Die Stadtbekannten | Die Barnabitengasse

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Die Stadtbekannten Gr채tzltipps Stadtbekannt spaziert Durch die Barnabitengasse lifestyle wiener kaffeeh채user in neubau und Mariahilf bewusst einkaufen www.stadtbekannt.at

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Inhalt 4

stadtbekannt map

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Die Barnabitengasse

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wiener kaffehäuser

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Bewusst einkaufen

Barnabitengasse

Ein Streifzug durch die kleine versteckte Gasse - Café Pierre - Pizzeria Frascati - der Grieche und Formosa - jour en France - Feral - Comic Treff - Mode aus Natur

in Neubau und in MAriahilf

Food coops & Maran Vegan

Medieninhaber & Verleger Stadtbekannt Medien Gmbh, 1040 Wien, Waaggasse 17-19 www.stadtbekannt.at. Geschäftsführerin Calina Fontanesi Fotos stadtbekannt (sofern nicht anders angegeben)


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Barnabitengasse 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.

CafĂŠ Pierre Pizzeria Frascati Formosa Un jour en france Cafe konoba Feral Comic Treff Mode aus Natur Mariahilfer Kirche

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DIE Barnabitengasse

Ein Streifzug durch die kleine versteckte Gasse

“In der Barnabitengassen hat sie sich noch bitten lassen”. Dies musste sich einst Klavierhumorist Hermann Leopoldi eingestehen, der mit seinem Wiener Lied den Versuch besang dort einem blonden Mädchen ein Busserl zu geben. Er verschaffte damit der kleinen versteckten Gasse zwischen Mariahilfer Straße, Apollo Kino und Haus des Meeres Gehör. 1862 wurde die Barnabitengasse nach dem katholischen Männerorden der “Barnabiten” benannt, der die Mariahilfer Kirche einst betreute. Davor hieß sie Kleine Kirchengasse. Namensgebend für den sechsten Bezirk ist übrigens das 1660 von dem Barnabiten Don Cölestin gestiftete Gnadenbild Mariahilf. In der Krypta der Mariahilfer Kirche befindet sich seit 1996 die von der Caritas geführte Einrichtung “die Gruft”, in der Obdachlose Unterschlupf finden. Mitten im Trubel der Mariahilferstraße brüstet sich die Kirche majestätisch doch fast unbeachtet vor einem kleinen Platz. Nur ein kleiner Torbogen an ihrer linken Seite gewährt Einblicke in die versteckte, mit Kopfstein gepflasterte Fußgängerzone der Barnabitengasse. Wer es schafft, vom Strom der großen Einkaufstraße abzukommen und unter dem Torbogen durchzuschlüpfen, dem offenbart sich ein buntes Multikulti-Gässchen, das den Menschenschwarm für www.stadtbekannt.at | 7


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ein paar Augenblicke einzufangen scheint. Frankreich, Griechenland, Kroatien, Österreich und Taiwan treffen an diesem Ort zusammen.

Café Pierre, Pizzeria Frascati, der Grieche und Formosa -­ die EingesessenEN Mit frischen Croissants und einem Café au lait begleitet von französischen Chansons lässt sich der Tag auf der Terrasse des “Café Pierre” gut starten. Wer ein Stück Frankreich nach Hause mitnehmen möchte, kann dort übrigens auch Gewürze, Schokoladen, Getränke und Marmeladen erwerben. 8 | www.stadtbekannt.at

Café Pierre

Barnabitengasse Ecke Windmühlgasse, 1060 Wien www.cafepierre.at


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Pizzeria Frascati

Barnabitengasse 1–3 1060 Wien www.pizzeria-frascati.com

Zu Mittag ist die Auswahl groß. Die “Pizzeria Frascati” ist stadtbekannt für ihre über den Tellerrand herausragenden Pizzen. Wer nicht zum Italiener gehen möchte, dem bleibt etwa noch “Der Grieche”, in dem seit 1966 Tzatziki, Musaka und Suvlaki genossen werden können. Nicht zuletzt die vielen Griechen, die sich dort tummeln, lassen Erinnerungen an Sommerurlaube aufleben und schenken dem Restaurant Authentizität. Eher klein und vor allem fleischlos ist das sympa-

