worte hätten finden können. Info: RSD-Radio gibt es auch als App für Smartphones. Kostenfrei unter TuneIn Radio; Sucheingabe: RSD-Radio oder direkt über die Homepage www.rsd-radio.com. Neben Einzelpersonen schalten auch einige Kneipen vor allem in Berlin RSD-Radio zum Mithören für die Gäste ein.

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Immer den Durchblick behalten ... Wir sehen uns!

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ell und freundlich präsentiert sich Optik Schmalenberg nach der Vergrößerung des Ladenlokals Am Kirchplatz 2. Um nunmehr auf das Fünffache erweitert wurden die Verkaufsräume und die eigene Werkstatt von anfänglich 32 Quadratmetern Fläche. Beratungsmöglichkeiten und Ausstellung der Kollektionen haben im neuen Flair noch an Bedeutung gewonnen. „Seit der Gründung 2006 sind wir stetig gewachsen, um unseren Kunden die besten Möglichkeiten in der Messgenauigkeit sowie in der Auswahl aktueller Brillenkollektionen zu ermöglichen.“ Claudia Schmalenberg freut sich, der Kundschaft den besten Service bieten zu können. Schon immer hat Optik Schmalenberg großen Wert darauf gelegt, in der Messtechnik bestens ausgestattet zu sein und die Qualifikation der Mitarbeiterinnen stets auf hohem Niveau zu halten. So ist Claudia Schmalenberg auf ihr bewährtes Team

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stolz: „Wir können uns glücklich schätzen, mit einem Team von sechs Mitarbeiterinnen arbeiten zu können, die durch ihre Berufserfahrung und ihren Einsatz viel zum Erfolg beitragen.“ Ein weiteres Plus für die Beratung bei Optik Schmalenberg ist der erfolgreiche Abschluss zur Optometristin (ZVA) als Fortbildung für Augenoptikermeister. Mit Zeiss hat Optik Schmalenberg eine Partnerschaft als erstes VisionCenter im Kreis Olpe abgeschlossen. Die neue 3D-Messung von Paskal ermöglicht dem Augenoptiker damit eine viel genauere Messung als das bisherige System. Während der Refraktion schaut der Kunde ganz entspannt auf eine schöne Landschaft und bemerkt gar nicht, welche Bilder dem rechten und welche dem linken Auge angeboten werden.

optik schmalenberg | am kirchplatz 2 |57439 attendorn tel. / fax 02722/632435 | www.optik-schmalenberg.de


Mit der Zeitmaschine

Als AGEMan® unterwegs

Ein Ausflug als über 80-Jährige

Während in der Steinzeit die Lebenserwartung 25 Jahre betrug, im Mittelalter eine mittlere Tuberkulosewelle reichte, um großen Bevölkerungsteilen das jähe Ende zu bringen, und man sowieso mit 35 Lenzen einem Methusalem glich, werden heute viele Menschen weit über 80 Jahre alt. Mit neuen Herausforderungen für die sozialen Sicherungssysteme, die Wirtschafts-, Arbeitsund Bildungspolitik, die Stadt- und Verkehrsentwicklung. Mit Verlaub: Es wird nicht alles schlechter, es wird einfach anders.

Der oft zitierte demografische Wandel ist eine Aufgabe, die unsere Gesellschaft meistern muss – da gibt es kein Entkommen. Alleine ein Drittel der über 85-Jährigen ist heute pflegebedürftig. Davon wird ein Großteil in der Familie umsorgt – aber diese traditionellen Netzwerke haben ihre Grenzen. Stimmen wir uns an dieser Stelle mal ganz optimistisch und gehen davon aus, dass uns kein schweres krankhaftes Übel erwischt. Akzeptieren müssen wir aber, dass es wider jede Anstrengung keine ewige Jugend gibt und nie geben wird. Die Zipperlein kommen, so oder so. Der eine hat Rücken, der andere Knie, der nächste sonstige Maläste. Und über allem wird es sowieso mit der Mobilität, der Sensorik und der Sensibilität immer weniger. Wie aber fühlt man sich in 20, 30 oder auch 40 Jahren? Eine Antwort darauf liefert der AGEMan®, eine Art Zeitmaschine, die den Benutzer in wenigen Minuten ins hohe Greisenalter versetzt. Kein abgefahrener Apparat, sondern ein Anzug, in dem man vom Aussehen her mit Armstrong, Aldrin und Collins fast hätte auf den Mond fliegen können. WOLL will nicht ins All, sondern die Perspektive wechseln und mit Schallgeschwindigkeit in die Zukunft. Bei der Geschäftsstelle des WOLL Sommer 2015 –

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Foto / text: Birgit engel

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ie ewige Jugend“ ist ein leeres Versprechen. Trotz rasanten medizinischen Fortschritts, trotz kosmetischer Wundermittel, trotz des vermeintlich sportlichen Ehrgeizes, der die Massen bewegt und dem wir uns – seien wir mal ehrlich – manchmal nur unwillig beugen. Wie schön ist es doch, in Eintracht mit dem inneren Schweinehund einfach mal faul zu sein, sich nicht zu kümmern um Falten und Fitness. Aber der Mensch der modernen Gesellschaft tut auf Teufel komm raus alles, um möglichst spät in den Himmel zu kommen. Cremt, läuft, joggt, walkt, schwört Bier und Bratwurst ab. Das Streben nach einem möglichst fitten Abgang im hohen Alter und am besten kurz und schmerzlos ist menschlich. Wer wünscht sich das nicht.


Der AGEMan®, entwickelt vom Meyer-Hentschel Institut in Saarbrücken, besteht aus vielen Einzelteilen, die, zusammen genommen und in Kombination am Körper getragen, die Handicaps, Probleme und Schwierigkeiten älterer Menschen erleben lassen. Spezielle Bandagen an Armen, Beinen, Hals und Lendenwirbel schränken die Beweglichkeit ein, zusätzliche Gewichte simulieren die schwindende Muskelmasse. Dazu kommen Ohrenschützer, die die Frequenz dämpfen, ein Visier mit gelber Spezialfolie für getrübtes Sehen und Handschuhe, die Fingerfertigkeit und Feinmotorik einschränken. Als Zugabe gibt es am Handgelenk noch einen Tremor-Simulator. Insgesamt gute zwölf Kilo schwerer, mit steifen Gelenken und eingeschränkten Sinnen starte ich also meinen Ausflug als über 80-Jährige. Zur Stärkung für das mir bevorstehende Ereignis möchte ich zunächst einen Kaffee trinken. Aber die feine Henkeltasse will aus den zittrigen Fingern gleiten, ich zappel, und überhaupt hätte ich ihn ohne Milch trinken müssen. Wie um alles in der Welt soll ich das kleine Portionsdöschen öffnen? Der Kaffee bleibt also stehen und ich gehe lieber sofort auf die Straße und in den Park. Dabei wird jeder Schritt zu einem

Kraftakt. Die eingeschränkte Sicht und scheinbar einheitliche Farben lassen Stufen und unebene Pflastersteine nur schwer erkennen, das glatte Treppengeländer lässt sich nicht richtig fassen und gibt keinen Halt. Ich habe Angst, danebenzutreten und zu stolpern. Und Menschen, die mich im Park ansprechen, verstehe ich nur schlecht und wecken in mir das Gefühl, ausgeschlossen zu sein. Ich mache mich schließlich auf den Weg zum Tante-EmmaLaden um die Ecke. Hier ist die Verkäuferin nett, freundlich, aufmerksam und hilfsbereit und vor allem: Sie hat Zeit! Trotzdem, so ganz einfach ist das mit dem Einkaufen nicht. Mir fehlt die Orientierung. Glasflaschen, die in den oberen Regalen stehen, fasse ich gar nicht erst an und auch die schweren Suppendosen, die ganz unten stehen, machen mich mutlos. Meine Kraft und meine Beweglichkeit reichen einfach nicht aus. Mit Schrecken stelle ich mir vor, wie es wohl in einem großen Supermarkt mit endlos hoch gestapelten Waren, ohne aufmerksame Bedienung und mit ungeduldigen Kunden an der Kasse wäre. Als ich bezahlen will, brauche ich eine halbe Ewigkeit, um mein Kleingeld aus der Börse zu kramen. Ganz schön stressig! Nach einer Stunde ist mein Experiment vorbei. Ohne den Anzug komme ich mir unglaublich leicht vor. Ich habe die Einschränkungen des Alters in geballter Form erlebt. Tröstlich, dass man sie später nicht unbedingt in dem Maße und erst recht nicht so bewusst spürt. Denn man wächst ja sozusagen rein. Mir aber fallen tausend und eine Sache ein, die für eine seniorenfreundliche Welt wichtig wären. Und mein innerer Schweinehund muss nun auch öfter alleine auf der Couch jaulen.

