Special: Willkommen am Campus Krems

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BILDUNGaktuell

Foto: Donau-Universität Krems / Suzy Stöckl

Das eMagazin für Management, Personalwesen und Weiterbildung

Spe zial

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Studienführer 2014/15

Willkommen

am Campus Krems Einblicke in das aktuelle Weiterbildungsprogramm der Donau-Universität Krems.

Ein Medienprodukt der karp | communication company


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Editorial. Themen. Inhalte.

Liebe Leserinnen und Leser! Lebensbegleitendes Lernen ist im Zeitalter des raschen technologischen Wandels zu einem unverzichtbaren Baustein der beruflichen und persönlichen Lebensplanung geworden. Es bleibt deshalb auch eine zentrale Herausforderung der Zukunft für den Bereich der Bildung. Das hat nicht zuletzt die vor wenigen Monaten veröffentlichte sogenannte Pisa-Studie für Erwachsene gezeigt und verdeutlicht: Wir müssen weitere Anreize für lebensbegleitendes Lernen setzen und breitere Bevölkerungsschichten dabei integrieren. Die DonauUniversität Krems will dazu ihren Beitrag leisten und Menschen als selbstbestimmte Lernende begleiten. Als einzige Universität für Weiterbildung in Österreich und als führende öffentliche Universität für Weiterbildung in Europa sind wir mit den besonderen Anforderungen von Weiterbildungs-Programmen und berufsbegleitender Lehre seit Jahren vertraut und setzen auf die Verbindung von praktischer Anwendbarkeit und wissenschaftlicher Fundierung. Mehr als 8.000 Studierende sind an der DoBILDUNGaktuell

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nau-Universität Krems inskribiert, 16.000 AbsolventInnen haben ihr Studium erfolgreich bei uns abgeschlossen. Mit dem Studienführer 2014/15 legt die Universität für Weiterbildung wieder ein umfassendes Studienangebot vor. Es wendet sich an Führungskräfte und AkademikerInnen in den Bereichen Medizin, Gesundheit und Soziales, Wirtschaft und Unternehmensführung, Recht, Verwaltung und Internationales, Bildung, Medien und Kommunikation, Kunst, Kultur und Bau. Informieren Sie sich über unser Lehrangebot. Gerne beraten wir Sie auch persönlich und freuen uns, wenn Sie uns am Campus Krems besuchen. Mag. Friedrich Faulhammer Rektor Donau-Universität Krems Studienbereiche » Medizin, Gesundheit und Soziales » Wirtschaft und Unternehmensführung » Recht, Verwaltung und Internationales » Bildung, Medien und Kommunikation » Kunst, Kultur und Bau

Restrukturierung und Unternehmensplanung

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Angewandte Ethik im Gesundheitswesen

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Management von Sozialeinrichtungen

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Gesundheitskommunikation

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Migrationspädagogik

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Interreligiöser Dialog

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Vertragsrecht und Vertragsgestaltung

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Jazz in Contemporary Music

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Impressum Diese BILDUNGaktuell Spezialausgabe ist eine entgeltliche Sonderproduktion im Auftrag der Donau-Universität Krems. Für den Inhalt verantwortlich, redaktionelle Leitung: Mag. Sophie Müller DLE Marketing / Donau-Universität Krems BILDUNGaktuell-Herausgeber und Medieninhaber: Alexander Karp karp | communication company Siegfriedgasse 52/19, 1210 Wien E-Mail: redaktion@bildungaktuell.at Hinweis: Alle im Inhalt angeführten Preis- und Terminangaben sind vorbehaltlich Druckfehler und Änderungen. Copyright: Alle Rechte sind vorbehalten. Abdruck und Weiterverwendung der Inhalte, auch nur auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

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Das Management vieler Unternehmen ist in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation extrem gefordert. Ein neuer MBA-Lehrgang hilft bei der „Restrukturierung und Unternehmensplanung“.

