Ausgabe 3/2011

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Pressident

Bekannt durch

SchĂźlerzeitung der THS Pinneberg | 03/2011 | www.ths-pressident.de

VerschwĂśrungstheorien Wer glaubt den Panikmachern?

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Vorwort Seit der letzten Ausgabe... hat sich einiges bei uns verändert: Unsere Homepage (http://ths-pressident.de/) hat ein neues Design bekommen – wir hoffen, es gefällt euch – und wurde von der Wochenzeitschrift „Der Spiegel“ als beste Online-Schülerzeitung Deutschlands ausgezeichnet! Über diesen Preis haben wir uns als Rückmeldung für unsere Arbeit sehr gefreut. Auch die Print-Ausgabe von Pressident kann einen ersten Erfolg vermelden und wurde vom Bildungsministerium sowie der Jugendpresse zur besten Schülerzeitung Schleswig-Holsteins gekürt. Jede Menge spannende Artikel warten in diesem Heft auf euch. So haben wir uns als Titelthema mit der Macht der Verschwörungstheorien auseinandergesetzt. Jede Menge schulinterne Berichte gibt es im hinteren Abschnitt des Heftes und nach positiven Rückmeldungen haben wir die Rubrik "Dir ist langweilig?" auf einer der letzten Seiten dieser Ausgabe weitergeführt. In dieser Ausgabe setzen wir den traditionellen Lehrersteckbrief auf der drittletzten Seite für ein Mal aus, starten gleichzeitig mit einer neuen Rubrik: "Termine" zu Beginn der Kategorie "Schule". Wir freuen uns weiterhin über Redakteure, die gerne etwas schreiben oder filmen, und über positive und kritische Rückmeldungen.

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Versehentlich haben wir in unserer letzten Ausgabe eine veraltete Kontonummer unseres Spendenkontos beim Verein der Freunde der THS angegeben. Richtig lautet sie: Sparkasse Südholstein, BLZ 230 510 30, Kto. Nr. 2 411 262 Verwendungszweck: Schülerzeitung. Wir bitten um Entschuldigung.

Wie gefällt euch das neue Pressident-Magazin? Teilt uns eure Meinung und Anregungen mit: • s. Print-Ausgabe • www.ths-pressident.de • Facebook-Gruppe: Pressident Schülerzeitung der THS Pinneberg

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Titel

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In halt

Teil 1 Die Mondlandung Teil 2 Das Kennedy-Attentat Teil 3 11. September 2001 Teil 4 Lady Dianas Tod Teil 5 Untergang der Titanic

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Leben

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08 11 13 16 22 25

Las Vegas, las Vegas Die Magie der Zahlen Wie besonders ist die Zahl 273? Früher war mehr Lametta Ein Nachruf auf Loriot, ein ganz besonderer Humorist Präimplantationsdiagnostik (Was) ist das (gut)? Eine „nationale Tragödie“ erschüttert Norwegen Künstlich ist halt billiger Sägespäne im Erdbeerjoghurt Zucker Der Treibstoff für das Gehirn


Schule

Pressidentchen

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Schüler Triathlon 2011 Splitter Triathlon-AG, Musik-AG, Schülersprecher, Termine Intern Impressum, Podiumsdiskussion, Spenden Titelverteidiger Pressident beim SPIEGELWettbewerb Jetzt auch Print Auszeichnung für den gedruckten Pressident Sportlicher Konkurrenzkampf mit dem WoBo Sportturnier Schüleraustausch Pinneberg - Kiew Etwas ganz Besonderes

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Das Sommerkonzert an der THS So bleibst du fit! Was zählt neben Sport und Ernährung? Hilfe, meine Eltern wollen sich trennen! Scheidungskind Atomkraft Gut oder notwendig? Das Ende aller Tage? Maya-Kalender

Außerdem: S. 72: Dir ist langweilig?, S. 74: Unsere Online-Schülerzeitung, S. 76: Gewinnspiel,

Titelverteidiger Pressident beim SPIEGELWettbewerb Jetzt auch Print Auszeichnung für den gedruckten Pressident

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Las Vegas, las Vegas Die Magie der Zahlen Wie besonders ist die Zahl 273? Früher war mehr Lametta Ein Nachruf auf Loriot, ein ganz besonderer Humorist Präimplantationsdiagnostik (Was) ist das (gut)? Eine „nationale Tragödie“ erschüttert Norwegen Künstlich ist halt billiger Sägespäne im Erdbeerjoghurt Zucker Der Treibstoff für das Gehirn

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8 Die Magie der Zahlen

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„Die Zahl ist das Wesen aller Dinge“, sagt Pythagoras von Samos. Mathe und Zahlen sind jedoch für viele ein Rätsel – fast schon eine höhere Gewalt. Was aber würden wir ohne sie tun, ohne ihren Bann, der aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Wie soll ich dem Verkäufer am Obst- und Gemüsestand deutlich machen, dass ich genau x – viele Äpfel haben möchte ohne eine Zahl oder meine Finger zu benutzen? Text S. R. Bild Daniel Müller, jugendfotos

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llein die Tatsache, dass es mehrere Einzelstücke von etwas gibt, macht eine Mengenangabe unvermeidlich. Ob sie nun in Zahlen Buchstaben oder durch andere Symbole dargestellt wird, spielt dabei im Grunde keine Rolle. Und auch wenn sie praktisch nichts als abstrakte Objekte sind, mit denen wir Mengen, Differenzen und Verhältnisse darstellen, Dinge ordnen und messen, sind Zahlen für den Alltag essentiell. Gefangen im Zauber der Zahlen – Fliehen zwecklos! Zahl, vom althochdeutschen Wort „zala“, bedeutet: eingekerbtes Markenzeichen Schon in der Steinzeit wurden die ersten Zahlenreihen in Höhlenwände geritzt,

eines der ersten überlieferten Zahlensysteme jedoch stammt von den Maya, die genau wie die alten Ägypter und Inder bereits das Spiel mit den Zahlen betrieben. Die Maya waren ein Forscher-Volk, sie beschäftigten sich mit Astronomie, Mathematik und anderen Wissenschaften. Ihr Zahlensystem beruht auf Beobachtung der Venus, vor allem diente es zur Erstellung eines Kalenders und ihre eigenen komplizierten Berechnungen. Ihr System hat jedoch wenig mit unserem Heutigen zu tun, basiert es nämlich nicht auf dem Dezimalsystem(Zehnersystem), sondern auf dem Vigesimalsystem (Zwanzigersystem). Es wird vermutet, dass diesem die Verwendung der zehn Finger und zehn Zehen zu Grunde liegt. Des Weiteren kannten die Maya nur die positiven Zahlen und die Null. Zur Darstellung ihrer Zahlen wurde zum einen ein System aus Punkten und Strichen, zum anderen eine Darstellung aus Kopfzeichen der Zahlen 03/2011 Pressident | 9


Eins bis Zwölf benutzt. Springt man in der Geschichte etwas weiter zu den Griechen und Römern, haben auch diese schon ihre eigenen Zahlensysteme entwickelt. Die Idee der Griechen war dabei ein alphabetisches Zahlensystem, bei dem die Zahlen als Buchstaben dargestellt werden. Dieses System wird wiederum in drei unterschiedliche Prinzipien eingeteilt. Die Römer hingegen führten eine Zahlschrift ein, die wir auch heute noch im Rahmen des Mathematikunterrichts lernen und für besondere Zwecke verwenden (z.B. Titel wie Papst Benedict XVI.). Das System dieser additiven Zahlschrift der Römer ist eine Kombination aus dem Fünfer(Quinär)- und den Zehnersystem, es trägt den Namen biquinäres System. Die zentralen Zahlen sind 5 und 10, die Null ist nicht vorhanden. Das heute von uns und fast überall verwendete Dezimalsystem stammt ursprünglich von den Babyloniern. Seine Symbole für die Zahlenwerte entwickelten sich aus den arabischen bzw. indischen Ziffern. „Die Mathematik ist das Alphabet, mit dem Gott die Welt geschrieben hat“ Galileo Galilei Schwer vorstellbar, dass etwas eigentlich so abstraktes wie Zahlen unser Tun und Denken beherrscht. Galileo Galilei glaubt dabei gar an göttliche Schöpfung. So trifft man beispielsweise bei der Zahl 273 auf eigenartige Zufälle – oder auch NichtZufälle – Sie wird von einigen Naturwissenschaftlern und im Internet sogar als „Schrittlänge der Schöpfung“ gehandelt. Man siehe selbst: -Umlaufbahn Mond-Erde: 27,3 Tage -Weiblicher Zyklus: 27,3 Tage -Schwangerschaft (rund umgerechnet): 273 Tage -Mondradius 10 | Pressident 03/2011

0,273 Erdradien -Mondbeschleunigung: 0,273 cm/m² - 4 geteilt durch π = 1,273 -abs. Temperatur- Nullpunkt 273,3 °C -Ausdehnung/Schrumpfung von Gasen: 1/273.2 je °C -Eigenrotation der Sonne 27,3 Tage -täglicher Streckenabschnitt der Erde: 273/100000 der Erdumlaufbahn Die Göttlichkeit dieser Tatsachen sei dahin gestellt. Der genaue Ursprung bleibt aber, genau wie die Frage danach, wie die Zahlen heimlich die Weltherrschaft übernehmen konnten, ungeklärt. Fakt ist, an ein Leben ohne sie ist kaum zu denken. Eine Art „magische Wirkung“ von Zahlen kann zum Beispiel dadurch erklärt werden, dass der Bezug auf Konstanten dem Mensch ein Gefühl der Sicherheit vermittelt. John D. Barrow (brit. Mathematiker u. Physiker) erklärt dies so „Unserem Gefühl nach müssen Dinge, die sich seit Jahrhunderten nicht verändert haben, etwas für sich haben. Sie haben sich im Laufe der Zeit bewährt“. Ein ähnliches Gefühl bewirken auch die Standardisierungen des Alltags oder die durch die Zahl verkörperte Absolutheit. Im menschlichen Gehirn können Zahlen sogar eine Art Signalwirkung hervorrufen. Von der Kindheit an werden Zahlen und Größen mit Gegen- oder bestimmten Zuständen verknüpft und verankern sich so in unseren Gehirnen, dass wir sie unterbewusst abrufen können. Die Gefangenschaft in der Welt der Zahlen, kann einen fast an Cornelia Funkes Tinten-Saga erinnern. Sind ihre Figuren zwischen den Buchstaben einer Geschichte in einer Art Parallelwelt gefangen, die nur durch Vorlesen besonderer Menschen verlassen werden kann, ist unsere Welt hingegen vollkommen real – Im Bann der Zahlen. ■


Früher war mehr Lametta Am 22. August 2011 starb der wohl bekannteste deutsche Humorist Loriot im Alter von 87 Jahren in Ammerland am Starnberger See. Ein Nachruf. Text N. N. Foto Theresa N./flickr.com

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inter dem Künstlernamen Loriot verbirgt sich Vicco von Bülow. Loriot war der geborene Humorist – Gnadenlos zu seinen Landsleuten, doch gleichermaßen unerbittlich an sich selbst. Und in der Tat war Loriot der wohl größte Humorist des 20. Jahrhunderts. Diese Menschen zeichnet aus, dass sie aus dem Nationalcharakter eine heitere Lächerlichkeit schaffen, ohne dabei einen überheblich, kritischen Blick von außen auf die Schwächen der Nation zu richten. Loriot war bekannt für seine außergewöhnlichen Fernseh-Sketche, die Menschen aus mehreren Generationen bekannt sind. Seine bekannteste Nummer war die mit der Nudel im Gesicht. In dem Sketch spielte er einen ernsten, akkuraten Mann, der seiner ‘Hildegard’, verkörpert von Evelyn Hamann, einen Antrag machen möchte. Diese schnappt Mal für Mal vergebens nach Luft- wird aber stets mit einem ‘Hildegard, sagen Sie jetzt nichts!’ unterbrochen – um ihrem Verehrer sa-

gen zu können, dass diesem eine Nudel im Gesicht klebt und während seines Antrages in seinem Gesicht zu wandern beginnt. Während seine Worte immer nüchterner werden, wächst die Komik für den Zuschauer ins unermessliche. Ebenfalls berühmt ist Loriots Sketch ‘Mit Ihnen teilt meine Ente das Wasser nicht!’. Dieser handelt von zwei Herren, die unerwartet in einer Badewanne aufeinander treffen und nicht recht wissen wie sie sich gegenüber dem anderen in solch einer Situation verhalten sollen. Hierbei handelt es sich um eine Zeichnung. Loriot mit einem anderen Schauspieler nackt in der Badewanne – unvorstellbar! Neben seinen Sketchen, waren und sind auch heute noch viele seiner Zitate in aller Munde. So findet manch einer ‘Früher war mehr Lametta.’, ohne dabei an den einstigen Schöpfer dieser Worte – keinen geringeren als Loriot- zu denken. Während die Humoristen des 19. Jahrhunderts, wie zum Beispiel Wilhelm Busch, der Urvater des Comics, das Zeitalter der fliegenden Blätter dafür nutzte, Text und Bild untrennbar zusammenzubrin- ▶ 03/2011 Pressident | 11


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gen, hatte Loriot das Glück, dass seine Sketche in die Anfangszeit des Fernsehens fielen. Vicco von Bülow wurde oft ein ‘unpolitischer Humorist’ genannt. Zu Unrecht. Spätestens nachdem man Loriot als Großvater am Weihnachtsabend, verbissen mit Kriegsspielzeug hantierend gesehen hat, versteht sich eines Besseren belehrt. Und so sagt auch Bundespräsident Christian Wulff ‘Wir haben durch Loriot lachen gelernt über die kompliziertesten und die allereinfachsten Schwierigkeiten des Lebens.’ Bei dem Deutschen Videopreis vor einigen Jahren hielt Hellmuth Karasek eine kurze aber sehr direkte Laudatio auf

Loriot, mit der er so manch einem aus der Seele ‘sprach: ‘Lieber Vicco von Bülow, Sie hätten mit Ihrem vornehmen Namen, mit Ihrem tadellosen Manieren, Ihren gepflegten Haaren und Ihrer eleganten Kleidung Honorarkonsul, Kommerzienrat, Botschafter, ja Bundespräsident werden können! Und was machen Sie! Sie kleben sich stattdessen eine Nudel ins Gesicht! Schämen Sie sich!’ Und so ist mit Loriot definitiv einer der begabtesten und berühmtesten Humoristen von uns gegangen. ‘Ein Leben ohne Loriot ist möglich. Aber sinnlos.’ (Christoph Rybarczyk) ■

Präimplantationsdiagnostik (Was) ist das(?) gut?

