Beyond 10/2010

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beyondnews Das Magazin der Beyer Chronometrie

10/2010

plus

Die Neuheiten der Uhrenmessen Basel und Genf auf 33 Seiten




Editorial

Liebe Kundin Lieber Kunde Liebe Freunde des Hauses Beyer

Simone Bischofberger-Gumpp

Viel Spass beim Lesen! Simone Bischofberger-Gumpp

das glück des Glöckners Bilder mit Passion

Auf unsere Bildstrecke (ab Seite 20) sind wir richtig stolz. Die Fotografin Martina Meier hat kunstvoll BeyerSchmuck inszeniert und damit wahre Meisterwerke geschaffen. Die Bilder zieren auch unsere neue Schmuckbroschüre «Passion», die Sie bei uns beziehen können.

S C H M U C K B RO S C H U R E D E R B E Y E R C H RO N O M E T R I E AG ENGLISCHE ÈBERSETZUNG E D I T I O N 2, 2009

Im letzten «beyond» berichteten wir über Rudolf Brauchli, den letzten Glöckner Zürichs. Einmal im Monat läutete der Treuhandexperte die Glocken der St. Anna-Kapelle an der Bahnhofstrasse und war seit zwei Jahren der einzige Mensch, der noch wusste, wie das achtstimmige Zimbelgeläut funktioniert. Aufgrund unseres Berichts hat sich Unternehmer Ruben Slama (Bild) gemeldet. Seit Januar bringt ihm Brauchli nun das Läuten bei. Inzwischen übernimmt Slama manche Sonntagsgeläute schon allein. Damit hat sich die Zahl der Glöckner in Zürich verdoppelt – auch dank «beyond».

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Foto Tom Haller (1)

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Die Baselworld gilt als die wichtigste Uhrenmesse überhaupt. Ihr kleiner Bruder, der Genfer Uhrensalon, liefert zuvor zwar erste Indizien für Trends. Doch die wahren Geheimnisse werden unter Getöse am Rhein inszeniert. Letzte Woche war es wieder so weit. Unsere Einkäuferin Gabriela Fritschi hat sich vier Tage lang durchs Angebot gegraben und in den Nächten für Sie den «news»-Teil geschrieben (ab Seite 52). Mit dem Magazin «250 Jahre Beyer» starteten wir ins Jubiläumsjahr. Die vielen spontanen Reaktionen haben uns überrascht und überwältigt. Ganz besonders gefreut hat uns die Anfrage der Real- und Sekundarschule Aarberg, die mit dem Magazin im Geschichtsunterricht die Industrialisierung dokumentieren möchte. Ihr Echo ist uns auch Ansporn fürs «beyond», mit dem wir Ihnen wiederum eine inspirierende, unterhaltsame Lektüre bieten wollen.


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Veronica Varekova, ambassador of the African Wildlife Foundation, she gives back to nature the benefits nature gave to her. The Fusion between beauty and intelligence. The perfect ambassador for the Hublot lady collection.

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Inhalt

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Das Magazin der Beyer Chronometrie

8 What’s up Events, Menschen, News und Zeitgeist

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12 Chefsache René Beyer nimmt Stellung 14 Kolumne Andreas Thiel über Zeit und Raum 16 Z eitgeist 10 Fragen zur Zeit an Beatrice Tschanz 18 Echo Reaktionen zum Jubiläums-Magazin 20 Atelier Beyer-Schmuck mit Passion 28 Kultuhr Literatur, Apps und Bloggs zum Thema Zeit 32 G espräch mit der Uhrendetektivin Carole Aubert 36 Wissen Das besondere Werkzeug: die Unruhwaage

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38 Tipps & Tricks Worauf achten bei antiken Uhren? 40 Museum Die Geschichte der «erotischen Uhren»

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44 swiss made Eine runde Sache: das Willisauer Ringli 46 Highlights Besondere Momente mit Beyer-Kunden

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52 news Die Höhepunkte der Schweizer Uhrenmessen

Impressum

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Aufregende neue Uhren und faszinierender Schmuck: Im «news»-Teil präsentieren wir Ihnen auf 33 Seiten die Highlights des Uhrensalons Genf und der Baselworld.

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Das Magazin der Beyer Chronometrie AG, Bahnhofstrasse 31, CH-8001 Zürich, Tel. +41 (0)43 344 63 63, www.beyer-ch.com Herausgeber: René Beyer. Chefredaktion: Simone Bischofberger-Gumpp. Art Direction und Gestaltungskonzept: Adrian Hablützel, artdepartment@ggaweb.ch. Textredaktion/Produktion: Matthias Mächler, textmaechler.ch. Korrektorat: textissimo.ch. Bildbearbeitung: Sota AG. Druck: Fotorotar, Egg ZH.

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Fotos Martina Meier, Mathias Zuppiger, Roberto Ceccarelli, Dany Schulthess

50 Bahnhofstrasse Die schönsten Boulevard-Cafés


HAPPY SPORT COLLECTION


What’s up

Agenda

Patek Philippe Manufakturbesichtigung 26. und 27. April

Beyer Jubiläumsschmuck Event 17. Juni A. Lange & Söhne Manufakturbesichtigung 10. und 11. Juni Polo Championships Winterthur 26. bis 29. August Beyer Patek Philippe Konzert 7. Oktober Beyer Jubiläumskonzert 8. Oktober

Für unsere Veranstaltungen laden wir persönlich ein. Details und Terminänderungen auf: www.beyer-ch.com.

ausstellung

zeit fürs museum! «250 Jahre. Wie sich die Zeiten ändern»: Anhand der Geschichte der Familie Beyer macht sich das Uhrenmuseum in einer Sonderausstellung auf einen Streifzug durch die Welt der Uhren. Viele der Exponate waren noch nie öffentlich zu sehen. Der Besuch des Museums an der Bahnhofstrasse 31 lohnt sich also doppelt. Es ist neben den üblichen Zeiten (Mo–Fr, 14–18 Uhr) auch an einzelnen Samstagen geöffnet. Informieren Sie sich ausführlich über die Ausstellung: www.beyer-ch.com.

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IWC Manufakturbesichtigung 21. und 28. Mai

Bahnhofstrasse

Die Grosse Baustelle

Eigentlich hätte die Bahnhofstrasse eine umfassende Sanierung nötig. Doch die Einsprache «Behindertengerechtes Bauen» verzögert diese Arbeiten um bis zu vier Jahre. Aus Sicherheitsgründen nicht mehr länger warten können die alten Tramgeleise. Sie müssen ersetzt, lose Schienen befestigt und dringende Belagsreparaturen durchgeführt werden. Der Abschnitt zwischen Bally-Haus und Bürkliplatz verwandelt sich deshalb vom 20. April bis 4. Juni in eine Baustelle. Bummeln, shoppen und Tram fahren kann man aber weiterhin. Denn die

jubiläum

aufwendigsten Arbeiten, der sogenannte Gleisschlag, werden an Wochenenden und nachts ausgeführt: zwischen Bally und Grieder am 24./25. April, zwischen Sprüngli und Bürkliplatz am 15./16. Mai. Tagsüber ist kaum mit Behinderungen zu rechnen. Die Parkplätze und der Taxistand an der Bärengasse vor der Beyer Chronometrie werden nicht als Baudepots missbraucht. Garantiert ist auch die Anlieferung über die Sankt Peterstrasse. Zumindest bis die Bahnhofstrasse in vier Jahren für die restlichen Arbeiten nochmals aufgerissen wird.

Der Gute Ton

In 250 Jahren sammeln sich so einige Anekdoten an. Die besten erzählt Beyer Uhren & Juwelen während des Jubiläumsjahrs mit Inseraten in der NZZ und in einminütigen Spots im Zürcher Radio 1. Dazu gingen wir ins Tonstudio und liessen die Anekdoten von Schauspieler Peter Niklaus Steiner (links) lesen. Beyer-Marketingfrau Simone Bischofberger-Gump überprüfte mit kritischem Ohr die Qualität, und Texter Matthias Mächler nahm kurzfristige Anpassungen vor. Hören Sie sich die Spots an auf www.beyer-ch.com.

Medien

schmuckes lob

Die «Goldschmiede Zeitung» (GZ) ist Deutschlands grösstes Magazin für Schmuck und Uhren. In seiner letzten Ausgabe nimmt es die Kundenzeitschriften der Branche genauer unter die Lupe – und lobt das «beyond» als Musterbeispiel! Unser Magazin biete den Lesern einen Mehrwert, indem es nicht (nur) Produkte abbildet, sondern auf professionelle Art überraschende Themen aufgreift, die man nicht in einem x-beliebigen anderen Heft findet. Herzlichen Dank fürs Kompliment! Lesen Sie den Artikel auf www.beyer-ch.com.

Wellendorf Neuheitentag «Schokolunch» 15. April

Uhrenmuseum Beyer Ausstellung «250 Jahre: Wie sich die Zeiten ändern» 15. April bis 15. Oktober

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Kollektion „Schoko-Fantasie“, in 18 kt. Gold mit Diamanten • Wellendorff • Tel. 079 - 716 70 05 • www.wellendorff.com


What’s up

wetten, dass …

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Baumgartners Bestenliste

Markus Baumgartner, der Verkaufsleiter von Beyer Uhren & Juwelen, verblüfft uns immer wieder mit seinen Prognosen. Jetzt stellt sich der Experte unserem Test und wettet nach der Uhrenmesse Baselworld auf die «fünf heissesten Neuheiten». In einem Jahr werden wir Markus Baumgartners Prophezeiungen an dieser Stelle überprüfen und feststellen, ob er (wie so oft) Recht hatte.

