Stadt Rorschach: Geschäftsbericht 2015

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Gesch盲ftsbericht 2015 路 Rechnung 2015 路 Voranschlag und Steuerplan 2016 路 Bericht der GPK


Inhalt

Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 Organigramm 2 Einladung zur Bürgerversammlung Das Jahr 2015 im Überblick

3 4 – 8

Technische Betriebe 55 – 59 Auf einen Blick / Allgemeines 55 Markt und Kunden / Stromverkauf / Wasserverkauf 57 Energiebeschaffung / Energieabgabe /  Wasserbeschaffung / Wasserabgabe 58 Wasseraufbereitung 59 Zweckverbände 59

Stadtrat 9 – 25 Finanzielles 60 – 79 Projektziele 9 Laufende Rechnung der Stadt Rorschach 60 Personelles 18 Investitionsrechnung der Stadt Rorschach 67 Finanzielles 19  Kommentar zur Investitionsrechnung nach Gliederung 69 Platzgestaltung oberhalb Hauptbahnhof 22 Bestandesrechnung der Stadt Rorschach 72 Umgestaltung Trischliplatz 23 Abschreibungsplan 73 Kornhaus, Hafenplatz und Hafengebäude 25  Abgerechnete Investitionen 73 Steuerplan Voranschlag 2016 73 Verwaltung 28 – 40 Bilanz der Technischen Betriebe 74 AHV-Zweigstelle 28 Erfolgsrechnung der Technischen Betriebe 75 Betreibungsamt Rorschach-Rorschacherberg 28 Nettokredite der Technischen Betriebe 76 Bau und Stadtentwicklung 29 Jahresergebnis der Technischen Betriebe 78 Energiestadt Rorschach 33 Voranschlag der Technischen Betriebe 2016 79 Einwohneramt 35 Grundbuchamt Rorschacherberg-Rorschach 36 Bericht und Anträge der Soziale Dienste 37 Geschäftsprüfungskommission (GPK) 80 Steueramt 38 Regionales Zivilstandsamt 39 Behörden 81 Schlichtungsstelle für Miet- und Pachtverhältnisse 81 Betriebe 41 –43 Vermittlerkreis Rorschach-Ost 81 Altersheim 41 Stadtgärtnerei 42 Friedhof Rorschach-Rorschacherberg 43 Schule 44 –54 Vorwort 44 Schulsekretariat / Schulinformatik 45 Personelles 46 Verwaltungskommission 47 Musikkommission / Pädagogische Kommission 48 Mühletobel / Pestalozzi 49 Oberstufe 50 Bauprojekt Schulhaus Schönbrunn / Frühförderung 51 Projekt Oberstufe 52 Fachstelle Jugend Familie Schule 53 Bibliothek Rorschach-Rorschacherberg 54

Konzept, Gestaltung und Layout: E,T & H Werbeagentur AG, 9401 Rorschach Druck: Ostschweiz Druck AG, 9300 Wittenbach Fotos: Archive Stadtverwaltung, St. Galler Tagblatt, Res Lerch, Damian Imhof, Speicher


Vorwort  1

Meilensteine Der 28. Februar 2016 wird in die Stadtgeschichte eingehen. Nach mehreren Anläufen in 100 Jahren haben die Rorschacherinnen und Rorschacher der ersten barrierenfreien Verbindung zwischen Stadt und Berg zugestimmt. Die erhebliche Mitfinanzierung durch das Agglomerationsprogramm des Bundes hat den Entscheid zweifellos erleichtert. Im Laufe der letzten Jahre ist aber auch die Erkenntnis gewachsen, dass grosse Würfe auf solider Grundlage auch in Rorschach möglich sind. Wenn wir wollen und die Aufgaben gemeinsam stemmen, wird es nicht beim Ausbau des Stadtbahnhofs mit der ersten Strassenunterführung bleiben. Zwei weitere grosse Würfe stehen in der Vorbereitung: das Kornhaus mit Hafengebäude und Hafengelände sowie die Verlegung des Strandbades mit der Verlängerung der Seeuferpromenade und einer neuen Wohnzone an bester Lage. Wichtig bleibt, dass wir Schritt für Schritt vorgehen und uns nicht verzetteln. Finanziell sind wir noch nicht über dem Berg. Dass die Einwohnerzahl in 12 Jahren um 10 Prozent gewachsen ist und die Ansiedelungen beim Steuerertrag von juristischen Personen im letzten Jahr einen neuen Höchstwert für Rorschach erreichte, zeigt aber, dass wir auf einem guten Weg sind.

Thomas Müller Stadtpräsident


Jugend

Fachstelle Jugend Familie Schule

Schulsekretariat

Mitglied der Geschäftsleitung der Verwaltung

Bibliothek

Volksschule

Schulrat

Bildung Schulratspräsident Guido Etterlin

Steueramt

Betreibungsamt

Front-Office

Regionales Zivilstandsamt

Stadtgärtnerei Rorschach

Finanz­verwaltung EDV

Finanzen

Liegenschaften und Parkierung

Tiefbau, Verkehr und Werkhof

Stadt­entwicklung und Hochbau

Bau und Stadtentwicklung

Sozialhilfe

Logistik

Gastro

Betreuung und Pflege

Altersheim

Soziales Rolf Deubelbeiss

Soziale Dienste

Stadtschreiber

Präsidiales Stadtpräsident Thomas Müller

Stabsstelle

Stadtkanzlei

Stadtorganisation

Stadtentwicklung und Bau Stefan Meier

Stadtrat

Planung Vertrieb

Betrieb Netze und Anlagen

Technische Betriebe

Kultur, Sport Tourismus Ronnie Ambauen

Feuerwehr

2  Organigramm


Einladung  3

Bürgerversammlung, Dienstag, 29. März 2016, 20.00 Uhr, Stadthofsaal, Kirchstrasse 9 Geschäftsordnung der ­Bürgerversammlung 1. Jahresrechnung und Jahresbericht 2015 2. Voranschlag und Steuerplan 2016 3. Bericht und Anträge der Geschäftsprüfungskommission 4. Allgemeine Umfrage Im Anschluss lädt der Stadtrat herzlich zum Apéro ein.

Versand der Unterlagen Der Geschäftsbericht wird ab 7. März 2016 an die Haushaltungen zugestellt. Im Geschäftsbericht sind die Jahresrechnung 2015 und der Voranschlag 2016 in den Kontogruppen dargestellt. Die Genehmi­ gung der Jahresrechnung und des Vor­ anschlags durch die Bürgerschaft basiert auf den detaillierten Kontenplänen. Die vollständigen, ausführlichen Unterlagen wie Rechnung, Voranschlag, Anhang zur Jahresrechnung, nämlich Verzeichnisse über Grundstücke und Wertschriften, Rechnungen von öffentlich-rechtlichen Unternehmungen und von Zweckverbän­ den, liegen ab dem Tag der Bekanntgabe (Donnerstag, 17. März 2016) bis zur Bürgerversamm­lung bei der Stadtkanzlei auf. Die detaillierten Unterlagen können entweder mit der Postkarte auf der letzten Umschlagseite des Geschäftsberichtes, telefonisch unter Nummer 071 844 21 17 bei der Stadtkanzlei oder via E-Mail stadtkanzlei@rorschach.ch bezogen werden. Die Unterlagen werden ab dem Tag der Bekanntgabe der Post übergeben.

Stimmausweise

Offene Abstimmung

Der Stimmausweis wird durch die Post bis 21. März 2016 zugestellt. Fehlende Stimmausweise können bis Dienstag, 29. März 2016, 17.00 Uhr, beim Front-Office im Rathaus bezogen werden.

Abstimmungen finden durch Hander­ heben oder Aufstehen statt. Angenommen ist der Antrag, auf den mehr Stimmen entfallen. Bei Stimmengleichheit ist der Antrag angenommen, für den der Versammlungsleiter (Stadtpräsident) gestimmt hat.

Verfahren Bürgerversammlung Wer das Wort an der Versammlung ergrei­ fen möchte, wird gebeten, das Mikrofon zu benützen. Damit bei der Interpretation von Anträgen keine Missverständnisse entstehen, sind diese schriftlich dem Ver­ sammlungsleiter zu übergeben.

Diskussionsordnung Anträge des Stadtrates und der Geschäfts­ prüfungskommission werden verlesen und wenn nötig erläutert. Die Stimm­ berechtigten können sich zum Verhand­ lungsgegenstand wie folgt äussern und beantragen: → Nichteintreten, → Zurückweisung, → Verschiebung, → Änderung, → Verwerfung, → Ordnungsanträge stellen. Dabei handelt es sich um Anträge, die sich auf den Gang des Verfahrens beziehen wie Anträge: → auf Schluss der Rednerliste, → auf Schluss der Diskussion oder → auf Rückkommen. Ordnungsanträge sind sofort zu behandeln. Rückkommensanträge sind bis Verhandlungsschluss zulässig.

Abstimmungen Stimmberechtigung Stimmberechtigt sind alle in der Stadt Rorschach wohnhaften Schweizer Bürge­ rinnen und Bürger, die das 18. Altersjahr vollendet haben und nach dem Gesetz von der Stimmfähigkeit nicht ausgeschlossen sind (Art. 31 Kantonsverfassung). Zuhö­ renden und Personen ohne Stimmausweis wird ein separater Platz zugewiesen.

Die Bürgerschaft stimmt zuerst über Anträge auf Nichteintreten bzw. Rückwei­ sung oder Verschiebung ab. Wird Rück­ weisung oder Verschiebung beschlossen, so geht das Geschäft an den Stadtrat zurück. Bei Rückweisung hat der Stadtrat das Geschäft neu zu begutachten, bei Verschiebung nur, soweit zusätzliche Ge­sichtspunkte zu prüfen sind.

Allgemeine Umfrage Nach Erledigung der angekündigten Geschäfte wird die allgemeine Umfrage eröffnet. Dabei können Fragen von allgemeiner Bedeutung über einen Gegenstand aus dem Aufgabenbereich der Stadt gestellt werden. Werden Anträge gestellt, deren Behand­ lung in die Zuständigkeit der Bürgerschaft fällt, so können sie beraten, an den Stadt­ rat zur Begutachtung und Ausarbeitung eines Beschlussentwurfs überwiesen oder verworfen werden.

Rechtswidrige Anträge Über rechtswidrige Anträge (z. B. Geschäfte, die nicht in die Zuständigkeit der Bürger­ versammlung fallen, Verschiebung eines Antrags ohne zeitliche Beschränkung) darf nicht abgestimmt werden. Wird Rechts­ widrigkeit behauptet, so ist Gelegenheit zur Diskussion gegeben. Der Entscheid steht dem Versammlungsleiter zu.

Protokoll der Bürgerversammlung Zur Protokollierung werden technische Hilfsmittel verwendet. Das Protokoll der Bürgerversammlung liegt vom 12. April bis 25. April 2016 bei der Stadtkanzlei öffent­ lich auf. Innert der Auflagefrist können die Stimmberechtigten und Betroffenen beim Departement des Innern des Kantons St. Gallen Beschwerde gegen das Protokoll erheben. Die Beschwerde hat einen Antrag auf Berichtigung zu enthalten.


4  Das Jahr 2015 im Überblick

Höhepunkte Januar 9. Januar – 1. Februar Mit Schlittschuhen über das glatte Eis auf der Kunsteisbahn beim Pavillon am See zu laufen, macht Gross und Klein viel Spass – dies dank grosszügiger Unterstützung des Vereins Netzwerk.

16. Januar Sehr gut besuchte Finissage der Ausstel­ lung «Première» im Forum Würth. Die Ausstellung vereint Meisterwerke von Picasso bis Lichtenstein aus der Samm­ lung Würth. Seit der Eröffnung Ende April 2013 besuchten mehr als 100’000 Kunst­ liebhaber die Ausstellung. Zahlenmässig war damit das Forum Würth im Bodensee­ raum an hervorragender dritter Stelle.

3. Februar: Der Rohbau des neuen Wohn- und Geschäftshauses Mode Weber

Februar

März

3. Februar

2. März

Der Rohbau des neuen Wohn- und Ge­­ schäfts­hauses Mode Weber an der Kronen­ strasse nimmt Formen an. Die aufwendi­ gen Arbeiten im Unter- und Erdgeschoss sind abgeschlossen.

Regierungspräsidentin Heidi Hanselmann besucht am Tag der Kranken das Spital Rorschach.

20. Januar Auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei Löwengarten sollen Neubauten entstehen. Vorerst werden mit Ausnahme der ge­­­ schützten Abfüllerei die Gebäude rück­ gebaut.

25. Januar Die Ausstellung «Waldeslust» im Forum Würth feiert Vernissage. Rund 450 Per­ sonen begeben sich auf einen abwechs­ lungsreichen Spaziergang durch den Mythos Wald.

30. Januar Sieben Guggenmusiken verbreiten für Rorschach die richtige Stimmung in der fünften Jahreszeit. Zuerst bei der Akwätschätä auf dem Marktplatz und später in sieben Bars und Restaurants bei der Guggenbeizentour.

4. Februar Wanda Bürkler-Leoni feiert bei erfreulich guter Gesundheit im Altersheim der Stadt Rorschach ihren 100. Geburtstag. Stadt­ präsident-Stellvertreter Rolf Deubelbeiss überbringt der Jubilarin Glückwünsche und Geschenke der St. Galler Regierung sowie des Rorschacher Stadtrates.

7. Februar Piraten, Cowboys und Indianer, Prinzes­ sinnen, Zauberer, Vampire und viele lustige Gestalten folgen der Einladung zum Kindermaskenball der Fasnachts­ gesellschaft Rorschach.

16. März Am Stadtapéro im Würth Haus Rorschach wird das Stadtentwicklungskonzept vorgestellt. Die Leitideen des Stadtent­ wick­­lungskonzeptes enthalten drei Kernpunkte: die Ausrichtung auf den See, Rorschach als urbanes Zentrum und sein Potenzial. Das Konzept dient als Grund­ lage für Änderungen an der Ortsplanung mit Bauflächen samt Zweckbestimmung, Grün- und Erholungszonen sowie Schutz für Stadtbild, Gebäude und Bäume. Die Einwohner können zum Konzept für die Entwicklung der Stadt Stellung nehmen.

8. Februar Knallig bunt und fröhlich bewegt sich der traditionelle Umzug der Kinderfasnacht. Mehrere Hundert kleine und grosse Ver­ kleidete, bewaffnet mit einer grossen Tüte Konfetti und begleitet von zwei Guggen­ musiken, ziehen durch die Stadt.

8. Februar: Kinderfasnacht


Das Jahr 2015 im Überblick  5

Gast zahlreiche Versuchsstationen zum Sinnesorgan Ohr. Eine spannende Heraus­ forderung für Jung und Junggebliebene.

14. April – 13. Mai

27. März: Gruppenbild mit Partnerstadt-Klasse aus Sopron, Ungarn

21. und 28. März

31. März

Das 12. A-cappella-Festival ist an beiden Wochenenden wieder ein Erfolg. Die Gruppe Affabre aus Polen begeistert mit harmonischem Klangbild, sauberer Intonation und rhythmischer Exaktheit das Publikum am Galakonzert. Die fünf Formationen aus verschiedenen Ländern ziehen durch die Lokale und erfreuen das zahlreich erschienene Publikum.

244 Stimmberechtigte genehmigen an der Bürgerversammlung die Jahresrech­ nung 2014, den Voranschlag 2015, diverse Investitionen und Planungskredite.

27. März Im Rahmen eines Sprachlagers in Deutschland besucht die deutsche Nationalitätenschule Ödenburg aus der ungarischen Partnerstadt Sopron Rorschach. Stadtpräsident Thomas Müller empfängt die Gruppe zu einer Stadtfüh­ rung mit anschliessendem Mittagessen.

Ein wichtiges Verkehrsprojekt der Region liegt in Rorschach und Goldach öffentlich auf. Die Bahnlinie soll zwischen Goldach und Rorschach Stadt auf 1,3 Kilometern doppelspurig werden, dazu wird der Bahn­ hof Stadt ausgebaut. Südlich des Bahnhofs entsteht eine neue Bushalte­stelle. Gleich­ zeitig mit dem öffentlichen Verkehr wird entlang der neuen Doppel­spur auch der Langsamverkehr profitieren. Der heutige Fussweg startet beim Bahnhof Goldach und führt bis zum Bahnübergang Künz­ lerpass an der Klosterstrasse. Dieser Weg wird von dort bergseitig bis zum Bahnhof Rorschach Stadt weitergeführt werden.

21. April

April

Grundsteinlegung für ein Wohn- und Geschäftshaus auf dem Alcan-Areal.

8. April – 25. Oktober

22. April – 21. Mai

Die Sonderausstellung im Museum im Kornhaus folgt der Spur von Tönen, Klängen und Geräuschen und behandelt Wissensbereiche zur Anatomie des Ohrs. Sie verweist auf zentrale Funktionen des Ohrs und berichtet über Schädigungspo­ tenziale. Mit Bild und Ton führt das Thema durch diverse Spannungsfelder. Verteilt über die ganze Museumsfläche findet der

Der bestehende Fuss- und Veloweg im Seepark zwischen Hafenplatz und Bellevue wird verbreitert. Die Pläne liegen ab heute öffentlich auf.

Sehr grosser Andrang an der Vernissage der Ausstellung Boterosutra im Forum Würth. Ausgestellt sind rund 70 Zeich­ nungen, Ölbilder und Marmorskulpturen des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero, der persönlich anwesend ist. Inspiriert wurde der Künstler bei seinen Bildern und Skulpturen vom indischen Kamasutra, dem Inbegriff des Lehrwerks der Erotik. Kolumbianische Klänge sorgen für ein echtes Ambiente. Die sehr zahl­ reich erschienenen Gäste mussten sich gedulden, um einen Blick auf die Werke zu erhaschen. 27. März: Ausstellung Boterosutra im Forum Würth

30. April Vernissage des Buches von Otmar Elsener «Wartegg – Schloss und Menschen, Episoden aus sechs Jahrhunderten».


6  Das Jahr 2015 im Überblick

Höhepunkte (Fortsetzung) Mai 8. Mai Die 2004 gegründete Carl Stürm Stiftung der Unternehmerfamilie Stürm honoriert jährlich Engagements zugunsten der Region Rorschach. An der Preisverlei­ hung wird Urs Räbsamen mit 40’000 Franken ausgezeichnet. Er hat sich als erfolgreicher und sozialer Sanierer von Liegenschaften über die Region hinaus einen Namen erarbeitet. Objekte in der Region sind u. a. Schloss Wartensee, Hafenbuffet, Restaurant Mariaberg sowie das Treppenhaus. Die Preissumme verteilt der Gewinner zu gleichen Teilen an den Rorschacher Verein HPV, das Klanghaus Toggenburg sowie an seine Mitarbeiter im Rahmen eines Festes.

Juni 5. Juni – 16. August Die Reihe Kultur pur startet in die zehnte Saison. Über 40 Bands und Ensembles treten bei Kultur pur im Pavillon am See auf. Die Veranstaltungsreihe bietet durch die unterschiedlichsten Stilrichtungen für jeden Geschmack etwas.

12. / 13. Juni Mehrere Tausend Gäste besuchten das erstmals auf dem Hafenplatz statt­ findende Stadtfest Rorschach am See bei hochsommerlichen Temperaturen. Rorschacher Unternehmer des Jahres ist Christof Bischof. Der Gewerbeverein

zeichnet ihn aus für den Aufbau seines Mountainbike-Fachbetriebes und als Gründer des Mountainbike-Rennteams «bischibikes». Gewerbevereinspräsident Stefan Meier lobt den Mut des Unter­ nehmers, etwas ganz Neues aufzubauen. Christoph Bischof spendet den Preis an den VGB insieme Rorschach.

15. Juni Die Situation in der Ostschweiz und vor allem am Bodensee ist kritisch. Auslöser dafür ist ein starker Regen, der in der Region Wil und Kradolf-Schönenberg beträchtliche Schäden verursacht.

19. Juni Freude bei den Quartierbewohnern des Projets urbain: Mit einem Grillfest werden der Quartiertreff und das Quartierbüro am neuen Standort an der Löwenstrasse eröffnet.

Juli

Siegerpaar vom 17. Sandskulpturen-Festival 2015

9. Juli Die Hitzewelle und die damit verbundene hohe Temperatur des Bodensees besche­ ren den Strand- und Schwimmbädern in der ganzen Region rekordverdächtige Besucherzahlen. Aktuell ist der See 26 Grad warm.

1. Juli Der Schweizer Hauseigentümerverein feiert sein 100-Jahr-Jubiläum. Der speziell für diesen Anlass bereitgestellte HEVSonderzug fährt heute in Rorschach ein. Grussbotschaften von Hans Egloff, Präsi­ dent des HEV Schweiz, Kantonalpräsident Walter Locher und Ansgar Gmür, Direktor HEV Schweiz, sowie Stadtpräsident Thomas Müller. Das Echo vom Saum von Appenzell sorgt für die musikalische Umrahmung.

31. Juli An der regionalen Bundesfeier der Gemeinden Rorschach, Rorschacherberg und Goldach hält Nationalratspräsident Stéphane Rossini die Ansprache.

August 8. August Über 190 Aussteller präsentieren am Flohmarkt an der Seepromenade die unterschiedlichsten Artikel.

9. August – 16. August

5. Juni – 16. August: Kultur pur im Pavillon

1. Juli: HEV-Sonderzug in Rorschach

Das 17. Sandskulpturen-Festival lockt erneut Tausende auf die Arion-Wiese. Der Sieg geht an das lettische Duo Karlis Ile und Maija Puncule. Ihre technisch gewagte Skulptur «Interior, Exterior» überzeugt die Jury. Lettland verteidigt somit den Titel. Der Publikumspreis geht an das holländische Team Edith van de Wetering und Wilfred Stijger.


Das Jahr 2015 im Überblick  7

20. September Die Stadtgärtnerei Rorschach lädt zum Tag des Friedhofs ein. Der Zentralfriedhof ist nicht nur ein Ort des Trauerns, er bietet auch Raum für Entspannung und Ruhe.

27. September Geschichte, Kunst, Experimente und Gastronomie erleben. Das Museum im Kornhaus, das Forum Würth, das Dunant­ museum in Heiden und die Festung Heldsberg in St. Margrethen bieten dies in der «ORF Lange Nacht der Museen» zusammen mit Vorarlberger Museen.

31. Juli: Nationalratspräsident Stéphane Rossini

20. – 23. August: Spitzensport am Beachevent

16. August

um Ranglisten-Punkte und Turniersiege im Hafenareal. Besonders wegen der Plauschturniere erhält der Anlass seinen familiären Charakter. Erstmals verfolgen über 30’000 Personen dank Wetterglück die Spiele.

Kultur pur – ein Treffpunkt für die ganze Region, für Jung und Alt, ein Genuss für alle Schichten, eine Plattform für junge Musiktalente. Mit Freude, Engagement und sichtbarem Elan hat Niklaus Looser die weit über die Region hinaus bekannte Veranstaltungsreihe im Pavillon am See zu dem gemacht, was sie heute ist. Heute findet das letzte Konzert unter seiner Leitung statt. Stadtrat Ronnie Ambauen überbringt den Dank des Stadtrates.

22. August Die jungen Artistinnen und Artisten des Kinderzirkus Ro(h)rspatz zeigen auf dem Marktplatz ihr Können. Mit Tanz und Akrobatik begeistern sie das zahlreich erschienene Publikum.

20. August – 23. August Die Coop Beachtour ist die höchste natio­nale Beachvolleyball Turnier-Serie der Schweiz. Während vier Tagen kämp­ fen die besten Schweizer Teams gegen eine starke internationale Konkurrenz

22. August: Kinderzirkus Ro(h)rspatz

September 5. September Der Boccia-Club Feldmühle-Primavera nimmt die neue Bocciahalle feierlich in Betrieb. Stadtpräsident Thomas Müller überbringt die Grussworte des Stadtrates. Vertreter der Region St. Gallen-Bodensee und der Stadt Rorschach (Bau und Stadt­ entwicklung) erkunden auf der Arionwiese, beim Kornhaus und am Seglerhafen im Gespräch und mit Fragebogen Wünsche der Bevölkerung zur Gestaltung des Seeufers. Diese können ins Agglomerationspro­ gramm für Bundesbeiträge einfliessen.

Die Scapa (Schweiz) AG stellt ihre Produk­ tion am Standort Rorschach ein. Betroffen sind 70 Arbeitsplätze. Die Wurzeln der Scapa reichen zurück zur Feldmühle AG. Damit endet ein Kapitel der Rorschacher Industriegeschichte.

Oktober 17. Oktober Es gibt viele Fälle, in welchen das Ergebnis einer grossen Leistung in der Öffentlichkeit zwar Beachtung findet, die Person aber, die dahinter steht, häufig unerkannt bleibt. Um solche Menschen zu ehren, wurde auf Initiative der Psycholo­ gin Catherine Herriger der Verein «Stille Macher» gegründet. Der Verein setzt sich zur Aufgabe, diese «stillen» Persönlich­ keiten ausfindig zu machen, ihre damali­ gen Motive und Hintergrundgeschichten zu erzählen und sie in jeweils angepasster Form zu würdigen. Mit Hildegard und Professor Paul Camenzind erhalten zwei Rorschacher für ihr Lebenswerk diese Ehre. Der Reithof in der Rüti, Grub AR, ist einer der grössten heilpädagogischen Reitbetriebe der Schweiz.

18. Oktober Thomas Müller schafft überzeugend seine Wiederwahl in den Nationalrat. Im Ständeratswahlkampf trifft er im zweiten Wahlgang auf den bisherigen Paul Rechsteiner.


8  Das Jahr 2015 im Überblick

Höhepunkte (Fortsetzung)

14. Dezember: Rorschacher Tanzschule Danceloft führt «Schneewittchen» im Stadthofsaal auf

Dezember 5. Dezember: Grosser Klauseinzug mit der Nikolaus­zunft

1. – 24. Dezember 30. Oktober Das zehnte Oldtime Jazz-Festival be­geistert viele Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Region.

November 15. November Mit einem Glanzresultat wird Stadtschrei­ ber Bruno Seelos zum neuen Gemeinde­ präsidenten von Berneck gewählt. Herausforderer Thomas Müller unterliegt dem bisherigen Ständerat Paul Rechsteiner.

16. November Mit dem Ausbau der Haltestelle Stadt zu einem Bahnhof bis 2018 entstehen zwei Perrons. Diese reichen weiter als die heutige Haltekante Richtung Bäumlis­ torkelplatz. Der westliche Übergang (Feldmühlestrasse) fällt deshalb weg. Damit drohen lange Staus am östlichen Übergang (Signalstrasse). Stark betrof­ fen wäre auch der Busverkehr zum Bahnhof Stadt. Damit für individuellen und öffentlichen Verkehr kein solches Hindernis entsteht, liess der Stadtrat eine Strassenunterführung unter dem Bahnhof Stadt projektieren. Im Rahmen eines

Stadtapéros im Würth Haus Rorschach informiert Stadtpräsident Thomas Müller die über 400 Besucher, dass der Stadt­ rat 2016 folgende Verkehrsprojekte zur Abstimmung bringen wird: Strassenunter­ führung / Bushof, Platzgestaltung südlich des Hauptbahnhofs und Kauf von hundert öffentlichen Parkplätzen im Seehof. Der Bahnhof soll zugänglicher und der Hafen­ platz verkehrsfrei werden.

19. November Mit 395,16 m ü. M. liegt der Wasserstand in Rorschach um 18 Zentimeter unter dem langjährigen Mittel für den Monat November von 395,34 m ü. M.

Täglich wird ein Türchen an der Laterne auf dem weihnachtlich geschmückten Lindenplatz geöffnet, abwechslungsweise mit Musik, Geschichten, Liedern und bei Duft nach Glühwein und Weihnachts­ gebäck. Höhepunkt ist am 5. Dezember der grosse Klauseinzug mit der Nikolaus­ zunft.

6. Dezember Der traditionelle Bummelsonntag lockt zahlreiches Publikum in die festlich geschmückte Innenstadt.

14. Dezember Über 100 kleine und grosse Tänzerinnen und Tänzer tanzen im Stadthofsaal durch die Geschichte von Schönheit und Neid zwischen Königspalast und Märchenwald anlässlich der Weihnachtsrevue «Schnee­ wittchen» der Rorschacher Tanzschule Danceloft.

15. Dezember

6. Dezember: Traditioneller Bummelsonntag

Der Kirchenverwaltungsrat Rorschach mit Präsident Stefan Meier tagt letztmals und ausnahmsweise vor Publikum. Traktan­ diert ist die Übergabe der Geschäfte an die mit Goldach und Untereggen neu gebil­ dete Kirchgemeinde Region Rorschach.


Stadtrat  9

Projektziele Der Stadtrat arbeitet weiterhin nach den Vorgaben der bisherigen Hauptziel­setzungen. Die formelle Koordination erfolgt im Stadtentwicklungskonzept.

I. Hochwertiger Wohnraum für mehr Einwohner

Ausgangslage Die Rückgewinnung von Kaufkraft und Steuer­ kraft setzt zusätzliche Einwohner voraus. Die Lage am See ist das wichtigste Argument für Zuzug und Verbleib.

Leitsatz

ie Rahmenbedingungen für private Investitionen D in den hochwertigen Wohnbau, vorzugsweise mit Seesicht, werden verbessert. Die Stadt stellt auch eigene Grundstücke zur Verfügung.

Projekte Seehof / Rathausplatz: * Ziel: Erwirken und städtebauliche Begleitung der privaten Neuüberbauung, Schliessen einer Bau­lücke aus dem Jahre 1979. 2007: Testplanverfahren für ganzes Gebiet abgeschlossen 2008: Grundlagen für Gestaltungsplan über ganzes Gebiet erarbeitet 2009: Aufteilung des Plangebietes in Seehof West (Raiffeisenbank) und Seehof Ost (Parkplatz) Kauf des Grundstücks Nr. 445 vom Kanton Planung Seehof Ost sistiert 2012: Arbeit an Gestaltungsplan Seehof Ost (Wohnungen) mit Parkgarage 2013: Auflage Gestaltungsplan Seehof Ost 2015: Baubewilligung erteilt, Landverkauf 2016: Entscheid über Trägerschaft der öffentlichen Parkgarage und Baubeginn Seehof Ost

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

Hochhäuser im Stadtwald: * Ziel: Erwirken der Umnutzung des ehemaligen Alcan-Areals und städtebauliche Begleitung der privaten Neuüberbauung. 2007: Testplanverfahren abgeschlossen 2008: Erlass Teilzonenplan / Gestaltungsplan /  Teilstrassenplan, Einspracheverfahren, ­Urnenabstimmung über Teilzonenplan 2009: Genehmigung Teilzonenplan / Gestaltungsplan / Teilstrassenplan durch Kanton Baubewilligungsverfahren, Einspracheverfahren 2010: Baubewilligung erteilt. Baubeginn 1. Etappe (Hochhäuser Ost und Mitte) 2013: Baubeginn 2. Etappe (Hochhaus West, nach Wegzug Fachhochschule) 2014: Korrektur und Offenlegung Adlerbach 2015: Bezug Hochhaus West. Baubeginn Wohn- und Geschäftshaus Industriestrasse 2016: Abschluss der Areal-Umnutzung

Löwengarten: * Ziel: Erwirken der Umnutzung und städtebau­liche Begleitung der privaten Neuüberbauung. 2007: Planungszone erlassen. Verhandlungen mit bisheriger Eigentümerin und Bauinteressenten, Testplanverfahren eröffnet 2008: Testplanverfahren unterbrochen, unter­ schiedliche Interessen der Beteiligten 2009: Verhandlungen mit neuer Eigentümerin, Gestaltungswettbewerb der Eigentümerin 2010: Planungszone verlängert 2011: Projekt aus privaten Gründen sistiert


10  Stadtrat

Projektziele (Fortsetzung) I. Hochwertiger Wohnraum für mehr Einwohner (Fortsetzung)

2012: Auflage Teilzonenplan 2013: Arbeit am Gestaltungsplan 2014: Erlass Gestaltungsplan 2015: Abschluss Rechtsmittelverfahren Gestaltungsplan 2016: Baubewilligungsverfahren

Quartiererneuerung / Projet urbain: *

Ziel: Aufwertung und Erneuerung des Quartiers zwischen westlicher Kirchstrasse und Neustadt­ strasse. 2008: Bewerbung für Pilotprojekt «projets urbains» des Bundesamtes für Raumentwicklung 2009: Start des Hauptprojekts, Befragung und Mit­wirkung der Anwohner und Grundeigentümer 2010: Abklärungen und Planungen betreffend öffentlicher Raum. Liegenschaften und soziale Versorgung. Start Frühförderkonzept. Eröffnung Quartierbüro. 1. Quartierfest 2011: Neugestaltung obere Gerenstrasse. Bewerbung für Anschlussprojekt «projets urbains» des ­Bundesamtes für Raumentwicklung 2012: Pilotprojekt betreute Freizeitgestaltung für ­Kinder. Neugestaltung obere Bogenstrasse 2013: Start in die zweite Projektphase. Quartierarbeit 2015: Studie Raumentwicklung zwischen oberer ­Reitbahn- und Industriestrasse 2016: Abschluss städtebauliches Konzept mit Baufeldern als Grundlage für Neubauten

Industriestrasse / Pestalozzistrasse:* Ziel: Erwirken und städtebauliche Begleitung einer Überbauung mit Wohnnutzung, nach­ dem Grundstück für öffentliche Nutzung nicht gebraucht wird. 2012: Kauf Grundstück Nr. 1021 durch Stadt 2014: Städtebauliche Konzeptstudie 2015: Arbeit am Gestaltungsplan, Landverhandlungen 2016: Erlass Gestaltungsplan, Baubewilligungsverfahren

Areal Füllemann:* Ziel: Erwirken und städtebauliche Begleitung einer Überbauung mit Wohnnutzung. 2012: Handänderung, erstes Baugesuch zurückgezogen 2013 / 2014: Fortsetzung der privaten Planung 2015: Baubewilligungsverfahren, Einsprachen 2016: Abschluss Baubewilligungsverfahren

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

Umgebung Bahnhof Stadt: * Ziel: Entwicklung eines Neu-Stadtkerns gemäss Stadtentwicklungskonzept

2014: Studien räumliches Entwicklungspotenzial 2015: Studien räumliches und städtebauliches Entwick­ lungspotenzial, gemeinsame Projektgruppe mit Scapa über Einbezug des Scapa-Areals 2016: Arbeit an städtebaulichem Entwicklungskonzept unter Einbezug der Projektgruppe Scapa


Stadtrat  11

I. Hochwertiger Wohnraum für mehr Einwohner (Fortsetzung)

II. Erneuerung vom See her

Ausgangslage Rorschachs Besonderheit ist die Lage am See.

Bereitstellung von zusätzlichen Gebieten für die Überbauung: * Ziel: Suchen und Festlegen von Gebieten für

Das öffentlich zugängliche Seeufer und das Kornhaus sind Markenzeichen. Wird die See­ nähe spürbar gemacht, bekommt das Wohnen im Stadtzentrum einen neuen Wert. Heute ­brachliegender, ver­alteter Wohnraum wird ­wieder interessant.

hochwertige Neuüberbauung im Anschluss an die laufenden Projekte. Seit 2010: Gespräche mit Grundeigentümern geführt; bei kleinräumiger Parzellenstruktur schwierig, dass sich Grundeigentümer von nebeneinander­liegenden Grundstücken im gleichen Zeitpunkt auf die gleichen Interessen verständigen 2015: Entwicklungsstudien Säntisstrasse, westliche Löwenstrasse sowie Areal zwischen St. Gallerund Thurgauerstrasse

Spielplätze: Ziel: Für Kinder im dicht überbauten Stadtgebiet hochwertige Spielflächen schaffen.

