Ö-Sport 01/2015

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01 2015

DAS MAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION

TOP-THEMEN

Allergeninformationsverordnung – Informationen und Empfehlungen für den Sport Green Events – Es zahlt sich aus!

Steuer: Zahlungen an ausländische SportlerInnen • Seite 14

Bewegung als Bildungsziel verankert • Ö|SPORT Seite 18

Nachrichten aus den Verbänden • Seite 23

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B S O -PRÄ SIDENT

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Meine Meinung

Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Freundinnen und Freunde des Sports! Herbert Kocher

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er Start ins neue Jahr war ein schwungvoller und bereits jetzt ist klar, dass sich auch 2015 wieder vieles im Sport bewegen wird. Aktuell gibt es vor allem drei wichtige Themen, die mir am Herzen liegen. Zum einen ist dies das gemeinsame Projekt mit dem Sportministerium „Strategie 2018 für den österreichischen Spitzensport“, ein für meine Begriffe enorm wichtiger Konzeptansatz für den Sport in Österreich. Seit meinem Amtsantritt als Präsident der Österreichischen Bundes-Sportorganisation ist mir die Weiterentwicklung des organisierten Sports und seines Umfeldes und vor allem eine enge und vernetzte Zusammenarbeit aller Player im Sport ein wichtiges Anliegen. Ziel ist es, die Strukturen im Leistungs- und Spitzensport zu verbessern, besonders in den Bereichen „Nachwuchs“, „Berufsfeld Sport“, „wissenschaftliche Betreuung im Sport“ und „Infrastruktur“. Allen Vertreterinnen und Vertretern des

organisierten Sports danke ich, dass sie ihre Expertise und ihre Erfahrung mit großem Engagement einbringen. Zum anderen ist es uns ein erster wichtiger Schritt gelungen, mehr Sport und Bewegung in die Schulen zu bringen. Im März wurde das Gesetzespaket zur täglichen Bewegungseinheit an ganztätigen Schulen beschlossen. Bewegung ist nun erstmals ein Bildungsziel und die „gesundheitsbewusste und sportlich aktive Lebensweise“ wurde als Aufgabe der österreichischen Schulen verankert. Auch die Zusammenarbeit von Sportvereinen und Schulen soll verstärkt werden, was mich besonders freut. Ich möchte mich bei allen bedanken, die sich so engagiert für die tägliche Bewegungseinheit eingesetzt und zur Umsetzung beigetragen haben. Unser langfristiges Ziel ist es, die täglichen Bewegungseinheiten in allen Schulformen umzusetzen. Auch in punkto Gleichstellung von Männern und Frauen im Sport tut sich einiges. Dass Frauen im Sport,

egal in welcher Funktion, immer noch unterrepräsentiert sind, zeigen aktuelle Studien. Die von Sportminister Klug ins Leben gerufene und auf einem auf europäischer Ebene ausgearbeiteten Strategiepapier aufbauende Strategiegruppe zu Gender Equality im Sport, soll Umsetzungsmöglichkeiten bis 2018 erarbeiten. Die BSO und viele weitere Vertreterinnen und Vertreter engagieren sich gemeinsam, um den Sportverein zu einem attraktiveren Umfeld für Frauen zu machen. Schließlich gratuliere ich noch allen erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern sowie deren Betreuerinnen und Betreuern, die im noch jungen neuen Jahr bereits unzählige tolle Erfolge für Österreich einfahren, -spielen und erkämpfen konnten. Euer

Herbert Kocher

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PARTNER DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION

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ED ITO RI A L

Liebe Leserin, lieber Leser! Abgerundet wird diese Ausgabe wie gewohnt mit Beiträgen aus unseren Mitgliedsverbänden, aktuellen Informationen zu unseren Fortbildungen und Entwicklungen im Sport wie die Genderoffensive, die Umsetzung der täglichen Bewegungseinheit in Schulen oder die Präsentation des Projekts „Strategie 2018 für den österreichischen Spitzensport“. Viel Freude beim Schmökern sowie einen erfrischendes und erfolgreiches Frühjahr wünscht Ihnen

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m ersten Ö-Sport Magazin 2015 dürfen wir Sie über die mit 13. Dezember 2014 in Kraft getretene Allergeninformationsverordnung informieren. Da auch Sportvereine Lebensmittelunternehmer im Sinne der Allergeninformationsverordnung sein können, hat die BSO einen Informationsfolder erstellt und bietet auf der BSO-Website umfassende Erläuterungen und Empfehlungen. Unser zweites Schwerpunktthema in dieser Ausgabe beschäftigt sich mit Green Events. Dass sich diese im wahrsten Sinn des Wortes auszahlen, zeigen unterschiedliche Fördermöglichkeiten. Oft können in diesem Bereich schon kleine Schritte viel bewegen.

Barbara Spindler

Mag. Barbara Spindler, MBA BSO-Geschäftsführerin

Gut zu wissen! Tragen Sie als Mitglied der BSO Ihre Sportveranstaltungen und Wettkämpfe in den BSO-Sportveranstaltungskalender auf www.bso.or.at/sportveranstaltungskalender ein. So informieren Sie BesucherInnen unserer Website über anstehende Wettbewerbe und tragen dazu bei, einen Überblick über Sportveranstaltungen der BSO-Mitgliedsverbände zu geben.

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INHALT

In diesem Heft Herbert Kocher im O-Ton Seite 3

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© iStock/Hibiscus81

BS O - P RÄSI DEN T

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GREEN EVENTS – ES ZAHLT SICH AUS!

Allergeninformationsverordnung – Informationen und Empfehlungen für den Sport Seite 6

Aktuelles Seite 14

Green Events – Es zahlt sich aus! Seite 10

Versicherungsservice Seite 20

© HBF/Pusch

© HBF/Pusch

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PROJEKT „STRATEGIE 2018 FÜR DEN ÖSTERR. SPITZENSPORT“

Editorial Seite 4

TO P -TH EMEN

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ALLERGENINFORMATIONSVERORDNUNG

AU SSER DEM I N DI ESEM HEFT

Fortbildung Seite 17

Sporthilfe Seite 21 Fit Sport Austria Seite 22

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Aus den Verbänden Seite 23

GENDER EQUALITY IM SPORT

TI TELSEI TE

Claudia Riegler carvte bei der HeimWeltmeisterschaft auf dem Kreischberg/Lachtal im Parallel-RTL zum vielumjubelten WM-Titel. (© GEPA)

IMPRESSUM  Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichische Bundes-Sportorganisation, 1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße 12; Tel.: 01/504 44 55, Fax: 01/504 44 55-66; Internet: www.bso.or.at; E-Mail: office@bso.or.at; ZVR 428560407; DVR: 0737755; Für den Inhalt verantwortlich: GF Mag. Barbara Spindler, MBA Redaktion: Mag.(FH) Georg Höfner-Harttila; Layout: Elias & Partner KG, Wiener Neudorf; Blattlinie: Die BSO ist die Interessenvertretung des gesamten österreichischen Sports und agiert als gemeinnütziges und überparteiliches Dach des Sports sowie als Service-Einrichtung für ihre Mitglieder. Die BSO ist der Verbreitung und Förderung des Sports in seiner Gesamtheit verpflichtet. Sie initiiert und koordiniert sportpolitische Aktivitäten. Ihre Aktivitäten zielen darauf ab, Kompetenz im Sport durch Förderung von Ehren- und Hauptamtlichkeit zu stärken. Die BSO bekennt sich zu den positiven Werten des Sports, insbesondere zu Fairness, Respekt, Gemeinschaft und Leistung. Disclaimer: Die BSO übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Authentizität und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen, insbesondere nicht für Inhalte Dritter. Den vollständigen Disclaimer finden Sie auf www.bso.or.at/disclaimer

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Allergeninformationsverordnung – Informationen und Empfehlungen für den Sport Seit 13. Dezember 2014 kennt man aus Speisekarten in Gaststätten den Hinweis auf in den Speisen enthaltene Allergene oder den Hinweis, bezüglich Allergene beim Personal nachzufragen. Woher kommt dieser Hinweis? Vor allem, warum kann diese Verpflichtung auch Sportvereine treffen? Aber noch viel wichtiger, wie erfüllt man die damit einhergehenden Pflichten zur Allergeninformation richtig? Diesen Fragen soll der folgende Artikel nachgehen und möglichst umfassend und verständlich die neue Situation darstellen. Hintergrund zur Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) und zur Allergeninformationsverordnung Bis Dezember 2014 war das Lebensmittelinformationsrecht EU-weit in vielen Bereichen unterschiedlich. Die europäische LMIV hat dies geändert und großteils einheitliche Bestimmungen geschaffen. Insbesondere die Kennzeichnung von Lebensmitteln soll in der gesamten EU gleich sein. Eine grundsätzlich begrüßenswerte Neuerung. In manchen Bereichen hat der EU-Gesetzgeber aber den einzelnen Staaten die Möglichkeit eingeräumt, eigene Bestimmungen zu schaffen. Einer dieser Bereiche ist die Allergeninformation über unverpackte Lebensmittel. Welche Allergene wie bei vorverpackten Lebensmit-

teln gekennzeichnet werden müssen, regelt die europäische LMIV, bezüglich unverpackter Lebensmittel (zu diesen Begriffen siehe unten) hat der EU-Gesetzgeber die Regelungskompetenz an die Staaten übertragen und Österreich kam dem mit der so genannten Allergeninformationsverordnung nach. Die Allergeninformationsverordnung hat daher ihre Grundlage in der europäischen LMIV, sie ist aber eigenständig und inhaltlich unabhängig von der EU vom österreichischen Gesetzgeber erlassen worden. Vorverpackte und unverpackte Lebensmittel Der Begriff des vorverpackten Lebensmittels ist in der LMIV definiert. Es ist darunter jede Verkaufseinheit

zu verstehen, die unter anderem an den Endverbraucher abgegeben werden soll. Sie besteht aus dem Lebensmittel und der Verpackung, in welche das Lebensmittel verpackt worden ist, wobei es nicht darauf ankommt, dass das Lebensmittel ganz umschlossen ist, aber es darf jedenfalls der Inhalt des Lebensmittels nicht geändert werden können, ohne dass die Verpackung geöffnet oder verändert wird. Ein Lebensmittel, das auf Wunsch des Verbrauchers am Verkaufsort verpackt wird bzw. in Hinblick auf seinen unmittelbaren Verkauf vorverpackt wird, ist von diesem Begriff nicht umfasst. Alle anderen Lebensmittel sind unverpackte Lebensmittel, also allen voran zubereitete Speisen. Nur für unverpackte Lebensmittel ist die Allergeninformationsverordnung relevant, denn bei vorverpackten Lebensmitteln hat die Allergenkennzeichnung gemäß den Bestimmungen der LMIV auf der Verpackung zu erfolgen.

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Anwendbarkeit für Sportvereine Die Allergeninformationsverordnung regelt in § 2, dass „Lebensmittelunternehmer verpflichtet sind, Informationen über Allergene in unverpackten Lebensmitteln an die Verbraucher weiter zu geben.“ Springender Punkt ist also die Tätigkeit als Lebensmittelunternehmer. Der Lebensmittelunternehmer bzw. das Lebensmittelunternehmen ist wiederum in einer EU-Verordnung definiert und zwar 6

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als Unternehmen, gleichgültig ob es auf Gewinnerzielung ausgerichtet ist oder nicht und ob es öffentlich oder privat ist, das eine mit der Produktion, der Verarbeitung und dem Vertrieb von Lebensmitteln zusammenhängende Tätigkeit ausführt. Anhand dieser Definition muss man zu dem Ergebnis kommen, dass auch Sportvereine unter Umständen Lebensmittelunternehmer sein können. Bedient sich ein Verein zur Verköstigung seiner SpielerInnen, Mitglieder, Gäste, etc. eines anderen Lebensmittelunternehmens (Catering, Restaurant, etc.), so trifft dieses die Pflicht zur Allergeninformation. Es gibt aber auch Fälle, in denen diese Pflicht direkt den Verein trifft. Diese Fälle wurden in einem Folder der BSO anschaulich dargestellt (Link dazu am Ende des Artikels). Grundlegend ist zunächst zu unterscheiden, welche Personen die von einem Verein bereitgestellten oder zubereiteten Speisen konsumieren. Handelt es sich um eine vereinsinterne Veranstaltung, bei welcher nur Vereinsmitglieder anwesend sind, und werden die Speisen nicht durch ein Catering-Unternehmen oder Restaurant bereitgestellt, ist keine Allergeninformation erforderlich. Ein Verein ist bei der Verköstigung seiner eigenen Mitglieder nicht Lebensmittelunternehmer. In den FAQ des Bundesministeriums für Gesundheit zur Allergeninformation für unverpackte Lebensmittel, welche vom Bundesministerium für Gesundheit heraus gegeben wurden, wird zur Kundenbewirtung ausgeführt, dass Unternehmen, die ihren Kunden eine Bewirtung anbieten, nicht verpflichtet sind über mögliche in der Bewirtung enthaltene Allergene zu informieren. Analog dazu trifft diese Pflicht Vereine bei internen Veranstaltungen, wo einzelne Gäste geladen sind, auch nicht. Bei nicht rein vereinsinternen Veranstaltungen kommt es darauf an, ob der Verein selbst den Einkauf der Speisen und Zutaten übernimmt und Mitglieder oder Dritte mit der Herstellung beauftragt, oder ob die Mitglieder selbstgemachte Speisen mitbringen. Nur in letzterem Fall, wo also Privatpersonen Zutaten einkaufen und Speisen herstellen und dem Verein zu Verfügung stellen, bedarf

es keiner Allergeninformation. In diesen Fällen sollte aber unbedingt bei der Ausgabe dieser Speisen darauf hingewiesen werden, dass es sich um „selbstgemachte Speisen“ handelt und keine Allergeninformation gegeben wird. Die FAQ des Bundesministeriums für Gesundheit führen diesbezüglich zu Feuerwehrfesten und Festen von gemeinnützigen Vereinen aus, dass Lebensmittel, die von Privatpersonen zu Hause hergestellt und vor Ort verkauft werden, nicht der Allergeninformationsverordnung unterliegen. Im Gegensatz dazu fallen aber jene Lebensmittel, die der Verein einkauft und unter seiner Verantwortung zubereitet, sehr wohl unter die Allergeninformationsverordnung, da der Verein dann als Lebensmittelunternehmer anzusehen ist. Im Unterschied zur Frage, wer Lebensmittel und Zutat einkauft und für die Zubereitung verantwortlich ist, ist die Frage, ob Lebensmittel entgeltlich oder unentgeltlich bzw. gegen eine freiwillige Spende abgegeben werden, für die Notwendigkeit der Allergeninformation irrelevant. Werden Speisen durch den Verein hergestellt, müssen auch bei der Gratisabgabe die Allergene ausgewiesen werden. Welche Allergene sind auszuweisen? Die Allergene, die auszuweisen sind, sind in Anhang II der LMIV aufgezählt. Diese Liste könnte durch die EU Kommission jederzeit verändert werden. Es handelt sich dabei um folgende Stoffe oder Erzeugnisse: • Glutenhaltiges Getreide sowie daraus hergestellte Erzeugnisse (A) • Krebstiere und daraus gewonnene Erzeugnisse (B) • Eier von Geflügel und daraus gewonnene Erzeugnisse (C) • Fische und daraus gewonnene Erzeugnisse (D) • Erdnüsse und daraus gewonnene Erzeugnisse (E) • Sojabohnen und daraus gewonnene Erzeugnisse (F) • Milch und daraus gewonnene Erzeugnisse einschließlich Laktose (G) • Schalenfrüchte und daraus gewonnene Erzeugnisse (H) • Sellerie und daraus gewonnene Erzeugnisse (L) • Senf und daraus gewonnene Erzeugnisse (M) Ö|SPORT