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Text D. H.

enn Du in letzter Zeit öfters mal Tagesschau geguckt, oder in die Zeitung geschaut hast, sollte Dir ein Begriff aufgefallen sein: Präimplantationsdiagnostik, kurz: PID. Vielleicht hat es Dich nicht sonderlich interessiert, da es ja ein politisches Konflikttehma war/ist und Du davon ja sowieso nichts wissen musst. Doch es ist kein gewöhnlicher Fall, der einfach mal im Parlament, also im Reichstag, debattiert und anschließend mit einer Abstimmung ad acta gelegt wurde: Denn wie bei ganz wenigen Sachverhalten gab es extreme Meinungsdifferenzen und zwar auch innerhalb der einzelnen Parteien. Und genau das zeigt, dass es eine bedeutsame Problematik ist. Was ist die PID? Bei der Präimplantationsdiagnostik wird

ein Embryo auf genetische Erkrankungen überprüft, bevor er in die Gebärmutter übertragen wird. Er ist durch künstliche Befruchtung entstanden. Man entnimmt dem Embryo im Vier- bis Achtzellenstadium meist eine Zelle, um diese auf Erkrankungen zu überprüfen. Nur wenn man nichts findet, wird der Embryo nicht vernichtet sondern in die Gebärmutter eingepflanzt. Das heißt, dass man nur Leben zulässt, welches keine Behinderungen vorweist und gesund ist, ein sogenanntes Selektionsverfahren. Viele (angehende) Eltern, die selbst eine genetische Krankheit haben, möchten sich mit dieser Analyse des Ungeborenen versichern, ein gesundes Kind zu gebären. Pro oder Contra – was spricht dafür, was dagegen? Die Pro-Argumente: - Schlimme Schicksale, die dem Kind und den Erziehungsberechtigten sehr viel Leid 03/2011 Pressident | 13


hinzufügen (Krankheiten & Behinderungen) würden, können erspart werden. - Man beugt eine sehr schwierige Gewissensentscheidung vor: Wenn man in einem viel späteren Entwicklungsstadium Krankheiten feststellt und dann ggf. zu einer völlig legalen Abtreibung greift, ist das um einiges grausamer und setzt der Mutter häufig psychisch zu. - Es ist nicht so, dass mit einem Zulassen des Verfahrens nur noch völlig “perfekte” Kinder geboren werden: Diese kostenaufwendige Methode wäre nur für wenige Paare nach genauer Prüfung eine enorme Erleichterung. Die Contra-Argumente: - Die Wahl zu haben, sich für oder gegen ein Kind zu entscheiden, ist unmenschlich, und schafft Probleme, die man ohne die Diagnostik nicht hätte. - Zwar wünscht man niemandem, in die Situation zu kommen, einen Schwerstbehinderten pflegen zu müssen. Und auch für den Behinderten wäre ein unbeschwerteres Leben sicherlich auch schöner. Doch oft ist es so, dass Leute, die mit den Behinderten zu tun haben, diese Menschen gar nicht als Belastung empfinden, sondern viel mehr als eine Bereicherung für ihr Leben, welches eben anders verläuft als bei ”normalen” Leuten. Und auch die Behinderten selbst arrangieren sich häufig außergewöhnlich gut mit ihren Einschränkungen und finden ihren individuellen Weg, ihr Leben lebenswert zu gestalten. - Wenn Eltern bereits im Vorfeld von der genetischen Veranlagung für Erbkrankheiten wissen, sollte die Entscheidung schon grundsätzlich fallen, indem der Kinderwunsch entweder alle möglichen Risiken in Kauf nimmt oder man auf leiblichen Nachwuchs verzichtet. Die letztendliche Entscheidung: Der Bundestag beschloss bereits im ersten Wahlgang, die PID künftig zuzulassen, allerdings soll im Vorfeld eine Ethikkommission entscheiden, bei welchen Fällen 14 | Pressident 03/2011

diese Technik angewendet werden darf. Eine Art Kompromiss also, welchen aber nicht jeder so gerne akzeptieren möchte. Meine eigene Meinung: Ich stehe zu diesem Thema in besonderer Beziehung, da ich selber körperlich behindert bin (ich habe keine Arme). Deswegen ist meine Meinung klar für jedes einzelne Leben und damit spreche ich aus eigener Erfahrung: Natürlich sind mir gewisse Dinge im Alltag nicht möglich, die für andere zur Selbstverständlichkeit sind. Natürlich bin ich in gewissen Situationen absolut hilflos und muss die Unterstützung gewisser Vertrauenspersonen in Anspruch nehmen. Und ebenso stimmt es, dass ich in manchen Momenten gerne nicht behindert wäre. Doch diese negativen Punkte sind ein Leichtes gegen die, die mir bewusst machen, dass mein Leben nicht ein Stück weniger lebenswert ist als jenes von Personen mit langen Armen. Denn das Glück im Leben lässt sich meiner Meinung nach nicht an der Anzahl der Finger abzählen. Für mich ist es wichtig, ob man glücklich ist, und das hängt eben nicht von den physischen Voraussetzungen ab. Und so bin ich ein meist sehr glücklicher Mensch, der auf ein Gymnasium geht, ein tolles soziales Umfeld hat, viele Freizeitaktivitäten ausüben kann und viele weitere Dinge aufzählen könnte, die keinerlei Rückschlüsse darauf geben würden, dass ich mein Leben nicht geringer genieße als andere. Ich glaube auch, dass z. B. mein wirklich guter Freundeskreis zeigt, dass Behinderte auch anderen Leuten enorm viel bringen. Schließlich lernt man von einander und so helfe ich genauso anderen Leuten, nur eben auf anderer Ebene. Denn eines sollte eigentlich jedem bewusst sein: Irgendwie hat jeder eine oder mehrere Behinderungen, nur sieht man diese nicht jedem auf den ersten Blick an, sondern bedarf es oft einer Kennenlernphase, um die Hilfebedürftigkeit in manchen Punkten festzustellen und darauf einzugehen.. ■


ISM

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Eine „nationale Tragödie“ erschüttert Norwegen Ist so etwas auch in Deutschland möglich? Text W. M. Foto Lwp Kommunikáció, flickr

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m 22. Juli explodierte im Osloer Regierungsviertel eine Autobombe, kurz danach hörte man von der Ferieninsel Utoya Schüsse. Norwegens Ministerpräsident spricht von einer „nationalen Tragödie“. Der Anschlag im Regierungsviertel ließ ganze Häuser erbeben, Fenster zerspringen und verwüstete viele Geschäfte und Räume – es sah aus wie nach einem Erdbeben. Sieben Menschen wurden dadurch in den Tod gerissen. Norwegens Ministerpräsident Jens Stoltenberg, dem, wie die Polizei vorerst vermutete, der Anschlag galt, hielt sich zum Zeitpunkt des Anschlages nicht im Gebäude auf. Kurz nach der Explosion wurden auf der ca. 50 km entfernten Ferieninsel Utoya, auf der sich ca. 600 Jugendliche im Feriencamp der regierenden Partei aufhielten, erste Schüsse gehört. Ein als Polizist verkleideter Mann fuhr mit einem kleinen Boot auf die Insel und lockte die Jugendlichen zu sich. Um die 90 Minuten feuerte er systematisch auf die Menschen, die in ihrer Panik versuchten sich zu verstecken, an das 600 m entfernte Festland zu schwimmen oder sich tot zu stellen. Doch der Täter feuerte auf jeden, auf die fliehenden Jugendlichen im Wasser und zur Sicherheit auch noch einmal auf die 16 | Pressident 03/2011

Toten. Die Hilferufe, die von der Insel an die Polizei gingen, wurden vorerst abgewiesen: Ihnen wird erklärt, dass sie die Leitung nicht blockieren sollen, falls ihr Anliegen nichts mit den Anschlägen in Oslo zu tun hätte. Erst nach 1 ½ Stunden gelang es Spezialeinheiten der Polizei, die Insel zu stürmen. Der Täter stellte sich sofort. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 68 Menschen erschossen. Bis kurz nach diesen beiden Anschlägen ging die norwegische Polizei von zwei unterschiedlichen Tätern aus, doch mittlerweile wird allein Anders Breivik verantwortlich gemacht, er hat die Taten gestanden. Nachdem er die Bombe im Regierungsviertel gezündet habe, sei er nach Utoya gefahren, um dort weiter seine Aussage zu verdeutlichen. Anders Breivik, typische norwegische Gesichtszüge, blonde Haare und hochgewachsen, präsentierte sich auf Internet Plattformen wie Facebook als konservativ, christlich, Jäger, Video-Spieler und Freimaurer. Er wolle die Welt “vor Kulturmarxismus und Islamisierung retten” , so erläutert er seine Gründe. Ein „Denkzettel“ an die Regierung, die Arbeiterpartei Norwegens, sollten die Handlungen sein, so erklärt er es in seiner Vernehmung. Angekündigt hatte er seine Tat vorher schon, aufgefallen war dies jedoch niemandem. Lediglich durch den Kauf einer großen Menge an


Biodünger fiel er der Polizei auf, jedoch wurde es nicht weiter verfolgt, da Breivik einen Biobauernhof betreibt. Dieser Dünger war Hauptbestandteil der Bombe. Doch wäre ein Anschlag wie in Oslo auch in Deutschland möglich? Kurz vor den Anschlägen in Oslo verschickte Breivik um die hundert Exemplare seines Pamphlets („Ein Pamphlet ist eine Schrift, in der sich jemand engagiert oder überspitzt zu einem wissenschaftlichen, religiösen oder politischen Thema äußert.“) an Adressen von Rechtsextremisten auf der ganzen Welt, auch die NPD- Zentrale in Berlin und NPD-Büros in Erfurt, Aschaffenburg und Unna erhielten welche. In diesem ca. 1500 Seiten langen Pamphlet erläutert er genauer seine Beweggründe. Auch Angela Merkel wurde mehrmals in dieser Schrift erwähnt, genau wie weitere europäische Politiker wird sie als zu weich in Immigrationsfragen gekennzeichnet und als nicht scharf positioniert gegenüber dem Islam. Weitere Empfänger sind kleinere Gruppen, wie die „Nationale Widerstandsgrup-

pe Dortmund“, in dem Pamphlet werden sie als Brüder angesprochen. Die deutsche Regierung sieht jedoch hierzulande keine Gefahr durch Rechtsterroristen, da es keine unmittelbare Verbindungen von Tat und Täter zu Deutschland gäbe. Zudem gäbe es „keine Hinweise auf rechtsterroristische Aktivitäten” hierzulande. Zudem sei „rechtsextremistische Gewalt meist spontan“, gemeint sind Schlägereien und Attacken. Von daher passe die gezielt geplante Handlung von Breivik „so gar nicht in dieses Raster“. Doch einen ähnlichen Anschlag wie den in Norwegen gab es auch schon einmal in Deutschland: Ein einzelner Rechtsextremist verübte 1980 einen Anschlag auf das Münchener Oktoberfest. 13 Menschen starben, nachdem er am Haupteingang eine Bombe gezündet hatte, weitere 211 wurden verletzt. Ob so ein Anschlag in Deutschland verübt werden kann, ist umstritten, doch genau wie in Norwegen kann es immer einen einzelnen Wahnsinnigen geben, der keinen anderen Weg weiß und meint, so der Welt seine Meinung sagen zu müssen. ■

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Las Vegas, las Vegas! Es ist ein Wahnsinn, den man erst dann so richtig nachvollziehen kann, wenn man selbst im Wahnsinn drin ist. Es ist eine Metropole mit knapp 2 Millionen Einwohnern, und das mitten in der Wüste, dort wo sonst niemand so richtig gerne sein mag. Doch an diesem Ort im US-Staat Nevada steht alles Kopf: Die größten, teuersten und attraktivsten Hotels stehen hier direkt nebeneinander, überall sieht man Lichter und hört Geräusche von Spielautomaten, es laufen Tausende von Menschen über die berühmte “Las Vegas Boulevard”, aus aller Welt, 39 Mio. Touristen besuchen jedes Jahr die Stadt. Klingt verrückt, nicht wahr? Ist es auch! Sogar mehr als das! 18 | Pressident 03/2011


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Text & Foto D.H.

ir fuhren bereits mehrere Stunden und ich war schon fast ein bisschen gelangweilt, weil sich um mich herum eine lange Straße befand, ansonsten nur Wüste. Doch auf einmal sah ich ganz weit hinten am Horizont etwas: Das sah nach einer Stadt aus. Wir kamen näher und ich merkte, dass sie nicht so klein sein konnte. Ich sah große Gebäude, die immer größer wurden, umso näher ich kam. Und längst war mir klar: Es war nicht irgendeine Stadt; es war Las Vegas! Als wir näher kamen, wurden diese Gebäude sehr riesig, eins größer as das andere. Ich wusste, dass waren alles Hotels! Allerdings hatte ich noch nie etwas desgleichen gesehen. In diesen riesiegen Komplexen (wir waren im “Mirage” untergebracht) war es nicht einfach nur komfortabel (d. h. guter Service, ein schö-

nes Schwimmbad, …). Jedes Hotel war wie eine eigene Stadt, meist mit einem individuellen Thema! Deshalb war es für mich auch sehr schwierig, festzustellen, was nun das Sehenswerteste an Las Vegas ist, oder welche Show man unbedingt gesehen haben muss. Es ist eine solche Reizüberflutung mit so vielen Spielautomaten, Kasinotischen, Lichtern, Shows, Luxusgeschäften, Limusinen usw., dass ich im ersten Moment gar nicht wusste, wo ich meine ganzen Eindrücke lassen sollte, es war einfach der Wahnsinn! Und deshalb denke ich, dass Las Vegas nur eine Attraktion hat: Sich selbst! Trotzdem möchte ich von diesen vielen Impressionen natürlich ein paar hervorheben, um zu verdeutlichen, wie Las Vegas tickt: - Das Las Vegas Schild: Das in der ganzen Welt bekannte “Welcome to Fabulous Las Vegas”-Schild, am einen Ende ▶

