STADTBLATT campus 2018 2

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STADTBLATT campus KOSTENLOS

Zwischen Bilderbuch und Ramones Barbara Hornberger erforscht den Pop

Hilfe für Alleinerziehende Zehn Jahre „Madame Courage“

Erfülltes Leben Was Studierenden heute wichtig ist

Abgespaced Das kommende Semester steckt voller ungewöhnlicher Seminare und Vorlesungen

WEIL STUDIEREN IN OSNABRÜCK SUPER IST. NR. 49 | WINTERSEMESTER 2018/19


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GUT ZU WISSEN Unsere Befragungen haben immer einen Forschungshintergrund. Die Ergebnisse nutzen unsere Kunden zur Optimierung ihrer Angebote. Unsere Mitarbeiter gehen einer reinen Interviewer-Tätigkeit nach, es finden also garantiert kein Verkauf und keine Beratung statt.

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_CAMPUS

So wohne ich Melissa Balduff studiert Erziehungswissenschaften und Philosophie im 4. Semester und wohnt in einer 2er-WG in der Innenstadt. _VON CAROLIN RUPP

Die Mitbewohner Die Regeln Feste Regeln bezüglich des Putzplans haben wir keine. Wir sprechen uns einmal die Woche ab, wer was aufräumen oder putzen möchte. Wir helfen uns auch gegenseitig, indem wir die Wäsche des anderen aufhängen oder mehr Hausarbeit übernehmen, wenn der andere im Stress ist. Wir sind ordentlich, aber nicht penibel. Passt perfekt.

Ich hatte bereits die gemütliche 2-Zimmer Wohnung und brauchte nur noch einen Mitbewohner. So lernte ich Anna kennen, die auch prompt mein WG-Casting ,gewonnen‘ hat. Daraus ist eine richtige Freundschaft entstanden, mit gemeinsamen Serien- und Kochabenden.

Die Gegend Die Lage ist natürlich super für alles, was man braucht. Mein Fenster geht jedoch an einer großen Kreuzung zum Wall hinaus – da kann es auch mal lauter werden. Inzwischen bin ich aber abgehärtet, was Lautstärke angeht.

FOTO: JACOB MASON

Die Deko

Ich hatte bis vor ein paar Jahren keinen richtigen Stil in meinem Zimmer. Inzwischen hat sich einiges angesammelt und ich kann getrost sagen: Ich liebe den Retro-Stil. Polaroids, Magazinständer, Schallplattenspieler und ein paar selbstgebaute DekoGegenstände schaffen eine Mischung aus retro und modern.

Das Besondere

Die alten Holzmöbel habe ich von meinen Großeltern bekommen. Mein Großonkel hat als Schreiner gearbeitet und die Möbel selbst gebaut. Sie schaffen nicht nur eine einmalige Atmosphäre, sondern haben einen großen ideellen Wert für mich.

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_CAMPUS

Kaffee, Bier & Schoki Oft ist in Wohnungen schon auf den ersten Blick zu erkennen, dass dort Studenten leben. Doch woran liegt das? 10 Dinge, die in eine Studentenwohnung gehören.

ü Alkohol Alkohol sollte in jeder Studentenwohnung vorrätig sein. So ist man auch bei einem spontanen Besuch der Kumpels, dem Mädelsabend oder der fixen Idee einer WGParty top gewappnet. ü Vollgehängter Kühlschrank Lustige Postkarten, Urlaubsgrüße, Fotos aus der Fotobox, Einkaufszettel, Bons … Der Kühlschrank: ein bunter Haufen Chaos, der genau das chaotische und bunte Leben der Bewohner widerspiegelt. ü Kaffeemaschine Welcher Student ist schon Frühaufsteher und morgens schon topfit? Da braucht das studentische Gehirn erst einmal eine ordentliche Dosis Koffein, um auf Touren zu kommen. ü Kondome Am besten in der Vorratspackung. Oft stehen sie einfach rum und verstauben, aber wenn etwas passieren sollte, man ist auf jeden Fall vorbereitet.

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ü Netflix-Abo Die beste Sache, um sich vom Lernen für Klausuren, Vor- und Nachbereiten und Hausarbeiten schreiben abzuhalten, ist definitiv Netflix. Aus einer Folge wird innerhalb kürzester Zeit die ganze Staffel und schwupp ist Abend und man hat mal wieder gar nichts geschafft. ü Pfandflaschenberg Hier mal Energy-Drinks, um die Nacht zu überstehen, dort mal Bier und Cola und etliche Mate-Flaschen – welcher Student kennt das Phänomen nicht. Ständig zu faul das Leergut zu entsorgen, überall steht es rum und stapelt sich und wenn man es dann doch schafft, es wegzubringen, läuft man mit etlichen Säcken und Tüten los. ü Pesto und Nudeln Schnell, günstig, lecker – Nudeln mit Pesto, das Universalmittel gegen hungrige Studenten, vor allem zum Ende des Monats, wenn das Geld mal wieder knapp wird.

ü Sandwichmaker Warmes Essen in nur wenigen Minuten mit nur wenig Aufwand, eine gute Alternative zu Nudeln mit Pesto. Wenn man die Brote zwischen Backpapier legt, erspart man sich sogar das lästige Abwaschen des Sandwichmakers. ü Vollgekritzelter Tisch Vor allem in WGs ein Muss: der vollgemalte Tisch, auf dem Blessuren und Erinnerungen jeder Party, jedes Spieleabends mit Freunden und so manches Erlebnis in der Wohnung mehr verewigt wird. Oder er wird direkt selbst zu Spielbrett, mit selbst aufgemaltem Spielfeld. ü Süßigkeitenvorrat Immer gut und immer sinnvoll, ganz besonders wenn es zur stressigen Klausurenphase geht und man ohne Nervennahrung und Koffein kaum überleben kann.

FOTO: YINYANG/ISTOCKPHOTO.COM

_VON LENA GUTENDORF


TITELFOTO: MARIO SCHWEGMANN, PILENS/123RF.COM

_INTRO/INHALT

Im Angebot

_CAMPUS

Ein Studium, das ist ein bisschen so wie in einem gut sortierten Supermarkt: Es gibt die Dinge, die zur Grundausstattung gehören und danach wird das Angebot immer vielfältiger. Es gibt Seminare, Vorlesungen oder Exkursionen, die einem völlig neue Horizonte eröffnen, die zeigen, wie breit aufgestellt das eigene Fach ist, wie innovativ die Dozenten an ihre Disziplin herangehen und wie viel Praxis im Studium möglich sein kann. Von solchen Veranstaltungen handelt die Titelgeschichte des neuen STADTBLATT campus. Da gibt es zum Beispiel den Geografie-Professor Maik Franz, der sich mit der Entwicklung von Kneipen und Hotels in Osnabrück beschäftig. Oder Dr. Andreas Hänel, der Astrophysiker – und unser Titelcover – hält eine Vorlesung über Sterne und Galaxien. Und Lena Küppers lässt im Fach Textiles Design Mode mit LED-Technik entwerfen – etwa für die Jogginghose der Zukunft. Solche ,Supermarkt-Angebote‘ machen Spaß. Eure Redaktion

_SEEDHOUSE Ein Projekt des ICO

IMPRESSUM: bvw Werbeagentur + Verlag GmbH Möserstraße 27 · 49074 Osnabrück Tel. 0541 357870 E-Mail: campus@stadtblatt-osnabrueck.de Redaktion: Mario Schwegmann, Andreas Bekemeier (V.i.S.d.P.) Anzeigen: Burkhard Müller

STADTBLATT campus Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 1.1.2018 Gestaltung: Roger Witte, Anja Schulze, Sabrina Küster Druckauflage: 12.000 Druck: Steinbacher Druck Erscheinungsweise zweimal jährlich zu Semesterbeginn.

_Homestory: Melissa Balduff ..................... 3 Kaffee, Bier & Schoki ............................................... 4 _Titel: Abgespaced................................................... 6 Abenteuer im Dschungel ................................ 10 Ein Tag mit Lou ............................................................. 12 Abschluss statt Aufgabe .................................. 13 Wo Startups wachsen ......................................... 14 Von den Ramones lernen ............................... 16 Spannender werden ............................................. 18 Wie bei Heidi ................................................................. 20

_STUDENTENWERK Fairness und Verlässlichkeit ..................... 22 Das schmeckt!.............................................................. 24 Weitgereiste Expertin......................................... 25

_LOUNGE Tipps für Studierende .................................... 26 Der Ex-Student: Leon Windscheid, Psychologe und Entertainer ...................... 34 Kulturtipps: Fürs Wintersemester...... 36 Wir wollen wissen: Mit welchem Prominenten würdest Du gerne mal in der Mensa essen?.. 38


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Abgespaced Ein Seminar über „Herr der Ringe“? Eine Vorlesung über Galaxien? Ein Blockseminar, in dem man leuchtende Jogginghosen entwirft? Im Wintersemester können sich Osnabrücks Studierende auf freshe Veranstaltungen freuen. _TEXT / FOTOS MARIO SCHWEGMANN

Alles übers All DR. ANDREAS HÄNEL Vorlesung: Galaxien und Sterne (Uni) Z Einmal pro Semester kommen seine Studenten in den Genuss des wohl coolsten Vorlesungsraumes am gesamten Hochschulstandort Osnabrück – dem Planetarium. Dort, im Museum am Schölerberg, gleich neben dem Zoo, kann Dr. Andreas Hänel dann am gewölbten Planetarium-Himmel vorführen, was im All so los ist. Seine zweisemestrige Vorlesung richtet sich in erster Linie an Physik-Studenten, aber auch Gasthörer sind willkommen. „Ich beginne mit einer klassischen Einführung in die Astronomie. Die Studierenden lernen die Himmelsmechanik kennen, die Physik der Sterne sowie das gesamte Spektrum an Beobachtungsinstrumenten.“ Dr. Andreas Hänel ist der langjährige Leiter des Planetariums Osnabrück und seit über 20 Jahren Lehrbeauftragter an der Uni Osnabrück. Der Physiker und Astrophysiker hat sich auf Astronomie spezialisiert und ist ein Mann der Praxis, der die Sterne und fernen Galaxien vor allem beobachtend erforscht. Seinen Studenten gibt er dieses Wissen leidenschaftlich gerne weiter. „Einige arbeiten später als Hilfskraft im Planetarium und machen eigenständig Vorführungen für unsere Gäste.“ Der Weltraum-Experte ist begeistert von seinen Studenten. „Die Seminararbeiten haben eine hohe Qualität, das sind sehr gelungene Präsentationen.“ Meist wählt Dr. Hänel dafür aktuelle Forschungsthemen wie Gravitationswellen oder spezielle Galaxien aus, die gerade besonders intensiv untersucht werden. „Durch meine Vorlesung haben die Studenten die Möglichkeit, mehr über Astrophysik zu erfahren.“ Auch das Thema Raumfahrt wird, am Rande, durchgenommen. „Aber mit Star Wars hat das nichts zu tun. Wir schauen uns dann zum Beispiel Satellitensysteme oberhalb der Atmosphäre an.“ Ein Blick zu Sternen und Galaxien – mit Dr. Hänel kein Problem.

