Puschtra Nr. 12 vom 18. Juni 2014

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PTL/OMF/PMP/1030/10 valido dal 22/04/2010

Ausgabe Nr. 12 vom 18.06.2014/I.P.

Ohne Ausweg?

Gewalt in der Familie – auch im Pustertal


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Liebe Leser, Da ruckle ich gemütlich über die Pustertaler Straße dahin (und jeder weiß, dass es sommers nur gemütlich geht!), da bin ich plötzlich eingehüllt in eine Staubwolke und habe das ungute Gefühl, auf der Stelle zu stehen. Ein grauer, tiefergelegter Flitzer schießt mit einem respektablen Bruchteil der Lichtgeschwindigkeit an mir vorüber und zwängt sich – wild hupend – zwischen zwei Traktoren, während ihm frecherweise ein Autobus entgegenkommt. Das resultierende Bremsmanöver setzt sich nach hinten fort, und ich komme mit quietschenden Reifen und auf der Bremse stehend gerade noch zu einem Halt, bevor ich in ein Fuder Mist donnere. „Aha“, denke ich mir, „sicher ein Lebensretter mit einem verblutenden Kind auf der Rückbank oder ein Kurier mit einem lebensspendenden Organ im Kofferraum!“ und warte darauf, dass der Graue sein Blaulicht einschaltet. Aber nix da. Stattdessen überholt mich eine Motorrad-Ballettruppe schön synchron links und rechts auf ihren Hinterreifen. Kurve und durchgehender Strich, wen interessiert’s? Wir fahren wieder an, und ich schalte das Radio an, um meine Nerven zu beruhigen. Aber die Nachrichten heitern mich nicht auf. „Schon wieder zwei Schwerverletzte auf Südtirols Straßen“ – wie kann das sein? Ich tippe da auf einen miserablen Straßenzustand, rostige Leitplanken und die Mondphase, die ja wirklich ungünstig steht. Die schlimme Bilanz dieses Wochenendes ist mir sonst völlig unerklärlich. Mit mildem Interesse beobachte ich dann den Reigentanz dreier Fahrzeuge, die sich immer schön der Reihe nach überholen, erst der Camper den Transporter, dann der Kleinbus, schließlich der Transporter alle beide. Die höchst übersichtlichen Kurven und die großzügige Straßenbreite fordern eine tänzerische Betätigung geradezu heraus. Der Graue dahinter kommt nicht recht zum Zug und macht seinem Unmut durch qualmende Reifen Luft. Pech für die Radfahrer, die – brav zu viert nebeneinander strampelnd – den Gummirauch einatmen dürfen. Schließlich wischt der Graue in eine Lücke des Gegenverkehrs – ich vergebe anerkennend eine 1,4 in der Kür – und ich verliere ihn aus den Augen. Glücklich in Bruneck angekommen, mache ich Bekanntschaft mit der kürzesten Zeitspanne, welche die Physik zu bieten hat: die Pusterer Ampelsekunde. Das ist exakt der Zeitraum, der zwischen dem Umschalten der Ampel auf „Grün“ und dem Hupen des Hintermannes vergeht. Dann darf ich mich freuen: Es scheint sich herumgesprochen zu haben, dass man nicht AUF den blauen Linien parkt, sondern dazwischen – einige Parkplätze sind sogar von Autos nutzbar, nicht nur von magersüchtigen Rennrädern. Ärgerlich für mich ist nur, dass der Graue gerade dreizehn Sekunden vor mir auf dem Parkplatz angekommen ist – er darf sich sein Ticket vor mir holen. Ich weiß es genau: Diese dreizehn Sekunden werden mir heute den ganzen Tag fehlen, weil ich auf der Straße so elend gebummelt habe. Matthias Willeit – mw@bezirksmedien.it

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KURZMELDUNGEN Autoknacker unterwegs! Anfang Juni kam es in einigen Dörfern des Pustertales zu unangenehmen Zwischenfällen. Über Nacht wurden Autoscheiben eingeschlagen und kleinere Bargeldbeträge, die die Autobesitzer im Inneren der Fahrzeuge aufbewahrt hatten, entwendet. Bekannt sind Vorfälle in Ehrenburg und Stefansdorf, wo die Einbrüche am Morgen entdeckt wurden. Die Diebstähle wurden bei den zuständigen Carabinieristellen zur Anzeige gebracht, der Sachschaden ist beträchtlich. Die Tatsache, dass sich Autoknacker herumtreiben, lässt bei vielen ein mulmiges Gefühl aufkeimen. Es ist daher ratsam, keine Wertgegenstände im Auto aufzubewahren. Hinweise oder Beobachtungen können bei den jeweiligen Ordnungskräften gemeldet werden. (SR)

Bushaltestelle und Gehsteig bei Cascade

Sport begeistere, halte gesund und habe einen hohen sozialen Stellenwert, betonte Helmuth Innerbichler, der Bürgermeister von Sand in Taufers, bei der Bürgerversammlung am 28. Mai. Auch wenn die Kritik immer noch nicht ganz verstummt sei, bezeichnete er die Cascade als eine Einrichtung mit Zukunft. 99.951 Eintritte konnten im Jahr 2013 verzeichnet werden, durchschnittlich 120.000 werden zukünftig jährlich angestrebt. Die Statistik zeigt, dass die Besucherzahlen von Jahr zu Jahr angestiegen sind, auch heuer kann im Verhältnis zum Vorjahr bereits ein Plus von sechs Prozent verbucht werden. Da die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel gewährleistet sein muss, soll bei der Cascade demnächst eine neue Bushaltestellen entstehen. In unmittelbarer Zukunft werden zudem ca. 98 Meter Gehsteig - vom Schwimmbad Richtung Sand in Taufers – weitergebaut und mit Geländer versehen. Zugleich wird die Kreuzung beim Naturbadeteich neu gestaltet. Zwischen Mitte und Ende Juni sollen diese Arbeiten noch beginnen und innerhalb eines Monats abgeschlossen sein. (SH)

„Gespensterbäume“!

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Derzeit sind sie wieder vielerorts an Flussufern, Weg- und Waldrändern zu sehen: die gespenstisch anmutenden, von einer silbrig schimmernden Hülle umwobenen Sträucher und Bäume. Verantwortlich für dieses Phänomen sind die Raupen einiger Gespinstmottenraupen, die die Stämme, Äste und Zweige mit einem so genannten Gespinst überziehen. Den seidigen Schleier, in dem die Raupen gesellig leben, spinnen die kleinen Tierchen, um sich vor Fressfeinden wie Vögeln oder vor Witterungseinflüssen zu schützen. Unter ihrem Gespinst fressen die Raupen bis ca. Mitte Juni den befallenen Baum völlig kahl. Gut genährt wandern sie dann zum Stammfuß, wo sie sich schließlich verpuppen. Einige Wochen später schlüpfen die ersten Falter. Sorgen um das Wohlergehen der befallenen Sträucher und Bäume muss man sich dabei nicht machen. Ihnen schadet in der Regel der Befall nicht, da im selben Jahr noch ein zweiter Blattaustrieb – auch „Johannistrieb“ genannt – erfolgt. „In einem Monat werden wir von den kahl gefressenen, grauen und mit Netzen bedeckten Laubbäumen keine Spur mehr sehen. Sie sind dann vital wie immer“, bestätigt Sepp Hackhofer vom Amt für Naturparke. (SH)


KURZMELDUNGEN/INHALT

INHALT

Leserbrief „Kommunisten und Sozialisten der Politik, RAUS! Nimmt man das Leben, Tun und Wirtschaften unbedenklich hin, dann wirkt unser System und die Gesetzgebung vielleicht demokratisch; ist sie aber das? Nur ein Beispiel aus den Raumordnungsgesetzen Südtirols: besitzt ein Bürger ein Grundstück, dann zahlt er 30% des Wertes der Gemeinde als „Geschenk“ und erhält dafür 100% konventionierte Wohnbaufläche. Wenn dieses Grundstück in irgendeine von der Politik vorgeschlagene Wohnbauzone fällt, ist die Sachlage ganz anders, man kann über einen Prozentsatz von 40% als freien Baugrund verfügen. Ist das nicht eine Schweinerei und zudem legaler öffentlicher Raub des Eigentums. Man wird zu Verkaufen gezwungen. Man möchte meinen, dass die Gesetze und Verordnungen von besitzlosen Neidern niedergeschrieben und genehmigt werden. Auch ich könnte mit fremdem Besitz und Steuergeldern groß tun, mich brüsten und dann noch sagen: alles im Sinne der Solidarität, Naturlandschaft und Lebensqualität… Das zum AUFWACHEN liebe Mitmenschen und zur Frage: ist Eigentum für ALLE gleich?

LOKALES Seite 13

Elisabeth Kofler aus Oberrasen

SONDERTHEMA Seiten 17–19

Fahnenmeer in Niederdorf Beim 23. Alpenregions-Treffen der Schützen vom 30. Mai bis zum 01. Juni zeigte sich der Oberpustertaler Himmel von seiner besten Seite. Über 5.000 Schützen aus dem historischen Tirol und aus Bayern sowie knapp 250 Fahnenabordnungen waren der Einladung der Kompanie „Johann Jaeger“ nach Niederdorf gefolgt. Der Eröffnung am Freitagabend folgten am Samstag ein gemeinsamer Aufmarsch mit Frontabschreitung, ein Wortgottesdienst und das Totengedenken. Die feierliche Fahnenhissung markierte den Beginn des Festbetriebes, im großen Zelt wurde manche Schützenfreundschaft geknüpft. Höhepunkt des 23. Alpenregionstreffens war der Festgottesdienst am Sonntag, den Bischof Ivo Muser abhielt. Illustre Ehrengäste leiteten mit ihren Festreden den großen Umzug durch Niederdorf ein, bevor das Treffen mit viel Blas- und Tanzmusik ausklang. Das Alpenregionstreffen bedeutete für die Schützenkompanie in ihrem zehnten Wiedergründungsjahr und für Niederdorf einen großen Kraftakt, den Verein und Gemeinde gut gemeistert haben.

SPORT Seiten 28–29

TITEL Das Tabuthema

Seiten 6–7

LOKALES Eine Grenze verschwindet endgültig Baubeginn der Peintner Brücke endlich greifbar? Wertschätzung für den Weltrekord Trinkwasserversorgung in Gsies Alles Vintage

Seite 8 Seite 9 Seite 10 Seite 11 Seite 12

STANDORT Bei uns in Toblach

Seiten 14–15

FÜR & WIDER Windpockenschutzimpfung: Ja oder Nein?

Seite 16

KULTUR Der 1. Weltkrieg - Teil II

Seite 20–21

WANDERVORSCHLAG Sunnsatweg

Seite 23

JUNG-UNTERNEHMER Lernen und mehr...!

Seite 24

ERÖFFNUNG Kindergarten und Grundschule Pichl/Gsies

Seiten 25–27

ANZEIGER Seiten 30–31 5


TITEL

Das Tabuthema Der Kern der Gesellschaft ist die Familie. Umso bedrohlicher ist es für Betroffene, wenn sie in ihrer Familie nicht Geborgenheit und Schutz, sondern Gewalt und Bedrohung erfahren. Auch im Pustertal gibt es Fälle familiärer Gewalt. Meist – nicht immer – sind Frauen und Kinder die Opfer, und daher konzentriert sich die aktuelle Titelgeschichte auf diese.

die verschiedenen Formen von Gewalt in der Familie sauber getrennt werden können“, meint Dr. Marlies Wilhelm. „Ökonomische Gewalt, also das Halten in finanzieller Abhängigkeit, geht oft Hand in Hand mit psychischer Gewalt, z.B. in Form von Beschimpfungen, Überwachung oder Druck. Viele Betroffene kommen erst, wenn der Leidensdruck schon sehr groß ist.“ Dazu fehlt aber oft genug der Mut, besonders, wenn man Verantwortung für Kinder trägt.

HILFE JA – ZUR SELBSTHILFE

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iel Halbwissen und Gerüchte ranken sich um das Tabuthema „Gewalt in der Familie“: Sozial Schwächere, Migranten und Menschen mit geringer Bildung seien gefährdeter, meinen viele. Laut Dr. Marlies Wilhelm, der stellvertretenden Leiterin des Frauenhausdienstes „Geschützte Wohnungen“ Bruneck, gibt es nur einen häufigen, gemeinsamen Nenner: Viele Opfer oder Täter haben schon in der Kindheit Gewalt in irgendeiner Form erlitten. „Gerade deshalb ist es wichtig, den Kreislauf der Gewalt zu brechen und zumindest den Kindern ein gewaltfreies Aufwachsen zu ermöglichen.“ Entgegen der landläufigen Meinungen sind von Gewalt in der Familie nicht nur Frauen und Kinder anderer Kulturen oder Herkunft betroffen. „Bei unseren Beratungsgesprächen kommen zu etwa achtzig Prozent Einheimische. Dass relativ viele Frauen und Kinder mit Migrationshintergrund in den Frauenhäusern

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aufgenommen werden, hat damit zu tun, dass diese keinerlei soziales Netzwerk außerhalb ihrer Familie haben. Das ist bei Einheimischen anders: Freundinnen, Verwandte, Bekannte bieten oft eine erste Anlaufstelle und Hilfe.“ Im Pustertal gibt es allerdings weniger Einwanderer als in den großen Städten. Daher ist die Migrant(inn)enquote in den Frauenhäusern von Bozen und Meran prozentuell höher als in Bruneck.

