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DMSB Drag Racing Pokal Foto: Pat Weidmann

35. Nitrolympx, Hockenheimring Mit 500 km/h auf der Jagd nach neuen Rekorden

Zwei Jahre war es still im NitrOlympX-Fahrerlager - viel zu still! Nach dieser coronabedingten Zwangspause meldet sich die weltweit schnellste Rennserie 2022 mit der 35. Ausgabe der NitrOlympX zurück auf der Hockenheimer Quartermile.

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Wenn vom 26. bis 28. August 2022 wieder unfassbare 15.000 Pferdestärken auf einmal losdonnern, zittert selbst das Motodrom. Mit im Gepäck: 100 % Highspeed, Action und Power sowie Beschleunigungsduelle auf höchstem Niveau.

Bei der Kultveranstaltung werden auch in diesem Jahr wieder etwa 200 Teams erwartet, die in den verschiedensten Rennklassen darauf hinfiebern, endlich wieder echte Strecke unter die Räder zu kriegen und die in den letzten zwei Jahren gewonnenen technischen Erkenntnisse in Sekunden umzuwandeln. Für die Teilnehmer der FIM sowie FIA Drag-Racing-Europameisterschaft geht es in Hockenheim zudem um wertvolle Punkte für den Gesamtsieg.

Das weite Spektrum des Drag Racings umfasst sowohl Auto- als auch Motorradklassen. Die „Autofraktion“ reicht von den „Big Boys“, den Top Fuel-Dragstern, bis hin zu den Top Methanol-, Pro Modified- und Pro Stock-Klassen, die alle im Rahmen der FIA Drag-Racing-Europameisterschaften antreten! Die Profis erreichen dabei Spitzengeschwindigkeiten über 500 km/h! Hinzu kommen einige Amateurklassen, die nicht minder spannend und hochkarätig besetzt sind.

Wem all das noch immer nicht genug Adrenalin durch die Adern gepumpt hat, sollte sich ein weiteres Highlight des Wochenendes nicht entgehen lassen: die legendäre Nightshow am Samstagabend. Sobald sich die Dämmerung über das Motodrom senkt und Scheinwerfer den Drag Strip in farbiges Licht tauchen, heißt es Showtime. Hier wird ein atemberaubender Mix aus grandiosem Entertainment mit viel Action und Highspeed geboten. Dieses sensationelle Entertainment-Paket macht die NitrOlympX zu einem absoluten Highlight und einem Pflichttermin im Kalender eines jeden Motorsport-Fans. Doch Vorsicht: Die Sucht nach Adrenalin ist ansteckend. Welcome back to the Home of Speed!

Text: Hockenheimring Fotos: H. Czekalla, M. Münch

 nitrolympx.de

DMSB Drag Race Pokal DRP 2022 auch in Clastres

Der französische Verein Association Tropheé Dragster (ATD) hat sich bereit erklärt zwei ihrer drei Termine in 2022 mit dem DMSB Prädikat für das Drag Racing Pokal auszuschreiben.

Erstmalig auch mit den Klassen Super Gas und Super Comp zusätzlich zu den bereits bestehenden Klassen Street Run (zählt zu Sportsmann ET), Pro ET, Super Pro ET und Junior Dragster.

DMSB Drag Race Pokal Termine 2022:

04. – 05.06. - 17th European Dragster 30. – 31.07. - 19th European Dragster 26. – 28.08. - 35. Nitrolympx voraussichtlich 01. – 03.10. - Zerbst

Text: Andrea Kloss Foto: Pat Weidmann

 dmsb.de  association-trophee-dragster.com

Hanau Auto Racing Association e.V. Meisterschaftsfeier 2021

Die HARA hat Ihre Klassensieger für die Rennsaison 2021 am 06. November in Hanau gekürt.

Die Vereinsmeisterschaft für 2021 wurde erneut ausgesetzt, da viele Veranstaltungen abgesagt werden mussten, damit hatten nicht alle Klassen die Gelegenheit an den Start zu gehen. Ausgezeichnet wurden: Junior Dragster: Siegerin Cheyenne Visser, 2. Platz Chantal Wagner, 3. Platz Sam Timmers, Sportsmann ET: Sieger Maurice Heller, 2. Platz Sascha Herrmann, Pro ET: Sieger Gerd Habermann, 2. Platz Armin Widmann, 3. Platz Bernd Kaltenbach, Super Gas: Sieger Eberhard Keil, 2. Platz Marianne Wisotzke, 3. Platz Arndt Putzmann, Super Pro ET: Sieger Frank Römer, 2. Platz Alain Dürr, 3. Platz Jens Könnecke.

Text: Andrea Kloss Foto: Harry Czekalla

 hara.dragracing.com

DMV Goodyear Racing Days

Vom 04. – 06.03.2022 ist auf dem Hockenheimring bei bestem Wetter die Rundstreckensaison angelaufen. Mit dabei waren natürlich auch die DMV Serien 318ti Cup, BMW Challenge, NES 500 und Classic Masters. Ein Hoch auf den Breitensport, der an diesem Wochenende gezeigt hat, was in ihm steckt.

DMV BMW Challenge

Weege und van den Munckhof siegen beim Auftakt

Markus Weege (M3 GTR E46) und Eric van den Munckhof (KK M4 GTR) holten sich die Auftaktsiege der DMV BMW Challenge. Während im ersten Heat Weege souverän auf dem Hockenheimring siegte, setzte sich van den Munckhof im zweiten Durchgang knapp gegen Jens Smollich durch.

Am Sieg von Markus Weege gab es im ersten Rennen nichts zu rütteln. Souverän fuhr der Duller Motorsport Pilot von der Pole aus seinem Erfolg entgegen. Nur für einige Meter war Maurice Thormählen (M3 GTR E46) am Markenkollegen vorbeigegangen. Über 17 Sekunden betrug am Ende der Abstand auf Rang zwei. „Es war ein gutes Rennen. Zu Beginn hatten wir immer wieder Probleme mit den Reifen. Die Temperaturen waren sehr niedrig. Ansonsten sind wir natürlich zufrieden. Wir sind auf P1 losgefahren, aber in der zweiten Kurve hat mich einer überholt. Da war ich etwas zu vorsichtig mit den Reifen. Aber das habe ich gleich wieder korrigieren können“, berichtete der Gesamtsieger.

Nachdem Weege zum zweiten Durchgang nicht mehr antrat, fiel hier die Entscheidung zwischen Eric van den Munckhof und Jens Smollich (M2 GTR). Während Smollich von weiter hinten starten musste, biss sich der Niederländer bis zur achten Runde die Zähne an Niklas Koch (Mini GTR 1,6 Turbo) aus. Erst dann kam der M4 vorbei. Und auch Smollich zog am Youngster vorbei. Das folgende Duell zog die Zuschauer in ihren Bann. In der vorletzten Runde setzte sich Smollich in Front, doch van den Munckhof konterte im letzten Umlauf. Knapp setzte sich Munckhof gegen seinen Rivalen durch. "Im ersten Rennen hatte ich anfangs Probleme und konnte nicht ganz vorne fahren. Durch die Code 60 Phase war es dann schwierig noch ganz nach vorne zu kommen. Mit Rang drei im Gesamt war ich schon zufrieden. Im zweiten Rennen startete ich von Position zwei und musste mich nach vorne kämpfen. Es war insgesamt ein gutes Rennen mit dem Gesamtsieg am Ende, worüber ich mich sehr gefreut habe“, so der Gesamtsieger.

Niklas Koch fährt zweimal aufs Treppchen

Eine starke Vorstellung lieferte Niklas Koch ab, der bereits im ersten Rennen als souveräner Sieger der GTR 2 aufs Treppchen gefahren war. Hier lag der Mini-Pilot anfangs hinter Maurice Thormählen (M3 GTR E46) an der dritten Stelle. Doch nach drei Runden ging zunächst Sebastian Kühn (M1 GTR), kurz darauf auch van den Munckhof vorbei. Die beiden BMW spielten auf den Geraden ihren PS-Vorteil gegenüber dem Mini aus. Kurz darauf wurde das Rennen nach einem Unfall unterbrochen. Die entscheidende Szene passierte direkt beim Restart. Sebastian Kühn kam gut weg und lag Ende Start und Ziel gleich auf mit Thormählen. Beim Einlenken gerieten die beiden BMW aneinander. Während Thormählen weiterfahren konnte, drehte sich dahinter auch van den Munckhof weg. Dadurch übernahm Koch vor Christian Schulze (M3 GTR E46) die dritte Gesamtposition. Da wenig später Thormählen Ende der Spitzkehre seinen M3 abstellte, hieß es zwischen Koch und Schulze plötzlich Kampf um Rang zwei. Zwei Runden vor

Schluss ging Schulze vorbei. Koch gab nicht auf und in der letzten Kurve überrumpelte der Mini-Pilot den M3. Nur 0,052 Sekunden trennten die beiden Wagen auf dem Zielstrich. „Das war ein super Rennen. Ich hatte auch etwas Glück, dass sich vorne ein paar Autos gedreht haben oder ausgefallen sind. Mit gerade mal fünf Hundertstel noch Gesamtplatz zwei zu holen war natürlich top. Kurz vor Schluss konnte ich mich noch auf Platz zwei reinbremsen, da mein Kontrahent ein bisschen weit nach außen kam. Da ist der Mini schon ganz schön agil und ich konnte nochmals reinstechen“, so Koch.

