Ö-Sport 01/2013

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Das Magazin der Österreichischen Bundes-Sportorganisation

Sportsponsoring im Vormarsch

P.b.b – Erscheinungsort: Verlagspostamt 1040 Wien – Zulassungsnummer GZ 02Z031321

Sport ist beliebteste Plattform für Sponsoring

Michaela Kirchgasser Die WM-Medaillengewinnerin im Interview • Seite 17

Was wurde aus ... Petra Kronberger Seite 16 Ö|Sport

Sport im Bild Marcel Hirscher Seite 6

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GEMEINSAM GEWINNEN ERIMA und BSO - zwei starke Partner 2

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www.erima.at


Ed itor ial

Liebe Leserin, lieber Leser!

M

it einem sanften Relaunch unseres Magazins „Ö-Sport“ starten wir schwungvoll in den Frühling. Das inhaltliche Konzept baut weiter auf den starken und erfolgreich eingeführten Themensäulen auf. Lesevergnügen, umfangreiche Informationen rund um den Österreichischen Sport und Neuigkeiten aus den Dachverbänden sowie zahlreiche Serviceangebote bleiben garantiert. Schwerpunktthema in dieser Ausgabe ist Sportsponsoring. Sportsponsoring, als Möglichkeit der emotionalen und zielgruppenspezifischen Ansprache, hat sich in den letzten Jahren als fester Bestandteil der Kommunikationsstrategien moderner Marken und Unternehmen in Österreich etabliert. Um den stetig ansteigenden Herausforderungen in den Verbänden weiterhin gewachsen zu sein, stehen bei der BSO 2013 wieder spezifische Weiterbildungsmaßnahmen am Programm. Die aussagekräftigen Ergebnisse des aktuellen Sponsoring-Barometers nutzen wir dafür als Grundlage. Wie ExpertInnen die Lage im Sportsponsoring beurteilen,

wie große Wirtschaftsunternehmen die Zukunft des Sportsponsorings einschätzen und welche neuen, kreativen Wege sich für Sponsoren aus der momentanen Situation ergeben, lesen Sie vorab in der vorliegenden Ausgabe. In der Rubrik „Was wurde aus…“ stellt sich die ehemalige Spitzenskirennläuferin Petra Kronberger den Fragen der „Ö-Sport“-Redaktion und verrät unter anderem, welche Erfahrungen sie als Kulturverantwortliche bei der Alpinen Ski-WM in Schladming gemacht hat. Auf der Seite „Persönlichkeiten hautnah“ gewährt die sympathische Slalom-Vizeweltmeisterin Michaela Kirchgasser interessante Einblicke in ihr Leben. Viel Freude beim Schmökern und einen bewegten Start in den Frühling wünscht Ihnen

Barbara Spindler

Mag. Barbara Spindler, MBA BSO-Geschäftsführerin

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Partner der Österreichischen Bundes-Sportorganisation

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Die R eda kt i on

BSO-Projekt mit der Fachhochschule St. Pölten Die Österreichische Bundes-Sportorganisation startete mit dem Studiengang Digitale Medientechnologien der Fachhochschule St. Pölten im Zuge eines „Soft Relaunchs“ des Ö-Sport Magazins ein Projekt. Um Ihnen, geschätzte Leserin und geschätzter Leser, mehr Inhalte, Informationen und emotionale Berichte bieten zu können, wurden am 17. Jänner die Studierenden der Spezialisierung Grafik Design des Studiengangs Digitale Medientechnologien in das Haus des Sports eingeladen. BSO-Referent Mag. (FH) Georg Höf-

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ner stellte dabei neben der Organisation selbst auch den Redaktionsablauf für die Publikationen der BSO vor. Aber es bleibt nicht nur bei der Theorie! In einem gemeinsamen Projekt werden die Studierenden in den nächsten Wochen Vorschläge für eine leichte Revitalisierung der Inhaltsstruktur des Ö-Sport Magazins entwickeln. Ziel ist es, aus unterschiedlichen Vorschlägen und Anregungen von speziell geschulten Personen, in Zukunft für Sie als Service eine noch bessere Berichterstattung gewährleisten zu können. 

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Präsentation der Entwürfe für das Redesign des Ö-Sport Magazins durch die Studierenden des Masterstudiengangs Digitale Medientechnologien an der FH St. Pölten.


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sportsponsoring im Vormarsch seite 8

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petra Kronberger seite 16 p erS Ö n li chKei ten hau tn a h

Michaela Kirchgasser seite 17 BS o - p rÄ Si den t

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Die redaktion seite 4 sport im Bild seite 6 „Fit für Österreich“ seite 18 Versicherungsservice seite 20

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Kooperationen seite 31

Dachverbände seite 34

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Unser Titelbild (© GEPA) zeigt die frischgebackene WM-Medaillengewinnerin Michaela Kirchgasser. Mehr dazu auf Seite 17.

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IMPRESSUM: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichische Bundes-Sportorganisation, 1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße 12; Tel.: 01/504 44 55, Fax: 01/504 44 55-66; Internet: www.bso.or.at; E-Mail: office@bso.or.at; DVR.: 0737755 Für den Inhalt verantwortlich: GF Mag. Barbara Spindler, MBA Redaktionsteam: Mag.(FH) Georg Höfner, MMag. Julia Wiltschko – network | media service Layout: Elias & Partner KG, Wiener Neudorf Druck: AV+Astoria Druckzentrum GmbH Blattlinie: Überparteiliche und überregionale Zeitschrift nach den Grundsätzen der BSO. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Photos wird keine Haftung übernommen. Jahres-Abopreis: € 14,- Bankverbindung: ERSTE Bank, BLZ 20111, Kto.Nr. 300010-37468

Diese Publikation wird mit Mitteln der Besonderen Bundes-Sportförderung gefördert.

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Das perfekte Finish Marcel Hirscher: Upgrade vom Star zum Nationalhelden. Nach der Goldmedaille mit dem österreichischen Team und dem ersten Einzel-Edelmetall seiner Karriere mit Silber im Riesentorlauf darf sich Marcel Hirscher auch SlalomWeltmeister nennen. Der 23-jährige Salzburger hat in Schladming eindrucksvoll bewiesen, dass er der Prototyp eines Siegers ist. Mit seinem triumphalen Husarenritt am WM-Abschlusstag gewann er Österreichs einzige Einzel-Goldmedaille. „Es war unglaublich emotional“, sagt Marcel. Den 40.000 Fans im Planai-Stadion und den 1,939 Millionen TV-ZuseherInnen wird die große Hirscher-Show nachhaltig in Erinnerung bleiben. 

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sportsponsoring im Vormarsch Sport verbindet: Bewegung und Emotionen. Menschen und Schauplätze. Spitzenleistung und wirtschaftliches Engagement. Sport als beliebteste Plattform im Sponsoring Sponsoring und Eventmarketing haben kräftig zugelegt. Der Anteil am Kommunikationsbudget der Unternehmen ist von 18,5 Prozent (2010) auf 26,5 Prozent (2012) gewachsen. Das besagt der aktuelle SponsoringBarometer Österreich, der Trends und Entwicklungen im österreichischen Sponsoringmarkt beleuchtet. Die Analyse wird alle zwei Jahre vom Sportforschungsunternehmen Sport + Markt in Kooperation mit der Europäischen Sponsoringbörse (ESB) durchgeführt. 90 werbetreibende nationale Unternehmen nahmen im Erhebungszeitraum von Mitte September bis Mitte Oktober 2012 an der Online-Befragung teil (davon sind 81 Firmen im Sponsoring aktiv, neun Firmen betreiben kein Sponsoring). Der Trend ist eindeutig: Wer in Sponsoring investiert, kommt am Sport

nicht vorbei. 2011 hat das Sportsponsoringvolumen in Österreich mit 575 Millionen Euro bzw. 15 Prozent des gesamten Brutto-Werbevolumens von 3,84 Milliarden Euro ein Allzeithoch erreicht. Sportsponsoring ist die mit Abstand beliebteste Plattform. Mit einem Anteil von 93 Prozent liegt ihre Nutzung im Vergleich zu Kunst-/ Kultursponsoring (63 %), Soziosponsoring (44 %), Medien-/Programmsponsoring (37 %), Wissenschaftssponsoring (15 %) und Umweltsponsoring (15 %) auf Rekordniveau. Hans-Willy Brockes, Geschäftsführer der Europäischen Sponsoringbörse, sieht darin einen Zusammenhang mit dem „Zugewinn an Professionalisierung im Sportsponsoring“. So finden die Befragten mehrheitlich, dass Anbieter von Markt- und Mediaforschung (52 %), beratende Agenturen (32 %), Vermarkter (32 %) und Sportvereine (28 %) professionell agieren. Laut Mei-

Sponsoring- und Werbevolumen in Österreich

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nung des Marktes steckt in der Arbeit der Sportverbänden noch Potenzial. Über ein Drittel der Unternehmen könnte sich eine noch professionellere Zusammenarbeit vorstellen. Emotionalisierung & Popularisierung Sportsponsoring ist für einen Großteil von Unternehmen das zweitwichtigste Kommunikationsmittel nach Öffentlichkeitsarbeit und Public Relations. Firmen beabsichtigen mit ihrem Engagement im Sport vor allem die Verbesserung des eigenen Images und die Steigerung des Bekanntheitsgrades. So ist beim Sportsponsoring die Erreichung der Öffentlichkeit zur Emotionalisierung und Popularisierung der eigenen Marke ein wichtiges Ziel. „Sport ist ein Massenphänomen, das auch in der Krise seinen Wert behält und attraktiv bleibt. Die Emotionalität des Sports ermöglicht hohe Aufmerksamkeit für den Sponsor und einen Imagetransfer auf das Unternehmen, der stärker als bei jeder anderen Sponsoringart ist“, sagt

Leo Pruschak, Marketingdirektor der Raiffeisen Zentralbank und Geschäftsführer der Zentralen Raiffeisenwerbung. Raiffeisen wurde 1970 mit Abschluss eines Sponsoringvertrages mit dem Fußballteam Rapid Wien zum Pionier des Sportsponsorings in Österreich. 43 Jahre später fördert Raiffeisen nicht nur zahlreiche Teams und Sportveranstaltungen, sondern vor allem auch Spitzensportlerinnen und Spitzensportler, unter anderem Slalom-Weltmeister Marcel Hirscher. Eine Online-Umfrage von Marketagent.com bescheinigt dem 23-jährigen Salzburger glänzende Imagewerte. Im Ranking der sympathischsten und vertrauenswürdigsten Österreicher rangiert er auf Platz vier, punkto Coolness hat er sich bereits in die Pole Position gecarvt. An die Spitze wurde Hirscher auch von den weiblichen Befragten gereiht, als es darum ging, den attraktivsten Österreicher zu küren. Im Vergleich zu anderen Sportgrößen (z. B. Niki Lauda, Hermann Maier oder Armin

Studie: Österreichs Werbelieblinge 2013

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Marcel Hirscher: Auch in der Werbewirtschaft bald auf Siegeszug.