BETROFFENE IN JEDER SCHICHT Auch eine gute Bildung oder Wohlstand schützt nicht vor Gewalt, das zeigen nationale und internationale Statistiken – und die Erfahrung, betont Dr. Wilhelm. Frauen mit eigenem Einkommen und eigenem Beruf können sich jedoch viel leichter von einem gewalttätigen Partner lösen, denn auf sie kann nicht so leicht ökonomische Gewalt, also wirtschaftlicher Druck ausgeübt werden. „Es ist aber selten so, dass

Paradoxerweise könnte aber gerade die in Europa zunehmende Anzahl von Anzeigen im Zusammenhang mit Gewalt in der Familie Anlass zur Hoffnung geben: Denn nicht die Zahl der Gewaltvorfälle dürfte laut der zuständigen Stellen gestiegen sein, sondern die Bereitschaft, die Gewalt nicht zu ertragen, sondern ihr entgegenzutreten. Und eine Anzeige ist einer der ersten und wichtigsten Schritte auf dem Weg zu einer Loslösung von einem gewalttätigen Partner. Der Erfolg dieses Loslösungsprozesses hängt sehr stark vom Opfer und dessen Ressourcen ab. Nicht selten ist ein mehrmaliger Aufenthalt in einem der fünf Südtiroler Frauenhausdiensten notwendig (3 Frauenhäuser in Meran, Bozen und Brixen, zwei geschützte Wohnungen, in Bozen und Bruneck). In dessen Verlauf wird Hilfe zur Selbsthilfe geboten und über die Rechte aufgeklärt, die man als Gewaltopfer hat. Die 41 Plätze in den Frauenhäusern bzw. Geschützten Wohnungen mit insgesamt 100 Betten sind nicht für eine langfristige Bewohnung ausgelegt, sondern sollen einen geschützten Rahmen für maximal sechs Monate (außer bei Projekten) bieten, eine Verschnaufpause und einen sicheren Ort, ind urant s l-Resta gewöhnil r G m r re ße In unse von au im Steaks üte, die unsere ualität und G kohle-Grill lz Q Ho licher Josper den. ischen er katalan zubereitet w lich schließ ere aus erichte. s n u ie en S ta-G Genieß machten Pas hausge ntie.

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TITEL in dem man für die Zukunft planen kann, unterstützt von fachkundigen Beratern. Der Schritt in diesen geschützten Ort ist allerdings ein Wagnis, vor dem viele Betroffene lange zurückschrecken. Wir haben mit drei Frauen, die Gewalt erfahren haben, ein Gespräch über ihre Erfahrungen geführt.

DIE STIMMEN VON BETROFFENEN Anna, Berta und Clara* – wir wollen sie so nennen – hatten Gewalt unterschiedlich erfahren. Anna merkte einige Jahre nach ihrer Hochzeit, dass sie Hilfe brauchte. „Als Frau habe ich keinerlei Wertschätzung erfahren, keine Zuneigung. Ich hatte als Hausfrau zu funktionieren,

ansonsten gab es Schläge.“ Trotz der täglichen Bedrohung war der Entschluss zur Trennung eine große Überwindung. „Es war sehr schwer. Jahrelang hatte ich alles hinuntergeschluckt und verschwiegen, habe heile Welt vorgespielt“ – eine Reaktion, die häufig vorkommt: All zu oft kann man sich nicht eingestehen, dass das eigene Leben aus den Fugen geraten ist. Die Hilfe und das Verständnis gaben Frau Anna die Sicherheit, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Versuche von Seiten des Partners, sie umzustimmen, habe es nicht gegeben. „Was ich für ihn geleistet habe, hatte keinen Wert – er wollte mich nur weg haben“. Dass sich der Loslösungsprozess durchaus länger hinziehen kann, zeigt das Beispiel von Frau Berta.

PSYCHISCHE GEWALT „Mein Partner hat sehr viele Versuche unternommen, mich umzustimmen. Er bräuchte mein Geld, mich als Putzfrau und fürs Bett“, so das bittere Resümee. „Doch nach einer Vergewaltigung, als ich durch meine Erkrankung geschwächt und hilflos war, war für mich der Moment da, zu gehen.“ Nicht, dass es ihr der Partner leicht gemacht hätte: „Die Drohung einer Trennung stand schon jahrelang im Raum. Seine Antwort war immer: Wohin willst du mit deiner Erkrankung? Du kannst nicht alleine leben!“ Dies und Frau Bertas Wunsch nach einem glücklichen Familienleben machten den Schritt in die Obhut des Frauenhauses sehr schwer. Nach einer schwierigen Anfangszeit gibt

sich Frau Berta jetzt aber kämpferisch: „Eine gewalttätige Beziehung sollte man auf keinen Fall hinnehmen!“ Ein Rat, den auch Frau Clara, unsere letzte Interviewpartnerin, gibt: „Sofort gehen und Anzeige erstatten! Früher Hilfe holen und annehmen, bevor etwas Schlimmes passiert!“ Sie weiß, wovon sie spricht: Psychische Gewalt, Schläge, wirtschaftlicher Druck und Vergewaltigungen sind dürre Worte für das Martyrium, das Frau Clara hinter sich hat.

TODESÄNGSTE IN DER BEZIEHUNG In ihrem Fall bündeln sich wie in einem Brennglas viele Facetten von Beziehungen, in denen Gewalt herrscht: Etwa das Gefühl, seine Kinder schützen zu müssen. „Zehn Jahre lang wusste ich, dass ich gehen sollte. Aber ich hatte nicht genug Mut, sondern nur Angst, dass er mir und den Kindern etwas antut.“ Auch Frau Claras Versuche, Sicherheit zu erlangen, sind typisch: Verwandte, soziale Netzwerke, schließlich die Behörden. „Ich habe Hilfe geholt bei meinen Eltern, meiner Schwester, der Freundin, Nachbarn und schließlich habe ich mit ins Frauenhaus Bruneck begeben. Dort fühlte ich mich sicher und anonym.“ Und diese Anonymität ist wichtig: „Immer noch unternimmt mein ehemaliger Partner Versuche, mich und die Kinder umzustimmen. Er hat mich verfolgt und lange Zeit hat der Telefonterror nicht aufgehört.“ Gerade um der Anonymität willen ist es oft wichtig, dass sich Gewaltopfer einer öffentlichen Institution anvertrauen. Diese hat die Möglichkeit, eine Grenze zum Täter zu ziehen, wie es die Familie oder Freunde selten können – deren Adressen und Lebensverhältnisse sind dem Tätern oft genug bekannt, besonders in einer so kleinen Welt wie dem Pustertal. (MW) Frauenhaus Bruneck / Verein Frauen helfen Frauen: • Beratungskontakte 2004 – 2013: ca. 1580 (hundert bis 200 pro Jahr) • Davon etwa 80 Prozent Einheimische im Jahr 2013 (Südtirol: 76,5 Prozent, Stand 2012) • Aufgenommene 2004 – 2013: 151 Frauen und 129 Kinder • nicht aufgenommen im selben Zeitraum: 214 (diverse Gründe, u.a. Antrag zurückgezogen oder kein Platz) • wer wird aufgenommen: Personen, die selbst Gewalt erlebt haben • Täter: 92,7 Prozent Familien- oder ehemalige Familienmitglieder (Stand 2012) • Altersstruktur der Klientinnen: Alle Altersstufen, Schwerpunkt auf 35 – 45 Jahre • Aufenthaltsdauer: über 50 Prozent bleiben weniger als ein halbes Jahr * Name von der Redaktion geändert. Zum Schutz der Gesprächspartner drucken wir in dieser Titelgeschichte auch keine Fotographien der Interviewten ab.

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Eine Grenze verschwindet endgültig WINNEBACH - Den meisten Pustertalern war der Anblick mehr als vertraut: Das wuchtige Kontrollhäuschen in Arnbach gleich hinter der Grenze zu Osttirol. Ältere Mitbürger werden sich noch gut an die langen Wartezeiten erinnern, die jeder Grenzübertritt mit sich brachte – auch am Grenzposten Arnbach zwischen Sillian und Winnebach.

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eit dessen Bau 1981 hatte es Reisende an die Trennung von Ost- und Südtirol erinnert. Viele Tank- und andere Touristen dürfte es gewundert haben, dass der Bau gar so wuchtig ausgefallen war: Das Kontrollhäuschen mit angeschlossenem Zollgebäude war nämlich gar nicht für die beschauliche Provinzstraße gedacht, welche bis heute Sillian und Winnebach verbindet, sondern für eine vierspurige Schnellstraße, die – zum Glück, darf man wohl sagen – nicht gebaut worden ist. Was der Bau dieser Straße für das Obere Pustertal bedeutet hätte, mag man sich nicht ausdenken. Eigentlich hätte das Bauwerk in Arnbach nach dem Beitritt Österreichs zur EU im Jahre 1994 verschwinden sollen, spätestens aber nach dem Beitritt zum Schengener

Abkommen im darauf folgenden Jahr. Dieses sieht bekanntlich einen freien Waren- und Personenverkehr ohne feste Grenzkontrollen innerhalb der Mitgliedsstaaten vor, also auch zwischen Österreich und Italien. Als Folge dieser Freiheiten haben sich überproportional vielen Tankstellen und Filialen von Handelsketten in Sillian angesiedelt, die für Südtiroler Tagestouristen gedacht sind – wirklich rentabel ist das erst seit der Öffnung der Grenzen. Doch auch 2014 sollte das Grenzhäuschen nicht abgerissen, um ein Zeichen der Landeseinheit zu setzen: Es fehlte schlicht der Wille, Geld für eine umfassende Sanierung zu investieren, denn das Gebäude war recht baufällig geworden. Daher erinnerte nur noch ein Fleck ausgebesserten Asphalts an Zeiten, in denen „Grenzverkehr“

noch eine andere Bedeutung hatte. Und selbst dieser Fleck soll verschwinden: In diesen Wochen wird die Bundesstraße von der Grenze bis Arnbach neu geteert – ein sichtbares Zeichen dafür, dass die Wunden Geschichte hundert Jahre nach dem Ersten Weltkrieg langsam ausheilen. (MW)

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Baubeginn der Peintner Brücke endlich greifbar? ST. LORENZEN – Lange wartete man in der Gemeinde auf die Sanierung der Peintner Brücke und die Begradigung der Pustertaler Staatsstraße. Vor einem Jahr kam der Zuschlag. Rekurs wurde eingereicht, abgelehnt und erneut eingereicht. Der Beschluss vom Staatsrat in Rom wird erwartet. Ist ein Ende der Odyssee in Sicht? Welche Pläne hat die Gemeinde?

W

er mit PKW und LKW auf der Pustertaler Staatsstraße unterwegs ist, weiß vom Westen kommend von der gefährlichen Rechtskurve über die Peintner Brücke vor der Westeinfahrt nach Bruneck. Schon längst wartet man in der Gemeinde St. Lorenzen darauf, dass hier Abhilfe geschaffen wird. „Uns in der Gemeinde sind die Hände gebunden. Die Erhaltung und Pflege der Staatsstraßen fallen in den Zuständigkeitsbereich der Landesregierung“, gibt Bürgermeister Helmut Gräber zu bedenken. Seit über 10 Jahren ist im Gespräch, dass die baufällige Peintner Brücke endlich saniert und der Brückenradius begradigt werden muss. Vor gut einem Jahr nun wurden die Arbeiten vom Land ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt die Firma Goller Bögl GmbH aus Brixen. Diese wollte die Arbeiten zu einem Vertragspreis von 1,6 Millionen Euro durchführen, der ausgeschriebene Gesamtpreis war mit 1,9 Millionen Euro vorgegeben worden. Rekurs wurde eingereicht. Es sei zu Fehlern bei der Vergabe gekommen. Der Rekurs beim Verwaltungsgericht Bozen durch die Firma Niederwieser aus Bruneck stoppte vorerst den Baubeginn.

DIE PLÄNE DER GEMEINDE Die Gemeinde St. Lorenzen ihrerseits möchte eine Reihe von Vorhaben realisieren, welche im

viel sicherer. Die Radfahrer müssen den Radweg nicht wie bisher verlassen, um ins Dorf zu gelangen“, erläutert der Bürgermeister. Die dritte Forderung der Gemeinde betrifft die Lärmschutzwände. „An der Peintner Brücke müssen die Lärmschutzwände unbedingt beidseitig errichtet werden. Darauf haben wir bestanden, um den Lärmpegel, der durch die stark befahrene Pustertaler Straße verursacht wird, einzudämmen“ hebt Bürgermeister Gräber hervor.

