Flow- Art on the Move

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wELCOME!


Inhaltsverzeichnis Hip Hop & Dance Theatre Behind the scene Atelier Schule Workshop Meryl Prettyman in Touch with Dante 7 Lynnda Curry Events Battles Nachtcafe It is all about Battle Kolumne What Hip Hop is? Hip Hop Head Music Germaica MoKain Alex Luna Fashion Productions New Fashionlabel is Out!!! Cocovage Castings Modelcastingshows Leipzig Frankfurt Kassel


FLOW. Art on the move

Corina Ries Herausgeberin Flow. “Jede Herausforderung, der man sich stellt, ist mit Wachstum verbunden.“

Liebe Leserinnen und Leser, heißt es nicht so schön: was lange währt, wird gut? FLOW. (Art in the Move) ist ein Online Magazin, das von der Entstehungszeit bis zur Umsetzung einen gewissen Reifeprozess durchmachen musste. Unser Tanz- und Lifestyle-Magazin wird euch zeigen, was in der Welt der Musik und des Tanzes so passiert. Wir berichten über junge aufstrebende Künstler, Tanz und Musiklegenden, Projekte, die als Geheimtipp gelten und über die Arbeit des Hip Hop & Dance Theatre, welches sich durch seine Innovationen, Flair und dessen Menschen auszeichnet. Zudem werden wir für euch die Hip Hop Kultur mit all seinen Facetten beleuchten. Wir werden diskutieren und wir werden in Frage stellen. Ausläufer wird es in den Modebereich geben, der unter anderem das junge Modelabel Cocovage vorstellt.

Cocovage wird im Laufe der Zeit nicht nur durch seine Mode für Gesprächsstoff sorgen, sondern für seine ausgefallenen Inszenierungen in Form von Fashionshows. Desweiteren wird FLOW. ein junges Filmprojekt begleiten, in dem es selbstverständlich um Musik und Tanz geht. Vierteljährlich gibt es ein Relounge. Updates erhaltet ihr dennoch immer wieder auf unserer Homepage www.flow-magazine.de. An dieser Stelle möchte ich mich persönlich bei allen Menschen bedanken, die unser Projekt in der Entwicklungsphase unterstützt haben. Besonderer Dank gilt Frank Renner, Matthias Drese, Jana Ries, Nicole Fritsch, Frauke Schaub, Björn Gutowski, Bastiano Fresco, Lynnda Curry und der TNC Group. Viel Spass beim Lesen! ,

Mai-July 2011


bEHIND tHE sCEnE

MEET THE hiP hOP & dANCE tHEATRE


Foto @ Sylke Schumann


“Hingabe und Leidenschaft bestimmen unser Leben...“ C.R.


Dancer Patricia Kowalak


Corina Ries Director Choreographer Dancer Singer Moderator Fashion&Stage/ Production Leader School/ NDA


Hip Hop & Dance Theatre Jede Geschichte hat einen Anfang und die des Hip Hop & Dance Theatres begann 2008, angelehnt an eine Kooperation mit den Uni Riesen Leipzig. Trainiert wurde einst in der Arena und heute in der Göschenstr. 2-4, dem Südosten von Leipzig, unweit des Augustus Platzes. Das Gebäude von außen als auch von innen scheint auf dem ersten Moment eher fragwürdig. Doch zu wissen, unabhängig und frei arbeiten zu dürfen, schürte Energien, um aus einen runtergekommenen Raum ein Tanzsaal zu zaubern, der bei weitem nicht perfekt ist, aber künstlerisches Flair genießt. Doch was ist es, was die Schule so einzigartig macht? Eine Schule weg vom Stereotyp anderer Tanzschulen? Es ist das Team, das dort arbeitet, die Menschen, welche die Kurse besuchen und ein gewisser familiärer Zusammenhalt, der sich im Laufe der Zeit gebildet hat. Hinzukommt, dass die Tanzschule schwer zu finden ist. fragt man einen Taxifahrer, wo man die Göschenstraße findet, antwortet dieser meist mit Ratlosigkeit. Aber so wie die Tänzer, gewöhnen sich auch die Taxifahrer mit jeder weiteren Fahrt an diesen ungewöhnlichen Platz. Trotz dieser „Unperfektion“ scheint es genau die Menschen an den Ort zu ziehen, welche die Schule lebenswert machen. Der Wille zum tanzen und Tanz zu leben. Mag sein, dass es verkitscht klingt, aber genau das ist das, was die Schule ausmacht. Tanz würde an seiner Wertigkeit verlieren, wenn da die Musik nicht wäre. Beim genauen Hinsehen, ist es umso erstaunlicher was in dem einen oder anderen Teilnehmer der Schule für Talente schlummern. eren Schwierigkeit oft ist, ihre Emotionen nach außen zu

Göschenstr. 2-4 04317 Leipzig Frauen, unsicher, hübsch, zurückhaltend im Unterricht, singen auf einmal mit zarten Engelsstimmen und verwandeln sich zu sympathischen Diven. Männer, deren Schwierigkeit oft ist, ihre Emotionen nach außen zu tragen, schreiben tiefgründige Texte, um Erlebtes aufarbeiten zu können. Solche Talente verdienen eine Plattform, um gefördert zu werden. Neben den Unterrichtseinheiten in verschiedenen Hip Hop Styles zeichnet die Schule die Förderung genau dieser Talente aus. Neben dem obligatorischen Tanzunterricht werden Kurse im Bereich Gesang und Schauspiel angeboten. Zweimal im Jahr gibt es eine Leistungseinstufung, in dem den Teilnehmern der Schule ein Feedback über ihre Entwicklung gegeben wird. Einige werden sich jetzt fragen, warum wir dies als notwendig halten. Jeder der im Leben was erreichen möchte, sei es im Tanz, in der Musik oder in anderen Bereichen, braucht für seine Weiterentwicklung ein Feedback. Die Kernaufgabe der Schule ist es, die Teilnehmer entsprechend ihrer Leistung zu beraten, egal ob sie im Hobby-, Amateuroder professionellen Bereich arbeiten bzw. arbeiten wollen. Doch damit nicht genug. Ab Juni bietet die Schule ein Künstleratelier mit fotografischer und filmischer Ausrüstung für Fotoshootings und Videoaufnahmen, einer Stylingdivision und dem Modelabel Cocovage. C.R.

www.hiphop-dancetheatre.com


Die Bedeutung von Tanz

Dominique Weichert New Style

„Tanz und Musik sind mein“

Wie viele Menschen werden sich mit der Bedeutung von Tanz beschäftigt haben? Das bleibt wohl eher spekulativ. Fakt ist, dass Musik und Tanz unser Leben bestimmen. Auch die, die von sich behaupten sie können nicht tanzen, haben zumindest mal leicht im Auto zur Musik gegroovt. Streng genommen, wenn man von Tänzern spricht, ist Tanz Ausdruck der Seele. Er ist nicht nur geprägt durch die physische Erscheinung des Tänzers, sondern durch den Ausdruck seiner Empfindungen beim Erklingen der Musik. Das mag an der Stelle hochtrabend klingen, aber so ist es. Ein Tänzer wäre ohne die Musik kein Tänzer. Versteht dieser die Musik nicht, wird er niemals wirklich tanzen können. Wenn man hier vom Verstehen spricht, meint dies nicht nur das Verstehen der Lyrics oder der musikalischen Abfolgen,sondern das Eintauchen in andere Welt voller Emotionen geleitet durch die Musik. Ob ein Tänzer in dieser Welt ist oder nicht, lässt sich immer am Gesicht erkennen. Dabei spielt im Endeffekt die Tanzrichtung keine Rolle.


