BSO-Jahresbericht 2015

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ÖSTERREICHISCHE BUNDES-SPORTORGANISATION

JAHRESBERICHT 2015 www.bso.or.at



JAHRESBERICHT

2015


IMPRESSUM Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichische Bundes-Sportorganisation, 1040 Wien Prinz-Eugen-Straße 12, T 01 504 44 55, F 01 504 44 55 66, office@bso.or.at, www.bso.or.at, ZVR: 428560407 Redaktion: Mag. Barbara Spindler-Oswald MBA, Mag. (FH) Georg Höfner-Harttila Artdirektion  / Grafik: adsmart die Werbeagentur e.U., www.adsmart.at © 2015 Österreichische Bundes-Sportorganisation, Druck- und Satzfehler vorbehalten.

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VORWORT

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Sportinteressierte! Das Jahr 2015 liegt hinter uns und es ist Zeit, auf erfolgreiche und bewegte 12 Monate zurückzublicken. Die Österreichische BundesSportorganisation konnte in dieser Zeit wieder viel für den Sport erreichen und in verschiedenen Bereichen wertvolle Arbeit leisten. Besonders durch die Expertise von Vertreterinnen und Vertretern des Sports in den unterschiedlichen Gremien und Arbeitsgruppen konnte sich der Sport auch in diesem Jahr einbringen und weiterentwickeln. Mein Dank richtet sich daher an alle Vertreterinnen und Vertreter des Sports, die ehrenamtlich engagiert sind, aber auch an alle hauptamtlich tätigen Personen, die sich 2015 für den organisierten Sport eingesetzt haben. Durch ihr Engagement konnten die Interessen des Sports gut vertreten werden. Dies gilt vor allem auch auf gesetzlicher Ebene, wo durch die Arbeit der Vertreterinnen und Vertreter der BSO für den Sport positive Entwicklungen herbeigeführt werden konnten. So zum Beispiel in Bezug auf die Senkung des Umsatzsteuersatzes auf Eintrittskarten für Sportveranstaltungen, in punkto mehr Bewegung an ganztägigen Schulen und Zusammenarbeit Schule-Sportverein durch die Novelle eines umfassenden Gesetzespakets oder auch hinsichtlich

Auch auf gesetzlicher Ebene konnte der Sport dank des Einsatzes der Vertreterinnen und Vertreter der BSO wieder stark vertreten werden.

der Rahmen-Gesundheitsziele. Nicht zu vergessen sind in diesem Zusammenhang die Mitwirkungen an Gesetzes- und Verordnungsbegutachtungsverfahren, die von den Fachleuten der BSO auf mögliche Auswirkungen auf den Sport überprüft wurden. Ein großes Dankeschön gebührt all jenen Menschen, die den Sport Tag für Tag, Jahr für Jahr, ermöglichen und mit Leben füllen. Dies sind einerseits unsere tollen Sportlerinnen und Sportler, die auch 2015 wieder unzählige Erfolge feiern und Österreich als Sportland international erfolgreich vertreten konnten. Auf der anderen Seite

Fotocredits: www.polsterpics.com

wären diese Leistungen ohne die Basis und allen engagierten Personen im Hintergrund nicht möglich. Deshalb zolle ich diesen, meist ehrenamtlich engagierten, Menschen höchsten Respekt, die mit ihrem unermüdlichen und unbezahlbaren Einsatz den Sport in seiner wunderbaren Vielfalt ermöglichen. Ich bin stolz, Teil dieser österreichischen Sportfamilie sein zu dürfen und sage „Danke“!

Ihr

Herbert Kocher, BSO-Präsident

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Liebe Leserin, lieber Leser! Sie halten den Jahresbericht 2015 der Österreichischen BundesSportorganisation in Händen, der Ihnen einen Rückblick auf ein bewegtes Sportjahr bietet. Ein Jahr, in dem die BSO und die engagierten Vertreterinnen und Vertreter der Verbände in den Gremien und Organen viel geleistet haben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BSO-Geschäftsstelle konnten wieder über 8000 Beratungsleistungen erbringen – eine Bilanz, auf die man stolz sein darf. In punkto Fortbildungs- und Informationsmaßnahmen wurde auch heuer wieder eine Angebotssteigerung erzielt. Mit 42 Veranstaltungen auf alle neun Bundesländer verteilt, was einer Steigerung um 45 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht, und einem Anmelderekord von 1300 interessierten Personen, wurde 2015 ein regelrechter Ansturm auf die Fortbildungsangebote der BSO verzeichnet. Neu aufgesetzt wurde der Sportverein-Management Zertifikatskurs, der im Herbst 2015 gestartet wurde. Sowohl hauptamtlich tätige als auch ehrenamtlich engagierte Personen in Sportverbänden und -vereinen können mit diesem neuen, kostenlosen Fortbildungsangebot Know-how für die komplexen Anforderungen in der Vereinsführung erwerben.

Ein zentraler Inhalt des neuen Serviceangebotes „BSO-Serviceplus“ ist die Unterstützung der Mitglieder durch die Übernahme von Kosten von Beratungsleistungen in ausgewählten Bereichen.

Ein neues, innovatives Serviceangebot, das die BSO-Mitgliedsverbände bei ihrer Arbeit in einem Umfeld mit zunehmend komplexeren Rahmenbedingungen unterstützt, ist „BSO-Serviceplus“. Ein zentraler Inhalt ist die Übernahme von Kosten von Beratungsleistungen von RechtsanwältInnen, SteuerberaterInnen und MedienexpertInnen, welche die ordentlichen BSO-Mitglieder nach den Vorgaben der entsprechenden Geschäftsbedingungen in Anspruch nehmen können.

Auch in anderen Themenbereichen, in denen Sport eine Rolle spielt, konnte sich die BSO 2015 wieder sowie in gesellschaftspolitisch relevanten Bereichen wie Umwelt und Nachhaltigkeit, Integration, oder Gender Equality. Ziel ist es, auch in Zukunft die Serviceangebote für die Mitgliedsverbände auszubauen und die Qualität weiterhin hoch zu halten sowie die Interessen des Sports in allen Bereichen und Ebenen bestmöglich zu vertreten. Ihre

Mag. Barbara Spindler-Oswald, MBA BSO-Geschäftsführerin

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Fotocredits: www.polsterpics.com

erfolgreich einbringen und den Sport vertreten. So zum Beispiel im Rahmen diverser Arbeitsgruppen


BSO – ÖSTERREICHISCHE BUNDES- SPORTORGANISATION

INHALT

Kapitel 1: Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) Aufgaben und Struktur der BSO

6

Struktur und Organisation des Sports in Österreich

10

Kommunikation

12

Zahlen und Fakten

14

BSO-Serviceplus

16

Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen

18

Cristall Gala

24

Soziales und Gesellschaftspolitik

30

ARBEITSSCHWERPUNKTE

Kapitel 2: Arbeitsschwerpunkte

Partner

PARTNER

Kapitel 3: Partner 36

5


BSO – das Dach für mehr als 3 Mio. sportbegeisterte Österreicherinnen und Österreicher

D

ie Österreichische Bundes-Sportorganisation

Im umfassenden Kompetenzbereich der Öster-

(BSO) ist eine gemeinnützige Institution mit

reichischen Bundes-Sportorganisation liegen die

der Ausrichtung, die Interessen des Sports in Ös-

Koordination der sportpolitischen Aktivitäten, Erbrin-

terreich und in internationalen Organisationen zu

gung von Serviceleistungen für die Mitglieder, Ver-

vertreten. Als Dachorganisation von 60 Bundes-

tretung der Anliegen des Sports gegenüber staatli-

Sportfachverbänden, 4 gesamtösterreichischen

chen Einrichtungen, Vertretung des österreichischen

Organisationen mit besonderer Aufgabenstellung

Sports in internationalen Gremien, Koordination der

im Sport und den 3 Breitensportverbänden ASKÖ,

Fördereinrichtungen, TrainerInnen- und InstruktorIn-

ASVÖ und SPORTUNION, fungiert die BSO als Inte-

nenausbildungen, Fortbildung von FunktionärInnen

ressenvertretung und als Dach für mehr als 3 Milli-

und VerbandsmitarbeiterInnen, Begutachtung und

onen sportaktiver und sportbegeisterter Menschen

Erarbeitung von Gesetzes- und Verordnungsentwür-

in Österreich, die in 14.000 Vereinen über die Mit-

fen, Information über sportrelevante Rechts- und

gliedsverbände der BSO organisiert sind. Sie ver-

Steuerangelegenheiten, Herausgabe von Publikati-

eint die Vielfalt des Sports, ist Ansprechpartnerin

onen, Erstellung von Dokumentationen und Daten-

für staatliche Institutionen des Bundes und der Län-

banken sowie Förderung von Fairness im Sport, ins-

der und Servicestelle ihrer Mitgliedsverbände. Die

besondere durch Maßnahmen gegen Doping,

BSO ist damit die zentrale Koordinations- und Be-

Gewalt, Rassismus und Wettbetrug.

ratungsplattform innerhalb des österreichischen Sportsystems.

Sprachrohr und Interessenvertretung des Sports

Verbreitung und Förderung des Sports

Förderung von Haupt- und Ehrenamtlichkeit im Sport

Wahrung der positiven Werte des Sports

Das Leitbild der BSO: Die BSO ist die Interessenvertretung und das Sprachrohr des gesamten österreichischen Sports auf nationaler und internationaler Ebene. Gemeinsam mit ihren Mitgliedsverbänden und deren Vereinen stellt die BSO die mitgliederstärkste Organisation des Landes dar. Sie agiert als gemeinnütziges und überparteiliches Dach des Sports sowie als Service-Einrichtung für ihre Mitglieder. Die BSO und ihre Mitglieder sind innerhalb des gesetzlichen Rahmens autonom. Die BSO ist der Verbreitung und Förderung des Sports in seiner Gesamtheit verpflichtet. Sie initiiert und koordiniert sportpolitische Aktivitäten. Der Sport hat durch seine gesellschaftspolitische Bedeutung und aufgrund seiner gesundheits-, sozial-, integrations-, wirtschafts- und beschäftigungspolitischen Leistungen ein Anrecht auf Finanzierung und Förderung. Die BSO und ihre Mitglieder beziehen ihre Gestaltungskraft aus der Einheit in der Vielfalt. Ihre Aktivitäten zielen darauf ab, Kompetenz im Sport durch Förderung von Ehren- und Hauptamtlichkeit zu stärken. Die BSO bekennt sich zu den positiven Werten des Sports, insbesondere zu Fairness, Respekt, Gemeinschaft und Leistung.

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AUFGABEN UND STRUKTUR DER BSO

AUFGABEN UND STRUKTUR DER BSO

Die BSO ist durch VertreterInnen (ehrenamtlich und hauptamtlich) in zahlreichen sportrelevanten Institutionen auf österreichischer und europäischer Ebene repräsentiert, wie etwa in:

Bundes-Sportförderungsfonds (BSFF), Bundes-Sportkonferenz (BSK)

Österr. Olympisches Comité (ÖOC)

Österr. Sporthilfe

Nationale Anti-Doping Agentur Austria (NADA)

Österr. Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS)

Österr. Institut für Sportmedizin (ÖISM)

Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung (IMSB)

Konferenz der LandessportreferentInnen

Leistungssportzentrum Südstadt

Österr. Freiwilligenrat

Bundessporteinrichtungen Gesellschaft mbH

Bundesnetzwerk Sportpsychologie

Karriere Danach (KADA)

Verein zur Wahrung der Integrität im Sport

EU Büro der Europäischen Olympischen Komitees (EOC EU Büro)

European Non-Governmental Sports Organisation (ENGSO)

ENGSO Youth Committee (ENGSO Youth)

EU Sport Forum

Europäische Sportkonferenz (ESC)

European Women and Sport Group (EWS)

The Association For International Sport for All (TAFISA)

MITGLIEDER In der BSO sind ordentliche und außerordentliche Mitglieder organisiert. Ordentliche Mitglieder sind die drei Breitensportverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION, die gesamtösterreichischen Organisationen mit besonderer Aufgabenstellung, nämlich das Österreichische Olympische Comité (ÖOC), das Österreichische Paralympische Committee (ÖPC), der Österreichische Behindertensportverband (ÖBSV) und Special Olympics Österreich (SOÖ) sowie 60 Bundes-Sportfachverbände. Außerordentliche Mitglieder können Landessportorganisationen sein, sonstige sportrelevante Organisationen und Mehrspartenverbände sowie Verbände, die die Anforderungen für eine ordentliche Mitgliedschaft noch nicht erfüllen.