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Patek Philippe: Chronograph 5170J Diese Reinkarnation der legendären Chronographen aus den 40erund 50er-Jahre mit der DNA hochmoderner Fertigungstechniken und dem Ritterschlag des neuen PP-Siegels wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Uhrenereignis 2010. Sonst ess ich den berühmten Besen!

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Rolex: Submariner What else? Diese Speerspitze technischer Innovation mit der wunderschönen, neuen CerachromLunette in Smaragdgrün trifft mitten ins Herz von Uhrenenthusiasten und Hightech-Freaks. Ich glaube nicht, dass diese Uhr zur Ikone wird: Ich weiss es!

3

A. Lange & Söhne: Zeitwerk Die Schweizer bauen die besten Uhren der Welt – die Deutschen auch! A. Lange & Söhne scheint diesem Motto mit Akribie nachzuleben. Auch wenn diese Uhr als Vorpremiere schon letztes Jahr vorgestellt wurde, gehört die «Zeitwerk» zum erlauchten Kreis der «Top of the Watch World 2010».

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Cartier: Cartier Calibre Chapeau: Da hat jemand die Hausaufgaben minutiös gemacht. Ein wunderschönes Manufakturwerk in einem perfekt verarbeiteten Gehäuse mit Glasboden. Und dies zu einem Preis, der Freiräume für weitere Luxus-Investitionen zulässt. Willkommen im Olymp der Uhrenmanufakturen!

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Jaeger LeCoultre: Master Compressor Extrem LAB2 Eine Uhr wie aus einer anderen Galaxie! Ein komprimiertes Universum neuster Technologien! Die Hemmung ist komplett aus Silizium gefertigt. Die digitale Stoppanzeige eröffnet ein neues Kapitel für die Zukunft der Uhr. Das ist Avantgarde pur – hat aber auch seinen Preis. beyond 10/2010



Chefsache

Gedanken über die Zeit René Beyer löst sein Versprechen ein und verrät, warum der Mensch keine Uhr braucht. Und was er persönlich von Glockengeläut hält. Sie haben im letzten «beyond» versprochen, über kontroverse Themen zu sprechen. Etwa darüber, ob der Mensch überhaupt eine Uhr braucht. Braucht er nicht, oder? Der Mensch darf sich in entscheidenden Momenten hoffentlich auf seine innere Uhr verlassen, die ihm sagt, wann er essen, trinken und schlafen muss, um zu überleben. Für mich sind die glücklichsten Menschen tatsächlich diejenigen, die keine Uhr brauchen, um die Zeit abzulesen. Weil sie gar keinem Zeitzwang ausgeliefert sind. Beneidenswert. Wie kommt man so weit? Wichtig ist, dass man das Leben nicht nur lebt, sondern erlebt. Dann wird die Zeit sehr individuell. Eine Minute ist mal kurz, dann wieder unendlich lang. Als junger Mensch fliegt einem die Zeit nur so um die Ohren. Je älter man wird, umso reicher an bewussten Erlebnissen wird sie – und scheint dadurch langsamer zu vergehen. Es ist ein spannender Prozess, herauszufinden, in welcher Situation man wie tickt. Dann ist es gar nicht nötig, viel Geld für eine Uhr auszugeben? Wer lediglich die Zeit ablesen will, braucht keine Uhr für über 50 Franken. Warum läuft Ihr Geschäft trotzdem so gut? Weil Uhren für mehr als 50 Franken dazu dienen, den eigenen Status zu definieren. Sie werden zu einem persön-

lichen Stück Luxus. Wie ein Auto: Im Prinzip könnte jeder mit einem Smart fahren und käme von Punkt A nach Punkt B. Doch man will sich abheben und sucht die Individualität. Insbesondere für Männer ist eine schöne Uhr eine der wenigen Möglichkeiten, sich individuell auszudrücken.

Eine Uhr am Handgelenk ist noch gar nicht lang selbstverständlich … Bis vor siebzig Jahren konnten sich die wenigsten Menschen eine Armbanduhr leisten und orientierten sich an Kirchenuhren. Darum gibt es auch heute noch diese Streitereien über das Geläut.

Noch ein kontroverses Thema: Mögen Sie Glockengeläut? Nach dem Motto «Zeige mir deine Uhr, und ich sage dir, Ich muss ehrlich zugeben: wer du bist»? nein. In unserer Zeit hat doch Anhand einer Uhr kann jeder einen Wecker. Warum man den Charakter des muss man die Leute noch mit Trägers ziemlich genau frühmorgendlichem Gebimbestimmen. Will er mel terrorisieren? Ich gehe in dazugehören, liebt er die kein Hotel mehr, das in der René Beyer Extravaganz oder pflegt Nähe eines Kirchturms steht. er das Understatement? Ist er ein Ich bin auch froh, dass ich genug weit Geniesser, ein Blender, ein Connaisseur, vom nächsten wohne und höchstens oder will er die Botschaft aussenden, ganz sanft die Glocken von der anderen dass ihn dieses Gesellschaftsspiel überSeeuferseite her höre. haupt nicht interessiert? Es ist sehr Kuhglocken finden Sie gut, Kirchenglocken aufschlussreich, Menschen auf ihre Uhr nicht? zu schauen. Da schlagen tatsächlich zwei Herzen in Ist das Handy eine Konkurrenz für die Uhr? meiner Brust. Kuhglocken empfinde ich Wohl ebenso wenig wie eine Backofenals traditionell und schön. Kirchengeläut uhr oder eine Uhr im Auto. Wir sind am Morgen als völlig unzeitgemäss. überall umgeben von Uhren. Doch Zumal sie vollelektronisch gesteuert wenn man die Zeit wissen will, schaut werden wie ein Radiowecker. Kirchenman automatisch auf die Armbanduhr. glocken sollten nur zu Beerdigungen, Sie bietet eine ganz andere WahrnehMessen oder Hochzeiten läuten. Dann mung von Zeit als ein Handy: wärmer, bekäme das Geläut auch wieder mehr charmanter, kunstvoller. Und dadurch Gewicht und würde zu Gedanken vielleicht auch versöhnlicher. anregen über das eigene Leben. beyond 10/2010

Foto Tom Haller, Illustration Lorenz Meier

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Kolumne

Wo Raum ist, ist auch Zeit Ich liebe grosse, schwere Uhren. Bei kleinen Uhren habe ich

ihn künstlich am Leben zu erhalten? Obwohl ich bei einer Wieder-

immer das Gefühl, da sei gar kein Platz für Zeit drin. Und Zeit

geburt doch einen ganz neuen, frischen Körper erhalte? Gut, ganz

ist schliesslich das, was unter dem Strich bleibt.

ohne Haken geht es nicht. Die nächste Pubertät wartet und macht

Am meisten Zeit beanspruchen die Menschen, die man um

die Sache auch für meine künftigen, vor mir reinkarnierten Lehrer,

sich hat. Deswegen bin ich nach Reykjavik ausgewandert. Island

Eltern und Freunde nicht einfacher. Aber die Verjüngung ist eine

ist mehr als doppelt so gross wie die Schweiz und zählt nur 300 000 Einwohner. Wo Raum ist, ist auch Zeit. Wie fast jeden Tag sitze ich im «Indian Mango»

umfassende. Und den Geist nehme ich ja mit. Also ist die Wiedergeburt jeweils nicht nur ein Neuanfang, sondern auch immer ein Weiterleben unter verbesserten

in Reykjavik, dem besten indischen Restaurant

Bedingungen dank insgesamt gestiegener Lebens-

ausserhalb Indiens, und lese einen ganzen Mor-

erfahrung.

gen lang die NZZ. Neben der Zeitung auf dem

Die Wiedergeburt ist das beste Mittel gegen

Tisch steht eine dampfende Kanne Masala Chai.

Stress. Was ich in diesem Leben nicht beenden kann,

Er ist von einer warmen Wolke aus Kardamom,

mache ich im nächsten fertig. Darum fange ich sogar

Zimt, schwarzem Pfeffer und Sternanis umgeben. Die fünf ununterbrochen plaudernden Südinder in der Küche haben ihn zwanzig Minuten lang ziehen lassen. Zeit ist eine Frucht, die nur erntet, wer auch bereit ist, Zeit zu säen.

Dinge an, deren Beendigung aussichtslos erAndreas Thiel (1971) ist politischer Kabarettist, Schauspieler und Autor. Der Exil-Berner lebt in Reykjavik und Zürich und trägt den mechanischen Chronographen «Klondike» von Delma aus Lengnau am Handgelenk.

schiene, wenn ich mir nur ein einziges Leben lang Zeit dafür geben würde. Zeit ist ein Luxus, den sich ein Atheist nicht leisten kann. Nur derjenige ist wirklich frei, dessen Denkhorizont seine eigene Lebenserwartung um

Mit einer weiteren Kanne Tee nippe ich nach dem Essen an

Generationen übersteigt. Es gibt Menschen, die predigen Weitsicht

den Nachmittagsstunden und lasse sie Schluck für Schluck

und meinen die verbleibenden 40 Jahre bis zu ihrem Tod. Wer in

passieren, indem ich Satz für Satz an meinem Roman schreibe.

zeitlichen Dimensionen von 85 Jahren Lebenserwartung denkt,

Zeit ist Balsam auf die Wunden der Hektik dieser Welt.

wird nie etwas zustande bringen, das sein Leben überdauert.