Perspektive

in Sicht BILDUNGaktuell

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Die vergangenen Jahre waren vor allem geprägt von der Krise. Die Krise war und ist omnipräsent, ihre Auswirkungen überall spürbar – sei es wirtschaftlich, ressourcentechnisch oder persönlich. Das Resultat: Unsicherheit, knappe finanzielle Ressourcen und verschärfter Wettbewerb. Dies stellt das Management von Unternehmen vor neue Herausforderungen, denn die alten strategischen und operativen Konzepte greifen nicht mehr. Die neuen Umstände benötigen auch neue Lösungsansätze und Strategien. Viele Unternehmen stehen heute vor grundlegenden Entscheidungen hinsichtlich der Weiterentwicklung und Fortführung ihres Betriebes. Die tatsächlichen Nachwirkungen der Krise werden sich aber erst zeigen. Und welche Ausformungen diese annehmen werden, darüber sind sich selbst ExpertInnen nicht einig. Doch eine Krise kann auch eine Chance sein. Wenn die Unternehmen diese Chancen erkennen, ein Umdenken erreichen und neue Perspektiven finden, können sie durchaus gestärkt daraus hervorgehen. Dafür bedarf es jedoch einer nüchternen Bestandsaufnahme der Unternehmenssituation aus strategischer, operativer, technologischer, finanzieller und personeller Sicht und das Bewusstsein über die

eigenen Stärken und Schwächen. Nicht jedes Unternehmen ist dazu fähig, dies richtig einzuschätzen. Doch genau hier wird sich entscheiden, wer weiterbestehen kann und wer nicht. Für diese Prozesse bedarf es allerdings auch an gut ausgebildeten ExpertInnen, die ein Unternehmen durch diesen schwierigen Prozess führen können. Theoretisches Wissen und praktische Lösungsansätze im Umgang mit einer Krise vermittelt der neue MBA-Lehrgang „Restrukturierung und Unternehmensplanung“ der Donau-Universität Krems. Die Lehrgangsinhalte gehen dabei auf wesentliche Restrukturierungsparameter ein und decken diese aus rechtlicher, strategischer, persönlicher, finanzieller und wirtschaftlicher Sicht ab. n

MEHR ZUM Lehrgang ExpertInnen und Führungskräfte aus allen Unternehmensbereichen, die sich auf die Restrukturierung von Unternehmen spezialisieren möchten, erlangen berufsbegleitend in zwei Semestern ein Zertifikat der DonauUniversität Krems oder in vier Semestern den akademischen Titel „Master of Business Administration“ (MBA). Start ist im Frühjahr 2015.

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„Das Wertbild des Patienten ist ebenso wichtig wie sein Blutbild“, so der Medizinethiker HansMartin Sass. Jedoch sieht die Praxis – vor allem in den letzten Jahren – anders aus. Der technischwissenschaftliche Fortschritt hat zur Folge, dass das PatientInnengespräch immer mehr verkümmert. Die ÄrztInnen konzentrieren sich stattdessen auf die im Computer gespeicherten Befunde. Dabei vergessen sie, dass es nicht nur darum geht, eine Heilungsmethode zu finden, sondern im Zentrum immer ein Mensch steht. Denn Krankheit und Schmerz bedeuten auch existenzielle Einschnitte im Leben eines Menschen. Darüber hinaus erzielt die Forschung laufend MEHR ZUM Lehrgang Der Lehrgang „Angewandte Ethik im Gesundheitswesen“ kann in zwei Semestern als Certified Program, in drei Semestern als akademischer Lehrgang oder in vier Semestern als Masterstudiengang mit dem akademischen Abschluss „Master of Science“ (MSc) abgeschlossen werden. Start ist am 7. November 2014.

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neue Heilungsmethoden und Therapiemöglichkeiten. Dennoch bleibt die Frage, ob alles, was möglich ist, auch wirklich umgesetzt werden sollte. Diese ethischen Probleme und Herausforderungen gilt es im Alltag im Gesundheitswesen zu meistern, denn in der klinischen Praxis muss immer mehr auf der Basis von ethischen Grundbegriffen, Werthaltungen und Methoden gehandelt und entschieden werden. Der neue Lehrgang „Angewandte Ethik im Gesundheitswesen“ der Donau-Universität Krems vermittelt diese ethischen Orientierungshilfen, zusätzlich zur Sachkompetenz sowie der sozialen und der personalen Kompetenz. Denn im Miteinander des klinischen Alltags stehen auch Themen wie Konfliktlösung, Perspektivenwechsel, Sensibilisierung der Wahrnehmung, Risikoabschätzung, das Generationenproblem und interkulturelle Gegebenheiten und Differenzen im Zentrum. Um Personen, die im Gesundheits- und Spitalwesen tätig sind dafür zu rüsten, kann der Lehrgang berufsbegleitend in zwei, drei oder vier Semestern absolviert werden. Durch BlendedLearning ist er somit ideal mit dem Beruf kombinierbar. n

