Installationsanleitung Serie D*1FH
Konstruktionsstand ≥ 42
Konstruktionsstand ≥ 42
Parker Hannifin
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Hinweis
Dieses Dokument und andere Informationen von der Parker-Hannifin Corporation, seinen Tochtergesellschaften und Vertragshändlern enthalten Produkt- oder Systemoptionen zur weiteren Untersuchung durch Anwender mit technischen Kenntnissen.Der Anwender ist durch eigene Untersuchung und Prüfung allein dafür verantwortlich, die endgültige Auswahl des Systems und der Komponenten zu treffen und sich zu vergewissern, dass alle Leistungs-, Dauerfestigkeits-, Wartungs-, Sicherheitsund Warnanforderungen der Anwendung erfüllt werden. Der Anwender muss alle Aspekte der Anwendung genau untersuchen, geltenden Industrienormen folgen und die Informationen in Bezug auf das Produkt im aktuellen Produktkatalog sowie alle anderen Unterlagen, die von Parker oder seinen Tochtergesellschaften oder Vertragshändlern bereitgestellt werden, zu beachten.Soweit Parker oder seine Tochtergesellschaften oder Vertragshändler Komponenten oder Systemoptionen basierend auf technischen Daten oder Spezifikationen liefern, die vom Anwender beigestellt wurden, ist der Anwender dafür verantwortlich festzustellen, dass diese technischen Daten und Spezifikationen für alle Anwendungen und vernünftigerweise vorhersehbaren Verwendungszwecke der Komponenten oder Systeme geeignet sind und ausreichen.
D*1FH
Verstellspindel zur mechanischen Nullpunkteinstellung bei Nullschnittkolben
Parker D**FH Stetig-Wegeventile mit hochdynamischen Magnetantrieb und integrierter Elektronik werden über eine einzige Leitung mit der Steuerungseinheit verbunden.
Die D*1FH Baugrößen haben 4-Loch Anschlussbilder nach CETOP und Schieberkolben mit 4 Steuerkanten für Standardanwendungen.
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Die in dieser Dokumentation beschriebene Ventilelektronik dient zur Ansteuerung von Wegeventilen mit High Response-Magnetantrieb der Serie D**F. Die Elektronik ist Bestandteil des Ventils und vereint sämtliche Funktionen, die zum optimalen Betrieb des Gerätes erforderlich sind, zu einer integrierten Gesamtlösung. Es wird eine hervorragende Ventildynamik erreicht, die den Einsatz des Gerätes in geschlossenen Regelkreisen ermöglicht.
zur hochdynamischen Ansteuer ung der Regelmagnete.
Arbeitsbereiches. mit Anzeige des Betriebszustandes
bens.
sung des Kolbenhubs mit hochdynamischer Auswertschaltung.
Allgemein
Einbaulage beliebig
Sämtliche Informationen wurden mit Sorgfalt erstellt und geben den zum Zeitpunkt der Drucklegung aktuellsten Wissensstand wieder.
Temperaturdrift Nullpunkt 0,005 % Hub/0 C
Umgebungstemperaturbereich[°C]-20 ... +60
Hydraulisch
Betriebsmittel
Hydrauliköl nach DIN 51524 ... 535
Viskosität [mm²/s]30 ... 80
Betriebsmitteltemperatur max.[°C]0 ... 60
Elektrisch
Versorgungsspannung[VDC]18 ... 30
Welligkeit max. 5% eff.; induktionsfrei
Einschaltstrom [A]7,0 kurzzeitig 0,5mS (typ.)
Stromaufnahme max. [A]2,0 dauernd vorzuschaltende Sicherung[A]2,5 mittelträge
Eingangssignal [V] 0 ... ±10V geglättet, induktionsfrei* wahlweise 0...±20mA / 4...20mA*
Eingangswiderstand [kOhm]200 (Bei Stromeingang 500Ohm)
Ansprechempfindlichkeit[mV]5
Schutzart IP 65
Anschlussleitung [mm²]7 x 1,0 ,gemeinsam abgeschirmt
Leitungslänge max. [m]50
*max. 30VDC gegen Pin G (Erde)
Funktionsplan
Elektrischer Anschluss
Der elektrische Anschluss des Ventils erfolgt über eine gemeinsame Zuleitung, welche über eine Zentralsteckvorrichtung mit der integrierten Ventilelektronik verbunden wird.
