PLUS Nr. 10 vom 21/10/2015

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BEZIRKSZEITUNG

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B O Z E N S TA D T U N D L A N D NR. 10 - Oktober 2015 - I.P. monatlich

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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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Seite 34-36

heute möchte ich mich zuallererst für die anerkennenden Anrufe und Briefe bedanken, die immer wieder in unserer Redaktion eintreffen. Es tut gut zu wissen, dass wir treue und auch aufmerksame Leser haben. Danken möchte ich auch für die konstruktiven Kritiken und das Melden von Fehlern, das hilft uns nämlich, uns zu verbessern. Auf unserer Welt wäre auch noch einiges zu verbessern. Dafür hätten die Politiker den Wählerauftrag. Leider verpufft zu viel Energie in unnötigen Machtkämpfen unter den Parteien. Und noch viel schlimmer ist, und was leider dauernd passiert, wenn dies innerhalb der Parteien geschieht. Allzu oft glauben Politiker in unserer Welt, sie wären nicht nur ge-wählt, sondern aus-er-wählt und führen sich auf, als wären sie der Allmächtige in Person. Krieg und Elend, Flucht aus Verzweiflung und Hunger sind die Folgen. Heute, am 16. Oktober ist Welternährungstag. Derzeit sind nahezu eine Milliarde Menschen auf der Welt nicht ausreichend mit Nahrung und sauberem Trinkwasser versorgt. Jeden Tag

sterben zirka 24.000 Menschen an Hunger und seinen Folgen, 18.000 davon sind Kinder unter 5 Jahren. Dabei schenkt die Erde uns genug für alle. Weltweit werden genügend Nahrungsmittel produziert, dass alle satt werden könnten. Doch die Nahrungsmittel erreichen nicht alle. Wir brauchen kein Wunder, um alle Menschen dieser Welt zu ernähren. Wir brauchen die Bereitschaft der reichen und satten Länder des Nordens, mit den Ländern des Südens, die durch den Klimawandel am stärksten von Hunger und Mangelernährung betroffen sind, zu teilen. Denken wir darüber nach, wenn wir wieder einmal Lebensmittel „entsorgen“. Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint Ihr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it

Kunst & Kultur Seiten 28-29

TITEL-THEMA Seiten 4–5

TITEL-THEMA Verstummte Kindern Stimme geben

Seiten 4–5

EIN GUTER TIPP 7 LOKALES 8-16 SPEZIAL KARDAUN 22-23 SPEZIAL WOHNEN 24-26 KUNST&KULTUR 28-29 KINDER

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BÄUERINNEN

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SPORT 34–36 VERANSTALTUNGEN 38

geschrieben am 16. Oktober 2015

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TITEL

Graphisches Konzept von Jochen Gasser: es zieht sich durch alle Auskoppelungen des Projektes; auch das Titelbild zeigt ein Werk von Gasser.

„Das Leid der Kinder sieht man oft nicht“ SÜDTIROL - (sepp) „Meine Seele weint“ - Ein Projekt, das aufrütteln und informieren soll, das ein Tabu brechen und zum Hinsehen bewegen soll und das auffordert, Verantwortung zu übernehmen.

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ewalt. Ein sehr aktuelles Thema, doch gerade wenn es um Gewalt in der Familie geht, wird dennoch geschwiegen. Die Vinschgerin Monika Habicher hat sich nun zum Ziel gesetzt, dieses Schweigen zu brechen, aufzurütteln und zu sensibilisieren, um den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen. Nach ihrem Studium der Sozialpädagogik an der freien Universität Bozen Brixen arbeitet Habicher seit einigen Jahren in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Mit den Folgen und Auswirkungen von Vernachlässigung und Gewalt wird sie dort fast täglich konfrontiert. „Ich finde, dass es nicht ausreicht, zu intervenieren, wenn eine Seele bereits krank ist. Wir sollten lernen, Verantwortung zu übernehmen und das Problem dort anzugehen, wo es entsteht. Nur so können wir langfristig Änderung bewirken und verhindern, dass die Spirale der Gewalt sich generationsübergreifend weiter dreht“, so die junge Sozialpädagogin.

Das Problem sieht sie darin, „dass vor allem in Südtirol die Scham, Probleme anzusprechen – und vor allem intrafamiliäre Probleme – noch immer sehr groß ist. Ich finde es falsch, dass es in unserer Gesellschaft als wohlerzogen gilt, sich nicht in die Angelegenheiten anderer ‚einzumischen’“. Das sei der Grund dafür, „dass Gewalt, sowohl in psychischer, physischer als auch sexueller oder finanzieller Form immer weiter unter den Tisch gefegt werden kann, dass Täter immer weiter gedeckt werden!“

VERSTUMMTEN KINDERN STIMME GEBEN Verstummten Kindern Stimme geben ist das Ziel, das die Initiative „Meine Seele weint“ verfolgt. Kinder, die Gewalt erfahren, lernen, dass sie nicht darüber sprechen dürfen. „Aus Angst vor Konsequenzen können sie nicht um Hilfe bitten, präsentieren sich oft vielmehr als sehr selbstständig und stark“, erklärt Habicher, Gründerin und Präsidentin der Initiative. „Es

ist aber ein Trugschluss anzunehmen, dass Kinder Streit und Gewalt – auch wenn sie nicht selbst zum Opfer werden – nicht wahrnehmen. Sie leiden unter solchen Situationen und speichern diese Emotionen ab. Langfristig gesehen kann auch miterlebte Gewalt sehr schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit und die Entwicklung des Kindes haben.“ Es sei, so Habicher, weiter „unbedingt notwendig, offen über dieses Thema zu sprechen und die Problematik anzuerkennen. Nur dann wird es nämlich möglich sein, Unterstützung zu bieten und Änderung zu erzielen. Hierzu reicht es nicht, Täter zu verurteilen, sondern wir müssen konstruktiv die Chance bieten, Tätern und Opfern gleichermaßen den Ausstieg zu ermöglichen und neu zu starten. Kinder lernen am Beispiel der Eltern und das heißt folglich, dass auch ein gewalttätiges Elternteil durch Erfahrungen in seiner Kindheit keine anderen Strategien zur Konfliktbewältigung erlernt hat.“

DIE PERSPEKTIVE DES KINDES NACHVOLLZIEHEN Das Projekt legt sein Augenmerk auf die Perspektive des Kindes: Was fühlt ein Kind, wenn es Vernachlässigung, Gewalt und die damit verbundene Angst und den Schmerz leben muss? Was löst dies im Kind aus und wie ändert sich dadurch seine Entwicklung? Dabei wurde das Thema mit verschiedenen Institutionen und den jeweiligen Fachpersonen aufbereitet. Die Informationen dazu sind nun auf der Website „meine-seele-weint. it“ ersichtlich, in einfacher Sprache, nachvollziehbar. „Diese Informationen sollen anregen darüber zu sprechen, worüber meist geschwiegen wird. Das Thema aus allen Blickwinkeln zu betrachten ist wichtig - nicht wegschauen oder unwissend urteilen“, sagt Habicher. „Was kann ich tun, wenn ich Gewalt erlebe oder bemerke, dass jemand von Gewalt betroffen ist? Was kann ich tun, wenn ich selbst dazu neige, aggressiv zu reagieren? Warum fällt es so schwer, aus einer


TITEL

Gewaltbeziehung auszusteigen? Solche und ähnliche Fragen stellen sich oft, diese Initiative versucht, verständlich Antworten zu bieten.“

„ICH GEBE MEINE STIMME – FÜR ALLE KINDER, DIE HEUTE BETROFFEN SIND!“

Foto DLife Luca Ognibene

Monika Habicher hat ein Buch geschrieben. Kein Sachbuch, nein, es ist die Geschichte ihrer eigenen Kindheit, die geprägt war von Gewalt. „Ich habe lange mit mir gehadert, denn diesen Schritt zu gehen ist sehr schwer. Vieles wissen selbst meine besten Freunde nicht und nun teile ich diese Geschichte mit der ganzen Welt“, so die Sozialpädagogin nachdenklich. „Doch ich wusste von Anfang an, dass es keinen anderen Weg geben kann. Ich kann nicht als Sozialpädagogin laut fordern, dass Kinder über ihre schlechten Erfahrungen sprechen dürfen und sollen, wenn ich es selbst - als erwachsene Person, die alles gut aufarbeiten konnte und heute glücklich ist – nicht schaffe. Ich habe mittlerweile die passenden Worte dafür, ich kann die Dynamiken erklären. Dies können Betroffene meist nicht. Und ich glaube, dass ich so den Anspruch erheben kann,

mit diesem Thema ernst genommen zu werden. Denn diese Geschichte ist wahr, eine von vielen, die in unserem modernen Land so passiert. Ich weiß, wovon ich spreche!“

ES KOMMT DAS KIND VON DAMALS ZU WORT Habicher erläutert weiter: „Ich lasse in meinem Buch das Kind von damals zu Wort kommen. Mit seiner Sprache, aus seiner Wahrnehmung. Vielleicht ist es nicht einfach, die Geschichte zu lesen, eben weil sie zu verständlich ist.“ Die Schilderung des Kindes lasse aber kein Abschweifen oder Schönreden zu. „Vielleicht schmerzt es. Kann sein, doch betroffene Kinder müssen diesen Schmerz und die Angst tagtäglich tragen und aushalten, allein, nur mit den Mitteln, die einem Kind zur Verfügung stehen. Und mit den damit verbundenen Konsequenzen.“ Das Buch „Meine Seele weint“ ist bei Athesia erschienen und wurde kürzlich in Meran vorgestellt.

GESELLSCHAFT REAGIERT OFT MIT UNVERSTÄNDNIS Nicht reagieren, wegsehen oder gar dem Kind oder Jugendlichen Vorwürfen machen, wenn sie Verhaltensauffälligkeiten an den Tag legen: All das hat zur Folge, dass sich die Betroffenen nicht ernst genommen und aufgefangen fühlen, sondern vielmehr zurückgewiesen. „Und das kann die Situation noch weiter verschlimmern, denn dadurch kommen bei Kindern und Jugendlichen nicht selten noch Schuldgefühle dazu“, so die Sozialpädagogin. Auch aus diesem Grund habe sie in ihrem Buch eine einfache Sprache gewählt, „um Laien und Fachleuten gleichermaßen Einblick in das Seelenleben eines Kindes zu verschaffen, das extremen Stresssituationen ausgesetzt ist. Ich möchte aufzeigen, wie bestimmte Problematiken entstehen und welche Dynamiken sich daraus entwickeln können.“

DAS WOHL EINES KINDES GEHT ALLE AN Monika Habicher: Sozialpädagogin, Buchautorin und Präsidentin des Projektkomitees „Meine Seele weint“.

„Ich glaube, dass wir alle besser hinsehen sollten, denn manchmal schaffen es Eltern nicht, ihr Bestes zu geben. Manchmal brauchen sie

selbst Unterstützung. Und dann ist die Unterstützung der Gemeinschaft gefragt. Das Wohl eines Kindes geht uns alle an!“ Die frühere Kinder- und Jugendanwältin Vera Nicolussi-Leck schreibt zum Buch: „Monika Habicher weist uns darauf hin, dass Gewalt im Kinderzimmer keine Privatangelegenheit ist, dass auch Kinder eigenständige Menschen sind und dass kein Elternteil dieser Welt das Recht hat seine eigenen Kinder bewusst zu verletzen“ Dabei verweist sie auch auf den Artikel 19 der UN-Kinderrechtskonvention hin: „Jedes Kind hat das Recht auf Schutz vor Vernachlässigung und Gewalt.“

KAMPAGNE „MEINE SEELE WEINT“ Mit dem Buch und der Kampagne des Projektkomitees „Meine Seele weint“ soll vor allem auf die Tatsache reagiert werden, dass in Südtirol in 74% der Fälle von Gewalt in der Familie Kinder involviert sind. Treffende Wort zum Buch von Habicher findet Helmut Zingerle, Direktor des Therapiezentrums Bad Bachgart: „Dies Geschichte ist nicht sensationslüstern, sie heischt nicht nach Aufmerksamkeit und Mitleid. Es ist auch keine Anklageschrift. Vielmehr liefert sie in nüchtern metallener Sprache einen authentischen Einblick in die Gefühls- und Lebenswelt eines kleinen Mädchens, das in seinem Leben die Erfahrungen von Gewalt und emotionalem Missbrauch ertragen und verarbeiten musste. Wir wissen heute, dass Gewalterfahrungen biologische Narben hinterlassen, nicht nur seelische. Und aus der neueren Hirnforschung mussten wir erkennen, dass Schmerzen, die anderen zugefügt werden, unser eigenes Schmerzzentrum aktivieren, gerade so, als ob wir sie selbst erleben würden.“

„SOZIALE VERERBUNG“ VON GEWALTBEREITSCHAFT Für sehr viele Menschen sei die Geschichte der eigenen Kindheit auch heute noch eine Geschichte der Gewalt! Für Menschen, die mit einem suchtkranken oder auch psychisch kranken Elternteil aufgewachsen sind, gelte dies besonders. Es liegt laut Zingerle an uns, „ob wir weiter wegschauen wollen. Es liegt auch

Das Buchcover

an uns, ob wir die hohe ‚soziale Vererbung’ von Gewaltbereitschaft von Generation zu Generation weiter geben oder zum wichtigen Präventionsziel machen.“ Der Psychologe und Psychotherapeut Massimo Mery von der Caritas Männerberatung schreibt in seinem Vorwort zum Buch, „dass sich gewalttätiges Verhalten Kindern gegenüber durch nichts und niemand rechtfertigen lässt.“ Er verweist auf das Anti-Aggressions-Training der Caritas Männerberatung und auf die Notwendigkeit, „gewalttätige Männer nicht nur rein als Täter abzustempeln – wie viele es gerne würden – sondern zu erkennen, dass diese Männer dringend Hilfe benötigen“. Leseprobe aus „Meine Seele weint“ (Seite 83): „Die roten Ameisen. Sie wandern durch meinen Körper. Sie fressen mich innerlich, es brennt wie Feuer. Selbst mein Gehirn brennt schmerzhaft, mein gesamter Kopf. Mein Bauch brennt, meine Brust. Meine Knie, selbst die Zehen. Meine Augen. Meine Finger. Ich wage es jetzt nicht mehr, einzugreifen. Die Situation ist zu brenzlig. Hätte früher da sein müssen. Mama! Meine Augen fixieren die Tür, als ob ich mit telepathischen Fähigkeiten durchgreifen könnte. Nein! Mein Herz windet sich vor Panik und vor Schmerz. Sucht verzweifelt einen Ausweg...“

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STAUNEN

Sommerausklang So freundlich am Balkon die Blumen noch blühen, die Bäume wechseln derweil ihr sommerlich Kleid. Dort oben im Norden schon Schneewolken ziehen,

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und hoch in den Bergen, da hat‘s schon geschneit...

Frieda und Helga Plattner auf dem blühenden, preisgekrönten Balkon am Moarhof in Montigl oberhalb von Terlan. Aufgenommen am 03. Oktober 2015. Siehe dazu Bericht auf Seite 8

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LOKALES

Essen voll Wert – gegen den Krebs „Der grüne Daumen 2015“ „Ich habe unzählige Krebsoperationen durchgeführt, stundenlange Gespräche mit Patienten geführt und mir Forschungsergebnisse aus der ganzen Welt angesehen – mit einem Ziel: Ich wollte wissen, wie können die Menschen den Krebs besiegen oder diesem sogar vorbeugen“, sagt der Kärntner Chirurg Dr. Georg Lexer. Aktuelle medizinische Erkenntnisse und seine persönlichen Erfahrungen gibt er in seinem neuen Buch „Essen voll Wert gegen Krebs“ weiter – ohne erhobenen Zeigefinger oder Verzichtsdrohungen. Unterstützt wird er dabei vom Naturmediziner und Co-Autor Peter Puschnik-Maurer. Gemeinsam zeigen sie, wie richtige Ernährung vor Krebs schützt, was bei einem gesund-

heitsfördernden Lebensstil wichtig ist und warum dabei der Genuss nicht auf der Strecke bleiben sollte. Das Buch wird in Bozen am 5. November im Peter-Rigler-Haus, Weggensteinstraße 14, vorgestellt und am 6. November in Sarnthein im Rohrerhaus. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.

TERLAN - (th) Der Wettbewerb „Der grüne Daumen“, der heuer zum ersten Mal in Terlan ausgeschrieben wurde, hatte zum Ziel, die Bürger der Gemeinde einzuladen, durch blumen- und pflanzenreiche Gestaltung des eigenen Balkons, Gartens, der Terrasse, des Eingangsbereiches usw. sich selbst ein schönes Zuhause zu schaffen und gleichzeitig zur Verschönerung des Dorfbildes beizutragen. Alfred Mitterer, der Projektleiter und Moderator des Wettbewerbes nahm die Prämierung vor. In der Kategorie der Balkone durfte sich Helga Plattner/Moar als Gewinnerin feiern lassen (Siehe Bild auf Seite 6) vor den nächst Platzierten, Cilli Vill und Helmut Pfanzelter. In der Kategorie der Gärten freute sich Siegfried Barbieri

über den ersten Platz, aber auch bei Frieda Plattner/Moar als Zweite und Margareth Hafner als Dritte war die Freude groß. Interessierte Bürger können sich gerene bei der Arbeitsgruppe Dorfverschönerung via Mail an info@ dv-terlan.com melden.

