Goethe & Schiller - ediert, ergründet, erzählt

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den Bereich des Vagen und Unsicheren verlässt, der die einzige authentische Basis in ihrer Welt ist. Randts Roman ist so angelegt, dass die Liebesbeziehung zwangsläufig scheitern muss. Trotzdem ist die Aussicht in Leuchtspielhaus weniger negativ als bei Kracht. Denn dem Erzähler bleiben hier immerhin die Menschen – seine Freunde –, die die gleiche Entfremdungserfahrung von der Sprache gemacht haben. Die Kommunikation funktioniert hier wenigstens im Kreis der Eingeweihten. Sie basiert auf einem strengen, aber immerhin erlernbaren Code. Dies ist vielleicht der zentralste Unterschied in den Weltbildern der Romane: Während dem Erzähler in Faserland am Ende niemand mehr bleibt, da alle Kommunikationsstricke gerissen sind, können sich die Freunde in Leuchtspielhaus aufeinander verlassen. Die Oberfläche bietet in beiden Romanen die einzige wirkliche Orientierung und damit das, worauf man sich in einer postmodernen Welt, die aufgrund zunehmender Zeichenhaftigkeit immer unentschlüsselbarer erscheint, noch verlassen kann. Ironisches Sprechen und Verhalten sind dabei gleichzeitig Lösung und Problem. Keiner der beiden Romanhelden schafft es, im Zeitalter der Postmoderne, eine echte Entwicklung durchzumachen. Für den Erzähler Eric ist dies jedoch nicht lebensnotwendig, denn er findet wenigstens in der Freundschaft ein kommunikatives Innen. Für den Protagonisten in Faserland bleibt die Suche nach dem Innen

im doppelten Sinne unerfüllt. Er findet weder sich selbst, noch gelingt ihm eine echte Freundschaft, da er sich in keiner Weise mehr artikulieren kann. MAXIMILIAN LINK Jg. 1986, ist freier Journalist (Zeit Online, Der Freitag, Titel-Magazin) und Literaturwissenschaftler. Er studierte Germanistik und Anglistik in Bonn, zur Zeit Komparatistik und Anglistik in München. Einige Thesen seiner Bachelorarbeit hat er in diesem Essay zusammengetragen.

1 Zitiert wird unter Verwendung der Sigle FL nach: Kracht, Christian: Faserland. Köln 2001. 2 Lottmann, Joachim: Deutsche Einheit. Ein historischer Roman aus dem Jahr 1995. Zürich 1999. S. 149. 3 Baßler, Moritz: Der deutsche Pop-Roman. Die neuen Archivisten. München 2002. S. 115. 4 Ilies, Florian: Generation Golf. Eine Inspektion. Berlin 2000. S. 155. 5 Schumann, Andreas: »das ist schon ziemlich charmant«. Christian Krachts Werke im literarhistorischen Geflecht der Gegenwart. In: Christian Kracht. Zu Leben und Werk. Hrsg. v. Johannes Birgfeld u. Claude D. Conter. Köln 2009. S. 150–164; hier: S. 155. 6 Biendarra, Anke S.: Der Erzähler als »popmoderner Flaneur« in Christian Krachts Roman ›Faserland‹. In: German Life and Letters 55 (2002). S. 164–179; hier: S. 170. 7 Zitiert wird unter Verwendung der Sigle LSH nach: Randt, Leif: Leuchtspielhaus. Berlin 2009.

Goethe & Schiller – ediert, ergründet, erzählt Dokumente, Analysen und die Geschichte einer Dichterfreundschaft Das wohl legendärste »glückliche Ereigniß« (WA II 11, S. 13)1 der deutschen Literaturgeschichte begann an einem Freitag, den Dreizehnten. An jenem Tag nämlich, es war der 13. Juni 1794, richtete Friedrich Schiller seine Anfrage an Goethe, ob dieser nicht Beiträge zu den »Horen« liefern wolle (vgl. Brief Nr. 1 der zu besprechenden Edition; Bd. 1, S. 7). Goethe, der es nach eigenem Bekunden zuvor bewusst vermieden hatte, Schiller zu begegnen,2 sagte nach mehrtägiger Bedenkzeit schließlich zu und erklärte, er »hoffe bald mündlich hierüber zu sprechen« (Nr. 2; Bd. 1, S. 8). Der Grundstein für »das auf einmal sich entwickelnde Verhältniß zu Schiller, das ich« – Goethe – »zu den höchsten zählen kann[,] die mir das Glück in späteren Jahren bereitete«,3 war gelegt. Eines, wenn nicht das aussagekräftigste Dokument dieses Verhältnisses ist die Korrespondenz der beiden Weimarer Klassiker, die sich von diesem Tage an entspann. Mehr als 470 Briefe sandte Schiller in den folgenden knapp elf Jahren bis zu seinem Tod an Goethe, über 540 erhielt er von diesem zurück – vom knappen Einzeiler4 bis hin zum vielseitigen Traktat über ästhetische Fragen.5

