Portfolio 01 Suter + Partner Architekten

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01 November 2009

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Prolog

PROJEKTE

Schulanlage Sonnhalde, Worb Fachhochschule Nordwest, Solothurn 10 Eidgenössische Steuerverwaltung, Bern

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WETTBEWERBE

Stöckacker-Süd, Bern Deutsche Orientierungsschule, Fribourg Bürgerspital, Solothurn

A U S K L A N G 18

Stefan Slupetzky

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PROLOG

Portfolio 01 macht den Anfang – geplant ist eine Reihe von Heften. Wir werden von Zeit zu Zeit neue Broschüren produzieren und darin Projekte vorstellen, Gedanken aufschreiben, Besonderes festhalten . Portfolio ist eine Momentaufnahme ohne Anspruch auf Vollständigkeit, jedoch mit dem Anliegen, einen aktuellen Einblick in unsere Arbeit, in unser Büro zu gewähren und Veränderung zu dokumentieren.

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PROJEK TE

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MEHR R AUM FÜR KINDER

Schulanlage Sonnhalde, Worb Sanierung und Erweiterung der Anlage mit Räumen für den Spezialunterricht, Integration des Kindergartens Die Schulanlage aus den 60er Jahren wird baulich abgerundet, d.h mit einem zweiten Trakt ergänzt. Der Neubau schliesst analog zum Bestand an das Eingangsgebäude an. Die Platzierung des Neubauvolumens ist so gewählt, dass trotz der Hanglage nur ein minimaler Aushub notwendig war. In Material und Volumen lehnt sich der Neubau an die bestehende Anlage an, interpretiert jedoch Elemente wie Dach und Fenster gestalterisch neu. Mit dem Ergänzungsbau wird die Situation für Gehbehinderte verbessert: Aula, Spezialräume und ein Teil der Klassenzimmer sind hindernisfrei zugänglich. Die Gebäudehülle ist im MINERGIE-Standard erstellt.

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AU F TR AGGEBERIN Einwohnergemeinde Worb PLANUNG 2004 AUSFÜHRUNG 2005 PA R T N E R FLM Flückiger Lehmann Mohr, Worb BERING AG, Bern Roschi + Partner AG, Ittigen


Flurbereich mit Garderobe

Mehrzweckhalle 7


NEUES LERNEN IN SOLOTHURN

Fachhochschule Nordwest, Solothurn Sanierung des Gebäudekomplexes in Etappen unter Betrieb Die Gesamtanlage ist ein Zeitzeuge für qualitativ gute Architektur aus den 70er Jahren. Die lichtdurchfluteten Baukörper werden auf verschiedenen Ebenen des Ensembles erschlossen. Der Klassen- und Spezialtrakt werden im Zuge der Sanierung an die neuen Nutzungsanforderungen angepasst. Bei der Erneuerung werden, wo immer möglich, die gestalterischen Regeln des Vorhandenen respektiert, teilweise neu interpretiert. Es ist das Ziel, dass sich strukturelle Eingriffe und Sanierungsmassnahmen selbstverständlich in den Bestand einfügen. Der grösste strukturelle Eingriff erfolgt im Eingangsgeschoss, wo eine neue Mediothek mit offenem Betriebskonzept eingebaut wird. Mit diesem Eingriff werden räumliche und organisatorische Defizite im Bereich des Eingangs und der Halle korrigiert. Das Gebäude erhält entsprechend seiner Funktion öffentlichen Charakter.

AU F TR AGGEBERIN Hochbauamt des Kantons Solothurn WETTBEWERB 2004 PLANUNG 2005 AUSFÜHRUNG 2005 – 2008 PA R T N E R Generalplanermandat Suter + Partner AG Architekten, Bern Henauer Gugler AG Ingenieure und Planer, Bern BERING AG, Bern Grolimund + Partner AG, Bern PGMM Schweiz AG, Bern P U B L I K AT I O N E N Solothurn, Sonntag, Nr. 33, 16.8.09

