PLUS Nr. 08 vom 26/08/2015

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BEZIRKSZEITUNG

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B O Z E N S TA D T U N D L A N D NR. 8 - August 2015 - I.P. monatlich

80 Jahre Industriezone Bozen: Grund zum Feiern?

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TITEL-THEMA 80 Jahre Industriezone Bozen: Grund zum Feiern?

Seiten 4–6

EIN GUTER TIPP 7 LOKALES 9-17 MUSIKKAPELLE TERLAN 21-23 BÄUERINNEN

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KUNST&KULTUR 28-29 PORTRAIT 32 SPORT 33–35 KINDER

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der sogenannte „Ferragosto“ ist was immer das bedeuten soll - und auch heuer wieder Geschichte. Mit Birnen aus Südafrika oder Argentiihm hat sich wohl auch der Sommer nien angeboten. Irgendetwas muss endgültig verabschiedet. Die Tage da nicht stimmen. Lesen Sie dazu werden schon kürzer. Für unsere auch auf Seite 31. Bauern aber länger. Erntestress ist Auch mit der Milch ist einiges unangesagt. Die Apfelernte ist voll klar. Nach Wegfall der Milchquoten im Gange, das Wimmen ist heuer sind unsere Milchhöfe etwas nerauch etwas früher dran und die vös und suchen nach alternativen Kellermeister freuen sich auf eine Märkten. Derweil wird frischfröhlich besonders feine, sonnengereifte ausländische Milch über tausende Ware. Jüngst gemachten Aussagen Kilometer weit transportiert um in von Apfelbauern und -vermarktern unsere Kühlregale zu kommen. Und zufolge wird auch heuer wieder ein wenn unser frisches Joghurt noch durchschnittlich gutes Erntejahr. Monate nach dem Verfallsdatum Laut Aussagen des Südtiroler Ap- immer noch frisch ist, da muss felkonsortiums „stammt jeder zwei- wohl stark an der „Frische“ - bzw. te in Italien geerntete Apfel aus an der Aufschrift „ohne KonservieSüdtirol – jedes Jahr werden hier rungsmittel“ gezweifelt werden. ca. 950.000 Tonnen Äpfel geerntet. Schreiben Sie uns, was Sie schon Das entspricht 50% der italieni- immer gerne sagen wollten, was schen und 10% der europäischen Sie in Ihrer Umgebung stört, aber Apfelernte. Der Südtiroler Apfel ist auch, was Ihnen besonders gut geein echter Exportschlager.“ Und wie fällt. Verbringen Sie eine gute Zeit viel Äpfel werden hier in Südtirol und freuen Sie sich des Lebens. Es den Konsumenten angeboten? Die ist es wert, meint Frage ist berechtigt, denn in heimischen Supermärkten werden ÄpIhr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it fel aus Uruguay bzw. Chile, solche geschrieben am 21. August 2015 mit unbestimmter Herkunft „CEE“ -

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TITEL

Bau der Voltastraße in den Obstanlagen, 1935

80 Jahre Industriezone/Gewerbegebiet Bozen Süd BOZEN - Fährt man heute auf der Brennerautobahn in Richtung Süden nach Bozen, so sieht man auf der linken Seite ein großes Industriegebiet, das vor 80 Jahren errichtet worden ist. Abgesehen davon, wie sehr diese Zone die Struktur der Talferstadt verändert hat, haben das Galvani Center und verschiedene andere Dienstleister der Schwerindustrie der 1930erJahre den Rang abgelaufen. VON ANDREAS RAFFEINER

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as Aufkommen der Industriezone und eines neuen italienischen Bozens wird mit der vom faschistischen Regime vorangetriebenen Entnationalisierungs- und Majorisierungspolitik dargestellt. Mussolini hatte die Idee, das Verhältnis zwischen deutschen und italienischen Bewohnern zum Nachteil der deutschen zu verändern, was auch gelang. Der Prozentsatz der Italiener im ganzen Land schoss in die Höhe, Anzahl der in der

Industriezone arbeitenden Italiener stieg von Null im Jahr 1936 auf 7000 im Jahr 1943 und auf 12.000 bis zum Jahr 1947.

EINWANDERER AUS NORDITALIEN Die Einwanderer kamen aus den benachbarten Regionen. Dass die Arbeiter fast alle aus der gleichen Gegend stammten, war auf die gezielte Planung des Regimes zurückzuführen, das die Bildung einer gebietsweisen Wesenseinheit unter

den in Bozen lebenden Italienern schaffen wollte. Das gelang nicht, weil – rein historisch und sozial gesehen – der Arbeiter aus dem Trentino anders war als der aus Padua. Die Einwanderer wollten nicht der faschistischen Kolonisation dienen, sondern nur ihren Lebensstandard verbessern.

STICHTAG 28. SEPTEMBER 1934 An diesem Tag wurden erstmals die „Maßnahmen zur industriellen


TITEL Entwicklung der Gemeinde Bozen“ bekannt gegeben. Mussolini informierte die ranghöchsten Vertreter der italienischen Wirtschaft und die politischen Amtsträger in der Provinz Bozen über die Zielsetzungen der Regierung. Dazu wurde den Großindustriellen in Nordwestitalien der Auftrag erteilt, Außenstellen in der Talferstadt einzurichten.

HERBST 1935 ALS PLANUNGSDATUM Um die Firmen aus den altitalienischen Provinzen zur Errichtung einer Filiale zu ködern, wurden Steuererleichterungen gewährt, und man begann mit dem Bau der Industriezone. Als Standort wurde das Gelände „Am Grutzen“ südwestlich von Bozen ausgewählt. Dieses zählte zu den anerkanntesten Obstbaugebieten Europas. Um die Ausführung des Wahnsinnsprojekts anzukurbeln, wurden 40.000 Obstbäume kurz vor der Ernte gefällt.

OFFIZIELLE EINWEIHUNG ENDE 1936 Die Industriezone wurde 1936 eingeweiht. Die ersten Fabriken nahmen in den Folgejahren ihren Dienst auf. Als erste Firmen, die sich in Bozen niederließen, sind die Zweigstelle der Lancia & Co. SpA, die Accaierie di Bolzano SpA, die Industria Nationale Alluminio, die Masonite Feltrinelli SpA und die Officine Viberti SpA zu nennen. Schnell wurden am Grutzen über 300.000 m² mit industriellen Betrieben bebaut. Straßennetz und Gleisanschlüsse breiteten sich gen Süden aus. Immer mehr Betriebe siedelten sich an. Auch deutsche Unternehmen wollten in den Genuss der Beihilfen kommen, doch ihre Anträge wurden abgewiesen.

Bau der Rombrücke, ca. 1939

den in den Baracken des Villaggio Lancia, das auf firmeneigenen Grundstücken angelegt worden war, Unterkunft. Dieses Villaggio, das den Arbeitern als zeitweilige Bleibe hätte dienen sollen, blieb bis 1959 bestehen und wurde von Bozner Arbeiterfamilien bewohnt, die nach dem Krieg keine Unterkunft finden konnten.

sich auch einheimische Betriebe niederließen. Vor 40 Jahren erlebte die Großindustrie abermals eine Krise. Von den fünf Betrieben, die das Aussehen der Bozner Industrie bestimmten, sind nur noch zwei erhalten, die Stahlwerke und Lancia, die vor drei Jahrzehnten zur Iveco wurde.

WANDEL AB DEN 1960ER-JAHREN

In den 1990er-Jahren beschloss das Land Südtirol, alle Industriegebiete zu erwerben und sie in Gewerbegebiete von Landesinteresse umzuwandeln. Das Ziel bestand darin, eine Umstellung dieser Flächen zu gestatten und sie für die Ansiedlung von Hand-

Bedingt durch eine Wirtschaftskrise mussten einige Firmen in der Industriezone ihre Tore schließen. Auch Lancia musste Mitarbeiter entlassen. Später trat in der Industriezone ein Wandel ein, da

VOR 25 JAHREN

werks- und Gewerbebetrieben sowie von Kleinindustrie zu nutzen. So ist die alte „Magnesio“ aus dem Stadtbild von Bozen verschwunden, und „Alumix“ hat ihre eigenen Produktionsflächen verkleinert.

GROSSE UMWELTBELASTUNG Für die Nutzung dieses Gebietes war eine Sanierung der durch die alten Betriebe verunreinigten Böden nötig, bevor diese Flächen neuen Gewerbebetrieben zugewiesen werden konnten. Gründe für diese Verunreinigungen waren fehlende Gesetze zum Schutz des Bodens und das mangelnde Umweltbewusstsein der früheren Firmen.

WÄHREND DES ZWEITEN WELTKRIEGES Während des Krieges wurde das Lancia-Werk für geschützt erklärt, da seine Produktionsstätte als kriegswichtig galt, sodass sich die Anzahl der Beschäftigten entscheidend erhöhte. Die LKWProduktion des Lancia-Mutterwerks in Turin wurde nach Bozen verlegt, und Hunderte von Arbeitern fan-

Historische Fotos: Stadtarchiv Bozen, Fotosammlung des Öffentl. Bauwesens

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TITEL

GEWERBEGEBIET HEUTE

delt sind, sind rund ein Siebtel im Handwerksregister eingetragen. Diese sind hauptsächlich im verarbeitenden Gewerbe bzw. in der Erstellung von Waren tätig. Foto Florian Mohn

BEURTEILUNG HEUTE Wie der deutsche, an der Universität Venedig lehrende Wirtschaftshistoriker Rolf Petri 1989 in seinem Werk „Storia di Bolzano“ schreibt, steht das Thema der Industriezone im Zentrum einer politischen und historiografischen Kontroverse, die bis in die jüngste Geschichte andauerte. Der Wandel zu einem Gewerbegebiet hat der Industriezone heute viel von ihrem Schrecken genommen.

Foto Florian Mohn

Blickt man in die Daten der Handelskammer Bozen, kann man feststellen, dass die rund 2.000 Betriebe, welche den Hauptsitz in der Industriezone haben, an verschiedenen Standorten insgesamt fast 25.000 Arbeiterinnen und Arbeiter beschäftigen. Der Löwenanteil an Unternehmen ist hier im Handel, genauer im Handel von Kraftfahrzeugen, tätig. In diesem Bereich sind über 420 Unternehmen registriert. Interessant ist auch, dass es über 280 Unternehmen gibt, welche im Baugewerbe tätig sind. Von den insgesamt 2.000 Betrieben, die in der Industriezone angesie-

Foto Wikipedia

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LOKALES

Alle Jahre wieder BOZEN - (ar) Die italienische Post erhöht wieder einmal die Tarife. Ab 25. Juli werden bis zum Jahresende nur mehr Briefmarken zu 95 Cent ausgegeben. Damit steigt der Preis für Postwertzeichen für das Inland um 15 Cent. Ob dann bei den Tabaktrafiken und Postämtern die Marken eintreffen oder man wieder markenlos nach Hause gehen muss oder einen Taschenrechner

mitnehmen darf, ist fraglich. Mit der Einführung des Euro vor 13 Jahren verlangte die italienische Post für einen Inlandsbrief 41 Cent. Die Postdienste sind aber nicht doppelt so gut geworden. Deswegen ist die Tariferhöhung angesichts der Zustände alles andere alles akzeptabel. Poste Italiane hat bereits seit Längerem eine Revision der Tarife verlangt, und so wurde

nun der Post bis zum Jahresende diese Erhöhung zugestanden. Einführung einer Landespost wäre dringender denn je. Die FäröerInseln und Grönland, beide zu Dänemark gehörig, oder die zu Finnland gehörenden Åland-Inseln haben eine autonome Postverwaltung mit eigenen Postwertzeichen. Komischerweise funktioniert dort alles bestens.

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Barockmusik begeistert Sebastian Knüpfer und Johann Schelle aufgeführt. Das von Markus Berger und vom GewandhausChorleiter Gregor Meyer gegründete und künstlerisch geleitete Ensemble widmet sich der Barockmusik der Zeit vor Johann Sebastian Bach. Beim Konzert

in Bozen spielten unter der Leitung von GewandhausChorleiter Meyer acht Vokalisten und fünf Instrumentalisten.

Ulrike Kase

BOZEN - (ar) Vor nicht allzu langer Zeit kamen Freunde der Barockmusik in der Christ-KönigKirche in Bozen auf ihre Kosten. Das Motto des Konzerts des „Ensembles 1684“ hieß „In te, Domine, speravi“. Dabei wurden Werke von Johann Rosenmüller,

Ensemble 1684

Heiß, heißer, Bozen BOZEN - (ar) Der Juli 2015 geht als heißester Juli in die Wettergeschichte ein. Zudem war er der wärmste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. In der Talferstadt wurde ein Mittel von 27 °C gemessen; die Temperatur des bisherigen Rekordmonats August 2003 von 26 °C wurde deutlich übertroffen. Fast täglich kletterte das Quecksilber über die 30-Grad-

Marke. An 15 Tagen war es sogar heißer als 35 °C. Am 21. Juli wurden 38,3 °C in Bozen gemessen. Unangenehm waren sowohl die lange Dauer der Hitzewellen als auch die hohe Luftfeuchtigkeit, die für die Schwüle, die vielen Menschen zu schaffen macht, verantwortlich ist. Die wärmste Nacht war jene auf den 16. Juli mit einem Tiefstwert in Bozen von 25,7 °C.