Für den Anschluss wird eine Leitungsdose 6 + PE nach EN 175201-804 benötigt.
Die Anschlussleitung muss folgender Spezifikation entsprechen:
Leitungstyp Flexible Steuer leitung 7adrig mit Gesamtabschirmung
Querschnitt min. 1,0 mm²
Aussen-Ø 8...12 mm
Leitungslänge max. 50 m
Bei Leitungslängen > 50 m bitte im Wer k rückfragen.
Die Anschlussleitung wird über Lötanschlüsse mit der Leitungsdose verbunden.
Die Leitungsdose ist unter der Artikel-Nr. 5004072 separat zu bestellen.
Es ist unbedingt eine Leitungsdose in Ganzmetallausführung zu verwenden! Kunststoffausführungen können zu Funktionsstörungen aufgrund mangelhafter EMV-Eigenschaften führen.
Abisolierlängen für die Anschlussleitung:
INSTALLATIONSHINWEISE ZUR SICHERSTELLUNG DER ELEKTROMAGNETISCHEN VERTRÄGLICHKEIT
Spannungsversorgung
Das verwendete Netzteil muss den EMV-Vorschriften entsprechen (CE-Zeichen, Konformitätserklärung).
Im gleichen Stromkreis eingebaute Relais, Schütze und Magnetventile sind mit Funkenlöschkombinationen bzw. überspannungsbegrenzenden Bauelementen zu beschalten.
Anschlussleitungen
Die Leitungen zwischen Schaltschrank und Ventil müssen geschirmt sein. Für die Hauptzuleitung ist ein 7adriges Kabel mit einem Mindestquerschnitt von 1mm 2 und gemeinsamer Abschirmung zu verwenden. Die Kapazität sollte ca. 130pF/m (Ader/ Ader) nicht überschreiten. Maximale Leitungslänge = 50m. Es dürfen keinerlei Starkstromleitungen parallel zu den Ventil-Anschlussleitungen geführt werden. Die Kabelabschirmung ist beidseitig zu erden (s. Abschnitt "Erdung“), wobei keine Masseschleifen entstehen dürfen.
Steckverbindungen
Für den Zentralanschluss der Ventilelektronik sind Leitungsdosen 6polig+PE nach DIN 43563 mit Metallgehäuse und integriertem Anschluss für die Abschirmung der Anschlussleitung zu verwenden. Geeignete Steckverbinder sind von Parker lieferbar: 5004072 (Kabeldose 6polig+PE)
Die Steckverbindung ist gemäß Anschlussplan zu installieren, wobei die Leitungsabschirmung rundkontaktierend mit dem dafür vorgesehenen Klemmteil verbunden werden muss.
Erdung
Die Montageplatte des Ventils muss einwandfrei mit dem geerdeten Maschinenrahmen verbunden werden. Der Erdleiter von Pin G der Hauptzuleitung sowie die Abschirmungen der Ventil-Anschlussleitungen sind im Schaltschrank mit Erde zu verbinden. Es ist darauf zu achten, dass zwischen Schaltschrank und Maschinenrahmen ein niederohmiger Potentialausgleich vorhanden ist (Leitung mit >10mm2 Querschnitt), um Erdschleifen zu verhindern.
Signal-Eingang
Das Sollwertsignal für das Ventil wird über die Anschlüsse D und E zum Differenzeingang der Ventilelektronik geführt. Der Ventilhub verhält sich proportional zur Größe des Signals. Je nach Ausführung des Ventils sind unterschiedliche Varianten der Eingangssignalzuführung vorhanden, welche nachstehend separat beschrieben sind. Weitere Details sind aus den technischen Daten ersichtlich. Das Eingangssignal muss geglättet und frei von induktiven Stoßspannungen und Überlagerungen
Anschlussplan Spannungseingang +10...0...-10V
sein. Aufgrund der Ansprechempfindlichkeit des Ventils wird eine hohe Signalgüte empfohlen, um Funktionsstörungen vorzubeugen.