zugänglich gemacht werden: Sie werde »eine große Gabe seyn, die den Deutschen, ja ich darf wohl sagen den Menschen geboten wird«, schrieb er Ende Oktober 1824 an seinen Freund Carl Friedrich Zelter.6 Seit der daraufhin von Goethe selbst zusammengestellten Ausgabe seines Schriftverkehrs mit Schiller, 1828/29 in sechs Bänden bei Cotta in Stuttgart erschienen, erlebte dieser diverse Neu- und noch mehr Auswahleditionen. Die jüngste Ausgabe des vollständigen Briefwechsels erschien pünktlich zu Schillers 250. Geburtstag im Herbst 2009 in der »Reclam Bibliothek«, die seit 2008 weltliterarische ›Klassiker‹ in einer von Friedrich Forssman und Cornelia Feyll bibliophil gestalteten Hardcover-Reihe präsentiert. Ediert haben sie mit Norbert Oellers und seinem Mitarbeiter Georg Kurscheidt zwei ausgewiesene Kenner der Materie: Oellers ist seit nunmehr zwei Jahrzehnten alleiniger Herausgeber der Nationalausgabe der Werke Schillers, Kurscheidt seit mehr als einem Dezennium Redaktor derselben; gemeinsam geben sie überdies seit 2008 eine historisch-kritische Ausgabe der Briefe Goethes heraus.

Die Briefe Goethes und Schillers – »diplomatisch genau«

Als eine solche will sich auch die zweibändige Reclam-Ausgabe der Goethe-Schiller-Korrespondenz verstanden wissen – ein Novum, wie Oellers in seinem kurzen Abriss »Zur Geschichte des Briefwechsels zwischen Schiller und Goethe« wiederholt unterstreicht:

Schon Goethe selbst war nach Schillers Tod der Ansicht, die Korrespondenz der beiden Dichter müsse Zeitgenossen und Nachwelt 72


Die über 1.000 Briefe, die Goethe und Schiller miteinander wechselten, würden »nun zum ersten Mal historisch-kritisch, das heißt unter Berücksichtigung aller Eigenheiten der Texte historisch exakt editionskritisch vorgelegt«, und zwar »nach den Grundsätzen der modernen Editionsphilologie« (Bd. 2, S. 186 u. 194). Dies ist nach Ansicht von Oellers schon deshalb notwendig, da »alle im 20. Jahrhundert veröffentlichen Briefwechsel-Ausgaben […] unter editionswissenschaftlichen Gesichtspunkten kaum zu akzeptieren« seien, weil sie doch sämtlich in die Orthographie (und nicht selten in die Interpunktion) des Überlieferten ein[greifen], und zwar dergestalt, dass sie ›behutsam‹ oder nicht, eine ›Modernisierung‹ (und ›Normalisierung‹!) der Texte entsprechend den seit 1901 in Deutschland gebräuchlichen Rechtschreiberegeln durchgeführt haben. […] Konsequenterweise müssten die Texte nach jeder Orthographiereform ein eigenes Aussehen haben (Bd. 2, S. 193) Die Herausgeber der Reclam-Ausgabe haben sich demgegenüber dafür entschieden, die Briefe »im Prinzip diplomatisch genau« wiederzugeben, wie es in den Erläuterungen »Zur Textgestalt« am Ende des Textbandes heißt (Bd. 1, S. 1149). Das bedeutet: Die Texte sollen, in fast allen Fällen durch Inaugenscheinnahme der Originale oder entsprechender Faksimiles geprüft7, so abgedruckt werden, wie sie in den Handschriften erscheinen, mitsamt aller vorhandenen Schreibfehler oder auch einer – wie vor allem in Goethes Briefen häufig – sparsam bis gar nicht eingesetzten Interpunktion. Streichungen, Ergänzungen oder Korrekturen werden, soweit sie von den jeweiligen Verfassern der Briefe selbst vorgenommen wurden, als Schreibvarianten separat in Fußnoten notiert, die Herausgeber greifen ihrerseits nur in besonders begründeten Ausnahmefällen in die Textgestalt ein (vgl. dazu Bd. 1, S. 1149 f.). Bereits bekannte Texte bestmöglich in neuer – und das meint hier au contraire: in alter, originärer – Gestalt darzustellen, das ist, verkürzt gesagt, der vorrangige Anspruch der Edition. Bislang Unbekanntes sucht man darüber hinaus dementsprechend vergeblich: Der Textbestand der Reclam-Ausgabe entspricht im Wesentlichen dem des erstmals 1990 erschienenen Briefwechselbandes der Münchner Ausgabe der Sämtlichen Werke Goethes, bietet gegenüber dieser also keine grundsätzlich neuen Textfunde.8 Im Kommentarband der Stuttgarter Neuedition werden zwar in größerem Umfang als in der Münchener Ausgabe auch Konzeptfassungen einzelner Briefe abgedruckt,9 allerdings bleibt undurchsichtig, nach welchen Kriterien Oellers und Kurscheidt diese ausgewählt haben: Die diktierte Vorabfassung von Goethes erstem Brief an Schiller etwa fehlt, obschon die zahlreichen Korrekturen, die Goethe bei der folgenden eigenhändigen Reinschrift vornahm, »zum Theil von hoher literarischer Bedeutung« seien, wie Bernhard Suphan und Eduard von der Hellen bereits 1892 in ihrer Edition von Goethes Briefen meinten.10 Überhaupt ist unklar, warum ein Abdruck der Briefentwürfe nur ausnahmsweise, nicht aber generell erfolgt, wie man es bei einer historisch-kritischen Ausgabe eigentlich hätte erwarten können. Mindestens ebenso schade ist es, dass die Herausgeber darauf verzichtet haben, wenigstens einzelne der in der Ausgabe edierten Handschriften auch im Faksimile abzubilden – dem Kommentarband der Münchner Ausgabe KRITISCHE AUSGABE NR. 21