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Mediothek 9


ZEICHEN SET ZEN

Eidgenössische Steuerverwaltung, Bern Sanierung des Komplexes nach MINERGIEStandard Die Gebäude Eigerstrasse 61-65 stehen an einer städtebaulich wichtigen Stelle an der Monbijoubrücke und verbinden das obere Stadtniveau mit dem Gaswerkareal an der Aare. Neben dem sorgfältig detaillierten Gebäude Nr. 65 gilt es, den benachbarten Bau Nr. 61 qualitativ aufzuwerten und im Strassenbild zu integrieren. Im Laufe der Bewegung wechselt die Fassade ihr Erscheinungsbild und lehnt sich abwechselnd an die Gestaltungsmerkmale der angrenzenden Gebäude an. Durch die Führung des Tageslichtes und durch das neue Beleuchtungskonzept wird die vorher düstere Situation im Korridor verbessert und die Aufenthaltsqualität der Räumlichkeiten deutlich optimiert. Mit der Betonung der Stützen und des Treppenhauskerns in einem tiefen Grau wird die Tragstruktur des Gebäudes lesbar und die eher spartanischen Arbeitsräume sowie die Erschliessung strukturiert. Das Gebäude der ESTV ist eines der ersten Sanierungsobjekte im Kanton Bern, welches das MINERGIE Zertifikat erhalten hat.

AU F TR AGGEBERIN BBL Bundesamt für Bauten und Logistik Bern PLANUNG 2005 – 2006 AUSFÜHRUNG 2007 – 2008 PA R T N E R Generalplanermandat Suter + Partner AG Architekten, Bern Henauer Gugler AG Ingenieure und Planer, Bern Bering AG, Bern Grolimund + Partner AG, Bern PGMM Schweiz AG, Bern P. Wolke AG, Lengnau P U B L I K AT I O N E N Bauen für die Zukunft Das Fachjournal für energieeffizientes und ökologisches Bauen 2008

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SOZIALER EINFLUSS

Wohnüberbauung Stöckacker-Süd, Bümpliz Internationaler Projektwettbewerb Der städtebauliche Ansatz für die neue Siedlung orientiert sich an den benachbarten Wohngebieten, welche eine eher kleinmassstäbliche Überbauungsstruktur mit Arbeiterwohnungen aus den 30er Jahren oder aus der Nachkriegszeit zeigen. Das Überbauungsgebiet ist an der Südwestseite stark durch die Immissionen der Bahn und den Verkehrslärm belastet. Wir schlagen vor, das Gelände in einer künstlichen Terrassenlandschaft ansteigen zu lassen und die Gebäude auf diesen artifiziellen Ebenen zu platzieren. Die Lärmbelastung kann mit dieser Massnahme unterhalb der vorgegebenen Grenzwerte reduziert werden. Die Gebäudeformen sind einfach und kompakt. Die Analyse der städtebaulichen Situation rechtfertigt den Verzicht auf eine Grossform, welche bezüglich Energieeffizienz günstiger ausfällt. Die Gebäude sind in ihrer Struktur geordnet und entsprechend einfach in der Realisierung. Bei beiden Gebäudetypen wird die Systemtrennung für Bau und Installationen vorgeschlagen, damit Umbauten nach Möglichkeit ohne Eingriff in die Primärstruktur erfolgen können.

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AU F TR AGGEBERIN Liegenschaftsverwaltung der Stadt Bern WETTBEWERB 2008 PA R T N E R Arn Gadola Landschaftsarchitektur, Solothurn


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MAN SPRICHT DEUTSCH

Deutsche Orientierungsschule Fribourg Ergänzungsbau zum Schulkomplex mit drei Turnhallen Wir verstehen das Gelände als ein Ganzes, die Gebäude können über verschiedene, gleichwertige Zugänge erreicht werden. Die Formulierung eines Sockels, wie auch der Entscheid für einen konzentrierten Eingriff folgt einerseits aus der Analyse der Funktionen und andererseits aus der Wahrnehmung der bestehenden Situation im südwestlichen Bereich des Geländes. Das Vorgelände des ehemaligen ‚bâtiment Ste Agnès‘ ist ohne deutliche Beziehung zum dahinterliegenden klassizistischen Gebäude. Das neue Volumen definiert den fehlenden Sockel und gibt der markanten, historischen Silhouette einen Rahmen. Das neue Gebäude schafft ausserdem eine Verbindung zwischen den heute getrennten Bereichen im Osten und im Westen des Areals. In der rückwärtigen Zone entsteht als Drehscheibe, ein zentraler Platz, von welchem aus die zwei Schulgebäude erschlossen werden.

