Dorfblattl Haiming - Frühjahr 2013

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´s Dorfblattl Haiming

´s Dorfblattl der Gemeinde Haiming

Frühling 2013 ~ Ausgabe Nr. 1/13 ~ Amtliche Mitteilung ~ Zugestellt durch post.at

Frühling 2013

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Einkaufen GEHEN Leserbriefe UND KLEINANZEIGEN „Ich gehe schnell einkaufen“, sagt die junge Frau aus Ötztal-Bahnhof und macht sich mit dem Kinderwagen auf zum Spar-Geschäft im Ort. Dort trifft sie die betagte Nachbarin, die sich durch die räumliche Nähe selbst versorgen kann. In deren Tasche kommt ein einzelnes Schnitzel – denn Alleinstehende brauchen keine Großpackungen. Die beiden Frauen unterhalten sich, während Arbeiter ihre Marend holen und Bahnreisende Proviant kaufen. Im Ortsteil Haiming versorgt Billa die Leute in zentraler Lage. Auch hier trifft man viele bekannte Gesichter. In den nächsten Wochen wird umgebaut und vergrößert. Gut zu wissen, dass das Geschäft im Ort bleibt. In Haimingerberg und Ochsengarten etwa ist diese Zeit lange vorbei. Ein Geschäft im Dorfzentrum ist nicht nur Einkaufsort, es ist auch wertvoller Treffpunkt. Vielerorts haben sich statt anonymer Riesenmärkte soziale Treffpunkte bewährt, in denen mit Nahversorgung und etwa einem gemütlichen Kleincafe (frisches Gebäck vom Ortsbäcker statt tiefgefrorener, weitgereister Teiglinge der Handelsketten) gepunktet wird. Nun gibt es Pläne, auf der Ötztaler Höhe zu den zwei bestehenden Lebensmittelmärkten einen weiteren zu etablieren. Doch selbst die Raumordnungspolitik will weg von Einkaufsghettos am Ortsrand, es besteht Hoffnung auf eine Trendumkehr. Nahversorgung gehört in den Ortskern, das braucht politische Unterstützung und die Förderung zukunftsweisender Initiativen! Die Gemeindepolitik kann durch die Flächenwidmung vieles steuern. Denn erst wenn Flächen gewidmet sind kann die Wirtschaft aktiv werden. Gleich groß ist aber auch unsere Verantwortung, jeder einzelne wird durch das Einkaufsverhalten mitbestimmen, wie lange wir noch sagen können: „Ich gehe schnell einkaufen …“. Christine Föger

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AN DAS DOrfblattl

Liebes Dorfblattl Team! Als wir das Dorfblattl durchschauten, fiel uns positiv auf, dass viele Bilder vorhanden sind. Außerdem ist das Heft mit vier Rubriken gut gegliedert und die Artikel sind meist spannend verfasst. Alles in allem ist das Dorfblattl eine sehr informative Zeitschrift. Für die Zukunft würden wir uns wünschen, dass mehr über Sport abgedruckt wird. Ansonsten sind wir begeisterte Leser. Marcel Fiegl und Julian Noggler

„Jung und alt jagen das runde Leder: U13“ Wir finden diesen Artikel viel zu kurz und wenig informativ. Man sollte mehr über die Erfolge und die Spieler schreiben. Da wir selbst in dieser Mannschaft spielen, denken wir, dass man nicht so viel Schlechtes über unser Fußballteam schreiben sollte, denn das demotiviert uns nur noch mehr. Sonst finden wir den Artikel ganz gut und wir hoffen, dass unsere Verbesserungsvorschläge berücksichtigt werden. Angelo Juen und Fabian Riml

Uns hat der Artikel „Dorfblattl wird zum Maturaprojekt“ sehr gut gefallen, denn es ist eine gute Sache, dass diese Jugendlichen ihr Talent unter Beweis stellen können. Dieser Artikel ist sehr informativ, aber es hat uns ein bisschen gestört, dass er so kurz war. Wir wollen später auch einmal die Matura machen und deshalb finden wir es eine gute Sache, weil es eine gute Übung für die Schüler ist. Wir hoffen, dass dieses Projekt Zukunft hat. Luca Köll und Daniel Bair

Hallo liebes Dorfblattl - Team ! Heute möchte ich mal DANKE sagen. Ich fiebere schon wieder dem nächsten Dorfblattl entgegen. Es macht mir richtig Spass etwas über mei Hoamat zu erfahren, und dort auch etwas über ehemalige Schulfreunde zu lesen z. B. über Anita Zumtobel oder Buberles Marelen oder auch über ältere Mitbürger, die ich noch kannte. Auch kann ich mich im Kalender informieren und da ich jetzt in Rente bin, auch meinen Urlaub danach etwas planen. Ich sende Euch ganz liebe Grüße aus Mannheim - Seckenheim Maria Peroutka (Larcher)

Liebes Redaktionsteam des „Dorfblattls“! Wir sahen die Bilder zum Thema Krampuslauf, die sehr ansprechend wirkten und lasen den Artikel sofort. Wir finden diesen Bericht informativ, weil die Leser dadurch erfahren, dass es bei diesem Verein auch Ausflüge gibt und dass das gute Verstehen nicht nur beim Umzug zu spüren ist. Das einzige, was die Gemeinschaft ändern sollte, ist, dass auch weibliche Personen mitlaufen dürfen. So müssten die Frauen nicht nur ihren Männern zuschauen, sondern dürften aktiv dabei sein. Nina Dablander und Chiara Kopp

VERKAUFE: Baugrundstück in Haiming ca. 600 m2, Tel.: 0650/3905585

GESUCHT: Garage/Stadel (verschließbar) für Wohnwagen ganzjährig zur Miete gesucht. Kontakt unter 0650/3836666 oder wohnwagengarage@gmx.at

### NEWS ### NEWS ### • • • • •

„Billa“ bleibt bis zum 17. Mai geschlossen. Erneut Probleme bei der Jagd-Vergabe „Haiming I“ Der Fußballverein Haimingerberg tritt nicht mehr in der Hobbyliga an. Die Feuerwehr Ochsengarten ist bereits in das neue Gebäude übersiedelt. Die offizielle Einweihung wird aber erst im nächsten Jahr stattfinden. In der Kapelle in Riedern ist der Hl. Geist während eines Gottesdienstes im wahrsten Sinne des Wortes zu den Gläubigen „herabgekommen“.

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I M P R E S S U M

Herausgeber: Gemeinde Haiming

Redaktion: Anna Pfausler (pfan), Bernd Kapeller (beka), Christine Föger (chris), Martin Riess (marie), Erwin Föger (erfö), Martin Muigg-Spörr (mams), Daniel Perstaller (peda), u.v.a. Foto Titelseite: Florian Scherl (floscherl) Foto letzte Seite: Martin Muigg-Spörr Layout und Grafik: Martin Muigg-Spörr Druck: Ökodruckerei Pircher, Olympstraße 3, 6430 Ötztal-Bahnhof Für den Inhalt verantwortlich: Martin MuiggSpörr, Forchetsiedlung 10, 6425 Haiming Kontakt: dorfblattl@gmail.com oder 0660/8805700


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Haiming

Gemeinde

Aus der Gemeinde

Zum Titelfoto

Gegessen wird, was auf den Tisch kommt!

Nach einem langen Winter spriest und wächst es nun wieder auf den Haiminger Äckern und Feldern.

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ie hängen Kochshows, lokales Obst und Gemüse und die globale Erwärmung zusammen? Kochshows und -magazine soweit das Auge reicht. Es wird gehackt, gezupft, gebraten und frittiert als gäbe es kein Morgen mehr. Doch woher nimmt man die Zeit für´s selber kochen, Marillen im Frühjahr und Erdbeeren im tiefsten Winter?

Vor nicht allzu langer Zeit bestand das vor- und nachmittägliche Fernsehprogramm zum Großteil aus Talk- und Gerichtsshows. Während Talkmaster wie Hans Meiser zum alten Eisen zählen, erleben Gerichtsshows einen neuen Höhenflug. Die Themen haben sich allerdings drastisch geändert. Der Gerichtssaal musste der modernen Küche mit Dampfgarer weichen und statt dem Anwalt stellt heute der Spitzenkoch die Fragen. Brust oder Keule? Gleichzeitig steigt die Zahl der Ein-Personen-Haushalte, und Fertiggericht-Produzenten erfreuen sich am ständig wachsenden Umsatzplus. Geben wir überhaupt noch acht, was auf den Tisch kommt, oder essen wir bald direkt aus der Dose bzw. vom Plastikteller? Es wäre schön, wenn Kochen ohne Zuhilfenahme von Fertigbzw. Halbfertigprodukten wie-

der in Mode kommen würde. Wann welches Gericht gekocht wird, sollte vom Saisonskalender und nicht vom TV-Koch bestimmt werden. Kürbis- und Zucchinisuppe im Herbst können ohne Probleme aus regionalem Gemüse zubereitet werden. Zu einer anderen Jahreszeit stehen diese Zutaten ebenfalls im Regal, nur muss man sich mit Herkunftsländern wie Spanien oder Italien anfreunden. Ob die Produkte dort sorgfältig gezüchtet werden, ist für den Konsumenten nur schwer zu kontrollieren. Was hingegen klar sein sollte, ist ihre lange Reise mit Bahn, LKW, Schiff und Flugzeug. Man spricht in diesem Zusammenhang vom CO2Fußabdruck. Dieser gibt an, wie viel Kohlendioxid im Laufe der Herstellung, aber auch Entsorgung (z. B. Plastikverpackung) eines Produktes entsteht. Lebensmittel aus österreichischer Herkunft besitzen einen gerin-

geren CO2-Fußabdruck als aus dem Ausland importierte, da ihre Reise wesentlich kürzer ist. Noch besser (abgesehen vom selber anbauen) ist natürlich der kürzest mögliche Transportweg, sprich der Kauf direkt beim Erzeuger (Direktvermarktung). In der Gemeinde Haiming ist dies unter anderem für Äpfel, Kartoffeln, Mais, Kürbis und Honig der Fall. Was am Ende des Tages im Einkaufskorb landet, muss jeder für sich selbst entscheiden. Abgesehen vom guten Gewissen, bestimmt zu einem erheblichen Teil auch der Geldbeutel was man sich leisten kann und will. Wie sich die Erde zukünftig geologisch verändert, hat auch zum Teil mit dem Ausgang dieser Frage zu tun. Schlussendlich freut sich beim Kauf lokaler Produkte neben dem Bauer auch das Klima unseres Planeten. (Text und Foto: floscherl)

Recyclinghof

Biologisch nicht abbaubar!

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ei einer der letzten Biomüllabfuhren ist so mancher Biomüllcontainer am Straßenrand stehen geblieben. Grund war die stichprobenartige Kontrolle vom Müllpersonal, die auf Anweisung durchgeführt wurde. Vermehrt wird festgesellt, dass nichtbiogene Abfälle (hauptsächlich Kunststoffsäcke und Katzenstreu) in den Container entsorgt werden. Ein Plastiksackl im Biomüll kann dafür sorgen, dass der gesamte Inhalt als Restmüll in der Abfallbeseitigungsanlage entsorgt werden muss, was erhebliche Mehrkosten im Gemeindebudget erzeugt und überwälzt auf die Biomüll- Grundgebühr, anteilig von jedem Haushalt be-

Solchen Biomülltonnen kann es passieren, dass sie nicht entleert werden.

zahlt werden muss. Bei der Entsorgung des Biomülls ist es besonders wichtig, dass • nur sauber getrennte Bioabfälle in die Biotonne kommen. • keine Kunststoffsäcke, Metal-

le, Verbundstoffe, Katzenstreu, Asche, Restmüll oder gar Problemstoffe in den Biomüll geworfen werden. Zum Biomüll gehören organische Abfälle aus Haushalt und Garten:

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z.B. Speisereste, Obst-, Gemüseabfälle, Fisch-, Fleisch- und Wurstreste, kleine Knochen, Eierschalen, Kaffee- und Teesud samt Filterpapier, Schnittblumen, Topfpflanzen (ohne Topf), mit Lebensmitteln behaftetes Papier (Servietten, Wischpapier) Baum- und Strauchschnitt (zerkleinert) sowie Rasenschnitt soweit sie in der Biotonne Platz finden. Größere Mengen Baumund Strauchschnitt müssen separat im Recyclinghof angeliefert werden. Bei Fragen oder Problemen wenden Sie sich bitte an den Abfallberater der Gemeinde Haiming: Köll Karl Heinz (0664/351 64 70) (Text: beka; Foto: Karl Heinz Köll)

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Aus dem Gemeinderat Gemeinde

Architektenwettbewerb zum Gemeindezentrum

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emeindezentrum neu Das 1968 erbaute Gemeindeamt ist in die Jahre gekommen und soll nun bau- und energietechnisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Mehrere Monate arbeitete ein aus allen politischen Listen zusammengestelltes Projektteam rund um Gemeinderat Christian Köfler an der Bedarfserhebung für das neue Gemeindezentrum. „Welche Räumlichkeiten braucht die Gemeinde, welche Vereine sollen untergebracht werden?“ – das waren die zentralen Fragestellungen. Ende Jänner wurde das Raumkonzept im Gemeinderat beschlossen – und zwar einstimmig. So wird zukünftig eine Physiotherapiepraxis sowie auch ein praktischer Arzt untergebracht werden. Den größten Platzbedarf der unterzubringenden Vereine hat die Musikkapelle mit rund 150 Quadratmetern, was bei mehr als 60 Musikanten gerechtfertigt erscheint. Das Lokal der Senioren wird von der Haiminger Volksschule, die ebenfalls akuten Platzbedarf hat, in das neue Gemeindezentrum verlegt. Die Gemeinde selbst wird in Zukunft über 18 Räume verfügen, von Büros über Standesamt und Archiven bis hin zu einem großen Sitzungszimmer. Das bestehende Gebäude soll nicht abgerissen werden, wird aber nach dem nun anstehenden Architektenwettbewerb wohl äußerlich nicht wiederzuerkennen sein. Das westlich gelegene alte Feuerwehrhaus wird aber wohl in jedem Fall geschliffen werden. Es wird interessant sein, welche Ideen für ein Gesamtensemble eingereicht werden, denn es geht ja auch darum, den Vorplatz des Gemeindezentrums einerseits attraktiv, andererseits aber auch zweckmäßig zu gestalten. Das wird gar nicht so einfach werden, da neben dem erhöhten Parkplatzbedarf auch die Markttage und der Krampusumzug auf viel freien Platz angewiesen sind. Andererseits wäre gerade auch diesen Großveranstaltungen

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mit einer fixen Multifunktionsbühne, die auch als Pavillon bespielt werden könnte, sehr geholfen. „Wenn alles glatt läuft, so könnten wir nächstes Jahr im Frühjahr mit dem Bau beginnen. Bis dahin sollte auch geklärt sein, wie der Kreuzungsbereich vor dem Gemeindeamt in Zukunft aussehen wird“, erklärt der Bürgermeister. Finanziell stark Als eine der ganz wenigen Gemeinden im Oberland muss sich Haiming keine Gedanken über ein Defizit machen. Der Jahresabschluss für 2012 lässt einen Gewinn von etwa 600.000 Euro erwarten, die zur Gänze für das neue Gemeindezentrum zurückgelegt werden sollen. „Wenn alles gut läuft, werden es sogar 800.000 bis eine Million. Mit etwa derselben Summe kann auch für das Jahr 2013 gerechnet werden“, hofft Bürgermeister Josef Leitner und meint weiter: „Die erste Kostenschätzung für das neue Gemeindezentrum beläuft sich auf knapp vier Millionen Euro, wobei wir rund die Hälfte, inklusive der erwarteten

Mit dem Bau des neuen Gemeindezentrums soll 2014 begonnen werden. Die Kosten werden auf knapp unter 4 Millionen Euro geschätzt.

Bedarfszuweisungen, aus dem laufenden Budget finanzieren wollen.“ Daraus ergibt sich ein restriktiver Sparkurs für andere außerordentliche Vorhaben. Insgesamt beläuft sich der ordentliche Haushalt auf rund elf Millionen Euro und im außerordentlichen Etat befinden sich 1,25 Millionen. In den nächsten beiden Jahren sollen mit dem Anschluss der Weiler Grün und Hausegg die letzten Lücken im Kanalnetz der Gemeinde geschlossen werden. Damit Haiming auch in Zukunft so finanzkräftig bleibt, sollen weitere Betriebe angesiedelt

werden. Während im Kernbereich die Supermarktkette „Billa“ ihren Standort modernisiert und erweitert, wird in den nächsten Monaten auf der Ötztaler Höhe im Bereich des nördlichen Kreisverkehrs ein „M-Preis“ entstehen. Ganz in der Nähe plant das „Rote Kreuz“ einen Notarzt-Stützpunkt zu errichten. Im noch heuer vorzulegenden neuen Raumordnungskonzept wird außerdem eine Erweiterung der bestehenden Betriebsansiedlungsbereiche in Ötztal-Bahnhof in Richtung Osten ausgewiesen sein. (Text und Foto: mams)

Gemeindeinformation

Waldbad und Sportcafe neu!

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aldbaderöffnung Am Samstag, den 4. Mai ist es wieder soweit - das Waldbad Haiming öffnet für den Sommer 2013 seine Pforten. Die Preise sind gegenüber dem Vorjahr nicht gestiegen. Neu ins Rennen gehen Bademeister Wolfgang Pietschnigg und Kassier Werner Scheucher. Beide freuen sich heute schon auf zahlreichen Besuch. Das Waldbadbuffet wird ab der neuen Saison von der Familien Cihangir Karakoca geführt. Die Familie Karakoca führt seit Jahren die Restaurants „Va Bene“ in Telfs und in Imst. Sportcafe Mit Jahreswechsel wurde das Sportcafe in neue Hände gelegt.

Oliver Schöpf, der seine Erfahrung im Rahmen seiner 15-jährigen Tätigkeit beim RömischDeutschen Kaiser in Mieming sammelte, bekam den Zuschlag

und löste den Vorpächter Werner Scheucher, der das Sportcafe acht Saisonen lang betreute, ab. (Text und Foto: beka)

Das Sportcafe und das Buffet im Waldbad haben neue Pächter - dort gibt es auch einen neuen Bademeister und Kassier.

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TIWAG

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Neues Kraftwerksprojekt

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ie TIWAG hat ihr Projekt eines Ausleitungskraftwerkes am Inn zwischen Imst und Haiming am 18. März zur UVP-Vorprüfung beim Amt der Tiroler Landesregierung eingereicht. TIWAGVorstandsvorsitzender Dr. Bruno Wallnöfer: „Inzwischen haben wir das im Herbst 2011 erstmals vorgestellte Projekt weiter bearbeitet und technisch sowie ökologisch konkretisiert.“ Die Einreichunterlagen bestehen aus dem Antrag selbst, den Grundzügen des Vorhabens und dem Konzept der Umweltverträglichkeitserklärung (UVE). Mit der Innstufe Imst-Haiming sollen jährlich rund 275 Millionen Kilowattstunden Grundlaststrom erzeugt werden, die ins Tiroler Netz fließen. Dies entspricht der Versorgung von etwa 70.000 Haushalten mit Strom aus sauberer, CO2–freier, heimischer Wasserkraft. Die Baukosten von ca. 350 Mio. € werden zudem einen bedeutenden Beitrag für Arbeit, Wertschöpfung und industrielle Entwicklung im Land leisten. Die Innstufe Imst-Haiming stelle die Fortsetzung des schon 1956 ans Netz gegangenen Ausleitungskraftwerkes Prutz-Imst dar, erläuterte Wallnöfer. Das Kraftwerk beschränkt sich auf die nochmalige Nutzung der im Kraftwerk Prutz-Imst abgearbeiteten Wassermengen ohne weiteren Einzug von Abflüssen

aus dem Inn. Daher wird keine Sperrenstelle im Inn benötigt, sodass die Fließkontinuität des Inns nicht beeinträchtigt wird. Vielmehr wird das Triebwasser vom bestehenden und ausgebauten Kraftwerk Imst über ein zu errichtendes Unterbecken und einen rund 14 km langen Stollen bis zum geplanten Krafthaus in Haiming geführt. In der Ausleitungsstrecke werden angemessene wasserwirtschaftliche Verhältnisse sichergestellt und die gegenwärtige Schwallsituation deutlich verbessert. Der gewonnene Strom wird vom Krafthaus Haiming über ein Kabel in die bestehende 110 kV-Leitung ImstRietz abtransportiert. Wallnöfer unterstreicht, dass die TIWAG nunmehr die Gespräche mit allen Beteiligten intensivie-

ren wird. Dies sind die Gemeinden, die Grundeigentümer, die Fischereiberechtigten und insbesondere die Rafter. Wallnöfer: „Die Imster Schlucht ist eine hoch frequentierte Raftingstrecke und wir wissen um deren große touristische Bedeutung. Deshalb werden wir die weitere Ausübung des Raftingsports zwischen Imst und Haiming durch ausreichende Restwasserverhältnisse und eine allfällige zusätzliche Wasserdotierung sichern.“Die Genehmigungsverfahren werden drei bis vier Jahre in Anspruch nehmen. Etwa gleich lang dauert anschließend die Errichtung der Innstufe Imst-Haiming. (Text: mams; Foto: TIWAG)

Der TIWAG-Vorstand mit den Projektunterlagen

Bevölkerungsentwicklung

Wer wohnt wo?