2009: Start des Projekts mit Einsetzung einer ­ Arbeitsgruppe; Bericht zum Vorgehen 2010: Spielplatz Arion und Kindergartenspielplatz Neustadt neu gestaltet 2012: Festlegen der Reihenfolge der weiteren Neugestaltungen 2015: Planung Trischliplatz, Umsetzung nach Fertig­ stellung Kronenstrasse 4 Erneuerung Spielplatz Brauereiwiese 2016: Umbau Trischliplatz

Leitsatz Die Erneuerung des Stadtzentrums setzt am

See an. Es wird optisch und funktional mit dem See verbunden. Bei der Gestaltung von ­ Frei- und Begegnungsflächen wird der Bezug zum See erkennbar gemacht.

Projekte Hafengelände: Ziel: Neugestaltung als stadteigenes Projekt

unter Einbezug der angrenzenden privaten Liegenschaften (Beleuchtung).

2009: Neue Beleuchtung Kornhaus, Stadtkante und SBB-Perron in Betrieb gesetzt 2010: Entscheid, Parkplatz am Hafen bis zur Eröffnung der Parkgarage Seehof weiter zu betreiben 2011: Auf Testbetrieb Platzrestaurant wegen ­ Baueinsprachen verzichtet 2013: Kreditvorlage Hafengebäude an Urnenabstimmung abgelehnt 2014: Sanierung Musikpavillon im Seepark 2015: Projektgruppe Kornhaus schlägt Einbezug des Hafengeländes vor

Kornhaus: iel: Neue Nutzung und Umgestaltung als Z ­stadt­eigenes Projekt unter Einbezug öffentlicher und / oder privater Nutzer / Partner. Zukunft des bestehenden Museums klären.

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.


12  Stadtrat

Projektziele (Fortsetzung) III. Erreichbarkeit und Verkehrsachsen

II. Erneuerung vom See her (Fortsetzung)

2007 / 2009: Gespräche mit möglichen privaten und öffentlichen Nutzern geführt, ohne Ergebnis 2011: Wiedereröffnung des Museums durch Ortsbür­ gergemeinde, Machbarkeitsstudie für modularen Innenausbau 2012: Sammlung Hatschek nach Rorschach 2014 / 2015: Einsetzen einer Projektgruppe für Nutzung und Umbau, Einbezug möglicher Nutzer und Ortsparteien 2016: Abschluss Machbarkeitsstudie Kornhaus / Hafengelände / Hafengebäude als Grundlage für Architekturauftrag, Vernehmlassung

Plätze und Strassen im Stadtzentrum: iel: Gestaltung und Möblierung in optischer Z Anlehnung an das Hafengelände, um Seenähe spürbar zu machen; Fussgängerzone ermöglichen. 2008: Bushof an Signalstrasse mit Kreuzung ­Kirchstrasse neu gestaltet 2009: Östliche Poststrasse / Neugasse / Ankerstrasse neu gestaltet 2011: Festlegen der Verkehrsführung in der Neugasse unter Mitwirkung der Anwohner und ­Ladengeschäfte. Bau Trischliplatz 2013: Mittlere Kronenstrasse neu gestaltet 2015: Untere Kronenstrasse neu gestaltet, Planung Neugestaltung Platz Promenadenstrasse / Wachsbleichestrasse beim Personenlift Hauptbahnhof 2016: Baubeginn Platz oberhalb Hauptbahnhof

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

Ausgangslage Die langen Zufahrtswege zur Autobahn belasten­ Siedlungsgebiete und machen Rorschach schwer erreichbar. Der Durchgangsverkehr auf der Hauptstrasse beansprucht Flächen, die für ­Wohnen, Einkaufen und Freizeit besonders attraktiv sind. Die SBB-Linie nach St. Gallen mit den häufig geschlossenen Barrieren trennt den oberen und den unteren Stadtteil.

Leitsatz

Die Durchgangsachsen von Strasse und Schiene

Projekte

Autobahnanschluss A1: * iel: Erwirken des zusätzlichen Autobahn­ Z

werden neu festgelegt und so gestaltet, dass sie städtebaulich überzeugen, das Umfeld möglichst schonen und die gute Erreichbarkeit des Stadt­ gebietes sicherstellen.

anschlusses in Zusammenarbeit mit Kanton und Nachbargemeinden. 2007: Zweckmässigkeitsbeurteilung zusammen mit Kanton, Goldach und Rorschacherberg ­abgeschlossen 2009: Koordination mit Bund, Beginn Projektierung 2011: Planungsauftrag flankierende Massnahmen mit Kanton, Goldach und Rorschacherberg erteilt 2012: Anmeldung der flankierenden Massnahmen im Strassenbauprogramm 2013: Eingabe des Projektes an ASTRA, Gespräche mit Anwohner 2014 / 2015: Verhandlungen des Kantons mit ASTRA 2016: Fortsetzung der Planung durch Kanton mit ASTRA und Gemeinden


Stadtrat  13

III. Erreichbarkeit und Verkehrsachsen (Fortsetzung)

2015: Abschluss Einspracheverfahren östliche Haupt­ strasse durch Kanton, Landerwerb, Bau östliche Hauptstrasse 2016: Abschluss Rechtsmittelverfahren Rathaus bis Bodan

Verlegung der Durchgangsachse: * iel: Verlegen und Gestalten der Durchgangs­ Z

achse des Strassenverkehrs gemäss Ergebnis der Netzstrategie und unter Einbezug der SBB-Linie nach St. Gallen. 2008: Absichtserklärung mit Kanton und SBB unter­ zeichnet. Kredit für Vorstudien im kantonalen 15. Strassenbauprogramm eingestellt 2009: Start des Projekts mit städtebaulicher ­Vorstudie 2010: Planungsauftrag für Machbarkeitsstudie durch Kanton erteilt 2011: Technische Machbarkeitsstudie erstellt, Planungs­auftrag für Zweckmässigkeits­ beurteilung durch Kanton erteilt 2012: Zweckmässigkeitsbeurteilung und Anmeldung im Strassenbauprogramm 2013: Zusatzbericht zur Zweckmässigkeitsbeurteilung; Projekt vorläufig zurückgestellt

Ziel: Gestaltung der örtlichen Strassen zur Beruhigung des Durchgangsverkehrs in ­Quartieren und zur optischen Verbesserung des öffentlichen Raumes. 2009: Neugestaltung untere Reitbahnstrasse 2010: Neugestaltung Gäbris-, Falknis- und Greinastrasse 2011: Neugestaltung obere Gerenstrasse 2012: Neugestaltung obere Bogenstrasse und Mühletobelstrasse 2014: Neugestaltung östliche Langmoosstrasse 2015: Neugestaltung Schurtannenstrasse 2016: Neugestaltung westliche Langmoosstrasse, Planung öffentlicher Raum Neuquartier (Washingtonstrasse etc.)

Gestaltung der Hauptstrasse: * iel: Gestaltung der Hauptstrasse zur Z Beruhigung des Durchgangsverkehrs als Sofort­massnahme bereits vor der späteren Verlegung der Durch­gang­sachse. 2007: Konzeptionelle Vorarbeiten abgeschlossen 2008: Planung durch Kanton unter Einbezug der Stadt weitergeführt 2009: Vorprojekt abgeschlossen 2010 / 2011: Bereinigung Vorprojekt, Auflageprojekt erstellt 2012: Urnenabstimmung 2013: Öffentliche Auflage, Einsprachen, Verhand­ lungen Landerwerb

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

Gestaltung von Quartierstrassen:

Erweiterung Bahnhof Stadt mit Strassenunterführung: * iel: Ausbau der Haltekante zu einem Z ­vollwertigen Bahnhof mit zwei Perrons und Strassenunterführung sowie erste barrieren­ freie Verbindung Stadt / See in Rorschach 2012: Projektstart Bahninfrastruktur durch SBB mit Kanton und Stadt, Erwerb einer zusätzlichen Liegenschaft, Einbringung des Projekts in AggloProgramm des Bundes. Studie über technische Machbarkeit und Verkehrswirkung einer Strassenunterführung eingeholt


14  Stadtrat

Projektziele (Fortsetzung) III. Erreichbarkeit und Verkehrsachsen (Fortsetzung)

IV. Einkauf, Dienstleistungen und Arbeitsplätze (Fortsetzung)

2013 / 2014: Planung von SBB, Kanton und Stadt, Plangenehmigungsverfahren Bahninfrastruktur, Einsprachen, Variantenstudium Strassenunterführung 2015: Plangenehmigungsverfahren Bahninfrastruktur, Variantenentscheid und Vorprojekt Strassenunterführung 2016: Urnenabstimmung Bahnhofausbau und Strassen­ unterführung, Detailplanung Strassenunterführung, Bau im Bereich Bahnkörper (Terminvorgabe SBB)

IV. Einkauf, Dienstleistungen und Arbeitsplätze

Ausgangslage Zu einer funktionierenden Kleinstadt gehören

auch Arbeitsplätze für ihre Einwohner. Rorschach steht im direkten Wettbewerb mit St. Gallen und Arbon sowie den Einkaufszentren St. Margrethen bis St. Gallen West. Grossverteiler und bekannte Ladenketten mit einer Warenvielfalt, die deutlich über die Kernregion mit 25’000 Einwohnern ­hinaus Anziehungskraft hat, sind als Frequenz­ bringer auch für die lokalen Detailgeschäfte wichtig.

Leitsatz Die Rahmenbedingungen für Dienstleister,

Detailhandel und Gewerbe werden so verbessert, dass Rorschach die wirtschaftliche Funktion als regionales Versorgungszentrum zurückgewinnt.

Projekte Seeufer vom Hauptbahnhof bis zum Schlachthof: * Ziel: Als Stadt und Grundeigentümerin zusam­ men mit SBB (ebenfalls Grundeigentümerin) die ehemaligen Industriebauten rückbauen und das Gelände für neue Nutzungen verfügbar machen. 2008: Entscheid, westliches Teilgebiet für Ansiedelung Würth zur Verfügung zu stellen Testplanverfahren ergänzt (Rahmenplan 08)

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

2010: Entscheid, östliches Teilgebiet teilweise für Hotelnutzung zur Verfügung zu stellen 2011 / 2012: Arealentwicklung mit SBB und Rorschacherberg 2013: Entscheid Kantonsrat über Verlegung der Fisch­ zuchtanlage Abschluss Gestaltung Seepromenade mit Würth und SBB. Eröffnung Würth 2014 / 2015: Abklären, ob Wohnzone auf Gebiet Rorschach mit Verlegung des Strandbades wirtschaftlich möglich ist. Abschluss der Konzeptplanung bis Schlachthof. Projekt aus Kapazitätsgründen zurückgestellt wegen Planung Bahnhof Stadt mit Strassenunterführung und Arealentwicklung beim Bahnhof Stadt 2016: Städtebauliches Konzept, Landverhandlungen

Kronenstrasse 4 / Hauptstrasse 89:*

iel: Erwirken und städtebauliche Begleitung Z einer Überbauung des südlichen Teils der Liegen­ schaft. Verkauf der Liegenschaft. 2011: Erwerb der Liegenschaft durch Stadt und Beginn von Landverhandlungen 2012: Auflage Gestaltungsplan, Einspracheverfahren 2013: Baubewilligungsverfahren, Landverkauf 2014: Baubeginn 2016: Bauvollendung, Umgebungsgestaltung

Besucherfrequenz erhöhen: * Ziel: Erwirken der Angebotserweiterung eines weiteren Grossverteilers und / oder des Zuzugs von mindestens einer weiteren Ladenkette als Frequenzbringer für die örtlichen Ladengeschäfte. Bessere Rahmenbedingungen für Ladengeschäfte und Dienstleister.


Stadtrat  15

IV. Einkauf, Dienstleistungen und Arbeitsplätze (Fortsetzung)

seit 2007: Gespräche mit möglichen Interessenten geführt. Neubau Migros erweist sich als Schlüsselprojekt für Standortbeurteilung durch Auswärtige 2015 / 2016: Gespräch mit Coop nochmals aufgenommen im Hinblick auf Neuüberbauung Parkplatz

Ziel: Erhalt von bestehenden Arbeitsplätzen in Rorschach durch Mitwirkung bei der Land­ beschaffung für die Entwicklung von örtlichen Unternehmen. Seit 2005: Gespräche mit Unternehmen, die wegen zusätz­ lichem Raumbedarf vor Standortentscheid stehen. Gespräche mit Grundeigentümern und Verhandlungen über stadteigene Grundstücke 2010 – 2012: Verhandlungen mit Grundeigentümern über den Verkauf von Grundstücken im Hinblick auf den dringenden Landbedarf der Regatron AG 2013: Landverkauf an Regatron AG. Grenzbereinigung mit Rorschacherberg 2014: Auflage Gestaltungsplan und Baubewilligungs­verfahren 2015: Baubeginn 2016: Bauvollendung

Öffentliche Parkgaragen: Ziel: Erstellen von minimal 3 öffentlichen ­Parkgaragen inkl. Parkleitsystem zusammen mit privaten Bauträgern, damit ­Dienstleister und Detailgeschäfte erreichbar sind und Such­verkehr verringert wird. Anpassen des bisherigen Parkplatzkonzepts. 2 007: Verhandlungen im Rahmen der Projekte Trischliplatz, Seehof / Rathausplatz und Signalstrasse / Curtiplatz. Variantenstudie zu Finanzierungsmodellen eingeholt 2009: Urnenabstimmung über Parkgarage Trischliplatz 2010: Studie zu Parkleitsystem und Parkierung eingeholt 2011: Bezug Parkgarage Trischliplatz Öffentliche Vernehmlassung zu Parkierungs­ konzept und Erlass Parkplatzreglement 2012: Erstellung Schrankenanlagen auf Curtiplatz und Strandbad 2013: Erstellen dynamisches Parkleitsystem 2014: Erstellen Schrankenanlage Kurplatz und Marktplatz 2016: Entscheid, ob Stadt die öffentliche Parkgarage in der Überbauung Seehof Ost übernehmen und betreiben soll.

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

Neubau Regatron und andere örtliche Unternehmen:*

V. Ortsplanung

Ausgangslage Um die Trendwende der Stadtentwicklung

zu beschleunigen, förderte der Stadtrat zuerst Projekte dort, wo eine rasche Umsetzung möglich war. Die in einzelnen Beschlüssen fest­ gehaltenen Stossrichtungen sind nun formell zusammenzu­führen. Soweit erforderlich, sind die O ­ rtsplanungsinstrumente aus den 1990er-Jahren anzupassen.

Leitsatz Die Überarbeitung der Richt- und Ortsplanung schafft Planungssicherheit für Private und die Stadt im Hinblick auf künftige Projekte.


16  Stadtrat

Projektziele (Fortsetzung) V. Ortsplanung (Fortsetzung)

VI. Attraktives Stadtleben, Freizeit, Kultur und Sport (Fortsetzung)

Projekte

Stadtentwicklungskonzept: Ziel: Die verschiedenen privaten und öffentlichen Vorhaben formell koordinieren und Stossrich­ tungen für die künftige Entwicklung aufzeigen (Abstimmung Siedlung / Verkehr). Grundlagen für die Anpassung von Richtplan und Zonenplan erarbeiten. 2009: Auftrag an Raumplaner und Einsetzung einer Arbeitsgruppe 2010: Erster Bericht der Arbeitsgruppe mit möglichen Entwicklungsschwerpunkten 2011: Entwurf des Stadtentwicklungskonzepts 2012 – 2014: Ergänzen des Entwurfs unter Einbezug neuer Projekte. Seeuferkonzept mit Goldach, Rorschacherberg und Kanton 2015: Öffentliche Vernehmlassung zum Stadtent- wicklungskonzept 2016: Übernahme der Ergebnisse in die Ortsplanung

2010: Erlass Sicherheitsreglement (unbenütztes Referendum) 2011: Einbezug des Sicherheitsdienstes in Kontrolle des ruhenden Verkehrs 2012: Erste öffentliche Videoüberwachung beim ­ Personenlift Hauptbahnhof 2013 / 2014: Öffentliche Videoüberwachung bei Parkplätzen, falls es die Sicherheit von Personen und Anlagen erfordert

Ausgangszone und bordellfreie Zone: Ziel: Erarbeiten von Grundsätzen für verlängerte Öffnung von Gastwirtschaften, vorzugsweise durch Festlegen einer Ausgangszone. Ausser­ halb dieser Zone können sich Anwohner darauf ­ver­lassen, dass keine generelle Verlängerung bewilligt wird. Keine Sexbetriebe in Quartieren mit Wohnanteil.

2011: Vorschlag der Arbeitsgruppe Stadtent­ wicklungskonzept 2015: Öffentliche Auflage der Teilzonenpläne und der Teiländerung des Baureglements, Ausgangszone Einsprachen, bordellfreie Zone Referendumsfrist unbenützt abgelaufen, rechtskräftig

VI. Attraktives Stadtleben, Freizeit, Kultur und Sport

Ausgangslage Rorschach verfügt über ein beachtliches

­ leinstädtisches Kultur- und Freizeitangebot. k Dieses hat direkten Bezug zur Attraktivität des Stadtlebens. Es fehlt die Vernetzung.

Leitsatz Rorschach versteht sich als offene Stadt auf der

Grundlage der schweizerischen Werteordnung; Migranten leisten ihren Beitrag zur Identität. Bevölkerungsgruppen werden zusammengeführt. Kultur- und Freizeitevents werden vernetzt und als Gesamtangebot kommuniziert; dieses steht in Ergänzung zu St. Gallen und Bregenz.

Projekte

Öffentliche Sicherheit:

Ziel: Rorschach für Einwohner und Besucher als sichere Stadt positionieren. Die Sicherheit insbesondere im öffentlichen Raum wird ­kon­sequent durchgesetzt.

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

Strandbad: Ziel: Erneuerungsbedarf des Strandbades

erkennen und die Anlage auf einen zeitgemässen Stand bringen. 2010: Feststellen des Unterhalts- und Erneuerungs­ bedarfs zusammen mit der Genossenschaft Strandbadfreunde 2011: Bau des Parkplatzes vor dem Strandbad (Ersatz des bisherigen Parkplatzes beim Kleinboothafen; finanziert aus Landverkauf an Würth)


Stadtrat  17

VI. Attraktives Stadtleben, Freizeit, Kultur und Sport (Fortsetzung)

2012: Studie über Sanierungsbedarf mit Kostenschät­ zung eingeholt. Landumlegung mit SBB wegen Hotelprojekt verzögert, deshalb Planung der Minigolfanlage sistiert (Ersatz für heutige Anlage; zumindest teilweise finanziert aus Landverkauf an Würth) 2014 / 2015: Abklären, ob Verlegung und Neubau Strand­ bad im Rahmen der Arealentwicklung bis zum Schlachthof wirtschaftlich zweckmässig ist.

VII. Bürgernaher Service public

Ausgangslage E inwohner und Auswärtige messen die Stadt an der Zuverlässigkeit der Verwaltung. Kosten­ bewusstsein und Konzentration auf das Wesent­ liche bewirken Optimierungen im Stadthaushalt. ­Niedrige Betriebskosten schaffen Handlungs­ spielraum für Investitionen. Leitsatz

Die Verwaltung konzentriert sich auf ihre

Projekte

Verwaltungsliegenschaften: Ziel: Zweckmässige Bereitstellung der für den Service public erforderlichen Liegenschaften.

Kernaufgaben. Diese erfüllt sie kompetent und kundenfreundlich. Investitionen werden an ihrer Wirkung für die Stadtentwicklung gemessen.

2013: Kauf Surberhaus (Urnenabstimmung). 2014: Urnenabstimmung Sanierung Schulhaus Schönbrunn, Innenumbau Surberhaus, Kauf Liegenschaft Gerenstrasse 14 für spätere Nutzung durch Spielgruppe und Kindergarten 2015 / 2016: Sanierung Schulhaus Schönbrunn

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

VII. Bürgernaher Service public (Fortsetzung)

Technische Betriebe: * Ziel: Prüfen, ob sich durch eine (neue) regio­ nale Betreibergesellschaft die Versorgung mit ­Elektrizität, Wasser, Gas etc. bei gleicher Sicher­ heit Kosten und Organisation optimieren lassen. 2011: Einsetzen einer Arbeitsgruppe zusammen mit Goldach, Thal, Rheineck und St. Margrethen (offen für weitere Gemeinden) 2012 / 2013: Grundlagenarbeit für Entscheid über Regional­ werk. Rückzug von Thal, Rheineck und St. Margrethen 2014: Stadtrat entscheidet sich für Verbleib der Technischen Betriebe in Rorschach

Glasfasernetz: Ziel: Schaffung eines Glasfasernetzes in der Stadt Rorschach in Absprache mit den ­ umliegenden Gemeinden. 2012: Einsetzen einer Arbeitsgruppe zusammen mit Goldach und Thal 2013: Grundlagenarbeit 2014: Verhandlungen mit Anbietern 2016: Strategieentscheid über weiteres Vorgehen, Projekt Zählerfernauslesung ohne Glasfasernetz

VIII. Schule und Bildung

Die Zielsetzungen des Schulrats für den Bereich Schule und Bildung sind separat festgehalten.


18  Stadtrat

Personelles Mutationen (ohne Lehrer und Altersheim) Eintritte Austritte (inkl. Pensionierungen) Beschäftigte (Voll- und Teilzeitpensen) Kernverwaltung (ohne Lehrer) Altersheim Stadtgärtnerei Technische Betriebe Hauswartsdienste Werkhof Lernende Fachangestellte Gesundheit Floristin Kauffrau / Kaufmann Köchin

2014 9 11

2015 10 11

40 63 19 12 23 10

40 59 19 11 19 11

1 2 8 1

– 2 8 1

Prüfungserfolg Die Lehren erfolgreich abgeschlossen haben: Frei Vanessa, Goldach Ilgün Eda, Rorschacherberg Kadriaj Qendresa, Rorschach Kieninger Tamara, Rorschach Klee Anna, Thal Peric Jelena, Rorschach

Kauffrau Kauffrau Kauffrau Fachangestellte Gesundheit Floristin Kauffrau

Dienstjubiläen 10 Jahre Dürst Margrit, Altersheim Keller Cornelia, Altersheim Nagy Anna Katharina,   Hauswartsdienste Bibliothek Rimoli-Gallo Teresa, Unterhalt Schulanlagen Wismer-Auer Heidi, Altersheim 20 Jahre Gaupp Adolf, Stadtgärtnerei Meile Lydia, Unterhalt Schulanlagen Sieber-Neukom Esther, Altersheim Steiner Hans, Technische Betriebe Todeschini Marco, Stadtkanzlei Tvrdikova Hana, Altersheim Ugrenov-Stojanova Violeta, Werkhof von Reding-Fuhrer Paul, Werkhof 30 Jahre Lowiner Erich, Finanzen

Der Stadtrat dankt den ausgetretenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleisteten Dienste und den Jubilarinnen und Jubilaren recht herzlich für die Treue.

Der Stadtrat gratuliert allen jungen Berufsleuten zum Prüfungserfolg, dankt ihnen für ihr Engagement bei der Stadt Rorschach und wünscht ihnen auf dem weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute und viel Erfolg.

Pensionierungen Bucher Josef Chefmonteur Wasserversorgung, Technische Betriebe Rorschach 1. Juni 1972 – 31. Dezember 2015

Ruggli Karl Materialwart Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg 1. April 1996 – 31. Juli 2015

Der Stadtrat dankt Josef Bucher und Karl Ruggli aufrichtig für die Treue zum Arbeitsplatz und ihr Engagement und wünscht ihnen für den neuen Lebensabschnitt alles Gute, insbesondere gute Gesundheit.


Stadtrat  19

Finanzielles Rechnung 2015 deutlich besser als erwartet – Ansiedelungen bewirken höheren Ertrag, Sozialhilfe steigt weiter Die Rechnung 2015 der Stadt Rorschach schliesst mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 216’343.83 ab, rund 1,3 Millionen Franken besser als budgetiert. Der Über­schuss soll dem Eigenkapital zugewiesen werden. Die Ansiedelungen führen zu deutlichem Mehrertrag. In wenigen Positionen ergeben sich grosse Differenzen zum Voranschlag. Die Ausgabendisziplin zeigt weiterhin ihre Wirkung. Der Stadtrat hatte für 2015 einen Voran­ schlag mit einem Ausgabenüberschuss von Fr. 1’152’500.– vorgelegt. Wesentli­ cher Grund für das budgetierte Defizit waren die Nachwirkungen der Lastenver­ schiebungen des Kantons (insbesondere Pflegefinanzierung, öffentlicher Verkehr und Sonderschulkosten) sowie höhere Sozialhilfekosten. Damit war klar, dass das Rechnungsergebnis 2015 mass­ geblich von der tatsächlichen Entwick­ lung des Steuerertrages und dem Kostenmanagement von Stadtrat und Verwaltung beim Personal- und Sachaufwand abhängen wird. Zu dem gegenüber dem Voranschlag deutlich besseren Rechnungsabschluss mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 216’343.– haben u. a. grosse Abwei­ chungen in wenigen Positionen beigetra­ gen. Auf der Ertragsseite fallen die Steu­ ern juristischer Personen (+ 1,012 Mio. Franken) sowie die Grundstückgewinn­ steuern (+ 0,53 Mio. Franken) und die Handänderungssteuern (+ 0,13 Mio. Fran­ ken) ins Gewicht. Auf der Aufwandseite sind 2 Positionen, die der Kanton für die Budgetierung vorgibt, deutlich günstiger ausgefallen: die Beiträge der Stadt an die Pflegefinanzierung (– 0,4 Mio. Franken) und an den öffentlichen Verkehr (– 0,1 Mio. Franken). Die strikte Ausgaben­ disziplin bewirkte einen Minderaufwand bei den Personal- (– 0,39 Mio. Franken)

und Sachausgaben (– 0,69 Mio. Franken). Die Schule hat Fr. 491’910.– unter dem Voranschlag abgeschlossen. Neuerlich angestiegen sind der Aufwand für die finanzielle Sozialhilfe (+ 0,54 Mio. Fran­ ken), der Beitrag an die regionale Kindesund Erwachsenenschutzbehörde KESB (+ 0,13 Mio. Franken) und die Sonder­ schulkosten (+ 0,15 Mio. Franken).

Hinweise zu einzelnen Positionen:

Steuern von juristischen Personen Die Steuern von juristischen Personen gehen zu ¾ an den Kanton und zu ¼ an die jeweiligen Gemeinden. Der auf die Stadt entfallende Anteil belief sich im Jahr 2015 auf Fr. 3’412’107.– und lag damit deutlich über dem Voranschlag und dem Ergebnis des Jahres 2014 (Fr. 1’846’690.–). Massgeblich dafür ist die erstmalige Veranlagung von neu angesiedelten Unternehmen.

Steuern von natürlichen Personen Der für 2015 auf einem Steuerfuss von 149 Prozent mit Fr. 20’364’500.– budgetierte Ertrag der Einkommens- und Vermögens­ steuern von natürlichen Personen wurde mit Fr. 20’157’380.– nicht erreicht, der Ertrag liegt aber um Fr. 594’745.– über dem Ergebnis der Rechnung 2014. Der Zuzug von Personen in neu erstellte Wohnungen beginnt sich auszuwirken, die Einwohnerzahl ist auf 9’085 gestie­ gen. Der Anteil aus Quellen- und Grenz­ gängersteuern im Jahr 2015 lag mit Fr. 2’052’171.– unter dem Voranschlag (– Fr. 197’828.–). Nachzahlungen für frühere Jahre fallen zunehmend weg, nachdem auf die jährliche Steuerveran­ lagung umgestellt wurde. Weil provisori­ sche Rechnungen zu hoch waren, mussten im Jahr 2015 Fr. 635’169.– zurück­­ bezahlt werden, im Voranschlag war mit Fr. 400’000.– gerechnet worden. An nicht einbringlichen Steuern mussten im Jahr 2015 Fr. 407’504.– abgeschrieben werden (2014: Fr. 281’843.–, 2013: Fr. 242’389.–, 2012: Fr. 449’000.–).

Die Steuerkraft pro Einwohner liegt in Rorschach immer noch unter dem kanto­ nalen Durchschnitt. Im Vergleich zu anderen Gemeinden ist die Zahl der Steuerpflichtigen mit steuerbaren Ein­ kommen über 100’000 Franken kleiner.

Grundstückgeschäfte Die privaten Bauvorhaben im Rahmen der Stadtentwicklung bringen in der ers­ ten Phase in der Regel Handänderungsund Grundstückgewinnsteuern. Der tatsächliche Anfall hängt vom Fortschritt der Projekte und damit vom Zeitpunkt der Kaufgeschäfte ab. Im Jahr 2015 lag der Ertrag aus der Handänderungs­ steuer bei Fr. 1’031’634.– (budgetiert Fr. 900’000.–) und der Anteil der Stadt an der Grundstückgewinnsteuer bei Fr. 933’972.– (budgetiert Fr. 400’000.–). Mit dem Verkauf des Grundstücks Nr. 445, Seehof, zum Preis von Fr. 1’945’800.– hat die Stadt einen Buchgewinn von Fr. 456’286.– erwirkt, der – wie im Voran­ schlag beantragt – der Laufenden Rechnung zugewiesen wurde. Der für das Jahr 2015 ebenfalls in Aussicht genom­ mene Verkauf des Grundstücks Nr. 1021 an der Pestalozzistrasse kam noch nicht zustande, weil die Arbeiten am Gestaltungsplan noch andauerten.

Kantonaler Finanzausgleich Der kantonale Finanzausgleich ist 3-stufig. Ressourcenausgleich erhalten Gemein­ den, deren technische Steuer­kraft tiefer ist als der kantonale Durchschnitt (Art. 5 ff. Finanzausgleichsgesetz; sGS 813.1). Der Ausgleichsbetrag wird jährlich im Voraus fest bestimmt. Im Jahr 2015 erhielt Rorschach Fr. 4’264’700.–. Für das Jahr 2016 sind Fr. 4’598’300.– zugesichert. Partiellen Steuerfussausgleich erhalten jene zwei Drittel der St. Galler Gemein­ den, die die höchsten Steuerfüsse erhe­ ben (Art. 31 ff. Finanzausgleichsgesetz). Derzeitiger Referenzsteuerfuss ist 145 Prozent. Der Ausgleichsbetrag wird jährlich im Voraus vorläufig bestimmt.


20  Stadtrat

Finanzielles (Fortsetzung) Schliesst die Laufende Rechnung mit einem Einnahmenüberschuss ab, muss die Gemeinde dem Kanton die Hälfte des Überschusses, höchstens den ganzen Ausgleichsbetrag, zurückerstatten. Für 2015 erhielt Rorschach Fr. 187’400.– ausbezahlt. Für 2016 sind Fr. 521’000.– in Aussicht gestellt. Zusätzlich leistet der Kanton ab 2014 Sonderlastenausgleichsbeiträge an die Gemeinden. Die Stadt Rorschach erhielt Fr. 1’249’300.–. Damit wird ein Teil der Lastenverschiebungen vom Kanton zu den Gemeinden wieder kompensiert.

Ausgabendisziplin Bei der Umsetzung des von der Bürgerver­ sammlung genehmigten Voranschlages wird jede Position nochmals auf ihre Not­ wendigkeit überprüft. Daraus resultieren laufend Minderaufwendungen und Mehrerträge, wo die Aufgabenerfüllung dies zulässt. Nach Sachgruppen haben Stadtrat und Verwaltung im Jahr 2015 im Wesentlichen folgende Besserstellungen erwirkt (gerundet): → weniger Personalaufwand: Der Personalaufwand 2015 liegt um Fr. 396’933.– unter dem Voranschlag (rechnungswirksam und ohne Spezial-

finanzierungen). Die Einsparungen stammen vor allem aus Veränderungen im Schulbereich und Wechsel beim übrigen Personal.

→ weniger Sachaufwand: Der Sachaufwand 2015 liegt um Fr. 693’985.– unter dem Voranschlag (rechnungswirksam und ohne Spezial finanzierungen). Zum einen wurden budgetierte Vorhaben zurückgestellt, zum anderen kamen die Einsparungen zustande, weil jede Ausgabe vor der Auslösung nochmals strikt auf ihre Notwendigkeit überprüft wird. → weniger Passivzinsen: Der Aufwand für Passivzinsen 2015 liegt um Fr. 155’064.– unter dem Voranschlag. Der Grund liegt in der günstigen Zinssituation.

28,7 Mio. Franken auf 5,655 Mio. Franken (Ende 2014) abgebaut. Damit wurde zum einen die Laufende Rechnung von Ab­schreibungen entlastet und zum an­deren Handlungsfreiheit für neue Investitionen geschaffen. 2015 bleibt die Nettoverschuldung stabil mit 5,662 Mio. Franken. Die Nettoinvestitionen betrugen 4,753 Mio. Franken.

Verwendung des Ertragsüberschusses Der Stadtrat beantragt, den Ertrags­ überschuss der Rechnung 2015 von Fr. 216’343.83 dem Eigenkapital gutzu­ schreiben, wie dies das Gemeindegesetz vorgibt. Damit beträgt das Eigenkapital per 31. Dezember 2015 Fr. 1’850’954.21.

Vorfinanzierungen

Minderaufwand der Schule Der Nettoaufwand der Schule 2015 liegt mit 16,250 Mio. Franken um Fr. 421’910.– unter dem Voranschlag. Damit hat die Schule neuerlich zum guten Gesamter­ gebnis beigetragen.

Die Reserven für Vorfinanzierungen be­tragen 5,044 Mio. Franken. Sie haben im Jahr 2015 um Fr. 81’529.– zugenom­men (Einlagen: Altersheim Testate Fr. 36’529.–, Altersheim Reserve Infrastruktur Fr. 50’000.–, Revision Hubretter Fr. 20’000.–, Bezug: Kinder­ spielplätze Fr. 25’000.–).

Verschuldung stabil In den letzten 12 Jahren hatte die Stadt Rorschach ihre Nettoverschuldung von

Finanzielle Sozialhilfe Stadt Rorschach 2006 – 2015

Finanzielle Sozialhilfe pro Kopf in den Regionsgemeinden 2006 – 2015 350.00

3’000’000.00

300.00

2’500’000.00

250.00 2’000’000.00

200.00

1’500’000.00

150.00 100.00

1’000’000.00

50.00 500’000.00 0 0

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

– 50.00

2006

2007

Rorschach

2008

2009

2010

Rorschacherberg

2011

2012

Goldach

2013

2014

Tübach

2015 Thal


Stadtrat  21

Voranschlag 2016 Der Stadtrat unterbreitet der Bürger­ver­ sammlung den Voranschlag 2016 mit einem Ausgabenüberschuss von Fr. 632’600.–, dies bei einem unver­ änderten Steuerfuss von 149 Prozent.

Steuern von natürlichen und juristischen Personen Die kantonalen Steuern werden auf der Grundlage der Prognose des kantonalen Steueramtes budgetiert. Bei den Ein­ kommens- und Vermögenssteuern der natürlichen Personen wird für das Jahr 2016 mit einem höheren Ertrag von Fr. 719’000.– gegenüber dem Voranschlag 2015 gerechnet, beim Anteil der Stadt an den Steuern juristischer Personen mit einem höheren Ertrag von Fr. 700’000.–.

