1812-HY11-5715-709-DE_Betriebsanleitung ATEX Regelventil D1FP ED

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Bulletin HY11-5715-709/DE

Betriebsanleitung Serie D1FP*ED

Konstruktionsstand ≥ 10

Regelventil

Ex II 2G Ex db IIC T5 Gb

Umgebung -20 °C ≤ Ta ≤ +60 °C

Druckmedium -20 °C ≤ Ta ≤ +60 °C

alternativ

Umgebung -20 °C ≤ Ta ≤ +50 °C

Druckmedium -20 °C ≤ Ta ≤ +70 °C

Ex II 2G Ex db IIC T6 Gb

Umgebung -20 °C ≤ Ta ≤ +45 °C

Druckmedium -20 °C ≤ Ta ≤ +60 °C

alternativ

Umgebung -20 °C ≤ Ta ≤ +35 °C

Druckmedium -20 °C ≤ Ta ≤ +70 °C

Parker Hannifin

Manufacturing Germany GmbH & Co. KG

Industrial Systems Division Europe

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Dieses Dokument und andere Informationen der Parker-Hannifin Corporation, ihren Tochtergesellschaften und Vertragshändlern enthalten Produkt- oder Systemoptionen zur weiteren Untersuchung durch Anwender mit technischen Kenntnissen. Der Anwender ist durch eigene Untersuchung und Prüfung allein dafür verantwortlich, die endgültige Auswahl des Systems und der Komponenten zu treffen und sich zu vergewissern, dass alle Leistungs-, Dauerfestigkeits-, Wartungs-, Sicherheits- und Warnanforderungen der Anwendung erfüllt werden. Der Anwender muss alle Aspekte der Anwendung genau untersuchen, geltenden Industrienormen folgen und die Informationen in Bezug auf das Produkt im aktuellen Produktkatalog sowie alle anderen Unterlagen, die von Parker oder seinen Tochtergesellschaften oder Vertragshändlern bereitgestellt werden, zu beachten.

Soweit Parker oder seine Tochtergesellschaften oder Vertragshändler Komponenten oder Systemoptionen basierend auf technischen Daten oder Spezifikationen liefern, die vom Anwender beigestellt wurden, ist der Anwender dafür verantwortlich festzustellen, dass diese technischen Daten und Spezifikationen für alle Anwendungen und vernünftigerweise vorhersehbaren

Verwendungszwecke der Komponenten oder Systeme geeignet sind und ausreichen.

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Serie D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung
Regelventil
Parker Hannifin Corporation
Regelventil Serie D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung 3 Parker Hannifin Corporation D1FP-ED 5715-709 DE.indd 12.12.18 Inhalt 1. EG-Konformitätserklärung 4 2. Einführung 5 Bestellschlüssel 5 Typenschild 6 Eigenschaften der Ventilelektronik 6 Pinbelegung 7 Technische Daten 8 3. Sicherheitshinweise 9 Symbole 9 Beschriftungen, Typenschilder 9 Arbeiten am Ventil 9 4. Wichtige Hinweise 10 Bestimmungsgemäße Verwendung 10 Allgemeine Hinweise 10 Haftung 10 Lagerung 10 5. Montage / Installation 10 Lieferumfang 10 Anschlusskappe 11 Einsatzgrenzen 11 Elektrischer Anschluss 12 Erdungsanschluss 12 Elektrische Beschaltung 12 Lochbild 12 Druckflüssigkeiten 13 6. Betriebshinweise 13 Beschreibung & Funktion 13 Hydraulische Vorzugs-/ Grundstellung 13 Magnetstromüberwachung 15 ProPxD Parametrier-Software 15 Filter 20 Spülen 20 7. Störungsbehebung 21 8. Zubehör / Ersatzteile 21 Zubehör 21 Ersatzteile 21 A1 Auszug Normen/Richtlinien 22 A2 Kabeldurchführung 23 A3 Verschlussschrauben 25 A4 EU-Baumusterprüfbescheinigung 27 A5 Konformitätserklärung 30

1.

4 Regelventil Serie D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung Parker Hannifin Corporation
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D1FP-ED
EG-Konformitätserklärung

2. Einführung

Kabeldurchführung

PE-Klemmenanschluss

Verschlussschrauben für nicht verwendete Kabeldurchführungsbohrungen M16x1,5 oder M20x1,5

Code Kolbentyp

E01M

Verschlussschraube Parametrierschnittstelle, M20x1,5 mm

1) Die Vorzugsstellung wird im unbestromten Zustand angefahren.

Bei Einzeldurchströmung an den Steuerkanten A – T bzw. B – T mit Druckabfällen über 120 bar oder bei übermäßiger Verschmutzung des Hydraulikfluids kann diese Funktion nicht gewährleistet werden.

2) Ca. 10 % Öffnungsgrad, nur für Nullschnitt- und Unterdeckungskolben

3) Nur für Überdeckungskolben

4) Revisionsstand

5) Nur bei Pilotventil: Kennung des Hauptstufenventils

Regelventil
D1FP mit Explosionsschutz
5 Parker Hannifin Corporation D1FP-ED 5715-709 DE.indd 12.12.18 Code Dichtung N NBR V FPM H Für HFC Flüssigkeit Bestellschlüssel Wegeventil Zündschutzarten Magnet Ex II 2G Ex db IIC T5 Gb und T6 Gb Nenngröße NG06 / CETOP 03 D1FP*ED D 1 F P Kolbentyp Vorzugsstellung 1) Dichtung Eingangssignal Explosionsgeschützt nach IECEx E ED Code Vorzugsstellung A 2) B 2) C 3) Code Signal Öffnungsrichtung B +/- 10 V 0...+10 V -> P-A E +/- 20 mA 0...+20 mA -> P-A N EtherCAT S 4...20 mA 12...20 mA -> P-A Konstr.Stand 4) (bei Bestellung nicht erforderlich) 0 Kolben/ Buchse Design 9 Y-Anschluss (verstopft)
Serie
Betriebsanleitung
Prop. gesteuert VCD
Anschlusskappe
Nur bei Pilotventil werksseitig festgelegt 5) E50M
(Weitere Kolben auf Anfrage)

Typenschilder

Eigenschaften der Ventilelektronik

Die beschriebene integrierte Ventilelektronik vereint sämtliche Funktionen, die zum optimalen Betrieb des Ventils erforderlich sind. Es wird eine hervorragende Dynamik erreicht, welche den Einsatz des Ventils innerhalb geschlossener Prozessregelkreise ermöglicht. Die wichtigsten Eigenschaften sind:

• hochdynamischer Aktuator mit speziell entwickelter Treiberelektronik

• lagegeregelter Ventilkolben

• konstantgeregelter Aktuatorstrom mit Überstromabschaltung

• ausgezeichnete Eigenschaften für Ansprechempfindlichkeit und Temperaturgang

• Differenz-Eingangsstufe mit verschiedenen Signaloptionen

• Diagnoseausgang für Ventilhub / Überstromfehler

• kompatibel zu den einschlägigen europäischen EMV-Vorschriften

Hersteller-Logo und Adresse

CE-Zeichen

Hydraulische Daten

Zertifizierung

EX-Schutzsymbol

Schutzart, Spannung

Explosionsschutzklasse des Gesamtventiles nach EU Richtlinie 2014/34/EU

Hydraulische Daten

EX-Schutzsymbol

Schutzart, Spannung

Typenbezeichnung des Komplettventiles

Code für Herstellungsjahr und -monat

Hydraulisches Symbol

Blockschaltbild der integrierten Elektronik

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D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung
Regelventil Serie
Parker Hannifin Corporation
1) Nicht mit Spannungsversorgungs-Null verbinden.

Regelventil Serie D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung

Lage der Klemmleiste

Pinbelegung

Klemmleiste Funktion Terminal Signal Ein/Ausgang

Klemmleiste Funktion Terminal Signal Ein/Ausgang

14 Pin

Spannungsversorgung

A1 PE A3 +Betriebsspannung (22...30 V)

A5 0 V Spannungsversorgung

A7 Freigabe (5...30 V) 2) Sollwert A9 Sollwertsignal A11 Sollwert Bezugspotential Diagnosesignal 3)

A8 Diagnose (Spannung ±10 V)

A10 Diagnose (Strom 4...20 mA)

A12 Ventil OK Ausgangssignal 4)

A2 PE A4 +Sensorversorgung 7)

Sensorversorgung

A6 0 V Sensor Spannungsversorgung / Bezugspotential 5)

Nicht verwendet A13 n. v. A14 n. v.

1) Nicht mit Spannungsversorgungs-Null verbinden.