Das zweite Rennen nahm Niklas Koch von der Pole aus in Angriff. Und die verteidigte er überraschend lange gegenüber van den Munckhof. Der hatte nach seinem Dreher im ersten Heat auf rang vier noch Schadensbegrenzung betrieben und startete nach dem Ausfall von Weege und Schulze auf Platz zwei. Doch Koch erwischte eine exzellente Anfangsphase und schaffte eine Lücke zwischen sich und dem Niederländer herauszufahren. Erst nach und nach fuhr van den Munckhof diese wieder zu. Auf der langen Parabolica ging der M4 vorbei. Zwar konnte Koch beim Anbremsen der Sachskurve noch einmal die Führung zurückerobern, aber zwei Runden spä-

ter nutzte van den Munckhof erneut die Power seines M4 aus. Es kam für Koch noch dicker. Plötzlich blieb der Mini wie schon beim Finale in der Eifel des vorherigen Jahres stehen. Elektronikprobleme zwangen Koch dazu. Dadurch rutschte auch noch Jens Smollich vorbei. Am Ende rettete Koch seinen dritten Platz sowie den erneuten Sieg in der GTR 2 über die Zeit. „Ich habe alles gegeben und bin so richtig um mein Leben gefahren. Irgendwann traten elektrische Probleme auf, mit denen wir das ganze Wochenende zu kämpfen hatten. Ich musste leider das Auto kurz abstellen und wieder neu starten. Dann ging es wieder. Aber das hat eben viel Zeit gekostet. Ich denke, mit Gesamtplatz drei im GTR2 Auto kann man gut damit leben. Ich bin sehr happy mit dem Wochenende.“ Eine starke Leistung brachte Marco Daedelow (M240i RC) einen Doppelsieg in der umkämpften GTR 3 ein. Das erste Rennen beendete der east racing Pilot auf der fünften Gesamtposition, während es im zweiten Heat noch einen weiteren Platz nach vorne auf Rang vier ging. Mit Ingo Baum (M3 E36 GT) und Marc Peeters (335i ST E90) hatte Daedelow jedoch zwei schnelle Gegner. Im ersten Rennen behauptete sich der GTR 3 Sieger noch relativ souverän gegenüber Baum und Peeters. Dafür musste Daedelow im zweiten Durchgang umso mehr kämpfen. „Im ersten Rennen lief alles reibungslos. Heute hingegen hatte ich schon beim Start Probleme beim Ladedruck. Auf der Parabolika wurde ich einmal durchgereicht. Da musste ich eine Schweißperle mehr aufwenden, um wieder nach vorne zu kommen. Es hat trotzdem eine Menge Spaß gemacht und es waren faire Zweikämpfe“, berichtete Daedelow. Dahinter tauschten Peeters und Baum gegenüber dem ersten Rennen die Positionen.

In der GTR 4 trat Sepp Römer erstmals im 320Si 2,8 E90 von AVP Motorsport an. Der Klassenwechsel zahlte sich aus. Beide Rennen entschied Römer für sich. Im ersten Rennen sah es zunächst nicht danach aus. Denn Römer fand sich erst auf der fünften Position in der gut besetzten Klasse wieder. Nach und nach kämpfte sich der AVP-Pilot nach vorne. Dagegen gab es am zweiten Erfolg für Römer am Sonntag nichts zu rütteln. Als souveräner Gesamtsiebter siegte er vor Kautz und Lauth.

Ulrich Tappe bei den 325er vorne

Einen erfolgreichen Saisonauftakt feierte Ulrich Tappe (325iS E36). Zweimal gewann er die 325er Cup Klasse vor Karl-Heinz Schneider (325iS E36) bzw. Marcel Mahr (325iS E90). Im ersten Rennen brachte Tappe das Ergebnis nach anfänglichen Positionskämpfen souverän ins Ziel. „An der Spitzkehre konnte ich mir die Führung wieder zurückholen. Diese habe ich bis zum Ende des Rennens nicht mehr abgegeben. Ich musste schon kräftig kämpfen. Es war ein starkes Feld mit guten Fahrern. Ich hatte das Glück, dass die anderen sich auch in Zweikämpfe verwickelten, was mir auch zugutekam“, so Tappe.

In der Klasse der 318is-Ti Cup Fahrzeuge siegte im ersten Rennen Ioannis Smyrlis knapp vor Max Rosam und Zinnäcker/Petzold. Der zweite Heat wurde zur sicheren Beute von Max Rosam. Der Youngster holte souverän vor Christian Schick und Nikolaus/Utz den Sieg.

DMV 318ti CUP

Wichmann und Rehberg teilen sich Junioren-Sieg

Mit einem Doppelsieg startete Sebastian Vollak (Morts Racing Team) perfekt in die neue Saison des DMV BMW 318ti Cups. Der Titelverteidiger feierte damit einen gelungenen Einstand im neuen Team. Rang zwei ging im ersten Rennen an Justin Wichmann (Smyrlis Racing), während im zweiten Heat Julien Rehberg und Manuel Brinkmann (Hampl Motors Rennsport) ihre Treppchenpremiere feierten.

Von der vierten Startposition aus ins Rennen gegangen brauchte Sebastian Vollak im ersten Rennen einige Runden, um sich an die Spitze zu setzen. Knapp vor den Teamkollegen überquerte Vollak das Ziel als Gesamtsieger. „Im Qualifying hatten wir noch ein paar Probleme. Aber die Jungs konnten den Fehler finden. Rennen eins war sehr eng umkämpft und eines der besten Rennen, das ich je im 318 Cup gefahren bin. Es ging ständig mit mehreren Leuten hin und her, die alle eine ähnliche Pace hatten. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Wenn man am Ende dann noch gewinnt, ist es umso schöner“, befand Vollak.

Wegen eines zu kurzen Boxenstopps bekamen Walter/Schnurbusch eine 10-Sekunden Strafe aufgebrummt, wodurch DMV INSIDE 01 I 2022 13

Wichmann Rang zwei erbte. Sein zweiter Platz brachte Wichmann zudem den Sieg in der Junioren-Wertung vor Julien Rehberg und Max Rosam (Max Rosam Motorsport) ein. Wichmann zeigte sich mit dem starken Resultat hoch zufrieden. „Das Rennen war an sich mega spannend. Vor allem nach dem Boxenstopp waren wir immer im Kontakt mit Vollak und Walter. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es hat mich gefreut, dass das Auto wieder funktioniert hat, nachdem die Mechaniker am Freitag noch den Motor getauscht haben. Es hat mich gefreut in die Top Fünf zu fahren. Das ist auch das Ziel für diese Saison.“ Trotz der Zeitstrafe überwog auch bei den Morts Racing Piloten Schnurbusch/Walter die Zufriedenheit über das Wochenende. Kevin Walter hatte den BMW für sein neues Einsatzteam auf Pole gestellt. „Es war für mich ein guter Einstand. Das Auto ist auch komplett neu aufgebaut. Das war somit die Feuertaufe. Die Jungs haben mit dem Auto echt einen tollen Job gemacht. Hendrik fuhr den Start und hatte sich sehr gut behauptet, obwohl er noch wenig Rennerfahrung hat. Danach habe ich übernommen und war die ganze Zeit im Fight mit Sebastian Vollak und Justin Wichmann“, so Kevin Walter.

Neue Gesichter auf dem Podium

Nach dem zweiten Rennen war zunächst einmal Warten angesagt. Denn in der Rennleitung herrschte noch Diskussionsbedarf. Marc-David Müller und Carlo Altenheimer (MDM Racing) hatten das Ziel als erste überquert. Nach dem Jubel folgte jedoch die Ernüchterung. Wegen Überholens unter Safety-Car gab es 30 Sekunden obendrauf. Damit war es erneut Sebastian Vollak, der sich den Sieg holte. Und das trotz 20 zusätzlicher Ballastsekunden für den Sieg im ersten Durchgang. „Im zweiten Rennen war die Ausgangslage durch den Reversed Grid etwas schwieriger. Zudem sind die 20 Zusatzsekunden schon ein hartes Brot. Ich denke ohne den Abbruch des Rennens wären wir noch nach vorne gefahren, da wir nur noch knapp hinten lagen und gut aufgeholt haben. Wie ich jetzt sehe, hat das erste Team noch eine Zeitstrafe bekommen. Also Doppelsieg am Wochenende, alles perfekt gelaufen. Das freut mich für das Team und herzlichen Dank dafür“, war Vollak mit seinem Saisonstart zufrieden.

