küche + architektur 2-2017

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Ausgabe 2/2017 · 5. Jahrgang · www.kuecheundarchitektur.de

Das Magazin für professionelles Einrichten

Welcome to the „Blackbox“ · Im Wettbewerb der Werte wird der Preis zur Nebensache Leistungsstarke Hauben · Zwischen Understatement und Designobjekt Hettich – Form follows function · Beschlag- und Auszugtechnik die bewegt


www.kesseboehmer.de

EXTREM VIELSEITIG! FÜR AUSZÜGE, SCHUBKÄSTEN UND SCHRÄNKE: FINELINE MOSAIQ


Editorial

„Ten little Indians“

W

er kennt es nicht, das Lied von den „Zehn kleinen Negerlein“, die so manches mit dem leisen Sterben von Industrieunternehmen gemein haben. Den gesunden Überlebenden schlägt dann oftmals das Misstrauen ihrer Partner im Handel entgegen: „Habe ich wirklich den Industriepartner für mein Geschäftsleben gefunden?“ Dabei ist es für Unternehmer so einfach, sich über die Bonität des Industriepartners zu informieren. Ein Blick in den Bundesanzeiger oder in die Creditreform macht das möglich. Spätestens mit diesen Informationen sollten alle Zweifel ausgeräumt sein. Grundsätzlich gilt jedoch: Die Umsatzgröße eines Herstellers allein gewährleistet nicht unbedingt dessen gesunde Fortentwicklung oder gar sein Überleben. Auch wenn es in manchen Branchen hier und da etwas rau zugeht, zählen Ergebnisse mehr als Vielfliegerboni. Auch dafür bietet die Branche genügend Beispiele. Die Küchenmöbelindustrie ähnelt in ihrer Zusammensetzung einem großen Strauß bunter Blumen, den es zu erhalten gilt. Es sei denn, wir alle möchten nur ein gewöhnliches Blumenbouquet, das sich aus ganz wenigen und dazu sehr ähnlichen, normierten Blumenarten zusammensetzt. Artenvielfalt – und das gilt auch für Industrieunternehmen – symbolisiert u.a. auch Freiheit, nämlich die Freiheit des eigenen Geschmacks, der Kreativität und damit verbunden die Freiheit der Wahl. Bis dato können Küchenplaner und Endverbraucher diesen Vorteil noch nutzen. Es gibt sie noch, die Hersteller, die ihre Nische gefunden haben, sie erfolgreich verteidigen und ausbauen. Sie ergänzen mit intelligenten Sortimentsstrukturen das Angebot der Mainstream-Produzenten und laufen diesen in bestimmten Preissegmenten sogar den Rang ab. Und das, obwohl diese sich bemühen, in immer mehr Leistungsbereiche der kleineren Unternehmer einzudringen – Serienfertigung mit Losgröße 1, fertige Einbaueinheiten, Austauschmodule etc. Der Mittelstand ist Motor für Wachstum und Beschäftigung, so heißt es. Dazu gehören die Küchenprofis ebenso wie inhabergeführte Industrieunternehmen. Aufgrund ihrer überschaubaren Größe sind kleinere Hersteller in der Lage, schneller und flexibler auf die Wünsche ihrer Partner im Handel und deren Kunden einzugehen. Für sie ist Losgröße 1 nicht nur die Möglichkeit einer rationaleren Fertigung, sondern die Fähigkeit, maßgefertigte Lösungen

en détail anzubieten. Zudem ist die Wertschätzung des Einzelnen bei kleineren Firmen höher als im Großunternehmen, die Hierarchien flacher, der Dialog zwischen Industrie- und Handelspartner direkter. Von Mittelständler zu Mittelständler ist das Miteinander nicht auf numerischer Basis, sondern auf Augenhöhe von Mensch zu Mensch. Kleinere Unternehmen sind Macher mit kurzen Entscheidungswegen, was zu einer konstruktiven Zusammenarbeit und damit zu einem vertrauensvollen Miteinander mit ihren Kunden führt. Was den Absatz anbelangt, dominieren zwar bereits seit einigen Jahren fünf Unternehmen mit einem Umsatzanteil von rund 85 Prozent den Volumen-Markt. Jedoch gibt es fast kein Küchenstudio, das sein Portfolio ausschließlich auf das Sortiment von einem oder zwei der Großen beschränkt. Die meisten ergänzen ihr Angebot noch um das „Besondere“ eines oder zweier Nischenanbieter, weil sie zum einen nicht abhängig werden wollen und zum anderen die Wünsche ihrer Kunden bis in die Nische erfüllen wollen. Zum großen Teil können die Fachhändler der Küchenbranche noch selbst entscheiden, und das soll doch auch so bleiben, oder? Im Automobilvertrieb z.B. gibt es den lupenreinen Vertragshandel in Deutschland längst nicht mehr. In der Gestaltung und Abwicklung seiner Geschäftstätigkeit ist der Autohändler heute eng an die Vorgaben und Standards seiner Hersteller gebunden und aufgrund deren CRM-Aktivitäten nicht einmal mehr uneingeschränkt Herr seiner Kundendaten. Die in den meisten Organisationen weit fortgeschrittenen Standardisierungen der Markenauftritte und der Geschäftsprozesse weisen klassische Merkmale von Franchise-Systemen auf. Dies alles ist u.a. auch ein Resultat des Konzentrationsprozesses der Automobilindustrie, der in nur noch drei großen Konzernen mündet (BMW-Gruppe, Mercedes-Gruppe, VW-Gruppe), die den Markt und ihre Händler bestimmen. Ganz ähnlich verhält sich das Ganze auch im Lebensmitteleinzelhandel, der von fünf Unternehmensgruppen (Edeka, Rewe, Schwarz, Aldi und Metro) mit einem Umsatzvolumen von rund 72 Prozent bestimmt wird. Auch hier hat die Selbständigkeit der Fachgeschäfte Grenzen. In puncto Freiheit trotz Verbund, was Lieferantenwahl, Marketing und Kundendaten anbelangt, befindet sich der Küchenfachhandel bis dato noch im Land der Glückseligen. Denn in der Küchenbranche kann er noch wählen – die Vielfalt macht es möglich.

Yvonne Davy Chefredakteurin

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Foto: Schüco International KG

Im Herbst vergangenen Jahres mit großem Erfolg vorgestellt: das innovative Regalsystem Schüco Smartcube. Sein fili­ graner, kubusförmiger Eckverbinder fügt die Regalelemente zusam­ men, stabilisiert und ermöglicht so die be­ liebige Erweiterung des Systems. Erhältlich in Schwarz und Inox eloxiert eröffnet Smartcube neue funktionale und design­ orientierte Ausstattungs­ möglichkeiten im ­Küchen,- Wohn- und Arbeitsbereich bis hin ins Bad. Zur interzum wird zusätzlich praktisches Regalzubehör in attrak­ tivem Design vorgestellt (siehe auch S. 12). www.schueco.com/alu-competence

1 „Ten little Indians“ Editorial

4 Botschafter der deutschen ­Küchenmöbelindustrie AMK – Jahreshauptversammlung 2017

8 Welcome to the „Blackbox“ Im Wettbewerb der Werte wird der Preis zur Nebensache

12 „Wir verbinden.“ Das Motto von Schüco Alu Competence zur interzum …

13 Maßstäbe setzen

Hailo Einbautechnik

18 Neues Tablardesign und mehr Kesseböhmer

18 „imi“tationen – edel in Leder und Metall imi beton

19 Bewegt mit System Samet

20 Authentischer Stahl-Effekt in Lack Reichert Holztechnik

Interzum 2017

14 „Inspirations close to you“

20 Innovative Eckschranklösung Vauth-Sagel

Pfleiderer

16 Freiraum für Möbel mit Funktion Salice

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16 70 Jahre starke Marke

21 Neuheiten entdecken. Innovationen erleben. Blum


Impressum Verlag: Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17 70736 Fellbach Tel. 0711/5206-1 Fax 0711/5206-300 www.fachschriften.de Geschäftsführer: Tilmann Münch Redaktionsbüro: küche+architektur Weißheimerstraße 7 67549 Worms Herausgeberin und Chefredakteurin: Yvonne Davy Tel. 06241/979708-10 Fax 06241/979708-17 davy@fachschriften.de

Inhalt 2/2017

Redaktionsassistenz und Anzeigenverkauf: Sabine Metz-Lieb Tel. 06241/979708-12 metz-lieb@fachschriften.de Layout: Simone Steinbrech post@steinbrech-design.de Druck: ColorDruck Solutions GmbH Gutenbergstraße 4 69181 Leimen

22 Hettich – Form follows function

56 MHK hält zweistelligen ­Wachstumskurs

Beschlag- und Auszugtechnik die bewegt

Neues Internetportal soll stationären Handel zusätzlich stärken

28 Innovationen sind Gewohnheitsbrecher

Naber – Ablufttechnik im Bündnis mit der Zukunft

33 Leistungsstarke Hauben Zwischen Understatement und Designobjekt

47 Kochfeldabzug fürs System Franke

48 Make It Wonderful Franke – Mit System zum zufriedenen Kunden

52 Samsung Roadshow 2017 Hausgeräte starten durch

54 Das Ziel der Reise … … der KüchenTreff

60

Bewährt und begehrt küchenwohntrends und möbel austria 2017

60 Kochen. Leben. Arbeiten. Stengel SteelConcept

61 Viel Neues von Naber 61 Vielfalt entdecken… … bei Nolte Küchen

62 Küchenwelten von Franke 62 Neues Backen mit Küppersbusch 63 Die guten Adressen der Branche Visitenkarten

Preisliste für Anzeigen: zur Zeit Nr. 5, gültig seit 1. 1. 2017 Preis Einzelheft: 10,00 Euro (inkl. Versand und MwSt.) Abonnement-Service: Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Abo-Service Höhenstraße 17 70736 Fellbach Tel. 0711/5206-306 Fax 0711/5206-307 abo@fachschriften.de Bankkonten: HypoVereinsbank IBAN: DE72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147321116 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Artikel oder Zuschriften mit Namen des Verfassers stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Der FachschriftenVerlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef, und im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart. Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus modernisieren, bauen!, Bauen & Renovieren, Effizienzhäuser, pro fertighaus, Schwimmbad & Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer Fotonachweise: Seite 63: auremar/fotolia

küche + architektur | 3


handel + markt | AMK

Botschafter der deutschen Küchenmöbelindustrie AMK – Jahreshauptversammlung 2017

AMK-Vorstand und AMK-Team

Küchenmöbelumsatz (Euro) 2015 Januar

318.062.000

Inlandsumsatz (Euro)

2016 312.353.000

2017 -1,79 %

356.603.000 +14,17 %

2015 208.326.000

2016 197.441.000

2017 -5,22 %

Februar

348.911.000

406.919.000 +16,63 %

227.402.000

256.583.000 +12,83 %

März

416.262.000

412.136.000

-0,99 %

265.448.000

258.321.000

-2,68 %

1. Quartal 1.083.235.000 1.131.408.000 +4,45 %

+1,59 %

701.176.000

712.345.000

April

386.890.000

439.038.000 +13,48 %

243.022.000

272.936.000 +12,31 %

Mai

364.867.000

393.655.000

+7,89 %

221.888.000

237.328.000

+6,96 %

Juni

431.418.000

478.559.000 +10,93 %

259.176.000

282.355.000

+8,94 %

1.425.262.000 1.504.964.000

+5,59 %

1. – 2. Quartal 2.266.410.000 2.442.660.000 +7,78 % Juli

334.030.000

336.392.000

+0,71 %

202.636.000

198.403.000

-2,09 %

August

328.825.000

331.071.000

+0,68 %

210.135.000

207.389.000

-1,31 %

September

465.964.000

477.447.000

+2,46 %

295.394.000

296.538.000

+0,39 %

2.133.427.000 2.207.294.000

+3,46 %

1. – 3. Quartal 3.395.229.000 3.587.570.000 +5,67 % Oktober

439.812.000

421.163.000

-4,24 %

283.048.000

255.724.000

-9,65 %

November

440.714.000

460.343.000

+4,45 %

281.878.000

283.898.000

+0,72 %

Dezember

307.099.000

331.352.000

+7,90 %

198.881.000

202.029.000

+1,58 %

2.897.234.000 2.948.945.000

+1,78 %

Gesamtjahr 4.582.854.000 4.800.428.000 +4,75 %

4 | küche + architektur

216.531.000

+9,67 %


Fotos: AMK

AMK | handel + markt

Dr. Oliver Streit

Dr. lucas Heumann

kirk mangels

Irina Darian

Welchen Stellenwert die Arbeit der AMK, Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V., in vielen Bereichen einnimmt, bestätigen auch die steigenden Mitgliedszahlen des Branchendienstleistungsverbands. Derzeit arbeiten 142 Mitgliedsunternehmen an den Grundlagen zur nationalen und internationalen Vermarktung hochwertiger, bestens ausgestatteter Küchen zusammen. Mit 216 Gästen entsprechend hoch gestaltete sich auch die Anzahl derer, die an der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft teilnahmen.

S

Auslandsumsatz (Euro) 2015 109.736.000

2016 114.912.000

2017 +4,72 %

121.509.000

150.336.000 +23,72 %

150.814.000

153.815.000

+1,99 %

382.059.000

419.063.000

+9,69 %

143.868.000

166.102.000 +15,45 %

142.979.000

156.327.000

172.242.000

196.204.000 +13,91 %

841.148.000

937.696.000 +11,48 %

131.394.000

137.989.000

+5,02 %

118.690.000

123.682.000

+4,21 %

170.570.000

180.911.000

+6,06 %

1.261.802.000 1.380.278.000

+9,39 %

+9,34 %

156.764.000

165.439.000

158.836.000

176.445.000 +11,09 %

108.218.000

129.323.000 +19,50 %

1.685.620.000 1.851.485.000

+5,53 %

+9,84 %

140.072.000

+21,9 %

Quelle: Statistisches Bundesamt, HDH/VDM, VdDK

ie alle können auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurückschauen und sich auf eine nicht minder positive Entwicklung des laufenden Geschäftsjahres 2017 freuen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen scheinen, so Dr. Oliver Streit, Vorstandsprecher der Brancheninstitution, der über die Tätigkeitsfelder des Vereins referierte, trotz außen- und innenpolitischer Problemstellungen weiterhin stabil zu bleiben. Die Baubranche erwarte auch für dieses Jahr ein deutliches Plus. Der Trend zu products made in Germany sei im In- und Ausland ungebrochen. Davon profitiere die Küchenbranche ebenso wie von einem bewussteren Konsumenten-Verhalten, bei dem Qualität zu den wichtigsten Faktoren gehöre. Nicht zu vergessen der Bestand von knapp 15 Mio. Küchen, die über 15 Jahre in die Waagschale werfen. Inspirierend wirken auch die neuen zum Wohnraum offenen Küchen, die sich beim Verbraucher, ob bei

Neubauten oder bei Renovierungen, nach wie vor einer steigenden Nachfrage erfreuen. Nicht zu vergessen das Interesse der Konsumenten an ressourcenschonenden, smarten Geräten. In 2016 lag die Umsatzentwicklung der deutschen Küchenmöbelindustrie insgesamt bei Plus 4,41 Prozent. In Deutschland konnte die Branche, obwohl der Inlandsmarkt verteilt ist, ein Plus von 1,5 Prozent verbuchen. Dabei war das 2. Halbjahr schwächer, was Dr. Lucas Heumann, Geschäftsführer des VdDK, in seinem Vortrag auf den starken Rückgang der Umsätze der Großfläche zurückführte. Das Exportgeschäft trug ein Plus von 9,37 Prozent zum Wachstum bei. Die Weltwirtschaft, so die prognostischen Ausarbeitungen von Dr. Oliver Streit, bleibe auf Erholungskurs. Ausnahmen bildeten das UK, bei dem die Auswirkungen des Brexit noch unklar seien. Auch die Entwicklung in Russland sei aufgrund des Ukraine-Konflikts noch nicht absehbar. China drossele sein Wachstum weiterhin gezielt und beschränke es in 2017 auf 6,2 Prozent und in 2018 auf 5,8 Prozent. Innerhalb Europas erwarte man ein Steigen des BIP in allen Ländern mit Ausnahme von Griechenland. Der Wirtschaft geht es also so gut wie nie, was sich auch auf die Arbeitsplatzsicherung auswirke, die in direktem Zusammenhang mit der Anschaffungsneigung stehe. Das alles bilde eine stabile Grundbasis für Industrie und Handel, auf der ein gutes Wachstum zu erwarten ist. Wachstumstreiber sei jedoch nach wie vor das Exportgeschäft. Die tragenden Säulen der AMK sind die Arbeitsgruppen „Marketing & Öffentlichkeitsarbeit“, „Spülen & Zubehör“, „Internationalisierung“ und „Technik & Normung“. Bei einer Exportquote der deutschen Küchenmöbelindustrie von rund 40 Prozent ist eine internationale Ausrichtung der Arbeitsgremien zwingend. So beschäftigt sich der Ausschuss Technik und Normung derzeit u.a. mit den … … neuen Formaldehydanforderungen in den USA Nahegebracht wurden sie den Teilnehmern der JHV von Irina Darian, technische Projektleiterin der AMK: Das Gesetz „Formaldehyde Emission Standards for Composite Wood Products“ wurde erstmals im Dezember 2016 im Federal Register veröffentlicht und fordert ab 12. Dezember 2017 die Kennzeichnung aller Holzwerkstoffe sowie Produkte, küche + architektur | 5


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die diese Erzeugnisse enthalten als „TSCA Title VI compliant“. Wie der Name schon sagt, legt das Gesetz Formaldehyd-Grenzwerte fest für Sperrholz aus Hartholz, mitteldichte Faserplatten (MDF), Spanplatten, Haushaltswaren sowie Erzeugnisse, die diese Komponenten enthalten. Ausnahmen bilden unter Berücksichtigung von Prüfung und Aufzeichnungen, Produkte mit formaldehydfreien oder gering emittierenden Klebstoffen. Dabei variieren die Grenzwerte je nach Produkt, sind aber identisch mit CARB II. Die Zertifizierung der Produkte dürfen von CARB anerkannte Zertifizierungsstellen in einer Übergangszeit von zwei Jahren vornehmen. Es gelten folgende Grenzwerte: Product Hardwood Plywood – Veneer Core Hardwood Plywood – Composite Core Medium-Density Fiberboard Thin Medium-Density Fiberboard Particleboard

Emission Standard (ASTM E1333-10) 0.05 ppm of formaldehyde 0.05 ppm of formaldehyde 0.11 ppm of formaldehyde 0.13 ppm of formaldehyde 0.09 ppm of formaldehyde

Was ist CARB und CARB Phase II? CARB steht für California Air Resources Board, auch bekannt als Air Resources Board (CARB ist ein Bereich der California Environmental Protection Agency). Das CARB wurde 1967 mit dem Ziel gegründet, die Luftqualität aufrechtzuerhalten und zu verbessern und Ursachen und Lösungen der Luftverschmutzung zu erforschen. CARBs Mandate, wie CARB 2 konforme MDF, sind streng und werden in der Regel als Standard in den Vereinigten Staaten betrachtet. CARB Phase I und Phase II sind ein Teil der California Composite Wood Products Regulation (CWP Regulation), die 2009 mit Phase 1 in Kraft trat. Die Regulierung behandelt u.a. die Reduzierung der Formaldehydemissionen aus Verbundholzprodukten, Hartholzsperrholz, Spanplatten und mitteldichter Faserplatte (MDF). Im Rahmen des Rollouts von CARBs Airborne Toxic Control Measure (ATCM) wurden die Formaldehyd-Emissionen in Phase I auf 0,08 Teile pro Million (ppm) begrenzt. CARB Phase 2 trat im Jahr 2010 in Kraft und reduzierte die Begrenzung der Formaldehyd-Emissionen auf 0,05 ppm. Auch in Frankreich werden Möbel einer Emissionsprüfung unterzogen, Prüfkörper kann sowohl ein komplettes Möbelstück, ein Möbelelement oder eine Komponente sein. Zudem führt Frankreich eine Kennzeichnungspflicht ein, die für neue, im französischen Markt in Verkehr gebrachte Möbel ab 1. Januar 2020 relevant wird und für davor im französischen Markt in Verkehr gebrachte Möbel ab 1. Januar 2021 in Kraft tritt. Einheitliche KoordinationsmaSSe Die AMK arbeitet federführend an der Revision der EN 1116, Küchenmöbel – Koordinationsmaße für Küchenmöbel und Küchengeräte. Ziel dieser Norm ist es, perfekte Spaltmaße in der Küche anbieten zu können. Daraus ergeben sich zudem klare Vorgaben für die Entwicklungen der E-Geräte-Hersteller, aber auch für andere Hersteller, die im europäischen Markt aktiv sein wollen, die zu einer Wettbewerbsgleichheit führen. Ebenfalls vorteilhaft erweisen sich einheitliche Koordinationsmaße bei der Präsentation der Elektrogeräte sowie bei deren Austausch. Ein Schlussentwurf der überarbeiteten Norm soll 2017 veröffentlicht werden. Ferner sollen die Inhalte der EN 1116 bei der Überarbeitung der ISO 3055:1985, Kücheneinrichtungen – Koordinationsmaße, mit einfließen. Das erste Arbeitspapier wurde ebenfalls von der AMK erstellt und soll in der ISO/TC 136/WG 5 auf der Sitzung am 06.06.2017 in Chicago diskutiert werden. 6 | küche + architektur

Nachfrage schaffen „Oberstes Ziel des Branchendienstleistungsverbands und dessen Arbeitsgruppe Marketing und Öffentlichkeit ist die Förderung der Nachfrage nach individuell geplanten Einbauküchen in einer branchenübergreifenden, herstellerneutralen Form“, betonte AMK-Geschäftsführer Kirk Mangels. Dabei bedient sich die AMK multimedialer Werkzeuge. Presse-Aussendungen zu küchenrelevanten Themen sind ebenso an der Tagesordnung wie Messepolitik, -präsenz und -analyse. Nicht zu vergessen: Die Internet-Domain der Interessengemeinschaft wurde neu überarbeitet. Hier ist nun auch der AMK-Ratgeber Küche zu finden, den es fortan nicht nur als Print-, sondern auch als onlineVersion gibt.(www.amk-ratgeber-kueche.de) „Auch der „Tag der Küche“ trägt nach wie vor dazu bei, Menschen für die Kücheneinrichtung sowie neueste Gerätetechnologie und komfortable Ausstattungsfeatures zu begeistern“, so Franz Bahlmann, der sich für diese Thematik innerhalb des Arbeitskreises Marketing und Öffentlichkeitsarbeit einsetzt. Rund 2000 Küchenprofis nehmen jährlich am „Tag der Küche“ teil und veranstalten auf unterschiedlichste Weise Events rund um die Küche. Unterstützt werden sie dabei durch ein AMK-Marketingpaket, darunter auch ein Gewinnspiel und Onlinebanner, getragen von zahlreichen Sponsoren der Küchenbranche. Der „Tag der Küche“ trägt signifikant zur hohen Aufmerksamkeit für Küchen in den Medien bei. Zum einen sorgen Cross-Marketing-Aktivitäten für eine höhere Beachtung. Aber auch die Online-Offensiven der AMK, wie z.B. die Facebook-Fanpage schaffen Dynamik. Bis Anfang März hatte der TDK mehr als 6065 „Freunde/Fans“. Mitteilungen mittelbarer Export Martin Staaks ist Sprecher des AMK-Arbeitskreises Spülen und Zubehör. Zu seinen Aufgaben gehörte es u.a., die Teilnehmer der Tagung über das „Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die Entsorgung von Elektro-und Elektronikgeräten“ zu informieren. Hier geht es hauptsächlich um § 27 Mitteilungspflichten der Hersteller, bzw. um die Mitteilung mittelbarer Exportmengen: Demnach müssen Hersteller die von ihnen in Verkehr gebrachte Menge an Elektro-und Elektronikgeräten der Stiftung EAR melden. Reduziert sich diese Menge jedoch um Geräte, die danach durch Zwischenhändler ins Ausland exportiert werden, so ist diese Menge monatlich als mittelbarer Export mitzuteilen. Voraussetzung für die Mitteilung von mittelbaren Exportmengen ist, dass die Elektro-und Elektronikgeräte später tatsächlich nicht in den Abfallstrom in Deutschland gelangen, obwohl sie zunächst in Deutschland in Verkehr gebracht wurden. Mitgeteilt werden müssen Mengen mittelbarer Exporte für die eine Garantie (b2c-Geräte) nachzuweisen war, soweit der Hersteller mit dieser Geräteart registriert ist, soweit diese Elektro-und Elektronikgeräte mittelbar vom Hersteller ins Ausland exportiert wurden und nicht wieder reinportiert wurden, soweit diese Menge der mittelbarexportierten Elektro-und Elektronikgeräte ursprünglich tatsächlich der Stiftung EAR als in Verkehr gebracht mitgeteilt wurde. Elektrogeräteherstellern, die Küchenmöbelhersteller beliefern, deren Produkte ins Ausland weiterverkauft werden, müssen für die ins Ausland verbrachten Mengen schriftliche Bestätigungen und Dokumentationen ausgestellt werden. „Eines scheint sicher“, stellt Martin Staaks fest: „Der Weg zu immer mehr Bürokratie seitens der Europäischen Union geht weiter!“ Ein weitaus angenehmeres Thema für den Gruppensprecher ist die Lancierung des neuen AMK-Ratgebers Küche – Küchenpflege, den die AMK in Zusammenarbeit mit dem BVDM, veröffentlicht.


AMK | handel + markt

martin Staaks

franz bahlmann

werner scholz

werner heilos

Revision Energielabel ner Heilos und verweist auch direkt auf das nächste am 19. Juni 2017 Große Herausforderungen an die Verbraucherinformation sieht der am Vortag des Länder-Workshops in Köln stattfindende Treffen der ZVEI, Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, nach der AMK-Arbeitsgruppe Internationalisierung. Dieser beschäftigt sich politischen Entscheidung in Brüssel über die Zukunft des Energielabels. u.a. mit der Aufbereitung von Außenhandelszahlen, internationaler Am 21. März hatten sich EU-Kommission, -Rat und -Parlament über Messearbeit, sowie der Initiierung länderspezifischer Informationsdie grundsätzlichen Eckpunkte einer Rahmenrichtlinie für ein neues veranstaltungen und Workshops wie zum Thema Russland und OsEnergielabel geeinigt. Ein wesentliches neues Element ist die Abschaf- tereuropa mit entsprechender Chancen-/Risiken-Analyse. fung der Plusklassen. „Verbraucher werden umdenken müssen“, be- Auf ihren internationalen Anspruch hin analysiert wurde auch die Litonte Werner Scholz, Geschäftsführer der Hausgeräte-Fachverbände vingKitchen 2017: „Die LivingKitchen2017 war aus Sicht der Internaim ZVEI. „Ein Gerät, das heute in die beste Energieeffizienzklasse ein- tionalisierung ein deutlicher Schritt nach vorne. Die Bewertungen der geordnet ist, könnte künftig durchaus ein Label der Klasse „B“ tragen.“ Mitgliedsunternehmen zeigen jedoch noch Entwicklungspotenzial“, Voraussichtlich bis Ende 2017 wird die EU-Rahmenrichtlinie formell zog Werner Heilos Bilanz. in Kraft treten, danach werden per Verordnung neue Label für die Produktgruppen definiert, wie etwa für Waschmaschinen, Fernseher China oder Lampen und Leuchten. Der ZVEI fordert, den Zeitplan und die Für eine bessere Unterstützung vor Ort wurde 2013 die AMK (Beineue Klasseneinteilung individuell an die Erfordernisse der jeweiligen jing) Consulting Limited in Peking gegründet. Durch die Präsenz Produktgruppe anzupassen. Denn erreichte Effizienzniveaus und Po- vor Ort haben die in China agierenden Mitgliedsunternehmen einen tenziale für weitere Einsparungen seien sehr unterschiedlich. „Wichtig Ansprechpartner vor Ort. Getragen wird die AMK-Arbeitsgruppe ist auch die langfristige Stabilität eines neuChina weiterhin ausschließlich von den en Labels“, so Werner Scholz. Mitgliedern der Arbeitsgruppe und bleibt Kritisch sieht der ZVEI die Einführung einer damit außerhalb des Verbandsbudgets. GeEU-weiten Datenbank, die den Konsumenmeinsam tauscht man sich aus, auch zum AMK-JHV: 19.-20.3.2018, 18.-19.3.2019 ten bei seiner Kaufentscheidung unterstütThema Normierung, das die Chinesen im Tag der Küche: 30.9.2017 zen soll. Die Datenbank werde mehrere taueigenen Land ebenfalls aktiv vorantreiben. AMK-Arbeitsgruppe send Hersteller und einige hunderttausend Man organisiert Messe-Events wie z.B. auf Internationalisierung: 19. Juni 2017 Produkte enthalten. Deswegen sei es schwer der CIKB in Shanghai und hilft sich, Hanvorstellbar, dass die Datenbank wirklich eine delshemmnisse abzubauen. „Chinesische Hilfe bei der Kaufentscheidung sein könne. Das Energielabel am Gerät Partner sind nicht gleichzusetzen mit deutschen Kunden“, betonte und die schon heute von Herstellern und Handel angebotenen vielfäl- Arbeitskreis-Sprecher Kirk Mangels. „Wir wollen unseren Mitgliedern tigen Informationen seien ausreichend. Vorteile für die Marktüberwa- helfen, indem wir ihnen die notwendigen Mittel, Daten und Fakten chung durch die Revision des Energielabels sieht der ZVEI ebenfalls zur Verfügung stellen.“ nicht. „Es kommen weitere Pflichten auf die Marktüberwachungsbe- „Aufgrund des überwiegenden Projektgeschäfts und befristeter Verhörden zu, denn die Datenbank muss ständig auf Vollständigkeit und träge mit den Distributoren steht der unerlässliche Markenaufbau in korrekte Angaben geprüft werden. Wichtiger als die Überprüfung China nicht an erster Stelle des chinesischen Partners: Durch gezielnach Daten- oder Aktenlage ist aber die tatsächliche physikalische te Marketingleistungen und Unterstützungen bei Messen wollen wir Nachprüfung der Labelangaben“, betonte Werner Scholz. unseren an diesem Markt interessierten Mitgliedern die Möglichkeit geben, kostengünstig in den Markenaufbau zu starten.“ Kitchen branch goes international Bei den vorhandenen interkulturellen Mentalitätsunterschieden agiert Die Pflege von Kontakten mit europäischen und außereuropäischen die AMK als Bindeglied oder stellt auf Basis ihrer universitären BezieVerbänden und Interessenvertretungen der Küchenindustrie und des hungen den Kontakt zu interkulturell ausgebildeten Chinesen her. Küchenhandels gehört zu den wesentlichen Aufgaben des AMK Ar- Im Übrigen wird zur LivingKitchenChina/CIKB 2017 der Ratgeber beitskreises Internationalisierung. als AMK Modern KitchenCompanion localized version erscheinen „Die Internationalisierung ist eine starke Säule der Arbeitsgemein- – eine chinesische Version des Ratgebers, angepasst an den chinesiwww.amk.de schaft Die Moderne Küche e.V.“, betonte Arbeitskreissprecher Wer- schen Markt.

