Wir 12 2014

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DIE BEZIRKSZEITUNG IM ÜBERETSCH & UNTERLAND

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NR 12 - DEZEMBER - 2014

INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser,

TITEL-THEMA Seiten 4–7

nachdem es für einige Zeit ruhig lebens- und liebenswert erhalten. um unsere Politrentner und Alt- Denken wir gerade jetzt, in der Mandatare geworden war, flammte Adventszeit, ab und zu daran. nun der Volkszorn erneut auf. Lassen wir uns nicht täglich vom Grund sind die Rekurse jener Vor- hektischen Treiben rund um Weihschussempfänger, die nicht ans nachtsshopping und GlückweinZurückzahlen der Millionen denken. märkten hetzen. Die sogenannte Es geht ihnen dabei, nach eigener „stille Zeit“ müssen wir uns selber Aussage, ja nicht ums Geld. Ach schaffen. Dann werden wir sicher was. Eben nur um die Rechtsi- auch etwas davon auf unsere Mitcherheit. So recht sicher wäre ich menschen abstrahlen. Vom „Entmir da nicht. Wenn es ihnen nicht schleunigen“ ist immer öfter die ums Geld geht, dann könnten sie Rede. Ebenso von „Nachhaltigkeit“. es ja zurückgeben. Es würde sich Keiner weiß genau, was damit gebestimmt etwas finden, wo man meint ist. Von allem etwas weniger, es nutzbringend einsetzen könnte. weniger schnell, weniger viel, weNutzbringend, zum Wohle der niger laut. Dafür mehr ZufriedenAllgemeinheit einsetzen tun sich heit. Vielleicht ist es das? Denken bei uns im Lande erfreulicher- wir in Ruhe darüber nach ... weise viele Mitbürger. Ohne viel Aufhebens und ohne „Rekurse“. Schreiben Sie uns, was Sie schon Angefangen bei den Freiwilligen immer gerne sagen wollten, was Feuerwehren, bei den Musikkapel- Sie in Ihrer Umgebung stört, aber len, den vielen Kirchen- und Lai- auch, was Ihnen besonders gut geenchören, den Wegpflegern im Al- fällt. Verbringen Sie eine gute Zeit penverein und nicht zuletzt den im und freuen Sie sich des Lebens. Es Stillen operierenden Vinzenz- und ist es wert, meint Elisabethvereinen. Ihnen gebührt uns aller Dank. Ihr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it Sie sind es auch, die unsere Gegeschrieben am 27.11.2014 sellschaft trotz mancher Skandale

Kunst & Kultur Seiten 18-19

Porträt Seite 21

TITEL-THEMA Bräuche in der Weihnachtszeit

Seiten 4–7

BÄUERINNEN

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EIN GUTER TIPP

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LOKALES

10-16

KUNST & KULTUR

18-19

PORTRÄT

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WIRTSCHAFT

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SPEZIAL KURTATSCH

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SPORT

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VERANSTALTUNGEN

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Titel

Alle Jahre wieder… Weihnachten Weihnachten ist für viele Menschen Synonym für Familie, Beisammensein, Tradition und Brauchtum. Es ist nicht irgendein Tag im Südtiroler Traditionskalender, sondern vielmehr ein Fest, bei dem die engsten Familienmitglieder zusammentreffen und vor einem leuchtenden Christbaum ein „Oh Tannenbaum“ anstimmen. VON NORMAN LIBARDONI

eihnachten ist wahrscheinlich das wichtigste Familienritual auf Erden, bei dem Advent- und Weihnachtsbräuche die Feierlichkeiten umrahmen und Geschäfte, Gebäude und Balkone sich schon einige Wochen davor schick machen.

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VON DEN KRIPPENSPIELEN BIS ZUM WEIHNACHTSMANN

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Südtirol bereitet sich schon langsam auf das schönste und größte Fest des Jahres vor, in den verschiedenen Landesteilen laufen

die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Warum sich die Gesellschaft von der Weihnachtszeit derartig stark herangezogen fühlt, versuchen wir in ein paar Schritten aufzuklären. Weihnachten ist zusammen mit Ostern und Pfingsten eines der drei Hauptfeste des Kirchenjahres. Geschichtlich betrachtet beginnt der Weihnachtsfestkreis mit der ersten Weihnachtsliturgie am Heiligabend, auch Christvesper (vom lateinischen „vespera“ Abend) genannt, und endet in der römisch-katholischen Kirche mit dem Fest der Taufe Jesu am Sonntag nach dem


Titel

20. Jahrhunderts sind Kitsch und Verschnörkelung zunehmend zu beobachten, doch die Adventszeit oder Vorweihnachtszeit spielt mittlerweile für Kaufhäuser, Geschäfte, oder Einzelhändler eine zentrale Rolle. Weihnachten ist zwar das Fest der Menschwerdung und der Liebe, doch es ist auch gleichzeitig das Fest des Konsums und des Kaufrausches. Die Nachfrage nach Weihnachtsgeschenken führt dazu, dass in den Monaten November und Dezember nicht nur die Weihnachtsglocken klingeln, sondern auch die Kassen des Einzelhandels. Die letzten beiden Monate bescheren nämlich den weitaus stärksten Umsatz des Jahres. Ob dekorierte Balkone, weihnachtsverzierte Läden oder Werbungen mit Lichteffekten passend zu Weihnachten, allesamt führen zu einem durchaus erhöhten Stromverbrauch in der Vorweihnachtszeit. Das Weihnachtsfest ist aber traditionsgemäß ein Lichterfest, bei dem Jesu Christi gefeiert werden soll, als er das „Licht der Welt“ erblickt und Licht in das Dunkel der Welt gebracht hatte.

Weihnachtsbaum und singen dabei ein gemeinsames Lied. Anschließend findet die sogenannte Bescherung statt: Die Geschenke werden verteilt und gemeinsam geöffnet. Diese Zeremonie wird heute noch innerhalb der häuslichen Familienfeier als selbstverständlich empfunden. Zu Weihnachten gehört aber auch ein oft aufwendiges Weihnachtsmahl am ersten Feiertag, für das bestimmte Speisen wie zum Beispiel der Gänsebraten, Fondue oder Raclette in allen möglichen Variationen sowie die selbstgebackenen Weihnachtskekse dazugehören. Anders läuft es hingegen bei den italienischsprachigen Familien, bei denen das eigentliche Weihnachtsfest am 25. Dezember ansteht. Die Bescherung findet in diesem Fall bereits am frühen Morgen statt, wobei die Kinder ihre Geschenke wiederum unter dem Weihnachtsbaum vorfinden. In vielen Dorfgemeinschaften Südtirols ist ein gelebtes Brauchtum Ausdruck von Traditionsbewusstsein, Religiosität und Bewahrung des Althergebrachten. Besonders

WEIHNACHTSBRÄUCHE RUND UMS LAND

zu den kirchlichen Feiertagen wie zum Beispiel Weihnachten sehnt sich der traditionelle Südtiroler nach christlichen und heidnischen Bräuchen, vom „Klöckeln“ bis zum „Räuchern“. „Nun kommt das Christkind aber bald, wir holen Tannen aus dem Wald, für einen Kranz so rund und fein, darauf brennen vier rote Kerzelein“. Der im Gedicht vor-

WEIHNACHTEN IM KONSUMTEMPEL Auf der anderen Seite steht Weihnachten heute oft mit Begriffen wie Kommerzialisierung oder Konsum in Verbindung. Hektik und Stress begleiten vor allem Eltern und Großeltern durch die Adventszeit, beschäftigt mit der Suche nach dem passenden Geschenk für Kinder und Enkelkinder. Böse Zungen behaupten, dass das Weihnachtsfest „entchristlicht“ wurde oder sogar einem Profanierungsprozess entzogen sei und kritisieren deshalb das Weihnachtsfest in heutiger Gestalt, welches durch religionsfremde Motive und Figuren „verunreinigt“ sei. Vor allem seit Ende des

Krampusumzug in Tramin

Tourismusverein Kaltern allesfoto

6. Januar, das Hochfest „Epiphanie“ (zu Deutsch „Erscheinung des Herrn“). Im Volksmund ist dieser Tag auch unter dem Namen Dreikönigsfest oder Heilige Drei Könige bekannt. Den ersten liturgischen Höhepunkt der Weihnachtszeit bildet die Mitternachtsmesse, auch Christmette, welche zu Weihnachten in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember gefeiert wird. Sowohl Christen als auch Nichtchristen zelebrieren Weihnachten heute meist als Familienfest mit gegenseitigem Beschenken. Dieser Brauch ist auf Martin Luther zurückzuführen, der 1535 den Heiligabend als Alternative zur bisherigen Geschenksitte am Nikolaustag propagierte, um das Interesse der Kinder auf Christus anstelle der Heiligsprechung zu lenken. Früher fand in den römisch-katholischen Familien die Kinderbescherung lange Zeit am Nikolaustag statt. Immer wieder kamen dabei alte und neue Bräuche verschiedener Herkunft hinzu, welche gegenwärtig noch gang und gäbe sind. Zu den althergebrachten Bräuchen gehören zum Beispiel seit dem 11. Jahrhundert die Krippenspiele, der geschmückte Weihnachtsbaum, welcher im 16. Jahrhundert zur Tradition wurde oder aber auch der Adventkranz (1839) sowie der Weihnachtsmann (19. Jahrhundert). Letzterer löste in vielen Ländern Europas das Christkind und den Nikolaus als Gabenbringer für die Kinder ab.

Krippe, Tannenbaum und lauter Weihnachtspakete unterm Christbaum sind beim Großteil der heimischen Bevölkerung ein absolutes Muss. Meist versammeln sich die engsten Familienangehörigen um ihren mit Lichtketten, Lametten (besonders im italienischsprachigen Raum) und Kerzen beleuchteten

kommende Kranz wurde 1839 vom evangelisch-lutherischen Theologen Johann Hinrich Wichern im evangelischen Norddeutschland eingeführt und war knapp hundert Jahre später auch in katholischen Familien zu finden. Die Rede ist dabei vom Adventskranz, ein aus Tannenzweigen geflochtener Tischschmuck mit vier Kerzen. Er wird traditionsgemäß am ersten Adventssonntag in den Häusern und Kirchen aufgestellt, wobei an jedem darauffolgenden Sonntag im Advent für insgesamt vier Mal eine Kerze als Symbol für Licht, das Zeichen des Lebens, angezündet wird. So wie der Adventskranz trägt auch der Adventskalender, insbesondere bei Familien mit Kindern, zur weihnachtlichen Stimmung bei. Die Kinder erhalten am ersten Dezember einen Weihnachts- oder Adventskalender mit 24 Türchen, hinter denen sich Schokoladen oder Bilder verbergen. Der Kalender ist in verschiedenen Formen und Ausprägungen verbreitet, er sollte jedoch die verbleibenden Tage bis Weihnachten anzeigen. Schon vor einigen Jahrhunderten diente der Adventskalender vor allem als Zählhilfe und Zeitmesse, als Familien nach und nach 24 Bilder an die Wand hängten oder Tag für Tag, bis zum Heiligen Abend, Strohhalme in die Krippe legten.

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Titel

Tourismusverein Kaltern allesfoto

KLÖCKELN IM SARNTAL – KRAMPUSSE IM UNTERLAND UND ÜBERETSCH Speziell in Südtirol wird in manchen Tälern noch das „Klöckeln“ gepflegt. Es ist ein alter Adventsbrauch, der früher im gesamten Alpenraum verbreitet war und sich in einer besonders urtümlichen Form bis auf den heutigen Tag erhalten hat. Das Wort „Klöckeln“ bedeutet im Sarner Dialekt so viel wie „klopfen“. Das Klöckeln wird an den drei Donnerstagabende im Advent vor der Wintersonnwende ausgeübt. Mit Bockshorntuten, Schellen und Getöse ziehen Gruppen vermummter und maskierter Männer, angeführt vom „Zusslmandl“ und vom „Zusslweibele“(sie symbolisieren den Kampf zwischen Winter und Frühling), von Haus zu Haus und „klocken“ (klopfen) an die Haustüren. Sie singen dabei

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zwei Lieder, das Klöckel- und das Danklied und hecheln um Gaben: „Iez hern mir schon di Schlissilar klingin. Iez werd man uns boll a gibrotne Wurst bringin. Jo, sei`s a gebrotne Wurst odr sei`s a Stuck Speck. So gien olt mir Klöcklar mit Freidn aweck“, heißt es in den letzten Strophen des „Sarnar Klöckellied“. Zwei weitere Figuren, die beim Klöckelzug keinesfalls fehlen dürfen, sind der Ziehharmonikaspieler und der „Lottrsackträger“. Ersterer sorgt für die musikalische Umrahmung, während der Lottrsackträger von den Hausbesitzern und den Zuschauern Geld einsammelt. Zum Abschluss der Klöckelnacht wird auf einem Bauernhof gefeiert. Die Masken werden abgelegt, und es wird ausgiebig gegessen, gesungen und vor allem getrunken. Einst

Mit Baumbart und Schafwolle behangen ist die Stoffmaske der Klöckler. Typisch ist auch die lange, baumelnde Nase.