Assinger) ist der Weltmeister keine omnipräsente Werbefigur. Das macht ihn für die Werbewirtschaft noch interessanter. Unsicherheit bei Hospitality-Einladungen 85 Prozent der befragten Unternehmen betrachten Hospitality-Maßnahmen als wichtigen Bestandteil der Sponsoringstrategie in Hinblick auf Kundenbindung und -neugewinnung. Jedoch ist die Unsicherheit aufgrund der unklaren Rechtslage in Bezug auf das Anti-Korruptionsgesetz groß. 41


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nige Unternehmen haben definitiv mit Verweis auf das neue Gesetz abgelehnt.“ Für den Sport eine schwierige Situation: „Der österreichische Sponsoringmarkt benötigt dringend klare Richtlinien im Umgang mit Hospitality-Einladungen“, so Barbara Spindler, BSO-Geschäftsführerin. Professionalisierung & Vernetzung im Sponsoring Institutionen, Unternehmen und Persönlichkeiten, die in ihre Marke erfolgreich investieren, vernetzen ihre Aktionen gezielt und arbeiten auf mehreren Marketingschienen. Dazu gehören u. a. TV-Kampagnen, Gewinnspiele, Social Media etc. „Die Zeiten, als es für Marketing-Verantwortliche ausreichte, das Markenlogo auf Banden und Interviewrückwänden zu sehen, sind schon lange passé“, betont Veit Wolff, Sales Director Austria Sport + Markt AG. Einen immensen Zuwachs verzeichnen Social Media-Plattformen wie Facebook, Twitter und YouTube. Annähernd 90

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Prozent der Firmen geben an, dass sie in Zukunft weniger Einladungen aussprechen. Harti Weirather, Abfahrtsweltmeister 1982, ist weltweit agierender Vermarkter von Sportevents und CEO des Sportmarketingunternehmens WWP (Weirather, Wenzel & Partner AG). Seine Agentur spürt die Auswirkungen des strengen Anti-Korruptionsgesetzes: „Beim Einladungsprocedere ist alles schwerer und teilweise megakompliziert geworden. Klar ist, dass der Korruption ein Riegel vorgeschoben werden muss, aber für die Privatwirtschaft muss es möglich sein, Kunden einzuladen, Produkte zu präsentieren und Veranstaltungen geschäftlich zu nutzen. Das hat mit Korruption und Anfüttern überhaupt nichts zu tun.“ Erste Folgen des Gesetzes stellt auch Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung, bei der Alpinen Ski-WM in Schladming fest: „Es ist noch nie so schwierig gewesen, Partner für den TirolBerg, den VIP- und Wirtschaftstreff in Schladming, aufzustellen. Ei-

Projekt Stratos: Ein Megaerfolg für die Marke Red Bull, online als auch offline.

Prozent der Unternehmen unterhalten mittlerweile eigene Präsenz und Accounts. Red Bull verleiht Social Media Plattformen Flügel Egal, ob man den Stratos Sprung von Felix Baumgartner am 14. Oktober 2012 belanglos oder genial findet, das Stratos-Projekt bringt dem österreichischen Getränkehersteller Red Bull (Markenwert: 10 Milliarden Dollar) unbezahlbaren Langzeiteffekt. Die Stratos-Berichterstattung im ORF (2,3 Millionen ZuseherInnen) hatte

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einen Bruttowerbewert von 4,3 Millionen Euro. Auf ServusTV verfolgten 910.000 Menschen den Sprung. Auf YouTube sahen das Ereignis acht Millionen Menschen (Rekord). Auch auf Twitter (über 3,5 Millionen Tweets) und Facebook dominierte das Thema. Ein von Red Bull geteiltes Foto, auf dem Baumgartner nach seiner Landung kniend abgebildet ist, wurde über 500.000 Mal geliked, 69.000 Mal geteilt und 15.000 Mal kommentiert. Das Herzstück der Social MediaAktivitäten: Der Twitter-Stream auf der eigenen Stratos-Webseite. Dort konnten User nicht nur Tweets hinterlassen, sondern wurden während des Live-Streams zur permanenten Interaktion aufgefordert. Im Vorfeld des Stratos Sprungs startete Red Bull ein Gewinnspiel. So konnten Interessierte versuchen, den Landepunkt (Drop Zone) von Felix Baumgartner zu erraten. Über 150.000 User beteiligten sich daran. „Von der Kosten-NutzenRechnung ist Stratos eines der genialsten Projekte, die es jemals im Bereich Sponsoring gab“, weiß Edwin Weindorfer, Vizepräsident des deutschen Fachverbandes für Sponsoring und Sonderwerbeformen (Faspo).

hat Audi ausgebaut. Der Ingolstädter Automobilkonzern ist im Wintersport der größte Sponsor überhaupt. Das gesamte jährliche Wintersportbudget (exklusive klassischer Werbung) des Autobauers wird auf knapp zwölf Millionen Euro geschätzt. Das Unternehmen sponsert seit 2003 die Alpine Ski-WM und ist ebenfalls seit zehn Jahren Titelsponsor des FIS Weltcup Ski Alpin. Alleine dieser Support kostet sechs Millionen Euro pro Saison. Der Listenpreis für eine Alpine SkiWM liegt nach Insider-Informationen bei rund 4,5 Millionen Euro (umfasst umfangreiche Werberechte, u. a. auf dem Zielbogen, dem Starthaus, den Startnummern, auf TV-relevanten Werbebanden sowie auf der Rückwand der Siegerehrung). In Schladming trat Audi als rangoberster Werbepartner (Presenting Sponsor) auf. Die Verträge für die Weltmeisterschaften 2015 in Vail und 2017 in

Quelle: www.socialmediamarketing.at

2011: Pole Position für Audi im Sportsponsoring 2011 wurde in Österreich mit Sportsponsoring ein Bruttowerbewert von 816,4 Millionen Euro erzielt. Audi hat mit einem Bruttowerbewert von 28,9 Millionen Euro am meisten profitiert. Raiffeisen liegt mit 14,8 Millionen auf Platz 2, gefolgt von Red Bull mit 14 Millionen Euro. Besonders das Engagement im alpinen Skisport

Einfluss des Antikorruptionsgesetzes auf Hospitality-Einladungen

Social Media Ranking Österreich (Stand: Woche 08/2013)

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St. Moritz sind ebenfalls schon unterzeichnet. Geschätzte Summe für dieses „Double“: zwischen sieben und 7,5 Millionen Euro. Was sich Audi von dem Deal erwartet? „Audi versteht sich als Schrittmacher für fortschrittliche Technologie. Deshalb geht Audi auch im Sponsoring neue Wege. Die Konzepte sind langfristig angelegt. Gemeinsame Werte wie Kompetenz, Dynamik und Faszination verbinden den Wintersport mit der Marke Audi. Ziel ist, das durch gezielte Unterstützung zum Vorschein zu bringen“, heißt es vom Audi-Headquarter. Fußball ist König Das Sponsoring-Barometer zeigt, dass Fußball die meist genutzte Plattform im Sportsponsoring ist (59 %). An zweiter Stelle rangieren Ski alpin (18 %) und das Engagement im Breitensport, wie zum Beispiel der Volkslauf (25 %). Betrachtet man die von den Sponsoren belegten Sportarten im Vergleich zu den beliebtesten Sportarten in der Bevölkerung Österreichs, fallen interessante Diskrepanzen auf. Es tritt eine besondere Affinität der Österreicherinnen und Österreicher zum Skisport zu Tage. Trotzdem sind sich die Sponsoringexpertinnen und -experten einig: Fußball wird auch in Zukunft Zugpferd bleiben. „Die Gefahr des Overkills besteht zwar“, gesteht Tipp 3-Vorstand Philipp Newald, „aber das kann ein Unternehmen mit intelligentem Sponsoring verhindern und seinen Nutzen daraus ziehen.“ 85 Prozent der Umsätze der Wettanbieter-Firma Tipp 3 werden im österreichischen


Experteninterview mit Hans-Willy Brockes, Geschäftsführer der ESB BSO: Wie beurteilen Sie die qualitative und quantitative Entwicklung des Sponsoringgeschäftes im deutschsprachigen Raum? Brockes: Die Bedeutung von Sponsoring wächst und das Involvement der Unternehmen steigt. Ein Großteil der Firmen sieht sich nach Alternativen zur klassischen Werbung um. Sie suchen attraktive, intelligente Möglich-

Hans-Willy Brockes

keiten, um neue Kunden zu finden und zu binden. So ist beim Sponsoring die Erreichung der Öffentlichkeit zur Emotionalisierung oder Popularisierung der eigenen Marke eines der wichtigsten Ziele. Jede Art von Kommunikation braucht Emotionen und diese sind sehr gut bei Events, Vereinen und Stars zu finden. BSO: Ist Sponsoring für die Wirtschaft mehr als ein „Nice to Have“? Brockes: Ja. Sponsoring entwickelt sich mehr und mehr zum Geschäftsmodell, mit dem man nicht nur kommuniziert, sondern auch Geld verdienen kann. Ein Beispiel aus der Schweiz. Die Handelskette „SPAR“ unterstützt mit einem bestimmten Prozentsatz des Unternehmens die

Schweizer Handballerinnen und die Nachwuchsfußballspieler des FC Vaduz. Das heißt, Personen, die die Handballerinnen und Fußballer fördern möchten, kaufen bewusst bei „SPAR“ ein. Hier sprechen wir bereits von „Sponsoring 2.0“. Es geht nicht mehr um Bandenwerbung und Logos, sondern um die Integration von allen Medien und Kanälen mit dem Ziel, den Umsatz eines Unternehmens gezielt zu steigern. BSO: Was zeichnet eine gelungene Sponsoringpartnerschaft aus? Brockes: Professionalität. Wie in jeder anderen Partnerschaft geht es auch beim Sponsoring darum, dass das, was versprochen wurde, eingehalten wird. Aus Sicht des Unternehmens ist Sponsoring eine Investition, die einerseits Sympathie, Bekanntheit sowie Image schaffen soll, andererseits aber auch zur Verkaufsförderung, Kundenbindung und – je nach Unternehmen – zur internen Kommunikation eingesetzt werden kann. Das wichtigste beim Sponsoring: Die Identifikation beider Partner muss in jedem Fall gegeben sein.