Die Gewinnerin der Kategorie Balkone, Helga Plattner, nimmt von Projektleiter Alfred Mitterer den Preis entgegen

Gottfrieds feiern gemeinsam Schau auf die Marke „Törggelen am Ursprung“ sagt uns der Bauernbund. Nur beim Eigenbau-Bauer ist Törggelen noch g‘sund. Treiben wir‘s nicht bald zu bunt?

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G.Andergassen

Die Integrierte Produktion – eine nachhaltige Bewirtschaftung? Entwicklung der Integrierten Produktion in Südtirol Inwieweit entspricht das Integrierte Konzept den aktuellen Anforderungen an den Pflanzenschutz? Welchen Beitrag kann die Integrierte Produktion zur Nachhaltigkeit leisten?

Vortrag von Roland Zelger, Versuchszentrum Laimburg am 05. November um 20 Uhr im Raiffeisenhaus in Terlan

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BOZEN - (br) Gottfried bedeutet Gottesfriede und ist hierzulande ein traditioneller Männernamen. Namenstag ist am 8. November, der heuer auf einen Sonntag fällt. Für diesen Tag sind alle Gottfrieds und alle Gottfriedas zu einem gemeinsamen Namensfest auf Schloss Runkelstein bei Bozen geladen. Es ist dies das zweite Gottfried-Treffen, das der Rittner Gottfried Stabler, der Sarner Gottfried Villgrattner und der Bozner Gottfried Sparer nun schon zum zweiten Mal organisieren. Die Namensvetter und Namensbasen treffen sich um 10 Uhr im Innenhof des Schlosses, feiern in der Schlosskapelle eine Andacht und essen dann gemeinsam zu Mittag. „Ganz im Sinne des heiligen Gottfried, Bischof von Amiens, wollen wir auch Gutes tun und für einen guten Zweck spenden“, sagt Stabler und freut sich auf rege Teilnahme. Anmelden können sich die Gottfrieds und Gottfriedas innerhalb 3. November beim Schlosswirt unter

Gottfried Stabler (rechts) und Gottfried Villgrattner (Mitte) freuten sich, dass auch Gottfriedas zum ersten Treffen gekommen waren. So soll es auch diesmal sein.

der Rufnummer 0471/324073 zwischen 11 und 18 Uhr. Schon einmal gab es ein GottfriedTreffen. Das war 2001, und da erklang der Gottfried-Kanon, zum Anlass eigens geschrieben und komponiert von Gottfried Veit. Dieser Kanon wird auch beim zweiten Gottfried-Treffen innerhalb der Schlossmauern erklingen. Zum Heiligen: Gottfried war Sohn adliger Eltern, kam mit fünf Jahren ins Benediktinerkloster in St. Quentin (Frankreich), wurde Mönch und 1090 zum Priester geweiht. Wie es heißt, wurde er gegen seinen Willen zum Bischof von Amiens gewählt. Er lebte aus der Kraft des Schweigens und der Askese. Jeden Tag lud er 13 Arme an seinen Tisch zum Mahl ein – die Zahl 13 sollte auf Jesus und seine 12 Jünger beim Abendmahl hinweisen.


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Schunkeln und feiern beim 14. Ladinerfest KASTELRUTH - (sd) Mit ihren typischen Liedern, die Heimatverbundenheit und Liebe zur Natur ausdrücken, begeisterten „Die Ladiner“ das Publikum kürzlich bei ihrem traditionellen Ladinerfest im Sportzentrum Telfen in Kastelruth. Viele waren gekommen um stimmungsvolle Musik zu hören und ihre Volksmusikstars hautnah zu erleben. Auf der wunderschön

gestalteten Bühne traten außerdem auch die schon bekannten Künstler „Geschwister Hofmann“ auf, sowie das junge Talent Nicol Stuffer, die mit ihrem Vater Joakin auch einige Duett-Titel zum Besten gab. Ganz besonders freuten sich „Die Ladiner“ und Produzent Luis Stuflesser über die Gold-Auszeichnung für „Das letzte Mal an Deiner Hand“, die von Karl Krajic übergeben wurde.

Ein ganz besonderes Highlight hingegen war der Besuch des Konzertes einiger Jahrgangskollegen von Joakin, die seiner Einladung folgten und sich mit roten Rosen bei ihm dafür bedankten. Der flotte Jahrgang 1969 beim Ladinerfest 2015

Große Opening-Party im papperla.treff BOZEN - (p) Eine richtig große Feier hat das Jugendzentrum papperlapapp am Pfarrplatz in Bozen am Freitag 9. Oktober abends auf die Beine gestellt. Jugendliche, Erwachsene, Kinder und Senioren genossen die feine Atmosphäre im frisch renovierten Jugendtreff zu den „groovigen“ Klängen der Bozner Band „Shanti Powa Soundsystem“. Die Snacks und Getränke des um einige lokale Produkte erweiterten Angebotes wurden verkostet und auch einen Teller Risotto al Radicchio, Marke „handmade“, gab´s gleich gratis mit dazu. Nicht nur das neue Interieur wurde gefeiert, sondern auch das überarbeitete pädagogische Konzept. Über eine Vorteilskarte, die „papperla.card“, können junge Menschen zwischen 14 und 20 Jahren ein reiches Angebot an Gesellschaftsspielen, Billard,

Darts, Calcetto, Wifi u.v.m. nutzen. Das Jugendzentrum ist immer von Dienstag bis Donnerstag und am Samstag von 15.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Hingegen am Freitag Abend von 20 bis 24 Uhr werden Live-Konzerte und Lounge-Abende im „Lounge.papp“ für Jugendliche ab 16 Jahren organisiert. Auch Landesrat Philipp Achammer und der Direktor des Amts für Jugendarbeit der Autonomen Provinz Bozen, Klaus Nothdurfter, sowie der Direktor des Amtes für Familie, Frau und Jugend der Stadt Bozen, Stefano Santoro, zeigten sich sichtlich begeistert von den Neuerungen im papperlapapp. Über 23 Jahre schreibt das papperlapapp nun schon Geschichte in der Offenen Jugendarbeit in Bozen. Die OpeningParty bestätigte einmal wieder, dass die Jugendlichen und das Team des

papperlapapp die Geschichte dieses Jugendzentrums noch lange weiter

schreiben werden. Weitere Informationen auf www.papperla.net.

(von links nach rechts): Lauretta Rudat (pädagogische Leiterin des Jugendzentrums), Wolfram Nothdurfter (Geschäftsführer des Jugendzentrums), Philipp Achammer und Klaus Nothdurfter

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LOKALES

LESERBRIEF Sehr geehrter Herr Werth, Sie schreiben am Ende Ihres Vorwortes immer, dass wir Leser sagen sollen was uns stört und was wir gut finden. Nun, ich finde es nicht richtig, dass unsere Landesregierung mit vielen hunderten Millionen Steuergeldern die ital. Stromkonzessionen von Enel und Edison gekauft hat, ohne uns Bürger die Strompreise zu reduzieren. Früher zahlte man den Strom an Enel, heute an die Sel, aber wo liegt für den Steuerzahler der Vorteil? An Macht und Einfluss hat nur die Landesregierung gewonnen. Ebenso finde ich nicht richtig, dass die Landesregierung immer die notwendigen Millionen findet, wenn es um Prestige-Objekte/Bauten geht, von denen der Bürger direkt keinen Vorteil hat, bei sozial nützlichen Einrichtungen aber, wie Kinderbetreuung, Kindergeld und Krankenhäuser immer mehr den Sparstift ansetzt. Dabei sind wir eh schon durch die sinkende Kinderrate zu einem sterbenden Volk geworden. Gut an der Landesregierung finde ich die letzthin beschlossene GIS-Steuer Befreiung, die gut funktionierenden Busse und die SAD Eisenbahn nach Meran und ins Vinschgau, sowie die sauberen, funktionierenden Krankenhäuser, die guten Ärzte im Allgemeinen und auch die Leistungen derselben, sowie die Beiträge an Rettungsvereinen und Feuerwehren. Auch die vom Land übernommenen Landstraßen sind in den allermeisten Fällen vorbildlich gewartet. Walter Delmonego Kaltern

ZUM NACHDENKEN

Reich zu sein, macht niemanden zufrieden, aber zufrieden zu sein, jeden reich. 10

© KarlHeinz Karius (*1935), Urheber, Mensch und Werbeberater

Spaß für Sarner Lesesommer-Sieger SARNTAL - (br) Mut und Geschicklichkeit waren gefragt, Abenteuer und Spaß garantiert: Die öffentliche Bibliothek Sarnthein belohnte die fleißigen Leser der Sommerleseaktion und lud zu einem Besuch in den Hochseilgarten „Skytrek“ in Sterzing. Aber auch mit anderen Aktionen macht die Bibliotheken Lesen zum Erlebnis. Auch in diesem Sommer trug die öffentliche Bibliothek die Aktion des Bibliotheksbezirks Bozen/Salten/ Schlern mit und schaffte so einen Anreiz für die kleinen Leseratten, auch in den Ferien zum Buch zu greifen. „159 Kinder aus dem ganzen Tal machten heuer mit; das ist etwas mehr als im vergangenen Sommer“, sagt die Bibliothekarin Sylvia Heiss erfreut. Auch Sommerfrischler beteiligten sich an der Leseaktion. Am Ende gingen 438 gültige Lesezeichen in der Bibliothek ein. Die Zahl der Entlehnungen war aber drei Mal so hoch, denn für jedes gelesene Buch gab es einen Aufkleber auf dem Lesezeichen. Mit drei war es komplett und konnte abgegeben werden. Den fleißigen Lesern winkte eine Belohnung: Wie im vergangenen Jahr einen Ausflug in den Hochseilgarten „Skytrek“ in Sterzing. Wer daran teilnehmen konnte, entschied das Los. 15 Kinder durften mit, und sie erleb-

ten einen spannenden Tag im Hochseilgarten: beim Balancieren über Seile, beim Krabbeln durch Rohre oder beim Steigen über schwingende Netze. Dass die Kinder richtig abgesichert waren, dafür hatten Ivo und Michael gesorgt.

Um Raunächte und das Räuchern geht es am 8. Dezember. Maria Molling spricht über den alten heidnischen Brauch und das uralte Wissen um die Kräfte der Natur. Das Ritual des Räucherns spendet Energie.

FÜR ALLES EIN KRAUT

„Frauen-Wissen sichtbar machen“, die Märchenwanderung zum SaulegBrünnl mit Leni Leitgeb oder Autorenlesungen waren Höhepunkte, mit denen die Bibliothek Sarnthein im Frühjahr und Sommer aufwartete. Vorgestellt wurde unter anderem das neue Buch über die Hebamme Klara. Um Wildgemüse ging es im Vortrag von Dora Somvi, von Handy und Facebook in Kinderhand sprach Helmar Oberlechner in der Bibliothek.

Die Bibliothek Sarnthein wartet immer wieder mit Aktionen und Veranstaltungen auf. Zum Tag der Bibliotheken steht ein Vortrag mit dem Kräuterguru Gottfried Hochgruber auf dem Programm. Für alles ist ein Kraut gewachsen: Dies wird Hochgruber bei seinem Vortrag am Freitag, 23. Oktober, aufzeigen und über Heilmittel aus der Natur sprechen. Beginn ist um 19.30 Uhr.

RÜCKBLICK

Die Bibliothekarinnen lassen sich immer wieder etwas einfallen (von links): Anita Bachmann, Sylvia Heiss und Elisabeth Ebnicher.

Ziegen und Schafe im Schönheitswettbewerb MÖLTEN - (br) Ihre edlen Tiere im Schönheitswettbewerb können die Züchter von Mölten, Jenesien, Hafling und Vöran bei der „Tschögglberger Goas- und Schofausstellung“ zeigen. Zu dieser Gebietsschau lädt der Schaf- und Ziegenzuchtverein Mölten Samstag, 24. Oktober, auf den Schnappboden in Verschneid. 55 Züchter stellen aus: 150 Passeirer Gebirgsziegen und gut 100 Schafe der Rassen Tiroler Bergschaf, weiß und braun, und Jura-Schafe. „Ausstellungen sind bei den Züchtern sehr beliebt; da kann jeder verglei-

chen und sieht, wo er mit seiner Zuchtarbeit steht“, sagt Obmann Gerhard Gruber. Es ist dies die dritte Auflage der Gebietsschau am Tschögglberg, die alle sechs Jahre ausgetragen wird – abwechselnd von einem der Tschögglberger Schaf- und Ziegenzuchtvereine. Um 9 Uhr beginnt die Bewertung; für 12 Uhr ist die Tiersegnung angesagt, bevor die einzelnen Kategorien in den Ring geführt und gereiht werden. Zu einer Jubiläumsschau lädt der Sarner Ziegenzuchtverein zu seinem

25-jährigen Bestehen am 31. Oktober nach Sarnthein.

Die Ziegenzucht liegt derzeit hoch im Trend.


LOKALES

Endspurt für die Turnierreiter SARNTAL - (br) Die Turniersaison für die Freizeitreiter geht langsam zu Ende. Heuer ist es die Südtirol-Trophy, um die die Reiter ins Rennen gehen und um Punkte kämpfen. Die Turnierreihe löst den Südtirol-Cup für Freizeitreiter ab und wird von verschiedenen örtlichen Vereinen ausgetragen. Zur Wertung der Südtirol-Trophy zählte auch das Marathon-Ringstechen mit kombiniertem Gaudi-Spiel, das der Pferdeverein Sarntal nun schon zum elften Mal austrug. 83 Reiter aus ganz Südtirol machten mit. Das war Rekordbeteiligung. Das spektakuläre Ringstechen auf der 600 Meter langen Bahn in Labnes ist stets Herausforderung und Reiz für die Reiter und spannend für die Zuschauer. In gestrecktem Galopp preschten die Pferde über die Bahn, während der Reiter im Sattel Ring um Ring zu stechen hatte.

ZUSCHAUER FIEBERTEN MIT Die Zuschauer fieberten richtig mit und hielten auch schon einmal den Atem an, wenn es knapp herging. 16 Ringe waren zu stechen, und manchmal verfehlte die Stange auch das Ziel. Da ging dann ein lautes „Ohhh“ durch die Menge. Das Publikum spornte die Reiter richtig an und empfing sie mit Applaus im Ziel. Denn eine Leistung war es für die Geübten und nicht minder für die weniger Geübten. „Herr der Ringe“ wurde einmal öfter der Lokalmatador Michael Seebacher, der damit bereits zum sechsten Mal den Titel holte. Platz zwei ging an David Egger; Dritter wurde Marc Einsiedler. Das Gaudi-Spiel auf dem Reitplatz gewann Nadin Nocker, gefolgt von Claudia Putzer und Andreas Gasslitter. Er gewann damit auch die Gesamtwertung vor Michael Seebacher und Marc Einsiedler.

NUR NOCH WENIGE RENNEN Nur einige wenige Rennen, etwa in Kastelruth oder Kaltern, stehen in dieser Turniersaison für die Freizeitreiter noch an. Dann können die Sieger der Südtirol-Trophy gekürt werden. Die Sarner Meister stehen indes schon fest. In drei Etappen wurde die Meisterschaft ausgetragen: vom Pferdeverein Sarntal, von den Sarner Sattelfreunden und von den Pferdefreunden Rabenstein. Da hatte auch heuer Nadin Nocker die Nase vorn und schlug sich souverän bei allen Etappen. So gewann sie nun schon zum dritten Mal in Folge Titel und Wandertrophäe, die nun in ihren Besitz übergeht. „Gewinnen ist immer schön“, sagte die junge, passionierte Reiterin. Erfahren und verlässlich im Parcours ist auch ihr Pferd „Elvis“. Platz zwei ging an Christa Nussbaumer, Platz drei an Michael Seebacher. Beste der Reiterjugend war Alina Sembenotti vor Jonas Sembenotti und Lena Mair.

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FR 23.10. 10 - 14 Uhr

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FR 30.10. 10 - 14 Uhr

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Hinterprosl, Sarntal

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Schnellster beim Marathon-Ringstechen: Michael Seebacher auf „Happy Easter“.

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Die Sarner Meisterinnen 2015: Alina Sembenotti, Siegerin der Reiterjugend auf ihrem Pferd „Falke“ (links), und Nadin Nocker mit „Elvis“.

