Geschäftsbericht 2012

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Hubert Burda Media Gesch채ftsbericht Annual Report 2012

Moving Times

Wer sich bewegt, kann Neues erreichen Those who move can achieve new things



Hubert Burda Media Gesch채ftsbericht Annual Report 2012

Moving Times

Wer sich bewegt, kann Neues erreichen Those who move can achieve new things


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Bambi 3.0: ein Medienpreis auf allen Kan채len Bambi 3.0: a media prize across all channels

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Holidaycheck: zwei Mitglieder im Portr채t Holidaycheck: a portrait of two members

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Kauf den Look: die Burda-Fashion-Shops Buy the look: the Burda fashion stores

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Gespr채ch: Christophe Barth & Jean-Paul Schmetz Talk: Christophe Barth and Jean-Paul Schmetz

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DLD 2013: Reflexionen zum digitalen Wandel DLD 2013: reflections of and on digital change


Inhalt Content

08 intro CEO-Interview: Vorstandsvorsitzender Paul-Bernhard Kallen über digitale und gedruckte Burda-Medien und wieso die Nähe zum Kunden so wichtig ist

88 Fakten facts Konzernabschluss 2012 Financial Statements 2012

CEO interview: CEO Paul-Bernhard Kallen talks about Burda media – both digital and print – and why it’s so important to be close to the customer

Momente, die uns bewegen 52 verkaufen sell Moving Moments 16 unterhalten touch & entertain Bambi 3.0: wie der größte Medienpreis Europas zum Social-Media-Ereignis wurde Bambi 3.0: how Europe’s biggest media award became a social media bestseller

24 genießen treat Ein Traum in Grün: Immer mehr Familien aus der Stadt gönnen sich einen eigenen Garten A dream in green: still more city families allow themselves time off in their own gardens

30 reisen enjoy & travel Die Reise-Checker: Millionen Urlauber nutzen das Online-Portal Holidaycheck – zwei Mitglieder im Porträt The travel raters: millions of travelers use the Holidaycheck portal – a portrait of two of them

Produkte, die uns bewegen Moving Products 36 inspirieren inspire Kauf den Look: So macht Burda mit seinen Online-Stores Lust auf Shopping Get the look: how Burda online stores get people in the mood for shopping

44 wissen know Mister Druck und Monsieur Digital: Christophe Barth und Jean-Paul Schmetz über die Zukunft der Medien Mister Print and Monsieur Digital: Christophe Barth and Jean-Paul Schmetz on the future of media

Der Markt der Zukunft: wieso der Einzelhandel für den Pressevertrieb immer wichtiger wird The supermarket of the future: why the retail sector is increasingly important for press distribution

Menschen, die uns bewegen Moving People 58 informieren inform Die Entscheider: Focus-Leser wissen, worauf man den Fokus richtet: drei Erfolgsgeschichten The decision-maker: Focus readers know where to focus their attention: three success stories

66 vernetzen connect Es hat Xing gemacht: wie ein Programmierer von Neuruppin aus für Auftraggeber in ganz Europa arbeitet And it went, “Xing!”: how a programmer works from Neuruppin for customers all over Europe

72 weiterentwickeln develop DLD 2013: Auf der Digitalkonferenz ging es um überraschende Muster und neue Geschäftsmodelle DLD 2013: the digital conference focused on surprising patterns and new business models

80 zusammenkommen together Werte, Wandel und Visionen: Burda früher und heute, aus der Sicht zweier Generationen Values, change and visions: Burda yesterday and today – the perspectives of two generations

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Moving ... Erfolgreich in stürmischer Zeit: Nie zuvor erlebte die Welt der Medien so fundamentale Umbrüche wie am Anfang des 21. Jahrhunderts. Nie zuvor lagen Chancen und Risiken für Unternehmen so nah zusammen. Nie zuvor waren der Mut und die Kraft zur Innovation so entscheidend für ihren wirtschaftlichen Erfolg. Hubert Burda Media hat eine klare Vision davon, wie sich die Märkte verändern – und hält Kurs auf dem Weg in die Zukunft der Medienwelt.


Moving … Successful in stormy times: never before has the media world experienced such fundamental change as it is experiencing now, at the beginning of the 21st century. Never before has the line between opportunities and risks been so thin for companies. Never before have the courage and the power to innovate been so decisive for the financial success of businesses. Hubert Burda Media has a clear vision of how markets are changing – and is holding a steady course into the future of the world of media.

Es reicht für Medien heute nicht mehr aus, ihre Zielgruppen „nur“ zu informieren. Ange­ sichts der unübersichtlichen Flut an Infor­ mationen, die täglich auf die Menschen in der digitalen Welt einströmt, müssen Medien ihre Konsumenten emotionalisieren, sie be­ wegen, um für sie wirklich relevant zu sein. Sie müssen ihnen Orientierung geben, aber auch Träume wecken, sie müssen ihre Leser und Nutzer verstehen und Teil ihres Lebens werden. Nur so finden Medien – egal, auf wel­ cher technologischen Plattform sie zu den Menschen finden – auch in Zukunft einen festen Platz in deren Leben. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Medien und jene, die sie herstellen, ständig in Bewegung bleiben. Sie brauchen eine klare Vision von der Zukunft ihrer Märkte, und sie müssen sich verändern, um mit dem Wan­ del von Gesellschaft und Technik Schritt zu halten – und um selbst bewegen zu können, anstatt bewegt zu werden. In diesem Geschäftsbericht geht es des­ halb um Bewegung in drei Aspekten: um be­ wegende Momente, die wir mit Millionen Menschen teilen; um Produkte, die uns bewe­ gen, weil Medienanbieter ihren Konsumen­ ten heute auch helfen, die Produkte zu kau­ fen, die ihnen gefallen. Und es geht um Menschen, die uns bewegen, denn nur mit Menschen voller Leidenschaft und Tatkraft kann man die Zukunft gestalten – und das ist unsere Mission.

Today, it’s no longer enough for media to “just” inform their target audiences. Every day, people in the digital world are hit with a massive flood of information. Because of this flood, media must appeal to its consumers’ emotions – move consumers – in order to really be relevant for them. Media must give its readers and users direction, but also inspire dreams. Media must understand the readers and users. Only by doing this will media – no matter via which technological channel they find their way to the reader – find a permanent place in people’s lives, both now and in the future. To reach this goal, media and media-producers must keep moving. They need a clear vision of the future of their markets, and they have to change to keep up with the pace of societal and technological changes. And they need to move by themselves, for themselves – instead of being moved by outside forces. For these reasons, this annual report describes three aspects of movement: moving moments, which we share with millions of other people; moving products, because media organizations help their readers and users to purchase the products they like. And moving people, since you can only set something in motion through people who possess a great deal of passion and energy. And that is our mission.

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intro

„Wir wollen wachsen, indem wir nach Neuem streben“ “We want to grow by pursuing innovation” Allein die Nähe zum Kunden zählt: Zwischen gedruckten und digitalen Burda-Medien macht Dr. Paul-Bernhard Kallen keinen Unterschied mehr – wichtig ist, dass die Produkte in der Lebenswelt des Kunden relevant sind. Ein Gespräch mit dem CEO von Hubert Burda Media The most important factor is customer focus. That’s why Paul-Bernhard Kallen, CEO of Hubert Burda Media, no longer differentiates between print and digital Burda media – products have to be relevant to the consumers’ living environment

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Herr Dr. Kallen, der Umsatz von Burda ist 2012 im dritten Jahr in Folge zweistellig gewachsen. Was tun Sie, um am Markt zu bestehen? Paul-Bernhard Kallen: Drei Voraussetzungen müssen wir er-

füllen. Erstens müssen wir die Technologie, auf denen unsere Geschäfte basieren, genau verstehen, sie aktiv mitgestalten und Innovationen selbst oder mit Partnern vorantreiben. Zweitens müssen wir ein ebenso tiefes Verständnis dafür entwickeln, in welchen Lebenswelten sich unsere Konsumenten bewegen: Was ist ihnen wichtig, mit welchen Produkten können wir sie begeistern oder ihnen helfen? Drittens brauchen wir kreative Köpfe, die mit Leidenschaft und großem handwerklichem Können dazu passende neue Produkte schaffen und die bereits etablierten weiterentwickeln. Auf diesen drei Säulen beruht Erfolg in der Medienbranche. Aber wir wollen nicht nur bestehen, wir haben uns vorgenommen, weiterhin zehn bis 15 Prozent pro Jahr zu wachsen. Burda bewegt sich in der analogen wie in der digitalen Welt. Setzen Sie beim Wachstum eher auf gedruckte oder auf digitale Produkte?

Diesen Unterschied machen wir gar nicht, wir finden ihn nicht besonders bedeutend. Es zählen allein die Nähe zum Konsumenten und die Relevanz, die unsere Produkte in seiner jeweiligen Lebenswelt haben. In der Arbeits- und Berufswelt beispielsweise, in der sehr viele Menschen weiterkommen und Erfolg haben wollen, kann man als Medienanbieter kaum relevanter sein als mit Xing. Ein gedrucktes Medium könnte niemals diese Funktionen übernehmen. Wenn es dar-

Dr. Kallen, in 2012, Burda saw double-digit growth for the third year in a row. How do you plan to assert yourself on the market? Paul-Bernhard Kallen: We have to fulfill three requirements. First, we need to fully understand the technology on which our businesses are based, play an active role in shaping it as well as pursue innovations either on our own or with partners. Second, we have to acquire an equally profound understanding of the worlds our consumers live in. We have to ask ourselves, “What is important to them? With which products can we excite them, or which ones are useful to them?” Third, we need creative people with passion and expertise to design new products to meet these needs and to enhance already existing ones. The success of the media industry is based on these three pillars. However, we don’t want to just survive, we want to thrive. In fact, our objective is to continue growing at 10 to 15 percent per year. Burda operates in the print and digital realms. When it comes to growth, are you relying more on print or on digital products?

We don’t differentiate between the two, because we don’t find the difference to be very significant. The key factor is a focus on consumers and the relevance our products have in their lives. For example, in the work and professional realms, where people want to move ahead and be successful, Xing [in which Burda holds a majority stake] is instrumental for a media provider like us. A printed medium would never be able to take over those functions. When it comes to creating lifestyles, sparking a dream, showcasing desirable products, and profiling interesting individuals, consumers depend on magazines. Bunte, which is one of the Group’s strongest brands and one of the most


um geht, Lebenswelten zu schaffen, Träume zu wecken, begehrenswerte Produkte zu inszenieren oder über interessante Persönlichkeiten zu berichten, ist die Zeitschrift für die Konsumenten kaum zu ersetzen. Bunte als eine der stärksten Medienmarken des Konzerns und eine der erfolgreichsten Zeitschriften in Deutschland ist hierfür ein gutes Beispiel. Jedes Medium hat dank seiner Technologie besondere Stärken, die wir gezielt so einsetzen, dass sie sich ergänzen. Nur Inhalte aus der Printwelt 1:1 digital auszuspielen funktioniert nicht, um im Internet Geld zu verdienen. Was tun Sie stattdessen?

Burda verfolgt seit einigen Jahren einen anderen Weg. Wir schaffen auf Basis eines profunden Verständnisses des Consumer Internets neue, andere Digitalprodukte. Wir haben da viele erfreuliche Geschichten zu erzählen. Das Portal Chip.de zum Beispiel zeigt, wie Verlage mit Inhalten Geld verdienen können. Es hat sich etabliert als Ratgeber in der digitalen Welt: Produkt- und Preisvergleiche, Software-Downloads und die Option, Fragen in einer großen, sehr agilen Community zu stellen und kompetent beantwortet zu bekommen, helfen den Lesern und Usern. Um das reichweitenstarke Focus.de zum Beispiel haben wir ein sehr erfolgreiches Geschäft im Bereich Partnerschaft durch Elitepartner oder im Bereich Gesundheit und Arztwahl durch Jameda etabliert. Medienangebote wie Holidaycheck helfen den Menschen ganz konkret bei ihrer persönlichen Urlaubsplanung. Holidaycheck ermöglicht ihnen, ihr Urlaubshotel richtig zu wählen, weil sie den Millionen Bewertungen anderer Urlauber vertrauen können.

„Wir inspirieren täglich Millionen Menschen, nun zeigen wir ihnen, wo sie die Produkte kaufen können, die ihnen gefallen.“ Hat das noch viel mit einem klassischen Medienunternehmen zu tun?

Selbstverständlich. Den Menschen mitten in ihren Lebenswelten zu begegnen und ihnen mit Produkten tatsächlich etwas Gutes zu tun, sie zu informieren, zu unterhalten und ihnen zu helfen ist eine zutiefst mediale Leistung. Daran hat sich eigentlich nicht viel verändert – nur die Technologien, auf denen diese Angebote basieren, haben sich grundlegend gewandelt. Die Möglichkeiten des Internets nutzen wir, um attraktive Medienangebote zu entwickeln und gleichzeitig Erlöse aus neuen Quellen zu erzielen. Welche sind das?

Transaktionserlöse spielen in unserem Unternehmen eine zunehmend große Rolle. Wir profitieren von transaktionsabhängigen Werbeerlösen wie etwa bei Holidaycheck. Das Angebot ist gratis, wir verdienen beim Reiseanbieter erst, wenn der Konsument sich entschieden hat und über die Seite seine

successful magazines in Germany, exemplifies this. Based on its respective underlying technologies, every medium has particular strengths that we specifically tap so that they supplement each other. To reproduce print content on a one-to-one basis in the digital world just doesn’t work to generate onlinerelated revenue. What is your approach?

Burda has been pursuing its own strategy for the last few years. Based on our in-depth understanding of the consumer-oriented Internet, we create different types of new digital products. We’ve had some real success stories in that regard. For example, Chip.de shows how publishers can use content to generate income. It has taken on an advisory role in the digital world, featuring product and price comparisons, software downloads, and the possibility to submit questions to a large, responsive and diversified community. Getting qualified answers helps readers and users. The broad reach of Focus.de has helped us establish a very successful online-dating business with Elitepartner, and also in the health sector with Jameda. Travel-related websites like Holidaycheck specifically help people plan their vacations. It enables them to pick the right hotel, one that suits their needs, because they can count on the millions of ratings of other travelers. Do these areas still have much to do with a traditional media company?

Absolutely. A fundamental service provided by the media is to relate to people and their lifestyles, and take on a positive role by presenting them with products that are informative, entertaining or helpful. Not much has changed in that regard, but the technologies on which these products and services are based have changed fundamentally. We are using the Internet’s possibilities to develop appealing media products, while simultaneously generating revenue from new sources. Such as?

Transaction-generated revenues play an increasing role in our company. We profit from transaction-dependent advertising revenues, such as with Holidaycheck. The online offers are free of charge, and we only get a cut from the travel agency once a consumer has decided on taking a given trip and makes the travel reservations via the website. Secondly, we also use CPM, or cost per mille, which is a measurement index used in marketing. In other words, we market quality-oriented coverage that we develop through journalistic print and digital media. The third source is sales revenue. Burda sells 350 million magazines each year. Subscriptions are just as important for our print business as for digital products and services, such as Elitepartner and Xing. And we run our own retail businesses, such as Zooplus, the successful pet care and pet food supplier. Hence, conventional retail sales are our fourth major revenue source. Does that mean that Burda is becoming a retail company?

Yes, of course, Burda is also a retail company. Every day we inform, show and give ideas to millions of people. Now we show


intro

Dr. Paul-Bernhard Kallen Reise bucht. Zweitens haben wir die klassische Vermarktungswährung CPM „Cost per Mille“, das heißt, wir vermarkten qualitative Reichweiten, die wir uns durch journalistische Print- oder Digitalmedien erarbeiten. Die dritte Quelle sind Vertriebserlöse. Burda verkauft 350 Millionen Zeitschriftenexemplare jährlich. Abonnements sind für unser Printgeschäft genauso wichtig wie für einige digitale Angebote wie etwa Elitepartner oder Xing. Und wir betreiben selber Handel, wie zum Beispiel mit Zooplus, dem erfolgreichen Anbieter von Heimtierbedarf im Internet. Klassische Handelsumsätze sind also unsere vierte wesentliche Erlösquelle. Bedeutet das: Burda wird ein Handelsunternehmen?

Ja, selbstverständlich ist Burda auch ein Handelsunternehmen. Wir informieren und inspirieren täglich Millionen von Menschen, nun zeigen wir ihnen auch, wo sie die Produkte kaufen können, die ihnen gefallen. Unsere Fashionmarken sind mittlerweile alle so aufgestellt, dass sie erfolgreiche ECommerce-Modelle betreiben. Die Moderedakteure stellen in den Heften die internationalen Trends vor, online findet die Leserin dann direkt zu den Produkten. Hier kooperieren wir mit erfolgreichen Partnern im E-Commerce. Aber auch der klassische Handel mit eigenen Produkten im Internet ist für Burda ein Wachstumsfeld. Wir folgen dem Konsumenten an den Point of Sale, der zunehmend im Netz ist. Denken Sie da vor allem an den deutschen Markt?

Deutschland ist unser Heimatmarkt, den wir sehr gut kennen und bedienen können. Wir wollen aber zunehmend auch auf internationalen Märkten wachsen. In Osteuropa, in der Türkei und vielen asiatischen Ländern wollen wir unser Geschäft mit Zeitschriften und digitalen Angeboten ausweiten. Andere „Emerging Markets“ wie etwa Brasilien schauen wir uns mit Partnern sehr genau an. Wie entwickeln sich die Mitarbeiter, die Sie für diese ­Wachstumspläne benötigen?

Wir brauchen und haben eine Mannschaft, die um ihre eigene Stärke weiß und daher ehrgeizige Ziele erreichen kann. Wir wollen wachsen, indem wir nach Neuem streben. Unsere bestehenden und unsere zukünftigen Mitarbeiter wollen wir darum ermutigen und befähigen, bei Burda wirklich etwas zu bewegen und Verantwortung in unserem und für unser Unternehmen zu übernehmen. Unternehmertum stand in der Historie des Unternehmens Burda immer im Vordergrund, das macht es seit Jahrzehnten erfolgreich. Wir sind in der Tradition der Familie Burda außerdem ein familiäres Unternehmen, in dem der menschliche Faktor eine große Rolle spielt. Bei uns wird der einzelne Mitarbeiter in seiner Individualität respektiert und gezielt gefördert.

Der Vorstandsvorsitzende der Hubert Burda Media Holding KG trat 1996 als Geschäftsführer in das Unternehmen ein. 1999 wurde Dr. Paul-Bernhard Kallen zum Vorstand Technologie ernannt. Seit 2010 leitet der promovierte Volkswirt den Konzern. The CEO of Hubert Burda Media Holding KG joined the company in 1996 as Managing Director. Dr. Kallen was appointed Member of the Executive Board responsible for technology in 1999. The political economist has been at the helm of the Group since 2010.

them where they can buy the products they like as well. In the meantime, we have set up our fashion brands in such a way that they operate successful e-commerce models. Fashion editors present international trends in magazines, and readers are able to find direct links to the products online. We’re collaborating with successful e-commerce partners in this area. However, conventional retail using our own products online is also proving to be a growth area for Burda. We follow the consumers to the point of sale, which is increasingly the Internet. Do you primarily have the German market in mind here?

Germany is our home market. We know it inside and out, and we can serve it very well. However, we also want to grow further in international markets. We want to use our magazines and our digital products to expand our business in Eastern Europe, Turkey and Asia. Together with our partners, we are also taking a closer look at other emerging markets, such as Brazil.

“Every day, we inspire millions of people, and now we’re ­showing them where they can buy the products they like.” What type of employees do you need for these expansion plans?

We have a team that knows its own strengths and can therefore reach ambitious objectives. We want to grow by pursuing innovation. That’s why we want to encourage and enable our current and future employees to help Burda advance and assume responsibility in and for our company. Entrepreneurship has been a top consideration ever since Burda was founded, which explains its success over the decades. In addition, we are – in the tradition of the Burda family – a family-owned and family-oriented company, one in which the human factor plays a large and important role. In our company, we respect the individuality of each of our employees, and we offer our employees encouragement and advancement specifically tailored to their needs.

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„Wir wollen weiter nachhaltig wachsen“ “We want to continue our sustainable growth”


Stefan Winners, Vorstand Digital, Dr. Paul-Bernhard Kallen, Vorstandsvorsitzender, Holger Eckstein, Vorstand Finanzen, Philipp Welte, Verlagsvorstand (von li.) From left: Stefan Winners, Board Member Digital / Dr. Paul-Bernhard Kallen, Chief Executive Officer/ Holger Eckstein, Board Member Finance / Philipp Welte, Board Member Publishing Germany



Momente, die uns bewegen Moving Moments

unterhalten touch & entertain

reisen enjoy & travel 30

Bambi 3.0 16

Die Reise-Checker

Wie der größte Medienpreis Europas zum Social-Media-Ereignis wurde

Millionen Urlauber nutzen das Portal Holidaycheck – zwei Mitglieder im Porträt

Bambi 3.0

The travel raters

How Europe’s biggest media award became a social media best-seller

Millions of travelers use the Holidaycheck portal – a portrait of two of them

Die Welt des Entertainments

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The world of travel

The world of entertainment

genießen treat Ein Traum in Grün

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Immer mehr Familien aus der Stadt gönnen sich einen eigenen Garten A dream in green Still more city families allow themselves time off in their own gardens Die Welt von Zooplus The world of Zooplus

Die Welt des Reisens

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Die 16-j채hrige Miss Bambi wird auf ihren Auftritt vorbereitet 16-year-old Miss Bambi being prepared for her performance


touch & entertain

Bambi 3.0 Ganz nah dran an Salma Hayek, One Direction und den anderen Stars: Die Bambi-­ Verleihung 2012 war auf allen relevanten Medienkanälen ein internationales Ereignis Rubbing shoulders with Salma Hayek, One Direction and other stars: the 2012 Bambi Awards Show was an international event covered across countless media channels

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22. November 2012, kurz nach 18 Uhr im Düsseldorfer Congress Center: Nhung atmet tief durch. In wenigen Augenblicken wird ein Traum der 16-jährigen Schülerin in Erfüllung gehen. Als Miss Bambi 2012 darf sie BambiPreisträger One Direction hinter den Kulissen von Deutschlands größtem Medienpreis treffen. Zwei Bodyguards führen Nhung in den Backstage-Raum, in dem die Boyband vorher Journalisten Rede und Antwort stand. Die fünf Sänger begrüßen Nhung mit Umarmungen, Au­to­gramme werden ausgetauscht, Erinnerungsfotos ge­ schossen. „Die Jungs sind so nett und noch viel hübscher als im Fernsehen“, sagt der Teenager aus Langenfeld. Über 7.000 Mädchen wollten genau diese Situation erleben. Im Vorfeld der 64. Bambi Verleihung konnten sich die Fans über Facebook als Miss Bambi 2012 bewerben. Die Social-Media-Offensive ging auf – die Fanzahlen der offiziellen Facebook-Seite stiegen um rund 86 Prozent: Über 167.000 User haben Bambi mittlerweile geliked. Auch beim Kurznachrichten-

On 22 November 2012, just after 6 p.m., at the Düsseldorf Congress Center, Nhung took a deep breath. In just a few moments, the 16-year-old schoolgirl’s dream would come true. As Miss Bambi 2012, she would meet Bambi prizewinners One Direction backstage at Germany’s most popular media awards ceremony. Two bodyguards accompanied Nhung to the green room, where the boy band had been answering questions from journalists. The five singers greeted Nhung with hugs, exchanged autographs and posed for souvenir photos. “These guys are super nice – and even better-looking in real life than they are on TV,” exclaimed the Langenfeld teenager.

Die begehrte Statue ist mit 18 Karat vergoldet The coveted statue is coated in 18-karat gold

More than 7,000 young women signed up for competition to become Miss Bambi 2012. During the run-up to the 64th Bambi Awards, fans vied on Facebook to be chosen for the task. The social media offensive was a tremendous success, with the numbers of fans of the official Facebook page jumping 86 percent as more than 167,000 users “liked” Bambi. Twitter also provided weeks of comments

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Bambi twittert Bambi tweets

Bambi 2012 @bambi Edelfans! Super fans!


dienst Twitter sorgte der Miss Bambi Contest wochenlang für Gesprächsstoff. Kein Wunder, denn der Bambi hat sich in den vergangenen 15 Jahren zu Europas populärstem Medienpreis entwickelt – und zu einem riesigen Gesellschafts- und Medienereignis. Seine wachsende Bedeutung ist das Ergebnis ständiger kreativer Innovationen, begonnen mit der Entscheidung im Jahr 2000, Bambi als erste Award-Show live zu übertragen. Seit 2011 spielen auch Social Media eine

Hubert Burda mit Ehefrau Maria Furtwängler Hubert Burda and his wife, Maria Furtwängler

19 ... Bambi-Preisträger gab es im vergangenen Jahr. ... stars won Bambi prizes last year.

Im Internet entpuppt sich Bambi als wahrer Social-Media-Star

Glückliche Bambi-Gewinner: Hollywoodstar Salma Hayek, Schauspieler Elyas M’Barek und Moderatorenlegende Joachim „Blacky“ Fuchsberger mit Jan Josef Liefers (im ­Uhrzeigersinn) Delighted Bambi winners: Holly­wood star Salma Hayek, actor Elyas M’Barek, and legendary TV host Joachim “Blacky” Fuchs­berger with Jan Josef Liefers (clockwise)

wichtige Rolle, damals wurde zum ersten Mal bei Facebook eine Miss Bambi gewählt. Die Vorgängerin von Nhung durfte später Justin Bieber das goldene Rehkitz überreichen. 2012 war die Medienmarke Bambi dann auch auf den Bildernetzwerken Instagram und Pinterest sowie auf der Blogging-Plattform Tumblr aktiv – nicht nur während des Events, sondern auch davor und danach. Beim Musikstreaming-Dienst Spotify gab es sogar die passende Playlist zur Gala. Die Website Bambi.de bündelt inzwischen sämtliche So­ cial-Media-Plattformen. Dort können Fans das ganze Jahr über den Spuren des kleinen Rehs mit der großen viralen Wirkung folgen. Das Ziel der Online-Strategie: Bambi als interaktives Medienereignis für jüngere Zielgruppen zu öffnen und die Marke auf 360 Grad auszubauen. Über Twitter forderte Nhung während der Wahl zur Miss Bambi 2012 ihre Follower auf, für sie abzustimmen. Ihr Gewinn: sich einen Tag lang wie ein Star fühlen – und live bei der TV-Gala dabei sein und sich unter die zahlreichen Prominenten mischen. Die Fernsehübertragung mit ihren Millionen von Zuschauern ist der Mittelpunkt des Bambi-Universums, aber der Medienpreis erreicht auch 767 Millionen Kontakte über Printmedien, 810 Millionen Kontakte über das Internet und 500 Millionen Kontakte über das Radio – insgesamt 2,18 Milliarden Kontakte, alleine in Deutschland. Auch in Österreich und der Schweiz wird in Hunderten von Beiträgen und Berichten über Bambi, ein Medienereignis mit über 350 akkreditierten Journalisten berichtet. Das goldene Reh lockt an diesem Abend wie immer auch Topprominenz wie Sängerin Céline Dion und Hollywoodstar Salma Hayek an. Emotionaler Höhepunkt der Preisverleihung: Die Schwester des am Berliner Alexan-


touch & entertain

Miss Bambi mit One Direction Miss Bambi with One Direction

Bambi 2012 @ bambi One Direction signieren backstage unser goldenes Reh! One Direction signing our golden deer backstage!

on the “Miss Bambi Contest.” This should come as no surprise because, over the last 15 years, Bambi has grown into Europe’s most popular media award – and today the program has become a major event. The growing popularity is the result of ongoing creative innovations, beginning with the decision in 2000 to make Bambi the first awards show broadcast live on TV. Since 2011, social media have played a very important role too, as the first Miss Bambi was chosen on Facebook. Nhung’s predecessor handed over a “golden deer” to Justin Bieber. In 2012, the Bambi media brand was also active on the photo-sharing networks Instagram and Pinterest as well as on the Tumblr blogging platform – and not simply during the event, but also before and after. The music-streaming service Spotify even featured a customized playlist for the gala. The Bambi.de website now bundles all the social media platforms together. Fans can visit all year round and follow the tracks of the baby fawn with the high viral impact. The goal of this online strategy is to make Bambi an interactive media event for younger target groups and expand the brand 360 degrees. During the 2012 Miss Bambi campaign, Nhung asked her followers for votes on Twitter. The prize: a chance to feel like a star for a day – and appear live on the TV gala, rubbing shoulders with celebrities. The televised broadcast, with its millions of viewers, is the focus of the Bambi universe, but the media award ­reaches some 767 million people through print media,

810 million through the Internet and 500 million over the radio – a total of 2.18 billion touch points in Germany alone. As an international media event covered by more than 350 accredited journalists there were hundreds of stories and mentions of Bambi in Austria and Switzerland, too. As usual, the golden deer that night brought out top celebrities, including singer Céline Dion and Hollywood icon Salma Hayek. The emotional peak of the awards ceremony was when the sister of Jonny K., a young man

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Sänger Gabalier (2. von re.) mit Fans Singer Gabalier (2nd from r.) with fans

Bambi turned out to be a real Internet social media star who was beaten to death on Berlin’s Alexanderplatz, was honored for her work to reduce violence among young people. However, the turmoil, tears and moments of on-stage happiness did not play a big role in Miss Bambi Nhung’s evening: she was mostly backstage, preparing for her big moment. Then – finally– it arrived: together with host Palina Rojinski, she presented the Bambi live to the musicians of One Direction. “I have never been so excited,” she said. Shortly after, she could read the praise for her own appearance on the Internet. On the Web, the famous fawn turned out to be a real social media star. Hundreds of thousands of people watched and commented on the show

Miss Bambi 2012 mit Vorgängerin Miss Bambi 2012 with her predecessor

Style-Vorlage: Fußballstar Khedira Style icon: football star Khedira


Burda-Awards Burda Awards Der Bambi, den es seit 1948 gibt, ist der größte deutsche Medienpreis. Doch Burda verleiht noch andere bekannte Awards. The Bambi award, which has existed since 1948, is Germany’s biggest media prize. But Burda presents other prestigious awards.

Mit dem New Faces Award prämiert Bunte Talente aus Film und Fashion. With the New Faces award, Bunte rewards new talents in film and fashion.

Die Super Illu verleiht jedes Jahr den Publikumspreis Goldene Henne. Every year, Super Illu presents the Goldene Henne award, based on popular support.

Die Leser von Cinema und TV Spielfilm vergeben den Publikumsaward Jupiter. Readers of Cinema and TV Spielfilm choose the winner of the Jupiter award.

derplatz ermordeten Jugendlichen Jonny K. wird für ihr Engagement gegen Jugendgewalt geehrt. Von dem Trubel, den Tränen und den Glücksmomenten auf der Bühne bekommt Miss Bambi Nhung nicht viel mit. Hinter den Kulissen bereitet sie sich auf ihren großen Moment vor. Dann ist es so weit: Gemeinsam mit Moderatorin Palina Rojinski überreicht sie den Bambi live an die Musiker von One Direction. „So aufgeregt war ich noch nie“, sagt sie und erntet wenig später für ihren Auftritt im Internet jede Menge Lob. Im Netz entpuppte sich das berühmte Rehkitz am Abend der Verleihung als wahrer Social-Media-Star. Hunderttausende Menschen verfolgen und kommentieren die Gala live über Twitter. „Oh yeah. Schmelzt ihr bei diesem Auftritt dahin? Dann: Retweet! @One Direction! #Bambi“, twittert Bambi live während des Auftritts von One Direction. Nach wenigen Sekunden haben über 600 User des Kurznachrichtendienstes diese Nachricht geteilt – und somit wiederum ihre Follower auf das Medienereignis aufmerksam gemacht. Allein am Veranstaltungstag werden über 53.000 Tweets zu Bambi abgesetzt, für mehrere Stunden ist der Medienpreis das weltweit beliebteste Thema beim Kurznachrichtendienst. Insgesamt erreicht das Stichwort „#Bambi“ 14 Millionen Twitter-Nutzer. Auch der Bambi-Livestream ist mit über 355.000 Abrufen ein Erfolg: Die Moderatoren Jochen Schropp und Palina Rojinski berichteten dafür schon vor dem Beginn der eigentlichen Gala exklusiv vom roten Teppich. Nhung erlebt das Medienspektakel hautnah. „22. November 2012: best day of my whole life“, twittert sie noch in der Nacht der Verleihung. Noch heute ist das Erinnerungsfoto mit One Direction als Hintergrund auf ihrem Twitter-Profil zu sehen. „Der Bambi Tag wird für mich immer ein unvergessliches Erlebnis bleiben.“

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Jahre alt ist die jüngste Bambi-Preisträgerin aller Zeiten, die deutsch-türkische Schauspielerin Mercan-Fatima Türkoglu. The youngest Bambi prize­-winner of all time, German-Turkish actress MercanFatima Türkoglu, was just seven years old.

167.326 Fans hat die Bambi-Seite bei Facebook (Stand 4. April 2013). The Bambi Facebook page has 167,326 fans (as of 04.04.2013).

56.673 Followers hat Bambi bei Twitter (Stand 4. April 2013). Bambi has 56,673 followers on Twitter (as of 4 April 2013).

on Twitter. “Oh yeah. Feeling weak in the knees while you watch them? Then: Retweet! @One Direction! #Bambi,” Bambi live-tweeted during One Direction’s performance. After only a few seconds, more than 600 users of the short-text news service shared this message – thereby making their followers aware of the media event. On the day of the event alone, there were more than 53,000 tweets about the Bambi, and for several hours, the media award was the most popular subject on Twitter worldwide. All in all the “#Bambi” hashtag reached a total of 14 million Twitter users. The Bambi livestream was also a great success, accessed by more than 355,000 users. On it, hosts Jochen Schropp and Palina Rojinski provided exclusive reports from the red carpet even before the gala itself began. Nhung experienced the media spectacle right up close. “November 22, 2012: the best day of my whole life,” she tweeted that night. Her souvenir photo with One Direction remains the background image on her Twitter profile. “Bambi Day will always be an unforgettable experience for me.”


touch & entertain

Dank Twitter ganz nah dran Getting close, thanks to Twitter

Bambi 2012 @ bambi Céline Dion freut sich hinter der Bühne über ihren Bambi! Céline Dion happily shows off her Bambi backstage

21 20 Topmodel Sara Nuru genießt das Blitzlichtgewitter ihrer Fans Top model Sara Nuru enjoys the storm of photo flashes from her fans

Panda-Rapper Cro mit Salma Hayek Panda rapper Cro with Salma Hayek

Rekordspringer Felix Baumgartner mit seinem Millenniums-Bambi World-record sky diver Felix Baumgartner with his millennium Bambi

Der Bambi von One Direction in der Sicherheitskontrolle One Direction’s Bambi at the security control point


Die Welt des Entertainments The world of entertainment

Entertainment gehört zur DNA von Burda. Seit über 60 Jahren ist Bunte der Seismograf der Gesellschaft. Freizeit Revue unterhält jede Woche 2,7 Millionen Leser, während die TV Spiel­ film-Familie ihre Leser offline und online mit innovativen Ideen begeistert

5,7 % … der Bevölkerung ab 14 Jahren erreicht Bunte, das sind vier Millionen Leser (ma 2012/II). Bunte reaches 5.7% of the population aged 14 and up, which means a total of 4 million readers (ma 2012/II).

Entertainment is part of Burda’s DNA. For more than 60 years, Bunte has been society’s seismograph. Freizeit Revue entertains some 2.7 million readers every week, while the TV Spielfilm family excites its readers offline and online with its innovative ideas

Die Top 3 The Top 3

Sieg für Victoria

Traumhochzeiten und Kinderglück: die belieb­ testen Artikel 2012 auf Bunte.de (nach PIs) Dream weddings and new babies: the most popular articles in 2012 at Bunte.de (according to PIs)

Victory for Victoria Die Veröffentlichung der ersten Fotos von Kronprinzessin Victoria und ihrer Tochter Estelle in Ausgabe 22 war der erfolgreichste Bunte-Titel 2012. The publication of Crown Princess Victoria and her daughter Estelle in the 22nd issue was the most successful Bunte cover page in 2012.

14.915.190

… Exemplare von Bunte wurden 2012 im Einzelverkauf abgesetzt. Das sind 12,5 ­Pro­zent mehr Hefte als etwa vom „Stern“, dem härtesten Wettbewerber bei den am Don­nerstag erscheinenden Magazinen, im selben Zeitraum am Kiosk verkauft wurden. Bunte sold 14,915,190 copies at the newsstands in 2012. That’s 12.5 percent more copies than “Stern,” the hardest competitor for the magazine, published every Thursday and thus appearing at the same time at the newsstand.

1

Guillaume & Stéphanie

„Hochzeit Luxemburg 2012“ “2012 Luxembourg Wedding”

2

Heidi Klum „Hier bröckelt ihre strahlende Fassade“ “Cracks in her glowing façade”

3

Letizia von Spanien „Sie zeigt uns ihr Familienglück“ “She shows us her happy family”


touch & entertain

Coverstars

2012 2012 Cover Stars

Beliebte Promis: Das Schlagerpaar Helene Fischer und ­Florian Silbereisen, Volksmusikstar Stephanie Hertel und Prinzessin Victoria von Schweden waren im vergangenen Jahr am häufigsten auf dem Titel von Freizeit Revue zu sehen. Favorite celebrities: hit singing couple Helene Fischer and Florian Silbereisen, folk music star Stephanie Hertel, and Princess ­Victoria of Sweden were the most frequently featured celebrities on the cover of Freizeit Revue last year.

882.220

Mobile Erfolgsgeschichte Mobile Success Story

… Mal pro Woche verkaufte sich Freizeit Revue im Durchschnitt im vergangenen Jahr (laut IVW).

Visits 900.000.000

Freizeit Revue sold 882,220 copies on average per week last year (according to IVW).

855.073.321 319

700.000.000

500.000.000

87.199.975

2010

2011

2012

Rasant entwickelt haben sich die Visits der mobilen Angebote von TV Spielfilm. Hatten die Angebote in 2009 noch insgesamt 549.962 Visits, so waren es 2012 schon 855.073.321. Dieser Zuspruch basiert auch auf dem großen Erfolg der TV Spielfilm-iPhone-App. Der digitale Programmführer ist die am häufigsten genutzte mobile Anwendung in Deutschland (AGOF mobile facts 2012-II). The number of visits to the mobile platforms of TV Spielfilm has risen spectacularly in recent years. The platforms, which had 549,962 visits in 2009, made it to 855,073,321 in 2012. The boom comes as a result of the tremendous success of the TV Spielfilm iPhone app. The app is the most frequently used mobile app in Germany (AGOF mobile facts 2012-II).

Quelle/Source: ma 2013 Pressemedien

100.000.000

7,63

288.833.017

300.000.000

… Millionen Leser, das sind 10,9 % der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren (laut ma 2013/I), erreicht die 14-tägliche Medienmarke TV Spielfilm Plus, die die TV- und Medienmagazine von TV Spielfilm und TV Today vereint. The biweekly publication TV Spielfilm Plus reaches 7.63 million readers, or about 10.9% of the total population aged 14 years and above (according to ma 2013/I). The media brand combines the TV and media magazines of TV Spielfilm and TV Today.

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treat

Ein Traum in Grün A dream in green

Sehnsucht nach gemeinsam verbrachter Zeit in der Natur: Immer mehr Familien, die in der Stadt leben, wünschen sich einen Garten Yearning for time spent together in the outdoors: a growing number of city families want to have a garden

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Die Idee kam Antje Weber nach einem Urlaub auf dem Bauernhof. „Nach den zwei Wochen, in denen wir ständig draußen waren und so nah an der Natur gelebt haben, ist es mir schwergefallen, mich wieder ans Stadtleben zu gewöhnen“, erklärt die 41-jährige Lehrerin. Sie lebt mit ihrem Mann Markus, einem Ingenieur, und den vier- und sechsjährigen Kindern Lena und Lukas in München. Schön, zentral, aber eben nicht sehr grün. Antje Weber träumte schon länger von einem eigenen Stückchen Grün. Nach dem Urlaub hat sie den Traum endlich in die Realität umgesetzt. Ihren Mann musste sie dazu nicht erst überreden. „Ich war als Kind oft bei meinen Großeltern auf dem Land und habe es immer geliebt“, sagt Markus.

Mehr Quality-Time für Mutter und Tochter in der Natur More quality time outdoors for mother and daughter

Im Frühjahr 2012 pachtet die Familie von der Stadt München eine kleine Parzelle am Stadtrand, auf der sie von Anfang Mai bis November ihr eigenes Gemüsebeet beackert. Unter dem Namen „Die Münchner Krautgärten: Selbsternte für jedermann“ bietet das Referat für Stadtplanung dieses Projekt in Kooperation mit den Grüngürtel-Bauern seit 1999 an – und das mit stetig wachsender Beliebtheit: Inzwischen gibt es 17 Standorte

The idea came to Antje Weber after taking a v­acation on a farm. “After two weeks, where we were constantly outdoors and lived so close to nature, I had a difficult time getting used to city life again,” explains the 41-yearold teacher. She lives in Munich with her husband, Markus, an engineer, and their children, Lena and Lukas, aged four and six. Nice and central, but not very green. Antje Weber has been dreaming of her own little patch of green for some time now. After her vacation, she finally made her dream a reality – and she did not need to try very hard to convince her husband. “As a child, I often visited my grandparents in the countryside, and I always loved it,” says Markus. In spring 2012, the family leased a small plot on the Munich city limits that they could use to plant their own vegetable garden from early May through November. The department of city planning has been offering this project under the name “The Munich Kitchen Gardens: Self-Harvest for Everyone,” in cooperation with the Grüngürtel Bauern (“Greenbelt Farmers”) since 1999. Its popularity has been growing steadily ever since. There are now 17 locations with 1,115 par-


mit 1.115 Parzellen, und jedes Jahr kom­ men neue dazu. „Dabei steht nicht nur die Produktion eigener Lebensmittel im Mittel­ punkt, sondern auch die Kommunikation zwischen den Beteiligten“, erklärt Stadtbau­ rätin Elisabeth Merk. So sind auch die Nach­ barn von Webers Nebenparzellen inzwischen zu guten Freunden geworden. „Am Anfang wussten wir natürlich nicht immer genau, was die richtigen Anbaumethoden sind. Da haben uns die erfahrenen Nachbarn mit Tipps geholfen“, freut sich Antje über die neuen Bekanntschaften. Karotten, Gurken und Kürbis haben sie schon angebaut. „Wenn man selber pflanzt, weiß man eben genau, was man isst. Auch wenn die Feldarbeit manchmal ganz schön anstrengend ist“, sagt Antje. Markus weiß noch etwas anderes zu schätzen: „Unser Ge­ müsebeet ist der ideale Rückzugsort, um raus aus dem Alltagstrott und auf andere Gedan­ ken zu kommen.“ Gärtnern light für gestresste Großstädter ist ein Trend, der ursprünglich aus New York kommt, wo beim „Urban Gardening“ immer mehr Menschen die Dächer der Hochhäuser in lebendige Oasen verwandeln. Einer der Ur­ heber der Idee ist David Graves, ein pfiffiger Imker aus Massachusetts, der seinen Honig auf dem Wochenmarkt in Manhattan ver­ kauft. Nachdem ein gieriger Schwarzbär ei­ nen seiner Bienenstöcke geplündert hatte, fiel sein Blick auf die Hochhäuser rings um seinen Marktstand, und ihm kam die zün­ dende Idee: Gegen Schwarzbären hilft nur, die Stöcke möglichst hoch hinaufzuschaffen. Er brachte kurzerhand einen seiner Bienen­ stöcke auf den Markt mit und schrieb dane­ ben: „Wir brauchen ein Zuhause. Wir möch­ ten gerne unseren Honig mit euch teilen. Habt ihr zufällig ein Dach für uns?“ Inzwi­ schen betreut David sieben Stöcke auf New Yorker Wolkenkratzern, und sein Honig ist ein echter Verkaufsschlager. Auch in Deutschland sehnen sich immer mehr Menschen nach Natur, egal ob sie auf dem Land wohnen oder in der Großstadt. Nach einer Umfrage des Marktforschungs­ instituts GfK zählt schon bei 24,5 Prozent der Deutschen Gartenarbeit zur beliebtesten Freizeitaktivität. Kein Wunder, dass Medien

333.809 … Exemplare verkauft Mein schönes Land (IVW 4/2012). Seit dem Start im März 2010 hat das Magazin seine durchschnittliche Auflage verdoppelt. 333,809 copies sold of Mein schönes Land (IVW 4/2012). Since launching in March 2010, the magazine has doubled its average circulation.

Gärtnern als Entspannung für gestresste Großstädter Gardening as relaxation for stressed city dwellers

cels, with more being added every year. “The focus here is not only on gardeners producing their own food, but also on communication between the participants,” explains Elisabeth Merk of the city planning office. The gardeners on the plots neighboring the Webers have meanwhile become good friends. “At first we didn’t always know the right gardening methods, so our more experienced neighbors helped us out with tips,” Antje notes, pleased about the new friendships. So far, they have planted carrots, cucumbers and pumpkins. “If you plant it yourself, you know exactly what you’re eating – even though the work in the garden can sometimes be strenuous,” says Antje. Markus treasures something else as well: “Our vegetable garden is the ideal safe haven, a place to retreat from the daily grind and think about something else.” This “light” version of gardening for stressed city dwellers is a trend that originated in New York, where growing numbers of urban gardeners are transforming the rooftops of high-rise buildings into living oases. One of the idea’s originators is David Graves, a clever beekeeper­from Massachusetts, who sells his honey at the weekly farmers’ market in Manhattan. After a greedy black bear plundered one of his beehives, his eyes fell on the high-rises that surrounded his market stand giving him an exciting idea: the only protection from black bears was to move the hives up as high as possible. Without further ado, he brought one of his beehives to the market and wrote next to it: “We need a home. We would like to share our honey with you. Do you have a rooftop for us?” David now manages seven hives on New York skyscrapers, and his honey has become a best-seller. An ever-growing number of people in Germany feel drawn back to nature, regardless of whether they live in the city or the countryside. According to a survey by the GfK market research institute, gardening is the favorite leisure time activity for 24.5 percent of Germans. It’s no wonder, then, that media covering the love for the countryside are very successful. Antje has since subscribed to Mein schönes Land: “The magazine constantly inspires me with its stories and photos,” she says.


treat

Viermal Lust auf Natur Four times passion for nature

Wohnen  &  Garten 259.915 verkaufte Exemplare – und Auflagen-Marktführer in seinem Segment (IVW 4/2012). Market leader in its segment with 259,915 copies sold (IVW 4/2012).

Mein schönes Land

Das Erfolgsrezept The recipe for success

Authentisch, hochwertig und kompetent entführen die erfolgreichen Landmedien von Burda den Leser in eine Welt fernab des hektischen Großstadttrubels.

Durchschnittlich verkaufte Auflage der Magazine 2012. Quelle: IVW-Jahresdurchschnitt 2012 Average number of copies sold throughout 2012. Source: IVW-Jahresdurchschnitt 2012

Bibeleskäs-Rezept aus Meine gute Landküche Cheese-spread recipe from Meine gute Landküche

Auflagen 2012 Circulation 2012 Mein schöner Garten

369.439 Mein schönes Land

268.316 Meine gute Landküche

85.135 Lisa Wohnen & Dekorieren

204.001 Wohnen & Garten

263.359

Die Nummer zwei im Landsegment steigerte ihre Auflage im Vergleich zum Vorjahresquartal um 70,7 Prozent (IVW 4/2012). Mein schönes Land increased its circulation by 70.7 % compared with the same month in the previous year (IVW 4/2012).

Mein schöner Garten Trendgeber: Deutschlands größtes Inspirations- und Praxismagazin für den Garten. Trendsetter: Germany’s most popular garden magazine for in­spi­ration and practical guidance.

Authentic, high-quality and knowledgeable – Burda’s successful country media transport readers into a world far away from the hectic hubbub of city life.

sehr erfolgreich sind, die sich mit dem Thema Land­ liebe beschäftigen. Antje hat inzwischen Mein schönes Land abonniert: „Das Magazin in­ spiriert mich mit seinen Ge­ schichten und Bildern im­ mer wieder.“

Meine gute Landküche Das Gourmetmagazin verkaufte 86.111 Exemplare (IVW 4/2012). The gourmet magazine sold 86,111 copies (IVW 4/2012).

Ein Höhepunkt der ersten Gartensaison war für Familie Weber der Riesenkürbis, der tat­ sächlich enorme Ausmaße annahm. „Jedes Mal wenn wir im Garten ankamen, haben Lu­ kas und Lena als Erstes nachgemessen, ob er gewachsen ist“, erzählt Antje. Lukas wollte die Frucht unbedingt als Halloween-Dekora­ tion nutzen, aber damit konnte er sich bei seinen Eltern nicht durchsetzen. „Unseren ersten Kürbis wollten wir unbedingt zusam­ men mit unseren neuen Gartenfreunden es­ sen“, erklärt Antje. Lukas hofft deshalb auf die nächste Ernte: „Vielleicht haben wir ja dieses Jahr zwei Kürbisse – einen für die Sup­ pe und einen zum Schnitzen.“

One high point in the Weber family’s first garden season was the giant pumpkin, which actually took on enormous proportions. “Every time we went to the garden, the first thing that Lukas and Lena did was measure it to see if it had grown,” says Antje. Lukas desperately wanted to carve it as a Halloween decoration, but could not convince his parents. “We absolutely wanted to eat our first pumpkin together, sharing it with our new garden friends,” explains Antje. So Lukas is hoping for the next harvest: “Maybe we will have two pumpkins this year – one for soup and one for carving.”

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Die Welt von Zooplus The world of Zooplus

Seit 1999 ist Burda schon an Europas führendem Händler für Heimtierprodukte beteiligt – mit großem Erfolg Burda has been a shareholder in Europe’s leading retailer for pet products since 1999 – with great success

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Zooplus ist inzwischen in 23 europäischen Ländern vertreten – von Finnland über Groß­ britannien bis Spanien. Im Januar 2013 kam als neuester Markt die Türkei hinzu. Zooplus is now represented in 23 European countries – from Finland to Great Britain to Spain. Turkey joined the list as the newest market in January 2013.

8.000 … Produkte bietet Zooplus inzwischen an. Die Kombination aus riesiger Auswahl, bequemer Lieferung und attraktiven Preisen hat das Unternehmen zum Online-Marktführer in allen wichtigen Märkten Europas gemacht. 8,000 products are now offered by Zooplus. The combination of a huge selection, convenient delivery and attractive prices has made the company the online market leader in all of Europe’s most important markets.

Tierisch verliebt Puppy love

Sie sind beste Freunde, Statussymbol und Teil der Familie. Viele Vierbeiner sind nicht nur treue, sondern auch teure Begleiter. Rund vier Milliarden Euro geben die Deutschen im Jahr für ihre Haustiere aus. Yoga für Yorkshire, Mode für Möpse oder ein funkelndes Kristallhalsband für die mondäne Samtpfote – das Beste ist gerade gut genug und das Geschäft mit der Tierliebe ein Wachstumsmarkt. Haustiere werden vor allem in den westlichen Industrieländern immer stärker vermenschlicht, entsprechend verändert sich auch das Kaufverhalten ihrer Halter. Zooplus reagiert auf diesen Trend und bietet immer mehr Gesundheits-, Wellness- und andere Pre­ miumprodukte wie besonders edles Futter an – mit großem Erfolg. They are best friends, status symbols and part of the family. Many of our fourlegged friends are not only loyal companions, but expensive ones as well. Germans spend around €4 billion on their pets every year. Yoga for yorkies, fashion for pugs or a sparkling crystal collar for the sophisticated velvety neck – the best is just barely good enough, and the business with people’s love for their pets is a growth market. Especially in industrialized countries, pets are humanized more and more all the time, and their owners’ buying behavior is changing accordingly. Zooplus is responding to this trend and offers a growing number of health and wellness products for pets, and other premium products such as high-end food – with great success.


treat

Katzenhotel Cat condo

Rasantes Wachstum Rapid growth

2012

319

245

2011

178

2010

123

2009

80

2008

Accessoires, die Tiere vermenschlichen, wie das Katzenhaus „Madeira“ sind ein stark wachsender Bereich des Shops. Accessories that humanize animals, such as the “Madeira” cat house, are a fast-growing segment in the shop.