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LOKALES

Weltrekord in Bozen BOZEN - (ar) An der Freien Universität Bozen wurde unlängst ein neuer Rekord im Bücherdomino gebrochen: Sage und schreibe 6631 Bücher fielen über die Stockwerke der Universitätsbibliothek und haben den Weltrekord von 5337 Büchern getoppt. Letzterer wurde von der Universitätsbibliothek im eidgenössischen St. Gallen gehal-

ten. Das erste Buch wurde von Bibliotheksleiterin Gerda Winkler angestoßen. Die fallenden Werke bildeten zum Schluss das Logo der Freien Universität Bozen. „Das Ganze zeigt bildlich die sich verändernde Bibliothekskultur, weg vom alten Buch und hin zur digitalen Bibliothek“, so Winkler.

Freie Universität Bozen

Ein Buch fällt selten allein

gegen das Baurecht von 5500 m3 für den Wohnungsbau zu gelangen. Die Raumordnungsverträge werden zunehmend zu Werkzeugen, die es den öffentlichen Verwaltungen ermöglichen, Areale und Gelände zu erwerben, für welche sie sonst keine Mittel hätten. Ein Werkzeug, auf dessen Verwendung wir auch in St. Jakob für die Schaffung eines Platzes, von Parkplätzen und eines Parks ohne Kosten für die Gemeinde zählen.” Der Direktor des Forstinspektorats, Martin Schöpf, schilderte kurz die Merkmale des neuen Grünbereichs: „Da er in ein Wohngebiet eingefügt ist und in der Nähe eines Seniorenzentrums liegt, haben wir an etwas Ruhiges und Entspannendes gedacht. Der öffentliche Garten ist in drei Bereiche aufgeteilt, die durch einen Fußweg mit einer zentralen Rotunde begrenzt sind. Auf der Seite zur Andreas-Hofer-Straße wurde ein kleiner Hügel mit verschiedenen Obstbäumen (Kirsche, Kaki, Ulmen, Pfirsiche, Äpfel) geschaffen; der Teil in Richtung Murialdo-Gemeinschaft

Forstinspektor Schöpf übergibt den Park BM Bianchi

ist am Nachmittag der schattigste und wurde daher mit Tischen und einem riesigen Schachbrett ausgestattet. Der Teil zur Galizien-Straße hingegen wurde frei gelassen und hat eine große Wiese, auf der die Kinder spielen können.” Die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Leifers und dem Forstinspektorat hat bisher zu hervorragenden Ergebnissen geführt und die Stadtverwaltung zielt darauf ab, diesen Weg weiter zu verfolgen. „Wir arbeiten mit dem Forstinspektorat zusammen, um eine Formel

FF Leifers rettet Hund

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LEIFERS - (ar) Auf den Hund gekommen ist die Freiwillige Feuerwehr Leifers. Ein mutiger Vierbeiner hatte seinen Kopf durch den großmaschigen Zaun am Rand des Grundstücks seines Herrchens gesteckt und konnte sich nicht mehr selbstständig befreien. Die

Leiferer Florianijünger mussten zum Zaun in der Nähe des Leiferer Lidos in der Bahnhofstraße ausrücken und schnitten den Zaun mit einer hydraulischen Schere auf. Der Hund wurde nicht verletzt und der nicht alltägliche Einsatz konnte nach einer Viertelstunde

sehr zur Freude des besorgten Herrchens erfolgreich beendet werden.

Glück im Unglück

für die Sanierung der Zone Brantental zu schaffen“, führte Bürgermeister Bianchi aus, „eine Zone, die vor allem im Sommer wegen der Frische, die sie gewährt, sehr beliebt sein könnte. Das Ziel ist, sie innerhalb einer Strecke in einen Kontext zu bringen, der sowohl den Bürgern als auch den Touristen ermöglicht, dass sie nicht nur für die Sportler zu einer grünen Oase wird, sondern für alle zu einem Ort, an dem man sich unterhalten und spazieren gehen kann,”

Anne Garti/pixelio.de

LEIFERS - (ar) Die Bürger von Leifers können auf einen neuen Grünbereich zählen. Ende Juli wurde die grüne Insel (kein Spielplatz) in der Zone Odar eingeweiht. Diese ist als ein großer Garten gedacht, der auch als geschützte Fußgängerverbindung zwischen der KennedyStraße, der Andreas-Hofer-Straße und der Galizien-Straße dient. „In Leifers sind wir gut mit öffentlichen Parks ausgestattet; nun ist es die Aufgabe der Gemeindeverwaltung, sie in Ordnung und stets den Bürgern zur Verfügung zu halten“, sagte Bürgermeister Christian Bianchi, der dem Forstinspektorat der Provinz und auch der vergangenen Gemeindeverwaltung, die den langen Weg für die Realisierung dieses Grünbereichs verfolgt hat, dankte. „Dieser Park – so Vize-Bürgermeister Giovanni Seppi – ist das Ergebnis des ersten Raumordnungsvertrags, der in Leifers realisiert wurde und der es der Gemeinde ermöglicht hat, unentgeltlich in den Besitz eines Bereichs von 3000 m2 im Wert von etwa einer Million Euro im Tausch

Stadtgemeinde Leifers

Grünbereich eingeweiht


LOKALES

Sehenswerte Burg KARNEID - (ar) Die schöne Burg Karneid liegt etwas östlich der Talferstadt Bozen. Sie wurde in den 1250er-Jahren auf einem steilen Felshügel auf knapp 420 Metern Seehöhe errichtet. In der Geschichte wechselte sie mehrmals den Besitzer. So waren sowohl die Herren von Völs als auch der spätere Landvogt Gessler, aber auch die Grafen von Liechtenstein Besitzer der Burg. Ausgestattet mit schönen romanischen Fresken besteht die Anlage aus Bergfried, Wohnturm, Palas, Schwalbenschwanzzinnen, Ringmauer und Zwinger. Ferdinand Freiherr von Miller bewahrte die Burg im späten 18. Jahrhundert vor dem Verfall. Seit den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts ist Christoph von Malaisé der Eigentümer. Er stellte der Gemeinde Karneid das Anwesen bereits für verschiedene öffentliche Veranstaltungen zur Verfügung. Dazu zählen beispielsweise Autorenlesungen, Konzerte und vieles mehr.

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loipe genießen. Außerdem verfügt die Gemeinde Ritten über eine ausgezeichnete Mobilität. Dafür sorgen die Seilbahn und die Schmalspurbahn. Am 1. August feierte die Rittner Horn Bergbahnen AG im Bereich des neu errichteten Speicherbeckens Schwarzsee das 40-jährige Bestehen. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich alles anzusehen. Neben Speis und Trank sorgten die Innsbrucker Böhmischen und die Musikkapelle Barbian für die musikalische Umrahmung. Rittner Horn AG

RITTEN - (ar) Vor 40 Jahren hatte der Unternehmer Heinrich Rottensteiner ein goldenes Näschen, als seine Mitstreiter und er das Ski- und Wandergebiet Rittner Horn mit Aufstiegsanlagen erschlossen. Diese Anlagen sind nicht mehr aus dem sozialen und wirtschaftlichen Leben wegzudenken. Sowohl im Sommer als auch in der kalten Jahreszeit erfreut sich das Gebiet großer Beliebtheit. Im Winter kann man rodeln, Ski fahren oder das schöne Panorama in der Langlauf-

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Kirche wird restauriert Heizanlage, eine neue Dacheindeckung und die Restaurierung des Altarraumes. Das Gotteshaus wurde im 17. Jahrhundert errichtet. Der Grund für den Bau war die „Konkurrenz“, die zwischen den Sommerfrischlern von Klobenstein und Maria Himmelfahrt bestand. Zur gleichen Zeit wurde in Maria Himmelfahrt ebenfalls eine Kirche gebaut.

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KLOBENSTEIN - (ar) Die Antoniuskirche in der Rittner Fraktion wird restauriert. Die Restaurierungsarbeiten sind dringend erforderlich. Dazu zählen die Entfeuchtung der Fundamentmauern, die Reinigung der Außenfassade von Mauerfraß, der Neuanstrich der Außenfassade und des Innenraumes, aber auch die Erneuerung der

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LOKALES

Spannendes Zeltlager 23. bis zum 26. Juli fand auf dem Schnaggen in Völser Aicha ein Jungschützenzeltlager statt. Dabei begrüßte Bundesjungschützenreferent Werner Oberhollenzer fast 100 Jungschützen und 30 Betreuer. Die Schützenkompanie Völser Aicha sorgte für Speis und Trank. Am ersten Tag wurde ein Nachtlauf durchgeführt. Dabei mussten die Kinder einige Aufgaben lösen. Um 22 Uhr galt offiziell Zeltruhe. Am zweiten Tag wurde die Zeit genutzt, um Schloss Prösels zu

besichtigen oder am „Oachner Weiher“ zu angeln. Die gefangenen Fische wurden im Rahmen eines Lagerfeuers gegrillt. Zudem erzählte Lehrerin Martha Obkircher spannende Sagen aus dem Schlerngebiet. Am nächsten Tag wurde fleißig auf ein „Wetten, dass…?“ am Nachmittag geübt. Der Abend verlief unterhaltsam. P. Christoph Waldner OT gestaltete am Sonntag eine Feldmesse, die von den Umser Goaßlschnöllern begleitet wurde. Alles in allem war es ein schönes Zeltlager, das allen viel

Spaß machte und am Sonntagnachmittag gemütlich zu Ende ging.

Südtiroler Schützenbund

VÖLSER AICHA - (ar) Vom

Tiroler Zukunft

Churchill & Co. zu Gast WELSCHNOFEN

- (ar) Das vorletzte Jahrhundert brachte für Welschnofen viele Änderungen politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Natur mit sich. So löste man sich von der Großgemeinde Karneid, und auch die Straße durch das Eggental wurde gebaut. Dank dieser neuen Verbindung zu Bozen entwickelten sich die Holzwirtschaft, der Alpinismus

Foto © 2014 Christoph Karrasch

lichkeiten. Stellvertretend können die österreichische Kaiserin Sissi, die Schriftsteller Agatha Christie und Arthur Schnitzler, aber auch der Winnetou-Erfinder Karl May genannt werden. Auch der englische Staatsmann Winston Churchill zählt dazu. Der deutsche Maler und Grafiker Leo Rauth nahm sich ein Jahr vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs bei Welschnofen das Leben.

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Alte Ansicht von Welschnofen

50-Jahr-Jubiläum

Freizeitkünstler erfreut

KASTELRUTH-SEIS - (ar)

KASTELRUTH

Vor 50 Jahren wurde der Viehversicherungsverein von elf Bauern gegründet. Zu jener Zeit hieß der Verein noch Viehversicherungsverein Seis. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Mitglieder dazu, ge-

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und der Fremdenverkehr. Am Ende des 19. Jahrhunderts betonte der Alpinist Theodor Christomannos das Erfordernis, die junge Gemeinde durch eine Straße mit dem Karerpass zu verbinden. Außerdem sollte der Tourismus Arbeit und Wohlstand nach Welschnofen und ins Tal bringen. 1896 wurde das Grand-Hotel „Karersee“ errichtet. Dieses beherbergte jede Menge bekannte Persön-

genwärtig zählt man 84 Mitglieder. Ziel des Vereins ist die Unterstützung aller Mitglieder bei Unglücksfällen im Tierbestand. In ganz Südtirol gibt es mehr als 200 Viehversicherungsvereine. Aufgrund des Jubiläums fand in der Gaststätte „St. Michael“ eine Feier statt, an der auch Gründungsmitglieder teilnahmen.

glücklich versichert

- (sd) Sehr zufrieden zeigten sich auch heuer wieder die Feizeitkünstler unterm Schlern. Die 11. Gruppenausstellung, die in der Grundschule und im Kirchtum von Kastelruth vom 02. bis zum 15. August stattfand, war von Gästen und Einheimischen sehr gut besucht (insgesamt an die 2.180 Interessierte kamen vorbei). Die Teilnehmer zeigten Werke in Aquarell, Acryl, Mischtechnik und Öl, sowie Steinskulpturen, Holzreliefs, besondere Figuren und Fotografien mit unterschiedlichsten Motiven. Ein Dank ging bei der wie immer gelungenen Eröffnungsfeier an die Raiffeisenkasse KastelruthSt.Ulrich, an die Tourismusvereine

von Völs, Seis und Kastelruth, an die Kunstlehrerin und Künstlerin Sonia Folie, an den Kunstlehrer und Künstler Heinz Marmsoler für die Gestaltung der Austellungsräume und an die Musikgruppen Mr.Jack‘s Country Band sowie Globus für die musikalische Umrahmung.