Mein Bekanntenkreis hat längst die ersten Fälle von Ver-

Auch Reichtum wird durch die Zeit relativiert. Wer in seinem

jüngungskuren und Schönheitsoperationen hinter sich. Wozu?

Leben mehr Geld bezieht, als er verdient hat, findet im nächsten Leben

Die beste Lebensversicherung ist das Leben nach dem Tod.

bestimmt Zeit, dieses wieder abzuarbeiten. So gesehen verstehe ich,

Wenn der Körper alt und schwach wird, muss ich dann versuchen,

warum so wenige Banker an Wiedergeburt glauben wollen.

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Foto Stefan Kubli

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Zeitfragen

1__ Welche Tageszeit ist Ihnen am

wichtigsten, und wieso?

Am liebsten ist mir die «heure bleue» – die Zeit der Dämmerung, wenn der Tag vorbei ist und der Abend vor einem liegt. Sie ist auch die Zeit der Gespräche und der Zweisamkeit.

2__ Wofür nehmen Sie sich

gern Zeit, und warum?

Ich versuche, mir nicht nur für Dringendes Zeit zu nehmen, sondern auch für Wichtiges, und wichtig sind mir vor allem Menschen. Und ich nehme mir gern Zeit für mich: um aufzutanken, durchzuatmen und zu reflektieren.

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Beatrice Tschanz Die Kommunikationsberaterin und mehrfache Verwaltungsrätin trägt am liebsten einen ihrer beiden Chronographen von Beyer (Geschenke ihres Ehemannes) oder ihre «Offshore» von Audemars Piguet (ein Geschenk ihres verstorbenen ersten Gatten). «Wenn ich mir selber eine Uhr kaufen würde, wäre es wohl eine rassige IWC», sagt sie. Und: «Bei einem Sechser im Lotto kämen eine Patek Philippe und eine Blancpain dazu.»

3__ Wann spüren Sie

die innere Uhr?

Manchmal denke ich, ich habe gar keine innere Uhr. Zeitzonen waren für mich nie ein Problem, schlafen kann ich tief und fest und jederzeit. Allerdings mache ich die Nacht nicht mehr oft zum Tag oder umgekehrt. Wohl deshalb tickt meine innere Uhr zuverlässig wie ein guter Chronograph.

4__ Wann waren Sie das letzte

Mal unpünktlich?

Ich mag keine Unpünktlichkeit. Ich versuche, nie jemanden warten zu lassen, und bin sehr zeitdiszipliniert.

5__ Worin sind Sie der Zeit voraus,

und wie machen Sie das?

Mein Beruf bringt es mit sich, dass man vorausdenken muss. Das ist hilfreich, aber keine Kunst. Es verlangt nur gesunden Menschenverstand und viel Sinn für die Realität.

6__ Was verkörpert für Sie den

heutigen Zeitgeist?

jungen Menschen. Negativ berühren mich die Spassgesellschaft, die kaum mehr Grenzen kennt, und der Verlust des selbstverständlichen Anstands.

7__ Welche Zeitzeugen

bewundern Sie?

Da gibt es viele – aber nicht nur prominente Namen. Ich bewundere all diejenigen, die im Kleinen und ohne grosses Aufsehen etwas bewegen. Es gibt davon eine riesige Anzahl. Ihnen gehören meine Bewunderung und mein Dank.

8__ In welcher Zeit hätten

Sie gern gelebt?

Am Hof von Louis XIV. Die Förderung der schönen Künste, das opulente Leben, die Sorglosigkeit: Frankreichs Sonnenkönig hat mich schon in der Geschichtsstunde fasziniert. Später realisierte ich, wie sehr dieses Leben auf Kosten seiner Landsleute ging. Darum lebe ich ganz gern in unserer Zeit.

9__ Welche Erinnerung verbinden

Sie mit Ihrer Armbanduhr?

Die schönsten Armbanduhren bekam ich immer geschenkt. Darum hat jede meiner Uhren eine persönliche Geschichte. Eine aber habe ich mir selber gekauft: als Zehnjährige im Franz Carl Weber für zwei Franken fünfzig. Man musste die Zeiger selber bewegen. Später hat sich mein Geschmack weiterentwickelt …

10 Was ist Zeit, ausser Geld?

Zeit ist das kostbarste Gut. Geld können Sie verlieren und vielleicht wiedergewinnen. Verlorene Zeit ist unwiederbringlich dahin. Zeit ist auch die Spanne zwischen Geburt und Tod – eine natürliche Begrenzung. Auch deshalb gilt es, mit der Lebenszeit möglichst bewusst umzugehen.

Im Positiven die vielen Freiheiten und Möglichkeiten, die Internationalität und die Flexibilität der

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Echo

«Das feu sacré kommt bestens rüber» Die Reaktionen auf unser Jubiläums-Magazin verblüfften und freuten uns enorm.

beyer 2010

Ihr Jubiläums-Magazin ist wirklich ein Geschenk. Seit einer Stunde lese ich Seite für Seite mit grösstem Vergnügen. Ihrer Firma wünsche ich weitere 250 Jahre gutes Gelingen und freue mich jetzt schon auf das Magazin «500 Jahre Beyer». Ich werde es mir im Himmel anschauen. 
 Marcel Fantoni, Zürich Ihre Werbung auf Radio 1 ist das Beste, was jemals an Radiowerbung ausgestrahlt wurde. Wunderschöne Geschichten, die den Spagat zwischen Tradition und Moderne auf beeindruckende Art schaffen. Zum ersten Mal ist Radiowerbung eine Bereicherung und keine nervtötende Sache. Diana Menzi, Urdorf 

 Auf Seite 69 sieht man zwar Kaiserin Soraya. Doch der kleine Herr neben ihr ist nicht der Schah von Persien, sondern sein Privatsekretär. Der Schah war grösser und zur Zeit der Aufnahme noch nicht so ergraut.

 Jean-P. Huguenin, Zürich Ihr Magazin ist super aufgemacht: Ich habe es sofort von vorn bis hinten gelesen. Vor einigen Jahren habe ich bei Ihnen eine

250 Jahre Beyer Chronometrie Zürich: das Jubiläums-Magazin

das Jubiläums-magazin

Womöglich kommt Ihnen das Echo auf dieser Seite spanisch vor. Dann haben Sie unser Magazin «250 Jahre Beyer» verpasst. Wir schicken Ihnen gern ein Exemplar. Bestellen Sie es unter webkontakt@ beyer-ch.com oder Telefon 043 344 63 63.

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Bisher hatte ich noch nie mit Ihrem Unternehmen zu tun. Als Abonnentin der NZZ fiel mir heute aber Ihr Magazin in die Hände, das mich spontan begeisterte. Ich werde es nach Hause nehmen und alles lesen.
Von Familienbetrieben wie Ihrem bin ich tief beeindruckt. Schade, gibt es solche in der Schweiz immer weniger.
 Elizabeth Casal, Jona

Seit Anfang Jahr leide ich an Brustkrebs und den Nebenwirkungen der Medikamente. Literatur von lieben Freunden liegt ungelesen herum. Doch das geniale Magazin von Beyer habe ich regelrecht verschlungen. Toll finde ich die erfrischend jungen Visionäre Roger und Andreas.
Die Firma Beyer hat mir mit dem JubiläumsMagazin einen schönen Tag bereitet.
 Elise Bregy, Raron

Stöbern Sie virtuell in unserem Jubiläumsmagazin auf www.beyer-ch.com.

Patek Philippe gekauft und war sehr zufrieden mit der Bedienung. Auch wurde ich schon in den Dolder und an Poloturniere eingeladen: alles Dinge, die nicht selbstverständlich sind.
 
 Helen Wey Henner, Oberhofen Selten erfreut mich ein Printprodukt dermassen wie Ihr Jubiläums-Magazin. In einer Welt voll wüster «eye-balls» erzählen Sie uns mit viel Liebe zum Detail die Beyer-Geschichte und verbinden sie dank spannenden Bildern mit unserer Zeit. Dieses Heft ist ein Vorzeigebeispiel, wie man Geschichten erzählt. Jürg Büchi, Cham

Das Magazin ist wie immer hochkarätig. Wie wir feststellen, verbindet
uns nicht nur die Affinität zu Uhren und das Zöiftige, sondern auch der Rhein zwischen Schaffhausen und Eglisau.
Besonders gefallen hat uns, wie subtil die Artikel über die einzelnen Personen und Begegnungen verfasst wurden. Chapeau! Hans-Ruedi und Rosmarie Scheller
 Ihr Magazin ist hervorragend getextet, konzipiert und gestaltet. Die Professionalität ist in Ihrem ganzen Auftritt spürbar, das Feu sacré kommt bestens rüber! Gregor Thaler, Luzern

Sagen Sie uns Ihre Meinung!

Mit dem «beyond» wollen wir Ihnen die besten Geschichten aus der Beyer Chronometrie und zum Thema Zeit nach Hause liefern. Darum interessiert uns Ihre Meinung. Was gefällt Ihnen? Was wünschen Sie sich? Worüber regen Sie sich auf? Schreiben Sie eine Mail an webkontakt@beyer-ch.com oder einen Brief an die Bahnhofstrasse 31, 8001 Zürich. Wir freuen uns auf Ihr Feedback!