Was die Entwicklung im Tanz besonders im Hip Hop Tanz zeigt, wie unterschiedlich die Herangehensweise für viele Tänzer oder die, die es mal werden wollen, ist. Da gibt es diejenigen, die einfach nur Hip sein wollen und auf jeden Modetrend, den die Medien hervorbringen, aufspringen und die, welche sich der Musik hingezogen fühlen, diese als Ausdruck ihrer Emotionen, gar ihrer Seele verstehen. Wenn man es genau nimmt, haben beide „Gruppen“ ihre Daseinsberechtigung. Und es gibt eine dritte „Gruppe“, die Tanz einfach als Hobby verstehen. Das umreißt ungefähr das Klientel der Besucher heutiger Tanzstudios. Wenn man von der Motivation absieht und nur das „Tun“ betrachtet, ist es egal, ob es der Trend ist, den man in vollen Zügen auslebt, was zeitweilig einen gewissen Charme hat oder die Leidenschaft zur Musik. Beides hat in gewisser Hinsicht zwar nicht immer seine Akzeptanz, aber seine Legitimation. Das Wichtigste daran ist, immer authentisch zu bleiben, ungeachtet von dem, was andere meinen zu wissen oder gar sagen. Ob Hip Hop, BBoying, Jazz, Ballett, Salsa oder Afro, wenn man die Augen nicht vor einander verschließt, kann man sehr viel mehr über sich und darüber hinaus lernen, aber auch im Umgang miteinander.

„Tanzen verleiht meiner Seele Flügel...“

Josephine Rath Assistenz der Geschäftsführung


team of the school

Janek Wiatroski New Style, Locking

Fan Popping


Antoni Vasquez Ballett, Jazz, Musical

Andre Hepke B-Boying


b-bOYING

nEW sTYLE

Schoolclasses

aUDITIONS

jAZZFUNK

hIP hOP

sTREETDANC


CE

vOCALCOACHING sTAGING

pOPPING

aFRO lOCKING

lATIN gRIND


Gute Tanzstudios gibt es derzeit jede Menge. Ein Richtiges für sich zu finden ist dennoch nicht einfach. Jeder Mensch hat seine eigenen Ziele und Vorstellungen, die er bei der Auswahl einer Tanzschule in den Vordergrund setzt. Die Zeit hat gezeigt, dass zwar durchgestylte Tanzstudios und kompetente Trainer auf den ersten Blick sehr attraktiv sind, aber das eigentliche „Tänzer-Dasein“ sich nur in einer Atmosphäre entwickeln kann, wenn es nicht nur um das Schreiben von Verträgen geht. Die Aufgabe einer guten Tanzschule oder eines Trainers sollte sein, den ambitionierten Tänzern eine Plattform zu geben, auf der sie sich entfalten können und Talente zu fördern. Das, was so oft in den modernen USMusik-Videos unterschätzt wird und mit natürlicher Leichtigkeit so zackig rüberkommt, bedarf einer extrem wichtigen professionellen Vorbereitung, welche bei sehr vielen häufig unterschätzt wird. Viele denken, dass je länger man eine Tanzschule besucht und je teurer der Unterricht ist, desto höher werden die Chancen auf der Bühne zu stehen. Wie die Praxis zeigt, ist das ein großer Irrtum.

„Leben ist Be

Julia Oertel


ewegung.“

Nicole Sommer

Eigenschaften wie Disziplin, Beharrlichkeit, Talent und Wille bestimmen den Weg, den ein jeder geht. Auf den Bühnen ist nichts dem Zufall überlassen. Wie man läuft, wie man schaut, wie man lächelt, ist entscheidend für das Wirken eines Tänzers auf der Bühne. Dabei ist es wichtig authentisch zu sein. Das Hip Hop & Dance Theatre unter der Leitung von Corina Ries & Co. legt genau darauf Wert. Hier wird mit Höchstmaß auf die Entwicklung eines jeden Tänzers geachtet und auf ständige Verbesserung bis hin zur Professionalität. Die Schulleitung legt im Gegensatz zu manch anderen Tanzschulen großen Wert auf Atmosphäre, denn nur wo man einander akzeptiert, kann gearbeitet werden. Zudem wird fokussiert, dass jeder ein individuelles Feedback bekommt. Die Schulorganisatorin Corina Ries hält es für enorm wichtig, dass die Schüler sich nicht nur die Schritte und Folgen merken können, sondern auch ihre eigenen Lebensumstände ungeachtet der Anstrengungen aufrechterhalten. T.T.



„Tanz ist der Sauerstoff, den mein Körper zum Leben braucht...“ Anthony Vasquez


Abby Aouragh

Workshops


international Choreographers References Dates

s

Hip Hop & Dance Theatre Gรถschenstr. 2-4 04317 Leipzig www.hiphop-dancetheatre.com



Meryl Prettyman / New York Choreographer Dancer Guestteacher @ Hip Hop & Dancetheatre

Meryl Prettyman stammt ursprünglich aus New York. Sie erhielt ihre Ausbildung in Choreografie und darstellenden Künste am California Institute of the Arts, Valencia Californien. Desweiteren studierte sie an der University of California, Los Angeles, wo sie ihren Master of Arts in Bewegungstherapie und Tanzpädagogik absolvierte.

Als Pädagogin arbeitete sie u.a. für die Stage Entertainment GmbH in Hamburg, die Berliner Schule für Bühnenkunst, Adlershof Berlin, den Dock 11 Studios und der Fitness Company. Meryl ist als Instructorin auf Workshops deutschlandweit und international unterwegs und hält Gastvorlesungen zum Thema Hip Hop Kultur an verschiedenen Universitäten.


Workshop mit Meryl Prettyman Betritt man den Raum in der Göschenstraße nimmt man eine sehr warme Frauenstimme wahr, die in einer ruhigen Art und Weise die Teilnehmer des Workshops zum tanzen animiert. Unterrichtet wird New Jack Swing und Afro, zwei Tanzstilistiken, die verschiedener in ihren Ausführungen nicht sein können, obwohl viele Bewegungen des Hip Hop afrikanische Wurzeln haben. Die gebürtige New Yorkerin versucht in einem Warm Up, welches von der Schrittfolge schnell erlernbar ist, die Teilnehmer langsam an das, was folgen wird, heran zu führen. Trotz scheinbar leichter Schrittfolge hapert es an der Ausführung. Denn worauf es in Merlys Unterricht ankommt, ist das Loslassen, das Aufhören zu denken beim Ablauf der Schrittfolge. Über elementare Grundlagen führt Meryl die Workshop-Teilnehmer langsam an die Choreografie heran. Wahrscheinlich fühlt es sich für den einen oder anderen etwas merkwürdig an, da man zuvor sich anderer Techniken im Tanz bedient hat. Aber darum geht es, Tanz in all seinen Facetten zu erleben, trainieren und zur „Schau“ zu stellen. Das gilt besonders für diejenigen, die für sich in Anspruch nehmen auf der Bühne zu arbeiten.

„Get into it!“


Meryl Prettyman beim New Jack Swing Unterricht




aB 01. Juni 2011

Gรถschenstr. 2-4, 04103 Leipzig



Fotograf Hagen Wolf


HHD ATELIER

Jeder Künstler, der von seiner Arbeit lebt, weiß, wie wichtig es ist, Sedcards und Videomaterial zu besitzen, um sich entsprechend präsentieren zu können. Grund genug für das Hip Hop & Dance Theatre in seinen Räumen am 01.06.2011 ein Atelier zu eröffnen, das mit einem professionellen Foto-, Film-, und Videostudio, und eigenem Modelabel namens Cocovage ausgestattet ist.

Genutzt wird das Atelier für Eigen-, Auftrags-, als auch Fremdproduktionen. Da es bekanntlich immer um das Gesamtpaket geht, stellt das Modelabel Cocovage seine Kollektion bei Bedarf für Fotoshootings, als auch für filmische Aufnahmen zur Verfügung. Zudem gibt es eine Stylingdivision, die für den letzten wichtigen „Anstrich“ zuständig ist.

Contact: Corina Ries @ Hip Hop & Dance Theatre Göschenstraße 2-4, 04317 Leipzig, Phone.: 0177/2770368 Email: corina.ries@gmx.net


In Touch w


with...