waren zumindest drei Reproduktionen der Dichterhandschriften beigegeben.11 Was man von einem Kommentarband einer historisch-kritischen Ausgabe aber in jedem Fall hätte erwarten dürfen, ist das, was der Band seiner Bezeichnung nach eigentlich zu beinhalten verspricht: einen Kommentar, der die im Textband enthaltenen Texte auch inhaltlich zu erschließen hilft. Die Reclam-Ausgabe illustriert hingegen leider, was Norbert Oellers auf einem Kolloquium anlässlich der Neuedition des Briefwechsels in anderem Kontext betonte: »Dass die Texte Schillers und Goethes nun endlich nach Prinzipien historisch-kritischer Edition vorliegen, ist wichtiger als die Hilfe, die der Herausgeber zum Verständnis dieser Texte anbietet« (S. 34 des ZfdPh-Beihefts zum Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe). Zwar enthält der Kommentarband neben »sparsamen Angaben« zur »Überlieferung und Datierung« der edierten Briefe (Bd. 2, S. 7–181; Zitat: S. 7), einem die Korrespondenz leicht erschließenden fünfteiligen Register (Bd. 2, S. 509–617) und der bereits erwähnten neunseitigen Einführung in die Geschichte des Briefwechsels (Bd. 2, S. 186–194) weitere 318 mit diversen Daten gefüllte Seiten. In der allzu listenhaft anmutenden Darbietung können die dort mannigfach enthaltenen Informationen indes nicht überzeugen. Vielleicht, mutmaßte unlängst der Oxforder Germanist Terence James Reed in seiner Rezension der Oellers’schen BriefwechselEdition, habe »man […] sich eben gescheut, ausgetretene Pfade zu beschreiten« und wollte das Material bewusst nicht so aufbereiten, wie es beispielsweise im Kommentarband der Münchner Ausgabe getan wurde.12 Dann jedoch hätte sich Oellers mit seinem Abriss zur Geschichte des Briefwechsels nicht an seinen Artikel zur Goethe-Schiller-Korrespondenz im Goethe-Handbuch anlehnen dürfen,13 was er explizit tut (vgl. Bd. 2, S. 186, Anm. 1) – obgleich es sogar absolut gerechtfertigt gewesen wäre, diesen überaus informativen Artikel im Kommentarband nochmals in voller Länge zu publizieren. Träfe Reeds Vermutung zu, hätte zudem auch auf die offenkundig der Nationalausgabe entlehnte Übersicht über »Münzen um 1800 und ihr[en] Wert im Verhältnis zueinander« (Bd. 2, S. 182) verzichtet werden müssen.14 Verzichten können hätte man wiederum, ohne allzu großen Informationsverlust für das Verständnis der Dichterkorrespondenz, auf die von Georg Kurscheidt sicherlich nicht ohne Mühe zusammengestellten Verzeichnisse zu den »von Schiller und Goethe herausgegebenen Periodica [!]« (Bd. 2, S. 211–305). Seine »Erläuterungen indirekter Erwähnungen von Personen und deren Werken« (Bd. 2, S. 359– 508) hingegen eignen sich in ihrer Anlage als eine gute Basis für einen benutzerfreundlicheren Kommentar. Würde man sie mit den Angaben zu »Überlieferung und Datierung« kombinieren und die listenartigen Verzeichnisse von »Fremdwörtern« (Bd. 2, S. 195–206) und »fremdsprachiger Zitate, Wendungen und Begriffe« (Bd. 2, S. 207–210) sowie die tabellarischen »Daten zum besseren Verständnis« des Briefwechsels (Bd. 2, S. 306–358) entsprechend einarbeiten, käme schon ein brauchbarer Stellenkommentar heraus, der formal den »Anmerkungen« der Nationalausgabe ähnelte. Für eine der Edition grundsätzlich zu wünschende weitere Auflage sollte in diesen Punkten nachgebessert werden. Bis dahin ist es vor allem der erste Band des Briefwechsels, der den »wichtigste[n] Kommentar zur Weimarer Klassik«,15 die Korrespondenz zwischen Goethe und Schiller, für neue Forschungen in einer handlichen, vergleichsweise preisgünstigen und noch dazu hübsch gestalteten Ausgabe zugänglich macht. 73