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MONTRES JAQUET DROZ SA + 41 32 911 2 8 8 8 WWW.JAQUET-DROZ.COM


Atelier

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Passion

Tr채ume sind die Perlen des Herzens, sagt man. Im Beyer-Atelier arbeiten die Goldschmiede daran, sie sichtbar zu machen. Fotos: Martina Meier Portr채ts: Duncan Blum

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Magie & Mythos Der Diamant gilt als Kรถnig der Edelsteine. Von perfekter Reinheit und kunstgerecht geschliffen, entfacht er ein funkelndes Farbenfeuer, das den Menschen schon immer in seinen Bann zog.

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Werkstatt poetisch & Perfekt Der Einzeldiamant auf exklusivste Art präsentiert: Das ist der Solitaire am Finger, Ohr oder Décolleté. Nur die kostbarsten aller Schmuckmetalle umgarnen ihn: Platin und Gold.

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exotisch & erhaben «Layla», die jüngste Farbsteinkollektion von Beyer, gibt sich nur vordergründig klassisch. Auf den zweiten Blick öffnet sich eine Welt mit geheimnisvollen orientalischen Details.

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Werkstatt seriös & subtil Das Collier «Pinta» ziert die Individualistin, die das Understatement sucht. Jedes Detail wird minutiös von Hand gefertigt und nach den Vorstellungen der Trägerin variiert.

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stolz & stark Die Kollektion ÂŤGabriellaÂť ist kompromisslos im Design und klar in der Aussage. SchnĂśrkellose Formen unterstreichen die Dynamik der aktiven Frau.

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Werkstatt

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so lb a h es d r u n ch si en ch a «Frauen m sser be es n n a M es d e g u A s a d l ei hübsch, w d.» n a st er V in se ls a t is t el k ic tw en Doris D ay beyond beyond 10/2010 7/08


leicht & luftig Die Kollektion «Marina» ist eine Hommage an die Leichtigkeit des Seins. Natürlich und frisch schmeicheln die Trendfarben der Weiblichkeit und untermalen den modischen Auftritt.

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Werkstatt liebe & leidenschaft Nichts besitzt eine grรถssere Symbolkraft, um die Verbundenheit zweier Menschen zu unterstreichen, als der Partnerring. Dabei gehen Schรถnheit und Harmonie eine perfekte Ehe ein.

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rein & rargeht Manchmal Unikate mit seltenen Die Tür auf, und Hochedelsteinen herko mmt ein Geentstehen enger sicht, das in man kennt. Zusammenarbeit mit DiesesGesicht wird der Kundin. Wiezum meistens schnell der «Papillon» mit Mensch sesGesicht Burma-Rubinen von wird meistens schnell über 11 Karat und zum Mensch siebzig Brillanten.

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KultUhr

nehmen sie sich Zeit

Lesen, spielen und studieren: Zum Thema Zeit gibt es gute Neuigkeiten. Literatur

1 Anschaulich. Die wundersame Welt mechanischer Uhren in einfachen Worten und übersichtlich gegliedert: Das ideale Nachschlagewerk für Einsteiger. «Faszination Zeit», Harry Niemann (Edition Delius).

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2 Aktuell. Dieses Magazin bringt die Branche, die Marken und ihre Eigenheiten Jahr für Jahr auf den Punkt: umfassend, unaufgeregt und doch sehr knackig. «Uhren von A bis Z 09/10», Michel Jeannot (Ithaka Time). 3 Munter. Wo nimmt man sich wofür wie viel Zeit? Der Psychologe Robert Levine hat sein Team in die Welt geschickt, um die Zeit neu zu vermessen. «Eine Landkarte der Zeit», Robert Levine (Piper).

Apps

4 Lustig. In der fast unendlichen Auswahl an iPhone Applications (Apps) haben wir drei besondere ausgemacht. «Die perfekte Eieruhr» kann einfach alles: Ei vermessen, Höhe checken, ideale Kochzeit berechnen. 5 Akustisch. Die «iTalkingClock» sagt einem nicht nur die Uhrzeit. Sie weckt auch – mit einer Stimme oder lustigen Klängen wie Katzenmiauen.

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6 Verspielt. Mit «Emerald Chronometer» wählt man je nach Lust aus 14 Uhren mit Mondphasen, Sonnenaufund -untergang, Alarm- oder Stoppuhrfunktion. Blogs

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von Matthias Mächler

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7 Erstaunlich. Stets aktuell und hervorragend recherchiert ist der www.rolexwatchblog.com des US-Journalisten Jake Ehrlich. 8 Umfassend. Gerd-Lothar Reschke füttert das geniale www.uhren-wiki.net. Ein Muss für Ihre Bookmarks! 8 Inspirierend. Mit ungeheurer Leidenschaft betreibt Reschke auch sein eigenes Portal, www.zeitgefuehl.de. Hier findet man alles zum Thema: spannende Blogs und Foren, gute Museen, speziellen Wissensseiten.

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Alle Zeit der Welt – seit 250 Jahren

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Werkstatt Gespräch

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Für die Schweizer Uhrenindustrie fahndet Carole Aubert im Internet nach Fälscherbanden. Und vermiest ihnen täglich 500 Verkäufe. Text: Barbara Klingbacher Fotos: Roberto Ceccarelli

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Byline Blindtext

«Die Fälscher sind erfinderisch»


Computer, Aktenschränke, Ordner: Wenig deutet darauf hin, dass in diesem schmucklosen Büro im vierten Stock eines Bieler Geschäftshauses täglich Kriminelle gejagt und Straftaten vereitelt werden. Einzig die Liste an der Wand verrät globale Arbeit: China, steht da, darunter eine Liste mit exotischen Internetadressen: Auktionsplattformen, über die gefälschte Uhren versteigert werden. Auf einem der Bildschirme flimmert die Visualisierung des Verbrechens: Wie grüne und gelbe Planeten sind die Aktivitäten und Beziehungen der Fälscherbanden veranschaulicht. Eine Ermittlungshilfe für Carole Aubert und ihren Kollegen Yves Brouze. Die beiden Netzdetektive arbeiten in der Abteilung für Fälschungsbekämpfung des Schweizerischen Verbandes der Uhrenindustrie.

Carole Aubert, Ihre Internet Unit tritt mit 150 Stellenprozenten gegen Kriminelle an, die jährlich 40 Millionen gefälschte Uhren herstellen. Ein Kampf zwischen David und Goliath? Wir werden wohl nie verhindern können, dass gefälschte Uhren im Internet verkauft werden. Trotzdem ist unsere Arbeit wichtig und zeigt Resultate: Wir können den

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Fälscher, Banden, Zwischenhändler: In Biel entsteht ein «Planetensystem des Verbrechens».

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Gespräch

Verkauf eindämmen und den Fälschern das Leben schwer machen.

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Wie gehen Sie vor? Wir ermitteln in zwei Richtungen. Einerseits überwachen wir die Onlineläden, sammeln Informationen und erweitern unsere Datenbank: Das hilft, den undurchsichtigen Verbindungen von Fälschern im Web auf die Schliche zu kommen und die Hintermänner zu finden. Anderseits beobachten wir Auktionsplattformen, auf denen gefälschte Uhren angeboten werden. Wie messen Sie Ihren Erfolg? Letztes Jahr haben wir rund 180 000 Verkäufe vereitelt. Das sind fast 500 pro Tag. Wie schaffen Sie das? Wir arbeiten mit speziellen Internet-Werkzeugen, die teils automatisch verfolgen, welche Uhren wo zu welchem Preis angeboten werden. Und ob verdächtige Wörter im Beschreibungstext vorkommen. Verdächtige Wörter? Es ist ja nicht so, dass diese Verkäufer ihre Uhren als echt anpreisen. Sie legen dem Käufer gegenüber offen, dass es sich um eine Fälschung handelt. Im Text stehen deshalb oft Worte wie Replikat, Imitat oder Duplikat. Der Verkauf ist natürlich trotzdem verboten. Entdecken wir solche Angebote, schicken wir dem Plattformbetreiber eine E-Mail und verlangen, dass die Auktion geschlossen wird. Wie kooperativ sind denn Plattformen wie Ebay, Ricardo und Co.? Das kommt darauf an. Mit Ebay zum Beispiel haben wir in den letzten drei Jahren grosse Fortschritte gemacht. Dort gilt inzwischen das Baseball-Prinzip: «Three strokes and you,re out» – beim dritten Mal ist Schluss. Das heisst, ein fehlbarer Anbieter wird nach drei Vorfällen von der

Yves Brouze (Bild) und Carole Aubert bestellen immer wieder anonym Uhren – und verfolgen dann den Zahlungsweg.

Teilnahme auf Ebay ausgeschlossen. Ebay hat auch einen eigenen Wortfilter eingebaut, damit solche Auktionen gar nicht erst hochgeladen werden können. Aber natürlich sind die Fälscher erfinderisch: Sie umschreiben den Sachverhalt dann anders, etwa mit «Uhr ohne Papiere» oder «What you see is what you get».

Und andere Plattformen? Gerade in Asien oder in den Vereinigten Staaten kümmert man sich kaum um das Problem. Dort gilt es, Aufklärungsarbeit zu leisten und Druck zu machen. Im Moment laufen in verschiedenen Ländern

Gerichtsverfahren. Man will juristische Präzendenzfälle schaffen und klären, inwiefern Betreiber verantwortlich sind, wenn auf ihrer Plattform gefälschte Uhren verkauft werden.