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HAT DAS WARTEN EIN ENDE? Zuge der Sanierung der Peintner Brücke möglich werden. Zum einen, betont Helmut Gräber, habe man darauf bestanden, dass die als Wanderweg genutzte Holzbrücke, die neben der Peintner Brücke verläuft und abgerissen werden sollte, wieder aufgebaut wird. Der vom Land vorgesehene Gehweg mit einer Breite von 1,5 Metern auf der neuen Peintner Brücke sorge laut Gemeinde nicht für genügend Sicherheit für Spaziergänger und Wanderer. Schriftlich hatte man sich vom zuständigen Landesrat Florian Mussner ebenso zusichern lassen, dass ein durchgehender Radweg von Bruneck kommend verwirklicht wird. Den Damm entlang soll dieser ausgebaut werden. Der benötigte Grund wurde von der Wildbachverbauung zur Verfügung gestellt. „Der neue Radweg wird so

Am 4. April 2014 hatte das Verwaltungsgericht Bozen den Rekurs abgewiesen. Das Urteil wurde erneut angefochten. Die Firma Niederwieser wandte sich an die nächste Instanz, den Staatsrat in Rom. Nun wird dessen Entscheidung für den 14. Juni 2014 erwartet. „Sollte der Staatsrat dem Rekurs stattgeben und den Zuschlag nicht an die Firma Goller Bögl GmbH erteilen, dann muss neu ausgeschrieben werden. Wir stehen dann wieder am Anfang“, gibt Bürgermeister Gräber zu bedenken. Der Baubeginn und die Realisierung der Neuerungen, für die sich die Gemeinde eingesetzt hat, stehen nach wie vor in den Startlöchern. Die Entscheidung vom Staatsrat soll Klarheit bringen. (SP)

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kribisch haben sich über 2.000 Einsatzkräfte von 186 freiwilligen Feuerwehren darauf vorbereitet, die längste wasserfördernde Schlauchleitung der Welt zu legen. Grisu-Marathon nannte sich dieses Projekt, das am 31. Mai im Rahmen der 150-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr Bruneck stattfand. Unter dem Motto „Einer für alle, alle für die Leitung“ arbeiteten 186 Feuerwehren Hand in Hand. Sie stellten sich dabei ähnlichen Herausforderungen wie bei einer großen Katastrophenübung. Damit es mit dem Eintrag ins Buch der Rekorde klappte, musste die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften reibungslos funktionieren sowie die Pumpen und Schläuche getestet, begutachtet und fachmännisch gehandhabt werden. Was der gelungene Weltrekord neben der großartigen Leistung der Einsatzkräfte sonst noch fürs Pustertal bedeutet, haben Fachleute aus Politik und Tourismus zusammengefasst. (SH)

ROLAND GRIESSMAIR, BÜRGERMEISTER VON BRUNECK „Anlässlich der 150-Jahr-Feier

bietet die FF Bruneck gar einiges: sportliche Veranstaltungen, Feierlichkeiten, Initiativen, welche die Verwurzelung der Bürgerschaft mit ihrer Wehr zeigen und sie zeigt völlig zu Recht auch Ihre Professionalität und ihr Können. Der gelungene Weltrekord ist ein ganz konkretes Beispiel, mit dem die FF ihr Können und ihren Einsatz gezeigt hat. Der Weltrekord war der Motor und das Ziel, eine Zivilschutzgroßübung der tiefere Sinn. Es hat sich gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen allen im Bereich des Zivilschutzes Tätigen hervorragend geklappt hat. Wenn man bedenkt, dass 60% aller Wehren Südtirols mit dabei waren, 15% der Feuerwehrleute Südtirol, 30% des Schlauchmaterials und knapp 2.000 Personen, dann wird einem die Größe und der Umfang dieser Großübung richtig bewusst. Ich danke allen, die einen Beitrag zum Gelingen geleistet haben. Als Bürgermeister der federführenden

FF von Bruneck bin ich natürlich besonders stolz auf unsere Wehr und freue mich über die gelungenen Weltrekorde.“

ANDREAS MARINER, STADTMARKETING BRUNECK „Wir als Stadtmarketing Bruneck haben diesen Weltrekordversuch unterstützt, da der Einsatz und das Engagement der vielen freiwilligen Helfer absolut vorbildlich ist und derartige Aktionen die übergemeindliche Zusammenarbeit der Vereine und somit auch deren Zusammenhalt stärken. Wir freuen uns, dass aus dem Versuch ein echter Weltrekord geworden ist und gratulieren allen Beteiligten für die tolle Leistung.“


LOKALES

Trinkwasserversorgung in Gsies GSIES – Die Diskussionen rund um die Thematik der Trinkwasserversorgung schlagen zurzeit hohe Wellen in und um die Gemeinde Gsies. Die Qualität des Dienstes wird in Frage gestellt. In der nächsten Gemeinderatssitzung am 23. Juni soll über das Thema ausführlich diskutiert und eine Entscheidung getroffen werden.

DIE VEREINBARUNG

über Jahre hinziehen. Ein Großteil der Quellen muss durch neue Quellen bzw. Leitungen ersetzt werden. Hohe Investitionen stehen an. „Wenn plötzlich große Mengen saniert werden, besteht die Gefahr, dass die Kosten auf die Verbraucher abgewälzt werden“, so die Freie Liste Gsies. Ganz unberechtigt ist diese Sorge nicht. Der Tarif muss nämlich so festgelegt werden, dass Betriebskosten und Investitionen der Anlagen voll abgedeckt werden.

Ein Großteil der Konzessionen zur Trinkwasserversorgung der Gemeinde wurde mit Vereinbarung vom 27.02.2008 an das Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten übertragen. Neben der Versorgung der Haushalte mit Trinkwasser ist das Konsortium laut dieser Vereinbarung auch für die notwendigen Instandhaltungsarbeiten der Anlagen und Leitungen zuständig.

GEGENSTIMMEN „Bereits 2008 hat sich die Bürgerliste Gsies (heute Freie Liste Gsies, Anm. d. Red.) gegen die Übertragung des Dienstes an das Konsortium ausgesprochen, zum einen, da die Trinkwasserversorgung in öffentlicher Hand bleiben sollte, und zum anderen, weil die Bürgerliste sich schon damals Sorgen wegen fehlender Transparenz seitens des Bergbonifizierungskonsortiums Gsies-Taisten machte“, so Anna Renzler von der Freien Liste Gsies. Das Konsortium wurde 1958 gegründet, um die Flurbereinigung voranzutreiben. Nachdem die Flurbereinigung zum größten Teil abgeschlossen war, war die

Übertragung der Konzessionen an das Konsortium eine logische Folge.

MANGELNDE WASSERGÜTE? Dem Vorwurf, dass die Qualität der Trinkwasserversorgung zu wünschen übrig lässt, setzt Bürgermeister Paul Schwingshackl die durch zahlreiche Proben belegte Güte des Trinkwassers entgegen. Andere Mängel sind jedoch auch der Gemeinde bekannt. So hat zum Beispiel das Landesamt für Gewässerschutz Unregelmäßigkeiten festgestellt, wie fehlende Wasserzähler an den Wasserspeichern zur Messung der Wassermenge oder

auch fehlende Konzessionen und Konventionen mit dem Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten (Beschluss Nr. 275/04.11.2013). Dass Transparenz und Wettbewerb nicht immer lückenlos gegeben waren, weiß auch der Bürgermeister der Gemeinde Gsies. „Aber alle Ausgaben des Konsortiums müssen dokumentiert und belegt werden, erst dann genehmigt die Gemeinde die Restfinanzierung.“

HÖHERE TARIFE DURCH ANSTEHENDE HOHE INVESTITIONEN?

KLÄRUNG DER SACHLAGE IN AUSSICHT In der nächsten Gemeinderatssitzung soll die Thematik ausführlich und offen diskutiert werden. Es sollen die Rahmenbedingungen für eine Vergabe der Wasserkonzession geklärt werden, vor allem hinsichtlich Transparenz und Wettbewerb. „Ziel ist es, eine Übereinkunft zu treffen und die optimale Durchführung des Dienstes zu gewährleisten“, darin sind sich die beteiligten Parteien einig. Die Sitzung ist öffentlich zugänglich und findet am 23. Juni statt. (SR)

Die Arbeiten zur Sanierung der Quellen und Leitungen wird sich

Erdbeeren auf Vorbestellung Salat- und Gemüsepflanzen Frisches Saisongemüse und Kräuter Ab Mitte Juli neue Kartoffeln Friedhofsblumen ÖFFNUNGSZEITEN MO-FR 8.00-12.00, 14.00-18.00 Uhr, SA 8.00-12.00 Uhr

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LOKALES FLOHMARKTFIEBER IM PUSTERTAL

Alles Vintage!* Die Flohmarktsaison hat begonnen. Entlang der Pustertaler Straße entdeckt man vorwiegend am Wochenende das eine oder andere handgemalte Hinweisschild. „Heute Flohmarkt“ steht darauf, ein Pfeil darunter weist den Weg.

B

ereits um sieben Uhr am Morgen haben die ersten Flohmarktler ihre Stände aufgestellt und die Ware ausgelegt. Obwohl der Markt offiziell erst um 9 Uhr beginnt, trudeln bereits jetzt die ersten Neugierigen ein. Auch sie sind dem „Vintage-Fieber“ verfallen und hoffen, in all dem Sammelsurium einen kleinen Schatz zu finden. Zwischen den alten Sachen entdeckt man auch das eine oder andere Liebhaberstück zum Schnäppchenpreis. „Nur schauen, nichts kaufen“, war eigentlich das Motto – doch bald ist man bepackt mit allem Möglichen. Das Schaukelpferd – eine originelle Dekoration für den Vorgarten. Oder die alten Skier – gut geeignet, um sich daraus ein Rennböckl machen zu lassen. Die süße Puppe schenkt man der Nichte, das alte Feuerwehrauto aus Blech dem Enkel und die Comics sind für einen selbst, zum Lesen am Frühstückstisch.

Elisabeth Baumgartner stammt aus Villnöss und organisiert einen regelmäßig stattfindenden Flohmarkt im unteren Pustertal. „Die Saison beginnt je nach Witterung im Februar oder März und dauert bis in den Spätherbst“, erklärt sie. „Natürlich braucht es die Geneh-

„Mitmachen darf jeder, außer Gewerbetreibende. Ich verlange nur eine geringe Standgebühr pro Meter, aber keine Mitgliedsgebühr. Allerdings ist die Teilnehmerzahl begrenzt, weshalb man sich vorher telefonisch anmelden muss. Verkauft werden darf alles, von der

Sand in Taufers. „Ich sammle unter anderem alte Pfeifen, und auf Flohmärkten findet man manchmal ein schönes Stück“, erzählt er. Er kennt viele der Standbetreiber persönlich. Mit geübtem Auge sichtet er die ausgestellte Ware, hie und da fragt er nach dem Preis. Ist sein Inter-

migung der Gemeinde sowie des Grundstückbesitzers, dann kann es losgehen.“ Flohmarkt bedeute für sie vor allem eins: Spaß.

„Mausetroppl“ zum alten Kasten“, so die Eisacktalerin.

esse geweckt, wird meistens noch ein bisschen gefeilscht. „Feilschen gehört dazu“, so die einstimmige Meinung der Verkäufer und Käufer. Es gibt natürlich auch jene, die nur einmal durchschlendern: Touristen auf der Durchreise, die sich die Zeit nehmen, oder aber Einheimische, die zufällig vorbeikommen und neugierig sind. Nicht alle kaufen etwas, aber alle sind sich einig: Auf einem Flohmarkt weht ein ganz besonderer Wind, nämlich der Hauch von Gestern. (SR)

Radeln nur mit Helm Skiunfälle

Bei Stürzen mit dem Rad, beim Inlineskaten oder Skateboarden wer felsenfest auf den Schiern steht im kannAuch es zu schweren Verletzungen kommen, besonders kann Deshalb: sich verletzen. Schi- Wichtig Kopfbereich! Radeln und Die Skatenmeisten nur mit Helm! Unfälle passieren ohne Fremdeinwirkung. ist, einen Helm vor dem Kauf anzuprobieren. Sicherheit muss Deshalbvor sollte man sichhaben. über Keiner eine Unfallverdabei Vorrang Modetrends ist davor gefeit, vonsicherung einem anderen niedergefahren werden oder aus Gedanken machen.zuSei es durch Unachtsamkeit bzw. aufgrund eines Hindernisses plötzlich zu eine Familienunfallversicherung oder durch stürzen. Und gerade bei einer Kollision mit einem Auto ein maßgeschneidertes Produkt für Jugendli- haben Pedalritter Skater äußerst schlechte Karten. che. und Wichtig istbekanntlich vor allem, den Invaliditätsfall 12

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und die Unfallkosten (Abtransport mit dem Hubschrauber) zu versichern. Tipp: Mit Ihrem Agenten Ihr Risiko einschätzen und die Versicherungssumme ermitteln.