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Fußball lukriert. Das Sponsoring hat einen Anteil von 25 Prozent im Gesamtkommunikationsbudget. „Die einzig messbare relative Zahl, wie effektiv unser Sponsoring ist, ist die ungestützte Markenbekanntheit. Wenn das Unternehmen eines der ersten drei ist, an die jemand denkt, wenn er wetten will, dann haben wir einen guten Job gemacht“, so Newald. Marketingexperte Philipp Radel (COO bei WWP): „Sponsoring ist ein Spielmacher im Marketing-Mix. Wenn man geschickt agiert, kann man die Zielgruppen auf allen Ebenen ansprechen. Ausschlaggebend ist die richtige Vernetzung.“

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Sportsponsoring: An Fußball führt kein Weg vorbei.

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Vom Starthaus bis zum Ziel: Sponsoren „pflastern“ den Weg der AthletInnen.

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Quelle: Sponsoring Barometer Österreich

Sponsorships vs. Sportarteninteresse

Geschätzte Entwicklung von Kommunikationsmaßnahmen bis in das Jahr 2018

BSO: Sport ist mit Abstand die am meist genutzte Plattform im Sponsoring. Warum? Brockes: Der wichtigste Grund ist sicher die Vielfalt des Sports. Mit Sport kann man quasi jede Zielgruppe erreichen. Auch passen sich Sportanbieter sehr flexibel an die Bedürfnisse von Sponsoren an. Summa summarum: Es wird im Sport professionell gearbeitet. Bei Kultur- und Sozialinstitutionen sind Sponsoring-Abteilungen die Ausnahme. Ein weiteres Argument ist, dass Sponsoren als ein Teil der „Wertschätzung für Erfolg“ verstanden werden. Namhafte Sponsoren werden „stolz“ präsentiert. In der Kultur sind nach wie vor Sponsoren eher eine „Notwendigkeit“. BSO: Was sind die ausschlaggebenden Faktoren für die erfolgreiche Akquisition von Sponsoren? Brockes: Professionalität und Zielgruppendefinition. Je attraktiver die Zielgruppe ist, umso leichter finden

sich Sponsoren. Dementsprechend gilt es zu überlegen, für welches Unternehmen die Zielgruppe des Events interessant sein könnte und welche Personen man erreichen möchte. BSO: Das heißt, nicht jeder Event eignet sich für Sponsoring? Brockes: Sponsoring ist eine spezielle Art der Kooperation von Partnern und sollte nie die Voraussetzung sein, um einen Event überhaupt durchführen zu können. Sponsoring ist ein Add-on, eine zusätzliche Einnahmequelle. Grundsätzlich gilt: Der Sponsor zahlt für den Nutzen, den sein Unternehmen hat und nicht für den Bedarf des Sponsoringnehmers. Es geht nicht darum, wie viel Geld der Organisator braucht, sondern was er bieten kann. BSO: Was ist bei einer Sponsoringpartnerschaft noch zu beachten? Brockes: Das Thema Exklusivität. Wenn ein Sponsor eine kommunikative Exklusivität hat bzw. haben möchÖ|Sport

te und der Veranstalter aus einer Vielzahl von möglichen Sponsoringpartnern aus einer Branche nur das eine Unternehmen berücksichtigt, dann bekommt dieses eine deutlich höhere Präsenz. Mein Rat: bei einer Veranstaltung machen ein, zwei, höchstens drei Großsponsoren Sinn. Eine Vielzahl an Sponsoren mit kleineren Beiträgen führt zu einer Vielzahl an zu berücksichtigenden Wünschen sowie zu einem Logo-Salat. Das ist kontraproduktiv. BSO: Wohin geht der Trend im Sponsoring? Brockes: Aus Sicht der Unternehmen wird Sponsoring noch stärker zum Business Case werden. Wenn man neue Märkte erschließen möchte, obwohl die Produkte austauschbar sind, dann muss man den Markt emotional angehen. Dafür ist Sponsoring ein geeignetes Mittel. 

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WaS W urd e au S …

Was wurde aus ... petra Kronberger?

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Fünf Weltcup-Saisonen lang dauerte die erfolgreiche Skikarriere von Petra Kronberger aus Pfarrwerfen. Mit 23 Jahren, im Dezember 1992, mitten in der Saison, beendete die damalige Skikönigin ihre Karriere. „Nein, ich habe diesen Schritt nie bereut. In all den Jahren habe ich so viel gelernt, dafür bin ich sehr dankbar“, sagt die Salzburgerin. Leuten, die bis heute ihren überraschenden Rücktritt nicht verstehen wollen, antwortet sie: „Spitzensport kann einerseits eine irrsinnige Lebensschule sein, andererseits muss man ihn auch aushalten können.“ Es ist die Frage, wie es in jedem/jeder SportlerIn innerlich

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Sport & Kultur verbindet. Petra Kronberger als Kulturverantwortliche bei der Alpinen Ski-WM in Schladming.

Kunst ist ihre Leidenschaft

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ausschaut. Wer macht sich die Mühe, jemanden nach der Karriere – egal, wie erfolgreich sie war – zu fragen, wie es ihm/ihr wirklich gegangen ist? Bei Petra Kronberger hat sich schon so manches Bild von einem/einer SportlerIn verändert: „Da denkst du dir, der nimmt alles so locker und kann mit den Dingen so gut umgehen – und dann kommst du im Gespräch drauf, das ist überhaupt nicht so.“ Neben zwei Olympiagoldmedaillen und einem Weltmeistertitel gewann Petra Kronberger dreimal den Gesamtweltcup, kürte sich dreimal zu Österreichs Sportlerin des Jahres und war die erste Rennläuferin, die in allen fünf Disziplinen siegte. „Ausdauer, Konsequenz, Disziplin, Flexibilität und das Vertrauen, das Unmögliche möglich zu machen“ – diese wertvollen Eigenschaften hat Österreichs beste Skifahrerin von ihrer aktiven Zeit im Skizirkus mitgenommen. Skibewerbe verfolgt sie hin und wieder im TV mit oder ist live vor Ort. Die Zukunft des österreichischen Skisports ist für die Pongauerin schwer abschätzbar: „Das Schneller-Höher-Stärker hat meiner Meinung nach bald den Zenit erreicht. Im Vergleich zu früher ist heute noch viel mehr Geld im Spiel und es wird verstärkt mit Superlativen gehandelt. Auch wenn sich das Rad der Zeit nicht zurück drehen lässt, würde es mich persönlich freuen, wenn der Mensch wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt wird.“ In Schladming kehrte Petra Kronberger, die nach der Sportlaufbahn Germanistik und Kunstgeschichte studierte, als Kulturverantwortliche der Ski-WM in Ö|Sport

die Skisportszene zurück. „Das war eine Idee von Peter Schröcksnadel. Für mich war die Tätigkeit eine unglaubliche Bereicherung und Herausforderung. Ich habe wieder viel für mein Leben gelernt.“ Das Feedback für das kulturelle Programm während der WM war ausgezeichnet. „Sowohl im Sport als auch in der Kultur geht es ab einem gewissen Level um Hochleistungen. Das bedeutet, es braucht jeden Tag ein gewisses Pensum an Training, Durchhaltevermögen, Verzicht, Konsequenz, Standfestigkeit und den Glauben an sich und das Tun. Sowohl der/die SportlerIn bei Einzelsportarten als auch der/die SolistIn auf der Bühne sind für die Dauer des Auftritts völlig auf sich gestellt und dem Publikum als auch den Medien ausgesetzt“, bringt es die ehemalige Siegesfahrerin auf den Punkt. Am 21. Februar feierte Petra Kronberger ihren 44. Geburtstag. Ein großer Wunsch von ihr: „Gerne würde ich einmal einen Sommer in den Bergen, vielleicht auf einer Alm, verbringen.“ Natur und Sport sind aus dem Leben der sportlichen Frau (Radfahren, Wandern, Skifahren, Hatha-Yoga) nicht wegzudenken, allerdings ohne Leistungsdruck. Wenn Petra Kronberger heute auf das zurückschaut, was sie in ihrem Leben bereits geleistet, erlebt und gelernt hat, zieht sie ein positives Zwischenresümee: „Alle bisherigen Lebensphasen haben mich zu dem Menschen geformt, der ich nun bin. Sie haben mich gestärkt, meinen Charakter geformt und mich gelehrt, mit Gelassenheit und Toleranz durchs Leben zu gehen.“ 


PERS Ö NLICH K EITEN HAUTNAH

10 Fragen an Michaela Kirchgasser

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❶ Meine Stärken: Meine positive Einstellung ❷ Meine größte Schwäche: Ungeduld ❸ Als Kind wollte ich immer: Skirennfahrerin werden ❹ Auf meinen Frühstückstisch kommt: Schwarzbrot, Butter, Marmelade, Nutella, Ei, Orangensaft und Kaffee ❺ Das aktuelle Buch auf meinem Nachttisch heißt: Kein Kuss unter dieser Nummer ❻ Auf eine einsame Insel nehme ich folgende drei Dinge mit: Ein dickes Buch, Sonnenbrille und was zu trinken ❼ Mein Vorbild: Meine Eltern ❽ Sport bedeutet für mich: Ich darf jeden Tag das tun, was ich am Besten kann ❾ Mein schönstes Erlebnis: Sportlich - die WM-Silbermedaille und all meine Siege; Privat - glückliche Gesichter in meinem engen Umfeld, die mir immer vor Augen halten, wie schön das Leben ist ❿ Mein peinlichstes Erlebnis: Behalte ich lieber für mich …  Bild oben: Ein Herz und eine Seele. Michaela mit Freund Sebastian. • Bild links: FamilienPower. Michaela mit ihrem Bruder und ihren Eltern. • Bild unten: WM-Erfolgsstory. Gold (Team-Bewerb) und Silber (Slalom) für Michaela Kirchgasser.