wurden die gesammelten Gaben gar erst am Stephanitag verzehrt, da die Adventszeit ursprünglich eine Fastenzeit war. Ein weiterer Brauch mit langer Tradition im ganzen Alpenraum, insbesondere im Südtiroler Unterland, ist die Figur des Krampus. Pünktlich am 5. Dezember, am Abend vor dem Nikolaustag, ziehen Teufelsgestalten durch die Dörfer und treiben dort ihr Unwesen. Mit Masken und Peitschen verbreiten sie Schrecken unter den Kindern und bringen Angst und Furcht in die Häuser, um für Zucht und Ordnung innerhalb der Familien zu sorgen. Am Abend des 5. Dezembers erscheint gemeinsam mit dem Krampus auch der heilige Nikolaus, da nicht nur die bösen Kinder bestraft, sondern auch die Braven belohnt werden sollen. In Auer beispielsweise, wo sich die Krampusse mit Ziegenbockhörnern, Masken aus Zirmholz sowie Gewänder aus Schaffell verkleiden, lebt diese Tradition weiter. Zudem wird seit 2006 vom Verein „Aurer Krampuss“ ein Krampusschaulauf organisiert, bei dem jährlich über 500 verkleidete Krampusse aus dem gesamten Alpenraum antreten. Dieses Jahr wird er leider nicht stattfinden, dafür werden lauflustige Teufel am selben Tag beim Krampuslauf in Montan erwartet. Bestätigt wird die Bewährung dieser Tradition durch die vielen, in den letzten Jahren gegründeten Krampusvereinen in den Unterlandler Nachbargemeinden. So verfügen heute auch Aldein (Gourzn Kram-

pus), Kurtatsch (Fuirtolkrampus), Margreid (Klommtuifl), Montan (Mataner Krampus) und Salurn (Toatnroscht Tuifl Buchholz) über einen eigenständigen Krampusverein. Deutlich bekannter ist hingegen der Krampusumzug in Tramin. Jedes Jahr ziehen die Tramine Krampusse, allen voran der lokale Krampusverein „Höllntol“, mit ihrem Feuerwagen sowie den furchteinflößenden Stoff- und Holzmasken durchs Dorf und jagen bei Höllenlärm so manchen Kindern einen Schrecken ein. Der Krampus wird auch in St. Nikolaus in Kaltern gefeiert, wo Jugendliche bereits einige Wochen vor dem Event an den Masken basteln, um dann in Begleitung eines erwachsenen Teufels mit Feuer auf dem Wagen durch die Straßen ziehen. Schließlich gibt es seit 2011 in Girlan einen Nikolaus- und Krampusumzug, im Jahr darauf wurde dann der „Wild Monn Tuifl“- Verein gegründet, um das Brauchtum und die Gemeinschaft zu pflegen.

HAUSSEGNUNG ZWISCHEN RÄUCHERN UND STERNSINGERN Des Weiteren blieb in Südtirol die Tradition des Räucherns erhalten. An drei Rauchnächten, genauer gesagt am Heiligabend, am Silvesterabend und am Dreikönigstag ziehen Südtiroler Familien mit einer Pfanne voll Glut, in die Weihrauch gestreut wird, durch Haus und Hof um den Segen zu erbitten. Beim Räuchern handelt es sich um einen Brauch, welchen die Menschen


Porträt

schon vor vielen tausend Jahren ausübten, um Kontakt mit Göttern und Geistern herzustellen. Die heutigen Räucherungen unterscheiden sich im Grunde nicht allzu viel von denen der alten Zeit. Seinen Ursprung findet dieser Brauch in der vorchristlichen Zeit, als am 21. Dezember, dem Tag der Wintersonnenwende und zugleich längste Nacht des Jahres, die Geister der Dunkelheit gegen die wachsende Macht des Lichtes kämpften. Heutzutage zählen die zwölf Nächte zwischen dem 25. Dezember und dem 5. Jänner zu den Rauchnächten, wobei diese Zeremonie je nach Region nur an drei oder gar nur an einer Nacht („Kinignacht“) praktiziert wird. Unter den Menschen verbreitete sich früher der Glaube, dass die den Nächten folgenden zwölf Tage, das Wetter der kommenden zwölf Monate bestimmten. Aus diesem Grund schützten Familien ihre Häuser nach Einbruch der Dunkelheit mit dem Ritual der Räucherung, bei dem meist das älteste männliche Familienmitglied die rauchende Pfanne trug, gefolgt vom Rest der Familienangehörigen, die hinterher den Rosenkranz beteten. So zieht zum Beispiel der Bauer am 8.

Jänner, Tag des heiligen Erhard, in der Fraktion St. Oswald im Schlerngebiet mit dem Weihwasser über Wiesen und Felder, um Stall und Vieh zu schützen. Folgender Spruch blieb dabei erhalten: „Der Erhard mit´n Hackel, steckt die Weihnachtsfeiertag in Sackl“.

schrieben. Die Segenszeichen „CM-B“ stehen also nicht direkt für die Heiligen Drei Könige, sondern vielmehr leitete man von den Anfangsbuchstaben der Namen Caspar, Melchior und Balthasar Mitte des 20. Jahrhunderts den christlichen Segensspruch ab. In Südtirol wird

die Sternsinger-Aktion von der Katholischen Jungschar Südtirols in Zusammenarbeit mit „missio Bozen-Brixen“ durchgeführt. Die eingesammelten Spenden dienen der Unterstützung von kirchlichen Projekten in Afrika, Asien, Lateinamerika, Osteuropa und Ozeanien.

STERNSINGER Schließlich gehören auch die Sternsinger zur Tradition der Weihnachtszeit, welche beginnend ab der letzten Woche im Jahr von Haus zu Haus ziehen. Kinder und Jugendliche, meist in Begleitung eines Erwachsenen, verkleiden sich als die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar. Drei aus dem Morgenland kommenden Waise, welche das neugeborene Jesuskind mit Myrrhe, Gold und Weihrauch beschenkten. Traditionsgemäß singen die Sternsinger Lieder oder sprechen ein Gebet oder ein Gedicht auf und segnen das Haus im Gegenzug einer Gabe oder einer Spende für Kinder in Not. Bei der klassischen Segensbitte wird an Haustüren oder Türbalken mit geweihter Kreide die Inschrift „C+M+B“ (Christus mansionem benedicat, zu Deutsch „Christus segne dieses Haus“) mit der jeweiligen Jahreszahl festge-

Aurer Krampusse

Foto: Tourismusvereinigung Castelfeder

UMFRAGE Die WIR hat sich mit einigen Lesern unterhalten und sie danach gefragt, wie sie persönlich die Weihnachtszeit erleben.

Patrick Foppa, Montan: Tendenziell bevorzuge ich den Sommer, doch das Weihnachtsfest gibt dem Winter einen besonderen Beigeschmack. Ich empfinde jedoch die Vorweihnachtszeit als schönste Zeit, da die Vorfreude bekanntlich die schönste Freude ist. Lukas Steinegger, Frangart: Zu Weihnachten wird bei uns prinzipiell im Kreise der Familie gefeiert, allgemein wird das Fest heutzutage oft mit materiellen Dingen überschüttet. Weihnachtsgeschenke halte ich für völlig überbewertet, es reicht wenn sich die ganze Familie trifft und dabei Philipp Prugger, Frangart: zusammen feiert. Mit Weihnachten steht bei mir ein

besinnliches Beisammensein im kleinen Kreis, also mit Freunden und Familie, in Verbindung. Viel Vorfreude kommt bereits beim ersten Glühwein oder beim ersten Weihnachtsgebäck im Dezember auf. Tobias Lechner, Kurtatsch: Ich habe in Jugendzeiten öfters auf dem Bozner Christkindlmarkt gearbeitet, was einerseits zwar lustig war, mich andererseits aber mit genug Weihnachtsstimmung für die nächsten Jahre versorgt hat. Deswegen bin ich immer wieHannes Leimgruber, Eppan: der gerne in der arabischen Welt, Die Weihnachtszeit ist meiner Mei- um mich von den erschöpfenden nung nach die schönste Zeit des Jah- amerikanisch-europäischen Tradires. Insbesondere freue ich mich auf tionen zu erholen. dem Christkindlmarkt Freunde und Bekannte zu treffen, die man sonst aus dem einen oder anderen Grund das ganze Jahr über nicht sieht. 7


DEN BÄUERINNEN DAS WORT

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Schneemann filzen, Adventkranz binden, Strohsterne basteln... „Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand“: Die Marke der Südtiroler Bäuerinnenorganisation steht für das wertvolle Wissen der Bäuerinnen, das erhalten bleiben muss und weitergegeben werden darf – und sie laden ein zum Advent am Bauernhof. Gerade in der Advents- und Vorweihnachtszeit können die BäuerinnenDienstleisterinnen zeigen, wie mit den verschiedensten Materialien wie

Filz, Heu, Glas, Papier und Kräutern etwas passendes zur Weihnachtszeit gebastelt werden kann. Dazu können verschiedene Bastelanleitungen auf der Homepage der Südtiroler Bäuerinnenorganisation www.baeuerinnen.it heruntergeladen werden. Anhand der Bildanleitungen und der detaillierten Beschreibung können Groß und Klein verschiedenste Dekorationsideen verwirklichen.

ihre Eltern in den Zweigstellen der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft in Bozen, Brixen, Meran und Bruneck eingeladen, einen Adventkranz zu basteln. Bäuerinnen-Dienstleisterinnen zeigen einfache Tricks, wie man einfach schöne selbstgemachte Adventkränze basteln kann!

ADVENT BEIM GÄRTNER

ADVENT AM BAUERNHOF

Am 23. November gestalten in einigen Gärtnereien Bäuerinnen-Dienstleisterinnen das Rahmenprogramm: Apfelpunsch-Verkostung, weihnachtliche Dekorationen mit Naturmaterialien oder Christbaumschmuck: Bäuerinnen-Dienstleisterinnen lassen die Besucher eintauchen in eine weihnachtliche Stimmung.

BASTLE DIR DEINEN ADVENTKRANZ Filzen Sie sich einen Weihnachtsengel

Am 28. November sind Kinder und

of-Betriebe

Schule am Bauernh e und öffnen ihre Tor

zum laden herzlich

Advent am of Bauernh 1 r 2014

e be D zemb 13. De am 13 am Auch die Schule am Bauernhof-hr biss 1177 Uhr on 13 bi on vo Betriebe laden zum Advent am m Bauernhof ein: Am 13. Dezemberr gerhhoff ingge Haflflin rhof Ha deerh l nghhoff Oberrnie Pilllin Pi von 13 bis 17 Uhr auf dem Pillrlinghof in Kuens, auf dem Oberniederhof in Schnals und auf dem em Haflingerhof in Jenesien können Einladung Advent am Bauernhof Kinder und Interessierte in eine bäuerliche, adventliche Stimmung Mehr Informationen eintauchen, Weihnachtsgeschichten und Programmhinweise unter lauschen, weihnachtliche Dekorati- www.baeuerinnen.it, onen basteln oder Kekse backen. Tel. 041 999 460 ße 36 traß e serr Straß Kuen Kuens

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Erfolg für Südtiroler Foto

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Paula Oberkolfer March aus Truden zeigt Tobias und Raphael, wie das Tirgg-Tschilln geht - Dieses Bild schaffte es beim internationalen Fotowettbewerb „Family Farming“ weltweit auf die TOP 20. Europaweit siegte das Foto in der Publikumswertung und wurde von einer internationalen Jury auf Platz zwei gereiht. Für Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer hat dieses Bild eine starke Aussagekraft: „Es ist wichtig, dass die ältere Generation das Wissen um die Ernährungssicherheit an die junge Generation weitergibt und zwar durch das Tun, durch das Zeigen mit den Händen“. Gerade deshalb beteiligte sich die Südtiroler Bäuerinneninnenorganisation bei dem internationalen Fotowettbewerb im Rahmen des Internationalen Jahres der bäuerlichen Familienbetriebe

mit diesem Bild von Martina Thaler aus Truden, eingeschickt beim SBOFotowettbewerb 2012. Es spricht die Themen des Fotowettbewerbes an: Ernährung der Welt, Fürsorge für die Erde, bäuerliche Familienbetriebe auf der ganzen Welt, die gesunde und nahrhafte Lebensmittel produzieren und dabei Umwelt und die biologische Vielfalt respektieren. Martina Thaler und Paula Oberkofler freuen sich sehr über die sehr gute Platzierung des Bildes. Beide Frauen möchten das Preisgeld spenden und es einem bäuerlichen Projekt in Südtirol zugutekommen lassen. Das Bild zeige zwar nichts besonders, doch hat es eine starke Aussagekraft, ist Martina Thaler überzeugt: „Für uns ist es vielleicht selbstverständlich, dass wir unseren Kindern zeigen können, wo die Lebensmittel herkommen, und

dass die Generationen dieses Wissen und diese Werte weitergeben. Und daher freue ich mich jetzt besonders, dass dieses Bild wahrscheinlich genau

dies vermittelt und eine wichtige Botschaft an die nicht-bäuerliche Bevölkerung ist.“

Paula zeigt Tobias und Raphael, wo der Mais wächst, den sie so gerne essen.


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Lokales

Eppaner Spieltage ein großer Erfolg dürfen … Es war eine Freude, die Begeisterung der Kinder zu erleben. Das Wetter stand auf der Seite der Veranstalter. Ideal, um sich an einen Ort zu begeben, an dem viel los ist, an dem man sich stundenlang unterhalten kann, neue Spiele ausprobiert und mit anderen lacht, an dem alle Kinder auf ihre Kosten kommen, wenn sie mit Freunden bekannte und neue Spiele ausprobieren, mit den Kaplaklötzchen bauen … Es gab Holzspiele wie Shuffleboard, den

Ultner Rumpler, das große Bamboleo, Carrom, Kaplaklötzchen … SpieleNeuheiten von 2014 wie Drecksause, Camel Cup, Elefun, Spinnengift und Krötenschleim, Cobrattack … Alles war dazu angetan, den großen Raum mit glücklich spielenden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu füllen. Der Jugenddienst möchte sich bei allen bedanken, die ihn in irgendeiner Weise bei dieser großen Aktion unterstützt haben.