Mit Leidenschaft ist auch Monika aus Bruneck dabei. Sie nimmt zweibis dreimal jährlich an verschiedenen Flohmärkten im Pustertal teil, außer an jenen, die von Firmen organisiert werden. „Ich mag es lieber kleiner, familiärer“, meint sie. „Ich liebe es, die alten Sachen herzurichten, oft muss etwas gereinigt und repariert werden, bevor man es zum Verkauf anbietet, und genau das macht mir Spaß“, so die Bruneckerin. „Am Ende des Tages nehme ich zwar wieder vieles mit nach Hause, wo ich es in der Garage bis zum nächsten Flohmarkt lagere, aber das macht mir nichts aus. Ich kann es beim nächsten Mal ja wieder anbieten.“ Regelmäßiger Besucher von Flohmärkten ist Erich Burgmann aus

*VINTAGE:

englisches Adjektiv, bedeutet „altehrwürdig, alt, erlesen“. In der Mode entweder ein Kleidungsstück aus einer älteren Kollektion eines Designers oder eine auf „gebraucht“ gestylte Mode. Die Bezeichnung Vintage wird häufig auch für Gegenstände genutzt, die nicht unbedingt Antiquitäten im engeren Sinne sind.


LOKALES

Grenzüberschreitender Friedensappell KRIMML/KASERN – Am 27. und 28. Juni findet das 8. „Alpine Peace Crossing“ statt, eine Gedächtnisüberquerung des Krimmler Tauern zur Erinnerung an die Judenflucht in den Sommermonaten des Jahres 1947. Das vielfältige Programm dieser zwei Tage ist allen verfolgten Menschen gewidmet und soll als Friedensappell nachhaltig wirken.

E

in Stück Weltgeschichte hat sich im Jahr 1947 in Krimml abgespielt: 5.000 jüdische Flüchtlinge haben damals einen schwierigen Weg in die Freiheit beschritten, nämlich über den 2.633 m hohen Krimmler Tauern, den Übergang vom Krimmler Achental nach Kasern. Österreich war nach dem Ende des 2. Weltkrieges zur Drehscheibe des Exodus für ca. 200.000 Juden aus Zentral- und Osteuropa geworden. Während des Krieges waren 90 % der osteuropäischen Juden zwischen Baltikum und Balkan ermordet worden. Der geringe Teil der jüdischen Bevölkerung, der den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten entgangen war oder diese überlebt hatte, spielte eine zentrale Rolle in den Flüchtlingstragödien der Nachkriegszeit. Von 800.000 Überlebenden konnten oder wollten mehr als ein Viertel nicht mehr an jenen Stätten weiterleben, an denen ihre kulturel-

len, sozialen und wirtschaftlichen Lebensgrundlagen zerstört worden waren. Zwangsumsiedlungen, Grenzverschiebungen und Antisemitismus ließen bei vielen Juden die Sehnsucht nach Auswanderung und Neuanfang wachsen. Ihr dringender Wunsch nach Heimat und Sicherheit wurde von einer ganzen Reihe jüdischer Organisationen unterstützt; auf diese Weise entstand eine der größten organisierten Fluchtaktionen, die es in Europa je gab. Da die Grenze nach Italien versperrt war, mussten verschiedenste Routen gewählt werden, die wenig oder gar nicht bewacht wurden. Der lange Fußmarsch über den Tauern war wohl die anstrengendste Fluchtroute für Tausende Männer, Frauen und Kinder. Bis zu drei Mal wöchentlich flüchteten Gruppen von jeweils 150 bis 200 Personen auf dem jahrhundertealten Kulturweg, der bereits zur Römerzeit begangen wurde und den Flüchtlingen Kraft

Südtiroler Onlinemedien: Zugriffszahlen* im Überblick

und Kondition abverlangte, nach Südtirol. Von dort ging es weiter nach Genua, das Ziel der Flucht war Palästina. Allerdings stand dieses damals unter britischem Mandat, und die Engländer versuchten alles, um bis zur Lösung der Palästinafrage einen weiteren jüdischen Zuzug zu verhindern. Die Briten intervenierten bei mehreren europäischen Regierungen, um den Flüchtlingsstrom zu stoppen. Vergeblich. Der jüdische Exodus durch halb Europa ließ sich nicht mehr aufhalten.

FRIEDENSDIALOG UND –WANDERUNG Um an diese Ereignisse zu erinnern, die nun 67 Jahre zurückliegen, startete der gebürtige Salzburger Ernst Löschner die Initiative „Alpine Peace Crossing“, die allen Flüchtlingen auf der Welt gewidmet ist. Der erste Krimmler Friedensdialog mit anschließender Friedenswanderung, die die

Teilnehmer Schritt für Schritt auf denselben Weg führt, den vor vielen Jahren zuvor die Flüchtlinge gegangen waren, fand 2007 unter Ernst Löschners Organisation statt. Gemeinsam mit den Gemeinden Krimml, Ahrntal und Prettau wird nun jedes Jahr der Krimmler Friedensdialog und die Friedenswanderung veranstaltet. „Damit verknüpfen wir eine Botschaft des Friedens. Wir appellieren an alle Menschen, jenen zu helfen, die auf der Flucht sind“, beschreiben die Organisatoren das Hauptziel dieser Veranstaltung. Die Friedenswanderung findet am Samstag, den 28. Juni vom Krimmler Tauernhaus ausgehend statt. Um ca. 12 Uhr wird die Passhöhe des Krimmler Tauern erreicht sein, wo kurz innegehalten wird und die mitwandernden Flüchtliche verabschiedet werden, bevor es hinab nach Kasern und Prettau geht. (SH)

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Bei uns in Toblach

T

oblach mit seinen Fraktionen Aufkirchen und Wahlen wird wegen seines atemberaubenden Blickes auf berühmte DolomitenGipfel wie beispielsweise die Drei Zinnen das „Tor zu den Dolomiten“ genannt. Das Gemeindegebiet von Toblach umfasst 126,33 Quadratkilometer und erstreckt sich von 1.182 bis hinauf auf 3.146 Meter Meereshöhe. Es grenzt an die Naturparks Sextner Dolomiten und Fanes-Sennes-Prags und birgt mit dem Toblacher See und dem Dürrensee zwei ganz besondere Naturjuwele. Das Ortszentrum befindet sich auf dem Toblacher Feld, das eine große europäische Wasserscheide zwischen Rienz und Drau, Adria

Bestens geeignet für Hochzeiten, Familienfeiern und Betriebsfeste. Mittags Arbeitermenüs

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und Schwarzem Meer ist. Zudem ist das Toblacher Feld - eine Talweitung, die durch die Einmündung des Höhlensteintals von Süden und des Silvestertals von Norden gebildet wird - der höchste Punkt des Hochpustertals. Toblach gliedert sich in Alt- und Neu-Toblach. Alt-Toblach liegt mit 1.234 Metern Seehöhe auf dem höchsten Punkt des Pustertals und hat mit seiner Pfarrkirche, die als die schönste Barockkirche des Pustertals gilt, und der sagenumwobenen Herbstenburg wichtige Kulturdenkmäler aufzuweisen.

GUSTAV MAHLER IN TOBLACH Bereits Gustav Mahler wusste die Schönheit Toblachs zu schätzen.

„Hier ist es wunderherrlich und repariert ganz sicher Leib und Seele... „ soll er während eines Toblacher Aufenthaltes einmal geäußert haben. Er verweilte hier in den Sommermonaten von 1908 – 1910. In seinem Komponierhäuschen, das heute noch besichtigt werden kann, entstanden große Werke wie die Neunte und Zehnte Symphonie sowie das „Lied von der Erde“. Noch heute erinnern die Gustav-Mahler-Musikwochen an den großen Komponisten und seine Zeit im Hochpustertal. Andere große Veranstaltungen, die Menschen aus Nah und Fern nach Toblach locken, sind das Dolomiti Balloonfestival, der Volkslanglauf Toblach Cortina sowie das Internationale Chörefestival. Toblach ist übrigens auch der Austragungsort der von Hans Glauber initiierten Toblacher Gespräche und seit 2001 verleiht die Toblacher Gemeinde in unregelmäßigen Abständen den Toblacher Prosapreis für literarische Werke, die Grenzüberschreitungen und Grenzerfahrungen thematisieren. Im Kulturzentrum Grand Hotel finden während des ganzen Jahres zahlreiche Veranstaltungen, Ausstellungen und Tagungen statt. Es ist also immer etwas los in Toblach.

SPORT UND SPASS Für verschiedenste Sportmöglichkeiten und Abwechslung in der Freizeit ist in Toblach bestens gesorgt. In den Wintermonaten trainieren hier in der modernen

Nordic Arena Langläufer für den Pustertaler Skimarathon. Im Sommer sind natürlich die zahlreichen Wanderwege, Bergtouren und Klettersteige ein wichtiger Magnet, genauso wie die schönen Radewege entlang der alten Bahntrasse im Höhlensteintal oder der Pustertaler Radweg, der bis nach Lienz führt. Dem Kletter-Trockentraining kann man sich in der Kletterhalle von Toblach widmen, bevor es dann in den Klettergarten am Dürrensee oder in den Abenteuerpark von Toblach geht. Was die verschiedenen Sehenswürdigkeiten betrifft, sollte man die fünf Passionskapellen entlang der Maximilianstraße nicht unerwähnt lassen: Sie gehören zum ältesten Kreuzweg Tirols und sind schon allein dieser Tatsache wegen einen Besuch wert.

TOBLACH ALS WIRTSCHAFTSSTANDORT Toblach ist ein beliebter Wirtschaftsstandort. Neben Handel und Handwerk ist es vor allem der Tourismus, der in Toblach blüht. In den Hotels von Neu-Toblach stiegen bis 1914 sogar königliche Gäste ab, so zum Beispiel König August von Sachsen, König Albert von Belgien sowie der deutsche Kronprinz Friedrich Wilhelm, der spätere Kaiser. Aus dem ehemaligen Grandhotel ist ein wichtiges Kulturzentrum geworden, die noble Ausstattung dieses Gebäudes lässt den Glanz der vergangenen Zeiten heute noch erahnen. Heute noch


gilt Toblach als ein sehr beliebter Urlaubsort. Sommers wie winters wird hier eine breite Palette an Aktivitäten geboten. Bei Familien besonders beliebt ist der grenzüberschreitende Radweg von Toblach ins benachbarte Osttirol. Auch der Toblacher See gilt als beliebtes Naherholungsgebiet. Im Winter ist die Landschaft rund um Toblach bestens geeignet für Ausflüge mit Schneeschuhen und Tourenskiern, und natürlich ist Toblach an das Loipennetz des Hochpustertals angebunden, das über 200 Loipen umfasst. Kein Wunder also, dass es Menschen, die sich einen aktiven Urlaub inmitten einer einzigartigen Naturlandschaft wünschen, nach Toblach zieht. Gut gerüstet für die touristische Nachfrage sind daher auch die vielen Beherbergungsbetriebe aller Kategorien. Das Hotel Silvesterhof in Wahlen, ca. einen Kilometer von Toblach entfernt, ist beliebt wegen seiner ruhigen Lage und dem herrlichen Panoramablick auf die bezaubernde Bergwelt der Dolomiten. Das Hotel besteht seit 1971 und wurde Anfang der 80er Jahre erweitert. Seither ist der Familienbetrieb ganzjährig geöffnet und verfügt

über einen großen Speisesaal mit einer Kapazität von 100 Personen und einen kleineren Saal mit einer Kapazität von 50 Personen. Somit richtet das Hotel Silvesterhof neben der Beherbergung von Gästen und dem Mittagsgeschäft für Arbeiter auch Feiern wie Firmenessen, Geburtstagsessen, Familienfeste, Törggelen und große Feiern wie Hochzeiten aus. Die Kombination aus traditioneller Südtiroler und mediterraner Küche lässt keine Wünsche offen und die Gäste des Hotels Silvesterhof den Alltag vergessen. Ebenso entspannen können die Gäste des Restaurants Skihütte Rienz. Dieses liegt inmitten einer wunderschönen Wiesenlandschaft. Auf der überdachten und windgeschützten Sonnenterrasse lässt es sich den Sommer in vollen Zügen genießen. Der Kinderspielplatz in unmittelbarer Nähe ist ein Highlight für die Kleinen, und die Eltern haben alles im Blick. In gemütlicher Atmosphäre kann man sich hier traditionelle Südtiroler Gerichte genauso schmecken lassen wie leckere Wildspezialitäten, Forellen vom Toblacher See, einheimische Teigwaren, typische