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LOKALES

Der Pfarrturm „glänzt“ wieder GRIES - (pka) Vor fünf Jahren wurde die Alte Grieser Pfarrkirche vollständig und mit großem finanziellen und handwerklichen Aufwand saniert. Im heurigen Frühjahr kam dann der Turm an die Reihe, dessen Sanierung am 11. Oktober mit einem Dankgottesdienst seinen Abschluss fand und den Grieser Bürgerinnen und Bürgern feierlich „übergeben“ werden konnte. Zu diesem Anlass sprach unsere Bezirkszeitung mit dem Grieser Pfarrer, P. Robert Gamper. Nach der Renovierung der Alten Grieser Pfarrkirche im Jahr 2009 wurde jetzt der Pfarrturm saniert. Sind Sie nun rundum zufrieden? Wenn ich – mehrmals am Tag – über den Grieser Platz gehe, werfe ich immer gern einen kurzen Blick zur Alten Grieser Pfarrkirche. Ich freue mich über das gelungene Sanierungswerk an Kirche und Turm; es war aufwendig und mühevoll, aber es erfüllt mich mit großer Genugtuung und stillem Stolz, dass es in gemeinsamer Anstrengung geglückt ist, dieses edle Bauwerk vor den Gefährdungen durch den ‚Zahn der Zeit‘ zu bewahren und ihm seine Würde wiederzugeben. Die Sanierung der Krypta, der Unterkirche, wird demnächst in Angriff genommen. Was hat Sie an der Turmsanierung besonders gefreut? Was ist für Sie besonders gut gelungen? Ich finde, der Turm präsentiert sich von oben bis unten edel und schön. Fürs Auge Freude, für die gläubige Seele ein Fingerzeig zum Himmel. Mit der Vergoldung der Kugel hat sich ein lang gehegter Wunsch erfüllt.

Sanierungen in dieser Größenordnung sind ja sehr kostspielig. Wie haben Sie die Finanzierung aufgebracht oder besteht noch eine Lücke, die es zu schließen gilt? Der finanzielle Aufwand ist in der Tat sehr hoch. So große Summen fließen nicht aus einer einzigen Quelle: Sie setzen sich zusammen aus Beiträgen der öffentlichen Hand und der heimischen Banken, aus Eigenleistung sowie aus kleinen und größeren Spenden aus dem Volk. Allen, die zur Finanzierung beigetragen haben, gilt ein aufrichtiger Dank! Bedarf an Geld bleibt immer, zumal kleinere Reparaturen immer wieder auch zwischen den großen Renovierungen anfallen. Die Grieser Pfarrei hat ja neben der Stiftspfarrkirche und der Alten Grieser Pfarrkirche noch die Filialkirchen in Moritzing, St. Georgen und St. Jakob in Sand zu betreuen. Gibt es hier noch Renovierungsbedarf oder konnten mit den soeben beendeten Arbeiten am Grieser Pfarrturm alle Kirchen- und Turmsanierungen abgeschlossen werden? Es stimmt: Die Pfarre Gries trägt

die volle Verantwortung für den Erhalt und die Pflege der genannten vier Kirchen; die Sorge um die Stiftspfarrkirche teilt sie mit dem Kloster. Alle vier Filialkirchen haben in den vergangenen Jahrzehnten eine umsichtige und gründliche Sanierung erfahren. Wer mit der Erhaltung von historischen Bauwerken zu tun hat, weiß: der Renovierungsbedarf ist nie wirklich erschöpft; aber es gibt wohltuende Phasen der Ruhe und Entspannung, worüber wir uns dankbar freuen. Aber schon im kommenden Sommer

stehen größere Arbeiten an unserer geschätzten Stiftspfarrkirche an. Was auch noch bleibt, sind die bereits oben erwähnten Sanierungsarbeiten an der Krypta, die anfangs November angegangen werden und die wir – so hoffen wir – im Laufe des Jahres 2015 abschließen werden. Abschließend fügt Pfarrer P. Robert Gamper hinzu, dass Spenden stets gerne willkommen sind. Das Konto mit IBAN lautet: IT 19 D 08081 11601 0003 0105 3221

Die im Jahr 2009 renovierte Alte Grieser Pfarrkirche mit dem 2015 sanierten Turm.

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Wer das liest, ist ... EPPAN - (pw) Am Freitag, 9. Oktober gab es in der Mittelpunkt-Bibliothek von St. Michael Eppan eine interessante Buchpräsentation. „Krasse Geschichten“ wurden vorgelesen. Im Buch „Wer das liest, ist...“ lassen die jungen Autorinnen und Autoren

der Mittelschule Mariengarten ihrer Fantasie freien Lauf: Sie besiedeln den Weltraum, verlegen ihren Wohnsitz nach New York, schließen Freundschaft mit Wildpferden, sind gewiefte Biografen von Napoleon und Edward Snowden und müssen vor dem Krieg

und lebensbedrohlicher Verfolgung fliehen. Ihre Geschichten sind kurzweilig und überraschen mit ihrem Witz und Charme. Ein Buch aus der Edition Raetia für coole Jugendliche, mutige Eltern und moderne Omas.

Barbara Kaufmann, eine der Autorinnen bei der Lesung

Schlaraffen besichtigen Castel Thun am Nonsberg GRIES – (pka) Der Verein „Schlaraffia“ ist ein Männerbund, der vor mehr als 150 Jahren in der damals österreichisch-ungarischen Stadt Prag gegründet wurde (nähere Informationen auf Seite 27). Und wie es schon seit langem üblich ist, unternimmt „Schlaraffia“ immer wieder Ausflüge in die weitere und nähere Umgebung von Bozen, um das Kulturelle mit dem Gesellschaftlichen zu verbinden

und die Freundschaft untereinander zu pflegen. So auch kürzlich, als das Schloss Thun bei Vigo di Ton am Nonsberg besichtigt wurde. Knapp 30 Mitglieder, darunter auch Angehörige und Freunde machten sich zeitig früh auf den Weg und erkundeten mit einer Führung das Castel, früher Stammsitz des Adelsgeschlechts von Thun und Hohenstein, das bis ins 12.

Die Schlaraffen vor dem Eingangstor zum Schloss Thun am Nonsberg.

Gesamtansicht des Castel Thun in Miniatur.

Jahrhundert zurückreicht. Erbaut im 13. Jahrhundert, waren derer von Thun bischöfliche Lehnherren, die es im Laufe der Jahrhunderte bis zu bedeutenden politischen Persönlichkeiten brachten. In den Neunzigerjahren erwarb die Autonome Provinz Trient das Schloss und renovierte es vorbildlich. Castel Thun ist heute noch ein eindrucksvoller militärischer Bau, verfügt über eine komplexe Wehranlage, im Innenhof befinden sich zwei mittelalterliche Türme. Die Räumlichkeiten sind allesamt gut erhalten, auch deshalb, weil das Schloss praktisch immer bewohnt war. Es verfügt über wertvolle Einrichtungsgegenstände, eine umfassende Bibliothek, herrschaftliche Säle und Kammern und eine stattliche Anzahl an Kachelöfen. Während die Möbel und anderen Gegenstände nahezu allesamt aus Böhmen und

Prag stammen – aus dem 18. und 19. Jahrhundert –, wurden die Kachelöfen in Sfruz, einer kleinen Gemeinde im Nonsberg, hergestellt, die hier eine jahrhundertelange Tradition aufweist. Nach der Schlossbesichtigung und einer Stärkung in einem Gastlokal in Vigo di Ton zog es die Schlaraffen weiter nach Unsere Liebe Frau im Walde, einem bekannten Wallfahrtsort am Deutschnonsberg. Hier wurde eine besinnliche Rast eingelegt und nach Kaffee und Kuchen die Heimreise nach Gries angetreten. Übrigens, das wirklich sehenswerte Castel Thun ist ab 3. November samstags und sonntags von 09.30 bis 17.00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen werden unter der Telefonnummer 0461 233 770 oder 492 811 und info@buonconsiglio.it erteilt.

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LOKALES

Doppelte Freude in Gries GRIES - (pka) Der junge Benediktiner von Muri-Gries, Fr. Ulrich Kössler,

Im Bild links Fr. Ulrich Kössler, der neue Diakon im Kloster Muri-Gries, mit dem Jubilar P. Robert Gamper, der kürzlich sein 50-Jähriges Professversprechen erneuert hat.

wurde am 4. Oktober von Bischof Ivo Muser im Dom zu Brixen zum neuen Diakon geweiht. Nur einen Tag später konnte der weit über die Grenzen von Gries hinaus beliebte und bekannte Pfarrer P. Robert Gamper sein Goldenes Priesterjubiläum begehen. Es war ein Freudentag für die Grieser Bürgerinnen und Bürger. Zwei kirchliche Feiern hintereinander sind auch im größten Bozner Stadtviertel nicht an der Tagesordnung. Fr. Ulrich ist vor genau 40 Jahren in Bozen geboren, ist promovierter Arzt und übte seinen Beruf sieben Jahre lang im Bozner Krankenhaus aus. Vor fünf Jahren ist er ins Benediktinerkloster Muri-Gries eingetreten, im nächsten Jahr wird er zum Priester geweiht werden. Fr. Ulrich war allerdings immer schon mit Muri-Gries eng verbunden: Zuerst

langjähriger Ministrant, später Ministrantenführer, anschließend zehn Jahre lang Pfarrgemeinderatspräsident, dann Chorleiter des Jugendchores der Kantorei Leonhard Lechner, jetzt auch Organist. Den Grieser Pfarrer P. Robert Gamper vorzustellen, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Mit mehr als 40 ununterbrochenen Dienstjahren in der Grieser Erzpfarre dürfte er wohl einer der wenigen Priester in ganz Südtirol sein, der praktisch seit Beginn seiner „Karriere“ immer am gleichen Ort wirkte. So kennt ihn auch jeder, der in Gries beheimatet ist, und auch Pfarrer Gamper kennt wenn nicht alle, so doch die meisten „seiner“ Grieser Landsleute. Geboren wurde P. Robert im Jahr 1943 in Jenesien, sein Studium absolvierte er in Wien

und Salzburg. Nach seinem Theologieabschluss war er zuerst in Wien als Priester im Einsatz, eine Stadt, zu der P. Robert auch heute noch eine enge Beziehung pflegt. Beim Goldenen Professjubiläum, das in der Stiftspfarrkirche von Abt Benno Malfèr zusammen mit allen Mitbrüdern des Klosters Muri-Gries zelebriert wurde, konnte Fr. Ulrich zum ersten Mal auch als Diakon mitfeiern. Abt Benno erinnerte in seiner Ansprache an den klösterlichen Lebenswandel, den Gehorsam und daran, dass „wir versuchen, die Liebe in Christus zu leben.“ P. Robert Gamper bekräftigte gemeinsam mit P. Pius Agreiter, der ebenfalls vor 50 Jahren sein Gelöbnis abgegeben hatte, das Professversprechen und beide legten mit Abt Benno ihre Urkunde auf den Altar.

Mit „Raphael“ durchs Leben gehen GRIES - (pka) „Es ist schon eine lange und lieb gewordene Tradition, dass wir uns alle Jahre bei den vielen freiwilligen Helfern bedanken, für deren Einsatz und die Anhänglichkeit während des ganzen Jahres über.“ Mit diesen Worten leitete die Direktorin des Blindenzentrums St. Raphael in Gries, Elisabeth Gitzl, den Beginn der Eucharistiefeier ein. Der Erzengel Raphael ist nämlich Schutzpatron des Blindenzentrums und immer zu Beginn des Arbeitsjahres im Herbst wird ein besonderer Gottesdienst abgehalten, um im Gebet seiner zu gedenken. Der Pfarrer von Gries, P. Robert Gamper, feierte zusammen mit dem Blindenseelsorger Vitus Deiaco und dem Hauskaplan August Prugger die heilige Messe und erinnerte daran, dass „die Raphaels Dienende und Begleitende für alle hier lebenden Blinden und Sehbehinderten sind. Der hl. Raphael hat viel Gutes getan, den Dank aber auf Gott hinzu gelenkt.“

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Viele der im Hause tätigen „guten Geister“, interne wie auswärtige, seien Menschen, „die behutsam begleiten, freundlich und aufmerksam sind, eben wie wirkliche Engel, also Raphaels sind“, sagte der Pfarrer in seiner Ansprache. Dem Herrn sei zu danken für das Gute, das man immer wieder erfahren könne. „Flügel habe ich keine, aber Arme und Hände. Ein Mensch bin ich, und manchmal kann ich ein Engel sein“, fuhr P. Robert fort. „Den Dank aber geben wir demjenigen weiter, der uns mit unserer Fähigkeit ausgestattet hat und der uns befähigt hat, zu dienen – Jesus Christus.“ Annemarie, eine Blinde, dankte anschließend in bewegenden Worten und meinte: „Sie sind einfach da ohne zu fragen, und wir vergessen oft zu danken. Dies wollen wir heute gebührend nachholen.“ Alle Teilnehmer bekamen nach der Eucharistiefeier ein kleines Geschenk, ein selbstgemachtes Kreuz-

Die Hauswurst gegessen, jetzt kommen die selbst gebackenen Krapfen an die Reihe!

Elisabeth Gitzl am Mikrofon, Pfarrer P. Robert Gamper und die Singgruppe „Die Görls“, ganz links Dekan Vitus Deiaco.

lein mit einer weißen Perle überreicht. Die Feier mitgestaltet hat die Singgruppe „Die Görls“ aus Plaus. Ein gemeinsames Abendessen, traditi-

onsgemäß war es wieder eine Hauswurst mit Erdäpfeln und Kraut, mit köstlichen Krapfen beendete den Dankgottesdienst.

Weihnacht im November GRIES - (p) Einen Vorgeschmack auf Weihnachten vermitteln Ihnen die überaus aktiven und kreativen Seniorinnen von der Grieser Montagsrunde. Am Samstag 21. und am Cäcilien-Sonntag 22. November bieten die rührigen Damen selbstgebastelte kleine und größere Kunstwerke mit ihrem „ersten Weihnachtsmarkt“ im Vorraum des Grieser Kulturheimes von 9 bis 17 Uhr zum Verkauf an. Der

Reinerlös geht an lokale Hilfsvereine.


GENIESSEN

DAS RESTAURANT 1500. EIN HOCHGENUSS.

Speisen unter dem hochgezogenen Giebeldach unseres Restaurants ist in jeder Hinsicht und Ansicht ein außergewöhnliches Erlebnis. Klare Linien, natürliche Materialien und warme Farben prägen den Raum und schaffen eine behaglich elegante Atmosphäre. Hier im 1500 beginnt der Tag mit dem beeindruckenden Panoramablick über unsere Bergwelt und mit einem herrlichen Frühstück, das mit frischen, natürlich guten und regionalen Zutaten begeistert. Abends verwöhnen wir unsere Gäste mit leichten, internationalen Speisen feinster Qualität. Dazu ein exzellenter Tropfen – der perfekte Hochgenuss auf 1500 Metern.

Rezeptvorschlag Bayrische Kastaniencreme mit Kaki-Eis und Kaffee REZEPT FÜR 4 PERSONEN:

ZUBEREITUNG DER CREME:

Zutaten für die Creme: • 200 g Englische Creme* • 200 g gekochte Kastanien • 3 g Gelatine • 130 ml Sahne • 100 ml Milch • 200 ml Espresso Kaffee • 20 g Glukose Zutaten für das Kaki-Eis: • 200 g gemixter Kaki • 120 g frische Sahne • 100 ml Milch • 80 g Zucker • 12,5 g Glukose • 5 g Honig • 5 g Soja-Lecithin

Die gekochten Kastanien mit Milch in einem Topf vermengen und erhitzen, bis ein Püree entsteht. Das entstandene Mus gut vermischen und abkühlen lassen. Die Gelatine in kaltes Wasser legen und eine Englische Creme* als Basis vorbereiten. Diese auf 80°C erhitzen und anschließend die eingelegte Gelatine beimengen. Nun das Kastanienpüree einrühren und die Masse gut vermischen. Sobald die Masse 40°C erreicht hat, die geschlagene Sahne langsam unterheben, ohne dass sie zusammenfällt. Die Creme für sechs Stunden in den Kühlschrank stellen.

* ZUBEREITUNG ENGLISCHE CREME: Milch und Vanillemark erhitzen und anschließend vom Herd nehmen. Eigelb mit Zucker schaumig schlagen. Vanille-Milch nach 10 Minuten hinzugeben und weiterschlagen. Die gesamte Masse bis zu 80°C erhitzen, jedoch nicht zum Kochen bringen. Wenn die 80° erreicht sind, den Topf vom Herd nehmen und die Creme auf Eis kalt rühren (kann bis zu 30 Minuten dauern).

ZUBEREITUNG DES KAFFEES: Den Espresso Kaffee mit der Glukose in einem Topf so lange erhitzen, bis die Menge auf ¼ der ursprünglichen Masse reduziert ist.