Dante 7 Lynnda Curry


Dante 7 Choreographer & Dancer


Choreographer Performer Dancer Dante 7

Dante 7 ist am 20. Februar in San Diego, Californien geboren. Bekannt ist Dante durch seine Arbeiten als Tänzer, Lehrer und Choreograf in Los Angeles und über die Grenzen Amerikas hinaus. Als Mitglied von Culture Shock San Diego bekam er die Möglichkeit vor größerem Publikum aufzutreten. Während seiner Teilnahme an mehreren Auditions für Tänzer lernte Dante den Tänzer, Schauspieler, Sänger Tony Hinton kennen. Dieser ermöglichte den Start von Dantes Tanzkarriere, in dem er ihm einen Job mit Debbie Allen und Jasmine Guy gab. Es hat nicht lange gedauert bis sich Dante entschied nach Los Angeles zu ziehen, um weiter an seiner Profi-Tanzkarriere zu arbeiten. Als professioneller Tänzer arbeitete und tourte Dante später mit Los Angeles bekanntesten Choreografen. Dies festigte seinen Platz in Amerikas Tanzszene

“Appreciate everything Life gives you, because theres a greater purpose behind it“

Dantes nächsten Erfolge waren Jobs für Missy Elliott und Rebbie Jackson, welche er durch die Choreografen Hi-Hat, Rosero und Jamal bekam. Weitere Arbeiten folgten für Künstler wie Justin Timberlake, Mary J. Blidge und Will Smith. Später erfolgte ein weiterer Karriereschritt, als Dante seine ersten Engagements für Kinofilme wie „Streetstyle“und „You Got Served“ bekam. Heute unterrichtet Dante Hip Hop in Los Angeles anerkanntesten Tanzstudios. Doch nicht nur Los Angeles hat Dante mit seiner Art zu unterrichten oder zu tanzen in den Bann gezogen. Mittlerweile ist Dante weltweit unterwegs und in Ländern wie Deutschland, Italien, Brasilien und Japan zu finden. Dante‘s Leben mit Az Yet, einer Gruppe begnadeter Sänger, die bekannt wurde durch die Cover Version von “Hard to say I am sorry”, begann nach einem Treffen mit dem Gruppenmitglied Darryl Anthony. Daraufhin wurde Dante Choreograf und Stylist der Gruppe und später erfolgte die Aufnahme als Allround-Künstler und Performer.


Rehearsal with Dante Wann bist du das erste mal mit Musik oder Tanz in Berührung gekommen? Das Erste mal, wo ich mit Musik bewusst in Berührung kam, war mit 5 Jahren. Angefangen zu tanzen habe ich im Alter von 15 Jahren und meine eigentliche Karriere als Tänzer und Performer startete mit 23. Mit 28 habe ich es dann in die Profiliga geschafft und konnte von meiner Arbeit leben.

ren was Hip Hop ist oder nicht, nach dem die Entwicklung heute soviele Einflüsse aufzeigt? Das ist richtig. Hip Hop ist uinversal geworden und geprägt von verschiedenen Einflüssen. Dennoch hat Hip Hop seine eigene Geschichte genauso wie Ballett. Wir müssen nur aufpassen, dass die Menschen in dieser Entwicklung den Blick für die Geschichte nicht verlieren.

Du hast für viele bekannte Künstler und Tanzfilme gearbeitet. Welcher Moment war für dich am aufregendsten? Das war mein erster Tanzfilm, der mich und meine Arbeit wieder auf ein anderes Es gibt viele Diskussionen rund um das Level gebracht hat. Thema Hip Hop. Was bedeutet Hip Hop Was sind deine aktuellen Projekte? für dich? Das sind einige. Unter anderem habe ich Für mich meint es nichts anderes als: jetzt für „The DNC“ gearbeitet und in dem “H.igher I.n P.erspective H.elping O.ther aktuellen Musikvideoclip „Electric“ mitP.eople - get it Hip Hop“. gewirkt. Zudem stehen Choreografie- und Schauspielaufträge, Shows und meine Hip Hop Tanz ist universal geworden. eigene Klamottenkollektion an. Alles kann Können wir heute noch klar differenzieich natürlich hier nicht verraten. Wer oder was hat dich inspiriert Tänzer zu werden? Es war mit Sicherheit, wie für viele, Michael Jackson.



Lynnda Curry

Professor for Dance


Choreographer Director Masterclasses

Die gebürtige Amerikanerin Lynnda Curry arbeitet seit 10 Jahren an der Musikhochschule Felix Mendelson Bartholdy in Leipzig. Wie haben mit ihr über ihr Leben mit dem Tanz gesprochen.

St. Louis, Missouri/ USA

Wie bist du zum Tanz gekommen? Meine Mutter hat meine Schwestern in eine Tanzschule geschickt und als ich alt genug war (ich war die fünfte Tochter von sechs Kindern) bin ich mitgegangen. Sie wollte uns immer eine vielseitige Erziehung bieten. In der Universität habe ich weiter getanzt und später, nach einer langen professionellen Karriere, habe ich meinen Master of Arts in Tanzpädagogik erworben. Wo und für wen hast du überall gearbeitet? Überall in den Vereinigten Staaten, Europa und England. Ich habe mit Trevor Nunn, Gillian Lynne, Michael Bogdanov, David Toguri, Peter Gabriel, Bob Hope, Carol Lawrence, Harald Junke und Rolf Kühn gearbeitet, um nur ein paar zu nennen. Wie hast du New York erlebt? New York hat eine unglaubliche Energie und ist voller Möglichkeiten um zu lernen. Als ich dort das erste Mal gelebt habe, war ich jung und ein bisschen überwältigt von der Stadt. Das Tempo war schneller und die Lebensweise schien anders zu sein, als die in anderen Städten. Früher als auch heute, ermöglichen mir meine Besuche in New York, mich von der positiven und belebenden Tanz- und Theaterszene inspirieren zu lassen. Voller Energie kehre ich dann zurücke und bin bereit, all das was ich gelernt habe, weiter zu geben.


Was war der schönste Moment in deiner Arbeit? Ich wurde beauftragt einen Tanzabend für das Theater in Solingen unter dem Namen „Staircase“ (Treppe oder Aufgang) zu leiten und zu choreografieren. Ich hatte eine unglaubliche Gruppe von Tänzern und zwei Produzenten, namens Stephan und Andreas Schaefer, deren Zusammenarbeit für mich unvergesslich ist. Wir hatten nur wenig Zeit den Abend zu organisieren, die Proben waren schwierig und die Tage waren lang. Aber wir waren alle professionell. Jeder war in diesem Projekt engagiert. Aufgrund der guten Zusammenarbeit im Team, konnten wir das gemeinsame Ziel, einen guten Abend zu absolvieren, erreichen. Was war der Grund nach Deutschland bzw. Leipzig zu kommen? Ich kam nach Leipzig durch die Hochschule für Musik und Theater, um Tanzprofessorin für den Bereich Musical-Theater zu werden. Meine Aufgabe war es, einen Lehrplan für das Tanzdepartment zu entwickeln. Ich habe eine weitreichende und lange professionelle Karriere gehabt, einschließlich meiner Arbeit am Broadway in New York. Diese Erfahrung hat es mir ermöglicht, mehrere effektive Ideen in unser Programm einzufügen. Welche Fächer unterrichtest du? Ich unterrichte alle Stufen von Jazz Dance (zum Teil kombiniert mit Modern Dance Elementen) und Choreografiekurse. Ich habe auch Einzel-Coachings (Nachhilfe) mit den Studenten, falls es gebraucht wird, einschließlich Song, Tanz und Schauspiel. Ich choreographiere auch die meisten Musicals, welche wir produzieren.


Wie hat Tanz dein Leben verändert? Ich habe so lange mit Tanz gelebt, dass ich nicht sicher bin, wie ich diese Frage beantworte. Was wirklich mein Leben verändert hat, ist Jesus Christus kennenzulernen. Was würdest du dir für die Zukunft wünschen? Das ich niemals meine Neugier verliere, und ich immer inspirierende und kluge Freunde und Kollegen habe. Deine Lebensphilosophie? „Wenn du nicht engagiert bist, für das was du tust, dann lass es sein!

www.lynndacurry.com

Lynnda Curry


Events


I love to battle

@nachtcafe Leipzig Petersstr. 39-41


Hip Hop & Dance Theatre presents

Das Hip Hop & Dance Theatre veranstaltet gemeinsam mit dem Nachtcafe, eine vierteljährliche Battlereihe. Dabei treffen befreundete und fremde Tänzercrews aufeinander, welche die Herausforderung nach dem Bekannten und Unbekannten suchen. Neben dem eigentlichen Battle steht der Gedanke eines gemeinsamen Abends, um mit Freunden und Besuchern zu feiern. Dabei gerät der Kommerzgedanke, der dem Nachtcafe immer wieder vorgeworfen wird, in den Hintergrund. (Das Thema Kommerz werden wir zu einem späteren Zeitpunkt im Magazin diskutieren.) Das Nachtcafe ist die perfekte Location, um solch eine Party auszutragen. Bereits nach der ersten Veranstaltung gab es positives Feedback von den Gästen aus Leipzig, Dresden, Chemnitz, Magdeburg und Berlin, dass dies Impuls genug war, um weiter zu machen. Am 10. Juni 2011 ist es wieder soweit. Diesmal geht’s in die nächste Runde mit einem Ernie & Bert Battle. 21 Uhr ist Einlass und 22 Uhr Battle Beginn. Gehostet wird der Abend von David Senf.


