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MITGLIED DER BRÜCKEZEITUNGSGRUPPE

1/2014

BRÜCKE z u Un garn

Ausgezeichnetes Geschäfts- und Marktpotential Unsere Erfolgsgeschichte

Echte Salzsteppe im Herzen Europas

Über die ungarische Metallurgie


BRÜCKE zu Ungarn 1/2014 Jahrgang XI.

Herausgeber: Feliciter Verlags GmbH http://issuu.com/brucke feliciter@feliciter.hu +36/42/504-930 Verantwortliche Herausgeberin: Dr. Judit Kováts Chefredakteur: Dénes Kováts Mitwirkende: Zsófia Dankó, Mária Duliczki, Fruzsina Kotán, Anita Kotrányi, Viktor Kováts, Klára Sochacki, Ildikó Szanyi, Szilvia Teski Übersetzer: Rávia Bt. Layout: Sándor Talpas Drucklegung: Grafit Nyomda „R“ GmbH.

2 BRÜCKE zu Ungarn

LIEBE LESER! Die deutschsprachige Publikation des Feliciter Verlags der ungarischen HÍD-Verlagsgruppe stellt seinen Lesern schon seit mehr als einem Jahrzehnt – jährlich zweimal – die Entwicklung der bilateralen Wirtschaftskontakte und News aus der ungarischen Wirtschaft vor. Zur Förderung der Entwicklung des Handels und zu Investitionsanreizen veröffentlichen wir die Informationen, durch die Sie – so hoffen wir – ein umfassenderes Bild über unser Land bekommen. Wir halten es für unsere Mission, die ungarischen Firmen vorzustellen, die teils ihre ausländischen Partnerkontakte aufbauen und teils diese weiterentwickeln möchten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass gerade Ihr Unternehmen in unserem Wirtschaftsmagazin einen ungarischen Partner findet, mit dem langfristig erfolgreiche Geschäftskontakte entstehen. Bitte, sehen Sie sich unser Angebot an! Aus

unseren Artikeln geht hervor, dass es eine ganze Menge deutsche, österreichische oder Schweizer Firmen gibt, die ausgesprochen erfolgreiche ungarische Kontakte pflegen. Das Jahr 2014 ist auch im Hinblick darauf ein Meilenstein, dass sich das Design der BRÜCKE wandelt. Unsere frühere, im Format A/5 erscheinende Publikation wuchs sich zu einem kleinen Buch aus, so viele Artikel und Firmenvorstellungen enthält sie. Auch deshalb waren wir der Auffassung, dass wir neben den Designelementen auch das Format verändern sollten, so dass wir in Zukunft in unserem Magazin Ungarn und die ungarische Wirtschaft im Format A/4 vorstellen. Wir sind sicher, dass das erfolgreich sein wird. Unser Magazin, das die Rolle einer Brücke zwischen Ihrem Land und Ungarn übernehmen möchte, steht auch weiterhin im Zeichen der

zweiseitigen Wirtschaftskontakte und bietet neben der Vorstellung der ungarischen Industrie und Landwirtschaft auch dem Tourismus und sogar der Kultur einen breiteren Raum und damit den Lesern eine abwechslungsreiche Lektüre. Die erste diesjährige Nummer der BRÜCKE finden Sie an den Presseständen mehrerer Messen oder auch an ungarischen Messeständen, beim Vertrieb der Publikation spielen die ungarischen Fachdiplomaten für Außenwirtschaft und die Messen organisierenden Firmen eine Schlüsselrolle. Es ist kein Zufall, dass wir in unserer Publikation eine Messe-Empfehlung aufnahmen. Die Ausgaben der derzeitigen Publikation und des vergangenen Jahres sind auch online erreichbar: http://issuu.com/brucke. Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Jahr mit sich erweiternden ungarischen Wirtschaftskontakten! Dénes Kováts Chefredakteur kovats@feliciter.hu


Das nunmehr hinter uns liegende Jahr 2013 markiert einen Wendepunkt in den deutschungarischen Wirtschaftsbeziehungen und in der Wirtschaftsleistung Ungarns. Nach der Konsolidierung hat im zweiten Halbjahr die Zeit des Aufschwungs begonnen. Erste Ergebnisse werden sichtbar: Das Wachstum in Ungarn lag im dritten Quartal 2013 bei 1,8 Prozent und damit deutlich über dem EUDurchschnitt. Auch die Inflation war mit 0,9 Prozent im November auf einem historischen

GEMEINSAM

gelmäßigen Regierungskonsultationen mit den deutschen Investoren interessante Hinweise geben. Was mich besonders freut, weil es für das exportfähige Knowhow meiner Landsleute spricht, ist, dass Ungarn nicht nur einen dynamischen Warenverkehr mit Deutschland unterhält, sondern zunehmend auch Dienstleistungen exportiert. Im vergangenen Jahr haben etwa 1.200 ungarische Firmen Aufträge aus Deutschland übernommen und damit zum Wirtschaftswachstum auf beiden Seiten beigetragen. Wenn wir schon beim ungarischen Knowhow sind: In Ungarn hat sich eine nicht länger zu ignorierende Startup-Szene herausgebildet, in deren Fahrwasser sich Budapest bis zum Ende dieses Jahrzehnts zur Startup-Hauptstadt der Region Mittel- und Osteuropa mausern will. Im Dezember 2013 haben wir die innovativsten ungarischen Startups an die Botschaft nach Berlin geholt, wo sie sich und ihre Entwicklungen dem interessierten Publikum, potenziellen Kunden und den für Startups lebenswichtigen Kapitalgebern präsentieren konnten. Wir haben sehr engagierte und in jedem Fall anwenderorientierte Jungunternehmer erlebt, deren wirtschaftliche Zukunft wir mit Interesse und aller denkbaren Unterstützung verfolgen werden. Mitte Februar stellen wir die nächste Riege ungarischer Startups im Rahmen der Innovationsroadshow in Frankfurt am Main vor. 2014 ist auch ein Jahr der Jubiläen: der 25. Jahrestag der Grenzöffnung, der 15. Jahrestag der Mitgliedschaft Ungarns in der NATO und der 10. Jahrestag unseres Beitritts zur Europäischen Union. Nach 10 Jahren Mitgliedschaft in der EU ziehen wir eine positive Bilanz sowohl im wirtschaftlichen als auch im gesellschaftlichen Sinne. Sie gehört zu

WACHSEN NACH DER KONSOLIDIERUNG Tiefpunkt: es ist die niedrigste Inflation in Ungarn seit den siebziger Jahren. Unsere aktuelle Leistungsbilanz weist mit 9,3 Prozent im ersten Dreivierteljahr 2013 einen bedeutenden Mehrbetrag aus. Diese Zahlen beruhigen nach den Turbulenzen der vergangenen Jahre. Die Europäische Kommission hat nach neun Jahren das Defizitverfahren gegen Ungarn eingestellt. Ungarn wird seine sparsame Haushaltsführung weiterhin aufrechterhalten, bis Ungarns Staatsverschuldung unter der Hälfte seines BIP liegt. Die neue ungarische Verfassung garantiert, dass die amtierende Regierung das Haushaltsgesetz so zu verabschieden und umzusetzen hat, dass bei allen geplanten Maßnahmen der Rückgang der Staatsverschuldung gesichert bleibt. Dies sind positive Signale auch für die deutsch-ungarischen Wirtschaftsbeziehungen: Unsere Beziehungen zu Deutschland haben einen sehr großen und stabilisierenden Anteil an der bisherigen positiven Entwicklung, ganz entscheidend war das Engagement deutscher Firmen für den Aufschwung unseres produzierenden Gewerbes. Deutsche Unternehmen investierten bis 2013 in Ungarn mehr als 20 Milliarden Euro, 84 Prozent der in Ungarn ansässigen deutschen Firmen planen für den Zeitraum 2014-2020 neue Investitionen. An dieser Stelle erinnere ich gern daran, dass im April 2013 knapp drei Viertel der befragten deutschen Unternehmen angaben, Ungarn wieder als Investitionsstandort wählen zu wollen. Hier sehe ich ein – nennen wir es ausbaufähiges Zufriedenheitspotenzial, zu dessen Ausschöpfung sicher auch die re-

unserem Selbstverständnis und spielt in alle Bereiche unseres Lebens. Wir engagieren uns dafür, die Trennung in „alte“ und „neue“ Mitglieder irrelevant zu machen, hierbei spielt auch Deutschland eine große Rolle. In der großen Politik ist es wie im richtigen Leben: Je besser man vernetzt ist, desto stabiler gestaltet sich der Alltag mit seinen Fortund gelegentlichen Rückschritten. Gemeinsam lässt sich einfach oft mehr erreichen, lassen sich spezifische gemeinsame Interessen besser vertreten. Solche spezifischen gemeinsamen Interessen teilen die sogenannten Visegrád-Länder, zu denen Polen, die Slowakei, Tschechien und Ungarn zählen, die im Ungarischen kurz V4 genannt werden. Die V4-Region hat ein wichtiges Wachstumspotenzial, das auch für Deutschland und für die Re-Industrialisierung Europas von enormer Relevanz ist. Mit der im Juli 2013 übernommenen Präsidentschaft über die V4 macht sich Ungarn noch bis Mitte 2014 stark für die Belange dieser zentralen Region in Mittel- und Osteuropa. Halten Sie also die Augen offen, es gibt hier viel zu entdecken, wirtschaftlich und kulturell, und lassen Sie uns die 2014 so zahlreich anfallenden Jubiläen gemeinsam begehen. Ich freue mich auf ein spannendes Jahr und wünsche Ihnen und uns ein erfolgreiches 2014.

Ihr. Dr. József Czukor Botschafter von Ungarn Sie erreichen uns unter: Botschaft von Ungarn Unter den Linden 76 10117 Berlin Telefon: +49-30-203-100 Folgen Sie uns auch auf Facebook oder Twitter: Botschaft von Ungarn in Berlin BotschaftUngarn www.mfa.gov.hu/emb/berlin

84 PROZENT DER IN UNGARN ANSÄSSIGEN DEUTSCHEN FIRMEN PLANEN FÜR DEN ZEITRAUM 2014–2020 NEUE INVESTITIONEN

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Deutschland ist unverändert Ungarns wichtigster Handelspartner. Ungarn exportierte im Oktober 2013 15,2% mehr Waren nach Deutschland als im Oktober 2012; im Zeitraum zwischen Januar und Oktober 2013 stiegen Ungarns Exporte nach Deutschland um 2,9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ungarn importierte im Oktober 2013 12,1% mehr Waren aus Deutschland als im Oktober 2012; im Zeitraum zwischen Januar und Oktober 2013 lagen Ungarns Importe aus Deutschland 6,1% höher als im Vorjahreszeitraum. Ungarns Importe im Bereich Maschinen und Anlagen gingen um 2% auf 5,36 Mrd. Euro zurück, wohingegen 3,7% mehr Produkte der verarbeitenden Industrie (3,22 Mrd. €) sowie 3,1% mehr Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren (Warenwert 40 Mio €) importiert wurden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Investoren Deutschland ist Ungarns Investor Nummer 1. Mit 29,7% des Gesamtinvestitionsvolumens und 20,8 Mrd. Euro bis Ende 2012 kam der größte Anteil ausländischer Direktinvestitionen aus Deutschland. 2012 investierten deutsche Unternehmen 1,3 Mrd. Euro. In ihren wirtschaftspolitischen Beziehungen zu Deutschland will die ungarische Regierung das Interesse deutscher Investoren an der ungarischen Autoindustrie und ausgewählten verarbeitenden Branchen auf dem gegenwärtigen Niveau halten.

DIE DEUTSCH- UNGARISCHEN BILATERALEN WIRTSCHAFTSBEZIEHUNGEN Botschaft von Ungarn, Wirtschaftsabteilung Unter den Linden 76 10117 Berlin

Tamás Kovács Leiter der Wirtschaftsabteilung +49 (0)30-203-10-110 tkovacs@mfa.gov.hu

Agnéta Jankó Diplomatin für Außenhandel und Investitionen +49 (0)30-203-10-124 ajanko@mfa.gov.hu berlin@hita.hu

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Nach Angaben des Ungarischen Amtes für Statistik stiegen die ungarischen Ausfuhren nach Deutschland 2012 um 1,2% und überstiegen 2012 erstmals 20 Milliarden Euro; sie entwickelten sich damit günstiger als die ungarischen Gesamtausfuhren (+0,1%) – sowohl in alle EU-Länder (0,0%) als auch in die alten EU-Mitgliedsländer (-0,5%). Entsprechend ist Deutschland Zielland für ein Viertel der ungarischen Exportgüter. Auch im Import zeichnet sich eine ähnliche Tendenz ab: 2012 stiegen die Importe aus Deutschland um 4,5% auf 18,1 Mrd. Euro, Ungarns Gesamtimporte stiegen jedoch nur um 0,5% (davon EU +2,0%, alte EU-Länder +2,7%). Deutschlands Anteil an Ungarns Importen liegt bei knapp 25%. Das dynamischere Wachstum der Importe hat zu einem rückläufigen ungarischen Exportüberschuss geführt: Lag der 2011 noch bei 2,42 Mrd. Euro, sank er nun um 550 Mio Euro auf 1,87 Mrd. Euro. 2012 hatten Maschinen und Anlagen sowie Erzeugnisse der verarbeitenden Industrie mit 93,4% den Löwenanteil am ungarischen Export. Der Unterschied von +1,2% gegenüber 2011 ergibt sich aus Zuwächsen von 5,3% (309,1 Mio €) bei verarbeiteten Erzeugnissen, Erzeugnissen der Warengruppe Nahrungsmittel, Getränke und Tabak mit 13% (90,7 Mio €) und Energieträgern mit 13% (16,2 Mio €) sowie dem Rückgang bei Maschinen und Anlagen um 1,5% (-189,3 Mio €). Dem stehen – verglichen mit 2011 – ungarische Importzuwächse von 5,7% bei Maschinen und Anlagen und von 3,7 % bei verarbeiteten Erzeugnissen gegenüber, beide zusammen halten einen Anteil von 93,6% am Warenverkehr.

Nach dem Willen der Regierung soll der Mehrwert für Produkte im verarbeitenden Gewerbe in höchstem Maße in den ungarischen Tochterunternehmen entstehen und verstärkt auf ungarische Zulieferer zurückgegriffen werden. Aufgrund der Ergebnisse der Konjunkturumfrage der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer bekannte sich eine klare Mehrheit der deutschen und ausländischen Investoren weiter zum Standort Ungarn. Eine überdurchschnittliche Investitionsneigung zeigten Firmen aus dem verarbeitenden Gewerbe, Firmen mit mehr als 250 Mitarbeitern und Firmen mit einem hohen Exportanteil. Aufgrund der Umfrage werden die Standortbedingungen in Ungarn insgesamt besser eingeschätzt als im Vorjahr. Das Arbeitskräftepotential bleibt weiterhin ein wichtiger Investitionsanreiz, und auch das operative Umfeld entspricht weitgehend den Erwartungen. Traditionell positiv beurteilte Faktoren – vor allem die Qualifikation, ProduktiVon Januar bis Juni 2013 exportierte Ungarn in den wichtigsten Warengruppen • Maschinen und Anlagen im Wert von 6,68 Mrd. Euro (mit einer Wachstumsrate von 1,5% gegenüber 6,54 Mrd. € im Vorjahr) • Produkte der verarbeitenden Industrie im Wert von 6,68 Mrd. Euro (Vorjahr: 6,54 Mrd. €, +2,0%) • Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren im Wert von 36 Mio. Euro (+6,7% gegenüber 34 Mio € im Vorjahreszeitraum).


vität und Leistungsbereitschaft der Arbeitnehmer, aber auch die Verfügbarkeit geeigneter Zulieferer – erhielten überwiegend gute Noten. Dazu trägt auch bei, dass die ungarische Wirtschaftspolitik die heimische Zuliefererindustrie verstärkt fördert. Ungarn liegt in beiden Bereichen Infrastruktur und Logistik über dem Durchschnitt der MOE-Region – im Falle Infrastruktur sogar deutlich. Somit können diese Standortfaktoren durchaus als Wettbewerbsvorteil des Landes im internationalen Vergleich gewertet werden. Die bisherigen Maßnahmen der Regierung zur Entbürokratisierung der Wirtschaft werden von den Unternehmen positiv beurteilt. Bei der Beurteilung der Standortqualität liegen die Antworten in Ungarn meist nahe dem MOE-Durchschnitt. Überdurchschnittlich gut beurteilt man in Ungarn z.B. die Flexibilität des Arbeitsrechts und die Infrastruktur. 2012 nahmen viele ungarische Tochterunternehmen mit deutschem Hintergrund den Betrieb auf, wie z.B. Mercedes Kecskemét, Opel Szentgotthárd oder LuK Szentgotthárd, die Audi Logistics u.a. Verschiedene weitere Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, in erster Linie Auto-Zulieferer nahmen ihre Arbeit 2013 auf oder bauten ihre Tätigkeit aus. Zu nennen sind hier das neue Motorenwerk und das Logistikzentrum der Audi Hungaria Motor Kft sowie der Ausbau des Motorenwekrs von Opel 2013.

Strategische Abkommen zwischen der Regierung und Wirtschaftsakteuren Auf Initiative der ungarischen Regierung wurden mit einer Reihe von Wirtschaftsakteuren in Ungarn strategische Abkommen mit dem Ziel geschlossen, bereits bestehende Wirt-

Zusammenarbeit bei der Forschung und Entwicklung voranzutreiben. Weiterhin erklären sich die Investoren bereit, verstärkt Produkte und Dienstleistungen ungarischer Zulieferer in Anspruch zu nehmen, wenn sie den Qualitätsanforderungen des Investors entsprechen. Anderenfalls sind die Investoren bereit, die Ansiedlung ihrer eigenen ausländischen Zulieferer in Ungarn voranzutreiben.

Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Investitionsförderung Im Dialog zu bleiben ist für unsere Wirtschaftsbeziehungen unverzichtbar. So führte die erste Auslandsreise von Wirtschaftsminister Mihály Varga nach seinem Amtsantritt im April 2013 nach Berlin, wo er sich zu Gesprä-

Wichtige Fachmessen in Berlin und Hannover 2014

CEBIT

10.-14.03.2014

Hannover führende Business-IT-Messe

HANNOVER 07.-11.04.2014 MESSE

weltweit wichtigste Industriemesse zu Automatisierung, Energieversorgung, Hannover erneuerbaren Energien, Umweltschutztechnologien, Technologietransfer, Hybrid-, Elektro- sowie alternativer Mobilität

ILA BERLIN 20.-25.05.2014 AIR SHOW

Berlin

Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung

INNOTRANS 23.-26.09.2014

Berlin

internationale Fachmesse für Verkehrstechnik

chen mit dem Bundesfinanzminister, hochrangigen Repräsentanten des Kanzleramtes, des BDI, des DIHK und deutscher Unternehmen traf. Einen tieferen Einblick in die wirtschaftliche Trendwende in Ungarn brachten im Juni 2013 der Wirtschaftswissenschaftler und Autor Prof. László Csaba und im Dezember 2013 der stellvertretende Staatssekretär

Strategische Abkommen zwischen der ungarischen Regierung und in Ungarn angesiedelten deutschen Unternehmen gibt es mit • Daimler AG (Mercedes Benz Manufacturing kft.) seit 9.11.2012 • Audi Hungaria Motor Kft seit 6.2.2013 • Continental AG seit 3.4.2013 • Siemens Zrt. seit 4.6.2013 • Bosch Unternehmensgruppe seit 31.7.2013 Ein weiteres strategisches Abkommen ist geplant mit der KNORR-BREMSE Fékrendszerek Kft. schaftsbeziehungen mit den größten ausländischen Investoren in Ungarn auszubauen. Unternehmen, die ein strategisches Abkommen mit der ungarischen Regierung unterzeichnet haben, erklärten zugleich ihre Bereitschaft, ihre in Ungarn erzielten Gewinne in Ungarn zu reinvestieren, die ungarische Fachausbildung aktiv mitzugestalten und die

vertretende Staatssekretär informierte die Gäste über die neuesten Wirtschaftsdaten, Entwicklungen in den ungarisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen und die Wirtschaftspolitik der ungarischen Regierung und stand für Fragen zur Verfügung. Die Botschaft nutzt ihre Möglichkeiten auch dazu, potentiellen deutschen Investoren Ungarns Vielfalt nahezubringen. So lud

für Außenwirtschaft im Ungarischen Ministerium für Wirtschaft, Antal Nikoletti, der als Ehrengast zum jährlichen Weihnachtsessens des Botschafters gekommen war. Im Rahmen des traditionellen Weihnachtsessens dankte Botschafter Dr. Czukor auch in diesem Jahr besonderen deutschen Partnern für ihr Engagement und die Zusammenarbeit. Der stell-

sie das Komitat Vas und die Städte Zalaegerszeg und Tata ein, sich 2013 in Berlin als Investitionsstandorte zu präsentieren. Im Rahmen der Ungarischen Weinlese stellten sich die Weinanbaugebiete Villány, Somló, Badacsony und Szekszárd vor und begeisterten Fachpublikum und Weinkenner mit ihren hervorragenden Weinen. Parallel dazu lud die Botschaft Fachjournalisten aus Berlin und Umland zum Tourismusdialog, und gab ihnen so die Möglichkeit, die ungarischen Weinregionen und weintouristische Entwicklungen kennen zu lernen. Im Dezember 2013 organisierte die Wirtschaftsabteilung zusammen mit dem Wissenschaftsattaché ein Innovationsforum mit innovativen ungarischen Startups. Vorgestellt wurden relevante Aspekte der Innovationsstrategien Ungarns, Deutschlands und Brandenburgs, bereits funktionierende Kooperationen sowie die Startups selbst, die sich und ihre innovativen und anwenderorientierten Produkte Publikum, Kooperationspartnern und potenziellen Kapitalgebern präsentierten. Vertreten waren Startups aus dem IT-Bereich, App-Entwickler und Produktdesigner. BRÜCKE zu Ungarn 5


Aufgaben der Wirtschaftsdiplomaten Bei der Unterstützung der lebendigen deutsch-ungarischen Handelsbeziehungen spielen die Fachdiplomaten für Außenwirtschaft eine wichtige Rolle. Sie arbeiten eng mit der Ungarischen Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung (Hungarian Investment and Trade Agency – HITA) zusammen. Jährlich beantworten die Diplomaten und ihre Kollegen allein in Berlin ca. 400 Anfragen deutscher und ungarischer Firmen. Die Wirtschaftsdiplomaten der Botschaft von Ungarn stehen Ihnen in folgenden Fragen gerne zur Verfügung: • allgemeine Informationen zur Rechtslage, zum Steuersystem, zu Finanzen und bei weiteren Fragen zum Investitionsstandort Ungarn • gezielte Partnersuche und Vermittlung von Geschäftskontakten • Standortsuche für ausländische Investitionen in Ungarn • Beratung über Fördermittel in Ungarn • Erstellung von Gutachten für Wirtschaftsförderprogramme der HITA, Erteilen von Förderempfehlungen • Erschließung von Exportmöglichkeiten, Vermittlung an ungarische Unternehmen • Branchenauskünfte • Veranstaltungen und Unternehmenstreffen • Teilnahme an internationalen Messen und Veranstaltungen

In der Lebensmittelwirtschaft bin ich Ihr Partner • für Ungarische Lebensmittel, Weine und die Vermarktung von Agrarprodukten in Deutschland, • für Messeauftritte in Deutschland und Ungarn und • für Ihre Geschäftspartnersuche in Deutschland und Ungarn.

Nándor Béki Agrardiplomat Botschaft von Ungarn 10117 Berlin, Unter den Linden 76. nbeki@mfa.gov.hu Tel.: +49/30/203-10-210 Fax: +49/30/224-87-207

Als Attachée für Wissenschaft und Technologie unterstütze ich Sie: • bei Ihrer Partnersuche an Universitäten, Forschungsinstitutionen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland und Ungarn, • bei Ihrem Messeauftritt in Deutschland und • bei bilateralen Wissenschaftsprojekten.

Eszter Pászti-Márkus Attachée für Wissenschaft und Technologie Botschaft von Ungarn 10117 Berlin, Unter den Linden 76 epasztimarkus@mfa.gov.hu Büro: +49 (0)30 203 10 189

Zum zweiten Mal prämierte die Agentur für Außenwirtschaft und Péter Szijjártó, der Staatssekretär für Auswärtiges und AußenWirtschaftsförderung (HITA) die am besten bewerteten Exportun- wirtschaft, betonte auf der Preisverleihung, dass die Außenwirtternehmen. Für die in sechs Kategorien ausgeschriebene Auszeich- schaftsstrategie der Regierung zwei Hauptzielsetzungen habe, nung reichten insgesamt 93 Unternehmen 128 Bewerbungen ein. die eine sei, dass der Anteil des nach auch außerhalb von Europa

EXPORTEURE DES JAHRES Den Preis Exporteur des Jahres konnten solche ungarischen Mikro-, Klein- und mittleren Unternehmen gewinnen, die über eigene produzierte Produkte verfügen und mit ihrer Exporttätigkeit in großem Maß zur Entwicklung der ungarischen Wirtschaft beitragen und deren Tätigkeit beispielhaft für ungarische Unternehmen ist. Die prämierten Firmen sind: die Loxon Solutions Zrt., die Admatis Kft., die WebEye International Kft., die Naturtex Gyapjú és Tollfeldolgozó Kft., die 3DHISTECH Kft. und die Cosmed Kft. 6 BRÜCKE zu Ungarn

gerichteten Exports bis 2018 ein Drittel der gesamten ungarischen Ausfuhr erreicht, die zweite sei, dass sich innerhalb der Ausfuhr der Anteil der kleinen und mittleren Unternehmen erhöht.


Das vergangene Jahr war in der ungarischbayerischen Relation sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus politischer Sicht spannend. Wirtschaftlich können sowohl der süddeutsche Freistaat als auch Ungarn

Produktion nötigen Fahrzeuge und Fahrzeugteile, 12,3 Prozent des Glases und der Glasprodukte sowie 7 Prozent der elektronischen Anlagen aus Ungarn. Damit werden aus unserem Land mehr Fahrzeuge und Fahrzeugteile nach Bayern geliefert als aus Tschechien. Aufgrund der Studie kann in Zukunft bei der Auswahl der Lieferanten noch eher mit der Verschiebung des Schwerpunktes von Mitteleuropa nach Osteuropa

IM FADENKREUZ DIE REINDUSTRIALISIERUNG Erfolge vorweisen, beispielsweise im Hinblick auf die erwartete starke Erhöhung des Bruttoinlandsprodukts von einem halben Prozentpunkt auf beiden Seiten. Politisch brachten die Wahlen zum bayerischen Landtag und zum deutschen Bundestag im Jahr 2013 neue Impulse, Anfang April 2014 wird auch in Ungarn erneut gewählt. Aufgrund der Anfangsdaten dieses Jahres und der Prognosen wird die Wirtschaftspolitik in beiden Staaten – wenn auch mit geringen Veränderungen – mehr oder weniger auf demselben Weg wie in den vergangenen Jahren weitergeführt und damit wird die für beide Seiten vorteilhafte Berechenbarkeit gefördert. Laut der Befragung zum Jahresende durch die Interessenvereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) im Kreis der Wirtschaftsakteure ist das süddeutsche Bundesland auch weiterhin ein attraktiver Industriestandort, dessen qualitative Entwicklung eng mit der Steigerung des industriellen Wertzuwachses zusammenhängt. In Bayern steigt – im Gegensatz zu den meisten anderen entwickelten Ländern – auch weiterhin das Gewicht der Industrie. Ein Viertel des gesamten Wertschöpfungsanteils stammt aus den Branchen der verarbeitenden Industrie. Dementsprechend ruht sich Bayern nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern entwickelt sich unter Ausnutzung der ausgezeichneten Situation weiter, um mindestens den derzeitigen Stand aufrechtzuerhalten. Dabei unterstützt der Gesichtspunkt, dass das Bundesland die ausgezeichnete Mischung aus High-Tech-Industrie und klassischer Industrie erhalten konnte.

gerechnet werden. Von den befragten, über europäische Lieferanten verfügenden bayerischen Unternehmen erklärte jedes zehnte, dass es auch bisher wichtige westeuropäische Lieferanten gegen mittelosteuropäische Lieferanten ausgewechselt habe. Weitere 10 Prozent der Befragten erwägen auch derzeit den Schritt, gleichzeitig nannten die Unternehmen als wichtigsten Grund der Auswechslung ihrer Lieferanten leider auch weiterhin den Kostenfaktor. Nach dem +0,7%igen bayerischen Wachstum im Jahr 2012 prognostizieren die Wirtschaftsakteure für 2013 ebenfalls ein starkes Wachstum von einem halben Prozent, und für 2014 eine Erhöhung des Bruttoinlandsproduktes in Bayern um +1,7%. Obwohl die Wirtschaft des Freistaates in der ersten Hälfte 2013 stagnierte, erreichte sie auch damit ein besseres Ergebnis als der Durchschnitt der Bundesrepublik, der leicht zurückging (-0,3%). Aufgrund der derzeit zur Verfügung stehenden deutschen Statistikdaten betrug der nach Bayern gerichtete ungarische Export in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 4.149 Mio. Euro, was einen Rückgang um -0,35% bedeutet, der Import belief sich auf 1,915 Mio. Euro, was einen Anstieg im Vergleich zu demselben Vorjahrszeitraum bedeutet.

UNGARISCHBAYERISCHE WIRTSCHAFTSKONTAKTE AUF STABILEN FUNDAMENTEN

Bálint Tasnádi Handelskonsul, Leiter der Handelsabteilung Generalkonsulat von Ungarn, Handelsabteilung Vollmannstr. 2, 81927 München Tel.: (089) 96-22-80-220 Fax: (089) 96-22-80-222 munich@hita.hu

Aktiver Handel All das ist deshalb wichtig, weil unser Land für die bayerische Industrie hinsichtlich wichtiger Importprodukte einen erheblichen Anteil vertritt: Die bayerische Industrie beschafft 11,7 Prozent der die zu ihrer eigenen BRÜCKE zu Ungarn 7


Laut den Jahresdaten war der Anteil des Freistaates Bayern an unserem gesamten nach Deutschland gerichteten Export im Jahr 2012 29 Prozent, damit liegt Bayern im Hinblick auf den Export weiterhin auf dem 1. Platz unter den Bundesländern. Im Jahr 2012 kamen 15 Prozent der nach Ungarn gehenden deutschen Ausfuhr aus Bayern, so dass Bayern im Hinblick auf den Import nach Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen weiterhin in der Reihenfolge der Bundesländer auf dem 3. Platz liegt. In der Rangfolge der Außenhandelspartner von Bayern nimmt Ungarn insgesamt gesehen derzeit den 13. Platz ein. Innerhalb dessen steht unser Land hinsichtlich des bayerischen Imports auf dem 9. Platz und hinsichtlich des Exports auf dem 18. Platz. Ungarn weist auch weiterhin einen erheblichen Überschuss gegenüber dem bayerischen Freistaat auf. Im Jahr 2013 gab es im Bereich der Wirtschaft eine auf Staatssekretärsebene abgewickelte aktive Zusammenarbeit, nach den Wahlen steigt die Hoffnung, dass die neue Wirtschaftsministerin der CSU-Regierung Ilse Aigner unserem Land im Jahr 2014 vielleicht mehr Aufmerksamkeit schenken wird. Ebenfalls in diesem Jahr wird die folgende Sitzung der ungarisch-bayerischen bilateralen Kommission stattfinden, diesmal im süddeutschen Freistaat. Eine Besuchsserie im Herbst 2003 hatte die Schaffung einer engeren Zusammenarbeit mit den die Wirtschaftsakteure von Bayern effektiv versammelnden Kammern zum Ziel, dabei suchte der Fachdiplomat für Außenwirtschaft die bisher weniger frequentierten nordbayerischen Regionen auf, die vielleicht mehr Zukunftspotential für ungarische Unternehmen bedeuten können. Laut unseren Plänen wird sich die regionale Vorstellung in Bayern fortsetzen. Nach Pécs, dem Komitat Fejér, Sopron bzw. der Region des Nordbalaton bereiten sich in diesem Jahr Miskolc und Nordungarn sowie Eger auf die Ausweitung ihrer Wirtschaftskontakte vor. Die Fortsetzung ist nötig, weil die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass im Interesse der Stabilisierung der ungarischen Wirtschaft die breite Orientierung und die noch engere Gestaltung der Wirtschaftskontakte nötig sind. Es hat den Anschein, dass die frühere Heftigkeit der Ungarn angreifenden deutschen Pressemeldungen etwas zurückgegangen ist, dabei können vielleicht auch die wirtschaftlichen Ergebnisse unseres Landes eine Rolle spielen.

Wichtige Investitionen Auch im Hinblick auf die Investitionen haben wir bezüglich des veruktion gangenen Jahres keinen Grund zur Klage. Die sich mit der Produktion und der Entwicklung von Halbleitern befassende und in der Nähe hre von München ansässige Infineon Technologies erweiterte ihre o. Kapazität in Cegléd um eine Investition in Höhe von 65,6 Mio. e Euro, durch die 533 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Die s nordbayerische Rehau weihte ihr mit 60 Mio. Euro ausgebautes Győrer Werk im Herbst ein, in dem 200 Mitarbeiter Stoßdämpfer für die neuen Modelle von Audi produzieren. Der Eigentümer des in Sátoraljaújhely ansässigen Automobilzulieferers Prec-Cast Kft., die Regensburger Druckgusswerk – Wolf g GmbH, entschied Ende des Jahres über eine Werkserweiterung 8 BRÜCKE zu Ungarn

im Umfang von 50 Mio. Euro. Die Mitarbeiter der in dem ungarischen Generalkonsulat tätigen Handelsabteilung arbeiteten an der Vorbereitung der obigen und ähnlichen Entscheidungen in enger Zusammenarbeit mit den ungarischen Organisationen und Institutionen für Wirtschaftspolitik und Investitionsförderung mit. Neben der Entwicklung von Investitionen ist der andere wichtige Bereich die Exportförderung. Die Aufrechterhaltung der vorhandenen deutschen und innerhalb dessen der bayerischen Wirtschaftskontakte ist für die Zukunft Ungarns unverzichtbar. Dazu trägt auch die Handelsabteilung bei, die mit der HITA und den ungarischen KMU gemeinsam weiterhin aktiv unter anderem an der Organisierung des Auftritts auf den vom Gesichtspunkt der ungarischen Wirtschaft wichtigen, in Bayern veranstalteten internationalen Messen, Konferenzen und Ausstellungen beteiligt ist. Auf den Messen wie RENEXPO, Expo Real, IFAT, eCarTec, electronica und den Tagen ungarischer Lieferanten von BMW, um nur einige der Veranstaltungen zu nennen, stellen die ungarischen Unternehmen dem Publikum mit Erfolg ihre neuesten Ergebnisse vor. Das sind die Veranstaltungen, für deren Organisation, für die Möglichkeit zur Vorstellung von ungarischen Unternehmen von Jahr zu Jahr gemeinsam gekämpft werden muss, damit im internationalen Wettbewerb auch die ungarische Arbeitsplätze sichernden KMU bestehen können. Die Mitarbeiter der Handelsabteilung führen in diesem Geist regelmäßig Besprechungen mit den bayerischen Wirtschaftsakteuren, Eigentümern, Managern und Vorstandsmitgliedern, um einerseits über neue Investitionsmöglichkeiten und Reinvestitionsmöglichkeiten in Ungarn zu informieren sowie allgemeine vertrauensbildende Informationen über die Politik, die Wirtschaftspolitik und den Background der Entscheidungen unseres Landes so bieten, andererseits, um weiteres bayerisch-ungarisches Geschäftspotential aufzudecken. Falls auch Sie daran interessiert sind, stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.


In Deutschland wird laut der Prognose von Wirtschaftsexperten in diesem Jahr ein 1,82%iges Wirtschaftswachstum erwartet, d.h. dass die „Lokomotive” der europäischen Wirtschaft ansprang. Laut dem Handelsverband Deutschland wird der Anstieg durch den Export und die Inlandsnachfrage generiert. All das ist eine gute Nachricht für Europa, doch ganz besonders für Ungarn, denn so verbessert sich die Chance, dass sich das begonnene Wirtschaftswachstum in Ungarn auch als dauerhaft erweist. Die deutsche Prognose deckt sich in der Größenordnung mit der Ungarn betreffenden Zuwachsrate, denn sowohl die ungarische Regierung als auch die Europäische Kommission sagen für 2014 in Ungarn ein Wachstum von 1,8–2% voraus. Die positive Vorhersage wird dadurch untermauert, dass das Stimmungsbarometer zur Einschätzung der Wirtschaftsentwicklung (ESI)1 im Dezember 2013 innerhalb der Europäischen Union mit 115 Punkten in Ungarn den höchsten Wert anzeigte. Doch die Kennzahl verbessert sich nicht nur in Ungarn, sondern in der gesamten EU und erreichte ihren zweieinhalbjährigen Spitzenwert.

Ansteigender Warenverkehr Die Konjunktur entwickelt seit einiger Zeit auch in den bilateralen Wirtschaftskontakten zwischen Baden-Württemberg und Ungarn ihre positive Wirkung, denn der Umfang der Warenlieferungen zwischen den zwei Ländern überstieg die Größenordnung vor der Finanz- und Wirtschaftskrise. Laut den monatlichen deutschen Statistikdaten von Januar bis Oktober 2013 lag aufgrund der des Volumens der gegenseitigen Warenlieferungen der Umfang des zweiseitigen Handels von Ungarn mit BadenWürttemberg bei 7,232 Mrd. Euro. In der mittelosteuropäischen Region war Ungarn – neben Österreich, Polen und Tschechien – der viertwichtigste Exportmarkt für Baden-Württemberg. In der Rangfolge des Exports von Baden-Württemberg liegt Ungarn vor der vom Wirtschaftsministerium des Bundeslandes wegen ihres erheblichen Wachstumspotenzials besonders behandelten Türkei, vor Südafrika, Brasilien, Indien, Saudi-Arabien und im Hinblick auf die mittelosteuropäische Region vor Rumänien, der Slowakei und Bulgarien.

Laut den deutschen Statistiken lag der baden-württembergische Export in Richtung Ungarn zwischen Januar und Oktober 2013 bei rund 2,925 Mrd. EUR (das war im Vergleich zu demselben Vorjahrszeitraum eine Steigerung von 9,9%), während sich der Wert

HERAUSRAGENDE ERGEBNISSE U NGEBROCHENE E NTWICKLUNG DER BILATERALEN W IRTSCHAFTSKONTAKTE ZWISCHEN U NGARN UND B ADEN -W ÜRTTEMBERG des aus Ungarn stammenden Imports in der Periode Januar bis Oktober 2013 auf 4,307 Mrd. EUR belief (ein 2%iger Anstieg im Hinblick auf den Vorjahreszeitraum). Ungarn steht in der Exportrangfolge des Bundeslandes zwischen Januar und Oktober 2013 (übereinstimmend mit der Periode 01. – 10. 2012) auch weiterhin auf dem 15. Platz und sein Anteil beträgt 2%. Hinsichtlich des nach Ungarn gerichteten gesamten deutschen Exports (100%) machte der Anteil des Bundeslandes 20 % aus (zwischen dem 1. – 10. Monat 2013). Unter den mittelosteuropäischen Ländern ist Ungarn – nach Tschechien und Österreich – der drittwichtigste Importeur des Bundeslandes und überholt damit Polen, Rumänien und die Slowakei im Hinblick auf die Region und außerdem auch Japan, Schweden und Russland. Hinsichtlich des gesamten Bestandes der Importdaten des Bundeslandes erreichte Ungarn gegenüber einem 3,5% igen Anteil in der Periode Januar bis Oktober 2012 in derselben Periode 2013 schon einen Anteil von 3,7%. Damit konnte Ungarn einen 2% igen Wertzuwachs im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres verbuchen und steht im Import des Bundeslandes in der Rangfolge der Herkunftsländer auf dem 10. Platz. Im Fall des aus Ungarn nach Deutschland gerichteten Imports (100%) erreichte der Anteil des Bundeslandes 26,61% (zwischen dem 1. – 10. Monat 2013).

Unternehmenskooperationen

János Horváth Wirtschaftskonsul Ungarisches Generalkonsulat Wirtschafts- und Handelsabteilung Stuttgart Haußmannstr. 22, 70188 Stuttgart Tel.: 0711–259 9691 Fax: 0711–259 9692 stuttgart@hita.hu www.hita.hu

Das Rückgrat der breitgefächerten Wirtschaftskontakte zwischen Ungarn und Baden-Württemberg ist die Zusammenarbeit zwischen zahlreichen kleinen und mittleren Unternehmen. In Ungarn gründeten bisher rund 500 baden-württembergische Unternehmen eine Firma und insgesamt rund anderthalbmal so groß ist die Zahl der Unternehmen, die enge Produktionskooperationen sowie Lieferantenkontakte mit ungarischen kleinen und mittleren Unternehmen ausbauten. 1 ESI ist der Sammelindex zur Einschätzung der Die aus dem Bundesland stammenden bedeutendsten Investoren wirtschaftlichen Entwicklung im Dienstleistungssektor, in der Bauindustrie, im Einzelhandel und der in Ungarn sind die Daimler AG (in Kecskemét, mit einer Investition privaten Verbraucher.