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Welcome to the „Blackbox“ Im Wettbewerb der Werte wird der Preis zur Nebensache

Ein schwarzer Kubus, flankiert von einem weißen, langgestreckten Flügel inmitten der grünen Kräuterwiesen eines Neubaugebiets bildet die Kulisse für Küchenexponate der besonderen Art.

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ass gutes Design nicht nur in den Metropolen Deutschlands zuhause ist, beweisen Wolfgang und Andrea Bast. Beheimatet ist das sympathische Ehepaar bereits seit mehr als 20 Jahren in Steinfeld im Süden der Pfalz am Rande des Bienwalds und damit in unmittelbarer Nähe der französischen Grenze. Von hier aus machten sich die beiden durch ihre kundenorientierten Küchen- und Einrichtungsplanungen über die Grenzen Deutschlands hinweg einen Namen. „Bis heute sind 80 Prozent der Kunden, die unser Know-how in Anspruch nehmen, Empfehlungskunden, die eine Anfahrt von bis zu 100 Kilometer auf sich nehmen, um zu uns zu kommen“, informiert uns Wolfgang Bast stolz. Diese Tendenz bestätigte das Unternehmerehepaar darin, Bühne und Bühnenbild ihres 2006 eröffneten Studios zu überdenken und in eine neue loftartige Immobilie im Bauhausstil zu investierten. Rund eine Million Euro kostete die Umsetzung des neuen Showrooms, der aufgrund seiner Besonderheit von der Architektenkammer Rheinland-Pfalz unter dem Motto „Blackbox mit wertigem Inhalt“ mit in das Programm für den Tag der Architektur aufgenommen wurde. Auf klassische bodentiefe Fensterfronten wurde bei diesem Showroom bewusst verzichtet. Stattdessen wecken schmale, rechteckige, liegende Fenster die Neugierde der Passanten. Überhaupt setzen sich die klare Linie und reduzierte Farbigkeit der Immobilie selbstbewusst von der willkürlichen Bebauung mit gewerblichen Bauten in der nahen Umgebung ab und spiegelt damit Anspruch und Charisma der Bauherren wider. Das gilt natürlich auch für das im Industrial Style gehaltene Innere. Schwarze Kubus-Innenhaut und lebhaft strukturierter Sichtestrichboden bieten das ideale Umfeld für acht Küchenexponate unterschiedlicher Materialität und Architektur. Fronten und Arbeitsplatten aus Glas oder pulverbeschichtet, Küchen in Echtbeton, oder massivem Edelstahl – Wolfgang Bast inszeniert seinen Anspruch an Design und Nachhaltigkeit auf überzeugende Weise.


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Vielseitigkeit braucht keine Mengen „Ich kann und werde kein Produkt verkaufen, hinter dem ich nicht mit gutem Gewissen stehen kann“, betont er mit Nachdruck. Aus diesem Grund arbeitet der gelernte Schreiner mit Unternehmen zusammen, die sein unangefochtenes Vertrauen genießen. „Einer meiner ältesten und innovativsten Lieferanten ist Rempp Küchen“, lässt er uns wissen. „Rempp ist wie auch unsere beiden anderen Industriepartner KH System Möbel und Brigitte Küchen ein Familienunternehmen, hier finden Gespräche zwischen Geschäftsführung, Inhabern und uns als Einrichtungspartner noch auf Augenhöhe statt und für sie wie für uns sind Qualität, Zuverlässigkeit und natürlich Innovation von großer Bedeutung“, erläutert der sympathische Planer. Und sollte Wolfgang Bast eine Idee haben, die keiner seiner angestammten Lieferanten umsetzen kann, so findet der engagierte Netzwerker eine Lösung, um sie mit engagierten Partnern dennoch zu verwirklichen. Ein gutes Beispiel dafür stellt eine Küche dar, die er durchgängig aus exzentrisch geschliffenem Edelstahl herstellen ließ. Front, Arbeitsplatte und Spüle sowie Rückwandpaneel und Sockel präsentieren sich in diesem wertigen Material und sind, verrät uns der kreative Küchenplaner, nicht unter 40.000 Euro zu haben. Überhaupt steckt der Showroom der Basts voller inspirierender Überraschungen. Die Glasküche im Eingangsbereich ist in schwarz und weiß gehalten. Die Griffe der eingebauten Miele Geräte sind auf die Möbel abgestimmt.

Wolfgang und Andrea Bast, Die Küche, Steinfeld: „Ich kann nicht die Welt retten. Aber ich kann alles dazu beitragen, dass der kleine Kosmos, für den meine Frau und ich verantwort­lich zeichnen, den Heraus­ forderungen standhält und seinen familiären Charakter bewahrt.“ Die Küche, Steinfeld, ist seit 2004 Mitglied bei Der Kreis.

Küche und Wohnen als Einheit „In dieser Küche finden unsere Kochevents statt“, erklärt Wolfgang Bast. „Dazu laden wir monatlich bis zu 15 handverlesene Gäste ein, die entweder bereits in einer von uns geplanten Küche leben, oder bei denen die Küche noch montiert wird, oder aber Kunden, die sich noch in der Kaufentscheidung befinden. So haben alle die Möglichkeit, ihre Erfahrungen mit uns

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Ein Showroom voller inspirierender Überraschungen: Von der großen, festlich gedeckten Tafel (l.), hergestellt von der Möbelmanufaktur Scholtissek, ebenso wie das Sideboard aus massivem Holz, das einer in mattem Weiß gehaltenen Küche die gewisse Wärme verleiht (r.o.) bis zur pulverlack­ beschichteten grauen Küchenplanung in Form eines Quaders.

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untereinander auszutauschen.“ Genießen können die Gäste die gemeinsam gezauberten kulinarischen Leckerbissen bei exzellentem spanischen Wein an der großen, festlich gedeckten Tafel, hergestellt von der Möbelmanufaktur Scholtissek. „Scholtissek gehört ebenso zu den Unternehmen, mit denen ich seit vielen Jahren zusammenarbeite“, schwärmt Wolfgang Bast und lenkt unsere Aufmerksamkeit auf ein Sideboard aus massivem Holz, das einer in mattem Weiß gehaltenen Küche die gewisse Wärme verleiht und zudem darauf hinweist, dass das Studio von Andrea und Wolfgang Bast sich auch mit ganzheitlich Raumarchitektur auseinandersetzt. „Fließende Übergänge zwischen Küche-, Ess- und Wohnbereich sind gefragter denn je und bieten auch uns als Küchenprofis neue Chancen.“ Das fast deckenhohe Bücherregal made by Rempp mit dazugehöriger Edelstahlleiter manufactured by einem befreundeten Stahlverarbeiter greifen das Thema ebenso auf. Fließende Übergänge zwischen einzelnen Wohnbereichen, eine Entwicklung, die auch jenseits der deutsch-französischen Grenze Einzug hält, wie der versierte Küchenplaner bestätigt, der seinen Umsatz zu 40 Prozent in Frankreich generiert. „Auch die Franzosen lieben modernes, geradliniges Design“, betont er. Und davon hat das Küchenstudio mehr als genug zu bieten. „Diese graue, pulverlackbeschichtete Küche habe ich in Form eines Quaders geplant“, beschreibt Wolfgang Bast seine Planung, die er mit Materialien von KH System Möbel umgesetzt hat. „Mit solchen Planungen, die sich außerhalb der Norm befinden, möchte ich meinen Kunden zeigen, dass auch andere Darstellungen möglich sind.“ Ähnliches gilt für die rote Hochglanzküche, die die Augen der Besucher auf sich zieht. Die Ausstellung des Küchenstudios zeigt sich überzeugend vielseitig, von schlichter Eleganz bis Extravaganz ist alles dabei. Nicht umsonst liegt der Durchschnittswert der verkauften Küchen, wie uns der Firmenchef verrät, bei rund 28.000 Euro. „Mit Brigitte Küchen sind wir jedoch in der Lage, auch Kunden bedienen zu können, deren Budget etwas begrenzter ist“, betont Wolfgang Bast. „Außerdem wenden sich häufig Kinder unserer Kunden an uns, die noch studieren und sich nur eine einfache Küche leisten können. Dann machen wir auch schon einmal eine Kochgelegen-


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Mit Planungen, wie dieser roten Hochglanzküche, die sich außerhalb der Norm bewegen, regt Wolfgang Bast die Vorstellungskraft seiner Kunden an.

FlieSSende Übergänge zwischen einzelnen Wohnbereichen – dieses Thema greift das fast deckenhohe Bücherregal made by Rempp mit Individuell angefertigt –

dazugehöriger Edelstahlleiter manufactured

Front, Arbeitsplatte und Spüle

by einem befreundeten Stahlverarbeiter auf.

sowie Rückwandpaneel und Sockel präsentieren sich bei dieser Küche durchgängig in exzentrisch geschliffenem Edelstahl.

heit für 2.500 Euro möglich. Denn sie sind unsere Kunden von morgen“, betont Wolfgang Bast. Beratung und Planungslösungen, die er seinen Kunden zu Teil werden lässt, sind absolut individuell. „Ich höre meinen Kunden zu und berate sie nach bestem Wissen und Gewissen“, betont er. „Ich würde nie jemandem einen Multifunktionsbackofen verkaufen, der sich überwiegend von Aufbackpizza ernährt.“ Ein eingeschworenes Team Während uns der geradlinige Pfälzer das Studio zeigt, absolvieren Andrea Bast und zwei ihrer Mitarbeiterinnen gerade eine Geräte-Schulung. „Die Damen sind auf den Verkauf von Hausgeräten fokussiert“, erläutert der Küchenprofi, der alleine für Aufmaß und Planung verantwortlich zeichnet. Seine Frau unterstützt ihn nicht nur bei der Geräteberatung, der Durchführung von Kochevents und der Dekoration des Showrooms, Andrea Bast organisiert auch das komplette Backoffice. Für die fachgerechte Montage sorgen zwei eigene Monteure, die wie ihr Chef das Schreinerhandwerk von der Pike auf erlernt haben. Der Umgangston des Teams ist vertrauensvoll und herzlich: „Ich kann nicht die Welt retten“, betont Wolfgang Bast. „Aber ich kann alles dazu beitragen, dass der kleine Kosmos, für den meine Frau und ich verantwortlich zeichnen, den Herausforderungen standhält und seinen familiären Charakter bewahrt.“ Unermessliches Wachstum streben Wolfgang und Andrea Bast mit ihrem Studio im Übrigen nicht an. „Wir generieren derzeit ein Umsatzvolumen von 1,5 Millionen Euro und darauf sind wir stolz“, betont der Firmenchef. Und schon steht der nächste Kunde im Showroom, der sein Haus, wie sich herausstellt, eigentlich um die Küche herum bauen will. Für das Ehepaar Bast ist das nichts Neues, denn für sie ist die Küche das Herz jedes Zuhauses. Für diese Kunden oder für solche, die ihr Eigenheim sanieren wollen, übernehmen sie gemeinsam mit ihrem Team auch weiterhin die komplette Koordination aller erforderlichen Gewerke. www.diekueche-bast.de

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Fotos: Schüco International KG

Architektur + Trend | Küchen international fairs | interzum Preview

Das Smartcube Regalsystem lässt Räume neu erleben im Küchen-, Wohn- und Arbeitsbereich und sogar im Bad: Einzeln oder zu mehreren, über- oder nebeneinander, an der Wand, auf dem Sideboard, als Unterschrankmodul oder als Aufsatzregal.

Gute Verbindungen mit Effekt: Der neue gerändelte Designgriff (u.) verbindet charakterstarke Einzigartig­ keit, geprägt durch einen spannenden Materialmix sowie sichtbare Gebrauchsspuren im Industrial Style, mit großer Vielseitigkeit im Einsatz.

„Wir verbinden.“ Das Motto von Schüco Alu Competence zur interzum … …beschreibt den Kern der Firmenphilosophie des Unternehmens aus Borgholzhausen, dessen Ziel es ist, Menschen und Möglichkeiten, Material und Technik, Form und Funktion, Trend und Tradition zueinander in Beziehung zu setzen und daraus Neues zu entwickeln. Die Grundlage sind die guten Verbindungen, die Schüco Alu Competence zu seinen Kunden und Geschäftspartnern pflegt, die in die Planungs- und Entwick­ lungsphase neuer Produkte einbezogen werden.

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insichtlich seines Sortiments zeigt Schüco Alu Competence, wie sich Kernkompetenzen erfolgreich ergänzen können. Mit der Übernahme des Produktbereichs Möbelzierbeschläge von Union Knopf wird das Griffleisten- und Griffmulden-Angebot attraktiv und umfangreich erweitert. Die neue Kollektion der Designgriffe wird wieder neue Trends setzen. Das Highlight im Produktbereich ist das neue Regalsystem Schüco Smartcube. Das Herzstück ist der filig-

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rane, kubusförmige Eckverbinder, der das System erfolgreich macht. Er fügt die einzelnen Regalelemente zusammen, stabilisiert und erlaubt die beliebige Erweiterung des Systems. In Schwarz und Inox ­eloxiert erhältlich, prägt Schüco Smartcube die Gestaltung von Möbeln und Räumen. Zur interzum in Halle 8.1 Stand F40 wird zudem neu praktisches Regalzubehör in passendem Design vorgestellt. www.schueco.com/alu-competence


Foto: koelnmesse

interzum Preview | International Fairs

Maßstäbe setzen Interzum 2017 Vom 15. bis zum 19. Mai 2017 wird die interzum in Köln wieder Maßstäbe setzen. In diesem Jahr werden anlässlich der im Zweijahresturnus stattfindenden internationalen Leitmesse der Zuliefererbranche fast 1.600 Unternehmen in 10 Hallen auf 200.000 Quadratmetern Eventfläche ihre Produkte präsentieren. Mit 150 neuen Ausstellern (+10 Prozent) aus Deutschland und 57 Ländern der Welt kommen so viele neue Unterneh­ men wie lange nicht mehr.

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abei habe besonders die internationale Strahlkraft zugenommen, so der Veranstalter. Allein bei den globalen Ausstellern beträgt der Zuwachs 36 Prozent gegenüber der interzum 2015. Erwartet werden 57.500 Besucher aus 143 Ländern, davon ca. 40.000 internationale. Neben der Einrichtungsbranche, die sich auf der interzum Inspirationen für ihre neuen Kollektionen holt, zieht die Messe jedes Jahr mehr Kreative an. Für Designer und Architekten ist sie schon seit geraumer Zeit ein Pflichttermin. Die Aufteilung in die drei Segmente Materials & Nature, Function & Components und Textile & Machinery sorgt für Orientierung angesichts des breiten Spektrums an Innovationen für den Innenausbau und die Möbelfertigung: Türen, Klappen und Auszüge zum Öffnen und Schließen von Möbeln; Beschläge zur einfachen Handhabung; Leichtbau- und neue Stauraumlösungen; Schiebetürsysteme für bewegliche Raumteiler oder elektronische Schließsysteme für einen hohen Bedienkomfort. Materialien und Oberflächen liefern zudem vielfältige Impulse für neue Wohnideen. Neben den Ausstellern und deren Innovationen beschäftigen sich die Piazze als Sonderausstellungsflächen mit aktuellen Themen der Branche, z. B. mit „Circular Thinking“, das Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit, Upcycling und das wachsende Feld der Digitalisierung von Lebensräumen aufgreift und abbildet. Damit die Fachbesucher kein Messehighlight verpassen, hat die inter­ zum das „Follow the Red Line“-Konzept etabliert: Eine „rote Linie“ führt auch in diesem Jahr wieder vom Eingang Süd (50 Meter zum ICE-Bahnhof Messe Köln/Deutz) zu allen wichtigen Stationen. Das Konzept, dessen Name das Logo der interzum aufgreift, leitet die Besucher dabei automatisch zu den Schwerpunkten des Messeangebots. www.interzum.de

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Leuchten, ohne zu blenden. 16.–19. Mai 2017 Köln Halle 8.1 – D018

Licht duldet kein Vielleicht.

Die besten Produkte, die wegweisendste Architektur bleiben ohne Wirkung, wenn sie nicht in Szene gesetzt werden. Darum setzt ELEKTRA auf Lösungen, die keine Fragen offen lassen. Durchdacht bis ins Detail – auch unter der Oberfläche. Leuchten, ohne zu blenden. Wirken, ohne aufgesetzt zu sein. Vorausschauen, ohne den Blick für das Wesentliche zu verlieren: Dafür steht ELEKTRA.

www.ELEKTRA.de

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international fairs | interzum Preview

Pfleiderer

„Inspirations close to you“ Neue Materialien und Möglichkeiten für Industrie und den Innen­ ausbau bringt Pfleiderer zur interzum in Halle 6.1, Stand D010/E019 mit. In einer engen Kooperation mit dem Lack- und Klebstoffspezialist Kleiberit entwickelt Pfleiderer derzeit eine Lackieranlage, mit der sich Holzwerkstoffträger, Hockdruckschichtstoffe und Compact­ platten in einer Breite von 2.100 mm lackieren lassen. Die entwickelte Maschinenkonfiguration sei im Markt bisher einmalig und solle im vierten Quartal 2017 am Standort Leutkirch in Betrieb gehen. Pflei­ derer investiert damit auch in die weitere Stärkung des Standortes, als Spezialist für hochwertig designorientierte Produktlösungen. Pfleiderer präsentiert die neue, konzernübergreifende „DesignKollektion 2017 –2020“ zusammen mit einer Fülle inspirierender Kombinationsideen und praxisnaher Anwendungsbeispiele. 360 Dekore, gegliedert in elf Farbwelten, greifen unterschiedlichste Wohn- und Gestaltungsstile auf. Dabei sind Trendthemen wie Be­ ton, Metall, Mosaik, Textil, Marmor und filigrane Hölzer selbstverständlich Teil der Dekor-Kollek­ tion. Beispielhaft werden Holzwerkstoffe in Looks im aktuellen skandinavischen Stil, zeitlos klassisch oder in pu­ ristischer Architektenansprache arrangiert. Neu entwickelte Oberflächenstruk­ turen des Holzwerkstoffherstellers sorgen dabei für die Authentizität der Reproduktionen: Mit der wie ge­ schliffener Stahl wirkenden Struktur „Steel“, brillieren insbesondere Uni­ dekore. Die lineare Holzstruktur „Rain“ und die Querstruktur „Rough cut“ geben Holzdekoren die natürli­

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che Ausstrahlung. Die Rauputzstruktur „Wall“ passt universell zu vielen Materialdekoren wie Textil, Stein und Putz und wirkt besonders gut auf dünnen Arbeitsplatten von 12 mm Stärke. Damit der Kunde angesichts dieser Vielfalt den Überblick be­ hält, wurden Programme für verschiedene Einsatzzwecke be­ ziehungsweise Kundengruppen gebildet, quer durch die drei Produktbereiche Rohspan/Faser, Melaminbe­ schichtung und HPL/Elemente: ob klassischer Mö­ bel- und Innenausbau, Schiffsbau, Leichtbau und Brandschutz bis hin zu besonders ökologischen Produkten und solchen für konstruktive Zwecke. Darüber hinaus sind elektrostatisch ableitfähige Holzwerkstoffe, Echtmetall-Veredelungen und kun­ denindividuelle Digitaldrucke im Programm. www.pfleiderer.com


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Bequemer geht’s nicht: Dank ComfortLift lässt sich der Unterkorb für schnelles, müheloses Be- und Entladen sanft auf eine bequeme Arbeitshöhe fahren. Ein Küchenhelfer für gehobene Ansprüche, ganz nach unserem Motto „Taking Taste Further“. AEG.DE


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Pacta: Viel Platz hinter der Klappe und eine ebene Fläche

Für eine reibungslose und schnelle Montage liefert Salice das Beschlagsystem Eclipse voll konfektioniert an Möbelindustrie und Objekteinrichter. Es bewegt auch hohe Türen und lässt sie gedämpft und mit einem selbsttätigen Einzug in einer Nische rechts und links vom

Salice

Korpus verschwinden.

Freiraum für Möbel mit Funktion Während der interzum wird bei Salice in Halle 08.1, Stand A028, C021 und B031 „Pacta“ zu sehen sein. Dieses kompakte, komplett abgedeckte Scharniersystem für Klappen kommt ohne seitliche Anbindung mit einer einzigen Scharnierkomponente zum Öffnen und Schließen der Front aus. Die Öffnungsbewegung der Klappe ist gedämpft, so dass sie sich sanft bis in die Waagerechte ab­ senkt. Geöffnet bilden Klappe und Korpus eine durchgehende

Fläche. Pacta ist dreidimensional verstellbar. Eingesetzt in Bar­ fächern im Wohnbereich und in der Küche oder bei flexiblen Schreibtischplatten im Kinderzimmer, im Home Office oder Ho­ telzimmer optimiert Pacta die Arbeitsfläche. Die Abdeckungen sind in verschiedenen Farben und Oberflächen erhältlich und passen sich individuell dem Wohn-, Bad-, Büro- und Schlafraum­ www.deutschesalice.de möbeln an.

Hailo Einbautechnik

70 Jahre starke Marke Das florierende Familienunternehmen Hailo feiert 2017 seinen 70. Geburtstag. Im Jubiläumsjahr macht das Unternehmen aus Haiger seinem Anspruch an Innovation und Qualität alle Ehre und entwickelt nicht nur bestehende Produkte weiter, sondern wird auf der interzum in Halle 7.1, Stand A040 auch neue Produkte vorstellen, die das Leben im Haus komfortabler und schöner machen. www.hailo.de

Der Prototyp der Laundry-Area wurde 2016 präsentiert und fand viel Beachtung. In Köln wird Hailo jetzt eine um zusätzliche Features erweiterte Variante vorstellen. Ein zentrales Thema bleibt die bereits mit dem iF DESIGN AWARD, Red Dot Award und

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Focus Open ausge­

für die Lagerung von

zeichnete Pantry-Box.

Lebensmitteln ent­-

Auch bei den intel-

wickelt – platzsparend,

ligenten Abfalltrenn­

übersichtlich für

systemen werden

einfachem Zugriff

diverse Produkt­

auf z.B. Backwaren

neuheiten und Erwei­

oder Gemüse.

terungen vorgestellt.

Fotos: Hailo

Pantry-Box wurde


m 2 01 71 In t e r z u an d D30 / E4 Halle 8.1 St

Faszination Falttür: WingLine L mit Push to move Ein sanfter Druck, und die grifflose Falttür öffnet sich wie von Zauberhand. Kein störendes Profil auf der Arbeitsplatte. So lassen sich Küchengeräte mühelos hervorziehen. WingLine L mit Push to move bringt Möbelideen zur Entfaltung. www.hettich.com


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Kesseböhmer

Neues Tablardesign und mehr Geradlinig, puristisch in der aktuellen Kombination von Holz und Metall, so präsentiert Kesseböhmer das neue Arena Pure-Tablar zur interzum 2017 in Halle 8.1, D020/E021. Die geradlinige, nur mit einer schmalen umlaufenden Nut ak­ zentuierte Metall-Umrandung korrespondiert mit der Architek­ tur der Küchen und aktuellem Zargen-Design und ist in allen Kesseböhmer-Oberflächen verfügbar. Farb- und Materialspra­ che moderner Küchen jedoch spiegelt besonders der AnthrazitFarbton. Damit sich eine durchgängige Schrankinnenausstat­ tung gestalten lässt, passt das für Dispensa edition entwickelte neue Tablar sowohl in den Hochschrankauszug Dispensa, in den Unterschrankauszug Dispensa junior III, in den LeMans-Eck­ schrankauszug und den Schwenkauszug Tandem/Tandem solo. Die Kesseböhmer „Arena“-Fertigungstechnologie garantiert die einzigartige hohe Tragkraft des Tablars. Mit Arena Pure sind jetzt vier Arena-Tablarvarianten erhältlich, und damit eine Option für jeden Geschmack und jedes Budget. Küchenherstellern ermöglicht das Arena-Tablarkonzept einen individuellen Boden einzusetzen, für eine durchgängige, marken­ typische Innenausstattung.

Besonders im aktuellen Anthrazit-Farb­ ton spiegelt das neue Arena PureTablar Farb- und Materialsprache moderner Küchen.

Als weitere Neuheiten zur interzum stellt Kesseböhmer das innovative tRack-Regalkonzept, eine neue modulare Vorrats­ schrankgestaltung, neue Features beim Schwenkauszug Tandem und Tandem Solo sowie weitere Möglichkeiten des Customizings durch Rockenhausen-Elemente vor. Weitere Themen: die Einbin­ dung des Junior III und des iMove in die edition-Produktlinie so­ wie der Ausbau des Angebots an Push-to-open-Beschlägen für www.kesseboehmer.de die grifflose Frontgestaltung.

„imi“tationen – edel in Leder und Metall

imi-metall

Bekannt für seine maßgeschneiderten Oberflächenlösungen inspi­­riert das Münsterländer Unternehmen H. Schubert GmbH mit imi surface design die Fachbesucher auf der interzum 2017 in Halle 6.1, Stand A38, mit einer Produktinnovation und Weiter­ entwicklungen seiner Metall-Kollektion. Die leichtgewichtigen Werkstoffplatten des Herstellers erlauben uneingeschränkte Kreativität im klassischen Möbelbau, in der Architektur, im Innenausbau und Ladenbau. Es fühlt sich nicht nur so an, wenn man möchte, riecht es auch noch so. Die Rede ist von der neusten Oberflä­ chen-Innovation durch Imitation: imi-leder. Mit dieser Oberfläche bietet imi eine weitere, ganz neue Möglichkeit anspruchsvoll zu gestalten. Dabei wertet Leder nicht nur op­

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tisch auf, sondern bietet durch eine hohe Gebrauchsfähigkeit zu­ dem auch praktische Vorteile. Da das Leder-Trägermaterial eine Verbundwerkstoffplatte ist (MDF, HDF, HPL, in Formaten bis zu 3.400 x 1.300 mm – nahtlos), kann es auch problemlos mit den gleichen Werkzeugen, die im Handwerk ohnehin zu Hause sind, ohne Einschränkungen bearbeitet werden. Zur Verfügung stehen zur Zeit die Farbvarianten cremeweiß, hellbraun, dunkelbraun, schwarz. Aber auch individuelle Farbwünsche und Strukturen sind möglich. Glatte „Metall-Unis“ in Oberflächen wie Stahl, Kupfer und Mes­ sing prägen das Bild der neuen imi-Metall-Kollektion ebenso wie ihre Pendants mit Rauten-Oberfläche. Anders als ihre massiven Vorbilder eigenen sich diese jedoch nicht nur für die klassische Plattenbearbeitung, sondern auch für die Verkleidung von Baukörpern wie z. B. Säulen. Beide Oberflächenvarianten – sowohl imi-leder und auch imimetal finden zahlreiche Einsatz­ möglichkeiten, um Privat- oder Geschäftsräume aller Art indi­ viduell und außergewöhnlich zu gestalten oder um Möbeln ein elegantes, wertiges Gesicht zu www.imi-beton.com verleihen.

imi-leder

imi beton


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Funktional, vielseitig und designstark treten die Schubkastensys­ teme „Alphabox“ und „Smartflow“ auf.