Felix Freytag


Battle

10 Nachtcafe Leipzig / PetersstraĂ&#x;e 39-41 Einlass: 21 Uhr Beginn: 22 Uhr

www.hiphop-dan


Ernie & Bert

06

Eintritt: 3€ Anmeldegebühr für die Crews: pro Teilnehmer 3 € Anmeldung: nda.hiphop@gmx.net

ncetheatre.com


Battle tHIS!

iT´S ALL abo

Was ist das Besondere am Battle? Seit Jahren ge den Medien oder bei Veranstaltungen. Wenn m einfach nur übersetzt, steht im Deutschen dafür ersten Moment, beim Klang dieser Worte, komm zweiten Blick hat der Begriff Battle hier eine and mit Pistolen, Messern oder anderen Geschützen schen als auch im tänzerischen Bereich. Einst in väter des Hip Hop Afrika Bambaataa junge Teen oder im Rap auf der Straße auszutragen. Filme w führten zu einer Revolution in der Tanzwelt. Wa land, gang und gebe war, bekam auf einmal eine und dem Hype von Streetstyle wurden selbst Ba Phänomen ist, dass, obwohl Tanzfilmen wenig T in der Welt der Tänzer immer wieder zu neuen „ reisen an mehreren Wochenenden im Jahr zu ve Ehre oder wenig Geld. Im Fokus steht die Herau nicht immer mit einem positiven Ergebnis. Trotz tungen einen Verlierer geben muss, hat das Batt gen auf jeden Einzelnen. An erster Stelle steht n was ein wichtiger Punkt in Sachen Selbstvertrau gegenüber dem Partner oder der Crew und der Umgang mit Erfolg und Niederlage. In der Psych Weiteres hier aufgezeigt werden. Das Negative auch hier gilt, schneller, höher, weiter und das i hochkarätige Leistungen, welche die körperliche überschreitet. Und das alles für eine Frage der E In diesem Kampf ist hin und wieder zu beobach keit, die Musik auf der Strecke bleibt. Gemeint s druckende Moves dahin schmettern und fernab dieses unsägliche Phänomen ist nicht nur bei BB Hip Hop Tänzern, deren Choreographien oder F Summa summarum hat alles bekanntlich zwei S sollte man nicht vergessen, dass trotz aller Hera einer jeden Tanzart ist.


out BaTTLE!

enießt das Thema Battle positiven Zuspruch in man das Wort Battle für sich stehen lässt und r der Kampf beziehungsweise die Schlacht. Im men in einem mulmige Gefühle auf. Auf dem dere Bedeutung. Es geht um Kampf, aber nicht n, sondern um die Herausforderung im musin New York entstanden, als einer der Urgroßnager dazu aufforderte ihre Rivalitäten im Tanz wie „Streetstyle“ oder „Step up to the Streets“ as seit Jahren in der Szene, auch in Deutschen populären Anstrich. Angelehnt an den Film attles im Boxring organisiert. Ein interessantes Tiefgang nachgesagt wird, diese offensichtlich „Revolutionen“ führen. Hartgesottene BBoys erschiedenen Battles. Dabei geht es meist um usforderung, der sich jeder stellen muss, und z dessen es immer bei dieser Art von Veranstalttle manchmal unerahnte positive Auswirkunnatürlich sich der Herausforderung zu stellen, uen ist. An zweiter Stelle steht der Respekt eigenen Leistung und an Dritter das Lernen im hologie spricht man von Lernerfolgen, die ohne an dieser Art von Veranstaltungen ist, dass im wahrsten Sinne des Wortes. Zu sehen sind e Belastbarkeit an ihre Grenzen bringt oder gar Ehre oder einfach nur um der Beste zu sein? hten, dass oft, aller Akrobatik und Einzigartigsind hier jene BBoys, die zeitweise ihre beeinb jeglichen Musikgefühls sich bewegen. Doch Boys zu beobachten, sondern auch bei einigen Freestyles zeitweise konträr zur Musik laufen. Seiten und so auch in diesem Falle. Dennoch ausforderung und Kampf, die Musik die Basis


Coming Soon! Battle Jam/ Gรถschenstr. 2-4, Leipzig



„...Hip Hop ya

“...Um H brauch Soziolo ein Ge


Don‘T Stop...“

Hip Hop völlig verstehen zu können, ht man vermutlich einen Abschluss in ogie, mehrere Knastaufenthalte und efühl für afrikanische Rhythmen…” (Nelson 2002: 10)


“Hip Hop – Just a Review…“ Viele Menschen kennen den Hip Hop. Die einen sie meinen ihn zu kennen und die anderen, die ihn tatsächlich leben ohne große Worte dabei zu verlieren. Oft lässt sich schon beim Hinterfragen erkennen, dass bei denen, die am meisten von sich behaupten, ich lebe Hip Hop und meine Homies gehören zu mir, oft mit Halbwissen glänzen. Was ist Hip Hop eigentlich? In den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, als die Stadt New York kurz vor dem Bankrott stand und die Viertel mehr und mehr verarmten, waren es afroamerikanische Jugendliche, die in dieser katastrophalen Entwicklung einen Weg suchten, ihr Dasein zu demonstrieren, um nicht in Vergessenheit zu geraten. So galt der Hip Hop nicht als politische Bewegung, sondern als Ausdrucksmittel dieser Jugendlichen, die sich durch ihre Malerei, ihre Musik und dem Tanz eine Identität gaben. In ihrer Kunst thematisierten sie soziale Missstände, Rassismus, Vorurteile, Kultur und Politik mit dem Ziel soziale Anerkennung innerhalb der existierenden Gesellschaft zu erlangen.

Wo ist Hip Hop heute? Menschen, die mit Hip Hop groß geworden sind, haben mit Sicherheit einen anderen Bezug zu ihm, als Menschen die ihn gerade für sich entdeckt haben. Äußerungen zum Thema Hip Hop Kultur lassen darauf schliessen, was die eigentlichen Ambitionen sind, sich auf Hip Hop einzulassen. Hip Hop hat sich entwickelt, er ist universal geworden. Eine tragende Rolle spielt hierbei die Musik- und Medienindustrie. Die einen mögen es gut heißen, die anderen sehen sich eher als Verfechter aufgrund einer unüberschaubaren Entwicklung, wenn man die Wurzeln dieser Kultur betrachtet. Im Gespräch mit Marty Kudelka, den Choreograf von Justin Timberlake, erklärte dieser, dass er seinen „Stoff“ nicht als Hip Hop mehr labeln würde. Zu viele verschiedene Einflüsse prägen seine Arbeiten.


Wird künftig Hip Hop nicht mehr definierbar sein? Immer mehr Rufe aus der Hip Hop Szene sind zu hören, dass Hip Hop, eine Geschichte hat und dessen Wurzeln nicht vergessen werden sollten. Seit einer Weile existieren verschiedene Hip Hop Communities, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Hip Hop in seiner Art und Weise, wie Sie ihn erlebt und verstanden haben, weiter zu vermitteln. Nicht umsonst heißt es in dem zwar kommerziellen Film „Brown Sugar“, der auf eine charmante beinah witzige Art und Weise den Hip Hop vermittelt und bereits hier auf die Problematik seiner Entwicklung aufzeigt, „ Love of my Life“. Und darum geht es. Diese zuzulassen und wenn man diese gefunden hat, mit ihr zu leben und um sie zu kämpfen. Gleichnamig dazu gibt es den Titel, der von Erica Badu gesungen wird.

Mag man die Entwicklung des Hip Hop gut heißen oder nicht. Natürlich spielt eine wesentlich Rolle die Musik- und Medienindustrie. Doch bei all der Verfechtung von Kommerz, war es die Industrie, die dem Hip Hop eine Plattform und vielen Künstler damit ein neues zu Hause gegeben hat. Leider gibt es auch eine Kehrseite der Medaille, die die Härte des Geschäftes zeigt, wenn Künstler aus dem einstigen Hype in ein tiefes Loch fallen, weil sie keine Alben mehr verkauft haben oder weil sie mit Ruhm und Ehre nicht umgehen konnten.