Grundstückgeschäfte Auch für das Jahr 2016 steht die Mög­ lichkeit in Aussicht, dass die Stadt ein Grund­stück baureif verkauft, das sie zum Zweck der Arealentwicklung in das Finanz­vermögen gekauft hatte: das Grund­­stück Nr. 1021 an der Pestalozzi­ strasse, für das der Gestaltungsplan am 8. Februar 2016 aufgelegt wurde. Zudem beabsichtigt der Stadtrat, die Grund­ stücke Nr. 1204 / 1206, Rorschacherberg (südlich des Sulzberges gegen die Auto­ bahn), zu verkaufen, weil die Stadt dafür keine eigene Verwendung hat. Für den Fall, dass die aufgeführten Grundstücke im Jahr 2016 verkauft werden, ist im Vor­

anschlag ein Buchgewinn von 2,8 Mio. Franken eingestellt; dafür ist der Teil­ betrag von 1 Mio. Franken für zusätzliche Abschreibungen vorgesehen. Solche zusätzlichen Abschreibungen entlasten die Laufenden Rechnungen der nächsten Jahre, in denen neue Abschreibungen für grosse Projekte anfallen (Strassen­ unterführung beim Bahnhof Stadt, Korn­ haus und Hafengelände etc.).

Pflegefinanzierung Der Bund hatte die laufenden Kosten der Pflegefinanzierung anteilsmässig auf die Versicherten, auf die Krankenver­ sicherer und die öffentliche Hand auf­geteilt. Der Kanton St. Gallen hat den öffentlichen Anteil (ohne Akutspitäler) schrittweise den Gemeinden über­ bunden, ab 2014 auch noch den letzten Drittel. Im Jahr 2015 be­zahlte die Stadt Rorschach an die stationäre und mobile Pflege Fr. 1’341’432.–. Im Voran­ schlag 2016 sind dafür Fr. 1’660’000.– eingestellt.

Höhere Sozialkosten Der Beitrag der Stadt Rorschach an die regionale Kindes- und Erwachsenen­ schutzbehörde (KESB) belief sich im Jahr 2015 auf Fr. 695’492.– (budgetiert Fr. 562’500.–). Er bleibt auch in den nächsten Jahren hoch. Für 2016 sind im Voranschlag Fr. 657’000.– eingestellt. Die Entwicklung der finanziellen Sozial­

Erweiterter Finanzausgleich – Soziallastenausgleich Sonderlastenausgleichsbeitrag Sonderlastenausgleichsbeitrag Sonderlastenausgleichsbeitrag Sonderlastenausgleichsbeitrag Sonderlastenausgleichsbeitrag Total

Sonderschule Unterbringung von Kindern und Jugendlichen Sozialhilfe stationäre Pflege ambulante Pflege

Fr. 44’000.00 73’100.00 740’600.00 221’200.00 83’600.00 1’162’500.00

hilfe seit 2010 wird in der Grafik dar­ gestellt. Die Kostensteigerung liegt u. a. im Zuzug von Personen von auswärts direkt in die Sozialhilfe in Rorschach begründet. Im Voranschlag 2016 sind Fr. 2’760’000.– eingestellt.

Erweiterter Finanzausgleich – Soziallastenausgleich Zur teilweisen Abfederung der Lasten­ verschiebungen auf die Gemeinden bezahlt der Kanton seit 2014 einen sozio­ demografischen Lastenausgleich. Im ersten Jahr erhielt die Stadt Rorschach Fr. 745’900.–, im Jahr 2015 Fr. 1’249’300.–. Für das Jahr 2016 hat das Amt für Gemeinden Fr. 1’162’500.– in Aussicht gestellt.

Eigenkapital als Rückversicherung Stadtrat und Verwaltung werden neuer­ lich mit ganzer Kraft daran arbeiten, den im Voranschlag 2016 budgetierten Ausgabenüberschuss von Fr. 632’600.– zu minimieren. Sollte die Laufende Rech­ nung Ende 2016 dennoch mit einem Defizit abschliessen, steht zur Deckung das Eigenkapital von Fr. 1’850’954.21 zur Verfügung. Dieses bereits 2015 gewählte Vorgehen ermöglicht die Bei­ behaltung des aktuellen Steuerfusses von 149 Prozent.


22  Stadtrat

Platzgestaltung oberhalb Hauptbahnhof Seit Oktober 2013 erleichtert der Personenlift von der Promenadenstrasse den Zugang zum Hauptbahnhof. Im zweiten Schritt folgt nun die Gestaltung des Platzes oberhalb des Hauptbahnhofs. Die Kosten von rund 1,2 Mio. Franken werden vom Kanton St. Gallen und vom Agglomerationsprogramm des Bundes zur Hälfte mit­finan­ziert. Alle drei Rorschacher Bahnhöfe haben ihre eigene Funktion und sind wichtige Schnittstellen im regionalen öV-System. Der Fernverkehr hält im Hauptbahnhof. Ankommende Bahnreisende machen sich nach dem Aussteigen ein erstes Bild von der Stadt. Der Platz oberhalb des Haupt­ bahnhofs soll deshalb zwar einfach, aber funktional und optisch überzeugend gestaltet werden. Damit der Übergang Bahn / Bus funktio­ niert, braucht es Fahrplanstabilität. Weil Stau auf der Hauptstrasse auch die Busse behindert, hat der Stadtrat vor Jahren entschieden, die öV-Schnittstelle nicht unten am See zu errichten, sondern ober­ halb des Hauptbahnhofs. Dabei ist die Haltestelle so zu gestalten, dass Busse im Einzelfall auch einmal verspätete Züge

Bauprojekt Stand Februar 2016

kurzfristig abwarten können. Ein erster Gestaltungsvorschlag mit Fahrbahnhalte­ stellen wurde deshalb verworfen. An wichtigen Schnittstellen sind Busbuchten zweckmässiger, weil sich öffentlicher und privater Verkehr nicht gegenseitig be­hindern. Der einfache Zugang zur Bahn verlangt auch Anlagen für Radfahrende und Kurz­ zeitparkplätze für Leute, die Reisende mit dem Auto abholen oder zum Bahnhof bringen. Entscheidend ist, dass besondere Sicher­ heit für Fussgänger geschaffen wird, weil fast alle ankommenden und wegfahren­ den Personen die Promenadenstrasse überqueren. Die Kreuzung Promenaden- / Wachsbleichestrasse wird deshalb mit Rampen erhöht, damit einerseits sofort erkennbar wird, dass auf der Verkehrsflä­ che mit Fussgängern zu rechnen ist, und andererseits die allgemeine Geschwindig­ keit der Autos reduziert wird. Anspruchsvoll sind die unterschiedli­ chen topografischen Verhältnisse der auf den Platz einmündenden Strassen. Die Anregung an der Bürgerversammlung

2015, die heutigen Bäume möglichst zu erhalten, wurde bei der Planung auf­ genommen. Die unterschiedlichen An­forderungen an Funktion und Optik des Platzes ermöglichen jedoch nicht, sämtliche Bäume zu erhalten. Die Kosten für die Platzgestaltung be­laufen sich gemäss Kostenvoranschlag der Planer auf rund 1,16 Mio. Franken (+ / – 10 %). Das Projekt konnte im Agglo­ merationsprogramm des Bundes ein­ gestellt werden, aus dem Fr. 375’000.– in Aussicht gestellt sind. Der Kanton St. Gallen (Amt für öffentlichen Verkehr) leistet einen Beitrag von Fr. 230’000.–. Im Investitionsbudget 2016 der Stadt Rorschach sind Fr. 600’000.– eingestellt (Konto 1620.5010.78). Die Finanzkompetenz liegt somit bei der Bürgerversammlung. Genehmigt die Bürgerversammlung mit dem Investitionsbudget 2016 den Kredit, wird das Projekt nach den Bestimmungen des Strassengesetzes aufgelegt. Abhängig davon, ob Einsprachen eingehen, ist der Baubeginn auf Herbst 2016 oder Frühjahr 2017 in Aussicht genommen.

Visualisierung Variante Busbucht


Stadtrat  23

Umgestaltung Trischliplatz Die Überbauung Trischli und das neue Haus von Mode Weber geben dem Stadtkern und der im Stadtentwicklungskonzept angestrebten Stärkung des Dienstleistungs- und Versorgungszentrums Rorschach einen neuen Auftritt. Kritik gab es an der Gestaltung des Trischliplatzes. Für die Umgestaltung liegen zwei unterschiedliche Konzeptstudien vor.

treppe an das tiefer liegende Grundstück und die Feuerwehrstrasse an.

Variante 2: Atelier Bottlang Diese Konzeptstudie platziert in der Raummitte eine ovalförmige Figur als multifunktionales Gestaltungselement mit Wasserbrunnen in der Mitte. Das Oval dient als Pflanztrog für Rank- und Kletterpflanzen. Der Bereich innerhalb

Die Bürgerversammlung 2012 beauftragte den Stadtrat in der Umfrage, für den Ersatz des früheren Spielplatzes Bericht und Antrag zu stellen. An der Bürgerver­ sammlung 2015 kam das Thema erneut zur Sprache. Der Stadtpräsident machte beliebt, über die endgültige Gestaltung dann zu entscheiden, wenn der Neubau von Mode Weber steht und die räumli­ chen Platzverhältnisse in der Landschaft erkennbar sind. Das neue Gebäude wird im März 2016 fertiggestellt. Damit ist der Zeitpunkt gekommen, die Platzgestal­ tung abzuschliessen. Der Bereichsleiter Bau und Stadtentwicklung führte mit den Antragsstellen­ den, der Stadtbildkommission und anliegenden Grundeigentümern mehrere Gespräche. Dabei wurden unterschiedliche Anliegen geäussert. Um das Geschäft einer möglichst breit abgestütz­ ten Lösung zuzuführen, beauftragte der Stadtrat zwei Planer mit Konzeptstudien.

Visualisierung Variante 1: Martin Klauser

Variante 1: Martin Klauser Diese Konzeptstudie gliedert den Platz in drei Bereiche mit unterschiedlichen Auf­ enthalts- und Nutzungsqualitäten. Im Süden bleibt die erweiterte Fussgänger­ fläche zwischen Neubau Migros, Neubau Mode Weber und Altbau Migros unverän­ dert erhalten. Westlich des Neubaus Mode Weber wird eine Plattform erstellt mit Sitzgelegenheiten, hochstämmigem Laubbaum, Schattendach sowie einigen Geräten, die den Ort als Kurzzeitspielund Begegnungsplatz auszeichnen. Im Norden schliesst eine flache Rampen­

Visualisierung Variante 2: Atelier Bottlang

des Ovals ist von Westen her behinder­ tengerecht zugänglich. Eine Gruppe aus drei Bäumen zwischen Mode Weber und Altbau Migros ergänzt die Bepflanzung und wirkt als raumbildendes Scharnier zwischen der Kronenstrasse und dem Marktplatz mit der Baumreihe. Im Nor­ den schliesst eine Treppe an das tiefer liegende Grundstück und die Feuerwehr­ strasse an.


24  Stadtrat

Umgestaltung Trischliplatz (Fortsetzung) Bisherige Stellungnahmen Die frühere «Gruppe Spielplätze», aus deren Reihen der Antrag an der Bürger­ versammlung 2012 gestellt wurde, ist der Meinung, dass grundsätzlich beide Varianten im Sinne des Beschlusses der Bürgerversammlung weiterverfolgt werden können. Sie beurteilt die Variante 2 als Begegnungsplatz besser und den Gestaltungsansatz als innovativer.

Die Stadtbildkommission gibt für die Weiterbearbeitung der Variante 1 den Vorzug, weil sie sich an die historischen Rorschacher Gassenstrukturen anlehnt. Sie beurteilt das Oval als zentrales Platz­ element der Variante 2 als kritisch, weil der Trischliplatz – analog dem heutigen Marktplatz – als übermöbliert wirken kann und nur wenig Platz für die öffent­ liche Nutzung (Marktstände, temporäre Anlässe etc.) zur Verfügung steht.

Weiteres Vorgehen Auf der Grundlage der beiden Konzept­ studien ist zu entscheiden, welche Vari­ ante weiterverfolgt wird; die Einzelheiten bezüglich Möblierung und Ausstattung sind im Projekt zu klären. Der Stadtrat ist der Auffassung, dass die Bauten um den Trischliplatz eine dominante stadträumli­ che Rolle übernehmen und die Platzge­ staltung deshalb nicht in Konkurrenz zu den Bauten treten soll. Die Variante 1 nimmt mehr Rücksicht auf die wichtige innerstädtische Sichtachse vom Markt­ platz bis zum Neubau Migros. Kritisch beurteilt der Stadtrat die Notwendigkeit des Schattendachs der Variante 1, weil die direkte Sonneneinstrahlung auf den Platz aufgrund der anliegenden Baukör­ per begrenzt ist und der vorgeschlagene Laubbaum natürlichen Schatten spendet. Über alles gesehen gibt der Stadtrat der Weiterbearbeitung der Variante 1 den Vorzug. In diesem Rahmen wird festzu­ legen sein, mit welcher Ausstattung und Möblierung der Trischliplatz als Begeg­ nungs- und Spielort dienen kann. Mit dem Grundeigentümer Martin Zutt (Zubi) wird eine Verständigung bezüglich des Landbedarfs am nordwestlichen Platz­ rand gesucht.

Visualisierung Variante 1: Martin Klauser

Gemäss bisherigen Kostenschätzungen (– / + 30 %) der Wälli AG Ingenieure belaufen sich die zu erwartenden Kosten für die Variante 1 auf Fr. 295’000.– und für die Variante 2 auf Fr. 435’000.–. Die Bürgerversammlung 2011 hatte für den Trischliplatz einen Kredit von Fr. 950’000.– bewilligt; davon sind rund Fr. 290’000.– noch nicht verwendet worden. Die Variante 1 lässt sich voraus­ sichtlich knapp innerhalb des Kredit­ rahmens umsetzen; für die Variante 2 wäre ein Nachtragskredit erforderlich. Der genaue Kostenvoranschlag ergibt sich im Rahmen der Weiterbearbeitung.

Visualisierung Variante 2: Atelier Bottlang


Stadtrat  25

Kornhaus, Hafenplatz und Hafengebäude Die Bürgerversammlung 2008 beauftragte den Stadtrat, ein Konzept für die grundlegende Sanierung und Nutzung des Kornhauses zu erarbeiten und einen Zeitplan für die Umsetzung zu erstellen. Am 10. November 2014 wurde dem Stadtrat die Hafenplatz-Initiative mit 327 gültigen Unterschriften eingereicht mit dem Begehren, eine neue Abstimmung über ein Hafengebäude durchzu­führen. Der Stadtrat setzte eine Projektgruppe ein. Diese empfiehlt eine Gesamtsicht und unterbreitet einen konkreten Vorschlag zum Vorgehen. Der Stadtrat will diesen Weg gehen. Das Kornhaus wurde von 1746 bis 1748 als Getreidespeicher gebaut. Es gilt als eines der schönsten Barockgebäude der

Situation Machbarkeitsstudie

Ostschweiz und des Bodenseeraumes. Seit 1955 steht es unter Bundesschutz. 1908 kaufte Rorschach das Kornhaus für 100’000 Franken vom Kanton St. Gallen. Seit 1950 sucht die Stadt eine der Archi­ tektur und der Geschichte des Gebäudes angemessene Nutzung. Alle bisherigen Anläufe scheiterten. Sie gingen zu stark von architektonischen Ideen und Mög­ lichkeiten aus. In Einzelfällen vermoch­ ten sie vom gestalterischen Ansatz her zu überzeugen. Es fehlte aber der Bezug auf konkrete Bedürfnisse sowie auf umsetz­ bare und finanzierbare Nutzungen. Nach dem Auftrag der Bürgerversammlung 2008 holte der Stadtrat einen baulichen Zustandsbericht ein. Im Zwischenbericht an die Bürgerversammlung 2009 legte

er dar, dass die zeitliche Umsetzung des Kornhausprojektes vernünftigerweise in der Gesamtschau mit den übrigen grossen Projekten der Stadt zu bestimmen ist.

Projektgruppe eingesetzt Im Jahr 2014 setzte der Stadtrat eine Projektgruppe unter der Leitung von Thomas Eigenmann, ERR Raumplaner AG, St. Gallen, ein mit dem Auftrag, ein Raumund Nutzungskonzept zu erarbeiten. Diese führte zunächst 20 Einzelgespräche mit aktuellen und später möglichen Nutzern des Kornhauses. Sie informierte über Zwischenerkenntnisse und bezog dabei auch Ortsparteien und weitere Gruppie­ rungen ein. Im Februar 2016 legte die Projektgruppe ihren Berichtsentwurf mit konkreten Empfehlungen vor.


26  Stadtrat

Kornhaus, Hafenplatz und Hafengebäude (Fortsetzung) Funktionale und räumliche Gesamtsicht Die Projektgruppe erkennt im Perimeter vom Platz westlich des Kornhauses über den Hafen bis zum Seepark den zentralen Ort für das Stadtleben und das Selbst­ verständnis von Rorschach. Die Neuge­ staltung soll so erfolgen, dass sichtbar ein Ganzes entsteht, in dem die einzelnen Stellen bezüglich Nutzung und Auftritt aufeinander abgestimmt sind. Einrich­ tungen im Kornhaus und auf dem Hafen stehen nicht in Konkurrenz, sondern ergänzen sich.

Kornhaus Die Empfehlungen berücksichtigen, dass das vor 12 Jahren geäusserte Anliegen nach einem grossen Saal (Idee Santiago Calatrava) durch den Carmen Würth Saal seither anderweitig vorzüglich erfüllt ist. Die Projektgruppe knüpfte deshalb an der 1998 gescheiterten Vorlage an, die modulartige Veränderungen des Innern des Kornhauses vorgesehen hatte. Die Erschliessung erfolgt über eine zentrale Eingangshalle mit Treppenaufgang und Lift im Mittelrisalit. Daran schliessen die Zugänge zu den einzelnen Stockwerken an. Die Grundinfrastruktur (Heizung, Strom, Wasser etc.) wird durchgehend erstellt. Die an der Bürgerversammlung 2015 geäusserte Überlegung der Frei­ legung der Säulen im Erdgeschoss wurde

Kornhaus Erdgeschoss

aufgenommen. Die einzelnen Oberge­ schosse können gleichzeitig oder in Schritten nach Bedarf ausgebaut werden. Mit dem Freilegen der Säulen lässt sich im westlichen Erdgeschoss ein Veranstal­ tungsraum mit 330 m2 Fläche erstellen. Aufgrund der Gespräche mit möglichen Nutzern scheint ein voll ausgebautes Restaurant nicht wirtschaftlich. Geeigne­ ter ist ein einfacher Betrieb, der fallweise die Veranstaltungen bedient oder selbst solche durchführt. Falls die Bewilligung des Bundesamtes für Kultur für eine Öffnung an der Westfassade (analog zum Eingang an der Ostfassade) erhältlich ist, kann auf dem Platz westlich des Korn­ hauses ein Sommerrestaurant geführt werden. Im östlichen Erdgeschoss sind die WC-Anlagen des Kornhausbetriebes, technische Anlagen der Hausinfrastruk­ tur sowie die Einsatzräume der Seeret­ tung und des Schifffahrtsamtes vor­ gesehen. Die einzelnen Obergeschosse lassen sich schrittweise nach dem Bedarf der Nutzer ausbauen (Museum, Swiss Textile Collection, Büros etc.). Dass voraussichtlich nicht von Anfang alle Räume belegt sein werden, sieht die Projektgruppe als Vorteil, weil damit die Möglichkeit bleibt, im Laufe der Jahre weiteren, heute noch nicht bekannten Nutzern Platz anzubieten.

Kornhaus Längsschnitt

Hafenplatz und Hafengebäude Die Projektgruppe empfiehlt, die Auf­ enthaltsqualität am Hafen für Gäste und für die Rorschacher Bevölkerung sichtbar zu verbessern. Dazu gehört in der Gesamtsicht auch ein Restaurant, wobei die Frage ob Ganzjahres- oder Saisonbetrieb später zu klären ist. Die Idee des im September 2013 abgelehnten Hafengebäudes wird deshalb nochmals aufgenommen. Dieses enthält nicht bloss einen Gastwirtschaftsbetrieb, sondern im Keller auch Infrastruktur, die nach der Freilegung der Säulen im Erdgeschoss des Korn­hauses dort keinen Platz mehr hat (Bodensee-Schifffahrt etc.), sowie öffentliche WC-Anlagen. Mit der Inbetriebnahme der neuen Park­ garage in der Überbauung Seehof werden die heutigen Parkplätze am Hafen dort­ hin verlegt und das ganze Hafengelände verkehrsfrei gestaltet. Die Projektgruppe hat das Anliegen aufgenommen, die Fläche für Events (Beach-Volley, Stadtfest etc.) freizuhalten und höchstens mobil zu möblieren. Ein allfälliges Wasserspiel kommt direkt aus dem Boden ohne ein­ schränkende Hochbauten.

Technische Machbarkeit Die technische Machbarkeit der Emp­ fehlungen der Projektgruppe für das


Stadtrat  27

Kornhaus, das Hafengebäude und das Hafengelände sind durch eine Studie nachgewiesen. Diese dient später als Grundlage für Architekturaufträge.

Kosten Auf der Grundlage der Empfehlungen der Projektgruppe und der technischen Machbarkeitsstudie wurden Kosten­ schätzungen eingeholt. Diese enthalten auch Optionen, über die im Rahmen des Projekts zu entscheiden sein wird. Für die Weiterbearbeitung kann es im Moment erst um Grössenordnungen gehen. Für das Kornhaus ist mit einer Investition von 9 bis 15 Mio. Franken zu rechnen, abhängig von der Zahl der im Rohbau zu erstellenden Räume. Für das Hafengebäude sind Baukosten von 3 Mio. Franken zu erwarten, wobei die Option besteht, dass der Mieter des Restaurants davon den Anteil für den gastronomi­ schen Innenausbau übernimmt. Für das Hafengelände ist mit Kosten von 1,9 bis 3,5 Mio. Franken zu rechnen, abhän­ gig von der Wahl des Belages und der Ausstattung. Aufgrund der zu erwartenden hohen Investitionskosten mit entsprechender Belastung der Laufenden Rechnung durch Abschreibungen wird die Stadt nicht oder nur sehr beschränkt in der Lage sein, zusätzlich auch Beiträge an den Betrieb der Nutzer (Museum etc.) zu leisten. Im Kornhaus wird die Vermietung von Teilflächen zu Marktpreisen anzu­ streben sein, um Mittel für den jährlichen Unterhalt und Betrieb des Gebäudes zu erwirtschaften.

Finanzierung

Kornhaus Erdgeschoss

Um die Gesamtinvestition von 15 bis 20 Mio. Franken überhaupt möglich zu machen, erwägt der Stadtrat eine Teil­ finanzierung über einen Bezug aus der Deponiereserve. Diese hat einen Bestand von rund 17 Mio. Franken. Ob und in welcher Höhe ein solcher Reservebezug zu verantworten ist, hängt vom tatsächlichen Kostenrisiko für die Nachbehandlung

früherer Deponien ab (insbesondere Meggenmühle, Unterbüel, Mangelburg). Die Beschaffenheit der Deponien wird von der Stadt laufend erfasst. Die Deponie Unterbüel in Mörschwil wird ab 2016 saniert und während längstens fünf Jahren teilweise neu aufgefüllt. Zusätzlich hat der Stadtrat einen externen Sachver­ständigen beauftragt, den Zustand der übrigen Deponien, den Nachbehandlungs­bedarf und die zu erwartenden Kosten zu er­mitteln. Noch zu klären ist, ob und in welchem Umfang Beiträge Dritter an die Sanierung des Kornhauses erwirkt werden können.

Weiteres Vorgehen Die Projektgruppe führt im März 2016 eine weitere Konsultation der aktuellen und möglichen späteren Nutzer durch. Danach legt sie dem Stadtrat ihren definitiven Bericht vor. Auf dieser Grund­ lage braucht es im Sommer 2016 die öffentliche Diskussion, wie die Stimm­ berechtigten zum Projekt stehen. Ist grundsätzliche Zustimmung erkennbar, wird der Stadtrat die Planungs- und anschliessend die Baukredite zum Ent­ scheid unterbreiten. Der Bericht der Projektgruppe und die dazugehörigen Dokumente werden nach der Beratung im Stadtrat auf der Website der Stadt aufgeschaltet.


28  Verwaltung

AHV-Zweigstelle Die Sozialversicherungsanstalt des ­Kan­tons St. Gallen richtete in ­Rorschach folgende Renten­leis­­tun­gen und Ergänzungsleistungen aus.

2014 Fr. 24’692’495 8’761’518 532’701 285’720 11’418’680 326’561

2015 Fr. 24’449’630 7’360’046 541’348 239’522 10’606’068 285’868

2014 8’116 5’811 231

2015 8’180 6’073 267

14’158

14’520

Ausgestellte Zahlungsbefehle Rückweisungen von Begehren Vollzogene Pfändungen Konkursandrohungen Vollzogene Verwertungen Liegenschaftsverwertungen Retentionen Arreste Rechtshilfegesuche auswärtiger Betreibungsämter Rechtshilfegesuche an auswärtige Betreibungsämter

7’412 932 4’345 189 4’383 – 2 7 182 169

7’452 968 5’319 212 4’177 1 1 3 211 308

Auskünfte aus dem Betreibungsregister Ausgestellte Verlustscheine

4’042 3’175

3’970 3’109

Fr. 12’735’317.79

Fr. 10’250’278.65

Fr. 1’359’956.51

Fr. 1’376’311.75

8 Fr. 488’134.90

5 Fr. 111’643.90

AHV-Renten IV-Renten Hilflosenentschädigungen zur AHV Hilflosenentschädigungen zur IV Ergänzungsleistungen (EL) Ausserordentliche EL zur AHV und IV

Betreibungsamt Rorschach-Rorschacherberg Der Höchststand von 2014 wurde erneut übertroffen. Die Zunahme bei den Be­trei­bungs-, den Fortsetzungs- und den Verwertungsbegehren beträgt rund 2,6 %. Weil das Statistikprogramm ange­ passt wurde und wegen einer effektiven Zunahme erhöhen sich die voll­zogenen Pfändungen um rund 22 %. In einem Verwertungsfall wurden 2 Wohnungen und 3 Abstellplätze versteigert. Als Sicherungs­ massnahmen mussten 1 Retention und 3 Arreste vollzogen werden.

Betreibungsbegehren Fortsetzungsbegehren Verwertungsbegehren Total

für insgesamt   (ohne Verluste aus Liegenschaftsverwertungen) Gebührenertrag Eigentumsvorbehalte für insgesamt


Verwaltung  29

Bau und Stadtentwicklung Stadtentwicklung Der Stadtrat hat definiert, dass die ver­ schiedenen privaten und öffentlichen Vor­ haben in einem Stadtentwicklungskon­ zept aufeinander abzustimmen und die Stossrichtungen für die künftige Stadtent­ wicklung aufzuzeigen sind. Die Abstim­ mung der Siedlungs-, der Grün- und Frei­ raum- sowie der Verkehrsentwicklung waren wesentliche Zielsetzungen. Im März wurde das räumliche Stadtentwicklungs­ konzept der Bevölkerung im Carmen Würth Saal vorgestellt. Die anschlies­sende Vernehmlassung hat gezeigt, dass insge­ samt eine grosse Zustimmung zum erar­ beiteten Stadtentwicklungskonzept besteht. Die Bevölkerung anerkennt das urbane Rorschach und sieht das Potenzial in der Nähe zum See. Die Ausrichtung der städtischen Strukturen auf den See sowie die Aufwertung der Seepromenade wurden als Anliegen bestätigt. Im räumlichen Stadtentwicklungskonzept hat der Stadtrat dargelegt, dass die Umge­ bung des Bahnhofs Stadt nach dessen Doppelspur- und Bahnhofausbau grosses Entwicklungspotenzial hin zu einem NeuStadtkern mit direkter Verbindung zum Alt-Stadtkern hat. Die angekündigte Pro­ duktionseinstellung der Scapa (Schweiz) AG hat die räumlichen Handlungsspiel­ räume im direkten Umfeld des Bahnhofs Stadt nochmals verändert. Im Jahr 2015 konnte der Stadtrat in Koordination mit weiteren Projektpartnern (Bund, Kanton, SBB) ein Gesamtkonzept, bestehend aus nachfolgenden Teilplanungen, beschlies­sen: → Ausbau Doppelspur mit Bahnhof → Gewährleistung öV-Schnittstelle mit Bushof → Siedlungsentwicklungen West, Süd und Nord → Platzgestaltungen Nord und Süd → Strassenunterführung zwischen Feldmühle- und Kirchstrasse Im November wurde das Gesamtkonzept über die Entwicklung des Bahnhofs Stadt der Bevölkerung vorgestellt. Dabei wurde

dargelegt, dass der Ausbau des Bahnhofs Stadt mit Strassenunterführung mehr als nur ein Verkehrsprojekt ist und die Stadt­ entwicklung von Rorschach stark prägen wird. Als erster Schritt werden voraus­ sichtlich im Herbst 2016 die Bautätigkei­ ten zum Doppelspur- und Bahnhofausbau in Angriff genommen. Für das Projekt A1-Zubringer Witen und zugehörige flankierende Massnahmen wurden durch das kantonale Tiefbauamt im Bereich der Zubringerstrecke (Sulz­ stras­se – Anschluss) sowie im Bereich Querung Industriestrasse die Entschei­ dungsgrundlagen für eine abschliessende Festlegung der favorisierten Strassenfüh­ rung durch den Stadtrat erarbeitet. Auf städtischer Ebene wurden die ortsbauli­ chen und verkehrstechnischen Konse­ quenzen eines A1-Anschlusses im Rahmen der Entwicklungsplanungen möglichst berücksichtigt. Am 15. November 2015 lehnten die St. Gal­ ler Stimmbürgerinnen und Stimmbürger den VII. Nachtrag zum Gesetz über die Raumplanung und das öffentliche Bau­ recht ab. Der Kanton St. Gallen konnte demnach die Gesamtüberarbeitung des Richtplans erst verzögert weiterführen und konkretisieren. In Rorschach kann davon ausgegangen werden, dass das gesamte Stadtgebiet zugleich Siedlungsge­ biet ist. Im Agglomerationsprogramm St. Gallen / Arbon-Rorschach (2. Generation, Phase 2015 bis 2018) sind verschiedene Infra­ strukturprojekte in der Stadt Rorschach enthalten. Im Jahr 2015 wurden die Gestal­ tung des öffentlichen Raums beim Haupt­ bahnhof Süd (Kreuzung mit Bus­halte­ stellen) sowie die Aufwertung des See­ufers für den Langsamverkehr im Rahmen von Bauprojekten konkretisiert. Der Stadtrat wird im Jahr 2016 die Beschlussfassungen zu den Projekten vornehmen und an­schliessend die Umsetzung an die Hand nehmen.

Mit dem Ziel einer qualitativen baulichen Stadtentwicklung wurden nachstehende Arealentwicklungen / Bauvorhaben bearbeitet: → Bahnhof Stadt: Erarbeitung städte­bau­ liche Studien, Beurteilung Wirtschaftlichkeit → Seeufer Ost: Erarbeitung Machbarkeits­ studie, Koordination der Interessen → Feldmühle / Scapa: Erarbeitung Planungsvereinbarung mit Scapa (Schweiz) AG → Hochhäuser im Stadtwald, Alcan Areal (Wohnen mit Seesicht): Inbetriebnahme → Seehof Ost: Abschluss Gestaltungsplan­ verfahren, Erteilung Baubewilligung → Kronenstrasse 4: Begleitung Umsetzung für eine Geschäfts- und Wohnüberbauung → Areal Löwengarten: Abschluss kantona­ les Rekursverfahren, Abschluss Teil­ zonen- und Gestaltungsplanverfahren, Begleitung Planung für eine Geschäftsund Wohnüberbauung → Neuüberbauung Feuerwehrstrasse: Begleitung Planung Wohnüberbauung Füllemann-Areal, Baubewilligung (Ein­ spracheverfahren beim Stadtrat hängig) → Regatron AG (Neubau Betriebsgebäude und Wohnungen): Erteilung Baubewilli­ gung, Begleitung Umsetzung für eine Geschäfts- und Wohnüberbauung → Kreuzacker (Liegenschaft Orts­ gemeinde): Abschluss kantonale Vor­prüfung → Neustadtstrasse: Erarbeitung städte­ bauliches Entwicklungskonzept → Pestalozzistrasse (ehemals Areal Amcor): Erarbeitung Teilzonen- und Gestaltungsplan → Areal bfw: Erarbeitung städtebauliches Leitbild, Vorbereitung Studienwettbewerb → Areal Säntisstrasse Süd (Triopan): Workshopverfahren, Abstimmung der Interessen


30  Verwaltung

Bau und Stadtentwicklung (Fortsetzung) Projet urbain, Phase 2, 2012 bis 2015 Im Juni wurden die neuen Räumlichkeiten des Quartierbüros und des Quartiertreffs an der Löwenstrasse 33 feierlich eröffnet. Das Angebot «Kinderzeit» wurde auf­ grund der Platzverhältnisse in das Schul­ haus Pestalozzi verlegt. Nach wie vor schaffen das Sprachencafé für Frauen sowie das Quartiercafé wichtige Begeg­ nungen und sorgen somit für Zusammen­ halt im Quartier. Der Quartiertreff ist ein Begegnungsort und Auslöser für verschiedene neue Netz­ werke im Quartier. So finden beispiels­ weise die Kulturanlässe viel Anklang. Erstmals wurde im Jahr 2015 auch ein Schweizer Kulturentag veranstaltet. Der persönliche Austausch und das Kennen­ lernen von lebendigen Traditionen werden sehr geschätzt. Nach zweieinhalb Jahren hat sich nun eine Betriebsgruppe konstituiert, die monatlich zur offenen Programmplanung einlädt. Im Handlungsfeld Liegenschaften wurde im Gebiet Neustadtstrasse ein Entwick­ lungskonzept mit Fokus auf ein «familien­ freundliches Wohnquartier» erarbeitet. In einem Workshopverfahren mit zwei beauftragten Teams (Architektur und Raumplanung) und in Zusammenarbeit mit einem Projektteam – zusammen­ gesetzt aus Kanton, Bau und Stadtent­ wicklung, Quartierbüro, Experten Städte­ bau und Par­ti­zipation – wurde ein städtebauliches Leitbild für die komme­n­ ­de Entwicklung des Quartiers erarbeitet. In «Echo-Räumen» hatten die Planer die Möglich­keit, von Quartierbewohnern, Eigen­tümern sowie Politikern Rückmel­ dungen zu den erarbeiteten Planungs­ stände einzuholen. Das Ent­wick­­lungs­­ konzept soll nun der stadträumliche Rahmen für lokale Arealentwicklungen bilden und wird im Jahr 2016 ver­­ab­schiedet.

Im «letzten» Jahr Projet urbain wurden wichtige Grundlagen erarbeitet, um die Überführung in die städtische Struktur und in die Verwaltungstätigkeit zu reali­ sieren. Die Quartierentwicklung ist Teil der städtischen Verwaltung und weiterhin in der Abteilung Bau und Stadtentwick­ lung angesiedelt. Sie umfasst sowohl raumplanerische als auch sozialräumliche Aspekte, die nach Möglichkeit integral und unter Einbezug der Quartierbevölke­ rung (Partizipation) bearbeitet werden. Die Quartierentwicklung soll sich künftig bewusst auch in andere Stadtquartiere ausdehnen und sich nicht mehr aus­ schliesslich auf das Löwenquartier bezie­ hen. Die bisherige Bezeichnung Quartier­ büro wird neu durch Quartierkoordination abgelöst, die die Schnittstelle zwischen Verwaltung und der Quartierbevölkerung bezeichnet. Als Quartierbüro werden künftig nur noch der Standort und die Räumlichkeiten der Quartierkoordination bezeichnet.