12 Pin

Achsenregelung

B9 Feedback IN (4...20 mA) 7)

B11 Feedback Bezugspotential IN (4...20 mA)6) 7)

B10 Feedback IN (±10 V) 7)

B2 BUS 1

B4 BUS 2

B12 Feedback Bezugspotential IN (±10 V) / Diagnose Bezugspotential 3) BUS Schnittstelle

B6 BUS 3 B8 BUS 4 B1 BUS 5

B3 BUS 6

B5 BUS 7

B7 BUS 8

Ergänzungen für Ventile mit EtherCAT-Schnittstelle siehe Bulletin HY11-5715-708/DE.

2) Anschluss an die Stromversorgung möglich, wenn kein separates Freigabesignal erforderlich ist.

3) Bezugspotential B12 für Diagnosesignal A10.

4) 24 V Signal wenn kein Fehler von der Ventilelektronik erkannt wird, 0 V wenn ein Fehler erkannt wird.

5) Bezugspotential A6 für Diagnosesignal A8.

6) Bezugspotential B11 für Diagnosesignal A9.

7) Sonderfunktionen sind nicht im Blockdiagramm dargestellt.

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7 Parker Hannifin Corporation

Allgemein

Bauart Regelventil, direktgesteuert

Betätigung VCD® -Aktuator

Nenngröße NG06 (CETOP 03)

Einbaulage beliebig

Ansprechempfindlichkeit [%] < 0,03

Hysterese [%] < 0,05

Temperaturdrift Nullpunkt [%/K] < 0,025

Umgebungstemperaturbereich [°C] T5: -20…+60 bei max. 60 Druckmediumtemperatur

T5: -20…+50 bei max. 70 Druckmediumtemperatur

T6: -20…+45 bei max. 60 Druckmediumtemperatur

T6: -20…+35 bei max. 70 Druckmediumtemperatur

MTTFD Wert [Jahre] 150

Vibrationsfestigkeit [g] 10 Sinus 5...2000 Hz nach IEC 68-2-6

10 (RMS) Rauschen 20...2000 Hz nach IEC 68-2-36

15 Schock nach IEC 68-2-27

Gewicht [kg] 9,3

Hydraulisch

Druckmedium Hydrauliköl nach DIN 51524 ... 535, andere auf Anfrage

Druckmediumtemperatur [°C] T5: -20…+60 bei max. 60 Umgebungstemperatur

T5: -20…+70 bei max. 50 Umgebungstemperatur

T6: -20…+60 bei max. 45 Umgebungstemperatur

T6: -20…+70 bei max. 35 Umgebungstemperatur

Viskosität zulässig [cSt]/

ISO 4406; 18/16/13

420 für Anschlüsse P, A, B / max. 35 für Anschluss T

II 2G Ex db IIC T5 Gb und T6 Gb IECEx, IP65 und ATEX

22...30, Abschaltung bei < 19, Welligkeit < 5 % eff., stoßspannungsfrei

Welligkeit < 0,01% eff., stoßspannungsfrei, 0...+10 V P–>A 100

+20...0...-20, Welligkeit < 0.01 % eff., stoßspannungsfrei, 0...+20 mA P–>A < 250

4...12...20, Welligkeit < 0.01 % eff., stoßspannungsfrei, 12...20 mA P–>A < 250 < 3,6 mA = Freigabe aus, > 3,8 mA = Freigabe ein nach NAMUR NE43

Eingangskapazität typ. [nF] 1

Diff.-signal Eingang max. [V] 30 für Anschlüsse A9 und A11 gegen PE (Anschluss A1/A2)

11 für Anschlüsse A9 und A11 gegen 0 V (Anschluss A5)

Freigabesignal [V] 5...30, Ri = 9 kOhm

Diagnosesignal [V] +10...0...-10 / +12,5 bei Fehlererkennung, belastbar max. 5 mA

EMV EN 61000-6-2, EN 61000-6-4

Elektrischer Anschluss

Code B, E, S Code N

Klemmleiste 12-/14-polig EtherCAT

Leitungsquerschnitt min. [mm²] 8 x 1,0 (AWG16) gemeinsam abgeschirmt

Kabellänge max. [m] 50

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Regelventil Serie D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung Parker Hannifin Corporation
empfohlen [cSt]/ [mm²/s] [mm²/s]
Verschmutzungsgrad
Betriebsdruck max. [bar]
Elektrisch Einschaltdauer [%] 100 Schutzart
Versorgungsspannung/ Restwelligkeit [V]
Stromaufnahme max. [A] 3,5 Vorsicherung [A] 4,0
Sollwert Code B Spannung Impedanz [V] [Ohm] +10...0...-10,
Impedanz [mA] [Ohm]
Code
Impedanz [mA] [Ohm]
20...400 30...80 Zul.
A mittelträge
Code E Strom
S Strom
Technische Daten

3. Sicherheitshinweise

Betriebsanleitung vor Installation, Inbetriebnahme, Wartung, Reparatur und Lagerung lesen und beachten! Nichtbeachtung kann eine Beschädigung des Ventils oder damit verbundener Anlagenteile zur Folge haben.

Insbesondere beim Vorhandensein explosionsfähiger Atmosphäre kann eine Nichtbeachtung zur Explosion führen.

Diese Betriebsanleitung ist vom Betreiber der Anlagefür das Bedienungs- und Wartungspersonal sichtbar und leicht zugänglich auszulegen.

Die Einhaltung geltender Normen bzw. gesetzlicher Vorschriften ist sicherzustellen. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Betriebssicherheit und Umweltschutz.

Eine beispielhafte Auflistung ist im Anhang dieser Betriebsanleitung zu finden.

Vor Beginn von Installations-, Wartungs- und Reparaturarbeiten ist das Hydraulik-system drucklos sowie die elektrische Installation stromlos zu machen.

Darüber hinaus ist die elektrische Installation vor unerwartetem Wiedereinschalten zu sichern.

Da das Ventil im Betrieb heiß werden kann, sind Berührungen der Ventiloberfläche zu vermeiden (Verbrennungsgefahr).

Der Betreiber der Anlage hat sowohl die Umgebungstemperatur als auch die Druckmediumtemperatur zu überwachen und gegebenenfalls für die Kühlung des Öles zu sorgen und die Einhaltung der in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Maximaltemperaturen sicherzustellen (siehe „Technische Daten“).

Auftretende Leckagen am Ventil sind unmittelbar zu beseitigen.

Symbole

In dieser Anleitung werden Symbole verwendet, die entsprechend ihrer Bedeutung beachtet werden müssen:

Hinweise bezüglich der Gewährleistung

Hinweise bezüglich möglicher Beschädigung des Ventils oder damit verbundener Anlagenteile

Hinweise bezüglich möglicher Gefahren

Nützliche Zusatzhinweise

Beschriftungen, Typenschilder

Direkt am Ventil angebrachte Hinweise wie z.B. Anschlusspläne und Typenschilder sind zu beachten und in lesbarem Zustand zu halten.

Arbeiten am Ventil

Arbeiten im Bereich von Installation und Inbetriebnahme des Ventils dürfen nur von Fachpersonal durchgeführt werden. Damit sind Personen gemeint, welche aufgrund von Ausbildung, Erfahrung und Unterweisung ausreichende Kenntnisse über einschlägige Richtlinien und anerkannte Regeln der Technik besitzen.

Vor Beginn dieser Arbeiten ist sicherzustellen, dass nur Werkzeuge und Hilfsmittel verwendet werden, welche nicht zu einer Beschädigung des Ventils führen sowie keine Rückstände hinterlassen, welche entzündlich sind.

Des Weiteren ist das Ventil vor Beginn dieser Arbeiten zu säubern, insbesondere von Stäuben, Flüssigkeiten und anderen Ablagerungen. Diese Arbeiten haben mit einem fusselfreien Tuch zu erfolgen. Hilfsmittel, deren Verwendung zu einer statischen Aufladung führen kann, dürfen nicht verwendet werden.

Für die Dauer von Installations-, Inbetriebnahme-, Wartungs- und Reparaturarbeiten ist sicherzustellen, dass der Bereich nicht explosionsgefährdet ist.

Vor Demontage des Ventils ist das Hydrauliksystem drucklos sowie die elektrische Installation stromlos zu machen.

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4. Wichtige Hinweise

Bestimmungsgemäße Verwendung

Diese Betriebsanleitung gilt für Stetig-Wegeventile der Baureihe D1FP*ED.

Die Einhaltung der Betriebsanleitung ist sicherzustellen.

Eine andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß.

Bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung des Produkts haftet der Hersteller nicht.