Das "Luxor" 03/2011 Pressident | 19


der “Las Vegas Boulevard” gibt es schon seit 1959; trotzdem wurde nie rechtlich geschützt, weshalb es sich in jedem Souvenirshop in allen möglichen Verkaufsformen wiederfindet. Täglich lassen sich etliche Touristen davor ablichten, um zu beweisen, dass sie schon da waren: im “fabulous” (=fabelhaften) Las Vegas! - “Venetian”: Venedig in Las Vegas: Viele bekannte Dinge, wie der Campanile und die Rialto-Brücke wurden so exakt, nur etwas kleiner nachgebaut. Es ist ein wirklich riesiges Hotel, dass noch vieles mehr zu bieten hat als eine zum verwechseln ähnliche Landschaft… - “Luxor”: Es ist eine 30-stöckige Pyramide, die einen überdachten Wasserpark, eine Zeitreise durch Ägypten, eine anrührende Ausstellung über den Untergang der „Titanic“ uvm. beinhaltet. - “Ceasar`s Palaxe”: Dieses Hotel soll einen römischen Palast darstellen, welcher allerlei Statuen und Wasserspiele zeigt. Außerdem gibt es noch einen Unterhal-

"Ceasar`s Palace"

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tungspalast, in dem bekannte Pop-Stars auftreten, und die Caesar`s Forum Shops mit 160 Boutiquen. - “New York New York”: Die Kopie des Originals: Die nachgebaute Kulisse zeigt mitunter die Freiheitsstatue, die Brooklyn Bridge und die populäre Skyline (u. a. mit dem Empire State Bilduing). Man kann also behaupten, in der Wüste Nevadas mit ein paar Minuten Fußmarsch mehrere, weit von einander entfernte Länder sehen zu können. Zumindest sind die verschiedenen Städte, Länder etc. sehr akkurat nachgebaut worden. Trotzdem: Dieses Gebiet ist und bleibt ein Traumland, in dem ich zwar glücklicherweise ein paar Tage verbringen durfte und für einen gewissen Moment einen riesigen Hype genossen habe, in dem es sich aber meiner Meinung nach keinesfalls langfristig, lebenswert leben lässt, da es so immens der Realität wegläuft, dass man auf Dauer womöglich selbst wahnsinnig wird! ■

Venedig? Las Vegas!


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Künstlich ist halt billiger Wenn Sägespäne im Erdbeerjoghurt landen.

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Text W. M. anina steht vor einem Regal mit Joghurts. Sie hat 2 Stück in der engeren Auswahl, einen Erdbeerjoghurt für 40 Cent und einen Erdbeerjoghurt für 1,20 Euro. Warum so viel Geld für die teurere Variante ausgeben, wenn sie doch einen ähnlichen nach Erdbeeren schmeckenden Joghurt für ein Drittel des Preises bekommt? Dann kann sie sich dazu noch Süßigkeiten kaufen, denkt sie. Sie geht mit ihren Errungenschaften zur Kasse und stellt sich hinten an der langen Schlange an. Beim Betrachten ihres Joghurts liest sie aus Langeweile die Zutaten durch – eine ziemlich lange Liste, und dann auch noch so klein geschrieben! Natürliches Aroma ist enthalten, das klingt doch gut, denkt sie. Da hat der Joghurt neben den anderen Zutaten wenigstens noch etwas Vernünftiges drin! Zuhause setzt sie sich mit ihrem Joghurt vor ihren Computer, mal wieder aus Langeweile und Neugier getrieben macht sie das, was wohl jeder Jugendliche der heutigen Generation macht, wenn er etwas wissen will: sie googelt es. Sie gibt das Wort „Natürliches Aroma“ in die Suchzeile ein und landet prompt auf der Homepage der Verbraucherzentrale. Doch was sie dort zu dem Begriff „Natürliches Aroma“ erfährt, findet sie nicht mehr so toll und auch ihren Kauf und sich selbst findet sie nicht mehr so pfiffig. Sie fühlt sich betrogen. Beim Kaufen hat sie der Preis überzeugt, 40 Cent, das muss man doch ausnutzen, dachte sie. Doch auch der Erzeuger verkauft nicht aus Spaß sein Produkt für so wenig Geld und stürzt 22 | Pressident 03/2011

sich in Unkosten, damit er den Kunden eine Freude macht. Natürliches Aroma hat eine natürliche Herkunft, doch das bedeutet keinesfalls, dass in einem Erdbeerjoghurt Erdbeeren enthalten sind. Denn mit Hilfe von Bakterien, Hefen und Pilzen kann aus natürlichen Grundstoffen, wie z.B. Sägespäne, natürliches Aroma gewonnen werden. Und somit kann der Aufdruck auf den Verpackungen die Leute betrügen. „Natürliches Aroma“ zählt zusammen mit dem „naturidentischem Aroma“, ein chemischer Stoff mit Redoxeigenschaften, und dem „Aroma“, dem „Erdbeeraroma“ oder „Vanillearoma“, welche einfach nur Aromaeigenschaften beinhalten, zu den nachgemachten Aromen. Schlecht (Künstlich) : „Natürliches Aroma“ „Naturidentisches Aroma“ „Aroma/ Erdbeeraroma“ „Echte“ Aromen dagegen kann man auf der Verpackung klar erkennen, sie wären im Fall des Erdbeerjoghurt mit „Erdbeeren“ als Inhaltsstoff zu erkennen. Der Joghurt würde in diesem Fall wirklich Erdbeeren beinhalten und hätte somit natürliche Lebensmittelbestandteile. Hätte auf dem Joghurt „Natürliches Erdbeeraroma“ gestanden, wäre dies auch völlig okay, dieses wären natürlicher Herkunft und aus Erdbeeren z.B. extrahiert und destilliert. Gut (Natürlich): „Erdbeeren“


„Natürliches Erdbeeraroma“ Während die meisten Käufer nun, genauso wie Janina, denn Vorteil des billigen Preis ausnutzen und den Hersteller nebenbei auch noch unterstützen, leiden die ehrlichen Hersteller mit den teureren, aber dafür natürlicheren und gesünderen Produkten unter diesen Kaufentscheidungen und werden vom Markt verdrängt. Doch da Janina so ein weltoffener Mensch ist, zieht sie ihre persönlichen Konsequenzen aus den neuen Informationen und stellt sich die Frage, ob das wirklich richtig ist, was sie tut. Einen Erdbeerjo-

ghurt ohne Erdbeeren für 40 Cent kaufen oder ein bisschen mehr Geld ausgeben und den ehrlichen Herstellern helfen – und gleichzeitig ihrem Körper etwas Gutes tun? Schließlich kommt sie zu dem Entschluss, dass ein Erdbeerjoghurt ohne Erdbeeren, aber dafür mit Sägespänen echt doof ist – und postet die Erkenntnis mal eben bei Facebook, damit auch ihre Freunde es mitbekommen. ■

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Zucker Der Treibstoff für das Gehirn.

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Text M.H.

a. 35 Kilo Zucker konsumieren wir pro Person und Jahr - deutlich zu viel. Aber wie kommen Experten auf diese gigantische Menge und warum fällt es uns so schwer, auf den Stoff mit dem süßen Geschmack zu verzichten? Zucker in unserem Alltag ist allgegenwärtig, denn in rund 50% aller industriell hergestellten Lebensmitteln steckt das Süßungsmittel. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Produkte süß schmecken oder nicht, denn egal ob in Ketchup, Fertiggerichten oder im Salatdressing - überall kann man Zucker finden. Die World Health Organisation (WHO) fand in einer Studie erschreckendes heraus: Im Durchschnitt nehmen wir 90g Zucker pro Tag zu uns. Und das ist noch nicht alles, denn im Laufe der Zeit hat sich der Mensch an einer Art “Grundsüße” in den Lebensmitteln gewöhnt. Um die Produkte weiterhin gut zu verkaufen reagierte die Nahrungsmittelindustrie mit in einer Verdopplung (!) des Zuckergehaltes in Lebensmitteln, wie beispielsweise Dosenobst, Gebäck, Fertigmahlzeiten oder Cornflakes. Das diese Mengen auf Dauer zu Diabetes oder Übergewicht führen können ist den meisten Menschen bekannt. Natürlich auch den Herstellern der industriell hergestellten Nahrungsmittel. Aus diesem Grund werden viele Produkte seit geraumer Zeit mit Süßstoffen oder Zuckeraustauschstoffen gesüßt und dementsprechend besonders als gesund beworben. Der Vorteil von Zuckeraustauschstoffen, die häufig in Kaugummis zu finden sind, ist, dass sie nur wenige Kalorien liefern, etwa halb so viel wie der 24 | Pressident 03/2011

normale Haushaltszucker (Saccharose). Der Nachteil ist allerdings, dass Zuckeraustauschstoffe, wie beispielsweise Sorbit oder Xylit, eine geringere Süßkraft besitzen, weshalb man größere Mengen in den Produkten verwenden muss, um die Grundsüße aufrechtzuerhalten. Das große Problem hierbei ist jedoch, dass der Verzehr von Stoffen, wie Sorbit, in zu großen Mengen zu Erbrechen oder Durchfall führen kann. Ebenso problematisch ist das Backen oder Kochen mit einigen Süßstoffen (z.B.: Aspartam), da diese nicht hitzestabil sind und somit beim Erwärmen an Süße verlieren. Trotz all der Gefahren, die bei zu hohem Konsum von Zucker auftreten können, sollte das Süßungsmittel nicht komplett verteufelt werden, denn unser Gehirn ist auf den Zucker sogar angewiesen. Genauer gesagt auf den Einfachzucker Glucose. Ohne Glucose könnte unser Gehirn nicht die enormen Leistungen bringen, die wir gewohnt sind. Im Ruhezustand braucht der menschliche Körper etwa 200g Glucose, die nicht nur durch die Nahrung, sondern auch durch chemische Prozesse, die innerhalb des Körpers ablaufen, bereitgestellt werden kann. Von diesen 200g beansprucht das Gehirn ganze 75% für sich- das sind 150g! Desweiteren reagiert das Gehirn bei Erhalt von Zucker mit der Ausschüttung von Glückshormonen- ein weiterer Grund, warum es uns so schwer fällt auf Zucker zu verzichten. Aber das müssen wir ja auch gar nicht, denn wie für so vieles im Leben gilt auch für den Zucker der Spruch: ” Die Dosis macht das Gift”. Also: Zucker ja- aber besser keine 3 kg am Tag. ■


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Teil 1 Die Mondlandung Teil 2 Das Kennedy-Attentat Teil 3 11. September 2001 Teil 4 Lady Dianas Tod Teil 5 Untergang der Titanic

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Die Mondlandung Teil 1 // Verschwรถrungstheorien

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Bis heute glauben 20% der Amerikaner nicht, dass ihre Landsleute am 20. Juli 1969 zum ersten Mal auf dem Mond landeten.

Text N. N.

Fotos Alexander Hauk / bayern-nachrichten.de / pixelio.de

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m 20. Juli 1969 verfolgten Menschen auf der ganzen Welt, wie sich Neil Armstrong und Edwin „Buzz“ Aldrin im Landegerät der Apollo11-Mission dem Mond näherten. Direkt nach der Landung wurden die ersten Bilder vom Trabanten zu Erde übermittelt. Armstrong sprach damals von einem kleinen Schritt für ihn und einem großen Sprung für die Menschheit. Im Rahmen der Apollo-Mission der USRaumfahrtbehörde NASA flogen sechs Raumkapseln zum Mond, zwölf USAmerikaner betraten ihn. Doch kurz danach der Schock: Bill Kaysing, ein ehemaliger Mitarbeiter der Firma Rocketdyne, welche am ApolloProgramm beteiligt war, behauptete die Mondflüge hätten niemals stattgefunden. Er veröffentlichte ein Buch „We never went to the Moon“, in dem er schrieb, die damalige Technik hätte einen Flug zum Mond nicht ermöglicht. Kaysing behauptete, die Nasa hätte in einer geheimen Militärbasis (Area 51) ein Filmstudio aufgebaut und die Mondlandung damit nachgestellt. Außerdem seien die Raketen stets unbemannt gestartet und auch der Tod dreier Astronauten, die in der Kapsel der Apollo offiziell ein tragisch verbrann-

ten, sei inszeniert gewesen, um den Betrug zu weiter vertuschen. Nach dieser Veröffentlichung meldeten sich weitere Zweifler mit unzähligen Verschwörungstheorien. Während zuerst in Magazinen und Büchern darüber berichtet wurde, ist heutzutage das Internet damit überfüllt. Als Motive für den gigantischen Betrug gaben die Kritiker an. 1. Die USA wollte ihre technologische Überlegenheit gegenüber der Sowjetunion unter Beweis stellen. 2. Die NASA benötigte Erfolge, um ihr Raumfahrtbudget von 30 Milliarden USDoller zu erhalten. 3. Ein Ereignis wie die Mondlandung sollte von den Schwierigkeiten im Vietnamkrieg ablenken. 4. Echte Mondaufnahmen wurden nicht gezeigt, weil Relikte Außerirdischer darauf zu sehen waren. Als Indizien für die Lüge standen stets angebliche Unstimmigkeiten auf den Bildern der Mondlandung, welche die Astronauten geschossen hatten. So sind beispielsweise auf fast keinem der Fotos Sterne am Mondhimmel zu erkennen. Des Weiteren zeigen andere Fotos einen nicht parallel verlaufenden Schattenwurf eines Objekts, dabei wäre ein paralleler Schattenverlauf bei der Sonne als einziger 03/2011 Pressident | 29