LOKALES

Zu Fuß von Bozen nach Wien VÖLS AM SCHLERN

- (p) Fernwanderungen werden immer beliebter. Zigtausende machen sich auf den Weg, um etappenweise die Alpen zu überqueren, die Reliquien des Heiligen Jakob in Santiago de Compostela aufzusuchen, oder eine andere Pilgerreise auf Schusters Rappen zu unternehmen. Erika und Luis Kompatscher aus Völs haben sich im Juli diesem Trend angeschlossen, aber eine nicht trendige Strecke gewählt, nämlich von Bozen nach Wien. Das hat seine Gründe: Zum einen ist Wien für viele Südtiroler die heimliche Hauptstadt; anderseits gilt Südtirol für viele Österreicher als das 10. Bundesland. Da regt sich der Wunsch, Land und Leute näher kennenzulernen und das ist natür-

lich auf einer fast monatlangen Wanderung eher möglich als auf einer Auto- oder Eisenbahnreise. Zudem konnten sie ihre Kinder, die seit Jahren in Wien studieren bzw. arbeiten einmal zu Fuß besuchen. Die Wanderung führte die beiden von Bozen über Völs, Gröden, Villnöss, Gadertal, Pustertal, Antholz zum Stallersattel und von dort durchs osttirolische Defereggental über das Glocknergebiet zum Zeller See. Weiter gings durch den Pongau über Bischofshofen nach Bad Goisern am Hallstätter See. Dem schönsten Abschnitt der Fernwanderung durch das Ausseerland (Altausseer See, Grundlsee) folgte die äußerst beschwerliche Überquerung des Toten Gebirges. Das letzte Drittel des Weges verlieh

der Wanderung noch einen Hauch von Pilgertum, führte sie doch durch Mariazell, dem wohl bekanntesten Wallfahrtsort Österreichs. Auf den letzten Etappen wanderten Erika und Luis durch Niederösterreich, vorbei an Hainfeld, Bad Vöslau, Baden, Gumpoldskirchen über Mödling nach Wien. An die 700 km Fußweg mit fast 20.000 Höhenmetern waren zu bewältigen. Auch die Erschwernis durch die große Hitze konnte der Begeisterung der beiden Wanderer keinen Abbruch tun: „Ein wunderschönes Erlebnis, wir können diese Fernwanderung nur weiterempfehlen!“ kommentierten die beiden. Die Eindrücke und Erlebnisse der Wanderung haben Erika und Luis in einem Blog mit vielen Bildern

aufgezeichnet, der unter www. bozen-wien.net online ist.

Am Ziel vor dem Wiener Stephansdom

Gründung des Vereins „Hilfe für Tiere in Südtirol“ VÖLS AM SCHLERN

(sd) Es gibt viele junge Menschen, die ihre Freizeit sinnvoll gestalten möchten und sich dabei in den verschiedensten Bereichen für die Allgemeinheit einsetzen. Die 19jährige Verkäuferin Tabea Berger aus Völs hatte schon als kleines Kind einen direkten Bezug zu Tieren, die am elterlichen Hof gehalten wurden. Sie wollte aber eigentlich noch mehr. Vor einigen Jahren beschloss sie, ausgesetzten Tieren zu helfen und gründete heuer im Juni den Verein „Hilfe für Tiere in Südtirol“ wobei sie von ihrer Mutter in organisatorischen Angelegenheiten unterstützt wird. Auch Freunde greifen ihr tatkräftig unter die Arme und helfen die ausgesetzten Tiere wie Katzen, Kaninchen, Hunde usw. einzufangen, um diese dann im hauseigenen, großzügig

angelegten Gehege zeitweise unterzubringen. In Zusammenarbeit mit der Tierärztin Kathrin Schrott aus Völs werden Kastrationen organisiert und vorgenommen. Es werden viele junge und auch kranke Tiere versorgt und behandelt. Damit Tabea sich um die zur Zeit in ihrer Obhut befindenden 20 Kaninchen, 15 Meerschweinchen und 18 Katzen so gut wie möglich kümmern kann, arbeitet sie halbtags in einem Spielwarengeschäft. „Schön wäre jedoch eine Arbeit ausführen zu können, die mit Tieren zu tun hat“ meint die tierliebende junge Frau. Der Verein ist ihr Hobby und trägt sich mit finanziellen Hilfen aus der Bevölkerung. Außerdem können Patenschaften für Tiere übernommen werden. Schon ab 10 Euro im Monat ist man dabei und bekommt auch eine Paten-

INFOS tabeaberger1996@outlook.de unter FACEBOOK oder WHATSAPP, Tel. 3457139634 Konto Raiffeisenkasse, Filiale Seis IBAN: IT70V0805623110000301005324

schaftsurkunde. Nach Absprache kann man auch das Tier besuchen. Informationen gibt es auf der eigenen Facebookseite. Die Mitarbeit

von Tierfreunden und Gönnern ist sehr wichtig, da auch schon telefonische Informationen über ausgesetzte Tiere helfen können.

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LOKALES

Gemeinschaftsübung von Tauchern und Wehrleuten VILPIAN

- (fm) Im Juli hielten die Taucher der Freiwilligen Feuerwehren gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Vilpian eine Gemeinschaftsübung ab. Thema der Übung war, aufgrund des Zunehmens an Flussrettungseinsätzen, die Sicherheit in Flüssen und Bächen. Als perfekter Ort für das Einsatzszenario erwies sich die Etsch. Wegen ihrer Lage an der Etsch und dem zunehmenden Bootsverkehr werden Einsätze im Fluss für die Feuerwehr

Vilpian immer wahrscheinlicher. Darum galt es für die Tauchergruppe, die Vilpianer Wehrleute in einfachste Flussrettungstechniken einzuweisen, damit diese im Ernstfall als Ersthelfer handeln können. Eigens angekaufte Schwimmwesten und Wurfseile bieten dabei den nötigen Eigenschutz. Im Besitz solcher Westen und Seile sollte eine jede Feuerwehr sein, welche Flüsse und Bäche in ihrem Einsatzgebiet hat. Erst in einem zweiten Moment wurde

die Zusammenarbeit mit Flussrettern der Tauchergruppe erprobt. Dabei wurden verschiedenste Techniken zur Unterstützung der Retter im Wasser geübt. Erneut zeigte es sich, wie wichtig es für die Flussretter ist, auf die Hilfe der Feuerwehrleute am Ufer zählen zu können. Einsätze in Fließgewässern erstrecken sich oft über einen längeren Zeitraum und über ein größeres Gebiet, deshalb braucht es in der Regel sehr viel Personal.

Landesstraße sichern

Teures Vergnügen

JENESIEN - (LPA) Auf einem

BOZEN - (ar) Vor Kurzem hatte

für den Verkehr frei. Es wird ein Einbahnverkehr eingerichtet.

Foto © LPA

Die Landesstraße nach Jenesien wird sicherer

es ein Raser in Bozen außerordentlich eilig und wurde von den Speed-Check-Boxen in der Eisackuferstraße mit knapp 150 km/h geblitzt. Der Fahrer muss für seine Vorliebe für das schnelle Fahren tief in die Geldtasche greifen. Die rasante Fahrt kostet ihn 1.100 Euro. Wäre er bei Tag erwischt worden, hätte er 300 Euro weniger begleichen müssen. Überdies wird dem Fahrzeuglenker, der als Bleifuß unterwegs war, der rosa Schein für sechs bis zwölf Monate entzogen.

Da dem Autofahrer auch viele Führerscheinpunkte abgezogen werden könnten, kann man sagen, dass diese Liebe zum Gaspedal mehr als nur als ein teures Vergnügen war. Foto Stol

Abschnitt der Landesstraße nach Jenesien werden nun Arbeiten durchgeführt, die die Sicherheit der Straße verbessern, teilt das Landesamt für Straßenbau Mitte-Süd mit. Der Abschnitt von rund einem Kilometer zwischen der Wohnzone und dem Sportplatz wird sicherer gestaltet. Die Kosten der Verbesserungsarbeiten, die voraussichtlich nach 180 Tagen abgeschlossen sein werden, belaufen sich auf insgesamt 772.874 Euro. Die Straße bleibt für die Dauer der Arbeiten

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ANDRIAN - (ar) Seit 1796 sich das Land Tirol dem Schutz durch das Herz Jesu anvertraut hat, wird diese Weihe regelmäßig am HerzJesu-Fest erneuert. Aus diesem Grund wird das Herz Jesu in der Volksfrömmigkeit als der wesenhafte Souverän des Landes verstanden. Auch in Andrian ist das so. Das Gipfelkreuz des Gantkofels wurde so aufgestellt, dass es vom Dorfzentrum der Etschtaler Gemeinde aus gesehen an der höchsten Stelle steht. Jedes Jahr wird in der Steilwand ein wundervolles Feuer in Form des Tiroler Landesadlers entzündet. Damit bekunden die

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LOKALES

Sommer-Maltage im Happacherhof SÜDTIROL - (p) Ein voller Erfolg - mit 40 Teilnehmern aus dem In- und Ausland - waren auch heuer wieder die Sommermaltage des Vereins der Unterlandler Freizeitmaler. Im malerischen Übungshof der Oberschule für Landwirtschaft konnten sich die Hobbymaler Ende Juli in guter Atmosphäre entfalten. Jedes Jahr treffen sich neue und „alte“ Kunstbegeisterte, um sich bei renommierten freischaffenden Künstlern weiterzubilden. Heuer konnten wieder 5 namhafte Kursleiter gewonnen werden, die ihr Fachwissen, ihre jahrelangen Erfahrungen und auch gute Tipps an die Kursteilnehmer weitergaben: Martin Pohl – „Obst und Gemüse Großformatig in Acryl“

Reinhard Ploner – „ Aquarell von der Linie zur Farbe“; Johannes VoglFernheim – „ KunstAktMaltage“ Harald Kastlunger – „Bewegte Farben“; Andrea Marsoner – „Wir malen in Acryl“ mit Jugendlichen. Bei der Abschlussfeier bedankte sich die Vorsitzende bei allen, die zum guten Gelingen der Woche beigetragen

haben, ganz besonders aber bei der Direktion der landwirtschaftlichen Oberschule. Für den Herbst sind weitere Veranstaltungen geplant: 26. und 27. September: Martin Pohl „Abstrakte Malerei“ Acryl 17. und 18. Oktober: Monika Biermann „Spektakuläre Himmelsbilder“ Acryl

13. November (Abendeinheit) 14. und 15. November ganztägig Eva Pöll „Kalligraphie für Weihnachten und danach“ (Glückwunschkarten und auch Bilder). Anmeldungen: bei Heidi HafnerMicheletti, Tel: 0471967054 info@unterlandler-freizeitmaler.it

SÜDTIROL - (mc) Der Landesbeirat für Kommunikationswesen - Kommunikationsbeirat warnt vor gerissenen Telefonverkäufern. Die Angerufenen fallen immer wieder darauf herein und stimmen unbewusst Verträgen zu, die sie allzu oft bereuen. Immer wieder belästigen einzelne Telekommunikationsanbieter unser Land mit einer Welle von aggressiven Telefonverkäufen. Die Angerufenen werden dabei in die Irre geführt, weil der Anruf so klingt, als käme er von Telecom, dem einstigen Alleinanbieter

auf dem italienischen Telefonmarkt. Der Anrufer spricht von vorteilhaften, ja fast zwingend zu akzeptierenden Neuerungen zum laufenden Vertrag, und durch die Änderung werde das bestehende Abo günstiger. Ein Muss quasi, den Vertragsänderungen zuzustimmen. In der Meinung, Vertrag und Anbieter bleiben dieselben, geben die Ahnungslosen oft ihre persönlichen Daten preis, vielfach auch Daten der jüngsten Telefon-Rechnungen: Ohne zu wissen, dass der Anruf von einem

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anderen Anbieter kommt, der im Begriff ist, seinen Telefonvertrag zu übernehmen. Mit den persönlichen Daten des Angesprochenen und der Aufzeichnung des Verkaufsgesprächs in der Hand ist der Anrufer befugt, den bestehenden Telefonvertrag des Kunden zu übernehmen. Manchmal geht das Spiel soweit, dass es zur unliebsamen Unterbrechung des Telefondienstes kommt. Der alte Anbieter kappt nämlich die Leitung sobald er vom Mitbewerber darüber informiert wird, dass der Kunde zu ihm

Foto © KLZ/ Weichselbraun

Bei Anruf Falle!

übergelaufen ist. Das Freischalten der Leitungen geht leider oft viel langsamer als das Aufschwatzen eines Abos am Telefon. Jedes am Telefon formulierte Angebot darf und soll man in schriftlicher Form einfordern, ehe man seine Zustimmung erteilt.