Vorlesung im Planetarium Osnabrück: Dr. Andreas Hänel erklärt die Himmelskörper

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_CAMPUS Von Marx bis Zuckerberg

Digitale Welten: Janosik Herder erforscht das Informationszeitalter

JANOSIK HERDER Seminar: Herrschen Maschinen und Algorithmen? (Uni) Z Der Seminartitel klingt nach Kinofilmen wie „Terminator“ oder „I, Robot“, doch ganz so dramatisch wird es nicht. Janosik Herder ist Dozent am Institut für Sozialwissenschaften und schreibt gerade an seiner Promotion: „Die Geschichte des Informationsdispositivs – Zur Genealogie von Algorithmen, Daten und Signalen.“ Aus der Arbeit daran ist die Idee für sein Seminar entstanden. „Wir behandeln die Frage, welche politische Bedeutung Software im Alltag hat.“ Dabei ist dem jungen Wissenschaftler, 32 Jahre, der Austausch mit seinen Studierenden wichtig. „Mir geht es um die Interaktion im Seminar. Ich bin gespannt auf die Fragen, die zu dem Thema kommen werden.“ Janosik Herder möchte die Frage danach, ob Maschinen und Algorithmen herrschen, zunächst in einen historischen Kontext stellen. „Schon Adam Smith oder Karl Max haben sich im Zuge der Industrialisierung gefragt, ob die Menschen die Maschinen lenken oder eher umgekehrt. Später haben Adorno und Horkheimer diesen Ansatz mit ihrer Kritischen Theorie fortgeführt.“ Zum Ende des Seminars bleibt dann Zeit für aktuelle Fälle, etwa den gezielten Einsatz von Algorithmen im Wahlkampf von US-Präsident Trump oder der AfD – der einzelne Wähler zählt da nur als Masse einer Datenbank, mit der sich tricksen lässt. Auch Facebook mit seinen rund 2,5 Milliarden Nutzern weltweit könnte ein Thema werden. Janosik Herder: „Facebook ist im Grunde ein politischer Ort außerhalb nationaler Grenzen. Nur, dass hier keine Politiker darüber entscheiden, was Hate Speech ist oder wie weit Meinungsfreiheit geht, sondern Mark Zuckerberg und sein Team.“ Vielleicht hat Mark Zuckerberg ja zu viel „Terminator“ geguckt ...

Spielwiese nach Maß LENA KÜPPERS Blockseminar: LED IT Flow – e-fashion selbstgemacht (Uni) Sie bieten ein Seminar zum Thema e-fashion an. Warum? Elektronische Textilien sind ein neues und sehr spannendes Feld der Textilbranche. Es ist wie eine große Spielwiese, auf der permanent ein interdisziplinärer Austausch zwischen Designern, Informatikern, Ingenieuren sowie Schneidern und Elektrikern und vielen anderen stattfindet. In unserem Fach, das sich ausschließlich der Lehrerausbildung widmet, ist es von besonders hoher Bedeutung, hier aktuell zu bleiben und den Studierenden die Chancen und Möglichkeiten aufzuzeigen, die sich durch den Bereich der electronic fashion für ihr Fach bieten. Welche Produkte gibt es inzwischen schon auf dem e-fashion Markt? Im modischen Bereich, also Fashion, gibt es vor allem das britische Label „cutecircuit“, das auch schon Katy Perry eingekleidet hat. In Deutschland ist „elektrocouture“ wohl am bekanntesten, ein in Berlin ansässiges Modelabel. In dem Seminar wird die Mode selbst gemacht, welche Materialien kommen zum Einsatz? Neben Batterien, Minicomputern wie z.B. dem Lilypad von Arduino und leitfähigen Metallgarnen werden vor allem Stoffe aus Naturfasern, Baumwolle, Filz und so weiter verwendet, da sie eine höhere Leitfähigkeit besitzen als

synthetische Fasern. Wichtig ist das aber nur für die Bereiche, in denen Strom fließen muss, an allen anderen Stellen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wie sind Sie zu dem Fach Textiles Gestalten gekommen? Ich hatte immer schon eine hohe Affinität zu Stoffen und textilen Techniken und mir war sehr früh klar, dass ich nach dem Abitur das Handwerk der Maßschneiderei erlernen möchte, also habe ich genau das getan. Hier in Osnabrück schreibe ich nun meine Dissertation, in der ich untersuche, wie sich vestimentäre Technologien auf unsere Körperbilder auswirken. Wenn Sie einen Popstar Ihrer Wahl mit e-fashion einkleiden könnten. Wen würden Sie auswählen? Wenn ich jemanden aus der Vergangenheit wählen dürfte, würde ich gern Freddie Mercury einkleiden. Ich glaube, dass die EffekWer trägt denn sowas? te gut zu seinen Auftritten gepasst hätten. Lena Küppers beschäftigt sich mit leuchtender Mode

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_CAMPUS Wenn Gollum zischt

Erklärt, wie man Drogenabhängige beraten kann: Prof. Andrea Riecken

Gezielte Diagnose PROF. DR. ANDREA RIECKEN Seminar: Substanzmissbrauch und -abhängigkeit (Hochschule) Z Alkohol, Cannabis, Heroin, Kokain, Medikamente … Eine Abhängigkeit oder ein Missbrauch dieser und ähnlicher Substanzen hat für die betroffenen Personen oft gravierende Folgen. Wenn das ganze Leben nur noch auf den Konsum von Substanzen ausgerichtet ist, leidet das Umfeld, die Arbeit, die Partnerschaft oder die Familie. An diesem Punkt setzt das Seminar von Prof. Andrea Riecken, Hochschule Osnabrück, an: „Es geht um die Verknüpfung vom klinischen Störungsbild und den psychosozialen Folgen.“ Studierende des Studiengangs Soziale Arbeit, aber auch Hörer aus der Wirtschaftspsychologie oder den Pflegeberufen lernen die verschiedenen Störungsbilder stoffgebundener Abhängigkeiten, z.B. von Alkohol oder illegalen Drogen wie Heroin und Amphetaminen, kennen. Und im nächsten Schritt, wie sie anhand ihres Wissens die Beratung gezielt an der jeweiligen psychischen Störung ausrichten also störungsspezifisch beraten können. Ein Ansatz, der sich für alle Praxisfelder der Sozialen Arbeit eignet. Prof. Andrea Riecken: „Ziel ist es, die Gesundheitsarbeit im Sozialwesen stärker in den Fokus zu nehmen.“ Der Studiengang Soziale Arbeit in Osnabrück ist mit diesem Ansatz in der Lehre innovativ aufgestellt. „Wir achten in der Lehre sehr darauf, dass die Studierenden der Sozialen Arbeit den aktuellen Forschungsstand und leitlinienbasierte Methoden kennenlernen“. Da Prof. Andrea Riecken mit aktuellen Zahlen arbeitet, sieht sie auch Verschiebungen beim Thema Substanzmissbrauch und -abhängigkeit. „Was nach einem zunächst massiven Anstieg in den letzten Jahren nun leicht zurückgeht, ist die Zahl der Jugendlichen, die exzessives Trinkverhalten zeigen. Was dagegen steigt, ist der Konsum von Cannabis und Designerdrogen.“ Viel sensible Soziale Arbeit, die da auf die Studierenden demnächst wartet.

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PROF. DR. THOMAS KULLMANN & PROF. DR. DIRK SIEPMANN Seminar: Tolkien, The Lord of the Rings (Uni) Z Die beiden Anglistik-Professoren der Uni Osnabrück leiten das Seminar gemeinsam. Der Anlass: 2020 erscheint im englischen Palgrave Verlag ein Buch von Prof. Thomas Kullmann und Prof. Dirk Siepmann über J. R. R. Tolkien, mit dem Titel „Tolkien as a literary artist“. Darin untersuchen sie „The Lord of the Rings“ zugleich aus literatur- wie aus sprachwissenschaftlicher Perspektive. Prof. Kullmann, der von der Literaturwissenschaft kommt: „Wir präsentieren Tolkien darin als Autor mit hohem literarischen Anspruch, der in der Erzähltradition der englischen Literatur steht.“ Tolkien sei eben viel mehr als ein „Fantasy-Autor“. Prof. Siepmann ist für den sprachwissenschaftlichen Teil verantwortlich und wird mit den Studierenden im Seminar eine relativ neue Analysetechnik anwenden: Corpus linguistics. Dabei wird ein Text wie „Lord of the Rings“ als Ganzes gesehen und mithilfe eines Computerprogramms untersucht. So können gezielt sprachliche Besonderheiten des Textes und des Autors erkannt werden. Prof. Siepmann: „Bei Gollum entdeckt man dann zum Beispiel viele tierische Verben, etwa wenn er zischt. Der Wandel der Figur vom Hobbit zum Tier wird so über die Sprache transportiert.“ Die Anmeldungen der Studierenden für das Seminar zeigen, dass Tolkien ankommt. Prof. Kullmann: „Es sind einige echte TolkienFans unter den Teilnehmern.“ Die weltweit erfolgreiche Verfilmung von Peter Jackson wird im Seminar aber nicht behandelt. Prof. Kullmann: „Die Filme sind sehr auf die Erwartungen der Kinobesucher zugeschnitten und bringen wenig intellektuell Neues. Da ist der Text viel interessanter.“ Die beiden Professoren begleitet „The Lord of the Rings“ schon lange. Prof. Siepmann: „Ich habe als 17-jähriger ein englisches Exemplar in unserer Stadtbibliothek gefunden.“ Prof. Kullmann: „Ich habe das Buch im Studium erstmals gelesen und mag noch heute am liebsten die Stelle, wo Frodo den Mount Doom von Mittelerde erreicht.“

Wissen alles über den FantasyKlassiker: Prof. Kullmann (links) und Prof. Siepmann


Auch Bars und Restaurants prägen das Stadtbild: Prof. Franz im „Zauber von OS“

YOUNG FA S H I O N S PA C E Erlebnis Stadt PROF. DR. MARTIN FRANZ Seminar: Kneipe, Restaurant, Hotel – die Geographie des Gastgewerbes (Uni) Worum geht es in Ihrem Seminar? Wenn über die Entwicklung unserer Städte gesprochen wird, dann steht meist der Einzelhandel im Vordergrund, dabei sind Cafés, Bars, Restaurants und Hotels auch wichtig für die Attraktivität einer Stadt. Diese Bedeutung des Gastgewerbes nimmt zu: Die Menschen kommen weniger zum Einkaufen und mehr zum Essen, Trinken und Erleben in die Stadt. Dies lässt sich auch am Beispiel Osnabrück sehen, wo in der Innenstadt immer mehr Gastronomie und Hotels entstehen. Gleichzeitig machen große Restaurant- und Hotelketten alteingesessenen Akteuren das Leben schwer. Es gibt also viele Veränderungen, die wir in dem Seminar diskutieren und wissenschaftlich einordnen werden. Der Titel Ihres Seminars klingt sehr praxisnah – ist das für Sie ein wichtiger Bestandteil von Lehre? Unser Masterstudiengang Wirtschafts- und Sozialgeographie ist generell so angelegt, dass praxisnahe und wissenschaftliche Perspektiven miteinander verbunden werden. Dies versuche ich auch in meinen Seminaren um-

zusetzen. So lade ich regelmäßig Praktikerinnen und Praktiker in meine Lehrveranstaltungen ein, damit diese den Studierenden ihre Sicht auf das jeweilige Thema näher bringen. Wie kommen solche Praxisnahen Seminare bei Ihren Studenten an? In den Seminarevaluationen betonen Studierende immer wieder, dass sie gerade die Besuche von Praktikern in den Lehrveranstaltungen toll finden. Einige haben auf diesem Weg auch schon Praktikumsstellen oder Kontakte zu Arbeitgebern bekommen. Wenn ein Student Ihres Seminars jetzt Interesse entwickelt, über eine Osnabrücker Traditionskneipe wie den „Grüner Jäger“ zu schreiben, begrüßen Sie das? In den letzten Jahren sind schon eine ganze Reihe Arbeiten entstanden, die sich mit konkreten Entwicklungen hier vor Ort auseinandersetzen – nicht nur Seminar-, sondern auch Bachelor- und Masterarbeiten. Zum Beispiel schreibt aktuell ein Student seine Bachelorarbeit über die Auswirkungen der Maiwoche auf die Gaststätten in der Osnabrücker Innenstadt.