Formosa

Barnabitengasse 6 1060 Wien www.formosa.at

thische taiwanesische Lokal Formosa. Asiatische Gerichte werden hier ebenso angeboten wie Cordon Bleu oder Chicken Burger - auch wenn es die Namen nicht vermuten lassen: alles vegetarisch oder gar vegan. www.stadtbekannt.at | 9


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Un jour en France und Feral: die Neuen Einen Tag in Frankreich kann man nicht nur im Café Pierre verbringen, sondern auch in “Un jour en France”. Der lila-weiße, durch Landhausstilmöbel sowie Veilchen

Un jour en france

Barnabitengasse 8 1060 Wien www.unjourenfrance.at

und Lavendel bezaubernde Greißler, ist inmitten der Alteingesessenen relativ neu. In nur wenigen Schritten wird eine Reise durch ganz Frankreich geboten: von Karamell aus der Bretagne über Rotwein aus Bordeaux bis hin zu Senf aus Marseille. Monsieur Schuster berät ausgesprochen freundlich und vermittelt einem seine Begeisterung für die herrlichen Produkte. Neuestes Reiseziel der Barnabitengasse ist aber das kroatische Lokal Cafe Konoba Feral, das durch eine entzückende Terrasse, Wohnzimmeratmosphäre und kulinarische Schmankerln besticht. Eine Laterne vor 10 | www.stadtbekannt.at

Cafe konoba Feral

Barnabitengasse 10 1060 Wien www.cafeferal.at


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dem Eingang war Inspiration f체r den Namen, denn Feral bedeutet 체bersetzt Laterne. Ab 18:00 Uhr ist das Lokal schon ein Hotspot! Ein Besuch lohnt sich alleine schon, um die Bar beim Eingang anzusehen - ein Kunstwerk aus Holzbalken und Stein.

Und sonst... Comic Treff Barnabitengasse 12 1060 Wien www.comictreff.at

Sp채testens seit Big Bang Theory muss man sich bei Betreten eines Comicladens nicht mehr sch채men. Schon gar nicht, wenn es sich um den schon seit 1990 bestehenden Comic Treff in der Barnabitengasse handelt. www.stadtbekannt.at | 11


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Natürliche Mode Ingrid Franks Mode aus der Natur ist auch schon län-

Mode aus Natur

ger Teil der Gasse. Ihr ökologisches Konzept verkauft

Barnabitengasse 3 1060 Wien www.modeausdernatur.at

sie vor allem in Form von Baby- und Kindersachen, wie Bekleidung, Schmusetiere, Tragehilfen oder Wickelsysteme.

Kein Platz für ein Busserl In der Barnabitengassen kann man sich gar nicht bitten lassen, denn das kulinarische Mekka, das einen gleichzeitig an so viele Orte der Welt bringt, ist so spannend und ablenkend zugleich, dass da kein Busserl mehr Platz hätte. Aber vielleicht hat der ein oder andere dort ja mehr Glück als Herr Leopoldi. 12 | www.stadtbekannt.at


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Schuhe von UNITED NUDE und von VIVOBAREFOOT Terra Plana Shop Vienna Neubaugasse 12-14 1070 Wien shop@terraplana.at www.unitednude.com

UNITED NUDE Schuhe bestechen durch Eleganz, klare Linienführung und Innovation. Schuhe von VIVOBAREFOOT müssen Sie fühlen, um sie zu lieben. Die erste Barfußschuhmarke der Welt, entwickelt mit dem Ziel uns die richtige Haltung und

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Freude am Barfußgehen zurückzugeben. Ein Schuh, der markantes Design mit Funktionalität vereint.

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Wiener Kaffeehäuser Wir nehmen euch mit auf unsere Kaffeehaustour!

