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Investor

Mag. Alexander Hofer

Von den Gaben der Politiker

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Einmal mehr erschöpft sich die Problemlösungskompetenz unserer Politiker im Beschluss von Maßnahmen gegen die bloßen Symptome deren eigener Unzulänglichkeiten. Erfahren Sie mehr über „Ausgleiche“, „Boni“, „Entlastungen“ und „Prämien“ des gerade beschlossenen „Teuerungs-Entlastungspakets“: Energiebonus: Ein Gutschein von 150 Euro pro Hauptwohnsitz-Haushalt mit maximal 55.000 € Einkünften (110.000 € bei mehreren Personen), einlösbar bis 31.10.2022. Teuerungsausgleich: Einmalig 300 € für Personen wie Sozialhilfe-, Ausgleichszulagen-, Krankengeld- und Studienbeihilfenbezieher. Klimabonus: 2022 auf 250 € erhöht für jede Person mit inländischem Hauptwohnsitz, für Kinder 125 €. Auszahlung ab Oktober. Anti-Teuerungsbonus: Aufbesserung des Klimabonus um 250 (125) €. Für Personen mit Ein-kommen über 90.000 € nicht steuerfrei. Teuerungsprämie: Möglichkeit für Arbeitgeber, Mitarbeitern bis zu 3.000 € jährlich nicht nur steuer- sondern auch SV- und lohnnebenkostenfrei zukommen zu lassen. Die 3.000 € sind gemeinsamer Höchstbetrag mit der (bloß steuerfreien) Mitarbeitergewinnbeteiligung. Teuerungsabsetzbetrag: Geringverdienende Arbeitnehmer erhalten bis zu 500 €. Ähnliches gilt für Pensionisten. Gleichzeitig erhöhen sich bei einer Negativsteuer die Ansprüche auf die Rückerstattung der SV-Beiträge auf 70 % (100 % für Pensionisten). Außerordentliche Einmalzahlung iHv 500 € für Pensionisten mit geringen Einkünften. Senkung UV-Beitrag von 1,2 % auf 1,1 % ab 1.1.2023. Der Souverän als Almosenempfänger. Danke.

Verein für Konsumenteninformation: Klage gegen Verbund wegen Preisbindung an Strompreisindex

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) lässt die Zulässigkeit der aktuell verwendeten Preisänderungsklausel gerichtlich klären, die Konsumentenschützer sehen sich ist in letzter Zeit mit massiven Beschwerden zu Preiserhöhungen von Energieanbietern konfrontiert. Vor allem die Preiserhöhungen beim Verbund, der bekanntlich damit wirbt, seine Energie zu 100 Prozent aus österreichischer Wasserkraft zu beziehen, seien nicht nachvollziehbar, so der VKI. Der Verein will daher – im Auftrag des Sozialministeriums – klären, ob die Preisbindung an den von der Energieagentur ermittelten Strompreisindex zulässig ist.

Der Verbund hat dazu in seinen AGB mit Verbrauchern eine „Wertsicherung“ des verbrauchsabhängigen Arbeitspreises nach dem Österreichischen Strompreisindex (ÖSPI) vereinbart. Dieser Index wird nach einer standardisierten Methode und auf Basis der Notierungen an der EnergieBörse EEX (European Energy Exchange) in Leipzig von der Österreichische Energieagentur berechnet. Der ÖSPI zeigt daher an, um wie viel Prozent sich der Einkaufspreis für Strom im kommenden Monat

»Obwohl der Verbund mit Strom aus 100 Prozent Wasserkraft wirbt, sind die Preise an den Index der Strombörse gebunden. Jetzt klagt der VKI im Auftrag des Sozialministeriums.«