Lichtquelle zu erwarten. Außerdem flattert die US-Flagge auf einigen Bildern, auf dem luftlosen Mond unmöglich. NASA und unabhängige Experten gelang es allerdings diese Einwände zu entkräften. Demnach fehlen die Sterne, da der Kontrastumfang der damals zu Verfügung gestellten Filme zu gering war, um die schwachen Lichter über der hellen, sonnenbeschienenen Mondoberfläche abzulichten. Diese ist im übrigen uneben, sodass die Schatten darauf unterschiedlich, nicht immer parallel, verlaufen. Und auch für die flatternde Flagge gibt es eine logische Erklärung: Durch das Rammen der Fahne in den Boden, kurz vorm schießen des Fotos, wurde diese in Schwingungen versetzt. Meiner Meinung nach sollte man die vie-

len Verschwörungstheorien nicht allzu ernst nehmen. Denn um diese aufrechtzuerhalten, hätten Hunderte von Mitarbeitern und andere Beteiligte über Jahrzehnte eine riesige Lüge aufrechterhalten müssen. Dies erscheint mir unmöglich. Spätestens nach der Kündigung, einem Streit mit dem Chef oder einem Drink zu viel, hätte sich mindestens einer von ihnen verplaudert. Außerdem brachten die Astronauten Unmengen von Mondgestein mit zurück zur Erde. Dieses wurde von einer Vielzahl von Mineralogen und Geophysikern untersucht und eindeutig als dieses identifiziert. Für mich steht daher fest: Am 20. Juli 1969 besuchten die amerikanischen Astronauten tatsächlich zum ersten Mal den Mond! ■

Fotos Alexander Hauk / bayern-nachrichten.de / pixelio.de

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Das KennedyAttentat Teil 2 // Verschwörungstheorien

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Text M.H.

er 22. November 1963 in Dallas, Texas: Der amerikanische Präsident John F. Kennedy ist auf Wahlkampfreise quer durch die USA unterwegs. Aus diesem Grund fährt er in einem offenen Wagen zum Dealy Platz. Plötzlich, um 12 Uhr 30, sind Schüsse zu hören. Kennedy ist sofort tot und mit ihm eine Legende der amerikanischen Traumfamilie. Aber wie kam es dazu? Der am 29. Mai 1917 in Brookline (Massachusetts) geborene John Fitzgerald Kennedy wurde im Jahr 1961 zum 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten ernannt. Er war bei vielen Leuten sehr beliebt und sorgte nicht zu selten mit seinem ominösen Gesundheitszustand und seinen heimlichen Liebeleien mit anderen Frauen für aufsehen. Dieses Interesse könnte ihm sogar zum Verhängnis geworden sein- aber dazu später mehr. 32 | Pressident 03/2011

An diesem 22. November war Kennedy mit seiner Frau Jacky auf Stimmenfang auf einer Reise durch die USA. Es sollte eine volksnahe Fahrt durch Dallas werden und deswegen hatte man ein offenes Auto gewählt, von dem aus das Präsidentenpaar von allen Seiten gesehen werden konnte. Dies wurde Kennedy allerdings zum Verhängnis, denn um ca. 12 Uhr 30 wurde der 35. Präsident der USA durch mindestens eine Kugel getötet. Sofort begann die Polizei nach dem Täter zu fahnden. Etwa eineinhalb Stunden später wurde sie fündig: Der mutmaßliche Verdächtige Lee Horvey Oswald sollte Kennedy auf dem Gewissen haben. Und genau hier beginnen die mysteriösen Vorfälle, die das Kennedy Attentat für viele Menschen zu einer Verschwörung gemacht haben: Zwei Tage später nämlich, als Oswald unter Polizeischutz zum Gericht gebracht werden sollte, wurde er in einem Parkhaus von einem Nachtclubbesitzer mit Namen Jack Ruby durch einen Schuss


getötet. Das Pikante: Oswald starb, bevor es zu einem Gerichtsprozess, geschweige denn einer Anklage kommen konnte.

Präsident John F. Kennedy und Tochter Caroline, 2, in Hyannisport

Foto: "flickr.com/ Bobcatnorth

Um dem Rätsel von John F. Kennedys Tod auf die Schliche zu kommen, wurde 4 Tage später die so genannte WarrenKommission eingerichtet, deren Ziel es war, die Umstände des Attentates auf den Präsidenten aufzuklären. Ein Jahr später kam die Kommission jedoch zu dem Entschluss, dass Oswald der alleinige Täter ohne politische Hintergründe war. Weitere Untersuchungen enthüllten jedoch, dass sowohl das FBI, die CIA und der Secret Service erhebliche Informationen vor der Warren-Kommission zurückgehalten hatten. Ein weiterer mysteriöser Punkt ist, dass die sieben Verletzungen, die Kennedys Körper aufwies , nur durch eine Kugel geschehen sein sollen. (Experten sprechen hier von der “Magic Bullet”) Eigentlich unmöglich. Auch die Zeugenaussagen der Menschen, die sich zum Zeitpunkt des Attentats in derselben Straße, wie das Präsidentenpaar aufhielten, widersprechen sich zum Teil erheblich: So sagten einige Personen aus, sie hätten Schüsse von der vorderen Seite des Autos gehört, Andere behaupteten das Gegenteil und wieder Andere sagten aus, sie hätten Schüsse aus beiden Richtungen vernommen. Wenn Oswald der alleinige Täter gewesen sein soll- wie kann er zur gleichen Zeit 7 mal an 2 verschiedenen Orten geschossen haben? Oder hat sich die Hälfte der Zeugen geirrt? ▶

Foto: "flickr.com/ thesmuggler- Night of the Swallow"

Das Pikante: Oswald starb, bevor es zu einem Gerichtsprozess, geschweige denn einer Anklage kommen konnte.

John F. Kennedy-Airport in New York

Die Sieben Verletzungen, die Kennedys Körper aufwies, sollen nur durch eine Kugel geschehen sein . 03/2011 Pressident | 33


Die Hintergründe seiner Ermordung 1963 sind bis heute stark umstritten.

Fakt ist allerdings, dass das Sicherheitspersonal bei Kennedys Reise erheblich reduziert wurde. Verschwörungstheoretiker sehen hier den Beweis, dass der Geheimdienst etwas mit dem Attentat auf J. F. K. zu tun gehabt haben soll. Außerdem ordnete Präsident Johnson (der Nachfolger von Kennedy) unmittelbar nach dem Attentat an, die Präsidenten- Limousine zu säubern. Ein Versuch Beweise zu vernichten? Und das ist noch nicht alles: Die Akte vom mutmaßlichen Täter Lee Oswald wurde bereits 1973 vernichtet. Zudem fehlen mehrere Fotos aus dem Autopsie Bericht von Kennedys Leiche! Natürlich gibt es aber auch Argumente dafür, dass hinter dem Tod des 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten kein Attentat steckte. So soll Oswald schon vor Kennedys Tod viel mit Waffen für Fotos posiert haben. Diese Fotos zeigen auch, dass Oswald kommunistische Zeitungen gelesen hat. Neueste Untersuchungen haben außerdem herausgefunden, dass eine, durch einen Schuss ausgelöste Kugel, eine weitaus größere Wunde hinterlassen kann, als bisher angenommen. Ist dies die Erklärung für die “Magic Bullet”? Also war es doch eine Verschwörung? Aber wer könnte für diese zuständig gewesen sein? Diese Argumente klingen jedoch eher nach einem verzweifelten Versuch Oswald als alleinigen Täter darzustellen. 34 | Pressident 03/2011

Also war es doch eine Verschwörung? Aber wer könnte für diese zuständig gewesen sein? Zum einen wäre da die CIA, die Kennedy bereits vor dem Attentat mehrmals gedroht hatte, nach dem der Präsident in Folge des “Schweinebucht-Fiaskos” verkünden ließ, die CIA in “Tausend Stücke” zerschlagen zu wollen. Viele Menschen vermuten jedoch einen anderen Täter: Nämlich die Mafia. Bereits zu Lebzeiten Kennedys wurde gemunkelt, dass dieser einen Deal mit der Geheimorganisation hatte. Angeblich soll diese Organisation J. F. Ks Wahlkampf zum Präsidenten unterstützt haben. Das Problem hierbei war jedoch, dass Kennedys Bruder , Robert F. Kennedy, stetig dafür sorgte, dass die Mitglieder der Mafia für ihre Taten bestraft und verhaftet werden sollten. Unter der Führung Kennedys stiegen die Anklagen gegen diese um das elffache (!). Doch damit nicht genug: Kennedy und der Boss der Mafia sollen zudem an der gleichen Frau interessiert gewesen sein. Eine Dreiecksbeziehung, wie sie im Buche steht. Ob diese Vermutungen stimmen und ob es sich bei dem Attentat wirklich um eine Verschwörung handelte, kann man bis heute nicht sagen. Vielleicht wird die Welt im Jahr 2017 neue Informationen und Hinweise zum 22. November 1963 erhalten, denn dann sollen die Akten über Kennedys Ermordung geöffnet werden. Eine Garantie, dass das Attentat dann endlich aufgeklärt ist, wird es allerdings nie geben. ■


11. September 2001 Teil 3 // Verschwörungstheorien

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Text S.R.

or fast 10 Jahren am 11. September 2001 versetze ein Ereignis die ganze Welt in Schrecken. Um 8:46 Uhr Ortszeit fliegt der AmericanAirlines Flug 11 in den Nordturm des World-Trade Center (WTC) in New York City. Was man zunächst für einen Unfall halten konnte, wurde jedoch nur 17 Minuten später zu einem unvergesslichen Schecken. Um 9:03 Uhr flog ein zweites Flugzeug in den Südturm des WTC. Es folgte ein weiteres Flugzeug, das um 9:37 Uhr in den Hauptsitz des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums, das Pentagon, in Washington flog. Seit jeher ist an diesen orten nichts wie es einmal war. Als verantwortlich für die Ereignisse gilt die Terrororganisation Al Qaida. Doch einige Ungereimtheiten und oder Zweifel an der Ablaufschilderung geben Anlass für Verschwörungstheorien. Eine der zentralen Theorien in diesem Zusammenhang ist die, dass einzelne Vertreter der Regierung und oder der CIA (Central Intelligence Agency) die

eigentlichen Drahtzieher der Anschläge seien bzw. von den Plänen gewusst und zugelassen haben. Als Begründung wird einerseits angeführt, dass solche gut organisierten Anschläge nur mit Hilfe von Geheimdiensten möglich gewesen wären. Der Einsturz der Türme des WTC beispielsweise soll ein sogenannter „Inside Job“ gewesen. Womit man zu einer ergänzenden Theorie über den Zusammensturz der „Twin Towers“ gelangt. Sie seien nach Merkmalen einer kontrollierten Sprengung in einander zusammengestürzt, z.B. sollen seismologische Aufzeichnungen vorhanden sein die eine solche Detonation charakterisieren. Die Flugzeug Entführer wären so auf Hilfe am Boden angewiesen gewesen. Als weiterer Hinweis auf eine Mitwissenschaft der CIA verstehen die Theoretiker andererseits, dass einige ausländische Geheimdienste und Terrorexperten seit März mehrfach davor gewarnt hatten, die Al Qaida plane Flugzeugentführung und Anschläge auf zentrale Regierungsgebäude. Des Weiteren fragt mach sich wie die CIA etwas so Gravierendes hätte übersehen können, es wird kaum für möglich gehalten, 03/2011 Pressident | 35


dass ein solch schwerwiegender Fehler hätte unterlaufen können. Zumal sollen angeblich Informationen und Pläne zum 11. September per E-Mail verschickt worden sein. Da die CIA fast alle Anschlüsse im persischen Raum überwache und es davon nur sehr wenig gebe, hätte sie eigentlich über den Austausch dieser Daten Bescheid wissen müssen. Doch was hat ein vermeintlicher Regierungs- und Geheimdienstkomplott von solch schwerwiegenden Anschlägen? Von den Vertretern von Verschwörungstheorien wird an dieser Stelle meist das CuiBono-Argument genannt. Es besagt, dass derjenige dem aus daus den Anschlägen Nutzen zieht auch dahinter steckt. Hierzu führen die Theoretiker im Fall von 9/11 an dass der Nutzen die Zustimmung der Bürger zu kriegen im Nahen Osten gewesen seien wie beispielsweise eine „legale Eintrittskarte in den Irak um an dessen Öl

zu kommen. Sie behaupten diese Kriege wären längst geplant gewesen, doch vor 9/11 hätten man dem Volk diese kaum verkaufen können. Die Anschläge hätten so den perfekten Anlasse geben die Rachsucht der Bürger zu entfalten sodass sie den kriegen zustimmen würden. Wenn sich nun bald die Ereignisse bereits zum zehnten Mal jähren, hat sich einiges geändert. Mit Barack Obama hat sich eine neue Führungsspitze in den USA etabliert, die Einstellung der Bürger zur Rechtfertigung der Kriege im Irak oder in Afghanistan hat eine 180°- Wende vollzogen, der Beschluss zum Abzug von Truppen aus dem Irak und nicht zuletzt der kürzliche Tod bzw. die Ermordung des Al Qaida Terrorchefs Osama Bin Laden. Doch nichts wird den Tod von 3021 Menschen am 11. September 2001 wohl jemals vergessen machen können. ■

Lady Dianas Tod Teil 4 // Verschwörungstheorien

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Text M. B.

