Kapitel 6 – Querschnittsmaterien
Demographie und Gesundheit
Darßber hinaus fehlen kompetenzßbergreifende, exible und umfassende räumlich-organisatorische Gesamtkonzepte ausgehend von der einzelnen Wohneinheit ßber die Bereitstellung von Infrastrukturen bis hin zur Sicherstellung von Mobilität.
FĂźr Wien wird eine absolute Zunahme der EinwohnerInnenzahl prognostiziert, wobei der Anteil der Ăźber 60-Jährigen bis 2030 von derzeit 20 % auf rund 30 % ansteigen und die Zahl der Erwerbstätigen rĂźckläuďŹ g sein wird.14 Durch bauliche Gestaltung und stadträumliche Organisation kann das selbstbestimmte und selbstständige Leben im Alter erleichtert werden. Dadurch wird ein Beitrag zur Entlastung der sozialen und Ăśkonomischen Systeme der Stadt geleistet.15 Prototypisch ausgearbeitete LĂśsungen fĂźr Einzelsituationen liegen in den Ă–-Normen B 1600 bis 1604 vor. Innovation ist dennoch in der baulichen Umsetzung im Bereich der Gebäudesanierung und in der Implementierung im Stadtraum gefordert.
Eine kaum thematisierte und dennoch besonders weitreichende Veränderung im Lebensstil der GroĂ&#x;städterInnen zeichnet sich seit etwa zwei Generationen ab. Diese verbringen im Gegensatz zu allen vorangegangenen Generationen zirka 90 % ihres Lebens in Gebäudeinnenräumen. Rechnet man den Aufenthalt in diversen Verkehrsmitteln hinzu, erhĂśht sich dieser Wert weiter.
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Abb.: Modellrechnung zur BevÜlkerung 1996 bis 2050, Hauptvariante Wien. Quelle: MA 15 – Gesundheitswesen (Hg.): Gesundheitsbericht Wien, Wien 1996, S. 35.
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