gegenüber der Basisperiode, dem Vormonat und dem Vorjahr auf Grundlage eines fiktiven Beschaffungsverhaltens verändert. Genau diese Großhandelspreise für Strom und Gas sind in den vergangenen Monaten stark gestiegen. In der Folge häuften sich Beschwerden von Konsumenten, insbesondere darüber, dass der Verbund mit 100 Prozent Strom aus heimischer Wasserkraft geworben hatte. „Für viele Konsumentinnen und Konsumenten ist es vollkommen unverständlich, warum der Verbund seinen Preis an einen Börsenpreis bindet, obwohl er den Strom für Haushaltskunden wohl zu einem überwiegenden Teil selbst produziert und durch die gesteigerten Preise erhebliche Übergewinne erwirtschaftet hat“, erklärt Mag. Thomas Hirmke, Leiter des Bereichs Recht im VKI, den Unmut. Der Gewinn des Verbund-Konzerns stieg im Vorjahr nach Medienmeldungen um über 38 Prozent auf 874 Millionen Euro. Der VKI hat die Preisanpassungsklausel des Verbunds umfassend geprüft. „Wir sind dabei zur Ansicht gelangt, dass es wesentliche rechtliche Argumente gegen eine Zulässigkeit der vom Verbund verwendeten Anpassungsklausel für Strompreise gibt. Wir haben daher zur gerichtlichen Überprüfung dieser Klausel eine Klage eingebracht“, erklärt Hirmke das Vorgehen des VKI. Mit dieser Klage soll auch grundsätzlich geklärt werden, inwieweit derartige Wertsicherungsklauseln zulässig sind. „Gerade in Zeiten hoher Inflation und steigender Preise spielen Preisanpassungsklauseln für Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch für Unternehmen, eine immer wichtigere Rolle. Wir erwarten uns von dieser Klage eine Klarstellung, welche Grundvoraussetzung eine Wertsicherungsklausel im Konsumentenvertrag erfüllen muss“, ergänzt Hirmke.

Mit dem Erwerb von Wüstenrot Kroatien will CEO Ingo Hoffmann die Marktposition der Merkur als Lebensversicherer in Südosteuropa stärken.

Merkur Gruppe übernimmt Wüstenrot Kroatien

Die Merkur expandiert in Südosteuropa: Die kroatische Merkur Tochter, Merkur osiguranje übernimmt 100 Prozent an der Wüstenrot životno osiguranje und will damit ihre Position am kroatischen Versicherungsmarkt festigen. Die seit 1996 am kroatischen Markt tätige Merkur und die 2012 gegründete Wüstenrot životno osiguranje gehen künftig, vorbehaltlich der rechtlichen Genehmigungen, gemeinsame Wege. Der Kaufvertrag wurde am 15. Juli unterzeichnet. Dazu MerkurCEO Ingo Hofmann: „Wir freuen uns über einen Schritt, der internationale Kraft beweist und dabei hilft, unsere strategische Positionierung weiter voranzutreiben.“

Inflation ist Folge der Schulden- und Geldmengenexpansion

Die rasante Inflation ist drauf und dran die heimische Wirtschaft in eine Rezession zu stürzen. Doch anders als die gängigen Narrative besagen sieht Martin Grundinger vom HayekInstitut die Preisexplosion nicht als Folge der russischen Invasion in der Ukraine, sondern von unzulässigen Markteingriffen durch die Politik. Die Gründe für die Inflation gingen auf wirtschaftspolitischen Fehlentscheidungen der Vergangenheit, die meist in der Überzeugung begangen wurden, man könne Marktergebnisse durch politische Eingriffe verbessern, zurück, so Grundinger. Diese Eingriffe führten in der Regel zu Produktivitätsverlusten und eine schlechtere Befriedigung der Konsumenteninteressen. Um diese Fehlentwicklungen zumindest teilweise zu verschleiern und zu lindern, wurde massiv auf Schulden und auf eine Ausweitung der Geldmenge gesetzt. All das hat zu massiven Verzerrungen und Problemen in der Wirtschaft geführt. Nach der Lockdown-Politik und den darauf folgenden Engpässen steigt nun die Inflation stark an. Gleichzeitig steht die wirtschaftliche Erholung, sofern man von einer solchen sprechen kann, auf äußerst wackeligen Beinen, weil sie auf dem Treibsand negativer Zinssätze gebaut ist. Sobald die Zinsen ansteigen, würden all die Probleme, die in den vergangenen Jahren angehäuft wurden, zum Vorschein kommen und für ein äußerst unsanftes Erwachen sorgen.