Ihre Premiere auf dem Gesamtpodium feierten Manuel Brinkmann und Julien Rehberg. Letzterer fuhr an diesem Wochenende sein erstes Autorennen überhaupt. Bereits im ersten Rennen zeigte das Duo von Hampl Motors Rennsport, dass es die Pace an der Spitze mitgehen kann. Als eines von sieben Teams knackten die beiden die 2.10er Marke auf dem Hockenheimring. Im Endergebnis reichte es zum sechsten Platz hinter Maik Kraske (H.A.R.D. Speed Motorsport) und Urgatz/ Cerny (Cerny Motorsport). Der sechste Platz bedeutete durch die umgekehrte Startreihenfolge der ersten zehn keine schlechte Ausgangslage für den zweiten Heat. Zwei Runden vor Schluss ging es auf die zweite Gesamtposition nach vorne. „Julien hat an diesem Wochenende sein aller erstes Autorennen gefahren. Am Anfang hatten wir noch ein paar Probleme, aber das Team hat super gearbeitet. Mit diesem Ergebnis hätte niemand gerechnet, dass wir gleich vorne mitfahren. Wir sind total happy und ein Dank geht an das ganze Team“, so Brinkmann. „Ich bin komplett begeistert und es war für mich einfach nur toll. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Von Manuel konnte ich sehr viel lernen. Er hat viel in mich investiert. Auch das Team konnte mir sehr viele Tipps geben“, freute sich Rehberg über das starke Ergebnis. Mit dem zweiten Platz fuhr Rehberg den Sieg bei den Junioren ein. Justin Wichmann auf Platz sechs, sowie Max Rosam als Gesamtachter belegten hier die weiteren Plätze.

Als Teilnehmer der ersten Stunden zählen Ioannis Smyrlis und Christopher Rink immer zu den Siegkandidaten. Im ersten Rennen musste sich das schnelle Duo noch mit dem siebten Rang zufrieden geben, nachdem das Team wegen eines zu kurzen Stopps 15 Strafsekunden aufgebrummt bekam. Das zweite Rennen lief zunächst weitaus mehr nach dem Geschmack der beiden Smyrlis Racing Piloten. Im ständigen Hin und Her des Verfolgerfeldes ging es auf Gesamtrang drei in den Pflichtstopp. Der klappte nicht ganz nach Wunsch, wie Teamchef Ioannis Smyrlis zugab: „Heute war Platz drei eigentlich durch meinen Fehler bedingt. Ich habe beim Boxenstopp den Fehler gemacht. Da habe ich mich mit den Ballastsekunden verzettelt. Ich denke wir wären erster geworden. Ohne den Fehler hätte es gereicht auf P1 zu fahren.“ So reichte es zu einem souveränen dritten Platz vor Marcel Hellberg (KFZ Brügge Competition) und Maik Kraske.

Der Cup legt weiter zu

Der DMV BMW 318ti Cup zeigte beim Saisonstart eindrucksvoll, dass er die Nummer 1 in der Markenpokallandschaft ist. Beide Rennen waren sehr eng umkämpft, teils mit drei Fahrzeugen nebeneinander. Auch die Leistungsdichte ist enorm. Mit über 50 Fahrzeugen stellte der Cup zudem das größte Starterfeld des gesamten Wochenendes. In der neu geschaffenen Gentlemen Wertung räumten Stefan Hahne und Klaus Waibel (Cerny Motorsport) den Premierensieg ab. Die beiden landeten auf Gesamtrang 17 und ließen damit Welf Hermann (KTW4Racing) und Markus Hassa (Malix Motorsport) hinter sich. Im zweiten Heat siegte Erik Lindeblad (Hampl Motor Rennsport) vor Hassa und Stefan Kohl (Tschuppi Motorsport).

DMV NES 500

Sieg für Wimmer Werk Motorsport bei der Premiere

Gleich bei ihrem ersten Auftritt in der DMV NES 500 gelang Felix und Max Wimmer (Seat Cupra TCR) der Gesamtsieg. Die beiden Österreicher ließen beim Saisonauftakt Luther/Schmickler und Viszokay/Lengyel/Piana (beide BMW M4 GT4) hinter sich.

Nach Ablauf der 3-Stunden hatte das Duo eine Runde Vorsprung auf Rang zwei. So ganz war der Erfolg nicht abzusehen, denn der Cupra war im Qualifying ohne Zeit geblieben. Von der letzten Startposition aus ins Rennen gegangen räumten die beiden das Feld von hinten auf. Bereits nach sechs Runden lag Startfahrer Felix Wimmer auf Rang drei. Als Koen de Wit (BMW M4 GT4) zum ersten Mal stoppte, übernahm die Wimmer-Truppe hinter dem Führenden Heiko Hammel (Opel Astra TCR) Rang zwei. In der 45. Runde übernahmen die Österreicher zum ersten Mal die Führung. Zehn Runden später lag der Seat erneut an der Spitze. Diese gaben Wimmer/Wimmer nur noch einmal während des letzten Boxenstopps kurzzeitig aus der Hand.

Rang zwei und drei an die GT4

Neben drei GT4 BMWs standen noch sieben TCR-Wagen am Start, die allesamt für vordere Plätze in Frage kamen.

Luther/Schmickler hatten mit einer nahezu fehlerfreien Fahrt fast alles richtig gemacht. Auch 15 Strafsekunden für einen zu kurzen Stopp konnten an dem zweiten Gesamtplatz sowie dem Sieg in der NES 9 nichts mehr ändern. Durch eine Zeitstrafe für Haselsteiner/Gross wurden Viszokay/Lengyel/Piana auf Rang drei nach vorne gespült. Es wäre wohl durchaus mehr drin gewesen, denn Gabriele Piana war in seinem Schlussstint eindeutig der schnellste Pilot auf dem Hockenheimring. Dahinter reichte es für Heiko Hammel und Reinhard Nehls zu einem vierten Gesamtplatz. Im Ziel eigentlich nur Klassenvierter, landete das Opel-Duo durch die später ausgesprochenen Strafen noch auf Rang zwei in der eng umkämpften NES 8. Dritte wurden hier Christian Ladurner und Jens Wulf, der erstmals den Greenlion Motorsport Seat bewegte.

Sieg in der NES 5 fällt im Nachgang

Erst als die Pokale verteilt waren, wurden die Ergebnisse noch einmal zurechtgerückt. Zwar hatten Nils Mierschke und Jörn Saal als Erste der NES 5 die Ziellinie überquert. Doch die Titelverteidiger hatten ihren Stopp erst nach dem Schließen des Boxenstoppfensters absolviert. Durch die Entscheidung fiel das Duo auf den dritten Platz in der Klasse zurück. Den Sieg holten sich dagegen erstmals Nieman/Knap im Renault Clio. Die beiden Niederländer verwiesen Philipp Eis und Pia Ohlsson, die erstmals gemeinsam mit Matthias Schrey fuhren, auf Rang zwei.

Die NES 6+7 war eine klare Angelegenheit für Becker/Schmickler, die mit ihrem Porsche 911 als Gesamtsechste in die Top 10 fuhren. Auch dahinter entschieden die Boxenstoppstrafen über die weiteren Platzierungen. Da Bengel/Engel/Martin (BMW M240i RC) ihren Stopp ebenfalls zu spät absolvierten, ging es für Lange/ Lott (BMW M235i RC) um einen Platz nach vorne. Klar war dagegen die Entscheidung in der NES 3. Hier gab es am Sieg von Martin Heidrich und Dirk Volmer (BMW 328i E36) nichts zu deuteln. Die beiden BMW-Piloten hatten bereits vor der Safety-Car Phase einen beruhigenden Vorsprung auf Obermann/Blum/ Bock (BMW 325iS E90) und Capliuk/ Eisberg/Ponkratz (BMW 325iS E36) herausgefahren. „Ich glaube unser Sieg war

nie gefährdet. Es war eine sichere Angelegenheit. Von den Qualizeiten waren die Gegner eigentlich alle im Hundertstel Bereich beieinander. Für uns war es blöd, dass wir zum einen keinen Kontrahenten zum Kämpfen hatten, aber auch die wenigen Starter. Das gibt dann auch weniger Punkte. Das ist dann natürlich ärgerlich“, so das Duo nach dem Rennen. In der NES 1+2 wanderte der Sieg wie schon so oft im Vorjahr in die Schweiz. Rodella/Denzer (Suzuki Swift Sport) hatten ihre Klasse im Griff. Die Eidgenossen verwiesen Frank/Utz/Smyrlis und Hermann/Hermann/Hermann (beide BMW 318ti Cup) auf die weiteren Plätze. DMV INSIDE 01 I 2022 15

DMV Classic Masters

Starker Auftakt in die zweite Saison

Mit einem Doppelsieg für Uwe und Nico Send (Opel Kadett C GT/E) startete die DMV Classic Masters auf dem Hockenheimring in die neue Saison. Es war der erste Opel-Sieg in der noch jungen Seriengeschichte. Mit über 40 Fahrzeugen präsentierte sich ein starkes Starterfeld.