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ie schon im letzten Jahr gibt das Dorfblattl auch heuer wieder einen Überblick über die Bevölkerungsentwicklung unserer Gemeinde (Stand: 1. Jänner). Interessant ist, dass die Bewohnerzahl im Ortsteil Haiming um 119 anstieg, in ÖtztalBahnhof aber um 116 sank, während die Einwohnerzahlen in den anderen Sektionen annähernd gleich blieben. Zum Vergleich: Magerbach hatte mit 7 die größte Schwankung. (Text: mams)

Ortsteil

HWS+ZWS

Brunau Ambach Neu Ambach Ochsengarten Haimingerberg Riedern Schlierenzau Magerbach Rest Haiming Rest Ötztal-Bahnhof Summe

29 40 41 150 323 13 139 33 2598 1438 4804

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HWS 29 38 37 144 310 12 135 31 2371 1352 4459

ZWS 0 2 4 6 13 1 4 2 227 86 345

er diesjährige Winter bot mir Zeit, die Halbzeit der Gemeinderatsperiode zu analysieren. Es war einiges positiv. So steht der Oberlandsaal wieder im ausschließlichen Einflussbereich der Gemeinde und einige Neuheiten im Kulturbereich lassen hoffen. Das Feuerwehrhaus in Ochsengarten ist fertig, die Kirchplatzgestaltung Ötztal Bahnhof kann als gelungen bezeichnet werden. Die Straßenreinigung hat sich verbessert, der Umbau der Hauptschule und Überführung in die Neue Mittelschule ist gut gelungen. Die betroffenen Eltern bedanken sich für die Nachmittagsbetreuung und den gelungenen, neu geschaffene nRaum hierfür.

Gehalten? Was ist von den Versprechungen der Gemeinderäte/ innen noch offen? Wo sind die Kinderspielplätze und Anlagen für Ballspiele – auch zum Eislaufen - in Haiming und Ötztal Bahnhof, wann und wo kommt es zur Neugestaltungen von Straßen – z.B. zum Ausbau der Magerbachstraße, von einer geordneten Raumordnung unter Einbeziehung der Bevölkerung ist nichts zu verspüren, zu keinem Thema wurde weder eine Volksbefragung eingeleitet noch eine Gemeindeversammlung abgehalten, wann werden Gemeinderäte ihre angekündigten Sprechtage wahr nehmen, welche Maßnahmen wurden zur Verbesserung der Zusammenarbeit aller Ortsteile gesetzt, die Kinder warten immer noch auf die angekündigte Rutsche im Schwimmbad, Gehsteige zur Verbesserung der Verkehrssicherheit warten auf Verwirklichung, eine Initiative für einen Kreisverkehr an der Bundesstraße – Auffahrt Haimingerberg – ist nicht feststellbar, die Brunauer warten auf den versprochenen Brunnen, die Information der Bevölkerung zum Thema Innkraftwerk der TIWAG würde unter die angekündigte Bürgernähe fallen usw. Wir erwarten von allen Gemeinderäten/innen, Versprochenes zu halten. Die Noten werden nach drei weiteren Jahren verteilt. Eure

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Gemeinde

Versprochen!


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Gemeindeinformation Gemeinde

Aus der Gemeindekassa

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ie Finanzverwaltung hat bei der Erstellung eines Jahresbudgets etwa 1.500 Haushaltsstellen zu verwalten. Im Mittelfristigen Finanzplan sind die Beträge für vier Jahre zu berechnen und zu erfassen. Bemerkt wird, dass Budgetposten nur erfasst werden können, welche auch schriftlich als Ansuchen oder Information vorliegen. Kommen angesetzte Posten nicht zur Ausführung, wird der Betrag wieder ins nächste Haushaltsjahr aufgenommen. Dies entspricht dem Grundsatz der Budgetwahrheit. In der Sitzung des Gemeinderates vom 31.01.2013 ist der Voranschlag 2013 sowie der Mittelfristige Finanzplan 2013 – 2016 festgesetzt worden. Die ordentlichen Einnahmen und Ausgaben betragen im Jahr 2013 10.960.000 Euro, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 9,27%. Die außerordentlichen Einnahmen und Ausgaben betragen 1.290.000 Euro, somit ergibt sich ein Gesamtbudget von 12.250.000 Euro.

Euro sieht eine Erhöhung um 4,18% gegenüber dem Budget 2012 vor. Ertragsanteile: Die Ertragsanteile aus gemeinschaftlichen Bundesabgaben steigen gegenüber dem Rechnungsergebnis 2012 um voraussichtlich 3,27% auf 3.508.600 Euro. Die Steigerung ist einerseits auf die Erholung der Wirtschaftslage zurück zu führen und andererseits auf die Änderung des Finanzausgleichsgesetzes. Wurden früher die Abgabenertragsanteile nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 auf die Gemeinden verteilt, erfolgt nun die Berechnung nach dem jährlich angepassten Bevölkerungsstand zum 31. Oktober (VZ 2001: Einwohnerzahl 3.901 Personen; Stand 31.10.2012: Einwohnerzahl 4.465 Personen) Steuern: Für die gemeindeeigenen Steuern ist eine Steigerung von 2,43% auf 1.671.800 Euro gegenüber dem Vorjahrsbudget vorgesehen. (Text und Tabelle: Irene Zoller)

HAUSHALTSPLAN 2013 Schuldenstand und Schuldendienst: Der Schuldenstand zum Jahresanfang ist mit 6.014.700 Euro ausgewiesen, dies ergibt eine ProKopf-Verschuldung von 1347,07 Euro Der Verschuldungsgrad beträgt 26,15% zum 31.12.2012, laut Schuldennachweis wird er bis zum 31.12.2013 voraussichtlich auf 33,77% steigen. Der Verschuldungsgrad ergibt sich aus dem Verhältnis des jährlichen Schuldendienstes zum Bruttoüberschuss. Für den Gesamtschuldendienst von 592.300 Euro werden Schuldendienstersätze von 424.700 Euro geleistet. Fortdauernde Einnahmen und Ausgaben: Das Nettoergebnis der fortdauernden Gebarung von 1,151.900

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Außerordentliche Vorhaben: Bezeichnung

Gemeindezentrum (Planung)

200.000,00

Wasserversorgungsanlage Haiming WVA BA 04

524.600,00

ABA/WVA - Fertigstellung von Bauabschnitten

185.400,00

Hauptschule - Fertigstellung II. Bauabschnitt

363.000,00

Verschiedene Vorhaben

17.000,00

Summe

1,290.000,00

Größere einmalige Ausgaben ordentlicher Haushalt: Bezeichnung

Amtsausstattung (Hardware)

35.000,00

Örtliches Raumordnungskonzept – Fortschreibung

24.000,00

Feuerwehren, Kleinlöschfahrzeuge

203.000,00

Betriebsausstattung Schulen

79.000,00

Beitrag Musikschule Mittleres Oberinntal

92.700,00

Renovierung Kapelle Grün – Beitrag

20.000,00

Subvention Kirchenrenovierungen

9.500,00

Investitionsbeitrag Krankenhaus Zams (-BDZW) Straßenbauten

85.400,00 125.000,00

Sonderanlagen (Urnengräber Ötztal-Bahnhof)

36.000,00

Ankauf Fahrzeuge (Traktor, Hänger, Streugerät)

180.000,00

Erweiterung Wasserversorgung (Alte Bundesstraße)

158.000,00

Kanalerweiterungen (Alte Bundesstr./Industriestr.)

331.000,00

Summe

1,378,600,00

Tirol mobil - Radwettbewerb

Zwei Mal um den Erdball geradelt

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nter dem Motto „Radeln für den Klimaschutz!“ geht der Tiroler Fahrradwettbewerb heuer bereits in die dritte Runde. Wer sich als Teilnehmer registriert und vom 15. März bis 9. September mindestens 100 km mit dem Fahrrad zurücklegt, ist mit dabei. Zu gewinnen gibt’s viele attraktive Preise. Die Radler können ihre gefahrenen Kilometer entweder direkt unter www.tirolmobil.at eintragen oder in einem Fahrtenbuch aufzeichnen. Ob die Erfassung der Kilometer täglich, wöchentlich oder erst am Ende des Wettbewerbs erfolgt, bleibt den Teilnehmern selbst überlassen.

Spätestens bis zum 16. September, muss der Kilometerstand im Internet bekannt gegeben werden. Am Autofreien Tag 2013 (22. September) finden dann die Verlosungen statt. Dabei kann jeder gezogen werden, egal wie viele Kilometer der- oder diejenige erradelt hat. Letztes Jahr sind die Haimingerinnen und Haiminger im Rahmen dieses Wettbewerbes insgesamt über 82.000 Kilometer geradelt, was einer zweifachen Umrundung des Erdballs entspricht. Dabei stachen Josef Scherl (10.910 km) und Marilen Schöpf (3.024 km) besonders heraus.

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Beide müssen sich nicht hinter den Vollblutradlern der Gemeinde verstecken: MountainbikeOlympiateilnehmer Karl Markt steuerte immerhin 7.688 Kilometer zum Gemeindeergebnis bei und der Drittplatzierte vom „Ötztal Radmarathon 2012“ Armin Neurauter trug 8.859 Kilometer in sein Logbuch ein. „Diese Leistungen sind außergewöhnlich. Heuer ist unser Ziel noch mehr Haimingerinnen und Haiminger aus allen Altersgruppen zum Radeln zu begeistern und so unser Gemeindeergebnis noch einmal zu steigern“, erklärt Organisationsleiterin Claudia Melmer. (Text: mams)


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Erfolg mit 1a-Qualität aus Haiming

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or einigen Monaten hat Hubert Wammes die Führung des Obstlagers in die Hände von Alexandra Harrasser gelegt. Das Dorfblattl hat sie zu ihrer neuen Aufgabe befragt. Du hast vor ein paar Monaten die Verantwortung für das Obstlager in Haiming von Hubert Wammes übernommen. Wie kam es dazu? Hubert plante schon vor zwei Jahren etwas leiser zu treten und sich wieder vermehrt um seinen eigenen Obstbaubetrieb zu kümmern. Wir beide können auf eine jahrelange Zusammenarbeit bei den Haiminger Markttagen und einige gemeinsam realisierte Projekte für das Obstlager zurückblicken. Als er mich vor ungefähr eineinhalb Jahren konkret fragte, ob ich Interesse an diesem Job hätte, war ich anfänglich gar nicht so begeistert, weil ich von der Thematik „Apfel“ ja so gut wie keine Ahnung hatte. Aber Hubert hat mich schließlich überzeugt und mir eine sehr gute Einführung und Einschulung ins Obstlager im Laufe des letzten Jahres zukommen lassen. Worin bestehen deine Aufgaben in dieser neuen Funktion? Als Geschäftsführerin der Erzeugerorganisation Oberinntalobst obliegt mir die Überwachung der Einlagerung im Herbst, die Kontrolle der technischen Anlagen, die Koordination des Verkaufs der Äpfel, die Preisgestaltung, die Qualitätskontrolle der auszuliefernden Äpfel, das Marketing, die Koordination mit Agrarmarketing und Genussregion, die Mitarbeiterführung, die Aufzeichnung der Lager- und Sortiermengen und Abrechnung mit Obstbauern, das Rechnungswesen, die Abwicklung aller Angelegenheiten mit dem Ministerium bzw. der EU, das Achten auf Einhaltung aller hygienischen Anforderungen und die Rückverfolgbarkeit unserer Ware.

Du warst zuerst im Bereich Tourismusmanagement tätig. Geht sich das überhaupt noch aus?

Nach dem Studium 1996 übernahm ich die Geschäftsführung im TVB Pettneu und nach der Fusion die Leitung vom TVB Arlberg Stanzertal. Später, nach der Geburt unserer Tochter Pia habe ich großteils von zu Hause gearbeitet. Meine Aufgabe bestand aus Konzeption und Abwicklung von All Inclusive Familienurlauben am Arlberg für ca. 15 Betriebe. Mit August 2012 habe ich mich da aber komplett zurückgezogen und widme mich ausschließlich dem Obstlager Haiming. Früher wurden im Obstlager nur Haiminger Äpfel verarbeitet. Inzwischen liefern auch andere Obstbauern hierher. Woher kommen denn die Äpfel nun überall? Nicht nur das Obstlager selbst wurde ausgebaut, auch die Zahl der Gesellschafter ist gestiegen. Seitdem kommen unsere Äpfel aus Haiming, Silz, Stams, Hatting, Inzing, Kematen und Osttirol. Insgesamt produzieren unsere 25 Bauern ca. 2/3 aller Tiroler Äpfel. Im Jahr 2012 konnten wir uns mit 1500 Tonnen eingelagerter Äpfel über eine Rekordernte freuen. Wie du schon erwähnt hast, wurde vor zwei Jahren das Obstlager erweitert. Sind diese Kapazitäten nun ausgeschöpft und muss mittelfristig über einen weiteren Ausbau nachgedacht werden? Im Herbst 2012 hatten wir erstmals ein komplett volles Lager. Wir gehen aber von einer Rekordernte aus, die nicht jedes Jahr zu erwarten ist. Aber eine mittelfristige Erweiterung der Kühl-

räume ist bereits geplant, Vorbereitungen dafür wurden bereits bei der letzten Ausbauphase getroffen. Aktuell sind wir gerade dabei, eine Photovoltaikanlage zur Erzeugung von Ökostrom zu errichten, die mit Ende April voraussichtlich fertiggestellt werden wird. Außerdem sind wir dabei, alle Vorbereitungen zur Errichtung einer Apfelsaft-Produktionslinie zu treffen, da die Saftpresse in Ötztal-Bahnhof inzwischen nicht mehr dem Stand der Zeit entspricht. Wenn alles gut geht, werden wir in einem Anbau ans Obstlager ab Herbst eigenen Apfelsaft produzieren können. Viele Bauern jammern über fallende Preise und übermächtige Konkurrenz aus dem Ausland. Wie sieht es da beim Thema Apfel aus? Die Preise der Äpfel sind in Tirol relativ stabil. Wir produzieren ausschließlich für den regionalen Markt, nicht für den Export und verstehen uns als regionaler Anbieter von Premium-Qualität. Wir bieten dem Einzelhandelskunden nur 1a-Qualität gelegter Ware an. Kurze Wege werden auch vom Konsumenten honoriert, ein etwas höherer Preis für sehr gute Qualität wird akzeptiert. An unserem Beispiel kann man sehr gut sehen, dass Direktvermarktung eine Chance sein kann. Du hast die Markttage angesprochen, wo du ja auch in der Organisation tätig bist. Wie wich-

Alexandra Harrasser will die Saftproduktion auf neue Beine stellen.

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tig sind diese für den Absatz der Haiminger Äpfel? Ich würde sagen – unverzichtbar, denn hier hat der Konsument direkten Kontakt mit dem Apfelbauern. Die Ersteindeckung mit Äpfeln erfolgt bei fast allen unseren Kunden bei den Markttagen. Auch das Verkosten neuer Sorten ist möglich und wird auch intensiv genutzt. In der Folge kommen dann viele Konsumenten sehr oft zum Nachkauf ins Obstladele oder fragen im Supermarkt gezielt nach Haiminger Äpfeln. Peter Zoller baut seit einigen Jahren Wein an und ist mit seinen Produkten sehr erfolgreich. Wäre es nicht interessant, das Rohprodukt Apfel vor Ort durch Weiterverarbeitung zu veredeln und somit noch bessere Preise zu erzielen? Derzeit werden Spirituosen und Apfelsaft erzeugt. Ideen haben wir einige, vorstellen könnte ich mir, dass wir irgendwann zum Beispiel Apfelringe oder Apfelmus produzieren. In Frankreich oder Großbritannien ist Apfelwein (Cidre) sehr beliebt – wer weiß, vielleicht kommt einmal eine Zeit, wo das auch bei uns so ist. Was sind deiner Meinung nach die größten Herausforderungen für die Apfelbauern in der Zukunft? Wir haben hier im Obstlager eine ausgezeichnete Produktqualität, trotzdem muss unser Ziel sein, die Qualität der Früchte stetig weiter zu steigern. Immer noch wichtiger wird ein schonender Umgang mit den Ressourcen wie beispielsweise ein sparsamer Einsatz von Spritzmitteln. Dazu haben wir im letzten Jahr eigens ein Programm mit einem externen Berater gestartet. Eine Herausforderung ist es, bei der Sortenwahl den „Geschmack in 10 Jahren“ jetzt schon richtig zu treffen, da wir im Obstgarten ja eine jahrelange Vorlaufzeit haben. (Text: mams; Foto: David MS)

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Gemeinde

Das aktuelle Interview - Alexandra Harrasser


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Sachen gibt´s... Information des Landes Tirol Gemeinde

Immer wieder trifft man auf Hundebesitzer, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner mit den Gassi-Säckchen einsammeln und anschließend ordnungsgemäß entsorgen. Es ist eine Erleichterung für alle, dass dieses System eingeführt wurde und großteils funktioniert. Was den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen beim Mülleinsammeln im März im Wald mehrmals aufgefallen ist, kann man eigentlich kaum glauben. Es gibt offenbar Menschen, die mit ihren Hunden in der herrlichen Natur spazieren gehen und die „gefüllten“ Gassi-Säckchen an Sträucher und Bäume im Wald hängen. Die Bergwacht hat dies schon öfter entdeckt und fotografiert, denn sonst würde man vielleicht glauben, das gibt es nicht! Möglicherweise sind das nur 1, 2 oder 3 Leute, die wiederholt so gewissenlos handeln und damit in der Öffentlichkeit womöglich „alle Hundebesitzer“ in Misskredit bringen. Oder meint da vielleicht jemand, das sei lustig? Humor und Verständnis halten sich in Grenzen, wenn Kinder und Jugendliche, die sich engagiert in den Dienst der Pflege der Natur stellen, diese Art von „Müll“ von den Bäumen klauben sollen. Das Dorfblattl ruft dazu auf, auch in den Familien darüber zu reden, ob solche Aktivitäten beobachtet wurden und wie man dem Einhalt gebieten kann. An dieser Stelle ist aber auch ein Dank angebracht an alle jene Hundefreunde, die sorgfältig und selbstverständlich entsorgen, was ihre Vierbeiner – auch selbstverständlich – los werden müssen. Denn diese verantwortungsbewussten Hundebesitzer sind sicher weitaus in der Überzahl und leiden bei Negativschlagzeilen mit. (Text: chris)

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Vom Althaus zum Traumhaus

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it verbesserten Förderungen für Wohnhaussanierungen startet das Land Tirol seit 1. Jänner 2013 eine Offensive zur Reduktion der Heizkosten, für die Umwelt als auch für die heimische Wirtschaft. Zwei Jahre lang gelten höhere Fördersätze, die Förderungen sind einkommensunabhängig. Wer also bis zum 31. Dezember 2014 sein Wohnhaus saniert, kann auf sehr attraktive Förderungen bauen. „Wir entlasten mit dieser Maßnahme ganz entscheidend die Bevölkerung, die Umwelt, sparen Energie und reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen“, sagt LH Günther Platter zum entsprechenden Beschluss der Landesregierung. „Wer saniert, profitiert. Man verschönert nicht nur das eigene Lebensumfeld, sondern nutzt durch Investitionen in diesem Bereich auch praktische Vorteile: Mit dem Umwelt- und Klimaschutz geht auch eine Reduktion der Heizko-

sten einher, die sich meist schon in einigen Jahren amortisiert“, erklärt LR Thomas Pupp. In den letzten vier Jahren wurden auch motiviert durch die attraktiven Förderungen des Landes 73.000 Tiroler Wohnungen saniert. Das Land hat hierfür 165 Millionen Euro an Förderungen genehmigt – und damit ein beachtliches Investitionsvolumen von 700 Millionen Euro ausgelöst. Besonders stark war die Nachfrage zuletzt in den Bereichen Fenstertausch, Heizungserneuerung, Vollwärmeschutz und Dachsanierung. Mit einer gesamten Kollektorfläche von 54.000 m² fällt auch die Bilanz bei geförderten Solaranlagen positiv aus. Bis zu 40 Prozent Förderung Otto Flatscher, Leiter der Abteilung Wohnbauförderung erklärt hierzu: „Das Land bietet derzeit für Sanierungsmaßnahmen Förderungen bis zu 40 Prozent. Energiesparen im Wohnbau hilft nicht nur der Umwelt oder entlastet

das Haushaltsbudget, sondern bringt auch eine Steigerung der Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden. Noch immer sind sehr viele Häuser in Tirol nicht thermisch saniert oder haben veraltete Heizanlagen.“ 2013 und 2014 gibt es eine um fünf Prozent höhere Förderung für umweltschonende und energiesparende Maßnahmen. Darüber hinaus wird der „Ökobonus“ für umfassende Sanierungen um zehn Prozent erhöht. Beispielsweise wird die thermische Sanierung der Außenhülle bei Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen mit einem Einmalzuschuss von 30 Prozent gefördert. Alle Details und weitere Informationen unter tirol.gv.at/wohnbau sowie bei den Servicestellen der Wohnbauförderung. Weiteres Informationsmaterial kann auch unter www.energie-tirol.at heruntergeladen werden. (Text und Foto: Land Tirol)

Ochsengarten

VS-Direktor Gritsch in Pension

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edicht von Kathrin Klotz: „Der Lehrer, der Lehrer, der geht heit in Pension. Den Lehrer, den Lehrer vermissn mir ietz schon. Er hat ins glearnt s‘Rechnen, s‘Schreiben, und s‘ Lesen. Schual gehen bei ihm ischt immer a Freid gwesn. Die Bienen zu fangen in Wald sein mir gangen, im Winter mit die lang laufatn Schi. Obs Wasser oder der Wald, der Ötzi uralt, a Gemeinschaftsprojekt war jed‘s Jahr perfekt. Statt den Tagesplan schreiben, is Radl antreibn, iatz lass mir di ziehn sollst die Enkelen liebn. Zu wünschen ins bleibt dir Gsundheit und viel Freud, auf der Angel an Fisch und viel Honig aufm Tisch.“

Mit diesen Worten verabschiedeten sich die Schüler der Volksschule Ochsengarten nach sechseinhalb Jahren von ihrem Direktor Heinrich Gritsch. Der allseits beliebte Lehrer zeichnete sich durch seine angenehme Umgangsform und seine Naturver-

bundenheit aus, welche er auch den Kindern durch viele ausgezeichnete Projekte immer wieder näher brachte. Die Messlatte liegt nun hoch für seine Nachfolgerin Karin Frischmann. (Text und Foto: pfan)

Die Direktorenkollegen übergaben ein Abschiedsgeschenk an Heinrich Gritsch.