Michaela Kirchgasser im Portrait • Spitzname: Kirchi oder Michi • Geboren am:18. März 1985 • Beruf: Skirennläuferin • Familienstand: In einer Beziehung • Hobbys: Lesen, schwimmen, gut essen • Karrierebeginn: Mit zweieinhalb Jahren; erster Weltcupstart: 9. Dezember 2001 • Mein sportlich bedeutendster Erfolg: WM-Silbermedaille (Slalom), Schladming 2013 • Ziele nach der sportlichen Karriere: Familie gründen und den Nachwuchs unterstützen Ö|Sport

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FIT F ÜR ÖSTERREICH

„Fit für Österreich“Impulstage 2013 Tirol und das Burgenland sind dieses Jahr die, von der erfolgreichen Fortbildungsserie der Initiative „Fit für Österreich“, besuchten Bundesländer. Nach den Vorreitern Niederösterreich und Kärnten 2011 waren es im letzten Jahr Vorarlberg und die Steiermark, die diese erfolgreiche Schwesterveranstaltung des „Fit für Österreich“Kongresses umgesetzt haben. Bei allen Impulstagen haben sich die „Fit für Österreich“-LandeskoordinatorInnen der Landes-Dachverbände überaus engagiert gezeigt, das erfolgreiche, gemeinsame Konzept des „Fit für Österreich“-Kongresses auf Landesebene umzusetzen. Auch bei den diesjährigen Veranstaltungen zeichnet sich eine erfolgreiche Fortführung dieser Zusammenarbeit zwischen den drei Sport-Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION ab.

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Impulstage Tirol, 4.-5. Mai 2013, St. Johann in Tirol Unter dem Motto „Bewegung gibt dir Berge – Bewegungsimpulse und Wissenswertes für die sportfachliche Betreuung von Kindern bis zu SeniorInnen“ finden die „Fit für Österreich“-Impulstage Anfang Mai in St. Johann in Tirol statt. Eingeladen sind alle ÜbungsleiterInnen in Vereinen – vor allem natürlich ÜbungsleiterInnen mit einer Qualitätssiegelauszeichnung von „Fit für Österreich“ – aber auch PädagogInnen, StudentInnen und andere Sportinteressierte. Praktische Inhalte stehen im Vordergrund und die Teilnehmer können aus insgesamt 38 Arbeitskreisen in 5 Zeitblöcken wählen. Wie immer bei den „Fit für Österreich“-Fortbildungsveranstaltungen kann sich jeder seinen „Stundenplan“ selbst zusammenstellen, Ö|Sport


ganz nach den persönlichen Interessen. Alle Arbeitskreise werden zweimal angeboten, um etwaigen Interessenskonflikten der TeilnehmerInnen entgegenzuwirken! Auch das Rahmenprogramm an diesem sportlichen Wochenende kann sich sehen lassen: Das Impulsreferat zum Thema „Bewegung und die Auswirkungen auf Gehirn, Aufmerksamkeit und Lernen“ von Mag. Dr. Werner Schwarz bringt geballte Information „mundgerecht“ verpackt, während am Abend der Spaßfaktor im Vordergrund steht, allerdings nicht ohne Anregungen zum Nachdenken: Der Salzburger Kabarettist, Sozialarbeiter und Rettungsfahrer Ingo Vogl wird die TeilnehmerInnen – natürlich zum Thema Bewegung und Gesundheit – unterhalten und so die vielen Inputs des Tages perfekt abrunden! Impulstag Burgenland, 8. Juni 2013, Landessportzentrum VIVA Steinbrunn „Burgenland in Bewegung – Bewegungsideen für Verein, Kindergarten, Schule und Betrieb“ lautet der Ti-

tel für den Impulstag in Österreichs sonnigstem Bundesland. Auch dort ist – kompakt in einen Tag gepackt – ein breites Fortbildungsspektrum an Themenbereichen für die sportfachliche und bewegungspädagogische Betreuung von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen bis hin zu den SeniorInnen geplant. Herausfordernde, freudvolle und gesundheitsorientierte Bewegung für ein aktives, bewegtes Leben steht im Zentrum dieser Veranstaltung, die auch als Plattform für Information und Austausch für ÜbungsleiterInnen und PädagogInnen gesehen wird. Die Burgenländischen „Fit für Österreich“-KoordinatorInnen haben auch theoretische Arbeitskreise mit interessanten Themen für „reine“ VereinsfunktionärInnen eingeplant. Die Themen „Wahrnehmung & Kommunikation“, „Bewegung und Sport? Wozu?“ und „Eventorganisation“ bringen auch für jede/n VereinsmanagerIn neue Erkenntnisse, die helfen können ihren/seinen Verein noch ein Stück voranzubringen.

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Hauptreferent ist, wie auch in Tirol, Mag. Dr. Werner Schwarz. Das Thema Bewegung und Lernen ist in der aktuellen Diskussion um die tägliche Turnstunde ein so brennendes, dass sich auch die Burgenländischen KollegInnen dazu entschlossen haben, diesem Thema durch einen Hauptvortrag einen breiten Raum einzuräumen. Die Anmeldung zu den Impulstagen ist bis 26. April 2013 (Tirol) beziehungsweise 31. Mai 2013 (Burgenland) möglich. Rasche Anmeldung ist empfohlen, da erfahrungsgemäß einzelne Arbeitskreise sehr rasch ausgebucht sind. „Fit für Österreich“-Kongress 2013 Der diesjährige Kongress findet übrigens vom 18. bis 20. Oktober 2013 statt. Natürlich wieder in und um die schöne Stadtgemeinde Saalfelden. Die Ausschreibung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung werden mit Juni für ÜbungsleiterInnen mit Qualitätssiegel-Auszeichnung zugänglich sein. 

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Vers i c herun g

Die Verbands- und Vereinsversicherungen Vor über 15 Jahren hat es sich die Österreichische Bundes Sportorganisation zum Ziel gesetzt einen für alle Österreichischen Sportverbände und deren Vereine umfassenden und vor allem auch prämiengünstigen Versicherungsschutz zu schaffen und diesen auch den jeweils gegebenen Bedürfnissen anzupassen. Eine solche notwendige Anpassung hat auch für die Verbands-/ Vereins-Haftpflichtversicherung aufgrund der Novelle zum neuen Vereinsgesetz – wirksam mit 01.01.2012 – stattgefunden. Die Haftpflichtversicherung wurde durch die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für FunktionärInnen und RechnungsprüferInnen, durch den weltweiten Haftpflichtdeckungsschutz (ausgenommen USA, Kanada und Australien) sowie durch die Verdoppelung der Haftpflichtdeckungssumme auf € 2 Millionen für Personen- und Sachschäden erweitert. Aufgrund zahlreicher im vergangenen Jahr erfolgter Neuanmeldungen von Österreichischen Sportfachverbänden, Sportlandesverbänden und deren Vereine hat sich gezeigt, dass die SportfunktionärInnen verstärkten Wert auf einen optimalen Versicherungsschutz legen. Die Österreichische Bundes-Sportorganisation ist daher überzeugt, dass sie sich mit dem bisher angebotenen BSO-Versicherungsservice auf dem richtigen Weg befindet. Verbands-/Vereins-Haftpflichtversicherung Unter Bedachtnahme auf Schadenereignisse, die auch tatsächlich im täglichen Vereinsleben eintreten können, 20

bietet die Haftpflichtversicherung einen umfangreichen Versicherungsschutz für die FunktionärInnen, TrainerInnen, BetreuerInnen sowie für alle Vereinsmitglieder. Im Rahmen der Verbands-/Vereins-Haftpflichtversicherung besteht auch Versicherungsschutz für sämtliche Veranstaltungen des Verbandes oder Vereines. Verbands-/Vereins-Rechtsschutzversicherung Die derzeitige Versicherungssumme der Verbands-/Vereins-Rechtsschutzversicherung beträgt € 120.000,-. Diese Versicherung ist, für einen optimalen Versicherungsschutz der FunktionärInnen, TrainerInnen, BetreuerInnen und SportlerInnen, die notwendige Ergänzung zur Haftpflichtversicherung. Hier geht es um eine anwaltliche Vertretung in einem Strafverfahren oder um die Durchsetzung eigener Ansprüche gegen Dritte. Enthalten im Rechtsschutz-Versicherungspaket ist neben dem Straf- und Schadenersatzrechtsschutz auch ein Arbeitsgerichts-, Sozialversicherungsund Beratungsrechtsschutz. Kollektiv-Sportunfallversicherung Sie hat sich seit vielen Jahren als ideale Versicherung für die diversen Kader der Verbände und Vereine ausgezeichnet. Der Vorteil der Kollektiv-Sportunfallversicherung ist, dass keine Namensnennung der einzelnen versicherten Personen notwendig ist, was vor allem für die Verbände und Vereine in der Handhabung dieser Versicherung eine große Arbeitserleichterung darstellt. Für die einzelnen KadersportlerInnen ist Ö|Sport

daher stets ein entsprechender Versicherungsschutz gewährleistet. Die Unfallversicherung gilt weltweit und wird in mehreren Varianten angeboten (Grunddeckung, Bergekosten und/oder Rückholkosten sowie Flugsport). Die Jahresprämie für Erwachsene beträgt € 6,60. Die Prämie für Jugendliche bis zum 15. Lebensjahr beträgt € 3,30. Reisekrankenversicherung Sie ist möglich für Personen mit ständigem Wohnsitz in Österreich für die Dauer eines Aufenthaltes im Ausland (weltweit) oder für Personen mit ständigem Wohnsitz im Ausland während eines Aufenthaltes in Österreich. Eine Anmeldung zur Reisekrankenversicherung erfolgt ausschließlich durch die Verbände oder Vereine. Es können zu dieser Versicherung die SportlerInnen, FunktionärInnen, TrainerInnen, MasseurInnen oder ReisebegleiterInnen angemeldet werden. Die Prämienzahlung erfolgt durch den jeweiligen Verband oder Verein. Alle Details zu Versicherungssummen und -leistungen finden Sie online! 

Information/Anmeldung Versicherungsberatung Held & Held Hauptstraße 25, 2353 Guntramsdorf Tel.: 02236 530 86-0 Fax: 02236 530 86-4 E-Mail: office@diehelden.at www.diehelden.at


B S o -prÄ Sident

Meine Meinung Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Freundinnen und Freunde des Sports!