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Read more in Meryl Prettyman Hip Hop Head


Hip Hop Head

by Meryl Prettyman

„MANCHE WORTE BEDÜRFEN KEINER ÜBERSETZUNG... UND JENE, WELCHE AN DIESER STELLE SAGEN: „ICH SPRECHE KEIN ENGLISCH“, DENEN SEI EMPFOHLEN EIN WÖRTERBUCH ZUR HAND ZU NEHMEN ODER DEN ENTSCHLUSS ZU FASSEN, ENGLISCH ZU LERNEN. WIE SOLLTE MAN SONST EINE KULTUR VERSTEHEN WOLLEN, DEREN SPRACHE MAN NICHT SPRICHT...“


Back in the day when I was a teen a new style emerged another cool scene playing handball and basketball until it was dark Todd and Drew set up their turntables out in the park. Yo Drew whatcha doin‘? as we moved on the spot drew plugged in the mic screaming „ time to hip hop!!“ The sound of the bass shook the whole damned block after a couple of hours some bonehead called the cops. We‘d dance to the drummers beat all night n day cause we could. All you needed was some Flashlight and Apache up in our hood! We said throw ya hands in the aiyer and wave um like ay just don‘t cayer. We popped, glided and boogied down -to the beatchy‘all, you don‘t stop. We loved the vibe Ross actin a fool doin the electric slide. Slick Chick and Trace with Poucho in the middle. We waved and up rocked smiled, laughed and wiggled. Get the bone ouch back y‘ll yeah... Hip Hop was OURS. It was young & new. Every weekend at the Queensbridge jams checkin out who was who.

The Disco Twins, Roxanne Shante,` Salt & Peppa, Kurtis Blow, Queen Latifa, Whodini, The Trecherous 3. A Hip Hop Jam was THE place to be! On those hot summa nights we‘d be packed in so tight getting down with our Hip Hop feelin love and delight. Our sprayer homies would graffity our names in their books and when the gunshots went off we‘d run!!! No second looks. The Jams continued and the culture grew. In Queens we said „oh, in the Bronx they‘re doin it too?“ The boroughs would battle at the Hotel Diplomat. On the Circle Line boat jams we‘d catch a dance attack. Eric B & Rakim, The Sugar Hill Gang, Heavy D & the Boys, Afrika Bambaata, Grand Master Flash and the Furious Five. All these MCs made the parties come alive!! That‘s some history of the beginnings of a culture that I‘m a small part of. You‘d never know by looking but yo, Hip Hop is my first love. It‘s there deep inside me and runs through these veins. I know I‘m older now but I‘m a hip-hop head, who else can say the same?


Mus Musik ist aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Viele Künstler definieren sich über sie, finden in ihr eine eigene Identität und nutzen diese als Sprachrohr, um ihr Lebensgefühl auszudrücken, Erlebtes zu verarbeiten oder um auf Missstände hinzuweisen.


sik In unserer ersten Ausgabe stellen wir Euch eine begnadete Hip Hop Crew namens MoKain vor, sprechen mit Leander Top von Germaica Digital über Reggae und Tom Hype und nicht zuletzt stellen wir den jungen russischen Künstler Alex Luna vor, dem eine steile Karriere bevorsteht.

„Music makes me TO BE WHAT i AM.“


MoK


Leander Top Tom Hype GERMAICA DIdTAL RECORdS

Kain

Alexander Luna


Leander Top

Germaica Digital



Was bedeutet Germaica und was steht dahinter? Germaica ist die Verbindung der beiden Ländernamen Germany und Jamaica. Germaica ist ein Musiklabel für Künstler und Produzenten, die hier ihre Musik veröffentlichen können. Woher kamen die Ambitionen das Label zu gründen? Germaica war die logische Fortsetzung der Leipziger Ska/Reggae-Band Messer Banzani, die von 1989-1999 existierte. Die Idee war es ein Label zu gründen, das Dancehall und Reggae in Deutschland produziert und für deren Verbreitung national wie international sorgt. Wie war deine musikalische Laufbahn? 1989 gründete ich die erste Ska/ReggaeBand in Ostdeutschland – MESSER BANZANI. Später produzierten wir den ersten Reggae Tune, der die nationale Radio Hitliste „Talk & Die“ auf DT64 anführt, gefolgt von „Peace Is Wonder“. Es folgten Touren durch Jamaica, Auftritte auf Jams wie Contours „Summer Jam“. Später gründete ich das erste ostdeutsche Soundsystem – FAR EAST. Mittlerweile wurde MESSER BANZANI von einem Jamaican Top Produzenten produziert wird - DEAN FRASER.

2008 gründeten wir dann das erste rein digitale Reggae Label – GERMAICA DIGITAL. Bis heute hat GERMAICA 18 Riddims, mehr als 100 Singles und diverse Compilations bzw. Künstleralben veröffentlicht. Worauf achtest du in der Zusammenarbeit mit Künstlern? Ihre Originalität, die Fähigkeit gute Songs und interessante Texte zu schreiben. Heute gehört es meiner Meinung nach unabdingbar dazu, dass ein Künstler sich auch in den Produktions- bzw. Promotionprozess einbringt, also auch selbst Aufgaben übernimmt, die sich mit der Verbreitung seiner Musik beschäftigen. Mit welchen Künstlern hast du bereits gearbeitet? In Jamaica: Jimmy Cliff, Bounty Killer, Michael Rose, Luciano, Sizzla, Mad Cobra, Ward 21 u.v.m. In Deutschland: Seeed, Gentleman, Dr. Ring Ding...

Aktuell arbeitest du mit dem Künstler Tom Hype. Wer ist Tom Hype? Tom Hype ist gebürtiger Österreicher, geboren und aufgewachsen in Klagenfurt/ Kärnten. Tom startete 2005 seine ersten Versuche im Sound-Business. Nach einem 1998 produzierten wir den ersten Riddim erfolgreichen Jahr bei KEENTUNEZ SOUND aus Deutschland, der von einem jamaicaschloss er sich HOTSTEPPA SOUND aus Vilnischen Major Label veröffentlicht wurde lach an und später der Kultband SOUND. - FINAL JUDGEMENT auf KING JAMMYS. SAFARI. 2008 belegte Letztere den 4. Platz 1999 gründeten wir das erste deutsche des Kärnten-Finales „Local Heroes Band Dancehall Label – GERMAICAN RECORDS Contest“. Damit erreicht diese Band im ösund produzierten den ersten deutschen terreichweiten Finale in Wien gleichzeitig Riddim „Bitch“. Weitere Produktionen folg- die beste Platzierung einer Kärntner Band. ten wie „It’s A Pity“ von Tanya Stephens, welche auf der wichtigsten Reggae Compilation weltweit „Reggae Gold“ erscheint.


Reggaekünstler Tom Hype 2009 startete TOM HYPE zusammen mit der HipHop Crew DECKTALES den monatlichen „HipHop vs Dancehall“ im „Club Loco“ in Villach. Deren DJ B.VISIBLE versorgte TOM wöchentlich mit neuen und frischen Riddims. Das war der Grund, warum auch GERMAICA DIGITAL auf den Künstler aufmerksam wurde. Es begann eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die bis heute andauert. 2011 wurde nun die erste Single „Euros“ auf dem von UPLIFTMENT INT´L /DREADSQUAD produzierten „Question? Riddim“ veröffentlicht.

