Puschtra Nr. 10 vom 20. Mai 2015

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PTL/OMF/PMP/1030/10 valido dal 22/04/2010

Nr. 10 vom 20.05.2015 – 14-tägig

Nach der Wahl Stimmen zur Gemeindewahl im Pustertal


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Einmal in meinem Leben war auch ich ein Exot: Während meines Studiums in Klagenfurt. Drei Sudanesen gab‘s da an der Fakultät zu Beginn, und einen Südtiroler – mich! Und weil Südtiroler bekanntermaßen überall beliebt sind (ausgenommen bei Tiroler Verkehrspolizisten), bin ich herumgereicht worden wie ein Kalb mit drei Köpfen. An alles habe ich mich gewöhnt in Kärnten: Dass jeder zweite Name mit –ic endet und doch niemand Slowenen in der Verwandtschaft haben wollte, an den knuddeligen Dialekt (Kärntner können kein „ch“ aussprechen? Dees is jo lähalih!) oder daran, dass die Autos am Zebrastreifen wirklich anhalten, wenn man darüber gehen wollte (in den Semesterferien wäre ich dann aus reiner Gewohnheit in Bruneck beinahe geplättet worden). Nur an eine Besonderheit konnte – und wollte – ich mich nicht gewöhnen: An das ewige vorsichtige Abtasten beim ersten Kennenlernen, gleich nach dem Namen: Ist das Gegenüber jetzt ein „Roter“? Ein „Schwarzer“? Ein „Blauer“? Oder gar ein – Gott behüt! – ein „Greando“? Ich war, wie gesagt ein Exot: Ich war garnix. Ein „Grauer“. Ich erzähle das jetzt, weil ich diesen Zustand, das Gefangensein in politischen Schemata, nicht als besonders angenehm, geschweige denn als produktiv empfunden habe. Ich übertreibe jetzt nur sehr wenig; vielleicht war mein Bekanntenkreis hoch politisiert, vielleicht die Kärntner Verhältnisse damals so besonders, vielleicht habe ich zu sehr darauf geachtet, ich weiß es nicht. Jedenfalls haben sich viele meiner Kollegen von selbst Schubladen im Kopf eingebaut, in denen die Bekanntschaften abgelegt wurden; oft genug mit der Folge, dass fruchtbare Gespräche, gemeinsame Unternehmungen allzu häufig in politische Haarspaltereien abgerutscht sind, die Kompromisse nicht mehr zugelassen haben. Ähnliches verspüre ich zunehmend in lokal- und landespolitischen Diskussionen hierzulande, und das beileibe nicht nur bei den „Großkopferten da drin“ in Bozen, sondern auch in Gemeinden. Das ist vielleicht eine Unart von uns Südtirolern: Dass wir Dickschädel (ich nehm mich da nicht aus) einen Kompromiss nur als zweitbeste Lösung ansehen. „Nochgebm isch vospielt“ heißt eine oft zitierte Redewendung bei uns – die Rhetorik der Vorwahlzeiten ging häufig in eine ähnliche Richtung. Und doch ist gerade dieser Zeitpunkt, wenn die Karten neu gemischt werden, besonders geeignet, um Gräben zuzuschütten. Auch wenn man diese nicht wahrhaben will – es gibt sie auch in unseren Gemeinden: tiefgehende Meinungsverschiedenheiten über Vorhaben, die Gemeinden spalten und langjährige Abneigungen zementieren. Aus seiner Deckung einen Schritt heraus zu machen, ist oft schwer. Aber immer noch leichter, als es ein einseitiger Beschluss oder gar gegenseitige Blockade ist. Matthias Willeit - mw@bezirksmedien.it

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Kreative Handwerker Beim GROHE Werkzeug Wettbewerb „Mach‘ was und zeig‘s uns“ können kreative Menschen vorführen, was sich aus Werkzeugen so alles bauen lässt. „Wir sind von der regen Teilnahme an unserem Gewinnspiel wirklich überwältigt“, kommentiert Geschäftsführer Karl Grohe. Mehr als 100 Leute reichten bisher Bilder und Videos ihrer teilweise sehr ausgefallenen Kreationen ein. „Dass man mit und aus Werkzeugen tolle Dinge bauen kann, war uns bewusst. Doch die Einsendungen haben uns wirklich überrascht.“ Die Ideen reichen vom Tischfußballtisch über Kleiderständer, Taschen und Tischschmuck bis hin zu Möbelstücken und ganzen Bars. Auf der Website www.groheworks.com werden sämtliche Einsendungen veröffentlicht. Via Facebook und Google+ kann für die Projekte gestimmt werden. Den Teilnehmern winken tolle Preise. (MW)

Der Mann mit der Aktentasche Der Mann mit der Aktentasche ist die jüngste Skulptur, die im Bereich des Rathauses von Sand in Taufers installiert wurde. Die Bronzestatue fügt sich ein in das Ensemble der weiteren Statuen im nahen Umfeld des Rathausplatzes wie der Gänsebrunnen, die Frau mit Kinderwagen, der Zeitungsleser und das lesende Kind, geschaffen vom Künstler Norbert Insam aus St. Ulrich/Gröden. Die Plastiken sind der Beitrag der Gemeinde aus dem Fond für kulturelle Maßnahmen. Der Mann mit der Aktentasche steht nun kaum zwei Wochen und schon hat man daran eine Schmieraktion verübt und das Gesicht rot angestrichen. Schleierhaft bleiben die Beweggründe des Täters oder der Täter, zumal hier ein Kunstwerk, bezahlt mit Steuergeldern, beschädigt wurde. Es mit einem Lausbubenstreich abzutun wäre zu einfach und was auch immer das Motiv dazu sein mag, zeugt es in jedem Fall von Dummheit und von niederträchtiger Zerstörung zu Lasten des Steuerzahlers und letztlich des Verursachers selbst. (IB)

20 Jahre Dorflauf

Alles digital, oder was? ST. GEORGEN – Zu einem Vortragsabend mit Dr. Peter Hensinger, Pädagoge und Vorstandsmitglied der Verbraucherschutzorganisation Diagnose-Funk e. V., hatte die Stadtgemeinde zusammen mit den Stadtwerken ins Vereinshaus

geladen. Anlass der Veranstaltung war der steigende Konsum digitaler Medien bei Kindern und Jugendlichen. Dr. Hensinger sprach über die negativen Folgen von unkontrolliertem Digitalkonsum. Vier Schwerpunktthemen gliederten sein Referat: Datenschutz, konsumorientiertes Werben, psychologische Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche und gesundheitliche Risiken durch Elektrosmog. Durch die Überwachung über Smartphone und Tablet werde von jedem von uns ein digitaler Zwilling angelegt. So könne gezielt unser Konsumverhalten beeinflusst werden. Je früher die Digitalisierung unserer Kinder beginne, desto effizienter das Werben. Auch habe der Digitalkonsum starke Auswirkungen auf Konzentration und Merkfähigkeit. „Wir bekommen dümmere Kinder“, so Dr. Hensinger wörtlich. Hier seien die Eltern als Vorbild gefordert. Kompetenter Umgang mit den neuen Medien beginne beim Verzicht. (SP)

Oberwielenbach – Sage und schreibe 361 Athleten fanden sich am 1. Mai zur Jubiläumsausgabe des Oberwielenbacher Dorflaufs in der kleinen Fraktion von Percha ein. Der Amateursportverein scheute wie jedes Jahr keine Mühen und bot den Läufern optimale Rahmenbedingungen für eine gelungene Laufveranstaltung. Die zahlreichen Helfer und Zuschauer machten das Laufevent zu einem Fest. Die leicht veränderte, aber dennoch sehr anspruchsvolle Strecke verlangte den Läufern alles ab. Die 43 Läufer für das Heimteam holten sich am Ende Platz zwei in der Mannschaftswertung, hinter den Athleten aus Laas. Als Sieger konnte sich jeder Teilnehmer fühlen, wird doch bei der geselligen Preisverteilung jeder gefeiert und prämiert. (chri.s.)


Kurzmeldungen/inhalt

INHALT

Vor 100 Jahren im Pustertal

Es ist die letzte Ausgabe des Pustertaler Boten, jene vom 21.05.1915, bevor der ferne Krieg ganz nahe kommt. Aber gar so fern ist der Krieg gar nicht: Die Verlustlisten Nr. 174, 175 und 176 werden veröffentlicht. Kein Wunder, dass an der Kriegs-Bittprozession am 18. Mai in St. Lorenzen „mehrere tausend Personen“ teilnehmen. Ein Raubmord in „Kronmetz“ – Mezzocorona – ist dem Pustertaler Boten eine kleine Meldung wert. Spannender, weil näher, war da in der vorhergehenden Ausgabe die Verhaftung von drei russischen Ausbrechern aus dem Kriegsgefangenenlager Kriml, die bei Sand in Taufers von einer Patrouille gefangen genommen und nach Bruneck verbracht wurden. Reklame für Konsumgüter sucht man vergebens, doch auch wenn Werbeanzeigen rar geworden sind – eine Branche floriert: Eng an eng drängt sich die Reklame für „Gebetsbildchen“, „Kriegsgebetbüchlein“ und „SterbeAndenke-Bilder“. (MW)

Trauriger Spitzenplatz Laut neuesten Meldungen des Landesinstituts ASTAT ist die Rate der Fehlgeburten in den Krankenanstalten des Gesundheitsbezirkes Bruneck die höchste in Südtirol: 8,4 von 1.000 Geburten endeten 2014 als Abort. Zum Vergleich: Im Bezirk Bozen waren es nur 4,7 von 1.000. (MW)

Tag der Grünlandtechnik Vintl – Am 09. Mai fand in Vintl der Tag der Grünlandtechnik statt, erstmals vom Beratungsring Berglandwirtschaft BRING und dem Maschinenring Südtirol organisiert. Dabei präsentierten 28 Aussteller den etwa 4.000 Besuchern eine breite Produktpalette und führten auf sieben Hektar die neuesten Maschinen und Techniken der Grünlandbearbeitung vor: Mäh- und Kreiseltechnik am Vormittag, nach-

mittags Erntetechnik. Abgerundet wurde das Angebot am Tag der Grünlandtechnik von Expertenvorträgen: Reinhard Resch (Futterkonservierung) und Alfred Pöllinger (Land- und Verfahrenstechnik) von der Höheren Bundeslehr und –forschungsanstalt Raumberg Gumpenstein in der Steiermark referierten über die richtige Einstellung der Futterwerbegeräte. (MW)

LOKALES Seite 9

KULTUR Seiten 20–21

Sport Seite 28

titel Bindung unerwünscht

Seiten 6–7

LOKALES Die neue Generation der HGJ Umfahrungsstraße Kiens Die Pustertaler Wirtschaft und ihre Mitarbeiter

Seite 10 Seite 12 Seite 13

FÜR & WIDER Personenwahl statt Listenwahl

Seite 14

STANDORT Bei uns in Olang

Seiten 15–17

RATGEBER Zinkhaltige Lebensmittel machen dich fit

Seiten 18–19

FEINSCHMECKER Gefüllte Spitzrose vom Grill

Seite 22

SONDERTHEMA Grillen

Seiten 23–25

PORTRÄT Erwin Mairegger

Seite 26

WANDERVORSCHLAG Die Erdpyramiden von Terenten

ANZEIGER

Seite 27 Seiten 30–31 5


titel Wahl

Bindung unerwünscht Die Schlacht ist geschlagen, und die Gemeindeverwaltungen des Pustertales für die nächsten fünf Jahre stehen fest. Dabei gab es einige „Machtwechsel“, Überraschungen und unerwartete Verlierer. In vielen Gemeinden ist vor allem eines gestiegen: Die Zahl der Wahlverweigerer.

S

ehr viele haben von ihrem Recht nicht Gebrauch gemacht oder ihre Ablehnung durch weiße oder ungültige Stimmzettel ausgedrückt. Besonders auffällig ist dies in Gemeinden mit nur einem Bürgermeister-Kandidaten oder nur einer Liste.

Die Jüngste Eine besondere Kandidatin stand in der Gemeinde St. Lorenzen zur Wahl: Hanna Huber – sie war die jüngste, die sich in ganz Südtirol in den gemeindepolitischen Ring traute. Die junge Dame ist mit ihren 18 Jahren beileibe nicht so desinteressiert, wie es der „heutigen Jugend“ oft nachgesagt wird: „Ich habe vor allem kandidiert, weil nur zu kritisieren einfach ist. Aber man bringt nix weiter, wenn man nur ‚lärmt‘ – das ist meine Überzeugung.“ Daher sei ihr die Entscheidung leicht gefallen, ebenso, weil die Familie, Freunde und auch Schulkollegen

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sie voll unterstützt und ermuntert hätten.“ Ganz von ungefähr war das Wagnis nicht gekommen: „Mein Vater hat mich sehr ermuntert,

und ich habe immer schon gern mitgeredet. Außerdem betätige ich mich in verschiedenen Gremien, zum Beispiel im Schulrat der WFO, die ich besuche.“ Zwar hat Hanna Huber den Einzug in den Gemeinderat nicht geschafft, aber schon vor der Wahl, so Hanna Huber, sei der Hauptgrund gewesen, Neues zu lernen: „Den Ablauf mitzuerleben, die Vorwahlzeit und die Organisation, ist eine Bereicherung.“

Der Senior Deutlich reicher an Lebensjahren war ein Kandidat aus Niedervintl. Alois Kreithner ist das, was man rüstig nennt: Er ist – Jahrgang 1932 – der älteste Kandidat, der sich im Pustertal der Gemeindewahl gestellt hat. Warum er sich den Wahlstress angetan habe? „Weil ich nach der Übergabe meines Betriebes Zeit habe und nicht mehr vom Betriebsalltag abgelenkt werden kann. Außerdem bringe ich mich gerne ein“,

so die Antwort von Alois Kreithner. „Ich war in der letzten Legislaturperiode erstmals im Gemeinderat und bin auch dieses Mal gebeten

worden, wieder anzutreten.“ Den Wahlkampf hat er als einigermaßen sachlich erlebt, mit wenig Einfluss aus der Landespolitik: „Viele haben sich mittlerweile abreagiert, das Thema der Politrenten ist wieder im Hintergrund.“ Als Vertreter der Opposition hatte er einige Themen, die in der Verwaltung nicht nach seinem Geschmack gelaufen waren; so ist Alois Kreithner nicht sehr glücklich über manche Entwicklung wie die Parkplatzsituation vor Ort oder die Neugestaltung des Dorfzentrums. Auch wenn es mit dem Wiedereinzug in den Gemeinderat dieses Mal nicht geklappt hat: Man darf annehmen, dass er den politischen Diskurs am Ort aufmerksam und kritisch verfolgen wird.