Für Uwe und Nico Send hatte sich der Auftritt im DMV Classic Masters gelohnt. Mit einem Doppelsieg im Gepäck trat das schnelle Vater-Sohn Duo die Heimreise an. Bereits im Qualifying hatten die beiden Opelaner gezeigt, dass der Sieg nur über sie geht. Auch im Gesamtfeld mit der Alfa Romeo Challenge und der Pfister-Racing Tourenwagen Challenge hatten die Opel-Piloten die Nase vorne. Das sah zumindest im ersten Rennen nach dem Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge anders aus. Zwar blieb Uwe Send beim Start vorne, doch wenig später spielte Hinrich Groeneveld die Power seines Seat Leon Supercopa Mk2 aus und ging in Führung. Viele Möglichkeiten dies zu korrigieren hatte Uwe Send nicht, denn kurz darauf gingen die Code 60 Flaggen raus. Erst fünf Minuten vor Schluss wurde das Feld wieder losgelassen. Dabei ging auch noch Alfa-Pilot Jan Meier (Alfasud Sprint) an Send vorbei. Auf dem Papier sah das freilich wieder ganz anders aus – denn sowohl Groeneveld als auch Meier bekamen eine 30-Sekunden Strafe wegen der Rundenzeit unter Code 60 aufgebrummt. Somit kletterten noch Andreas Hansen (BMW 328i E36) und Ralph Lauxmann (BMW M3 E36) aufs Stockerl. Als Vierter konnte sich Groeneveld mit dem Sieg in der PRTC und Meier als Gesamtsechster mit dem Erfolg in der Alfa Romeo Challenge trösten.

Im zweiten Heat am Sonntagmorgen gab Nico Send die Führung nur für eine Runde an Groeneveld ab. Doch der Seat rollte kurz darauf aus, so dass der Weg zum Sieg frei war. Mit Respektabstand folgte Andreas Hansen auf der zweiten Position. Im Ziel zeigte die Uhr 3,208 Sekunden Rückstand an. „Nach vier Jahren DMV BMW Challenge war das mein erster Start im Classic Masters. Es waren zwei spannende Rennen für mich. Normalerweise stand ich noch nicht oft so weit vorne. Das Feld von vorne aufzuräumen, macht aber Spaß. Das C Coupe war natürlich super schnell. Von hinten drückten einige M3. Ich denke, ich konnte mich aber mit meinem schwächeren 325er recht gut behaupten. Es hat mir jedenfalls viel Spaß gemacht und war für mich ein tolles Wochenende“, erzählte Hansen.

Spannung war in erster Linie beim Kampf um den dritten Rang geboten. Hier fuhr André Jaschinski, schon am Vortag kurzzeitig auf Rang zwei, einem dritten Platz entgegen. Doch kurz vor Schluss leistete sich der Norddeutsche im Überrundungsverkehr einen Dreher. Dadurch huschten René Hadorn (Alfa Romeo Sud Sprint) und Ralph Lauxmann vorbei. Hadorn sicherte sich mit dem dritten Gesamtplatz den Sieg in der Alfa Romeo Challenge. Lauxmann holte sich als Gesamtvierter den dritten Rang im DMV Classic Masters. Plötzlich war Jaschinski mitten im Dreikampf mit Angelo Scalia (Alfa Romeo 75 V6) und Thomas Röpke (Porsche 964) verstrickt. In der letzten Kurve kamen sich Röpke und Jaschinski ins Gehege – für beide bedeutete es das Aus wenige Meter vor dem Zielstrich.

Der Blick in die Klassen

Mit zehn Fahrzeugen war die CM 5 an diesem Wochenende am stärksten besetzt. Mit Uwe und Nico Send stellte die Klasse auch die Gesamtsieger. Die CM 6 ging im ersten Rennen an Klaus-Dieter Frommer im BMW M3 E36. Der BMW-Pilot landete auf dem fünften Gesamtrang sowie Platz vier im DMV Classic Masters. Er ließ Nico Ullmer hinter sich, der im VW Lupo GTI sein Debüt in der Serie gegeben hatte. Im zweiten Heat drehte Ullmer den Spieß um und siegte vor Uwe Mallwitz, der den M3 von Frommer fuhr. Die CM 3-4 ging in beiden Rennen an Sarah Ganser (BMW 325iS E36), die zweimal Frank Schlau (BMW 325iS E36) hinter sich hielt. In der ebenfalls gut besetzten CM 2 konnte Alexander Reder vor Marc-David Müller und Ioannis Smyrlis (alle BMW 318ti Cup) den Sieg einfahren. Auch im zweiten Durchgang hatte Reder die Nase vorne – diesmal vor Teamchef Christian Leutheuser und Smyrlis. „Es ist für mich unerwartet sehr gut gelaufen, muss aber fairerweise sagen, dass die Gegner in der Klasse alle

ti Cup Autos fahren. Mein Auto ist schon etwas verbessert auf die Classic Masters hin. Das hat man vor allem beim Top Speed gemerkt. Ich bin sehr zufrieden und es hat Spaß gemacht“, fasste Reder sein Wochenende zusammen. Trotz seines zweiten Platzes war Christian Leutheuser angesäuert. Hier hatte es gegen ihn einen Protest gegeben, den die Sportkommissare letzten Endes aber abweisen sollten. „Für uns ist es ein super Ergebnis. Es freut mich besonders, weil es im Quali und im ersten Rennen nicht so gelaufen ist.“

Formel Vau Europa Gelungener Saisonstart in Hockenheim

Es ist gute alte Tradition für die Historische Formel Vau Europa, die Saison mit dem „Preis der Stadt Stuttgart“ zu starten. Auch dieses mal wieder zog es den Tross der Formel-Vau-Gemeinde nach Hockenheim. Der MCS – allen voran der erfahrene Rennleiter Heinz Weber – sind ein Garant für eine gelungene Veranstaltung. Und in diesem Jahr spielte auch noch der Wettergott mit. Am ganzen Wochenende schien die Sonne – bei angenehmen Temperaturen von bis zu 20 Grad ging’s auf die Strecke.

In der Qualifikation lagen altbekannte Gesichter vorne. Rüdiger Müller (March) setzte mit 1:55:980 die Bestzeit, vor Markus von Haken (Lola). Dazu gesellte sich allerdings ein ganz junger – Maximilian Büchl setzte im von Vater Oswin bestens vorbereiteten Lola T 328 die drittschnellste Quali-Zeit. Schnellster Klasse 7-Fahrer war Peter Kirchner (Merlin, 2:03:772), Robin Kluth führte im wunderschönen Lola T252 die Riege der luftgekühlten Klasse-4-Fahrzeuge an (1:58:937). In Klasse 3 platzierte sich Mark Spanbroek (Kaimann, 2:05:845) ganz vorne. In der hart umkämpften Klasse 2 setzte sich Michael Knebel (Austro Vau, 2:12:080) an die Spitze und bei den ältesten Formel Vau-Fahrzeugen der Klasse 1 zeigte einmal mehr Lokalmatador Manfred Nord (Beach, 2:41:294) seine Streckenkenntnis.

Leider kam es beim Qualifiying zu einem Unfall: Rüdiger Müller und Markus von Haken, beharkten sich beim Kampf um die Trainingsbestzeit in nahezu jeder Runde. Im Motodrom geriet dann Rüdiger Müller auf die Curbs und drehte sich auf die Strecke. Markus von Haken konnte gut reagieren und neben die Strecke ausweichen. Bei Rückkehr auf die Piste kam es aber zum Zusammenstoß mit dem nachfolgenden Austro Vau von Robert Waschak.

Der erste Lauf am Samstag war dann zum Glück etwas weniger aufregend. Bei besten Bedingungen ging es auf die Strecke. Schöne Duelle begeisterten Zuschauer wie Aktive. In der Gleichmäßigkeitswertung lagen folgende Fahrer vorne: Klasse 1: Manfred Nord (Beach), Klasse 2: Tim Renn (Olympic), Klasse 3: Nick Wittkuhn (Kaimann), Klasse 4: Bernhard Zimmermann (Kaimann), Klasse 5: Thomas Cramer (ASS-Lola), Klasse 7: Rhett Silver (Kogo). DMV INSIDE 01 I 2022 17

Die Gesamtwertung des ersten Laufs gewann der amtierende Meister der HFVE mit sensationellen 63 Strafpunkten: Tim Renn (Olympic, Klasse 2), vor Robert Waschak (Austro Vau, Klasse 2, 75 Strafpunkte) und Rhett Silver (Kogo, Klasse 7, 119 Strafpunkte).

Lauf 2 startete am Sonntag morgen. Auch hier waren wieder einige bekannte Gesichter auf den Podien zu finden: Klasse 1: Manfred Nord (Beach), Klasse 2: Eckhardt Guhl (Burkhart), Klasse 3: Thomas Renn (Dahm Car), Klasse 4: Bernhard Zimmermann (Kaimann), Klasse 5: Thomas Cramer (ASS-Lola), Klasse 7: Joe Welzel (DRM).