Bildquelle: Jugenddienst Überetsch

EPPAN - (ar) Ein voller Kultursaal mit Spielenden auf den Stufen, an den Tischen, auf der Bühne, bei der Ausleihe, stehend, laufend, sitzend, lachend, denkend, würfelnd, trinkend, essend … Das waren die Spieletage 2014 am 15. und 16. November – ein voller Erfolg. Viele sind mehrmals gekommen, um weiterzuspielen; manche Kinder sind nur ungern zum Essen nach Hause gegangen und nur unter der Bedingung, dass sie danach wieder zurück zu den Spieletagen gehen

Kapla-Bauklätzchen sind immer beliebt und regen die Phantasie an

Blutspender fit für zukünftige Herausforderungen EPPAN - (swa) Freiwillige übernehmen in den Vereinen Verantwortung und Arbeiten, die sie sehr oft mit

administrativen und juridischen Problemen konfrontieren. Diese müssen sie kennen und darauf vorbereitet sein, um die Arbeiten der Vereinigung optimal auszuführen, gleichzeitig selber nicht mit gesetzlichen Vorschriften in Konflikt zu geraten. Eine gute Ausbildung und regelmäßige Schulungen bildet dafür die Basis. Anfang November trafen die Vorstände des Landesverbandes der freiwilligen Blutspender AVIS sowie der sechs Südtiroler Gemeindeavis aus Bozen, Brixen, dem Pustertal, Meran, Schlanders

und dem Wipptal zu einer Arbeitstagung im Lanserhaus in Eppan zusammen. Zentrale Themen waren bestehende Rechtvorschriften und Vereinssatzungen, vor allem aber die Auflagen der „Privacy“ und die damit verbundene Sicherung der persönlichen Daten der Mitglieder vor unerlaubten Zugriffen. Zudem stellten Landespräsident Erich Hanni, der Primar des Transfusionszentrums, Dr. Ivo Gentilini, und der Direktor des Landesamtes für Krankenhäuser, Ulrich Seitz, den neuen Landesblutplan vor. Die

rund 19.000 Südtiroler freiwilligen Blutspender leisten jährlich 25.000 Blutspenden. Diese Zahl ist auch die Richtlinie für die kommenden drei Jahre und garantiert den Krankenhäusern des Landes eine Autonomie in der Selbstversorgung. Landesrätin Martha Stocker sagte den Blutspendern weiterhin ihre Unterstützung zu. Die Vereinigung bemüht sich seit langem um einen festen Sitz im Bozner Krankenhaus, um so die Zusammenarbeit mit dem Transfusionszentrum vereinfachen und erleichtern zu können.

Girlaner Adventsingen

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GIRLAN - (w) Man höre und staune, aber es muß auch der Chronik wegen einmal gesagt werden, dass es das Girlaner Adventsingen schon seit 34 Jahren gibt. Ab 1980 bis einschließlich 1984 wurde es im Jahresrhythmus durch die Initiatorin, Frau Irmi Schrentewein als Gestalterin und Sprecherin, unterstützt durch Herma Haselsteiner aus Innsbruck, auch in Anlehnung an die berühmten Salzburger- und Innsbrucker Adventsingen, veranstaltet. Nach mehrjähriger Pause hat die Durchführung des Girlaner Adventsingens der Männergesangverein Girlan übernommen. Seit dem Jahr 2006 steht das Girlaner Adventsingen unter der bewährten Gesamtleitung von Veronika Spitaler. Auf dem Programm

stehen stets in diese Zeit passende Lieder, die von einheimischen Gruppen, meistens instrumental von Harfe, Zither und Weisenbläsern, begleitet werden. Die heimelig-besinnliche Ausrichtung auf Weihnachten wurde immer auch von den jeweiligen Pfarrherren Sebastian Kröß, Luis Thaler, Josef Kronbichler und jetzt Christian Pallhuber unterstützt und befürwortet. Veronika Spitaler hat auch für das heurige Repertoire ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Natürlich sind dabei auch schon früher vorgetragene Lieder enthalten, aber schön-geistige Dinge erlebt man gerne immer wieder. In der Abwicklung des Programms werden heuer der Frauenchor Girlan unter Veronika Spita-

Die „gestandenen“ Mander vom Männerchor Girlan

ler, der MGV-Girlan unter Hansjörg Menghin, die Gitarrengruppe unter Sophia Andrich und die Euphon4Gruppe unter Hans Finatzer dabei sein. Die dazwischen eingeflochtenen besinnlichen Worte werden von Pfarrer Christian Pallhuber gesprochen. Der Männergesangsverein Girlan und

alle mitwirkenden Gruppen freuen sich über einen regen Besuch des heurigen Adventsingens, welches am Marientag, Montag 8. Dezember 2014 in der Pfarrkirche von Girlan stattfindet. Beginn pünktlich um 17,00 Uhr.


Lokales

Schenken Sie ein bisschen Zeit ... GIRLAN - (w) Bereits seit Jahren kommen verschiedene Vereine und Gruppen ins Jesuheim und unterstützen uns bei Festen und Feiern. Mit Jahresbeginn startete das Projekt „Erweiterung der Gruppe an Freiwilligen Mitarbeitern“ im Jesu-

Freiwillige …

heim und seitdem konnten10 neue Freiwillige gewonnen werden. Die Gruppe der Freiwilligen zählt nun 16 Personen, die sich erst letzthin wieder zu einem fröhlichen Törggelen mit den Verantwortlichen des Jesuheims getroffen haben. Im Jesuheim leben 130 Senioren und Menschen mit Beeinträchtigung und es gibt weiterhin zahlreiche Möglichkeiten, mit ein wenig Zeit, die ein freiwilliger Mitarbeiter einbringt, den Menschen in unserem Haus Freude zu bereiten und den Kontakt nach außen aufrecht zu erhalten. Schauen Sie daher unverbindlich bei uns vorbei oder informieren Sie sich unter 0471 057144 oder 057140 oder

unter: info@jesuheim.it Die Koordinatorinnen der Freiwilligen-Gruppe, Irene Morandell, Irmgard Treyer und Francesca Trimarchi freuen sich auf Sie!

Mitarbeiter und Freiwillige beim Feiern und Singen

Die Sarner Senioren Schuhplattlgruppe in Aktion

sowohl bei der Ernte als auch beim Mahlvorgang mit von der Partie. Kurzum: Der „Plent“ gehört zu

Kaltern wie der Kessel im Wappen, der Wein und der See.

Alte Tradition wiederbelebt nicht in Vergessenheit geraten ist. Damit das auch in Zukunft so bleibt, haben sich unter anderem zwei Klassen der Kalterer Grundschule für die Produktion und den Anbau interessiert. Dabei erfuhren sie aus erster Hand viele interessante Details über den Maisanbau. Zudem durften sie selbst Hand anlegen und einige Kolben ernten. Im Jänner 2015 wird im italienischen Fernsehen über die alte Tradition in der Überetscher Marktgemeinde berichtet. So waren ein Kamera- und ein Redaktionsteam der Sendung „La stube racconta“

Günther Haas/pixelio.de

KALTERN - (ar) Vor fünf Jahren wurde ein Grund am Kalterer See gepachtet und Mais angebaut. Man wollte ein typisches Kalterer Produkt wiederbeleben. Aus den vielen Kolben wurde in der Folge erstmals Polenta hergestellt. Aufgrund des großen Erfolgs wurden das Projekt weitergeführt sowie Grund und Boden erweitert. Über 300 Jahre lang wurde im Überetsch Mais angebaut, ehe er vom lukrativeren Obstanbau verdrängt wurde. Aus der Kalterer Küche ist der „Plent“ jedoch nie verschwunden. Er ist eine alte Tradition, die

Ohne Mais kein „Plent“

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Lokales

Erfolgreiche Ausstellung Lustiger Spruch in Auer Alessandro Beati, der Erste Bürger von Pfatten, aber auch der Leiferer Vizebürgermeister Bruno Ceschini, die beiden Branzoller Gemeindereferenten Giorgia Mongillo und Mario Di Berardino, einige Angehörige des Militärs und zahlreicher Vereine sowie viele interessierte Bürger anwesend. Die Ausstellung lief bis zum 22. November und wurde von vielen Menschen aller Altersstufen und einigen Schulklassen besucht. Ingesamt, so die Verantwortlichen, war die Reaktion der Besucher eindeutig positiv, zumal diese Ausstellung nur im Einzugsgebiet stattgefunden und vielerorts Interesse geweckt habe.

Bildquelle: ANC Branzoll-Pfatten

AUER - (ar) Nicht bloß die Bischofsstadt Brixen am Eisack weist ein schönes Hotel „Elefant“ auf, sondern auch die Marktgemeinde Auer im Südtiroler Unterland. Geschichtsschreiber vermerken das Jahr 1551, als der Elefant Soliman im Gasthaus „In der Ilben“ (heute Hotel Elefant) logierte. Der Dickhäuter kam mit seinen Begleitern und machte hier eine Erholungspause, um sich für die Weiterreise nach Wien zu stärken. Er war ein Geschenk des portugiesischen Königs Johann an seinen Neffen, den damaligen Erzherzog Maximilian in Wien.Seit 1826 heißt der Gasthof in Auer „Hotel Elefant“. Zum Gedenken an Soliman hängt eine schmucke Tafel in der Hotelhalle. Sie trägt den Spruch „Einst kam ein großer Elefant vom Süden her

in unser Land. In diesem Haus da kehrte er ein und aß und trank viel guten Wein. Gesättigt froh und heiter, zog er dann wieder weiter.“

Bildquelle: JFamilie Bonell, Hotel Elefant

BRANZOLL - (ar) Zur Erinnerung an die 100. Wiederkehr des Ersten Weltkriegs organisierte die Sektion Branzoll-Pfatten des ANC (Associazione Nazionale Carabinieri) in Kooperation mit dem Dokumentationszentrums für zeitgenössische Illustration und dem Amt für italienische Kultur eine Ausstellung mit dem Titel „Der Krieg – Unnötiges Massaker“, die am 31. Oktober feierlich im voll besetzten Saal der Raiffeisengalerie in Branzoll eröffnet wurde. An der Veranstaltung nahmen die beiden Organisatoren Ubaldo Del Gigante und Fausto Turbiani, aber auch der Branzoller Bürgermeister Benedetto Zito teil. Bei der Eröffnung waren

Spruch erinnert an Soliman

15 Jahre Jugendtreff JOY

Damals in Unterrain Fotos finden im Rahmen des kleinen Weihnachtsmarktes am 13. und 14. Dezember 2014 im Ansitz Zinnenberg in Berg-St. Pauls statt. Bildquelle: Georg Gaiser Fotograf: Max Gaiser/FotoArchiv St. Pauls

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UNTERRAIN - (ar) Vor nicht allzu langer Zeit lud der Verein für Junggebliebene zu einer interessanten Reise in die Vergangenheit. In der Feuerwehrhalle von Unterrain zeigte Oskar Frei vom FotoArchivs St. Pauls schöne, alte Bilder aus Unterrain und Umgebung in Form einer Fotovorführung auf Leinwand. Dabei wurden Erinnerungen „an die gute alte Zeit“ wieder wach, zumal Hunderte von Geschichten in den Fotografien verborgen sind. Es sind stumme Zeugen der Geschichte. Die ältesten Aufnahmen stammen ungefähr aus dem Jahr 1910, die jüngsten sind erst zehn Jahre alt.Weitere Vorführungen und eine Ausstellung historischer

Der Paulsner Bäcker Hermann Plunger bringt frisches Brot nach Unterrain (1940)

weiterhin um die Jugendlichen kümmern und auch die gemeindeübergreifende Jugendarbeit stärken. Damit können neue Impulse gesetzt werden. Anlässlich des 15-jährigen Bestehens gab es ein Tischfußballturnier, viel LiveMusik, abenteuerlustige Schritte auf der Slackline. Sowohl die Organisatoren als auch der Ausschuss des Jugendtreffs sind sich darin einig, dass der bisher eingeschlagene Weg der richtige ist.