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Die Beziehung von Arzt/Ärztin zu PatientIn bleibt im Praxisalltag oft auf der Strecke. Dabei würde ein Miteinander vieles einfacher machen. Der Lehrgang „Angewandte Ethik im Gesundheitswesen“ zeigt, wie es geht.

Hier bin ich

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Jugendhilfe Die Trägerlandschaft sozialer Einrichtungen hat sich in letzter Zeit rapide verändert: Es werden immer mehr Kindergärten mit 100 bis 300 Plätzen geschaffen, die bestehenden Kindergärten werden von betreuenden Erziehungseinrichtungen zu lernunterstützenden Institutionen umgebaut, die zugleich pädagogische Defizite ausgleichen sollen. Diese Veränderungen fordern gut qualifizierte LeiterInnen, jedoch mangelt es bisher noch an qualifizierten Aus- und Weiterbildungsangeboten. „Management von Sozialeinrichtungen – Schwerpunkt Kinder- und Jugendeinrichtungen“ knüpft BILDUNGaktuell

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Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hat sich verändert. Ein neuer Lehrgang für LeiterInnen bereitet darauf vor.

an diesem Bedarf an. Der Masterlehrgang deckt die interdisziplinären Ansprüche ab, die für Führungsaufgaben in Sozialeinrichtungen gefordert sind. Denn zum einen werden Leitungs- und Steuerungskompetenz für den Umgang mit sozialen Konflikten, zum anderen vernetztes Denken und Handeln verlangt. Aus diesem Grund widmet sich der Lehrplan verschiedensten Bereichen – von Recht, über Betriebswirtschaftslehre und Organisation und Management, bis hin zu Marketing und Kommunikation. Ziel der berufsbegleitenden Weiterbildung ist es somit, Fachkräfte, die in sozialwirtschaftlichen

Einrichtungen mit einem Schwerpunkt auf Kinder- und Jugendarbeit tätig sind, auf eine Leitungsfunktion vorzubereiten. Dass sich der Lehrgang dafür besonders eignet, unterstreicht auch einer der Studierenden, der bereits seit zehn Jahren im Bereich der Jugendhilfe tätig ist und nun sein Wissen wissenschaftlich fundieren möchte: „Ich habe gleich nach der Ausbildung eine feste Anstellung gefunden und habe mir dadurch vieles von dem, was ich heute in meiner Führungsrolle benötige, selbst erarbeitet. Nun möchte ich dieses praktische Wissen noch einmal systematisch und wissen-

schaftlich vertiefen. Der praxisorientierte Ansatz des Masterlehrgangs hat mich überzeugt.“ n

MEHR ZUM Lehrgang In vier Semestern führt der Lehrgang „Management von Sozialeinrichtungen – Schwerpunkt Kinder- und Jugendeinrichtungen“ zu dem akademischen Abschluss „Master of Science“ (MSc). Veranstaltungsort ist Berlin, der nächste Start im Frühjahr 2015.

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Gesundes

Wissen

Eine gute Gesundheit, ein langes Leben – Wünsche, die alle Menschen hegen. Es ist also nicht verwunderlich, dass gerade Gesundheitsthemen oft im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit stehen. Neue Studien, neue Erkenntnisse, gesunde Ernährung, neue Behandlungsmethoden, Bewegung – vielfältige Themen aus dem Bereich des Gesundheitswesens, die nicht mehr nur mit dem Hausarzt/der Hausärztin diskutiert werden. Sie werden in den Medien behandelt, unter FreundInnen verbreitet, online recherchiert. Der Arzt/die Ärztin des Vertrauens hat längst seine/ihre Hoheitsgewalt » BILDUNGaktuell

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Dr. Google ist selten ein idealer Ratgeber, auch in anderen Medien existiert oft ein wildes Durcheinander an gegensätzlichen Informationen. Der Lehrgang „PR: Gesundheitskommunikation“ knüpft genau hier an. Damit die Menschen erreicht, was gesund ist.