Frühling 2013


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„SchulPlus-Ticket“ für ganz Tirol!

Präsentierten das neue „SchulPlus-Ticket“ : V. li. Familien- und Jugendminister Reinhold Mitterlehner, LH Günther Platter und LHStv Anton Steixner.

J

etzt kommt das neue „SchulPlus-Ticket“ für ganz Tirol: Ab Herbst können SchülerInnen und Lehrlinge alle Strecken des Verkehrsverbunds Tirol (VVT) zu jeder Zeit um nur 96 Euro befahren. Angebot für 117.000 Jugendliche in Tirol „Die neue Pauschalregelung entlastet die Familien, erleichtert

den Tiroler Jugendlichen ihre Freizeitgestaltung und reduziert den Verwaltungsaufwand“, betont Familien- und Jugendminister Reinhold Mitterlehner. Vom neuen Pauschalticket können in Tirol rund 104.000 SchülerInnen und 13.000 Lehrlinge profitieren. Weiterer Mosaikstein zum familienfreundlichsten Bundesland „Mittlerweile verzeichnet der

Verkehrsverbund Tirol rund 61 Millionen Fahrgäste jährlich. Das Land Tirol investiert jährlich 85 Millionen Euro in den Öffentlichen Personenverkehr. Damit konnten allein bei der Bahn 40 Prozent mehr Fahrgäste als noch vor fünf Jahren dazugewonnen werden. Mit dem neuen ‚SchulPlus-Ticket‘ ist das Land Tirol wieder ein großes Stück auf dem Weg zum familienfreundlichsten Bundesland vorangekommen“, freute sich LH Günther Platter. Benachteiligung für HeimschülerInnen abgeschafft „Mit dem neuen Ticket wird auch die Benachteiligung der Heimschüler abgeschafft. Jetzt können auch sie ab Herbst innerhalb von Tirol die neue günstige Jahresnetzkarte erwerben“, sieht LHStv Anton Steixner in diesem Angebot einen wesentlichen Wunsch von ihm als soziale Komponente umgesetzt. In Tirol sind

derzeit rund 3.000 SchülerInnen auf ein Heim oder Internat angewiesen. Dazu kommen noch weitere 4.500 Lehrlinge, die während der Berufsschule bis zu zehn Wochen im Jahr in Internaten leben. Fakten zum „SchulPlus-Ticket“ „Entweder wählt man das bestehende „Schul-Ticket“ nur für den Schulweg um 19,60 Euro oder das umfassende neue ‚SchulPlus-Ticket’ für ganz Tirol um 96 Euro. Damit können alle Linien im Raum des Verkehrsverbunds Tirol zwischen Lienz, InnsbruckKernzone und Reutte genutzt werden“, erklärte Jörg Angerer, Geschäftsführer des VVT. Bisherige Zugangsregelungen, wie etwa eine vorgeschriebene Mindestdistanz zur Schule oder die Mindestnutzungsdauer von vier Tagen pro Woche, entfallen. (Text und Foto: Land Tirol)

Sozialzentrum Haiming

Viel los im Wohn- und Pflegeheim

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as Wohn- und Pflegeheim in Haiming ist alles andere als eine Aufbewahrungsstätte unserer Altvorderen. Unzählige Aktivitäten zeichnen ein buntes Bild über das Leben im Seniorenheim. Operettennachmittag Erstmals fand der Operettennachmittag am 08.03.2013 nicht in Haiming statt, sondern im Saal EZ, dem Veranstaltungszentrum der Gemeinde Oetz. Grund dafür war, dass wir diesem jährlich stattfindenden Highlight und unseren BewohnerInnen einen noch würdigeren Rahmen verleihen wollten. Die BewohnerInnen von Haiming wurden mit Bussen zum Veranstaltungsort gefahren, jene aus Oetz gingen über den Schulhof in den Saal. Dabei wurden unsere MitarbeiterInnen tatkräftig von ehrenamtlichen Helfern unterstützt. Die Darbietungen der Sänge-

rinnen und Sänger ernteten wie jedes Jahr viel Applaus, Akustik und „neues“ Ambiente trugen ihres zum guten Gelingen bei. Ein Bewohner meinte: „Die Klavierbegleitung ist heuer besonders schön“. Frau Mag. Barbara Götsch vom Tiroler Landesmusikschulwerk begleitete gekonnt am Flügel. Im Anschluss wurde wieder viel diskutiert und das Ensemble schon wieder für nächstes Jahr verpflichtet. Besuch von der HAK Imst Anfang März verbrachten SchülerInnen der HAK Imst mit ihrer Lehrerin Mag. Monika Schonger einen Nachmittag im SeneCuraSozialzentrum Haiming. Die zwölf Gäste wurden vier Aktivitätsgruppen zugeteilt. 1. Brettspiele, 2. Spazieren, 3. Singkreis und 4. Gedächtnistraining. Diese bei uns regelmäßig stattfindenden Aktivitäten wurden in einem Vorgespräch von Heim-

Der Saal „EZ“ war gut besucht beim Operettennachmittag der beiden Sozialzentren Oetz unf Haiming.

leiter Karlheinz Koch mit Prof. Monika Schonger erklärt. Candle-Light Dinner Die SeneCura Sozialzentren Längenfeld, Oetz und Haiming, sagen alljährlich mit einem kulinarischen Highlight „herzlich Vergelts Gott“ an ihre ehrenamtlich tätigen MitarbeiterInnen. Die Lachmuskeln wurden strapa-

Frühling 2013

ziert, als HL Karlheinz Koch das Gedicht von Wilhelm Busch „Nur kein Ehrenamt“ zitierte und alle waren sich einig, dass das Gedicht „gelebtes Ehrenamt“ von Josef Dussmann, zitiert von PDL Michaela Grüner, die Einstellung unserer Ehrenamtlichen schon besser trifft. (Text und Foto: Karlheinz Koch)

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Gemeinde

Günstige Jahresnetzkarte für SchülerInnen und Lehrlinge


´s Dorfblattl Haiming

Sieg der Vernunft Gemeinde

Tschirganttunnel auf Nimmerwiedersehen?!

Speziell der Ein- und Ausleitungsknoten hätte Haiming besonders belastet.

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er Tschirganttunnel hat Jahre hindurch viele Gemüter unseres Ortes beunruhigt. Der ehemalige Gemeindeamtsleiter Anton Raffl hat mit seiner Volksbefragung einen großen Schritt in Richtung Tunnelgegner eingeleitet. Das Dorfblattl hat den Mann der ersten Stunde um seine Meinung zum derzeitigen Stand befragt: „Im Herbst 2003 haben Vertreter des Landes Tirol unter LH Herwig van Staa und der ASFINAG den Haiminger Gemeinderat über die Pläne mit mehreren Varianten zum Bau des Tschirganttunnels auf Haiminger Gemeindegebiet informiert. Da im Gemeinderat vorerst nicht von allen Mandataren eine ablehnende Haltung zum Ausdruck gebracht wurde, bildete sich aus der Bevölkerung in kürzester Zeit eine Bürgerinitiative gegen diesen Tunnel. Innerhalb weniger Wochen konnte ich dem Bürgermeister Josef Leitner einen Antrag auf Einleitung einer Volksbefragung mit unzähligen Unterschriften übergeben. Am 11.Jänner 2004 haben sich 84 Prozent der Abstimmenden dafür entschieden, dass der Gemeinderat keine Grundflächen zum Bau des Tschirganttunnels verkaufen soll. Im Gemeinderat wurde in der Sitzung vom 30. Jänner 2003 diesem Antrag einstimmig die Zustimmung gegeben. Mit dieser wichtigen Entscheidung

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im Rücken haben sich an die 20 HaimingerInnen zu einer überparteilichen Arbeitsgruppe (ATO) zusammengeschlossen, um Maßnahmen auszuarbeiten, den Befürwortern auf Landes- und Bezirksebene entgegen zu wirken. Dabei stellten sich folgende Schwerpunkte heraus: • der Tschirganttunnel ist der erste Schritt zu einer neuen Transitroute, • viele Klein – und Mittelbetriebe werden in ihrer Existenz bedroht, • Lärm, Staub und Abgase bedrohen unsere Gesundheit, • der Tschirganttunnel löst nicht die Probleme, sondern erzeugt nur neuen Stau. Mit Unterstützung des Gemeinderates, des Bürgermeisters Josef Leitner und dem Bürgerforum Fritz Gurgiser haben wir seither in vielen Klein - und Großveranstaltungen Schwerpunkte herausgestellt. Immer wieder – besonders vor Wahlen – tauchten von Politikern aller Parteien, mit Ausnahme der Grünen und des Bürgerforums Fritz Gurgiser, Forderungen für eine rasche Aushöhlung des Tschirgants auf. Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise der letzten zwei Jahre stellte sich auf Bundesebene heraus, dass weitere Schulden der ASFINAG für Autobahnen und Zubringerstraßenstücke volkswirtschaftlich nicht mehr vertretbar seien. Seitens der ASFINAG wurde vorgeschlagen, den Tschirganttunnel vorerst aus dem Bauprogramm zu streichen. Vor einigen Wochen haben nun Vertreter der Straßenbaugesellschaft ASFINAG sowie der Verkehrsplaner des Landes die Tiroler Politik in Staunen versetzt und öffentlich zum Ausdruck gebracht, was im Wunschdenken der Tunnel-Befürworter Sache ist. So sagt heue der Vorstand der ASFINAG Alois Schedl: „Der Tschirganttunnel rechne sich aufgrund fehlender LKW-MautEinnahmen nicht, weshalb er nicht gebaut werde. Das 200 Mil-

lionen EURO teure Projekt würde darüber hinaus das eigentliche Problem nicht lösen. Das Problem ist der Urlauberschichtwechsel. Sommer wie Winter ist die Fernpass-Bundesstraße zwischen Reutte und Imst, bzw. dem Holzleitensattel vor allem am Samstag ein einziger großer Parkplatz. Die Fahrzeuge stehen in beiden Richtungen Stoßstange an Stoßstange. Ein einröhriger Tunnel mit je einer Fahrspur in beide Richtungen würde diesen Stau aber nicht lösen, sondern lediglich eine weitere Blockabfertigung zur Folge haben.“ Der Leiter der Abteilung Verkehrsplanung des Landes Tirol, Dipl.-Ing. Ludwig Schmutzhard meint ergänzend hierzu: Schedl hat das sehr treffend formuliert. Was beim Lermoosertunnel bereits Realität und beim Tschirganttunnel zu befürchten ist, eben diese Staubildung, gelte auch für den Fernpass-Scheiteltunnel. Schmutzhard ist mehr als skeptisch und meint weiter: Ein Scheiteltunnel würde nichts bringen, außer einer zusätzlichen Blockabfertigung, weil Tunnel generell nicht als Staufläche zur Verfügung stehen. Es würde lediglich die Stauwurzel weiter zurück verlagert. Probleme bereitet in erster Linie der Urlauberschichtwechsel am Samstag, weil an diesen Tagen die Straße überproportional belastet ist. Wenn es gelingt, diesen Wechsel in den Tourismusregionen

vom Samstag auf den Sonntag auszudehnen, dass also die Anund Abreise der Gäste samstags oder sonntags erfolgt, sinkt diese Belastung. Für uns Haiminger Tunnelgegner klingen diese Worte der zuständigen Fachleute von ASFINAG und Land Tirol wie Balsam. Genau diese Argumente haben wir nun seit zehn Jahren vertreten. Es gab unsererseits auch mehrere Versuche, den Tourismus in diese Fehlentwicklung einzubinden. Unsere Argumente wurden belächelt, Funktionäre verspottet. Dass gerade der Tourismusverband Ötztal – in den auch der Haiminger Tourismus eingebunden ist, unsere Gemeinde gerne als Steigbügelhalter nutzt und zu keinen Gesprächen bereit war, ist bedenklich. Eines dürfte auf Jahre geklärt sein: Der Tschirganttunnel ist mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Tisch, der Scheiteltunnel am Fernpass auf die lange Bank geschoben. Ich habe bereits begonnen, einige meiner Ordner zu diesem Thema in das Archiv zu verlagern in der Hoffnung, sie nicht mehr herausholen zu müssen. Für die Unterstützung unserer bisherigen Bemühungen möchte ich mich bei den freiwilligen Helfern, besonders auch beim Haiminger Gemeinderat unter Bürgermeister Josef Leitner bedanken.“ (Text: Anton Raffl; Grafik: Alpinforum; Foto: Werner Schwarz)

Der Tschirgant ist für uns Haiminger fast so etwas wie ein „heiliger“ Berg. Unser Boden, unser Klima und unsere Landwirtschaft sind davon geprägt.

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Abschied, ankunft und freude Verstorbene Mitbürger

Geburten

Yiğit Erkan

Cemile und Suat Erkan

Walpurga Raffl (23.11.2012)

Ricardo Schöpf

im 90. Lebensjahr

Lauren-Vanessa Schöpf und Nino Heinemann

Wilfried Kreuzer (21.12.2012)

Jonathan Leo Mairl

im 60. Lebensjahr

Viktoria und Gerhard Mairl

Marie Doblander

Johanna Viktoria Auderer (30.12.2012) im 101. Lebensjahr

Renate und Wolfgang Doblander

Anton Haselwanter (27.02.2013)

Priska und Gerhard Parth

Siegfried Raffl (27.03.2013)

Luna Maria Schleich Renate und Christian Schleich Elena Sabina Christina Greier

Michael Parth

im 79. Lebensjahr im 81. Lebensjahr

Nadja Greier und Thomas Kühner

Emma Rietzler (27.03.2013)

Leasofie Gellert

im 98. Lebensjahr

Larissa Gellert und Denis Grieser

Gertrud Kranebitter (28.03.2013)

Finn Schöpf

im 73. Lebensjahr

Ramona und Thomas Schöpf

Cornelia Schöpf (30.03.2013) im 53. Lebensjahr

Hilde Halwax (01.04.2013)

ACHTUNG: Aus datenschutzrechtlichen Gründen dürfen Geburten und Hochzeiten nur mehr mit vorheriger schriftlicher Einverständniserklärung gedruckt werden.

Eheschließungen

Gratulationen

im 64. Lebensjahr

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Matura, Sponsion oder Lehrabschluss ---

Die Kolleginnen der Gemeinde Haiming gratulieren Maria Haslwanter recht herzlich zur bestanden Prüfung als Diplom-Sonderkindergartenpädagogin und Frühförderin!

Goldene Hochzeiten Editha und Ewald Höpperger am 20. Jänner

Die Familie gratuliert Mirjam Klinger zur Sponsion (Master of Arts, Kommunikationswissenschaft)

Diamantene Hochzeiten

Die Familie gratuliert Julia Scheiber aus Ochsengarten zur mit Auszeichnung bestandenen Meisterprüfung im Konditorhandwerk

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Anm. d. Red.: Wir können nur drucken, was wir erfahren!

Meldungen an dorfblattl@gmail.com

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Gemeinde

gemeinde


´s Dorfblattl Haiming

Kindergarten, Schule, Freizeit

Aus der jugend

Dorfblattl 2.0 - Maturaprojekt der HAK Imst

Neue Website nimmt Formen an

Jugend So ähnlich könnte die neue Homepage des Dorfblattls aussehen.

E

s geht voran. Schritt für Schritt werden neue Ideen für die Website verwirklicht und eingebaut. Viel Zeit ist schon

vergangen und die Homepage nimmt immer konkretere Form an. Wie schon in der letzten Ausgabe geschrieben, bekommt das

Dorfblattl eine eigene Website. Und sogar das Facebook-Profil kommt. „Um gerade junge Leute anzusprechen, ist ein Facebook-Auftritt unverzichtbar. Alle aktuellen News werden dort bekanntgegeben - egal ob Events, Bilder von Vergangenem oder die Vorschau auf die nächste Ausgabe unseres Dorfblattls“, erklärt Maria Klima, eine der beiden Beteiligten bei diesem Maturaprojekt der HAK Imst. Auch die User sollen nun mehr beim Dorfblattl mitreden können. Über Facebook könnt ihr uns einfach und schnell mitteilen, was ihr in der nächste Ausgabe sehen wollt.

Vor allem über gute Bilder von Events oder unserer schönen Heimat würden wir uns dann freuen. Gute Bilder und Texte werden wir in die Printausgabe übernehmen. Und wenn man die alten Ausgaben noch einmal durchblättern will, kann man einfach auf die Website gehen und auf die beliebige Ausgabe klicken und diese dann ganz gemütlich online immer und immer wieder anschauen. Präsentiert wird die neue www-Domain in der nächsten Ausgabe - also in etwa drei Monaten. Bleibt inzwischen immer am Laufenden und „liken“ nicht vergessen. (Text und Grafik: Maria Klima)

Jugendverein Kanten

Frühjahrsputz in der Kantine erfolgreich

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m Frühjahr 2013 gibt es einige Neuigkeiten in der Kantine! Unserem Clublokal in Haiming haben wir einen ordentlichen Frühjahrsputz verabreicht! Wir haben sämtliche Räumlichkeiten neu gestrichen, herzlichen Dank an dieser Stelle an die Firma Heidinger für die gesponserte Farbe. Darüber hinaus konnten wir durch das Geschenk eines großzügigen Gemeindebürgers aus Ötztal-Bahnhof mehr Sitzmöglichkeiten zum gemütlichen Chillen in der Kantine schaffen. Des Weiteren können wir mit Stolz verkünden, dass wir Dank der guten Kooperation mit der Gemeinde Haiming ein neues Zusatzangebot für unsere Jugendlichen vor Ort schaffen konnten. Ab April wird jede Woche am Montag von 19.00 bis ca. 22.00 Uhr oder wahlweise am Mittwoch von 18.00 – 21.00 Uhr im Bewegungsraum der Volksschule Haiming „Parkour/Freerunning“

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stattfinden. Dabei handelt es sich um eine neue Trendsportart die klassisches Bodenturnen mit Elementen aus dem Breakdance, Kampfsport und Akrobatik verbindet. Die Teilnahme ist natürlich kostenlos, einziges Teilnahmekriterium ist eine Einverständniserklärung seitens der Eltern. Mit den (hoffentlich bald) steigenden Temperaturen werden wir wahlweise auch des Öfteren mit den Jugendlichen auf den Fußballplatz gehen. Auch ein gemütlicher Grillnachmittag im Garten vor unserer Kantine ist im Frühling angedacht. Außerdem wird die Kantine in Zukunft auch in den Semester-, Oster- und Herbstferien für unsere Kids geöffnet sein. Auf euer zahlreiches Kommen freuen sich die Jugendbetreuer Iris, Nadine und Joe und eure Obfrau Claudia (Text und Fotos: Kanten)

Nicht nur der Kanten-Vorstand freut sich über die frisch gestrichenen Wände in der Kantine.

Neue Öffnungszeiten: Mo: 19.00 – 22.00 oder Mi: 18.00 – 21.00 (Bewegungsraum VS Haiming) Do: 16.30 – 20.30 Fr: 16.30 – 21.00 Sa: 16.30 – 21.00 (1. Samstag im Monat)

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VS Ötztal-Bahnhof

Ausgezeichnete Lese-Bemühungen

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chulübergreifendes Lesen und Lernen Im Rahmen des Gütesiegels Lesen und des Sagenprojekts am SPZ haben die 1b Klasse der VSÖtztal Bahnhof und die 1. ASO Klasse des SPZ Haiming eine Lesepartnerschaft begonnen, die den Kindern ausgesprochen viel Spaß bereitet. Nicht nur von den zahlreichen, lustbetonten Leseaktivitäten (wie z.B. Geschichtenhören über MP4 Player, darstellendes Spiel, Kinderbüchervorstellungen und

Leserätsel) profitieren unsere Schüler, nein auch der soziale Aspekt ist hierbei besonders zu erwähnen. Die Kinder treffen sich mindestens einmal im Monat, abwechslungsweise an der Volksschule oder im SPZ und gestalten miteinander zwei Unterrichtseinheiten. Jede beteiligte Klasse freut sich bereits schon bei den Vorbereitungen auf die Partnerklasse! Natürlich bringt die Lesepartnerschaft nicht nur den Schülern etwas, auch die beteili-

Beim gemeinsamen Lesen von VS und SPZ ist immer etwas los.

gten Lehrpersonen freuen sich über die anregenden Gespräche oder den Ideenaustausch. Leseschule Unsere Schule wurde im Februar dieses Jahres vom Land Tirol mit dem „Gütesiegel Lesen“ ausgezeichnet. Ab jetzt ist die Volksschule Ötztal-Bahnhof eine „Leseschule“. Darauf sind wir sehr stolz und möchten hiermit den Kindern ein großes Lob und ein Dankeschön aussprechen. Wir haben seit Beginn dieses

Schuljahres verstärkt am Thema „LESEN“ gearbeitet. Jede Klasse hat etwas dazu beigetragen (z.B. Vorlesen im Kindergarten, viele Büchereibesuche, Projekttage, Klassenlektüre, Bilderbuch gestalten, Autorenlesung, Buchvorstellungen, Lesespiele, usw. …). Das hat uns allen viel Spaß gemacht und unsere Arbeit hat sich auch bezahlt gemacht! Durch die Teilnahme können wir nun für unsere Bücherei neues Lesematerial anschaffen. (Text: Karina Fasching; Fotos: VS Ötztal-Bahnhof)

VS Ötztal-Bahnhof

Tolle Skiwoche

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as ganze Schuljahr hatten wir uns schon auf unsere Schiwoche in Hochötz gefreut. Endlich war es soweit! Am 25. Februar trafen wir uns bei strahlend schönem Wetter mit den zwei dritten Klassen der VS Haiming bei der Bushaltestelle in Ötztal-Bahnhof. Wir waren alle schon sehr aufgeregt! Bei der Liftkasse in Ötz bekamen wir von unserer Lehrerin die Liftkarten. Dann fuhren wir mit den Gondeln nach Hochötz hinauf. Dort warteten schon die Schilehrer auf uns. Während die Anfänger mit der Gondel nach Ochsengarten runter fuhren, mussten die anderen Kinder den Schilehrern eine kurze Strecke vorfahren. Nun wurden die Gruppen eingeteilt. Danach fuhr jeder mit seinen Kollegen los. Während die Anfänger fleißig in Ochsengarten

trainierten, durften die Fortgeschrittenen auf Buckelpisten, Waldwegen und im Fun-Park fahren. Dabei landeten auch immer wieder einige Kinder im Schnee, aber wir fanden es alle sehr lustig. Anschließend trafen wir uns müde und hungrig im Bergrestaurant, um unsere mitgebrachte Jause zu essen. Jeden Tag erlebten wir sehr viel Neues! Am letzten Tag fand das Abschlussrennen in Ochsengarten statt. Die Schilehrer, Eltern, Großeltern und Lehrerinnen – alle feuerten uns an! Bei der Preisverteilung durften wir uns über unsere Medaillen freuen. Diese Schiwoche war für uns alle ein ganz tolles Erlebnis und es war ganz sicher die schönste Schulwoche der dritten Klasse! Die 3.Klasse der VS Ötztal-Bahnhof

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Jugend

Die VS Ötztal-Bahnhof erhielt neben einigen anderen Schulen das begehrte Gütesiegel.