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_CAMPUS Vulkane, Wasserfälle, Regenwald – Costa Rica heißt nicht grundlos „reiche Küste“

Abenteuer im Dschungel

sonderen Art wollte ich aus meiner Komfortzone Z treten und mit ihr alles Bekannte und Vertraute hinter

Auf der Suche nach einem Abenteuer der ganz be-

mir lassen. Also machte ich mich auf, um mein sechsmonatiges Auslandssemester in San José, der Hauptstadt Costa Ricas, zu verbringen. Ich begab mich unter die Leute und Studenten, um die vollkommen neue Mentalität und die schon ein wenig bekannte spanische Sprache kennen- und liebenzulernen. Fernab von seinen berühmten grünen Küsten und den betörenden Stränden erlebte ich Costa Ricas Charme und Lebhaftigkeit aus einer völlig neuen Perspektive. In den ersten Tagen hatte ich zunächst einen kleinen Kulturschock zu überwinden. Die überfüllte lateinamerikanische Großstadt mit ihren lauten Straßen und die verwirrende Bürokratie, die in den unzähligen Ämtern auf mich wartete, machte den Start ein wenig holperig. Nach

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diesen anfänglichen Schwierigkeiten traf ich dann in der Uni auf eine beinahe gegensätzliche Parallelwelt. Innerhalb des ausgedehnten Campusgeländes hielten Autos wie selbstverständlich an den Zebrastreifen an und in dem teils sehr dichten Dschungel fühlte sich sogar eine kleine Faultierfamilie wohl. Von den geschäftigen Baustellen, mit denen die Uni sich ständig modernisiert und ihre Dominanz in Stadt und Land weiter verstärkt, schienen sich die gemächlichen Tiere in ihrer kleinen Oase nicht stören zu lassen. Auch in den Kursräumen herrschte eine ruhige und sehr persönliche Atmosphäre. Mit etwa 30 Studenten pro Kurs wurde rege diskutiert und man hatte sehr viel Zeit die Theorie in der Praxis zu verarbeiten. Meine Kommilitonen behandelten dabei unsere Professoren wie „Compañeros“, wie gute Freunde, die sie bei Problemen einfach auf dem Handy anriefen. Obwohl

FOTOS: HELOVI/ISTOCKPHOTO.COM, MARK RUBENS/ISTOCKPHOTO.COM

Seit 2014 gibt es an der Universität Osnabrück das Costa Rica Zentrum. Dank dieser transdisziplinären Forschungsstelle haben Studierende die Möglichkeit, an einer der bedeutenden Hoschulen Costa Ricas zu studieren. So wie STADTBLATT campus-Autorin Anne Lang.


_CAMPUS mich die vierstündigen Kurse erst einmal heillos überforderten, lief ich später immer leichteren Schrittes den langen Weg zum Campus. Die viele Arbeit in der Uni half mir, mein Spanisch von stockendem Stottern zu beinahe fließender Konversation zu verbessern. Dadurch fühlte ich mich immer weniger als Fremde und tauchte tiefer ein und in das Leben Costa Ricas außerhalb des Tourismus. Ich begriff, dass die abweisenden mehrschichtigen Gitter vor den Häusern nichts über die Willkommenskultur der Costa Ricaner aussagen, die ihre Gäste freundlich und offen mit einer Tasse starken aromatischen Kaffee begrüßen. Ich lernte, wie sie ihren Kaffee schätzen und ihr Land lieben, trotz oder gerade wegen der vielen Regenfälle und der vom Erdbeben aufgerissenen Straßen und Gehwege. Die Natur prägt den Alltag dort so viel mehr als hier. Selbst inmitten der betonierten Großstadt wachsen die Pflanzen schneller als man sie schneiden kann und die Insekten finden immer irgendwie einen Weg ins Haus. Ich erlebte die lebendige Großstadtkultur San Josés, in der neue Trends wie Veganismus und nachhaltiger Konsum gerade erst Fuß fassen. Vor allem unter Studenten verbreiten sie sich aber schnell und werden mit vollem costa-ricanischem Enthusiasmus begrüßt. Sechs Monate lang erlebte ich so mit jedem einzelnen Tag genau das Abenteuer, das ich suchte.

Noch mehr Austausch Die Forschungsstelle Costa Rica Zentrum ist 2014 als Projekt gestartet und wird ab 2019 zu einer festen Servicestelle der Uni Osnabrück. Ziel ist der interdisziplinäre und interkulturelle Wissenschaftsaustausch zwischen Costa Rica und Deutschland. Die Förderung von Kooperationen in Forschung und Lehre zum Thema Costa Rica sowie die Organisation von Praktika in dem mittelamerikanischen Land im Rahmen der Lehrerbildung bilden eine Säule. Zweitens gehört die Unterstützung bei Lehr- und Forschungsaufenthalten von Osnabrücker Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Costa Rica und dortigen Forscherinnen und Forschern in Osnabrück zu den Kernaufgaben. Ein dritter Bereich ist die Organisation von Summer Schools mit costa-ricanischen und Osnabrücker Studierenden sowie die Planung von Exkursionen. Weitere Infos unter www.costaricazentrum.uni-osnabrueck.de

50 Jahre HORNBACH. 50 Jahre gemeinsame Projekte Zeit, mit Stolz zurückzuschauen. Zeigt uns Eure Projekte der 70er, 80er, 90er und 2.000er Jahre auf Instagram mit dem Hashtag.

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_CAMPUS

Ein Tag mit Lou Prof. Gordon Pipa und sein Team vom Institut für Kognitionswissenschaft der Uni Osnabrück nutzen seit Kurzem einen neuartigen Humanoiden. Wir haben Roboterlady „Lou“ getroffen. _VON ANNE LANG

Schere-Stein-Papier kann jedes Kind, und

glied der Neuroinformatik am Institut für Kognitionsiwssenschaften in Osnabrück ist das simple Spiel jedoch eine große Herausforderung. Die humanoide Roboterlady Lou versucht seit einigen Monaten, die für das Spiel notwendigen Handzeichen zu erlernen. Mit ihren runden, blauen Augen und ihrer natürlichen Gestik wirkt sie dabei fast schon menschlich und strahlt eine freundlich neugierige Offenheit aus, dass man sie gerne näher kennenlernen will. Lou ist seit August 2017 Mitglied des Teams rund um Prof. Gordon Pipa und unterstützt die Wissenschaftler in ihrer Forschung zu Systemen der Künstlichen Intelligenz. Mithilfe von Stimme, Gesichtsausdruck und Wortwahl kann Lou auf emotionale Signale ihres Gegenübers reagieren, aufmerksam dem Gesicht folgen und ihre eigenen Worte mit natürlicher Gestik untermalen – sozusagen eine soziale künstliche Intelligenz. Und als solche wurde der „erste persönliche, zu Emotionen fähige Roboter“ 2014 in Japan auch entwickelt. Lou soll begleiten, assistieren, stets freundlich und hilfsbereit für alle Fragen zur Verfügung stehen. Das waren auch die Eigenschaften, die Lou für die Kognitionswissenschaftler in Osnabrück attraktiv machten und weshalb das Team einen solchen Roboter angeschafft hat. Die ursprüngliche Idee war, Lou als Vor-

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lesungsassistentin einzusetzen. Sie sollte während der Vorlesung als Tutorin die vielen Fragen der oft mehr als hundert Studenten im Vorlesungssaal strukturiert an den Professor übermitteln und damit die individuelle Betreuung der Studierenden erleichtern. Die Logistik zwischen den Vorlesungssälen am Westerberg und dem Institutsgebäude in der Wachsbleiche stellte

„Das Team von Prof. Pipa versucht, Lou zu personalisieren, ihr menschliche und vor allem soziale Fähigkeiten zu verleihen.“ sich dann aber als zu kompliziert und unflexibel heraus – immerhin trägt Lou trotz ihrer kindlichen Statur von knapp über einem Meter eine stolze Masse modernster Technik mit sich herum. Das Team hofft aber auf transportfähigere Nachfolger von Lou und trainiert den Roboter deswegen weiterhin in seinen Tutorenfähigkeiten. Auch ein gewisses räumliches Vorstellungsvermögen will ihr eine der Arbeitsgruppen antrainieren, indem sie Lou beibringen, eine Karte ihrer Umgebung zu erstellen, um sich dann flüssig im Raum hin- und her navigieren zu können. Auf die Fragen und Probleme seines Gegenübers eingehen, Menschen anhand ihres Gesichtes wiedererkennen und sich in einem Raum bewegen – diese Fähigkeiten scheinen nicht mehr allzu selbstverständlich, will man sie einer softwaregesteuerten Maschine beibringen. Indem sie versuchen, Lou zu personalisieren, ihr menschliche und vor allem soziale FäHumanoide „Lou“ – Künstliche Intelligenz higkeiten zu verleihen, lernen die Stufür die nahe Zukunft denten und Wissenschaftler viel über die Komplexität unseres eigenen Gehirns. „Lou“ ist eine interessante Roboterlady.