Bella & Max waren bei Zooplus die Tophundenamen 2012. were the top dog names at Zooplus in 2012.

25.000 … Pakete verschickt Zooplus im Durchschnitt pro Tag. 25,000 parcels are sent by Zooplus every day on average.

2007

53 Umsätze in Millionen Euro

Revenues in € millions

Von 2007 bis 2012 wuchs der Umsatz im Durchschnitt um 44 %. Revenues grew by 44% on average from 2007 to 2012.

29 28

Gemessen an der Zahl der verkauften Artikel war 2012 die Katze das populärste Haustier im Webshop. Measured by the number of articles sold, the cat was the most popular pet in the web shop in 2012.

5,9

… Millionen Kundenaccounts sind bei Zooplus registriert (Stand: 31. Dezember 2012). Im Forum der Website unterhalten sich mehr als 6.000 User in inzwischen über zwei Millionen Beiträgen. 5.9 million customer accounts are registered with Zooplus (as of 31 December 2012). More than 6,000 users frequent the website’s forum, with more than two million posts about their pets.


Mallorca ist eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen Mallorca is one of the most popular travel destinations for Germans

Die ReiseChecker The travel raters

Millionen von Urlaubern teilen ihre Erfahrungen auf dem Online-Portal Holidaycheck. Petra und Olaf Wundenberg sind zwei von ihnen Millions of vacationers share their experiences on Holidaycheck. Two of them are Petra and Olaf Wundenberg


enjoy & travel

Von Mallorca bis Ägypten From Mallorca to Egypt

1,3

Die große Reise ist ihre Mission: Wenn Petra, 41, und Olaf Wundenberg, 49, in den Urlaub aufbrechen, sind sie aufmerksam wie 007. „Ich darf den Koffer erst auspacken, wenn mein Mann im Hotelzimmer alles detailliert fotografiert hat“, erklärt Petra. Das Ehepaar hält schöne Momente und ansprechende Unterkünfte nicht nur für die eigene Erinnerung fest, es teilt diese auch auf der Webseite von Holidaycheck. „Ob Badeurlaub, kulturelle Kurzreise oder Städtetrip, meine Frau und ich verreisen oft und gerne“, erzählt Olaf, der in der Nähe von Hannover sein Geld als Pfleger verdient. „Seit etwa 2003 besuche ich regelmäßig das Forum von Holidaycheck, um mir Tipps und Bewertungen der User für unsere Urlaubsplanung durchzulesen. 2005 habe ich dann begonnen, selber über Ziele und Unterkünfte zu schreiben.“ Die Wundenbergs zählen damit zu den rund 1,3 Millionen aktiven Nutzern von Holidaycheck, die in ihrem Urlaub Ferienorte und Quartiere rund um den Globus besuchen, anschließend auf dem Online-Portal bewerten und in Foren über ihre Erfahrungen schreiben. Umgekehrt vertraut das Ehepaar der Meinung anderer User. „Vor der Buchung eines Hotels lese ich mir sehr viele Bewertungen durch“, sagt Olaf. „Ich nutze auch die Möglichkeit, gezielt Fragen an den Bewertenden zu stellen.“ Bislang wurden sie noch nie enttäuscht. „Wir achten immer auf einen ähnlichen Reisezeitraum sowie auf Reiseart und Alter des bewertenden Users“, erklärt Petra, die als Pressereferentin arbeitet. Wer die Webseite besucht, profitiert auf einen Blick von der Arbeit der riesigen Community: Sie hat mehr als 3,2 Millionen Hotelbewertungen für mehr als 161.000 Hotels in

Millionen Mitglieder hat Holidaycheck. 1.3 million members are signed up on Holidaycheck.

Aus dem Album der Holidaychecker Olaf und Petra Wundenberg A snapshot of holiday­checkers Olaf and Petra Wundenberg

Wie im Kino: die Straßen von San Francisco Just like in the movies: the streets of San Francisco

Asien in Kalifornien: das chinesische Viertel in San Francisco A bit of Asia in California: San Francisco’s Chinatown

They love going on big trips, and when Petra (41) and Olaf Wundenberg (49) go on vacation, they seem more vigilant than James Bond. “I don’t unpack our suitcases until my husband has taken pictures of everything in the hotel room,” explains Petra. The couple likes to record special moments and attractive accommodation not just for their own memories – they also share the photos with others on Holidaycheck. “Whether we go on a beach vacation, a short arts-and-culture trip, or a city excursion, my wife and I like to travel – and we travel a lot, too,” says Olaf Wundenberg, who works as a nurse near Hannover. “Starting in about 2003, I’ve regularly read up on the tips and reviews from users posted on the Holidaycheck forums to plan our vacations. Then in 2005, I started writing about destinations and hotels myself.” The Wundenbergs are among the 1.3 million active Holidaycheck users, who visit vacation destinations and accommodations around the world. They then rate them on the website and write about their experiences on message boards. At the same time, the couple also trusts the opinions of the other users. “Before we book a hotel, I read lots of reviews,” says Olaf. “I also take the opportunity to ask those who write the evaluations specific questions.” They’ve never been disappointed. “We always make a point of traveling in a similar time period, and we take into consideration the age of the raters and how they traveled,” explains Petra, who works as a press officer. Visitors to the website immediately benefit from the work done by the large community. It has posted over 3.2 million hotel evaluations for more than 161,000 hotels in 277 countries. Approximately 4.5 million ­ private vacation

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227 Ländern verfasst. 4,5 Millionen private Urlaubsbilder sowie 66.000 Reisevideos machen die Eindrücke visuell erlebbar. Hinzu kommen weitere 139.000 Reisetipps mit Insiderinformationen und das Reiseforum mit 2,1 Millionen Einträgen. Hier kann man Beiträge über Ägypten, Mallorca, Thailand oder die Dominikanische Republik lesen und selbst verfassen. Auch die Wundenbergs reden mit. „Unser schönster und spannendster Urlaub war eine dreiwöchige Rundreise mit Start in New York, dann Las Vegas, wo wir geheiratet haben, San Francisco und zum Abschluss die Dominikanische Republik“, erinnert sich Petra. Aber nicht nur die Sternstunden, auch schlechte Erfahrungen werden beschrieben. „Ich bin da stets offen und ehrlich“, sagt Olaf. „Wenn mir etwas nicht gefällt, dann schreibe ich es auch.“ Seit der Gründung im Jahr 2001 ist das ­Angebot von Holidaycheck, das zur Burda-­ Beteiligung Tomorrow Focus AG gehört, stetig gewachsen. Bereits 2004 kam ein OnlineReisebüro dazu, seitdem gibt es auf der Website Angebote für Frühbucher-, Pauschal­ -, Last-minute- und Städtereisen bis hin zu Kreuzfahrten. Inzwischen existiert die Holidaycheck-Seite in zehn Sprachen – sogar auf Chinesisch. Damit Holidaycheck interna­tional noch stärker wird, hat sich die Tomorrow Focus AG im Juli 2012 mit 51 Prozent am nie­der­län­dischen Hotel- und Reisebewertungsportal Zoover beteiligt. Geplant ist auch eine Kooperation mit dem niederländischen Reisebüro Tjingo. Außerdem erwarb Tomorrow Focus 55 Prozent der Anteile am französischen Online-Reisebüro Ecotour.com. Mit der Einbindung der Buchungstechnologie von Ecotour.com wird Holidaycheck in Frankreich zu einer Bewertungs- und Buchungsplattform ausgebaut. Auch technisch ist Holidaycheck führend: Fast 20 Prozent der deutschen Besucher nutzen die iPhone- und Android-Apps oder die mobile Website des Portals. Die neue iPad-App gehört zu den populärsten Reise-Apps für das Tablet. Am wichtigsten findet Olaf Wundenberg aber das Gemeinschaftsgefühl: „Holidaycheck ist für mich wie eine gefühlte Großfamilie.“ Der Austausch ist so herzlich, dass sich die Holidaychecker sogar im realen Leben verabreden. Die Wundenbergs sind für ein UserTreffen sogar schon bis nach Mallorca gereist. Ihr nächstes Urlaubsziel haben sie noch nicht festgelegt. Sicher ist aber, dass sie ihre Er­ lebnisse wieder präzise dokumentieren werden – im Namen der Community.

Grand Canyon: Ehepaar Wundenberg auf Hochzeitsreise The Grand Canyon: the Wundenbergs on their honeymoon

Weltkulturerbe: Tempel von Abu Simbel in Ägypten World Heritage Site: the temples of Abu Simbel in Egypt

3.400 Jahre alte Statue: einer der Memnonkolosse von Luxor 3,400-year-old statue: one of the Colossi of Memnon at Luxor

87,8

Prozent aller Hotelbewertungen auf dem Reiseportal sind positiv. 87.8 percent of all hotel ratings on the travel website are positive.

„Holidaycheck ist für uns wie eine gefühlte Großfamilie.“

“Holiday­check feels just like an extended family.”

photos as well as 66,000 travel videos visually convey what a destination has to offer. In addition, the website provides 139,000 travel tips replete with firsthand information, and the travel forum, which has 2.1 million entries. Here, one can read and/or write about entries covering Egypt, Mallorca, Thailand and the Dominican Republic, among many, many others. The Wundenbergs have shared some of their impressions, too. “Our nicest and most exciting vacation was a three-week trip starting in New York, then to Las Vegas, where we got married, followed by a stay in San Francisco, and then we flew to the Dominican Republic,” remembers Petra. Besides the highlights, users also d ­ escribe their bad experiences. “I’m always open and honest about those,” says Olaf. “If I don’t like something, then I’ll mention it in my entry.” Owned by Tomorrow Focus AG (in which Burda is a principal shareholder), Holidaycheck has steadily expanded its products and services since its launch in 2001. It added an online travel agency in 2004 and since then, the website has been known for featuring early-bird specials, package deals, last-minute trips, city tours, and cruises. It also appears in 10 languages, including Chinese. To increase its international visibility, Tomorrow Focus AG took a 51 percent stake in Zoover, a Dutch-operated hotel- and travel-rating website. Collaboration with the Dutch travel agency Tjingo is ­being planned. In addition, Tomorrow Focus acquired a 55 percent stake in Ecotour.com, a French online travel agency. Integrating the booking technology used by Ecotour will enable Holidaycheck to expand into a rating and reservation platform in France. Business aside, Holidaycheck is also a leader on the technological front. Almost 20 percent of the German visitors access it via iPhone and Android apps or its mobile website. The new iPad-optimized app is one of the most popular travel apps available for the tablet. The thing Olaf likes best about it is the sense of community. “Holidaycheck feels like an extended family.” The online comments and discussions are so cheerful that the “holidaycheckers” have gone a step further and will even meet up in real life. In fact, the Wundenbergs once travelled to Mallorca for a user conference. They haven’t decided on their next ­vacation destination, but we can rest assured that they will provide a full report on their ­experiences – as mild or wild as they may be.


enjoy & travel

Die Welt des Reisens The world of travel

47 %

Nicht nur auf den Travel-Portalen von Burda wie Holidaycheck und Zoover spielen Reisen eine große Rolle. Auch in den Magazinen des Verlages hat das Thema seinen festen Platz

… der Deutschen reservieren laut einer Holidaycheck-Umfrage ihre Liege am Pool mit dem Handtuch. 28 % der Befragten finden dieses Verhalten allerdings peinlich.

Visiting destinations is the focus area of Burda’s travel websites, such as Holidaycheck and Zoover, as well as its magazines

... of Germans reserve their pool-side lounge chairs with a towel, according to a Holidaycheck survey. However, 28% of the respondents find this behavior embarrassing.

520

Poleposition Pole position

ab-in-den-urlaub.de 8.825.448 tripadvisor.de Expedia.de

Seiten

19.468.786

Holidaycheck

8.624.635 6.037.700

Visits der wichtigsten deutschen Reiseportale (IVW 2/13) Visits to major German travel websites (IVW 2/13)

… mit Reisetipps und -geschichten veröffentlichte Freizeit Revue vergangenes Jahr. Die Zeitschrift publiziert jede Woche für ihre 2,7 Millionen Leser (ma 2013/I) zehn Seiten nur mit Themen rund um Urlaub und Erholung. Last year, Freizeit Revue published 520 pages containing travel tips and stories. Every week, the magazine produces 10 pages devoted to the topics of vacation and relaxation for its 2.7 million readers (ma 2013/I).

Das Magazin Super Illu hat erneut einen hochwertig aufbereiteten Reiseführer über eine der beliebtesten Urlaubsregionen der Deutschen herausgebracht: Super Ostsee ist im März 2013 in einer Auflage von 100.000 Exemplaren erschienen. The Super Illu magazine issued another highquality travel guide about one of Germany’s most popular vacation regions: Super Ostsee, covering the Baltic Sea, was published in March 2013 in a print run of 100,000 copies.

Mit 51 % … ist die Tomorrow Focus AG seit Juli 2012 an der niederländischen Hotelbewertungsseite Zoover beteiligt, die in 24 Ländern aktiv ist. Tomorrow Focus AG holds a 51% stake in Zoover, a Netherlands-based hotel-rating website active in 24 countries.

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Produkte, die uns bewegen Moving Products

inspirieren inspire

verkaufen sell

Kauf den Look! 36

Der Markt der Zukunft

So macht Burda mit seinen Online-Stores Lust auf Shopping

Wieso der Einzelhandel f端r den Pressevertrieb immer wichtiger wird

Get the look!

The supermarket of the future

How Burda online stores get people in mood for shopping

Why the retail sector is increasingly important for press distribution

Die Welt von Mode & Luxus

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The world of fashion and luxury

wissen know Mister Druck und Monsieur Digital Christophe Barth und Jean-Paul Schmetz 端ber die Zukunft der Medien Mister Print and Monsieur Digital Christophe Barth and Jean-Paul Schmetz on the future of media

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Fashion to go: Nina Schwichtenberg studiert Textil und Mode in Flensburg. Mit diesem Outfit schaffte sie es in die Streetstyle-Rubrik auf www.instyle.de. Den Look der 22-Jährigen findet man ganz einfach in den E-CommerceShops von Burda (siehe rechte Seite) Fashion to go: Nina Schwichtenberg studies fashion and textiles in Flensburg. For this outfit, she went on discovery in the streetstyle section at Instyle.de. The 22-year-old’s look is easily found in Burda’s online stores (see page at right) 6


inspire

Shopping-Tour im Internet An online shopping guide

Bunte.de

1

Angebot: Star-Styles, wie der Bunte Star-Look zum Nachkaufen, von der Sonnenbrille bis zum High Heel | Zielgruppe: rund 60 Prozent Frauen und 40  Prozent Männer, 20 bis 49 Jahre | Extra: Ticketverkauf im Bunte.de-Ticketshop | Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr: 100 Prozent Products offered: celebrity styles, such as the “Bunte celebrity look,” for the fashion-conscious – from sunglasses to high heels | Target group: approx. 60% women and 40% men, 20 to 49 years old | Extra features: ticket sales at the Bunte.de ticket booth | Sales growth compared with last year: 100%

Freundin.de

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Angebot: qualitativ hochwertige und hochpreisige Produkte aus Mode und Beauty | Zielgruppe: Fans von Luxusshops wie Mytheresa oder Net-A-Porter | Durchschnittlicher Warenkorbwert: mehr als 170 Euro | Online seit August 2012 mit sehr guten Wachstumsraten Products offered: high-quality and high-priced fashion and beauty products | Target group: people who like luxury shops, such as Mytheresa and Net-A-Porter | Average value of ­shopping cart contents: more than € 170 | Online since August 2012 with very promising growth rates

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Angebot: Taschen, Kleidung und andere Produkte aus Fashion, Beauty und Living, im günstigen bis mittleren Preissegment | Zielgruppe: junge, berufstätige Frauen, gut situiert und gebildet | Verkaufte Warenkörbe 2012: mehr als 9.000 | Wert des Warenkorbs im Durchschnitt: 70 Euro Products offered: handbags, clothing, and other fashion, beauty, and lifestyle products in the budget- to medium-range price segments | Target group: young, educated, well-off professional women | Shopping carts passing through checkout in 2012: more than 9,000 | Average value of shopping cart contents: €70

e Instyle.d

Cover-mag.de

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tars ng auf S usrichtu er, im A r e rk ta ett n, mit s Trends örbe t: Fashio e: hippe ittelte Warenk Angebo s | Zielgrupp rm e V | d n m n und Tre 39 Jahre msatzwachstu ent z U n 20 bis 120 Pro Alter vo r als 30.000 | lebrils a r h e m ward ce eh ented to Vorjahr: 2012: m ri 0 m o 2 u y n z rl e a h e cle tw leic tters be n that is im Verg ut in trendse checko d: Fashio ip h re h g : e u p ff u o ro th ts g t gro t e in s s rg la s a a h Produc T | sp wit trends ing cart mpared ties and | Shopp ales growth co ld o rs a ye | S and 39 30,000 ore than 2012: m 120% n a th re year: mo

Burdastyle.de

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Angebot: Burda-Schnittmuster für Blusen, Kleider und mehr, via Postversand oder Download | Zielgruppe: profes­ sionelle Schneiderinnen, junge Kreative und Hobbynähe­ rinnen | Verkaufte Warenkörbe 2012: mehr als 108.000 | Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr: 37 Prozent Products offered: Burda patterns for blouses, dresses, and more via download or regular mail | Target group: professional dressmakers, young creative designers and amateur seamstresses | Shopping carts passing through checkout in 2012: more than 108,000 | Sales growth compared with last year: 37%

Elle.de

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Angebot: Ho chwertige Pr odukte von labels | Ziel exklusiven gruppe: Frau Designeren von 20 bi hohes Eink s 40, sehr ge ommen, qu alitätsbewus ­­bildet, Durchschni st und marke ttlicher War norientiert enkorbwer wachstum | t: 240 Euro im Vergleic | Umsatzh zum Vorja hr: mehr als Products off 110 Prozen ered: high-q t uality produc labels | Targ ts from exclus et group: wom ive designer en ranging in years old, ve age from 20 ry educated to 40 , with high in and brand-or comes, quali iented | Av ty-conscious erage value €240 | Sale of shopping s growth co cart conten mpared with ts: last year: mor e than 110%

Kauf den Look! Get the look! Im Fashion- und Luxusmarkt ist Burda mit seinen Medien schon immer stark vertreten. Heute liefern die Magazine auf ihren Websites nicht nur Inspiration, die Leser können die Styles auch gleich bestellen In the fashion and luxury market, Burda’s media products have always been well represented. Today, the magazines’ websites give readers ideas and let them order the products, too

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In diesen Fashion-Stores gibt es stylishe Taschen – und die passenden Accessoires These fashion stores have stylish handbags – and the matching accessories

Shop.lesmads.de Angebot: Empfehlungen aus dem mittleren Preissegment, vom Parfum über die Armbanduhr bis zum Trenchcoat | Zielgruppe: fashionbegeisterte Follower, die vor allem die Authentizität der Blogger und ihre Stylingtipps schätzen | Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr: 35 Prozent Products offered: recommendations in the medium-range price segment, from perfumes, to wrist watches and trench coats | Target group: fashion-conscious followers who value the authentic flair of bloggers and their style tips | Sales growth compared with last year: 35%

e

maids.d

t Shop.fla

en Bereich gus den uf Livin iment a a rt s o u S k s o e F lpreisig mit dem ffin, 15 bis te , it le m ty t: s | Angebo eauty und Life IY- und Blog-a a 3.600 ,B 012: etw rozent 2 pe: D p e ru rb ö Fashion lg ie nk ,3 P ten | Z lte Ware m Vorjahr: 25 Produk auty-, zu Vermitte ion-, be rgleich re alt | h e s h V a fa J f im o 0 3 m on rget ti tu a c s T h le | c e s a d w cts m-price Umsatz le produ ld | Shopiu ty d s e e m lif : n d o ts offere s with a focus o 15 to 30 years | Produc le s, . 3,600 g group tyle artic : approx and lifes and blog-readin eckout in 2012 h c IY h % group: D g throug ear: 25.3 s passin ith last y ping cart th compared w w ro Sales g

Edelight.de Angebot: Acce ssoires, Mode & Co. aus mehr als Zielgruppe: Fra 463 Shops | uen von 25 bis 40 Jahren, die merce-Commu in der E-Comnity einkaufen un d sich austausch samtwert der ve en | Germittelten Waren körbe 2012: 50 Umsatzwachstum Millionen | im Vergleich zu m Vorjahr: 30 Pr Products offere ozent d: Accessories, fashion and more stores | Target from over 463 group: women be tw ee who like to buy on n 25 and 40 years line and discuss old their purchases of shopping carts | Total value passing through checkout in 2012: | Sales growth co €50 million mpared with las t year: 30 %


inspire

„Ich liebe Online-Shopping. Ich finde es einfach super angenehm, die Kleidung zu Hause vorm Spiegel auszuprobieren und verschiedene Kombinationsmöglichkeiten zu testen“, sagt Nina Schwichtenberg (Foto Seite 36). Doch nicht nur diese Vorliebe teilt die Studentin mit anderen Userinnen von Instyle.de, auch sonst entspricht sie genau der Zielgruppe der Website: Sie ist hip, zwischen 20 und 39 Jahre alt – und als Fashion-Bloggerin (www.fashiioncarpet.com) eine charmante Trendsetterin. Wie die 22-Jährige schätzen auch viele andere den Komfort, sich erst in Zeitschriften wie Elle oder Instyle Inspiration zu holen und dann ihre Outfits online zu bestellen. Der Umsatz der Fashion-E-Commerce-Shops von Hubert Burda Media stieg 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 99 Prozent. Vor allem die Verlinkung der Highlights zu den passenden Online-Stores ist beliebt. Auf Instyle.de können Userinnen Bilder von sich in ihren Lieblingslooks hochladen. Ein Best-of der Motive wird in der Rubrik „Mein Style“ online gezeigt – wie zum Beispiel das Foto von Nina. Wem das KeyPiece der Kombi gefällt, wie hier die Hose mit Blumenprint, findet daneben eine Auswahl ähnlicher Trendteile – und gelangt über den Shop-Button gleich zu den passenden Webstores wie Topshop, Zalando oder Mytheresa. Auch andere Fashion-Websites von Hubert Burda Media punkten mit der direkten Verbindung zum Shop, jede auf ihre eigene Weise: Freundin.de präsentiert regelmäßig ein „Outfit der Woche“ und erklärt, wie man Ethnomuster oder Bleistiftrock richtig stylt – und von der Bluse bis zum Lippenstift kann alles direkt beim jeweiligen Anbieter gekauft werden. Wer sich beim Durchblättern von Elle in ein ausgewähltes Produkt verliebt hat, der findet es online im „Stylefinder“ – und gelangt von hier aus in den passenden Webstore. Auf Cover-mag.de gibt es sogar jeden Tag ein anderes Highlight zu entdecken. Für den „Today’s Style“ pickt die Redaktion ein Star-Outfit heraus, zeigt zum Beispiel Model Sara Nuru im lässigen Boyfriend-Look und dann eine Auswahl an Jeans in verschiedenen Preiskategorien, die man per Klick kaufen kann. „Diese Verlinkung ist ein tolles Tool“, findet auch Nina Schwichtenberg, „denn wenn ich etwas sehe, möchte ich es immer sofort haben!“

Mehr Shops More stores Um 106 neue Läden wuchs die Shopping-Community Edelight im Jahr 2012. Seit 2007 investiert Burda in die E-Commerce-Plattform, im April 2013 übernahm der Medienkonzern das virtuelle Warenhaus komplett. The Edelight social shopping platform added 106 new stores in 2012. Burda has held a stake in the e-commerce site since 2007, and took over full ownership in 2013.

“I love online shopping. To me, it’s really convenient to try clothes on at home in front of the mirror and see what combinations look the best,” says Nina Schwichtenberg (photo on p. 36). The 22-year-old student shares her passion with other Instyle.de visitors, and fits neatly into the user group the website is targeting. She is hip, between 20 and 39 years old, and as a fashion blogger (www.fashiioncarpet.com), she’s a charming trendsetter. Like her, many others value the convenience of ­getting ideas from magazines such as Elle or Instyle, and then ordering their outfits online. Sales generated by Hubert Burda Media’s fashion e-commerce stores rose 99 percent in 2012 compared with the previous year. A very popular feature is linking contemporary fashion highlights to the corresponding online stores. On Instyle.de, women can upload images of their favorite looks. A “best of selection” gallery is featured online under the “My Style” heading, as exemplified by Schwichtenberg’s photo. Whoever likes the key piece of the combination, such as the flower-print pants, will find a selection of similar trendy pieces on the site. By clicking on the “shop” button, shoppers will then be directed right to the right online store, such as Topshop, ­Zalando or Mytheresa. Hubert Burda Media’s other fashion websites are also scoring points with direct links to certain shops, each in their own way. For example, Freundin.de regularly presents an “outfit of the week” and explains how to get the best look out of ethnic patterns or slim-fit skirts. From blouses to lipsticks, everything can be purchased directly from the respective store. For women who flip through an issue of Elle and see an item they love, they can find it online using the “Stylefinder” function – and then navigate their way to the right online shopping touch point. Every day, Cover-mag.de features a different highlight for its readers. For “Today’s Style,” the editing team picks out a celebrity outfit, for example top model Sara Nuru in a relaxed “boyfriend look,” followed by a s­ election of jeans in various price categories, each with a click-to-buy option. “This link is a great tool because if I see something I like, I’ve got to have it right away!” says Schwichtenberg.

75 % Um diesen Prozentsatz steigerte Instyle.de im vergan­ genen Jahr den Umsatz, den es mit Provisionen erzielte. Instyle.de posted an increase of 75% in sales last year, achieved on a commission basis.

118.000 … Schuhe sind im Webshop von Instyle erhältlich. The Instyle web store is home to 118,000 shoes.

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Im Osten ganz viel Neues A lot happening in Eastern Europe Die polnische Modeszene boomt – und eines der Aushängeschilder der Fashionbranche ist der Online-Shop Shwrm.com. Die Burda-Beteiligung ist in kürzester Zeit zur größten Plattform für junge Labels in Polen aufgestiegen The Polish fashion scene is booming – and one of the flagships of the fashion industry is Shwrm.com. With Burda holding a 25 percent stake in the company, the platform has quickly become the biggest online store for new labels in Poland Die Designerinnen Renata Miklewska (li.) und Syl­wia Antoszkiewicz verkaufen die Kollektion ihres Labels Lous über Shwrm.com Designers Renata Miklewska (left) and Sylwia Antoszkiewicz sell their Lous label collection on Shwrm.com

Das Team von Showroom weiß, wie man Umzugskartons packt. Dreimal musste es im vergangenen Jahr den Standort wechseln, weil der Online-Shop so gut läuft, dass immer mehr Mitarbeiter hinzukommen – und jeden Monat gibt es neue Bestellrekorde. Erst im Januar vergangenen Jahres sind Jasiek Stasz und Michał Juda aus Warschau mit Shwrm.com online gegangen. „Und schon jetzt ist unsere E-Commerce-Plattform für unabhängige Mode die größte des Landes“, sagt Stasz. Auf der Website, an der Burda seit Oktober 2012 mit 25 Prozent beteiligt ist, bringen sie spannende Designer und junge

The Showroom team knows how to pack moving boxes. As a result of the online store’s outstanding performance, it had to move three times last year alone. The company has also been forced to repeatedly add more employees – and every month it seems to set new records for online orders. Jasiek Stasz and Michał Juda from Warsaw first launched Shwrm.com last year, and it soon grew into a remarkable success story. “Our e-commerce platform for independent fashion labels is already the biggest in the country,” says Stasz. The website, in which Burda has held a 25 percent stake since October 2012, features exciting designers and


inspire

Labels aus Polen zusammen, die ihre Entwürfe auf der Seite präsentieren und verkaufen. Heraus kommt eine Mischung aus Berliner Streetstyle, skandinavischer Avantgarde und lokalem Twist. Alles begann mit einer Facebook-App, die sie gemeinsam für ein Modelabel entwickelten. Und die auch bei anderen Designern so gut ankam, dass schnell ein größeres Projekt daraus wurde. Ein glücklicher Zufall! Denn eigentlich kommen die umtriebigen Macher aus einer ganz anderen Richtung: Juda hat BWL studiert, Stasz Soziologie – doch die zwei beweisen ein gutes Händchen für Mode: „Wir sind zur ,Fashion Week‘ nach Lodz gefahren und haben dort die ersten Designer getroffen. Danach haben wir soziale Netzwerke genutzt, um den Markt zu analysieren.“ Aus anfänglich 50 Labels wurden so bis heute blitzschnell 300.

new labels from Poland, allowing them to showcase and sell their concepts and products online. The end result combines Berlin-like ­ street style and Scandinavian avant-garde with a local twist. It all started with a Facebook app that the two founders jointly developed for a fashion label. Other d ­ esigners liked it so much that it quickly evolved into a bigger project, which proved to be a fortuitous coincidence. The entrepreneurs actually come from totally different academic backgrounds. Juda studied business administration, while Stasz received a degree in sociology. However, the busy duo seemed to have a talent for fashion. “We drove to Lodz for the Fashion Week and met our first designers there. Then we used social networks to analyze the market,” says Stasz. They started off with 50 labels, but quickly expanded into 300.

Eines davon ist Lous. Mit ihren lässigen und geradlinigen Schnitten passen die Kollektionsteile von Renata Miklewska, 28, und Sylwia Antoszkiewicz, 35, ebenfalls aus Warschau, perfekt in das Sortiment von Showroom. „Unsere Kleidungsstücke sind als Basis für einen alltäglichen Look gedacht. Sie funktionieren mit allem, was interessante Frauen in ihrem Kleiderschrank haben“, sagt Antoszkiewicz. Das ist tiefgestapelt. Denn eigentlich wirken die Stücke bereits für sich: zarte Tanktops aus Seide, champagnerfarbene Kastenjacken und Kurzmäntel aus feiner Baumwolle. Inspiration für ihre Kollektionen holen sich die beiden Frauen aus einem hoch­ kreativen Umfeld. Im gestalterischen Prozess arbeiten sie eng mit Fotografinnen, Illustratorinnen und Künstlerinnen zusammen. Auf Shwrm.com befinden sie sich damit in bester Gesellschaft: Ob handbemalte HerrenSweater, asymmetrische Tops oder große Ledershopper – die Produkte, die Stasz und Juda hier zusammentragen, bewegen sich alle zwischen unaufgeregter Coolness und experimentellem Charme.

One of the labels is called Lous. With their relaxed and straight-lined patterns, the collection pieces designed by Renata Miklewska (28) and Sylwia Antoszkiewicz (35), also from Warsaw, fit perfectly into the online showroom’s portfolio. “We design our clothing pieces as a basis for any given day-to-day look. They’ll work with everything that fashion-conscious contemporary women have in their closets,” says Antoszkiewicz. That is not entirely true, though, because some of the articles will work as stand-alone pieces, too. There are soft tanktops made of silk, champagne-colored boxy jackets, and short coats made of fine cotton. Both women draw inspiration for their collections from a highly creative environment. In the design phase, for instance, they work closely with photographers, illustrators, and artists. On Shwrm.com, they are in good company, mixing it up with hand-colored men’s sweaters, asymmetric tops and oversized leather handbags. All of the products that Stasz and Juda bring to the site fit nicely within this mixture of laid-back cool and catchy fashion experiments.

25 % … des polnischen FashionShops Shwrm.com gehören seit 2012 zu Burda.

Burda has held a 25% stake in the Polish online fashion store Shwrm.com since 2012.

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Lous Das Designerduo steht für minimalistische Basics mit geradlinigen Schnitten. The designer duo is known for minimalistic basics and linear patterns.

300 … Labels sind mittlerweile bei Showroom vertreten. Anfang 2012 waren es gerade mal 50. ... different labels are currently represented on Showroom, up from just 50 in 2012.


Die Welt von Mode & Luxus The world of fashion and luxury

This little black dress

… war 2012 mit 4.059 Bestellungen das beliebteste Schnittmuster von Burda Style. … was Burda Style’s favorite pattern in 2012, with 4,059 orders.

Die Burda Style Group (BSG) ist der größte Anbieter von exklusiven Magazinen für Frauen auf dem deutschen Markt und damit in der Welt von ­Fashion, Luxury und Beauty in bester Gesellschaft bei Burda Community Network (BCN) – dem größten deutschen Zeitschriftenvermarkter The Burda Style Group (BSG) is the biggest provider of exclusive magazines for women on the German market. When it comes to fashion, luxury and beauty, it’s in excellent company as part of Burda Community Network (BCN), Germany’s biggest magazine marketing company

31.500

113,1

Mio.

Mit dieser Anzahl von Visits war Bunte.de 2012 die erfolgreichste Website der Burda Style Group. Bunte.de registered 113.1 million hits in 2012, making it the most popular website of the Burda Style Group.

… Facebook-Fans hatte die FashionZeitschrift Elle 2012. We like! The Elle fashion magazine had 31,500 friends on Facebook in 2012. That’s a lot of “likes”!

1.551,95 … Anzeigenseiten wurden 2012 in der Frauenzeitschrift Freundin gebucht – und damit wurde der höchste Umsatz aller Titel der Burda Style Group erzielt. 1,551.95 advertising pages were booked in the Freundin women’s magazine in 2012 – the highest of all media publications in the Burda Style Group.

Der Gesamtverkauf von Oft kopiert, nie erreicht: Freundin Donna stieg gegen- das Original unter den über Vorjahr um 39,8 Prozent Star-Style-Magazinen Total sales of Freundin Donna increased 39.8% from the previous year

Often copied, never matched: the original celebrity fashion magazine


inspire

Prada

Das SalesNetzwerk

Dior

The sales network

BCN verbindet die Marken der Kunden mit den Medien von Burda und anderen Verlagen

Gucci

BCN connects customers’ brands with Burda media and those of other publishers

Ob Fashion, Beauty oder Lifestyle – BCN ist als größter Zeitschriftenvermarkter Deutschlands ein guter Partner für den wachsenden Kommunikationsbedarf von Marken. Die innovative Organisationsstruktur von BCN hat drei Schnittstellen: zu Kunden, Mediaagenturen und Medien. Dadurch entstehen individuelle Werbeangebote schnell, effizient und kreativ.

BCN arbeitet international mit rund 20 exklusiven High-Fashion-Labels zusammen und platziert deren Anzeigen in hochwertigen Burda-Medien. Worldwide, BCN works with about 20 exclusive high-fashion labels and positions their ads in premium Burda media publications.

Quelle/Source: Nielsen Media Research 2012

Whether it’s fashion, beauty or lifestyle, BCN is Germany’s biggest magazine marketing company and an outstanding partner to meet the growing demand of brand labels to publicize their products. BCN’s innovative organizational structure has three interfaces: customers, media agencies and media. This makes it possible to create custom-tailored advertising in a quick, efficient and innovative manner.

Nr. 1 Mit einem Anteil am Werbemarkt von 16,7 Prozent und einem Umsatz von rund 454 Millionen Euro ist BCN führend unter den europäischen Zeitschriftenvermarktern – und baute 2012 seine Position mit 4,4 Pro­ zentpunkten über Marktdurchschnitt noch aus. No. 1: With an advertising market share of 16.7 percent and sales of about €454 million, BCN is a leading European magazine marketing company. In 2012, it further expanded its position by 4.4 percentage points above the market average.

Showcase: Elle Wardrobe

Hugo Boss & Elle Elle Wardrobe @ Elle online

Social Media

Online-Media & Newsletter

Print & Online

BCN hat mit der Burda Creative Group (BCG) für Hugo Boss eine individuelle E-Commerce-Lösung kreiert: Monatlich präsentierte Elle 2012 in der „Wardrobe“ neue Kollektionsteile, kommuniziert über alle Medienkanäle. Together with the Burda Creative Group (BCG), BCN created a custom-tailored e-commerce solution for Hugo Boss. Every month in 2012, Elle presented new collection pieces in the “Wardrobe” section and disseminated them across all media channels.

>600

… Titel umfasst das Vermarktungs­ portfolio von BCN. Darunter sind neben rund 300 Burda-Titeln auch Fremd­ publikationen, zum Beispiel Produkte der französischen Verlagsgruppe Lagardère.

BCN’s marketing portfolio comprises more than 600 magazines. This includes around 300 Burda-held magazines, as well as foreign publications, such as products from the France-based publishing group Lagardère.

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Mister Druck und Mister Print and Zwei Männer, zwei Welten, eine Branche: Christophe Barth baut für Burda Druckereien in Indien auf. Ein Gespräch über die Zukunft des Druckgeschäfts – und Millionen von Schulbüchern Two men, two worlds, one industry: Christophe Barth sets up printing plants for Burda in India. A conversation about the future of the print business – and millions of schoolbooks


know

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Monsieur Digital Monsieur Digital Zwei Männer, zwei Welten, eine Branche: Jean-Paul Schmetz sorgt als Chief Scientist dafür, dass Burda technologisch up to date ist. Ein Gespräch über die Zukunft des Digitalgeschäfts – und Millionen Informationen Two men, two worlds, one industry: as Chief Scientist, Jean-Paul Schmetz ensures that Burda is technologically up-to-date. A conversation about the future of the digital business – and millions of pieces of information


Herr Barth, wie kam es dazu, dass Sie 2008 nach Indien gingen?

Mr. Barth, how did you end up going to India in 2008?

Christophe Barth: Wir haben in Europa einen rückläufigen

Druckmarkt. Daher wollten wir in Ländern mit Wachstums­ potenzialen Fuß fassen. Hier bieten sich bevölkerungsreiche Schwellenländer an, weil Tiefdruck große Umfänge benötigt, um wirtschaftlich zu sein. In China, Indien, Südafrika oder Brasilien steigt die Nachfrage nach Printprodukten jährlich um acht bis 15 Prozent. In Indien kamen wir schnell mit der „Hindustan Times“ in Delhi ins Geschäft, mit der wir ein Joint Venture gründeten und für die wir seither die Wo­ chenendbeilage in einer Auflage von 1,2 Mil­ lionen drucken. Außerdem nahmen wir einen franzö­sischen Kunden mit nach Indien, der seine 110 Millionen Kataloge günstiger dru­ cken wollte.

Klingt nach einem perfekten Start. Dennoch ist es sicher kein Kinderspiel, in Indien ein ­neues Geschäft aufzubauen …

Die größte Herausforderung war, die indische Kultur zu verstehen und sich anzupassen. Man kann als Europäer nicht einfach hier her­ kommen und seine eigenen Prozesse ein­ führen – nicht nur, weil das Ausbildungsniveau zurzeit noch niedriger ist als in Euro­ pa. Ein Beispiel: Wenn Sie in einer Stressphase sind und etwas nicht funktioniert, wird es in Deutschland schon mal ein bisschen lauter, und danach läuft es wieder. Wenn Sie aber ge­ genüber Indern laut werden, erreichen Sie das Gegenteil. Sie müssen ein Gefühl für diese Mentalität bekommen.

Christophe Barth: We are seeing a declining print market in Eu-

rope, so we wanted to gain a foothold in countries with real growth potential. Population-dense, developing nations are ideal because gravure printing requires high volumes to be cost-effective. In China, India, South Africa and Brazil, demand for print products is growing every year by eight to 15 percent. In India, we quickly made an agreement with the Hindustan Times in Delhi. We founded a joint venture and have since printed a weekend insert with a circulation of 1.2 million for them. We also brought a French customer with us to India who wanted to print its 110 million catalogs more cost-effectively.

„Ich bin in Indien sicher gelassener und cooler geworden.“

“I’ve certainly become cooler and more ­relaxed.”

It sounds like a perfect start, but building a new business in India certainly isn’t child’s play...

The biggest challenge was understanding the Indian culture and adjusting to it. You can’t just come here as a European and introduce your own manners – and not only because the education level here is currently lower than in Europe. An example: if you are under pressure and something isn’t working out, in Germany you just shout a bit louder and it will help. But if you get louder with Indians, you achieve the opposite. You have to develop a feel for this mentality. Does that also mean that everything runs a bit slower in India?

I would put it this way: while our employees are still far from the German level of productivity, they work much more than we do in Europe. High staff turnover is a big problem here in ­India. Every year we have to replace 20 percent of our employees.

Heißt das auch, dass in Indien alles etwas langsamer läuft? Why is that?

Ich würde mal so sagen: Unsere Mitarbeiter haben zwar bei Weitem noch nicht deutsches Produktivitätsniveau erreicht, aber dafür arbeiten sie deutlich mehr als in Europa. Ein grö­ ßeres Problem ist die hohe Fluktuation hier in Indien. Wir müssen jedes Jahr 20 Prozent des Personals erneuern.

The economy is growing so fast that anyone who has an education and works in a company like ours for one to two years can immediately find a job that pays much better. Naturally, it’s difficult for us if we train someone for a year and they then leave just one year later.

Wie kommt das?

Die Wirtschaft wächst so schnell, dass jeder, der eine Aus­ bildung hat und ein bis zwei Jahre in einer Firma wie unserer gearbeitet hat, sofort einen viel besser bezahlten Job findet. Das ist für uns natürlich schwierig, wenn wir jeman­ den ein Jahr ausbilden und nach einem weiteren Jahr geht er wieder. Gibt es auch Dinge, die Sie sich in den letzten Jahren von den Indern abgeschaut haben?

Ich bin sicherlich gelassener und cooler geworden. Das sagen mir zumindest die Kollegen, wenn ich einmal im Monat in Offenburg bin. Man lernt, sich für manche Entscheidungen etwas mehr Zeit zu nehmen.

Are there other things that you have learned from watching the Indians over the past few years?

I’ve certainly become cooler and more relaxed. At least my colleagues tell me that when I am in Offenburg once a month. You learn to allow yourself a bit of extra time for some decisions. You have now lived and worked for several years in Delhi. How has the business developed since the facility opened in 2010?

We are now more diversified than earlier. In addition to the products for the above-named customers, annual reports that publicly traded companies in India are required to send to every shareholder play a major role. We have benefited from our gravure printing ability on very thin paper, which has substantial


know

Was macht eigentlich ein Chief Scientist?

What does a Chief Scientist actually do?

Jean-Paul Schmetz: Diesen Titel gibt es in verschiedenen großen US-Unternehmen wie Google. Bei der US Air Force ist das etwa der höchste zivile Grad. Die Idee ist: Wenn Sie Flugzeuge und andere Spitzentechnologie bauen, müssen Sie immer den neuesten Stand der Wissenschaft kennen und berücksichtigen. Da wir bei Burda mehr als die Hälfte unserer Umsätze jetzt mit dem Digitalgeschäft machen, müs­ sen wir auch auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und Technik sein.

Jean-Paul Schmetz: This title is common in many large US companies such as Google. In the US Air Force, it is the highest civilian rank. The idea is that if you build airplanes or work with other cutting-edge technologies, you always need to know and take into account the current state of scientific knowledge. Since we at Burda earn more than half of our revenues from digital businesses now, we need to be on the forefront of science and technology.

Was sind denn die wichtigsten technologischen Herausforderungen für ein Medienhaus wie Burda?

Wie bei allen Firmen, die sich mit Technik beschäftigen, müs­ sen wir ständig neue Versionen unserer Produkte auf den Markt bringen. Auch eine Autofirma muss ja permanent neue Modelle entwerfen. Wir müssen immer in der Lage sein, die nächste Version oder das nächste Update realisieren zu kön­ nen. So wie VW nach dem Käfer den Golf bauen musste. Und das ist nicht trivial. Und wo kommen Sie dabei ins Spiel?

Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass das Management, das für die Umsetzung zuständig ist, immer weiß, was der ak­ tuelle Stand der Technik ist. Wie schaffen sie es zum Beispiel

25 Milliarden Programme wurden 2012 weltweit aus mobilen AppStores geladen.

What are the greatest technological challenges for a media company like Burda?

Like all companies that deal with technology, we must constantly bring new versions of our products to the market. Car companies also need to continually develop new models. We always need to be able to realize the next version or the next update. Just like VW had to build the Golf after the Beetle. And that is not trivial. And what role do you play in that process?

My job is to ensure that the managers responsible for implementation always know the current state of technology. How do Google and Amazon, for example, manage to bring together thousands of engineers – and drive innovation at a speed we haven’t yet achieved? So the speed at Burda needs to increase so it can keep up with internet companies?

Definitely. It is a natural phenomenon for speed to decrease with larger projects because the complexity increases. And it is management’s job to ensure that complexity is minimized. For example, if we notice that a certain task doesn’t require 1,000 servers – in fact, other companies manage to do it with five. We need to find out about developments like these and respond immediately.

25 billion apps were downloaded from mobile app stores in 2012. (Quelle/Source: Gartner)

75,6 … Prozent der Deutschen ab 14 Jahren nutzen inzwischen das Internet. 75.6 percent of Germans over the age of 14 use the internet.

Quelle/Source: Initiative D21

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Christophe Barth vor einer der Tiefdruckmaschinen in Neu-Delhi Christophe Barth in front of one of the gravure printing machines in New Delhi

Christophe Barth Der Franzose Christophe Barth, 40, fing nach dem Wirtschaftsingenieursstudium in Offenburg und Straß­ burg 1998 als technischer Leiter in Vieux-Thann, Elsass, an. 2005 wurde er Werksleiter von Burda Druck in Offenburg. Heute leitet er zusätzlich die Druckerei in Neu-Delhi, wo er seit 2008 mit Frau und Töchtern lebt. After studying industrial engineering in Offenburg and Strasbourg, Frenchman Christophe Barth, 40, began working as a technical manager in Vieux Thann in 1998. He became Plant Manager for Burda Printing in Offenburg in 2005. Today he also manages the printing plants in New Delhi, India, where he has lived with his wife and daughter since 2008.

Inzwischen leben und arbeiten Sie seit mehreren Jahren in Delhi. Wie hat sich das Geschäft seit der Inbetriebnahme des Werks 2010 entwickelt?

Wir stehen mittlerweile auf mehreren Säulen. Neben den Pro­ dukten der bereits genannten Kunden spielen Geschäftsbe­ richte eine große Rolle, die börsennotierte Unternehmen in Indien an jeden Aktionär senden müssen. Uns kam zugute, dass wir mit Tiefdruck auch auf sehr dünnem Papier drucken können, wodurch der Kunde deutliche Preisvorteile hat. Sehr wichtig ist außerdem der Bereich Bildung und Erziehung. Wir drucken Schulbücher für mehrere indische Bundesstaaten in Millionenauflagen. Gerade haben wir auch die ersten Aufträ­ ge für afrikanische Länder fertiggestellt: Millionen Schulbü­ cher für Ghana und Äthiopien. In Südamerika, Afrika, Indien, Indonesien erleben wir einen Boom bei der Papiernachfrage. Diese Regionen investieren massiv in Bildung. Hier geht es um enorme Auflagen, in Äthiopien zum Beispiel 1,3 Millio­ nen für ein einziges Mathematikbuch. Dabei sind wir mit

price advantages for customers. Furthermore, the area of education and childcare is very important. We print millions of copies of schoolbooks for several states in India. We recently finished our first orders for African countries, too: millions of schoolbooks for Ghana and Ethiopia. Paper demand is booming in South America, Africa, India and Indonesia. These regions are investing heavily in education. And these order volumes are enormous, for example, 1.3 million copies of a single math book in Ethiopia. We are very well-positioned here with gravure printing: we have not lost a single bid that we have taken part in for Africa. Do you have additional target groups in sight for the future?

Yes, the advertising area. Until recently, major retail chains like IKEA or Walmart did not have access to the Indian market. Now these companies are building here, and as soon as their first stores open they will need brochures. We plan to get into the game here in the next one to two years. Will your two machines even be sufficient then?

At the moment we are already at 100 percent capacity, but our productivity is only at 70 percent compared to what we see in Germany. As we work to improve this level, we will have room for additional orders without expanding capacity. But if the education area in India and Africa continues to grow as expected, we will need to think about new investments. What innovations are you observing in gravure printing?

The technological trend is going towards less waste, and thus lower paper usage. In addition, we are also seeing optimizations in quality and enormous improvements in energy ­consumption. In Offenburg, energy consumption per printed square meter in the new printing plant is 25 percent lower than in the old one.


know

bei Google oder Amazon, Tausende von Ingenieuren zusam­ menzubringen – und mit einer Geschwindigkeit, die wir noch nicht haben, Innovationen voranzutreiben? Die Geschwindigkeit bei Burda muss sich also erhöhen, damit man mit den Internetfirmen mithalten kann?

Auf jeden Fall. Es ist ein natürliches Phänomen, dass bei grö­ ßeren Projekten die Geschwindigkeit immer geringer wird, weil die Komplexität steigt. Und es ist eine Managementauf­ gabe, dafür zu sorgen, dass die Komplexität minimiert wird. Wenn wir etwa merken, dass für eine Aufgabe vielleicht nicht 1.000 Server notwendig sind, sondern dass es Firmen gibt, die das mit fünf schaffen. Solche Entwicklungen müssen wir mitbekommen und dann sofort reagieren. Wie findet der Wissenstransfer von Ihnen zu den einzelnen Unternehmen bei Burda statt?

Ich übe verschiedene Rollen aus, das heißt, in manchen Beteiligungen wie Xing bin ich Auf­ sichtsrat, dort kann ich meine Meinung direkt weitergeben. Aber ich besuche auch sehr viele Workshops, damit ich verstehe, wie die Pro­ dukte funktionieren. Ich bin bei Burda, on and off, seit 20 Jahren, das heißt, ich bin sehr gut vernetzt. Und das ist sehr wichtig, denn mei­ ne Arbeit hat viel mit Vertrauen zu tun. Mein Rolle ist nicht immer einfach, weil ich auch herausfinden muss, was nicht perfekt funktio­ niert, und probieren muss, das zu verbessern. Und das geht nur, wenn man mit den Kollegen viel redet. Die darauffolgende Entwicklung und das Management müssen dann in unse­ ren Unternehmen stattfinden.

How does the knowledge transfer between you and individual companies at Burda take place?

I play a variety of roles. I serve on the Supervisory Board for some holdings such as Xing, so I can express my opinion directly there. But I also visit a great deal of workshops so I understand how different products function. I have been with Burda off and on for 20 years, so I have a very good network. And that is important because trust is crucial to my work. My role is not always simple, because I also have to find out what does not work perfectly and perform tests to improve it. And that only works if you talk to your colleagues a lot. Subsequent development and management-related tasks then need to follow.

„Fähige Techniker wollen an ambitionierten Projekten arbeiten.“

“Capable technology experts want to work on ambitious projects.”

How do you manage to always stay on the cutting edge?

I need to have the knowledge myself first before I can pass it on. For that reason, I regularly take courses at Stanford University. There I am updated on the status of things – and I meet experts who can communicate this to our employees when I cannot do it myself. These experts also know where to look to find suitable candidates, and they can help me when we are interviewing job applicants. We do this very successfully at Xing, for example. You try to get technology experts and programmers enthused about a media company. How do you do that?

That is relatively easy. We just have to send the applicants a clear signal that they have the ­opportunity to realize something great. If we make clear that our ambitions are high, we will

Wie schaffen Sie es denn, immer auf dem neuesten Stand zu sein?

Zuerst muss ich selbst das Wissen haben, bevor ich es weiter­ geben kann. Deshalb belege ich etwa regelmäßig Kurse an der Stanford University. So lerne ich, was der Stand der Dinge ist – und ich treffe dabei Experten, die das unseren Mitarbeitern vermitteln können, wenn ich es nicht selbst machen kann. Diese Experten wissen auch, wo man suchen muss, um geeig­ nete Kandidaten zu finden. Und sie können mir etwa helfen, wenn wir Bewerber für Jobs interviewen. Das machen wir zum Beispiel sehr erfolgreich bei Xing. Sie versuchen, Techniker und Programmierer für ein Medienhaus zu begeistern. Wie macht man das?

Das ist relativ einfach. Wir müssen den Bewerbern nur das klare Signal geben, dass sie die Möglichkeit haben werden, etwas Tolles zu realisieren. Wenn wir klarmachen, dass unse­ re Ambitionen hoch sind, werden wir die Besten bekommen. Fähige Techniker wollen an ambitionierten Projekten arbei­ ten – und mit der neuesten Technik. Und sie wollen mit ihren Projekten so viele Menschen wie möglich erreichen. Bei Bur­ da können wir ihnen Projekte anbieten, die täglich Millionen Menschen erreichen, etwa bei Holidaycheck oder Xing.