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Sonderpädagogisches Zentrum Haiming

Nachmittagsbetreuung am SPZ

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Jugend

achmittagsbetreuung gibt es an unserem SPZ schon seit einigen Jahren. Seit dem Schuljahr 2012/13 wurde auf Grund der großen Nachfrage die Betreuung am Nachmittag für eine zweite Gruppe, mittwochs und donnerstags, ermöglicht. Die Nachmittagsbetreuung beginnt mit einem gesunden und abwechslungsreichen Mittagessen in der Lebenshilfe. Anschließend werden gemeinsam die Hausaufgaben erledigt. Dies ist auch eine gute Gelegenheit, unsere Schüler/Innen individuell zu unterstützen und zu fördern. Nun beginnt die eigentliche Freizeitgestaltung. Wir spielen gemeinsam UNO, Memory, verschiedene Kartenspiele und vieles mehr. Auch malen oder basteln steht des Öfteren auf unserem Programm. Soziales Lernen ist einer der tragenden Pfeiler unserer Nachmittagsbetreuung. Im Bewegungs-

raum lernen die Kinder durch das Trainingsprogramm „Locker bleiben“ ihre Gefühle auszudrücken sowie einen respektvollen Umgang miteinander. Ganz besonders lieben es die Kinder, kleine Gerichte zu kochen oder Muffins und Kekse zu backen. Hier werden so weit als möglich gesunde Zutaten verwendet, um ein Bewusstsein für gesunde Ernährung zu wecken. Unsere weiteren Aktivitäten sind bunt und abwechslungsreich gestaltet. Manchmal spielen, toben, klettern und rutschen wir auf verschiedenen Spielplätzen, wie beispielsweise Trofana oder dem „Hexenspielplatz“ in Tarrenz. Es ist super, dass wir durch unseren eigenen Kleinbus mobil sind und so die Möglichkeit haben, verschiedene interessante Veranstaltungen zu besuchen. Im Advent machten wir uns auf den Weg zum Imster Krippenpfad.

Hasan und Nathalie mit größter Konzentration bei der Wildfütterung.

Zur Faschingszeit erfreuten sich die Kinder am närrischen Treiben der ersten Weiberfasnacht in Imst. Unlängst wurde im Rathausaal in Imst eine kostenlose Veranstaltung von der AK mit Ratz-Fatz organisiert, welche von unserer Nachmittagsgruppe mit viel Freude besucht wurde. Vor kurzem durften wir in Strad bei Tarrenz die Wildfütterung

Buntes Ostern

kennen lernen. Dies war ein absolutes Highlight für die Kinder. Mit dem Wildfütterer Gerhard Tangl aus Tarrenz erlebten die Kinder hautnah, wie das Füttern abläuft. Sie durften selbst die Raufen mit Heu füllten, Futtersilo und Mais in die Barren füllen. Unsere Schüler/ Innen waren sehr wissbegierig und stellten viele Fragen. (Text: Gerlinde Tangl; Fotos: Nathalie Kirschner)

Schnappschüsse rund um das Osterfest

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ir baten in der letzten Ausgabe um Fotos zum Thema Ostern - diese drei haben wir erhalten. Nun würden wir uns auf Fotos zum Thema Sommer freuen. Ganz egal ob aktuell oder schon einige oder gar viele Jährchen alt. Einfach mit kurzer Beschreibung an dorfblattl@gmail.com senden! Foto 1 (links oben): Im Kindergarten Haimingerberg hat der Osterhase den Kindern die Osternestchen auf dem Spielplatz versteckt.

Foto: Waltraud Neurauter

Foto 2 (links unten): Auch am Haimingerberg waren schon in aller Herrgottsfrüh viele bunte Palmlatten zu sehen.

Foto: Anna Pfausler

Foto 3 (ganz rechts): Das traditionelle Osterfeuer in Ötztal-Bahnhof verbreitete ein tolles Gemeinschaftsgefühl.

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Foto: Stefan Zeni

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Zwei Haimingerinnen in Riga

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ie Haimingerin Dr. Dorothea Schumacher, Lehrerin für Wirtschaft und Recht an der HTL Imst, startete vor über zehn Jahren erstmalig eine Juniorfirma an einer Tiroler HTL. Seit vielen Jahren ist dies ein erfolgreiches Projekt und es konnten bereits viele Preise – Landessieger, bundesweit zweimal 2. Platz und etliche Sonderawards im In- und Ausland erreicht werden. „Ich finde dies ist eines der tollsten Schulprojekte, verbindet es doch das Fachwissen unserer Ausbildung – Innenausbau - perfekt mit unternehmerischen Denken“ so Dorothea Schumacher und meint weiter: „Immer wieder gelingt es einzigartige Unternehmensideen in der Realität umzusetzen.“ Jedes Jahr muss neu gestartet werden, mit neuen Produkten, neuem Namen, Logo, Marketing... Auch heuer gründeten 14 Schülerinnen und Schüler des 4. Jahrganges der HTL Imst, Innenausbau, unter anderem auch Laura Kopp aus Haiming, ihre eigene Firma. Die jungen Unternehmer designen, produzieren und verkaufen eine multifunktionale Tischlampe, die modernes Design mit neuester energiesparsamer LED Technologie verbindet – daher „brilliant art Junior Company“. Sie wollen mit ihrer Lampe einen Trend zu mehr nachhaltigen Produkten setzen. Am 2. März 2013 war die 14. Österreichische JUNIOR Handelsmesse

in Wien. 32 reale Schülerunternehmen aus ganz Österreich und Europa (Estland, Lettland, Norwegen, Russland, Slowakei und Türkei) boten vieles zum Thema Umwelt, Technik und Design zum Verkauf an. Im Rahmen der Handelsmesse zeigten 100 Schüler/innen im Alter von 15-19 Jahren ihre zeitgemäßen Produkte und Ideen sowie ihr unternehmerisches Können der Fachjury und dem Besucherstrom des Shopping Center Nord in Wien. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten bereits seit vergangenem Herbst in ihrem selbstgegründeten Unternehmen und präsentierten sich rundum professionell. Die Mitarbeiter der Firma „brilliant art“ setzten sich gegen alle Teilnehmer durch und gewannen somit den Award für die innovativste Firma. Die Firma wurde zur JA-YE Trade Fair Messe vom 12.3 bis 15.3.2013 nach Riga eingeladen und war somit eine von zwei glücklichen Österreichischen Juniorfirmen, die Lettland erleben durften. Dort waren 40 Unternehmen aus 26 Staaten in drei Kontinenten (Europa, Asien und Afrika) vertreten. Laura Kopp und zwei weitere Mitschülerinnen flogen gemeinsam mit Dorothea Schumacher nach Riga. Die jungen Unternehmerinnen erlebten einerseits die Kultur, die einheimische Küche und die Schönheit Lettlands und andererseits auch das Firmenleben auf der Messe.

Laura Kopp vor dem Messestand von „brilliant art JC“ in Riga.

Da naturgemäß kein internationaler Teilnehmer Lettisch sprach, war die gemeinsame Sprache Englisch. Die wenige Freizeit im straff organisierten fixen Zeitplan wurde für die Besichtigung der sehr schönen, aber auch sehr kalten Stadt Riga genützt. Auch bekamen die jungen Unternehmerinnen einen sehr erstaunlichen Einblick in eine bekannte Textilfirma, die Kleidung für H&M herstellt. Beim National Dinner war neben dem köstlichen Essen und nationalen Tanz auch Zeit zum Kennenlernen der anderen Junioren, mit denen sie viel Spaß hatten und auch zusammen das Nachtleben erkundeten. „Es war ganz toll sich mit den vielen Schülern und Schülerinnen aus allen Ländern zu unterhalten“, so Laura Kopp. Am Tag der Messe zeigten sich die drei Tirolerinnen von der besten Seite. Sie präsentierten einen brillianten Stand, von dem jeder begeistert war, verlosten mit einem Gewinnspiel einen Fair Trade Geschenkekorb – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit - und stellten ihre Lampe Luxary one vor. Luxary one kostet 69 € und kann sowohl als Leselampe als auch als Stimmungslampe verwendet werden. Das Design am bunten verschiebbaren Plexiglas kann auch nach individuellen Wünschen gestaltet werden. Es kam viel positives Feedback von den anderen Firmen und der Jury. Lettland war ein tolles, unvergessliches Erlebnis für die drei jungen Schülerinnen und für die Lehrerin. Sie erfuhren die Ideen anderer Kulturen und wurden herzlich von den jungen Menschen aufgenommen. Laura Kopp: „Eine Reise wie diese werden wir nicht mehr erleben, denn der Spaß, und das gemeinsame Interesse von uns und der Junioren der anderen Länder brachte uns zusammen wie eine gemeinsame Gruppe.“

Es gibt unglaublich viele Hunde in Haiming und Umgebung. Doch wo bleibt der Platz für die kleinen Vierbeiner? Immer mehr Grünflächen werden für neue Häuser, oder gleich ganze Wohnanlagen verwendet. Und damit werden auch die hundefreien Zonen immer größer. In die Gärten der Häuser dürfen sie nicht, aber auch drumherum ist Sperrgebiet. Wo sollen sie denn hin? Vielleicht fliegen? Aber auch dort würden sich manche Bewohner wohl beschweren, wie sie sich schon beschweren, wenn man es seinem Hund einmal gönnt, frei zu laufen. Man wird angebrüllt, beleidigt und hat keine andere Wahl, als den Hund an die Leine zu fesseln. Klar, Hunde können gefährlich sein, aber können Menschen das nicht auch? Soll man jeden ehemaligen Dieb an eine Leine binden? Oder Kinder, die schon jetzt pöbeln, mit Maulkörben ausstatten. Witzige Vorstellung aber kaum durchsetzbar, da es ja die Menschenrechte verletzen würde. Aber haben Tiere denn keine Rechte? Nicht nur die Tiere selbst haben immer mehr Schwierigkeiten mit ihrer nichtvorhandenen Freiheit. Auch deren Besitzer müssen mit Angst Gassi gehen. Denn wehe der kleine Liebling muss mal. Bei einem kleinen Geschäft wird man schief angeschaut, aber kaum macht der Hund Anstalten ein großes Geschäft zu machen, rennen einem die Leute sogar mit einem Hundesäckchen nach und schauen zu, wie man den Abfall aufhebt und sachgemäß beseitigt. Und wofür? Für das schöne Bild von Haiming? Mit Plastik müll im Wald so weit das Auge reicht? Also dafür kann man Hunden nicht die Schuld geben. Kaum ein Hund scheidet biologisch nicht abbaubares Plastik aus. Also nehmt euch an der eigenen Nase und schaut zuerst auf euren eigenen Müll, bevor ihr andere anmotzt. Bellende Grüße Triller & Floethe

(Text und Foto: Laura Kopp)

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Jugend

„Leinen-los!“

Erfolgreiche Junior-Firma


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VS Haiming

Gelungene Kooperation mit DO-RE-MI

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Jugend

n diesem Jahr kommen wir in den Genuss eines besonderen Projektes an unserer Schule: Irina Golubkowa (Leiterin des Kindergesangsstudios DO-RE-MI) und Waltraud Reitmeir begleiten den Musikunterricht der beiden ersten Klassen. Die Kinder, die sich zu unserem Chor (genannt Singschule) gemeldet haben, bekommen neben dem regulären Musikunterricht zusätzlich noch eine Stunde pro Woche spezielle frühmusikalische Erziehung in zwei Gruppen, geleitet von Irina und Waltraud. Neben dem Lernen von Liedern jeglicher Art stehen auch Notenlehre, Stimm- und Atemübungen und das Kennenlernen der Tasten am Klavier auf dem Programm. In der regulären Musikstunde wechseln die Kinder zwischen zwei Stationen, von denen jeweils eine von Irina und eine von den Klassenlehrerinnen geleitet wird. Die Singschule hatte schon Auftritte in den Altersheimen von

Haiming und Mieming, wo die Kinder ihr Publikum begeistern konnten. Am 7. März fuhren wir zusammen mit den zweiten Klassen zum „Fest der Stimmen“ nach Imst. „Hint´n bei da Stådltür steht an ålter Musketier“ und unser Lieblingslied „Das ist SWING“ sangen wir zusammen mit mehr als 500 Kindern aus unserem Bezirk. Die Kinder unserer Singschule standen außerdem mit den zwei Liedern „Ich mit dir“ und „Marienwürmchen“ allein auf der Bühne und begeisterten mit ihren schönen Stimmen. Nachher durften wir noch an den Workshops „Line-Dance“ und „Bodypercussion“ mitmachen. „Das war heute cool“, fanden die Kinder. Zum Zeitpunkt des Erscheinens der aktuellen Dorfblattl-Ausgabe wird die Singschule sogar beim Landesjugendsingen in Schwaz teilgenommen haben. Mit der Einladung, bei der Preisverleihung die Auftaktmesse im Innsbrucker Dom mitzugestalten wird der Singschule eine ganz

Die Singklasse beim Fest der Stimmen in Imst.

besondere Ehre zuteil. Das häufige und intensive Beschäftigen mit Musik mit so vielen begabten Kindern hat natürlich zur Folge, dass diese viel lernen und die Lieder sehr gut klingen. Aber noch wichtiger erscheint mir, dass eine Begeisterung am Singen geweckt wird. Als wir in der Schwimmwoche mit dem Bus fuhren, gab es Tage, da wurde von Haiming bis Nassereith und retour nur gesungen. Bei Mal- und Bastelarbeiten kommen den Kindern immer wieder die Lieder hoch – wie ein Ohrwurm – jemand fängt an zu

singen und alle stimmen ein. Das Projekt wird nach Absprache mit dem Leiter der Landesmusiksschule Mittleres Oberinntal Günther Handle und dem Bezirksschulinspektor Thomas Eiterer im nächsten Jahr fortgeführt und sogar auf die zwei ersten Schulstufen ausgeweitet! Auf diese Wiese soll nachhaltig die kreative Art der Kinder gestärkt und ein Fundament für eine aktive musikalische Weiterbildung geschaffen werden! (Text: Hildegard van Schenkhof und Josef Pohl; Foto: VS Haiming)

NMS Haiming

Romfahrt mit “all about apples”

V

oll Aufregung und Vorfreude machte sich unser Italien-Team bestehend aus sechs Schülerinnen und Schülern der 4. Klassen sowie drei Lehrerinnen am 4. März auf den Weg nach Rom. Die Fahrt mit dem Zug war schnell vorbei und nach einer

kurzen Zimmerbesichtigung im Domus Vitellia, dem Kloster, in dem wir untergebracht waren, trafen wir zum ersten Mal unsere Partner aus ganz Europa zu einem gemeinsamen Pizzaessen. Gleich wurden erste Kontakte geknüpft, vor allem mit dem Team

Vier Schülerinnen und zwei Schüler konnten im Rahmen des ComeniusProjektes die ewige Stadt erkunden.

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aus Estland, das im selben Haus untergebracht war. Am Dienstagvormittag trafen sich alle Teilnehmer in der italienischen Partnerschule, um nach einer herzlichen Begrüßung die nationalen Apfel-Kunstwerke zu präsentieren. Der Tiroler Maler Max Weiler mit seinem Bild „Apfel im Himmel“ war dabei unser österreichischer Beitrag. Danach stand der erste unserer „Roman Walks“ auf dem Programm, bei dem wir in Gruppen von den italienischen Schülern zu Sehenswürdigkeiten in der Stadt geführt wurden. Zusammenarbeit in multinationalen Gruppen war für den nächsten Vormittag angesetzt: Jede Gruppe besprach in Englisch die nationalen Apfelgeschichten und wählte die beste Geschichte aus.

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Gemeinsam wurde dann „Das beste Geschenk“ aus Estland als Sieger erklärt. Gerade bei dieser Gruppenarbeit zeigte sich, wie wichtig die englische Sprache bei der Zusammenarbeit mit SchülerInnen anderer Nationalitäten ist: „Lernen für’s Leben“ und nicht nur für die Schule! Die „Grand Tour“ durch Rom führte uns am nächsten Tag zum Petersdom, dem Parlament, dem Kolosseum und natürlich zum Trevi-Brunnen. Am Abend gab es noch ein feines Buffet an der Schule und einen musikalischen Abschied mit allen Teilnehmern, bevor wir am 8. März wieder unsere Heimreise mit der Bahn antraten – müde, aber mit vielen neuen Eindrücken aus der ewigen Stadt! (Text und Fotos: Cornelia Tschuggnall)


´s Dorfblattl Haiming

Junge Stimmen

“Was gefällt dir am Frühling besonders gut?” Die Sunna scheint heaßer und die Bluamen platzn au. S´ Gras wachst und i freb mi weil i wieder Radl fahrn kann.

, men a u l B d ie d ie f a uf nd a u r h u o j e h Frü rling i im mette el. m i e ch Vög I g f r f d ie S au

Jugend

en. imm d mir w h c S t z un a uf s cho Spielpla s i m iim gfre spielen a n. g n i l rille rüh lich Im F nn end toan g i ka U nd

Nina Jaworski (5)

Miar

gfal im Fr lt, dass i mitn eien um mit mei n Schle a pper dum fah Traktor w rn ko u nd ie d i mit mitn Mä nn und er fahrn htrac . konn

Thomas Graupner (5)

Sebastian Prantl (5)

Schm Die Blu ette amen r und ling se gfallen die in sc Vög hia. miar g u l gri agn Die Ent at und klua en sc die ne V hwi ö g e m me len. n

Anna Haslwanter (6)

Lavinia Pfitscher (5)

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Manuel Mayr (5)

Interviews und Fotos: pfan und chris

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´s Dorfblattl Haiming

früher und heute

Aus der chronik

Neue Heimat Haiming – Chanida Gager

Sattes Grün und duftender Reis

„M

Chronik

ir wird warm ums Herz, wenn ich an die Reisfelder in Thailand denke“, schwärmt Chanida Gager und beschreibt den Duft, das satte Grün und die herrliche Landschaft ihrer Heimat mit spürbarer Begeisterung. In einem kleinen Dorf im Landesinneren von Thailand aufgewachsen, gehörte die Landwirtschaft zum täglichen Leben der Familie. In dieser Gegend wird Reis, Tabak, Mais und Chili angebaut. Ab dem zwölften Lebensjahr war Chanida mehrmals mit ihrer kleinen Schwester für drei Monate auf dem Hochland (vergleichbar mit einem Almsommer in Tirol), um Mais anzubauen. Mit 17 Jahren ging die junge Frau in die Stadt Petchabun, um in einem Einkaufsmarkt zu arbeiten. In kleinen Hütten wurden nebeneinander Lebensmittel, Kleider, Hygieneartikel und alles, was man zum Leben braucht, angeboten. Zu den Erntezeiten ging es wieder heim aufs Land, denn es wurde jede Hand gebraucht.

Paar erinnert sich mit großer Dankbarkeit daran, wie liebevoll die spätere Schwiegermutter Margit Gager die asiatische Freundin des Sohnes in das Tiroler Alltagsleben einführte. Die Hochzeit 1997 wurde allseits mit Freude mitgefeiert. Die Buddhistin geht übrigens mit in die katholische Kirche und findet viele Ähnlichkeiten zwischen ihrem und dem christlichen Glauben. Viele Jahre arbeitete Chanida bei der Firma Löscher in Mieming (Näharbeiten), 2004 unterbrochen vom freudigen Ereignis der Geburt von Tochter Isabella. Die Schwangerschaft war ein kulinarischer Ausflug in die Heimat, denn in diesen neun Monaten aß Chanida ausschließlich thailändische Kost. Heute sorgt sie als Küchenhilfe mit dem Team des

Die Buddhistin hat sich an einer Wand ein kleines Stück Heimat erhalten.

Alten- und Pflegeheimes Haiming dafür, dass die dortigen BewohnerInnen ein schmackhaftes Essen bekommen. Alle zwei Jahre plant die Familie einen Urlaub in Thailand, doch leben möchte Chanida nur mehr in Haiming. Die sportliche Frau genießt das Schifahren, Wan-

Freundeskreis für Pozuzo

Neuigkeiten aus Südamerika

Dieser Familienzusammenhalt begeistert auch Chanidas heutigen Ehemann Didi Gager, er hat erlebt, dass in Thailand alle Familienmitglieder ihren Platz haben. Es sind gerade auch die Alten, die mit ihrer Erfahrung hochgeschätzt werden. Thailand hat eine sehr verbindende Gastfreundschaft, man besucht sich spontan und weiß umgekehrt, man ist immer willkommen.