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AU F TR AGGEBERIN Ville de Fribourg WETTBEWERB 2009 PA R T N E R Arn Gadola Landschaftsarchitektur, Solothurn


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HAU P TSACHE MAN IST GESUND

Bürgerspital Solothurn Offener Planungswettbewerb 5. Rang Auszug aus dem Jurybericht: Eine Grossform mit starker Ausstrahlung und hoher formaler Dezidiertheit kennzeichnet dieses Projekt. In nur zwei Neubauetappen entsteht ein vollständig neues Spital, welches das ganze heutige Spitalareal besetzt und aus betrieblicher wie auch aus städtebaulicher Sicht fertig gebaut ist. Der Neubau tritt kraftvoll und selbstsicher auf, (...) Lichthöfe unterschiedlicher Grösse bringen Tageslicht in alle Bereiche mit Publikumszugang oder Dauerarbeitsplätzen. Dies verhilft bis ins Untergeschoss zu einem freundlichen Raumklima der sonst eher introvertierten Räume und zu guter Ablesbarkeit der Grundrissstruktur, somit zu klarer Identität und Auffindbarkeit der Bereiche.

AU F TR AGGEBERIN Kanton Solothurn, Bau- und Justizdepartement WETTBEWERB 2007 – 2008 PA R T N E R HWP Planungsgesellschaft, Stuttgart Arn Gadola Landschaftsarchitektur, Solothurn Dr. Eicher + Pauli AG, Bern P U B L I K AT I O N E N TEC21, 49-50/2008

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AUSKL ANG

18. November 2009: Besuch aus Wien Stefan Slupetzky «Der Schweizer kommt dem Wiener ja grundsätzlich spanisch vor, nicht wirklich fremd und doch exotisch. Wobei dem Eidgenossen eine gleichsam umgekehrte spanische Exotik eigen ist: Der Spanier ist fern und trotzdem verbrieft europäisch, beim Schweizer liegen die Dinge gerade anders herum. Im Gegensatz zum Wiener und zum Spanier kann der Schweizer nämlich keinen Kaiser oder König, Dollfuss oder Rivera, Hitler oder Franco in seinem Werdegang vorweisen, und er sträubt sich auch heute noch dagegen, seine Angelegenheiten an übergeordnete Mächte zu delegieren. Deshalb hat der Schweizer nicht nur Schokolade und Uhren, Käse und Banken, sondern auch die Qualen eines häufigen Urnengangs. So gerne der Wiener die Banken des Schweizers besässe, so wenig neidet er ihm diese demokratischen Qualen: Für den Wiener ist der Urnengang ein Besuch am Zentralfriedhof.»

ZUR PERSON Stefan Slupetzky ist 1962 in Wien geboren. Nach dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien war er als Lehrer, Musiker, Schauspieler, Erfinder tätig. Er lebt heute als freier Autor und Illustrator in Wien. Stefan Slupetzkys Arbeiten wurden mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt. Für seine Kriminalromane hat er 2005 den Friedrich-Glauser-Preis für „Der Fall des Lemming“, 2006 den Burgdorfer Krimipreis für „Lemmings Himmelfahrt“ erhalten. 2007 wird „Das Schweigen des Lemming“ zu einem der hundert Lieblingsbücher der Wiener gekürt und 2009 erhält er den Radio Bremen Krimipreis für seine Lemming-Romane.

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IMPRESSUM Herausgeber und Redaktion: Suter + Partner AG Architekten Thunstrasse 95 CH 3006 Bern Fotos: © Christian Helmle, Thun © Suter + Partner AG Architekten, Bern © Julia Maetzl, Wien Pläne, Schaubilder: © Suter + Partner AG Architekten, Bern © Schreiner, Kastler, Wien Grafik: © Gerhard Blättler, Bern © Suter + Partner AG Architekten, Bern Modelle: Tom Eichenberger, Bern

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SU TE R + PA R TN E R A RC HITEK TEN

Thunstrasse 95 CH 3006 Bern Tel 031 357 35 25 Fax 031 357 35 20 spa@suterpartner.ch 20


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