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EPU-Erfolgstag der WKO Steiermark

Nach drei Jahren kann der EPU-Erfolgstag endlich am 5. August endlich wieder „live“ und vor Ort stattfinden − als relaxte „Summer Edition“ mit tollem Programm in lässiger Atmosphäre und bei Schönwetter als Open Air!

Als Highlight werden Silvia Agha Schantl und Viktoria Schnaderbeck als Top-Vortragende über ihre

Viktoria Schnaderbeck

Erfolgsstrategien berichten. Die erfolgreiche Fußballerin Schnaderbeck stellt sich die Frage: „Erfolg ist nicht endgültig. Was braucht es also, um erfolgreich zu bleiben?“ Der Motivationstrainer Michael Altenhofer hält mit „Tu es jetzt“ ein Plädoyer gegen das Aufschieben. Die Teilnehmer lernen dabei Strategien kennen, sich mental auf Herausforderungen vorzubereiten. Das Programm findet einen musikalischen Abendausklang Tom Heschl

mit der steirischen Band „Egon 7“ bei Streetfood und steirischen Schmankerln. Für den Organisator und EPU-Beiratsvorsitzenden Thomas Heschl ist der persönliche Austausch für EPUs besonders wichtig: „Das Rezept ist eine lockere Atmosphäre und viele Gespräche, wo man Motivation und Inspiration finden kann.“ Termin: EPU-Erfolgstag am 5. August ab 14 Uhr bei der Wirtschaftskammer Steiermark, Körblergasse 111-113, 8010 Graz. Infos und Anmeldung unter: www.erfolgstag.at

Die jungen Forscher Florian Lenhard, Katharina Reif und Sophie Fritsch (vorne v. l.) freuen sich mit den Mitgliedern der Jury, Robert Brodschneider, Kathrin Grobbauer und Katrin Hohensinner-Häupl (hinten v. l.), über ihre Auszeichnungen.

Für den musikalischen Abendausklang sorgt Egon 7.

Wo sich leben und arbeiten verbinden, da sind wir zu Hause.

Hier vereinen sich Pioniergeist in Forschung, Produkti on und Kultur. Präzision in High-Tech Produkten, Wissenschaft und edlen Tropfen. Lebensfreude und Schaff ensdrang in kleinen und großen Köpfen. Von hier aus gestalten wir die Welt. Hierher laden wir Gäste, Partner und Mitarbeiter aus aller Welt ein. In den einzigarti gen Lebensraum Steiermark.

steiermark.iv.at

Die jungen Forscher Florian Lenhard, Katharina Reif und Sophie Fritsch (vorne v. l.) freuen sich mit den Mitgliedern der Jury, Robert Brodschneider, Kathrin Grobbauer und Katrin Hohensinner-Häupl (hinten v. l.), über ihre Auszeichnungen.

SPAR-Vielfaltspreis für junge Forscher

Zum ersten Mal wurde heuer der „SPAR Vielfaltspreis zur Rettung der Artenvielfalt“ in Österreich an zwölf junge engagierte Menschen vergeben – gewonnen haben auch drei Maturanten aus der Steiermark. Ausgezeichnet werden vorwissenschaftliche Arbeiten zum Thema Vielfalt.

Der „SPAR-Vielfaltspreis“ wurde 2022 ins Leben gerufen und soll Jugendliche dazu motivieren, sich mit der Biodiversität, Artenvielfalt oder auch den Bienen zu beschäftigen. Die Vorsitzende der Fachjury, Kathrin Grobbauer BSc, Biologin mit Schwerpunkt Bestäubungsökologie an der Universität Graz, zeigte sich beeindruckt: „Die Themen Artenvielfalt, Honigbiene und Biodiversität wurden von den Preisträgerinnen und Preisträgern sehr gut erörtert und die Vielfalt sowie die Qualität der Arbeiten war außerordentlich beeindruckend.“ Zu gewinnen gab es unter anderem 300 Euro sowie ein Urban-Gardening-Package mit SPAR-Markenprodukten.

