Ausgabe 34 vom 21.8.2014

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WÖCHENTLICHE GRATISZEITUNG Zeitung für Darmstadt

Bekannt: Axel Röthemeyer provoziert perfekt

2. Jahrgang · Nummer 34

Begegnet: Leif Blum im Gespräch auf der Mathildenhöhe

Seite 2

Auflage 95.000

Bewegt: Sport mit dem Kinderwagen

Seite 2

www.darmstaedter-tagblatt.de

Beinahe: Lilien scheitern knapp gegen Wolfsburg

Seite 6

Donnerstag, 21. August 2014

Bunt: Schwule und Lesben feiern den CSD

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„Den Bürgern wird was vorgegaukelt“ SPD in der Heimstättensiedlung übt Kritik am mobilen Service

Verwaltung

w w w. k l e i n s t e u b e r- i m m o b i l i e n . d e

Nach den Erläuterungen Reißers werde der mobile Bürgerservice aus dem Koffer als Service vor Ort in Pflege- und Betreuungseinrichtungen angeboten. „Was

aber ist mit den alten Menschen, die nicht in einer solchen Einrichtung, sondern noch zu Hause leben und einen Pass brauchen?“ fragt sich die SPD in der Heimstättensiedlung, die unter der Leitung der Ortsvereinsvorsitzenden Rita Beller den mobilen Bürgerservice aus dem Koffer in einer Vorstandssitzung einer kritischen Bewertung unterzog. Zwar könne der Ausweis künftig vor Ort beantragt

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> Fortsetzung auf Seite 2 Weiter verwaist: Das ehemalige Bürgerbüro in der Heimstättensiedlung.

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Weil jeder Fehler zählt Von Frank W. Methlow Seit zwei Jahren gibt es am Darmstädter Klinikum ein Berichtssystem über kritische Vorkommnisse. Das europaweit agierende anonyme Meldesystem dient der Sicherheit der Patienten und soll die Wiederholung auch von kleinsten Fehlern vermeiden helfen. „Wir sehen das als Chance an, uns zu verbessern“, betont Beate Marquardt. Die Ärztin am Klinikum Darmstadt leitet dort die Abteilung Medizincontrolling und Qualitätsmanagement (QM) und will mit ihrer ein-

„Der“ Zusatzverdienst in Darmstadt

Erfolgreicher Einstieg mit CIRS-System im Darmstädter Klinikum

Gesundheit

deutigen Aussage unmissverständlich klarstellen, dass das vom Gesetzgeber für 2014 geforderte Fehlermeldesystem im Gesundheitswesen (CIRS = Critical Incident Reporting System) vom Klinikum nicht nur eingeführt wurde, weil es rechtlich zwingend notwendig war. Tatsächlich gibt es CIRS dort schon seit 2012, QM schon seit 2004. CIRS sei ein Instrument zur Verbesserung der Patientensicherheit, erklärt die zuständige Bereichsleiterin Nicole Fritsch. In den letzten Jahren habe sich die Situation an den Krankenhäusern Klinik-Mitarbeiterin Nicole Fritsch legt einer Patientin ein Arm„massiv“ verändert. Fritsch: band mit persönlichen Daten an. Foto: Arthur Schönbein „Wir haben den Spagat zwi-

300.-

schen medizinischer Leistung einerseits und den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln andererseits zu bewältigen.“ Das mache Veränderungen bei den internen Prozessen und auch beim Personal notwendig. Zudem änderten sich die medizinischen Vorgaben jährlich. Fritsch: „Hier muss ständig nachjustiert werden.“ Und hier sei es deswegen von großer Bedeutung, auf die Erfahrung der Mitarbeiter zurückgreifen zu können. Fehler müssten erkannt und bekannt werden, bevor sie Schäden verursachen

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Kritik am von Darmstadts Bürgermeister Rafael Reißer (CDU) jüngst in der Heimstättensiedlung vorgestellten mobilen Bürgerservice-Koffer (Mobs, Darmstädter Tagblatt vom 10. Juli) übt jetzt die SPD in der Heimstättensiedlung.


DARMSTÄDTER TAGBLATT

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21. August 2014

Der perfekte Störenfried Stadtgesichter

Darmstädter Self-made-Bohémian Axel Röthemeyer Rathaus durchaus „geliked“ werden. Und wie reagiert der OB darauf, so als durchgeknallte Parodie vorgeführt zu werden? „Super“, sagt Röthemeyer. Er weiß das deshalb so genau, weil er ihn in eine seiner berühmt-berüchtigten „Early late night shows“ im Schlosskeller eingeladen hat. „Das wurde einer der lustigsten Abende überhaupt.“ Die meisten Politiker seien viel zu langweilig für solche Talkshows. Der OB hingegen hätte sich voll und ganz auf den trashigen Abend eingelassen. „Der kann das“, sagt Röthemeyer. Frage an Partsch nach seiner Lieblingsspeise? „Grüne Soße!“

Welche Menschen prägen auf ganz besondere Art unsere Stadt? In unserer Serie „Stadtgesichter“ stellen wir sie vor. Heute: Axel Röthemeyer, Kulturmajor.

Von Sabine Beil Nichts und niemand ist vor ihm sicher. Hintergründig, respektlos und humorvoll führt Axel Röthemeyer (37) den Darmstädter Alltag ad absurdum. Er ist Filmemacher, Talkmaster, Drehbuchautor, Illustrator, Moderator – um nur einige seiner Talente zu nennen. Und er ist ein Darmstädter Phänomen. „Möpse, frische Möpse zu verkaufen!“ Nur mit einem winzigen Höschen bekleidet, an dem neckische Strass-Perlen baumeln, platzt er mitten in die Vernissage auf der Mathildenhöhe. Aufreizend tänzelt er an der ehemaligen Kulturministerin Ruth Wagner vorbei, als täte er im Leben nichts anderes. Irritierte Blicke, nervöses Kichern. Für ihn kein Problem, denn je schräger die Rollen, desto besser. Auf Hochzeiten versetzt er Brauteltern in ungläubiges Staunen, wenn er als Zeremonienmeister das bevorstehende Scheitern der frisch geschlossenen Ehe beschwört. Er passt perfekt in die Rolle des provokativen Störenfrieds.

Aus Jochen Partsch wird Jochen Schpart Doch Axel Röthemeyer (37), vielen bekannt als „Kulturmajor“, steht nicht nur vorne im Rampenlicht. Viel Zeit verbringt er im

Hochprozentiger Quatsch

Axel Röthemeyer.

Hintergrund, schreibt Drehbücher, führt Regie, macht Filme. So bekommt etwa Jochen Partsch mit schöner Regelmäßigkeit sein Fett weg: als „Mad Jochen“ mit struppiger Wuselfrisur und blauweißem „ob“-Emblem am Revers, ausgeschnitten aus der gleichnamigen Tamponpackung. Dieser Mad Jochen eröffnet in der Hügel-

Foto: Arthur Schönbein

straße das „Atommüll-Endlager Cityring“, wird in seiner eigenen Fußgängerzone zum Fahrradterroristen und verwandelt Darmstadts Musenhügel in die weltgrößte Fastfood-Filiale „MacThildenhöhe“. „Jochen Schpart“ heißt der Oberbürgermeister in Röthemeyers Filmen, die auf Youtube längst Kultstatus haben und selbst im

Bedächtig rührt Röthemeyer in seinem grünen Tee. Er kann nicht nur schreiend komisch sein, sondern auch ernst und nachdenklich. Mit seinem dunklen Filzhut, den pechschwarzen Haaren, dem fein ziselierten Dalí-Bärtchen und den riesigen braunen Augen sieht er ziemlich exotisch aus. Dabei ist er der Abkömmling einer norddeutschen Bauernfamilie. Schon früh hat er sich daran gewöhnt, dass ihn die meisten Leute für einen Südländer halten – und er lässt sie in dem Glauben. Warum nennt er sich ausgerechnet „Kulturmajor“? Das sei die Verballhornung seines Nachnamens, der in Ostwestfalen-Lippe weit verbreitet ist und sich auf die Herstellung von Flachs bezieht. „Statt Flachs produziere ich hochprozentigen Quatsch, was man in der Standardsprache auch als

Kultur bezeichnen kann.“ Röthemeyer kann vieles so gut, dass er von sich selbst sagt: „Ich bin ein Multi-Talent-Schuppen“. In vielem ist er Autodidakt, zu viel Professionalität tötet seiner Meinung nach die Kreativität. Er liebt Monty Python und den schwarzen, abgründigen Humor von Stanley Kubrick. „Das ist ein Humor, den man ernst nehmen muss.“ Nach eben dieser Methode kreiert er seine „Kultur-Häppchen“ und die „Mit-Schnittchen“. Als freischaffender Künstler ist er ein „Self-made-Bohémien am Rande der Existenz.“ Um diese zu sichern, dreht er Imagefilme für große Unternehmen, übernimmt Auftragsarbeiten für Firmen und Kultureinrichtungen. Was ihn im Leben derzeit allerdings am meisten erdet, ist seine Tätigkeit als Betreuer von Schwerstbehinderten. „Das erfüllt mich mit Demut“, sagt der 37-Jährige.

Beratung und Bewerbungsmappencheck Die Hochschule Darmstadt bietet für jobsuchende Studierende und Absolventen in Einzelterminen einen Bewerbungsmappencheck und die Möglichkeit, Fragen zum Thema Jobsuche zu stellen. Der einstündige Einzeltermin soll genutzt werden, um weitere Informationen und Tipps zur Bewerbung zu sammeln. Anmeldung ist erforderlich.

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Einen besseren Nährboden als Darmstadt kann sich der umtriebige Allrounder gar nicht vorstellen. „Darmstadt liegt nicht am Arsch, sondern am Darm“, heißt es in einem seiner Filme, in dem „Mad Jochen“ an der Darmbach-Rinne einen Beachclub einweiht. „Die Stadt hat genau die richtige Größe und man begegnet sich hier auf Augenhöhe“, findet Röthemeyer. Aufgewachsen in Groß-Umstadt, hat ihn erst das Studium hierher gelockt – und er will nie wieder weg. „Vielleicht werde ich ja mal Ehren-Heiner“, lacht er. Und wo sieht er sich in zehn Jahren? „Da bin ich selbst OB und reiße als erstes das Luisen-Center ab.“

Tops

Flops

Von Frank W. Methlow Aus dem Asta der TU-Darmstadt heraus hat sich ein

Verein gegründet, der aus gespendeten alten und defekten Computern funktionstüchtige machen und sie kostenlos an Bedürftige abgeben will. Außerdem gibt‘s eine Computerwerkstatt für Jedermann: computerwerkdarmstadt@gmail.com

Computer Refurbished Die Immobilienfirma Occasio (Felix Staudt und

Ex-Baudezernent Dieter Wenzel) hat mitgeteilt, das vom Eiscafé Dolomiti genutzte Haus in Eberstadt werde abgerissen. Während der Bauzeit von etwa zwei Jahren werde für das Eiscafé ein Ausweichquartier gefunden, so das Versprechen.