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Teufelsbraut in Prösels sehenswert PRÖSELS/VÖLS AM SCHLERN - (p)„Beachtlich, was eine Laienbühne unter einer begeisterten Führung und mit einem kreativen Regisseur so alles auf die Bühne bringt“ war der Kommentar einer begeisterten Besucherin des Freilichttheaters auf Schloss Prösels. Die Premiere am 20. August war ge-

lungen, die sympathische Bewirtung mit schmackhafter Gulaschsuppe im Anschluss eine liebevolle Geste. Und vor allem gebührte Petrus ein großes Lob, denn ringsherum drohten Regengüsse, Prösels aber blieb verschont. Infos für weitere Aufführungen: Tel. 0471 725100 oder 333 9048700; theaterverein.voels@rolmail.net

Viele Postkartengrüße BOZEN UND UMGEBUNG - (ar) Auch wenn die beliebte Ansichtskarte allmählich von der digitalen Welt abgelöst wird, hat sie durchaus einen Sammlerwert. Die ersten Postkarten wurden in den späten 1860er-Jahren durch die k.k. österreich-ungarische Postverwaltung in Umlauf gebracht.

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Die Post verfügte, dass auf der Rückseite nur die Adresse des Empfängers notiert werden durfte. Dafür war die Karte billiger als ein Brief. Mitteilungen oder persönliche Nachrichten wurden auf der Vorderseite der schönen Karten geschrieben. Die ersten Karten wurden in Steindruck, Stahlstich oder Holzschnitt herausgebracht. Später

kam die Schwarz-Weiß-Fotografie auf. Auch kunstvolle Kolorierungen gibt es. Im Ersten Weltkrieg übermittelten Soldaten mittels Postkarten ihre Grüße und Gefühle von der Front, jedoch meist mit Kriegspropagandakarten. Die Ansichtskarte, so selten sie heute auch in den Postkasten trudelt, ist

Bozen

Karneid

Leifers

Mölten

Ritten

Sarntal

Terlan

Tiers

Welschnofen

immer mit einer lieben Erinnerung verbunden. Alte Postkarten sind heute ein dokumentarisches und historisches Zeugnis von Ansichten früherer Zeiten, ein begehrtes Objekt für Sammler und stumme Zeugen eines Ortes, der früher ganz anders ausgesehen hat als heute. Alle Karten Sammlung A. Raffeiner


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SPEZIAL

175 Jahre und kein bisschen leise ... TERLAN - Das Musikjahr 2014 - 2015 ist für die Musikkapelle Terlan ein besonderes Jahr. Sie feiert ihr 175-jähriges Bestehen. Für das Jubiläumsjahr war eine Reihe von Veranstaltungen vorgesehen, wobei der Festakt am Sonntag, dem 13. September einer der Höhepunkte sein wird. DIE GRÜNDUNG DER MUSIKKAPELLE TERLAN Das Jahr 1840 scheint trotz mangelhafter Dokumente zum ersten Mal urkundlich in den Pfarrarchiven als Gründungsjahr der Musikkapelle Terlan auf. In jenem Jahr 1840 versammelte der Organist und Lehrer Anton Eppensteiner 14 Chorsänger und Bläser um sich, um mit ihnen gemeinsam zu musizieren. Das öffentliche Auftreten dieser Kapelle beschränkte sich zu jener Zeit natürlich nur auf die feierliche Gestaltung von kirchlichen Festen und Feiern. Eppensteiner leitete die Kapelle bis zum Jahr 1866, darauf folgten die Kapellmeister Johann Kofler, Anton Platter, Sebastian Höller und Blasius Wenter. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Kapelle dann zur Jahrhundertwende, als der geschätzte Oberlehrer und begnadete Musiker Anton Mayr den Taktstock in die Hand nahm und die Kapelle bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges leitete. Kaum waren die Kriegswirren vorbei, war es wiederum Anton Mayr, der mit dem Rest der verbliebenen Musikanten die Kapelle neu aufbaute. Aber nur für kurze Zeit, denn schon bald nach der Machtergreifung der Faschisten in Südtirol kam es unter den Musikanten zu tiefen Unstimmigkeiten. Immer mehr geriet die Kapelle in den Machtbereich des damaligen Podestà,

immer öfter wurden die Musikanten ohne Rücksicht auf Zeit und Arbeit zu Ausrückungen für politische Großveranstaltungen gezwungen, was schließlich zur Auflösung der Kapelle in den Dreißigerjahren führte.

trat dieser als Kapellmeister zurück und übergab den Taktstock an Konrad Barbieri, der sich mit viel Begeisterung und großer Musikalität der neuen Herausforderung

stellte. Konrad Barbieri war einer der ersten Kapellmeister im Lande, der sich von der damals traditionellen Blasmusik löste und sich moderneren Rhythmen zuwandte,

DIE NEUGRÜNDUNG NACH DEM 2. WELTKRIEG Bereits Ende 1943 waren es Anton Mayr und Josef Mair-Larch, die beide eine Neugründung anstrebten. 1945 erhielten die Musikanten eine neue Tracht und am 30. Jänner 1946 erfolgte der langersehnte Neugründungsakt. Erster Kapellmeister nach dem 2. Weltkrieg wurde Josef Mair-Larch, der die Kapelle bis 1959 leitete. Ende 1959

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SPEZIAL

die von beiden, den Musikanten und den Zuhörern mit Begeisterung aufgenommen wurden. Das Niveau stieg von nun an Jahr für Jahr. Im Jahre 1990 verabschiedete sich Konrad Barbieri nach 31 Jahren Kapellmeister etwas wehmütig von seinen Musikanten, aber froh, in dem Musikpädagogen und Leiter der Musikschule Terlan Armand Mair einen würdigen und kompetenten Nachfolger gefunden zu haben. Dieser setzte das Bestreben nach musikalischer Moderne noch intensiver als sein Vorgänger fort

und mit vielen modernen Werken zeitgenössischer Blasmusikkomponisten im Programm hat er bis im Jahr 2000 große Erfolge und viele hochgesetzte Ziele erreicht. Seit dem Jahr 2000 steht Hans Finatzer am Dirigentenpult der Musikkapelle Terlan. Der gebürtige Trudner ist in diversen Musikschulen des Landes ein begehrter Musiklehrer des tiefen Blechs, er gehört zweifelsohne zu den besten Posaunisten des Landes. Mit viel Einsatz, Engagement und Disziplin hat er die Kapelle zu einer Spit-

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zenkapelle in Südtirol gemacht. Hans Finatzer liebt Egerländer Blasmusik, originale Kompositionen für Blasmusik und Märsche, welche immer fixer Bestandteil der Konzerte sind. 2011 übergab Hans Finatzer den Taktstock an Günther Graber. Der in Mölten wohnhafte Musiklehrer des Institutes für Musikerziehung unterrichtet hohes Blech in Terlan, Lana und Meran. Den Diplomabschluss machte Günther Graber am Bozner Konservatorium bei Professor Otto Rabensteiner im

Fach Trompete. Am Konservatorium studierte er ebenfalls Komposition. Sein musikalisches Feingefühl zeigt er oft in seinen Eigenkompositionen, welche er mit der Musikkapelle oder mit verschiedensten Bläsergruppen aufführt. Neben seiner Tätigkeit als Kapellmeister ist er Mitglied verschiedener Musikgruppen wie der Blasphoniker und des Ensembles Brass Vocal.

DIE VEREINSFAHNE Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Musikkapelle Terlan


SPEZIAL

Die Terlaner Böhmische Die Böhmische gibt es nun bereits seit geraumer Zeit. Ihr Markenzeichen ist das Aufführen der Tiroler Märsche und der Böhmischen Polkas, welche zu verschiedenen

Anlässen, wie z. B. Kirchtage, Einweihungen, Jubiläumsfeiern usw., zum Besten gegeben werden. Seit 2009 tritt die Böhmische in Ihrer eigenen typischen Tracht auf. Die Männer tragen Lederhose, Leinen-

hemd, Stutzen, Trachtenschuhe und Trachtenjacke, die Frauen Dirndl, Trachtenschuhe und Trachtenjacke. Momentan besteht die Böhmischen aus einer Musikantin und 17 Musikanten, welche alle-

samt Mitglieder der Musikkapelle sind. Zur Stammbesetzung gehören momentan 4 Klarinetten, 4 Flügelhörner, 1 Trompete, 2 Tenorhörner, 2 Bariton, 1 Schlagzeug, 1 Waldhorn, 1 Basstrompete und 2 Tuben.

FESTPROGRAMM SONNTAG 13. SEPTEMBER 9.00 Uhr Sternmarsch zum Dorfplatz mit den Musikkapellen aus Andrian, Nals, Vilpian und Mölten. 9.30 Uhr Feldmesse mit anschließendem Festakt Anschließend Festbetrieb auf dem Festplatz mit Konzert der Musikkapelle Mölten und ab 13.30 Uhr spielen „Die Blasphoniker“

war die 150-Jahr-Feier im Jahre 1990. Anlässlich dieser Feier erhielt die Kapelle zum ersten Mal eine Vereinsfahne gestiftet von der Fahnenpatin Hedwig Runer Warasin und dem Fahnenspender Franz Warasin.

DIE TRACHT Am Cäciliensonntag 1999 trat die Musikkapelle zum ersten Mal mit der neuen Tracht auf. Die jetzige Tracht ist dem geschichtlichen Brauchtum des Gebietes angelehnt.

Liste der Kapellmeister und Obmänner soweit urkundlich nachweisbar: Kapellmeister: Anton Eppenheimer Johann Kofler Anton Platter Blasius Wenter Anton Mayr Josef Mair-Larch Konrad Barbieri Armand Mair Hans Finatzer Günther Graber

1840-1866 1899-1935 1945-1959 1959-1990 1990-2000 2000-2010 seit 2010

Obmänner:

Josef Huber Kössler Karl Huber Johann Barbieri Dr. Josefkarl Warasin Sepp Runer Elmar Seebacher

1946-1956 1956-1968 1968-1988 1988-2000 2000-2012 seit 2012

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WANDERN & GENIESEN

Wandern und genießen auf der Seiser Alm Die Seiser Alm ist mit 56 km² Europas größte Hochalm. Auf etwa 1850 m Höhe gelegen, erreicht man die Alm am besten mit der Personen-Umlaufbahn von Seis oder von St. Ulrich im Grödnertal. Wanderfreunde haben hier die Wahl zwischen Tages- und Mehrtagestouren und gemütlichen Wanderungen sowie auch Bergtouren. Besonders die vielfältige Flora zieht im Sommer viele Einheimische und Touristen an. Im Frühjahr 2006 wurde der Hans-und-Paula-Steger-Weg fertiggestellt. Dieser Weg führt in Ost-West-Richtung von Compatsch nach Saltria und ist mit Informationstafeln gestaltet, die Einblicke in Landschaft und Kultur der Seiser Alm und Südtirols geben.

Wandertipps IM NORDOSTEN DER SEISER ALM ODER HANS- UND PAULASTEGER-WEG Ausgangspunkt: Compatsch (1.844 m) Gehzeit: ca. 4 Stunden Höchstgelegener Punkt: Sporthotel Sonne (1.850) Höhenunterschied: 200 m Schwierigkeitsgrad: leicht Leichte Wanderung für Erwachsene und Kinder auf schattigen Waldwegen, daher auch an heißen Tagen zu

empfehlen. Einkehrmöglichkeiten: Entlang des Zugangsweges mehrere Einkehrmöglichkeiten. Wegbeschreibung: Von Compatsch beginnt die Wanderung an der Franziskuskirche entlang dem Hans-und Paula Steger Weg. Der Wanderweg Nr. 30 führt vorbei an der Tuene Hütte bis zum Gasthof RitschSchwaige und talabwärts nach Saltria (1.675 m). Nun geht es weiter auf

dem Weg Nr.12A und 12/bis bergan zur Almrosenhütte. Danach geht es an der Edlweißhütte (unterhalb vom Hotel Goldknopf) vorbei und dann zurück nach Compatsch zum Ausgangspunkt. Einkehrtipps: In der Edlweißhütte gibt es hausgemachte Kuchen und Strudel, Joghurt mit Beeren aus eigenem Anbau und selbstgemachte Säfte, Brettljause mit Speck, Käse und Kaminwurzen. In der Tuene Hütte begrüßt Sie die Hüttenwirtin Karin und Sie können auf der schönen Liegewiese Sonne tanken und in Harmonie typische Südtiroler Gerichte genießen. Almrosenhuette

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SPEZIAL

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ZU DEN BURGEN HAUENSTEIN UND SALEGG Ausgangspunkt: Seis am Schlern (1.004 m) Gehzeit: 2 - 3 Stunden Höchstgelegener Punkt: Ruine Hauenstein (1.201 m) Höhenunterschied: 204 m Schwierigkeitsgrad: leicht Diese gemütliche Wald-Rundwanderung empfiehlt sich besonders Natur- und Burgenliebhabern; sie ist auch von Familien mit Kindern und älteren Semestern mühelos zu bewältigen. Wegbeschreibung: Eine gemütliche Wanderung führt uns

der Markierung Nr. 1/8 folgend von Seis (1.004 m) durch den schattigen „Ratzeser Wald“ mit herrlichem Blick über das Dörfchen Seis, ins Eisacktal und auf den Ritten. Der Weg führt uns zur Ruine Hauenstein (1.201 m); die Ruine erhebt sich auf einem wuchtigen Felsblock, der sich vor einigen Jahrtausenden von der Nordwand der Santnerspitze losgelöst hat. Von Hauenstein durch den Wald hinüber zu den altersgrauen Mauerersteinen der geheimnisvollen Burgruine „Salegg“ (1.125 m) und von dort auf gut beschilderten Wegen schließlich nach Seis zurück.