Immer vernetzt: Jean-Paul Schmetz arbeitet viel von unterwegs Always networked: Jean-Paul Schmetz often works on the road

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Tiefdruck sehr gut positioniert: Wir haben bisher noch keine der Ausschreibungen, an denen wir in Afrika teilgenommen haben, verloren. Haben Sie für die Zukunft noch weitere Segmente im Visier?

Ja, das Thema Werbung. Bis vor Kurzem hatten große Handelsketten wie IKEA oder Walmart keinen Zugang zum indischen Markt. Jetzt bauen diese Unternehmen, und so­ bald die ersten Läden eröffnen, brauchen sie Prospekte. Hier wollen wir in den nächsten ein bis zwei Jahren ins Spiel kom­ men.

Nevertheless, you are certainly in competition with other technologies such as offset or digital printing...

Large roll offset machines are our competition – especially when it comes to lower copy volumes. For that reason, we are trying to remain competitive through regular investments in the latest technology. And we are considering serving developing markets from Europe as well. Why not supply Africa from Europe, too? Would that be economically feasible?

Yes, because we have very efficient machines here that enable good price levels.

Reichen dann Ihre zwei Maschinen überhaupt noch?

Wir sind zwar momentan schon bei 100 Prozent Auslastung, aber unsere Produktivität liegt im Vergleich zu Deutschland nur bei 70 Prozent. Auch wenn wir diese permanent verbes­ sern, gibt es also Luft nach oben für zusätzliche Aufträge, ohne dass wir die Kapazität erweitern. Aber wenn der Educa­ tion-Bereich in Indien und Afrika wie erwartet weiterwächst, müssen wir über neue Investitionen nachdenken.

Unsere Konkurrenz sind große Rollenoffset-Maschinen – vor allem bei niedriger werdenden Auflagen. Deshalb versuchen wir, durch regelmäßige Investitionen in die neueste Techno­ logie wettbewerbsfähig zu bleiben. Und wir überlegen, uns auch von Europa aus die Entwicklungsmärkte anzusehen. Warum nicht auch von Europa aus Afrika beliefern?

Ja, weil wir hier sehr effiziente Maschinen haben, die ein gutes Preisniveau ermöglichen. Sie sehen die Zukunft des Tiefdrucks also in den ­Entwicklungs- und Schwellenmärkten?

Ja. In Indien etwa ist das Leben auf dem Land vielerorts noch wie im Europa des 19. Jahrhunderts. Bis Bücher alle 1,2 Mil­ liarden Inder erreichen, druckt man noch mindestens 30 Jah­ re immer größere Auflagen. Und in Europa? Glauben Sie, dass Ihre Enkelkinder noch auf Papier lesen werden?

To be honest, probably much less than today. But I also know that even if around one billion people in the USA, Europe and Japan use less paper, there are six billion others in the rest of the world who will read real books for a long time to come.

Zeitschriften druckte Burda im Jahr 2012.

1.150.617.370 2.476.719

Die technologische Entwicklung geht hin zu weniger Makula­ tur, also niedrigerem Papierverbrauch. Außerdem sehen wir Optimierungen hinsichtlich der Qualität und enorme Verbes­ serungen beim Energieverbrauch. In Offenburg etwa liegt der Verbrauch pro bedrucktem Quadratmeter in der neuen Dru­ ckerei um 25 Prozent niedriger als in der alten.

Wäre das wirtschaftlich möglich?

Yes. In India, life in the country in many places is like that in Europe during the 19th century. To bring books to all 1.2 billion Indians, you would need to print increasing volumes of copies for at least 30 years. And in Europe? Do you think that your grandchildren will still read from paper?

Welche Innovationen beobachten Sie im Tiefdruck?

Dennoch stehen Sie dort sicher im Wettbewerb mit anderen Technologien wie Offset- oder Digitaldruck …

So, do you see the future of gravure printing in the developing and emerging markets?

Ehrlich gesagt: Vermutlich viel weniger als heute. Doch ich weiß auch: Wenn in USA, Europa und Japan knapp eine Mil­ liarde Menschen weniger Papier nutzen, gibt es im Rest der Welt sechs Milliarden, die noch lange echte Bücher lesen.

In 2012, Burda printed 1,150,617,370 magazines.

Kilometer Papier bedruckt Burda pro Jahr. Das entspricht der Strecke dreimal zum Mond und zurück. Burda prints on 2,476,719 kilometers of paper every year. That is enough to stretch to the moon and back three times.

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Heftklammern pro Sekunde kann eine Tiefdruckmaschine in die Druckprodukte heften. A gravure printing machine can use up to 33 staples per second to fix printed pages together.


know

Jean-Paul Schmetz Der Belgier, 43, war von 1996 bis 2003 Chief Technology Officer (CTO) und Geschäftsführer (CEO) der Burda Digital GmbH. Er ist selbst Gründer, unter anderem von der 10betterpages GmbH und von Cliqz, sitzt im Aufsichtsrat der Xing AG und des Inkubators HackFwd. Belgian-born Schmetz, 43, served as Chief Technology Officer (CTO) and CEO of Burda Digital GmbH from 1996 to 2003. He founded 10betterpages GmbH and Cliqz, and sits on the Supervisory Board of Xing AG and the startup accelerator HackFwd.

Ein großes Thema ist zurzeit Big Data, also das systematische Auswerten von riesigen Informationsmengen. Wie kann Burda davon profitieren?

Zuerst müssen wir die Daten überhaupt einmal haben. Ein Social Network wie Xing können Sie nicht ohne Big Data ma­ chen. In Deutschland haben wir über sechs Millionen Mitglie­ der, weltweit sind es 12,9 Millionen. Das ist Big Data, denn wenn wir 100 oder 1.000 Information sammeln über jedes unserer Mitglieder, dann sind wir im Milliardenbereich. Und wir müssen in der Lage sein, das zu nutzen, um unseren Mit­ gliedern beispielsweise bessere Empfehlungen zu geben – für ihre Karriere, ihre Freizeit oder was auch immer. Und das Gleiche gilt, wenn wir wissen, wie unsere Kunden mit Holidaycheck reisen oder wie sie Elektronik einkaufen bei Cyberport. Deshalb muss Big Data im Mittelpunkt jeder digitalen Verlagsstrategie stehen. Wie wichtig wird das Digitalgeschäft denn für Burda in den nächsten Jahren?

Ich glaube, wir sind digital durch und durch. Ich bin in vielen Ländern für Burda unterwegs, und selbst in Märkten wie Russland oder der Türkei können wir davon ausgehen, dass im Jahr 2020 fast jeder ein Tablet besitzt. Wenn wir dafür die richtigen Produkte anbieten, können wir eine deutlich größe­ re Distribution erreichen als über Print. Wir müssen wirklich trennen zwischen unserem Produkt als Konzept, nämlich dass wir Geschichten erzählen mit vielen Bildern, und dem gedruckten Medium. Wir sehen zum Beispiel heute schon, dass iPad-Besitzer unsere Zeitschriften gerne auf ihrem Ta­ blet lesen. In so einem Fall, sind wir digital und nichtdigital zugleich. Ich sehe da keinen Unterschied mehr.

+ 23,7 %

Um so viel ist der Umsatz, den Burda mit dem Digitalgeschäft erzielt, gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Er beträgt jetzt 1,159 Milliarden Euro. Revenues from digital businesses at Burda have grown by 23.7 percent compared with the previous year. They are currently at € 1.159 billion.

attract the best. Capable technology experts want to work on ambitious projects – and with the latest technology. And they want to reach as many people as possible with their projects. At Burda, we can offer them projects that reach millions of people every day, such as Holidaycheck or Xing. Big data is a hot topic right now, meaning the systematic evaluation of vast data volumes. How can Burda benefit from this?

First we have to have the data. You cannot run a social network like Xing without big data. We have over six million members in Germany; worldwide it’s 12.9 million. That is big data: if we collect 100 or 1,000 pieces of information about every one of our members, then we are in the billions range. And we have to be able to use that to give our members better recommendations, for example – for their career, leisure activities or whatever. And it’s the same situation if we know how our customers travel with Holidaycheck or purchase electronics with Cyberport. For that reason, big data needs to be at the center of every digital strategy for media companies. How important will the digital business become for Burda in the next few years?

I think we are digital all the way through. I travel for Burda in many different countries, and even in markets like Russia or Turkey we anticipate that almost everyone will own a tablet by the year 2020. If we offer the right products for that, we can achieve a significantly greater distribution than with print. We really need to distinguish between our product as a concept, namely that we tell stories with many pictures, and the printed medium. For example, we are already seeing that iPad users like to read our magazines on their tablet. In these cases we are both digital and non-digital at the same time. I don’t see a difference there anymore.

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Shoppen mit dem Smartphone wird bald auch im Supermarkt selbstverst채ndlich sein Paying with a smartphone for supermarket purchases will soon be a matter of course


sell

Der Markt der Zukunft The supermarket of the future

Burda arbeitet mit Einzelhandelskonzernen wie Edeka an der Zukunft des Einkaufens. Denn für den Pressevertrieb werden Supermärkte immer wichtiger Burda is working with retail groups, such as food retailer Edeka, on the future of shopping. Supermarkets are becoming increasingly important locations for press distribution

Es sind nur wenige Regale im Supermarkt, die über den Erfolg entscheiden. Dicht ge­ drängt stehen dort die Zeitschriften. So un­ terschiedlich die Titel alle sein mögen, haben sie eins gemein: Sie wollen so viel Interesse erregen, dass sie mit in den Einkaufswagen kommen. Die Kaufentscheidung für eine Zeitschrift fällt innerhalb weniger Sekunden. Und sie fällt nirgendwo so häufig wie an der Supermarktkasse. 2012 war das Jahr, in dem sich der Struk­ turwandel der Handelsbranche – von den kleinen Läden hin zu den großen Ketten – auch im Zeitschriftenvertrieb signifikant nie­ derschlug. Tobias Mai, als Geschäftsführer bei der Burda GmbH für die strategische Vertriebssteuerung zuständig, sagt: „Der ­ Vertrieb über Supermarktketten war im ­vergangenen Jahr zum ersten Mal der um­ satzstärkste Geschäftszweig im Zeitschrif­ tenvertrieb allgemein.“ Nach der Einzel­ handelsstrukturanalyse (EHASTRA) wurden 24,1 Prozent aller Zeitschriftenumsätze im Jahr 2012 im Supermarkt erzielt, vor den klassischen Pressezentren und Fachgeschäf­ ten mit 23,5 Prozent. Ein Medienkonzern wie Burda, der seine Wurzeln im Verlagsge­ schäft hat, muss sich deshalb mit den verän­ derten Verkaufsbedingungen im Supermarkt beschäftigen. Denn wenn der filialisierte Lebensmittel­ einzelhandel immer wichtiger wird, muss man sich überlegen, wie dort in Zukunft Pro­ dukte präsentiert und verkauft werden. Bei Edeka etwa erforscht man bei dem Projekt „Markt der Zukunft“ auf 120 Quadratmetern

In einem Testmarkt in Hamburg erforscht Edeka den Einsatz neuer Technologien

In a test store in Hamburg, Edeka is investigating the use of new techno­logies

There are a only handful of shelves in supermarkets that are decisive for success, and they are crammed full of magazines. As diverse as the magazines are, they have one thing in common: each title wants to generate enough interest for it to end up in a shopping cart. The decision to buy a magazine is made in just a few seconds, and the supermarket checkout lane is the place where that decision is made the most frequently. In 2012, the retail industry saw a structural shift from small stores to large-scale chains, and this shift also had a major impact on magazine distribution. “Last year, sales via supermarket chains were the strongest business segment in magazine sales overall for the first time,” says Tobias Mai, responsible for strategic distribution management as Managing Director at Burda GmbH. According to EHASTRA, a regular analysis of retail trade structure, 24.1 percent of all magazine sales in 2012 were in supermarkets, putting them ahead of traditional newsstands and specialty stores, which accounted for 23.5 percent of sales. For that reason, a media group such as Burda that has its roots in the publishing business needs to address the selling conditions found in supermarkets. As food-retail chain stores gain in importance, the question of how products are presented and sold there deserves some consideration. Edeka, for example, has established a 120-square-meter “supermarket of the future” in Hamburg in order to study the use of new technologies in solving old problems. The ­Edeka experts are attempting to optimize the

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in einem Hamburger Testmarkt den Ein­ satz neuer Technologien, um alte Probleme zu lösen. So versuchen die Edeka-Experten etwa, die Erfassung der Warenbestände zu optimieren und die Displays für die Preisaus­ zeichnung zentral zu steuern. Auch was sich bisher nach Science-Fiction anhört, wird hier ausprobiert: das Bezahlen mit dem Fingerab­ druck oder Artikel, die im Regal automatisch zur „Happy Hour“ ihren Preis ändern. An den Frischetheken gibt es zum Lachs etwa auto­ matisch eine Weinempfehlung oder zum ge­ rade georderten Käse ein Rezept, das sich der Kunde direkt ausdrucken kann. Warteschlan­ gen an den Kassen sollen durch so genanntes „Queue Busting“ der Vergangenheit angehö­ ren. Dabei wird zuerst der Warenkorb durch mobile Scanner erfasst, bevor der Kunde selbstständig an einer Kasse bezahlt oder per Smartphone den Betrag begleicht. Für Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der Edeka AG, sind die technischen Verbesse­ rungen aber nur ein Mittel zum Zweck: „Sor­ timente und Serviceleistungen müssen als Gesamtpaket überzeugen. Und ein Scanner kann ein freundliches Lächeln nun mal nicht so einfach ersetzen.“ Burda Food.net arbeitet schon lange er­ folgreich mit Einzelhandelskonzernen wie

Aufzug für Zeitschriften Magazines get a boost Im „Markt der Zukunft“ fährt das gesuchte Magazin auf Knopfdruck bequem zum Kunden, der sich nicht mehr strecken oder bücken muss. In the “supermarket of the future” customers press a button and the desired magazine is in their hands in seconds – no need for stretching, bending or crouching.

7.973.705 … Exemplare der Edeka-Zeitschrift Mit Liebe sind im Jahr 2012 erschienen. Das Magazin, das alle zwei Monate erscheint, wird redaktionell von der Burda Creative Group betreut.

Mit einer Gesamtauflage von 4.931.241 Heften war Meine Familie und ich 2012 die Num­ mer eins im Food-Segment.

7,973,705 copies of the Edeka magazine Mit Liebe were published in 2012. Appearing every two months, the publication is edited by the Burda Creative Group.

With a total circulation of 4,931,241 copies, Meine ­Familie und ich was No. 1 in the food segment in 2012.

85.000 … Rezepte gibt es bei Daskochrezept.de, das alle Food-Titel von Burda im Netz vereint. 85,000 recipes are listed at Daskochrezept.de, which consolidates all food-related magazines published by Burda online.

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placement of goods and to centrally manage the pricing displays. What may have been science fiction in the past is now being tested out here: ­payments by fingerprint, or articles that change their price automatically at a special “happy hour” time. At the deli counter, shoppers can receive wine recommendations to go with their salmon, or a instantly printable recipe to go with the cheese they just ordered. “Queue-busting” methods are intended to make long lines in checkout lanes a thing of the past. This is accomplished by mobile scanners first scanning the entire shopping cart or basket, with customers then paying at the register either by conventional means or using their smartphones. For Markus Mosa, CEO of Edeka AG, the technical improvements are merely a means to an end. “Service and a selection of goods need to be presented as a combined package to be appealing to shoppers. It’s not so easy for a scanner to replace a friendly smile from the cashier.” Burda Food.net has already been working successfully with retail groups like Edeka and Rewe for quite some time. Magazines such as Meine Familie und ich, Lust auf Genuss and the MFI Books have seen very positive sales trends thanks to prominent placement in the checkout lanes. However, magazines typically

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… Word-of-Mouth-Marketing-Plattformen wie die Genuss-Experten gibt es bei Burda, wo die Mitglieder Produkte testen und empfehlen. ... word-of-mouth marketing platforms are run by Burda, such as Genuss-Experten, where members test and recommend products.

2.266.229 … Exemplare verkaufte Lust auf Genuss, das hochwertige Food- Magazin für anspruchs­volle Leser, insgesamt im vergangenen Jahr (IVW 2012). 2,266,229 copies of Lust auf G ­ enuss, a high-end food magazine for discerning readers, were sold last year (IVW 2012).


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Edeka oder Rewe zusammen. So haben sich Zeitschriften wie Meine Familie und ich, Lust auf Genuss und die MFI Books mit promi­ nenten Platzierungen an der Kasse sehr gut entwickelt. Aber auch klassisch über das Pressegrosso ausgelieferte Magazine profitie­ ren enorm vom Supermarktverkauf. Diese Beispiele zeigen auch, dass nicht nur die attraktive Positionierung einer Zeitschrift für den Erfolg im Supermarkt entscheidend ist, sondern auch die bei Burda traditionell tiefe Verwurzelung der Magazine in den Lebenswelten der Leser. Dies schlägt sich auch in den IVW-Zahlen nach Umsatz im Einzelverkauf nieder. Hier waren 22 Burda-Produkte im Jahr 2012 unter den Top 100 vertreten. „Die Super­ märkte sind aber nicht nur für uns von Be­ deutung“, sagt Tobias Mai, „auch wir sind wichtig für die Supermärkte.“ Denn der Zeitschriftenvertrieb im Einzelhandel steht bei der Flächenproduktivität unangefochten an der Spitze. Markus Mosa erklärt: „Für unsere Kaufleute birgt dieses impulsstarke Sortiment ein hohes Profilierungs- und Diffe­ renzierungspotenzial im Wettbewerb. Bei kundenorientierter Platzierung trägt das Zeitschriftenregal spürbar zur Kundenbin­ dung bei.“ Deshalb wird auch in Zukunft die Koope­ ration zwischen Verlagen und Einzelhänd­ lern immer wichtiger werden, denn kaum ein Vertriebspartner kennt das Einkaufsverhal­ ten der Kunden so gut wie die Supermärkte. Ein Beispiel für diese erfolgreiche Zusam­ menarbeit ist die App, die von Burda Direkt Services für die Edeka-Regionalgemeinschaft Südwest entwickelt wurde: „Edeka wollte mit der App ein jüngeres Publikum erreichen, das man mobil besser an die Marke binden kann“, sagt Bernd Neunstöcklin, Head of Sales ECommerce bei Burda Direkt Services. Mit mehr als 1.400 Rezepten, Angeboten des nächstgelegenen Edeka-Marktes und Fea­ tures wie dem „Food Shaker“, bei dem man für die Zutaten, die man zu Hause hat, durch Schütteln des Smartphones Rezeptvorschlä­ ge erhält, „können die stationären Märkte prominent promotet werden“, sagt Neun­ stöcklin. Nach einem digitalen Einkaufszet­ tel ist der nächste Schritt nun die Einbindung einer Mobile-Couponing-Funktion für ein­ zelne Supermärkte. Die Zukunft des Einkaufens hat gerade erst begonnen.

distributed through wholesalers are also benefiting tremendously from supermarket sales. These examples also show that besides a magazine’s attractive placement in a supermarket, the readers’ solid loyalty to and identification with a given magazine, as seen with Burda publications, is another factor critical to its success. This is also reflected in figures from the IVW (an association that evaluates the circulation of communications media) based on sales in retail stores, with 22 Burda products among the top 100 in 2012. “Supermarkets don’t just benefit us – we benefit supermarkets, too,” says Mai. This is because selling magazines in retail stores is an undisputed winner when it comes to productivity per unit area. As Edeka CEO Markus Mosa explains, “For our merchants, an eye-catching selection of magazines presents a high potential in terms of image and differentiation relative to the competition. In regard to customer-oriented placement, the magazine racks make a tangible contribution to customer loyalty.” As a result, cooperation between publishers and retailers will become more important in the future, especially given that supermarkets are one of the sales partners most adept at knowing their customers’ buying behavior. One example of this type of successful collaboration is an app that Burda Direkt Services developed for Edeka-Regionalgemeinschaft Südwest. “Edeka wanted an app that could reach a younger target group and generate more brand loyalty via mobile media,” says Bernd Neunstöcklin, Head of Sales E-Commerce at Burda Direkt Services. More than 1,400 recipes, special offers from local Edeka stores and features such as the “Food Shaker” (enter ingredients you have at home into your smartphone, shake your smartphone, and get recipe ideas), make it possible for bricks-and-mortar supermarkets to be promoted in a “highly visible manner,” says Neunstöcklin. With digital shopping lists already in use, the next step is integrating mobile coupon functions for individual supermarkets. If you thought selfcheckout registers were a big deal, hold on – the future of shopping has just begun.

Rund

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… Millionen Zeitschriften hat Burda im vergangenen Jahr insgesamt verkauft.

Burda sold a total of around 350 million magazines last year.

12

… MFI Books-Ausgaben sind 2012 erschienen. Die Paperbacks sind wegen der monothematischen Rezepte zum Sammeln sehr beliebt. ... issues of the MFI Books appeared in 2012. Readers like to collect the paperbacks ­because the recipes typically focus on one theme or topic.

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Menschen, die uns bewegen Moving People

informieren inform

weiterentwickeln develop 72

Die Entscheider 58

DLD 2013

Focus-Leser wissen, worauf man den Fokus richtet: drei Erfolgsgeschichten

Auf der Digitalkonferenz ging es um neue Muster und Geschäftsmodelle

The decision-maker

DLD 2013

Focus readers know where to focus their attention: three success stories

The digital conference was all about new patterns and business models

Die Welt von Focus 64

Die Welt der DLD 79

The world of Focus

The world of DLD

vernetzen connect Es hat Xing gemacht

66

57 56

zusammenkommen together Werte, Wandel und Visionen

Von Neuruppin nach ganz Europa – ein Programmierer und sein Jobnetzwerk

Burda früher und heute, aus der Sicht zweier Generationen

And it went, “Xing!”

Values, Change and Vision

From Neuruppin to the rest of Europe: a programmer and his job network

Burda, yesterday and today, from the perspective of two generations

Die Welt des Digital Lifestyle 70

Die Welt der Förderung

The world of the Digital Lifestyle

A world of support and assistance

80

86


Die Entscheider The decision-makers Focus ist ein Magazin für Menschen, die das Entscheidende im Fokus haben. Drei Leser verraten in unserem Fragebogen, wie sie mit Mut und Tatkraft ihr Leben und die Gesellschaft gestalten Focus is a magazine for people who focus on decisive factors. Three readers reveal in our questionnaire how courage and spirit shape both society and their lives

Seit 20 Jahren steht die Marke Focus für Geschichten mit Haltung und für erfolgsorientierte Lösungsansätze; für Mut zur Meinung und für die Stärke, klar Stellung zu beziehen. Und so wie das Nachrichtenmagazin sind auch seine Leser: Für sie zählen Werte wie Leistung, Unabhängigkeit, Aufrichtigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Sie wissen, dass sich Erfolg nur durch Leistung erreichen lässt, und wollen mehr von der Welt wissen, um sie verändern zu können – auf der Basis klarer Wertvorstellungen.

For 20 years, the Focus brand has stood for stories with substance and success-oriented solutions; for courage of opinion and the strength to take a clear position. And like the news magazine, its readers stand for that as well: performance, independence, candor and sense of responsibility are the values that count for them. They know that success only comes from performance and want to know more about the world so they can change it – based on clear ideals.

„Das Warten auf den perfekten Moment dauert ein Leben lang. “

“Waiting for the perfect moment takes a lifetime.”

1994 stieg der Kaufmann als Trainee bei Vitra ein, später arbeitete er für mehrere Büroeinrichter. 2009 wagte Samir Michael Ayoub, 40, den Sprung in die Selbststän­ dig­keit und übernahm das Münchner Traditionshaus designfunktion.

Entrepreneur Samir Michael Ayoub Entrepreneur Samir Michael Ayoub

The businessman started out as a trainee at Vitra in 1994, and later worked for several office furnishing design companies. Then in 2009, Samir Michael Ayoub, age 40, took the plunge into business ownership and took over designfunktion, a long-standing furniture design house based in Munich.


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1. Was war Ihre bisher größte Leistung?

1. What has been your greatest achievement up to now?

Der Erwerb von designfunktion und die Entwicklung des Unternehmens seit 2009, inklusive der Schaffung neuer Standorte in Bonn und Berlin.

The acquisition of designfunktion and growing the company since 2009, including establishing new locations in Bonn and Berlin.

2. Welche Eigenschaft schätzen Sie an sich am meisten?

2. What trait do you value the most in yourself?

Mut und Schaffenskraft.

Courage and creativity.

3. Und welche an anderen?

3. And in others?

Ehrlichkeit und Ergebnisorientierung.

Honesty and being results-oriented.

4. Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier trinken?

4. Who would you like to have a beer with sometime?

Mit den Samwer-Brüdern. Ich würde sie fragen, worauf es im Online-Business wirklich ankommt.

With the Samwer brothers. I would ask them what is really important for an online business.

5. Was treibt Sie an?

5. What drives you?

Als Einrichter: Ich möchte die Bedeutung und Wirkung von gut gestalteter Einrichtung vielen Menschen vermitteln. Als Unternehmer: Ich möchte durch den Aufbau einer sehr starken Marke in unserer Branche Bedeutung kreieren.

As a designer: I would like to communicate the importance and effect of well-designed furnishings to many people. As a businessman: I want to create meaning by building a very strong brand in our industry.

6. Wie gehen Sie mit Rückschlägen um?

6. How do you deal with setbacks?

Ich versuche, etwas daraus zu lernen, und richte den Blick dann wieder nach vorn.

I try to learn something from them and then start looking ahead again.

7. Wie treffen Sie Ihre Entscheidungen?

7. How do you make your decisions?

Ich frage mich, was auf lange Sicht das Beste ist, und entscheide mich dann dafür.

I ask myself what would be best for the long term and then decide to do that.

8. Ihre bisher mutigste Entscheidung?

8. Your most courageous decision to this point?

Der Erwerb des Einrichtungshauses, dessen geschäftsführender Gesellschafter ich nun bin.

Purchasing a furnishing design company that I am the managing shareholder of.

9. Was bedeutet Tatkraft für Sie?

9. What does gumption mean to you?

Die Energie zu haben, seiner Vision zu dienen.

Having the energy to serve your vision.

10. Warum lesen Sie Focus?

10. Why do you read Focus?

Weil ich darin gut aufbereitete Informationen nach der WWK-Formel erhalte: Wesentliches, wirksam in Kürze.

Because it gives me well-researched information in a quick, effective glance at the essentials.

11. Hatten oder haben Sie jemals Angst vor dem Scheitern?

11. Were you or are you still sometimes afraid of failure?

Ich habe zumindest großen Respekt davor, und das ist gut so, da es sehr wachsam hält.

At the very least, I have a great deal of respect for it and that’s a good thing, because it keeps you very alert.

12. Was war der beste Rat, den Ihnen je jemand gegeben hat?

12. What was the best advice that someone ever gave you?

Das Warten auf den perfekten Moment dauert ein Leben lang.

Waiting for the perfect moment takes a lifetime.

13. Welche Eigenschaft sollte ein Chef unbedingt haben?

13. What trait does a boss absolutely need to have?

Eine gute Urteilskraft und den Blick für die langfristigen ­Ziele. Und natürlich eine hohe Kompetenz, Menschen auf ­diese Ziele einzuschwören.

Good judgment and an eye for long-term goals. And naturally a strong ability to get people to align themselves with these goals. 14. Is it okay for managers to show weakness occasionally?

14. Darf man als Führungskraft auch mal Schwäche zeigen?

Unbedingt. Führungskräfte sind keine Maschinen.

Absolutely. Managers are not machines.

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„Ich habe mich damals ent­ schieden, meinen Traum auch zu leben. “

“I decided back then to live out my dream as well.”

Er ist einer der erfolgreichsten deutschen Radsportler. Unter anderem holte Michael Teuber, 45, vier Goldmedaillen bei Paralympischen Spielen sowie 18 Weltmeistertitel. Sein Wissen über Motivation gibt der studierte Betriebswirt heute auch in Vorträgen weiter. He is one of Germany’s most successful cyclists. Among other things, Michael Teuber, age 45, won four gold medals at the Paralympic Games as well as 18 world champion titles. Originally trained as a businessman, Teuber now shares his knowledge of motivation in presentations.

Sport-Idol Michael Teuber

Sports icon Michael Teuber


inform

1. Was war Ihre bisher größte Leistung?

1. What has been your greatest achievement up to now?

Nach meinem Unfall sagten die Ärzte, dass die minimalen Restfunktionen nach meiner inkompletten Querschnittlähmung funktional, also für das Gehen und Stehen, nicht verwertbar sind. Dass ich mich entgegen diesem Urteil aus dem Rollstuhl trainiert habe, ist meine größte Leistung.

After my accident, the doctors said that the minimal residual function remaining from my incomplete paraplegia was insufficient for walking and standing. That I managed to defy this diagnosis and work myself out of a wheelchair is my greatest achievement.

2. Welche Eigenschaft schätzen Sie an sich am meisten?

2. What trait do you value the most in yourself?

Beharrlichkeit.

Tenacity.

3. Und welche an anderen?

3. And in others?

Ehrlichkeit.

Honesty.

4. Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier trinken?

4. Who would you like to have a beer with sometime?

Ohne Namedropping zu betreiben: Ich habe schon mit einigen interessanten Menschen ein Bier getrunken.

Without resorting to name dropping, I’ve already had a beer with a number of interesting people.

5. Was treibt Sie an?

5. What drives you?

Ehrgeiz, das Bedürfnis, Grenzen zu erfahren und Herausforderungen zu bestehen, aber auch Pflichterfüllung.

Ambition, the need to find the limits and overcome challenges, but also to meet obligations.

6. Wie gehen Sie mit Rückschlägen um?

6. How do you deal with setbacks?

Die kommen vor, sind Normalität. Nicht beirren lassen.

They happen, that’s normal. Don’t get led astray.

7. Wie treffen Sie Ihre Entscheidungen?

7. How do you make your decisions?

Da bin ich weitgehend rational. Wichtige Entscheidungen treffe ich nach genauer Abwägung.

I am primarily rational. I make important decisions after careful consideration.

8. Ihre bisher mutigste Entscheidung?

8. Your most courageous decision to this point?

Es als Profi im paralympischen Sport zu versuchen. Und das 1999, also zu einem Zeitpunkt, zu dem die paralympische ­Bewegung noch kaum bekannt war.

Trying to become a professional Paralympic athlete. And that was in 1999, at a time where the Paralympic movement was fairly unknown.

9. Was bedeutet Tatkraft für Sie?

9. What does gumption mean to you?

Nicht nur Ideen zu haben, sondern sie auch konsequent ­umzusetzen.

Not only having ideas, but implementing them consistently. 10. Why do you read Focus?

10. Warum lesen Sie Focus?

Breites, interessantes Themenspektrum, kompakte Artikel.

A broad, interesting spectrum of topics, condensed articles. 11. Were you or are you still sometimes afraid of failure?

11. Hatten oder haben Sie jemals Angst vor dem Scheitern?

Angst nicht, aber ich mache mir schon Gedanken über die Konsequenzen eines Misslingens, das kann auch zusätzliche Motivation sein. Ich gebe fast nie auf, aber in manchen Situationen ist es besser, man bricht eine Aktion ab. 12. Was war der beste Rat, den Ihnen je jemand gegeben hat?

Einen wirklich guten Rat bekam ich vom Träger bei meiner Kilimandscharo-Besteigung: immer schön langsam! 13. Welche Eigenschaft sollte man als Leistungssportler unbedingt haben?

Vor allem im Ausdauersport ist es gut, wenn man im Training fleißiger und konsequenter ist als die anderen. 14. Sie standen vor der Wahl Karriere oder Leistungssport: Wie schwer fiel Ihnen die Entscheidung?

Der erste Schritt fiel nicht schwer, es war schließlich die Entscheidung, einen Traum zu leben. Im Nachhinein würde ich sagen, die Entscheidung war mutig.

Not afraid, but sometimes I think about the consequences of failure. That can also be a motivator. I almost never give up, but in some situations it’s better to discontinue an activity. 12. What was the best advice that someone ever gave you?

I got some really good advice from the porter when I climbed Kilimanjaro: Always take it nice and slow! 13. What trait does a performance athlete absolutely need to have?

Especially with endurance sports, it’s good if you train more diligently and consistently than the others. 14. You faced the choice between career and performance athletics: How difficult was the decision for you?

The first step wasn’t difficult, it was simply the decision to live out a dream. Looking back, I would say that the decision was courageous.

61 60


„Tatkraft bedeutet für mich, seine Über­ zeugung gegen Widerstände durchzusetzen.“ Der Gelsenkirchener, 33, ist seit 2002 Bundesvorsitzender der Jungen Union und seit 2005 Mitglied des Deutschen Bundestags. Dort fungiert der verheiratete Vater zweier Töchter als Außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. The 33-year-old man from Gelsenkirchen has been chairperson of the Junge Union youth organization since 2002 and member of the German Bundestag since 2005. The married father of two daughters acts as the Foreign Policy Spokesman for the CDU/CSU Bundestag faction.

Politik-Talent Philipp Mißfelder Political talent Philipp Mißfelder

“For me, gumption means asserting your convictions in the face of opposition.”


inform

1. Was war Ihre bisher größte Leistung?

1. What has been your greatest achievement up to now?

Die Gründung einer eigenen Familie.

Starting my own family.

2. Welche Eigenschaft schätzen Sie an sich am meisten?

2. What trait do you value the most in yourself?

Loyalität.

Loyalty.

3. Und welche an anderen?

3. And in others?

Dieselbe.

The same.

4. Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier trinken?

4. Who would you like to have a beer with sometime?

Mit dem ehemaligen britischen Premierminister Tony Blair, weil er zu den charismatischsten Politikern gehört.

With former British Prime Minister Tony Blair, because he is one of the most charismatic politicians.

5. Was treibt Sie an?

5. What drives you?

Überzeugung.

Conviction.

6. Wie gehen Sie mit Rückschlägen um?

6. How do you deal with setbacks?

Ich stecke sie weg und lerne daraus.

I process them and learn from them.

7. Wie treffen Sie Ihre Entscheidungen?

7. How do you make your decisions?

Meistens gut überlegt.

Usually after careful consideration.

8. Ihre bisher mutigste Entscheidung?

8. Your most courageous decision to this point?

Mich nicht einschüchtern zu lassen durch drohende Anrufe, wenn Politikerkollegen oder Journalisten einen mahnend und pseudofreundlich und letztendlich vergeblich in Risiken treiben wollen.

Not becoming intimidated by threatening calls when political colleagues or journalists want to drive you to taking risks by being admonishing, pseudo-friendly – and ultimately futile. 9. What does gumption mean to you?

9. Was bedeutet Tatkraft für Sie?

Für mich bedeutet das, seine Überzeugung gegen Widerstän­ de durchzusetzen.

For me, it means asserting your convictions in the face of opposition. 10. Why do you read Focus?

10. Warum lesen Sie Focus?

Weil es wichtig ist, gut informiert zu sein, und weil ich seit der Schulzeit Focus lese. Gute Gewohnheiten sollten nicht ge­ ändert werden.

Because it is important to be well-informed and because I have been reading Focus since I was in school. Good habits shouldn’t be changed. 11. Were you or are you still sometimes afraid of failure?

11. Hatten oder haben Sie jemals Angst vor dem Scheitern?

Ja. Weil Scheitern menschlich ist.

Yes. Because failure is human. 12. What was the best advice that someone ever gave you?

12. Was war der beste Rat, den Ihnen je jemand gegeben hat?

Mein Telefon zwei Tage lang auszuschalten, als die Hüftge­ lenksdebatte lief (Anmerkung der Redaktion: Im Jahr 2003 löste Mißfelder mit der Äußerung „Ich halte nichts davon, wenn 85-Jährige noch künstliche Hüftgelenke auf Kosten der Solidargemeinschaft bekommen“ eine gesellschaftliche ­Debatte aus, in deren Verlauf er heftiger sachlicher und per­ sönlicher Kritik ausgesetzt war).

Shutting off my phone for two days during the artificial hip joint furor. [Editor’s note: In 2003, Mißfelder triggered a social debate with his comment, “I don’t think 85-year-olds should still get artificial hip joints paid for by collective social insurance,” after which he was subjected to heavy professional and personal criticism.] 13. How important is having power to you?

Just as important as implementing my convictions.

13. Wie wichtig ist es Ihnen, Macht zu haben?

Genauso wichtig wie die Durchsetzung meiner Überzeugungen. 14. Welches Problem muss die Menschheit dringend lösen?

Die Wasserknappheit in der Welt.

14. What problem does humanity urgently need to solve?

Water scarcity around the world.

63 62


Die Welt von Focus

Focus-Diabetes

Focus-Money

The world of Focus

Aus dem Nachrichtenmagazin ist seit 1993 längst eine erfolgreiche Markenfamilie geworden mit Focus Online, Focus-Gesundheit, Focus-Money und der Produktionsfirma Focus TV

Newcomer: Das hochwer­ tige, spezialisierte Magazin erschien erstmals 2012.

Das moderne Wirtschaftsmagazin lesen jede Woche 750.000 Leser (ma 2012/II).

Newcomer: The specialized high-quality magazine appeared for the first time in 2012.

750,000 people read the modern business magazine every week (ma 2012/II).

Since 1993, the news magazine has grown into a successful brand family with Focus Online, Focus-Gesundheit, Focus-Money and the production company Focus TV

Focus Fakten- und Qualitätsjournalismus mit klarer Haltung: Das Nachrichtenmagazin für Meinungsbildner lesen jede Woche im Durchschnitt 5,01 Millionen Menschen (ma 2012/II). Facts-based quality journalism with a clear attitude: 5.01 million people on average read the news magazine for opinion leaders every week (ma 2012/II).

Focus-Spezialität Infografik: Eine „Brennpunkt“Illustration aus der Ausgabe 40/12 zeigt anschaulich, wie das Fliegen im Jahre 2050 aussehen könnte. Focus specialty info graphic: A spotlight illustration from the 40/12 issue vividly shows what flying could look like in 2050.

Der Scoop des Jahres Scoop of the year

Zu den meistbeachteten Focus-Recherchen 2012 zählten neben der Bericht­ erstattung über die rechtsextreme Terror-Organisation NSU auch die Geschich­ ten über Peer Steinbrück. So berichtete Focus in Ausgabe 39/12 als erstes Medium über Steinbrücks Versuch, als Finanzminister Millionenspenden bei der Telekom einzutreiben. Erst nach dieser Enthüllung beschäftigten sich andere Medien mit Steinbrücks Umgang mit Geld und seinen Nebentätigkeiten. The most-read Focus investigative articles of 2012 included coverage of the right-wing terrorist organization NSU and stories about Peer Steinbrück. Focus was first to report on Steinbrück’s attempt as a Finance Minister to collect millions in donations from Telekom in issue 39/12. After the exposé, other media began looking at Steinbrück’s financial dealings and side businesses.

2,13

... Millionen Unique User erreichte die mobile Webseite von Focus.de im vergangenen Jahr im Durchschnitt pro Monat. Über die iPhoneApp kamen 203.000 Unique User auf die Mobilseite, über die Android-App 161.000 (AGOF mobile facts 2012-II). 2.13 million unique users accessed Focus.de’s mobile website during the past year. 203,000 unique users reached the mobile site using the iPhone app; 161,000 used the Android app (AGOF mobile facts 2012-II).


inform

20,8

Prozent

… Marktanteil erzielte die von Focus TV produzierte Sendung „Faszination Leben“ mit ihrer Ausgabe „Ex-Stars“ auf RTL (Zielgruppe 14–49, am 22.1.2012). The “Ex-Stars” episode of the Faszination Leben show produced by Focus TV on RTL achieved a market share of 20.8% (target group 14-49, on Jan. 22, 2012).

percent

Focus-Magazin-App

Focus-Gesundheit

Die Top 3 The top three Eine spannende Wahlnacht, ein spektakulärer Rekordsprung und ein riesiger Vergleichstest waren die meistgeklickten Artikel 2012 bei Focus Online. An exciting election night, a spectacular record jump and a huge user electronics comparison test were the most read articles on Focus Online in 2012.

Apple kürte die neue App des Focus-Magazins zu den besten Programmen des Jahres.

Gesünder leben: der ­monothematische Rat­ geber im Magazinformat

Best of 2012: Apple named the new Focus Magazine app as one of the best apps of the year.

Live healthier: the monothematic guidebook in magazine format

1

Liveticker zur US-Wahl Live ticker for the US election

2

Erfolgsstory

Der Stratosphärensprung von Felix Baumgartner

Success story

Felix Baumgartner’s stratospheric jump

3

+40% Focus Online, eines der erfolgreichsten Nachrichtenmedien in Deutschland, wächst weiter: Um 40 Prozent stieg die Anzahl der Visits auf Focus.de im Jahresverlauf. Die News-Website erzielte im Dezember 2012 50 Millionen Visits nach 36 Millionen im gleichen Monat des Vorjahres. Focus Online, one of Germany’s most successful online news media, continues to grow: the number of visits to Focus.de increased by 40 percent over the course of the year. The news website had 50 million visits in December 2012, compared with 36 million in the same month of the previous year.

Der große Handyvergleich: die 50 besten Mobiltelefone The great mobile phone comparison: the 50 best mobile telephones

190.000 ... Mal wurde die Focus-Magazin-App für Tablets seit ihrem Launch im September 2012 schon geladen. The Focus Magazine tablet app has been downloaded 190,000 times since its launch in September 2012.

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Es hat Xing gemacht And it went, “Xing!�

Dank des Business-Netzwerks entwickelt der Programmierer Jens Leske in der brandenburgischen Provinz Apps fĂźr Unternehmen in ganz Europa Thanks to the Xing business network, programmer Jens Leske develops apps in a small town in Brandenburg for companies all over Europe


connect

XingStationen Xing moments

Vor drei Jahren ist Jens Leske nach Neuruppin gezogen. Der Programmierer hatte in Berlin studiert, und wenn er nicht im Büro einer Webagentur saß, um zu arbeiten, machte er es sich oft mit seinem Laptop im Café St. Oberholz gemütlich, wo sich die Nerds vom Prenzlauer Berg treffen. Dass er jetzt in Neuruppin lebt, liegt an der Liebe. Seine Freundin arbeitet dort schon seit Jahren als Redakteurin für eine Lokalzeitung. Als sie schwanger wird, entschließt sich Jens, zu ihr nach Brandenburg zu ziehen. „Im ersten Moment war das schon eine Umstellung für mich“, erzählt der 41-Jährige, der sein Leben lang in der Großstadt gewohnt hat. Statt sich spontan abends mit Freunden in einer Bar zu treffen, muss er jetzt eineinhalb Stunden mit der S-Bahn nach Berlin fahren. An das neue Leben muss sich Jens erst gewöhnen. Aber zumindest um seinen Job als Software-Entwickler macht er sich keine Gedanken, obwohl die Arbeitslosenquote im Ort fast 15 Prozent beträgt. „Ohne Internet hätte ich hier wahrscheinlich keine Aufträge“, sagt er. Aber dank des Web kann er auch in Neuruppin fast genauso weiterarbeiten wie vorher in Berlin. Seine Auftraggeber sind weltbekannte Kon­­zerne, die in London, München oder Düs­ seldorf sitzen, für sie spielt es keine Rolle, ob

Jens Leske moved to Neuruppin, a small city in Brandenburg, three years ago. The programmer went to university in Berlin, and when he wasn’t sitting in a web agency office working, he often made himself at home with his laptop at the St. Oberholz Café, where fellow nerds would gather in Berlin’s Prenzlauer Berg neighborhood. It was love that brought him to Neuruppin. His girlfriend had already worked there for years as the editor of a local newspaper. When she became pregnant, Jens decided to move there, too. “It was definitely a change for me at first,” says the 41-year-old, who had lived his entire life in the big city. Instead of spontaneously getting together with friends at a bar, he now had to take the train for an hour and a half to get to Berlin. Jens had to get used to this new life at first. But at least he didn’t have to worry about his job as a software developer – although the city’s unemployment rate is almost 15 percent. “Without the Internet, I probably wouldn’t get any jobs here,” he says. Thanks to the web, he can continue to work in Neuruppin almost exactly as he used to do in Berlin. His clients are companies based in London, Munich and Düsseldorf that are known across the world: it doesn’t matter to them whether he lives in Berlin or in a small town in Brandenburg. They communicate via e-mail, phone, chats or videoconferences; projects are orga-

Aktive Mitglieder 2012 Active members 2012 in Millionen in millions

12,9 12.9

6.1 6,1

weltweit worldwide

DACH DACH region

70

Millionen Nachrichten million messages were sent via Xing wurden 2012 über in 2012. Xing versendet.

Xing-Umsatz in DACH Xing DACH revenues in Millionen Euro in millions of euros

2009 2010 2011 2012

45,1 45.1 54,3 54.3 66,2 66.2 73,3 73.3

8/2003 Gründung durch Lars Hinrichs unter dem Namen openBC, Firmensitz ist Hamburg Founded by Lars Hinrichs under the name openBC, with headquarters in Hamburg

9/2006 Umbenennung in Xing, Börsengang im Dezember Renamed to Xing, initial public offering in December

11/2009 Burda Digital erwirbt 25,1 Pro­­zent der Aktien und wird Hauptaktionär des Business-Network Burda Digital acquires 25.1% of Xing shares, making it the business network’s principal shareholder 67

12/2012

66

Erhöhung des Aktienanteils von Burda Digital an Xing. Liegt jetzt bei 52,6 Prozent Increase of Burda Digital’s shareholdings in Xing. Now at 52.6%

> 30 % … des Xing-Traffics kommen inzwischen über Smartphones und Tablets.

... of Xing traffic comes from smartphones and tablets.

5,09

Mio.

… Unique User erreichte Xing zum ersten Mal im Januar 2013 (AGOF internet facts 2013-01). Xing reached 5.09 m unique users for the first time in January 2013 (AGOF internet facts 2013-01).

Der Name Xing bedeutet auf Chinesisch „es funktioniert“, „es klappt“

The word Xing means “it functions” or “it works” in Chinese


Arbeiten im Café: Nach einer Studie wollen 73 Prozent aller Berufseinsteiger zwischen 18 und 25 Jahren nicht nur im Büro sitzen, sondern selbst entscheiden, von wo aus sie arbeiten (Quelle: Johnson Controls) Working in a café: according to a recent study, 73 percent of young professionals aged 18 to 25 years don’t want to just sit in an office. Instead, they want to decide for themselves where they will work (source: Johnson Controls)

er in Berlin wohnt oder in einer kleinen Stadt in Brandenburg. Die Kommunikation läuft über E-Mail, Telefon, Chats oder Videokonferenzen, die Projekte werden in virtuellen Büros organisiert und die Daten in Sekundenschnelle über die Cloud ausgetauscht. Auch seine Jobs bekommt Jens über das Internet. Über Xing melden sich immer wieder Unternehmen bei ihm, die einen Software-Entwickler suchen. Freiberufler wie Jens Leske gehören zur Kernzielgruppe von Xing. Für sie hat das professionelle Netzwerk vor Kurzem die Xing Projekte ins Leben gerufen, einen Marktplatz für Freiberufler und Auftraggeber, der schon über 150.000 Mitglie­ der hat. Dort können Unternehmen schnell

nized in virtual offices; and data are exchanged in mere seconds through the cloud. Jens also gets his jobs through the Internet. Companies looking for a software developer find him regularly on Xing. Freelancers like Jens Leske are Xing’s core target group. The professional network recently launched Xing Projekte for them, a marketplace for freelancers and clients with more than 150,000 members. Here, companies can find the right experts for upcoming projects quickly and easily. Since he started specializing in iPhone apps, Jens is constantly receiving requests. “I hardly have to actively seek out clients anymore,” he says. Programmers all over the world work from home like Jens, or even from a different country.


connect

und bequem Fachleute für anstehende Projekte finden. Seit er sich auf iPhone-Apps spezialisiert hat, bekommt Jens ständig Anfragen: „Ich muss selbst kaum noch aktiv auf Akquise gehen.“ So wie Jens arbeiten viele Programmierer auf der Welt von zu Hause oder sogar von einem anderen Land aus. Eines der bekanntesten Beispiele ist die erfolg­reiche US-Softwarefirma 37signals, die vielen Start-ups als Vorbild gilt. Von den fast 40 Angestellten ­arbeiten die meisten nicht im Büro in Chi­cago, sondern über die ganze Welt verteilt. David Heinemeier Hansson, einer der Teilhaber des Unternehmens, programmiert etwa gerne von Spanien aus. Als seinen Arbeitsplatz gibt er einfach nur „das Internet“ an: „Wenn man sich als Arbeitgeber bei der Suche nur auf die Region beschränkt, wird man nicht die besten Leute bekommen.“ Hansson scheint mit seiner Meinung nicht alleine dazustehen: Einer neuen Studie der Stanford University zufolge sind Menschen, die von zu Hause arbeiten, bis zu zwölf Prozent produktiver als ihre Kollegen, die vor Ort im Büro sitzen. Auch Jens Leske weiß um die Vorteile dieser Arbeitsweise: „So kann ich mich zwischendurch auch um meinen dreijährigen Sohn Moritz kümmern.“ Das Leben im beschaulichen Neuruppin hat er zu schätzen gelernt. Wenn die Sonne scheint, sitzt er öfter mit seinem Laptop in einem Café und blickt auf den Ruppiner See, der ein beliebtes Ausflugsziel bei gestressten Berlinern ist. Vor Kurzem hat ihn ein Headhunter über Xing kontaktiert und ihm einen gut bezahlten Job bei einem Autohersteller angeboten, für den er nach Süddeutschland ziehen müsste. Jens weiß noch nicht, ob er das Angebot annehmen soll: „Ich fühle mich hier inzwischen wirklich sehr wohl.“

1

Mio.

Anzahl der Downloads der Xing-iPhone-App The Xing iPhone app has been downloaded 1 million times.

Der typische XingNutzer ist zwischen 20 und 49 Jahre alt und hat ein überdurchschnittlich hohes Einkommen. The typical Xing user is between 20 and 49 years old and has an above-average income.

In den Arbeitspausen kümmert sich Jens um Sohn Moritz und Ziehtochter Malina During his breaks, Jens cares for his son Moritz and fosterdaughter Malina

600 >Tausend

Freelancer sind auf Xing vertreten. Damit ist es das beliebteste Portal in diesem Bereich. More than 600,000 freelancers are represented on Xing, making it the most popular portal of its kind.

One of the best-known examples is 37signals, a successful software firm based in the United States that serves as a role model for many startups. Most of the 40 employees do not work in the Chicago office, but are distributed all over the world. David Heinemeier Hansson, one of the company’s owners, likes to program from Spain. For his workplace he just lists “the Internet.” “If employers limit their search to a certain region, they won’t get the best people,” he says. Hansson does not seem to be alone in his opinion: according to a new study from Stanford University, people who work from home are up to 12 percent more productive than their colleagues who sit in a company office. Jens Leske is convinced of the advantages of this work situation: “This way I can take a break now and then to care for my three-year-old son, Moritz.” He has learned to appreciate life in tranquil Neuruppin. When the sun is shining, he often sits with his laptop in a café and looks out at Lake Ruppin, a popular destination for stressed-out Berliners. A headhunter recently contacted him through Xing and offered him a well-paid job with an auto manufacturer, which in turn meant he would need to move to southern Germany. Jens does not know yet whether he should accept the offer: “I’ve really started to like living here.”

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Die Welt des Digital Lifestyle The world of the digital lifestyle

Technik steht im Mittelpunkt der Burda ConsumerTech Group mit Chip, Cyberport und Computeruniverse Technology is in the spotlight at the Burda ConsumerTech Group with Chip, Cyberport and Computeruniverse

3

TOP

Die drei meistgeklickten Artikel bei Chip.de in 2012 The three most-clicked articles at Chip.de in 2012

1.500 … Produkte hat das Chip-Testcenter 2012 geprüft. The Chip test center tested 1,500 products in 2012.