FOTO: UNI OSNABRÜCK/INSTITUT FÜR KOGNITIVWISSENSCHAFT

die es nicht können, lernen es innerZ halb weniger Minuten. Für das neue Mit-


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Abschluss statt Aufgabe Das Förderprogramm „Madame Courage“ unterstützt seit rund zehn Jahren alleinerziehende Studierende. Ein Segen gerade für junge Mütter. _VON MARIO SCHEGMANN

FOTO: MADAME COURAGE

ihr Studium wohl abbrechen müssen. Susanne Z Wagner (der Name ist geändert) studiert an der Uni Os-

Ohne die finanzielle Hilfe hätte Susanne Wagner Messieurs dürfen sich gerne bewerben. „Der Erfolg des Programms ist eng verknüpft mit der Initiative vieler Spenderinnen und Spender. Nur so ist direkte Hilfe möglich.“ nabrück und hat eine 12-jährige Tochter, die sie alleine Daher gibt es einen Freundschaftskreis, der das Projekt erzieht. Der Mix aus Organisation des Familienalltags und Madame Courage Osnabrück unterstützt. Damit Elternihrem Studium wurde zuletzt immer kraftraubender, zumal schaft nicht zu sozialer Benachteiligung führt. Susanne Susanne Wagner auf die Master-Arbeit zuging – aber ihr Wagner: „Ich bin allen Spendern sehr dankbar.“ BaFöG auslief. In ihrer Not hat sie sich an „Madame Cou- Susanne Wagner fühlt sich in ihrem Studium als Alleinerrage Osnabrück“ gewandt. „Das war meine Rettung“, sagt ziehende manchmal außen vor. „Es ist wohl ein romantisches Bild, dass man sein Kinder – gerade wenn sie klein sie und strahlt. Seit 2009 existiert dieses Projekt, das vom Sozialdienst sind – mit in die Seminare und Vorlesungen bringt. Es gibt katholischer Frauen e.V. Osnabrück getragen und von den sicher Lehrende, die das unterstützen, aber ich als Mutter Kooperationspartnerinnen, Universität Osnabrück und konnte mich da selten richtig entspannen und konzenHochschule Osnabrück unterstützt wird. Das Förderpro- triert mitarbeiten.“ Die Hochschulen wissen um diese Dingramm unterstützt alleinerziehende Studierende, denen ge und arbeiten daran, die Vereinbarkeit von Familie und keine anderen finanziellen Ressourcen zur Verfügung ste- Studium zu verbessern. Auch wenn die Kinderbetreuung hen, durch eine zeitlich befristete Förderung von maximal zunächst kommunale Aufgabe ist und hier Kitas und Horte zwei Semestern und ermöglicht ihnen so den Studienab- gefragt sind. Christine Kammler: „Aber auch an den Hochschluss. Susanne Wagner: „Gerade für eine alleinerzie- schulen möchten wir die flexiblen Betreuungsangebote hende Mutter wie mich ist wichtig, einen guten Abschluss erhöhen. Da ist sicher noch Luft nach oben.“ zu schaffen – sonst habe ich auf dem Arbeitsmarkt kaum Finanziellen Spielraum hat jetzt auch wieder Susanne Chancen.“ Jetzt sitzt Susanne Wagner dank Madame Cou- Wagner und lächelt erleichtert: „Das wird ein großer rage Osnabrück an ihrer Masterarbeit und möchte spä- Schritt für mich und meine Tochter, wenn ich die Masterarbeit abgebe.“ testens Anfang 2019 ins Berufsleben starten. Ansprechpartnerin für alleinerziehende Studierende, die sich an Madame Courage wenden, ist Christine Kammler vom Familien-Service der Uni Osnabrück, der sich im Gleichstellungsbüro am Neuen Graben befindet. Studierende der Hochschule wenden sich an das Gleichstellungsbüro der Hochschule am Westerberg. Bewerben können sich alle alleinerziehenden Studierenden beider Osnabrücker Hochschulen. „Wir prüfen dann, bei wem die Förderung infrage kommt, damit ein erfolgreicher Abschluss des Studiums möglich ist.“ Die monatliche Förderung orientiert sich am BaFöG-Satz. Bislang wurden rund 20 Studentinnen unterstützt. AllerzieWenn Mama auch Studentin ist – hende Väter haben Madame Familie und Studium müssen sich Courage Osnabrück noch nicht nicht ausschließen für sich entdeckt – doch auch les

Jeder kann mit einer Spende zum Freundeskreis von „Madame Courage“ gehören.


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Von den Ramones lernen

FOTO: MARIO SCHWEGMANN

Stöbern bei Shock Records – Prof. Barbara Hornberger mit einer ihrer Lieblingsplatten, „Monarchie und Alltag“ von Fehlfarben

In ihrer Diplomarbeit befasste sie sich mit Kurt Cobain, in der Dissertation mit der Neuen Deutschen Welle. Ein Interview mit Dr. Barbara Hornberger, Professorin für Didaktik der Populären Musik am Institut für Musik. _VON MARIO SCHWEGMANN

„Wenn man Pop unterrichtet, muss das erworbene Wissen als Bildung wahrgenommen werden“

Zu welchen Themen forschen Sie schwerpunktmäßig? PROF. BARBARA HORNBERGER: Ich arbeite zu Inszenierungen von Pop, zu Stars, zu einzelnen Epochen der Popgeschichte. Aber was mich seit einigen Jahren sehr interessiert, ist die Frage nach dem Verhältnis von Pop und Bildung. Im Kontext Bildung taucht das Populäre nicht automatisch auf. Bei Bildung denken wir fast immer zuerst an Theater, Literatur oder vielleicht Museen – aber nicht an die Songs, die man auf seinem Smartphone gespeichert hat. Warum ist das so? Wir haben ja Pop als Studienrichtung am IfM und ich frage mich daher, wie man Pop unterrichten kann – und was im Pop an Bildungspotenzialen steckt. Was können wir von Lady Gaga, von Seeed, den Beastie Boys oder den Ramones lernen Was können wir denn von den Ramones lernen? PROF. BARBARA HORNBERGER: Die Ramones – wie generell Punk – zeigen eine bestimmte Haltung, die rebellisch ist, die Gesellschaft in Frage stellt und sich gleichzeitig verweigert. Das zeigt sich zum Beispiel darin, wie die Band sich kleidet und wie sie ihre Cover oder Auftritte gestaltet. Aber auch darin, wie die Musik klingt – ein Akkord in C-Dur oder G-Dur klingt bei den Ramones eben anders als der gleiche Akkord bei Bach oder bei Andrea Berg. Das passiert also auf vielen Ebenen. Und es passiert meistens informell – viele Pop-Hörer und Hörerinnen wissen sehr viel über die Musik, ohne dass sie es als Bildung betrachten. Wenn man Pop unterrichtet, an der

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Hochschule oder später an der Musikschule, muss es auch darum gehen, dieses informell erworbene Wissen als Bildung wahrzunehmen und zu integrieren. Warum untersuchen Sie auch Konzerte? PROF. BARBARA HORNBERGER: In einem Konzert kann man viel über einen Künstler oder eine Band erfahren und beobachten, welches Image der jeweilige Künstler oder die Künstlerin mit welcher Strategie verfolgt. Es gibt im Grunde zwei Arten von Strategien, eine Karriere zu gestalten: Konstanz oder Variation. David Bowie wäre ein Beispiel für einen Künstler, der immer wieder seinen Stil variiert hat, Madonna ebenfalls. Wohingegen Bruce Springsteen seit Jahrzehnten das Image des Working Class-Songwriters kultiviert. Um das zu untersuchen, schauen wir uns im Seminar Konzert-DVDs und AuftrittsMitschnitte an. Ich schaue mir auch, wenn möglich, Auftritte von Studierenden an, um ihnen Feedback dazu geben zu können. Welche Band haben sie zuletzt live gesehen und was ist Ihnen aufgefallen? PROF. BARBARA HORNBERGER: Ich war auf einem Konzert von Bilderbuch in Münster, in der Sputnikhalle. Das war sehr interessant. Das Konzert fing mit einem langen Schlagzeugsolo an! Es war viel Nebel auf der Bühne und man konnte die Band nur erahnen. Und alle warteten auf den blonden Sänger … Bis dann der Sänger langsam zu erkennen war, aber mit schwarz gefärbten


_CAMPUS Haaren. Bilderbuch unterlaufen damit eine Erwartungshaltung. Es war zwar ein Konzert aus der Tour zu ihrem letzten Album, aber die Band schien mir inhaltlich schon weiter zu sein und bereits das neue Album im Blick zu haben. Sie haben einen Aufsatz geschrieben über ein Konzert von Helene Fischer im Berliner Olympiastadion, das wegen starken Regens abgebrochen werden musste. Was hat Sie daran interessiert? Bei Helene Fischer rümpfen viele Musikkenner die Nase. PROF. BARBARA HORNBERGER: Diese Haltung, gerade in der Musikwissenschaft, aber nicht nur dort, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich kann doch nicht nur das untersuchen, was ich persönlich gerne höre und alles ignorieren, was mir nicht gefällt. Das ist historisch Unsinn – ich kann mir die Geschichte ja nicht aussuchen – und es blendet oft ausgerechnet das aus, was wirklich populär ist. Da arbeite ich bewusst gegen an. Und zum Konzert von Helene Fischer: Ich wollte untersuchen, wie sie als Künstlerin mit dieser Situation umgegangen ist. Was haben Sie herausgefunden – und wie? PROF. BARBARA HORNBERGER: Es gibt von dem Konzert und dem Regenabbruch einige Videomitschnitte von den Fans. Helene Fischer ist als Performerin sehr professionell mit der Situation umgegangen – sie hat sich mit den Fans solidarisiert und sich auch nassregnen lassen.

Sie hat die Einzigartigkeit der Situation herausgestellt. Und dann hat sie im Regen eine A-capella-Version von „Purple Rain“ angestimmt. So hat sie, ganz nebenbei, noch gezeigt: ,Ich bin eine Künstlerin, die Prince natürlich kennt und schätzt und solche internationalen Popsongs spontan singen kann.‘ Für die Fans war diese Regenpause ein unvergesslicher Moment. Wir müssen noch über eine Zeit der deutschen Popmusik sprechen, die Sie als Wissenschaftlerin intensiv untersucht haben: die Neue Deutsche Welle. Ihre Meinung zu diesem Phänomen? PROF. BARBARA HORNBERGER: Die Bands der Neuen Deutschen Welle sind, musikalisch betrachtet, sehr unterschiedlich, wenn man nur Acts wie Trio, Fehlfarben oder Hubert Kah nimmt. Aber sie alle eint eine gemeinsame Haltung: eine gewisse Nüchternheit, eine ironische Bezugnahme auf das Repertoire deutscher Populärkultur und der radikale Verzicht auf Utopie. Die Neue Deutsche Welle ließ sich für mich auch als Mentalitätsgeschichte lesen: Warum waren die Bands so erfolgreich in dieser Zeit der späten 1970er und frühen 1980er Jahre? Was hat das Publikum fasziniert? Zum Schluss: Ihre drei Lieblingsalben? PROF. BARBARA HORNBERGER: Fehlfarben: „Monarchie und Alltag“, Michael Jackson: „Thriller“ und Portishead „Dummy“

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„Ich untersuche auch ein Konzert von Helene Fischer – als Wissenschaftler kann ich das nicht ausblenden.“


_CAMPUS

Spannender werden Er ist einer der Gestalter des „Zukunftskonzepts 2020“ der Universität Osnabrück: Jurastudent Tobias Fuhlendorf ist Mitglied der „AG Lehre“. Langatmige Vorlesungen? Jura-Student Tobias Fuhlendorf wünscht sich frische Impulse

50 x Studentenfutter

STADTBLATT campus ist das unverzichtbare Magazin für rund 25.000 Studierende in Osnabrück – ob als Orientierungshilfe im Hochschuldschungel oder als Lektüre in langweiligen Vorlesungen. Das Heft ist ein Special des Stadtmagazins STADTBLATT. Es erscheint seit 1994* jeweils zum Sommer- und Wintersemester und liegt an vielen Orten in der Stadt kostenlos aus. *anfangs als STADTBLATT UniverCity

FOTO: RUTH BLACK/123RF.COM

Freut Euch auf die Jubiläumsausgabe im Frühjahr 2019!

FOTO: REBECCA BRASSE

_VON HARFF-PETER SCHÖNHERR


_CAMPUS sitzen und hören zu. Nennt sich Vorlesung. 90 MiZ nuten Lebenszeit, die sich manchmal ganz schön ziehen.