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GESCHÄFTSSTELLE Die Geschäftsstelle der BSO umfasst derzeit zehn MitarbeiterInnen (Stand November 2015):

Geschäftsführung Mag. Barbara Spindler-Oswald, MBA

Sekretariat Edda Hechinger, Karin Schmidt, Bakk.

Abt. Leistungs- & Spitzensport Dr. Christian Gormász Katrin Groß Aria Siami, MBA

Fort- und Weiterbildung Veranstaltungsmanagement Mag. Martin Domes

Buchhaltung Andrea Kellner

Abteilung Breitensport Gesellschaftspolitische Themen Mag. Anna-Maria Wiesner

Öffentlichkeitsarbeit Marketing, Publikationen Mag. Georg Höfner-Harttila

Geschäftsführung Mag. Barbara Spindler-Oswald, MBA

Abteilung Leistungs- und Spitzensport, Verbandsbetreuung

Organisierter Sport Dr. Christian Gormász Aria Siami, MBA

Workshops Mag. Martin Domes Mag. Anna-Maria Wiesner

Aufnahme in die BSO Dr. Christian Gormász

Informationsveranstaltungen Mag. Martin Domes Mag. Anna-Maria Wiesner

Förderungen Dr. Christian Gormász Katrin Groß Förderungsabrechnung Aria Siami, MBA Steuer und Sozialversicherung Dr. Christian Gormász Aria Siami, MBA Staatsmeisterschaften und Medaillenbestellungen Katrin Groß Edda Hechinger EU und Internationales Aria Siami, MBA

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Fortbildung und Veranstaltungen

TrainerInnenfortbildung Mag. Martin Domes Sportverein-Management Zertifikatskurs Mag. Martin Domes Cristall Gala Mag. Martin Domes Tag des Sports Mag. Martin Domes

Sekretariat

Buchhaltung

Edda Hechinger Karin Schmidt, Bakk.

Andrea Kellner

Abteilung Breitensport, Soziales und Gesellschaftspolitik

Öffentlichkeitsarbeit und Marketing

BSO-Themenjahre Mag. Anna-Maria Wiesner

Presse Mag. Georg Höfner-Harttila

Kooperation und Koordination Schule & Sport Mag. Anna-Maria Wiesner

Publikationen Mag. Georg Höfner-Harttila Edda Hechinger (Versand)

Jugendsport Mag. Anna-Maria Wiesner Mag. Martin Domes

Marketing Mag. Georg Höfner-Harttila

Integration Mag. Anna-Maria Wiesner

Kooperationen Mag. Georg Höfner-Harttila (Medien) Mag. Martin Domes (BMBF/BSPA) Mag. Anna-Maria Wiesner

Frauen im Sport Mag. Anna-Maria Wiesner

Website Mag. Georg Höfner-Harttila

Kinderschutz Mag. Anna-Maria Wiesner

Verkauf Trainingsanzüge, Abzeichen und Publikationen Edda Hechinger

Freiwilligentätigkeit Mag. Anna-Maria Wiesner

Umwelt Mag. Anna-Maria Wiesner


AUFGABEN UND STRUKTUR DER BSO

ORGANE UND GREMIEN

Präsident

Herbert Kocher (ASKÖ)

1. Vizepräsident

Dr. Leo Windtner (Fußball)

2. Vizepräsident

Kons. Siegfried Robatscher (ASVÖ)

3. Vizepräsident

Michael Eschlböck (American Football)

4. Vizepräsident

GD Hartwig Löger (SPORTUNION)

Sportfachrat

Dr. Leo Windtner (Fußball)

Prof. Peter Schröcksnadel (Ski)

Michael Eschlböck (American Football)

Mag. Rudolf Sporrer (Tischtennis)

Helmar Hasenöhrl (Rudern)

AUFGABEN UND STRUKTUR DER BSO

PRÄSIDIUM *

Dr. Ralph Vallon (Leichtathletik)

Mag. Dr. Michael Bielowski (Rodeln)

Sportrat

Mag. Gerhard Widmann (ASKÖ)

Mag. Petra Huber (ASKÖ)

Kons. Siegfried Robatscher (ASVÖ)

Univ. Prof. Dr. Paul Haber (ASVÖ)

GD Hartwig Löger (SPORTUNION)

Abg.z.NR Mag. Michaela Steinacker (SPORTUNION)

Vertreter des Österr. Olympischen Comités

Dr. Karl Stoss

Vertreterin des Österr. Behindertensportverbandes

Abg.z.NR KR Brigitte Jank

Vorsitzende der Bundes-Sportkonferenz

Astrid Stadler

Vertreter der Länder

Landessportdirektor Mag. Reinhard Eberl

BSO-Geschäftsführerin

Mag. Barbara Spindler-Oswald, MBA

DIE ÖSTERREICHISCHE SPORTVERSAMMLUNG: Die Österreichische Sportversammlung ist die Mitgliederversammlung der BSO und somit das oberste Organ und höchste Gremium des organisierten österreichischen Sports, das zumindest einmal jährlich tagt. DER ÖSTERREICHISCHE SPORTRAT: Der Österreichische Sportrat ist die Plattform der in der BSO organisierten Breitensportverbände. In den Sitzungen des Sportrats

Fotocredits: BSO

werden über breiten- und gesundheitssport-relevante, aktuelle Themen beraten. DER ÖSTERREICHISCHE SPORTFACHRAT: Der Österreichische Sportfachrat ist das Gremium der 60 Bundes-Sportfachverbände. Dieses tritt meistens im Frühjahr und im Herbst zusammen. Daneben hat der Sportfachrat als Arbeitsgremium den Spitzensportausschuss eingerichtet. Weitere Organe sind die RechnungsprüferInnen, die BSO-Sportjugend, die Schiedskommission und das Schiedsgericht. Der Finanzausschuss sowie der Rechtsausschuss haben wichtige Beratungsfunktionen.

* Stand: November 2015

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Die Struktur und Organisation des Sports in Österreich

A

ngelegenheiten des Sports fallen in die ver-

Darüber hinaus können einzelne sportspezifi-

fassungsrechtliche Kompetenz der Bundes-

sche Bereiche auch in den Kompetenzbereich ande-

länder. Der Bund nimmt in erster Linie eine För-

rer Bundesministerien fallen (so etwa Jugend &

derkompetenz wahr, welche sich auf Artikel 17 des

Sport, Gewaltprävention bei Sportgroßveranstaltun-

Bundesverfassungsgesetzes („Privatwirtschaftsver-

gen, etc.). Da gemäß Artikel 15 B-VG Agenden des

waltung“) stützt. Die einfachgesetzliche Grundlage

Sports in den verfassungsrechtlichen Wirkungsbe-

der Sportförderung durch den Bund bildet das Bun-

reich der Bundesländer fallen, sind darüber hinaus

des-Sportförderungsgesetz 2013 (BSFG 2013).

neun Landessportdirektionen eingerichtet.

In Österreich sind einerseits staatliche Institutio-

Das BSFG 2013 sieht die Einrichtung des Bun-

nen für Agenden des Sport zuständig, die wiederum

des-Sportförderungsfonds vor. Dieser ist ein

auf Bundes- sowie auf Länderebene agieren, und

selbstständiger Rechtsträger und eine Einrichtung

andererseits nicht-staatliche Organisationen, wie

für den österreichischen Sport. Aufgaben des BSFF

zum Beispiel die Österreichische Bundes-Sportor-

sind die Vergabe, Abwicklung sowie die Basiskont-

ganisation (BSO), das Österreichische Olympi-

rolle der Förderungen gem. §§ 7 bis 19 BSFG 2013

sche Comité (ÖOC), das Österreichische Para-

einschließlich der Abhaltung der Verbandsgesprä-

lympische Committee (ÖPC), Special Olympics

che, die Wahrnehmung von Aufgaben, die vom

Österreich (SOÖ), die Dach- und Fachverbände

Bundesminister für Landesverteidigung und

sowie ca. 14.000 organisierte Sportvereine.

Sport beauftragt werden, sowie die Koordination des bundesweiten Netzwerks zur Bewegungsförde-

Im staatlichen Bereich sind auf Bundesebene

rung in Österreich. Das Leitungsorgan des BSFF ist

das Bundesministerium für Landesverteidigung

die Bundes-Sportkonferenz, die aus elf Mitgliedern

und Sport (BMLVS) sowie das Bundesministerium

besteht, wobei acht Mitglieder von der BSO und drei

für Bildung und Frauen (BMBF) und das Bundes-

Mitglieder vom BMLVS bestellt werden.

ministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) für die verschiedenen Aufgabenbereiche des Sports zuständig.

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STRUKTUR UND ORGANISATION DES SPORTS

STRUKTUR UND ORGANISATION DES SPORTS IN ÖSTERREICH

NICHT-STAATLICHER BEREICH

STAATLICHER BEREICH

Österreichische Bundes-Sportorganisation

Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport

Bundesministerium für Gesundheit

Bundesministerium für Bildung und Frauen

BM für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

Landesregierungen

BundesDachverbände

BundesFachverbände

LandesDachverbände

LandesFachverbände

Gesamtösterreichische Organisationen mit besonderer Aufgabenstellung im Sport

Außerordentliche Mitglieder

BundesSportförderungsfonds Sektion Sport --Heeressportzentrum

Fonds Gesundes Österreich

Schulsport --Bundessportakademien

Universitätssport

Landessportorganisationen

Fotocredits: BSO

Sportvereine

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Publikationen Sportjahrbuch Das offizielle Österreichische Sportjahrbuch dient als übersichtliche Darstellung der wichtigsten Organisationen und Institutionen im österreichischen Sport mit deren Kontaktdaten, Aufgabengebieten und Leistungen. Zudem werden die größten Erfolge und Leistungen der vergangenen

Sportsaison

abgebildet

und die bedeutendsten Entwicklungen dokumentiert. Frequenz: 1x pro Jahr

Jahresbericht

Auflage Druck: 2000

Die jährlichen Tätigkeitsberichte der BSO geben ei-

LeserInnen online: 20.000

nen kompakten Überblick über Themenschwerpunkte, Veranstaltungen und Initiativen der BSO im Sport der vergangenen zwölf Monate. Abgerundet wird

Ö-Sport online

das Publikat mit allen wichtigen Basisinformationen

Das Online-Magazin der BSO bietet umfangreiche

zur BSO und zum organisierten Sport in Österreich.

Informationen zu aktuellen Themen im und um den Sport. Neben Beiträgen aus den Mitgliedsverbän-

Frequenz: 1x pro Jahr

den und Gastexpertisen von ExpertInnen, erfahren

Auflage Druck: 500

die LeserInnen alle wichtigen Details zu Fortbildun-

LeserInnen online: 3000

gen, Kooperationen und werden durch Servicebeiträge über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten.

Newsletter Die BSO serviciert ihre Mitglieder und alle Sportin-

Frequenz: 3x pro Jahr

teressierten mit einem E-Mail-Newsletter, der alle

LeserInnen: 2300 pro Ausgabe

zeitgemäßen Web-Funktionen bietet und den LeserInnen übersichtliche Information über Neuerungen,

Frequenz: ca. 6x pro Jahr AbonentInnen: 1300 (Personen und Organisationen) Öffnungsrate: über 50 % Klickrate: 20 %

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Fotocredits: BSO

Veranstaltungen und Wissenswertes ermöglicht.