Chip-Award für Reding Chip award for Reding

•A dventskalender: Jeden Tag eine Gratis-Vollversion • Media Markt Online Shop: Alle Angebote im Check • Test: Samsung Galaxy S3 • Chip Advent Calendar: daily, free full-version software • Media Markt Online Shop: All offers reviewed • Test: Samsung Galaxy S3

Zuwachs Growth

+ 1 0 % Im März 2012 zeichnete Chip auf der CeBIT die EU-Kommissarin Viviane Reding als „IT-Persönlichkeit des Jahres“ aus. Die Luxemburgerin (im Bild neben ChipChefredakteur Josef Reitberger) hatte sich mit einer Initiative zugunsten der Verbraucher für einheitliche Datenschutzrichtlinien in Europa starkgemacht. At CeBIT in March 2012, Chip named EU Commissioner Viviane Reding as “IT Person of the Year.” The Luxembourger (pictured here with Chip Editor-in-Chief Josef Reitberger) campaigned for standardized data protection guidelines in Europe to protect and benefit users.

Die Nummer eins unter Deutschlands Websites für Computer und Technik wächst weiter: Zehn Prozent mehr Visits erzielte Chip Online vergangenes Jahr. Die Visits stiegen von 668.544.982 in 2011 auf 732.220.780 in 2012 (laut IVW). Germany’s number one website for Computers and technology continues to grow: Chip Online saw 10 percent more traffic over the previous year. Visits rose from 668,544,982 in 2011 to 732,220,780 in 2012 (according to IVW).


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1,76 Mio. … Leser hatte Chip im Durchschnitt pro Ausgabe vergangenes Jahr (AWA 2012). Chip Foto-Video kam auf 360.000 Leser pro Heft (ma 2012 Pressemedien II). Chip had 1.76 million readers on average per issue in the past year (AWA 2012). Chip Foto-Video reached 360,000 readers per issue (ma 2012 Pressemedien II).

Lieblingsprodukte

2012 Top products 2012

Plus 70 % Um so viel steigt der Umsatz von Cyberport vor Weihnachten, verglichen mit den Vormonaten. Compared with preceding months, Cyberport’s revenues increased by 70% leading up to Christmas.

> 300

Tausend € … beträgt der Wert des Equipments im Chip-Test­ center, in dem 21 Ingenieure und Informatiker arbeiten. The equipment in the Chip test center – home of 21 engineers and computer experts – is worth more than € 300,000.

Die meistverkauften Artikel beim Internethändler Cyberport waren vergangenes Jahr: iPad 3, Samsung Galaxy S 3, iPhone 4S. The top-selling products last year for Internet retailer Cyberport were: iPad 3, Samsung Galaxy S III, iPhone 4S.

50 %

Um so viel stiegen die Visits auf der Website Computeruniverse im vergangenen Jahr. Der Online-Shop für Elektronikartikel gehört seit 2006 zur Burda ConsumerTech Group. Traffic to the Computeruniverse website increased by 50% last year. Burda ConsumerTech Group has owned the online consumer electronics shop since 2006.

1

Das unabhängige Vergleichs­ portal Testsieger.de kürte Computeruniverse im März 2013 zum besten Online-Shop für PC-Hardware. Getestet wurden 15 Anbieter. In March 2013, the independent comparison website Testsieger.de named Computeruniverse the best online PC hardware store out of 15 providers tested.

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Zeit f端r Reflexionen: Vordenker bei der DLD 2013 Time for reflection: visionaries at DLD 2013


develop

DLD 2013 Europas führende Digital- und Innovationskonferenz vernetzt Vordenker aus der ganzen Welt. Unter dem Motto „Patterns that connect“ deckten bei der diesjährigen DLD Wissenschaftler, Informatiker und Künstler überraschende Muster und Zusammenhänge auf. Unternehmer diskutierten wegweisende digitale Businessmodelle Europe’s leading digital and innovation conference brings together visionaries from all over the world. Taking its point of departure in “Patterns that connect” as its keynote theme, this year’s DLD saw scientists, digital experts and artists discover surprising patterns and correlations, while entrepreneurs ventured into discussions about pioneering digital business models

start-ups

big data

crowdsourcing

science fashion

mobile

e-commerce

technology arts

payment security leadership

entertainment

education gaming

connectivity

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Menschen und Momente: die DLD in Bildern People and moments: DLD in pictures

Wohin führt uns Big Data? Where is big data leading us? Das Internet macht den Kunden transparent. Doch wie können Unternehmen dieses Wissen für sich nutzen? Eine Diskussion auf der DLD über die Herausforderungen der Datenrevolution

BU des ure preptiurem pon reperati tem Demlos ure preptiuretera Die beiden Schirmherren Hubert loremlos re lorem Burda und Joseph „Yossi“ Vardiipsumer

The Internet makes customers transparent, but how can businesses use this knowledge to their advantage? A DLD discussion about the challenges of the data revolution

The two chairmen, Hubert Burda and Joseph “Yossi” Vardi

Anne Gfrerer (HypoVereinsbank, M.) mit Steffi Czerny (re.) und einer ihrer Mentees Anne Gfrerer (HypoVereinsbank, m.) with Steffi Czerny (r.) and one of their mentees

Das Biotech-Labor Genspace aus New York machte interaktive Tests vor Ort Biotech lab Genspace from New York performs interactive tests onsite

Mark Read, Stephanie Hospital und Michael Rubenstein (von li.) Mark Read, Stephanie Hospital and Michael Rubenstein (from left)

Soziale Netzwerke, Online-Shops, Video­ portale, Suchmaschinen – wir alle hinterlassen Unmengen von Informatio­nen im Internet. Ein Glück für Unternehmen, die ihr Angebot anhand dieser Kundendaten optimal an deren Wünsche anpassen können. Aber nicht alle Firmen nutzen diesen Vorteil. Warum das so ist, diskutierten Moderator PaulBernhard Kallen (Vorstandsvorsitzender von Hubert Burda Media), Werner ­Vogels (Vizepräsident und Technischer Direktor bei Amazon.com), DJ Patil ­(Datenwissenschaftler bei Greylock Part­ ners) und Padmasree Warrior (Tech­ nische und Strategische Direktorin bei Cisco Systems) beim DLD-Panel „Patterns that connect“. Daten zu sammeln und sinnvoll zu nutzen ist komplizierter, als man vermuten könnte. „Wir müssen den Daten Beachtung schenken – aber menschliches Verhalten kann man nur schwer ändern“, sagt Warrior. Unternehmen sammeln oft große Mengen von Informationen, ohne zu wissen, was sie damit machen wollen. Und auch wenn die Auswertung zeigt, dass eine bestimmte Aktion nicht funktioniert, weichen sie nicht von ihren gewohnten Wegen ab. „Zuzugeben, dass etwas falsch ist oder nicht funktioniert, ist eine große Herausforderung für das Ego“, sagt Warrior, „aber genau das muss passieren.“

Social networks, online shops, video portals, search engines – we all leave behind a vast amount of information on the Internet. It’s a real boon for companies who can use this data to optimize and align their offerings to meet customer needs. But not all businesses utilize this advantage. Just why this is still the case was debated in the “Patterns that connect” DLD panel discussion by moderator Paul-Bernhard Kallen (CEO of Hubert Burda Media), Werner Vogels (Vice President and Chief Technology Officer at Amazon.com), DJ Patil (Data Scientist with Greylock Partners) and Padmasree Warrior (Chief Technology and Strategy Officer with Cisco Systems). Collecting data and using it in a meaningful way seems to be more complicated than one would think. “We need to pay attention to the data – but human behavior is very difficult to change,” says Warrior. Companies often gather huge amounts of information without knowing what they should do with it. And even when the evaluation shows that a certain action is not effective, they do not deviate from their accustomed path. “Admitting that something is wrong or does not work is a major challenge for the ego,” says Warrior, “but this is exactly what needs to happen.” The problem: to utilize big data in a meaningful way, companies need to let go of their familiar structures. Instead of traditional databases with historical information that verifies


develop

Werner Vogels Der Computerspezialist nahm eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Cloud Computing für Ama­zon.com ein. Seit 2005 arbeitet der umtriebige Niederländer als Vizepräsident und Technischer Direktor des Unternehmens – und führt ein spannendes Blog: www.allthingsdistributed.com. The computer specialist played an important role in the development of cloud computing for Amazon. Since 2005, the busy Dutchman has served as Vice President and Chief Technical Officer for the company, as well as writing a fascinating blog: www.allthingsdistributed.com.

Burda-CEO Paul-Bernhard Kallen (re.) moderierte das Panel Burda CEO Paul-Bernhard Kallen (right) moderates the panel

Das Problem: Um Big Data sinnvoll einzusetzen, müssen sich Unternehmen von gewohnten Strukturen lösen. An die Stelle der klassischen Datenbanken mit historischen Informationen, die belegen, was die Kunden bereits gekauft haben, tritt nun eine Flut von unsortierten Datenmassen, die schnell und ohne festen Rahmen ausgewertet werden müssen, um frühzeitig Trends und sich daraus ergebende Interessen zu erkennen. Doch oft sind Chefetagen noch nicht bereit, sich auf neue IT-Lösungen und Firmenstrukturen einzulassen. Viele ste­ hen den neuen technischen Herausforderungen mit Skepsis gegenüber – und sorgen sich um den Datenschutz beim Einsatz von Big-Data-Analysen. „Es gibt keinen schnelleren Weg, das Vertrauen seiner Kunden zu verlieren, als Daten für einen anderen Zweck zu verwenden als den zuvor kommunizierten“, sagt auch Vogels. Er selbst betrachtet den Vorteil der Analysen natürlich aus Un-

what customers have already purchased, now they have a flood of unsorted data volumes that must be evaluated quickly and without a rigid framework in order to detect trends and the resulting interests early on. However, those at the top management levels are often not willing to adopt new IT solutions and business structures. Many face the new technological challenges with skepticism – and worry about data protection when using big data analysis. “There is no faster way to lose a customer’s trust than to use data for a purpose other than the one previously communicated,” states Vogels. Naturally, he sees the advantage of analysis from the entrepreneurial perspective: “Big data means gathering enough knowledge to gain a competitive advantage.” The ecommerce retailer Amazon.com now gathers so much data that it is comparable to a major research institute. However: “Just having data does not make you a

Padmasree Warrior Ob Forbes, das Aspen Institut oder Business Insider – alle sind be­geistert von der preisgekrönten Chemie­ingeneurin. Seit 2007 arbeitet die Inderin als Technische und Strategische Direktorin bei Cisco Systems in San Jose/USA. Forbes, the Aspen Institute and Business Insider – they are all excited about this award-winning chemical engineer. Hailing from India, she was appointed Chief Techno­logy and Strategy ­Officer with Cisco Systems in San Jose/USA in 2007.

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DJ Patil Er ist einer der bekanntesten Datenwissenschaftler der Welt: Die „Forbes Data Scientists List“ von 2011 führte DJ Patil auf Platz 2, gleich hinter Larry Page. Nach Stationen bei Paypal, Skype und Ebay arbeitet er nun bei Greylock Partners in San Francisco.

He is one of the bestknown data scientists in the world: the 2011 Forbes Data Scientists List ranked DJ Patil at number two, just behind Larry Page. After positions at PayPal, Skype and eBay, he now works for ­Greylock Partners in ­ San ­Francisco.

Big-Data-Spezialist DJ Patil Big data specialist DJ Patil

„Big Data wird die digitale Welt ähnlich revolutio­ nieren wie seinerzeit das World Wide Web.“ “Big data will revolutionize the digital world as the World Wide Web once did.”


develop

BU des ure preptiurem pon reperati tem Auch Investor Peter Thiel setzt auf Big Data, etwa mit der Analysesoftware Palantir Investor Peter Thiel is also betting on big data with the analysis software Palantir

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Die neue DLD-App war auf der ­Konferenz überall zu sehen

The new DLD app was visible everywhere at the conference

ternehmersicht: „Big Data bedeutet, genug Wissen zu sammeln, um einen Wettbewerbsvorteil zu erhalten.“ Das E-Commerce-Versandhaus Amazon.com sammele mittlerweile so viele Daten, dass es einem großen Forschungsinstitut gleiche. Aber: „Das reine Besitzen von Daten macht einen nicht zum Gewinner. Man muss sie interpretieren“, sagt Patil. „Ich denke, es ist am wichtigsten, dass alle zusammenkommen, um die Daten wirklich zu diskutieren.“ Unternehmen sind dazu aufgerufen, dieses Geschenk sinnvoll zu nutzen. Auch Medienhäuser können ihre inhaltlichen Kompetenzen mit den neuen technologischen Möglichkeiten neu ausspielen. So hat Hubert Burda Media schon vor langer Zeit das Heft Holiday eingestellt und stattdessen das Hotel­ bewertungs- und Reisebuchungsportal Holidaycheck übernommen. „Wir sind in puncto E-Commerce alles andere als zurückhaltend. Unsere Theorie lautet: ,Folge dem Konsumenten zum Point of Sale‘“, sagt Burda-CEO Kallen. Vogels betont, dass viele junge, aufstrebende Firmen die Datenanalyse zu einer ihrer zentralen Aktivitäten bestimmt haben, die flexibel und kontinuierlich weiter­ geführt werden muss. Denn eine starke, loyale Stammkundschaft gibt es heute kaum noch. Wer Erfolg haben will, muss schnell auf neue Wünsche reagieren.

winner. You need to interpret it,” says Patil. “I think the most important thing is that everyone comes together to really discuss the data.” Companies are encouraged to utilize this gift meaningfully. Media companies can also find new ways to make use of their content-based expertise with the new technological possibilities. Hubert Burda Media, for example, abandoned its Holiday magazine long ago and acquired the Holidaycheck hotel rating and travel reservation website to replace it. “We are anything but reserved in the area of e-commerce. Our theory is: follow the consumer to the point of sale,” says Burda CEO Kallen. Vogels emphasizes that many rising young firms have made data analysis one of their core activities that must be flexible and performed nonstop. An extremely loyal customer base is a hard thing to find these days; businesses that want to succeed must respond quickly to new needs.

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Kurator Hans Ulrich Obrist mit DLD-Gründerin Steffi Czerny Curator Hans Ulrich Obrist with DLD founder Steffi Czerny

Die Band Ganes aus Südtirol: akustische Klänge, ladinische Texte Ganes, a band from South Tyrol: acoustic sounds, Ladin-language lyrics

Fotograf Rick Smolan visualisierte das „Human Face of Big Data“ Photographer Rick Smolan visualizes the “Human Face of Big Data”


Rap trifft auf Genies Rap meets genius Investorlegende Ben Horowitz hält Rap für lehrreicher als Businessbücher – und stellte ein Hip-Hop-Netzwerk vor Investment legend Ben Horowitz considers rap more instructive than business books – and introduces a hip-hop network

BU des ure preptiurem pon reperati tem Demlos ure preptiuretera Die Architektin Zaha Hadid erhielt loremlos re lorem ipsumer den Aenne Burda Award 2013 Architect Zaha Hadid receives the Aenne Burda Award 2013

Word-up: das Team der Hip-Hop-Plattform Rap Genius im Gespräch mit Horowitz (li.) Word up: the Rap Genius hip-hop platform team in discussion

Jung und kreativ: das Panel zum digitalen Kunstprojekt „89plus“ Young and creative: the panel on the 89+ digital art project

„Die Bibel ist Hip-Hop, Shakespeare ist Hip-Hop“, sagt Mahbod Moghadam. Deshalb hat er mit seinen Freunden Tom Lehman und Ilan Zechory Rap Genius gegründet, ein soziales Netzwerk, in dem die Lyrics von Rap-Songs Zeile für Zeile interpretiert und diskutiert werden. Die drei Freunde kennen sich von der Yale University und teilen ihre Leidenschaft für Hip-Hop und Sprache. Der bekannte Venture-Capitalist Ben Horowitz, Partner bei Andreessen Horowitz, der ein Gespür für vielversprechende Start-ups hat, ist Mitbegründer und Investor von Rap Genius. Horowitz, eine seltene Mischung aus Silicon-Valley-Millionär und Hip-Hop-Fan, stellte die drei sympathischen Jungunternehmer bei der DLD vor. Für ihn ist RapMusik lehrreicher als viele Businessbücher und Managementkurse. Er glaubt an das Potenzial des Netzwerks, in dem auch politische Schriften, Literatur und Poesie interpretiert werden.

“The Bible is hip-hop, Shakespeare is hiphop,” says Mahbod Moghadam. That is why he and his friends Tom Lehman and Ilan Zechory founded Rap Genius, a social network that interprets and discusses the lyrics of rap songs line by line. The three friends met at Yale University and share a passion for hip-hop and language. Well-known venture capitalist Ben Horowitz, partner in Andreessen Horowitz and a man with a renowned intuition for promising startups, is a co-founder of and investor in Rap Genius. Horowitz, a rare mixture of Silicon Valley millionaire and hip-hop fan, introduced the three young entrepreneurs at DLD. For him, rap music is more instructive than a great many business books and management courses. He believes in the potential of the network, which also interprets political writings and literature, as well as poetry.

Der Künstler Chris Milk (USA) experimentiert mit neuen Medien Artist Chris Milk (USA) experiments with new media

DLD-Gründerin Steffi Czerny (li. vorne) und ihr Team DLD founder Steffi Czerny (in foreground left) and her DLD team


develop

Die Welt der DLD The world of DLD

Die DLD und die DLDwomen bringen internationale Experten zusammen. Die Konferenzen in Zahlen und Fakten DLD and DLDwomen bring international experts together. Here are the conferences in facts and figures

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… Nationalitäten nahmen 2013 an der DLD teil. … nationalities took part in DLD in 2013.

DLD Moskau/Moscow DLDcities London DLD New York DLD Palo Alto

DLD Warschau/Warsaw DLD, DLDwomen (München/Munich) DLD Bosporus DLD Tel Aviv

Globales Ideennetzwerk: weltweite Kon­ ferenzen und Networking-Events der DLD

475 Millionen Kontakte 475 million contacts

… erzielte die deutschsprachige Berichterstattung über die DLD 2013. Hätte man Werbung geschaltet, um so viele Menschen zu erreichen, wären Kosten von elf Millionen Euro entstanden (Anzeigenäquivalenzwert). ... were reached by German-language reporting on DLD 2013. If advertising had been used to reach so many people, the cost would have been €11 million (equivalent advertising value).

Global idea network: DLD’s worldwide conferences and networking events

Top-Speaker DLDwomen 2012 2012 top speakers at DLDwomen

Die Konferenzen

Maria Furtwängler

Alanis Morissette

Brigitte Ederer

Die Schauspielerin und Ärztin ist Schirmherrin der Digitalkonferenz DLDwomen und be­ schäftigt sich intensiv mit dem Wertewandel in der Internetära.

Die kanadische Sän­ gerin sprach mit Maria Furtwängler über das Frau- und Mutter-Sein sowie über ihre künst­ lerische Selbstver­ wirklichung.

Siemens-Personal­ vorstand Brigitte Ederer reflektierte die Herausforderun­ gen der Arbeitswelt, vor denen Frauen heutzutage stehen.

The actress and doctor is a chairwoman of the DLDwomen digital conference and focuses on changing values in the internet era.

The Canadian singer spoke with Maria Furtwängler about life as both a woman and a mother as well as her artistic self-reali­zation.

Head of Corporate Human Resources at Siemens, Brigitte Ederer, reflected on the current challenges women face in the working world.

The conferences Teilnehmerzahlen 2012 und 2013 Number of participants 2012 and 2013

800

540

Tel Aviv

600

200

79 78



together

Werte, Wandel und Visionen Values, change and vision Hubert Burda Media zählt zu den attraktivsten Arbeitgebern der Branche – und das seit Jahrzehnten. Wolfgang Dufner, der 50 Jahre bei Burda war, und Volontärin Jana Streif sprechen über die ideale Symbiose aus Tradition und Innovation, über harte Arbeit und rauschende Feste Hubert Burda Media is one of the most appealing employers in the industry – and has been for decades. Wolfgang Dufner, who was with Burda for 50 years, and trainee Jana Streif talk about the ideal symbiosis of tradition and innovation, hard work and great parties

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Herr Dufner, Sie haben 1962 im Alter von 15 Jahren Ihre Ausbildung zum Tiefdrucker in Offenburg begonnen. 2012 sind Sie als Head of Production Management BCN in den Ruhestand gegangen. Wie fühlt sich eine 50-jährige Ehe mit dem Hause Burda an? Wolfgang Dufner: Ich bin dem Unternehmen ein Leben lang

treu geblieben, weil es für mich die ideale Symbiose aus Tradition und Innovation darstellt. Burda war in den Sechzigerjahren der meistgefragte Arbeitgeber in der Region. Hier wurde Wert auf gute Aus- und Weiterbildung gelegt, und das bei angemessener Vergütung. Jana Streif: Das gilt auch heute noch. Die Burda Journalistenschule bietet eine hervorragende Ausbildung, und in der Redaktion der Freizeit Revue lerne ich von Grund auf, wie Journalismus funktioniert. Und als einer der wenigen Verlage bezahlt Burda seine Volontäre praktisch nach Tarif. Nach einigen Krisen in der Medienbranche schrecken manche jungen Menschen vor dem Journalismus zurück … JS: Ich fühle mich hier sehr gut auf das Berufsleben vorberei-

tet. Renommierte Dozenten lehren uns an der Schule alle journalistischen Darstellungsformen. Mit weiteren Kursen in Fotografie und Videodreh sind wir zusätzlich gut gerüstet. In meiner Stammredaktion darf ich schon jetzt als Volontärin voll mitarbeiten. Dabei muss ich natürlich engagiert sein. WD: Eigeninitiative und Engagement sind überhaupt die Schlüsselbegriffe für ein erfolgreiches Weiterkommen bei Burda. Ich habe als einfacher Drucker praktisch auf den Spuren Gutenbergs begonnen, wir haben mit Bleisatz gearbeitet und hatten Druckerschwärze an den Händen. Was heute am Bildschirm des Computers korrigiert wird, haben wir Drucker damals mit Schmirgelpapier am Zylinder bearbeitet. Wir wa-

Mr. Dufner, you started your apprenticeship as a gravure printer in Offenburg in 1962, when you were 15. In 2012, you retired as Head of Production Management BCN. What does 50 years of marriage to Burda feel like? Wolfgang Dufner: I was loyal to the company my entire life because for me it represents the ideal symbiosis of tradition and innovation. Back in the ’60s, Burda was the most popular employer in the region because they valued good training and continuing education, and they offered suitable pay. Jana Streif: That’s still true today. The Burda Journalism School offers excellent training, and I’m learning how journalism works from the ground up in the editorial department at the Freizeit Revue magazine. And Burda is one of the few publishing companies that pays its trainees practically union-approved wages. After a few crises in the media industry, some young people are now shying away from journalism … JS: I feel that I’m being prepared very well for my career here.

Renowned lecturers teach us about all the different forms of journalism at the school. Additional courses in photography and video journalism are preparing us even more thoroughly. As a trainee I am already fully involved in the editing department where I work. Of course I need to be fully committed myself as well. WD: Personal initiative and commitment are key terms for getting ahead successfully at Burda. I started out as a simple printer, practically in Gutenberg’s footsteps. We worked with lead typesetting and had black printing ink on our hands. What people correct on the computer monitor nowadays, we printers used sandpaper to fix on the cylinder. We were true artists. I took advantage of every opportunity to get additional training

„Was man heute am Computer korrigiert, haben wir Drucker früher mit Schmirgelpapier am Zylinder bearbeitet .“ Wolfgang Dufner

ren richtige Künstler. Ich habe jede Chance wahrgenommen, um mich weiterzubilden, und alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Kundenbetreuer im Tiefdruck-Abstimmungsteam zu werden. Hier konnte ich mir dann im Laufe der Jahre ein riesiges Netzwerk an Kontakten aufbauen und bin schließlich Leiter der Abteilung Herstellung beim BCN geworden. Wie wichtig ist Networking für den beruflichen Erfolg im Unternehmen? WD: Unabdingbar! Früher kamen die Agenturkunden zur

Druckabnahme nach Offenburg. Später habe ich meine Kunden dann in Frankfurt, München, Düsseldorf und Hamburg besucht. Burda wusste meine langjährige Erfahrung und enge Kundenbindung zu schätzen – hier sind ältere Mitarbeiter für den Verlag unglaublich wertvoll. Natürlich braucht es auch den frischen Wind der jungen Leute.

Bekannt als Mr. Ad Special: Wolfgang Dufner Known as Mr. Ad Special: Wolfgang Dufner


together

Wolfgang Dufner › › › › › ›

1947 in Offenburg geboren Ab 1962 Ausbildung zum Tiefdrucker bei Burda in Offenburg Ab 1964 Kundenbetreuer im Bereich Tiefdruck-Andruck 1978 Wechsel von der Druckerei auf die Verlags­ seite, in den Fachbereich Anzeigen, der heute ein Teil des BCN ist Ab 1993 Head of Production Management BCN im Bereich Herstellung, bekannt als Mr. Ad Special für seine innovativen Sonderwerbeformate 2012 Übergabe an ein von Dufner aufgebautes, achtköpfiges Nachwuchsteam. Verabschiedung in den Ruhestand – nach 50 Jahren Burda

› born in Offenburg in 1947 › started his apprenticeship as a gravure printer at Burda in Offenburg in 1962 › b ecame an account manager in the Gravure Printing Final Proof department in 1964 › s witched from the printing plant to the advertising

department on the publishing side in 1978, which is now part of BCN became Head of Production Management BCN in 1993, and known as “Mr. Ad Specials” for his innovative special advertising formats handover in 2012 to a member of the eight-person junior team he had built; retired in same year – after 50 years with Burda

JS: Wir haben an der Journalistenschule bereits vermittelt bekommen, wie wichtig Netzwerke und gute Kontakte sind. Auch digitale Plattformen wie Xing sind ideal dafür. Kooperation statt Konkurrenz – Sie erleben keine „Der Teufel trägt Prada“-Szenen im Verlag? JS: Ich hatte so meine Befürchtungen, habe aber vom ersten

Tag an einen sehr herzlichen Umgang erlebt. In der Redak­ tion sprechen wir offen über alles. Wer Geburtstag hat, backt Kuchen. Unsere stellvertretende Chefredakteurin hat für uns sogar einmal Currywurst aus ihrer Heimatstadt Berlin mitgebracht. WD: Gegenseitige Wertschätzung wird bei Burda großge­ schrieben. Sowohl der Verleger Hubert Burda als auch schon sein Vater Franz Burda haben eine enge Bindung zu den Mitarbeitern aufgebaut. Franz Burda war gelernter Drucker. Wenn er in die Druckerei kam, hat er die typische graue

and pulled out all the stops to become an account manager on the gravure printing customer service team. Over the years I was able to build up a huge network of contacts and eventually became Head of Production Management at BCN.

“What people correct on the computer monitor nowadays, we ­printers used sandpaper to fix on the cylinder.” Wolfgang Dufner

How important is networking for a successful career at the company? WD: Essential! Agency customers used to come to Offenburg

for the final print approval. Later, I visited my customers in Frankfurt, Munich, Düsseldorf and Hamburg. Burda valued my many years of experience and close ties to customers – older employees are exceptionally valuable to the company in this regard. Of course, it needs the breath of fresh air that young people provide, too. JS: We learned at journalism school how important networks and good contacts are. Digital platforms like Xing are ideal for this. Cooperation instead of competition – you don’t see any scenes from “The Devil Wears Prada” here? JS: I was a little worried, but I saw from the very first day that

people are very cordial to each other. We talk openly about everything in the editorial department. If it’s someone’s birthday, they bring cake. On one occasion, our acting Editor-in-Chief even brought us currywurst from her hometown of Berlin. WD: Mutual respect is a huge priority at Burda. Both the publisher Hubert Burda as well as his father, Franz Burda, built up a close connection with employees. Franz Burda was trained as a printer. When he came into the printing plant, he wore the typical gray work clothes to put himself on the same level as us. The company meetings in the Oberrheinhalle are legendary … WD: They certainly are! Those were sober events at other publishing companies – at Burda, the annual company meeting always turned into a noisy party that we employees went home from feeling almost euphoric. There is a nice little anecdote

Burda – immer am Puls der Zeit … Burda – always with a finger on the pulse of our time … Gruppenbild mit Familie Burda 1959 (von li.): Frieder, Franz, Franz jr., Aenne und Hubert

Chefredakteur Helmut Markwort (M.) und Hubert Burda 1966 in der Bild + Funk-Redaktion

Burda family photo from 1959: (from left) Frieder, Franz, Franz Jr., Aenne, Hubert

Editor in Chief Helmut Markwort (middle) and Hubert Burda in 1966 in the Bild + Funk office

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Arbeitskleidung angezogen, um sich mit uns auf eine Stufe zu stellen. Die Betriebsversammlungen in der Oberrheinhalle sind legendär … WD: Allerdings! In anderen Verlagen waren das nüchterne

Veranstaltungen, bei Burda wurde die jährliche Betriebsversammlung immer zum rauschenden Fest, von dem wir Mitarbeiter euphorisch heimgegangen sind. Eine schöne Anekdote ist auch die vom Streik im Jahr 1976. Große Drucker wie Springer und Bauer wollten als Konsequenz streikende Mitarbeiter aussperren. Franz Burda hat das bei seinen Leuten nicht übers Herz gebracht. Solidarisch mit der Konkurrenz ließ er zwar die Druckmaschinen stillstehen, beförderte aber rund 2.000 Mitarbeiter mit Bussen auf eine Schwarzwald­ höhe und feierte dort ein großes Fest. Über eine Woche war dieser Coup „das“ Thema in der deutschen Presselandschaft.

from the strike in 1976; major printers like Springer and Bauer wanted to lock out striking employees, but Franz Burda didn’t have it in his heart to do that to his people. So although he showed solidarity with the competition and stopped his printing machines, he sent around 2,000 employees to the Black Forest on buses and held a huge party there. The stunt was the most talked-about topic in the German media for an entire week. Burda as a big family – isn’t that a little too cozy? WD: That is an art this company manages to master – maintaining the balance between friendship and standards. As down-toearth as Franz Burda appeared, people were awestruck in his presence. The current publisher also has this unbelievable charisma. Thanks to Hubert Burda’s sense for innovation, this publishing company is now at the peak of the media industry.

Burda als eine große Familie – ist das nicht zu viel Kuschelkurs? WD: Darin liegt die hohe Kunst des Unternehmens – die

­ alance zwischen Freundschaft und Anspruch zu halten. So B volksnah Franz Burda auch aufgetreten ist, in seiner Gegenwart sind die Leute vor Ehrfurcht erstarrt. Diese unglaubliche Ausstrahlung hat auch der jetzige Verleger. Dank H ­ ubert

Jana Streif › › › ›

1 981 in Baden-Baden geboren Nach dem Abitur Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Köln Diverse Praktika im Print- und Online-Bereich Seit Oktober 2012 Volontariat bei der Freizeit Revue in Offenburg und Besuch der Burda Journalistenschule

› born in Baden-Baden in 1981 › a fter high-school graduation, studied German linguistics and literature, history, and philosophy in Cologne › various internships for print and online media › t rainee editor at Freizeit Revue in Offenburg and student at the Burda Journalism School since October 2012

Volontärin Jana Streif schaut optimistisch in die Zukunft Trainee editor Jana Streif looks to the future with optimism

Bambi-Verleihung 1969 (von li.): Heinz Rühmann, Uschi Glas, Omar Sharif und Lorne Greene

Aenne Burda Anfang der Siebzigerjahre bei Burda Moden an ihrem Schreibtisch

Gespräche über Kunst: Andy Warhol 1973 mit Hubert Burda (li.) und Senator Franz Burda (re.)

Bambi awards, 1969: (from left) Heinz Rühmann, Uschi Glas, Omar Sharif and Lorne Greene

Aenne Burda at her Burda Moden desk in the early 1970s

Discussing art: Andy Warhol in 1973 with Hubert Burda (l.) and Senator Franz Burda (r.)


together

Generationenwechsel – vor bewährter Offenburger Kulisse Change of generations – in front of the familiar Offenburg backdrop

Burdas Innovationskraft steht der Verlag heute an der Spitze der Medienlandschaft. JS: Für Volontäre heißt diese Spitzenstellung, dass sie ein breites Spektrum an Medienmarken zur Auswahl haben. Von Freizeit Revue und Das Haus über Elle, Instyle, der neuen erfolgreichen Zeitschrift Freundin Donna bis hin zu Focus und Playboy – es gibt so viele Titel, dass jeder seinen Platz im Haus finden kann.

JS: The broad spectrum is very appealing for trainees. From Freizeit Revue and Das Haus, to Elle, Instyle and the new, successful Freundin Donna, to Focus and Playboy – there are so many titles, everyone can find their place within the company.

Junge Volontäre mit Elan und Motivation, lehnt sich die ältere Generation da gerne mal zurück, Herr Dufner?

WD: I’ve often had discussions with former colleagues about

WD: Ich habe darüber oft Diskussionen mit ehemaligen Kol-

legen geführt. Die meinten, sich nach 30, 40 Jahren nicht mehr engagieren zu müssen und die jungen Nachwuchskräfte arbeiten zu lassen. Sich innerlich abzumelden, das war für mich undenkbar! Wenn ich gutes Geld verdiene, muss ich mich auch dementsprechend reinknien, alles andere ist den Kollegen und dem Verlag gegenüber nicht fair. A ­ ußerdem kann man mit langjähriger Erfahrung noch so viel bewegen. JS: Für mich ist es wichtig, eine Arbeit zu haben, bei der ich mit Leidenschaft und Herzblut dabei bin. Das ist beim Journalismus der Fall, und nur so kann ich mir die nächsten Jahrzehnte im Berufsleben vorstellen.

With young trainees full of vigor and motivation, does the older generation tend to lean back and relax once in a while, Mr. Dufner?

this. They felt that after 30, 40 years they don’t need to be involved anymore, and should let the next generation work instead. But checking out mentally was unthinkable for me! If I’m earning good money, I need to buckle down accordingly – anything else would be unfair to my colleagues and the company. Besides, you can still affect your surroundings a lot with extensive experience. JS: For me it’s important to have a job that I am passionate about. That’s the case with journalism, and I can easily imagine spending the coming decades of my professional life in this way.

Weltwirtschaftsgipfel Davos 1996: Microsoft-Gründer Bill Gates mit dem Verleger

Leuchtturm: Der imposante Media Tower in Offenburg wird 2004 eingeweiht

Empfang 2013 (von li.): Philipp Welte, Holger Eck­stein und der Verleger zwischen seinen Kindern

World Economic Forum summit in Davos, 1996: Microsoft founder Bill Gates with the publisher

Beacon: the impressive Media Tower in Offenburg was opened in 2004

Reception 2013: Philipp Welte, Holger Eckstein and the publisher, between his children

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Die Welt der Förderung A world of support and assistance

Von der Burda Bande bis zum Seminar für Führungskräfte – Burda unterstützt Groß und Klein From the Burda Bande daycare to management seminars – Burda supports both great and small

Work-LifeBalance

Damit sich Arbeit und Leben die Waage halten, kommen Fitness und Gesundheit bei Burda nicht zu kurz: So findet mit Burda läuft! in Offenburg jährlich ein großes Sportfest für Mitarbeiter und ihre Familien statt – im Anschluss werden sportliche Erfolge beim Standortfest gefeiert. Auch Burda wandert! und der Burda Skicup sind beliebte Aktionen für Bewegungsfreudige. To keep work and life in balance, Burda emphasizes fitness and health: every year the Burda Runs! sports festival is held in Offenburg for employees and their families. Afterwards, their efforts are celebrated with a party. Burda Hikes! and the Burda Ski Cup are other popular events for fans of sports and exercise.

50

15

Jahre years Die Münchner Tagesstätte Burda Bande (BuBa), die vergangenes Jahr 55 Kinder betreute, feierte 2012 ihr 15-jähriges Bestehen. Dazu lud sie im November Starkoch Holger Stromberg ein. Gemeinsam mit Küchenchef Jörg Götte und den Vorschulkindern zauberte Stromberg ein Menü für die Festgäste – unter ihnen Burda-Bande- und Focus-Gründer Helmut Markwort, Verleger Hubert Burda und die bayerische Familienministerin Christine Haderthauer. The Munich daycare center Burda Bande (BuBa), which cared for 55 children last year, celebrated its 15th anniversary in 2012. The facility invited celebrity chef Holger Stromberg for a visit in November. Together with the center’s chef, Jörg Götte, and the preschool children, Stromberg created a menu for party guests – including Burda Bande and Focus founder Helmut Markwort, publisher Hubert Burda and the Bavarian Minister for Family Affairs, Christine Haderthauer.

… Kinder betreut die Burda Bambini in Offenburg. 2011 startete die Tagesstätte mit einem Kind, das sich schnell über Spielkameraden freute. The Burda Bambini daycare center in Offenburg currently hosts 50 children. The facility started out in 2011 with just one child, who was soon very happy to welcome more playmates.

Holger Stromberg und Kids der Burda Bande Holger Stromberg and kids from the Burda Bande d ­ aycare center


together

Mitarbeiter

14

… Trainingstage umfasst das Basic Management Programm, bei dem Nachwuchs­ führungskräfte von Burda auf ihre künftigen Führungsaufgaben vorbereitet werden. The basic management program includes 14 training days for Burda’s management trainees, preparing them for their future management ­responsibilities.

1,3 2,1 bis

… betrug die Durchschnittsnote der Burda ­Bande bei einer Zufriedenheitsumfrage unter Eltern und Kindern (je nach Fragenkomplex). 1.3 to 2.1 is the average rating given to the Burda Bande in a satisfaction survey for parents and ­children (depending on the topic; 1=best, 6=worst).

1.100 … Mitglieder hat der Burda Sport Club, den es seit 1965 gibt. Die beliebtesten Sportarten sind Schwimmen (625 Teilnehmer), Fußball (113 Teilnehmer) und Tennis (96 Teilnehmer). Auch begehrt: die Bouleturniere. The Burda Sport Club, founded in 1965, today has 1,100 members. The most popular sports are swimming (625 members), soccer (113 members) and tennis (96 members). Also popular: the pétanque tournament.

Employees

+ 9 93 Um fast 1.000 stieg die Anzahl der Beschäftigten bei Hubert Burda Media, von 8.248 Mitarbeitern im Vorjahr auf 9.241 in 2012. Diese Steigerung um beinahe zehn Prozent wurde durch das Wachstum des Konzerns und durch die erstmalige Berücksichtigung der XingMitarbeiter in der Bilanz erzielt. The number of employees at Hubert Burda Media grew by almost 1,000 – from 8,248 employees in 2011, to 9,241 in 2012. This increase of almost 10 percent is due to the growth of the Group, and because Xing employees were, for the first time, included in the official count. 87

2.907 … Mitarbeiter haben vergangenes Jahr die Inhouse-Seminare des Medienkonzerns besucht. 2,907 employees attended in-house seminars at the media company last year.

15 Wege

… der Ausbildung bietet Burda jungen Menschen an. Das Portfolio reicht dabei von Mediengestaltung über Druckverarbeitung und Fachinformatik bis hin zu IT-Systemelektronik. Burda offers 15 different training paths for young people. The portfolio ranges from media design to print processing, specialized IT and IT systems electronics.

86


21 0


2

Konzernabschluss 2012 Hubert Burda Media Holding Kommanditgesellschaft

89 88



Konzernabschluss 2012

Fünfjahresvergleich

2008

2009

2010

2011

2012

in

Umsatzerlöse (Betriebsleistung)

2.297

2.078

2.199

2.745

3.080

Mio. €

Umsatzerlöse konsolidiert

1.750

1.587

1.721

2.176

2.456

Mio. €

davon Verlag Inland

744

669

669

658

646

Mio. €

Verlag Ausland

351

301

331

385

419

Mio. €

Digital

497

487

587

937

1.159

Mio. €

Druck

152

123

128

189

224

Mio. €

Sonstige

6

7

6

7

8

Mio. €

Bilanzsumme

1.024

1.084

1.136

1.313

1.546

Mio. €

Investitionen

125

202

222

172

308

Mio. €

Anlageabschreibungen Personalkosten Mitarbeiterzahl am Jahresende

46

46

51

56

69

Mio. €

390

362

371

410

438

Mio. €

7.592

7.118

7.637

8.248

9.241

91 90


Konzernlagebericht

+ 12,9% Veränderung Umsatzerlöse

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Umsatzentwicklung, Vermögensund Finanzlage

Die globale Wirtschaftslage der vergangenen Jahre war vor allem von Unsicherheit und Turbulenz geprägt. So hat sich das weltweite Wirtschaftswachstum 2012 weiter abgeschwächt. Im Vergleich zum Vorjahr ging es um 0,7 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent zurück (Quelle IMF). Für zunehmende Nervosität sorgte die neuerliche Zuspitzung der Schuldenkrise in Europa – hohe Staatsverschuldungen gehen einher mit nur langsam sinkenden Haushaltsdefiziten. Recht widerstandsfähig in diesem Umfeld zeigte sich Deutschland mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von preisbereinigt 0,7 Prozent. Eine gute wirtschaftliche Verfassung legten auch die zunehmend bedeutenden Schwellenländer an den Tag, die so die Weltkonjunktur stützten. Die Wachstumswerte der Jahre 2010 - 2011 werden hier aber aktuell nicht mehr erreicht (Quelle IMF). Der Sachverständigenrat der Bundesregierung geht davon aus, dass die Verlangsamung der konjunkturellen Entwicklung hierzulande im IV. Quartal 2012 den Tiefpunkt erreicht hat. 2013 soll die deutsche Wirtschaft wieder an Fahrt gewinnen (Quelle: Sachverständigenrat). Obwohl auch die Medienbranche konjunkturelle Schwankungen deutlich spürt, ist sie doch seit Jahren geprägt von einer strukturellen Veränderung, die 2012 weltweit weiter vorangeschritten ist. Das Geschäft mit traditionellen Medien lag knapp unter dem Niveau der vergangenen Jahre – ein anhaltender Trend. Sie waren auch 2012 durch die Verschiebung hin zu digitalen Geschäftsaktivitäten unter Druck. Im Gegenzug wuchsen die Erlöse im digitalen Umfeld erneut deutlich.

Die im Vorjahr verzeichnete positive Entwicklung des Konzernumsatzes von H ­ ubert ­Burda ­Media setzte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einer hohen Dynamik fort, hauptsächlich getrieben von der Umsatzentwicklung im Bereich Digital. Weiterhin rückläufig war der Markt für Verlags­ produkte im Inland. Auch im Ausland verlief aufgrund der andauernden Erholung der Konjunktur in einigen Ländern die Entwicklung der Verlage positiv. Im Bereich Druck konnte eine Steigerung erzielt werden, bedingt durch die Gründung eines Joint Ventures im Vertriebsbereich sowie durch die erstmalige ganzjährige Einbeziehung einer im Vorjahr erworbenen Druckerei. Der konsolidierte Außenumsatz stieg um 12,9 Prozent auf 2.456,0 Mio. € (2011: 2.175,8 Mio. €). Die Betriebsleistung erhöhte sich um 12,2 Prozent auf 3.079,8 Mio. € (2011: 2.744,7 Mio. €). Die Konzernbilanzsumme erhöhte sich um 232,9 Mio. € auf 1.546,3 Mio. € (2011: 1.313,4 Mio. €). Auf der Aktivseite entfielen von diesem Anstieg insgesamt 123,1 Mio. € auf das Anlagevermögen, 107,2 Mio. € auf das Umlaufvermögen sowie 2,6 Mio. € auf die Rechnungsabgrenzungsposten. Die Zugänge ins Anlagevermögen betrugen 308,0 Mio. €, darin enthalten sind 70,9 Mio. € aus Sondervorgängen. ­Hubert ­Burda ­Media investierte 2012, bereinigt um diese Sondereffekte, einen Betrag von insgesamt 237,1 Mio. € (2011: 149,4 Mio. €). Von dieser Investitionssumme entfällt ein Großteil auf die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an der XING AG sowie auf Akquisitionen der TOMORROW FOCUS AG. Die immateriellen Vermögensgegenstände stiegen im Wesentlichen als Folge der Erstkonsolidierung von Tochtergesellschaften von 289,1 Mio. € (2011) auf 427,6 Mio. € (2012). Des Weiteren trugen die Veränderungen des Konsolidierungskreises wesentlich zu einem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 210,6 Mio. € (2011) auf 251,6 Mio. € (2012), der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 209,8 Mio. € (2011) auf 252,7 Mio. €


Konzernabschluss 2012

Die konsolidierten Umsatzerlöse der Geschäftsfelder entwickelten sich wie folgt:

in Mio. €

2011 in Prozent

in Mio. €

2012 in Prozent

Verlag Inland

657,5

30,2

645,5

26,3

-1,8

Verlag Ausland

384,7

17,7

419,3

17,1

+9,0

Digital

937,2

43,1

1.159,5

47,2

+23,7

Druck

188,9

8,7

223,8

9,1

+18,5

7,5

0,3

7,9

0,3

+5,3

2.175,8

100,0

2.456,0

100,0

+12,9

Sonstiges Umsatzerlöse

Veränderung in Prozent

Vier Geschäftsbereiche mit Qualitätsanspruch (2012) sowie der passiven Rechnungsabgrenzungsposten von 41,1 Mio. € (2011) auf 68,8 Mio. € (2012) bei. Der Anstieg der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie des Vorratsvermögens (2011: 126,7 Mio. €; 2012: 140,8 Mio. €) ist darüber hinaus wesentlich auf eine Ausweitung der bestehenden E-Commerce-Aktivitäten zurückzuführen. Die Konzernverbindlichkeiten stiegen um 112,9 Mio. € auf 700,9 Mio. € (2011: 588,0 Mio. €). Neben dem bereits erwähnten Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ist dieser Anstieg maßgeblich auf eine Veränderung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 279,3 Mio. € auf 349,7 Mio. € zurückzuführen. Dies resultiert primär aus der Nutzung freier Kreditlinien zur Finanzierung von Investitionen in Tochterunternehmen sowie in das Beteiligungsportfolio. Im Gegenzug stiegen die liquiden Mittel inklusive der sonstigen Wertpapiere – auch bedingt durch die Veränderung des Konsolidierungskreises – um 52,5 Mio. € auf 197,0 Mio. € (2011: 144,5 Mio. €). Das mittel- und langfristige Kapital, bestehend aus Eigenkapital, mittel- und langfristigen Rückstellungen sowie mittelund langfristigen Verbindlichkeiten, nahm im Berichtsjahr um 189,9 Mio. € auf 896,9 Mio. € (2011: 707,0 Mio. €) zu. Das Eigenkapital erhöhte sich infolge der positiven Geschäftsentwicklung und der Ausweitung des Konsolidierungskreises um 67,0 Mio. € auf 398,0 Mio. €, was bei gleichzeitig ausgeweiteter Bilanzsumme zu einer auf 25,7 Prozent gestiegenen Eigenkapitalquote führte (2011: 25,2 Prozent). Das Anlagevermögen des Burda-Konzerns ist vollständig (2011: 96,6 Prozent) durch mittel- und langfristiges Kapital gedeckt.

Verlag Inland, Verlag Ausland, Digital und Druck – die vier Geschäftsbereiche von ­Hubert ­Burda M ­ edia ergänzen sich hinsichtlich ihres Wachstumspotenzials, ihrer Risiken und Chancen. Im Zentrum aller Aktivitäten stehen der Mensch und die für ihn wichtigen Lebensbereiche wie Beruf, Partnerschaft, Reisen, Essen, Wohnen, Mode und Schönheit oder Orientierung in der digitalen Welt. Die Bedürfnisse in diesen verschiedenen Lebensbereichen bestimmen die Weiter- und Neuentwicklung der Produkte von ­Hubert ­Burda M ­ edia. Die Zeitschriften-, Digital- und Eventmarken des Unternehmens stellen beständige Werte dar, die mit höchstem Qualitätsanspruch geführt werden.