Das Wiener Kaffeehaus ist viel mehr als bloß ein Ort, an dem man Kaffee trinken kann. Es ist eine Institution, ein Lebensgefühl und ein wichtiger Teil der Wiener Kultur. Herrlich eigenwillig, oft ein wenig schrullig und gleichzeitig unnachahmlich einladend sind die typischen und weniger typischen Wiener Kaffeehäuser. Hier kann man stundenlang bei einer Melange sitzen und Zeitung lesen, stets darauf bedacht, den angemessen arroganten Ober nicht zu verärgern. Wir haben uns im schönen Grätzl zwischen Mariahilf und Neubau umgesehen und die besten, schönsten gemütlichsten oder verstecktesten Kaffeehäuser für euch zusammengestellt. 14 | www.stadtbekannt.at


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Cafe Sperl Gumpendorferstraße 11 1060 Wien www.cafesperl.at

Eines jener wenigen Cafés, die sich jeder touristischen Anpassung widersetzen, ist das Café Sperl. Das Sperl erfreut sich seit seiner Gründung 1880 enormer Beliebtheit. Zwischen klassischem Wiener Kaffeehausdekor, mit viel Gold, Stuck und Samt, sitzen kleine Gruppen um die fragilen Marmortische und diskutieren über die verhunzte Aufführung von einem Brittenstück am Theater an der Wien. Zwei Tische weiter wird über den Begriff der Performativität gestritten und wieder daneben sitzen alte Herren und spielen Karten. Das Sperl ist der Schmelztopf von Gumpendorf, hier trifft die Wiener Schickeria auf alteingesessene Herrschaften. Im Sperl kann man aber natürlich nicht nur diskutieren, man kann auch Kaffee trinken und essen. www.stadtbekannt.at | 15


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Wollzeile 10 1010 Wien

Cafe Drechsler Das Cafe Drechsler, welches seit 1919 eine Wiener Institution am Naschmarkt ist, erstrahlt nun schon seit einigen Jahren in neuem Glanz. Das Konzept des „neuen“ Drechslers ist, ein Kaffeehaus des 21. Jahrhunderts, eine Mischung aus traditionell und modern, zu sein. Gekonnt wurde mit dem Charme des Alten Wiens bei der Umgestaltung gespielt. So werden hier traditionelle Kaffeehaustische und Sesseln mit einer unkonventionellen Wandgestaltung kombiniert. Mit einem Alt Wiener Kaffeehaus hat das Drechsler aber nicht mehr gar so viel zu tun.

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Linke Wienzeile 22, 1060 Wien www.cafedrechsler.at


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Café Jelinek Otto - Bauer - Gasse 5 1060 Wien www.steman.at

Ringstraßen-Flair sucht man hier vergeblich – das Jelinek im sechsten Wiener Gemeindebezirk, in einer Seitengasse der hektischen Mariahilferstraße, ist keine noble und imperiale Touristen-Absteige, sondern ein authentisches Stück Wien: etwas angestaubt, verschroben und leicht morbid. Klingt nicht einladend? Ist es aber: denn nicht coolstylish und steril oder museal-touristisch geht es hier zu, sondern charmant und gemütlich. Die vom jahrelangen Zigarettenrauch vergilbten Wände, der alte schmiedeeiserne Holzofen neben der Bar und die dekorative und passende Inneneinrichtung bilden ein einzigartiges Gesamtensemble und machen die Atmosphäre perfekt – das Jelinek ist eines der wenigen Wiener Kaffeehäuser, die nicht zu Tode renoviert wurden. Alles, wie es immer war, denn Veränderung liebt der Wiener nicht.

Café Ritter Mariahilfer Straße 73 1060 Wien

Das bereits seit 1867 bestehende Café Ritter wurde mittlerweile in Raucher- und Nichtraucherbereich unterteilt und wird in jeder Form den Ansprüchen der Kaffeehaustradition gerecht. Hier lässt es sich stundenlang sitzen, Kaffee trinken, Kuchen essen, Menschen beobachten und natürlich auch ausgesprochen gut sinnieren. Ein typisches Wiener Kaffeehaus, gute Küche, unfreundliche Kellner - hier fühlen wir uns zu Hause. www.stadtbekannt.at | 17


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Savoy Barockes Flair an der Wienzeile: das zur letzten Jahrhundertwende von einem Schüler Siccardsburgs gestaltete Café Savoy, das früher leichten Mädchen und zwielichtigen Gestalten Heimat bot, wirkt heute noch genauso verrucht wie damals. Viel Samt und Plüsch, dunkler Marmor, schwere Stoffe und goldene Ornamentik bestimmen die Szenerie, die großen Kronleuchter, die ägyptischen Statuen und die riesigen Spiegel an der Wand – angeblich die größten Europas – tun ihr Übriges, um das Bild perfekt zu machen. Das Savoy ist kein gewöhnliches Wiener Kaffeehaus, das ist beim Eintreten sofort klar. 18 | www.stadtbekannt.at