Unzulässig hohe Signalgrößen können abhängig von der Höhe der Überschreitung zu Funktionsstörungen bzw. Geräteausfall führen! Bei den Erläuterungen zur Funktion ist Anschluss E als Signal-Bezugspunkt vorausgesetzt.
Anschlussplan Spannungseingang +20...0...-20mA
Anschlussplan Spannungseingang 4...12...20mA
Bei der Option 4...20mA wird der Zustand „0 mA“ als Ausfallinformation genutzt. Dies bedeutet, dass bei unterbrochenem Eingangssignalkreis eine Fehlerinformation zur Verfügung steht, welche entsprechend ausgewertet werden kann. Im vorliegenden Fall wird dadurch der Magnetantrieb
abgeschaltet. Einschaltung erfolgt, wenn das Eingangssignal den Wert von 3,8mA überschreitet, beim Unterschreiten von 3,6mA erfolgt die Abschaltung. Diese Festlegung folgt der NAMUR-Empfehlung NE43.
Mit der Min/Max-Einstellung kann der Ventil-Arbeitsbereich an die jeweilige Applikation optimal angepasst werden.
Die Min-Einstellung wird bei Ventilen mit überdecktem Hauptkolben zur Kompensation der mechanischen Überdeckung durch einen einstellbaren Sprungwert benutzt.
Die Max-Einstellung begrenzt den Hubweg des Ventilkolbens, wobei der volle Sollwert-Signalbereich erhalten bleibt.
Beide Einstelloptionen sind jeweils für beide Ventilhubrichtungen vorhanden.
Zur Bereitstellung von Messwerten über die momentane Stellung des Ventilkolbens ist in die Ventilelektronik ein Diagnoseausgang eingebaut. Dieser ist zweifach vorhanden, nämlich einmal in der Zentral-Steckverbindung, wo das Diagnosesignal zwischen Anschluss F und dem Speise-Null (Anschluss B) anliegt sowie auf der Leiterkarte der Ventilelektronik. Nach dem Entfernen des Verschlussdeckels der Ventilelektronik sind dort u.a. zwei Diagnose-Messbuchen zugänglich. Die Buchsen sind für 2mm-Standard-Stiftstecker ausgerüstet und können so z. B. für den Anschluss eines Messgerätes zur Kontrolle der Ventil-Nullpunkteinstellung verwendet werden.
Der Messausgang generiert eine Spannung im Bereich von 0 ... ±10V, wobei der Maximalwert 10V jeweils dem Maximalhub des Ventils entspricht. Der Diagnoseanschluss ist kurzschlussfest ausgelegt; er arbeitet bis zu einer Bürde von minimal 2kOhm bzw. 5mA Ausgangsstrom einwandfrei.
Der Lageregler dient dazu, das durch den integrierten Wegmesssensor erzeugte Istwertsignal mit einem vom Anwender eingespeisten Sollwertsignal zu vergleichen und das Ventil über die Betätigungsmagnete so anzusteuern, dass die vorgegebene Kolbenposition erreicht wird.
Nachstehende Skizze verdeutlicht das Prinzip:
In der Leistungsstufe wird das Ausgangssignal des Lagereglers in ein Ansteuersignal für die VentilBetätigungsmagnete umgeformt.
Um konstante Kraftverhältnisse am Magneten sowie eine schnelle Erregung zu erzielen, wird die Ansteuerung der Magnetspulen mit eingeprägtem Strom vorgenommen (Konstantstromregler). Der Magnetstrom wird in der Ventilelektronik gemessen und und im Konstantstromregler mit dem Stromsollwert (= Ausgangssignal des Lagereglers) verglichen. Solange eine Differenz zwischen beiden Werten besteht,wird der Strom durch entsprechende Ansteuerung der Leistungsendstufe verändert. Dem Magnetstrom ist ausserdem ein Dithersignal überlagert, welches auf die Mechanik des Ventils sorgfältig abgestimmt ist und somit die mechanische Reibung in den Betätigungsmagneten kompensiert, damit keine Hystereseerscheinungen die Dynamik des Ventils nachteilig beeinflussen können.
Zur Abschaltung der Leistungsstufe ist die Ventilelektronik mit einem Freigabeeingang ausgestattet, der unabhängig von der Signalführung am Sollwerteingang jederzeit eine Unterbrechung der Magnetansteuerung ermöglicht. In diesem Fall nimmt der Ventilhauptkolben verzögerungsfrei seine federzentrierte Mittelstellung ein.