Man kennt das ja: Einer steht und redet; Hunderte Projektanträge. Mit dabei, seit einem Jahr: Tobias Fuhlendorf. „Das ist ungeheuer vielschichtig. Du musst jedes Fach nach seiner eigenen Fachkultur beurteilen. Die WisAuch Tobias Fuhlendorf, Jurastudent an der Universität senschaftlichkeit, zum Beispiel: In der Biologie sieht sie Osnabrück, neuntes Semester, hat solche Durchhänger ganz anders aus als in der Theologie. Oder die Interdiserlebt. „Irgendwann ist deine Konzentration weg. Da ziplinarität: In der Rechtswissenschaft ist sie schwerer zu wünschst du dir frische Impulse.“ Wie das aussehen kann? verwirklichen als in einem 2-Fach-Bachelor, wo sie ja ge„Da gibt es natürlich viele Wege“, sagt Fuhlendorf. An wissermaßen zum Programm gehört.“ seine erste eigene Erfahrung erinnert er sich noch gut. Entsprechend unterschiedlich sind die ProZiele „Das war eine Vorlesung, im ersten Semester. Zehn jektanträge. 19 waren es dieses Jahr, 10 daMehr Infos zu den QualifikaLeuten wurde ein Thema gegeben, fünf mussten Pro-, von kamen in die engere Wahl, sechs blieben tions- und Qualitätszielen fünf Kontra-Argumente erarbeiten und vortragen. Span- am Ende übrig. Welche, mag Fuhlendorf (Q-Ziele) der Uni Osnabrück nend.“ noch nicht verraten. „Das macht die ganze in Studium und Lehre gibt es An der Universität Osnabrück findet seit 2006 eine Lehr- AG gemeinsam.“ auf der Homepage der Uni veranstaltungs-Evaluation statt, eigene Servicestelle am Und, sprechen ihn andere Studierende auf unter dem Link „Studium“. Institut für Psychologie inklusive. Jeder Fachbereich seine AG-Arbeit an? „Das kommt schon mal kommt dran, alle drei Semester. Zudem werden alle vor. Aber die meisten sind da leider eher unAbsolventen des Prüfungsjahrs befragt. Aber verbessern engagiert. Die sagen vielleicht mal was, wenn irgendwo lässt sich ja bekanntlich fast alles. Also hat die Uni jetzt bei ihnen persönlich der Schuh drückt, aber das war’s das „Strategiepaket Lehre“ geschnürt, als Stufe 2 des dann meist auch.“ „Zukunftskonzepts 2020“. Nach einem vorherigen Gute Lehre. Man merkt, Tobias Fuhlendorf könnte darüber Strategiepaket zur Forschung soll jetzt das Profil der Uni lange Vorträge halten. Da würde er dann Sachen sagen durch neue Ideen im Bereich innovativer Lehre geschärft wie: „Wir dürfen die Uni nicht verschulen. Die Studierenwerden. den sollten sich auch am wissenschaftlichen Diskurs beEine Arbeitsgemeinschaft aus Studierenden und Lehren- teiligen können.“ Oder: „Geld ist genug im System, aber den wurde eingerichtet, erarbeitet Leitlinien und sichtet es fehlt an Freiräumen.“

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SEEDHOUSE

Wo Startups wachsen Seit diesem Sommer gibt es im Wissenschaftspark an der Sedanstraße das neu gegründete Seedhouse. Dort erhalten Startups aus den Bereichen Agrar, Ernährungswirtschaft und Digitalisierung professionellen Support – auch von Global Playern aus der Region.

FOTO: REBECCA BRASSE

Früher eine Panzerhalle der britischen Armee, jetzt das neue Zuhause für Startups – Florian Stöhr (links) und Tim Siebert freuen sich auf die Ideen der Gründer

Sein eigener Chef sein. Die eigene Idee zur Unternehmensreife bringen. Studierende und Absolventen, die diesen Weg gehen möchten oder bereits gegründet haben, können sich ab sofort um einen Platz im Seedhouse bewerben und mithilfe von Experten wachsen. Tim Siebert, Start-Up Manager im Seedhouse und Ansprechpartner für alle Interessierten: „Das Seedhouse ist ein Startup-Accelerator, ein Beschleuniger – wir möchten junge Gründerinnen und Gründer in ihrer Entwicklung hin zu einem tragfähigen Geschäftskonzept unterstützen und ihre Entwicklung beschleunigen.“ Das Seedhouse ist im Rahmen einer Niedersächsischen Initiative zur Förderung von jungen Unternehmern ins Leben gerufen worden. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe der Hochschule Osnabrück und wird vom InnovationsCentrum Osnabrück (ICO), dem Technologie- und Gründerzentrum für den Wirtschaftsraum Osnabrück, getragen und betrieben. Das Besondere am Seedhouse: Rund 30 teilweise weltweit agierende Unternehmen aus dem Nordwesten Deutschlands, vor allem aus der Agrar-, Food- und Digitalbranche, sind mit an Bord. Darunter Unternehmen wie Grimme, Big Dutchman, Coppenrath & Wiese, die Muuuh! Group oder Homann Feinkost. Tim Siebert: „Die Unternehmen unterstützen die Startups des Seedhouse mit ihrer Expertise. Auch ganz praktisch, wenn ein Startup vielleicht ein besonderes Labor braucht.“ Außerdem kooperiert das Seedhouse eng mit der Hochschule Osnabrück und Universität Osnabrück. Wer kann dabei sein? Florian Stöhr, Prokurist der Muuuh! Digital GmbH und Geschäftsführer der Seedhouse Beteiligungs-GmbH: „Wir suchen Menschen mit inno-

Europaweit Spitze Drei Fragen an Tim Siebert (rechts) und Florian Stöhr. Muss meine Geschäftsidee komplett ausgefeilt sein, wenn ich mich bewerbe? TIM SIEBERT: Nein, wir nehmen sowohl Bewerber an, die ihre Idee bislang erst auf zwei DINA4-Seiten geschrieben haben als auch Startups, die schon in der ersten Gründerphase sind. Warum die drei Bereiche Agrar, Ernährung und Digitales? FLORIAN STÖHR: Die Region westliches Niedersachsen ist europaweit der zentrale Standort für Agrartechnik, aber auch für Lebensmittel. Die führenden Unternehmen sind in und um Osnabrück herum angesiedelt. Da macht es Sinn, genau hier ein AcceleratorStartup zu eröffnen und nicht in Berlin. Wann endet die Seedhouse-Förderung? TIM SIEBERT: Das Ziel unserer Förderung ist es, das jeweilige Startup zu einem zukunftsträchtigen Unternehmen zu machen, das erfolgreich in den Markt eintritt.

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FOTO: VALENTIN RUSSANOV/ISTOCKPHOTO.COM

EIN PROJEKT DES ICO


vativen Startup-Ideen aus den Bereichen Agrar, Ernährung und Digitales. Je innovativer, desto besser.“ Pro Durchgang werden 3 bis 4 Startups aufgenommen und in der ersten Phase zwischen drei und sechs Monate gefördert. Später kann eine weitere zweijährige Business-Förderung erfolgen. Das Seedhouse-Programm umfasst frei nutzbare Büro- und Werkstattflächen, ein tägliches Coaching über Startup-Manager Tim Siebert, Workshops zum Themen wie „Online-Marketing“ sowie das Mentoring über die beteiligten Unternehmen. Die ersten Startups sind schon eingezogen, unter anderem „Bugbell“: Die Osnabrückerin Jamina Zaugg möchte Hundefutter aus Insekten auf den Markt bringen. Wer sich jetzt sagt: 'Meine Geschäftsidee ist auch marktreif!“, dann ab mit der Bewerbung ans Seedhouse. Damit die eigene Idee wächst.

KONTAKT Seedhouse Marie-Curie-Straße 3 49076 Osnabrück T: 0541 20280115 M: hallo@seedhouse.rocks Bewerben: www.seedhouse.rocks/bewerben.html www.seedhouse.rocks

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FOTOS: ASPARUH STOYANOV/123RF.COM, DVAG/123RF.COM

_CAMPUS

Wie bei Heidi

Laufstege und Fotolocations á la „Germanys next Topmodel“? Wir haben uns umgesehen und sind auf dem Osnabrücker Campus fündig geworden. Ob die nächste Staffel wohl in Osnabrück gedreht wird? _TEXT CARINA HOORMANN _FOTOS SIMON POHLMANN

Drama, Baby, Drama! Ob Bruce Darnell die Wege des Campus in einen Laufsteg verwandeln könnte? Mit Sicherheit!

„Ich habe heute leider kein Foto für dich“, da kann die Fotolocation noch so schön sein.

„Hübsches Gesicht, lange Beine – das reicht nicht“. Heidi braucht mehr als nur das. Eine stilistische, bunte Location beispielsweise.

Egal ob Industrial-Location, High-Fashion Catwalk oder Uni-Gelände: „Man muss eine Diva auf die Laufsteg sein“, delegiert Bruce Darnell.

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_CAMPUS

Wie wäre es mit einem Haute-CoutureShooting im Freien? „Over the top glamour“, würde Michael Michalsky dazu sagen. Klarer Fall von Fashion-Sprech. „Bei deinem Walk war ein Stumbler drin!“. Schuld daran ist wohl der steinige Untergrund oder vielleicht doch das holprige Deutsch des Jury-Mitgliedes Thomas Hayo?

Fotolocation gefälligst? Heidi und Co. würden ihre Models auch auf unserem Campus sicherlich gut in Szene setzen

Voll bepackt auf dem Weg zur Uni, aber immer daran denken: „Die Handtasche muss lebendig sein“!

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STUDENTENWERK

Fairness und Verlässlichkeit Seit März 2018 ist Stefan Kobilke der neue Geschäftsführer des Studentenwerks Osnabrück. Im Interview gibt er Einblicke in seine Arbeit, erzählt, welche Werte ihm wichtig sind und was er gerne in der Mensa isst.

„... damit Studieren gelingt“ – Hierfür setzt sich Stefan Kobilke als Geschäftsführer ein.