Informationsveranstaltung zur Allergeninformationsverordnung 29. April 2015, 18:00-20:00 Uhr Spiegelsaal, Haus des Sports Prinz-Eugen-Str. 12, 1040 Wien In der Informationsveranstaltung am 29.04.2015 stellt RA Mag. Jakob Hütthaler-Brandauer die Hintergründe der Allergeninformationsverordnung dar und geht darauf ein, was die Verordnung besagt und welche Konsequenzen sich für Sportvereine ergeben können. Anmeldung auf http://www.bso.or.at

• Sesamsamen und daraus gewonnene Erzeugnisse (N) • Schwefeldioxyd und Sulfite in einer bestimmten Konzentration (O) • Lupinen und daraus gewonnene Erzeugnisse (P) • Weichtiere (z. B. Muscheln, Austern, Schnecken) und daraus gewonnene Erzeugnisse (R) Das Plakat (s. Seite 8) mit der Auflistung der Allergene ist auf der BSOWebsite verfügbar (Link dazu am Ende des Artikels). Zur genauen Auflistung ist auf den Anhang II der EU LMIV zu verweisen. Wie sind die Allergene auszuweisen? Zur Frage, wie die Allergene gekennzeichnet werden müssen, bietet die Allergeninformationsverordnung zwei Möglichkeiten: • Einerseits kann die Information mündlich durch eine geschulte Person gegeben werden, wobei dann bei der Auszeichnung der Speisen ein diesbezüglicher Hinweis enthalten sein muss und immer eine geschulte Person anwesend sein muss und diese Person nötigenfalls auch eine Nachschulung besuchen muss. Diese Möglichkeit kommt für Sportvereine kaum in Betracht. • Andererseits können die Allergene zu den einzelnen Speisen auf einer Speiskarte oder sonstigen Auszeichnung der Speisen genannt werden. Um die einzelnen Allergene aber nicht auszuschreiben, wurde ein Buchstabencode entwickelt. Jeder einzelne allergene Stoff oder jedes Erzeugnis hat auf Empfeh7


TOP-T HE M A

Allergene B

A

C

Glutenhaltiges Getreide

Krebstiere

Ei

sowie daraus hergestellte Erzeugnisse

und daraus gewonnene Erzeugnisse

und daraus gewonnene Erzeugnisse

D

E

F

Fisch

Erdnuss

Sojabohnen

und daraus gewonnene Erzeugnisse

und daraus gewonnene Erzeugnisse

und daraus gewonnene Erzeugnisse

G

H

L

Milch oder Laktose

Schalenfrüchte

Sellerie

und daraus gewonnene Erzeugnisse

sowie daraus gewonnene Erzeugnisse

und daraus gewonnene Erzeugnisse

M

N

O

Senf

Sesamsamen

und daraus gewonnene Erzeugnisse

und daraus gewonnene Erzeugnisse

P

R

Schwefeldioxid und Sulfite

Weitere Informationen auf

www.bso.or.at/allergene Lupinen

Weichtiere

und daraus gewonnene Erzeugnisse

und daraus gewonnene Erzeugnisse

Buchstabencode gemäß Codex-Empfehlung. Diese Publikation wird mit Bundes-Sportförderungsmitteln gemäß BSFG 2013 gefördert.

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Fotos: iStock

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T IT E LGTO E SP-THEMA CHICHTE

lung des Bundesministeriums für Gesundheit einen Buchstaben zugeordnet bekommen, diese Buchstaben sind in der oberen Liste in Klammer genannt. Werden diese Buchstabencodes verwendet, so hat an einer gut sichtbaren Stelle und deutliche lesbar eine Legende mit der Überschrift „Allergeninformation gemäß Codexempfehlung“ angebracht zu sein, die die Buchstaben den jeweiligen Allergenen zuordnet. „Spuren von …“ Die mancherorts zu lesende Kennzeichnung „Kann Spuren von … enthalten“ ist keine Kennzeichnung im Sinne der Allergeninformationsverordnung. „Spuren von …“ ist eine Angabe, die gemacht werden kann, wenn trotz ordnungsgemäßem Produktionsprozess die Gefahr besteht, dass Spuren von manchen Stoffen in einem Lebensmittel enthalten sind, in dem sie grundsätzlich nicht enthalten sein

sollten. „Spuren“ sind aber keine Zutat und kommen daher als Erzeugnis oder Stoff, der als Allergen gekennzeichnet werden muss, nicht in Frage. Zusammenfassung Sicherlich bewirkt die Allergeninformationsverordnung einen zusätzlichen Aufwand und eine zusätzliche Pflicht und Verantwortung für FunktionärInnen in Sportvereinen, die eigentlich mit dem Hauptzweck und der Haupttätigkeit des Sportvereins nichts zu tun haben. Die gegenständliche Allergeninformationsverordnung bewirkt – wenn man sich einmal daran gewöhnt hat – keinen enormen Mehraufwand und schafft gleichzeitig eine Lebenserleichterung für all jene Menschen, die tatsächlich unter einer echten Allergie auf manche Stoffe oder Erzeugnisse leiden. Weitere Links sowie einen Informations-Folder und das Allergen-Plakat finden Sie auf der BSO-Website

INFOBOX

Mag. Jakob Hütthaler-Brandauer www.rechtsanwalt-huetthaler.at

Mag. Jakob Hütthaler-Brandauer ist Rechtsanwalt in Wien und auf Lebensmittelrecht/Arzneimittelrecht, Arbeitsrecht, Vertragsrecht und Zivilprozessrecht spezialisiert. Er berät nationale und internationale Unternehmen.

www.bso.or.at/allergene

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Green Events – Es zahlt sich aus! „It could be said the most environmental friendly event is no event at all. But that’s no fun!“ (Meegan Jones, Autorin von „Sustainable Event Management: A Practical Guide“) entgegen, da keine Treibhausgase ausgestoßen werden, des Weiteren fördert es die Luftreinhaltung (keine Feinstaubbelastung), die eigene körperliche Gesundheit wird gefördert und die Geldbörse geschont. Auch im Veranstaltungsbereich wirkt die Realisierung einzelner „Green-Events“-Maßnahmen sehr vielfältig auf verschiedenste Bereiche: Einerseits wird ein Beitrag geleistet zum Umwelt- und Klimaschutz, es können aber auch soziale und kulturelle Akzente gesetzt und die regionale Wertschöpfung bzw. die regionale Wirtschaft angekurbelt und unterstützt werden. Die zunehmende Nachhaltigkeitsorientierung unserer Gesellschaft führt dazu, dass die Menschen immer hellhöriger werden, wenn es darum geht, unseren Planeten zu schützen. Konsumentscheidungen werden nicht mehr nur aufgrund ökonomischer Überlegungen getroffen, auch ethischökologische Kriterien werden in Entscheidungsprozesse miteinbezogen. Neo-Ökologie, Corporate Social Responsibility, Bioprodukte, alternative

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Hintergründe – Warum überhaupt Green Events? Der vieldiskutierte und -zitierte Klimawandel ist wohl eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Klimawandel meint aber nicht nur die globale Erderwärmung, damit einhergehend sind praktisch alle Bereiche betroffen, die v. a. die Gesundheit, die Energie-, Forst- und Landwirtschaft, den Tourismus, die Verkehrsinfrastruktur und Gebäude betreffen. Der Anstieg des Meeresspiegels, extreme Wetterereignisse wie etwa ein Jahrhunderthochwasser, Ressourcenverknappung, Verlust der biologischen Vielfalt oder die Nahrungsmittelknappheit sind nur einige der Auswirkungen. Klimaschutz stellt demnach auch einen Sammelbegriff für verschiedenste Maßnahmen dar, die nicht direkt aufgrund der Erderwärmung gesetzt werden, aber indirekt aufgrund dieses komplexen Wirkungsgefüges Auswirkungen auf zahlreiche Bereiche haben. Als ein Beispiel zur Veranschaulichung: Radfahren statt Autofahren wirkt der Erderwärmung

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Energieformen, Öko-Bilanz, LOHAS, Fairtrade, Cradle to Cradle, Up-cycling – damit seien nur einige der zahlreichen Wirtschaftsformen und Bewegungen genannt, die beispielsweise auf dem „Drei-Säulen-Modell“ der Nachhaltigkeit basieren und damit die drei Dimensionen Ökologie, Soziales und Ökonomie berücksichtigen. Die Umstellung auf die Organisation und Durchführung einer Veranstaltung, in der Green Events Maßnahmen berücksichtigt werden, erfordert zu Beginn sicherlich Umdenken und Umstrukturierung. Green Events Maßnahmen bedeuten jedoch keinen Mehraufwand, es müssen nur einige Kriterien berücksichtigt und zu Beginn evtl. Investitionen getätigt werden. Nachhaltig produzierte Produkte sind teilweise kostenintensiver als ihre konventionellen Pendants, aber gerade energiesparende Geräte machen sich längerfristig bezahlt. Zahlreiche Plattformen unterstützen Veranstalter beispielsweise bei der Suche nach Anbietern, deren Produkte und Dienstleistungen ökologisch bzw. nachhaltig produziert werden. Veranstalter profitieren in vielerlei Hinsicht von einer Umstellung auf ein Green Event. Mit dem bereits angesprochenen Beitrag zum Klimaund Umweltschutz geht eine Kostenreduktion in den Bereichen Abfall sowie Energie- und Wasserverbrauch einher. Förderungen sowie Unterstützungssysteme (z. B. Verleih von Mehrweggeschirr) unterstützen Veranstalter, die Green Events durchführen (Informationen dazu gibt es beispielsweise bei den Initiativen in den einzelnen Ländern). Unbezahlbar ist das positive Image, das durch eine nachhaltig organisierte und durchgeführte Veranstaltung erzielt werden kann. Green Events kann so auch als ein Slogan genutzt werden in der Vermarktung einer Veranstaltung.


TO P-THEMA

Was sind Green Events? In Österreich finden jährlich tausende Sportveranstaltungen statt – von kleinen Vereinsfesten bis hin zu internationalen Großveranstaltungen, die natürlich einen bedeutenden Imageund Wirtschaftsfaktor für den Veranstalter, die Region oder die Sportart darstellen. Gleichzeitig verbrauchen Veranstaltungen Ressourcen und verursachen Emissionen. Ein Green Event wird im Einklang mit der Umwelt, der lokalen Wirtschaft und mit sozialer Verantwortung veranstaltet. Es bedeutet den Abfall zu vermeiden, klimafreundlich zu reisen, Energie sinnvoll einzusetzen und somit Umweltbelastungen zu verringern. Es bedeutet regionale und saisonale Produkte zu nutzen und damit die regionale Wirtschaft zu unterstützen. Es bedeutet auch, alle Menschen einzubinden, darüber zu informieren und die öffentliche und mediale Aufmerksamkeit zur Bewusstseinsbildung zu nutzen. Green Events sind somit nachhaltige Veranstaltungen, die die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit berücksichtigen: Ökologie, Soziales, Ökonomie.

BUNDESLAND Burgenland

Während des gesamten Organisationsablaufs, also beginnend bei der Planung einer Veranstaltung bis hin zur Durchführung und Nachbereitung, werden Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt. Das bedeutet, dass nicht nur die Veranstaltung selbst, sondern auch die Abläufe in der Planungsphase und bei der Organisation, Green Events Kriterien berücksichtigen. Maßnahmenbereiche – Was kann man beachten? Green Events Maßnahmen können in unterschiedlichen Bereichen gesetzt werden. Nachfolgend werden einige Bereiche aufgezählt und Maßnahmen genannt, die als Anregung dienen können. Je nach Art der Veranstaltung können mehr oder weniger Maßnahmen gesetzt werden, zu bedenken gilt, dass auch die Umsetzung einiger weniger Initiativen bereits einen positiven Impact hat. Mobilität und Klimaschutz: Vor allem im Bereich der Mobilität können zahlreiche Akzente gesetzt werden, um Anreisemöglichkeiten ohne PKW zu ermöglichen. Sei es, dass z. B. bei

der Terminsetzung Bus- und Zugabfahrtszeiten berücksichtigt werden, Fahrradabstellplätze zur Verfügung stehen, Anreizsysteme für die öffentliche Anreise (z. B. vergünstigte Tickets) geschaffen oder Shuttledienste angeboten werden. Bereits bei der Auswahl des Veranstaltungsortes kann auf die Erreichbarkeit zu Fuß bzw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln geachtet werden. All diese Möglichkeiten gilt es bei der Bewerbung der Veranstaltung auch aktiv zu bewerben, so dass TeilnehmerInnen und BesucherInnen über An- und Abreisemöglichkeiten informiert sind. Veranstaltungsort und Unterkünfte: Auch bei der Auswahl des Veranstaltungsortes können bereits in der Planungsphase einige Kriterien und Maßnahmen berücksichtigt werden: Die Nutzung bestehender Gebäude, Parkplätze und Routen und die Berücksichtigung energieeffizienter Gebäudeinfrastrukturen stehen dabei an erster Stelle, Betriebe mit Umweltzertifizierung (z. B. Österreichisches Umweltzeichen) können präferiert werden. Gerade bei Veranstaltungen in der Natur können Schutzkonzepte

INITIATIVE + LINK Feste feiern ohne Müll:

FÖRDERUNG www.bmv.at/index.php/cat_id/14/news_id/47/

detail/1

Kärnten

energie:bewusst: www.energiebewusst.at

Niederösterreich

Sauberhafte Feste: http://www.stopplittering.at/sauberhaftefeste/ N:CHECKevent: www.ncheck.at/event

Geschirrmobil-Verleih

Oberösterreich

KlimaKultur:KulturKlima: www.klimakultur.at

Gratisberatung bis zu € 500,-

Salzburg

Umweltfreundliche Gastlichkeit: www.salzburg.gv.at/ umweltfreundliche_gastlichkeit

bis zu € 600,-

Steiermark

G‘scheit feiern! www.gscheitfeiern.at

Gratisberatung

Tirol

Green Events Tirol: www.greenevents-tirol.at

Gratisberatung bis zu € 0,50 pro TeilnehmerIn

Vorarlberg

g‘hörig feschta: www.ghoerig-feschta.at

Gratisberatung

Wien

ÖkoEvent: www.oekoevent.at

Gratisberatung, Mehrweggeschirr-Mietsystem, etc. Ö|SPORT

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Veranstaltungen umweltfreundliche mobile Komposttoiletten eingesetzt werden. Soziale Verantwortung: Als eine der drei Säulen der Nachhaltigkeit werden bei Green Events soziale Aspekte genauso wie ökologische und ökonomische berücksichtigt. Mit Green Events soll das soziale Miteinander gestärkt werden und ein möglichst großer Personenkreis sich angesprochen fühlen. Dies betrifft nicht nur die TeilnehmerInnen und BesucherInnen, sondern auch die MitarbeiterInnen. Gender Mainstreaming, Fairplay, Barrierefreiheit, Lärmvermeidung, Anrainerinformation – dies sind nur einige der Überlegungen, die berücksichtigt werden. Kommunikation – ganz im Sinne von „tue Gutes und rede darüber“: Als Veranstalter von Green Events übernimmt man eine Vorbildrolle. Eine gut durchdachte Öffentlichkeitsarbeit kann einerseits als MarketingInstrument genutzt werden, soll aber auch zu einem Multiplikatoreffekt führen. Über die Maßnahmen, die im Rahmen der Veranstaltung gesetzt werden, können BesucherInnen, TeilnehmerInnen und MitarbeiterInnen über unterschiedliche Kanäle informiert werden (sei es bei der Ausschreibung der Veranstaltung, über Aushänge o. ä.). Der dadurch positive

Imagegewinn für den Veranstalter rechtfertigt einen evtl. entstehenden Mehraufwand. Initiativen, Labels und Zertifizierungen Es gibt mittlerweile unzählige Labels und Siegel, die auf umweltfreundliche oder nachhaltige Produkte hinweisen. Auch für Veranstaltungen gibt es in Österreich Zertifizierungs-Systeme und Labels, die auf die Durchführung von Veranstaltungen im Sinne von Green Events hinweisen. Das komplexeste Label hinsichtlich der Einreichung, das Veranstalter für Green Events erhalten können, ist sicherlich das Österreichische Umweltzeichen. Es gibt jedoch auch Labels und regionale Initiativen in den einzelnen Bundesländern, die den Fokus auf Nachhaltigkeitskriterien im umfassenden Sinne – also ökologisch, regional-ökonomisch und sozio-kulturell – legen, lediglich ökonomische Aspekte fokussieren – also die Umwelt ins Zentrum stellen – oder die Abfallwirtschaft der Veranstaltung in den Vordergrund der Betrachtung rücken. In den einzelnen Ländern gehen diese regionalen Initiativen auch teilweise mit Förderungen einher. Das Österreichische Umweltzeichen, dessen Logo von Friedensreich Hundertwasser entworfen wurde

© BSO

mit den Umweltbeauftragten vor Ort erstellt werden. Beschaffung, Material- und Abfallmanagement: Im Bereich des Materialmanagements können bereits im Vorfeld der Veranstaltung Überlegungen getroffen werden, welche Produkte genutzt werden. Prinzipiell gilt: Erst vermeiden, dann trennen, dann entsorgen. Trennen und vermeiden ist mehr als nur Verzicht auf unnötiges Verpackungsmaterial. Maßnahmen, die gesetzt werden können, sind die Nutzung von Mehrweggeschirr und -bechern sowie die Ausschank aus Großgebinden, der gänzliche Verzicht auf Getränkedosen, der minimale Einsatz von Papier und Druckwerke aus Recyclingpapier, Verzicht auf Give-Aways oder Verwendung sozial und ökologisch verträglicher Produkte. Für die Veranstaltung selbst soll ein Abfallkonzept erstellt sowie ausreichend Abfallbehälter aufgestellt werden. Verpflegung (Speisen und Getränke): Im Bereich der Verpflegung stehen v. a. die drei Schlagworte „Bio“, „regional und saisonal“ und „fair“ im Vordergrund. Sowohl beim Angebot von Speisen als auch Getränken sind Bioprodukte zu bevorzugen, die Nutzung regionaler Anbieter kurbelt die regionale Wirtschaft an und saisonale Produkte sollen angeboten werden. Bei Produkten wie Kaffee oder Tee, die regional nicht hergestellt werden, sind fair gehandelte Produkte zu bevorzugen. Auf vegetarische und vegane Gerichte sollte man ebenso wenig vergessen und v. a. BesucherInnen aus dem Ausland können auf die Wasserqualität in Österreich hingewiesen werden und Leitungswasser bzw. Trinkbrunnen angeboten werden. Energie und Wasser: Im Bereich Energie und Wasser können ebenfalls zahlreiche Maßnahmen gesetzt werden, sofern man nicht direkt abhängig ist vom Veranstaltungsort (diese Kriterien können aber natürlich bei der Auswahl des Veranstaltungsorts eine Rolle spielen): Strombezug aus erneuerbaren Energiequellen, Stromversorgung über das öffentliche Netz, Stromaggregate mit Partikelfilter und der Einsatz energieeffizienter Veranstaltungstechnik. Bei (Sanitär-) Einrichtungen und Geräten kann auf wassersparende Systeme zurückgegriffen und gerade bei Outdoor-

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und das die Elemente der Ökologie (Erde, Wasser, Natur und Luft) symbolisiert, wurde 1990 geschaffen, um einerseits KonsumentInnen zu umweltfreundlichen Produktalternativen zu informieren und andererseits, um das Nachfrageverhalten und die Angebotsstruktur in Richtung umweltfreundlichere Produkte und Dienstleistungen zu verändern. Das Umweltzeichen wird derzeit für Produkte, Bildungseinrichtungen, Anbieter im Bereich Tourismus und Gastronomie und seit 2010 bzw. 2012 auch für Green Meetings und Events vergeben. Die mit dem Umweltzeichen ausgezeichneten Produkte und Dienstleistungen müssen eine Reihe von Kriterien erfüllen und deren Einhaltung nachweisen. Weitere Informationen zum Umweltzeichen und zu Produkten, Dienstleistungen und Anbietern, die das Umweltzeichen erhalten haben, sind auf www.umweltzeichen.at zu finden. Bei der Organisation eines Green Events kann diese Plattform genutzt werden, um umweltfreundliche Anbieter im Bereich Veranstaltungsort, Catering oder Produkte zu suchen. Das Netzwerk „Green Events Austria“ wurde 2006 vom damaligen Lebensministerium in Kooperation mit dem Österreichischen Ökologie-Institut initiiert, um den Trend in Richtung nachhaltiges Eventmanagement zu fördern. Ziel dabei ist die Förderung von Qualitätsstandards für nachhaltige Veranstaltungen, die positive Effekte für Klima- und Umweltschutz und ökonomische Effekte im Abfallund Energie-Management bewirken. Die regionale Wirtschaft wird angeregt und damit die Wertschöpfung erhöht, soziale Verantwortung übernommen und Glaubwürdigkeit durch Vorbildwirkung angestrebt. Das Netzwerk bietet hierfür eine Plattform für den Austausch von Bund-Bundesländer und holt durch den Wettbewerb Best-Practice Beispiele vor den Vorhang. Gemeinsame Qualitätskriterien für Green Events werden erarbeitet und strategische Partnerschaften, wie z. B. mit der BSO im Bereich der nachhaltigen Sportveranstaltungen, aufgebaut. Weitere Informationen zu den Aktivitäten des Netzwerks, Downloads von Broschüren und Links sind auf www.greeneventsaustria.at zu finden.

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TO P-THEMA

Mit dem Wettbewerb „nachhaltig gewinnen“ werden jedes Jahr nachhaltige Sport- und Kulturveranstaltungen mit Vorbildcharakter ausgezeichnet und Maßnahmen in den Bereichen Abfall und Beschaffung, Mobilität und Klimaschutz, Speisen und Getränke, Energie- und Wasserverbrauch, Soziale Verantwortung sowie Kommunikation berücksichtigt. Jährlich werden um die 50 Sportveranstaltungen eingereicht. Das Spektrum der eingereichten Projekte ist breit gefächert: Egal ob Laufevent, Radrennen, Rodel- Meisterschaft, Jugendsportevent, Golfturnier oder Sommerfest – in ganz Österreich werden sowohl bei Klein- als auch Großveranstaltungen, Meisterschaften, Trainingslagern oder Infoveranstaltungen Nachhaltigkeits-Aspekte berücksichtigt. Weitere Informationen zum Wettbewerb auf http://wettbewerb. greeneventsaustria.at

Des Weiteren gibt es zahlreiche regionale Initiativen im Bereich „Green Events“, die sensibilisieren, informieren, beraten und teilweise auch Förderungen vergeben. Auf den Plattformen und Websites zu diesen Länder-Initiativen werden Informationen, Tipps und Anregungen gegeben, Checklisten zum Download bereitgestellt, regionale Bezugsquellen und Anbieter gelistet und zum Teil auch Ö|SPORT

gratis Beratungen oder Vergünstigungen angeboten. Wird eine Veranstaltung in dem jeweiligen Bundesland nach Green Events Kriterien ausgerichtet, kann dafür unter bestimmten Voraussetzungen das jeweilige Logo genutzt werden; Informationen, welche Mindest-Kriterien erfüllt werden müssen, sind auf der jeweiligen Website zu finden. INFOBOX Workshop „Green Events Management im Sportverein“ 24. April 2015, 13:00-17:00 Uhr großer Sitzungssaal, Haus des Sports, Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien Der Workshop „Green Events Management im Sportverein“ gibt Ihnen einen Überblick, Tipps und Anregungen zu Green Events. Lassen Sie sich von den „Best Practice“-Beispielen inspirieren. Nutzen Sie die vorgestellten Checkliste als Anregung, Potentiale und Möglichkeiten für eine nachhaltige Organisation Ihres Events umzusetzen. Anmeldung auf http://www.bso.or.at 13


AKT UE L L E S

Zahlungen an ausländische SportlerInnen – Achtung Abzugsteuer!

1. Abzugsteuer in Österreich Werden ausländische SportlerInnen in Österreich tätig (beispielsweise im Rahmen eines Freundschaftsspiels oder der Teilnahme an einem Wettbewerb in Österreich) und erhalten sie dafür eine Vergütung, so unterliegt diese Vergütung in Österreich grundsätzlich der sogenannten beschränkten Steuerpflicht. AusländerIn im Sinne des Steuerrechts ist eine Person, die in Österreich weder Wohnsitz noch ihren gewöhnlichen Aufenthalt hat (es kommt daher nicht auf die Staatsbürgerschaft dieser Person an). Die auf die in Österreich der Steuerpflicht unterliegenden Einkünfte entfallende Steuer wird im Wege eines besonderen Steuerabzuges erhoben. Die Abzugsteuer beträgt grundsätzlich 20 % und wird vom vollen Betrag der Einnahmen einschließlich aller Kostenersätze und Sachbezüge berechnet. Die Abzugsteuer ist vom inländischen Auftraggeber (also beispielsweise vom Veranstalter eines Wettbewerbs oder im Fall von Freundschaftsspielen vom einladenden Verein) einzubehalten und an das jeweils zuständige Finanzamt abzuführen. Obwohl die ausländischen SportlerInnen SchuldnerInnen der Abzugsteuer sind, haftet der inländische Veranstalter gegenüber dem Finanzamt für die korrekte Einbehaltung und Abfuhr der Steuer. Wird die 14

Abzugsteuer nicht korrekt abgeführt bzw. sind im Fall einer Befreiung von der Abzugsteuer (siehe weiter unten) nicht alle notwendigen Dokumentationserfordernisse erfüllt, so kann dies zu finanzstrafrechtlichen Konsequenzen für die betroffenen Personen führen. Dabei wäre bereits leichte Fahrlässigkeit als Verschuldensmaßstab ausreichend. Als Täter im Sinne des Finanzstrafgesetzes kommen die für die Abfuhr einer Abzugsteuer verantwortlichen Personen (vertretungsbefugte Organe eines Vereins, wie beispielsweise PräsidentIn, Obmann/ Obmann oder KassierIn), der Verein selbst sowie die in der Abwicklung involvierten MitarbeiterInnen in Frage. Bei der Berechnung der Steuer ist darauf zu achten, ob mit den ausländischen SportlerInnen Netto- oder Bruttovereinbarungen getroffen wurden. Bei Preisgeldern wird grundsätzlich von Nettovereinbarungen auszugehen sein, so dass die Abzugsteuer hochgerechnet werden muss (z. B. Preisgeld von EUR 1.000,- netto, ergibt Bemessungsgrundlage von EUR 1.250,- und 20 % Abzugsteuer von EUR 250,-). 2. Befreiungen von der Abzugsteuer a. Doppelbesteuerungsabkommen Da die ausländischen SportlerInnen in ihren Ansässigkeitsstaaten in der Regel ihr gesamtes Welteinkommen – somit auch Bezüge aus Österreich – versteuern müssen, würde es im Fall der Einhebung einer Abzugsteuer in Österreich zu einer doppelten Besteuerung dieser Einkünfte kommen. Aus diesem Grund werden zwischen Staaten sogenannte Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossen, die das Besteuerungsrecht an unterschiedlichen Einkünften jeweils nur einem der beiden involvierten Staaten zuteilen. Viele von Österreich abgeschlossene Doppelbesteuerungsabkommen enthalten eine sogenannte Sportlerklausel, welche das Besteuerungsrecht für Einkünfte als SportlerIn dem Staat zuteilt, in dem die sportliche TätigÖ|SPORT

keit ausgeübt wird (Ausnahmen bestehen Beispielsweise in den Doppelbesteuerungsabkommen mit Ungarn und Deutschland). Nehmen daher ausländische SportlerInnen an einem Wettbewerb in Österreich teil und erhalten dafür Preisgelder, darf Österreich bei Vorliegen einer Sportlerklausel im jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommen für diese Einkünfte Abzugsteuer einheben. Sollte im Doppelbesteuerungsabkommen mit dem Ansässigkeitsstaat der ausländischen SportlerInnen keine Sportlerklausel vorgesehen sein, so darf Österreich in der Regel keine Steuer einheben. In diesem Fall ist es aber trotzdem notwendig, die Voraussetzungen für die korrekte Anwendung des Doppelbesteuerungsabkommens zu dokumentieren. Das dazu notwendige Formular ZS-QU1 muss vom Auftraggeber bzw. von den SportlerInnen ausgefüllt und anschließend von der ausländischen Steuerbehörde im Ansässigkeitsstaat der SportlerInnen bestätigt werden. Somit wird sichergestellt, dass die ausländische Steuerbehörde von den österreichischen Einkünften der SportlerInnen erfährt und diese entsprechend im Ausland besteuern kann. Ob daher Abzugsteuer einzubehalten ist oder stattdessen das Vorliegen des Formulars ZS QU1 ausreicht, ist von Fall zu Fall anhand des jeweils anzuwendenden Doppelbesteuerungsabkommens zu prüfen. b. Künstler-Sportler-Erlass Eine weitere Ausnahme von der Verpflichtung zur Einhebung von Abzugsteuer sieht der sogenannte „Künstler-Sportler-Erlass“ vor. Demnach muss aus Vereinfachungsgründen dann keine Abzugsteuer einbehalten werden, wenn die SportlerInnen vom selben inländischen Auftraggeber neben Kostenersätzen, welche als Betriebsausgaben abzugsfähig sind (z. B. Fahrtkosten, Kosten der Nächtigung, Tagesgeld) ein Honorar von max. € 1.000,- ausbezahlt wird und die ausländischen SportlerIn-