Dechiffrierungen eines Dichterbundes Wie aber könnten künftige Forschungen auf der Grundlage der Neuedition des Briefwechsels der beiden Weimarer Klassiker aussehen? Zum Beispiel, führte Alexander Nebrig in seiner Besprechung der Reclam-Ausgabe mit merklich wachsender Begeisterung aus, könne man nun, da textphilologisch abgesichert sei, »dass Goethe zum Diktat neigte, Schiller aber seine Briefe ausschließlich selbst niederschrieb«, ein »Phänomen« untersuchen, das die Oellers’sche Edition erst sichtbar mache: »einen bewussten Umgang Goethes mit der Zeichensetzung« nämlich.16 In Zeiten einer zunehmend kulturwissenschaftlich verstandenen Germanistik kann sich für derart philologische Fragestellungen freilich nicht mehr jeder erwärmen. Johan Schloemann, Literaturredakteur der Süddeutschen Zeitung und selbst studierter (Alt-)Philologe, meinte angesichts der Neuausgabe des Briefwechsels zwar, Philologie sei »ein wunderbares Geschäft, in dem mit vollem Recht jedem einzelnen Jota hohe Bedeutung zugemessen wird«, in der Form, wie sie Oellers mit seiner Edition vorführe, biete sie dem »allgemeine[n] Lesepublikum« jedoch »kein Jota mehr« an Verständnis für die Weimarer Klassiker.17 Und auch Terence Reed gab zu bedenken, dass die »minutiösen Nachweise[]« von in Kommata verbesserten Punkten eher vom »Purismus der Editionswissenschaft« zeugten, »die immer schon Gefahr läuft, in ein l’art pour l’art auszuarten«, als dass sie einen poetischen Mehrwert der Texte dokumentierten.18 Nun täte man der Germanistik allerdings ebenso unrecht wie Goethe und Schiller und den Editoren ihres Briefwechsels, wenn man behauptete, anderes als Editionsphilologie um der Editionsphilologie willen wüsste die Wissenschaft mit der Dichterkorrespondenz heute nichts mehr anzufangen, der jenseits des germanistischen Elfenbeinturms ohnehin längst das Etikett vom »deutschen Hausschatz einer gebildeten Freundschaft«19 anhafte. Wie weitreichend und facettenreich das kulturgeschichtliche Panorama ist, das der Briefwechsel zwischen Goethe und Schiller gleichermaßen umspannt wie eröffnet, zeigt sich beispielhaft am neusten Beiheft der Zeitschrift für deutsche Philologie (ZfdPh), das ganz dem Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe gewidmet ist (und das im Übrigen jene Faksimiles der Briefhandschriften enthält, die die Reclam-Ausgabe vermissen lässt). Das im Heft auf 204 Seiten versammelte Dutzend wissenschaftlicher Beiträge geht auf ein internationales Symposium zurück, das das Goethe- und Schiller-Archiv der Klassik Stiftung Weimar gemeinsam mit Norbert Oellers im Oktober 2009 aus Anlass der Neuedition des Briefwechsels ausgerichtet hat. Seite an Seite mit editionskritischen und -historischen Aspekten, denen sich die beiden Herausgeber des Beiheftes, Bernhard Fischer und Norbert Oellers, in unterschiedlichen Akzentuierungen widmen, stehen hier Untersuchungen zu Gattungs-, Stil- und Rhetorikspezifika der Korrespondenz (Wilfried Barner, Alice Stašková), ferner Erörterungen zu philosophischen (Shu Ching Ho) und poetologischen (Bernd Witte, Volker C. Dörr), literar- und theaterästhetischen Themen (Walter Hinderer, Lesley Sharpe). Schließlich dürfen natürlich auch Beiträge zu der Thematik nicht fehlen, als deren Denkmal der Briefwechsel gemeinhin gilt – der Dichterfreundschaft des Dioskurenpaars der klassischen deutschen Literaturgeschichte (Kurt Wölfel, Ernst Osterkamp). Dabei ist die Verwendung des Wortes ›Freundschaft‹ in diesem Zusammenhang gar nicht so einfach, wie Rolf-Bernhard Essig in seinem Nachwort zu einer Kleinen Schiller’schen Philosophie der Freundschaft letzthin nochmals her74