93 92


15

Veränderung des Bruttowerbeumsatzes

+ 2,1  % 10

5

+ 1 7,3 %

- 3,9 %

2011 2012

0 Mrd.

Fernsehen

Online-Branche

Publikums­ zeitschriften

Der Bereich Verlag Inland

Die Branche – zunehmender Wettbewerb

Der Wettbewerb im Werbemarkt zwischen Print, Fernsehen und Online hat sich 2012 in Deutschland weiter verschärft. Den größten Teil des Werbevolumens, also des Bruttowerbeumsatzes mit Medienwerbung laut Nielsen, sicherte sich über das Gesamtjahr betrachtet das Fernsehen (Quelle: Nielsen), das die Umsätze um 2,1 Prozent auf 11,2 Mrd. € steigerte. Ein starkes Plus von 17,3 Prozent auf 2,9 Mrd. € verzeichnete die Online-Branche (Quelle: Nielsen). Dagegen sank der Bruttowerbeumsatz aller Publikumszeitschriften in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 Prozent auf 3,6 Mrd. € (Quelle: Nielsen). Der Marktanteil der Publikumszeitschriften am gesamten Werbemarkt verringerte sich um rund 0,7 Prozentpunkte auf 13,8 Prozent (Quelle: Nielsen). Rückläufig sind auch die Zahlen im Vertriebsmarkt. Nach wie vor schmelzen die Auflagen strukturell bedingt im niedrigen einstelligen Prozentbereich ab. So war die verbreitete Auflage aller Publikumszeitschriften 2012 in den Quartalen I, III und IV niedriger als im entsprechenden Vorjahresquartal, nur im II. Quartal wurde eine leichte Steigerung verzeichnet; konkret -1,4 Prozent waren es im I. Quartal, +1,4 Prozent im II., -2,7 Prozent im III. und -2,0 Prozent im IV. (Quelle: IVW). Insgesamt sank die verbreitete Auflage nach IVW im Jahresverlauf von knapp 123,9 Mio. Exemplaren im I. Quartal auf rund 120,8 Mio. (Quelle: IVW) im IV. Quartal. Die Geschäftstätigkeit – stabile Vertriebserlöse

In diesem schwierigen Umfeld hat sich der Bereich Verlag Inland des Konzerns mit seinem Portfolio von 87 Titeln – einer mehr als 2011 – erfolgreich behauptet. Im Anzeigenmarkt für Publikumszeitschriften ist H ­ ubert B ­ urda ­Media weiterhin Marktführer. Im relevanten Wettbewerbsumfeld der deutschen Top-Publikumszeitschriftenverlage baute das Burda Community Network (BCN) als zentraler Werbever-

markter seinen Marktanteil von 16,0 Prozent im Vorjahr auf 16,7 Prozent (ohne Medienwerbung) aus und behauptete damit seine Spitzenposition deutlich (Quelle: Nielsen). Die Vertriebserlöse konnten stabil gehalten werden, obwohl der Verlag Inland mit rund 319 Mio. Zeitschriften 12 Mio. Zeitschriften weniger verkaufte als im Vorjahr. Mit seinen Printangeboten erreicht ­Hubert ­Burda M ­ edia laut ma 2013 Pressemedien I derzeit 76,6 Prozent der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren. Der Außenumsatz des Bereichs Verlag Inland verringerte sich von 657,5 Mio. € um 1,8 Prozent auf 645,5 Mio. €. Die Details – erfolgreiche Restrukturierung

Die wirtschaftliche Entwicklung des Verlags Inland 2012 kann trotz des anhaltend schwierigen Branchenumfelds als erfreulich bezeichnet werden. Anteil daran hat die im Mai 2011 gestartete Innovations- und Profitabilitätsoffensive S.P.E.E.D., die Ende 2012 erfolgreich auslief. S.P.E.E.D. war nach CHANGE (2009/2010) das zweite Programm zur kontinuierlichen und nachhaltigen Veränderung von Strukturen, Prozessen und der Produktpalette des Verlags Inland. Die Leitmotive waren Konzentration auf rentable Produkte, Ausbau der Kooperationen auf Branchenebene und Innovation der Produktpalette. Im Rahmen des Programms wurde an der Umsetzung von mehr als 260 Einzelmaßnahmen gearbeitet, um die Innovationsstrategie des Hauses fortzusetzen und gleichzeitig profitables Wachstum zu erzeugen. Der Verlag Inland hat sich in 4 Jahren kontinuierlicher Veränderung auf die fundamentalen Umwälzungen der Märkte eingestellt. Der Erfolg dieses Veränderungsprozesses zeigte sich im Geschäftsjahr 2012. Für die Jahre 2013 bis 2015 hat der Verlag Inland ein neues Programm gestartet: das unternehmerische Wachstumsprogramm GROW! Es umfasst die Entwicklung des heutigen Kerngeschäfts und setzt auf organisches Wachstum in klassi-


Konzernabschluss 2012

Ausbau Marktanteil BCN 1 6,0 % 1 6,7 %

2011 2012

schen und digitalen Erlösfeldern sowie auf Akquisitionen und Neugründungen. Vertriebsgeschäft – das Fundament des Verlags

Die Vertriebserlöse machen mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes des Verlags Inland aus. Damit bildet das Vertriebsgeschäft das Fundament des Verlagsgeschäfts von ­Hubert ­Burda ­Media. Durch die seit 2010 etablierte Allianz mit der WAZ-Mediengruppe unter dem Dach der MZV (Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co. KG) besteht ein internatio­ nal operierender Pressevertrieb. Das gemeinsame Unternehmen ist laut Presse Fachverlag die Nummer eins im deutschen Zeitschriftenvertrieb und die Nummer zwei im deutschen Pressevertriebsmarkt. Betrachtet man die Marktanteile nach Roherträgen, ist MZV der wirtschaftlich wichtigste Partner der Grossisten (Quelle: MZV). BCN – klare Nummer eins in Europa

Erfolgreich war 2012 auch für BCN, den zentralen Vermarkter von ­Hubert ­Burda ­Media. Er verteidigte nicht nur seine Position als Marktführer unter den europäischen Zeitschriftenvermarktern, sondern baute sie gegen den Trend mit 4,4 Prozentpunkten über Marktdurchschnitt aus (Quelle: Nielsen Media Research). Darüber hinaus setzte der unabhängige „Vermarktercheck“ der Fachzeitschrift W&V Burdas zentrales Sales-Netzwerk auf Platz eins (Printausgabe 39/12). BCN ist laut dieser Umfrage unter Vertretern von Mediaagenturen der beste deutsche Printvermarkter. Ein wichtiges Erfolgskriterium des BCN liegt in seiner innovativen Organisationsstruktur. Diese ist mit den Bereichen Client Services für Werbetreibende, Media Sales für Agenturen sowie einer zentralen Angebotsschnittstelle zu den Verlagen im Bereich Media Supply konsequent an den Anfor-

derungen des Marktes ausgerichtet. Ein strategischer Schwerpunkt des BCN liegt im Ausbau des Mandantengeschäfts, das in einem immer stärker konsolidierenden Markt zunehmend an Bedeutung gewinnt. Wegweisend war hier die erfolgreiche Integration des Portfolios der WAZ-Zeitschriften. Im Juli 2012 hat BCN mit der Vermarktung für über 30 Zeitschriften der WAZ begonnen. Auch international baut BCN, das Sales Offices in den USA, Großbritannien, Frankreich, Italien sowie in Österreich und der Schweiz unterhält und dessen Sales-Netzwerk sich weltweit über 15 Länder erstreckt, sein Mandanten-Portfolio kontinuierlich aus. Die Magazine – voller Erfolgsgeschichten

Die Magazine des Bereichs Verlag Inland werden in vier ­Gruppen publiziert: Burda Style Group, Burda News Group, Medien Park Verlage und Verlagsgruppe Berlin. Die Burda Style Group ist mit ihren Marken BUNTE, BURDA STYLE, COVER, ELLE, ELLE DECORATION, FREUNDIN, FREUNDIN DONNA und INSTYLE einer der umsatz- und reichweitenstärksten deutschen Anbieter von Fashion- und Entertainment-Medien für Frauen. Mit COVER wurde 2012 ein neues Frauenmagazin gelauncht, das von Beginn an als multimediales Angebot konzipiert war: als Zeitschrift, als Website, als App auf mobilen Endgeräten, in den sozialen Netzwerken und via Internet-TV. Erfolgreich eta­ bliert hat sich die 2011er-Neugründung FREUNDIN DONNA, deren Einzelverkauf vom IV. Quartal 2011, dem Zeitpunkt der IVW-Listung, bis zum IV. Quartal 2012 um 33,5 Prozent anstieg (EV IV/2012 114.246 Exemplare, Quelle: IVW). Bemerkenswert im vergangenen Geschäftsjahr ist auch eine Neuentwicklung der Style Group mit der Burda Journalistenschule: das Projekt TREAT, eine innovative Kombination von People- und Food-Magazin.

95 94


Die Burda News Group nimmt eine führende Stellung auf dem nationalen Markt der hochwertigen Magazine für männliche Zielgruppen ein (z. B. FOCUS, FOCUS-MONEY, PLAYBOY, TV SPIELFILM, TV TODAY). Trotz des rückläufigen Markttrends im Segment der aktuellen Zeitschriften steigerte sich der Gesamtverkauf von FOCUS in den letzten beiden Quartalen 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 bzw. 1,3 Prozent (Gesamtverkauf III/2012 566.414 und IV/2012 564.939 Exemplare, Quelle: IVW). Diese Position wurde mit neuen Produkten der Markenfamilie wie FOCUS SPEZIAL, FOCUS GESUNDHEIT und FOCUS DIABETES konsequent ausgebaut. Darüber hinaus wurde die Redaktion im FOCUSHauptstadtbüro weiter gestärkt. Unumstrittener Marktführer unter den Anbietern digitaler und mobiler Programminformationen ist TV SPIELFILM. Über 10 Mio. Mal wurden Apps des Magazins für iPhone, Android und Windows Phone 2012 geladen. TV SPIELFILM erreicht damit insgesamt 2,3 Mio. Unique Mobile User (Quelle: AGOF mobile facts 2012/2). Mit PLAYBOY CARS und GRIP wurden erfolgreich zwei neue Magazine auf den Markt gebracht. Für GRIP wurde eine neue Redaktion gegründet, die von Playboy-Chefredakteur Florian Boitin geleitet wird und sich aus erfahrenen Motormagazinund Lifestyle-Experten zusammensetzt. Die Medien Park Verlage in Offenburg sind in drei Bereiche gegliedert, von denen besonders Living & Garden einige außergewöhnliche Erfolge verbuchte. MEIN SCHÖNES LAND steigerte im Jahr 2012 die gesamte verkaufte Auflage auf 1.524.600 Hefte und damit um 29,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Dezember 2012 startete das erfolgreiche Landmagazin auch im Fernsehen. MEINE GUTE LANDKÜCHE trieb den Gesamtverkauf 2012 um 14,3 Prozent auf 487.800 Exemplare. Auch der Bereich Family schrieb Erfolgsgeschichten. LUST AUF GENUSS meldete 2012 insgesamt 2.266.229 verkaufte Exemplare – ein Plus von 20,6 Prozent (Quelle: IVW) im Vergleich zum Vorjahr. MEINE FAMILIE & ICH hat sich ebenfalls sehr erfreulich entwickelt und kam auf 4.931.241 verkaufte Hefte (plus 8,1 Prozent; Quelle: IVW). Daneben

brachten die Medien Park Verlage im abgelaufenen Geschäftsjahr unter anderem MEIN SCHÖNES LANDHAUS und PLACES OF SPIRIT neu auf den Markt. MEIN SCHÖNER GARTEN feierte sein 40-jähriges Jubiläum und bleibt als Deutschlands größtes Gartenmagazin und unangefochtene Nummer eins unter den Gartenzeitschriften eine der tragenden Säulen im Segment Garden & Living der Medien Park Verlage. Die Verlagsgruppe Berlin verfügt mit SUPERILLU und GUTER RAT über zwei starke Marken. Mit einer Reichweite von 17,9 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahre dominiert SUPERILLU laut ma 2013 Pressemedien I seit 2 Jahrzehnten den Zeitschriftenmarkt in Ostdeutschland. Die Veran­stal­ tungen der Verlagsgruppe Berlin wie der „Existenz-Gründerpreis“, die „Goldene Henne“ und „Auto der Vernunft“ versammelten im vergangenen Geschäftsjahr wieder hochkarätige Persönlichkeiten und Meinungsführer aus Medien, Wirtschaft, Kunst und Politik. Mehr als Print

Die Burda Intermedia Publishing vermarktet die starken journalistischen Marken von ­Hubert ­Burda ­Media über eine Vielzahl medialer Kanäle jenseits von Print. Sie bedient damit den steigenden Bedarf der Verbraucher, sich unabhängig von Technologie, Ort und Zeit durch ihnen vertraute Marken zu informieren oder zu unterhalten. Burda Intermedia erschließt so neue Wachstumsfelder in Märkten, die sich hochgradig dynamisch entwickeln. Das Leistungsspektrum des Unternehmens umfasst die Bereiche Digital mit Websites, Mobile, E-Commerce und Social, TV mit Auftrags- und Eigenproduktionen, Live Entertainment mit Produktion und Vermarktung von Ereignissen sowie Merchandising/Licensing. Die Burda Creative Group nimmt die führende Position in einem weiteren Wachstumsmarkt ein, dem Content Marketing. Die Burda Creative Group unterstützt Unternehmen


Konzernabschluss 2012

Burda Creative Group bei den jährlichen Best of Corporate Publishing Awards

zweimal Gold

achtmal Silber

dabei, den Dialog zwischen Marken und ihren Stakeholdern mit medialen Mitteln zu gestalten. Unter dem Leistungsversprechen „Brand Experience Media“ macht sie Marken mit Medien erlebbar. Die Burda Creative Group deckt dabei mit der internen Kreativagentur „Creative Works“ und fünf interdisziplinären Branchenteams das ganze Leistungsspektrum ab. Von der Konzeption und Umsetzung inhaltlich gestalteter Kampagnen bis hin zu Kunden- oder Mitarbeitermedien – sei es als Zeitschrift, als App oder Social-Media-Präsenz. Über 60 solcher Medien werden derzeit betreut – und das mit großem Erfolg. In ihrem Kerngeschäft erzielte die Burda Creative Group ein Wachstum von 24 Prozent und wurde bei den jährlichen „Best of Corporate Publishing Awards“ zweimal mit Gold und achtmal mit Silber ausgezeichnet. Aus dieser Stärke heraus wird sie ihre Position künftig noch weiter ausbauen. Die Media Market Insights (MMI), die zentrale Marktforschungseinheit von H ­ ubert B ­ urda M ­ edia, hat 2012 zwei essentielle Projekte vorangetrieben. Auf Initiative von Burda starteten die vier größten deutschen Publikumsverlage – Burda, Springer, Bauer und Gruner + Jahr – mit Best4Planning eine gemeinsame Markt-Media-Studie. Sie basiert auf einer repräsentativen Stichprobe von 30.000 Fällen und ersetzt die „Typologie der Wünsche“ (TdW) von ­Hubert ­Burda ­Media sowie die „Verbraucher-Analyse“ (VA) von Axel Springer und der Bauer Media Group. Daneben forcierte MMI die Weiterentwicklung des Ad Impact Monitors (AIM) mit dem ShiftModell, mit dem der Zusammenhang zwischen Werbeinvestitionen und Werbeerfolg für die einzelnen Mediengattungen hergestellt wird. Hinter AIM stehen zwölf Verlage sowie eine Reihe von Media-Agenturen und werbetreibenden Unternehmen. Der Ad Impact Monitor ist mit über 90.000 Befragten heute eine der größten Werbewirkungsstudien Europas. Strategisches Ziel dieser Kooperation ist es, die Stärken von Zeitschriftenmarken im crossmedialen Media-Mix hervorzuheben und gleichzeitig eine Planungsgrundlage für Kunden und Agenturen zu schaffen.

Der Ausblick – vier Gründe für Zuversicht

Zeitschriftenmarken haben auch in einer digitalisierten Me­dienwelt einen festen Platz. Dies ist die strategische Grundüberzeugung von ­Hubert ­Burda ­Media. Der Verlag Inland präsentiert sich nach einem wirtschaftlich erfolgreichen Geschäftsjahr 2012 kraftvoll und blickt optimistisch in die Zukunft. Diese Zuversicht speist sich aus vier Quellen: der hohen journalistischen Relevanz der Arbeit seiner Redak­ tionen, der großen Kraft seiner Marken, der Fähigkeit zur Innovation und der Nähe zu seinen jeweiligen Zielgruppen. Nah am Menschen und somit immer am Puls der Veränderung zu sein, das ist sowohl journalistische als auch unternehmerische Berufung des Verlags Inland. Mit GROW! hat er ein Wachstumsprogramm für die nächsten 3 Jahre entwickelt, welches das Ziel hat, die tradierten Umsätze zu stabilisieren und neue Erlösfelder zu erschließen.

97 96


Internationale Printaktivitäten

240

44 Übrige

Titel Osteuropa

Titel gesamt

196

Der Bereich Verlag Ausland

Die Branche – Wachstum weltweit

Die für ­Hubert ­Burda ­Media wesentlichen Märkte in Zentralund Osteuropa sowie in Asien versprechen für Zeitschriftenverlage auch langfristig attraktive Wachstumsraten. Dabei stechen vor allem die russischsprachigen Magazine hervor. Auch Asien zeigt mit seinen Emerging Markets ein erhebliches Potenzial. So konnte das Anzeigengeschäft, gestützt durch Events und Marketingmaßnahmen, gezielt erweitert werden. Mit einer wachsenden Mittelschicht in diesen Regionen steigt auch der Bedarf an Magazinen.

So erhöhte sich der Außenumsatz des Bereichs Verlag Ausland 2012 um 9,0 Prozent auf insgesamt 419,3 Mio. € nach 384,7 Mio. € im Vorjahr. Die Details – in allen Märkten stark aufgestellt

In Zentral- und Osteuropa hat H ­ ubert ­Burda M ­ edia eine sehr gute Marktpositionierung. So bestehen in Russland, der Ukrai­ne, in Kasachstan, Polen, der Tschechischen Republik und in Rumänien eigenständige Verlagsgesellschaften. Die Gruppe gibt dort Zeitschriften in den Segmenten Women, Lifestyle, Fashion, People, Parents, Living, Decoration, Food, Die Geschäftstätigkeit – zentrales Management Garden, Cars, Crosswords und Computer heraus und eta­ blierte in der Region starke Markenfamilien. Insbesondere geschaffen die vertriebsgetriebenen interaktiven Zeitschriften – Leser Die weltweit anhaltende unsichere Finanz- und Wirtschafts- schreiben für Leser – tragen zum Ausbau der großen Reichsituation wirkte sich naturgemäß auch auf den Werbemarkt weite bei. Die Kompetenz für themenbezogene „interaktive aus. Trotz dessen Volatilität konnte ­Hubert B ­ urda ­Media die Zeitschriften“ erkennen die Leserinnen und Leser an, gestalInternationalisierung seiner Verlagsaktivitäten fortsetzen ten die Themen mit Text und Bildmaterial maßgeblich mit und und die schwierige gesamtwirtschaftliche Situation erfolg- identifizieren sich dadurch mit den Zeitschriften. In Slowereich meistern. Der Kurs der Restrukturierung und der Effizi- nien, Kroatien und Serbien werden darüber hinaus Lizenzen enzsteigerung wurde fortgesetzt. Der Schwerpunkt lag in der vergeben. Zusammenführung sämtlicher Verlagsauslandsaktivitäten Innovative Produkte und starke, zum Teil seit längerer Zeit unter einem einheitlichen und zentralen Management. etablierte Marken prägen die Aktivitäten in Frankreich, GroßDer Konzern ist im internationalen Verlagsgeschäft gut britannien, Asien und der Türkei, wo ­Hubert ­Burda ­Media vertreten. ­Hubert ­Burda ­Media und seine Partnerverlage gemeinsam mit der Dogan Media-Gruppe die größte türkische pu­blizierten 2012 im Ausland 240 Titel (2011: 225). Schwer- Zeitschriftengruppe Dogan-Burda führt. Bedingt durch die punkt der Aktivitäten war dabei mit 196 Titeln Osteuropa Unternehmensgründung in Singapur, Hongkong und Malay(2011: 180). Die übrigen Titel verteilen sich auf Frankreich, sia in der zweiten Hälfte 2011, konnten in Asien (Thailand, Großbritannien, die Türkei, Singapur, Malaysia, Hongkong, Singapur, Hongkong und Malaysia) die Anzeigenerlöse im Thailand sowie Taiwan. Jahr 2012 signifikant gegenüber 2011 gesteigert werden. Die In Osteuropa stiegen die Umsätze gegenüber dem Vorjahr verkaufte Auflage liegt 2012 deutlich über 2 Mio. Exemplaren aus dem weiteren Ausbau des Vertriebsgeschäfts. Insbeson- bei 185 Heftfolgen von neun periodisch erscheinenden Zeitdere der Anstieg im Partwork- und Grosso-Geschäft um ca. schriften, zuzüglich ihrer Sonderpublikationen. 10,2 Prozent (ca. 19 Mio. €) ist ursächlich hierfür.


Konzernabschluss 2012

Der Bereich Digital

Der Ausblick – weitere Expansion

Die Branche – Mobil boomt

­ ubert ­Burda ­Media wird auch weiterhin in den wachstumsH starken Ländern expandieren, sowohl im Print- als auch im digitalen Markt. So hat Burda International 25,1 Prozent der Anteile an der polnischen Showroom erworben, einer E-Commerce-Plattform für junge polnische Modemacher. Mehr als 400 Nachwuchsdesigner präsentieren und vertreiben dort ihre Kollektionen. Mit der Investition baut Burda International sein Digitalgeschäft in wachsenden Märkten weiter aus. Das Fashion-Start-up, das Anfang 2012 mithilfe des polnischen Fonds VC HardGamma Ventures entstanden ist, soll von Burda International in weiteren Ländern gelauncht werden. Bereits jetzt ist die Website in englischer Sprache verfügbar. Ebenso weitet die Burda International ihre unternehmerischen Aktivitäten auf die Länder Portugal und Spanien aus und setzt damit den Ausbau des strategischen Auslands­ geschäfts von H ­ ubert B ­ urda M ­ edia fort. In einem zweiten Schritt ist die Expansion in wachsende Märkte Südamerikas vorgesehen, insbesondere den von Brasilien. Dazu wurde bereits Ende November 2012 ein Joint Venture Agreement mit TailorMade media Lda. unterzeichnet. Das Unternehmen ist bereits seit 2009 Partner und Lizenznehmer von H ­ ubert ­Burda ­Media und hat in den vergangenen Jahren bereits die Marke BURDA STYLE in Portugal und Spanien etabliert.

Im Jahr 2012 ist die Bedeutung des Internets als Transaktions-, Werbe- und Vertriebskanal ungebrochen weiter gewachsen. Die Online-Nutzung hat im vergangenen Geschäftsjahr deutlich zugelegt, insbesondere im Bereich mobiler Anwendungen. Insgesamt ist das Onlinegeschäft auch 2012, mit einem Anstieg von 27,2 Prozent, kräftig gewachsen (Quelle: bvh). So konnte 2012 eine Umsatzsteigerung um 5,9 Mrd. € auf 27,6 Mrd. € im E-Commerce-Bereich realisiert werden (Quelle: bvh). Die Geschäftstätigkeit – tragende Säule des Konzerns

Der Bereich Digital von ­Hubert ­Burda M ­ edia bündelt die strategischen Internetaktivitäten des Konzerns. Zu den Unternehmen zählen E-Commerce- und Vermarktungsplattformen, Direktmarketing, Kundenmanagement, Empfehlungs- und Vermittlungsportale ebenso wie Social-Media-Beteiligungen und ein Corporate-Venture-Beteiligungsgeschäft. Daneben umfassen die digitalen Aktivitäten mehr als 30 direkte und indirekte Beteiligungen an Radio- und Fernsehsendern. Binnen weniger Jahre ist der Bereich Digital zu einer tragenden Säule für das Medienhaus geworden; sein Anteil am Konzernumsatz belief sich im Jahr 2012 auf 1.159,5 Mio. € (2011: 937,2 Mio. €). Er ist damit um 23,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Insgesamt liefert dieser Bereich inzwischen beinahe die Hälfte des Gesamtumsatzes: 47,2 Prozent waren es 2012 – gegenüber 43,1 Prozent im Geschäftsjahr 2011. Die Details – sechs Wachstumsstorys

Der Bereich Digital unterteilt die strategischen Internet­aktivi­ täten von ­Hubert B ­ urda ­Media derzeit in sechs Säulen:

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Bereich Digital – Anteil Konzernumsatz

+23,7 %

2012

937,2 Mio. €

1.1 59,5 Mio. €

Veränderung zum Vorjahr

2011

Die erste Säule stellt die Burda ConsumerTech Group mit der CHIP-Gruppe sowie den E-Commerce-Beteiligungen Cyberport und computeruniverse dar. Die europaweit agierende computeruniverse GmbH betreibt unter www.computeruniverse.net einen Online-Shop, der mehr als 130.000 Artikel für Hardware, Software, Elektronik, Hi-Fi und Digital Imaging sowie DVDs, Computerspiele und Haushaltselektronik umfasst. Ziele sind Qualität und Service zum fairen Preis. Die Kunden werden bei der Produktauswahl, der Kaufentscheidung, der Kaufabwicklung und auch nach dem Kauf intensiv betreut. Das zweite europaweit agierende Handelsunternehmen ist Cyberport, der Schwerpunkt liegt im deutschsprachigen Raum. Cyberport präsentiert unter www.cyberport.de mehr als 40.000 Technik- und Lifestyle-Produkte. Durch die Verknüpfung des Online-Shops mit realen Verkaufsfilialen hat sich Cyberport zum Multichannel-Unternehmen entwickelt. Ziel der „Stores“ ist es, die Marke über die Präsentation von Produkten aus dem Cyberport-Sortiment und über die Beratungsleistung auch stationär erlebbar zu machen. Zum Konzept gehört dabei die Vernetzung von Webstore und den Verkaufsläden. 2012 hat Cyberport neue Filialen in Dortmund, Bochum, Hamburg und einen zweiten „Store“ in Dresden eröffnet. Magazine und Medien rund um die digitale Welt sind das Kerngeschäft der CHIP Communications GmbH. Das Portfolio des Unternehmens umfasst Magazine wie CHIP, CHIP FOTO-VIDEO und CHIP Test & Kauf. Apps, Websites, Specials und DVDs komplettieren das Produktangebot. Dabei erreicht die CHIP Communications GmbH ihre Kunden sowohl auf klassischen Vertriebswegen als auch über digitale Plattformen wie den eigenen Online-Kiosk oder die CHIP Tablet Edition. Darüber hinaus betreibt CHIP ein Technik-Testcenter mit mehr als 1.500 Produkttests pro Jahr. Die Chip Xonio Online GmbH ist Betreiberin von CHIP Online. Das Portal bietet eine Downloadplattform und Kaufberatung für Computer, Mobile und Home Entertainment. Zum Ende des Jahres meldete CHIP Online einen neuen

Reichweiten-Rekord: Laut AGOF internet facts belegt das Portal mit 14,8 Mio. Unique Usern einen führenden Platz unter den deutschen Medienmarken im Internet. Ziel der Chip Xonio Online GmbH ist es, ihre Digital-Plattformen auf Basis hochwertiger Angebote mit klarem Kundennutzen weiterzuentwickeln und ihre Position im Online-Geschäft auf den Mobile-Bereich zu übertragen. Die zweite Säule bildet die börsennotierte TOMORROW FOCUS AG, die klassische Medieninhalte mit digitalen Geschäftsmodellen neu interpretiert. Sie hat ihren Erfolgskurs auch im vergangenen Geschäftsjahr fortgesetzt. Dazu beigetragen hat die 100-prozentige Tochtergesellschaft Elitemedianet GmbH als Betreiberin der Online-Partnervermittlung Elitepartner. Außerdem hat die TOMORROW FOCUS AG im Laufe des Jahres mehrere internationale Akquisitionen getätigt, insbesondere zum Ausbau des Online-Reisegeschäfts, in dem sie mit der HolidayCheck AG bereits mit einem Marktführer vertreten ist. Im Juli 2012 übernahm sie 51,0 Prozent an Webassets B.V., dem Betreiber des niederländischen Hotelund Reisebewertungsportals Zoover sowie der Wetterplattformen Meteovista B.V. Geplant ist unter anderem eine intensive Zusammenarbeit von Zoover mit dem niederländischen Online-Reisebüro Tjingo, an dem die TOMORROW FOCUS AG seit Ende August 2012 als alleiniger Gesellschafter beteiligt ist. Darüber hinaus erwarb die TOMORROW FOCUS AG 55,0 Prozent der Anteile am französischen Online-Reisebüro ecotour.com (RPC Voyages SAS). Über die Einbindung der Ecotour-Buchungstechnologie wird die französische HolidayCheck-Plattform zu einer integrierten Bewertungsund Buchungsplattform ausgebaut und damit die Expansion in den französischen Markt vorangetrieben. Mit Wirkung zum 1. Januar 2013 übernahm die TOMORROW FOCUS AG 100 Prozent der Anteile an der NetMoms GmbH, der Betreiberin des Eltern- und Frauenportals netmoms.de. Netmoms.de zählt mit einer monatlichen Reichweite von 1,52 Mio. Unique Usern (Quelle: AGOF 12/2012) und 4,18 Mio. Visits (Quelle: IVW) zu den reichweitenstärksten Eltern- und


Konzernabschluss 2012

Frauenportalen in Deutschland. Neben dem deutschspra­ chigen Portal betreibt das Unternehmen weitere Elternpor­ tale in Spanien und Polen sowie ein Fotobuch-Portal namens fambooks.net. Ziel der Übernahme ist der Ausbau des Adver­tising-Segments der TOMORROW FOCUS AG mit reich­ weitenstarken vertikalen Themenportalen, die Synergien in den Bereichen Suchmaschinenoptimierung, Content und Vermarktung aufweisen. So übernahm der unternehmens­ eigene Digitalvermarkter TOMORROW FOCUS Media zum 15. Januar 2013 die Premiumvermarktung von netmoms.de. Burda Direkt Services (BDS) ist die dritte Säule des Digi­ tal-Geschäfts. Die Konzerntochter ist Experte für crossmedia­le Performance rund um Dienstleistungen im Kundenmanage­ ment und E-Commerce. Sie vereint Marketing, Vertrieb und Technologie zu einer Full-Service-Dienstleistung für die Onund Offline-Geschäftsmodelle der Kunden. Im Einzelnen besteht der Bereich aus drei Feldern: Das erste Feld bilden die Abonnement-Services. Das zweite Feld bilden E-Commerce und entsprechende IT-Dienstleistungen. So entwickelt BDS Lösungen für Online-Handel, Online-Marketing, Mobile Mar­ keting und Mobile Commerce sowie Customer Relationship Management (CRM). Das dritte Feld bildet Performance Mar­ keting, das unter anderem crossmediale DialogmarketingKampagnen beinhaltet. Hinzu kommt ein breites Produkt­ portfolio über Beteiligungen. Im Mai 2012 übernahm Burda Direkt Services die Mehrheit an der PaketPLUS Marketing GmbH und positionierte sich mit der Reichweite des PaketPLUS-Netzwerkes als einer der größten Vermarkter von Paket- und Rechnungsbeilagen in Europa. Säule Nummer vier bildet das Geschäft der börsennotier­ ten zooplus AG, des führenden Online-Händlers für Haustier­ bedarf. Die Gesamtleistung der europaweit agierenden zooplus AG wuchs im Geschäftsjahr 2012 nach vorläufigen Zahlen um rund 30 Prozent von 257,1 Mio. € im Vorjahr auf 334,3 Mio. € und konnte damit seit dem Jahr 2007 mehr als versechsfacht werden. Die Umsatzerlöse beliefen sich dabei auf rund 319 Mio. € (Vorjahr: rund 245 Mio. €). Zooplus ver­

treibt eine Auswahl von über 8.000 Produkten für Haustiere. Daneben gibt es für zooplus-Kunden interaktive Content- und Community-Angebote. Das Geschäftsmodell wurde bislang bereits in 22 Ländern Europas eingeführt. Die fünfte Säule bilden Business Communities. Dazu zählt die Beteiligung an der gleichfalls börsennotierten XING AG, die das führende Online-Business-Netzwerk in Deutsch­ land betreibt. Hier wurde Ende 2012 durch den Vollzug eines Übernahmeangebotes die Mehrheit an der XING AG erreicht. Der Konzernumsatz der XING AG stieg 2012 nach vorläufigen Zahlen um 11 Prozent auf 73,3 Mio. €. XING hat 2012 mit 816.000 neuen Mitgliedern darüber hinaus das höchste Mitgliederwachstum seit 3 Jahren verzeichnet. Nunmehr 6,1 Mio. Mitglieder in der D-A-CH-Region nutzen die InternetPlattform für Geschäft, Job und Karriere, weltweit sind es 12,9 Mio. Mitglieder. Mit dem Kauf von kununu zum 1. Januar 2013, einer Plattform für Arbeitgeberbewertungen im deutschsprachigen Raum, hat XING seine Position im Bereich „Social Recruiting“ weiter gestärkt. Die sechste Säule umfasst die im Venture-Bereich gehal­ tenen Finanzbeteiligungen. Ziel von DLD Ventures ist es, neue und erfolgreiche Geschäftsmodelle im Digitalbereich mit Fokus auf den Business-to-Consumer-Markt zu identifizieren und zu entwickeln. Zur DLD Ventures GmbH gehören u. a. Beteiligungen an Glam Inc., Ubermedia, Inc. und Kollabora, Inc. Ferner hat sich DLD Ventures zu Beginn des Jahres 2013 am israelischen Venture-Capital-Fonds lool ventures L.P. beteiligt und ist damit einer der größten Investoren des Fonds. Lool ventures mit Sitz in Tel Aviv investiert in digitale Startups aus Israel, die mit ihren Geschäftsmodellen einen globalen Markt bedienen. Auch Conferencing ist Bestandteil des Digitalangebotes von ­Hubert ­Burda ­Media. DLD Media hat sein Netzwerk 2012 erweitert und neben der Leitkonferenz in München sowie Kon­ ferenzen in Moskau und Tel Aviv auch „Global Events“ in Palo Alto, Istanbul, London, New York und Warschau veranstaltet.

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Der Bereich Druck

Ergänzt wird der Bereich Digital durch Burda Broadcast, das mehr als 30 direkte und indirekte Beteiligungen an Radio- und Fernsehsendern hält. Dazu gehören Beteiligungen an Antenne Bayern und Radio FFH.

Die Branche – unter Druck

Der europäische Tiefdruckmarkt war 2012, wie schon in den Jahren zuvor, durch Überkapazitäten und einen daraus resultierenden Preisdruck geprägt.

Der Ausblick – weitere Steigerung der Ertragskraft Die Geschäftstätigkeit – einer von Europas Großen

Der Wachstumstrend im Bereich digitale Medien wird auch in den kommenden Jahren ungebrochen weitergehen. So gehen die Verbände auch für 2013 von einem Branchenwachstum von 11,5 Prozent in der Onlinewerbung und von 21,4 Prozent im E-Commerce aus. Der Bereich Digital wird seine erfolgreichen Beteiligungen ausbauen und kontinuierlich in neue Geschäftsmodelle und innovative Dienstleistungsangebote investieren. Nach den zuletzt erfolgten Akquisitionen liegt der Fokus für das Jahr 2013 auf der weiteren Steigerung der Ertragskraft der Burda Digital-Gruppe.

Der Bereich Druck bildet mit zwei Werken in Offenburg, einem Werk in Nürnberg und einem in Vieux-Thann (Frankreich) eines der größten Druckunternehmen Europas. Seine Unternehmen sind auf die Herstellung hochwertiger Zeitschriften, Kataloge und Werbedrucke im hochauflagigen Tiefdruck spezialisiert. Auch alle dafür notwendigen Dienstleistungen sind im Angebot. Zu den Auftraggebern zählen neben den Verlagen von ­Hubert ­Burda ­Media auch unabhängige Verlags- und Akzidenzkunden aus verschiedenen Branchen. Die Burda Druck GmbH und die Karl Rauch Verlag GmbH & Co. KG, Düsseldorf, ein Unternehmen der Bagel-Gruppe, haben 2012 Vertrieb, Produktionsplanung und Auftrags­ sachbearbeitung ihrer Druckereien in einem Gemeinschaftsunternehmen, der B+B Media Services GmbH, Offenburg, gebündelt. Die Gesellschaft nahm zum 1. April 2012 ihre Geschäftstätigkeit auf. Die Gesellschafter erwarten von dem Zusammenschluss im Wesentlichen eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Kostenentlastungen vor allem im Bereich der Logistik. 2012 betrug der Außenumsatz des Bereichs Druck rund 223,8 Mio. €. Im Vorjahr waren es rund 188,9 Mio. €. Die Details – hinter den Zahlen

Die Steigerung des Außenumsatzes geht maßgeblich darauf zurück, dass der aus der Insolvenz der Schlott AG erworbene Druckereibetrieb in Nürnberg erstmals mit einem vollen


Konzernabschluss 2012

Geschäftsjahr in den Konzernabschluss einbezogen wurde. Auch das neue Joint Venture B+B Media Services GmbH ging mit 9 Monaten (April bis Dezember 2012) in die Zahlen ein. Der Bereich Druck musste eine massive Reduzierung von Auftragsvolumina großer Kunden hinnehmen. Allein in den ersten beiden Monaten des Jahres 2012 zogen Versandhandelsunternehmen geplante Aufträge in einer Größenordnung von über 35.000 Tonnen zurück. Hinzu kamen Auflagen- und Umfangsreduzierungen im Zeitschriftensegment, die zu einer weiteren Reduzierung des geplanten Auftragsvolumens um rund 10.000 Tonnen führten. Weiter verbessern hinsichtlich Produktivität, Umsatz und Ergebnis konnte sich dagegen HT Burda Media Ltd., die gemeinsame, in Neu-Delhi produzierende Tiefdruckerei von Burda Druck und dem indischen Tageszeitungsverlag Hindustan Times. Der Ausblick – Angebot und Nachfrage sinken weiter

Im europäischen Druckmarkt sind keine guten Nachrichten zu erwarten. Die bereits seit Jahren anhaltende Reduzierung der Kapazitäten wird sich fortsetzen. So kündigte Prinovis im Februar 2013 an, die Tiefdruckerei in Itzehoe mit mehr als 1.000 Beschäftigten bis Mitte 2014 zu schließen. Die Nachfrage nach Druckprodukten sinkt gleichfalls stetig. Daher wird die Lücke zwischen zur Verfügung stehenden Kapazitäten und tatsächlich verdruckter Tonnage, also zwischen Angebot und Nachfrage, kaum kleiner werden. Folglich wird der harte Verdrängungswettbewerb im Markt anhalten. Für 2013 erwartet Burda Druck hinsichtlich Auslastung und Auftragslage eine Verschlechterung um rund 4 Prozent gegenüber 2012. Eventuelle Kostensteigerungen bei Farbe, Papier und Energie sowie bereits abzusehende Kostensteigerungen durch Tarif­ erhöhungen werden angesichts des harten Wettbewerbs kaum über die Druckpreise weitergegeben werden können.

Der Bereich Druck wird daher auch weiterhin in allen noch beeinflussbaren Segmenten ein konsequentes Kostenmanagement betreiben und seine Produktionsprozesse stetig optimieren. So wurde in Nürnberg im Februar 2013 eine Rotation stillgelegt und damit die Druckkapazität um rund 30.000 Tonnen p. a. verringert. In Vieux-Thann wird seit Herbst 2011 mit den Arbeitnehmervertretern ein Modell zur Flexibilisierung der Arbeitszeit analog Offenburg und Nürnberg verhandelt. Im Übrigen werden alle zur Stärkung der Wettbewerbs­ fähigkeit möglichen und sinnvollen Maßnahmen ergriffen.

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Erhöhung der Mitarbeiterzahl zum Jahresende

+993

2012

8.248 Mitarbeiter

9.241 Mitarbeiter

Mitarbeiter

2011

Human Resources

Fast 1.000 Mitarbeiter mehr

Aus- und Weiterbildung

Ende 2012 beschäftigte ­Hubert ­Burda ­Media 9.241 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ein Jahr zuvor waren es noch 8.248. Die Erhöhung der Mitarbeiterzahl erklärt sich einerseits durch das organische Wachstum, andererseits wurde erstmals zum Konzernbilanzstichtag auch das Personal der voll konsolidierten XING AG erfasst. Entsprechend wuchs der Personalaufwand.

Auch 2012 legte der HR-Bereich großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung. ­Hubert ­Burda ­Media bietet eine Erstausbildung in einer Vielzahl von Berufen an. Zusammen mit den Volontären der Burda Journalistenschule und den Trainees bilden diese Nachwuchskräfte eine wichtige Säule, um den Bedarf an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch aus den eigenen Reihen abzudecken. Steigendes Interesse gab es an den Weiterbildungsmaßnahmen. Im Inland haben rund 2.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahr 2012 die Möglichkeit genutzt, sich bei mehr als 300 internen und externen Maßnahmen zu schulen.

Die Details – Fülle von Maßnahmen

Die 2011 begonnene Neuaufstellung des HR-Bereichs wurde im vergangenen Geschäftsjahr fortgesetzt. Die HR BusinessPartner unterstützen nun die Profitcenter proaktiv bei allen geschäftlichen Herausforderungen – von der Personalplanung über die Stellenbesetzung und Talentbindung bis hin zur strategischen Personalentwicklung. Neu aufgesetzt und auf den Weg gebracht wurden Maßnahmen zur Führungskräfteentwicklung sowie die Umgestaltung der Traineeprogramme und des Employer Branding. Ein eigenes Recruiting Team ist in­stalliert und agiert erfolgreich bei der Besetzung der offenen Positionen. Das Service Center Personal hat seine Standardprozesse weiter optimiert und steht allen Mitarbeitern des Hauses als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.

Mitarbeitergespräche

Der offene Dialog zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern ist Grundlage einer modernen und erfolgreichen Arbeitswelt. Die Einführung der Mitarbeitergespräche, ein wichtiger Schritt in der Führungskultur bei H ­ ubert B ­ urda M ­ edia, ist im Bereich Verlag Inland inzwischen nahezu abgeschlossen.


Konzernabschluss 2012

Umwelt und Nachhaltigkeit

Work-Life-Balance

Allgemein – verantwortungsvolles Handeln

Ein wichtiges Anliegen ist dem HR-Bereich die Work-LifeBalance. Sie wird permanent entwickelt und durch neue Angebote ergänzt. Ein besonderes Augenmerk wurde und wird auf den beruflichen Wiedereinstieg von Müttern ins Berufsleben gelegt. Hier wurde mit der Eröffnung des Betriebskindergartens „Burda Bambini“ mit 50 Betreuungsplätzen in Offenburg ein weiteres Angebot zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf etabliert. Daneben bietet H ­ ubert B ­ urda ­Media seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein umfangreiches Angebot für die Work-Life-Balance, wozu u.a. Arbeitszeitflexibilisierung, Telearbeit, Stressprävention und Sportprogramme sowohl während als auch außerhalb der Arbeitszeiten zählen.

Unternehmerisches Handeln und gesellschaftliche Verantwortung gehören zusammen. Bei H ­ ubert B ­ urda M ­ edia gilt dabei das Leitbild einer „nachhaltigen Entwicklung“. Darunter versteht das Unternehmen eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden. In der Produktion etwa werden moderne Technologien genutzt, um wirtschaftliches Wachstum mit der Erhaltung einer intakten Umwelt in Einklang zu bringen.

Attraktiver Arbeitgeber

Alle HR-Themen stellen einen wesentlichen Beitrag dar, ­Hubert ­Burda ­Media am Arbeitsmarkt auch in Zukunft als attraktiven Arbeitgeber mit vielen Perspektiven zu platzieren. Der Anspruch des HR-Bereichs ist dabei weiterhin, moderne und individuell passende Lösungen zu entwickeln – den unmittelbaren Beitrag zum operativen Geschäftserfolg immer vor Augen.

Energiemanagement und Klimaschutz

­ ubert B H ­ urda M ­ edia beteiligt sich am Standort Offenburg freiwillig am Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und an der Umweltbetriebsprüfung Öko-Audit. Als wesentliches Element dieser Teilnahme veröffentlicht der Standort alle 3 Jahre eine Umwelterklärung und jährlich eine aktualisierte Kurzfassung. Damit wird die Öffentlichkeit sowohl über die Produktionstätigkeit als auch über die damit verbundenen ökologisch relevanten Themen informiert sowie über die Maßnahmen zum effizienten und nachhaltigen Schutz der Umwelt. Auch an der Klimainitiative des Bundesverbands Druck und Medien nimmt ­Hubert ­Burda M ­ edia teil. Dadurch kann der vom Verband entwickelte und in Fachkreisen anerkannte CO2-Rechner genutzt werden. Kunden erhalten mit ihm für ihren Druckauftrag eine CO2-Bilanz. Sie basiert auf den ein­ gesetzten Papiermengen und den standortbezogenen Emissionen.

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Corporate Social Responsibility

Nachhaltige Papierwertschöpfung

Für den guten Zweck

Für die Akzeptanz von Druckerzeugnissen ist heute neben Preis, Qualität und Verfügbarkeit auch die Umweltqualität der Rohstoffe wichtig. ­Hubert ­Burda ­Media strebt eine vollständige Transparenz der Prozesse in der Papierkette an, angefangen bei der Gewinnung der Rohstoffe im Wald. Produktkettenzertifikate sollen Kunden darüber informieren, dass die verwendeten Rohstoffe aus vorbildlich bewirtschafteten Wäldern stammen. Die derzeit im Bereich Druckindustrie relevanten Zertifizierungssysteme sind FSC (Forest Stewardship Council) und PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes). Die Tiefdruckereien an den Standorten Offenburg, Nürnberg und Vieux-Thann haben beide Zertifikate. Damit können sie Kunden die Verwendung zertifizierter Rohstoffe bestätigen oder Druckerzeugnisse auf zertifiziertem Papier selbst mit einer entsprechenden Kennzeichnung versehen.

Das gesellschaftliche Engagement von H ­ ubert B ­ urda M ­ edia und Herrn Prof. Dr. Hubert Burda selbst reicht von Kunst, Literatur und Bildung bis zu Forschung, Wissenschaft und Gesundheitspolitik. Die 1999 gegründete, gemeinnützige Hubert Burda Stiftung wird maßgeblich von den Konzerngesellschaften getragen. Sie vereint Förderaktivitäten aus den Bereichen Wissenschaft, Bildung, Kunst und Geisteswissenschaften unter einem Dach. Zu den Förderprojekten gehören unter anderem der Europäische Übersetzerpreis, der Petrarca-Preis sowie die Felix Burda Stiftung. 2012 zeichnete die Hubert Burda Stiftung zum ersten Mal ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger der Region mit dem Senator-Ehrenamtspreis aus. Die Felix Burda Stiftung, eine ebenfalls wesentlich von Konzerngesellschaften getragene Einrichtung, engagiert sich seit 2001 für die Prävention von Darmkrebs. Ihr Verdienst ist es, dass zwischen 2003 und 2010 bundesweit mehr als 150.000 Fälle durch die Teilnahme an Vorsorgeprogrammen verhütet oder in einem frühen, heilbaren Stadium entdeckt wurden (Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum, Pressemitteilung Nr. 64 vom 19.11.2010). Für ihr Ziel „Deutschland ohne Darmkrebs“ setzt die Stiftung auf eine breite Kommunikation – von der Werbung über Social Media bis hin zu politischem Lobbying. Im Anschluss an den jährlichen Darmkrebsmonat März verlieh die Stiftung im Jahr 2012 zum zehnten Mal den Felix Burda Award, die Auszeichnung für Menschen und Unternehmen, die sich herausragend gegen Darmkrebs engagiert haben. Seine mediale Stärke setzt ­Hubert ­Burda ­Media für den guten Zweck ein. So erhalten Hilfsorganisationen oder „stille Helden“ bei großen Events wie der BAMBI-Verleihung Aufmerksamkeit für ihr soziales Engagement.


Konzernabschluss 2012

Risiken

Die TRIBUTE TO BAMBI-Stiftung, eine Initiative der Zeitschrift BUNTE, macht sich für Organisationen stark, die notleidenden Kindern in Deutschland helfen, darunter „Paulinchen – Initiative für Brandverletzte Kinder e. V.“, „Elisabethstift Berlin“ und „Straßenkinder e. V.“. Die Focus Magazin Verlag GmbH engagiert sich für die Christian-Liebig-Stiftung, die im Namen des im Irakkrieg getöteten FOCUS-Reporters Kindern in Afrika durch den Bau von Schulen eine bessere Zukunft ermöglicht.

Risikoumfeld

Die Geschäftsfelder von H ­ ubert ­Burda M ­ edia sind Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Zudem stellt die Bewältigung der Finanzund Wirtschaftskrise und vor allem der europäischen Schuldenkrise alle Marktteilnehmer unverändert vor besondere Herausforderungen. Es ist davon auszugehen, dass die Volatilität der Märkte hoch bleiben wird. Hubert ­ ­ Burda ­ Media begegnet den verschiedenen Geschäftsrisiken durch ein effizientes und effektives Risikomanagementsystem. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde das seit Jahren bestehende Verfahren zur Risikoerhebung in den wesentlichen Gesellschaften des Konzerns weiter verfeinert und strukturiert. Dabei werden mögliche Risiken systematisch identifiziert und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit sowie ihr mögliches Schadenspotenzial bewertet. Auf dieser Basis ergreifen die jeweils Verantwortlichen geeignete Maßnahmen zum Risikomanagement. Effizientes Controlling und eine unabhängige interne Revision überwachen dessen Wirksamkeit, um sicherzustellen, dass Risiken jeglicher Art auch weiterhin frühzeitig erkannt, korrekt bewertet und kontinuierlich kontrolliert werden. Politische Risiken

Im Rahmen der Unternehmenssteuerung werden allgemeine Markt- und Erlösrisiken bewertet sowie Handlungsoptionen erarbeitet. Das gilt auch für potenzielle Gefahren durch die nach wie vor sehr volatilen globalen Finanzmärkte. So könnte eine sich wieder verschärfende Schuldenkrise einzelner europäischer Länder die positive Entwicklung der deutschen Konjunktur gefährden, ebenso wie ein Einbrechen der Finanzmärkte und der damit verbundene Rückgang der Konjunktur. Die Folge: sinkende Erlöse für Werbekunden und damit geringere Werbeeinnahmen für die Verlage. Auch die verfügbaren Einkommen

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von Lesern und Kunden könnten durch diese Entwicklung eingeschränkt werden, woraus sich wiederum sinkende Vertriebserlöse im Print- wie im Digitalgeschäft ergeben würden.

Personalbezogene Risiken

Auch der zunehmende Mangel an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kann die geschäftliche Entwicklung beeinträchtigen. ­Hubert ­Burda ­Media begegnet diesem Risiko Risiken der Print-Welt mit modernen Personalentwicklungsmaßnahmen und intensiven Recruiting-Aktivitäten. Zwar zeichnen sich Engpässe ab, Ein Risiko traditioneller Art für die Marktanteile im Verlags- derzeit ist aber noch nicht von wesentlichen negativen Effekgeschäft ist die Einführung von Konkurrenztiteln. Hinzuge- ten auszugehen. kommen ist die wachsende Bedeutung und Nutzung des Internets, stationär und mittlerweile vor allem auch mobil. Sie führt zu geringeren Erlösen bei den klassischen Printmedien. Investitionsrisiken Aufträge im Akzidenzdruckgeschäft, z. B. durch Verlagerung von Katalogen ins Web, könnten zurückgehen, was rückläu- Risiken aus wesentlichen Investitionen, Projekten und Akquifige Druckereierlöse nach sich zöge. sitionen werden durch Investitionsprüfungen identifiziert und bewertet. Größere Einzelinvestitionen werden im Rahmen einer Ausgabegenehmigungsrichtlinie beantragt und Risiken der digitalen Welt entschieden. Auftretende Risiken in Sach- und Finanzinvestitionen könnten zu Abwertungen führen, welche die ErtragsAuch das Internet bietet natürlich kein risikoloses Geschäft. situation belasten würden. Die sogenannten BeteiligungsrisiDie starke Position großer Suchmaschinen kann eine Gefahr ken ergeben sich dabei vor allem aus der Gefahr einer erheblich für die digitalen Geschäftsaktivitäten darstellen. ­Hubert ­Burda verschlechterten Situation der betreffenden Unternehmen bis ­Media wirkt diesen Tendenzen durch sorgfältige Auswahl der hin zur Insolvenz. digitalen Geschäftsmodelle entgegen. Für das Digitalgeschäft als solches besteht gleichwohl ein Risiko in der Schnelllebigkeit dieser Geschäftsmodelle. Unter Umständen kann sich ein Kurs- und Liquiditätsrisiken heute noch bestehendes Geschäftsmodell schon morgen nicht mehr dauerhaft am Markt behaupten. Unternehmen, die im Wechselkurs- sowie Zinsänderungen und andere finanzielle Internet Handel betreiben, sind u. a. durch die globale Preis­ Risiken werden laufend überwacht, effektiv gesteuert und transparenz dem Risiko eines Preisverfalls ausgesetzt. durch Sicherungsgeschäfte möglichst reduziert. Die TreasuryRichtlinie definiert die Handlungsoptionen für das Eingehen von Wechselkurs- und Zinsänderungsrisiken und zentralisiert Risiken der Druck-Welt die notwendigen Absicherungen. Mittels ausreichend hoher Kreditlinien und eines stets positiven Cashflows beugt ­Hubert Steigende Kosten, insbesondere für Rohstoffe und Energie, ­Burda M ­ edia möglichen Liquiditätsengpässen vor. könnten die Ergebnisse im Bereich Druck belasten, wenngleich das aktuelle Preissteigerungsrisiko insbesondere bei Papier- und Farbkosten derzeit eher gering sein dürfte.


Konzernabschluss 2012

Juristische Risiken

Datenschutzrisiken

Rechtliche Risiken aus bestehenden Verträgen oder laufenden Verfahren werden, soweit geboten, durch die Bildung von Rückstellungen abgedeckt. Presserechtliche Gerichtsentscheidungen und europarechtlich initiierte Gesetzesänderungen werden analysiert, um sich daraus ergebende Konsequenzen oder Beschränkungen der Geschäftstätigkeit rechtzeitig zu erkennen und darauf reagieren zu können. Ergänzend zum Pressekodex wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr die wesentlichen presserechtlichen Compliance-Anforderungen in den Leitlinien für die Redaktionsarbeit von ­Hubert ­Burda ­Media in Deutschland festgelegt. Da für ­Hubert B ­ urda M ­ edia der Markenschutz und der Schutz geistigen Eigentums wichtig sind, werden alle relevanten Entwicklungen in diesem Umfeld intensiv beobachtet und ausgewertet.

Die Beachtung datenschutzrechtlicher Rahmenbedingungen ist für einen großen Teil der Geschäftsaktivitäten von H ­ ubert ­Burda ­Media höchst bedeutend. Auch dem Konzern selbst ist der Schutz von personenbezogenen Daten – sowohl von Kunden als auch von Mitarbeitern – ein besonderes Anliegen. Der Schutz dieser Daten wird daher durch unabhängige und kompetente Datenschutzbeauftragte intensiv überwacht.

IT-Risiken

Zur Vermeidung oder Minderung von IT-Risiken verfügt ­Hubert ­Burda ­Media u. a. über Back-up-Rechner, Datensicherungssysteme sowie über Maßnahmen zum Viren- und Zugangsschutz. Gezielte Notfalltests verringern etwaige Gefahren zusätzlich. Internetauftritte von Unternehmen müssen ständig verfügbar sein, Datenverluste oder Hackerangriffe bergen hier Erlös- und Reputationsrisiken. Dem hat ­Hubert ­Burda ­Media im abgelaufenen Geschäftsjahr mit der Einführung eines neuen Informations-Sicherheits-Managements Rechnung getragen, das auf Basis anerkannter Standards den Schutz von Informationen und IT-Systemen kontinuierlich prüft und verbessert.