Linke Wienzeile 38 1060 Wien


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Schon von draußen weht die Regenbogenfahne über dem Eingang, von der man sich allerdings als Hetero nicht abschrecken lassen sollte. Unter Tags ist das Publikum nämlich bunt durchgemischt wie in jedem anderen Wiener Café: hier sitzen Touristen wie Einheimische aller Alters- und Geschlechterkategorien, und jeder wird gleich freundlich vom flotten Servicepersonal bedient.

Espresso Burggasse 57 1070 Wien espresso-wien.at

Das Espresso in der Burggasse ist ein Kaffeehaus der ersten Stunde und wahrscheinlich eines der charmantesten Wiens. Die meisten Einrichtungsgegenstände sind sogar noch aus jener Zeit, wurden übernomwww.stadtbekannt.at | 19


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men und rerstauriert und manches stammt von den Besuchern selbst. Mittlerweile gibt es ein eigenes Lager für alte Raritäten und das Espresso freut sich über jeden Besucher, welcher dem Café einen noch persönlicheren 50er Jahre-Look verleihen möchte. Sein tolles Service und die wirklich guten Speisen und Getränke verführen immer wieder dazu, seine Morgen-, Mittags- und Abendstunden hier zu verbringen. Am Wochende wird man mit LiveDJ-Musik unterhalten und hier trinkt sich der Kaffee genauso gut wie ein Krügel Bier am Abend.

Café Westend Eines der größten und, mit einem Eröffnungsdatum um 1900, auch ältesten Kaffeehäuser Wiens befindet sich im Zachariashof direkt gegenüber des Westbahnhofs. Dass hier die Uhren noch anders ticken, merken Besucher schnell. Die Atmosphäre ist etwas antiquiert aber nobel, dazu gibt es ein wenig abgeschabte Sitzgarnituren, livrierte Kellner, die man wahrscheinlich noch als „Herr Ober“ ansprechen darf, und hohe, mit Stuck verzierte Decken. Hier geht wirklich noch (fast) alles seinen althergebrachten Gang: Die Kellner sind, mit einem leicht überlegenen Hauch Arroganz gepaart, höflich distanziert, das Sonnenlicht bricht sich an den Vorhängen und in Streifen auf den knarrenden Holzboden und die Tageszeitungen laden, fein säuberlich in Halterungen aus Holz gesteckt, zum Lesen ein. Lediglich die Preisgestaltung hat sich der Gegenwart 20 | www.stadtbekannt.at

Mariahilfer Straße 128 1070 Wien cafewestend.jimdo.com


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Michaelerplatz 2, 1010 Wien www.cafegriensteidl.at

angepasst, bzw. schießt sie sogar manchmal übers Ziel hinaus. Wer also in schöner Atmosphäre an einem Aussichtsfenster eine Melange schlürfen will, ist hier richtig. Größere kulinarische Ambitionen sind jedoch nur bei entsprechend größer ausgestatteter Geldbörse empfehlenswert. www.stadtbekannt.at | 21


Cafe Europa Das Cafe Europa ist nicht ohne Grund mittlerweile ein Klassiker, schafft doch das Kaffee in der Zollergasse mit seinem Allround-Konzept zu jeder Tages- und Nachtzeit Publikum anzuziehen. Als Kaffehaus, Restaurant und Bar bis hin zur Veranstaltungslocation kann man im Europa immer eine schöne Zeit verbringen. Morgens wartet das Europa mit gutem Frühstück auf und am Wochenende kann dieses am bereits legendären Buffet genossen werden. Wen tagsüber oder abends der Hunger packt, bekommt im Café Europa eine Speisekarte, die österreichische Klassiker 22 | www.stadtbekannt.at

Zollergasse 8 1070 Wien www.europa-lager.at


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genauso wie orientalische Kreationen umfassen kann, geboten. Zu späterer Stunde verwandelt sich das Café schließlich in eine Szenelocation, wo Künstler, Bobos und alle anderen bei Bier und Cocktail diskutieren, plaudern und den Tag ausklingen lassen.