vorgehoben hat. Denn schon dieses kurze Wort stehe eigentlich »im krassen Gegensatz zu dem windungsreichen Weg samt einigen Sackgassen, der nötig war, bis sich die beiden aus Fremden, Rivalen, Verächtern hin zu schlagkräftigen Verbündeten, einander bewundernden Kollegen, ja zu liebenden und sehnsüchtigen Freunden entwickelten«.20 Tatsächlich war das Verhältnis zwischen Goethe und Schiller nicht nur von freundschaftlicher Eintracht geprägt, sondern auch von zahlreichen Differenzen. So tauchen denn auch bereits in den Titeln der Beiträge des ZfdPh-Beihefts bemerkenswert häufig Vokabeln wie ›Gegensatz‹ (Hinderer, Ho), ›Paradoxie‹ (Witte) oder ›Kontroverse‹ (Rolf-Peter Janz) auf. Und auch in Aufsätzen, denen die Gegensätzlichkeit nicht direkt überschrieben ist, kommt sie doch immer wieder zum Ausdruck: Alice Stašková charakterisiert in ihrer Untersuchung von »Stil und Rhetorik im Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe« die Schreibstile verkürzt als diametral: »Goethe ist klar, aber ungenau, Schiller ist genau, aber unklar.« (S. 64). Für Volker Dörr spiegelt auch die im strengen Sinne einzige ›echte‹ Gemeinschaftsarbeit der beiden Klassiker, die auf das Engste mit dem Briefwechsel verknüpfte Skizze Ueber epische und dramatische Dichtung von Goethe und Schiller, eher Divergenzen als Konvergenzen wider: Die beiden gemeinsam genannten Autoren reden, wenn sie über den vorgeblich gemeinsamen Gegenstand reden, eigentlich über verschiedene Dinge; sie reden weniger miteinander als vielmehr aneinander vorbei, was dem Dialog doch starke monologische Züge verleiht. (S. 136) Vor diesem Hintergrund sei der von Goethe und Schiller gewählte Titel letztlich »durchaus sinnvoll [zu] dechiffrieren als ›Über epische und dramatische Dichtung von Goethe bzw. Schiller‹ oder noch deutlicher ›Über epische Dichtung von Goethe und dramatische von Schiller‹« (S. 128) – eigentlich schade, dass Dörr anstelle dieser sinnfälligen Formulierungen den originären Texttitel als Überschrift für seinen Aufsatz gewählt hat (vgl. S. 121). Auch für Kurt Wölfel ist im Briefwechsel von Goethe und Schiller, »dem unmittelbarsten Dokument« ihrer Freundschaft, »der ernste Geist, nicht das liebende Herz« die federführende Instanz – mit Blick auf den Namen von Goethes Schreiber Johann Ludwig Geist durchaus im doppelten Wortsinn: Die Korrespondenz der beiden Dichter könne man, wohl dem Selbstverständnis der Korrespondenten entsprechend, »ein ›hohes Geistergespräch‹ nennen, ›auf den Gipfeln der Menschheit‹ stattfindend« (S. 163). Hierzu mag auch passen, dass Goethe und Schiller vom ersten bis zum letzten Tag ihres Briefwechsels stets ein freundliches, sicherlich auch durchaus freundschaftliches, aber doch eine gewisse Distanz wahrendes ›Sie‹ pflegten, während in den Korrespondenzen Schillers mit Christian Gottfried Körner und Goethes mit Zelter nach mehr oder minder kurzer Zeit das vertraute ›Du‹ gebraucht wurde.21 Nicht das ›Du‹ oder das ›Sie‹, sondern das ›Wir‹ sieht Ernst Osterkamp als »grammatisches Zentrum« des Briefwechsels und der sich in ihm manifestierenden Freundschaftsbeziehung Goethes und Schillers (S. 179). Denn, so erfährt man gleich zu Beginn seiner Ausführungen: »Im Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe – dem wichtigsten Zeugnis der bedeutendsten Dichter-