Der Neue mit Erfahrung Einer der erfahrensten neugewählten Bürgermeister dürfte Friedrich Mittermair sein, der ab nun der Gemeinde Prags vorsteht. Seine

Wahl ist etwas ungewöhnlich, weil sie nicht in seiner Heimatgemeinde erfolgte: Mittermair war zuvor 18 Jahre lang erster Bürger von Welsberg-


titel Taisten. „Auch wenn ich quasi Nachbar bin, es wird einige Zeit brauchen, um mich einzuleben“, so der frischgebackene Pragser Bürgermeister, „aber vielleicht ist es gut, dass ich mich mit den Verhältnissen mit einer Sicht von außen bekannt machen muss.“ Die Turbulenzen der Landespolitik seien bei der Wahl durchaus zu spüren gewesen, vor allem in der Aufstellung der Kandidatenlisten: „Es war schade, dass kein Gegenkandidat angetreten ist. Es ist mir unsympathisch, allein zu kandidieren, weil der Bürger die Wahl haben sollte. Vielleicht hat das deutliche Ergebnis der Vorwahl abgeschreckt.“ Was sieht er als seine Aufgabe? „Ich bin für fünf Jahre gewählt worden, um Entscheidungen zu treffen und die von den Gemeinderäten festgelegten Ziele zu verfolgen und umzusetzen.“ Kooperation sei auch das Schlüsselwort für die drängenden Probleme seiner neuen Gemeinde: den Tourismus und den Verkehr: „Das Pragsertal besitzt eine einzigartige Landschaft und wird von Tagestouristen sehr stark besucht: Im Tal bleibt wenig Wertschöpfung, dafür Verkehr und Hinterlassenschaften aller Art. Da sind wir an der Kapazitätsgrenze, und daher müssen wir – auch in Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden und dem Land – eine nachhaltige Verbesserung finden.“ Das gehe nur mit Netzwerken und Kooperation auf allen Ebenen.

Gemähte Wiesen? Ebenso wenig wie Friedrich Mittermair schätzt der alte und neue Mühlwalder Bürgermeister

Paul Niederbrunner eine Wahl mit nur einem Kandidaten, wie er sie erlebt hat. Eine gemähte Wiese? „Jein“, sagt er, „denn in einer Gemeinde

kann man nicht auf Dauer nur für oder gegen eine Gruppe arbeiten. Gemeindepolitik ist Verwaltungspolitik, und da muss der Bürgermeister Lösungen suchen, die für alle akzeptabel sind, egal, ob man mit Grün, Blau, Rot oder sonstwem spricht.“ Warum ist es so schwer, Menschen für das Amt des Bürgermeisters zu begeistern? „Weil es ein Vollzeitjob ist“, so Niederbrunner, „den man nicht oder nicht mehr nebenbei machen kann. Man braucht auch ein dickes Fell, und die Familie ist von den vielen Abwesenheiten auch nicht immer begeistert.“ Lobende Worte hat er für die Mandatsbeschränkung, die frischen Wind in den Gemeinden gewährleiste. Zwei oder drei Amtszeiten seien aber durchaus sinnvoll, denn: „Die Schulungen und die ‚Ausbildung‘ von Neu-Bürgermeistern brauchen Zeit, man braucht für die Lösung vieler Probleme einerseits das Wissen, andererseits die Erfahrung.“ In seiner zweiten Amtszeit stehen in Mühlwald Infrastrukturprojekte an: „Das lange Straßennetz muss verbessert werden, die Wasserleitungen saniert, das Breitband-Internet ausgebaut werden. Bei 86 Prozent der Einwohner, die außerhalb der Gemeinde arbeiten, ist es notwendig, dass eine gute Infrastruktur Anreize gegen die Abwanderung schafft.“

Schwieriger Stand In Gais war die Überraschung perfekt, als in einem SVP-internen Duell die amtierende Bürgermeisterin Romana Stifter aus dem Amt gewählt wurde. Die Kandidatur des freiheitli-

chen Generalsekretärs Simon Auer als drittem Bürgermeisterkandidaten schien manchem Kommentator fast sinnlos. „Keineswegs“, sagt

Simon Auer auf die entsprechende Frage. „Es war uns wichtig, dem Wähler zu zeigen, dass wir bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.“ Dass die Anteile für seine Partei in Gais höher ausgefallen sind als für ihn als Bürgermeisterkandidaten, ficht Simon Auer nicht an: „Ein Zweikampf mobilisiert die Wähler anders als ein einzelner Kandidat. Wichtig ist das zufriedenstellende Ergebnis für die Liste im Dorf.“ Nach einem schwierigen Jahr kann die freiheitliche Partei Erfolge durchaus brauchen. Doch der Einfluss der Landespolitik auf das Ergebnis hat für Simon Auer Grenzen. „Wir haben in den Gemeinden, in denen wir angetreten sind, im Schnitt den Wähleranteil halten können – was wir in der einen verloren haben, hat eine andere hinzugewonnen.“ Allerdings ist die Freiheitliche Partei 2015 in deutlich weniger Ortschaften angetreten als noch vor fünf Jahren – eine Folge der Turbulenzen in der Landespolitik, die viele potentielle Wähler verärgert hatte. „Der Bürger kann durchaus Landes- und Gemeindepolitik trennen“, hält Simon Auer dem entgegen, „aber natürlich war vor allem die Suche nach geeigneten Kandidaten heuer nicht leicht.“ In seiner Funktion als Generalsekretär der größten Oppositionspartei im Lande blickt Simon Auer in die Zukunft: „Bis zur nächsten Gemeindewahl wird es die Aufgabe sein, in den Ortschaften wieder starke Listen und rührige Ortsgruppen aufzubauen.“

Überschaubarer Rückgang Der SVP-Bezirk Pustertal muss verschmerzen, dass Toblach, Innichen und Niederdorf nicht durch Parteimitglieder verwaltet werden. Eine Folge der Landespolitik? Die Diskussionen des letzten Jahres seien im Gemeindewahlkampf selten Thema gewesen, heißt es aus der Bezirksleitung, aber in Innichen und auf die Grundstimmung hätten sie sicher großen Einfluss gehabt. Jetzt gehe es an die „Nachbetreuung“; außerdem seien die Strukturen der Partei noch nicht flexibel genug, um den vielen Strömungen genug Raum zu geben. Sehr viele Bürger wollten sich eben nicht mehr an eine Partei binden. Das „kleine Edelweiß“, das in mehreren Gemeinden zur Wahl stand, betrachtet man mit etwas gemischten Gefühlen, denn einerseits ist so die Vertretung kleinerer Fraktionen im Gemeinderat eher gewährleistet; andererseits schränkt eine eigene Liste für eine bestimmte Fraktion den Bürger ein: Er kann keinen anderen als den örtlichen Listenkandidaten wählen. Insgesamt stellt das Resultat für den Pustertaler Parteibezirk aber das sprichwörtliche blaue Auge dar, denn der Rückgang der Stimmen von 1,45 Prozent nimmt sich – besonders im Vergleich zum Vintschgau oder dem Wipptal – bescheiden aus. (MW)

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LOKALES

Lenz putz in Prettau Foto: Susanne Huber

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Capellogie®® Capellogie

LOKALES BRUNECKER BAUERNMARKT 1995 - 2015

„Frisch vom Bauern“ BRUNECK – Um auf sein zwanzigjähriges Bestehen anzustoßen, beging der Brunecker Bauernmarkt seinen diesjährigen Saisonstart am 8. Mai 2015 mit einem Umtrunk für die Gründungsmitglieder. Wir sprachen mit Obfrau und Vizeobfrau über den aktuellen Stand der Dinge.

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Die Lehre Wie bleibt von schönem Wie bleibt meine Haarfarbe meine Haarfarbe gesundem schön und glänzend? schön und glänzend? Haar Teil 1 Teil Teil 25 25

Wo kommen eigentlich her? Am besten ist, SieHaare beginnen mit der Innenpflege! Haare sind das, was essen und trinken. Z.Folge B. lassen Fast-Food, Diät oder Haare wachsen auswir dem Körper und sind die unserer Ernährung. einseitiges Essen eine wachsen, und damit hält die Haare zeigen uns, wieschlechtere wohl wir unsHaarqualität fühlen und wie unser Gesundheitszustand Farbe schlechter. Haare bestehen ja aus 24 Bausteinen ausgewogener ist. Eine falsche Diät z. B. heisst schlechtere Haare, einein emotionale Störung Menge zueinander. Fehlen einzelne Bausteine, ist das Haar schwächer, bedeutet auch schlechtere Haare. Schlechte Pflege bedeutet geschädigteund die Farbe hält weniger gut. Z. B. lässt Folsäure-Mangel Haare spröde werden, Haare. D. h. aber auch, Sie sind selbst verantwortlich für Ihre Haare. Paba beugt vorzeitigem sorgt für mehr Sie müssen etwas tun! Ergrauen Wichtig istvor, das Vitamin tägliche B12 Haare bürsten, das Haarglanz, richtige Vitamin D braucht das Haar für Elastizität, usw. Haare waschen, die richtige Pflege. Denken Sie immer daran: Das Haar ist

ls man vor zwanzig Jahren an sie herantrat, war Vizeobfrau Katharina Kosta vom Schrottenhof aus St. Lorenzen sofort bereit, die

bleibt unser oberstes Gebot! Da man uns hierzulande kein gentechnikfreies Mehl garantiert, holen wir uns dieses jenseits der Landesgrenze“, berichtet Vizeobfrau Kosta.

Auf Punkt gebracht: schöne man essen! Wenn nötig, auch mit einden edles Material wie Seide undHaare gehörtkann dementsprechend behandelt. der Haarernährungs-Kapsel für schöne gesunde Haare, da ist alles drin, was Schönes gesundes Haar bedeutet Vitalität und Lebensfreude. Ihre Haare brauchen. Das Haar ist unser schönster Schmuck.

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Jahre alt. Und je länger Haare sind, umso älter sind sie. Ihre Haare sind Ihr Capellogie ist die Lehre von schönem gesundem Haar. Capellogie basiert Kleid, das Sie ständig tragen, zu jeder Tages- und Nacht-zeit, im Winter wie im auf den neuesten Erkenntnissen auf dem Gebiet der Haarpflege und der Sommer, immer! Haare regenerieren aber außen nicht von allein. Gesundheitsvorsorge. Capellogie ist die Innovation und Zukunft der Sie wissen ja, Haare sehen aus wie ein Faserkabel. Innen ist eine Markröhre, ganzheitlichen Haar- und Körperpflege. und außen haben sie eine Schuppenschicht wie ein Tannenzapfen. Das alles muss geschmeidig, elastisch und weich bleiben, sonst wird das „Faserkabel“

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Gründung des Brunecker Bauernmarktes mitzutragen. Heute ist von den sieben Gründungsmitgliedern nur noch sie aktive Bauernmarktlerin: „Zu Beginn war der Bauernmarkt, was die Produktvielfalt anbelangt verglichen mit heute, viel bescheidener. Aber wir waren von Anfang an an strenge Qualitätssicherungsmaßnahmen gebunden. Genau wie heute.“

PRODUKTQUALITÄT Die Qualität ihrer Erzeugnisse ist den Marktlern Pflicht wie Bedürfnis. „Unsere Produkte müssen lokal und selbst hergestellt sein. Warenzukauf ist absolutes Tabu!“, betont Obfrau Elisabeth Patzleiner vom Lechnerhof aus Prags. Um den Standard zu verbessern, ist auch Eigeninitiative gefragt. „Wir haben uns weiterentwickelt, um Neues anzubieten. Begonnen mit dem Verkauf von Freilandeiern gingen wir in die Verarbeitung über und bieten heute verschiedene Sorten Eierteigwaren an. Aber die Qualität

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„Auf dem Bauernmarkt herrscht eine eigene Atmosphäre. Hier kauft man nicht nur ein, hier trifft man sich, tauscht sich aus, holt sich Ratschläge. Wir Marktler haben auch mal Zeit für ein Gespräch. Das Zwischenmenschliche kommt bei uns nicht zu kurz, und dieses Gefühl spürt man“, ist Obfrau Patzleiner überzeugt. Für die Erfolgsbilanz des Brunecker Bauernmarktes spielen aber noch weitere Faktoren eine Rolle, wie die Obfrau bestätigt. Wichtig seien neben Produktvielfalt und Qualität der Zusammenhalt unter den Marktlern sowie eine straffe Führung. Die Wünsche und Forderungen von elf Direktvermarktern unter einen Hut zu bringen, stelle sie vor manche Herausforderung. Mehr Unterstützung erwarte sie sich dagegen von Bauernbund und Landtag: „Einheitliche Richtlinien verbindlich für alle Bauernmärkte landesweit ist schon lange unser Forderung!“ (SP)

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LOKALES

Die neue Generation der HGJ Im April wurde der neue der neue Vorstand und die neue Obfrau der HGJ des Bezirks Pustertal und der Landesleitung gewählt. Katja Mair wurde zur neuen Obfrau, Thomas Messner zum Stellvertreter, Alice Cacciatore Ortner und Gabriel Zingerle nehmen im Ausschuss teil. Doch welche Ideen, Probleme und Zukunftsvisionen die neue Generation der Gastronomen haben, erzählen sie im .