Samet – bewegt mit System Bewährtes finden, Neues entdecken – dazu haben Entschei­ der aus Möbelfertigung und Innenausbau Gelegenheit, wenn sie den Messestand des türkischen Beschlagherstellers wäh­ rend der diesjährigen interzum besuchen. Unter dem Claim „soul of furniture“ präsentiert sich Samet mit einem 520 m² großen Messestand. Ein Querschnitt des breitgefächerten Produktportfolios zeigt Ideen, die Möbel bewegen: komfor­ tabel, funktionell und auf modernes Design abgestimmt. Für die deutsche Samet GmbH bietet die Weltleitmesse für Möbelfertigung und Innenausbau eine Plattform, Pro­ duktvielfalt und Flexibilität in den Fokus zu rücken. Fe­ lix Nieburg, Prokurist der Samet GmbH: „Wir nehmen viel Schwung aus dem letzten Jahr mit und wollen in Köln den Fachbesuchern unsere Leistungsfähigkeit demonstrieren.“ Dabei fasst Samet nicht nur die industrielle Fertigung ins Visier. Vielmehr sollen die Kontakte zum Beschlaggroßhan­ del und damit zur Zielgruppe Handwerk/Tischler forciert werden. „Mit unserem Europalager sind wir auch in kleinen Stückzahlen lieferfähig“, stellt Felix Nieburg heraus. Mit dem in Köln erstmals präsentierten Scharnier „Master Hinge“ verfügt Samet über ein breites Scharnierspektrum, das auf unterschiedlichste Anforderungen ausgelegt ist. Im Bereich der Schiebetürbeschläge zeigt Samet Lösungen für Wohn- und Schlafraum, Garderoben, Ankleiden und Sys­ temmöbel. Planungs­freiheit und leichte Montage sind The­ men, mit denen der Möbelbeschlaghersteller in diesem Produktsegment punkten möchte. Funktional, vielseitig und designstark treten die Schubkas­ tensysteme „Alphabox“ und „Smartflow“ auf. Die bewährten Schubkastensysteme für Bad und Küche erfuhren seit ihrer Markteinführung ein Feintuning. „Smartflow“ mit Unter­ flurführung setzt auf superschlankes Zargendesign sowie Push-open Soft Close-Funktion. Daneben versteht sich das Schubkastensystem „Alphabox“ als All-in-one-Lösung, das mit einem kompakten Programm trendiges Möbeldesign www.samet.com.tr hinter der Front fortführt.

LAUNDRY-AREA DA S WÄ S C H E S C H R A N K - KO N Z E P T

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LAUNDRY-AREA DAS FLEXIBLE SYSTEM FÜR 60CM BREITE WÄSCHESCHRÄNKE · Individuell kombinier- und erweiterbar mit diversen Hailo Laundry-Area Modulen · Körbe/Behälter in attraktivem Design · Äußerst stabile, alltagstaugliche Konstruktion küche + architektur | 19

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Die hochwertig verarbeiteten Stahl-Effekt-Ober-

Jede Variante wird individuell nach Maß-

flächen verleihen Möbeln, Fronten und anderen

angaben gefertigt – ob zur kompletten Ausstattung

Bauteilen einen Hauch von Exklusivität.

von Objekten und oder in kleinster Stückzahl.

Reichert Holztechnik

Authentischer Stahl-Effekt in Lack Ergänzend zu seinen neuen, trendigen mineralischen Oberflächen mit Stein-, Keramik-, Zement- und Beton-Effekten präsentiert Reichert Holztechnik auf der interzum 2017 in Halle 10.2., Stand E 41, Varianten mit Stahl-Effekt in einer hohen Authentizität. Durch die Entwicklung von speziellen Applikationsverfahren und das Beimi­ schen von echten Metallanteilen gelingt es dem Lackspezialisten Oberflächenstrukturen herzustellen, die sich von echten Korrosions­ spuren kaum unterscheiden. Aufgrund des hohen Stahlanteils haben die Lackschichten magnetische Eigenschaften und können durch chemische Prozesse zur Oxidation gebracht werden. Zudem

durchläuft die Herstellung der ausdrucksvollen Werkstoffe ver­ schiedenste, neu entwickelte Produktionsschritte. So entstehen besonders markante Effekte mit fühlbar realistischen Strukturbildern. Der traditionsreiche Hersteller bietet die edlen Designs nicht nur für flächige Fronten, auch eine Lackierung von dreidimensionalen Formen ist möglich. So lassen sich z. B. Grifflösungen in einer durchgängigen Optik integrieren. Vier Ausführungen stehen zur Wahl: Stahl-Effekt Rost, -angerostet, -blank und -Schwarzstahl. Wie alle Oberflächen aus dem Programm von Reichert Holztechnik kenn­ zeichnet auch diese Neuheiten ein hoher Qualitätsstandard. www.reichertht.de

Vauth-Sagel

Innovative Eckschranklösung Zur interzum 2017 wird Vauth-Sagel seinen Markenauftritt neu ausrichten: Seiner Unternehmensphilosophie „Vauth-Sagel schafft Systemlösungen für alle Lebensräume. Und das für alle Menschen.“ bleibt das Familienunternehmen dabei treu. Davon können sich Händler, Tischler oder Industriekunden auf der interzum in Halle 7.1, Stand C020 überzeugen. „Wir haben verstanden, was Konsu­ menten zu Hause erwarten, welche Ansprüche Monteure stellen und wie die Wünsche vom Handel und der Industrie aussehen. Auf diese Weise können wir mit unseren Produkten neue Maßstäbe setzen“, so geschäftsführender Gesellschafter Claus Sagel, was das Unternehmen u. a. mit CornerStone Maxx unter Beweis stellt. Das innovative System bringt den Inhalt auf zwei Tablaren gerade­ linig vor den Schrank. Schwer zugänglicher und damit oft unge­ nutzter Platz im Eckschrank wird komfortabel erschlossen. Der Zugang zu den umliegenden Schränken bleibt dabei unbeeinträch­ tigt, weil CornerStone Maxx nur vor den eigenen Korpus schwenkt. Dabei optimieren endgedämpfte Ein- und Ausschübe mit Kraft­ speicherunterstützung auf einzigartige Weise den Bewegungsab­ lauf beim Öffnen und Schließen. Mit seinem filigranen Design ist das Befestigungssystem beinahe unsichtbar, erreicht aber gleichzeitig eine Belastbarkeit von bis zu 25 Kilogramm pro Tablarboden. Zudem lässt sich Cornerstone Maxx einfach verarbeiten: Das System besteht aus nur drei Teilen 20 | küche + architektur

Die Tablarböden von CornerStone Maxx zeigen sich geradlinig und verzichten auf unnötige und störende Einbuchtungen, können großflächig beladen werden und nutzen so den Stauraum optimal aus.

und verzichtet auf einen zweiten Montagepunkt – ein einzelnes Standrohr sorgt für maximale Stabilität und ermöglicht eine einfa­ che Höhenverstellung auch im eingebauten Zustand. Und das alles erreicht Vauth-Sagel mit weniger Schrauben und weniger Bohrun­ gen – das spart nicht nur Zeit, sondern auch wertvolle Lagerfläche. Auf der interzum setzt Vauth-Sagel seinen Weg vom Komponen­ tenhersteller zum Impulsgeber konsequent fort: „Wir kommen un­ seren Kunden mit zahlreichen neuen Produktinnovationen und ei­ ner Vielzahl an neuen Serviceleistungen entgegen – analog und digital“, so Claus Sagel. „Die interzum 2017 wird unsere stärkste Weltleitmesse der Unternehmensgeschichte“ zeigt er sich über­ zeugt. „Noch nie hatten wir so viel Neues zu zeigen, noch nie hatten wir so viele maximale Argumente für den Erfolg unserer Kunden.“ www.vauth-sagel.com


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Auf rund 1200 m2 Ausstellungsfläche zeigt Blum auf der Interzum auch diesmal wieder seine zahlreichen Neuheiten.

Blum

Neuheiten entdecken. Innovationen erleben. Gespannt sein darf man wieder auf die angekündigten zahlreichen Neuheiten, die der Beschlägehersteller Blum in allen drei Pro­ duktfeldern, die individuelle Möbel Wirklichkeit werden lassen, in Halle 7.1, Stand A 020/C 021 präsentieren wird. Neben neuen Farb­ varianten und Designs verspricht Blum gänzlich neue Produkte und besondere Optimierungen. Zudem werden Services rund um die Verarbeitung von Hightech-Beschlägen auf der interzum live vorgestellt. Kunden und Partner aus der Möbelindustrie, aus Han­

del und Handwerk finden mit den cleveren Produkten und Services breite Unterstützung – von der Planung und Bestellung, über die Herstellung bis zur Montage und Einstellung. Mittels spannender Konzeptstudien befragt Blum auf der interzum das Fachpublikum aus aller Welt auch regelmäßig zu neuen Produktideen. Diesmal wird ein zukunftsweisender Wohntrend aufgegriffen und eine kom­ fortable Lösung gezeigt, mit der sich neue Wohnkonzepte realisie­ www.blum.com ren lassen. ANZEIGE

Wonderfully Together Die Produktlinie Maris vereint eine große Auswahl an Dunstabzugshauben mit passendem Kochfeld und Spülen samt Armatur in zahlreichen Farb-, Materialund Formatvarianten. Entdecken Sie die lebendige Produkt- und Kombinationsvielfalt der Maris Linie unter Franke.de/ks

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Komfort + technik | Beschläge

Auch für die auf ergonomische Höhe absenkbaren Oberschränke hat Hettich selbstverständlich eine Lösung (oben). Big Org@Tower mit anhebbarem hölzernen Butcherblock (links).

Hettich – Form follows function Beschlag- und Auszugtechnik die bewegt

Die Hettich Unternehmensgruppe Kirchlengern konnte ihren Umsatz in 2016 im Vergleich zum Vorjahr von 880 Mio. Euro um 3,75 Prozent auf 913 Mio. Euro erhöhen. Der Auslandanteil des multinational ­agierenden Unternehmens liegt bei 69 Prozent. „Der Erfolg gehört dem Tüchtigen“, ein Sprichwort, das auch für Dr. Andreas Hettich und sein Team und die weltweit 6200 Mitarbeitern gilt.

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Beschläge | Komfort + technik

Die Hettich Geschäftsleitung vor der Bilanzpressekonferenz:

Uwe Kreidel, Hettich Ge­

Elke Meyer, Hettich Marketing-

Dr. Dieter Wirths, Jana Schönfeld und Dr. Andreas Hettich, Vorsitzender

schäftsführer: „Unser

leiterin, zeigt TopLine als platzspa­

­Entwicklungsteam denkt und

renden Schrank mit integriertem

handelt immer ganzheitlich.“

herausziehbarem Abstelltisch.

der Geschäftsleitung

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as Familienunternehmen gehörte noch nie zu den Unterneh- de Beschlag- und Auszugstechnik auswirke. Überall dort, wo es auf men, die sich auf ihren Lorbeeren ausruhen. Weltweit be- Funktionalität und Stauraum ankommt, also auch im Schlafzimmer, obachten seine Mitarbeiter das Konsumentenverhalten und im Hauswirtschaftsraum oder im Büro, ist hochwertige Beschlagsetzen sich mit der Produktionstechnik der Küchenmöbel- und Mö- Technik aus dem Hause Hettich gefragt. belhersteller auseinander. Ihren Erfolg hat die Hettich-Gruppe ihrer zielgruppen-orientierten Entsprechend hoch liegt das Investitionsvolumen des Herstellers. Al- Innovationskraft zu verdanken, deren Ergebnis auf internationalein in 2016 wurden weltweit etwa 116 Mio. Euro in Produkte, Anla- len Messen wie der bevorstehenden Interzum geballt zum Tragen gen und Gebäude investiert. Die Internationalität der Hettich-Gruppe kommt. Wie einige Kunden des Unternehmens durften auch wir uns gewährleistet, eventuelle Marktschwaneinen kleinen Einblick in Produktneukungen von Einzelmärkten ausgleichen zu heiten und -optimierungen verschaffen können. Wie unterschiedlich sich Märkte und besuchten die Messepreview in entwickeln, erläuterte Dr. Andreas Hettich, Kirchlengern. Vorsitzender der Geschäftsleitung und geschäftsführender Gesellschafter, auf der Innovativ Baltasar Gracián y Morales Bilanz-Pressekonferenz. Wachstum geneEingeführt in die innovative Welt der (1601–1658), spanischer Jesuit, riere man derzeit in den USA, in Asien, Hettich-Beschlagtechnik wurden wir Moralphilosoph und Schriftsteller China, Australien und Neuseeland. Innervon profunden Kennern des Unternehhalb Europas habe sich Spanien wieder mens und dessen Produkten, Uwe Kreipositiv entwickelt, während der französische Markt stagniere. In Eng- del, der neue Geschäftsführer, und Elke Meyer, Marketingleiterin der land stehe man aufgrund des Brexit einer Abwertung des britischen Hettich Marketing- und Vertriebs GmbH & Co. KG. Pfunds um 20 Prozent gegenüber, was die Investitionsneigung negativ Ein Videofilm stimmt auf die Philosophie des Herstellers ein. Hier beeinflusse. Und auch dem normalerweise durchaus interessanten ergibt sich auch der Zusammenhang zu den Begriffen „Formfühler“, Möbelmarkt Türkei fehle es derzeit an Liquidität. In der Ukraine grün- „Raumgewinner“, „Komfortgenießer“, „Leichtmacher“ und „Differendete das Unternehmen in 2016 eine Tochtergesellschaft mit Sitz in Kiew. zierer“, die die Wand des Präsentationsraums zieren und wie uns Elke Die Ukraine sei mit über 40 Millionen Einwohnern ein interessanter Meyer darlegte, die Anforderungsprofile gewisser Zielgruppen darMöbelmarkt, begründete Dr. Andreas Hettich dieses Engagement. stellen, die sich jedoch durchaus überschneiden können. Durchdachte Der deutsche Markt entwickle sich weiterhin positiv. „Die Küche ist hochwertige Technik schafft die Symbiose aus selbsterklärender Beinternational gesehen nach wie vor unsere wichtigste Branche“, be- wegung und Emotion, wiederzufinden in Flur, Küche, Bad, Wohntonte Dr. Andreas Hettich. Das Bad sei im Interesse der Verbraucher raum, Schlaf- und Kinderzimmer, Hauswirtschafraum und Büro. weiter gestiegen. Die Ausstattung der Bäder werde funktionaler und Wir folgen unseren beiden Gastgebern in den nächsten Raum. Hier hochwertiger, was sich auch auf das Mobiliar und die entsprechen- deutet eine skizzierte Treppe an der Wand die Situation für die griff-

„Technik ist die Anstrengung, Anstrengungen zu ersparen.“

küche + architektur | 23


Komfort + technik | Beschläge

Mit wenigen Handgriffen lässt sich die Küchenzeile wieder in Ordnung bringen: Sie setzt auf Schiebetür- und Auszugstechnik. Mit dem zweibahnigen SlideLine M-System lässt sich das mit Glas verkleidete Nischen­ system ganz nach Wunsch öffnen oder verbergen. Bild rechts: der Falt-Schiebetür-Beschlag WingLine L, dieses Mal mit Griff, bietet eine gute Alternative zu klassischen Rolladen­ schränken.

losen Schranklösungen darunter an. Hinter einer Falt-SchiebetürKombination offenbart sich ausreichender Stauraum, den Hettich mit der Unterbringung von Koffern dokumentiert. Wingline L heißt der neue Beschlag, der bislang nur in Schlafzimmermöbeln zum Einsatz kam. Denn mit nur einem Push öffnet WingLine L auf mechanische Weise ein komplettes Türpaket und gibt den Blick frei auf das gesamte Staugut, ein System, das sich, wie wir später sehen werden, auch in der Küche als durchaus vorteilhaft erweist. Als Bestandteil des Wandschranks unter der Treppe stoßen wir auch zum ersten Mal auf einen Schranktyp mit der Bezeichnung „Big Org@ Tower“. „Die Idee für dieses multifunktional einsetzbare Organisations-Wunder stammt eigentlich aus dem Bürobereich“, erläutert Uwe Kreidel. Er bietet reichlich Stauraum, besten Zugriff und nutzenspezifische Aufteilungsmöglichkeiten, die ein großes Differenzierungspotenzial gewährleisten und eignet sich dabei auch ideal für den Einsatz in der Küche. Die Basis für dieses Organisationstalent bilden QuadroAuszugführungen. Seitliche Stabilisierungselemente sowie die optionale Öffnungsdämpfung machen die Nutzung sicher und komfortabel. Dabei erfüllt er sowohl den Anspruch Design-affiner Formfühler, praktisch denkender Raumgewinner und der Komfortgenießer. Beim Öffnen wird die Bewegung durch Silent System sanft abgebremst. Das Schließen erfolgt gedämpft. „Durch die simple Montage, die durch Aufschieben des Innenkorpus auf die Auszugsführung einfach und sicher mittels Schnäpper erfolgt, wird er auch dem Anspruch der „Leichtmacher“ gerecht“, betont Elke Meyer. Hinter der Front erscheint ein funktionales, filigranes SmarTray, das auf Quadroführungen entgegenkommt, das sich mit Sicherheit nicht nur im Büromöbel, sondern auch in allen anderen Wohnbereichen einsetzen lässt. Wohnlich wird es natürlich mit der Quadro Unterflurführung für Holzschubkästen präsentiert mit einer synchronisierten Push to open-Funktion.

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Vielseitig Wie vielseitig sich Elemente wie der Big Org@Tower, SmarTray oder WingLine L, Slide Line M, AvanTech, die Innenorganisationen, Sensys einsetzen lassen wird in den nächsten Räumen der Hettich-Preview sichtbar: Im nächsten Raum finden wir zwei Küchenexponate mit unterschiedlichen Ausstattungsfeatures. Mit wenigen Handgriffen lässt sich eine Küchenzeile wieder in Ordnung bringen: Sie setzt auf Schiebetür- und Auszugstechnik. Dazu haben die Hettich-Entwickler das offene und geschlossene Flächen im Möbel kultivierende zweibahnige SlideLine M-System eingesetzt, mit dem sich das mit Glas verkleidete Nischensystem öffnen oder verbergen lässt. Auch im Oberschrankbereich macht dieser Schiebetürbeschlag eine gute Figur und ermöglicht freien Einblick und bequemen Zugriff. Hier treffen wir auch wieder auf den Falt-Schiebetür-Beschlag WingLine L, dieses Mal mit Griff. Er bietet eine gute Alternative zu klassischen Rolladenschränken und erlaubt die unsichtbare Unterbringung von Kleingeräten oder Lebensmitteln. Uwe Kreidel lässt es sich nicht nehmen, uns die Vorteile des hier eingesetzten Schranktyps Big Org@Tower persönlich vorzuführen: Mit wenigen Handgriffen hebt er den hölzernen Butcherblock des von drei Seiten zugänglichen Schranks an und bringt ihn auf die für ihn angemessene Arbeitshöhe. In seine Ausgangsform zurück verwandelt sich der Org@Tower im Übrigen genauso schnell. Die Auszüge der Küchenzeile sind im Übrigen mit dem Schubkastensystem InnoTech ausgestattet, das vielfältige gestalterische und funktionale Individualisierungsmöglichkeiten bietet und damit dem Küchenmöbelhersteller ein hohes Maß an Differenzierung bietet. Die gezeigte Insellösung präsentierte AvanTech in neuem Gewand und einer außerordentlich hohen Variantenvielfalt, die der Individualisierung des Schubkastensystems freien Raum lässt. Aufgrund der Besonderheit dieses Systems möchten wir darauf erst in unserer nächsten Ausgabe eingehen.


Beschläge | Komfort + technik

Wohnliche Aspekte: Das wandhängende längliche Regal unterteilt sich in vier Fächer, vor die sich der Korpus der Vitrine schieben lässt, so dass mit offenen und geschlossenen Volumen gespielt werden kann.

WeiSSe Ware ist beweglich Auch im Bereich der Haushaltsgroßgräte verfügt Hettich über eine langjährige Beschlag-Kompetenz. Sichtbar wird diese u. a. bei einem Geschirrspüler mit ergonomisch hochfahrbarem Korb mittels „Comfortswing“. „Wir sind sehr stolz darauf, dass dieser Geschirrspüler aufgrund dieses Features international auf großen Zuspruch gestoßen ist, und er schaffte es sogar bis in die Bildzeitung“, freut sich Uwe Kreidel, während uns Elke Meyer bereits auf die von Hettich entwickelten grifflosen Lösungen für Kühlgeräte hinweist. Apropos: Als „wegweisend“ bezeichnet sicher nicht nur der versierte Hettich-Geschäftsführer auch den neuen Pyrolyse-beständigen Backofen-Auszug, dessen Spezialbeschichtung dafür Sorge trägt, dass der hier verwendete Edelstahl trotz hoher Pyrolyse-Temperaturen Form und Farbe behält. „Natürlich gibt es auch hier diverse Upgrade-Funktionen, die einem Mehr an Komfort entsprechen und somit auch der Differenzierung dienen“, erläutert der sympathische Westfale weiter. Auch die Vakuum-Schublade profitiert von der Technologie aus Kirchlengern, die für komfortablen Zugriff und optimalen Blick auf das Gargut sorgt. „Unser Entwicklungsteam denkt und handelt immer ganzheitlich“, betont Uwe Kreidel. Die Idee der ergonomischen Lifttechnik, die es ermöglicht den Spülenunterkorb zu heben und zu senken, wurde aufgegriffen, um sie auch im Unterschrank anzuwenden. Und für die auf ergonomische Höhe absenkbaren Oberschränke hat Hettich selbstverständlich auch eine Lösung.

Wohnliche Aspekte „Natürlich setzen auch wir uns mit dem Trend zu fließenden Übergängen von Küche- und Wohnbereich auseinander“, lassen uns unsere Gastgeber wissen. Ein Sideboard in schwebender Anmutung, gefertigt aus hochwertigen Dünnplatten wirkt besonders edel. Ermöglicht wird dieses außergewöhnliche Design durch die umgekehrte Montage des Schnellmontagescharniers Sensys. Ebenfalls an der Wand hängend präsentiert sich, gehalten in Schwarz und Glas, eine Komposition aus Regal und Vitrine. Das wandhängende längliche Regal unterteilt sich in vier Fächer, vor die sich der Korpus der Vitrine schieben lässt, so dass mit offenen und geschlossenen Volumen gespielt werden kann. Der Schiebetür-Beschlag SlideLine M sorgt dabei für einen leichten und ruhigen Lauf. Das puristische Design des Exponats wird durch die Glasklebemontage der Scharniere ermöglicht, dank derer auf eine optisch sichtbare Verschraubung verzichtet werden kann. Damit entfällt zudem das Bohren oder Fräsen der Glastür.

küche + architektur | 25


Komfort + technik | Beschläge

Waschtische werden durch an der Wand befestigte Hubsäulen höhenverstellbar. Für eine räumliche Unterteilung mit Funktion sorgt eine variable Trennwand, deren Inneres mittels BigOrg@Tower einfach nach außen gezogen werden kann.

Das Generationen-Bad „Die Bäder werden größer und bieten damit auch mehr Raum für Mobiliar“, stellt Uwe Kreidel fest. Aus diesem Grund entwickelt Hettich Beschläge und Auszugssystem, die den Anforderungen der Verbraucher gerecht werden. „Bäder von heute sind nicht nur Wellness­ tempel, sondern sollen gleichzeitig familientauglich als auch für alle Generationen gleichermaßen hohen Komfort und ergonomischen Nutzen bieten.“ So lassen sich die in der Hettich-Preview gezeigten Waschtische durch an der Wand befestigte Hubsäulen in der Höhe verstellen, so dass auch ein gleichzeitig als Sitz fungierender Rollcontainer darunter Platz hat. Ein kippbarer Spiegel ermöglicht bequemes Frisieren im Sitzen. Und für eine räumliche Unterteilung mit Funktion sorgt eine variable Trennwand, deren Inneres mittels BigOrg@Tower einfach und sanft nach außen gezogen werden kann. Komfort für jeden Raum Auch im Schlaf-, im Kinderzimmer oder im Büro kommen die Beschlag-, Auszug- und Schiebetürsysteme von Hettich zum Einsatz und geben der Struktur des Stauraums Funktionalität und Form. Eigenschaften, die im Hauswirtschaftsraum ebenfalls von Nutzen sind: „Da

Die Hettich Idee: · Horizontaler, leicht verschiebbarer Korpus als Eyecatcher · Verbindendes Element zwischen zwei Räumen

The Hettich idea: · Horizontal, easy moving carcase as an eyecatcher · Element connecting two rooms

So profitieren Sie: · Design-Purismus ohne sichtbare Schrauben – dank Klebemontage der Scharniere · Trendige Kombination aus Glas und mattem Schwarz · leichter, leiser Lauf · kein Bohren oder Fräsen in der Glastür

This is how you benefit: · Purist design without visible screws – thanks to glue mounting the hinges · Trendy combination of glass, and matt black · Smooth, quiet running action · No drilling or routing in the glass door

Hettich Qualität im Detail: · Sensys mit Klebelinearmontageplatte · SlideLine M

Hettich quality in detail: · Sensys with adhesive linear mounting plate · SlideLine M

Die Hettich Idee: · Wir mache n Designobjekt die Küche zum Perfektion. – mit Qualität und

The Hettich idea: · We turn kitche design object ns into s – with qualit and perfection. y

So profitieren Sie: · Makellos purist This is how you benefit: griffloses Designisches, · Immaculately purist, · Perfektes Fugen handleless design · Innere Werte bild · Perfect reveal alignment ein Hauch von, die beeindrucken ... · Inner values Luxus that impress · Auszüge mit a touch of luxury ... kraftvollem, seidenweichem · Pull-outs with · Schubkästen Lauf bis 80 kg power ful, silky smooth runnin g action up to schließen fastöffnen und · Drawers that 80 kg wie elektrisch · Plattformkon almost as if open and close electri differenzierb zept für einfach · Platform conce cally assisted are Looks differentiabl pt for easily e looks Hettich Qualit ät · Actro 5D mit im Detail: Hettich qualit Holzschubka y in detail: sten · AvanTech · Actro 5D with wooden drawe · Push to open · AvanTech r Silent · Push to open Silent

Die Hettich Idee: · Clevere Verstaumöglichkeiten für größere Haushaltsgeräte

The Hettich idea: · Clever ways of storing larger type domestic appliances

So profitieren Sie: · Selbst sperrige Geräte bequem verstauen · Äußerst effiziente Stauraumausnutzung · Schraub- und klebbares Bodenprofil

This is how you benefit: · Even bulky appliances can be stored with ease · Extremely efficient use of storage space · Screw and stick on panel profile

Hettich Qualität im Detail: · Regalschieber · SlideLine M · TopLine · Quadro mit Tablarauszug

Hettich quality in detail: · Sliding shelf · SlideLine M · TopLine · Quadro with pull-out shelf

Die Hettich Idee: · Viele einfac he optionen für DifferenzierungsKleiderschränke So profitieren Sie: · Nochmals verbes serter Laufkomfort

· Sämtliche Dämp · Bessere Staura fungsoptionen umausnutzu ng · Noch einfac here Montage Hettich Qualit ät im Detail : · TopLine mit Öffnungs- und Kollisionsdämpfun g · Quadro mit Holzschubkä sten

die Unterkellerung eines Hauses durchaus ein kostenrelevanter Punkt ist, verzichten gut ein Drittel der Bauherren, die in Massivbauweise bauen, darauf. Im Fertighaussegment gibt es eine ähnliche Tendenz: 40 Prozent der vom Branchenspezialisten BauInfoConsult befragten Bauherren gibt an, beim Bau auf einen Keller zu verzichten. Deshalb kommt der Einrichtung eines Hauswirtschaftsraums gerade hier eine ganz besondere Bedeutung zu“, schildert Uwe Kreidel. „Im Hauswirtschaftsraum wird Wäsche gewaschen, getrocknet, oft auch gebügelt. Dabei ist also ausreichend Platz zur sicheren Unterbringung von Waschmaschine und Trockner aber für das Verstauen von Waschund Pflegemittel gefordert. Ferner benötigt man im Hauswirtschaftsraum Platz für einen Schmutzwäschebehälter, eine Arbeitsfläche zum Nähen, Stricken und Stopfen und natürlich dürfen Bügelbrett und Bügeleisen nicht fehlen. Von Vorteil zeigt sich auch Raum für die zusätzliche Unterbringung der für die zur Reinigung und Pflege des Hauses notwendigen Kleingeräte, Reinigungs- und Putzmittel, Eimer, Staubsauger und Leitern. Daneben können dort – ähnlich wie in einer Speisekammer – Vorräte und Dekorationsartikel deponiert werden. Gut erreichbare Regale in Kombinationen mit praktischen Einbauschränken, ermöglichen

The Hettich idea: · Many simple differentiatin options for g wardrobes This is how you benefit: · Even better running performance · All Silent System options · Better use of storage space · Installation made even easier Hettich qualit y in detail: · TopLine with and colliding soft opening · Quadro with wooden drawe rs