Wenn keine sprachliche Umschreibung darauf hinweist – woran erkennt man eine Fälschung? Anhand von Fotos ist das schwierig. Manchmal tauchen Fantasieuhren auf, bei denen wir wissen, dass der Hersteller nie ein solches Modell gefertigt hat. Bei anderen stimmen Details nicht, etwa im Zifferblatt. Aber wenn eine Uhr wirklich gut gemacht ist, muss ein Uhrmacher das Werk beyond 10/2010


die online-detektive Der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) ist die Dachorganisation der Uhrenindustrie. Rund 90 Prozent aller Schweizer Uhrenhersteller und -zulieferer sind Mitglied im Verband. Um auf den zunehmenden Onlinehandel mit gefälschten Uhren zu reagieren, hat der FH 2004 die Internet Unit ins Leben gerufen. Sie ist der Abteilung Fälschungsbekämpfung angegliedert. Carole Aubert und ihr Kollege Yves Brouze teilen sich 150 Stellenprozente. Aubert ist Anwältin mit Spezialgebiet Internetrecht, Brouze hat forensische Wissenschaft studiert. Beide besitzen einen Master der Universität Lausanne in Recht, Kriminalität und IT-Sicherheit. Interessierte und Informanten erreichen die Internet Unit des FH unter net@fhs.ch.

2008 haben wir 30 000 solche Fälschungen geschreddert.

untersuchen, um der Fälschung auf die Schliche zu kommen.

Sie vereiteln hauptsächlich Verkäufe. Bekommen Sie die realen Fälschungen überhaupt je zu Gesicht? Ja. Hin und wieder bestellen wir bei einem anonym operierenden Onlineladen gefälschte Uhren, natürlich unter falschem Namen. Dann leisten wir Detektivarbeit: Wir wollen wissen, wohin die Zahlung geht, um beispielsweise über den Kreditkartenanbieter an einen Namen zu kommen. Oder wir versuchen, anhand des Päckchens herauszufinden, woher die Uhr beyond 10/2010

kommt. Die wirklich grossen Fische arbeiten ja sehr professionell, haben zum Beispiel ein Kundenkonto bei einem internationalen Kurierdienst. Wenn wir es schaffen, die Hintermänner aufzuspüren, reichen wir Strafanzeige ein.

Machen sich Käufer ebenfalls strafbar? Seit zwei Jahren sind in der Schweiz auch Import, Export und Transit von gefälschten Produkten für den Privatgebrauch verboten. Einzelkäufer machen sich allerdings nicht strafbar. Doch wenn der Zoll in einem Päckchen eine gefälschte Uhr entdeckt, wird sie beschlagnahmt und vernichtet.

Gibt es auch Kunden, die unwissentlich eine Fälschung bestellen? Das kommt sogar immer häufiger vor. Dabei geht es um Betrug, denn die Käufer denken wirklich, sie hätten eine echte Uhr gekauft, ein Geschenk oder ein Erbstück vielleicht. Manche laufen dann jahrelang mit einer solchen Uhr am Handgelenk herum. Erst wenn sie das Stück zur Reparatur bringen, stellt sich heraus, dass es eine Fälschung ist. Wie kann man als Kunde vermeiden, auf so eine Fälschung hereinzufallen? Bei Onlinekäufen sollte man darauf achten, ob der Verkäufer eine Seriennummer angeben kann und die Papiere für die Uhr besitzt. Oder uns per Mail anfragen. Vor allem aber sollte man den gesunden Menschenverstand einschalten. Eine Uhr, die normalerweise mehrere Tausend Franken kostet, wird kaum für ein paar Hundert angeboten. Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es meist: nicht wahr.

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Wissen

Das Werkzeug

Die Unruhwaage An ihr feilt der Uhrmacher am Rad der Zeit.

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Jetlag

Wichtig ist, dass dieses Gerät gerade steht – was mit einer Wasserwaage geprüft und mit den drei verstellbaren Füsschen korrigiert wird. Jetzt legt der Uhrmacher die Unruh auf die beiden Klingen aus Rubin: Das Rädchen dreht sich mit dem Schwerpunkt nach unten. Dort muss er Material wegfräsen, um die Unruh auszuwuchten. Dabei geht es um Mikrobereiche, jedes Stäubchen kann einen Einfluss haben. Deshalb muss die Arbeit an der Unruhwaage fast klinisch sauber verrichtet werden. Erst wenn sich die Unruh absolut gleichmässig dreht, ist im Herz der Uhr wieder ein exakter Pulsschlag möglich.

der trick heisst: Lichtduschen Uhrmacher ist der «Beruf der 1000 Werkzeuge». «beyond» stellt in jeder Ausgabe eines vor.

Gewusst, warum …

… Man in Karat misst? Der Johannisbrotbaum trägt eine Frucht, deren Kerne erstaunlicherweise alle gleich schwer sind: 0,2 Gramm. Darum setzte man sie früher oft als Feinmass ein. Diese Kerne haben die Form von Hörnchen – auf Altarabisch «Karat». Das «metrische Karat» gilt heute als Einheit für das Gewicht von Edelsteinen. Wer hingegen bei Gold von einem Reinheitsgehalt von 18 Karat spricht, meint 18 Vierundzwanzigstel, also einen Goldanteil von 75 Prozent.

Foto Fotolia (2)

Im menschlichen Körper tickt nicht nur eine Uhr. Es sind Billionen. Denn jede Zelle hat ihren eigenen 24-StundenRhythmus. Wie alle biologischen Uhren richten sie sich aber nicht nach der offiziellen Atomuhr. Sie gehen ziemlich ungenau, damit sich der Organismus an wechselnde Verhältnisse anpassen kann wie etwa Jahreszeiten. Die inneren Uhren werden laufend durch Signale der Augen nachjustiert – und geraten aus dem Takt, wenn der Input nicht mehr stimmt. Etwa nach einem Flug über mehrere Zeitzonen. Die Organe arbeiten plötzlich zur falschen Zeit. Die Folgen sind Kopfschmerzen, Schwindelattacken, Verdauungsstörungen, schlechte Laune. Das wirksamste Mittel gegen einen solchen Jetlag sind nicht Pillen. Der Trick sind «Lichtduschen». Bei richtiger Anwendung kann man die inneren Uhren damit pro Tag um bis zu zwei Stunden verstellen. In Asien gilt es, den Rhythmus zu beschleunigen. Darum sollte man vor elf Uhr eine Sonnenbrille tragen, sich dann aber ohne im Freien bewegen. Einen Tag später trägt man die Brille nur noch bis neun, tags darauf bis sieben. In den USA wiederum verlangsamt man den Rhythmus, indem man sich bis 19 Uhr im Tageslicht bewegt, dann eine Sonnenbrille aufsetzt oder dunkle Räume aufsucht (am nächsten Tag ab 17 Uhr etc). Ausserdem soll man nur am Tag essen und Sport treiben und ab der Dämmerung auf beides verzichten.

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Foto Nathalie Bissig

Nichts f端r Ungeduldige: Feilen im Mikrobereich.

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Tipps & Tricks

Wer eine antike Uhr kaufen will, sollte besondere Kriterien beachten. Das Wichtigste aber bleibt die Leidenschaft, findet Eric Ritter. von Matthias Mächler Foto Mathias Zuppiger

➯ Auf die Marken Patek Philippe und Rolex fokussieren (70er-Jahre oder früher). ➯ Die Uhr muss in hervorragendem Zustand sein – mit Originalwerk und -zifferblatt, das Gehäuse nicht überpoliert, keine zerkratzte Brücken. ➯ Wichtig sind Originalpapiere und -etui und mindestens ein Stammbuchauszug. ➯ Bei Unsicherheit professionellen Rat einholen. Eine Koryphäe auf dem Gebiet antiker Uhren: Eric Ritter.

Grosse Nummern

Wer es wirklich ernst meint mit seiner Sammlung, fahndet nach sogenannten Referenznummern, die unter Aficionados so geläufig sind wie die Typennummern wertvoller Autos. ➯ Von Patek Philippe am höchsten gehandelt werden die Referenzen 96: kleine, runde Calatrava 130: kleiner Chronograph 570: grosse, runde Calatrava 1518: ewiger Kalender mit Chronograph 1579: grosser Chronograph 2499: ewiger Kalender mit Chronograph 2526: Uhr mit Email-Zifferblatt 3448: ewiger Kalender ohne Schaltjahranzeige 3450: ewiger Kalender mit Schaltjahranzeige 3700/1: Stahl-Nautilus Jumbo ➯ Bei Rolex geht es um die Referenzen 1490: «Prince», rechteckige Golduhr 6036: «Jean-Claude Killy», OysterChronograph 6238: «Pre-Daytona», Stahluhr mit Chronograph 6263: Daytona «Paul Newman» Eric Ritter betrachtet die Patek Philippe Nummer 2526, die aktuell wertvollste Antikuhr im Beyer-Sortiment. «Das eierschalenfarbige Email-Zifferblatt macht sie unglaublich charmant, auch das Gehäuse aus Gelbgold», erklärt er und schwärmt von der Patina und der unaufdringlichen Eleganz solcher Uhren. Dann schmunzelt er in seiner sympathischen Art und sagt: «Das Wichtigste bei antiken Uhren bleibt aber die Leidenschaft. Ob Investor oder Spontankäufer: Eine solche Uhr versteckt man nicht im Tresor. Man trägt sie am Handgelenk – und erfreut sich täglich daran.»