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Öffnungszeiten Mo. – Fr. 09:30 – 18:00 Uhr Sa. 09:30 – 13:00 Uhr

Text: Birgit Engel

Caritas-Verbandes des Kreises Olpe darf ich besagten Anzug ausleihen und ausprobieren. Für meinen Selbstversuch fahre ich nach Drolshagen. Hier gibt es das Seniorenzentrum St. Gerhardus, mit einem großen Park für einen Spaziergang, und hier gibt es einen netten Lebensmittelmarkt, in dem ich einkaufen will. Begleitet werde ich dabei von den Mitarbeiterinnen der örtlichen Caritas-Station. Und das tut in dem Fall richtig gut – denn es ist gar nicht so einfach, mit dem Alter auf Tuchfühlung zu gehen.


Industriemarketing für den südwestfälischen Mittelstand In einer immer komplexer und schneller werdenden Welt steigen auch die Anforderungen an Marketing und Kommunikation. Gerade bei vielen mittelständischen Industrieunternehmen in Südwestfalen, die mit Ihrer fachlichen Exzellenz sehr gut in den Märkten präsent sind, tauchen Probleme und Anforderungen auf, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben. Demografischer Wandel, offene Kommunikation, kürzere Innovationszyklen und der digitale Wandel (bspw. Industrie 4.0) sind nur einige der heutigen Herausforderungen für Industrieunternehmen. Wenn man sich also als Marketing- und Kommunikationsagentur mit seinen Kunden diesen Problemen stellt, muss man ein tiefes Wissen und Verständnis für die Abläufe und Denkweisen der hiesigen Industrie mitbringen. Nur so kann man erfolgreiche Marketinglösungen entwickeln, ganz gleich ob online oder offline.

Die Quelle der Inspiration liegt dabei in ihrem Ursprung als Online-Agentur. „Das Netz ist unser Vorbild für die Entwicklung neuer Denk-und Arbeitsstrukturen“,

correlio entwickelt zukunftsorientierte Kommunikation für B2B-Unternehmen

ergänzt Jörg Grote. correlio liefert daher zusätzliche Ideen zur Optimierung von Unternehmens-Software und internen Kommunikationsabläufen, die über das ursprüngliche Problem weit hinausgehen und auch die kundeninternen Abläufe strategisch auf ein neues Level heben.

Die correlio gmbh & co. kg aus Finnentrop bietet als Partner Dienstleistungen für Industriekommunikation und -marketing auf Top-Niveau an und transportiert komplexe Sachverhalte über Unternehmen, Marken, Produkte oder Dienstleistungen in die relevanten Kanäle. Hierbei liegt der Fokus auf der Entlastung des Kunden bei seiner täglichen Arbeit und darauf, überraschende und zielgenaue Kommunikation weit weg vom klassischen Gießkannenprinzip zu entwickeln. Innovationskraft, Dynamik und Agilität sind dabei drei der Eckpfeiler ihrer Arbeit.

„ Wir haben das große Ganze im Blick und hören daher unseren Kunden aufmerksam zu, um deren Unternehmen in seinen Abläufen vollständig zu durchdringen. Unser Credo ist die hervorragende, partnerschaftliche Zusammenarbeit, “ so Geschäftsführer Jörg Grote. Dabei schadet es sicher nicht, dass alle Mitglieder ihres Teams aus Industrieunternehmen kommen und von Haus aus bereits ein tiefes Kundenverständnis und das notwendige Problembewusstsein für das B2B-Geschäft mitbringen.

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In der Tat sind die zahlreichen Referenzen aus aktuellen und zurückliegenden Projekten eindrucksvoller Beleg des Facettenreichtums der Kreativschmiede aus Finnentrop.

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Iserköppe, Bügeltanz und Taube D i e s c h W e D e n ta f e l u n D Da s at t e n D o r n e r s c h ü t Z e n f e s t von DEnisE fischEr

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ald ist es wieder soweit. Die Mitglieder der Schützengesellschaft Attendorn 1222 e. V. warten bereits auf die schöne Zeit der kurkölnischen Folklore, die in diesem Jahr vom 3. bis zum 6. Juli zelebriert wird. Es ist eine Mischung aus Tradition, Geschichte und Symbolik, die die Attendorner jedes Jahr aufs Neue dazu bewegt, die Vergangenheit ihrer Vorväter beim Schützenfest wieder aufleben zu lassen. Doch was hat das mit der Schwedentafel zu tun?

Attendorner Schützen, der auch heute noch zelebriert wird. In der Symbolik verbirgt sich auch die Mentalität der standhaften Attendorner des 30-jährigen Kriegs: Durch die Gerte, die trotz der Biegung nicht bricht, werden Geschick und Kraft ausgedrückt. Zwei Tugenden, die sehr wohl zum Charakter des kurkölnischen Sauerländers gehören, erst recht, wenn er seinen Traditionen nachgeht.

In der Schwedentafel, die ihren Platz im Südsauerlandmuseum in Attendorn hat, stecken viele Symbole der Schützenbruderschaft, die Geschichten über die Entstehung ihrer Traditionen erzählen. Im oberen Teil befinden sich von links nach rechts gesehen der Pfarrpatron der Stadt, Johannes der Täufer, die heilige Maria sowie Erzbischof Engelbert I. von Köln. Die Tafel erinnert an die Belagerung Attendorns während des 30-jährigen Kriegs, als die Schweden vor den Toren der Stadt standen. Die drei im Bild zu sehenden Kartuschen halten bis heute die Ereignisse für ihre Betrachter bereit.

Zwei weitere Zeichen befinden sich im Wappen der Tafel. Über einem Jüngling, der die eben genannte Gerte biegt, ist ein Kopfharnisch zu sehen, der den Iserköppen ähnelt. Erwähnt werden muss zudem noch die Taube, die über dem Helm des Wappens zu finden ist und die auch heute noch als Symbol in die Attendorner Schützenketten eingearbeitet wird. Sie symbolisiert Frieden und auch das Gefühl, der Heimat zugehörig zu sein. Mit Markus Gertmann ist dies wiederum so zu verbinden: Er war, außer seiner Stellung als Hauptmann in der Schützenbruderschaft, Kaufmann. Dieser Beruf zwang die Menschen im Mittelalter, viel zu reisen. Immer wieder führten ihn die Reisen jedoch wieder zurück in seine Heimat.

Es wird berichtet, dass die Stadt von schwedischen Truppen über vier Wochen belagert wurde. Da sie nicht weiterkamen, fielen sie schließlich nach Olpe aus, an dessen Eroberung die Attendorner sie jedoch angeblich hindern konnten. Am Widerstand und auch an der Verteidigung Olpes war die Schützenbruderschaft maßgeblich beteiligt. Markus Gertmann, der die Mitte des Bildes ziert, war vermutlich um 1630 Hauptmann der Schützengesellschaft. Sein Name könnte etwas mit der gebogenen Gerte zu tun haben, die in den Händen der Figur im Wappen der Schwedentafel zu sehen ist. Diese gibt allerdings auch einen Hinweis auf den sogenannten Bügeltanz, den Traditionstanz der

Ein weiteres Geheimnis der Schwedentafel wurde im Übrigen durch eine Röntgenuntersuchung gelüftet, die 1996 durchgeführt wurde. Sie zeigt, dass ursprünglich eine andere Figur dort zu sehen war. Vermutlich handelt es sich dabei um Caspar von Fürstenberg, was einen weiteren Zweig der Geschichte öffnet. Ob die Legende der standhaften Attendorner idealisiert ist oder nicht: Sie hat eine Geschichte geschrieben, die noch heute jedes Jahr in Bügeltänzen, Iserköppen und Taubenabbildungen erzählt und immer wieder neu erlebt wird. Das macht das Schützenfest in Attendorn in jedem Jahr erneut zu einem spannenden, unvergesslichen Erlebnis.

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Auf Wachstum ausrichten

afk kuns ts toffverarBeitun G Zieht ins inDus trieGeBiet ennes t Andreas Becker, Daniel Struwe, Andreas Franke und Wolfgang Bock (v.l.) schmieden in den leeren AFK-Hallen in Attendorn Pläne für die Zukunft.