Die Het tich Ide e: · Vielseit pakten iger Stauraum The Het Format im kom · Schran tich ide kkonze · Versati a: pt „Ein er für alle compacle storage spa ce in s“ So pro · "One t format fiti for all" · Kinder eren Sie: cabinet leic concep durch pra ht Ordnun t g Thi sch ktik s is how affe ablen Sta · Sicherh n– · Making you benefit Hände eit für auch für uraum : chil und Füß d's everyth kleine play · Leicht e practic ing neat and of keeping al storage Schiebelaufendes, ged tidy – wit · Safety ämpftes h space · „Erwach türsystem as well for little hands Kinderzimsener“ Komfort and feet · Smoot mer fürs hly with Sile running slid Hettich · "Grown nt System ing doors Qualitä · InnoTe t im Det childre up" convenienc ch ail: n's bed e for · SlideLin Atira rooms e M zwe ibahnig Hettich quality · InnoTe in detail: ch · SlideLin Atira e M, 2-t rack

Die Zielgruppen der Präsentation:„Formfühler“, „Raumgewinner“, „Komfort­ genießer“, „Leichtmacher“

Für Formfühler For style scapers

Für Differenzier er For mould breake rs

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Für Raumgewinner For space savers

Für Leichtmac her For ease maker s

Für Kom fortgen ieß For com fort sha er pers

und „Differenzierer“


PULLBOY

Beschläge | Komfort + technik

SOFT COMFORT

Mit der Hettich App bietet Hettich Tischlern und Innenausbauern, dem Beschlagfachhandel, Möbeldesignern und Beschäftigten in der Möbelindustrie sowie Heimwerkern eine Bedienoberfläche für Tablet-PCs und Smartphones.

eine übersichtliche und strukturierte Ausstattung dieses Raums. Umgesetzt und unterstützt wird dieser Komfort durch den Einsatz der Quadro-Führung mit Tablar-Auszug. Hier eignen sich auch ganz besonders unsere Schiebetürbeschläge“, betont Elke Meyer und präsentiert das Zusammenspiel der Systeme TopLine und SlideLine M. Bereits auf der Preview zur Interzum 2017 konnten wir uns von der ungeheuren Vielfalt der Hettich Produktgruppen überzeugen, die, so versichert Hettich Geschäftsführer Uwe Kreidel, durch ihren Aufbau auf Plattformstrategien eine durchaus wirtschaftliche Differenzierung und kundenspezifische Individualisierung ermöglichen. „Wir können den Großteil unserer Produkte passgenau auf unsere Kunden und deren Möbeldesigns fertigen und liefern und das bei auf beiden Seiten schlanker Produktion.“ Und im Wegfahren fällt uns noch der Schluss-Satz von Dr. Andreas Hettich ein: „Wir wollen weiter wachsen und tun das auch.“ Uns hat man überzeugt. In das Jahr 2017 ist das Unternehmen auf jeden Fall bereits gut gestartet. www.hettich.com

Hettich-Gruppe 2016 Umsatz 2016: 913 Mio. Euro (+3,75% zum Vj.) Auslandsanteil: 69 Prozent Mitarbeiter: 6.200 (3.400 in Deutschland, davon 2.600 in OWL) Auszubildende: 248 Investitionen: 116 Mio. Euro (u.a. 40 Mio. Euro in die mit 24.500 Quadratmenter, weltgrößte Produktionshalle in Kirchlengern, Fertigstellung 2017, und 10 Mio. Euro in die Scharnier-Fertigung in Vlotho/Exter) Interzum: Halle 8.1, Stand D30/E41

45

50

Schrankbreite

Schrankbreite

60

Schrankbreite

PULLBOY SOFT COMFORT - Die Vorteile: • Rahmentiefe: nur 330mm (Schienen 435mm) • Vollauszugschienen mit Selbsteinzug + Dämpfer inkl. Auszugssicherung • Die Montage erfolgt ganz einfach, mittels einer Comfort-Plus-Metall-Einbauschablone • Problemlose, nachträgliche Justierung dank 3D-Verstellung Erhältlich in 2 Varianten für jeweils 3 verschiedene Schrankbreiten (45, 50 und 60er): VARIANTE 1 Mit einfach aufgelegtem Deckel. VARIANTE 2 Mit Deckel-Ablage-System als Auszugsvariante. Bei diesem System wird der bereits vorhandene Deckel für die Auszugsvariante genutzt. So spart man Montagezeit und unnütze doppelte Deckel-/Ablagemontagen. Durch die mitgelieferte Antirutschmatte ist der Deckel als Universal-Ablage bestens geeignet. Neugierig? Hier geht’s zum Montagefilm!

M. Westermann & Co. GmbH Bahnhofstr. 205 · D-59759 Arnsberg Tel. +49 (0) 2932 476-0 küche + architektur | 27 www.wesco-kuechentechnik.de www.wesco-aluments.de


technik + komfort | Hauben

Innovationen sind Gewohnheitsbrecher Naber – Ablufttechnik im Bündnis mit der Zukunft Naber ist kein gewöhnlicher Küchentechnikspezialist. Seit Jahren entwickelt das mittelständische Familien­unternehmen eigene Produkte und Technologien rund um das Thema Küchenzubehör und -technik. Einen nicht unwesentlichen Beitrag, der die gesamte Küchenbranche beeinflusst, leistet das Nordhorner Unternehmen mit seiner industriezweig-übergreifenden Forschung und Entwicklung der Ablufttechnik, deren Ergebnisse nicht nur Kooperationspartner auf Seiten der internationalen Geräteindustrie, sondern auch Nachahmer gefunden haben.

Herr Naber, das Thema Ablufttechnik ist heute bedeuten- Technik sicher nicht vergleichen. Als Abluftzubehör für Dunstabder denn je. Energieeffizienz, aber auch veränderte räumli- zugshauben wurden zunächst flexible Schläuche und graue HT Rohre che Bedingungen, wie das Zusammenwachsen von Küche und verwendet. So hatte der Leuchten- und Dunstabzugshaubenhersteller Wohnbereich, fordern von dieser Technik eine noch stärkere Röhl aus Regensburg so um 1965 ein mausgraues Flachkanalrohr mit Leistung. Sie haben sich als Unternehmer bereits in den 70er den Maßen 100/52 mm entwickelt, das aus einigen wenigen SystemJahren der Weiterentwicklung der Ablufttechnik verschrieben. teilen bestand. Lufttechnisch zeigte sich das Ganze natürlich nicht optimal, da z. B. das Rohr nach heutigem Wissen viel zu klein war. Was hat Sie dazu bewogen, diese Thematik aufzugreifen? Hans-Joachim Naber: Seit ich Ende 1966 im Betrieb meines Vaters an- Ab Anfang 1967 war ich sehr viel unterwegs und gerade dabei, unser fing, gehört mein Herz der individuellen Kücheneinrichtung. Damals Verkaufsgebiet zu erweitern. In den Kundengesprächen schilderten mir Verkäufer, Monteure und Handwerker unterhielten wir einige Handelsvertretungen ihre Probleme mit der bestehenden Technik. und einen kleinen regionalen Großhandel Auf diese Weise erhielt ich genug „Input“ für mit Tischlereibedarf und Möbelbeschlägen. deren mögliche Weiterentwicklung. Mein Das alles managten wir mit gerade einmal Bruder, der zu jener Zeit Maschinenbau drei Personen: mein Vater, meine Schwester, studierte, setzte einen Teil meiner Ideen in die damals gerade ihre Ausbildung machte, Zeichnungen um, während ein guter Freund, und ich! der gerade sein Designstudium beendet hatDer individuelle Küchenbau wurde durch das te, meine Gedanken und die Zeichnungen in Handwerk bedient. Sowohl Tischler als auch Modelle verwandelte und in Formen brachInnenausbauer hatten sich darauf spezialisiert te, anhand derer wir intensiver diskutieren und gehörten zu unseren Hauptabnehmern. konnten. Die industriell gefertigten Küchen wurden Mit den auslaufenden Schutzrechten des ersdamals in erster Linie über Möbelhandel, Saten einfachen Systems Mitte der 70er Jahre nitärhandel, Hausgeräte- und Elektrohandel hatten wir freie Bahn und ließen, nachdem verkauft. Erst in den 70er Jahren entstanden wir einen passenden Partner in der Produkmehr und mehr reine Küchenstudios. Der tion gefunden hatten, die Werkzeuge herKüchenfachhandel war geboren. Und damit stellen. Danach konnten wir das alte System entwickelten auch wir uns weiter: So verkauflufttechnisch und optisch erheblich verbesten wir damals schon Küchenzubehörteile sern und erweiterten es um viele neue Ideen wie Drahtkörbe, Eckschrankbeschläge, Ein- Wir sprachen mit Hans-Joachim Naber, und Teile, die dem Programm noch mehr bauteile usw. und auch Spülen, Armaturen Senior-Chef des Unternehmens, über seine Möglichkeiten zur Problemlösung in puncto etc. und nur wenig später wurden auch Ein- Intention, das Thema Ablufttechnik voran­ Lufttechnik und Montage gaben. baugeräte wie Dunstabzugshauben von uns zutreiben. Seine Philosophie lehnt er an eine Aussage von Albert Einstein an: „Die reinste In den folgenden Jahren haben wir bis heute vermarktet. das lufttechnische Programm jedes Jahr weiGab es denn damals bereits Ablufttech- Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass terentwickelt. Die Ideen und Problemlösunnik als Thema? gen kamen in erster Linie aus dem Markt von Hans-Joachim Naber: Mit dem heutigen sich etwas ändert.“ den Monteuren und Kunden. Daher ist der Stand der Dinge kann man die damalige

28 | küche + architektur


Fotos: Naber

Hauben | Technik + komfort

Mit dem Flow-Star-Mauerkasten mit seiner dank Feder- und Magnetkraft rein mechanisch gesteuerten Öffnungs- und Schließfunktion gelang es Naber, hohe Strömungsleistung, „Blower Door“ zertifizierte Wandanschlussdichtigkeit und ausgezeichnete Außenoptik zu vereinen. Das Compair flow-Flachkanalsystem steigert Leistungswerte und Energieeffizienz darüberhinaus.

kontinuierliche Dialog mit unseren Kunden nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Naber-Philosophie – zuhören, was der Kunde für Gedanken und Ideen hat und versuchen, diese gut umzusetzen. Während die meisten Hersteller von Dunstabzugshauben sich ausschließlich mit der Geräteentwicklung auseinandersetzten, befassten Sie sich ausschließlich mit dem Luftkanalsystem sowie mit Mauerkästen und Außenjalousien. Welche grundlegenden Erkenntnisse erfuhren Sie durch Ihr Engagement? Hans-Joachim Naber: Bei all unseren Produktentwicklungen wollen wir in keinem Fall mit unseren Kunden konkurrieren, sondern sie vielmehr mit unseren Produkten unterstützen. Das gilt natürlich auch für die Hersteller von Dunstabzugshauben und die Küchenmöbelindustrie. Denn wie oft beeinflusste früher ein mangelhaftes Luftkanalsystem die Leistung der Dunstabzugshauben der Hersteller negativ. Über die gesamte Entwicklung der Küche und des Kochens über dem offenen Feuer hinweg bis hin zur modernen Küche hat der Mensch schon immer versucht, Rauch und Gerüche in den Griff zu bekommen. Die Entwicklung der modernen Dunstabzugshaube begann in den 40er Jahren durch die amerikanische Firma VENT-A-HOOD. In Deutschland wurden Dunstabzugshauben erst in den 50er Jahren mit der so genannten „Schwedenküche“ populär. Die im Augenblick stark wachsende „Downdraft“ bzw. Muldenlüftung war im Übrigen eine amerikanische Erfindung der Firma „Jenn-Air Products Company Indianapolis“ in 1961 und wurde ähnlich einige Jahre später in Deutschland auch von Gaggenau produziert. Jetzt gibt es seit ein paar Jahren eine Renaissance, was dem Markt gut tut. Andere Voraussetzungen für die Ablufttechnik benötigt auch die Plasmatechnologie? Hans-Joachim Naber: Das Thema Plasmafilter-Technologie liegt im Entwicklungsbereich unserer Kunden. Unsere Philosophie „Wir machen unseren Kunden aus der Geräteindustrie keine Konkurrenz“ – gilt auch hier. Dennoch haben wir uns mit dem Thema schon vor über zehn Jahren beschäftigt. Zu der Zeit hatten wir ein Prototypgerät eines innovativen deutschen Herstellers, der sich schon damals mit diesem Thema auseinandersetzte,

zum Test. Dabei arbeiteten wir mit Studenten und Professoren einer Hochschule zusammen, mit der wir übrigens bereits seit Jahrzehnten kooperieren. Auch in den letzten Jahren hat man uns mehrfach von fast allen Anbietern Mustergeräte zum Test zur Verfügung gestellt. Nach unseren Erkenntnissen stehen wir, wie auch zahlreiche Hersteller von Dunstabzugshauben, der Technologie eher kritisch gegenüber. Im Einsatz in der Großküche mag sie ok sein, aber selbst da bin ich auch sehr skeptisch. Das Ozon wird dort hinter dem Fettfilter in den Kanal geleitet und dann von der Lüftungsanlage angesaugt. Hier gibt es dann jedoch viele zusätzliche Sicherungsmaßnahmen z. B. Druckschalter am Abluftkanal, die den negativen Druck erkennen und wenn der nicht vorliegt, das System auch nicht starten lassen. Die Ozonbehandlung wird nur im nachweislich geschlossenen Kanal durchgeführt. Dieser verfügt über einen Ozonsensor, der die Ozonproduktion automatisch abschaltet, wenn sich Ozonrückstände in der Küchenluft befinden. Zum Teil gibt es dann in der Großküche „Rund um die Uhr Überwachung“ der Geräte, Fernüberwachung, automatische Alarme usw., usw. Große Fragezeichen für mich und Bauchschmerzen, was den Einsatz solcher Geräte in der Privatküche angeht. Außerdem Gesundheitsrisiken, Auswirkungen auf die Umwelt, Geräuschentwicklung, hohe Kosten beim Kauf und beim Service, Energieverschwendung – zur Herstellung von Ozon benötigt man Energie und Sauerstoff. Die Energie kommt aus der „Steckdose“, der Sauerstoff aus der Luft oder einem Sauerstoffgenerator – hoher Entsorgungsaufwand. Alle reden von Energieeffizienzhäusern, reduziertem Energieverbrauch, Umweltschutz, Recycling usw., für mich ist hier genau das Gegenteil der Fall. Meines Erachtens ist hier noch viel mehr Forschungs- und Entwicklungsarbeit nötig, um den sicheren Einsatz dieser Technologie im Privathaushalt zu rechtfertigen. Außerdem ist sie viel zu teuer, wenn Sie die Investition und den Serviceaufwand über die Jahre sehen. Es bleibt abzuwarten, ob sich Plasmatechnologie am Markt durchsetzen wird. Aber neue Technologien gehören doch zur Weiterentwicklung einer Produktgruppe? Hans-Joachim Naber: Selbstverständlich, die Weiterentwicklung der Dunstabzugshaube in puncto Technik als auch in puncto Design hat die gesamte Küchengestaltung positiv beeinflusst. Für jedes Ge-

küche + architektur | 29


technik + komfort | Hauben

Schlechte Noten für Umluft

Maximale Luftfördermenge bei gleichen Geräten Umluft Abluft

Test-Qualitätsurteil

500 (m3/h)

Geräuschentwicklung

600

Fettbeseitigung

400 300

Grafiken: Naber

200 100

Geruchsbeseitigung 1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0

0

Abluft

Umluft

braucherverhalten und jede Raumsituation gibt es die entsprechende Haube. Und der aktuelle Entwicklungsstand ist bei weitem noch nicht zu Ende. Wir in der Entwicklungsabteilung sind immer in Aktion: ­Augen auf, Ohren gespitzt, den Markt beobachten, mit Verbrauchern und Monteuren reden – und dann die richtigen Schlüsse ziehen. Forschen, entwickeln, verbessern, verändern: Wir nehmen jede ­ ­Herausforderung an. Es ist wie beim Bergsteigen: Als begeisterter Wanderer bin ich mit meinem Sohn und einem Freund bereits in den 90er Jahren zu einer Zeit den Jakobsweg gegangen, als nur wenige Menschen dort pilgerten. Dabei wurde mir der Weg so manches Mal durch Berge sehr erschwert. Wenn man aber den Gipfel erreicht hat, wird man von der Aussicht belohnt und plant nach einer Pause den nächsten Gipfel. Und an dem arbeiten wir derzeit, auch was die Ablufttechnologie betrifft.

Hans-Joachim Naber: Dank der engen Zusammenarbeit mit fast allen Haubenherstellern sind wir in der Lage, für alle am Markt befindlichen Hauben ein Luftkanalsystem anzubieten, also auch für Downdrafthauben bzw. Muldenlüfter. Für Letztere haben wir sogar mit der Industrie extra ein Rohrbogenset entwickelt, das eine platzsparende Anordnung der Abluftrohre ermöglicht. So kann der Platz unterhalb der Downdrafthaube noch funktional genutzt werden, indem man z.B. Auszüge einsetzt. Wie gesagt, wir forschen und entwickeln ständig in unseren Laboratorien und führen Versuchsreihen durch, um Produkte zu optimieren oder Lösungen für spezielle Probleme der Hersteller zu finden. Das ist auch unseren Kunden seit Jahrzehnten bekannt. Auf den internationalen Messen ist u. a. die Lufttechnik ein großer Anziehungspunkt, weil wir immer wieder Neuentwicklungen präsentieren.

Mittlerweile kopiert man Sie sicher auch schon? Hans-Joachim Naber: Ja, das bleibt nicht aus. Einerseits sehe ich das als Kompliment. Andererseits halte ich persönlich das Wandern immer für natürlicher und umweltschonender als das Crossradfahren, das die Landschaft beschädigt und zerstört und freilebende Waldtiere nervös macht. Und wenn man durch die Landschaft „crosst“, bekommt man von der schönen Natur wenig mit. Wie man bei unserem Plagiateur feststellt. Wir bei Naber konzentrieren uns auf unsere Stärken, das ist u.a. die Lufttechnik und dort wollen wir immer besser werden und unseren Kunden helfen, ihren Kunden die beste Lösung zu bieten. Studieren geht über kopieren.

Bis heute arbeiten Sie zudem mit Hochschulen und Universitäten zusammen, um Luftkanalsysteme kontinuierlich zu optimieren. Was waren und sind Ihrer Erfahrung nach die größten Entwicklungsschritte und Erkenntnisse in diesem Bereich? Hans-Joachim Naber: Eine unserer bahnbrechendsten Entwicklungen ist zum einen die des Compair® flow Systems. Hier haben wir einige Jahre geforscht und entwickelt, bis das optimale Programm in den Markt kam. Das Ergebnis ist ein System, das dank seiner Geometrie und Luftleitkörper ein optimales Strömungsverhalten zulässt, den Druckverlust der Haube minimiert, damit zur Energieeffizienz beiträgt und zusätzlich auch die Geräusche stark reduziert. In den letzten fünf Jahren stand die Energieeffizienz im Mittelpunkt. Um die Ablufttechnik sicher in jedem Haustyp, also auch insbesondere in Niedrigenergie- und Passivhäusern einsetzen zu können, haben wir die Thermobox entwickelt. Sie schließt die entstehende Wärmebrücke effizient und erreicht Dämmwerte, die man mit denen doppeltverglaster Fenster vergleichen kann.

Wie wurde Ihr Engagement von Seiten der Hausgeräteindustrie aufgenommen? Immerhin gibt es darunter einige Hersteller mit eigener Haubenfertigung? Hans-Joachim Naber: Unser Engagement wurde und wird von der Geräteindustrie geschätzt. Wir arbeiten kontinuierlich mit den Herstellern zusammen. Heute sind wir Partner fast aller Haubenhersteller und arbeiten im Bereich F&E sehr eng zusammen, dadurch sind wir in unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung auch personell stärker geworden. Letztendlich hat diese Kooperation dazu geführt, dass wir in Deutschland gemeinsam einen „Standard“ für Küchenlüftungstechnik etablieren konnten. Sagen Sie, Sie erwähnten zuvor bereits die Muldenlüfter: Wie gehen Sie mit Neuerungen dieser Art um, für die es ja auch ein passendes Luftkanalsystem geben muss?

30 | küche + architektur

Können Sie hier etwas genauer werden? Hans-Joachim Naber: Intelligente Küchenabluftlösungen spielen heute eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung des Raumklimas. Geruchsund Fettpartikel, aber auch Feuchtigkeit müssen über einen Luftkanal an die Außenluft abgeführt werden. Gleichzeitig muss die Gebäudehülle, insbesondere die für ein Abluftsystem geschaffene Kernlochbohrung, energetisch abgedichtet werden. Die Thermobox maximiert die Effizienz einer Dunstabzugshaube und verhindert bei Nichtbetrieb Strömungs- und Wärmeverluste


Hauben | Technik + komfort

Euro

Hohe Folgekosten bei Umluft 100  90  80  70  60  50  40  30  20  10   0

Umluft Abluft

Durchschnittliche Kosten Filter pro Jahr

durch das ShutterTec-Rückhaltesystem. Mit einem U-Wert* von 2,2 W/(m²K) setzt sie sich deutlich von den für Mauerkästen üblichen Dämmwerten ab und erzielt als Bauteil eine mit isolierverglasten Fenstern vergleichbare Dämmwirkung. Außerdem werden unerwünschte Schwingungen und Klappergeräusche infolge von Windbelastung vermieden. Herr Naber, Sie erwähnten gerade das Thema Ablufttechnik. Als deren Verfechter würden Sie sicher niemals jemandem eine Umlufthaube empfehlen? Hans-Joachim Naber: Es ist nachgewiesen, dass Ablufttechnik der Umlufttechnik immer überlegen ist. Nur durch sie werden Gerüche, Fettpartikel und vor allem Feuchtigkeit direkt nach draußen transportiert. Und vergleicht man die Betriebskosten der Ablufttechnik mit denen der Umluftvariante, so wird schnell klar, dass auch hier die Ablufthaube einer Umlufthaube weit überlegen ist. Dies hängt insbesondere mit den hohen Betriebskosten für Umlufthauben zusammen. Energieeffizienter ist die Ablufttechnik im Vergleich zur Umlufttechnik, wenn alles gerechnet wird, mit großem Abstand. Und für Mensch, Möbel und Haus gesünder und besser. Aber es kann Situationen geben, in denen es z.B. bauseits nicht möglich ist, eine Ablufthaube zu installieren. Um auch in einer solchen Situation Gerüche effektiv zu neutralisieren, sollte auf eine Umlufthaube zurückgegriffen werden, selbst wenn dies eigentlich nur die zweitbeste Lösung ist. Zu beachten ist jedoch in einer solchen Situa­ tion, dass regelmäßig die Filter gewechselt bzw. gereinigt werden, denn die Feuchtigkeit, die durch eine Umlufthaube nicht neutralisiert wird, sondern im Raum verbleibt, kann nur durch das Öffnen der Fenster beseitigt werden, sonst kommt es schnell zu Feuchtigkeitsablagerungen und Schimmelbildung. Gilt das auch für Passivhäuser? Stehen sie im Widerspruch zur Ablufttechnik? Hans-Joachim Naber: Passivhaus und Abluftsystem stehen nicht im Widerspruch. Es gibt keinen Grund auf die effektivste Art der Haubentechnologie, die Ablufttechnik, zu verzichten, die für ein gesundes Wohnraumklima sorgt. Für diese Fälle gibt es, wie gesagt, die Thermobox, die die für ein Abluftsystem geschaffene Kernlochbohrung energetisch abschottet. Eine Wärmebrücke entsteht nicht. Der von uns entwickelte patentierte magnetische Öffnungs- und Schließmechanismus der Thermobox lässt die Abluft erst nach draußen entweichen, wenn die Dunstabzugshaube einen Druck von 65 Pascal aufge-

* Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) ist die Maßeinheit zur Ermittlung des Wärmeverlustes eines Bauteils. Er gibt die Wärmemenge an, die pro Zeiteinheit durch 1 m² eines Bauteils bei einem Temperaturunterschied von 1 K hindurchgeht.

baut hat. Damit ist sichergestellt, dass der Bauherr den Blower Door Test ohne Probleme schafft. (Ein Video verdeutlicht die Funktion der Thermobox eindrucksvoll: https://www.naber.de/thermobox/). Ablufttechnik ist ohne Einschränkung für jeden Haustyp einsetzbar und erheblich energieeffizienter und kostengünstiger als Umlufttechnik, und ich sage es nochmal, für die Menschen, Häuser und Möbel gesünder und besser. Umluft sollte nur dort eingesetzt werden, wo es, aus welchen Gründen auch immer, bautechnisch nicht möglich ist. Für mich sind es Planungsfehler, Unwissenheit, Bequemlichkeit oder Falschberatung, wenn das nicht angesprochen wird bei der Beratung zum Kauf einer Küche. U.a. für KWL-Anlagen entwickelten Sie in 2015 Ihr so genanntes Bixo-System, das sich auch hervorragend für Connectivity, d. h. den Dialog zwischen Haube und Kochfeld einsetzen lässt, indem es bedarfsgerechte Volumenströme automatisch anpasst. Was ist die Besonderheit an Bixo und wie wird es am Markt wahr- bzw. angenommen? Hans-Joachim Naber: Forschung und Entwicklung mit dem Bixo sind noch nicht abgeschlossen. Seit einigen Monaten machen wir einen Feldtest. Nach einem leichten Tuning werden wir das Produkt in den Markt bringen. Bei Naber kann man sicher sein, dass sich das Rad der Entwicklung kontinuierlich weiterdreht. Lassen Sie uns einen Blick in die Glaskugel werfen: Mit welcher Weiterentwicklung oder gar weiteren Innovation aus Ihrem Hause dürfen wir rechnen? Hans-Joachim Naber: Bereits auf den nächsten Messen werden wir erste Prototypen unserer Forschungs- und Entwicklungsarbeiten der letzten drei Jahre zeigen. Hier geht es um andere Materialien, die den Einsatz der Systeme weltweit ermöglichen. In einigen Ländern der Welt wie z.B. in den USA, in Skandinavien, in Australien etc. gibt es andere Vorschriften, wie z.B. erhöhter Brandschutz, was das eingesetzte Material angeht. Sie können gespannt sein. Es ist uns etwas Gutes eingefallen. Gezeigt werden die Prototypen bereits auf der Küchenwohntrends in Salzburg und auf der interzum. An weiteren Entwicklungen arbeiten wir, Sie können auf die nächsten Messen gespannt sein. Herr Naber, wir danken Ihnen für das informative Gespräch und freuen uns auf die zahlreichen Entwicklungen aus Ihrem www.naber.com Hause.

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technik + komfort | Hauben

Elegant und flexibel – das sind die neuen „SmartLine“-Kochele­ mente von Miele. Induktionskochfeld, Barbecue Grill, Teppan Yaki, Gasbrenner, Induktions-Wok und Tischlüfter lassen sich frei kombinie­ ren. Alle SmartLine-Module sind 52 Zentimeter tief, ihre rahmenlose Glaskeramikfläche erlaubt eine aufliegende oder flächenbündige Installation. Der zwölf Zentimeter breite Tischlüfter ersetzt einen klassischen Dunstabzug und erlaubt, die Grenze zwischen Küche und Wohnbereich aufzuheben und trägt damit die Philosophie eines unverwechselbaren, puristischen Küchendesigns. Seine Einbauhöhe von nur 16 Zentimeter lässt Platz für Auszüge unter dem Kochbereich. Einzeln erhältlich und frei mit allen SmartLine-Elementen kombinierbar, saugt der Tischlüfter den Wrasen nach unten ab und absorbiert Fettmoleküle über den zehnlagigen Edelstahl-Metallfettfilter, der einfach im Geschirrspüler zu reinigen ist. Im Umluftbetrieb bindet ein regenerierbarer Aktivkohlefilter in einer speziellen Umluftbox die Gerüche. Im alternativen Abluftbetrieb werden Wrasen und Feuchtigkeit über Abluftkanäle nach draußen geleitet. Für den Betrieb wird die Glaskeramik-Abdeckung über dem Luftschacht abgenommen. Ein durchdachtes Detail hierbei: Angrenzend an ein Gaselement dient die aufgestellte Abdeckung als Barriere und verhindert das Einsaugen der Gasflamme (FlameGuard). Der verwendete Eco-Motor ist leistungsstark und als Gleichstromaggregat besonders energieeffizient. www.miele.de

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Hauben | technik + komfort

Leistungsstarke Hauben Zwischen Understatement und Designobjekt

Zu den beliebtesten Haubenformen zählen nach wie vor alle Geräte, die dem Nutzer Barrierefreiheit gewähr­leisten und die einen freien Blick auf das Gargut zulassen, dokumentieren die Erfahrungswerte der an der Umfrage der Zeitschrift küche+architektur partizipierenden Gerätehersteller einhellig. Sie alle funktionieren mit neuester energieeffizienter Motorentechnologie und LED-Technik. Sie arbeiten äußerst geräuscharm und bestechen durch ihr Design oder ihre extreme Anpassungsfähigkeit an ihr Umfeld und die Bedürfnisse ihrer Nutzer.

