ExtraEnergy Magazin #3

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Test — Intro

»Das liegt an unterschiedlichen Softwareeinstellungen, doch auch daran, welches Fahrverhalten das Bike unterstützt«, erklärt Testleiter Andreas Törpsch. Echte Rennmaschinen wie die sieben S-Pedelecs im Test ermuntern zu einem sportlichen Fahrstil. Klapprige Krücken fordern vorsichtiges Fahren und zu starke Antriebe fördern gelassenes Treten. Die Räder strotzen von spezieller Messtechnik, die jeden Tritt und jede Abweichung von der Strecke aufzeichnet. Die Messpedale messen die Kraft, die die Fahrer selbst erbringen. Der Energieverbrauch des Motors wird durch Spannungs- und Stromsensoren an der Batterie erfasst. Dazu kommen Geschwindigkeit und Streckendaten über GPS. Die Kabel laufen in einer Tasche am Lenker zusammen, die die Datenbox enthält. In sie stecken die Fahrer vor jeder Fahrt ihren personalisierten USB Stick, der später ausgelesen wird.

Von Min und Max Aus den Daten werden die Messwerte Durchschnittsgeschwindigkeit, Reichweite und der Unterstützungsfaktor für jeden Streckenabschnitt berechnet. Der U-Faktor gibt an wie viel mehr Leistung der Fahrer vom Antrieb zu seiner eigenen Trittleistung hinzubekommt. Dabei geht es nicht um die rein elektrisch erbrachte Leistung des Motors, sondern die Power, die tatsächlich zusätzlich auf der Straße ankommt. Das Matra mit seinem U-Faktor von 1,7 gibt den Testfahrern so zum Beispiel im Schnitt das 1,7-fache ihrer Trittleistung am Berg hinzu. Ein U-Faktor 1 steht für eine Verdoppelung. Nimmt man die Reichweite hinzu, zeigt sich schnell, ob die Batterie groß genug für die extra Power ist. Die geringste Reichweite im Test hatte das Spacerider Sport. Seine 7,6 km auf der Tourenrunde können auf den Akku zurückgeführt werden. Dieser wies im Labortest 76 % weniger Energiegehalt auf als angeExtraEnergy.org 33


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