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as Industriegebiet Ennest wird im November durch ein innovatives Unternehmen bereichert. Die AFK Kunststoffverarbeitung aus Finnentrop zieht in das leer stehende Gebäude der Attendorner Spezial Armaturen GmbH. „Wir sind ein Unternehmen, das auf Wachstum ausgerichtet ist“, erklärt Wolfgang Bock, Assistent der Geschäftsleitung, die Gründe für den Standortwechsel. Eine Ausweitung am Firmengebäude in Finnentrop sei langfristig nicht möglich. Zudem treffe man bei dem ehemaligen ASA-Gebäude auf eine bauliche Anordnung, die optimal ins Firmenkonzept passe. Der Zeitfaktor ist ein drittes Argument: „Hier platzt es bald aus allen Nähten, deshalb brennt die Zeit. Den Umzug ins ASAGebäude schaffen wir binnen sechs Monaten, ein Neubau würde wesentlich länger dauern.“ Nunmehr kann AFK auf eine

Einblick in eine der Produktionshallen in Finnentrop

Andreas Becker, Frank Schröer und Peter Daum (v.l.) freuen sich über die Anlieferung neuer Maschinen. Diese werden noch am Standort Finnentrop in Betrieb genommen.

Produktionsfläche von etwa 5.800 Quadratmetern zurückgreifen (in Finnentrop 3.600 Quadratmeter). Die Kernkompetenz von AFK Kunststoffverarbeitung liegt in der Herstellung von Kunststoffteilen im Spritzgussverfahren. Auftraggeber kommen aus den Bereichen Automotive, SHK, LED- & Lichttechnik, Verpackung und Mikroelektronik. Aber auch technische Kunststoffartikel, Produkte für den Point of Sale (PoS) und nicht zuletzt für die Nahrungsmittelindustrie werden im Hause AFK produziert. Heute sind 44 Mitarbeiter beschäftigt, 34 Produktionsanlagen stehen zur Verfügung. AFK Andreas Franke Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG Industriestraße 53-55 · 57413 Finnentrop Fon +49 27 21 / 95 44 - 40 · Fax +49 27 21 / 95 44 - 50 www.afk-kunststoff.de · kontakt@afk-kunststoff.de WOLL Sommer 2015 –

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Die Schützen des Kreises Olpe zu Gast in Helden

Das Bild zeigt den Vorstand und die Offiziere der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Helden.

s t. s e B a s t i a n u s - s c h ü t Z e n B r u D e r s c h a f t h at D i e W e i c h e n G e s t e l lt

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pannende Vogelschießen, ein sehenswerter Festzug, Party für Jung und Alt sowie das beeindruckende Gemeinschaftsgefühl werfen ihre Schatten voraus: Vom 25. bis zum 27. September feiern die Schützen des Kreises Olpe das 12. Kreisschützenfest in Helden. Für die Gäste wird das Fest der Feste der krönende Abschluss der diesjährigen Schützenfestsaison. Für die ausrichtende St.Sebastianus-Schützenbruderschaft Helden bedeutet das eine noch nicht dagewesene Herausforderung, mit zahlreichen Sitzungen und jeder Menge Engagement. Alleine am Sonntag werden im Repetal rund 4.500 Festzugteilnehmer, aus fast allen Schützenvereinen des Kreises Olpe, und jede Menge Schaulustige erwartet. Schon längst bevor die Planungen in die heiße Phase gehen, haben die Heldener die Weichen gestellt und für sich beschlossen, die Festwirtschaft in Eigenregie auszurichten. Eine zusätzliche Aufgabe, die sich der 600 Mitglieder starke Verein auf die Fahne geschrieben hat. Nicht nur die Schützen, sondern auch viele der Bewohner sind aktiv dabei, wenn der Kreis Olpe in Helden zu Gast ist. Nach der Präsentation des ersten Konzeptes auf dem Kreisdelegiertentag 2012 in Oberhundem waren mit dem eindeutigen Votum der anwesenden Delegierten die Weichen für die Planungen gestellt. Georg Schulte, 1. Brudermeister der Schützenbruderschaft Helden, ist seit 1979 im Schützenvorstand und seit 1984 im

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geschäftsführenden Vorstand engagiert. Im Jahr 1999 übernahm er den Vorsitz und kann sich in Sachen Organisation und persönlicher Einsatz auf seine langjährige Erfahrung verlassen. Dass die Organisation des Kreisschützenfestes eine große logistische Aufgabe ist, konnten Georg Schulte und seine Mitstreiter aus dem Vorstand abschätzen. Aber diese Herausforderung ist schon eine Hausnummer der anderen Art. Einer der ersten Schritte war die Bildung von sieben Arbeitskreisen, die sich mit den Finanzen, dem Ablauf, dem Festzug und vielen wichtigen Details beschäftigen. Tipps und Unterstützung gab es dabei auch von den Ausrichtern des letzten Kreisschützenfestes, den Schützenvereinen Kirchhundem und Oberhundem. Zur Minimierung des finanziellen Risikos wurde im Herbst vergangenen Jahres eine Verlosung ins Leben gerufen. Dank großzügiger Sponsoren stehen als Hauptpreis ein nagelneuer VW-Polo bereit und viele weitere attraktive Preise zur Verfügung. Das erste Los für den schmucken, roten Flitzer ergatterte Bürgermeister Christian Pospischil auf dem Herbstball der Schützengemeinschaft Attendorn in der Heldener Schützenhalle im vergangenen Jahr, der auch zugleich den Startschuss für die


Tombola bildete. Lose gibt es bei allen Vorstandsmitgliedern der Schützenbruderschaft Helden. Die Auslosung findet am 27. September um 18.00 Uhr im Festzelt 3 auf dem Kreisschützenfest statt. Seit Oktober gibt es auch bereits den Ansteckpin, der ebenfalls bei allen Vorstandsmitgliedern erhältlich ist. Im März dieses Jahres folgte mit der Vertragsunterzeichnung durch die Schützenbruderschaft Helden und den Kreisschützenbund der nächste wegweisende Schritt. Bei dieser Gelegenheit gab es weitere Infos zum Planungsstand. In drei Zelten auf einem fast 10.000 Quadratmeter großen Festplatz werden an dem Festwochenende bei hoffentlich schönem Wetter über 4.500 Besucher erwartet. Ein Highlight ist natürlich der große Festzug. Der Antreteplatz wird beim kleinen Industriegebiet in Mecklinghausen sein. Der Weg führt die Majestäten der teil-

nehmenden Vereine mit ihren Hofstaaten, Vorstands- und Offizierscorpsmitgliedern, sowie Musikern an der Ehrentribühne vorbei. Dort präsentieren sich die Nachfolger des amtierenden Kreiskönigspaares Reinhard und Bernadette Baumhoff, sowie die Nachfolger des Kreisjungschützenkönigspaares Robin Srenk und Jacqueline Grobbel inmitten der Ehrengäste. Alleine für den Sonntag werden vom Kellner bis zum Schilderträger rund 300 Helfer benötigt. Auch da freut sich die Schützenbruderschaft Helden über das große Engagement aus dem Ort. Weitere Höhepunkte: Das Schießen um die Kreisjungschützenkönigswürde am Freitag ab 18.00 Uhr mit anschließender Proklamation und Jungschützen-Disco, die Ermittlung des neuen Kreiskönigs am Samstag ab 15.15 Uhr und der große Zapfenstreich um 20.15 Uhr an der Kirche. Weitere Infos gibts unter: www.ksf-helden.de.

Die Ehrentribühne 2012 (beim Kreisschützenfest in Altenhundem): in der vorderen Reihe das Kreiskönigspaar Reinhard und Bernadette Baumhoff (Mitte) sowie Kreisjungkönigspaar Robin Srenk und Jacqueline Grobbel (l.)

