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PORTRAIT Josef Larcher

Der Wegbereiter

PORTRAIT: Von Anfang an stand JOSEF LARCHER an der Spitze der Kinderkrebshilfe Regenbogen Südtirol; nun gibt er das Zepter ab. Der Verein kümmert sich seit 35 Jahren um an Krebs erkrankte Kinder und Jugendliche sowie um deren Eltern.

Josef Larcher ist einer jener Menschen, denen man ihr Alter nicht ansieht. Vielleicht hat das damit zu tun, dass er dem Leben immer die positiven Seiten abgerungen hat. Als seine Tochter Petra 1986 am Hodgkin-Lymphom erkrankt war, einem seltenen Tumor, musste sie sechs Monate lang in der Innsbrucker Klinik bleiben. Es hat keinen Tag gegeben, an dem Josef Larcher sie nicht besucht hätte. In seiner Mittagspause machte er sich auf den Weg, „weil das einfach wichtig für den Heilungsprozess war.“ Die Besuche taten gut, der kleinen Petra und den anderen Kindern auch. Weil sie ein klein wenig Normalität bedeuteten. Das war der Anstoß, dass er gemeinsam mit weiteren betroffenen Eltern 1987 in Innsbruck die Kinderkrebshilfe gegründet hat; im Folgejahr kam die Sektion Südtirol dazu.

Für andere da sein

die Buchhaltung und das Verfassen von Dankesschreiben „bis hin zum Kleben von Briefmarken“ – Josef Larcher hat viel Herzblut in diese ehrenamtliche Tätigkeit gesteckt. Jetzt sei es an der Zeit, Platz zu machen für Jüngere.

Der neue Flyer ist schon gedruckt, mit Albert Stampfl aus Rodeneck der Nachfolger bereits gefunden. Auch der Name hat sich geändert: Aus der Kinderkrebshilfe wurde die Südtiroler Kinderhilfe Regenbogen. „Wir wurden immer öfter um Hilfe für schwerkranke Kinder und Jugendliche gebeten, die von keinem Verein unterstützt werden.“ Nicht nur in der akuten Phase für erkrankte Kinder und Jugendliche und deren Eltern da zu sein, sondern auch in der Zeit danach – das sei unglaublich wichtig. Die Sorgen teilen und Kontakte knüpfen zu können – das ist der Kerngedanke. Der bunte Regenbogen ist geblieben als Symbol für das Stützende, „wenn eine Krankheit mit voller Härte zuschlägt.“

Und dann wäre da noch die Forschung. Larcher war hier Wegbereiter: Ärzte mit Spendengeldern darin zu unterstützen, dass sie forschen und sich weiterbilden

Foto: Siegfried Tasser

können, „das nützt letztendlich allen.“ Er ist ein guter Netzwerker, einer mit Weitblick und Beharrlichkeit. Er ist auch jemand, der Solidarität intensiv gelebt hat, „weil ich sie ja auch selbst erleben durfte.“

Seine Lebenslinien

Josef Larcher wurde 1944 in Luxemburg geboren. Seine Eltern hatten geheiratet, der Vater sollte an die Front. Die Alternative war die Bewirtschaftung eines Bauernhofes in Luxemburg. Die Eltern zogen dorthin, mitten hinein in die Wirren des zu Ende gehenden Krieges. Der Weg zurück nach Natz, er war gerade einmal sechs Monate alt, „war eine Odyssee, die ein halbes Jahr dauerte.“

Josef Larcher wäre gerne Holzschnitzer geworden, was aber nicht möglich war. Als Ältester von fünf Buben durfte er zumindest die Lateinmittelschule besuchen und ein Jahr lang die Handelsschule. Danach verdiente er sein Geld mit Gelegenheitsjobs im Gastgewerbe, und mit 18 Jahren zog es ihn nach Hamburg, einfach, weil er in die t JOSEF LARCHER

WAR 35 JAHRE

LANG IM DIENST

DER KINDER-

KREBSHILFE

REGENBOGEN:

„Nicht nur in der akuten Phase für erkrankte Kinder und deren Eltern da sein, sondern auch in der Zeit danach“

Welt hinauswollte. In der Hansestadt arbeitete er in einer Verzinkerei und als Dolmetscher.