Peter Wittmann

D

ie erfolgreiche Unterschriftenaktion für die tägliche Turnstunde, die über ein halbes Jahr in aller Munde war, neigt sich dem Ende zu. Nun gilt es, die von über 150.000 Menschen getragene Forderung nach mehr Bewegung unserer Kinder und Jugendlichen in der politischen Arbeit umzusetzen. Neben dem gesundheitlichen und lerntechnischen Aspekt der täglichen Turnstunde, konnte bei der Pressekonferenz im Jänner anhand einer neuen Studie von SportsEconAustria auch der große wirtschaftliche Nutzen dargestellt werden. Demnach würde die Einführung der täglichen Turnstunde Tourismus und Wirtschaft ankurbeln und mittelfristig 26.000 Arbeitsplätze schaffen. Ende Februar sicherte uns auch Bundeskanzler Werner Faymann volle Unterstützung in der Umsetzung der täglichen Turnstunde zu. Unser Ziel ist, die tägliche Turnstunde gesetzlich zu verankern und unsere Kinder und Jugendlichen wieder zu mehr Bewegung zu bringen. Der Erfolg der Initiative zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit nochmals bei allen Menschen bedanken, die diese wichtige Initiative mitgetragen und sich größtenteils ehrenamtlich engagiert haben. Ohne Sie wäre diese mediale Welle zur Bewusstseinsschaffung nicht möglich gewesen! Das Jahr 2013 steht bei der BSO außerdem im Zeichen des Themenschwerpunktes Sportsponsoring. Auf-

grund der Wichtigkeit dieses Themas für den Sport und seine Verbände und Vereine sowie das große Interesse unserer Mitglieder bereits letztes Jahr, setzt die BSO ihren erfolgreichen Weg, intensiv auf Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zu setzen, fort. Ich freue mich, dass wir Ihnen auch dieses Jahr wieder ein breit gefächertes Angebot an Fortbildungsveranstaltungen präsentieren dürfen und bin überzeugt davon, dass Sie von den Workshops und Vorträgen das eine oder andere für die Arbeit im Sport mitnehmen können. Am 29. Jänner hat das neue Bundes-Sportförderungsgesetz, welches in Zusammenarbeit zwischen dem organisierten Sport und dem Sportministerium erarbeitet wurde, den Ministerrat passiert. Das neue Gesetz ist ein wichtiger Schritt für den organisierten Sport und ein gutes Beispiel gelungener Zusammenarbeit zwischen dem Sportministerium und der BSO. Es ist eine begrüßenswerte Einigung, die die Interessen des organisierten Sports widerspiegelt und eine Rechts- und Planungssicherheit für die österreichischen Sportverbände bringt. Die BSO hat als Dachorganisation und Interessenvertretung des organisierten Sports maßgeblich an der Entwicklung des vorliegenden Gesetzesentwurfs, in welchem alle Anliegen der Österreichischen Sportversammlung berücksichtigt werden konnten, mitgewirkt. Ich möchte mich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und ihr Engagement Ö|Sport

bedanken und bin überzeugt, dass das neue Gesetz im Sinne des organisierten Sports ist. Schließlich möchte ich noch allen Sportlerinnen und Sportlern sowie deren Betreuerinnen und Betreuern, die bereits in den ersten Monaten des neuen Jahres Medaillen und Erfolge verzeichnen konnten, herzlich gratulieren. Die erfolgreiche und perfekt organisierte Ski-WM in Schladming war ein tolles Aushängeschild für den österreichischen Sport. Ebenso beeindruckend ist die unglaubliche Ausbeute von 66 Medaillen bei den Weltwinterspielen der Special Olympics in PyeongChang. Beim European Youth Olympic Festival konnten unsere Nachwuchs-Sportlerinnen und -sportler sensationelle 12 Medaillen erkämpfen. Das gab es in der 22-jährigen EYOF-Geschichte noch nie. Ebenfalls 12 Medaillen, davon 8 goldene, konnten unsere Behindertensportlerinnen und -sportler bei der WM in La Molina holen. Schließlich durften wir uns noch über 7 Medaillen bei der nordischen WM in Val die Fiemme freuen. Diese unglaubliche Anzahl an Erfolgen ist nicht zuletzt auch auf eine hervorragende Arbeit in unseren Verbänden zurückzuführen, zu der ich Ihnen gratulieren möchte. Euer

Peter Wittmann 21


eu un d Sp o rt

Die prioritäten der irischen ratspräsidentschaft im sportbereich

© BSO

Am 23. Jänner 2013 tagte der Ausschuss für Kultur und Bildung im Europäischen Parlament. Einer der Hauptpunkte der Tagesordnung waren die Schwerpunkte der irischen Ratspräsidentschaft im Sportbereich. Michael Ring, irischer Staatsminister für Sport, stand für einen Informationsaustausch zur Verfügung. Michael Ring hielt in seiner Rede fest, dass Sport nach wie vor im Kompetenzbereich der Mitgliedsstaaten liegt. Der Vertrag von Lissabon ermöglicht allerdings eine engere Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten und der EU. Die Vertreter der irischen Ratspräsidentschaft begrüßten den Vorschlag einer Europäischen Woche des Sports, die ab 2014 das erste Mal stattfinden soll, um die Bürger und Bürgerinnen zu mehr körperlicher Betätigung zu motivieren. Unklar blieb allerdings, wie die europäische Woche finanziert und umgesetzt werden soll. Doris Pack, Vorsitzende des Ausschusses, betonte die bedeutende Rolle der irischen Ratspräsidentschaft, die sich in den nächsten sechs Monaten neben dem Abschluss der Verhandlungen über den Mehrjährigen Finanzrahmen der EU 2014-2020 einer Reihe von Herausforderungen in folgenden Bereichen stellen wird: Spielmanipulation Die irische Ratspräsidentschaft erarbeitet gegenwärtig eine Ratsentscheidung, die der Kommission ein Verhandlungsmandat für eine mögliche Europarats-Konvention gegen Spielmanipulation einräumt. Zudem bereitet sie sich auf die 5. UNESCOWeltkonferenz der Sportminister (MINEPS) Ende Mai in Berlin vor. Unter 22

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dem Titel „Bewahrung der Integrität des Sports“ werden die Sportminister eine Erklärung zum Kampf gegen Spielmanipulation annehmen. Duale Karriere Im Rahmen der Erarbeitung des Arbeitsplans für Sport 2014-2017 legt die irische Ratspräsidentschaft auch einen Fokus auf die duale Karriere von Athleten und Athletinnen. Die Annahme von Leitlinien in diesem Bereich wird bei der Sportministerratssitzung am 17. Mai 2013 diskutiert. Anti-Doping Michael Ring berichtete über die neuen Entwicklungen im Stiftungsrat der Welt-Anti-Doping Agentur (WADA). Ende November 2012 hat der Rat drei Vertreter der EU in den Stiftungsrat ernannt, die seit 1. Jänner die Position der Europäischen Union repräsentieren. Leo Varadkar, Minister für Transport, Tourismus und Sport in Irland, ist während der amtierenden Trio-Präsidentschaft von Irland, Litauen und Griechenland einer der drei Repräsentanten. Nachhaltige Finanzierung des Sports Die ökonomische Bedeutung des Sports wurde im Zuge der von der irischen Ratspräsidentschaft organisierten Sportkonferenz am 7. März in Dublin behandelt. Michael Ring betonte, dass Sport einen wesentlichen Beitrag zum Europäischen Wirtschaftswachstum leistet. Auch der Sportministerrat wird sich im Mai mit diesem Thema auseinandersetzen. Ein Ziel der irischen Ratspräsidentschaft ist es, Möglichkeiten zur nachhaltigen Unterstützung von Sportvereinen im Breitensport zu finden.


aKtuelleS

MYKi Kinderschutzpreis 2013 Kinder sind unser höchstes Gut. Alle sollten sich für eine Gesellschaft einsetzen, in der unsere Kleinsten ein Recht auf Gesundheit, Sicherheit und Schutz haben, ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert werden und gewaltfrei aufwachsen. Leider erleben viele Kinder Vernachlässigung, Gewalt und Missbrauch. Kinder brauchen mehr Aufmerksamkeit und breite Unterstützung! Deshalb gibt es den Österreichischen Kinderschutzpreis MYKI – ins Leben gerufen von „die möwe“Präsidentin Martina Fasslabend.

Und deshalb werden auch heuer wieder Vorzeigeprojekte zum Schutz von Kindern bzw. zu ihrer Förderung prämiert! Seit 13. März 2013 können Privatpersonen, Unternehmen, Kinderschutzeinrichtungen und private und öffentliche Institutionen (wie Schulen, Gemeinden, Sportverbände, Sportvereine) die sich um den Kinderschutz und die Förderung von Kindern in Österreich in einer der fünf Kategorien (siehe Ausschreibung) verdient gemacht haben, ihre Projekte einrei-

chen. Das Einreichformular sowie weitere Informationen zum Österreichischen Kinderschutzpreis finden Sie auf www.kinderschutz-preis.at  WeB: www.kinderschutz-preis.at

gerhard peya ist neuer präsident des gewichtheberverbandes Gerhard Peya ist seit rund 45 Jahren beim Gewichthebersport. Neben dem Österreichischen Jugendmeistertitel stand er in den Meistermannschaften von Harland und Loosdorf und war danach als Funktionär im NÖGV und auch bald als höchst dekorierter internationaler Schiedsrichter im ÖGV tätig. Außerdem gestaltete Peya von 1995-1999 die Verbandszeitung. Von 1998 bis 2001 war er schon einmal

Präsident, verpasste dem Verband in kurzer Zeit neue Strukturen und holte die U16 Europameisterschaft nach Österreich. Von 1995 bis 1999 war er Mitglied der Technischen Kommission des Europaverbandes. Die Ziele in der Periode 2013-2016 sind die Basis zu verbreitern, Zusammenspiel von Individualität und Teamgeist zu entwickeln, die Einzel- und Mannschaftsmeisterschaft

möglichst attraktiv zu gestalten, Schulsportprojekte zu unterstützen, Nachwuchs zu fördern, Leistungen zu entwickeln, Ausbildung bei AthletInnen und FunktionärInnen voranzutreiben, Bundes- und LandestrainerInnen zu installieren, LeistungsträgerInnen gezielt zu fördern, die Olympiateilnahme 2016 und vielleicht schon eine Medaille sowie der Olympiasieg 2020. 

peter Bartl ist neuer präsident des tauchsportverbandes Der 49-jährige Peter Bartl ist seit fünfzehn Jahren ambitionierter Taucher. Als TSVÖ-Tauchlehrer sind ihm die verbandsinternen Herausforderungen sehr gut bekannt. In seiner Antrittsrede bedauert er, dass sich der TSVÖ in den letzten Jahren zu sehr mit sich selbst beschäftigt hat. Er sei zur Wahl angetreten, damit der TSVÖ seine Aufgabe als die Servicestelle in Österreich für Vereine, SportlerInnen, TaucherInnen und Tauchlehre-

rInnen besser wahrnehmen kann. Das bedarf einiger dringend notwendiger Neuerungen. So soll der TSVÖ näher zur Basis rücken. „Die Mitgliedschaft bietet einen beachtlichen Mehrwert. Das ist nur mit einem hoch motivierten Team möglich. Das neue Online Service bietet den Vereinen erheblichen Komfort und macht die Arbeit transparenter. Zusätzlich soll der TSVÖ mit seinen Themen für die Öffentlichkeit besser Ö|Sport

wahrnehmbar sein.“, so Bartl. „Als Dachorganisation der Tauchsportvereine bietet der TSVÖ geballtes Wissen. Man kann kein Auto von innen schieben. Also gehen wir hinaus und tauchen das Thema gemeinsam mit unseren Partnern an. Der Unterwassersport vereint körperliche und mentale Fitness, Naturerlebnis sowie Spaß und Abenteuer. Es lohnt, sich damit näher zu beschäftigen. Wir bieten die Plattform dafür.“ 23


aKt ue l l e S

tägliche turnstunde bringt 26.000 arbeitsplätze und 1,1 Milliarden jährlich! Sie muss gesetzlich verankert werden!