s ist nun schon fast drei Monate her, dass Kate und William in Großbritannien ihre große Hochzeit hatten. Dies war ein Ereignis, welches ihnen sicher als große Erinnerung im Leben erhalten bleibt. Ebenfalls ein großes Ereignis in Williams 36 | Pressident 03/2011

Leben war der Unfalltod seiner Mutter Diana Spencer. Im August 1997 verunglückte “Lady Di” im Seine Tunnel tödlich, als sie, zusammen mit ihrem Lebensgefährten Dodi AlFayed und Henri Paul als Chauffeur (damaliger Sicherheitschef des Pariser Hotels “Ritz”), auf dem Weg zu Fayeds Wohnung war. Ob ihr Tod letztlich in Form von Su-


izid geplant oder ein tatsächlicher Unfall war, ist zwar umstritten, ein damals geschossenes Foto eines Pressefotografen zeigte jedoch deutlich, dass dessen Blitz den Fahrer des Mercedes-Benz stark geblendet haben muss. Weiterhin Fakt waren die hohen Alkoholwerte von Paul, die das gesetzliche Limit gut um das dreifache überstiegen hatten. Bereits seit ihrer Geburt 1961 war Dianas Leben alles andere als einfach. Statt des gewünschten, männlichen Erben kam Diana zur Welt; fortan spürte sie die Enttäuschung ihrer Eltern. Auch mit der Geburt ihres Bruders Charles besserte sich ihre Lage nicht. Auch wenn sie nie so recht verstand, weshalb sie allen in irgendeiner Form lästig zu sein schien, bemerkte sie doch, zumindest unterbewusst, dass sie einfach fehl am Platze war. Dies muss auch der Grund für ihre späteren Depressionen gewesen sein. Ihre Mutter hatte die Familie schon früh verlassen und die unzähligen Kindermädchen, die für Diana und ihren Bruder sorgten, drohten deren Platz einzunehmen. Hin- und hergerissen zwischen Mutter und Vater bezeichnete sie sich während ihrer Schulzeit als einen hoffnungslosen Fall und schenkte ihre Zuneigung den Tieren. Nachdem der Tod ihres Großvaters einen Umzug nach Althorp in Northamptonshire bewirkte, trat die verhasste Stiefmutter Raine in das Leben Dianas. Damals, 1974, war sie gerade 13 Jahre alt. Einige Zeit später kam es in Northamptonshire auch zum Treffen mit dem Prinzen von Wales. Der damals 29-jährige Mann, der bereits Interesse an dem nie gewollten Mädchen zeigte,

obwohl sie damals noch 16 war, sollte sie vier Jahre später zur Princess of Wales machen. Von 1979 bis zu ihrer Hochzeit arbeitete Diana als Kindergärtnerin. Doch die Beziehung der Beiden wurde schon recht früh getrübt, da Charles gleichzeitig eine engere, mehr als freundschaftliche Beziehung mit der verheirateten Camilla Parker-Bowles pflegte. Kämpfen musste sie nicht nur mit Nebenbuhlerin und Bulimie, sondern auch mit Reportern, von denen sie regelrecht belagert wurde. All das machte ihr sehr zu schaffen. Ein Jahr nach der Hochzeit kommt William zur Welt, den sie als “Geschenk des Himmels” bezeichnet. Doch nach der Geburt Williams erkrankt sie an schweren Depressionen. Sie leidet unter dem Presserummel, vor allem jedoch unter der Tatsache, dass ihr Mann Charles eigentlich gar nicht sie liebt. Zwei Jahre später (1984), nach Harrys Geburt, geht die Ehe komplett den Bach hinunter. Diana unternimmt mehrere Selbstmordversuche, stürzt sich die Treppe hinab, versucht, sich die Handgelenke aufzuschneiden. Im Jahre 1992 wird die offizielle Trennung von Diana und Charles verkündet, im Jahre 1996 die Ehe geschieden. Nach der Scheidung entwickelt sich eine Liebesbeziehung zwischen Diana und Dodi AlFayed, mit dem sie 1997 zusammen mit ihren Söhnen Urlaub macht. Ihr Leben scheint sich wieder beruhigt zu haben. Doch am 31. August 1997 geschieht der Unfall im Tunnel. Diana Spencer, Dodi Al-Fayed und Henri Paul sterben. ■

Die Blutwerte wiesen das Dreifache des gesetzlich erlaubten Alkoholwertes auf. 03/2011 Pressident | 37


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Untergang der

Titanic

Teil 5 // Verschwörungstheorien Text W.M. Fotos Encyclopedia Titanica, MSHennessy, flickr

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m 14. April 1912 sank die Titanic auf ihrer Jungfernfahrt, nachdem sie mit einem Eisberg kollidiert war. Mehr als die Hälfte der Passagiere des zu seiner Zeit größten Passagierschiffes der Welt starben dabei im eisigen Nordatlantik. Durch die große Opferzahl zählt das Unglück zu den größten Katastrophen der Seefahrt und durch die einzigartigen Umstände hat es einen festen Platz in der Erinnerung der westlichen Welt. Doch eine Reihe von Historikern, Professoren und Seefahrern sehen in dem Untergang keinesfalls einen tragischen Unfall, sondern eine gezielte Verschwörung: Während die Titanic im Trockendock der

Reederei „White Star Line“ lag und gebaut wurde, musste das Schwesterschiff, die Olympic, ebenfalls in das selbe Dock, nachdem es mehrere Unfälle und massive Schäden davongetragen hatte. White Star Line war zu dieser Zeit nahezu pleite und konnte die Aufrüstung der Olympic wohl nicht finanzieren. Die Theorie besagt, dass in dieser Zeit die Namensschilder der fast identisch gebauten Schiffe ausgetauscht wurden und die nur notdürftig reparierte Olympic unter dem Namen der Titanic nach Amerika fuhr. Die Kollision mit einem Eisberg war ebenfalls fest geplant, wofür extra Hilfsmittel zum besseren Erkennen der Eisberge im Hafen „vergessen“ wurden, wie z.B. Ferngläser. Damit die knapp 2200 Passagiere nicht ertrinken, platzierte die White Star Line Schiffe ihrer Reederei rund um das Eis03/2011 Pressident | 39


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feld, das die Olympic durchfahren sollte. Doch Kapitän Smith ließ sein Schiff zu früh mit dem Eisberg kollidieren, woraufhin die Olympic viel zu schnell sank. Das nächstliegende Schiff erreichte die in Rettungsbooten wartenden übrigen Passagiere erst knapp vier Stunden nach dem Sinken. Weitere Indizien für die Verschwörung ist das Verhalten bedeutender Persönlichkeiten, die unter anderem mit an dem Schiffsbau beteiligt waren und die in letzter Minute die Reise wegen einer – später nicht mehr nachweisbaren – Krankheit absagten. Zudem sind berühmte Gemälde ebenfalls kurz vor der Abfahrt aus dem Schiff verschwunden und tauchten erst einige Jahre nach dem Untergang wieder auf. Die White Star Line versprach sich von

diesem ausgetüftelten Plan eine ordentliche Summe Geld, um den Konkurs zu vermeiden. Die versicherte Titanic brachte eine Summe von eine Million Pfund ein und „rettete“ das Unternehmen somit. Glaubt man dieser Verschwörung, geht der geplante Untergang wohl als einer der größten Versicherungsbetrüge in die Geschichte ein. Doch was letztlich an der Verschwörung zweifeln lässt, sind die in die Bauteile eingestanzten Baunummern – die der Titanic und nicht der Olympic. Es gibt Personen, die meinen, dass auch diese Teile während des Baus ausgetauscht wurden, doch auch daran lässt sich zweifeln. Doch wie bei allen Verschwörungstheorien muss man seine eigene Meinung bilden und der einen oder der anderen Seite glauben. ■

Die White Star Line versprach sich von diesem Plan eine ordentliche Summe Geld.

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Schule

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Schüler Triathlon 2011 Splitter Triathlon-AG, Musik-AG, Schülersprecher, Termine Intern Impressum, Podiumsdiskussion, Spenden Titelverteidiger Pressident beim SPIEGELWettbewerb Jetzt auch Print Auszeichnung für den gedruckten Pressident Sportlicher Konkurrenzkampf mit dem WoBo Sportturnier Schüleraustausch Pinneberg - Kiew Etwas ganz Besonderes Titelverteidiger Pressident beim SPIEGELWettbewerb Jetzt auch Print Auszeichnung für den gedruckten Pressident

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Splitter Neue Musik-AG's

Mit dem Start in das neue Schuljahr hat die Musik-Fachschaft der THS ihr Angebot für Schülerinnen und Schüler erweitert und bietet nun für jeden Musikinteressierten spannende AG’s an. Infos könnt ihr aus der Tabelle unten entnehmen, desweiteren wird jeder Musiklehrer bereitwillig Auskunft geben. Die Teilnahme soll mindestens für ein halbes Schuljahr erfolgen, um eine kontinuierliche musikalische Arbeit zu ermöglichen. Ziel ist jeweils ein Auftritt beim Schulkonzert, zu dem natürlich alle Schüler, Lehrer und Eltern herzlich eingeladen sind. AG

Klassenstufe

Termin

Unterstufenchor

5 und 6

s. Aushang od. Print

Mittelstufenchor

7 und 8

Gospelchor

8-13

Instrumental-AG

alle

Gitarren-AG

5-10

Schulband

alle

Schülersprecherwahl

Theresa (12. Jahrgang) wurde zur neuen Schülersprecherin gewählt. Insgesamt abgegebene Stimmzettel: 755.

Triathlon-AG

Für das Schuljahr 2011/12 wird an der THS erstmalig eine Triathlon-AG angeboten. Interessenten können sich bei Ihrem Sportlehrer melden.

Termine

ohne Gewähr

24. September

17. - 18. November

Younicef-Flohmarkt | in der THS zwischen 11 und 14 Uhr

Elternsprechtag | Do: nur Orientierungsstufe

1. - 3. Oktober

23. Dezember - 8. Januar

Sa-Mo: Verlängertes Wochenende (Tag der d. Einheit), Di-Fr.: Projekttage

Weihnachtsferien

10. - 23. Oktober

10. - 17. Februar 2012

Herbstferien

Skireise | bzw. Projekttage, Berufsorientierung

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Intern Intern Redaktionssitzung: • Jeden Dienstag, 2. gr. Pause im SVRaum der THS. Neue Redakteure sind herzlich eingeladen! Kontaktmöglichkeiten: • Mail, Web: info@ths-pressident.de • Brief: Pressident, Datumer Chaussee 2, 25421 Pinneberg • Für THSler: Postfach im Sekretariat Pressident erhält Laptop-Spende Durch die Spende von zwei Notebooks der Firma Quintiles können wir unsere Arbeit an der Online-Schülerzeitung www.ths-pressident.de und der Print-Zeitung jetzt noch besser durchführen. Quintiles ist das weltweit führende Unternehmen, wenn es um klinische Forschung, Zulassung und Vermarktung neuer Medikamente aus einer Hand geht. Mit ca. 1.000 Mitarbeitern gehört Quintiles zu

den Top 10 der größten HealthcareAußendienste in Deutschland. Seit 7 Jahren ist Quintiles Commercial Germany einer von Deutschlands Besten Arbeitgebern im Great Place to Work Wettbewerb. Pressident sagt Danke!

Podiumsdiskussion Die Erfahrungen von Deutschlands bester Online-Schülerzeitung mit dem Internet waren gefragt, als T. Chefredakteur von Pressident - bei der Podiumsdiskussion der SPD Bundestagsfraktion Rede und Antwort stand. Mit dabei waren auch Michael Link von der Computerbild sowie ein Vertreter vom Ikosom (Institut für Kommunikation in sozialen Medien).

Impressum Redaktion: s. Print-Ausgabe bzw. Online-Impressum Druck: Klicks GmbH HRB 504464, Jena Auflage: 500 Stück V.i.S.d.P: s. Print-Ausgabe bzw. Online-Impressum Herausgeber:

s. Print-Ausgabe bzw. Online-Impressum www.ths-pressident.de Titelfoto: Alexander Hauk / bayern-nachrichten.de / pixelio.de

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Schüler Triathlon 2011 180 Schüler sorgen für Teilnehmerrekord - 11 Schüler der THS für Medaillenträume

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Text M.H.

m 17. Juni 2011 war es wieder soweit: Der bereits dritte Barmstedter Triathlon am Rantzauer See für alle Schulen im Kreis Pinneberg stand wieder an. Dieses Jahr musste die Aktion bei eher mäßigem Wetter stattfinden. Bereits zu Beginn des Triathlons zog eine dicke Wolkenwand mit Regenschauern über das Veranstaltungsgelände. Das hielt die etwa 180 Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Schulen und Jahrgangstufen jedoch nicht davon ab motiviert an den Start zu gehen. Um Punkt 10:15 Uhr war es soweit: Die etwa 60 Mädchen durften endlich an den Start gehen, ein wenig später dann die Jungs. Die Aufgabe war allerdings für alle gleich: Zunächst hieß es für alle Teilnehmer 500m schwimmen, gefolgt von 20km Fahrradfahren und einem 5km Lauf. Als die ersten Mädchen bereits mit der Laufstrecke begannen, stiegen die letzten

Schwimmen 500 Meter 46 | Pressident 03/2011

Jungs auf ihre Fahrräder. Eine der ersten, die dann durch das Ziel kam, war die 18- jährige Annika Wunram aus Elmshorn, die eine Zeit von 1:23:37 schaffte. Der schnellste war jedoch Arne Valentin aus dem 12ten Jahrgang der THS. Arne schaffte den Triathlon in 1:06:59 und erreichte somit die beste Zeit überhaupt. Zu erwähnen seien an dieser Stelle auch die sehr guten Leistungen von 10 weiteren THSlern, von denen es 4 unter die Top 3 ihrer jeweiligen Jahrgangstufe geschafft haben. ▶ Dennoch gab es auch einige kleine Schwierigkeiten, wie beispielsweise eine Fahrradpanne, die Luke Kretzmann (12. Jahrgang, THS) eine Platzierung unter den Top 5 vermasselte. Alles in allem war der Triathlon allerdings eine gelungene Aktion, bei der viele über ihre sportlichen Fähigkeiten hinauswachsen konnten. Für 2012 ist vom Veranstaltungsteam um Ute Freund bereits der nächste Triathlon geplant. Vielleicht findet dieser dann bei besserem Wetter statt... ■


Radfahren 20 Kilometer 03/2011 Pressident | 47


Werbeanzeige B端cherwurm

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Laufen 5 Kilometer

F端r die THS am Start s. Print-Ausgabe

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Titelverteidiger Nach Auszeichnungen durch „Die ZEIT“ und die Jugendpresse Schleswig-Holstein, darf sich der Pressident nun über die nächste Ehrung freuen. Denn beim Schülerzeitungswettbewerb des „SPIEGEL“ wurde "Pressident" erneut zur Besten Online-Schülerzeitung Deutschlands erklärt. Am 27.06. nahmen zwei Redakteure den Preis in Hamburg entgegen.