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Herr Kobilke, wissen Sie noch, was Ihre erste Amtshandlung war? Durch den Weggang meiner Vorgängerin Frau Dr. Krone übernahm ich schon zum 1. Juni 2017 die kommissarische Geschäftsführung. Die ordentliche Bestellung erfolgte dann zum 1. März 2018. In dieser Zeit ist viel passiert, sodass ich nicht mehr genau sagen kann, was meine erste Amtshandlung war. Innerbetriebliche Aufgaben, aber auch unsere neue Wohnanlage im WissenschaftsPark haben mich viel beschäftigt. Sie waren gut 25 Jahre in verschiedenen Funktionen im Studentenwerk Osnabrück tätig, unter anderem als Personalleiter. Was ändert sich jetzt in der neuen Rolle des Geschäftsführers für Sie? Vor allem meine Perspektive auf das Unternehmen Studentenwerk Osnabrück. Als Personalleiter und Qualitätsmanager lag mein Fokus eher auf den internen Prozessen. Als Geschäftsführer habe ich das gesamte Unternehmen im Blick und besonders stark die Außenperspektive. Dazu haben sich die Anspruchsgruppen, mit denen ich spreche und auf deren Wünsche ich eingehe, erweitert. Neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind es jetzt Studierende, Universitäten und Hochschulen, Politiker und das, was allgemein als Öffentlichkeit bekannt ist. Das ist für mich ein spannender Perspektivwechsel und selbstverständlich habe ich nun eine gesamtunternehmerische Verantwortung. Als Studentin oder Student nutzt man oft die Leistungen des Studentenwerks, ohne zu wissen, was dahinter steckt. Aber die Palette der Dienstleistungen ist bunt: Studentisches Wohnen, die sechs Mensen und Cafeterien, Studienfinanzierung, Studieren mit Kind, Beratung etc. Das sind völlig unterschiedliche Dienstleistungen. Wie managen Sie das? Meine Aufgabe ist es, die sozialen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Studieren in Osnabrück, Vechta und Lingen gelingt. Unsere Leistungen müssen gut und zugleich preiswert sein, damit wir unserem Sozialauftrag gerecht werden. Das ist nicht immer ganz einfach und gelingt nur durch das hohe Engagement und die Fach-


kompetenz meiner 348 Kolleginnen und Kollegen. Grundlage hierfür ist eine gute Unternehmenskultur, in der Arbeiten auch Spaß machen kann und Fehlertoleranz gelebt wird. Hinzu kommt, dass wir in unserem Verwaltungsrat auch eine hohe Beteiligung der Hochschulen und Studierendenvertreterinnen und -vertreter, sowie lokale Köpfe aus Wirtschaft und Verwaltung haben. Hier entscheiden wir also nicht alleine, sondern haben immer auch „andere Sichtweisen“ mit an Bord. Haben Sie einen Leitspruch oder Prioritäten, die Ihnen besonders wichtig sind? Fairness und Verlässlichkeit sind mir besonders wichtig. Das finde ich in heutigen Zeiten, in denen es schnell zu Vorverurteilungen durch sogenannte Fake-News kommt, besonders wichtig. Beschreiben Sie doch mal, wie ein typischer Tag als Geschäftsführer des Studentenwerks Osnabrück aussieht? Jeder Tag ist anders und oft auch nicht planbar. Das macht die Aufgabe so interessant. Ich verbringe viel Zeit mit Gesprächen, aber auch die Lösung von operativen und strategischen Fragestellungen braucht seine Zeit. Hier tausche ich mich auch überregional mit unserem Dachverband, dem Deutschen Studentenwerk mit Sitz in Berlin und den 58 Studierendenwerken und Studentenwerken in Deutschland aus. Wir teilen unser Wissen und entwickeln gemeinsam Konzepte zur Weiterentwicklung der Angebote und Verbesserung der sozialen Rahmenbedingungen. Als Geschäftsführer müssen Sie den Blick immer auch nach vorne richten – welche Aufgaben und Ziele kommen in nächster Zeit auf das Studentenwerk Osnabrück zu? Studentenwerke haben in erster Linie einen sozialpolitischen Auftrag. Wir schaffen die sozialen Rahmenbedin-

Stefan Kobilke und Julia Scheck, die Leiterin des Unabhängigen FilmFest Osnabrück. Seit 2017 fördert das Studentenwerk mit einem eigenen Studentenwerks-Filmfestpreis studierende Filmemacherinnen und Filmemacher.

Das Studentenwerk Osnabrück fördert Studierende auch mit Stipendien. Hier bekommt 2017 Jannik Zimmermann den StudyUp-Award von Prof. Dr. Andreas Bertram, Präsident der Hochschule Osnabrück, und Stefan Kobilke überreicht.

„Unser Angebot wird zu sozialverträglichen Preisen und zum Teil sogar kostenlos angeboten. Dafür wollen wir auch in Zukunft sorgen.“

gungen „… damit Studieren gelingt!“. Neben Essen, Wohnen und der Studienfinanzierung spielen auch immer mehr die Beratungs- und Betreuungsleistungen eine wichtige Rolle. Unser Angebot wird zu sozialverträglichen Preisen und zum Teil sogar kostenlos angeboten. Das ist wichtig, denn die Möglichkeit eines Studiums sollte nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein. Eine der großen Herausforderungen für die Studentenwerke ist, dafür zu sorgen, dass auch zukünftig eine Finanzierung dieser Leistungen gesichert ist. Hier wünschen wir uns von der Politik den Abschluss eines Hochschulsozialpaktes. Zum Schluss noch drei persönliche Fragen. Welches Gericht essen Sie gerne in Ihren Mensen? Es gibt für mich nicht das Lieblingsgericht. Das Angebot ist so vielfältig, dass ich oft variiere. Ich freue mich immer auf die neuen Gerichte und glauben Sie mir, ich bin ein kritischer Esser. Aber mich können auch einfache Dinge begeistern! Quark geht immer. Am liebsten Blaubeerquark. Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit? Radfahren, Wandern und Kochen. Was mögen Sie lieber – Whatsapp oder Instagram? Instagram – da sieht man mehr!

Ein aufregendes Jahr Der Geschäftsbericht des Studentenwerks Osnabrück für das Jahr 2017 ist da. Kurz: GB17. Studierende in Osnabrück, Vechta und Lingen erfahren hier alles Wichtige über das Studentenwerk und können in informativen Berichten, Porträts und Reportagen lesen, welche Projekte realisiert wurden. Zudem werden Geschichten von den Menschen erzählt, die sich täglich mit hohem Engagement für Studierende einsetzen. Auch digital unter www.studentenwerk-osnabrueck.de abrufbar.

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STUDENTENWERK

Das schmeckt! Ralf Placke ist Küchenchef des Bistros und der Cafeteria Caprivi am Campus Westerberg. Zusammen mit seinem Team zaubert er an Spitzentagen über 600 leckere Gerichte für die Studierenden. Wenn die Studierenden sich vielleicht noch einmal im Bett umdrehen, ist Ralf Placke mit seinem Team von insgesamt 17 Mitarbeitern schon fleißig. Um 6.30 Uhr geht’s los. Dann beginnt der Tag im dem weinroten Gebäude mitten auf dem Campus Westerberg. „Wir starten mit den allgemeinen Vorbereitungen“, so der Küchenchef und Einrichtungsleiter, „dazu gehört zum Beispiel das Schmieren der Brötchen für die Cafeteria oder das Vorbereiten von Gemüse für das Bistro. Mit unserem Jule, Midwifery, 4. Semester zweiten Koch, Falko Klahre, bespre„Die Größe ist echt gemütlich.“ che ich dann den Tagesablauf und wie viel wir brauchen.“ Wenn das geklärt ist und im Büro auch die Bestellungen der nächsten Tage getätigt sind, geht Ralf Placke in die Küche und kocht mit. „Ich bin der Mann für alles“, sagt er und lacht. Seit 2010 ist Ralf Placke Küchenchef des Bistros und der Cafeteria Caprivi, das neben frisch belegten Brötchen, Kuchen oder Snacks im Cafeteria-Angebot auch frisch gekochte Speisen als Mensa-Angebot serviert. Rund 600 Essen werden täglich zubereitet. „Dank der Erfahrung von acht Jahren hier als Küchenchef, lässt sich das gut einschätzen, wie viel wir

„Wir achten auf Ernährungstrends – wir haben ein reichhaltiges Angebot an vegetarischen und veganen Speisen.“

Florian, International Management, 5. Semester „Es ist angenehm, dass die Cafeteria zentral auf dem Campus ist.“

brauchen.“ Echte Renner sind bei den Studenten Gerichte wie Schnitzel oder vegetarische Pfannengerichte. „Wir haben ein reichhaltiges Angebot an vegetarischen und veganen Speisen. Das ist ein Ernährungstrend, auf den wir uns gut eingestellt haben.“ Ralf Placke kommt oft mit seinen studentischen Gästen ins Gespräch. „Wir bemühen uns immer, die Anregungen oder Gerichte-Wünsche der Studenten aufzunehmen. Wir geben auch gerne Tipps.“ Dabei hilft ihm sein Team, das vom Vorbereiten in der Küche bis zur Kasse alle Aufgaben übernimmt. „Ich sage immer, wir sind eine große Familie.“ Ein weiteres Highlight im Angebot sind die wechselnden Themenwochen – zum Jahresende hat das Küchenteam einen Klassiker im Programm. „Vom 10.–15. Dezember haben wir unseren ,Weihnachtsmarkt‘. Eine Aktionswoche mit winterlichen Gerichten, die es auch auf Weihnachtsmärkten gibt wie Germknödel mit Heidelbeersauce, Kartoffelpuffer Falk, Instrumentalpädagogik, 11. Semester mit Apfelmus oder Champignons „Mir gefällt, dass hier auch mit Aioli.“ Und für 2019 pla- biozertifizierte und regionale nen Ralf Placke und sein Lebensmittel angeboten werden.“ Team schon die nächsten Gaumenfreunden im Bistro und der Cafeteria Caprivi am Campus Westerberg – damit es allen schmeckt.

Ralf Placke (2. v. l.) und ein Teil seines Küchenteams – sie wissen, was Studenten mögen.

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Weitgereiste Expertin Im Rahmen der fortschreitenden Internationalisierung der Hochschulen hat das Studentenwerk Osnabrück eine Anlaufstelle für Internationales eingerichtet – geleitet von Dr. Debbie Coetzee-Lachmann. Dr. Debbie Coetzee-Lachmann ist eine Idealbesetzung, wenn es um das Thema Internationalisierung geht. Die gebürtige Südafrikanerin kennt das Thema aus eigener Erfahrung. 2002 ist sie zum Studium nach Deutschland gekommen und hat hier später in Anglistik promoviert. Von 2007 bis 2016 war sie Leiterin des Sprachenzentrums der Universität Osnabrück und hat eng mit internationalen Studierenden zusammengearbeitet. Seit Anfang 2017 ist sie nun Beauftragte des Studentenwerks Osnabrück für Internationales, außerdem berät sie internationale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Universität Osnabrück. Eine echte Expertin. Die fortschreitende Internationalisierung der Hochschulen möchte auch das Studentenwerk Osnabrück aktiv beglei-

ILLUSTRATION: AEAECHAN/123RF.COM

Studying in Germany – you need an Umbrella! Advices for International Students “I quickly learnt to carry an umbrella with me when I arrived here in Osnabrück from Pretoria, South Africa – the warm and sunny country where I was born and grew up. Together with my colleagues at Student Services, we are set on taking the hassles out of students’ ‘rainy days’ so that they can focus on their main reasons for being here: to study, meet new people and experience a new culture. Student Services (Studentenwerk) are independA DV I C E ent organizations that partner with students and university administration to make students’ lives easier. We offer affordable accommodation, good food at fair prices, counselling and advisory services in the fields of social and employment law, as well as student financing. We also support a range of cultural events for students and go to great lengths to make provision for the particular needs of international students. Studying in another country and living in another culture are part of an adventure and can be a very enriching experience. Together with Osnabrück’s two tertiary institutions, we are here to help you make the best out of it.” Dr. Debbie Coetzee-Lachmann

Dr. Debbie Coetzee-Lachmann: Lässt Internationale Studierende nicht im Regen stehen.

ten, dafür erarbeitet Coetzee-Lachmann zurzeit ein Konzept. „Es geht darum, sich auf die zunehmende Zahl der internationalen Studierenden gut einzustellen. Dazu gehört unter anderem die Weiterbildung des Personals.“ So unterstützte Coetzee-Lachmann das Team der CampusKita des Studentenwerks in 2018 zum Beispiel mit Tipps im Umgang mit internationalen Eltern, die ihre Kinder in die CampusKita bringen. Auch die Abteilung Studentisches Wohnen des Studentenwerks wird in 2019 in Fragen rund um International Studierende von Coetzee-Lachmann unterstützt. Gerade in den Wohnanlagen des Studentenwerks gehört der Kontakt mit internationalen Studierenden zum Alltag. Auf der anderen Seite ist Coetzee-Lachmann Ansprechpartnerin für die Studierenden selbst. Viele International Studierende kennen eine Einrichtung wie das Studentenwerk aus ihren Heimatländern nicht, da die Universitäten meistens selbst diese Dienstleistungen übernehmen. „Ich mache die Studierenden auf den Service und die Angebote des Studentenwerks aufmerksam. Wenn sie ein Zimmer suchen, wenn sie Finanzierungsmöglichkeiten für ihr Studium benötigen, wenn sie psychische oder soziale Hilfe benötigen – für jeden dieser Bereiche hat das Studentenwerk Osnabrück kompetente Ansprechpartnerinnen und -partner, die den internationalen Studierenden helfen können.“ Die Expertin für Internationales sorgt dafür, das sich Studierende aus aller Welt in Osnabrück willkommen fühlen.