Allgemeine Hinweise

Technische Änderungen durch Weiterentwicklung des in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Produktes behalten wir uns vor. Abbildungen und Zeichnungen in dieser Anleitung sind vereinfachte Darstellungen. Aufgrund von Weiterentwicklung, Verbesserung und Änderung des Produkts ist es möglich, dass die Abbildungen nicht genau mit dem beschriebenen Ventil übereinstimmen.

Die technischen Angaben und Abmessungen sind unverbindlich. Es können daraus keinerlei Ansprüche abgeleitet werden. Urheberrechte sind vorbehalten.

Haftung

Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden, welche durch folgende Fehler entstehen:

• fehlerhafte Montage / Installation

• unsachgemäße Bedienung

• mangelnde Wartung

• Einsatz außerhalb der Spezifikation

Ventil nicht zerlegen! Bei Verdacht auf Defekt kontaktieren Sie bitte Parker.

Wartungsarbeiten durch den Anwender an Ex-Schutz-Ventilen sind durch Parker untersagt.

Lagerung

Im Falle einer Zwischenlagerung ist das Ventil vor Verschmutzung, Witterungseinflüssen und mechanischer Beschädigung zu schützen. Jedes Ventil wird im Werk mit Hydrauliköl geprüft, sodass die Innenteile gegen Korrosion geschützt sind. Dieser Schutz ist jedoch nur unter folgenden Bedingungen gewährleistet:

Lagerzeit Lagerbedingungen

12 Monate gleichbleibende Luftfeuchtigkeit 60 % sowie gleichbleibende Temperatur < 25 °C

6 Monate schwankende Luftfeuchtigkeit sowie schwankende Temperatur < 35 °C

Lagerung im Freien, in See- oder Tropenklima führt zu Korrosion und kann das Ventil unbrauchbar machen!

5. Montage / Installation

Lieferumfang

Unmittelbar nach Erhalt des Ventils sollte kontrolliert werden, ob der Inhalt mit dem angegebenen Lieferumfang übereinstimmt. Insbesondere ist zu kontrollieren, ob die auf dem Ventil angegebene Schutzart mit der in dieser Betriebsanleitung beschriebenen übereinstimmt.

• Ventil

• Anschlusskappe mit IECEx zertifizierten Kabeldurchführungen und/oder Verschlussschrauben

• Betriebsanleitung (inkl. Betriebsanleitung des Ventils und der Konformitätserklärungen der Hersteller)

Bitte sofort nach Erhalt der Sendung prüfen, ob keine offensichtlichen Beschädigungen durch unsachgemäßen Transport vorliegen. Transportschäden dokumentieren und sofort dem Spediteur, der Versicherung, dem Lieferanten melden!

Montage

• Ventiltype lt. Typenschild mit Stückliste bzw. Schaltplan vergleichen

• Beliebige Einbaulage

Befestigungsfläche und Anschlussbild für das Ventil prüfen. Zulässig sind: Unebenheit 0,01 mm / 100 mm, Rauheit Rmax = 6,3 µm. Ventilaufbaufläche und Arbeitsumgebung sauber halten!

• Vor der Montage Schutzabdeckung von den Ventilanschlüssen entfernen

• Korrekte Position der Ventilanschlüsse sowie der O - Ringe kontrollieren (O-Ring Ø9,25x1,78).

• Befestigungsschrauben: 4 Stk. M5x50 DIN EN ISO 4762-12.9 verwenden

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D1FP-ED 5715-709

• Schraubensatz D1FP: BK300

• Schrauben mit folgendem Drehmoment kreuzweise anziehen: 7,6 Nm

Unzureichende Beschaffenheit der Ventilaufbaufläche kann Funktionsstörungen erzeugen! Fehlerhafte Befestigung bzw. falsches Schrauben-Anziehmoment können zum plötzlichen Austreten von Druckflüssigkeit an den Anschlüssen führen! Das Ventil ist in das Potentialausgleichssystem der Anlage einzubinden.

Anschlusskappe

Der elektrische Anschluss des Ventils muss von Fachpersonal vorgenommen werden. Hierzu müssen zunächst die vier Befestigungsschrauben der Anschlusskappe gelöst werden. Bei den Befestigungsschrauben handelt es sich um DIN EN ISO 4762 M6x80-12.9.

Es dürfen ausschließlich Befestigungsschrauben mit den angegebenen Abmessungen und der angegebenen Güte verwendet werden. Schrauben mit folgendem Drehmoment kreuzweise anziehen: 9,9 Nm

Für den Abschluss des druckfesten Raumes sind mindestens Schrauben der Festigkeitsklasse 12.9 zu verwenden.

Die mitgelieferten Kabeldurchführungen sind IECEx zertifiziert. Es dürfen ausschließlich Kabeldurchführungen verwendet werden, für die eine entsprechende Zertifizierung vorliegt.

Nur IECEx-zertifizierte Verschlussschraube nach EN 60079-1 verwenden!

Anzugsmoment M16: 9 Nm, M20: 16 Nm.

Vor Inbetriebnahme muss das Anzugsmoment und die Dichtigkeit überprüft werden.

Achtung! Einschraubtiefe ist Bestandteil der Zertifizierungskriterien.

Verschlussschraube Parametrierschnittstelle Um die Parametrierschnittstelle der Ventilelektronik zu erreichen, muss zunächst die Verschlussschraube der Ventilgehäusebox geöffnet werden. M20x1,5 mm

Nur originale IECEx-zertifizierte Verschlussschraube nach EN 60079-1 verwenden!

Anzugsmoment 25 Nm!

Vor Inbetriebnahme muss das Anzugsmoment und die Dichtigkeit überprüft werden.

Einsatzgrenzen

Achtung! Unbedingt den angegebenen Klemmbereich bei der Kabelauswahl beachten.

Anzugmoment entsprechend Herstellerangaben siehe A2. Kabeldurchführung

Nur Kabeldurchführungen nach EN 60079-0, EN 60079-1 und EN 60079-14 verwenden!

Bei den Kabeldurchführungen werden sowohl die Basisbefestigung als auch die Klemmüberwurfmutter mit dem angegebenen Drehmoment verschraubt.

Nicht verwendete Kabeldurchführungsbohrungen werden mit IECEx-zertifizierten Verschlussschrauben M16x1,5 oder M20x1,5 verschlossen.

Das Ventil darf nur innerhalb der festgelegten Einsatzgrenzen betrieben werden. Entsprechende Angaben sind unter „Technische Daten“ ersichtlich. Umgebungsbedingungen beachten! Unzulässige Temperaturen, Schockbelastung, Einwirkung von agressiven Chemikalien, Strahlenbelastung, unzulässige elektromagnetische Emissionen können zu Betriebsstörungen und zum Ausfall führen! Betriebsgrenzen unter „Technische Daten“ beachten! Unzulässig erhöhte Temperaturen können zu einer Überhitzung des Antriebes führen und somit eine Explosionsgefahr hervorrufen. Zusätzliche Lackierungen der Ventiloberfläche können zu elektrostatischen Aufladungen führen und somit eine Explosionsgefahr hervorrufen. Die Gesamtlackschichtdicke ist auf < 0,2 mm begrenzt. Die Anforderungen nach EN 60079-0: Explosionsfähige Atmosphäre – Teil 0: Geräte – Allgemeine Anforderungen und TRGS 727 sind einzuhalten. Die Spaltlängen der zünddurchschlagsicheren Spalte dieses Betriebsmittels sind teils länger und die Spaltweiten der zünddurchschlagsicheren Spalte sind teils kleiner als in Tabelle 2 und 3 von IEC 60079-1:2014 gefordert. Informationen zu den Abmessungen sind beim Hersteller zu erfragen.

11 Parker Hannifin Corporation D1FP-ED 5715-709 DE.indd 12.12.18 >I ø I<
>I ø I<
SW
M16x1,5 5 10 24 M20x1,5 9 14 30
Regelventil Serie D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung
min [mm]
min [mm]
[mm]

Elektrischer Anschluss

Der elektrische Anschluss des Ventils erfolgt über eine entsprechende Zuleitung unter Verwendung der dafür vorgesehenen Kabeldurchführung.

Erdungsanschluss

Die Anbindung des Ventils in das Potentialausgleichssystem ist über den PE-Klemmanschluss herzustellen.

Elektrische Beschaltung

Spannungsversorgung

Die Betriebsspannung muss zwischen 22...30 V liegen. Bei <19 V schaltet das Ventil ab. Die Restwelligkeit der Versorgungsspannung darf nicht über 5 % eff liegen.