Fachverbandsnewsletter

Broschüren

Um den Kommunikationsfluss und den Informations-

2015 publizierte die BSO zudem Broschüren zu ak-

austausch zu Themen, die besonders für die Bun-

tuellen Themen wie der Allergeninformationsverord-

des-Sportfachverbände relevant sind, zu forcieren

nung, zum neuen Sportverein-Management Zertifi-

und unterstützen, sendet die BSO-Geschäftsstelle

katskurs, zu BSO-Serviceplus oder zum Schutz vor

im Namen des Präsidiums des Sportfachrates regel-

Cybercrime in Kooperation mit dem Bundeskrimi-

mäßig den Fachverbandsnewsletter aus.

nalamt. Diese Publikationen dienen als Service und

KOMMUNIKATION

KOMMUNIKATION

Information für die Verbände und Vereine im organisierten Sport. Website Die Website www.bso.or.at ist das zentrale Informationsportal mit aktuellen Meldungen aus den Mitgliedsverbänden, mit interessanten Informationen rund um das Sportsystem in Österreich, mit Zahlen, Daten und Fakten rund um den Sport sowie mit Neuigkeiten aus den vielfältigen Aufgabengebieten der BSO. Natürlich wird allen Sportinteressierten auch ein Zugang zu Fortbildungen, Veranstaltungen, Dokumenten, Fotos, Online-Shop und Rechtsinformationen geboten. Seitenzugriffe: 22.000 pro Monat Quellen: 47 % Suchmaschine, 26 % direkt, 25 % externer Link

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Was die BSO leistet Ehrenamtliche Gremien und Organe

Tägliche Bewegung und Sport an Schulen

Die Arbeit in den Organen und Gremien der BSO

Anfang des Jahres 2015 kam es zur Verankerung

wird von zahlreichen ExpertInnen aus den Verbän-

der täglichen Bewegungseinheit an Ganztagesschu-

den der BSO getragen. Diese leisten mit ihrer Ex-

len sowie der Schaffung der Ausbildung zum/zur

pertise und ihrer Erfahrung, die sie in diese ehren-

Freizeitpädagogen/in mit Schwerpunkt Sport. Dabei

amtliche Funktionen einbringen, einen bedeutenden

wurde ein umfangreiches Gesetzespaket verab-

Beitrag für den gesamten Sport in Österreich.

schiedet, das Änderungen u. a. im Bundes-Schulaufsichtsgesetz, Schulorganisationsgesetz (SchOG)

Geschäftsstelle

und Schulunterrichtsgesetz (SchUG) mit sich brach-

In der BSO-Geschäftsstelle werden von den Mitar-

te. Die BSO, die maßgeblich an diesen wichtigen

beiterInnen pro Jahr über 18.000 Arbeitsstunden

ersten Schritten beteiligt war, verfolgt weiterhin das

für den Sport geleistet.

Ziel, Sport und Bewegung, besonders in Kooperati-

Die BSO-Geschäftsstelle führt pro Jahr über 8000

on mit Sportverbänden und -vereinen, in allen

persönliche Beratungsleistungen.

Schultypen zu ermöglichen.

Fortbildungen

Rahmengesundheitsziele

1300 Personen meldeten sich 2015 zu BSO-Fort-

Die 2012 vom Ministerrat beschlossenen Rahmen-

bildungsveranstaltungen an.

gesundheitsziele dienen als Handlungsanleitung in Richtung Strategie „Gesundheit für alle“. Eines der

Die BSO veranstaltete 2015 42 Weiterbildungsveran-

zehn Ziele widmet sich der „Förderung der gesun-

staltungen in allen 9 Bundesländern.

den und sicheren Bewegung im Alltag durch die entsprechende Gestaltung der Lebensumwelt“. Für

87 % der TeilnehmerInnen würden die Veranstaltun-

dieses wurde eine sektorenübergreifende Arbeits-

gen der BSO weiterempfehlen.

gruppe mit Stakeholdern aus unterschiedlichen Politikbereichen ins Leben gerufen, die vom Sport-

90 % der TeilnehmerInnen waren mit den Veranstal-

ministerium sowie dem Bundesministerium für Ver-

tungen der BSO zufrieden oder sehr zufrieden.

kehr, Innovation und Technologie (BMVIT) geleitet wurde. Die BSO vertrat die Interessen des organi-

Interessenvertretung und Mitwirken in Arbeitsgruppen 2015 (Auszug) Steuerreform Die Österreichische Bundes-Sportorganisation konnte einen tollen Erfolg für den Sport in Österreich erreichen: Ab 2016 wird der Umsatzsteuer-Satz auf Eintrittskarten von Sportveranstaltungen auf 13 % gesenkt. Dies entspricht jenem Steuersatz, der auch für Eintrittskarten für Kulturveranstaltungen gilt.

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sierten Sports in dieser Arbeitsgruppe.


ZAHLEN UND FAKTEN

VertreterInnen der BSO (ehrenamtlich und hauptamtlich) haben 2015 in über 100 Sitzungen sportrelevanter Institutionen, Arbeitsgruppen, Initiativen und Themenbereichen auf österreichischer und europäischer Ebene mitgewirkt, wie etwa bei:

Bundes-Sportförderungsfonds (BSFF), Bundes-Sportkonferenz (BSK)

Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport (BMLVS), Arbeitsgruppe Rahmen-­

gesundheitsziele AP8, Arbeitsgruppe Sport und Menschenrechte und Gender Equality

Strategie- und Arbeitsgruppen (100% Sport)

Bundesministerium für Bildung und Frauen (BMBF), Arbeitsgruppe 10-Punkte-Programm Bewegung und Sport

Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK), Freiwilligenrat

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW,

Ökologieinstitut), Fachjury „Nachthaltig gewinnen“ und Green Events Austria Netzwerk

Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA, Österreichischer Integrationsfonds), Fachjury „Integrationspreis Sport“

Konferenz der Landes-SportreferentInnen

Bund-Länderkoordinationstagungen

Projekt „Strategie 2018 für den österreichischen Spitzensport“ (BMLVS/BSO), Advisory Board,

Arbeitsgruppen „Entwicklung Nachwuchsleistungssport“, „Wissenschaft im Leistungs- und

Spitzensport“, „Berufsfeld“ und „Infrastruktur für Leistungs- und Spitzensport“

Mitwirkung an Gesetzes- und Verordnungsbegutachtungsverfahren

Heeressportzentrum (HSZ), AthletInnenbeurteilungskonferenz, Grundwehrdienst leistender

ZAHLEN UND FAKTEN

Wehrpflichtiger und Frauen im Ausbildungsdienst

Sporthilfe, Evaluierungskommission, Vorstandssitzung und Generalversammlung

Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS), Fachrat und Kuratorium

Verein zur Wahrung der Integrität im Sport (VWIS), Mitgliederversammlung

Bundessporteinrichtungen Gesellschaft mbH (BSPEG), Aufsichtsrat

Olympisches Comité (ÖOC), Vorstandssitzung und Hauptversammlung

Institut für Sportmedizin (ÖISM), Kuratorium

Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung (IMSB), Vorstand

und Generalversammlung

Österreichisches Leistungssportzentrum (ÖLSZ) Südstadt, Vorstand

Verein Karriere Danach (KADA), Generalversammlung

Nationale Anti-Doping Agentur (NADA), Generalversammlung und Kuratorium

Fit Sport Austria GmbH, Beirat

Auf europäischer und internationaler Ebene ist die BSO Partner des EU Büros der Europäischen

Olympischen Komitees (EOC EU Büro) sowie Mitglied der European Non-Governmental Sports

Organisation (ENGSO sowie ENGSO Youth) und der TAFISA

15


BSO-Serviceplus – das Vorteilsangebot der BSO

D

ie Rahmenbedingungen für den organisierten

3. MEDIEN- UND PR-BERATUNG

Sport werden immer komplexer und damit

Umfasst sind Beratungsleistungen in Medienange-

steigen auch die Anforderungen an FunktionärInnen

legenheiten, Pressearbeit und PR, die für die Arbeit

und MitarbeiterInnen der Verbände und Vereine. Die

des Verbandes relevant sind.

Organisation von Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen für AkteurInnen des organisierten

Jedem ordentlichen BSO-Mitglied stehen die

Sports ist eine der Kernaufgaben der BSO. Diese

für „BSO-Serviceplus“ vorgesehen Mittel zu jähr-

bilden eine wesentliche Grundlage für die öster-

lich jeweils gleichen Teilen zur Verfügung. Hat ein

reichweite Vermittlung von sportrelevantem Know-

ordentliches Mitglied in einem Jahr seine ihm zuge-

how für die Arbeit in den Verbänden und Vereinen.

dachten Mittel nicht ausgeschöpft, so werden diese

Um die Mitgliedsvereine der BSO in der Wahrneh-

dem Mitglied zugeordnet und inhaltlich differenziert

mung ihrer vielfältigen Aufgaben noch besser hin-

in das jeweils nächste Jahr mitgenommen. Ein Vor-

sichtlich ihrer individuellen Anliegen unterstützen zu

griff auf Mittel, die im/in den Folgejahr(en) zur Verfü-

können, wurde „BSO-Serviceplus“, das neue, er-

gung stehen, ist nicht möglich. Die Mittel für die

weiterte Serviceangebot der BSO geschaffen.

Kostenübernahme von Beratungsleistungen werden inhaltlich differenziert in einer jährlichen Maximalhö-

Ein zentraler Inhalt von „BSO-Serviceplus“ ist

he den drei Beratungsbereichen zugeordnet. Um-

die Übernahme von Kosten von Beratungsleistun-

schichtungen von inhaltlich zugeordneten Mitteln

gen von RechtsanwältInnen, SteuerberaterInnen

von einem Beratungsbereich auf einen anderen sind

und MedienexpertInnen, welche die ordentlichen

nicht möglich.

BSO-Mitglieder nach den Vorgaben der entsprechenden Geschäftsbedingungen in Anspruch nehmen können.

Das Angebot der BSO, die Übernahme von Kosten für Beratungsleistungen aus „BSO-Serviceplus“ in Anspruch nehmen zu können, richtet sich

„BSO-Serviceplus“ bietet die Kostenübernahme

ausschließlich an die ordentlichen Mitglieder der

von Beratungsleistungen aus folgenden

BSO. Anspruchsberechtigt ist nur der jeweilige

Bereichen:

Bundesverband. Anspruchsberechtigungen können vom jeweiligen Bundesverband weder an seine

1. RECHTSBERATUNG UND MEDIATION

Landesorganisationen, noch an seine Mitgliedsver-

Umfasst sind Beratungsleistungen in Rechtsfragen,

eine, noch an andere Organisationen weitergegeben

die für die Arbeit des Verbandes relevant sind.

werden. Anspruchsberechtigungen können nicht von einem ordentlichen Mitglied an ein anderes or-

2. STEUERBERATUNG Umfasst sind Beratungsleistungen in steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Fragen, die für die Arbeit des Verbandes relevant sind.

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dentliches Mitglied weitergegeben werden.