Kaltes Versprechen Die Immobilienfirma Occasio wird den Neubau

(s.o.) verkaufen und hat dem Eberstädter Eiscafépächter Giorgio Calchera angeboten, die Etage für sein Eiscafé zu kaufen. Zu einem Preis, der mit Eis nicht zu erwirtschaften ist, sagt Calchera. Das Café (dort seit 1957) wird wohl gehen.

„Den Bürgern wird was vorgegaukelt“ Verwaltung

SPD in der Heimstättensiedlung übt Kritik am mobilen Service

> Fortsetzung von Seite 1

werden – abgeholt werden müsse er aber nach wie vor bei der Stadtverwaltung in der Grafenstraße. Wolfgang Galsheimer, Vize-Vorsitzender der SPD in der Heimstättensiedlung, schimpft: „Hier wird den Bürgern etwas vorgegaukelt!“ Der SPD-Ortsverein fordert in seiner Mitteilung, dass die Stadt nachbessern soll: „Wir fordern, dass zusätzlich in allen Stadtteilen ein fester Standort wie etwa Schulsekretariate oder Seniorentreffs eingerichtet wird, damit die Pässe nicht nur vor Ort beantragt, sondern auch ein- Der mobile Bürgerservice- Koffer im Einsatz. mal monatlich dort abgeholt werden können“, erklärt SPD-Sprecher Galsheimer. ge Daniel Klose, stellvertre- Heimstättensiedlung krititender Pressesprecher der siert: „Beantragte AusweiBesuch in Stadt. „Dieser Service ist ins- se müssen immer im StadtPrivathaushalten nicht besondere für ältere Men- haus Grafenstraße oder in schen und Menschen mit der Meldestelle der Bezirksvorgesehen Behinderungen vorgese- verwaltung Wixhausen abWenig Verständnis gibt hen. Die betreffenden Ein- geholt werden“, erläutert er. es in der Stadtverwaltung richtungen können mit der „Die bei einem Einsatz des für die Kritik aus der Sied- Abteilung Einwohnerwesen Koffers beantragten Auslung: „Das Einsatzkonzept und Wahlen hierzu Termine weise müssen auch dort bei des Koffers umfasst die Be- vereinbaren. Besuche in pri- der Abholung bezahlt werantragung von Personalaus- vaten Haushalten sind auch den. Die Abholung der neuweisen in Pflege- und Be- auf Grund der personellen en Ausweise kann probtreuungseinrichtungen oder Kapazitäten des Bürger- und lemlos durch einen Bevollauch bei öffentlichen Ver- Ordnungsamtes nicht vor- mächtigten erfolgen. Das anstaltungen für Senioren, gesehen“, so der städtische Bürger- und Ordnungsamt etwa in Seniorentreffs“ er- Sprecher weiter. Klose be- händigt bei den Einsätzen läutert auf Tagblatt-Anfra- stätigt, was die SPD in der des Koffers den Bürgern auf

Archiv-Foto: Arthur Schönbein

Wunsch gleich ein entsprechendes Vollmachtsformular aus“, so Stadt-Sprecher Klose weiter. Eine Absage gibt es vom städtischen Sprecher für die Forderung, in allen Teilen der Stadt Standorte einzurichten, an denen Pässe und Ausweise abgeholt werden können. Klose: „Die Abholung von Personalausweisen zu festgelegten Uhrzeiten an festgelegten Plätzen ist aus mehreren Gründen nicht durchführbar und auch nicht sinnvoll. Das für die Bearbeitung von Personal-

ausweisen notwendige Personal ist im Stadthaus Grafenstraße ausgelastet und sorgt dort für eine schnelle Bearbeitung. Ein regelmäßiger Einsatz in den Stadtteilen nur zur Aushändigung von Ausweisen ist wegen der geringen Fallzahlen dem gegenüber nicht effektiv und passt nicht zum Einsatzkonzept des Koffers. Auch der technische Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.“ Außerdem müsste nach Darstellung des städtischen Sprechers „für den Transport dieser besonders sicherheitsbedürftigen und sensiblen Dokumente ein unverhältnismäßig hoher Sicherheitsaufwand betrieben werden.“ Die SPD in der Siedlung bleibt bei ihrer Kritik: „Mit der viel beschworenen Bürgernähe hat das alles nichts zu tun, der Service der Stadtverwaltung hat sich mit der Schließung des Bürgerbüros West verschlechtert. Das hat die grün-schwarze Koalition zu verantworten und dieser Kritik müssen sich die Verantwortlichen im Rathaus immer und immer wieder stellen – dafür werden wir sorgen“, kündigt Wolfgang Galsheimer für die Sozialdemokraten an. sar

Kalt abserviert Das Eberstädter Mühltalbad (Eröffnung 1959) soll

saniert und zum Familienbad ausgebaut werden. Deswegen werden ab 2016 rund 3,2 Millionen Euro investiert. Dafür gibt’s Spaßelemente wie Bodenblubber, Schaukelbucht und Strömungskanal als Attraktion für den Familienbesuch.

Bodenblubber & Co. Aus dem PEN-Zentrum in Darmstadt kommt die

frohe Kunde, dass sich mehr als 500 deutschsprachige Autoren einem Protest gegen den Online-Händler Amazon angeschlossen haben. Amazon wird vorgeworfen, zur Durchsetzung höherer Rabatte gezielt Waren bestimmter Verlage verlangsamt auszuliefern.

Riesen Manipulation

Herausgeber: Klaus-Jürgen Hoffie, Helmut Markwort, Horst Vatter

IMPRESSUM Verlag: Marktplatz Medien GmbH&Co KG Geschäftsführer: Ulrich Diehl Marktplatz 3 64283 Darmstadt Redaktion Darmstadt: Sandra Russo (verantwortlich) Bildredaktion, Layout: Arthur Schönbein Kontakt Redaktion: Telefon: (0 61 51) 493 08 14 redaktion@darmstaedter-tagblatt.de Anzeigen und Sonderveröffentlichungen: Ulrich Diehl (verantwortlich) Marktplatz 3, 64283 Darmstadt Telefon 0 61 51 – 520 734 0 info@marktplatz-medien.de Vertrieb: (0 61 51) 520 75 08

Chef vom Dienst: Wolfgang Bassenauer (wb) V.i.S.d.P. Autoren dieser Ausgabe: Sabine Beil (bei), Frank Horneff (ff), Georgeta Iftode (geta), Uwe Knecht (uk), Stephan Köhnlein (ko), Martin Krauß (mk), Ingo Krimalkin Lohse (Comic), Frank W. Methlow (mw), Sandra Russo (sar), Yannicka Russo (yar), Walter Schwebel (wsw), Fabian Sell (fas) Personenbezogene Daten werden im Rahmen der Geschäftsbeziehung gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben. Das Urheberrecht von Gestaltung, Satz und Ausführung von Texten und Anzeigen liegt beim Verlag und darf nicht ohne Zustimmung verwendet oder kopiert werden. Für den Inhalt von Leserbriefen wird jegliche Haftung ausgeschlossen, Kürzungen bleiben vorbehalten.

Druck: Mannheimer Morgen GroßErscheinungsweise wöchentlich, druckerei und Verlag GmbH, Dudenstraße 12 – 26, 68167 Mannheim 95.000 Exemplare


DARMSTÄDTER TAGBLATT

21. August 2014

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„Runder Tisch ist eine reine Farce“ Das Sommerinterview: Leif Blum, FDP-Kreisvorsitzender in Darmstadt

Im Sommer nach der Halbzeit von GrünSchwarz und zur Hälfte der Amtszeit von Oberbürgermeister Jochen Partsch hat das Darmstädter Tagblatt zum Sommergespräch geladen. Frank W. Methlow traf sich mit dem FDP-Kreisvorsitzenden Leif Blum.

der Grafenstraße sind allesamt alte Themen, die nun langsam weiter abgearbeitet werden. Was hat diese Koalition an Neuem, an eigenen Akzenten vorzuweisen, wo ist ihre Bilanz?

Herr Blum, Sie haben die Mathildenhöhe als Ihren Lieblingsplatz in Darmstadt ausgewählt. Erklären Sie unseren Lesern warum. Leif Blum: Weil sich an keinem anderen Ort in Darmstadt Vergangenheit und Moderne so gut widerspiegeln. Hier finden sie historische Ausstellungshallen aus der Jugendstilzeit gefüllt mit hochmodernen Ausstellungen. Darmstadts FDP-Chef Leif Blum, einer von drei liberalen Stadtverordneten.

Mit dem Weggang des Direktors der Mathildenhöhe Ralf Beil stehen dort aktuell Änderungen an. Wie sehen Sie den Wechsel. Blum: Ich finde das grundsätzlich sehr schade, ich habe Beil sehr geschätzt. Auch wenn seine Interpretation von Loyalität gegenüber der Stadt manchmal etwas eigenwillig war. Aber ich habe auch Verständnis für seinen Weggang. In Wolfsburg erwarten ihn ein größerer Etat und mehr Mitarbeiter. Man darf auch nicht vergessen: Beil ist nun schon acht Jahre hier. Das ist für einen Kunstbetrieb eine lange Zeit.

bundesweit Anerkennung gefunden hat. Aber ich bin mir auch sicher, dass für das Institut ein guter Nachfolger gefunden wird. Der übernimmt dann dank Beil ein gut renommiertes Haus.

ihren kulturell wahnsinnig interessanten Angeboten. Eine aufregende Mischung aus Hochkultur und ganz Kleinem, sehr Persönlichem und manchmal auch Skurrilem. Wir haben dort in diesem Jahr schon zwei WoEin anderes Thema. Wo fin- chen Urlaub gemacht. det man Sie, wenn Sie Urlaub machen? Blum: Im Regelfall auf ei- Zurück zur Politik und mit nem alten Landgut in der Blick auf Darmstadt: Was Toskana oder in den Staa- war Ihr größter Aufreger in ten – in New York oder Pitts- diesem Jahr? burgh. In Pittsburgh war ich Blum: Der größte Aufreger als Austauschschüler und ist, dass diese Koalition eies zieht mich immer wieder ne Politik macht, bei der es dort hin. New York war für keine Aufreger gibt. Die einmich anfänglich furchtbar zigen Themen, die angeganHinterlässt er eine Lücke? groß und laut, ich bin dort gen werden, sind ohnehin Blum: Er hinterlässt ein nur meiner Frau zuliebe hin. unstreitige Themen gut bestelltes Feld – das ist Aber jetzt schätze auch ich Gilt das auch für das Thesein großes Verdienst, das diese pulsierende Stadt mit ma neues Rathaus?