Bildquelle: Jugendtreff JOY

v.l.n.r.: BM Benedetto Zito, Fausto Turbiani (Dokumentationszentrum für zeitgenössische Illustration), Ubaldo Del Gigante (ANC Branzoll-Pfatten)

AUER - (ar) Der Jugendtreff JOY Auer feierte unlängst seinen 15. Geburtstag. Nach wie vor möchten die Verantwortlichen die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre aufrecht erhalten. Durch regelmäßige Öffnungszeiten und eine bunte und abwechslungsreiche Programmvielfalt ist JOY zu einem bedeutenden Treffpunkt für Jugendliche und junge Erwachsene in Auer und im Unterland geworden. Mehr noch: So möchte man sich


Lokales

Trauer um Pfarrer Tasser TRUDEN/RADEIN - (ar) Vor Kurzem starb Pfarrer Johann Tasser im Alter von 67 Jahren in Montan. Tasser, 1947 in Pens geboren, wirkte von 1992 bis 2012 in Truden und Radein. Da die Kirche von Kaltenbrunn zu Truden gehört, zelebrierte er auch dort die hl. Messe. Tasser wuchs in einer armen, kinderreichen Familie mit acht Geschwistern auf und besuchte vor der Priesterweihe 1986 die Kunstschule in Gröden, wo er das Schnitzen lernte. Im Juli 2003 wurden Pfarrer Tasser und Pfarrpräsident Erich Haas von den örtlichen Carabinieri angezeigt, weil sie anlässlich des Priesterjubiläums einen Umgang als feierlichen Einzug in die Kirche, der sich nur vom Widum in die Kirche bewegte, durchgeführt hatten, welcher vom Pfarrgemeinderat

beschlossen, aber der Quästur nicht gemeldet wurde. Am 22. Juni 2012 erlitt Tasser während einer Trauung einen Schlaganfall, von dem er sich nie mehr so richtig erholte. Er konnte er seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen. Hochwürden Heinrich Guadagnini, Pfarrer von Aldein, wurde mit Wirkung vom 1. September 2012 zum Pfarradministrator der Pfarrei zum hl. Blasius in Truden ernannt. Es war der erste Schritt auf dem Weg zur Seelsorgeeinheit Aldein-Radein-TrudenAltrei. Während Tassers Amtszeit wurden sowohl die Pfarrkirche von Truden als auch jene von Kaltenbrunn restauriert. In der Pfarrkirche von Truden übernahm Tasser die Gestaltung des

Volksaltares und des Ambo. Auch das Pfarrhaus wurde saniert. Pfarrer Tasser konnte durch persönlichen Einsatz erhebliche Beiträge des Landes sicherstellen. Er pflegte ein freundschaftliches Verhältnis zu AltLandeshauptmann Durnwalder. Des Weiteren unterrichtete Tasser Religion in den Grundschulen von Truden und Radein und freute sich sehr über die Pensionierung, die er mit dem Ende des Schuljahres 2012 erreichte. Frau Klara war seine Widumshäuserin. Sie starb vor fünf Jahren. Tasser pflegte sie wie eine Mutter. Dann lebte er allein im Pfarrhaus. In seiner Freizeit schnitzte er gerne und hatte sich eine kleine Werkstatt eingerichtet. Nach seinem Schlaganfall wurde er im Lisl-Peter-Altersheim in Montan

Pfarrer Johann Tasser (1947–2014)

untergebracht. Er kämpfte gegen die Krankheit, machte Fortschritte, freute sich und hoffte. Leider verließen ihn in letzter Zeit die Kräfte, sodass er – wenn auch unerwartet – Ende Oktober verstarb. In Anerkennung und Dankbarkeit nahmen die Pfarrgemeinden von Truden und Radein Abschied von ihm. Sämtliche Vereinsabordnungen nahmen an der stil- und würdevollen Beerdigung teil.

Abschied vom Sepp

Buslinie wird ausgebaut

RADEIN - (swa) Draussen regnete es, im Gotteshaus eine besinnliche Messe mit ergreifenden Worten des Pfarrers Heinrich Guadagnini und der Angehörigen, Musik und Gebete. Die kleine Dorfkirche von Radein konnte den Andrang der Trauernden nicht fassen, die einem Großen des Südtiroler Tourismus, Josef Perwanger, Zirmer Sepp, die letzte Ehre erweisen wollten. Viel hat der Seniorchef des „Zirmerhofes“ in seinen 87 Lebensjahren bewegt und voran gebracht. Er trug entscheidend für den Ausbau des Tourismus im Tal bei, setzte sich Jahrzehnte lang als Mitglied des Aldeiner Gemeinderates und Fraktionsvertreter von Radein im

MONTAN - (ar) Die Buslinie zwischen den Dörfern Altrei und Neumarkt wird weiter ausgebaut. In Kooperation zwischen den Gemeinden Montan und Neumarkt, der Stiftung Griesfeld und der Abteilung Mobilität gelang es, die Fraktion Pinzon und das Altersheim Griesfeld an die Strecke anzubinden. Am 14. Dezember tritt der neue Fahrplan in Kraft. Die Gemeinden müssen

Gemeindeausschuss ein, war Mitbegründer des Aldeiner Museumsvereins, Mitglied der Feuerwehr und der Schützen. Als Hotelier lockte er die anspruchsvolle Klientel ins Dorf, doch ebenso groß war sein Engagement für die Naturschönheiten seiner Heimat und geologische Besonderheit der Blätterbachschlucht. Zeitig hatte er ihren hohen wissenschaftlichen Wert erkannt und kann deshalb als der entscheidende Förderer der Eröffnung des Geoparcs und der Einbeziehung in das UnescoWeltnaturerbe bezeichnet werden. Für seine Verdienste wurde ihm 1993 die Verdienstmedaille des Landes Tirol verliehen.

nur die entsprechenden Haltestellen einrichten. Die Strecke wurde im ersten Halbjahr 2014 von durchschnittlich 25 Personen pro Tag genutzt. Es werden zwei Fahrten pro Richtung am Vor- und am Nachmittag durchgeführt. Auch wird der Ruf nach zusätzlichen Haltestellen in Glen und Glenertal laut. Man hofft, dass auch hier eine für alle zufriedenstellende Lösung gefunden wird.

Vorsicht: Kerze! Rund ein Viertel aller Brände entsteht durch offenes Licht und Feuer. Gehen Sie daher mit offenen Flammen immer sorgsam um. Lassen Sie Kerzen und offenes Licht niemals ohne Aufsicht! Vergessen Sie nicht, Gedenklichter und Kerzen von Duftlampen auszulöschen, wenn Sie die Wohnung verlassen oder zu Bett gehen. Achten Sie bei Kerzen immer auf ausreichend Abstand zu brennbaren Materialien. Bedenken Sie, dass alleine ein Windstoß genügt, um den Vorhang zum Auswehen und über einer Kerzenflamme zum Brennen zu bringen!

www.tiroler.it

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Lokales

Altreier Namenskunde ALTREI - (ar) Auch wenn im fast 400 Seelen zählenden Dorf Altrei nicht immer so viel los ist, kann man doch recht Interessantes über die Namensgeschichte des Hauptortes und der Fraktionen Eben und Guggal in Erfahrung bringen. Beginnen wir mit dem Hauptort Altrei. 1321 wird er Antereu ge-

Altrei mit der Pfarrkirche zur hl. Katharina und zum hl. Jakobus

nannt, ehe im 15. Jahrhundert gleich vier Nennungen angeführt werden. (1406 Altrew, 1423 Anterew, 1460 Anterui, 1475 Altreu). 1600 heißt das Dorf Althreu, 1817 Antrivo und 1885 Altrei/Anterivo. Mundartlich wird die 11,05 km² kleine Gemeinde Fåltrúi genannt. Die Fraktion Eben wird 1410 als hof in der Eben urkundlich erwähnt. Ältere Schreibweisen sind nicht bekannt. 1885 und 1923 bleibt der Name gleich. Interessant ist, dass sowohl Eben als auch Guggal nicht im Prontuario des Ettore Tolomei auffindbar sind. Mundartlich wird Eben zu Ebn. Die Bedeutung „auf der Ebene“ liegt auf der Hand. Guggal wird 1406 als hof Kukal erstmals angeführt. 1463 gibt es einen Wolfl de Gugkal. 1885, 1923, 1940 bleibt der Name der kleinen Fraktion gleich. Mundartlich heißt sie Gguggål, was namensgeschichtlich vom Übernamen Gugg, Gugger, Kuckuck (Guggal) abgeleitet wird.

Theater in Kurtinig gemacht. Die Rollen dazu werden in Kürze verteilt. Nichtsdestotrotz würde sich die Heimatbühne Kurtinig freuen, wenn noch einige schauspielerisch begabte Herren das Ensemble verstärken und dem Verein beitreten würden. Interessenten können sich bei Walter Moscon unter 339 1 89 15 88 melden und nähere Informationen einholen.

Bildquelle: Michael Schgraffer

KURTINING - (ar) Unlängst hat die Kurtiniger Heimatbühne einstimmig die Termine der nächsten Aufführungen festgelegt. Es sind dies der 14./15. und der 21./22. März 2015. Außerdem hat sich Georg Michel erneut dazu bereit erklärt, die Rolle des Spielleiters zu übernehmen und sich auch schon einige Gedanken zum neuen Stück

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Heimatbühne Kurtinig 2014

Der Alt-LH und Oberjager Luis mocht an Rehkurs. Des isch woll so, als ob a Hirsch an Bock schiassn tatt...

©

G.Andergassen

SKJ-Adventskalender SÜDTIROL- (w) Die SKJ-Ortsgruppe Eggen gestaltete den SKJ-Adventskalender – landesweiter Verkauf startet am 22. November. Mit der alljährlichen Adventskalenderaktion setzt sich Südtirols Katholische Jugend für ein menschenwürdigeres Leben ein. Alljährlich gestaltet eine SKJ-Ortsgruppe den Adventskalender, der anschließend von den SKJ-Gruppen im ganzen Land verkauft wird. In diesem Jahr hat die SKJ Eggen den Kalender gestaltet. Unter dem Motto „Betlehem hoch 24“ hat die Ortsgruppe über einen Zeitraum von sechs Monaten Ideen gesammelt, Texte geschrieben und zahlreiche Fotos geschossen. Das Ergebnis ist ein moderner Advents- und Jahreskalender, in welchem die „Betleheme des Alltags“ 24-fach aufgezeigt werden. „Die Menschen sollen sich Gedanken machen, wo ihr Betlehem ist. Betlehem ist nicht nur in der Kirche oder an Weihnachten, sondern das ganze Jahr über. Betlehem ist vor allem dann, wenn wir anderen Menschen helfen“, so Verena Vieider von der SKJ-Ortsgruppe

Eggen. Mit dem Adventskalenderverkauf zeigen sich die Mitglieder von SKJ solidarisch mit Menschen in Not in Südtirol. Sie folgen somit einer der drei Säulen von SKJ, die „solidarisch sein“ lautet. Der Reinerlös der Aktion geht an die Caritas BozenBrixen, die direkte finanzielle Unterstützung für Familien in Notlagen bietet. Im vergangenen Jahr wurde der Caritas ein Scheck im Wert von 14.000 Euro überreicht. Besonderer Dank gilt den Jugenddiensten in Südtirol, den SKJGruppen und allen, die die Aktion unterstützen.


Lokales

Das gute Gefühl der Mitglieder des Weißen Kreuzes Einfach ein gutes Gefühl: Das haben die Jahresmitglieder 2015 des Landesrettungsvereins, denn sie wissen: Mit der Mitgliedschaft leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag für mehr Sicherheit in Südtirol, und, sie können sich auf ihr Weißes Kreuz verlassen. Zudem gibt es neue Vorteile für alle Mitglieder. 2013 bewältigten die rund 2.770 immer einsatzbereiten Freiwilligen im Weißen Kreuz 58 Prozent der Gesamtleistung des Vereins. Sie sind seine tragenden Säulen. Das Zusammenspiel zwischen unterstützenden Mitgliedern und engagierten Freiwilligen funktioniert hervorragend. Darauf können alle stolz sein. Die Einkünfte der jährlichen Mitgliederaktion kommen in erster Linie den Freiwilligen der Dienste Rettung und Krankentransport

zugute, so zum Beispiel den First respondern und der Notfallseelsorge, zudem auch dem Zivilschutz, auch eine Gruppe, die von Freiwilligen getragen wird. Jedes Mitglied unterstützt daher mit seinem Beitrag direkt die Arbeit der Freiwilligen. Präsident Georg Rammlmair richtet daher seinen Dank im Namen der Freiwilligen direkt an die Mitglieder. Für die Basis-Mitgliedschaft ‚Südtirol‘ genügen 25 Euro im Jahr, um als Mitglied alle interessanten Vorteile genießen zu können: Mitglieder erhalten sechs kostenlose Krankentransporte, Preisnachlässe auf weitere Transporte, einen Erste-Hilfe-Grundkurs und folgende Kostenübernahmen: für alle eventuell anfallenden Rettungseinsätze in Südtirol, des Tickets bei einem Flugrettungseinsatz sowie des Anschlusses eines Haus- oder Mobil-Notruf-Geräts.

Mitglieder „Weltweit“ hingegen versichern sich mit nur 60 Euro im Jahr gegenüber allen anfallenden Rettungskosten, weltweit, auch gegenüber jenen Einsatzkosten, die neuerdings auch auf dem Staatsgebiet anfallen können, eventuell nötige fachkundig durchgeführte Heimtransporte und -flüge inklusive. Besonders für Familien (98 Euro) ist eine gut organisierte Rückholung aus dem Urlaub im Notfall von Vorteil. Zudem genießen die Mitglieder „Weltweit“ alle Vorteile der Mitglieder „Südtirol“. Der Jahresbeitrag kann auch über die Homepage http://mitglieder. wk-cb.bz.it/de/ oder in vielen Sektionssitzen des Weißen Kreuzes eingezahlt werden. Weitere Infos unter der Rufnummer 0471 444 310/-313 oder mga@wk-cb.bz.it.

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Lokales

Die „freundlichen“ Tuifl

Rechtsanwalts-Kanzlei Dr. Markus Wenter

Foto-Shutterstock

BOZEN - (PR) Die im Jahr 1989 in Bozen gegrĂźndete Kanzlei Dr. Markus Wenter hat sich in den Bereichen des Zivilrechts, Medizinrechts, Familienrechts, Erbrechts und vorallem im Schadensrecht sowie der Zwangsvollstreckungen spezialisiert und etabliert.