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Dr. Christian Helmenstein ergänzt dazu: „Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, welche ökonomischen Vorteile mit körperlicher Betätigung einhergehen. Die Kosten treten kurzfristig auf, die Erträge langfristig. Kurzfristig werden wir einen 3-stelligen Millionenbetrag in die Hand nehmen müssen, um die tägliche Turnstunde zu realisieren. Damit geht allerdings eine wirtschaftliche Steigerung von 280 Millionen Euro pro Jahr einher. Kurzfristig würden durch die tägliche Turnstunde 6.500 Arbeitsplätze geschaffen werden. Langfristig wäre eine Wertschöpfung von 1,1 Mil-

liarden Euro pro Jahr und 26.000 Arbeitsplätze zu erwarten.“ Und auch für Mag. Michael Nendwich, GF der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs bekennt sich klar zur täglichen Turnstunde: „Wichtig ist, dass die Kinder wieder die Freude an der Bewegung entdecken, weil sie die Sportler und Sportlerinnen der Zukunft sind und damit natürlich auch die künftigen Kunden und Kundinnen der Sportindustrie.“ Auch KR Peter Kleinmann, BSOVizepräsident, sieht im Resultat der Studie einen klaren Auftrag: „Wir brauchen die tägliche Bewegung für

SpEA-GF Christian Helmenstein, BSO-Präsident Peter Wittmann, BSO-GF Barbara Spindler, VSSÖ-GF Michael Nendwich und BSO-Vizepräsident Peter Kleinmann bei der Vorstellung der Studie (v.l.n.r.).

Ö|Sport

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© BSO/APA-Fotoservice/Hinterramskogler

Nach aktueller Studie würde die Einführung der täglichen Turnstunde der Bruttowertschöpfung Österreichs 1,1 Mrd. Euro pro Jahr bringen. SportsEconAustria-GF Dr. Christian Helmenstein zeigte am 25. Jänner im Rahmen einer BSO-Pressekonferenz in der Champions Bar Vienna Marriott Hotel anhand einer brandneuen Studie, welch positive wirtschaftlichen Folgen die Tägliche Turnstunde hätte. Demnach würde der totale Effekt der Täglichen Turnstunde der Bruttowertschöpfung Österreichs 1,1 Mrd. Euro bringen. Außerdem sind 26.000 Arbeitsplätze zu erzielen. Für Dr. Peter Wittmann, BSO-Präsident, ist das Ergebnis der Studie ein klares Zeichen: „Der Sport ist ein unterschätzter Wirtschaftsfaktor, der für Österreich enorm viel leistet. Sind mehr Menschen sportlich aktiv, führt dies auch zu gesamtwirtschaftlich positiven Auswirkungen für Österreich. Die Einführung der täglichen Turnstunde ist daher neben dem Gesundheitsaspekt, den wir schon ausführlich dargelegt haben, auch aus wirtschaftlicher Sicht von großer Bedeutung. Dies beweist die von der BSO in Auftrag gegebene, aktuelle Studie. Der totale Effekt der täglichen Turnstunde würde langfristig für die Bruttowertschöpfung 1,1 Mrd. Euro und außerdem 26.000 Arbeitsplätze bringen. Die tägliche Turnstunde darf nicht der Schulautonomie überlassen werden, sondern muss gesetzlich verankert werden!“


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aKtuelleS

Auch die dritte Pressekonferenz der BSO zur täglichen Turnstunde sorgte für großes Medienecho.

unsere Jugendlichen! Jetzt ist auch bewiesen, dass die tägliche Turnstunde Geld bringt, dass sie Arbeitsplätze bringt und der Volkswirtschaft etwas bringt. Es ist eigentlich skurril, dass wir darum betteln müssen, das umzusetzen. Bei der Neuen Mittelschule hat das Ministerium schon wieder die Sportstunden gekürzt. Deshalb müssen wir für etwas Druck sorgen, weil es um die Gesundheit unserer Kinder geht. Und wenn ihnen die Gesundheit unserer Kinder schon nicht wichtig ist, auf 26.000 neue Arbeitsplätze können sie wohl nicht verzichten...“ Weitere Informationen zur Studie auf www.bso.or.at/turnstunde  WeB: www.bso.or.at/turnstunde

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Auf zahlreichen Flat Screens und einer Großbildleinwand werden täglich die aktuellsten Sportevents LIVE und in HD übertragen. Parkring 12a · 1010 Wien · im Vienna Marriott Hotel Mo - Do 17:00 - 0:00 Uhr, Fr 17:00 - 01:00 Uhr, Sa 13:00 - 01:00 Uhr, So 13:00 - 0:00 Uhr champions.vienna@marriotthotels.com, www.champions.at Ö|Sport Tischreservierungen werden unter Tel: 0043 1 515 18 - 6800 oder 8900 erbeten.

25 www.facebook.com/ViennaMarriottHotel


For t b i l d un g

BSO-Workshop „Texten leicht gemacht!“ Referentin, Ing. Mag. Katrin Zita, ist Geschäftsführerin von ZITA, selbstständige Journalistin und u. a. in den Bereichen Medienberatung und Pressecoaching tätig. Neben dem kommenden Workshop am 12. April in Wien, wird aufgrund des großen Interesses ein zweiter dieser Art am 22. November ebenfalls in Wien angeboten. Nähere Details zu diesem und allen anderen BSO-Fortbildungsangeboten finden Sie auf der Website der BSO. 

„Texten leicht gemacht!“ Freitag, 12. April 2013, 13:00 bis 17:00 Uhr, Einlass ab 12:30 Uhr Haus des Sports (gr. Sitzungssaal), Prinz-Eugen-Str. 12, 1040 Wien Anmeldungen bitte unter veranstaltung@bso.or.at mit dem Betreff „Texten leicht gemacht-Wien“. Die Teilnahme ist kostenlos, die Anzahl der Plätze jedoch auf 20 Personen beschränkt.

WEB: www.bso.or.at/fortbildung WEB: www.bso.or.at/fortbildungskalender

© BSO

Text ist nicht gleich Text; Beitrag nicht gleich (Blog-)Eintrag. – Fakten, Zitate und Ergebnisse sind nicht alles. Eine gute Geschichte findet leichter und mehr Aufmerksamkeit des/ der LeserIn und hinterlässt einen tieferen Eindruck. Doch es gilt die Unterschiede im geschriebenen Wort zu erkennen und positiv für sich zu nutzen. Sei es beim Content für die Website oder dem Schreiben eines Mission Statements des Vereines für ein Sponsoringanliegen. Dieser Workshop zeigt, wie man – ausgerichtet auf die unterschiedlichen Medienkanäle – Inhalte findet und zielgruppenspezifisch wiedergibt. Gemeinsam mit unserer Expertin verwandeln Sie erste Ideen in spannende Storys – praxisnah und mit individuellen Übungen. Unsere

In Kleingruppen können die TeilnehmerInnen viele Tipps für ihre Arbeit mitnehmen.

BSO-Sponsoringworkshop Die BSO verstärkt ihr Service und weitet ihr Fortbildungsangebot für Mitglieder aus: Im Oktober 2012 fand zum ersten Mal ein Workshop zum Thema Sponsoring statt. Mit Hans-Willy Brockes, Geschäftsführer der Europäischen Sponsoring-Börse, konnte ein internationaler Experte als Vortragender gewonnen werden. Bereits im Vorfeld zeigte sich, dass die BSO mit diesem neuen Baustein ihrer Fortbildungsschiene einen wichtigen Schritt getan hat: Innerhalb weniger Tage waren alle Plätze restlos vergeben, auch die Warteliste war lang. Mit der TeilnehmerInnen-Obergrenze von 25 Personen wurde dem Anspruch des Workshops, auf Situationen und Fragestellungen aus einzelnen Vereinen / Verbänden individuell eingehen zu können, Rechnung getragen. Der Erfolg gibt dem Konzept Recht: Noch am Ende der Veranstaltung selbst sprachen TeilnehmerInnen im 26

Plenum der BSO und natürlich dem Referenten ein großes Lob und Dank aus. Auch beim 2. Termin am 1. Februar 2013 bestätigte die hohe Anzahl an Anmeldungen, dass sich das Thema Sponsoring in Sportverbänden und -vereinen großer Beliebtheit erfreut. Inhalt • Was interessiert den Sponsor? • Warum betreiben Unternehmen Sponsoring? • Wie können attraktive Angebote für Sponsoren geschnürt werden? • Was sollten diese beinhalten: Werbe- und Medialeistungen, PR, Verkaufsförderung, Hospitality, ... ? • Erfolgreiche Konzepte erstellen und diese bei Sponsoren präsentieren • Erfolgreiche Wege der Akquisition Angebote & Konzepte, die für Sponsoren attraktiv sind! • Sponsorengewinnung per Telefon, Brief und im persönlichen Gespräch Ö|Sport

Lernziele • die Bedürfnisse eines Sponsors gezielt recherchieren • die Sponsorenakquise professionell vorbereiten und durchführen • Angebote für Sponsoren erstellen • maßgeschneiderte Angebots- und Konzepterstellung für Sponsoren Die BSO passt ihr Fortbildungsangebot natürlich den Wünschen ihrer Mitglieder an und bietet daher heuer an gleich vier verschiedenen Terminen Sponsoringworkshops an: am 10. Mai in Linz, am 4. Oktober in Graz und am 6. Dezember in Wien. Nähere Details zu diesem und allen anderen BSOFortbildungsangeboten finden Sie auf www.bso.or.at/fortbildung und www. bso.or.at/fortbildungskalender 

WEB: www.bso.or.at/fortbildung WEB: www.bso.or.at/fortbildungskalender


Fo rt bildung

BSO-Workshop „ABC des Interviews“ Das Interview und in weiterem Sinne jedes Zitat sind Grundlage der journalistischen Öffentlichkeitsarbeit, egal ob für SportlerInnen, Verbände oder PressebetreuerInnen. Das Interview bietet die beste Möglichkeit der Selbstvermarktung und Selbstdarstellung und ist mittlerweile ein mit entscheidender Punkt hinsichtlich der Sponsorenakquise. Im Gegensatz zu den meisten anderen europäischen Ländern wird in Österreich die Wichtigkeit dieser Außendarstellung nach wie vor stark unterschätzt. Am 14. März fand in Linz der neue BSO-Workshop „ABC des Interviews“ statt. Dieser sollte den Stellenwert eines Interviews und dessen richtigen Einsatz vermitteln. Des Weiteren wurden die wichtigsten Regeln bei einem Interview präsentiert. Außerdem

• 10 Gebote der Medienrhetorik (des Interviews) • Wie verhalte ich mich bei Interviewanfragen? • Praktische Tipps / Tricks für Interviews • Positiv-/ Negativ- Beispiele inkl. Analysen

brachte der Referent anhand selbst erlebter Beispielen von internationalen Superstars näher, wie professionell der Umgang rund um das Thema „Interview“ sein sollte und sein könnte. Unser Referent, Mario Lug, ist Geschäftsführer von mariolugmedia – personal media coaching. Er arbeitet als selbstständiger Journalist sowie in den Bereichen Mediencoaching, Interviewtraining, Moderation u. v. m. Als Fachmann mit jahrelanger Erfahrung und großem Know-How beantwortet er gerne Ihre Fragen. Folgende Fragen bzw. Inhalte wurden beim BSO-Workshop „ABC des Interviews“ besprochen: • Warum ist es wichtig Interviews zu geben? • Was kann man mit Interviews bewirken?