„Das können wir bestätigen“, bekräftigt Marco Schneider, Head of Marketing & Strategic Sales von O+F. „Insbesondere bei fließend ineinander übergehenden Wohnbereichen wie Küche, Ess- und Wohnbereich werden Designstatements durch Geräte, die

den Raum einer eindeutigen Funktion zuordnen, gern vermieden.“ Dem kann sich Antonia Schulze, Senior Manager Cooking Category & BI Coordination bei der Bauknecht Hausgeräte GmbH nur anschließen: „Unsere Kunden

„Absoluter Kunden­ liebling ist die Franke Kopffreihaube Maris. Fotos: Franke

I

mmer mehr Küchen sind zum Wohnraum hin offen, sie werden Teil eines flexibleren Wohnens, bei dem die Grenzen zwischen den Räumen aufgehoben werden. Das beeinflusst die Wahl der Haubenlösung stark. „Wir verzeichnen dabei zwei Trends: Zum einen geht der Wunsch vieler Kunden dahin, die Haube an die Optik der Unterhaltungselektronik im Wohnbereich anzunähern. Sehr gefragt sind daher Glasessen, die es sowohl in schräger, als auch in vertikaler Ausführung gibt“, berichtet Siemens-Geschäftsführer Roland Hagenbucher. „Ein zweiter starker Trend geht daneben zu Lösungen, bei denen der Dunstabzug ganz aus der Blickachse verschwindet. Bei Kochinseln wird die Abzugslösung dann gerne im Küchenblock oder im Kochfeld integriert, wie bei der Siemens Tischlüftung oder Siemens inductionAir. Eine weitere Möglichkeit sind flache Deckenlüfter. Und auch die Flachschirmhaube wird immer dezenter, ja fast unsichtbar, im Oberschrank integriert.“ „Ja, integrierte Lüfterlösungen gewinnen immer mehr an Bedeutung, denn sie passen sich dezent an ihre Umgebung an, ohne die Sicht oder Bewegungsfreiheit einzuschränken. Und dann wieder stellen wir fest, dass die Dunstabzugshaube in vielen Fällen zum demonstrativen Designobjekt in der Küche wird. Hierbei geht der Trend zu so genannten dekorativen Hauben, bis hin zu auffälligen Bauformen. Als Material sind zunehmend Glas-Edelstahl-Kombinationen gefragt“, stellt Tobias Knabe fest, der als Produktmanager bei Bosch für die Bereiche Kochen und Backen verantwortlich zeichnet.

Optisch punktet sie mit modernem Design, klaren Linien und hoch­wertigen Materialien. Wir bieten die Maris in den Größen 60, 80 und 90 cm Breite sowie mit Glasfronten in klassischem Schwarz, puristischem Weiß sowie trendigem Perl- oder Schiefergrau an. Damit greifen wir die aktuellen Trendfarben im Küchendesign auf und bieten unseren Kunden eine große Planungsflexibilität. Außerdem begeistert die intuitive Steuerung via Touch-Control. Auf technischer Ebene haben wir die Maris Kopffreihaube, wie alle Modelle der Produktfamilie, bis heute sukzessive verbessert: Die Haube mit LEDTechnologie erreicht die Energieeffizienzklasse A sowie B bei der Filtereffizienz. Außerdem schätzen die Nutzer die waschbaren Metallfettfilter und den mühelos wechselbaren „Easy Handling“Aktivkohlefilter.“ Sabrina Ahlering, Head of Product Management Franke www.franke.de/KS

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Fotos: Smeg

technik + komfort | Hauben

„Neben unseren Hauben im 50’s Retro Style sind die ästhetisch aufeinander abgestimm­ ten Modelle der Design Linien: Dolce Stil Novo, Victoria, Nostalgie, Cortina und Portofino beispiellos gefragt. Gerade die neu kreierten Designlinie Dolce Stil Novo mit abge­ dunkeltem Schwarzglas und Profilen in Edelstahl oder Kupfer oder neu: Portofino, in nicht weniger als 8 Farben, kombiniert mit feinstem satiniertem Edelstahl. Funktional, wie auch optisch unterscheiden sich unserer Hauben auch durch Ihre Bedienung. Hierbei steht unseren Kunden die elektronische Tastenbedienung, Touch Control, Fernbedienung oder für Nostalgiker im Landhausstil, die klassische Bedienung über einen Drehknebel zur Verfügung.“ Smeg Vertriebsleiter Alexander Aust www.smeg.de

schätzen vor allem die Ergonomie von Kopffreihauben. Boxhauben werden vor allem wegen ihres Designs gekauft.“ „Die Vorliebe der Konsumenten für Glas und Edelstahl“, so Peter Ahlmer, Geschäftsführer Berbel GmbH, „hängt mit der hervorragenden Farb- und Materialbeständigkeit, selbst bei intensiver Nutzung, zusammen. Bei den Haubenformen sind klare, schlanke und ansprechende Designs gefragt, die sich gekonnt in die Formensprache der Küchen einfügen.“ „Aber auch neue Oberflächen wie Kupfer, Peltrox oder Gußeisen werden in Deutschland sehr gut vom Handel angenommen, betont auch Jörg Bunde, Head of Elica Brands Central Europe. „Unsere Hauben sind zum Teil auch im Küppersbusch Individual Design erhältlich und können so ganz individuell kombiniert werden. Es stehen bis zu drei Glasfarben (schwarz, weiß und „Shade of Grey“) und bis zu sieben Designleisten zur Verfügung – da ist für jeden Geschmack etwas dabei“, ergänzt Jörg Lukaschick, Senior Product Manager bei Küppersbusch. „Bei unseren neuen Premium-Produkten“, so Nicky Hurrle, Geschäftsführer Novy 34 | küche + architektur

Deutschland, „wurden lackiertes Aluminium und lichtdurchlässige Materialien zum Einsatz gebracht. Geradlinige Haubenformen werden nach wie vor am meisten verkauft. Allerdings haben wir, um das Programm – wörtlich genommen – abzurunden, Anfang 2016 mit den Premium Produkten Cloud und Mood gerundete Formen ins Programm aufgenommen. Dadurch können wir verschiedene Designwünsche mit den passenden Haubenformen erfüllen.“ „Wir setzen auf pflegeleichte, robuste und korrosionsfeste Materialien, darunter insbesondere auch abgedunkeltes Schwarzglas. Smeg bietet zusätzlich nicht brennbare Kunststoffkomponenten in einer Vielzahl an Farbnuancen an, die sich thermoplastisch perfekt und schwungvoll formen oder runden lassen. Dadurch wird eine sehr glatte und pflegeleichte Oberfläche geboten“, meldet sich Smeg-Vertriebsleiter Alexander Aust zu Wort. „Über 60% des wertmäßigen Marktanteils in Deutschland sind Kaminhauben und kopffreie Designhauben“, weiß Dagmar Büttner, Produktmanagerin bei Electrolux Hausgeräte GmbH. „Diese Hauben dienen als EyeCatcher in der modernen Küche. Das

zweitwichtigste Segment in Deutschland sind unseren Erkenntnissen zu Folge weiterhin die Flachschirmhauben, die in einem Oberschrank verbaut und damit fast „unsichtbar“ sind.“ „Sie machen ca. 1/5 des Haubenmarktes aus“, ergänzt Sabrina Ahlering, Head of Product Management bei Franke. Dagmar Büttner, Electrolux, fährt fort: „Hinzu kommen Lösungen für die Kochinseln, die nicht offensichtlich sichtbar sind wie Deckenlüfter und integrierte Tischhauben oder Muldenlüfter. Diese Segmente gewinnen jährlich mehr an Bedeutung.“ „Auch wir können die von der GfK analysierten Marktdaten bestätigen. Danach gewinnen die kopffreien Hauben, während Box Hauben verlieren. Daneben steigt der Anteil an Muldenlüftern die von GfK im Kochfeldpanel enthalten sind,“ betont auch Jörg Bunde, ­Elica. Muldenlüfter, was macht sie so begehrenswert? „Das kann man auf jeder Messe und in jedem Medium beobachten. Die Bauform der Muldenlüfter bietet sich insbesondere für offen geplante Küchen an, weil die Absaugtechnik im Unterschrank verbaut ist und den Blick in den Raum frei lässt“, stellt Miele-Produktmanager Torsten Clausen fest. „Zudem liegen die Vorteile für diese Geräte auf der Hand“, unterstreicht Sabrina Ahlering, Franke. „Muldenlüfter fangen Kochwrasen sofort dort ein, wo sie entstehen, so dass sich Feuchtigkeit, Fett- und Geruchspartikel gar nicht erst verbreiten können.“ „Insbesondere bei Pfannen und Töpfen in Standardgröße ist die Distanz zum Abzug deutlich geringer als bei einer Dunstesse, deren Mindestabstand vom Kochfeld je nach Bauform und Hersteller bis zu 65 Zentimeter oder mehr beträgt. Ein Vorteil, den Brillenträger unter den Köchen besonders spüren: Sie haben nämlich nicht mehr unter beschlagenen Brillengläsern zu leiden“, ergänzt Siemens-Chef Roland Hagenbucher. „Da der Luftraum über dem Kochfeld unverbaut bleibt, bieten sie dem Nutzer maximale Kopffreiheit. Insbesondere beim Einbau in Kochinseln offener Wohnküchen wird der Blick aus und in die Küche nicht versperrt. Wohn-, Koch- und Essbereich verschmelzen noch mehr. Verbaut in eine klassische Küchenzeile an der Wand, kann der Platz über dem Kochfeld für zusätzlichen Stauraum genutzt werden“, erläutert Sabrina Ahlering, Franke, weiter.


Hauben | technik + komfort

Was macht sie besonders, die Muldenlüfter der einzelnen Hersteller? „Selten in der Geschichte der Oranier Küchentechnik ist ein Produkt so raketenhaft gestartet wie die neuen Kochfeldabzüge“, schwärmt Nikolaus Fleischhacker, geschäftsführender Gesellschafter Oranier Küchentechnik. „Unser Model FlexX-Induktion KXI 1092 Basic-Plus verfügt über einen Kochfeldabzug hinter den Kochzonen, was ein ungehindertes Hantieren mit Töpfen und Pfannen zulässt. Zudem sorgt die platzsparende Bauweise dafür, dass unter dem Kochfeld noch Platz für Schubladen, Auszüge oder einfach als Stauraum zur Verfügung steht. „Wir sind mit der Markteinführung des neuen Franke Mythos Kochfeldabzugs sehr zufrieden“, kann auch Sabrina Ahlering, Franke, bestätigen. Technik und Funktionalität überzeugen: „Da die Motoreinheit des Mythos Kochfeldabzugs um 360 Grad drehbar ist, bieten wir volle Flexibilität, was die Luftführung und damit auch die Küchenplanung angeht. Die einzelnen Komponenten für die

Luftführung lassen sich mühelos zusammenstecken. Das ist auch einer der Gründe für die erfolgreiche Vermarktung von Muldenlüftern. Hinzu kommt das Design, das mit seinen hochwertigen schmalen Edelstahlrahmen und zwei unterschiedlichen Abdeckungen, richtig gut ankommt.“ „Auch unsere Muldenlüfter erfreuen sich gutem und wachsendem Zuspruch“, betont Malte Stark, Geschäftsführer refsta. „Unsere Kunden mögen die unterschiedlichen Planungsmöglichkeiten und Kochfeldvarianten sowie die einfache Montage.“ „Wir haben Siemens inductionAir auf der IFA 2016 und Living Kitchen 2017 präsentiert und sehr hohe Zustimmung zu unseren Konzepten erfahren. Küchenplaner begrüßen die Tatsache, dass wir den Dunstabzug mit der flexiblen varioInduktion von Siemens kombiniert haben. Gleichzeitig setzt unsere Lösung Maßstäbe hinsichtlich der Klarheit des Designs und insbesondere auch bei der Reinigungsfreundlichkeit. Wir hören immer wieder, dass wir für neue Standards in diesem Bereich gesorgt haben“, schildert Siemens-

„Siemens hat aktuell eine ganze Reihe von Neuheiten zu den beschriebenen Trends im Programm. Die Zahlen belegen, dass wir damit exakt richtig liegen. In den ersten beiden Monaten 2017 verzeichnen wir eine verstärkte Nachfrage nach unseren neuen iQ700 Vertikalessen, hochwertigen Flachschirmhaben sowie eine hohe Platzierungsrate unserer inductionAir Tischlüftungssyste­ me im Handel. Siemens Premium-Geräte passen zu aktuellen Trends, aber sie gehen auch darüber hinaus. Ihre Faszination rührt von der Verbindung zukunftsweisender Technologie mit außergewöhnlich klarem Design. Zugleich begeistern sie durch eine Fülle von Mehrwerten. So bietet beispielsweise die vernetzte iQ700 Dunstesse mit emotionLight Pro die Möglichkeit, durch Hintergrund-LED-Beleuchtung in frei wählbaren Farben die Raumatmosphäre zu verändern. Das Gerät lässt sich via HomeConnect App bedienen und erinnert an einen flachen TV-Screen, hinter dem die Lüf­ tungstechnologie so gut wie unsichtbar bleibt. All das ist State of the Art – und das wollen immer mehr Menschen in ihrer Küche haben und zeigen.“ Siemens-Geschäftsführer Roland Hagenbucher, www.siemens-home.bsh-group.com Fotos: Siemens

„Muldenlüfter bieten ein hohes Maß an Flexibilität für die individuelle Küchengestaltung. Dadurch, dass die Haube direkt in die Kochfläche integriert ist, verfügt der Küchenplaner über mehr Planungsfreiheit: zum Beispiel kann er die Muldenlüftung direkt unter einem Fenster platzieren. Unsere InduktionsMuldenlüftungen lassen sich zudem schnell reinigen. Der nach oben entnehmbare Metallfilter passt mühelos in die Spülmaschine. Kochfeld und Dunsthaube lassen sich getrennt voneinander steuern und arbeiten dank der Montage des Lüftungssystems im Sockel sehr geräuscharm“, schwärmt Andrea Heiner-Kruckas, Leiterin Produktmanagement und Marketing bei Küppersbusch. „Es ist eine große Herausforderung, den natürlich nach oben steigenden Dunstwrasen umzukehren in die andere Richtung. Zudem ist das Kochen mit einem Topf eingeschränkt möglich. Wenn der Endnutzer die Leistungseinbußen in Kauf nimmt, ist der Muldenlüfter eine gute Alternative“, wirft Berbel-Geschäftsführer Peter Ahlmer ein. „Wir sind bereits seit 5 Jahren mit unserer Muldenlüftung Upside erfolgreich im Markt vertreten und somit kein Newcomer. Deshalb wissen wir, dass der Vorteil von Muldenlüftern, den Schwaden direkt am Topf absaugen zu können, ins Gegenteil gekehrt wird, wenn diese Geräte auf Kochfeldebene absaugen und den Schwaden eines hohen Topfes aufgrund zu geringer Strömungsgeschwindigkeit nicht nach unten ablenken können,“ gibt auch Nicky Hurrle, Novy, zu bedenken. „Deshalb sprechen wir bei den Muldenlüftungen Upside und One über eine Topfabsaugung, da bei diesen Lösungen der Absaugturm 12 bzw. 10 cm aus dem Kochfeld herausgefahren werden kann und dann näher am Topf ist.“ „Ein großer Vorteil bei Muldenlüftern ist die einfache Planung und Montage“, wirft Nicky Hurrle, Novy, ein. „Jedoch sollte man beim Einbau der Geräte beachten, dass die Luftführung perfekt verlegt ist, um Leistungsverluste zu vermeiden. Im Umluftbetrieb sollte man unseres Erachtens unbedingt vermeiden, dass die Luft unkontrolliert in den Schrank geblasen wird. Ansonsten können Feuchtigkeit und andere Rückstände dort sehr unhygienisch wirken. Unsere Lösungen führen die Luft im Umluftbetrieb über eine Sockelbox kontrolliert zurück in die Küche. Hier gilt es zu beachten, dass der Querschnitt unserer Umluftbox perfekt auf die Leistung der Motoren abgestimmt ist, um unangenehme Geräusche und Querverwirbelungen zu vermeiden.“

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Fotos: Silverline

technik + komfort | Hauben

„FLOW-IN ist der aktuelle Renner mit sehr starken Zuwachsraten aus dem Hause Silverline.“ Marketingmanager Markus Hollbach www.silverline24.de

Chef Roland Hagenbucher seine Erfahrung. „Die Silverline Flow-in wird hervorragend vom Markt angenommen. Das liegt an der freundlichen und flexiblen Montage, dem Top Preis-Leistungs-Verhältnis und dem runden Gesamtpaket mit den vielen Ausstattungsmerkmalen, die für Komfort und Sicherheit sorgen“, schwärmt Markus Hollbach, Marketingchef Silverline. „Ein weiterer großer Vorteil sind die vielen Einbauvarianten, mit intelligenter und platzsparender Verrohrung hin zum Sockelmotor sowie der einfache Betrieb im Abluft- oder Umluftbetrieb. Zu guter Letzt wird das klare, geradlinige und minimalistische Design und das gut durchdachte Reinigungskonzept gelobt. Darauf basiert auch unser neuer, flexibler Kochfeldabzug Free-Flow, der frei kombinierbar mit 4 verschiedenen unserer Dominokochfelder, vom HiLight-Kochfeld über Induktion bis hin zum Teppan Yaki, ist.“ „Da die Geräte erst in diesem Jahr auf den Markt gekommen sind, können wir derzeit noch keine fundierte Antwort darauf geben“, bekennt Tobias Lampert, Neff Produktmanagement. Die Vorteile, die der Muldenlüfter von Neff bietet, stimmen das Unternehmen jedoch optimistisch: „Unser neuer, integrierter Kochfeldabzug bietet freie Sicht und Kopffreiheit beim Kochen. Der Platz in der Küche wird also optimal genutzt. Praktisch ist unser Abzug obendrein: Der gusseiserne Rost in der Mitte kann zwischendurch als 36 | küche + architektur

schnelle Abstellfläche für schwere Pfannen und Töpfe genutzt werden. Und sogar als Untersetzer am Tisch findet der Rost bei Bedarf Verwendung. Wir bieten außerdem die Umluftverrohrung an, d. h. das ausgetretene Kondenswasser wird innerhalb des Rohres getrocknet – so entsteht keine Feuchtigkeit, die dem Küchenmöbel schadet.“ „Wir sind mit unseren Verkaufszahlen bei homeier sehr zufrieden. Besonders die Down­air Mistral Plus überzeugt durch hohe Saugkraft und die Möglichkeit einer durchgängigen Kochfläche und wird gerne verplant. Um den Einbau zu erleichtern, gibt es dieses Modell jetzt auch mit einem platzsparenden Sockellüfter. Hierdurch erwarten wir noch einmal einen deutlichen Absatzanstieg“, zeigt sich Berbel/Homeier-Geschäftsführer Peter Ahlmer zuversichtlich. „Unsere NikolaTesla kommt sehr gut an, zumal Elica schon seit Herbst 2016 liefert, wodurch bereits viele Geräte im Handel platziert wurden und der Durchverkauf begonnen hat“, freut sich Jörg Bunde, Elica. „Die Resonanz auf unsere ComboHob im Handel ist sehr positiv“, freut sich Dagmar Büttner, Electrolux Hausgeräte GmbH. „Der runde, platzsparende Lüfter in der Mitte sowie der einfache Zugang zu den Kohlefiltern von oben werden besonders gut angenommen. Wir schätzen, dass ca. 90% dieser Muldenlüfter im Umluftbetrieb verwendet werden. Hier sind hocheffiziente Geruchsfil-

ter wichtig, die regelmäßig regeneriert werden. Deshalb ist ein Zugang von oben sehr bedienungs- und wartungsfreundlich. Auch unser Angebot für eine geführte Luftführung kommt gut an. Für die Umluftvariante bieten wir eine Art „Sorglospaket“ an: Alle wesentlichen Teile für eine geführte Entlüftung aus dem Unterschrank und Sockel sind bereits im Lieferumfang enthalten. Nur bei Sonderlösungen muss ggf. ein Verlängerungsrohr noch ergänzt werden.“ „Wir haben eine Downdraft-Haube im Angebot, die hinter dem Kochfeld in die Arbeitsplatte integriert wird und die gleichen Vorteile wie ein Muldenlüfter hat“, informiert Antonia Schulze, Bauknecht Hausgeräte GmbH. „Das Feedback auf unsere TwoInOne-Lösung mit der Lüftungskompetenz aus Arnsberg und Kochmuldenkompetenz aus dem Werk Bünde ist hervorragend und übertrifft unsere Erwartungen deutlich. Die Auslieferung bereits bestellter Geräte erfolgt ab April 2017. Wer erst später geordert hat, muss leider Lieferzeiten in Kauf nehmen“, bedauert Torsten Clausen, Produktmanager Dunstabzugshauben Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland. Und was ist beim Einbau dieser Geräte zu beachten? „Bei Downdraft-Hauben und bei Muldenlüftern ist die Führung der Abluft besonders wichtig, um zu vermeiden, dass Feuchtigkeit, die mit der Abluft geführt wird, die Küchenmöbel beeinträchtigt“, gibt Antonia Schulze, Bauknecht, zu bedenken. „Eine Herausforderung sind immer noch die Führung der Abluftwege im Sockel bzw. eine gute Planung der Luftaustritte beim Umluftbetrieb, um Leistungseinbußen bei Luftrückstau oder Feuchtigkeitsansammlungen zu vermeiden“, ergänzt Berbel-Geschäftsführer Peter Ahlmer. Und Marco Schneider, O+F, geht noch mehr in die Tiefe: „Beim Einbau im Umluftbetrieb ist die wichtigste Regel, einen Luftaustritt zu gewährleisten, der der Leistung der Muldenlüftung entspricht. Bei Abluft sollte der Motor auf den entsprechenden Abluftweg ausgelegt sein, um entsprechende Absaugleistungen zu gewährleisten.“ „Der Schrank muss entsprechend gestaltet werden, so dass die Luftführung untergebracht wird. Beispiele dafür sind u.a. die Verkürzung der Schubladen oder der Ausschnitt im Sockel. Das Kochfeld selber kann auflie-


Hauben | technik + komfort

So einfach wie innovativ: Bei der neuen ComboHob aus der Mastery Range setzt AEG auf Hob2Hood und 2in1-Lösungen. In der Mitte des Induktionskochfelds platziert, fügt sich das Abzugssystem optisch perfekt in das Gesamtbild ein und arbeitet, ohne das Kocherlebnis zu beeinträchtigen. Anders als Systeme mit herkömmlichen Dunstabzugs­ hauben kann die AEG ComboHob überall positioniert werden. Ausgestat­ tet mit der „Hob2Hood“-Technologie, kommunizieren die beiden Geräte der ComboHob eigenständig und stimmen die Stärke des Abzuges ideal auf den jeweiligen Kochvorgang ab. Die manuelle Steuerung am Kochfeld erlaubt dem Nutzer die Abzugsleistung außerdem leicht und problemlos individuell zu regeln. Die Hochglanzoberfläche lässt sich Fotos: AEG

schnell und einfach reinigen und der Fettfilter des Abzugs wird in der Spülmaschine gereinigt. Auch die hocheffizienten Geruchsfilter des integrierten Dunstabzugs sind im Handumdrehen ausgewechselt und im Backofen regeneriert. www.aeg.de

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„Unser Hauben-Bestseller ist die Muldenlüftung KMI8500.0SR. Das Modell bedient den aktuellen Trend zu Muldenlüftungen und überzeugt neben dem Design auch mit ausgezeichneten Energieund Fettabscheidewerten der Klassen A bei einem Jahresverbrauch von nur 44kWh und einem Filtersättigung von über 96 Prozent.“ Andrea Heiner-Kruckas, Leiterin Produktmanagement und Marketing www.kueppersbusch.com

„Um unseren Partnern im Handel den Einbau zu erleichtern, liefern wir fertige Module, die sich innerhalb kürzester Zeit installieren lassen, sowohl für den Umluft- als auch für den Abluftbetrieb. Die Montagedauer beträgt weniger als 30 Minuten“, erläutert Nikolaus Fleischhacker, Oranier, seine Strategie. Gibt es die Haubentechnologie? Laut den Aussagen der sich an unserer Umfrage beteiligenden Unternehmen: „Nein!“

Fotos: Elica

gend oder flächenbündig eingebaut werden“, erläutert Dagmar Büttner, Electrolux Hausgeräte GmbH. „Wie bei allen Hauben, ist auch bei der Muldenlüftung zu beachten, dass das für den Kunden geeignete Abzugssystem verwendet und dementsprechend der Einbau geplant wird. Außerdem muss ausreichend Platz im Möbelmodul eingeplant werden, um das Abzugssystem zu integrieren. Hierbei spielt es eine Rolle, ob Umluft oder Abluft angedacht ist: Bei der Umluftvariante muss eine Aussparung in der Blende des Moduls vorgenommen werden, damit die gefilterte Luft wieder entweichen kann. Ansonsten erleichtern Umlenkstücke und flexible Rohre den Einbau“, klärt Jörg Lukaschick, Küppersbusch, auf. „Es gibt vielfältige Einsatzmöglichkeiten für den Einbau in Kochinseln und Küchenzeilen im Abluft- oder Umluftbetrieb“, weiß Markus Hollbach, Silverline: „Durch eine intelligente Planung der Schrank­ auswahl, der Verrohrung und der Motorisierung vom Sockelmotor hin zu leistungsstärkeren Zwischenkammermotoren, kann auf minimalsten Raum unter bestmöglicher Ausnutzung der Stauräume ein optimales und effektives sowie leistungsstarkes System installiert werden. Wichtig: Für den Umluftbetrieb wird ein in sich geschlossenes System mit regenerierbaren Aktivkohle-Wabenfiltern verwendet, was Restfeuchtigkeit komplett in die Küche zurückbläst und somit Schimmelbildung innerhalb der Küchenmöbel verhindert.“

Fotos: Küpperbusch

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„Zu unseren Bestsellern gehört u.a. die Kopffreihaube Stripe in unterschiedlichen Varianten. Hinzu kommen Lampen- oder Schmuckhauben. Nicht zu vergessen die NikolaTesla (Bild). Design und Funktion machen gleichermaßen den Erfolg aus. „Durch die Bank“ beurteilte jeder Messebesucher das Design der NikolaTesla als sehr gelungen und schick.“

Jörg Bunde, Head of Elica brands Central Europe www.elica.com

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„Die Technologie sollte sich den Kundenwünschen und den Gegebenheiten vor Ort anpassen“, betont Malte Stark, refsta. „Bosch baut Hauben, die sich optimal den Bedürfnissen der Haushalte anpassen. Letztere sind völlig unterschiedlich und von zahlreichen Faktoren – Haushaltsgröße, Wohnsituation, Architektur, Kochgewohnheiten usw. – abhängig. Deshalb präferieren wir nicht „die eine“ Lösung, sondern zielen darauf ab, eine Haubenvielfalt anzubieten, die möglichst exakt auf das Spektrum der Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten ist. Welche das im Detail sind, ermitteln wir zum Beispiel im Rahmen von Marktanalysen“, erklärt Tobias Knabe, Bosch, die notwendige Vielfalt. „Wenn baulich möglich, empfehlen wir Kopffreihauben im Abluftbetrieb – sie arbeiten effektiv, sind ergonomisch sinnvoll und sehen schick aus“, betont Antonia Schulze, Bauknecht, mit Nachdruck. „Aber grundsätzlich entscheidet der Kunde, welche Art des Dunstabzugs am besten in die eigene Küche passt“, wirft Tobias Lampert, Neff, ein. „Jede Einbauvariante hat ihre Vor-und Nachteile. Eine „eierlegende Wollmilchsau“ gibt es nicht. Die Leistung einer Haube ist auch immer von den Gegebenheiten vor Ort abhängig und von der Planung. Eine Haube mit Wrasenfangraum hat sicherlich physikalische Vorteile gegenüber anderen Typen, dennoch präferieren wir aktuell keine Variante


deutlich vor anderen. Wir sind mit unseren Produkten und unserer Manufaktur in der Lage, zu jeder gewünschten Gestaltungsform des Kunden eine anspruchsvolle Lösung für Design und Lüftungsergebnis zu bieten“, so Marco Schneider, O+F. „Wir präferieren die klassische Filter-Technologie. Unsere Metall-Fettfilter lassen sich kinderleicht ausbauen und bequem im Geschirrspüler reinigen. Unsere Premiummodelle verfügen zudem über eine entsprechende Filter-Sättigungsanzeige. Darüber hinaus erreichen die Metall-Fettfilter die Filtereffizienzklasse B, für eine deutlich verbesserte Luftqualität durch höhere Fettabscheidung“, erläutert Sabrina Ahlering, Franke. „Unsere Produkte scheiden das Fett über die Kraft der Zentrifuge ab“, weist BerbelGeschäftsführer Peter Ahlmer auf die Alleinstellung seiner Produkte hin. „Der Vorteil für den Endanwender liegt in einer dauerhaft gleichbleibend hohen Fettabscheidung und einem konstant leisen Laufgeräusch über die gesamte Nutzungsdauer des Produktes. Bei Dunstabzügen mit herkömmlichen, mehrlagigen Filtern nimmt die Leistung während

Fotos: Neff

Hauben | technik + komfort

„Für Furore sorgt unser kreativer Dunstabzug: Er ist eindeutig der Star unter unseren Neuheiten. Eine Küche ist heutzutage ein Platz zur Selbstverwirklichung. Und unsere kreative Dunstab­ zugshaube unterstützt das noch: Denn auf ihr kann man Kochbücher abstellen, Bilder und Postkarten mit Magneten befestigen und sie individuell beschreiben. Besonders persönlich lässt sich die Kochstelle durch drei ansprechende Farben gestalten – schwarz, grün und orange stehen zur Wahl. Mehr Ausdruck kann der eigenen Kochpersönlichkeit kaum verliehen werden!“

Tobias Lampert, Productmanager Neff www.neff.de

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Kochen, was man will?