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Vergütungen für in Österreich erbrachte Leistungen ausländischer SportlerInnen unterliegen unter gewissen Voraussetzungen in Österreich einer Abzugsteuer. Obwohl der/die ausländische SportlerIn selbst SchuldnerIn der Abzugsteuer ist, haftet der inländische Auftraggeber für diese Steuer. Wird die Abzugsteuer nicht ordnungsgemäß entrichtet oder werden im Fall der Befreiung nicht alle Dokumentationserfordernisse erfüllt, können finanzstrafrechtliche Konsequenzen drohen.


AKT UELLES

3. Abzugsteuer im Fokus der Finanz Bislang wurde die Abzugsteuer im Rahmen von Betriebsprüfungen (umgangssprachlich „Steuerprüfungen“) von der Finanzverwaltung kontrolliert. Da es sich bei den österreichischen Auftraggebern (Veranstaltern von Wettbewerben, einladende Vereine) oft um gemeinnützige Vereine handelt,

fanden derartige Betriebsprüfungen in der Praxis eher selten statt. Unter anderem aufgrund von befürchteten Steuerausfällen kam es im Jahr 2014 zu einer Gesetzesänderung zur besseren Überprüfbarkeit der Abzugsteuer. Ab 01.01.2016 wird die Abzugsteuer auch im Rahmen der „Lohnsteuerprüfungen“ (genauer: im Rahmen der GPLA – Gemeinsame Prüfung lohnabhängiger Abgaben) geprüft. Eine GPLA kommt jedoch auch häufig bei gemeinnützigen Vereinen vor. Einzige Voraussetzung ist, dass die Vereine lohnsteuerpflichtige DienstnehmerInnen (beispielsweise in der Verwaltung) beschäftigen. In der Praxis wird dies daher zu einer vermehrten Überprüfung der Abzugsteuer führen.

Personen ist es jedenfalls unumgänglich, die Zahlungen ausreichlich zu überprüfen und zu dokumentieren. Aufgrund der oben beschriebenen gesetzlichen Änderung ist darüber hinaus davon auszugehen, dass die Abzugsteuer ab 01.01.2016 stärker in den Fokus der Finanz rückt.

4. Fazit Die Verpflichtung zur Einbehaltung und Abfuhr von Abzugsteuer kann grundsätzlich jeden Verein treffen, der ausländischen SportlerInnen Geld bezahlt. Zur Vermeidung von Haftungen und finanzstrafrechtlichen Konsequenzen für die handelnden

MMag. Dr. Christoph Hofer, WP/StB

INFOBOX

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nen schriftlich erklären, dass ihre österreichischen Einkünfte im Kalenderjahr den Schwellenwert von € 2.000,- nicht übersteigen. Damit diese Vereinfachungsregel anwendbar ist, muss der Auftraggeber die schriftliche Erklärung gemeinsam mit einem Identitätsnachweis (z. B. Passkopie) und Angaben über Wohnort und Adresse der SportlerInnen zu den Unterlagen nehmen und im Fall einer Steuerprüfung vorweisen können. Kann eine derartige schriftliche Bestätigung nicht eingeholt werden, kommt die Vereinfachungsregelung für den „Künstler-Sportler-Erlass“ nicht zur Anwendung, sodass auch in diesen Fällen Abzugsteuer einzubehalten ist.

Deloitte Tax Wirtschaftsprüfungs GmbH Renngasse 1/Freyung, 1010 Wien Tel.: +43/1/537 00-6913 E-Mail: chhofer@deloitte.at Web: www.deloitte.at

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AKT UE L L E S

Kick-off: Projekt „Strategie 2018 für den österr. Spitzensport“ möglich. Es ist mir wichtig, dass wir von einem praxis- und umsetzungsorientieren Prozess sprechen. Wir wollen den organisierten Sport in Österreich gemeinsam unterstützen und Projekte auch möglichst schnell umsetzen.“ Eine partnerschaftliche und gemeinsame Vorgehensweise ist daher maßgeblich, um zu guten Ergebnissen und nachhaltigen Verbesserungen zu gelangen. Der BSO liegt daher sehr viel daran, alle relevanten Organisationen und Personen im organisierten Sport einzubinden. Die Zwischenergebnisse der Arbeitsgruppen werden im Rahmen einer Enquete am 10. Juni 2015 in Wien den Bundes-Sportfachverbänden präsentiert. Die Veranstaltung bietet den Verbänden auch die Möglichkeit, direktes Feedback und wertvolle Inputs zu den Zwischenergebnissen zu geben.

BSO-Präsident Herbert Kocher, Sportminister Mag. Gerald Klug und Projektkoordinator Professor Wolfgang Mayrhofer stellen das Projekt „Strategie 2018 für den österreichischen Spitzensport“ vor (v.r.n.l.).

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Am 20. März 2015 stellten BSO-Präsident Herbert Kocher und Sportminister Mag. Gerald Klug das Projekt „Strategie 2018 für den österreichischen Spitzensport“, das Strukturen im Leistungs- und Spitzensport verbessern soll, vor. BSO-Präsident Kocher sieht in dem Projekt eine große Chance für den Sport: „Besonders die Bereiche „Nachwuchs, Berufsfeld Sport, wissenschaftliche Betreuung im Sport und Infrastruktur“, auf denen der Schwerpunkt dieser Strategie liegt, sind für die Zukunft des organisierten Sports in Österreich von großer Bedeutung. Wie wir wissen, ermöglichen gute Nachwuchsarbeit und die Breite an der Basis erst die Erfolge unserer Spitzensportlerinnen und Spitzensportler. Eine gezielte, strukturierte und systematische Nachwuchsförderung ist daher genauso wichtig wie die Verbesserung der sportwissenschaftlichen Betreuung und Forschung. Besonders im Bereich „Infrastruktur und Sportstätten“ gibt es ein großes Verbesserungspotential, sei es in der Modernisierung, in der Schaffung oder in der effizienteren Nutzung der Anlagen. Der Leistungsund Spitzensport benötigt moderne und den aktuellen Anforderungen entsprechende Sportstätten. Nur dann sind auch Spitzenleistungen und internationale Erfolge

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AKT UELLES

Gender Equality im Sport Frauen sind im Verhältnis zu Männern im Sport unterrepräsentiert, sowohl als TrainerInnen und InstruktorInnen, als auch auf Ebene der FunktionärInnen und als aktive SportlerInnen. Eine Studie der SportsEconAustria zeigt, dass das freiwillige Engagement von Frauen im Sport im Vergleich zu den Männern bei etwa einem Drittel liegt und dass in jungen Jahren bei Frauen eine geringere Bindung an den Sport stattfindet als bei Männern (www.spea.at).

http://ec.europa.eu/sport/news/2014/gender_equality_sport_ en.htm).

In Österreich wurde dafür von Sportminister Klug eine Strategiegruppe ins Leben gerufen, die Strategien zur Umsetzung der EU-Handlungsempfehlungen in Österreich bis 2018 erarbeiten soll. Zahlreiche österreichische Sportorganisationen sowie viele VertreterInnen der BSO unterstützen diesen Prozess, der von „100% Sport“ begleitet wird. Neben Strategien sollen auch konkrete Maßnahmen in vier Schwerpunktbereichen entwickelt und umgesetzt werden. Diese vier Schwerpunktbereiche sind: • Ausgewogenes Verhältnis von Trainerinnen und Trainern • Ausgewogene Besetzung der Sportgremien • Maßnahmen gegen sexuelle Gewalt im Sport • Maßnahmen gegen stereotype Darstellung in Medien Einerseits sollen Anreize geschaffen werden, um Frauen den Einstieg in den Sport zu erleichtern, andererseits Maßnahmen entwickelt werden, um ein ausgewogenes Verhältnis von Trainerinnen und Trainern bzw. in Sportgremien zu schaffen, aber auch Maßnahmen gegen sexuelle Gewalt im Sport und gegen stereotype Darstellungen in Medien getroffen werden. Aktuell werden thematische Arbeitsgruppen zu den vier Schwerpunktbereichen eingerichtet, die sich zusammensetzen aus EntscheidungsträgerInnen oder beauftragten VertreterInnen der jeweiligen Sportorganisationen sowie externen Ex-

pertInnen. Die Arbeitsgruppen werden in den nächsten Monaten konkrete Maßnahmen mit Zeitplan, Ressourcen, Zielen und Indikatoren erarbeiten. BSO-Präsident Herbert Kocher begrüßt diesen Schritt: „Ich finde es wichtig, dass im Sport eine Gleichstellung zwischen Frauen und Männern erreicht werden soll. Dazu muss der Sportverein für Frauen ein attraktives Umfeld darstellen. Besonders erfreulich ist, dass sich so viele Organisationen im österreichischen Sport dieses wichtigen Themas bewusst sind und gemeinsam an der Umsetzung dieses Ziels mitwirken möchten.“ WEB: www.100sport.at

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Die EU-Kommission hat 2014 ein Strategiepapier veröffentlicht, das Handlungsempfehlungen zur Umsetzung von Geschlechtergleichstellung im Sport gibt (Download:

Mitglieder der Strategiegruppe für Gender Equality im Sport.

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AKT UE L L E S

Bewegung ist Bildungsziel in der Schule Am 12. März 2015 wurde im Bundesrat das Gesetzespaket zur täglichen Bewegungseinheit an ganztätigen Schulen beschlossen. Bewegung wird nun erstmals als Bildungsziel der Schule verankert und eine „gesundheitsbewusste und sportlich aktive Lebensweise“ als Aufgabe der österreichischen Schulen verankert. Damit wird ein erster Schritt in Richtung der lang geforderten „Täglichen Turnstunde“ getan. Mit dieser Gesetzesnovelle werden nun ganztägige Schulformen verpflichtet, ab kommendem Schuljahr eine tägliche Bewegungseinheit in den Stundenplänen vorzusehen. Erstmals können nun auch TrainerInnen aus Sportvereinen als „Bewegungscoaches“ eingesetzt werden, eine engere Zusammenarbeit zwischen Schulen und Sportvereinen wird ermöglicht und damit ein breites Bewegungsangebot für die Schülerinnen und Schüler garantiert. Ab kommendem Jahr wird eine eigene Ausbildung zum „Freizeitpädagogen Sport“ geschaffen bzw. an der bestehenden Ausbildung zum „Freizeitpädagogen“ angelehnt, InstruktorInnen- und TrainerInnen-Ausbildungen werden hierfür angerechnet werden können. FreizeitpädagogIn-

nen übernehmen in ganztägig geführten Schulen den Betreuungsteil in der Freizeit, durch die Spezialisierung zum „Freizeitpädagogen Sport“ werden die Kooperationsmöglichkeiten zwischen Schulen und Sportvereinen weiter gefördert. BSO-Präsident Herbert Kocher ist über das Gesetz erfreut: „Die Einführung der täglichen Bewegungseinheit in ganztägigen Schulen ist ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung zu mehr Bewegung für unsere Kinder und Jugendlichen. Dass die Zusammenarbeit von Sportvereinen und Schulen verstärkt wird, ist ein Gewinn für beide Seiten. Es freut mich besonders, dass die Wichtigkeit von Bewegung für Kinder und Jugendliche ein zentrales Thema darstellt und eine breite Unterstützung gefunden hat. Ich möchte mich bei allen bedanken, die sich so engagiert für die tägliche Bewegungseinheit eingesetzt und zur Umsetzung beigetragen haben. Unser langfristiges Ziel ist es, die täglichen Bewegungseinheiten in allen Schulformen umzusetzen.“

Video Tutorial zur Bewerbung von Vereinen auf Social Media Im November 2014 fand im Haus des Sports die zweite Tagung „INTEGRATION BEWEGT“ statt. Zum Vortrag von Josef Mantl hat der Österreichische Integrationsfonds ein Video-Tutorial zur Bewerbung von Vereinen auf Social Media veröffentlicht. Websites, Search Engine Marketing, E-Mail-Marketing, Facebook Fanpages und Instagram stellen nur einen Auszug dessen dar, welche Möglichkeiten digitale Medien in der Bewerbung von Sportangeboten und der zielgruppenspezifischen Ansprache bieten. Mantl stellt dar, wie man seinen Verein auf Sozialen Netzwerken ohne größeres Budget optimal präsentieren kann. Das Video-Tutorial wird am YouTube-Kanal des Österreichischen Integrationsfonds zur Verfügung gestellt:

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© ÖIF, youtube

www.youtube.com/watch?v=ruiHdHG_VGI


FO RT B I LDUNG

BSO-Fortbildungskalender Auch in diesem Jahr bietet Ihnen die BSO Fortbildungen zu unterschiedlichen Themenbereichen österreichweit kostenlos an. Einen Überblick über alle Veranstaltungen, Details zu den einzelnen Workshops und Anmeldemöglichkeiten finden Sie wie gewohnt im Fortbildungskalender auf unserer Website. Folgende Veranstaltungen sind geplant: Datum Veranstaltungstitel 17.04.2015 Grundwissen Grafik & Design 24.04.2015 Green Events Management im Sportverein 29.04.2015 Allergeninformationsverordnung 08.05.2015 Sponsoring 1 21.05.2015 Gezielte Vermarktung von (Staats-)Meisterschaften 29.05.2015 Grundwissen Grafik & Design 12.06.2015 Sponsoring 2 19.06.2015 Bild- Urheberrecht im Sportverein 20.06.2015 Die körperliche Leistungsfähigkeit - ein Grundkonzept für Verletzungsprävention und sportlichen Erfolg 17.09.2015 TCM - Methoden zur Leistungssteigerung im Spitzensport 25.09.2015 Sponsoring 2 08.10.2015 Gezielte Vermarktung von (Staats-)Meisterschaften 16.10.2015 Grundwissen Grafik & Design 20.11.2015 Compliance Regelungen im Sport 21.11.2015 Die körperliche Leistungsfähigkeit - ein Grundkonzept für Verletzungsprävention und sportlichen Erfolg

Ort Steiermark Wien Wien Wien Wien Salzburg Kärnten Wien

Veranstaltungsart Workshop Workshop Infoveranstaltung Workshop Workshop Workshop Workshop Workshop

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VERSI C HERUN G SS E RV I C E

Sinnvoll versichern: die Verbandsund Vereinsversicherungen Die Verbands-/Vereins-Haftpflichtversicherung Eine Übernahme von Ämtern in einem Sportverband oder Verein ist mit einer großen Verantwortung und mit entsprechenden Pflichten verbunden. Auch das Verwalten von Vereinsgeldern birgt entsprechende Haftungsrisiken für die handelnden Verbands- oder Vereinsorgane. Mit der Vereinsgesetz-Novelle vom 1.1.2012 wurde zwar die Verantwortung der FunktionärInnen etwas entschärft, aber trotzdem birgt die Übernahme eines Amtes in einem Verband oder Verein weiterhin große Risiken. Die Verbands-/Vereins-Haftpflichtversicherung, der sich in Österreich bereits 70 % aller Sportfachverbände und zahlreiche Vereine angeschlossen haben, bietet den FunktionärInnen, TrainerInnen, SchiedsrichterInnen, BetreuerInnen und allen VereinssportlerInnen einen hohen und sehr umfassenden, für das Verbands-/Vereinsgeschehen maßgeschneiderten, und dazu noch äußerst prämiengünstigen Versicherungsschutz. Im Rahmen der Haftpflichtversicherung besteht auch eine Veranstalter-Haftpflichtversicherung (für sämtliche Verbands-/Vereinsveranstaltungen sowie für sämtliche Turniere) sowie seit 1.1.2012 (Novelle zum Vereinsgesetz) eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für FunktionärInnen und RechnungsprüferInnen (Versicherungssumme € 1.000.000,--). Haftpflicht-Versicherungssummen: • € 2.000.000,– für Personen und Sachschäden sowie Mietsachschäden (laut Pkt. A.5.d) • € 100.000,– für Vermögensschäden des Vereinsvorstandes und RechnungsprüferInnen des Vereins (laut Punkt B sowie H999 2012) • € 100.000,– für Schäden an unbeweglichen, gemieteten oder gepachteten Sachen (laut Pkt. A.5.e) • € 1500,– für Schäden an beweglichen, gemieteten oder gepachteten Sachen (laut Pkt. A.5.e) • € 400,– für Schäden von Verbands-/Vereinsmitglieder am Verbands-/Vereinseigentum Örtlicher Geltungsbereich: Auslandsdeckung für die gesamte Erde (ausgenommen USA, Kanada und Australien) Die Jahresprämie der Haftpflichtversicherung für einen Verein (bis zu 100 Mitglieder) beträgt € 60,–, für jedes weitere Mitglied € 0,60 (die Verbandsprämie auf Anfrage). Die Verbands-/Vereins-Rechtsschutzversicherung Eine Rechtsschutzversicherung ist eine „Muss-Versicherung“ für einen Verband/Verein. Große finanzielle Belastungen können auf den Verband/Verein, die FunktionärInnen, TrainerInnen und SportlerInnen zukommen, wenn wegen eines Personenschadens ein Strafverfahren eingeleitet wird oder wenn die Durchsetzung von eigenen Forderungen nur durch die Klage vor einem Zivilgericht möglich ist. Bestandteile der Verbands-/Vereins-Rechts20

schutzversicherung sind Strafrechtsschutz, Schadenersatzrechtsschutz, Arbeitsgerichtsrechtsschutz, Sozialversicherungsrechtsschutz und Beratungsrechtsschutz. Die Jahresprämie der Vereins-Rechtsschutzversicherung für einen Verein beträgt bis zu 125 Mitglieder € 45,–, für jedes weitere Mitglied € 0,36 (die Verbandsprämie auf Anfrage). Die Kollektiv-Sportunfallversicherung Die ideale und leistbare Unfallversicherung für die Verbandskader sowie für alle Vereinsmitglieder. Gemeldet zur Kollektiv-Unfallversicherung werden bestimmte definierbare Personengruppen des Verbandes (z. B. der gesamte Herren-, Damen- oder Jugendkader, alle FunktionärInnen, alle TrainerInnen usw.) oder alle Mitglieder des Vereines. Eine namentliche Nennung der einzelnen Personen ist nicht nötig. Das Versicherungsjahr der Kollektiv-Unfallversicherung beginnt jeweils mit dem 1.10. Anmeldungen zur Unfallversicherung sind jederzeit möglich, ab 1.4. des laufenden Versicherungsjahres wird die Erwachsenenprämie um 50 %, d. h. auf € 3,30, reduziert. Die „StandardVersicherungssummen“ der Kollektiv-Sportunfallversicherung: • Tod durch Unfall: € 3640,– • dauernde Invalidität *) bis € 72.680,– • Unfallkosten (Heil-, Bergungs- und Rückholkosten): € 1000,– (Selbstbehalt € 50,– pro Schadenfall) • Kosmetische Operation (ausgenommen Zahnersatz): € 10.000,– • Rehab-Pauschale: € 300,– *) Eine Versicherungsleistung für dauernde Invalidität erfolgt erst dann, wenn der festgestellte Invaliditätsgrad 20 % erreicht oder übersteigt. Für Invaliditätsgrade unter 20 % wird keine Leistung erbracht. Bei Invaliditätsgraden von 20 % und darüber entspricht die Versicherungsleistung dem Invaliditätsgrad in Prozent der Versicherungssumme (Lineare Leistung 1:1). Für Mitglieder von Sportvereinen erstreckt sich die Versicherung auch auf Unfälle: • bei der berufsmäßigen oder entgeltlichen Ausübung des versicherten Sports • bei der Teilnahme an Landes-, Bundes- und internationalen Wettbewerben • bei der AusInformation/Anmeldung übung des Versicherungsberatung Held & Held Vereinssportes Hauptstraße 25 außerhalb des 2353 Guntramsdorf Vereines Tel.: 02236 53 086-0 • auf VollkonFax: 02236 53 086-4 takt-SportarE-Mail: office@diehelden.at ten Web: www.diehelden.at

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S PO RTHILFE

Steigern Sie mit und werden Sie Wirtschaftspartner Die Österreichische Sporthilfe veranstaltet heuer zum zehnten Mal die traditionelle Krone Sporthilfe Charity Auktion auf eBay. In Kooperation mit der Kronen Zeitung wird allen Interessierten die Möglichkeit geboten, außergewöhnliche Exponate zu ersteigern und gleichzeitig Gutes zu tun. Egal, ob Sie ein einzigartiges Geschenk für Freunde und Verwandte, ein Incentive für Geschäftspartner und Mitarbeiter ersteigern, oder ob Sie sich selbst eine Freude machen wollen: In jedem Fall fördern Sie österreichische Nachwuchs- und Spitzenathleten mit und ohne körperlicher Behinderung und sorgen somit für zukünftige rot-weiß-rote Erfolge. So werden Ihre Träume wahr – und vielleicht auch die Träume der Sportler. Die Auktion läuft von 30. April (19:30 Uhr) bis zum 13. Mai 2015 (19:30 Uhr). Nur exklusive Produkte, die in dieser Form nicht im Handel erwerblich sind, kommen auf der www.sporthilfe.at/auktion unter den Hammer. Für die Durchführung dieser Fundraising Auktion, hat die Sporthilfe in den letzten Jahren von Partnern und Spitzensportlern immer grandiose Packages mit hohem ideellem Wert zur Verfügung gestellt bekommen. Diese sind bei den Bietern (aus Österreich wie auch aus Deutschland) perfekt angekommen und haben zum erfreulichen Gesamtergebnis der Auktion beigetragen. Die Sporthilfe bittet Sie auch 2015 um Ihre Unterstützung im Rahmen der Jubiläumsedition. Im Falle einer Kooperation profitieren Wirtschaftspartner von diversen werblichen Gegenleistungen (z. B. Erwähnung in der größten Tageszeitung Österreichs, Logointegration auf eBay, usw.). Alle Top-Produkte werden dabei unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Folgende kleine Auswahl an Traumpaketen ließ letztes Jahr jedes Sportlerherz höher schlagen: • Unvergessliches Formel 1 Package. Erleben Sie als VIPGast von Red Bull ein exklusives Formel 1 Wochenende in Spielberg live und hautnah mit Zutritt zur Red Bull Energy Station • Exklusives VIP-Package für 2 Personen für den A1 Beach Volleyball Grand Slam in Klagenfurt inkl. Meet & Greet mit dem Österreichischen Beach Volleyball Top-Team Clemens Doppler und Alex Horst, von beiden signiertem FIVB-Trikot, Autogrammkarten und Unterkunft • Golf Package: Ersteigern Sie für zwei Personen ein unvergessliches, exklusives Golf-Wochenende in Dubai & bestaunen Sie die Golfelite hautnah beim „Race to Dubai“ Finalturnier. Hin- & Rückflug, 3 Nächte-Unterkunft inkl. Frühstück und signierten Bernd Wiesberger Goodies Ihr direkter Kontakt zur Sporthilfe Herr Mag. Matthias Berlisg, Leiter Marketing & Fundraising (mberlisg@sporthilfe.at; +43 1 799 40 80 8409) freut sich auf Ihre Unterstützungsanfrage!

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Zehnter Geburtstag der Krone Sporthilfe Charity Auktion

Das Team der Österreichischen Sporthilfe dankt folgenden Unterstützern aus dem Vorjahr: ACTS, adidas, ARA, ASVÖ, Atomic Skiing, Audi Österreich, Austrian Sailing Federation, Bank Austria UniCredit, Beach Volleyball Grand Slam Klagenfurt, Citroen, Color of Sports, Daylong Austria, Hotel Die Barbara, Die Presse, Die Schnäppchenjägerin, EA Sports, e2, eBay, emirates, e/motion, Engelbrechtsmüller, Europäische Sponsoring-Börse, Eurosport, Fanreisen24 Weiss Touristik, feest.at, FitLine, FK Austria Wien, Galderma, Generali, Handball Austria, Hankook Reifen, Head, Herold, infront, immodirekt.at, Infoscreen, Jumeirah, Kelly‘s, Kronen Zeitung, KIA, Kärnten Tourismus, Kulm, Österreichische Lotterien, Laola1, Manner, Mercedes AMG Petronas, Milka, muerzzuschlag. at, NFL, Oakley, ÖGV, Olympiastadion Berlin, Opinion Leaders Network, ÖTV, Outdoor Fitness Freistadt, Pago Fruchtsaft, Powerade, PROFS, pixelratte, R.E.S. Touristik, Raiffeisen, Rauch, RUEFA, RFEF, Red Bull, Reinwerfen statt Wegwerfen, salomonracing, SanLucar, SchladmingRohrmoos Tourismus, Skills, Skoda, SK Rapid Wien, PS4 SONY, Sky Sport Austria, Seehotel Das Traunsee, Sport Eybl, Sportnet, Stanglwirt, STIBL Sachverständigenbüro, Stiegl, Svaram, The nightrace Schladming, transfermarkt. at, weltfussball.at, Wintersportmuseum Schladming, WKG Judo Gutau/Freistadt, Werder Bremen, Yachtrevue, uvm. David Alaba, Andres Iniesta, Novak Djokovic, Roger Federer, Zlatko Junuzovic, Marcel Hirscher, Herbert Prohaska, Haile Gebrselassie, Marshall Faulk, Sebastian Loeb, Hannes Arch, Shaun White, Clemens Doppler & Alexander Horst, Sebastian Prödl, Bernd Wiesberger, Michaela Kirchgasser, Bruno Spengler, Philipp Schörghofer, Hannes Reichelt, Adrián Ramos, Mirna Jukic.