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auen Sie gerade neu und suchen eine moderne Versorgungstechnik? Möchten Sie vielleicht Ihren Altbau sanieren und energetisch um- oder nachrüsten? Wünschen Sie sich starke und effiziente Lösungen, die Portemonnaie und Umwelt nachhaltig schonen? Den Weg dorthin ebnet der Heizungsbaubetrieb Andreas Wiffel aus Helden. Als ganzheitlich denkender Partner steht Ihnen der Fachmann in allen Fragen rund um Heizungsbau, Gas- und Wasserinstallationen und Badgestaltung verlässlich zur Seite und führt ebenso ästhetische wie technische und zweckmäßige Ansprüche überzeugend zusammen. „Wir bieten alles aus einer Hand, planen und organisieren von der Idee bis zur Umsetzung“, so Andreas Wiffel, der vor zehn Jahren seinen Traum der Selbstständigkeit verwirklichte und mit seinen insgesamt elf Mitarbeitern heute auf einen großen und zufriedenen Kundenstamm von privaten Bauherren, Firmen, Betrieben, Kommunen und Institutionen blickt. Die Wurzeln der Firma Wiffel gehen zurück auf den renommierten Betrieb Anton Arens, der 2005 nach einer 80-jährigen erfolgreichen Geschichte in die Hände von Andreas Wiffel überging. Schon frühzeitig hat Andreas Wiffel die Bedeutung neuester Technologien erkannt und in der hiesigen Region als zertifizierter Unternehmer eine Art Pionierarbeit geleistet. Als einer der Ersten überhaupt hat er sich auf Blockheizkraftwerke spezialisiert. Diese dienen der Bereitstellung von Wärme und Strom. Für größere Gebäudekomplexe von Industrie, Handwerk und Gewerbe besonders prädestiniert, bieten sie eine Menge Vorteile: einen hohen Wirkungsgrad, eine öffentliche Förderung und die Möglichkeit des Einsatzes von regenerativen Energien.

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„Die richtige Heizung für sich zu finden, ist nicht einfach“ weiß Wiffel um die Vielschichtigkeit der Thematik. Nicht jede Technik eignet sich für jedes Vorhaben, dazu kommen persönliche Präferenzen sowie gesetzliche Anforderungen. Und weil das so ist, bietet die Heldener Heizungsbaufirma die verschiedensten Heizungstechniken aus allen Bereichen von Gas und öl bis Solar und Holz und setzt dabei an erster Stelle auf eine umfassende, präzise und verlässliche Beratung. Darüber hinaus ist Wiffel zertifiziert für Heizöltankanlagen, Leckortung und Bautrocknung und übernimmt zuverlässig Wartungen jeglicher Art. Zweiter Schwerpunkt der Firma ist die Sanitär-Installation mit innovativen und kreativen Konzepten, ebenso bei Teilsanierung wie bei intelligenten Komplettlösungen für jeden Geschmack. „Mit relativ wenigen Mitteln lässt sich heute ein schönes und zweckmäßiges Bad verwirklichen, das allen Ansprüchen genügt“, verspricht der Fachmann. Eine transparente Kalkulation, die termingerechte Ausführung, staubfreies Arbeiten und eine Endreinigung sind für ihn dabei eine Selbstverständlichkeit. Egal ob umweltbewusstes und effizientes Heizsystem oder modernes Bad: Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, haben Sie mit Andreas Wiffel in jedem Fall den richtigen Ansprechpartner!

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Glaube, Sitte, Heimat 2.0 S c h ü t z e n f e s t , W OLL ! v o n s a n d r a wa h l e

M

ichael Martin bringt die Sauerländer Tradition auf knapp 240 interessanten und humorvollen Seiten in seinem Buch „Schützenfest, woll!“ unter. Dass der Autor sämtlichen Schützenvereinen, Königen und sonstigen Funktionären, ohne die ein Schützenfest nicht stattfinden könnte, wochenlang „auf den Zeiger“ gehen musste, gibt Michael Martin am Anfang seines Buches selbst zu. Doch das Resultat kann sich mehr als sehen lassen: Von A wie Adler bis Z wie Zapfenstreich klärt er über alle Facetten des Schützenfestes auf. Michael Martin Facetten, die selbst dem einen oder anderen Ur-Sauerländer nicht immer bekannt sein dürften – mit „Horrido!“, Pastoren, die in der Wanne landen, dem Schützenfest als Weltkulturerbe und „Entwicklungshilfe aus dem Schützenhut“ seien nur einige Kapitel genannt. Michael Martin selbst lebt seit 15 Jahren in England, „weil der Regen dort wärmer ist als im Sauerland“, so sagt er selbst. Dass er die Verbundenheit zu seiner Heimat noch längst nicht verloren hat, hat er in diesem Buch sowie in seinen Büchern „Sauerländer Märchenstunde“ und „Voll die Bräuche, woll!“ schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Das Schützenfest verdiene jedoch ein eigenes Buch. So zog Michael Martin durch

Land und Dörfer, hat vor Dutzenden Theken gestanden, interessante Leute kennengelernt, Fotos gemacht und Karussellfahrten absolviert. Nach eineinhalb Jahren sind die Ergebnisse nun niedergeschrieben in einem Buch, „… in dem es nicht generell um ‚das Schützenfest‘, sondern speziell um unsere Sauerländer Schützenfeste, schöne Traditionen, bekloppte Rituale und Bräuche geht“. Unterstützt wurde der Autor und Wahl-Brite dabei von vielen Vereinen, Gastautoren und dem Sauerländer Schützenbund. Das Buch zeigt nicht nur, wie vielfältig und verschieden das Schützenfest im ganzen Sauerland gefeiert wird, sondern auch, wer dahinter steckt und was alles dazugehört. Auf die Frage, welche Menschen er mit diesem Buch erreichen möchte, bringt Michael Martin es auf den Punkt: „Alle Sauerländer Schützen, die über den Tellerrand in die Nachbartäler schauen wollen und auf unterhaltsame Art etwas über das Schützenbrauchtum lernen wollen […]. Alle Menschen, die immer noch glauben, dass es beim Schützenbrauchtum nur um ein paar Typen in Grün geht, die sich am Rande einer Kirmes zum Trinken treffen.“ Wir sagen: Daumen hoch!

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Schützenverein ist Familiensache D r e i G e n e r at i o n e n d e r Fa m i l i e B u r g h au s i m g r ü n e n R o c k von Nicole Voss

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ind die räumliche Nähe, der bereits 15 Jahre im Vereinsvorstand Spaß am gemeinsamen engagiert, zunächst zehn Jahre als Feiern, die Freude am ZusamKönigsoffizier und seit 2007 als menhalt oder der Wille, sich zu 2. Geschäftsführer. Bei diesem engagieren, die Gründe dafür, dass Posten liegt das Augenmerk des gleich drei Generationen im 45-Jährigen auf der Organisation Hause Burghaus den grünen Rock des Festablaufes und insbesondere im St. Franziskus-Xaveriusder Getränkewirtschaft. Der Schützenverein Frenkhausen traSchützenverein Frenkhausen orgagen? Ein bisschen von allem, denn nisiert die Festwirtschaft seit sechs der Schützenverein und das Jahren in Eigenregie. Als Sohn Schützenfest sind längst zur Für Georg, Jürgen und Daniel Burghaus (v.l.) ist der Schützenverein Daniel Burghaus seinen Vater Familiensache geworden. Eine Frenkhausen eine Herzensangelegenheit. 1997 zum ersten Mal in Uniform Tradition, die über Jahrzehnte und Generationen mit Herzblut sah, stellte er treffend fest: „Jetzt hat der Papa auch so einen grüfortgesetzt wird. nen Mantel.“ Eine gehaltvolle Aussage, ohne natürlich einen Gedanken daran zu verschwenden, dass ihn 14 Jahre später das Georg Burghaus machte den Auftakt und trat im Alter von 18 gleiche Outfit zieren würden. Realistisch, mit einem Jahren 1958 in den Schützenverein ein. 1969 wurde der Augenzwinkern, betrachtet hatte Daniel Burghaus gar keine Schreinermeister als 2. Vorsitzender in den Vorstand gewählt. andere Wahl, als die Familientradition fortzusetzen. Schon von Nach zehn Jahren ehrenamtlichem Engagement folgte eine ebenKindesbeinen an stand er an der Hand des Vaters und des so lange Pause. 1989 stand Georg Burghaus erneut im Fokus der Großvaters parat „wenn dat Trömmelche jeht“. Mitglieder, wurde zum Vorsitzenden gewählt und bekleidete das Amt bis zum Jahr 2003. In seiner Laufbahn erhielt der heute Als der „Filius“ im Jahr 2011 gefragt wurde, ob er das Amt des 75-Jährige alle drei Ordensstufen des SSB und sorgte persönlich Fähnrichs übernimmt, zögerte er nicht. Zwei Jahre stand der für zwei weitere Orden: Im Jahr 1963 mit dem Erlangen der Lagerist seinem Mann bei allen offiziellen Auftritten des Vereins Königswürde und von 1997 bis 2002 mit der Kaiserwürde. und wurde im vergangenen Jahr zum Königsoffizier gewählt. Ein Ende des Engagements ist nicht abzusehen. Der 25-Jährige hat Im 100-jährigen Jubiläumsjahr des Schützenvereins setzte Jürgen genauso viel Freude an seinem Tun wie seine familiären Vorbilder Burghaus die Tradition fort und regierte mit seiner Lebensgefährtin und will natürlich auch irgendwann den Vogel von der Stange Dagmar Goroncy. Zu diesem Zeitpunkt war Jürgen Burghaus holen. Alle drei sind sich einig: „Es steckt viel Herzblut drin.“