Im Fachbereich Zivilrecht beschäftigt sich die Kanzlei hauptsächlich mit Verkehrsrecht und Skiunfällen; letzteres auch aufgrund der Bedeutung dieser sportlichen Tätigkeit in unserem Lande. Ziel ist es, dem Mandanten zu einer angemessenen Schadenersatzzahlung, zumeist seitens einer Versicherungsgesellschaft, zu verhelfen. Bei SchmerzensgeldansprĂźchen von nahen AngehĂśrigen von Unfallopfern sei darauf hingewiesen, dass jedes Familienmitglied AnsprĂźche bis zu Euro 326.000,00 stellen kann. Im Bereich Medizinrecht hat die Kanzlei bereits in der Vergangenheit häuďŹ g Schadenersatzverfahren mit Erfolg betrieben. Das Ziel der Kanzlei ist es, in diesem Fachgebiet die Interessen geschädigter Patienten zu vertreten, sodass Ă„rzte sowie Krankenhäuser fĂźr Behandlungsfehler, falsche Diagnosen, Unterlassung von medizinischen MaĂ&#x;nahmen, nach einem Spitalsaufenthalt aufgetretene Infektionen, Verletzung der Informationspicht usw. in gebĂźhrender Weise zur Rechenschaft 16

gezogen werden. Zudem ist die Kanzlei auch im Familienrecht bei Trennungen und Scheidungen tätig, wobei man darauf abzielt, dass dem Ehepartner und/oder den Kindern rechtlich vorgesehene Unterhaltszahlungen zuerkannt, das Sorgeund Umgangs- bzw. Besuchsrecht fßr minderjährige Kinder geregelt sowie die Zuweisung der ehelichen Wohnung gewährleistet werden und man auf alle Fälle die schwächere Partei, ob Ehefrau oder Ehemann, schßtzt. Vor kurzem hat das italienische Parlament im Rahmen der Justizreform wesentliche Neuerungen beschlossen. Nun kÜnnen beispielsweise Ehepartner, die sich trennen wollen, sich von zwei Anwälten betreuen lassen und mßssen somit gar nicht mehr den Gerichtsweg beschreiten. Ebenso fßhrt die Kanzlei Dr. Wenter auch Verfahren vor dem Jugendoder dem Vormundschaftsgericht durch und kßmmert sich um die Durchfßhrung sämtlicher mit einer Erbschaft zusammenhängenden Obliegenheiten.

GIRLAN - (w) Seit einigen Jahren hat sich der Brauch des Krampustreibens von einst wenigen Orten SĂźdtirols auf das ganze Land ausgebreitet. In Girlan fand schon seit einigen Jahren kein Nikolausumzug mehr statt. So reifte bei Gerd Ossanna, dem heutigen Obmann des Krampusvereis „Wild Monn TuiďŹ‚â€œ die Idee, etwas dagegen zu unternehmen. Am 4. Dezember 2011 fand der erste Nikolaus- und Krampusumzug in Girlan statt. Die tolle VorfĂźhrung der Masken und Felle begeisterte die Zuschauer. Die Gruppe bestand damals aus 13 Mitgliedern. 2012 wurde der Wild Monn Tui Verein ofďŹ ziell gegrĂźndet. Mittlerweile kommen jedes Jahr neue Tui dazu und so besteht der Verein jetzt aus 22 Mitgliedern.

Die handgeschnitzten Masken werden in Tramin von Walter Maffei hergestellt, welcher in der Zwischenzeit auch selbst dem Verein beigetreten ist. Das Hauptanliegen der Wild Monn Tui ist es, das Brauchtum und die Gemeinschaft zu pegen. Sozusagen als „freundliche“ Tui. Beim Girlaner Nikolaus- und Krampusumzug ist es das Ziel des Vereins, einen kinder- und familienfreundlichen Umzug zu organisieren, sodass sich auch der kleinste Besucher nicht fĂźrchten muss. Daher oder vielleicht gerade deshalb fĂźllen sich die Gassen Girlans jedes Jahr mit noch mehr Besuchern als im Vorjahr. Heuer findet die Veranstaltung am Sonntag, 7. Dezember ab 17 Uhr mit Start bei der Kellereigenossenschaft Girlan statt.

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Kunst & Kultur

Südtiroler Landesarchiv Hochstiftsarchiv Brixen.

Kopialbuch des Nicolaus Cusanus mit Abschriften von Urkunden aus den Auseinandersetzungen mit Herzog Sigmund von Österreich u. a. bezüglich der Herrschaft Taufers, um 1560. Diese Handschrift, die seit 1920 verschwunden war, befindet sich seit wenigen Monaten wieder in Südtirol.

Cusanus im Philosophengang Im sogenannten Philosophengang auf Schloss Maretsch wird das Ideal des weisen Herrschers in einem einzigartigen Bildprogramm gezeigt. Nicolaus Cusanus, der Philosoph und Fürstbischof von Brixen, findet sich hier unter seinesgleichen. Eine Wanderung durch die Ausstellung.

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Betritt der Besucher den „Philosophengang“, richten sich mehrere Augenpaare auf ihn. Bias, Solon, Sokrates und andere Größen der griechischen Antike sind in Fresken aus der Renaissancezeit dargestellt und begleiten den Vorbeigehenden. Maretsch ist zusammen mit Schloss Ambraß eines der wenigen Schlösser in Tirol, wo Fresken mit humanistischem Inhalt vorherrschen. Es war Lukas Römer, der als Landkomtur des Deutschen Ordens die Fresken um 1570 in Auftrag gab.

CUSANUS ALS PHILOSOPH UND THEOLOGE Nicht nur die Augen der Philosophen, sonder auch der stechende Blick des Christus’ von van der Weyden begleiten den Besucher. Diese Abbildung gehört zur Aussellung, weil Cusanus sie gewählt hätte, um zu erklären, wie der Blick Gottes gleichzeitig unterschiedliche Fluchtpunkte haben kann und sich von der menschlichen, d. h. zentralperspektivischen Sichtweise unterscheidet.

In diesem Philosophengang wird Cusanus als Theologe und Philosoph vorgestellt. Die gesamte Reichweite des spätmittelalterlichen Universalgelehrten tritt zutage – von der griechischen Antike über die mittelalterliche Scholastik bis zur arabischen Philosophie. Ein bedeutendes Ausstellungsstück ist die päpstliche Bannbulle von 1460 gegen Sigmund den Münzreichen wegen seiner sogar mit Waffengewalt geführten Fehde gegen den Brixner Fürstbischof Cusanus.

Diese prunkvolle Mitra aus der Zeit um 1450 aus dem Brixner Diözesanmuseum ist wahrscheinlich von Cusanus getragen worden.


Handbuch des islamischen Rechts. Handschrift aus dem 14. / Anfang 15. Jahrhundert, wahrscheinlich von Nicolaus Cusanus von Konstantinopel nach Brixen gebracht.

Gefördert wurde Cusanus vor allem von seinem Freund, Papst Pius II. Piccolomini. Ein seltener Inkunabeldruck mit ihren Korrespondenzen erinnert an die enge Beziehung der beiden Humanisten. Hinter einem dicken Vorhang offenbart sich eine mysteriöse arabische Handschrift, die Cusanus wahrscheinlich eigenhändig von Konstantinopel nach Brixen gebracht hat. Von hier aus gelangt man in den Südwestturm, wo die Sieben Freien Künste als Fresko dargestellt sind: Diese Disziplinen waren die wissenschaftliche Grundlage jeder mittelalterlichen Gelehrsamkeit. Cusanus studierte sie an der Universität in Heidelberg zu Beginn seiner Karriere. Einerseits war sein Denken der mittelalterlichen Weltanschauung verpflichtet, andererseits war er ein aufgeklärter Humanist sowie ein Vordenker der empirischen Methode. In der Mitte

des Raumes befindet sich eine drehbare Scheibe: ein Modell jenes Beispieles, anhand dessen Cusanus das komplexe Verhältnis von Ewigkeit und Zeitlichkeit veranschaulicht. Der Besucher ist eingeladen das Modell selbst zu betätigen.

CUSANUS ALS FÜRSTBISCHOF VON BRIXEN Auf der gegenüberliegenden Seite des Philosophenganges wird an Cusanus’ Zeit in Tirol erinnert: Im Jahr 1450 wird er zum Fürstbischof von Brixen ernannt. Es wird ersichtlich, wie der Gelehrte an der Machtpolitik des damaligen Landesfürsten, Sigmund des Münzreichen, scheiterte. Eine Bischofsmitra aus dem 15. Jh., möglicherweise seine eigene, dominiert den Raum. Historische Kartenspiele erinnern daran, dass Cusanus den Tirolern das Spiel mit den Karten verbot. Durch seinen aufklärerischen Eifer

Staatsarchiv Bozen, Brixner Archiv.

Feierliche Exkommunikation Sigmund des Münzreichen und seines Juristen Heimburgs aus Nürnberg vom 2. November 1460.

hatte er nicht nur den Adel und den Klerus, sondern auch das Volk gegen sich aufgebracht. Dabei suchte er unermüdlich den Kontakt zum Volk. Er hat zahlreiche deutsche, wenn auch stundenlange Predigten selbst in entlegenen Orten wie Hl. Geist im hinteren Ahrntal gehalten. Eine Handschrift illustriert den Streit zwischen dem Bischof und Sigmund. Cusanus war ein scharfsinniger und unerschrockener Jurist und machte vor dem Landesfürsten seine Rechte auf territorialen Besitz geltend, der den Bischöfen als Reichsfürsten seit Friedrich Barbarossa zustand. Doch das Hochstift Brixen befand sich seit längerem im Würgegriff der Tiroler Landesfürsten. Selbst Cusanus, der Zeit seines Lebens an die Macht der Vernunft glaubte, vermochte nichts gegen die Brutalität der Realpolitik.

CUSANUS AUF SCHLOSS ANDRAZ Der Besucher gelangt in den Nordwestturm und findet sich in einer isoliert anmutenden Kammer wieder. Der Raum stellt Cusanus’ Studierzimmer auf Burg Andraz in Buchenstein dar, wo sich der Bischof 1457 zurückgezogen hatte, als man ihm in Brixen nach dem Leben trachtete. Ein großes Modell der Burg sowie zwei Kanonen aus der Zeit (Bombarden) bilden den Adlerhorst nach, den Cusanus eigens bewachen und befestigen ließ. Hier schrieb er auch ein wichtiges Traktat zur Bestimmung des Kreisumfanges. Die Quadratur des Kreises war ein altes Problem der Geometrie, das bis heute als Symbol der unerreichbaren Perfektion gilt. Ein Brief aus Andraz erinnert indes daran, wie der gelehrte Bischof unermüdlich den Dialog mit Sigmund gesucht hatte. Die praktische Rechnung bei diesem Verfahren ist einfacher als beim archimedischen. Ein Film zeigt abschließend die wichtigsten Momente im Leben dieses großen Denkers, der 1464 in Todi auf dem Weg von Rom nach Ancona verstarb. Obwohl Papst Pius II., Cusanus’ persönlicher Freund, ihm ein hochangesehenes Amt in Rom angeboten hatte, hielt Cusanus

am Land in den Alpen fest. Unter schwierigsten Umständen hat er hier wichtige Traktate geschrieben, die den Fortlauf abendländischen Denkens wesentlich mitbestimmen sollten.

TLM Ferdinandeum, Innsbruck.

Bibliothek des Priesterseminars in Brixen.

Kunst & Kultur

Im 1514 gedruckten Werk „De mathematica perfectione“ von Nicolaus Cusanus ist seine Handzeichnung zur Quadratur des Kreises übernommen worden.

DIE QUADRATUR DES KREISES NICOLAUS CUSANUS: EIN UNVERSTANDENES GENIE IN TIROL Ausstellung zum 550. Todestag des Nicolaus Cusanus auf Schloss Maretsch in Bozen Ausstellung geöffnet von: 26.11.2014 - 26.2.2015 Öffnungszeiten: Mo - Sa, 9 - 17 Uhr Sonderöffnungen: So, 30. November, 7., 14. und 21. Dezember Führungen für Gruppen auf Anmeldung Infotel: Tel. 0471 976615

Diesen Beitrag hat Univ-H. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser, für Sie verfasst.

