Feldberichte

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feldberichte ...von a wie atomm端ll bis z wie ziemlich genervter schwan.



feldberichte ...von a wie atomm체ll bis z wie ziemlich genervter schwan.

ist teil des projektes politische kommunikation und unserem slogan was w채re wenn.gr체ne.de? und beleuchtet die vorgehensweise dreier angehender grafik-designer zum thema der alternativen politischen kommunikation mit dem schwerpunkt: guerilla-marketing gegen atompolitik.

das gesamte projekt wurde im rahmen einer ausbildung bearbeitet, wobei die auszubildenden komplette freiheit bei der themenwahl und dessen gestaltung hatten.

ein projekt von: felix beirau, benjamin scholz und daniel hobein tutor: steffen leuschner


was wäre wenn - man die welt nur durch eine maske sehen könnte?

sein oder nichtsein

nach einem ‘größten anzunehmenden unfall‘ stünde das volk vor vielerlei schwerwiegenden und teilweise auch lebensfeindlichen tatsachen. eine davon wäre, dass man sich ohne atemschutzmaske (immernoch rezeptfrei!) nicht nach draußen wagen darf. aufgrund dessen finden sich solche schutzmasken nun überall an den kassen der supermärkte, an den heimischen kleiderständern oder wie hier, sogar in der straßenbahn. der alltagsablauf wäre somit gesichert!

17.01.11 / 11:49 / +51° 31‘ 9.00“, +11° 57‘ 29.08“ (foto: daniel hobein / fotomontage: felix beirau)

sein oder nichtsein...



18.01.11 / 11:49 / +51° 29‘ 34.13“, +11° 57‘ 20.08“ (foto: daniel hobein)

sein oder nichtsein

sein oder nichtsein

18.01.11 / 12:41 / +51° 31‘ 9.00“, +11° 57‘ 29.08“ (foto: daniel hobein)




sein oder nichtsein

18.01.11 / 13:06 / +51° 29‘ 34.13“, +11° 57‘ 20.08“ (foto: benjamin scholz)



18.01.11 / 13:07 / +51° 29‘ 34.13“, +11° 57‘ 20.08“ (foto: benjamin scholz)

sein oder nichtsein


18.01.11 / 13:14 / +51° 29‘ 35.22“, +11° 57‘ 19.18“ (foto: benjamin scholz)

sein oder nichtsein

sein oder nichtsein

18.01.11 / 13:08 / +51° 29‘ 34.13“, +11° 57‘ 20.08“ (foto: daniel hobein)




sein oder nichtsein

18.01.11 / 13:15 / +51° 29‘ 35.22“, +11° 57‘ 19.18“ (foto: daniel hobein)

warum die ganzen fotos? vorerst stand von beginn an fest, dass wir große mengen an bildmaterial benötigten, wenn wir teilprojekte wie ein videotagebuch, diese broschüre oder diverse plakate verwirklichen wollten. hinzu kam jedoch der guerilla-aspekt, welcher sich so äußert, dass in unregelmäßigen abständen diverse schauspieler durch die städte laufen, und in ihrer traurigen, bereits zerstörten welt jene fehler ertragen, welche mit den richtigen entscheidungen hätten umgangen werden können. einige fotos sind während des hochwassers an der saale entstanden, welches bedauerlicherweise ein trauerzeugnis unserer rücksichtslosen handlungsweise mit der natur widerspiegelt.



sein oder nichtsein

18.01.11 / 13:19 / +51° 29‘ 35.22“, +11° 57‘ 19.18“ (foto: benjamin scholz)


18.01.11 / 13:27 / +51° 29‘ 36.29“, +11° 57‘ 21.20“ (foto: benjamin scholz)

sein oder nichtsein


sein oder nichtsein

18.01.11 / 13:31 / +51° 29‘ 36.29“, +11° 57‘ 21.20“ (foto: benjamin scholz)



sein oder nichtsein

18.01.11 / 13:34 / +51° 29‘ 36.29“, +11° 57‘ 21.20“ (foto: benjamin scholz)

heutige begehungen des hier dargestellten geländes zeigen, dass der wasserstand schätzungsweise 2m über dem eigentlichen niveau lag. leider ist mittlerweile lediglich der wasserpegel gesunken, nicht jedoch das maß der verschmutzung...