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EXCLU SI V

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Der Mensch ist mehr als nur sein name D i e Bac h m a n n - l i t e r at u r P r e i s t r äG e r i n k atJa P e t roWs k a Ja i m k r e i s o l P e

Mehr als 70 Jahre sind seit Kriegsihrem Erzählband „Vielleicht Esende vergangen. Das große Leid ther“. In diesem Buch legt sie Fragjener Zeit ist auch heute noch viemente eines zerbrochenen Famililen Zeitzeugen bewusst. Der Kreis enmosaiks frei, Geschichten rund Olpe verlor im Zweiten Weltkrieg um ihre jüdischen Vorfahren in der fast 4.000 Söhne an allen Fronten Ukraine. Da ist der große Mord des Wahnsinns, fast 700 Zivilisten von Kiew, in der Schlucht von Bastarben unter Bomben und beim bij Jar, in der Ende 1941 in weniEinmarsch der Amerikaner in die gen Tagen mehr als 33.000 Juden Heimat. Es gibt aber auch eine von Deutschen und Ukrainern erweitere Statistik, eine unbequeme schossen wurden, oder auch das und fremde, die uns ebenfalls beSchicksal ihres Großvaters, der im trifft und die wir nicht vergessen KZ Mauthausen, mitten im schönsdürfen: Während des Krieges wurten Österreich bei Linz an der Doden rund 7.000 Zwangsarbeiter nau, als Zwangsarbeiter bis auf die im Kreisgebiet beschäftigt. Und Knochen ausgebeutet wurde. nicht wenige von ihnen kamen unter oft unmenschlichen BedinKatja Petrowskaja studierte im Die ukrainische Autorin Katja Petrowskaja hat einen jügungen ums Leben. Diese Opfer dischen Familienhintergrund. Seit 1999 lebt und arbeitet estnischen Tartu Literaturwissender NS-Gewaltherrschaft und ihrer sie in Berlin. schaften und promovierte in Moswillfährigen Helfer liegen auf verschiedenen Friedhöfen kau. Sie lebt seit 1999 als Journalistin in Berlin und arbeiin allen Teilen des Kreises Olpe beerdigt. tet für russische und deutsche Print- und Netzmedien. Eine besondere Bedeutung offenbart sich jedoch erst, wenn man sich einmal intensiv mit dieser Thematik beschäftigt. Vor einigen Wochen war eine außergewöhnliche Frau zu Gast im Kreis Olpe. Auf Einladung von „KulturA“, des Attendorner Vereins für Kunst und Kultur, las die Bachmann-Preisträgerin Katja Petrowskaja aus

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Bei ihrem Aufenthalt im Kreis Olpe nahm sie sich viel Zeit und ließ sich verschiedene Plätze zeigen, die mit ehemaligem jüdischen Leben, aber auch mit dem Schicksal der zahlreichen Zwangsarbeiter in Verbindung stehen. Es mag sein, dass sie auch bei uns manchen Impuls für ihr neues Buch mitgenommen hat, das sie zurzeit in Kiew

TExT / FOTOS: ACHIM GANDRAS

von achiM ganDras


schreibt. Betroffenheit verursachte dabei die Tatsache, dass zahlreiche Namen auf den Gräbern der Zwangsarbeiter aus dem Osten nicht einmal richtig geschrieben sind. Die Autorin entdeckte Schreibfehler, die wohl nur darauf zurückzuführen sind, dass die kyrillisch schreibenden Ostarbeiter ihre Namen zu sagen hatten, die dann von Deutschen einfach lautmalerisch aufgeschrieben

wurden. In diesem Zusammenhang kam die Sprache auf die inzwischen sehr gut funktionierenden Suchdienste in der Ukraine, die sich bis heute um das Schicksal der Zwangsarbeiter des Zweiten Weltkriegs kümmern. Vielleicht wäre es doch einmal eine Arbeit für höhere Schulklassen, den Toten auf den Friedhöfen des Kreises ihre wahren Namen wiederzugeben.

Auf einem der zahlreichen Zwangsarbeiter-Friedhöfe im Kreis Olpe. Viele der Namen auf den Grabsteinen sind falsch geschrieben.

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40 Jahre Spiel ohne Grenzen Das Attendorner Team in Riccione (v.l.): untere Reihe Lucia Habbel, Heike Henning, Jutta Bettig, Birgitt Lux, mittlere Reihe Dagobert Schneider, Eberhard und Friedel Springob, Dieter Vollmerhaus, obere Reihe Mannschaftsleiter Jürgen Kempkens, Michael Droste, Ludwig Heuel, Josef Hössel, Bernd Niederhagen und Co-Trainerin Nanna Mohnes.

Steinzeitsportler in Attendorn und ein „Fest am Strand“ in Riccione

Wer für die Stadt Attendorn vor 40 Jahren beim damaligen TV-Renner „Spiel ohne Grenzen“ an den Start gehen wollte, musste sich gegen starke Konkurrenz durchsetzen. Von 240 Bewerbern blieben am Ende 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer übrig. Die Mannschaft, die am 10. Mai 1975 unterhalb des Biggedamms gegen das Team von Pulheim (Erftkeis) antreten sollte, bestand aber nur aus elf Männern. Der Jüngste im Attendorner Team war der 17 Jahre alte Schüler Michael Droste, der Senior mit 36 Jahren war Bademeister Josef Hössel. Die für Spiel ohne Grenzen qualifizierten Frauen durften erst später dabei sein: bei der internationalen Runde im italienischen Riccione.

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Die Begeisterung für das kultige Geschicklichkeitsspiel – live übertragen vom WDR – war riesengroß. Die Tribünen am Fuß der Biggetalsperre reichten am 10. Mai nicht aus. So suchten sich viele der rund 7.500 Zuschauer einen Platz direkt am Biggedamm. Der Städte-Wettkampf zwischen Attendorn und Pulheim stand unter dem Motto „In der Steinzeit“. Durch die Live-Sendung am Samstagnachmittag führte der smarte Erhard Keller, zweifacher Olympiasieger im Eisschnelllauf. Bei dieser Mischung aus Sport, Spiel und Spannung trugen die Spiele Namen wie Steintransport, Stapeln, Nashorn, Dinosaurier oder Höhlenmalerei. Der Auftakt stand für die Gastgeber unter keinem guten Stern. So verloren Ludwig Heuel, Josef Hössel und Hans-Georg Keine gleich das erste Spiel. Anschließend hatte Bernd Niederhagen beim Jokerspiel, für das es die doppelte Punktzahl gab, Glück im Unglück. Am Ende setzte sich Attendorn mit 15:9 durch. Kuriosum am Rande: Verlierer Pulheim meldete sich später bei der zuständigen WDR-Redakteurin Marita Theile, monierte Regelverstöße der Gastgeber in vier Spielen und forderte eine

Text: Martin Droste | Fotos: Privat

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uf dieses Schreiben hatten viele sportbegeisterte Attendorner mit Spannung gewartet. Am 18. April 1975 war es endlich so weit. „Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass die Wahl auch auf Sie gefallen ist. Sie gehören also ab heute zur Wettkampfmannschaft für Spiel ohne Grenzen.“ Absender des Briefes war Jürgen Kempkens, der Vorsitzende des Sportverbandes der Stadt Attendorn und spätere Mannschaftsleiter.