BRÜCKE zu Ungarn 9


von rund 800 Mio. EUR und mit rund 3.000 Beschäftigten), die Bosch AG (die heute der zweitwichtigste ausländische Industriearbeitgeber von Ungarn mit rund 8.500 Mitarbeitern ist), die ZF Lenksysteme, BOS Automotive Products, FESTO, RAFI, Balluff, KurzPlast, Provertha, die KACO GmbH, die Epro Electronic GmbH usw. Die Daimler AG, die im März 2012 ihre Produktion in Ungarn aufnahm, ist von entscheidender Auswirkung auf den ungarischen Außenhandel. In Ungarn ließ die Automobilindustrie den Außenhandelsüberschuss 2013 sprunghaft ansteigen, wobei der Export des in Kecskemét produzierten und in die Vereinigten Staaten ausgeführten Mercedes CLA die Triebfeder des Handels war. Im Laufe des Jahres 2013 wurden einige bedeutende Investorenentscheidungen von baden-württembergischen Unternehmen in Bezug auf Ungarn getroffen. Der Automobilindustriezulieferer ZF Lenksysteme baute ein neues Werk in Ungarn auf, da am Standort des ungarischen Tochterunternehmens, der ZF Lenksysteme Hungária Kft., in Eger sämtliche Möglichkeiten zur Erweiterung ausgeschöpft waren. Die neue Produktionshalle errichtete das Unternehmen in der 6 km südlich von Eger gelegenen Gemeinde Maklár. Der Bau der 23.000 m² großen Werkshalle begann im Sommer 2013 und die erste Phase der Investition wird laut Plan im Jahr 2014 fertiggestellt. Der Wert der Investition beträgt rund 4 Mrd. HUF. Die ungarische Regierung und die ungarische Bosch Gruppe schlossen am 31. Juli 2013 auf der Übergabefeier des ersten Gebäudes des neuen ungarischen Zentrums, das das internationale Unternehmen in Budapest errichtet, eine strategische Vereinbarung ab. In Bezug auf das Jahr 2013 rechnet die ungarische Bosch Gruppe danach mit einem mehr als 10% igen Anstieg des Umsatzes, nachdem bis Ende September 2013 der Gesamtumsatz der dazugehörigen Unternehmen das in den ersten drei Quartalen 2012 erreichte Niveau um 15% überstieg. Der Produktionswert des Miskolcer Werks für Autoteile, der Robert Bosch Energy and Body Systems Kft., stieg um rund 40% an, zugleich erhöhte sich der Umsatz der in Hatvan ansässigen Bosch Elektronika Kft. auch um ein Zehntel. Hinter der Umsatzerhöhung stehen natürlich eine Investition und eine Belegschaftserweiterung. Bosch realisierte ab dem vorvergangenen Jahr Investitionen im Wert von insgesamt 35 Mrd. HUF in Ungarn, was auch 10 BRÜCKE zu Ungarn

Zu der Umsatzerhöhung trug wesentlich bei, dass das Unternehmen die Produktionskapazität der Automobilindustriewerke in Miskolc und Hatvan erhöhte. In Miskolc werden laut Plan weitere Produktionshallen errichtet, denn hier wird innerhalb von fünf Jahren die Anzahl der Fertigungsstraßen verdoppelt und das bedeutet eine Investition von weiteren 13 Mrd. HUF. In Budapest laufen derzeit die Bauarbeiten am zweiten Gebäude der Anfang 2015 fertigzustellenden Investition mit einem Volumen von 18 Mrd. HUF, dem neuen Budapester Zentrum von Bosch. Im August 2013 wurde das erste Gebäude mit 11.000 m² Fläche für 12 Milliarden HUF fertiggestellt, wo 350 Entwickler und im Handels- und Administrationsbereich tätige Mitarbeiter einzogen. Der Grundstein der zweiten Phase wurde im April 2013 gelegt und wird die In-

Bei den folgenden Veranstaltungen besteht die Möglichkeit zu zweiseitigen Abstimmungen mit ungarischen Unternehmen: • Fachmesse für Werbetechnik, Digitaldruck und Lichtwerbung in Stuttgart (13.02.2014) • Clean Energy Building in Stuttgart (06.-08.03.2014) • International Symposium on Automotive and Engine Technology in Stuttgart (18.-19.03.2014) • AERO 2014, Luftfahrtmesse in Friedrichshafen (09.-12.04.2014) • Global Automotive Components and Suppliers Expo in Stuttgart (24.-26.06.2014) • Eurobike 2014 in Friedrichshafen (27.-30.08.2014)

die Einrichtung von neuen Fertigungsstraßen einschließt, die die Kapazitäten der Produktionsbetriebe in Hatvan, Eger und Miskolc erweiterten. So wurde beispielsweise in dem erwähnten Miskolcer Autoteilewerk innerhalb von neun Monaten die Zahl der Mitarbeiter um 200 und in Hatvan um genauso viel Mitarbeiter auf 3300 erhöht.

UNSERE ERFOLGSGESCHICHTE:

EIN MITTELSTÄNDISCHES UNTERNEHMEN AUS BADEN-WÜRTTEMBERG SUCHT KOOPERATIONSPARTNER FÜR EINEN PROJEKTAUFTRAG IN UNGARN Mitte Januar 2013 verlagerte einer unserer Premiumkunden seine Produktion nach Ungarn. Getreu der Schnaithmann-Devise: „Partner der Besten“ bieten wir unseren Kunden nicht nur einen reibungslosen Service, sondern auch eine gewisse Nähe, welche die Rundum-sorglos-Betreuung garantiert.

EIN ERFAHRUNGSBERICHT VOM HERRN KARL SCHNAITHMANN (GESCHÄFTSFÜHRENDER GESELLSCHAFTER / SCHNAITHMANN MASCHINENBAU GMBH) ÜBER DIE ZUSAMMENARBEIT MIT DEM UNGARISCHEN WIRTSCHAFTSKONSULAT IN STUTTGART Um sich auf diese Betreuungssituation noch besser einstellen zu können, kontaktierte der Geschäftsführer und Gesellschafter Herr Karl Schnaithmann Herrn Schiek vom Landesnetzwerk Mechatronik. Herr Schiek stellte uns den Kontakt zum Honorarkonsul von Ungarn, Herr Kurz, her. Es folgte dann die Kontaktaufnahme durch Herr Horvath, Wirtschaftskonsul aus Ungarn, der in Stuttgart tätig ist.

Auf Vorschlag von Herrn Horvath kam es schnell zu einem ersten Kennenlerntermin im Hause Schnaithmann. Im Laufe dieses Termins bot Wirtschaftskonsul Horvath seine Unterstützung an. Wir nahmen diese Unterstützung dankend an und erstellten ein entsprechendes Anforderungsprofil über einen möglichen Vor-OrtPartner. Kurze Zeit später lieferte der Wirtschaftskonsul bereits einige Unternehmensprofile, die den Anforderungen entsprachen. Hier von kamen vier Unternehmen in die engere Auswahl, welche vor Ort in Ungarn besichtigt werden sollten. Herr Wirtschaftskonsul Horvath bot spontan seine Hilfe an und beauftragte die Agentur für Aussenwirtschaft und Investitonsförderung (HITA) in Budapest mit der Betreuung vor Ort. Anfang April 2013 besichtigten Herr Hetzner aus dem Bereich Steuerungstechnik sowie Herr Heiko Schneider, Area Manager Ungarn und Herr Karl Schnaithmann persönlich die ungarischen Firmen vor Ort. Nach wenigen Tagen des Nachdenkens, haben wir uns im April 2013 für die Firma Evopro, als


gemeinsame Projekte zwischen den zwei Ländern bietet. Die interministerielle Kommission tagt zweijährlich, die Positionen der Vizepräsidenten der Kommission bekleiden Peter Friedrich, der für europäische und Bundessachen verantwortliche Staatsminister und Regierungsbeauftragte für die Donaustrategie des Bundeslandes, und Dr. Zoltán Cséfalvay, der Staatssekretär des Ministeriums für Volkswirtschaft. Die folgende Kommissionssitzung wird am 20. und 21. März 2014 in Kecskemét stattfinden. Das Stuttgarter Büro für Außenwirtschaft kooperiert mit dem ungarischen Ministerium für Volkswirtschaft und mit dem Staatsministerium des Bundeslandes bei der Vorbereitung der Kommissionssitzung. Plattformen für den Ausbau von Im ersten Halbjahr 2014 ist die RealisieKontakten rung einiger wichtiger ungarischer Informationsveranstaltungen über die Wirtschaft Das zentrale Forum der bilateralen Kontakte sowie den Kontakt zwischen baden-württemzwischen Ungarn und Baden-Württemberg bergischen und ungarischen Unternehmen auf höchster Ebene ist die vor 21 Jahren ge- stärkender Treffen geplant. gründete gemischte Kommission, die einen In der Organisation der Agentur für AuRahmen der Zusammenarbeit für zahlreiche ßenwirtschaft und Investitionsförderung novationsbasis der Fahrzeugtechnikentwicklungen von Bosch sein. Ungarn steht als potentieller Investitionsstandort auch weiterhin im Mittelpunkt des Interesses von ausländischen Betriebskapitalinvestitionen. Das untermauert, dass das angesehene Schweizer Wirtschaftsmagazin „Finanz und Wirtschaft” seinen Lesern Anfang des Jahres empfahl, in diesem Jahr in die Entwicklungsländer zu investieren, wo die Zahlungsbilanz dauerhaft positiv ist und die bisher der Aufmerksamkeit der Finanzwelt entgingen. In europäischer Perspektive steht Ungarn auf dem ersten Platz der Empfehlungen von Börsen und Wirtschaftsmagazinen.

DIE IN REMSHALDEN ANSÄSSIGE FIRMA SCHNAITHMANN MASCHINENBAU GMBH IST EIN ERFOLGREICHES MITTELSTÄNDISCHES FAMILIENUNTERNEHMEN. INSGESAMT BESCHÄFTIGT DAS UNTERNEHMEN 180 MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER, DAVON 27 AUSZUBILDENDE. DIE GESAMTLEISTUNG BETRÄGT FÜR DAS JAHR 2013 INSGESAMT 50 MIO. EURO.

Die Firma Schnaithmann Maschinenbau GmbH in Remshalden

unseren Partner in Ungarn entschieden. Nach einer kurzen Kennenlernphase wurde festgelegt, dass man im Jahr 2013 mit drei Mitarbeitern der Firma Evopro in Deutschland im Hause der Schnaithmann Maschinenbau GmbH, eine für Ungarn vorgesehene Anlage in Betrieb nimmt und später im Jahr 2014 vor Ort den Wiederaufbau und die erneute Wiederinbetriebnahme durchführt. Später sollen die Evopro Mitarbeiter auch die zukünftige Wartung und den Service der Anlage übernehmen. Schon im Januar 2014 wurde aufgrund der positiven Erfahrung im Bereich Steuerungstechnik die Mitarbeiterkapazität von drei auf fünf Mitarbeiter aus-

nehmen mehrere ungarische Unternehmen an Fachmessen in Baden-Württemberg teil, wo wir die Vertreter aller interessierten deutschen Unternehmen an den ungarischen Ständen herzlich willkommen heißen. Über die ungarische Wirtschaft und über die Investitionsmöglichkeiten in Ungarn bietet das Büro für Wirtschaft und Handel des ungarischen Generalkonsulats in Stuttgart allen Interessenten an Investitionsmöglichkeiten in Ungarn Informationen. In Zusammenarbeit mit der Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung (HITA) nimmt das Büro für Außenwirtschaft aktiv an der Schaffung von zweiseitigen Kooperationen auf Unternehmensebene teil. Im Interesse des Aufbaus bilateraler Kontakte steht unser Büro kontinuierlich im Dialog mit Wirtschaftsakteuren, Unternehmenseignern, Vorständen, staatlichen Institutionen und den Kammern des Bundeslandes, um weitere Möglichkeiten der wirtschaftlichen Kooperation und das Potenzial der nach Ungarn gerichteten neuen Investitionen und Reinvestitionen aufzudecken.

gebaut. Neue Aufträge des Premiumkunden machten dies möglich. Ermutigt durch die Zusammenarbeit, wurde Anfang 2014 die Geduld eines ebenfalls besichtigten Unternehmens aus der Welt der Montage belohnt. Wir nahmen Kontakt auf und möchten den potentiellen Partner mit der Aufgabe, einer Anlagenverlagerung einer Montagestraße von Remshalden nach Ungarn beauftragen. Anlage in Remshalden bei der Schnaithmann Der Abbau und Aufbau sollte Maschinenbau GmbH für Ungarn gemeinsam mit uns durch- bzw. zusammengeführt werden. Erste Gespräche mit der Firma Bakai GmbH fanden bereits am Unternehmenssitz in Remshalden statt. Ebenfalls soll zukünftig in Ungarn ein Stützpunktlager mit den SchnaithmannMTS- Produkten (Modulare Transfersysteme) und anderen Ersatzteilen in der Nähe des Premiumkunden eingerichtet werden. Hierzu ist geplant, bei der Firma Bakai ein Lager einzurichten. Dieser Prozess befindet sich gerade im Planungsstadium. Die Firma Schnaithmann Maschinenbau dient gerne als Referenz im Bereich Anlagenbau und Modulare Transfertechnik und möchte den in Ungarn ansässigen deutschen Firmen mit einem kompletten und ausgereiften Leistungsportfolio zur Verfügung stehen. Für die Zukunft ist einiges geplant: Die Firma Schnaithmann Maschinenbau GmbH kann sich vorstellen, in Ungarn einen eigenen Standort zu gründen oder sich an einer Firma vor Ort zu beteiligen. Ein besonderer Danke geht an den Honorarkonsul Herr Kurz, Herr Wirtschaftskonsul Horvath, die gesamten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HITA Budapest, stellvertretend Frau Werly und Herr Krankovics, sowie Herr Schiek vom Landesnetzwerk Mechatronik in Göppingen für die großartige Zusammenarbeit. Dank dieser sehr herzlichen und konstruktiven Unterstützung war es uns möglich, in Ungarn voranzukommen und unserem Premiumkunden weiterhin als verlässlicher Partner zur Seite stehen zu können. BRÜCKE zu Ungarn 11


FESTE POSITIONEN IN DEUTSCHLANDS WESTEN Ausfuhren aus Ungarn nach NRW sollen nach ersten Schätzungen im Jahre 2013 2,0 Milliarden € erreicht haben. Dagegen stehen Ausfuhren aus dem bevölkerungsdichtesten Bundesland nach Ungarn im Werte von etwa 2,5 Milliarden €. NRW gehört damit zu den wenigen Bundesländern, die 2013 einen Exportüberschuss gegenüber Ungarn verbuchen können. Auch Hessens Außenhandelsumsatz mit Ungarn überschritt 2013 die magische Grenze von 1Milliarde €. Ungarns Exporte nach Hessen lagen im vergangenen Jahr bei 1,7 Milliarden €. Die Struktur der gegenseitigen Handelsbeziehungen ist Imre Juhász durch einen hohen Botschaftsrat, Leiter Anteil gewerblicher Fertigwaren geprägt. Fahrzeuge, Fahzeugteile und Zubehör machen fast ein Viertel des ungarischen Exports nach Hessen aus. Maschinen und feinmechanische Produkte halten einen Katalin Szabó Anteil von je 15-16%, Referentin während elektrotechder Wirtschaftsabteilung nische Produkte und der ungarischen Kautschukwaren je Botschaft in Essen 12% des GesamtumHuttropstraße 60, 45138 satzes ausmachen. Essen Ungarns ExportstrukTel.: (0)201-24489845 tur in NRW stellt sich ijuhasz@mfa.gov.hu dagegen ganz anders kszabo@mfa.gov.hu dar. Die gewerblichen Enderzeugnisse be12 BRÜCKE zu Ungarn

tragen etwa zwei Drittel aller Exporte. Wichtigste Produkte und Produktgruppen: Geräte zur Elektrizitätserzeugung bzw. – verteilung, Fahrzeuge und Fahrzeugbauprodukte, nachrichtentechnische Geräte und Einrichtungen, meß-, steuerungs- und regelungstechnische Erzeugnisse. Der Anteil der Ernährungswirtschaft ist höher als in Hessen, da viele Importeure, die sich auf die Einfuhr und den Vertrieb ungarischer Lebensmittel spezialisiert haben, in NRW ansässig sind. ••• Ob als Investoren in Ungarn oder als Exporteure bzw. Importeure: Deutsche Unternehmen bekleiden eine zunehmend wichtige Position in den Handelsbeziehungen. Ein gutes Beispiel hierfür liefert die Kirchhoff Automotive Group. Ihre Tochtergesellschaft erweiterte in Esztergom mit Unterstützung durch europäische und ungarische Fördermittel ihre Kapazitäten und modernisierte ihre Technologie. Auch die ThyssenKrupp AG gehört zu den Unternehmen mit Sitz in NRW, die sich in Ungarn stark engagieren. Die ThyssenKrupp Presta AG gehört zu den weltweit erfolgreichsten Herstellern von Lenksystemen und ist Technologieführer auf dem Gebiet der Massivumformung. Unter ihrer Flagge nahm die ThyssenKrupp Automotive Systems GmbH Mitte vergangenen Jahres in Győr ihre Tätigkeit auf. Die Henkel AG in Kőrösladány in Südostungarn schuf im Sommer vergangenen Jahres die Rahmenbedingungen für die Herstellung von Persil-Duo-Caps. Zur Investition in der Größenordnung von mehr als 15 Millionen € kamen staatliche Fördermittel im Rahmen des neuen Széchenyi-Förderprogramms. Der Opelkonzern setzt seine mehr als 20 Jahre alte Expansionspolitik in Ungarn fort.

U NTER DEN SOG . „ ALTEN ” B UNDESLÄNDERN SIND N ORDRHEIN -W ESTFALEN UND H ESSEN NACH DEM F REISTAAT B AYERN UND B ADEN -W ÜRTTEMBERG FÜR DIE DEUTSCH - UNGARISCHEN W IRTSCHAFTSBEZIEHUNGEN TRADITIONELL VON HOHER

B EDEUTUNG . In Szentgotthárd an der ungarisch-österreichischen Landesgrenze wird der Motorbetrieb erweitert. Das Volumen des Projektes, welches im vergangenen Jahr vorgestellt wurde, beträgt insgesamt 200 Millionen €. Die erweiterte Produktionskapazität ermöglicht die Herstellung von jährlich 1 Million Motoren. Das REDO Water System aus Hessen, das Wasserreinigunssysteme produziert, plant einen neuen Betriebsstandort in Szikszó. Auf dem Gewerbegelände des nordungarischen Städtchens sollen etwa 100-120 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die erwähnten Projekte von Unternehmen aus dem westdeutschen Raum sind gute Beispiele dafür, dass Ungarn weiter ein attraktiver Investitionsstandort ist. Die o.e. Unternehmen tragen durch Technologietransfer, Forschung und Entwicklung und Fort- sowie Weiterbildung nicht unerheblich zum Wirtschaftswachstum Ungarns bei und leisten überdies einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Beschäftigungspolitik. Zudem sind sie für die ungarische Zulieferindustrie von immenser Bedeutung. Die aktuell günstige Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung


Sowohl mit Nordrhein-Westfalen, als auch mit Hessen sind vor einigen Jahren Gremien, sog. gemischte Kommissionen, für die Zusammenarbeit gegründet worden. Sie sollen die bilaterale Entwicklung unterstützen. Die gemischte Kommission Ungarn-NRW soll zu ihrer nächsten Sitzung im Herbst 2014 in Düsseldorf zusammentreffen. Es ist zudem beabsichtigt, die frühere erfolgreiche Arbeit mit der schwarz-grünen Koalition in Hessen auch auf ministerialer Ebene zu vertiefen.

in Deutschland sorgt für die günstigen Rahmenbedingungen. ••• Die Wirtschaftsabteilung der ungarischen Botschaft in Essen ist im Herbst vergangenen Jahres mit der Zielsetzung verstärkt worden, die Beziehungen zwischen Ungarn und den beiden o.a. Bundesländern mit wirtschaftsdiplomatischen Mitteln und Methoden zu verbessern. Einbezogen in die Aktivitäten der Wirtschaftabteilung in Essen sind sowohl Ministerien und andere Behörden, als auch die Industrie- und Handelskammern. Die dem Honorarkonsul beigeordnete Vertretung der Botschaft spielt auch bei der Partnersuche von Unternehmen aus beiden Ländern eine hervorragende Rolle.