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freundschaft in der Geschichte der deutschen Literatur – spielt der Begriff der Freundschaft nur eine marginale Rolle« (ebd.). Angesichts der Bedeutung, die diesem Begriff der Freundschaft in der populären wie wissenschaftlichen Rezeption der Korrespondenz beigemessen und zugewiesen wird (Kurt Wölfel lässt diesen Teil der Wirkungsgeschichte in seinem Beitrag ebenso kritisch wie pointiert Revue passieren), ist Osterkamps Feststellung zwar keine Sensation, aber doch eine Überraschung. An die Stelle der ›Freundschaft‹, die Goethe als »Allerweltsvokabel« für seinen »hohen ethischen, sozialen und emotionalen Anspruch an die Verbindung mit Schiller« schlichtweg nicht genügen konnte (S. 180), habe er das Konzept eines Wir als »schöpferische[r] Freiheit aus dem Bewusstsein der produktiven Distanz« gesetzt (S. 199). Schiller hingegen habe sich »dieses spannungsvoll aus Polaritäten gefügte Goethesche Wir« nie zu eigen gemacht und sich über Jahre der Korrespondenz schwer damit getan, das ihm von Goethe angebotene ›wir‹ zu erwidern (ebd.). Der Grund liegt einmal mehr in einer gedanklichen Differenz der beiden Dichter – denn Schillers ›Wir-Begriff‹ sei, so Osterkamp, ein an der Freundschaftssemantik ausgerichtetes »Wir der Nähe, der Exklusivität und des aufgehobenen Gegensatzes« (S. 179). Gerade die Gegensätze aber sind für Osterkamp schlussendlich der eigentliche Inbegriff jener Vokabel, die im Briefwechsel so selten Verwendung findet: »die Fähigkeit, im Bewusstsein der unaufhebbaren Differenz und im wechselseitigen Vertrauen jederzeit die Kraft aufzubringen, um gemeinsamer ›schöner Resultate‹ willen sich zu verständigen« – ebendies sei Freundschaft (S. 204). »Ein kontroverses Gespräch bis zum Ende« Dieses Verständnis von ›Freundschaft‹ würde Rüdiger Safranski vermutlich in völligem Einverständnis unterschreiben – seine Monographie über Goethe & Schiller leitet er jedenfalls mit den Worten ein, »Freundschaft im eminenten Sinne« sei ein seltenes Gut: »Wirkliche Freundschaft ist jedenfalls seltener, als es der inflationäre Wortgebrauch vermuten läßt. Goethe und Schiller haben ihre Freundschaft als ein rares, wunderliches Gewächs angesehen, als ein Glück, als ein Geschenk« (S. 11). Und auch bei Safranski begegnet man in diesem Zusammenhang dem semantischen Feld der Differenz wieder, wenn es am Ende des Prologs heißt: »Diese Freundschaft, die reich ist an Aspekten und Geschichten, war doch vor allem dies – ein kontroverses Gespräch bis zum Ende. Eben deshalb läßt sich so viel damit anfangen« (S. 15): Zum Beispiel eben die Geschichte einer Freundschaft erzählen, die Safranski seinem Buch in den Untertitel geschrieben hat. Und daher ist es denn auch vor allem die Lust am Erzählen einer Geschichte, die sich dem Leser auf nahezu jeder der 313 Seiten des Bandes (Literaturverzeichnis, Quellennachweise und Personenregister ausgenommen) aufs Neue zeigt. So nimmt sich Safranski immerhin fast ein Drittel des Buchumfanges Zeit, die fünfzehnjährige Vorgeschichte des Dichterbundes zu erzählen, bis auf Seite 102 dann jener Freitag, der Dreizehnte im Juni 1794 erreicht ist, ab dem er den Goethe-Schiller-Briefwechsel als das »wohl […] bedeutendste gemeinsame Werk der beiden und die wichtigste Quelle dieses Buches« (S. 12 f.) erst richtig zu Wort kommen lassen kann. Neben den Werken Goethes und Schillers, die Safranski auch sonst vor allem als authentisierende Belegstellen in seine Geschichte einflicht, ist es vor allem ein Werk, das Safranski als Quelle dient: seine eigene Schiller-Biografie von 2004,22 auf die er immer wieder teils wörtlich, teils in Raffung von dort ausführ76

licher Dargestelltem zurückgreift (beispielsweise bei der Schilderung des ersten Gesprächs zwischen Goethe und Schiller bei ihrer Begegnung im sommerlich-heißen Jena; S. 107–109).23 Bei den Raffungen scheinen vor allem solche Passagen weggefallen zu sein, die Schillers Verhältnis zu Goethe als nüchtern kalkulierte Zweckallianz hätten wirken lassen können. Anlässlich von Schillers brieflichem Bericht an Körner über das Jenaer Zusammentreffen mit Goethe etwa fragte Safranski 2004 noch: »Seltsamerweise berichtet Schiller seinem Freund Körner erst einige Wochen später von dieser Begegnung. Warum hat er ihn nicht sofort unterrichtet? Wollte er sich kühl geben, damit nicht der Eindruck entstünde, er fühlte sich jetzt am Ziel seiner Wünsche?«24 Nunmehr heißt es dagegen schlicht: »Davon erzählt Schiller am Brief an Körner vom 1. September 1794« (S. 108). Dieses Vorgehen entspricht indes Safranskis Grundintention: Er will vor allem formulieren, darstellen, zuweilen fabulieren – nicht problematisieren. Das hat die Literaturwissenschaft in jüngerer Zeit in einer »eher zynischen Einstellung gegenüber den deutschen Klassikern« oft genug getan, meinte auch die Grande Dame der Goethe-Forschung, Katharina Mommsen, und erklärte: Umso verdienstvoller ist Safranskis neues Buch, in dem er ausführlich die dramatischen Phasen der Freundschaft aufgrund des bekannten Materials nachzeichnet, wobei er die mühsam zu überwindenden Widerstände betont, so dass nicht nur die gemeinsam geschaffenen Werke, sondern auch ihre herzliche Freundschaft als Ergebnis von Mühe und Arbeit erscheinen.25 Das Neue an Safranskis Darstellung sind folglich weniger Gegenstand und Material seiner »Geschichte«, als vielmehr der dazu eingenommene Blickwinkel. Dem Literaturwissenschaftler mögen dabei möglicherweise die eingewobenen Werkanalysen nicht immer tiefgreifend und ausführlich genug erscheinen, doch auch das hätte das primäre Anliegen des Autors, die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft zu erzählen, womöglich eher behindert, als dass sie dieser einen erheblichen Erkenntniszugewinn beschert hätte. Safranski ist eben nicht in erster Linie Philologe wie Norbert Oellers (der die Vorgeschichte der Freundschaft zwischen Schiller und Goethe übrigens andernorts auf weniger als einem Zehntel der von Safranski benötigten Seitenzahl umrissen hat 26), sondern der vielleicht »beste Erzähler intellektueller Biografien, den wir haben«.27 Man greift wohl nicht zu kurz, in Safranski den Erben Richard Friedenthals zu sehen. Zwar fehlt die große Lebensbeschreibung Goethes, der Friedenthal seine Popularität als Biograf hauptsächlich verdankte, noch in Safranskis Schriftenverzeichnis. Doch wer weiß, vielleicht liegt sie ja schon auf dem Tisch seines Lektors? Im März 2012 steht schließlich Goethes 180. Todestag an.