Ihr habt gerad mit Tom ein Musikvideo abgedreht. Worum geht es in dem Clip? Es geht darum, Tom Hype erstmals einer breiteren Öffentlichkeit, vor allem in Österreich, aber auch in Europa vorzustellen. Die Story des Videos beschreibt einen Tag des Künstlers mit den Produzenten der Musik Upliftment Int‘l in Leipzig, Läden und Freunde werden besucht, wir sind beim Soundcheck im Werk II dabei und später beim Auftritt vor Ort. Er zeigt verschiedene Facetten aus dem Leben von Tom Hype.

www.germaica.net www.myspace.com/germaica Digital


Germaica Digital presents

Tom Hype‘s neue Single

„Euros“ auf allen digitalen Plattformen erhältlich


Germaica Digitial LeipzigGermaica Austira Dancehall worldwide


Alex Luna


freshtunesmusic präsentiert:

Alex Luna ist ein Ausnahme Künstler mit einer sehr speziellen und außergewöhnlichen Stimme. Er wurde 1986 in dem kleinen Ort Okhotsk, nahe der Grenze zu China geboren. Schon früh kam er mit Musik in Berührung und wurde durch Eindrücke seitens seiner Mutter, einer Opernsängerin, geprägt. Seine Leidenschaft gehört von klein an der Musik und der Oper. Zum Leidwesen seines Vaters kennt Alexander bald alle großen Arien dieser Erde auswendig und singt diese lauthals mit. Mit dem Wunsch die „Sangeskunst“zu erlernen, entschliesst er sich mit nur 14 Jahren nach Kiew zu ziehen und schlägt sich dort allein durch. Nach dem Abschluss der High School, welche Alex mit Auszeichnung besteht, schreibt er sich 2001 im Kiewer Institut für Musik RM. Gliera ein. Während seines musikalischen Studiums sammelt er Erfahrungen an der „National Philharmony of Ukraine“ als Sänger im Solisten-Ensemble unter der Führung der People‘s Artist of Ukraine V. Ilyashevich. Es folgen 2002 Auftritte am Bolschoi-Theater in Moskau für die Präsidenten von Russland und der Ukraine. Im ersten Big-Budget-Musical „Equator“ (Stimme der Südsee) singt er sich in die Herzen der Ukrainer. Den Abschluss der „akademischen Stimme“ schafft er mit Leichtigkeit.

Nach einem kurzen musikalischen Ausflug ins Cabaret „Tabu“, dem ersten Fünf-Sterne-Hotel Premier Palace in Kiew, unterzeichnet er einen Vertrag mit Catapult Musik. Angel Gracia, welcher bereits für Madonna (Papa Don´t Preach) und Enigma (Out from the Deep) gearbeitet hat, führte Regie bei seinem Debüt-Video zum Song „Light of the Moon“. Es folgen Auftritte in der Grand Concert Hall in St. Petersburg. Sein zweites Video „Hände zum Himmel“ erscheint 2008 und überzeugt mit selbst komponiertem lyrischem Text und Sound. Seine Videos und Songs erobern die Musikkanäle und Radiosender der Ukraine. Alex Luna erhält diverse Titel unter anderem „Solist der Streitkräfte der Ukraine“ (2009/2010) und wird zum Mann des Jahres „Dnipro“ (Dnipropetrowsk) gewählt. An der Seite der ukrainischen Primaballerina Anastasia tourt er 2010 mit dem Bolschoi Theater. Auch als Model läuft er auf verschiedenen Shows und nimmt an den Fashion Weeks in Kiew, Moskau und im Ural teil. Er ist das Gesicht des Modehauses und der Boutique Lugaru Crocus Dnepropetrovsk. Man findet ihn als „Aushängeschild“ für Audi, Max Mara, Oriflame und auf den Titelblättern der Ukrainischen Elle. Seit vergangenem Monat ist er als Künstler bei freshtunesmusic unter Vertrag und man darf in Deutschland und Europa auf diesen Künstler gespannt sein. M.H.


M o K a i N

„Wir machen keinen


n Klischeehaften Hip Hop. Wir sind Poeten und leben Musik.“


Mokain "HipHop ist Poesie" Es gibt nicht oft das Glück auf Ausnahmekünstler zu treffen. Wenn man von Ausnahmekünstlern sprechen darf, dann sollte hier Kai-Uwe Kranz und der aus Italien stammende Mauro Osana genannt werden. Beide Künstler, die mit Basketball groß geworden sind, der eine es professionell betreibt, der andere hobbymäßig, gründeten 2005 das Musikprojekt Mokain. Mit außerordentlichen Raptexten und eingängigen Beats rudern Sie gegen den Strom des Kommerzes, der die Hip Hop Musik in vielerlei Hinsicht verändert hat. Eine weniger positive Entwicklung zeigt beispielsweise der Gebrauch von Raptexten, wo es um Gangstertum, Selbstverherrlichung und Verkaufsquoten geht. Mokain hingegen thematisieren in ihrer Musik die verschiedenen Seiten des Lebens oder reflektieren über sich selbst. Ihre Texte zeigen Tiefgang, die das Erlebte in einer besonderen Form der Sensibilität wiedergeben. Doch ihre Musik hat nicht nur sanfte Seiten. Kai, der Texte Schreiber und MC des Projektes, zeigt auch gern die ungeschminkte und nicht immer bequeme Wahrheit. Auf die Frage, was seine Musik für ihn bedeutet, antwortet er: „Es ist die beste Form mich mitzuteilen, Erlebtes zu verarbeiten und mich selbst zu therapieren“


Mokain veröffentlichte im Dezember 2010 sein neues Album „Es führt kein Weg mehr zurück“ Hier ein Auszug der Lyrics aus der gleichnamigen Single „ Warum kann es nicht so laufen wie ich will? Mein Leben ist ein bisschen zu wild und kaum gechillt. Ich bin ständig nur auf Achse und ich komme nicht zur Ruhe, lauf von Ort zu Ort wie ein Vagabund ohne Schuhe. Bin allein, es ist kalt, immer wieder Abschied nehmen, bin so abgestumpft mittlerweile und keine Abschiedstränen Kannst Du sehn, ich bin wie Huckleberry Finn, lebe in den Tag hinein, oftmals hat es keinen Sinn. Ich leb ein Leben man, wofür mich andere verachten, es ist wie ein Abenteuer, das könnte man so betrachten. Für einen Job wechsel ich Orte, so oft wie Du Deine Socken, und fang ein neues Leben an, keiner kann meine Reime toppen. Denn Stift und Textblatt sind immer dabei, so wie mein Jumpshot für Drei man, das alles ist Kai. Basketball, Rapmusik hört sich alles ganz gut an, doch die Einsamkeit ist oft zu stark und man trinkt sich Mut an...“ www.myspace.com/mokain





Pproductions

Fashion


Es ist wieder soweit! Frühling 2011 mit seinen atemberaubenden Kollektionen und umwerfenden sommerlichen Farben ist endlich da! Wieder überrascht das Frankfurter Main-Taunus-Zentrum seine einkaufswütigen Besucher mit einer dynamischen Modenschau, präsentiert von der bekannten Leipziger Tanzcrew „Nachtcafe Dance Academy“ unter Leitung von Corina Ries. Bei ihrer Arbeit verlässt sie sich nie auf die üblichen und abgedroschenen Standards von Modepräsentationen. Corina setzt auf ausgefallene Bühnenbilder, ein harmonisches Team und entsprechende Inszierung der Mode. Auch diesmal tanzten ihre Models nicht nur extravagant in den neuesten und schicken Kleidungsstücken Natascha Böhler

Frühjahrsmo


auf der Bühne, sondern sind exotisch geschaukelt und zu den angesagtesten Beats akrobatisch Trampolin gesprungen. Ach, was kann schon schöner sein, als solch eine knackige Show beim lange erwarteten Shoppingbummel am Ende einer harten Arbeitswoche. Während der spannenden Modeaktion im sonnigen Frankfurt haben insgesamt 16 marktführende Firmen ihre schillernden Neuheiten zur Schau gestellt. Für die beliebtesten Top-Marken wie Juwelier Christ, Karstadt, Galeria Kaufhof, Betty Barclay, Optiker Walf und viele andere bekannte Shops, zeigten die engagierten Models eine super Performance. Dies sorgte an den ersten Frühlingstagen für den absoluten Atemaussetzer. Das Publikum war begeistert und frönte dem Einkaufsbummel weiter entgegen. T.T.

odenschau Mtz 2011

Josephine Rath




Frau Mode - Mode Frau. Heisst es nicht so schön:“Kleider machen Leute.“? Das stimmt. Oft entscheidet der erste Eindruck eines Menschen, ob man sich zu ihm hingezogen fühlt oder lieber das Weite sucht. Besonders bei Frauen ist dieser „Sinn“ extrem ausgeprägt. Dabei geht es oft um das Gefallen beim eigenen oder fremden Mann. Eine Frau definiert ihr Selbstbewusstsein über ihren Kleidungsstil. Dieser gibt ihr Sicherheit, Wohlempfinden und lässt sie strahlen. Dabei geht es nicht immer darum einem Mann zu Gefallen, sondern auch im Beruf Persönlichkeit zu erlangen. Natürlich würde der eine oder andere sagen:“Wo bitte ist die fachliche Kompetenz?“. Aber fachliche Kompetenz wirkt verstärkend, wenn Attraktivität mit ihr einhergeht. Frauen wissen das. Tagtäglich sind sie bemüht sich für das männliche Geschlecht, den Job und die Umwelt ensprechend zu kleiden. Nur macht es das manchmal schwierig, wenn man nicht weiß, welcher Typ man eigentlich ist. Da gibt es hunderttausend Modemagazine, Modesendungen, Stylingtipps und Stylingshows, die für jede Menge Input sorgen. Nur ist es manchmal schwierig, mit so vielen Einflüssen um zugehen. Da gibt es die Frauen, die irgendwann resignieren, die,die zu sogenannten Fashion-Victims werden und die, die genau wissen, was sie für sich wollen.

