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Meisterliga: Ganz oben mit dabei

Meisterliches Ranking für 2022. 596 junge Fachkräfte haben die höchste Stufe der beruflichen Qualifikation erreicht: Für sie bedeutet der Meistertitel die Pole Position – auch im eigenen Unternehmen.

Nach der Coronapause fand die traditionelle Meisterbriefverleihung am 19. Jänner 2023 wieder in feierlichem Ambiente im Stefaniensaal statt. Prominente Gratulanten waren Landeshauptmann Christopher Drexler, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Josef Herk, Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark, der die Bedeutung der Meisterausbildung betonte: „Wer wettbewerbsfähig sein und bleiben will, braucht Qualifikation!

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Der Meistertitel sichert die Qualität unserer Betriebe und der Nachwuchsausbildung. Nur so fließen meisterliches Wissen und Know-how in die Lehre ein.“ Wie wichtig Wissen und Können im Beruf ist, zeigt auch eine Umfrage unter den jungen Meistern: „Steigerung der fachlichen Kompetenz“ und „bessere Position am Arbeitsmarkt bzw. im Unternehmen“ sind die beiden Top-Antworten auf die Frage nach den Motiven für einen Meistertitel.

Gründer-Boom

Die beliebtesten Meister-Branchen sind Kfz-Technik, Metalltechnik und Tischlerei. Bei den Befähigungen sind es Mechatronik, Heizungstechnik, Fußpflege/Kosmetik/Massage sowie Gasund Sanitärtechnik. Das Durchschnittsalter der neuen Meister ist 30 Jahre. Das heißt, dass die Absolventinnen und Absolventen bereits über viele Jahre Berufserfahrung verfügen, wenn sie zur Prüfung antreten. Auch der Einstieg in die Selbstständigkeit folgt oft auf die Meisterprüfung. Die Zahl der Selbstständigen steigt von 14 auf 34 %. Der Trend zur Selbstständigkeit ist bei den Befähigungsprüfungen sogar noch stärker: Vor der Prüfung waren 24 % selbstständig, danach 56 %. Die Quote der Selbstständigen steigt also insgesamt nach der abgelegten Prüfung von 19 % auf 44 % –ein regelrechter Boom.

Handwerk als „Meistersparte“

„Die steirische Wirtschaft und vor allem die steirischen

Gewerbe- und Handwerksbetriebe brauchen die meisterliche Kompetenz“, betont auch Hermann Talowski, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk, die als klassische „Meistersparte“ gilt: Dort wird der Großteil aller Meister- und Befähigungsprüfungen absolviert. Im vergangenen Jahr waren dies 253 Meisterprüfungen und 134 Befähigungsprüfungen in insgesamt 36 Berufen.

Kfz-Technikerin wird „Meisterin des Jahres“

Das Online-Publikumsvoting ist ein beliebter und traditioneller Teil der Meisterbriefverleihung. 2023 wurde Stella Ochabauer, Kfz-Technikerin aus Feldbach, zur „Meisterin des Jahres“ gewählt. Sie ist nicht nur in ihrem Unternehmen, sondern auch privat in der Pole Position: In ihrer Freizeit ist sie nämlich passionierte Bergrallye-Fahrerin mit eigenem RacingTeam sowie Staatsmeisterin im Automobilslalom.

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