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abgegeben. Doch wer kennt sich noch aus im Dschungel der gegensätzlichen Informationen? Welchem Urteil kann man als PatientIn noch vertrauen? Und wie schafft man es als Arzt/Ärztin seine PatientInnen zu erreichen? Dass die Kommunikation zwischen PatientIn und Arzt/Ärztin nach wie vor entscheidend ist, unterstreicht auch Dr. Ernest G. Pichlbauer, Arzt, Gesundheitsökonom, Autor und Vortragender im neuen Lehrgang „PR: Gesundheitskommunikation“ der Donau-Universität Krems: „Österreich hat ein sehr paternalistisches Gesundheitswesen, dessen Kommunikation von ‚Geheimwissen‘ getragen ist. Das betrifft die Kommunikation zwischen Arzt und Patient genauso wie die von Politik zu Einwohner. Allerdings artikulieren sich Patienten heute stärker, Dr. Google wird zu einer immer wichtigeren Informationsquelle. Autoritäten werden hinterfragt. Das führt zu einem anderen Kommunikationsbedarf, der wegen fehlendem Wissen über das Gesundheitswesen und mangelnder Kommunikationskompetenz noch nicht gedeckt ist.“ Um den aktuellen Bedarf decken zu können, absolvieren Studierende des Lehrgangs „PR: Gesundheitskommunikation“ in einem ersten Schritt die Basismodule, die ihnen die Themen Kommunikation und Wissenschaft, integrierte Kommunikation, Management und Recht und Politik näher bringen. Damit erlangen sie das Fundament für die Vertiefungsmodule, die Gesundheitskommunikation, Organisationskommunikation im Gesundheitswesen, Public Affairs für GesundheitskommunikatorInnen und Konflikt- und Beschwerdemanagement umfassen. AbsolventInnen werden damit auf verschie-

Wer kennt sich noch aus im Dschungel der Informationen? Es gibt einen Bedarf an seriöser Gesundheitskommunikation

dene Tätigkeiten vorbereitet: auf die KundInnenkommunikation in Spitälern, Pflegeeinrichtungen und Krankenkassen, Aufklärungs- und Vorsorgekampagnen von Behörden oder Vereinen, die interne Kommunikation in Gesundheitsorganisationen, ein professionelles Beschwerdemanagement, die Arbeit im Gesundheitsjournalismus oder ähnliches. Der Lehrgang knüpft somit an die Bedürfnisse der modernen Gesundheitskommunikation an. „Gesundheitskommunikation ist eine Nische, hat aber durch die gesundheits- und gesellschaftspolitische Entwicklung eine enorme Komplexität erreicht. Fortbildungsmöglichkeiten dafür sind rar. Dass nun in Österreich eine maßgeschneiderte adäquate Ausbildung angeboten wird, ist eine für mich unbedingt zu nutzende

Gelegenheit“, unterstreicht auch Mag. Tanja Söllinger-Essl, Marketing- und Kommunikationsmanagerin der Klinik Diakonissen Linz GmbH, die einzigartige Ausrichtung des Lehrgangs. „PR: Gesundheitskommunikation“ ist in drei verschiedenen Varianten absolvierbar. In zwei Semestern schließen die Studierenden mit einem Zertifikat der Donau-Universität Krems ab, in vier Semestern mit dem akademischen Titel „Master of Science“ (MSc) mit 90 ECTS und in der Advanced-Stufe mit fünf Semestern und 120 ECTS ebenfalls mit dem „Master of Science“. Das Studiensystem am Zentrum für Journalismus und Kommunikationsmanagement greift dabei auf ein modulares System zurück und ist somit flexibel und speziell auf die Bedürfnisse berufstätiger Studierender ausgerichtet. Einige