Ein Jahr später ging er nach Berlin und blieb fünf Jahre dort. Er verdingte sich als Ausfahrer und Botengänger und sog das Leben dieser Stadt in sich auf. „Ich habe John F. Kennedy im Auto vorbeifahren sehen, dahinter Willy Brandt und Konrad Adenauer, und zwei Jahre später die Queen in einem kanariengelben Outfit.“ Es war eine spannende Zeit damals in Westberlin – und dennoch zog es ihn zurück nach Südtirol.

Nach dem Militärdienst wollte er sich eine Existenz aufbauen, was Ende der Sechzigerjahre in Südtirol nicht einfach war. In der Schweiz fand er eine Stelle als Rezeptionist, später als Hausmeister, „weil man da einfach besser verdient hat.“ Dort lernte er auch seine Frau Maria Luise, eine Passeirerin, kennen.

Die beiden heirateten 1972. Als 1974 das erste Kind, Sohn Manfred, unterwegs war, kehrten sie in die Heimat zurück; Josef Larcher wurde Rezeptionist im Hotel Grüner Baum. Knapp 25 Jahre lang blieb er dort, hat viele Menschen kommen und gehen sehen und seine Arbeit mit professioneller Inbrunst erfüllt.

Die Geschwister Ratzinger, Joseph, Georg und Maria, waren oft dort zu Gast. Als Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI., Kardinal wurde, durfte er nicht mehr privat Urlaub machen. Beim „Stremitzer“ schaute er aber trotzdem vorbei, wenn er in Brixen im Priesterseminar weilte. „Es freut mich, dass Sie immer noch die Stellung halten“, meinte er, als er Josef Larcher an der Rezeption sah. Ein Vierteljahrhundert an ein und demselben Ort. Eigentlich nur schwer vorstellbar für jemanden, den es schon früh in die Welt hinausgezogen hat.

„Ich bin jemand, der Solidarität intensiv gelebt hat, weil ich sie ja auch selbst erleben durfte“_

Josef Larcher, bald ehem. Vorstand der Südt. Kinderhilfe Regenbogen

Der Weltenbummler

Das Fernweh hat ihn auch nie ganz losgelassen. „Es wurde mir ja im Grunde in die Wiege gelegt.“ Wann immer es ging, machte er sich auf die Reise, ganz oft mit seiner Frau, nach ihrem allzu frühen Tod vor elf Jahren auch allein. Über 70 Länder hat er bereist; er war in Spitzbergen und am Kap der Guten Hoffnung, in der Sahara, am Amazonas und auf der Chinesischen Mauer. Mitreißend erzählt er von den fremden Ländern. Wer ihm zuhört, vergisst die Welt um sich herum.

Beagle Paul ist während des gesamten Gesprächs dabei. Genüsslich streckt er auf dem Teppich im Wohnzimmer alle Viere von sich. Seit fünf Jahren gehört er zu Josef Larcher, ist sein Begleiter bei den Spaziergängen, die ihm Kraftquelle waren und sind.

Josef Larcher ist Mitglied im Seniorenclub des KVW Natz und Hobbyfotograf. Zu tun bleibt also noch allerhand.