Pustertaler Strauben, hausgemachte Mehlspeisen und viele andere köstliche Desserts. Das Restaurant Skihütte Rienz ist ein idealer Ort, um feierlichen Anlässen wie Taufen, Erstkommunion, Firmung, Abendessen unter Freunden oder zu zweit und Geschäftsessen einen passenden Rahmen zu verleihen. Nicht nur die Gastronomie, auch Handels- und Handwerksbetriebe schätzen die gute Erreichbarkeit und den Bekanntheitsgrad der Gemeinde Toblach. So ist die Firma Baur & Steinwandter, kurz „Bast“ genannt, schon seit einiger Zeit der Spezi-

alist für Malerarbeiten, Gips und Trockenbau. Die Firma bedruckt und bestickt auch Kleidung für Arbeit, Freizeit, Industrie, Handwerk, Hotellerie und Gastgewerbe. „Bast“ ist der komplette Fachausrüster, wenn es um Arbeitskleidung, Sicherheitsschuhe sowie um etliches Zubehör geht. Zudem werden hier auch Klebeschriften, Grafiken und Logos in allen Größen aus wetterfester Selbstklebefolie für Schaufenster, Fahrzeuge und außerdem Aufkleber für jegliche Untergründe hergestellt – und das in kleinen, aber natürlich auch in großen Mengen. (SH)

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FÜR & WIDER

Die Varizellenimpfung ist in Italien nicht kostenlos. Bei einer Impfung werden 2 Dosen empfohlen zu je 40 Euro. Bei Risikogruppen ohne durchgemachte Windpocken werden die Kosten übernommen: •

Kinder bis zum 3. Lebensjahr im Hort, bei Tagesmüttern u. ä., • Kinder ab 12 Jahren, • Frauen mit Kinderwunsch, • Personal im Gesundheitsdienst, • Patienten mit schwerer Neurodermitis, Leukämie, unter immunsuppressiver Therapie und vor Organtransplantationen.

MEINUNGEN ZU AKTUELLEN THEMEN

Windpockenschutzimpfung: JA oder NEIN? Der Hintergrund: Impfen oder nicht? Gerade was die Windpocken, oder auch Varizellen, betrifft, verunsichert diese Frage nicht nur Eltern, sondern ist auch unter Kinderärzten und Wissenschaftlern ein Streitpunkt. Nicht von der Varizellenimpfung überzeugt, sind viele nicht nur deshalb, weil sie nicht zum Gratiskinderimpfprogramm gehört, das von der öffentlichen Hand getragen wird. Die Gegner halten die verbreiteten Nachrichten über schwerwiegende Verläufe von Windpocken für überzogen und

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haben die Befürchtung, dass der Impfstoff selbst schwere Komplikationen auslösen könnte. Generelle Impfbefürworter belegen dagegen, dass die Wahrscheinlichkeit einer schweren Komplikation als Folge einer Impfung bei 1 : 1 Million liege. Was bedeutet, man müsste bei 1000 Geburten pro Jahr 1000 Jahre alle Kinder impfen, bis eines an einer schweren Komplikation erkrankt. Die Windpocken gelten als eine der harmloseren Kinderkrankheiten. Das Virus ist hoch infektiös, eine Ansteckung nahezu unvermeidbar.

Abgesehen von der Impfung ist es schwer, sich sicher zu schützen. Die meisten infizieren sich in der Kindheit. Je älter man zu Beginn der Erkrankung ist, desto schwerer ist in der Regel der Krankheitsverlauf. Sind die Windpocken einmal überstanden, ist man lebenslang dagegen immun. Im Gegensatz zu einer durchgemachten Windpockeninfektion, kritisieren Impfgegner, biete die Impfung keine lebenslange Immunität. Auch soll bei Neugeborenen von geimpften Müttern der Nestschutz nicht so

FÜR

WIDER

DR. MARGARETH PLANKENSTEINER, FACHÄRZTIN FÜR KINDER- UND JUGENDHEILKUNDE IN BRUNECK.

UNI. PROF. DR. RALF GEIGER; PRIMAR DER PÄDIATRIE AM KRANKENHAUS BRUNECK.

„Zu den Rechten eines jeden Kindes gehört laut Weltgesundheitsorganisation neben Wasser, Nahrung und Schulbildung auch das Recht auf Impfungen. Ich bin überzeugt, dass die Varizellenimpfung nicht nur bestimmten Gruppen angeraten, sondern flächendeckend allen Kindern zur Verfügung gestellt werden sollte. Zum eigenen Schutz und zum Schutz anderer. Das Varizella-Zoster-Virus kann Komplikationen verursachen, wie Entzündungen von Lunge, Gehirn, Leber und Superinfektionen der Haut bei Neurodermitis-Kindern. Ein mit Windpocken infiziertes Kind kann eine Gefahr für Risikopersonen sein, z. B. für immungeschwächte oder an Leukämie erkrankte Personen, für Schwangere ohne durchgemachte Windpocken. Dass Windpocken eine harmlose Kinderkrankheit seien, die man durchmachen sollte, um sein Immunsystem zu stärken, ist eine nicht mehr zeitgemäße Überzeugung.“

effektiv sein wie bei Müttern, die an Windpocken erkrankt sind. Jeder sollte selbst davon überzeugt sein, sich oder seine Kinder impfen zu lassen. Dafür wird eine Auseinandersetzung mit dem Thema notwendig. Sich die Informationen aus dem Internet zu suchen, davon raten Experten ab. Die Objektivität sei nicht gegeben, Informationen würden ungefiltert übermittelt und Quellen nicht kontrolliert. (SP)

„Kinder sollen sich generell mit Infekten auseinander setzen, um das Immunsystem zu stärken. Bei Infektionskrankheiten, die Epidemien auslösen und die einen schweren Verlauf haben können, ist es jedoch immer besser, sich durch Impfung zu schützen. Die Impfung ist eine der größten Erfolgsgeschichten der Medizin und sie erspart unendlich viel Leid. Ich bin ein Befürworter aller Impfungen, die empfohlen und finanziert werden. Die Windpocken gehören nicht zu den Impfungen, die ich vorbehaltlos unterstütze. Die Erkrankung ist an sich harmlos, weshalb wohl auch die Varizellenimpfung nicht von der Krankenkasse übernommen wird. „Risikogruppen“ sind stets ausgenommen, hier ist die Impfung angeraten und unentgeltlich. In der Regel sind die Windpocken aber keine schwere Erkrankung, und man kann bei gesunden Kindern durchaus der Natur ihren Lauf lassen.“


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SONDERTHEMA

BESSER HÖREN – BESSER SEHEN Ist der Hör- oder der Sehsinn beeinträchtigt, kann dies die Teilnahme am sozialen Leben erschweren. Doch je früher eine Therapie einsetzt, desto besser kann das Gehirn Schädigungen der Sinnesorgane ausgleichen. Es „interpoliert“, d.h. es füllt Momente ohne Information selbst aus.

B

ei schwerhörigen Kleinkindern, die vor dem achten Monat mit Hörgeräten versorgt werden, passt sich das Gehirn oft so gut an, dass keine Geräte mehr nötig sind. Dauern die Momente ohne Sinnesinformation aber zu lange, verliert das Hirn diese Fähigkeit. Ähnliches gilt für frühkindliche Sehprobleme, betonen Augenärzte. Das Gehirn muss erst einmal sehen lernen. Bei Sehproblemen interpretiert es die fehlerhaften Informationen als

„normal“. Dann verfestigt sich die Sehschwäche, bis sie nur von technischen Hilfen ausgeglichen werden kann. Dies vermeiden Untersuchungen und Therapien in den ersten beiden Lebensjahren.

WICHTIG: REGELMÄSSIGE UNTERSUCHUNGEN Auch für zwei im Pustertal häufige Augenerkrankungen ist eine regelmäßige Visite die beste Vorbeugung. Der grüne Star ist tückisch, weil ihn der Patient kaum bemerkt, bis es zu spät ist: Die Netzhaut wird durch einen zu hohen Augeninnendruck beschädigt. Grüner Star ist teilweise genetisch bedingt, tritt aber durch eine ungesunde Lebensweise verstärkt auf. Das gilt auch für die „altersbedingten Makuladegeneration“. Die Makula ist der Ort des schärfsten Sehens auf der Netzhaut. Bei entsprechender Vererbung und vor allem durch eine ungesunde Ernährung lagern sich Abfallstoffe des Körpers in der Netzhaut ab und beschädigen

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SONDERTHEMA gleichen, auch wenn sie ausgereift ist und kaum Beschwerden macht. „Anfangs habe ich oft hinters Ohr gegriffen, ob ich das Außenteil wohl nicht verloren habe“, schmunzelt Frau Oberbichler. Sie hat gut lachen, denn abgesehen davon, dass sie Stimmen etwas tiefer hört, ist ihre Lebensqualität durch das Implantat stark gestiegen. „Ich bin dem Markus dankbar bis über beide Ohren!“, fügt sie hinzu.

HÖRSTURZ SCHNELL BEHANDELN

diese. „Im Pustertal essen wir zu fett, nehmen aber zu wenige Stoffe auf, die solche Ablagerungen verhindern, z.B. Lutein aus grünem Gemüse“, bedauert der Augenarzt Dr. Tito Bertoni. „Das beweist die Brunecker Studie, eine langjährige Untersuchung an Patienten aus dem Pustertal.“

EIGENVERANTWORTUNG DER PATIENTEN Daher müssen die Patienten bei Hör- und Sehproblemen Eigenverantwortung übernehmen. Frau Hedwig Oberbichler aus Ahornach etwa trägt seit zehn Monaten ein Implantat im Innenohr, der Cochlea. „Hörgeräte hatte ich schon lange, aber seit einem Hörsturz im Juli 2012 war ich auf dem linken Ohr praktisch taub.“ Jetzt übt die rüstige Dame fleißig mit einer Logopädin, um das Erkennen von Lauten zu verbessern. Das Gehirn muss trainiert werden, denn die Technik kann nicht alles aus-

Damit ist Markus Thaler, ein Mitarbeiter der Firma „Besser Hören“ gemeint, die Hörgeräte vertreibt und Beratungen anbietet. Er betreut im Pustertal ca. 30 Patienten mit Cochlea-Implantaten sowie sehr viele Personen mit Hörgeräten. Markus Thaler hatte Frau Oberbichler zum Implantat geraten, das in Südtirol nur in Meran eingesetzt wird. „Bei Frau Oberbichler konnte das Gehör trotz raschem Einschreiten von Seiten der Ärzte leider nicht mehr gerettet werden. Somit hatte Frau Oberbichler ab diesem Zeitpunkt auf der Seite des Hörsturzes praktisch kein Gehör mehr.“ Ursache für so einen Ausfall des Gehörs können übermäßiger Stress, körperlicher wie psychischer Art sein. „Häufig kommt ein Hörsturz praktisch über Nacht“, so Markus Thaler.

RATSCHLÄGE „Viele Schädigungen, die man als 15- bis 25- jähriger erleidet, sind erst ab vierzig bemerkbar. Moderne MP3-Player beschallen das Ohr mit bis zu 100 Dezibel – das schädigt die Sinneszellen, die kaum zur Ruhe kommen. Nicht die Art der Musik, sondern die Lautstärke ist schädlich. Über 85 Dezibel braucht jeder Lärmschutz, ob bei der Arbeit oder in der Freizeit. Dem darf kein Machogehabe entgegenstehen: Wer glaubt, dass Gehörschutz unmännlich wirkt, muss ab der Lebensmitte mit einem Hörgerät rechnen.“ (MW)

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KULTUR

Der 1. Weltkrieg TEIL II – Im Jahre 2014 jährt sich der Ausbruch des 1. Weltkrieges zum hundertsten Male. Der Kulturteil des „Puschtra“ gedenkt dieses Ereignisses in mehreren Folgen.