Das verwendete Speisenetzteil (nicht im Lieferumfang enthalten) muss den geltenden Vorschriften entsprechen (DIN EN 61558) und ein CE-Zeichen tragen. Die Betriebsspannung des Ventils muss frei von induktiven Stoßspannungen sein. Der Maximalwert von 30 V ist unbedingt einzuhalten! Eine höhere Spannung kann zum Ausfall des Ventils führen!

Lochbild ISO 4401-03-03-0-05

Es ist darauf zu achten, dass das Speisenetzteil außerhalb des Ex-Bereiches bzw. in einem für die Ex-Zone zugelassenen Schaltschrank betrieben wird.

Bei der Auslegung des Speisenetzteils erhöhten Einschaltstrom berücksichtigen.

Es sollte kein stabilisiertes Netzteil mit elektronischer Strombegrenzung verwendet werden. Durch den erhöhten Einschaltstrom des Ventils kann eine derartige Strombegrenzung vorzeitig ansprechen und zu Störungen beim Einschalten der Betriebsspannung führen.

Bei vertauschter Polarität der Betriebsspannung ist der Betrieb des Ventils blockiert.

Es ist unbedingt eine Vorsicherung 4,0 A mittelträge vor jedes Ventil zu schalten! Nichtbeachtung dieser Vorschrift kann zu irreparablen Schäden an Ventil bzw. Steuerungseinheit führen!

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Regelventil

Druckflüssigkeiten

Für den Betrieb des Ventils mit verschiedenen

Druckflüssigkeiten gelten bestimmte Regeln: Die nachstehenden Angaben dienen nur zur Orientierung und ersetzen nicht eigene Tests unter den jeweiligen Betriebsbedingungen. Insbesondere kann aus ihnen keine Gewährleistung für die Medienverträglichkeit abgeleitet werden.

Mineralöl: ohne Einschränkung verwendbar.

Für den Betrieb mit folgenden Druckflüssigkeiten ist eine Rücksprache mit Parker erforderlich:

HFA Öl in Wasser - Emulsionen

HFB Wasser in Öl - Emulsionen

HFC Wässrige Lösungen (Glykole)

HFD Wasserfrei Fluide (Phosphor-Ester)

Für detaillierte Informationen zu Druckflüssigkeiten siehe VDMA-Blatt 24317 sowie DIN 51524, 51502.

Je nach verwendetem Fluid sind spezielle Dichtungsmaterialien lieferbar.

Bei Unsicherheit bitte bei Parker rückfragen.

Die Druckflüssigkeit muss eine Zündtemperatur haben, welche um mindestens 50 K über der maximalen Oberflächentemperatur des Ventiles liegt (siehe ISO 80079-37 und ISO/IEC 80079-20-1).

Regelventil

6. Betriebshinweise Beschreibung

Das D1FP Ventil in Ex-Schutz Ausführung wird für hydraulische Anwendungen in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt.

Die druckfeste Kapselung der Elektronik stellt sicher, dass keine potenzielle Explosionsenergie innerhalb des Ventils nach außen gelangen kann. Das Ventil regelt den Volumenstrom proportional zum Eingangssignal.

Der Ventilkolben ist lagegeregelt.

Funktion

Das Eingangssignal wird über ein Kabel und Steckverbinder an die Elektronik angelegt.

Die integrierte Elektronik verarbeitet das Signal und regelt den Strom durch die Aktuatorspule, die mit dem Ventilkolben verbunden ist.

Innerhalb des Aktuatorspule ist ein Stapel Permanentmagnete integriert.

Der Stromfluß durch die Aktuatorspule erzeugt ein magnetisches Feld, welches mit den Permanentmagneten interagiert.

Die resultierende Kraft bewegt Spule und Kolben in eine definierte Position. Der integrierte Wegsensor erfasst die Kolbenposition.

Sollwert und Kolbenposition werden permanent abgeglichen.

Die Regelelektronik stellt sicher, dass der Ventilkolben in der Position gehalten wird, die dem Eingangssollwertsignal entspricht.

Hydraulische Vorzugs-/ Grundstellung

Bei Ventilen mit Nullschnittkolben ist zwischen hydraulischer Grund- und Vorzugsstellung zu unterscheiden. Die Grundstellung wird bei neutralem Sollwert eingenommen und entspricht der Null-Stellung des Hydrauliksymbols. Bei abgeschaltetem Ventil - keine Versorgungsspannung, keine Freigabe, Stromsignal (Code S) < 3,8 mA - nehmen die Nullschnittventile die Vorzugsstellung (ca. 10 % Öffnungsgrad) gemäß Bestellschlüssel ein. Bei Ventilen mit Überdeckungskolben sind Grund- und Vorzugsstellung gleich (NullStellung).

Systemdruck muss vorliegen, bevor Ventil eingeschaltet wird.

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Serie D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung

Freigabe-Eingang

Eine Signalspannung gibt den Magnetantrieb des Ventils frei. Zum Betrieb des Ventils muss am entsprechenden Eingang ständig eine Gleichspannung im Bereich 5...30 V anliegen (zum Beispiel die Ventil-Versorgungsspannung). Bei Unterbrechung des Freigabesignals nimmt das Ventil federbetätigt und unabhängig von der Sollwertführung die hydraulische Vorzugsstellung ein.

Die Freigabefunktion stellt keine Sicherheitseinrichtung gegen ungewollte Ventilbetätigung im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften dar!

Signal-Eingang

Der Ventilhub verhält sich proportional zur Größe des Signals. Details sind aus den technischen Daten ersichtlich.

Das Eingangssignal muss geglättet und frei von induktiven Stoßspannungen und Überlagerungen sein. Aufgrund der Ansprechempfindlichkeit des Ventils wird eine hohe Signalgüte empfohlen, um Funktionsstörungen vorzubeugen.

Bei der Option 4...20 mA wird der Zustand „< 3,6 mA“ als Ausfallinformation genutzt. Dies bedeutet, dass bei unterbrochenem Eingangssignalkreis eine Fehlerinformation zur Verfügung steht, welche entsprechend ausgewertet werden kann. Im vorliegenden Fall wird dadurch der Magnetantrieb abgeschaltet. Einschaltung erfolgt, wenn das Eingangssignal den Wert von 3,8 mA überschreitet, beim Unterschreiten von 3,6 mA erfolgt die Abschaltung. Diese Festlegung folgt der NAMUR-Empfehlung NE43.

Diagnose-Ausgang

An den Anschlüssen kann eine Spannungsinformation über den Betriebszustand des Ventils gemessen werden.

Der Ausgang darf mit max. 5 mA belastet werden. Überschreitung führt zu Funktionsstörungen.

1) Diagnosesignal 12.5 V im Fehlerfall. Steuerkolben nimmt definierte Stellung ein, siehe Vorzugsstellung im Bestellschlüssel.

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Regelventil Serie D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung Parker Hannifin Corporation
Code Eingangssignal Sollwert Funktion VCD Antrieb Diagnosesignal B 0…+10 V ein 0…+10 V 0…-10 V ein 0…-10 V Überlast aus 12,5 V E 0…+20 mA ein 0…+10 V 0…-20 mA ein 0…-10 V Überlast aus 12,5 V K 0…+10 V ein 0…-10 V 0…-10 V ein 0…+10 V Überlast aus 12,5 V L 0…-20 mA ein 0…+10 V 0…+20 mA ein 0…-10 V Überlast aus 12,5 V R 12...4 mA ein 0…+10 V 12…20 mA ein 0…-10 V 0…3,6 mA aus Kabelbruch, 12,5 V Überlast aus 12,5 V S 4…12 mA ein 0…-10 V 12…20 mA ein 0…+10 V 0…3,6 mA aus Kabelbruch, 12,5 V Überlast aus 12,5 V 1) 1) 1) 1) 1) 1) 1) 1) 1)

Magnetstromüberwachung

Bei Überschreiten des Aktuatorstroms über eine Zeitspanne von 10 Sekunden hinaus wird der Aktuator als Schutz gegen Übertemperatur abgeschaltet. Dieser Betriebszustand wird im Normalbetrieb nicht erreicht, er kann jedoch z.B. bei einem durch Verschmutzung schwergängigen Ventil auftreten. In diesem Fall sollte die Ursache für die Verschmutzung behoben werden (Hydraulikfluid wechseln, Filterung kontrollieren, Ventil spülen).

Die Überstromabschaltung kann durch folgende Maßnahmen zurückgesetzt werden: Vorübergehende Unterbrechung des Freigabesignals.

Das Abschalten des VCD-Antr iebs infolge Überlast wird über den Diagnoseausgang angezeigt.