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Foto Simone Bischofberger

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Zeitlos schön

Der Morgen hat hervorragend begonnen: Eric Ritter hat eben eine Uhrensammlung besichtigt, die der Beyer Chronometrie angeboten wurde. «Auf den ersten Blick sehr interessant», freut er sich. Allerdings habe der Besitzer den klassischen Fehler begangen und Quantität vor Qualität gesetzt. «Hätte er weniger wichtige Stücke verkauft und aus dem Erlös ein oder zwei bedeutende Uhren erworben, so wäre der Wert der Sammlung heute bedeutend höher», erklärt Ritter. Seit 2002 arbeitet Eric Ritter als Spezialist für Antikuhren bei Beyer, zuvor war er im Auktionshaus Sotheby’s für Uhren und Juwelen zuständig. Die beiden Häuser verbindet, dass Ritter oft Erbengemeinschaften berät oder Leute, die sich in einem finanziellen Engpass von einer wertvollen Uhr trennen müssen: «Es kommt auch vor, dass Sammler ihre Uhren lieber uns verkaufen, statt sie uninteressierten Nachkommen zu überlassen.» Dann liegen die kleinen Kunstwerke in der Auslage der Beyer Chronometrie, und man fragt sich, worauf man bei einem Kauf achten müsste. «Wenn Sie sich spontan in eine Uhr verlieben: nur auf Ihr Herz», schmunzelt Ritter. Doch falls man die Uhr auch als Wertanlage betrachte, halte man sich besser an folgende Regeln:


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Gesucht: Die berühmte Referenz 2526 von 1954 mit eierschalenfarbigem Email-Zifferblatt (Mitte). Speziell: Rechteckige Uhr von 1952 in Rotgold mit versilbertem Zifferblatt. Betörend: Taschenuhr von 1891 mit ViertelstundenRepetition. Durch den Werkboden sieht man die Hämmerchen die Stimmgabeln schlagen.

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Museum

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SchäferstÜndchen Armbanduhr mit Polaroideffekt, Schweiz um 1970. Im Hintergrund: Sequenz aus dem Film «Zabriskie Point» von Michelangelo Antonioni, 1970.

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Foto Frank Schwarzbach

Text: Monika Leonhardt und Matthias Mächler


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Goldtaschenuhr mit Emailmalerei im Innendeckel, England um 1860. Im Hintergrund: «Die Schaukel», Jean-Honoré Fragonard, 1768.

Foto Dany Schulthess

Erotische Uhren gehören zu den begehrtesten Sammelobjekten. Denn ihre Geschichte ist lustvoll, verspielt – und auch ein wenig verboten.

250 Jahre Beyer/2010


Museum

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siegeszug der pastoren

Trotzdem galt auch damals: Je erotischer eine Szene, umso besser verborgen soll sie sein. Die Uhrmacher schienen sich einen Spass daraus zu machen, die Öffnungsmechanismen zu verstecken. Bei dieser Golduhr aus Genf (rechts oben), die im Uhrenmuseum Beyer liegt, muss man sich durch drei Abdeckungen rätseln, bis die erotische Automatenszene Aug und Geist erfreut. Anfang 19. Jahrhundert fand das frivole Leben ein Ende. Um sich von den «dekadenten» Angehörigen der Aristokratie abzusetzen, betonte das nunmehr bürgerliche Zeitalter seine Tugend. Die Moral hielt Einzug – und mit ihr der grosse Einfluss der Genfer Pastoren. Mit Hilfe der Obrigkeiten von Neuchâtel, Le Locle und La Chaux-de-

Mit 20 erotischen Uhren gehört man heute bereits zu den ganz grossen Sammlern. Und auf Auktionen erzielen sie Rekordpreise. Fonds erwirkten sie ein Verbot dieser Uhren: mit der offiziellen Begründung, dass Frauen und Kinder mit deren Herstellung beschäftigt waren. Auch in Frankreich wurden Uhren beschlagnahmt. Allerdings sollen sich die Gendarmen bei der Konfiszierung selbst an den Gegenständen ergötzt und sie nicht selten gestohlen und teuer verkauft haben. Es wurde angeordnet, die Uhren im Beisein ihrer Besitzer zu zerstören. Dies führte dazu, dass solche Uhren noch begehrter – und entsprechend kostbarer wurden. Schon mit 20 Stück gehört man heute zu den grossen Sammlern auf diesem Gebiet. Im Gegensatz zu normalen Taschenuhren verbuchen sie an Auktionen Rekordpreise. Denn es gab kaum Serien von erotischen Uhren: Fast jede ist ein Unikat und daher für Sammler äusserst interessant. Wenn auch in gewissen Situationen etwas heikel zu erwerben. Renaissance des süssen spiels

Davon zeugt die folgende Anekdote: Ein Bankier suchte mit einem Kunden die Beyer Chronometrie auf. Man zeigte ihnen Uhren, auch eine wunderschöne Taschenuhr mit erotischer Szene. Der Mann gab vor, nicht interessiert zu sein. Doch schon eine Stunde später stand er wieder im Geschäft, ohne den Bankier, und kaufte

die Uhr mit der Erklärung, er habe vor seinem Geschäftspartner doch nicht unseriös wirken wollen. Obwohl sich das Leben seit dem 18. Jahrhundert grundsätzlich verändert hat, flackerte das Spiel mit der Erotik auch bei Uhren immer wieder auf. Seit den 1970er -Jahren entstehen vermehrt wieder Qualitätsuhren mit (versteckten) erotischen Motiven – auf der Rückseite einer Armbanduhr, in Form eines üppigen Armbands oder mit kunstvollen Kristallfiguren. Auch kamen Uhren mit Polaroideffekt auf wie die Armbanduhr aus der Beyer-Sammlung (Seite 40): Das Bild der unbekleideten Dame ist nur kurz zu sehen und verschwindet sofort wieder. Denn seit je bedient vor allem ein Trick die Erotik: jene kleine Andeutung, die gerade kurz genug dauert, um die Sehnsucht zu beflügeln.

Erotisches im Uhrenmuseum Das Uhrenmuseum Beyer besitzt mehrere erotische Uhren. Aus Respekt vor anderen Kulturen und jüngeren Besuchern sind nur deren drei ausgestellt. Die Taschenuhr in Zwiebelform mit Emailsujet (rechts) trägt die Signatur «Michel Girard» und wurde um 1700 in Frankreich hergestellt. Eine weitere Goldtaschenuhr mit erotischer Emailmalerei im Innendeckel stammt aus England um 1860 (Seite 41). Das interessanteste Objekt aber ist eine goldene Taschenuhr mit Musikwerk und Automatenszene (rechts oben) aus Genf um 1820. Sie gehört zu den spektakulärsten erotischen Uhren, die in Schweizer Museen zu sehen sind. Denn man muss drei Zwischendeckel öffnen (und erst ihre Verschlüsse finden), bevor man zur «Ménage à trois» vordringt. beyond 10/2010

Fotos Dany Schulthess

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ereits um 1700 waren erotische Sujets auf Uhren zu finden. Doch mit der neuen Mode, Uhren nicht mehr für alle sichtbar, sondern versteckt in Hosen- oder Westentasche zu tragen, öffnete sich wenig später ein weites Feld für freizügige Darstellungen in feiner Emailmalerei. Die überschüssige Energie der Taschenuhr wurde genutzt, um kleine Figuren zu bewegen. Schiffe, Kamele, fliessendes Wasser: Die Sujets kannten keine Grenzen. Doch natürlich bewegten keine Szenen die Gemüter mehr als erotische. Diese raren kleinen Geheimnisse trug man bei sich, um sie in Herrenrunden aufblitzen zu lassen. Oder um mit gewissen Damen eine eindeutig zweideutige Konversation in Gang zu bringen. Auch wird berichtet, dass die berühmten Kurtisanen dieser Zeit und die Mätressen der französischen Könige oft erotische Uhren besassen und sie geschickt einzusetzen wussten. Von Prüderie jedenfalls fehlte noch jede Spur.


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Oben: Goldene Taschenuhr mit Musik und Automatenszene, Genf um 1820. Unten: Taschenuhr in Zwiebelform, um 1700. Im Hintergrund: «Symplegma eines Mannes mit drei Frauen», Johann Heinrich Füssli, 1810. beyond 7/08


Swiss made

Eine Runde Sache Am Willisauer Ringli kann man sich buchstäblich die Zähne ausbeissen. Was nicht daran liegt, dass das Guetsli schon 160 Jahre alt ist.