DUBAI

Arbeitsplatz: Expo 2020

z Anni Erlacher aus Teis kennen wir Brixner noch aus ihrer Zeit als Marketingbeauftragte der Stadtwerke; danach arbeitete sie einige Jahre in einem Hotelbetrieb in Villnöss und letzthin in Obereggen. Seit Anfang Oktober ist sie in Dubai bei der Weltausstellung „Expo 2020“ engagiert; sie arbeitet dort für das Auswärtige Amt der Schweiz als Betreuerin der Delegationen des Schweizer Pavillons. „Einfach nur cool!“, beschreibt sie in unserem Zoom-Call die ersten drei Monate ihres Engagements, „das ist die Erfahrung meines Lebens.“ Sie habe sich auf ein Stellenangebot beworben, wurde sofort nach Bern zum Bewerbungsgespräch eingeladen – und hatte den Job in der Tasche. Eigentlich hätte die „Expo“ am 20. Oktober 2020 beginnen sollen, der Start wurde aber pandemiebedingt auf den 1. Oktober 2021 verschoben; sie dauert noch bis 31. März 2022. „Es ist die größte Weltausstellung aller Zeiten“, sagt Erlacher, „bis auf Liechtenstein und Nordkorea sind auf dem 438 Hektar großen Ausstellungsgelände alle Länder der Welt vertreten.“ Entsprechend spannend ist ihr Job: Jeden Tag besuchen etwa 10.000 Gäste den Schweizer Pavillon. Trotzdem bleibt viel Zeit, das Land zu erkunden: „Das ist für mich wie ein bezahlter Urlaub.“ Südtirol fehlt ihr trotzdem „ein bisschen – vor allem die vorweihnachtliche Stimmung vermisse ich sehr, denn hier hat es ja immer noch 26 Grad, und da wird es schwierig, dass man in weihnachtliche Stimmung kommt.“ Die Pandemie wirkt sich allerdings auch auf die Besucherzahlen der Expo aus: „Im Moment wird die Stimmung auch bei uns etwas getrübt durch steigende Infektionszahlen.“ wv

BRIXEN

„Cartella“ voller Erinnerungen

z „Non si vive dei ricordi, ma è molto bello averne“, sagt der Millander Ferruccio Danieli, Jahrgang 1944. Die Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend hat er nun niedergeschrieben in ein 360 Seiten starkes Buch, das sinnhafterweise „La cartella“ heißt: „Jeder hat Erinnerungen, die er wie in einer Schultasche mit sich trägt.“ Und seine Erinnerungen sind deshalb besonders spannend, weil sie einen Einblick gewähren in die manchmal recht zwiespältigen Gefühle, die ein italienisches Kind in einem deutschsprachigen Umfeld in den Fünfziger- und Sechzigerjahren empfand. „Unser italienischer Lehrer war so weitsichtig, dass er uns in der Volksschule zum Wirt an der Mahr gebracht hat, weil er uns die Heldentaten des Peter Mayr erklären wollte“, erzählt Danieli. Zuhause hingegen gab es natürlich nur Giuseppe Garibaldi. „Als Kind war ich also hin- und hergerissen: Soll ich meinem Lehrer glauben oder meinen Eltern?“ Dieser Zwiespalt hat aber auf jeden Fall dazu geführt, dass Danieli sich schon als Kind mit einer sehr offenen Denkweise beschenkt hat: „Als Jugendlicher gründete ich die erste Volleyballmannschaft von Brixen – fast die Hälfte der Spieler waren deutschsprachig.“ Das Buch „La cartella“, das im Brixner Fachhandel zu finden ist, ist nicht nur die Schilderung der Lebensgeschichte des rührigen Millanders, sondern auch der zarten Versuche der Annäherung der Sprachgruppen nach der Zeit des Faschismus. Um das Buch auch seinen vielen deutschsprachigen Freunden erreichbar zu machen, hat er es auch übersetzen lassen: „La cartella“ gibt es auch als „Die Schultasche“. wv

kurz notiert

Kirstin Planatscher aus Tschötsch ist eine der drei Stimmen für den Song „Sterne“ der Weihnachtsaktion „Südtirol hilft“. Die 15-Jährige hatte im Frühjahr bereits bei der Castingshow „The Voice Kids“ ihr Talent unter Beweis gestellt. Die Brixner Gemeinderatspräsidentin Renate Prader wurde vor Kurzem zur Präsidentin des Landesvorstands im Partito Democratico (PD) ernannt. Sie folgt auf Alex Castellano. Der Landesvorstand ist das leitende Organ des Südtiroler PD auf Landesebene. In Vahrn hat sich kürzlich eine

Arbeitsgruppe der Gemeinde

für die Dorfchronik gebildet. Sie besteht aus Christian Mitterer, Irene Zingerle, Luis Nagler, Filippa Schatzer, Toni Jöchler, Monica Vecchiarelli, Konrad Rainer und Sandra Steinegger.