18.01.11 / 13:35 / +51° 29‘ 36.29“, +11° 57‘ 21.20“ (foto: daniel hobein)

sein oder nichtsein



sein oder nichtsein

18.01.11 / 13:53 / +51° 29‘ 9.42“, +11° 58‘ 9.84“ (foto: daniel hobein)

william shakespeare formulierte bereits, was uns im falle eines gau‘s mehr denn je bewusst wird. die eigene sicherheit steht über allem, so möchte man meinen, doch nicht um jeden preis! „handle so, wie auch du behandelt werden willst“ könnte sich hier mit „nur die stärksten überleben“ widersprechen, doch sind es am ende jene, die sich am schnellsten anpassen, jene, die sich auf das wohle anderer besinnen und ihren lebensraum, die umwelt, schätzen und pflegen.



sein oder nichtsein

18.01.11 / 14:58 / +51° 29‘ 38.66“, +11° 58‘ 14.39“ (foto: benjamin scholz)


18.01.11 / 15:00 / +51° 29‘ 38.66“, +11° 58‘ 14.39“ (foto: benjamin scholz)

sein oder nichtsein



sperrgebiet 27.01.11 / 10:54 / +51° 28‘ 57.17“, +11° 58‘ 13.39“ (foto: daniel hobein)



27.01.11 / 10:53 / +51° 28‘ 57.17“, +11° 58‘ 13.39“ (foto: daniel hobein)

sperrgebiet

sperrgebiet

27.01.11 / 10:55 / +51° 28‘ 57.17“, +11° 58‘ 13.39“ (foto: benjamin scholz)


warnschilder

27.01.11 / 12:12 / +51° 30‘ 54.86“, +11° 57‘ 54.03“ (foto: benjamin scholz)

warnschilder 27.01.11 / 11:45 / +51° 30‘ 39.87“, +11° 57‘ 16.22“ (foto: benjamin scholz)


27.01.11 / 12:33 / +51° 30‘ 53.57“, +11° 57‘ 55.07“ (foto: benjamin scholz)

warnschilder



die kontamination der umwelt bringt neue gefahren mit sich. einige der hier aufgeführten folgen sind, zugegebenermaßen, stark fiktiv, aber nicht zu hundert prozent ausschließbar. riesenwuchs bei diversen tierarten würde in so genannten wildzonen durch warnschilder markiert werden, die an jeder ecke stünden und auf eine hohe dosis radioaktiver strahlung hinweisen. selbst an stadträndern wird verdeutlicht, dass die bevölkerung ab da für ihre eigene sicherheit aufkommen muss. diese aktion diente vorrangig auch der ansammlung von bildmaterial für diverse teilprojekte. dennoch kann es ebenso für das guerilla-marketing eingesetzt werden, um die menschen für dieses thema zu sensibilisieren, egal, wie sie darauf reagieren sollten. sie reagieren...

warnschilder

27.01.11 / 13:34 / +51° 31‘ 54.46“, +11° 54‘ 53.74“ (foto: benjamin scholz)

was wäre wenn - atomare gefahrenhinweise das stadtbild prägen?


warnschilder

27.01.11 / 13:48 / +51° 31‘ 48.00“, +11° 55‘ 20.88“ (foto: benjamin scholz)



17.02.11 / 13:51 / +51° 30‘ 56.78“, +11° 57‘ 24.82“ (foto: daniel hobein)

atommüll

atommüll

17.02.11 / 13:51 / +51° 30‘ 56.78“, +11° 57‘ 24.82“ (foto: daniel hobein)



baumpflaster

17.02.11 / 17:23 / +51° 30‘ 18.66“, +11° 57‘ 55.62“ (foto: daniel hobein / fotomontage: benjamin scholz)

baumpflaster 17.02.11 / 17:24 / +51° 30‘ 18.59“, +11° 57‘ 55.89“ (foto: daniel hobein / fotomontage: benjamin scholz)



17.02.11 / 17:23 / +51° 30‘ 18.34“, +11° 57‘ 56.60“ (foto: daniel hobein / fotomontage: benjamin scholz)

baumpflaster

baumpflaster

17.02.11 / 17:23 / +51° 30‘ 18.50“, +11° 57‘ 56.29“ (foto: daniel hobein / fotomontage: benjamin scholz)


verknüpft man die eigentlichen wahlplakate mit (mehr als) aktuellen problemen und packe dies dann in unser projekt, so erhält man folgendes beispiel. dieser vorschlag wäre ein hinweis darauf, wie krank die grüne lunge unserer erde, gerade in großstädten ist. die verunreinigungen in der luft und im wasser machen die bäume krank. wir übertrugen dieses krankheitsbild metaphorisch auf menschliche organe, von denen drei als unverkennbar geschädigt, und eines als (kerngesund wäre hier das falsche wort) stabil abgebildet sind. die anbringung der plakate sollte „in reihe“ geschehen, damit die einzelnen teile des slogans „was wäre wenn.grünne.de?“ sich nach und nach offenbaren.