BSO-SERVICEPLUS

Die PartnerInnen im Rahmen von „BSO-Serviceplus“ sind: RECHTSBERATUNG UND MEDIATION

Sutterlüty Klagian Brändle Lercher Gisinger Rechtsanwälte GmbH

Hübel & Payer Rechtsanwälte

KORN Rechtsanwälte OG

Deloitte Tax Wirtschaftsprüfungs GmbH

Schwarz Kallinger Zwettler Wirtschaftsprüfung Steuerberatung GmbH

Royal Wirtschaftsprüfung & Steuerberatung GmbH

BSO-SERVICEPLUS

STEUERBERATUNG

MEDIEN- UND PR-BERATUNG

Gerald Fuchs (sportlive.at)

LAOLA1 Multimedia GmbH

Mario Lug Media

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Nachfrage und Feedback bestätigen Wichtigkeit von BSO-Fortbildungs- und Informationsmaßnahmen

E

ine Sportlandschaft ist ein dynamisches und

Durch kompakte 4-5-Stunden-Workshops in

ein sich ständig veränderndes Umfeld, in dem

kleinen Gruppen soll den TeilnehmerInnen wichtiges

hauptamtlich tätige MitarbeiterInnen und ehrenamt-

Wissen praxisnah vermittelt werden. Der Fokus wird

lich engagierte FunktionärInnen mit hoch komplexen

dabei bewusst auf die Qualität der Veranstaltungen

Aufgabenstellungen konfrontiert werden. Die BSO

gelegt und die Anzahl der TeilnehmerInnen daher oft-

sieht es daher als ihre wesentliche Aufgabe, den Mit-

mals begrenzt. Die große Nachfrage an BSO-Fortbil-

gliedsverbänden und ihren MitarbeiterInnen, Traine-

dungen und das begeisterte Feedback der Besuche-

rInnen und FunktionärInnen Fortbildungen zu unter-

rInnen spiegelt den hohen Qualitätsstandard wider.

schiedlichen Themenbereichen anzubieten. Das

2015 konnten die BSO-Fortbildungsveranstaltun-

Angebot unterteilt sich dabei in die Kategorien

gen einen Anmelderekord verzeichnen: 1300 Per-

„Sportverein-Management“, „TrainerInnenfortbil-

sonen interessierten sich für die Weiterbildungsange-

dung“ und „Informationsveranstaltungen“.

bote der BSO. Insgesamt bot die BSO in diesem Jahr

Neu aufgesetzt wurde dabei der Sportverein-

auf alle neun Bundesländer verteilt 42 Veranstal-

Management Zertifikatskurs, der im Herbst 2015

tungen an – ebenfalls eine neue Höchstmarke, was

gemeinsam mit den Bundes- und Landesdachver-

einer Steigerung um 45 % im Vergleich zum Vorjahr

bänden von ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION ge-

entspricht. 87 % aller TeilnehmerInnen würden die

startet wurde. Sowohl hauptamtlich tätige als auch

Fortbildungen der BSO weiterempfehlen und 90 %

ehrenamtlich engagierte Personen in Sportverbänden

waren mit dem Angebot zufrieden oder sehr

und -vereinen können mit diesem neuen, kostenlo-

zufrieden.

sen Fortbildungsangebot Know-how für die kom-

Die kontinuierliche Zufriedenheit der Teilneh-

plexen Anforderungen in der Vereinsführung erwer-

merInnen konnte durch die nach den Veranstaltun-

ben.

mit

gen ausgeschickten Feedback-Emails und darauf

Pflicht- und Wahlmodulen werden eine freie

basierend regelmäßige Anpassung an die Bedürfnis-

Zeiteinteilung sowie eine Spezialisierung nach per-

se der Mitglieder und inhaltliche und organisatorische

sönlichen Interessen ermöglicht. Workshops finden in

Weiterentwicklung der Workshops und Veranstaltun-

jedem Bundesland Österreichs statt.

gen erreicht werden.

Durch

ein

flexibles

Modulsystem

42

34

Anzahl der Veranstaltungen der letzten 3 Jahre im Vergleich 29

25 20 16

8 4

2013 2014

4

2015 Workshops und Informationsveranstaltungen

18

TrainerInnenfortbildungen

Gesamtzahl


Würden Sie die Veranstaltungen

Wie zufrieden sind Sie

weiterempfehlen?

mit den Veranstaltungen?

89 % WEITEREMPFEHLEN

40 % SEHR ZUFRIEDEN

90 % WEITEREMPFEHLEN

57 % SEHR ZUFRIEDEN

88 % WEITEREMPFEHLEN

50 % SEHR ZUFRIEDEN

9 % VIELLEICHT WEITEREMPFEHLEN

50 % ZUFRIEDEN

9 % VIELLEICHT WEITEREMPFEHLEN

36 % ZUFRIEDEN

10 % VIELLEICHT WEITEREMPFEHLEN

40 % ZUFRIEDEN

2 % NICHT WEITEREMPFEHLEN

7 % GLEICHGÜLTIG

1 % NICHT WEITEREMPFEHLEN

4 % GLEICHGÜLTIG

2 % NICHT WEITEREMPFEHLEN

7 % GLEICHGÜLTIG

FORT- UND WEITERBILDUNGSMASSNAHMEN

FORT- UND WEITERBILDUNGSMASSNAHMEN

3 % UNZUFRIEDEN 2 % UNZUFRIEDEN 3 % UNZUFRIEDEN 0 % SEHR UNZUFRIEDEN 1 % SEHR UNZUFRIEDEN 0 % SEHR UNZUFRIEDEN

2013

2014

2015

2013

2014

2015

Statements: Mich würde es freuen, wenn es künftig häufiger sol-

Danke für die sehr gute Organisation und die Einla-

che Veranstaltungen geben würde, wo echte Fach-

dung von Top-Referenten!

leute Theorie und Praxis am selben Tag miteinander verbinden und den Teilnehmern nahebringen!

Bitte macht so weiter und bietet ein breites Angebot an interessanten Trainerfortbildungen an, damit man

Die Qualität der Fortbildung war ausgezeichnet. Der

die für die eigene Sportart relevanten Fortbildungen

Wunsch für die Zukunft sollte sein, diesen Standard

auswählen kann.

zu halten. Ich bitte nur wieder um die Information zu FortbilDanke für die Organisation der Mitfahrgelegenheit!

dungen, immer super Themen und Vortragende. Danke den Verantwortlichen der BSO für die Bemühungen bei den Fortbildungen.

19


Neu: Sportverein-Management Zertifikatskurs

U

m eine Sportorganisation (Verein/Verband)

überschritten werden, ist keine Zertifizierung mehr

langfristig erfolgreich führen zu können, ist es

möglich. Eine Anrechnung bzw. Anerkennung von

wichtig, eine breite Basis an wirtschaftlichem, recht-

ähnlichen bzw. inhaltsverwandten externen Ausbil-

lichem, sozialem und medialem Know-how zur Ver-

dungen und Fortbildungen ist nicht möglich. Für das

fügung zu haben.

Zustandekommen eines Workshops ist eine Min-

Die BSO und die drei Dachverbände ASKÖ,

destteilnehmerInnenzahl von 5 Personen erforder-

ASVÖ und SPORTUNION möchten hauptamtlichen

lich; maximal können, wenn nicht anders angege-

MitarbeiterInnen und ehrenamtlichen FunktionärInnen

ben, 25 Personen an einem Workshop teilnehmen.

von Sportvereinen/-verbänden in Österreich den kostenlosen Zugang zu sportvereinsspezifischen Fortbil-

PFLICHTMODULE: Die Pflichtmodule decken die

dungen ermöglichen. Durch ein neues System auf

wichtigsten Inhalte für FunktionärInnen und Mitar-

Workshop-Basis kann nun noch besser auf die Be-

beiterInnen im organisierten Sport ab. Jedes

dürfnisse der einzelnen TeilnehmerInnen eingegan-

Pflichtmodul wird zumindest 3 Mal pro Jahr in

gen werden. Neben der nun wesentlich flexibleren

3 verschiedenen Bundesländern angeboten. Es

Zeiteinteilung bietet der neue Sportverein-Manage-

wird jedes Jahr rotiert, so dass zumindest alle drei

ment Zertifikatskurs die Möglichkeit der Spezialisie-

Jahre jedes Pflichtmodul in jedem Bundesland

rung auf persönliche Interessen- bzw. Arbeits- und

angeboten wird. TeilnehmerInnen können die Pflicht-

Aufgabengebiete. Dabei stehen den TeilnehmerInnen

module auch in anderen Bundesländern besuchen.

bekannte ExpertInnen aus den Verbänden und exter-

Die Pflichtmodule haben einen Umfang von 4 Stun-

ne Fachleute mit Rat und Tat zur Seite.

den und werden mit dem neuen Sportverein-Ma-

Der BSO Sportverein-Management Zertifi-

nagement Logo gekennzeichnet. Für eine Zertifizie-

katskurs steht allen Personen offen, die in Sportver-

rung müssen insgesamt 9 Pflichtmodule absolviert

einen oder -verbänden, die direkt oder über Lan-

werden. Dabei ist darauf zu achten, dass aus den

des- bzw. Bundes-Dach- und Fachverbände in der

unterschiedlichen Themenblöcken eine bestimmte

BSO organisiert sind, hauptamtlich tätig oder ehren-

Anzahl an Workshops besucht werden muss.

amtlich engagiert sind. Die BSO bietet gemeinsam mit den Bundes- und

WAHLMODULE: Die Wahlmodule ermöglichen den

Landesdachverbänden von ASKÖ, ASVÖ und

TeilnehmerInnen eine Spezialisierung nach per-

SPORTUNION ein gemeinsames, österreichweites,

sönlichem Interesse bzw. Aufgabengebieten/Ar-

kostenloses Fortbildungsangebot auf Workshop-

beitsschwerpunkten. Das Angebot der Wahlmodu-

Basis, mit der Möglichkeit zur Zertifizierung im Be-

le und deren Inhalte und Themenschwerpunkte wird

reich Sportverein-Management, an. Um sich zertifi-

von Jahr zu Jahr wechseln. Die Workshops der

zieren

die

Wahlmodule werden zumindest 2 Mal pro Jahr in

TeilnehmerInnen insgesamt 11 Workshops, davon 9

2 unterschiedlichen Bundesländern angeboten.

Pflichtmodule und 2 Wahlmodule, absolvieren. Da-

Für eine Zertifizierung müssen insgesamt 2 Wahl­

bei ist darauf zu achten, dass aus den unterschiedli-

module absolviert werden.

lassen

zu

können,

müssen

chen Themenblöcken eine bestimmte Anzahl an Workshops besucht werden muss. Nach Vorlage aller notwendigen Teilnahmebestätigungen (insgesamt 11 Bestätigungen) wird das Abschlusszertifikat durch die BSO ausgestellt und an die AbsolventInnen übermittelt. Alle 11 Workshops, die für eine Zertifizierung notwendig sind, müssen innerhalb von 5 Jahren absolviert werden. Sollte dieser Zeitraum

20


FORT- UND WEITERBILDUNGSMASSNAHMEN

FORT- UND WEITERBILDUNGSMASSNAHMEN

> Die BSO-Fortbildungsveranstaltungen erfreuten sich auch 2015 großer Beliebtheit.

Fotocredits: BSO

Folgende Workshops wurden 2015 angeboten:

Vereinsrichtlinien 2001 - Wartungserlass 2015 Profisport

Vorarlberg, Kärnten und Oberösterreich

Bild- & Urheberrecht im Sportverein/-verband

Wien

Grundlagen Grafik & Design

Salzburg, Steiermark und Wien

Gezielte Vermarktung von (Staats-)Meisterschaften

Wien und Salzburg

Sponsoring 1 Wien

Green Events Management im Sportverein

Wien und Salzburg

Compliance Regelungen im Sport

Steiermark und Wien

Sponsoring 2 Wien

Struktur & Aufbau des organisierten Sports in Österreich

Niederösterreich

Vereins-/Haftungsrecht im Sportverein

Salzburg

Grundlagen Sportsponsoring Wien

Grundlagen Sportmarketing & Social Media Marketing

Tirol

t

Managemen

SportvereinWahlmodul

Sportver Pflichtm ein-Managem ent odul

Mag. Barbara

, MBA Spindler-Oswald rin

BSO-Geschäftsführe

Herbert Kocher BSO-Präsident

Grundlagen Pressearbeit Vorarlberg

Grundlagen Budgetierung & Finanzierung

Steiermark

Grundlagen Kommunikation & Rhetorik

Oberösterreich

Konfliktmanagement Oberösterreich

Gesellschaftspolitische & soziale Aspekte im Sport

Sportverein & Steuerpflicht Burgenland

Präsentationstechniken Kärnten

Sportverein-Manag Abschlusszertifikat ement Herbert

Kocher

BSO-Präsiden

t

Mag. Barba

ra Spind

BSO-Geschäf

tsführerin

ler-Oswald,

Burgenland Herbert Kocher BSO-Präsident

Mag. Barbara Spindler-Osw BSO-Geschäftsführerin

ald, MBA

21

MBA


Anzahl der TrainerInnenfortbildungen verdoppelt

H

och qualifizierte TrainerInnen sind in Hinblick

aus. Die BSO bietet daher im Rahmen der Traine-

auf die Optimierung der internationalen Leis-

rInnenfortbildungen Workshops und Schulungen

tungsbilanz österreichischer SpitzensportlerInnen

mit nationalen und internationalen ExpertInnen aus

unverzichtbar. Neben einer hohen Fachkompetenz

allen Bereichen der sportwissenschaftlichen For-

zeichnen sich SpitzensporttrainerInnen besonders

schung an.