Foto: Arthur Schönbein

Blum: Nun gut – es ist und bleibt eine aberwitzige Idee, für 100 Millionen Euro ein neues Rathaus auf den Marienplatz bauen zu wollen. Die Koalition hat sich in dieser Frage viel zu früh und ohne Not festgelegt und in eine Idee verrannt. Aber am Runden Tisch zum Rathaus-Neubau nehmen Sie nicht teil? Blum: Aus gutem Grund – das ist eine reine Farce. Dort wird nichts entschieden, es gibt keine neuen Untersuchungen – dieser Runde Tisch ist eine reine Alibi-Veranstaltung und dient dem einzigen Zweck, die Beteiligten in die politische Mithaftung nehmen zu können.

Kommt das neue Rathaus? Blum: Immerhin hat sich inzwischen herausgestellt, dass doch nicht alles so einfach ist, wie von der Koalition ursprünglich gedacht. Bis heute ist kein schlüssiger Nachweis über die Erfordernis eines neuen Rathauses erbracht worden. Ich habe manchmal das Gefühl, der Oberbürgermeister sucht nur noch nach einem eleganten Ausstieg aus dem Thema. Mit Blick auf Darmstadt: Worüber haben Sie sich am meisten gefreut? Blum: Worüber soll man sich freuen – es passiert doch gar nichts. Die Themen Konversion, Nordbad, Stadion und Umgestaltung

Weil jeder Fehler zählt Gesundheit

Erfolgreicher Einstieg mit CIRS-System im Darmstädter Klinikum

> Fortsetzung von Seite 1 des CIRS den Fall, machen

könnten. Hier stehe das Patienteninteresse an vorderster Stelle. Auf direktes Nachfragen räumt Fritsch ein, dass die traditionell hierarchische Struktur der Krankenhäuser nicht unbedingt dazu beitrage, Kritik von unten zuzulassen. Deswegen spiele das anonyme CIRS auf Internetbasis eine große Rolle. Wirklich jeder Mitarbeiter habe Zugang und könne Sachverhalte bekannt machen, betont Fritsch. Die Vorgaben seien klar und reichten von einfachen Fehlern, über Beinahe-Schäden, unerwünschten Ereignissen bis hin zu kritischen Ereignissen, „die sich auf die Behandlung unserer Patienten beziehen“. Fritsch: „Bei unseren Einweisungen ins System machen wir klar: Berichten Sie alles, was Sie gerne vorher gewusst hätten.“ Das Verfahren selbst sei einfach. Der berichtende Mitarbeiter füllt anonymisiert ein Online-Formular über das Ereignis aus und kann zudem den Bericht durch eigene Vorschläge ergänzen, die nach seiner Auffassung ein solch kritisches Ereignis in der Zukunft verhindern könnten. Das Formular landet auf einem Hochsicherheitsserver in der Schweiz. Anschließend bewerten Experten

Lösungsvorschläge und geben das ganze an das Klinikum zurück. Dort wird von den CIRS-Verantwortlichen über das weitere Vorgehen entschieden und der Fall auf der eigenen CIRS-Seite veröffentlicht. Und es wird entschieden, ob der Fall im deutschen CIRS-Portal veröffentlicht wird, um auch anderen Häusern die Möglichkeit zu geben, aus den eigenen Fehlern zu lernen. Vom Klinikum Darmstadt sind mit Stand 17. Juli 2014 bisher 54 CIRS-Fälle in die deutschlandweite Plattform eingespeist worden – intern sind 80 Fälle gemeldet worden. Fritsch: „Das sind auch im externen Vergleich für den Anfang schon sehr gute Zahlen – wir sind sehr zufrieden.“ Beate Marquardt betont, dass es mit der Meldung alleine natürlich nicht getan sei, sondern Strukturen hergestellt werden müssten, die fachübergreifend für die aus den Meldungen abzuleitenden notwendigen Veränderung und Verbesserung sorgten. Gerade die Nahtstellen zwischen den Fachbereichen seien für Fehler besonders anfällig. Beim internen Aufbau eines CIRS-Systems sei man schon sehr weit vorangekommen. Vier der acht geplanten Meldekreise seien aufgebaut und entsprechende CIRS-Beauftragte be-

Wie hier beim Zusammenstellen des OP-Bestecks gibt es in jeder Klinik sensible Bereiche, die besonders kritisch sind und fehlerfrei funktionieren müssen. Foto: Arthur Schönbein

nannt. Die Zustimmung im Haus sei groß. Marquardt: „Von unten bis zum Oberarzt sind alle dabei.“ Auch die fachübergreifenden Boards, bei denen die Fälle erörtert und Konsequenzen diskutiert werden,

arbeiteten schon sehr erfolg- nicht als statisch angenomreich. men werden, sondern sei selbst einem ständigen AnNatürlich müsse auf dem passungsprozess unterworWeg zu einer neuen Mel- fen. Marquardt: „Aber die dadekultur auch ein Gewöh- für wichtige Akzeptanz im nungsprozess durchlaufen Haus ist da, und wir sind inswerden. Und auch die dürfe gesamt auf einem guten Weg.“

CIRS-Konzept Das CIRS-Sicherheitskonzept geht auf den englischen Psychologen James Reason zurück. Er untersuchte die Berichte zu Katastrophen wie Tschernobyl und Zeebrugge. Als Ergebnis schlug er eine Unterscheidung zwischen aktivem und latentem Versagen vor. Seine Forschung wurde auch als so genanntes Swiss Cheese Model bekannt. Dabei werden Sicherheitsvorkehrungen mit den Scheiben eines Schweizer Käses verglichen, die in mehreren Ebenen hintereinan-

der liegen. Das Modell sagt, dass die Fehler des täglichen Lebens zwar durch eines dieser Löcher hindurchkommen, aber bei einem funktionierenden Sicherheitssystem spätestens von der nächsten Scheibe gestoppt werden. Reihen sich diese Löcher aber wegen mangelnder Ressourcen oder Planungsfehler hintereinander, schaffen sie „Gelegenheit zu einer Flugbahn“ (Reason 1990), das Sicherheitssystem versagt, und es kommt zu kritischen Ereignissen mit ungewollten Folgen.

Mit Blick auf Darmstadt: Wo sehen Sie die größten Probleme in der Zukunft? Blum: Die Frage der ICE-Anbindung wird uns noch eine ganze Weile beschäftigen. Da sind die Fronten sehr klar und leider auch so sehr verhärtet, so dass sie nicht ohne weiteres aufgebrochen werden können. Hier bedarf es mehr des Mutes der Verantwortlichen. Meine persönliche Position dazu: Darmstadt sollte auf seine bisherige Forderung nach einer unmittelbaren Anbindung des Hauptbahnhofes an den ICE-Verkehr verzichten und statt dessen eine schnelle Anbindung an den Flughafen-Bahnhof und an Wiesbaden fordern. Ein solcher Vorschlag wäre geeignet, den Gordischen Knoten zu zerschlagen. Das Thema hatten Sie schon in der alten Koalition.

Blum: Ja, und wir waren schon sehr weit gekommen. Aber die CDU hier in Darmstadt ist in dieser Frage unglaublich verbohrt. Am Ende wird die Stadt als großer Verlierer dastehen, wenn so weiter agiert wird. Fällt Ihnen zum Thema Baustelle noch etwas ein? Blum (lachend): Natürlich – wir haben ja noch unser Stadion. Da gibt es eine große, parteiübergreifene Einigkeit, dass etwas geschehen muss. Es kann nicht sein, dass wir die größte Darmstädter Sportstätte zu einer Ruine verkommen lassen. Leider, leider muss ich aber ein großes Aber anfügen: Der Dezernent hat einen detaillierten Betriebsund Businessplan zugesichert und er hat zugesichert, dass aus Bau und Betrieb eines neuen Stadions keine zusätzlichen Belastungen für den städtischen Haushalt und keine Nachteile für die anderen Vereine der Stadt erwachsen. Geliefert hat er bisher nicht. Da gibt es noch viele Fragezeichen. Herr Blum, ich danke Ihnen für dieses Gespräch.

Zur Person Leif Blum ist Jahrgang 1975, echter Heiner und verheiratet. Als Hobbys gibt er Sport (Fußball, Joggen), Reisen sowie Pasta und Rotwein an. Nach dem Abitur in Darmstadt studierte er Jura in Saarbrücken und Mainz und ist seit 2003 Partner einer Steuerberatungs- und Anwaltssozietät in Ober-Ramstadt. Zur FDP kam er 1999 und avancierte schon sechs Jahre später zu deren Kreisvorsitzendem. Seit 2006 ist er Mitglied der Darmstädter Stadtverordnetenversammlung und von 2008 bis 2014 saß er als Abgeordneter seiner Partei im Hessischen Landtag. In dieser Zeit fungierte er auch drei Jahre lang als Parlamentarischer Geschäftsführer seiner Fraktion. mw

Kalbfuss an der Spitze Matthias Kalbfuss, Geschäftsführer des Darmstädter Verkehrsunternehmens HEAG mobilo, ist neuer Sprecher der Hessischen Stadtverkehre (HSV). Die Interessengemeinschaft HSV, der elf kommunale Verkehrsunternehmen in Hessen angehören, existiert seit 2010. Die HSV verstehen sich als Sprachrohr der kommunalen Verkehrsunternehmen gegenüber der Landespolitik. Der Themenfokus der HSV liegt auf den Belangen des operativen ÖPNV-Betriebs. Matthias Kalbfuss sieht die kommunalen Verkehrsunternehmen angesichts der sich verändernden finanziellen Rahmenbedingungen vor großen Herausforderungen:

Archiv-Foto: Arthur Schönbein

Gespräch

„Eine leistungsfähige Mobilität ist die Basis für das wirtschaftliche Wachstum in der Region – dafür brauchen wir auch einen effizienten Einsatz der finanziellen Mittel“, so sein Appell an die Politik. red


DARMSTÄDTER TAGBLATT

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21. August 2014

Nur mäßiger Erfolg im Ölschiefer

Faszinierende Welt der Insekten entdecken und erleben

Erneut wird in der Grube Messel nach Fossilien gegraben

Forschung

Was fliegt da über unsere Wiesen? Wie schauen Insekten unter einem Binokular aus? Unter dem Motto: „Ganz schön was los auf der Wiese – die faszinierende Welt der Insekten“ lädt das Bioversum Kranichstein kleine Biologen ein, die Welt der Insekten zu entdecken und die kleinen Lebewesen genauer unter die Lupe zu nehmen. Insekten werden in ihrem Lebensraum aufgesucht. Es wird eine Anmeldung empfohlen. red

Von Fabian Sell Das Hessische Landesmuseum Darmstadt gräbt wieder in der Grube Messel. Einen sensationellen Fund wie vor zwei Jahren gibt es bisher nicht – doch die Fragen der Forschung sind nach wie vor vielfältig. „Es gibt mehr Dinge, die wir nicht erklären können, als Dinge, die wir erklären können“, unterstreicht Norbert Micklich. Wer den Projektleiter bei den Grabungen in der Grube Messel begleitet, wird merken, was er damit meint. Nach einjähriger Pause ist das Hessische Landesmuseum Darmstadt wieder in der Grube Messel aktiv: Studentische Praktikanten unterschiedlicher Universitäten und Fachbereiche graben in zwei vierwöchigen Kampagnen nach Funden aus der Urzeit. Doch dort, wo die Forscher vor zwei Jahren noch ein sehr seltenes Fossil – eine Großkopfechse – fanden, bleibt das Brechen und Spalten des Ölschiefers nahezu ergebnislos. „Drei Wochen lang nix“, bedauert Micklich.