Risikomanagement im Hinblick auf die Finanzberichterstattung

Die Anforderungen an die Überwachung einer ordnungsgemäßen und verlässlichen Rechnungslegung und Finanzberichterstattung sind unverändert hoch. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem sorgt dafür, dass alle Anforderungen erfüllt werden. Es ist so ausgestaltet, dass mit hinreichender Sicherheit gewährleistet ist, dass die Finanzberichterstattung zuverlässig ist und die Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit Gesetzen und Normen steht. Die Vollständigkeit der Finanzberichterstattung, das Prinzip der Funktionstrennung und die Einhaltung des Vieraugenprinzips im Rahmen der Abschlusserstellung stellen sicher, dass sämtliche Transaktionen zeitnah und termingerecht erfasst werden, um eine planmäßige Abschlusserstellung zu gewährleisten. Konzerninterne Transaktionen werden vollständig erfasst, abgestimmt und eliminiert. Bilanzierungsrelevante und angabepflichtige Sachverhalte aus getroffenen Verein­ barungen werden identifiziert und korrekt im Abschluss abgebildet. Wesentlich dabei ist der Einsatz eines konzerninternen Shared-Service-Centers. Es erstellt die handelsrechtlichen Abschlüsse der meisten konsolidierten deutschen Konzerngesellschaften und ist für die zentrale Durchführung der Konsolidierungsarbeiten und der Konzernabschlusserstellung verantwortlich. Die einheitliche Bilanzierung wird durch konzernweite Vorgaben und Verfahren, angemessene Prüfungen der angelieferten Daten und den Einsatz von SAP-Software-Anwendungen sichergestellt.

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Chancen

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Möglichkeiten des Wachstums

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die sich wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken, haben sich nicht ereignet.

Die seit Jahren verfolgte Vier-Säulen-Strategie von ­Hubert ­Burda M ­ edia bietet auch künftig gute Chancen auf eine stabile Gesamtentwicklung des Konzerns. So dürften die inländischen Vertriebs- und Anzeigenerlöse zwar strukturell unter Druck bleiben, könnten jedoch von einer weiteren konjunkturellen Erholung in Deutschland profitieren. In den osteuropäischen und insbesondere den süd­ ostasiatischen Ländern bietet eine positive Entwicklung der wirtschaftlichen Lage und des Lebensstandards den lokalen Verlagsgesellschaften gute Wachstumschancen. Aufgrund einer stärkeren medienübergreifenden Vernetzung zwischen in- und ausländischen Konzerngesellschaften können sich weitere Synergiepotenziale ergeben, die sowohl Vorteile auf der Erlös- als auch auf der Kostenseite mit sich bringen können. Die internationale Ausrichtung der Vermarktungsorganisation im Anzeigengeschäft eröffnet Chancen aus der sich für die Werbekunden ergebenden größeren Produktpalette. Das Joint Venture B+B Media Services hat die Position ­beider Partner im Druckmarkt gestärkt. Zwar ist die Ent­ wicklung dieses Marktes insgesamt anhaltend negativ, gerade diese Situation könnte jedoch zu einem Ausscheiden weiterer Marktteilnehmer führen und damit zur überfälligen Konsolidierung. Die Strategie des Ausbaus der digitalen Aktivitäten und Geschäftsmodelle bietet für ­Hubert ­Burda ­Media durch die voraussichtlich weiterhin dynamische Entwicklung hohe Chancen auf deutlich steigende Umsatzerlöse in diesem Bereich. Die wirtschaftliche Entwicklung von Beteiligungsgesellschaften wird zu positiven Erträgen im Beteiligungsgeschäft führen.


Konzernabschluss 2012

Ausblick

Begründeter Optimismus

Die Bundesbank hat für das Jahr 2012 ein Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts von 0,7 Prozent errechnet, für 2013 erwartet sie ein Plus von 0,4 Prozent, 2014 ist demnach ein Wachstum von 1,9 Prozent möglich (Quelle: Bundesbank). Voraussetzung für eine positive Entwicklung ist jedoch, dass es zu keiner weiteren deutlichen Verschärfung der Staatsschuldenkrise kommt. Der für ­Hubert ­Burda ­Media besonders relevante Binnenkonsum könnte wie schon 2012 auch in diesem Jahr das Wirtschaftswachstum stützen. Auch die Lage am deutschen Arbeitsmarkt soll sich zunächst weiter positiv entwickeln. Die Inflationsrisiken werden für das laufende Jahr als eher gering eingestuft, wenngleich sich der Preisauftrieb für die private Lebenshaltung fortsetzen wird. Die Verunsicherung der Konsumenten könnte sich etwas verringern, das so gefestigte Vertrauen der Verbraucher dürfte sich positiv auf das Konsumklima und die für die Konzerngesellschaften relevanten Absatzmärkte in den Bereichen Verlag Inland und Druck auswirken. Der Bereich Verlag Inland wird aufgrund seiner starken Marktposition voraussichtlich auch in diesem Jahr gegen den Trend sein Niveau halten. Das Joint Venture im Druck-Vertriebsbereich wird die Wettbewerbsposition von H ­ ubert ­Burda M ­ edia weiterhin stärken. Da das Internet als Trans­ aktions-, Werbe- und Vertriebskanal immer wichtiger wird, gewinnt der Bereich Digital weiter erheblich an Bedeutung. Er wird auch 2013 voraussichtlich das größte Wachstum verzeichnen. Der Bereich Verlag Ausland ist neben dem Bereich Digital ein zweiter wesentlicher Wachstumstreiber. Als breit aufgestelltes Medienunternehmen arbeitet H ­ ubert B ­ urda ­Media auch künftig daran, in möglichst vielen Bereichen eine führende Rolle einzunehmen. Der Konkurrenzkampf der Medienanbieter wird härter. ­­­Hubert ­Burda ­Media hat jedoch sowohl in der Vermarktung als auch im Vertrieb effektive und effiziente Strukturen

geschaffen. Der Konzern ist somit in einer hervorragenden Ausgangsposition für 2013. Auch angesichts der nach wie vor angespannten Weltwirtschaftslage befindet sich ­­Hubert ­Burda ­Media dank der seit Jahren konsequent betriebenen Diversifikation, durch die Einzelrisiken der verschiedenen Geschäftsfelder ausgeglichen werden, in einer guten Ausgangsposition für die weitere Entwicklung. Für 2013 und 2014 wird daher ein kontinuierlich steigender Konzernumsatz erwartet. Diese Einschätzung basiert auf der Annahme, dass sich das Wirtschaftswachstum in dem erwarteten Korridor bewegt. Sollte dies so eintreffen, kann von weiterhin guten Ergebnissen ausgegangen werden.

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Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012 Hubert Burda Media Holding Kommanditgesellschaft

Aktiva (6) Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände

entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Geschäfts- oder Firmenwert geleistete Anzahlungen Sachanlagen

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

731.900

855.016.844,83

289.114

427.636.800,52

76.098

133.829.400,48

212.724

292.279.257,22

292

1.528.142,82

257.626

253.030.448,51

169.034

163.083.442,95

46.801

43.631.166,77

andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

39.078

45.183.010,62

2.713

1.132.828,17

185.160

174.349.595,80

Beteiligungen

96.044

144.467.318,03

Anteile an assoziierten Unternehmen

84.271

25.074.358,11

Finanzanlagen

Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Wertpapiere des Anlagevermögens sonstige Ausleihungen Umlaufvermögen Vorräte

424

720.948,60

4.248

3.861.333,96

173

225.637,10

570.972

678.205.618,47

126.657

140.750.783,17

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

28.279

26.896.418,52

unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen

10.485

13.318.928,78

fertige Erzeugnisse und Waren

85.332

99.440.022,10

2.561

1.095.413,77

299.797

340.480.285,75

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

210.606

251.638.985,61

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

33.894

29.854.689,60

sonstige Vermögensgegenstände

55.297

58.986.610,54

sonstige Wertpapiere

32.922

32.641.007,04

Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

111.596

164.333.542,51

10.521

13.066.338,60

1.313.393

1.546.288.801,90

geleistete Anzahlungen

(8)

2012 in €

technische Anlagen und Maschinen geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

(7)

2011 in T€

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

(9) Rechnungsabgrenzungsposten Summe Aktiva Die Nummern in Klammern weisen auf die Angaben im Anhang hin.


Konzernabschluss 2012

2011 in T€

2012 in €

Eigenkapital

330.959

397.976.128,01

Rückstellungen

348.376

360.993.532,95

174.027

174.583.469,31

Passiva (10)

Pensionsrückstellungen (11)

Steuerrückstellungen

(12)

sonstige Rückstellungen

(13)

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

31.730

33.164.532,80

142.619

153.245.530,84

587.974

700.850.710,83

279.332

349.657.628,05

7.716

6.485.914,30

209.839

252.742.078,55

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

12.992

9.234.530,84

sonstige Verbindlichkeiten

78.095

82.730.559,09

(9)

Rechnungsabgrenzungsposten

41.079

68.814.285,74

(14)

Passive latente Steuern

5.005

17.654.144,37

1.313.393

1.546.288.801,90

Summe Passiva

113 112


Entwicklung des Konzernanlagevermögens

Immaterielle Vermögensgegenstände

Anschaffungs-/ Herstellungskosten Stand 01.01.2012

Zugänge Veränderungen Konsolidierungskreis

Zugänge

Abgänge Veränderungen Konsolidierungskreis

Abgänge

in €

in €

in €

in €

in €

828.055.713,27

155.587.031,85

18.618.046,95

5.742.547,41

5.146.032,51

5.133.937,56

entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

220.378.413,76

67.353.706,27

17.153.195,51

921.821,18

Geschäfts- oder Firmenwert

607.385.646,29

88.133.325,58

0,00

4.820.726,23

0,00

291.653,22

100.000,00

1.464.851,44

0,00

12.094,95

geleistete Anzahlungen Sachanlagen

731.801.040,70

20.842.353,44

23.133.086,95

135.669,28

8.509.440,07

Grundstücke, grundstücks­ gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

316.382.676,63

5.632.950,88

1.190.679,26

0,00

253.009,18

technische Anlagen und Maschinen

288.497.874,01

0,00

7.117.487,25

0,00

712.655,54

andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung

124.202.658,90

15.200.186,56

13.412.608,41

135.669,28

6.590.184,41

2.717.831,16

9.216,00

1.412.312,03

0,00

953.590,94

233.491.588,60

24.049.053,65

65.727.002,52

25.562.472,69

17.127.108,69

Beteiligungen

112.710.069,14

55.250,96

56.829.505,75

392.875,97

7.364.139,44

Anteile an assoziierten Unternehmen

111.997.893,10

23.667.563,83

8.532.274,42

25.159.096,72

9.562.648,93

424.233,33

88.459,86

338.841,66

0,00

0,00

geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Finanzanlagen

Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs­ verhältnis besteht Wertpapiere des Anlagevermögens sonstige Ausleihungen Summen

8.186.786,81

0,00

0,00

0,00

0,00

172.606,22

237.779,00

26.380,69

10.500,00

200.320,32

1.793.348.342,57

200.478.438,94

107.478.136,42

31.440.689,38

30.782.581,27


Konzernabschluss 2012

Umbuchungen

Währungsveränderungen

Abschreibungen (kumuliert)

Buchwert 31.12.2012

Buchwert 31.12.2011

Abschreibungen des Geschäftsjahres

in €

in €

in €

in €

in €

in €

65.284.255,54

784.786,02

629.804.453,19

427.636.800,52

289.114.354,54

56.887.678,09

10.742.900,38

623.529,71

176.366.586,41

133.829.400,48

76.098.624,97

17.192.505,09

54.860.474,02

158.404,34

453.437.866,78

292.279.257,22

212.724.076,35

39.695.173,00

-319.118,86

2.851,97

0,00

1.528.142,82

291.653,22

0,00

0,00

242.091,47

514.343.014,70

253.030.448,51

257.625.731,41

34.474.146,93

1.166.830,90

65.388,22

161.102.073,76

163.083.442,95

169.033.986,69

10.305.392,46

1.233.809,77

-262.545,88

252.242.802,84

43.631.166,77

46.801.061,89

11.297.894,44

-346.677,85

438.226,39

100.998.138,10

45.183.010,62

39.077.652,62

12.865.650,69

-2.053.962,82

1.022,74

0,00

1.132.828,17

2.713.030,21

5.209,34

-65.284.255,54

42.649,53

40.986.861,58

174.349.595,80

185.159.440,77

9.262.787,66

0,00

-461,68

17.370.030,73

144.467.318,03

96.043.919,52

3.270.719,74

-65.284.255,54

43.419,22

19.160.791,27

25.074.358,11

84.271.216,51

5.560.050,10

0,00

0,00

130.586,25

720.948,60

424.233,33

45.886,11

0,00

0,48

4.325.453,33

3.861.333,96

4.247.465,19

386.131,71

0,00

-308,49

0,00

225.637,10

172.606,22

0,00

0,00

1.069.527,02

1.185.134.329,47

855.016.844,83

731.899.526,72

100.624.612,68

115 114


Beteiligungsverhältnisse nach § 313 Abs. 2 HGB der Hubert Burda Media Holding Kommanditgesellschaft per 31. Dezember 2012

Anteile in %

a) Voll konsolidierte Unternehmen

Hubert Burda Media Holding Geschäftsführungs-GmbH, Offenburg

100,00

Abonnenten Service Center GmbH, Offenburg

100,00

Aenne Burda Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Offenburg

100,00

Altradia GmbH, Offenburg

100,00

amiando GmbH, Hamburg

100,00 1)

Amica Verlag GmbH & Co. KG, München

100,00

Amica Verlag Verwaltungsgesellschaft mbH, München

100,00

BDV Beteiligungen GmbH & Co. KG, München

90,91

bestwetten.de GmbH, Baden-Baden

100,00

bitiba GmbH, München

100,00 2)

BL Engineering Solutions Private Limited, Neu-Delhi/Indien Blumendepot GmbH, Mörfelden-Walldorf BONAGO Incentive Marketing Group GmbH, Offenburg

51,00 100,00 75,10

Brand Media Solutions GmbH, Offenburg

100,00

Bunte Entertainment Verlag GmbH, München

100,00

Burda (Thailand) Co., Ltd., Bangkok/Thailand

64,30

Burda Broadcast Media Baden-Württemberg GmbH & Co. KG, Offenburg

100,00

Burda Broadcast Media Geschäftsführungs-GmbH, München

100,00

Burda Broadcast Media GmbH & Co. KG, München

100,00

Burda Broadcast Verwaltungs GmbH, Offenburg

100,00

Burda Ciscom GmbH, Offenburg

100,00

Burda Communications Sp. z o.o., Warschau/Polen

100,00

Burda Community Network GmbH, Offenburg

100,00

Burda Community Network International GmbH, Offenburg

100,00

Burda Community Network International Italia S.r.l., Mailand/Italien

100,00

Burda Creative Group GmbH, München

100,00

Burda Digital Commerce GmbH, Offenburg

100,00

Burda Digital GmbH, München

100,00

Burda Digital Systems GmbH, Offenburg

100,00

Burda Digital Ventures GmbH, Offenburg

100,00

Burda Direct France SAS, Schiltigheim/Frankreich

100,00

Burda Direct GmbH, Offenburg

100,00

Burda Direct Interactive GmbH, Offenburg

100,00

Burda Direkt Services GmbH, Offenburg

100,00

Burda Druck GmbH, Offenburg

100,00

Burda Druck Nürnberg GmbH & Co. KG, Nürnberg

100,00

Burda Druck Nürnberg Verwaltungs GmbH, Nürnberg

100,00

Burda Food Partners GmbH, München

100,00

Burda France SAS, Paris/Frankreich

100,00

Burda Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Offenburg

100,00

Burda Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Offenburg

100,00


Konzernabschluss 2012

Anteile in %

Burda Grundstücksverwaltungsgesellschaft Objekt München mbH, Offenburg Burda Holdings (Thailand) Co. Ltd., Bangkok/Thailand

100,00 49,00

Burda Immobilien GmbH, Offenburg

100,00

Burda Information Services GmbH, Offenburg

100,00

Burda Intermedia Publishing GmbH, München

100,00

Burda International GmbH, Offenburg

100,00

Burda Magazine Holding GmbH, München

100,00

BURDA Media 2000 s.r.o., Prag/Tschechische Republik

100,00

Burda Media Polska Sp. z o.o., Wroclaw/Polen

100,00

Burda Media Service GmbH, Offenburg

100,00

Burda Medien Vertrieb GmbH, Offenburg

100,00

Burda News Druck GmbH, Darmstadt

100,00

Burda Praha spol. s r.o., Prag/Tschechische Republik

100,00

BURDA PRINT CEE s.r.o. - v likvidácii, Bratislava/Slowakei

100,00

Burda Romania S.R.L., Bukarest/Rumänien

100,00

Burda Senator Verlag GmbH, Offenburg

100,00

Burda Service AG, Basel/Schweiz

100,00

Burda Services GmbH, Offenburg

100,00

Burda Singapore Pte. Ltd., Singapur

100,00

Burda Sports Group GmbH, München

100,00

Burda Taiwan Co. Ltd., Taipeih/Taiwan

80,00

Burda Verlag Osteuropa GmbH, Offenburg

100,00

Burda Wireless GmbH, München

100,00

BurdaStyle, Inc., New York/USA

100,00

Burda-Ukraina, Kiew/Ukraine

100,00

BZV Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG, München

100,00

BZV Zeitschriften Verlag Verwaltungs-GmbH, München

100,00

Cellular GmbH, Hamburg

100,00 3)

CHIP Communications GmbH, München

100,00

CHIP Holding GmbH, München

100,00

Chip Xonio Online GmbH, München

100,00

Cinema Verlag GmbH, Hamburg

100,00

computeruniverse GmbH, Friedberg

100,00

Cyberport GmbH, Dresden

96,00

Cyberport Services GmbH, Dresden

100,00 4)

cyberport solutions GmbH, Berlin

100,00 4)

daskochrezept.de GmbH, Wetzlar

100,00

Debitor-Inkasso GmbH, Bad Schwartau

100,00

DLD Media GmbH, München

100,00

DLD Ventures GmbH, München

100,00

edelight GmbH, Stuttgart

100,00

Editions DIPA Burda SAS, Schiltigheim/Frankreich

100,00

117 116


Anteile in %

EDITIONS HUBERT BURDA MEDIA SAS - PARIS, Paris/Frankreich

100,00

Editions Nuit et Jour SAS, Paris/Frankreich

100,00

Elitemedianet GmbH, Hamburg

100,00 3)

Essential Publishing Limited, Colchester/Großbritannien

100,00

fi services gmbh, Pleidelsheim

100,00 5)

Finanzen100 GmbH, Köln

100,00 3)

Fit for Fun Verlag GmbH, Hamburg

100,00

Focus Magazin Verlag GmbH, München

100,00

Focus Money Redaktions-GmbH, München

100,00

Focus TV-Produktions GmbH, München

100,00

Freedreams B.V., Nimwegen/Niederlande

100,00

freundin Verlag GmbH, München

100,00

FTM Freizeit- und Trendmarketing GmbH & Co. KG, Kleve

100,00

FTM Freizeit- und Trendmarketing Verwaltungsgesellschaft mbH, Kleve

100,00

Globus Verlag GmbH, München

100,00

Grupo Galenicom Tecnologias de la Informacion (eConozco), S.L., Barcelona/Spanien

100,00 1)

HolidayCheck AG, Bottighofen/Schweiz

94,00 3)

HolidayCheck Polska Sp. z o.o., Warschau/Polen

100,00 3)

Hubert Burda Media France SAS, Paris/Frankreich

100,00

Hubert Burda Media Hong Kong Limited, Hongkong/China

100,00

Hubert Burda Media India Private Limited, Neu-Delhi/Indien

100,00

Hubert Burda Media Limited, Colchester/Großbritannien

100,00

Hubert Burda Media Marketing & Communications GmbH, München (künftig: Burda Media Entertainment GmbH)

100,00

Hubert Burda Media UK LP., Colchester/Großbritannien

100,00

Hubert Burda Media, Inc., New York/USA

100,00

IGV-Treuhand GmbH, Offenburg

100,00

Imprimerie et Editions Braun SAS, Vieux-Thann/Frankreich

100,00

INO24 AG, Pleidelsheim

86,08

ino24 clever versichert GmbH, Pleidelsheim

100,00 5)

Institut für Medien- und Konsumentenforschung IMUK Geschäftsführungs-GmbH, Erding

100,00

Institut für Medien- und Konsumentenforschung IMUK GmbH & Co. KG, Erding

100,00

Internet Magazin Verlag GmbH, München

100,00

InTime Media Services GmbH, Oberhaching

51,00

jameda GmbH, München

100,00 3)

Komunikace 2000 s.r.o., Prag/Tschechische Republik

100,00

Kurberg GmbH, Baden-Baden (künftig: Kurbaum GmbH)

100,00

logistik service center s.r.o., Niemes/ Tschechische Republik

100,00 2)

M.I.G. Medien Innovation GmbH, Offenburg

100,00

matina GmbH, München

100,00 2)

MAX Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

100,00

Media Market Insights GmbH, Offenburg

100,00

Medienpartner International GmbH, Offenburg

100,00


Konzernabschluss 2012

Anteile in %

Meteovista B.V., Zeist/Niederlande

100,00 3)

MFI Meine Familie und ich Verlag GmbH, München

100,00

Mirabo AG, Basel/Schweiz

100,00

mobileminds GmbH, München

100,00

MVF Magazin-Verlag am Fleetrand GmbH, Hamburg

100,00

Neue Verlagsgesellschaft mbH, Offenburg

100,00

OOO Burda Distribution Services, Moskau/Russland

100,00

OOO Everest Distribution, Moskau/Russland

100,00

OOO Press Point International, Moskau/Russland

100,00

OOO TK Pressexpo, Moskau/Russland

100,00

Ortenauer Papierverarbeitung GmbH, Offenburg

100,00

PaketPLUS Marketing GmbH, Berlin

50,08

P-Eleven GmbH, Hamburg

100,00

Playboy Deutschland Publishing GmbH, München

100,00

Publicité Nuit et Jour SARL, Paris/Frankreich

100,00

ROSEA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt BURDA Medien Park KG, Düsseldorf

100,00

ROSEA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt BURDA Offenburg KG, Düsseldorf

100,00

RPC Voyages SAS, Courbevoie/Frankreich

55,00 3)

sevenload GmbH, Köln

100,00

STARnetONE GmbH, Berlin

100,00

Super Illu Verlag GmbH & Co. KG, Berlin

100,00

Super Illu Verlag Verwaltungs-GmbH, Berlin

100,00

TF Digital GmbH, München

100,00 3)

The Entertainment Company GmbH, Offenburg

100,00

TOMORROW FOCUS AG, München

64,52

TOMORROW FOCUS Media GmbH, München

100,00 3)

TOMORROW FOCUS Technologies GmbH, München

100,00 3)

Tomorrow Travel B.V., Woerden/Niederlande

100,00 3)

TOV Burda Distribution Services Ukraina, Kiew/Ukraine

100,00

Treehouse Sp. z o.o., Warschau/Polen

100,00

TV Spielfilm Verlag GmbH, Hamburg

100,00

tv.gusto GmbH, Köln

83,50

Valentins GmbH, Mörfelden-Walldorf

100,00

Valiton GmbH, München

100,00

Verlag Aenne Burda GmbH & Co. KG, Offenburg

100,00

Verlagsgruppe Milchstrasse GmbH, Hamburg

100,00

Verwaltungsgesellschaft MAX Verlag mbH, Hamburg

100,00

Webassets B.V., Zeist/Niederlande

51,00 3)

XING AG, Hamburg

60,00

XING International Holding GmbH, Hamburg

100,00 1)

XING Networking Spain, S.L., Barcelona/Spanien

100,00 1)

XING Switzerland GmbH, Sarnen/Schweiz

100,00 1)

119 118


Anteile in %

Xino-Media GmbH, Offenburg

100,00

ZAO Burda Interaktiv, Moskau/Russland

100,00

ZAO Sales, Moskau/Russland

100,00

ZAO Verlagshaus Burda, Moskau/Russland

100,00

zooplus AG, München

50,73

zooplus italia s.r.l., Genua/Italien

100,00 2)

zooplus Pet Supplies Import and Trade Ltd., Istanbul/Türkei

100,00 2)

zooplus polska sp. z o.o., Krakau/Polen

100,00 2)

zooplus Services ESP S.L., Madrid/Spanien

100,00 2)

zooplus services Ltd., Oxford/Großbritannien

100,00 2)

Zoover France SARL, Paris/Frankreich

100,00 3)

Zoover GmbH, Köln

100,00 3)

Zoover International B.V., Zeist/Niederlande

100,00 3)

Zoover International Holland Filiaal, Zeist/Niederlande

100,00 3)

Zoover Media B.V., Zeist/Niederlande

100,00 3)

Zoover Travel B.V., Zeist/Niederlande

100,00 3)

ZVB Zeitschriften-Vertriebs AG, Basel/Schweiz

100,00


Konzernabschluss 2012

Anteile in %

b) Quotal konsolidierte Gesellschaften nach § 310 HGB

B+B Media Services GmbH, Offenburg

50,00

BB RADIO Länderwelle Berlin/Brandenburg Beteiligungs GmbH, Potsdam

50,00

BB Radio Länderwelle Berlin/Brandenburg GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Potsdam – Gruppe –

50,00

DOGAN BURDA DERGI YAYINCILIK VE PAZARLAMA A.S., Istanbul/Türkei

42,26

Elle Verlag GmbH, München

50,00

Güll GmbH, Lindau

49,00

HPB Press Holding Sdn Bhd, Kuala Lumpur/Malaysia

50,00

HT - Burda Media Limited, Neu-Delhi/Indien

49,00

M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG, Ulm

50,00

M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg Verwaltungs-GmbH, Ulm

50,00

Presse-Service Güll GmbH, St. Gallen/Schweiz

49,00

SEG Stegenwaller Entertainment Group GmbH & Co. KG, Essen

50,00

SEG Stegenwaller Entertainment Group Verwaltungs GmbH, Essen

50,00

TOO Burda-Alatau Press, Almaty/Kasachstan

50,00

121 120


Anteile in %

c) Assoziierte Unternehmen nach § 311 HGB

10betterpages GmbH, Icking

28,77

AlphaSights Ltd., London/Großbritannien

28,80

Avenso AG, Berlin

36,24

Dergi Pazarlama Planlama ve Ticaret Anonim Sirketi, Istanbul/Türkei

44,00

Escapio GmbH, Berlin

47,20

Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung mbH & Co. KG, München

25,00

Mediaprint & Kapa Pressegrosso spol. s r.o., Prag/Tschechische Republik

38,78

MZV Export-Import Zeitschriften-Vertrieb GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Unterschleißheim

40,00

MZV Export-Import Zeitschriften-Vertrieb Verwaltungs-GmbH, Unterschleißheim

40,00

MZV Moderner Zeitschriften-Vertrieb GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Unterschleißheim

40,00

MZV Moderner Zeitschriften-Vertrieb Verwaltungs-GmbH, Unterschleißheim

40,00

Nachtagenten GmbH, München

29,97

NEVA Media GmbH, Berlin

43,10

Radio Arabella Studiobetriebsgesellschaft mbH, München

20,56

Suite 101.com Media Inc., Vancouver/Kanada

43,88

TeamPages Inc., Victoria/Kanada

28,95

Tripsbytips GmbH, Berlin

35,20

United Ambient Media AG, Hamburg

42,31

Webguidez Entertainment GmbH, Berlin

37,01


Konzernabschluss 2012

Anteile in %

d) Gesellschaften nach § 296 HGB bzw. § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB

Acton GmbH & Co Heureka KG, München

40,21

Beijing Vogel Burda Media Advertising Ltd., Peking/China

49,00

bestformove GmbH i.L., Offenburg

50,00

Burda Hong Kong Limited, Hongkong/China

82,15

Dialog Service Center GmbH, Neckarsulm

50,77

Europe Online Deutschland GmbH, München Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung Verwaltungs GmbH, München IncGamers Ltd., Falkirk/Großbritannien Online International Beteiligungs-GmbH, München Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern GmbH & Co. Studiobetriebs KG, Rostock

100,00 25,00 33,33 100,00 47,15

Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern Verwaltungs GmbH, Rostock

29,40

Showroom Spol. z o.o., Warschau/Polen

25,09

Studio Gong GmbH & Co. Studiobetriebs KG, München – Gruppe –

41,67

Virtueller Bau-Markt Aktiengesellschaft, Meerbusch

26,02

Vogel Burda (Beijing) Advertising, Peking/China

100,00

Vogel Burda Medya Yayimcilik ve Tic. A.A., Istanbul/Türkei

100,00

zooplus Eastern Europe TOV, Kiew/Ukraine

100,00 2)

zooplus france s.a.r.l., Straßburg/Frankreich

100,00 2)

zooplus nederland B.V., Rotterdam/Niederlande

100,00 2)

Zoover Internet Teknolojileri Tuzim Ticaret Ltd., Kusadasi/Türkei

95,00 3)

Zoover Italia SARL, Monza/Italien

95,00 3)

1) mittelbare Beteiligung der XING AG 2) mittelbare Beteiligung der zooplus AG 3) mittelbare Beteiligung der TOMORROW FOCUS AG 4) mittelbare Beteiligung der Cyberport GmbH 5) mittelbare Beteiligung der INO24 AG

123 122


Konzernanhang 2012

(1) Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 wurde nach den Vorschriften des Publizitätsgesetzes aufgestellt. (2) Konsolidierungskreis

Bei den voll konsolidierten Unternehmen werden für 50 Unternehmen Anteile anderer Gesellschafter ausgewiesen (2011: 36). 21 Unternehmen mit geringem Geschäftsvolumen bzw. ohne Geschäftstätigkeit wurden nicht konsolidiert, da sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bilds der Vermögens-, Finanz- und Ertrags­ lage von untergeordneter Bedeutung waren (2011: 18). Die einbezogenen Unternehmen sind in einer Anlage zum Anhang nach § 313 Abs. 2 HGB aufgeführt. Bei den Gesellschaften ROSEA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt BURDA Medien Park KG, Düsseldorf, sowie ROSEA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt BURDA Offenburg KG, Düsseldorf, erfolgt die Konzerneinbe­ ziehung aufgrund von § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB. Wesentliche Veränderungen des Konsolidierungskreises ergaben sich durch die erstmalige Vollkonsolidierung der XING AG, die im Vorjahr noch als assoziiertes Unternehmen in den Konzern einbezogen wurde. Die zum Erstkonsolidie­ rungszeitpunkt vorhandenen Firmenwerte und stillen Reser­ ven aus den Altanteilen wurden in die Vollkonsolidierung zu Buchwerten übernommen und stetig fortgeführt. (3) Konsolidierungsgrundsätze

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen wur­ den grundsätzlich zum Stichtag des Konzernabschlusses 31. Dezember 2012 erstellt. Bei drei Unternehmen wurden zum Zweck der Konzerneinbeziehung Zwischenabschlüsse

zum 31. Dezember 2012 erstellt. Der Einbeziehung der asso­ ziierten Unternehmen wurden die Abschlüsse dieser Unter­ nehmen zum 31. Dezember 2012 zugrunde gelegt. Die Kapitalkonsolidierung der im Rahmen der Vollkon­ solidierung sowie der anteilsmäßigen Konsolidierung einbe­ zogenen Tochterunternehmen wurde für Erwerbe bis zum Ende des Geschäftsjahres 2009 nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F. durchgeführt. Dabei wur­ den die Buchwerte der Beteiligungen dem konsolidierungs­ pflichtigen Kapital zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile oder der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss gegenübergestellt. Für Erwerbe seit dem Beginn des Geschäftsjahres 2010 findet die Neubewertungsmethode nach § 301 Abs. 1 HGB n. F. Anwendung. Hierbei wird der Wertansatz der dem Mutterun­ ternehmen gehörenden Anteile an dem betreffenden Tochter­ unternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Eigen­ kapital des Tochterunternehmens verrechnet, das dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Ver­ mögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungspos­ ten und Sonderposten entspricht. Rückstellungen werden nach § 253 Abs. 1 Satz 2 und 3 sowie Abs. 2 HGB und latente Steuern nach § 274 Abs. 2 HGB bewertet. Die Verrechnung erfolgt dabei auf der Grundlage der Wertansätze zu dem Zeit­ punkt, zu dem das betreffende Unternehmen Tochterunter­ nehmen geworden ist. Aus der Kapitalkonsolidierung resultierende Geschäftsoder Firmenwerte, die aus Erwerben bis zum Ende des Geschäftsjahres 2009 resultierten, wurden aktiviert und mit dem Eigenkapital verrechnet. Diese Behandlung wurde für die betreffenden Geschäfts- oder Firmenwerte beibehalten und in Geschäftsjahren, die nach dem 31. Dezember 2009 begin­ nen, fortgesetzt. Im Geschäftsjahr 2012 wurden 22.711 Tsd. € aus diesem Altbestand neu verrechnet (2011: 26.295 Tsd. €). Geschäfts- oder Firmenwerte aus Erwerben ab dem 1. Januar 2010 werden über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer ergeb­ niswirksam abgeschrieben.


Konzernabschluss 2012

Anzahl der konsolidierten Unternehmen:

Inland Ausland Gesamt

31.12.2011

31.12.2012

144

146

54

73

198

219

165

186

davon voll konsolidiert

Die Erfassung der assoziierten Unternehmen erfolgte für Erwerbe bis zum Ende des Geschäftsjahres 2009 im Wege der Kapitalanteilsmethode nach § 312 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 HGB a. F. unter Durchführung der Kapitalkonsolidierung zum Zeitpunkt des Erwerbs. Die sich hieraus in der Vergangenheit ergebenden Geschäfts- oder Firmenwerte wurden fortgeführt und im Geschäftsjahr 2012 in Höhe von 3.902 Tsd. € mit dem Eigenkapital verrechnet (2011: 6.276 Tsd. €). Ab dem Geschäftsjahr 2010 wurden die Beteiligungen an den assoziierten Unternehmen in der Konzernbilanz mit dem Buchwert angesetzt. Der Buchwert sowie ein etwaiger Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert und dem anteiligen Eigenkapital werden zu demjenigen Zeitpunkt ermittelt, zu dem das Unternehmen assoziiertes Unternehmen geworden ist. Der Unterschiedsbetrag dieser Neuzugänge wird dabei nach § 312 Abs. 2 HGB n. F. errechnet, fortgeführt, abgeschrieben und aufgelöst. Die sich aus den Vorjahren ergebenden und im gleichlautenden Bilanzposten ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte wurden im Geschäftsjahr 2010 auf den Beteiligungsbuchwert der betreffenden assoziierten Unternehmen umgebucht. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert und dem anteiligen Eigenkapital der assoziierten Unternehmen betrug zum Bilanzstichtag 16.294 Tsd. €; der darin enthaltene Geschäfts- oder Firmenwert belief sich auf 15.463 Tsd. €. Den Geschäfts- oder Firmenwerten aus der Kapitalkonsolidierung werden grundsätzlich Nutzungsdauern von bis zu 15 Jahren beigelegt. Nutzungsdauern oberhalb von 5 Jahren ergeben sich aus dem Geschäftsmodell des betreffenden Unternehmens. Handelt es sich dabei um ein dem Abonnement-Geschäft ähnliches Geschäftsmodell, so stützt sich ­Hubert ­Burda ­Media auf – auch für die Zukunft erwartete – Erfahrungswerte aus der Entwicklung bzw. Bestandsdauer vergleichbarer Kundenstämme aus dem Verlagsgeschäft. Analog gilt dies für vertriebsorientierte Geschäftsmodelle, da auch hier Erfahrungen (z. B. aus vergleichbaren Produktlebenszyklen) vorliegen, die eine entsprechend lange Nutzungs-

anteilsmäßig konsolidiert

12

14

assoziierte Unternehmen

21

19

dauer rechtfertigen. Die Abschreibung erfolgt nach der linearen Methode. Ein sich ergebender passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung wird auf der Passivseite der Bilanz als separater Bilanzposten nach dem Eigenkapital gezeigt. Seine Auflösung erfolgt nach § 309 Abs. 2 HGB. Zum Bilanzstichtag lagen keine passiven Unterschiedsbeträge vor. Ausleihungen und andere Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sowie entsprechende Rechnungsabgrenzungsposten werden eliminiert. Umsatzerlöse, Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. (4) Währungsumrechnung

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, Guthaben bei Kreditinstituten und Verbindlichkeiten, die auf Währungen von Ländern außerhalb der europäischen Währungsunion lauten, sind zu den an den Entstehungstagen geltenden Kursen oder den höheren bzw. niedrigeren Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Bei Posten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr erfolgte die Bewertung grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs vom Bilanzstichtag. Für die konsolidierten Gesellschaften außerhalb der europäischen Währungsunion erfolgte die Umrechnung des Eigenkapitals mit den fortgeschriebenen historischen Wechselkursen, der übrigen Bilanzposten mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag und der Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen zu Jahresdurchschnittskursen. Bilanzielle Umrechnungsdifferenzen wurden erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

125 124


(5) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

planmäßig abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter, die in den Geschäftsjahren 2008 und 2009 zugegangen sind und Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegen- deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen über dem Vorjahr unverändert beibehalten. 150,00 € und 1.000,00 € lagen, wurden im betreffenden Die Vermögens- und Schuldposten wurden unter Beach- Zugangsjahr in einem Sammelposten erfasst und werden ab tung des Vorsichtsprinzips und entsprechend den beim Mut- Zugang über 5 Jahre linear abgeschrieben. Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten terunternehmen angewandten Methoden bewertet. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegen- oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert, sofern stände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und planmä- eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung vorliegt. Verßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abge- zinsliche Ausleihungen wurden mit ihren Nennwerten bewerschrieben. Soweit notwendig, wurden außerplanmäßige tet. Unverzinsliche Darlehen wurden entsprechend den RestAbschreibungen vorgenommen. Für die Verrechnung bzw. laufzeiten abgezinst. Abschreibung von Geschäfts- oder Firmenwerten wurde die Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die Waren wurdem Geschäftsmodell des betreffenden Unternehmens ent- den mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet. sprechende voraussichtliche Nutzungsdauer von bis zu 15 Bei einem Tochterunternehmen wurde im Rahmen der VorJahren zugrunde gelegt. Selbst erstellte immaterielle Vermö- ratsbewertung unterstellt, dass die zuerst angeschafften Handelswaren auch zuerst wieder veräußert werden. Niedrigere gensgegenstände wurden nicht aktiviert. Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Wiederbeschaffungskosten bzw. Marktpreise am BilanzstichHerstellungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige tag kamen bei der Bewertung zur Anwendung. Die unfertigen und, falls erforderlich, um außerplanmäßige Abschreibungen. und fertigen Erzeugnisse und Leistungen wurden zu HerstelIn die Herstellungskosten wurden neben den Einzelkosten lungskosten oder mit dem niedrigeren, am Bilanzstichtag angemessene Teile der notwendigen Material- und Ferti- beizulegenden Wert aktiviert. In die Herstellungskosten wurgungsgemeinkosten einbezogen. Bewegliche abnutzbare Anla- den neben Material- und Fertigungseinzelkosten auch angegegüter wurden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nut- messene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten zungsdauer grundsätzlich linear oder, bei vor dem 1. Januar einschließlich der Abschreibungen einbezogen, soweit diese 2010 zugegangenen Anlagegütern, aus steuerlichen Gründen durch die Fertigung veranlasst sind. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden degressiv abgeschrieben. In diesen Altfällen erfolgt ein Wechsel zur linearen Abschreibungsmethode, sobald diese zu höhe- unter Berücksichtigung aller einzeln erkennbaren Risiken bewertet. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos ren jährlichen Abschreibungen führt. Selbstständig nutzbare bewegliche Gegenstände des Anla- wurde eine angemessene Pauschalabwertung vorgenommen. gevermögens, die der Abnutzung unterliegen, wurden ab dem Die in den sonstigen Vermögensgegenständen enthaltenen Zugangsjahr 2010 voll abgeschrieben und im Konzernanlage- Körperschaftsteuerguthaben nach § 37 Abs. 5 KStG wurden spiegel als Abgang behandelt, sofern ihre jeweiligen Anschaf- mit dem Barwert angesetzt. fungs- oder Herstellungskosten 410,00 € nicht überstiegen Sonstige Wertpapiere wurden zu Anschaffungskosten bzw. (geringwertige Anlagegüter). Lagen die Anschaffungs- oder niedrigeren Börsenkursen am Bilanzstichtag bilanziert. Herstellungskosten darüber, wurden die betreffenden GegenLiquide Mittel wurden zu Nennwerten ausgewiesen. stände aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer


Konzernabschluss 2012

Wurden in den Vorjahren außerplanmäßige Abschreibungen Als Zinssatz wurde bei den vorgenannten Rückstellungen für im Anlagevermögen vorgenommen oder Vermögensgegen- Pensionen im Geschäftsjahr grundsätzlich der von der Deutstände des Umlaufvermögens mit einem niedrigeren beizule- schen Bundesbank ermittelte und veröffentlichte durchgenden Wert angesetzt und sind die Gründe für die Wertmin- schnittliche Marktzinssatz der vergangenen 7 Geschäftsjahre derung in der Zwischenzeit ganz oder teilweise entfallen, für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren in Höhe erfolgt eine Wertaufholung bis höchstens zu den fortgeführ- von 5,06 Prozent p. a. verwendet. In Fällen deutlich kürzerer ten Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Dies gilt nicht für oder deutlich längerer Restlaufzeiten als 15 Jahre wurden die eine etwaige in den Vorjahren vorgenommene außerplanmä- tatsächlichen Restlaufzeiten und der entsprechende, von der Deutschen Bundesbank ermittelte und veröffentlichte Zinsßige Abwertung eines Geschäfts- oder Firmenwerts. Rückstellungen für Pensionen, für Altersteilzeit sowie satz angesetzt. Da der deutlich überwiegende Teil der Pensionsverpflichfür Jubiläen und Leistungen im Todesfall werden zum 31. Oktober des Geschäftsjahres inventarisiert. Diese Rück- tungen auf einer für Neueintritte ab September 1994 geschlosstellungen wurden auf der Grundlage versicherungsmathema- senen Versorgungsordnung beruht und die pensionsberechtischer Berechnungen unter Heranziehung biometrischer tigten noch aktiven Mitarbeiter zum Bilanzstichtag daher Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln Heubeck 2005 G) nach bereits eine lange Betriebszugehörigkeit aufweisen, wurde dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit- eine betriebsindividuelle Fluktuation wegen ihrer unwesentMethode) unter Zugrundelegung der folgenden grundsätz­ lichen Auswirkungen nicht einberechnet. lichen, zum 31. Oktober 2012 bestehenden Annahmen ermittelt:

Entgelt- und Rentensteigerungen

angenommene Restlaufzeit

Zinssatz

Fluktuation

in % p.  a .

in Jahren

in % p.  a .

in % p.  a . 0

Pensionen

1,8

bis 29

bis 5,12

Altersteilzeit

1,8

2

3,83

0

Jubiläen

n. a .

15

5,06

bis 3,0

Leistungen im Todesfall

1,8

15

5,06

bis 3,0

127 126


Bei den Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen und für tungen und Risiken. Sie werden mit ihrem voraussichtlichen Leistungen im Todesfall wurde in den ersten 10 Dienst­jahren Erfüllungsbetrag angesetzt. Zukünftige Preis- und Kostensteieine durchschnittliche jährliche Fluktuation von 3,0 Prozent gerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objekp. a. unterstellt. Eine betriebsindividuelle Fluktuation wurde tive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit wegen unwesentlicher Auswirkungen ab dem 11. Dienstjahr einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktnicht mehr berücksichtigt. Im Rahmen des am 29. Mai 2009 in Kraft getretenen zinssatz der vergangenen 7 Geschäftsjahre abgezinst, der von Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) hat sich die der Deutschen Bundesbank ermittelt und veröffentlicht wird. Bewertung der laufenden Pensionen oder Anwartschaften auf Der Ansatz der Verbindlichkeiten entspricht den Pensionen geändert. Der sich durch die geänderte Bewertung Er­füllungsbeträgen. Sofern zur Sicherung der Devisenkurse Sicherungsgeder laufenden Pensionen oder Anwartschaften auf Pensionen ergebende Unterschiedsbetrag wird über 15 Jahre verteilt schäfte vorgenommen werden, kommen grundsätzlich die zugeführt. Der noch nicht verteilte Betrag im Sinne von Arti- Absicherungskurse bei der Bewertung der betreffenden Forkel 67 Abs. 2 EGHGB beträgt zum Bilanzstichtag 35.649 Tsd. €. derungen und Verbindlichkeiten zum Ansatz. Für etwaige Rückdeckungsversicherungswerte, die ansonsten unter Verlustüberhänge aus Kurssicherungsgeschäften werden den sonstigen Vermögensgegenständen auszuweisen gewesen Drohverlustrückstellungen gebildet. wären, wurden mit den Altersversorgungsverpflichtungen in Soweit Bewertungseinheiten gebildet werden, werden Höhe von 2.312 Tsd. € verrechnet, zu deren Abdeckung die diese unter Anwendung der Einfrierungsmethode bilanziert. betreffenden Versicherungen abgeschlossen worden sind. Diese Werte entsprechen sowohl dem beizulegenden Zeitwert als auch den fortgeführten Anschaffungskosten der verrech- (6) Anlagevermögen neten Vermögensgegenstände sowie dem Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden. Die Rückdeckungsversicherungs- Die Entwicklung der einzelnen Posten des Konzernanlage­ werte wurden von dem jeweiligen Versicherungsunternehmen vermögens ist in einem Anlagespiegel dargestellt. Der aus­ bestätigt. Ihre Bewertung erfolgte mit dem Betrag, der von gewiesene Geschäfts- oder Firmenwert resultiert im Wesentdem Versicherungsunternehmen aus dem zum Schluss der lichen aus der Kapitalerstkonsolidierung. Im Geschäftsjahr Versicherungsperiode berechneten geschäftsplanmäßigen wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen Deckungskapital abgeleitet wurde, mindestens jedoch aus und immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von dem garantierten Rückkaufswert. 11.344 Tsd. € vorgenommen (2011: 4.173 Tsd. €). Zur Absicherung der aus den Rückstellungen für Altersteilzeit resultierenden Verpflichtungen wurden von den Arbeitgeberunternehmen Bankbürgschaften zugunsten der Berech- (7) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände tigten gestellt. Die Steuerrückstellungen sowie die sonstigen Rückstel­ Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben lungen enthalten entsprechend dem kaufmännischen 675 Tsd. € (2011: 444 Tsd. €), von den Forderungen gegen ­Vorsichtsprinzip alle dem Grunde nach zum Zeitpunkt der Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, Aufstellung des Konzernabschlusses erkennbaren Verpflich- haben 166 Tsd. € (2011: 141 Tsd. €) und von den sonstigen


Konzernabschluss 2012

Vermögensgegenständen haben 6.594 Tsd. € (2011: 15.083 Tsd. €) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Alle anderen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig. Vorbehaltlich des gesonderten Ausweises wären die Forde­ rungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsver­ hältnis besteht, in Höhe von 21.902 Tsd. € unter den Forde­ rungen aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von 7.953 Tsd. € unter den sonstigen Vermögensgegenständen auszuweisen. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Körper­ schaftsteuerguthaben nach § 37 Abs. 5 KStG mit 5.830 Tsd. €. Ferner enthalten die sonstigen Vermögensgegenstände Vorsteuererstattungsansprüche in Höhe von 2.683 Tsd. €, die rechtlich erst nach dem Bilanzstichtag entstanden sind. (8) Sonstige Wertpapiere

Der Posten beinhaltet sämtliche Anteile an einem Investment­ fonds im Sinne des § 1 InvG mit einem Buchwert in Höhe von 28.565 Tsd. €. Der Spezialfonds, dessen Wert der Anteile nach § 36 InvG zum Bilanzstichtag 32.734 Tsd. € betrug, besteht überwiegend aus festverzinslichen Wertpapieren in Form von Anleihen. Der Investmentfonds dient primär der Erzielung von Erträgen sowie dem Erhalt des investierten Kapitals. Die gehaltenen Anteile können jederzeit zurückgegeben werden. (9) Rechnungsabgrenzungsposten

Die auf der Aktivseite der Konzernbilanz ausgewiesenen Rechnungsabgrenzungsposten enthalten ein Disagio im Sinne von § 250 Abs. 3 HGB in Höhe von 97 Tsd. € (2011: 112 Tsd. €). Der Bilanzposten der Passivseite besteht überwiegend aus abgegrenzten Erlösen aus Abonnements und OnlineMitgliedschaften.

(10) Eigenkapital

Im Eigenkapital wurden die Kapitalanteile und die Rücklagen­ konten des Komplementärs und der Kommanditisten, die aus der Währungsumrechnung entstandene bilanzielle Kurs­ differenz, die mit dem Eigenkapital verrechneten Geschäftsoder Firmenwerte, die Rücklagen von Tochtergesellschaften, der Konzernbilanzgewinn sowie die Anteile fremder Gesell­ schafter am Kapital einbezogener Tochtergesellschaften zusammengefasst. (11) Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen enthalten im Wesentlichen im Jahr 2013 abzuführende Beträge sowie Beträge für Risiken aus Außenprüfungen. (12) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Beträge für ausstehende Lieferantenrechnungen, Urlaubsan­ sprüche, Sozialpläne, sonstige Personalaufwendungen, Remit­ tenden, Rabatt- und Bonusgutschriften, Prozessrisiken und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften.