WEB: www.sporthilfe.at/auktion

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FIT SPORT AUSTRIA

Kinder gesund bewegen

98 % der befragten PädagogInnen an, dass die Rückmeldung der Kinder zu den Bewegungseinheiten überdurchschnittlich positiv war. Diese Zahlen zeigen, dass die Initiative Kinder gesund bewegen als sehr positiv zu bewerten ist und einen wichtigen Schritt gegen den zunehmenden Bewegungsmangel unserer Kinder darstellt! Die zentrale Koordination der Initiative Kinder gesund bewegen erfolgt durch die Fit Sport Austria. Die gemeinnützige GmbH wurde 2014 von den Breitensportverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION gegründet. Neben der Koordination dieser großen Bewegungsinitiative widmet sie sich vor allem Aufgaben im Gesundheitssport. Highlight ist die Organisation und Durchführung des „Fit für Österreich“-Kongresses, der dieses Jahr vom 16.-18. Oktober in Saalfel-

© Fit Sport Austria (2)

Kinder gesund bewegen, die erfolgreiche Initiative von Sportminister Mag. Gerald Klug, geht in die nächste Runde. Seit dem 1. Jänner 2015 besteht wieder für alle Kindergärten und Volksschulen die Möglichkeit, kostenlose Bewegungseinheiten in Anspruch zu nehmen. Mittlerweile waren dafür an die 1.400 ÜbungsleiterInnen bundesweit in Kindergärten und Volksschulen unterwegs. Der große Erfolg der Initiative in den letzten 5 Jahren hat Bundesminister Gerald Klug dazu bewogen, das Programm bis zum Ende des Schuljahres 2018/19 auszuweiten. Als Umsetzer fungieren weiterhin die Breitensportverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION und deren Vereine. Begehrt waren in den Kindergärten und Schulen bislang vor allem Bewegungseinheiten von Sportvereinen. Dadurch werden qualitativ hochwertige polysportive Bewegungsangebote vor Ort umgesetzt. Zudem können die Sportverbände und -vereine dauerhafte Kooperationen mit den Bildungseinrichtungen aufbauen, die auch über den Rahmen der Initiative hinausgehen. Die Evaluation des Schuljahres 2013/14 zeigt, dass sich Kinder gesund bewegen stetig weiterentwickelt. So gelang es allein im Schuljahr 2013/14, mehr als 50.000 Bewegungseinheiten durchzuführen. Pro Institution werden im Schnitt 19 Bewegungseinheiten durchgeführt. Außerdem geben

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den stattfindet. Die Fit Sport Austria vergibt auch das Qualitätssiegel für qualitätsgeprüfte Bewegungsangebote und koordiniert den „Gemeinsam gesund bewegen Tag“, den traditionellen Fit-Tag am 26. Oktober jeden Jahres. Für die heuer erstmals geplante „European Week of Sport“, die vom 7.-13. September EU-weit stattfindet, ist eine akkordierte Aktion im Zusammenhang mit dem 26. Oktober mit allen Sportpartnern und Gemeinden angedacht.

FIT SPORT AUSTRIA GmbH Prinz-Eugen-Straße 8-10/8. OG, 1040 Wien Tel.: +43/1/504 79 66 Fax: +43/1/504 79 66-900 E-Mail: office@fitsportaustria.at Web: www.fitsportaustria.at


AU S DE N VE RBÄNDEN

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American Football: Austrian Football League 2015 Seit 22. März kämpfen fünf Klubs der Austrian Football League um den Einzug in die ADMIRAL AFL Playoffs, 4./5. Juli 2015, und das Finale die AUSTRIAN BOWL XXXI am 11. Juli 2015 im Wörthersee Stadion Klagenfurt. Die Playoffs haben mit ADMIRAL Sportwetten einen neuen Namensgeber. Der ORF zeigt sieben Spiele live. Mit dem Ziel, die AFL weiter zu entwickeln, wird der AFBÖ seine Vereine heuer stärker in der Organisation und bei Eventsowie Kommunikations-Aktivitäten unterstützen. Die Austrian Bowl verspricht eine spannende Angelegenheit

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ASKÖ: Mitinitiator des Round Table zum Thema Ehrenamt Ist ehrenamtliches Engagement und damit Freiwilligenarbeit in Österreich in Gefahr? Einen diesbezüglichen Vorschlag der ASKÖ und der Themeninitiative Forum SPORT nahm der SPÖ-Parlamentsklub auf und lud über 60 hochranginge Vertreter verschiedenster Organisationen – darunter viele aus dem Sportbereich – ins Parlament zu einem Round Table ein. „Das Ehrenamt und die Freiwilligenarbeit sind wesentlich für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft“, so SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder. „Rund drei Millionen Österreicher engagieren sich in irgendeiner Form freiwillig. Seitens der Politik sind wir gefordert, auf

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zu werden. Das Duell der vergangenen Jahre hieß Vienna Vikings vs. Swarco Raiders, drei Mal waren die Wiener erfolgreich. 2011 beim Probelauf zur Football Weltmeisterschaft im Ernst Happel Stadion konnten sich die Raiders vor 10.000 Besuchern gegen die Vikings durchsetzen. Im Jahr davor trugen sich die Danube Dragons als Austrian Bowl Sieger ein und 2008 waren es die Turek Graz Giants, die die ersten fünfzehn Jahre der Austrian Bowl das dominierende Team waren. Alle Infos auf www.football.at

die zukünftigen Herausforderungen zu reagieren“, sagte ASKÖ-Präsident und SPÖ-Sportsprecher Hermann Krist. Mit diesem Round Table wolle man dem Ehrenamt die gebotene Wertschätzung entgegenbringen und mit den Vertretern der Verbände und Organisationen gemeinsam eine Grundlage für mehr Rechtssicherheit und Klarheit schaffen. „Eine klare Definition des Ehrenamts soll vor allem einer Abgrenzung zum Dienstnehmerbegriff dienen“, so Krist. / Bild 2: Im Herbst soll der Round Table eine Fortsetzung finden.

Badminton: Manfred Ernst seit 1. März 2015 neuer Nationaltrainer „Mein Auftrag lautet, im Herren- und Damen-Einzel die erfolgreiche Teilnahme an den OS in Rio vorzubereiten. Ich kenne die NationalkaderathletInnen und meine beiden Co-Trainer nur bedingt. Das in Österreich vorzufindende zentralisierte Trainingsstandortsystem ist mir von Deutschland und anderen Nationen her vertraut. Ressourcen können effizient genutzt werden. Gemeinsam mit dem Trainer- und Betreuerteam am BLZ werde ich versuchen das Trainings- und Wettkampfgeschehen so zu steuern, dass nicht nur die Weltranglistenposition verbessert, son-

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dern auch die Leistungsentwicklung angehoben wird. Das schafft Vertrauen für die nachrückende Generation. Mitte Mai steht die Teilnahme an der Team-WM in CHN auf dem Programm. Am 1.5. beginnt für die Herren Wraber (WRL 62.), Obernosterer (WRL 68.), Almer (WRL 102.) und im Damenbereich für Baldauf (WRL 99.) die 12-monatige Olympia-Qualifikationsphase, an deren Ende die SpielerInnen zu den Top 60 der Welt gehören sollten. Dann könnten sie bei den OS 1-2 Matches gewinnen und ggf. in das Viertelfinale einziehen“, sagt Ernst.

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Billard: Jasmin Ouschan gewinnt Masters der WPBA Die Kärntnerin Jasmin Ouschan hat ihre „Durststrecke“ bei Turnieren außerhalb von Europa beendet und den Masters-Event der amerikanischen Woman’s Professional Billiard Association (WPBA) für sich entschieden. Im Halbfinale traf Ouschan auf die Nr. 1 der Damen-Weltrangliste Chen Siming und lieferte sich mit der Chinesin einen spannenden Schlagabtausch. Nach verlorenem ersten Satz entschied die Kärntnerin den zweiten Durchgang für sich und hatte im „Sudden Death Game“ um den Finaleinzug nach langem taktischem Geplänkel schlussendlich den

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für Jasmin Ouschan.

Bob & Skeleton: Janine Flock als erste Österreicherin Weltcup-Gesamtsiegerin Ein Jahr vor der Bob und Skeleton Heim-WM in Innsbruck/ Igls schreibt Janine Flock österreichische Sport-Geschichte. Die 25-jährige Tirolerin sorgte schon Ende Jänner für eine Sensation: Als erste Österreicherin überhaupt konnte sie in St. Moritz einen Skeleton-Weltcup-Sieg feiern. Nur zwei Wochen später gewann sie Silber bei der EM. Im abschließenden Rennen in Sotschi konnte sie durch einen starken zweiten Lauf den Angriff der Britin Elizabeth Yarnold abwehren und damit auch als erste Österreicherin einen Gesamt-Weltcupsieg holen. „Dieser Erfolg ist die Belohnung dafür, dass ich die gesamte Saison kons-

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längeren Atem. War das Halbfinale noch die Partie auf Messers Schneide gewesen, so konnte Ouschan im Finale gegen die WPBA Masters Titelverteidigerin Ga Young Kim aus Korea ganz klar auftrumpfen. Die Österreicherin landete nach beinahe fehlerlosem Spiel einen hochverdienten 2 Satz-Erfolg und freute sich nach 2011 über ihren bereits 2. WPBA Masters Titel. / Bild 1: 2. WPBA Masters Titel

tant gute Leistungen erbracht habe und motiviert mich natürlich weiter in Richtung Heim-Weltmeisterschaften 2016“, so Flock. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits auf Hochtouren: „40 Jahre nach Olympia freuen wir uns, wieder Weltmeisterschaftsluft im Innsbrucker Eiskanal zu schnuppern. Noch dazu, wenn wir dabei mit solch tollen AthletInnen an den Start gehen können“, freut sich auch ÖBSV-Präsidentin Astrid Stadler. / Bild 2: Skeleton-Top-Athletin Janine Flock und Präsidentin Astrid Stadler.

Bogensport: European Youth Cup und Para-Archery Von 19.-23. Mai 2015 findet zum ersten Mal ein European Youth Cup in Österreich statt. Über 450 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt werden an diesem Bogensport-Großevent teilnehmen, das besonders im vor-olympischen Jahr top-besetzt sein wird. Der Österreichische Bogensportverband ist Veranstalter und hat die Organisation dem BSO-Jugendausschuss Mitglied Daniel Sebastian Uschounig übertragen.

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Mit der Kooptierung der Gender- und Para-ArcheryBeauftragten Bettina Kratzmüller in den Vorstand setzt der Österreichische Bogensportverband, Kooperationspartner des Österreichischen Behindertensportverbandes und Mitglied des Österreichischen Paralympischen Committees, ein weiteres Zeichen in Richtung Inklusion. Es ist dem Österreichischen Bogensport ein sehr wichtiges Anliegen, Menschen mit Handicap eine herausfordernde sportliche Betätigung zu bieten und sie zu internationalen Höchstleistungen zu fördern.

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Boxen: X. International Danas-PozniakasYouth-Turnier in Vilnius Von 11.-14.03.2015 wurde das X. Int. Danas Pozniakas Youth Turnier in Vilnius ausgetragen, wo 107 Boxer aus 20 Nationen am Start waren. Von österreichischer Seite nahmen Marcel Rumpler und Aleksandar Mraovic an diesem Turnier teil. Aleksandar Mraovic (zweifacher EM-Bronzegewinner) konnte sich durch seine hervorragenden Leistungen den Titel als „Athlet of the Tournament“ erkämpfen. Auf dem Weg dahin bezwang er den Uzbeken Eldar Merzhanov (WM-Bronzegewinner), den Letten Evanders Servuts und im Finale musste er sich mit dem starken

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Eishockey: NHL-Stars im Anflug auf Wien Vor der Eishockey-WM in der Tschechischen Republik startet die österr. Nationalmannschaft in einen hochkarätigen Vorbereitungsmonat. Drei Mal werden die heimischen Cracks im Eissportzentrum Kagran in Wien auflaufen. Nach dem ersten Härtetest gegen Ungarn am 8. April kommen am 28. und 29. April die Stars der National Hockey League. Österreich stimmt sich gegen Olympiasieger Kanada und den Olympiavierten USA auf den Saisonhöhepunkt mit dem Ziel ein, zum ersten Mal seit 2004 den Klassenerhalt zu schaffen. Gemeinsam mit dem EV UPC Vienna Capitals veranstaltet der Österr. Eishockeyverband

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ein zweitägiges Eishockeyfest, an dem einige der besten Spieler der Welt zu sehen sind. „Seit dem Aufstieg in die Top Division haben wir intensiv daran gearbeitet, dass wir gegen die besten Nationen der Welt spielen können. Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir Kanada und die USA nach Wien bringen und damit unseren Fans Eishockey der Spitzenklasse präsentieren“, freut sich Verbandspräsident Dr. Dieter Kalt. / Bild 5: Im April absolviert die österreichische Nationalmannschaft (Nikolas Petrik) drei Spiele in Wien.

Eisstocksport: Maierhofer dreifacher Europameister Bei den Jugend- und Junioreneuropameisterschaften 2015 in Amstetten überflügelte Christoph Maierhofer alle Konkurrenten. Maierhofer startete in drei verschiedenen Bewerbsarten der Nachwuchsklasse U16 und sicherte sich in allen Klassen die Goldmedaille. Seine erste Goldene dieser Europameisterschaft gewann Maierhofer im ZielTeambewerb. Tags darauf sollten die nächsten folgen. In der Qualifikation des Ziel-Einzelbewerbes lag der erst 15-Jährige noch auf Platz zwei hinter seinem Landsmann Manuel Rothberger. Im Finale zeigte der Steirer groß auf,

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Ukrainer Gavrilyuk Vyacheslav, den zurzeit amtierenden Europameister im Schwergewicht, auseinandersetzen. Aleksander Mraovic löste die ihm vorgegebenen Aufgaben mit Bravour und holte somit in der Gewichtsklasse +91 kg die Goldmedaille für Österreich. Marcel Rumpler (-69 kg) hatte Pech mit der Auslosung, denn er bekam gleich im ersten Kampf den Ukrainer Chayka Sergej, dem späteren Turniersieger in dieser Gewichtsklasse, als Gegner.

überholte seinen Teamkollegen und gewann somit sein zweites Edelmetall dieser Europameisterschaften. Den Schlusspunkt setzte Christoph im Mannschaftsspiel U16. Dort siegte Maierhofer mit seinem Team ohne Punkteverlust vor den Erzrivalen aus Deutschland. Mit dreimal Gold bei seiner erst zweiten Europameisterschaft setzte Maierhofer ein besonderes Ausrufezeichen für die Zukunft. Insgesamt konnte Österreich bei den Europameisterschaften 2015 in Amstetten 6 Gold-, 10 Silber- sowie 3 Bronzemedaillen gewinnen. / Bild 6: Kolb, Maierhofer, Rothberger (v.l.n.r.)