Spurensuche in der Grube Messel.

Damit die Studenten letztlich doch noch interessante Fossilien finden, wechselte die erste Forschungsgruppe den Grabungsort in ihrer letzten Woche. Dort nun, in einer Mulde, scheinen die Studenten im tiefen Schwarz des Ölschiefers zu versinken. Bunte Unterlagen aus Schaumstoff dienen als Sitzplatz, derweil die Grabenden immer wieder und wieder Schieferstücke spalten. „In your head, zombie, zombie, zombie!“, dröhnt aus den Musikboxen eines

Foto: Fabian Sell

Handys. Mittendrin Moritz Bernhardt. Der Student mit Hemd und Sonnenhut hat gerade einen Schlammfisch, einer der ursprünglichsten Knochenfische, ausgegraben. Dank präziser GPS-Technik ist die genaue Position des Fundes bereits erfasst. Bernhardt erklärt, wie er in den Ölschieferplatten nach Fischen sucht: „Ich schau erst einmal, ob ich an der Seite sehe, ob ein Fisch angebrochen ist“ Wenn das nicht der Fall sei, überprüfe er, „ob die Platte in der

Spaltfläche eine Wölbung Der füllte sich im Laufe der hat, dann kann da auch ein Zeit mit Schlamm und Algen, woraus Ölschiefer entFisch drunter stecken.“ stand. Dieser Ölschiefer wieGrundlagen liegen derum bewahrt bis heute Skelette der Lebewesen von 50 Millionen Jahre einst. zurück Norbert Micklichs Blick Die Grundlagen dafür, schweift über die Studendass Studenten heute Über- ten, die seit kurzem im Leit­ reste von Tieren, Pflanzen horizont „Gamma“ graben. und Insekten finden, lie- Ein Leithorizont, erklärt gen rund 50 Millionen Jah- der erfahrene Forscher, ist re zurück. Damals entstand ein bestimmter Bereich in durch einen Vulkanaus- den Ölschieferschichten der bruch in der heutigen Grube Grube, der eine relative DaMessel ein Maarkratersee. tierung erlaubt. Die Fossi-

lien im Leithorizont „Gamma“ sind älter als diejenigen im Leithorizont „Alpha“. Micklich, der Projektleiter mit Hosenträgern und Cap, sitzt im Leithorizont Alpha im Ölschiefer und wirft immer wieder kleine Schieferstücke zu Boden. Er erzählt von ihnen – den Rätseln, Fragen und Ergebnissen intensiver Forschung. „Man kann sich zu Säugetieren eine ganze Menge Gedan- ■■Do., 21.8., 14 Uhr, bioversum Kranichstein, Anmeldung ken machen. Und ich haTel.: 06151 - 97111888 oder be es halt mit den Fischen Mail an anfrage@biovergemacht.“ Das große Thesum-kranichstein.de, Kosten ma: regenerierte Schuppen. 5 Euro und 2 Euro Material„Messeler Fische haben ungebühr glaublich viel regenerierte Schuppen – bis zu achtzig Prozent. Das bedeutet, dass die Schuppen vorher mal Umgang mit der ausgefallen sein müssen“, Digitalkamera erklärt Micklich.

Die Mathildenhöhe bietet einen Videoworkshop für Kinder unter dem Thema „Was für eine Leiche!“ an. Der Videoworkshop mit der Digitalkamera ist für Kinder von 8 bis 12 Jahren von und mit Ralf Hinterding. red

Schlammfische Und während Miklich weiter über regenerierte Schuppen von Messeler Fischen spricht, brechen und spalten die Studenten weiter den Ölschiefer. Am Ende des Tages verlassen ein paar mäßig erhaltene Schlammfische und etliche kleine Barsche die Grube Messel.

■■Mo., 25.8., 14 - 17.30 Uhr, Freigelände der Mathildenhöhe Darmstadt, Reservierung erforderlich unter mathildenhoehe@darmstadt.de

Kunstmuseum in prachtvoller Metzendorf-Villa Ausflug zum Museum Stangenberg- Merck in Jugenheim

Kultur Von Walter Schwebel Ausflüge in die Region mit Besuchen von Museen zu verbinden, liegen im Trend. So etwa nach Jugenheim an der Berg­ straße. Wer allerdings einen Kunstausflug nach Jugenheim mit dem Auto plant, sollte die aktuellen Straßenbauarbeiten beachten, Umleitungen sind ausgeschildert. Das Anwesen Helene-Christaller-Weg 13, auf dessen Grund das Museum Stangenberg-Merck liegt, berührt schon den stattlichen Wald an der

Bergseite. Aufgrund der Umleitung geht es derzeit durch den herrlichen Park hoch zur imposanten, 1860 erbauten Villa, die seit 2010 das Museum beherbergt. Das Museum zeigt in erster Linie eine Auswahl der in München lebenden Künstlerin Heidy Stangenberg-Merck. Die Museumsleitung liegt in Händen der jungen Kunsthistorikerin Yvonne Weber. Die 1922 geborene Künstlerin ist in dem Haus aufgewachsen, bis sie 1943 zum Akademiestudium nach München aufbrach. Bei dem Wunsch, Künstlerin zu werden, mag Mutter Marietta

Merck gewiss Einfluss gehabt haben: sie war Malerin und Zeichnerin. Es besteht allerdings ein starker Kontrast der Arbeiten zwischen Tochter und Mutter, von dem sich der Besucher überzeugen kann. Arbeiten in Bleistift, Tusche und Öl sowie die später hinzugetretene Leidenschaft für Radierungen bezeugen die Vielseitigkeit von Heidy Stangenberg-Merck, die sie bereits in Ausstellungen in Athen, Darmstadt, Frankfurt, Koblenz, Fulda, Memmingen und Jahresausstellungen im Haus der Kunst in München dem Publikum zeigen konnte. Zuletzt wa-

ren ihre Bilder 1997 in der Galerie Blauer Ofen im benachbarten Seeheim zu sehen. Heidy Stangenberg-Merk bevorzugt ruhige ländliche Motive, Bäume und Menschen des einfachen Lebens, an Stränden oder im Zirkus. Mitunter finden die Betrachter auch Stilleben in Öl vor; ein Raum der Jugenheimer Villa verrät ihre Liebe zur Aktmalerei. Aufgrund der Erlebnisse und Beobachtungen bei jährlichen Studienaufenthalten auf der griechischen Insel Amorgos hat Heidy Stangenberg-Merck einen Ausdruck gefunden, gerade dem Unspektakulä-

ren, dem natürlichen Leben am Meer und im einfachen Dorf gerecht zu werden. Alles ist streng komponiert; eine angenehme Klarheit durchzieht das Werk der Künstlerin, die heute nicht mehr aktiv ist. Im Anschluss an den Museumsbesuch gibt es die Möglichkeit, im angeschlossenen „Artificium“ Originale und Reproduktionen von Heidy Stangenberg-Merck und Marietta Merck, Bücher und Tonträger von Karl Stangenberg und etliche weitere Kunstwerke von anderen befreundeten KünstHaus auf der Höhe in Jugenheim. lern zu erwerben.

Foto: Orlandus Verlag

Ein Schlüssel zur Lebensgestaltung Das neue Programm der Volkshochschule Darmstadt liegt vor

Bildung Eine positive Einstellung zum lebenslangen Lernen ist der Schlüssel zur erfolgreichen Lebensgestaltung. Die Volkshochschule der Wissenschaftsstadt Darmstadt (VHS) hat dazu in dieser Woche ihr Programm für Herbst und Winter vorgelegt, das jedem ab dem 16. Lebensjahr offen steht. Es wurden Beratungsmöglichkeiten eingerichtet; das Lern-Semester beginnt am 15. September. Viele der insgesamt 680 Lernangebote zielen auf das Private (Fotografieren, Theater, Musik, Literatur) und können das Leben schöner machen, aber Fremdsprachen, Fitness am PC und Gesundheitsthemen treffen die Lebensqualität in zen­ tralen Bereichen. Wer etwa mit seiner Alltagsbelastung nicht mehr zurechtkommt, kann in einem der zahlreichen Entspannungskurse oder durch

Stressmanagement tung finden.

Entlas- liche Neuerungen und Kurse zum Erwerb des Hauptschulabschlusses angeboBerufliches und ten. Anwendungsorientierte Computerkurse für AnfänGesundheit ger als auch für spezialisierIm Fachbereich Beruf wer- te Fortgeschrittene stehen de regelmäßig Bildungs- zur Auswahl. Einen Kurs leiberatungen zur berufli- tet ein Kriminalhauptkomchen Orientierung an fach- missar, der praktische Tipps

zur Internet-Sicherheit weitergibt. Die Kurse, Vorträge und Workshops im Gesundheitswesen konzentrieren sich auf Gesundheitsbildung und moderne Gesundheitskompetenz. Yoga und autogenes Training sind die ältesten, aber bei weitem nicht die einzigen Entspannungs-

methoden, die man sich unter Anleitung erarbeiten kann. Einige Kurse werden von den Krankenkassen finanziell unterstützt. Neu im Programm sind Kurse um die Mittagszeit als Angebote für Schicht- oder Teilzeitbeschäftigte. Die Frage ‚Wie geht Sauna?’ wird in Koope-

KOMMENTAR VON WALTER SCH W EBEL

Weiterbildung – eine kluge Entscheidung Eine Studie, die in München und Frankfurt parallel vorgenommen wurde, ergab jüngst, dass Weiterbildung die real größte Möglichkeit zur Gestaltung des eigenen Lebens bietet. Der gesellschaftliche Wandel mit all seinen Veränderungen, die direkt und indirekt unser Leben beeinflussen, verlangt lernbereite Menschen. Nun zeigt die Wissenschaftsstadt Darmstadt konkretes Interesse an den gesteigerten Weiterbildungs-

chancen seiner Bürger, indem zwei neue pädagogische Mitarbeiter die Erwachsenenbildung der städtischen Volkshochschule verstärken. Eine kluge Entscheidung des Darmstädter Magistrats. Bärbel Herbig und Martin Frenzel sind neuerdings für die Fachbereiche Gesundheit und Kultur an der VHS zuständig, jeweils in enger Verknüpfung an das örtlich bestehende, weite Bildungsnetz. Das heißt, dass noch weitere Kooperationen mit verwandten Einrichtungen

eingegangen werden, wie es der rührige VHS-Pädagoge Steffen Wachter, der sich beruflich verändert, begonnen hat. Die Erwachsenenbildung ist ein Feld, in dem das Zusammenspiel vieler Bildungseinrichtungen lernend geübt werden kann, um künftige Probleme wie etwa die Generationenverschiebung oder bei der Gesundheitserziehung früher sichtbar zu machen. Die Aufgabenstellung der neuen Mitarbeiter geht also in die richtige Richtung.