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Text S. R.

ur Preisverleihung mit buntem Rahmenprogramm reisten die Teilnehmer aus ganz Deutschland bereits am Sonntag in Hamburg an, unter ihnen Sara und Tim, stellvertretend für die Pressident-Redaktion. Nach dem Einchecken sah das Programm eine KiezTour mit der Kurverwaltung und ein gemeinsames Abendessen vor. Bei einem netten Buffet und einem tollen Ausblick auf die Elbe konnten sich die Teilnehmer so kennenlernen und natürlich austauschen. Mit dem darauffolgenden Montag war dann der Tag der Wahrheit gekommen, die Spannung und Vorfreude stieg hierbei ins unermessliche, waren doch die einzelnen Platzierungen noch nicht bekannt und die Übergabe erst für den frühen Abend angesetzt. Um ein wenig Ablenkung zu schaffen und den Teilnehmer tiefere Einblicke in den „SPIEGEL“ zu ermöglichen, nahm die gesamte Gruppe an der Redaktionssitzung morgendlichen Redaktionssitzung teil. Aus Tradition übernahmen dabei die Vorjahressieger die Heftkritik zur neuesten Ausgabe und die Jungredakteure hatten am Ende die Chance sich in die Diskussionen das Ge50 | Pressident 03/2011

spräch der Redaktion konstruktiv einzubringen. Nach einem Mittagessen im „Lila Salon“(SPIEGEL-Kantine) besuchten die Redaktionsmitglieder verschiedene Workshops, bis es dann endlich soweit war. Um 17.30 Uhr erreichte die Spannung ihren Höhepunkt. Die Sieger von insgesamt mehr als 1300 Einsendungen in den Kategorien Heftinhalt, Titelbild, Layout, Online-Auftritt, Reportage, Interview, Foto und Sonderthema wurden bekanntgegeben. Der Pressident konnte sich in der Kategorie Online-Auftritt freuen. Die Redaktion sicherte sich den mit 600 € dotierten ersten Preis und bestätigte damit die Auszeichnung durch „Die ZEIT“ als beste Online-Schülerzeitung, die man im Gepäck gehabt hatte. Die Jury lobte besonders „eine ausgewogene Mischung aus Berichten aus dem Schulalltag und selbstgesetzten Themen abseits des Schulbetriebs“ sowie ein sicheres Gespür für Themen und ein übersichtliches, schnell zu erfassendes Design. Den zweiten Platz belegte das Gymnasium Mariengarden aus Borken mit ihrem Online-Auftritt der Zeitung „Marie“ und über den dritten Platz konnte sich das Team von „Mittelpunkt Online“ der Gesamtschule Hardt


aus Mönchengladbach freuen. Des Weiteren wurde T. in der Kategorie Sonderthema ausgezeichnet. Er erhielt mit seinem Text zum Thema „Warum lernen, wenn es alles schon online gibt“ den dritten Preis. Herzlichen Glückwunsch! Mit diesen tollen Leistungen konnten man wir uns mit Platz sieben so auch in der Gesamt-

wertung in die Top ten einziehen. Den krönenden Abschluss bildete dann eine „Aftershow-Party“ auf einer Barkasse. Alles in allem eine runde und vor allem erfolgreiche Veranstaltung, die in den folgenden Jahren hoffentlich weiter vom Pressident besucht werden kann. ■

Die Gewinner: Heftinhalt: Innfloh (Ruperti-Gymnasium, Mühldorf am Inn) Titelbild: Paparazzi (FOS/BOS Augsburg) Layout: Innfloh (Ruperti-Gymnasium, Mühldorf am Inn) Online: Pressident Reportage: Corinna Huber, Innfloh Interview: Sarah Akgül, Paparazzi (FOS/BOS Augsburg) Foto: Mario Stock, Rhododendron-Blatt Sonderthema: Immanuel Jork, Wooling 03/2011 Pressident | 51


Jetzt auch Print! Pressident siegt beim Schülerzeitungswettbewerb Schleswig-Holstein.

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Text T. H.

as für ein Tag: Pressident holt sich beim landesweiten Schülerzeitungswettbewerb der Jugendpresse Schleswig-Holstein den Sieg und ist somit beste Schülerzeitung Schleswig-Holsteins! Nach mehreren Auszeichnungen für unsere Online-Schü-

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Pressident

ths-pressident.de

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Thor

thor.bernstorffgym .de

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lerzeitung freuen wir uns sehr, dass nun auch unser gedrucktes Magazin einen guten Weg einschlägt! Untermalt mit Musik überreichte Bildungsminister Ekkehard Klug die Urkunde sowie das Preisgeld in Höhe von 100,-. Die Jury lobte Themenwahl und Gestaltung der Ausgabe 1/2011. ■


Die Gewinner der Kategorien:

Grundschulen

01 02

KalandSchülerpost Nachrichten Grundschule Kalandschule Lübeck

Aumühle

01 02 01 02 01

Förder- und Sonderschulen

Kunterbunt Quasselecke

Regional- und Gemeinschaftsschulen

HBS-Express Boje-Welle

Sonderpreis: Bester Artikel

Konstantin A. Niehaus,

Astrid-Lindgren- Janusz-KorczakSchule Schule

Hans-Brüggemann-Schule

Regionalschule Brunsbüttel

Neue Littfaßsäule, Dahlmannschule Bad Segeberg

Kommentare auf www.ths-pressident.de Hey, herzlichen Glückwunsch! Das habt ihr euch aber auch wirklich verdient, dickes Lob nach Pinneberg :) N. via FB, 13. Juni 2011 um 18:21 Ich gratuliere euch zum ersten Platz und finde, dass das voll verdient ist. Macht weiter so!!! F., 13. Juni 2011 um 17:41 Glückwunsch! Das habt ihr euch echt verdient. Mark, 14. Juni 2011 um 13:54 03/2011 Pressident | 53


Sportlicher Konkurrenzkampf mit dem WoBo Vom 28. bis zum 29.06. herrschte am WolfgangBorchert-Gymnasium für viele Klassen kein normaler Schulbetrieb, dafür waren die Sportplätze umso voller: Wir, die THS, waren zum Sportturnier eingeladen. Spannende Wettkämpfe erwarteten uns!

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Text B., D.

s gab drei Sportarten zur Auswahl: Brennball, Fußball und Völkerball mit der ganzen Klasse. Schon vorher hatten sich die Klassen der fünften, sechsten, achten und neunten der THS 54 | Pressident 03/2011

(siebte war auf Klassenfahrt) und beim WoBo die Sechste bis Neunte auf die verschiedenen Disziplinen aufgeteilt. Und dann ging es nach einer Menge Organisation der Schülervertretungen endlich los! Die Fußballpartien wurden auf dem großen Rasenplatz oder dem separaten


Kunstrasenfeld ausgetragen, Brennball wurde in der Sporthalle und auf der Beachanlage gespielt. Jede Klasse spielte in einer Gruppe à 4 Mannschaften, meistens mit dem gleichen Alter. So kam es zu zahlreichen Duellen zwischen dem WoBo und unserer Schule. Bei dem zusätzlich warmen Wetter war das Schwitzen also vorprogrammiert. Auch für die nötige Verpflegung war vorgesorgt: Man konnte sich nach einer anstrengenden Partie z. B. mit einem leckeren Eis abkühlen. Es fehlte an nichts! Und wie bei jedem Sportereignis gab es selbstverständlich auch hier Sieger und Verlierer: Die ersten Plätze, von denen

es einige gab, durften sich neben ihrer Zufriedenheit mit der eigenen Leistung über ein paar Süßigkeiten freuen. Es waren zwei gelungene und schöne Tage, die uns bestätigt haben, dass es eine Menge Spaß macht, auch einmal mit anderen Schulen Veranstaltungen zu planen und erfolgreich durchzuführen. Ein großer Dank geht hierbei natürlich an unsere SV, die gemeinsam mit der des WoBos dieses Sportfest auf die Beine gestellt haben. Nach dem “Talented”-Wettbewerb war es nun die zweite erfolgreiche Zusammenarbeit dieses Jahr. Wir hoffen, dass noch weitere folgen werden! ■

An guter Organisation führt kein

Beim Brennball ging es ordentlich

Weg vorbei!

zur Sache! 03/2011 Pressident | 55


Sch端leraustausch Pinneberg - Kiew Ein ganz besonderer Austausch. Sch端ler aus Pinneberg treffen Jugendliche aus der Ukraine.

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V

Text M. G. Fotos M. W.

on Dienstag, dem 03. Mai bis Samstag, dem 14. Mai 2011 waren zum elften Mal Jugendliche aus Kiew in Pinneberg zu einem ▶ west-östlichen Schüleraustausch gekommen. 03/2011 Pressident | 57


Der Austausch von der Theodor-HeussSchule mit der Schule No 14 aus Kiew war ein voller Erfolg. Insgesamt kamen 14 Ukrainische Jugendliche mit den beiden Deutschlehrern Frau Lipina und Herrn Lipin nach Deutschland. Eine Schülerin aus Kiew konnte leider nicht mitreisen, da sie in der Ukraine kein Visum bekam. Hier ist der Austausch tagebuchartig zusammen gefasst. Dienstag, 03. 05. 2011: Um halb zwölf war es endlich soweit. Die Gruppe aus der Ukraine kam im Pinneberger Bahnhof an und wurde von den Deutschen Schülern und Lehrern begrüßt. Der Empfang war sehr herzlich, da es schon einige B ekanntschaften

Der Gegenbesuch steht im September an: Kiewer Wohnungen 58 | Pressident 03/2011

aus den früheren Austauschprogrammen mit der Schule No. 14 aus Kiew gab. Es war eine schöne, aber dennoch sehr anstrengende Reise für die Ukrainer gewesen, weil insgesamt ungefähr 30 Stunden im Zug verbracht wurden, ehe man in dem “schönen, grünen Pinneberg” ankam. Die meisten Kiewer Schülerinnen und Schüler waren nach der eben angesprochenen langen Zugreise froh, sich bei der Gastfamilie ein bisschen zu entspannen und einzugewöhnen. Mittwoch, 04. 05. 2011: Heute begann für die Pinneberger und Kiewer das gemeinsame Aus-


tauschprogramm um 7:30 Uhr in der THS. Nachdem Frau S. und Herr G., die leitenden deutschen Lehrer, eine kurze Begrüßung ausgesprochen hatten, bereiteten die Deutschen und Ukrainer alles für die anstehende Willkommensrede von Herrn B., dem Schulleiter der Theodor-Heuss-Schule und der Pinneberger Bürgermeisterin Frau Kristin Alheit vor, zu der auch die Presse in Form des Pinneberger Tageblattes eingeladen war. Anschließend an die Rede wurde noch ein Foto geschossen, zusammen mit Frau Alheit und allen Teilnehmern, welches am nächsten Tag im Pinneberger Tageblatt zu sehen war. Als die Bürgermeisterin und Herr B. wieder ihrer täglichen Arbeit nachgehen mussten, wurden die Kiewer Schülerinnen und Schüler von vier deutschen Schülern durch die THS geführt und dem Schulgelände vom Fahrradkeller über die Turnhalle und dem Außenhof, bis hin zum Lehrerzimmer und den Musikräumen vertraut gemacht. Im Anschluss wurden von der Cafeteria Getränke für alle gestellt, danach kamen die Kiewer mit in den Unterricht. Am Nachmittag machten sich alle auf den Weg um in der Pinneberger Innenstadt an einer Ralley teilzunehmen, die von Anneke und Else vorbereitet wurde. Donnerstag, 05. 05. 2011: Um 7:30 Uhr trafen sich die Teilnehmer des Austausches samt Lehrer und begannen mit der Projektarbeit “Geschichte – in der Familie erlebt”. Es wurden die Kriterien für die Auswahl eines Fotos, welches die Gastgeberfamilie oder Angehörige mit einem geschichtlichen Hintergrund zeigen. Nachdem sich alle die Bedingungen notiert hatten, gingen die Kiewer mit in den Unterricht. Um zwölf Uhr ging es schon mit dem Programm weiter, es wurde eine Exkursion nach Hamburg unternommen. Bei dem kleinen Rundgang durch die zweitgrößte Stadt Deutschlands gab Herr G. interes-