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Floorball: In Linz beginnt´s Der UHC ASKÖ Linz war Veranstalter der ersten österr. U9 Meisterschaften im Floorball. Vor 200 Zusehern spielten vier österreichische und ein tschechischer Club das erste offizielle U9 Turnier in Österreich. Als Sieger gingen die Buben und Mädchen des Villacher Sportverein (VSV) hervor, die sich im Finale gegen das „Team Ost“, einer Spielgemeinschaft der Wiener und burgenländischen Mannschaften, durchsetzen konnten. Die Gastgeber aus Linz wurde Dritte vor dem FBV Haag an Hausruck. Aber Sieger waren die Buben und Mädchen letztlich alle, denn sie hatten gro-

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Frisbee: Erste Disc Golf Staatsmeisterschaften 2015 Der Aufwärtstrend im heimischen Disc Golf Sport findet nun auch offiziell seinen Niederschlag. Mit dem Zusammenschluss der beiden Frisbee-Weltverbände WFDF (World Flying Disc Federation) und PDGA (Professional Disc Golf Association) wurde 2014 das letzte fehlende Glied für die nationale Anerkennung von Disc Golf geschlossen. Von 27.-28. Juni können dieses Jahr daher in St. Thomas am Blasenstein (OÖ) die ersten Disc Golf Staatsmeisterschaften durchgeführt werden. Der professionell geführte Disc Golf Parcours in Österreich mit seinen über 400 Vereinsmitgliedern bietet einen hervorragen-

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ßen Spaß an der Bewegung und zeigten vollen Einsatz am Feld. Heidemarie Leb, Generalsekretärin des Österr. Floorball Verbandes, freut sich über die positive Entwicklung, hat dabei aber auch ein weinendes Auge: „Unsere Schulsportaktivitäten beginnen Früchte zu tragen. Deshalb ist es für uns sehr bitter, dass unser gesamtes Schulsportförderbudget gestrichen wurde.“ Die Aktivitäten müssten auf ein Minimum beschränkt werden, man bemühe sich nun um Abfederungen über lokale und regionale Schulsportprojekte durch die Bundesländer oder Dachverbände.

den Rahmen für diesen Event, der gleichzeitig auch als Generalprobe für das Strudengau Open im darauffolgenden Herbst gilt. Diese Veranstaltung der höchsten europäischen Turnierserie bietet von 12.-13. September 2015 für die österreichischen Top SpielerInnen die Möglichkeit, sich mit Europas Elite auf heimischen Boden zu messen. Zeitgleich findet auch die Staatsmeisterschaft der Ultimate Open und Women Division statt. Die Mixed Division folgt von 10.-12. Juli., die U17, U20 und Ü33 spielen am 23. Mai um den nationalen Titel.

Handball: Historische WM und sensationeller Transfer Österreichs Männer-Nationalteam schreibt bei der Weltmeisterschaft in Doha Geschichte: die Mannschaft gewinnt gegen Bosnien-Herzegowina und den Iran, holt gegen Tunesien ein Remis und hat erstmals den Einzug unter die letzten 16 besten Nationen der Welt geschafft. Kapitän Viktor Szilagyi: „Wie bereits letztes Jahr bei der EM ist der Einzug ins Achtelfinale gar nicht hoch genug einzuschätzen. Wir hatten auch gegen Top-Nationen wie Kroatien die Chance zu gewinnen, haben international ein weiteres Mal auf uns aufmerksam gemacht und sind

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den Erwartungen gerecht geworden.“ – Bei der JuniorenEM in Linz/Traun 2014 war Niko Bilyk der Shootingstar: Er wurde zum besten Spieler des Turniers und zum besten Rückraum Mittespieler gewählt und holte sich zudem die Trophäe für den Torschützenkönig. Jetzt hat sich der THW Kiel, eine der Top-Adressen im internationalen Handball, die Dienste des Österreichers, der aktuell beim HC Fivers WAT Margareten steht, gesichert: Spätestens 2017 wird Bilyk zum deutschen Serienmeister wechseln. / Bild 3: Nikola Bilyk bei der WM.

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Kanu: Das Wassersportprojekt „Klasse im Boot“ 2015 geht in die 5. Runde 2011-2014 konnten bei dem Wassersportprojekt Drachenbootrennen „Klasse im Boot“ mehr als 13.000 Schüler und Schülerinnen aus OÖ und NÖ begeistert werden. Der Zusammenhalt einer ganzen Klasse ist beim Drachenbootrennen der Schlüssel zum Erfolg. Die Drachenboote werden 2015 von Juni bis Juli am Ausee bei Asten/OÖ und Weitenegg an der Donau/NÖ über das Wasser gleiten. Es ist allen SchülerInnen der 5.-9. Schulstufe rasch möglich, in den Drachenbooten ein prägendes Teamerlebnis zu erfahren und so den Wassersport auf eine spannende Art

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Karate: Österreichs Asse zeigen bei Premiere League Serie auf Die Premiere League ist die größte und renommierteste Turnierserie im Karatesport und wird von unzähligen Nationalteams regelmäßig beschickt. Auch Österreichs Spitzensportler nahmen heuer bereits an zwei Ausgaben teil und konnten beachtliche Resultate erzielen. So durften sich Bettina Plank und Alisa Buchinger zu Jahresbeginn beim Stopp der Turnierserie in Paris jeweils über einen 5. Platz freuen. Bereits zwei Wochen später konnte die aufsteigende Formkurve in Almere bestätigt werden. Mit Siegen von Alisa Buchinger in der Kategorie -68 kg, einem Sieg von Bettina Plank im Bewerb -50 kg und einem 3.

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und Weise kennenzulernen. Die SchülerInnen lernen bei gemeinsamer Bewegung über ihre Grenzen zu gehen und zeigen so richtig Emotion, wie die ganz großen Sportler. Das Teamerlebnis steht im Vordergrund. Mit attraktivem Rahmenprogramm und unterschiedlichsten Aktivstationen wird für Spaß und Abwechslung gesorgt. Insgesamt 17 SchülerInnen sitzen in einem Boot und paddeln zwei bis drei Läufe bis zum Sieg. Mehr Info zum Projekt und zur Anmeldung auf www.klasseimboot.at und unter 0664/75026527.

Platz von Thomas Kaserer in der Kategorie -67 kg, durfte sich die österr. Auswahl insgesamt über den 2. Rang in der Medaillenstatistik freuen und sogar Karate-Großmächte wie die Türkei und den Iran auf die Plätze verweisen. Zum ersten Mal bei einer Premiere League-Veranstaltung dabei waren diesmal auch die Kata-Starterinnen Kristin Wieninger und Jutta Rath, die beide zwei Runden gewinnen konnten und eine tolle Talentprobe ablieferten. / Bild 5: Alisa Buchinger bei der Premiere League im Einsatz.

Moderner Fünfkampf: Erfolgreicher Saisonstart Spitzenathleten aus Österreich traten am 23.11. bei der Österr. Staatsmeisterschaft in Wr. Neustadt an. Thomas Daniel, Olympia-6. in London, konnte nach vorjähriger Verletzungspause seinen 11. Titel verteidigen. Bei den Damen erkämpfte sich Nina Waldner (HSV Graz) zum vierten Mal den ÖSTM-Titel. Große Tradition hat das jährliche Donaupokal-Turnier zwischen Ungarn, der Slowakei und Österreich, bei dem sich Spitzenathleten aus 3 Nationen in einem Staffelwettkampf messen. Erstmalig erzielte das österreichische Damenteam den hervorragenden 1. Platz

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(Stefanie Gustenau, Nina Waldner, Tinette Helbig) vor den Slowakinnen und den Ungarinnen. Bei den Herren ging der Sieg an die Ungarn. Sensationelle Leistung erbrachte Gustav Gustenau (HSV Wr. Neustadt) beim ersten Wettkampf der heurigen Saison, dem Peridot Hungarian Indoor Competition. Als einer der jüngsten Teilnehmer konnte er sich unter den starken Gegnern bravourös durchsetzen. Trotz Maturajahr erzielte der Jugend A-Athlet den hervorragenden 10. Rang in der Allgemeinen Klasse. / Bild 6: Staatsmeister 2014: Thomas Daniel und Nina Waldner.

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ÖPC: 1. Wiener Paralympic School Games – Paralympic Spirit an Wiener Schulen Insgesamt 24 Medaillen haben Österreichs SportlerInnen bei den Paralympischen Spielen in London 2012 und Sochi 2014 gewonnen. Sie sind Vorbilder für 220 Wiener SchülerInnen, die sich an diesem Tag messen werden. Auf Initiative des Wiener Behindertensportverbandes mit seiner Vizepräsidentin Mag. Margit Straka und des Österreichischen Paralympischen Committees gibt es in Kooperation mit dem Europäischen Paralympischen Committee, dem Österreichischen Behindertensportverband und dem Wiener Stadtschulrat am 22. April die 1. Wiener Paralympic School

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Orientierungslauf: Ski-OL-Saison 2014/15 abgeschlossen + neuer Assistenz-Trainer Mit der in Österreich veranstalteten internationalen SkiOTour und den letzten nationalen Bewerben ist die Ski-OLSaison 2014/2015 Anfang März zu Ende gegangen. Für die Teilnehmer an der SkiO-Tour – unter anderem Europameister und Vizeweltmeister Stanimir Belomazhev aus Bulgarien und die finnische Weltmeisterin Milka Reponen – sowie die heimischen Organisatoren waren die als Weltranglistenläufe ausgetragenen Wettkämpfe eine gute Vorbereitung auf die 2016 in Österreich stattfindende EM und Junioren-WM. – Mit dem Frühlingsbeginn verlagert sich der Fokus des ÖFOL auf seine Sommersparten, Ori-

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Games. Stadtrat Christian Oxonitsch und Stadtschulratspräsidentin Mag. Dr. Susanne Brandsteidl haben den Ehrenschutz für diese Veranstaltung übernommen und werden bei der Eröffnung anwesend sein. In den Sportarten Boccia (Mannschaft und Einzeln mit Rinne), Fußball, Tischtennis und Showdown (Tischball für sehbehinderte und blinde Menschen) kämpfen Kinder mit besonderen Bedürfnissen (Bewegungs-, Sinnes- und kognitive Beeinträchtigungen) erstmals bei diesen Spielen um Medaillen in Gold, Silber und Bronze. Weitere Details auf www.paralympicschoolgames.at

entierungslauf und Mountainbike Orienteering. Das OLTrainerteam wird dabei seit Anfang des Jahres durch den bisherigen Nationalteamläufer Martin Binder verstärkt. Als Assistenz-Trainer unterstützt er die Nationaltrainer für Elite, Junioren und Jugend, organisiert Technik-Trainings und ist mit einer Neustrukturierung der regionalen Kaderaktivitäten betraut. / Bild 2: Massenstart zur Langdistanz bei der Ski-OL-EM 2015 in der Schweiz.

Ringen: Martina Kuenz gewinnt Weltcup in Paris Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls der beiden Rio 2016 Kandidaten Amer Hrustanovic und Florian Marchl (beide A.C. Wals), konnte Bundestrainer Benedikt Ernst (Frauen) mit einem sensationellen Erfolg vom Golden Grand Prix Turnier aus Paris (FRA) heimkehren. Die 21-jährige Martina Kuenz (RSC Inzing) vom Olympiastützpunkt Innsbruck konnte in der Klasse bis 69 kg das Weltcupturnier sensationell für sich entscheiden. Nach einem Freilos in der ersten Runde besiegte Martina die Französin Pauline Lecarpenter mit 12:0 nach Punkten. Im Halbfi-

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nale besiegte sie Gilda Oliveira aus Brasilien mit 10:0 nach Punkten. Im Finale konnte Martina gegen die EM-Dritte von 2014 Laura Skujina nach sensationellen Kampf mit 8:5 gewinnen und holte sich damit den ersten Weltcupsieg in ihrer Karriere. Bundestrainer Benedikt Ernst ist vom Einsatz und Willen seiner Athletin begeistert.

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Rollsport: Inline-SpeedskatingLangstreckenserie AIC startet in Linz Der Österreichische Rollsport- und Inlineskateverband rechnet mit mehr als 500 Sportlern und 15.000 Zuschauern. Der Austrian Inline Cup (AIC) 2015 besteht aus mehreren Einzelveranstaltungen für Männer und Frauen in ganz Österreich, die jeweils über die Halbmarathon- (21 km) oder Marathondistanz (42 km) gehen. Das internationale Starterfeld der Inline-Speedskatingwettbewerbe deckt sämtliche Altersgruppen zwischen 14 und 70 Jahren ab, von WM- und EM-TeilnehmerInnen, die die Bewerbe zur Vorbereitung nutzen, bis zu reinen HobbyläuferInnen ist

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Rudern: Athleten mit Chance auf die Olympischen Spiele Die intensive Vorbereitung auf den wichtigsten Bewerb des Jahres ist bereits voll im Gange. Die Athleten des Österreichischen Ruderverbandes trainieren zielgerichtet für die Ruder-Weltmeisterschaften in Aiguebellete (Frankreich) von 29. August bis 6. September. Zwei Trainingslager in Avis in Portugal haben die Sportler schon absolviert und dort unter optimalen Bedingungen für die neue Saison trainiert. Der Fokus stimmt, nur bei den Weltmeisterschaften haben die ÖRV-Athleten die Chance sich für die Olympischen Spiele 2016 in Rio zu qualifizieren, einzig Restquotenplätze werden im nächsten Jahr beim Weltcup noch

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alles vertreten. 2014 nahmen über 400 SportlerInnen aus 12 Nationen teil, über 10.000 Zuschauer verfolgten dabei das packende Renngeschehen. Die 16. Auflage des Austrian Inline Cups startet am 19. April in Linz im Rahmen des Linz-Marathons, weitere Termine sind in Schwanenstadt (25. Mai), Ostrava (20. Juni) und Salzburg (16. August). Aktuelle Informationen wie Ergebnisse, Zwischenstände, u.v.m. sind auf der offiziellen Website der Rennserie www.austrianinlinecup.info zu finden.

vergeben. Doch die Vorzeichen, dass sich die ÖRV-Sportler bereits bei den diesjährigen Weltmeisterschaften für die Olympischen Spiele 2016 qualifizieren stehen gut.

Sportschießen: Stimmungsvolles Bundesliga-Finale in Zell am Ziller Die bereits fünfte Auflage der österreichischen Bundesliga für Luftgewehr und Luftpistole fand seinen krönenden Abschluss im stimmungsvollen und spannungsgeladenen Finalwochenende von 13. bis 15. März in Zell am Ziller. Mit einer mannschaftlich starken Leistung zeigten die Tiroler Sportschützinnen und Sportschützen in Zell am Ziller auf. Die Heimmannschaft SG Zell am Ziller holte sich den Bundesliga Titel im Luftgewehrbewerb vor den Teams Priv. k.u.k. SV Mittersill (S) und Sportunion Steinerkirchen (OÖ). Sie folgte damit den bereits mit Gold belohnten Tiro-

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ler Teams „Jungschützen Tirol 1“ und „Jugend Tirol 1“. Im Bewerb Luftpistole sicherte sich der HSV Absam (T) den Sieg. Die Plätze zwei und drei gingen an die Schützinnen und Schützen des SV Eisenkappel 1457 (K) und SG Freistadt (OÖ). Alle Ergebnisse im Detail sowie die Berichte zu den Österreichischen Staatsmeisterschaften von 26. bis 29. März in Rif bei Salzburg sind auf www.schuetzenbund.at nachzulesen.