Punktenachbesserung. Theile reagierte gelassen und teilte den Pulheimern per Brief mit: „Schiedsrichterentscheidungen können, wie beim Fußball, nicht nachträglich korrigiert werden.“ Zu diesem Zeitpunkt bereiteten sich Mannschaftsleiter Jürgen Kempkens und sein Team längst auf den Wettkampf in Riccione an der italienischen Adriaküste vor. Die internationale Runde des Sieben-Länder-Turniers am 17. Juni 1975 stand unter dem schönen Motto „Fest am Strand“. Rund 150 Schlachtenbummler aus dem Sauerland waren nach Italien geflogen und erlebten einen fröhlichen Kurzurlaub. Und als es am Abend des 17. Juni ernst wurde, schwenkten über 3.000 deutsche Urlauber und Attendorner Fans Fahnen und hielten Transparente hoch. Für das in Riccione sympathisch auftretende Team aus der Hansestadt reichte es zwar nur zum vorletzten Platz. Trotzdem wurde das „Fest am Strand“ zu einem unvergesslichen Erlebnis. „Einen Verlierer gibt es nicht“, so beschrieb der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Dr. Gerd Siepe, der zur Attendorner Delegation gehörte, die Stimmung und traf damit den Nagel auf den Kopf. Schon zwei Tage vor dem Wettkampf feierten die Sauerländer im „Münchner Bierlokal“ einen stimmungsvollen Attendorner Abend. Seitdem kennt man in Riccione den Karnevalsschlager „Immer lustig und in Form“. Woher ich all diese Infos und Anekdoten habe? Sie stammen von den Zwillingen Eberhard und Friedel Springob, die vor 40 Jahren zum Attendorner Team gehörten. Die Brüder haben alles

Ausschnitt aus einer Programmzeitschrift mit der Ankündigung der Live-Übertragung aus Riccione. Oben rechts: Moderator Erhard Keller.

gesammelt, was mit Spiel ohne Grenzen zu tun hatte. „So schlitzohrig, wie wir beide sind, haben wir alles so schnell wie möglich kopiert“, präsentierte Eberhard Springob einen prall gefüllten Ordner mit vielen Zeitungsausschnitten, Fotos und amtlichen Schreiben. Den vorletzten Platz in Riccione hat Eberhard, der mit Frau und Wohnwagen 25 Jahre später noch einmal am Adriastrand stand, längst abgehakt. „Bei der Generalprobe haben wir sie abgekocht, später haben sie uns abgehängt.“ Einen Teil ihrer Sammlung – darunter ein originaler Trainingsanzug – haben die Springobs der Stadt für die Ausstellung „40 Jahre Spiel ohne Grenzen“ ausgeliehen.

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Emils Welt

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ch hör‘ wie’n Döpken, sacht Herrchen immer. Frauchen sacht, in mir steckt ne Menge Arbeit drin. Ganz schön viel Nerven hab‘ ich se gekostet, sacht se immer, bis ich so attich geworden bin. Kann ich ja nix für, wenn se immer so’n Zeuch faselt, das ich nich‘ kapier, woll!? Und manches ma‘, wenn wa zusammen im Wald sind, sacht se auch schomma, da is Hopfen und Malz verlorn. Kapier‘ ich nich‘. Kann ihr ja helfen, das wieder zu finden, das Hopfen und Malz. Ich hab doch so’n langen Riechkolben, extra zum Schnüffeln, woll!?

Kuhsine vom Herrchen mittem Auto des Weges kam. Da hab‘ ich mich so gefreut und bin ihr erst ma‘ hinterher gepest. Boah, hat se gesacht, der Emil kann 40 Stundenkilometer rennen! Die weiß ja nix! Ich brauch‘ doch nicht 40 Stunden für’n Kilometer, woll!? Ganz fix bin ich auch immer, wenn Frauchen mit so nem riesen Oschi ankommt, der macht ein großes Getöse und frisst die ganzen leckeren Krümel weg, die aufem Boden liegen! Da sind wa alle bange vor, die Minz, der andere Ruije und ich, und hauen ganz schnell ab. Nur Frauchen ist mutig, die kämpft damit. Wenn se dann damit fertich ist, sieht se immer ganz oppe aus, woll!?

Herrchen sacht auch, ich bin der am besten erzogene TerrierMischling inne Gegend, woll!? Dabei muss ich auf den gar nich‘ hör’n. Der ruft immer und ich tu so, als würd‘ ich nix mitkriegen. Und was passiert dann? Nix! Oder er sacht zu Frauchen: Ruf Du ma‘! Dann muss ich aber Gas geben, sonst kommt nix Gutes bei raus, woll!?

Kürzlich wollte Frauchen mich ma abduschen, weil ich mich im Mist gewälzt habe. Das riecht ja so lecker, woll!? Da war ich auch fix! Nämlich ganz fix umme Ecke gepest. Aber dann hat se mich doch erwischt und gewaschen. Da musst‘ ich doch glatt noch ma‘ los und mich noch ma‘ im Mist wälzen!

Ich hab‘ ja kurze Stochen, aber damit krieg ich ganz schön Foffo drauf! Kürzlich bin ich auf unsern Wiesen rumgeeumelt, als de

Bis bald mal! Euer Emil

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COMEDy PuR Samstag, 27. Juni 2015 / Sonntag, 28. Juni 2015 Duo Laos (AR) (Partnerakrobatik) Sa. 22.15 Uhr, So. 12.00 Uhr, 13.45 Uhr, 15.15 Uhr, 18.00 Uhr Wenn zwei Zirkuskünstler mit argentinischen Wurzeln in Attendorn landen, dann nur, weil sie uns mit ihrer perfekten Akrobatik und ihrem leidenschaftlichen Tango verwöhnen möchten. Eine Show, geprägt aus zwischenmenschlichen Beziehungen und einem Spektrum an Erfahrungen, die zwei Seelen zusammenbringt und sie durch alle Höhen und Tiefen treibt. Pablo Raffo und Mercedes Martin Garcia verfeinern dieses Feuerwerk noch mit Selbstironie, Charakter und lateinamerikanischem Charme, der auch uns zum Träumen und Staunen einlädt.

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Qualm auf der Alm Für Urlaubsgäste und Daheimgebliebene veranstalten die „Heldener Natur- und Heimatfreunde“ wieder die äußerst beliebte Ferienaktion „QUALM AUF DER ALM“ im landschaftlich schönen Repetal. Am Dienstag, dem 28. Juli 2015, und nachfolgend drei weiteren Dienstagen – 4., 11. und 18. August 2015 – trifft man sich auf der „SONNENALM“ – oberhalb von Helden – jeweils ab 15.00 Uhr. Es werden ein reichhaltiges Kuchenbuffet, frische Waffeln und später Leckeres vom Grill und frischgezapfte „kühle Blonde“ angeboten. Natürlich stehen auch Aktionen für Kinder im Programm. Bei Live-Musik ist somit für Jung und Alt gute Unterhaltung angesagt. Im letzten Jahr waren zahlreiche Festbesucher sehr angetan von der tollen Gegend: „Dieses Fleckchen hier ist ein Markenzeichen im Kreis Olpe, die schöne Landschaft von hier oben betrachtet ist ja wie im Allgäu“ – war ihre einhellige Feststellung. Auch das WDR-Fernsehen hat dies erkannt und bereits mehrfach eine Live-Schaltung ausgestrahlt.

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– WOLL Sommer 2015

Einen neuen Weg in Sachen Konzertgestaltung geht der Musikverein Rehringhausen im kommenden Jahr. Unter dem Motto „comedy in harmony“ teilen sich am 12. März 2016 Kabarett und Musik die Bühne der Olper Stadthalle. Frühzeitig konnten die Rehringhauser Musiker mit Cilly Alperscheid (alias


–KOMPAKT Wolfgang Mette) eine über die Region hinaus bekannte Figur der Unterhaltungsszene für die Zusammenarbeit gewinnen. Dirigent Christoph Scheppe freut sich auf die Zusammenarbeit: „Cilly hat die Gabe, uns Sauerländern gekonnt den Spiegel vorzuhalten. Ich bin sicher, dass wir im kommenden Jahr einen richtig unterhaltsamen Abend voller Musik und Lachen präsentieren werden!“

Vorsitzender Uwe Klein, Cilly Alperscheid und Dirigent Christoph Scheppe freuen sich auf die Zusammenarbeit.