Katja Mair

Thomas Messner

Alice Cacciatore Ortner

Gabriel Zingerle

Katja Mair (27) aus Bruneck und Besitzerin vom Café „Sternhof Stübele“ löste Hannes Kronbichler von seiner Position als Obmann ab. Die junge, engagierte Wirtin spricht von den Herausforderungen des Gastgewerbes und zeigt, dass man als Jungunternehmerin doppelt so sehr Einsatz zeigen muss wie die ältere Generation. „Heutzutage reicht Professionalität alleine nicht mehr aus, man muss das gewisse Etwas mitbringen. Besonders in einer Bar geht es meist familiärer zu. Die Menschen kommen immer wieder, wenn sie sich wohl fühlen. Denn der Konkurrenzkampf ist hart und man muss sich von der Masse abheben“, so Katja. Diese Hürde kennt auch Thomas Messner (23),

Junghotelier des Vierbrunnenhofs in Antholz-Mittertal. „Es braucht immer neue Ideen und ein gewisses Maß an Geduld. Stillstand kann man sich nicht leisten und jedes Jahr sollten die Gäste mit einer Neuigkeit gelockt werden“. Neben dem neuen Weinkeller produziert Thomas durch Landwirtschaft, die er neben her betreibt, auch Fleisch für seine Gäste. Neuen Herausforderungen müssen sich die Jung-Hoteliere auch stellen. Alice Cacciatore Ortner (25) vom Hotel Villa Stefania in Innichen weiß dies am besten. „Mitarbeiter, die bereits Jahre im Betrieb sind und einen als Kind kennen, tun sich besonders schwer einen als autoritätsperson wahrzunehmen. Oft

versucht man auf anderem Weg zu delegieren, da man schnell Gefahr läuft arrogant zu wirken. Daher ist Geduld und Ausdauer gefragt, die glücklicherweise die ältere Generation mitbringen kann“. Doch nicht nur der Umgang mit Mitarbeiter ist eine wichtige Hürde, die die neue Generation nehmen muss, auch fordern neue Gesetze und ständige Veränderungen einen rasanten Wandel in der Geschäftsführung „Man kann nie auslernen. Kurse, Seminare und Vorträge gehören zu einem wichtigen Grundgerüst, um nicht nur der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein, sondern auch der rasanten Entwicklung, die im Tourismusbereich vorhanden ist. Onlinebuchung, neue

Software und Webgestaltungen gehören heute zum A und O eines gut funktionierenden Betriebes“ erzählt Gabriel Zingerle (23). Zusammen mit seinen Eltern führt er das 3S Hotel Baranci in Innichen. All diese Herausforderungen muss sich Gabriel als einer der vielen Junghoteliere stellen. „Denn um in Zukunft mithalten zu können, muss man sich durch Qualität profilieren und das gelingt nur, wenn man an sich ständig arbeitet“. Jeder der jungen Hoteliere und Gastwirte versucht seine neuen Aufgaben so gut wie möglich zu meistern. Dabei nutzen sie die HGJ als Plattform, um sich bei dieser neuen Herausforderung gegenseitig zu unterstützen. (FF)

Neuer Vorstand Der Verein der Großtierpraktiker hat seinen Vorstand neu gewählt. Von den fünf Tierärzten, auf die die Wahl fiel, praktizieren zwei im Pustertal, zwei im Burggrafenamt und einer im Bozner Raum.

In den Vorstand gewählt sind: Dr. Herbert Furlan, Dr. Thomas Happacher, Dr. Karl von Pfeil, Dr. Michael Pirpamer und Dr. Michael Puff. In seinem Amt bestätigt wurde Dr. Michael Pirpamer als Präsident. Neu im Vorstand sind 10 Vizepräsident Dr. Herbert Furlan

und Dr. Michael Puff. „Diese Interessensvertretung wurde von uns zur Unterstützung und Förderung der Großtierpraktiker eingerichtet. Darin sehen wir unser Ziel wie unsere Aufgabe“, betont Dr. Pirpamer, der 2012 die Gründung mittrug. Vorrangig interessiere

sich der Verein für gemeinsame Aufgabenfelder, wie klinische Betreuung, Bereitschaftsgeld, künstliche Besamung oder Prophylaxe. Der Vorstand fungiere als Mittler zu Sanitätseinheit, Veterinäramt oder Vereinigung der Südtiroler Tierzuchtverbände. Priorität für

den Verein, so der Präsident, habe zurzeit der angehende Wechsel von den bestehenden Konventionen mit Großtierpraktikern zum Hoftierarzt. Nach Verabschiedung des Rahmengesetzes müsse nun an der konkreten Umsetzung in die Praxis gearbeitet werden. (SP)


Gastkommentar

Panik! Teil 1

Für die Familienfreundlichkeit Anlässlich des Internationalen Tages der Familie am 15. Mai hat sich der in Sachen Familienfreundlichkeit umgesehen und dabei wertvolle Projekte kennengelernt.

Bündnis für Familie Bereits im Jahr 2007 wurde das Bündnis für Familie gegründet und wird seither vom Bildungsweg Pustertal koordiniert. Das vorrangige Ziel dahinter ist, Familien im Pustertal durch überinstitutionelle Netzwerkarbeit zu stärken und zu unterstützen. So werden in Arbeitsgruppen, Elterninitiativen und Runden Tischen konkrete Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Dabei wird vor allem auch das Wohn- und Arbeitsumfeld von Familien analysiert. Schließlich ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Schwerpunktthema im Bündnis für Familie. Bei verschiedenen Info-Veranstaltungen und Tagungen mit Vertretern aus Wirtschaft und aus der Landes- und Gemeindepolitik wird dieses Thema von verschiedenen Seiten und mit all seinen Aspekten beleuchtet. Als Stellvertreterin für das Bündnis für Familie ist die Koordinatorin Irmgard Pörnbacher Mitglied des Familienbeirates des Landes und des Auditrates „familieundberuf“. In dieser wichtigen Funktion vertritt sie die vielen Belange der Familien.

Zertifikat „audit familieundberuf“ Dass Familie einen Mehrwert für Gemeinden und Betriebe darstellt, davon ist die Handelskammer Bo-

zen überzeugt. Aus diesem Grund bietet sie ein Audit und die Zertifizierung für Betriebe an, die Familienfreundlichkeit konkret umsetzen möchten. Insgesamt kann das „audit familieundberuf“ als erfolgreiche Gesamtstrategie dargestellt werden: Es bietet Unternehmen professionelle Unterstützung, um die familienfreundliche Personalführung gezielt weiterzuentwickeln. Es handelt sich um ein innovatives und strategisches Managementinstrument, das der Optimierung der familienbewussten Personalpolitik dient und das soziale Verantwortungsgefühl der teilnehmenden Betriebe widerspiegelt. Somit ist es schlicht ein dokumentierter und objektiver Bewertungsprozess, der eine nachhaltige und familienorientierte Führung von Organisationen und Unternehmen fördert und damit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtert. Und noch erwähnt werden muss, dass das Land Südtirol Unternehmen unterstützt, die eine familienfreundliche Personalpolitik anwenden: Auditierten Unternehmen werden Förderzuschläge bei betrieblichen Investitionen gewährt, ebenso erhalten sie einen Vorteil bei Projekten zur Aus- und Weiterbildung sowie unterstützende Beratung. Es lohnt sich also in vielerlei Hinsicht, familienfreundlich zu sein! (SH)

Leben

H

erzrasen, Atemnot, extreme Anspannung, Kribbeln in den Beinen, Schwindelgefühle, Hitzewallungen oder Kältegefühle, ein Engegefühl auf der Brust, ein Kloß im Hals, Zittern, Mundtrockenheit und Erstickungsgefühle. Alle jene, welche unter Panikattacken leiden, kennen diese körperlichen Symptome nur allzu gut. Die Angst, die Kontrolle zu verlieren, etwas Unmögliches anzustellen, zu sterben, „wahnsinnig“ zu werden, einen Herzanfall zu erleiden, Unsicherheits- und Unwirklichkeitsgefühle sind ihnen genauso vertraut, wie folgende Gedanken: „Was passiert mit mir?“, „Werde ich verrückt?“, „Ich muss hier raus…“, „Ich halte das nicht länger aus…“, „Ich sterbe…“. Panikattacken sind extreme Angstanfälle, die in bestimmten Situationen auftreten, dazu gehören typischerweise enge Räume, Kirchen, Menschenansammlungen, das Warten vor der Kasse im Supermarket, das Fahren durch Tunnels, Momente, in denen jemand alleine ist oder Routineaufgaben erledigt und Zeit hat, sich über seinen Gesundheitszustand Gedanken zu machen. In der Regel dauern Panikattacken nicht länger als 20 Minuten, aber durch ihre extreme Stärke werden sie als besonders belastend, ja lebensbedrohlich erlebt. Hinzu kommt die ständige Angst, dass plötzlich und ohne für die Betroffenen erkennbaren Grund wieder eine Panikattacke auftritt. Diese dauernde Unsicherheit, dass etwas mit einem nicht stimmt, dass man seinen Körper nicht unter Kontrolle hat und natürlich auch die Angst, jemandem von diesen Ängsten und Unsicherheiten zu erzählen, da man sich ja keine Blöße

geben möchte und da man sich für diese Angstgefühle schämt, quälen die Betroffenen. Sie beginnen, sich ständig zu beobachten, sich immer wieder innerlich abzuchecken, ob mit ihnen auch alles in Ordnung ist und gerade dadurch steigen die eigene Unsicherheit und das eigene Stressniveau. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich bald wieder eine Panikattacke ankündigt, erhöht sich, ein Teufelskreislauf beginnt. Die Ursachen für Panikattacken sind vielseitig und hängen von der jeweiligen Person ab. Persönlichkeitsmerkmale wie Perfektionismus, ein hohes Verantwortungsgefühl, die Unfähigkeit oder das NichtAusdrücken-Wollen von Gefühlen, ein sich ständiges nach Außen stark zeigen, können genauso eine Rolle spielen wie körperliche Beschwerden. Dazu gehören zum Beispiel zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, Schilddrüsenprobleme, angeborenes oder erworbenes Herzstolpern, zu niedriger Blutzucker. Auslöser für Panikattacken können Stresssituationen im Leben sein, wie beispielsweise Arbeitsstress, eine Trennung, ein Todesfall, eine finanzielle Notlage, allgemeine Überforderung, ein Streit oder auch ein sich nicht entscheiden können in gewissen Lebensabschnitten sein. Panikattacken können aber auch Zeichen dafür sein, dass man bestimmte Medikamente nicht verträgt und auch als Begleiterscheinungen von Depressionen können Panikattacken auftreten.

Dr. Angelika Pezzi

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LOKALES Verkehr im Pustertal

Umfahrungsstraße

Reinhard Niederkofler befürwortet die Umfahrung

Kiens – Wenn sich der Verkehr durch das Pustertal schlängelt, muss er sich bei Kiens durch ein Nadelöhr zwängen. Staus sind – vor allem zur Hochsaison – vorprogrammiert. Das soll nun anders werden: Die Realisierung einer Umfahrungsstraße ist nun in greifbare Nähe gerückt, und nur noch wenige Jahre trennen die Kiener von einem neuen, besseren Lebensgefühl ohne Verkehr.

Was lange währt … Die bewegte Vorgeschichte der Umfahrung Kiens reicht viele Jahre zurück. Zwischen hitzigen Diskussionen um Finanzierung und Trassierung waren sich aber immer schon alle über eine Tatsache einig: Kiens braucht eine Umfahrung! Erste Lösungen scheiterten aber an den Kosten.

… wird endlich gut. Zahlreiche Diskussionen und Studien folgten, schließlich wurde

eine neue, weiter nach Norden verlegte Trasse vorgeschlagen. Dieser Vorschlag überzeugte auch die Landesverwaltung, und ein Vorprojekt wurde ausgearbeitet. Vor rund einem Monat informierten Dr. Ing. Mischi, Direktor des Landesamtes für Straßenbau Nord/Ost sowie der amtierende Bürgermeister Reinhard Niederkofler ausführlich über das Vorprojekt. Niederkofler: „Der neue Verlauf der Trasse bedeutet, dass statt ursprünglich 32 nur noch acht Gebäude unterquert

werden müssen. Außerdem ist der Abstand der Gebäudefundamente zur Tunneldecke um einiges größer als beim ersten Projekt.“

Neues Verkehrskonzept Gleichzeitig wurde auch ein neues Verkehrskonzept für die Industriezone erstellt. „Damit der Schwerverkehr die Umfahrung auch nutzt, braucht es eine gute Anbindung an die Gewerbebetriebe, die wir mit einer Erschließungsbrücke gewährleisten möchten“, so Niederkofler.

Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Frühjahr 2018 beginnen und zwei bis drei Jahre dauern. Die veranschlagten Kosten liegen bei rund 54 Millionen Euro. Reinhard Niederkofler ist aber überzeugt, dass das Geld gut investiert ist. „Ich bin glücklich, dass wir noch während meiner Amtszeit eine Lösung gefunden haben“, so Niederkofler. Die Realisierung des Projekts „Umfahrung“ liege von nun an in den Händen seines Nachfolgers. (SR)

Bedrohung für die westliche Welt? Innichen – Charlie Hebdo ein Synonym für Meinungsfreiheit, aber auch Opfer des Fanatismus. Die westliche Welt bereitet sich auf die Bedrohung vor und versucht sich vor einem bevorstehenden Konflikt in Namen der Religion zu wappnen. Doch muss man seinen Feind erst kennen, um ihn auch zu verstehen. Curti Covi versuchte genau dies bei seinem Vortrag in der Bibliothek Innichen zu vermitteln.

D

er gelernte Historiker und Politikwissenschaftler wollte durch seinen Vortrag am 4. Mai in der Bibliothek Innichen aufzeigen, welche Gefahr, aber auch welche Faszination vom Islamischen Staates (IS) ausgeht. In zwei Stunden erklärte er dem Publikum die Geschichte, die Gefahr, als auch die Entstehung des IS. Angesiedelt im Nordosten Syriens und im Nordwesten des Irak, konzentriert sich die militärische und politische Macht der islamistischen Freiheitskämpfer. Finanziert durch Unterstützer und Steuereinnahmen der Bevölkerung, 12 werden Menschen rekrutiert und

ausgebildet. Meist getrieben vom Hass auf die westliche Welt, der Ungerechtigkeit oder politische Missstände bewegen die Menschen zur ISIS zu wechseln. „Meist sind es Personen, die sich in ihrem sozialen Umfeld nicht wohlfühlen oder von der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Sie suchen Halt und einen Sinn. Genau diese Personen sind leicht beeinflussbar und sehen in der radikalen Darstellung des Islam einen Halt“. Zudem zeigte Curti Covi einige Propagandavideos, die den religiösen Machtkampf verherrlichen. „Gezielt werden die neuen Medien wie Twitter, Facebook und Co eingesetzt, um

nicht nur Anhänger zu gewinnen, sondern auch Ihre Botschaft in die Welt hinauszutragen“ erklärte der Vortragende. Zudem kommen die Personen nicht nur aus dem arabischen Raum, sondern auch aus der westlichen Welt. 127.000 Menschen emigrierten in den letzten Jahren aus Europa in den Islamischen Staat. Meist aus den nördlichen Ländern und Deutschland. Über 100.000 bis 150.000 Kämpfer soll der Islamische Staat bereits ausgebildet haben und sie sollen gezielt in die westliche Welt hinaus gesendet werden. „Besonders gefährlich sind die emigrierten Europäer. Denn diese kommen ohne

Probleme ins Heimatland zurück und fallen in der ihnen schon bekannten Kultur weniger auf.“ so Curti Covi. „Auch können nicht alle polizeilich kontrolliert werden, da das Personal nicht gegeben ist. Auf 400 potentielle Täter müssten 4000 Polizisten angesetzt werden, um eine Dauerüberwachung zu gewährleisten“. Die Zahlen hat er durch die Mitarbeit bei dem Institut für Sicherheitspolitik Universität Kiel (ISPK) erstellt. die Welt befindet sich im Wandel. Die Bedrohung, die von einem religiösen Fanatismus ausgeht, gibt und gab es schon Jahrhunderte lang, doch nie in einem solchen globalen Ausmaß. (FF)


LOKALES

Die Pustertaler Wirtschaft und ihre Mitarbeiter Ohne sein Team steht auch der beste Einzelkönner auf verlorenem Posten – was sich in Sportkreisen bewahrheitet hat, gilt ebenso für Unternehmen und deren Mitarbeiter. Nachdem wir die Pustertaler Betriebe nach der Gesamtleistung gereiht haben, möchten wir nun wissen, wer im Geschäftsjahr 2013 beim Personal die Nase vorne hat.

Z

uallererst gilt zu klären, nach welchen Kriterien das Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hierbei vorgegangen ist. Selbstverständlich zog man einen Parameter zu Rate, welcher objektiv und bilanzbezogen ist - er nennt sich: Kosten für das Personal. Vorausgeschickt sei, dass in dieser Wertung auch jene mitarbeiterintensiven Unternehmungen zum Zuge kommen, welche den Einstieg

nämlich die Siegfried Ausserhofer GmbH aus Sand in Taufers sowie die AL-KO Kober GmbH aus Vintl, als Neueinsteiger Nr. 9 sowie 10 in unserem Countdown willkommen heißen. Gute acht Millionen Euro an Investitionen in die Mitarbeiter sind hierfür nötig gewesen. Ansonsten verteilte die GKN-Gruppe Gold und Silber hausintern (mit jeweils über 40 Millionen Euro an Aufwendungen), Bronze ging diesmal an die Intercable GmbH (zwanzig Millio-

in das Ranking der Top-100-Betriebe nach Gesamtleistung nicht geschafft haben. Dies wissend, wollen wir im Folgenden nicht unbedingt wieder auf dieselben Firmen zurückkommen, die bereits mit ihrer Leistungssumme punkten konnten, sondern auf jene verweisen, die aufgrund ihrer Personalkosten die Aufstellung unserer (Pustertaler) Besten neu gemischt haben.

nen). Letztere setzte den positiven Trend auch im Folgejahr 2014 fort, nämlich mit der Aufnahme von knapp einhundert neuen Mitarbeitern. Auf den Plätzen 4 bis 8 folgen die aufstrebenden Kapitalgesellschaften aus Kiens (Monier, Rubner Haus AG) und abwechselnd St. Lorenzen (Oberosler, Innerhofer Holding AG) bzw. Sand in Taufers mit dem Lackdraht-Hersteller Elektrisola. Die Leistungsschere erstreckte sich für diese Aushängeschilder der hiesigen Wirtschaft von 8,3 bis 18,3 Millionen an Aufwänden.

In den Top 10 nichts Neues, auSSer... … dass wir zwei Unternehmen,

Da aber in der Ökonomie die Ressourcen und in einer Wertung die Spitzenplätze begrenzt sind, mussten sich ganze elf Vertreter - darunter einige Felsen in der Pustertaler Wirtschaftsbrandung - mit Positionen jenseits der Zehn begnügen – ja, das und die Antwort auf die Frage, welche weiteren Firmen sich in der Rangliste nach Personalkosten verewigen konnten, lesen Sie im nächsten Puschtra. (MP)

Begriffserklärung

Gemäß Artikel 2425 des italienischen Zivilgesetzbuches (Inhalt der Gewinn- und Verlustrechnung) gliedern sich die betrieblichen Aufwendungen für das Personal in: a) Löhne und Gehälter, b) soziale Lasten, c) Abfertigungen, d) Ruhestandsbezüge und ähnliche Zahlungen sowie e) sonstige Aufwendungen (Quelle: ZGBFassung in Deutsch auf www. provinz.bz.it)

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FÜR & WIDER

Persönlichkeitswahl ist ein Wahlsystem, bei dem einzelne Personen (Kandidaten) unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden können. Es gibt nur eine Vorschlagsliste mit allen Kandidaten. Politiker werden nicht nur wegen ihres politischen Programms gewählt, sondern vielmehr wegen ihrer Persönlichkeit. Wird Synonym für Mehrheitswahl verwendet.

Meinungen zu Kontroversen Themen

Listenwahl ist ein Wahlsystem, bei dem die Kandidaten entsprechend ihrer Parteizugehörigkeit auf einer gemeinsamen Liste zur Wahl antreten. Die Wähler wählen zwischen den Listen der verschiedenen Parteien. Ein Kandidat kann nicht unabhängig von seiner Partei gewählt werden. Wird Synonym für Verhältniswahl verwendet.

Personenwahl statt Listenwahl? Der Hintergrund: Am Sonntag, den 10. Mai 2015, wurde wieder gewählt in Südtirol. Parteien buhlten in 109 Gemeinden, in sieben wurde im Vorjahr gewählt – um die Gunst der Wähler. Wann immer zum Urnengang aufgerufen wird, bietet das Anlass für eine Reihe von Diskussionen und Streitgesprächen. Eine Kontroverse mag dabei einmal mehr die Frage nach dem Wahlmodus gewesen sein. Bei uns erfolgen die Wahlen über die Listen der Parteien. Mit diesem Wahlverfahren gelingt eine relativ gute Abbildung

des Wählerwillens, denn die Sitzverteilung im Parlament oder in den Gemeinderäten repräsentiert das Verhältnis des Wahlerfolgs der Parteien. Der Wähler kann hier nicht eine Person, sondern immer nur eine Partei wählen. Die Kandidaten werden von den Parteien eigenständig festgelegt. Auch kann bei einer Verhältniswahl, wie in Italien, eine Vielzahl von Parteien entstehen. Die Gefahr der Zersplitterung besteht. Der große Vorteil liegt dagegen darin, dass auch kleinere Parteien den Einzug ins

Parlament schaffen können. Die Listenwahl, die bei Parlamentswahlen durchaus von der Mehrheit der Südtiroler Bevölkerung als sinnvoll erachtet wird, scheidet bei Gemeinderatswahlen die Geister. Wenn man, wie in kleineren Gemeinde, die Kandidaten überwiegend persönlich kennt, deren Einstellung, Engagement und Motivation, stellt sich die Frage, warum man eine Partei wählen muss, wenn man sich doch für einen Kandidaten unabhängig von seiner Parteizugehörigkeit entscheiden möchte –

Für

wider

Dr. Herbert Campidell, Pustertaler Bezirkssprecher, Süd-Tiroler Freiheit

Dr. Meinhard Durnwalder, Pustertaler Bezirksobmann, SVP

„Warum muss ich eine Partei wählen und kann nicht einfach den oder die Kandidaten wählen, von denen ich glaube, dass sie meine Interessen am besten vertreten?“ Das war eine der am häufigsten gestellten Fragen in diesem Wahlkampf. Dahinter verbirgt sich ganz deutlich der Wunsch der Wählerschaft, auf Gemeindeebene die Wahl der Person in den Vordergrund zu stellen. Das Ansehen der Parteien ist auch bei uns in Südtirol gesunken, und wird meist mit heftigen Auseinandersetzungen und Streitereien in Verbindung gebracht. Und diese, so die WählerInnen, haben auf Gemeindeebene nichts zu suchen. Aber auch für den einzelnen Kandidaten kann es befreiender sein, wenn er in einer kleinen Gemeinschaft wie einer Gemeinde nicht an die engen Vorgaben eines Parteiprogramms gebunden ist. Ich bin davon überzeugt, dass dies ein Modell der Zukunft ist: Einheitslisten für kleine Gemeinden, auf denen sich Kandidaten verschiedenster Richtung parteiunabhängig 14 den Wählern stellen.

so wie dies möglich war in 34 von 96 Vorarlberger Kommunen, wo im März 2015 nur eine einzige Liste zur Gemeindewahl antrat. Hier stellten sich die Kandidaten nicht im Namen oder als Mitglieder einer Partei auf, sondern sie sind unabhängige, direkte Volksvertreter. Auf diese Weise, so meint man, halte man Parteipolitik aus den Gemeindestuben fern. Einheitslisten als Höhepunkt demokratischer Teilhabe des Volkes - der Gedanke an sich scheint verlockend, aber bleibt er reines Wunschdenken? (SP)

Ich unterstütze die Listenwahl ebenso bei Gemeindewahlen, auch wenn Gemeindewahlen durch den ausgeprägten persönlichen Kontakt zwischen Kandidaten und Wählern immer auch eine Personenwahl sind. Parteien sind wichtig für den Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessen, die gerade auf Gemeindeebene bestehen. Ansonsten besteht das Risiko, dass jeder gewählte Kandidat als Einzelkämpfer auftritt und die gemeinsame Sache in den Hintergrund tritt. Die Parteien garantieren mit ihren Gremien eine breite Diskussion bei wichtigen Entscheidungen, an der sich nicht nur die Gemeinderäte, sondern auch die Mitglieder beteiligen können. Man darf Gemeindepolitik aber nicht isoliert betrachten, denn sie ist eng mit den politischen Institutionen auf Landes-, Staats- und sogar Europaebene verbunden. Auch hier sind Parteien die Voraussetzung für einen schnellen und effizienten Informationsaustausch, der Grundlage für sinnvolle Entscheidungen im Sinne der Bevölkerung ist.