Wahlmodule können auch im Ausland – etwa in Brüssel oder in den USA – absolviert werden. Führungskräfte und Kommunikationsverantwortliche aus Organisationen des Gesundheitswesens im öffentlichen und privaten Sektor, MitarbeiterInnen von PR- und Werbeagenturen, MitarbeiterInnen der öffentlichen Verwaltung und auch JournalistInnen, die sich mit Gesundheitsthemen befassen, können mithilfe dieser Weiterbildung neue Karrierechancen ergreifen. Sie kennen nach ihrem Abschluss alle relevanten Dialoggruppen und sind fähig nach innen wie nach außen zu kommunizieren. Sie beherrschen die Medienarbeit sowie die interne Kommunikation und können Markenentwicklungsprozesse kommunikativ begleiten oder Interessenskonflikte bearbeiten. Zusätzlich haben sie Fachkenntnisse im Bereich des Beschwerdemanagements und der MitarbeiterInnenkommunikation, wissen über Gesundheitsökonomie, internationale Trends im Gesundheitssektor und auch über die Gesundheitsreform in Österreich Bescheid. n MEHR ZUM Lehrgang „PR: Gesundheitskommunikation“ ist in drei verschiedenen Studienvarianten absolvierbar und schließt je nachdem mit einem Zertifikat der Donau-Universität Krems oder mit dem akademischen Titel „Master of Science“ (MSc) ab. Die Masterlehrgänge starten jährlich im Herbst, das Certified Program häufiger. Mögliche Studienorte sind Krems, Salzburg oder Düsseldorf.

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Wir gehören dazu Migrationspädagogik kann einen wichtigen Beitrag für eine neue Schule leisten, die alle Chancen nutzt. Dieser Lehrgang macht Sie fit für wertvolle Integrationsarbeit. Gemischte Klassen, sprachliche Schwierigkeiten, kulturell assoziierte Konflikte, unterschiedliche Bildungswege und Lebenschancen prägen den schulischen Alltag von SchülerInnen, Eltern und PädagogInnen. Dabei wird der bildungspolitische Diskurs immer weiter vorangetrieben. Doch diese Voraussetzungen bringen nicht nur Probleme mit sich, sondern auch Chancen für alle Beteiligten. Die Migrationsgesellschaft kann diese nutzen, um die „neue“ Schule zu gestalten. Um genau diese Chance zu ergreifen, werden in den Lehrplan des neuen Studiengangs „Migrationspädagogik“ der Donau-Universi-

MEHR ZUM Lehrgang Studierende des Lehrgangs „Migrationspädagogik“ schließen berufsbegleitend in vier Semestern als Akademische/r ExpertIn oder in sieben Semestern mit dem akademischen Titel „Master of Arts“ (MA) ab. Start ist am 25. Oktober 2014.

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tät Krems Erkenntnisse aus erfahrenen Einwanderungsländern sowie Kompetenzen zur Schaffung einer differenzsensiblen, fördernden und ressourcenorientierten Haltung vermittelt. Im Zentrum steht dabei, immer jene Mittel in die Hand zu geben, die Integration fördern und Konflikte vermeiden. Dies unterstreicht auch Manfred Zentner, Lehrgangsleiter des neuen Masterprogramms: „Die Studierenden erhalten die Möglichkeit, neue Blickwinkel für die Schulorganisation, das Schulmanagement und die Didaktik zu entwickeln, mit dem Ziel pädagogisch wertvolle Integrationsarbeit in ihren Bereichen zu leisten.“ Bei der Vermittlung dieser neuen Blickwinkel sollen vor allem langwierige Konflikte minimiert werden, indem pädagogisch und integrativ eingegriffen wird und attraktive Lernund Wissenswelten geschaffen werden. „Migrationspädagogik“ wendet sich dabei an LehrerInnen, PädagogInnen, MitarbeiterInnen von Bildungseinrichtungen, Personen aus dem Schul- und Bildungsmanagement sowie aus dem Bereich der Konfliktarbeit und der Mediation. n Seite 8


Vielfalt des Glaubens Der „interreligiöse Dialog“ hilft dem Miteinander und ist ein wichtiger Beitrag für Frieden und gegenseitiges Verständnis.