Aufgrund des großen Interesses wird ein zweiter Workshop „ABC des Interviews“ am 3. Oktober in Graz angeboten. Nähere Details zu diesem und allen anderen BSO-Fortbildungsangeboten finden Sie auf der Website der BSO. 

WEB: www.bso.or.at/fortbildung WEB: www.bso.or.at/fortbildungskalender

Social Media Workshop lichst vielen Mitgliedern die Teilnahme an unseren Workshops zu erleichtern, verfolgt die BSO seit geraumer Zeit das Ziel, Fortbildungsveranstaltungen in ganz Österreich anzubieten. Nähere Details folgen zeitgerecht, allen anderen BSO-Fortbildungsangeboten finden Sie auf www.bso.or.at/ fortbildung und www.bso.or.at/fortbildungskalender  WEB: www.bso.or.at/fortbildung

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WEB: www.bso.or.at/fortbildungskalender

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Der bereits seit 2011 von der BSO angebotene Social Media Workshop startete auch heuer erfolgreich in ein neues Jahr. Die Plätze waren innerhalb kürzester Zeit ausgebucht – die hohe Nachfrage verdeutlicht, dass die BSO mit ihrem Angebot am Puls der Zeit ist. Die fachspezifische Fortbildung zum Thema „Facebook, Twitter & Co.“ Wird von Referentinnen der renommierten Webagentur Liechtenecker durchgeführt. Der Forderung nach einer Teilung in zwei Leistungsgruppen (EinsteigerInnen, Fortgeschrittene) wurde bereits beim letzten Termin berücksichtigt und auch dieses Jahr weitergeführt. Damit möglichst viele BSO-Mitglieder von dieser Veranstaltung profitieren können, gibt es auch 2013 neben der am 1. März in Graz stattgefundenen Veranstaltung eine zweite am 20. September in Innsbruck. Um mög-

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For t Bi l d un g

sportverein-Management Kurse 2013 Sportverein-Management U26 Kurs Austragungsort: Wien 1.WE: 05./06. Oktober 2013 2.WE: 12./13. Oktober 2013 3.WE: 19./20. Oktober 2013

Sportverein-Management Basis Kurs BURGENLAND Veranstalter: ASVÖ/SPORTUNION Burgenland Modul 1+2: 03.05.2012 + 04.05.2012 + 05.05.2013 Modul 2+3: 11.05.2013 + 12.05.2013 Basis-Kurs nur für Frauen Veranstalter: ASVÖ Burgenland Modul 1: Persönlichkeitsbildung und Organisation 12.10.2013 + 13.10.2013 Modul 2: Marketing 09.11.2013 + 10.11.2013 Modul 3: Recht und Finanzen 23.11.2013 + 24.11.2013

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KÄRNTEN Veranstalter: SPORTUNION Kärnten Modul 1: 25.05.2013 + 26.05.2013 Modul 2: 08.06.2013 + 09.06.2013 Modul 3: 22.06.2013 + 23.06.2013

Bild oben: Die TeilnehmerInnen lernen, Management-Tools im Sport anzuwenden. Bild unten: Die Sportverein-Management Kurse setzen auf Teamwork und Praxisnähe.

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NIEDERÖSTERREICH Veranstalter: SPORTUNION Niederösterreich Modul 1: Recht und Finanzen 13.04.2013 + 20.04.2013 Modul 2: Marketing 08.06.2013 + 15.06.2013 Modul 3: Organisation 14.09.2013 + 21.09.2013 Ö|Sport

Sportverein-Management Basis Kurs (Fortsetzung) STEIERMARK Veranstalter: LSO Steiermark Modul 1: 10.05.2013 + 11.05.2013 Modul 2: 31.05.2013 + 01.06.2013 Modul 3: 22.06.2013 + 23.06.2013 WIEN Veranstalter: WAT Modul 1: Organisation 26.04.2013 + 03.05.2013 Modul 2: Marketing 07.06.2013 + 14.06.2013 Modul 3: Recht und Finanzen 20.09.2013 + 27.09.2013

Sportverein-Management Kurs I Austragungsort: Villach 1.WE: 13./14./15. September 2013 2.WE: 27./28./29. September 2013 3.WE: 18./19./20. Oktober 2013 4.WE: 01./02./03. November 2013 Prüfung (Wien): 06. Dezember 2013

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Die Österreichische Bundes-Sportorganisation hat mit der Sportverein-Management Fortbildung eine Weiterbildungsmöglichkeit geschaffen, die inhaltlich speziell auf die Anforderungen der FunktionärInnen in Österreich ausgerichtet ist. Den FunktionärInnen werden immer mehr Verpflichtungen auferlegt und es wird immer mehr Professionalität erwartet. Keine andere Fortbildung kann Ihnen mehr Einblick und Know-How über die professionelle Arbeitsweise in Vereinen und Verbänden vermitteln. Top-ReferentInnen, alle aus dem direkten Umfeld des österreichischen Sports, sorgen dafür, dass die Inhalte immer aktuell und interessant aufbereitet werden. Aus diesem Grund bietet die BSO speziell für ihre Mitglieder auch 2013 wieder diverse Sportverein-Management Kurse an und setzt damit ein weiteres Zeichen Richtung verstärkter Ausbau der Fortbildungsschiene. 


Fo rt Bildung

trainerinnenfortbildung schielleiten Bestandteil im Fortbildungskalender der BSO. Im schönen Ambiente des BSFZ Schloss Schielleiten wird heuer die Thematik „Krafttraining“ behandelt. Dazu werden wir für Sie wieder Top-ExpertInnen einladen und Ihnen im Rahmen der zweitägigen Fortbildung sowohl Theorie als auch Praxis

bieten. Nähere Details folgen zeitgerecht, alle anderen BSO-Fortbildungsangeboten finden Sie auf der Website der BSO. 

WeB: www.bso.or.at/fortbildung WeB: www.bso.or.at/fortbildungskalender

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Am 24. und 25. August steht wieder der Klassiker unter den BSO-TrainerInnenfortbildungen auf dem Programm: Schielleiten. Die Veranstaltung in der Steiermark zeigte sich in den letzten Jahren als wahrer Publikumsmagnet und ist selbstverständlich auch dieses Jahr wieder fixer

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For t b i l d un g

Bei der KassierInnentagung 2012 im BSFZ Südstadt ergab das Resümee, das sich auch mit dem Großteil des Feedbacks der 66 TeilnehmerInnen nach der Veranstaltung deckt, den Wunsch noch weitere Fortbildungen zum Thema „Abrechnung“ anzubieten. Die BSO kam diesem Wunsch ihrer Mitglieder selbstverständlich sofort nach und organisierte wie bereits vor zwei Jahren eine Fortbildungs-Offensive mit dem Experten Hubert Piegger (Betriebsprüfer Finanzamt Innsbruck). Drei Workshops in Innsbruck, Salzburg und Wien wurden von vielen TeilnehmerInnen genutzt, um ihr Wissen zu stärken und noch weiter auszubauen. Insgesamt besuchten 124 BesucherInnen innerhalb des Zeitraums von nur ca. einem Monat die drei Informationsveranstaltungen. Auch die Bewertungen im Zuge der Feedbackbefragung kann sich sehen lassen: 99,5% der TeilnehmerInnen waren (sehr) zufrieden mit diesem Fortbildungsangebot und 97% würden diese Veranstaltung weiterempfehlen. Weitere BSO-Fortbildungsangeboten finden Sie auf der Website der BSO.  WEB: www.bso.or.at/fortbildung WEB: www.bso.or.at/fortbildungskalender

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KassierInnenSchulungsoffensive

KassierInnen aus vielen verschiedenen Verbänden und Vereinen konnten von der Veranstaltung in Wien wertvolles Wissen mitnehmen.

Am 25. Jänner luden BSO, NADA und das Sportministerium wieder zur jährlichen Anti-Doping Informationsveranstaltung in das Haus des Sports ein. Mehr als 40 Anti-Doping Beauftragte und VertreterInnen der Fachverbände wurden über Neuerungen und unterschiedliche Themen der Dopingprävention informiert. In der zweistündigen Veranstaltung behandelten die ReferentInnen der NADA Austria folgende Themen: • Aufgaben und Ziele der NADA Austria (Geschäftsführer Michael Cepic) 30

• Angebote und Möglichkeiten der Dopingprävention (David Müller, Prävention und Öffentlichkeitsarbeit) • Neuerungen in der Verbotsliste 2013 (Claudia Hellwagner, Abteilung Medizin) • Rückblick und Ausblick (Michael Mader, Dopingkontrollsystem) Nach den Vorträgen standen alle Mitarbeiter der NADA Austria sowie VertreterInnen der BSO und des Sportministeriums für Fragen zur Verfügung.  Ö|Sport

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Anti-Doping Informationsveranstaltung

Claudia Hellwagner (NADA), Pia Haschke (BMLVS), Michael Cepic, Michael Mader, David Müller (alle NADA) und Christian Gormász (BSO) standen den TeilnehmerInnen Rede und Antwort (v.l.n.r.).