Standort

Bei uns in Olang

U

nmittelbar nach Bruneck führt die Pustertaler Straße über eine kurze Steigung in ein weit geöffnetes Plateau. Zuerst trifft man auf die Ortschaften Percha und Nasen, einige Kilometer danach, rechter Hand und jenseits der Rienz, erreicht man die Dörfer der vierteiligen Gemeinde Olang, die vor dem schönen Profil der Olanger Dolomiten ein hübsches Postkartenmotiv bieten. Der Name Olang soll laut Meinung renommierter Sprachforscher vom römischen „olla“ – was nichts anderes als „Kelle“ bedeutet – herstammen. In gewisser Hinsicht passt diese Bezeichnung recht gut zur Form dieses Geländes, denn Olang liegt in einem weiten, vom Gletscher ausgefrästen Talkessel auf 1.045 bis rund 1.080 Meter Meereshöhe. Dabei gliedert sich die Gemeinde in vier Fraktionen: Ober-, Mitter-, Niederolang und Geiselsberg. Am unteren Rand der sanften Weitung und der Rienz am nächsten liegt Niederolang. Etwas weiter oben, ungefähr in der Mitte des fruchtbaren Plateaus, liegt Mitterolang, Hauptort und Sitz der Gemeinde. Hier erinnert das Peter-Sigmayr-Denkmal an den

Heldentod des Tharerwirts während der Tiroler Freiheitskämpfe in napoleonischer Zeit. Etwas höher als Nieder- und Mitterolang liegt der dritte Ort, Oberolang. Während diese drei erstgenannten Fraktionen inmitten weiter und ebener Wiesen liegen, ist Geiselsberg an der Ostflanke des Hausbergs und über die Grenzen hinaus bekannten Skigebiets „Kronplatz“ gelegen. Allen Fraktionen gemeinsam ist, dass es sich um geschätzte und vielbesuchte Ferienorte inmitten einer herrlichen Naturlandschaft handelt. Schließlich hat die Gemeinde Olang Anteile an den Pragser Dolomiten und dem wundervollen Naturpark Fanes-Sennes-Prags. Insgesamt umfasst das Gemeindegebiet eine stolze Fläche von rund 4.900 Hektar. Davon sind ungefähr 900 Hektar reiner Dauersiedlungsraum, auf dem ca. 3.120 Einwohner leben. Diese betätigen sich hauptsächlich im Tourismus und in der Landwirtschaft, aber auch in der Industrie und im Handwerk von Olang und Bruneck. In den letzten Jahrzehnten hat Olang mit seinen topmodernen Sportanlagen – dazu zählen ein öffentliches Freischwimmbad, Tennisplätze, Fußballplätze, Rei-

Oberolang | Valdaora di Sopra - 5 min.

KINDERWELT Mondo bimbi

elt Wasserw chi Parco gio d´acqua

terhöfe, ein 3D-Bogenparcours sowie ein Nordic Walking-Park, die Driving Range für Golfer und ein Beachvolleyball-Feld –, seinen komfortablen Beherbergungsbetrieben und als vielfältiger Einkaufsort an touristischer Bedeutung gewonnen und zählt heute schon allein wegen seiner herrlichen Lage inmitten der Olanger Dolomiten und in der Nähe zum Kronplatz zu einer der stärksten Tourismusgemeinden des Pustertals. Mit über 3.000 Gästebetten und ca. 440.000 Nächtigungen gehört der Tourismus zu den wichtigsten Haupteinnahmequellen der Gemeinde Olang.

Für Touristen und Einheimische gleichermaßen praktisch ist der Bahnhof von Olang, der eine wichtige Station der Pustertalbahn Franzensfeste - Innichen darstellt. Alles in allem präsentiert sich die Gemeinde Olang offen und modern und empfängt jeden Gast – sei er nun Urlauber, Sportbegeisterter, Wanderer oder Bergfreund – mit einem herzlichen Willkommen. So kommen die Gäste aus Nah und Fern, die Olang einmal für sich entdeckt haben, gerne wieder. Daher ist die Quote an Stammgästen immer noch relativ hoch – ein Qua-

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Einladende Ortschaften

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Niederolang Valdaora di sotto

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Waldspielplatz Bosco magico

um 350 m

Bruneck Brunico

ai am 23. M olang g n u n ff ö r Er ark Obe P im r h 14.00 U Wasserwelt Parco giochi d´acqua

OLANG VALDAORA

Kinderwelt Mitterolang Valdaora di Mondo bimbi mezzo Oberolang Valdaora di sopra

200 m

Kletterwelt Percorso d´arrampicata

15


Bad Bergfall – hier kann heute noch gebadet werden, wie es einst Römer, Ritter und Fürsten taten.

litätsmerkmal des örtlichen Tourismus‘. Das umfangreiche Radwegeangebot in und rund um Olang hat die Gemeinde in den letzten Jahren zu einer beliebten Raddestination gemacht. Das gut ausgebaute Wegenetz führt Hobby- und Profiradler, aber auch die gesamte Familie, vorbei an hübschen Örtlichkeiten, quer durch die Landschaft mit ihren vielfältigen Orten. Die Architektur in den Dörfern der Gemeinde Olang ist vielfältig: Es finden sich neu gestaltete traditionelle Häuser neben altem, schützenswerten Baugut, genauso wie topmoderne Gebäude. Mehrere Weiler und Häusergruppen stehen etwas abseits vom lebendigen Dorfkern und laden mit gut beschilderten Wegen zu ruhigen Spaziergängen und Wanderungen

Mechanikerwerkstatt Auto Sepp, die für Fachkenntnisse und einen super Service steht.

ein. Landwirtschaft und Forstwesen geben den Dörfern eine behagliche Atmosphäre und das ländliche Aussehen. Übrigens klappt in Olang die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus recht gut: Regionale Produkte sind bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt, weshalb sich die heimischen Köstlichkeiten auch zunehmend auf den Speisekarten der örtlichen Gastbetriebe finden. Ein lohnender Ausflug ist jener zum Bad Bergfall in Geiselsberg. Hier kann heute noch gebadet werden, wie es einst Römer, Ritter und Fürsten taten. Im historischen Bad Bergfall hat das Baden in Schwefelwasser seit 1720 Tradition. Das großzügig gestaltete Badehaus in

Elektro Winkler steht für guten Service und Beratung für Privathaushalte und Hotellerie.

Holz mit angeschlossenem Gastbetrieb ist ein idealer Rückzugs- und Regenerationsort für Menschen, die erholsame Stunden im Sinne der Gesundheit verbringen wollen. Die Auswirkungen auf den Organismus sind sehr vielfältig. Leber, Magen, Darm, Atmungsorgane, Gelenke und die Haut werden positiv beeinflusst.

ist dabei vor allem die Vielfalt in diesem Bereich, denn in Olang ist fast jeder Handwerksberuf mit mindestens einem Betrieb vertreten. Neben der Holzverarbeitung ist die Metallverarbeitung mit Schmieden, Schlossern, Installateuren, Elektrikern und KFZ-Mechanikern das am stärksten vertretene Handwerk.

Rege Wirtschaft

Dazu gehören auch einige PuschtraWerbekunden, wie beispielsweise die Mechanikerwerkstatt Auto Sepp, die für Fachkenntnisse und einen super Service steht. Hier wird neben Reparaturen aller Art auch die Hauptuntersuchung durchgeführt, und das schnell, zuverlässig und kompetent. Hier werden alle Probleme und ums Auto flink gelöst und natürlich werden auch Reifen

Die Gemeindeverwaltung, die öffentliche Bibliothek sowie die Post und der Tourismusverein haben ihren Sitz in Mitterolang. Hier finden sich zahlreiche Gastbetriebe, Geschäfte, eine Apotheke, der Gemeindearzt und die Banken. Mit 57 Betrieben und ca. 140 Beschäftigten kann sich das Handwerk in Olang sehen lassen. Bemerkenswert

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gewechselt und neue Reifen für Winter oder Sommer montiert. Viele weitere Handwerksbetriebe finden sich in Olang, einer der insgesamt 57 ist die Elektrofirma Winkler. Elektro Winkler steht für guten Service und Beratung für Privathaushalte und Hotellerie. Auch wenn es um Beleuchtungskonzepte geht, ist die Firma Winkler der kompetente Ansprechpartner. Wie man sein Hab und Gut gegen Einbrecher schützen kann, erfährt man am besten in einem aufschlussreichen Beratungsgespräch bei der Firma Winkler, die über die verschiedenen Möglichkeiten bestens informiert ist. Heutzutage kann man mittels Hausautomation dem Kunden zum „intelligenten Haus“ verhelfen. Mit dem Smartphone kann der Kunde die Rollläden, Jalousien, Markisen, Videoüberwachung, die Heizung und vieles mehr steuern. Die Firma Winkler berät sie gerne zu diesen Fragen. Die Kofler & Rech AG ist Ihr verlässlicher Partner in Südtirol für den Tief- und Straßenbau. Er steht Ihnen schon in der Planungsphase

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mit Rat und Tat zur Seite. Somit profitieren Sie bereits frühzeitig von unserer jahrzehntelangen Erfahrung. Der Großteil der ihnen übertragenen Arbeiten führt das eigene Team aus hochqualifizierten Fachkräften aus. Die Kofler & Rech AG gehört somit zu den wenigen Komplettanbietern der Branche. Eigenleistung als Qualitätsgarantie! Die Kofler & Rech AG deckt alle Bereiche des Tiefbaus ab. Zudem ist die Kofler & Rech AG ein verlässlicher Spezialist für den Straßenbau und die Straßeninstandhaltung im Raum Pustertal und Umgebung. Ihre Stärken sind: - Saubere und hochwertige Arbeitsausführung - Genaue Kenntnis der lokalen Verhältnisse - Technische Kompetenz - Fundierte Beratung der Kunden - Kurze Wege und die damit verbundenen schnellen Einsatzzeiten bei dringenden Erfordernissen. Das Augenmerk wird in Zukunft verstärkt auf die Betreuung und Beratung der Kunden bei Machbarkeitsstudien und in der Planungsphase gelegt. Die Erfahrung und das Wissen, das sich die Kofler

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Die Wasserwelt der neuen Kinderwelt.

& Rech AG dank der langjährigen Tätigkeit in diesem Fachgebiet angeeignet haben, helfen unnötige Kosten zu vermeiden und Ressourcen zu sparen. Ihr Ziel sind qualitativ hochwertige Bauwerke. Das Ziel von NaveS in Olang ist der Erhalt der Nahversorgung in den Dörfern vor Ort. Jede Filiale wird wirtschaftlich, jedoch ohne Gewinnabsichten geführt. Hier erwartet Sie ein exzellenter Service, ausgezeichnete Qualität zu fairen Preisen, bewusster Konsum, Gesundheit und Respekt gegenüber anderen Menschen und gegenüber der Umwelt. All das liegt NaveS besonders am Herzen. Das Angebot reicht von einem breiten Lebensmittelsortiment mit regionalem, frischem Obst und Gemüse bis hin zu den Coop Produkten. Und natürlich kann man bei NaveS auch Mitglied sein, denn die Genossenschaft bietet allen Endkonsumenten eine Mitgliedschaft an. Exklusive Angebote sowie einmal im Monat 10% Skonto auf den gesamten Einkauf zählen zu den Vorteilen jedes Mitglieds. Das Geschäft wurde im November 2013 eröffnet und beschäftigt der-

zeit drei Teilzeitmitarbeiterinnen. Es bietet ein komplettes Sortiment an und hat auch eine Kaffee-Ecke zum Verweilen. Das Geschäft ist mittlerweile zu einem Treffpunkt im Dorf geworden. Es ist somit das Paradebeispiel für ein NaveS Geschäft als Nahversorger. Und auch für die Kleinen gibt es in Olang zukünftig alles Passende: Die Kinderwelt in Oberolang steht kurz vor der Eröffnung und wird von Groß und Klein mit Spannung erwartet. Es handelt sich um einen auf mehreren hundert angelegten Spielplatz, welcher in drei Bereiche unterteilt ist: Waldspielplatz, Wasserwelt und Kletterwelt. Der gesamte Parcours liegt direkt am Radweg mit der Abzweigung kurz nach dem Oberolanger Friedhof oder er ist mit Auto oder Citybus am Ausgangspunkt am Park bei der Grundschule Oberolang mit Überquerung der Brücke in fünf Minuten erreichbar. Die ganze Strecke ist gänzlich mit dem Kinderwagen befahrbar und ist ein wunderschöner Spazierweg für Jung und Alt. (SH)

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RATGEBER

Zinkhaltige Lebensmittel machen dich fit Der Körper braucht Zink zum Funktionieren, kann es selbst aber nicht herstellen – achte darauf, zinkhaltige Lebensmittel auf den Teller zu kriegen!

Wie auch Eisen gehört Zink zu den essentiellen Spurenelementen: Der Körper braucht es, kann es selbst aber nicht produzieren. Das heißt, dass wir Menschen den Mineralstoff über zinkhaltige Lebensmittel zu uns nehmen müssen, damit kein Mangel entsteht.

Alleskönner Zink: Darum sind zinkhaltige Lebensmittel so wichtig Der menschliche Körper enthält nur etwa 2 bis 4 Gramm Zink, die geringe Menge ist aber nicht zu unterschätzen: Zink erfüllt zahlreiche wichtige Aufgaben im Körper, deswegen sollten zinkhaltige Lebensmittel auf jedem Ernährungsplan stehen. Knapp 70 Prozent des aufgenommenen Zinks werden in den Knochen, der Haut und den Haaren gespeichert, der Rest findet sich in der Leber, den Nieren und den Muskeln. Das Mineral sorgt dafür, dass rund 300 Enzyme im Körper richtig funktionieren, es hilft beim Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Eiweißen sowie Fetten und unterstützt die Aufnahme von Vitamin A. Es stärkt das Immunsystem,

unterstützt den Säure-Base-Haushalt und die Wundheilung und ist ein Baustein verschiedener Hormone wie Insulin, Schilddrüsen- und Sexualhormonen. Wer zu wenig zinkhaltige Lebensmittel zu sich nimmt, riskiert einen Zinkmangel, der oftmals unangenehme Symptome

mit sich bringt: Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche, erhöhte Infektanfälligkeit, schlechte Wundheilung, Akne, brüchige Nägel oder auch Gewichtsverlust.

Wie viel Zink brauche ich? Männer und Jungen ab 15 Jahren sollten Schätzungen zufolge 10 mg Zink zu sich nehmen, Frauen und Mädchen ab 15 Jahren brauchen mit 7 mg einen Hauch weniger.