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s tat höllisch weh. Ich hing an Grossmuetis Rockzipfel und flennte bittere Tränen. Eben hatte ich zwei Milchzähne eingebüsst. Unerwartet, unvorbereitet. «Pass auf, wenn du die Strasse überquerst», hatte man mir gesagt. «Pass auf, wenn du Bäume hochkletterst, pass auf, wenn du in Frau Schochs Garten spielst» (die Dame pflegte lärmenden Lausbuben alte Haushaltsgeräte nachzuwerfen). Aber vor dieser Heimtücke und einer möglichen Zahnlücke hatte mich niemand gewarnt. Wie bei jeder grossen Tragödie begann alles ganz harmlos. Ich wünschte einen Zvieri. Das Grossmueti gab mir eine Handvoll Guetsli. In heimeligem Berndeutsch sagte sie: «Willisouer Ringli.» Ich dachte: Hauptsache rund, denn Rundes war mir sympathisch (Fussbälle, Fünfliber, Punschkugeln). Dann sagte sie: «Eis nachem angere, gäu.» Wenn eines geht, gehen auch drei, war ich überzeugt, und stopfte den Mund bis oben voll. Ich biss, es knirschte, es schmerzte. Im Schock schluckte ich Guetslibrocken und Milchzähne gemeinsam runter. Der Rest ist bekannt. Nachdem mir das Grossmueti mehrfach versichert hatte, die Beisserchen würden nachwachsen, konnte ich dem pickelharten

Gebäck vergeben. Bald dienten mir die Ringli als Ersatzräder für den Spielzeugtraktor, später machte ich sie zu Ohrschmuck und beglückte damit (erfolglos) meine Primarschulliebe. Ich lernte, dass man sie besser runterkriegt, wenn man sie zehn Minuten in warmer Milch badet – oder mittels Bruce-Lee-Ellbogenschlag vierteilt. Es kam der Tag, an dem ich die legendäre Bäckerei an der Hauptgasse 26 in Willisau aufsuchte. Hier hatte Bäckermeister Heinrich Maurer anno 1850 die ersten Ringli gedreht und gebacken. Hier werden sie noch heute hergestellt – und zwar nach dem Ursprungsrezept: 7 Pfund Zucker, 7 kleinere Tassen Wasser, Rinde von zwei Zitronen und einer Orange und ca. 6 Pfund Mehl. Die Gewürze, die das Original von Nachahmungen abheben, kennen nur Eingeweihte. Ich stand vor der Auslage, schaute die Ringli an und dachte: Gibt es ein passenderes Symbol für unser Land? Wie Alpenfestungen und das Bankgeheimnis sind sie kaum zu knacken. Wie unsere Politiker setzen sie auf nüchternes, fast schüchternes Styling. Und wie bei der Armee kennen bloss wenige wirklich alle (ihre) Geheimnisse. Sollte uns das Schweizer Kreuz also mal verleiden: Die Ringli wären die perfekte Alternative.

Von Thomas Wyss Foto Martina Meier

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Byline Blindtext

Wie Alpenfestungen und Bankgeheimnis kaum zu knacken: Willisauer Ringli.

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Highlights

White Christmas Ball: tanzen für mehr lehrstellen

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Fast 200 Gäste folgten der Einladung der White Christmas Society. Am traditionellen Wohltätigkeitsball sorgten sie für gute Stimmung und zeigten sich spendierfreudig. Rund 80 000 Franken kamen zusammen. Damit wird die Stiftung LPlus unterstützt. Mit dem Projekt fördert eine Gruppe von Unternehmern Lehrstellen, um die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Da zeigte sich auch Beyer Uhren & Juwelen als Sponsor des White Christmas Ball gern von der grosszügigen Seite.

Brigitta und Dr. Konrad Meyenberg.

Dr. Stephan Rietiker begrüsst die Gäste.

Gediegen: Zunfthaus zur Meisen.

Esther und Markus Baumgartner.

Bekannten Farbe: Damen in Rot.

Taktvoll: Stimmung auf dem Tanzparkett.

Amanda Ammann mit Begleitung.

Tombola: Glücksfee mit Gewinner.

Dr. V. Landmann, Dr. Daniel Christen.

Veronica Abrahamsson und Edie Liu. beyond 10/2010


Wellendorff-Schmuck warf wellen

Sie bildet jedes Jahr einen Höhepunkt in der Beyer-Agenda: Die WellendorffSchmuckshow im November entführte unsere Kunden in eine Welt der Poesie und Träume. Beim exquisiten Abendessen im Restaurant Gnüsserei bekamen die Gästen mit einer amüsanten Show die neue Schmuckkollektion serviert. Claudia und Georg Wellendorff waren persönlich anwesend. In vierter Generation führen sie das Familienunternehmen, das wie Beyer für persönliche Beziehungen und wahre Werte steht.

Claudia Wellendorff, René Beyer und Georg Wellendorff.

Magdalena und Beat Stuber.

Zahra und Patrick Ludwig.

Samira Metz.

Igor Capik, Iris Strauss.

Esra Bicer und Ulrich Roffler.

Daniel und Maritza Moraschetti.

Marek Maciejewski.

Romano Babini

Aufmerksam: Service in der «Gnüsserei».

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Highlights

Glänzende Reise nach Pforzheim zu Wellendorff

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Anfang Oktober reiste Beyer-Verkaufschef Markus Baumgartner (Bildmitte, mit lachsfarbener Krawatte) mit Kunden nach Pforzheim zur Besichtigung der Traditionsfirma Wellendorff. Nach einem Einblick in die Produktion der exklusiven Schmuckstücke lockten am Abend kulinarische Höhepunkte samt Darbietung der legendären WellendorffShow. Am nächsten Tag besuchten die Gäste das Schmuckmuseum, das mit faszinierenden Exponaten die Geschichte der «Goldstadt» erzählt.

Das Interesse war gross: Beyer-Kunden mit der charmanten Gastgeberin (vorne links).

Ehepaar Georgy, J. Haas v. Wellendorff.

Elena Lang-Butova und Trude Gut.

Eva und Hanspeter Wellendorff.

Dr. Hans Gut.

Susanne Gebhard-Schmid.

Horst Thierbach und Andrea Schaack.

Faszinierend: Schmuckmuseum Pforzheim.

Elegant: Models mit neuer Kollektion.

Anmutig: die legendäre Wellendorff-Show. beyond 10/2010


mit Hublot am America's Cup in Valencia

Als vor drei Jahren der America,s Cup erstmals in Valencia ausgetragen wurde, traten zwölf Teams gegeneinander an: Das Spektakel warf weltweit Wellen und sorgte für Scharen von Fans im neuen Segelhafen von Valencia. Am 33. America’s Cup diesen Februar ging es «nur» um das Duell Alinghi gegen BMW Oracle. Trotzdem engagierte sich Hublot als Hauptsponsor des Schweizer Teams – und lud auch wichtige BeyerKunden nach Valencia ein. Alinghi verlor, ein Vergnügen wars trotzdem!

Modell des Katamarans Alinghi 5.

Eine Harley-Davidson im Alinghi-Look.

Im Vergleich zum America’s Cup 2007 blieb es 2010 ruhig am Hafen von Valencia.

riesiges interesse an

Begeistert: die Gäste vor der Manufaktur.

Diamant- und Uhrenseminaren

Carlo Mutschler kontrolliert Edelsteine.

René Beyer mit Kursteilnehmern.

Irène Nager und Marianne Eschbach.

René Clémençon.

Der Seminarraum war voll besetzt.

Der stolze Gewinner der Diamanten.

Isabel Iten und Béatrice Käser.

In den letzten Monaten schrieb Beyer Uhren & Juwelen mit der «Weltwoche» und der «SonntagsZeitung» diverse Diamant- und Uhrenseminare aus. Und wurde von Anmeldungen regelrecht überflutet. Wer an einem Seminar einen Platz ergatterte, durfte sich von Carlo Mutschler, Leiter Schmuckatelier, in die glitzernde Welt der Diamanten einführen lassen. René Clémençon, Leiter Uhrenatelier, wusste seine Zuhörer mit spannenden Informationen und Anekdoten zu faszinieren. Leider konnten nicht alle Interessenten berücksichtigt werden. Doch weitere Seminare sind in Planung. Aktuelle Seminardaten erfahren Sie auf www.beyer-ch.com.

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Bahnhofstrasse

Teehaus Wühre, Wühre 15

Restaurant Reithalle, Gessnerallee 8

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ein platz an der sonne

Rund um die Bahnhofstrasse laden die Boulevard-Cafés wieder zum Verweilen ein. Die schönsten auf einen Blick.

Tea Room Honold, Rennweg 53 Restaurant Kindli, Pfalzgasse 1

Restauran Münz, Münzplatz 3

Café Sprüngli, Bahnhofstrasse 21

Fotos Frank Blaser

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Strozzi's, Fraumünsterstrasse 25 Rio Bar, Gessnerallee 17

Restaurant Jelmoli, Seidengasse 1

Grieder Bar, Bahnhofstrasse 30

Café Presse Club, Münsterhof 15 beyond 10/2010

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ns Neuheiten

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Wir haben uns an den grossen Uhrenmessen in Genf und Basel umgesehen und fĂźr Sie die schĂśnsten Neuigkeiten auf den Punkt gebracht. beyond 10/2010


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Impressum

beyond news Das Magazin der Beyer Chronometrie AG Bahnhofstrasse 31, CH-8001 Zürich Tel. 043 344 63 63 www.beyer-ch.com Herausgeber: René Beyer Verantwortlich für den Inhalt: Gabriela Fritschi; Art Direction: Adrian Hablützel  / artdepartment Produktion: textmaechler.ch Korrektorat: textissimo.ch Bildbearbeitung: Sota AG, Zürich Druck: Fotorotar, Egg ZH

Texte und Fotos dürfen nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung der Beyer Chronometrie AG verwendet werden. Die Abbildungen entsprechen nicht in jedem Fall der Originalgrösse. Schnelle Information steht vor technischer Perfektion. Deshalb entspricht das hier verwendete Bildmaterial nicht zwangsläufig unseren Qualitätswünschen. Wir bitten Sie deshalb, Abweichungen in Farbe und Grösse zu entschuldigen. Die genannten Preise und Liefertermine sind unverbindlich.