wir über uns: als erstes möchte ich hier unseren querdenker felix erwähnen. enthusiastisch hat er mit unerschöpflichem elan zu jeder zeit und mit mir zusammen mindestens einmal die nacht zum tag gemacht, um das mammutprojekt „politische kommunikation“ zu stämmen und voranzutreiben. akribisch lies er keine möglichkeit offen, um unsere teilprojekte mit perfektionismus zu erfüllen und sie somit für die welt der visuellen kommunikation zu felix war hierbei immer engagiert, wappnen. aktiv bei der sache und hat für motivation im team gesorgt. er hat daniel war in diesem projekt der sich immer eingebracht und sorgte ruhige, zurückhaltende aber dennoch für ein angenehmes klima. bei der unverzichtbare pol. er hat in den umsetzung brachte er neben seinen entscheidenden momenten wichtige handwerklichen kenntnisse impulse gegeben, die unsere arbeit auch diverse erfahrungen in stück für stück zu einem handfesten und vielfältigen schulprojekt videoprogrammen mit ein. verwandelt haben. als zweiter im benjamin war immer mit ideen und bunde unseres dreiergespanns hat problemlösungen zur stelle und er sein talent als fotograf bewiesen setzte seine fotografenkenntnisse und somit bei der permanenten zum nutzen des teams ein. er war verwirklichung und dem festhalten immer motiviert und lieferte viele unserer teilprojekte geholfen. hervorragende beiträge, welche die arbeit letztendlich sehr bereicherten. last but not least, möchte ich meinem besten freund christoph danken, . dh dass er sich trotz seines intesiven musikstudiums die zeit nehmen konnte und einen soundtrack für unser videotagebuch gemacht hat. obwohl dieses projekt war aus meiner sicht sehr spannend. es hat wirklich spaß gemacht den entwicklungsprozess von der ideenfindung, über konzeption bis hin zur umsetzung zu durchlaufen. die gruppe hat dabei hervorragend zusammengearbeitet, und es hat sich gezeigt, dass die arbeit im team und das kombinieren von unterschiedlichsten ideen und einflüssen zu einem wirklich interessanten ergebnis führen kann.

er kein schüler an unserer schule ist, hat er sich dennoch allergrößte mühe gegeben, eine perfekte vertonung für unser zeitkritisches politikprojekt zu entwickeln, um dadurch die atmosphäre der alarmierenden thematik zu unterstützen. dieses schulprojekt hat mir gezeigt, dass es zum einen möglich ist, schwierige themen so umzusetzen, dass sie visuell in neuem glanz eine völlig erfrischende und auch reizende wirkung erzielen können. zum anderen machte es deutlich, dass ein solches großprojekt nur zu 120% wirkungsgrad getrieben werden kann, wenn alle mitglieder gemeinsam an einem strang ziehen. als bestandteil der ausbildung konnten wir alle die möglichkeit nutzen, unsere eigenen fähigkeiten einzubringen und auszubauen und außerdem die fähigkeiten der anderen zu schätzen, einzubinden und somit den perfekten workflow entwickeln. ich bin stolz auf unser kleines team, dass wir mit dieser aufgabe unseren anforderungen gerecht werden konnten und diese schließlich noch übertroffen haben. . bs


danke für die ideen, danke für die gemeinsame zeit und vor allem danke für euer vertrauen und die konstante ehrlichkeit! einleitend nun ein paar worte zu daniel, unserem besonnenen ruhepol. dank ihm konnten wir besonders während der entstehung der fotos eine vielzahl an wirklich guten ergebnissen erzielen. außerdem trug er einen entscheidenden teil in unsere vorangegangene recherchearbeit bei. 2 worte: engagiert & verlässlich.

auferlegten projekts, öfters während mehr als unchristlichen zeiten zusammen, um das projekt mehr und mehr voranzutreiben. 2 worte: ehrlich & euphorisch.

herausforderungen und dem damit fast von allein aufkeimendem elan, vielseitig wachsen (und so sollte es möglichst immer sein). ich muss mir eingestehen, dass ich mich zuvor nicht viel für politik interessierte, außerdem muss ich hier noch was jedoch aufgrund der mit dem erwähnen, dass wir noch einen projekt einhergehenden recherche helfershelfer namens christoph eine wende erfahren durfte. hatten. benjamin schlug ihn vor, als wir über die vertonung unseres . fb videotagebuchs debattierten. unterm strich war es für mich eine angenehme zusammenarbeit, da er sowohl kurzfristig gesetzten terminen folge leisten, als auch meine spezifischen vorstellungen für das projekt nahezu identisch umsetzen konnte. danke!

benjamin kennzeichnete ein starker drang die leute mit unserem projekt wirklich erreichen zu wollen. nach mehrwöchiger konzeptionierung, querdenkenden maßnahmen und selbstkritik, fanden wir uns aufgrund das projekt als solches ließ mich des enormen umfangs des uns aufgrund der uns gestellten


videotagebuch / was w채re wenn.gr체ne.de?


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