Guten Appetit: Zinkhaltige Lebensmittel Man muss nicht gleich zu teuren Nahrungsergänzungsmitteln greifen, um genug Zink zu bekommen: Zinkhaltige Lebensmittel sind überall zu haben und schmecken gut. Auf Platz 1 der Zinkliferanten stehen Austern: In 100 g stecken satte 22 mg Zink. Im Vergleich: 100 g Jakobsmuscheln bringen nur 2 mg Zink. Leber ist ebenfalls ein Spitzenreiter unter den zinkhaltigen Lebensmitteln – allen voran die Kalbsleber: In 100 g finden sich bestenfalls 6mg Zink. In der gleichen Menge Rinderleber stecken 4,8 mg Zink, in Lammleber immerhin noch 3,9 mg. Fleisch liefert generell dringend benötigtes Zink. Kalb- und Rindfleisch bietet ca. 4 mg Zink pro 100 g, in einer Lammkeule stecken 3,7 mg, in Schweinefleisch 2,3 mg. 18


RATGEBER Zinkhaltige Lebensmittel für Vegetarier und Veganer Es ist kein Geheimnis, dass Vegetarier und auch Veganer auf ihren Zink- und Eisenwert achten müssen, vor allem, weil der Körper Zink aus tierischen Produkten besser verwerten kann als aus pflanzlichen. Mit diesen zinkhaltigen Lebensmitteln tut man sich etwas Gutes, ohne seine Überzeugung über Bord zu werfen! - Zum Beispiel stecken 9 mg Zink in 100 g Weizenkleie und auch Nüsse liefern Zink: Pakannüsse satte 5,5 mg pro 100 g, Erdnüsse rund 2,8 mg/100 g, Walnüsse noch 2,7 mg. - In 100 g Sesamsamen stecken bis zu 7,7 mg Zink, in Kürbiskernen 6,1 mg. - Für Vegetarier wird’s mit Käse lecker: Mit 100 g Emmentaler bekommt man 5,8 mg Zink, Gouda hat 4,2 mg. - Auch in grünen Erbsen, getrockneten Linsen, Sojabohnen, Haferflocken und Kakao steckt Zink - guten Appetit! Übrigens empfehlen Experten, zinkhaltige Lebensmittel mit Eiweiß zu kombinieren, da dadurch die Bioverfügbarkeit des Zinks gesteigert wird und der Körper es besser aufnehmen kann.

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Baugrund – Wohnung – Haus? Bei der Hypo Tirol Bank profitieren alle, die ihr Eigenheim schaffen oder sanieren möchten, von einer erstklassigen Beratung, einem fundierten Marktknow-how und nicht zuletzt maßgeschneiderten Produkten.

Vom Wohntraum zur Traumwohnung Der Kauf oder Bau einer Immobilie bedeutet für viele Menschen Schaffung von Lebensqualität über Jahrzehnte. Es ist wichtig, sich bereits vorab über die eigenen Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten im Klaren sein

und überhastete Entscheidungen vermeiden. Für Bauherren und natürlich auch Baufrauen gibt es ohnehin schon genug zu bedenken. Da ist es ein gutes Gefühl, den eigenen Wohntraum auf einem soliden finanziellen Fundament gebaut zu wissen. Die Wohnbauspezialisten der Hypo Tirol Bank machen es möglich. Mit umfassendem Knowhow zu Finanzierungen werden individuelle Lösungen, passend zur Lebensplanung der Kunden entwickelt.

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Doch die steigenden Energiekosten sind nicht der einzige gute Grund für eine Wohnraumsanierung. Auch der steigende Wohnkomfort und der Werterhalt der Immobilie sprechen dafür. Zahlreiche Sanierungsmaßnahmen werden auch im Rahmen der Wohnbauförderung unterstützt.

Lebensphasenkredit Gerade bei langfristigen Finanzierungen müssen alle Eventualitäten berücksichtig werden, um für unvorhergesehene Ereignisse gerüstet zu sein. Die Hypo Tirol bietet als Vorreiter für innovative und bedürfnisorientierte Produkte den Lebensphasenkredit an. „Diese flexible Wohnbaufinanzierung

bietet das vertraglich gesicherte Recht, die Kreditraten an die jeweilige Lebenssituation und die Einkommensverhältnisse anzupassen und ist somit Finanzierung und Absicherung in einem“, unterstreicht Jens Mumelter, Leiter der Zweigniederlassung Italien. Der Kreditnehmer hat dabei die Optionen von bis zu zwei Jahren tilgungsfreier Anlaufzeit, bis zu zwei Jahren Stundung der Kreditraten und bis zu drei Jahren Verlängerung der Laufzeit. Diese Optionen sind frei wählbar. Es können auch alle drei Varianten genutzt werden. Interessierte vereinbaren am besten gleich einen Termin in der Geschäftsstelle Brixen. 19


Kultur

Pacherkreuz oder doch nicht? Bruneck – Das spätgotische Kruzifix, das vorne rechts im Kirchenschiff der Pfarrkirche von Bruneck steht, wurde früher von ziemlich einigen Experten Michael Pacher zugeschrieben. Zu jenen, die daran Zweifel äußerten, gehörte Dr. Heinrich Waschgler. Für ihn passte dieses Kruzifix nicht in die Reihe von Pachers Werken. Andere namhafte Kunsthistoriker folgten ihm. Trotzdem wird das Kreuz heute immer noch von vielen „Pacherkreuz“ genannt. Von den Künstlern, die als Schöpfer für dieses Kreuz in Frage kommen, ist heute Sebald Bocksdorfer der Meistgenannte.

Der Weg des Kreuzes von der Pfarrkirche zum Gallstöckl und zurück Es ist nicht genau bekannt, seit wann dieses Kreuz zur Ausstattung der Brunecker Pfarrkirche gehört. Es befand sich jedenfalls bereits in der gotischen Pfarrkirche, die zu Beginn des 16. Jahrhunderts vom Steinmetzen Valentin Winkler aus Pfalzen erbaut worden war. Es hatte dann aber in jener Kirche keinen Platz mehr, die am Ende des 18. Jahrhunderts gemäß dem damals neuen Kunstempfinden im barocken Stil errichtet wurde. Diese Pfarrkirche war das Werk des Brunecker Stadtbaumeisters Jakob Philipp Santer. Damals hing man das „Pacherkreuz“ in das „Gallstöckl“, eine Kapelle, die im Winkel zwischen Lamprechtsburger Weg und Sternwald liegt. Das Kreuz kehrte erst in die heutige neuromanische Kirche zurück, nachdem es der Meraner Bildhauer Franz Pendl einer nicht unumstrittenen Restaurierung unterzogen hatte. Damals wurde die leicht beschädigte Dornenkrone weggenommen und eine neue, kleinere geschnitzt, was nicht günstig war, weil das Verhältnis Kopf-Krone nicht mehr stimmte und dadurch der würdevolle Ausdruck verloren ging. Als das geschah, sah man im besagten Kreuz noch ein Werk Michael Pachers, das anscheinend kombiniert war mit der Madonna aus der Pfarrkirche von St. Lorenzen. Über Zeitpunkt und Umstände der Trennung der beiden Kunstwerke weiß man nicht Bescheid. Inzwischen ist man von dieser Sicht der 20 Dinge wieder abgekommen und

sieht die Madonna als eigenständiges Kunstwerk, das zweifelsfrei Michael Pacher zuzurechnen ist. Dass das Kreuz nach dem Neubau der Pfarrkirche zwischen 1853-1886 wieder dorthin übertragen wurde, dafür sorgte dessen Eigentümer Karl von Klebelsberg.

Sebald Bocksdorfer: von Memmingen nach Tirol Als sich verschiedene Kunsthistoriker mit der Frage befassten, wer sich hinter dem Namen Bocksdorfer verberge, der am Ende des 15. Jahrhundert im süddeutschen Raume auffallend weit verbreitet war, stieß man vor allem unter dem Namen Sebald Bocksdorfer auf eine Reihe von bedeutenden Werken, die zum Teil zweifelsfrei einem bestimmten Künstler zuzuordnen waren. Sebald Bocksdorfer entstammte einer Memminger Künstlerfamilie. Zu Beginn der 1490er Jahre übersiedelte er nach Innsbruck, wo er ziemlich viele Werke schuf, so vor allem Wappen und Totenschilde. Im Jahre 1498 wurde Sebald Bocksdorfer als Bürger der Stadt Innsbruck aufgenommen. Seine Aufnahme in die Innsbrucker St. Barbarabruderschaft erfolgte im Dezember 1507. Von ihm sind Zinszahlungen an die Bruderschaft bestätigt. Einmal scheint er dann als Testamentsvollstrecker auf und im Jahre 1519 als Zeuge in den Abrechnungen der Pflege des Heiliggeistspitals. Kurze Zeit später stirbt er.

Werke Sebald Bocksdorfers Es war eine heikle und schwierige Arbeit, die von Bocksdorfer ge-

schaffenen Werke zu identifizieren. Als Ausgangswerk dazu eignet sich besonders das Truchsess-Epitaph von Neustift, der Grabstein des Christoph Truchsess. Die Gestalt des Schmerzensmannes an diesem Epitaph ermöglicht die Zuweisung einiger tirolischer Kruzifixe, für die man lange keinen passenden Künstler zu nennen vermochte. Dazu gehört auch das Kreuz in der Brunecker Pfarrkirche, das – siehe oben – in Bruneck heute noch als „Pacherchristus“ gilt. „Es handelt sich um ein Werk von heftigem Realismus. Christus hängt als Geschundener mit schmerzhaft ausgespannten Armen und krampfhaft angewinkelten Beinen am Kreuz. Jedes Detail des naturalistisch modellierten, athletischen Körpers spiegelt die Qual des Todeskampfes wider, begonnen beim nervös bewegten Kontur der muskulösen Beine bis hin zu den gezerrten Muskeln und Sehnen der eigentümlich durchgebogenen Arme. Besonders eindrucksvoll ist die Rückseite des nicht sonderlich voluminös angelegten Thorax ...“ (Albrecht Miller, Sebald Bocksdorfer, Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst, Bd. XLVI, 1995, S. 82). Dem Brunecker Werk nächst verwandt und von der Qualität her ebenbürtig ist das Kruzifix auf dem Kreuzaltar der Pfarrkirche von Schwaz, das wenige Jahre älter sein dürfte. Es wirkt etwas schlanker und graziler. Vergleicht man die Christusköpfe in Neustift, Bruneck und Schwaz, so fällt vor allem die frappierende Ähnlichkeit zwischen dem Schwazer und dem Brunecker Werk auf. Unterschiedlich sind nur

die Kronen. Als einen Vorläufer der überlebensgroßen Gekreuzigten von Bruneck und Schwaz kann man sicher den kleinen Kruzifixus in der Sakristei der Pfarrkirche von Hall zählen, der weniger aufwändig gearbeitet ist und nicht zu den Hauptwerken Bocksdorfers zählt. Eindeutig zu seinen Werken gehört der Kruzifixus in der Spitalskirche in Innsbruck. Wenn auch ziemlich einige Zuweisungskriterien für Bocksdorfs Werke klar sind, verbleiben immer noch einige Werke, bei denen auch heute noch nicht entschieden ist, welchem Künstler sie zuzuweisen sind. So halten die Kunstexperten den Schrofensteiner Altar in der Landecker Pfarrkirche aus stilistischen Gründen für nicht zum Werk Bocksdorfers gehörig, während man den 1508 geweihten Katharinaaltar Bocksdorfer zueignet. Wenn man den Altar als Ganzes erfassen will, dann sind ihm nicht nur die Hauptfiguren zuzurechnen, sondern auch die Statuetten der Stifter Veit Jakob Tänzl und seiner Gemahlin Anna geb. Rindscheit, die sich wie Modepuppen aus der Zeit der Renaissance präsentieren. Von der Katharina von Tratzberger führt der Weg zum Milser Ölberg, für dessen Skulpturen es besonders namhafte Zuschreibungen gibt, wie Veit Stoß, Franz Nissl, Endras Pranberger oder Jörg Kölderer. Ob Pranberger als Bildhauer oder als Stifter zu gelten hat, ist mangels Quellen nicht eindeutig zu beantworten. Neben der Einbindung der Milser und Tratzberger Figuren in Bocksdorfs Werk ist auch der überlebensgroß thronende Eligius aus der Pfarrkirche von Schwaz dazu-


Kultur

Sebald Bocksdorfer, Kruzifixus, Bruneck, Pfarrkirche

zählen, einst eine der Hauptfiguren des St.Leonhard- und Eligiusaltars. Zu den Bocksdorfer zugeschriebenen Grabdenkmälern gehört auch der Köchlepitaph in Sterzing, an dessen Autorschaft kein Zweifel bestehen kann, ebenso wenig am Epitaph des Benedikt Kastner in Mühlbach und an jenem des 1493 verstorbenen Jörg Waldauf in der

Kirche zu Asch in Ostirol. Eine noch offene Frage der Tiroler Kunstgeschichte ist die Zuordnung der geschnitzten Decke im Jöchlsthurn zu Sterzing. Auch für dieses Werk könnte Bocksdorfer in Frage kommen, ebenso aber auch Friedrich Pacher, Matheis Stöberl oder Hans Schnatterbeck.