Nachdem der alte Bürgermeister gewaltsam aus seinem Amt vertrieben werden musste, führt nun Antonio Ballesteros die Geschäfte in Pozuzo.

Chanida lernte Didi kennen, als er in Thailand Urlaub machte. Die drei Wochen waren den beiden zu kurz, schon bald folgte ein Wiedersehen und ein Jahr später kam Chanida mit nach Haiming. „Anfangs war da viel Heimweh“, erinnert sich die junge Frau, „doch ich wurde in Haiming sehr herzlich aufgenommen.“ Das

r. Ricardo Zevallos , der frühere Leiter des Krankenhauses, ist wieder in Pozuzo und will mit neuem Elan das Krankenhaus auf Vordermann bringen. Er sagt, er hätte nach dem Gespräch mit dem Obmann Rudi Heinz im Oktober letzten Jahres, während seines Besuches in Pozuzo, sich entschlossen, wieder in unserem Krankenhaus zu arbeiten. Eventuell schließt er sich der Reise-

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dern, Laufen, Berggehen und ganz besonders im Sommer das Schwimmen im Blindsee. Chanida möchte über das Dorfblattl den vielen Menschen in Haiming Danke sagen, die sie so herzlich, offen und ohne Vorurteile aufgenommen haben. (Text und Foto: chris)

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gruppe an, die heuer im September nach Tirol kommt. Der im Jahre 2010 neugewählte Bürgermeister, Ing. Adelio Inocente Huarango, ist von der höchsten nationalen Behörde (Jurado Nacional de Elecciones) seines Amtes enthoben worden. Er wurde ja schon vor einiger Zeit von den Gemeinderäten wegen Korruption und anderer Delikte beim Gericht angezeigt, musste

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sich dann rechtfertigen, hat sich bei den verschiedenen Behörden selbst widersprochen und wurde nun aus seinem Dienst entlassen. Er hat sich daraufhin im Rathaus eingeschlossen und musste mit Polizei, Friedensrichterin und Gobernador mit Gewalt aus seinem Büro gejagt werden. Nun ist bis zum Ende der Amtszeit, Dezember 2014, Antonio Ballesteros neuer Bürgermeister. Antonio Ballesteros, bisher Vizebürgermeister, ist der Vater von Kimberlyn Ballesteros welche im Ausbildungsprogramm des Vereines „Gesundheit für Pozuzo“ ihr Laborstudium absolviert hat. Außerdem hat sie auch Deutsch im Goethe-Institut gelernt und kann so auch als Deutschlehrerin eingesetzt werden. Letzten Winter war sie einige Monate in St. Anton a.A. als Au Pair-Mädchen bei Familie Wasle Alejandra und Andreas. (Text und Foto: Rudi Heinz)


´s Dorfblattl Haiming

Mühle Brunau

Es klappert die Mühle …

ie Brunauer Mühle war auf dem Titelbild der letzten Dorfblattl-Ausgabe zu sehen. Aufmerksame Leser kamen unserem Aufruf mit der Bitte um Informationen über dieses Objekt nach, erzählten aus der Vergangenheit und gaben einen Einblick in Planungen für die Zukunft. Derzeit erweckt die Mühle in Brunau den Anschein, als würde sie noch lange nicht klappern. „Aber das wird sich in Kürze ändern“, erzählt Norman Kneissl, einer der Besitzer, im Gespräch mit dem Dorfblattl. „Im April wird der Wasserzulauf errichtet und ein neues Mühlrad ist bereits im Bau“. Wann die Mühle gebaut wurde, lässt sich nicht mehr eruieren. Willi Gadner, ein gebürtiger Brunauer, ist einer der Kenner dieses Bauwerks, zumal sein Vater einer der früheren Besitzer war. Dieser hat das bestehende Mühlrad selbst gebaut, die Mühle instandgehalten und auch dort selbst sein Getreide gemahlen. Willi schätzt, dass die Mühle etwa 500 Jahre alt sein könnte. Damals war der Transport von Weizen, Mais und Gerste zum Mahlen aufwändig und teuer. So entstanden vielerorts kleine Mühlen, die den Bauern die Arbeit erleichterten und Grundlage für ein kleines Einkommen bildeten. Dies war auch die Be-

stimmung der Mühle am Eingang des Ötztals. Lange Zeit waren die Bauern dort Lehen des Stifts Stams und mussten für die Bewirtschaftung der Gründe Pacht zahlen – meist in Form von Naturalien. Bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts war die Mühle in Betrieb. Die Bauern hatten zu genau geregelten Zeiten das Recht, ihr Getreide zu mahlen. Am Schluss war es fast nur noch Mais, der entweder zu grobem Bruch oder zu Maismehl vermahlen wurde. Ende der 50er Jahre wurde der Betrieb eingestellt und der Zerfall des Bauwerks begann. Die neun Besitzer, denen die Mühle derzeit gehört, haben viele Jahrzehnte nichts unternommen, um das Werk zu erhalten. Erst in den letzten Jahren ist die Idee der Restaurierung wieder aufgenommen worden. Vorreiter waren einige Besitzer und Hans Glatzl aus Haiming, der wieder Getreide mahlen wollte. Leider konnte mit den anderen Besitzern keine Einigung getroffen werden und so errichtete Hans Glatzl seine eigene Mühle beim Bauhof in Haiming. „Unser Recht, Wasser für die Mühle zu beziehen, ist derzeit gefährdet“, erklärt Norman Kneissl beunruhigt, „aber wir haben bereits gegen einen derartigen Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Imst Berufung eingelegt“. Dieser Einspruch war wichtig,

denn sollten die Besitzer nicht mehr über das für den Betrieb notwendige Wasser verfügen ,würde auch eine Restaurierung keinen Sinn machen. Die Instandsetzung der Mühle wird ohnedies schwierig. Das Gemäuer hat keine Fundamente und durch Setzungen und unsachgemäße Grabungsarbeiten an einer Mauer sind schwere Schäden an der Bausubstanz entstanden. Diese zu beheben, wird sowohl technisch als auch rechtlich schwierig, zumal die Mühle im Quellschutzgebiet liegt und deshalb keine Erdarbeiten genehmigt werden. Auch der Dachstuhl muss komplett erneuert werden, Teile davon sind bereits in die Mühle gestürzt. Im Inneren sind das Mahlwerk mit den beiden Steinen und das Getriebe aber noch erhalten; der Aufwand für eine Ausbesserung hielte sich in Grenzen. Leider sind immer noch nicht alle Besitzer daran interessiert, sich an der Restaurierung zu beteiligen. Es gäbe einige Subventionspartner, die bereit wären, eine finanzielle Unterstützung zu leisten. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob die Initiative doch noch zum Erhalt dieses Denkmals in unserer Gemeinde führt. So bleibt zu hoffen, dass eines Tages doch wieder das „Klappern der Mühle“ in der Brunau zu hören sein wird. (Text und Foto: erfö)

Haiming sagt Danke

Danke

s a g t die Pfarrgemeinde ÖtztalBahnhof den Frauen Dini Zeni und Huberta Föger für die jahrelangen und aufopfernden Mesnerdienste in der Pfarre.

Danke

sagen die Erstkommunionkinder aus Haiming unserem Bäckermeister Ferdl (Bäckerei Rudigier) für das gemeinsame Brot backen. Die Kinder waren begeistert!

Danke

sagen die Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen ebenfalls der Bäckerei Rudigier für die großzügige Brotspende anlässlich der Lesenacht an der NMS Haiming.

Danke

sagen die Feuerwehrleute der FF Haiming für 50 Stück Wollmützen, die von der Firma Astri kostenlos zur Verfügung gestellt wurden.

Das nicht sehr einladende Erscheinungsbild der Mühle in Brunau könnte sich in nächster Zeit ändern.

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Tipps an dorfblattl@gmail.com oder per Telefon an 0660/8805700

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Chronik

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´s Dorfblattl Haiming

´s Dorfblattl mittendrin

Zielsichere Fastenzeit – Erlebnisse einer erdachten Person

Anm. der Red.: Die Rubrik „´s Dorfblattl mittendrin“ soll das Leben in unserem Dorf aus der Sicht eines Erwachsenen zwischen 20 und 30 zeigen - immer mit einem kleinen Augenzwinkern.

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ährend man anderswo vierzig lange Tage auf Meister Lampes altbekanntes Versteckspiel wartet, um in den Genuss seiner bunten Eier zu kommen, hat man in Haiming eine etwas schießwütige Tradition entwickelt, mit welcher sich die vermeintliche Zeit des Verzichts um ein Vielfaches attraktiver und unterhaltsamer gestalten lässt – das alljährliche Osterschießen! Ein sehr lieber, jedoch von mir erdachter Tourist möchte zum ersten Mal am Osterschießen teilnehmen, und recht schnell wird ihm klar, dass diese Veranstaltung in der Dorfszene ein wahrer Geheimtipp sein muss, denn das Schützenlokal ist ein relativ gut verstecktes Hinterstübchen in den Katakomben des Haiminger Oberlandsaals – schnell wünscht er sich, sein heißgeliebtes Navi

jetzt im Handgepäck zu haben! Doch einmal am richtigen Ort angekommen, stößt er sofort auf einladende, gesellige und familiäre Atmosphäre – von Gewehren und Patronen zwar nicht die geringste Spur, dafür jede Menge Zielwasser! „Wird wohl der Aufwärm- und Vorbereitungsraum sein, muss beinahe so sein, denn alle scheinen in Strategiebesprechungen verwickelt zu sein, auch die Sportschuss-Nationalmeisterschaften werden live übertragen! Hier scheint man lauter begeisterte Schützen zu finden!“, könnte sich unser lieber Tourist vielleicht denken. Dass er die Situation möglicherweise nicht ganz korrekt eingeschätzt hat, lernt er spätestens, wenn er sich ein bisschen unter die Haiminger mischt. Wenig später ist unser fiktiver Durchreisender gut gestärkt, euphorisch und ausgestattet mit Zielscheiben und Munition und begibt sich nun dorthin, wo alle Haiminger im Herzen zu Scharf-

Das Osterschießen ist eine in Haiming liebgewonnene Tradition, an der sich Jung und Alt beteiligen.

schützen werden! In jenem Raum, der ihn doch sehr an die zuvor gesehene TV-Übertragung erinnert, warten Gewehre, Pistolen und geschultes Fachpersonal für erste Instruktionen bereits auf ihn. Die Freude ist groß, denn seine ersten Versuche treffen allesamt mitten ins Schwarze, die Enttäuschung jedoch umso größer, als er merkt, dass all seine Schüsse aus irgendeinem Grund beim Nachbarn angekommen sind – aller Anfang ist eben schwer! Nach getaner Zielarbeit wird unser Besucher mit seinem Ergebnis zurück in den „Vorbereitungs-

Als wir noch jünger waren ...

1. Klasse Hauptschule 1967/68

1. Reihe: Josef Prantl, Kurt Raffl, Peter Haselwanter, Günther Mülleder 2. Reihe: Herbert Kuen, Bernhard Leitner, Walter Kleinheinz, Herbert Hell 3. Reihe: Michael Mair, Thomas Costa, Dieter Wegleiter, Josef Tschabitscher 4. Reihe: Sonja Satzinger, Ingeborg Derflinger, Hermann Schlatter, Martin Guttner 5. Reihe stehend: Renate Strigl, Silvia Kleinheinz, Romana Raffl, Christian Köll, Henriette Reinstadler, Doris Heidinger, Barbara Riedl, Katharina Jungwirt, Gabrielle Leiter, Elisabeth Stigger, Helga Köll, Lehrerin Agnes Heiß (Foto: Barbara Riedl)

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raum“ gebeten, wo dieses mittels modernster Computertechnologie ausgewertet wird. Nach ein paar gespannten Momenten des Wartens staunt unser lieber Tourist nicht schlecht, als ihm sein gewonnener Preis in Form von bunt bemalten Ostereiern überreicht wird. Begeistert und erfreut verlässt unser Besucher am Ende des Abends das Schützenlokal – im Gedanken schon beim nächsten Osterschießen – einer zielsicheren Tradition, die den Hoppelhasen möglicherweise irgendwann arbeitslos machen könnte! (Text und Foto: peda)


´s Dorfblattl Haiming

Lebensbilder – Fritz Föger, „Hartlers Fritz“

Bauer aus Leidenschaft

„D

as Schönste für mich ist es, dass ich mit und in der Natur arbeiten kann“ sagt Fritz Föger, bekannt als „Hartlers Fritz“, und streicht den Kühen im Stall zufrieden über den Kopf. Das Vieh und die Arbeit auf dem Feld sind für ihn wichtiger Lebensinhalt. Aufgewachsen auf dem elterlichen Hof in der Kreuzstraße 8 lernten Fritz und seine Schwester Rosmarie († 1989) früh, mitzuhelfen und anzupacken. Fritz ist 1941 geboren und ein Kriegskind. Mutter Johanna führte die Landwirtschaft, Vater Fritz sen., von Beruf Schneider, war bei seiner Geburt schon wieder an der Front. Solange der Vater im Krieg war, galt der kleine Fritz als der „Mannetz“ im Haus. „Die Arbeit war schwer“ erinnert er sich zurück „aber es war schöner damals. Wir gingen mit viel Ruhe an die Arbeit und taten etliche kleine Handgriffe, weil es kaum Maschinen gab. Immer wieder gab es einen Huangart, wenn wir uns zu Fuß im Dorf begegneten. Heute ist der Traktor im Dauereinsatz, da ist nicht viel Platz für ein Miteinander im Dorf.“ Nach dem Wunsch seines Vaters hätte der junge Fritz Schneider werden sollen, aber ihn zog es zur Landwirtschaft. Damals hatte jedes Haus ein kleines Stadele und einige Stück Vieh. Der arbeitsfreie Sonntag wurde nur unterbrochen, wenn der Pfarrer die Erlaubnis gab, aufs Feld zu gehen. In der alten Volksschule hatte man vormittags und nachmittags Schule. Für die Kinder von

Nach der Volksschule ging Fritz in die Fortbildungsschule in Haiming. Dazu kam ein Lehrer aus Imst ins Dorf, die Jugend lernte Allgemeinbildung und vieles über die Landwirtschaft. Danach besuchte Fritz die Landwirtschaftliche Lehranstalt in Imst und durfte wirklich nur zu den „heiligen Zeiten“ heim. Schon als Kind kannte Fritz die Haimingerin Irma Haslwanter, ihr Heimathof stand an der Alten Bundesstraße. Die beiden wurden ein Paar, 1964 feierte man Hochzeit. Irma zog in die Kreuzstraße. Bald wurde der erste Traktor gekauft, Hartlers hatten

hauptsächlich Vieh, Erdäpfel und Äpfel. Irma und Fritz bekamen 3 Buben, Andreas (1964), Helmut (1965) und Karl (1974). Das Bauernhaus in der Kreuzstraße wurde renoviert. Etwa 1961 übernahm Fritz die landwirtschaftliche Ortsverteilerstelle, das war eine Außenstelle der Genossenschaft. Die Bauern kamen mit dem Wagele zu ihm und holten ab, was sie für die Landwirtschaft brauchten. In Haiming wurden in den 60er Jahren 1.800 Tonnen Erdäpfel produziert, sogar am Haimingerberg wurden Erdäpfel angebaut. Der Großteil ging in Waggons nach Vorarlberg. Die Obsthändler Witting und Winkler vom Ort und Kofler aus Landeck waren ebenfalls wichtige Abnehmer. Der Bau des neuen Stalles gegenüber vom Hartlerhof war der Start für eine Übersiedlung auf die andere Straßenseite. 1993 baute die Familie dort auch einen neuen Hof, später kam von Sohn Andreas ein Laufstall mit viel Platz für die Tiere dazu. Haiming entwickelte sich mit den Jahren immer mehr zu einer Apfel-Obstbaugemeinde und auch Hartlers gingen diesen Weg. 36 Kühe mit dazugehörigem Jungvieh gibt es heute noch auf dem Hof, sonst liegt der Schwerpunkt beim Anbau von Äpfeln und Kar-

toffeln. Fritz Föger war viele Jahre Ortsbauernobmann, Feuerwehrkommandant und Gemeinderat. Er hat viele Entwicklungen kommen und gehen gesehen. Die Veränderungen im Bereich Landwirtschaft machen ihm heute Sorgen. Derzeit gibt es im Ortsteil Haiming nur noch 5 viehhaltende Betriebe. „Wie soll regionale Landwirtschaft weiter bestehen, wenn die besten landwirtschaftlichen Flächen anderen Interessen geopfert werden?“, fragt sich der Altbauer. Fritz Föger denkt aber auch an den enormen Energieverbrauch, wenn mit aus Erdöl hergestelltem Stickstoff-Dünger gearbeitet wird anstatt mit Mist, der wichtige Nährstoffe zurückgibt. „Aber wenn kein Vieh gehalten wird, dann fehlt die Grundlage für diesen Kreislauf“, meint er. Hartlers Hof wurde vor zehn Jahren an den ältesten Sohn Andreas übergeben. Trotzdem fühlen sich Fritz und seine Frau Irma nicht wirklich als Pensionisten. Beide arbeiten weiterhin mit und der erste Weg führt Fritz täglich in den Stall. Ist einmal Zeit für eine Pause, dann sorgen die Enkelkinder – sechs Buben zwischen drei und 20 Jahren alt – für reichlich Abwechslung im Leben der Großeltern. (Text: chris; Fotos: 1 chris, 1 privat)

Hartlers Fritz mag die Arbeit mit dem Vieh und auf dem Feld

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Chronik

Beim Spaziergang im Haiminger Wald (v.l. Fritz sen., Fritz jun., Johanna und Rosmarie)

Ötztal-Bahnhof und vom Flüchtlingslager wurde ausgekocht. Im Winter wurde jeden Tag ein Schüler bestimmt, der für das Einheizen zuständig war. Das war eine besondere Ehre und vor allem eine willkommene Abwechslung! Besonders gut in Erinnerung hat Fritz die Filmtage der Volksschule. Die Kinder brachten Decken und Reißnägel zum Verdunkeln mit und schauten gespannt die Abenteuer des gestiefelten Katers oder „Tischlein deck dich“. Ein flimmerndes Bild und Filmrisse taten der Begeisterung keinen Abbruch. Als junge Burschen traf man sich jede Woche zur Glaubensstunde. Der Kooperator verstand es gut mit den Jungen und gab Boxunterricht.


´s Dorfblattl Haiming

GEWINNSPIEL

Erkennst du es?

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as Detailfoto der Winterausgabe wurde von Saskia Ruepp und Sara Köll erkannt - ein herzlicher Dank an den Gasthof Bergland. Es zeigte einen Ausschnitt von der Fassade des Kindergartens in Haimingerberg. Neue Ausgabe, neues Glück. Was abgebildet wird, ist diesmal leicht zu erraten, aber wo könnte das rechts stehende Foto wohl entstanden sein? Wer es erkennt, meldet sich im „Sportcafe“ in Haiming und freut sich über ein Freigetränk. (Text: mams; Foto: chris)

Rund um´s Haus

Gartentipps für den Mai und Juni

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er Wonnemonat Mai und der folgende Juni bieten auch für die Gemüsearten, welche eine bestimmte Keimtemperatur benötigen die besten Voraussetzungen. Eine der beliebtesten Gemüsearten im heimischen Nutzgarten ist die Bohne, welche meist als Busch- oder Stangenbohne gepflanzt wird.