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Europarat, UNESCO und die Europäische Union betonen wie viele andere Organisationen den Stellenwert des interreligiösen Dialogs als wichtigen Beitrag für Frieden und gegenseitiges Verständnis in der Gesellschaft. Dennoch gibt es bis dato nur wenige Bildungsangebote, die sich mit dem Thema auf wissenschaftlicher Basis auseinandersetzen und Lösungsansätze für jene Aufgaben vermitteln, vor denen die heutige Gesellschaft in ihrer religiösen und kulturellen Vielfalt steht. Die Donau-Universität Krems hat vor diesem Hintergrund den neuen Masterlehrgang „Interreligiöser Dialog“ eingerichtet, der eine fundierte Weiterbildung von Personen bietet, die in Kommunen, Bildungseinrichtungen und religiösen Gemeinschaften interreligiöse Lernprozesse sachkundig initiieren, fördern und beglei-

ten wollen. Der Lehrgang „Interreligiöser Dialog“ fokussiert auf die drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam und bildet das erste Studium im Bereich des interreligiösen Dialogs im deutschsprachigen Raum. Dr. Ernst Fürlinger, Leiter des Zentrums für Religion und Globalisierung an der Donau-Universität Krems, betont die Wichtigkeit einer Weiterbildung für interreligiösen Dialog. Denn Dialog muss gelernt, praktisch geübt und theoretisch fundiert werden: „Der interreligiöse Dialog kann nicht nur religiös oder theologisch begründet werden. In der säkularen, religiös und ethnisch vielfältigen Gesellschaft kann er auch aus einer gesellschaftspolitischen Perspektive betrachtet werden – als Weg, auf dem die einzelnen sozialen Gruppen nicht isoliert nebeneinander leben, sondern miteinander ins Gespräch treten und Beziehungen zueinander aufbauen. Damit ist der interreligiöse Dialog Element eines Interkulturalismus, statt eines Multikulturalismus, und eine wichtige Voraussetzung für ein konstruktives Zusammenleben in einer weltanschaulich komplexen Gesellschaft.“ n

MEHR ZUM Lehrgang Der berufsbegleitende Masterlehrgang „Interreligiöser Dialog: Begegnung von Juden, Christen und Muslimen“ schließt in vier Semestern mit dem akademischen Titel „Master of Arts“ (MA) ab. Lehrgangsstart ist am 6. November 2014.

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Juristisch einwandfrei Verträge spielen eine maßgebliche Rolle im unternehmerischen Alltag. Sie bilden das Fundament für die Zusammenarbeit und für einen reibungslosen Betrieb. Ihre individuelle Anpassung kann im Notfall kostspielige Rechtsstreitigkeiten vorbeugen. Und dies nicht nur auf nationaler Ebene, sondern immer mehr auch im Hinblick auf das internationale Recht. Spezielle Vertragsformen und Fragestellungen sind jedoch nicht nur für Großkonzerne und internationale Unternehmen von Wichtigkeit, sondern auch für mittelständische Betriebe. Auch Dr. Johannes Kerschbaumer vom DepartBILDUNGaktuell

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ment für Wirtschaftsrecht und Europäische Integration der Donau-Universität Krems betont die große Rolle, die gut ausgebildete FachexpertInnen in einem Unternehmen spielen: „Verträge sind Fundament für jede unternehmerische Tätigkeit. Für deren Gestaltung braucht es in der Regel juristische Fachkräfte im Haus oder externe Beratung. Denn gerade um kostspieligen Rechtsstreitigkeiten vorzubeugen, kommt der juristisch einwandfreien Ausgestaltung von Verträgen große Bedeutung zu.“ Für dieses breit gefächerte Fachwissen bedarf es an gut ausgebildeten ExpertInnen, die auf

Verträge sind das Fundament für unternehmerische Tätigkeiten. Mit dem „Master of Law“ werden Sie zum/zur ExpertIn des Vertragsrechts und der Vertragsgestaltung.

spezielle Bedürfnisse flexibel eingehen können. Der neue Masterlehrgang „Vertragsrecht und Vertragsgestaltung“ der Donau-Universität Krems erkennt diesen Bedarf und vermittelt spezielle Vertragsformen des Zivilrechts, des Arbeits- und Sozialrechts und des Gesellschaftsrechts. Darüber hinaus geht er auf Unternehmenskauf, Unternehmensbeteiligung, das Vergaberecht und IT-Rechte ein. Internationale Aspekte werden mit dem Internationalen Privatrecht, dem UN-Kaufrecht und den allgemeinen Geschäftsbedingungen in internationalen Verträgen abgedeckt. n