WALD UND WEIHER – WANDERUNG FÜR JEDERMANN Beschreibung: Diese sehr leichte Wanderung ist vor allem für weniger Geübte gedacht. In gemächlichem Schritt geht es auf einem einfachen Weg, der uns durch die Wälder oberhalb von Seis führt, zum idyllisch gelegnen Völser Weiher. Der Abstieg erfolgt nach St. Konstantin, wo

die Möglichkeit besteht mit dem Bus wieder zurück zur Umlaufbahn nach Seis zu fahren. Wegverlauf: Seis Umlaufbahn (1.000 m) - Ruine Hauenstein (1.191 m) - Ruine Salegg (1.219 m) - Völser Weiher (1.056 m) St. Konstantin (905 m) - Bus zurück nach Seis Umlaufbahn

Das Edlweiß-Team im „blauen Schurz“: Elisabeth, Jasmin, Lukas und Juliane (v.l.)

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT In Zusammenarbeit mit

Kinder lieben den Bauernhof Die Bäuerin Marianne Fink vom Untertrotnerhof in Oberbozen wollte immer schon mit Kindern arbeiten, sie wollte eigentlich Lehrerin werden. Doch irgendwie kam es anders. Als sie im Jahre 2003 das Angebot von „Schule am Bauernhof“ sah, wusste sie, dass sie das auf ihren Hof verwirklichen möchte. Und so konnte sie doch noch ihren Traumberuf verwirklichen. Im folgenden Interview erzählt Marianne Fink über ihre Tätigkeit als Schule am Bauernhof-Betreiberin.

Welche Ziele setzten Sie sich beim Projekt „Schule am Bauernhof“? Meine eigenen Kinder haben schon an „Austauschprojekte“ teilgenommen und so kam eine Klasse von Gries/Bozen auf unseren Bauernhof. Da merkte ich, dass die Kinder eigentlich wenig von einem Bauernhof wissen. Und das war für mich sehr bedenklich. Das möchte ich ändern. Daher ist es ganz wichtig, dass jedes Kind spätestens bis zur 4. Klasse Volkschule einmal einen Bauernhof besuchen sollte. Nicht nur auf einen Schaubauernhof um Tiere zu streicheln, sondern auf einem richtigen Bauernhof, denn nur so lernen die Kinder das Leben, die Bäuerin mit der Familie, die Arbeit und den Betrieb als solchen kennen. Was möchten Sie den Kindern vermitteln? Die Landwirtschaft ist das Fundament des Lebens, das muss den Kindern aufgezeigt werden, damit sie die Zusammenhänge in der Natur verstehen. In der Schule wird die Theorie gelernt und auf dem Bauernhof wird die Theorie gelebt. Und so kann den Kindern auf spielerische Art und Weise das Leben auf dem Bauernhof

näher gebracht werden. Es ist auch wichtig, den Kindern den Respekt vor der Natur zu vermitteln. Die Kinder müssen lernen, dass Spinnen und Käfer wichtig sind und dass auch die Fliegen gebraucht werden, damit die Schwalben etwas zum Fressen haben. Ich gehe mit den Kindern in den Stall und der Gestank macht ihnen nichts aus. Dort lernen sie was die Tiere fressen, wie schnell sie wachsen und dass da die Schnitzeln herkommen. Ich sage immer: Nahrungsmittel stillen nur den Hunger, Lebensmittel vermitteln das Leben. Wir können nicht einfach einen Hamburger essen und nicht daran denken wo das herkommt. Für die Zukunft: Was soll verbessert werden, worauf sollte noch mehr Aufmerksamkeit gelenkt werden? Die Themenbereiche Landwirtschaft, Wald, Wasser und Tiere sollten in Schulen mehr Gewicht bekommen, den Kindern sollte der natürliche Kreislauf der Landwirtschaft vermittelt werden. Wenn z.B. die Kinder verstehen, dass das Ausbringen von Gülle nicht nur stinkt, sondern dass die Gülle als Dünger gebraucht wird, dann haben sie einen andern Zugang

Familie Fink, Untertrotnerhof

zu diesem Thema. Heute wissen die Kinder alles über Hightech und haben alle ein Handy, aber die elementaren Dinge z.B. über das Ei, wie wertvoll es überhaupt ist, wissen sie leider nicht. Ein schönes Erlebnis ist… wenn ab und zu eine Kuh kalbt oder ein junges Kälbchen im Stall steht. Die Kinder haben jedes Mal Tränen in die Augen, wenn sie das erleben dürfen. Auch wenn

sie ein Kaninchen oder Kätzchen auf den Arm halten ist das für sie sehr emotional. Die Kinder sind gerne auf dem Hof, sie gehen gerne in den Stall zu den Kühe oder Schweinen. Die Kinder wollen gar nicht mehr weg und sind den Tränen nahe. Und da sehe ich, wie wertvoll „Schule am Bauernhof“ für diese Kinder ist.

Lehrgang Schule am Bauernhof Für Bäuerinnen und Bauern, die sich für die Schule am Bauernhof Tätigkeit spezialisiert möchten, 26

starten im November an der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern ein Lehrgang.

Weitere Infos im SBO-Büro: Tel. 0471 999460, info@baeuerinnen.it, www.baeuerinnen.it


Konzept zur Kinderbetreuung: Familien am Land mitberücksichtigen Der Landesbäuerinnenrat lud kürzlich die Landesrätin Waltraud Deeg zu einem Informationsgespräch über das neue Konzept der Kinderbetreuung ein. Im Gespräch deponierte der Landesbäuerinnenrat sein Anliegen: Die Frauen sollten die Möglichkeit haben zu wählen, wenn es um die Betreuungsform ihrer Kinder geht. Die Familie im ländlichen Raum sollten die gleichen Chancen haben wie die Familien in der Stadt, wenn sie sich für eine Betreuung außerhalb der eigenen Familie entscheidet. Die Frauen am Land müssen die Sicherheit haben in ihrem näheren Umfeld geeignete Strukturen für die Betreuung der Kinder vorzufinden, damit der ländliche Raum als Lebensraum attraktiv bleibt.

Die Familien am Land dürfen nicht benachteiligt werden: Das forderte der Landesbäuerinnenrat beim Informationsgespräch mit Familienlandesrätin Waltraud Deeg

Alle waren sich einig, dass die frühen Jahre für die gesunde Entwicklung der Kinder eine große Bedeutung haben. Deshalb legt Familienrätin Waltraud Deeg beim

neuen Konzept der Kinderbetreuung den Fokus ihre Konzeptes auf Maßnahmen, die pädagogisch wertvoll sind, aber auch auf die Qualität der Arbeitsbedingungen des Personals.

„Bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige, familienunterstützende Betreuungsangebote sind deshalb als Grundversorgungsdienst für die Familien und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unerlässlich“, sagte Landesrätin Deeg. Die Forderung der Südtiroler Bäuerinnenorganisation nach der Rentenabsicherung für Erziehungszeiten wäre für die Familien, die ihre Kinder zu Hause betreuen sehr wichtig, doch liege diese Materie in der Entscheidungskompetenz des Staates. Derzeit könne das Land nur die freiwillige Weiterversicherung von Erziehungszeiten bezuschussen, informierte Waltraud Deeg den Landesbäuerinnenrat.

DEUTSCHES SPRACH, SCHWERES SPRACH ... Bleibt nur zu hoffen, dass die „Biolöghishe Produkte“ wenigstens solche sind. Auch rechts unten im Bild sind „TRAUBEN WEISS OHNE KOERNER“ angeschrieben. Muss sich wohl um eine biologische Besonderheit handeln, wenn aus Kernen einfach Körner werden... Von einem Unternehmen mit Sitz in Bozen und deutschsprachigen Managern dürfte man sich wohl besseres Deutsch erwarten.

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KUNST & KULTUR

Obwohl die zeitgenössischen Bildquellen eindeutig braune Joppen darstellen konnten sich noch 2009 gewisse Trachtenreglementierer – die noch heute ihres Amtes walten – nicht von der ideologisch bedingten Erfindung lösen. Die Schützenkompanie Neustift hat sich davon nicht beeinflussen lassen.

Die Bedeutung der Votivbilder für unser Trachten Die Volkstrachten sind ein ganz wesentlicher Bestandteil der Südtiroler Volkskultur. Es ist daher mehr als berechtigt, dass Musikkapellen, Schützenkompanien und Volkstanzgruppen sowie Chöre, bevor sie sich eine neue Tracht zulegen, den Wunsch nach einer örtlich überlieferten Kleidung äußern. Viele dieser trachtentragenden Vereine wurden in den letzten Jahren von der Arbeitsgruppe „Unsere Tracht“ ehrenamtlich beraten.

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ie Arbeitsgruppe „Unsere Tracht“ ist eine wissenschaftlich tätige Forschungsgruppe im Bereich der Bekleidungsgeschichte und bemüht sich seit Jahren um die Rückkehr zu den lokalen Besonderheiten der unterschiedlichen Tiroler Volkstrachten in den kleinräumigen Trachtenlandschaften zwischen Kufstein und Ala. Gertrud Pesendorfer, Vertraute von Gauleiter Franz Hofer, erhielt 1939 den Auftrag die Südtiroler Trachtenlandschaften im Rahmen des Projektes „Ahnenerbe“ zu dokumentieren. In manchen Bereichen konnte sie auf museale Bestände zurückgreifen, doch in den verkehrsoffeneren Gebieten waren die Volkstrachten längst verschwunden, als die museale Sammeltätigkeit einsetzte. Für diese Gegenden, wo wenig

oder nichts erhalten war, erfand Pesendorfer kurzerhand Trachten und ihre Bestandteile. Diese Erfindungen fanden Eingang in die einschlägigen Publikationen. Die wissenschaftlich forschende und beratende Arbeitsgruppe „Unsere Tracht“ ist daher zweifellos ein notwendiger Verein, weil noch heute unter dem ideologisch besetzten Schlagwort der „lebendigen Tracht“ die Pesendorfersche Publikation als eine Art von „Trachtenbibel“ angesehen wird.

TRACHTENLANDSCHAFTEN IM LICHTE DER VOTIVBILDER Bei der Erforschung der ursprünglichen Trachtenlandschaften, d. h. der Gegenden mit gemeinsamer, aber standesbezogener Festtagskleidung, sind die Votivbilder eine unerlässliche Hilfe.

Ein Votivbild aus dem Jahre 1843 in der Wallfahrtskirche Mariahilf am Freienbühel unterhalb der Plose zeigt eindeutig die braune Männerjoppe.


KUNST & KULTUR

Wegen der roten Jacken der Musikantinnen wurde der gesamten Musikkapelle Kastelruth im Jahr 2012 der Trachtenförderungsbeitrag des Landes verweigert. Ein Votivbild aus Pufels (Gemeinde Kastelruth) von 1688 belegt die von der „Arge lebendige Tracht“ provozierte Fehlentscheidung des Kulturbeirats.

Freilich sagen die Bildmotive im Unterschied zu den historischen Stücken bzw. fachspezifischen Zeichnungen wenig über Stoffqualitäten bzw. Schnitte aus. Dafür zeigen sich die Votanten (Bildspender) durch ihre gemeinsame Kleidung äußerlich als landschaftliche Einheit, d. h. als eine bestimmte Gemeinschaft. Der Aufschwung der volkstümlichen Votivbilder vom achtzehnten bis zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts fällt in Tirol mit der Blüte der Volkstrachten zusammen. Die feststellbare ortstypische Kleinräumigkeit wurde durch die Pesendorferschen „Optionstrachten“ – in die die das Land verlassenden Südtiroler hätten eingekleidet werden sollen – auf wenige „Talschaftstrachten“ reduziert.