129 128


(13) Verbindlichkeiten Restlaufzeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht sonstige Verbindlichkeiten aus Steuern im Rahmen der sozialen Sicherheit andere Verbindlichkeiten

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 39.355 Tsd. € durch Grundpfandrechte, 19.263 Tsd. € durch Sicherungsübereignung von Maschinen sowie 2.000 Tsd. € durch die Abtretung von Forderungen und die Sicherungs­ übereignung von Vorräten gesichert. Vorbehaltlich des geson­ derten Ausweises wären die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, nahezu vollständig unter den sonstigen Verbindlichkeiten auszuweisen gewesen. Im Vorjahr bestanden sonstige Ver­ bindlichkeiten aus Steuern von 32.551 Tsd. € und im Rahmen der sozialen Sicherheit von 2.883 Tsd. €. (14) Latente Steuern

unter 1 Jahr

1 bis 5 Jahre

über 5 Jahre

Gesamt

Tsd. €

Tsd. €

Tsd. €

Tsd. €

45.891

277.115

26.652

349.658

6.486

0

0

6.486

251.225

0

1.517

252.742

9.235

0

0

9.235

78.482

4.248

0

82.730

33.964

0

0

33.964

2.847

1

0

2.848

41.671

4.247

0

45.918

391.319

281.363

28.169

700.851

(15) Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete derivative Finanzinstrumente

Der Konzern hat ein Devisentermingeschäft in britischen Pfund mit einem Nominalwert von 321 Tsd. € und einem beizulegen­ den Zeitwert von 330 Tsd. € abgeschlossen. Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Marktwert. Eine ertragswirksame Erhöhung des Buchwerts auf den positiven Zeitwert wurde unter Beachtung des Realisationsprinzips nicht bilanziert. (16) Bewertungseinheiten

Der Konzern hat zukünftige Zinsrisiken, welche durch die Aufnahme variabel verzinslicher Bankverbindlichkeiten ent­ Aus § 274 HGB resultierende passive latente Steuern ergeben standen sind, durch laufzeitkongruente Zinsswaps abgesi­ sich überwiegend aus niedrigeren steuerlichen Wertansätzen chert. Zwischen den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditin­ im Sachanlagevermögen. Diese wurden verrechnet mit akti­ stituten als Grundgeschäfte und den Sicherungsgeschäften in ven latenten Steuern, die sich größtenteils aus unterschied­ Form von Zinsswaps werden Bewertungseinheiten gebildet. lichen Wertansätzen bei den immateriellen Vermögensgegen­ Die Absicherung erfolgt auf der Grundlage von Micro-Hedges ständen und Sachanlagen einerseits sowie andererseits aus zum Ausgleich künftiger Zahlungsstrom-Schwankungen auf­ unterschiedlichen Wertansätzen bei den Pensionsrückstellun­ grund variabler Zinsen. gen sowie aus einem steuerlich nicht möglichen Ansatz von Die Zinsswaps weisen Nominalbeträge von 72.393 Tsd. € Drohverlustrückstellungen ergeben. Des Weiteren wurden und negative Zeitwerte von 5.998 Tsd. € auf. Die Nominalbe­ aktive latente Steuern aus solchen Verlustvorträgen in die träge der Grundgeschäfte betragen 173.393 Tsd. €. Damit Verrechnung einbezogen, deren Nutzung innerhalb der nächs­ besteht ein Sicherungsumfang von 41,8 Prozent. Zur Bestim­ ten 5 Jahre wahrscheinlich ist. Über den Saldierungsbereich mung der Zeitwerte der Zinsswaps wird die Barwertmethode hinausgehende aktive Steuerlatenzen wurden in Ausübung angewandt. Diese ermittelt die Barwerte der künftigen Zah­ des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. lungen bis zum Vertragsende unter Zugrundelegung der auf Die ausgewiesenen latenten Steuern resultieren somit voll­ Basis der Zinsstrukturkurve errechneten Terminsätze. umfänglich aus der Anwendung des § 306 HGB. Dem bilan­ Die Absicherungseffektivität hinsichtlich des Zinsände­ zierten Betrag liegen Differenzen aus der Zwischengewinn­ rungsrisikos wurde prospektiv durch Anwendung der Criticaleliminierung, der Schuldenkonsolidierung sowie aus der Term-Match-Methode unter Beachtung der Bonität des Aufdeckung von stillen Reserven im Rahmen der Kapitalkon­ Hedge-Partners gemessen, da alle bewertungsrelevanten Para­ solidierung zugrunde. Bei der Bewertung kamen grundsätz­ meter übereinstimmen. Die Bewertungseinheit ist damit zu lich die Steuersätze der jeweiligen Konzerneinheiten zur 100,0 Prozent effektiv. Die Zinsswaps weisen die nachfolgend Anwendung, diese lagen zwischen rd. 11,0 und 34,1 Prozent. dargestellten Nominalwerte und Laufzeiten auf:


Konzernabschluss 2012

Nominalwerte in Tsd. €

Euribor

Restlaufzeiten bis

Nominalwerte in Tsd. €

Währung

Fälligkeiten

50.000

12 Monate

09.08.2016

7.629

GBP

fällig 2013

6.100

6 Monate

29.03.2018

7.455

CHF

fällig 2013

6.000

6 Monate

09.03.2016

5.485

USD

fällig 2013

5.000

3 Monate

30.12.2014

2.896

6 Monate

30.09.2014

2.397

3 Monate

31.03.2019

Daneben ist der Konzern im Rahmen seiner Geschäfts­ tätigkeit Währungsrisiken ausgesetzt. Zwischen den mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden Einkaufs- und Verkaufstransaktionen in Fremdwährung als Grundgeschäfte und den Sicherungsgeschäften in Form von Devisenterminkontrakten werden Bewertungseinheiten gebildet. Die Absicherung erfolgt auf der Grundlage von Portfolio-Hedges zum Ausgleich künftiger Zahlungsstrom-Schwankungen, welche durch Wechselkursänderungen verursacht werden. Diese Devisentermingeschäfte weisen Nominalbeträge von 20.569 Tsd. € und negative Zeitwerte von 269 Tsd. € auf. Die Nominalbeträge der Grundgeschäfte betragen ca. 60.053 Tsd. €. Damit besteht ein Sicherungsumfang von ca. 34,3 Prozent. Die Zeitwerte der Devisentermingeschäfte wurden auf der Grundlage von Barwert- und Optionspreismodellen errechnet. Der Konzern schätzt die Eintrittswahrscheinlichkeit der künftigen Grundgeschäfte als sehr hoch ein, da es sich hierbei ausschließlich um planmäßig auftretende Fremdwährungstransaktionen handelt. Ferner liegt das Sicherungsvolumen deutlich unter dem Umfang der abgesicherten Fremdwährungstransaktionen. Die Absicherungseffektivität hinsichtlich des Wechselkursrisikos wird prospektiv und retrospektiv mittels der kumulierten Dollar-Offset-Methode untersucht. Die Devisentermingeschäfte weisen die nachfolgend dargestellten Merkmale auf:

(17) Haftungsverhältnisse

Bei den Gesellschaften des Konzerns bestanden zum Bilanzstichtag Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften in Höhe von 204 Tsd. €. Zum Bilanzstichtag lagen keine Anhaltspunkte für eine mögliche Inanspruchnahme vor, da die zugrunde liegenden Verpflichtungen von den betreffenden Gesellschaften mit hinreichend hoher Wahrscheinlichkeit erfüllt werden. (18) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaften des Konzerns schließen zur Sicherstellung ihres Betriebs mittel- und langfristige Mietverträge ab. Hieraus sowie aus weiteren Verträgen resultierende bedeutsame sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden zum Stichtag in der nachfolgenden Höhe und Fälligkeit: Tsd. €

a) zeitlich befristet

fällig 2013

296.637 68.776

fällig 2014 - 2017

172.872

fällig nach 2017

54.989

b) zeitlich unbefristet (p.  a .)

7.407

131 130


Daneben bestanden zum Stichtag Verpflichtungen aus begonnenen Investitionsvorhaben in das Sachanlagevermögen in Höhe von 2.618 Tsd. € sowie übrige sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 15.002 Tsd. € aus zugesagten Zahlungen, deren Verpflichtungen zum Bilanzstichtag jedoch noch nicht entstanden waren. (19) Umsatzerlöse (Außenumsatz) Tsd. €

1. Aufgliederung nach Bereichen

Verlag Inland Verlag Ausland

2.455.976 645.457 419.331

Digital

1.159.471

Druck

223.844

Sonstige 2. Geografische Aufgliederung

Inlandsumsatz Auslandsumsatz

7.873 2.455.976 1.610.510 845.466

(20) Betriebsleistung (Gesamtumsatz)

Tsd. € 3.079.803

(21) Löhne und Gehälter, soziale Abgaben sowie Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung

Tsd. € 438.334


Konzernabschluss 2012

(22) Erträge aus Beteiligungen

Tsd. € 7.259

133 132

(23) Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers Tsd. €

Gesamt

Abschlussprüfungsleistungen andere Bestätigungsleistungen Steuerberatungsleistungen sonstige Leistungen

1.203 874 8 87 234

(24) Mitarbeiter Anzahl im Jahresdurchschnitt

gewerbliche Mitarbeiter

1.000

angestellte Mitarbeiter

8.248 9.248

davon männliche Mitarbeiter

4.410

weibliche Mitarbeiter

4.838

davon 473 Mitarbeiter bei anteilskonsolidierten Gesellschaften

Anzahl am Jahresende

Zahl der Beschäftigten davon 467 Mitarbeiter bei anteilskonsolidierten Gesellschaften

9.241


(25) Wesentliche Veränderungen des Konsolidierungskreises

Die erstmalige Einbeziehung des Teilkonzerns der XING AG, Hamburg, hatte auf die Konzernbilanz Auswirkungen, welche die Vergleichbarkeit der Konzernabschlusszahlen des Geschäftsjahrs mit dem Vorjahr nur bedingt ermöglichen. Unter der Annahme der Beibehaltung der im Vorjahr angewandten Equity-Bilanzierung des Teilkonzerns der XING AG wären die immateriellen Vermögensgegenstände zum Bilanzstichtag um 122.762 Tsd. € niedriger als in der Konzernbilanz ausgewiesen, während das Finanzanlagevermögen um 119.089 Tsd. € höher wäre. Die restlichen Aktiva wären um insgesamt 76.210 Tsd. € niedriger, wobei ein Großteil dieses Betrages auf die liquiden Mittel entfallen würde. Auf der Passivseite wären das Eigenkapital um 29.842 Tsd. € und die Rückstellungen zusammen mit den Verbindlichkeiten um insgesamt 12.722 Tsd. € niedriger auszuweisen. Ferner wären die passiven Rechnungsabgrenzungsposten um 25.112 Tsd. € sowie die passiven latenten Steuern um 12.207 Tsd. € niedriger auszuweisen.

(26) Sonstige Angaben

Die Vorstände und Aufsichtsräte der in den Konzernabschluss einbezogenen börsennotierten Tochtergesellschaften zooplus AG, München, TOMORROW FOCUS AG, München, sowie XING AG, Hamburg, haben im März 2012, Dezember 2012 sowie Februar 2013 die Entsprechenserklärungen zum Deutschen Corporate Governance Kodex nach § 161 AktG auf ihren Webseiten www.zooplus.de, www.tomorrow-focus.de sowie www.xing.de den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht. Offenburg, den 22. März 2013 Der Vorstand Dr. Paul-Bernhard Kallen (Vorsitzender) Holger Eckstein Philipp Welte Stefan Winners


Konzernabschluss 2012

Vorstehender zur Veröffentlichung bestimmter Konzernabschluss und Konzernlagebericht entsprechen den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages. Zum vollständigen Konzernabschluss und Konzernlagebericht haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands und des persönlich haftenden Gesellschafters sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“

Wir haben den von der ­Hubert ­Burda ­Media Holding Kommanditgesellschaft, Offenburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung des Vorstands und des persönlich haftenden Gesellschafters der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Ver- Karlsruhe, den 28. März 2013 stöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger PricewaterhouseCoopers Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Aktiengesellschaft Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich Wirtschaftsprüfungsgesellschaft auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kennt- Andreas Fell, Wirtschaftsprüfer nisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche Dr. Martin Nicklis, Wirtschaftsprüfer und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung

135 134


21 0


2

Financial Statements 2012 足Hubert 足Burda Media Holding Kommanditgesellschaft

137 136



Financial Statements 2012

Five-year overview

2008

2009

2010

2011

2012

in

Sales (operating performance)

2,297

2,078

2,199

2,745

3,080

million €

Consolidated sales

1,750

1,587

1,721

2,176

2,456

million €

Thereof Domestic Publishing

744

669

669

658

646

million €

Foreign Publishing

351

301

331

385

419

million €

Digital

497

487

587

937

1,159

million €

Printing

152

123

128

189

224

million €

6

7

6

7

8

million €

1,024

1,084

1,136

1,313

1,546

million €

125

202

222

172

308

million €

Other Balance sheet total Investments Depreciation of fixed assets Personnel expenses Number of employees at year’s end

46

46

51

56

69

million €

390

362

371

410

438

million €

7,592

7,118

7,637

8,248

9,241

139 138


Group Management Report

+ 12.9% change in sales

Business environment

Sales development, net assets and financial situation

The global economic climate of recent years has been characterized most notably by uncertainty and turbulence. Hence, global economic growth continued to weaken in 2012, declining 0.7 percentage points from the previous year, down to 3.2 percent (source: IMF). The recent intensification of the debt crisis increased nervousness – high public debt is associated with slow reduction of budget deficits. Germany showed considerable resilience in this environment, with a real GDP growth rate of 0.7 percent. The increasingly important emerging countries also displayed good economic health, thereby supporting the global economy. However, the growth rates of 2010 - 2011 are no longer achieved in this area at the current time (source: IMF). The German government’s Council of Economic Experts is going on the assumption that the economic slowdown here in Germany bottomed out in the 4th quarter of 2012. They believe the German economy will regain momentum in 2013 (source: German Council of Economic Experts). Although the media industry clearly feels the economic fluctuations, for years it has been characterized by a structural change that continued to advance worldwide in 2012. Commercial activity with traditional media was slightly under the level of past years – a sustained trend. In 2012, the traditional media were also under pressure as the result of the shift to digital business activities. By contrast, revenues in the digital environment again increased considerably.

In this past fiscal year, the previous year’s positive trend in the sales of the ­Hubert B ­ urda Media Group continued with great vigor, mainly driven by the sales trend in the Digital Division. The domestic publishing market, in turn, continued to decline. The trend in the foreign publishing market was positive as well, because of the continuing economic recovery in certain countries. The Printing Division saw an overall increase due to the establishment of a joint venture in the distribution area, as well as the first full-year inclusion of a printing plant acquired the previous year. Consolidated group turnover (external sales) increased by 12.9 percent to € 2,456.0m (2011: € 2,175.8m). The operating performance rose by 12.2 percent to € 3,079.8m (2011: € 2,744.7m). The consolidated balance sheet total increased by € 232.9m to € 1,546.3m (2011: € 1,313.4m). On the assets side, a total of € 123.1m of this increase was attributable to fixed assets, € 107.2m to current assets, and € 2.6m to deferred charges. Additions to fixed assets were € 308.0m, including € 70.9m from non-cash transactions. Adjusted for these non-regular effects, ­Hubert ­Burda Media invested a total amount of € 237.1m in 2012 (2010: € 149.4m). The acquisition of a majority holding in XING AG, as well as acquisitions made by TOMORROW FOCUS AG account for a large portion of the invested amount. Intangible assets increased from € 289.1m (2011) to € 427.6m, primarily as the result of the initial consolidation of subsidiaries. Changes in the consolidation group also contributed to an increase in trade receivables (from € 210.6m in 2011 to € 251.6m in 2012), in trade payables (from € 209.8m in 2011 to € 252.7m in 2012), and in deferred income (from € 41.1m in 2011 to € 68.8m in 2012). The increase in trade receivables and trade payables, as well as inventory (2011: € 126.7m; 2012: € 140.8m) is furthermore mainly attributable to an expansion of existing e-commerce activities.


Financial Statements 2012

The consolidated sales of the fields of business developed as follows:

million €

2011 percent

million €

2012 percent

Domestic Publishing

657.5

30.2

645.5

26.3

-1.8

Foreign Publishing

384.7

17.7

419.3

17.1

+9.0

Digital

937.2

43.1

1,159.5

47.2

+23.7

Printing

188.9

8.7

223.8

9.1

+18.5

7.5

0.3

7.9

0.3

+5.3

2,175.8

100.0

2,456.0

100.0

+12.9

Other Sales revenues

Change percent

Four divisions with high standards of quality

Group liabilities rose by € 112.9m, from € 588.0m in 2011 to € 700.9m in 2012. In addition to the previously mentioned increase in trade liabilities, this increase is significantly attributable to a change in the liabilities due to banks, from € 279.3m to € 349.7m, as the result of using free credit lines to finance investments in subsidiaries and in the portfolio of shareholdings. By contrast, liquid assets including other securities rose by € 52.5m (from € 144.5m in 2011 to € 197.0m in 2012), also due to the change in the consolidation group. Medium and long-term capital consisting of equity, medium and long-term accruals and medium and long-term liabilities, increased by € 189.9m to € 869.9m (2011: € 707.0m). Equity increased by € 67.0m to € 398.0m, resulting in an equity ratio of 25.7 percent (2011: 25.2 percent). This is due to both the positive business trend and the expansion of the consolidation group on the one hand, and to the simultaneously rising balance sheet total on the other. Medium and long-term capital cover 100 percent of the fixed assets of the ­Burda Group (2011: 96.6 percent).

The four divisions of H ­ ubert ­Burda Media – Domestic Publishing, Foreign Publishing, Digital and Printing – complement each other with regards to growth potential, risks and opportunities. All activities are focused on people and the areas of life that are important to them: their professions, partnerships, trips, food, dwellings, fashion and beauty, and orientation in the digital world. The needs in these different areas of life determine the further development of Hurbert ­Burda Media products. The company’s magazine, digital and event brands have enduring value, and are managed to the highest standards of quality.

141 140


15

Change in gross advertising turnover

+ 2.1  % 10

5

+ 1 7.3 %

- 3.9 %

2011 2012

0 billion

television

online sector

consumer magazines

Domestic Publishing

Industry – increasing competition

In the advertising market, competition between print, TV and online intensified further in 2012. According to Nielsen, for the year as a whole, television captured the largest portion of the advertising volume – that is, the gross media advertising turnover – which increased by 2.1 percent, to € 11.2bn (source: Nielsen). The online sector reported a strong increase of 17.3 percent, to € 2.9bn (source: Nielsen). By contrast, the gross advertising turnover of all consumer magazines in Germany declined by 3.9 percent from the previous year, to € 3.6bn (source: Nielsen). In the overall advertising market, the market share of consumer magazines was 13.8 percent, a decline of about 0.7 percent (source: Nielsen). Figures are also declining in the external sales market. As before, there is a structural decrease in print runs in the low single-digit percentage range. The combined number of copies of all consumer magazines was lower in the first, third and fourth quarters of 2012 than in the corresponding quarters of the previous year; a slight increase was recorded only in the second quarter. Specifically numbers were down 1.4 percent in the first quarter, up 1.4 percent in the second, down 2.7 percent in the third, and down 2.0 percent in the fourth (source: IVW). All in all, according to IVW, the combined numbers of copies distributed declined over the course of the year from slightly under 123.9 million copies in the first quarter to about 120.8 million in the fourth quarter (source: IVW). Business operations – stable sales revenue

In this current difficult environment, the Group’s Domestic Publishing Division has successfully stood its ground with a portfolio of 87 titles – one more than in 2011. Hubert ­­ ­­Burda Media continues to be the market leader in the consumer magazine advertising market. In the relevant competitive environment of the top German publishing houses, the

c­entral advertising sales organization, B ­ urda Community ­Network (BCN), was able to increase its market share from 16.0 percent in the previous year to 16.7 percent (excluding media advertising), clearly maintaining its leading position (source: Nielsen). Sales revenues were kept stable, although the Domestic Publishing Division sold approximately 319 million copies, 12 million fewer than in the previous year. With its portfolio of print products, H ­ ubert B ­ urda Media currently reaches 76.6 percent of the German population over 14 years of age, according to ma 2013 Pressemedien I. The external sales of the Domestic Publishing Division declined by about 1.8 percent, from € 657.5m to € 645.5m. Details – successful restructuring

Despite the continuing difficulties marking the industry environment, the economic development of Domestic Publishing in 2012 can be characterized as gratifying. Part of this was due to the innovation and profitability campaign, S.P.E.E.D., which was launched in May 2011 and concluded successfully at the end of 2012. Following CHANGE (2009/2010), S.P.E.E.D. was the second program aimed at changing structures, processes and product portfolios in a continual, sustainable way. The guiding principles were concentration on profitable products, cultivation of cooperative efforts at the industry level, and innovation of the product portfolio. The program involved efforts to implement more than 260 individual measures to continue the company’s innovation strategy while also generating profitable growth. In the course of four years of continual change, Domestic Publishing adjusted itself to the radical changes in the markets. The success of this process of change became apparent in the fiscal year 2012. Domestic Publishing has started a new program for the years 2013 to 2015: the corporate growth program “GROW!”. This program includes development of the current core busi-


Financial Statements 2012

Expansion of market share, BCN 1 6.0 % 1 6.7 %

2011 2012

ness and focuses on organic growth in traditional and digital sales areas, as well as acquisitions and new business start-ups. Distribution operations – the foundation of the publishing company

Distribution sales comprise more than half of the total sales of Domestic Publishing. That makes the distribution operations the foundation of the H ­ ubert ­Burda Media publishing business. The alliance with the WAZ Media Group, established in 2010, resulted in an internationally operating print media distribution business under the umbrella of MZV (Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co. KG). According to Presse Fachverlag, the joint enterprise is number one in German magazine distribution and number two in the German print media distribution market. If one considers market shares in terms of gross revenue, MZV is the most important partner of wholesalers from a financial standpoint (source: MZV). BCN – definitely number one in Europe

The year 2012 was also successful for BCN, the central sales organization of ­Hubert ­Burda Media. It not only defended its position as the market leader among European magazine sales organizations, but also countered current trends by expanding its lead to 4.4 percent above the market average (source: Nielsen Media Research). Moreover, the independent “Marketer Check” of the trade journal W&V put ­Burda’s central sales network in first place (print edition 39/12). According to this survey of representatives of media agencies, BCN is the best German marketer of print media. BCN’s innovative organizational structure is an important factor in its success. This structure is systematically oriented to the requirements of the market, with a Client Services Department for advertisers, a Media Sales Department for

agencies, and a central interface for proposals, connecting to publishing businesses in the Media Supply Department. A strategic focus of BCN is expansion of its client business, which is gaining increasing importance in a market that is steadily becoming more consolidated. The successful integration of the magazine portfolio of the WAZ group was a pioneering effort. In July 2012, BCN started marketing over 30 WAZ magazines and publications. BCN is also steadily expanding its portfolio of clients internationally, with sales offices in the United States, Great Britain, France, Italy, Austria and Switzerland and a sales network that covers over 15 countries worldwide. Magazines – full of success stories

The magazines of the Domestic Publishing Division are published by four different units: B ­ urda Style Group, B ­ urda News Group, Medien Park Verlage and Verlagsgruppe Berlin. With its brands, BUNTE, BURDA STYLE, COVER, ELLE, ELLE DECORATION, FREUNDIN, FREUNDIN DONNA and INSTYLE, the ­Burda Style Group is one of the strongest German providers of fashion and entertainment media in terms of sales volume and coverage. COVER, a new woman’s magazine launched in 2012, was conceived from the very beginning as a multimedia offer: as a magazine, as a website, and as an app on mobile devices, in social networks and via Internet TV. FREUNDIN DONNA, a magazine launched in 2011, has become well established. From the fourth quarter of 2011, when it was first listed by IVW, to the fourth quarter of 2012, retail sales increased by 33.5 percent (Expected Value for the fourth quarter of 2012: 114,246 copies, source: IVW). Also noteworthy in the past fiscal year is a new development of the Style Group, in collaboration with the ­ Burda School of Journalism: the TREAT Project, an innovative combination of people-and-food magazine.

143 142


­Burda News Group is a leader in the national market for high- which celebrated its 40th anniversary, continues to be Gerquality magazines geared toward men (titles include FOCUS, many’s largest and undisputed leading garden magazine, and FOCUS-MONEY, PLAYBOY, TV SPIELFILM, TV TODAY). remains one of the pillars of Medien Park Verlage in the GarDespite the downward market trend in today’s magazine seg- den & Living segment. ment, the total sales of FOCUS in the last two quarters of Verlagsgruppe Berlin features two strong brands: SUPER2012 increased over the previous year by 0.4 percent and ILLU and GUTER RAT. With a circulation of 17.9 percent of the 1.3 percent, respectively. (Total sales: 566,414 copies in population over 14 years of age, SUPERILLU has dominated III/2012, and 564,939 copies in IV/2012; source: IVW). This the magazine market in East Germany for two decades, position was systematically expanded with the new products according to ma 2013 Pressemedien I. In the past fiscal year, of the brand family, such as FOCUS SPEZIAL, FOCUS events of Verlagsgruppe Berlin – such as the “ExistenzgrünGESUNDHEIT and FOCUS DIABETES. In addition, the edito- derpreis,” the “Goldene Henne” and “Auto der Vernunft” – rial team in the Berlin office of FOCUS was further expanded. again attracted high-profile personalities and opinion-makers TV SPIELFILM is the undisputed market leader among provid- from media, finance, art and politics. ers of digital and mobile program information. The magazine’s apps for iPhone, Android and Windows Phone were installed over 10 million times in 2012. TV SPIELFILM reaches a total More than print of 2.3 million unique mobile users in this way (source: AGOF mobile faces 2012/2). PLAYBOY CARS and GRIP are two new ­Burda Intermedia Publishing markets ­Hubert ­Burda Media’s magazines that were successfully launched. For GRIP, a new strong journalistic brands through numerous media channels editorial team was established, led by Florian Boitin, editor- outside of print media. In doing so, it serves the increasing in-chief of PLAYBOY, and comprising experienced motor need of consumers to get information or entertainment magazine and lifestyle experts. through familiar brands in a way that is not dependent on Medien Park Verlage in Offenburg are divided into three technology, time or place. ­Burda Intermedia is opening up areas. Living & Garden, in particular, posted extraordinary new growth areas in this way, in markets that are developing results. In 2012, MEIN SCHÖNES LAND boosted its total in a highly dynamic manner. The company’s range of services number of copies sold to 1,524,600 magazines, a 29.8 percent includes websites, cell phones, e-commerce and social media increase over the previous year. In December 2012, the suc- in the digital area; commissioned and self-produced produccessful country magazine also premiered on TV. MEINE GUTE tions in the TV area; live entertainment with production and LANDKÜCHE boosted total sales in 2012 by 14.3 percent, to marketing of events, and merchandising/licensing. 487,800 copies. Success stories also came from the Family area. ­Burda Creative Group has taken the lead in another growth LUST AUF GENUSS reported 2,266,229 copies sold in 2012 – market, which is content marketing. ­Burda Creative Group a 20.6 percent increase over the previous year (source: IVW). assists companies in using media tools to shape the dialogue MEINE FAMILIE & ICH also developed in a very gratifying between brands and their stakeholders. Under the slogan way, chalking up 4,931,241 magazines sold (an 8.1 percent “Brand Experience Media,” it provides the opportunity to expeincrease; source: IVW). In addition, Medien Park Verlage rience brands through media. ­Burda Creative Group covers launched MEIN SCHÖNES LANDHAUS and PLACES OF the entire range of services with its internal creative agency, SPIRIT in the last fiscal year. MEIN SCHÖNER GARTEN, “Creative Works,” and five interdisciplinary industry-specific


Financial Statements 2012

Burda Creative Group at the annual Best of Corporate Publishing Awards

two Gold

eight Silver

teams. The offering includes conception and implementation Outlook – four reasons to be confident of campaigns with custom-designed content, to media used by customers or employees – whether in the form of maga- Magazine brands, too, have an assured place in the world of zines, apps, or social media presence. Over 60 such media are digital media. This is the fundamental conviction of ­Hubert being overseen at this time – and with great success. In its core ­Burda Media with regard to strategy. After a financially sucbusiness, the ­Burda Creative Group has achieved a year-on- cessful fiscal year 2012, Domestic Publishing appears vigorous year growth rate of 24 percent and has been honored with two and looks toward the future with optimism. This confidence gold and eight silver prizes in the annual “Best of Corporate comes from four sources: the great journalistic relevance of Publishing Awards”. From this strong starting point, it will the work of its editorial teams, the great strength of its brands, further enhance its market position in the future. its ability to innovate, and the affinity to its respective target Media Market Insights (MMI), the central market groups. Being close to people and therefore always at the pulse research unit at ­Hubert ­Burda Media, pressed ahead with two of change – that’s the journalistic and entrepreneurial calling essential projects in 2012. On ­Burda’s initiative, the four larg- of Domestic Publishing. With GROW! it has developed a est German publishing houses – ­Burda, Springer, Bauer and growth program for the next three years, which has the goal Gruner + Jahr – started a joint market media study, Best- of stabilizing the traditional sales and opening up new reve4Planning. The study, which is based on a representative sam- nue areas. ple of 30,000 cases, supersedes the “Typology of Wishes” study of the H ­ ubert B ­ urda Media and the “Consumer Analysis” study of Axel Springer and the Bauer Media Group. Along with that, MMI pushed the further development of the Ad Impact Monitor (AIM) with its shift model, which establishes the connection between ad investments and advertising success for individual media types. AIM is supported by 12 publishing companies and a number of media agencies and companies that use advertising. With over 90,000 persons surveyed, the Ad Impact Monitor is one of the largest ad impact studies in Europe. The strategic goal of this cooperative effort is to highlight the strengths of magazine brands in the cross-media mix, while also providing customers and agencies with a basis for planning.

145 144


International print activities

240

44 Other

Titles, Eastern Europe

Titles, total

196

Foreign Publishing

Industry – growth worldwide

The important markets of H ­ ubert ­Burda Media in Central and Eastern Europe, as well as in Asia, bear the promise of longterm attractive growth rates for magazine publishing. The Russian-language magazines stand out most prominently in this regard. With its emerging markets, Asia also shows considerable potential. For example, with the support of events and marketing measures, it was possible to expand the advertising business in a targeted way. Along with a growing middle class in these regions, the need for magazines is also increasing. Business operations – central management created

Of course, the continuing uncertain financial and economic situation worldwide also impacted the advertising market. Despite the volatility of that market, H ­ ubert B ­ urda Media was able to continue the internationalization of its publishing activities and successfully cope with the difficult overall economic situation. The policy of restructuring and increasing efficiency was continued. The emphasis was on bringing together all foreign publishing activities under a consistent, central management. The corporation is well represented in the international publishing business. ­Hubert B ­ urda Media and its partner publishers served customers with 240 magazines internationally in 2012 (2010: 225). Eastern Europe was the main focus of activities with 196 magazines (2011: 180). The remaining magazines are divided among France, the United Kingdom, Turkey, Singapore, Malaysia, Hong Kong, Thailand and Taiwan. Turnover in Eastern Europe exceeded that of the previous year due to the continuing expansion of the distribution business. The approximately 10.2 percent increase in the partwork and wholesale business (about € 19 million) is chiefly responsible for this.

Thus, the external sales of the Foreign Publishing Division increased by 9.0 percent to a total of € 419.3m, up from € 384.7m the previous year. Details – well positioned in all markets

­ ubert ­Burda Media has an excellent market position in CenH tral and Eastern Europe. There are, for example, independent publishing companies in Russia, Ukraine, Kazakhstan, Poland, the Czech Republic and Romania. In these countries, the group serves the market segments Women, Lifestyle, Fashion, People, Parents, Living, Decoration, Food, Gardening, Cars, Crosswords, and Computers, and has succeeded in creating strong brand families. Distribution-driven interactive magazines – readers writing for readers – contribute in particular to the positive development in readership. Readers acknowledge the expertise with “interactive magazines” on specific topics, provide essential assistance in designing text and artwork, and in that way identify with the magazines. In addition, in Slovenia, Croatia and Serbia, magazines are published under license. The activities of ­Hubert ­Burda Media in France, the United Kingdom, Asia and Turkey are characterized by innovative products and strong brands, some of which have been established for years. In Turkey, H ­ ubert ­Burda Media runs Dogan-­ Burda, the largest Turkish magazine group, together with the Dogan Media Group. Advertising revenues in Asia (Thailand, Singapore, Hong Kong and Malaysia) were significantly higher in 2012 than in 2011 as a result of businesses launched in Singapore, Hong Kong and Malaysia in the second half of 2011. In 2012, well over two million copies were sold in 185 issues of nine periodically appearing magazines, plus their special publications.


Financial Statements 2012

Digital Division

Outlook – further expansion

Industry – mobile booms

­ ubert ­Burda Media will continue to expand in the countries H that are showing dynamic economic growth, both in the print and digital markets. For example, B ­ urda International has acquired 25.1 percent of the shares of Showroom, a Polish e-commerce platform for young Polish fashion designers. More than 400 younger generation designers present and market their creations on that site. With this investment, ­Burda International is further expanding its digital business in growing markets. This fashion start-up, which was formed at the beginning of 2012 with the help of the Polish fund, VC HardGamma ­Ventures, is to be launched in other countries by B ­ urda International. The website is already available in the English language. ­Burda International is also expanding its entrepreneurial activities to Portugal and Spain, thereby continuing the expansion of the strategic foreign business of ­Hubert B ­ urda Media. In a second step, plans call for expansion into the growing markets of South America, especially Brazil. A joint venture agreement with TailorMade media Lda. was signed toward the end of November 2012 for this purpose. TailorMade media Lda. has been a partner and licensee of ­Hubert ­Burda Media since 2009, and has already established the BURDA STYLE brand in Portugal and Spain in recent past years.

The importance of the Internet as a channel for transactions, advertising and distribution continued to grow without interruption in 2012. In the past fiscal year, online usage rose significantly, especially in the area of cell phone apps. All in all, the online business showed strong growth in 2012 as well, with a 27.2 percent increase (source: bvh). In the e-commerce area, sales revenue rose by € 5.9 billion, reaching a total of € 27.6 billion (source: bvh). Business operations – a cornerstone of the group

­ ubert ­Burda Media’s Digital Division pools the corporation’s H strategic online operations. The companies include e-commerce and marketing platforms, direct marketing, customer management, recommendation and dating portals, as well as shareholdings in social media and a joint venture investment business. In addition, digital activities include more than 30 direct and indirect interests in radio and television broadcasters. Within only a few years, the Digital Division has become a cornerstone of the media company; in 2012, it accounted for € 1,159.5m of total corporate sales (2011: € 937.2m), a 23.7 percent increase over the prior year. All in all, this division delivered almost half of the total sales revenues: 47.2 percent in 2012, compared to 43.1 percent in the fiscal year 2011. Details – six growth stories

At present, there are six pillars supporting the Digital Division’s strategic online operations:

147 146


Digital division – share of group sales

+23.7 %

2012

937.2 million €

1,1 59.5 million €

Change vs. previous year

2011

The first pillar is the ­Burda ConsumerTech Group consisting of the CHIP Group and e-commerce investments Cyberport and computeruniverse. The company computeruniverse GmbH operates throughout Europe and runs an online shop at www. computeruniverse.net. The shop offers 130,000 items in the areas of hardware, software, electronics, HiFi, digital imaging, DVDs, computer games and household electronics. The goals of the business are quality and service at a fair price. Customers receive a high level of customer service during the product selection, ­purchase decision and payment procedures, and also after the sale. The second commercial enterprise operating in Europe is Cyberport, which focuses on the German-speaking area. Cyberport presents over 40,000 technology and lifestyle products at www.cyberport.de. By linking the online shop with real-world sale stores, Cyberport has become a multichannel company. The objective of the stores is to make it possible for the brand to be experienced in person, as well as through the presentation of products from the Cyberport selection, and the provision of advisory services. Linking the web store and the retail sales shops is part of the plan. In 2012, Cyberport opened new sales outlets in Dortmund, Bochum and Hamburg, as well as a second store in Dresden. Magazines and media throughout the digital world are the core business of CHIP Communications GmbH. The company’s portfolio includes magazines such as CHIP, CHIP FOTOVIDEO and CHIP Test & Kauf. Apps, websites, specials and DVDs add increased value to the product offerings. CHIP Communications GmbH reaches its customers not only through traditional sales channels but also through digital platforms such as its own online kiosk and the CHIP tablet edition. In addition, CHIP operates a technology test center with more than 1,500 product tests per year. Chip Online is operated by Chip Xonio Online GmbH. This portal offers a download platform and purchase advisory services for computers, cell phones and home entertainment. At

the end of the year, CHIP Online announced a new circulation record: According to AGOF Internet Facts, the portal occupies a leading place among German media brands on the Internet, with 14.8m unique users. The goal of Chip Xonio Online GmbH is to further develop its digital platforms based on high-quality offerings with clear customer benefits, and to transfer its leading position in the online business to the cell phone area. The second pillar is the market-listed TOMORROW FOCUS AG, which reinterprets traditional media content with digital business models. In the past fiscal year, it continued on its successful course. Its wholly-owned subsidiary Elitemedianet GmbH, which operates the online dating service Elitepartner, contributed to this success. In addition, during this past year TOMORROW FOCUS AG undertook several international acquisitions, for the specific purpose of expanding its online travel business, in which it is already represented by a market leader, HolidayCheck AG. In July 2012, it acquired a 51.0 percent stake in Webassets B.V., which operates the Dutch hotel and travel ratings portal Zoover, as well as the weather platforms, Meteovista B.V. One of the things planned is for Zoover to work intensively with the Dutch online travel bureau Tjingo, which has been a wholly-owned subsidiary of TOMORROW FOCUS AG since August 2012. TOMORROW FOCUS AG has also acquired 55.0 percent of the shares of the French online travel bureau ecotour.com (RPC Voyages SAS). Integration of the ecotour reservation technology will expand the French HolidayCheck platform into an integrated rating and reservation platform, thereby advancing the expansion into the French market. As of January 1, 2013, TOMORROW FOCUS took over 100 percent of the shares of NetMoms GmbH, which operates netmoms.de, a portal for parents and women. With a monthly reach of 1.52m unique users (source: AGOF 12/2012) and 4.18m visits (source: IVW), netmoms.de has one of the highest reach figures of any portals in Germany for parents and women. In addition to the German language portal, the com-


Financial Statements 2012

pany also operates portals for parents in Spain and Poland, as well as a photo album portal called fambooks.net. The goal of the acquisition is to expand the advertising segment of TOMORROW FOCUS AG with vertical subject-oriented ­portals, which show synergies in the areas of search engine optimization, content and marketing. Thus, the company’s own digital marketing organization TOMORROW FOCUS Media took over the premium marketing of netmoms.de on January 15, 2013. ­Burda Direkt Services (BDS) is the third pillar of the digital business. This subsidiary of the Group is an expert in crossmedia performance related to services in customer management and e-commerce. It combines marketing, sales and technology into a full-service provider for customers’ online and offline business models. Specifically, this area comprises three fields: The first field is subscription services. The second field comprises e-commerce and corresponding IT services. For example, BDS develops solutions for online commerce, online marketing, cell phone marketing, cell phone commerce and customer relationship management (CRM). The third field consists of performance marketing, which includes crossmedia dialogue marketing campaigns, among other things. In addition BDS boasts a broad product portfolio through investment holdings. In May 2012, ­Burda Direkt Services acquired a majority stake in PaketPLUS Marketing GmbH, and with the reach of the PaketPLUS network, positioned itself as one of the largest marketers of package and invoice enclosures in Europe. Pillar number four consists of the business of the marketlisted zooplus AG, the leading online merchant for pet needs. According to preliminary figures, total output of zooplus AG, which operates throughout Europe, grew by about 30 percent in FY 2012, from € 257.1m in the previous year to € 334.3m – an increase of more than 600 percent since 2007. Sales were about € 319m, up from around € 245m the previous year. The company zooplus sells a selection of over 8,000 products for pets. In addition, zooplus customers enjoy interactive content

and community offerings. So far, the business model has already been introduced in 22 countries throughout Europe. Business communities form the fifth pillar. These communities include the investment in XING AG, which is also market-listed and operates the leading online business network in Germany. At the end of 2012, a majority stake in XING AG was achieved through the acceptance of a takeover offer. According to preliminary figures, the corporate revenues of XING AG rose by 11 percent in 2012, to € 73.3m. In addition, XING recorded 816,000 new members in 2012, its highest growth in membership in three years. This Internet platform is now used for business, jobs and careers by more than 6.1 million members in Germany, Austria and Switzerland, and by 12.9 million members worldwide. XING’s position in the area of social recruiting was further strengthened by its January 1, 2013, purchase of kununu, a platform for rating employers in the German-speaking area. The sixth pillar includes financial investments in the ­venture area. The objective of DLD Ventures is to identify and develop successful new business models in the digital area, with a focus on the business-to-consumer market. DLD ­Ventures GmbH includes, among other things, investments in Glam Inc., Ubermedia, Inc. and Kollabora, Inc. In addition, at the beginning of 2013, DLD Ventures invested in the Israeli venture capital fund, lool ventures L.P., becoming one of the biggest investors in this fund. Headquartered in Tel Aviv, lool Ventures invests in digital start-ups in Israel that have business models serving a global market. Conferencing is also a component of the H ­ ubert B ­ urda Media digital offering. DLD Media expanded its network in 2012, putting on “global events” in Palo Alto, Istanbul, ­London, New York and Warsaw, in addition to the premier conference event in Munich and conferences in Moscow and Tel Aviv. The Digital Division is augmented by B ­ urda Broadcast, which holds shares directly and indirectly in more than 30 radio and TV broadcasters. These include shares in Antenne Bayern und Radio FFH.

149 148


Printing Division

Outlook – further increase in earning power

Industry – under pressure

The growth trend in the area of digital media will continue without interruption in the coming years. For example, for 2013, early assumptions point to industry growth rates of 11.5 percent in online advertising and 21.4 percent in e-commerce. The Digital Division will expand its successful investment portfolio and continuously invest in new business models and businesses offering innovative services. After the most recent acquisitions, the focus for 2013 will be on increasing the profitability of the ­Burda Digital Group.

In 2012, as in prior years, the European rotogravure market was characterized by excess capacity and resulting pressure on prices. Business operations – one of Europe’s large operations

With two plants in Offenburg, one in Nuremberg and another one in Vieux-Thann in France, the Printing Division is one of Europe’s largest printing companies. It specializes in gravure printing of high-quality, high-circulation magazines, catalogues and advertising material. All necessary related services are offered as well. In addition to the ­Hubert ­Burda Media publishing houses, customers include independent publishers and customers from a variety of sectors. In 2012, ­Burda Druck GmbH and Karl Rauch Verlag GmbH & Co. KG, Düsseldorf, a company from the Bagel Group, combined sales, production planning and order processing functions of their printing plants in a joint venture, B+B Media Services GmbH, Offenburg. The company started business on April 1, 2012. Shareholders expect that the consolidation will strengthen competitive positioning and reduce costs, especially in the area of logistics. In 2012, external sales of the Printing Division totaled approximately € 223.8m. In the previous year, the figure was around € 188.9m. Details – behind the numbers

The increase in external sales is attributable to the fact that the consolidated financial statements included, for the first time, a full year of figures for the printing plant in Nuremberg, which was purchased from the assets of the bankrupt company Schlott AG. Nine months of figures for the new joint


Financial Statements 2012

venture, B+B Media Services GmbH (April to December 2012) were also included. The Printing Division had to cope with a massive reduction in the volume of orders from major customers. In the first months of 2012 alone, mail-order businesses canceled over 35,000 tons of planned orders. In addition, in the magazine segment, there were reductions in the number and size of issues, which further reduced the planned order volume by about 10,000 tons. On the other hand, continued improvement in productivity, sales and results were achieved by HT B ­ urda Media Ltd., the gravure printing plant in New Delhi owned by ­Burda Druck and the Indian newspaper publisher, Hindustan Times. Outlook – supply and demand continue to drop

Good news cannot be expected in the European printing market. The reduction in capacity, which has been going on for years, will continue. For example, in February 2013, Prinovis announced that the gravure printing plant in Itzehoe, which employs more than 1,000 people, would be closed by the middle of 2014. The demand for print products is likewise steadily declining. Thus, the gap between available capacity and actually printed tonnage – that is, between supply and demand – will not be much smaller. As a consequence, the cutthroat competition in the market will continue. For 2013, ­Burda Druck expects that capacity utilization and the order situation will be about 4 percent worse than 2012. In view of the tough competition, it will not be possible to transfer potential increases in the cost of ink, paper or energy, or foreseeably increased expenses from rising pay scales, to customers in form of higher print pricing. Therefore, the Printing Division will continue its systematic cost management in all segments it can influence and will continually improve its production processes. For example, in February 2013, one rotation was shut down, reducing printing capacity by about 30,000 tons per

year. In Vieux-Thann, negotiations have been conducted with labor representatives since fall of 2011 regarding a model for making work times more flexible, similar to Offenburg and Nuremberg. In other areas, all reasonable and possible measures will be implemented to strengthen the division’s competitiveness.

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Increase in the number of employees at year’s end

+993

2012

8,248 employees

9,241 employees

employees

2011

Human Resources

Almost 1,000 new employees

Training and continuing education

At the end of 2012, ­Hubert ­Burda Media employed a workforce of 9,241 people. One year before, the number was still just 8,248. This increase in the number of employees can be explained on the one hand by organic growth, and on the other hand by the fact that the personnel figures as of the Group’s reporting date also included the personnel of the fully consolidated XING AG for the first time. Personnel expenses grew accordingly.

Again in 2012, the HR Division placed great value on training and continuing education. H ­ ubert ­Burda Media offers initial vocational training in a number of professions. These junior employees, together with the trainee editors from the ­Burda School of Journalism and the trainees, constitute an important resource for covering the need for qualified employees from our own ranks. There was increased interest in continuing education programs. In 2012, about 2,900 employees in Germany took advantage of the opportunity to get training in more than 300 in-house and external programs.

Details – an abundance of measures

The restructuring of the HR Division, which began in 2011, was continued in the past fiscal year. HR business partners now proactively support the profit centers in all business challenges – from personnel planning to recruitment and talent retention, to strategic staff development. Newly drafted measures have been introduced for developing management and for reorganizing trainee programs and employer branding. An in-house recruiting team has been installed and is taking successful action to fill open positions. The Personnel Service Center has further improved its standard processes and is a proficient contact partner available to all employees of the company.

Employee-performance appraisals

An open dialogue between supervisors and employees is the foundation of a successful modern work environment. In the Domestic Publishing Division, the introduction of discussions between supervisors and employees – an important step in the management culture at ­Hubert ­Burda Media – is almost complete.


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Environment and sustainability

Work-life balance

General information – responsible conduct

Work-life balance is an important issue for the HR Division. This initiative is under continuous development and is supplemented by new offerings. Particular attention was and is given to the re-entry of mothers into working life. In this area, the opening of “­Burda Bambini,” a company-run nursery school in Offenburg with places for 50 children, provided another popular option for reconciling family life and profession. In addition to this, ­Hubert ­Burda Media offers its employees extensive options for improving work-life balance, including flexible work hours, telecommuting, stress prevention, and sports programs not only during but also outside of work hours.

Entrepreneurial activity and social responsibility are two sides of the same coin. In this regard, ­Hubert ­Burda Media is dedicated to the principle of sustainable development. H ­ ubert ­Burda Media takes this to mean development that satisfies the needs of the present generation without endangering the opportunities of future generations. In production, for example, modern technology is used to harmonize economic growth with preservation of a healthy environment.

Attractive employer

All matters of interest to HR help position Hubert ­Burda Media, both now and in the future, as an attractive employer in the labor market, with many prospects. HR’s continuing aspiration in that regard is to develop modern, individually appropriate solutions while always keeping its immediate contribution to successful operations within sight.

Energy management and climate protection

At the Offenburg site, ­Hubert ­Burda Media voluntarily participates in the Community Eco-Management and Audit Scheme, a community system for environmental management and environmental audits of business enterprises. As a central element of this involvement, ­Hubert B ­ urda Media publishes an environmental declaration every three years and a brief updated version every year. In this way, the public is informed not only about production activity and relevant related ecological subjects, but also about measures for efficient and sustained protection of the environment. ­Hubert ­Burda Media also participates in the climate initiative of the German Printing and Media Industries Association. As a result, it is entitled to use the CO2 calculator that was developed by the association and accepted as sound by experts. Customers receive a CO2 assessment for their printing orders, based on the amount of paper used and site-­ specific emissions.

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Corporate Social Responsibility

Sustainable paper production

These days, not only price, quality and availability, but also environmental aspects of raw materials are important for formal acceptance of print products. H ­ ubert B ­ urda Media strives for complete transparency regarding processes in the paper production chain, starting with the acquisition of raw materials in the forest. Production-chain certificates are intended to inform the customer of the fact that the raw materials used come from forests that are managed in an exemplary manner. The certification schemes relevant to the printing industry at present are those of the FSC (Forest Stewardship Council) and the PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes). The gravure printing operations at the Offenburg, Nuremberg and Vieux-Thann sites have both certificates. Thus, they are entitled to confirm the use of certified raw materials to customers, and to add the respective logos to products printed on certified paper.

For good purposes

The social commitment of H ­ ubert B ­ urda Media and Prof. Dr. ­Hubert ­Burda himself ranges from art, literature and education to research, science and health policy. The non-profit H ­ ubert ­Burda Foundation, founded in 1999, is substantially supported by Group affiliates. It unites funded activities in the areas of science, education, art and the humanities under one roof. Funded projects include, among other things, the European Translation Prize, the Petrarca Prize, and the Felix B ­ urda Foundation. In 2012, the H ­ ubert ­Burda Foundation awarded the Senator-Ehrenamtspreis (Senator Volunteer Work Prize) to citizens of the region who were involved in volunteer work. The Felix ­Burda Foundation, an institution also primarily funded by Group affiliates, has been involved in the prevention of colon cancer since 2001. It is to their credit that between 2003 and 2010 more than 150,000 cases were prevented, or discovered at an early, curable stage, as a result of participation in screening programs (source: German Cancer Research Center, Press Release No. 64 dated 11/19/2010). To reach its goal of “a Germany without Colon Cancer,” the foundation relies on broad-based communication – from advertising through social media to political lobbying. In March 2012, in connection with the annual colon cancer month, the foundation awarded the Felix ­Burda Award for the 10th time. This prize honors individuals and companies that have shown outstanding commitment in the battle against colon cancer. ­Hubert B ­ urda Media uses its media expertise for a good cause. For example, in major events such as the awarding of the BAMBI prize, aid organizations and “silent heroes” receive attention for their social involvement. The TRIBUTE TO BAMBI Foundation, an initiative of the magazine BUNTE, campaigns for organizations that help ­suffering children in Germany, such as “Paulinchen-Initiative für Brandverletzte Kinder e.V.,” “Elisabethstift Berlin,” and “Straßenkinder e.V.”. Focus Magazin Verlag GmbH campaigns


Financial Statements 2012

Risk management

for the Christian-Liebig-Stiftung, a foundation that was named after a FOCUS reporter who was killed in the Iraq war and that makes a better future possible for children in Africa by building schools.

Risk environment

­ ubert ­Burda Media’s business divisions are subject to risks H that are inseparable from entrepreneurial activities. In addition, the ongoing financial and economic crisis, particularly the European debt crisis, continues to create special challenges for all market participants. It should be assumed that market volatility will remain high. ­Hubert ­Burda Media handles these various business risks with efficient and effective risk management. During the past fiscal year, the risk assessment approach that has been in effect for years in the major companies in the Group underwent further refinement and restructuring. In this process, potential risks are systematically identified and their probability of occurrence and potential harmful effect are evaluated. The respective individuals responsible for risk management take appropriate action based on this information. Efficient controlling and an independent internal audit monitor the risk-management effort to ensure that risks of all kinds continue to be recognized in time, correctly assessed and continuously monitored. Political risks

As part of corporate management, general market and revenue risks are evaluated and options for action are developed. This also applies to potential risks from global financial markets, which are still very volatile. For example, a debt crisis that intensifies again in individual European countries could endanger the positive trend of the German economy, in the same way as a collapse in the financial markets and an associated downturn in the economy. The result: declining revenues for ad customers and therefore lower advertising income for the publishing companies. The disposable income of readers and customers could also be affected by such developments, which in turn could result in declining external sales in the print and digital businesses.

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Risks in the publishing environment

The introduction of competing magazines is a traditional kind of risk for the market shares in the publishing sector. Added to that is the growing importance and use of the Internet in stationary devices and in the meantime, especially also mobile devices. This results in lower revenue from traditional print media. Orders from commercial print customers could decline – for example, because of catalogues being moved to the web – which would result in declining printing plant revenue. Risks in the digital environment

Of course, the Internet does not offer risk-free business, either. The strong position of large search engines could pose a risk for digital business activities. H ­ ubert B ­ urda Media is countering these tendencies through careful selection of digital business models. At the same time, however, the digital business as such faces a risk inherent in the fast pace of change in these business models. Under some circumstances a business model existing today might not be able to permanently hold its ground in the market tomorrow. Companies that conduct business in the age of the Internet are subject to the risk of prices dropping as a result of global price transparency, for example. Risks in the printing environment

Rising costs, particularly for raw materials and energy, could be detrimental to results in the Printing Division, even though the current risk of price increases, mainly for paper and ink, should be rather low.

Risks related to employees

The growing shortage of qualified employees could harm business development. H ­ ubert B ­ urda Media deals with this risk by implementing up-to-date staff development measures and intensive recruiting activities. Although there are signs of shortfalls, there is no reason yet to assume significant negative impacts at the present time. Investment risks

Risks arising from significant investments, projects and acquisitions are identified and evaluated through reviews of investments. Large-scale one-time investments are applied for and approved within the framework of an expenditure approval guideline. Risks that arise in connection with tangible, productive assets or financial investments could lead to lower valuations, which would negatively affect earnings. The “investment risks” arise mainly from the risk of a significantly deteriorated situation in the companies concerned, all the way to insolvency in the worst case. Foreign exchange and liquidity risks

Exchange rate and interest rate risks as well as other financial risks are closely monitored, controlled effectively and reduced as far as possible through hedging transactions. The treasury guideline defines the scope of options for taking on exchange rate and interest rate risks, and centralizes the necessary hedging activities. ­Hubert ­Burda Media prevents potential liquidity shortages by means of adequately high credit lines and a continually positive cash flow.


Financial Statements 2012

Legal risks

Data protection risks

Legal risks arising from existing contracts or current proceedings are covered, as needed, by the formation of provisions. Court decisions in the area of press law as well as amendments initiated on the European level are analyzed for the purpose of identifying the resulting risks and limitations to business activities in time, and reacting accordingly. Supplementing the Press Code, in the past fiscal year the main compliance requirements under press law were stated in the Guidelines for the Editorial Work of ­Hubert ­Burda Media in Germany. As the protection of brands and intellectual property rights is very important to ­Hubert ­Burda Media, all relevant developments in this field are closely monitored and analyzed.

