2015/09 Magazin NEXT Koblenz

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Marathon

Der Hunsrück Marathon

die Fünfzehnte (22./23. August 2015) Im Schinderhannesland, wo einst die Dampflok schnaufte,„glüht“ der Asphalt Wenn Ende August zwischen Emmelshausen und Simmern insgesamt 23.133,35 Kilometer gelaufen, 2.911,54 Kilometer geskatet und 613,5 Kilometer gewalkt werden, dabei ca. 2.880 Bananen, 400 Riegel, 200 Liter Isogetränke, fast 6000 Flaschen mit Wasser, Cola (wichtig für die Zeit, wenn „der Mann mit dem Hammer“ bei Kilometer 30 auftaucht!) und Apfelschorle, sowie 7.560 Gramm Kohlenhydrate via 280 Beutel Powergel vertilgt, wenn am Tag zuvor ungefähr 600 Portionen Nudeln mit Tomatensauce bzw. Bolognese ausgegeben werden – dann weiß man (nicht nur im Hunsrück): Jetzt „läuft“ der Hunsrück Marathon. Die 15. Auflage der vielfältigen Veranstaltung (von der Königsdisziplin Marathon, über den Halbmarathon, Fun-Lauf mit 6,3 Kilometern am Sonntag, sowie den Kinderläufen und dem City-Run am Samstag) war wieder einmal, das geben die aktuellen, oben genannten Daten her, ein voller Erfolg. Mit wohl längsten Anreisen erschien übrigens nicht nur Petrus aus Himmelsstadt am Start, der seine wohlwollende Hand von Emmelshausen bis zu den letzten Zieleinläufern in Simmern im Spiel hatte, nein, auch Texaner (Richard Shaw), Iren (Rory Collins,3:07:47 h) und Japaner (Ishida, Masafumi, 3:19:23 h) fanden den Weg in den Hunsrück. Dabei konnte der Texaner Shaw gar nicht genug bekommen: Nachdem er den Marathon in 2:54:02 Stunden als insgesamt vierter Mann, in seiner Altersklasse M55 sogar als erster über die Ziellinie lief, ging er am Nachmittag gleich noch einmal auf die Fun-Strecke, die er in einer ebenfalls sehr guten Zeit von 25:45 Minuten bewältigte. Die Interwies zwischen Sabine Rech und den englischsprachigen Laufkollegen ergaben einen Konsens: „Great organization, nice people, one oft he most enjoyable marathons I’ve ever done …“. Auch der Nachwuchs zeigte sich wieder einmal von der motivierten Seite. Trotz Sommerferien liefen 231 kleine Athleten im Rahmen der Kinderläufe am Samstag über die Ziellinie und kämpften, wie die Profis, um jede Sekunde. Somit ist wieder einmal bewiesen: Sport verbindet, nicht nur Nationen. Der Hunsrück Marathon mit seinem bunten Programm trägt seit 2001 alljährlich im August erheblich dazu bei. Insofern zeichnet sich diese Veranstaltung als kulturelle Bereicherung der Verbandsgemeinden Emmelshausen, Kastellaun und Simmern aus, die mittels rein ehrenamtlicher Organisation seit Beginn überwiegend Lob und Anerkennung erfährt. (Dr. Sabine Rech, Vorstand Hunsrück-Marathon e.V.) 63

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