Die Männerwelt spricht gern von Traummaßen wie 90-60-90. Das sind Maße, gegen die viele Frauen ankämpfen müssen. Aber jede weibliche Figur hat ihre Vorund mit Sicherheit auch ihre Nachteile. Das ist bei Männern nicht anders.

Mode – Sünde Kunst?


Männer haben nur eine andere Art damit umzugehen. Wenn es speziell um Kleidung geht, ist eigentlich alles erlaubt. Hierbei liegt das Geschick darin, die körperlichen Vorteile zu unterstreichen und die Nachteile zu ka-

e oder

„Die Mode zu meiden ist ebenso falsch wie sie zu übertreiben.“ Jean de La Bruyère

schieren. Dazu gehört natürlich ein gewisses Feingefühl. Nicht unbedingt jede Frau kann eine Röhrenhose oder einen Rock in Form eines Gürtels tragen. Sexy ist nicht gleich sexy und Mode ist nicht gleich Mode. Mode ist so vielseitig, kreativ und offen. Dabei geht es nicht immer um die Einzel-oder Designerstücke, die für Aufsehen sorgen, sondern auch um ausgefallene und gelungene Kombinationen. Und das ist eine Art Kunst. Doch um „Kunst“ zu leben, gehört eine Portion Selbstbewusstsein und Mut dazu.Und dies sollte jedem zustehen. Warum nicht mal andere Wege gehen als Herkömmliche? Wer bremst einen aus? Eigentlich niemand. Außer man selber. Wichtig in seiner Findungsphase als Frau ist es, den Blick für bestimmte Sachen zu schärfen, zu riskieren und dazu zu stehen. Nicht nur Prominente haben das Recht, wenn sie über den roten Teppich laufen, extravagante Kleider zu zeigen und für Gesprächsstoff zu sorgen. Selbiges Recht gilt für jede Frau, die was auf sich hält, sei es die Haus-, berufstätige oder Karrierefrau. Cocovage ist ein aufstrebendes Modelabel, welches genau den Anforderungen der Frau entspricht. Die Kollektion ist stilvoll und universal tragbar im Alltag sowie im Arbeitsleben. Die Mode dieses jungen Labels ist je nach Anlass und Laune kombinierbar und durch die verschiedenen Stileinflüsse exklusiv und einzigartig. T.T.


A New FAshionlabel is born!

Coc

„Nichts ist b


covage

beständiger als der Wandel“

(Heraklit,ca.500 v.Chr.)


Coco Wenn man sich fragt, wofür Cocovage steht, dann meint der Name die Schönheit der Frau, welche sich auf eine Reise begibt, eine Reise bei der es um das persönliche Wohlbefinden geht. Reise steht aber auch für die internationalen Einflüsse, die dass junge Modelabel in seiner Kollektion zeigt. Afrikanische, asiatische, lateinamerikanische als auch spanische Elemente sind in den Arbeiten zu erkennen.

Wie jedes Modelabel, das was auf sich hält, entwickelt Cocovage ausgefallene Mode für die Frau, die in der Freizeit, im Job, als auch am Abend tragbar ist. Ins Leben gerufen wurde das Modelabel von Corina Ries, welche für den kreativen Part und den Außenauftritt verantwortlich ist. Gemeinsam mit dem Kostümbildner Dirk Reiss an ihrer Seite arbeiten sie derzeitig an ihrer neuen Kollektion,


ovage die ab der zweiten Mai Woche in der Fernsehshow Leipzig um 7 zu sehen ist. Leipzig um 7 ist ein Fernsehformat auf Info tv, welches täglich von Corina moderiert wird. Desweiteren ist für Frühjahr/Sommer 2011 eine exklusive Modenschau geplant, die nicht nur mit der aktuellen Kollektion aufzufallen verspricht, sondern durch ihre besondere Inszenierung.

Mehr sei hier nicht verraten. FLOW. wird regelmäßig über das junge Modelabel berichten und man darf gespannt man sein, was die Zukunft bringt.


Cocovage designer

Corina Ries (links Foto) Dirk Reiss (rechts Foto)



rEGIONALFERNSEHEN UND inTERNET

& ihre tägliche Abe

„leipzig u

mit Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kunst u wir für Sie täglich aus Leipzig. Moderiert w Corina Ries und dem Nachrichtenspreche


end-Talkshow

um 7“

und Sport. Zudem berichten wird die Sendung von er Yves Brettschneider.

technische Reichweite: 600.000 Haushalte über DVB-T im gesamten Stadtgebiet digitales und analoges Kabelnetz der Primacom (76.000 HH in Leipzig plus 244.000 HH im Leipziger Umland) Bildschirme im öffentlichen Raum: Leipziger Tourist Information, Flughafen, IHK, Leipziger Messe, Paunsdorf Center, 4884-Taxi)


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Castings

Leipzig Frankfurt am Main Kassel

Was ist das nicht enden wollende Interesse an Casting Shows? Was einst als Audition tagtäglich an Theatern oder in Proberäumen von Tanzschulen für Projekte von Plattenfirmen stattfand beziehungsweise stattfindet, gewinnt heute durch die mediale Verbreitung beinah populäres Ansehen. Dabei wird schnell vergessen, welche Härte hinter dem eigentlichen Geschäft steht. Vielmehr geht es darum, groß rauszukommen und das auf schnellstem und kürzestem Wege. Doch hat dieser Weg lebenslang Bestand? Betrachtet man die Castingshows im Fernsehen bekommen die Kandidaten viel Aufmerksamkeit durch die Medien. Sie erwarten großartige Workshops und die Aussicht auf einen lukrativen Vertrag, sei es im Model- oder Musikbusiness. Doch was passiert, wenn der entscheidende Erfolg nicht eintritt?


Oder wenn Medien nur noch von Skandalen berichten? In erster Linie sind die sogenannten TV Shows Unterhaltungsprogramme, die Menschen, seien es die Teilnehmer, die Jury oder das Publikum, an ihren Emotionen packen sollen. Natürlich soll gelacht oder geweint werden, manchmal herrscht sogar Betroffenheit, dennoch ist all das ein Kalkül der Konzeption solcher Casting-Shows. Der Erfolg dieser Shows und die vehement steigenden Zuschauerzahlen führen dazu, dass mittlerweile überall an festen Institutionen mit viel Publikumsverkehr, Veranstaltungen in diesem Format konzipiert werden. Unter anderem zählen dazu Veranstaltungen wie „Werde Entdeckt“ oder „Topmodel gesucht“, zwei Veranstaltungsreihen, die beruhend auf diesem Kalkül von Emotionen basieren. „Werde Entdeckt“ die große Model-Casting Show, gestartet in Leipzig und mittlerweile in Frankfurt am Main ihre Erfolge feiert, beruht auf einem Konzept, dass zeigt, wie mit den Kandidaten Live trainiert wird und die Öffentlichkeit daran teilhaben darf.