MEHR ZUM Lehrgang Der berufsbegleitende Masterlehrgang „Vertragsrecht und Vertragsgestaltung“ schließt in vier Semestern mit dem akademischen Titel „Master of Laws“ (LL.M.) ab und richtet sich an JuristInnen aus Anwaltsund Wirtschaftskanzleien, Großunternehmen, Konzernen und mittelständischen Unternehmen. Der Lehrgang startet jährlich im Oktober.

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All that Jazz

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Musikgeschichte, die weiterbildet: Dieser neue JazzLehrgang beinhaltet neben fachlichem Wissen auch künstlerischen Unterricht und Ensemblespiel.

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Jazz ist aus der Musikgeschichte kaum wegzudenken. Entstanden im frühen 20. Jahrhundert, beeinflusste er zahlreiche andere Musikrichtungen und wirkte bahnbrechend für die Musikgeschichte. Und seine Wirkung reicht bis in die heutige Zeit hinein, denn er ist wandelbar und zeitlos. Christoph Cech, Vortragender im neuen Lehrgang „Jazz in Contemporary Music“, erklärt die Bedeutung von Jazz so: „Jazz ist die musikalische Erfindung des 20. Jahrhunderts. Das Zusammenwirken von improvisatorischer Spontaneität, interaktivem Ensemblespiel, pulsorientiertem Musizieren und unersättlicher Gier nach Einflüssen hat Spieltypen hervorgebracht, die die musikalische Welt nachhaltig verändert haben und dies in immer stärkerem Maße tun.“ Um der großen Diversität von Jazz Rechnung zu tragen, hat die Donau-Universität Krems einen neuen Lehrgang entwickelt, der praxisnah, fachlich und qualifiziert neben den instrumentalen und vokalen Fähigkeiten, auch das Improvisieren und kommunikative und soziale Kompetenzen vermittelt, damit die AbsolventInnen ihr künstlerisches Schaffen in einen theoretisch-reflexiven Kontext stellen können. Dabei stehen theoretische Kenntnisse, wie Jazztheorie, Harmo-

nielehre und Notationskunde auf dem Lehrplan, aber auch angewandte Jazztheorie, Instrumental- bzw. Vokalunterricht, künstlerischer Unterricht und das Ensemblespiel. Den Abschluss des Lehrgangs bildet ein künstlerisches Projekt, das mit einer eigenen Bühnenperformance präsentiert wird. Die Studierenden werden während ihres Studiums von KünstlerInnen begleitet. Der Lehrgang schließt in zwei Semestern mit einem Zertifikat der Donau-Universität Krems ab und wird zum Teil im Schloss Zeillern in Niederösterreich, zum Teil in den Räumlichkeiten der Donau-Universität Krems veranstaltet. n

MEHR ZUM Lehrgang „Jazz in Contemporary Music“ richtet sich an MusikerInnen, MusikschullehrerInnen, SängerInnen und generell all jene Personen, die sich auf dem Gebiet der Jazzmusik weiterbilden und diese im privaten oder beruflichen Umfeld anwenden möchten. Der Lehrgang startet jährlich im Sommer und wird in Kooperation mit der Musikfabrik Niederösterreich veranstaltet.

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Foto: Donau-Universität Krems / Suzy Stöckl

Donau-Universität Krems in Zahlen Studierende insgesamt: 8.043 aus 91 Ländern Durchschnittsalter: 39,7 Jahre Anteil der ausländischen Studierenden: 30% Anteil der weiblichen Studierenden: 51% AbsolventInnen insgesamt: 15.948 Universitätslehrgänge in den Bereichen: Medizin, Gesundheit und Soziales Wirtschaft und Unternehmensführung Recht, Verwaltung und Internationales Bildung, Medien und Kommunikation Kunst, Kultur und Bau Werte: Stand Wintersemester 2013 Quellen: www.donau-uni.ac.at/uniinzahlen

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