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EINMAL AUFLADEN, BITTE! A Für einen internen Wettbewerb – der Erstplatzierte bekam 1000 Euro – haben Industrial Design-Studierende der Hochschule Osnabrück außergewöhnliche Stellplätze für Elektrofahrzeuge entworfen. Es sollen nicht nur Entwürfe bleiben, die Hochschule will sie auch bauen. Sophia Kampe zum Beispiel entwarf eine Stellplatzüberdachung, deren Träger aus unterschiedlich großen Polygonalflächen bestehen und in ihrer Form an Bäume erinnern. Die Ladesäule samt Display ist in die Konstruktion integriert. „So wird verdeutlicht, dass der Strom direkt aus der Natur kommt“, erläutert die Studentin in ihrer Entwurfsbeschreibung. ///

und Englisch benötigen. In unseren Sportclubs wird die Teamfähigkeit und Gastronomieerfahrung groß geschrieben. Lässt sich der Job mit dem Studium vereinbaren? Für Studierende mit vollem Stundenplan sind die Jobs als Kinderskilehrer/Kinderskibetreuer beliebt, da die Reisedauer 1-2 Wochen beträgt. Studenten, die mehr Zeit haben, können sich als Skireiseleiter, Barkeeper oder Servicemitarbeiter bewerben. ///

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Drei Fragen an Daniel Seitz, Cinestar Osnabrück. Warum sollte man Euer Kino besuchen? Wir haben die größten Leinwände, die größten Säle und sind das sicher schönste Kino in Osnabrück, hier entsteht also richtiges Kinofeeling. Außerdem schmeckt unser Popcorn richtig lecker. Habt ihr eigentlich Studentenpreise? Dienstag ist immer Kinotag, da kann man ab 5€ ins Kino. Außerdem kostet ein Ticket von Donnerstag bis Sonntag bereits ab 6,50 €. Günstiger kann man in Osnabrück sonst in kein Kino. Und mit der Cinestar Card geht es noch günstiger. Was ist die Cinestar Card? Eine Karte, mit der kann man am Ticketshop und an der Theke Punkte sammeln kann. Die gibt es natürlich auch als CinestarApp. Die Punkte können dann gegen einen freien Eintritt eingelöst werden. Mit der Cinestar Card gibt es auch Sparmöglichkeiten von bis zu 50% an der Theke oder bei Gutscheinen. ///

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PERFEKTER SOUND A Das HifiSPECTRUM in Osnabrück steht für 40 Jahre Kompetenz rund um das Thema High Fidelity. Dazu gehört auch ein erstklassiger Service, falls der eigene Verstärker mal nicht will. Und natürlich tolle Angebote – wie die angesagten Plattenspieler von Pro-Ject. ///

TRENDSETTER A Lust auf einen neuen Look? Charleen Thust ist die Young Stylistin im Salon Siegward Schneider. Sie weiß, was aktuell geht und was für Dich das Richtige ist. Auf Waschen, Schneiden, Fönen gibt es 20% Studi-Rabatt. ///

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PFEIFFER MIT DREI F A Montagabend ist Kinozeit auf dem Campus der Hochschule. Im Hochschulkino werden ausgewählte Filme gezeigt, im Wintersemester sind das unter anderem „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ (12.11.), „Avengers: Infinity War“ oder eine „High School Musical Nacht Teil 1+2“ (26.11.). Ein vorweihnachtliches Highlight ist sicher das Double-Feature aus „Die Feuerzangenbowle“ und „Kevin allein in New York“ (3.12.). Alle Filme werden in der Campus-Lounge der Hochschule gezeigt. ///

EIN HAUCH VON 1001 NACHT

FREISCHALTEN UND LOSLEGEN Jetzt auch bei der Volksbank Osnabrück eG: mit Kwitt schnell und einfach kleine Schulden begleichen! Ein gemeinsames Geschenk von allen Freunden für Andi? Zusammen mit den Kommilitonen eine Familienpizza in die WG bestellt? Mit Kwitt bezahlt jeder seinen Anteil ganz einfach. „Kwitt“ ist eine Funktion in der kostenlosen VR-BankingApp, mit der ihr Geld per Überweisung an einen

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A Im eleganten Ambiente des Nokta Restaurant-Vinothek & Bar werden Köstlichkeiten der türkischmediterranen Küche serviert. Studenten erhalten 25% Rabatt auf alle Gerichte und Cocktails. ///


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ERFRISCHEND ANDERS

Jan-Hendrik Strautmann und Alexander Kunz sind seit ihrer Schulzeit in Osnabrück miteinander befreundet. Irgendwann entstand bei ihnen die Idee, aus exquisiten Zutaten Gin zu erschaffen. Aus hochwertigen Spirituosen und handverlesenen weiteren Komponenten: Kräuter und Blütenknospen, entstand ihr „FlowGin“, ganz ohne Farbstoffe, Aromen oder Süßungsmittel. Sie setzen auf Qualität statt Quantität: Pro Charge entstehen nur etwa 100 Flaschen, die von Hand abgefüllt und etikettiert werden. Auch das Team Limoment setzt auf natürliche Zutaten und achtet außerdem auf Regionalität. Bei ihren Limonaden „Limoment Apfel Rose“ und „Limoment Apfel Minze“ verzichten sie auf zusätzlichen Zucker, verwenden natürliche Aromen und verwenden nur Produkte aus regionaler Landwirtschaft. Limoment und FlowGin lassen sich auch perfekt miteinander mischen und zusammen genießen. Beide Marken findet man bei Getränke Schröder. ///

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FOTO: MELANIE GRANDE

A Seit über zehn Jahren läuft „Skript 18“ am Hochschulstandort Haste, die öffentliche Jahresausstellung der studentischen Studienentwürfe des Studiengangs Bachelor Freiraumplanung/Landschaftsarchitektur und Master Landschaftsarchitektur und Regionalentwicklung. Dabei kommen Fragen des öffentlichen Zusammenlebens zum Vorschein, die sich in konkreten methodisch entwickelten Gestaltungen ausdrücken. Jedes Jahr wird zu dieser Jahresausstellung ein Gast eingeladen, in diesem Jahr Feridun Zaimoglu („Siebentürmeviertel“). Der Schriftsteller wird einige Textstellen lesen, die Bezüge zum öffentlichen Stadtraum und zur Landschaft herstellen. Danach wird Prof. Dirk Manzke mit ihm in eine knappe Diskussion zu Fragen der Stadtraumästhetik, Stadtsozialisation gehen. P 8.11., 18h, Hochschule Osnabrück, Campus Haste, Gebäude HD (Am Krümpel 31)

FÜR FASHION FOLLOWER

So habt Ihr Fashion noch nie erlebt: Seit Anfang Oktober findet ihr mitten in der Innenstadt Osnabrücks – in der Georgstraße – den neuen Store SYGN. SYGN ist kein „normaler“ Modeladen, sondern ein Multibrand-Store mit Attitüde. Mode ist bei SYGN Ausdruck der Persönlichkeit und sichtbarer Individualität. Hier wird Fashion mit jeder Faser gelebt. Lasst Euch von den neuesten Styles inspirieren und werdet ein Teil der SYGN-Community. Und das Beste kommt erst noch: Im Moment ist alles noch „Work in Progress“, aber das Team ist schon jetzt wahnsinnig gespannt auf Eure ersten Eindrücke. ///

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ZWEITSCHNELLSTER STUDENT

A Michael Majewski studiert Mathe und Sport auf Lehramt an der Uni Osnabrück und hat im Sommer den zweiten Platz im Halbmarathon der deutschen Hochschulmeisterschaften belegt. „Ich bin damit der zweitschnellste Student in Deutschland über die 21,095 Kilometer im Halbmarathon – das hat einen hohen Stellenwert für mich“, betont Majewski. In 1:12:21 kam er nur 11 Sekunden nach Tom Ring von der Uni Kassel ins Ziel. Der Lehramtsstudent möchte gern Grundschullehrer werden, „um Kinder möglichst früh in Sport und Mathematik zu fördern.“ ///

MEHR PLATZ A Stauraum kann man nie genug haben. Gerade im Studium sammeln sich schnell Akten an oder man möchte sein Rennrad, Möbel oder andere Wertgegenstände zwischenlagern. Eine bequeme Lösung ist der Möbelparkplatz mitten in Osnabrück. Hier können Studenten und Dozenten ihre Möbel preiswert und unkompliziert einlagern – www.moebelparkplatz.de. /// FOTO: OLIVER PRACHT

STARGAST UND STADTLEBEN

FOTO: DORIS MAJEWSKI

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ANKOMMEN STATT FLÜCHTEN A Ein neues Forschungsprojekt der Hochschule Osnabrück untersucht Gründe für zivilgesellschaftliches Engagement. „Man versteht darunter nicht mehr nur das klassische Ehrenamt unter dem Dach von Kirchen oder Vereinen. Insbesondere im Zusammenhang mit Flüchtlingen kommt auch ein Engagement ins Blickfeld, das einer Gemeinwohlorientierung entgegenstehen oder sogar antidemokratische Zielsetzungen verfolgen kann. Deshalb sprechen wir neutral vom zivilgesellschaftlichen Engagement“, erläutert die verantwortliche Wissenschaftlerin, Prof. Dr. Christel Kumbruck. ///

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WIRTSCHAFTSWUNDER – DAS SIND WIR!