Für die Mitarbeiter der Wirtschaftsabteilung steht das Thema Innovation ganz oben auf der Agenda. Unterstützt werden soll damit u.a. die praktische Umsetzung der Innovationsstrategie, die die ungarische Regierung nach breiter öffentlichen Diskussion im Sommer vergangenen Jahres gebilligt hat. Von der internationalen Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen in Ungarn sollen die Messebesucher überzeugt werden, die die ungarischen Aussteller auf

führenden Fachmessen wie z. B. „K”, Pro Wein, Interpack und Medica in Düsseldorf, Anuga und ISM in Köln sowie Ambiente und Autotechnika Frankfurt aufsuchen. Internationale Messen und Ausstellungen in der Region sind nicht nur den Unternehmen wichtig, die sich auf dem deutschen Markt engagieren möchten. Sie bieten ebenso ein gutes Forum für Unternehmen, die sich an der Durchführung der durch die ungarische Regierung zum Ziel gesetzten „Öffnung nach Osten” zu beteiligen vorhaben.

BRÜCKE zu Ungarn 13


Anstieg im Vergleich zu 2011 bedeutet. Der Export von Produkten der Metallindustrie machte 9,18% des Gesamtexportes aus. Entsprechend der technologischen Gliederung kann man die Metallurgie in folgende Hauptbereiche gliedern: geschweißte Stahlkonstruktionen, durch Zerspanung hergestellte Bestandteile, Blechbearbeitung, Gussteile, Schmiedeteile, Werkzeugbau, Wärme- und Oberflächenbehandlung. Darunter ragen die sich mit Zerspanung befassenden, die flächenbearbeitenden und geschweißte Stahlkonstruktionen herstellenden Unternehmen und auch die Gießereien heraus. Da die Mehrzahl dieser Firmen nicht über eigene Produkte verfügt und vor allem aufgrund von technischen Zeichnungen produziert, sind sie stark von den einen Großteil ihrer Produktion bindenden westeuropäischen Maschinenbauunternehmen abhängig. Die auf die Änderung der Marktlage flexibel reagierenden und entsprechend diversifizierte Tätigkeit verrichtenden Unternehmen sind dabei im Vorteil. Die Fertigprodukte erzeugenden Firmen decken fast die gesamte Palette an Produkten ab (z.B.: Befestigungselemente, Armaturen, Logistikmittel, Safes, Großküchen-Einrichtungen in Edelstahlausführung, Geschäftseinrichtungen, manuelle Werkzeuge, „Straßenmöbel“ usw.). In geringerer Anzahl sind auf dem ungarischen Markt auch sich mit technologischen Patenten, mit dem Verkauf von Know-how befassende Unternehmen vertreten. Ein großer Teil der Lieferantentätigkeit verrichtenden Firmen der Metallindustrie ist im Bereich des Exports weDie Metallverarbeitung bildet die Grundlage gen der Transportkosten an Europa gebunden. Innerhalb von Euzahlreicher Industriezweige. Der Export der ropa sind die wichtigsten Exportmärkte in der Mehrzahl der Fälle ungarischen Metallprodukte machte 2012 Deutschland, Österreich, die Beneluxstaaten und Frankreich. Fortsetzung auf Seite 16 » 7.34 Milliarden EUR aus, was einen 3,6%igen

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14 BRÜCKE zu Ungarn


BRĂœCKE zu Ungarn 15


Wir behandeln die ausländischen Anfragen mit besonderer Sorgfalt und bemühen uns dabei Unterstützung zu leisten, dass die ausländischen Partner aus der Sicht der Technologien, des Volumens, der Kapazität und der Qualität das am besten geeignete ungarische Unternehmen finden und dass auch die Auditierung der Unternehmen möglichst reibungslos vonstatten geht. Wir legen großes Gewicht auf die Findung weiterer, zur Zusammenarbeit geeigneter ungarischer Unternehmen sowie auf die Stärkung der Kooperation zwischen Unternehmen im Inland.

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» Fortsetzung von Seite 14

Wegen der hohen Transportkosten könnten die Firmen außerhalb von Europa keine wettbewerbsfähigen Preise mehr garantieren. Die Märkte außerhalb von Europa können nur die Hersteller von komplexen Produkten mit einem hohen Mehrwert erfolgreich anvisieren. Die ungarischen Unternehmen müssen nicht nur mit den Unternehmen der osteuropäischen Region, sondern häufig auch mit den westeuropäischen Firmen in Wettbewerb treten. Die Ungarische Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung (HITA) bemüht sich auch im Jahr 2014, die wettbewerbsfähigsten, den höchsten Mehrwert produzierenden Firmen zu fördern – informierte die Branchenmanagerin Orsolya Szávai unser Magazin. – Deshalb halten wir es auch für außerordentlich wichtig, dass wir diesen Unternehmen die Möglichkeit sichern, sich auf den meistbesuchten Lieferantenmessen vorzustellen. Wir planen einen kollektiven ungarischen Auftritt auf den bedeutendsten Lieferantenmessen in den Niederlanden, der Schweiz und Frankreich.

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BRĂœCKE zu Ungarn 19


HAUNI INVESTIERT

tigen praktischen Kenntnisse zur Anfertigung von in niedriger Stückzahl und hoher Qualität gefertigten speziellen Teilen erwerben. Das Unternehmen führt Verhandlungen mit den Die Hauni Hungaria Gépgyártó Kft. baut ihren Zuständigen der Pécser Betrieb aus, steigert die Belegschaftszahl und Universität zur Schaffung erhöht die Qualifikation der Mitarbeiter einer Kooperation, die in Zukunft den Nachwuchs an Hauni führt in der im Herbst 2013 eingeweihten neuen ProHochschulabsolventen siduktionshalle auf 4.200 Quadratmeter Fläche die Montage chern soll. Bei Hauni arbeivon Anlagen und die Verpackung von fertigen Maschinen und tet seit Jahren eine – rund Anlagen sowie deren Lagerung durch. Die Investition im Wert 60 Mitarbeiter zählende von 1,5 Milliarden Forint – die sich außer auf den Bau der Halle – Konstruktionsgruppe, auch auf die Beschaffung von modernsten Maschinen für die deren Ingenieure auch in Plattenbearbeitung erstreckt – ist ein wichtiger Meilenstein die Planung von individuell im Leben des Unternehmens. hergestellten Werkstücken, Die sich vor allem mit der Herstellung von Anlagen und Maschinenelementen und Bestandteilen für die Tabakindustrie befassende, zu dem deutschen komplexen Anlagen in kleiner Serie einbezogen sind. Körber Konzern gehörende Hauni Hungaria Gépgyártó Kft. erreichte Was die Zukunft anbelangt, plant Hauni eine mehrstufige Invesmit der Investition 45.000 Quadratmeter in die Produktion einbezo- tition und Werkserweiterung, deshalb werden Verhandlungen mit der Pécser Selbstverwaltung über die Erweiterung des Standorts geführt. In der ersten Runde soll auf rund 33.000 Quadratmetern eine neue Werkseinheit geschaffen werden und für weitere 20.000 Quadratmeter wurde das Vorkaufsrecht beantragt, parallel dazu sollen neben den derzeit vorhandenen rund 1.200 Arbeitsplätzen weitere 200–250 Arbeitsplätze geschaffen werden.

WEITER

Die als ungarisches Tochterunternehmen der deutschen Hauni AG betriebene Hauni Hungaria begann im Jahr 1994 in den Hallen des Maschinenbaubetriebes Sopianae und mit dem Kauf von deren Maschinen die Produktion am Komitatssitz der Baranya. Seither stieg die Gesamtfläche der Produktionshallen von 10.000 Quadratmeter auf 45.000 Quadratmeter, die Zahl der Beschäftigten von 210 auf mehr als 1.000 Mitarbeiter. Mit der Investition wurde das Unternehmen nicht nur eine besonders wichtige Basis des lokalen Arbeitsmarktes, sondern unterstützt auch zunehmend das gemeinschaftliche und gesellschaftliche Leben in Pécs und in der Baranya.

gene Fläche, während die Anzahl der Beschäftigten 1000 Mitarbeiter übersteigt. Die neue Halle wurde zum Zweck der Kapazitätserweiterung errichtet, die die Möglichkeit zur Montage von weiteren – vor allem die Kapazitäten der Plattentechnologie bindenden – Produkten schafft. Das Pécser Unternehmen steht mit rund 100 überwiegend in ungarischem Besitz befindlichen Subunternehmern und Lieferanten in Kontakt, was über die Tatsache hinaus, dass sie 15 % des Produktionsvolumens ausmachen, auch weitere Arbeitsplätze bedeutet. Nach der Werkserweiterung schuf Hauni im November für 160 Millionen Forint eine eigene Lehrwerkstatt, wo die Auszubildenden das in der Schule erworbene Wissen vertiefen können und die nö-

20 BRÜCKE zu Ungarn


BRĂœCKE zu Ungarn 21


LOHNT ES SICH ZU INVESTIEREN? Das angesehene Schweizer Magazin „Finanz und Wirtschaft” empfiehlt seinen Lesern, in diesem Jahr in die Entwicklungsländer zu investieren, in denen die Zahlungsbilanz anhaltend positiv ist und die bisher der Aufmerksamkeit der Finanzwelt entgingen. Russland, Ungarn und Südamerika stehen auf den ersten Plätzen der Empfehlung der Börsen und des Wirtschaftsmagazins.

22 BRÜCKE zu Ungarn


Rund das 133-Fache des diesjährigen Haushalts holte die HITA, d.h. die Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung, an Investitionen nach Ungarn. Auf Jahresniveau kamen dank der 2013 realisierten Investitionen der mit 9 Millionen Euro wirtschaftenden Agentur ins-

Marktplatz zwischen Indikatoren und potentiellen Lieferanten ist. In Verbindung mit der Exportentwicklung ist die wichtigste Aufgabe der Agentur die Unterstützung der Bemühungen ungarischer Produzenten auf ausländischen Märkten Fuß

Die mit Besuchen auf der Ebene von Ministerpräsidenten, Ministern und Staatssekretären verbundenen aus- und einreisenden Delegationen von Exporteuren organisierte die HITA in zehn Länder, 1,2 MILLIARDEN gleichzeitig fanden

HITA SCHLOSS EIN ERFOLGSJAHR AB gesamt 1,2 Milliarden Euro Investitionen in das zu fassen. Im Jahr 2013 nahmen insgesamt Land, die Förderung der Außenwirtschaftstä- 4806 Unternehmen einen 434 fachlichen tigkeit ungarischer Produzenten kann 420,772 (ausländischen und inländischen) ExportMillionen Euro (innerhalb eines Jahres zu er- entwicklungs-Programme teil. Die innerhalb wartende) Exporterweiterungen ergeben. eines Jahres zu erwartende Wert der von den Im Laufe des Jahres 2003 trug die HITA Veranstaltungen generierten Exporterweitemit ihrer Tätigkeit zu dem erfolgreichen Ab- rung beträgt 420 Millionen Euro. schluss von 35 Investitionsprojekten bei, dem Auf der zu Beginn des Jahres bekanntgeist zu verdanken, dass insgesamt 1,2 Milliar- gebenen Handelsentwicklung-Ausschreibung den Euro Betriebskapital nach Ungarn flossen erhielten 350 Firmen Fördermittel im Wert von und direkt 7000 neue Arbeitsplätze geschaf- 400 Millionen Forint zur Stärkung ihres Exfen wurden. Die herausragenden Investitionen ports von der HITA, Anfang Dezember wurden dieses Jahres: das 1000 Arbeitsplätze schaf- auf der Preisverleihung der Exporteur des Jahfende Takata-Projekt, das 950 Arbeitsplätze res die die besten Exportleistungen bietenden kreierender Hankook 2., Investition, die Erwei- Unternehmen des Jahres anerkannt. terung des Opel Werks um 800 Mitarbeiter Unter den Plattformen, die sich mit der und die 701 neue Arbeitsplätze schaffende Weitergabe von Wissen befassen, ist eine Investition von Coloplast. Die HITA verwaltet der bedeutendsten die „KKV Akadémia”, das darüber hinaus derzeit 101 Investitionsportfo- heißt die „Akademie der kleinen und mittleren lios, die – wenn alle mit einer positiven Ent- Unternehmen”, die die an der Ausbildung teilscheidung abgeschlossen werden – 20.000 nehmenden Geschäftsleute mit auf dem Ausneue Arbeitsplätze schaffen und 3 Milliarden landsmarkt nützlichen ManagementkenntnisEuro Kapital nach Ungarn holen. sen vertraut macht. Im Rahmen des Programms „Investitionsfreundliche Gemeinde” erhielten bisher 81 des Selbstverwaltungen den Titel „Investitionsfreundliche Gemeinde”. Das regionale Netz der HITA unterstützt investitionsfreundliche Gemeinden auf proaktive Weise mit VorstelDie Aufgabe der von der Ungarischen Regierung gegründeten Unlungen in den ausländischen garischen Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung Partnerstädten und mit auf (Hungarian Investment and Trade Agency – HITA) besteht einerseits ausländische Investorenpartin der Förderung der außenwirtschaftlichen Tätigkeiten der ungariner zugeschnittenen Vorstelschen kleinen und mittleren Unternehmen, und andrerseits in der lungsmöglichkeiten. DaneFörderung der Investitionen der ausländischen Firmen in Ungarn. Die ben unterstützt die Agentur Wirtschaftsentwicklungsexperten der Agentur stehen sowohl den auch die ungarischen Unterausländischen Firmen, die in Ungarn investieren möchten, als auch nehmen bei ihrem Bestreben den ungarischen Firmen, die exportieren möchten, gerne zur Verfüzu Lieferanten zu werden: von gung, und helfen mit aktualisierten Informationen und Ratschläge auf dem Gebiet der Geschäftsentwicklung. den mit bestimmten Firmen gemeinsam organisierten Wenden Sie sich vertrauensvoll an uns, wir helfen Ihnen gerne weiter! Lieferanten-Informationstagen der über die Kaizen-LeanTrainings bis zur Lieferantendatenbank, die ein virtueller

EURO DIREKTINVESTITIONEN, 420 MILLION EURO ZU ERWARTENDER EXPORT ANSTIEG, 7000 NEUE ARBEITSPLÄTZE

Sitzungen gemischter Wirtschaftskommissionen in 18 Ländern statt, eine davon war die Sitzung der gemischten thüringisch-ungarischen Kommission. Laut den Erfahrungen öffneten sich mit solchen Besuchen auf höchster Ebene Tore vor den Unternehmen, die sie selbst nicht hätten öffnen können. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe, die über die Relationen des Außenwirtschaftsmarktes informiert, stellte die HITA an zwölf ungarischen Komitatssitzen die Besonderheiten von sechs Ländern, darunter von Österreich, vor. Die an den Veranstaltungen teilnehmenden Unternehmen wickelten rund 300 zweiseitige Verhandlungen ab. Den Export von im Land ansässigen Firmen unterstützt das Netz mit regionalen Branchenfokus organisierten Treffen von Geschäftsleuten sowie mit individuell zugeschnittenen Exportentwicklungsleistungen, die auch auf die grenzüberschreitenden Kontakte in den Grenzregionen. Aufbauen.

Ungarn ist Tor nach Europa

W W W.HITA.HU

BRÜCKE zu Ungarn 23


Der ungarisch-österreichische Außenhandel entwickelte sich im Jahr 2013 ähnlich wie im Vorjahr, obwohl die Daten des gesamten Jahres während des Schreibens unseres Artikels noch nicht zur Verfügung standen. Aufgrund der Angaben des Zentralamtes für Statistik (KSH) gingen der ungarische Export im Vergleich zu demselben Vorjahrszeitraum um

Umsatzdaten des Außenhandels Die Warenzusammensetzung ist günstig und entspricht dem Warenaustausch von zwei entwickelten Industrieländern. Weiterhin machen Maschinen, Fahrzeuge und verarbeitete Produkte mehr als zwei Drittel der ungarischen Ausfuhr und Einfuhr aus. Im Jahr 2012 stieg in der ungarischen Ausfuhr der Erhöhung der Welthandelspreise folgend und deren Durchschnittswert übersteigend der Umsatz von Rohstoffen und Energieträgern und in der Einfuhr der Umsatz von Energieträgern. Der Anteil der letzteren Warengruppe ist hoch (2011 machte

DIE UNGARISCH-

ÖSTERREICHISCHEN AUSSENWIRTSCHAFTSKONTAKTE 2,9% und der österreichische Import um 5,4% zurück. Aufgrund der die Periode von Januar bis Oktober 2013 umfassenden Daten des KSH ist die Außenhandelsbilanz gegenüber Österreich auch weiterhin passiv -334,3 Mio. EUR (2012: – 400,6 Mio. EUR, 2011: – 285,5 Mio. EUR, 2010: -582,9 Mio. EUR), die verglichen mit demselben Vorjahreszeitraum um 123 Mio. EUR zurückging.

DI Zsolt Nemes Botschaftsrat Botschaft von Ungarn, Wien Aussenwirtschaftsabteilung A-1010 Wien, Bankgasse 4-6 Tel.: +43-1/537-80-471 Fax: +43-1/537-80-382 aussenwirtschaft@mfa. gov.hu

er 12,8% in der Ausfuhr und 23,0% in der Einfuhr aus), was neben den ansteigenden Preisen auch den jenseits der Grenze betriebenen Handelsnetzen der „nationalen“ Ölgesellschaften zu verdanken ist. Der Rückgang im Jahr 2013 am Gesamtumsatz war gerade den Rohstoffen (-26,4%) und den Energieträgern (-19,3%) zuzuschreiben. Die Ausfuhr sonstiger Waren stieg in sämtlichen Hauptwarengruppen an (Lebensmittel, Getränke, Tabakwaren +4,6%; verarbeitete Produkte +4,6%; Maschinen, Anlagen +0,3%). Das Gewicht der Produkte der Agrarwirtschaft und der Lebensmittelindustrie kann auch nicht vernachlässigt werden: Im Jahr 2012 war ihr Anteil am Exportunternehmen laut der ungarischen Statistik 12,7% bzw. 7,0%. Die ungarische Ausfuhr der Produktgruppe hielt im Jahr 2013 mit dem allgemeinen Anstieg Schritt (durch den Auftritt von mehreren kleinen Exporteuren und den Preisanstieg), so dass das ungarische sektorale Aktiva weiter anstieg. Im Jahr 2012 änderte sich im Vergleich zum Vorjahr der Wert des Dienstleistungshandels (im Geschäfts-, Liefer- und Regierungssektor) minimal. Laut den Daten des KSH betrug der ungarische Export 1.275 Mrd. Euro, was einen minimalen Anstieg von 1 Million EUR bedeutete, der aus Österreich stammende Dienstleistungsexport betrug 953 Mio. EUR, er ging um rund - 2,0% zurück. Der Saldo ist im Jahr 2012 positiv (322 Mio. Euro), was teilweise das Warenverkehrspassiv ausglich (-566 Mio. EUR). Aufgrund der Daten der ersten 10 Monate von 2013 war Österreich nach Deutschland im Hinblick auf den gesamten zweiseitigen Warenverkehr mit 6% auch weiterhin der zweitwichtigste Handelspartner von Ungarn. Der österreichische Anteil am gesamten ungarischen Export machte 5,5% und am Import 6,6% aus. Der Wert des auf einen Einwohner entfallenden Umsatzes war im Fall von Österreich zweimal so hoch wie im deutschen Warenverkehr. Laut den Daten der österreichischen Außenhandelsstatistik steht Ungarn an 7. Stelle des Exportmarktes und an 9. Stelle des Importmarktes von Österreich. Unter den mittelosteuropäischen Handelspartnern von Österreich stand Ungarn nach Tschechien unverändert sowohl hinsichtlich der Ausfuhr als auch der Einfuhr auf dem zweiten Platz. In Österreich gibt es keine amtliche, auf die Bundesländer gegliederte Außenhandelsstatistik, doch laut den von der Österreichischen Wirtschaftskammer erhaltenen Daten für 2012 richteten sich 82% des gesamten nach Österreich gehenden ungarischen Exports auf die folgenden vier Bundesländer: Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und die Steiermark.