ZUBEREITUNG DES KAKI-EISES: Sahne, Milch, Zucker und Honig auf 85° C erhitzen. Danach das Kakipüree und das Soja-Lecithin beigeben und die gesamte Menge erneut gut vermischen. Die nun erhaltene Mischung sollte glatt und glänzend sein. Anschließend die Masse in eine Eismaschine geben und zu Eis schlagen lassen. Wenn Sie keine Eismaschine besitzen, können Sie die Masse in ein Stahlgefäß geben, ins Gefrierfach stellen und gelegentlich umrühren, damit sich der Fettteil nicht von der flüssigen Kakimasse trennt und folglich eine Emulsion entsteht. Restaurant 1500 Pawigl 46 – Vigiljoch 39011 Lana Tel. 0473 556600 info@vigilius.it – www.vigilius.it

Öffnungszeiten: warme Küche von 19.00 bis 21.30 Uhr Ruhetag: Montag Tisch-Reservierung erforderlich Seilbahnticket inklusive


LOKALES

Kaffee-Plausch und Filmgenuss für Senioren BOZEN - (dm) Ab 30. Oktober startet wieder für Junge & Junggebliebene der beliebte Filmtreff im Ex Capitolkino in der Dr.-Streiter-Gasse. Initiert vom Filmclub Mitbegründer Martin Kaufmann und dem Kulturvermittler Denis Mader flimmern seit 2010 immer wöchentlich an den Freitagen um 15.30 Uhr „Filme zum

Wiedersehen“ über die Leinwand des Filmclubs. Die ausgesuchten Streifen von 1940 bis 2015 werden auch von den Pionieren und Veranstaltern deutscher Filme der 60er Jahre in Südtirol, Benedikt Gramm und Heini Oberrauch, gelobt. NEU ist der Generationentreff mit

dem 45 Min. „Kaffee-Plausch“ ab 14.30 Uhr vor Filmbeginn im eigenen Cafe-Bistro bei Manuel. Immer neue aktuelle Themen werden von einem Ehrengast moderiert. Zudem gibt es wöchentlich einen Lospreis zu gewinnen. infos: 338 420 50 10

Tobias Moretti und Brigitte Hobmeier, die Hauptdarsteller vor dem Filmclub

Herbstfest im Jesuheim GIRLAN - (wp) Gutes Wetter und vor allem gute Stimmung herrschten am 1. Oktober im Jesuheim beim traditionellen Törggelefest am Tag der Senioren. Die Heimbewohner samt Angehörige, die Barmherzigen Schwestern, die Freiwilligen Helfer, Eltern und Kinder der Spielgruppe Libus und die Mitarbeiter trafen sich im Innenhof des Jesuheims und gaben ein buntes Bild ab. Im Foyer waren zahlreiche Porträts der

Heimbewohner ausgestellt, die vom Fotografen Maurizio Bussola stammen. Am 1. Oktober war er schließlich auch selbst anwesend und kam nicht umhin, viele der Szenen des Nachmittags mit seiner Kamera einzufangen. Die musikalische Umrahmung durch Irene Eschgfäller, Helmut Pichler und Pauline De Steenwinkel bot dieses Mal etwas für jeden Geschmack. Eine Besonderheit war der Besuch von Dr. Dolcella Salatella und Dr. Gabi von Me-

Freiwillige und Bewohner genießen gemeinsam das Fest bei strahlendem Wetter

dicus Comicus, die all jene Bewohner in den Zimmern besuchten, die nicht am Fest teilnehmen konnten. Allen Helfern und Mitarbeitern, die zum

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PORTRAIT

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Charismatisch und authentisch Sonja Weissensteiner hautnah

„A bissl heile Welt tut gut“

Sonja Weissensteiner WELSCHNOFEN/MÜNCHEN - (pw) Sonja Weissensteiner ist ein bekanntes Fernsehgesicht. Mit Charisma und Natürlichkeit überzeugt die Sängerin und Moderatorin in der BR-Sendung „Musik in den Bergen“. Wir sprachen mit der gebürtigen Eggentalerin über ihre Ausbildung, ihre Lieblingsmusik und wagten einen musikalischen Ausblick in das Jahr 2050. zu Hause ein paar schöne unbeschwerte Stunden zu bescheren, und das schafft man nicht, in dem man über Krieg und Unglück singt oder spricht. Das läuft ja in den Nachrichten leider rauf und runter; das schafft man nur, wenn man den Menschen schöne Geschichten erzählt, in ihnen Sehnsüchte weckt und sie dadurch für ein paar Augenblicke den Alltag vergessen lässt. Sie bestechen durch Natürlichkeit, Bescheidenheit und Charisma. Bekommen Sie viel Fanpost? Zuerst danke für das Kompliment! Tatsächlich bin ich immer wieder überrascht, wie viele Menschen sich die Mühe machen und ein paar nette

Zeilen schreiben. Das ist so wichtig und das schönste Kompliment. Es geht ja darum, den Zuschauer zu begeistern, denn wenn mir das nicht

gelingt, dann hab‘ ich ein Problem. (lacht) Welche Musik hören Sie privat am liebsten? Ich bin sehr aufgeschlossen, was Musik angeht. Das hängt stark von meiner Stimmung ab, was ich mir anhöre. Seit meiner Hochzeitsreise in die USA bin ich ein großer Country Fan. Ich liebe Brandi Carlile, Lady Antebellum und andere gut gemachte Countrymusik. Wo und wie kann Sonja Weissensteiner am besten abschalten? Am besten im Kreise meiner Familie, beim Spielen mit den Kindern, beim Wandern oder einem schönen Abendessen mit meinem Mann. Wo sehen Sie die Südtiroler Volksmusikszene 2050? Mit meiner Sendung „Musik in den Bergen“, die ich mit dem Südtiroler Hartmann Seeber für das Bayerische Fernsehen produziere, fahren wir in die verschiedensten Gegenden. Das Besondere an der Sendung ist, dass wir nur Musiker nehmen, die vor Ort zu Hause sind. Ich bin immer wieder überrascht, wie viel Musik überall zu Hause ist. Auch wenn es für junge Musiker schwierig geworden ist, gibt es derzeit wirklich richtig viel gut gemachte volkstümliche Musik und Volksmusik. Ich mache mir auch keine Sorgen, dass das 2050 anders sein könnte. Vielleicht verändert sie sich ein wenig bis dahin. Die jungen Musiker werden offener und trauen sich auch mal was. Die Musik, die Jung und Alt verbindet, wird es meiner Meinung nach immer geben. Und „a bissl heile Welt“ brauchen wir doch alle, vor allem in Zeiten wie diesen. Foto © Bayerischer Rundfunlk / Hartmann Seeber

Frau Weissensteiner, wie kamen Sie zur Volksmusik bzw. die Volksmusik zu Ihnen? 1993 feierte meine Oma ihren 80. Geburtstag. Mit dem damaligen Titel „Ich hab‘ die beste Oma“ fing alles an. Welche musikalische Ausbildung haben Sie? Nach dem Motto „Learning by doing“ hat sich meine ganze Karriere und meine Moderation entwickelt. Gewiss habe ich mich weitergebildet, Stimmund Moderationstraining gemacht, aber das meiste lernt man, wenn man sich mit sich selbst auseinandersetzt, hinterfragt, verbessert. Die Erfahrung spielt vor allem in der Moderation eine große Rolle, und mit den Jahren gewinnt man an Sicherheit dazu. Es gab aber auch immer wieder Menschen, die mich weitergebracht und beraten haben. Was sind Eigenschaften, die man im Volksmusik-Business braucht? Begeisterung, positive Ausstrahlung und Authentizität. Ist die Volksmusik wirklich die heile Welt, die nach außen projiziert wird? Ich weiß gar nicht, was das immer mit dieser heilen Welt soll. Jeder, der in unserer Branche arbeitet, versucht positive Gefühle, Spaß und Freude zu vermitteln. Hinter den Kulissen sind wir alle nur Menschen. Jeder hat seine kleinen Problemchen. Es gibt Kollegen, die sich gut verstehen; andere verstehen sich weniger gut. Warum sollte es in unserer Branche anders als in anderen sein? Wo ich aber wirklich für die meisten Kollegen sprechen kann, ist, dass jeder das tut, das er mit Begeisterung tut. Dabei verfolgt man das Ziel, den Menschen

Mit den „Seer“ zu Gast im Inneren Salzkammergut


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Vom Wimmen zum roten Gold – Weinbau damals ÜBERETSCH - Die Tage werden kürzer und die Natur kleidet sich herbstlich. Es ist wieder so weit: es wurde „gewimmt“. Die Kellereien haben alle Hände voll zu tun. Aber wie war es früher? Werfen wir einen Blick in die Vergangenheit des Überetscher Weines. S. v. Gehren/pixelio.de

VON ANNA ANDERGASSEN

D

er Wein aus dem Süden Südtirols ist seit eh und je bekannt. Als begehrt und hochgeschätzt geltend, machte sich der Wein schon sehr früh auf den Weg. Der Handel mit dem Überetscher und Unterlandler Wein war bereits im Mittelalter sehr ausgeprägt. Davon erzählt das Rechnungsbuch Heinrichs von Rottenburg. Er war einer der bedeutendsten Tiroler Adeliger des 15. Jahrhunderts und verfügte über einen ansehnlichen Besitz. Sein Wein kam nach „[Burg] Rotenburg von dem See“ (Kalterer See) und von Tramin nach Burg Rettenberg. Der Weinhandel stellte bereits damals einen sehr wichtigen Aspekt für die Wirtschaft im Überetsch dar. Im 18. Jahrhundert transportierte man den Wein mit Fuhrwerken über den Brenner und den Reschen, jedoch nur in den kälteren Jahreszeiten um zu verhindern, dass der Wein durch die Wärme Schaden nahm. Es war ein sehr beschwerlicher Weg und bis nach Nordtirol benötigte ein Fuhrmann mindestens eine Woche. Nordtirol stellte auch im 19. Jahrhundert ein sehr wichtiges Absatzgebiet für den hiesigen Wein dar. Die Eröffnung der Brennerbahn im Jahre 1867 erleichterte schließlich den Weinexport. Der Wein wurde hauptsächlich in kleinen Fässern von 160 bis 240 Liter verladen.

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Die Ochsen ziehen das „Panzl“ über Oberplanitzing, 1950er Jahre

DER SCHATZ DER WEINBERGE Der Wein wurde zu einem hochgeschätzten und wertvollen Getränk. Bereits im Jahr 643 unter den Langobarden wurde eine Strafe auf den Diebstahl von mehr als drei Trauben festgesetzt. Der Wert der Weinberge stieg stetig an. Im 11. Jahrhundert konnte ein Weinberg gegen sehr wertvolle Dinge wie ein Pferd oder ein Buch eingetauscht werden. Besonders der Wein aus Kaltern und Tramin galt bereits im 13. Jahrhundert als sehr begehrt. Meinhard II., Graf von Tirol ließ sich diesen Wein nach Schloss Tirol liefern. Im 15. Jahrhundert regelte der Tschigg, ein Gemeindevertreter, den Ausschankpreis des Weines in den Wirtshäusern, indem er die Weine verkostete und den Preis festsetzte. Um sich die Ernte zu sichern, bewachten sogenannte Weinsaltner vom 17. bis zum 20. Jahrhundert Tag und Nacht die Weinberge in der Zeit der Traubenreife. Während die Saltner meist die Vernatschtraube, die kaum älter als 200 Jahre ist, bewachten, war es im Mittelalter der weiße Lagrein, dessen Anbau geschützt wurde. Er galt als edler und begehrter Wein, der in den Kellern der Reichen und Mächtigen lagerte. Die hiesigen Bauern des

Mosten in den 50ger - Jahren

Mittelalters bevorzugten im Gegensatz dazu jugendlichen, fröhlichen und süffig frischen Rotwein.

VOM „BAUEN, BINDEN UND SCHABIGEN“ Die Arbeit in den Weinbergen war im Mittelalter sehr mühsam, weil sie mit der Hand und dem Ochsen erledigt wurde, ohne die Maschinen, die wir heute kennen. Jedoch haben sich viele dieser Handarbeiten noch bis heute erhalten. So verpflichtete der Kalterer Bauer Leonhart Alban 1591 seinen Pächter zum „schneiden, stoßen, hauen, pauen, scheiflen, pinten, schabigen, hefften“ und das Rebgerüst mit „seylen, schaltern, stillann, fürstaiss und peiser“ in gutem Zustand zu halten. Jedoch war die Arbeit im Mittelalter abwechslungsreicher, da man die Reben nicht in einer großen Anlage anlegte, wie wir es heute vorfinden, sondern zwischen Getreide, Rüben, Fruchtbäumen und Gemüse anpflanzte. Der mittelalterliche Bauer begnügte sich mit einzelnen Perglreihen oder Zeilen, die er überall anbrachte, wo noch Platz war. Denn der Grundherr verlangte einen möglichst großen Weinertrag.

Die Frauen meistern das Wimmen im Jahr 1944 alleine, weil die Männer in den Krieg gezogen sind. Auf der Leiter links trägt eine Frau die schwere „Zumm“ (auch „Konzal“ genannt) auf ihrem Rücken.

VOM OCHSEN ZUM TRAKTOR, VOM ROSS ZUM LKW

Maische in die Kellereien gebracht. Viele davon hatten einen Gleiszugang um den Wein direkt zu verladen. Deshalb wurde die Überetscher-Bahn auch „Lepsbahndl“ genannt. Ab den 1960er Jahren stieg man zunehmend vom Ochsen auf den Traktor um und vom Ross als Zugtier auf den LKW.

Bis in die späten 1960er Jahre wurden die Trauben mit dem „Reberle“ abgeschnitten, in die Wimmschüssel gegeben und von dort in die Zumme geleert. Die Zumme trugen die Zummenträger auf dem Rücken, nachdem die Trauben gemostet wurden und füllten die Maische über eine Leiter in ein großes Fass, die sogenannte „Koschgl“. Dies war eine sehr mühsame und beschwerliche Arbeit. In den 1940er Jahren wurden die Männer in den Krieg eingezogen und die Frauen erledigten die anfallende Arbeit alleine. War eine Zumme voll, beinhaltete sie 50 Liter. Wie üblich wurde die

Im Jahr 1969 wird der Traktor schon eingesetzt um die „Koschgl“ zu transportieren.


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Gesunder Schlaf ist Goldes wert SÜDTIROL - (PR) PR) Schlaf ist wichtig für die körperliche, geistige und psychische Erholung, aber auch für Lernen und Gedächtnis. Das merken Sie, wenn Sie über längere Zeit zu wenig schlafen: Schon bald leiden Sie unter Konzentrations- und Gedächtnisstörungen und verlieren die Freude an sozialen Kontakten. Sie kennen ja das alte Sprichwort: „Wie man sich bettet, so schläft man“ - Und genau hier, nämlich beim richtigen Betten, kann das Wasserbett wahre Wunder wirken. Wassermatratzen verbessern den Tiefschlaf und sorgen auf diese Weise für eine bessere Regeneration. Das heißt, sie können therapeutisch bei Schlaflosigkeit wirken, sie verringern Rücken- und Nackenschmerzen und können angestauten Stress abbauen. Bei Schwangerschaft oder bei Brandverletzungen bieten Wasserbetten zusätzlichen Komfort.

Zentimeter des Körpers unterstützt. Das Körpergewicht wird optimal über eine große Oberfläche verteilt und der Druck damit gleichmäßiger. Wird auf die Körperoberfläche ein gewisser Druck ausgeübt, kann das Blut in den darunter liegenden Blutgefäßen nicht mehr unbehindert strömen und es kommt zu Muskelschmerzen undverkrampfungen. Eine falsche Liegestellung hat zur Folge, dass die Wirbelsäule durchhängen kann. Dadurch ergibt sich eine Verformung der Bandscheiben und kann es gleichfalls zu einem schmerzlichen Druck an den Nervensträngen am Rückgrat kommen. Bei einem Wasserbett trifft dies alles nicht zu!

Auch nach gelegentlichem Bettnässen bleiben nach dem Trocknen des Urins eine Reihe von Reststoffen zurück. Nicht abwaschbare Matratzen gelten deshalb als bevorzugtes Biotop für zahlreiche Schimmel und Ungeziefer. Ein Wasserbett ist das hygienischste Schlafsystem auf dem Markt. Im Gegensatz zur klassischen Matratze, die man natürlich nicht auswaschen kann, kann man eine Wassermatratze hundertprozentig reinigen. Die textile abnehmbare Auflage eines Wasserbettes kann bis zu 90 Grad gewaschen werden. Die Wärme des Wasserbehälters lässt die Feuchtigkeit in der antiallergischen Matratzenhülle im übrigen rasch trocknen, so dass es seltener zu Schimmelbildung kommt. DIE HYGIENE In den Wasserbehälter selbst kann keiDer Durchschnittsmensch verliert jede nerlei Feuchtigkeit und Verschmutzung Nacht etwa 1 Liter Schweißfeuchtig- gelangen, anders als bei einer klassikeit. diese Feuchtigkeit kann größ- schen Matratze, die als Brutstätte für tenteils nur bei einer sehr gut gelüf- Schimmel, Bakterien und HausstaubWIE SCHLAFEN SIE? teten Matratze austreten. Aber die milbe gilt. Die Wassermatratze muss Eine verkehrte Schlafhaltung führt Restfeuchtigkeit, wie Harnstoffe und zwecks optimaler Hygiene regelmäßig zu chronischen Rücken- und Muskel- Salze, bleiben in der Matratze. Ebenfalls gelüftet werden. Ihre Matratzenoberschmerzen. Jeder Rücken ist anders verliert man in der Nacht Hautschup- fläche pflegt man, indem man sie mit und braucht deshalb eine besondere pen. Wenn man nunmehr bedenkt, dass einem speziell dafür bestimmten Vinylindividuelle Unterstützung. Ein mo- die Hausmilbe sich hauptsächlich von reiniger abwäscht. Über die in Ihrem dernes Wasserbett passt sich Ihrer diesen Schuppen ernährt, bedarf es Bett gewünschte Hygiene entscheiden Werbung in den Bezirkszeitungen PLUS > BAZ > WIRSie also selbst. Schlafstellung einwandfrei an. Die eigentlich>keiner weiteren Erläuterung. Ausgabe vom 22.10.2015 Tragkraft des Wassers unterstützt jeden Zentimeter Ihres Rückens und sorgt für VORURTEILE 14.10.2015 optimales Entspannen Man hört manchmal sagen: „Auf einem ¼ ein Seite quer, 188 x der 63Wirbelmm, Fußzeile, Bei einer traditionellen Matratze Wasserbett werde ich seekrank...“ - Das mitsäule. redaktionellem Text zu Wasserbetten bilden sich störende Druckpunkte. gehört glücklicherweise der VergangenSpeziell dort, wo Matratze und Körper heit an. Eine moderne Wassermatratze am stärksten belastet werden. Bei einer bietet jedem eine Stabilisierung nach 4D Komfort Wassermatratze wird jeder Wunsch. Einige Matratzen bewegen sich

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Die Betriebe im Gewerbegebiet KARDAUN KARDAUN - (wjw) „Die Karneider Handwerker im LVH fordern eine Erweiterung der bestehenden Gewerbegebiete in Steinegg und Gummer sowie eine neue Gewerbezone in Kardaun. Ins Auge gefasst wird dabei die Zone „Schlechtleiten“. Sie soll Platz für rund 15 Handwerksbetriebe und etwa 30 Büros bieten.“ So lautete einer Pressemitteilung nach der Jahresvollversammlung Anfangs des Jahres 2003. Heute, 12 Jahre später, präsentiert sich die Zone am Eingang zum Eggental als dynamischer, gut funktionierender Gewerbepark.