ration mit dem Jugendstilbad praktisch beantwortet. Die stärkste Nachfrage besteht nach Fremdsprachen. Unter den 18 angebotenen Sprachen gibt es geläufige wie Englisch, Französisch oder Spanisch als auch weniger gefragte wie Finnisch, Japanisch, Türkisch oder Tschechisch. Hier besteht die Wahl unter Vor-, Nachmittags- und Abendkursen, aber auch von Kompaktund Intensivkursen. Von den 60 Deutschkursen wird die Hälfte intensiv als Integrationssprachkurse durchgeführt. Um bei dieser Fülle des Sprachenangebots zu Beginn den individuell passenden Kurs zu erwischen, richten die Veranstalter ab dem 4. September zwischen 16 und 19 Uhr mehrere Beratungsnachmittage vor dem eigentlichen Kursbeginn ein. Wer nicht gerne alleine zum Kurs gehen mag, kann mit einem Geschenkgutschein seinen Partner, Freund oder einen Angehö-

rigen zum Mitkommen animieren. Das Thema „Pflege“ wird die Gesellschaft und einzelne Familien in der Zukunft mehr beschäftigen, als man vorher glauben mag. Wichtig zu wissen, was die Fachleute heute dazu zu sagen haben und welche persönlichen Schlüsse daraus gezogen werden können. Die Vortragsreihe „Plötzlich pflegebedürftig – und jetzt?“ findet in Zusammenarbeit mit dem Alice-Hospital statt, ist anmeldepflichtig und beginnt wsw im November.

Info Alle Informationen und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung gibt es unter www. darmstadt.de/vhs oder der Telefonnummer 06151/ 13-2786 bzw. 13-2787


DARMSTÄDTER TAGBLATT

21. August 2014

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Das Kaffeehaus am Rande der Stadt Am Waldfriedhof ist ein besonderer Treffpunkt entstanden

Gesellschaft Friedhöfe sind stets Orte der Besinnung. Weil der seit 1914 bestehende Waldfriedhof weit außerhalb Darmstadts liegt, ist das dort jetzt unmittelbar am Vorplatz eröffnete Cafè ein Gewinn. Der westlichste Gebäudeteil des Eingangsovals neben dem früheren Krematorium dient seit Mai vor allem der Bewirtung der Gäste, die sich gerade von einem Angehörigen, einem Freund, Begleiter oder Kollegen für immer verabschiedet haben. Freilich können auch Spaziergänger dort einkehren. Aber bei einem Trauerfall besteht besonderer Gesprächsbedarf. Beim Besuch des Tagblatts war der gesamte Gastraum für 25 Menschen reserviert, die gerade an einer Bestattung teilnahmen. Der Streuselkuchen stand schon auf den Tischen. Das Kaffeehaus firmiert unter der Postanschrift ,Am Waldfriedhof 26 und wird vom städtischen Grünflächenamt im Rahmen des Eigenbetriebs „Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen“ betrieben. Hinweise gibt es unter Telefon 06151- 13 33 87, unter dieser

„Cyrano de Bergerac“ wieder erleben Im Rahmen des Festivals „Sommer Blüten“ im Prinz- GeorgsGarten, gibt es die Aufführung des „Cyrano de Bergerac“, die 2013 im TiP Premiere hatte. Cyrano war ein Unzeitgemäßer, ein Freigeist und Erfinder, ein Poet und ein Utopist. Er akzeptierte keine Regel und Gesetze. Mit seinem scharfen Verstand und Geist fand er die schönsten Worte der Liebe und schrieb die leidenschaftlichsten Briefe, ohne sich zu gestehen, dass diese Worte von seinem eigenen Herzen kamen. Das Theater im Pädagog kommt ohne großen Hofstaat aus und interpretiert das Stück Foto: Arthur Schönbein mit fünf Schauspielern. Es wird nur das Wesentliche gezeigt: „die Liebe“ und ihre unergründlichen

Das Kaffeehaus am Waldfriedhof.

Rufnummer können auch Reservierungen vorgenommen werden. Im Selbstverständnis der dort Beschäftigten erhält die Einrichtung des Cafés noch eine inklusive Bedeutung: Menschen mit Behinderungen haben durch diesen Betrieb die Möglichkeit zur Teilnahme am Arbeitsleben. Mit den publikumsnahen Tätigkeiten im Service und in der Küche werden die Fähigkei-

ten der Behinderten optimal tung bis hin zum Catering. gefördert und weiterentwi- Über das recht anspruchsvolle kulinarische Angebot ckelt. informiert eine ausliegenKundenfreundliche de Karte. Zurzeit beherbergt die frühere Trauerhalle die Öffnungszeiten Ausstellung „Engel von MoDas Kaffeehaus kann auch gadischu“ . Das Kaffeehaus als Veranstaltungsort ge- hat kundenfreundliche Öffnutzt werden, ebenso wie nungszeiten: Dienstag bis die angrenzende ehemali- Sonntag 10.00 bis 1800 Uhr. ge Trauerhalle für Lesun- Aus Anlass des 100-jährigen gen oder Empfänge. Das Bestehens sind im WaldHaus organisiert die Bewir- friedhof eine Reihe beach-

tenswerter Rahmenveranstaltungen angekündigt. So steht am 13. September (Samstag) von 10.30 Uhr bis 16 Uhr der Tag des Friedhofs mit Kurzvorträgen, Führungen und Spaziergängen auf dem Programm wsw

■■Mehr im Internet unter www.darmstadt.de (Veranstaltungskalender).

Neuen ökonomischen Trends auf der Spur Wirtschaft

Gipfeltreffen im Sommer 2015 in Seeheim – Darmstädter Tagblatt Kooperationspartner

20 Uhr, Cyrano des Bergerac und Fr.,22.8.,20 Uhr, Teresa Bergman - Acoustic FolkFunk, Prinz-Georgs- Garten, Eintrittspreise an der Abendkasse 20 Euro, ermäßigt 15 Euro. Weitere Infos unter www.hoffart-theater.de und www.teresaberman.com

Unter diesem Motto gibt es Workshops, Führungen oder Forscherwerkstätten mit Naturwissenschaft und Technik zum Thema „Raumfahrt“. Ganz Darmstadt verwandelt sich zu einem Wissenschaftsspielplatz und lädt Kinder und Jugendliche zu einer spannenden Reise ein. Eröffnet wird das ganze Spektakel am Samstag (23.) um

13 Uhr in der Centralstation mit Experimenten aus „Heckers Hexenküche“, bei dem nicht nur nicht nur die Lust am Wissen gefördert, sondern auch alle Sinne der Teilnehmer angesprochen werden sollen. Das Ferienaktionsprogramm endet am 6. September. red Sa., 23.8., 13 Uhr, Centralstation, Eintritt frei

■■

Kellerweg-Fest Weinfest am Rhein

Gut fünfzig Kilometer von Darmstadt entfernt liegt die rheinhessische Gemeinde Guntersblum. Dort wird an den zwei kommenden Wochenenden das Guntersblumer Kellerweg-Fest gefeiert.

„Dabei wird das bewährte Konzept des Wirtschaftsgipfels auch 2015 fortgesetzt“, kündigt Organisator Marcel Riwalsky gegenüber dem Tagblatt an: „Diskutanten erörtern auf verschiedenen Podien unterschiedliche Fragestellungen, Moderatoren sorgen für kurzweilige Atmosphäre und binden Wirtschaftsgipfel-Organisator Marcel Riwalsky. das Publikum ein.“ Der Wirtschaftsgipfel werde mit dem Thema Nachhaltigkeit erneut einen der wichtigen Trends für Unternehmen beleuchten, erläutert Riwalsky. „Denn Nachhaltigkeit ist weit mehr als nur ein Imagefaktor, er bestimmt Unternehmensprozesse und ist Grundlage für positives Wachstum.“ Der Wirtschaftsgipfel 2015 werde daher einen besonderen Fokus auf Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft legen und die unterschiedlichsten Facetten nachhaltigen Denkens und Lenkens beleuchten: Welche Trends haben Zukunftspotential, welche sind eine Sackgasse? Ist Wachstum nachhaltig machbar? Welche Herausforderungen warten auf Wirtschaftsunternehmen in Deutschland und Europa? Fragen über Fragen, die beim Wirt-

■■Do.,21.8. undSa.,24.8.,jeweils

Wissen ist cool

Event

Prominent besetzte Podien und spannende Diskussionen rund um das Thema Nachhaltigkeit in der Wirtschaft: Der exklusive Wirtschaftsgipfel „Economic Summit“ tagt vom 4. bis 6. Juni kommenden Jahres im Lufthansa Training- und Conference Center in Seeheim an der Bergstraße – mit dem Darmstädter Tagblatt als Kooperationspartner.

Wege. Am Freitag (22.) wird die neuseeländische Singer-Songwriterin. Teresa Bergman mit ihrer Band und ihrer wandelbaren Stimme und Performance für ein musikalisches Wechselspiel aus verschiedenen Genres, Stimmlagen und Bühnenoutfits sorgen. red

Foto: privat Tagblatt-Mitherausgeber Helmut Markwort.

schaftsgipfel in Seeheim ge- sischen Landesregierung für stellt werden und auf die es den Versicherungsbereich und Vizepräsident der InAntworten geben soll. dustrie- und HandelskamProminent mer (IHK) Frankfurt sein.

besetzte Podien Etwa von der Darmstädter Bundestagsabgeordneten und Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Brigitte Zypries (SPD), von Hessens Finanzminister Thomas Schäfer (CDU), vom hessischen CDU-Generalsekretär und Landtagsabgeordneten Manfred Pentz (Groß-Zimmern) und der Landtagsabgeordneten Nicola Beer, Generalsekretärin der Bundes-FDP. Vertreter der Wirtschaft werden unter anderem Sebastian Schreiber, Geschäftsführer SySS GmbH, Harald Deprosse, Leiter Miles & More bei Lufthansa und Wolfram Wrabetz, Beauftragter der Hes-

wird unter anderem mit Lisa Loch, Diplom-Kauffrau und Model, über die „Medien als wichtiger Katalysator wichtiger Trends“ diskutieren. Weitere Themen auf den Podien sind der Datenschutz, Eröffnet wird der Wirt- Finanzwirtschaft, Markeschaftsgipfel in Seeheim von ting, Gesellschaft sowie MoHelmut Markwort, Gründer bilität und Infrastruktur. und Herausgeber des Nachrichtenmagazins Focus und Das Darmstädter Tagblatt Mitherausgeber des Darm- wird als Kooperationspartstädter Tagblatts. Markwort ner Gold in den kommen-

Foto: as

den Monaten in loser Folge über die Vorbereitungen zum Wirtschaftsgipfel 2015 in Seeheim berichten. ff

■■Mehr im Internet: www.wirtschaftsgipfel.com

Hintergrund: Wirtschaftsgipfel Economic Summit 2005 gegründet, wird der Wirtschaftsgipfel seit 2009 an unterschiedlichen Orten ausgerichtet, in den vergangenen Jahren auf Sylt. Die Insel bot Entscheidungsträgern aus Wirtschaft und Politik einen idealen Rahmen, sich fernab vom Tagesgeschäft substanziell auszutauschen und Strategien für die Zukunft zu entwickeln.