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Politik Brief aus Rom

Geschätzte Leser,

Spaß beiseite! von Robert Adami

Advent, Advent, … Meine Tante Hilde ist mit ihren 86 Lenzen zwar ganz sicher noch kein Fall fürs alte Eisen, aber in manchen Dingen doch etwas sehr traditionsbewusst, wie z.B. beim Adventsschmuck. Ein Kranz, vier Kerzen, jedes Jahr dasselbe. Ich hatte deshalb beschlossen, ihr für die heurige Vorweihnachtszeit etwas mehr Pfeffer in die Beleuchtung zu streuen. Also ab in den nächsten Baumarkt, welchen ich nach etwa zweieinhalb Stunden mit vier Kisten voller Weihnachtslicht wieder verließ. Einen weiteren halben Tag brauchte ich dann, um das sogenannte „StarshineSuper-Luxus-Christmas-Light-Ensemble“ über Tantchens Haus und Garten zu verteilen, aber spätabends konnte dann die weihnachtliche Lichtshow beginnen. Voller Stolz demonstrierte ich Tante Hilde, wie sie diesen Advent ihren Nachbarn heimleuchten würde können. Als erstes aktivierte ich die Dioden-optimierten Lichterketten an den Hauswänden. Während eine wohl vom gleißenden Licht irritierte Fledermaus zum Sturzflug in Tantchens Regenrinne ansetzte, schaltete ich die Dachbeleuchtung hinzu. Helle Laserlichter blitzten in den Abendhimmel, die benachbarte Discothek konnte einpacken. Als dann ein wohl aus dem Winterschlaf gerissener Maulwurf etwas desorientiert aus seinem Erdloch lugte, legte ich auch noch den Schalter der Gartenbeleuchtung um. Wahnsinn. Etwas verunsichert dreinblickend setzte Tante Hilde ihre Sonnenbrille auf und meinte: „Aber net, dass mir jetzt a so a depperte Boeing in mein Garten landet, weil sie meint, es is a Landebahn.“ Ich wollte gerade etwas erwidern, als mit einem ominösen „flup“ alle Lichter wieder ausgingen. Wie der Elektriker am nächsten Tag feststellen konnte, hatte ich Tantchens Elektroanlage frittiert. An jenem Abend hingegen holte Tante Hilde ihren alten Adventskranz heraus, zündete die erste Kerze an und meinte: „Siehst? Es kommt gar nicht so sehr darauf an, wie viel Licht es ist, sondern wie schön es leuchtet.“ In diesem Sinne, ganz Spaß beiseite: eine frohe Weihnachtszeit Ihnen allen. 20

das Chaos macht nicht Halt. Jobs Act - Bruch im PD oder nur Säbelrasseln? Stabilitäts- oder Haushaltsgesetz mit drei Vertrauensabstimmungen an einem Tag - ist das nun ein Zeichen des Vertrauens (des Parlaments in die Regierung) oder des Misstrauens (der Regierung in das Parlament)? Wahlrecht mit einer Übergangsbestimmung für den Senat, sollten doch Wahlen kommen - will Renzi Neuwahlen oder will er sie nicht? Die Verfassungsreform in der Abgeordnetenkammer - soll die nun innerhalb Dezember durchgeboxt werden, um den Staatspräsidenten zu beruhigen und seinen (offiziell noch nicht bekannt gegebenen) Rücktritt Realität werden zu lassen oder ist es doch nicht so eilig? Dabei würde im Fall von Wahlen ohnehin alles wieder hinfällig, was ja manchem Senator so unlieb nicht wäre, denn Neuwahlen bedeuten zwar das Risiko, nicht mehr gewählt zu werden, die endgültige Genehmigung der Verfassungsreform bedeutet hingegen die Sicherheit, nicht mehr gewählt werden zu können. Zwischen zwei Formen des Todes wählt der Mensch manchmal doch gerne die bescheidenere Version. Da kommt eigentlich wenig Weihnachtsstimmung auf, aber wie denn auch hier in Rom, wo eher Ostergedanken das Szenario beherrschen, denn der (jähe) Tod von Politikern und deren ebenso unerwartete Wiederauferstehung ist hier Alltag, kein Monopol der Kirche. Trotzdem weihnachtliche Grüße aus Rom, am 27.11.2014

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Brief aus dem Landtag Heute im Landtag war alles anders. Dort, wo sonst trocken über Gesetze debattiert wird, wurden plötzlich Bilder von Geburtsvorgängen projiziert. Es war der Tag der Anhörung zur Sanitätsreform. Heute ging es um Existentielles. Das vermittelten vor allem jene Bürgerinnen und Bürger, die aus allen Landesteilen nach Bozen gereist waren, um vor dem Landtag für den Erhalt der Krankenhäuser Sterzing, Schlanders und Innichen zu demonstrieren. Sie sind seit Wochen und Monaten in Sorge um ihre Gesundheitsstrukturen vor Ort, die zumeist auch einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellen. Das geht durchaus auch uns im Süden Südtirols etwas an. Gerade angesichts der Wartezeiten im Krankenhaus Bozen ist schon manch eine oder mach einer von uns froh darüber gewesen, für eine Visite oder eine Operation etwa nach Sterzing ausweichen zu können. Auch beim Lokalaugenschein, den ich vor einigen Wochen mit meinen Kollegen im Sterzinger Krankenhaus machte, habe ich eine ganze Reihe von Unterlandler Landsleuten getroffen, die dort in Behandlung waren. Im Landtag hat die Landesrätin heute also ihr Reformkonzept vorgestellt, das die Umwandlung der kleinen Krankenhäusern zu Basiskrankenhäusern mit tagesklinischem Betrieb, ohne Geburtshilfeabteilungen, vorsieht. Ganz abgesehen von den Emotionen, die dieses Thema unweigerlich auslöst, verbleiben in mir auch nach der Anhörung (die, das muss gesagt werden, komplett einseitig mit UnterstützerInnen der Reform bestückt war), einige wesentliche Fragen. Insbesondere jene nach Sinn und Zweck der gesamten Operation und nach dem Gewinn für das ganze Land. Der Sparzweck kann es nicht sein – auch weil selbst die Landesrätin hierzu meinte, man müsse die genauen Sparziele und -ansätze noch vertiefen. Ebensowenig überzeugte mich der Sicherheitsdiskurs im Hinblick auf die Geburtshilfeabteilungen. Die Verwaltungsreform hingegen könnte echte Rationalisierungsmöglichkeiten bieten. Klar hervor ging aus der Anhörung, dass die Gegenüberstellung zwischen dem Bozner Krankenhaus und den kleineren Krankenhäusern keinen Sinn ergibt. In der bisherigen Debatte war noch nicht verdeutlicht worden, dass ein sattes Viertel der gesamten Einsparung vom Krankenhaus Bozen kommen wird müssen. Damit erübrigt sich der entstandene, unselige Konkurrenzkampf zwischen „Groß“ und „Klein“, und „Zentrum“ und „Peripherie“. Wir werden nun sehen, wie sich der Reformprozess weiter entwickelt. Ich hoffe nur, dass durch das Herumgedoktere an der Südtiroler Sanität nicht am Ende auch noch jene Teile des Gesundheitssystems zu kränkeln beginnen, die bisher blühen und gedeihen. Das wäre nämlich eine schlechte Kur. am 27.11.14 Brigitte Foppa Landtagsabgeordnete


Porträt

„Bin oanfach gern unter Leit“

Der Willy vom Krippenkeller

Herr Kager, seit wann gibt es Ihren Krippenkeller und wie kamen Sie auf diese Idee? Wir haben ab und zu eine private Feier im Keller abgehalten und von verschiedener Seite wurde ich gefragt, ob wir nicht „offiziell“ einen Betrieb eröffnen

könnten. Konkret war es dann die Zusammenarbeit mit dem Ideator der Krippenausstellung, Herrn Werner Schmid, der uns bewog, in der Zeit der Ausstellung auch den Keller zu öffnen. Das war erstmals im Jahr 1997.

oder Meran, die herkommen, auch weil sie die Krippenausstellung im Dorf besichtigen. Die sind dann meist ganz von der Güte unseres Glühweines überrascht. Wie kamen Sie auf die Idee, Weihnachtsbriefmarken auszustellen? Ich bin begeisterter Briefmarkensammler und möchte mit den Weihnachts-Motiv-Marken den Kellerbesuchern eine Freude bereiten. Eine Idee wäre es auch, die Ausstellung zu erweitern und die interessante Geschichte der Briefmarke zu präsentieren. Sie lassen alle Jahre einen Gutteil des Reinerlöses wohltätigen Vereinen zukommen. Wer sind diese? Anfangs haben wir mehreren verschiedenen Vereinen eine Spende gemacht. Letzthin beschränken wir uns auf zwei Hilfsorganisationen, den Bäuerlichen Notstandfonds und die Kinderkrebshilfe Peter Pan.

Foto: Johannes Fein

ST. PAULS - (wjw) Zum 18. Mal verwandelte sich am Samstag 29. November, das schmucke Überetscher Dorf St. Pauls in „das Krippendorf“. Hier finden Sie vorweihnachtliche Stimmung ohne Stress und Hektik, dafür voll ursprünglicher Atmosphäre: Vom 29. November bis 6. Jänner 2015 bildet St. Pauls die wunderschöne Kulisse für Südtirols einzigartige Krippenausstellung. Täglich ab 16 Uhr können Sie hinter beleuchteten Fenstern, in den Erkern, Nischen und Ecken der historischen Häuser über 100 verschiedene Krippen bewundern. Krippen verschiedenster Formen und Stilrichtungen, kleine und große, alte und moderne, wahre Kunstwerke und handwerkliche Meister- und Liebhaberstücke. Ein besonderes „Schmuckstück“ in der Zeit der Krippenausstellung ist der Krippenkeller von Helga und Willy Kager, mit dem die WIR kürzlich gesprochen hat.

Haben Sie dann hauptberuflich Gastwirt gespielt? Natürlich nicht. Ich bin neben meinem Vollzeitberuf als Busfahrer auch als Nebenerwerbsbauer tätig. Die Öffnungszeiten des Krippenkellers beschränken sich daher auch nur auf die Wochenenden und Feiertage, Samstag/Sonntag/Feiertag ab 15 Uhr. Entgegen anderen Orten schließen wir erst am 6. Jänner, dem Dreikönigstag, ab. Ein ganz besonderer Tag ist der Marien-Feiertag, 8. Dezember. Hier ist der Keller ganztägig offen, um die vielen Schützen aus Nord-, Südund Welschtirol zu begrüßen. Eine Augenweide sind die schmucken Trachten allemal. Welche Genüsse bieten Sie im Paulsner Krippenkeller an? Viel Selbstgemachtes. Das war auch ein Grund mehr, den Keller zu eröffnen. Die Ultner Mohnkrapfen meiner Frau Helga sind allseits gefragt. Ebenso selbstgemachte Marmeladen, feines Quitten-Gelee, Apfelsaft und typischer guter Überetscher Vernatsch aus Eigenbau. Mit diesem Wein wird unser würziger Glühwein gebraut. Apfelglühmix ergänzt das Angebot. Wer sind in erster Linie Ihre Gäste? Natürlich sind es in erster Linie die Einheimischen. Aber auch aus dem Pustertal und dem Burggrafenamt kommen viele Stammgäste. Es sind auch immer wieder die Besucher der klassischen Christkindlmärkte in Bozen

Der Eingang zum Krippenkeller in der Paulserstraße 8

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Wirtschaft DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Inoperative Gesellschaft? Maßnahmen ergreifen! Zahlreiche Gesellschaften, v.a. aus der Immobilien- und Baubranche, erleben zum Jahresende regelmäßig eine böse Überraschung: aufgrund der derzeitigen Flaute auf dem Immobilienmarkt können die besessenen Immobilien weder vernünftig verkauft noch mit einer ansprechenden Rendite vermietet werden. Immobilien in Randlagen stehen häufig auch leer. Doch obwohl die Gesellschaft keine Gewinne erzielt, da die Mieteinnahmen nicht ausreichen, um die Zinsen und die Verwaltungskosten zu decken, muss die Gesellschaft nicht nur die Gemeindeimmobiliensteuer entrichten – jedes Jahr fallen auch noch Körperschaftssteuer und Regionale Wertschöpfungssteuer (IRAP) an. Wie kann das sein? Das ital. Steuergesetz sieht spezifische Regeln für „inoperative Gesellschaften“ vor. Hierbei handelt es sich um eine Missbrauchsbe-

stimmung, die verhindern soll, dass private Güter von Gesellschaften gehalten werden, um diese vor dem Fiskus zu verbergen. In der Praxis werden dabei die Anschaffungskosten der Anlagegüter mit bestimmten Renditekoeffizienten multipliziert, um einen Mindestumsatz zu ermitteln: unterschreitet der tatsächliche Umsatz diesen Mindestumsatz, dann muss die Gesellschaft einen Mindestgewinn versteuern (auch wenn Sie eigentlich Verluste erzielt!) und evtl. MwSt.-Guthaben können nicht mehr verrechnet werden. Gesellschaften, die regelmäßig Verluste erzielen, gelten automatisch als nicht operativ. Besteht dieser Sachverhalt über mehrere Jahre, verliert die Gesellschaft ihr MwSt. Guthaben. Welchen Ausweg gibt es? In erster Linie ist zu prüfen, ob die Immobilien in der Bilanz richtig klassifiziert wurden. Der Mindestumsatz wird

nur für jene Immobilien berechnet, die in der Bilanz als Anlagegüter ausgewiesen werden, nicht hingegen bei Immobilien, die als Endbestände klassifiziert sind. Dabei sind auch die Bestimmungen der Bilanzgrundsätze zu berücksichtigen. Außerdem ist zu prüfen, ob ein Ausschlussgrund angewandt (z.B. Angemessenheit und Schlüssigkeit der Branchenrichtwerte) und somit eine Befreiung erwirkt werden kann. Im zahlreichen Fällen ist auch eine Umstrukturierung erfolgsversprechend: durch eine Verschmelzung mit einer operativen Gesellschaft oder eine Auflösung der Gesellschaft kann die Einhaltung der gesetzlichen Parameter erreicht werden – häufig kann die Situation dabei zusätzlich steuerlich genutzt werden. Als letzter Ausweg kann bei der Steuerbehörde um die Nichtanwendung der Regelungen ersucht werden: dazu ist rechtzei-

tig ein formelles Auskunftsverfahren einzuleiten, in dem die objektiven Gründe für die Nichterreichung des Mindestumsatzes bzw. der Verluste dargelegt werden. Die Unternehmer bzw. Verwalter der Gesellschaften tun jedenfalls gut daran, sich noch vor Jahresende mit der Materie auseinanderzusetzen. Je nach Sachlage ist es entscheidend, dass die richtigen Maßnahmen noch vor Jahresende umgesetzt werden.

Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva gasser@gasser-springer.it

Von digitalen Alpen und „Speckbrettln“ mit Windows DigitalAlps.it – So nennt sich der neue Onlineshop aus Südtirol, der seit 15. November 2014 im Netz ist. Im Sortiment finden Sie über 50.000 Elektronik-Artikel – von Tablet-PCs über Handys bis hin zu PCs und Fernsehern. Initiiert wurde dieser Onlineshop vom Rittner Unternehmen Computerservice Ritten.

herkömmlichen Onlinehandels mit einem regionalen Service zu verbinden, um somit ein Maximum an Kundenfreundlichkeit zu gewährleisten. In ganz Südtirol befinden sich sogenannte DigitalAlps-Points. An denen kann die bestellte Ware abgeholt und bezahlt werden. Doch auch die Direktlieferung nach Hause ist möglich. Durch die vertrauenswürdigen Partner PayPal und Raiffeisen werden eine sichere Bezahlung und ein reibungsloser Ablauf garantiert. Die lokalen Ansprechpartner und kompetenten Servicetechniker vor Ort betreuen die Kunden auch nach dem Kauf. Außerdem vertreibt Computerservice Ritten über DigitalAlps.it exklusiv für Südtirol Tablet-PCs von Alpen Hauptidee dieses neuen Portals Electronics aus Österreich – die ist es, die Produktvielfalt des AlpenTabs. 22

Die Sensation der Produktreihe AlpenTab bildet das außergewöhnliche AlpenTab Wienerwald: Sein Gehäuse ist zu 100% aus österreichischem Hartholz gefertigt und ist in zwei Editionen erhältlich: Nuss- und Eschenholz. Scherzhaft wird das Wienerwald von vielen als „Speckbrettl“ mit Windows bezeichnet erzählt uns Markus Mair, der Inhaber von Computerservice Ritten, schmunzelnd.

Das AlpenTab Wienerwald, welches in Zusammenarbeit mit Intel und Microsoft entwickelt wurde, erreicht durch seine Bauweise ein Gewicht von gerade mal 450 Gramm. Diesen und weitere 50.000 Artikel für Ihren persönlichen Bedarf oder als Weihnachtsgeschenk für Ihre Lieben finden Sie auf www.digitalalps.it.

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Spezial

Kurtatsch, der stolze Sonnenbalkon KURTATSCH - (w) Das einmalig charakteristische Weindorf liegt erhaben, eingebettet inmitten von Weinbergen über der Unterlandler Talsohle der Etsch. Die vielen alten, ehrwürdigen Höfe und behäbigen Ansitze strahlen Ruhe aus. Die Vegetation reicht vom Obstbau in der Talsohle über den Weinbau an den Hängen bis zum Flaum-Eichen-Buschwald, von diesem zu satten Wiesen in den Fraktionen Graun und Ober-Fennberg und weiter zu Hochwäldern und Felsgelände. DIE LAGE IST SEHR INTERESSANT

Die erste urkundliche Erwähnung 1191 finden wir im sogenannten Vigilius-Brief. Im Namen Kurtatsch (alte Schreibweisen: Curtazo, Curtasze, Curtaso, Curtacio) steckt das

Wort „curtis“ oder „corte“; von Fachleuten wird dies als Ansammlung höher gelegener Höfe gedeutet. Bei Grabungsarbeiten zum Bau des neuen Pflegeheimes kam ein MenhirRohling zum Vorschein. Auch die Schalensteine in Graun weisen in die Bronzezeit. Den wohl wichtigsten und aufsehenerregendsten bronzezeitlichen Fund machte der Heimatforscher Luis Hauser durch die Entdeckung eines Kupferschmelzplatzes samt Schmelzöfen in Fennhals. Als bekanntester, römerzeitlicher Fund gilt der Merkurtorso, welcher bei Grabungsarbeiten im Widum 1860 zwischen Tempelresten entdeckt wurde. Das Original befindet sich im archäologischen Museum in Trient. Es handelt sich um eine der größten römerzeitlichen Plastiken (70 cm), welche in Südtirol gefunden wurden. Heimatkundlich Interessierten wird die Möglichkeit geboten, im „Museum Zeitreise Mensch“ in der Kurtatscher Botengasse vieles vom soeben Erwähnten, verbunden mit einer reichhaltigen Sammlung von Arbeitsgeräten zu bestaunen. Die Christianisierung der Gegend um Kurtatsch erfolgte wahrscheinlich durch den Hl. Vigilius (340 - 400). Die älteste Jahreszahl 1033 - MXXXIII - ziert den alten Taufstein in der Kirche. Der romanische Kirchturm dürfte um 1300 erbaut worden sein.

„Ansitz am Orth - Anf. 16. Jh.“

Orts-typischer Bauernhof

Das Gemeindegebiet von Kurtatsch erstreckt sich von der Talsohle (212 m) bis zum Grauner Joch (1830 m) über ein Gebiet von 3.056 ha, davon ca. 35 % landwirtschaftlich genutzt (330 ha Weinbau, 600 ha Obstbau und ca. 70 ha Äcker und Wiesen in Graun und Fennberg) und der Rest (ca. 2.000 ha) Wald, Weide und Felsen. Die Einwohnerzahl beträgt zur Zeit ca. 2.200 Personen.

HIER LEBEN UND ARBEITEN NETTE LEUTE Die erwerbstätige Bevölkerung ist zu 45 % in der Landwirtschaft beschäftigt, ca. 30 % im Fremdenverkehr, Handel, Handwerk und Industrie und der Rest im Dienstleistungsbereich bzw. im öffentlichen Dienst. Die Kurtatscher sind als tüchtige, kreative und liebenswerte Menschen bekannt. Eine ganze Reihe geschätzter und zuverlässiger Handwerker und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Gastwirte bereichern das Dorfgeschehen..

AUS DER GESCHICHTE

Foto: Georg Weis Kurtatsch

PRAKTISCHES AUS MEISTERHAND KURTATSCH - (w) Im Zeitalter der Schnelllebigkeit und des Wegwerfens wird immer mehr die solide, kreative Handwerkskunst geschätzt. Dies drückt sich auch in erstaunlichen „Erfindungen“ aus. Ein gutes Beispiel liefert die Tischlerei Heinrich Sanoll in Kurtatsch. Seit 23 Jahren ist der Betrieb auf Maßanfertigungen rund ums „schöner und feiner Wohnen“ spezialisiert. Vom Boden bis zur Decke, vom Schrank bis zur Bank, sozusagen. Dazwischen bleibt aber auch Raum und Zeit für neue Ideen. Neue Bedürfnisse im täglichen Leben regen die Fantasie kreativer Menschen an. So war es auch bei Heinrich Sanoll. Die heute vermehrt verwendeten praktischen KartonBoxen für Säfte oder auch Weine sind nicht immer stabil und oft auch wenig ästhetisch. Die elegante Holzbox von Sanoll löst die vorgenannten Mängel auf einfache Art. Die bequeme Holzbox ist schön anzusehen und hat zudem eine praktische Wipp-Funktion, damit auch die letzten Tropfen aus dem Vakuumbehälter entnommen werden können. Im Bild sehen Sie wie schön und praktisch die „Holzbox“ von Sanoll ist. Mehr über diese interessante Vorrichtung erfahren Sie direkt beim Hersteller unter Tel. 0471 880496 oder 339 8588096. E-Mail: tischlerei.sanoll@virgilio.it

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PR-Info

„Wir wollten einheimische Qualität und haben mehr bekommen“ EPPAN/FRANGART - Familie Zanetti hat die Erweiterung ihres Wohnhauses mit reinem, naturbelassenem Massivholz gebaut. „Dabei stand während der Planungsphase noch gar nicht fest, mit welchen Materialien wir bauen wollen. Als Landwirte sind uns vor allem Werte wie Qualität und Regionalität wichtig“, so Evelyn Zanetti. Für Evelyn Zanetti war eines von Anfang an klar: Zusammen mit ihrem Architekten Georg Mitterhofer aus Obermais sollte das Projekt auf ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sein und gut zum bestehenden Haus passen. In der Planungsphase wollten sie sich ganz bewusst noch nicht für die eine oder andere Bauart entscheiden. Bei verschiedenen Messebesuchen haben sie sich dann immer mehr dem Thema „Holzbau“ zugewandt. „Wir haben uns verschiedenste Systeme angesehen, bis uns der Vorschlag des Schalderer Zimmermanns Oberrauch überzeugt hat. Wenn, dann alles aus Holz, kein Leim, kein Nagel und komplett naturbelassen. Das soligno Bausystem hat uns sofort begeistert“.

EINSTOFFLICH IN MASSIVHOLZ BAUEN – SCHADSTOFFE VERMEIDEN soligno Bauteile wie Außen- und Innenwände, Decken- und Dachelemente aus Massivholz sind einstofflich und dadurch gänzlich schadstofffrei. So genannte „schwalbenschwanzförmige HolzHolz-Verbindungen“ machen es möglich, ganz und gar auf Leime, Metallverbindungen oder auf sonstige chemische Hilfsmittel bei der Produktion von ihren Holzbauelementen zu verzichten. „Reines Holz und gute, alte Handwerkskunst“, so die Rezeptur des Prader Holzhausbauers soligno, ein Unternehmen der Rubner Gruppe.

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Mehrlagige Massivholz-Blöcke bilden die Außen- und Innenwände. Die Hölzer werden ineinander verzahnt und mit Schwalbenschwanz-

leisten miteinander verbunden. Sie können sich nicht wölben, nicht werfen, nicht setzen, nicht öffnen. Die Holzwände sind zertifiziert luftdicht und haben ausgezeichnete Wärme und Schalldämmung. Außen bekamen sie eine Verschalung aus

Lärche. Innen sieht und spürt man die ganze Gemütlichkeit des hochwertigen Zirbenholzes.

MIT ALLEN SINNEN WOHNEN „Wir wollten einheimische Qualität

und haben gesunde, behagliche Wohnqualität dazubekommen. Wir waren wirklich nicht so baubiologisch eingestellt. Bei jeder einzelnen Materialwahl wurden wir in der Beratung aufgefordert, auch auf die Auswirkungen des Wohngefühls


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zu denken“, erinnert sich Evelyn Zanetti. Sie erzählt auch davon, wie sie von der ursprĂźnglichen Idee einer traditionellen Bodenheizung auf die mit Naturlehm verputzte Massivholzwand mit integrierter Wandheizung gekommen sind. Auf die kompetente und informative Art der baubiologischen Beratung, die geholfen hat, den Anbau so konsequent umzusetzen wĂźrde Familie Zanetti nicht mehr verzichten. „Die gesundheitsfĂśrdernde Wirkung der Zirbenwände und -decken ist durch und durch spĂźrbar. Wir schlafen ruhiger und sind tagsĂźber so ďŹ t wie noch nie“.

sich unsere Heizkosten auf ein Minimum reduziert“, so Evelyn Zanetti. Die Vollholzelemente von soligno werden gänzlich leim- und metallfrei verarbeitet, so bleiben die Holzelemente auch bei einem mĂśglichen RĂźckbau als Wertstoffe erhalten und verursachen keine Entsorgungskosten, was den Bauherren auch aus Ăśkologischer Sicht sehr wichtig war. Bodenständiges Bauen im Sinne von Nachhaltigkeit und Regionalität war Familie Zanetti ein Anliegen. „Mit soligno haben wir uns unseren Wohntraum erfĂźllt“, ist sie sich sicher.

AKTIVER BEITRAG ZUM KLIMASCHUTZ Mit der Entscheidung, leimfreies und unbehandeltes Holz fĂźr ihr Eigenheim zu verwenden, trägt Familie Zanetti aktiv zum Klimaschutz bei. soligno-Naturholzelemente werden in der energieautarken Gemeinde Prad am Stilfserjoch CO2-neutral hergestellt. Zudem bietet Holz eine Top-Wärmeisolierung. „Durch die Wärmespeicher-Funktion des Holzes haben

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soligno-Reinverbund GmbH Kiefernhainweg 96 39026 Prad am Stilfserjoch Telefon: 0473 618 185 info@soligno.rubner.com www.soligno.rubner.com

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FÜR UNSERE KLEINEN

! r e d n i Hal lo K e: Ad re s s U n s e re u n g W IR ze it ana B ez ir k s 9011 L 3 5 / ie st r. 1 n .i t in du st r b ez ir k s m e die @ w ir

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(Vok a le ), e S el bs tl au te di n le h fe l se ö ü). In dies em Rät m it (a e i o u ä n be a st h uc B a ls o a lle da s Rät se l ei n se tz t, w ird g ti ch ri e si r Wen n ih fülle n ! Spaß be im A us k om plet t. Vie l

Der Adventkranz Hier könnt ihr etwas zur Entstehung des Adventkranzes lesen: Der Brauch des Adventkranzes geht auf das Jahr 1839 zurück. Der evangelisch-lutherische Theologe und Erzieher Johann Hinrich Wichern (geboren 1808, gestorben 1881) hat ihn in Norddeutschland eingeführt. Knapp hundert Jahre später war er auch in katholischen Gegenden zu finden. Was der Adventkranz genau bedeuten soll, darüber gibt es verschiedene Vermutungen. Die ursprüngliche Bedeutung ist die Zunahme des Lichtes als Ausdruck der steigenden Erwartung der Geburt Jesu Christi, der im christlichen Glauben als „Licht der Welt“ bezeichnet wird. Hinzu sind verschiedene Deutungen getreten, die sich auf die Kreisform, die Symbolik des Kranzes, das Tannengrün im Winter sowie die verwendeten Farben der Kerzen und auch der Schleifen beziehen. So wird der Adventkranz gern in Bezug auf den Erdkreis und die vier Himmelsrichtungen gedeutet. Der Kreis symbolisiert auch die mit der Auferstehung gegebene Ewigkeit des Lebens, das Grün die Farbe der Hoffnung und des Lebens, und die Kerzen das kommende Licht, das in der Weihnachtsnacht die Welt erleuchtet. 26