BEKLEIDUNGSGESCHICHTLICHE AUSSAGEFÄHIGKEIT DER VOTIVBILDER Seit es Bild-, Dank-, und Glaubenswallfahrten gibt, dankten und beteten die Menschen vor einer

Aus unerfindlichen Gründen hat Gertrud Pesendorfer für den Brixner Raum grüne Männerjacken vorgesehen.

besonderen Marien- oder Heiligendarstellung für erfolgte oder zu erwartende wunderbare Hilfe. Die zur Formel verkürzte Inschrift „ex voto“, vom lateinischen „votum“ d. h. Verlöbnis oder Versprechen, findet sich sehr häufig auf den kleinformatigen Tiroler Votivtafeln. Der Votivkult erfolgte nach dem Leitspruch: „Bezahle Votivbild gegen Rettung, Heilung oder gutes Nachleben.“ Erst durch Herstellung eines Votivbildes wurde das Versprechen des Votanten an die Hilfskraft eines Wallfahrtsbildes als erfüllt angesehen. Für die Volkstrachtenforschung sind die Wallfahrtsorte mit lokal begrenztem Einzugsgebiet sowie die Votivbilder mit Namensangabe, der Provenienz des Bildspenders sowie der Jahreszahl die ergiebigsten. Sie bilden eine ideale Bestätigung oder Ergänzung zu den wirklichkeitsgetreuen Trachtenbildern der Zeit von zirka 1800 bis 1830, die von Künstlern wie Jakob Placidus Altmutter, Josef Anton Kapeller, Johann Georg Schedler (= Schädler), bzw. Karl von Lutterotti geschaffen wurden. Über die Namen der Votanten lässt sich im Idealfall deren Herkunftsort feststellen. Besonders im Welschtiroler Raum sind die in jüngster Zeit unter dem Motto „affidarsi al cielo“ (= sich dem Himmel anvertrauen) gesammelten Votivbilder besonders aufschlussreich. Zwar fehlen dort bis auf wenige Ausnahmen die vom nationalsozialistischen/faschistischen Machthabern gelenkten „Trachtenerneuerungen“, aber bis auf die Schützenkompanien und einigen Musikkapellen gibt es nach wie vor nur wenige Trachtenträger. Schon anhand einiger weniger Votivbilder aus dem Eisacktal kann, verglichen mit anderen zeitgenössischen Aquarellen und Farblithografien, die wissenschaftliche Unhaltbarkeit des „Pesendorferschen Trachtendiktats“ bewiesen werden. Zweifelsohne sind die zwischen 1939 und 1945 entstandenen „Optionstrachten“ inzwischen auch Teil der Bekleidungsgeschichte, aber wenn eine

Holztafel, datiert 9. August 1809 zum Gedenken der in den Kämpfen in Oberau (bei Franzensfeste) gefallenen Landesverteidiger. In den Wolken die Trenser Wallfahrtsmadonna. Die gefallenen Männer tragen die braune, mit rotem Vorstoß versehenen Joppe, deren Verbreitung vom Ritten bis in das Brixner Becken reichte. Die Gefallenen stammten aus Villanders und Barbian.

Schützenkompanie oder eine Musikkapelle die historisch nachweisbaren Kleider vor 1850 tragbar wiederbeleben will, muss dies respektiert werden. Eine Forschungs- und Beratungsgruppe, wie die Arbeitsgruppe „Unsere Tracht“, sorgt nicht für „Verunsicherung“ der Trachtenträger, sondern hat sich der Redlichkeit wissenschaftlicher Arbeit verschrieben, die sich der Bildquellen und nicht zuletzt der Votivbilder bedient.

Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann der Arbeitsgruppe „Unsere Tracht“, für Sie verfasst.

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POLITIK

Spaß beiseite!

Die EXPO in Mailand meldet im August plötzlich einen Besucherboom. Kein Wunder, weil die INPS millionenfach Eintrittskarten an Pensionisten verschenkt. Hauptsache, die Statistik stimmt ...

von Robert Adami

Griechische Lebkuchen Was haben Lebkuchen mit Griechenland zu schaffen, werden Sie sich fragen? Berechtigte Frage. Der zugegeben etwas verquere Gedanke befiel mich bei meinem letzten Supermarktbesuch, als ich just im August im Regal schon die ersten Weihnachtslebkuchen liegen sah. Nun hat sich das Christkind (oder auch der Weihnachtsmann) schon etwas dabei gedacht, als es die Advents – und damit die Lebkuchenzeit auf Dezember begrenzt hat. Denn so hat man eben 11 Monate Zeit, um den einen Monat währenden Lebkuchenschmaus wieder abzutrainieren. Wenn einem hingegen viel zu früh billige Lebkuchen angeboten werden und man sich fröhlich ahnungslos über das normale Maß bedient, dann steht man schnell mit viel zu vielen Pfunden da, die man dann nicht mehr los wird. So, und jetzt ersetzen wir im soeben geschriebenen Satz „Lebkuchen“ mit „Kredite“ und „Pfund“ mit „Schulden“, und schon haben wir die Griechenland-Krise beschrieben: Wenn einem hingegen viel zu früh billige Kredite angeboten werden und man sich fröhlich ahnungslos über das normale Maß bedient, dann steht man schnell mit viel zu vielen Schulden da, die man dann nicht mehr los wird. Sie sehen also, Lebkuchenfettpölsterchen und griechische Schulden teilen ein ähnliches Schicksal. Nun kann man natürlich hergehen und über die Verantwortungslosigkeit der Supermärkte im einen bzw. der Finanzwelt im anderen Falle schimpfen. Aber da zielloses Herum-Nörgeln weder Pfunde verbrennt noch Schulden tilgt, wäre es wohl besser, die Ärmel hochzukrempeln und mit dem Abarbeiten anzufangen… Aber Spaß beiseite. Da sowohl gegen den Lebkuchenwahn der Supermärkte als auch gegen die Geldgier der Finanzwelt eh kein Kraut gewachsen ist, ist es wohl das Beste, man bleibt bescheiden, auch wenn das Lebkuchen- bzw. Geldangebot verlockend ist. Was nicht nur die Griechen beherzigen sollten, denn auch Italien hat seine Hände immer noch (oder schon wieder) im wirtschaftlichen Lebkuchenregal… 30

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G.Andergassen

Brief aus Rom

Geschätzte Leser, Griechenland gerettet, die Mehrheit im Senat immer mehr auf wackligen Beinen, Salvini contra Kirche, China’s Wirtschaftswunder entpuppt sich als Flop, Italien urlaubt endlich wieder, das Wirtschaftwachstum ein frommer Wunsch, die Hitze bricht und das Sommerloch ohne Ende. Heiss ist der Sommer, ähnlich heiss die Sprüche von Lega-Chef Salvini, der mit populistischen Parolen zu ernsthaften Fragen punktet und prognostiziert, dass Renzi den kommenden Sommer nicht mehr im Palazzo Chigi verbringen wird. Alles ist möglich, nichts wahrscheinlich, vieles denkbar, aber ab September werden wieder die Messer gewetzt, denn der Senat wird sich mit der Verfassungsreform befassen. Über 500.000 Abänderungsanträge hat Calderoli, enfant terrible der Lega Nord im Senato, eingebracht, ganze Bibliotheken können damit gefüllt werden, würde jemand sie tatsächlich lesen wollen. Lesen müssen sie die Funktionäre im Senat, denen der August wohl lange in Erinnerung bleiben wird, ist ja auch ganz was Neues, Abänderungsanträge überprüfen einen Sommer lang, das könnte der nächste Sommerhit

werden. Sechs Millionen Abänderungsanträge sollen es dann für die Aula werden, wenn die Regierung nicht einlenkt, so Calderoli, der hofft, die Gegner der Verfassungsreform zu einer Phalanx zu formieren. Alles ist ungewiss, vieles möglich, kaum etwas unwahrscheinlich, aber Neuwahlen will außer der Lega wohl keiner … abgesehen von 315 Senatoren, die zumindest die Chance hätten, noch einmal gewählt zu werden … nach der Verfassungsreform sollten sie ja – zumindest als direkt gewählte Parlamentarier – der Geschichte angehören, aber … alles ist wahrscheinlich, nichts unmöglich und immer ungewiss. Sicher dürfte nur sein, dass der Herbst nicht weniger heiss werden dürfte als es der Sommer bisher war. Deshalb cool bleiben! Grüße aus Kaltern, bald wieder aus Rom, am 20.08.2015

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

„FRAGE NICHT, WAS DER STAAT FÜR DICH TUT, FRAGE DICH, WAS DU FÜR DEN STAAT TUST.“ Alfred Adler, 1870-1937, österreichischer Psychologe und Nervenarzt


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Datentausch mit Ausland nun gewiss - Letzte Chance! Wir leben in einer globalisierten Welt. Das hat zur Folge, dass von in Italien steuerpflichtigen Personen immer häufiger Einkommen im Ausland erzielt werden. Dabei scheint immer noch der Glaube weit verbreitet zu sein, dass im Ausland erzielte Einkommen in Italien nicht erklärt werden müssen, oder dass z.B. Hausbesitz, Versicherungen, Wertpapier- Barbestände uvm. welche sich im Ausland befinden, dem italienischen Fiskus auf Ewig und ein Tag verborgen bleiben wird.. Weit gefehlt! Grundsätzlich gilt, dass in Italien ansässige Personen in Italien ihr Welteinkommen versteuern müssen, also alle Einkommen, unabhängig davon, ob diese im Inland oder im Ausland erzielt worden sind. Entscheidend ist dabei die korrekte Einstufung der Ansässigkeit: grundsätzlich gelten jene Personen als in Italien ansässig, welche im Inland

Ihren Wohnsitz, den gewöhnlichen Aufenthalt oder den Mittelpunkt Ihrer Lebensinteressen für mehr als 6 Monate im Jahr innehaben. Ist eine Person in das Register der Wohnbevölkerung einer italienischen Gemeinde für mehr als 6 Monate in einem Jahr eingetragen, so gilt sie für Steuerzwecke als im Inland ansässig. Dies gilt auch dann, wenn jemand gleichzeitig im Ausland einen weiteren Wohnsitz unterhält. Besteht die Ansässigkeit im Inland, so sind alle Einkommen in Italien zu versteuern, auch wenn diese bereits im Ausland versteuert wurden! Die ausländischen Steuern können dann in der Regel im Rahmen der Bestimmungen des jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommens mit den in Italien anfallenden Steuern verrechnet werden, aber das schützt dann nicht vor anfallende Strafen und steuerlichen Nachzahlungen für die nicht termingemäß abgege-

benen Steuerjahreserklärungen. In den letzten Monaten hat Italien zahlreiche bilaterale Abkommen abgeschlossen, die einen Austausch der fiskalischen Daten zwischen den Staaten vorsehen. Die telematischen Voraussetzungen werden dafür bereits vorbereitet und nur wenige wissen, dass z.B. alle italienischen Banken und sogar die Post heuer an den Fiskus Kontokorrentdaten und Bewegungen von 2013 und 2014 an den Fiskus senden mussten! Ab 2016 werden sowohl die monatlichen als auch die jährlichen Daten auf der SID Plattform (Sistema Interscambio Dati) laufen. Nur nebenbei sei bemerkt, dass die Nichtangaben von Einkommen aus dem Ausland in der italienischen Steuererklärung mit Sanktionen von mindestens 133% der nicht erklärten Steuer geahndet werden. Bis 30.09.2015 besteht die Möglichkeit, die unterlassene Erklärung vom ausländischen

Einkommen und Vermögen im Rahmen der „Voluntary Disclosure“ nachzuholen und dabei von hohen Strafnachlässen zu profitieren. Es handelt sich dabei wirklich um die letzte Sanierungsmöglichkeit, bevor der Datenaustausch zwischen den Steuerbehörden voll anläuft und damit alle Auslandseinkommen und -vermögen vom ital. Fiskus bequem über EDV kontrolliert werden können.