Die Gesamtwertung des zweiten Laufs dominierten wieder Klasse-2-Piloten: Eckhardt Guhl (Burkhart, 56 Strafpunkte) vor Robert Waschak (Austro Vau, 71 Strafpunkte) und Tim Renn (Olympic, 123 Strafpunkte).

Auch hier zeigte sich wieder, auf welch hohem Niveau die Gleichmäßigkeitswertung gefahren wird. Hier entscheiden bei den Top-Fahrern mittlerweile Tausendstel-Sekunden-Unterschiede über den ersten, zweiten oder dritten Platz auf dem Podium.

Mitte April folgen dann die nächsten Läufe der DMV Formel Vau in Zandvoort, die Fahrer freuen sich schon auf die tolle Formel-1-Strecke in den Niederlanden. Sonderwertung DRC Trophy powerd by www.hjs-drc.de RALLY AT ITS BEST Gesamtwertung: Prämien im Wert von 20.000 € Gesamtwertung: Prämien im Wert von 20.000 € Sonderwertung DRC Trophy powerd by

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Text: Thomas Cramer Fotos: Leo Eder

UMC-DMV Rallye Ulm & UMC-DMV Historic-Rallye Ulm MACHT/GLATZEL GEWINNEN ULMER-RALLYE

Nach langer Corona-Pause konnte der UMC bei schönstem Frühlingswetter seine 22. UMC-DMV Rallye Ulm veranstalten.

Die Streckenführung der 22. „Rallye 35“ ging über knapp 100 Kilometer, davon waren 35 Kilometer Wertungsprüfungen auf 100 Prozent Asphalt auf gesperrten Ortsverbindungsstraßen. Die drei Wertungsprüfungen mussten als vier Rundkurse und eine Sprintstrecke zweimal absolviert werden.

Gestartet waren 84 Teams (60 bei Rallye 35 und 24 bei Historic), darunter einige Lokalmatadoren aus dem Alb-DonauKreis und drei Rallye-Teams aus den Reihen des UMC Ulm, die alle bei der Rallye 35 starteten.

Bereits zum 8. Mal am Start waren 24 europäische Rallye-Teams mit ihren Oldtimern zur 8. UMC-DMV Historic-Rallye Ulm. Sie absolvieren die Wertungspüfungen in einer festgelegten Zeit auf Gleichmäßigkeit.

Die Rallye nahm einen Verlauf ohne größere Zwischenfälle. Einige Ausrutscher, Dreher und technische Ausfälle gehörten natürlich dazu.

Den Gesamtsieg der 22. UMC-DMV Rallye Ulm sicherte sich Tobias Glatzel vom UMC mit seinem Fahrer John Macht aus Gefrees auf Mitsubishi Evo 6 mit einer Gesamtzeit von 20:44,2. Das Podium vervollständigte auch ein Team vom UMC. Jochen Baumhauer/Fabian Knese platzierten den Audi TTRS auf den 3. Gesamtplatz bei ihrer Heimrallye. Erfolgreich konnte Uwe Weidl seinen VW Golf 16V auf dem 6.Platz in der Klasse NC3 ins Ziel bringen.

Mit großem Applaus wurden die Fahrer des UMC für den Sieg in der Mannschaftswertung gefeiert.

Die Sieger der 8. UMC-DMV Historic Rallye wurden Walter Lenz/Erhard Walenda (Porsche 911 SC) in der Wertung zum Historic-Rallye-Cup und Max Birnbreier/ Timo Birnbreier/ (Toyota Celica) zur Retro-Rallye Serie Süd.

Die Resonanz der Teams war sehr gut. Insbesondere gefiel der anspruchsvolle Rundkurs der Wertungsprüfung „Einsingen“.

Alle Ergebnisse unter www.umc-ulm.de

Text: UMC Ulm Fotos: Photo Felzi

 www.umc-ulm.de DMV INSIDE 01 I 2022 19

TTCD – Truck Trial Club Deutschland e.V. ENDLICH! Es geht wieder los…

..so war die Überschrift des letzten Berichtes vom TTCD e.V. im DMV für die Internationale Truck Trial Meisterschaft. Kann man glatt stehen lassen.

Da sich viele helfende Hände und Teams gefunden hatten, konnten im Jahr 2021 immerhin drei Veranstaltungen (Läufe) ohne Meisterschaftswertung stattfinden. Für 2022 ist wieder viel Action mit qualmenden, brüllenden Dieselmonstern, geschmeidigen Benzintrucks und leise surrendem E-Trialmog vorgesehen. Saisonauftakt ist im altbekannten Bahretal. Der Steinbruch in FriedrichswaldeOttendorf ist ein bekanntes Gelände und verlangt den (hoffentlich) aus dem Winterschlaf aufgewachten, geschmiert und geölten Gefährten sowie den Fahrern und Beifahrern viel ab. Am Wochenende 30. April / 1. Mai geht’s mit dem 1. Lauf der Saison, mit integrierter Mitgliederversammlung des Vereins am Abend, los.

Genau vier Wochen später (28./29. Mai 2022) steht ein absolutes Highlight und ein „Leckerbissen“ für jeden Trial-Fahrer und Trial-Fan auf dem Programm: Elbingerode. Der Hornberg ist allseits beliebt und gefürchtet. Das Gelände hält man auf den ersten Blick für harmlos, mit der ein oder anderen Unebenheit. Doch was wäre Elbingerode ohne seine Tücken… schon allein das Wetter im Harz kann zur Herausforderung werden: verwandelt sich das erdige und steinige Gelände doch je nach Sonnen- oder Regeneinfall in eine Matsch- oder Staubschicht. Sind wir also gespannt, wie die Wetterlage sich entwickelt. Vielleicht wird’s eine Fahrt bei Schnee? Wir werden berichten.

Dass die Unimogs, Tatra, GAS, IFA W50 Ende Juni (25./26. Juni 2022) starten steht fest. Der Austragungsort wird irgendwo in „Richtung“ Seehausen sein. Details standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Daher lohnt sich für alle Fans ein Blick auf die Homepage www.ttcd.de. Truck Trial ist in Seehausen nicht unbekannt. Stammen einige (ehemalige) Teams aus der Gegend, was altbewährte Fans sicherlich zum Besuch der Veranstaltung lockt.

International wird es im Juli zugehen. Bei unseren französischen Freunden der Trophèe France Truck Trial (TFTT) wollen wir am Wochenende 16./17. Juli 2022 am Lauf in Royére de Vassiviére teilnehmen. Der Lauf, für den jeder Teilnehmende sich Urlaub nimmt und der ganz im Zeichen der Freundschaft steht, fordert von den LKWs und den Fahrern alles ab.

Das fleißige Organisationsteam ist dabei, für den 13./14. August 2022 einen Lauf in Erfurt zu organisieren. Auch hier dürfen wir gespannt sein, wo es uns hin verschlägt und was das neue Gelände dem Aufbauteam für Möglichkeiten bietet spannende und anspruchsvolle Sektionen zustecken. Saisonabschluss ist beim 6. Lauf in Hartmannsdorf-Reichenau. Hier war und ist man gern zu Gast und freute sich auf ein großartiges Publikum und spannende Wettkämpfe. Der Verein, der die Internationale TruckTrial Meisterschaft ausrichtet, ist der Truck-Trial Club Deutschland e.V. im DMV. Mit seinem Organisationsteam hat der Verein eine großartige und anspruchsvolle Saison vorbereitet!

Wer sich gerne noch kurzfristig zu einem oder mehreren Läufen als Teilnehmer-Team anmelden möchte ist herzlich willkommen. Infos, die Einschreibung und das Reglement findet man auf der Homepage des Vereins.

Wir freuen uns auf jeden der kommt: Teilnehmer, Helfer, Mitglieder, Freunde und Zuschauer!

Text und Fotos: Christa Remme

 ttcd.de

KW Berg-Cup Geht der KW Berg-Cup mitsamt dem NSU-Bergpokal fremd?

Gerüchte, die sich mittlerweile bestätigt haben, besagen, dass seit März 2021 immer wieder mal Bergrenner auf einer Spielwiese gesichtet worden sind, auf die sie wegen ihrer familiären und anderen Beziehungen gar nicht hingehören. Ein Skandal? Klares Nein, eher ist das Gegenteil der Fall! Wir klären gleich auf, wie die Überschrift zu verstehen ist und was hinter der neuen Geliebten Namens Hill & Track Challenge wirklich steckt.