Ooops mein Hoppala

Martin Aricochi, Brixen Brixen

Falscher Maestro

Während eines Besuchs der Südtiroler Operettenspiele vor einigen Jahren stand ich mit meiner Frau und Freunden in der Pause im Foyer des Forums bei einem Gläschen zusammen. Als schließlich das Publikum aufgefordert wurde, wieder seine Plätze einzunehmen, musste ich noch schnell zur Toilette. Nach wenigen Augenblicken kam ich wieder ins mittlerweile menschenleere Foyer. Auch die Saaltür war bereits verschlossen – also versuchte ich es bei einer anderen Tür, die glücklicherweise noch offen war. Im bereits verdunkelten Saal herrschte angespannte Ruhe. Schnell begab ich mich nichtsahnend in Richtung meines Sitzplatzes – und wurde überraschenderweise von allgemeinem Applaus umhüllt. Als ich nicht das Dirigentenpult ansteuerte, gab es lautes Gelächter: Das Publikum hatte mich für den Dirigenten gehalten, der naturgemäß immer als Letzter den Saal betritt. Kurz darauf kam der richtige Maestro, und zum zweiten Mal gab es Applaus – vermischt mit verhaltenem Gelächter. Ich war schon bereit, im Boden zu versinken, blieb aber doch im Stuhl sitzen und genoss den zweiten Teil der Aufführung.

Leser kochen für Leser

Jorins vegetarische Bratlinge

> Zutaten 250 g Kidneybohnen (Dose) 50 g Haferflocken (fein) 1 Karotte 2 Eier 1 Zehe Knoblauch 3 Esslöffel Tomatenmark 1 Esslöffel Mehl Prise Salz, Pfeffer, Petersilie, Paprikapulver

> Zubereitung Die Kidneybohnen abgießen und in einer Schüssel mit einer Gabel zerdrücken. Die Karotte reiben, den Knoblauch klein hacken und zusammen mit den Haferflocken, den Eiern, dem Tomatenmark und dem Mehl der Masse hinzufügen. Die homogene Masse würzen und für 15 Minuten stehen lassen, bis die Haferflocken weich geworden sind. Vier bis sechs Bratlinge formen und in Öl von beiden Seiten in einer Pfanne anbraten. Ein frischer Salat und ein Joghurtdip runden das Gericht ab.

Wer für den „Brixner“ schreibt, stellt sich – das ist schon Tradition geworden – auch mit einem Rezept vor. Jorin Massimo Flick, seit Kurzem freier Redakteur, empfiehlt unkomplizierte Bratlinge, die nicht nur Vegetariern schmecken.

LAMMento

Dümmlich

„Also, wir Südtiroler sind einfach Spitze!“, sagt der Franz, während er in der FAZ den glühenden Liebesbrief an Angie liest, „dieses Inserat ist grafisch so unglaublich geschmackvoll gestaltet, der Text so schön demütig, herzallerliebst, mei, ich bin ja so begeistert von uns!“ Nun, sag ich kopfschüttelnd, die Meinungen darüber sind ja geteilt, und andererseits waren diese zwei Inserate ja auch ganz schön teuer; es muss doch billiger gehen, in die Zeitungen zu kommen. „Ich hab‘ da eine Idee!“, sagt Frieda, „Südtirol könnte ja zu einer Hochburg der Impfverweigerer werden, und dann laden wir internationale Pressefritzen ein, die über uns schreiben. Genial, oder?“ Genial!, sag ich. „Ist doch längst geschehen“, sagt der Franz, „oder habt ihr die New York Times noch nicht gelesen? Jetzt weiß die ganze Welt, dass wir das Virus mit Zwiebelkompressen, Thymian und Tee kurieren! Und den TV-Bericht in La7 zum Lajener Waldkindergarten habt ihr auch noch nicht gesehen, oder? Die weltweite Bekanntheit Südtirols steigert sich grad enorm!“ Na ja, sag ich, in den Berichten kommen wir ja nicht besonders gut weg – so hinterwäldlerisch, um nicht zu sagen: dümmlich. „Das macht doch nix!“, sagt der Franz, „es gibt auf der ganzen Welt Leute, die sich damit identifizieren können. Zum Beispiel die Sympathisanten von Donald Trump in Amerika, oder die AfD-Wähler in Sachsen, oder die rechte Szene in Österreich. Die denken sich grad: Mei, Südtirol, schau, dort gibt es Leute, die sind genauso authentisch dümmlich wie wir!“ Qualitätstourismus eben. Genial.