RUSSLAND IM ERSTEN WELTKRIEG

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Russland und Serbien waren verbündet, sodass nach der Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand zu erwarten war, dass Russland seinem Bündnispartner beistehen würde, falls dieser von Österreich-Ungarn angegriffen würde. Am 31. Juli wurde von Seiten Russlands die Generalmobilmachung verkündet. Am Tag danach erklärte das Deutsche Reich den Russen den Krieg. Am 6. August erfolgte die Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Russland. Es kam dann zum Aufmarsch deutscher Truppen in Ostpreußen, wo die Russen eingedrungen waren. Ende August gelang es den Deutschen, die Russen bei Gilgenburg und Ortelsburg einzukesseln und zu besiegen (93.000 Gefangene). Doch General Paul von Hindenburg, der spätere Generalfeldmarschall, setzte durch, dass sein Sieg als „Schlacht bei Tannenberg“ in die Geschichte einging. Die Niederlage deutscher Ordensritter gegen Polen und Litauer 500 Jahre zuvor trug den gleichen Namen. Die Schmach dieser Niederlage galt damit als getilgt. Bald danach kam es zur Schlacht an den Masurischen Seen, nach der sich die 1. russische Armee aus Ostpreußen zurückzog. Durch die moderne Kriegstechnik kam es zu riesigen Verlusten an Menschenleben vor allem in Galizien. Als dort deutsche Truppen den österreichisch-ungarischen zu Hilfe kamen, konnte die drohende Niederlage abgewendet werden. Am 2. November 1914 erklärte Russland der Türkei den Krieg. Zwei Monate nach Kriegsbeginn schloss Bulgarien ein Bündnis mit dem Deutschen Reich und mit Österreich-Ungarn. Die danach einsetzende Offensive der Mittelmächte und Bulgariens

gegen Serbien führte zur Eroberung ganz Serbiens. Im Februar 1915 besiegten deutsche Truppen in den Masuren die russische 10. Armee und machten 100.000 Gefangene. In den folgenden Monaten wurde die russische Armee immer weiter zurückgedrängt, sodass Litauen, Kurland, Polen und Galizien an die deutschen und österreichischungarischen Truppen fielen. Für Russland sehr erfolgreich verlief die Brussilow-Offensive im Sommer 1916. Damals gerieten 200.000 Soldaten der Mittelmächte in Gefangenschaft. Im Jahr 1917 begann im russischen Petrograd die Februarrevolution, die von meuternden Truppenteilen und revolutionären Sozialisten gemeinsam vorangetrieben wurde. 15. März: Abdankung von Zar Nikolaus II., eine bürgerliche Provisorische Regierung übernahm die Macht. Rückkehr Lenins aus dem Exil. 7./8. November: Putsch der Bolschewisten, Lenin bildete Regierung der Volkskommissare. 15. Dezember: Russen und Mittelmächte vereinbarten Waffenstillstand. 22. Dezember: Beginn der Friedensverhandlungen von Bresk-Litowsk. 3. März 1918: Abschluss des Friedsvertrages von Bresk-Litowsk zwischen Russland und den Mittelmächten. Der Krieg im Osten ist der beste Beweis dafür, dass im totalen Krieg, wie er seit 1916 geführt wurde, die wirtschaftliche und militärische Mobilisierungskraft entschied und nicht das Feldherrngenie. 1917 war

Russland wirtschaftlich am Ende, was die deutsche Politik und die Militärs vor Kriegsbeginn nicht für möglich gehalten hätten. Der neue Machthaber Lenin wollte Frieden um jeden Preis. Im Frieden von Bresk-Litowsk verzichtete er auf ein Viertel des europäischen Territoriums, und zwar auf das Baltikum, auf Polen, die Ukraine und Finnland, die alle nach nationaler Unabhängigkeit strebten. Nach dem Frieden von Bresk-Litowsk hätten die Mittelmächte jenen Einfrontenkrieg führen können, der dem Schlieffenplan entsprochen hätte, wenn nicht mit dem Kriegseintritt der USA die „entscheidende strategische Wende“ eingetreten wäre.

DIE ROLLE ENGLANDS Das Bündnissystem, das zu Beginn des Jahres 1914 über Europa gebreitet war, war keineswegs fest und unumkehrbar. Vor allem England schien immer noch zu schwanken zwischen dem Anschluss an Russland/Frankreich oder an Deutschland/Österreich-Ungarn. Wichtig für die diesbezügliche Entscheidung war der Besuch des britischen Königs Georg V. in Paris im April 1914. Der Besuch war in jeder Hinsicht ein Erfolg. Mit dem englischen Außenminister Grey wurden in den Verhandlungen auch Themen angeschnitten, die ein Militärbündnis zwischen beiden Staaten betrafen, wobei klar wurde, dass man auf englischer Seite für ein solches Bündnis durchaus aufgeschlossen war. Die deutsche Politik kam über russische Quellen dahinter, was in Paris verhandelt worden war und war darüber natürlich alles eher als erfreut. Spätestens jetzt wurde die Gefahr der Einkreisung konkret trotz aller deutschen Bemühungen um einen Ausgleich mit England. Aber im

Jahre 1914 war die Lage noch nicht so auf Krieg fixiert, dass es keinen Ausweg mehr gegeben hätte. Eine gewaltsame Konfrontation schien keineswegs unausweichlich. Noch bestand die Hoffnung, dass sich in Europas Politik die Gemäßigten durchsetzen würden. So bestand das Bündnis zwischen England und Frankreich – und in loserer Form auch mit Russland – hauptsächlich weil man in London die wirtschaftliche und militärische Expansion Deutschlands fürchtete. In den letzten Jahren hatte sich das Verhältnis Englands und Deutschlands verbessert, sodass niemand genau sagen konnte, auf welche Seite sich London in einem europäischen Konflikt stellen würde. Die Lage, wurde aber immer gefährlicher. Die Militärs planten ihre präventiven Kriege und verloren jede Scheu, diese auch zu beginnen. Der Anlass für die Kriegserklärung Großbritanniens an das Deutsche Reich (am 4. August 1914) war die Verletzung der belgischen Neutralität. Das Unterhaus billigte den Kriegseintritt mit Ausnahme des pazifistischen Flügels der Labour Party. Im Vertrag von London (5. September 1914) verpflichteten sich Großbritannien, Frankreich und Russland, im gegenwärtigen Krieg keinen Separatfrieden zu schließen. Wenn es um Friedensschlüsse ging, sollte man keine Bedingungen stellen, die nicht vorher mit den Bündnispartnern abgesprochen sein würden. Diesem Bündnisvertrag trat Japan am 19. Oktober 1915 bei und Italien am 30. November 1915. Als London in den Krieg einstieg, rechnete es mit einer Kriegsdauer von drei bis acht Monaten. Nur der Kriegsminister Lord Kitschener ahnte Schlimmeres und er ahnte richtig. Er hielt das Deutsche Reich für stärker als


Frankreich und Russland und folgerte daraus, Großbritannien werde weit größere Lasten tragen müssen, denn der Krieg werde Jahre dauern. Bald schon machten sich wirtschaftliche Probleme bemerkbar, die sich u. a. auch aus der Stellung von großen Mengen von Freiwilligen ergaben. In den ersten drei Kriegsmonaten waren es wöchentlich 75.000 Freiwillige. Der Mangel an Lebensmitteln äußerte sich aber in Großbritannien weitaus weniger als bei den Mittelmächten. Der Krieg wurde, je länger er dauerte, umso mehr zu einem Wirtschaftskrieg. Wirtschaftsblockaden wurden von allen Kriegsgegner verhängt, oft mit nicht absehbaren Folgen. Wie überall führten auch in Großbritannien die militärischen Einberufungen dazu, dass der Industrie die Facharbeiter fehlten. Gegen das Auffüllen der Fabriken mit ungelernten Arbeitern wehrten sich die Gewerkschaften von Anfang an, allerdings nicht erfolgreich, denn für die Dauer des Krieges mussten sie das Auffüllen der Betrieb mit ungelernten Arbeitskräften hinnehmen. Außerdem mussten aie auf Streiks in der Kriegsindustrie verzichten und bei Arbeitskonflikten Zwangsschlichtungen akzeptieren. Außerdem wurden über das neu errichtete Rüstungsministerium weitgehende Eingriffsrechte des Staates gegenüber Arbeitern und Betriebseigentümern gesichert.

DER SEEKRIEG Im März 1915 erklärten die Alliierten die Absicht, den Schiffsverkehr unbeschränkt zu blockieren. Es sollte jeglicher Schiffsverkehr von und nach Häfen der Mittelmächte und jegliche Einfuhr und Ausfuhr der Mittelmächte über neutrale Häfen unterbunden werden. Daraus mussten sich früher oder später Folgen auch für das Verhältnis der Mittelmächte zu den USA ergeben. Im kriegerischen Bereich schien die englische Flotte die ganz klare Nummer eins zu sein. Sie verfügte im Jahre 1914 über 29 Großkampfschiffe, 20 ältere Schlachtschiffe und 9 Schlachtkreuzer, die deutsche Flotte über 18 Großkampfschiffe, 14 ältere Schlachtschiffe und 4 Schlachtkreuzer. Die deutsche Flottenführung war bestrebt, die englische Flotte durch Vorstöße auf die britische Küste, durch Minenkrieg, Einsatz von U-Booten und durch Handelskrieg mit Kreuzern und Hilfskreuzern zu schwächen und so Voraussetzungen für eine eventuell einmal siegreiche Schlacht zu schaffen. Das Umsetzen dieses Programms war allerdings schwierig. Der erste Vorstoß des Hilfminenschiffes „Königin Luise“ gegen die Themsemündung misslang, er endet mit der Versenkung des Schiffes durch den kleineren britischen Kreuzer „Amphion“, der seinerseits sank, weil er auf eine Mine auffuhr. Nicht zu unterschätzen war

übrigens die Flotte von ÖsterreichUngarn, die über 15 Schlachtschiffe verfügte, über mehrere Kreuzer und Zerstörer und über eine kleinere Flotte von Torpedobooten sowie 7 Unterseebooten. Ihr Kampfgebiet war vor allem die Adria. Wenn – wie im Laufe des Jahres 1915 – deutsche und englische Schiffe aufeinander trafen, dann ging das nicht selten so aus, dass es hieß: schwere Schäden an britischen Schiffen, aber keine Totalverluste. Für den weiteren Kriegsverlauf irgendwie mit entscheidend war der Untergang des britischen Passagierdampfers „Lusitania“ auf dem Wege von New York nach Liverpool. Das Schiff hatte auch Kriegsmaterial und Munition an Bord. Die deutsche Botschaft in Washington hatte noch vor der Abfahrt der „Lusitania“ in einer Anzeige in der „New York Times“ auf die Gefahr dieser Fahrt hingewiesen. Vor Liverpool schoss

Radlader in Miete.

das deutsche U-Boot „U 20“ einen Torpedo auf das Schiff. Unter den 1.198 toten Passagieren waren 139 Amerikaner. Dieses Ereignis hatte eine gewisse Bedeutung für den Kriegseintritt der USA auf Seite der Alliierten im Jahre 1917. Am 6. Jänner 1916 verlor die britische Flotte ihr erstes Schachtschiff, die „King Edward VII“, durch eine vom Hilfskreuzer „Möwe“ gelegte Mine. Am 31. Mai dieses Jahres kam es im Skagerak zur einzigen großen Seeschlacht des Weltkrieges. Das Aufgebot an Schiffen und Waffen war gewaltig. Die Engländer unter dem Kommando von Admiral Beatty verfügten über 28 Großkampfschiffe, die Deutschen unter Admiral Hipper über 16. Auf beiden Seiten gingen ziemlich einige Schiffe verloren, aber am Ende fiel keine Entscheidung, die Skagerak-Schlacht ging unentschieden aus. (RT)

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Rund um das Fenster Der Fensterkauf für das Eigenheim ist eine Vertrauenssache, bei der der Preis nicht allein entscheidend sein sollte. Die Qualität der einzubauenden Fenster spielt eine erheblich Rolle, deshalb sollte die Frage nach dem richtigen Material für die Fenster ausreichend diskutiert werden, was im Artikel „Augen auf beim Fensterkauf“, erschienen in der Ausgabe Nr. 08 vom 24.04.2014 in unzureichender und wissenschaftlich nicht fundierter Form geschehen ist. Wissenschaftlich unzutreffende Aussagen bezüglich Kunststofffenstern werden in diesem Artikel richtig gestellt.

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u den energieeffizientesten Bauteilen eines Gebäudes gehören Fenster und Glaswände. Diese beeinflussen nicht nur das Wohnklima maßgeblich, sondern sie bringen auch wärmende Sonnenenergie und natürliches Licht direkt ins Haus. Kunststofffenster sind die am weitesten verbreiteten Fenster für den Hausbau in Europa und weisen eine hervorragende Schalldämmung, einen wirksamen Sonnenschutz und eine sehr gute Wärmedämmung auf. Darüber hinaus bieten sie ein hohes Maß an Einbruchschutz. Das Kunststofffenster kann man rein optisch von der Ferne nicht von anderen Fenstermaterialien unterscheiden. Die Farbe der Kunststofffenster bleibt erhalten und verwittert nicht. Das moderne Fenster aus Kunststoff Der den Kunststofffenstern zugrunde liegende Werkstoff heißt PVC (Polyvinylchlorid), das eine chemische Verbindung aus Chlor, Kohlenstoff und Wasserstoff ist und seit 50 Jahren industriell hergestellt und

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Sunnsatweg Abwechslungsreiche Höfewanderung am Ahrntaler Sonnenhang.