Wir kümmern uns um frische Luft.

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technik + komfort | Hauben

„Unsere Die Top-Modelle sind: Meba, Lito und Signa. Sie überzeugen durch schlichtes Design, Qualität der Leistungsdaten und Fotos: Oranier

Preis-Leistungs-Verhältnis.“ Nikolaus Fleischhacker, Geschäftsführender Gesellschafter Oranier Küchentechnik www.oranier-kuechentechnik.de

der Nutzungsdauer ab. Als ebenso vorteilhaft erweist sich die einfache und schnelle Reinigung unserer Produkte. Abgeschiedene Fette und Öle können sofort nach dem Kochen durch das Aufklappen und Auswischen der Haube beseitigt werden. Dies führt nicht nur zu einer besseren Hygiene, sondern vermeidet auch Geruchsbelästigungen durch alte Fette und den darin gebundenen Gerüchen.“ „Bei unseren Premium-Modellen kommen hochwertige und effiziente EBM-Papst DC

Motoren zum Einsatz, die besonders leise und energieeffizient (EEK A+) arbeiten. Darüber hinaus bieten diese Premium-Modelle ein unverwechselbares und einzigartiges Design wie die Premium Modelle „Slide Down“ Pop-Out“ und „To the Point“. Durch technische Innovationen, hohen Bedienkomfort und hohen Produktnutzen setzten diese Geräte branchenweit Maßstäbe“, betont Markus Hollbach, Silverline.

„Unser Bestseller ist die Deckenhaube Pureline, die durch eine außergewöhnliche Effizienz, gepaart mit einem sehr geringen Geräuschpegel, überzeugt. Das Modell gibt es in drei verschiede­ nen Abmessungen, in Edelstahl und weiß, mit Beleuchtung und ohne Beleuchtung. Es hat einen integrierten Motor, der in sämtliche Richtungen gedreht werden und auch abgenommen werden kann, um den Motor an einer anderen Stelle im Haus zu platzieren. Die Deckenhaube kann unsichtbar in einer abgehängten Decke integriert und geplant werden. Hier können unsere Partner im Küchenfachhandel auch ihre Kompetenz einer perfekten Küchenplanung zum Einsatz bringen.“

Fotos: Novy

Nicky Hurrle, Geschäftsführer Novy www.novy-dunsthauben.de

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Nachfrage nach Umlufthauben hält an „Die Oranier-Hauben können in der Regel sowohl als Umluft- als auch als Ablufthauben betrieben werden. Aus diesem Grund können wir die Aufteilung nicht beziffern,“ so Nikolaus Fleischhacker, Oranier, der mit dieser Kernaussage seinen Marktbegleitern aus der Seele spricht. „Den Großteil der Miele-Dunstabzugshauben können Kunden entweder im Umluftoder im Abluftbetrieb nutzen“, bestätigt auch Torsten Clausen, Miele. „Wir gehen davon aus, dass der Anteil der Hauben, die in Umluft genutzt werden, etwa ein Drittel des gesamten Absatzes ausmacht. Auf Grund von Niedrigenergie-/Passivhäusern und der einfacheren Installation wird dieser Anteil vermutlich steigen.“ „Bei den Umluftsystemen verzeichnen wir seit mehreren Jahren eine steigende Nachfrage. Das ist zum einen auf die verbesserte Leistung unserer Umluftsysteme zurückzuführen. Einen Einfluss haben aber auch wie bereits von meinem Vorredner erwähnt die Vorgaben im Wohnungsneubau“, so Roland Hagenbucher, Siemens. „Dem können wir nur zustimmen“, betont Alexander Aust, Smeg. „Allerdings sind alle bis auf zwei unserer Umluft-Deckenlüfter sowohl für den Umluft-, als auch für den Abluftbetrieb konzipiert. Dem Trend zum Umluftbetrieb Folge leistend werden regenerierbare bzw. spülmaschinengeeignete LongLife Aktivkohlefilter immer gefragter.“ Dagmar Büttner, Electrolux Hausgeräte GmbH, schließt sich den Aussagen an: „95% unserer Hauben sind sowohl für den Abluft- als auch den Umluftbetrieb geeignet. Wir schätzen, dass ca. 30% davon im Abluftbetrieb genutzt werden, mit sinkender Tendenz durch die zunehmende Verbreitung der Niedrigenergiehäuser.“ „Unsere Öko-Dunstabzugshauben Switch DBK6980SG (Wandmontage), DIK6980SG (Insellösung) können einfach per Tastendruck von Umluft auf Abluft und umgekehrt


Fotos: Miele

Hauben | technik + komfort

umgeschaltet werden. Damit kann der Kunde im Sommer durch Abluftbetrieb effizient Gerüche beseitigen und im Winter energiesparend auf Umluftbetrieb umstellen. Mit dieser Switch Haube wird die bestmögliche Effi­zienz zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.“ „Rund zwei Drittel der von uns vermarkteten Hauben sind Abluftgeräte“, erläutert Markus Hollbach, Silverline. „Jedoch verbuchen auch wir eine steigende Anfrage nach Umlufthauben. Aus diesem Grund haben wir unter anderem in unseren neuen Verkaufsordner 2017/2018 im Bereich der UmluftDeckenhauben einige neue und designstarke Modelle eingefügt, die mit einzigartigen Produktvorteilen im Bereich der Montagefreundlichkeit ausgestattet sind, und hohe Planungsflexibilität bei der Wahl der Umluftauslässe bieten.“ Wie stehen Sie zum Thema ­Plasma-Technologie? „O+F ist seit 11 Jahren Pionier der Plasmafilter-Technologie für Haushaltsdunstabzugshauben. Wir stehen voll hinter dieser Technologie und entwickeln sie in Verbindung mit Partnern aus dem Bereich Wissenschaft und Forschung ständig weiter, auch für Profi-Küchen oder als Raumluftreiniger, wie sie beispielsweise im Bereich Health-Care eingesetzt werden. Wichtig ist, dass der Plasmafilter korrekt ausgelegt ist auf die Raumgröße und auf die erforderliche Leistung der Haube. Da Plasma eine Geruchsbehandlung und kein zusätzlicher Partikelfilter ist, muss die Haube eine hohe Effizienz der Fett-, Öl- und Feuchtigkeitsabscheidung erreichen, damit der Plasmafilter über Jahre seine Wirksamkeit entfalten kann“, betont Marco Schneider, O+F. „Dem kann ich nur beipflichten. Bei steigendem Anteil der Umlufthauben ist eine gute Technologie zur Geruchsbeseitigung, wie sie die Plasmatechnologie bietet, unumgänglich. Wir sind absolute Befürworter dieser Technologie und setzen die plasmaNorm-Technik seit über 6 Jahren erfolgreich ein“, betont Malte Stark, refsta, mit Nachdruck. „Wir beobachten das Thema intensiv. Es sind bereits einige Lösungen am Markt verfügbar. Da diese jedoch noch nicht in allen Punkten unseren Anforderungen entsprechen, bieten wir momentan noch keine Plasmafilter an“, so Tobias Lampert, Neff. „Das gilt auch für uns“, betont Tobias Knabe, Bosch. „Eine Filterlösung, die die Wartung und den Austausch des Geruchsfilters auf ein

„Sehr gefragt sind die Testsieger aus dem letzten Test von Stiftung Warentest ,Ausgabe 3/2016. Miele war Testsieger bei allen drei getesteten Bauformen, mit der Flachpaneel-Haube DA 3466, der Kopffreihaube DA 6096 W und der klassischen Wandhaube PUR 97 W. Je nach Modell ist es eine Kombination aus Design, Bedienung, leisem Betriebsgeräusch und hoher Funktionalität, wozu auch Reinigungsfreundlichkeit und Fettabscheidegrad zählen die die Verbraucher überzeugt. Bei der DA 6096 W etwa sind die Erfolgsfaktoren der sehr gute Fettabscheide­ grad, die einfache Bedienung und das elegante Design mit hohem Glasanteil.“ Torsten Clausen, Produktmanager Dunstabzugshauben Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland www.miele.de

Minimum reduziert, ist aus Verbrauchersicht definitiv sehr interessant. Diese und andere Technologien werden von uns genau beobachtet und kontinuierlich auf ihre Praxistauglichkeit überprüft.“ „In der Regel sind diese Systeme nicht schlecht, aber sehr teuer. Wir haben uns bewusst für hocheffiziente Aktivkohlefilter entschieden, die regelmäßig regeneriert werden können. Die Effizienzkurven sind bei regelmäßiger Regenerierung vergleichbar mit einem Plasma-Filter und wesentlich kostengünstiger für den Endverbraucher“, argumentiert Dagmar Büttner, Electrolux. Auch Nikolaus Fleischhacker, Oranier, sieht das Thema kritisch: „Die Plasmatechnologie hat nach unserem Dafürhalten noch zu viele Schwachstellen, so z. B. Probleme beim Fetteintritt in das Geräteinnere, Standby-Verbrauch, hoher Preis und die Bauform der Hauben eignet sich nicht immer für diese Technologie. Aus diesem Grund setzt Ora­ nier auf regenerierbare Profiaktivkohlefilter mit einer Lebensdauer von bis zu 3 Jahren. Bei einem Anschaffungspreis von 69 Euro

spart das über den Lebenszeitraum gerechnet mehr, als die gesamte Dunstabzugshaube gekostet hat.“ „Auch wir setzen diese Technologie bewusst nicht ein, da bei dem Prozess Ozon entsteht, das als gesundheitsschädlich gilt“, unterstreicht Peter Ahlmer, Berbel, seine Entscheidung. Ähnlich äußert sich Miele-Product-Manager Torsten Clausen: „Plasma-Filter bieten eine sehr effektive Art der Geruchsbeseitigung. Bei dieser Technologie entsteht Ozon, welches durch einen separaten Aktivkohlefilter wieder neutralisiert wird. Es ist absolut notwendig, diese Filter regelmäßig durch den Kundendienst austauschen zu lassen, was zusätzlichen Aufwand und Kosten erfordert. Solange es hier keine kosten- und servicefreundlichere Lösung gibt, favorisiert Miele die Geruchsbeseitigung durch die bekannten Aktivkohlefilter.“ „Abzugshauben mit Plasma-Technologie haben wir aktuell nicht im Angebot“, so Antonia Schulze, Bauknecht. „Wir setzen auf das neuartige, patentierte Bauknecht 360° küche + architektur | 41


Fotos: Electrolux

technik + komfort | Hauben

„Zu unseren Bestsellern gehören: Face Flush DVB5960HG kopffreie Wandhaube, Square DBB5960 HM Backstein-Kaminhaube, Pull-out Edge DPB 5650 M Flach­ schirmhaube. Mit den Premiummodellen PuzzleSkylight DBK7990HG/DIK7990HG und Face Street DVK7990HB/DVK7990HW setzen wir Zeichen im oberen Preissegment mit A++, hochwertigen Glasdesignelementen, Hob2Hood-Funktion und extrem leistungs­ starken Motoren. Sie alle überzeugen mit Energie­effizienz, Silence Tech, Hob2HoodFunktion, elektronische Regelung.“ Dagmar Büttner, Produktmanagerin bei Electrolux Hausgeräte GmbH www.aeg.de

Filtersystem, es filtert Gerüche und Fett so effizient wie nie zuvor. Über die große Filterfläche neutralisiert Aktivkohlegranulat der Spitzenqualität 98,9 Prozent der Kochgerüche. Gleichzeitig nehmen es zwei sich gegenseitig ergänzende Filter mit den Fettpartikeln in der Luft auf: Ein Aluminiumfilter fängt sie ein und der zweite Filter hält sie mit einem Labyrinth aus Stahl fest. So wird verhindert, dass Teilchen den Motor erreichen und seinen Wirkungsgrad beeinträchtigen. Die innovative DualFilter-Technik verdoppelt die Fettfilterleistung – so können 91,3 Prozent des Fetts aus der Luft entfernt werden. Das spezielle Filterdesign schützt auch den Motor vor dem Dampf, der beim Kochen entsteht. Die Filter lassen sich einfach entnehmen und mit einem Standardprogramm in der Spülmaschine reinigen.“ „Wir lassen die unterschiedlichen am Markt erhältlichen Plasmafilter von einem unabhängigen Institut prüfen und benchmarken diese mit denen von uns eingesetzten Aktivkohlefiltern“, erläutert Jörg Bunde, elica. „Im 42 | küche + architektur

letzten Jahr wurde dabei festgestellt, dass ein weit verbreiteter Plasmafilter bei einer derartigen Gegenüberstellung lediglich 5 Prozent effizienter arbeitete als die von uns in der Nikolatesla eingesetzten Keramikfilter. Das hat uns darin bestärkt, uns in diesem Fall für den Keramikfilter zu entscheiden. Bei Muldenlüftungen generell ist die Fettabscheidung der Knackpunkt. Durch die „Nähe zum Kochtopf “ kann unter Umständen Fett in den Muldenlüfter gelangen und damit bei geringer Fettabscheidung auch in den Plasmafilter, was die Effizienz der Plasmatechnologie negativ beeinflusst.“ „Novy bietet die Plasmatechnologie ebenfalls nicht an“, informiert Novy-Geschäftsführer Nicky Hurrle, „sondern setzt auf regenerierbare Monoblockfilter, welche sehr effizient im Bereich Geruchsreduzierung arbeiten und eine Lebensdauer von 5- 6 Jahren haben. Die Plasma-Technologie sehen wir kostentechnisch für den Kunden eher skeptisch und auch im Falle eines Defektes und beim Recycling negativ.“

Wie „laut“ darf eine Haube in der höchsten Leistungsstufe sein? „Die Stiftung Warentest hat erst 2016, Ausgabe 3, Dunstabzugshauben umfassend geprüft. Dabei wurde ein Lautstärkewert unter 64 dB als „gut“ eingestuft, wie ihn auch die Franke Kopffreihaube Maris Pro im Abluftbetrieb dank Silent Eco Comfort erreicht. In der Gesamtwertung hat sie unter acht Modellen Platz 2 mit dem Testurteil „gut“ belegen können“, berichtet Sabrina Ahlering, Franke. „Es ist leider nicht möglich, hier einen exakten Wert zu nennen“ bekennt Roland Hagenbucher, Siemens. „Denn zum einen ist das Geräuschempfinden sehr subjektiv, zum anderen entscheidet neben der Lautstärke auch die Frequenz des Geräusches darüber, ab wann es als störend empfunden wird. Bei der Entwicklung neuer Haubenlösungen setzen wir an beiden Faktoren an: Wir arbeiten sowohl an der stetigen Verbesserung des Geräuschniveaus als auch des Klangs. Mit dem Siemens iQdrive setzen wir zum Beispiel verstärkt auf leise BLDC-Motorentechnologie. Zusätzlich optimieren wir die Strömungsverläufe innerhalb der Luftkanäle sowie die Geräuschdämmung und verhindern Vibrationen und Reibungen durch präzise Verarbeitung.“ „Das ist immer individuell und natürlich auch von den baulichen Gegebenheiten, von der Betriebsart Abluft oder Umluft, und den zu nutzenden Räumen abhängig“, weiß Markus Hollbach, Silverline. „Auch der Abluftquerschnitt und die hinter der Haube liegende Verrohrung hat natürlich maßgeblichen Einfluss auf die Lautstärke. Deshalb empfehlen wir einen Querschnitt von mind. 150 mm und kürzeste Abluftwege, was zum Beispiel mit 10 Modellen aus unserem Bereich der Kopffreihauben mit 90 Grad drehbaren Motoren vor Ort möglich ist. Somit wird mit direktem Abluftweg nach hinten durch die Wand das Geräusch aus der Küche verbannt.“ Bosch-Productmanager Tobias Knabe bringt es auf den Punkt: „Grundsätzlich gilt: Je leiser eine Dunstabzugshaube ist, desto angenehmer ist das für den Nutzer, wobei die Geräuschentwicklung ja unmittelbar an die Leistungsstufe des Gerätes geknüpft ist. Wer also aufgrund seiner Kochgewohnheiten viel die höchste Leistungsstufe nutzt, wird vermutlich großen Wert auf ein besonders leises Modell legen. Für uns als Hersteller ergibt sich die Herausforderung, das Zusammenwirken der Komponenten im Hinblick auf eine minimale Geräuschentwicklung zu optimieren. Unsere modernen Dunstabzugs-


Fotos: Oranier Küchentechnik

Hauben | technik + komfort

Während viele Hersteller die Abzugsfunktion in die Mitte des Feldes integrieren und so für eine „Stolperfalle“ sorgen, stellt Oranier das Kochvergnügen in den Mittelpunkt und platziert den Abzug ganz einfach hinter die Kochfläche. Energie-Effizienzklasse A und Fettabscheidegrad A sorgen stets für saubere Luft. Das elegante Kochfeld KFL 2094 überzeugt zudem mit zahlreichen Funktionen und Ausstattungsmerkmalen: 14 Leistungsstufen je Kochzone, darunter neun Koch-, drei Warmhalte- und zwei Booster-Stufen; zwei Maxi-Zonen, die mittels automatischer Brückenschaltung zwei nebeneinander liegende Kochzonen verbinden können sowie Timer-Funktionen für bis zu 99 Minuten. Hinzu kommen die automatische Topf-Positions-Erkennung inklusive Größenerkennung und nicht zuletzt sogar eine Grill-Funktion. Besonders interessant ist der regenerierbare Profi-Aktivkohlefilter für den Umluft-Betrieb, der in der Spülmaschine gereinigt werden kann – und das bis zu fünfmal. So verlängert sich die übliche Nutzungsdauer des Filters von 6 Monaten auf bis zu volle 3 Jahre. Das spart nicht nur eine Menge Geld, sondern schont auch die Umwelt.

www.oranier.com

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„Unser HaubenBestseller ist die Kopffrei-Dunstab­ zugshaube DBHVP 63 LM K. DieseWan­ desse aus hochwertigem Edelstahl in Kombination mit edlem Glas kann direkt an die Wand montiert werden. Sie ist besonders effizient, geräuscharm und reinigungsfreundlich durch die Randabsau­ gung.Unsere Kunden schätzen an dieser Kopffrei-Dunstabzugshaube Effizienz, Design, Ergonomie und nicht zuletzt das Preis-Leistungs-Verhältnis.“

Fotos: Berbel

Antonia Schulze, Senior Manager Cooking Category & BI Coordination Bauknecht Hausgeräte GmbH www.bauknecht.de

Fotos: Bauknecht

technik + komfort | Hauben

hauben sind auch in dieser Hinsicht äußerst fortschrittlich. Noch einen Schritt weiter sind wir aber mit dem PerfectAir Luftgütesensor gegangen. Durch die permanente Messung der Luftqualität und die automatische Anpassung der Leistung an den Bedarf ist die Dunstabzugshaube immer nur so laut, wie es unbedingt notwendig ist, um ein perfektes Lüftungsergebnis zu erzielen.“ „Außerdem“, betont Marco Schneider, O+F, „ist Lautstärke immer auch eine Frage des eigenen Empfindens. Prinzipiell sind wir davon überzeugt, dass unsere Hauben hier eine Vorreiter-Rolle einnehmen in puncto Komfort. Mit 47 dbA Schalldruck Stufe 3 (dB(A) re20µPa) nach EN 60704-2-13 sind wir in den Werten weit vorne dabei im Markt.“ „Geräusch und Lautstärke werden in der Regel subjektiv empfunden und können auch bei identischen Geräuschwerten je nach Bauform, Gerät und Installation unterschiedlich wahrgenommen werden“, ergänzt Tobias Lampert, Neff, die Kernaussage seines Vorredners. „Einen besonderen Clou bieten wir bei Neff mit der SilenceTaste, die in vielen Geräten zum Einsatz kommt. Auf Wunsch kann damit der Geräuschpegel des EfficientSilentDrive Motors reduziert werden – für die individuelle Wohlfühl-Atmosphäre.“ „Die üblicherweise angegebenen Werte beziehen sich immer nur auf objektiv gemessene Laborwerte. In der Praxis ist die empfundene Lautstärke in erster Linie von den Umgebungsbedingungen abhängig. Ein ganz

einfaches Beispiel aus dem Kochalltag ist das scharfe Anbraten. Selbst in der Powerstufe P sind unsere Produkte leiser als das Bratgeräusch in der Pfanne. Es kommt also eher darauf an, dass die genutzte Stufe der Haube neben der notwendigen Leistung mit den entstehenden Kochgeräuschen harmonisiert. Auch das Frequenzband der Geräusche ist dafür verantwortlich, ob wir ein Geräusch als störend oder eher angenehm empfinden. Daher lässt sich der Begriff „laut“ nicht an einem genormtem Labor-Messwert festmachen“, gibt Peter Ahlmer, Berbel, zu Bedenken. „Über die Luftschallemissionen bei Inbetriebnahme von Hauben gibt die EU keine Obergrenze vor“, stellt Smeg-Vetriebsleiter Alexander Aust fest. „Wir als Hersteller legen die einzelnen Werte nach Leistungsstufe in dB)A) im EU-Datenblatt transparent offen. Hingegen beinhaltet das EU-Energielabel nur den Wert auf der 3. Leistungsstufe. Die subjektive Geräuschempfindlichkeit der Endverbraucher ist sehr individuell. Hierbei sollte man objektiv messbare Werte auch anderer im Haushalt befindlichen Konsumgüter oder Haushaltsgeräte gegenüber stellen.“ „Manche Menschen empfinden schon die Geräuschkulisse in einer Bibliothek als zu laut – die liegt bei etwa 40dB. Deshalb achten wir bei der Entwicklung von Dunstabzugshauben nicht nur auf die Leistung, sondern auch auf das Betriebsgeräusch. So überzeugen unsere neuen Hauben mit hervorragenden Filterergebnissen und sind gleichzeitig flüsterleise im

„Die Kategorie der Kopffreihauben ist aktuell am stärksten. Unsere Kopffreihau­ ben erfüllen den Anspruch des Endkonsumenten an eine gelungene Kombi­ nation aus perfekter Funktion mit dauerhaft gleichbleibender Leistung bei der Fettab­ scheidung und guter Ergonomie beim Kochen. Die Kopffreihaube Ergoline ist dabei am umsatzstärksten. Der Erfolg ist mit Sicherheit in der durchdachten Funktionsweise mit BackFlow Technologie gegen Kondensat­ bildung am Dekor, dem berbel Prinzip und der Formsprache dieses Modells begründet.“ Peter Ahlmer, Geschäftsführer Berbel www.berbel.de

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„Zu unseren Bestsellern gehören der Deckenlüfter iBox-Step (Bild), die Muldenlüfter-Serie Integral sowie die Wand-, Deckenund Inselhauben Serie Luna. Die Vorteile dieser Produkte liegen auf der Hand: IBox-Step: Plug & Play, fertiger Deckenlüfter zum Aufbau an die vorhandene Decke, integrierter Plasmafilter, flüsterleise durch den Einsatz von 820m³ starken EC-Motoren. Integral-Serie: barrierefreie Muldenlüftung, vom Kochfeld entkoppelter Motor dadurch flüsterleise und vibrationsfrei, variabel einbaubar und planbar, Fettabscheidegrad A, Gehäuse aus Edelstahl – adaptiert keine Gerüche und wirkt antibakteriell. Luna: hochwertige Linie mit Glasabdeckung vor der Filterfläche, optisch gelungene Kombination, variabel einsetzbar in Abluft oder Umluft mit Plasmafilter, als Wand-, Insel- und Deckenhaube.“ Marco Schneider, Marco Schneider, Head of Marketing & Strategic Sales von O+F www.of-menden.de

Betrieb. Zusätzlich bieten unsere Hauben die Möglichkeit, das Betriebsgeräusch mit einem sanften Fingertipp auf das Bedienfeld auf bis zu 35 dB(A) zu senken – besonders praktisch, wenn zum Beispiel während des Kochens ein Anruf eingeht“, erläutert Antonia Schulze, Bauknecht. „Unsere Tests mit Endverbrauchern haben ergeben, dass ab einem gewissen Geräuschpegel (ca. 54 dB) die Haube als störend empfunden wird“, argumentiert Dagmar Büttner, Electrolux. „Unsere AEG SilenceTech Hauben sind so optimiert, dass bei maximaler Leistungsstufe dieser Geräuschwert nicht überschritten wird und somit entspannt Gespräche geführt oder Musik gehört werden kann. In der Intensivstufe, die zeitlich begrenzt ist, darf es dann auch mal lauter und leistungsstark sein.“ „Miele-Geräte variieren in der höchsten Stufe etwa zwischen 60 und 70 dB. Ein normales Gespräch hat etwa 65 dB, sodass das Geräusch der Haube in der Regel als nicht störend empfunden wird. Zusätzlich lässt sich die Lautstärke der Haube verringern, indem beispielsweise ein zusätzlicher Schalldämpfer eingesetzt wird“, erläutert Torsten Clausen, Miele.