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IHR PARTNER FÜR IMMOBILIEN UND IMMOBILIENRECHT: DR. JUR. HANNES WILLEIT

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NEUSTIFT

Ein Leben in der Gemeinschaft

z Am Fest des Seligen Hartmann, des Gründers von Kloster Neustift, legte Christian Breunig bei einem festlichen Pontifikalamt in der Stiftskirche die Ewige Profess ab und verpflichtete sich damit für ein Leben in der Gemeinschaft der Augustiner Chorherren. Christian Breunig ist Pfarrer von Natz und Schabs und wirkt als Spiritual im Schülerheim des Klosters. Er wurde 1978 in Leverkusen geboren und verspürte bereits mit neun Jahren den Wunsch, Priester zu werden. Nach dem Studium der Theologie in Bonn und Freiburg wurde er 2005 im Freiburger Münster zum Priester geweiht und war anschließend als Kaplan im Raum Offenburg im Schwarzwald tätig. 2010 wurde er Pfarrer der Seelsorgeeinheit WaghäuselHambrücken. In Neustift hat Breunig, wie er während des Pontifikalamts selbst sagte, seine Heimat gefunden: eine Gemeinschaft im Stift und die Möglichkeit, durch sein Wirken als Pfarrer nahe bei den Menschen zu sein. „Durch euch bin ich, was ich bin! Mensch, Christ, Priester und Ordensmann, und mein Herz brennt für das, was ich tun darf“, betonte Breunig sichtlich bewegt. Auch in Zukunft möchte der Chorherr, der vor drei Jahren ins Stift eintrat, für die Menschen da sein. Das Pontifikalamt mit Prälat Eduard Fischnaller und Propst Markus Grasl vom Stift Reichersberg wurde vom Kirchenchor Raas musikalisch gestaltet. job

BRIXEN

30 Jahre im Dienst der Kinder

z Vor sage und schreibe 30 Jahren haben Martha und Robert Hochgruber das erste Zeltlager für die Kinder und Jugendlichen des Brixner Pfeffersbergs organisiert. Seither veranstalten die beiden alle zwei Jahre eine Abenteuerwoche, die in verschiedenen Gegenden Südtirols stattfindet und die bei Eltern und Kindern auf regen Zuspruch stößt. Martha und Robert überraschen die Kinder und Jugendlichen immer wieder mit tollen Aktivitäten: Wandern, Sterne beobachten in Gummer, Stockbrote backen, Gruselgeschichten am Lagerfeuer erzählen, Schwimmen am Gardasee, Fly-line über die Ahr. Heuer fand das Zeltlager in Sand in Taufers statt, und obwohl das Wetter nicht recht mitspielen wollte, war es laut Beteiligten wieder eine Riesengaudi. Mittlerweile finden sich auch freiwillige Betreuer des Zeltlagers, von denen einige vor 30 Jahren als Kinder selbst mit von der Partie waren. Die Pfeffersbergerinnen und Pfeffersberger wollten sich auf diesem Weg bei Martha und Robert Hochgruber für ihren ständigen Einsatz bedanken, schreibt Evi Gisser in einer Zuschrift an die Redaktion: „Eines ist sicher: Es wird nie langweilig mit den beiden! Darum, liebe Martha und lieber Robert, ein großes Vergelt’s Gott und Bravo!“ av