„Af do Sunnenseitn, af do Mühltolleitn, do bliahn die Bliamlan no amol so schian. Willsch a Bliaml findn, willsch a Sträußl bindn, so musch af d‘Sunnenseitn ummi giahn“, wie reizend doch dieses alte Volkslied ist, schlicht in der Melodie und unkompliziert im Inhalt, und doch so voller Ausdruckskraft, Anmut und Romantik. Es strahlt für sich und bedarf keiner Erklärung. Genauso ist es beim Sunnsatweg, er ist ganz einfach schön. Einer Erklärung bedarf es höchstens für den Begriff selbst, also für alle Nicht-Ahrntaler: Sunnsat bedeutet Sonnenseite auf Teldrarisch. Ach ja, noch was: entlang des Weges sind geschnitzte Statuen zu bewundern, die anlässlich der vergangenen Holzbildhauersymposien entstanden; das diesjährige Symposium findet übrigens in der zweiten Juliwoche statt, wo man internationalen Künstlern beim Schnitzen über die Schulter schauen kann.

WEGBESCHREIBUNG Der Sunsatweg ist als durchgehender Wanderweg an der orografisch rechten Talseite markiert und mit dem Symbol einer Sonne mit einem „S“ gekennzeichnet.

In leichtem Auf und Ab zieht er sich auf einer Quote von 1.000 bis 1.450 Meter Meereshöhe dahin und verbindet die Ortschaften St. Peter mit Luttach. Es handelt sich um einen Höfeweg, wo früher Händler und Handwerker von einem Gehöft zum nächsten zogen, ihre Waren feilboten oder einige Tage verweilten, um irgendwelche Werke zu verrichten, wie Schuster- oder Schneiderarbeiten. Dabei durchwandert man die Täler an der Zillertaler Südseite, die hier den Namen des Baches tragen, der sie durchfließt, wie das Schwarzbach-, Rotbach- oder Trippachtal bis hin zum Griesbachtal. Der ganze Weg ist 30 km lang, es gibt aber laufend Abstiegsmöglichkeiten zu den Bushaltestellen der Orte am Talboden. Die Wanderung fällt in unsere Reihe „Wandern ohne Auto“, ausgehend von der Kirche in St. Peter (1364 m), wo wir den Weg Nr. 12 verfolgen, der uns nach St. Jakob (1192 m) leitet. Über die Kofelhöfe (1215 m) auf dem Weg Nr. 4 gelangen wir ins Keilbachtal und weiter auf Nr. 6 und 6A zur Bizathütte (1416 m). Nun, vorbei am Frankbach-Wasserfall auf Weg Nr. 18 zum Platterhof (1200 m)

und auf Nr. 10, 19 und 19b zum Stallila (1472 m), auf Weg Nr. 23 zum Großstahlhof (1200 m) und vorbei am Schwarzbach-Wasserfall hinab nach Luttach zum Parkplatz bei der Sportbar (970 m). Entlang des Weges gibt es viele Einkehrmöglichkeiten, die wir hier aus

Platzgründen nicht alle anführen können; die genannten dienen nur zur Groborientierung. Tipp: Zwischenzustiege gibt es ab der Kirche in St. Johann oder den Linderhöfen in Steinhaus. (IB)

Gesamtgehzeit: 7 Stunden Höhenunterschied:

450 Meter

Schwierigkeit:

mittel; lang

Einkehrmöglichkeit: mehrere entlang des Weges Kartenmaterial:

Tappeiner: Pustertal, Blatt 119, 1:50.000

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Lernen und mehr…! Seit knapp einem Jahr gibt es das Lernstudio Learn&More in Bruneck. Es bietet weitaus mehr als die klassische Nachhilfe in verschiedenen Fächern an.

Puschtra: Was bietet das Studio Learn&More? Petra Baumgart: Wir wollten das pädagogische Angebot in Bruneck erweitern und haben im August 2013 das Lernstudio gegründet. Wir, das sind Antje und Petra Baumgart, Diplomsozialpädagogin und Diplomlehrerin aus Deutschland, die seit fünf Jahren in ihrer Wahlheimat Südtirol leben. Wir haben in verschiedenen pädagogischen Bereichen in Deutschland und Südtirol gearbeitet und aufgrund unserer Erfahrungen beschlossen, mit dem Schritt in die Selbständigkeit die eigenen pädagogischen Visionen kreativ umzusetzen. Worin besteht Ihr Angebot? Wir bieten Schülerinnen und Schülern sowie Erwachsenen die Möglichkeit, in einer modernen und lerngerechten Umgebung allein oder in der Gruppe ihre schulischen oder anderen Lernanforderungen zu erfüllen. Bei uns kann man sich auch gezielt auf Tests, Schul-

erhält Unterstützung, wenn im Unterricht mal etwas nicht verstanden wurde.

arbeiten oder Prüfungen in allen Fächern vorbereiten. Dies geschieht im individuellen Training stets mit dem Blick auf das eigenständige Lernen. Wir haben auch in der Ferienzeit geöffnet oder nach Vereinbarung nach dem Motto: flexibel und individuell.

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Was ist Ihr Ziel? Das regelmäßige und selbständige Lernen zu fördern, das eine Basis für einen kontinuierlichen schulischen Erfolg bietet. Uns ist es wichtig, dass eine angenehme Arbeitsatmosphäre herrscht, das Selbstvertrauen in die eigene Leistung gestärkt und die Motivation und die Anstrengungsbereitschaft gefördert werden. Worin besteht der Lernerfolg? Der Erfolg, der sich nicht nur in Schulnoten, sondern in der gestiegenen Lernmotivation, dem zunehmenden Selbstvertrauen und der Erhöhung der Eigenständigkeit zeigt, gibt uns Recht. Es gilt, das Interesse am Fach (wieder) zu wecken, einen gesunden Ehrgeiz und eine solide Leistungsbereitschaft zu entwickeln. Bei uns macht Lernen Spaß, Anstrengung lohnt sich und Fehler sind zuallererst unsere Freunde. Bei uns kann man sich zur gemeinsamen Erledigung der Hausaufgaben treffen, in Büchern und im Internet recherchieren oder

Was bieten Sie außer den Lerntrainings an? Wir bieten auch die Kreativ- und Forscherwerkstatt an, wo zielgerichtet Kreativität und Lust am Entdecken und Erforschen gefördert werden. Wer hingegen in Studium oder Beruf viel mit Texten arbeitet, findet in uns Ansprechpartner für das Textcoaching, wie Texterstellung und Korrektur. Wir beraten und begleiten bei der Strukturierung, der Sprachgestaltung, der Rechtschreibung und Grammatik von Texten. Dies kann auch für Unternehmen interessant sein, die ihre Kundeninformationen oder Werbetexte neu gestalten wollen. Für Erwachsene bieten wir in den Bereichen Deutsch, Englisch und Italienisch auch kurzfristig eine auf die speziellen Bedarfe ausgerichtete und zeitlich anpassungsfähige Weiterbildung. Worin besteht Ihr Werbekonzept? Neben Flyern und der Homepage erachten wir als die beste Werbung eine dauerhaft solide pädagogische Arbeit, die es wert ist, von unseren Kunden weiterempfohlen zu werden.

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ERÖFFNUNG

Gleich dreimal Grund zum Feiern PICHL/GSIES – Am 31. Mai 2014 lud die Gemeindeverwaltung von Gsies zusammen mit dem Kindergarten und der Grundschule Pichl zur Segnung des neuen Kindergartens, der neuen Turnhalle und der neuen Bibliothek in der sanierten Grundschule Pichl ein.

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in Tag der Freude war der letzte Samstag im Mai für die gesamte Dorfgemeinschaft von Pichl und für die Ehrengäste. Die Kindergarten- und Grundschulkinder brachten feierlich zum Ausdruck, wie schön „ihre“ neue Einrichtung geworden sei. Nach eineinhalbjähriger Bauzeit konnten der neue Kindergarten, die neue Turnhalle und die neue

Bibliothek mit Festreden und viel Musik durch die Schützenkapelle Pichl eingeweiht werden. Lange hatte man auf diesen Tag gewartet in Pichl. „Guit Ding brauch guit Weil, sog an olto Spruch, obo longe het’s nimma gibraucht, nor war insra Giduld gong zi Bruch!“, hieß es da aus Kindermund. Seit 1977 war der Kindergarten im Erdgeschoss der Anfang 1960 gegrün-

deten Grundschule untergebracht. Die Nachfrage nach Kindergartenplätzen nahm mit jedem Jahr zu. Bereits in den Jahren 1991/92, als die Grundschule umgebaut wurde, hatte man auf die viel zu engen Räumlichkeiten hingewiesen. Doch erst im Jahr 2006 wurde die Planung schließlich an das Architektenteam EM2 vergeben. Im selben Jahr präsentierte man ein Vorpro-

jekt. Als 2010 die Finanzierung zugesichert war, beauftragte man Architekt Martin Taschler mit der Bauleitung. Ausgeführt wurden die Arbeiten von der Firma Kargruber & Stoll GmbH. Ein zweigeschossiger Zubau, der den Klimahausstandard A erfüllt, beinhaltet die Turnhalle und den Kindergarten mit zwei Sektionen. Die Grundschule wurde als Hauptgebäude belassen. Über einen

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Verbindungstrakt, in dem Mensa und Küche untergebracht sind, ist der Neubau an die Grundschule angeschlossen. Der Mensabereich dient gleichzeitig als Aula für Schule und Kindergarten. Die gegen Süden ausgerichteten, großzügigen Fenster sorgen für viel Tageslicht in den Räumen des neuen Kindergartens und in der ansonsten unterirdischen Turnhalle. Durch die Verlegung des Kindergartens konnte die Grundschule neu organisiert werden. Viel Raum wurde geschaffen durch das Abbrechen von Wänden und das Entfernen von Fensterbrüstungen, so dass sich die sanierte Grundschule heu-

te als geräumige Lernlandschaft präsentiert. Die Räumlichkeiten des früheren Kindergartens im Erdgeschoss der Grundschule sind zu einer wohnlich gestalteten Schul- und Dorfbibliothek umgebaut worden. Der Einbau von Aufzügen in Neubau und Grundschule ermöglicht die behindertengerechte Erschließung. Im Herbst 2013 konnten die Turnhalle und die Bibliothek eingerichtet werden. Im Frühjahr 2014 wurde der Außenbereich mit neuen Spielgeräten versehen. Die Kosten für den Bau belaufen sich auf 4,057 Millionen Euro jene für die Einrichtung auf 311.000 Euro, Finanziert wurde das

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Projekt mit Darlehen aus dem Rotationsfond, Landesbeiträgen und - im bescheidenen Ausmaß - mit Eigenmitteln, wie Bürgermeister Paul Schwingshackl erläutert. Dabei seien sämtliche Arbeitsaufträge an Südtiroler Betriebe vergeben worden, so dass Wertschöpfung wie Steueraufkommen im Land geblieben sind. Die Direktorin des Kindergartensprengels Bruneck,

Olga Pedevilla Obwegs, und der Direktor des Schulsprengels Welsberg, Josef Watschinger, waren sich in ihren Ausführungen darüber einig, dass mit der neuen Lernlandschaft optimale Rahmenbedingungen für eine gute und nachhaltige Bildungsarbeit geschaffen wurden. Die große überdachte Terrasse, Atelierund Kreativwerkstätten würden die Kinder einladen zum spielenden

Lernen. Landesrat Philipp Achammer gratulierte zur neuen Struktur und unterstrich die Wichtigkeit, in pädagogische Einrichtungen und deren Fachkräfte zu investieren. Dankesworte wurden gerichtet an die Leiterinnen der Grundschule Rita Schwingshackl und des Kindergartens Martina Kammerer für ihre aufgebrachte Geduld und Unterstützung sowie an die Archi-

tekten, die die schulischen Belange stets ernst genommen hätten und auf die Bedürfnisse der Nutzer eingegangen seien. Der offizielle Teil endete mit der Segnung durch den Pfarrer Werner Mair. Nach der Banddurchschneidung konnten die neuen Räumlichkeiten besichtigt werden. Am festlich gedeckten Buffet ließ man den feierlichen Nachmittag ausklingen. (SP)

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SPORT

Hoffen auf ein Happy End Alles oder nichts: Südtirols DFB- Fans blicken mit Hoffen und Bangen auf die bevorstehende Fußball-WM. „Es gibt für uns nur Triumph oder Tränen“, legt sich Arnold Kemenater vom offiziellen Südtiroler Deutschland-Fanclub fest.