Fabian Beer


Schiller, Friedrich/Goethe, Johann Wolfgang: Der Briefwechsel. Historisch-kritische Ausgabe. Hrsg. u. kommentiert v. Norbert Oellers unter Mitarb. v. Georg Kurscheidt. 2 Bde. Stuttgart: Reclam, 2009 (= Reclam Bibliothek). 1178 + 617 Seiten. ISBN 978-3-15-010738-6. 54,90 Euro. (Beide Bände sind auch einzeln erhältlich.)

Safranski, Rüdiger: Goethe & Schiller. Geschichte einer Freundschaft. München: Hanser, 2009. 343 Seiten. ISBN 978-3-446-23326-3. 21,50 Euro.

Fischer, Bernhard/Oellers, Norbert (Hrsg.): Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe. Berlin: Erich Schmidt, 2011 (= Beihefte zur Zeitschrift für deutsche Philologie; 14). 204 Seiten. ISBN 978-3-503-12255-4. 49,80 Euro.

1 So betitelte Goethe 1817 seine Reminiszenz an die erste (bewusste) Begegnung mit Schiller am 20. Juli 1794 in Jena (WA II 11, S. 13); der Titel des Texts avancierte anschließend zum Sinnbild der Bekanntschaft beider Dichter im Allgemeinen. – Soweit nicht anders angegeben, werden Goethes Werke unter Verwendung der Sigle WA nach ›Weimarer Ausgabe‹ zitiert; hier: Goethe, Johann W.: Glückliches Ereigniß. In: Goethes Werke. Hrsg. im Auftr. der Großherzogin Sophie von Sachsen. II. Abtheilung: Goethes Naturwissenschaftliche Schriften. Bd. 11: Zur Naturwissenschaft: Allgemeine Naturlehre. I. Theil. Hrsg. v. Bernhard Suphan u. Rudolf Steiner. Weimar 1893. S. 13. 2 Vgl. WA II 11, S. 15. 3 WA II 11, S. 13. 4 Vgl. etwa Goethes Billett vom 16. Februar 1799, in dem er darum bittet, sich »ein Exemplar der Piccolomini auf kurze Zeit« von Schiller ausleihen zu dürfen (Nr. 575; Bd. 1, S. 777). 5 Vgl. z.B. Schillers Brief vom 14./15. September 1797 (Nr. 363; Bd. 1, S. 476–480). 6 WA IV 38, S. 278. 7 In vier Fällen war die Autopsie nach Angaben von Oellers nicht möglich, weshalb auf frühere Abdrucke als Sekundärquellen zurückgegriffen werden musste; vgl. Bd. 2, S. 194, Anm. 27. 8 Vgl. Goethe, Johann W.: Sämtliche Werke nach Epochen seines Schaffens. Münchner Ausgabe. Bd. 8: Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe in den Jahren 1794 bis 1805. Hrsg. v. Manfred Beetz. 2 Tl.-Bde. München 1990. – Abweichungen gibt es indes teilweise bei den Datierungen der Briefe, etwa bei einem Brief Schillers an Goethe, der lt. Der Münchner Ausgabe am Mitte Januar 1805 geschrieben worden sein soll (vgl. ebd., Bd. 8.2, S. 690; Nr. 994), wohingegen ihn Oellers und Kurscheidt bereits auf den Ende März 1800 datieren (vgl. Bd. 2, S. 131; Nr. 730). 9 Abgedruckt sind mehr oder minder stark von den abgeschickten Briefen abweichende Vorabfassungen von einem Brief Schillers (Nr. 7 vom 31. August; vgl. Bd. 2, S. 11–13) sowie von sieben Briefen Goethes (Nr. 17 vom 19. Oktober 1794, Nr. 26 vom 2. Dezember 1794, Nr. 185 vom 2./7. Juli 1796, Nr. 235 vom 26. Oktober 1796, Nr. 306 vom 28. April 1797, Nr. 370 vom 25. Oktober 1797 und Nr. 454 vom 28. April 1798; vgl. Bd. 2, S. 14–16, S. 17 f., S. 42, S. 51 f., S. 62, S. 73 f. und S. 87 f.). 10 WA IV 10, S. 394. 11 Vgl. Goethe, Johann W.: Sämtliche Werke nach Epochen seines Schaffens [wie Anm. 8], Bd. 8.2. S. 35–47. 12 Reed, Terence J.: [Rez. v.:] Friedrich Schiller, Johann Wolfgang Goethe: Der Briefwechsel. Historisch-kritische Ausgabe […]. In: GoetheJahrbuch 127 (2010). S. 296–298; hier: S. 297. 13 Vgl. Oellers, Norbert: Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe. In: Goethe-Handbuch. Bd. 3: Prosaschriften. Hrsg. v. Bernd Witte u. Peter Schmidt (†). Die naturwissenschaftlichen Schriften v. Gernot Böhme.