durch eine hohe Handlungs- und Sozialkompetenz

TCM – Methoden zur Leistungssteigerung im Spitzensport

“HIGH INTENSITY (INTERVALL) TRAINING” Theoretische

Kärnten und Wien

Hintergründe und praktische Umsetzung dieser

Ausdauertrainingsmethode

Oberösterreich

Die körperliche Leistungsfähigkeit – ein Grundkonzept

Niederösterreich

ComplexCore – Rumpfstabilisation in Training und Therapie (Level 1)

Tirol

Trainingsausrichtung bei myofaszialen Haltungsanomalien

Steiermark

Behindertenleistungssport – Chance und Herausforderung

für Verletzungsprävention und sportlichen Erfolg

für Trainerinnen und Trainer

und Salzburg

Wien

Informationsveranstaltungen 2015 im Überblick

Z

Standards sowie die Änderungen des Anti-Doping

Arbeit und seine Organisation betreffen, bietet

Bundesgesetzes. Zudem wurden neue Möglichkei-

die BSO in unregelmäßigen Abständen gezielte In-

ten und Projekte der präventiven Anti-Doping Arbeit

formationsveranstaltungen an. Mitglieder können sich

vorgestellt.

u aktuellen Entwicklungen, die den Sport, seine

bei den Vorträgen der vorwiegend externen ExpertInnen über beispielsweise rechtliche Entwicklungen

Registrierkassenpflicht für

den Sport betreffend oder administrative Neuerungen

Sportvereine/-verbände

im Sportsystem informieren. 2015 fanden folgende In-

Ab 2016 gilt die neue Registrierkassenpflicht, die

formationsveranstaltungen statt:

auch für Sportverbände und -vereine relevant sein kann. In der Informationsveranstaltung gab Mag. Her-

22

Anti-Doping-Informationsveranstaltung

bert Houf, stv. Vorsitzender des BSO-Finanzausschus-

Die NADA Austria, das Sportministerium sowie

ses, Aufschluss darüber, für wen die Registrierkassen-

die Österreichische Bundes-Sportorganisation

pflicht relevant sein kann, was alles mit Registrierkasse

luden auch heuer wieder zur Anti-Doping-Informa-

erfasst werden muss, was eine Registrierkasse kön-

tionsveranstaltung ein. Themen der Veranstaltung

nen muss, Befreiungen und Erleichterungen von der

waren die Umsetzung des neuen Welt-Anti-Do-

Pflicht für Sportvereine sowie Folgen bei Verstößen

ping-Codes und der dazugehörigen internationalen

bzw. Überprüfung durch die Behörden.


FORT- UND WEITERBILDUNGSMASSNAHMEN

Informationsveranstaltung „Vereinsrichtlinien

Informationsveranstaltung „Sicherheit

2001 – Wartungserlass 2015 Profisport“

für Sportvereine und AthletInnen – wie

Der Wartungserlass 2015 der Vereinsrichtlini-

schützt man sich am besten vor

en 2001 enthält umfangreiche Neuregelungen für

Cybercrime und Co.?“

Sportvereine, besonders in Mannschaftssportar-

Moderne Kommunikationsmittel erschließen ein

ten. Bei dieser Informationsveranstaltung wurden

weitläufiges Betätigungsfeld für Kriminelle. Diese

von der Deloitte Tax Wirtschaftsprüfungs GmbH die

Informationsveranstaltung informierte in Kooperation

Neuerungen aufgearbeitet und die Ausgliederungs-

mit dem Bundeskriminalamt über aktuelle und weit

möglichkeiten für den Profibetrieb bei Mannschafts-

verbreitete Bedrohungen im Internet, beispielswei-

sportarten dargestellt. Schwerpunkte waren: Defini-

se Hackingangriffe, Phishing Mails oder Daten-

tion ProfisportlerIn und Profibetrieb, Ausgliederung

diebstahl, aber auch über herkömmliche Betrugs-

des Profibetriebs, Möglichkeiten und Schranken der

arten und wie man sich, den Verband/Verein und die

Ausgliederung sowie Erhalt der Gemeinnützigkeit

SportlerInnen adäquat davor schützen kann.

durch bzw. nach der Ausgliederung. FORT- UND WEITERBILDUNGSMASSNAHMEN

Informationsveranstaltung zu BSO-Serviceplus – das Vorteilsangebot der BSO Die Veranstaltung stellte „BSO-Serviceplus“, das neue Vorteilsangebot der BSO, und dessen Partner vor. Ein zentraler Inhalt von „BSO-Serviceplus“ ist die Übernahme von Kosten von Beratungsleistungen von RechtsanwältInnen, SteuerberaterInnen und MedienexpertInnen, welche die ordentlichen BSOMitglieder nach den Vorgaben der entsprechenden Geschäftsbedingungen in Anspruch

Fotocredits: BSO, Shutterstock

nehmen können.

Informationsveranstaltung zur Allergeninformationsverordnung 2014 ist die neue Allergeninformationsverordnung in Kraft getreten. Unter bestimmten Umständen können auch Sportvereine Lebensmittelunternehmer im Sinne der Allergeninformationsverordnung sein. In der Informationsveranstaltung wurden von RA Mag. Jakob Hütthaler-Brandauer die Hintergründe der Allergeninformationsverordnung dargestellt und darauf eingegangen, welche Konsequenzen sich für Sportvereine ergeben können.

23


Strahlende Awards für strahlende Vorbilder – die 17. BSO Cristall Gala 2015

B

ereits seit 17 Jahren ehrt die

onen dienen hinter den Kulissen als Motor des

Österreichische Bundes-Sport-

Sportes – auch sie sollen einmal am Siegerpodest

organisation, dieses Jahr am 6. No-

stehen dürfen!

vember 2015, im Rahmen der BSO

Für BSO-Präsident Herbert Kocher ist die Cristall

Cristall Gala im Studio 44 – Haus der

Gala eine Veranstaltung von besonderer Bedeutung:

Lotterien jene Menschen, die ihre Zeit,

„Diese Veranstaltung ist all jenen, zum großen Teil

ihr Engagement und ihre Kompetenz

freiwillig engagierten, Menschen im Sport gewidmet,

überwiegend ehrenamtlich in den

die im Hintergrund arbeiten und die tollen Erfolge

Dienst des Sports stellen. Mit Cristallen

und den Sport im Allgemeinen erst möglich ma-

aus dem Hause

chen. Ein großes Dankeschön an die wertvolle Ar-

Swarovski aus-

beit, die vor allem an der Basis in den Vereinen Tag

wer-

für Tag geleistet wird!“ Rund 300 Gäste aus Sport, Wirtschaft, Medien, Po-

Top-Funktionärin und

litik und Gesellschaft, durch den Abend geführt von

der Top-Funktionär, der

Moderator Michael Berger, ließen sich diese traditi-

der/die

onelle Veranstaltung im österreichischen Sport nicht

Top-TrainerIn, das Frauen-Po-

entgehen. Zusätzliches Highlight der 17. BSO Cristall

wer Projekt sowie der/die

Gala war der Auftritt von „Carl Avory & DJ The

Top-Sportverein,

Top-Sportbotschafte-

Smooth Operator“.

rIn. Die geehrten Persönlichkeiten bzw. Instituti-

1

24

Fotocredits: BSO/RGE, Swarovski

gezeichnet

den dabei jährlich die


CRISTALL GALA 2015

DIE SIEGER/INNEN IM DETAIL

Top-Trainer 2015: STEFAN HÖMBERG Stefan Hömberg, der seit 2001 für den Österreichi-

MARCEL KOLLER

schen Volleyball Verband in leitender Funktion im

Zum österreichischen Sportbotschafter 2015 wur-

Beach Volleyball Nachwuchsbereich tätig ist, durfte

de dieses Jahr ein Schweizer, der für eine ungeahnte

sich über den Titel „Top-Trainer 2015“ freuen. Seit

Begeisterung unter den österreichischen Sportfans

2005 konzentriert sich seine Arbeit besonders auf

gesorgt hat, gekürt. Marcel Koller, seit Ende 2011

die Ausbildung von Beach Volleyball Talenten im Ös-

Trainer des Herren-Nationalteams im Fußball,

terreichischen Nachwuchssport und die systema-

leistete mit der souveränen Qualifikation für die Fuß-

tische Nachwuchsförderung im Bereich Beach

ball-EM 2016 Unglaubliches. Er steht als Gesicht für

Volleyball. Auch die Europameisterinnen 2013, Do-

die sukzessive Entwicklung der letzten Jahre und hat

ris Schwaiger-Robl und Stefanie Schwaiger, wurden

maßgeblichen Anteil daran, dass es dem National-

als ÖVV NachwuchsspielerInnen von ihm betreut. Als

team gelungen ist, sich erstmals in der Geschichte

Verbandstrainer gelang es Stefan Hömberg mit den

sportlich für eine EM-Endrunde zu qualifizieren. Mit

Beach Volleyball Nachwuchsnationalteams nach den

Ehrgeiz und unbeschreiblich großem Engagement

beachtlichen Erfolgen aus den vergangenen Jahren

sorgte Marcel Koller in den letzten Jahren für eine

(2011 U20 EM-Gold, U19 WM-Silber, 2012 U20 EM-

kontinuierliche Leistungssteigerung der ÖFB-Elf,

Gold, 2013 U20 EM-Bronze, U21 WM-Bronze, U23

was nicht zuletzt durch eine Serie von neun unge-

WM-Bronze, U18 EM-Silber, Top-6 welt- und euro-

schlagenen Pflichtspielen in Folge und damit ÖFB-

paweit in allen Alterskategorien, 2014 U20 EM-Silber,

Rekord zum Ausdruck kommt.

U22-EM Bronze, YOG 5. Platz Damen) in der Saison

BSO-Präsident Herbert Kocher, früher selbst aktiver

2015 wieder eine Medaille zu erkämpfen. Damit reiht

Fußballer, erfreut: „Marcel Koller hat großen Anteil an

sich Österreich im Nachwuchs unter die bedeutends-

den tollen Erfolgen unseres Fußball-Nationalteams.

ten Beach Volleyball-Nationen Europas ein. Stefan

Ich habe bei den Spielen selbst mitgefiebert und

Hömberg vereint in seiner Person fachliche Experti-

kann nur höchsten Respekt für die Leistung und Ent-

se mit pädagogischer Kompetenz. Er setzt sich mit

wicklung, die Marcel Koller bewirkt hat, zollen. Er hat

vollem Engagement und Herzblut für den Beach Vol-

damit ein ganzes Land in Euphorie versetzt und ist

leyballsport ein, begeistert junge Menschen für den

somit ein Vorzeige-Sportbotschafter.“

Leistungssport und unterstützt sie kompetent in ihrer

Mit freundlicher Unterstützung der Österreichischen Lotterien.

CRISTALL GALA 2015

Top-Sportbotschafter 2015:

Die BSO Cristall Gala wurde als ÖkoEvent durchgeführt.