Ko o pe rationen

© BSO

Ohne Vorkenntnisse beginnt sie 2004 mit dem Rollstuhltennis und ist Mitbegründerin des Vereins Rollstuhltennis Fontana. Als Mitglied des Behindertensportverbandes nimmt sie an zahlreichen, internationalen Turnieren teil: Sie ist mehrfache Staatsmeisterin im Einzel und Doppel, Siegerin anderer, wichtiger Turniere und nimmt auch an den Paralympics in London 2012 teil. Neben ihrer eigenen, sportlichen Karriere engagiert sich Frau Koósz auch als Ansprechperson für SportlerInnen und setzt sich für die Verbreitung des Behindertensports ein. Die anderen nominierten Frauen im Bereich Sport sind: Nilgün Tihanyi, Projektkoordinatorin bei der ASKÖ für das Projekt „Sport Fair bindet“ und die Schwestern Mirnesa und Mirneta Becirovic, welche beachtliche, internationale Erfolge im Jiu Jitsu feierten (z. B. 1. Platz WM Allgemeine Klasse 2012). Die BSO gratuliert herzlich! 

gr. Bild oben: Gewinnerin in der Kategorie Sport Henriett Koósz mit der MiA-Trophäe. kl. Bild oben: Der Sport ist bei der MiA stets stark vertreten: Die nominierte Tihanyi, BSO-GF Spindler, ÖPC-GS Huber und -Präsidentin Rauch-Kallat, Siegerin Koósz und die Jiu Jitsu-Schwestern Becirovic (v.l.n.r.). Bild unten: Die Gewinnerinnen aller Kategorien des MiA-Awards 2013.

© MiA 2013/Andreas Tischler

Auch heuer wurde der Weltfrauentag genützt, um die Siegerinnen des MiAAwards zu ehren. Diese Auszeichnung wird seit 2008 an Frauen mit Migrationshintergrund vergeben, welche in ihrem jeweiligen Arbeits- bzw. Wirkungsbereich in und für Österreich Großes geleistet haben. Bei der Gala im Studio 44 wurden die Preisträgerinnen vor zahlreichen Gästen auf die Bühne gebeten, um ihre Trophäe in Empfang zu nehmen und über die eigene Tätigkeit zu berichten. Die Auszeichnung wird seit jeher in verschiedenen Kategorien, u. a. im Sport, vergeben. Die 6. MiA-Preisträgerin in der Kategorie Sport ist Henriett Koósz. Die Gewinnerin kann auf einen bemerkenswerten Lebenslauf zurückblicken: Seit einem Autounfall im Jugendalter ist die gebürtige Ungarin querschnittsgelähmt. Durch die Rehabilitation kommt sie nach Österreich. Sie lernt Deutsch, macht die Matura nach und absolviert eine betriebswirtschaftliche Ausbildung.

© MiA 2013/Andreas Tischler

MiA-Award 2013 – Henriett Koósz ist Preisträgerin in der Kategorie Sport

Ö|Sport

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S po rt hi l f e

Charity Race als Auftakt in das Sporthilfe-Jahr 2013

424 AthletInnen werden aktuell im Rahmen der Individualförderung der Österreichischen Sporthilfe unterstützt. Dabei stehen 253 SommersportlerInnen, davon 45 AthletInnen mit Handicap, und 171 WintersportlerInnen, davon 18 AthletInnen mit Behinderung, im Sporthilfe-Individualförderprogramm. Die Einstufung wurde von einer Evaluierungskommission, die mit Vertretern der Sporthilfe, des ÖOC, Sport im Heer, des BMLVS und der BSO besetzt ist, vorgenommen. Zusätzlich werden 20 AthletInnen bis 26 Jahre im Rahmen der Förderinitiative „For winners with future“ mit Partner Wüstenrot sowie 42 NachwuchsathletInnen im 32

Rahmen einer Sporthilfe-Patenschaft unterstützt. Dank starker Partnerschaften, allen voran mit den Österreichischen Lotterien, erfüllt die Österreichische Sporthilfe erfolgreich ihre Fördermission und verspricht für 2013 wieder einige Highlights im SporthilfeEventkalender. Den Anfang machte Anfang Februar das Charity Race in Schladming zugunsten der Österreichischen Sporthilfe und der Entwicklungsorganisation „Right To Play“. Die Partnerschaft zwischen dem Skiclub Schladming und der Österreichischen Sporthilfe hat bereits lange Tradition: Seit vielen Jahren findet am Tag Ö|Sport

vor dem spektakulären Nightrace ein Promi-Rennen statt. Dass das CharityRennen dieses Jahr im Rahmen der Alpinen Ski-WM 2013 ausgetragen wurde, bot für Partner und Sponsoren ein besonderes Schmankerl: Skilegenden, die insgesamt 96 Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften erobert hatten, und Wirtschaftstreibende bezwangen den nach der Damen-Abfahrt noch rennfertig präparierten Zielhang des Planai-Stadions. Sporthilfe-Geschäftsführer Anton Schutti war begeistert: „Unser Dank gilt im Namen der geförderten NachwuchssportlerInnen der FIS unter Präsident Gian Franco Kasper, dem Österreichischen Skiverband unter Präsident Prof. Peter Schröcksnadel und Christian Pirzer, Chef des WM-Vermarkters Tridem, die es uns ermöglichten, das Charity Race im Rahmen der Ski-WM in Schladming durchzuführen.“ Stephan Eberharter fasst den guten Zweck, der im Vordergrund stand, zusammen: „Ich freue mich, dass ich beim Charity Race dabei sein kann. Denn es geht um Geld für die Österreichische Sporthilfe und wir haben auch immer von der Sporthilfe profitiert, da ist es eine Möglichkeit, etwas zurückgeben zu können.“ Und Slalom-Weltmeisterin Lea Sölkner fügt hinzu: „Wenn die Sporthilfe ruft, sind wir immer alle gerne dabei.“ 

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© GEPA / Sporthilfe (3)

Bild links: Snowboard-Vizeweltmeister Markus Schairer ist einer von 424 geförderten AthletInnen im Individualförderprogramm. Bild rechts: Stephan Eberharter, Harti Weirather und Armin Assinger schnallten beim Charity Race die Ski an. Bild unten: Michael Walchhofer, Marco Büchel, Didier Cuche, Michaela Dorfmeister und Hans Knauß stellten sich in den Dienst der guten Sache.


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dac hV e rBÄ n d e

Sp o rt un i o n

aS K Ö

Die sportunion – generationender „Vereinsverband“ Begegnung m Die Sportvereine in Österreich müssen sich zunehmend neuen Herausforderungen in ihrem Umfeld stellen. Beispielhaft zu nennen sind hier die Anforderungen des neuen Vereinsgesetzes, die steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Neuerungen der letzten Jahre, die zusätzlichen Aufgaben in der Gesellschaft im Bereich Bewegungsförderung und der steigende Wettbewerbsdruck bei der Suche nach Sponsoren. Die SPORTUNION hat diese Entwicklungen als klaren Auftrag angenommen und bietet ihren Mitgliedsvereinen einen konkreten Leistungskatalog als Anspruch.

Dieser Leistungskatalog wurde in Zusammenarbeit des Bundesverbandes und aller Landesverbände erstellt und fasst in 20 inhaltlichen Kapiteln zusammen, worauf unsere rund 4.000 Vereine als Mitglieder der SPORTUNION Familie Anspruch haben. Als optimale Starhilfe für das Sportjahr 2013 listen wir diese 20 Bereiche auf www.sportunion.at unter dem Punkt „Service“ auf und stellen dar, welche Dienstleistungen damit bei den Landesverbänden in Anspruch genommen werden können.  WeB: www.sportunion.at

Service für Vereine: Auf der Website der SPORTUNION gibt‘s alle Details.

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Das ASKÖ-Projekt „GenerationenFit. Begegnung mit Bewegung“, gefördert vom Sportministerium, wählte Knittelfeld als einen von fünf verschiedenen Standorten für Pilotmodelle in ganz Österreich aus. Dabei ging es darum, Erfahrungen zu gewinnen, wie (vor allem ältere) Menschen generationenübergreifend gesund bewegt werden können. Möglichst lange selbständig und fit zu bleiben, unterstützt durch generationenübergreifende Bewegungsmodelle, ist das zentrale Ziel des Projekts. „Entscheidend ist für uns das soziale Element der Begegnung mit Bewe-

Generationen-Fit-Dialog in Knittelfeld: Dr. med. Heimo K Annemarie Lorberau, ASKÖ-Steiermark Präsident Mag. G Pressegespräch im Kulturhaus. © ASKÖ


dach Ver BÄnde

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asVÖ organisiert n-Fit größtes eishockeymit Bewegung nachwuchsturnier gung, jeder Schritt zählt. Wer bei der Bewegung auch lachen kann, wird das Verhalten wiederholen und vermutlich ausbauen“, so Projektleiter Mag. Günter Schagerl. Ab März 2013 werden verschiedene Bewegungsmodelle unter dem Titel „Generationen-Fit“ bedarfsgerecht (rücksichtsvoll, sanft, gut erreichbar, kostengünstig) das Bewegungsverhalten der gesamten Murtaler Bevölkerung unterstützen. 

WeB: www.sicher-fit.at

mo Korber (Sportstadtrat von Knittelfeld), Übungsleiterin g. Gerhard Widmann und Mag. Günter Schagerl nach dem

Vor 21 Jahren als Novum eingeführt, hat das internationale EishockeyNachwuchsturnier in Zell am See längst weltweite Anerkennung gefunden. Vom kanadischen Eishockeyverband wird es mit dem höchsten AAA-Ranking geführt und zu den hochwertigsten Turnieren für den Nachwuchs weltweit gezählt. „In der langen Zeit haben rund 21.000 junge Eishockeyspieler hier zum ersten Mal Turnierluft geschnuppert und haben zum Teil eine Anreisen mit dem Bus über 36 Stunden in Kauf genommen, um dabei zu sein“, erläutert Hauptorganisator und ASVÖ-Landesfachwart

Peter Buchmayr. 20 Nationen mit 48 Teams und 1.000 jungen Spielern ermitteln jährlich in den Altersgruppen U11, U13 und U15 in 144 Spielen die Sieger in Europas größtem EishockeyNachwuchsturnier. Gespielt wird von 6 Uhr morgens bis Mitternacht. Der diesjährige Wettkampf geht vom 29. März bis zum 7. April. Im Rahmen des Turniers gibt es diesmal auch eine ASVÖ-Fortbildung für TrainerInnen und FunktionärInnen. 

Das größte Eishockey-Nachwuchsturnier zählt zu den hochwertigsten Nachwuchsveranstaltungen. © ASVÖ

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