Café Tobman Zieglergasse 13 1070 Wien

Das Café Tobman in der Zieglergasse übersieht man leicht, da es rein äußerlich recht unscheinbar wirkt. Doch dieser Eindruck täuscht gewaltig! Das Tobman ist sicherlich eines der wohltuendsten Kaffeehäuser Wiens - besonders im hinteren Bereich des Lokals www.stadtbekannt.at | 23


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kommt wirklich Kaffeehausfeeling auf. Das eigentliche Highlight ist jedoch der lauschige Gastgarten, der eine wahre Ruheoase ist. Beim leisen Plätschern des Brunnens kann man hier ein Mittagsmenü einnehmen oder einfach einen guten Kaffee genießen. Mitten im hektischen Treiben Neubaus wird man sich zurücklehnen, der Stille lauschen und sich versichern, bald wiederzukommen.

Café Mentone Dass das Café Mentone einmal eine Aida-Filiale war, merkt man sowohl an der Einrichtung, als auch an den

Kirchengasse 7 1070 Wien

köstlichen Aida-Konditoreiwaren, die noch immer in der Vitrine angeboten werden. Doch das Mentone hat einen ganz eigenen Charme und gehört sicher zu den gemütlichsten Kaffeehäusern Wiens. Die Betreiber sind ein freundliches und zuvorkommendes älteres Ehepaar mit frankophilem Einschlag, die stets angeregt mit Stammgästen im Gespräch sind. Geht man die Treppen hinunter, kommt man gefühlsmäßig ins Alt-Wien. Im Keller kann man ungestört in einer der Sitznischen Platz nehmen, lesen, lernen oder sich nur einen Kaffee genießen und sich darüber freuen, so nah und doch so fern der Mariahilfer Straße ein ruhiges Fleckchen gefunden zu haben.

Kafka Eigentlich weicht es ein wenig ab vom Bild des traditionellen Kaffeehauses, da es nicht so weitläufig wie die meisten anderen seiner Art ist, aber sein Interieur lässt 24 | www.stadtbekannt.at

Capistrangasse 8 1060 Wien


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in Bezug auf Kaffeehaustradition nichts zu wünschen übrig. Das 1880 gegründete Café besticht vor allem durch seine Atmosphäre. Hier kann man stundenlang bei ihrer Melange sitzen und lesen. Es gibt sogar einige Gäste, die das Kafka als zweites Wohnzimmer oder Arbeitsplatz nutzen und immer ihr Laptop dabei haben. Für das leibliche Wohl wird hier auch gesorgt, auf der Speisekarte steht schlichte vegetarischorientalische Küche. Besonders zu empfehlen ist der Schokokuchen.

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© Tony Gigov

Restaurant Marks Der neue hotspot Ob man nun auf der Suche nach einer tollen Frühstückslocation, einem feinen Mittagsmenü oder einem gemütlichen After Work-Drink ist – dem Marks sollte man auf jeden Fall einmal einen Besuch abstatten. Denn in diesem neubauer Gustostückerl wird Qualität groß geschrieben. Die Produkte sind frisch und meist regional und die kulinarischen Kreationen sind oft außergewöhnlich.

Neustiftgasse 82 1070 Wien T +43 1 522 32 90 info@restaurant-marks.at www.restaurant-marks.at

Auch VegetarierInnen werden hier garantiert fündig! Das coole Ambiente und die moderne Einrichtung verprechen jedenfalls einen neuen Hotspot. 26 | www.stadtbekannt.at