Compliance with data protection laws is extremely important for the majority of business activities of ­Hubert B ­ urda Media. Protection of personal data – not only of customers, but also of employees – is an especially important issue for the Group itself. Protection of these data is therefore intensively monitored by independent, highly skilled data security specialists.

IT risks

In order to avoid or reduce IT risks, Hurbert B ­ urda Media makes use of backup computers, data backup systems, and virus and access protection. Specific emergency tests additionally reduce potential risks. The web pages of companies have to be continually available; in this sense, loss of data and hacker attackers pose risks to revenues and reputation. In the past fiscal year, H ­ ubert B ­ urda Media has taken this into account by introducing a new information security management, which continually checks and improves the protection of information and IT systems on the basis of recognized standards.

Risk management and financial reporting

The requirements for monitoring the accounting and financial reporting in an appropriate and reliable manner remain strict. The internal controlling and risk management system ensures that all requirements are met. It is designed in a manner to ensure with a satisfactory degree of certainty that the financial reporting is reliable and that the preparation of the consolidated financial statements are in conformance with the relevant laws and standards. During the preparation of the consolidated financial statements, the completeness of the financial reporting, the principle of functional division, and adherence to the four-eyes principle ensure that all transactions are recorded swiftly and in due time in order to ensure on-schedule completion of the accounts. Internal transactions are fully recognized, reconciled, and eliminated. Issues resulting from agreements that have effects on accounting and which are subject to disclosure are identified and correctly represented in the statements. The use of an intragroup shared service center is essential in that process. The shared service center prepares the statutory statements of most of the consolidated German affiliates and is responsible for the central implementation of the consolidation work and the preparation of the consolidated financial statements. Consistent accounting is assured through group-wide regulations and processes, appropriate checks of the incoming data and the use of SAP software applications.

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Opportunities

Events after the balance sheet date

Growth opportunities

After the balance sheet date, no events have occurred that substantially impact the assets, financial position, or profit situation.

The four-pillar strategy that has been pursued by H 足 ubert 足Burda Media for some years now offers good opportunities for a stable overall development of the Group in the future as well. Although domestic distribution and advertising revenues might remain under structural pressure, they could nevertheless benefit from further economic recovery in Germany. In the Eastern European and, especially, the South-East Asian countries, a positive trend in the economic situation and standard of living offers local companies good opportunities for growth. Based on stronger cross-media networking between domestic and foreign Group affiliates, additional potential synergies could arise, which could in turn be accompanied by advantages on the revenue side as well as on the expense side. The international focus of the advertising sales organization offers opportunities because of the resulting larger product portfolio available to customers. The joint venture B+B Media Services has strengthened the position of both partners in the printing market. Although the trend in this market is consistently negative overall, precisely this situation could lead to elimination of additional market participants, and therefore to overdue consolidation. The strategy for the development of digital activities and business models offers H 足 ubert B 足 urda Media considerable opportunities for significant increases in sales revenues in this area, as the dynamic development can be expected to continue. The economic development of investment companies will lead to positive results in the investment business.


Financial Statements 2012

Outlook

Reason for optimism

The Bundesbank (German Federal Bank) calculated that German gross domestic product grew by 0.7 percent in 2012; for 2013 it is expecting a further 0.4 percent growth, and growth of 1.9 percent is possible in 2014 (Source: Bundesbank). However, the prerequisite for a positive trend is that there should not be any further marked intensification of the government debt crisis. Domestic consumption, which is particularly relevant for ­Hubert ­Burda Media, could support economic growth in this year, too, as it previously did in 2012. The situation in the German labor market is also expected to continue initially in accordance with a positive trend. The risks of inflation are considered to be low for the current year, even though the acceleration in prices for the private cost of living will continue. Consumer confidence could rise slightly, which should have positive effects on general consumption and the markets relevant to Group affiliates in the Domestic Publishing and Printing divisions. Because of its strong market position, the Domestic Publishing Division is expected to maintain its level in this year as well, countering the overall trend. The joint venture in the printing-distribution area will continue to strengthen the competitive position of H ­ ubert ­Burda Media. Since the Internet is becoming ever more important as a channel for transactions, advertising and distribution, the Digital Division will continue to gain considerable importance. In 2013 it is expected to record its greatest growth ever. Along with the Digital Division, the Foreign Publishing Division will be a second significant growth driver. As a broadly positioned media corporation, ­Hubert ­Burda Media will continue its efforts to take a leading role in as many areas as possible in the future. The competition among media providers will increase further. However, ­Hubert ­Burda Media has established effective and efficient marketing and distribution structures. The Group is therefore in an excellent starting position for 2013.

Notwithstanding the still tense global economic climate, ­ ubert ­Burda Media is in a good position for future developH ment thanks to its consistent focus on diversification over the years, which balanced the individual risks in the various fields of business. For 2013 and 2014, the company therefore expects a continual increase in Group revenues. This assessment is based on the assumption that the economy will develop within the expected parameters. If this is the case, the company expects further positive results.

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Consolidated Balance Sheet as of 31 December 2012 ­Hubert ­Burda Media Holding Kommanditgesellschaft

Assets (6) Fixed assets Intangible assets

Concessions, industrial property rights and similar rights and assets and licenses to such rights Goodwill Prepayments Tangible assets

Land, similar rights and buildings including buildings on leasehold land

731,900

855,016,844.83

289,114

427,636,800.52

76,098

133,829,400.48

212,724

292,279,257.22

292

1,528,142.82

257,626

253,030,448.51

169,034

163,083,442.95

46,801

43,631,166.77

Other equipment, factory and office equipment

39,078

45,183,010.62

2,713

1,132,828.17

185,160

174,349,595.80

Participating interests

96,044

144,467,318.03

Shares in affiliated companies

84,271

25,074,358.11

Financial assets

Loans to companies in which the company has a participating interest

424

720,948.60

4,248

3,861,333.96

173

225,637.10

Current assets

570,972

678,205,618.47

Inventories

126,657

140,750,783.17 26,896,418.52

Securities Other loans

Raw materials and operating supplies

28,279

Work in progress

10,485

13,318,928.78

Finished goods and merchandise

85,332

99,440,022.10

2,561

1,095,413.77

299,797

340,480,285.75

210,606

251,638,985.61

Receivables from companies in which the company has a participating interest

33,894

29,854,689.60

Other assets

55,297

58,986,610.54

Other securities

32,922

32,641,007.04

Cash on hand, German Central Bank balances and other bank balances and checks

111,596

164,333,542.51

10,521

13,066,338.60

1,313,393

1,546,288,801.90

Prepayments Receivables and other assets

Trade receivables

(8)

2012 €

Technical equipment and machinery Prepayments and construction in progress

(7)

2011 k€

(9) Prepaid expenses and deferred charges Total assets The numbers in parentheses refer to information in the notes.


Financial Statements 2012

2011 kâ‚Ź

2012 â‚Ź

Equity

330,959

397,976,128.01

Accruals

348,376

360,993,532.95

174,027

174,583,469.31

Equity and liabilities (10)

Pension accruals (11)

Tax accruals

(12)

Other accruals

(13)

Payables

Bank loans and overdrafts Customer advances Trade payables

31,730

33,164,532.80

142,619

153,245,530.84

587,974

700,850,710.83

279,332

349,657,628.05

7,716

6,485,914.30

209,839

252,742,078.55

Payables to companies in which the company has a participating interest

12,992

9,234,530.84

Other liabilities

78,095

82,730,559.09

(9)

Deferred income

41,079

68,814,285.74

(14)

Deferred tax liabilities

5,005

17,654,144.37

1,313,393

1,546,288,801.90

Total equity and liabilities

161 160


Development of Fixed Assets

Intangible assets

Acquisition/ production costs Status 1 Jan 2012

Additions from changes in consolidation group

Additions

Disposals from changes in consolidation group

Disposals

828,055,713.27

155,587,031.85

18,618,046.95

5,742,547.41

5,146,032.51

5,133,937.56

Concessions, industrial property rights and similar rights and assets, and licenses in such rights and assets

220,378,413.76

67,353,706.27

17,153,195.51

921,821.18

Goodwill

607,385,646.29

88,133,325.58

0.00

4,820,726.23

0.00

291,653.22

100,000.00

1,464,851.44

0.00

12,094.95

Tangible assets

731,801,040.70

20,842,353.44

23,133,086.95

135,669.28

8,509,440.07

Land, similar rights and buildings, including buildings on leasehold land

316,382,676.63

5,632,950.88

1,190,679.26

0.00

253,009.18

Technical equipment and machinery

288,497,874.01

0.00

7,117,487.25

0.00

712,655.54

124,202,658.90

15,200,186.56

13,412,608.41

135,669.28

6,590,184.41

2,717,831.16

9,216.00

1,412,312.03

0.00

953,590.94 17,127,108.69

Prepayments

Other equipment, factory and office equipment Prepayments and construction in progress Financial assets

233,491,588.60

24,049,053.65

65,727,002.52

25,562,472.69

Participating interests

112,710,069.14

55,250.96

56,829,505.75

392,875.97

7,364,139.44

Shares in affiliated companies

111,997,893.10

23,667,563.83

8,532,274.42

25,159,096.72

9,562,648.93

Loans to companies in which the company has a participating interest Securities Other loans Totals

424,233.33

88,459.86

338,841.66

0.00

0.00

8,186,786.81

0.00

0.00

0.00

0.00

172,606.22

237,779.00

26,380.69

10,500.00

200,320.32

1,793,348,342.57

200,478,438.94

107,478,136.42

31,440,689.38

30,782,581.27


Financial Statements 2012

Transfers

Currency translation effects

Depreciation (accumulated)

Book value 31 Dec 2012

Book value 31 Dec 2011

Depreciation for the fiscal year

65,284,255.54

784,786.02

629,804,453.19

427,636,800.52

289,114,354.54

56,887,678.09

10,742,900.38

623,529.71

176,366,586.41

133,829,400.48

76,098,624.97

17,192,505.09

54,860,474.02

158,404.34

453,437,866.78

292,279,257.22

212,724,076.35

39,695,173.00

-319,118.86

2,851.97

0.00

1,528,142.82

291,653.22

0.00

0.00

242,091.47

514,343,014.70

253,030,448.51

257,625,731.41

34,474,146.93

163 162

1,166,830.90

65,388.22

161,102,073.76

163,083,442.95

169,033,986.69

10,305,392.46

1,233,809.77

-262,545.88

252,242,802.84

43,631,166.77

46,801,061.89

11,297,894.44

-346,677.85

438,226.39

100,998,138.10

45,183,010.62

39,077,652.62

12,865,650.69

-2,053,962.82

1,022.74

0.00

1,132,828.17

2,713,030.21

5,209.34

-65,284,255.54

42,649.53

40,986,861.58

174,349,595.80

185,159,440.77

9,262,787.66

0.00

-461.68

17,370,030.73

144,467,318.03

96,043,919.52

3,270,719.74

-65,284,255.54

43,419.22

19,160,791.27

25,074,358.11

84,271,216.51

5,560,050.10

0.00

0.00

130,586.25

720,948.60

424,233.33

45,886.11

0.00

0.48

4,325,453.33

3,861,333.96

4,247,465.19

386,131.71

0.00

-308.49

0.00

225,637.10

172,606.22

0.00

0.00

1,069,527.02

1,185,134,329.47

855,016,844.83

731,899,526.72

100,624,612.68


Shareholdings according to Sec. 313 (2) HGB of Hubert Burda Media Holding Kommanditgesellschaft as of 31 December 2012

Shares in %

a) Fully consolidated companies

Hubert Burda Media Holding Geschäftsführungs-GmbH, Offenburg

100.00

Abonnenten Service Center GmbH, Offenburg

100.00

Aenne Burda Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Offenburg

100.00

Altradia GmbH, Offenburg

100.00

amiando GmbH, Hamburg

100.00 1)

Amica Verlag GmbH & Co. KG, Munich

100.00

Amica Verlag Verwaltungsgesellschaft mbH, Munich

100.00

BDV Beteiligungen GmbH & Co. KG, Munich

90.91

bestwetten.de GmbH, Baden-Baden

100.00

bitiba GmbH, Munich

100.00 2)

BL Engineering Solutions Private Limited, New Delhi/India Blumendepot GmbH, Mörfelden-Walldorf BONAGO Incentive Marketing Group GmbH, Offenburg

51.00 100.00 75.10

Brand Media Solutions GmbH, Offenburg

100.00

Bunte Entertainment Verlag GmbH, Munich

100.00

Burda (Thailand) Co., Ltd., Bangkok/Thailand

64.30

Burda Broadcast Media Baden-Württemberg GmbH & Co. KG, Offenburg

100.00

Burda Broadcast Media Geschäftsführungs-GmbH, Munich

100.00

Burda Broadcast Media GmbH & Co. KG, Munich

100.00

Burda Broadcast Verwaltungs GmbH, Offenburg

100.00

Burda Ciscom GmbH, Offenburg

100.00

Burda Communications Sp. z o.o., Warsaw/Poland

100.00

Burda Community Network GmbH, Offenburg

100.00

Burda Community Network International GmbH, Offenburg

100.00

Burda Community Network International Italia S.r.l., Milan/Italy

100.00

Burda Creative Group GmbH, Munich

100.00

Burda Digital Commerce GmbH, Offenburg

100.00

Burda Digital GmbH, Munich

100.00

Burda Digital Systems GmbH, Offenburg

100.00

Burda Digital Ventures GmbH, Offenburg

100.00

Burda Direct France SAS, Schiltigheim/France

100.00

Burda Direct GmbH, Offenburg

100.00

Burda Direct Interactive GmbH, Offenburg

100.00

Burda Direkt Services GmbH, Offenburg

100.00

Burda Druck GmbH, Offenburg

100.00

Burda Druck Nürnberg GmbH & Co. KG, Nuremberg

100.00

Burda Druck Nürnberg Verwaltungs GmbH, Nuremberg

100.00

Burda Food Partners GmbH, Munich

100.00

Burda France SAS, Paris/France

100.00

Burda Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Offenburg

100.00

Burda Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Offenburg

100.00


Financial Statements 2012

Shares in %

Burda Grundstücksverwaltungsgesellschaft Objekt München mbH, Offenburg Burda Holdings (Thailand) Co. Ltd., Bangkok/Thailand

100.00 49.00

Burda Immobilien GmbH, Offenburg

100.00

Burda Information Services GmbH, Offenburg

100.00

Burda Intermedia Publishing GmbH, Munich

100.00

Burda International GmbH, Offenburg

100.00

Burda Magazine Holding GmbH, Munich

100.00

BURDA Media 2000 s.r.o., Prague/Czech Republic

100.00

Burda Media Polska Sp. z o.o., Wroclaw/Poland

100.00

Burda Media Service GmbH, Offenburg

100.00

Burda Medien Vertrieb GmbH, Offenburg

100.00

Burda News Druck GmbH, Darmstadt

100.00

Burda Praha spol. s r.o., Prague/Czech Republic

100.00

BURDA PRINT CEE s.r.o. - v likvidácii, Bratislava/Slovakia

100.00

Burda Romania S.R.L., Bucharest/Romania

100.00

Burda Senator Verlag GmbH, Offenburg

100.00

Burda Service AG, Basel/Switzerland

100.00

Burda Services GmbH, Offenburg

100.00

Burda Singapore Pte. Ltd., Singapore

100.00

Burda Sports Group GmbH, Munich

100.00

Burda Taiwan Co. Ltd., Taipei/Taiwan

80.00

Burda Verlag Osteuropa GmbH, Offenburg

100.00

Burda Wireless GmbH, Munich

100.00

BurdaStyle, Inc., New York/USA

100.00

Burda-Ukraina, Kiev/Ukraine

100.00

BZV Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG, Munich

100.00

BZV Zeitschriften Verlag Verwaltungs-GmbH, Munich

100.00

Cellular GmbH, Hamburg

100.00 3)

CHIP Communications GmbH, Munich

100.00

CHIP Holding GmbH, Munich

100.00

Chip Xonio Online GmbH, Munich

100.00

Cinema Verlag GmbH, Hamburg

100.00

computeruniverse GmbH, Friedberg

100.00

Cyberport GmbH, Dresden

96.00

Cyberport Services GmbH, Dresden

100.00 4)

cyberport solutions GmbH, Berlin

100.00 4)

daskochrezept.de GmbH, Wetzlar

100.00

Debitor-Inkasso GmbH, Bad Schwartau

100.00

DLD Media GmbH, Munich

100.00

DLD Ventures GmbH, Munich

100.00

edelight GmbH, Stuttgart

100.00

Editions DIPA Burda SAS, Schiltigheim/France

100.00

165 164


Shares in %

EDITIONS HUBERT BURDA MEDIA SAS - PARIS, Paris/France

100.00

Editions Nuit et Jour SAS, Paris/France

100.00

Elitemedianet GmbH, Hamburg

100.00 3)

Essential Publishing Limited, Colchester/UK

100.00

fi services gmbh, Pleidelsheim

100.00 5)

Finanzen100 GmbH, Cologne

100.00 3)

Fit for Fun Verlag GmbH, Hamburg

100.00

Focus Magazin Verlag GmbH, Munich

100.00

Focus Money Redaktions-GmbH, Munich

100.00

Focus TV-Produktions GmbH, Munich

100.00

Freedreams B.V., Nijmegen/Netherlands

100.00

freundin Verlag GmbH, Munich

100.00

FTM Freizeit- und Trendmarketing GmbH & Co. KG, Cleves

100.00

FTM Freizeit- und Trendmarketing Verwaltungsgesellschaft mbH, Cleves

100.00

Globus Verlag GmbH, Munich

100.00

Grupo Galenicom Tecnologias de la Informacion (eConozco), S.L., Barcelona/Spain

100.00 1)

HolidayCheck AG, Bottighofen/Switzerland

94.00 3)

HolidayCheck Polska Sp. z o.o., Warsaw/Poland

100.00 3)

Hubert Burda Media France SAS, Paris/France

100.00

Hubert Burda Media Hong Kong Limited, Hongkong/China

100.00

Hubert Burda Media India Private Limited, New Delhi/India

100.00

Hubert Burda Media Limited, Colchester/UK

100.00

Hubert Burda Media Marketing & Communications GmbH, Munich (in the future: Burda Media Entertainment GmbH)

100.00

Hubert Burda Media UK LP., Colchester/UK

100.00

Hubert Burda Media, Inc., New York/USA

100.00

IGV-Treuhand GmbH, Offenburg

100.00

Imprimerie et Editions Braun SAS, Vieux-Thann/France

100.00

INO24 AG, Pleidelsheim

86.08

ino24 clever versichert GmbH, Pleidelsheim

100.00 5)

Institut f端r Medien- und Konsumentenforschung IMUK Gesch辰ftsf端hrungs-GmbH, Erding

100.00

Institut f端r Medien- und Konsumentenforschung IMUK GmbH & Co. KG, Erding

100.00

Internet Magazin Verlag GmbH, Munich

100.00

InTime Media Services GmbH, Oberhaching

51.00

jameda GmbH, Munich

100.00 3)

Komunikace 2000 s.r.o., Prague/Czech Republic

100.00

Kurberg GmbH, Baden-Baden (in the future: Kurbaum GmbH)

100.00

logistik service center s.r.o., Niemes/ Czech Republic

100.00 2)

M.I.G. Medien Innovation GmbH, Offenburg

100.00

matina GmbH, Munich

100.00 2)

MAX Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

100.00

Media Market Insights GmbH, Offenburg

100.00

Medienpartner International GmbH, Offenburg

100.00


Financial Statements 2012

Shares in %

Meteovista B.V., Zeist/Netherlands

100.00 3)

MFI Meine Familie und ich Verlag GmbH, Munich

100.00

Mirabo AG, Basel/Switzerland

100.00

mobileminds GmbH, Munich

100.00

MVF Magazin-Verlag am Fleetrand GmbH, Hamburg

100.00

Neue Verlagsgesellschaft mbH, Offenburg

100.00

OOO Burda Distribution Services, Moscow/Russia

100.00

OOO Everest Distribution, Moscow/Russia

100.00

OOO Press Point International, Moscow/Russia

100.00

OOO TK Pressexpo, Moscow/Russia

100.00

Ortenauer Papierverarbeitung GmbH, Offenburg

100.00

PaketPLUS Marketing GmbH, Berlin

50.08

P-Eleven GmbH, Hamburg

100.00

Playboy Deutschland Publishing GmbH, Munich

100.00

Publicité Nuit et Jour SARL, Paris/France

100.00

ROSEA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt BURDA Medien Park KG, Düsseldorf

100.00

ROSEA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt BURDA Offenburg KG, Düsseldorf

100.00

RPC Voyages SAS, Courbevoie/France

55.00 3)

sevenload GmbH, Cologne

100.00

STARnetONE GmbH, Berlin

100.00

Super Illu Verlag GmbH & Co. KG, Berlin

100.00

Super Illu Verlag Verwaltungs-GmbH, Berlin

100.00

TF Digital GmbH, Munich

100.00 3)

The Entertainment Company GmbH, Offenburg

100.00

TOMORROW FOCUS AG, Munich

64.52

TOMORROW FOCUS Media GmbH, Munich

100.00 3)

TOMORROW FOCUS Technologies GmbH, Munich

100.00 3)

Tomorrow Travel B.V., Woerden/Netherlands

100.00 3)

TOV Burda Distribution Services Ukraina, Kiev/Ukraine

100.00

Treehouse Sp. z o.o., Warsaw/Poland

100.00

TV Spielfilm Verlag GmbH, Hamburg

100.00

tv.gusto GmbH, Cologne

83.50

Valentins GmbH, Mörfelden-Walldorf

100.00

Valiton GmbH, Munich

100.00

Verlag Aenne Burda GmbH & Co. KG, Offenburg

100.00

Verlagsgruppe Milchstrasse GmbH, Hamburg

100.00

Verwaltungsgesellschaft MAX Verlag mbH, Hamburg

100.00

Webassets B.V., Zeist/Netherlands

51.00 3)

XING AG, Hamburg

60.00

XING International Holding GmbH, Hamburg

100.00 1)

XING Networking Spain, S.L., Barcelona/Spain

100.00 1)

XING Switzerland GmbH, Sarnen/Switzerland

100.00 1)

167 166


Shares in %

Xino-Media GmbH, Offenburg

100.00

ZAO Burda Interaktiv, Moscow/Russia

100.00

ZAO Sales, Moscow/Russia

100.00

ZAO Verlagshaus Burda, Moscow/Russia

100.00

zooplus AG, Munich

50.73

zooplus italia s.r.l., Genoa/Italy

100.00 2)

zooplus Pet Supplies Import and Trade Ltd., Istanbul/Turkey

100.00 2)

zooplus polska sp. z o.o., Krakow/Poland

100.00 2)

zooplus Services ESP S.L., Madrid/Spain

100.00 2)

zooplus services Ltd., Oxford/UK

100.00 2)

Zoover France SARL, Paris/France

100.00 3)

Zoover GmbH, Cologne

100.00 3)

Zoover International B.V., Zeist/Netherlands

100.00 3)

Zoover International Holland Filiaal, Zeist/Netherlands

100.00 3)

Zoover Media B.V., Zeist/Netherlands

100.00 3)

Zoover Travel B.V., Zeist/Netherlands

100.00 3)

ZVB Zeitschriften-Vertriebs AG, Basel/Switzerland

100.00


Financial Statements 2012

Shares in %

b) Proportionately consolidated companies according to Sec. 310 HGB

B+B Media Services GmbH, Offenburg

50.00

BB RADIO Länderwelle Berlin/Brandenburg Beteiligungs GmbH, Potsdam

50.00

BB Radio Länderwelle Berlin/Brandenburg GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Potsdam – Group –

50.00

DOGAN BURDA DERGI YAYINCILIK VE PAZARLAMA A.S., Istanbul/Turkey

42.26

Elle Verlag GmbH, Munich

50.00

Güll GmbH, Lindau

49.00

HPB Press Holding Sdn Bhd, Kuala Lumpur/Malaysia

50.00

HT - Burda Media Limited, New Delhi/India

49.00

M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG, Ulm

50.00

M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg Verwaltungs- GmbH, Ulm

50.00

Presse-Service Güll GmbH, St. Gallen/Switzerland

49.00

SEG Stegenwaller Entertainment Group GmbH & Co. KG, Essen

50.00

SEG Stegenwaller Entertainment Group Verwaltungs GmbH, Essen

50.00

TOO Burda-Alatau Press, Almaty/Kazakhstan

50.00

169 168


Shares in %

c) Affiliated companies according to Sec. 311 HGB

10betterpages GmbH, Icking

28.77

AlphaSights Ltd., London/UK

28.80

Avenso AG, Berlin

36.24

Dergi Pazarlama Planlama ve Ticaret Anonim Sirketi, Istanbul/Turkey

44.00

Escapio GmbH, Berlin

47.20

Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung mbH & Co. KG, Munich

25.00

Mediaprint & Kapa Pressegrosso spol. s r.o., Prague/Czech Republic

38.78

MZV Export-Import Zeitschriften-Vertrieb GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Unterschleißheim

40.00

MZV Export-Import Zeitschriften-Vertrieb Verwaltungs-GmbH, Unterschleißheim

40.00

MZV Moderner Zeitschriften-Vertrieb GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Unterschleißheim

40.00

MZV Moderner Zeitschriften-Vertrieb Verwaltungs-GmbH, Unterschleißheim

40.00

Nachtagenten GmbH, Munich

29.97

NEVA Media GmbH, Berlin

43.10

Radio Arabella Studiobetriebsgesellschaft mbH, Munich

20.56

Suite 101.com Media Inc., Vancouver/Canada

43.88

TeamPages Inc., Victoria/Canada

28.95

Tripsbytips GmbH, Berlin

35.20

United Ambient Media AG, Hamburg

42.31

Webguidez Entertainment GmbH, Berlin

37.01


Financial Statements 2012

Shares in %

d) Companies according to Sec 296 HGB or Sec. 313 (2) no. 4 HGB

Acton GmbH & Co Heureka KG, Munich

40.21

Beijing Vogel Burda Media Advertising Ltd., Beijing/China

49.00

bestformove GmbH i.L., Offenburg

50.00

Burda Hong Kong Limited, Hongkong/China

82.15

Dialog Service Center GmbH, Neckarsulm

50.77

Europe Online Deutschland GmbH, Munich Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung Verwaltungs GmbH, Munich IncGamers Ltd., Falkirk/UK Online International Beteiligungs-GmbH, Munich Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern GmbH & Co. Studiobetriebs KG, Rostock

100.00 25.00 33.33 100.00 47.15

Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern Verwaltungs GmbH, Rostock

29.40

Showroom Spol. z o.o., Warsaw/Poland

25.09

Studio Gong GmbH & Co. Studiobetriebs KG, Munich – Group –

41.67

Virtueller Bau-Markt Aktiengesellschaft, Meerbusch

26.02

Vogel Burda (Beijing) Advertising, Beijing/China

100.00

Vogel Burda Medya Yayimcilik ve Tic. A.A., Istanbul/Turkey

100.00

zooplus Eastern Europe TOV, Kiev/Ukraine

100.00 2)

zooplus france s.a.r.l., Strasbourg/France

100.00 2)

zooplus nederland B.V., Rotterdam/Netherlands

100.00 2)

Zoover Internet Teknolojileri Tuzim Ticaret Ltd., Kusadasi/Turkey

95.00 3)

Zoover Italia SARL, Monza/Italy

95.00 3)

1) indirect participating interest of XING AG 2) indirect participating interest of zooplus AG 3) indirect participating interest of TOMORROW FOCUS AG 4) indirect participating interest of Cyberport GmbH 5) indirect participating interest of INO24 AG

171 170


Notes to the Consolidated Financial Statements for the Fiscal Year 2012

(1) General remarks

The consolidated financial statements as of 31 December 2012 were prepared in accordance with the regulations of the company disclosure law. (2) Consolidation group

Of the fully consolidated companies, 50 reported shares held by third parties (2011: 36). There were 21 companies with low business volumes and/or no business activities. These were not consolidated as they were of minor importance for conveying a true and fair view of the net assets, financial position and results of operation (2011: 18). The consolidated companies are listed in an appendix to the notes in accordance with Sec. 313 (2) HGB (German Commercial Code). ROSEA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt BURDA Medien Park KG, Düsseldorf, as well as ROSEA GrundstücksVermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt BURDA Offenburg KG, Düsseldorf, were consolidated in accordance with Sec. 290 (2) no. 4 HGB. There were significant changes in the consolidation group as the result of the initial full consolidation of XING AG, which was still included in the Group as an affiliated company in the prior year. The goodwill and unrecorded intangible assets attributable to previous investments at the time of initial consolidation were integrated into full consolidation at book value and are carried on at cost. (3) Principles of consolidation

As a rule, the annual financial statements of the consolidated companies were prepared as of 31 December 2012. In the case of three companies, interim statements were prepared as of 31 December 2012, for the purpose of inclusion in the Group

consolidated statements. The inclusion of affiliated companies was based on their financial statements as of 31 December 2012. For acquisitions up until the end of fiscal year 2009, consolidation of investments for the fully and proportionately consolidated subsidiaries was carried out according to the book value method in accordance with Sec. 301 (1) no. 1 HGB, old version. Under this method, the book values of the investments were offset with the pro-rata equity subject to consolidation at the date of the acquisition of shares or initial inclusion in the consolidated statements. The revaluation method in accordance with Sec. 301 (1) HGB, new version, applies for acquisitions made since the beginning of the fiscal year 2010. In this method, the stated value of the shares in the relevant subsidiary held by the parent company is offset against the equity of the subsidiary that is apportionable to these shares and that corresponds to the market value of the assets, liabilities, accruals and special items that must be included in the consolidated financial statements. Accruals are valued in accordance with Sec. 253 (1) clauses 2 and 3, (2) HGB and deferred taxes are valued in accordance with Sec. 274 (2) HGB. Offsetting is carried out on the basis of the value stated at the time the company concerned became a subsidiary. Any goodwill arising from the consolidation of investments up until the end of the fiscal year 2009 was capitalized and offset proportionately against equity. This treatment of goodwill was retained and also continued to apply in the fiscal years following 31 December 2009. In fiscal year 2012, € 22,711k of this existing goodwill was newly offset (2011: € 26,295k). Goodwill from acquisitions since 1 January 2010 is depreciated in the income statement over the course of the anticipated useful life. For acquisitions up until the end of the fiscal year 2009, inclusion of affiliated companies in the consolidated statements followed the capital share method in accordance with Sec. 312 (1) clause 1 no. 2 HGB, old version, whereby consoli-


Financial Statements 2012

Number of consolidated companies:

Domestic Foreign Total

31 Dec 2011

31 Dec 2012

144

146

54

73

198

219

165

186

thereof fully consolidated consolidated pro rata

12

14

affiliated companies

21

19

dation of equity was carried out as of the date of acquisition. Loans and other receivables, accruals and liabilities among the Past goodwill was carried forward and an amount equal to companies included in the consolidated statements have been € 3,902k was offset against equity in fiscal year 2012 (2011: omitted, along with the corresponding accruals. Sales reve€ 6,276k). nues, expenses and earnings among companies included in As of the fiscal year 2010, the investments in affiliated the consolidated statements were offset against each other. companies have been disclosed at book value in the consolidated financial statements. The book value and any difference between the book value and the share of equity are calculated (4) Currency conversion as of the date the company became an affiliated company. Any difference arising from the consolidation of investments is Accounts receivable and other assets, bank balances and calculated, carried forward, written off and dissolved in accor- accounts payable denominated in non-euro foreign currencies dance with Sec. 312 (2) HGB, new version. The disclosed good- were converted into euro at the exchange rate applicable at the will resulting from previous years and shown under the bal- time of transaction or the higher or lower currency exchange ance sheet item of the same name was transferred to the rate as of the balance sheet date. Items with a remaining term investment book value of the corresponding affiliated com- of up to one year were generally valued at the exchange rate pany in 2010. applicable as of the balance sheet date. At the reporting date, the difference between the book Conversion of the equity position of consolidated compavalue and the share of equity in the affiliated companies nies outside the European Currency Union was carried out amounted to € 16,294k; the goodwill included therein using historical exchange rates; remaining balance sheet items amounted to € 15,463k. were converted at the average spot exchange rate on the balThe goodwill from the consolidation of investments gener- ance sheet date, and profit and loss account items at the ally has a useful life of up to 15 years. Periods of useful life over annual average exchange rates. Resulting conversion differfive years result from the business model of the company con- ences were offset against equity, not affecting net income. cerned. In the case of a business model similar to a subscription business, H ­ ubert B ­ urda Media continues to rely on figures that are based on experience with the development or duration of comparable customer bases in the publishing business, and that are also expected in the future. The same applies to sales-oriented business models, because in this case too, the company has experience (for example, with comparable product lifecycles) that justifies a correspondingly long period of useful life. The straight-line method of depreciation is used. Any difference arising from the consolidation of investments on the liabilities side is disclosed as a separate item after equity and is dissolved in accordance with Sec. 309 (2) HGB. As of the balance sheet date, there was no difference on the liabilities side.

173 172


(5) Accounting and valuation principles

in the year of addition and written off over a period of five years according to the straight-line method. Accounting and valuation principles that applied last year Financial assets were recognized at original cost or the remained unchanged. lower fair value in the likely event of an impairment that was Assets and liabilities were valued in compliance with the expected to be permanent. Interest-bearing loans were recogprudence principle and in accordance with the methods nized at face value. Non-interest bearing loans were disapplied for the parent company. counted according to their remaining time to maturity. Intangible assets acquired were valued at acquisition cost Raw materials, operating supplies and merchandise were and were depreciated according to the straight-line method recorded at the average acquisition cost. In the valuation of a over the course of their anticipated useful life. Unscheduled subsidiary’s inventory, it was assumed that the merchandise depreciation was undertaken to the extent necessary. Offset- that came in first was also disposed of first. If the replacement ting or amortization of goodwill was based on an anticipated cost and/or market price was lower at the reporting date, that useful life of up to 15 years, depending upon the business figure was used in the valuation. Finished goods and services model of the company in question. Internally generated intan- and work in progress were capitalized at cost or the lower fair gible assets were not capitalized. value at the reporting date. In addition to individual material Fixed assets were recognized at acquisition or production and production costs, production costs also include appropricost, less scheduled depreciation and, if required, unsched- ate portions of material and production overhead as well as uled depreciation. In addition to the individual costs, produc- depreciation insofar as it is applicable to production. All separately identifiable risks were taken into considertion costs also include appropriate portions of material and production overhead. As a rule, moveable depreciable assets ation in the valuation of accounts receivable and other assets. were written off over their useful life according to the straight- An appropriate general provision was formed to cover general line method; alternatively, in the case of fixed assets added credit risks. Corporate tax credits pursuant to Sec. 37 (5) KStG prior to 1 January 2010, moveable depreciable assets were (German Corporate Tax Law) shown under other assets were written off according to the declining-balance method for tax valued at cash value. reasons. In these old cases, the method used is changed to the Other securities were valued at acquisition cost and/or straight-line method as soon as this results in higher annual lower market prices at balance sheet date. depreciation. Liquid funds were recorded at face value. As of 2010, additions of independently useable assets subA revaluation up to the carrying amount of the assets was ject to depreciation were fully written off and treated as dis- recorded if an unscheduled depreciation was carried out on posals in the consolidated development of fixed assets insofar assets or if current assets were recognized at a lower cost or as their respective acquisition or production costs were not market value and the reasons for the depreciation have above € 410.00 (low-value assets). If the acquisition or pro- become partially or completely irrelevant in the meantime. duction costs exceeded € 410.00, the respective assets were This does not apply to any unscheduled write-down of goodcapitalized and written off as scheduled over the course of will carried out in previous years. their useful life. Low-value assets added during the fiscal years 2008 and 2009 with acquisition or production costs between € 150.00 and € 1,000.00 were recognized as a compound item


Financial Statements 2012

Accruals for pensions, part-time employment preceding retirement, anniversaries or death-related benefits are inventoried as of 31 October of the fiscal year. These accruals were determined on the basis of actuarial computations using biometric probability (2005 G Heubeck mortality tables) in accordance with the projected unit credit method, taking into consideration the following general assumptions valid as of 31 October 2012:

Pensions

The interest rate of 5.06Â percent p.a. applied during the fiscal year corresponds to the market interest rate for an assumed remaining term to maturity of 15 years, averaged over the last seven fiscal years, as calculated and published by the German Central Bank. In cases of a remaining term significantly shorter or longer than 15 years, the actual remaining terms and the corresponding interest rates calculated and published by the German Central Bank were applied.

Increases in remunerations and pensions

Assumed remaining term to maturity

Interest rate

Fluctuation

in % p.a.

in years

in % p.a.

in % p.a.

1.8

up to 29

up to 5.12

0

Part-time employment preceding retirement

1.8

2

3.83

0

Anniversaries

n/a

15

5.06

up to 3.0

Death-related benefits

1.8

15

5.06

up to 3.0

175 174


As the majority of the pension obligations are based on regulations for employees entering the group before September 1994. As the still-active employees entitled to the pension fund have been with the company for a long time as of the balance sheet date, individual employee fluctuations were not considered in this calculation due to their immateriality. An average annual fluctuation of 3.0 percent p.a. in the first 10 years of employment was assumed with regard to accruals for anniversary bonuses and for death-related benefits. Starting at the 11th year of employment, a company-specific fluctuation was not considered in this calculation due to its immateriality. As part of the German Accounting Law Modernization Act (BilMoG), in force since 29 May 2009, the valuation of current pensions or pension entitlements has changed. The difference resulting from the changed valuation of current pensions or pension entitlements is allocated over a period of 15 years. The amount not yet allocated according to Sec. 67 (2) EGHGB was € 35,649k as of the reporting date. Pension plan reinsurance values which would have otherwise been disclosed under other assets were offset against the pension obligations in the amount of € 2,312k, for which the insurance policies were taken out. These values correspond to the market value and the amortized cost of the offset assets as well as the repayment amount of the offset liabilities. The reinsurance values have been confirmed by the respective insurance companies. They have been valued at the amount as derived by the insurance company from the capital coverage calculated in accordance with the normal course of business for the end of the insurance period or, at minimum, as derived from the guaranteed repurchase value. To guarantee the obligations arising from the accruals of part-time employment preceding retirement, employers have provided bank guarantees on behalf of the beneficiaries. The tax accruals and other accruals considered all identifiable obligations and risks at the reporting date on the basis of a reasonable commercial assessment. The liabilities were

recorded at their anticipated repayment amount. Future price and cost increases were considered insofar as sufficient and objective indication of their occurrence was available. Accruals with a remaining term of more than one year are discounted by the average market rate prevailing over the past seven fiscal years as calculated and published by the German Central Bank. Liabilities were recorded at their repayment amount. Insofar as hedging is carried out in order to secure currency exchange rates, the hedging rates are generally applied to the valuation of the respective receivables and payables. An accrual for contingent losses is created for any potential excess losses from currency hedging transactions. Insofar as transactions were valued as units, they were recorded by applying the net hedge presentation method. (6) Fixed assets

The development of the individual items of the consolidated fixed assets is shown in a separate fixed-asset schedule. The goodwill reported is primarily the result of the initial consolidation of investments. Unscheduled depreciation on tangible and intangible assets amounted to € 11,344k in the fiscal year (2011: € 4,173k). (7) Receivables and other assets

€ 675k (2011: € 444k) in trade receivables, € 166k (2011: € 141k) in receivables due from companies in which the company has a participating interest and € 6,594k (2011: € 15,083k) in other assets have a remaining term of more than one year. All other accounts receivable and other assets are due within a year. Subject to separate disclosure, receivables due from companies in which the company has a participating interest


Financial Statements 2012

would have to be disclosed as trade receivables in the amount of € 21,902k and as other assets in the amount of € 7,953k. Other assets include corporate tax credits pursuant to Sec. 37 (5) KStG amounting to € 5,830k. Other assets also include input tax refunds in the amount of € 2,683k that can be claimed only after the ­reporting date. (8) Other securities

This item includes all the shares in an investment fund within the meaning of Sec. 1 InvG (German Investment Act) with a book value of € 28,565k. This special fund consists primarily of fixed-interest securities in the form of bonds. The value of the shares of this fund, in accordance with Sec. 36 InvG, was € 32,734k on the balance sheet date. This investment fund primarily serves the purpose of generating income and preserving the invested capital. The shares held can be returned at any time. (9) Prepaid expenses and deferred charges

The prepaid expenses and deferred charges shown on the consolidated balance sheet on the assets side contain a discount as defined in Sec. 250 (3) HGB in the amount of € 97k (2011: € 112k). The balance sheet item on the liabilities side primarily comprises deferred income from subscriptions and online memberships. (10) Equity

Equity comprises the capital and reserve accounts of the general partner and the limited partners, the exchange rate difference resulting from currency conversion, the goodwill off-

set against equity, the reserves of subsidiaries, Group net profit, and third-party interests in consolidated subsidiaries. (11) Tax accruals

Accruals for taxation primarily include amounts to be paid in 2013, as well as amounts related to risks identified in tax audits. (12) Other accruals

Other accruals primarily comprise amounts for outstanding supplier invoices, holiday entitlements, social compensation plans, other personnel expenses, returns, discounts and rebates, litigation risks, and losses from onerous contracts.

177 176


(13) Payables Remaining terms to maturity

Bank loans and overdrafts Customer advances Trade payables Payables to companies in which the company has a participating interest Other liabilities Taxes Social security obligations Other liabilities

€ 39,355k of bank loans and overdrafts are secured by security rights over real property, € 19,263k by transfer of ownership of machines, and € 2,000k by assignment of accounts receivable and by transfer of ownership of inventories. Subject to separate disclosure, payables due to companies in which the company has a participating interest would almost completely have to be disclosed as other payables. In the previous fiscal year, tax liabilities amounted to € 32,551k and liabilities resulting from social security obligations amounted to € 2,883k.

under 1 year

1 to 5 years

over 5 years

Total

k €

k €

k €

k €

45,891

277,115

26,652

349,658

6,486

0

0

6,486

251,225

0

1,517

252,742

9,235

0

0

9,235

78,482

4,248

0

82,730

33,964

0

0

33,964

2,847

1

0

2,848

41,671

4,247

0

45,918

391,319

281,363

28,169

700,851

(15) Derivative financial instruments not measured at fair value

The Group has concluded a forward exchange transaction in British pounds with a nominal value of € 321k and a current market value of € 330k. The fair value corresponds to the market value. A profit-impacting increase in the book value up to the positive fair value was not recorded due to the realization principle. (16) Hedging units

(14) Deferred tax liabilities

The deferred tax liabilities arising in connection with Sec. 274 HGB primarily result from lower tax-based values of fixed tangible assets. They have been offset against deferred tax assets, most of which result from differences in tax-based values of intangible and tangible assets on the one hand, and on the other hand from differences in tax-based values of pension accruals as well as from accruals for contingent losses which are not tax deductible. In addition, deferred tax assets include losses carried forward, which will probably be used within the next five years. The deferred tax assets remaining after the offset have not been capitalized in accordance with the option under Sec. 274 (1) clause 2 HGB. Therefore, the recorded deferred taxes result entirely from the application of Sec. 306 HGB. The amount on the balance sheet is based on the differences between the elimination of earnings, the consolidation of liabilities, and the capitalization of hidden reserves within the context of consolidation of equity. The tax rates for the respective Group units were applied for the valuation; these rates ranged from 11.0 percent to 34.1 percent.

The Group has concluded interest rate swaps using matching maturities to hedge against future interest rate fluctuations arising from variable-interest bank loans. Hedging units are formed between the amounts due to banks as underlying transactions and the hedging transactions in the form of interest swaps. Hedging is based on micro hedges as an offset to future cash-flow fluctuations due to variable interest rates. These interest swaps show a nominal value of € 72,393k and a negative fair value of € 5,998k. The nominal value of the underlying transactions is € 173,393k, resulting in a hedging scope of 41.8 percent. The net present value is used in order to determine the fair values of the interest rate swaps. This method calculates the present values of the future payments up until the end of the contract, taking as a basis the forward rates that were calculated on the basis of the yield curve. The effectiveness of hedging activities with regard to the risk of changing interest rates was measured prospectively using the critical term match method and taking into consideration the financial standing of the hedge partner, since all the parameters relevant to valuation match. The evaluation unit is thus 100 percent effective. The interest rate swaps show the nominal values and maturities as of the balance sheet date:


Financial Statements 2012

Nominal value k €

Euribor

Remaining terms to maturity

Nominal value k €

Currency

Due dates

50,000 6,100

12 months

9 Aug 2016

7,629

GBP

due in 2013

6 months

29 Mar 2018

7,455

CHF

6,000

due in 2013

6 months

9 Mar 2016

5,485

USD

due in 2013

5,000

3 months

30 Dec 2014

2,896

6 months

30 Sept 2014

2,397

3 months

31 Mar 2019

In addition, the Group is also subject to currency risks within the context of its business activity. Hedging units are formed between underlying transactions (purchase and sales transactions in foreign currency that are likely to occur) and hedging transactions in the form of forward currency contracts. Hedging is based on micro hedges as an offset to future cashflow fluctuations that are caused by changes in currency exchange rates. These forward exchange transactions show a nominal value of € 20,569k and a negative fair value of € 269k. The nominal value of the underlying transactions amounts to € 60,053k, resulting in a hedging scope of 34.3 percent. The fair values of the forward exchange transactions were calculated on the basis of present value and option price models. The Group assesses the probability of occurrence of the future underlying transactions as very high, because these are exclusively foreign currency transactions that occur according to schedule. Furthermore, the hedging volume is distinctly below the scope of the hedged foreign currency transactions. The effectiveness of the hedging in regard to the currency exchange risk is investigated prospectively and retrospectively using the cumulative dollar offset method. The forward exchange transactions show the following characteristics:

(17) Contingent liabilities

At the balance sheet date, the Group companies had contingent liabilities from guarantee agreements in the amount of € 204k. As of the balance sheet date, there were no indications of a possible claim because the fulfillment of the underlying obligations by the companies concerned is highly probable. (18) Other financial obligations

To secure their business operations, the Group companies conclude medium- and long-term rental contracts. Significant other financial obligations resulting from this as well as from other contracts existed at the following amounts and due dates at the balance sheet date: k €

a) limited in time

due in 2013

296,637 68,776

due in 2014-2017

172,872

due after 2017

54,989

b) unlimited in time (p.a.)

7,407

179 178


At the balance sheet date, there were liabilities from initiated investment projects in property, plant and equipment in the amount of € 2,618k, as well as other remaining financial obligations amounting to € 15,002k resulting from contracted payments which were not yet due as of the balance sheet date. (19) Sales (external sales) k €

1. Classification by division

2,455,976

Domestic Publishing

645,457

Foreign Publishing

419,331

Digital Printing Other 2. Classification by region

Domestic sales Foreign sales

1,159,471 223,844 7,873 2,455,976 1,610,510 845,466

(20) Operating performance (total sales)

k € 3,079,803

(21) Wages and salaries, social security and expenses related to retirement benefits and support

k € 438,334


Financial Statements 2012

(22) Income from participating interests

k € 7,259

181 180

(23) Total audit fee k €

Total

Annual audit services Other certification services Tax advisory services Other services

1,203 874 8 87 234

(24) Employees Average number during the year

Industrial employees

1,000

Salaried employees

8,248 9,248

thereof male employees

4,410

female employees

4,838

thereof 473 employees at proportionately consolidated companies

Number at year’s end

Number of employees thereof 467 employees at proportionately consolidated companies

9,241


(25) Material changes in the consolidation group

(26) Other information

The first-time inclusion of the sub-group XING AG, Hamburg, had effects on the consolidated financial statements, which limit the ability to compare the consolidated figures of the current fiscal year with those of the previous year. Under the assumption that at-equity consolidation of the sub-group XING AG would have been applied as in the previous year, intangible assets at the balance sheet date would have been € 122,762k lower than represented in the Group’s consolidated balance sheet, while the financial assets would have been € 119,089k higher. The remaining assets would be a total of € 76,210k lower, with a large part of this amount apportioned to liquid assets. On the liabilities side, figures presented would be € 29,842k lower for equity, and a total of € 12,722k lower for accruals and payables. Furthermore, figures reported would be € 25,112k lower for deferred income, and € 12,207k lower for deferred tax liabilities.

In March 2012, December 2012 and February 2013, respectively, the Boards of Management and the Supervisory Boards of zooplus AG, Munich, TOMORROW FOCUS AG, Munich, and XING AG, Hamburg, stock-listed companies and part of the consolidation group, made the declaration of compliance with the German Corporate Governance Code pursuant to Sec. 161 AktG (German Stock Corporation Act) permanently available to shareholders on their websites at www.zooplus.de, www.tomorrow-focus.de and www.xing.de, respectively. Offenburg, 22 March 2013 The Board of Management Dr Paul-Bernhard Kallen (Chairman) Holger Eckstein Philipp Welte Stefan Winners


Financial Statements 2012

The following translated auditor’s opinion relates to the German version of the complete consolidated financial statements and group management report:

The preceding consolidated financial statements and group management report intended for publication are in conformance with legal requirements and supplementary provisions of the company’s Articles of Association. We have issued the following auditor’s opinion on the complete (German version of the) consolidated financial statements and group management report: Auditor’s opinion

taken into account in the determination of audit procedures. In the audit, the effectiveness of the accounting-related internal control system and the evidence supporting the information in the consolidated financial statements and group management report are assessed primarily on the basis of random samples. The audit includes assessment of: the annual financial statements of the companies included in the consolidated financial statement; the definition of the consolidation group; the accounting and consolidation principles applied; and the significant estimates made by the company’s Management Board and General Partner. In addition, it also includes evaluation of the overall presentation of the consolidated financial statements and group management report. We are confident that our audit provides a reasonable basis for our opinion. Our audit has not led to any reservations. In our opinion, based on the findings of our audit, the consolidated financial statements comply with the legal regulations and the supplementary provisions contained within the company’s Articles of Association and give a true and fair view of the net assets, financial position and results of operations of the group, in accordance with (German) principles of proper accounting and the supplementary provisions contained within the company’s Articles of Association. The group management report is consistent with the consolidated financial statements and as a whole provides an accurate view of the group’s position. It accurately presents the opportunities and risks of future development.”

“We have audited the consolidated financial statements prepared by ­Hubert ­Burda Media Holding Kommanditgesellschaft, Offenburg – comprising the balance sheet, profit and loss statement and the notes – and the group management report for the fiscal year from 1 January to 31 December 2012. The company’s Management Board and General Partner are responsible for the preparation of the consolidated financial statements and group management report in accordance with the provisions of German commercial law and the supplementary provisions contained within the company’s Articles of Association. Our responsibility is to express an opinion on the consolidated financial statements and the group management report based on our audit. We conducted our audit of the consolidated financial statements in accordance with Sec. 317 HGB (German Commercial Code) and in compliance with the (German) principles of proper auditing adopted by the Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW). Those standards require that we plan and perform the Karlsruhe, 28 March 2013 audit in such a way that there is reasonable assurance of detecting inaccuracies and violations that materially affect the presentation of the net assets, financial position and results PricewaterhouseCoopers of operations, as given in the consolidated financial state- Aktiengesellschaft ments and management report, with due regard for generally Wirtschaftsprüfungsgesellschaft accepted accounting principles. Knowledge of the business activities and the economic and legal environment of the Andreas Fell, Wirtschaftsprüfer Group, as well as expectations in regard to possible errors, are Dr. Martin Nicklis, Wirtschaftsprüfer

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Imprint Publisher: Burda GmbH Corporate Communications Arabellastraße 23 81925 München Tel. + 49 (0) 89 92 50 25 75 www.hubert-burda-media.de www.burda-news.de Management Julia Korn Project Leader Bernd Hölzner Art Direction Marcus Reichle Contributing Editors Christin Apel, Christiane Blana, Verena Bücher, Jonas Grashey, Berthold Heidbüchel, Regine von Kameke, Katharina Kirsch, Sabrina Maier, Lisa-Marie von Raepke, Martina Schubert, Valerie Till Production Michael Schekatz Group Management Report Heinz Spengler

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