ProPxD Parametrier-Software

Die Software ProPxD gestattet eine komfortable Einstellung anwendungsspezifischer Parameter. Mit Hilfe der übersichtlichen Eingabeoberfläche können die Parameter angezeigt und verändert werden. Ein Abspeichern kompletter Parametersätze ist ebenso möglich wie das Ausdrucken oder Speichern als Text-Datei zur weitergehenden Dokumentation.

Die Software kann unter www.parker.com/isde im Bereich "Support" oder direkt unter www.parker. com/propxd kostenlos heruntergeladen werden. Bitte regelmäßig prüfen, ob neue Updates vorhanden sind.

Hardware-Anforderungen

• PC mit Betriebssystem ab Windows® XP

• Schnittstelle RS232C

• Bildschirmauflösung mind. 800 x 600

• Nullmodem-Verbindungsleitung zwischen PC und Elektronik

• Speicherbedarf ca. 40 MB

Falls Ihr PC keine serielle Schnittstelle nach RS232C-Standard hat, benötigen Sie zusätzlich einen USB-RS232C Adapter.

Anschlussleitung

Achtung! Die Ventilelektronik besitzt keine USB-Schnittstelle, sondern kann nur über eine RS232C-Verbindung parametriert werden. Daher ist eine Verwendung von USBNormleitungen nicht zulässig und kann zu Schäden an Ventil bzw. PC führen.

Parametrierkabel

Best.-Nr. 40982923

PC-Anschluss

Ventilanschluss

Parametrier-Schnittstelle

Verschlussschraube

Parametrieranschluss

Für die Dauer der Parametrierarbeiten ist sicherzustellen, dass der Bereich nicht explosionsgefährdet ist.

Verschlussschraube M20x1,5 mm nach dem Abschluss der Parametrierarbeiten wieder anbringen! Nur originale IECEx-zertifizierte Verschlussschraube nach EN 60079-1 verwenden und mit 25 Nm anziehen!

Vor Inbetriebnahme muss das Anzugsmnopment und die Dichtigkeit überprüft werden.

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Regelventil Serie D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung
D1FP-ED

Programminstallation

Vor Beginn der Installation prüfen, ob die vorstehend beschriebenen Hardwarevoraussetzungen erfüllt sind. Sollte sich auf dem PC bereits eine ältere Version des Bedienprogramms "ProPxD" befinden, so muss diese mit Hilfe der Windows® - Systemsteuerung deinstalliert werden.

Ablauf der Programminstallation:

• Ausführung anderer Programme beenden

• Datei "setup.exe" starten

• Bildschirmanweisungen folgen

Bei der Frage, ob eine ältere Version überschrieben werden soll, mit "ok" antworten. Während der Installation können Ziellaufwerk bzw. Installationspfad geändert werden, sofern dies nötig sein sollte.

Wird am Ende der Installation vom Programm mitgeteilt, dass manuelle Zusammenführungen notwendig sind, sollte mit "ok" geantwortet werden. Nach erfolgreicher Installation erscheint auf dem Desktop das ProPxD-Symbol, mit dem das Programm gestartet werden kann.

Bedienung der Software

Kurzanleitung zur Erst-Inbetriebnahme:

• Ventilelektronik an Betriebsspannung anschließen.

• Ventilelektronik über Parametrierleitung mit PC verbinden.

• Bedienprogramm starten.

• Nach Anzeige der Programm- bzw. Datenbank-Version öffnet sich das Programmfenster. Angeschlossenes Ventil wird automatisch identifiziert (u.U. ist eine manuelle Identifikation über die Schaltfläche "alle empfangen" erforderlich).

• Über das Menü "options / Optionen" unter "language / Sprache" die gewünschte Sprachversion wählen.

• Die ventilspezifischen Grundparameter sind bereits in der Parametertabelle vorhanden.

• Parameteränderungen sind links unten im Programmfenster über Maus oder Pfeiltasten möglich, ebenso können Parameterwerte über die Tastatur editiert werden.

• Geänderte Parameter werden mit Betätigen der "Enter"-Taste oder der Schaltfläche "in Liste eintragen" übernommen.

• Parameter müssen netzausfallsicher mit der Taste "Parameter speichern" auf dem Ventil gespeichert werden.

• Die eingestellten Parameter können über das Menü "Datei" unter dem Menüpunkt "speichern unter"

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auf dem PC gespeichert und jederzeit über "Datei laden" zurückgeholt werden.

Erweiterte Funktionen:

Die Bediensoftware ist in 2 Parameterbereiche gegliedert:

• Basis-Modus

• Expert-Modus

Für die normale Inbetriebnahme ist der Basis-Modus ausreichend. Er gestattet die Einstellung aller anwendungsspezifischen Parameter zur Anpassung der Ventilfunktion an die gestellte Aufgabe.

Für Sonderanwendungen ist eine Anpassung diverser Parameter über den Expert-Modus möglich. Der Betriebs-Modus kann im Menü "Optionen" ausgewählt werden und bleibt auch nach Beendigung und Neustart des Programms erhalten.

Die Änderung von Expert-Parametern darf nur durch qualifiziertes Fachpersonal erfolgen. Fehlerhafte Einstellungen können zu Funktionsstörungen führen! Bei Parameteränderungen Antrieb stillsetzen!

Der Expert-Modus ist über eine Passwortabfrage gesichert. Das Passwort lautet "parker" und kann nicht geändert werden. Im Betriebsmodus "Expert" wird zusätzlich die Schaltfläche"direkt senden" sichtbar, über die ein einziger aktuell ausgewählter Parameter an das angeschlossene Elektronikmodul übertragen wird. Diese Funktion gestattet eine schnelle Anpassung einzelner Parameter bei der Inbetriebnahme.

Eine horizontale Balkenanzeige zwischen den Übertragungs-Knöpfen zeigt den Zustand der Datenübertragung an.

Da das ProPxD-Parametrierprogramm - auch ohne angeschlossene Elektronik - funktionsfähig ist, kann vorab bereits eine manuelle Wahl von Parametern erfolgen. Nach Auswahl der Ventil-Type im Menü "Optionen" können Parameter eingestellt und für eine spätere Übertragung zum Ventil gespeichert werden. Bei der Auswahl des Ventils Konstruktionsstand beachten!

Im Menü "Datei" werden die Funktionen "Drucker einrichten" , "Druckvorschau" und "Druck" angeboten. In der Druckvorschau besteht die Möglichkeit, den Parametersatz als Textdatei (Format .txt) zur weiteren Verarbeitung zu speichern. Das Menü "Optionen" ermöglicht außerdem über "Schnittstelle" einen Wechsel der RS232C-Schnittstelle. Über den Menüpunkt "Datei laden" können abgespeicherte Parametersätze geladen werden.

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Corporation
Hannifin

LED-Blinksignale der Ventilelektronik

Color State Description

grün ca. 0,5 Hz (langsam, grün) Ventil aktiv OK

grün ca. 1 Hz (schneller, grün) Ventil deaktiviert OK

grün ca. 10 Hz (sehr schnell, grün) Ventil mit Fehler

Nähere Informationen können über die ProPxD Parametrier-Software angezeigt werden.

Fehlercode

Fehlercode (additiv) Fehlerbeschreibung

0 keine Fehler vorhanden

1 Überstromabschaltung

2 Kabelbruch Sollwertsignal

4 Kabelbruch Istwertsignal

8 Unterspannungsüberwachung

16 Fehler in der Buskommunikation

32 Hardwarefehler

Für die Dauer der Parametrierarbeiten ist sicherzustellen, dass der Bereich nicht explosionsgefährdet ist.

Verschlussschraube M20x1,5 mm nach dem Abschluss der Parametrierarbeiten wieder anbringen! Nur originale IECEx-zertifizierte Verschlussschraube nach EN 60079-1 verwenden und mit 25 Nm anziehen!

Vor Inbetriebnahme muss das Anzugsmopment und die Dichtigkeit überprüft werden.

LED Statusanzeige

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LED der Ventilelektronik

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Regelventil Serie D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung
LED
RS232C Schnittstelle

Einstellparameter

Die verfügbaren Parameter lassen sich in mehrere Gruppen einteilen und sind entsprechend durch verschiedene Buchstaben gekennzeichnet:

Übersicht Einstellparameter für den Basis-Modus

Einzelbeschreibung der Basis-Parameter

P1 Einstellung der Nullpunkt-Verschiebung (Offset). Zum Ausgleich von Unsymmetrien.

P3

MAX + Einstellung des Maximal-Signalhubes bei positivem Ausgangssignal.

Zur Anpassung der Eingangs-Signalspanne an den Ventil-Arbeitsbereich.