Einige der dort angesiedelten Betriebe möchten sich Ihnen hier kurz vorstellen.

AGROCENTER Inspiriert von der Idee, im Großraum Bozen ein Fachgeschäft für Land-, Forstwirtschaft und den Gartenbau zu errichten, wurde in den vergangenen zwei Jahrzehnten mit dem fleißigen Einsatz von 25 Mitarbeitern einige Male der Standort gewechselt. Von der

einst 100 m² großen Fläche sind es jetzt 5.000 m² geworden, wo wir unseren Kunden ein großes Sortiment an Maschinen und

Geräten, Pflanzenschutzmittel, Futtermittel sowie vielen anderen Produkten für Haus, Hof und Garten anbieten können. Als Grundlage für nachhaltige Partnerschaften dient nicht nur das umfangreiche Produktsortiment, sondern auch die individuelle Beratung durch qualifiziertes Fachpersonal, die schnelle und zuverlässige Bereitstellung der Waren durch die zentrale Lage und die persönliche Nähe zu unseren Kunden. Unsere Dienstleistung beginnt bei der unverbindlichen Beratung, über die Bereitstellung von Testgeräten oder Vorführungen und endet längst nicht beim Kauf – denn wir sind auch nach dem Kauf für Sie da!

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bauen auf Können und Vertrau‘n tig. Der Kälteanlagenbau ist eines der anspruchsvollsten „gefahrgeneigten“ Handwerke, deshalb verfügen wir über ein umfassendes Wissen und Know-how, auch im Elektrobereich, im Maschinenbau, in der Regeltechnik, Hydraulik und der Luftbehandlung. Ständige Weiterbildung sorgt dafür, dass unsere Mitarbeiter den hohen Sicherheitsanforderungen in den Bereichen Drücke, Temperaturen und elektrischer Strom jederzeit gerecht werden. Dampfluftbefeuchter, Großkälteanlagen, Industriekälteanlagen, Kälteaggregate, Kaltwassersätze, Klimaanlagen, Kühlanlagen, Kühlmöbel, Sondergerätebau, Supermarktkälte gehören zum Arbeitsgebiet von Frigomont. Ebenso Tiefkühlanlagen, Wärmepumpen, Froster, Beleuchtungskonzepte und Wärmerückgewinnungsanlagen. Ohne Kältetechnik ist modernes Leben undenkbar. Sowohl für den

industriellen Bereich als auch für den Lebensmittelgroß- und -einzelhandel gilt: Kältetechnik ist unverzichtbar. Von der Konzeption bis zur Realisierung stehen wir unseren Kunden mit Ideen und Erfahrung zur Seite. Die Anwendung energetisch optimierter Systeme sorgt für einen möglichst geringen Energiebedarf und somit für größtmögliches Einsparungspotential bei den laufenden Betriebskosten.

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Feng Shui Tipp für den Herbst Feng Shui ist nicht nur etwas für Neubauten oder umfangreiche Umbauten. Mit einfachen Maßnahmen kann der aktuelle Arbeits- und Lebensbereich wesentlich optimiert werden. Anwendbar ist Feng Shui überall – im Privatbereich genauso wie im Büro, in Hotels, Geschäften oder Gärten. Während es im Geschäftsbereich darum geht, das Arbeitsklima zu verbessern, die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhöhen und mehr Kunden anzuziehen, geht es im Privatbereich hautpsächlich darum, Entspannung und Wohlbefinden zu steigern.

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Was ist Feng Shui? Feng Shui bietet die Möglichkeit, die Umgebung im Einklang mit den darin wohnenden oder tätigen Menschen zu gestalten. Es baut auf jahrtausendealten Weisheiten vom gesunden Arbeiten und Wohnen auf. Der Raum erhält die richtige Atmosphäre für seine Funktion: sei es Entspannung, Kommunikation oder aber Konzentration. Der Mensch bestimmt, worin der Raum ihn unterstützen und bestärken soll. Feng Shui arbeitet mit Farben, Formen, Materialien und Motiven, um diese Ziele zu erreichen. Die Wahl der Räume für die Küche und Wohnzimmer, die Position des Bettes oder des Schreibtisches, die Gestaltung des Eingangsbereiches sind nur einige Beispiele, wie mit Feng Shui Lebens-

und Arbeitsräume positiv gestaltet werden können. Feng Shui Tipp für den Herbst: Laut Feng Shui Regeln ist der Herbst die Zeit des Loslassens, wie wir an der Natur beobachten können. Nach der Ernte beginnt in der Natur die Phase des Rückzugs, der Ruhe und des Sammelns neuer Kräfte. Daran können auch wir Menschen uns halten, um im Rhythmus mit der Natur zu bleiben und dadurch unsere Gesundheit zu stärken. Nutzen Sie die Gelegenheit, Altes zum Abschluss zu bringen. Befreien Sie sich von allem, was Sie nicht mehr wirklich benötigen. Ein wichtiger Beitrag dazu ist das Entrümpeln zu Hause. Wenn Sie sich von Dingen trennen, die Ihnen kei-

nen Nutzen mehr bringen oder keine Freude mehr bereiten, gibt es wieder mehr Platz in Ihrem Leben für Neues, das der Frühling Ihnen bringen darf. Im Winter können Sie sich an das Schmieden neuer Pläne machen, die Sie im Frühjahr mit Schwung und Tatkraft umsetzen können. Wer mehr über Feng Shui wissen will, findet einen Einstieg in die Materie beim Erlebnis-Workshop Feng Shui und Farben mit Feng-Shui Expertin Dr. Christine Pfeifer und der freischaffenden Künstlerin Sylvia Neulichedl. Ab 4. November, 5 Abende jeweils von 19.30 – 21.45 Uhr in Frangart/ Unterrain. Infos & Anmeldung: T. 0473 52 03 28, sylvia@amina.bz.it www.amina.bz.it


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Handwerkskunst sorgt für Wohlfühlwohnen Beim Wort Kunst kommt vielfach der Gedanke an etwas Abstraktem auf. Etwas, was nur wenige verstehen. Das Wort Kunst in Verbindung mit Handwerk klingt da schon gleich viel konkreter, sind doch die meisten Handwerker Künstler ihres Faches. Und wenn der Tischlermeister auch noch Künstler ist, ist die Harmonie wohl perfekt. Einer, der seit jeher das Handwerk mit Kunst optimal zu verbinden versteht, ist der Tischlermeister Walter Senn. Im Gespräch über seine Arbeit und seinen Betrieb in der Handwerkerzone Klobenstein am Ritten erfahren wir mehr über den Begriff des Wohlfühlwohnens. Herr Senn, seit wann führen Sie Ihren Tischlereibetrieb? Vor 50 Jahren habe ich als Bau- und Möbeltischler begonnen. Anfangs war natürlich jede Arbeit willkommen. Fenster, Türen, Böden, Betten und Schränke, alles wurde gemacht. Im Laufe der Jahre habe ich mich aber immer mehr auf maßgeschneiderte

Inneneinrichtungen konzentriert. Ihre Arbeiten für den Wohnbereich zeichnen sich durch ein unverwechselbares Design aus. War diese besondere Art der Formgebung schon immer so? Nein, anfänglich waren meine Möbel rein funktionell geradlinig, bis ich mich mit der Philosophie von Rudolf Steiner befasste und unter anderem eine Ausbildung zum Raumtherapeuten in Freiburg machte. Die Devise, wonach all unser Schaffen darauf auszurichten ist, dass es dem Menschen und seiner Umwelt gemäß sei, liegt mir seither sehr am Herzen. Was verstehen Sie darunter, wenn Sie diesem Grundsatz in der Ausstattung von Räumen folgen? Wohn- und vor allem Schlafräume sollen so gestaltet werden, dass von ihnen eine wohltuende, ja auch eine gesunde Wirkung ausgeht. Das heißt, dass sich die Formgebung der Möbel dem Organismus des Menschen anpasst. Der menschliche Körper hat ja auch keine Ecken und Kanten, die schmerzhaft wären. Diese Art der Gestaltung kann man daher organisch - dynamisch bezeichnen. Außerdem liegt mir viel daran, die Wände mit zarter Farbe zu lasieren, weil der Raum sich dadurch weitet. Dass Farben einen Einfluss auf uns haben, kennen wir, aber auch die Formen können einen

besonderen Eindruck auf uns ausüben. Wie stehen Ihre Kunden zu dieser Philosophie? Die Kunden bestätigen uns mit ihrer Zufriedenheit, dass sie sich in den

von uns geschaffenen Räumen wohlfühlen, weil sie dort sprichwörtlich „wohlfühlwohnen“. Einige Referenzen zufriedener Kunden finden Sie auf: www.senn.it

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Holzherde und -Öfen machen‘s gemütlich

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s gibt viele Gründe, die für die Verwendung von Holz als Brennstoff in Herden und Kaminöfen sprechen. Hierbei handelt es sich neben den ökologischen auch um ökonomische Aspekte. Klare ökologische Vorteile des Heizens mit Holz in der Zusatzheizung liegen darin, dass Holz im Gegensatz zu fossilen Energieträgern als CO2-neutral bezeichnet werden kann. Das bedeutet, dass bei der Verbrennung von Holz die Menge an Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt wird, die der Baum zuvor beim Wachsen aufgenommen hat. Die nachhaltige Forstwirtschaft stellt außerdem sicher, dass jederzeit ausreichend Bäume nachwachsen. Zu den ökonomischen Vorteilen zählt daher, dass Holz ein regional verfügbarer, ständig nachwachsender Brennstoff ist. Die Nutzung und Produktion von heimischem Holz schafft zahlreiche Arbeitsplätze in Industrie, Gewerbe, Dienstleistung sowie der Land- und Forstwirtschaft

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und trägt damit zur Wertschöpfung innerhalb einer Region bei.

DAS ANGEBOT AN HOLZHERDEN, KAMINÖFEN UND HEIZKAMINEN

AUCH HEUTE AKTUELL: Heute finden wir einige renommierte HOLZHERD ZUM KOCHEN Marken auf dem Markt der Holz-FeuerDie Strahlungswärme der mit Holz befeuerten Küchenherde verbessert das Raumklima und wird als besonders angenehm empfunden. Gleichzeitig ist ein Festbrennstoffherd die modernste Art, traditionell zu kochen. So wird zwar zur Befeuerung wie vor alten Zeiten Holz verwendet, aber auf dem Herd köchelt die Suppe auf einer geschliffenen Stahlherdplatte oder dem Ceran-Kochfeld. Außerdem ist Kochen mit Holz nicht zuletzt deshalb modern, da der heimische Brennstoff ein nachwachsender Rohstoff ist, der nicht zum Treibhauseffekt beiträgt. Darüber hinaus können die Herde in der kälteren Jahreszeit beziehungsweise in der Übergangszeit als preisgünstige Zusatzheizung genutzt werden.

stätten. Eine davon hat sich vor nicht langer Zeit in Südtirol niedergelassen. Nach über 100-jährigem Firmenbestehen ist die Fleimstaler Firma Rizzoli Anfang 2014 in den neuen Firmensitz übersiedelt. Der neue Standort befindet sich in der Handwerkerzone von San Lugano, in der Gemeinde Truden, im Naturpark Trudner Horn. Die moderne Struktur wurde gut in die umliegende Umgebung eingegliedert und besteht fast ausschließlich aus nachhaltigen Materialien und wenig Zement. Der neue Firmensitz wurde auf einer insgesamten Fläche von 25.000 m² errichtet, wobei 16.000 m² überdacht sind und die verschiedenen Bereiche des Unternehmens wie Planung, Produktion und Ausstellung umfassen.

Foto © Rizzoli

Ein klassischer Holzherd, im nostalgischen Stil aber auf dem neusten Stand und aus den besten Materialien.


VEREIN

Die Schlaraffen sind los! BOZEN - (pka) „Schlaraffia“ kann man eigentlich gar nicht erklären, man muss es erleben – so die Aussage eines langgedienten Vereinsmitglieds.

N

un, so wollen wir es trotzdem versuchen und liefern gleich eine Erklärung dazu, die der Stuttgarter Heinz Brüninghaus (vulgo Ritter Per-sie-Flasch‘) gegeben hat: Schlaraffia ist die innige Gemeinschaft von Männern, die in gleich gesinntem Streben die Pflege der Kunst und des Humors unter gewissenhafter Beachtung eines gebotenen Zeremoniells bezweckt und deren Hauptgrundsatz die Hochhaltung der Freundschaft ist. Aufnahme in Schlaraffia finden nur Männer von unbescholtenem Ruf, die Verständnis für die Ideale des Schlaraffentums haben und gewillt sind, diese zu verwirklichen. Soweit Brüninghaus. Einfacher ausgedrückt bedeutet Schlaraffia, die 1859 in Prag gegründet wurde, eine weltweite, deutschsprachige Vereinigung zur Pflege von Kunst, Freundschaft und Humor. Die Vereinsmitglieder, auch Schlaraffen genannt, treffen sich einmal wöchentlich (von Oktober bis April jeden Jahres) in ihrer „Schlaraffenburg“, um dort zu „sippen“, das heißt, in einem festgelegten Zeremoniell wird ein so genanntes Ritterspiel abgehalten. In einer antiquierten Sprache und eigenen Ausdrücken – so spricht der Vorsitzende, auch Fungierender genannt, stets in der Wir-Form, die Knappen, Junker und Ritter werden mit der Höflichkeitsform „Ihr“ angesprochen, Wein wird Lethe genannt, das Klavier Clavicimbel uns so weiter – wird den „Sippungen“ eine besondere humoristische Note verliehen. Weltweit gibt es etwa 280 Reyche, also Vereinssitze, mit insgesamt rund 11.000 „Schlaraffen“. Auch bedeutende Künstler gehörten diesem Männerbund an, zum Beispiel Franz Lehar, Peter Rosegger oder Gustl Bayrhammer. Die Reyche, bei

denen jeder Schlaraffe jederzeit willkommen ist, sind sehr stark in Deutschland, aber auch in Österreich und der Schweiz beheimatet. Darüber hinaus gibt es Reyche auch in Nord- und Südamerika, in Afrika, Australien und Asien, wobei hervorzuheben ist, dass immer nur in deutscher Sprache „gesippt“ wird. Die „Sippungen“ in der Schlaraffenburg werden gewöhnlich in zwei Abschnitte geteilt: Der erste ist stets sehr formeller Natur, mit einem von „Spiegel und Ceremoniale“ (das sind die Gesetze und Regeln der Schlaraffen) vorgegebenen Ablauf, im zweiten Teil, der nach einer kurzen Pause – für Speis und Trank geeignet – folgt, werden Vorträge, als Fexungen bezeichnet, gehalten. Diese können sowohl in Reim-/Versform, als Eigendichtung, Zitate vorgetragen werden, aber auch musikalisch. Denn unter den Schlaraffen gibt es viele versteckte Künstlernaturen, die sich hier ungezwungen und angstfrei – sprich Lampenfieber – bewegen und artikulieren können. In Südtirol gibt es zwei Schlaraffenreyche, nämlich die Pons Drusi in Bozen und die Castrum Majense in Meran. Insgesamt haben beide Reyche derzeit knapp 50 Mitglieder und würden gerne neue, jüngere genauso wie ältere Semester in ihren Reihen aufnehmen. Dazu ist aber unbedingt einer oder auch mehrere Besuche in einer der Schlaraffenburgen notwendig – denn, wie gesagt, Schlaraffia muss man erleben, damit man es richtig begreifen kann! Wer also interessiert ist, ist herzlich willkommen, unverbindlich an einem der Abende teilzunehmen. In Bozen wird immer am Donnerstag gesippt, von 8 Uhr abends bis etwa 10 Uhr, und zwar im Kulturheim Gries. Anfragen nehmen gerne entgegen: raimundp@brennercom. net oder karl.psenner@hotmail.de

Die Junkertafel mit dem Junkermeister Rt Pomo.