KRITISCHE AUSGABE NR. 21

Stuttgart 1997. S. 474–484 [vorab bereits in: Oellers, Norbert: Friedrich Schiller. Zur Modernität eines Klassikers. Hrsg. v. Michael Hofmann. Frankfurt a.M./Leipzig 1996. S. 81–99]. 14 Vgl. dazu die Übersicht gleichen Titels in: Schillers Werke. Nationalausgabe. Bd. 40 II: Briefwechsel. Briefe an Schiller. 1.1.1803–17.5.1805 (Anmerkungen). Hrsg. v. Georg Kurscheidt u. Norbert Oellers. Weimar 1995. S. 4. 15 Oellers, Norbert: Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe [wie Anm. 13]. S. 484. 16 Nebrig, Alexander: [Rez. v.:] Norbert Oellers (Hrsg.): Friedrich Schiller, Johann Wolfgang Goethe: Der Briefwechsel […]. In: ZfGerm N.F. 20 (2010). S. 443–445; hier: S. 443 f. 17 Schloemann, Johan: Beym Philologen. In: Süddeutsche Zeitung v. 10. November 2009. 18 Reed, Terence J.: [Rez. v.:] Friedrich Schiller, Johann Wolfgang Goethe: Der Briefwechsel [wie Anm. 12], S. 297. 19 Schloemann, Johan: Beym Philologen [wie Anm. 17]. 20 Essig, Rolf-Bernhard: »Es ist eine rechte Gottesgabe um einen weisen und sorgfältigen Freund«. Nachwort. In: Schiller, Friedrich: Kleine Philosophie der Freundschaft. Hrsg. u. mit e. Nachw. v. Rolf-Bernhard Essig. Berlin 2009. S. 145–152; hier: S. 148. 21 Zur Freundschaft und Briefwechsel Schillers mit Körner vgl. Berghahn, Klaus L.: Enthusiasmus der Freundschaft: Schiller und Körner. In: Monatshefte 97 (2005). Heft 3: Begegnungen mit Schiller/Encounters with Schiller. S. 397–407; zum Briefwechsel Goethes mit Zelter vgl. den entsprechenden Artikel von Edith Zehm im Goethe-Handbuch. Bd. 3 [wie Anm. 13], S. 484–496. 22 Vgl. Safranski, Rüdiger: Friedrich Schiller oder Die Erfindung des Deutschen Idealismus. München/Wien 2004. 23 Vgl. dazu die entsprechende Passage im 19. Kapitel der Schiller-Biografie (ebd., S. 402–403). 24 Ebd., S. 403. 25 Mommsen, Katharina: [Rez. v.:] Safranski, Rüdiger: Goethe und Schiller. Geschichte einer Freundschaft. […]. In: Germanistik 50 (2010). S. 792 f.; hier: S. 793. 26 Vgl. Oellers, Norbert: Einige Bemerkungen zur Vorgeschichte der Freundschaft zwischen Schiller und Goethe. In: Monatshefte 97 (2005). Heft 3: Begegnungen mit Schiller/Encounters with Schiller. S. 430–438. 27 So Denis Scheck am 6. September 2009 in seiner ARD-Fernsehsendung »Druckfrisch« und – gleichlautend – am 10. November 2009 im Radiofeuilleton von Deutschlandradio Kultur – vgl. die online abrufbaren Sendetexte unter http://www.daserste.de/druckfrisch/thema_dyn~id,295~cm. asp bzw. http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1066930/ (Stand: August 2011).

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