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iesmal gibt es keine Ausreden. Egal wie tief Coach Jogi Löw in jüngsten Interviews auch stapeln mag, für Arnold Kemenater und seine circa 80 Millionen Leidensgenossen in Deutschland und in der Welt gibt es keine Diskussion, dass die deutsche Equipe bei den am 12. Juni beginnenden Fußballweltmeisterschaften in Brasilien den Titel holen MUSS. Endlich wieder mal Erster werden. Nach so vielen Jahren knapp verpasster Erfolge, nach einer schier endlosen Durststrecke von 24 Jahren fordern die Fans des DFB, dass ihr Team den FIFA-WM-Pokal wieder zurück nach Deutschland holt. „Alles andere als die Finalteilnahme wäre eine herbe Enttäuschung“, formuliert Kemenater das Minimalziel und damit gleichzeitig die Stimmung im Fan-Lager von Schwarz-Rot-Gold. Die kommenden Wochen werden für ihn zur Hochzeit seiner ohnehin fast maßlosen Fußball-Leidenschaft. Mehr als zehn Stunden wöchentlich widmet der gelernte Koch dem runden Leder, als aktiver Spieler der Freizeitmannschaft des SV Kaltern ebenso wie als nibelungentreuer Fan seiner heiß geliebten Borussia aus Dortmund. „Bei großen Endrunden steigert sich diese Frequenz noch einmal beträchtlich. Am liebsten würde ich mir sämtliche WM-Partien anschauen, das lässt meine Arbeit leider nicht zu“, erklärt Kemenater, „Das wichtigste Spiel des Turniers ist aber selbstverständlich ein Pflichttermin und ich gehe stark davon aus, mein Team im Finale zu sehen.“

UNVOLLENDETES MEISTERSTÜCK 28

Man kann es dem 32 jährigen nicht verdenken, aus ihm spricht keine

Arroganz – ganz im Gegenteil. Der Gründungsvater und Vorsitzende des offiziellen DFB-Fanclubs Südtirol sieht die Dinge sachlich und nüchtern, denn selbst notorische Kritiker müssen zugeben, dass die seit Jahren groß aufspielende Auswahl Deutschlands absolut titelreif ist. Auch in Brasilien zählt man wieder zu den Topfavoriten, doch die großen Pokale sahnten bis dato stets andere ab – und das seit einer gefühlten Ewigkeit. Im Jahr 2002, damals noch unter Coach Rudi Völler, scheiterte man im Finale an Brasilien. Vier Jahre später peitschte Jürgen Klinsmann die Nationalelf bei der Heim WM im viel umjubelten „Sommermärchen“ auf den dritten Platz. Seit damals strotzt die Fußballnation vor Selbstvertrauen. Gegner werden demoliert, Qualifikationen dominiert und bei Großturnieren marschieren Kapitän Philipp Lahm und Kollegen immer mindestens bis ins Halbfinale durch. „Zum ganz großen Wurf hat es jedoch nie gereicht“, moniert Arnold Kemenater zerknirscht „weder bei der Euro 2008 noch bei der WM 2010.“ Viel Herzblut vergieße er in solchen Momenten der Enttäuschung, „weil ich unwillkürlich mit Leib und Seele mitleide“, so Arnold, „was bei besonders bitteren Niederlagen leider dazu führt, dass die Nachwehen oft Jahre später noch intensiv spürbar sind.“ Er ist also ein gebranntes Kind, und dennoch haben diese schmerzhaften Episoden seiner Liebe zum Team des dreifachen Weltmeisters nichts anhaben können: „Ich glaube fest daran, dass wir als Champions aus Brasilien zurückkehren, und falls nicht, ändert das auch nichts an meiner bedingungslosen Unterstützung für den DFB.“

Das muss echte Liebe sein. Wie sonst wären die vielen Enttäuschungen der jüngeren Vergangenheit zu verkraften? Die deutsche Fußballoper blieb stets unvollendet, ohne Happy End. Zuletzt 2012, als man – wie schon beim Turnier daheim 2006 – im Halbfinale von den cleveren Italienern auseinandergenommen wurde. „Damals ist eine kleine Welt für mich zusammengebrochen“, schildert Kemenater rückblickend die Tragweite dieses Debakels, das – so stellt er unmissverständlich klar – für ihn keinerlei politische Bedeutung habe. „Frustrierend dabei ist einzig

und allein die Tatsache, dass wir den Nimbus der Unbesiegbarkeit der Azzurri partout nicht brechen können. Ich spreche im Namen aller Mitglieder des DFB-Fanclubs Südtirol, wenn ich die hierzulande gern betriebene politische Interpretation dieses sportlichen Duells als sinnlos bezeichne.“ Einer eventuellen Neuauflage des großen Fußballklassikers bei der WM in Südamerika sieht Kemenater mit gemischten Gefühlen entgegen. „Ehrlich gesagt, hoffe ich, dass wir den Azzurri in Brasilien irgendwie ausweichen können“ gesteht er offen, „Italien ist und bleibt un-


SPORT ser Angstgegner. Der Stachel der Demütigungen der jüngeren Vergangenheit sitzt noch immer tief.“

ITALIA 90: BEGINN EINER LIEBE Immer wieder Italien – für den Kalterer spielt der Stiefelstaat eine zentrale Rolle in der Geschichte seiner Leidenschaft für den DFB. Wenn man so will, ist das ‚bel paese‘

der Ursprung seiner Passion für die deutsche Elf. Arnold war gerade mal acht Jahre alt, da krönte Andreas Brehme Deutschland mit einem trocken verwandelten Elfmeter im Finale des Turniers von 1990 zum neuen Fußballweltmeister. In Rom, der ewigen Stadt, wurden Franz Beckenbauer und seine Schützlinge zu Fußball-Göttern und eroberten Arnold Kemenaters Herz im Sturm. Es waren jene Spieler, die sich nur wenige Wochen zuvor in seinem Heimatdorf Kaltern auf die WM vorbereitet hatten. Dort begegnete ihnen der kleine Arnold manchmal, wenn sie abends entspannt und ungezwungen durch das Dorf flanierten. „Das waren damals noch Weltklassespieler zum Anfassen, ganz ohne Allüren, mit Freude am direkten Kontakt zu den Fans“, erzählt er leicht nostalgisch, aber mit durchaus kritischem Unterton, denn von der früheren Unmittelbarkeit zwischen Spielern und Fans ist heute rein gar nichts mehr übrig. Zwischen Kaltern und St. Leonhard in Passeier liegen gerade mal 55 Kilometer, zwischen den Rahmenbedingungen des DFB Trainingslagers von 1990 und je-

nem von 2014 liegen jedoch Welten. Das Gastspiel der Deutschen in Passeier, in Vorbereitung auf die anstehenden Titelkämpfe in Brasilien, erinnerte auf groteske Weise an Sport in einem Hochsicherheitstrakt. Die Fans bekamen ihre Mannschaft allenfalls flüchtig und nur sehr sporadisch zu Gesicht. Hohe Zäune mit Sichtschutz sollten verhindern, dass gegnerische Spione Jogi Löws TaktikKonzept entschlüsseln könnten, so die Rechtfertigung von Seiten des Trainers – eine Erklärung, mit der die Anhänger des DFB nicht viel anfangen können. „Alles was gut und recht ist, aber ich finde es schlichtweg katastrophal, uns sogar beim Aufwärmen und Auslaufen der Mannschaft keinen Blick auf den Trainingsplatz zu gewähren“, stellt Kemenater unmissverständlich fest. „Mir gefällt diese Wichtigtuerei überhaupt nicht. Es ist ein Witz, darum betteln zu müssen, unsere Spieler sehen zu dürfen.“

FEGEFEUER DER EITELKEITEN Seine Empörung ist nachvollziehbar; sie gesellt sich zu der schon länger in der Öffentlichkeit lodernden Kritik an den Kosten und dem Aufwand des Trainingslagers. Ungefähr 600.000 Euro soll das elftägige Gastspiel insgesamt gekostet haben, heißt es von offizieller Seite – ungefähr, wohlgemerkt, denn so genau weiß das niemand, zumal die berüchtigten Marotten des deutschen Trainerstabes leicht für unvorhergesehene Mehrkosten sorgen können. „Ich bezweifle, dass der Rasen in Passeier wirklich unbespielbar war, bevor man ihn kürzlich auf Wunsch des DFB durch einen neuen, 50.000 Euro teuren Spielbelag ersetzt hat“, spricht Arnold auf jene Episode an, die unlängst für Schlagzeilen sorgte. „Von mir aus soll man unseren Gästen mit größter Gastfreundschaft begegnen, aber übertriebene Aktionen dieser Art sind Fehl am Platz, auch weil ich finde, dass Jogi Löw sich besser darauf konzentrieren sollte, seine Jungs konsequent und knallhart auf die WM vorzubereiten, anstatt Haarspalterei am Zustand des Rasens zu betreiben.“

Nicht weniger kritisch bewertet Kemenater die Posse rund um das deutsche Quartier während der Endrunde in Brasilien. Weil man mit den zur Verfügung gestellten Luxus-Unterkünften des Gastgeberlandes nicht zufrieden war, ließ der deutsche Fußballbund binnen kurzer Zeit ein kolportierte 30 Millionen Euro teures Nobel-Ressort aus dem Boden stampfen - nur für sich, an einem tropischen Bilderbuchort der südöstlichen Küste Brasiliens, mitten in einem Naturschutzgebiet. „Mir ist schleierhaft, was dieser ganze Hokus Pokus soll“, kommentiert Arnold diese Extravaganz, „andere Teams kommen mit den bestehenden Unterkünften in Brasilien doch tadellos klar. Ich denke, Jogi Löws andauernde Eitelkeiten sind dem Ziel einer schnörkellosen und fokussierten Vorbereitung nicht förderlich.“

JETZT ODER NIE Der langgediente DFB-Fan macht keinen Hehl daraus, dass seine Geduld mit der hoch attraktiven aber am Ende stets brotlosen Kunst des Bundestrainers langsam aber sicher zur Neige geht. Er hat es satt, sich wieder und wieder vertrösten zu lassen. Sollte Kemenaters Titelhunger nach so vielen Jahren auch 2014 ungestillt bleiben, müsse es beim DFB ein Köpferollen geben: „Diesmal gibt es keine Ausreden. Löw muss den Pokal liefern“, stellt er klar, „wer es mit diesem herausragenden Kader nicht schafft, einen großen Titel zu holen, ist definitiv der falsche Mann für diesen Job.“ Seine Aussagen lassen keinen Zweifel daran, dass man einigermaßen nervös ist im Land des dreifachen Weltmeisters, vor dieser entscheidenden Reifeprüfung für die goldene Generation rund um Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger. So deutlich wie Arnold Kemenater spricht aber kaum jemand aus, dass die Galgenfrist für Jogi Löw noch bis zum 13. Juli läuft. Wird Deutschland an besagtem Abend tatsächlich zum vierten Mal Weltmeister, dann ist der eitle Schwabe ein Held, oder besser gesagt ein Fußball-Gott, auf Augenhöhe mit Trainer-Legenden

wie Sepp Herberger, Helmut Schön und Franz Beckenbauer. Schafft er es nicht, dürfte er als Cheftrainer wohl kaum mehr zu halten sein. Das wäre schlimm für ihn, aber noch schlimmer für Arnold Kemenater. Nicht auszudenken, wie er in diesem Fall wohl reagieren würde. „Meine Frau hat schon öfters ihre Sorgen geäußert, dass ich irgendwann einen ‚Herzkasper‘ erleide“, bemerkt der an sich ruhig wirkende Unterlandler schelmisch, „aber was soll ich tun, beim Fußball gehen mir halt gelegentlich die Pferde durch.“ Es ist also Vorsicht geboten im Haus Kemenater, zumal die Wahrscheinlichkeit, dass es Jogis Jungs auch 2014 nicht schaffen, durchaus gegeben ist. „Der Weg zum Titel wird alles andere als leicht“, weiß Arnold, „neben Titelverteidiger Spanien und den zum Siegen verdammten Brasilianern muss man auch den zweifachen Weltmeister Argentinien und unseren ewigen Rivalen Italien mit auf der Rechnung haben.“ Gar einiges also, was gegen den Triumph der Deutschen beim Turnier am Zuckerhut spricht, doch gibt es mindestens ebenso viele Gründe, die dafür sprechen, nicht zuletzt das zyklische Wesen von Fußballweltmeisterschaften. Denn nirgendwo sonst trifft die Mutmaßung, wonach sich Geschichte ständig wiederholt, so eindeutig zu wie im Fußball. Darin liegt wohl die größte Hoffnung der Deutschen, dass es ihrem aktuellen Team so ergehen möge wie der großen Spielergeneration der 1980er Jahre, die zwei WM-Finale verlieren musste, bevor ihr beim Turnier 1990 in Italien endlich der so lang ersehnte Erfolg glückte. Es war der 3. Juli 1990, ein lauer Sommerabend im Olympiastadion von Rom, Andreas Brehme verwandelte in der 83. Spielminute den Strafstoß gegen Argentiniens Torhüter Sergio Goycochea und führte Deutschland damit zum dritten Weltmeistertitel. Es war das Happy End jenes Abends, der Arnold Kemenaters ewige Liebe für den DFB entfachte. (RAFE) 29


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