sante kleine Vorträge zur geschichtlichen Bedeutung der Gebäude. Um 18:00 Uhr waren alle wieder zu Hause. Freitag, 06. 05. 2011: Um sechs Uhr in der Früh erschienen die Austauschteilnehmer mehr oder weniger verschlafen am Pinneberger Bahnhof. Von dort ging es mit der Regionalbahn nach Altona, wo der ICE zum Berliner Hauptbahnhof schon wartete. Nach einer zweistündigen Fahrt kam die Gruppe in Berlin an. Als erstes wurde der Bundestag besucht und man bekam teils interessante Informationen über das deutsche Abgeordnetenhaus. Für elf Uhr war ein Gespräch mit dem Abgeordneten Herrn Dr. Ole Schröder angesetzt, welches mit einem Vertreter abgehalten wurde, da Herr Dr. Schröder - lustigerweise - in seinem Hauptwahlkreis in Pinneberg war. Der Vertreter berichtete über den Alltag und den Wochenablauf von Herrn Dr. Schröder, anschließend wurden Fragen beantwortet. Nach der Fragerunde wurde die Gruppe zur großen Glaskuppel auf dem Dach des Bundestages geführt. Nachdem die Schülerinnen und Schüler aus beiden Ländern den Ausblick über Berlin bei klarem Himmel und Sonnenschein genossen hatte, gingen sie mit den Lehrern vom Bundestag zum Paul-Löbe-Haus, wo ein Imbiss gestellt wurde. Am Nachmittag gab es einen, von Herrn G. geführten Rundgang durch Berlin mit einer einstündigen Freizeit im Anschluss. Um 19:24 Uhr fuhr die Bahn in Richtung Norden ab. Gegen 22:30 Uhr waren alle wohlbehalten wieder zu Hause und freuten sich, dass sie am nächsten Morgen etwas länger schlafen konnten. Samstag/Sonntag, 07./08. 05. 2011: Das Wochenende stand frei zur Verfügung. Die Gastgeberfamilien haben an den beiden Tagen mit den Ukrainern viel unternommen, wie zum Beispiel einen Besuch im Heide-Park Soltau, Kanufah03/2011 Pressident | 59


ren, einen Ausflug zum Hamburger Hafengeburtstag, zum Serengeti-Park oder einfach Fußball spielen im THS-Fußballkäfig. Außerdem sollte das Wochenende zur Auswahl des Fotos genutzt werden. Montag, 09. 05. 2011: An dem Tag, an dem der Ausflug nach Büsum auf dem Plan stand, hatte Viktoriya Pashko ihren 15. Geburtstag. Um 8:49 Uhr fuhr die Bahn in Richtung Büsum los. Es gab zwischenzeitlich Verbindungsschwierigkeiten, doch die Wattwanderung im größten zusammenhängenden Wattengebiet der Welt konnte trotz einer 10 minütigen Verspätung stattfinden. Als dann die Gruppe auf dem Watt war, waren die Gefühle sehr gemischt. Die Mädchen wollten so wenig wie möglich von dem nassem Sand berühren, während einige Jungs begeistert bis zu den Knöcheln im Schlick standen. Nach der Wattwanderung, bei der uns die Dynamik des Meeres nahe gebracht wurde, gab es eine kurze Freizeit um zu essen oder ein bisschen die Stadt Büsum zu erkunden. Um 15:15 Uhr trafen sich alle bei einem im Hafen gelegenen Krabbenkutter, mit dem es aufs Meer hinaus ging. Maike hielt ein kurzes, sehr interessantes Referat über Krabben. Nach ungefähr einer halben Stunde auf dem Kutter wurden die Netze eingeholt und die Krabben noch an Bord gekocht. Die Matrosen zeigten, wie man den Krabben den Panzer abpult und wir durften die frische, sehr leckere Meereskost genießen. Nachdem um 17:00 Uhr der Kutter wieder angelegt hatte, stand fast eine Stunde zum shoppen und zum Rückweg an die Bushaltestelle zur Verfügung. Um 20:06 Uhr traf die Bahn aus Büsum in Pinneberg ein. Alle gingen müde und sandig nach Hause. Dienstag, 10. 05. 2011: Pünktlich um halb acht trafen sich alle wieder im Raum 214, um gemeinsam mit 60 | Pressident 03/2011

der Projektarbeit fortzufahren. Um 9.00 Uhr gingen die Deutschen in den Unterricht, die Ukrainer hatten noch eine dreiviertel Stunde Zeit, zum Erfahrungsaustausch untereinander. Anschließend nahmen auch sie am Unterricht teil. Gegen 11:55 Uhr trafen sich alle in der Cafeteria, um zusammen Mittag zu essen, was von Frau S. spendiert wurde. Um 13:00 Uhr fuhren alle vom Thesdorfer Bahnhof zur Exkursion nach Hamburg. Auf dem Programm stand ein Besuch im Museum für Hamburgische Geschichte. Die Gruppe wurde von einem Mitarbeiter des Museums begleitet, der einen interessanten Vortrag über Hamburg im Zweiten Weltkrieg hielt. Anschließend ging es zur Besichtigung der St. Michael-Kathedrale. Gegen 16:30 war dann die Besteigung des “Michels” ein Höhepunkt an dem Tag. Der Ausblick war fantastisch, der Himmel blau und wolkenlos. Die Kirche ist von innen reich verziert und wurde von allen bewundert. Gegen 17:30 Uhr ging es mit der S-Bahn zurück nach Pinneberg. Im Anschluss an den Ausflug trafen sich die Jungs, um im Fußballkäfig an der THS zusammen Fußball zu spielen. Mittwoch, 11. 05. 2011: Nach der Fertigstellung der Projektarbeit während der ersten drei Schulstunden nahmen die Kiewer am Unterricht der deutschen Partner teil. Für die Projektarbeit sollte zu dem Foto ein Text geschrieben und ein kleines Standbild geübt werden, dass am nächsten Tag am Abschiedsabend vorgestellt werden sollte. Nachdem die Schule aus war, gingen alle Jugendlichen, sowie die Lehrer, nach Hause, um sich auszuruhen, denn um 17:20 war schon das nächste Treffen am Pinneberger Bahnhof, das Musical “Tarzan” in der neuen Flora wurde besucht. Als gegen 18:10 alle Teilnehmer und Elternteile oder Geschwister im Vorsaal vom Theater standen, wurden noch eifrig Fotos geschossen, denn es hatten sich alle


gekleidet, als würden sie zu einem Filmfestival wie den Oscar gehen – die Jungen mit Anzug, Schlips und Sakko und die Mädchen mit einem Abendkleid. Um halb sieben begann dann das Musical. Alle waren sehr begeistert, der Ausflug war ein voller Erfolg. Um ungefähr 22:15 Uhr kamen alle etwas müde aber trotzdem gut gelaunt in Pinneberg an. Donnerstag, 12. 05. 2011: Um halb acht trafen sich alle Teilnehmer des Pinneberg-Kiew-Austausches, um zusammen die Aula ein wenig vorzubereiten für die Verabschiedung und sich gegenseitig das Foto der Projektarbeit mit dem geschichtlichen Hintergrund der Familie vorzustellen. Es wurden vor allem ältere Bilder gezeigt von Familienmitgliedern. Anschließend hatten die Kiewer die Möglichkeit, sich eine Schulstunde lang ausz u -

tauschen. Danach wurden sie von ihren Partnern abgeholt und nahmen mit ihnen am Unterricht teil. Um 17:30 Uhr kamen die ersten Teilnehmer mit der Familie, um beim Aufbauen des Büffets und der Bühne mit zu helfen. Der Beginn des Abschiedsabends war um sechs Uhr und es wurde zusammen gegessen, ein Ukrainer und eine Deutsche sangen, es wurde zwei Gitarrenstücke vorgespielt, ein Standbild zu einem Foto dargestellt und alle hatten sehr viel Spaß. Zum Schluss zeigt Basti Felten alle Bilder, die während des Austausches entstanden sind, auf über einen Beamer auf einer großen Leinwand und es gab viel zu lachen. Nach dem Abräumen des Geschirrs und dem Aufräumen der Aula verabschiedeten sich die Jugendlichen in den Fußballkäfig, schossen weitere Bilder und spielten Fußball. Freitag, 13. 05. 2011: Um 7:30 Uh r

Die Schule in Kiew 03/2011 Pressident | 61


trafen sich die Kiewer zu einem letzten Erfahrungsaustausch im Raum 214, anschließend nahmen sie am Unterricht teil. Um 11:10 trafen sich noch einmal alle Teilnehmer und die Lehrer, die Presse war eingeladen, Herr B. hielt eine Abschiedsrede und stellte den Ukrainern und den Deutschen Fragen. Danach musste keiner mehr zum Unterricht und die meisten verabschiedeten sich zu einem Ausflug nach Hamburg. Gegen fünf Uhr gab es bei der Familie Graefen ein kleines Grillfest, bei dem alle eingeladen waren und Würstchen und Getränke gestellt wurden. Jeder hat nach Absprache mit den Lehrern etwas zu essen mitgebracht. Um 19:00 gingen alle Jugendlichen noch einmal zum Abschluss in THS-Fußballkäfig und spielten Fußball oder unterhielten sich. Samstag, 14. 05. 2011:

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Der Tag des Abschieds kam schnell und die erste Hälfte des Pinneberg-KiewAustausches ist schon vorbei. Es wurden Brote geschmiert, die letzten Sachen in den Koffer gepackt und ein paar Süßigkeiten eingepackt, bevor es um 10:00 Uhr zum Bahnhof Pinneberg ging. Es war ein tränenreicher Abschied, vor allem bei den Mädchen, es freuten sich jedoch schon alle auf das gemeinsame Wiedersehen Anfang September, wo die deutschen Schülerinnen und Schüler in die Ukraine nach Kiew fahren. Fazit: Es war ein Austausch, mit einer harmonischen Gruppe und einem tollen Programm, was nicht schöner hätte sein können. Ein herzliches Dankeschön im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Frau S. und Herrn G., die mit viel Geduld


und Zeit ein wunderschönes Programm erarbeitet haben; einen Dank an Frau Lipina und Herrn Lipin, die mit eiserner Hand eine Truppe von Jugendlichen in einem fremden Land geleitet und unterstützt haben; an die Gastfamilien, die sich sehr herzlich um die Jugendlichen aus der Ukraine gekümmert haben und auch noch einen Teil des Austausches finanziert haben; an die Spenden und Zuschüsse des Pädagogischen Austauschdienstes

der Kulturministerkonferenz und der Stiftung West-Östliche Begegnungen; an den Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag, der die Exkursion an die Ostsee gesponsert hat; an Maike, für das kleine Referat; an Tom, der die Technik beim Abschiedsabend gemacht hat; an Anneke und Else, die die Pinneberg-Ralley vorbereitet haben und an Basti, der jeden Tag neue Bilder eingesammelt hat. ■

Kommentare auf www.ths-pressident.de Das ist ein wunderbarer Bericht über eine wunderbare Zeit!!! Einfach schön zu lesen... Maike Holleck, 29. Mai 2011 um 14:03 Moritz, danke! Richtig toller Bericht über eine richtig wunderbare, aber viel zu kurze Zeit, mit tollen Leuten! Fransika Faude, 13.:-)Juni 2011 um 17:41 KIEW WIR KOMMEN Else Kies, 30. Mai 2011 um 19:50 Sehr schön formuliert, ich selbst hätte es nicht besser sagen können. Raffael Wolpers, 1. Juni 2011 um 08:56 03/2011 Pressident | 63


VR bANK

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Pressidentchen Zeitung f체r Klasse 5-7

Splitter, S. 60 Pressidentchen

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Das Sommerkonzert an der THS So bleibst du fit! Was z채hlt neben Sport und Ern채hrung? Hilfe, meine Eltern wollen sich trennen! Scheidungskind Atomkraft Gut oder notwendig? Das Ende aller Tage? Maya-Kalender

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Das Sommerkonzert an der THS Beim Sommerkonzert am 17. Juni boten die Schüler der THS einen bunten Abend - von Rock bis Barock.

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en Auftakt machte die Klasse 5a unter der Leitung von Frau K. Sie sangen das Lied Sakura ( das ist ein japanisches Volkslied ). Begleitet wurde das Stück von Xylophonen, Gitarren, Schlagwerk, einem Klavier, Flöten und vielem mehr. Anders war wiederum die Klasse 5d abermals unter der Leitung von S. K.. Sie sangen das südamerikanische Lied Un poquito Cantas (Ein bisschen tanzen). Ein Lied, dass zeigt, wie man in Südamerika feiert. Mit Xylophonen, Gitarren, Klanghölzern und Sän66 | Pressident 03/2011

gern war ein musikalisches Lied geboten. Das Stück klang wirkungsvoll mit einem Klaviersolo aus. Danach kam eine Mischung aus der Klasse 5c und der Klasse 7c, die zwei Lieder von M. Ansohn sang. Der große Chor begann mit "Frag mich mal" und sang dann "Wie eine Feder leicht". Zwei sehr gelungene Lieder unter der Leitung von Frau L., die die Klassen außerdem am Klavier unterstützte. Das Gitarren-Ensemble geleitet von Herrn J. bot drei gezupfte Lieder. Felicia B., Constanze N. und Sandra B. aus dem 5. Jahr-


gang spielten die Stücke Ode an die Freude von L.v. Beethoven, Das Herbstlied von Erna Tauro und Bourée von J.S.Bach ohne jeden Fehler. Nach einer kurzen Umbauphase und einem kleinen Programmwechsel kamen dann die Schüler der Klasse 9c mit dem Lied "Hit the Road Jack". Begleitet wurden die sechs Mädchen von einem Schlagzeug, einer Gitarre und vielem mehr. Reichhaltige Abwechslung kam durch die Klasse 9d die das Lied "Father and Son" preis gaben. Ein großer Chor sang zu verschiedenen Instrumenten. Die Klasse ging von der Bühne und die Band der Klasse (Sunset) betrat ihren Platz. Sie begannen mit einem bekannten Lied namens "Californication" von den Red Hot Chili Peppers. Nach großem Applaus präsentierten sie dann das selbst komponierte Stück "Sound out of the Dark" und einen Song ohne Gesang. Die 9d, 9c und auch die Band der Klasse 9d wurden von Herrn V. geleitet. Im Anschluss kam gleich die Band des 12. Jahrgangs. Darin wirkten Carina W., Julian G., Corbin S. und Stefanie B. mit. Sie sangen

die Lieder "Only Exception" von Paramore und "Breakeven" von The Script. Etwas ganz anders bot die Zirkus AG unter der Leitung von Frau H.. Sie führten eine atemberaubende Show der Hocheinräder vor. Außerdem schwangen vier Kinder leuchtende Bälle durch die Dunkelheit. Sie wurden mit großem Applaus belohnt. Dazwischen wurde eine turne-

rische Aktion von vier Schülerinnen am Schwebebalken vorgeführt. Zum Abschluss tanzte die Tanz AG unter der Leitung von Frau R. zu dem Lied Glow von Madcon. Am Ende wurden kleine Spenden zur AG Ausstattung herzlich entgegen genommen. Es hat allen Zuschauer sicherlich gut gefallen. ■

autor: // f. d. und f. r. // klasse 6d. // bei pressidentchen seit 2011 03/2011 Pressident | 67


So bleibst du fit! Um fit zu bleiben muss man nicht nur genügend Sport treiben, man muss sich auch gesund ernähren.