Entwicklung. Die nachhaltige Ausbildung zu internationalen SpitzenspielerInnen der Allgemeinen Klasse

2

ist Hömbergs vorrangiges Ziel – aus seiner Talenteschmiede kommen auch zahlreiche SpielerInnen, die beim FIVB Grand Slam Turnier in Klagenfurt starten und bereits bei internationalen Turnieren beachtliche Erfolge einfahren konnten. Für BSO-Präsident Herbert Kocher ist Stefan Hömberg ein verdienter „Top-Trainer 2015“: „Ich gratuliere Stefan Hömberg zu dieser Auszeichnung ganz herzlich. Einer der wichtigsten Aspekte im Sport ist der Nachwuchs und die Findung und Formung der Talente zu Spitzensportlerinnen und -sportler von morgen. Stefan Hömberg stellt diese Gabe als Trainer bereits seit vielen Jahren unter Beweis und kann auf große Erfolge seiner Schützlinge zurückblicken – ein wahrer Top-Trainer.“

1 Alle SiegerInnen, LaudatorInnen und ehrende Personen der BSO Cristall Gala 2015. 2 Über den Titel „Sportbotschafter 2015“ durfte sich Fußball-Teamchef Marcel Koller freuen. Die Laudatio für ihn hielt ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner persönlich, SPORTUNION-Präsident Hartwig Löger und Hans-Peter Hofmann, Marketing Manager Szigeti, überreichten den Preis.

25


2 Die Top-Funktionärin 2015 Silvia Atteneder erzählt ihre Erfolgsgeschichte. 3 Die Top3-Funktionäre 2015. Tischtennisspielerin Doris Mader verlas die Laudatio, Dr. Harald Sippl, Geschäftsführer des Bundesgremiums des Handels mit Mode und Freizeitartikeln, übergab den Cristall. 4 Die Top3-Sportvereine 2015 im Bild mit Laudator und Boxer Marcos Nader und Mag. Norbert Preiser, Business Support Manager Swarovski. 5 Die Top3-FrauenPower Projekte 2015. Die Laudatio hielt Mag. Bettina Glatz-Kremsner, Vorstandsdirektorin Österreichische Lotterien, den Preis überreichte ASVÖ-Präsident Kons. Direktor Siegfried Robatscher.

Turnierwesen in Salzburg zur vollen Blüte auf. In

SILVIA ATTENEDER

allen Kategorien, Jugend, Allgemeine Klasse, Se-

Silvia Atteneders Vision ist das Projekt „Volleyball

niorinnen und Senioren, Breiten- und Spitzensport,

im Waldviertel“. Als Gründerin des „Volleyballteams

leistete er allen Turnierveranstaltern im Land wert-

Waldviertel“, wo derzeit 150 Kinder trainiert werden,

volle Hilfe und unterstützte sie bei der Organisati-

ist sie glühende Funktionärin für Sport und Bewe-

on und Abwicklung. Höhepunkte seiner Tätigkeit

gung im Kinder- und Jugendbereich und nicht zu-

waren die Organisation von 125.000 $ Challenger

letzt deshalb in ihrer Funktion als Obfrau der Uni-

Herren-Turnieren in Salzburg Bergheim sowie die

on Volleyball Raiffeisen Waldviertel. Unermüdlich

maßgebliche Mitwirkung an zwei FED-Cup-Ver-

verfolgt sie das Bestreben, dem Sport in der Gesell-

anstaltungen in Salzburg: 1996 gegen die USA in

schaft den ihm gebührenden Stellenwert zu geben.

Salzburg Hellbrunn und 1998 gegen Polen in Berg-

Zusätzlich hat Silvia Atteneder von 1990-2006 acht

heim. Auch für den Österreichischen Tennisverband

Jugendmannschaften, zwei Damenmannschaften

ist Westreicher seit vielen Jahren als Turnierleiter

und eine Herrenmannschaft in der höchsten Spiel-

und Betreuer von Turnierserien im Einsatz.

klasse Österreichs (aon Volley League) aufgebaut. PLATZ 2: Thomas Hnilica PLATZ 2: Karin Walkner PLATZ 3: Monika Reis Top-Sportverein 2015: Top-Funktionär 2015:

ASKÖ HENNDORF ORIENTEERING

HARALD WESTREICHER

Von der ursprünglich ausschließlichen Jugendarbeit

Harald Westreicher, Vizepräsident des Salzburger

hat sich der ASKÖ Henndorf zu einem umfassenden

Tennisverbandes, ist seit 22 Jahren als Organisa-

Verein für alle Generationen entwickelt. Keimzelle

tor und Turnierleiter von Tennisturnieren in Salzburg

war Christian Breitschädls eigene Familie, seine Kin-

und in ganz Österreich unermüdlich im Einsatz. Be-

der und deren Freunde und die Hauptschule in Henn-

sonders seit seiner Pensionierung im Jahr 2003,

dorf, an der der Lehrer Christian Breitschädel eine ei-

hat er sein ehrenamtliches Engagement nochmals

gene Neigungsgruppe für Orientierungslauf führte.

intensiviert und ausgeweitet. Seine besondere Auf-

Die sportlichen Erfolge können sich sehen lassen:

merksamkeit gehört der Jugend und den Nach-

Unzählige regionale Meistertitel, über 60 Staats-

wuchstalenten. Westreicher baute seit 1993 das

meistertitel, 3 Europameistertitel, 2 Junioren

1

26

PLATZ 3: Roland Poiger

2

3

Fotocredits: BSO/RGE

1 Zum Top-Trainer 2015 wurde Beach VolleyballTalenteschmied Stefan Hömberg gekürt. Laudatorin Roswitha Stadlober und American Football-Präsident Michael Eschlböck gratulierten auf der Bühne.

Top-Funktionärin 2015:


CRISTALL GALA 2015

Europacup-Titel und 4 WM-Titel, um nur einige zu

das Training der neuen Teilnehmerinnen miteinge-

nennen. Innovative Konzepte bzw. Projekte und Ju-

bunden werden. Wertschätzendes Miteinander und

gendarbeit kommen durch die enge Zusammenarbeit

starker Teamgeist zeichnen das Projekt aus und

mit Schulen, HS/NMS, HAK, BG, HTL, HBLA aber

auch die sportlichen Leistungen können sich durch-

auch PH und UNI im ganzen Land Salzburg ebenfalls

aus sehen lassen: Zahlreiche Podestplätze bei Be-

nicht zu kurz. Der Verein wurde fünfmal für die beste

werben in ganz Österreich sowie die Teilnahme von

Jugendarbeit, dreimal für die besten Veranstaltungen

13 Athletinnen aus dem „woman goes tri“-Team bei

ausgezeichnet und viermal zum besten Verein gekürt.

der Triathlon EM Sprintdistanz in Kitzbühel 2014.

Auch als Veranstalter hat er einen großen Namen:

Seit 2013 wurden 42 Athletinnen von den beiden

Welt- und Europameisterschaften wurden ebenso zur

Instruktorinnen betreut. Aus dieser Initiative ist so-

vollen Zufriedenheit organisiert, wie auch Staatsmeis-

mit das größte Frauentriathlonteam in Österreich

terschaften, ASKÖ Bundesmeisterschaften, Austria

hervorgegangen. Das Engagement der Projektbe-

Cup-Bewerbe und Mehrtageveranstaltungen sowie

treuerinnen erfolgt auf ehrenamtlicher Basis mit fi-

über 60 Trainingslager im In- und Ausland.

nanzieller Unterstützung von Sponsoren in Bezug auf Bekleidung und Startgelder für die Athletinnen.

PLATZ 2: UNION Eisenstadt-Turnen

Für 2016 wurde bereits ein neues Ziel definiert: Ei-

PLATZ 3: Tae-Kibo Kampfsportverein

nen internationalen Triathlon im Ausland mit den Teilnehmerinnen zu bestreiten.

WOMAN GOES TRI

PLATZ 2: Bewegtes Frauenhaus ASKÖ

Um mehr Frauen für den Sport Triathlon zu be-

PLATZ 3: Flag Football Damen Nationalteam

CRISTALL GALA 2015

Frauen-Power Projekt 2015:

geistern, wurde die Initiative „woman goes tri“ ins Leben gerufen. Seit 2013 werden jährlich 14 Frauen und Mädchen zwischen 17 und 50 Jahren im Team aufgenommen und trainieren das ganze Jahr über die triathlonspezifischen Sportarten mit den beiden Instruktorinnen in unterschiedlichen Leistungsgruppen. Betreut werden die Teilnehmerinnen von Ärztinnen, Trainerinnen und Physiotherapeu-­ t­Innen. Der Nachhaltigkeitsaspekt wird insofern erfüllt, als dass Teilnehmerinnen des Vorjahres im nächsten Jahr ihre Erfahrungen einbringen und in

4

5

27


Ein glanzvoller Abend: Die schönsten Momente der 17. BSO Cristall Gala 2015

SPORTUNION-Präsident Hartwig Löger und American FootballPräsident Michael Eschlböck freuen sich auf einen unterhaltsamen Abend.

Für Stimmung sorgte der Auftritt von Carl Avory, unterstütz vom DJ „The Smooth Operator“.

Fotocredits: BSO/RGE

BSO-Präsident Herbert Kocher mit Laudatorin Roswitha Stadlober und Laudator Marcos Nader.

Unterstützung des Sports seit vielen Jahren: Mag. Bettina GlatzKremsner, Vorstandsdirektorin der Österreichischen Lotterien, sowie ÖOC-Präsident, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Lotterien und Generaldirektor der Casinos Austria Dr. Karl Stoss, im Bild mit BSO-Geschäftsführerin Mag. Barbara Spindler-Oswald.

28


CRISTALL GALA 2015

Ein erfolgreiches Team: ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner, ÖFB-Generaldirektor Alfred Ludwig und Nationaltrainer Marcel Koller.

CRISTALL GALA 2015

ÖBSV-Präsidentin Abg.z.NR KR Brigitte Jank und Christine Marek, MiA-Präsidentin und Sts a.D.

Leichtathletik-Vizepräsidentin Mag. Sonja Spendelhofer (links) und -Präsident Dr. Ralph Vallon beglückwünschen Karin Walkner zum zweiten Platz in der Kategorie Top-Funktionärin 2015.

ASVÖ-Präsident Kons. Siegfried Robatscher und ASVÖ-Generalsekretär Mag. Paul Nittnaus.

ASKÖ-Präsident Abg.z.NR Hermann Krist und ASKÖGeneralsekretär Michael Maurer gratulieren Mag. Thomas Hnilica zum zweiten Platz in der Kategorie TopFunktionär 2015.

29


Sport und Schule: Tägliche Bewegungseinheit nimmt Formen an ie Bedeutung von Bewegung für Kinder und

aufsichtsgesetz, Schulorganisationsgesetz (SchOG)

Jugendliche ist wohl unumstritten. Dennoch

und Schulunterrichtsgesetz (SchUG) mit sich brach-

zeigen Studien ein abnehmendes Aktivitätsniveau

te. So wurde als eine Aufgabe der Schule verankert,

und gesundheitliche Probleme unter Kindern und

junge Menschen zu gesundheitsbewussten Men-

Jugendlichen. Bereits 2009 wurde eine Rahmen-

schen heranzubilden und sie zu einer sportlich akti-

vereinbarung zwischen der BSO mit dem BMUKK

ven Lebensweise zu führen. Bereits ab diesem

(Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kul-

Schuljahr sind an allen ganztägigen Schulformen

tur) und dem BMLVS (Bundesministerium für Lan-

fünf Bewegungseinheiten pro Woche vorzusehen.

desverteidigung und Sport – Sportministerium) ge-

Im Freizeitteil an ganztägig geführten Schulen kön-

schlossen mit dem hauptsächlichen Anliegen, „die

nen FreizeitpädagogInnen bzw. andere qualifizierte

Zusammenarbeit von Schule und Sport bei Ange-

Personen aus dem Bereich Sport die Betreuung der

boten von Bewegung, Spiel und Sport in österrei-

SchülerInnen übernehmen. Bereits 2011 wurde an den Pädagogischen

chischen Schulen“ zu kräftigen und auszubauen.

1 Die TeilnehmerInnen des 9. BSO Jugendsportforums engagieren sich für die Zukunft des Sports. 2 Gruppenarbeiten und Diskussionen standen beim Jugendsportforum im Fokus.