Auch das Lufthansa Training & Conference Center in Seeheim, eingebettet im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, 35 km vom Airport Frankfurt, wird den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, zwischen dem 4. und 6. Juni 2015 wichtige Themen intensiv und übergreifend zu diskutieren. red

Der Kellerweg ist eine etwa ein Kilometer lange Straße, die unter den unmittelbar angrenzenden Weinbergen entlang führt. Zurzeit existieren im Kellerweg mehr als hundert Weinkeller, was in solch einer Häufung in Deutschland wohl einmalig ist. Das Guntersblumer Kellerweg-Fest wird alljährlich an den beiden letzten Wochenenden im August gefeiert. Dann öffnen die Keller, Weingläser klingen, es wird getanzt, und Gespräche werden geführt, Gäste werden zu Freunden. Nicht zuletzt deshalb, weil es keine Massenveranstaltung, sondern ein Weinfest mit familiärem Charakter ist. In den mehr als 35 geöffneten Kellern und Kelterhäusern findet jeder das Weinfest, auf das er Lust hat. In ruhigen Gesprächen über den Wein philosophieren ist ebenso möglich, wie ausgelassen zu feiern und zu tanzen. In diesem Jahr wird das 50. Kellerweg-Fest gefeiert. Christian Siegmund, Kellerweg-Fest Sprecher des Verkehrsvereins Guntersblum, erläutert: „Traditionell wird das Kellerweg-Fest am Freitag (22.) von der Rheinhessischen Weinkönigin eröffnet und abends um 22 Uhr gibt es ein Höhenfeuerwerk.“ Bekannt sind mittlerweile die Weinbergsrundfahrten. Es gibt auch die Möglichkeit, an den beliebten Ortsführungen mit dem Motto „Wir suchen den historischen Ortskern“ teilzunehmen.

Gäste willkommen in Guntersblum. Foto: A. Langenbach

„Für den Sonntag haben wir das Jubiläums-Highlight geplant!“, so Christian Siegmund. Neben einem Frühschoppen mit Begleitung durch die Guntersblumer Kellersänger wird es einen großen Festumzug ganz im Zeichen des Kellerweg-Festes geben. Zwischen 11 und 20 Uhr wird die Kühkopf-Fähre fahren, was insbesondere für die Besucher aus dem hessischen Ried interessant ist. Ein Shuttlebus bringt die Fährgäste stündlich kostenlos zur Festmeile. Auch am zweiten Wochenende ist für Programm gesorgt: freitags wird es einen Walking Act geben: die Meenzer Nodequetscher, eine Guggemusik-Kapelle. Das Highlight am Samstag wird das Konzert der „Rheinhessen Big Band“ sein. Zusätzlich wird es wie gewohnt in vielen Kellern Live-Musik geben. Alles in allem ein bunt gemischtes Programm, das den Gästen angeboten wird und kaum Wünsche offen lässt.

■■Weitere Informationen siehe unter: www.kellerweg-fest-guntersblum.de oder unter www.verkehrsvereinguntersblum.de


DARMSTÄDTER TAGBLATT

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Der vergangene Donnerstag hatte es im doppelten Sinne in sich: Vor 135 Jahren – am 14. August 1879 – eröffnete Leonhard Tietz in Stralsund sein erstes Geschäft und legte damit den Grundstein für die heutige GALERIA Kaufhof GmbH. Am 14. August 1953 erblickte Ayla Korkmaz in Istanbul das Licht der Welt. Seit inzwischen 40 Jahren ist die temperamentvolle Frau bei dem Warenhausunternehmen beschäftigt, seit 34 Jahren schlägt ihr Herz für die Darmstädter Galeria Kaufhof und ihre Kunden.

Für Mutter mit Babys ist es oft eine Herkulesaufgabe, nach der Geburt wieder fit zu werden. Gerade, wenn das Kind rund um die Uhr betreut werden muss. Die Lösung: Den Sport mit der Kinderwagenausfahrt verbinden.

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Fast könnte es ein Picknick für junge Mütter sein. Zumindest sehen die großen Decken auf der Wiese des Herrngartens danach aus – ebenso wie die im Halbkreis stehenden Kinderwagen. Auch die Babys, die auf den Decken krabbeln, an Stofftieren ziehen oder in Bilderbüchern blättern, nähren diesen Eindruck. Doch wäre es ein Picknick, würden die Blicke der Fußgänger wie Radler nicht an den Müttern kleben. Denn es sind Mütter in engen Laufhosen und bunten Turnschuhen. Mütter, die provisorische Hanteln heben und schütteln, die Beine strecken und in geübter Schnelligkeit Kniebeugen und Liegestützen ausführen.

die Gestaltung des Kinderzimmers häufiger wechseln als in den anderen Räumen.

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möglichst zu vermeiden, da sie zu spannungsreich sind. Auch Volltonfarben auf großen Wandflächen können sehr dominant und sogar bedrohlich wirken. Da sich mit dem Alter auch das Farbempfinden ändert, sollte

Mütter in Bewegung im Darmstädter Herrngarten.

ten schieben. Kristina Opazo hat die gut zehn Mütter im Blick – rennt mal nach hinten, kommt dann wieder nach vorne, ist stets voll da für die Teilnehmerinnen. Wenn Opazo von „Wiederholungstätern“ erzählt, die mit ihrem ersten und ihrem zweiten Baby dabei waren, und zwischendurch eine Frau mit Säugling im Arm stoppt und fragt: „Wo kann ich mich anmelden?“, dann mag man es kaum glauben, dass Opazo vor vielen Jahren noch überlegte: Kann ein Kurs wie dieser in Darmstadt funktionieren? Ist es den Müttern nicht zu peinlich und zu unangenehm? Mitnichten. „Fit mit Kinderwagen“, entstanden nach amerikanischen Vorbild, hat sich nach nunmehr sechs Jahren in Darmstadt etabliert. Die Teilnehmerinnen schätzen den Kurs sehr – als fordernd, doch äußerst wirkungsvoll: „Frische Luft

für Kind und mich. Babysitter brauch ich nicht, das ist perfekt“, bringt eine 36 Jahre alte Mutter den Vorteil, dass das Baby während des Sports dabei ist, auf den Punkt.

Sechs bis zehn Einheiten Gleichwohl betont Kristina Opazo: Jede Mutter und jedes Baby darf freilich nicht teilnehmen. Mitmachen dürfen Interessierte frühestens sechs bis acht Wochen nach der Entbindung. Bevor es losgeht, empfiehlt Opazo den Müttern aber, zunächst einen klassischen Rückbildungskurs bei einer Heb-

Foto: Arthur Schönbein

amme zu machen. Die Kurse von Kristina Opazo umfassen dann je nach Jahreszeit sechs bis zehn Einheiten. Der Anspruch steigt dabei Stück für Stück. Das ideale Alter der Babys, so Opazo, liege zwischen drei Monaten und eineinhalb Jahren. Letztlich sei der Kurs für Kinder und Mütter auch eine „kommunikative Geschichte“ – ein gegenseitiges Kennenlernen. Das fällt auch heute auf: Zwanglos tauschen sich die Mütter in den kurzen Pausen aus. Und auch die Babys kommen sich auf der Krabbelwiese näher, derweil ihre Mütter fitter und fitter werden.

„Mondschein“ bedeutet der Name „Ayla“, und genauso strahlt Ayla Korkmaz, wenn sie über ihren Traumberuf spricht: „Ich wollte schon immer in einem Geschäft mit hochwertigen Waren arbeiten“, erzählt die Mitarbeiterin der Galeria Kaufhof, die am 14. August ihren 61. Geburtstag feierte. Als sie nach Beendigung der Schule im Alter von 17 Jahren ihren Eltern aus der Türkei nach Deutschland folgte, machte ihr allerdings insbesondere der Vater wenig Hoffnung, dass sich dieser Traum je erfüllen würde. Doch nur vier Jahre später war es soweit: „Gerade erst arbeitssuchend gemeldet, vermittelte mich das Arbeitsamt zum Kaufhof Aschaffenburg. Leidenschaftliche „Gastgeberin“ mit Faible für Perlen und Diamanten Als sie 1980 mit ihrem Mann nach Darmstadt zog, wechselte sie in die dortige Kaufhof-Filiale, durchlief verschiedene Abteilungen, qualifizierte sich weiter und fand schließlich ihre Erfüllung im Bereich Uhren und Schmuck: „Mein Herz hängt an Perlen und Diamanten“, sagt Korkmaz, die inzwischen in Teilzeit arbeitet. An dieser Liebe und Leidenschaft lässt sie ihre Kunden tagtäglich teilhaben. „Wenn sie zu mir kommen, um ein Schmuckstück zu erwerben, sind sie meine Gäste, die freundlich bedient und beraten werden wollen“, betont die gebürtige Türkin ganz selbstbewusst ihren Serviceanspruch.

Kostbares Innenleben: 20.000 DM in der Tüte Nur einmal war die Mutter zweier Söhne kurz sprachlos: „Eine ältere, etwas altmodisch gekleidete Dame suchte sich den wertvollsten Diamantring aus, den wir im Sortiment hatten, und reichte mir das Geld – 20.000 DM – in einer Plastiktüte verpackt über die Theke“, erinnert sich Korkmaz und schmunzelt. „Schmuckstücke können glücklich machen, da sie oft mit persönlichen Erinnerungen und besonderen Anlässen verknüpft sind“, sagt sie. Steht auch etwas Schmuckes auf ihrer Geburtstagswunschliste? „Nein, ich bin bestens ausgestattet“, lacht die Darmstädterin. Einladung nach Köln zur Rhein-Schiffs­ tour mit Galeria-Kaufhof-Chef Ayla Korkmaz erwartete dann noch eine besondere Überraschung: Am vergangenen Dienstag reiste sie gemeinsam mit zwei ihrer Kollegen nach Köln. Als Dank für ihre langjährige Tätigkeit lädt die GALERIA Kaufhof GmbH alljährlich traditionell alle Jubilare aus ganz Deutschland am oder wenige Tage nach dem Firmengründungstag zu einer Schiffstour auf dem Rhein ein. „Es ist schon toll, dass es eine solche Veranstaltung auch heute noch gibt. Immerhin sind mehr als 200 Leute dabei. Da wurde viel gelacht und die eine oder andere Anekdote ausgetauscht.“ red

Wissen über das All ist cool!