Chronik

• Gemüsegarten: Im Mai erfolgt die erste Saat der Radieschen. Hier sollten Folgesaaten eingeplant werden, sprich jede Woche etwa soviel wie auch verzehrt wird, damit nicht alles auf einmal geerntet werden muss. Man kann diese entweder gleich vor Ort in weiteren Abständen säen oder nach Bildung der ersten Keimblätter auf Abstände von 2-3 cm verziehen. Erst nach den Eisheiligen sollte man die Tomaten ins Freiland pflanzen. Das Pflanzbeet sollte gut mit Torf angereichert werden. Der Standort für Tomaten ist bestenfalls sehr sonnig, um die Ernte von vollreifen Tomaten zu gewährleisten. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Stämme kräftig sind und die Blätter dunkelgrün. • Obstgarten: Der Obstgarten ist im Mai ein einziges Blütenmeer. Aber auch Schädlinge und Krankheiten machen dem Obstgartenfreund zu schaffen. Wie bereits im April, muss auch im Mai regelmäßig kontrolliert werden, ob ein Schädlingsbefall vorliegt. Bei Obstbäumen sind vor allem Schorf und Mehltau zu bekämpfen, welche sich im Mai je nach Witterung stark ausbreiten. Im Mai werden alle Obstbäume gedüngt. • Rasen: Es gibt zwei ideale Monate, um seinen Rasen anzulegen. Den Mai und den September. Natürlich ist es bei idealen Bedingungen auch schon im April möglich, Rasen zu sähen. Der Boden ist nun warm genug für die Keimung der Saat, zudem ist genügend Feuchtigkeit vorhanden. Um später ein gleichmäßiges Ergebnis zu haben, sollte der Rasensamen mit einer Sämaschine ausgebracht werden. Nach der Saat wird der Samen etwa 1 bis 2 cm eingerecht. Verwendet man die Igelwalze wird das Ergebnis gleichmäßiger. Danach muss noch einmal gewalzt werden. Je nach Feuchtigkeitsgehalt sollte der Rasen täglich 1-2 Stunden beregnet werden. Nach etwa 8-10 Tagen keimt der Rasen. (Text: www.gartenzeitung.com; Foto: chris)

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´s Dorfblattl Haiming

Ötztal Tourismus

Familiengäste noch stärker ansprechen

iebe Dorfblattl-Leser der Gemeinde Haiming, liebe Gäste und Vermieter. Wir können durchaus zufrieden auf die abgelaufene Wintersaisons zurück blicken. Von November bis inklusive Februar konnten 39.233 Nächtigungen in Haiming-Ochsengarten erzielt werden. Das entspricht einem Nächtigungsplus von 35% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese wesentliche Steigerung ist zum Einem auf die Neueröffnung des „Aktivhotels“ (vormals Ötztaler Hof) in Ötztal Bahnhof zurück zu führen. Zum Anderen merkt man auch, dass die Marketingaktionen rund um die Skiregion Hochoetz-Kühtai Früchte tragen. Ein gemeinsamer Skipass mit 85 Pistenkilometer ist natürlich wesentlich leichter zu vermarkten, als ein kleineres Skigebiet. Die zahlreichen positiven Rückmeldungen unserer Familiengäste bestätigen auch weiterhin unsere Ausrichtung zu einer familienfreundlichen Tourismusregion im vorderen Ötztal. Mit unseren Winteraktivitäten wie z.B. dem wöchentlichen Kindertheater, dem Kinderschneefest, dem Schneefest in Ochsengarten und den „Happy Family“ Aktionswochen können wir sehr gut bei den Familiengästen punkten. Ein angenehmer Nebeneffekt: auch Einheimische können die Kinderevents in der Skiregion kostenlos besuchen. Natürlich gilt es auch im Sommer auf unsere Stärken aufzubauen und die Familiengäste anzusprechen. Mit der Apfelstraße in Haiming, der Area 47, den familientauglichen Wander- und Spazierwegen rund um Hochoetz sowie dem Wandergebiet rund um die Feldringer Alm, dem Piburger See etc. haben wir einzigartige Highlights, die den Familiengast ansprechen. Vermieter aus Haiming-Ochsengarten, Sautens und Oetz haben ab sofort die Möglichkeit, sich an der neu gegründete Marketingkooperation „Family Ötztal“ zu

beteiligen. Diese Website spricht gezielt potentielle Familiengäste an und wird in zahlreichen Werbemitteln, Kommunikationskanälen und Inseraten (z.B. in der Süddeutschen Zeitung) beworben. Vorschau Sommer 2013 Vom 26.4. – 28.4.2013 wird mit dem „Mountainbike Festival“ auf der Ötztaler Höhe die Sommersaison mit einem erstklassigen Event eingeleitet. Dieses MTBEvent gilt mittlerweile als fixer Programmpunkt im talweiten Eventkalender. Dem Veranstalter “Hai PowerBike Team Haiming” ist es gelungen, einen einzigartigen Saisonauftakt in der Mountainbike-Saison zu etablieren. Ein Dankeschön an dieser Stelle an alle fleißigen Helfer, die durch ihren Einsatz dieses Event ermöglichen. Auch unsere Bauhofarbeiter sind bereits fleißig unterwegs, um die zahlreichen Weginstand-

Rudi Fricke kommt mit Familie bereits 50 Jahre nach Ochsengarten. Dafür gab es nun im Gasthof Bergland in Ochsengarten bei Anita und Richard Scheiber eine verdiente Ehrung.

haltungsarbeiten und Wegeprojekte im gesamten Gebiet von Haiming-Ochsengarten zu bewältigen. Bei einer Gemeindefläche von ca. 40 km² kann man sich gut vorstellen, dass das Wegenetz eines großen Aufwandes bedarf. “Last but not least” wird sich auch die Area 47 in der heurigen Sommersaison mit ihren Neuheiten weiter bewähren

und somit sind auch für unsere Region touristische Impulse zu erwarten. Wir wünschen allen Touristikerinnen und Touristikern eine erfolgreiche Sommersaison und freuen uns schon jetzt, unsere Gäste demnächst wieder bei uns begrüßen zu können. (Text: Mag. (FH) Christoph Rauch, Foto: Ötztal Tourismus)

Lebenshilfe - Dabeisein ist alles

Langlauferfolg mit Medaillen belohnt

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SportlerInnen aus der Lebenshilfe Tirol nahmen bei den Lungauer Langlauftagen 2013 teil und freuten sich über ihre Erfolge. „Beim Rennen habe ich alles gegeben!“, erklärt Andreas Seelos aus Ötztal Bahnhof und präsentiert stolz seine Bronzemedaille für den 5. Platz. Waltraud Schrott freut sich über ihren 3. Platz und über ihre Medaille. „Für Waltraud Schrott und Andreas Seelos, beide sind BewohnerInnen vom Wohnhaus ÖtztalBahnhof, bieten die Lungauer Langlauftage eine tolle Möglichkeit, sich körperlich zu messen und ihr Bestes zu geben“, erklärt Margit Fröhlich, Leitung des Bereiches Familie und Freizeit von der Lebenshilfe Ötztal Bahnhof (FAFE). Die alljährliche Langlaufwoche ermöglicht den SportlerInnen einen unvergesslichen Sprung aus

dem Alltag. Die TeilnehmerInnen sind voll motiviert und mit Freude dabei, wenn es darum geht, sich beim Sport zu messen. Dazu werden bei diesem Großevent wertvolle soziale Kontakte geknüpft. Es sind aber auch die kleinen Schritte, die große Wirkung zeigen, denn die SportlerInnen reden bei der Zimmereinteilung mit und bestellen und bezahlen eigenständig im Gasthaus. Dazu kommt ein spannendes und buntes Rahmenprogramm, das eine Fülle unvergesslicher Eindrücke bietet. All diese Erfahrungen stärken das Selbstbewusstsein nachhaltig und bleiben lange in Erinnerung. Zurück in Ötztal Bahnhof schwärmen Waltraud Schrott und Andreas Seelos von der Sportwoche: „Bei der Eröffnung sind wir mit Applaus am Dorfplatz empfangen worden. Und vor allem

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der Sportlerball war super.“ Die beiden haben eine Woche erlebt, die nicht nur sie sondern alle Teilnehmenden motiviert, sich körperlich fit zu halten! (Text: Margit Fröhlich; Fotos: Lebenshilfe Ötztal-Bahnhof)

Andi war mit voller Begeisterung in der Loipe dabei und freute sich am Ende über die verdiente Medaille.

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Chronik

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´s Dorfblattl Haiming

Bücher

Firmenportrait – Köll line

Individuell graviert und beschriftet

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Chronik

ach seinem in Namibia spielenden Kriminalromanoman „Die Stunde des Schakals“ (ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimipreis 2011) lässt Jaumann in seinem zweiten „Namibia“-Buch“ die aus den Townships stammende schwarze Hauptkommissarin Clemencia Garises ein zweites Verbrechen aufklären. Ein weißer Farmer liegt erschossen auf seinem Farmgelände, sein Sohn ist verschwunden, entführt. Die Täter: eine Bande von Schwarzen, die beim Abmontieren der Sonnenkollektoren erwischt worden ist. So stellen die benachbarten Farmen das Geschehen der Kommissarin dar. Bei den Ermittlungen, an denen man als Leser intensiv teilnimmt, stößt man immer wieder auf überraschende Wendungen und vor allem das „wahre“ Geschehen kommt völlig unerwartet. Ein wichtiger Aspekt der Geschichte sind die Hintergrundinformationen über ein Land, das deutsche Kolonie war und erst seit zwanzig Jahren ein unabhängiger Staat ist. Unweigerlich stellt man sich die Frage: „Was ist Heimat?“ Gekonnt baut Jaumann in seinen Krimi Probleme wie Rassismus, politische Intrigen, ungerechte Landverteilung ein. Die Schilderung des Alltagslebens der Großfamilie von Kommissarin Garises, in der es an Situationskomik nicht mangelt, fand ich recht erheiternd. „Steinland“ wird man sicher nicht weglegen und vergessen, diesen Roman wird man gern noch einmal lesen. Außer den in der Rezension genannten Büchern, finden Sie noch andere von Bernhard Jaumann in der Bibliothek Haiming, die sich auf ihren Besuch freut. (Text: Vroni Falkner)

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vur und Beschriftung sind dank laufender Investitionen in modernste Geräte und Anlagen möglich. Besonders umweltfreundlich sind die auf Latexbasis verwendeten Druckfarben, sie sind abwasserschonend, schnell trocknend und geruchsneutral. Dies tut sowohl der Umwelt als auch den Mitarbeitern gut.

Die Firma „Köll line“ ist ein klassischer Familienbetrieb, in dem alle mit anpacken.

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ie Firma Köll line bietet ein breites Spektrum an Geschenken mit Glasgravuren und diversen Beschriftungen. Diese interessante Kombination ist auf den ersten Blick für einen Laien gar nicht leicht zu erfassen. Gegründet wurde das Unternehmen 1993 von Waltraud Köll im Keller des Wohnhauses der Familie Köll in Haiming. Zweck war und ist die Herstellung von Geschenksartikeln, vorwiegend aus Glas, die mit Gravuren in Sandstrahl-Technik entworfen und bearbeitet werden. 2001 wurde im Zentrum des Dorfes ein neues Haus mit einem Shop und einer Werkstätte errichtet. Heute arbeiten dort drei Damen und drei Herren im Geschenkebereich, sowie vier Herren, Fachleute aus der Druckerbranche, im Bereich der Beschriftungen. Die Stärke von Köll Line liegt offenbar neben der Fülle von angebotenen, fertigen Geschenkartikeln in der kurzfristigen Planung und Gestaltung von individuellen Kundenwünschen. Die Gravurschablonen für die gewünschten Schriften, Zahlen, Motive und Logos werden mit modernsten technischen Anlagen im Hause geplant und hergestellt. Neben dem Detailverkauf im Geschenkshop entwickelten sich bald umfangreiche Kundenkontakte im ganzen Land und über die Grenzen hinaus. Verschiedenste Firmen und öffentliche

Einrichtungen bestellen und beziehen Geschenke für Repräsentationszwecke bei Köll. Ob es sich um Ehrengeschenke in Gemeinden, bei Vereinen oder in der Tourismusbranche handelt, Köll Line ist im Bezirk und Land stark und erfolgreich vertreten. Ein zweites Standbein der Firma wurde von Sohn Bernd 1998 mitbegründet und seither erfolgreich entwickelt. Seine Berufsausbildung im Druckerbereich war dafür die Basis. Es werden Autobeschriftungen, Scheibentönungen, Werbeschilder aller Art, PVC Planen, Digitaldruck, Bautafeln, Etiketten angeboten. Eine erstaunliche Vielfalt in modernster Technik und eine Ausführung mit umweltfreundlichen Materialien zeichnen die Leistung dieses Betriebes aus. Die technisch ausgefeilten Lösungen in den Bereichen Gra-

Für den Bereich Geschenkartikel werden entsprechende Messen und Ausstellungen mit den Mitarbeiterinnen laufend besucht, um alle aktuellen Impulse anzuwenden. Für den Druckerbereich liefern die Anbieter die neuesten Informationen laufend ins Haus, man ist stets auf dem neuesten Stand. Auf den Besucher wirkt dieser Betrieb mit seinem Shop sehr gefällig, aufgeschlossen, modern und technisch auf dem neuesten Stand. Es herrscht eine sehr positive und freundliche Stimmung zwischen Geschäftsleitung und Mitarbeitern. Hier kann man sich ein interessantes Arbeiten vorstellen. Das bisher Erreichte ist wohl eine „Erfolgsgeschichte“, das „Dorfblattl“ wünscht diesem Familienbetrieb auch weiterhin alles Gute und ein erfolgreiches Wirken in kollegialer Zusammenarbeit! (Text und Fotos: Bruno Holzhammer)

Neben der Gravur verschiedenster Oberflächen ist auch das großflächige Folieren von beispielsweise Fahrzeugen eine der Spezialitäten.

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Unsere Umwelt

Erstaunliches Paradies Föhrenwald

er Schnee im Tal ist geschmolzen, die Märztage locken die Menschen aus den Häusern, die Sehnsucht nach Frühling ist überall zu spüren. Beim Spaziergang durch den Wald westlich von Ötztal-Bahnhof Richtung Achbrücke konnte ich am 23. März wieder einmal erleben, welch wertvollen Erholungsraum der Föhrenwald für unser Dorf und vielerlei Interessierte bietet. An der Ötztaler Ache begegnete ich drei kleinen Naturforschern, die im Zuge der Erikablütenwanderung des Geozentrums Oberland in kindgerechter Form und mit Lupe ausgestattet den rosaroten Blütenteppich, interessante Steine und allerlei Lebewesen erkundeten. Dr. Werner Schwarz vermittelte den erwachsenen TeilnehmerInnen währenddessen beim Streifzug durch den Forchet interessante Details über die Entstehung dieser besonderen Landschaft im Naturschutzgebiet des Tschirgantbergsturzes. Diese Eröffnungswanderung des Geozentrums hat schon Tradition und läutet das jährliche Wanderprogramm ein. Gerade um’s Eck gebogen, liefen mir junge Leute mit Karte und Kompass auf der Suche nach dem nächsten Etappenziel entgegen. Gute Stimmung herrschte in den Gruppen, das war auch für mich als Beobachterin zu spüren. Es waren OrientierungsläuferInnen, die mit Hilfe von Landkarte und Kompass die im Gelände festgelegten Kontrollpunkte zu finden hatten. Diese Sportart fördert neben der körperlichen Fitness auch die geistige Leistung und die Konzentration. Auch eine junge Haimingerin begegnete mir dabei: „Das ist eben nicht nur laufen“, lässt mich Sophie Löschnig aus Ötztal-Bahnhof wissen, „da sind Konzentration, Orientierung und Wachsamkeit gefragt. Mir gefällt’s, man sieht viel, auf das man sonst vielleicht nicht schauen würde und die Gruppe ist total

nett“. Sophie Löschnig kam über die Hauptschule Haiming zum Orientierungslauf und übt den Sport bis heute aus.

herrlichen Waldrundgang „aufgeräumt“ und zufrieden nach Hause, hatte ich doch in zwei Stunden so viel Schönes und Lebendiges in unserem Wald

erlebt, dass mir der Wert dieses Erholungsraumes wieder einmal ganz besonders bewusst wurde. (Text: chris; Fotos: 2 chris, 2 Geozentrum)

Ein besonderes Highlight ist bei der Abzweigung ins Wassertal zu entdecken. Dort haben sorgfältige Hände, es waren wohl die Kindergartenkinder mit ihrer Betreuung, eine kleine „Waldlandschaft“ gebaut, an der sich nun Groß und Klein freuen können. Den jungen Burschen vom Orientierungslauf entlockt das Kunstwerk ein bewunderndes „Wow, cool“, bevor es im sportlichen Sinne weiter geht. Unbeschadet zeigt sich diese kleine Idylle eines sogenannten LandArt-Bildes im Wald. Ein Land-ArtBild einer strahlenden Sonne aus Naturmaterialien findet der Wanderer kurz bevor der Weg auf die Ötztaler Ache trifft. Doch es war für diesen Tag noch nicht genug der schönen Begegnungen. Dieser wunderbare Lebensraum wird jedes Jahr im Frühling von fleißigen Händen so gut wie möglich von Unrat befreit. So kamen mir Kinder mit Plastiksäcken und Zangen entgegen und sammelten sorgfältig ein, was andere Menschen achtlos auf den Boden geworfen hatten. Die Bergwacht rief wieder zur Müllsäuberungsaktion in unserem Dorf auf. Viele Kinder und Jugendliche der Volksschulen sowie die Feuerwehrjugend und die Jungschützen mit ihren Betreuern machten sauber und zeigten vor allem, dass unsere jungen Leute ihren Beitrag für die Allgemeinheit gerne leisten. Diese Tätigkeit mit Vorbildwirkung ist nicht hoch genug einzuschätzen, denn wer so viel Unrat entlang des Weges entsorgt hat, wird wahrscheinlich darauf achten, dass das Dorf möglichst sauber bleibt. Allen, die an dieser Aktion teilnahmen, ist ein GROSSES DANKE der Bewohner unseres Ortes gewiss.

Chronik

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Auch ich ging nach diesem

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Erwachsenenbildung

Volkshochschule bringt Bewegung nach Haiming

Die Teilnehmer der Bewegungskurse der VHS Oetztal, hier zum Beispiel Yoga, starten mit viel Elan und topfit in den Sommer.

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ür viele von uns ist moderne Arbeitswelt durch Automatisierung und Mechanisierung geprägt. Das hat zur Folge, dass ein Gros der Tätigkeiten im Sitzen ausgeführt wird und dadurch unsere körperliche Verfassung immer schlechter wird. Bewegungsmangel kann „Zivi-

lisationskrankheiten“, wie HerzKreislauferkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck, Osteoporose Haltungsschäden, Übergewicht oder gar Fettleibigkeit begünstigen. Nach Schätzungen der WHO (Weltgesundheitsorganisation) gehen etwa zwei Millionen Todesfälle pro Jahr auf das Konto zu

geringer körperlicher Aktivität. Die positive Nachricht: Es ist nie zu spät, aktiv zu werden!

bildungserscheinungen können offenbar durch körperliche Aktivität positiv beeinflusst werden.

Aber nicht nur aus gesundheitlichen Gründen ist Sport wärmstens zu empfehlen: Eine ausreichende körperliche Betätigung sorgt für ein aktiveres und erfülltes Leben in allen Bereichen. Egal ob jung oder alt, Sporttreibende sind leistungsfähiger. In den Bereichen Kraft, Ausdauer, Gelenkigkeit und Koordination zeigen Sportler deutliche Überlegenheit gegenüber den Couch-Potatos. Weiterhin zeigen Studien, dass körperlich Aktive stressresistenter und weniger Anfällig für depressive Verstimmungen sind.

Als zentraler Standort innerhalb des Einzugsgebiets der Volkshochschule Oetztal, hat sich Haiming und auch Oetztal-Bahnhof als Hotspot für Bewegung etabliert. Neben den derzeitigen „IN-Kursen“ wie zum Beispiel Pilates oder Yoga, bieten wir auch für unsere Kleinsten eine spielerische Art und Weise Bewegung in den Alltag zu bringen an: Ballett und Jazzdance gelten hier als Topfavoriten. Weitere Informationen finden sie auf unserer Website www.vhs-tirol.at/oetztal oder unter oetztal@vhs-tirol.at auch telefonisch stehen wir Ihnen gerne unter 0676 4706638 zur Verfügung.

Neuere Studien zeigen sogar, dass Bewegung auch Auswirkungen auf die geistige Verfassung hat, denn die Gehirnfunktionen und altersbedingte Rück-

(Text: Dominik Schrott; Foto: VHS Oetztal/ Edith Schmitt)

Kirchliches

Neue Pfarrkirchenräte bestellt

Chronik

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it Ablauf des Jahres 2012 endete in der Diözese auch die Amtszeit der Pfarrkirchenräte. Im Gegensatz zum Pfarrgemeinderat werden die Mitglieder des Pfarrkirchenrates nicht gewählt, sondern bestellt, das heißt der zuständige Pfarrer fragt Personen, ob sie für dieses Amt bereit wären. Die Funktionsperiode beträgt fünf Jahre. Der Pfarrkirchenrat ist für die finanzielle Gebarung und Vermögensverwaltung der Pfarre zuständig; er erstellt einen jährlichen Haushaltsplan und kümmert sich um die Finanzierung, wenn Bauarbeiten oder Anschaffungen anstehen. Am Ende jedes Jahres genehmigt er nach Prüfung durch bestellte Rechnungsprüfer die Kirchenrechnung. Der zuständige Pfarrer ist der Vorsitzende dieses Gremiums und je nach Anzahl der Katholiken in der Pfarre soll der Pfarrkirchenrat aus mindestens vier bestellten Mitgliedern bestehen. In der Gemeinde Haiming gibt es vier Pfarrkirchenräte.(Text: erfö; Fotos:2 erfö, 2 pfan)

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PKR Ötztal-Bahnhof: Erwin Föger, Albrecht Götsch, Pfr. Volodymyr, Peter Zoller, Stefan Zeni

PKR Haiming: Josef Glatzl, Werner Raffl, Pfr. Volodymyr, Ing. Hermann Maurer, Egon Eiter

PKR Haimingerberg: Florian Neurauter, Roman Santer, Karl-Heinz Köll

PKR Ochsengarten: Franz Scheiber, Andreas Köll, Wolfgang Neurauter

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So war es damals ...

Dies und das aus der Chronik

Fotos: 4 Chronik Haiming, 1 Barbara Riedl

Zickelerrunde (1990) - hinten: Kapeller Marion und Zoller Franz („Zickeler“), Marions Vater; vorne von li.: Raffl Roman („Romaners“), Reindl Johann, Rieder Roman von Schlierenzau, Aschaber Sebastian („Wascht“) und Eiter Hans

Malkurs Aquarell März-April 1988 in Haiming veranstaltet von der Erwachsenenschule Haiming und VSD Margaritha Katzlinger

4. Klasse Volksschule Haiming - Schulausflug im Oktober 1971 zum „Lintig“. Klassenlehrer VD Karl Hofer.

Vereine

Palmsonntagkinder - von li.: Thurnes Claudia, Hairer Martin dahinter Schiechtl Katrin, Dablander („Lochers“), Glatzl Christine („Nuihaus´n“) und Raffl Ariane („Diktls“).