Eine weitere Funktion des Freigabeeingangs stellt die Begrenzung des Lageregler-Ausgangssignals dar. Normalerweise würde bei einer Abschaltung der Betätigungsmagnete der Ausgang des Reglers durch seinen Integralanteil in die Sättigung gesteuert. Beim Wiederzuschalten der Magnete würde dadurch der Ventilkolben kurzzeitig undefinierbar ausgelenkt. Zur Vermeidung dieser Erscheinung wird der Integralteil des Lagereglers abgeschaltetet, außerdem wird eine Begrenzung des Reglerausgangs vorgenommen, solange der Freigabeeingang abgeschaltet ist. Beim Wiedereinschalten des Freigabesignals nimmt der Ventilkolben so immer aus der Mittelstellung heraus seine Position ein.
Der Freigabeeingang ist schaltungstechnisch von der restlichen Elektronik galvanisch getrennt, um Störsignale aus der Anwender-Peripherie von der Ventilelektronik fernzuhalten. Er benötigt zur Funktion ein Steuersignal im Bereich 5 ... 30VDC bei einer Stromaufnahme von ca. 10 mA. Das Freigabesignal wird über die Zentralsteckverbindung an den Anschlüssen B und C zugeführt.
Anschluss B: 0V Anschluss C: 0V Endstufe gesperrt
Anschluss B: 0V Anschluss C: 5...30V Endstufe arbeitet
Das Freigabesignal sollte vorzugsweise gemeinsam mit der Hydraulik-Druckölversorgung aufgeschaltet werden, um die Ventil-Magnetspulen bei abgeschaltetem Hydrauliksystem stromlos zu machen und so eine unnötige Eigenerwärmung der Magnete zu vermeiden.
Zur Beachtung
Die Freigabefunktion stellt keine Sicherheitseinrichtung gegen ungewollte Ventilbetätigung im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften dar.
Um die Ventilfunktion unter allen Umständen zu blockieren, sind weiterreichende Maßnahmen erforderlich, z. B. der Einbau von Sicherheits-Absperrventilen.
Spannungsüberwachung
Die Spannung darf zwischen 18 und 30V liegen, wobei der Wechselspannungsanteil maximal 5% betragen soll. Diese Werte sind unter Last, d.h. mit angeschlossener Ventilelektronik und Freigabesignal, gültig.
Die Höhe der Speisespannung wird durch eine eingebaute Spannungsüberwachung kontrolliert.
Regelfehlerüberwachung
Bei Vorliegen eines Fehlers > 2% im Lageregelkreis des Ventils wird Regelfehler signalisiert. Dies ist der Fall, wenn der Ventilkolben nicht die vorgegebene Position erreicht. Die wichtigsten Gründe hierfür können sein:
Fehlender oder zu niedriger Steuerdr uck Schwergängige oder blockierende Ventilmechanik durch Verschmutzung.
Anzeige grün Normalbetrieb
Anzeige aus Versorgungsspannung liegt außerhalb des zulässigen Bereiches
Anzeige rot Regelfehler vorhanden
5. Messpunkte
Hinweis
Messungen an den nachstehend beschriebenen Punkten dürfen nur durch geschultes Personal (Elektroniker) vorgenommen werden, um irrreparable Schäden an der Ventilelektronik zu verhindern.
Lage der Messpunkte
Der Betriebszustand der Überwachung wird durch eine Zweifarben-Leuchtdiode im Verschlussdeckel der Ventilelektronik angezeigt.
Eine Erläuterung zur Leuchtanzeige ist aus dem auf dem Deckel angebrachten Aufkleber zu ersehen.
Über die Zentralsteckverbindung sind die für den normalen Betrieb der Ventilelektronik erforderlichen Spannungspegel messbar.