„Fit mit Kinderwagen“ Die Kurse finden montags und mittwochs in der Orangerie sowie im Herrngarten statt. Eine Einheit dauert eine Stunde. Insgesamt besteht ein Kurs – je nach Jahreszeit – aus sechs bis zehn Einheiten. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit der Anmeldung gibt es unter www.fitmitkinderwagen.de. fas

Die ESOC Darmstadt öffnet seine Türen für eine Führung für Kinder im Alter von 10 bis 16 Jahren. Alles was sie schon immer über das Weltall, die Arbeit der ESOC und vor allem die Arbeit mit Satelliten wissen wollten, können sie an diesem Tag erfahren und hinterfragen. Bei der Sonderführung durch das Europäische „Mission Control“ im ESOC, dem Kontrollzentrum der europäischen

Weltraumorganisation ESA, bleibt keine Frage offen. Eine Voranmeldung ist unbedingt notwendig unter www.darmstadt-marketing.de oder im Darmstadt Shop im Luisencenter. red

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DARMSTÄDTER TAGBLATT

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Grünes Licht für 3 Punkte

Die Pokal-Sensation knapp verpasst: Erst im Elfmeterschießen musste sich Zweitliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 am späten Sonntagabend dem millionenschweren Bundesligisten VfL Wolfsburg mit 4:5 geschlagen geben. Nach der regulären Spielzeit und nach der Verlängerung waren im Merck-Stadion am Böllenfalltor vor fast 14 000 Zuschauern keine Tore gefallen. Beim SV 98 ragten aus einer kämpferisch starken Mannschaft be-

sonders die Neuzugänge Christian Mathenia im Tor (Foto) und der Franzose Romain Brégerie heraus, der in der Defensive ein souveränes Spiel bot und die Mannschaft für den verletzten Aytac Sulu erstmals als Kapitän anführte. Wolfsburg glänzte vor allem durch den belgischen Nationalspieler Kevin de Bruyne und durch den Brasilianer Naldo, der allerdings beim Elfmeterschießen in Lilien-Keeper Mathenia seinen Meister fand. Pech

Ernst-Ludwig-Straße 12 • 64283 Darmstadt Tel. 0 61 51 - 26 341 • Fax 0 61 51 - 25 605 E-Mail: info@modehaus-roemer.de www.modehaus-roemer.de

bei den Lilien hatten im Elfmeterschießen Maurice Exslager und Milan Ivana, treffsicher waren Romain Brégerie, Hanno Behrens, Fabian Holland und Dominik Stroh-Engel. Für die Lilien zählt jetzt der Zweitliga-Alltag: Am kommenden Sonntag (24.) gastiert der VfR Aalen im Merck-Stadion am Böllenfalltor. Anstoß ist um ff / Foto: Arthur Schönbein 13.30 Uhr. Fotos online: www.darmstaedter-tagblatt.de

Lilien-Tickets gewinnen

Wo sind die Hockeytrainer? Sport

Gemeinsam mit Krombacher verlost das Darmstädter Tagblatt zu jedem Heimspiel der Lilien 2 x 2 Sitzplatzkarten auf der Entega Tribüne! Schicken Sie eine Mail bis spätestens Donnerstag, 12 Uhr vor dem nächsten Heimspiel mit Ihren vollständigen Kontaktdaten und Ihrer Telefonnummer an lilien@darmstaedter-tagblatt.de. Im Betreff muss der Name der Gastmannschaft stehen. Mit ein bisschen Glück können Sie unseren Lilien dann beim nächsten Heimspiel zujubeln!

Auch der TEC Darmstadt ist auf Suche nach qualifiziertem Übungsleiterpersonal

Von Uwe Knecht Alarmstufe Rot. Dem Hockey gehen in Hessen die Trainer aus. Die Vereine können sich aber wegen knapper Kassen keinen leisten. Der Landesverband will jetzt eingreifen. Wieder Notstand beim TEC Darmstadt. Auf der Homepage ist zu lesen: „Hockeytrainer gesucht“. Wiederholt muss der Club an der Traisaer Straße ohne Trainer auskommen. Schon vor Trainer Alexander von Scheven, der dem Verein im April beruflich Richtung Köln den Rücken kehrte, konnte das Herren-Team über eineinhalb Jahre keinen Coach präsentieren. Von Scheven war ein absoluter Glücksfall für den Drittligaclub. „Das war wie zwei Sechser im Lotto“, sagt Thorsten Saemann, Hockey-Abteilungsleiter, im Nachhinein. Der promovierte Diplom-Wirtschaftsingenieur an der TU Darmstadt und Ex-Bundesligaspieler coachte so erfolgreich, dass die Mannschaft als Spitzenreiter drauf und dran war, in die Zweite Bundesliga aufzusteigen. Doch der Weggang des Trainers nach der

Bedarf: Hockeytrainer braucht das Land.

Hinrunde hinterließ Spuren, die Darmstädter verpassten den Aufstieg knapp. Für eine langfristige Planung sucht die Vereinsspitze einen hauptamtlichen Nachfolger. „Am besten gleich einen mit Konzept für die Erwachsenen und die Jugend. Das wäre optimal. Nur eine starke Basis kann langfristig Erfolge ermöglichen“, erklärt Saemann. Doch qualifizierte Trainer haben ihren Preis. „Etwa 70 000 Euro jährlich, zu viel für einen Durchschnittshockeyclub.“ Unter den insgesamt 28 landesweiten Hockey-

besser ausgestatteten Clubs nach Mannheim, Berlin, Hamburg oder ins Rheinland“, beschreibt Vorstand Saemann die Problematik. Etwa 18 Trainer absolvieren nur alle zwei Jahre den Hockey-A-Lizenz-Lehrgang, gerade mal 76 haben seit den vergangenen 35 Jahren das Diplom in der Tasche. Nur einer davon arbeitet in Hessen. Qualifizierte Hockeylehrer sind daher schwer aufzutreiben. Spitzenhockey gebe es in Hessen nicht mehr. „Es wurde viel versäumt, der Strukturwandel verpasst“, sagt SaeFoto: Max Rau mann offen.

vereinen suchen neben Darmstadt auch renommierte Clubs wie der Hanauer THC, Safo Frankfurt oder der Rüsselsheimer RK. „In Hessen herrscht ein Mangel an kompetenten Coaches, besonders im Topbereich“, stellt Bernd Monsau, stellvertretender Vorsitzender des Hessischen Hockeyverbandes (HHV) fest. „Und den Vereinen fehlen die finanziellen Mittel, um einen der wenigen gut ausgebildeten Übungsleiter zu bezahlen. Sie zieht es in die mittlerweile professionell geführten und mit Geld

Mit ein Grund für die Trainerproblematik sieht Monsau in der Bildungspolitik: „Die Umstellungen auf G8 oder die Bachelor- und Master-Studiengänge haben die Situation weiter verschärft.“ Und Saemann: „Das ist schon eine große Schwierigkeit. Junge Trainer haben einfach keine Zeit mehr.“ Deshalb stünden dem Verband nicht mehr so junge Coaches zur Verfügung, wie in den Jahren zuvor. „Da hat auch der Verband nicht richtig reagiert und Zeit verstreichen lassen“, gibt Monsau zu.

Der HHV will nun tätig werden. Mit Regionaltreffen sollen Vereine angesprochen werden, um Hilfestellung zu geben und gemeinsam Ideen zu entwickeln, sich besser aufzustellen. „Dazu soll für den jährlichen C-Lizenz-Lehrgang mit 20 Plätzen neben mehr Werbung ein Konzept entwickelt werden, wie wir junge Trainer nach der Ausbildung weiter begleiten können“, blickt Monsau voraus. Eine weitere Idee sei die „duale Karriere“. Vereine sollen sich mit Unterstützung des Verbandes darum bemühen, Trainer parallel zum Vereinsjob eine Anstellung zu vermitteln. Vielleicht hat das Warten des TEC auf einen qualifizierten Trainer bereits ein Ende. Ein ehemaliger Bundesligaspieler könne die Anforderungen erfüllen und passe auch menschlich ins Profil. „Es gab ein positives Gespräch. In zwei Wochen planen wir ein Probetraining“, freut sich Saemann. Das Trainergeld für die ersten beiden Jahre könne der Verein mit Förderern auftreiben. „Wenn alles optimal verläuft, steht in den nächsten zwei Jahren der Aufstieg in die Zweite Bundesliga an.“

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, wir losen aus allen Einsendungen aus.

Von Science Slams bis zum „60 Minutes Dance“ Die „Darmstädter Lange Nacht“ am Karolinenplatz findet bietet neben einem Science Slams, eine Dichterschlacht von wissenschaftlichen Kurzvorträgen bei der vor allem Witz, Spannung und Verständlichkeit der Wissenschaft im Vordergrund steht, auch einen 60 Minutes Dance. Ab 23 Uhr heißt es dann eine Stunde zu den dem Motto „Anything goes“ von DJ Kiwi zu tanzen und die 60 Minuten zu nutzen. Die beiden Veranstaltungen sind im Atrium des Darmstadtiums. Im Rahmen der Darmstädter Langen Nacht werden stündlichvon 20 bis 23 Uhr Führungen über den Karolinenplatz vorbei am Hessischen Landesmuseum, am Haus der Geschichte und dem Karo 5, dem Eingangsportal der TU Darmstadt angebotten. red

■■Fr., 29.8., 19 Uhr, Karolinenplatz Darmstadt, Eintritt frei, Anmeldung zu den Führungen im Darmstadt Shop

Kerb Waldkolonie Die Kerb in der Waldkolonie beginnt am Freitag den 23.8. um 18 Uhr mit dem Hissen des Kerbekran-zes. Danach sorgt „Kolonia- Express“ für gute Stimmung mit Kölsch und Tanz. Traditionell gibt es samstags um 14 Uhr den ökumenische Gottesdienst mit anschließendem Bieranstich und somit die Eröffnung der Kerb. Abends spielen „Springflute“, Darmstadts bekannteste Oldieband. Am Sonntag um 14 Uhr nimmt der Kerbeumzug seinen Lauf. Anschließen wird die Kerbe-Red‘ im Festzelt vorge-tragen. Dieses Jahr gibt es am Montag keinen Frühshoppen, dafür aber einen Dämmershoppe mit „Erwin“ ab 16 Uhr im Casa Algarve. red

■■22. - 25.8., Schulhof Lessingschule Darmstadt, Eintritt frei

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Kino The Expendables 3 Barney Ross und sein Söldnertrupp bekommen es mit einem Mann aus der eigenen Vergangenheit zu tun: Conrad Stonebanks war einstmals Mitbegründer der Expendables, ist mittlerweile als internationaler Waffenhändler aber auf die andere Seite gewechselt. Weil Barney damals Jagd auf ihn gemacht und vermeintlich zur Strecke gebracht hatte, hat Stonebanks den richtigen Moment für seine Rache abgewartet. Barney ist vorbereitet: Er stellt ein

neues Team zusammen junger um dem alten Weggefährten die Stirn bieten zu können. Ein Kampf bricht los- nur gut, dass die Neo-Expendables unerwartete Unterstützung bekommen. Motto: noch mehr Star und Gunpower beim Spitzentreffen der Action Haudegen.