Schulausflug zur Kronburg 1967/68 - v.l.n.r.: Peter Weibold, Michael Mair, Günther Mülleder, Herbert Hell, Walter Kleinheinz, Peter Haselwanter, Christian Köll mit Tasche, Herbert Kuen, Josef Tschabitscher, verdeckt Josef Prantl, Bernhard Leitner, Thomas Costa, Kathi Jungwirt, Ingeborg Derflinger, Sonja Satzinger, Hely Köll, Renate Strigl, Barbara Riedl, Henriette Reinstadler, Elisabeth Stigger, Gabi Leitner, Doris Heidinger, Silvia Kleinheinz, Romana Raffl, Martin Guttner, Lehrer Herr Michlmayr

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vielseitig und bunt

Aus den vereinen

Forchetchor

Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen

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nklöpfler Nach der Premiere im Advent 2011 waren vier Männer und eine Frau des Forchetchores auch heuer wieder als Anklöpfler im vorweihnachtlichen Einsatz. Gerti Kurz begleitete den „Forchet4Gsang“, bestehend aus Helmut Mayr, Hans Zoller, Walter Kurz und Manfred Egger auf der Gitarre. Schon im letzten Jahr sammelten sie bei ihren Auftritten freiwillige Spenden, die sie dann einer bedürftigen Familie im Sellraintal zur Verfügung stellten. Jeden Donnerstag im Advent spielten die Fünf in verschiedenen Kapellen. Dabei kamen sie von Schlierenzau, Riedern, Ochsengarten, Brunau, Magerbach, Haimingerberg, bis ins Forest Village und in die kleine Kapelle auf Christls Hof. So kamen heuer 1505,31 Euro zusammen, die nun dem Sozial und Gesundheitssprengel übergeben wurden. Obmann Ludwig Köll meint dazu: „Wir brauchen heuer ein neues Fahrzeug für die tägliche Hauskrankenpflege, die an 365 Tagen im Jahr in unserem Einzugsbereich unterwegs ist. Der Beitrag der Anklöpfler hilft uns hier natürlich sehr und ich möchte mich für ihr Engagement herzlich bedanken.“ Der „Forchet-4Gsang“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Brauch des Anklöpfelns in den nächsten Jahren zu einer fixen Tradition in Haiming zu machen und wird auch im Advent 2013 die dunkelste Zeit im Jahr mit vorweihnachtlichen Weisen erleuchten.

Vereine

Ehrung Der begeisterte Volksmusiker Arthur Mayr hat sich Zeit seines Lebens dem Aufbau und der Weitergabe von Gesang und Spiel in kleineren Formationen gewidmet. Nach vielen Jahren des Musizierens im volkstümlichen Umfeld mit seiner Familie ist ihm vor zwölf Jahren mit dem ersten Auftritt des Forchetsänger Vier-

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gesanges ein musikalischer Volltreffer gelungen. Drei Jahre später scharte er sangesfreudige Frauen und Männer aus allen Ortsteilen von Haiming um sich. Aus dieser Runde entstand in der Folge der „Haiminger Forchetchor“. Dem unermüdlichen Einsatz von Arthur Mayr und seiner Gattin Alma ist es zu verdanken, dass sich die Sängerrunde von Jahr zu Jahr weiter entwickelte und heute ein etabliertes Mitglied in der heimischen Kulturszene ist. Im vergangenen Herbst musste der erfahrene Volksmusiker aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten. Der zwischenzeitlich auf 25 Sängerinnen und Sänger angewachsene Verein war von dieser Entscheidung des Chorleiters Arthur Mayr schwer getroffen und man musste sich nach einer neuen Chorleitung umsehen. Vor kurzem hat sich die junge, talentierte und für die Art des Musizierens ausgesprochen geeignete Nachwuchschorleiterin Katharina Rauch,

eine gebürtige Roppenerin, bereit erklärt, die musikalische Leitung der Forchetsänger zu übernehmen. Mitte Jänner trafen sich beim „Zickeler“ alle Forchet-Sängerinnen und -Sänger, um Arthur Mayr für sein Wirken zu danken. Der Tiroler Sängerbund, vertreten durch Bezirksobmann Hermann Eiter, verlieh dem Geehrten das „Goldene Ehrenzeichen“.

Der Obmann der Forchetsänger, Herbert Egger, Tenor Walter Mayr und die Chronistin Evi Zoller bedankten sich im Namen der Sängerrunde beim scheidenden Chorleiter und seiner Gattin Alma Mayr mit einem Erinnerungsgeschenk. Zum Ausklang des geselligen Abends ließ Anton Raffl auf humorvolle Art das Wirken von Arthur Mayr Revue passieren. (Text und Foto: mams)

Der Forchetchor hat seit Jahresbeginn eine neue musikalische Leitung.

Pensionistenverband Haiming

Jahreshauptversammlung

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ei der Jahreshauptversammlung am 22.Feber konnte Obmann Reinhold Fae ein Drittel der 156 Mitglieder begrüßen, als Ehrengast und Referent war Land.Vors. Hans Tanzer anwesend. Vor dem Bericht des Obmanns wurde eine Gedenkminute für die im

Jahr 2012 verstorbenen Mitglieder Wanda Pöllauer, Anna Kuprian, Gertrud Mayer, Eddy Hausegger, Martha Prantl und Helmut Stigger durchgeführt. Der Obmann berichtete über die Durchführung von 43 Klubnachmittagen, 19 Ausflügen, 6 Wande-

An den Ausflügen nahmen viele Mitbürgerinnen und - bürger teil.

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rungen, 2 Info-Veranstaltungen, Faschingkränzchen, Muttertagausflug mit Musik und Tanz am Nachmittag sowie zwei 5-Tages-Ausflüge. Im Frühjahr ging es in die Kvarner Bucht Kroatien, im Herbst in die grüne Steiermark. Außerdem fanden zwei Radausflüge von Kufstein nach Rosenheim sowie von Steeg nach Höfen im Lechtal statt. Daneben gab es noch unzählige andere Veranstaltungen wie Grillfeste, Törggelen, Weihnachtsfeier, Kegelabende, u.v.m... Auch 2013 haben wir wieder einiges vor. Der Tiroler Seniorenwandertag am 08.September bei der Area 47 wird von den Ortsgruppen Haiming und Roppen ausgerichtet, hier werden ca.1800 Wanderfreudige erwartet. (Text und Foto: Reinhold Fae)


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Volkstanzgruppe Silberbuam

Jahreshauptversammlung und neuer Nachwuchs

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ie letztjährige 48. Jahreshauptversammlung der Volkstanzgruppe Silberbuam Haiming fand am 07. Dezember 2012 beim „Zickeler“ statt. Obmann Johannes Scherl konnte rund 25 Trachtlerinnen und Trachtler, Ehrengäste, Vize-Bgm. Martin Haslwanter, Bezirksobmann Herbert Kolb sowie Pfarrer Volodymyr Voloshyn begrüßen. Nach den Berichten aller Funktionäre gab am Schluss der Obmann einen kurzen Rückblick über das vergangene Jahr. Insgesamt nahm der Verein an gut 20 Veranstaltungen und Festen teil. Nachdem keine Neuwahlen bei dieser Versammlung stattfanden, konnte ausführlich über diverse Anliegen sowie Wünsche einiger Mitglieder diskutiert werden. Da im vergangenen Jahr aufgrund personellen Mangels keine Tirolerabende abgehalten wurden, war es das Ziel des Vereins im

kommenden Jahr wieder „aktiv“ zu werden. Nach den Grußworten der Ehrengäste, der Vorschau für das kommende Jahr 2013 sowie allfällige Wortmeldungen fand die Jahreshauptversammlung bei Speis und Trank einen gemütlichen Ausklang. Noch vor Weihnachten im letzten Jahr nahm sich der Ausschuss des Vereins die Mühen an, sich nach neuen Mitgliedern umzuschauen. Daher besuchte eine kleine Gruppe der aktiven Mitglieder am 17. Dezember die 2. und 3.Klasse der Mittelschule Haiming. Dabei wurden den Schülern die Aktivitäten des Vereins erklärt und mitgeteilt, dass neue Mitglieder gesucht werden. Weiters erhielten alle Schüler eine separate Einladung zu einem Informationsabend im Probelokal der Silberbuam. Dieser Einladung folgten noch in derselben Woche drei neue Buben und fünf neue

Mädchen. Seit Januar dieses Jahres werden derzeit zwei Plattlerproben in der Woche von Vizeobmann Adrian Leitner sowie dem Vereinsvortänzer Stefan Flunger, mit den Burschen abgehalten. Die Mädchen sind ebenfalls bereits aktiv bei der Herstellung ihrer selbst genähten Trachten und werden ab April zu den Tanzproben hinzugezogen.

den 26.03.13 traf man sich im Haiminger Schützenlokal zum Osterschießen bei dem die neuen Mitglieder ihre Schussgenauigkeit unter Beweis stellten und die restlichen Mitglieder kennenlernten. Gemeinsam verbrachte man einen gemütlichen Abend bei Speis und Trank. (Text: Tamara Ritzinger; Foto: Silberbuam)

Der Verein kann sich freuen wieder neue Mitglieder im Verein willkommen zu heißen. Die neuen Burschen und Mädchen können es jetzt schon nicht mehr erwarten, bei ihrer ersten Ausrückung Anfang Mai beim Gauderfest in Zell am Ziller ihre selbst genähten Trachten mit Stolz präsentieren zu dürfen. Auch die heuer stattfindenden Tirolerabende im vorderen Ötztal von Juni bis September werden wieder von der aktiven PlattlerGruppe gestaltet. Am Dienstag

Drei jungen Schuhplattler haben heuer mit dem Volkstanz begonnen und bald ihre erste Bewährungsprobe.

Schützen Haiming

Erfolgreiches Osterschießen und Jungschützen

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n acht Abenden wurde das diesjährige Osterschießen von den freiwilligen Helfern der Schützenkompanie vorbildlich abgewickelt. Die beeindruckenden Zahlen zu diesem Ereignis. 447 Schützen und Jungschützen trafen sich am Schießstand und bewiesen ihre Zielsicherheit im Kampf um die Ringe. Besonders erfreut zeigte sich Roman Wegleiter über die rege

Jungschützen Eva Suitner und Meinhard Floriani trainierten die Jungschützen von September bis Ende März zweimal pro Woche und bestritten einige Wettkämpfe wie den Raiffeisen-Jugendcup mit sechs

Runden, Gildemeisterschaft, Bezirksmeisterschaft, Landesmeisterschaft und UNION Landesmeisterschaft. Der Spaß durfte auch nicht zu kurz kommen. So wurde ein Grillabend für die Jungschützen organisiert und beim Bezirksjungschützentag in der Area47 waren ebenfalls alle dabei. Der Schitag in Serfaus und der anschließende

McDonalds-Besuch gehörten natürlich auch dazu. Eva und Meinhard freuen sich sehr , dass es ihnen gelungen ist, die Anzahl der Jugschützen zu verdoppeln und hoffen, dass auch weiterhin viele junge Haimingerinnen und Haiminger Gefallen am Sportschützentum finden. (Text: marie; Fotos: Schützen Haiming)

Vereine

Da war wohl jemand sehr erfolgreich.

Teilnahme der Bevölkerung aus allen Ortsteilen. Bei dieser Gelegenheit möchte sich der Obmann bei allen Freiwilligen und natürlich bei allen Teilnehmern recht herzlich für die Unterstützung bedanken. Ein Spruch von Pepi Möstl drückt am besten aus, wie das heurige Osterschießen verlaufen ist. Pepi: „Des hats no nia geben, dass ins it ua Oa ibrig blieben isch.“ Weiters würden sich die Haiminger Schützen freuen, wenn sich Mädchen für die Arbeit als Marketenderinnen interessieren würden. Alle Interessierten können sich gerne bei Roman Wegleiter melden (0699/10291954).

Die Jungschützen genossen den Skitag mit ihren Betreuern in Serfaus sehr.

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Feuerwehr Haiming

Neuwahlen bei der 120. Jahreshauptversammlung

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ei der 120. Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Haiming standen neben den üblichen Tagesordnungspunkten auch die Neuwahlen des Kommandos auf den Plan. Kommandant Michael Perwög konnte bei der Eröffnung der 120. Jahreshauptversammlung neben den Mitgliedern auch zahlreiche Gäste aus der Gemeindepolitik, darunter auch Bürgermeister Josef Leitner, sowie auch Vertreter von den benachbarten Blaulichtorganisationen wie den Feuerwehren aus Ötztal Bahnhof und Ochsengarten, der Bergwacht und der Polizei Silz begrüßen. Bei der Versammlung wurde über die diversen Einsätze, Übungen sowie sonstige Tätigkeiten be-

richtet. In der Kurzstatistik berichtete Kommandant Perwög, dass die Mitglieder der Feuerwehr Haiming bei insgesamt 314 Tätigkeiten( darunter 27 Einsätze, 53 Übungen und 234 Tätigkeiten) eine stolze Summe von 5.174 Stunden, ehrenamtlich, für die Gemeinde Haiming aufbrachten. Erfreulich war auch der Kassabericht den der Kassier Peter Haslwanter ausführlich und lückenlos den Anwesenden präsentierte. Bei der anschließenden Neuwahl wurde die ausgezeichnete Arbeit des Kommandos bestätigt und bis auf den Posten des Kommandant-Stellvertreters änderte sich für die weitere Periode von fünf Jahren nichts. Das Kommando bildet sich nun

Das neue Kommando der Feuerwehr Haiming besteht aus: Peter Haslwanter, Werner Kopp, Michael Perwög und Mario Stigger

wie folgt: Kommandant: Michael Perwög Kommandant-Stv: Werner Kopp Kassier: Peter Haslwanter Schriftführer: Mario Stigger Zum Abschluss bedankte sich

Michael Perwög bei allen Beauftragten, Gruppenkommandanten, Zugskommandanten sowie natürlich auch bei den Mitgliedern für ihre erbrachte Arbeit. (Text und Foto: Daniel Kopp)

Zweigverein Tennis

Mit viel Elan und Programm in die neue Saison

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rotz Wetterkapriolen ist die Saison für das Jahr 2013 bereits geplant und einem ereignisreichen Tennisjahr steht nichts mehr im Wege. Besonders freut uns, dass es uns gelungen ist, Kurt Weiss an Bord zu holen, der ab jetzt die Homepage, die „gehackt“ wurde, neu aufbaut und auch das ganze Jahr über betreut. Unsere Damen organisieren zum Saisonstart am 1. Mai ein Eröffnungsturnier und der genaue Ablauf ist zur Zeit noch ein wohlgehütetes Geheimnis. Diese Veranstaltung gehört zu einem österreichweiten Aktionstag, dem

GÖST (Ganz Österreich spielt Tennis), an der über 100 Vereine aus ganz Österreich teilnehmen. Nach diesem Aktionstag startet der Großteil der Mannschaften am Muttertag mit dem Meisterschaftsbetrieb. Heuer starten acht Teams im Meisterschaftsbetrieb des Tiroler Tennisverbandes. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich vorab bei allen MannschaftsführerInnen und allen TrainerInnen, die ihre Freizeit für den Tennissport einsetzen, recht herzlich bedanken. Die Haiminger Haie starten wieder mit den bekannten Schnup-

Vereine Besonders die Jugendförderung ist dem Verein ein Anliegen.

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pertagen am Samstag, den 27. April von 10 – 12 Uhr und am Montag, den 29. April von 16 – 18 Uhr. Auch die Trainersituation wurde diskutiert und nach einigen Gesprächen konnte man sich wieder mit der Tennisschule Moitzi einigen. Die Termine wurden so vereinbart, dass es heuer möglich sein sollte, die zehn Stunden vor den großen Ferien abzuschließen. Im Anschluss an das Haieprogramm besteht die Möglichkeit weitere Stunden über die Tennisschule Moitzi zu buchen. Als spezielle Neuerung für diese Saison bieten wir an jedem Samstag eine zusätzliche kostenlose Trainingsmöglichkeit für unseren Nachwuchs an. Zwischen 09:00 und 10:30 für die U10-Kinder und von 10:30 bis 12:00 für alle älteren Nachwuchsspieler und -spielerinnen. Start ist am 18. Mai. Das Pfannenturnier wird dieses Jahr von Stephan Kuprian organisiert. Das Turnier findet am 13.Juli statt und Interessierte können sich ab sofort mit Stephan in Ver-

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bindung setzen. Teilnehmen können alle Vereine oder Betriebe, die Lust haben, den Tennissport von einer anderen Seite kennenzulernen. Der Bouviercup, eine etablierte Turnierserie im Oberland schlägt zum zweiten Mal seine Zelte in Haiming auf und bietet unseren Jugendspielern eine ideale Möglichkeit in den Turniersport hinein zu schnuppern. Fredi Zumtobel ist bereits mitten in den Vorbereitungen für den bezirksweiten Seniorencup, der sich bei vielen Vereinen als Fixpunkt im Tenniskalender etabliert hat. Das Finale wird wieder im Herbst, am 28.September auf unserer Tennisanlage durchgeführt. Das Saisonfinale beschließt die alljährliche Clubmeisterschaft, die für alle Altersklassen ausgetragen wird. Ein eigener Termin wird für die Kinder und Jugendclubmeisterschaft reserviert. PS: Jeder der Lust den Tennissport auszuüben, kann sich bei den Raibas und beim Oliver im Sportcafe über die Abwicklung informieren. (Text: marie; Foto: mams)


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Zweigverein Ski

Erfolgreiche Skisaison 2012/13

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ür Haimings Skinachwuchs geht eine erneut erfolgreiche Saison zu Ende. Bis zu 20 Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren nahmen von Ende Oktober bis Mitte April am Skitraining am Gletscher, im Kühtai und in Ochsengarten teil. Zudem bestritten die jungen Talente zahlreiche Skirennen sehr erfolgreich. Das Gesamtergebnis unserer Raikacup- Starter: Florian Koller (3.), Simon Falkner (3.), Rene Neurauter (1.), Tobias Koller (5.), Simon Leitner (2.), Lars Stigger

(3.), Simon Stigger (1.), Ryan Hoendervangers (2.), Manuel Raffl (3.), Fabio Herz (1.), Denise Stigger (2.), Tamara Wiedmann (4.), Alexander Jelinek (1.), Celina Herz (1.), Laura Stigger (3.), Mathias Praxmarer (1.); Neben dem Raikacup fuhren die RennläuferInnen auch den Bezirkscup und den TSV Talentecup. Beim Bezirkscup sicherten sich bei den Schülern Celina Herz und Mathias Praxmarer nach 7 Rennen klar den Sieg. Auch die KinderläuferInnen Rene Neurauter,

Trainerin Stefanie Jäger arbeitete den ganzen Winter über intensiv mit den jungen Skitalenten der Gemeinde.

Tobias Koller, Simon Leitner, Simon Stigger, Fabio Herz und Tami Wiedmann (1.) erreichten Topplatzierungen. Sehr erfolgreich verlief für Fabio Herz und Tami Wiedmann auch der TSV Talentecup (Konditions wettkampf+Minicross+RSL+SL+T echnik). Sie belegten bei der Wertung des „Perfekten Skifahrers“ den 3. bzw. 2. Platz. Erstmals seit längerem war der SC Haiming wieder durch eine Läuferin beim Landescup vertreten. Celina Herz schaffte es nach einer langen Sai-

Gesamtsportverein Haiming

4. Kinder- und Jugendsportfest

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m Freitag, den 14. Juni 2013 veranstaltet der Gesamtsportverein Haiming die bereits vierte Auflage des Kinder- und Jugendmehrkampfes. Bei Schlechtwetter wird die Veranstaltung auf Freitag, den 21.Juni 2013 verschoben. Da alle Volksschulen der Gemeinde Haiming, die Neue Mittelschule Haiming, das Sonderpädagogische Zentrum und erst-

mals auch alle Kindergärten ihre Teilnahme zugesichert haben, werden an die 520 Kinder und Jugendliche an diesem Event teilnehmen. Gymnasiasten (Unterstufe) können sich für diesen Wettkampf spätestens bis zum 14. Mai 2013 unter der Telefonnummer 0650/6679418 anmelden. Die sieben Zweigvereine des GSV (ZV Fußball, Kraftsport, Rad, Schi, Stocksport, Tennis, Turnen) werden die verschiedenen Bewerbe (GeschicklichkeitsParcours, Torwandschießen, Blattlschießen, Bungee-Running, Aufschlagmessung, Zielschießen und einige Überraschungsbewerbe) auf dem Areal im Bereich Sportzentrum-Schwimmbad durchführen.

erstellt. Die Preisverteilung dieses Kinderund Jugendmehrkampfes findet ebenfalls am Freitag, den 14. Juni ab 18.00 auf dem Festplatz des Sportzentrums (zwischen den beiden Fußballplätzen) statt. Für die musikalische Umrahmung werden die Jungmusikanten der MK Haiming sorgen. Der Hubschrauberakrobat Günther Gold wird wiederum eine einzigartige Flugshow in den Haiminger Nachthimmel zaubern. Gemäß dem Motto „Wer teilnimmt hat schon gewonnen“ erhalten alle Kinder und Jugendlichen einen Preis, die drei Erstplatzierten zusätzlich Medaillen. Freuen wir uns gemeinsam auf ein tolles Kinder- und Jugendsportfest.

Für unsere „Kindergartler“ wird ein altersgerechtes Programm

(Text: Kuprian Stephan, Präsident des GSV Haiming)

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son in ihrer Altersklasse auf Rang 4. Mit Rene Neurauter hatte auch einer der jüngsten (Jhg. 2005) eine starke Saison. Er gewann den ÖSV Kidscup und belegte bei der Tiroler Kindermeisterschaft im RSL Platz 3. In den Semesterferien führte der Skiclub in Zusammenarbeit mit der Skischule Fritz Gufler den jährlichen Ski- und Snowboardkurs durch. Über 80 Kinder und SchülerInnen nahmen daran teil. Für das traditionelle Abschlussrennen am Balbachlift in Ochsengarten gab es sogar 120 Nennungen. Wie jedes Jahr, war es Dank zahlreicher Sponsoren auch heuer möglich, an alle TeilnehmerInnen Pokale und tolle Sachpreise auszugeben. Am 17. März veranstaltete der Skiclub die Vereinsmeisterschaft im Kühtai. Den Vereinsmeistertitel 2013 holten sich mit Celina Herz und Mathias Praxmarer zwei NachwuchsfahrerInnen. Ein großer Dank gilt unseren zwei „neuen“ Sponsoren Fiegl&Spielberger (Längenfeld) und Oilers 69! Weiters vielen Dank der Gemeinde Haiming und der Raika Silz- Haiming u. Umgebung für die Unterstützung! Danke auch an alle Funktionäre und an jene Eltern, die den ganzen Winter auf und abseits der Piste mithelfen und so einen reibungslosen Trainingsbetrieb ermöglichen! (Text: SC Haiming; Foto: Thomas Kracker)

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Vereine

In Reih und Glied standen die jungen Läufer nicht nur beim Training, sondern meist auch auf den vordersten Plätzen bei regionalen Rennen.