Im Einzelnen bestehen folgende Messmöglichkeiten:
Anschluss SignalpegelBezeichnung Messwert/ Messbereich
A Pluspegel Speisespannung +18...30V gemessen gegen Anschluss B
B Bezugspotential Speisespannung (Speisenull) Bezugspunkt
C Freigabesignal +5...30V gemessen gegen Anschluss B
D Sollwerteingang +0...10V gemessen gegen Anschluss E
E Sollwerteingang -0...10V gemessen gegen Anschluss D
F Diagnosesignal Ventilhub ±0...10V gemessen gegen Anschluss B
G Anschluss für Erdung –
Die Diagnosebuchsen dienen zur Messung des aktuellen Ventil-Kolbenhubs.
Anschluss SignalpegelBezeichnung Messwert/ Messbereich
Prüfbuchse 1
gelb außen Diagnosesignal Kolbenhub ±0...10V gemessen gegen Prüfbuchse 2
Prüfbuchse 2
gelb innen Bezugspotential –
Die Ventilelektronik wurde so konzipiert, dass sie zusammen mit dem Ventil als Einheit unter normalen Industriebedingungen zuverlässig arbeitet. Sie ist gegen Umwelteinflüsse durch ein stabiles Druckgussgehäuse geschützt, das gegen Eindringen von Fremdkörpern und Flüssigkeiten abgedichtet ist. Die Elektronik ist teilvergossen und mit einem Schutzlack beschichtet.
Gleichwohl ist eine mechanische Belastung der Elektronikbox sowie ein Betrieb außerhalb der zulässigen Einsatzbedingungen zu vermeiden, da Dauerschäden bzw. eine verkürzte Lebensdauer nicht ausgeschlossen werden können. Gegebenenfalls ist das komplette Ventil in der unmittelbaren Nähe des Verbrauchers - geschützt vor extremen Umwelteinflüssen - anzuordnen.
Eingangsbeschaltung
Der Differenzeingang der Ventilelektronik gestattet eine weitgehend von Potentialproblemen befreite Einspeisung des anwenderseitigen Sollwertsignals.
Sollwertführung
Es sind drei Grundvarianten der Sollwertführung möglich:
Sollwertsignal aus SPS-Steuer ung
Sollwertführ ung durch Interface-Elektronik
Sollwertsignal aus vorgeschaltetem Regler
Die Ventilelektronik benötigt zur Funktion ein Freigabesignal im Bereich 5 ... 30V an Zentralanschluss C (siehe hierzu Abschnitt Freigabeeingang).
Es bestehen zwei verschiedene Ansteuermöglichkeiten für den Freigabeeingang:
über einen anwenderseitigen Freigabekontakt.
wenderseitigen Steuerung, wobei der SignalBezugspunkt mit Zentralanschluss B der Ventilelektronik verbunden wird; die Signalspannung wird auf Anschluss C geschaltet.
Das Freigabesignal sollte nur während der gewünschten uneingeschränkten Funktionsbereitschaft des Ventils anliegen und ansonsten abgeschaltet sein.
Beispiel: Start einer Hydrauliksteuerung
Im Gegensatz zur Versorgungsspannung, die gemeinsam mit dem Hydraulikkreis eingeschaltet werden sollte, ist das Freigabesignal vorzugsweise erst bei Vorliegen der Druckölversorgung aufzuschalten. Hierdurch werden Funktionsstörungen beim Systemstart vermieden.
Nullpunktabgleich
Grundsätzlich nimmt das Ventil bei Stromausfall oder fehlendem Freigabesignal die federbestimmte Mittellage ein. Ventile mit Nullschnittkolben haben eine mechanische Nullpunkteinstellung. Da sich dort bei obengenannten Betriebszuständen eine unkontrollierte Schleichbewegung des angeschlossenen Verbrauchers einstellen kann, wurde diese Einstellmöglichkeit vorgesehen, um der Bewegung eine definierte Richtung zu geben.
Abgleich des mechanischen Nullpunktes (nur bei Nullschnittkolben)
Werkzeuge
Inbusschlüssel SW 6, Maulschlüssel SW 19
Bedingungen
Ventilelektronik spannungslos, Hydraulikkreis in Betrieb
Einstellung
1. Kontermutter der mechanischen Verstellspindel lösen.
2. Mechanischen Nullpunkt so einstellen, dass sich der angeschlossene Verbraucher in Ruhestellung befindet bzw, dass er eine gewünschte definierte Schleichbewegung ausführt.