Nikolaus Fleischhacker, Oranier, nennt die Rahmenbedingungen: „Laut Gesetzgeber darf die höchste Leistungsstufe nur zeitlich begrenzt genutzt werden. Die hohe Leistungsstufe wird durch die Elektronik nach definiertem Zeitablauf in eine niedrigere Dauerbetriebsstufe geschaltet. Der Schallpegel sollte weniger als 65 dB sein. Die Lautstärke einer Haube hängt sehr stark von der Montagewand ab. Wird sie zum Resonanz-

körper, kann die Lautstärke deutlich zunehmen. Auch die richtige Luftführung ist für Funktion und Lautstärke von entscheidender Bedeutung.“ „Eine Haube in der höchsten Leistungsstufe sollte unserer Auffassung nach nicht lauter sein als die Geräusche, die bei der Zubereitung der Speisen entstehen. Hier gilt jedoch zu beachten, dass für uns die Leistung der Haube einen höheren Stellenwert hat als die Lautstärke. Durch den Trend zu offenen Wohnküchen gibt es hier natürlich die Diskussion, was belästigender ist: Geruch oder Lautstärke“, wirft Andrea Heiner-Kruckas, Küppersbusch ein. „Für uns ist das Geräusch der Haube seit Beginn der Haubenproduktion (Jahr 1965) in der Produktentwicklung wichtigste Priorität“, betont Nicky Hurrle, Novy. „Hier wird ständig weiter geforscht, um die Hauben leiser und angenehmer zu machen, ohne dass man die Effektivität der Haube vernachlässigt. Dies ist sehr wichtig, denn nur das perfekte Zusammenspiel von Geräusch und Leistung führt zum gewünschten Ergebnis. Je nach Haubenmodell und Motorleistung sehen wir einen Schalldruckpegel von 46 – 51 dB(A) als nicht störend an. Wobei beim Geräuschpegel auch die Frequenz eine entscheidende Rolle spielt, ob dies als störend oder angenehm wahrgenommen wird. Darauf legt Novy auch sehr viel Wert.“ So sparsam können Hauben sein „Eine Haube in der Energieeffizienzklasse A++ sollte ca. 35 kWh/Jahr benötigen, in der Klasse A+ ca. 45 kWh/Jahr und in A ca. 60kWh/Jahr. Im Einstiegssegment mit D oder E sind es um die 105 bis 120 kWh/Jahr“, weiß

Fotos: Refsta

Fotos: O+F

Hauben | technik + komfort

„Die Bestseller von refsta Vento III und Sidedraft II überzeugen durch zeitgemä­ ßes Design, gute Technik und einen attrakiven Preis.“ Malte Stark, Geschäftsführer refsta www.refsta.com

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technik + komfort | Hauben

„Wir sehen eine große Nachfrage bei Hauben, die sich optimal in die bestehende Küchenumgebung integrieren. Für viele Verbraucher ist ein Design wichtig, das mit dem ihrer vorhandenen Geräte, etwa Backofen, Mikrowelle, Wärmeschublade, Kaffeevollautomat usw. harmoniert. Ein Teil unserer neuen Dunstabzugshauben der Serie 8 verwendet zum Beispiel den markanten, intuitiven Bedienring der Serie 8 Backöfen als verbindendes Element, das auf einen Blick die Zusammengehörigkeit der Geräte erkennen lässt. Wer andere Bosch-Geräte in seiner Küche nutzt, wählt stattdessen einen Haubentyp, der deren typische Designmerkmale aufgreift – wie etwa hauben der Serie 6.“ Tobias Knabe, Produktmanager bei Bosch für die Bereiche Kochen und Backen

Fotos: Bosch

den Chrom-Clip mit Bosch-Schriftzug bei den neuen Dunstabzugs­

www.bosch-home.com

Dagmar Büttner, Electrolux. „Unser Modelle mit Energieeffizienz A+ verbrauchen ca. 30 kwH im Jahr unter der Annahme von 1 Stunde Haubenbetrieb und 2 Stunden Beleuchtung am Tag. Bei einem angenommenen durchschnittlichen Strompreis von 0,29 € / kwh liegen die Stromkosten bei diesen Modellen bei ca. 8 bis 9 Euro / Jahr“, plaudert Markus Hollbach, Silverline, aus der Schule. „Siemens bietet fast ausschließlich Produkte in den Energieklassen A und A+ an. Der genaue Stromverbrauch hängt – ähnlich wie bei Backofen und Kochfeld – vor allem von der Nutzungsdauer des Gerätes ab“, so Roland Hagenbucher, Siemens. „Ermöglicht wird das durch den bürstenlosen iQdrive-Motor, der durch ausgesprochen niedrigen Stromverbrauch bei höchster Leistung überzeugt, und durch den Einsatz effizienter LED-Beleuchtungstechnologie für die Ausleuchtung des Arbeitsplatzes.“ „Und auch die Werte unserer Hauben können sich sehen lassen“, betont Alexander Aust, Smeg. „Die Smeg Hauben der Reihe KFAB75 im 50’s Retro Style sind mit einem High-Performance Lüftermotor versehen und erfüllen schon heute die maximal mögliche Effizienzklasse A+ bei nur 36 kWh/Jahr.“ 46 | küche + architektur

„Seit der Einführung der Energie-EffizienzKlasse bei Dunstabzügen gewinnt diese auch für den Endkunden eine immer größere Bedeutung, insbesondere wenn der Dunstabzug auch als Beleuchtungobjekt eingesetzt wird“, weiß Jörg Bunde, Elica, aus Erfahrung. „Gerade was Letzteres anbelangt, setzen wir vermehrt LED ein und nutzen bei Elica ein Philips-Patent, wodurch die Regulierung der „Lichtfarbe“ möglich wird. Die neuen Motoren unserer eigenen Motorendivision FIME tragen ein weiteres zu einer besseren EnergieEffizienz bei.“ „Dank der 2015 eingeführten Energielabel für die Dunsthauben bewegen sich die meisten Abzugshauben mittlerweile im Energielabelbereich A/A++, d.h. es wird ein Jahresverbrauch von unter 50 kWh/Jahr erreicht. Wir arbeiten sehr eng mit dem neu eingerichteten Kompetenzzentrum für Hauben in unserem Werk zusammen und haben dadurch erreicht, dass sich unsere Geräte durch starke Leistung bei besonders geringen Energieverbrauch auszeichnen – bis zu Energieeffizienzklasse A++“, betont Jörg Lukaschick, Küppersbusch. „Eine durchschnittliche Haube wie z. B. unser Modell DA 6690 W Puristic Edition 6000 verbraucht laut Energy-Label 30,8 kWh/Jahr“,

bemerkt Torsten Clausen, Miele, stolz. „Zur Reduzierung des Stromverbrauchs trägt neben dem mit Gleichstrom arbeitenden EcoMotor und sparsamen LEDs indirekt auch die Automatikfunktion ­Con@ctivity 2.0 bei: Bei dieser Kommunikation zwischen Haube und Kochfeld stellt die Haube je nach Leistungseinstellung am Kochfeld immer die passende Saugleistung ein und schaltet sich nach dem Kochbetrieb auch automatisch aus.“ „Der überwiegende Teil unserer NeffGeräte liegt nach Normmessung in einer Verbrauchsspanne von ca. 26 bis 40 kWh/ Jahr“, erläutert Tobias Lampert, Neff. „Wir verwenden z. B. besonders energieeffiziente BLDC-Motoren und LED-Beleuchtung.“ „Im Allgemeinen benötigt eine durchschnittliche Haube 41 kWh. Hierbei wird der Betrieb des Motors 1 Stunde täglich und die Beleuchtung mit einer Dauer von 2 Stunden berücksichtigt. Die durchschnittliche Haube bei Novy hat ein Stromverbrauch von 34 kWh“, verkündet Nicky Hurrle, Novy, stolz. „Der Verbrauch unserer Hauben liegt durchschnittlich bei 60 kW/Jahr“, informiert Nikolaus Fleischhacker, Oranier. „Realisieren können wir dies durch den Einsatz neuester Motorentechnik sowie energiesparender LED-Beleuchtung.“


Küchen | Architektur + Trend

Der Mythos Kochfeldabzug kommt mit Lüftungsgitter und elegantem Glaspanel, das sich für den Betrieb ganz einfach abnehmen lässt.

Fotos: Franke

Kochfeldabzug fürs System Entwicklung und Produktion von Dunstab­ zugshauben in allen Varianten ist eine Kern­ kompetenz von Franke.

M

it dem neuen Mythos Kochfeldabzug nimmt der Komplett­anbieter einen modernen Muldenlüfter mit Energieeffizienzklasse A+ für den Um- und Abluftbetrieb ins Sortiment auf und setzt den Systemgedanken in der Küche konsequent fort: Denn optisch und funktional ist er ganz auf die Mythos Induktionskochfelder abgestimmt. Seine schwarze Glaskeramik-Oberfläche, das Siebdruckdesign und die schmalen Edelstahlbänder wirken elegant und unaufdringlich. Das 90 x 520 mm messende Abzugsmodul wird ohne Kanten flächenbündig zwischen den Mythos Kochfeldern von Franke verbaut. Komfortabel sind auch seine Features wie Nachlaufautomatik und Filtersättigungsanzeige des bequem im Geschirrspüler zu reinigenden MetallFettfilters. Die drei Lüftungsstufen plus Intensivstufe mit max. 595 m3/h des leistungsstarken sehr leisen (67 dB) ebm-papst Motors (Energieeffizienzklasse A+) werden via Touchpanel mit weißen LEDs direkt auf dem Glas, passend zur weißen Slider-Steuerung der Mythos Kochfelder, bedient. www.franke.de/ks

Die Steuerung erfolgt intuitiv über das Glaspanel mit LED-Beleuchtung. Die Nachlaufautoma­ tik ermöglicht das verzögerte Abschal­ ten, Signalleuchten zeigen an, wenn die Filter ausgetauscht bzw. gereinigt werden müssen.

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unternehmen + Köpfe | Franke

Make It Wonderful Franke – Mit System zum zufriedenen Kunden

Frames by Franke funktioniert nach dem Baukastenprinzip. Es besteht aus 44 Elementen, die frei kombinierbar und aufeinander abge­ stimmt sind. Kompromisslose Qualität, durchdachte Funktionen und pures Design zeichnen alle dazugehörigen Spülen, Armaturen, Backöfen, Kochflächen und Dunstabzüge aus. 48 | küche + architektur


Franke | Unternehmen + Köpfe

Die Franke Gruppe ist mit ihren Divisionen Franke Kitchen Systems, Franke Foodservice Systems, Franke Water Systems und Franke Coffee Systems ein multinational agierendes Unternehmen, dessen Produkte in zahlreichen privaten Küchen und Badezimmern, in der professionellen Systemgastronomie und der Kaffee­ zubereitung sowie halb- und öffentlichen Waschräumen zum Einsatz kommen. Ein Markenprofil, das es vor allem nach außen hin noch mehr zu stärken gilt. Der Markenclaim „Make It Wonderful“ steht für den An­ spruch des Multinationals, jede seiner Divisionen und somit auch die Küche noch ansprechender, noch komfortabler und noch funktionaler zu machen, um gemeinsam mit seinen Partnern im Handel zufriedene Kunden zu gewinnen.

W

ir sprechen mit Stefan Kükenhöhner, der seit September 2016 die Geschäftsführung der Franke GmbH in Bad Säckingen übernommen hat und für die Division Franke Kitchen Systems in Deutschland und Österreich verantwortlich zeichnet. Herr Kükenhöhner, Sie haben die Geschäftsführung der Franke GmbH im September 2016 übernommen. Die 100 Tage sind also schon vorbei. Wie fühlen Sie sich in Ihrer neuen Position? Stefan Kükenhöhner: Ich kann nur sagen: Sehr wohl! Ich bin angekommen und das habe ich natürlich auch meinen Kollegen und Mitarbeitern bei Franke zu verdanken, die mich gut aufgenommen haben. Von Seiten des Headquarters bzw. der Divisionsleitung bringt man mir das Vertrauen entgegen, mit Deutschland den größten und damit einen der wichtigsten Märkte der Franke Kitchen Systems zu betreuen und weiter auszubauen. Immerhin liegt der anteilige Umsatz dieser Division im 2-stelligen Prozentbereich.

In Ihrer neuen Funktion zeichnen Sie sowohl für die Vermarktung der Franke-Produkte in die Küchenmöbel-Industrie als auch in den Fachhandel verantwortlich. Stefan Kükenhöhner: Das ist korrekt, ich bin für verschiedene Vertriebskanäle zuständig, wobei der Handelsbereich den mit Abstand größten Bereich darstellt. Die Kontakte zur Industrie hatte ich ja bereits durch meine vorhergehende Tätigkeit für den Beschlaghersteller Hettich. Neu für mich ist der direkte Draht zu den Handelsverbänden und vor allem auch zu den Fachgeschäften, dem Point of Sale. Ich bin davon überzeugt, dass uns gerade der Dialog mit Küchenspezialisten weiter nach vorne bringt. Nicht umsonst werde ich dabei von 25 Außendienstmitarbeitern ­unterstützt. Eine gute Basis, um den Marktanteil von Franke weiter auszubauen. Stefan Kükenhöhner: Ja, die haben wir grundsätzlich! Franke ist ein Globalplayer, der in vielen Ländern der Welt bereits über einen nennenswerten Marktanteil verfügt. Das gilt natürlich auch für Franke Kitchen Systems

küche + architektur | 49


unternehmen + Köpfe | Franke

und hier insbesondere in unserer Funktion als Spülenhersteller. In Deutschland und auch Österreich gehören wir zu den Marktführern in dem Segment. Ich sehe es als meine Aufgabe, weitere Anteile für uns zu gewinnen, indem wir das Markenprofil von Franke noch weiter schärfen und unsere Position als innovatives Unternehmen weiter ausbauen. Immerhin agiert Franke als Systemanbieter, was in unserem Produktsegment einzigartig ist und wodurch wir noch enorme Wachstumsmöglichkeiten haben. Was genau verstehen Sie darunter, ein Systemanbieter zu sein? Stefan Kükenhöhner: Bei Franke erhalten Sie auf Wunsch Spüle, Armatur, Haube, Kochfeld und Backofen aus einer Hand und das sowohl funktional als auch designtechnisch angepasst und mit einer Variantenvielfalt, die ihresgleichen sucht. Unsere Partner im Handel können damit der steigenden Nachfrage der Konsumenten nach Individualität gerecht werden und sich zudem von ihrem Wettbewerb differenzieren. Sichtbar wird diese Kompetenz u.a. bei Produktlinien wie Mythos oder Maris, wo Spüle, Armatur, Kochfeld und Haube jeweils aufeinander abgestimmt sind und natürlich auch bei unserer eingetragenen Marke Frames by Franke, die zudem noch die Backöfen umfasst. Mit den Segmenten Kochen und Backen hat Franke Neuland betreten. Nach welchen Aspekten legen Sie die Ausstattungsfeatures Ihrer Geräte fest? Stefan Kükenhöhner: Wir haben unsere Geräte im mittleren bis gehobenen Preissegment positioniert und sind uns durchaus bewusst, dass wir uns hier in puncto Wettbewerb in der Champions League bewegen. Wir können es uns also gar nicht erlauben, unsere Geräte nicht marktgerecht bzw. wettbewerbsfähig auszustatten. Bei den Hauben bieten wir ohnehin ein umfassendes Produktspektrum mit allen marktgängigen Gerätetypen bis hin zum Muldenlüfter an. Im Rahmen von „Frames by Franke“ verfügen unsere Geräte selbstverständlich über Connectivity. D. h. Hauben und Induktionskochfelder können miteinander kommunizieren. Natürlich gibt es Backöfen mit Dampfgar- oder auch Pyrolysefunktion. Wir analysieren kontinuierlich den Gesamtmarkt und richten unseren Fokus dabei auf

die Entwicklung von Konsumentenverhalten und -bedürfnissen und überführen die Ergebnisse dieser Trendforschungen direkt in unsere Produktentwicklung. Gilt das auch für die Steuerung via App? Stefan Kükenhöhner: Selbstverständlich. Wir prüfen auch solche Möglichkeiten auf Marktrelevanz. Unser Ziel muss es sein, Küchensysteme zu generieren, die perfekt auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten sind. Diesen Anspruch dokumentieren wir mit unserem Markenclaim „Make It Wonderful“. Ein Markenversprechen, das im Übrigen für unsere Marketing- und Vertriebsaktivitäten sowie für alle internen Unternehmensbereiche von der Produktion über die Logistik und IT bis zum Personalwesen gilt. Franke hat in seine Neuausrichtung als Systemanbieter richtig investiert. Hat sich das Investment bereits gelohnt? Konnten Sie aufgrund des Ausbaus Ihres Produktportfolios als Systemanbieter Neukunden für Franke gewinnen? Stefan Kükenhöhner: Durchaus. Wir haben eine gezieltere Ansprache, die darauf basiert, dass wir Produkte für bestimmte Produktfamilien entwickeln und diesen zuführen. Der Erfolg, den wir mit Produktfamilien wie Mythos und Maris generieren, gibt uns Recht. Das gilt natürlich auch für unsere Marke „Frames by Franke“. Dieses in Relation noch junge Pflänzchen wächst kontinuierlich. Auch hier gewinnen wir täglich neue Handelspartner, die die Vorteile dieses Systemgedankens für sich erkennen. Vermarktet wird die Marke im Übrigen ausschließlich über ausgewählte Händler, die die Vermarktung „Frames by Franke“ durch einen Partnervertrag besiegeln. Was beinhaltet ein solcher Partnervertrag? Stefan Kükenhöhner: Unsere Handelspartner erklären sich darin bereit, „Frames by Franke“ entsprechend zu platzieren und vorzuführen. Dabei sollten sie sich unseres Marketingpakets bedienen, das speziell auf diese Marke zugeschnitten ist und neben informativen Prospekten und Broschüren künftig auch das eine oder andere Event beinhalten wird, das unsere Produkte erlebbar macht. Lassen Sie sich überraschen …

MYTHOS

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Franke | Unternehmen + Köpfe

Eisinger Swiss ist die Premiummarke von Franke mit den Bereichen „Food Preparations“ mit Spülen/Becken, Armaturen und Abfallsystemen und „Cooking“ mit Induktionskochfelder und Hauben (im Bild PureLine Inox).

Kommen denn all diese Produktgruppen aus Franke-eigenen Werken? Stefan Kükenhöhner: Wir sind in der Lage, die Mehrzahl der Produkte selbst zu fertigen. Dafür hat Franke immer wieder in Zukäufe von ­Spezialherstellern investiert. Beispiele dafür bilden der Erwerb des italienischen Haubenherstellers Faber in 2005 oder auch die jüngste Akquisition, der Erwerb des Schweizer Armaturenherstellers KWC in 2013. Wie kommen die KWC-Produkte bei Ihren Handelspartnern an? Stefan Kükenhöhner: Sehr gut, wir konnten unseren Umsatz mit den hochwertigen KWC-Armaturen kontinuierlich steigern. Ich sehe hier gerade im Bereich der wertigen Armaturen künftig noch ein großes Wachstumspotenzial für uns. Allerdings müssen wir die Marke KWC speziell in Deutschland noch weiter stärker forcieren und ausbauen. Eine Zweitmarke also unter dem Dach der Division Franke ­Kitchen Systems. Das erinnert an die Franke Premium Marke Eisinger. Wie hat sich diese Marke entwickelt? Stefan Kükenhöhner: Eisinger ist eine Highend-Marke und wird auch als solche gehandelt und entsprechend selektiv vermarktet. Aber auch hier sehe ich gerade in puncto Wertigkeit, Individualisierung und Differenzierung gute Chancen unseren Marktanteil in diesem Marktsegment noch weiter auszubauen.

Apropos Individualisierung. Wie stehen Sie zum Thema Losgröße 1? Stefan Kükenhöhner: Für uns als Zubehörhersteller wird das Thema der Individualisierung immer wichtiger. Unsere vielseitige Materialkompetenz bei Edelstahl, Verbundwerkstoff und Keramik lässt uns durch eine enorme Typenvielfalt mit unterschiedlichen Designs und Farbvarianten dieser Aufgabe gerecht werden und unseren Partner im Handel ein Spektrum anbieten, das Differenzierung ermöglicht. Des Themas Stückzahl 1 nehmen wir uns in unserem Franke DesignAtelier an, wo wir wirklich in Handfertigung Küchenabdeckungen nach Mass für unsere Kunden herstellen, die sich zum Teil auch im Produktportfolio der Marke Eisinger widerspiegeln. Sie sehen also, Franke Kitchen Systems ist produkttechnisch breit und gut aufgestellt. Gemeinsam mit meinem Team ist es nun an uns, sowohl die angestammten Produktfelder als auch die neuen Produktgruppen, wie sie z.B. in Frames by Franke abgebildet sind, nach vorne zu tragen und weitere Kunden für uns zu gewinnen. Franke ist ein Systemanbieter: Dieses Profil zu schärfen und weiterzutragen, um nachhaltig weiter wachsen zu können, ist unsere Aufgabe. Dass hier Potenzial liegt, beweist das erfreuliche Wachstum der Franke Kitchen Systems Division im vergangenen Geschäftsjahr. Herr Kükenhöhner, wir danken Ihnen für das informative Gespräch und wünschen Ihnen und Ihrem Team weiterhin viel Erfolg. www.franke.de/ks

KWC ONO (l.) und ZOE (r.)

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Samsung Roadshow 2017

Foto: Samsung

Architektur + Trend | Küchen

Hausgeräte starten durch Die diesjährige Samsung Roadshow startete Anfang März in Köln in der XPost auf rund 4.000 m2, wo unter dem Motto „Lifestyle is our Business“ über 2.000 Händler, Partner und Medienvertreter Samsung QLED TV, Neuheiten aus den Bereichen Waschen, Kühlen, Einbau und Bodenpflege, das Galaxy Tab S3 und weitere Highlights aus den Bereichen Printing, Display und Storage teils erstmals in Deutschland erleben konnten. Bis Ende März machte die Roadshow dann mit rund 70 % der in Köln gezeigten Geräte in München, Darmstadt, Berlin und Hamburg Station.

F

ür den Hausgeräte-Bereich wurde ein 3-Jahres-Plan angestoßen, mit dem Ziel, zusammen mit dem Handel die Markenbekanntheit von Samsung auch bei Weißer Ware zu erhöhen. Start war im vergangenen Jahr die erste eigene TV-Kampagne von Samsung für den Bereich mit der neuen AddWash, der Waschmaschine mit der Klappe im Bullauge zum Nachlegen von Wäsche usw. Durch smarte Produktinnovationen, intelligente Cross-Channel-Maßnahmen und vor allem intensive Kooperation mit dem Handel, soll der Sell-Out aktiv unterstützt werden.Dazu gehört eine erhöhte Taktfrequenz für Endgebraucheraktionen. Diese Hausgeräte-Offensive wird unterstützt durch Thorsten Bross als neuer Head of Marketing für Samsung Home

Appliances. Er war davor Mitglied des Senseo Category Development Teams (CDT) und ist damit ein Experte für das Marketing von Fast Moving Consumer Goods. AddWash ist im Übrigen sehr erfolgreich: Im entsprechenden Preisbereich konnte Samsung in Deutschland einen Marktanteil über 20 % für sich verbuchen, wie Diana Diefenbach, Head of Communications Home Appliances bei Samsung Electronics Deutschland, uns wissen ließ. Im Fokus der Strategie ist der Ersatzbedarf, der über den qualifizierten Fachhandel gedeckt wird. Die Zusammenarbeit mit Handelskooperationen wie z.B. EK/servicegroup wird forciert. Das Ziel ist, so Diana Diefenbach, in 12 bis 24 Monaten 30 % mehr Händler anzusprechen und zu gewinnen.

Diana Diefenbach, Head of Communications, und Alexander Zeeh, Director Home Appliances: „Die Samsung Roadshow 2017 war ein voller Erfolg. Mit einer Gesamtbesucherzahl im mittleren vierstelligen Bereich verzeichneten wir eine deutliche Steigerung zum Vorjahr. Insbesondere unsere Handelspartner im Bereich Hausgeräte konnten wir mit einer beeindruckenden Portfolioerweiterung begeistern. (...) Der Erfolg der diesjährigen Roadshow bestätigt uns in unserer kürzlich gestarteten Hausgeräte-Offensive – konkret: ca. 30 Prozent mehr Besucher für die Weiße Ware und fast ein Drittel Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr. Diesen Kurs werden wir beibehalten und das „Jahr des Handel(n)s“ für Samsung Hausgeräte auch künftig mit voller Kraft vorantreiben.“

52 | küche + architektur


Küchen | Architektur + Trend

Einbauportfolio ergänzt Jede 3. NoFrost Kühl- Gefrierkombination in Deutschland kommt von Samsung, so Diana Diefenbach bei der Präsentation der neuen Kühl-/ Gefrierkombination BRB6000, die jetzt auch als Einbaugerät die bewährte Technologie Total NoFrost+ bringt. Sie verhindert Eisbildung im Gefrierbereich und spart damit Energie: keine Eisschichten im Eisfach und kein Runterkühlen nach dem Abtauen. Im Kühlbereich sorgt Metal Cooling für gleichmäßige Innentemperatur und schnelles Wiederherstellen der Temperatur nach jedem Türöffnen. Der neue Samsung NV75K Twin Cooking Einbaubackofen bietet jetzt auch Pyrolyse. Mittels zweier Ventilatoren mit Heißluft können zeitsparend und ohne Geruchs- und Geschmacksübertragung zwei unterschiedliche Gerichte gleichzeitig zubereitet werden. Temperatur, Garzeit sowie Betriebsart können hierbei pro Garraum individuell eingestellt werden, ebenso ist auch die Nutzung nur eines kleineren Teilgarraums möglich. Twin Cooking kann also nicht nur Zeit, sondern auch Energie sparen. Die Grill- und Solo-Mikrowelle MQ8000 für die 38er Nische spart als Einbauvariante wertvollen Platz auf der Arbeitsfläche, nimmt die Designsprache der Samsung Backöfen auf und fügt sich auch optisch perfekt in die Küche ein. Neu sind zudem die eintürigen Kühl- und Gefriergeräte der Serie RR7000 als „Twins“. Ausgestattet mit externem Display und flachem Türdesign ohne Überstand, passen Kühl- und Gefrierschrank in jede moderne Küche, denn Standort und Kombination können flexibel an-

Fast ein Drittel des diesjährigen Hausgeräte-Line-ups wurde auf der Roadshow zum ersten Mal vorgestellt. Im Bild Einbau Mikrowellengeräte für die 38er Nische, Twin Cooking Einbaubacköfen und Kochfelder.

gepasst werden. Mittels Verbindungsset wird aus beiden Geräten, dem Kühlschrank RR39 und dem Gefrierschrank RZ32 quasi eine Sideby-Side-Variante und mit einem Nutzinhalt von knapp 700 Litern das bisher größte Raumangebot von Samsung. Die „Twin“ Serie ist mit der All-Around Cooling Technologie ausgestattet. Strategisch platzierte Belüftungsöffnungen zirkulieren kühle Luft überall im Kühl- und Gefrierschrank, für die konstante Kühlung im gesamten Innenraum. Total NoFrost+ leitet die entstehende Feuchtigkeit nach außen. www.samsung.com

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Handel + markt

Franz Bahlmann, KüchenTreff Geschäftsführer

Das Ziel der Reise … … der KüchenTreff Zu seiner 22. Jahreshauptversammlung lud der KüchenTreff, Wildeshausen, am 24. und 25. März nach Berlin ein und rund 285 Gäste kamen, um gemeinsam auf ein weitgehend positives Jahr 2016 zurückzublicken: 10 Prozent Umsatzwachstum, 27 neue Händler in Deutschland sowie 22 in den Niederlanden.

„D

ie Gesamtzahl von etwa 380 Standorten ist im Vergleich zu 2015 leicht gestiegen“, sagte Franz Bahlmann, KüchenTreff Geschäftsführer. „Denn neben den neuen Händlern haben wir im Rahmen der normalen Fluktuation natürlich auch Abgänge zu verzeichnen. Allerdings haben wir mit nahezu der gleichen Anzahl an Partnern einen höheren Umsatz generiert.“ Besonders erfreulich sei die Entwicklung in den Niederlanden. In den vergangenen dreieinhalb Jahren habe KüchenTreff dort mehr als 100 Standorte hinzugewonnen. Zudem habe sich dort der Markt in jüngster Zeit wieder erholt. Insgesamt schätzt Franz Bahlmann die Marktentwicklung als sehr positiv ein. Die Branche freue sich weiterhin über ein stabiles Umfeld. Aufgrund der niedrigen Zinspolitik werde unverändert in den Wohnungsbau investiert.

Online-Planer ist ein voller Erfolg KüchenTreff unterstützte seine Händler auch im vergangenen Jahr mit zahlreichen Angeboten. So stieß der Küchenblog zum 90. Geburtstag auf großes Interesse. Das dazugehörige Gewinnspiel lockte etwa 30.0000 Teilnehmer.

Eine wichtige Rolle kommt dem Online-Planer zu. Im Frühjahr 2016 den Händlern vorgestellt, können ihn seit September auch Endkunden nutzen. Schnittstelle zwischen Online- und stationärem Handel Als weiteres zukunftweisendes Tool war der neue Planungstisch mit seinem großen, übersichtlichen Touchscreen nach seiner Einführung auf der LivingKitchen auch in Berlin Anziehungspunkt und Gesprächsthema. Zwei Modelle waren dort aufgebaut und fanden reges Interesse bei den anwesenden KüchenTreff Partnern. Seit der LivingKitchen wurde der Beratungstisch weiterentwickelt: Nahezu 80 Prozent der KüchenTreff-Lieferanten sind mit eigenen Apps integriert. Daneben sind zahlreiche KüchenTreff-Anwendungen – wie der Küchen-Onlineplaner, die Küchen-Checkliste oder die edition20 – abrufbar. Hier wird der Kunde beim Küchenprofi umfassend informiert, kann gleichzeitig auf seine zu Hause angefertigte Online-Planung zurückgreifen und dadurch noch zielgerichteter beraten werden.

Der planungstisch mit seinem großen, übersicht­ lichen Touchscreen war auch in Berlin Anziehungs­ punkt und Gesprächsthe­ ma. „Der Beratungstisch ist eine passende Antwort auf die Veränderungen im Handel“, erklärte Daniel Borgstedt, Leiter Einkauf und Werbung.

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Fotos: Küchentreff

Küchen | Architektur + Trend

Die Entwicklung der KüchenTreff-DNA unter Leitung von Prof. Dr. Norbert Hans, hier mit der Analyse der Reise des Konsumenten auf dem Weg zum Küchenkauf.