Sebald Bocksdorfer, Kruzifixus, Schwaz, Pfarrkirche

In der Vergangenheit sind zweifellos einige Werke Bocksdorfer zugeteilt worden, die nicht seine Werke sind. Dazu gehören u.a. Altäre in Landeck, Ambras, Lienz und Mauern bei Steinach. Vielleicht gelingt es den Kunstexperten aber auch, Zuordnungen vorzunehmen, die das Werksspektrum Sebald Bocksdorfers erweitern. Was bleiben wird, ist die

von vielen Experten konstatierte Nähe der Kunst Bocksdorfers zu jener von Michael Pacher, eine Nähe, die zustande kam, ohne dass eine Lehrer-Schüler-Beziehung konstruiert werden kann. (RT)

30. Juni

THE NEW BANK

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Feinschmecker

Gefüllte Spitzrose vom Grill en Person e rose itzros sspitz lte Sp l von der Rind0 g l ü f e G 2 e

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Gefüllte Spitzrose

Kartoffelstroh

– Fleisch eher dünn klopfen. – Mit Senf bestreichen, die Hälfte der Fleischfläche mit Schinken, Käse und Salbei belegen (aber nicht bis zum Rand) und die frei gebliebene Schnitzelhälfte darüberklappen. – Ränder nun mit der Hand oder dem Schnitzelklopfer leicht andrücken. – Die gefüllten Schnitzel mit Salz würzen und auf jeder Seite 2–3 Minuten bei nicht zu starker Hitze grillen.

– Schnitzel mit Pfeffermix bestreuen und mit Kartoffelstroh, Speckscheiben, Olivenöl und Limettenspalten garniert servieren.

Kartoffelstroh

Grillzeit Spitzrose: 3–4 Minuten Temperatur Kartoffelstroh: etwa 180 Grad Frittierzeit Kartoffelstroh: etwa 2 Minuten

– Kartoffeln waschen, schälen und in 1–2 mm dünne Streifen schneiden. – In kaltem Wasser die Stärke auswaschen, abtropfen und auf einem Küchentuch trocknen lassen. – Backfett erhitzen und Kartoffelstroh darin etwa 2 Minuten goldgelb frittieren. – Den Frittierkorb aus dem Fett nehmen und leicht schütteln, damit das Kartoffelstroh gut abtropft. – Gebackene Kartoffeln in eine Schüssel geben, salzen, durchschütteln.

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TIPPS 1. 2.

Als Beilage eignen sich Kräutersalate, Kartoffelsalat, Blattsalate oder Petersilienkartoffeln. Anstelle der Rindsspitzrose können Sie auch Kalbsnuss oder Hühnerbrust verwenden.

Mehr Rezepte unter www.so-kocht-suedtirol.it und www.facebook.com/ sokochtsuedtirol

v.l. H. Bachmann, G. Wieser und H. Gasteiger 33X Fleisch


sonderthema

Grilltipps von der Metzger-Fachfrau! Grillen scheint vielfach in Männerhänden zu sein. Wer Fragen rund um das Sommervergnügen Grillen hat, kann sich ja einmal an eine Frau wenden. Prompt kamen die Super-Tipps von der Metzgerfachfrau Karoline Kuenrath.

: Frau Kuenrath, welche Fleischsorten eignen sich besonders gut zum Grillen? Karoline Kuenrath: Eigentlich eignet sich fast alles zum Grillen, sei es nun Pute oder Wild, Schwein, Rind, Lamm oder Fisch. Ich bin ein Fan von edlen und kleinen Fleischstücken. Am besten ist, wenn man gleichmäßig große Stücke auswählt, die dann nur kurz scharf angebraten werden müssen. So bleiben auch die Vitamine und Mineralstoffe im Fleisch enthalten. Wie gut eignet sich eigentlich Fisch auf dem Grill? Ganz ausgezeichnet machen sich beispielsweise Forellen in Folie. Natürlich gibt es so viele Zubereitungsarten wie Geschmäcker, aber ein Super-Rezept ist beispielsweise: Salbei, Kräutersalz, eine Scheibe

Zitrone in den Bauch der Forelle schieben, dann die Forelle in Petersilie rollen und in die mit Olivenöl gefüllte Aluminiumfolie geben. Am besten ist, sie nicht zu scharf, sondern am Rand des Grills anzubraten, je nach Größe der Forelle rund 10 Minuten auf jeder Seite. Marinieren – warum ist das besonders für gegrilltes Fleisch so vorteilhaft? Wer eine Marinade herstellt, in der Essig oder Zitrone enthalten ist, setzt auf die zersetzende Wirkung, die die Säure auf das Bindegewebe und die darin enthaltene Gelatine hat. So wird die Muskelfaser gelockert und weicher. Wichtig ist, dass Salz nicht schon in die Marinade kommt, weil es dem Fleisch Flüssigkeit entzieht. Eine Marinade

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sonderthema

Druckprobe für den Gargrad: ROH

dringt pro Tag ca. einen Zentimeter in die Faser ein – es ist auch ganz unbedenklich, das Fleisch, von Marinade umhüllt und kühl gelagert, mehrere Tage zu marinieren. Durch das Öl können alle Aromen wie Kräuter und Gewürze wunderbar eindringen. Gemüse kann man ja ebenfalls grillen – aber wie geht man da mit der Marinade um? Zum Grillen eignen sich viele Gemüsesorten, wie Zucchini und

MEDIUM

DURCH

Zwiebeln, Peperoni oder Champignons, um nur einige zu nennen. Aber hier muss die Marinade nicht einziehen, ganz im Gegenteil. Am besten, man gibt sie kurz vor dem Grillen auf das Gemüse, dann bleibt es schön knackig.

sollte man aufpassen, oft ist es besser, das Fleisch erst zum Schluß zu würzen, weil viele Gewürze Bitterstoffe enthalten, die sich bei hoher Hitze entfalten. Geflügel sollte auf jeden Fall immer durch sein, wenn es vom Grill kommt!

Gibt es Grillsünden, die besser nicht begangen werden? Gepökeltes Fleisch gehört nicht auf den Grill – stark erhitzte Nitritpökelsalze sind schädlich. Aber auch bei trockenen Gewürzmischungen

Wie kann ich denn bei Fleisch wissen, welcher Grad des Garens erreicht wurde? Es gibt da einen ganz einfachen Trick. Sie können das per Druckprobe machen, die der Festigkeit

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an der eigenen Hand entspricht: Wenn es sich anfühlt, wie die Nachgiebigkeit zwischen Daumen und Zeigefinger, ist es roh. Vergleichbar mit dem Druck auf den Daumenballen wäre das medium, und durch ist es, wenn es dem Druck auf den abgebogenen Ballen entspricht. Ein Tipp für Ihre Lieblingsmarinade für helles Fleisch? Eine super Kräutermarinade ist aus Petersilie, Knoblauch, Kerbel, Estragon, Basilikum, Rosmarin,

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sonderthema

Schnittlauch, Kresse, Öl und Zitronensaft - alle Kräuter einfach fein hacken und mit dem Öl und dem Zitronensaft mischen. Das Fleisch sollte dann – das gilt für helles Fleisch - über Nacht in einem verschließbaren Behälter im Kühlschrank marinieren. Dunkles

Fleisch kann wesentlich länger mariniert werden. Für beide gilt: Salzen sollten Sie erst nach dem Grillen! So richtig lecker finden Sie auf dem Grill? Knoblauchbrot! Einfach ein Ba-

guette schräg ein-, nicht durchschneiden, die streichbare Butter mit dem zerdrückten, gesalzenen Knoblauch in die Einschneidungen streichen, eventuell auch leicht pfeffern. Einfach grillen, bis die Butter geschmolzen und das Baguette knusprig ist. Herrlich!

American Cheeseburger Zutaten für 4 Personen Gefüllte Spitzrose 2 rote Zwiebeln 200 g geriebener Käse (Manchego) 200 g geriebener Käse (Cheddar) 2 große Tomate(n) 1 Salat Ketchup Senf (Barbecue-) Sauce 800 g Rindfleisch, aus der Oberschale Salz und Pfeffer 4 Burger-Brötchen 200 g Bacon

Zubereitung Arbeitszeit: ca. 30 Min. Koch/Backzeit: ca. 10 Min. Schwierigkeitsgrad: simpel Den Grill auf ca. 240 Grad vorheizen. Zwiebeln in Ringe schneiden, Käse reiben und bereitstellen. To-

maten in Scheiben schneiden, Salat waschen. Aus Ketchup, Senf und BBQ-Sauce zu gleichen Teilen eine Burgersauce herstellen. Aus dem Rindfleisch selbst Hackfleisch drehen oder gekauftes Rinderhack verwenden. Mit Salz und Pfeffer würzen und gut vermengen. Daraus ca. 200 g schwere Kugeln formen und dabei ein wenig kneten. Hände oder Hackfleischpresse mit ein wenig Wasser befeuchten und daraus flache Patties formen, in der Mitte mit dem Handballen eine flache Kuhle eindrücken. Jetzt die erste Burgerseite ca. 4 Minuten grillen, die zweite Seite ca. 2 Min grillen. Das fertig gegrillte Fleisch beiseite legen, darauf die Zwiebelringe geben und mit dem Käse bestreuen, damit dieser leicht schmilzt. Den Bacon jetzt auf den Grill legen, die Brötchen mit der Schnittseite auf den Warmhaltebereich des Grills legen und kurz

rösten. Jetzt die Böden der Burgerbrötchen mit der Burgersauce bestreichen. Dann mit Salat und Tomaten belegen und darauf das Fleisch setzen. Abschließend den Bacon auflegen und darauf den Deckel setzen.

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Porträt

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Was ist Ihr Fazit? In solchen Situationen braucht es Willenskraft, da muss man einen gewaltigen „Tamisch“ haben. Aber die Leidenschaft zu den Bergen gab mir Kraft. Je mehr man kämpft, umso schneller wird man wieder gesund. Solange es nur an der „Karosserie“ fehlt und kein medizinisches Leiden vorliegt, kann man selbst viel zur Genesung beitragen. Ich bin ein Optimist, mit Rückschlägen muss man umzugehen wissen, sie auch akzeptieren können und an der Besserung arbeiten.

enn von Bergen die Rede ist, strahlt der Tischler Erwin Mairegger, sie sind seine ganze Leidenschaft. Dabei hat der 34-Jährige allen Grund sich zu freuen: Er wurde bei einem Lawinenunglück schwer verletzt und hat sich mit hartem Training wieder zurück in ein normales Leben gekämpft. Wie kam es zum Unfall? Es geschah am 13. April 2013, Traumwetter, es gab Lawinenwarnstufe drei, am Vortag hatte es geschneit. Mit zwei Kollegen war ich am Magerstein und Fernerköpfl unterwegs, bei der Skiabfahrt sind wir etwas von der Normalroute abgewichen. Der letzte Hang war steil, ich kannte ihn. Wegen des Neuschnees riet ich den Kollegen, einzeln abzufahren. Ich fuhr also als Erster in den Hang hinein, machte zwei Kurven und schon brach unter mir der ganze Hang wie ein Puzzle in sich zusammen. Mich

Je mehr man kämpft, umso schneller wird man wieder gesund. schleuderte es wie in einer Waschmaschine drunter und drüber, immer wieder hatte ich den Mund voll Schnee. Am Wandfuß kam die Lawine zum Stehen und ich blieb zum Glück mit dem Kopf aus dem Schnee. Die Kollegen schaufelten mich gleich aus, aber mein Knie war aus dem Gelenk gerissen, bald fühlte ich unheimliche Schmerzen. Wie ging es weiter? Da kein Handy-Empfang war, fuhr ein Kollege ab, die Rettung zu verständigen. Um mich scharten sich bald weitere Skitourengeher, es ging zu wie auf einem Marktplatz, man versuchte mich zu erheitern, doch die Schmerzen waren kaum zum Aushalten. Bis die Rettung 26 kam dauerte es eine Stunde, da

Erwin Mairegger aus Ahornach

„Die Gesundheit zu erlangen, dafür lohnt es sich, hart zu kämpfen.“

der Hubschrauber anderweitig im Einsatz war. Im Krankenhaus dann die Diagnose: Totalschaden am Knie, alle Bänder gerissen. Die Ärzte operierten mich, gaben mir aber wenig Chance, dass ich das Knie jemals wieder ganz abbiegen könnte, sie meinten, eine Genesung könne Jahre dauern. Sie waren damit nicht einverstanden? Nein. Nach meiner zweiten Operation hatte ich derart starke Schmerzen, dass nur mehr Morphium half. Das kann es nicht sein, sagte ich mir und als ich an schöne Bergerlebnisse dachte, gab mir das neuen Mut. Fünf Monate ging ich mit Krücken, acht Monate gesamt war ich im Krankenstand. In dieser Zeit habe ich mir selbst ein extrem hartes Training auferlegt, sei es in der Physiotherapie wie in der Fitness. Ich wollte alles tun, um wieder gehen zu können.

Sie haben es geschafft? Genau ein Jahr nach meinem Unfall startete ich ein Projekt: Ich kam in die Ausscheidung für einen Wettbewerb einer Alpinzeitung, wobei es darum ging, innerhalb sieben Monaten sieben schwierige Gipfel zu machen, deren Anfangsbuchstabe das Wort Montane formen sollte. Ich gewann schließlich die Kategorie mit den meisten Höhenmetern mit der Besteigung von: Mont Blanc, Ortler, Napfspitze, Turnerkamp, Angelus, Nadelhorn und Eiskogele mit insgesamt 18.000 Höhenmetern. Ein Plus war, dass ich nirgends den Normalweg wählte, sondern immer anspruchsvolle Routen und Nordwände. Ich freute mich riesig über den 1. Platz, mein größter Sieg aber war, die Gesundheit wieder erlangt zu haben, auch wenn das Kreuzband immer noch nicht geflickt ist, aber das kann warten.