Der „hohe Thron“ mit Kantzler, Oberschlaraffen und Marschall.

Junkermeister Rt Pomo (links) mit zwei Junkern.

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KUNST & KULTUR

Reitersiegel von Graf Meinhard II. von Tirol/Görz, der nach der Länderteilung mit seinem Bruder Albert im Jahre 1271 den Tiroler Adler auf seinem Schild führen durfte. Es handelt sich um das erste weil in einem Schild geführte Tiroler Wappen.

Das Schloss, das dem Land den Namen gab: Tirol.

Wie das Land Tirol zu seinem Namen kam

S

eit 1920 existieren drei Landesteile, die offiziell den Namen Tirol führen: Nord-, Süd- und Osttirol. Daneben gibt es noch die inoffizielle Bezeichnung „Welschtirol“ für die heutige Provinz Trient. Die Wurzeln der gemeinsamen Bezeichnung Tirol gehen in das Mittelalter zurück und zwar bis in die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts. Damals wurde der Name einer Burg zur Ausgangsbezeichnung für das spätere Land Tirol: Schloss Tirol oberhalb von Meran.

VERSCHIEDENE PROVINZEN, VERSCHIEDENE REICHE

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Bis ins Mittelalter bildete das spätere Land Tirol keine Einheit. In römischer Zeit war das Gebiet auf verschiedene Provinzen aufgeteilt: Rätien im Norden und Westen, Italien im Süden und Noricum im Osten. Wenn die verschiedenen Landesteile damals etwas gemeinsam hatten, dann das, dass sie allesamt Grenzgebiete waren. Als die Völkerwanderung zum Untergang des Römischen Reiches geführt hatte, gehörte der Süden des Landes zum Königreich der Langobarden, der Norden zum Herzogtum Bayern und der Westen zum Reich der Franken, das später auch die anderen Landesteile eroberte. Unter Karl dem Großen gehörten erstmals wieder alle Teile des

MÄCHTIGE BISCHÖFE

gau wandten sich die Bischöfe von Trient an lokale Grafen, die um 1140 erstmals als Grafen von Tirol urkundlich erscheinen. Sie nennen sich zu diesem Zeitpunkt nach ihrer Burg, die zwischen 1077 und 1100 neu errichtet worden war und zwar auf einem Hügel oberhalb von Meran, der längst besiedelt war.

Der größte Teil des späteren Tirols gehörte zum Ostfränkischen Reich, später zum Heiligen Römischen Reich, das seit Otto I. auch den Kaisertitel beanspruchen konnte. Die Ottonen und nach ihnen die Salier förderten gezielt die Macht der Bischöfe, denen sie auch weltliche Verwaltungssprengel übertrugen. Die bischöflichen Landesherren boten dem Kaiser den Vorteil, dass sie über keine legitimen Erben verfügten und daher das Gebiet immer wieder an den Lehensherrn zurückfiel. Es waren hauptsächlich die Bischöfe von Brixen und Trient, die im späteren Land Tirol Verwaltungsaufgaben übertragen erhielten und zwar noch in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Diesen Bischöfen war als geistlichen Herren die Ausübung der hohen Gerichtsbarkeit untersagt. Körperund Todesstrafen durften sie nach dem Kirchenrecht nicht verhängen und deshalb legten sie diese Aufgabe in die Hände einflussreicher Adeliger, die als Vögte Verwaltung und Rechtsprechung für sie wahrnahmen. Für die weltliche Verwaltung der Grafschaft Vinsch-

Diese Besiedlung trug wahrscheinlich bereits den Namen Tirol, der sich vom lateinischen Wort terra für Land, Boden oder Grund(stück) ableitet. Schon bald wurde der Name der Burg auf die Grafenfamilie und den Amtssprengel übertragen, sodass sich die Bezeichnung Tirol auf den Vischgau übertrug. Dieser reichte damals über den Reschenpass nach Norden bis in die Finstermünz. Südlich von Meran gehörten dazu noch Gebiete, die erst später unter dem Namen Burggrafenamt aus dem Vinschgau ausgegliedert wurden, nachdem sie den Amtssprengel des auf Schloss Tirol beamteten Burggrafen bildeten. Schon Dante erwähnt in seiner Dichtung die Grafschaft Tirol unter der Bezeichnung „Tiralli“ und gerade mit dem italienischen Raum traten die Grafen von Tirol in der Folge in eine engere Beziehung, sodass sich das Land zu einem Kulturvermittler zwischen dem italienischen Süden und dem deutschen Mitteleuropa entwickelte.

späteren Tirols zu einem Reich. Dieses hatte jedoch nur kurze Zeit Bestand und zerfiel dann in ein Ostfränkisches und ein Westfränkisches Reich sowie in ein Königreich Italien.


KUNST & KULTUR

Nur die Umschrift YPOREGIA, d. h. Ivrea lässt erkennen, dass dieser Tiroler Adler und das Doppelkreuz nicht aus der Münzstätte Meran, sondern aus Ivrea stammen. Offenbar wurde das Vertrauen in die Meraner Münze auch im Piemont genützt, dessen Nachprägungen „Tirolini“ genannt wurden. Darunter verstand man also nicht einen kleinen Bewohner Tirols, sondern eine Münze.

Vor 1274 wird der Landesherr auf diesem in Meran geschlagenen Adlergroschen lateinisch als COMES TYROL(is), d. h. Graf von Tirol, bezeichnet, wobei Letzteres mit y geschrieben wurde. Der Adler ist allerdings noch nicht der Tiroler, sondern der staufische Adler, mit dem Meinhard II. seine Verschwägerung zum staufischen Geschlecht manifestierte.

ERWEITERUNG DER KERNLANDSCHAFT Der Vinschgau ist also die Kernlandschaft Tirols. Es wäre jedoch falsch anzunehmen, dass alle Bewohner Untertanen des Grafen von Tirol gewesen wären. Vielmehr gehörten sie zu mehreren Grundherrschaften, insbesondere auch zum Bistum Chur. Diese Personen wurden unter dem Begriff der „Churer Gotteshausleute“ zusammengefasst und ihre Stellung war auch deshalb eine besondere, da der Vinschgau in kirchlicher Hinsicht weiterhin zum Bistum Chur gehörte. Bald begannen die Grafen von Tirol als Vögte der Bischöfe von Trient in den Raum südlich des Burggrafenamtes zu expandieren und zwar auf Kosten ihres Trienter Lehensherrn. Diese Bemühungen gipfelten in den Bestrebungen Graf Meinhards II. von Tirol, der die Macht der Bischöfe von Trient und Brixen systematisch zu beschneiden versuchte. Mehrere militärische Auseinandersetzungen richteten sich nicht nur gegen die geistlichen Landesherrn, sondern auch den bischöflichen Adel, der Burgen und Ländereien an den Grafen von Tirol abtreten musste. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstand so nach und nach ein größeres, zusammenhängendes Gebilde, das schließlich das Land Tirol bildete: die Gerichte von Salurn, von Rodeneck, das Sterzinger Becken, das Gericht Gries und der Eppaner Raum fielen nach und nach unter Tiroler Herrschaft.

Arlberg reichte das Gebiet über das Außerfern bis nach Hall, von dort nach Sterzing und Rodenegg. Südlich von Klausen gehörte es ebenso wieder zu Tirol wie Bozen und Salurn. Wenige kleinere Enklaven blieben nach wie vor bischöflich: die Bozner Altstadt mit der Laubengasse, Brixen, Bruneck und die ladinischen Täler. Rudolf IV. verstand es geschickt, die Bischöfe von Trient und Brixen in seinen Herrschaftsbereich einzubinden. Mit den Bischöfen von Trient schloss er Verträge, die sogenannten Kompaktaten, ab, die einen Tiroler Hauptmann im Bistum installierten und die Eigenständigkeit des Fürstentums stark einschränkten. Mit Brixen verfuhren die Habsburger hingegen völlig anders: Über Jahrzehnte hinweg gelang es ihnen ihre Kanzler auf den Bischofsstuhl zu bringen, wodurch sie das geistliche Fürstentum in indirekte Abhängigkeit brachten. Um 1500 erweiterte sich das Tiroler Gebiet um die Vordere Grafschaft Görz. Das Pustertal mit der Stadt Lienz kam dadurch unter die Herrschaft Maximilians. Dieser erwarb auch die Gebiete im Unterinntal von den Bayern. Die letzten großen Gebietserweiterungen hingegen gelangen für Tirol im Jahre 1803 mit dem Reichdeputationshauptschluss, der zur Aufhebung der geistlichen Fürstentümer führte und letztlich Brixen, Bruneck, die ladinischen Täler und das Trentino mit Tirol vereinigte.

TIROL UNTER HABSBURG

TIROLER

Damit übernahm Rudolf IV. im Jahr 1363 aus den Händen der letzten regierenden Gräfin von Tirol, Margarete, genannt die Maultasch, ein ausgedehntes Gebiet, das längst über die Kernländer Vinschgau und Burggrafenamt hinaus gewachsen war: Vom

Spricht man daher von Tirolern, so meint man zu verschiedenen Zeiten eben einen unterschiedlichen Teil der Bevölkerung, je nachdem, ob dies oder jenes Gebiet zu Tirol gehört hatte. Der Begriff Tiroler ist in jedem Fall aber erst ein neuzeitlicher, denn im

Mittelalter verstand man unter einem Tiroler etwas ganz anderes: Land auf Land ab dachte bei „Tiroler“ oder „Tirolino“ jeder an die relativ großen silbernen Münzen, die von Graf Meinhard II. im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts in Meran geprägt und rasch zu einer überregionalen Handelsmünze wurden. Sie waren so geschätzt, dass sie sich über einen langen Zeitraum in ihrem Aussehen kaum veränderten und in zahlreichen norditalienischen, aber auch österreichischen und Schweizer Münzstätten nachgeprägt wurden. Ihr markantes Doppelkreuz auf einer Seite verlieh ihnen schon bald den gängigen Namen unter dem sie auch heute noch bekannt sind: die Kreuzer.

Diesen Beitrag hat Univ-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser, für Sie verfasst.

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POLITIK Brief aus Rom

Spaß beiseite! von Robert Adami

Fotografisches Gedächtnis Ich gebe zu, ich habe es nicht besonders mit Fotografie; und schon gar nicht, wenn es darum geht, Fotos nicht mit einer Kamera, sondern mit dem Handy zu schießen. Als mir z.B. der Ausdruck „Selfie“ zum ersten Mal zu Ohren kam dachte ich daher zuerst, da hätte sich ein uns Südtirolern wohl bekannter Energielieferant einen lustigen Namen für seine Kunden zwecks Werbung ausgedacht. „Ich krieg Strom aus Südtirol, ich bin ein SEL-fie“ oder so. Bis mir erklärt wurde, dass man sich bei einem Selfie ganz einfach sein Handy oder ein anderes fototaugliches Gerät vor die Nase hält und sich selbst fotografiert. Was ich relativ sinnlos finde, ich meine, mir genügt es schon, wenn ich mich morgens im Spiegel sehe, das reicht für den Tag – aber manche Leutchen können anscheinend nicht genug von sich selbst kriegen… aber vielleicht liegt die Entstehung des Selfie auch nur darin begründet, dass man heutzutage eben alles und jeden in allen möglichen und auch unmöglichen Situationen fotografiert. Und wenn man seine gesamte Umgebung fototechnisch verwurstet hat, fotografiert man sich eben noch selbst. Man könnte ja sonst vergessen, dass man selbst auch noch da war… Hach, was waren das für schöne Zeiten, als auf Filmen gerade mal 12 Fotos Platz hatten! Als man als menschliches Urlaubsmotiv noch mindestens 12 Minuten stillstehen musste und das eben erstandene Eis sich schmelzenderweise über Hand und Hemd ergoss, bis der Urlaubspartner auf den Auslöser zu drücken geruhte, damit auch ja kein wertvolles Filmmaterial umsonst belichtet wurde… Aber Spaß beiseite. Fotografie ist unter anderem eine wundervolle Möglichkeit, Erinnerungen festzuhalten – aber manchmal denke ich mir, muss man nicht wirklich alles fotografieren. Denn Erinnerungen, die nur in unseren Gedanken existieren, haben der Fotografie eines voraus: sie werden meist mit der Zeit schöner… 30

Brief aus dem Landtag

Geschätzte Leser,

Geschätzte Leserinnen und Leser,

nun ist es so weit, die Verfassungsreform ist durch …den Senat, jetzt muss sie noch von der Abgeordnetenkammer genehmigt werden, was kein Problem sein sollte, dann wieder vom Senat und wieder von der Abgeordnetenkammer. Im Herbst 2016 dürfte dann die Volksbefragung zur Reform stattfinden. Es sieht also alles danach aus, als ob diese Reform das Licht der Welt tatsächlich erblicken und für eine Revolution in der Struktur dieses Staates sorgen würde. Der Senat wird dimensioniert, die künftigen einhundert Senatoren werden zwar indirekt, aber dann irgendwie doch direkt vom Volk gewählt (‚designiert‘ in der Sprache des Verfassungsgesetzes), allerdings nur aus dem Kreis der Regionalratsabgeordneten bzw. Bürgermeister. Die Kompetenzbeschneidung des Senats wird grundsätzlich zu einer Vereinfachung des Gesetzgebungsverfahrens führen, im Detail bergen die Beteiligungsansprüche der künftigen Senatoren ihre Tücken. Aus Südtiroler Sicht erfreulich ist die Verstärkung der Schutzklausel; diese Reform findet hinsichtlich der neuen Zuständigkeitsverteilung zwischen Regionen und Staat für die Regionen mit Sonderstatut und die Autonomen Provinzen Bozen und Trient keine Anwendung, solange das Autonomiestatut nicht überarbeitet wird. Während in der bisherigen Fassung noch von einer ‚Anpassung‘ des Autonomiestatutes an die neue Verfassung die Rede war, wird jetzt der Begriff der ‚Revision‘ verwendet, eine deutliche Abschwächung des zumindest sprachlich angeklungenen Vorhabens, unsere Autonomie auf die Ebene der Regionen ohne Sonderstatut abzuschwächen. Geblieben ist die ‚Einvernehmensklausel‘, wonach die Revision des Autonomiestatuts nur im Einvernehmen zwischen Region/ Provinzen und Staat erfolgen kann, ein Veto-Recht also, das auch mit qualifizierten Mehrheiten nicht ausgehebelt werden kann. Dazu gibt es allerdings schon Versuche, diese Veto-Situation abzuschwächen, doch so einfach sollte das nicht werden. Insgesamt also noch ein blaues Auge, aber für Freudentränen ist wenig Anlass, allenfalls für Erleichterung, dass doch noch eine Nachbesserung gelungen ist. Dazu gehört auch die im Senat eingeführte Möglichkeit, noch vor der Revision des Autonomiestatutes zusätzliche Zuständigkeiten an die Autonomen Provinzen zu übertragen. Die ‚Umwelt‘ ist eine begehrte Zuständigkeit und könnte, wenn übertragen, doch erheblichen Gestaltungsspielraum für eine effektive Autonomie schaffen, und Gestaltungsspielraum ist erforderlich, damit Autonomie nicht zur Leerfloskel verkommt.

Kürzlich hat der Südtiroler Landtag das Europa-Verfahrensgesetz verabschiedet. Vielleicht erscheint Ihnen das wenig interessant und nicht so wichtig. Vielleicht fragen Sie sich, warum und wofür es ein Europagesetz braucht. Erlauben Sie mir deshalb eine kurze Erklärung: Ein Großteil unseres Lebens wird heute durch Entscheidungen in Brüssel bestimmt. Die EU gibt die gemeinsamen Regeln durch Richtlinien und Verordnungen vor, an die sich alle EU-Mitgliedstaaten, alle Regionen und somit auch das Land Südtirol halten müssen. Südtirol genießt durch seine Autonomie einen Sonderstatus. Es kann einige Kompetenzbereiche, die normalerweise dem Staat unterliegen, eigenständig regeln. Im Bereich dieser eigenen Gesetzgebungsbefugnisse ist das Land auch für die Umsetzung der EU-Richtlinien zuständig. Dabei müssen Grenzen berücksichtigt werden, die vom Autonomiestatut in Bezug auf die Beachtung staatlicher Bestimmungen vorgegeben sind. Bisher wurde die Umsetzung der europäischen Vorgaben in Landesrecht durch Finanz- oder Omnibusgesetze vorgenommen. Durch die Genehmigung des Europa-Verfahrensgesetzes im Südtiroler Landtag ist es nun möglich, dies über ein so genanntes Europagesetz abzuwickeln. Ein solches will die Südtiroler Landesregierung bis 2017 vorlegen. Der Landtag hat nun mit dem Verfahrensgesetz einen gesetzlichen Rahmen geschaffen, der es einerseits ermöglicht, europäischen Richtlinien einfach und einheitlich umzusetzen und andererseits, das Landesrecht an die europäischen Vorgaben anzupassen. Dazu muss jetzt das gesamte Landesrecht auf seine Übereinstimmung mit dem Europarecht hin geprüft werden. Es wird künftig möglich sein, europäische Regelungen zügig in Landesrecht umzusetzen. Südtirol kann dabei Möglichkeiten und Spielräume nutzen und bei der Umsetzung der EU-Vorgaben eigenen Erfordernisse und Prioritäten stärker berücksichtigen. Im übrigen gab es wie bei jeder Landtagssession die üblichen Anfragen der Oppositionsparteien und anschließend verschiedene Anträge von Oppositions- und Regierungsparteien. Unter anderem wurde ein Begehrensantrag zum Schutze Südtirols vor den Auswirkungen des Freihandelsabkommens TTIP behandelt und ein Beschlussantrag zum Thema „Landtagsarbeit sichtbar machen“. Bei diesem Punkt wurde letztendlich vereinbart, neben dem bestehenden Pressebüro eine Kommunikationsstelle im Landtag einzurichten, durch welche die Bevölkerung besser über die Tätigkeit der Parteien im Landtag informiert werden soll.