Walter Gasser

Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva gasser@gasser-springer.it

Was sagt Südtirols Obst- und Milchwirtschaft dazu? BOZEN - (wjw) Ein aufmerksamer Konsument hat unserer Redaktion eine Reihe von Fotos zugeschickt, die wir Ihnen, liebe Leser, nicht vorenthalten möchten. Wir fragen uns, was denn die Verantwortlichen der Obst- und Milch-Genossenschaften Südtirols dazu sagen. In einem Supermarkt, quasi eingeschlossen von großen heimischen Obstmagazinen werden im Sommer 2015 Äpfel aus Chile angepriesen, andere laut Preis- und Herkunftsschild aus Uruguay, laut Apfel-Klebeetikette aber aus Chile. Birnen aus Südafrika, andere Apfelsorten mit Herkunft „CEE“. Mit „CEE“ will man die Herkunft verschleiern, also wird die Ware irgendwo zwischen Rumänien und Polen stammen. Sicher nicht aus Südtirol oder Italien. Auch Strauchtomaten im Angebot

stammen, immer laut Preisschild, hält diese Milch länger frisch? Weil aus Holland. Weil wir hier ja keine sie ordentlich durchgeschüttelt wurde oder weil sie, anders als bei uns solche haben. Dazu wird im selben Verkaufspunkt erlaubt, höher erhitzt und haltbarer gleich beim Eingang mit einem großen gemacht wurde? Die Bezeichnung Plakat auf die Vorteile der lokalen „Bio“ ist dabei wohl nur ein schlechter Produkte hingewiesen. „Regional Scherz. Bleibt nur zu hoffen, dass sich und frisch.“ Damit soll der Konsu- immer mehr Konsumenten über die ment wohl gleich abgelenkt werden Herkunft diverser Produkte Gedanken und nicht mehr näher auf die ver- machen und entsprechend handeln. schiedenen Herkunftsorte der Ware schauen. Wo bleibt da die Logik, wo bleibt da das vielstrapazierte Wort von „Nachhaltigkeit“? Und weiter: Welche Logik steckt hinter einer BIO-Frischmilch, die sogar länger frisch ist, weil sie in der Nähe von Wien in die Schachtel kommt, von dort nach Mittelitalien über die Autobahnen gekarrt wird und schließlich wieder zurück nach Bozen bzw. Südtirol kommt? Warum

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PORTRAIT

Frau Nössing, stimmt es, dass Sie auch Leistungssportlerin waren? Das stimmt. Ich bin sozusagen auf zwei Brettln groß geworden. Aufgewachsen in Völs am Schlern, wollte ich immer in die Fußstapfen der Grödnerin Isolde Kostner treten. Das hat nicht geklappt, aber bei den Olympischen Spielen war ich trotzdem, und zwar als Sportjournalistin. Vancouver 2010 war eine der schönsten Erfahrungen in meinem Leben. Es ist ein weiter Weg vom Sport zum Sportjournalismus. Wie sah Ihr Einstieg aus? So weit war der Weg gar nicht. Mein allererstes Praktikum habe ich mit 16 Jahren in Bozen in der Sportredaktion der Dolomiten gemacht. Dann kam das Fernweh, und ich habe in München mein Studium (Kommunikationswissenschaft) begonnen. Ein Praktikum bei der „Welt am Sonntag“ brachte mich nach Berlin, wo ich anschließend auch das Volontariat bei N24 machte. Seit fast dreieinhalb Jahren arbeite ich in München bei Sky Sport News HD, dem ersten Sportnachrichtensender Deutschlands. Darf eine Sportjournalistin emotionaler sein als beispielsweise eine Kollegin, die die eher nüchtern wirkenden Börsenachrichten vorliest? Sie darf nicht, sie muss. Der Sport lebt von Emotionen. „Infotainment“ heißt das Zauberwort. Ich muss täglich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, also die Zuschauer informieren und unterhalten. Das ist auch der Unterschied zur „Tagesschau“ in der ARD zum Beispiel.

Birgit Nössing im SKY-Studio

Birgit Nössing VÖLS/MÜNCHEN - (ar) Die 33-jährige Birgit Nössing ist eine charismatische Sportjournalistin. Sie arbeitet in der deutschen Redaktion von Sky Sport News HD. Im PLUS-Interview spricht die gebürtige Völserin über ihre Anfänge, ihre Emotionalität, ihre Lieblingsfußballnationalmannschaft und vieles mehr.

Als Italien im Jahr 2012 Deutschland im Halbfinale der EM aus dem Turnier geworfen hatte, ja was glauben Sie, was da los war bei uns in der Redaktion! Da durften auch die Moderatoren und -innen ausnahmsweise mal Fußballfans sein. Schlagen, wenn im Fußball Deutschland gegen Italien antritt, zwei Herzen in Ihrer Brust? Sorry Deutschland, ich werde immer für die „Azzurri“ sein. Wieso sind in Ihrem Arbeitsgebiet neben Fachkenntnis und Sprache auch Zuhören lernen und Mut haben sehr wichtige Faktoren? Nur wer mutig ist und kritisch

hinterfragt, findet Geschichten. Eine Story zu entdecken und zu erzählen, gehört für mich zu den wichtigsten Aufgaben einer FernArchiv SKY

Nadine Rupp

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„Sport lebt von Emotionen“

Hochkonzentriert bei der Sache

sehjournalistin. Ich gehe nicht in die Redaktion und dann nach acht Stunden wieder nach Hause. Ich versuche, rund um die Uhr die Augen und Ohren offen zu halten und bin ständig auf der Suche nach guten Themen. Die Nachrichtenwelt ist für mich spannender als jeder Spielfilm. Nach den Skandalen und Skandälchen: Ist die FIFA noch glaubwürdig? Die FIFA ist schon lange nicht mehr glaubwürdig. Diesen Imageschaden zu reparieren, dauert Jahre. Aber ich traue der neuen Generation beim Fußball-Weltverband rund um den DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach einiges zu. Wenn Joseph Blatter endgültig weg ist, geht es bei der FIFA wieder bergauf. Stimmt es Sie traurig, dass man Sky Deutschland in Südtirol nicht sehen kann? Traurig bin ich deswegen nicht, aber ich finde es natürlich schade. Sehr viele meiner Verwandten und Freunde in Südtirol fiebern mit den Bundesligaclubs mit. Das wäre schon eine sehr feine Sache, wenn man das volle deutsche Paket auch in meiner Heimat abrufen könnte. Vielleicht ändert sich das ja noch. Warum muss man sich als Sportjournalistin immer treu bleiben? Jeder Mensch sollte sich treu bleiben, nicht nur Sportjournalisten. Mein Beruf ist manchmal sehr stressig, weil man sich in Windeseile in neue Themen hineinarbeiten muss. Manchmal flattern die „Breaking News“ herein wie ein Gewitter, da hilft nur eine Portion Südtiroler Gelassenheit.


SPORT

HCB ist wieder EBEL BOZEN - (ma) Der HCB startet in seine dritte EBEL-Saison. Wie gehabt, nicht ganz ohne Sommertheater.

W

ie bereits im letzten Jahr kam die definitive Bestätigung der EBEL-Teilnahme erst buchstäblich in letzter Sekunde. Bis zuletzt hing die erneute Teilnahme an der österreichisch-internationalen Eishockeyliga am seidenen Faden. Doch trotz des verspäteten Trainingsauftakts und allen Unkenrufen zum Trotz: Die Vorzeichen stehen gar nicht mal so schlecht. Mit Tom Pokel meldet sich ein alter Bekannter zurück. Der US-Amerikaner führte den HCB Südtirol bereits in der EBELPremierensaison vor zwei Jahren völlig überraschend zum Meistertitel. Heute wie damals lautet das Ziel die Teilnahme an den Playoffs.

DIE ZUSCHAUER INS STADION LOCKEN „Ich habe mein Wort gegeben und das halte ich: der HCB Südtirol bestreitet ab 11. September seine dritte Saison in der EBEL“, schreibt HCB-Südtirol-Chef Dieter Knoll in einer Presseaussendung. Nach langwierigen und hartnäckigen Verhandlungen hat Knoll die letzten Hindernisse und Vorbehalte beiseite geräumt. „Ich bin fast am Ende meiner Kräfte, aber die vielen Treffen, Gespräche und Verhandlungen der letzten Wochen haben sich gelohnt: wir werden Südtirol und das italienische Eishockey in der EBEL sehr gut vertreten,“ verspricht er. Die Zusagen von Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Stadt Bozen, das Engagement des HCB Südtirol in der mitteleuropäischen Eishockey-Liga zu unterstützen sowie das Sponsoring der Brauerei Forst seien für die definitive Zusage ausschlaggebend gewesen. Eine entscheidende Rolle kommt jetzt allen Bozner und Südtiroler Eishockeyfans zu. „Viele Anhänger haben uns gebeten, nicht aufzugeben, das war teilweise berührend. Jetzt ergeht meine Bitte an die

Der HCB Südtirol will in der EBEL wieder für Furore sorgen

Fans: wir stellen ein schlagkräftiges Team auf die Beine, wir brauchen eure Unterstützung. Wenn es in Bozen weiter Spitzeneishockey geben soll, müssen wir die Zuschauer ab September hinter uns und im Stadion haben und nicht erst in den Playoffs“, appelliert Dieter Knoll an alle Anhänger des HCB Südtirol.

POKEL SOLLS RICHTEN Der Mann, der Bozen als Chefcoach in die dritte EBEL-Saison führen wird, ist jener Mann, der Bozen 2014 sensationell zum EBEL-Titel geführt hat: Tom Pokel. „Ich hatte in Bozen eine wunderschöne Zeit,

die Stadt ist meine zweite Heimat und ich bin natürlich überglücklich, wieder in Bozen arbeiten zu können“, freute sich der us-amerikanische Coach beim Medientag in Salzburg. Auch für Pokel selbst lief die vergangene Saison nicht optimal. Bei den damals kriselnden Vienna Capitals war für den Meistertrainer von 2014 bereits vor Saisonende Schluss. Doch nun in Bozen soll alles besser werden. Hier fühlt sich Pokel wohl, hier werden Erinnerungen wach und hier kennt und harmoniert er mit dem Stamm der Mannschaft, den heimischen Leistungsträgern.

Von Pokels Rückkehr verspricht sich nicht nur Knoll sehr viel. Das Minimalziel ist einmal mehr die Teilnahme an den Playoffs. Dafür sorgen sollen eben vor allem auch diesmal die einheimischen Spieler mit ihrer Siegesmentalität. Nach dem überraschenden Meistertitel 2014, als der EBEL-Neuling HCB Südtirol im Finale sensationell den Favoriten Red Bull Salzburg in die Knie zwang, kam im vorigen Jahr nach einer hart umkämpften und denkbar knappen Serie das Viertelfinalaus gegen die Black Wings Linz. 33


SPORT

„Adrenalin und Geschwindigkeit“

Downhiller Johannes von Klebelsberg Mit dem Mountainbike den Berg hinunterfahren - so schnell wie möglich. Die spektakuläre Sportart namens Downhill erfreut sich schon seit Jahren immer größerer Beliebtheit. Auch im Wettkampfbereich. Dabei lässt ein Rittner seit Jahren aufhorchen. Der 20-jährige Johannes von Klebelsberg holte sich im vergangenen Jahr den Italienmeistertitel und geht bei Weltcups und Weltmeisterschaften an den Start. Die PLUS hat mit dem Downhiller gesprochen. VON MICHAEL ANDRES

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Wie bist du zum Downhill gekommen? Ich entdeckte meine Leidenschaft fürs Rad schon früh. Im Alter von sechs Jahren bestritt ich mein erstes Mountainbike-Rennen. Und es lief auf Anhieb super. Bei einem Cross-Country-Rennen am Bozner Flughafen holte ich in meiner Kategorie den dritten Platz. 2010, im Alter von 14 Jahren, bestritt ich mein erstes Downhill-Rennen, die Italienmeisterschaft in Abetone. Obwohl ich zu Sturz kam holte ich einen für mich zufriedenstellenden siebten Platz. Bei diesem Rennen beließ ich es fürs erste und widmete mich weiter dem Cross Country. Doch das Downhill taugte mir, 2011 bestritt ich dasselbe Italienmeisterschaftsrennen erneut und holte in meiner Kategorie den zweiten Platz. Von da an war für mich klar, dass ich mich auf das Downhill-Biken konzentrieren will. Dann bekam

ich auch von meinem Vater ein spezielles Downhill-Rad geschenkt. 2012 sattelte ich komplett auf diese Disziplin um. Deine bisher schönsten Erfolge? Das war Ende Juli 2014 beim Italienpokal-Rennen, der so genannten Gravitalia-Serie, in Fai di Paganella im Trentino. Nicht nur weil ich dort bei einem starken Teilnehmerfeld den Sieg holte, sondern insbesondere weil viele Freunde und Bekannte anwesend waren. Es war schön, den Sieg danach mit ihnen zu feiern. Der sportlich wertvollste Erfolg war sicherlich der Italienmeistertitel 2014. Auch die Teilnahme an den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr wird mir mit einem 29. Platz in sehr positiver Erinnerung bleiben. Das bisher beste Ergebnis bei Weltcuprennen ist der 37. Rang in Kanada 2014. Wie sieht das Training eines Downhillers aus?