Investitionsanreize Österreich ist auch weiterhin ein über seine Größe und sein Wirtschaftspotential hinaus reichender Investor in Ungarn. Laut den von der MNB publizierten Daten machte der Bestand des gesamten österreichischen Direktkapitals in Ungarn im Jahr 2012 8,980 Mrd. Euro aus (+14,1% im Vergleich zu 2011). In der ungarischen Rangfolge der Direktinvestitionen fiel Österreich um einen Rang auf den 4. Platz zurück (nach Deutschland, Luxemburg und Holland), der Anteil der gesamten Direktinvestitionen in unserem Land erreichte 11,5%. Aufgrund der sich auf das 24 BRÜCKE zu Ungarn


Jahr 2012 beziehenden Daten der MNB war der Bestand des in Österreich investierten ungarischen Kapitals niedrig: Der Wert von 79,6 Mio. Euro macht 0,3% der Kapitalausfuhr von Ungarn aus. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass die Produktionstätigkeit durchführenden österreichischen Unternehmen wegen der günstigen ungarischen Wirtschaftsbedingungen ihre Aktivitäten in Ungarn erweiterten, bei denen sie häufig ungarische EU-kofinanzierte Förderungen in Anspruch nahmen. Einige von den im vergangenen Jahr getätigten österreichischen Investitionen: 2013 wurde das innovative Wasseraufbereitungs-Chemikalien herstellende Werk der Donau-Chemie in Kazincbarcika in Betrieb genommen. Die Agrana begann mit einer Investition in Höhe von 10 Millionen Euro den Bau eines Zuckerrübensilos in Kaposvár und in den kommenden Jahren wird sie weitere 10 Millionen Euro in die Realisierung eines Verpackungswerkes investieren. Im Laufe des Jahres begann auch die auf Aluminiumprodukte spezialisierte Blecha GmbH die Umsetzung ihrer Vorstellungen zur Erweiterung des Daruszentmiklóser Werkes durch die Schaffung eines Logistikzentrums. Weitere laufende Investitionsvorhaben: Polytechnik plant die Errichtung eines Biomasseöfen herstellenden Werkes, Infineon Technologies Cegléd Kft. beabsichtigt die Entwicklung der technologischen Halbleiterfertigungskapazität. Unter den Besuchen der für wirtschaftspolitische Fragen zuständigen ungarischen Führungskräfte sind ebenfalls die wichtigsten Ereignisse zu erwähnen. Im Februar 2013 traf sich Péter Szijjártó, der für Auswärtiges und Außenwirtschaft verantwortliche Staatssekretär, mit maßgebenden Wirtschaftskreisen und Investoren der Österreichischen Industriellenvereinigung und hielt einen Vortrag über die ungarische Wirtschaft. Im Juni 2013 hielt der Staatssekretär Dr. Zoltán Cséfalvay ein Referat über den Bereich der ungarischen Forschung und Entwicklung und über das Fördersystem von Innovationen. Im November 2013

führte der für die Außenwirtschaft verantwortliche stellvertretende Staatssekretär des Ministeriums für Volkswirtschaft Antal Nikoletti Gespräche mit Herrn Dr. Christoph Leitl, dem Präsidenten der Österreichischen Wirtschaftskammer, sowie mit den für die internationalen Kontakte verantwortlichen Leitern der Österreichischen Industriellenvereinigung und referierte bei dem von der Ungarischen

entfaltenden Unternehmen Leier (Baumaterialproduktion, Fahrzeugverkauf, Immobilienentwicklung) abschloss, das das erste österreichische strategische Partnerunternehmen ist. Bei Redaktionsschluss kam die Nachricht, dass auch die zweite strategische Vereinbarung unterzeichnet wurde: mit dem in Dunakeszi Lkw-Anhänger und -Aufbauten herstellenden Unternehmen Schwarzmüller. Mit weiteren vier Unternehmen laufen fortgeschrittene Verhandlungen zum Abschluss einer strategischen Partnervereinbarung.

Ungarische Investitionen

Botschaft veranstalteten österreichisch-ungarischen Wirtschaftsforum, wo mehrere österreichische Investoren persönliche Verhandlungen führten. Hier muss erwähnt werden, dass die ungarische Regierung im Januar 2013 eine strategische Partnervereinbarung mit dem in mehreren Gebieten Ungarns Aktivitäten

Von Ungarn aus siedeln sich in Österreich fast ausschließlich Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor an, denn für die in der Industrie tätigen ungarischen Unternehmen lohnt es sich nicht, zu österreichischen Löhnen arbeiten zu lassen und österreichische Immobilien zu kaufen. Die meisten Unternehmen begannen ihre Tätigkeit im Sektor von Tourismus und Gastronomie, doch in der zweiten Hälfte 2012 wurde auch schon eine ganze Reihe von Bauarbeiten durchführenden Unternehmen gegründet. Eine erfreuliche Tatsache ist, dass die Anzahl der in ungarischem Besitz befindlichen Firmen in Österreich Ende des Jahres 2012 auf 756 anstieg (2011: 727; 2010: 606) und diese Tendenz setzte sich auch im Jahr 2013 fort.

BRÜCKE zu Ungarn 25


Was haben Budapest und Bordeaux gemeinsam? Nicht nur, dass einem bei beiden Städten der Wein in den Sinn kommt, denn Bordeaux ist zurecht eines der berühmtesten Weinanbaugebiete der Welt und wer schon einmal in Budapest war, der vergisst sicher nicht die Vielfalt und die hohe Qualität der ungarischen Weine (landesweit gibt es 22 Weinanbaugebiete, wo die Gäste neben internationalen Rebsorten auch unter zahlreichen lokalen Sorten wählen können). Doch nicht nur das ist den beiden Städten gemeinsam, sondern auch, dass sie genauso weit von Zürich entfernt

D IE S CHWEIZ

UND

Schweizer Ostgrenze die Westgrenze von Ungarn zu erreichen. Daneben starten täglich drei Flüge von Zürich nach Budapest (Flugzeit 1 Stunde 40 Minuten) bzw. täglich ein Flug aus Genf und wöchentlich vier Flüge aus Basel. Die geographische Lage, das ausgezeichnete Straßen- und Bahnnetz und eine der besten Autobahninfrastrukturen in der Region erklären den Prozess, laut dem zahlreiche internationale Unternehmen neben ihrer Produktion auch ihr Logistik-Zentrum nach Ungarn verlegen. Dafür ist das Maschinenbau- und Elektronikunternehmen Phoenix-Mecano ein gutes Beispiel aus der jüngeren Ver-

U NGARN

AUSGEZEICHNETES GESCHÄFTS- UND MARKTPOTENTIAL

Adam Kirchknopf Leiter der Wirtschaftssektion Botschaft von Ungarn Muristrasse 31. 3006 Bern Schweiz akirchknopf@mfa.gov.hu bern@hita.hu Tel.: +41/31/352-8572

liegen, etwas weniger als 1000 km. Darüber sind viele Geschäftsleute, die mit Ungarn noch nicht in Kontakt standen, überrascht, denn auch heute verschwanden die Jahrzehnte des Kalten Krieges und die damaligen Reflexe noch nicht spurlos, die ehemals entstandene Einteilung in Ost- und Westeuropa lebt häufig noch heute (in den Köpfen) fort. Der in der Schweiz auch jetzt noch oft verwendete Begriff des „Ostblocks“ vermischt die Regionen von Mitteleuropa bis Mittelasien, die vor allem darin einander ähnlich sind, dass sie unter dem mehrere Jahrzehnte andauernden kommunistischen Einfluss standen. Aus ungarischer Sicht ist das auch deshalb von Bedeutung, weil die Teilung von Ost und West für lange Zeit den Begriff Mitteleuropas verschwinden ließ, der trotz des Niedergangs während des Kalten Krieges auch heute noch eine kulturell und wirtschaftlich durch Millionen Fäden miteinander verbundene geographische Einheit von Bayern bis Transsylvanien und von Polen bis Kroatien ist. Eine Kernregion der mitteleuropäischen Staaten sind auch heute noch die Visegráder Vier (HU, CZ, SK, PL), deren Ursprung die im Jahr 1335 von den ungarischen, tschechischen und polnischen Königen geschaffene Visegráder Koalition war und die seit der Wende 1989/90 erneut eine Renaissance erlebt.

Sie wählten Ungarn Doch die Schweizer Führungskräfte, die schon in Ungarn waren und den ungarischen Markt gut kennen, nutzen die geographischen Vorteile des Landes, sie sind nicht überrascht darüber, dass es insgesamt eine 6-7 Stunden dauernde Fahrt auf der Autobahn erfordert, um von der

26 BRÜCKE zu Ungarn

gangenheit, das im November 2013 sein ungarisches Logistikzentrum mit einer Fläche von 5000 m² übergab, das den gesamten europäischen Markt abdeckt. Die Tatsache, dass derzeit rund 300 Schweizer Unternehmen in Ungarn tätig sind, von denen sich zahlreiche Unternehmen schon Anfang der 1990er Jahre in Ungarn ansiedelten und seitdem kontinuierlich wachsen und ihre ungarischen Kapazitäten steigern, veranschaulicht die Wirtschaftskontakte zwischen der Schweiz und Ungarn. Die nach Ungarn gerichteten gesamten Schweizer Direktinvestitionen liegen heute bei annähernd 3 Milliarden Euro und damit steht die Schweiz an 6. Stelle der wichtigsten, in Ungarn investierenden Länder und wenn man die Reinvestitionsneigung der Unternehmen beobachtet, wird klar, dass viele mit ihrer früheren Entscheidung zur Übersiedlung zufrieden sind. Die wichtigsten Investitionssektoren sind im Bereich der Produktion und Energetik die Automobilindustrie, die Elektronikindustrie, die erneuerbaren Energien, die chemische Industrie und die Lebensmittelindustrie, während bei den wissensbasierten Branchen die Humanwissenschaften, Forschung und Entwicklung, die Informatik und die Schaffung von SSC-Zentren im Vordergrund stehen. Unsere Handelsbilanz (traditionell mit ungarischem Überschuss) macht jährlich rund 1,5 Milliarden Euro aus.


Die Zahl 300 ist auch deshalb von Bedeutung, weil sie dafür steht, dass neben Unternehmen wie zum Beispiel ABB, Holcim, Nestlé, Roche, Maxon Motor, Schindler, Givaudan oder Stadler auch zahlreiche kleine und mittlere Schweizer Firmen in Ungarn den richtigen Platz fanden. Das bedeutet auch, dass es sich für fast in allen Sektoren oder Marktsegmenten tätige Unternehmen lohnt, über Investitionen oder die Expansion in Ungarn nachzudenken.

Erfolgreiche Tochterunternehmen Die in den vergangenen Jahren zu beobachtenden Trends zeigen auch deutlich, dass die Attraktivität Ungarns im Hinblick auf Investitionen neben den noch relativ günstigen Lohnkosten auch die in großer Zahl zur Verfügung stehenden qualifizierten Arbeitskräfte steigert. Dem ist zu verdanken, dass heute zahlreiche internationale Unternehmen in Ungarn auch die aus der Sicht der Produktion besonders wichtigen Entwicklungsabteilungen betreiben (ein gutes Beispiel dafür ist das Motoren-Entwicklungszentrum von Audi in Győr), so dass die ungarischen Tochterunternehmen eine immer größere Rolle im Wertschöpfungsprozess des Mutterunternehmens spielen. Den Nachschub an hochqualifizierten Arbeitskräften sichern 68 Hochschulbildunginstitutionen in Ungarn, wo zugleich rund 340.000 Studenten ihre Hochschulausbildung absolvieren. Zahlreiche Universitäten und Hochschulen bzw. Forschungsinstitute bauten enge und erfolgreiche Kooperationsbeziehungen zu den in ihrer Nähe ansässigen lokalen und internationalen Unternehmen aus, so insbesondere in den Sektoren Humanwissenschaften, wo dies eine herausragende Bedeutung hat. Al-

rum unter dem Gesichtspunkt der Qualität die ungarischen Forschungsinstitute (unter 148 Ländern) den 21. Platz in der Welt einnehmen.

Positive Tendenzen Schließlich doch nicht zuletzt lohnt es sich auch, die Tendenz des Investitionsvolumens zu betrachten, aufgrund der sich feststellen lässt, dass – auch dank der bewussten Investitionsfördertätigkeit der ungarischen Regierung – das Volumen der Schweizer Investitionen in Ungarn im Jahr 2012 im Vergleich zu 2011 um rund 40 % anstieg, während sich die positive Tendenz in Bezug auf das Jahr 2013 ebenfalls fortsetzte und zahlreiche neue Schweizer Investitionen nach Ungarn kamen bzw. die schon ansässigen Schweizer Unternehmen ihre Aktivitäten in Ungarn weiter steigerten. Letztere unterstützte auch die ungarische Regierung durch ihre mit den Unternehmen abgeschlossenen, so genannten strategischen Kooperationsvereinbarungen und sie beabsichtigt, dies auch in Zukunft zu tun. Nichts spiegelt Obiges besser wider, als die Zusammenfassung, die der Eigentümer-Generaldirektor eines seit den 1990er Jahren in Ungarn produzierenden und seither seinen Umsatz vervielfachenden Schweizer Unternehmens bei unserem Treffen im vergangenen Jahr abgab: Anfang der 1990er Jahre konnte man in Ungarn mit wesentlichem Kostenvorteil Qualität auf annähernd Schweizer Niveau produzieren, heute ist der Kostenvorteil noch immer vorhanden, doch die Qualität der Produktion deckt sich mit der in der Schweiz erreichbaren Qualität.

Was die Förderung von Investitionen durch die Regierung anbelangt, wird in Ungarn von Seiten der Regierung ein – den Bestimmungen der EU entsprechendes – breit gefächertes Fördersystem betrieben, das auf die folgenden Elemente baut und durch das praktisch jeder Investor im Laufe der Investition mit irgendeinem finanziellen Anreiz rechnen kann – so dass es sich lohnt, dies auch in der Phase der Erwägung einer Investition genau zur Kenntnis zu nehmen: • direkte Förderungen durch die Regierung (aufgrund der Einzelentscheidung der Regierung); • Möglichkeiten der EU-Kofinanzierung; • Steuervergünstigungen bei Investitionen; • Förderungen bei der Schaffung von Arbeitsplätzen; • Ausbildungsförderung; • zu Praktikantenprogrammen gebotene Förderung. lein dank der Biotechnologie werden heute in Ungarn ca. 52 Forschungs- und Ausbildungsinstitutionen betrieben und die Qualifikation der Forscher zeigt deutlich, dass laut dem aktuellsten Bericht des World Economic FoBRÜCKE zu Ungarn 27


Der Erfolg der ungarischen Wirtschaft hängt in groDie Regierung gab die Zielsetzung vor, dass Ungarn das Produktißem Maß von der Automobilindustrie und der Elektro- onszentrum von Europa werden soll und um das zu erreichen, spielen die Automobil- und die Elektronikindustrie Schlüsselrollen – erklärte Péter Szijjártó, der Staatssekretär für Auswärtiges und Außenwirtschaft des Amtes des Ministerpräsidenten. In der Automobilindustrie sind mehr als 100.000 Beschäftigte tätig, die Grandlage dafür sind die Effizienz der Arbeitskräfte, die infrastrukturellen Gegebenheiten bzw. die Tatsache, dass die Regionen, in nikindustrie ab. Wenn die Unternehmen der Automo- die der Automobilexport im Wesentlichen gerichtet ist, geographisch bilindustrie und der Elektronikindustrie Erfolg haben, nahe zu Ungarn liegen. Das trägt dazu bei, dass Ungarn als elftbesdann sind auch die Auftragsbücher der Zulieferfirmen tes Umfeld für die Automobilindustrie weltweit eingestuft wurde und voll, so dass die ungarischen kleinen und mittleren das Ziel ist, dass diese Kennziffer in Zukunft einstellig ist. Unternehmen (KMU) ebenfalls Ertrag bringend wirtDie Automobilindustrie macht einen erheblichen Teil der ungarischaften können. schen Exportleistung aus, 80% der in Ungarn hergestellten Motoren und 90% der Fahrzeuge werden exportiert. Die Regierung legt auch großes Gewicht auf die Förderung von Forschung und Entwicklung, weil nach der Krise nur die wirklich stark sein können, die in der Lage sind, die modernste Technologie zu nutzen. In Ungarn gibt es sechs auf die verschiedensten Bereiche des Fahrzeugbaus spezialisierte Regionen, von denen die Regierung 2 zu wichtigen Zentren des Automobilbaus erklärte. Die Elektronikindustrie beschäftigt in Ungarn 110.000 Mitarbeiter. Dieser Industriezweig ist außerordentlich kostenempfindlich, deshalb wird auch der überwiegende Anteil dieser Branche in Asien produziert. Die Bereiche innerhalb des Industriezweigs müssen gefun-

AKTEURE DES ERFOLGS

den werden, die weniger kostensensibel sind: Das sind beispielsweise der Markt der Medizintechnik, der Industrie- und Verkehrselektronik, in denen Tätigkeit mit höherer Wertschöpfung verrichtet wird. In diesen drei Bereichen ist Ungarn laut Szijjártó nicht nur in der Region, sondern auch im Hinblick auf den ganzen Kontinent ganz eindeutig der Vorreiter. Eine der wichtigsten wirtschaftspolitischen Bestrebungen der Regierung ist die Stärkung des aus KMU bestehenden Lieferantennetzes, daran ist auch die Agentur für Außenwirtschaft und Wirtschaftsförderung (HITA) aktiv beteiligt. Ein Arbeitsplatz, den die vier in Ungarn tätigen Automobilerzeuger schaffen, bedeutet 4–7 neue Arbeitsplätze in der Zulieferindustrie. Gerade deshalb arbeitet die HITA – in enger Kooperation mit den Lieferanten – ein Förderprogramm für Lieferanten aus, das mehr ungarische Unternehmen als bisher in die Lieferantenkette der großen Automobilunternehmen und der Elektronik eingliedern kann. In Verbindung mit der Elektronikindustrie startet aufgrund der Lagebeurteilung der HITA ein Programm, das einerseits das in der ungarischen Produktion liegende Lohnarbeitspotential ausnutzt, andererseits die Unternehmen nach Ungarn holen soll, die ihre Produktionskapazität aus dem fernen Osten abziehen und in Europa ansiedeln möchten. Die Regierung sieht die Automobilindustrie und die Elektronikindustrie auch als strategische Partner an; das zeigt, dass das Kabinett von den bisher 24 strategischen Kooperationsvereinbarungen 15 mit Unternehmen abschloss, die in einem dieser beiden Industriezweige tätig sind.