Atta K se

Ernte- und Tierschaufest Am 19. und 20. September steht Drolshagen ganz im Zeichen des Ernte- und Tierschaufestes mit Kirmes und Marktstraße. Am Samstagmorgen treiben Landwirte aus dem Kreis Olpe ca. 200 Tiere auf, die bewertet werden. Kinder bis 12 Jahre können beim Wettbewerb „Kind mit Kalb“ mitmachen. Mittags wird in der Festhalle gefeiert. Dort sorgt der Musikzug der FFW Drolshagen für Stimmung. Mit offenem Übergang um 16.00 Uhr heizt der SC Drolshagen mit Partymusik richtig ein. Sonntags findet um 9.30 Uhr ein Gottesdienst statt, anschließend ein Frühschoppenkonzert, das ab 14.00 Uhr zu Partymusik mit Tombola und vielem anderen übergeht.

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In Verbindung mit dem Tag der offenen Gärten am Sonntag, den 28. Juni 2015, findet bei mir „Im Garten“ in Olpe-Rhode, An der Baumschule 13, die 3. Kunst-Gemeinschaftsausstellung mit fünf befreundeten Künstlern statt. Unter dem Motto „HERZRASEN“ öffnen wir die Pforten von 10.00 – 18.00 Uhr. Einen großen Teil des Erlöses spenden wir dem Verein „Kompetenz gegen Brustkrebs.“

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Die Campinganlage Gut Kalberschnacke am Listersee freut sich auf das 14. Alt-Eriba-Register-Treffen 2015 vom 4. bis 6. September. Dann kommen wieder die historischen Wohnwagen und bringen das Flair aus jenen Zeiten, als das Bett das Reisen lernte. Hinter „Eriba“ verbirgt sich der ehemalige Flugzeugkonstrukteur Erich Bachem, der 1956 den ersten seiner erfolgreichen Klein-Caravans bei Hymer in Bald Waldsee bestellte. (Foto: Oldtimer-Youngtimer-App.com)

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Der Heimatverein Attendorn ist auf der Suche nach Klassenfotos aus dem Attendorner Raum für eine Ausstellung. Sie haben noch ein schönes Bild? Besuchen Sie den Verein in dessen Räumen an der Hansastraße 4 in Attendorn, immer montags von 18 bis 20 Uhr. Dort können die Bilder direkt gescannt und gleich wieder mitgenommen werden. Oder per Post an den Verein für Orts- und Heimatkunde Attendorn, Hansastraße 4, 57439 Attendorn. Die Bilder werden natürlich zurück gesandt! Vielleicht sind sie ja auch schon digital vorhanden, dann bitte an info@heimatvereinattendorn.de

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27.06.2015

12.07.2015

Biggesee-Marathon 2015

Hausmesse Modellbau & 50 Jahre Landhaus Wörmge

Peter Weisheit & The Dixietramps

14.00 Uhr – Marathon 42 km / 15.00 Uhr – Halbmarathon 21 km / 16.00 Uhr – Viertelmarathon 10,6 km Zeit: 11.00 Uhr – 18.00 Uhr Ort: Erholungsanlage Biggesee, Waldenburger Bucht, Attendorn Info: 0 27 22 / 49 34 oder info@tv-attendorn.de

Hausmesse bei Modellbau Jung mit zahlreichen Herstellern und Jubiläum 50 Jahre Landhaus Wörmge. Zeit: 11.00 Uhr – 19.00 Uhr Ort: Wörmge 4, 57439 Attendorn-Wörmge Info: 0 27 61 / 83 70 93 oder 0 27 61 / 6 22 04

Es spielt die Lehrercombo „Swingin Sound”. Zeit: 11.00 Uhr Ort: Schützenpark an der Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 26 28

21.06.2015

28.06.2015

Olpe kocht! – das Jubiläumsspecial

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Biggesees (1965 – 2015). Eine Reise in die Vergangenheit am Olper Obersee – mit regionalen Spezialitäten, die an die Zeit erinnern, in der die Biggetalsperre entstand.

Serenadenkonzert mit beliebten und bekannten Marschevergreens.

Zeit: 11.00 Uhr – 17.00 Uhr Ort: Obersee Olpe Info: 0 27 61 / 9 42 90

Zeit: 15.00 Uhr – 18.00 Uhr Ort: Marktplatz Olpe Info: www.musikzug-olpe.de

28.06. – 12.07.2015

21.06./19.07./16.08.2015

„Augenblicke des Glücks – Mut zur eigenen Kreativität“

Olper Marschrevue

Old- und Youngtimertreffen

Ob Auto, Bus, Lkw, Moped, Motorrad, Trecker oder Sonderfahrzeug: Alle sind herzlich willkommen, Gäste natürlich auch, jederzeit. Zeit: 11.00 Uhr – 14.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: www.oldtimertreff-attendorn.de

Konzert „Europhonie“ – Forseti Saxophonquartett

EUROpäische Musik mit SaxoPHONquartett verschmelzen zur „Europhonie“. VVK: 8,00 € / AK: 10,00 € Zeit: 17.00 Uhr Ort: Evangelische Erlöserkirche Attendorn Info: 0 27 22 / 64 -226 oder -224

06./13./20./27.08.2015 Die Reihe „donnerstags auf dem Marktplatz“ im Rahmen des Olper Kultursommers hält im August wieder vier attraktive Open-Air-Konzerte bereit. Zeit: 19.00 Uhr Ort: Marktplatz Olpe Info: 0 27 61 / 9 65 90 oder www.seenachtsfest.eu

08.08.2015

25. Seenachtsfest Biggesee

mit musiksynchronem Höhenfeuerwerk. Zeit: 18.00 Uhr Ort: Sondern am Biggesee Info: 0 27 61 / 9 65 90 oder www.seenachtsfest.eu

16.08.2015

Ausstellung von Karin Staude und Elke Kleine. Ausstellungseröffnung am 28.06.2015 um 11.00 Uhr.

Bigge erleben!

Zeit: 15.00 Uhr – 18.00 Uhr Ort: Gewölbekeller Altes Kloster, Drolshagen Info: 0 27 63 / 75 37

Zeit: 14.00 Uhr – 17.00 Uhr Ort: Olpe Info: 0 27 61 / 83 12 54, www.olpe-biologisch.info

11.07.2015 21.06.2015

Zeit: 12.00 Uhr – 15.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 8 30

donnerstags auf dem Marktplatz

21.06.2015

Jazzfrühschoppen

Dixiefrühschoppen aus der Reihe „blue notes“. VVK: Rathaus Olpe oder im Ticketshop.

1. Attendorner Poetry-Slam

Biologische Paddeltour auf dem Obersee.

20.08.2015

Das Supertalentier

mit Jan Philipp Zymny, Sulaiman Masomi, Andy Strauß, Artur East und Dj Nachtfalke.

Christian Matzerath liest aus seinem 2014 erschienenen und mehrfach prämierten Kinderbuch „Das Supertalentier“ (Zielgruppe 2. und 3. Schuljahr).

Zeit: 21.00 Uhr Ort: ü. NN Halle, Am Wassertor 9, Attendorn Info: 0 27 22 / 28 38

Zeit: 09.30 Uhr – 10.30 Uhr Ort: Stadtbücherei Olpe Info: www.christianmatzerath.de

27./28.06.2015

Perfektion versichern wir Ihnen nicht nur auf der Bühne.

27. Kinder- und Gauklerfest

www.so-wie-hier.de

So abwechslungsreich das hochkarätige Programm auch ist, so individuell und natürlich bleibt auch der Charakter des „etwas anderen Festes“. Zeit: 17.00 Uhr Ort: Innenstadt Attendorn Info: 0 27 22 / 95 93 -50

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21.08.2015

28.08.2015

04.09.2015

„Exstase ist nur eine Phase“

„Männer brauchen Grenzen – ein Erziehungsratgeber“

„Schantall tut LIVE“

Zeit: 20.00 Uhr Ort: Aula des Rivius Gymnasiums, Attendorn Info: 0 27 22 / 28 38

Zeit: 20.00 Uhr Ort: rische´s Kleinkunstbühne, Drolshagen Info: 0 27 61 / 97 91 63

29.08.2015

10.09.2015

Barbara Ruscher analysiert charmant, cool, intelligent und staubtrocken die Auswüchse der Gesellschaft. Zeit: 20.00 Uhr Ort: rische´s Kleinkunstbühne, Drolshagen Info: 0 27 61 / 97 91 63 21.08.2015

Tina Teubner ist eine deutsche Kabarettistin, Autorin und Chansonsängerin.