Vor allem seit der 2012/2013 durchgeführten Un-

Hochschulen (PH) der Hochschullehrgang „Frei-

terschriftenaktion zur „Täglichen Turnstunde“ fin-

zeitpädagogik“ geschaffen; FreizeitpädagogInnen

den regelmäßige Kooperationsgespräche und ge-

können neben LehrerInnen und ErzieherInnen im

meinsame Arbeitsgruppen zwischen BSO, BMBF

Freizeitteil an Schulen eingesetzt werden. Um den

(Bundesministerium für Bildung und Frauen), Sport-

Forderungen des Sports nach attraktiveren Angebo-

ministerium, BMG (Bundesministerium für Gesund-

ten für Schulkooperationen nachzukommen, wurden

heit) und weiteren relevanten Stakeholdern (z. B. Pä-

im Juni 2015 zwei Verordnungen erlassen, durch

dagogische Hochschulen, Bundessportakademien)

welche eine neue Zugangschance für Sportvereine

statt, um die Forderung nach einer täglichen Bewe-

in die (ganztägig geführten) Schulen geschaffen wur-

gungseinheit realisierbar zu machen und gesetzlich

de. Die Verordnungen regeln die Anrechnung von

zu verankern.

Ausbildungen des Sports auf den Freizeitpädagogik-

Anfang des Jahres 2015 kam es zur Novelle eines Gesetzespakets und damit der Verankerung der

pädagogik-Ausbildung mit Schwerpunkt Sport.

täglichen Bewegungseinheit an Ganztagesschulen

Die BSO, die maßgeblich an diesen wichtigen

sowie der Schaffung der Ausbildung zum/zur Frei-

ersten Schritten beteiligt war, verfolgt weiterhin das

zeitpädagogen/in mit Schwerpunkt Sport. Dabei

Ziel, Sport und Bewegung, besonders in Kooperati-

wurde ein umfangreiches Gesetzespaket verab-

on mit Sportverbänden und -vereinen, in allen

schiedet, das Änderungen u. a. im Bundes-Schul-

Schultypen zu ermöglichen.

1

30

Lehrgang und somit eine Spezialisierung der Freizeit-

2

Fotocredits: BSO/AW, Stefan Mayr

D


SOZIALES UND GESELLSCHAFTSPOLITIK

Jugend als Nachwuchs für den organisierten Sport Jugendarbeit im Sportverein: Im Spannungsfeld

3

zwischenmenschlicher Beziehungen und rechtlicher Rahmenbedingungen

A

m 25./26. September 2015 fand das diesjährige und insgesamt 9. BSO Jugendsport­

forum in Salzburg statt. 30 Jugend- und Nachwuchssportverantwortliche folgten der Einladung der BSO und ließen sich auf eine spannende Auseinandersetzung zum Thema Beziehungen ein. Dass Jugendarbeit einen wertvollen Beitrag im Sportverein leistet wurde bereits im letzten Jahr beim Jugendsportforum in Niederöblarn hervorgehoben. Oft ergeben sich aber Unsicherheiten oder offene FraSOZIALES UND GESELLSCHAFTSPOLITIK

gen, sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene, die mit Jugendlichen arbeiten: Was kann ich? Was darf ich? Was soll ich? Was muss ich? Im diesjährigen Jugendsportforum wurden viel-

ENGSO YOUTH COMMITTEE

fältige Beziehungen in Sportvereinen und -ver-

Die ENGSO (European Non Governmental

bänden beleuchtet sowie rechtliche Aspekte in

Sports Organisation) ist eine pan-europäische

Fachvorträgen thematisiert. Die TeilnehmerInnen

Plattform für nationale Dachsportverbände und/

hatten die Gelegenheit, sich in Murmelgruppen und

oder nationale Olympische Komitées. Die ENGSO

Diskussionsrunden auszutauschen und eigene Er-

hat

fahrungen und Erlebnisse einzubringen. Unterstützt

Mag. Gerda Katschinka (ASVÖ), 2. Stv. Vorsit-

wurde die Auseinandersetzung durch die Inputs

zende des BSO-Jugendausschusses, wurde von

von Gerald Koller zu den Grundlagen der Bezie-

den Delegierten bei der ENGSO Youth Assembly

hungsbildung von Mag. Gernot Schaar zu rechtli-

am 30. April 2015 als Mitglied in dieses ENGSO

chen Rahmenbedingungen im Jugendsport.

Youth Committee gewählt und vertritt somit die

eine

eigene

gewählte

3 ENGSO Executive Committee & ENGSO Youth Committee, beim ENGSO General Assembly im April 2015.

Jugendvertretung.

Zum Abschluss besuchte Julia Rainer, die UNO

BSO in der Funktionsperiode 2015-2017 in diesem

Jugenddelegierte 2015, das BSO-Jugendsportfo-

Gremium. Das ENGSO Youth Committee hat sich

rum. Vor allem die Schnittstellen zwischen Sport

für diese Funktionsperiode folgende Arbeitsschwer-

und den Aktivitäten der UNO standen dabei im Mit-

punkte gesetzt: Diversity & Participation, Youth (Un)

telpunkt. Besonders die friedensstiftende Wirkung

employment, Healthy Lifestyle, Education, Organi-

des sportlichen Miteinanders und des Fair Plays

sational Development, Sustainability.

wurden betont. Basierend auf den Diskussionen, Gesprächen und dem Input der beiden Vortragenden setzten sich die TeilnehmerInnen mit der Frage „Was wünscht du dir für das Jahr 2030?“ auseinander. Dabei waren neben dem Sport auch viele gesellschaftliche Themen ein besonderes Anliegen der jungen Menschen.

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Freiwilligentätigkeit – wichtiger Faktor für den Sport

D

ie BSO ist Mitglied im Österreichischen Frei-

lige Engagement in Österreich gesamt sowie auf

willigenrat. Dieser wurde 2012 gesetzlich ver-

einzelne Bereiche des Freiwilligensektors (wie z. B.

ankert mit dem Ziel, Freiwilligentätigkeiten aufzuwer-

„Sport und Bewegung“) eingeht. Die Daten beziehen

ten und Rahmenbedingungen zu verbessern. Der

sich auf eine bundesweite repräsentative Bevölke-

Freiwilligenrat setzt sich zusammen aus VertreterIn-

rungsbefragung, die 2012 durchgeführt wurde (4000

nen der Bundesministerien, Bundesländer, Städte

Personen über 15 Jahren). Die BSO hat sich dabei

und Gemeinden, Interessensvertretungen und Dach-

vor allem in der Finalisierungsphase des Berichts

verbänden unterschiedlicher Themenbereiche.

inhaltlich eingebracht. Der Bericht ist auf der Seite

Im Frühjahr 2015 wurde der 2. Österreichische

www.freiwilligenweb.at des BMASK veröffentlicht.

Freiwilligenbericht veröffentlicht, der auf das freiwil-

Sport und Gesundheit: Rahmengesundheitsziele – Arbeitspaket 8 „Bewegung“

D

ie 2012 vom Ministerrat beschlossenen Rah-

chronischen Krankheiten vor und begünstigt psychi-

mengesundheitsziele dienen als Handlungsan-

sches und körperliches Wohlbefinden. Ausreichend

leitung in Richtung Strategie „Gesundheit für alle“

Bewegung ist vom frühen Kindesalter bis ins hohe

(Verbesserung der Gesundheit aller in Österreich

Alter unverzichtbarer Bestandteil der Gesundheits-

lebenden Menschen) und sollen sich in konkreten

förderung. Ziel ist deshalb, ausreichend Bewegung

Maßnahmen der Politik- und Gesellschaftsbereiche

in den Alltag zu integrieren, wofür die Lebenswelten

niederschlagen.

inklusive Infrastruktur (wie Radwege, Spielplätze,

Eines der zehn Ziele widmet sich der „Förderung

Schulwege und Pausenräume) so gestaltet sein müs-

der gesunden und sicheren Bewegung im Alltag

sen, dass sie Bewegung ermöglichen und dazu anre-

durch die entsprechende Gestaltung der Lebensum-

gen. Neben dem Schaffen von Freiräumen für siche-

welt“ (Rahmengesundheitsziele – Arbeitspaket 8). Es

re Bewegung im Alltag sollen Bewegungskompetenz

wurde eine sektorenübergreifende Arbeitsgruppe mit

und Freude an Bewegung und Sport insbesondere

Stakeholdern aus unterschiedlichen Politikbereichen

in Kindergärten und Schulen, in Senioren- und Pfle-

ins Leben gerufen, die vom Sportministerium sowie

geheimen sowie im Vereinswesen gefördert werden.

dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und

Die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung sind

Technologie (BMVIT) geleitet wurde. Die BSO ver-

ebenfalls zu berücksichtigen.

trat die Interessen des organisierten Sports in dieser WIRKUNGSZIELE:

Basierend auf den Empfehlungen der WHO sowie dem Nationalen Aktionsplan Bewegung

entwickelt, drei Wirkungsziele formuliert und (geplan-

te) Maßnahmen aufgelistet. Rahmengesundheitsziele – Ziel 8: Gesunde

spezifisch fördern/erhöhen

(NAP.b) wurde ein gemeinsamer Umsetzungsplan

Bewegungskompetenz zielgruppenBewegungsfördernde/-förderliche Lebenswelten schaffen

Netzwerkstrukturen aufbauen und erweitern

und sichere Bewegung im Alltag durch die entsprechende Gestaltung der Lebenswelten fördern: Regel-

32

Der

finale

Bericht

wird

auf

der

Seite

mäßige körperliche Aktivität beeinflusst Gesundheit

www.gesundheitsziele-oesterreich.at des BMG

grundlegend und nachhaltig positiv. Sie beugt vielen

veröffentlicht werden.

Fotocredits: HBF/Pusch

Arbeitsgruppe.


SOZIALES UND GESELLSCHAFTSPOLITIK

Gender Equality im Sport

F

Kampf gegen Stereotyping: Diese Arbeits-

rauen sind im Verhältnis zu Männern im Sport unterrepräsentiert, sowohl als TrainerInnen und

gruppe befasst sich mit der Rolle der Medien

InstruktorInnen, als auch auf Ebene der Funktionä-

und einer fairen Berichterstattung über Frau-

rInnen und als aktive SportlerInnen. Eine Studie der

en und Männer in den Sportmedien.

SportsEconAustria zeigt, dass das freiwillige Engagement von Frauen im Sport im Vergleich zu den

Im Rahmen der 46. Sportversammlung unterzeich-

Männern bei etwa einem Drittel liegt und dass in jun-

neten die BSO und ihre Mitgliedsverbände eine Er-

gen Jahren bei Frauen eine geringere Bindung an

klärung, in welcher sie sich gegen sexuelle Übergrif-

den Sport stattfindet als bei Männern.

fe im Sport und für eine Kultur der Aufmerksamkeit

Die BSO unterstützt die von Sportminister

und des Handelns aussprachen, um ein offenes,

Klug initiierte Offensive, die basierend auf den

intaktes und sicheres Sportumfeld zu schaffen: „Ge-

Empfehlungen der EU Kommission eine Strategie

meinsam gegen sexuelle Übergriffe und für Respekt

zur Gleichstellung von Frauen und Männern im

und Sicherheit im Sport“.

Sport erarbeiten soll. Zahlreiche österreichische SOZIALES UND GESELLSCHAFTSPOLITIK

Sportorganisationen sowie viele VertreterInnen der BSO unterstützen diesen Prozess, der von „100% Sport“ begleitet wird. Mit dieser Initiative sollen einerseits Anreize geschaffen werden, um Frauen den Einstieg in den Sport zu erleichtern, andererseits Maßnahmen entwickelt werden, um ein ausgewogenes Verhältnis von Männern und Frauen im Sport zu schaffen. In vier Arbeitsgruppen wurden im Jahr 2015 Ziele und Maßnahmen formuliert, die der Strategie­ gruppe unter Vorsitz von BM Mag. Gerald Klug vorgelegt wurden: Geschlechtergleichstellung im Coaching:

Diese Arbeitsgruppe befasst sich mit der ge-

schlechterbezogenen Gleichstellung von eh-

renamtlichen und bezahlten TrainerInnen so-

wie von TrainerInnen in Nationalteams. Wei-

ters soll Wissen über Gender Mainstreaming

in die Ausbildung fließen.