Platz-, Freiraum- und Strassengestaltung → Neugestaltung der Hauptstrasse: Fertig­ stellung Teil Ost, Einspracheverhand­ lungen unter Federführung des Kantons →N eugestaltung der St. Gallerstrasse: Vorprojekt Teilabschnitt Gäbrisstrasse bis Löwenstrasse →H afenplatz: Nutzungsstudie Kornhaus und Hafenplatz →T rischliplatz: Variantenstudie für ein Spiel- und Begegnungsplatz →N euquartier: Fertigstellung Betriebsund Gestaltungskonzept → Kronenstrasse Nord: Umsetzung, Deckbelag ausstehend → Müller-Friedbergstrasse: Umsetzung, Deckbelag ausstehend → Schurtannenstrasse: Umsetzung, Deckbelag ausstehend → Langmoosstrasse West: Erstellung Vor- und Bauprojekt → Wachsbleiche: Erstellung Vorprojekt → Knoten Wachsbleiche- / Promenaden­ strasse: Erstellung Bauprojekt → Spielplatz Brauereiwiese: Neugestaltung

Stadtbildkommission Die Stadtbildkommission behandelte an 18 ordentlichen Sitzungen (Vorjahr 19) Fragen der Stadtbildgestaltung und beur­ teilte dabei unter anderem die Baugesuche: Fassadenrenovation Hauptstrasse 46; Sanierung Wohnung Obergeschoss, Hauptstrasse 40 (Haus Gutenberg); Sanie­ rung und Umnutzung, Thurgauerstrasse 22 (ehemals Restaurant Rosengarten); Neubau Bücherschrank, Marktplatz und begleitete diverse gestalterische Massnahmen an schützenswerten Objekten vor Ort.

Baupolizei 2015 wurden 145 Baugesuche (Vorjahr 159) eingereicht. Die im Jahr 2015 bewilligten Baugesuche umfassen ein Bauvolumen von 55 Mio. Franken (Vorjahr 21 Mio.). Das deutlich erhöhte Bauvolumen lässt sich insbesondere mit den Neubauten Rega­ tron und Seehof begründen. Bewilligt wurden 103 neue Wohnungen (Vorjahr 65). Bearbeitete Baugesuche Wohn- / Gewerbebauten Schulbauten Übrige Gebäude Weitere bewilligungspflichtige Anlagen Rückzug / Nicht bewilligte Baugesuche Total

2014 81 – 3

2015 68 2 3

73

65

2

7

159

145

Zivilschutz 2015 wurden zwei Schutzanlagen mit 107 Schutzplätzen bewilligt (Vorjahr eine).

Liegenschaftenunterhalt Für den baulichen Unterhalt der Schul­ liegenschaften wurden insgesamt rund 325’000 Franken aufgewendet. Neben den ordentlichen Unterhaltsmassnahmen musste ausserordentlich die Ölheizung im Schulhaus Pestalozzi durch zwei Gasheiz­ kessel ersetzt werden.


Verwaltung  31

Im von der Stadt Rorschach 2013 erwor­ benen Haus Surber wurden die Bautätig­ keiten erfolgreich abgeschlossen. Die Räumlichkeiten konnten fristgerecht auf das neue Schuljahr in Betrieb genommen werden und haben sich dabei bereits bestens bewährt. Im Stadthofsaal wurde ein kleiner Teil der Bühneneinrichtungen ersetzt. Ebenfalls wurden 50 neue Stühle für die Bühne sowie eine neue Podesterie angeschafft. Die alte Ölheizung im Amtshaus wurde aufgrund von anhaltenden und nicht reparablen technischen Defekten durch eine Gasheizung ersetzt. Für den Ausbau und die Renovation der Wohnung im 3. Obergeschoss wurde ein Vorprojekt erarbeitet. In der Liegenschaft Geren­ strasse 14 / 14a musste ebenfalls aus technischen Gründen die bestehende Ölheizung durch eine neue Gasheizung ersetzt werden.

Einsatz der Strassenkehrmaschine

Im Zusammenhang mit dem neuen Regle­ ment über das Parkieren auf öffentlichem Grund, das seit 1. Januar 2012 in Kraft ist, wurde in einem ersten Teilgebiet per 1. Okto­ ber 2013 die EBZ erfolgreich eingeführt. Der Stadtrat hat im Herbst 2014 beschlossen, die EBZ mit Ausnahme des Stadtzentrums auf das gesamte Stadtgebiet auszudehnen. Im Jahr 2015 wurden in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei die Plangrundlagen erarbeitet. Die EBZ soll künftig in drei Sek­ toren aufgeteilt werden. Nach dem Auflage­ verfahren soll im Jahr 2016 die Umsetzung über das gesamte Stadtgebiet erfolgen. Gleichzeitig wird auch das System «Parking­ card» umgesetzt, das ein bargeldloses Parkieren ermöglicht. Zudem wird mit dem System das Lösen von Parkkarten online ermöglicht, was zu einer deutlichen Steige­ rung der Benutzerfreundlichkeit beiträgt.

Der Gebührenertrag der Parkplätze erhöhte sich 2015 geringfügig auf Fr. 1’319’028.– (Vorjahr Fr. 1’271’275.–). Die schönen Sommermonate und die Einführung der Parkplatzbewirtschaftung beim Seminarparkplatz haben zu Mehr­ einnahmen beigetragen.

2015

1’526 Std. 1’458 Std. 39 m3 46 t

146 m3 13 t

Einsätze für Salzen und Splitten

7

20

Einsätze für ­Schnee­räumung

4

4

Kies, Sand, Splitt Beläge

Erweiterte blaue Zone (EBZ)

→ Schurtannenstrasse: Abschnitt Heide­ nerstrasse bis Schurtannenweg ganz­ heitlich saniert; räumliche Aufwertung mit fünf Bäumen; Deckbelagsarbeiten folgen nach Fertigstellung →M üller-Friedbergstrasse: Abschnitt Langmoosstrasse bis Heidenerstrasse ganzheitlich saniert; räumliche Auf­ wertung mit drei Bäumen; Deckbelags­ arbeiten folgen nach Fertigstellung → Bellevuestrasse: Kreuzung Simon- / Bellevuestrasse; Einbau Vertikalversatz zur Verbesserung der Verkehrssicher­ heit, Deckbelagsarbeiten folgen nach Fertigstellung

Parkierung, Parkleitsystem

Strassenunterhalt 2014

Sanierung / Aufwertung Strassen

Werkhof Der Arbeitsaufwand des Werkhofperso­ nals erreichte 19’429 Stunden (Vorjahr 19’032). Den Hauptaufwand erforderte der Strassenunterhalt inkl. Reinigung, für den 7’303 Stunden (Vorjahr 8’691) aufgewen­ det wurden.

In Zusammenarbeit mit dem Hochbauamt des Kantons St. Gallen wurde für die Park­ garage Beda (Berufs- und Weiterbildungs­ zentrum Rorschach) eine Renovations­ studie verfasst. Aus Sicherheitsgründen muss für den Betrieb der Parkgarage ein zusätzlicher Ausgang erstellt werden, der auch als Fluchtweg benützt werden kann. Die Beschaffenheit des Bodens wurde untersucht und ein entsprechender Bericht mit einem Instandsetzungsvor­ schlag liegt vor. Im Jahr 2016 wird der Stadtrat über das weitere Vorgehen be­­ schliessen. Zwischen der Stadt Rorschach und dem Hochbauamt des Kanton St. Gallen besteht ein Dienstbarkeitsvertrag über die Nutzung und den Betrieb des nördlichen Seminarparkplatzes bei der Pädagogi­ schen Hochschule St. Gallen (PHS). Der Vertrag läuft bis 31. Dezember 2019. Im April 2015 hat der Stadtrat beschlossen, den Seminarparkplatz als gebührenpflich­ tigen Langzeitparkplatz zu definieren. Seit 1. August 2015 wird er bewirtschaftet.

Abfallentsorgung Aus der Kehrichtabfuhr der Stadt Ror­ schach wurden der Kehrichtverbrennungs­ anlage St. Gallen 1’889Tonnen (Vorjahr 1’864Tonnen) Kehricht zugeführt. Dezentral stehen in Rorschach Container für Altglas und Konservendosen / Aluminium. Die separaten Sammlungen und Sonderab­fuh­ ren ergaben folgendes Resultat: Abfallentsorgung Altpapier Altglas Konservendosen / Altaluminium Gartenabfälle

2013 674,0 t 278,3 t

2014 657,2 t 282,8 t

2015 632,9 t 292.2 t

12,2 t

13,2 t

13,2 t

258,6 t

290,2 t

274,8 t


32  Verwaltung

Bau und Stadtentwicklung (Fortsetzung) Projekte Für das Jahr 2016 sind folgende städtische Projekte zur Umsetzung vorgesehen: → Baubeginn Neugestaltung Hauptstrasse Ost, 2. Etappe → Kreuzung Wachsbleiche- / Promenaden­ strasse (Bahnhofplatz Süd) → Strassenraumgestaltung Wachsbleiche­ strasse (Scholastikastrasse – Hubstrasse) → Strassenraumgestaltung Langmoos­ strasse West → Umsetzung Radweg Seepark (Hafenplatz – Bellevue) → Umsetzung Radweg Kornstrasse bis Gemeindegrenze Goldach → Aufwertung Radweg Hafenareal → Umsetzung von 2 zusätzlichen Sektoren der erweiterten blauen Zone (EBZ) → Instandsetzung Parkgarage Beda (Berufs- und Weiterbildungszentrum Rorschach) → Fertigstellung Schulhaus Schönbrunn → Aufwertung und Neuorganisation Pausenplatz Pestalozzischulhaus → Sanierung Amtshaus, Wohnung 3. Obergeschoss → Aufwertung Seepark, Teilumsetzung

Verkehrsstatistik Der Kanton St. Gallen führt automatische Strassenverkehrszählungen durch. Seit 1989 besteht an der Hauptstrasse beim Seehofparkplatz und seit 1992 an der St. Gallerstrasse (Restaurant Löwengarten) je eine Messstelle, die den beidseitigen Verkehr (Anzahl Fahrzeuge) registriert. Die Verkehrsstatistik ist auch unter www.verkehrszahlen.sg.ch abrufbar.

Hauptstrasse (Seehofparkplatz) Jahresmittel Höchstes Monatsmittel Höchster Werktag Höchster Samstag Höchster Sonntag Querschnittbelastung: Fahrzeug-Jahresmenge Lastwagenanteil

2013 11’512 12’921 15’184 15’164 13’782

2014 11’411 12’894 14’533 14’358 14’113

2015 11’503 12’631 15’439 14’779 13’121

4’201’802 3,6 %

4’164’880 3,5 %

* 2’944’743 3,4 %

* Reduktion der Verkehrsmenge wegen Baustelle Hauptstrasse Rorschach (Neugestaltung Bellevue – Kirchstrasse)

St. Gallerstrasse (Restaurant Löwengarten) Jahresmittel Höchstes Monatsmittel Höchster Werktag Höchster Samstag Höchster Sonntag Querschnittbelastung: Fahrzeug-Jahresmenge

2013 11’109 13’041 16’204 14’647 12’649

2014 11’880 12’780 14’990 13’659 12’259

2015 11’464 12’815 15’080 14’369 13’133

4’419’930

4’336’261

4’184’182

2013 25 20 –

2014 28 14 –

2015 35 20 –

45

42

55

471’700 27 –

264’456 15 –

479’270 24 –

Unfallstatistik mit Sachschaden mit Verletzten mit Toten Total Geschätzter Sachschaden in Franken Anzahl Verletzte Anzahl Tote


Verwaltung  33

Energiestadt Rorschach Bereits seit 2002 ist Rorschach Energie­ stadt. In allen Bereichen der Verwaltung und Betriebe sind Massnahmen zur effizienten Energienutzung umgesetzt. Mit der Zertifizierung verpflichtet sich die Stadt Rorschach, ihren Beitrag zu einer Gesellschaft zu leisten, die nachhaltig mit Energie umgeht. Sie unternimmt konkrete Schritte in Richtung Vision des Bundes­ rates für eine 2000-Watt-Gesellschaft und hat einen Absenkpfad festgelegt, mit dem bis 2050 das Zwischenziel von 3’500 Watt pro Person angestrebt wird. Neben der Energiebuchhaltung wird im Bereich Mobilität neu die Mobilitätsbuch­ haltung geführt, die die Wirksamkeit von Massnahmen in Bereichen wie öffentlicher Verkehr, Langsamverkehr und Verkehrsberuhigung misst. Grosse Anstrengungen liegen bei der Mobilität im Moment in der Planung im Bereich des Bahnhofs Stadt. Mit dem Vollausbau des Bahnhofs Stadt und der Verlegung des Bushofs zusammen mit dem Doppelspurausbau der SBB wird eine Strassen­

unterführung geplant. Deren Zweckmässigkeit ergibt sich insbesondere auch zur Sicherstellung einer funktionalen öV-Drehscheibe. Auch beim Langsamverkehr ist Rorschach aktiv. So konnte im Herbst das Projekt Radwegerneuerung vom Pavillon bis zum Seerestaurant an die Hand genommen werden mit getrennten Verkehrsflächen für den Fahrradverkehr und die Fussgän­ ger. Dabei wurde ein neuer LED-Lampen­ typ ausgewählt, der dem historischen Park gerecht wird. Das erste Teilstück wurde bereits bestückt und in den nächs­ ten Jahren soll die ganze Seepromenade damit ausgestattet werden, womit wieder ein grösserer Abschnitt auf LED-Beleuch­ tung umgestellt werden kann. Auch bei der Erneuerung der Hauptstrasse erfährt der Langsamverkehr eine Auf­ wertung. Während im ersten Abschnitt (voraussichtliche Fertigstellung im Juli 2016), der Gehweg verbreitert und durch einen Grünstreifen vom rollenden Verkehr getrennt wurde, ist in der Kernzone eine

Energieverbrauch Weihnachtsbeleuchtung kWh 25’000

20’000

15’000

10’000

5’000

0

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

Verschmälerung der Fahrbahn zugunsten breiterer Trottoirs geplant. Generell werden grosse Anstrengun­ gen bei der öffentlichen Beleuchtung unternommen, die zusammen mit dem Wasserspiel rund 600’000 kWh pro Jahr verbraucht, was dem Energiebedarf von rund 135 Haushalten entspricht. Bei der Weihnachtsbeleuchtung ist das Potenzial ausgeschöpft. Der Energieverbrauch wird sich auf dem tiefen Wert von 2013 einpegeln oder sich wegen der der zusätz­ lichen Sterne leicht erhöhen. Bei der Strassen­beleuchtung ist noch Potenzial vorhanden, das sich jedoch nur über Jahre mit der Sanierung von Strassen rea­ lisieren lässt. Vor allem die mit Sensoren gesteuerten Lampen tragen viel zur Ener­ giereduktion bei. Sie dimmen das Licht auf etwa 10 Prozent, um dann, wenn sich ein Fussgänger oder Radfahrer nähert, auf die volle Leistung zu schalten und erfül­ len somit gleichzeitig das Bedürfnis nach Sicherheit.


34  Verwaltung

Energiestadt Rorschach (Fortsetzung) Das Seewasserwerk unterliegt mit seinem grossen Stromverbrauch besonderen Bestimmungen des Energiegesetzes. Mit dem Kanton wurde eine Universal­ zielvereinbarung abgeschlossen, mit dem Ziel, den Energieverbrauch in den nächsten zehn Jahren um 10 Prozent zu senken. Bei der Beschaffung der neuen Ozonanlage ist dem Energieverbrauch der neuen Anlage ein besonderes Augenmerk geschenkt worden. Besonders bei der Luftaufbereitung sollte mit dem neuen Kompressor Energie gespart werden können. Beim Leitungsnetz der Wasserversorgung haben sich die Verluste wieder etwas reduziert, obwohl unter dem Jahr keine nennenswerten Leckstellen gefunden wurden. Die Anzahl Rohrbrüche liegt mit zwölf eher hoch und deutet auf ein grösseres Sanierungspotenzial hin. Da in Rorschach das Wasser nicht gratis aus Quellen zur Verfügung steht, sondern im Seewasserwerk aufbereitet und zu den Reservoiren hochgepumpt wird, bedeuten die Verluste auch einen unnötigen Energieverbrauch und finanziellen Scha­ den. Im Netz sind immer noch einige über hundert Jahre alte Leitungen in Betrieb. Um das Risiko besser kontrollieren zu können, wird anstelle der geplanten, einmaligen akustischen Leckortung im

Jahr 2016 eine permanente Lecküberwa­ chung installiert. Mit dieser können Lecks aufgespürt werden, bevor das Wasser an der Oberfläche austritt. Damit sollte ein grosser Teil der Verluste eliminiert werden können. Im Rahmen des Energiekonzepts wurde eine Reaktivierung der stillgelegten SeeWärmezentrale geprüft. Im Vordergrund

steht der Aufbau eines Anergienetzes, mit dem nicht nur Wärme abgegeben wird, sondern im Sommer auch gekühlt werden kann. Wegen der momentan sehr tiefen Energiepreise kann ein solches Netz zur­ zeit nicht wirtschaftlich betrieben werden. Um die Synergien beim Bau von Leitun­ gen mit der Sanierung der Hauptstrasse nutzen zu können, wird der Entscheid nochmals vertieft geprüft.

Energieverbrauch öffentliche Beleuchtung kWh 600’000

500’000

400’000

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2010

2011

2012

2013

2014

2015

Wasserverluste im Verteilnetz m3 250’000

200’000

150’000

100’000

50’000

0

2007

2008

2009


Verwaltung  35

Einwohneramt Bevölkerungsentwicklung Einwohnerbestand per 31. Dezember Total männlich weiblich

2014 8’993 4’511 4’482

2015 9’085 4’574 4’511

Schweizer / -innen männlich weiblich Ortsbürger / -innen

4’786 2’244 2’542 749

4’812 2’268 2’544 909

Ausländer / -innen männlich weiblich

4’207 2’267 1’940

4’273 2’306 1’967

Weitere statistisch erfasste Daten Katholische Glaubenszugehörigkeit Evangelische Glaubenszugehörigkeit Christkatholische Glaubenszugehörigkeit

2014 3’276 1’466 2

2015 3’209 1’462 4

Andere Konfession (andere Religionen und aus Landeskirchen Ausgetretene)

4’249

4’410

Zuzüge (ohne Geburten) Schweizer / -innen Ausländer / -innen

1’045 394 651

948 360 588

899 400 499

857 350 507

20’468

19’401

Wegzüge (ohne Todesfälle) Schweizer / -innen Ausländer / -innen Ausgeführte Mutationen   im Einwohnerregister

Staatsangehörigkeit der Ausländer

mit befristetem Aufenthalt

mit Niederlassung

Italien Spanien Deutschland Österreich Liechtenstein Frankreich Griechenland Portugal Serbien und Montenegro Serbien Kosovo Montenegro Bosnien-Herzegowina Kroatien Mazedonien Slowenien Türkei Slowakische Republik Tschechische Republik Ungarn Polen Niederlande Rumänien Übriges Europa Amerika Asien Andere Staaten

2014 50 39 270 58 3 5 3 140 – 47 41 2 33 13 63 11 31 38 17 36 16 5 6 43 29 64 47

2015 67 72 268 56 4 8 4 127 – 57 47 4 34 12 69 17 38 37 17 55 38 9 5 43 28 59 58

2014 448 88 375 118 3 6 4 303 37 223 309 54 138 94 479 7 197 3 2 8 21 16 2 21 23 85 33

2015 438 86 375 123 3 4 5 292 37 203 319 54 131 82 478 6 197 6 1 7 3 16 2 26 23 97 26

Total

1’110

1’233

3’097

3’040

Einwohnerbestand der letzten 10 Jahre Stand 31. Dezember 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Einwohner 8’383 8’526 8’679 8’795 8’817 8’760 8’813 8’851 8’993 9’085

davon ­Ausländer 3’513 3’669 3’882 3’962 4’005 3’972 4’018 4’078 4’207 4’273


36  Verwaltung

Grundbuchamt Rorschacherberg-Rorschach Das Grundbuchamt RorschacherbergRorschach ermöglicht den Banken und Versicherungen seit dem Frühjahr 2015 Informationen aus dem Grundbuch elektronisch abzufragen. Dies ist über das webbasierte, nationale Auskunfts­ portal Terravis möglich. Insbesondere im Hypothekargeschäft stellt die elektro­ nische Auskunft eine Vereinfachung dar. Prozesse werden beschleunigt und Fehlerquellen reduziert. In einem nächs­ ten Schritt soll Terravis auch für den elektronischen Geschäftsverkehr zwischen Grundbuchämtern und Banken ein­gesetzt werden. Im Jahr 2015 sind über 1’100 Eintragungen (davon 258 Handänderungen) im Grund­ buch der Gemeinden Rorschach und Rorschacherberg vollzogen worden. Rund 20 Prozent mehr Handänderungen als im Durchschnitt der Vorjahre wurden bearbeitet. Die Nachfrage nach Immobi­ lien ist nach wie vor gross. Die Preise für Grund­eigentum sind weiterhin steigend.

Schätzungswesen Im Jahr 2015 sind unter Mitwirkung des Grundbuchamtes in Rorschach und Rorschacherberg bei 835 Grundstücken die Steuerwerte und bei 498 Gebäuden die Versicherungswerte neu geschätzt worden.

Handänderungen 180

160

140

120

100

80

60

40

20

0 2006

2007

Rorschacherberg

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

Rorschach

Durchgeführte Schätzungen Rorschacherberg 2014 2015 152 184 28 2 375 221 201 198

Nichtlandwirtschaftliche Liegenschaften Landwirtschaftliche Liegenschaften Stockwerkeinheiten / ME-Anteile Gebäude

Rorschach 2014 2015 143 212 – – 229 218 192 300


Verwaltung  37

Soziale Dienste Sozialhilfe Unterstützung 2014 345 449 83

2015 345 462 79

Nettobelastung Ortsbürger-Unterstützungen Nettoaufwendungen Kantonsbürger Nettoaufwendungen Bürger anderer Kantone Nettoaufwendungen Ausländer

Fr. 78’219.90 435’077.25 536’476.61 1’333’614.54

Fr. 64’997.70 431’239.65 759’235.98 1’594’396.39

Nettoaufwand

2’383’388.30

2’849’869.72

Anzahl Unterstützungsfälle Anzahl unterstützte Personen Abgewiesene Unterstützungsgesuche

Gegenüber dem Voranschlag (Fr. 2’305’000.–) ergibt sich ein Mehraufwand von Fr. 544’869.72,  der vorwiegend auf die vermehrte Anzahl von ausgesteuerten Arbeitslosen, auf die verschärfte Praxis der Invalidenversicherung, auf den Zuzug von Sozialfällen aus andern Gemeinden und auf anerkannte Flüchtlinge zurückzuführen ist. Mutterschaftsbeiträge 2014 6

2015 10

Aufwendungen Rückerstattungen

Fr. 78’303.00 30’425.95

Fr. 141’441.50 36’258.00

Nettoaufwand

47’877.05

105’183.50

2014 46 64

2015 52 72

Alimentenbevorschussung Alimenteninkasso

Fr. 348’699.00 149’502.27

Fr. 415’270.50 147’031.00

Nettobelastung

199’196.73

268’239.50

2014 39 Personen

2015 56 Personen

Anzahl Fälle

Alimentenbevorschussung / -Inkasso Anzahl Fälle Anzahl Kinder

Asylbewerber und vorläufig Aufgenommene Stand 31. Dezember

Asylwesen Die Kosten werden vom Bund zurückerstattet. Per 31. Dezember 2015 wurde in Rorschach keine Person mit Nichteintretensentscheid auf das Asylgesuch unterstützt. Die Kosten für Asylbewerber, die sich seit mehr als 7 Jahren in der Schweiz aufhalten, betrugen Fr. 56’724.25 und gehen zulasten der Stadt Rorschach. 2015 wurden total 56 anerkannte Flücht­ linge «B» (Jahresaufenthaltsbewilligung B) und anerkannte Flüchtlinge «F» (vorläufig Aufgenommene) unterstützt. Der Bund erstattet einen Anteil der Aus­ gaben zurück.


38  Verwaltung

Steueramt Steuerart

Steuerabschluss Die Steuerkraft 2015 (1 Steuerprozent der Einfachen Steuer) beträgt bei den laufen­ den Steuern Fr. 139’547.– (Voranschlag Fr. 139’359.–). Gegenüber dem Vorjahr mit Fr. 136’295.– entspricht dies einer Zu­nahme von 2,4 %. Inklusive Nachzah­ lungen aus den Vorjahren wurde der Vor­ anschlag 2015 allerdings um 1,0 % nicht erreicht. Der rechnungswirksame Steuereingang (ohne Bezugsprovisionen und Feuerwehr­ abgabe) wurde wie folgt ermittelt:

Effektiver Geldeingang 2015 + Zunahme der Rückstände Rechnungswirksamer Eingang – Voranschlag Mehreingang

Fr. 25’817’329 444’533 26’261’862 25’059’500 1’202’362

Veranlagungen Ende 2015 sind von den 5’584 Steuerer­ klärungen 2013 rund 98 % und von den 5’618 Steuererklärungen 2014 rund 85 % definitiv erledigt. Rorschach liegt mit diesen Kennzahlen im kantonalen Durchschnitt. Von den eingegangenen 49 Einsprachen sind 32 abgeschlossen. Der bei der kan­ tonalen Verwaltungsrekurskommission (VRK) eingereichte Rekurs ist noch hängig. Die Steuerkraft der natürlichen Personen hat gegenüber dem Vorjahr um 2,4 % zugenommen. Die Tabelle «Einfache Steuer» zeigt die Entwicklung der letzten 3 Jahre.

Laufende Steuern Nachzahlungen Vorjahre Einkommens- und Vermögenssteuern Nach- und Strafsteuern Quellen- und Grenzgängersteuern Reinertrags- und Eigenkapitalsteuern Grundstückgewinnsteuern Quellensteuern aus Vorsorge Verzugszinsen Vergütungen für Vorauszahlungen Abschreibungen Verzugszinsen Nebensteuern Total Bezugsprovisionen Feuerwehrabgabe Abschreibungen Feuerwehrabgabe Grundsteuern Handänderungssteuern Hundesteuern

Rechnung 2014 Fr. gerundet 20’307’979 – 745’344 19’562’635

Voranschlag 2015 Fr. gerundet 20’764’500 – 400’000 20’364’500

Rechnung 2015 Fr. gerundet 20’792’550 – 635’170 20’157’380

3’273 2’308’473 1’846’690 531’636 43’127 129’161 – 68’047 – 281’843 5’705 24’080’810

– 2’250’000 2’400’000 400’000 30’000 130’000 – 70’000 – 450’000 5’000 25’059’500

3’929 2’052’172 3’412’107 933’972 52’452 119’416 – 69’571 – 407’505 7’510 26’261’862

417’600 651’243 – 24’705

340’000 620’000 – 40’000

346’875 618’255 – 27’645

1’381’588 610’876 34’100

1’382’000 900’000 34’000

1’449’350 753’384 34’055

Einfache Steuer

vom Einkommen vom Vermögen Einfache Steuer laufendes Jahr Nachzahlungen Total Einfache Steuer 100 %

2013 Fr. 12’136’807.83 1’208’939.88 13’345’747.71

2014 Fr. 12’359’080.30 1’270’436.48 13’629’516.78

2015 Fr. 12’620’519.40 1’334’210.62 13’954’730.02

– 636’138.77 12’709’608.94

– 461’929.83 13’167’586.95

– 421’982.75 13’532’747.27

Steuereingang 80,65 % der Kantons- und Gemeindesteuern 2015 wurden bis Ende Jahr beglichen, 19,35 % müssen als Rückstand auf das neue Jahr übertragen werden. Über sämtliche Steuerjahre beträgt der Rückstand 25,15 %. Die Erlasse und Verluste betragen gemessen am Steuer­ eingang 1,06 %. Erlasse und Verluste

der Politischen Gemeinde

2013 Fr. 294’129

2014 Fr. 346’399

2015 Fr. 511’424

Total (inkl. Kanton und Kirchgemeinden)

399’614

486’601

751’844

Von den Verlustscheinen konnten nachträglich Fr. 241’221.70 eingefordert werden.


Verwaltung  39

Regionales Zivilstandsamt Das Regionale Zivilstandsamt Rorschach beurkundet die Zivilstandsfälle der Gemeinden Berg, Goldach, Mörschwil, Rheineck, Rorschach, Rorschacherberg, St. Margrethen, Steinach, Thal, Tübach und Untereggen. Dieses Gebiet umfasst 50’937 Einwohner.

Geburten Total Geburten davon Kinder schweizerischer Eltern davon Kinder ausländischer Eltern Die Neugeborenen im Jahr 2015 sind zwei Knaben und ein Mädchen.

2014 2 1 1

2015 3 2 1

2014 83 43 40

2015 96 57 39

2014 289 130 94 65 242 32 15 66 17 6

2015 259 137 68 54 209 47 3 54 11 11

2014 3 1 2

2015 6 2 4

2014 320 278 42

2015 317 277 40

Anerkennungen Total Anerkennungen davon durch einen Schweizer Bürger davon durch einen Ausländer Eheschliessungen Total Eheschliessungen davon beide Verlobten Schweizer Bürger davon ein Verlobter Schweizer / -in und Ausländer / -in davon beide Verlobten Ausländer gemeinsamer Familienname Beibehaltung der Familiennamen ausländisches Namensrecht Ziviltrauungen an Samstagen Trauungsermächtigungen für auswärtige Trauungen in der Schweiz Ehefähigkeitszeugnisse für Trauungen im Ausland Partnerschaften Total eingetragene Partnerschaften davon Frauen davon Männer Todesfälle Total Todesfälle davon Schweizer Bürger davon Ausländer


40  Verwaltung

Regionales Zivilstandsamt (Fortsetzung) Bestattungsamt der Stadt Rorschach 2014 106 55 51

2015 106 55 51

Schweizer Bürger Ausländische Staatsangehörige

85 21

83 23

Nach Bestattungsart Erdbestattungen Kremationen Ins Ausland überführt

13 88 5

12 86 8

2014 1 – – 2 1 4 19 23 41 15

2015 1 – 1 3 3 8 10 30 29 21

Total bearbeitete Bestattungsfälle Männliche Verstorbene Weibliche Verstorbene

Erreichtes Alter der Verstorbenen Unter einem Jahr 1 – 20 Jahre 21 – 30 Jahre 31 – 40 Jahre 41 – 50 Jahre 51 – 60 Jahre 61 – 70 Jahre 71 – 80 Jahre 81 – 90 Jahre 91 – 100 Jahre


Betriebe  41

Altersheim Finanzielles Die Rechnung schliesst bei einem Ertrag von Fr. 4’663’416.44 mit einem Aufwand­ überschuss von Fr. 5’356.93 ab. Wie budgetiert konnte eine Einlage von Fr. 50’000.– in die Baureserve gebucht werden.

Bewohner Bestand am 1. Januar Eintritte Austritte Wohnhaft am 31. Dezember (2015: 59 Frauen und 8 Männer)

2014 67 20 22

2015 65 21 19

65

67

Altersstruktur Ende Jahr betrug das Durchschnittsalter der Bewohnerinnen und Bewohner 89,3 Jahre (Vorjahr 88,6). 31 Personen zählten über 90 Jahre, 5 davon waren über 95-jährig.

Zimmerbelegung Die durchschnittliche Zimmerbelegung betrug 91,5 %, ausgegangen von 74 Bewohnern (Vorjahr 92,2 %).

Alltagsgestaltung / Freizeitangebot Im Rahmen der Alltagsgestaltung für die Bewohnenden wurden regelmässig Alters­ turnen, Gedächtnistraining, Gestalten, Singen, Spielen und andere Aktivitäten durchgeführt. Alle 14 Tage wurde ein katholischer oder ein reformierter Gottes­ dienst gefeiert. Für die Bewohnenden der Pflegeabteilung wurden spezielle Ausflüge und besondere Aktivitäten angeboten. Seit September wird das Angebot mit dem Einsatz eines Therapiehundes erweitert.

Zusätzlich fanden insgesamt rund 60 Ver­ anstaltungen statt, die grösstenteils durch die Mitglieder der Stiftung Altersheim organisiert und in der Durchführung aktiv unterstützt wurden (Beiträge lokaler Chöre und Instrumentalisten, Lottomatch, Besuch von kirchlichen Seniorennach­ mittagen, Tanzcafé Seeblick, Besuch Forum Würth, Besichtigung Sandskulp­ turen usw.). Den vielen freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und allen Mitgliedern der Stiftung wird für ihren sehr grossen Einsatz zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner der herzlichste Dank ausgesprochen.

Mahlzeiten Die gutbürgerliche Küche wird sehr geschätzt und rege genutzt. Das Angebot wurde mit einem vegetarischen Menü ergänzt. Erfreulich ist, dass viele Besuche­ rinnen und Besucher zusammen mit ihren Angehörigen oder Bekannten das Essen geniessen.


42  Betriebe

Stadtgärtnerei Finanzielles

Gärtnerei und Bluemehüsli

Öffentliche Anlagen und Sportplätze

Die Betriebsrechnung der Stadtgärtnerei schliesst innerhalb der Laufenden Rechnung der Stadt bei Fr. 1’432’847.45 Aufwand und Fr. 1’469’614.67 Ertrag mit einem Überschuss von Fr. 36’767.22 ab. Im Voranschlag wurde mit einem Überschuss von Fr. 9’300.– gerechnet. Gegenüber dem Ergebnis 2014 ergibt sich eine Reduktion um Fr. 71’542.99.

Da die Nachfrage nach Erdbestattungsund Urnenreihengräbern rückläufig ist, wurden weniger Pflanzen angezüchtet. Diese fanden Verwendung für Grab­ bepflanzungen, für die öffentlichen Anlagen, für den Barverkauf sowie für die Binderei im Blumenladen. Zugekaufte Baumschulartikel, Blumenzwiebeln, Topferikas und Schnittblumen, blühende Topfpflanzen, Sämereien und Bedarfs­ artikel waren für den Wiederverkauf bestimmt. Auch das Überwintern von Kübelpflanzen wird von vielen Kunden in Anspruch genommen.

Der milde Winter erlaubte das Arbeiten in den städtischen Anlagen während der ganzen Jahreszeit.

Das milde Winterwetter mit eher wenig Schnee wirkte sich vor allem auch im Energieverbrauch zugunsten der Gärtnerei aus. In den Sommermonaten verlangten die sehr heissen Temperaturen regel­ mässiges Giessen. Die verschiedenen Kulturen wurden rechtzeitig in den ent­ sprechenden Kulturräumen aufgestellt. Auch die Chrysanthemen-Kultur konnte unter optimalen Wetterbedingungen kultiviert werden. Dank dem Einsatz wirksamer Pflanzen­ schutzmittel zur Bekämpfung des Buchs­ baumzünslers sowie der weissen Fliege konnten grössere Schäden vermieden werden. Die traditionellen Anlässe im Bluemehüsli 7. – 14. April Italien-Woche 1. + 2. Mai Gärtnermarkt 23. Oktober Prozent-Tag 21. + 22. November Adventsmarkt

Erstmals wurde am 20. September der «Tag des Friedhofs» mit Führungen durch den Friedhof, einem Vortrag von Jan Kaeser (Sieger Projektwettbewerb Gemein­ schaftsurnengrab) sowie einem Konzert in der Friedhofskapelle durchgeführt.