Dazu müssen wir etwas zurück blättern. Bis zum nie stattgefundenen Saisonbeginn 2020. Und damit zum Auftauchen des Motorsport- und VeranstaltungsHandicaps Nummer eins der beiden letzten Jahre, der Corona-Pandemie. Alles war angerichtet, eine rekordverdächtige 33. KW Berg-Cup Saison mit 15 Rennen in vier Ländern sollte am Wochenende des 25. und 26. April beginnen. Daraus wurde nichts, der Veranstalter musste absagen. Naja, dachten wir damals, nicht wirklich schön, aber es bleiben uns ja noch 14 Läufe. Da konnten wir noch nicht wissen, dass quasi im Dominoeffekt alle weiteren Events ebenfalls kippen und damit das Worst-Case-Szenario eines Totalausfalls heraufbeschwören würden. Puh, was für eine schallende Ohrfeige für eine seit 1988 ohne jede Unterbrechung ausgetragene Meisterschaft! Der Schock saß tief, alle Hoffnungen richteten sich auf 2021 aus. Doch bereits das Geschehen im Herbst 2020 deutete mit Macht darauf hin, dass das sehnlichst erwartete neue Jahr in Sachen Bergrennsport wieder nicht unbedingt ein gutes werden würde. Oh je, also möglicherweise für den KW Berg-Cup noch eine Saison ganz ohne Jahresendwertung oder bestenfalls eine mit eingeschränktem sportlichen Wert? Das wollte niemand, also flugs umdenken und völlig neue Wege suchen. Die Lösung der Aufgabe dauerte etwas, aber dann stand der Grundriss. Mit Planung verkehrt herum, also vom letzten zum ersten Rennen hin. Und der Auftakt, der sollte ganz besonders werden. Mit einer hohen Sicherheit der Durchführung. So, wie sie am ehesten Rundstrecken bieten konnten. Doch Bergrennfahrzeuge erfüllen nicht unbedingt die Anforderungen für längere Distanzen, sie sind in der Regel VollblutSprinter. Deswegen musste auch noch ein spezielles Format gefunden beziehungsweise erfunden werden. Das klassische Qualifying lieferte das Vorbild dazu. Aus drei 20-Minuten-Zeitslots einfach die jeweils schnellste Runde werten. Einmal als Training, dem zwei Wertungs-Heats folgen. Die Addition der Bestmarken aus Run eins und zwei vorgenommen, und schon ist das Ergebnis ermittelt. Dreimal wurde 2021 auf Rundstrecken nach diesem Muster gerannt. Und ebenfalls dreimal am Berg. Mit den Stationen Osnabrück, Oberhallau (Schweiz) und Esthofen - St. Agatha in Österreich. Unter dem Strich gab das eine vollwertige, höchst spannende Meisterschaft. Welche allerdings die ganz hart gesottenen Berg-Puristen wenig begeisterte. Weil sie sich mit den Fastest-Lap-Events auf den Rundstrecken partout nicht anfreunden konnten. Und diesen deshalb einfach die kalte Schulter zeigten. Auf der anderen Seite standen die Teilnehmer, die vom MixFormat begeistert waren und sehr gerne wieder aktiv auf die Rundstrecke wollten.

Was also tun? Ein Kompromiss musste her, um eine Aufspaltung in zwei Lager zu vermeiden. Möglichkeiten wurden ersonnen, geprüft, und wieder verworfen. Bis zur Geburtsstunde der Hill & Track Challenge. Die als neue, reine Subwertung den KW Berg-Cup und den NSU-Bergpokal nochmals aufwertet und abrundet. Während die bekannten, gerade erwähnten Hauptserien wieder vollständig zu ihren Berg-Wurzeln zurück kehren, ist Hill & Track eine echte Innovation. Sie ist eine rein persönliche Wertung. Das Auto kann – anders als in den Stamm-Meisterschaften – problemlos gewechselt werden. Zum Programm gehören maximal drei Fastest-Lap-Events auf Rundstrecken. Zu den dort erzielten Punkten addieren sich die drei Top-Ergebnisse mit der fettesten Ausbeute an Zählern aus dem kompletten Gipfelsprint-Kalender des KW Berg-Cups oder des NSU-Bergpokals. Von den aktuell 142 eingeschriebenen Fahrerinnen und Fahrern, die sich dank der Option von Teambildung auf 123 Autos aufteilen, nehmen 44 an der Hill & Track Challenge teil. Diese ist in Hockenheim am 26. und 27. März furios in die aktuelle Saison gestartet. Gastfahrer haben das tolle Feld auf 51 Nennungen aufgestockt. Damit herrschte bei den Verantwortlichen des Berg-Cup e.V. Sonnenschein, der sich auch im badischen Motodrom widerspiegelte.

„Mit der Einführung von Hill & Track haben wir das Angebot in unseren Rennserien, die dieses Jahr übrigens beide im Status National A Plus unterwegs sind, noch weiter abrunden können“ ist sich die Orga-Mannschaft sicher. „Im Portfolio führen wir seit langem die KW 8V-Trophy für Teilnehmer mit 2-Ventil-Motortechnik, seit 2010 küren wir den erfolgreichsten Youngster (bis 27 Jahre), dazu den punktbesten Neu- oder Wiedereinsteiger in unsere Serien. Frischeren Datums sind die NSU-Klassik-Wertung sowie die Gentleman Challenge für die Generation Ü65. Und jetzt topaktuell noch die Hill & Track Challenge. Damit hoffen wir, ein echt breites Spektrum von Interessenten anzusprechen.“ Bleiben denn da bei den Verantwortlichen überhaupt noch Wünsche offen? „Ja. Es geht um die Sicherung der Zukunft unserer Nischensportart Berg, um die Gewinnung von Nachwuchs – sportlich wie organisatorisch. Dabei helfen könnte die Errichtung einer sportrechtlichen und technischen Kette, die den Wechsel sowie den Mix von verschiedenen Disziplinen in Rennserien erleichtert. Im Moment gilt es tatsächlich mehr als eine Hürde zu nehmen, wenn ich mit ein- und demselben Auto an Slaloms, Berg- und Rundstrecken teilnehmen möchte. Diese aus dem Weg zu räumen, wäre schon ein großer Schritt Richtung Zukunft“ lautet die Devise im Berg-Cup e.V., der dem ersten Bergrennen des Jahres, dem Bergpreis Schottenring (22. bis 24. April) entgegen fiebert. „Wenn 2022 wieder eine „normale“ Saison werden würde, wäre das für alle Beteiligten eine super Belohnung für die zurückliegenden zwei harten Jahre, die reich an Arbeit, Hoffnungen und vor allem Enttäuschungen waren“ schaut man beim Berg-Cup e.V. aktuell zuversichtlich nach vorne.

 berg-cup.de

Text: Uli Kohl Fotos: Berg-Cup

DMV INSIDE 01 I 2022 23

Motorsport-Termine 2022

Automobilsport

DMV Goodyear Racing Days

05.03. - 06.03. Hockenheim 22.04. - 24.04. Zolder/Belgien 13.05. - 15.05. Zandvoort/Niederlande 10.06. - 12.06. Assen/Niederlande 15.07. - 17.07. Spa-Franchorchamps/ Belgien 29.07. - 31.07. Nürburgring 09.09. - 11.09. Lausitzring

DMV Formel Vau

25.03. - 27.03. Hockenheim 22.04. - 24.04. Zandvoort 10.06. - 12.06. Spielberg 16.09. - 18.09. Spa-Franchorchamps 14.10. - 16.10. Assen 25.05. Zolder

Berg-Cup

22.04. - 24.04. Schotten 05.06. - 06.06. Wolfsfeld 10.06. - 12.06. Bad Liebenstein 25.06. - 26.06. Iberg 09.07. - 10.07. Homburg 30.07. - 31.07. Hauenstein 06.08. - 07.08. Osnabrück 27.08. - 28.08. Oberhallau 10.09. - 11.09. Eichenbühl 24.09. - 25.09. St. Agatha 30.09. - 02.10. Mickhausen

Dt. DMV Rallye Raid Meisterschaft

29.04. - 01.05. Olszyna 03.06. - 05.06 Tschechien 08.07. - 09.07. Langenaltheim 18.08. - 21.08. Olszyna 16.09. - 18.09. TBA

DMSB-Drag-Racing-Pokal

04.06. - 05.06. Clastres 30.07. - 31.07. Clastres 26.08. - 28.08. Hockenheim 01. - 03.10. (vsl.) Zerbst

Sächsische DMV Kartlangstrecken

Meisterschaft

10.04. Belleben 29.05. Lohsa 10.07. Cheb 09.10. Wallrav 24 DMV INSIDE 01 I 2022

Motorradsport

Moto-Trophy

27.05. - 29.05. Hockenheim 10.06. - 12.06. Walldürn 01.07. - 03.07. Assen 22.07. - 24.07. Oschersleben 05.08. - 07.08. Most 17.09. - 18.09. Frohburg 23.09. - 25.09. Lausitzring 21.10. - 23.10. Cremona

Deutsche Trial-Meisterschaft

25.06. - 26.06. Frammersbach 16.07. - 17.07. Amtzell 30.07. Bielefeld 20.08. - 21.08. Wüsten 01.10. - 02.10. Osnabrück 08.10. - 09.10. Werl

Dt. DMV Cross-Country-Meisterschaft

26.03. Boxberg 23.04. Spremberg 07.05. Drmol 10.09. Oberheldrungen tba Oschersleben 29.10. Olszyna 05.11. Reetz

DMV MX Ladies Cup Nord/Süd

10.04. Bensdorf 17.04. - 18.04. Langgöns 01.05. Westerhausen 08.05. Genthin 09.07. Hoope Park 23.07. Aichwald 25.09. Pflückuff 02.10. Vellahn