28 BRÜCKE zu Ungarn


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30 BRÜCKE zu Ungarn


Die Bedeutung Ungarns und der Vertretung der ungarischen Elektronikindustrie ergibt sich daraus, dass wir in Ost-Mittel-Europa hin-

gleich mit einem hervorragenden Platz ein. Obwohl rund 90% der Elektronikprodukte die multinationale Großindustrie

ÜBER DIE UNGARISCHE ELEKTRONIKINDUSTRIE sichtlich der Elektronikproduktion eine führende Rolle einnehmen und dass dieser Industriezweig in erheblichem Ausmaß zu dem ungarischen Bruttoinlandsprodukt beiträgt. Der Produktionswert der ungarischen Elektronikindustrie liegt bei 26 Billion USD, die Unternehmen beschäftigen ca. 110.000 Mitarbeiter. Der Exportanteil liegt bei zwei 92%, die der Anteil des Industriezweiges am Export beträgt derzeit 37%. Die ungarische Elektronikindustrie ist nicht nur ein internationaler Lohnproduzent, sondern vertritt auch im Bereich ungarischer Entwicklungs- und Produktionsfirmen Weltniveau. In Ungarn sind in dieser Branche mehr als 8000 Unternehmen tätig, darunter sind mehr als 107 sich mittlere und große Unternehmen, wie beispielsweise Alpine, Bosch, Elcoteq, Electrolux, Flextronics, Foxconn, IBM, Jabil, National Instruments, Nokia, Philips, Samsung, Sanmina-SCI und Siemens– neben solchen im Inland ansässigen Unternehmen wie beispielsweise Videoton. Es ist wichtig hervorzuheben, dass ein großer Teil der Elektronikproduktionskapazität außerhalb vom Budapest ansässig ist (Székesfehérvár, Zalaegerszeg, Szombathely, Debrecen, Komárom, Vác, Hatvan, Miklós, Pécs, usw.). Nach Korea, Finnland und Japan ist auch in Ungarn der Beitrag der Elektronikindustrie zu dem Mehrwert der heimischen Industrie am höchsten. Ungarn ist demnach eine Großmacht der Elektronikindustrie, in der Produktionsstruktur des Landes nehmen die Elektronikindustrie auch im globalen Ver-

erzeugt, bilden das geistige Kapital die heimischen kleinen und mittleren Unternehmen, die heimische Produktentwicklung führen vor allem sie durch. In Ihrem Fall ist der Umfang der Produktion und ihre Einbettung in die internationale Arbeitsteilung jedoch noch relativ gering. Obwohl die Krise auch diesen Industriezweig nicht verschonte, zeigen die Produktionsdaten auch, dass es dieser Branche wesentlich rascher, die Krise hinter sich zu lassen. Die Hersteller von Bestandteilen erhalten große Aufträge, die ungarische Großindustrie erweiterte die Anzahl ihrer Mitarbeiter zu Tausenden, es gibt sogar zweijähriger, die die Auswirkung der Krise nicht spürten (z.B. die Hersteller von Medizintechnik, die High-Tech-Unterhaltungselektronik usw.) und da die Rückkehr eines erheblichen Teils der Produktion aus dem Fernen Osten zu erwarten ist – der ein Grund dafür ist die dortige rasche Anstieg der Lohnkosten, der andere (vielleicht entscheidende) Grund ist die ungelöste Situation des Urheberrechtsschutzes – ist die weitere Stärkung dieses Industriezweiges zu erwarten. Die Elektronikindustrie realisiert fast 80% ihres Exports mit der Produktion nachrichtentechnischer und elektronischer Verbrauchsartikel. Unter den dominanten Sektoren ist auch die elektronische Ersatzteil- und Lohnproduktion, die mit Computern verbundenen Anlagen, Kommunikationsmittel, mit Fahrzeugelektronik und Fahrzeugelektrik, die Herstellung von Medizintechnik, die individuelle Platinenher-

stellung und Geräte für die Automobilindustrie. Die Bedeutung der Branche ist auch im Bereich der Raumfahrt herausragend. Aufgrund der Verkaufsdaten der einzelnen Bereiche ist die Sparte der Herstellung elektronischer Medizintechnik klein, doch dies ist ein sich sehr dynamisch entwickelnder Bereich. Zwischen 2005 und 2009 wurde ein starker volumenanstieg realisiert, in erster Linie stieg die Exportleistung sprunghaft an (2009 verdoppelte sie sich beispielsweise innerhalb eines Jahres), doch auch der inländische Verkauf stieg erheblich an. Typisch für den Industriezweig ist die Herstellung von selbst entwickelten Produkten mit hohem Mehrwert.

BRÜCKE zu Ungarn 31


Die Automobilindustrie ist die treibende Kraft in Ungarn. Der Wettbewerbsvorteil unseres Landes bzw. der mitteleuropäischen Region ergibt sich innerhalb von Europa in erster Li-

zeugbau effizienter unterstützen zu können, in diesem Sinne befassen sich verschiedene Kollegen mit den einzelnen Bereichen. Innerhalb der Sparten der ungarischen Fahrzeugindustrie finden wir traditionelle Sektoren und auch Bereiche, die noch nicht so bekannt sind und doch herausragende Ergebnisse vorzuweisen haben bzw. bei Branchenberater der denen sich eine beFahrzeugindustrie: sondere UnterstütBalázs Kiss. zung lohnt, denn balazs.kiss@hita.hu sie verfügen über erhebliches Exportmarktpotential.

DIE AUTOMOBILINDUSTRIE ALS TREIBENDE KRAFT nie durch die preisgünstigen, flexibel zu beschäftigenden, motivierten und effizienten Arbeitskräfte sowie die rasche und billige Erreichbarkeit der Hauptabsatzmärkte. Die Anzahl der direkt oder indirekt in der Automobilindustrie Beschäftigten übersteigt 100.000 Mitarbeiter. Rund ein Drittel der in der Branche tätigen Unternehmen arbeiten nach den Standards ISO 9001, TS 16949 oder AS 9100. Es ist nicht einfach, die einzelnen Sparten genau voneinander abzugrenzen, denn die meisten ungarischen Unternehmen sind in mehreren Bereichen der

Automobilindustrie aktiv. Neben dem erfolgreichen Automobilsektor sind zahlreiche andere herausragende ungarische Unternehmen in anderen Bereichen des Fahrzeugbaus tätig. Diese Sparten verfügen im Vergleich zur Automobilindustrie über andere Vorteile und Probleme, sie erfordern einen anderen Ansatz und bedürfen häufig auch anderer Unterstützung. Die Hauptabteilung Geschäftsentwicklung der Nationalen Agentur für Außenwirtschaft und Wirtschaftsförderung (HITA) erkannte – als erste unter den Organen der Staatsverwaltung – diese Tatsache und schenkte der Automobilindustrie und den anderen Sektoren des Fahrzeugbaus die entsprechende Aufmerksamkeit, um dadurch den ungarischen Export im Bereich Fahr32 BRÜCKE zu Ungarn

Viel versprechende Märkte: In der Fahrzeugindustrie bedeuten für Ungarn alle Länder der Welt eine potentiellen Markt. Den Erfolgen können nur die Kapitalkraft der ungarischen Unternehmen, die Transport-

kosten und natürlich die Wettbewerber eine Grenze setzen. Auf dem ganzen Kontinent besteht Bedarf an ungarischen Produkten, Technologien und an der Zusammenarbeit mit ungarischen Unternehmen. Sogar die als Wettbewerber anzusehenden großen westeuropäischen Firmen bauen auf das Wissen ihrer ungarischen Partner bzw. haben wir auch auf diesem Gebiet Exporterfolge. Wenn dennoch Regionen hervorgehoben werden sollen, wo unsere Erfolgschancen größer sind, dann in jedem Fall in Ostafrika, in den ehemaligen GUS-Ländern, auf dem Balkan bzw. in letzter Zeit auch in den Ländern Südamerikas, doch es muss betont werden, dass die Streuung unter den einzelnen Sparten der erfolgversprechenden Märkte groß ist, denn

beispielsweise ist der Hauptmarkt der ungarischen Freizeitboothersteller, der Fahrradproduzenten und der Ingenieursbüros Westeuropa. Wir bitten interessierte Firmen darum, bei uns anzufragen, den Kontakt zu uns aufzuNach der Zusammenstellung der bei der HITA eingehenden ausländischen Anfragen sowie der Unternehmen, die über das zum Erfolg unabdingbar nötige Spektrum an Produkten, Wissen und Management auf dem entsprechenden Niveau verfügen, hoben wir die folgenden Sparten des Fahrzeugbaus als zu fördernde Bereiche hervor: • Herstellung von Bussen • Herstellung von Schienenfahrzeugen • Schiffsbau (unter besonderer Beachtung von Freizeitbooten) • Fahrradherstellung • Flugzeugbau und Komponentenfertigung, Raumfahrt • Spezialfahrzeuge In sämtlichen erwähnten Bereichen können positive Seiten hervorgehoben werden, die die HITA auf den Außenmärkten promotet: • Export von fertigen Fahrzeugen • Fähigkeit zu und Interesse an kooperativer Herstellung • Export von Komponenten, von Bestandteilen • Technologieexport • Rekonstruktions- und Wartungswissen auf hohem Niveau • Planungs-, Ingenieursfähigkeiten auf höchstem Niveau • gutes Preis-Leistung-Verhältnis Unsere Mittel: • Förderung der Teilnahme von Firmen an Automobilmessen, Organisierung von gemeinsamen ungarischen Ständen auf den wichtigsten Fachmessen • Organisierung von einreisenden/ausreisenden Delegationen von Geschäftsleuten • Veröffentlichung von Branchen-Publikationen • Empfehlung von aus dem Ausland kommenden potentiellen Geschäften • kontinuierliche Kooperation mit den größten Verbänden und Clustern der Branche • Kontakt zu Ministerien bei der Schaffung von Strategien und der Weiterleitung von Hinweisen bestimmter Vertreter der Branche

nehmen und sich vorzustellen, damit wir die Zusammenarbeit noch effizienter mit den im Fahrzeugbau tätigen aktiven ungarischen Unternehmen fördern können.


In zwei Jahren können bis zu 1 Mio. Motoren im Szentgotthárder Werk von Opel gefertigt werden, wo die Produktion und die Zahl der Beschäftigten stetig erhöht werden. Während im Jahr 2012 290.000 Motoren an den Fertigungsstraßen der Opel urSzentgotthárd Kft. produziert wuren den, waren es im vergangenen gen Jahr nach Vorabberechnungen ßen noch mehr, insgesamt verließen von 355.000 Motoren das Werk. Davon es neusind 14.800 Motoren Produkte des en, so genannten Flex-Werkes, dessen hr auf Produktion sich in diesem Jahr duk81.000 erhöht. Laut dem Produktionsplan dieses Jahres liefertt das Unternehmen 400.000 Mo-toren an die Auftraggeber. Im Flex-Werk startete im Februar vergangenen Jahres die Serienproduktion von 1,6 Liter Benzin- und Dieselmotoren, im Juni dieses Jahres beginnt die Fertigstellung der dritten Motorenfamilie mit drei Zylindern und 1 Liter Hubraum und im Jahr 2015 wird in Szentgotthárd auch die Serienproduktion eines 1,4 Liter Motors aufgenommen. Laut den heutigen Prognosen werden in zwei Jahren 620.000 von den neuen Mo-

toren und mehr als 300.000 von den alten Motoren gefertigt. Ende vergangenen Jahres waren schon mehr als 1000 Mitarbeiter im Werk beschäftigt, zugleich arbeiten weitere 400 Fachleute von verschiedenen Subunternehmern am Standort. In die diesem

triebswellen, Kurbelwellen, fertig montierten Zylinderköpfen und Zylinderköpfen ohne Bestandteile – und der asiatische Export erheblich. Die Tochterunternehmen von General Motors in China – die auch zu den größten Käufern gehörten – teilten vor einem halben

1 MIO. MOTOREN AUS SZENTGOTTHÁRD Jahr wird die Zah Zahl der Beschäftigten um rund 400 und im nächsten Jahr um genauso viel erhöht. 70 Prozent der im vergangenen Jahr produzierten 340 Stück „alten” 1,6 und 1,8 Liter Motoren wurden an nordamerikanische, mexikanische, australische und thailändische Werke von General Motors geliefert. Daneben ist nach einem Jahr Aussetzen in diesem Jahr wieder die Produktion von bearbeiteten Motorenkomponenten – Motorblöcken, An-

Jahr mit, dass sie auch 2014 wieder Motorblöcke, Zylinderköpfe und Kurbelwellen bestellen würden. Aufgrund der im Dezember eingegangenen Bestellungen kann Szentgotthárd von den drei Produktarten insgesamt mehr als 177.000 nach China liefern. Für das amerikanische Unternehmen Allison Transmission werden seit dem Jahr 2000 automatische Gangschaltungen für Lastwagen und Busse mit mittlerer bis großer Belastung hergestellt, von denen im vergangenen Jahr 13.400 das Montagewerk verließen, in diesem Jahr werden voraussichtlich 13.900 produziert. Die Opel Szentgotthárd Kft. erneuert Fortsetzung auf Seite 34 » BRÜCKE zu Ungarn 33


Âť Fortsetzung von Seite 33

t ;FSTQBOVOH *OEVLUJWIĂŠSUFO t #BVUFJM 4FSJFOGFSUJHVOH WPN &JOLBVG Ă CFS EJF #FBSCFJUVOH CJT IJO [VS 0CFSÄ˜ĂŠDIFOCFIBOEMVOH t )PDINPEFSOFS .BTDIJOFOQBSL t 4FSJFOQSPEVLUJPO GĂ S NJUUMFSF VOE IĂšIFSF 4UĂ DL[BIMFO Polyax Zerspanungs GmbH H-8000 SzĂŠkesfehĂŠrvĂĄr, BĂĄrĂĄndi u. 26-28. 5FM t 'BY JOGP!QPMZBY IV t XXX QPMZBY IV

daneben auch Pkw-Gangschaltungen fĂźr das Mutterunternehmen. Nach der StĂźckzahl von 6800 im vergangenen Jahr ist in diesem Jahr die Erneuerung von 8500 Gangschaltungen geplant. Im Gegensatz zu den ursprĂźnglichen Investitionsplänen in HĂśhe einer halben Milliarde Euro vermeldete Opel im Februar dieses Jahres eine neuerliche Werkserweiterung fĂźr 130 Mio. Euro. Dann wurde im Juli angekĂźndigt, dass das Mutterunternehmen Ăźber ein Paket in HĂśhe von 60 Mio. Euro entschied. Die letztere Investition ermĂśglicht die Produktion von Motoren, die nach Ăœbersee gehen. Durch die 60 Mio. Euro steigt infolge der Umstellung eines Teiles der FertigungsstraĂ&#x;en nicht nur die Flexibilität der Fertigungs- und Montage-StraĂ&#x;en, sondern die FertigungsstraĂ&#x;en werden auch mit der Installation neuer Anlagen verändert, so dass an diesen StraĂ&#x;en neben den kleineren europäischen auch grĂśĂ&#x;ere Motoren montiert werden kĂśnnen. Nach der Meldung der zwei Investitionspläne wurde das Werksgebäude um 1600 Quadratmeter erweitert, wo im Februar schon die laufende Installation der FertigungsstraĂ&#x;en durchgefĂźhrt wird. Auch mit der Vorbereitung der Ende 2015 beginnenden Serienfertigung der auf den amerikanischen Markt gelangenden 1,8 Liter Benzinmotoren wurde schon begonnen. Das von Opel als Flex-Motorenwerk bezeichnete neue Werk ist deshalb ein „Flexâ€?-Werk, weil verschiedene Arten von Motoren – Dieselmotoren und Benziner, 3- und 4-Zylindermotoren – an derselben FertigungsstraĂ&#x;e hergestellt werden. In diese Produktserie mĂźssen die erwähnten „amerikanischen“ 1,8 Liter Motoren eingefĂźgt werden, das heiĂ&#x;t, dass die FertigungsstraĂ&#x;e auch zu deren Montage – und zwar ohne Abstellung der Produktion – im Stande sein muss. Im Flex-Werk werden in diesem Jahr 20 verschiedene Motorvarianten gefertigt, darunter sind die seit Herbst hergestellten 200-PSMotoren fĂźr den Astra GTC mit einem Antrieb von 1,6 Liter.

DILEMMA DES AUTOVERKAUFS Nach einem sechs Jahre lang andauernden RĂźckgang kann die Zahl der Autoverkäufe 2014 wieder ansteigen. Zugleich kann es noch Jahre dauern, bis die Verkaufszahlen wieder das Niveau vor der Krise erreichen werden. Die Auffassung der Sachverständigen der Branche weicht darin ab, ob das Vertrauen in den wirtschaftlichen Aufschwung oder eher die Notwendigkeit dem Sektor zu Hilfe kommt, doch darin herrscht wiederum Einverständnis, dass 2014 die Absatzdaten nach sechs Jahren Flaute wieder ansteigen kĂśnnen. Einzelne Analysten sehen eindeutig die Zeichen eines europäischen Aufschwungs, andere mahnen zur Vorsicht und meinen, das die Wirtschaft auĂ&#x;erordentlich fragil und die Arbeitslosigkeit hoch ist. Manche meinen, dass neben der Praxis, ältere Autos gegen neuere einzutauschen, wegen der ErhĂśhung der Gebrauchtwagenpreise das ZĂźnglein an der Waage in Richtung des Neuwagenkaufs ausschlägt, denn die Differenz zwischen dem Preis von Neuwagen und Gebrauchtwagen ging zurĂźck. Die meisten Analysten erwarten fĂźr dieses Jahr ein einstelliges Wachstum und fĂźgen hinzu, dass ein Teil der Hersteller mit weiteren Verlusten rechnen kann. 34 BRĂœCKE zu Ungarn


BRĂœCKE zu Ungarn 35


Herstellung H e von Bestandteilen im S p Spanungsverfahren, Planung und von Geräten fĂźr die FFertigung e Automobilindustrie und den Maschinenbau. A u t Planung und Geräteherstellung t CNC-Bearbeitung, 3D-Fräsen an 3- und 5-Achs-Bearbeitungszentren t Spanende Bearbeitung von EinzelstĂźcken und Kleinserien t Wir verfĂźgen Ăźber 3-D-Messgerät, UniversalhärteprĂźfer und Spektrometer. 70% unserer Produktion geht nach Deutschland, in die Niederlande und nach Ă–sterreich.

Julius-Globe Kft. t ) (ZĹ?SĂžKCBSĂˆU *TUWĂˆO V t ) #VEBQFTU 7ĂˆDJ V 5FM t 'BY t JOGP!KHMPCF IV t XXX KHMPCF IV Ende des Jahres 2013 wurde in der Budapester Werkseinheit der in VeszprĂŠm ansässigen Continental Automotive Hungary Kft. die Montage der FertigungsstraĂ&#x;e im Wert von

auch Ăźbernahm, sich um die Kooperation mit ungarischen Lieferanten zu bemĂźhen. Die Bedeutung dieser Investition wird noch

von insgesamt rund 15 Mrd. Forint durch. Zu den Erweiterungen nimmt das Unternehmen 2

HIGH-TECHPRODUKTIONSZENTREN 1,4 Milliarden Forint abgeschlossen, durch die eine neue elektronische Lenksteuereinheit in KĹ‘bĂĄnya gefertigt wird. Das Unternehmen gab von 37 Elementen der FertigungsstraĂ&#x;e 32 Komponenten bei ungarischen Lieferanten in Auftrag. Das ist auch deshalb wichtig, weil Continental

dadurch erhĂśht, dass die die elektronische Servolenksteuereinheiten produzierende Steering(Lenktechnik-)Abteilung der Budapester Werkseinheit bisher nur Lenkelektronik produzierte: Im vergangenen Jahr wurde rund 1 Million Elemente anDie Continental AG vereinigte im November 2011 zwei Tochterungefertigt, d.h. monatternehmen, die VeszprĂŠmer Continental Teerst und die Budapester lich wurde in durchTemic Hungary, die nun unter dem Namen Continental Automotive schnittlich 80.000 Hungary Kft. firmieren. Die im Jahr 1993 gegrĂźndete VeszprĂŠmer Lenkwerke die SteuWerkseinheit produziert Rad- und Drehzahlsensoren zu ABS und ereinheit von Contianderen elektronischen Stabilitätskontrollsystemen. Bei dem Unnental eingebaut. ternehmen mit rund 1600 Mitarbeitern sind mehr als 350 IngenieuDie Investitionen re im Softwareentwicklungszentrum mit der Entwicklung und dem werden auch in dieTesten von elektronischen Lenksteuersystemen – ABS, ESC – und sem Jahr fortgesetzt, deren Komponenten beschäftigt. denn entsprechend der frĂźheren Pläne fĂźhrt die Automotive in der im April vergangenen Jahres mit der Hungary Kft. in der Periode von 2009–2014 ungarischen Regierung abgeschlossenen an ihren zwei Standorten ein Investitions- und strategischen Vereinbarung unter anderem Arbeitsplatz-Schaffungsprogramm im Wert

Vereinte Tochterunternehmen

36 BRĂœCKE zu Ungarn

Mrd. Forint Mrd. aus Unions- und Regierungsquellen in Anspruch und Ăźbernahm zugleich, in Budapest und VeszprĂŠm insgesamt 477 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die Budapester Werkseinheit wird dank der kontinuierlichen Investitionen und Entwicklungen zu einem High-Tech-Produktionszentrum. Continental gilt als einer der grĂśĂ&#x;ten Investoren der Automobilindustrie in Ungarn, wo allein in den vergangenen 7 Jahren von Investitionen im Wert 334 Mio. Euro realisiert wurden. Am Budapester Standort werden im dritten Quartal dieses Jahres FertigungsstraĂ&#x;en im Wert von mehr als 10 Millionen Euro fĂźr die neue Generation der elektronischen Lenksteueranlagen installiert.