Die Gartenanlagen der Schule (Mühle­ tobel-Spielwiese, SekundarschuleSpielwiese, Pestalozzi-Schulwiese) sowie die Aussenanlagen der Kindergärten wurden wie 2014 von der Stadtgärtnerei unterhalten. Auch für die katholische Kirchgemeinde wurden diverse Unter­ haltsarbeiten ausgeführt. An der Langmoosstrasse, der MüllerFriedbergstrasse und der Schurtannen­ strasse wurden europäische Hopfen­ buchen (Ostrya carpinifolia) neu gepflanzt. Kurz vor Jahresende wurde die Hecke im Seepark entlang dem neuen Bodenseeradweg neu angebaut.   Die Sommeranpflanzung in Rabatten und Trögen in den Monaten Mai und Juni verlief bei meist eher feuchtem Wetter. Hitzewellen mit rekordverdächtig hohen Temperaturen und entsprechender Trockenheit zeichneten die Monate Juli und August aus. Entlang des Sees wurden mit Motorspritzen der Feuerwehr Bäume und Rasenflächen mit Seewasser bewäs­ sert. Bedingt durch die extrem trockene Witterung war auch der Pflanzenschutz ein Thema. Diverse kleinere Instandstellungs- und Anpassungsarbeiten im Auftrage des Bereichs Bau- und Stadtentwicklung und der Technischen Betriebe wurden ausgeführt. Im Übrigen beschränkten sich die Arbeiten auf Wechselpflanzungen, den ordentlichen Unterhalt sowie den Unterhalt und die Pflege von Rasen­ anlagen, den Baumschutz und die Baumpflege.


Betriebe  43

Friedhof Rorschach-Rorschacherberg Friedhofanlage Im Winter / Frühjahr wurden das Grabfeld G mit Bestattungen von 1986 bis 1989 sowie die Urnengräber an der Urnenwand II mit Bestattungen von 1987 bis 1989 geräumt und zur Wiederbelegung bereitgestellt. Dabei mussten drei Exhumie­rungen vorgenommen werden. Urnenbestattungen werden weiterhin bevorzugt (85 %). Das 2014 neu erstellte Urnengemeinschaftsgrab erfreut sich grosser Beliebtheit, 49 % aller Urnen­ bestattungen wurden dort beigesetzt. Auch alternative Bestattungsformen ausserhalb des Friedhofs sind im Trend (31 %). Der Buchsbaumzünsler war auch im Jahr 2015 sehr aggressiv. Dank vermehrtem Ein­ satz von Pflanzenschutzspritzungen konn­ ten grössere Schäden vermieden werden. Stürme vermischt mit starkem Platzregen sorgten für zusätzlichen Arbeitsaufwand. Der im Durchschnitt zu warme Herbst liess die Blätter nur spärlich von den Bäu­ men fallen, weshalb von Mitte Oktober bis nahezu an Weihnachten Laubarbeiten vorgenommen werden mussten. Im Übrigen beschränkten sich die Arbeiten zum grössten Teil auf den ordentlichen Unterhalt.

Bestattungen Bestattungen / Beisetzungen total davon Erdbestattungen Urnenbeisetzungen Erdbestattungen total davon weiblich männlich Kinder davon von Rorschach von Rorschacherberg von auswärts Urnenbeisetzungen total davon weiblich männlich davon von Rorschach von Rorschacherberg von auswärts

2014 129

2015 117

16 = 12 % 113 = 88 %

17 = 15 % 100 = 85 %

16

17

11 3 2

6 10 1

11 4 1

8 6 3

113

100

60 53

50 50

66 35 12

52 43 5

2014 16

2015 17

11 4 1

15 1 1

113

100

29 7 15 14 13 29 6

9 6 13 10 9 51 2

25

36

Bestattungsarten Erdbestattungen total davon in ein Reihengrab in ein Familiengrab in ein Kindergrab Urnenbeisetzungen total davon in die Urnenwand in die Urnenhalle in ein neues Urnengrab in ein bestehendes Urnengrab in ein bestehendes Erdbestattungsgrab in das Gemeinschaftsurnengrab in den Urnenhain abgeholt für andere Beisetzung


44  Schule Vorwort

Der neue Lehrplan rückt näher… Liebe Rorschacherin, lieber Rorschacher Der neue Berufsauftrag für unsere Leh­ rerinnen und Lehrer ist umgesetzt. Das ist für Sie nicht besonders spektakulär und Sie dürfen darauf vertrauen, dass wir das seriös erarbeitet haben. Vielleicht sind die wesentlichen Parameter für Sie von Interesse: 1. Lehrpersonen arbeiten nach dem Jahresarbeitszeit-Modell und leisten 1’900 Stunden pro Jahr. 2. E ine Klassenlehrperson unterrichtet 27 Lektionen in der Woche, dazu gehören Vor- und Nachbereitung der Lektionen. 3. Eine Klassenlehrperson leistet im Umfang von 12 Anstellungsprozenten oder 290 Jahresstunden Arbeit in den Berufsfeldern «Schüler- und Eltern­ arbeit», «Schulentwicklung» und «Weiterbildung». 4. Alle übrigen Lehrpersonen unterrich­ ten 28 Lektionen in der Woche und 230 Jahresstunden in den übrigen Berufsfeldern. Ganz kostenneutral konnte das Projekt nicht umgesetzt werden. Es resultieren wegen der geänderten Vorgaben bei der Altersentlastung rund 20’000 Franken Mehrkosten.

Dieses und nächstes Jahr werden geprägt sein von den Arbeiten für den Lehrplan Volksschule (besser bekannt als Lehr­ plan 21). Im März wird der Auftakt mit allen Lehrpersonen sein. Als besondere Herausforderung zeichnet sich jetzt bereits ab, dass die schulkreis- und stufenübergreifende Zusammenarbeit der Lehrpersonen und das Thema Schul­ noten und Beurteilung gestärkt werden. Es geht beim letzten um weit mehr als um die Schulnoten mit dem Wert 4, 5 und 6, sondern was sich dahinter «versteckt». Parallel zum Lehrplanprojekt drängen sich Veränderungen an unserer Oberstufe auf. Das bei uns gültige Oberstufenmodell aus dem Jahr 1974 verunmöglicht die weitere Entwicklung. Lesen Sie dazu die separaten Ausführungen im Jahresbericht der Schule. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.

Guido Etterlin, Stadtrat, Schulratspräsident


Schule  45

Schulsekretariat

Schulinformatik

Mehrere Projekte umgesetzt

Aufrüstung in den Klassenzimmern der Mittelstufe

Der neue Berufsauftrag der Volksschullehrpersonen stand im Frühling während mehre­ rer Wochen im Zentrum der Sekretariatsarbeit. Zeitgerecht konnten die umfangreichen Änderungen in den Anstellungsgrundlagen auf 1. August 2015 umgesetzt werden. Die folgenden Projekte wurden ebenfalls im Jahr 2015 umgesetzt: Projekt

Kurzbeschrieb

Schülerdossiers

Einheitliche Schülermappe für sämtliche  Schülerinnen und Schüler, die die Standards   der Dokumentation festhält und beim Stufenübertritt an die nächste Klassenlehr­person weitergegeben wird.

Neue Logos   Schulkreise

Auf der Basis des Stadtlogos haben die Schul­ kreise Pestalozzi, Mühletobel und Oberstufe ein eigenes Erscheinungsbild erhalten.

Bisheriger Auftritt

Neuer Auftritt

Schulwegsicherheit

Der Abschlussbericht des Projektes liegt vor und die Realisierung der baulichen Massnahmen ist skizziert. 2016 ist ein Flyer mit den optimalen Schulwegrouten geplant.

Aufnahmeprozess in die Begabungsförderung

Zusammen mit Lehrpersonen der Mittelstufe   und einer Vertretung aus der Schule Rorschacher-  berg wurde der Aufnahmeprozess in die   Begabungsförderung verbessert. Die Stellung   der Klassenlehrperson wurde gestärkt und der sogenannte Begabungstest löst den bisherigen IQ-Test ab.

Im Sekretariatsteam gab es auf Ende Oktober eine personelle Veränderung. Auf Melanie Gähler folgte per 1. November 2015 Miriam Kern als Sachbearbeiterin Finanzen und Personal. Stefan Bolt, Schulsekretär

Nach dem erfolgreichen Einsatz in der Oberstufe wurde die Installation von Beamern und Visualizern (Dokumenten­ kamera) auf alle Klassenzimmer der Mittelstufe ausgedehnt. Diese einfache und zuverlässige Projektionstechnik lässt viele Einsatzmöglichkeiten im Unterricht zu. Die einfache Bedienung erfordert ausserdem keine vertiefte Schulung. Zusammen mit dem Arbeitscomputer und einer Musikanlage sind die Schulzimmer nun technisch mit einem Medienzimmer zu vergleichen. Da in den meisten Schulhäusern auch mit Laptops gearbeitet wird, ist ein leistungs­fähiges Wireless-Netz notwendig. Dieses Netz wird fortlaufend ausgebaut und verbessert. Auch mit eigenen Gerä­ ten kann so auf das Internet zugegriffen werden, was z. B. für Referenten, Prak­ tikanten, Stellvertretungen und andere Mitarbeitende vorteilhaft ist. Aber auch die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, das Internet so via Mobil­ telefon zu nutzen und es sinnvoll im Unterricht einzusetzen. So kann die beste­ hende Infrastruktur punktuell erweitert werden. Bei Verdacht auf Missbrauch können diese Anwendungen kontrolliert, eingeschränkt und zurückverfolgt werden. Lukas Hiltebrand, IT-Verantwortlicher


46  Schule

Personelles Auf dem Dach der HPV an der Splügen­ strasse feierte die Schule Rorschach den Schuljahresschluss und würdigte die austretenden Lehrpersonen. Die Organi­ satoren rund um Michael Steinmeier, Schulleiter Schulkreis Pestalozzi, sorgten für einen hawaiianischen Abschluss des Schuljahres. Schulratspräsident Guido Etterlin schickte mit einem «Aloha Kakou» die Anwesenden zum Schluss in die Sommerferien.

Vielseitigkeit in Person Doris Müller kam 1997 als Primarlehrerin in die Schule Rorschach. Guido Etterlin würdigt sie als äusserst vielfältige und flexible Lehrperson, da kaum eine andere Lehrperson es in 18 Jahren zu so zahl­ reichen verschiedenen Anstellungen wie sie gebracht habe. Eine besondere Herausforderung habe sie vor vier Jahren angenommen, als sie zusammen mit Alexandra Letta die Einführungsklasse im Schulhaus Schönbrunn übernahm.

Schulleitungsaufgabe mit Bravour gemeistert

Jubiläen in der Schule Rorschach Jubiläum Name

Esther Rüst kam 1995 nach einer längeren Familienpause in den Dienst der Schule Rorschach. Das Schönbrunn habe es ihr in all den Jahren angetan, zuerst als Lehrerin der Einführungsklasse, anschliessend in der Unterstufe, berichtet Etterlin. Kollegialität und Zusammen­ arbeit seien ihr immer wichtig gewesen. Im Sommer 2008 übernahm sie im neuen Schulkreis Mühletobel-Schönbrunn die Schulleiter-Stellvertretung.

35 Dienstjahre

Beatrice Klement René Weibel

30 Dienstjahre 25 Dienstjahre

Verena Loring

20 Dienstjahre

René Stillhard Marianne Truniger

15 Dienstjahre

Irene Dörig Elisabeth Reitz Andrea Schmid

10 Dienstjahre

Renate Buob Faccioli Elisabeth Peter

Schulratspräsident Etterlin ehrte zum Abschluss vier Mitarbeitende für Aus- und Weiterbildungen sowie acht Mitarbeitende für Dienstjubiläen zwischen 10 und 30 Jahren. Für 25 und 35 Dienstjahre geehrt wurden Elisabeth Boldori, Hiltrud Horn, Beatrice Klement und René Weibel. Die Pensionierungen von Hanspeter Lindegger und Elisabeth Elmer wurden bereits bei ihrem Austritt Ende Januar entsprechend gewürdigt.

Elisabeth Boldori Hiltrud Horn

Guido Etterlin verabschiedet Doris Müller (links) und Esther Rüst.


Schule  47

Verwaltungskommission Investitionen in Schulliegenschaften Gegenüber dem Voranschlag liegt der Auf­ wand im Jahr 2015 tiefer als veranschlagt. Gründe dafür sind unter anderem geringere Lohnkosten auf der Kindergarten- und Primarstufe, die Schul­leitungsvakanz im Schulkreis Mühletobel, tiefere Heizölkosten sowie weniger Kostengutsprachen für Heilpädagogische Früherziehung. Die Verwaltungskommission hat sich unter anderem mit den folgenden Themen auseinandergesetzt: → Heizung Schulhaus Pestalozzi Im Schulhaus Pestalozzi ist die beste­ hende Heizung nach 17 Betriebsjahren zum wiederholten Male ausgestiegen. Die Fachprüfung ergab, dass der Kessel einige undichte Stellen aufwies. Verschiedene Sofortmassnahmen wurden geprüft und umgesetzt. Sowohl Schweissversuche als auch ver­schiedene Varianten an Abdich­ tungsmassnahmen erwiesen sich als wirkungslos, weshalb eine Ersatz­ beschaffung notwendig wurde. Aus ökologischen Gründen wurde eine Gasheizung gewählt. → Doppelkindergarten Pestalozzi samt Spielplatz Auf Beginn des Schuljahres konnten die beiden Kindergärten in der ehema­ ligen Liegenschaft Surber in Betrieb genommen werden. Mit dem Umbau wurden auch der Spielplatz und der Gemüsegarten auf der Schulhauswiese erneuert. Die beiden Endstützen der Seilbahn mussten ebenfalls erneuert werden.

→ Doppelkindergarten Neustadt In den beiden Kindergartenräumen Neustadt wurden die alten Teppich­ bodenbeläge aus hygienischen Gründen gegen einen Click-Kork-Belag ausgewechselt. Im Weiteren wurden die Schulräume und die Küchen frisch gestrichen. Rückmeldungen aus dem Kindergartenbetrieb haben gezeigt, dass das Spielen im Sandkasten im Sommer ohne Sonnenschutz fast nicht möglich ist. Daher wurde das Sonnen­ segel, das im Schulhaus Schönbrunn nach der Bauvollendung nicht mehr benötigt werden kann, angepasst und über dem Sandkasten und einem Teil der Spielwiese installiert.

→ Schulhaus und Turnhalle Mühletobel Die beiden Elektrohauptverteilungen sowie sämtliche Elektrountervertei­ lungen wurden ausgewechselt. Die bestehenden Verteilungen entsprachen nicht mehr dem Stand der Technik. Auch der Fehlerstromschutz wurde den Vorschriften gemäss nachgerüstet. Die WC-Anlagen im Untergeschoss der Turnhalle wurden an das zentrale Lüftungssystem von der Anlage für die Garderobe angeschlossen. Somit ist eine bessere Durchlüftung gewährleistet. René Nater, Präsident der Verwaltungskommission Marcel Lenherr, Liegenschaftenverantwortlicher

Kindergarten Bestand am 31.12.2015 Knaben 42 50

Mädchen 38 50

Schülerzahlen Total 80 100

92

88

180

Knaben 14 18 10

Mädchen 12 16 13

Schülerzahlen Total 26 34 23

Total

42

41

83

Fördermassnahmen Logopädie Legasthenie Dyskalkulie Aufgabenhilfe

32 6 – 36

19 6 3 29

51 12 3 65

Kindergarten Kindergarten 1 (10 / 11) Kindergarten 2 (09 / 10) Total

Schülerbestände Einführungs- und Kleinklassen / Integrationsklasse Bestand am 31.12.2015 Typ Einführungsklassen Kleinklassen Integrationsklasse


48  Schule

Musikkommission Zahlreiche neue Musiklehrpersonen Nach 28 Jahren als Lehrperson für Block­ flöte, musikalische Grundschule und Kinderchor wurde Klara Schwarber im Sommer pensioniert. Während ihrer Tätigkeit für die Musikschule haben wohl Tausende von Kindern beider Gemeinden musikalische Förderung von ihr erfahren. Die Liste neuer Lehrpersonen im Team ist umfangreicher wie in den Vorjahren. Es sind dies: Eva Gemeinhardt und Lorenzo Lio (beide Blockflöte), Angela Grob (Kinder-Jugendchor und Gesang), Thomas Berchtold (Cello), Clarigna Küng (Violine) und Carmen Fässler (Musika­lische Grundschule). Angela Grob leitet neu im Schulhaus Pestalozzi einen Schulhauschor, beste­ hend aus 33 Kindern der dritten bis sechsten Primarklasse.

Aktuelle Schülerzahlen der meistgewählten Fachbelegungen im Vergleich mit 2013 Jahr Klavier Blockflöte Gitarre Schlagzeug Violine 2013 85 51 44 39 36 2015 90 *28  43 34 35

Gesang 27 25

* neu ohne Flötengruppen der Musikalischen Grundschule 3

Im Frühling beteiligte sich die Musik­ schule in Zusammenarbeit mit den Musik­ schulen Am Alten Rhein, Goldach und Mörschwil an der Organisation des regio­ nalen Kiwanis Ensemblewettbe­werbes. Die besten der 39 Ensembles traten am Schlusskonzert in Goldach auf. Mit 270 Musikanten wurde ein neuer Teil­ nehmerrekord aufgestellt. Ende November fand im Schloss Wartegg in Zusammen­ arbeit mit dem Kulturverein Wartegg und den umliegenden Musikschulen zum zweiten Mal ein Förderkonzert für talen­ tierte Schüler statt. Am gleichen Wochen­ ende beteiligte sich die Musikschule

erstmals an einem Kulturanlass im Würth Haus Rorschach und eröffnete einen Adventsbastelnachmittag mit Schwyzer­ örgelimusik. Das Jahr fand am dritten Adventssonntag seinen traditionellen Abschluss mit dem Konzert in der evange­ lischen Kirche in Rorschach, unterstützt von der regionalen Jungbläserformation «Young Winds».

dass die kantonalen Vorgaben umgesetzt werden. Die operative Verantwortung liegt bei den Schulleitungen, die bei dieser Lehrplaneinführung eine zentrale Rolle übernehmen. Sie stellen sicher, dass die Situation vor Ort, die lokalen Bedürfnisse und Notwendigkeiten einen hohen Stel­ lenwert erhalten.

von Zusammenarbeit und Vernetzung der drei Schulkreise und Mehrwert in Form von Unterrichtsentwicklung. Schulkreis­ übergreifende Weiterbildungsangebote und der Einbezug der Lehrpersonen, die sich aktiv am Prozess beteiligen, werden die Lehrplaneinführung prägen.

Nelly Bischof, Präsidentin der Musikkommission Roland Diezi, Musikschulleiter

Pädagogische Kommission Lehrplan Volksschule Im Sommer wurde der Lehrplan Volks­ schule, besser bekannt als Lehrplan 21, vom Erziehungsrat erlassen und von der Regierung genehmigt. Er bildet ab Schul­ jahr 2017 / 18 die pädagogische Basis der St. Galler Volksschule. Aktuell steht die Einführungsphase an. Alle Volksschulen im Kanton sind dabei, ihre lokalen Ein­ führungskonzepte aufzugleisen. An die­ sem Prozess sind das Amt für Volksschule (AVS), die Schulträger, die Schulleitungen und die Lehrpersonen beteiligt. Ein gut funktionierendes Zusammenspiel wird für den Erfolg des Projektes wichtig sein, jede Ebene hat Aufgaben und trägt Verantwor­ tung, damit der Schritt zum kompetenz­ orientierten Unterrichten gelingt. Die Pädagogische Kommission ist für die strategische Steuerung der städtischen Einführung zuständig und stellt sicher,

Für die Schule Rorschach haben die konkreten Vorbereitungen anfangs 2015 begonnen. Unterstützt von Isabelle Bischof, kantonale Begleitperson, haben sich die Mitglieder der Pädagogischen Kommission und der Schulleitungskon­ ferenz Gedanken zur städtischen Einfüh­ rung gemacht, Ziele definiert und Verant­ wortungen geklärt. Es ist eine gemeinsame Aufgabe und Chance, die es zu nutzen gilt, um aus der Zeit und Energie, die investiert wird, einen grossen Mehrwert für die Schule zu gewinnen: Mehrwert in Form

Ariane Thür Wenger, Präsidentin der Pädagogischen Kommission


Schule  49

Mühletobel Umbauen und Erweitern Der Schulkreis Mühletobel stand 2015 unter dem Zeichen der Veränderung. Nicht nur das Schulhaus Schönbrunn wurde ausgeräumt, rück­gebaut, umgebaut und erweitert, auch in der Schule selber war einiges in Bewegung. Auftakt dazu war die Pensionierung von Hanspeter Lindegger Ende Januar. Bis Juli übernahm Esther Rüst die anstehenden Aufgaben interimistisch, bis auch sie in den verdien­ ten Ruhestand ging. Während des ganzen Frühlings war reges Räumen und Entrümpeln in den Kästen und Kellern angesagt. Damit die umfas­ sende Sanierung gleich zu Beginn der Sommerferien beginnen konnte, zogen Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrpersonen bereits im Juni aus dem Schönbrunn aus. Wer nicht im Mühletobel unterkam, fand Gastrecht

im Kreuzacker, Bucheli oder in der Burg­ halde. Gross und Klein unter einem Dach, alle Räume rund um die Stundenplanuhr belegt, das Teamzimmer bis auf den letzten Platz besetzt – und es funktioniert. Die Kinder tragen Sorge und Verantwor­ tung und die Lehrpersonen erleben sich als Gesamtteam und finden gemeinsam Lösungen bei allfälligen räumlichen Engpässen. Mit dem Schuljahresbeginn wurde der neue Berufsauftrag für St. Galler Lehrper­ sonen umgesetzt. Die neue Schulleitung nutzte die Gelegenheit und definierte Strukturen und Zeitgefässe für die Zusam­ menarbeit neu. Ähnlich den Architekten bei der Projektierung des Erweiterungs­ baus Schönbrunn, wurde geprüft, was erhalten bleiben soll, was einer Verände­ rung bedarf und was künftig angestrebt werden möchte. Alle sind sich einig, die

auf diese Weise erfahrene Zusammen­ arbeit soll weiter gefördert und ausgebaut werden – auch schulkreisübergreifend. Dies ist eine optimale Grundlage für die Einführung des neuen Lehrplans Volks­ schule im kommenden Jahr und die damit verbundene Chance für eine langfristig gelingende Schulentwicklung. Lea von Moos, Schulleitung Mühletobel

Pestalozzi Schülerversammlungen In einer Schule sollen sich Schülerinnen und Schüler wohlfühlen und miteinander und voneinander lernen. Eine lebendige und herzliche Schule soll demnach über die Klasse hinaus erlebbar sein und das Gemeinschaftsgefühl und die Zusammen­ gehörigkeit unterstützen. Neben den bestehenden Anlässen wie beispielsweise Pestafest, Projektwoche oder Räbeliechtli wird seit Sommer 2015 im Schulhaus Pestalozzi deshalb monatlich eine Schülerversammlung durchgeführt. Nicht zuletzt dank den Versammlungen gelingt es, in einer sich rasch verändern­ den Umwelt und Gesellschaft Grund­ werten wie Akzeptanz, Beständigkeit, Identifikation und Wertschätzung einen grösseren Stellenwert geben zu können. Die Schülerversammlungen sollen Spass machen und lebendig sein. Hier werden

aktuelle Informationen abgegeben, spezielle Leistungen hervorgehoben, Gäs­te eingeladen. Und es wird gesungen, gelobt, gespielt und das Zusammenleben thema­ tisiert. Es ist spannend und eindrücklich, wenn sich 260 Schülerinnen und Schüler in der Turnhalle versammeln und eine Schülerversammlung durchführen. Das Schulhaus Mariaberg führt seit Jahren den Wocheneinstieg durch. Mit ähnlichen Inhalten erleben die Schülerinnen und Schüler Gemeinsamkeit und Zugehörig­ keit. So wird die Schule zu einem echten Ort des Erlebens und des Lernens. Das ist Schule, wie wir Schule verstehen. Michael Steinmeier, Schulleitung Pestalozzi

Lehrstellen und Schulen nach Beendigung der obligatorischen Schulzeit Berufsvorbereitungsjahr 5 Coiffeur / Coiffeuse EFZ 3 Detailhandelsfachmann / -frau EFZ 4 Fachmann / -frau Gesundheit EFZ 2 Gymnasiale Matura 14 Kaufmann / -frau EFZ B-Profil 3 Kaufmann / -frau EFZ E-Profil 3 Logistiker / -in EFZ 2 Polymechaniker / -in EFZ 4 Praktikum 2 Sucht Lehrstelle 1 Sucht Zwischenlösung 1 Vorlehre staatlich 10 Wirtschaftsmittelschule 3 Zeichner / -in EFZ 1 Andere Berufe 14 Total

72


50  Schule

Oberstufe Selbständige Projektarbeit im letzten Schuljahr Ab dem Schuljahr 2014 / 15 ist die selb­ ständige Projektarbeit obligatorischer Bestandteil des letzten Schuljahres. In einer Projektarbeit setzen sich die Jugend­ lichen mit einem frei gewählten Thema auseinander und erstellen in Einzelarbeit eine Dokumentation und ein Produkt. Das Thema sollte aus der unmittelbaren Lebenssituation der Jugendlichen stam­ men, einen Bezug zu ihrem Alltag haben oder sich aus dem Umfeld der Schule ergeben. Die Jugendlichen stellen sich eine Leitfrage, die ihr Thema oder ihr Problem konkretisiert, sowie mehrere Ziele. Thema, Leitfrage und Zielformulierungen werden in einer Vereinbarung festgehalten. Die betreuende Lehrperson unterstützt die Jugendlichen bei ihrer Projektarbeit. Welche Ziele werden mit der Projektarbeit anvisiert? Grundsatz ist, dass die Zielsetzungen dem Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler angepasst sind. Dabei sollen sie → sich aufgrund des Themas eine Aufgabe stellen und diese systematisch und ziel­ gerichtet bearbeiten, → eine klar verständliche Leitfrage formu­ lieren, um ein Thema einzugrenzen und zu bearbeiten, → Ziele für die bevorstehende Arbeit formulieren, → einen Arbeitsplan erstellen und ein Projektjournal führen, → Eigenleistungen erbringen, z. B. eigene Recherchen (Experimente, Untersu­ chungen, Befragungen) durchführen und auswerten, → die Ergebnisse übersichtlich und sprachlich korrekt darlegen, → Erkenntnisse aus der Arbeit formulieren und Schlussfolgerungen daraus ziehen, → korrekt mit Quellen umgehen, → ein der Leitfrage gerecht werdendes Produkt erstellen, → eine Präsentation der Arbeit durchführen, → die Ergebnisse der Arbeit einschätzen und das Vorgehen reflektieren.

In der Projektarbeit lernen die Schüle­ rinnen und Schüler der 3. Klassen der Real- und Sekundarstufe selbstständig und handlungsorientiert an einem Thema zu arbeiten und ein Resultat zu präsentieren. Das sind beste Voraus­ sichten für den Übergang in die reale Arbeitswelt. Praxisbeispiele aus der Oberstufe: → «Blindheit» Gelungene schriftliche Abhandlung und eine sehr gute Präsentation durch den Einbezug einer blinden Person.

→ «Keep Running» Vorbereitung und Durchführung eines Parcours durch die Stadt Rorschach. Beantwortung der Frage: Was ist Parcouring? Vereinsgründung «Keep Running» und Projekt filmisch festgehalten. → «Einrichten einer Leseecke in der Lernlandschaft» Im Foyer der Lernlandschaft wurde eine Leseecke eingerichtet mit Sofa und Wandgestaltung. Aufstellung und Einhaltung eines Budgets. Ruedi Jucker, Schulleitung Oberstufe

Schülerbestände Primarschule Bestand am 31.12.2015 Knaben 37 30 33

Mädchen 31 39 44

Schülerzahlen Total 68 69 77

100

114

214

36 43 41

43 36 35

79 79 76

120

114

234

Knaben 17 9 22

Mädchen 23 6 15

Schülerzahlen Total 40 15 37

Total

48

44

92

Sekundarschule 1. Klassen 2. Klassen 3. Klassen

10 13 9

21 22 14

31 35 23

Total

32

57

89

Unterstufe 1. Klassen 2. Klassen 3. Klassen Total Mittelstufe 4. Klassen 5. Klassen 6. Klassen Total Schülerbestände Oberstufe Bestand am 31.12.2015 Realschule 1. Klassen 2. Klasse 3. Klassen


Schule  51

Bauprojekt Schulhaus Schönbrunn

Frühförderung

Bauarbeiten auf Kurs

Definitive Einführung «Spielgruppe für alle»

Am 30. November 2014 haben die Stimm­ berechtigten dem Antrag des Stadtrates zugestimmt und für die Sanierung und Erweiterung des Schulhauses Schönbrunn einen Kredit über 5,3 Mio. Franken gespro­ chen. Im Jahr 2015 war die Baukommis­ sion vor allem mit der Bauplanung und dem Submissionswesen beschäftigt. Nachdem der Stadtrat die ersten Tranchen der Arbeitsvergaben genehmigt hat, haben die Bauarbeiten mit dem Start der Sommerferien begonnen. Die Lehrerschaft und Mitarbeitende des Werkhofes haben zuvor das Schulhaus geräumt und die pro­ visorischen Schulräume bezogen. Unter der Bauleitung von Markus Pichler (Forrer Stieger Architekten AG, St. Gallen) sind nach den Abbrucharbeiten die Bauar­ beiten in vollem Gang. Die Sanierung des Schulhauses sowie der Anbau der neuen Aula sind weit fortgeschritten, sodass nach den Sommerferien 2016 der Schul­ betrieb wieder aufgenommen werden kann. Stefan Meier, Stadtrat, Präsident der Baukommission Schönbrunn

Im Sommer startete der dritte Durchgang des Frühförderprojektes «Spielgruppe für alle». Wie im vergangenen Jahr wurden wieder über 90 Prozent der dreijährigen Kinder für einen Besuch der Spielgruppe, des Tageshorts oder anderer Frühförder­ einrichtungen angemeldet. Neben der Betreuung und Förderung der Kinder ist die Elternarbeit ein wichtiges Ziel der Frühförderung. Eltern haben in den ersten Lebensjahren am meisten Einfluss auf die Entwicklung ihres Kindes. Auch ein Anliegen des Frühförderan­ gebotes muss somit sein, die Eltern in ihrer alltäglichen Arbeit mit dem Kind zu unterstützen. Elternbildungsangebote werden in der Regel aber wenig bis gar nicht genutzt, da die meisten Angebote zu unverbindlich sind oder Eltern sich zu wenig angesprochen fühlen. Im Früh­ förderkonzept «Spielgruppe für alle» wurde bewusst ein niederschwelliges und aufsuchendes Angebot gewählt, um den Zugang für die Eltern zu erleichtern und die Erreichbarkeit zu optimieren. Während die Kinder die Spielgruppe besuchen, bekommen die Eltern von einer Fachperson Anregungen und Inputs zu verschiedenen Themen wie Spiel- und Sprachentwicklung oder Zahnpflege und gesunde Ernährung. Im Jahr 2015 wurde das Angebot um das Thema «Grenzen setzen in der Erziehung» erweitert. Bei diesen Weiterbildungen nahmen jeweils über 60 Prozent der Eltern teil.

Das Ziel der Elternarbeit ist, einerseits die Eltern in ihrer Erziehungsfunktion zu stärken, andererseits aber auch Kontakt und Beziehungsaufbau untereinander und mit der Institution zu ermöglichen. Eltern lernen so bereits in der Spielgruppe die Wichtigkeit einer guten Kooperation zwischen Schule und Elternhaus kennen. Die Auswertung des Projektes hat gezeigt, dass das Projekt «Spielgruppe für alle» die Zielsetzungen erreicht und alle Beteiligten mit dem Projektverlauf zufrieden sind. Der Stadtrat hat deshalb der definitiven Einführung ab Sommer 2016 – voraus­ gesetzt der Kreditgenehmigung durch die Bürgerversammlung – zugestimmt. Für das Projekt sind 125’000 Franken pro Jahr notwendig. Die Mehrkosten von 25’000 Franken begründen sich u. a. mit dem Wegfall kantonaler Subventionen. Verena Natali, Leiterin Frühförderung / Logopädin


52  Schule

Projekt Oberstufe Fit für die Zukunft Rorschach ist eine der letzten Schulen im Kanton, die in der Oberstufe getrennte Häuser führt. Die seit 2012 vom Kanton geforderte Durchlässigkeit scheiterte schliesslich an den dafür notwendigen Arealwechseln. Der Schulrat legte damals fest, dass die Erfahrungen der Pilotschulen abgewartet würden, bevor man ein Schulentwicklungsprojekt wagte. Inzwischen liegen positive Rückmeldungen vor. Durchlässigkeit ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal einer Oberstufe und eine kantonale Rahmenbedingung. Wie diese konkret ausgestaltet sein soll, das legen die Schulträger vor Ort fest. Bei einer geringen Durchlässigkeit besteht die Möglichkeit für Schüler der Realschule, die in einem Fach besonders begabt sind, dass sie den Unterricht in diesem Fach in der Sekundarschule besuchen (Beispiel Rorschacher­ berg). Eine grössere Durchlässigkeit bieten Schulen, die den Niveauunterricht in Mathematik und Englisch eingeführt haben und in diesen Fächern Leistungsklassen führen.

Die Schüler werden weiterhin in Stamm­ klassen Real oder Sek zugeteilt, besuchen aber Mathematik und Englisch in Niveau­ fächern (Beispiel Goldach). Der Schulrat ist zur Ansicht gekommen, dass die Oberstufe mit den beiden nach Schultypen getrennten Häusern für diese geforderten Entwicklungen schlecht vorbereitet ist. Das trifft vor allem Schülerinnen und Schüler im Mittelfeld, die nicht eindeutig einem Schultyp zuzuordnen sind. Ihnen wird unser aktuelles Schulmodell nicht wirklich gerecht. Grafik 1 zeigt schematisch die Problematik. Im jetzigen System werden die Schüler nach der sechsten Klasse auf die beiden Schul­typen Sekundar und Real aufgeteilt. Stellen Sie sich vor, die Schüler wären aufgereiht nach dem Durchschnitt ihrer Noten im Zeugnis. So wird klar, dass das Leistungsvermögen des Schülers links und rechts der Trennlinie nur minimal ausein­ anderliegt, geschweige denn das Leistungs­ vermögen in den einzelnen Fächern. Diese Trennschärfe ist deshalb pro­ble­matisch. Das effektive Leistungsvermögen zeigt Grafik 2 treffender.