> Der organisierte Sport setzt ein Zeichen gegen sexuelle Gewalt im Sport. Die VertreterInnen im Bild: ASKÖ-Präsident Abg.z.NR Hermann Krist, JudoOlympionikin Sabrina Filzmoser, ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner, 100% Sport-Präsidentin Christa Prets, BSO-Präsident Herbert Kocher, Sportminister Mag. Gerald Klug, ASVÖ-Präsident Kons. Siegfried Robatscher, ÖPCPräsidentin BM a.D. Maria Rauch-Kallat, Beachvolleyball-Ass Clemens Doppler und SPORTUNION-Präsident Hartwig Löger (v.l.n.r.).

Ausgewogenen Sportgremienbesetzung:

Diese Arbeitsgruppe befasst sich mit dem

Thema „Geschlechterbezogen ausgewogene

Besetzung der Vorstands- und Management-

positionen in bundesweite Sportinstitutionen“. Kampf gegen sexuelle Gewalt: Diese

Arbeitsgruppe befasst sich mit der Entwick-

lung von Präventions- und Unterstützungs-

maßnahmen gegen sexuelle Diskriminierung

und Gewalt im Sport.

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Sport als Integrationsfaktor

I

ntegration ist ein wichtiges Thema und Sport

mit Migrationshintergrund in den Verein und damit

spielt dabei eine große Rolle. Diese Vielfalt als

in das Gemeindeleben zu integrieren.

Chance zu begreifen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu gelungener Integration. Die BSO nützt

SIEGERINNEN DES VORARLBERGER INTEGRA­

ihr Netzwerk, um Bewusstsein für das Themenfeld

TIONSPREISES (AMT DER VORARLBERGER

zu schaffen bzw. zu fördern. Die österreichischen

LANDESREGIERUNG):

Sportvereine mit ihren vielfältigen Angeboten brin-

Kategorie A – Bildungseinrichtungen:

gen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund

SMS Bregenz Vorkloster „Vom bunten

zusammen. Sie sind Orte der Begegnung und bie-

Mix übers Sportteam zum Team“

ten großes Integrationspotenzial.

Initiative Bewegung & Begegnung

Die BSO ist neben dem Sportministerium, den Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION,

dem Bundes-Sportförderungsfonds (BSFF), dem

Kategorie B – Institutionen und Initiativen: Kategorie C – (Sport-)Vereine, FunktionärInnen: Eisstockclub Nepomuk Nüziders „Wie wir Integration (be-)leben“

Bundesministerium für Europa, Integration und

Kategorie D – Role-Models: Samvel

Äußeres (BMEIA), dem Österreichischen Integra­

tionsfonds (ÖIF), Fairplay-VIDC sowie dem Ins-

Sportler“

Adamyan „Trainer und erfolgreicher

titut für Kinderrechte und Elternbildung (IKEB) als Mitglied in der ARGE Sport und Integration

INTEGRATIONSPREIS SPORT (ÖIF) 2015:

vertreten. Ziel der ARGE ist es, die Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund am und durch

Sport zu fördern.

„Bewegung mit dem Ball“

2015 wurde die Workshopreihe aus den Jahren

Platz 1: Birol Yilmaz

Platz 2: Rugby Union Donau Wien „ROB – Rugby Opens Borders“

2012 und 2014 fortgesetzt und in drei Workshops

Unter den zehn Drittplatzierten finden sich

praxisnahes Know-how für den Trainingsalltag in

interkulturellen Teams in Schulen und Kindergär-

„Bewegung und Begegnung für

ten vermittelt. Die Inhalte waren in diesem Zyklus

gezielt auf die Anforderungen und Bedürfnisse der

grenzenlos“, der Mädchen- und Frauen-

ÜbungsleiterInnen und TrainerInnen im Programm

fußballverein MFFV 23 mit „Frauenfußball

Kinder gesund bewegen ausgerichtet. Darüber hi-

– gegen Rassismus, für Integration“,

naus regt die ARGE eine Reihe bewusstseinsbilden-

die SPORTUNION Leopoldau mit

der Maßnahmen an, um Inklusion und Integration im

„FAIR-Änderung“ und die DSG Union

Sport nachhaltig zu verankern.

u. a. der Kneipp Aktiv Club Höchst mit Frauen und Mädchen im Rheindelta –

Haid mit „EIN.HAID.GANZ-HAID.

UNION.HAID“. Im Jahr 2015 war die BSO als Juror sowohl beim Integrationspreis Sport des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) als auch beim Vorarlberger Integrationspreis vertreten. Die über 100 begutachteten Projekte dieser beiden Preise richteten sich an unterschiedliche Zielgruppen und deckten unterschiedliche Sportarten ab. Durch das große Engagement einzelner Personen und Vereine, gelingt es gerade auf lokaler Ebene Menschen

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Fotocredits: BMLFUW/Robert Strasser, pulswerk

zum Thema „Interkulturelle Kompetenz im Sport“


SOZIALES UND GESELLSCHAFTSPOLITIK

Umwelt und Nachhaltigkeit: Sportveranstaltungen ausgezeichnet

S

eit 2011/12 werden nachhaltige Sport- und

Fairness Run in Wien sowie der Tirol Milch Früh-

Kulturveranstaltungen vom Bundesminis-

lingslauf in Innsbruck.

terium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt

Ausschlaggebend für die Bewertung der Basis-

und Wasserwirtschaft (BMLFUW) ausgezeich-

kriterien sowie durch die Jury war die Berücksichti-

net. Die BSO ist Kooperationspartner und in der

gung nachhaltiger Kriterien bei der Planung, Or-

Jury vertreten. Für den 2014 zum vierten Mal aus-

ganisation, Abwicklung und Nachbereitung der

geschriebene Wettbewerb für nachhaltige Sport-

Veranstaltung. Dazu zählten vor allem die Vermei-

und Kulturveranstaltungen wurden bis März 2015

dung und Trennung von Abfällen, die An- und Abrei-

insgesamt 61 Veranstaltungen eingereicht, 25

se mit klimafreundlichen Verkehrsmitteln, die Ver-

davon aus dem Bereich Sport. Am 26. Mai 2015

pflegung mit regionalen, saisonalen, biologischen

wurden in der Österreichischen Nationalbiblio-

und/oder fair gehandelten Lebensmitteln und Ge-

thek die GewinnerInnen des Wettbewerbs „nach-

tränken, der schonende Umgang mit Energie und

haltig gewinnen“ 2014/2015 von Bundesminister

Wasser, Aspekte der sozialen Verantwortung und

Andrä Rupprechter ausgezeichnet.

die Kommunikation der Green Event Maßnahmen.

„Nürnberger Gastein Ladies“ in Salzburg, der

Mit der Auszeichnung der Nominierten und Sie-

„Rote Nasen Lauf“ in Wien und das Radrennen „24

gerInnen des Wettbewerbs 2014/15 wurde der neue

Stunden Biken für den Klimaschutz“ in der Steier-

Wettbewerb „nachhaltig gewinnen“ für die Periode

mark für ihre Vorbildwirkung ausgezeichnet.

2015/16 offiziell gestartet. Neben nachhaltigen

Ebenfalls von BM Rupprechter ausgezeichnet wurden sieben weitere nominierte Veranstaltungen:

SOZIALES UND GESELLSCHAFTSPOLITIK

Im Bereich Sport wurden das Tennisturnier

Sport- und Kulturveranstaltungen können erstmals auch Dorf- und Stadtfeste eingereicht werden.

FIS Freestyle Ski & Snowboard WM am Kreischberg, Goodball Fußballbenefizturnier in Wien,

Die BSO stellt auf ihrer Website umfassende In-

Cross Country Lauf XC 2014 in Walpersbach, Lyo-

formationen und Tipps zur Planung, Orga-

ness Open powered by Greenfinity in Atzenbrugg,

nisation und Durchführung von Green

Seiser Alm Halbmarathon in Südtirol, Global 2000

Events zur Verfügung.

> BM Rupprechter ehrt die GewinnerInnen des Wettbewerbs „nachhaltig gewinnen“ 2014/15 im Bereich Sport.

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Sportministerium

Bundes-Sportförderungsfonds

Sport verfügt in Österreich über einen hohen so-

Mit dem Bundes-Sportförderungsgesetz 2013 wur-

zialen, politischen und wirtschaftlichen Stellen-

de der neue Bundes-Sportförderungsfonds einge-

wert. Aufgrund dieser besonderen Bedeutung des

richtet. Aufgaben des BSFF sind die Vergabe, Ab-

Sports obliegt dem Staat eine umfassende För-

wicklung sowie die Basiskontrolle der Förderungen

derkompetenz. Rechtsgrundlage dafür bildet das

gem. § 7 bis 19 BSFG 2013 einschließlich der Ab-

Bundes-Sportförderungsgesetz in der jeweils gel-

haltung der Verbandsgespräche, die Wahrnehmung

tenden Fassung.

von Aufgaben, die vom Bundesminister für Landesverteidigung und Sport beauftragt werden sowie die Das Sportministerium veran-

Koordination des bundesweiten Netzwerks zur Be-

staltet auch jedes Jahr den Tag

wegungsförderung in Österreich.

des Sports. Das kleine Jubiläum seiner 15. Aufla-

> Sportminister Mag. Gerald Klug und BSO-Präsident Herbert Kocher ehrten am Tag des Sports erfolgreiche SportlerInnen.

ge wurde für die diesjährige Veranstaltung zu einem

Österreichisches Bundesheer

Sportfest der Superlativen, wie es in ganz Europa

(Heeressportzentrum)

einzigartig ist: Rund eine halbe Million Besuche­

Das Bundesheer ist Top-Förderer des österreichi-

r­Innen strömten auf den Wiener Heldenplatz und

schen Spitzensports. Jährlich haben 150 Sportler

begeisterte sich an Sportstars, Ehrungen, Mach Mit-

die Möglichkeit, den Grundwehrdienst als Profi-

Stationen, Gewinnspielen und dem finalen Konzert

sportler zu absolvieren. Weitere 192 Athleten können

von The Makemakes.

im Rahmen von Dienstverträgen bis zu 15 Jahren Gesamtdienstzeit wirtschaftlich und sozial abgesi-

Fotocredits: Zolles/Steiger

chert auf höchstem Niveau trainieren.

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PARTNER

Österreichische Lotterien

PICHL

Die Sportförderung der Österreichischen Lotterien

Die Firma PICHL ist der exklusive Partner der BSO

ist seit über 60 Jahren ein Gewinn für den öster-

für die Produktion der offiziellen österreichischen

reichischen Sport und gleichzeitig wichtigste Fi-

Staatsmeistermedaillen sowie der offiziellen Me-

nanzierungsquelle: Gefördert wird nicht nur der

daillen für österreichische Meisterschaften.

Spitzensport, sondern auch der Breitensport sowie die Erhaltung zahlreicher Sportstätten in ganz

Vienna Marriott Hotel

Österreich.

Das Vienna Marriott Hotel ist Partner der BSO im Bereich Hotellerie und im Rahmen

Wirtschaftskammer Österreich

von Veranstaltungen.

Der Wirtschaftskammer Österreich ist es ein wichtiges Anliegen, österreichische Sportlerinnen und Sportler zu fördern. Sie sind Vorbild für die heimischen Betriebe, von ihren ausgezeichneten Leistun-

PARTNER

gen profitiert auch die Wirtschaft.

37


BSO-Mitglieder

tVerban or

sterre

F

ischer ich

d

isbeeSp Fr

FAUSTBALL

R E I C HI S C

Ö S

K B

Österreich

R

ÖS

ER

HE

T

AUSTRIA


39


40


Ă–sterreichische Bundes-Sportorganisation Prinz-Eugen-StraĂ&#x;e 12, 1040 Wien T 01 504 44 55, F 01 504 44 55 66 office@bso.or.at, www.bso.or.at


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