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DARMSTÄDTER TAGBLATT

Seite 8

21. August 2014

Mehr Fotos online auf www.darmstaedter-tagblatt.de

Achtung, Satire!

Und? Durchsichtig! »Seitenblicke« von P. J. Hoffmann „Warum heißt das ‚Saladin-Eck‘ eigentlich ‚Saladin-Eck‘?“ will die Frau wissen. Wenn ich im August die Lavendelbüsche nach der Blüte zurückschneide, brauche ich dafür Geduld und Konzentration, Fragen nicht. „Weil,“ antworte ich, „das Grundstück sozusagen an der Ecke der Krone und des Schlossgrabens liegt.“ „Sozusagen,“ sagt die Frau, „denn es ist nicht die Ecke und die Ecken des Schlossgrabens und der Krone sind doch ziemlich abgerundet. Und warum Saladin?“ Ich schneide unter der Ähre bis hinter den oberen Blattaustrieb zurück und zähle still bis zehn. „Saladin,“ erläutere ich mit jener Stimme, die mich in jeder Kindertagesstätte hätte Karriere machen lassen, „Saladin war ein großer Sultan zur Zeit der Kreuzzüge. Einige seiner vielen Nachfahren waren im Elektroeinzelhandel tätig. In Lessings Drama „Nathan der Weise“ hat Saladin die Macht, eine unvernünftige Entscheidung durchsetzen zu können.

„Der grün-schwarze Magistrat hat ‚einen Quantensprung in Sachen Transparenz‘ gemacht.“ Die Frau versucht eine Überlegenheitsgeste zu simulieren, reißt die Augen auf und gibt Laut: „Häh?“ Ich lege die Schere beiseite und hole etwas weiter aus. „In der Quantenpolitik betrachten wir die politischen Akteure als Teilchen, die in mehr oder minder starker Wechselwirkung stehen. Positive Partschprotonen können zum Beispiel negative Fraktionselektronen binden und zusammen mit Schellenbergneutronen einen massigen Kern bilden. Wohingegen Lindscheidneutrinos dank ihrer geringen politischen Masse ungebremst in irrsinniger Geschwindigkeit vom Stadtverordnetenmandat über den Magistrat ins RP rasen.“ Das war jetzt anschaulich erklärt, aber die Frau guckt, als hätte sie etwas geraucht. Ich rede nicht von Tabak. „Das ist doch alles Quark,“ sagt sie. „Genau, das sind alles Quarks. Aber so kompliziert müssen wir gar nicht werden. Der Politologe Werner Heisenberg hat

VERLAG VON GRABERG & GÖRG

Christopher Street Day Bunt ist das Leben: Rund 300 Teilnehmer demonstrierten am vergangenen Samstag auf dem Luisenplatz im Rahmen des Christopher Street Day (CSD) in Darmstadt für Toleranz und gegen die Diskriminierung von Schwulen, Lesben, Biund Transsexuellen. Nach

der bunten Parade und der Kundgebung im Herzen der Stadt ging es weiter zum Fest auf den Riegerplatz. Der CSD endete am Abend mit einer Party im Schlosskeller. Motto des vom Verein Vielbunt ausgerichteten Christopher Street Day in Darmstadt war „Ich hab‘

nichts gegen die, aber…“ – ein Spruch, der entlang der Parade von so manchen Passanten tatsächlich genau so zu vernehmen war. Umso wichtiger, dass es den CSD auch in Darmstadt gibt: Jahr für Jahr, laut, sichtbar und bunt. ff / Fotos: Arthur Schönbein

Mobiler Spielspaß im Team mit World of Tanks Blitz

Immer mehr Menschen besitzen ein Tablet oder ein Smartphone. Und immer mehr Menschen benutzen es, um damit mobil zu spielen. Bisher waren sie bei der interaktiven Unterhaltung meistens allein. Das ändert sich zusehends, denn ein aktueller Trend sind neue mobile Spiele wie World of Tanks Blitz von Wargaming, bei denen den USA, Deutschland und der 14 Spieler in Echtzeit mit- und UdSSR mit individuellen Fähiggegeneinander antreten. keiten erforscht und freigeschaltet werden. Zusätzlich bietet World of Mittels Touch-Bildschirm be- Tanks Blitz neben einer optimierwegt man dabei tonnenschwere ten Grafik für mobile Endgeräte Stahlgiganten einfach mit den eine Facebook-Integration und Fingern und erlebt live – in ins- einen kooperativen Zwei-Spiegesamt acht verschiedenen Are- ler-Modus an, um gemeinsam mit nen – packende Multiplayer-Ge- Freunden einzusteigen. fechte in zwei Teams mit je sieben Spielern. Dabei können, ähnlich Das Action-Strategie-Konzept wie in der erfolgreichen PC-Ver- sowie die teambasierte Multision, mehr als 90 Panzer aus player-Komponente kommen

Auftragsnummer: 239.611

an: Das seit Ende Juni 2014 für iOS Tablets (ab iPad 2) und iOS Smartphones (ab iPhone 4S) kostenlos verfügbare Game erzielt im App Store hohe Bewertungen und ist in über 150 Ländern weltweit in den Top 3 der heruntergeladenen Apps. Mehr als 60 Minuten verbringt ein Spieler dabei durchschnittlich im Spiel. Zurzeit arbeitet Wargaming an einer Android-Version. Auch mobile Online-Schlachten zwischen iOS- und Android-Nutzern sollen dann möglich sein. Keine Frage: Wargaming hat mit World of Tanks Blitz (http://wotblitz.eu) die Messlatte im mobilen Trendbereich der actiongeladenen strategischen Multiplayer-Games sehr hoch gelegt. Daran müssen sich zukünftige Spiele messen.

Foto: Arthur Schönbein Bei der letzten Weihnachtsfeier des Bauvereins hat der groin seiner Unschärferelation herausgefunden: In der QuanVERLAG VON GRABERG & GÖRG GMBH ße grüne Vorsitzende Hans-Jürgen Braun in derSchulstraße Rolle des 47, 65795 Hattersheim tenpolitik kannst du prinzipiell nicht gleichzeitig die Absicht www.gg-pressedienst.de Tempelritters brilliert. Das Saladin-Eck ist die Gelegenheit, und den Erfolg einer politischen Entscheidung bestimmen. Postfach 1264, 65781 Hattersheim e-mail: info@gg-pressedienst.de Telefon Geschäftsführer: Harwig Kurzwas einer will etwas mächtig Dummes zu tun, deshalb heißt es so.“ 06190/89020-0 Du musst dich entscheiden: du kannst wissen, Telefax 06190/89020-30 Amtsgericht Frankfurt, HRB 51455 Wenn man den Lavendel zu wenig zurückschneidet, wu– oder was er tut. Beides geht nicht. Wo das Teilchen polichert er in den Weg, wenn man zu weit ins Holz zurücktisch steht, kannst du ohnehin nur näherungsweise ahnen. schneidet, verkahlt er. Und Quantensprünge erfolgen naturgesetzlich immer dis„Wir haben doch jetzt diese neue Dezernentin,“ unterbricht kret, gerade bei Kotoucek und Förster-Heldmann, du siehst sie also nicht. Solange du als Darmstädter Bürgerin nicht die Frau gnadenlos meine Meditation, „diese Zuschke. Ich finde, allein schon der Name, Zuschke, der klingt so kurwissen kannst, was der Magistrat will und was er tut, ist das zentschlossen-anpackend.“ quantentransparent, du hast schließlich alle fünf Jahre die Dazu sage ich nichts. Reißer hat bisher auch nicht viele vom Wahl.“ Die Frau wirkt nicht beeindruckt. Sie lobt mich nicht. Sie Hocker gerissen. Darmstadts Fußgängerpassagen sind nach schüttelt nur den Kopf. Ich denke, der Lavendel kann warten wie vor dreist zugeparkte Anlieferlasterstraßen. und erhebe mich. „Die Zuschke und die Stadt, die haben doch diese Studie, „Was hast du vor?“ was da am Saladin-Eck überhaupt geht.“ „Ich gehe mir einen Kaugummi kaufen.“ „Die zeigt, Zitat: ‚was nach Art und Maß der baulichen „Warum?“ Nutzung umsetzbar, nachbarschaftlich und verkehrlich „Um ihn zu kauen.“ angemessen ist, und die Potenziale, Chancen und Rahmen„Und dann?“ bedingungen auf diesem Gelände aufzeigt,‘“ präzisiere ich „Suche ich mir einen Hundehaufen.“ behutsam. „Wozu?“ „Aber warum hält der Magistrat diese Studie unter Ver„Dann stelle ich mich davor und behaupte, es sei mein Hunschluss und verspricht gleichzeitig mehr Transparenz?“ „Zu brisant. Zu viele geniale Ideen, die jeder klauen wolldehaufen, macht 35 Euro, dann spucke ich den Kaugummi te. Vielleicht ein fünfstöckiges Parkhaus für Q-Park – zur auf den Hundehaufen, nochmal 35 Euro, zünde mir eine Stärkung des Wettbewerbs oder eine darmstadtspezifische Zigarette an, mache einen tiefen Zug und lasse die 20-Euro-Kippe und meinen 50-Euro-Urinstrahl darauf fallen. Mischung aus hochpreisigem Wohnen und bundesweit releWenn mich keiner erwischt, habe ich an einem Tag 140 Euro vanten Filialgeschäften, die es absolut einzigartig sonst nur vergleichbar in Mönchengladbach, Heilbronn oder Weitergespart.“ „Das ist doch ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver von stadt gibt.“ dir.“ „Wie geht das Versprechen von mehr Transparenz und die „Aber du musst zugeben: wenn ich ein öffentliches BegleitPraxis des Verheimlichens zusammen?“ grün dafür finde und bis zum Dunkeln warte, wäre das Vor dem Buchsbaumzünsler habe ich nach zwei Jahren kagrün-schwarze Transparenz.“ pituliert, vor der Frau nicht. „Hast du denn nicht mitbekommen, was die Fraktionsvorsitzenden der Grünen und der CDU, Frau Förster-Heldmann und Herr Kotoucek, gesagt haben?“ …wunderbar! Die Frau schüttelt natürlich den Kopf.

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