3. Kontermutter wieder anziehen.
Bei folgendem Sollwertsignal sollte das Ventil seinen elektrischen Nullpunkt einnehmen:
Verstellspindel für mechanische Nullpunkteinstellung bei Nullschnittkolben
Ventile mit Überdeckungskolben haben bereits einen ab Werk eingestellten elektrischen Nullpunkt. Bei Ventilen mit Nullschnittkolben ist eine Einstellung des elektrischen Nullpunktes je nach Anwendungsfall erforderlich und vom Anwender vorzunehmen. Der Abgleich wird an einem selbstsichernden Spindeltrimmer in der Ventilelektronik-Box vorgenommen. Die Lage des Trimmers ist aus dem auf dem Deckel angebrachten Aufkleber zu ersehen.
Abgleich des elektrischen Nullpunktes Bedingungen
Mechanischer Nullpunktabgleich wurde durchgeführt, Ventilelektronik in Betrieb, Hydraulikkreis in Betrieb, Freigabesignal:
Elektronik-AusführungBES
Sollwertsignal0V0mA12mA
Einstellung
Spindeltrimmer für Nullpunktabgleich so einstellen, dass sich der angeschlossene Verbraucher in Ruhestellung befindet.
Abgleich der Min/Max-Einstellung (nur bei Überdeckungskolben)
Werkzeuge
Inbusschlüssel SW 3
Schraubendreher 2mm
Zunächst Verschlussdeckel der Ventilelektronik entfernen. Die Lage der Einstelltrimmer ist an einem Aufkleber auf der Innenseite des ElektronikVerschlussdeckels ersichtlich.
Einstellung
1. Am Eingang folgendes Signal einspeisen:
Elektronik-Ausführung BES
Sollwertsignal+50mV+0,1mA11,96mA
2. Mit Tr immer "min b" (P5) Überdeckungssprung für entsprechende Ventilseite einstellen (Erhöhung = Verstellung im Uhrzeigersinn).
3. Am Eingang folgendes Signal einspeisen:
Elektronik-AusführungBES Sollwertsignal+10V+20mA+4mA
4. Mit Trimmer "max b" (P7) gewünschten Maximalhub für entsprechende Ventilseite einstellen (Erhöhung = Verstellung im Uhrzeigersinn).
5. Vorgang mit negativen Eingangssignalen wiederholen und mit den Trimmern "min a" (P6) sowie "max a" (P8) die entgegengesetzte Ventilseite abgleichen.
6. Bite beachten, dass "min" immer vor "max" eingestellt werden muss. Abgleich der Max-Einstellung (nur bei Nullschnittkolben)
Die Lage der Einstelltrimmer ist an einem Aufkleber auf der Innenseite des Elektronik-Verschlussdeckels ersichtlich.
1. Kontrollieren, ob die beiden Trimmer "min a" (P6) und "min b" (P5) in ihrer Endstellung (gegen den Uhrzeigersinn) sind.
2. Am Eingang folgendes Signal einspeisen:
Elektronik-AusführungBES Sollwertsignal+10V+20mA+4mA
3. Mit Trimmer "max b" (P7) gewünschten Maximalhub für entsprechende Ventilseite einstellen (Erhöhung = Verstellung im Uhrzeigersinn).
4. Am Eingang folgendes Signal einspeisen:
Elektronik-AusführungBES Sollwertsignal-10V-20mA+20mA
5. Mit Trimmer "max a" (P8) gewünschten Maximalhub für entgegengesetzte Ventilseite einstellen.
6. Abschließend Verschlussdeckel mit Dichtung wieder anbringen.
Bei der Inbetriebnahme des an eine Maschinensteuerung angeschlossenen Ventils entsteht häufig die Frage:
Wie kann das Ventil unabhängig von der Gesamtsteuerung von Hand betätigt werden, um z. B. die Nullpunkteinstellungen vornehmen zu können oder ein angebautes Zylinder-Wegmesssystem einstellen zu können?
Für diesen Zweck ist ein entsprechendes Testgerät unter der Bestellnummer EX00-M05 lieferbar.
Prüfgerät EX00-M05
Der ValveMaster ® ermöglicht die Prüfung und Inbetriebnahme aller von Parker Hannifin angebotenen Proportional- und Regelventile mit OnboardElektronik. Der Testkoffer enthält alle erforderlichen Signalquellen und Messpunkte für ein gezieltes und zeitsparendes Vorgehen bei der Ansteuerung und Diagnose der Ventile.