Rund ein Drittel unserer Schüler erbringt Schulleistungen, die nicht eindeutig einem Schultyp zuzuordnen sind. Und deshalb muss die Oberstufe durchlässig werden. Der Schulrat hat mit der Schulleitung Ober­ stufe einen Projektauftrag ausgearbeitet. Ziel ist, die Oberstufe fit zu machen für die Zukunft (Durchlässigkeit, Zusammen­ arbeit der Stufen, gemeinsames breiteres Fächerangebot, gute Lösungen für Schüler im Mittelfeld). Dafür wird das Oberstufenteam bis April 2016 dem Schulrat einen Vorschlag unterbreiten. Für die weitere Pro­jekt­entwicklung hat der Schulrat einen Kredit von 20’000 Franken im Voranschlag 2016 eingestellt. Der Bürgerschaft wird die Zustimmung zu dieser Position beantragt. Über das Ergebnis dieser Arbeiten wird der Schulrat anschliessend an einem Stadtapéro informieren. Guido Etterlin, Schulratspräsident

Sekundar

Real

Grafik 1: Aktuelle Situation

klar Sekundar Grafik 2: Durchlässige Leistungsniveaus

sowohl als auch

klar Real


Schule  53

Fachstelle Jugend Familie Schule Auf der Suche nach einem neuen Standort Nach zweijähriger Aufbauarbeit durch Maya Bauer konnten die freiwilligen Erzie­ hungsberatungen für Eltern und Jugend­ liche so weit etabliert werden, dass die Aufsichtskommission die Erhöhung des Stellenetats von 30 auf 50 Stellenprozente freigab. Die entsprechenden Mehrkosten sind im Voranschlag 2016 eingestellt.

Die Schulsozialarbeitenden beider Gemeinden haben sich ausführlich mit der Konflikt- und Gewaltthematik an beiden Schulen auseinandergesetzt. Als Fazit kann festgestellt werden, dass diese Thematik in beiden Schulen gut aufgearbeitet ist und die notwendigen Ins­trumente zur Verfügung stehen. Besonders herausfordernd ist die Bear­ beitung von Gewaltvorfällen, denen oft folgende Muster zugrunde liegen: 1. Sündenbock-Denken, 2. Wegsehen / Bagatellisieren, 3. Aggressionen unterdrücken, 4. Falsche Sehnsucht nach einer einfachen Lösung, 5. Delegation von Lösungen, 6. Kurzschlusshandlungen und 7. Ohnmacht / Passivität. Für die Zukunft ist festzuhalten, dass der Umgang mit psychischer Gewalt noch verstärkt angegangen werden muss und Auffanggefässe für Sechstklässler in der Freizeit fehlen.

In der Jugendarbeit gab es bei den Mit­ arbeitenden einen Generationenwechsel. Nach mehr als fünf Jahren verliess Viola Schelbert die Fachstelle. Das Team der Jugendarbeit setzt sich nun zusammen aus Daniel Bernet, Natascia Perotto, Jan Heppelmann sowie Till Brühwiler als Aushilfe. Natascia Perotto übernimmt neue Aufgaben mit einer verbesserten Mädchenarbeit sowie das Projekt mit den 5.- und 6.-Klässlern. Bezüglich Lokalitäten steht fest, dass der Standort Dufourstrasse 4 aufgegeben werden muss. Die Verhandlungen für neue Räumlichkeiten laufen auf Hochtouren. Voraussichtlich kommt es wieder zu einer Trennung von Beratung und Jugendtreff. Die Vereinigung an einem einzigen Stand­ ort war wertvoll, aber nicht zwingende Bedingung. Guido Etterlin, Aufsichtskommissionspräsident


54  Schule

Bibliothek Rorschach-Rorschacherberg An der Kirchstrasse 3 angekommen Wer neue Räumlichkeiten bezieht, sei dies eine Wohnung, ein Büro oder wie im vorliegenden Fall eine neue Bibliothek, traut sich zu Beginn kaum einen Nagel in die Wand zu schlagen. Alles ist noch so neu, so schön anzuschauen, nichts soll schmutzig oder gar verändert werden. Diese Phase hat die Bibliothek nun hin­ ter sich. Die beiden Stockwerke an der Kirchstrasse 3 sind nach über einem Jahr mit Leben gefüllt, die Kundinnen und Kunden sowie das Team haben die Räume angenommen. Tische, Sessel und sogar die Sofas sind immer wieder an anderen Orten zu finden, werden zum eigenen Wohl zurechtgerückt, und auch die Stoff­ tiere für die Kleinsten finden in der Biblio­ thek immer wieder neue Heimaten. Die Aktion «Ein Selfie in der Bibliothek», die das Team aus Anlass «Ein Jahr Bibliothek Rorschach-Rorschacherberg» durchgeführt hat, stiess bei den meisten Kundinnen und Kunden auf grossen Anklang. Wer wollte, konnte sich an seinem Lieblingsort fotografieren oder fotografieren lassen. Entstanden ist ein Fotoalbum, das in der Bibliothek aufliegt und zeigt, dass sich die Familien, die jungen und älteren Erwachsenen und die Kinder in der Bibliothek im Treppenhaus wohlfühlen und die Räume als Lese- und Begegnungsort wertschätzen.

Für die Veranstaltungen zur Leseförde­ rung mit Kleinkindern zwischen 9 und 24 Monaten hat die Bibliothek mit der Ani­ matorin Marianne Wäspe aus Horn eine versierte Fachfrau engagiert, die es ver­ steht, die Kinder und die sie begleitenden Mütter und Grosseltern mit Spielen, Ver­ sen und Liedern zu begeistern. Diese halb­ stündigen Buchstart-Veranstaltungen sind sehr gut besucht und gehören seit letztem Herbst zum festen Jahresprogramm. Als eine der ersten Bibliotheken der Schweiz hat die Bibliothek eine eigene Abteilung mit Medien für Menschen mit einer kognitiven Behinderung eingeführt. Damit ist nicht nur der Zugang zur Bibliothek barrierefrei, sondern es steht auch das entsprechende Angebot in sogenannter «Leichter Sprache» zur Verfügung. Diese Bücher werden auch von Menschen genutzt, die nicht deutscher Muttersprache sind. Die statistischen Zahlen zeigen, dass sich die von der Stadt Rorschach und der Gemeinde Rorschacherberg gemeinsam getragene Bibliothek im medialen Umfeld behaupten kann. Sowohl die Mitglieder­ zahlen als auch die Ausleihzahlen (Aus­ leihe in der Bibliothek und Ausleihe über die Digitale Bibliothek) tendieren leicht nach oben. In regelmässigen Sitzungen analysiert das Team den aktuellen Bibliotheksalltag, überprüft das Sortiment und setzt sich mit den Trends für die Bibliothek der Zukunft auseinander. Sehr wichtig sind dabei die Rückmeldungen der Kundinnen und Kunden, deren Wünsche und Anregungen. Nur so kann sich die Bibliothek weiterent­ wickeln, zu einem Treffpunkt für alle. Richard Lehner, Leiter Bibliothek

Den vollständigen Jahresbericht mit weiteren Berichten finden Sie im Internet unter www.rorschach.ch oder Sie können ihn mit der Postkarte auf der Umschlagseite des Berichts bei der Stadtkanzlei bestellen. Zudem liegt er im Schulsekretariat auf.

Nicht publizierte Berichte: → Begabungsförderung («Non scholae, sed vitae discimus») → Deutsch für Fremdsprachige (Kurse neu am Montagabend) → Integrationsklasse (Zuzugswelle über die Sommerferien) → Mittagstisch (84 Mittagessen pro Woche) → Spielgruppe (Standort Gerenstrasse hat sich etabliert)


Technische Betriebe  55

Auf einen Blick Zahlen und Fakten Gesamtumsatz Umsatz Elektrizitätsversorgung Umsatz Wasserversorgung und Seewasserwerk

Mio. Fr. Mio. Fr. Mio. Fr.

2014 15,69 11,73 3,96

2015 16,10 12,16 3,94

Personalaufwand Finanzaufwand Finanzertrag Leistungen für Dritte Leistungen zugunsten Gemeindehaushalt

Mio. Fr. Mio. Fr. Mio. Fr. Mio. Fr. Mio. Fr.

1,58 0,30 0,16 1,10 1,31

1,58 0,25 0,11 0,87 1,31

Investitionen Abschreibungen Buchwert aller Anlagen

Mio. Fr. Mio. Fr. Mio. Fr.

1,50 2,89 10,36

2,62 2,78 10,22

Mio. kWh Mio. m3

57,30

56,50

Mio. m3 Mio. m3

0,87 1,39 2,52

0,89 1,27 2,37

Rp. / kWh Rp. / kWh Fr. / m3

13.89 21.37 2.93

14.13 21.74 2.90

Elektrizitätsabsatz an Endkunden Trinkwasserabsatz an Endkunden Trinkwasserabsatz an die Partnergemeinden Trinkwasseraufbereitung im Seewasserwerk Strompreis Mittelspannungskunden (ø Netz Energie und Abgaben) Strompreis Niederspannungskunden (ø Netz Energie und Abgaben) ø Wasserpreis Kunden Rorschach

Allgemeines Die Anstellung des neuen Chefmonteurs Benjamin Büchi hat sich bis September verzögert. Auf diesen Zeitpunkt wurde die Funktionsänderung von Marcel Gantner vom Chefmonteur zum Zeichner / Planer umgesetzt. Benjamin Büchi ist ab 2016 für die Bereiche Strom und Wasser zuständig (Pensionierung Josef Bucher). Mit dem Mitarbeiterbestand von elf Vollzeitstellen werden alle wesentlichen Aufgaben eines städtischen Versorgungsbetriebs wahrge­ nommen. Um die Qualität bei der Trink­ wasseraufbereitung im Seewasserwerk sicherzustellen, wird eine Zusammen­ arbeit mit den Sankt Galler Stadtwerken vereinbart. Die direkten Auswirkungen des teilweise geöffneten Energiemarktes waren 2015 noch gering. Drei Kunden, die zusammen einen Energieanteil von knapp 2 Prozent des gesamten Energieumsatzes vereinen,

haben die Energie von fremden Lieferan­ ten bezogen. Allerdings hat im Laufe des Jahres wegen der sinkenden Energiepreise ein beachtlicher Teil der Grosskunden einen freien Netzzugang beantragt. Diese werden die Energie ab 2016 ebenfalls bei fremden Lieferanten beziehen. Den übri­ gen Grosskunden sind marktorientierte Preise angeboten worden, um den Kun­ den- und Energieabsatzverlust in Grenzen zu halten. Bei der Energiebeschaffung haben die Technischen Betriebe 2015 wie in all den früheren Jahren die gesamte Energie bei der SN Energie AG bezogen, bei der sie auch Teilhaberin sind. Ab 2015 können die Technischen Betriebe einen Teil der Energie frei zu Marktkonditionen bezie­ hen. Sie geben diese Preisvorteile an die Grosskunden weiter.

Beim Kundendienst ist der Produktewech­ sel umgesetzt worden. Die Stromprodukte werden von Öko-Mehrwertprodukten, bei dem jeder Kunde eine beliebige Menge und Produktionsart (Wasser-, Wind- und Solar­ strom) bestellen konnte, auf Anfang 2016 auf Standardmixprodukte umgestellt. Bei diesen kann der Kunde aus drei Produkten mit vorgegebenen Ökoanteilen frei wäh­ len. Sämtliche Kunden sind angeschrieben worden. Denjenigen, die sich nicht für ein anderes Produkt entschieden haben, wird das Produkt Basisstrom zugewiesen, das mit 80 Prozent Wasser- und 20 Prozent Windenergie bereits voll ökologisch ist. Nur etwa 9 Prozent der Kunden haben zum höherwertigen Ökostrom oder zu Kern­ strom gewechselt. Um die Zählerfernauslesung weiter voranzutreiben, sind in einem Quartier erste Installationen mit dem Powerline­


56  Technische Betriebe

Allgemeines (Fortsetzung) communication-Systems (PLC) ausgeführt worden. Dabei werden die Zählerdaten vom Zähler über die bestehende Strom­ leitung zu den Trafostationen übertragen und von dort mit Glasfaserleitungen zur Betriebszentrale, wo sie täglich direkt ins Energieverrechnungssystem eingelesen werden. Das Energieverrechnungssystem (IS-E) und die Buchhaltungssoftware (Aba­ cus) werden neu nicht mehr auf eigenen Servern betrieben, sondern bei der Firma Elog AG in St. Gallen gehostet. Zusammen mit der SN Energie AG und den weiteren Aktionärspartnern ist das ganze Ener­ giedatenmanagement zur Elog migriert worden, um diese Aufgaben an einem Ort zu konzentrieren. Um genügend Einfluss auf den Betrieb dieser sehr wichtigen Sys­ teme wahrnehmen zu können, haben sich die Technischen Betriebe und die Partner an der Elog beteiligt. Ein erstes Bauprojekt wurde bereits anfangs Februar an der Wiesenstrasse gestartet. Für die Erschliessung der Neu­ bauten Boccia-Halle und Regatron, die teilweise auf ehemaligem Gemeinde- und Versorgungsgebiet Rorschacherberg standen, mussten Stromtrassee und Trink­ wasserversorgung neu aufgebaut werden. In Abstimmung mit dem Baufortschritt dauerten die Arbeiten über das ganze Jahr. Als Hauptbaustelle wurden die Arbeiten im Langmoosquartier fortgesetzt. Begin­ nend mit der Müller-Friedbergstrasse bis zur Heidenerstrasse und anschliessend in der Schurtannenstrasse sind die Stromund Wasserleitungen mit den Hausan­ schlüssen ersetzt worden. Da sich das Gebiet im Grenzbereich der beiden Druck­ zonen befindet, liegen in diesen Strassen zusammen mit den Transportleitungen bis zu drei Trinkwasserleitungen. Fast gleichzeitig wurde im Stadtzentrum mit den Unterpressungen der Bahnlinie begonnen. Als Vorbereitung für den ab 2016 geplanten Doppelspurausbau muss­ ten verschiedene bahnquerende Leitungen tiefergelegt werden. Dazu wurden an vier

Stellen in drei Meter tiefen Schächten Stahlrohre von bis zu einem Meter Durch­ messer unter der Bahnlinie durchgepresst. Mit der letzten Bahnunterpressung beim Bellevue konnte der Leitungsbau in der Bellevuestrasse hinauf bis zur Tellstrasse und anschliessend in der Simonstrasse fortgesetzt werden. Mit diesem Leitungs­ ausbau der Wasserversorgung wurde gleichzeitig die Gasversorgung aufgebaut. Beim Projekt der Hauptstrasse hat der Kanton die Federführung. Nachdem das Projekt wegen hängiger Einsprachen geteilt wurde, konnte nach den Som­ merferien mit der ersten Teiletappe vom Bellevue bis zur Kirchstrasse begonnen werden. Im südlichen Trottoir wurde ein Stromtrassee erstellt und 2016 wird bei Baufortsetzung die Wasserleitung ersetzt werden. Auch wegen dem Doppelspurausbau musste die Swisscom im Bereich Reit­ bahnstrasse mit ihrem bahnseitigen Lei­ tungsnetz weichen und verlegte im Herbst ihre Leitungen in die Dufourstrasse. Um Synergien zu nutzen, wurde im Trottoir ein gemeinsames Trassee erstellt und das Stromnetz mit den Hausanschlüssen erneuert. Ebenfalls im Herbst wurde die Sanierung des Stromnetzes in der Blumenstrasse an die Hand genommen. Ab der Burg­ haldenstrasse, wo der Einlenker bereits früher saniert wurde, konnte ein neues Trassee erstellt und nördlich in der Eisenbahnstrasse mit den Leitungen der Bahnunterpressung beim Kaplaneiweg verbunden werden. Erst im Spätherbst wurde das Projekt Radweg vom Pavillon bis zum Seerestaurant gestartet. Neben der Erneuerung der öffentlichen Beleuchtung wird ein Stromtrassee erstellt, in dem auch eine Wasserleitung zur Bewässerung der Parkanlagen mitgezogen wird. Bei allen Projekten der Stromversorgung ist auch die öffentliche Beleuchtung auf den neuesten Stand gebracht worden. Zum Einsatz kommen heute ausschliesslich

LED-Lampen mit sehr geringem Stromver­ brauch. In den Quartierstrassen verfügen sie zudem über eine intelligente Steue­ rung, die die Lichtleistung bedarfsabhän­ gig regelt. Durch die Betriebsschliessung der Futter­ mühle Studer entfällt nicht nur ein Ener­ giekunde, sondern auch ein Anschluss im 10’000-V-Netz. Die Erschliessung für die nunmehr viel geringere Anschlussleistung erfolgt neu mit Niederspannung und der Mittelspannungsanschluss mit der Verteil­ station VS 40 kann zurückgebaut werden. Im Unterwerk Rorschach, das von der SN Energie AG versorgt und betrieben wird, sind umfangreiche Sanierungsarbei­ ten durch die Sankt Galler Stadtwerke an den 110’000-Volt-Schaltanlagen ausgeführt worden. Fast während des ganzen Jahres erfolgte deshalb die Versorgung von ganz Rorschach über die Noteinspeisung im Hochdruckpumpwerk Riet in Goldach. Dieser störungsfreie Betrieb zeigt, dass Rorschach auch bei Ausfall des gesamten Unterwerks zuverlässig versorgt werden kann. Im Seewasserwerk wurden zur Sicherstel­ lung der Trinkwasserproduktion diverse kleinere Unterhaltsarbeiten und Revisio­ nen an Apparaten durchgeführt. Die 1988 bei der Erweiterung des Seewasserwerks in Betrieb genommene Ozonanlage musste ersetzt werden. Mit Begleitung eines externen Ingenieurs erfolgte im Frühling die Evaluation der neuen Anlage, die dann im Winter bei geringem Trinkwasserbedarf montiert und in Betrieb genommen wer­ den konnte. Zusammen mit der Luftaufbe­ reitung konnte eine wichtige Komponente der mehrstufigen Trinkwasseraufbereitung erneuert werden. Die Qualität des Trink­ wassers wurde ab Seewasserwerk und im Netz laufend überprüft. Alle Werte lagen jederzeit innerhalb der vorgeschriebenen Grenzwerte.


Technische Betriebe  57

Markt und Kunden Anzahl Kunden (Verträge) 31.12.2015 Installierte Elektrozähler Installierte Wasserzähler Durchgeführte Ablesungen Umzugsmeldungen Versandte Teilrechnungen Versandte Abrechnungen Kostenlose Zahlungserinnerungen 1. Mahnungen 2. Mahnungen Eingeleitete Betreibungen Installationen von Wertkartenzählern Unterbrechung der Energiezufuhr

Kundendienst Rund 7’900 Kundinnen und Kunden bezie­ hen bei den TBR Energie und Wasser. Für den Kundendienst bedeutet dies neben den zahlreichen persönlichen und telefo­ nischen Kontakten in Zahlen:

8’333 6’763 1’241 8’953 1’357 18’139 9’581 3’948 1’859 1’039 22 25 226

Stromverkauf (Netznutzung)

Wasserverkauf

Die Stromverkaufsmenge im Versorgungsgebiet der TBR ist gegen­ über dem Vorjahr um 1,3 % gesunken. Am stärksten abgenommen hat der Stromverkauf bei den Mittelspannungskunden.

Nach der letztjährigen Abnahme nimmt die Wasserverkaufs­ menge im Versorgungsgebiet der TBR wieder leicht zu. Am stärksten ist die Zunahme beim Gewerbe / Dienstleistungen.

Stromumsatz

Wasserumsatz

Mittelspannung, Tarif MS Niederspannung, Tarif NS3 + NS4 Niederspannung, Tarif NS2 Niederspannung, Tarif NS1 Öffentliche Beleuchtung (Niederspannung)

2014 MWh 19’439 8’945 7’625 20’655 599

2015 Veränderung MWh % 18’800 – 3,3 9’207 + 2,9 7’717 + 1,2 20’188 – 2,3 604 + 0,8

Total Stromumsatz

59’653

56’516

Industrie / Dienstleistungen Gewerbe / Dienstleistungen Haushalt / Wohnen Öffentliche Brunnen

2014 m3 203’570 164’106 492’716 10’997

2015 Veränderung % m3 203’937 + 0,2 174’203 + 6,2 498’399 + 1,2 11’277 + 2,5

Total Wasserumsatz

871’389

887’816

+ 1,9

– 1,3

Die höchste Belastungsspitze im Netz trat am 3. Dezember 2015 um 10.30 Uhr mit 10’776 kW auf und lag 232 kW tiefer als im Vorjahr.

Entwicklung Stromumsatz 2005 – 2015

Entwicklung Wasserumsatz 2005 – 2015

Mio. kWh

Mio. m3

80

1,5

60

1,0 40

0,5 20

0

0,0 2005

2006

2007

NS1 (Haushalt)

2008

2009

2010

NS2 – NS4 (Gewerbe)

2011

2012

2013

MS (Industrie)

2014

2015

2005

2006

Haushalt

2007

2008

Gewerbe

2009

2010

Industrie

2011

2012

2013

2014

2015


58  Technische Betriebe

Energiebeschaffung

Energieabgabe

Die TBR beziehen den Strom praktisch vollumfänglich von der SN Energie AG; nur sehr kleine Mengen werden von privaten Produzenten in Rorschach (Blockheizkraftwerke, Photovoltaikanlagen) übernommen. Die Energiebeschaffungsmenge der TBR hat gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 1,2 % abgenommen.

Die Energieabgabemenge ist gegenüber dem Vorjahr analog der Beschaffungsmenge um 1,2 % gesunken. Drei Kunden mit einem Verbrauch von insgesamt 965 MWh bezogen die Energie von einem anderen Lieferanten. Dies entspricht 1,7 % der gesamten Beschaffungsmenge. Die Verluste im Netz betragen 2,0 % der Energiebeschaffung und haben gegenüber dem Vorjahr um 48,6 % zugenommen.

Energiebeschaffung

Energieabgabe 2014 MWh 26’498

2015 Veränderung MWh % 25’946 – 2,1

Winter (1.1. – 31.3.   und 1.10. – 31.12.)

30’878

30’760

– 0,4

Total Energiebeschaffung

57’376

56’706

– 1,2

Sommer (1.4. – 30.9.)

Total Stromabgabe (Netznutzung) Abzüglich fremdversorgte Kunden Verteilverluste /  Abgrenzungsunsicherheiten Total Energieabgabe

2014 MWh 57’263 664

2015 Veränderung MWh % 56’516 – 1,3 965 + 45,3

777

1’155

+ 48,6

57’376

56’706

– 1,2

Wasserbeschaffung

Wasserabgabe

Zur Deckung des Wasserbedarfs im Versorgungsgebiet der TBR sowie für den Transit an die Partnergemeinden Rorschacherberg, Eggersriet, Lutzenberg und Goldach (RWSG) wurden 2’367’070 m3 Trinkwasser vom Seewasserwerk Rorschach bezogen. Die davon benötigte Menge für Rorschach betrug inkl. Verteil- und Transit­ verluste 1’094’084 m3 und lag um 3,4 % tiefer als im Vorjahr.

Die Wasserabgabemenge im Verteilnetz der TBR hat gegenüber dem Vorjahr um 3,4 % abgenommen. Die ausgewiesenen Verteil- und Transitverluste sowie die messtechnischen Abgren­ zungsunsicherheiten sind tiefer als der Vorjahreswert und betragen 13,9 % der Wasserbeschaffungsmenge.

Wasserbeschaffung

Wasserabgabe 2014 m3

Total Wasserbeschaffung

2015 Veränderung m3 %

1’132’238 1’094’084

– 3,4

Seitdem 1997 die Quellzuflüsse vom Verteilnetz getrennt wurden, besteht das Trinkwasser in Rorschach zu 100 % aus aufberei­ tetem Bodenseewasser bester Qualität. Die Online-Messwerte der wichtigsten Parameter des Roh- und Reinwassers werden in einer Datenbank erfasst. Mit diesen Aufzeichnungen werden die TBR den Rückverfolgbarkeitsforderungen der Qualitätssicherung gerecht.

2014 m3 871’389

2015 Veränderung m3 % 887’816 + 1,9

Verteilverluste /  Abgrenzungsunsicherheiten

196’531

152’489

– 22,4

Bilanz Wasseraustausch   mit der WV Rorschacherberg

64’318

53’779

– 16,4

1’132’238 1’094’084

– 3,4

Total Wasserverkauf

Total Wasserabgabe


Technische Betriebe  59

Wasseraufbereitung Das Seewasserwerk Rorschach – 1960 erbaut und 1988 erweitert und modernisiert – bereitete seit Bestehen total 127’980’711 m3 Seewasser zu Trinkwasser auf. Als Vergleich: Der Wasserinhalt des Bodensees beträgt rund das 375-fache. Die Wasserförderung ab Seewasserwerk betrug für Rorschach und die Abnehmerpart­ ner 2’367’070 m3. Die Wasseraufbereitung hat gegenüber dem Vorjahr um 152’785 m3 oder 6,1 % abgenommen. Sie liegt 13,4 % über dem zehnjährigen Mittelwert. Aus dem Netz Goldach fördert die RWSG das Wasser über das Hochdruckpumpwerk Riet nach St. Gallen. Die Quellen werden nicht als Trinkwasser genutzt, werden aber als Teil der Notwasserversorgung weiterhin instand gehalten. Die periodischen Laboruntersuchungen des aufbereiteten Trinkwassers sowie die Stichproben des Kantonalen Amtes für Gesundheits- und Verbraucherschutz zeigten jederzeit ein norma­ les Bild und erfüllten die strengen Qualitätsanforderungen, die an Trinkwasser in physikalischer, chemischer und bakteriologischer Hinsicht gestellt werden. Ein Merkmal des Trinkwassers ist die Wasserhärte, der Gehalt an Kalk, der aus dem Boden gelöst wird. Mit einer Gesamthärte von 15 bis 17 französischen Härtegraden ist das Trinkwasser in Rorschach als «mittelhart» zu bezeichnen. Kalkrückstände an Armaturen und Geräten sind deshalb auch geringer. Da die Härte zudem auch die Wirkung von Waschsubstanzen beeinträchtigt, lässt sich bei der Dosierung von Waschmitteln eher sparen.

Wasseraufbereitung 2014 m3

2015 m3

Veränderung %

2’519’855

2’367’070

– 6.1

Rorschach Rorschacherberg Eggersriet  / Lutzenberg Goldach

2014 m3 1’132’238 342’922 147’962 896’733

2015 m3 1’094’084 381’256 140’565 751’165

Veränderung % – 3,4 + 11,2 – 5,0  – 16,2

Total Wasserabgabe

2’519’855

2’367’070

– 6,1

Total Wasseraufbereitung Wasserabgabe an die Partner

Entwicklung der Wasseraufbereitung 2005 – 2015 Mio. m3 3,0

2,0

1,0

0,0

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

Anteil Rorschach

Anteil Rorschacherberg

Anteil Eggersriet/Lutzenberg

Anteil Goldach

2013

2014

2015

Zweckverbände: Beiträge im Überblick Die Stadt Rorschach ist an den nachstehenden Zweckverbänden beteiligt. Weil deren Rechnungen durch andere Organe genehmigt werden, werden diese aus Platz- und Kostengründen nicht veröffentlicht. Körperschaft / Institution Zweckverband Abwasserverband Altenrhein Zweckverband Pflegeheim der Region Rorschach Zweckverband Schiessanlage Witen Zweckverband Regionale Suchtberatungsstelle Rorschach

Beiträge 2015 Betriebskostenbeitrag (finanziert aus den Schmutzwassergebühren)

für Schiessanlage Betriebskostenbeitrag für Erfolgsrechnung Zweckverband Regionale Sport- und Erholungsanlage Kellen, Tübach Abschreibung Zweckverband Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Region Rorschach

Fr. 1’427’540.75 – 34’642.65 92’443.80 140’400.00 83’966.00 695’492.00


60  Finanzielles Stadt

Laufende Rechnung der Stadt Rorschach Konto

Voranschlag 2015 Ertrag

Aufwand

67’154’500

66’002’000 1’152’500

6’855’800

3’276’900

Aufwand

Rechnung 2015 Ertrag

Aufwand

Voranschlag 2016 Ertrag

63’319’780.36 216’343.83

63’536’124.19

68’717’900

68’085’300 632’600

6’653’348.08

3’347’704.12

6’850’300

3’286’700

1

Gemeinderechnung Saldo

10

Bürgerschaft, Behörden, Verwaltung

100

Abstimmungen, Wahlen

101

Geschäftsprüfungskommission und Kommissionen

102 103 104

Stadtrat Schulrat Allgemeine Verwaltung

446’000 306’300 5’577’800

36’000 2’500 3’129’000

427’038.50 263’027.90 5’515’035.96

36’000.00 1’620.00 3’206’732.67

443’000 315’800 5’589’200

36’000 2’500 3’139’600

107

Verwaltungsgebäude,   Büroräumlichkeiten

311’300

109’400

256’986.36

103’351.45

290’100

108’600

108

Besondere Anlässe, Verbände

11 110 111 112 114 115 116

Öffentliche Sicherheit Rechtsaufsicht Polizei Rechtsprechung Feuerwehr Militär Zivilschutz

85’000

71’649.25

58’800

52’401.75

70’600 2’374’400 24’800 100’500 22’000 2’113’600 32’500 81’000

82’500 59’100

67’208.36 2’426’200 280’000

2’346’015.98 36’649.40 101’602.35 22’663.25 2’066’239.28 34’925.65 83’936.05

32’000 2’113’600

Bemerkungen zur Rechnung 2015 103 Verschiedene Projekte, insbesondere der Webauftritt der Schulkreise,   konnten günstiger umgesetzt werden.

Die Sitzungsgelder des Schulrates fielen tiefer aus.

104

Die Lohnkosten inkl. Nebenkosten fielen tiefer aus, weil ein   Praktikumsplatz nicht besetzt wurde und die Leistungsprämien nicht   ausgeschöpft wurden. Im Bereich Bau und Stadtentwicklung und im   regionalen Betreibungsamt erhöhte sich der Aufwand aufgrund von   Stellenwechseln bzw. Mutterschaftsurlaub.

Die Rückerstattung von vorgeschossenen Betreibungsgebühren   nahm zu.

Die interne Verrechnung für den Feuerschutzbeamten fiel tiefer aus.

Der Gebührenertrag im Zivilstandsamt nahm gegenüber dem   Voranschlag zu, erreichte jedoch nicht das Ergebnis des Vorjahres,   weil weniger Trauungen stattfanden.

Das Betreibungsamt verzeichnet eine Zunahme an Geschäftsfällen   und dadurch einen erneut höheren Gebührenertrag.

Die Serverumstellungen auf RDS mit entsprechenden Software-  aktualisierungen und verschiedene einzelne sicherheitsrelevante   Projekte führten zu Mehrkosten im Informatikbereich.

107 Die Erneuerung der Heizung im Amtshaus fällt wesentlich höher aus.   Auf die geplante Renovation des 3. Stockes wurde 2015 verzichtet. 110 Der Abschluss des Grundbuchamtes liegt über dem Voranschlag,   jedoch unter dem Wert des Vorjahres. Höher fallen die Vermessungs-  gebühren aus.

600

70’600 2’432’038.83 307’373.75 34’394.80 2’066’239.28 24’031.00

2’308’800 24’800 100’500 22’000 2’058’000 25’500 78’000

2’370’600 280’000 32’000 2’058’000 600

114 Die Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg schliesst mit einem   Überschuss von Fr. 117’082.20 ab, der in die gemeinsame Reserve   eingelegt wird.

Die Spezialfinanzierung Feuerwehr Rorschach (Gebäude) schliesst mit   einem Bezug von Fr. 22’132.55 aus der Spezialfinanzierung. Damit   beträgt die Spezialfinanzierungsreserve Fr. 166’895.–.

116 Aufwendungen für den Regionalen Bevölkerungsschutz müssen   teilweise durch die Laufende Rechnung getragen werden, weil die   Reserve öffentliche Schutzräume über zu wenig Mittel verfügt.

Bemerkungen zum Voranschlag 2016 103 Der Schulrat setzt sich 2016 mit den zwei grossen Projekten Lehrplan 21 und Oberstufenmodell auseinander (Fr. 30’000.–). 104 Die Stadt gewährte analog dem Kanton St. Gallen die ordent-  lichen Stufenanstiege und nahm Beförderungen vor. 107 Die Alarmanlage bei den Sozialen Diensten wird modernisiert. 114 Bei der Spezialfinanzierung Feuerwehr Rorschach (Gebäude) ist eine   Entnahme von Fr. 35’200.– geplant.

Der Betriebsbeitrag an die Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg   steigt von Fr. 558’430.– auf Fr. 566’500.–. Die Materialwartungs-  pauschalen sinken um Fr. 25’000.–, da der Chemiestützpunkt Land   neu durch die Berufsfeuerwehr St. Gallen geführt wird. Der Chemie-  wehrstützpunkt See verbleibt für den gesamten Kanton bei der   Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg.

Neue von der Bürgerversammlung mit dem Voranschlag zu genehmigende Ausgaben sind fett hervorgehoben!


Finanzielles Stadt  61

Aufwand

Voranschlag 2015 Ertrag

Aufwand

Rechnung 2015 Ertrag

Aufwand

Voranschlag 2016 Ertrag

18’581’300 18’574’900 1’357’400 4’832’900 3’301’400 1’403’700 2’476’000 267’400 2’027’700 892’800

1’902’000 1’902’000 17’900 218’500 72’500 1’030’700 48’000 42’300 245’000 47’100

18’254’984.11 18’246’084.11 1’332’514.40 4’754’775.97 3’260’462.10 1’374’278.75 2’348’984.05 243’939.63 1’927’946.82 881’172.07

1’995’094.95 1’995’094.95 17’675.15 258’553.50 119’900.20 995’657.15 57’307.50 41’874.70 258’541.05 46’456.10

18’561’600 18’555’200 1’315’000 4’707’000 3’419’500 1’385’600 2’363’100 306’900 1’969’100 928’200

1’863’000 1’863’000 11’900 223’700 73’100 1’012’700 31’200 36’300 240’600 47’100

2’015’600

180’000

2’122’010.32

199’129.60

2’160’800

186’400

Konto 12 121 1211 1212 1213 1214 1215 1216 1217 1218

Bildung Volksschule Kindergarten Primarschule Oberstufe Musikschule Fördernde Massnahmen Anlässe und Freizeitgestaltung Schulanlagen Schulverwaltung

1219

Verschiedene   Schulbetriebskosten

129 1290

Übrige Bildungsstätten Übrige Bildungsstätten

6’400 6’400

8’900.00 8’900.00

Bemerkungen zur Rechnung 2015

Bemerkungen zum Voranschlag 2016

1211 Personelle Wechsel führen zu Minderkosten.

12

1212 Personelle Veränderungen, Mutterschaftsurlaube und Sozialzulagen   und weniger Stellvertretungen führen zu weniger Aufwand. 1213 Ein Krankheitsfall und Mutterschaftsurlaube führen zu weniger   Lohnkosten. 1215 Die heilpädagogische Früherziehung löste deutlich weniger   Kosten aus.

Es waren weniger Klasseninterventionen notwendig.

6’400 6’400

Den Lehrpersonen wurde gemäss kantonalen Vorgaben der Stufen-  anstieg gewährt.

1211 Ab August 2016 fällt der Kindergarten Sonne weg. 1212 Weniger Bildungsurlaube fallen an. 1213 Ab Sommer 2015 wurde eine zusätzliche Sekundarklasse geführt,   diese ist nun ganzjährig budgetiert.

Aktuell werden zwei Integrationsklassen geführt.

Vorgesehen sind geringere Anschaffungen als im Voranschlag 2015.

1216 Zwei Klassenlager wurden nicht durchgeführt.

1215 Die Lohnkosten wurden den aktuellen Fördermassnahmen angepasst.

1217 Die Energie- und Reinigungskosten fielen infolge Minderverbrauch   und tieferen Heizölpreisen günstiger aus.

1216 Die Oberstufe plant, zwei Klassenlager in drei Jahren durchzuführen (Fr. 18’000.–).

Wider Erwarten musste die defekte Heizung im Pestalozzischulhaus   ersetzt werden.

1217 Die Hauswart- und Reinigungspensen werden zugunsten von Drittauf-  wand angepasst.

Der Unterhaltsaufwand von Werkhof und Stadtgärtnerei fiel höher   aus, wurde aber durch eine Hauswartstelle kompensiert.