In diesem Sinne, Grüße aus Rom, am 14.10.2015

Bozen, 15. 10. 2015

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Oswald Schiefer Landtagsabgeordneter


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Der Fiskus besinnt sich auf das Tiroler Sprichwort von „Zuckerbrot und Peitsche“! Wie bekannt, gibt es in Italien Steuervergehen, die aufgrund Ihrer Schwere sowohl Verwaltungsstrafen, als auch strafrechtliche Konsequenzen bis hin zu Freiheitsstrafen mit sich ziehen können. Es handelt sich vor allem um Fälle, in welchen die hinterzogenen Steuern bestimmte Schwellenwerte überschreiten, Steuererklärungen gar nicht abgegeben oder unwahre Belege, Dokumente oder bestimmte Verhaltensweisen verwendet werden, um einen Steuervorteil zu erlangen. Mittels Dekret wurde dieser Bereich nun in wesentlichen Teilen neu geregelt. Die fehlende Abführung an den Staat von MwSt.-Schulden ab 250.000 Euro oder von Quellen-

steuern ab von 150.000 Euro stellen in Zukunft nun erst ab diesen Grenzwerten strafrechtlich relevante Tatbestände dar; bis dato waren die Schwellenwerte wesentlich geringer. Das heikle Thema „Steuerumgehung“ wurde endlich entschärft: Es wird nun festgehalten, dass es legitim ist, eine bestimmte Operation so durchzuführen, dass die Steuerbelastung möglichst gering gehalten wird. Diese Präzisierung ist für all jene Operationen äußerst wertvoll, in denen mehrere Wege zum gleichen Ziel führen. Auch für jene Operationen welche bis heute als „Rechtsmissbrauch“ eingestuft wurden, kommt man der Wirtschaft und den Steuerzahlern entgegen: es wurde festgehalten,

dass alle jene Vergehen, welche als „Rechtsmissbrauch“ (abuso del diritto) zu klassifizieren sind, prinzipiell keine strafrechtlichen Konsequenzen mehr mit sich bringen, sondern „nur“ mehr die Verwaltungsstrafen zur Anwendung kommen. Als Rechtsmissbrauch sind jene Operationen einzustufen, wenn diese durchgeführt werden mit dem hauptsächlichen Ziel, einen ungerechtfertigten Steuervorteil zu realisieren und keine weiteren wirtschaftlichen Gründe für die Durchführung der Operation vorliegen. Weiterhin aufrecht und zum Teil noch verschärft wurden die strafrechtlichen Konsequenzen hingegen für jene Fälle von Steuerhinterzie-

hung, in welchen unwahre Belege und Dokumente verwendet werden. Zu guter Letzt wird die Verrechnung von nicht existenten Steuerguthaben nun härter bestraft: in Zukunft sind Haftstrafen bis zu sechs Jahren vorgesehen, und auch Abhöraktionen von Seiten der Behörden für die Aufdeckung dieser Vergehen sind in diesen Fällen erlaubt. Die Ratio dieser Maßnahmen ist also klar: Erhöhung der Schwellenwerte bei Steuervergehen, da sich viele Firmen tatsächlich schwertun, Entschärfung wo es Unklarheiten in der Rechtsauslegung gibt, aber Verschärfung eben bei z.B. Verrechnung von nicht existenten Steuerguthaben.

Warum hört man, dass manche Steuerfestsetzungsprotokolle null und nichtig sind? Besuch von der Finanzwache: tage beschränkt (15 Tage bei obwohl in vielen Ländern Europas Unternehmen mit vereinfachter eigentlich eine Standardprozedur, Buchhaltung und Freiberuflern). die z.B. in Deutschland in der Außerdem kann sich der SteuRegel sogar angekündigt wird, erzahler z.B. von einem Wirtist dies für viele Unternehmer schaftsberater begleiten lassen in Italien immer noch ein immer – angesichts der Wichtigkeit für unangekündigter Besuch der den den weiteren Verlauf eine weise Blutdruck der Besuchten stark Entscheidung. Nach Abschluss nach oben schnellen lässt. Auf- der Prüfung wird dem Steuergrund der komplexen und teils zahler ein Erhebungsprotokoll widersprüchlichen ital. Steuer- zugestellt, das genauestens zu gesetze ist es in der Tat leicht, studieren ist, denn darin sind einen Fehler zu begehen, der dann alle Beanstandungen aufgelistet. im Grundsatz nicht unerhebliche Doch damit ist die Angelegenheit Strafen nach sich zieht. für den Fiskus keinesfalls erledigt: Doch es ist keinesfalls so, dass innerhalb von 60 Tagen kann ein der Unternehmer den Prüfern Verteidigungsschriftsatz eingeausgeliefert ist. Es gibt genaue reicht werden. Dieser Schriftsatz Regeln, wie eine Kontrolle ab- ist enorm wichtig für die folgenzulaufen hat und welche Rechte de Verteidigung: verzichtet der der Steuerzahler dabei hat. So Steuerzahler auf diesen, gibt er z.B. ist die Dauer der Kontrolle indirekt zu, dass die aufgelisam Betriebssitz auf 30 Arbeits- teten Verfehlung korrekt sind.

Außerdem muss das Finanzamt bei der Ausstellung des Steuerfeststellbescheides die vorgebrachten Einwände berücksichtigen. Dieser kann erst 60 Tage nach Zustellung des Erhebungsprotokolls erstellt werden – nur in begründeten Ausnahmefällen kann auf diese Frist verzichtet werden. Insbesondere bei einer Anfechtung zu Lasten eines Steuerzahlers wo ihm vermeintliche Steuerumgehung (elusione fiscale) zur Last gelegt wird, MUSS dieser zu Klärungen eingeladen werden, und das Steuerfestsetzungprotokoll darf nicht vor 60 Tage ab Erhalt dieser Einladung ausgestellt werden, sonst ist die Steuerfestsetzung der Agentur NULL und NICHTIG, denn sein Recht auf Verteidigung wurde damit verletzt! Die gesamte Kontrollprozedur

ist von rigiden Formvorschriften geprägt: werden diese nicht eingehalten, kann in einem evtl. Steuerprozess die Nichtigkeit der Beanstandungen erreicht werden, was durch die Kassation bereits des Öfteren erfolgt ist! Umgekehrt muss aber auch der Steuerzahler richtig und v.a. fristgerecht handeln, sonst werden die verlangten Steuernachzahlungen definitiv und können in der Regel nicht mehr annulliert werden. Eine kompetente Begleitung ist daher in der Regel unerlässlich.

Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva gasser@gasser-springer.it

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FÜR UNSERE KLEINEN Die Le hrer in frag

! r e d n i Hal lo K e: Ad re s s W IR U n s e re S/ U L P g La n a ze it u n B ez ir k s 1/5 - 39011 r. t t s .i n ie r ie ed in du st ez ir k s m wjw@b

t Fe lix: „Wie viel is t 4+3?“ Paul an tworte t: „7, Frau Le hrer in “ „G ut, dann be ko mmst du 7 Gum m Flüs te rt So nja zu ibärch en!“ Fe lix: „War um ha st du Blödian nich t 10 ge sagt ?“ ------------------------------Patr ick st ar rt be -----------ge is te rt in de n Sp ie ge l und ru ft se ich be komme ke in er Mut te r zu: „Ste ine Pick el mehr! ll di r vor, “ - „War um de nn nich t? “ - „Kei n Pl atz mehr!“

Wo Bären Bee ren esse n, hat der Ma ler dies er Bilder ein paa r Dinge vergesse n. Findest Du 10 Untersch iede zw isch en den beiden Zeichnu nge n?

De r klei ne Luca üb t scho n fle ißig , w ill de r ne ue n ... El vi s Pres le y werde

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Keschtn, mmhm ... Jetzt gibts wieder die guten gebratenen oder gekochten Kastanien. Genauer gesagt, die Edelkastanien oder auch Esskastanien. Nicht zu verwechseln mit den Rosskastanien, die wir in der letzten Kinderseite als Basteltipp vorgestellt haben und die nicht essbar sind. Nicht nur uns schmecken die Keschtn, auch viele Tiere holen sich die Früchte für den Wintervorrat. Keschtn schmecken hervorragend, besonders wenn wir sie mit Schokolade überzogen, in Sahne gebettet, als „Kastanienherzen“ verspeisen!


DEN BÄUERINNEN DAS WORT In Zusammenarbeit mit

Wertvolle Landwirtschaft – Lernen mit Hand, Herz und Kopf Schule am Bauernhof – ein Ort, wo Kinder Werte erleben. Anlässlich des Welttages der Landfrauen (15.10.) weist die Südtiroler Bäuerinnenorganisation auf dieses wertvolle Angebot hin. „Werte bilden sich über Beziehungen. Was wir als wertvoll wahrnehmen, wird zum Wert. Genau deshalb ist die Erlebnispädagogik am Bauernhof für Kinder so wichtig“, so Elisabeth Naurath, Lehrstuhlinhaberin für Religionspädagogik und Didaktik an der Universität Augsburg. Sie spricht von einer Kinderzimmer-Kindheit, denn viele Kinder wachsen heute nicht mehr so eingebunden in die Natur und Traditionen auf. Bei einem Besuch auf einem Bauernhof aber kann diese Verbindung wieder hergestellt werden und die Gelegenheit einer Wertevermittlung auch genutzt werden. Werte wie ein respektvoller Umgang mit den Tieren, ein geduldiges Warten bis das Brot gebacken ist oder ein dankbares Kosten der frischen Milch. Naurath plädiert für das Lernen mit Hand, Herz und Kopf: „Es ist wichtig, dass die Kinder mit den Händen handeln, mit dem Herz fühlen und mit dem Kopf die Bedeutung des Erlebten sich bewusst machen. Dazu brauchen sie die Unterstützung der Lehrkräfte und der Bäuerin/des Bauern.“ „Wenn nicht wir den Kindern zeigen,

wie wir unsere Landschaft pflegen und unsere Lebensmittel produzieren, wer dann? Ich bin überzeugt, dass die Kinder lernen wie wertvoll die Landwirtschaft ist“, sagt Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer. Für die Eltern ist das Schule am Bauernhof-Angebot eine gute Investition in ihre Kinder: „Meine Tochter interessiert sich jetzt für die Lebensmittel und backt selbst das Brot. Der Bauernhof ist der ideale Ort, wo unsere Kinder diese wertvollen Erfahrungen machen können und dafür bin ich dankbar“, so Yvonne Holzer, Elternvertreterin der Grundschule Bachlechner Bruneck. So auch der Elternvertreter Thomas Pohl: „Die Kinder nehmen persönliche Erlebnisse mit, sie können die Tiere anfassen, sie spüren. Sie verstehen, wie wichtig der Bauernhof ist.“ Franz Lemayr, Leiter der Fachstelle für Inklusion und Gesundheitsförderung sprach die ganzheitliche Bildung an. Schule am Bauernhof kann die geschichtlich gewachsenen Werte, die traditionellen Werte, den respektvollen und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen, den ethischen Umgang mit Tier und Mensch an die Schüler weitergeben: „Diese Erfahrungen sind für die Schulen ein wertvoller Schatz.“ Gemeinsam Wissen und Werte zu vermitteln, sei für alle ein Gewinn, ergänz-

te Andreas Werth, Amtsdirektor Amt für Landwirtschaftsdienste: „Solche Projekte sind der richtige Weg, Kinder und Jugendliche für die Landwirtschaft zu sensibilisieren.“ Und auch Landesrat für Landwirtschaft Arnold Schuler unterstrich die Wichtigkeit des Projektes: „Schule am Bauernhof ermöglicht uns den Schülern zu zeigen, welch wertvolle Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern tagtäglich erledigen. Dadurch erhalten sie den Bezug zur Landwirtschaft und das ist wesentlich.“ Für Marianne und Siegfried Fink vom Untertrotnerhof war das auch der Anstoß seit ca. 15 Jahren Schule am Bauernhof anzubieten: „Es ist schön,

wenn wir den Kindern zeigen können, wie man mit Tieren umgeht und wir die vielen Fragen der Kinder beantworten können.“ Kinder lernen über die Autenthizität der Bäuerin. Wenn sie ein Kreuz über dem Brot macht bevor sie es anschneidet, zeigt sie in dieser Geste: Es ist nicht selbstverständlich, dass wir unser täglich Brot haben, sondern wir empfinden und genießen es in Dankbarkeit. Damit ein Kind seinen Anlagen entfalten kann, braucht es Boden, Tiere und Menschen, die im Zusammenhang tätig sind. Und all dies findet auf dem Bauernhof statt. Deshalb ist Landwirtschaft so wertvoll.

Landessekretärin Verena Niederkofler, die Elternvertreter Yvonne Holzer und Thomas Pohl, L.-Abg. Maria Kuenzer, Landesrat Arnold Schuler, Amtsdirektor Andreas Werth, Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer, die Referentin Elisabeth Naurath, Schule am Bauernhof-Anbieter Marianne und Siegfried Fink, Franz Lemayr, Leiter der Fachstelle für Inklusion und Gesundheitsförderung.

Werte-Bildung durch Begegnung mit Natur und Landwirtschaft Warum für die Kinder der Kontakt mit den Tieren so wertvoll ist und warum der Bauernhof der beste Ort ist, wo Kinder Wertschätzung erfahren, weiß Elisabeth Naurath, Lehrstuhlinhaberin für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts. Warum braucht es die Wertebildung den Bauernhof? Elisabeth Naurath: Kinder brauchen auch einen Erlebnisort. In der Schule, im Klassenzimmer, wenn sie vorrangig nur kognitiv arbeiten, also nur mit denken und sprechen beschäftigt sind,

da bilden sich weniger Werte als wenn sie einen Erfahrungsraum haben. Den bietet natürlich der Bauernhof in bester Art und Weise. Hier können sie den Tieren begegnen. Viele Kinder haben wenig Kontakt, gerade in den Städten. Auf dem Bauernhof sehen sie wie die Tier aufwachsen, wie sie aussehen, wie sie auf die Welt kommen, wie sie gefüttert werden wie. Sie können die Tier anfassen, gerade das ist ein wichtiger Moment, um die Wertschätzung gegenüber dem Tier zu lernen. Warum sind Tiere für die Kinder so wichtig? Viele Kinder wachsen heute in engen Zeitrythmen auf, fühlen sich sehr gestresst dadurch. Man nennt es TerminKindheit: Sie müssen von Termin zu

Termin gebracht werden, müssen ihre Leistungen erbringen, die Erwachsenen haben wenig Zeit. Die Tiere haben immer Zeit, die müssen nicht weg, sie sind meistens zum Spielen aufgelegt, die bleiben da, wenn man sie streicheln will. Dieses Zeithaben ist ein wichtiger Faktor. Ein anderer Faktor ist, dass sie die Tiere berühren können, sie eine Nähe, eine Beziehung zu den Tieren aufbauen können. Dann auch dass sie versorgen dürfen: Hier wird ihnen nicht gesagt, du bist zu klein, das kannst du nicht, sie dürfen einfach selber tätig werden. Das macht natürlich Spaß, aber das setzt auch Selbstbewusstsein in Gang und sie fühlen sich wertgeschätzt. Was nehmen die Kinder von einem Schule am Bauernhof-Besuch mit?