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Schwimmen: Team Austria für EG Baku, Brandl und Alexandris für WM qualifiziert Beim EG-Qualifikationsturnier im Synchronschwimmen von 13.-15.02.2015 in Istanbul gab es für Österreichs Synchronschwimmlager nicht nur die erfolgreiche Qualifikation für die European Games in Baku zu vermelden, sondern auch den Sieg in der Team Gesamtwertung. Besonders die Alexandri Drillinge stachen durch ihre Leistung hervor: Anna-Maria gewann die Solo Wertung vor ihren Schwestern Eirini-Marina und Vasiliki-Pagona. Nach tollen Leistungen im Duett, Kombi und Team Bewerb dominierte Österreich klar das Turnier. Auch Nadine Brandl

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in Istanbul.

Special Olympics: Lara & Luis begleiten die World Winter Games Lara und Luis, so heißt das Maskottchenpärchen, das am 18. März 2015 – genau zwei Jahre vor der Eröffnung der Special Olympics World Winter Games 2017 – bei einer Pressekonferenz im Grazer Rathaus offiziell präsentiert wurde. Eine Jury sowie die Öffentlichkeit wählten aus sechs Finalisten ihren Favoriten. Eingereicht wurden insgesamt 51 Projekte aus 10 Ländern. Der Entwurf von „Lara und Luis“ stammt von Hanna Riebenbauer (23) und Alexander Menzel (26). Beide studieren in Graz Informationsdesign an der Fachhochschule Joanneum. Die Special Olympics World Winter Games finden von 14. bis 25.

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siegte bei den German Open im März und sichert sich damit in der technischen und freien Kür beide Limits im Solo für die WM im Sommer in Kasan. Bei den French Open kann sie ihre Leistung mit einem 4. Platz und einer Punktezahl klar über dem Qualifikationslimit bestätigen. Auch die Alexandri Drillinge bewähren sich bei diesem Turnier mit einem 4. Platz im Duett und lösen mit ihrer Leistung in der technischen und in der freien Kür ihre Tickets zur WM nach Kasan. / Bild 1: Synchro Team Austria bei der Qualifikation

März 2017 in Graz, Schladming und Ramsau am Dachstein statt. Rund 3000 Athleten aus über 100 Nationen werden bei diesem weltweit größten Sport- und Sozialevent dabei sein, neun Sportarten werden durchgeführt. Als „Vorboten“ gibt es von 10. bis 15. Jänner 2016 die Pre-Games mit rund 1500 Sportlern. Alle Infos auf www.austria2017.org

SPORTUNION: „Sport respects your rights“ – Schutz der Kinder und Jugendlichen Im EU-Projekt „Sport respects your rights“ haben unter Führung der SPORTUNION Österreich 10 int. Partnerorganisationen aus 6 EU-Mitgliedsländern in den letzten 2 Jahren zusammengearbeitet. In so genannten Peer Modellen haben Jugendliche aus 8 Organisationen und 6 Nationen in ihrem Vereinsumfeld das Thema Jugendschutz aufbereitet, in gemeinsamer Arbeit Maßnahmen entwickelt und sich mit Jugendlichen aus den anderen Ländern vernetzt. Herausgekommen ist ein starkes Netzwerk aus 514 Jugendlichen, das 16 Maßnahmen entwickelt hat. Die

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SPORTUNION Österreich begrüßte zu Beginn der europäischen Abschlusskonferenz zu „Sport respects your rights“ in Wien am 26. und 27.02.2015 Jugendministerin Sophie Karmasin, Marlies Schild, Expertin Bettina Rulofs (DSHS) und SPORTUNION Präsident Hartwig Löger im Rahmen eines Pressegesprächs zum Thema Jugendschutz und Prävention von sexualisierter Gewalt im Sport. Mehr Info auf www.sport-respects-your-rights.eu / Bild 3: Hartwig Löger (Präsident der SPORTUNION Österreich, Generaldirektor uniqa), Marlies Schild, BM Dr. Sophie Karmasin und Dr. Bettina Rulofs (v.l.n.r.).

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Taekwondo: Gold und 2 x Bronze bei Club-EM in Antalya Philip Auer holt sich bei den Club-Europameisterschaften den Titel in der Klasse Junioren -59 kg. Er gewinnt gegen Aserbaidschan, Spanien, Russland und die Türkei und sichert sich damit Gold. Club-Kollege Florian Furtner erkämpft sich ebenfalls eine Medaille bei diesem G1 Turnier und gewinnt Bronze bei den Junioren -73 kg. Michelle Kralits in der Klasse Junioren weiblich -63 kg sorgt für eine weitere Medaille für Österreich. Im Anschluss an die Club-Europameisterschaften fanden am gleichen Austragungsort die heurigen Turkish Open (G1)

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Tanzen: Weltmeisterschaft hoch 4 Der Österreichische Tanzsportverband (ÖTSV) ist 2015 gleich viermal Gastgeber für eine WM. Zum Auftakt des weltmeisterlichen Tanzjahres in Österreich steht im Wiener Rathaus eine Premiere am Programm. Am 07.06.2015 findet im Rahmen des Vienna Dance Concourse erstmals eine WM der Professionals im Showdance Latein auf heimischen Parkett statt. In doppelter Favoritenrolle gehen dabei für Österreich Kathrin Menzinger und Vadim Garbuzov als amtierende Vizeweltmeister und Europameister in dieser Disziplin an den Start. In ihrer 22. Auflage, vom 21.-23.11.2015, warten die Austrian Open Championships

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mit einer WM-Sensation im Doppelpack auf. Es wird nicht nur die Showdance-WM der Professionals in der Disziplin Standard ausgetragen, mit der WM der Lateinamerikanischen Tänze hat der ÖTSV auch das meistbegehrteste Turnier vom Welttanzsportverband zugesprochen bekommen. Vierter WM-Schauplatz ist Wiener Neustadt, wo am 12.12.2015 die Formationstänzer über die Heim-WM der Lateinformationen jubeln. Alle Informationen auch auf www.tanzsportverband.at / Bild 5: Vadim Garbuzov und Kathrin Menzinger (beide ÖTSV).

Tennis: ÖTV blickt mit neuem Präsidenten Robert Groß optimistisch in die Zukunft Der Österr. Tennisverband (ÖTV) hat in den letzten Wochen die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Am 1. März wurde Robert Groß, bisher oberster Mann im oberösterr. Verband, bei der Generalversammlung in Lutzmannsburg einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Neben Heike Jandl und Robin Lumsden gehören seinem Team mit Franz Sterba (Wien) und Werner Klausner (Sbg.) auch zwei Landesverbands-Vorsitzende an. „Dadurch erhoffe ich mir, in Zukunft rascher Entscheidungen treffen und umsetzen zu können“, zeigt sich Groß zuversichtlich. Das perfekte

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statt. Viele Kadersportler nützten die Chance, in einer Woche gleich bei zwei G1-Turnieren zu kämpfen und konnten sich stark in Szene setzen. Im Formenbereich gab es ebenfalls super Ergebnisse und Österreich konnte unter anderem zweimal Gold im Junioren Synchron und Paar erringen.

Einstandsgeschenk für den neuen Präsidenten lieferte das SIMACEK AUSTRIAN DAVIS CUP TEAM eine Woche nach der Wahl mit dem 3:2-Sieg in Örebro über Schweden. Zu den Länderkampf-Helden wurden Andreas HaiderMaurer und Gerald Melzer mit ihren entscheidenden Einzelsiegen am Sonntag. Von 17.-19. Juli darf Österreich nach 6 Auswärtspartien in Folge wieder ein Heimspiel austragen, Gegner um ein Ticket im Weltgruppen-Playoff ist die Niederlande. / Bild 6: Präsident Robert Groß, Werner Klausner, Heike Jandl, Franz Sterba und Robin Lumsden (v.l.n.r.)

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Tischtennis: Die RFA und der ÖTTV blicken gemeinsam in die Zukunft Seit 5.12.2014 besteht die Kooperation zwischen der Racketlon Federation Austria (RFA) und dem Österreichischen Tischtennis Verband (ÖTTV). Während sich der ÖTTV seit jeher dem Tischtennis zugeschrieben hat, stellt dieses für die RFA nur einen von vier Teilbereichen dar. Denn Racketlon kombiniert die vier Teil-Disziplinen Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis zu einer einzigen Sportart. Aber die Schnittmenge an Synergien ist weit größer, als es auf den ersten Blick scheint! Win-win-Situationen sollen, wie durch die gemeinsame Nutzung von

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sident Dr. Martin Schifko.

Triathlon: Visionär in Sachen Reiseapotheke Um den ÖTRV-Kaderathleten einen möglichst sicheren Umgang mit der Verwendung von Medikamenten zu ermöglichen, entschloss sich der ÖTRV als erster österreichischer Verband eine Reiseapotheke mit den wichtigsten Medikamenten zusammenzustellen. Gemeinsam mit dem Partner TEVA ratiopharm wurden die wichtigsten Arzneimittel gegen u. a. einen grippalen Infekt, Magen- oder Kopfschmerzen handlich verpackt. „Die Athleten können sich bei unserer Reiseapotheke darauf verlassen, dass sie immer auf der sicheren Seite sind und egal wo sie weltweit im Einsatz sind, nur Medikamente zu sich nehmen

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Ressourcen, kooperative Projektabwicklungen, gegenseitige Unterstützung bei der Organisation von Großsportveranstaltungen oder im Bereich der Mitgliederakquise und Grundausbildung von zukünftigen Leistungsträgern, die beiden Sportverbände in ihrer zukünftigen Entwicklung stärken. Die schriftliche Vereinbarung der Kooperation soll ein Grundstein für weitere Erfolge der beiden Partner sein. / Bild 1: ÖTTV-Präsident Hans Friedinger (links) und RFA-Prä-

und verwenden, die im Einklang mit dem Welt Anti-Doping Code stehen“, so Verbandsarzt Kons. MR Dr. Alfred Fridrik. Olympiahoffnung Sara Vilic hatte sie bereits beim Trainingslager in Südafrika im Gepäck und zeigt sich begeistert: „Für uns Athleten ist das eine tolle Sache! Wir haben sie sofort zur Hand und brauchen uns keine Gedanken mehr zu machen ob ein notwendiges Medikament eine unerlaubte Substanz beinhaltet. Durch die platzsparende Verpackung ist sie ein einfaches aber unerlässliches Reiseutensil!“

Volleyball: Viele Highlights und ein großer Höhepunkt Prall gefüllt mit Highlights ist das Jahr 2015 für den ÖVV! So war AVL-Titelverteidiger Hypo Tirol nur 3 Tage nach dem Middle European League-Triumph zum Auftakt des Semifinales gegen die Union Raiffeisen Waldviertel schon wieder im Einsatz. Das 2. Duell lautete Posojilnica Aich/Dob – VCA Amstetten NÖ. Im Mai trifft dann das U21-Nationalteam der Burschen in der 2. WM-Quali-Runde auf Italien, Gastgeber Polen und Frankreich! Das ÖVV-Team hat im Jänner in der 1. Quali-Runde in Graz mit Siegen über Serbien und Rumänien überrascht. 2015 will auch die Herren-National-

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mannschaft in der CEV European League aufzeigen. Zwischen dem 3. Juli und dem 9. August bekommt sie es mit einer Auswahl aus dem Weltmeisterland Polen, Mazedonien, Estland, Dänemark und Israel zu tun. Auch am Beach geht es rund! In Baden (29.4.-3.5.) spielen Österreichs Beachvolleballer in der 3. Runde des CEV Continental Cups im Kampf um Olympia gegen Tschechien, Portugal und Aserbaidschan, die Damen gegen Portugal, Aserbaidschan und Schweden. Der Saison-Höhepunkt steigt dann vom 28. Juli bis 2. August mit der Beachvolleyball-EM in Klagenfurt.

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Wasserski: Racing Weltmeisterschaft 2015 in Neuseeland Von 8.-19.4.2015 findet die Wasserski-Racing Weltmeisterschaft in Wellington (NZ) statt. Als Vertreter des Österreichischen Wasserski und Wakeboard Verbandes (ÖWWV) werden die beiden Tullnerinnen Katharina Hebenstreit in der Klasse Formel 2 und Kathrin Ortlieb in der Klasse Formel 1 an den Start gehen. Wasserski-Racing ist eine Teamsportart, bestehend aus dem Bootsfahrer, dem Beifahrer und dem Skifahrer. Von den insgesamt vier Rennen, die jeden zweiten Tag am Meer in der Bucht von Wellington stattfinden, kommen die besten drei in die Wertung.

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Der Sieger erhält 1.000 Punkte. Alle weiteren Teilnehmer erhalten abhängig vom Zeitrückstand eine entsprechend verringerte Punktezahl. Die Dauer eines Damen-Rennens beträgt 45 Minuten plus eine Runde. Somit kann es zu Rennzeiten von bis zu 55 Minuten kommen. Abhängig von den Wasserbedingungen können die Skifahrer Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h erreichen. Insgesamt werden in Wellington sechs WM-Titel vergeben. / Bild 4: Katharina Hebenstreit rast mit 140 km/h über den Colorado-River in Parker (AZ).

Wettklettern: Innsbruck 2015 – die EM als Boulder-Festspiel im Herzen der Stadt Der Fokus der internationalen Kletterwelt richtet sich von 13.-16. Mai einmal mehr auf den Innsbrucker Marktplatz: Bereits zum 2. Mal nach 2010 kämpft Europas BoulderElite am Fuße der Nordkette um Ruhm, Ehre und heißbegehrte Medaillen! Es ist DIE int. Boulder-Großveranstaltung des Jahres – und es verspricht ein Sportfest der Superlative zu werden: Rund 180 AthletInnen aus 30 Nationen blasen im Rahmen der IFSC European Bouldering Championship 2015 presented by MAMMUT zur Titeljagd in Innsbruck! Neben den sportlichen Höchstleistungen der Boulder-Stars, allen voran Österreichs Aushängeschil-

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der Anna Stöhr und Jakob Schubert, kommt auch der Breitensport am Fuße der Nordkette zum Zug. Als Teil des umfangreichen EM-Rahmenprogramms lädt der legendäre MAMMUT Boulder Jam, der Boulder-Contest für alle Generationen, auch heuer zum Szene-Come-Together in professionellem Ambiente. Spannung pur steht am 16. Mai auf dem Programm: Im EM-Finale der Damen und Herren kämpfen die Größen der Boulderszene um Gold, Silber und Bronze im „Hexenkessel“ Marktplatz! Alle Infos und das detaillierte Programm auf www.innsbruck2015.eu

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