ISO 9001:2008

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BRĂœCKE zu Ungarn 37


Der Name Wolf Montage Kft. steht fĂźr komplexe IndustrielĂśsungen, fĂźr präzise Arbeit und jahrzehntelange Erfahrung. Unsere Firma beschäftigt ausschlieĂ&#x;lich erfahrene zuverlässige Fachleute und ist bestrebt, die WĂźnsche seiner Kunden maximal zu befriedigen, ganz gleich ob es sich um spezielle Maschinenmontage, die Herstellung individueller Maschinen oder innovativer LĂśsungen handelt. Zu unseren Haupttätigkeiten gehĂśrt die Planung und Herstellung von Industrieanlagen, FertigungsstraĂ&#x;en, Lagern sowie Arbeitsstationen, Zielmaschinen und speziellen Serviceeinheiten, die die wir in Ungarn und zahlreichen europäischen Ländern, unter anderem auch seit Jahren in Deutschland durchfĂźhren. Wir Ăźbernehmen auch Lohnarbeit, die von qualifizierten SchweiĂ&#x;ern und Maschinenmonteuren durchgefĂźhrt wird, und die Installation und die Verlegung von Maschinen und FertigungsstraĂ&#x;en. Wir sind ständig bemĂźht, mit neuen Technologien Schritt zu halten und dabei in den letzten Jahren auch den Bereich der erneuerbaren Energiequellen einzubeziehen, wie Solaranlagen, nachgefĂźhrte Solaranlagen und Luftzirkulationssysteme, doch wir beschäftigen uns auch mit der Schaffung von SelbstversorgerWohncontainern, die keine Infrastruktur brauchen. Wir bemĂźhen uns mit maĂ&#x;geschneiderten LĂśsungen und wettbewerbsfähigen Preisen um ausgezeichnete Qualität und hoffen, in Zukunft auch Ihr Unternehmen zu unseren zufriedenen Kunden zählen dĂźrfen Erreichbarkeiten: +36/70/4081-966 • +49/151/6698-6078 deustchland@wolfmontage.eu • www.wolfmontage.eu

FĂ–RDERUNG DER FORSCHUNG Es ist vorgesehen, dass zwischen 2014 und 2020 706 Mrd. Forint zur FĂśrderung von Forschung-Entwicklung und Innovation bereitgestellt werden, das ist rund das Doppelte des Rahmens zwischen 2007 und 2003. Innerhalb der 706 Mrd. Forint kĂśnnen rund 140 Mrd. Forint zurĂźckzuerstattende FĂśrdermitteln sein, die in der Periode nach 2020 dem Land wieder zur VerfĂźgung stehen. Die Forschung-Entwicklung und die Innovation tragen dazu bei, dass sich in Ungarn die Produktion mit hoher WertschĂśpfung erweitert und dadurch ermĂśglicht wird, dass Ungarn bis 2020 1,8 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts entsprechend der gegenĂźber der EU Ăźbernommenen Verpflichtung zu diesem Zweck verwendet. Im 7er Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union erhielten ungarische Unternehmen 260 Mio. Euro FĂśrdermittel, unter den neuen Mitgliedsländern kamen die meisten Bewerber aus Ungarn und sie liegen auf europäischer Ebene auf dem 16. Platz hinsichtlich der Beschaffung von FĂśrdermitteln.

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Erreichbarkeiten: t EFVTUDIMBOE!XPMGNPOUBHF FV t XXX XPMGNPOUBHF FV 2

38 BRĂœCKE zu Ungarn


Derzeit ist die Bauindustrie in Ungarn ähnlich wie in der Mehrzahl der europäischen Länder als Krisenbranche anzusehen, wegen des Auftragsmangels in der Bauindustrie kämpfen auch die Lieferanten der Bauindustrie, die wichtigsten Grundstofferzeuger mit

der Bautätigkeit in HĂśhe von 2.360 Mrd. Forint im Jahr 2006 fiel auf 1.604 Mrd. Forint zurĂźck. Das bedeutet im Vergleich, dass die Branche bis Anfang 2013 43–45% ihres Marktes verlor. Daran gemessen war in den ersten 9 Monaten des Jahres 2013 ein 8%iger Zuwachs im Vergleich zu demselben Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. Unter den wichtigsten Gebäudegruppen gibt es eine groĂ&#x;e Streuung bei dem Produktionszuwachs. Im StraĂ&#x;enbau und Bahnstreckenbau ist die Erweiterung dynamisch, im Hochbau bei der AusfĂźhrung von Industrieobjekten ebenfalls. Bei den Gemeinschaftsobjekten brachten die Sportanlagen wesentlich mehr Aufträge. FĂźr die gesamte Dauer der Rezession war bezeichnend, dass sie im grĂśĂ&#x;ten AusmaĂ&#x; und sich hinziehend vor allem auf Unternehmen lastete und lastet, die sich mit dem Wohnungsbau, mit Wohnungssanierungen bzw. dem Hochbau befassen. Da die Ăźberwiegende Mehrheit der aktiven 79.000 Unternehmen im Bereich des Hochbaus und der Baumontage von Gebäuden tätig ist, spĂźrt die Mehrzahl der Unternehmen noch keinen positiven Trend auf dem Markt.

SITUATION IN DER BAUINDUSTRIE Problemen (Holzverarbeitung, Herstellung von Bautischlerprodukten, Herstellung von nichtmineralischen Produkten, Erzeugung von Gummi- und Kunststoffprodukten, Herstellung von Chemikalien, Kokserzeugung, ErdĂślverarbeitung).

Positive Veränderung Der seit dem Jahr 2007 verzeichnete Rßckgang der Produktion in der Bauindustrie kam Anfang des Jahres 2013 zum Stillstand und es begann gemessen an der sehr niedrigen Basis ein positiver Trend. Das Produktionsvolumen

Laut der Prognose von ÉVOSZ, einem der grĂśĂ&#x;ten ungarischen Verbände der Bauindustrie, hält die positive Tendenz in der Bauindustrie das Jahr 2013 Ăźber und in der ersten Hälfte des Jahres 2014 an, fĂźr das ganze Jahr 2013 ist eine 9–10% Produktionssteigerung im Vergleich zum Jahr 2012 zu erwarten. Im Jahr 2014 rechnet die Bauindustrie mit dem Anstieg der Nachfrage aus der Privatsphäre, der Bauinvestitionstätigkeit im Maschinenbau, in der Lebensmittelindustrie, der Landwirtschaft und dem Fremdenverkehr. Auf dem Markt privater Aufträge und groĂ&#x;er Immobilieninvestitionen gibt es fĂźr eine Erweiterung im Jahr 2014 noch keine Anzeichen.

Exportperspektiven Wegen des RĂźckgangs des Volumens der ungarischen Bauindustrie wandten sich in den vergangenen Jahren immer mehr ungarische Bauunternehmen dem Export zu. MĂśgliche Ansatzpunkte: • ArchitekturbĂźros: In Ungarn kämpfen ausgezeichnete ungarische Architekten versammelnde ArchitekturbĂźros auch derzeit mit einem erheblichen Auftrags-

t 'FSUJHVOH WPO 4UBIMLPOTUSVLUJPOFO t 1SPEVLUJPO WPO %SVDLHFGʕF t 'FVFSCFTUĂŠOEJHF .BVFSXFSLF t 'FSUJHVOH .POUBHF WPO LPNQMFUUFO ½GFO

Die 8­3.&5&$)/*, &3%½-*/%6453*&--& 0'&/#"6 (.#) wurde im Jahr 1993 gegrĂźndet. In unseren geräumigen Hallen besteht die MĂśglichkeit fĂźr die Hestellung von Stahlkonstruktionen, kompletten Ă–fen, DruckgefäĂ&#x;e und -Behälter, feuerfesten Mauerwerke. Wir unternehmen gerne auch die Herstellung von feuerfesten Schablonen, und das Ausbrennen der in der Schablone gefertigten feuerbeständigen ProďŹ le im Ofen. Das ISO 9001 Qualitätsmanagement-System wurde bei unsere Firma im Jahr 1998 eingefĂźhrt. Seit 2009 haben wir ein SchweiĂ&#x;betrieb-ZertiďŹ kat fĂźr Produktionsbetriebe von SchweiĂ&#x;konstruktionen nach Norm EN ISO 3834-2, die von TĂœV Rheinland zertiďŹ ziert wurde.

ISO 9001

ISO 3834-2

Hőtechnika Kőolajipari KemenceÊpítő Kft.

Sitz: H-8000 SzĂŠkesfehĂŠrvĂĄr, KĂĄlmos utca 2 Standort: ) 4[Ăˆ[IBMPNCBUUB 0MBKNVOLĂˆT VUDB t Postadresse: H-2443 SzĂĄzhalombatta, Pf.: 20. 5FM t 'BY XXX LFNFODFFQJUP IV t IPUFDIOJLB!LFNFODFFQJUP IV BRĂœCKE zu Ungarn 39

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mangel, die Geistesprodukte der Büros sind praktisch in jedes Land der Welt exportfähig. Baumaterialerzeugung: Bei den Baumaterial erzeugenden Unternehmen grenzen die Lieferkosten den Export ein, so dass für sie am ehesten die Länder in der Region des Karpatenbeckens einen möglichen Absatzmarkt bedeuten. Bauunternehmen: Unter den Bauunternehmen gibt es viele kleine Unternehmen, die sich derzeit in Richtung Österreich, Deutschland und der Schweiz orientieren, die größeren Bauunternehmen erschienen in den vom Gesichtspunkt der „Ostöffnung” betroffenen Ländern, auf dem Markt der GUS-Staaten, des fernen Ostens und in den arabischen Ländern. Innovationsprodukte, Know-how: Die Produkte bzw. Technologien, die durch ihre Besonderheit in viele Ländern der Welt zu verkaufen sind, insbesondere, wenn in dem jeweiligen Land der Urheberrechtsschutz garantiert ist. Ein solcher ist beispielsweise der „Glasbeton”, den ein ungarischer Ingenieur entwickelte.

Die Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung (HITA) wird auch in Zukunft mit der auf bestimmten Messen gebotenen Möglichkeit eines kollektiven Auftritts, mit der Realisierung von landesspezifischen Fachveranstaltungen, mit der Zusendung von Partnerlisten über die potentiellen Zemniczky Nándor ausländischen Partner und mit dem MonitoAbteilungsleiter ring des Potentials von ausländischen InvestiHauptabteilung tionen und Subunternehmertätigkeit die ungaGeschäftsentwicklung, rischen Bauunternehmen unterstützen, wobei HITA die Außenwirtschaftsbüros der ungarischen nandor.zemniczky@hita.hu Botschaften aktive Hilfe leisten.

Hersteller von Stahlwaren mit ŚŽŚĞƌ &ĞƐƟŐŬĞŝƚ Ĩƺƌ ĚŝĞ ǁŝĐŚƟŐƐten Zwecke der Bauindustrie in DŝƩĞůĞƵƌŽƉĂ͘

Drahterzeugnisse für die Bauindustrie

ͻ ^ƚĂďŝůŝƐŝĞƌƚĞ ĞƚŽŶƐƉĂŶŶůŝƚnjĞŶ ƵŶĚ Ͳ ƌćŚƚĞ Ĩƺƌ ǀŽƌŐĞƐƉĂŶŶƚĞ ƵŶĚ ŶĂĐŚŐĞƐƉĂŶŶƚĞ ĞƚŽŶŬŽŶƐƚƌƵŬƟŽŶĞŶ ͻ ŐĞƐĐŚŶŝƩĞŶĞ ^ƚĂŚůƐƚćďĞ njƵƌ sĞƌƐƚćƌŬƵŶŐ ǀŽŶ ĞƚŽŶŬŽŶƐƚƌƵŬƟŽŶĞŶ (Industrieböden, Tunnel, Betonpfeiler)

D&D Drótáru Ipari és Kereskedelmi Zrt. ͻ ,ͲϯϱϮϳ DŝƐŬŽůĐ͕ ĞƐĞŶLJƅŝ Ƶ͘ ϭϴ͘ dĞů͗͘ нϯϲͬϰϲͬϱϭϵͲϭϬϬ ͻ &Ădž͗ нϯϲͬϰϲͬϱϭϵͲϭϱϱ ͻ ĐŽŶƚĂĐƚΛĚƌŽƚĂƌƵ͘ŚƵ ͻ ǁǁǁ͘ĚƌŽƚĂƌƵ͘ŚƵ 40 BRÜCKE zu Ungarn


Die Martin Steel Kft. ist ein zu 100% in ungarischem Besitz beďŹ ndliches Stahlkonstruktions- und Maschinenbauunternehmen, das seine Tätigkeit gestĂźtzt auf eine starke Technikbasis verrichtet. Dank der kontinuierlichen erfolgreichen Marktaktivitäten gelangen 95% der Produktion des Unternehmens auf westeuropäische Märkte. Unter den Auftraggebern des Unternehmens sind solche WeltďŹ rmen wie FIAT, die GP GĂźnter Papenburg AG, die Wacker Neuson SE. und die Henschel Antriebstechnik GmbH, um nur die wichtigsten zu erwähnen. Wir produzieren in bereitem Spektrum maĂ&#x;geschneiderte geschweiĂ&#x;te und bearbeitete, vorgefertigte, mit Deckanstrich versehene, kompakte SchweiĂ&#x;-Stahlkonstruktionen von 3 mm bis 300 mm Plattendicke und einem Gewicht von bis zu 20 t pro StĂźck. Die kontinuierlichen Entwicklungen, die Qualitätsarbeit und die umweltbewusste Produktion ermĂśglichen es, dass wir mit unserer sicheren und fundierten Produktionstätigkeit die Erwartungen und die individuellen WĂźnsche unserer Auftraggeber befriedigen kĂśnnen.

Martin Steel Kft. H-5440 KunszentmĂĄrton, TiszakĂźrti u. 6. 5FM t 'BY TUFFM!NBSUJOTUFFM IV t XXX NBSUJOTUFFM IV BRĂœCKE zu Ungarn 41


42 BRĂœCKE zu Ungarn


Die Umweltindustrie ist vom Gesichtspunkt der ungarischen Wirtschaft von besonderer Bedeutung, in diesem Bereich werden direkt ungefähr 20.000 Mitarbeiter tätig sein, der Netto-Umsatzerlös der Sphäre überstieg 400 Mrd. Forint und es wurden mehr als 800 Mrd. Forint Umsatzerlös aus dem Export realisiert.

ÜBER DIE UMWELTINDUSTRIE Die innovative Umweltindustrie wird weltweit zum Motor des immer nachhaltigeren Wachstums. Die ungarische Regierung verkündete in diesem Zeichen im Jahr 2011 die Nationale Innovationsstrategie der Umwelttechnologie.

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Zur Erreichung eines nachhaltigeren Wirtschaftswachstums sind innovative Lösungen, die ständige Erneuerung und eine starke Forschungs-Entwicklungs-Tätigkeit nötig. Es ist kein Zufall, dass im Mittelpunkt der Budapester Fachmesse Ökoindustria von 2013 die Entwicklung von Kontakten zum Ausland und die Anwesenheit des Auslandsmarktes stand. Zu der Messe kamen ausländische Aussteller aus 11 Ländern.

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Die Leistung Ungarns ist auch in mehreren Bereichen der Landwirtschaft auf Weltniveau – geht aus der Zusammenstellung des Forschungsinstituts der Agrarwirtschaft (AKI) hervor. Aufgrund dessen nimmt unser Land unter anderen im Anteil landwirtschaftlicher Flächen, in der Mitteleffizienz und in der der Saatgutausfuhr einen hervorragenden Platz ein. Ungarn gehört ganz eindeutig zu den Staaten mit einem günstigen Agrarproduktpotenzial, was auch sich auch darin zeigt, dass wir innerhalb der Europäischen Union auf dem 3. Platz hinsichtlich des Anteils der landwirtschaftlich zu bewirtschaftenden Flächen liegen. Die ausgezeichneten Gegebenheiten zeigt ebenfalls, dass diese Flächen zu mehr als 80% Ackerflächen sind. Damit nehmen wir nach Dänemark den 2. Platz unter den Mitgliedsstaaten ein und übertreffen den Durchschnitt der Union um 23%. Die ungarische Bevölkerung ist ganz in erheblichem Umfang mit der landwirtschaftlichen Produktion verbunden. In Ungarn bewirtschaftet ein in der Landwirtschaft beschäftigter Mensch eine um 53% größere Fläche als der Durchschnitt der 27 Unionsländer, nur Großbritannien, Dänemark und Frankreich verfügen über günstigere Daten. Im Jahr 2012 stieg die Zahl der in der Landwirtschaft Beschäftigten um 15.000 Personen an. Auch in der Ausfuhr von Saatgut stehen wir an hervorragender Stelle, unser Land ist der fünftgrößte Exporteur der Welt. Hinsichtlich der Anbaufläche von Vermehrungsmaterial nehmen wir den 7. Platz auf der europäischen Rangliste ein, die Menge des hergestellten Saatguts beträgt annähernd 270.000 Tonnen. Innerhalb von Europa wurde 2011 in Ungarn Saatgut von Mais und Senfsamen auf der zweitgrößten Anbaufläche erzeugt. Auch die Sonnenblumen sollte man erwähnen: Mit der Produktion von jährlich mehr als 1 Million Tonnen stehen wir auf dem achten Platz in der Rangfolge der Länder weltweit, unsere Ausfuhr machte in den vergangenen drei Jahren einen Anteil von 8–19 % am Welthandel aus. Die Liste ist bei weitem nicht vollständig, die ungarische Landwirtschaft steht noch in zahlreichen anderen Bereichen für Weltniveau, es reicht beispielsweise nur die Erzeugung von Zuckermais, Sauerkirschen, Meerrettich, die Erzeugung von Gänsefedern sowie Enten-und Kaninchenfleisch, die Karpfenzucht und die Imkerei zu erwähnen.

AUF WELTNIVEAU

AUCH HARIBO INVESTIERT Haribo schloss eine Investition in Höhe von 3,5 Mrd. Forint in seinem Nemesvámoser Werk ab, zu der das Unternehmen 800 Mio. nicht zurückzuerstattende Fördermittel im Rahmen des neuen Széchenyi-Plans aus Quellen der Europäischen Union erhielt. Es wurden 40 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Gesellschaft gründete im Jahr 2000 ein Süßwarenwerk im Komitat Veszprém und dessen Produktion steigt seitdem stetig an, im Jahr 2012 überstieg der Produktionsumfang 12.000 Tonnen, deshalb begann man im Frühjahr vergangenen Jahres mit der Werkserweiterung. Im Zuge dessen wurde die Produktionskapazität erhöht und daneben die dazu nötigen Investitionen in Immobilien und Infrastruktur und Informationstechnologie realisiert. Die Investition eröffnet dank der jetzt beschafften neuen Technologien von Gussmaschinen gewaltige Perspektiven im Leben des Werks. In Nemesvámos wird man zwei neue Haribo-Produkte herstellen können. Bei den Investitionen wurde das Werksgelände verdoppelt, statt der bisherigen 8000 Quadratmeter befinden sich die Büros und die Produktionshalle jetzt auf 16.000 Quadratmetern und das Werk beschäftigt rund 190 Mitarbeiter. Die begonnene Entwicklung wird 2015 fortgesetzt, laut Plan werden die Kapazität und der Umsatzerlös auf das Doppelte von 2012 gesteigert.

44 BRÜCKE zu Ungarn

Die Leistung der ungarischen Lebensmittelindustrie zeigt in den vergangenen zwei Jahren eine positive Tendenz, denn sowohl die Produktion als auch der Verkauf verbesserten sich nach dem von der Wirtschaftskrise verursachten Rückgang. Die sehr günstige Trend ist in erster Linie der Erweiterung des Exports zu verdan-

DIE LAGE DER LEBENSMITTELINDUSTRIE

ken, doch die Tendenz der Vorjahre umkehrend erweiterte sich auch der inländische Absatz. Die Lebensmittelindustrie produziert vor allem für die Befriedigung der heimischen Nachfrage, mehr als 60% des gesamten Absatzes richtete sich auf das Inland. Zugleich stieg der Anteil des Exports in den letzten Jahren erheblich an. Dem ist zu verdanken, dass der der Export im Jahr 2012 mehr als ein Drittel des gesamten Absatzes ergab. Der Anteil der Lebensmittelerzeugung am Produktionswert der Branche

liegt bei 85,7%, der der Getränkeerzeugung bei 13,4%, während die Tabakwarenerzeugung im Jahr 2012 1,0 Prozent betrug. Diese Verhältnisse änderten sich im Vergleich zum Jahr 2011 nicht wesentlich. Die Lebensmittelerzeugung ist stark konzentriert, denn die fünf größten Sparten machen rund die Hälfte der Produktion aus. Mit drei Sparten der Fleischindustrie sind rund ein Viertel der Gesamtproduktion verbunden. Daneben ist der Anteil der Obst-Gemüse-Verarbeiter, die Konservenerzeuger, die Milchverarbeitung, der Anteil der Mühlenindustrieprodukte, die Futtermittel und der Backwaren, Teigwaren erheblich. Eine positive Tendenz ist es, das die Produktion und das Verkaufsvolumen in der Mehrzahl der Bereiche der Lebensmittelindustrie anstiegen. Herausragend waren die Fleischverarbeitung, Konservenerzeugung, die Verarbeitung von Geflügelfleisch und Geflügelfleisch Produkte, die Herstellung von Pflanzenöl und tierischem Öl, die Mühlenindustrieprodukte, die Herstellung von Stärke, die Herstellung von Backwaren und Teigwaren und der Anstieg der Leistung der Futtermittelherstellung.