P4 MAXEinstellung des Maximal-Signalhubes bei negativem Ausgangssignal.

Zur Anpassung der Eingangs-Signalspanne an den Ventil-Arbeitsbereich.

P7 MIN + Einstellung des Hubsprunges bei der MIN-Ansprechschwelle für Ventilseite A.

Zur Kompensation der Ventil-Überdeckung.

P8 MINEinstellung des Hubsprunges bei der MIN-Ansprechschwelle für Ventilseite B.

E17

Option Sollwert

E19

Zur Kompensation der Ventil-Überdeckung.

Anzeige der Signaloption für den Sollwerteingang.

Zur Anpassung des Sollwerteinganges an die Eingangssignalart.

Einstellung der Betriebsart für die Sollwert-Kabelbruchüberwachung.

Zur Ein- bzw. Abschaltung der Kabelbruchüberwachung für das Eingangssignal bei einer gewählten Sollwertoption von 4...20 mA. E25

Kabelbruchüberwachung Sollwert

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der Ansprechschwelle für den MIN-Hubsprung. Zur Anpassung der Ansprechempfindlichkeit für den Hubsprung.

18 Regelventil Serie D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung Parker Hannifin Corporation
Ansprechschwelle
MIN Einstellung
Parameter Beschreibung Einheit Parameterbereich GrundEinstellung Bemerkung von bis P1 Nullpunkteinstellung % -90,0 90 0,0 P3 MAX A-Kanal % 50,0 100,0 100,0 P4 MAX B-Kanal % 50,0 100,0 100,0 P7 MIN A-Kanal % 0,0 50,0 0,0 P8 MIN B-Kanal % 0,0 50,0 0,0 E17 Option Sollwert –1 = ±10 V 2 = ±20 mA 3 = 4-20 mA 5 = ±10 mA 1 = ±10 V wird nur angezeigt, nicht einstellbar E19 Kabelbruchüberwachung Sollwert – 0 0 (±10 V / ±20 mA) 0/1 nur bei Code S0, wird nur angezeigt (nicht einstellbar) 1 (4...20 mA) E25 Ansprechschwelle MIN 0,01 % 50 200 100
P-Parameter Betriebsparameter E-Parameter Erweiter te Parameter J-Parameter

Übersicht zusätzlicher Einstellparameter für den Expert-Modus

J12 Fehlerhandhabung

0 = keine Fehlerquittierung notwendig;

255 = Fehlerquittierung notwendig;

768 = keine Fehlerquittierung + Fehlerausgabe über Diagnose; 1023 = Fehlerquittierung + Fehlerausgabe über

Einzelbeschreibung der zusätzlichen Expert-Parameter

J8 Minimale Versorgungsspannung

J9 Zeitüberwachung Versorgungsspannung

J12 Fehlerhandhabung

Einstellung der minimalen Versorgungsspannung: Unterhalb dieser Versorgungsspannung schaltet das Ventil mit einer Fehlermeldung ab.

Einstellung der Einschaltzeitüberwachung: Diese Zeit muss die Versorgungsspannung mindestens konstant anliegen, bevor das Ventil betriebsbereit ist.

Einstellung der Fehlerreaktion bzw. Ausgabe:

0 = keine Fehlerquittierung notwendig

255 = Fehlerquittierung notwendig

768 = keine Fehlerquittierung + Fehlerausgabe über Diagnose Ausgang

1023 = Fehlerquittierung + Fehlerausgabe über Diagnose Ausgang

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D1FP-ED
Parameter Beschreibung Einheit Parameterbereich GrundEinstellung Bemerkung von bis J8 Minimale Versorgungsspannung V 17 28 18 J9 Zeitüberwachung Versorgungsspannung ms 0 3200 1000
Diagnose 768

Fehlermeldungen und Abhilfe

Fehlermeldung

Die gewählte Schnittstelle wird bereits von einem anderen Programm verwendet.

Erläuterung/Abhilfemaßnahme

Anderes Programm beenden, oder Meldung quittieren und im Menü "Optionen > Schnittstelle" eine andere RS232C-Schnittstelle wählen. Anschließend Nullmodemkabel entsprechend umstecken.

Unable to open COM port Schnittstelle ist nicht verfügbar. Meldung quittieren und im Menü "Optionen > Schnittstelle" eine andere RS232C-Schnittstelle wählen. Anschließend Nullmodemkabel entsprechend umstecken.

Es ist kein Modul/Ventil angeschlossen oder die Kommunikation ist gestört! Überprüfen

Sie auch die Schnittstelle!

Es konnte kein Datenaustausch stattfinden. Entweder wurde das Ventil entfernt, die Schnittstelle ist falsch eingestellt oder starke elektrische Felder beeinträchtigen die Verbindung. Überprüfen, ob Schnittstelleneinstellung im Menü "Optionen > Schnittstelle" auf "9600, 8, 1, none, none" steht.

Falsches Passwort Passwort neu eingeben, genaue Schreibweise beachten (Groß-/ Kleinschreibung).

Falsche Eingabe Bei der Eingabe eines Parameterwertes wurde ein ungültiges Zeichen oder ein Wert außerhalb des zulässigen Bereiches verwendet.

Eingegebene Parameter beibehalten?

Beim Laden der Parameter aus dem Speicher der Elektronik können die bereits eingestellten Parameter aus der linksseitigen Bildschirmansicht des Programms verworfen oder beibehalten werden. Das gewählte Modul/Ventil stimmt nicht mit der angeschlossenen Hardware überein. ACHTUNG! Nicht gespeicherte Parameter gehen verloren.

Die angeschlossene Hardware stimmt nicht mit dem aktuellen Modul/Ventil überein.

Achtung! Sie verändern Werkseinstellungen! Trotzdem übertragen?

Dateiname.pxd besteht bereits. Möchten Sie die Datei ersetzen?

Prinzipiell können Parameter einer vom angeschlossenen Ventil abweichenden Type aus der Datenbank bearbeitet werden. Zur Übertragung ist jedoch der Anschluss der korrekten Type erforderlich. Werden Parameter aus einem Ventil geladen, welches vom gewählten abweicht, so werden die Parameter aus der linksseitigen Bildschirmansicht des Programms überschrieben, wenn die Funktion "Alle senden" ausgeführt wird.

Es wurde ein falsches Ventil aus der Datenbank gewählt und die Funktion "Alle empfangen" ausgeführt.

Über die Funktion "Alle empfangen" wurden Default-Parameter aus der Datenbank und nicht aus dem Ventil ausgelesen

Der Dateiname existiert bereits im angegebenen Verzeichnis. Wählen Sie einen anderen Namen, ein anderes Verzeichnis, oder überschreiben Sie die bestehende Datei mit "OK".

Entlüften des Hydrauliksystems

Bei der ersten Inbetriebnahme, nach einem Ölwechsel oder nach dem Öffnen von Leitungen oder Ventilen muss das Hydrauliksystem entlüftet werden.

Filter

Die Funktion und Lebensdauer des Ventils wird stark von der Reinheit der Druckflüssigkeit bestimmt. Die Reinheitsklasse 18/16/13 nach DIN ISO 4406 ist einzuhalten.

Hinweise zur Wartung beachten!

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Spülen

Es ist empfehlenswert, Rohrleitungen durch Kurzschluss der Druck- und Rücklaufleitung zu spülen. Dadurch wird ein Zuführen des Montageschmutzes zum Ventil verhindert.

Wartung

Wartungsarbeiten dürfen ausschließlich von Fachpersonal durchgeführt werden. Genaue Kenntnis der Maschinenfunktion bezüglich Ab- und Einschalten sowie der erforderlichen sicherheitstechnischen Maßnahmen ist erforderlich!

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D1FP
Explosionsschutz
Regelventil Serie
mit
Betriebsanleitung Parker Hannifin Corporation

Eine regelmäßige Wartung ist für die Langlebigkeit der Anlage unerlässlich und garantiert Betriebsicherheit und Verfügbarkeit. In regelmäßigen, kurzen Zeitabständen sind folgende Eigenschaften der Anlage zu überprüfen:

• Ölstand im Behälter

• max. Betriebsmitteltemperatur

• max. Oberflächentemperatur

• Zustand der Druckflüssigkeit (Sichtkontrolle, Farbe und Geruch des Hydraulik-Fluids)

• Betriebsdrücke

• Druckspeicher-Vorspanndruck (falls vorhanden)

• Leckagefreiheit an sämtlichen Anlagenkomponenten

• Zustand der Filterelemente

• Zustand der Schlauchleitungen

• Sauberkeit der Komponenten

Nach einer gewissen Betriebsdauer ist ein Wechsel der Hydraulikflüssigkeit erforderlich. Die Häufigkeit des Wechsels ist von folgenden Umständen abhängig:

• Art bzw. Sorte der Druckflüssigkeit (Alterung)

• Filtrierung

• Betriebstemperatur und Umgebungsbedingungen

7. Störungsbehebung

Grundlage der Fehlersuche ist stets eine systematische Vorgehensweise.