Obst und Gemüse sind gesund!

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orgens nach dem Aufstehen fängt es schon an, statt Nutella auf einem leckeren Brötchen sollte man lieber zum Vollkornbrot mit anderem Aufstrich greifen und nachmittags immer einen leckeren Salat zu sich nehmen(natürlich gibt es auch Ausnahmen)! Eine Süßigkeit ist ab und zu völlig O.K. Denn es wird sonst auch ein bisschen öde. Viele Leute essen Gemüse

zum Abendbrot und übrigens: man kann zwischendurch immer Obst oder Gemüse essen(auch hier gibt es Ausnahmen)! 5 gesunde Sachen am Tag sind wichtig, dazu kannst du den Saft am Morgen dazu zählen. Viel Sport zu treiben ist gut, möglichst jeden Tag eine Stunde. Damit dein Körper genügend Kraft hat, braucht er die Vitamine und Nährstoffe aus Obst und Gemüse! ■

autor: // m. z. // bei pressidentchen seit 2011 68 | Pressident 03/2011


Hilfe, meine Eltern wollen sich trennen! Na toll, jetzt gehöre ich auch dazu - ich bin ein Scheidungskind.

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eine Eltern haben sich getrennt. Jetzt bin ich traurig, sauer und habe auf nichts mehr Lust. Ich habe zwei Adressen, zwei Telefonnummern und wenn meine Eltern einen neuen Partner haben, ist der bestimmt voll blöd und unfreundlich. Außerdem streiten sich meine Eltern immer und ich habe ständig das Gefühl, als wäre ich an allem Schuld. Aber bin ich wirklich an allem Schuld? Ich habe mit meinen Eltern und anderen Personen geredet, irgendwann wurde mir klar, dass ich gar nicht Schuld bin. Hier ist meine Geschichte: Als sich meine Eltern getrennt haben und ich wieder zur Schule ging (ich war in der dritten Klasse), wussten meine Lehrer auch schon Bescheid und sagten, dass ich immer mit ihnen reden kann. Das hat mir sehr geholfen. Sucht euch immer eine oder mehrere Bezugspersonen, denen ihr vertrauen könnt. Als ich dann mit vielen Personen gesprochen hatte, habe ich viel positiver über das ganze gedacht. Zwei Zuhause sind eigentlich gar nicht so schlecht. Wenn man z.B. Streit

mit seinem Vater hat und die Mutter in der Nähe wohnt, kann man schnell zu ihr herüber oder man telefoniert (oder andersherum). Man hat zwei Familien und somit auch mehr Leute um sich herum, die einen lieb haben und mit denen man reden kann. Irgendwann hatte Papa eine türkische Freundin mit einem Kind und Mama einen amerikanischen Freund. Am Anfang hatte ich Angst, dass ich meine Eltern an die neuen Partner verliere, doch dann habe ich Vertrauen aufgebaut und so auch Kulturen kennengelernt und neue Eindrücke bekommen. Ihr solltet aber ehrlich sein und sagen was euch nicht gefällt. Nach einiger Zeit kam ich besser damit klar und wurde durch diese Erfahrung auch erwachsener. Heute habe ich ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern und ihren neuen Partnern und fühle mich in beiden Familien wohl. ■

autor: // z. // bei pressidentchen seit 2011 03/2011 Pressident | 69


Atomkraft Gefährdet Atomkraft unsere Umwelt und die Menschheit?

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tomkraft ist eine sehr billige Art Strom zu erzeugen. Dabei werden kleine Teilchen (Atome) aufeinander geschossen, und Energie entsteht. Diese Energie können wir in Strom umwandeln. Deutschland verbraucht weniger Strom als es erzeugt. Wäre es dann sinnvoll, die Atomkraftwerke abzuschalten? Atomkraft ist umweltschädlich, denn es erzeugt CO² und Radioaktivität. Wenn

ein Atomkraftwerk explodiert, treten die Atome aus, vor allem der Stoff Uran. Dieses ist sehr gefährlich, da die Atome im Kraftwerk radioaktiv sind und bei Menschen und Tieren Krebs erzeugen können, wovon diese sterben können. Sollte man das Risiko einer Atomexplosion eingehen, um weniger Geld für den Strom zu bezahlen? Unser Fazit ist, Atomkraft gefährdet unsere Umwelt und die Menschheit. ■

autor: // l. l. und v. k. // bei pressidentchen seit 2011

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21.12.2012 - das Ende aller Tage? Laut den Voraussagen im Maya-Kalender, soll die Apokalypse am 21.12.2012 stattfinden.

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ie einen glauben daran, die anderen halten es für Humbug, dass die Mayas aber ein fortschrittliches Kalendersystem besaßen und gute Astronomen waren, wird von niemandem angezweifelt. Dies beweisen sowohl schriftliche Fundstücke als auch Aufbau, Anordnung und Ausrichtung einiger ihrer Gebäude, die in den Wäldern Mexikos und Mittelamerikas entdeckt wurden. Die Mayas machten viele Prophezeiungen und viele der Prophezeiungen können tatsächlichen Ereignissen der Weltgeschichte zugeordnet werden, sofern man dies so glauben möchte. Dazu kommt noch, dass NASA-Experten für 2012 starke Sonnen-Stürme erwarten. Diese Stürme könnten das gesamte geomagnetische Kraftfeld der Erde aus dem Gleichgewicht bringen. Was dann Auswirkungen auf unsere gesamte Elektronik haben wird und schlimmstenfalls sogar eine Umpolung der Erdmagnetfelder verursachen könnte! Dies könnte zahlreiche Naturkatastrophen mit sich bringen. Aber Weltuntergang? Unwahrscheinlich! Ich fragte einige Leute, was sie mit dem

Jahr 2012 verbinden und die Antworten waren immer gleich: 1. Weltuntergang 2. 2012 der Film 3. Maya-Kalender Zu der zweithäufigsten Antwort gibt es zu sagen, dass Roland Emmerich den Ende 2009 erschienenen Katastrophenfilm 2012 drehte, durch den die meisten Leute auf dieses Thema aufmerksam wurden. Fakten: 1) Wenn man bei Google "2012" eingibt dann hat man ca. 1.570.000.000 Ergebnisse(Zum Vergleich bei "2013" nur ca. 644.000.000 Ergebnisse) 2) Die Mehrzahl der Menschen glaubt nicht an den Weltuntergang an diesem Datum. 3) Ob der Maya-Kalender am 21.12.12 aufhört oder von vorne anfängt vermag niemand mit Sicherheit zu sagen. Ich hoffe ich habe sie hiermit über das bevorstehende Jahr aufgeklärt und zum Schluss gibt es noch zu sagen: Ich glaube nicht dran! Dann noch viel Spaß bis zum 21.12.2012. ■

autor: // t. h. // bei pressidentchen seit 2011 03/2011 Pressident | 71


Dir ist langweilig?

So geht jede Schulstunde schnell vorbei! (Ohne Gewähr und Verantwortung für die Folgen)

Hat die Stunde schon begonnen?

Nein

Gebe dieses Spiel sofort nach hinten durch: Du Streber!

JA

Setze dich unter den Tisch und rufe: Luftangriff! Dein Lehrer ermahnt dich

Dein Lehrer ermahnt dich nicht

Entschuldige dich! Zeichne diesen Weihnachtsmann spiegelverkehrt:

Du warst zu leise! Rede lauter!

Summe ganz leise diese Noten:

Streiche die nächsten 5 Minuten durch: JA 1 2 3 4 5 Hast du Blickkontakt zur Uhr? Nein

Nein

Willst du eine Stuhlpyramide bauen? Ja

Frage deinen Nachbarn nach einer Uhr!

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Sudoku!

Kannst du's? Nein Ja Üben! Dann summe die Noten jetzt ganz laut!


Sage ihm, der kommende Lehrer hätte das angewiesen!

JA Will dir ein Mitschüler den Stuhl nicht geben?

Los geht's!

Steht ein Tisch im Weg? Ja Nein

Nein

Denke bitte über den Sinn des Lebens nach! JA

War der Kommentar sinnvoll? Nein Gehe auf www.ths-pressident.de und schreibe einen Kommentar! Ja Hast du die Möglichkeit ins Internet zu gehen?

Erhebe dich von Stuhl und gehe auf direktem Wege 3 Meter nach vorne!

Rüber! Setze dich wieder auf deinen Platz!

Schätze, wie viele Stühle in der Aula stehen.

JA

Werfe einen Mitschüler mit Papier ab!

Dann noch einmal 8 Meter zur Seite!

Rufe den Lehrer zu dir und ignoriere ihn dann einfach!

Überprüfe, wie viele Stühle in der Aula stehen!

War deine Vermutung um weniger als 50 Stühle richtig? Nein

Rufe laut: Es Frag dann: Was schneit! Und wunguckst du so blöde? dere dich, warum alle zum Fenster schauen.

Glückwunsch. Die Stunde ist vorbei!

Nicht? Dann starte von vorne!

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Unsere OnlineSchülerzeitung www.ths-pressident.de Gummistiefel und pinke Regencapes in der Wasserski- Arena. Das sonst eher gemütliche Pinneberg wurde am Sonntag zum Ziel vieler Jugendlicher aus ganz Deutschland. Zum fünften Mal in Folge fanden die Telecom Extreme Playgrounds in der Pinneberger Wasserski- Arena statt – und wurden zu einem grandiosen Erfolg! Wer sich nicht rechtzeitig ein Ticket gekauft hatte, musste lange suchen, bis er aus zweiter Hand noch eins ergattern konnte: Die Playgrounds waren restlos ausverkauft, schon vier Wochen vorher war das begehrte 5-Freunde-Ticket nicht mehr zu haben, eine Woche vorher waren dann auch die normalen Karten weg. Den Zuschauern wurde eine bunte Mischung aus Sport und Live-Musik geboten: Wakeboarder, Wakeskater sowie BMX-Fahrer kämpften um Punkte der WWA Wake Park World Series 2011 sowie um ein hochdotiertes Preisgeld. ---> weiterlesen auf ths-pressident.de

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Die beliebtesten Beiträge 1- “Durch diese Schulpolitik findet niemand mehr durch!” “Die beiden AKWs in Schleswig-Holstein werden nie wieder ans Netz gehen.”, vermutet Torsten Albig, Spitzenkandidat der SPD für die Landtagswahlen 2012 in Schleswig-Holstein, und sieht im Gegensatz zu seinen Parteigenossen keine Wahlkampftaktik der Regierungsparteien. Im Pressident spricht der Politiker über Fachkräftemangel, Schulpolitik und soziale Netzwerke. http://ths-pressident.de/albig/ Bewertung: 5,00 von 5 Sternen 2 - Pressident wird ausgezeichnet! Große Freude in der Pressident-Redaktion! Am 4. April wird unsere Online-Schülerzeitung beim Schülerzeitungswettbewerb von “DIE ZEIT” und “Gravis” ausgezeichnet. Wir gehören zu den ersten drei Preisträgern, werden die Auszeichnung in Berlin entgegennehmen und euch natürlich über weitere Infos versorgen. Ich persönlich möchte mich an dieser Stelle bei allen Lesern und deren konstruktive Kritik bedanken – nur so konnten wir es dahin schaffen (passend zum einjährigen Jubiläum), wo wir heute stehen! http://ths-pressident.de/pressident-wird-ausgezeichnet/ Bewertung: 5,00 von 5 Sternen

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Gewinnspiel 9

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Waagerecht:

2: Drehort der Herr der Ringe-Filme 3: Titelsponsor der Playgrounds 6: Künstlername von Bernhard-Victor Christoph Carl von Bülow 7: Biblische Frucht, die zum Hass der Schlangen führte 8: Beruf des Namensgebers unserer Schule

Senkrecht:

1: Europäische Persönlichkeit, die offiziell keinen Pass braucht 3: Feind jedes Füllers 4: Farbe der Anti-Atomkraft-Sonne 5: Brückenreichste Stadt Europas 9: Hauptstadt von Lybien Ä=Ä

Gewinnen! Planetarium Hamburg verlost - 3*2 Karten für die Vorstellung des Planetarium Hamburgs Das Universum der Maya Beschreibung: Im Dschungel Mittelamerikas errichteten die Maya einst ihre Tempel und Städte im Einklang mit der Bewegung der Gestirne. Das Planetarium versetzt euch mitten in die Landschaften und Bauwerke der Hochkultur.

Teilnahme Und so nehmt ihr Teil: - Schreibt das richtige Lösungswort zusammen mit euren Kontakt- daten auf einen Zettel und legt diesen in unser Fach (Schülerzei- tung) im Sekretariat. Bitte eure Adresse zur Kontaktaufnahme im Gewinnfall angeben! - Im Internet übers Kontaktformular auf www.ths-pressident.de -Einsendeschluss ist der 10. Oktober. Viel Glück! 03/2011 Pressident | 77


Lehrersteckbrief - heute:

Herr Loutchan

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