Öffnungszeiten: Mo - Sa 10:00-24:00 Uhr So 8:30-23:00 Uhr Anzeige


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DIE Schwalbe Bewusst einkaufen Wer bewusst einkaufen will und dabei schicke Streetwear und coole Accessoires tragen möchte, wird in der Schwalbe fündig. Hier stehen Nachhaltigkeit und soziale Verträglichkeit im Vordergrund, aber auch der Verzicht auf aggressive Färbemittel und gentechnisch verändertes Saatgut bei der Baumwollerzeugung gehören zum Konzept. Weil der Rohstoff das Produkt macht, werden in der Schwalbe Textilien aus Hanf, Bambus und Eco-Cotton angeboten – und das natürlich sweatshop free! Auch wenn die Mode in der Schwalbe „öko“ ist, so können sich die Teile von coolen Labels wie Hemp HoodLamb oder Blackcolors wirklich sehen lassen. Außerdem gibt es eine Reihe außergewöhnlicher Accessoires und wer den Look komplett machen will, kann sich auch gleich in der Schwalbe piercen lassen. 28 | www.stadtbekannt.at

Otto Bauer Gasse 24 1060 Wien T +43 1 952 98 40 www.die-schwalbe.at info@die-schwalbe.at Öffnungszeiten: Mo 12:00-18:30 Uhr Di - Fr 11:00-18:30 Uhr So 10:00-17:00 Uhr Anzeige


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Ausführung: Werkstätte Carl Auböck, Wien

GOT PEP? MAK Design Shop Ausgewähltes Design Die besten Geschenke der Stadt in allen Preisklassen. Stubenring 5, 1010 Wien Tel: +43 1 711 36-228 www.MAKdesignshop.at service@MAKdesignshop.at Öffnungszeiten: Di 10:00-22:00 Uhr Mi - So 10:00-18:00 Uhr Anzeige

Salz- und Pfeffermühlen 5 Degree Mills von MICHAEL ANASTASSIADES Diese und andere scharfe, schräge Designprodukte in besonderer Zusammenstellung gibt’s in großer Auswahl und das ganze Jahr über im MAK Design Shop. Das Sortiment bietet Klassiker aus der Zeit der Wiener Werkstätte ebenso wie aktuelle Einzelstücke zeitgenössischer DesignerInnen und präsentiert somit die Bandbreite hochwertiger Designproduktion. www.stadtbekannt.at | 29


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Bewusst einkaufen Dass man in Wien gut essen kann, ist hinlänglich bekannt. Aber mittlerweile kann hier auch bewusst, nachhaltig und vegan eingekauft werden. Viele neue Konzepte der Produktion von Lebensmitteln ermöglichen es, uns mit gutem Gewissen regional, saisonal und eben oft auch ohne tierische Produkte zu ernähren. Food-Coops setzen hier beispielsweise neue Maßstäbe in ökologisch nachhaltiger Lebensmittelproduktion und vegane Supermärkte machen es für jedermann möglich, tierische Produkte aus dem Speiseplan zu streichen und trotzdem kulinarisch aus dem Vollen zu schöpfen.

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Food-Coops Hinter dem Kürzel „Food-Coop“ verbirgt sich der Begriff food cooperative, zu Deutsch Lebensmittelkooperative, der im Wort selbst schon die Erklärung bereit hält. Menschen, denen es nicht egal ist, was auf ihrem Teller landet und vor allem wo ihre täglich konsumierten Nahrungsmittel ihren Ursprung haben, werden aktiv und beziehen ihre Lebensmittel selbstorganisiert direkt vom Produzenten. „Bio“, „fair“ und „nachhaltig“ werden nicht mehr als saloppe Werbebegriffe missbraucht, sondern können im Rahmen einer Food-Coop verwirklicht werden, in deren Mittelpunkt die Ökologische Landwirtschaft 32 | www.stadtbekannt.at


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mit saisonalen und regionalen Produkten steht. Auf Zwischenhändler kann verzichtet werden, der Landwirt erhält dadurch einen angemessenen Preis für sein Produkt. Kritik an der momentanen Agrarindustrie, sowie an den konventionalisierten „Bio-Eigenmarken“ der heimischen Diskonter, schwingt deutlich mit.