Natürlich ist das technische Fahrtraining sehr wichtig. Doch das Fitnesstraining ist sicherlich genauso wichtig. Kraftraum, Ausdauertraining etc. gehören zum Downhill absolut dazu. Muskeln schützen auch vor Unfällen. Bei einem Wettkampfwochenende kommen Pistenbesichtigung und alles drum herum dazu. Dazu braucht es eine gute Kondition. Wo kann man in Südtirol am besten trainieren? Rein theoretisch kann man in Südtirol technisch leider nicht wirklich Downhill auf Topniveau trainieren. Es gäbe zwar technisch anspruchsvolle Downhill-Strecken, auf denen ist es jedoch untersagt zu fahren. Ich trainiere hauptsächlich am Ritten, in Gröden, am Karerpass und am Kronplatz, dort gibt es einige ausgewiesene Freeridestrecken. Viele halten diese spektakuläre Form des Mountainbikens für

äußerst gefährlich. Wo liegen die Risiken? Der Hauptgrund für schwere Verletzungen bei Downhillern liegt besonders bei Anfängern an Selbstüberschätzung. Man muss seine Grenzen kennen und sollte diese erstmal nicht überschreiten, um

Bastelt auch in seiner Freizeit gerne am Rad herum


SPORT

alles unter Kontrolle zu haben. Man sollte einfach anfangen und sich langsam, schrittweise steigern. Was ist das Besondere an dieser Sportart? Das tollste ist der Adrenalin-Stoß, die hohe Geschwindigkeit. Man muss technisch stark fahren und darf nicht grübeln. Ich liebe den Wettkampf und mag die Herausforderung. Anfang Juli hattest du im Training einen schweren Unfall und fällst für den Rest der Saison aus. Die Motivation für die Zukunft ist dennoch vorhanden? Und, was sind deine nächsten Ziele? Nach meiner Verletzung war ich schon sehr demotiviert. Nun geht es aber aufwärts und ich kann es nicht erwarten wieder aufs Rad zu steigen. Die Genesung verlief

super und wider Erwarten könnte es noch in dieser Saison mit einem Comeback klappen. Schon Anfang September kann ich wieder trainieren. Ende September wäre ein internationales Downhill-Rennen im österreichischen Leogang. Wenn ich bis dahin richtig fit bin, werde ich dort an den Start gehen. Du hast kürzlich die Matura erfolgreich absolviert. Wie geht es für dich nun weiter? Wie lassen sich Biken auf Topniveau und Schule/Uni/Beruf verbinden? Nach der Matura wollte ich mich eine Zeit lang ganz aufs Downhill konzentrieren. Das hat sich dann leider durch die Verletzung fürs Erste erübrigt. Ab Herbst will ich nach Innsbruck gehen, um zu studieren. Ich habe mich bewusst für Innsbruck entschieden. Eine

Stadt mit vielen Bergen, ideale Trainingsbedingungen im Umfeld. Das passt. Mit der Schule ließ sich das Biken recht gut verbinden. Auch die Schule zeigte Akzeptanz und stellte mich problemlos für Rennen frei. Trainiert wurde hauptsächlich nachmittags. Auch beim Studium will ich versuchen alles unter einen Hut zu bekommen. Wie sieht die Zukunft dieser Sportart aus? Wie steht es um die Professionalisierung und Sponsoren? Beim Downhill, vor allem in Südtirol, handelt es sich um eine aufstrebende Sportart. Teilweise hat diese Mountainbike-Disziplin noch einen schlechten Ruf, ich hoffe das ändert sich und dieser spektakuläre Sport bekommt den Stellenwert den er verdient. Mit der Professionali-

sierung ist es noch etwas schwer, wie für nichtolympische Sportarten im Allgemeinen. Hinsichtlich Bestrebungen in Richtung Olympia bin ich jedoch überfragt. Natürlich wäre so was gigantisch. Die Weltcup-Topfahrer können vor allem durch Sponsoren etc. durchaus gut vom Downhill leben. Bleibt neben dem Biken Zeit für weitere Hobbys? In meiner Freizeit bastle ich gerne in der Werkstatt an meinem Downhill-Fahrrad herum. Doch natürlich habe ich auch so einige andere Hobbys, die sich nicht um den Sport drehen, unter anderem gehe ich gerne mit meinen Freunden fort. Danke für das Gespräch, noch eine gute Genesung und viel Erfolg für die Zukunft.

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FÜR UNSERE KLEINEN

! r e d n i Hal lo K e: Ad re s s S U n s e re LU P g n u ze it na B ez ir k s 5 - 39011 La / 1 r. t t s .i n ie r ie ed in du st ez ir k s m p lu s@b

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VEREIN

„Zukunft schenken“ mit dem Kiwanis Club Bozen BOZEN - (fm) Anlass der Feierlichkeiten beim Griesbauerhof in Rentsch in Bozen des Bozner Clubs und der Spendenübergabe an Sepp Dariz, Obmann des Bäuerlichen Notstandsfonds, war das 100-jährige Bestehen des Kiwanis Clubs International. Ziele sind karitatives Engagement für andere Menschen und die Freundschaftspflege unter den Mitgliedern. Die Clubs verfolgen auf regionaler und lokaler Ebene Projekte, um anderen Menschen, insbesondere Kindern, zu helfen.

I

n diesem Sinne stellte Präsident Klaus Egger das soziale Engagement seiner Mitglieder vor: „Der Kiwanis Club Bozen pflegt schon seit langem eine sehr gute Partnerschaft mit dem BNF. Das Projekt Zukunft schenken liegt uns aus mehreren Gründen besonders am Herzen. Zum einen ist es der Einsatz für Jugendliche, denn weltweit setzen sich die Kiwanis Clubs besonders für Kinder und Jugendliche ein. Eines unserer wichtigsten Anliegen ist es, ihnen eine gute und hochwertige Ausbildung zu ermöglichen. Zum Zweiten finden wir im Konzept des Förderns und Forderns, wie es beim Projekt Zukunft schenken gelebt wird, genau den richtigen Weg, um jungen Menschen eine Perspektive in die Hand zu geben. Sie erhalten Unterstützung, müssen aber auch lernen und verstehen, dass es in ihrer Verantwortung liegt, die Chancen gut zu nutzen.“ Sepp Dariz freute sich über die Partnerschaft und den bisherigen Unterstützungsbeitrag von insgesamt 63.000 Euro, insbesondere für Kinder und Jugendliche als Schul- bzw. Studienbeihilfe und für Familien, die sich in einer Notsituation befinden. Er bedankte sich und versicherte, dass jeder Euro gut verwaltet und eingesetzt wird. Das Projekt „Zukunft schenken“ – Ausbildung als Zukunftschance, wurde 2007 in das Programm aufgenommen. Mit dem Geld wird gezielt die Ausbildung junger Menschen bedürftiger Familien in Südtirol unterstützt. Die schulische Ausbildung und die jeweiligen Ergebnisse, werden gemeinsam besprochen und mitverfolgt. Bereits

134 an der Zahl, haben insgesamt 333.000 Euro erhalten. Am Ende der Vorstellung des Projektes, haben die Mitglieder des Kiwanis Club Bozen und der Obmann des Bäuerlichen Notstandsfonds eine Menschenkette gebildet. Die gemessen Länge sollte in Spendengeld umgemünzt werden, sodass stolze 8000 Euro übergeben wurden.

Kiwanis begann im Jahr 1915 mit einem einzigen Club, und hat sich im Verlauf der vergangenen 100 Jahre zu einer der besten internationalen Serviceorganisationen entwickelt. Heute leisten Kiwanis und die der Organisation angegliederten Gruppen, wie zum Beispiel Key Club, CKI und Aktion Club, jährlich mehr als 18 Millionen Servicestunden und bringen mehr als 100 Millionen Dollar an Spendengeldern pro Jahr auf. Sie bewältigen Projekte jeder Größenordnung und jeden Schwierigkeitsgrads – angefangen von der Errichtung eines Gemeindespielplatzes bis hin zur weltweiten Eliminierung von mütterlichem und frühkindlichem Tetanus. „Das 100-jährige Bestehen einer Organisation ist kein Zufall. Einen solchen Meilenstein kann sie nur erreichen, wenn sie ihre Relevanz in der sich ständigen ändernden Gesellschaft stets aufrechterhält“, John Button, Kiwanis-International-Präsident 2014–2015.

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uns

VERANSTALTUNGEN SEMINARE & TAGUNGEN

Bildungshaus Lichtenburg

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Ist Ihr Rücken gesund? Wir stärken Ihnen den Rücken! Um zu zeigen, welche Möglichkeiten zur Vorbeugung und bei bereits vorhandenen Rückenschmerzen bestehen, veranstaltet das Gesundheitszentrum CAM bereits zum fünften Mal die Rücken Vital Am Sonntag, 6. September in Info Tage. Tiers/St. Zyprian Lernen Sie am die vielfältigen Mög- Beginn um 10.30 Uhr mit einer lichkeiten von Diagnostik, Therapie hl. Messe bei der Pitscheider und Training kennen. Schwoag. Nutzen Sie die preiswerte Mög- Auf den Bergwiesen oberhalb von lichkeit einer Wirbelsäulenanaly- St. Zyprian feiern fünf Tierser se, der Messung der Rücken- und Vereine das mittlerwerile traditiBauchmuskelkraft, der Körperfett- onelle Schwoagenfest. analyse inklusive Auswertung und Für Speiß, Trank und Musik ist Dadurch steigert sich die Lebens- maßgeschneiderter Therapie- und bestens gesorgt. Ein abwechsTrainingsberatung. energie- und -freude. lungsreiches Rahmenprogramm Unser erfahrenes und kompetentes bieten Goaslschnöller, AlphornMontags von 18.00 bis 19.20 Uhr Team aus Physiotherapeuten, Os- bläser und Theatergruppen. teopathen und Sportwissenschaft- Teilnehmende Vereine: oder von 19.30 bis 20.50 Uhr lern berät Sie gerne. Beginn: Amateurbroomballclub Samstag, 26. 09.15 und 03.10.15, (Pitscheider Schwoaga) 5. Oktober 2015 für 8 Einheiten 09 – 17 Uhr im Pfarrheim Bozen Musikkapelle Infos und Anmeldung: Information und Anmeldung: (Stuppner Schwoaga) Tel. 0471-982560 oder Karin Pedrotti Jagdverein ( info@cam.bz.it 338 998 5138 Ratschigler Schwoaga) Gesundheitszentrum CAM karinpedrotti@hotmail.com Freiwillige Feuerwehr physiotherapy osteopathy medical (Möttele Schwoaga) fitness Männergesangsverein (Untertrompedeller Schwoaga)

(von jung bis reif) Im Kurs trainieren wir speziell die Beckenboden-Muskulatur, aber auch Bauch-, Beine-, Po- und Rückenmuskeln. Das Training ist optimal als: • Geburtenvorbereitung • Behebung von Menstruationsbeschwerden • Rückenbeschwerden, • Blasenschwäche BEZIEHUNGEN – VISIONEN • Organsenkungen, Vortrag mit Peter Kleylein • Rückbildung nach der Termin: Fr 04.09.2015 Schwangerschaft Referent: Peter Kleylein • Erhöhung der Körperwahrnehmung.

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rund um das Thema Freizeit Markt der Möglichkeiten“ Termin: Fr 25.09.15 ab 16.30 Uhr Eintritt frei

DER SPEZIELLE BLICK DURCH DIE LINSE

Digitale Fotografie Termin: ab So 04.10.2015 So 25.10.2015 Referent: Othmar Seehauser

WIR LASSEN ES ROSTEN!

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GESUNDHEIT

Erlebnismalen mit Acrylfarben Termin: Sa 17.10. – So 18.10.2015 Referentinnen: Verena Unterpertinger, Marlene Haller

BALANCEAKT ZWISCHEN ANFORDERUNG UND ÜBERFORDERUNG MIT ROMPC ®

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Termin: zertif. Weiterbildung ab Ende Oktober 2015 Referenten: Thomas und Martina Weil

Infos & Anmeldung: Bildungshaus Lichtenburg Tel. 0471 057100 oder www.lichtenburg.it

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Die Geister von Runkelstein Aufführungen 01 | 03 | 04 | September 2015 19 Uhr Schlossbesichtigung mit Führung (min.10 Personen) 20 Uhr Ritterliches Essen im Innenhof 21 Uhr Theateraufführung Tickets und Info: Mo. - Fr. von 14 - 18 unter: Tel. 347 - 885 7826 oder unter: info@freilichtspiele.it

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Frage an Sie,

liebe Leserin, lieber Leser: Kriegen Sie die PLUS regelmäßig mit der Post? Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn die Zustellung nicht klappen sollte. Der nächste Erscheinungstermin der PLUS ist folgender: 23. September 2015. Innerhalb weniger Tage nach genannten Daten sollten Sie Ihr PLUS-Exemplar erhalten. Herzlichen Dank für Ihre Mitteilung an: PLUS Bezirksmedien GmbH, 39011 Lana, Industriestraße 1/5 Email: plus@bezirksmedien.it - Tel. 0473 051010

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DESIGN

FOTO OTHMAR SEEHAUSER

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INTERAKTIVE VORFÜHRUNG AUF DER STERNENKUPPEL IN GUMMER SPETTACOLO INTERATTIVO SULLA CUPOLA A SAN VALENTINO IN CAMPO

PLANETARIUM SÜDTIROL ALTO ADIGE IN

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DEM DORFPLATZ DER IDYLLISCHEN ORTSCHAFT GUMMER WERDEN DIESE TRÄUME WIRKLICHKEIT. DURCH DIE WEITEN DES WELTALLS STREIFEN UND ZUKUNFTSWEISENDE THEMEN BEOBACHTEN KANN MAN SEIT SOMMER 2013.

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