Interesse für Ökologie und Umwelt

Die Gewinnerin aus der Gemeinde Ilztal, Katharina Reif, befasste sich in ihrer Arbeit mit der ökologischen Bienenhaltung. „Da mein Vater und mein Bruder Bio-Imker sind, bin ich schon von klein auf den Umgang mit Bienen gewohnt. Da unser Obstbaubetrieb biologisch bewirtschaftet wird, war es für mich selbstverständlich, dass ich in meiner Arbeit speziell auf die ökologische Bienenhaltung eingegangen bin“, erklärt sie. Eine ähnliche Motivation hatte die zweitplatzierte Sophie Fritsch: „Da meine Eltern als Hobbyimker tätig sind, verbringe ich selbst viel Zeit bei unseren Bienen und sie interessieren mich sehr.“ Platz drei ging an Florian Lenhard, der sich mit dem Thema „Wie viel Wolf verträgt Österreich“ beschäftigte. „Der Wolf leistet einen wichtigen Beitrag für den Erhalt des natürlichen Ökosystems, das ohnehin schon stark geschädigt wird. Deswegen wollte ich herausfinden, wo das Problem liegt, um eine friedliche Koexistenz zu ermöglichen.“

Traumberuf Versicherungsmakler – im Dienst der Kunden

Selbstständige Versicherungsmakler handeln stets im Auftrag ihrer Kunden und arbeiten nicht für ein einzelnes Versicherungsunternehmen. Sie behalten stets den Überblick über den Markt und aktuelle Geschehnisse und beraten ihre Kunden immer mit dem Fokus auf das beste Preis-LeistungsVerhältnis. Der Beruf des Versicherungsmaklers gilt damit als die Krone unter den zahlreichen Versicherungsberufen. Versicherungsmakler wird man durch eine Befähigungsprüfung, auf die man vom WIFI vorbereitet wird. Aber auch mit einer abgeschlossenen Lehre als Versicherungskaufmann und zusätzlicher fachlicher Praxis kann man die Befähigung erlangen.

Da sie auf einem Markt agieren, der einem regelmäßigen Wandel unterliegt, benötigen Versicherungsmakler sehr spezielles Rechts- und Fachwissen, um für ihre Kunden das Beste herauszuholen.

Foto: Archiv

KommR Gunther Riedlsperger

ist Fachgruppenobmann der Versicherungsmakler in der Steirischen Wirtschaftskammer

Die wichtigsten Gründe, die für den Maklerberuf sprechen

In kaum einem anderen Bereich kann man mit Lehre oder Matura und Befähigungsprüfung so viel verdienen und eine großartige Karriere machen. Versicherungsmakler sind topausgebildete Profis in Versicherungsangelegenheiten. Versicherungsmakler sind selbstständige Unternehmer und nicht Angestellte einer Versicherungsgesellschaft. Nur so ist sichergestellt, dass sie ihre Kunden optimal beraten können. Makler schließen sich oft zu Teams zusammen. Durch ihre Mitgliedschaft in der Wirtschaftskammer haben Versicherungsmakler Zugang zu speziellen Services. Ihnen stehen Experten zu vielen Rechtsbereichen zur Verfügung und die Fachgruppe organisiert regelmäßig Weiterbildungsangebote. Versicherungsmakler sind beruflich unabhängig. Andere reden von der Work-Life-Balance, die Versicherungsmakler leben sie. Natürlich sind Versicherungsmakler umfassend für ihre Kunden da. Doch anders als Angestellte können sie sich ihre Arbeitszeit selbst einteilen und für ein Arbeitsfeld sorgen, in dem die Arbeit niemals langweilig wird. Und kaum ein Beruf ist abwechslungsreicher als der des Versicherungsmaklers. Er berät seine Kunden, vertritt sie im Schadensfall und ist beruflich viel unterwegs. Er kann sich beruflich spezialisieren oder die gesamte Palette an Versicherungsprodukten anbieten.