Von Bioparadeis bis Naschkastl 2.0 Organisiert ist eine Food-Coop meistens als Verein, der einen geringen Mitgliedsbeitrag und persönliches Engagement erfordert. Unter dem Motto „gemeinsam sind wir stark“, sind alle Vereinsmitglieder aktiv an der Organisation beteiligt und teilen sich nach regelmäßigen Treffen Aufgaben wie „Schlüsseldienst“, „Verwalten von Lieferungen“ oder „Lagerdienste“. Zu seinen Lebensmitteln kommt man, indem man zu festgelegten Zeiten einfach den jeweiligen Lagerraum aufsucht und wie üblich einkaufen geht. Bezahlt wird dann vor Ort zu Ab-Hof-Preisen. Die meisten FoodCoops verfügen über ein Grundsortiment, das zum Beispiel Getreide, Gewürze und Säfte sowie weitere lagerfähige Produkte umfasst. Frisches Gemüse, Obst, Brot und Milchprodukte gibt es auf Bestellung. Die Food-Coop „Bioparadeis“, gegründet schon 2007, umfasst mittlerweile rund 60 lebensmittelinteressierte Mitglieder und nimmt damit eine Vorreiterrolle ein. Langsam aber sicher sprangen Einige auf den Zug auf und weitere Food-Coops gründeten sich in Wien, „D’Speis“ und „vegan food coop“ im 15., „Möhrengasse“ im 2., „Naschkastl 2.0“ im 20. Bezirk, um nur Einige zu nennen. www.stadtbekannt.at | 33


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Reisebuchhandlung

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Mitmachen und mitbestimmen Wem ein verantwortungsvoller Umgang mit Lebensmitteln wichtig ist und wer vor Eigeninitiative nicht zurück schreckt, kann sich jederzeit an einer Food-Coop beteiligen. Einfach loslegen und die Lebensmittelkooperative seiner Wahl direkt anschreiben. Unsichere können sich selbst von diesem alternativen Lebensmittelkonzept überzeugen und haben die Möglichkeit, unverbindlich im Rahmen der jeweiligen „Lageröffnungszeiten“ der Food-Coops vorbei zu kommen, das Sortiment zu erkunden, sich mit erfahrenen Food-Coop Mitgliedern auszutauschen und sich dabei auch gleich über die Lebensmittelproduzenten zu informieren. Also keine Scheu und zukünftig selber bestimmen, was zu Mittag auf den Tisch kommt!

Der Maran Vegan Das Ehepaar Maran, das schon vor einigen Jahren mit dem Geschäftskonzept „Biomarkt Maran“ erfolgreich durchstartete, ging nun einen Schritt weiter und schlug sich zur Gänze auf die Seite der „SojaBevorzugenden“. Auf rund 400 m² eröffnete der Maran Vegan mit fortan rein veganen Lebensmitteln, was so viel bedeutet wie, dass Fleisch, Milchprodukte, Eier, Honig und sämtliche Produkte mit tierischen Inhaltsstoffen keinen Platz mehr in den gut sortierten Supermarktregalen finden. www.stadtbekannt.at | 35


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Hülsenfrüchteparadies Der erste Blick beim Betreten des Supermarktes ist vielversprechend. Der Verkaufsraum ist hell, einladend und schreit danach sich gleich einen Einkaufswagen zu schnappen und die „tierfreien“ Produkte aufzuladen. Die riesige Produktpalette reicht von einer sehr großen Obst- und Gemüsetheke, bei der das Sortiment weit über die Saison hinaus geht, über kuhmilchfreies Eis, Marmeladen, Gewürze, Wein und Bier bis hin zu Büchern, diverse Hygiene- und Kosmetikartikel, ja sogar vegane Kondome, die ohne tierische Hilfsstoffe auskommen, finden dazwischen ihren Platz. Beeindruckend ist vor allem auch das gekühlte Sortiment: Das „Vleischangebot“ reicht von Veggi Schinken- und Leberkäse Aufschnitt für rund 2,Euro über Veggi Rindersteak, Putenschnitzel und Schweinefilet für gute 5,- Euro bis hin zu Krakauer, Veggi Hack und der klassischen Knacker, die mit dem Aufdruck „perfekt gewürzt“ einiges vermuten lässt. Gleich daneben fällt sofort das umfangreiche Angebot der „Fischersatzprodukte“ auf, das mit täuschend echt aussehenden Veggi Riesengarnelen und Tuna Steaks aufwartet.