1218 Personelle Veränderungen und Stufenanstiege führen zu Mehrkosten.

1218 Durch personelle Wechsel ergeben sich tiefere Lohnkosten.

1219 Die Informatik-Anschaffungen fallen tiefer aus.

1219 Die Kosten für die Sonderbeschulungen fallen höher aus.

Die Schulgelder für auswärtige Oberstufenschüler und Sonderschul-  kosten fallen insgesamt höher aus.

Weniger Informatikaufwand war nötig.

Der Kanton zahlt höhere Subventionen an die Deutschkurse.

Bei Deutschkursen konnten dank neuem Subventionierungsmodell   Mehreinnahmen erreicht werden.

Neue von der Bürgerversammlung mit dem Voranschlag zu genehmigende Ausgaben sind fett hervorgehoben!


62  Finanzielles Stadt

Laufende Rechnung der Stadt Rorschach (Fortsetzung) Konto

Aufwand

Voranschlag 2015 Ertrag

Aufwand

Rechnung 2015 Ertrag

13 130 131 133 134 137

Kultur, Freizeit Kulturförderung Denkmalpflege, Heimatschutz Parkanlagen Sport Übrige Freizeit

3’880’800 711’700 42’000 2’481’900 629’200 16’000

1’963’500 382’100

3’632’781.66 589’500.50

2’107’204.50 363’243.91

1’405’100 176’300

2’468’559.21 558’721.95 16’000.00

1’551’420.77 192’539.82

14

Gesundheit

2’504’700

151’300

2’025’697.57

129’339.86

141

Spitäler, Kranken- und   Pflegeheime

1’700’000

1’298’398.65

142 145 147

Ambulante Pflegefinanzierung Ambulante Krankenpflege Schulgesundheitsdienst

70’000 539’400 41’800

6’600

43’034.90 508’059.65 44’888.75

148

Lebensmittelkontrolle   Gesundheitskommission

149

Übriges Gesundheitswesen

144’700

129’715.62

1’600 151’900

Aufwand 3’787’700 633’600 45’000 2’478’100 615’000 16’000

1’828’800 380’400

2’367’300

146’600

5’486.70

60’000 516’900 41’800

123’853.16

147’000

6’600

1’600

Bemerkungen zur Rechnung 2015

Bemerkungen zum Voranschlag 2016

130 Die allgemeinen Kulturförderungsmittel wurden nicht vollständig   ausgeschöpft. Verschiedene Unterhaltsarbeiten im Stadthof wurden   nicht ausgeführt.

130

133 Die Aufwendungen der Stadtgärtnerei für die Parkanlagen fielen   tiefer aus. Im Gegenzug nahmen die Arbeiten für Dritte zu, wozu die   Schulanlagen zählen.

1’362’600 85’800

1’600’000

1’600.00

131 Denkmalpflegebeiträge wurden keine ausgerichtet, weil keine Aus-  zahlungsverfügungen des Amtes für Kultur vorlagen.

Voranschlag 2016 Ertrag

140’000

Auf Kredite für die Anschaffung von Kunstwerken und Ausstellungen   wird verzichtet. Für den Stadthof soll ein Liegenschaftskonzept   bezüglich künftiger Nutzung erarbeitet werden. Aus Sicherheits-  gründen sind einzelne Bauteile der Bühne zu erneuern.

133 Vorgesehen sind Unterhaltskosten bei den Spielplätzen von Fr. 20’000.–. Die Brunnenfigur beim Jakobsbrunnen soll restauriert werden (Fr. 66’000.–). Der Umsatz im Bluemehüsli ist rückläufig. 134 Die Beiträge an die Juniorenförderung werden dem Vorjahr angepasst.

Die Stadtgärtnerei schliesst rund Fr. 27’500.– besser als budgetiert   ab.

Die Unterhaltskosten für die Sportanlage Kellen steigen gemäss   Beschluss des Zweckverbandes.

134

Die Aufwendungen für das Strandbad fallen rund Fr. 34’000.– tiefer   aus als budgetiert, weil die geäufneten Reserven der ehemaligen   Genossenschaft aufgelöst wurden und keine weiteren Vergütungen   an den Pächter erfolgten.

Beim Strandbad entfallen die übrigen Erträge (Auflösung der Unter-  haltsreserven der Genossenschaft Strandbadfreunde) ab 2016.   Dadurch steigen die Aufwendungen für die Stadt.

Der Unterhaltsaufwand des Sportplatzgebäudes Pestalozzi fiel   tiefer aus.

141 Der Kostenanteil an die Pflegefinanzierung fällt deutlich tiefer aus als   der vom Kanton angemeldete Bedarf. Die effektiven Kosten liegen   rund Fr. 400’000.– unter dem Voranschlag.

141– Der Kanton rechnet mit Minderkosten bei der Pflegefinanzierung von   145 Fr. 100’000.–. Dieser Betrag ist rund Fr. 300’000.– höher wie die   effektiven Kosten im 2015.

Die Spitex-Organisation Bodensee rechnet wieder mit Mehrkosten von   Fr. 46’400.–. Die Pro Senectute rechnet dagegen mit Minderkosten   von Fr. 58’900.–.

142 Die Beiträge an die privaten Pflegedienstleister fallen ebenfalls rund   Fr. 27’000.– tiefer aus als budgetiert.

Neue von der Bürgerversammlung mit dem Voranschlag zu genehmigende Ausgaben sind fett hervorgehoben!


Finanzielles Stadt  63

Konto

Aufwand

15 150 153 154 155 157 158 159

Soziale Wohlfahrt Sozialversicherungen, Anteile Allgemeine Sozialhilfe Kinder und Jugendschutz Invalidität Altersheim Finanzielle Sozialhilfe Humanitäre Hilfen, Patenschaften

16 162 165 166

Verkehr Gemeindestrassen Öffentlicher Verkehr Schifffahrt, Hafenanlage

Voranschlag 2015 Ertrag

16’040’800 1’320’000 2’858’500 2’309’600 6’000 5’256’700 4’285’000 5’000

9’708’700 1’200’000 543’500 728’500

5’511’900 4’028’300 1’405’000 78’600

2’446’300 2’387’300

Aufwand

5’256’700 1’980’000

59’000

Rechnung 2015 Ertrag

15’715’381.41 1’234’315.00 3’059’476.81 2’130’159.95 4’647.50 4’668’773.37 4’615’237.48 2’771.30

9’139’775.37 1’161’861.12 918’400.30 625’372.82

5’115’778.09 3’761’712.04 1’283’762.90 70’303.15

2’366’930.42 2’307’213.17

4’668’773.37 1’765’367.76

59’717.25

Aufwand

Voranschlag 2016 Ertrag

16’003’500 1’280’000 3’095’200 2’260’600 6’000 4’816’700 4’540’000 5’000

9’073’200 1’200’000 609’500 667’000

5’530’500 3’976’100 1’481’100 73’300

2’443’100 2’384’100

4’816’700 1’780’000

59’000

Bemerkungen zur Rechnung 2015

Bemerkungen zum Voranschlag 2016

150 Die Abrechnungsverschiebungen gegenüber dem Vorjahr bei den   Ersatzleistungen KVG führen zu tieferen Aufwendungen.

150 Bei der Verlustscheinbewirtschaftung für Krankenkassenprämien ist   mit insgesamt Minderkosten von Fr. 40’000.– zu rechnen. Der Voran-  schlag wurde der Rechnung 2015 angepasst.

153 Die Aufwendungen für die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde   Region Rorschach lagen Fr. 132’900.– höher.

Die Entschädigungen des Bundes im Asylbereich fielen höher als   budgetiert aus.

Die Aufwendungen für das eigene Beschäftigungsprogramm fallen   zugunsten externer Anbieter tiefer aus.

154 Die Aufwendungen für den Tageshort und die Betreuungskosten   fielen tiefer aus. Die Kosten für die Heimunterbringung sind deutlich   tiefer ausgefallen.

Die Kosten für die Fachstelle Jugend Familie Schule fallen tiefer aus.

157 Das Altersheim schliesst mit einem Bezug von Fr. 5’556.93 aus der   Spezialfinanzierung ab. Der Baureserve wurden Fr. 50’000.– zuge-  wiesen.

153 Der Beitrag an die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Region   Rorschach steigt um Fr. 94’500.– auf Fr. 657’000.–.

Die Mutterschaftsbeiträge werden um Fr. 50’000.– erhöht und liegen knapp über dem Vorjahresergebnis.

154 Die Aufwendungen für Heim- und Betreuungskosten sinken um   Fr. 40’000.–.

Die Alimentenbevorschussung steigt infolge tieferer Rückerstattungen   und wird der Rechnung 2015 angepasst.

157 Der Voranschlag des Altersheims sieht eine Entnahme von Fr. 18’100.–   aus der Spezialfinanzierungsreserve vor.

Der Voranschlag sieht eine Einlage in die Baureserve von Fr. 100’000.– vor.

158 Die Nettoaufwendungen für die finanzielle Sozialhilfe von   Fr. 2’849’869.72 steigen gegenüber dem Voranschlag und der   Rechnung 2014 stark an.

158 Die Nettoaufwendungen für die finanzielle Sozialhilfe werden mit   Fr. 2,76 Mio. veranschlagt. Sie liegen Fr. 455’000.– über dem letzten   Voranschlag, aber rund Fr. 90’000.– unter der Rechnung 2015.

162 Die Aufwendungen für den allgemeinen Strassenunterhalt lagen tiefer.

162

Die Spezialfinanzierung Parkierung schliesst planungsgemäss negativ   ab. Das Defizit von Fr. 136’060.– wird aus der Spezialfinanzierungs-  reserve gedeckt. Die Ablieferung an den Allgemeinen Haushalt wurde   in der Gliederung 196 budgetiert.

Im Voranschlag sind für den Werkhof der Ersatz Ford Transit (Fr. 25’000.–) sowie zusätzlicher Strassenunterhalt (Fr. 15’000.–) budgetiert.

Der Ersatz der Server der Videoanlage ist für die Parkplatzbewirtschaftung (Fr. 27’000.–) vorgesehen.

Die Spezialfinanzierung Parkierung umfasst neu die Gliederungen   1623 und 1624 und schliesst mit einer Entnahme von Fr. 17’294.34 aus   der Spezialfinanzierungsreserve anstelle des budgetierten Bezugs   von Fr. 302’200.–. Die Spezialfinanzierungsreserve befindet sich nun   vorübergehend im Minus.

Zum besseren Abschluss haben tiefere Aufwendungen in Lohn- und   Sachkonten sowie höhere Busseneinnahmen beigetragen. Die Konzes-  sionsabgabe an die Stadt beläuft sich weiterhin auf Fr. 400’000.–   (Konto 196). Die Spezialfinanzierung wurde aus mehrwertsteuerlichen   Gründen aufgeteilt.

165 Der Beitrag für die öffentlichen Verkehrsverbindungen ab Rorschach   fällt deutlich tiefer aus (Fr. 104’688.–), weil die vom Kanton mitgeteil-  ten Beiträge nicht korrekt waren.

165 Gemäss Angaben des Kantons steigen die Aufwendungen für den   öffentlichen Verkehr infolge Erweiterung des Angebotes um rund   Fr. 170’000.– gegenüber der Rechnung 2015.

Neue von der Bürgerversammlung mit dem Voranschlag zu genehmigende Ausgaben sind fett hervorgehoben!


64  Finanzielles Stadt

Laufende Rechnung der Stadt Rorschach (Fortsetzung) Konto

Aufwand

Voranschlag 2015 Ertrag

Aufwand

Rechnung 2015 Ertrag

5’661’700 1’926’000 2’567’800 171’500 651’500 39’000 305’900

4’872’900 1’926’000 2’567’800 400 249’700 39’000 90’000

3’955’556.77 2’172’821.20 572’271.65 126’641.05 682’015.71 6’750.00 395’057.16

3’309’937.25 2’172’821.20 572’271.65 3’076.00 372’620.05

310’700 69’400 17’000 700

183’700 51’100

235’132.51 52’627.00 8’737.00 1’645.00

171’233.05 46’921.90

400

81’043.76

Aufwand

Voranschlag 2016 Ertrag

17 171 172 173 174 175 177

Umwelt, Raumordnung Abwasserbeseitigung Abfallbeseitigung Übriger Umweltschutz Friedhof, Bestattungen Gewässerverbauungen Raumplanung

18 180 181 182

Volkswirtschaft Landwirtschaft Forstwirtschaft Jagd, Fischerei, Tierschutz

183

Tourismus,   Kommunale Werbung

95’000

184

Industrie, Gewerbe,   Handel und Märkte

47’800

17’000

39’038.75

18’923.50

45’800

16’900

187

Gewerbliche Betriebe

80’800

115’200

52’041.00

105’387.65

71’300

105’700

189’148.35

6’765’350 2’084’100 3’461’700 172’500 692’300 39’000 315’750

5’880’900 2’084’100 3’461’700 400 295’700 39’000

293’200 63’400 17’000 700

170’000 47’000

95’000

400

Bemerkungen zur Rechnung 2015

Bemerkungen zum Voranschlag 2016

171

Die Spezialfinanzierung Abwasserbeseitigung schliesst mit einer   Einlage von Fr. 574’545.10 anstelle einer budgetierten Entnahme von   Fr. 48’000.– ab, weil höhere Anschlussbeiträge eingingen und die   Unterhaltskosten tiefer ausfielen.

171

172

Die Spezialfinanzierung Deponie schliesst mit einer Entnahme von   Fr. 111’305.– anstelle einer Entnahme von rund Fr. 1,168 Mio. ab, weil   die budgetierten Arbeiten in der Deponie Unterbüel, Mörschwil, noch   nicht aufgenommen werden konnten.

172 Die Spezialfinanzierung Deponie rechnet mit einer Entnahme von Fr. 1,171 Mio. im Zusammenhang mit der Sanierung und der Erweiterung der Deponie Unterbüel, Mörschwil.

Die Spezialfinanzierung übrige Abfallbeseitigung schliesst mit   einer Entnahme von Fr. 29’892.23 anstelle einer Entnahme von   Fr. 207’600.– ab, weil wesentlich höhere Rückerstattungen der   A-Region eingingen und einige Unterflurcontainer später umgesetzt   werden.

173 Die Aufwendungen für Feuerungskontrollen fielen tiefer aus.   Budgetierte Aktivitäten im Abfallbereich wurden nicht umgesetzt.

Die Spezialfinanzierung Abwasserbeseitigung rechnet mit einer   Entnahme aus dem Spezialfinanzierungskonto von Fr. 211’600.–.   Vorgesehen ist im Rahmen der kontinuierlichen Erneuerung der   bauliche Unterhalt von Kanälen im Umfang von Fr. 329’000.–.

Die Spezialfinanzierung übrige Abfallbeseitigung rechnet mit   einer Entnahme von Fr. 169’100.–. Darin eingeschlossen sind die Kosten von Fr. 150’000.– für Unterflurcontainer Glas und Kehricht.

177 Die Planungskosten werden reduziert.

Die Kosten für das bisherige Projet urbain werden neu separat   ausgewiesen. Die Bürgerschaft hat mit dem Voranschlag 2015   bereits einer Vollstelle ab 2016 zugestimmt. Diese ist nun   gesamthaft budgetiert.

174 Die Unterhaltskosten für den Friedhof fielen per Saldo tiefer aus, weil   deutlich mehr Grabtaxen eingingen. 177 Verschiedene Planungskredite wurden nicht voll ausgeschöpft.

Die Quartierentwicklung wird als Gliederung neu geführt (Projet   urbain) und schliesst rund Fr. 30’000.– höher ab, weil mit Kanton und   Bund abgerechnet wurde.

184 In verschiedenen Konten ergeben sich Einsparungen. 187 Im Kornhaus fallen die Unterhaltskosten tiefer aus.

Neue von der Bürgerversammlung mit dem Voranschlag zu genehmigende Ausgaben sind fett hervorgehoben!


Finanzielles Stadt  65

Konto

Aufwand

19 190 191 193 194 195 196

Finanzen Gemeindesteuern Finanzausgleich Einnahmenanteile Liegenschaften Finanzvermögen Zinsen Erträge ohne Zweckbindung

199

Abschreibungen auf   Verwaltungsvermögen

Voranschlag 2015 Ertrag

5’432’400 520’000

145’900 1’476’500

Aufwand

39’070’500 25’060’500 6’031’200 2’859’000 2’586’000 664’400 1’732’000

5’385’104.18 477’075.78

137’400

3’278’388.35

3’290’000

187’430.94 1’442’209.11

Rechnung 2015 Ertrag

Aufwand

38’536’865.84 24’847’936.72 5’701’400.00 4’441’721.45 1’084’905.11 563’106.76 1’760’627.80

6’249’650 520’000

137’168.00

4’113’500

Voranschlag 2016 Ertrag

233’950 1’382’200

41’022’400 25’536’600 6’281’800 3’730’000 3’380’000 471’200 1’527’000 95’800

Bemerkungen zur Rechnung 2015

Bemerkungen zum Voranschlag 2016

190 Die Steuerrechnung der natürlichen Personen schliesst per Saldo aller   Steuerarten rund Fr. 171’000.– unter dem Voranschlag ab.

190

Das Steuerbudget basiert auf dem Ergebnis 2015 und rechnet mit   einer Zunahme von 2,5 % der Einfachen Steuer und Rückzahlungen   von Fr. 200’000.–. Auf dieser Basis und dem Steuerfuss von 149 %   ergeben sich Einnahmen aus Einkommens- und Vermögenssteuern   von Fr. 21,083 Mio.

Die budgetierten Einnahmen aus Quellen- und Grenzgängersteuern   wurden um Fr. 200’000.– und die Handänderungssteuern um   Fr. 100’000.– gesenkt.

191

Aus dem Finanzausgleich erhält die Stadt voraussichtlich   Fr. 4,598 Mio. aus dem Ressourcenausgleich und Fr. 521’000.– aus   dem partiellen Steuerfussausgleich. Diese Beiträge aus der ersten und   zweiten Stufe des Finanzausgleichs erhalten auch Gemeinden, die   nicht den Maximalsteuerfuss erheben. Die Sonderlastenausgleichs-  beiträge sinken von Fr. 1,243 Mio. auf Fr. 1,162 Mio. Der Soziallasten-  ausgleich beträgt Fr. 740’600.– und basiert auf der Rechnung 2014.

Die Quellen- und Grenzgängersteuern fielen rund Fr. 198’000.– tiefer   aus. Die Grundsteuern stiegen um Fr. 67’350.–. Die Handänderungs-  steuern lagen rund Fr. 132’000.– über dem Voranschlag.

191

Der Ressourcenausgleichsbeitrag des Kantons beläuft sich auf   Fr. 4,264 Mio. Der Finanzausgleich schliesst im Rahmen des Voran-  schlages mit kleinen Korrekturen ab. Vom partiellen Steuerfussaus-  gleich werden Fr. 187’400.– beansprucht.

193 Die Steuereinnahmen von juristischen Personen liegen Fr. 1’012’000.–   über dem Voranschlag. Die Grundstückgewinnsteuern liegen rund   Fr. 534’000.– über dem Voranschlag. 194 Die Unterhaltskosten fielen höher aus, die Einnahmen von Park-  plätzen und neu erworbenen Liegenschaften stiegen.

Der Verkauf der Liegenschaft Seehof führte nach Abzug der ursprüng-  lichen Erwerbskosten zu einem Buchgewinn von Fr. 456’286.–. Dieser   Betrag wurde wie budgetiert der Laufenden Rechnung gutgeschrie-  ben. Die übrigen im Voranschlag gerechneten Verkäufe wurden noch   nicht getätigt, die Abweichung zum Voranschlag beträgt deshalb rund   Fr. 1,543 Mio.

195 Die Nettozinsbelastung ist Fr. 64’150.– tiefer ausgefallen. Das   Delkredere musste nochmals um Fr. 131’163.– erhöht werden.

Die Technischen Betriebe konnten Fr. 2 Mio. ihrer Schuld abbauen.   Für künftige Darlehensrückzahlungen und Investitionen konnten   Fr. 20 Mio. Neugeld zu 0,59 % aufgenommen und ohne Negativzinsen   angelegt werden.

199 Insgesamt wurden 2015 ordentliche Abschreibungen von   Fr. 3’078’388.– und zusätzliche Abschreibungen von Fr. 200’000.–  vorgenommen.

193 Die Steuern juristischer Personen wurden gegenüber dem Voran-  schlag 2015 um Fr. 700’000.– erhöht. 194

Durch den Verkauf der Liegenschaften Pestalozzistrasse (Parz.   Nr. 1021) und Sulzberg (Parz. 1206) ist mit einem Buchgewinn von   Fr. 2,8 Mio. zu rechnen, der in die Laufende Rechnung sowie für   zusätzliche Abschreibungen von Fr. 1’000’000.– eingesetzt wird   (Gliederung 199).

195 Die Nettozinsbelastung steigt um rund Fr. 99’000.–, weil durch die   Rückzahlungen der Technischen Betriebe weniger Zinsen anfallen. 196 Die Gewinnablieferung der Technischen Betriebe sinkt um   Fr. 200’000.– auf Fr. 1,090 Mio.

Die Spezialfinanzierung Parkierung entrichtet eine Konzessionsab-  gabe von Fr. 400'000.–.

199

Die ordentlichen Abschreibungen ergeben sich aus der Abschrei-  bungstabelle. Aus den Buchgewinnen fliessen Fr. 1,8 Mio. in die   Laufende Rechnung und im darüber liegenden Betrag werden zusätz-  liche Abschreibungen vorgenommen.


66  Finanzielles Stadt

Laufende Rechnung der Stadt Rorschach (Fortsetzung) Gewinnverwendung Rechnung 2015 Fr. Eigenkapital per 01.01.2015 Ertragsüberschuss 2015

1’634’610.38 216’343.83

Eigenkapital nach Gewinnverbuchung per 31.12.2015

1’850’954.21

Antrag des Stadtrates Der Stadtrat unterbreitet Ihnen mit Hinweis auf den Geschäftsbericht und die Voranschläge von Stadt und Technischen Betrieben folgende Anträge zur Annahme: Der Voranschlag 2016 und der Steuerfuss der Stadt Rorschach (Steuerfuss 149 %, Grundsteuer 0,8 ‰ sowie Feuerwehrersatzabgabe 10 % der Einfachen Steuer, max. Fr. 400.–) sowie der Voranschlag der Technischen Betriebe seien zu genehmigen.


Finanzielles Stadt  67

Investitionsrechnung der Stadt Rorschach Konto 1 Investitionsrechnung Gemeinderechnung Saldo 10 107 1070 5030 5060 5810 6610 6620 12 121 1210 5010 5030 5060 6000 6620 6690 122 1220 5640 13 130 133

Ausgaben 11’241’800

Voranschlag 2015 Einnahmen 1

Ausgaben 4’753’095.70

11’241’799

Ausgaben 14’477’800

4’753’095.70

Bürgerschaft, Behörden, Verwaltung Verwaltungsgebäude Verwaltungsgebäude Hochbauten, Umbauten Anschaffungen von Mobilien  und Maschinen Planungskosten Beiträge Kanton Beiträge Gemeinde Bildung Volksschule Volksschule Tiefbauten Hochbauten Anschaffungen von Mobilien  und Maschinen Grundstücke Gemeindebeiträge Beiträge von Privaten und Vereinen

Rechnung 2015 Einnahmen

Voranschlag 2016 Einnahmen 225’001 14’252’799

380’000 380’000 380’000 380’000

3’382’000 3’382’000 3’382’000 40’000 3’342’000

2’399’666.85 2’399’666.85 2’399’666.85 2’399’666.85

4’113’000 4’113’000 4’113’000 40’000 4’073’000

Sonderschulen Sonderschulen Investitionsbeiträge

Kultur, Freizeit Kulturförderung Park- und öffentliche Anlagen 1330 Park- und öffentliche Anlagen 5000 Landankäufe 5010 Tiefbauten 5030 Hochbauten 5060  Anschaffungen von Mobilien,  Maschinen und Fahrzeugen 5810 Planungskosten 6000 Grundstücke 6610 Staatsbeiträge 6620 Gemeindebeiträge 6690 Beiträge von Privaten und Vereinen

2’420’800

1

422’176.90

1’825’800

225’001

2’345’800 2’345’800

1 1

422’176.90 422’176.90

1’750’800 1’750’800

225’001 225’001

2’020.00 146’068.60 274’088.30

1’425’800 325’000

1’975’800 370’000

1

1

225’000


68  Finanzielles Stadt

Investitionsrechnung der Stadt Rorschach (Fortsetzung) Konto

Ausgaben

134

Sport Sport Tiefbauten Hochbauten Anschaffungen von Mobilien,  Maschinen und Fahrzeugen 5250 Private Institutionen 5620  Investitionsbeiträge an  Zweckverbände

1340 5010 5030 5060

Voranschlag 2015 Einnahmen

Ausgaben

Rechnung 2015 Einnahmen

Ausgaben

75’000 75’000

75’000 75’000

75’000

75’000

5640  Investitionsbeiträge an  Genossenschaften 5810 Planungskosten 6610 Staatsbeiträge 6620 Gemeindebeiträge 6690 Beiträge von Privaten und Vereinen 15 157 1570 5030 5060  5620 5810 6600 6610 6690 6800 16 162

Verkehr Gemeindestrassen 1620 Gemeindestrassen 5010 Tiefbauten 5030 Hochbauten 5060  Anschaffungen von Mobilien,  Maschinen und Fahrzeugen 5610 Beiträge an Kanton 5810 Planungskosten 6600 Bundesbeiträge 6610 Staatsbeiträge 6690 Übrige Beiträge 163 1630 5010 5030 5060  5810 6600 6610 6690

150’000 150’000 150’000

Soziale Wohlfahrt Altersheim Altersheim Hochbauten Anschaffungen von Mobilien  und Maschinen Gemeindebeiträge Planungskosten Bundesbeiträge Staatsbeiträge Gaben, Legate Übernahme der Abschreibungen

Parkplätze Parkplätze Tiefbauten Hochbauten Anschaffungen von Mobilien, Maschinen und Fahrzeugen Planungskosten Bundesbeiträge Staatsbeiträge Beiträge von Privaten und Vereinen

150’000

4’995’000 4’480’000 4’480’000

1’755’034.95 1’517’247.00 1’517’247.00

7’333’000 5’943’000 5’943’000

4’480’000

1’517’247.00

5’683’000   160’000 100’000

365’000 365’000 175’000 190’000

128’807.95 128’807.95 11’303.45 79’710.90   37’793.60

1’240’000 1’240’000 300’000 770’000   170’000

Voranschlag 2016 Einnahmen


Finanzielles Stadt  69

Voranschlag 2015 Konto

Ausgaben

Einnahmen

Rechnung 2015 Ausgaben

Einnahmen

Voranschlag 2016 Ausgaben

165 1650 5010 5030 5810 6610 6800

Öffentlicher Verkehr Öffentlicher Verkehr Tiefbauten Hochbauten Planungen Staatsbeiträge Übernahme der Abschreibungen

150’000 150’000 150’000

108’980.00 108’980.00

17 171 175 1750 5010 5620 6600 6610 6620

Umwelt, Raumordnung Abwasserbeseitigung Gewässerverbauungen Gewässerverbauungen Tiefbauten Gemeindebeiträge Bundesbeiträge Staatsbeiträge Beiträge von Gemeinden

444’000

176’217.00

676’000

244’000 244’000 244’000

108’000.80 108’000.80 108’000.80

501’000 501’000 501’000

177 1770 5810 6610 6620 6690

Ortsplanung Ortsplanung Planungskosten Staatsbeiträge Gemeindebeiträge Beiträge von Privaten und Vereinen

200’000 200’000 200’000

68’216.20 68’216.20 68’216.20

175’000 175’000 175’000

Einnahmen

150’000 150’000 50’000 100’000

108’980.00

Kommentar zur Investitionsrechnung nach Gliederung Investitionskredite / Verpflichtungskredite 2016 Die in der Investitionsrechnung aufgeführten Kredite werden hier erläutert. Nettokredite, d. h. im Jahr 2016 neu geplante Investitionen sind gekennzeichnet. Sie sind von der Bürgerversammlung zu genehmigen, soweit sie in ihrer Kompetenz liegen. Soweit mit dem Entscheid Folgekosten ausgelöst werden, erteilt die Bürgerversammlung die entsprechenden Gesamtkredite im Sinne eines Verpflichtungskredits.

Fr.

1070.5030 Hochbauten

380’000.–

Fr.

1210.5030 Hochbauten

1210.5010 Tiefbauten

40’000.–

Enthalten ist der Kredit Erneuerung Schulhaus Schönbrunn. Enthalten ist der Kredit Haus Surber und ehemalige Trafostation.

Nettokredit: Perimeterkosten an die Offenlegung des Mühletobelbaches im Bereich des Schulhauses Mühletobel

40’000.–

Nettokredit: Haus Surber-Schulhaus Pestalozzi, Energieoptimierung

Nettokredit: Umbau der Wohnung im 3. Obergeschoss des Amtshauses

380’000.–

4’073’000.– 3’400’000.– 48’000.–

230’000.–


70  Finanzielles Stadt

Kommentar zur Investitionsrechnung nach Gliederung (Fortsetzung) Fr.

Nettokredit: Schulhaus Mühletobel, Renovation Schulzimmer Nettokredit: Schulhaus Pestalozzi, Belagsarbeiten Vorplatz

1330.5010 Tiefbauten

200’000.–

195’000.–

1’425’800.–

Enthalten sind Restkosten für die Gestaltung des Bahnhofplatzes (vis-à-vis Hauptbahnhof). Enthalten sind Restkosten Radweg Kornhaus – Arion West. Enthalten sind Restkosten Radwanderweg Hafenplatz – Bellevue. Enthalten sind Restkosten Erneuerung Seepark.

350’000.–

Nettokredit: Neugestaltung Hafenanlage, Seepromenade, Planungskredit

100’000.–

Nettokredit: Planung Radwanderweg Seerestaurant – Hauptbahnhof Die Bürgerschaft verpflichtet sich zum Gesamtkredit von Fr. 600’000.–. Davon werden vom Bund und Kanton später Fr. 440’000.– (Agglomerationsprogramm) zurückerstattet.

40’000.– 100’000.– 130’800.–

160’000.–

Nettokredit: Umsetzung Radwanderweg Kornhaus Vom Gesamtkredit von Fr. 180’000.– werden Fr. 80’000.– später von Bund und Kanton (Agglomerationsprogramm) zurückerstattet.

100’000.–

Nettokredit: Wasserspiel Umbau Schacht Die Wasserpumpen sollen neu vom Land aus betrieben werden, was tiefere Revisionskosten nach sich ziehen wird.

445’000.–

1330.5030 Hochbauten

325’000.–

Enthalten sind die Planungskosten Phase 1, Innenausbau Kornhaus. Nettokredit: Planungskosten Hafenplatzgestaltung (inkl. allfälliges Gebäude)

225’000.–

100’000.–

1340.5030 Hochbauten

75’000.–

Enthalten sind Restkosten der Planungskosten Neubau Garderoben Sportplatz Pestalozzi.

75’000.–

Fr.

1570.5810 Planungskosten

150’000.–

Nettokredit: Planungskosten Neubau Alterszentrum

150’000.–

1620.5010 Tiefbauten

5’683’000.–

Bereits enthalten sind die Kosten für die Erneuerung der Hauptstrasse (Etappe Bellevue – Rathaus), Erneuerung Trischliplatz, Schurtannenstrasse, verkehrsplanerische Massnahmen zum Parkierungssystem, Müller-Friedbergstrasse von Heidenerstrasse bis Kreuzung Langmoosstrasse, Langmoosstrasse West, Kronenstrasse Sanierung von Schäflestrasse bis Kirchstrasse, Erfassung und Sanierung Fussgängerstreifen, Platzgestaltung Neuquartier, Planungskosten Strassenunterführung Bahnhof Stadt, Kronenstrasse von Hauptstrasse bis Feuerwehrstrasse, Sanierung Fussweg Langmoosstrasse bis Schurtannenstrasse. 1’892’000.– Nettokredit: Totalsanierung Wachsbleichestrasse Die Bürgerschaft verpflichtet sich zu einem Gesamtkredit von Fr. 940’000.–. Nettokredit: Sanierung Kreuzung Promenadenstrasse-Wachsbleichestrasse Die Bürgerschaft verpflichtet sich zu einem Gesamtkredit von Fr. 990’000.–. Davon werden später vom Bund und Kanton Fr. 375’000.– (Agglomerationsprogramm) zurückerstattet.

890’000.–

990’000.–

Nettokredit: Sanierung Feuerwehrstrasse Kirchstrasse bis Trischliplatz

20’000.–

Nettokredit: Planungskredit Sanierung Löwengartenstrasse

50’000.–

Nettokredit: Bushaltestellen

Nettokredit: Radweg entlang SBB (Künzlerpass bis Industriestrasse) Die Bürgerschaft verpflichtet sich zu einem Gesamtkredit von Fr. 530’000.–. Davon werden später vom Bund und Kanton Fr. 400’000.– (Agglomerationsprogramm) zurückerstattet. Nettokredit: Umsetzung Trottoirverlängerung Heidenerstrasse

50’000.–

130’000.–

100’000.–


Finanzielles Stadt  71

Fr.

Nettokredit: Planungskosten Aufwertung St. Gallerstrasse

50’000.–

Nettokredit: Aufwertung Signalstrasse

50’000.–

Nettokredit: Aufwertung Columbusstrasse

300’000.–

Fr.

1650.5010 Tiefbauten

50’000.–

Enthalten ist der Kredit Planungskosten Ausbau Bahnhof Stadt.

50’000.–

1650.5030 Hochbauten

Nettokredit: Planungskosten Aufwertung Franklinstrasse

Nettokredit: Ausbau Doppelspur und Bahnhof Stadt Die Bürgerschaft stimmt am 28. Februar 2016 über einen Gesamtkredit von Fr. 1’700’000.– ab.

50’000.–

1750.5010 Tiefbauten Nettokredit: Ausführung Strassenunterführung Bahnhof Stadt Die Bürgerschaft stimmt am 28. Februar 2016 über einen Gesamtkredit von Fr. 13’000’000.– ab. Nettokredit: Öffentliche Beleuchtung Die wesentlichen Arbeiten sind im Zusammenhang mit den aufgeführten Tiefbauprojekten vorgesehen.

1620.5060 Anschaffungen von Mobilien, Maschinen, Fahrzeugen Nettokredit: Ersatz Traktor Schanzlin

1620.5810 Planungskosten

100’000.– 100’000.–

Nettokredit: Bachsanierung Wannenbach

Nettokredit: Planungskosten Flankierende Massnahmen zum A1-Anschluss

611’000.–

160’000.–

100’000.–

Nettokredit: Neuer Kredit Offenlegung Mühletobelbach (mit Politischer Gemeinde Rorschacherberg). Die Bürgerschaft verpflichtet sich neben dem 2012 erteilten Kredit von Fr. 198’000.– zu einem weiteren Kredit von Fr. 637’000.– (Gesamtkredit Fr. 835’000.–). 355’000.– Nettokredit: Sanierung Auslauf Wannenweiher 75’000.– Die Bürgerschaft verpflichtet sich zu einem Gesamtkredit von Fr. 150’000.–. Die Ortsbürgergemeinde Rorschach bezahlt Fr. 75’000.– an die Aufwendungen. Nettokredit: Planungskosten Sanierung Seminarweiher

31’000.–

100’000.–

1770.5810 Planungskosten Enthalten ist der Kredit Stadtentwicklungskonzept.

1630.5010 Tiefbauten

300’000.–

Nettokredit: Erweiterung erweiterte blaue Zone

300’000.–

1630.5030 Hochbauten

770’000.–

Nettokredit: Planungskosten kooperativer Planungsprozess Seeufer Ost

770’000.–

Nettokredit: Überarbeitung und Erstellung der Richtplanung

Nettokredit: Neuer Kredit Erneuerung Beda-Garage mit Notausgang, Ersatz Bodenbelag, Belüftung und Schrankenanlage Die Bürgerschaft verpflichtet sich neben dem 2015 erteilten Kredit von Fr. 130’000.– zu einem weiteren Kredit von Fr. 770’000.– (Bruttokredit Fr. 900’000.–). Daran zahlt der Kanton als Eigentümer der Liegenschaft einen Anteil von Fr. 350’000.–.