Ansteuermöglichkeit für Ventile mit OnboardElektronik und Zentralstecker (6-polig +PE) nach DIN 43563
Eingebaute Schutzfunktion bei Fehlanschluss
Anschlusskabel im Lieferumfang
Verschliessbarer stabiler Kunststoffkoffer Schaltventilausgang (24VDC/40W)
Interne U/I-Sollwerte
Externe Sollwertsignale einspeisbar
Übersicht Bedienfeld
1. Sollwert 1
2. Sollwert 2
3. Nullstellung/ Fehlerquittierung
4. Sollwert 1 Potentiometer
5. Sollwert 2 Potentiometer
6. Enable / Freigabe
7. Wahltaster Anzeigewert (A, C, D, F)
8. Betriebstaster für DC-Schaltventilausgang
Übersicht Rückseite
9. Sollwertmodus (inter n/extern)
10. Messanzeige
11. Sollwer tbereichsanzeige
12. Messbuchsen
13. Wahltaster Sollwer tbereich
14. Diagnosemodus (V/mA)
15. Ventilanschlussbuchse (7polig, 24VDC)
16. Schaltventilanschlussbuchse (5polig, 24VDC, begrenzt auf max. 40W)
17. Netzschalter
18. Netzsicherung
19. Netzanschluss (85-260VAC, 50/60Hz)
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Austausch der Elektronik
Im Falle eines Defektes in der Elektronik muss die gesamte Platine ausgetauscht werden.
Austausch der Elektronik-Leiterplatte Werkzeuge
Inbusschlüssel SW 3
Bedingungen
Hydrauliksystem abgeschaltet.
Ventilelektronik spannungslos bzw. Zentralstecker abgezogen.
Austausch
1. Verschlussdeckel an der Rückseite der Elektronik-Box abschrauben.
2. Steckverbindung s1 (Bild 1) lösen.
3 Mit Inbusschlüssel SW3 Befestigungsmutter der Wegaufnehmerspule lösen. Befestigungsteile (Bild 2) sorgfältig aufbewahren.
4. Platine ohne Gewaltanwendung aus der Box herausnehmen.
5. Neue Platine einbauen. Der Typ der Platine ist aus einem Typenaufkleber ersichtlich.
6 Einbau in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau vornehmen.
7. Gegebenenfalls elektrischen Nullpunktabgleich durchführen.
8 Deckel der Elektronikbox einschließlich Dichtung montieren. Schrauben M4/DIN912-8.8 soweit anziehen, dass der Deckel dicht an der Elektronikbox anliegt.
Wegaufnehmer und Steckverbinder
D*1FH
Wegeventil
Nenn größe
Volumenstromsteuerung
Vorsteuerventil
Kolbentyp
Steuerölführung
Volumenstrom
Elektronikausführung
Dichtung
Konstr.Stand
Ventilzubehör
CodeNenngröße
3NG10 / CETOP 5
4NG16 / CETOP 7
8NG25 / CETOP 8
9 1) NG25 / CETOP 8
11NG32 / CETOP 10
1) mit vergrößerten Anschlüssen Ø 32mm
CodeKolbentyp Überdeckung
E01
E02
B31
B32
B11
B12
E52
B61
QB = QA /2
QB = QA /2
Nullschnitt 2)
QB = QA /2
2) nicht für D111FH
Stecker bitte separat bestellen.
CodeVentilzubehör
0Standard
8 3) Grundstellungsüberwachung
3) nur bei Kolben mit positiver Überdeckung
CodeElektronikausführung
B Spannungseingang 0...±10V Standard
E Stromeingang 0...±20mA
S Stromeingang 4...20mA
CodeDichtung NNBR VFPM
CodeZuflussAbfluss 1internextern 2externextern 4internintern 5externintern
Code Volumenstrom [l/min] bei Dp 5bar pro Steuerkante D31 4) D31D41D81/91D111
A20/3355–––
B––105––
C32/5580140––
E––190 250–F––240 310–H–––400500
L––––1000
4) gilt nur für E50 / B60
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