Vorher shoppen, anschlieSSend snacken! Im nicht zu übersehbaren Bistro, das in Zusammenarbeit mit der Hollerei (Restaurant im 15. Bezirk) betrieben wird, gibt es Frühstück („Super36 | www.stadtbekannt.at


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Schnell“, „Classic“ oder „Oriental“ das preislich zwischen 4,- Euro und 8,50 Euro liegt und mit Kaffee plus selbstverständlich Sojamilch serviert wird. Ein wechselndes Tagesmenü, zum Beispiel eine Erdäpfelsuppe für 3,80 Euro, sowie ein la norma

Franziskanerplatz 3, 1010 Wien www.lanorma.at

Kichererbsentajine mit Couscous für 7,80 Euro, gibt es ebenfalls. Aus der Frischetheke lachen noch weitere süße (Kuchen, Strudel und Cupcakes) und pikante Snacks (bunt belegte Weckerln für 4,50 Euro). Verkostet haben wir den zwar giftig aussehenden aber dafür umso köstlicheren „Green Smoothie“ aus Obst, Spinat, Salat und dem speziellen „Kanga-Wasser“ (soll bei Übersäuerung den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht bringen!) der frisch gemixt wurde – Prost! www.stadtbekannt.at | 37



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Lesezeit in Liesing Ganz im Süden von Wien

Das Sortiment der Buchhandlung Lesezeit lässt trotz eingeschränkten Platzangebotes kaum Wünsche offen. Christoph Eckl achtet stets darauf die wichtigsten Neuerscheinungen aus Literatur und Sachbuch vorrätig zu haben, Kinder- und Jugendbücher sind sowieso ein großer Schwerpunkt, und was nicht lagernd ist wird innerhalb von ein, zwei

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Buchhandlung Lesezeit

Tagen besorgt.

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Der wichtige Schritt in die Zukunft wurde mit dem im Juni

www.lesezeit.at service@lesezeit.at

2013 eröffneten Webshop unter www.lesezeit.at getan.

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caffe latte 1070

Ein caffe latte wäre zu wenig

Sei es, um sich am Morgen zu stärken, mittags Kraft für den weiteren Tag zu holen, sich einfach eine kleine Pause zwischendurch zu gönnen oder um den Tag ausklingen zu lassen - in diesem Lokal ist vieles möglich. Früh- und Spätaufsteher dürfen sich bis ca.15:00 Uhr der Qual der Wahl hingeben, zwischen den vielfältigen Frühstücksvarianten auszuwählen, und wer von allem etwas haben möchte, sollte sich am Wochenende oder feiertags den Verlockungen des angebotenen Brunches hingeben. Um besonders hungrigen Gästen die Zeit der kulinarische Entscheidung in Hinblick auf die umfangreiche Speisekarte zu verkürzen, 40 | www.stadtbekannt.at

caffe latte Neubaugasse 39 1070 Wien neubau.caffelatte.at neubau@caffelatte.at Öffnungszeiten: Mo - Do 7:00 - 1.00 Uhr Fr - Sa 7:00 - 2:00 Uhr So & FT 11:00 - 1.00 Uhr Anzeige


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caffe latte 1170 gut, dass es zwei gibt!

werden eine facettenreiche Wochenkarte und ein Monatsspecial angeboten. Wer trotzdem unter Auswahlschwierigkeiten leidet, hat von 7:00 bis 24:00 Uhr die Möglickeit, sich durch die Karte zu schlemmen - denn in dieser Zeit ist die ¨warme Küche¨ geöffnet oder man kommt zum wochentäglichen Mittagsbuffet. In den Abendstunden unterstreichen professionelle Barkeeper den Anspruch einer Nachtlokaldestination caffe latte Hernalser Gürtel 43 1170 Wien hernals.caffelatte.at hernals@caffelatte.at Öffnungszeiten: Mo - Do 7:00 - 1.00 Uhr Fr - Sa 7:00 - 2:00 Uhr So & FT 11:00 - 1.00 Uhr Anzeige

und die Happy Hours werden ihrem Namen gerecht, was an den Wochenenden durch einen DJ zusätzlich verstärkt wird. So gesehen kann das caffe latte zu einem Begleiter durch die Woche und ins Wochenende werden, strahlt es doch nicht zuletzt durch seine moderne Schlichtheit Gemütlichkeit aus, die Jung und Alt zum Verweilen verführt. www.stadtbekannt.at | 41


Foto Š Sandro ZanZinger

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