Bei Verdacht auf Schwergängigkeit kann das Ventil mit sauberer Druckflüssigkeit gespült werden.

Bei der Fehlersuche in einem Hydrauliksystem sind genaue Kenntnisse über Funktion und Aufbau des Systems erforderlich sind. Daher dürfen die Arbeiten ausschließlich von Fachpersonal durchgeführt werden.

8. Zubehör / Ersatzteile

Zubehör

Für die Ventilserie D1FP*ED ist folgendes Zubehör

lieferbar:

Satz Befestigungsschrauben

D1FP*ED Best.-Nr. BK300

Ersatzteile

Folgende Ersatzteile sind lieferbar:

Dichtungssatz NBR

D1FP*ED Best.-Nr. SK-D1FP

Dichtungssatz FPM

D1FP*ED Best.-Nr. SK-D1FP-V

Störungsmerkmal beim Betrieb des Hydraulikverbrauchers

- funktioniert generell nicht

- schwingt hochfrequent

- schwingt niederfrequent

- fährt nur in einer Richtung

- hat Geschwindigkeitsschwankungen bei gleichem Sollwert

- hat unterschiedliche Geschwindigkeit für beide Hubrichtungen

- hat zu niedrige Geschwindigkeit

- driftet ohne Sollwertsignal

- hat schlechte Dynamik

Mögliche Störungsursachen

X Hydraulikpumpe bzw. Motor defekt

X X X X X X X Antrieb überlastet

X X X X X X X X Ventil verschmutzt

X X X Hydraulikfluid zu dickflüssig / zu kalt

X X X Ölstand im Behälter zu niedrig

Abhilfemaßnahmen

Hydraulikpumpe bzw. Motor austauschen

Druck bzw. Geschw. reduzieren, größeres Ventil einsetzen

Ventil, Druckflüssigkeit, Filter reinigen

Fluidqualität ändern, Anlage auf Betriebstemp. bringen

Druckflüssigkeit nachfüllen X X X Filter verschmutzt

X X X X X Betriebsspannung zu niedrig

Filter auswechseln

Betriebsspannungsbereich einhalten

X Betriebsspannung hat zu viel Restwelligkeit Restwelligkeit reduzieren

X X X Sollwertsignal zu niedrig

Sollwertsignal erhöhen X Sollwertsignal hat zu viel Restwelligkeit Restwelligkeit reduzieren

X X X X X Kontakte der Zentralsteckverbindung verschmutzt Kontakte reinigen / Leitungsdose auswechseln

X Zuleitung unterbrochen

Zuleitung reparieren

X X X X X X X Anschlussfolge fehlerhaft Anschlussfolge berichtigen X X Zuleitung nicht abgeschirmt Leitungsqualität ändern

X Steuerdruck zu niedrig oder fehlend Steuerdruck auf min. 20 bar erhöhen

X X X Steuerdruck zu niedrig

Steuerdruck auf min. 20 bar erhöhen X Steuerdruck zu niedrig

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Steuerdruck auf min. 50 bar erhöhen

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Regelventil Serie D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung

A1.

Zu beachtende Normen, Richtlinien und Bestimmungen bezüglich des Betriebes von Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen (Auszug)

Betriebliche Anforderungen

1999/92/EG Richtlinie über Mindestvorschr ift zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit der Arbeitsnehmer, die durch explosionsfähige Atmosphären gefährdet werden können

BetrSichV Betriebssicherheitsverordnung, deutsche Umsetzung der Richtlinie 1999/92/EG

Produktanforderungen

2004/108/EG Elektromagnetische Ver träglichkeit (EMV)

2014/30/EU Elektromagnetische Ver träglichkeit (EMV)

2014/34/EU ATEX Richtlinie

Normen

EN ISO 12100:2010 Sicherheit von Maschinen – Allgemeine Gestaltungsleitsätze Risikobewertung und Risikominderung

EN 15198:2007 Methodik zur Risikobewertung für nicht-elektrische Geräte und Komponenten zur Verwendung in explosionsgefährdete Bereiche

EN 60079-0:2012 Explosionsfähige Atmosphäre –+ A11:2013 Teil 0: Geräte – Allgemeine Anforderungen

EN 60079-1:2014 Explosionsfähige Atmosphäre –Teil 1: Geräteschutz durch druckfeste Kapselung „d“ (IEC 60079-1:2014)

EN 60079-14:2009

Explosionsfähige Atmosphäre –Teil 14: Projektierung, Auswahl und Einrichtung elektrischer Anlagen (IEC 60079-14:2013)

EN 60079-17:2014

Explosionsgefährdete Bereiche –Teil 17: Prüfung und Instandhaltung elektrischer Anlagen (IEC 60079-17:2013)

EN 60529:2014

TRGS 727

Schutzarten durch Gehäuse (IP-Code) (IEC 60529:1989 + A1:1999 + A2:2013)

Technischen Regel für Gefahrstoffe

„Ver meidung von Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen“. Ausgabe Januar 2016

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Regelventil Serie D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung
Parker Hannifin Corporation

A2. Kabeldurchführung

CABLEGLANDFORUSEWITHSINGLEWIREARMOUR(SWA),WIREBRAID,STRIP,ANDTAPEARMOUR (T3CDSPBVERSIONCANALSOBEUSEDONCABLEWITHALEADSHEATH).

CABLEGLAND CABLEGLAND TYPEST3CDS TYPEST3CDS &T3CDSPB &T3CDSPB

TECHNICALDATA CABLEGLANDTYPE

:T3CDS/T3CDSPB

:IP66,NEMA4X,DELUGETODTS01-01,OilResistanceII

INGRESSPROTECTION

:BSENISO9001

PROCESSCONTROLSYSTEM

:SIRA06ATEX1283X&SIRA06ATEX4328X

HAZARDOUSAREACLASSIFICATION

:II2GDExdIIC/ExeII/ExnRII/ExtDA21IP66

ATEXCERTIFICATIONNo

:IECExSIR.07.0005X

ATEXCERTIFICATIONCODE

IECExCERTIFICATIONNo

IECExCERTIFICATIONCODE:ExdIIC/ExeII/ExnRII/ExtDA21IP66

:CSA.02.310517X

CSA-USCERTIFICATIONNo

CSA-USCERTIFICATIONCODE:ClassI,Div2,GroupsABCD;ClassII,Div2,GroupsEFG;ClassIII;ExdIIC;ExeII; Class I,Zone1,AExdIIC;ClassI,Zone1,AExeII

INSTALLATIONINSTRUCTIONS

Installationshouldonlybeperformedbyacompetentpersonusingthecorrecttools.Readallinstructionsbeforebeginninginstallation.

SPECIALCONDITIONSFORSAFEUSE

1.Theglandsrangesshallonlybeusedonenclosureswherethetemperature,atthepointofmounting,isintherange-60°Cto+130°C.

2. Whenusedwithbraidedcable,thecableglandsshallbeusedforfixedinstallationsonly.Cablesmustbeeffectivelyclampedtopreventtwisting andpulling.

3.WhenusedinGroupIapplications,theequipmentmustonlybemountedwheretheriskofmechanicalimpactislow.

4.AccordingtoCECWiringmethods,connectorswithMetricentrythreadsareonlysuitableforAreasclassifiedinZONESunlessfittedwithan approvedMetrictoNPTthreadconversionadaptor.