Bei uns erlebt Ihr eine besondere Zeitreise in die Welt von Euren Großeltern. Die 50er & 60er Jahre sind hier allgegenwärtig und bieten eine nicht alltägliche Atmosphäre. Längst vergessene Gerichte kommen bei uns auf den Tisch: Toast-Hawaii, Strammer Max, aber auch Saisonales von heute steht im Wirtschaftswunder auf der Speisenkarte. Das Team in Petticoat und Hosenträgern kombiniert Vergangenes und Moderne. Taucht ein, kommt vorbei – genießt und erlebt die Leichtigkeit der Wirtschaftswunderzeit! ///

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MITGLIED SEIN LOHNT SICH

Studierende genießen bei der IG Metall einige Vorteile. Mehr dazu von Fabian Schaper, Jugendsekretär bei der IG Metall Osnabrück. Wie setzen Sie sich für junge Akademiker ein? Über 50.000 Studierende sind Mitglied der IG Metall. Gemeinsam setzen wir uns für emanzipatorische, kritische und kostenlose Bildung ein. Im Studium kommen Zusatzqualifikationen häufig oft zu kurz. Zudem bieten wir spezielle Seminare für Studierende an, die sie als IG Metallmitglied kostenlos besuchen können. Können sich Studierende auch bei Fragen rund um Praktika und Berufseinstieg bei Ihnen informieren? In unsrer Rechtsberatung unterstützen wir unsere Mitglieder in allen Arbeitsund Sozialrechtsfragen. Hier prüfen wir beispielsweise Arbeits- und Praktikumsverträge sowie Zeugnisse. Wir informieren darüber hinaus zu Einstiegsgehältern und Tarifbindung beim Arbeitgeber der Zukunft. Wer sind die IG Metall Ansprechpartner vor Ort in Osnabrück? Unsere Geschäftsstelle ist direkt in Bahnhofsnähe und von Montag bis Freitag besetzt. Weitere Informationen finden sie unter: www.igmetall-osnabrueck.de. ///

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Gefühle zulassen Er hat an der Uni Münster studiert, er ist promovierter Psychologe, er ist Unternehmer, Bestseller-Autor, er hat bei „Wer wird Millionär?“ eine Millionen gewonnen … Und jetzt geht Leon Windscheid mit seinem Programm „Altes Hirn, neue Welt – Psychologe live“ auf Tour.

Leon Windscheid will Psychologie erlebbar machen

„Ein Studium sollte der Persönlichkeitsbildung dienen“

Das Studium – die schönste Zeit des Lebens? LEON WINDSCHEID: Auf alle Fälle eine sehr erlebnisreiche Zeit. Was mir gefallen hat, war, dass ich viele unterschiedliche Menschen und Themen kennenlernt habe. Was mir nicht so gut gefallen hat, waren die Klausuren und das viele Lernen dafür. Ein Studium sollte meines Erachtens nach der Persönlichkeitsbildung dienen. Erinnern Sie sich nich an ein bestimmtes Erlebnis aus dem Studium? LEON WINDSCHEID: Ich bin seit meinem 18. Lebensjahr Unternehmer und ich habe während meines Studiums jedes Jahr rund 200 Partys organisiert. An unsere erste Party erinnere ich mich noch gut. Wir hatten einen Club in Münster gemietet und ihn in ein Zirkuszelt verwandelt. Als die Party dann morgens um halb sieben Uhr vorbei war, wollten wir uns ein Frühstück beim Bäcker um die Ecke gönnen – doch genau in der Nacht war die Zeitumstellung und der Bäcker hatte noch zu. Sie haben Psychologie studiert und in dem Fach auch promoviert. Ist die wissenschadftliche Karriere noch ein Thema? LEON WINDSCHEID: Die Wissenschaft ist für mich aktuell ein großes Thema, da ich viele Voträge in Unternehmen oder an Universitäten zum Thema Psychologie halte. Die Doktorarbeit hat mich darauf gut vorbereitet. Ich ziehe los, um die Leute von der Psychologie zu begeistern.

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Ihr Programm, mit dem Sie auch nach Osnabrück kommen, heißt: „Altes Hirn, neue Welt – Psychologie live“. Was ist denn das Problem an unserem alten Hirn? LEON WINDSCHEID: Unser Gehirn ist seit 300.000 Jahren nicht mehr renoviert worden. Und dadurch, dass die Welt sich gefühlt immer schneller dreht, haben viele Menschen Stress, Burnout oder Angst zu versagen – auch Studierende. Ich erkläre in meinem Programm, wie unser Gehirn mit der Digitalisierung und deren Folgen zurecht kommen kann. Es reicht schon, wenn wir auf unsere Gefühle hören und solche Dinge wie Langeweile, Geduld und Einsamkeit lernen und zulassen. Ich bin kein Pessimist, ich glaube, dass unser Hirn ausreichend ausgestattet ist, um der digitalen Revolution zu begegnen. Ich meinem Programm sollen die Besucher die Psychologie erleben, fühlen und sehen. Sie sind Münsteraner. Wie gut kennen Sie Osnabrück? LEON WINDSCHEID: Ich habe auch in Osnabrück schon mal Partys organisert. Aber woran ich mich besonders erinnere ist, dass mir am Bahnhof in Osnabrück ein Anzug aus meinem Zugabteil gestohlen wurde. Oh, dann hat Ihr Hirn Osnabrück ja in schlechter Erinnerung? LEON WINDSCHEID: Nein, alles gut. Ich freue mich darauf, mal wieder in Osnabrück zu sein. INTERVIEW: MARIO SCHWEGMANN

P 28.11., Rosenhof


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_LOUNGE Sie nennt es „das Vakuum füllen“: Sophie Hunger organisiert in ihren Songs das Chaos

Tipps zur Abendgestaltung Die Festivalzelte sind abgebaut. Doch auch im Wintersemester wird kulturell einiges geboten.

Sophie Hunger

Wilhelm Tell

KONZERT Das neue Album der schweizerischen Künstlerin wartet mit einigen Überraschungen auf. Hunger singt auf „Molecules“ erstmals durchgängig auf Englisch, der Sound ist von Berlin, genauer gesagt vom Berghain geprägt. So gesellt sich minimalistische Elektronik zum Folk. P 1.11., Rosenhof

THEATER Friedrich Schillers Stück wurde 1804 aufgeführt, die zugrundeliegende Geschichte geht zurück ins frühe 14. Jahrhundert. Doch „Wilhelm Tell“ beschäftigt sich mit immer noch sehr aktuellen Fragen. Unter anderem der, welche Freiheit es wie zu verteidigen gilt. P 18.11. (weitere Termine unter www.theaterosnabrueck.de), Theater am Domhof

International Music KONZERT Durch das Dazustoßen von Schlagzeuger Joel Roters wurde aus dem Duo Düsseldorf Düsterboys das Trio International Music. Auf dem Debüt-Doppelalbum „Die besten Jahre“ gibt es gleich 17 Songs zwischen Lakonie, Johnny Cash und Velvet Underground. P 14.11., Kleine Freiheit

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The Movement Ein Klassiker neu interpretiert – Wilhelm Tell als Antiheld

KONZERT Den Bandnamen dieses dänischen ModRock-Trios hat zwei verschiedene Lesarten. Natürlich geht es um die Bewegung zur Musik, aber auch um eine politische Bewegung. Denn die Vorbilder von The Movement sind neben The Clash und The Jam auch Karl Marx und Rosa Luxemburg. P 22.11., Dirty & Dancing

FOTOS: UNIVERSAL MUSIC, KERSTIN SCHOMBURG, JON ALEXANDERSSON

_VON MALTE SCHIPPER


_LOUNGE Heinz Strunk LESUNG In seinem neuen Erzählband „Das Teemännchen“ beschäftigt sich Strunk wieder auf seine unnachahmliche Weise mit Milieus und Menschen, beschreibt und seziert diese, mit Empathie statt Pointen-Zwang. Strunk selbst sagt: „Ich weiß manchmal selber nicht, wie ich das mache.“ P 14.12., Lagerhalle

Lukas Diestel & Jonathan Löffelbein COMEDY „Worst of Chefkoch“ des Duos Diestel & Löffelbein wurde 2017 zum Food Blog des Jahres gewählt. In den Shows werden skurrile Rezepte live zubereitet und verköstigt. Eine Koch-Show der etwas anderen Art. Denn: „Wenn es der Salzstangenauflauf schafft, dann können wir es alle schaffen.“ P 15.12., Lagerhalle

Heiße Schweden – No Fun At All sind eine Punkrock-Legende

No Fun At All KONZERT „Wahnsinn, Alter! No Fun At All spielen im Bastard!“, jubelt die Club-Website. Zusammen mit Millencolin und Satanic Surfers gehörte die Band zu den größten Acts der 90er-Skate-Punk-Szene. Zehn Jahre nach „Lowrider“ gibt es nun mit „The Grit“ ein neues Album. P 21.12., Bastard Club

Dead Or Alive

Worst of Chefkoch: Zwei FoodBlogger kochen live

POETRY SLAM In Kooperation mit der Lagerhalle treten jeweils vier SchauspielerInnen des Theaters Osnabrück gegen vier Slam-PoetInnen an. Während die einen verstorbene Dichtergrößen zitieren, präsentieren die anderen Texte aus dem „Hier und Jetzt.“ Am Ende entscheidet das Publikum. P 16.2., Theater Osnabrück

Beat It!

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MUSICAL Pünktlich zum 60. Geburtstag des „King of Pop“ feierte das Musical seine Weltpremiere in Berlin. In der zweistündigen Hommage werden Jacksons erste Schritte mit The Jackson Five, die erfolgreiche Solokarriere, aber auch die persönliche Seite eines der größten Entertainer aller Zeiten beleuchtet. P 13.2., OsnabrückHalle

STAND-UP-COMEDY Der gebürtige Dresdner verbrachte seine Kindheit in der Sowjetunion. Nach dem Umzug nach Berlin begann seine Stand-Up-Karriere. Bei „Nuhr ab 18“ ist er mit einer eigenen Videokolumne vertreten. Das aktuelle Programm heißt „Was machen Sie eigentlich tagsüber?“. P 14.2., Haus der Jugend

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_LOUNGE Immer nur mit Kommilitonen zu Tisch? Das muss nicht sein. Deshalb wollten wir wissen:

MIT WELCHEM PROMI WÜRDEST DU GERNE MAL IN DER MENSA ESSEN?

Felix, 6. Semester, Psychologie. Mit Elon Musk, um mit ihm über seine Erfindungen zu reden. Jannik, 5. Semester, Psychologie Mit Angela Merkel. Weil ich glaube, dass es sehr interessant wäre, mit ihr ins Gespräch zu kommen.

_TEXT & FOTOS REBECCA BRASSE

Aziz, 3. MA-Semester, Sozial- und Kulturwissenschaften Mit Hannah Arendt, weil ihr Denken und ihre Aussagen meine Wahrnehmung inspiriert haben.

Henrietta, 1. MA-Semester, Französisch, Musikwissenschaft Mit June Carter Cash. Weil sie mir Gesangunterricht geben könnte.

Lara, 1. MA-Semester, Psychologie. J.K. Rowling! Weil sie „Harry Potter“ geschrieben hat und ich mich gerne mit ihr darüber unterhalten würde.

Leonie, 11. Semester, Nachhaltiger Tourismus Mit dem US-amerikanischen Talkshow-Moderator, Komiker und Schauspieler Conan O’Brien. Weil er einfach sehr lustig ist.

Merve, 1. MA-Semester, Regenerative Energiesysteme Mit Chefket, er ist ein deutsch-türkischer Rapper. Er hat mich durch seine Texte fasziniert.

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Paul, 3. Semester, Mathematik und Musik Mit Money Boy. Weil ich in der Mensa mit Money Boy gesehen würde! Außerdem könnten wir ein interessantes Gespräch führen.


Studieren und Probieren Getränke für Neugierige und Profis

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TRENDIGES: viele Colas, Fritz, Lemon Aid, diverse Tonic Water, Wostok BIERIGES: Zischke, Ratsherrn und 99 weitere Sorten aus aller Welt SPRITZIGES: Lillet, Prosecco, Cremant, Champagner HOCHPROZENTIGES: 50 Sorten Gin, 120 Whiskys SONSTIGES: Bischoffinger Weindepot Kartenvorverkauf

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