Im Fokus stehen die Kunden Seit November 2016 hat sich unter der Leitung von Prof. Dr. Norbert Hans, MSH Consulting GmbH, eine Gruppe von KüchenTreff Partnern zusammengefunden, und während bisher fünf Treffen aus u.a. Kundeninterviews und der Analyse, der Reise, einer Küchenkäuferin von der Recherche im Netz bis zum Kauf, die Erkenntnisse gewonnen, um eine „Differenzierte Nutzen Aussage“, die KüchenTreff-DNA zu entwickeln. Im Wettbewerb mit dem Internet gehe es darum, sich durch außerordentlichen Kundennutzen zu differenzieren. Da z.B. die Planungsprogramme im Internet immer besser werden, müsse der Händler im Unterschied dazu seine Leistung deutlich benennen, die über die Planung hinausgeht und die Gestaltung der Küche mit umfasst. Es gehe darum, eine Langzeitbeziehung zum Kunden zu entwickeln, und um eine Systematik zur Generierung von Kunden Emp-

fehlungen. So soll erreicht werden, dass die Kundenreise beim Küchenkauf zum KüchenTreff führt. Die Gruppe zur KüchenTreff-DNA wird ihre Treffen bis Ende des Jahres fortsetzen, um weitere Ideen und Maßnahmen zur Förderung dieser Ziele zu erarbeiten Im Vortrag von Prof. Dr. Andreas Kaapke „Qualität unserer Ziele = Qualität unserer Zukunft“ ging es um Anregungen, wie es gelingen kann, eine nachhaltige Kundenbindung aufzubauen und zu stabilisieren. Nach dem Motto „Wer Frequenz will, muss Frequenz schaffen“, gab er Anregungen „Momente der Begegnung“ zu schaffen – sei es durch Events im Studio, aber auch virtuell im Internet durch SocialMedia-Aktivitäten. Denn: „Wenn das Smartphone der engste Freund ist, dann muss das Küchenstudio auch dort sein!“ Die nächste Küchenwww.kuechentreff.de Treff-JHV ist für den 21.4.2018 in Köln geplant. ANZEIGE

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HANDEL + MARKT | MHK

MHK hält zweistelligen Wachstumskurs Neues Internetportal soll stationären Handel zusätzlich stärken

Über 3000 Gäste aus Handel und Industrie besuchten die Jahreshauptversammlung 2017 der MHK Group in Berlin. „Ich konnte hier immer nur über die Superlative berich­ ten. Konsolidierungsphasen, wie sie eigent­ lich bei Wirtschaftsunternehmen normal sind, gab es bei der MHK Group bisher noch keine“, so Professor Rainer Kirchdörfer, Aufsichtsratsvorsitzender der MHK Group AG. Vielmehr sei man jährlich immer zwei­ stellig um durchschnittlich 12 Prozent ge­ wachsen. Das war auch in 2016, dem 37. Jahr der MHK Unternehmensgeschichte der Fall, das Gründer und geschäftsführender Gesell­ schafter der Verbundgruppe, Hans Strothoff, als erfolgreichstes Geschäftsjahr der Unter­ nehmensgeschichte bezeichnet: Die Gruppe, die die Interessen mittelständischer Unter­ nehmen des Küchen- und Möbelfachhandels, der Sanitär-, Heizungs- und Klima-Branche sowie der Wohnbaubranche bündelt, über­ schritt, basierend auf einer Umsatzsteige­ rung von 12,1 Prozent, erstmals die 5-Millar­ den Außenumsatzmarke auf 5,054 Mrd. Euro. 56 | küche + architektur

D

avon profitieren natürlich auch die insgesamt 2614 Mitgliedsunternehmen der Verbundgruppe, die sich über eine Ausschüttung von 11,8 Prozent freuen konnten. Mit zu dieser positiven Umsatzentwicklung beigetragen haben mit einem Umsatzanteil von nahezu 50 Prozent die Eigenmarken Altano, Elementa, Designo und Xeno. Durch deren Erfolg bestärkt, wurde zur Jahreshauptversammlung eine weitere Eigenmarke ins Leben berufen. „Selectiv fresh“, hergestellt von Ballerina Küchen, soll künftig die wachsende Zielgruppe der Ernährungsbewussten, der Flexitarier, Veganer, Vegetarier ansprechen.

Küchenprofis sichern Inlandswachstum Haupttreiber für das inländische Wachstum von über 11 Prozent bleibt die positive Entwicklung des Küchenbereiches. Zum einen konnten alle Partner ihren Umsatz deutlich über dem Markt steigern, zum anderen resultiert das Wachstum auch aus dem Zuwachs durch neue Partner. Die Zahl der inländischen Gesellschafter stieg von 1596 auf 1802. Den Küchenspezialisten sei es nicht zuletzt durch die Investition in das Marketing, in die Beratungsqualität der Mitarbeiter sowie in die Warenpräsentation gelungen, so betonte Hans Strothoff, immer wertigere und besser ausgestattete Küchen zu verkaufen, was sich auch im durchschnittlichen Verkaufspreis der Küchen bemerkbar machte. Er stieg um 4,71 Prozent auf durchschnittlich 13.091 Euro. Auch die insgesamt 72 Franchisenehmer von Reddy Küchen (davon 55 im Inland und 17 im Ausland) konnten ihren durchschnittlichen Verkaufspreis auf 7.218 Euro erhöhen, was einer Steigerung von 4,5 Prozent entspricht. Zudem wurden Reddy Küchen bereits zum dritten Mal in Folge als Service Champions Gold unter den 150 besten deutschen Unternehmen in Sachen Serviceerlebnis benannt. Die Entwicklung wirkt scheinbar motivierend. Denn in 2017 sollen weitere zehn Reddy-Häuser eröffnet werden.


MHK | HANDEL + MARKT

MHK Group AG im Überblick

per 31.12.2015

Umsatzentwicklung Deutschland 3,104 Mrd. € (+10,5 %) Umsatzentwicklung Ausland 1,405 Mrd. € (+15,9 %) Umsatzentwicklung MHK Group Gesamt 4,509 Mrd. € (+12,1 %) Ausschüttung an die Gesellschafter 68,241 Mio. € (+9,6 %) Mitgliederentwicklung MHK Group Gesamt 2.358 Handelspartner (+122) 1.596 Handelspartner (+105) Mitgliederentwicklung Deutschland Mitgliederentwicklung Ausland 762 Handelspartner (+17) Durchschnittswert verkaufte Küche (ohne REDDY) 12.502 € (+4,4 %) Durchschnittswert verkaufte REDDY Küche 6.907 € (+4,1 %) Mitarbeiter in den Mitgliedsbetrieben 23.278 760 Auszubildende in den Mitgliedsbetrieben Mitarbeiter in der Zentrale 405 (+50 im Ausland)

Dass der von der MHK Group eingeschlagene Weg richtig ist, bestätigte am Samstagvormittag auch BSH Vertriebsgeschäfts­ führer Matthias Ginthum, der von Anfang an von der Richtigkeit der MHK-Onlinestrategie überzeugt war. In seiner eindrucksvollen Präsentation skizzierte er die Bedeutung der digitalen Welt.

Auslandsmärkte im Aufwind Im Ausland sei das Wachstum um nahezu 14 Prozent auf den gestiegenen Nachholbedarf bei Küchen sowie auf den Zuwachs leistungsstarker Partner zurückzuführen. Vor allem in den Niederlanden und Spanien verzeichne man ein deutliches Wachstum. Der Erfolg der Gruppe in den Auslandsmärkten Niederlanden, Belgien, Österreich und Spanien bestärkt das Unternehmen darin, seine internationalen Aktivitäten auszubauen. Die nächste MHK-Auslandstochter entsteht derzeit in England unter der Geschäftsführung des Niederländers Marcel Crezee. Wachstum bei interdomus Haustechnik Ausgesprochen zufrieden ist die MHK Group mit interdomus Haustechnik. Der Verband für Betriebe der Sanitär-, Heizungs- und KlimaBranche wächst stetig und gehört schon jetzt zu den Top 2 unter den Kooperationen. 2010 gegründet, zählt interdomus Haustechnik über 700 Gesellschafter. In naher Zukunft werden es sogar 800 sein. Auch

per 31.12.2016 3,454 Mrd. € (+11,3 %) 1,600 Mrd. € (+13,9 %) 5,054 Mrd. € (+12,1 %) 76,317 Mio. € (+11,8 %) 2.614 Handelspartner (+256) 1.802 Handelspartner (+206) 812 Handelspartner (+50) 13.091 € (+4,7 %) 7.218 € (+4,5 %) 25.827 849 426 (+51 im Ausland)

diese Betriebe profitieren vom günstigen Einkauf und den umfangreichen Dienstleistungen, die jeder Betrieb auf Wunsch in Anspruch nehmen kann. Internetportal sorgt für mehr Frequenz Die Symbiose aus stationärem Handel und Internet-Plattform beschrieb Hans Strothoff als Paradigmenwechsel. Drei Jahre lang habe ein dreißigköpfiges Kompetenzteam am Konzept der neuen MHK-eigenen Domain www.kueche.de gearbeitet und einen zweistelligen Millionenbetrag in das Projekt investiert. Das Besondere daran sei die Kombination von Emotion, Kontent und Service. Zudem verfügt das Portal über eigene Ratgeber, visualisiert in Text und eigens dafür gedrehten Videos. Während TV-Koch Klaus Velten, Veganköchin Rike Schindler oder Starbiokoch Simon Tress zeigen, was mit funktionaler Küchentechnik möglich ist, geben kompetente Küchenfachhändler fachkundige Planungs- und Ausstattungs-Hinweise. Insgesamt Ingredienzien, die den interessierten Küchenkäufer begeistern, infor-

37 Jahre lang arbeitete Hans Peter Reising Schulter an Schulter mit MHKGründer Hans Strothoff. Mit seinen 65 Jahren will „der Mann der ersten Stunde“ nun etwa zu 25 Prozent kürzer treten, um seinen privaten Hobbys nachzugehen, zu denen u.a. auch die Trips mit der neuen Harley gehören. Für seine langjährige Tätigkeit von Mensch zu Mensch für die Sache erhielt der Jubilar standing ovations von Seiten der Mitglieder und der Repräsentanten der Industrie.

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HANDEL + MARKT | MHK

Einen der Höhepunkte der MHK-Hauptversammlung bildet in jedem Jahr die Prämierung der schönsten Küchen und Bäder des Jahres mit dem Award „Das Goldene Dreieck“. Die finale Wahl zur schönsten Küche bzw. zum schönsten Bad lag erstmals nicht in der Hand der prominenten Jury, die sich in diesem Jahr aus Moderator Jochen Breyer, Moderatorin und Autorin Ruth Moschner, Moderatorin und Schauspielerin Palina Rojinski, YouTuberin Sally und Moderatorin Annika Zimmermann zusammensetzte. Sie hatten aus über 1000 Einsendungen lediglich drei Küchenbzw. Bad-Favoriten nominiert. Die endgültige Entscheidung oblag dem Publikum im Saal, das im Live-Voting, über die „Schönste Küche und das schönste Bad des Jahres“ entschied.

Ebenfalls wieder ein Highlight war die Messe living&style, die sich mit Ständen im italienischen Ambiente präsentierte und mit ihrem

Foto: seasons.agency/JALAG/Eckard Wentorf

außergewöhnlichen Ausstellerportfolio neue Maßstäbe setzte.

mieren und dem entsprechenden MHK-Handelspartner in ihrer Region zuführen sollen, beschreibt Dr. Daniel Schmid die Vorzüge der Domain. Vom Stilberater, Onlineplaner bis hin zum Budgetrechner kann sich der Kaufinteressent spielend leicht über seine neuen Kücheneinrichtungsmöglichkeiten informieren. MHK erstellt mit Hilfe von Cookies pseudonymisierte Nutzungsprofile für Zwecke der Werbung, der Marktforschung und zur bedarfsgerechten Gestaltung der Website. Zu allgemeinen Fragen steht dem Kaufinteressenten eine ServiceHotline zur Verfügung, die von gut geschulten, kompetenten Mitarbeitern besetzt ist. Wünscht der Interessent ein Beratungsgespräch im stationären Fachhandel, leitet der Service-Mitarbeiter ihn an ein MHKMitgliedshaus seiner Region weiter. Sucht der Käufer den direkten Weg über die Website zu kompetenten Handelspartnern seiner Region, kann er der Erstellung eines personenbezogenen Nutzungsprofils durch MHK zustimmen. Hierzu wird eine entsprechende Einwilligung von MHK abgefragt. Danach werden die „spielerisch“ erstellten Daten über Stil, Planungswunsch oder Budget des potentiellen Kunden an MHK-Fachgeschäfte in seiner Nähe weitergleitet. Für die Zusendung dieser Adress-Daten zahlen die MHK-Händler zuerst einmal nicht. Kommt es jedoch zum Kaufabschluss, entrichtet der entsprechende

Das schönste Bad Diesen Titel konnten in diesem Jahr Lothar Kirschke und Christin Sachse vom Bad- und Heizungsfachbetrieb Kirschke in Rietz-Neuendorf holen. Das Familienbad der Extraklasse überzeugte mit Extraräumen für Dusche und WC und einer großen Badewanne als Relaxzone.

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Foto: seasons.agency/JALAG/Nina Struve

MHK | HANDEL + MARKT

Küchenprofi 5 Prozent des Bruttoumsatzes an die Verbundgruppe. Hans Strothoff, Vorstandsvorsitzender der MHK Group AG, zum neuen Portal: „Ich bin überzeugt, dass es uns durch diese Maßnahme gelingt, den Kücheninteressenten aufzuzeigen, dass der Küchenkauf im Fachhandel die bessere Alternative ist.“ Er rechnet bei den teilnehmenden Partnern mit einem zusätzlichen Umsatzpotential von 10 Prozent.

Die schönste Küche, Platz 1 Für die schönste Küche wurde Björn Thiele, Inhaber der Küchenhalle in Winnenden ausgezeichnet. Eine Hochschrank-Kombination und eine 2,60 Meter große Küchen­ insel mit Kamin teilen sich den Raum. Es entstand eine gelungene Kombination aus alten, rustikalen Elementen und modernster Technik, die pur und klar für sich stehen

„Wir sind noch lange nicht satt!“ … … betonte MHK-Gründer Hans Strothoff. Wachstumspotential sieht die Verbundgruppe sowohl durch die Zugewinnung neuer Mitglieder im In- und Ausland in den Geschäftsfeldern Küche und Bad, im neuen Internetportal www. kueche.de als auch im Ausbau der MHK-Tochter Deutscher Wohnbau Verbund, dem Service Verband für den Wohnbau. Auch was das kommende Jahr anbelangt, zeigt sich die Verbundgruppe aus Dreieich optimistisch. Die Rahmenbedingungen wie das BIP von rd. 1,7 Prozent und 375 000 Baugenehmigungen seien auch in 2017 positiv, was sich in einer Umsatzsteigerung von 11,5 Prozent in den ersten beiden Monaten des Jahres widerspiegelt. Und was man habe, so Hans Strothoff, gebe man auch nicht so schnell wieder her. www.mhk.de

und sich in ihrer Optik bestens vertragen.

Die schönste Küche, Platz 2 Auf Platz zwei wählte das Fachpublikum die Küche von Axel Meyer und Jeanette Hensel vom Küchenstudio „küche und raum“ in Berlin. Sie steht für eine Symbiose aus Tradition und Moderne als Repräsentant des Industrial Styles: Küchenmöbel mit matter gespachtelter Beton-Oberfläche, graue Beton-Fliesen und Akzente in Edelstahl.

Foto: seasons.agency/JALAG/Nina Struve

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international fairs

Die tagesaktuelle Ausstellerliste kann online hier eingesehen werden:

www.kuechenwohntrends.at www.trendfairs.de www.moebel-austria.at www.m-h-c.at

Bewährt und begehrt küchenwohntrends und möbel austria 2017

Die Zusammenarbeit der trendfairs GmbH als Veranstalter der küchenwohntrends und des Möbel- und Holzbau-Cluster (MHC) der Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH als Veranstalter der möbel austria hat sich bewährt und wird fortgesetzt: Zum dritten Mal findet die küchenwohntrends zusammen mit der möbel austria als österreichische Landesfachmesse in Halle 10 im Messezentrum Salzburg statt.

V

om 10. bis zum 12. Mai 2017, täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr, werden über 200 Unternehmen und Marken auf einer Ausstellungsfläche von rund 15.000 Quadratmeter (50 Prozent mehr als 2013) präsent sein. Das unterstreicht die Bedeutung des Events besonders für den Donau-AlpenAdria-Raum. Erwartet werden vorrangig Gäste aus Österreich, Deutschland, aus Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, der Schweiz und Italien. Als zentrales Trendthema steht „Kochen, Wohnen, Schlafen – verschmolzen zu einem Lebensbereich“ im Fokus der Messe. Polster- und Wohnmöbel sowie die Elektrogeräteindustrie sind die Bereiche, die stärker als bei der Vorveranstaltung vertreten sein werden. küchenwohntrends und möbel austria haben als Plattform für erfolgreiche Geschäfte und perfekte Kommunikation in diesem Jahr aus der Elektrogeräteindustrie beispielsweise AEG, Berbel, Bora, Bosch, Gorenje, Liebherr, Miele, Neff, Novy, Siemens, Smeg und Teka, von der Küchenmöbelindustrie u.a. Bauformat, Beckermann, Brigitte, Decker, Häcker, KH Systemmöbel, Nobilia, Nolte und Schüller überzeugen können. Wohnen und Schlafen präsentieren neben anderen Dormiente, Elastica, Forcher, Haapo 1910, Haas, Hüsler Nest, Hülsta, Incasa, Joka, Partner Design, Relax, sedda, Sembella, Schösswender, T-drei sowie Wimmer und Wittmann. Bei den Zulieferern und Zubehöranbietern sind insbesondere Altholz-Baumgartner, Blanco, Franke, Gutmann, Häfele, HKT, Lechner, Naber, Schachermayer, Speedmaster, Strasser Steine, Systemceram sowie Villeroy & Boch zu nennen. Auch sind wieder große Softwarehäuser in Salzburg vertreten, die die Branche ins Zeitalter der Digitalisierung begleiten. Und auch Verbundgruppen wie Der Kreis, GfM, Küche & Co. sowie Olina Franchise werden ihre Dienstleistungen bekanntmachen.

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Stengel SteelConcept

Kochen. Leben. Arbeiten. Mit maximalem Nutzen für die Nische wird Stengel SteelConcept auf Stand B53 auf der Küchenwohntrends die Besucher anziehen. Das in 2016 überarbeitete Sortiment der Stengel-Miniküchen bewegt sich von easyline im Preiseinstieg bis hin zu Premiumline im obe­ ren Preissegment. Die vielfach im Einsatz erprobten Mini-Kompaktküchen statten, ob farbig akzentuiert oder dezent, Teeküchen oder Apartmentanlagen aus. Mit SSC entstehen gemütliche und robuste Ensembles in Apartments oder Lofts, Boardinghouses oder Stu­ denten- und Zweitwohnungen. Die neu aufgelegte, einheitliche Designlinie aus Stahl zeigt sich in Cremeweiß in der Küche, steht mit Side-, Low- und Highboards sowie Regalen für elegantes Wohnen und macht auch im Büro eine gute Figur. www.stengel-steelconcept.de


küchenwohntrends Austria | international fairs

Viel Neues von Naber Konzeptlösungen für zeitgemäße Spülen- und Armaturenwelten werden in Salzburg auf dem Naber-Stand E21 zu finden sein. Mit dabei: das Cin-Nagranit Spülenprogramm in sechs Farbtönen. Kombiniert mit den farbgleichen Armaturen der Gramix-Serie stehen sie im Kontrast zum Thema Edelstahl der zeitlos elegan­ ten Einzelbecken U4, PR3 und PF5 der Corno-Serie aus 1 mm starkem Edelstahl mit ultraflachem Rand und schmalen Innenund Außenradien. Passend dazu: die Einhebelmischer aus dem Chrom/Edelstahl-Eigenmarkenprogramm Linea. Abgerundet wird das Vorbereitungszentrum vom umfangreichen Cox®-Abfallsammlerprogramm für Auszugsschränke. Komforta­

bel: Ein leichter Druck auf die grifflose Front aktiviert einen elek­ trisch betriebenen Auswerfer, der den Frontauszug automatisch öffnet. Prototypen ablufttechnischer Lösungen aus der F&E Abteilung des für seine die Technologie maßgeblich vorantreibende Arbeit bekannten Unternehmens werden in Salzburg mit neuen Materi­ alien aufwarten, um z.B. in den USA, Skandinavien oder Austra­ lien den weltweiten Einsatz der Naber-Systeme zu ermöglichen. Und natürlich darf auch das Concept Kitchen Themenkonzept Bistro & Shop nicht fehlen, mit seinem über die privaten Bereiche www.naber.com hinausreichenden Potenzial.

Vielfalt entdecken bei Nolte Küchen Stand C55 ist die Adresse von Nolte Küchen auf der Küchen­ wohntrends und verspricht Einblick in die Planungsvielfalt der aktuellen Kollektion. Ein Querschnitt durch die Neuheiten zeigt auf, wie sich die Handelspartner noch differenzierter präsentie­ ren und Küchenwünsche ihrer Kunden erfüllen können. „Dazu gehört z.B. die neue Arbeitsplatte TPBtech mit Keramikober­ fläche und unsichtbar integriertem Induktionskochfeld – ein Stück „smarte“ Technik, das vielfältige Nutzungsmöglichkeiten eröffnet und deutlich macht, dass die moderne Küche Funktions-

und Wohnraum in einem ist“, so Claus Heinrich, Vertriebsleiter Nolte Küchen. Ein leistungsfähiges, strukturiertes Sortiment als Schlüssel zur individuellen Planung sei einer der Gründe, warum Nolte Küchen wieder zu Deutschlands beliebtester Küchenmarke gewählt wurde.* Zwischen modernem Ambiente und zeitlosem Look mit dem Blick für Details entsteht ein harmonisches Ge­ samtbild, ohne dass immer gleich tief in die Geldbörse gegriffen werden müsste. Wohnlichkeit hat dabei höchste Priorität und ist eines der verbindenden Elemente in Salzburg. www.nolte-kuechen.de

*Umfrage des Deutschen Instituts für Service-Qualität im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv, publiziert im März 2017

Die grifflose Ausführung von Portland in Zement Achatgrau ist nur eins der Highlights auf dem Stand von Nolte Küchen.

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international fairs | küchenwohntrends Austria

Küchenwelten von Franke Die vier starken Produktlinien Mythos, Maris, Smart und Frames by Franke und hochwertige Armaturen von Franke und KWC sowie cleveres Zubehör für die Vor- und Zubereitung in der Küche prä­ sentiert Franke auf der Küchenwohntrends auf Stand B41. Jede Linie setzt andere Schwerpunkte hinsichtlich Anspruch an Funktionalität und Leistung sowie Gestalt: Mythos steht für zeit­ loses Design gepaart mit kompromissloser Qualität. Highlight sind die leistungsstarken 5,5 kW-Induktionskochfelder mit zahl­ reichen Komfortfeatures und der neue Mythos Kochfeldabzug. Lebendig und flexibel für kleine und große Küchen vereint Maris eine große Auswahl an Dunstabzugshauben und Spülen in zahl­ reichen Farb-, Material- und Formatvarianten. Smart richtet an ein junges Publikum, das trotz kleinerem Budget keine Abstriche beim Design und bei der Funktionalität machen will. Abgerundet wird der Messeauftritt mit dem modularen Küchensystem Frames by Franke mit über 45 individuell kombinierbaren Komponenten in einer Designsprache – von der Spüle samt Armatur über Back­ öfen und das Kochfeld bis zur Dunstabzugshaube. www.franke.de/ks

Die moderne Smart-Linie kennzeichnet eine klare, harmonische Form. Sie richtet sich insbesondere an ein junges Publikum.

Neues Backen mit Küppersbusch In Salzburg präsentiert Küppersbusch auf dem Stand B45 sein neues Backofen-Sortiment, das sich durch eine intuitive Bedien­ führung und maximale Gestaltungsfreiheit für Küchenplaner und Kunden auszeichnet. Das einheitliche Blenden- und Griffdesign bei den 60 cm und 45 cm hohen Modellen ermöglicht die Kombination von Produkten aus den Serien Profession+ (WiFi-fähig), Premium+ oder Com­ fort+. Allen Serien gemeinsam: Backöfen mit TFT-Farb-Displays

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mit intuitiver Bediensteuerung mit bis zu 100 Automatikprogram­ men. Der Nutzer wählt zwischen Teigwaren, Fisch, Fleisch, Ge­ müse und Dessert, gibt das Gewicht und die gewünschte Garstu­ fe ein. Der Backofen bestimmt passende Funktion und Zeit und garantiert damit perfekte Ergebnisse. Speziell für offene Wohn­ küchen ein wichtiges Argument: Der einzigartige ökotherm®Backofen-Katalysator, der schon während des Garvorgangs für www.kueppersbusch.de Sauberkeit und gute Luft sorgt.

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Ab sofort können bei Küppersbusch auch Geräte aus

nell. Durch die neue

verschiedenen Serien miteinander kombiniert werden.

Menüstruktur wird

Die durchgängige Gestaltung des Blenden- und Griffdesigns

die Bedienungsanlei­

macht es möglich. Im Bild: Backofen aus der Profession+ Serie,

tung überflüssig.

Kompaktgeräte aus der Premium+ Serie.


Die guten Adressen der Branche | VISITENKARTEN

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Zeiler Möbelwerk GmbH & Co. KG Obere Altach 1 · 97475 Zeil am Main Tel. 09524 91-0 · Fax 09524 91-121 info@allmilmoe.de · www.allmilmoe.de

Brigitte Küchen · H. Frickemeier Möbelwerk GmbH Boschstraße 17 · 32120 Hiddenhausen Tel. 05223 9822-0 · Fax 05223 9822-40 www.brigitte-kuechen.de vertrieb@brigitte-kuechen.de

Naber GmbH Enschedestraße 24 · 48529 Nordhorn Tel. +49 5921 704-0 Fax +49 5921 704-140 info@n-by-naber.com · www.n-by-naber.com

Ballerina-Küchen Heinz-Erwin Ellersiek GmbH Bruchstraße 47–51 · 32289 Rödinghausen Tel. 05226 5990 · Fax 05226 599211 info@ballerina.de · www.ballerina.de

Express Küchen GmbH & Co. KG Am Mühlenbach 1 · 49328 Melle Tel. 05226 5942-0 · Fax 05226 5942-4200 info@express-kuechen.de www.express-kuechen.de

nobilia-Werke J. Stickling GmbH & Co. KG Waldstraße 53-57 · 33415 Verl Tel. +49(0)5246 508-0 · Fax +49(0)5246 96999 info@nobilia.de · www.nobilia.de

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Nolte Küchen GmbH & Co. KG Anni-Nolte-Straße 4 · 32584 Löhne Tel. 05732 899-0 · Fax 05732 899-8265 info@nolte-kuechen.de · www.nolte-kuechen.de

pronorm Einbauküchen GmbH Höferfeld 5–7 · 32602 Vlotho Tel. 05733 979-0 · Fax 05733 979-300 info@pronorm.de · www.pronorm.de

Schüller Möbelwerk KG Rother Straße 1 · 91567 Herrieden Tel. +49(0)9825 83-0 · Fax +49(0)9825 83-1210 info@schueller.de · www.schueller.de

Poggenpohl Poggenpohl Möbelwerke MöbelwerkeGmbH GmbH Poggenpohlstr. 11 •· 32051 Herford 381-0 ·• Fax Fax 05221 05221381-321 381-321 Tel. 05221 05221 381-0 info@poggenpohl.com·•www.poggenpohl.com www.poggenpohl.com info@poggenpohl.com

ROTPUNKT Rabe & Meyer Küchen GmbH & Co. KG Ladestraße 52 · 32257 Bünde Tel. +49(0)5223 6900-0 · Fax +49(0)5223 6900-100 info@rotpunktkuechen.de www.rotpunktkuechen.de

zeyko Möbelwerk GmbH & Co. KG Am Fohrenwald 1 · 78087 Mönchweiler Tel. 07721 942-0 · Fax 07721 942-222 info@zeyko.de · www.zeyko.com

Ausgabe 1/2017 · 5. Jahrgang · www.kuecheundarchitektur.de

Das Magazin für professionelles Einrichten

LivingKitchen 2017 · Create your own style Küchenfachhandel bleibt optimistisch · Materialmix und Farbe finden Akzeptanz Einfach sein, oder einfach anders sein · Egger macht es möglich

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M. Westermann & Co. GmbH Bahnhofstraße 205 · 59759 Arnsberg Tel. 02932 476-0 · Fax 02932 476-55 aluments@wesco.de www.wesco-aluments.de

Redaktionsbüro „küche + architektur“ Weißheimerstraße 7 · 67549 Worms Tel. 06241 979708-0 · Fax 06241 979708-17 kueche@fachschriften.de www.kuecheundarchitektur.de

Tische / Stühle

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Systemceram GmbH & Co. KG Berggarten 1 · 56427 Siershahn Tel. 02623 600-10 · Fax 02623 600 790 info@systemceram.de · www.systemceram.de

Küppersbusch Hausgeräte GmbH Küppersbuschstraße 16 · 45883 Gelsenkirchen Tel. 0209 401-0 · Fax 0209 401-303 info@kueppersbusch.de · www.kueppersbusch.de www.facebook.com/kuppersbuschcom

Franke GmbH Küchentechnik Mumpferfährstraße 70 79713 Bad Säckingen Tel. 07761 52-0 · Fax 07761 52-294 www.franke.de/ks

Hailo-Werk Daimlerstraße 8 · 35708 Haiger Tel. 02773 82-0 · Fax 02773 82-1261 info@hailo-einbautechnik.de www.hailo-einbautechnik.de

Naber GmbH Enschedestraße 24 · 48529 Nordhorn Tel. +49 5921 704-0 Fax +49 5921 704-140 naber@naber.com · www.naber.com

Küchenzubehör

BLANCO GmbH + Co KG Flehinger Straße 59 · 75038 Oberderdingen Tel. 07045 4481-100 · Fax 07045 4481-299 info@blanco.de www.blanco-germany.com/de

Geräte

Spülen / Armaturen

PYRAMIS Deutschland GmbH Wilhelmstraße 4 · 35683 Dillenburg Tel. 02771 36007-0 · Fax 02771 36007-20 www.pyramisgroup.de

M. Westermann & Co. GmbH Bahnhofstraße 205 · 59759 Arnsberg Tel. 02932 476-0 · Fax 02932 476-55 einbau@wesco.de www.wesco-kuechentechnik.de

Cosentino Deutschland GmbH Birkerfeld 48 · 83627 Warngau Tel. 08024 90228-0 · Fax 08024 90228-29 info.de@cosentino.com · www.silestone.com

Abfalltrennungssysteme küche + architektur | 65

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