ACCESSORIES

The followingaccessoriesareavailablefromCMPProducts,asoptionalextras,toassistwithfixing,sealingandearthing:- Locknut|EarthTag|SerratedWasher|EntryThread(I.P.)SealingWasher|Shroud*

**Insert“PB”intothecodeforT3CDSPBglandse.g.20T3CDSPB1RA

*ForIP67&IP68requirementstheCableDiameter“B”(minimumvalue)shownaboveshouldbeincreasedby1.0mmtoensurecompletecompliance

DrGeofMood-TechnicalDirector-(AuthorisedPerson) DUBAI •HOUSTON• NEWCASTLE •SINGAPORE• SHANGHAI

www.cmp-products.com

Regelventil Serie D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung 23 Parker Hannifin Corporation
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FORINSTALLATIONOFCMPCABLE GLANDTYPEST3CDS&T3CDSPB
D1FP-ED
ASSEMBLYFITTINGINSTRUCTIONS
FORUSEINHAZARDOUSLOCATIONS. INCORPORATINGECDECLARATIONOFCONFORMITYTODIRECTIVE94/9/EC CMPTRITON TM CDS TM DELUGEPROOFCABLEGLANDFEATURING COMPENSATINGDISPLACEMENTSEALSYSTEM. CMPDocumentNo.FI408Issue209/10 0518 GlasshouseStreet•St.Peters•NewcastleuponTyne•NE61BS Tel:+441912657411•Fax:+441912650581 E-Mail:cmp@cmp-products.co.uk•Web:www.cmp-products.com NotifiedBody:SiraCertificationService,RakeLane,ChesterCH49JN,England. I,theundersigned,herebydeclarethattheequipmentreferredtohereinconformsto94/9/ECdirective.
•PUSAN• PERTH
CableGlandSelectionTable CMPPRODUCTS Logo’sshownforillustrationpurposesonly.Pleasecheckcertificationfordetails
Cable Gland Size AvailableEntryThreads Minimum Thread Length Cable Bedding Diameter Overall Cable Diameter ArmourRange+ Across Flats Across Corners Protrusion Length Ordering Reference (BrassMetric) # Cable Gland Weight (Kgs) Standard Option GroovedCone SteppedCone Metric NPT NPT Min Max Min Max Min Max Min Max Max Max 20S/16 M20 1/2" 3/4" 15.0 3.2 8.7 6.1 13.4 0.15 1.0 0.9 1.0 24.0 25.9 70.0 20S16T3CDS1RA 0.170 20S M20 1/2" 3/4" 15.0 6.1 11.7 9.5 15.9 0.15 1.0 0.9 1.25 24.0 25.9 70.0 20ST3CDS1RA 0.170 20 M20 1/2" 3/4" 15.0 6.5 14.0 12.5 20.9 0.15 1.0 0.9 1.25 30.5 32.9 72.0 20T3CDS1RA 0.256 25S M25 3/4" 1" 15.0 11.1 20.0 14.0 22.0 0.15 1.0 1.25 1.6 37.5 40.5 82.0 25ST3CDS1RA 0.384 25 M25 3/4" 1" 15.0 11.1 20.0 18.2 26.2 0.15 1.0 1.25 1.6 37.5 40.5 82.0 25T3CDS1RA 0.379 32 M32 1" 11/4" 15.0 17.0 26.3 23.7 33.9 0.15 1.0 1.6 2.0 46.0 49.7 85.0 32T3CDS1RA 0.560 40 M40 11/4" 11/2" 15.0 23.5 32.2 27.9 40.4 0.15 1.0 1.6 2.0 55.0 59.4 86.0 40T3CDS1RA 0.848 50S M50 11/2" 2" 15.0 31.0 38.2 35.2 46.7 0.15 1.0 2.0 2.5 60.0 64.8 98.0 50ST3CDS1RA 1.055 50 M50 2" 21/2" 15.0 35.6 44.1 40.4 53.1 0.15 1.0 2.0 2.5 70.0 75.6 100.0 50T3CDS1RA 1.521 63S M63 2" 21/2" 15.0 41.5 50.0 45.6 59.4 0.15 1.0 2.0 2.5 75.0 81.0 108.0 63ST3CDS1RA 1.750 63 M63 21/2" 3" 15.0 47.2 56.0 54.6 65.9 0.15 1.0 2.0 2.5 80.0 86.4 103.0 63T3CDS1RA 1.685 75S M75 21/2" 3" 15.0 54.0 62.0 59.0 72.1 0.15 1.0 2.0 2.5 89.0 96.1 105.0 75ST3CDS1RA 2.345 75 M75 3" 31/2" 15.0 61.1 68.0 66.7 78.5 0.15 1.0 2.0 2.5 99.0 106.9 114.0 75T3CDS1RA 3.200 90 M90 3" 31/2" 15.0 66.6 79.3 76.2 90.4 0.25 1.6 3.15 3.15 114.0 123.1 140.0 90T3CDS1RA 5.100 100 M100 4" 41/2" 15.0 76.0 91.0 86.1 101.5 0.25 1.6 3.15 4.0 123.0 132.8 170.0 100T3CDS1RA 6.500 115 M115 41/2" 5" 15.0 86.0 98.0 101.5 110.3 0.25 1.6 3.15 4.0 133.4 144.1 210.0 115T3CDS1RA 7.000 130 M130 5" 6" 15.0 97.0 115.0 114.2 123.3 0.25 1.6 3.15 4.0 146.1 157.8 250.0 130T3CDS1RA 7.800 Dimensionsaredisplayedinmillimetresunlessotherwisestated

4.Passthecablethroughsub-assemblyA,spacingthearmourorbraidevenlyaroundthecone. Whilstcontinuingtopushthecableforwardtokeepthecablebraidorarmourincontactwiththe cone,tightenthecompensatingsleeve(3)intotheentrycomponent(1)untilallthethreadsare used.(Notethattheinternalcompensatorwillpreventthecableglandinnersealfrombeingover- tightenedontothecableinnersheath.)

TheinnersheathoftheT3CDSPBglandcontainsadevicetoautomaticallymakeanelectrical contact withtheleadsheathonthecableasthecableisinstalled.

5.Terminatethecablebytighteningthebody(2)ontotheentrycomponent(1)usingaspanneron eachpart.Tightenthebodyuntilthebodyandentrycomponentsaremetaltometalandcannot betightenedfurther.

6.Tightentheoutersealnut(6)untilitcomestoaneffectivestop.Thiswilloccurwhen:-

A)Theoutersealnut(6)hasclearlyengagedthecableandcannotbefurthert ightened wi thouttheuseofexcessiveforcebytheinstaller.

B)Theoutersealnut(6)ismetaltometalwiththebodyofthegland(2).

1.Separatetheglandintotwosub-assemblies,AandB,byunscrewingthebody(2)fromtheentry item(1).Notethatitems(4)and(5)arelooseitems.

2.Preparethecablebystrippingbackthecableoutersheathandarmourtosuittheequipment geometry.Exposethearmourbystrippingbacktheoutersheathfurtherusingthetablebelowasa guide.

3.Securetheentrycomponents(sub-assemblyA)intotheequipment. (Notforremoteinstallation) Passthesub-assemblyBandAnyWayc lampingring(5)overthecable,outersealfirst. I nsertthereversiblearmourcone(4)inthesub-assemblyB,orientatedcorrectly:

24 Regelventil Serie D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung Parker Hannifin Corporation D1FP-ED
INSTALLATIONINSTRUCTIONSFORCMPCABLEGLANDT3CDS&T3CDSPB DUBAI •HOUSTON• NEWCASTLE •SINGAPORE• SHANGHAI •PUSAN• PERTH DUBAI•HOUSTON•NEWCASTLE•SINGAPORE•SHANGHAI•PUSAN•PERTH www.cmp-products.com www.cmp-products.com CABLEGLANDCOMPONENTS PLEASEREADALLINSTRUCTIONSCAREFULLYBEFOREBEGINNINGTHEINSTALLATION
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4 3 2 1 1. EntryItem 2. Body 3. CompensatingSleeve 4. ReversibleArmourCone 5. AnyWayClampingRing 6. OuterSealNut 6 5 SUB-ASSEMBLYA ITEM4 ITEM5 SUB-ASSEMBLYB “CDS”INNERSEAL HOUSING DELUGE SEAL REVERSIBLE ARMOURCONE ANYWAY CLAMPINGRING BODYANDOUTER SEALNUT CABLEGLANDSIZE 20S/16,20S,20 25S,25,32,40 50S,50,63S,63 75S,75,90,100,115,130 CABLESTRIPLENGTH“L” 12mm 15mm 18mm 20mm CableStrip Length“L” Groovedsideofcone outwards-to terminatebraid,strip armour,pliablewire ortapearmour. Steppedsideofcone outwards-to terminateSWAcable.
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Verschlussschrauben
Regelventil
A3.
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Serie D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung
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Regelventil
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Regelventil
A4. EU-Baumusterprüfbescheinigung
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Regelventil
Parker Hannifin
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Regelventil Serie

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D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung
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A5. Konformitätserklärung
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Regelventil Serie
Betriebsanleitung
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Corporation
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Regelventil
Parker Hannifin
D1FP-ED
Explosionsschutz
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Regelventil Serie D1FP mit
Betriebsanleitung
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Corporation
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Regelventil
Parker Hannifin
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Regelventil Serie D1FP mit Explosionsschutz Betriebsanleitung
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