40’000.–

500’000.–

160’000.–

501’000.–

Total neu zu bewilligende Nettokredite

1630.5060 Anschaffungen von Mobilien, Maschinen und Fahrzeugen

170’000.–

Nettokredit: Schrankenanlage Marktplatz (Coop Parkplatz)

170’000.–

175’000.– 25’000.–

50’000.–

100’000.– 8’142’000.–


72  Finanzielles Stadt

Bestandesrechnung der Stadt Rorschach Konto 1 Aktiven

Anfangsbestand 2015 Saldo S / H 92’491’585.86 S

Veränderung 2015 netto Zugang Abgang 21’863’806.74

10 100 101 102 103 108

Finanzvermögen Flüssige Mittel Guthaben Anlagen Guthaben bei Sonderrechnungen Transitorische Aktiven

55’639’272.34 19’689’258.43 9’944’182.53 15’930’260.43 8’500’000.00 1’575’570.95

S S S S S S

21’058’863.05 4’448’217.00 17’541’240.27

11 110 112 113

Ordentliches Verwaltungsvermögen Sachgüter Investitionsbeiträge Übrige aktivierte Ausgaben

24’087’539.83 21’637’020.63 1’913’705.50 536’813.70

S S S S

1’373’260.40 1’750’096.20

12 121

Darlehen und Beteiligungen des Verwaltungsvermögens Darlehen und Beteiligungen des Verwaltungsvermögens

271’631.00 271’631.00

S S

13 130

Verwaltungsvermögen von Spezialfinanzierungen Sachgüter

12’428’598.45 12’428’598.45

S S

18 180

Spezialfinanzierungen Vorschüsse für Spezialfinanzierungen

64’544.24 64’544.24

S S

2

Passiven

92’491’585.86

20 200 201 202 203 204 208

Fremdkapital Laufende Rechnung Kurzfristige Schulden Mittel- und langfristige Schulden Verpflichtungen für Sonderrechnungen Rückstellungen Transitorische Passiven

22 220

Steuerbezug Abschlusskonto

28 280 281 282

Sondervermögen Zweckbestimmte Zuwendungen Verpflichtungen für Spezialfinanzierungen Verpflichtungen für Vorfinanzierungen

29

Eigenkapital

Rechnung 2015 Saldo S / H 114’355’392.60 S 76’698’135.39 24’137’475.43 27’485’422.80 15’602’269.78 6’500’000.00 2’972’967.38

S S S S S S

25’460’800.23 23’387’116.83 1’522’335.50 551’347.90

S S S S

27’161.00 27’161.00

244’470.00 244’470.00

S S

558’450.05 558’450.05

11’870’148.40 11’870’148.40

S S

17’294.34 17’294.34

81’838.58 81’838.58

S S

H

21’863’806.74

114’355’392.60

H

59’675’119.98 7’312’876.53 2’097.00 46’005’489.85 108’857.62 4’394’331.45 1’851’467.53

H H H H H H H

21’052’980.99 289’027.31 331’600.00 19’915’018.05

80’728’100.97 7’601’903.84 333’697.00 65’920’507.90 77’559.75 4’762’331.35 2’032’101.13

H H H H H H H

16’711.05 16’711.05

H H

1’100.00 1’100.00

H H

31’165’144.45 1’619’920.99 24’582’605.86 4’962’617.60

H H H H

610’092.97 12’858.08 515’705.69 81’529.20

31’775’237.42 1’632’779.07 25’098’311.55 5’044’146.80

H H H H

1’634’610.38

H

216’343.83

1’850’954.21

H

327’990.65 2’000’000.00 1’397’396.43

391’370.00 14’534.20

31’297.87 367’999.90 180’633.60 15’611.05 15’611.05


Finanzielles Stadt  73

Abschreibungsplan Zusammenfassung Zusätzliche Buchwert Abschreibungen Abschreibungen

Tiefbau Hochbau Schule Mobilien Spez.-Fin. VV Investitionsbeträge Total

Investitionen

Buchwert

10, 15, 35 %

Investitionen

Buchwert

01.01.2015

2015

2015

2015

31.12.2015

2016

2016 VO

31.12.2016

9’071’928.33 4’518’095.25 7’485’470.90 561’525.15 12’428’598.45 2’722’151.20 36’787’769.28

1’233’518.20 474’106.60 901’818.55 196’532.00 687’258.00 272’214.00 3’765’447.35

0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 200’000.00 200’000.00

1’771’316.40 274’088.30 2’399’666.85 0.00 128’807.95 179’216.20 4’753’095.70

9’609’726.53 4’318’076.95 8’983’319.20 364’993.15 11’870’148.40 2’429’154.40 37’575’418.63

1’309’199.00 431’810.00 981’354.00 127’749.00 668’528.00 242’712.00 3’761’352.00

7’759’800.00 780’000.00 4’113’000.00 160’000.00 1’390’000.00 275’000.00 14’477’800.00

16’060’327.53 4’666’266.95 12’114’965.20 397’244.15 11’422’411.75 2’459’421.40 47’120’636.98

Abgerechnete Investitionen Abgerechnete Investitionen

Sanierung Liftanlage Altersheim

Datum 27.03.2012

Kredit Betrag 320’000.00

Abrechnung 299’628.05

Abweichungen in Fr. in % – 6,37 20’371.95

Steuerplan Voranschlag 2016 Steuerbedarf Laut Voranschlag Ressourcenausgleichsbeitrag Sonderlastenausgleichsbeitrag Sonderlastenausgleichsbeitrag Sonderlastenausgleichsbeitrag Sonderlastenausgleichsbeitrag Sonderlastenausgleichsbeitrag Partieller Steuerfussausgleich

Fr. 27’998’000.00 (4’598’300.00) (44’000.00) (73’100.00) (740’600.00) (221’200.00) (83’600.00) (521’000.00)

Sonderschule Unterbringung von Kindern und Jugendlichen Sozialhilfe stationäre Pflege ambulante Pflege

Erträgnisse der Einfachen Steuern (Jahres- und Ratasteuern) 2015 Zunahme 2,5 % (von Fr. 139’359.00) Nachzahlungen minus Fr. 200’000.00 Steuerfuss In Prozenten der Einfachen Steuer Steuerertrag 149 % Einkommens- und Vermögenssteuern natürlicher Personen Konto 1900.4000 minus Nachzahlungen Budgetfehlbetrag (Deckung erfolgt über Eigenkapital) Finanzausgleichsbeitrag Übergangsausgleich 3. Stufe Total

Fr. 142’843.00

149 %

(21’083’600.00) 632’600.00 0.00 632’600.00


74  Finanzielles Technische Betriebe

Bilanz der Technischen Betriebe Aktiven 31.12.2014 Fr. 884’795 4’637’169 112’038 67’853

31.12.2015 Fr. 612’989 4’483’054 98’369 53’131

Total Umlaufvermögen

5’701’855

5’247’543

Finanzanlagen Betriebsgebäude Sachanlagen Elektrizitätsversorgung Sachanlagen Wasserversorgung Anlagen im Bau Elektrizitätsversorgung Anlagen im Bau Wasserversorgung

2'590'000 – 6’727’410 3’279’840 2’296 348’909

2’600’000 – 6’657’978 3’094’461 67’249 403’209

12’948’455 18’650’310

12’822’897 18’070’440

31.12.2014 Fr.

31.12.2015 Fr.

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten   aus Lieferungen und Leistungen

964’859

1’542’905

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Andere kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen

621 95’415 385’866

– 13’636 568’858

1’446’761

2’125’399

Flüssige Mittel Forderungen Vorräte und angefangene Arbeiten Aktive Rechnungsabgrenzungen

Total Anlagevermögen Total Aktiven

Passiven

Total Fremdkapital kurzfristig Andere langfristige Verbindlichkeiten

8’500’000

6’500’000

Total Fremdkapital langfristig

8’500’000

6’500’000

Reserven Total Eigenkapital Total Passiven

8’703’549

9’445’041

8’703’549 18’650’310

9’445’041 18’070’440


Finanzielles Technische Betriebe  75

Erfolgsrechnung der Technischen Betriebe

Partneranteile / Netzbenutzung / Netzbeiträge Handelsertrag aus Strom- und Wasserverkauf Dienstleistungserträge Übriger Betriebsertrag Eigenleistungen / Eigenverbrauch Bestandesänderungen angefangener Arbeiten Ertragsminderungen

Voranschlag 2015 Fr. 683’000 12’400’000 431’170 61'000 742’172 5'500 – 57'000

Rechnung 2015 Voranschlag 2016 Fr. Fr. 582’268 627’500 12’363’064 11’445’000 574’585 435’180 77’931 73’000 323’400 492’592 5’830 5’500 – 18’828 – 37’000

Betriebsertrag aus Lieferungen und Leistungen Materialaufwand Handelswarenaufwand (Stromeinkauf ) Aufwand für Drittleistungen

14’265’842 – 456’900 – 5’100’800 – 1’499’750

13’908’250 – 338’014 – 5’054’264 – 840’676

13’041’772 – 653’200 – 4’525’000 – 1’363’532

Total Aufwand für Material, Waren und Drittleistungen Bruttoergebnis 1

– 7’057’450 7’208’392

– 6’232’954 7’675’296

– 6’541’732 6’500’040

Personalaufwand Sozialversicherungsaufwand Übriger Personalaufwand Arbeitsleistungen Dritter (temporäre Arbeitnehmer)

– 1’202’113 – 312’820 – 65’630 – 98’000

– 1’162’138 – 284’501 – 33’200 – 96’863

– 1’141’781 – 268’530 – 50’370 – 98’000

Total Personalaufwand Bruttoergebnis 2

– 1’678’563 5’529’829

– 1’576’702 6’098’594

– 1’558’681 4’941’359

Raumaufwand Unterhalt, Reparaturen, Ersatz Fahrzeug- und Transportaufwand Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren, Bewilligungen Energie- und Entsorgungsaufwand Verwaltungs- und Informatikaufwand Werbeaufwand Übriger Betriebsaufwand Finanzaufwand Finanzertrag Abschreibungen

– 70’340 – 152’731 – 62’700 – 603’950 – 290’200 – 652’940 – 101’500 – 5’500 – 255’500 163’600 – 2’775’968

– 51’662 – 49’019 – 37’184 – 594’707 – 298’871 – 625’608 – 61’788 – 7’299 – 253’822 111’102 – 2’775’974

– 22’350 – 86’303 – 55’500 – 568’950 – 289’700 – 661’850 – 85’500 – 5’500 – 166’750 133’600 – 2’575’456

Total sonstiger Betriebsaufwand Betriebsergebnis 1

– 4’807’729 722’100

– 4’644’832 1’453’762

– 4’384’259 557’100

– – 21’900 –

– – 31’730 –

– – 21’900 –

21’900 744’000

31’730 1’485’492

21’900 579’000

Zusätzliche Ablieferung an Gemeindehaushalt Reserveeinlage

– 744’000 –

– 744’000 – 741’492

– 579’000 –

Total Gewinnverwendung

– 744’000

– 1’485’492

– 579’000

Gewinn aus Verkauf von betr. Anlagevermögen Aufwand Umgliederung Reserven Übriger Erfolg Steuern Total übriger Erfolg Unternehmensgewinn / -verlust


76  Finanzielles Technische Betriebe

Nettokredite der Technischen Betriebe Die Bürgerversammlung hat für die im Jahr 2016 neu geplanten Investitionen (Fettdruck + kursiv) folgende Nettokredite (Gesamtkredit exkl. MwSt.) zu genehmigen: geplante Ausführungsjahre Allgemein

Fahrzeuge Total Nettokredite TB allgemein

Gesamtkredit Fr. – –

2016 Fr. – –

Folgejahre Fr. – –

Gesamtkredit Fr. 160’000 250’000 215’000 240’000 170’000 296’000 210’000 95’000 191’630 267’000 222’000 165’000 133’000 54’000 300’000 69’000 235’000 178’000 305’000 385’000 105’000 198’743 150’000

2016 Fr. 160’000 233’000 22’500 33’261 19’700 10’000 1’000 1’000 52’240 43’000 1’000 122’000 27’000 54’000 300’000 69’000 233’000 170’000 289’000 235’000 95’000 190’743 95’000

Folgejahre Fr. – 17’000 – – – – – – – 1’000 – 43’000 – – – – 2’000 8’000 16’000 150’000 10’000 8’000 55’000

4’594’373

2’456’444

310’000

Elektrizitätsversorgung

Messeinrichtungen Wachsbleichestrasse 20 – 29 Radweg Seepromenade Schurtannenstrasse Engelgasse Umbau UW, Wiesenstrasse Hauptstrasse Gestaltung Müller-Friedbergstrasse Kronenstrasse Nord Wiesenstrasse SBB Doppelspur Unterpressungen Unterer Gartenweg Blumenstrasse 2 – 12 Arionwiese (Festanschlüsse) Aufbau PLC-System PV-Anlage Sanierung TS 13, Kantonales Spital Dufourstrasse 14 – 22 Goldacherstrasse / Schützenstrasse Radweg West (Grenze – Kornhaus) Langmoosstrasse West Washingtonstrasse Ost Bahnhof Stadt, Leitungsanpassungen Total Nettokredite Elektrizitätsversorgung


Finanzielles Technische Betriebe  77

Wasserversorgung

Messeinrichtungen Radweg Seepark Mühletobelstrasse 6 – 24 Neustadtstrasse 3 – 33 Reitbahnstrasse 31 – 37 Gäbris- / Falknis- / Greina- / Säntisstrasse Parkplatz Strandbad Überbauung Würth Überbauung im Stadtwald Überbauung Schönbrunn Trischlistrasse Gerenstrasse 11 – 18 Säntisstrasse 1 – 11 Industriestrasse 2 – 6 Bogenstrasse 7 – 13 Kirchstrasse (Rathaus – Stadthof ) Hauptstrasse (1. Etappe) Langmoosstrasse 21 – 39 Schurtannenstrasse 15 – 24 Müller-Friedbergstrasse 37 – 39 Kronenstrasse 12 – 14 Eschenweg Engelgasse Kronenstrasse Nord Buchstrasse Industriestrasse 36 – 42 SBB Doppelspur Simonstrasse Columbusstrasse Wachsbleichestrasse Washingtonstrasse Ost Verbindung Spital – Stella Maris Radweg West (Grenze – Kornhaus) Bahnhof Stadt, Leitungsanpassungen Total Nettokredite Wasserversorgung

Gesamtkredit Fr. 40’000 107’000 288’000 290’000 107’000 486’000 54’000 211’000 113’000 249’000 415’000 283’000 198’000 162’600 318’000 139’000 226’000 278’000 287’000 92’000 103’000 134’000 186’000 92’000 101’000 216’000 185’000 212’000 92’000 386’000 291’000 301’000 314’000 138’000

2016 Fr. 40’000 5’000 – 21’000 – 23’700 – 9’200 – 48’100 – 4’700 – 18’500 1’000 – 17’100 – 26’000 – 7’000 – 13’000 – 11’000 – 22’000 1’000 110’000 – 17’000 4’000 1’000 – 6’000 – 6’000 183’000 4’000 98’000 2’000 1’000 4’000 91’000 387’000 288’000 322’000 169’000 82’000

Folgejahre Fr. – – – – – – – – – – – – – – – – – 6’000 – – – – – 3’000 – 3’000 – – – 1’000 – 1’000 3’000 – 21’000 145’000 56’000

7’094’600

1’542’700

183’000

Gesamtkredit Fr. 200’000

2016 Fr. 200’000

Folgejahre Fr. –

200’000

200’000

Seewasserwerk

Ersatz Klimaanlage Total Nettokredite Seewasserwerk


78  Finanzielles Technische Betriebe

Jahresergebnis der Technischen Betriebe Die Technischen Betriebe Rorschach schliessen das Rechnungsjahr 2015 nach Verbuchung der Konzessionsabgabe an die Stadt von 0,546 Mio. Franken mit einem Unternehmensgewinn von 1,485 Mio. Franken ab. Budgetiert war ein Unterneh­ mensgewinn von 0,744 Mio. Franken. Zur Differenz von 0,741 Mio. Franken gegenüber dem Voranschlag haben im Wesentlichen folgende Positionen beigetragen: Minderertrag Partneranteile / Netzbeiträge – 0,101 Mio. Franken Minderertrag Handel – 0,037 Mio. Franken Mehrertrag Dienstleistungen + 0,143 Mio. Franken Weniger Eigenleistungen – 0,419 Mio. Franken Weniger Material-, Waren- und Drittleistungen + 0,824 Mio. Franken Weniger Personalaufwand + 0,102 Mio. Franken Weniger sonstiger Betriebsaufwand + 0,163 Mio. Franken Div. Minderaufwendungen / Mehrerträge + 0,066 Mio. Franken

Die definitiven Abrechnungen für die Part­ ner können erst nach Abschluss des Vor­ jahres erstellt werden, daher sind immer wieder Differenzen zum Voranschlag ent­ halten. 2015 konnten weniger Beiträge an die Partner verrechnet werden. Auch der Verkauf von Wasser an die RWSG ist leicht tiefer ausgefallen als budgetiert, was zu einem Minderertrag geführt hat. Das Minus im Handel entstand im Netz­ nutzungsertrag und im Wasserverkauf. Die Berechnung für den Voranschlag erfolgt aufgrund der Vorjahreszahlen und der bis zur Budgetphase bekannten Ver­ änderungen in der Stadt. Der Dienstleistungsertrag stieg in beiden Sparten (Energie und Wasser). In diesen Erträgen enthalten ist die Verrechnung

einer grösseren Bestellmenge an Leuchten für die Seepromenade. Bei der Nutzung des Lichtwellenleiternetzes durch Dritte entstand ebenfalls ein Mehrertrag. Die Eigenleistungen sind von der Investiti­ onstätigkeit abhängig. Im Jahr 2015 wurde in EV und WV deutlich weniger als vorge­ sehen in die Projekte investiert. Die Minderaufwendungen im Material- / Waren- und Drittleistungsaufwand entstanden in beiden Bereichen. Einige Unterhaltsarbeiten wurden nicht ausge­ führt. Insbesondere im Seewasserwerk ist der Aufwand viel geringer ausgefallen als budgetiert. Im Bereich Energie wurden Arbeiten für die LWL-Erweiterung und Unterhaltsarbeiten an den Trafostationen nicht wie budgetiert ausgeführt. Im Personalaufwand sind die Ausgaben für Aus- und Weiterbildung und die Spe­ senentschädigungen geringer als budge­ tiert ausgefallen. Der Sozialversicherungs­ aufwand ist aufgrund einer geringeren Teuerungszulage für die Rentner tiefer als budgetiert ausgefallen. Der Unterschied im sonstigen Betriebs­ aufwand kam bei fast allen Positionen zustande. Weniger Raumaufwand, weniger Unterhalt und Reparaturen, weniger Fahrzeugaufwand, weniger Sachver­ sicherungen und Gebühren, weniger Verwaltungs- und Informatikaufwand, weniger Werbeaufwand, dafür ein höherer Energie- und Entsorgungsaufwand und ein höherer übriger Betriebsaufwand. Der grösste Unterschied entstand beim Unter­ halt und den Reparaturen der Werkzeuge und Geräte. Diverse Geräte und Werkzeuge wurden nicht beschafft, wie z. B. die bud­ getierte Rohrschlange, die für einen Auf­ bau eines FTTH-Netzes benötigt würde. Vom Gewinn von total 1,485 Mio. Franken wurde wie budgetiert eine Ablieferung an die Stadt in der Höhe von 744’000 Franken vorgenommen. Der Rest von 0,741 Mio. Franken wurde den Reserven zugewiesen.

Elektrizitätsversorgung Der Stromverbrauch ist um 1,3 % gegen­ über dem Vorjahr gesunken. Der Erlös aus dem Energieverkauf liegt mit 9,790 Mio. Franken um 9’991 Franken unter dem Vor­ anschlag. Gegenüber dem Vorjahr sinkt der Verkauf um 173’114 Franken. Der Energieeinkauf von 5,054 Mio. Fran­ ken ist um 46’536 Franken tiefer als bud­ getiert ausgefallen. Der Einkaufspreis bei der SN Energie AG wird in vier Tarifzeiten unterteilt. Der Tarif der TBR ist nur in zwei Tarife (Hoch- und Niedertarif) unterteilt, daher können leicht Differenzen zum Voranschlag entstehen. Eine zusätzliche Rückstellung bei der SN Energie AG zugunsten der Aktionäre wurde aufgelöst. Gegenüber dem Vorjahr sank der Aufwand um 2’093 Franken. Der Bruttogewinn im Stromhandel sank gegenüber dem Vorjahr um 171’022 Franken. Aus dem Energie­ verkauf wird ein Teil der Abgaben an die Gemeinde finanziert.

Wasserversorgung Die Wasserverbrauchsmenge ist gegen­ über dem Vorjahr um 1,9 % gestiegen. Der Erlös aus dem Wasserverkauf liegt bei 2,573 Mio. Franken und liegt 21’780 Fran­ ken über dem Vorjahreswert. Gegenüber dem Voranschlag resultiert ein Minus von 26’945 Franken.

Seewasserwerk Den Partnern (Rorschacherberg, Eggersriet und Lutzenberg) wurden als Betriebskostenanteile 0,180 Mio. Franken in Rechnung gestellt, was einem Minder­ ertrag gegenüber dem Voranschlag von 19’513 Franken entspricht. Für den Was­ seraustausch mit der RWSG wurden 0,299 Mio. Franken in Rechnung gestellt. Dies entspricht einem Minderertrag gegenüber dem Voranschlag von 1’183 Franken.


Finanzielles Technische Betriebe   79

Voranschlag der Technischen Betriebe 2016 Im Voranschlag 2016 resultiert ein Plangewinn (nach Verbuchung der Konzessionsabgabe der EV von Fr. 511’000) von 579’000 Franken. Dieser Betrag wird zusammen mit der Konzessionsabgabe an die Stadt abgeliefert. Der Handelsertrag wurde gegenüber dem Vorjahr tiefer budgetiert, da einige Kunden in den freien Markt eingetreten sind und durch die Technischen Betriebe zu Marktkonditionen beliefert werden. Andere Kunden haben den Energielieferanten gewechselt. Diese Begebenheiten sind sowohl im Verkauf wie auch im Einkauf berücksichtigt worden. Die Material- und die Fremdleistungskosten fallen tiefer aus als im Vorjahr. Im SWW ist die Klimaanlage zu ersetzen und ein Konzept für den Ersatz der Chemieanlage zu erstellen. Geplant sind LWLErweiterungen im Netz und in den Trafostationen, das Versetzen von Verteilkabinen, eine Netzstudie für das Reservoir Bürgerheim sowie diverse Unterhaltsarbeiten an den Anlagen. Die Personalkosten fallen um rund 119’800 Franken tiefer aus wie im Vorjahr aufgrund einer Pensionierung eines langjährigen Mitarbeiters sowie leicht geringerer Kosten für die Sozialversicherungen. Für die Weiterbildung und die Spesenentschädigungen der Mitarbeiter wurden tiefere Ausgaben budgetiert.

Nach wie vor ist die Verschuldung hoch. Sie konnte aber um weitere 2,0 Mio. Franken auf 6,5 Mio. Franken reduziert werden. Daher wird auch die Verzinsung der Schulden die TBR weniger belasten. Die Zinsen beeinflussen den Voranschlag 2016 noch mit 146’250 Franken (Vorjahr 238’000 Franken).

Seewasserwerk Die Partneranteile Seewasserwerk sind jeweils vom Unterhaltsbudget des Seewasserwerks abhängig. Die budgetierten Beiträge der Partner sind unverändert. Geplant ist ein Ersatz der Klimaanlage. Neben dieser Ersatzposition wurden die normalen Unterhaltsarbeiten in den Voranschlag aufgenommen.

Elektrizitätsversorgung Die Stromverkaufs- und Einkaufswerte wurden basierend auf den Verbrauchszahlen des Jahres 2014 / 15 ermittelt. Da aber sehr viele Faktoren die Bezugsmenge beeinflussen, können die Werte nur annähernd bestimmt werden. Im Jahr 2016 werden neue Produkte eingeführt und den Einwohnern von Rorschach zur Auswahl gestellt. Die Tarife für die Netznutzungsgebühr im Niederspannungsbereich konnten um 0,3 Rp. / kWh gesenkt werden.

Wasserversorgung Die Erlöse aus dem Wasserverkauf werden aufgrund der Verkaufszahlen im Vorjahr und der Hochrechnung des laufenden Jahres berechnet. Die Wasserlieferung an die Gemeinde Goldach ist im Ertrag Partnerwerke enthalten. Im Netz der Wasserversorgung sind die normalen Unterhaltsarbeiten und der Ersatz von Hydranten (Unterflur / Oberflur) geplant.

Gesamtinvestitionen Vorgesehen sind Ausgaben von 4’669’701 Franken (Vorjahr 4’782’091 Franken) und Einnahmen von 674’557 Franken (Vorjahr 638’400 Franken). Somit werden Nettoinvestitionen von 3’995’144 Franken (Vorjahr 4’143’691 Franken) budgetiert. Die Bautätigkeit in der Stadt wirkt sich auch auf die Investitionsrechnung der Technischen Betriebe aus. Die getätigten Investitionen werden Ende Jahr sofort aktiviert, damit mit der Abschreibung noch im gleichen Jahr begonnen werden kann, wie dies auch in der Laufenden Rechnung der Stadt gehandhabt wird.


80  GPK

Bericht und Anträge der Geschäftsprüfungskommission (GPK) Geschätzte Mitbürgerinnen und Mitbürger Im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften wurden das Rechnungs­ wesen der Stadt Rorschach und die Amtsführung des Stadtrates für das Rechnungsjahr 2015 geprüft. Prüfungen von Vermögens­ werten der Stadt und Einsichtnahme in Protokolle und Unterlagen des Stadtrates überzeugten uns von einer gesetzeskonfor­ men Amtsführung. Die Jahresrechnung 2015 wurde im Sinne von Art. 40 Gemeinde­ ordnung im Auftrag der GPK durch die PricewaterhouseCoopers, St. Gallen, einer eingehenden Prüfung unterzogen. GPK und Stadtrat haben vom Revisionsbericht Kenntnis genommen. Darin wurde zusammenfassend festgestellt, dass die Buchführung sauber und zweckmässig erfolgte sowie die Jahresrechnung korrekt erstellt wurde.

Aufgrund unserer Prüfungstätigkeit und gestützt auf die Revisionsberichte der PricewaterhouseCoopers, St. Gallen, stellen wir folgende

Anträge: 1. Die vorliegende Jahresrechnung 2015 sei zu genehmigen. 2. Dem Voranschlag und dem Steuerplan 2016 sei zuzustimmen.

Rorschach, 16. Februar 2016

Geschäftsprüfungskommission Die Jahresrechnung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 216’343.83 ab. Der Stadtrat beantragt, den Ertragsüberschuss von Fr. 216’343.83 dem Eigenkapital zuzuweisen, wie dies Art. 112 Abs. 2 Gemeindegesetz vorgibt. Die Geschäftsprüfungskommis­ sion unterstützt diesen Antrag des Stadtrates. Der vorliegende Voranschlag und der Steuerplan wurden an einer Sitzung mit Vertretern des Stadtrates geprüft und gutgeheissen.

Marcel Müller, Präsident Roald Aebischer Debora Angehrn Matthias Graf Markus Hammerschmidt Rolf Niederer Roger Widmer


Behörden  81

Vermittlerkreis Rorschach-Ost (Rorschach, Rorschacherberg und Thal)

Schlichtungsstelle für Miet- und Pachtverhältnisse Kennzahlen Neueingänge Erledigungen

→ Einigung → Feststellung Nichteinigung → Urteilsvorschlag angenommen → Entscheid → anderweitig (Rückzug, Abschreibung) Pendenzen am 1.1. Pendenzen am 31.12.

Eingeschriebene Fälle 2014 101 119 34 29 – 1 55 30 12

2015 108 114 34 39 – 1 40 12 6

2014 101 35 14 19 17 4 5 4 – 1 2

2015 108 29 23 15 20 – 9 7 1 2 2

Neueingänge nach Gemeinden Total Rorschach Goldach Rorschacherberg Thal Tübach Steinach Mörschwil Untereggen Berg weitere

Pendenzen Vorjahr Neueingänge

→ für Rorschach → für Rorschacherberg → für Thal Erledigungen Vergleich, Anerkennung, Rückzug Rückzug vor Abhaltung der Vermittlung Klagebewilligungen Einzelrichterentscheid Angenommene Urteilsvorschläge Pendenzen am 31.12. Streitfälle Forderungen Abänderung Scheidungsurteil Unterhaltsklagen Besitzesschutzklagen Feststellungsklagen Erbteilungsklagen Privatrechtliche Baueinsprachen Persönlichkeitsschutz Eintragung Pfandrecht

2014 17 105 39 34 32

2015 13 90 33 36 21

31 14 42 7 15 13

22 20 29 5 18 9

109 2 3 5 – – – 2 1

91 1 2 2 2 1 1 3 –


82  Notizen


Notizen  83


84  Notizen


Behörden / Kontakte

Stadtrat

Stadtverwaltung

Altersheim

→ Müller Thomas, Stadtpräsident, SVP → Deubelbeiss Rolf, Vizepräsident, FDP → Etterlin Guido, Stadtrat / Schulratspräsident, SP → Ambauen Ronnie, Stadtrat, FDP → Meier Stefan, Stadtrat, CVP → Seelos Bruno, Stadtschreiber, parteilos

Rathaus Hauptstrasse 29 9401 Rorschach Telefon 071 844 21 11 Fax 071 844 21 71 stadtkanzlei@rorschach.ch www.rorschach.ch

Promenadenstrasse 65 9400 Rorschach Telefon 071 858 28 00 Fax 071 858 28 01 altersheim@rorschach.ch www.ahrorschach.ch

Geschäftsprüfungskommission → Müller Marcel, Präsident, FDP → Aebischer Roald, CVP → Angehrn Debora, FDP → Graf Matthias, SP → Hammerschmidt Markus, SVP → Niederer Rolf, parteilos → Widmer Roger, SP

Schulrat → Etterlin Guido, Stadtrat / Schulratspräsident, SP → Nater René, Vizepräsident, CVP → Bischof Nelly, Schulrätin, FDP → Deniz Sahin, Schulrat, SP → Thür Wenger Ariane, Schulrätin, SP → Winter Manfred, Schulrat, parteilos → Kaelli Reto, Schulrat, FDP → Bolt Stefan, Schulsekretär, parteilos

Stadtgärtnerei / Bluemehüsli Promenadenstrasse 74 9401 Rorschach Telefon 071 844 21 50 Fax 071 844 21 80 bus@rorschach.ch

Gold­acherstrasse 20 9400 Rorschach Telefon 071 855 16 73 Fax 071 855 16 51 info@bluemehuesli.ch www.bluemehuesli.ch

Schulsekretariat

Technische Betriebe

Kirchstrasse 6 9400 Rorschach Telefon 071 844 21 81 Fax 071 844 21 86 schule@rorschach.ch www.schule.rorschach.ch

Promenadenstrasse 74 9401 Rorschach Telefon 071 844 22 22 Fax 071 844 22 33 infotb@rorschach.ch www.tbrorschach.ch

Bau und Stadtentwicklung

Soziale Dienste Kirchstrasse 8 9401 Rorschach Telefon 071 844 21 96 Fax 071 844 21 99 sozialedienste@rorschach.ch Die detaillierte Konstituierungsliste ist auf der Website der Stadt Rorschach publiziert und kann bei der Stadtkanzlei bestellt werden.

Nicht frankieren Ne pas affranchir Non affrancare Geschäftsantwortsendung Invio commerciale-risposta Correspondance commerciale-réponse

Stadtkanzlei Rorschach Postfach 9401 Rorschach


Ferienplan 2016 bis 2019

Ferienplan für Schulen und Kindergärten der Stadt Rorschach 2015 / 2016

2016 / 2017 erster Ferientag Samstag, 26. September Samstag, 19. Dezember Samstag, 30. Januar Samstag, 9. April Mittwoch, 4. Mai Samstag, 9. Juli

letzter Ferientag Sonntag, 18. Oktober Sonntag, 3. Januar ’16 Sonntag, 7. Februar Sonntag, 24. April Sonntag, 8. Mai Sonntag, 14. August

Herbstferien Weihnachtsferien Sportferien Frühlingsferien

erster Ferientag Samstag, 30. September Samstag, 23. Dezember Samstag, 27. Januar Samstag, 7. April

letzter Ferientag Sonntag, 22. Oktober Sonntag, 7. Januar ’18 Sonntag, 4. Februar Sonntag, 22. April

Auffahrtsbrücke Sommerferien

Mittwoch, 9. Mai Samstag, 7. Juli

Sonntag, 13. Mai Sonntag, 12. August

Herbstferien Weihnachtsferien Sportferien Frühlingsferien Auffahrtsbrücke Sommerferien 2017 / 2018

erster Ferientag Samstag, 1. Oktober Samstag, 24. Dezember Samstag, 28. Januar Samstag, 8. April Mittwoch, 24. Mai Samstag, 8. Juli

letzter Ferientag Sonntag, 23. Oktober Sonntag, 8. Januar ’17 Sonntag, 5. Februar Sonntag, 23. April Sonntag, 28. Mai Sonntag, 13. August

Herbstferien Weihnachtsferien Sportferien Frühlingsferien

erster Ferientag Samstag, 29. September Samstag, 22. Dezember Samstag, 26. Januar Samstag, 6. April

letzter Ferientag Sonntag, 21. Oktober Sonntag, 6. Januar ’19 Sonntag, 3. Februar Sonntag, 22. April

Auffahrtsbrücke Sommerferien

Mittwoch, 29. Mai Samstag, 6. Juli

Sonntag, 2. Juni Sonntag, 11. August

Herbstferien Weihnachtsferien Sportferien Frühlingsferien Auffahrtsbrücke Sommerferien 2018 / 2019

Bestelltalon

Ich interessiere mich

für folgende zusätzliche Informationen zur Rechnung 2015 und zum Voranschlag 2016 mit → Jahresrechnung und Voranschlag mit Ausweis sämtlicher Detailkonti der Stadt Rorschach → Jahresrechnung und Voranschlag mit Ausweis sämtlicher Detailkonti Technische Betriebe

für den detaillierten Jahresbericht der Schule 2015 Name / Vorname Strasse  /  Nr. PLZ  /  Ort Bitte senden an Stadtkanzlei Rorschach, Postfach, 9401 Rorschach oder per Fax an 071 844 21 71. Noch einfacher können Sie die Unterlagen per E-Mail bestellen (stadtkanzlei@rorschach.ch). Die Unterlagen werden ab dem Tag der Bekanntgabe (17. März 2016) versandt.


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