Der Zuschauer erfährt hier wahrscheinlich erstmals, was dazu gehört, um überhaupt bühnentauglich zu werden. Angefangen vom Isolationstraining über Tanz und Schauspieltraining, Rhythmik, Choreografie-Training, Rollenspiele, Übungen zur Körperhaltung, Arbeiten vor der Kamera bis hin zur Ernährung und Styling sind Bestandteil dieses Intensivworkshops. Täglich werden 4 h Training absolviert und das unter den Augen der Öffentlichkeit, die zeitweise gar mit fiebert oder einfach nur amüsiert zuschaut. Eine Mutter, die ihr Kind beim Fotoshooting beobachtet, bricht in Tränen aus, als sie sieht, dass ihr Kind mit einer Schlange um den Hals anfängt zu schreien. Dabei gehört der Schrei zum Programm, denn das erlernten die Kandidaten zwei Tage vor dem Fotoshooting im Schauspieltraining. Ziel des Schreiens war loszulassen und Ängste beiseite zu legen. Nicht umsonst heißt es: „Schreien befreit.“ Abschließend kann man sagen, dass Casting-Shows für Herausforderung und das Unerwartete stehen.


IMPRESSIONEN

Leipzig „Werde Entdeckt“

Corina Ries beim Training mit den Kandidaten

Leipzig/Hbf. Betritt man den Leipziger Hauptbahnhof erwarten einen viele Menschen eine überdimensional große Ladenstraße und der Lärm vo Zügen. Nicht umsonst gilt der Bahnhof als größter Kopfbahn hof Europas mit dem meisten Menschenverkehr. Grund genug für die Veranstalter des „Hauses“ gemeinsam mit TNC Production GmbH, eine deutschlandweit anerkannte Eventagentur, die Model- Cas ting-Staffel „Werde entdeckt“ ins Leben zu rufen und diese über einen längeren Zeitraum zu etablieren. Zum einen gilt es neue Gesichter für das Modelbusiness zu entdecken und zum anderen natürlich zu unterhalten. Denn Menschen sei es, dass sie auf den nächsten Zug warten oder einkaufe gehen, möchten unterhalten werden. Doch neben Geschäft und Unterhaltung steht hier


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Corina RIes (Links), Gülcan Kamps (rechts)

noch ein ganz anderer Aspekt im Vordergrund, nämlich die Arbeit mit den Kandidaten. Die Castingshow „Werde entdeckt“ besteht nicht nur aus einem Recall, ReReCall und Finale, sondern einem knallharten Training, das in aller Öffentlichkeit stattfindet. 14 Tage lang wird ein 4 stündiges Training absolviert, bei dem die Kandidaten an ihre Grenzen und darüber hinaus gebracht werden. Ein tänzerisches Warm up mit an schließendem Stretching, über Körperhaltung, Rhythmik, Schauspiel, Lauftraining, Choreografie, Arbeit vor der Kamera, Rollenspiele bis hin zur Ernährung sind Bestandteil dieses Intensivworkshops, der an anderer Stelle für viele unbezahlbar wäre. Das Gefühl, dass man auf der Bühne zur Schau gestellt wird, verfliegt recht schnell.,da die Arbeit eine unwahrscheinliche Konzentration und Disziplin abverlangt, wenn man hier weiterkommen möchte. Interessant

ist, zu beobachten, wie Menschen mit dieser Art Leistungsdruck umgehen. Erfahrungsgemäß ist bei jedem Kandidaten eine Entwicklung zu sehen, ob es für das Finale ausreicht, sei dahin gestellt. Was sie aber alle mitbekommen, ist eine Portion mehr Selbstvertrauenfür sich, für die Bühne und fürs Leben. Andere wiederum haben einen solchen Ehrgeiz entwickelt, dass sie im Anschluss weiter machen möchten, selbst wenn man nicht als Sieger dieser Casting-Staffel hervorgeht. Bleibt zu erwarten, ob man von den Kandidaten was hören oder sehen wird, oder ob dies als einmalige erlebnisreiche Erfahrung im Leben bleibt.


Modelcasting Frankfurt a. Main/ Main Taunus Zentrum

Der Schauplatz von „Werde Entdeckt“ ist nicht wie gewohnt Leipzig, sondern diesmal das Maintaunus Zentrum in Frankfurt am Main. Unterschiede sind hier recht schnell schon am Anfang zu bemerken. Beim Lesen der Teilnehmerliste liegt die Anzahl der deutschen Namen weit hinter den, der Ausländischen zurück. Aber dafür steht unter anderem Frankfurt. Nicht nur für seine eigene Stadtkultur, wenn man von Stadtkultur sprechen darf, sondern auch für Internationalität. Und das war es auch, ein internationales Arbeiten. Die Kandidaten kamen aus

Deutschland, der Dominikanischen Republik, Kroatien, Iran, Türkei, Ägypten und Sudan- seien sie in Deutschland geboren oder hinzugezogen. Aber genau das war die Herausforderung. Es galt nicht nur verschiedene Charaktere, sondern auch verschiedene Kulturen, zusammenzubringen. Die zweiwöchige Arbeit verging wie im Fluge. Es war eine Zusammenarbeit, die man nicht vergessen möchte. Es wurde trotz Rivalitäten aufeinander geschaut, man zollte einander Respekt, unterstützte sich gegenseitig und zum Schluss wollte man nicht mehr auseinandergehen.


Corina Ries, Peyman Amin (Mitte)

Die Kandidaten haben gekämpft, geweint, geschrien, und sich auf der Bühne hingeschmissen. Das klingt zwar alles sehr abstrus, aber das war Bestandteil des Intensivworkshops. Veränderungen von denen wir im vorhergehenden Artikel gesprochen haben, gab es auch hier. So wurde beispielsweise aus einer Krankenschwester, die mit ihrem Beruf eins ist, eine Diva, aus Männern, die mit Modeln noch nie was zu tun hatten, Männer für die Bühne und manche Frau wurde einfach nur noch mehr Frau.

Der eigentliche Höhepunkt war das Finale. Alle Kandidaten haben in der abschließenden Modenschau brilliert. Mit einem Überraschungsauftritt und Danksagung für die Trainerin und Choreografin Corina Ries bohrten sie sich endgültig in ihr Herz. Doch nicht nur damit. Trotz dass es bei dieser Veranstaltung immer nur einen Gewinner geben kann, haben alle gewonnen. Denn sie haben gezeigt, dass sie als einzelne Person als auch in der Gruppe sehr stark sein können.


Topmodel Casting Kassel Quelle HNA

Monuica Ivancan

Jorge Gonazales

Corina Ries


Wenn man an Kassel denkt, denkt man im ersten Moment nicht unbedingt an eine Metropolstadt. Aber so klein Kassel auch ist, so aktiv ist es auch. Die dortig ansässige Tageszeitung HNA und der Citi Point haben sich zusammen gefunden, um die Reihe „Topmodel gesucht“ ins Leben zu rufen. Mit Unterstützung der Leipziger Event Agentur TNC Production, die Erfahrung aus anderen Casting Shows wie „Werde entdeckt“ mitbringt bzw. diese entwickelt haben, wird der Citi Point zum Tatort dieser neuen Castingstaffel. Der Unterschied zu „Werde entdeckt“ ist, dass die Kandidaten nur eine Woche in den Genuss eines Intensivworkshops kommen und das erlernte nicht in Form einer Abschlussmodenschau, sondern in einem klassischen Lauf, einer Produktpräsentation und Choreografie gezeigt wird. Dabei erhalten die Kandidaten erst am Finaltag vor Ort ihre Aufgaben Prominente Vertretung gab es seitens Jorge Gonzales, bekannt aus „Germany Next Topmodel“, und dem Model Monica Ivancan. Eine Woche voller Emotionen, wobei der Citi Point noch stärker zum Publikumsmagnet wurde als bisher und letztendlich der Erfolg dieser Castingshow, lässt vermuten, dass eine Fortsetzung folgt. Und diese ist soweit bekannt auch schon in Planung. Gemunkelt wird, dass der Herbst 2011 Zeitraum des Geschehens sein wird. Wir werden für euch vor Ort live dabei sein und darüber berichten!

die Finalisten

Jorge Gonzales, Corina Ries, Daniel Quaas, Monica Ivancan (von links nach rechts)

die weiblichen Finalistinnen


Herausgeber Founder/CO Corina Ries Redaktionsanschrift Göschenstr. 2-4 04317 Leipzig Chefredaktion Corina Ries Redaktion Tanja Tyshchenko Dominik Weichert Meryl Prettyman Josephine Rath Melanie Hawlitzki Fotos Hagen Wolf Mirko Schmoll Uwe Schmoll Dieter Grundmann Graphik/Layout Corina Ries Mathias Drese

Lektoriat Frauke Schaub Redaktionsschluss nächste Ausgabe 30. Juni 2011

www.flow-magazine.de

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