Ich glaube, dass sie erst mal viel Spaß mitnehmen. Dann dürfen sie selbst aktiv sein, sie dürfen die Dinge anfassen, Lebensmittel produzieren, selber Butter schlagen. Sie entdecken: ah, man nimmt von der Milch den Rahm und der wird im Butterfass geschlagen. Das ist richtig Arbeit, da muss man sich anstrengen, das fällt nicht einfach vom Himmel. Und wenn sie das selber machen dürfen, dann entdecken sie, dass sie selbst tätig werden können. Sie fühlen sich in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt und da kommt was Schönes heraus am Ende: Das sieht gut aus, das schmeckt gut. So erleben sie überhaupt erst, was für ein Wert dahinter steckt, die Lebensmittel zu produzieren Interview: Ulrike Tonner

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SPORT

„Nächstes Ziel: Uniabschluss“

Mountainbiker Matteo Olivotto BOZEN - Vom Mountainbike in den Hörsaal. Die Bezirkszeitung hat mit dem Bozner Biker Matteo Olivotto, der sich auch heuer den Südtirol Cup sicherte, gesprochen. VON MICHAEL ANDRES

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Kürzlich feierte Matteo Olivotto nach neun Etappen den dritten Südtirol-Cup-Gesamtsieg in Folge. Wie bereits in den vergangenen Jahren gewann er die lokale Rennserie für Mountainbiker souverän. Doch nun will der 22-jährige Mountainbiker sportlich erstmal kürzer treten und sich voll und ganz auf sein Studium an der Freien Universität Bozen konzentrieren. Der Junioren-Italienmeister von 2011 galt lange Zeit als eines der großen Talente der heimischen Nachwuchs-Bike Szene. Der große internationale Durchbruch blieb dem Studenten jedoch bisweilen verwehrt. Dennoch blickt der noch junge leidenschaftliche Biker auf viele erfolgreiche Stunden auf dem Mountainbike zurück. Hartes Training, Beharrlichkeit und Biss

zeichnen den Bozner im Trikot der Nalser Sunshine Racers aus. Im PLUS-Gespräch steht Olivotto Rede und Antwort, blickt auf seine Rad-Karriere sowie seine größten Erfolge zurück und erläutert den Status Quo der heimischen Mountainbike-Szene. Hallo Matteo. Wie bist du zum Mountainbike-Sport gekommen? Es hat eigentlich alles so begonnen, dass mich meine Eltern mit auf ihre Touren genommen haben. Ich war damals erst vier Jahre alt uns saß vorne auf dem Kindersitz vom Mountainbike meines Vaters. Ich habe davon nicht mehr sehr viele Erinnerungen, aber ich weiß noch wie ich meinem Vater immer sagte über welche Wurzel und welche Löcher er fahren sollte. Ein Jahr später bekam ich mein erstes Moun-

tainbike und schon bald begleitete ich meine Eltern auf kurze Touren durch den Montiggler Wald. Da mir der Sport so viel Freude bereitete, beschlossen meine Eltern mich 2001 beim Mountainbike-Verein Sunshiner Racers in Nals einzuschreiben. Ich habe mich sofort wohl gefühlt und bis heute habe ich nie daran gedacht, Team zu wechseln. Der bisher schönste Erfolg? Meine erfolgreichste Saison war sicherlich 2011 als ich die Italienmeisterschaft in der Junioren Kategorie gewinnen konnte und somit auch zu den Weltmeisterschaften einberufen wurde. Mein schönster „Erfolg“ aber bleibt der 46. Platz, den ich dasselbe Jahr im Weltcup im Val di Sole eingefahren habe. Und das obwohl es alles

andere als gut begann. Damals hatte ich bereits nach den ersten Metern einen Platten und musste so bis zur Technikzone laufen. Dort wechselte ich Laufrad und fuhr mit

Matteo Olivotto


SPORT einigen Minuten Rückstand auf das Feld wieder los. Ich hatte so viel Rückstand, dass, als ich nach der Startschleife wieder durchs Ziel fuhr, bereits die Frauen auf der Startlinie warteten. Schlussendlich gelang es mir jedoch von Platz 91 auf Platz 46 vorzufahren. Du studierst an der Universität Bozen. Wie lassen sich Uni und Sport auf hohem Niveau miteinander verbinden? Leider ist das alles andere als einfach. Es kommt viel darauf an was man studiert, aber es ist sicherlich nicht so leicht beides miteinander zu kombinieren. Auf hohem Niveau, wo alles passen muss, damit man auch wirklich 100 Prozent der Leistung abrufen kann, ist der Stress der von Prüfungen und Sonstigem verursacht wird, nicht zu unterschätzen. Für mich war es in letzter Zeit nicht so leicht beim Training total abzuschalten und mich voll auf den Sport zu konzentrieren, denn irgendwie war ich gedanklich immer wo anders. Bleibt neben Sport und Studium Zeit für anderweitige Hobbys? Ab einem bestimmten Niveau war es für mich sehr schwierig Pflichten und Training miteinander zu verbinden. Als ich noch jünger war und weniger trainieren musste, hatte ich noch mehrere Hobbys und übte mehrere Sportarten gleichzeitig aus, als aber das Training intensiver wurde und ich regelmäßig trainier-

Der MTB Sport erfreut sich hierzulande immer größerer Beliebtheit

te, musste ich einfach Abstriche machen. Die einzige Jahreszeit wo mir etwas mehr Zeit blieb, war der Winter. Wie geht es weiter? Das kommende Jahr werde ich mich hauptsächlich auf das UniversitätsStudium konzentrieren und meinen Bachelor abschließen. Sieht man dich somit in nächster Zeit gar nicht mehr bei Mountainbike-Rennen? Es ist sicherlich nicht so, dass ich nichts mehr vom Mountainbiken wissen will. Im Gegenteil. Diese Sportart bleibt nach wie vor meine Leidenschaft. Deshalb werde ich

Olivotto beim Südtiol Cup Klassiker in Neumarkt

auch weiterhin trainieren und, wenn es die Zeit zulässt und ich Lust dazu habe, beim ein oder anderen Rennen teilnehmen. Auch im Sport werde ich mir weiterhin Ziele setzen. Jedoch mein nächstes großes Hauptziel, dem ich mich in den kommenden ein, zwei Jahren widmen werde, ist der erfolgreiche Studienabschluss. Wie steht es um den Mountainbike-Sport in Südtirol? Wie beurteilst Du die Entwicklung? Der Mountainbike-Sport hierzulande ist in den vergangenen Jahren immer schon den anderen Regionen Italiens voraus gewesen. Es hat immer schon viele Teams gegeben, die eine hervorragende Arbeit im Jugendsektor geleistet haben. Es fängt mit den VSS Rennen an und geht mit der Südtirol-Cup Rennserie weiter. Ich hatte das Glück in einem Team aufzuwachsen, welches sowohl im Jugendsektor als auch in den älteren Kategorien eine hervorragende Arbeit leistet. Leider ist es nicht bei allen so und ab einer bestimmten Kategorie sind sie gezwungen, Team zu wechseln, aber alles in allem bin ich der Meinung, dass in Südtirol sehr viel für den Mountainbike-Sport getan wird und, dass dank der Förderungen die das Land zur Verfügung stellt, auch viele Sportler die Chance haben erfolgreich zu werden.

Du möchtest dich gerne noch bei einigen Personen bedanken... Ja, ich habe sehr viel Unterstützung erfahren. Insbesondere möchte ich meinen Eltern und den Nalser Sunshine Racers danken. Von Klein auf standen Eltern und Verein mir zur Seite. Ein Dank auch an alle Freunde und Bekannte, für den großen Zuspruch und die oft aufmunternden Worte. Nicht zu vergessen meine vielen Teamkollegen, Trainingspartner und die Sponsoren, die mich und Verein stets unterstützten. Alles Gute für den Uni-Abschluss und wer weiß, vielleicht auch bald wieder für die Mountainbike-Wettkämpfe.

Teamkollegen und Konkurrenten - Matteo Olivotto (links) lieferte sich heuer lange Zeit ein Duell mit Paul Oberrauch um den Südtirol Cup Gesamtsieg

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SPORT

Zusammenarbeit zwischen Schulen & Sportvereinen SÜDTIROL – Sport und Bewegung haben eine äußerst positive Auswirkung auf die Entwicklung der kognitiven, emotionalen, sozialen und physischen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen. Darüber war man sich bei der Tagung „Bewegung bildet. Schule und Sportverein, ein Netzwerk für nachhaltige Lern- und Lebensräume“ im Bozner Pastoralzentrum einig. Die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und den Sportvereinen soll deshalb gestärkt werden. VON VERONIKA SANTA

Ein mehrwöchiges Ausdauer-Lauftraining bringt signifikante Verbesserungen im visuell-räumlichen Gedächtnis, bei der Konzentrationsfähigkeit und der Stimmung mit sich mit.

der Konzentrationsfähigkeit und der Stimmung ergeben. Auch Landesrat Philipp Achammer attestierte in seinen Grußworten den großen Stellenwert von Sport und Bewegung im Bereich der Bildung. Mit dem neuen Bildungsgesetz wurde die Anerkennung von außerschulischen Bildungsangeboten – darunter explizit auch Sportangebote – grundsätzlich ermöglicht. Nun gehe es darum, Schritt für Schritt einen guten Weg der Zusammenarbeit zu finden, so Achammer. In diesem stetigen Prozess brauche es vor allem anderen den guten Willen von allen Beteiligten. Wie die Zusammenarbeit zwischen Schule und Sportverein in Zukunft vermehrt funktionieren könnte, erklärte Wolfgang Oberparleiter, der Direktor des Amtes für Schulverwaltung. „Die Vereine können sich entweder landesweit oder von einzelnen Schulen als Bildungspartner akkreditieren lassen. Letztlich entscheidet dann aber jede Schule selbst, ob und wenn ja welches Bildungsangebot sie anrechnen

lassen will“, so Oberparleiter. In Südtirol gibt es bereits zahlreiche positive Beispiele einer gelungenen Zusammenarbeit. So präsentierte Dagmar Lechner, Grundschullehrerin in Laas, das erfolgreiche Pilotprojekt „Schule und Sportverein – Partner in Bewegung“. Seit dem Schuljahr 2011/2012 arbeiten in der Vinschger Gemeinde nämlich die Grundschule und der ASC Laas Raiffeisen erfolgreich zusammen. In Kaltern geht das erfolgreiche Projekt zwischen der Mittelschule und dem Kalterer SV sogar schon in das achte Jahr. Bernhard Stein, Sportlehrer an der

v.l.n.r.: Christian Flury, Bernhard Stein, Dagmar Lechner, Wolfgang Oberparleiter, Günther Andergassen und Stefan Schneider. strettoweb

BIKE Women Camp

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sportliche Aktivitäten, Kurse mit Ernährungsspezialisten oder Zeit zum Entspannen angeboten wurde. Bei einer Kellerführung mit anschließender Weinverkostung konnten sich die Damen auch von der Qualität der Kalterer Weine überzeugen. Der autofreie Samstag wurde von vielen Bikerinnen genutzt, um auf die Mendel zu radeln. An diesem Tag war das Camp auch für interessierte Besucher öffentlich zugänglich. Am Abend wurde beim Grillen nochmals gefeiert,

über die letzten Tage geschwärmt und bereits Pläne für das kommen-

de BIKE Women Camp vom 15. bis 18. September 2016 geschmiedet.

Während des BIKE Women Camps wurden jeden Tag verschiedene Touren rund um Kaltern in Angriff genommen.

Biken- Erholung- Kulinarik: 85 Teilnehmerinnen genossen vier Tage lang das bunte Rahmenprogramm.

Fotos © mia_mariaknoll

ÜBERETSCH – (vs) Nicht nur die wunderschönen Herbsttage haben dazu beigetragen, dass das 4. BIKE Women Camp in Kaltern am See zu einem großen Erfolg wurde, sondern auch das abwechslungsreiche Rahmenprogramm zum Thema Biken, Erholung und Kulinarik. Dieses Jahr waren rund 85 Teilnehmerinnen mit dabei und genossen die tolle Stimmung. Jeden Vormittag standen verschiedene Biketouren auf dem Programm, während am Nachmittag andere

Mittelschule in der Überetscher Gemeinde, zeigte im Rahmen der Tagung warum dieses Projekt schon so lange funktioniert und welche Früchte es mittlerweile trägt. „Wir sind optimistisch, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, zog VSSObmann Günther Andergassen am Ende der Tagung eine erste Bilanz. Nun braucht es den guten Willen aller Beteiligten, denn „schließlich geht es um unsere Kinder und damit auch um unsere Zukunft“, wie eine Teilnehmerin nach der Veranstaltung feststellte. Foto © VSS

Foto © Experto

ilgiornoaltoadige

„Sport tut nicht nur dem Körper, sondern auch der Psyche gut“, erklärte etwa Prof. Dr. Stefan Schneider von der Deutschen Sporthochschule Köln. Dabei verwies er unter anderem auf eine aktuelle Studie an der HeinrichHeine-Universität in Düsseldorf, die belegt, dass sich bei einem mehrwöchigen Ausdauer-Lauftraining signifikante Verbesserungen im visuell-räumlichen Gedächtnis, bei


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Tagesmütter bieten Kleinkindern familiäres Nest Ein Ort voller Wärme und Geborgenheit: rund 100 Tagesmütter der Sozialgenossenschaft Tagesmütter bieten in ganz Südtirol familienfreundliche Betreuungsplätze bei sich zu Hause an. Zeitliche Flexibilität, familiäre Nestwärme und viel Zeit für jedes einzelne Kind sind gerade für die Kleinen ein großes Plus. Die Senkung der Tarife seit 2014 kommt den Familien sehr entgegen. Auch in Bozen Stadt und Land bieten die Tagesmütter eine familiennahe und flexible Unterstützung, Familie und Beruf zu kombinieren und die Kinder dabei in professionellen und liebevollen Händen zu wissen. Die Tagesmütter bauen dabei

auf die Ausbildung zur Tagesmutter und eine mehrjährige Erfahrung mit Kleinkindern. Unterstützt werden sie von der Pädagogin und der Koordinatorin. Bewusstes Erleben der alltäglichen Dinge Mit diesem Betreuungsmodell garantiert die Sozialgenossenschaft Tagesmütter optimale Bedingungen für kleine Kinder: bis zu maximal 6 Kinder betreut eine Tagesmutter im familiären Umfeld. „Gerade bei den ganz Kleinen ist es wichtig, dass die Gruppe überschaubar ist und dadurch viel Zeit für jedes einzelne Kind bleibt“, erklärt die Pädagogin Kathrin Unterhofer. Die Tagesmütter ergänzen dazu:

„Von großer Bedeutung ist für uns Tagesmütter das gemeinsame Erleben der alltäglichen Dinge“. Flexible Betreuungszeiten Auch die flexiblen Betreuungszeiten kommen den Eltern sehr entgegen. „Dass wir keine starren Betreuungszeiten haben, ist besonders für Eltern mit unregelmäßigen Arbeitszeiten ein großer Vorteil“, erzählt die Koordinatorin Priska Lutzenberger. Günstigere Tarife Im Jahr 2014 wurde der Betreuungstarif auf 3,65€ pro Stunde gesenkt, sehr zum Vorteil der Familien. Die Eltern können zusätzlich dazu bei der Bezirksgemeinschaft um eine Tarifbegünstigung ansuchen.

Informationen erhalten Sie bei Sozialgenossenschaft Tagesmütter Koordinatorin: Priska Lutzenberger Kornplatz 4 - Bozen Mobil 346-0037039 lutzenberger@tagesmutter-bz.it Montag 15-17h + Donnerstag: 9 -11.30h www.tagesmutter-bz.it

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Gemeinsam Fremdsprachen genießen! Das Jugendzentrum papperlapapp orgnisiert in Zusammenarbeit mit der Sprachschule „alpha beta piccadilly” das Erfolgs-Projekt der Sprachlounge. Ohne Anmeldung und ohne Teilnahmekosten können sich Sprachbegeisterte jeden Alters frei in Fremdsprachen unterhalten. Insgesamt werden sieben Fremdsprachen angeboten: Deutsch, Italiano, English, Español, Français, Português und русский. Die nächsten Treffen findet am Dienstag, den 03. November von 18 bis 20 Uhr im Jugendzentrum papperlapapp, Pfarrplatz 24 in Bozen statt. Weitere Termine sind Dienstag 10. November In der Ital. Landesbibliothek „Claudia Augusta“, Alte Mendelstraße 5, Bozen Dienstag, 17. November von 18 bis 20 Uhr am Pfarrplatz 24, Bozen Dienstag, 24. November von 18 bis 20 Uhr Gemeinde-Bibliothek „Ortler“, Anne-Frank-Platz 23, Bozen Infos: www.sprachlounge.it Tel. 0471/053856, sprachlounge@papperla.net

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Thema beim Freitags-Filmtreff Seit 2010 gibt es den beliebten „Treff am Freitag“ für Jung & Alt im Filmclub Bozen. Die Filme zum Wiedersehen lassen alle Generationen, wöchentlich von Ende Oktober bis Ende März immer ab 15.30 Uhr im Ex Capitolkino in der Dr.-Streiter-Gasse zusammentreffen. Neu ist der „Kaffe-Plausch“ vor Filmbeginn ab 14.30 Uhr mit Ehrengast, aktuellem Thema und einen Lospreis. Start am 30. Oktober um 15.30 Uhr mit dem Streifen „Luis Trenker-der schmale Grad der Wahrheit“ mit Tobias Moretti. Ab 14.30 Uhr der Themen KaffePlausch vor Filmbeginn. Keine Anmeldung notwendig! Information: Tel.338 4205010; maderdenis@hotmail.com


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