Sind Sie jetzt vorsichtiger unterwegs? Durch meine gute Ausbildung als Tourenleiter glaube ich, immer vorsichtig gewesen zu sein. Man versucht die Gefahr einzugrenzen, aber ein Restrisiko bleibt. Im Hinterkopf steckt das Unglück aber schon, das ist klar. Es bringt aber nichts, nicht mehr in die Berge zu gehen, nur weil es gefährlich ist. Passieren kann überall etwas. Wie würden Sie sich charakterisieren? Ich bin ein spontaner Mensch, zielstrebig, mich reizen Herausforderungen. Oft bin ich etwas gleichgültig, was wiederum positiv ist, dass mich nicht gleich was aus der Bahn wirft. Was gibt Ihnen Halt? Meine Freundin Karin und meine zwei Buben, Alex und Julian, sie sind mein Lebensmittelpunkt. Ich genieße es, gemeinsam unser Leben zu gestalten. Mit meinen Kindern versuche ich es so zu machen, wie mein Vater es mit mir tat: Er führte mich in die Berge, hat mich aber nie zu etwas gedrängt, wir hatten viel Spaß und schöne Momente. Was bedeutet für Sie Ahornach? Es ist für mich das schönste Dorf der Welt, es liegt sonnig, hat ein weites Panorama, ich möchte nirgendwo anders leben. Ich bin stolz, ein Südtiroler zu sein, wir leben hier in einem Paradies. (IB)


Wandervorschlag

Die Erdpyramiden von Terenten

Gesamtgehzeit:

2,5 Stunden

Höhenunterschied:

220 Meter

Schwierigkeit:

leicht

Jahreszeit:

leicht

Familienfreundlichkeit: für Familien und Senioren Kartenmaterial:

Tappeiner

Abwechslungsreiche Rundwanderung zu den Erdpyramiden und am Mühlenweg in Terenten.

In Südtirol sind die Erdpyramiden am Ritten die berühmtesten, jene bei Percha wohl die mächtigsten. Diesen Naturwundern gegenüber scheinen sich die zierlichen, bizarren Erdpyramiden im Terentental zu verstecken, jedoch zu Unrecht. Sie beeindrucken nämlich nicht unbedingt durch ihre Größe und Ausdehnung, sondern durch ihre weiße, helle Färbung. Diese ist darauf zurückzuführen, dass die Ablagerung vorwiegend aus Granit besteht und nur in der mittleren Schicht aus Gneisen und Schiefer. Das Material des Moränengeländes, woraus sich die Erdpyramiden bildeten, entstammt der letzten Eiszeit, der so genannten Würmvereisung. Im Jahr 1837 verzeichnete man im Ternertal ein heftiges Unwetter, das den Terner Bach anschwellen ließ und einen Hangabbruch unterhalb des Flitschhofes verursachte. Dem Unwetter fielen 13 Menschen und 16 Mühlen entlang des Terner Baches zum Opfer. Die Erosion des Geländes hat die Entstehung der Erdpyramiden gefördert und verändert auch heute noch ständig die Gestalt der Pyramidenpilze mit ihren Hüten aus Stein. Aufgrund dieser Naturereignisses werden die Erdpyramiden von Terenten auf etwa 170 Jahre geschätzt.

Der Mühlenweg Unvergleichlich älter als die Erdpyramiden sind die wasserbetriebenen Mühlen, denen wir entlang des Terner Baches begegnen, einzelne sollen bis zu 500 Jahre alt sein. Im Zuge des Mühlenweg-Projektes wurden Infotafeln entlang des Weges angebracht und auch mehrere Mühlen vorbildlich restauriert; sie sind im Sommer zeitweise in Betrieb. Informationstafeln beschreiben die Dynamik der Kornmühlen, auch ein Mühlenrad und ein Backofen ist unweit der Mühlen zu sehen. Am ersten Sonntag im August findet jährlich das Terner Mühlenfest statt.

wir auf dem Weg Nr. 1 den Terner Bach überqueren und zum Flitschof (1435 m) gelangen. Nun weiter am Weg Nr. 1, der uns mit einem herrlichen Dolomitenblick bis zum

Ausgangspunkt zurück leitet. Der Weg ist sehr abwechslungsreich und auch für Kinder spannend, wenige steilere Passagen sind auch für Senioren gut zu bewältigen. (IB)

Wegbeschreibung Die Wanderung fällt in unsere Reihe „Wandern ohne Auto“ mit Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Wir gehen im Dorfzentrum von Terenten (1240 m) zur Feuerwehrhalle, wo uns bereits erste Wegweiser zu den Erdpyramiden leiten. Auf dem Weg Nr. 2 kommen wir an das nördliche Dorfende, treten in den Wald ein und steigen entlang des Terner Baches entlang bergan. Der schattenreiche Weg mündet beim Jenneweinhof (1330 m) kurz auf die Fahrstraße, wo wir die Erdpyramiden direkt vor uns haben. Weiter geht es am Mühlenweg, bis

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sport Drei-Hütten-Kombi 2015

Auftaktrennen nach Amaten Gais/Amaten – Wie bereits seit einigen Jahren findet in Gais der Auftakt zur Drei-Hütten-Kombi statt. Das Aufstiegsrennen führte dieses Jahr vom Pavillon in Gais nicht nach Tesselberg, sondern nach Amaten. Die weiteren Stationen der Serie führen die Teilnehmer am 20. Juni von Prettau hinauf zur Alprechtalm und am 26. September von Steinhaus zur Baurschaftalm. Um die Gesamtwertung kämpfen jene Athleten, die bei allen drei Veranstaltungen teilgenommen haben. Traditionell fand am Nachmittag des 8. Mai in Gais auch der Kinder- und Schülerlauf statt.

Z

ehn Jahre lang führte die Strecke des Bergrennens immer von Gais nach Tesselberg, heuer entschlossen sich die Organisatoren von den „Lafa Gais“ das Ziel nach Amaten zu verlegen. Dadurch wurde die Strecke zwar etwas verkürzt, dafür aber nochmal ein wenig steiler und durch die Wurzelpassage kurz vor

dem Ziel intensiver. Auch sollte die herrliche Aussicht über Bruneck die Läufer und Biker für ihre Strapazen ein wenig entschädigen. Das Rennen der Läufer gewann Günther Mair aus Rasen, der sich in einer Zeit von 22:45 Minuten knapp 40 Sekunden vor Christian Neumair aus Bruneck durchsetzte. Dritter wurde Paul Innerhofer vom Telme-

komteam Südtirol in 23:49 Minuten. Bei den Damen setzte sich Gertraud Tasser in 30:02 Minuten vor Petra Leiter und Lissi Donà durch. Im Mountainbike-Rennen setzten sich unmittelbar nach dem Start Andreas Laner und Christoph Seeber, der Sieger der Kombiwertung aus dem Vorjahr, von den Verfolgern ab. Im letzten Steilstück attackierte

der Routinier aus Gais und setzte mit einer Zeit von 21:19 sicher vor dem Pfalzner durch. Dritter wurde Patrick Marcher aus Gais. Das Damenrennen gewann Elisabeth Steger vor Tamara Elzenbaumer. (chri.s.)

Raiffeisen Mtb Südtirol Cup – Laurentius Trophy

Cross-Country Landesmeisterschaft St. Lorenzen/Stefansdorf - Die zweite Etappe des Raiffeisen Südtirol Cups, die gleichzeitig als Südtiroler Landesmeisterschaft im Cross Country gewertet wurde, ging letztes Wochenende in Stefansdorf über die Bühne. Die Landesmeistertitel der Elitekategorie gingen an Maximilian Vieider und an Franziska Tanner. Insgesamt waren in den verschiedenen Kategorien über 150 begeisterte Mountainbiker am Start.

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as Wetter meinte es gut mit den Athleten in Stefansdorf, die angesagten Regenschauer fielen erst nach dem Rennen und somit war der teilweise enge, verwinkelte und mit vielen Wurzeln gespickte Kurs für jeden gut befahrbar. Die Parcours-Runden blieben für alle Kategorien dieselben, lediglich die Anzahl der zu fahrenden Runden änderte sich. In einem gut besetzten Open-Rennen der Männer setzte sich Nadir Colledani vom 28 Team Selle San Marco am Ende der

sechs Parcour-Runden durch. Den zweiten Platz belegte Maximilian Vieider, der Fabian Rabensteiner im Kampf um den Landesmeistertitel auf den dritten Platz verwies. In der U23-Kategorie ging der Titel unterdessen an Matteo Olivotto von den Sunshine Racers aus Nals. Der Sieg über fünf Runden bei den Frauen ging an die Unterlandlerin Franziska Tanner, die damit ihren Landesmeistertitel verteidigen konnte. Bei den Junioren gewann Moritz Plaikner, der hinter dem Trentiner Alberto

Lenzi den zweiten Platz belegte, die Landesmeisterschaft, während Nina Jocher ihren Vorjahressieg bei den Juniorinnen bestätigte. Unter den LandesmeisterInnen in den verschiedenen Kategorien waren auch einige AthletInnen aus dem Pustertal: Andreas Laner, Christoph Seeber, Moritz Plaikner, Adolf Haller, Nadine Ellecosta, Kristin Aichner, Stefan Kerschbaumer, Benjamin Schwingshackl, Greta Pallhuber und Sarah Aichner siegten in ihren Kategorien, wobei besonders die jungen AthletInnen

überzeugen konnten. (chri.s.)


sport Trendsport im Pustertal

Start der Hike & Fly-Treffen Weitental – Nach einer längeren Pause war es am 26. April in Weitental endlich wieder soweit: Die Hike&Fly,-Treffen im Pustertal haben wieder begonnen. Organisiert wurde die erste Auflage der Hike&Fly -Treffen von den Batflyers aus Weitental. Zur Serie zählen heuer noch weitere sieben Stationen. Das Finale findet am 10. Oktober in Sexten statt.

Einfache Regeln und verschiedene Austragungsorte Das Erfolgskonzept der Eventreihe ist relativ einfach: Acht Südtiroler Gleitschirmclubs organisieren acht Treffen an acht verschiedenen Locations in Südtirol. Im letzten Jahr fanden noch fünf Treffen im Pustertal statt, dieses Jahr sind noch drei Austragungsorte hinzugekommen. Das Motto der Treffen ist das gegenseitige Messen am Boden und in der Luft. Es gilt also, wie der Name schon besagt, zuerst die vorgegebene Strecke mit dem Paragleiter am Rücken hinaufzulaufen, am Paragleiterstart den Schirm auszupacken und zurück ins Tal zu fliegen. Die Strecken sind für jedermann machbar: Es gilt Höhenunterschiede bis maximal 700 Höhenmeter zu überwinden. Die Start- und Landeplätze sind auch relativ einfach, wodurch möglichst vielen eine Teilnahme ermöglicht werden soll. Der Schnellste gewinnt, wobei die Flugstrecken mitunter auch taktische Gleitflüge erfordern. Der Erste am Berg ist somit nicht automatisch der Sieger, das Rennen bleibt bis ins Ziel im Tal spannend. Spaß, Spannung und Action ist auch für die Zuschauer garantiert. Einige einfache Regeln gilt es allerdings doch zu beachten: Zur Sicherheit aller Teilnehmer besteht absolute Helm- und Rettungspflicht. Außerdem muss ein Schirm mit mindestens 15 Quadratmetern ausgelegter Fläche verwendet werden. Die Einschreibegebühr beträgt 10

Euro. Dafür bekommt der Teilnehmer ein Essen mit Getränk nach dem Rennen und ein Los für die abschließende große Verlosung mit Sachpreisen. Zusätzlich zur Prämierung der drei Schnellsten bei jedem Rennen gibt es eine Gesamtwertung aller acht Stationen, die sich aus jenen Punkten ergibt, welche jeder Teilnehmer bei den einzelnen Rennen sammelt. Der Teilnehmer mit den meisten Punkten gewinnt damit die Gesamtwertung. Letztes Jahr ging der Sieg in der Gesamtwertung an Martin Gasser, der sich mit 3.900 Punkten durchsetzte. Unter den besten fünf Teilnehmern der Gesamtwertung werden Sachpreise im Wert von mehr als 2.500 Euro vergeben.

Gelungener Auftakt in Weitental Die erste Etappe dieses Jahres führte die Teilnehmer nach Weitental. Im Anschluss an eine kurze Einweisung beim Treffpunkt “Lanerhof“ begaben sich die 41 Teilnehmer gemeinsam zum zehn Minuten entfernten Startpunkt des Rennens. Jeder Teilnehmer musste ab dort 4,6 Kilometer Laufstrecke mit 650 Höhenmetern und 3,3 Kilometer Flugstrecke zurück zum Landeplatz beim Gasthof Laner zurücklegen. Mit einer Zeit von 39:33 Minuten und einem Vorsprung von 1:23 Minuten entschied Lukas Hofer das Rennen für sich. Zweiter wurde Markus Prantl in 40:56 Minuten. Mit knapp 5 Minuten Flugzeit war er der schnellste Teilnehmer mit

dem Gleitschirm. Dritter wurde Christian Moser in 42:17 Minuten. Der nächste Austragungsort der Serie ist am 24. Mai Pfalzen. Die Route führt vom Landeplatz in

der Sportzone durch den Ortskern von Pfalzen über den sogenannten „Koflsteig“ zum Gasthaus Kofler am Kofl. Von dort wird wieder zurück in die Sportzone geflogen. (chri.s.) 29


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