Weitere Infos unter http://www.versicherungsmakler-stmk.at oder bei der Fachgruppe: Tel: +43 316 601 438 oder per E-Mail an: versicherung.makler@wkstmk.at

Gunther Riedlsperger zum Kommerzialrat ernannt

Der langjährige Fachgruppenobmann der steirischen Versicherungsmakler und ehemalige Vorsitzende des Bundesfachverbands, Gunther Riedlsperger, bekam von Volksanwalt Werner Amon im Feuerwehrmuseum seiner Heimatgemeinde Groß St. Florian den Berufstitel „Kommerzialrat“ verliehen. Riedlsperger hat in sich in seiner Funktion als Fachverbandsvorsitzender in der WKÖ mit der Gründung der Schlichtungsstelle in Versicherungsangelegenheiten und im Kampf gegen die Altersdiskriminierung bundesweit verdient gemacht. Als Gratulanten stellten sich unter anderem der Deutschlandsberger WKO-Regionalobmann KR Manfred Kainz, WB-Generalsekretär NR-Abg. Kurt Egger und Bundesrat Christian Buchmann ein.

Golf Charity der Merkur Versicherung

Die Merkur Gruppe führt eine Tradition weiter: Das von der Nürnberger Versicherung Österreich gemeinsam mit der Garanta initiierte Charity-Golfturnier in Salzburg ging heuer in die nächste Runde. Der Reinerlös in Höhe von 21.000 Euro wird karitativen Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Vorstandsmitglied Markus Zahrnhofer freut sich über die Teilnahme der zahlreichen Geschäfts- und Vertriebspartner: „Es begeistert uns, dass wir gemeinsam mit so vielen Teilnehmern einen Beitrag dazu leisten können, karitative Projekte zu unterstützen, die auch regional enorm wichtig sind. Das war nicht nur unser Wunsch, das sehen wir als unsere soziale Verantwortung jenen gegenüber, die Hilfe brauchen.“

40 Jahre Landesrechnungshof

Viel Prominenz aus Politik und Verwaltung strömte am 28. Juni ins Grazer Landhaus, u.a. LH Hermann Schützenhöfer und LH-Stv. Anton Lang, um in der Landstube gemeinsam mit Direktor Heinz Drobesch den 40. Geburtstag „seines“ Landesrechnungshofes zu feiern. Seine Vorgängerin als LRH-Chefin und nunmehrige Präsidentin des Rechnungshofes, Margit Kraker, zeichnete in ihrer vielbeachteten Festrede die Zukunft der öffentlichen Finanzkontrolle vor. Und selbst Bundespräsident Alexander Van der Bellen stellte sich mit einer Video-Botschaft bei dieser Feierlichkeit ein, die vom bekannten Grazer Schauspieler und Kabarettisten Gregor Seberg mit einem „Show Act“ eröffnet und von ORF-Redakteur Franz Neger souverän moderiert wurde.

Ausbildung zu Kinderbetreuung

Am 30. Mai begann in Graz eine Ausbildung der Volkshilfe zu neuen Kinderbetreuerinnen und Tageseltern. Ein Großteil der 20 Teilnehmerinnen wird dabei vom AMS Steiermark finanziell unterstützt: „Damit leisten wir einen wertvollen Beitrag, um die Kinderbetreuung in der Steiermark abzusichern“, betont die stv. AMS-Landesgeschäftsführerin Christina Lind. Rund 200 offene Stellen für Kinderbetreuerinnen waren Ende April 2022 beim AMS Steiermark gemeldet. Besonders groß ist der Bedarf an entsprechend ausgebildetem Personal in der Landeshauptstadt Graz. Der Ganztageskurs dauert ein halbes Jahr bis Ende November 2022 und umfasst mehr als 300 Stunden Theorie sowie ein Praktikum im Ausmaß von 160 Stunden.

Spatenstich mit Vize-Präs. Herbert Ritter, StR Günter Riegler, Präs. Josef Herk, LRin Barbara Eibinger-Miedl, Vize-Präs. Gabi Lechner, Vize-Präs. Andreas Herz und Dir. Karl-Heinz Dernoscheg (v.l.)