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Musikkapelle Haiming

Konzertwertungsspiel des Musikbezirkes Silz

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ach drei Jahren fand am 14. April im Oberlandsaal Haiming wiederum ein Konzertwertungsspiel des Musikbezirkes Silz statt, an dem alle Kapellen in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen (die Skala reichte von Stufe A – C) teilnahmen. Die Musikkapellen Ötztal Bahnhof und Sautens waren dieses Mal nicht vertreten. Nachfolgende Musikkapellen nahmen mit folgenden Stücken in der entsprechenden Schwierigkeitsstufe teil und er-

zielten nachstehende Ergebnisse: Stufe C: MK Stams (Dance with the Devil, Karachi Boulevard): 85,50 Punkte MK Rietz (Utopia, Madrigalium): 84,33 Punkte MK Längenfeld (White Field, Vita pro Musica): 91,17 MK Silz (Green Hills Fantasy, Around the World in 80 Days): 88,00 Punkte MK Ötz (Fate of the Gods, Askania): 82,50 Punkte

MK Huben (La Principessa, Schloss Orth): 89,50 Punkte MK Umhausen (Fate of the Gods, Eleganza): 88,83 Punkte MK Haiming (Green Hills Fantasy, Alvamar Overture): 91,50 Punkte Die Musikkapelle Haiming trat in der Stufe C mit dem Stück „Green Hills Fantasy” des österreichischen Komponisten Thomas Doss und der „Alvamar Overture“ des amerikanischen Komponisten James Barnes an. Dieses war das erste Konzertwertungsspiel unseres Kapellmeisters Gabriel Leitner, weshalb ihn das Ergebnis für seine und unsere intensive Probenarbeit sichtlich stolz machte. Anlässlich dieses Wertungsspiels wurde die Musikkapelle Haiming von der dreiköpfigen Jury (Johnny Ekkelboom, Georg Horrer, Mag. Hermann Pallhuber) nämlich mit einer Gesamtpunkteanzahl von 91,50 Punkten bewertet und schnitt

somit als beste Kapelle im Musikbezirk ab. Entgegen mancher im Musikbezirk verlauteten vorschnellen Behauptungen spielte die MK Haiming bei diesem Wertungsspiel mit nur einer Aushilfe am Fagott mit. Dieses Wertungsspiel bot die Gelegenheit für die verschiedenen Musikkapellen, das jeweilige Können der Musikantinnen und Musikanten und des Dirigenten vor einer hochkarätigen Jury sowie einem gut besuchten Saal interessierter Zuhörerinnen und Zuhörer unter Beweis zu stellen. Auch der Haiminger Bürgermeister Josef Leitner war beim Wertungsspiel anwesend und war auch sichtlich angetan von der Leistung der „Huaminger Musig“. Deshalb lud er die Musikkapelle Haiming als krönenden Abschluss dieses Sonntags zu einem Schnitzel beim „Zickeler“ ein. (Text: Nadja Stigger)

Soccercamp

Großes Gewinnspiel im Dorfblattl

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uch 2013 findet wieder das alljährlich beliebte Soccercamp statt. Als neuen Soccercampleiter dürfen wir uns über Reinhold Pohl, (Leiter LAZ Imst) freuen. Das Soccercamp des SV Raiba Haiming bringt auch heuer wieder Fußballinteressierten zwischen 5 und 15 Jahren den spielerischen Umgang mit dem runden Leder näher.

Vereine

Sportliche Vielfalt Vom 7. bis zum 12. Juli gibt es für die kleinen Ballakrobaten einiges zu erleben. Dreimal täglich heißt es, sich in leistungsgerechten Gruppen (eigene Mädchengruppe) mit dem Ballgeschick auseinanderzusetzen. Für eine erfrischende Abkühlung sorgt während der Mittagspause der freie Eintritt für alle Teilnehmer im Waldbad Haiming. Besonders Sportliche können sich zudem auf dem Skatepark und dem

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Beachvolleyballplatz austoben. Wer viel trainiert, muss auch entsprechend Kraft tanken. Daher lädt das Soccercamp von Montag bis Freitag im Sportcafé Haiming zum Mittagessen ein. Eis und ein Getränk sowie eine gesunde Nachmittagsjause dürfen natürlich nicht fehlen. Spaß-Turnier Während des Camps wird am Abschluss des Tages ein Champions League Turnier gespielt. Zur Erinnerung an diese Erlebniswoche gibt es ein T-Shirt, einen Ball, eine Urkunde und kleine Sachpreise für die Teilnehmer. Anmeldung Anmeldung und Infos bei Bianca Ambrosig unter Tel. 06508603639 oder per Mail an office@ sv-haiming.at. Weitere Informationen gibt es unter www.svhaiming.at

Viel Spaß und Bewegung warten auf die Teilnehmer des Soccercamps. Natürlich gibt es beim Abschlussturnier auch etwas zu gewinnen.

Mitmachen und gewinnen Gewinnen Sie mit dem DORFBLATTL eine Teilnahme am Soccercamp vom 7. bis 12. Juli 2013 in Haiming. Und so gewinnen Sie: Einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Soccercamp“ an soccercamphaiming@gmail.com senden und folgende Frage beantworten:

Frühling 2013

Wie heißt der neue Leiter des Soccercamps in Haiming? a) Reinhold Pohl b) Roland Kirchler Annahmeschluss ist am Mittwoch, den 15.5.2013. Der Gewinner wird schriftlich per E-Mail verständigt. (Text und Foto: SV Haiming)


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Zweigverein Fußball

Interview mit Trainer Thomas Schiechtl

H

allo Thomas, wir wollen ein Resumee über die Leistung unserer Kampfmannschaft in der abgelaufenen Herbstmeisterschaft ziehen. Konntest du deine Ziele, die du dir vor der Saison gesteckt hast, mit der Mannschaft umsetzen? Mein Ziel war es, so vielen einheimischen Spielern wie möglich eine Chance zu geben. Denn einige Spieler (Koppi, Platzer usw.) hatten ja mit dem Vorurteil zu leben, dass sie niemals in der Kampfmannschaft bestehen können. Weiters war mir wichtig, dass der Mannschaft bewusst wird, dass an erster Stelle der Verein steht. Denn sie sind das Aushängeschild des Vereins und das Vorbild für den Nachwuchs. Als nächsten Schritt möchte ich jetzt schon den einen oder anderen U17 Spieler bei uns mittrainieren lassen, da es auch hier vielversprechende Talente gibt. Wie bist du mit den Leistungen der Mannschaft in der abgelaufenen Herbstsaison zufrieden – in der Gesamtbetrachtung? Die Herbstsaison hat für mich die Erwartungen bei weitem übertroffen. Man konnte ja nicht wissen, dass man mit so einer unerfahrenen Mannschaft so weit vorne mitspielen kann. Man darf nicht vergessen, dass mit Rangger Marco, Rangger Lukas und Leitner Manuel sehr gute und erfahrene Spieler dem Verein verloren

weit (da macht sich die sehr gute Nachwuchsarbeit jetzt bezahlt), aber taktisch müssen wir uns sicherlich noch verbessern. Was der Mannschaft noch fehlt, ist die Kommunikation am Spielfeld. Da sind sie immer noch viel zu ruhig. Wie warst du mit der Trainingsbeteiligung zufrieden? Mit der Trainingsbeteiligung war ich sehr zufrieden. Im Schnitt waren ca. 20 Mann beim Training. Was wiederum nicht leicht ist mit so vielen ein Training abzuhalten. Hierbei möchte ich mich bei meinem CoTrainer Patrick Ploner und unserem Torwarttrainer Patrick Ambrosig bedanken, die mir eine ganz große Hilfe sind. Ein großer Dank gilt auch unserem Physiotherapeuten Edwin Hoenderwangers. Du hast viele Spieler zum Einsatz gebracht. War das beabsichtigt, oder was waren die Gründe? Zum einen wollte ich jedem Spieler die Chance geben, sich zu beweisen, zum anderen hatten wir aber auch viele Verletzte. Der Umbau der Kampfmannschaft – sprich die Verjüngung - ist im Großen und Ganzen abgeschlossen. Wie

ist die Frühjahrsvorbereitung verlaufen und welche Ziele hast du dir mit der Mannschaft gesetzt? Die intensive Vorbereitung (33 Trainingseinheiten und 8 Vorbereitungsspiele) ist jetzt abgeschlossen. Die Trainingsbeteiligung war hervorragend und alle haben voll mitgezogen. Wir sind jetzt auf dem 4. Tabellenplatz mit nur 4 Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz. Vor der Saison war die Vorgabe des Vorstands, die jungen Spieler zu integrieren und nicht abzusteigen. Wir werden uns sicher nicht gegen den Aufstieg wehren, sollte es aber nicht klappen, so ist es auch kein Beinbruch. Langfristig gesehen sollte es unser Ziel sein, in die Landesliga aufzusteigen und uns auf Jahre in dieser Liga zu etablieren. Weiters werden wir uns bemühen alle Haiminger Spieler (Leitner, Pohl, Pöllauer), die bei einem auswärtigen Verein spielen, wieder zu uns zurück zu holen. Auf diesem Wege möchte ich mich beim gesamten Vorstand und den vielen unermüdlichen Helfern in diesem Verein für ihre unentgeldliche Arbeit bedanken. (Text und Foto: Gerhard Ribis)

Zweigverein Rad

Erfolgreicher Saisonstart

W

er HAI POWER BIKE TEAM HAIMING hört oder liest, denkt an Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene. Doch all dies setzt konsequentes Training voraus. Auch in diesem Jahr wurde bereits mit dem Training begonnen und zwar bei einem Trainingslager in Finale Ligure (Italien). Fast alle aktiven Rennläufer ab der Klasse U 11 waren gemeinsam mit den Eltern und den Trainern Gerhard Auf der Klamm, Thomas Costa, Andreas Bair und Daniel Zangerle mit dabei. Das Gebiet um Finale Ligure ist ideal zum Biken. Obwohl das Wetter nicht gerade am wärmsten und am sonnigsten war, gab es nur einen Tag zum Relaxen! An den anderen Tagen wurde auf Strecken mit tollen Steigungen

und „coolen“ Trails trainiert. Die stärkste Trainingsgruppe war die Gruppe U11/U13 mit Auf der Klamm Jordana, Gratzer Andreas, Gratzer Viktoria (leider in Finale L. erkrankt), Hoendervangers Ryan, Kirschner Elisa, Leitner Maria, Stigger Lars und Elias Zangerle. Alle hatten sehr viel Spaß beim Trainieren und auch anschließend beim Freizeitprogramm (Schwimmen, Fußball, Tischfußball, I-Pad-Spielen…) Wieder zu Hause angekommen, zeigt sich das Wetter immer noch von der winterlichen Seite, doch schon bald wird wieder regelmäßig 3 x pro Woche trainiert, um für die anstehenden Rennen fit zu sein und dann wieder viele gute Resultate für das HAI POWER BIKE TEAM HAIMING zu

Frühling 2013

Die U11 und U13 trainert fleißig auf den ersten Saisonhöhepunkt - das Haiminger Bikefestival

erreichen. Einen ausführlichen Bericht zum Bikefestival (siehe Veranstaltungen) gibt es in der nächsten Ausgabe. (Text und Foto: Thomas Costa)

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Vereine

Die Aufgabe war nicht leicht Chefcoach Thomas Schiechtl kann mit dem bisher Erreichten durchaus zufrieden sein.

gegangen sind. Welcher Mannschaftsteil hat dich überzeugt bzw. wo muss man noch vermehrt Trainingsarbeit leisten? Ich möchte jetzt keinen Mannschaftsteil besonders hervorheben, aber die wenigen Gegentore sprechen für sich. Und da meine ich nicht nur die Abwehr, sondern die ganze Mannschaft, die sehr intelligent nach hinten arbeitet. Und mit Michael Falkner haben wir einen Glücksgriff gemacht, denn er ist mit seinen 20 Jahren schon sehr weit mit seinem Tormannspiel. Verbessern müssen wir uns sicherlich noch taktisch. Die Mannschaft ist relativ jung, hast du den Altersdurchschnitt/Spiel ausgerechnet? Würde uns Kapitän Patrick Ploner mit seinen 34 Jahren nicht den ganzen Schnitt zusammenhauen, dann hätten wir pro Spiel einen Altersdurchnitt von ca. 20,1 Jahren. Wo siehst du noch Verbesserungspotential bei den tw. sehr jungen Spielern – Einstellung, Technik, Taktik etc.? Vor allem technisch sind sie für ihr teilweise junges Alter schon sehr


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DA ist was los ...

ankündigungen

Ötztaler Bike-Festival

Fa m i l i e n v e r b a n d

Auch heuer treffen sich wieder die besten MountainbikeCross-Countryfahrer der Welt auf der Ötztaler Höhe. Lokalmatador Karl Markt möchte sein Heimrennen natürlich gerne ein zweites Mal gewinnen. Das Haiminger Rennen ist eine wichtige Standortbestimmung für den kurz darauf startenden Weltcup. Im Nachwuchsbereich wird das Veranstalterteam vom HaiPowerbike Team Haiming wieder ganz vorne mitmischen. Für Speis und Trank ist im Festzelt gesorgt.

Muttertag, 12.5.2013, 9.00 Uhr: Gestaltung des Familiengottesdienstes mit dem Kinderchor Haiming. Für alle Frauen gibt es ein kleines Geschenk.

Freitag, 26.04., 18:00 : Eliminator direkt im Ortszentrum Samstag, 27.04., ab 09:30 - 14:15: Nachwuchsklassen Sonntag, 28.04., 09:00: Junioren 12:15: U23 14:15: Elite

„Urlaub auf Balkonien“ Die Proben der Heimatbühne Haiming zum diesjährigem Stück „Urlaub auf Balkonien“ sind schon wieder voll im Gange. Zum Stück: „Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch“, so das Sprichwort. Die Eltern auf dem Weg zum Flughafen, die Kinder wähnen sich sicher für die sturmfreie Bude, ebenso ein Gangsterpärchen, das einen Unterschlupf sucht, sowie die angereisten Haustauschurlauber. Ein Kommissar und diverse Kurzbekanntschaften runden das verwirrend-verrückte Spiel in dem vermeintlich leeren Haus ab. Personen: Gerhard Schwetz, Antonia Gstrein, Bianca Hell, Stefano Schöpf, Nico Müller, Tamara Ritzinger, Katrin Schiechtl, Michael Haid, Dieter Wegleiter, Maria Wegleiter, Meinrad Berger Regie: Meinrad Berger und Christl Schiechtl, Termine: Premiere: 30.04., 03.05., 05.05., 08.05. und 11.05.2013 jeweils um 20:15 Uhr, Oberlandsaal Haiming. Eintritt: € 8.-

„Feuerwehr zum Angreifen“ Am Samstag, dem 8. Juni wird sich die Freiwillige Feuerwehr Ötztal-Bahnhof ab 18.00 Uhr beim Feuerwehrhaus wiederum der Öffentlichkeit präsentieren. Die Frauen und Männer werden zeigen, wie und womit die immer weiter gespannten Aufgaben bewältigt werden. Bei einem anschließenden Dämmerschoppen mit Musik, Speis und Trank soll das Fest einen gemütlichen Ausklang finden. Auf zahlreichen Besuch freut sich die Freiwillige Feuerwehr Ötztal Bahnhof – 24 Stunden für Sie da!

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Begegnungsfest und Segnungsfeier am Domplatz in Innsbruck, 02.06.2013, 14.00 - 17.30 Uhr mit Bischof Manfred Scheuer: Wir feiern das Leben! „Begegnungsfest für Menschen mit und ohne Behinderung“ mit Kreativstationen, Spieltischen, dem Spielbus der Katholischen Jungschar, Saft und Kuchen, ein Mitmachkonzert, Domführungen und Segnungsfeier mit dem Bischof. Vatertag, 09.06.2013, 9 Uhr: Gestaltung des Familiengottesdienstes mit dem Kinderchor Haiming. Für alle Männer gibt es ein kleines Geschenk. Wallfahrt nach Maria Waldrast, 23.06.2013 gemeinsam mit Katholischem Bildungswerk Haiming. Informationen zu allen Veranstaltungen: Daniela KolerWirthel, Tel. 0699/11100435

Simmerinka-Muttertagskonzert Vorgestellt wird eine neue CD und ein komplett neues Programm - am Samstag, 11. Mai ab 20:00 Uhr im Trofana Tyrol. Als besonderes Service bieten wir wiederum einen Bus zum Konzert an, der unsere Besucher dann auch anschließend an das Konzert wieder nach Hause bringen wird (19:10 Haiming-Gemeinde --- 19:20 Ötztal-Bhf.Platz). Für Speis und Trank ist bestens gesorgt. Tischreservierungen sind ausschließlich unter Tel. 0650/9197661 vorzunehmen.

5. Feuerwehrfest Wer am 29. Juni ab 20:30 Uhr vor der Feuerwehrhalle in Haiming das Tanzbein schwingen will ist gerne dazu eingeladen. Für die musikalische Unterhaltung sorgen das Tschirgant Duo. Später öffnet die Bar ihre Pforten. Natürlich darf das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Damit das nicht passiert servieren wir Stelzen und Hendl, aber auch Würstel und Pommes. Kaffee und selbstgemachter Kuchen runden das deftige Menü ab. Das Feuerwehrfest findet bei jeder Witterung statt und der Eintritt ist wie immer FREI! Unter feuerwehrfest.feuerwehr-haiming.at findet Ihr weitere Informationen sowie Bilder danach. Die Feuerwehr Haiming freut sich auf euer Kommen! Samstag, 29. Juni 2013, ab 17:00 Uhr vor der Feuerwehrhalle

Frühling 2013


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veranstaltungen

Kalender

Datum

Veranstaltung

Veranstalter

Ort

Beginn

fr, 26. Apr. SA, 27. Apr. SA, 27. Apr. sa, 27. Apr. so, 28. Apr. di, 30. apr. mi, 01. Mai fr, 03. Mai so, 05. Mai So, 05. Mai mi, 08. Mai do, 09. Mai do, 09. Mai sa, 11. Mai sa, 11. Mai so, 12. Mai sa, 18. Mai sa, 18. Mai do, 30. Mai do, 30. Mai fr, 31. Mai sa, 08. Jun. so, 09. Jun. fr, 14. Jun. sa, 29. Jun. do, 30. jun. mo, 01. jul. sa, 13. Jul.

Mountainbike-Eliminator Frühjahrskonzert Ötztaler Mountainbikefestival Kapellenwallfahrt Ötztaler Mountainbikefestival „Urlaub auf Balkonien“ Pfarrfest „Urlaub auf Balkonien“ Florianfeier „Urlaub auf Balkonien“ „Urlaub auf Balkonien“ Erstkommunion HaimingerBerg Erstkommunion Ötztal-Bahnhof Muttertagskonzert „Urlaub auf Balkonien“ Erstkommunion Ochsengarten Vereinsturnier Firmung Fronleichnahmsprozession Frühschoppen Vereinsturnier Feuerwehr Zum Angreifen Herz Jesu Prozession Kinder- und Jugendsportfest Feuerwehrfest Haiming Kirchtag mit Pfarrfest Redaktionsschluss Sommer Meisterschaft der Vereine

Zweigverein Rad Musikkapelle Haiming Zweigverein Rad Bäuerinnen Haiming Zweigverein Rad Heimatbühne Haiming Pfarramt Ötztal-Bahnhof Heimatbühne Haiming FFW Haiming Heimatbühne Haiming Heimatbühne Haiming Pfarramt Haimingerberg Pfarramt Ötztal-Bahnhof Blaskapelle Simmerinka Heimatbühne Haiming Pfarramt Ochsengarten Zweigverein Fußball Pfarrämter Pfarramt Haiming Musikkapelle Haiming Zweigverein Stocksport Feuerwehr Ötztal-Bahnhof Pfarramt Ötztal-Bahnhof GSV Haiming Feuerwehr Haiming Pfarramt Ochsengarten Dorfblattl Zweigverein Tennis

rund ums Gemeindeamt Oberlandsaal Ötztaler Höhe Feuerwehrhaus neu Ötztaler Höhe Oberlandsaal Pfarrkirche Ötztal-Bahnhof Oberlandsaal Feuerwehrhaus Haiming Oberlandsaal Oberlandsaal Pfarrkirche Haimingerberg Pfarrkirche Ötztal-Bahnhof Trofana Tyrol in Mils Oberlandsaal Pfarrkirche Ochsengarten Sportplatz Haiming Pfarrkirche Ötztal-Bahnhof Pfarrkirche Haiming Zickeler Stockschützenplatz Feuerwehrhaus Ötztal-Bahnhof Pfarrkirche Ötztal-Bahnhof Sportzentrum Feuerwehrhaus Haiming Pfarrkirche Ochsengarten

16:00 20:30 ab 09:30 13.30 ab 09:00 20:15 09.00 20:15 09.00 20:15 20:15 09.00 09:00 20:00 20:15 09:00 13:00 09.00 09.00 11.00 ganztags ab 18:00 09:00 ab 08:00 17.00 09:00

Tennisplatz

ab 13:00


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