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BRĂœCKE zu Ungarn 45


© Collegium Hungaricum Wien

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Wenn Sie mehr über die kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Ungarn, Österreich und ihrer Region, sowie über die Zusammenarbeit der Donauländer und Ungarns hervorragende künstlerische Veranstaltungen erfahren möchten, oder wenn Sie nur einfach neugierig auf die Produktionen ungarischer KünstlerInnen, AutorInnen und Vortragenden sind, dann schmökern Sie einfach in unserem CH-Programmheft oder spazieren Sie direkt zu uns ins Collegium Hungaricum Wien, das sich am Donaukanal mitten im Herzen Wiens befindet. Das Collegium Hungaricum Wien ist eines der größten und ältesten ausländischen Kulturinstitute Ungarns. Hauptaufgabe des Instituts ist es, ein positives Ungarnbild zu schaffen sowie das kulturelle und wissenschaftliche Leben des Landes zu präsentieren. Das Ungarn des 21. Jahrhunderts soll als eine kreative, innovative und kulturell aktive Gemeinschaft dargestellt werden, die sich mit ihren eigenen Blickwinkeln, ihren außergewöhnlichen Erfahrungen zu den regionalen und europäischen Ereignissen und Themen äußern und wertvolles beisteuern kann und möchte. In diesem Zusammenhang sind die konkreten Aufgaben des Instituts: Veranstaltungsorganisation, das Knüpfen von Kontakten im kulturellen und wissenschaftlichen Bereich, Künstlerbetreuung, Projektkoordination sowie eine Servicedienststelle. Zu diesem Zweck steht eine hauseigene Bibliothek sowie eine Medien- und Zeitschriftensammlung bereit, weiters wird in den Bereichen des Sprachenunterrichts, des kulturellen Tourismus und der Beziehungspflege unter den Instituten und Organisationen Hilfestellung geboten. Außerdem bietet das Collegium Hungaricum Wien ungarischen StudentInnen, WissenschaftlerInnen und ForscherInnen die Möglichkeit mittels eines Stipendiums ihre Forschungsarbeiten zu unterstützen. Obwohl die Hauptzielgruppe der eigenen Veranstaltungen weiterhin die Wiener Bevölkerung bleibt, arbeitet das Collegium Hungaricum Wien auch mit den in A-1020 Wien, Wien und ÖsterHollandstraße 4 reich lebenden UnTel.: +43 (1) 214 05 81 garn zusammen office@collegiumhungaricum.at und bemüht sich, www.collegium-hungaricum.at ihre kulturellen Facebook: Bestrebungen zu CollegiumHungaricumWien unterstützen. 46 BRÜCKE zu Ungarn

Das Jahr 2014 ist aus ungarischer und auch aus europäischer Sicht ein Jahr, das vom Gedenken an mehrere historische Ereignisse geprägt ist, wie den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren, den Beginn des Holocaust in Ungarn vor 70 Jahren und die Grenzöffnung vor einem Viertel Jahrhundert, die schlussendlich vor einem Jahrzehnt zum Beitritt Ungarns zur Europäischen Union geführt hat. Das gemeinsame Ziel, zu grenzüberschreitenden und europäischen Themen beizutragen und gleichzeitig eher Unbekanntes und Neues aus dem östlichen Nachbarland vorzustellen, wird weiterhin verfolgt. Das facettenreiche Programm umfasst nicht nur Kunst, Kultur und Tourismus, sondern auch historisch-wissenschaftliche Beiträge und gesellschaftspolitische Blickpunkte, wobei die Relevanz der Themen genauso wichtig ist wie der stetige Dialog und Empfänglichkeit. Da Ungarn seit 1. Juli 2013 die Leitung der Visegrád-Gruppe innehat, schreiben wir internationale und regionale Zusammenarbeit weiterhin groß: Im Jänner eröffnet in der Aula der Botschaft eine zeitgenössische österreichisch-ungarische Ausstellung, die sich mit Chancengleichheit beschäftigt. Im März findet die Welturaufführung eines hochkarätigen und brandneuen Theaterstücks des jungen ungarischen Autors Krisztián Grecsó im Wiener Theater Brett statt. Im Rahmen einer großen Kooperation wird es auch eine dreitägige

DAS COLLEGIUM HUNGARICUM WIEN: KULTURELLER HOT-SPOT AM WIENER DONAUKANALUFER Konferenz zum Thema „Der erste Weltkrieg im Gedächtnis Zentraleuropas. Trans/nationale Perspektive im europäischen Kontext” geben. Nach dem großen Erfolg der Ungarn-Tage in Linz im Mai 2013 endet das erste Halbjahr mit einem groß angelegten, dreitägigen Ungarn-Festival, diesmal am Grazer Hauptplatz. In der steirischen Landeshauptstadt werden die Besucher u.a. Open-Air-Konzerte, Kulturveranstaltungen, Kunsthandwerk, Gastronomie und Tourismus-Attraktionen erleben können. Im Herbst geht es europäisch weiter. Unter dem Titel EUNIC Week 2014 veranstaltet EUNIC Austria, die Gemeinschaft der Kulturinstitute europäischer Länder in Wien, bereits zum dritten Mal eine groß angelegte Programmreihe. Ihr Ziel ist es, die Aufmerksamkeit von Institutionen, Medien und Publikum noch stärker auf die erfolgreiche Kooperation und die vielfältigen kulturellen Aktivitäten von EUNIC Austria zu lenken. Mit großen, komplexen Kooperationsveranstaltungen sowie zahlreichen Einzelevents der Mitglieder wird der Beitrag von EUNIC Austria zur kulturellen Vielfalt der Stadt auf verdichtete und prägnante Weise deutlich. Im Herbst 2014 bietet sich zudem eine einmalige Gelegenheit, dass Ungarn als


Schwerpunktland für die Wiener Design Week fungiert – eine hervorragende internationale Präsentationsmöglichkeit für die junge ungarische Designszene. Das Balassi Institut – Collegium Hungaricum Wien beschäftigt sich seit mehreren Jahren konsequent mit den kulturellen Zusammenhängen der Donauregion und stärkt die Zusammenarbeit der Donauländer. Die DONAU LOUNGE ist ein regionales Projekt, das vom Institut in Anlehnung an die Europäische Donaustrategie entwickelt worden ist. Bereits zum dritten Mal können Sie im kommenden Herbst AutorInnen, Neu-

erscheinungen und aktuelle Donau-Themen auf der Messe BUCH WIEN hautnah miterleben: Die DONAU LOUNGE präsentiert sich erneut mit einem eigenen Stand, an dem auch ein Großteil des anspruchsvollen Programms stattfinden wird, mit den Gästen aus fast allen

Donauländern. Die Inhalte sowie das einzigartige Design verfolgen ein übergeordnetes Ziel: mehr Dialog, mehr Verständigung und mehr Zusammenarbeit im Donauraum! Neben den neuen facettenreichen Programmangeboten des ungarischen Kulturinstituts, bleiben weiterhin seit Jahren sehr erfolgreiche Programmreihen wie die Kinderecke, das Tanzhaus und natürlich auch der Pilwax Jazzclub Teil des Kulturangebotes. Unser ausführliches Programm ist auf der CHHomepage sowie auf der hauseigenen Face bookseite abrufbar!

KULTURINSTITUT IN STUTTGART

Fotos: Péter Fenyvesi

Die Situation des Stuttgarter Kulturinstituts der Republik Ungarn ist eine Besonderheit, denn Ungarn ist für Deutschland ein herausgehobener Partner, so dass die Arbeit des Instituts auch von strategischer Wichtigkeit ist. Die Besonderheit ergibt sich durch die Lage, dass in Stuttgart neben dem Berliner Collegium Hungaricum das zweite ungarische Kulturinstitut in Deutschland ansässig ist. Entsprechend der kulturellen Besonderheiten von Deutschland ist Süddeutschland traditionell durch wesentlich mehr Fäden mit Ungarn verbunden als andere Gebiete der Bundesrepublik (vor allem durch die Aussiedlungen nach dem 2. Weltkrieg, die ungarischen politischen Flüchtlinge sowie die Donau als Weg des kulturellen Austausches in beide Richtungen), so dass auch die Aufgaben des Instituts vielfältiger sind und in mehrere Richtungen verlaufen. Das Hauptgewicht der Tätigkeit des Instituts liegt auf der Vermittlung der Werte ungarischer Kultur, darauf, diese in einen europäischen Kontext einzubetten und neben der traditionellen Repräsentation auch erhebliches Gewicht auf die fruchtbare Zusammenarbeit kultureller Akteure zu legen. Das Institut behandelt das ungarische kulturelle Erbe, die Vorstellung der geistigen und

wissenschaftlichen Aktivitäten von Ungarn sowie nach Möglichkeit die auf Kooperationen und Dialoge aufbauenden Vorstellungen der zeitgenössischen kulturellen und wissenschaftlichen Errungenschaften mit besonderem Gewicht. Ein Mittel ist dabei die Schaffung von netzartigen Kooperationen, die möglichst intensive Einbettung der ungarischen Kultur in die kulturelle Struktur Deutschlands. Ziel der intensiven Zusammenarbeit ist es, dass die ungarische Kultur auf lebendige und organische Weise auf Veranstaltungen, Festivals, wichtigen Ereignissen und bei kulturellen Workshops in Deutschland in Erscheinung tritt. Neben der Vorstellung der traditionellen ungarischen Kulturschätze des Mutterlandes und jenseits seiner Grenzen bemühen wir uns darum, den Dialog, die Wechselwirkung unterschiedlicher ethnischer Kulturen als lokale, ungarische und gesamteuropäische Kultur bereichernden Ausdruck des europäischen kulturellen Dialogs in dem jeweiligen Gebiet zu stärken und damit eine Art Interpretation des initiierenden und zugleich auch aufnehmenden dialogischen Charakters der ungarischen Kultur zu geben. Diese Sicht gibt auch die Gelegenheit, dass das Stuttgarter ungarische Kultur- und Informationszentrum ein partner-

schaftliches Verhältnis zu den in Süddeutschland beheimateten ausländischen Kulturinstituten und Organisationen gestaltet und damit die in der Zusammenarbeit liegenden Vorteile nutzt und die Anwesenheit und Bekanntheit der ungarischen Kultur in dem Gebiet stärkt. Bei der Tätigkeit des Instituts kann eine Tendenz der letzten Jahre nicht außer Acht gelassen werden, die massenweise Übersiedlung von Ungarn nach Deutschland: Eine wichtige Aufgabe des Jahres 2014 ist die Ermittlung der kreativen und innovativen Energien der Ungarn, die Generierung von diese ansprechenden und gegebenenfalls mit ihnen gemeinsam zu schaffenden Projekten. Der Lauf des Jahres 2014 wird von wichtigen Jubiläen bestimmt. Es ist der 25. Wiederkehr des Falls des Eisernen Vorhangs, der 10. Jahrestag des Beitritts zur EU, das Gedenken an den ungarischen Holocaust und die Verschleppung zur Zwangsarbeit vor 70 Jahren und der 100. Jahrestages des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges und schließlich – und doch nicht zuletzt – das 60. Jubiläum des Weltmeisterschaftsspiels der ungarischen und der deutschen Fußballmannschaft in Bern, Jahrestage, die würdig und zugleich auf frische und kreative Weise die großen Ereignisse reflektieren sollen. Ungarisches Kulturinsititut Stuttgart Haußmann Str. 22 D-70188 STUTGART www.uki-s.de Facebook: https://www.facebook. com/ungarischeskulturinstitut.stuttgart?fref=ts Tel.: 0711-164-870 BRÜCKE zu Ungarn 47


Die zwischen der Theiss und der Stadt Debrecen liegende Hortobágy Steppe ist ein ideales Reiseziel nicht nur für Naturfreunde. Die Entdeckung der innerhalb des Nationalparks erhalten gebliebenen biologischen Vielfalt und der auch zur Landschafts- und Biotoppflege frei gehaltenen Viehherden, der ungarischen kulinarischen Spezialitäten in der Hortobágy Tscharda, dem Thermalspa von Hajdúszoboszló, sowie der Heilbäder anderer umliegender Siedlungen, oder der

E CHTE S ALZSTEPPE

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bekannt, dass die Steppe nicht durch anthropogene Einflüsse, sondern durch natürliche Prozesse entstanden ist. Die hier lebenden, auch mit typischer Küstenvegetation verwandten Halophyten, sowie zahlreiche Heilkräuter (wie echte Kamille oder Beifuss, als Hauptgewürz für Wermutweine), zeigen deutlich die auch auf kleinem Raum vorkommenden unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten.

H ERZEN E UROPAS :

men auf die Besucher wartet. Im Wildtierpark Hortobágy können Interessierte an einer Safari teilnehmen, die hier bereits ausgestorbene Tierarten und auch heute noch wildlebend vorkommende Arten, wie zum Beispiel Wolf, Schakal, Wildkatze und Geier vorgestellt werden. Im benachbarten Reservat lebt die weltgröβte Population von Przewalskipferden (eurasisches Wildpferd) mit rückgezüchteten Auerochsen zusammen. Am 1. Dezember 1999 wurde der Nationalpark Hortobágy durch die UNESCO zum “Weltkulturerbe” erklärt. Der Einschätzung der Komission zufolge ist die ungarische Puszta ein hervorragendes Beispiel für eine seit Jahrtausenden angewandte Bodennutzung, die eine dauerhafte Symbiose zwischen Natur und Mensch ermöglicht hat. In der Grassteppe lebten schon in sehr frühen Zeiten unserer Geschichtsrechnung die Groβvieh haltenden Völker (wie die „Ockergrabvölker”, Skythen, Sarmather, Hunnen, Gepiden, Avaren und Magyaren. Im Mittelalter hat sich die Haltung des Ungarischen Graurindes im groβen Stil und der Trieb der Rinder als Hauptexportware nach Deutschland als wichtiger Wirtschaftszweig entwickelt (Oxenweg in Deutschland). Die ganze Bevölkerung Nürnbergs war einmal mit der Hilfe einer Graurindherde vom Hungertod gerettet worden. Das traditionelle Gefüge der Hirtengesellschaft, die die riesigen Viehherden auf den

DER NATIONALPARK HORTOBÁGY HORTOBÁGY, GELOBTE EBENE, DU STIRN GOTTES. (FREI NACH SÁNDOR PETŐFI: REISEBRIEFE) Wassersportangebote am Theiss-See bieten den Gästen abwechslungsreiche Erholung für Körper und Seele.

Die ungarische Puszta hat viele Gesichter: Die Hortobágy gilt – wenn man die Region am unteren Flusslauf der Wolga abrechnet – als das größte zusammenhängende Salzsteppengebiet Europas. Inzwischen ist auch

Ein Paradies für Vogelbeobachter und Ökotouristen Hortobágy nimmt unter den Lebensräumen für Vögel in Europa eine herausragende Stellung ein. Von den in Ungarn vorkommenden 400 Vogelarten konnten in Hortobágy mehr als 320 beobachtet werden. Die ungarischen Brutbestände einzelner Vogelarten konzentrieren sich ganz auf Hortobágy: Zwergscharbe, Löffler und Weißflügelseeschwalbe, Graugans, Moorente oder Tamariskensänger nisten ausschlieβlich hier. Auf ihrem Zug nach Süden machen unzählige Kraniche oftmals für mehrere Monate Rast in Hortobágy. An einzelnen Tagen wurden bereits über 110.000 Kraniche gezählt. Der Kranichzug ist mit Sicherheit das beeindruckendste Naturschauspiel im Herbst. Für Ökotouristen ist die Schmalspurbahn an den Hortobágyer Fischteichen ein Kuriosum, wo entlang der Bahnlinie ein Lehrpfad mit Informationstafeln und Beobachtungstür-

„Von der Natur zur Viehzucht bestimmt” 48 BRÜCKE zu Ungarn

(I. Ecsedi, 1914)


riesigen Weideflächen hüten, hat sich bis heute bewahrt. Besucher können die Hirten und ihre Traditionen zu verschiedenen Festivitäten treffen, zum Beispiel im Frühling am Austriebfest und beim Nationalen Hirtenwettbewerb, im Sommer bei den Reitertagen und zum Brückenmarkt. Die Austellung im Hirtenmuseum und des Hortobágyer Tschardamuseums führen in die Geschichte der Viehhaltekultur und in die Hirtenkunst ein. Im Besucherzentrum und Kunsthandwerkerhof kann man sich nach den Programmangeboten des Nationalparks erkundigen, Eintrittskarten und Führungen buchen, Informationsmaterial und Handwerksprodukte kaufen. Hier kann man auch eine Ausstellung über die Natur von Hortobágy besichtigen. Besuchen auch Sie den 40jährigen Nationalpark in Hortobágy und fühlen Sie sich frei in der ungarischen Puszta!

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BALATON

Im Jahr 2013 kamen weniger deutsche und österreichische Gäste an den Balaton. Die beliebtesten Orte am „ungarischen Meer” sind Hévíz und Siófok. Laut der vorläufigen Daten wurde schon bekannt, dass von Januar bis Ende August in den rund 500 kommerziellen Unterkünften am Balaton 1,049 Mio. Gäste 3,146 Mio. Gastnächte verbrachten. Die Anzahl der Gäste überstieg um 3,2 % und die der Gastnächte um 3 % den Verkehr des vergangenen Jahres. Dreiviertel der Gäste waren ungarische Besucher, bei ihnen stieg die Zahl der Gäste – dank der starken Hauptsaison – um 3,7 %, die der Gastnächte erhöhte sich um 2,9 %. Der Ausländeranteil war im März und im Mai herausragend, in der Hauptsaison gestaltete er sich ähnlich wie 2012. So kamen in der vergangenen Saison 1,6 % mehr ausländische Gäste an den Balaton und die Unterkünste registrierten 3,2 % mehr ausländische Gästenächte. Die Unterkünfte in vier Städten – Hévíz, Siófok, Balatonfüred und Zalakaros – empfingen die Hälfte aller in das Erholungsgebiet kommenden Gäste. In die zwei auf das Thermalwasser bauenden Orte in Zala kamen weniger Gäste (in Hévíz ging die Gästezahl um 3000 und in Zalakaros um 6500 Gäste zurück), während die Gästezahl in Siófok und Balatonfüred die des Vorjahres überstieg (in Siófok um 11.000 Gäste und in Balatonfüred um 5500 Gäste). Unter den aus der Sicht des Tourismus herausragenden Orten stieg der Umsatz der Unterkünfte in Balatonalmádi, Keszthely, Zánka und Balatonföldvár am stärksten an. Den größten Anteil der 274.000 ausländischen Gäste machten auch weiterhin die deutschen und österreichischen Besucher aus. Aus Deutschland kamen 3,8 % weniger Gäste (74.000) an den Balaton, die Anzahl der Gastnächte sank um 4,6 % (auf 514.000 Nächte). Die Zahl der österreichischen Gäste ging um 5,6 % (auf 35.000) zurück und die der Gastnächte sank um 8 % (auf 131.000). Die Österreicher gehören zu den Touristen, die das meiste Geld ausgeben bzw. sind sie in Europa das Volk mit der größten Reiselust. In Bezug auf Ungarn war der Rückgang wegen der fast drei Wochen andauernden Einstellung und Behinderung bei den Railjet-Verbindungen noch stärker, der sich im Monat Juni 20 % im Vergleich zum Vorjahreswert näherte. Das steigerte sich derart, dass im Vergleich zum Basisjahr fast 28.000 Gastnächte weniger verbucht wurden, was im verbleibenden Teil des Jahres nicht mehr einzuholen, sondern nur etwas zu korrigieren war. Insgesamt ist ein 2-2,5%iger Rückgang hinsichtlich der Zahl der österreichischen Gastnächte bzw. in den kommerziellen ungarischen Unterkünften zu erwarten, was jedoch auch so als eines der besten Ergebnisse des vergangenen Jahrzehnts angesehen werden kann. Die Zahl der Gäste, die aus Russland kamen, stieg um rund 40%, auch aus Polen und den Niederlanden kann 17-18 % mehr Reservierungen. Aus der Ukraine reiste im Vergleich zum Vorjahr nur die Hälfte der Gäste nach Ungarn. Aus Asien kamen in erster Linie Chinesen an den Balaton: ein Viertel mehr als im vorvergangenen Vorjahr (6000 Gäste). Zwei Drittel der Gäste der Erholungsgebiete wählten Hotels, 12% Pensionen und Ferienhäuser und 170.000 Besucher kamen auf den Campingplätzen am Balaton unter.

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