Spatenstich für »Center of Excellence«

Die Herausforderungen durch Digitalisierung und Industrie 4.0 verändern unsere Arbeitswelt grundlegend. Dafür braucht es neue Qualifikationen, vermittelt mit Hilfe zeitgemäßer und moderner Infrastruktur. Daher startet die WKO Steiermark mit dem „Center of Excellence“ das größte BildungsInvestitionsprojekt ihrer Geschichte.

Im Rahmen des Großprojekts werden die in die Jahre gekommenen Wifi-Werkstättengebäude durch ein modernes Gebäude ersetzt. „Es freut mich sehr, dass wir nun dieses historische Projekt starten können“, betonte WKO-Präsident Josef Herk anlässlich des Spatenstichs. Umgesetzt wird das Bauprojekt von Christoph Achammer, ATP Architekten Ingenieure, die beim Wettbewerb für das „Center of Excellence“ als Sieger hervorgingen. Die 14.200 m2 Bruttogeschoßfläche bietet Platz für moderne Werkstätten und neue Qualifizierungsangebote sowie eine Tiefgarage mit 95 Parkplätzen. Die Baukosten von 41 Mio. Euro sind zur Gänze durch Rücklagen der WKO Steiermark gedeckt, wie Präsident Josef Herk erklärt: „Es ist eine Investition der steirischen Wirtschaft in die Zukunft. Denn wir befinden uns inmitten eines grundlegenden Wandels. Die Digitalisierung verändert viele Arbeits- und Berufsfelder grundlegend, dafür heißt es gerüstet zu sein.“ Konkret werden im „Center of Excellence“ folgende Technologiebereiche angesiedelt sein: Mobilitätstechnik inkl. alternative Antriebstechnologien; Werkstofftechnik; Elektrotechnik – Elektronik – Automatisierungstechnik; Energietechnik sowie Multifunktionale und technologieübergreifende Werkstätten. Zusätzlich werden im „Center of Excellence“ Flächen für die praktische Ausbildung in Gastronomie und Tourismus vorhanden sein. Labore und Werkstätten werden vom WIFI Steiermark für Aus- und Weiterbildung genutzt. Darüber hinaus sollen diese auch für die Abhaltung von Lehrabschluss- sowie Meister- und Befähigungsprüfungen, aber auch für Projekte der FH Campus 02 zur Verfügung stehen.

Kurz im Gespräch mit

Hartwig Tauber,

öGIG-Geschäftsführer

Ihr Unternehmen öGIG treibt den Glasfasernetzausbau vor allem im ländlichen Raum voran. Rechnet sich das? Tauber: Unser Geschäftsmodell zeigt, dass es sich für uns ausgeht. Tatsächlich wird unser Ansatz von keinem anderen Unternehmen in der Qualität und Langfristigkeit verfolgt. Deshalb liegt Österreich bei der Glasfaserversorgung auch so weit zurück. Diese Infrastruktur ist aber dringend notwendig und die Gemeinden erkennen das.

Was unterscheidet die öGIG von anderen Glasfasergesellschaften? Tauber: Die staatsnahen Versorger würden es gern gleich machen wie wir, können es aber nicht. Wir als 100-Prozent-Tochter der Allianz-Versicherung versorgen nicht nur Unternehmen, die viel Geld für einen Anschluss ausgeben können, sondern flächendeckend auch die privaten Haushalte. Und wir bauen unabhängig von Förderungen. Im Vergleich zu anderen privaten Akteuren ist bei uns sichergestellt, dass die Netze nicht in den nächsten Jahren weiterverkauft werden, denn die Allianz verfolgt mit der öGIG ein langfristiges Ziel.

Sie bauen den Datenhighway und leben dann von jenen, die ihn benutzen? Tauber: Die öGIG baut nur die Infrastruktur und betreibt sie. Bei uns kann man aber kein Internetpaket bestellen. Wir bieten unser Netz für alle interessierten Internetserviceprovider offen an. Der Kunde kann also aussuchen, welche Glasfaser-Dienstleistungen er von wem zu welchen Tarifen beziehen will.

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