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Sport

Jahresrückblick der Überetscher und Unterlandler Profisportler ÜBERETSCH – UNTERLAND - Das sportliche Jahr 2014 ist auch für Südtirols Profisportler bald Geschichte. Sieben Spitzenathleten aus der Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland haben in diesem sich zu Ende neigenden Sportjahr gekämpft, geschwitzt und gewonnen. In einem exklusiven Jahresrückblick verrät Ihnen die WIR, wie es den Eppaner, Kalterer oder Montaner Top-Athleten in den verschiedensten Disziplinen dabei ergangen ist. VON NORMAN LIBARDONI

Sky

ANDREAS SEPPI – TENNIS Heimsieg zum Saisonabschluss Aus einer Platzierung unter den

besten 25 Tennisspielern der Welt wird es in diesem Jahr nichts mehr,

sportnews.bz

EVA LECHNER – RADSPORT Die beste Mountainbikerin Italiens Wiederum schaffte es Eva Lechner eine Vielzahl an Medaillen mit nach Hause zu nehmen. Die Spitzenmountainbikerin aus Eppan kürte sich bereits zu Saisonbeginn bei

den Cyclocross-Italienmeisterschaften in Orvieto zur Italienmeisterin. Damit sicherte sie sich ihren fünften nationalen Titel in dieser Kategorie. Im Querfeldein-Weltcup erwischte sie einen ebenso guten

dennoch geht die sportliche Saison für den Kalterer Andreas Seppi mit einem Triumph zu Ende. Beim „Sparkasse ATP-Challenger“ in St. Ulrich konnte der 30-jährige seinen running.bz.it Vorjahressieg wiederholen und ein Preisgeld von 9.200 Euro mit nach Hause nehmen. Dieser Sieg gewährt Seppi zumindest bis zum Jahresende eine Platzierung unter den Top 45 in der ATP-Weltrangliste. Viel zu oft musste der Kalterer Tennisprofi in dieser Saison im Viertelfinale den Kürzeren ziehen. In der Reihenfolge war für Seppi bei den BMW Open in München, beim Power Horse Cup in Düsseldorf, beim Bet-athome-Cup in Kitzbühel, bei den

Winston-Salem Open in den USA, bei den chinesischen Shenzhen Open sowie beim Kremlin Cup in Moskau bereits im Viertelfinale Schluss. Viel Pech hatte Seppi auch im ersten Wimbledon-Match gegen Leonardo Mayer, bei dem sich der Kalterer dem Argentinier nach fünf Sets und einem hart umkämpften Spiel geschlagen geben musste. Auf der anderen Seite schaffte es der Überetscher im Davis Cup mit seinen italienischen Teamkollegen bis ins Halbfinale, wo er zwar den Schweizer Michael Lammer in die Schranken wies, dies jedoch nicht für den Gesamtsieg der „Azzurri“ reichte.

Start, mit zwei ausgezeichneten dritten Plätzen in Rom und im französischen Nommay. Bei den 65. Cyclocross-Weltmeisterschaften in Hoogerheide (NL) Anfang Februar holte Lechner mit ihrer Silbermedaille nicht nur ihr erstes Edelmetall bei einer QuerfeldeinWM, sondern überhaupt die erste Medaille in der italienischen Radsportgeschichte. Ende April kam dann der nächste Sieg: Beim MTBWeltcup im australischen Cairns stellte die 29-jährige ihr gesamtes Talent unter Beweis und ließ die gesamte weibliche Konkurrenz hinter sich. Als äußerst erfolgreich erwiesen sich auch die Italienmeisterschaften in der Kategorie Cross Country (Mountainbike), bei denen Eva Lechner ihren insgesamt 19. Meistertitel einfuhr. Einzig allein

die MTB-Weltmeisterschaften im norwegischen Hafjell liefen nicht nach Maß. Einen elften Rang beim Elite-Rennen der Frauen sowie eine 17. Platzierung in der Team-Staffel sorgten für Enttäuschung. Dafür erwischte die Eppanerin zum Auftakt der neuen Cyclocross-Saison einen Traumstart, als Lechner sich bei der EKZ Cross Tour in Baden den Tagessieg holte. Ungefähr ein Monat danach gewann die Überetscherin auch die „Langkawi International Bike Challenge“, ein fünftägiges Etappenrennen im südostasiatischen Staat Malaysia. Vor einigen Wochen nahm die Saison jedoch einen seltsamen Lauf, als Eva Lechner urplötzlich ohne Team dastand und seitdem auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber ist. 27


Sport

unimisport.it

RAPHAELA FOLIE – VOLLEYBALL Mit Herz und Seele bei der Heim-WM Monate für Monate hatte Raphaela Folie auf die Volleyball-Weltmeis-

terschaft in Italien darauf hingearbeitet. Zum Schluss musste sich die Missianerin mit einem

sportnews.bz

MICHAEL CIA – FUSSBALL Ein schönes Wiedersehen „Endlich ist er wieder zu Hause“ hieß es diesen Sommer bei den Verantwortlichen und Fans des FC

Südtirol. Nach über sieben Jahren in der Fremde kehrte der 26-jährige Blondschopf zurück an die alte Wirkungsstätte, an der Cia die Bühne des Profifußballs entdeckte.

hockey-news.info

FABIAN CALOVI – EISHOCKEY 28

Neues Trikot, neues Abenteuer Der 23-jährige Eppaner hat bereits

mehrere Hockeyspiele in verschie-

bitteren vierten Platz zufrieden geben. Das WM-Debüt vor der eigenen Haustür zu feiern passiert nicht alle Tage, umso mehr wenn man als Mitfavorit in das Rennen geht. Nachdem die italienische Volleyball-Nationalmannschaft die Gruppenphase als Erster beendete, qualifizierten sich die „Azzurre“ auch in der zweiten Gruppenphase als Tabellenführer für das Final Six, bei dem sowohl die USA als auch Russland den italienischen Volleymädels den Vortritt lassen mussten. Der Traum einer Goldmedaille platzte im Halbfinale gegen China, wo Folie & Co. trotz einer guten Leistung eine 1:3-Niederlage einstecken mussten. Riesenenttäu-

schung gab es dann im Spiel um Platz Drei: Vor heimischer Kulisse unterlagen die Italienerinnen gegen Brasilien mit 2:3 und gingen somit leer aus. Mit ihrem Verein, die Foppapedretti Bergamo, beendete Folie die reguläre Saison auf dem dritten Tabellenplatz, ehe sie und ihr Team im Viertelfinale von Busto Arsizio ausgeschieden wurden. Nach nur einer Saison in der Lombardei, wechselte die 23-jährige Nationalspielerin aus Missian im Mai 2014 zum Serie A-Konkurrenten Liu Jo Modena, wo Folie in der Saison 2014/2015 im Einsatz sein wird.

Mitte Juli gab der Südtiroler ProfiFußballklub die Verpflichtung des Montaner Mittelfeldspielers bekannt, nachdem er seinen Vertrag mit Albinoleffe aufgelöst hatte. Das Unterlandler Fußballtalent unterschrieb beim FC Südtirol einen Vierjahresvertrag. Cia wird darum auch in dieser Saison wieder in der Lega Pro spielen, wo der Montaner bereits in den letzten drei Saisonen kickte. Zuvor agierte Michael Cia einige Jahre lang in der Serie B, die zweithöchste italienische Spielklasse, wo der 26-jährige Flügelspieler sowohl bei Triestina als auch bei Albinoleffe etwa 50 Einsätze sammelte und dabei zwei Treffer erzielte. In der Saison 2011/2012 ging es für Cia nach Benevento in

die dritte Liga Italiens. Dort spielte er eine herausragende Saison und brachte es im Dress der Süditaliener auf 32 Einsätze und elf Tore. Como Calcio und der AC Pisa waren die letzten beiden Stationen für Michael Cia. In insgesamt 44 Matches für beide Klubs erzielte Cia vier Treffer. Zusammenfassend kann der 26-jährige Montaner 49 Einsätze in der Serie B (2 Tore), 95 Einsätze in der (ehemaligen) Serie C1 (20 Tore) und 47 in der (ehemaligen) Serie C2 (6 Tore) vorweisen. Außerdem war Cia in fast allen Jugendnationalmannschaften dabei, von der U15 bis zur U21, und traf vier Mal in 29 Spielen.

denen internationalen Ligen auf dem Konto und genießt, besonders in Deutschland, breite Anerkennung. Der 1,94 Meter große Überetscher, welcher in der Jugend des SC Bietigheim-Bissingen groß geworden ist, schaffte im letzten Jahr den ganz großen Sprung in die DEL, wo er für die Düsseldorfer EG auf Torjagd ging. Calovi, der mittlerweile sowohl den italienischen als auch den deutschen Pass besitzt, stand in der vergangenen Saison in 52 Spielen im DEL-Kader der Düsseldorfer und konnte dabei zwei Tore vorbereiten. Seine Mannschaft beendete die Saison auf dem

14. und letzten Tabellenplatz. In Zukunft wird er aber nicht mehr in der Ersten Deutschen Eishockey Liga die Schlittschuhe schnüren, sondern in der dritten Liga beim Deggendorfer SC. In Bayern hat der großgewachsene Stürmer einen Jahresvertrag für die kommende Saison unterschrieben und soll dort deutlich mehr Eiszeit als in Düsseldorf bekommen. Außerdem feierte Calovi Anfang 2014 bei der „Euro Ice Challenge“ in Danzig sein Debüt mit dem Trikot der italienischen Nationalmannschaft.


Sport

goinfo.it

PETRA ZUBLASING – SPORTSCHIESSEN Einfach nur weltmeisterlich 2014 war das Jahr der Petra Zublasing. Ohne Wenn und Aber. Schon im März konnte die gebürtige Eppanerin bei der LuftwaffenEuropameisterschaft in Moskau mit den Mannschaftskolleginnen der italienischen Nationalmannschaft die Bronzemedaille gewinnen. Der

nächste Erfolg kam wenige Wochen später, als die Überetscher Sportschützin beim Weltcupauftakt in Fort Benning (USA) im Dreistellungskampf den dritten Weltcupsieg ihrer noch jungen Karriere feierte. Beim „45. Grand Prix of Liberation“ im tschechischen Pilsen belegte Zublasing im 10m

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LISA FISSNEIDER – SCHWIMMEN Zurück zu den Ursprüngen Das Jahr 2014 konnte für Lisa Fiss-

neider nicht besser beginnen. Bei den nationalen Frühjahresmeis-

Luftgewehr-Bewerb den ausgezeichneten dritten Rang. In ihrer Paradedisziplin, dem Dreistellungskampf, schaffte die talentierte Eppanerin beim Weltcup in München Anfang Juni den Sprung aufs zweithöchste Podesttreppchen. Einige Wochen darauf holte sie sich in Peking ihren vierten Weltcupsieg, immer im 50 m Dreistellungskampf. Den größten Erfolg ihrer Karriere feierte Petra Zublasing dann bei der Sportschützen-Weltmeisterschaft im spanischen Granada. Dort gewann die erfolgreiche Überetscherin mit dem Luftgewehr (10m) die Goldmedaille und sicherte Italien zudem ein frühzeitiges Olympiaticket. Sie ist damit die erste Sportschützin des italienischen Verbandes, die mit dem Luftgewehr einen WM-Titel einfahren konnte. Die Weltmeisterin im Luftgewehrschießen musste sich jedoch einige Tage später mit dem undankbaren

vierten Platz im Dreistellungskampf zufrieden geben. Auch im 50m Liegendschießen schrammte Zublasing ein weiteres Mal am Podium vorbei. Schlussendlich reichte es „nur“ für Platz fünf, das Ticket für die olympischen Spiele in Rio im Jahre 2016 kann ihr aber keiner mehr nehmen. Zuhause wurde die frischgebackene Weltmeisterin von der Gemeindeverwaltung Eppan im Beisein von Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Landesrätin für Sport Martha Stocker feierlich empfangen. Beim Weltcupfinale des Internationalen Schießsportverbandes ISSF in Gabala (Aserbeidschan) Ende Oktober, beendete Zublasing ihre hervorragende Saison mit einem zweiten Platz im Dreistellungskampf mit dem KleinkaliberSportgewehr. Für ihre zweite große Kristallkugel fehlten zum Schluss 0,3 Ringe auf die Weltcupsiegerin Snjezana Pejcic.

terschaften in Riccione siegte sie über 50m Brust und löste somit das Ticket für die Europameisterschaften, welche im August in Berlin über die Bühne gingen. Lediglich eine Hundertstelsekunde fehlte ihr zum nationalen Rekord. Mit den Mannschaftskameraden der „Fiamme Gialle“ gewann die 20-jährige aus Kaltern die Lagenstaffel mit neuen italienischen Rekord (4‘04’01). Im Sommer nahm ihre Saison plötzlich eine böse Wendung: Ein Pfeiffersches Drüsenfieber zwang sie zur völligen Ruhe über mehrere Wochen, sodass

„Goldfiss“ ihrer gewohnten Form ständig nachlaufen musste. Die EM in Berlin ließ sich Fissneider nicht entgehen, doch die Überetscherin wurde aufgrund eines unrechtmäßig angebrachten Pflasters bereits im Vorlauf disqualifiziert. Am Ende einer turbulenten Saison beschloss Fissneider, ihren Trainingsstandort in Verona endgültig aufzugeben, um zu ihrem Ursprungsverein, dem SSV Bozen, zurückzukehren. Dort wird sie nun unter der Aufsicht von Admir „Kajo“ Kajevic individuell trainiert.

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