DMV MX Classic Cup

30.04. - 01.05. Kronach 05.06. Emmingen-Liptingen 25.06. - 26.06. Schefflenz 07.08. Munster 04.09. Crailsheim 09.10. Schnaitheim

DMV MX Hessencup

07.05. - 08.05. Schefflenz 21.05. - 22.05. Aarbergen 11.06. Aufenau 30.07. Straßbessenbach 13.08. - 14.08. Sechshelden 10.09. - 11.09. Haiger-Allendorf 17.09. - 18.09. Moorgrund 08.10. - 09.10. TBA

DMV European Scooter Challenge

04.06. Mirecourt 25.06. Liedolsheim 23.07. Cheb 06.08. Zielona Gora 24.09. Falkenstein

Deutsche DMV Quad und Speedkart Meisterschaft

30.04. Ludwigslust 18.06. - 19.06. Neuenhasslau 09.07. Mulmshorn 20.08. Marienbad 17.09. - 18.09. Heringen 16.10. Neuenknick

DMV Oldie SuperCup

17.07. Diedenbergen 30.07. - 31.07. Angenrod 17.09. - 18.09. Heringen 08.10. Neuenhasslau

Deutsche DMV Motorrad-BiathlonMeisterschaft

15.10. - 16.10. Groß-Glienicke

DMV Mofacup

18.06. Hof 23.07. Kefenrod 20.08. Aufenau 03.09. Klein-Krotzenburg

Weitere interessante Termine

15.07. - 17.07. Rhein-Main-Race-Days Flat-Track WM 17.07. 48. DMV Kinzigtal Motocross 30.07. - 31.07. 53. Int. DMV Motocross Straßbessenbach 31.07. Sandbahnrennen Pfarrkirchen 03.09. - 04.09. DMV Top-Life Racedays Berghaupten 10.09. - 11.09. Int. 59. DMV-Motocross Holzgerlingen 17.09. Slalom Trophy Schöne Aussicht

Weitere Termine aus der vielfältigen Welt des Motorsports finden Sie jederzeit in der App „FMS - Fanportal Motorsport“

Trialsport Die Delegation der Disziplin Trial

Im Jahr 2021 wurde die Disziplin Trial erstmals als Pilot-Projekt vom DMSB an den DMV delegiert. In diesem Zuge bekam der DMV die Zuständigkeit für die Organisation der Trial-DM in Zusammenarbeit mit den einzelnen Veranstaltern. Nachdem die Trial-DM 2021 trotz einiger Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie ein voller Erfolg war, bewarb man sich im Sommer 2021 für die längerfristige Delegation der Disziplin Trial für die kommenden Jahre, diesmal aber mit der Aufgabe, den Trialsport auf nationaler und internationaler Ebene zu betreuen und gleichzeitig für die nachhaltige Entwicklung des Sports zu sorgen.

Um die damit einhergehenden Aufgaben bewältigen zu können, wurde nach der Auflösung des DMSB Fachausschuss Trial die Sportkommission Trial gegründet. Diese bearbeitet gemeinsam alle anfallenden Themen rund um den nationalen und internationalen Trialsport und wird derzeit besetzt von Uwe Liebig, Petra Hartauer, Matthias Neukirchen, Diedrich Weber und Georg Hippel. Unterstützt wird die Sportkommission Trial von der DMV Sportabteilung. Außerdem wird im Laufe der Saison noch ein Fahrervertreter beziehungsweise eine Fahrervertreterin gewählt. Im Frühjahr 2022 fanden bereits einige konstruktive Sitzungen statt.

Im Hinblick auf die Deutsche Trial-Meisterschaft 2022 können sich die Fahrerinnen und Fahrer auf einen Terminkalender mit insgesamt elf Läufen im Rahmen von sechs verschiedenen Veranstaltungen freuen. Zum Auftakt der Trial-DM laden die Motorsportfreunde Frammersbach Deutschlands Trial-Elite Ende Juni in den Spessart ein, bevor es im Juli ins Allgäu zum MSC Amtzell geht. Ende Juli veranstaltet der MSC Brake in Bielefeld einen Lauf, bei der die Klassen 1, 1F und 2 an den Start gehen werden. Im August treffen sich dann wieder alle Klassen beim MSC Wüsten, um dort um wichtige Meisterschaftspunkte zu kämpfen, bevor es dann Anfang Oktober zunächst beim MSC Osnabrück und nur eine Woche später beim MSC Werl um die letzten Meisterschaftspunkte und die Titel in den einzelnen Klassen geht. Alle Termine im Überblick finden Sie auf den Seite 24 in dieser Ausgabe. Weitere Informationen zur Trial-DM finden Sie unter www.trial-dm.de. Die Deutsche Jugend-Trial-Meisterschaft 2022 wird traditionell an zwei Wochenenden ausgetragen. In diesem Jahr finden am letzten August-Wochenende die ersten beiden Läufe beim MSC StiftlandMitterteich nur wenige Kilometer von der tschechischen Grenze entfernt statt. Im Trial-Europa-Center Großheubach veranstaltet der MSC Großheubach am dritten Oktober-Wochenende die letzten beiden Läufe. Auch in der Deutschen JugendTrial-Meisterschaft 2022 sind in diesem Jahr spannende Titelkämpfe in allen Klassen zu erwarten!

Im DMV blickt der Trialsport auf eine große Geschichte mit zahlreichen Welt- und Europameisterschaftsläufen zurück. Diese Geschichte wird aber auch weitergeführt und so finden nach wie vor nationale und internationale Prädikatsveranstaltungen bei namhaften DMV-Clubs statt.

Hier kommen einem direkt Clubs wie der MSC Großheubach, der MSC Werl, der MSC Gefrees-Fichtelgebirge, die MTG Kiefersfelden und der MSC Schatthausen in den Kopf. Aber auch Clubs wie der MSC Hornberg oder die MSVg Hammelbach sorgten in der jüngeren Vergangenheit für schöne Erinnerungen und erfolgreiche Veranstaltungen. Hinzu kommen die zahlreichen DMV-Clubs, die mit ihrer Jugendarbeit und der Ausrichtung von Clubsport-Veranstaltungen für die nachhaltige Entwicklung des Sports sorgen. Die neuen Möglichkeiten, die sich durch Trial-E-Bikes für den Einstieg in den Trialsport im jungen Alter bieten, sorgen ebenfalls für positive Entwicklungen, die den Schwierigkeiten durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie hoffentlich trotzen können.

Auch die jüngsten Teilnehmer hatten ihren Spaß und konnten sich auf die bevorstehenden Wettbewerbe vorbereiten.

Wem der Spaß auf dem Trialmotorrad hingegen zu einsam ist, der findet im Angebot des DMV – Deutscher Motorsport Verband e.V. trotzdem ein passendes Angebot. Das DMV Gespanntrial-Championat ist die Meisterschaft in Deutschland, die die Gespanntrial-Freunde vereint. In lockerer Atmosphäre wird dort in drei unterschiedlichen Schwierigkeitsklassen gefahren. Ein entspanntes Trial-Wochenende mit Freunden und für die ganze Familie ist wohl die treffendste Beschreibung für die Gespanntrial-Veranstaltungen, haben doch viele Fahrerinnen und Fahrer auch Familienmitglieder oder gute Freunde im Seitenwagen. Mehr zum Auftakt der Gespanntrial-Saison finden Sie in dieser Ausgabe auf den Seiten 28 und 29.

Abschließend ist festzuhalten, dass der DMV den Trialsport hinsichtlich der Delegation, aber auch der nachhaltigen Entwicklung im Allgemeinen, weiterhin nach vorne bringen will und dieser faszinierenden Sportart eine geeignete Bühne schaffen möchte.

 trial-dm.de

Text: Sandro Melchiori Fotos: DMV Medien/Andrea Weber

MSJ Trial-Lehrgang

Am 12. und 13. März fand der MSJ Triallehrgang gemeinsam mit dem Team Zweiradsport Neukirchen im Trial-Europa-Center Großheubach, dem Gelände des MSC Großheubach e.V. im DMV, statt. Mit knapp 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war der Lehrgang ausgebucht.

„Wir freuen uns sehr über die zahlreichen Anmeldungen und über die Durchführung des Lehrgangs, der 2021 coronabedingt abgesagt werden musste.“, so Matthias Neukirchen, 1. Vorsitzender des MSC Großheubach und ehemaliger MSJ-Vorsitzender.

Am Samstagmorgen startete der Lehrgang mit der Begrüßung und der Gruppeneinteilung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen auf erfahrene Trainerinnen und Trainer, die mit ihnen in kleinen Gruppen zwei Tage lang intensiv an der Fahrtechnik und der Fahrzeugbeherrschung feilten.