21.08.2015

„Caffé Latte im Heu“

Gesa Dreckmann präsentiert Comedy aus Freilandhaltung. Zeit: 20.00 Uhr Ort: rische´s Kleinkunstbühne, Drolshagen Info: 0 27 61 / 97 91 63

23.08.2015

Brückenpicknick

Der Tourismusverband Biggesee-Listersee lädt zusammen mit den Städten Attendorn, Drolshagen, Meinerzhagen und Olpe ganz herzlich ein. Zeit: 11.00 Uhr – 17.00 Uhr Ort: Talbrücke Sondern Info: 0 27 22 / 6 57 92 40

19. Europäische Fledermausnacht

Die Angst der Bösen

Zeit: 18.00 Uhr – 20.00 Uhr / 20.30 Uhr – 22.00 Uhr Ort: Olpe Info: 0 27 61 / 83 12 54, www.olpe-biologisch.info

Zeit: 09.30 Uhr – 10.30 Uhr Ort: Stadtbücherei Olpe Info: www.kristina-dunker.de

03.09.2015

12.09.2015

Fledermauskasten basteln (18.00 – 20.00 Uhr), Anmeldung erforderlich; Abendexkursion (20.30 – 22.00 Uhr).

Konzert „Lichter der Einheit”

MGV Sauerlandia Attendorn und Sinfonisches Blasorchesters des Musikzugs Ennest. Zeit: 19.30 Uhr Ort: Pfarrkirche St. Johannes Baptist, Attendorn Info: info@mgv-sauerlandia.de

23.08.2015

Konzert mit dem Trio „Jazz Classics”

Thomas Cremer (Schlagzeug), Thilo Wagner (Piano) und Martin Gjakonovski (Bass). Zeit: 17.00 Uhr Ort: Rathaus-Galerie oder Innenhof Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 226 oder -224

28.08.2015

Kai Twilfer. Geschichten über die Epidemie des sog. Kevinismus. Aktuelle Geschehnisse aus der Welt der Schantalls, Schackelines und Tschastins.

04 – 06.09.2015

HanseNacht und Stadtfest

unter dem Thema „Piraten belagern die Stadt”. Ort: Attendorn Innenstadt Info: 0 27 22 / 64 - 140

04.09.2015

Räuber meets Olpe

Old- und Youngtimertreffen

Benefizkonzert. Kölsche Gruppe „De Räuber“ und Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe.

Zeit: 12.00 Uhr – 15.00 Uhr Ort: Attendorn-Niederhelden, Repetalstraße 219 Info: info@oldtimertreff-attendorn.de

Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 8 30

Vertrauen bewährt sich in jedem Element. www.so-wie-hier.de emmer Andreas St berater anzierungs Ihr Baufin

Die bekannte Jugendbuchautorin Kristina Dunker liest aus dem Jugendbuch „Die Angst der Bösen“ (Zielgruppe: 7. bis 10. Schuljahr).

Mehrkampfmeisterschaften

Kreismeisterschaften der Mehrkampfkönige. Zeit: ganztägig Ort: Hansastadion Attendorn Info: 0 27 22 / 70 81 43

12.09.2015

Conni – Das Musical

Musical von Marcell Gödde (Musik: Andy Muhlack). Nach den Conni-Büchern von Liane Schneider aus dem Carlsen Verlag. Zeit: 14.30 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: www.die-event-factory.com

13.09.2015

Kulinarische Wanderung

Lassen Sie sich auf einer Wanderstrecke von etwa 15 km von vier Gastgebern an fünf Stationen mit kulinarischen Spezialitäten verwöhnen und zum Verweilen sowie Genießen einladen. Zeit: 10.00 Uhr Ort: Olpe Info: 0 27 61 / 9 42 90

13.09.2015

„Concerto/Concertino“

Die Orchester der 3 kommunalen Musikschulen (Drolshagen/Olpe/Wenden) unter der Leitung von Svenja Kohlmann und German Prentki. Zeit: 11.00 Uhr Ort: Aula Schulzentrum Wenden Info: 0 27 61 / 83 12 42

WOLL Sommer 2015 –

101


TERMInE

V E R A N S TA LT U N G E N RU N D U M D E N B I G G E S E E U N D L I S T E R S E E

18.09.2015

20.09.2015

01.10.2015

„Die Türkei – von Istanbul bis Mardin“

„Fatih Çevikkollu“

Herbert Knebels Affentheater

Landeskundlicher und kulturgeschichtlicher Lichtbildervortrag mit Live-Kommentaren von Jens Helmstedt. Zeit: 20.00 Uhr Ort: rische´s Kleinkunstbühne, Drolshagen Info: 0 27 61 / 97 91 63

Vorpremiere: neues Solo-Programm. Integration und Völkerverständigung können auch einfach lustig sein. Entwaffnendes Lächeln und scharfzügiges Kabarett. Zeit: 20.00 Uhr Ort: rische´s Kleinkunstbühne, Drolshagen Info: 0 27 61 / 97 91 63

„Männer ohne Nerven“, Preis: 24,50 € Zeit: 20.00 Uhr – 22.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 8 30

IMPRESSuM

19./20.09.2015

Ernte- und Tierschaufest

Das dritte Wochenende im September steht in Drolshagen ganz im Zeichen des Ernte- und Tierschaufestes. Kirmes mit Marktstraße.

22.09.2015

Landfrauenkaffee

Zeit: ganztägig Ort: Drolshagen Info: 0 27 61 / 970 -137

Nach Kaffee und Kuchen beginnt das bunte Programm unter anderem mit Tanzgruppen, der Theatergruppe des Lokalvereins und den Klatschbasen, die in Dräulzer Platt große und kleine Sünden des vergangenen Jahres aufzeigen.

20.09.2015

Zeit: Ort: Drolshagen Info: 0 27 61 / 970 -180

Olper Muggelkirmes

Rund 100 Buden, Stände und Karussells sorgen für ein buntes Treiben auf den Straßen. Auf den großen Bühnen wieder Non-Stop-Programm mit Akrobaten, Musikern und Tänzerinnen. Zeit: 12.00 Uhr Ort: Marktplatz Olpe Info: 0 27 61 / 6 67 86

20.09.2015

Old- und Youngtimertreffen Zeit: 11.00 Uhr – 14.00 Uhr Ort: Burg Schnellenberg, Attendorn Info: info@oldtimertreff-attendorn.de

Layout:

Rainer Zepernick

Redaktionsanschrift: FREY PRINT + MEDIA GmbH Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn Telefon: 02722/9265-0 redaktion@woll-biggesee.de Dr. Bernd Knappmann

26.09.2015

Gestaltung:

Frey Print + Media GmbH

„Selfi in Delfi“

Druck:

Groll-Druck, Meinerzhagen

Anzeigenverkauf:

Martin Pursian

Mit feinem Humor, tiefschürfend, hintergründig und abseits vom Klamauk zündet Kalle Pohl ein Feuerwerk an geistreichen Pointen.

(Attendorn, Drolshagen) Telefon: 02722/656648

Zeit: 20.00 Uhr Ort: rische´s Kleinkunstbühne, Drolshagen Info: 0 27 61 / 97 91 63

Simone Klüser (Olpe, Wenden) Telefon: 0151/52968432

27.09.2015

Titelfoto:

Björn Bernhardt

„Trio Rosenpalais“

Bildoptimierung:

Björn Bernhardt

Redaktion:

Silke Clemens

Frühschoppenkonzert Zeit: 12.00 Uhr Ort: Marktplatz Olpe

Zeit: 18.00 Uhr Ort: Großer Saal Altes Lyzeum, Olpe Info: 0 27 61 / 83 12 42

mit den Olper Hatzenbergbläsern.

Kückelheim 11 · Schmallenberg

Korrektorat:

Drei Musikerinnen (Gesang, Violine, Klavier) präsentieren UFA-Schlager. Mit dabei ist unsere Fachkraft Svenja Kohlmann.

20.09.2015

Herausgeber/Verlag: WOLL-Verlag

Martin Droste Birgit Engel Denise Fischer Achim Gandras Barbara Sander-Graetz Meinolf Lütticke Ronald Pfaff

Einsatz leisten wir nicht nur im Ernstfall.

Stefan Schröder Nicole Voss Claudia Wichtmann

www.so-wie-hier.de penfeld Oliver Zep ng-Berater nic-Banki ro ct Ihr Ele

Preis Jahresabo:

für 4 Ausgaben 15,00 EUR inkl. MwSt. und Versandkosten

Die nächste Ausgabe erscheint im September 2015.

102

– WOLL Sommer 2015


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