Die Mittagspausen wurden aufgeteilt, um die Kapazität der Trial Hütte nicht zu überstrapazieren. Nach der Mittagspause ging das Training bis in den späten Nachmittag hinein weiter, bevor man sich im Anschluss zu dem ein oder anderen Benzingespräch im Fahrerlager getroffen hat. Am Sonntag begann das Training schon etwas früher, was den Trainingseifer nach dem gemeinsamen Aufwärmen nicht stoppen konnte. Bis 15 Uhr wurde in den Gruppen trainiert, bevor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach der Abschlussbesprechung den Heimweg antraten.

Bei Sonnenschein und trockenem Boden konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einiges lernen und sich optimal auf die bevorstehende Saison vorbereiten.

 msj-motorsport.de

Text: Sandro Melchiori Fotos: Danielle Neukirchen

DMV INSIDE 01 I 2022 27

DMV Gespanntrial-Championat und Speedtrial-Challenge Sonniger GespanntrialSaisonauftakt

Endlich war es wieder soweit für die Gespanntrialer. Nach einem Jahr Wettbewerbspause, während der lediglich offizielle Trainingstrials gefahren wurden, stand der Auftakt zum DMV GespanntrialChampionat und zur DMV Speedtrial-Challenge an.

Für den Saisonauftakt 2022 hatte der MSC Großheubach in das Trial-EuropaCenter eingeladen. Der DMV-Verein hat eine aktive Gespanntrial-Abteilung, welche einmal mehr keine Mühen scheute, um den beiden deutschen GespanntrialSerien von Championat und Speedtrial einen gebührenden Start zu ermöglichen. Rechtzeitig wurde begonnen, die typischen Sektionsplätze für die Gespanne freizuschneiden und auch einen neuen Sektionsplatz zu finden. Dabei beschränkte man sich nicht auf die sechs geforderten Sektionen pro Tag, sondern baute gleich noch sechs komplett neue Sektionen für den Lauf am Sonntag. So standen bei der Ankunft der meisten Teams am Freitag also ganze zwölf Sektionen weit verteilt im gesamten Gelände.

Der Auftakt am Samstag war gleich doppelt entspannt. Erstens ließ der typisch späte Beginn um 12 Uhr einen gemütlichen Aufbruch zu und zweitens waren die Anforderungen in den Sektionen in drei Klassen/Spuren sehr moderat gewählt. Aber nach so langer Zeit ohne Wettbewerb kam das allen Teilnehmern ganz gelegen, um ohne Schock in den Wettkampf-Modus hineinzufinden. Dazu trug auch bei, dass jede der drei Gruppen ihren eigenen Punktrichter und Knipser hatte, sodass es ohne FahrzeitStress flott voran ging. Nach den beiden Runden mit je zwei Sektionsdurchgängen direkt hintereinander, wie das beim Gespanntrial durchaus üblich ist, also 4 mal 6 Sektionen in zwei Runden, folgte noch das Speedtrial, bevor man zum gemütlichen Teil des Tages überging. Dort gesellten sich ab 17 Uhr noch die Clubmitglieder des MSC Großheubach mit ihrem Klubabend-Grillfest zu den Gespanntrialern, sodass vor der Trialhütte richtig was los war.

Nach der um eine Stunde verkürzten Nacht aufgrund der Umstellung auf die Sommerzeit, starteten die Gespanne am Sonntag um 9 Uhr. Wie schon am Samstag unter strahlend blauem Himmel, sodass mittags fast schon sommerliche Temperaturen herrschten. Heiß waren auch die Darbietungen der Teams in den sechs neuen Sektionen, darunter eine anspruchsvolle an einem neuen Platz. Nach der ersten Doppelrunde konnten die Teams bei ihrer kurzen Pause vor der zweiten Doppelrunde mit den Clubmitgliedern des MSC Kontakt aufnehmen. Sie trafen sich zum Weißwurstfrühstück ab 11 Uhr und fuhren anschließend ein kleines Gaudi-Trial in den 6 Gespannsektionen des Samstags oder nahmen am Gaudi-Kartrennen auf dem gepflasterten Parkplatz teil.

So herrschte dann zum Zieleinlauf der Gespanne am Sonntag nach neuerdings 4 mal 6 Sektionen in zwei Runden und dem Speedtrial wieder reges Treiben vor der Trialhütte, was die ohnehin gute Stimmung der Gespanntrialer bei der anschließenden Siegerehrung nur weiter hob.

Den meisten Applaus hatten die Sieger der roten Spur der Trophy-Klasse verdient: die Cousins Fabius und Jonas Alterbaum. Sie gewannen bei Abwesenheit von Philip Kaiser/Josef Görnitz vor René und Jolanda van Saane aus den Niederlanden an beiden Tagen.

Mit vier Gespannen besser besetzt war die Cup-Klasse. Sie war in fester Hand der vielfachen Deutschen GespanntrialMeister Hans-Werner und Christiane Bauss. Sie traten erstmals in der gelben Spur an und gewannen an beiden Tagen, wie nicht anders zu erwarten war. Dahinter lieferten sich die Teams Jens und Regine Wulf sowie Werner Stahl/Wenzel Brunner einen spannenden Schlagabtausch. Der ging am Samstag unentschieden aus, am Sonntag konnte sich dann das Gespann Wulf/Wulf durchsetzen und so zwei Tabellenpunkte mehr einfahren. Die Lokalma-

tador-Altmeister Jörg Günther und Gert Friedrich schafften es bei Abwesenheit der Gespanne Winfried Gaida/Manuela Aring und Patrick Mosses/Ben Herzog nicht aufs Podium im Cup, hielten aber den Anschluss an die Konkurrenz. Am stärksten besetzt war die AnfängerKlasse mit sechs Teams, wobei Harald Kaiser mit unterschiedlichen Beifahrern antrat. Am Samstag hatte er mit Hans Greiner im Boot noch das Nachsehen gegenüber Tino Meinel/Jendrik Seibert. Am Sonntag dann stieg Tino Meinels Beifahrer Jendrik Seibert zusätzlich auch in das Boot von Harald Kaiser, was beiden Teams einen fehlerfreien Tag einbrachte. Doch das belgische Opa/Enkel-Gespann Benoit und Elise Dreeze war nicht nur Gewinner der SympathieWertung, sondern auch des Samstages und setzte sich zwischen die beiden vorgenannten Teams in der Gesamtwertung beider Tage. An beiden Tagen behauptete sich das Gespann Knut Hausemann/ Gesa Müller vor Wenzel Brunner/Werner Stahl. Das letztgenannte Team hatte im Training mal die Plätze im Gespann getauscht und so viel Spaß dabei, dass sie sich dazu entschieden, doppelt an den Start zu gehen.

In der Speedtrial-Challenge führt nach diesen beiden Läufen ebenfalls das Gespann Alterbaum/Alterbaum. Sie übernahmen die Führung jedoch erst am Sonntag mit ihrem Sieg, nachdem sie am Samstag hinter Van Saane/Van Saane ins Ziel kamen. Die Niederländer mussten jedoch am Sonntag das schnelle Gespann Bauss/Bauss ziehen lassen und belegten nur Rang drei. Vierte wurden an beiden Tagen das Team Stahl/Brunner.

Es war ein richtig toller Gespanntrial-Auftakt, der den Wunsch auf weitere Läufe noch stärker anheizte. Als süße Erinnerung gab es ein Apfelgelee, von Wiltrud Eckert liebevoll zubereitet mit den Früchten aus dem Großheubacher Trialgelände.

Ergebnisse DMV Gespanntrial-Championat: Trophy:

1. Felix Alterbaum/Jonas Alterbaum,

Beta, 18 2. René van Saane/Jolanda van Saane (NED), Montesa, 32

Cup:

1. Hans-Werner Bauss/Christiane

Bauss, Montesa, 6 2. Jens Wulf/Regine Wulf, Gasgas, 19 3. Werner Stahl/Wenzel Brunner,

Gasgas, 23 4. Jörg Günther/Dr. Gert Friedrich,

Gasgas, 25

Pokal:

1. Tino Meinel/Jendrik Seibert,

Montesa, 5 2. Benoit Dreeze/Elisa Dreeze (BEL),

Beta, 5 3. Harald Kaiser/Jendrik Seibert,

Montesa, 10 4. Knut Hausemann/Gesa Müller,

Montesa, 37 5. Wenzel Brunner/Werner Stahl,

Gasgas, 46

Ergebnisse DMV Speedtrial-Challenge:

1. Felix Alterbaum/Jonas Alterbaum,

Beta 2. René van Saane/Jolanda van Saane (NED), Montesa 3. Hans-Werner Bauss/Christiane

Bauss, Montesa 4. Werner Stahl/Wenzel Brunner, Gasgas 5. Jörg Günther/Dr. Gert Friedrich,

Gasgas 6. Harald Kaiser/Jendrik Seibert,

Montesa 7. Knut Hausemann/Gesa Müller,

Montesa 8. Jens Wulf/Regine Wulf, Gasgas 9. Benoit Dreeze/Elisa Dreeze (BEL), Beta

 dmv-motorsport.de

Text: Hans Greiner

Fotos: Andrea Weber DMV INSIDE 01 I 2022 29

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