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News 2010

Erhaben

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Chronograph

CHRONOGRAPH

Was viele Sammler und Liebhaber der Marke so lange erwartet haben, präsentiert sich in der Referenz 5170J so klassisch wie nur möglich: In einem Gelbgoldgehäuse von 39 mm Durchmesser und mit dem Manufaktur-Chronographenwerk Kaliber CH 29-535 PS. Das Gehäusedesign der neuen Ref. 5170J mit den klassisch runden Calatrava-Linien und den rechteckigen Chronographendrückern orientiert sich unübersehbar an den Patek Philippe Chronographen der 1940er Jahre, die an Auktionen zu den begehrtesten Angeboten zählen. Mit besonderer Freude wird das neue Uhrwerk begrüsst, das vollständig in den Ateliers der Manufaktur entsteht und die letzte Lücke im Portfolio der eigenen Kaliber schliesst. Es ist ein Chronographenwerk mit Handaufzug, Schaltradsteuerung, horizontaler Räderkupplung und Zwei-Drücker-Bedienung. Eine Reverenz an die Moderne erweisen sechs patentierte Innovationen, zahlreiche technische Perfektionierungen und die Frequenz von 28.800 A/h (4 Hz), die eine hervorragende Gangstabilität gewährleisten.

Handaufzugwerk Referenz: 5170J-001 Gelbgold, Lederband Lieferbar ab 2011

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Doppel-Chronograph im Stahlgehäuse

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Doppel-Chronograph mit ewigem Kalender

Mit dem neuen Eindrücker-Doppel-Chronographen präsentiert Patek Philippe einmal mehr einen Zeitmesser, den es in dieser Form bei Patek Philippe noch nie zuvor gegeben hat: Die Kombination eines extra-flachen Rattrapante-Chronographenwerks aus handwerklicher Einzelanfertigung mit einem Gehäuse aus Edelstahl. Auffallend am neuen Eindrücker-Doppel-Chronographen ist das Gehäuse, das flacher gebaut ist als viele gewöhnliche Dreizeigeruhren. Dies ist dem exquisiten Uhrwerk zu verdanken, mit dem die Manufaktur 2005 einen neuen Weltrekord für das flachste Chronographenwerk mit Schaltradsteuerung aufgestellt hat. Das Kissen-Gehäuse ist wasserdicht bis 30 Meter und mit einem Saphirglasboden ausgestattet. Ein schöneres Schaufenster für den filigranen Mechanismus mit den handanglierten Stahlteilen kann man sich kaum vorstellen. Diese geballte Technik erhält auf der Vorderseite einen besonders raffinierten Ausgleich: Es sind die feinen, geschwärzten Gravuren eines stilisierten Blattwerks, das die vier Ecken des Zifferblattes schmückt.

Mit diesem Zeitmesser beweist Patek Philippe aufs Eindrücklichste das vielseitige Talent des Doppel-Chronographenwerks. In der Referenz 5951P treibt es zusätzlich zum Chronographen mit Rattrapante-Funktion noch einen ewigen Kalender an. Passend zur rekordflachen Bauweise des Uhrwerks wurde auch an den Kalender die Forderung gestellt, nicht zu dick aufzutragen. Dies verlangte die Konstruktion eines völlig neuen Kalendermoduls und ermöglichte ein Uhrwerk von nur 7.3 mm Gesamthöhe. Um diese aussergewöhnliche Leistung zu würdigen, ist es in ein Kissen-Gehäuse aus Platin 950 eingeschalt, das mit einem Saphirglas-Sichtboden ausgestattet ist.

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CHF 65 000

DOPPEL-CHRONOGRAPH

Handaufzugwerk Referenz: 5950A-001 Edelstahl, Lederband Lieferbar auf Anfrage

CHF 440 000

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DOPPEL-CHRONOGRAPH MIT EWigem KALENDER

Handaufzugwerk Referenz: 5951P-001 Platin, Lederband Lieferbar auf Anfrage

CHF 500 000


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News 2010

Meisterhaft

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Jahreskalender-Chronograph

Diese Uhr vereint zwei der beliebtesten Uhrenkomplikationen und gehört seit ihrer Lancierung 2006 zu den Bestsellern der Manufaktur. Sie erhält jetzt mit einem polierten Platingehäuse und einem mattblauen Zifferblatt mit Sonnenschliff ein neues Gesicht und einen neuen Look. Eine ideale Ergänzung zu den beiden bisherigen Modellen. Mit seiner Schaltradmechanik verfügt das Manufakturwerk über die in diesem Segment unverzichtbare klassische Chronographensteuerung. Es zeigt mit der horizontalen Scheibenkupplung und einem Automatikaufzug auch zwei moderne Konstruktionsmerkmale. Um dem perfekten Finish des Uhrwerks mit den handanglierten Stahlhebeln und Brücken und den eleganten Genferstreifen ein Schaufenster zu geben, besitzt der verschraubte Gehäuseboden ein Sichtfenster aus Saphirglas. Nautilus-Chronograph

Zum ersten Mal präsentiert Patek Philippe ihren sportlich-eleganten NautilusChronographen mit der unverwechselbaren Silhouette in einem bis 120 Meter wasserdichten Edelmetallgehäuse aus 18 Karat Roségold 5N und an einem braunen Lederband. Es zeigt eine etwas stärkere Rottönung als das übliche Roségold und wirkt dadurch männlicher. Dasselbe Gold wird auch für die Leuchtindexe, die Stunden- und Minutenzeiger sowie die praktische Faltschliesse für das braune Alligatorlederband verwendet. Das braune Zifferblatt trägt den für die Nautilus typischen Hell-Dunkelverlauf vom Zentrum zum Rand und ein horizontales Prägemuster. Der Monototalisator bei 6 Uhr zählt mit zwei verschiedenfarbigen Zeigern auf drei konzentrischen Skalen die Minuten und Stunden der Kurzzeitmessung. Ein Uhrwerk mit automatischem Aufzug treibt Schaltrad, Flyback-Funktion und Datumsanzeige an. Dank seiner reibungsarmen Scheibenkupplung kann der lange Chronographenzeiger ständig eingeschaltet bleiben und dient dadurch auch als normaler Sekundenzeiger. Das Werk mit dem perfekten Handfinish und einem Aufzugsrotor aus 21 Karat Gold ist durch den Sichtboden mit Saphirglas zu sehen. Nautilus-Chronograph

Die neue Referenz erweitert die Kollektion der Nautilus-Chronographen um ein weiteres Modell in Ganzstahlausführung. Das neue Zifferblatt mit dem horizontalen Prägemuster zeigt einen Verlauf von Anthrazit im Zentrum zu Schwarz am Rand. Der neue Entwurf wird damit zur idealen Ergänzung des ersten Nautilus-Chronographen mit blauem Zifferblatt. Ein sichtbarer Beweis dafür, wie stark man das Gesicht einer Uhr mit wenigen, aber wesentlichen Änderungen beeinflussen kann.

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1 JAHRESKALENDERCHRONOGRAPH

Automatikwerk Referenz: 5960P-015 CHF 72 000 Platin, Lederband Lieferbar ab April 2010 2 NAUTILUS-CHRONOGRAPH

Automatikwerk Referenz: 5980R-001 CHF 49 000 Rotgold, Lederband Lieferbar ab April 2010 3 NAUTILUS-CHRONOGRAPH

Automatikwerk Referenz: 5980/1A-014 Edelstahl, Stahlband Lieferbar ab Juli 2010

CHF 41 000

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Markant

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Submariner Date

Seit ihrer Ersteinführung im Jahr 1953 ist die Submariner der Inbegriff der Taucher-Armbanduhr und die absolute Referenz auf dem Gebiet der Wasserdichtheit. Auch wenn sie längst aus dem Wasser an Land und ans Handgelenk von sportlichen Uhrenliebhabern gefunden hat, ist die Submariner in den Tiefen der Meere bis heute ein unverzichtbares Instrument geblieben. Schliesslich ist eine Dichtheit bis 300 Meter Tiefe gewährleistet. Über Jahrzehnte hinweg für ihre Widerstandsfähigkeit gegen Wasser, Luft und Staub geschätzt, ist die Edelstahlversion nun in einer modifizierten Ausführung erhältlich. Das extrem robuste und korrosionsbeständige 40-mm-Gehäuse besitzt eine neue, drehbare Lünette mit praktisch kratzfester schwarzer oder grüner Cerachrom-Zahlenscheibe mit Skalierung in Platin. Die neue Submariner Date ist dank der Chromalight-Beschichtung der Stundenzeichen und Zeiger äusserst gut ablesbar, im Halbdunkeln, unter Wasser oder im wechselnden Licht an Land. Das Rolex-Manufakturwerk mit Perpetual-Rotor und Parachrom-Breguetspirale gewährleistet höchste chronometrische Präzision und Zuverlässigkeit. Die in eine Richtung drehbare Lünette erlaubt das sichere Ablesen der genauen Tauchzeit. Der hohe Tragkomfort wird durch die Rolex-Glidelock-Schliesse gesichert, die eine Längenanpassung des Armbandes ermöglicht. Unter Wasser oder an Land: Die Attraktivität der Submariner Date ist unwiderstehlich. Explorer

Es bedurfte unzähliger Versuche, bis die Erstbesteigung des Mount Everest am 29. Mai 1953 gelang. Die Helden des Tages, Sir Edmund Hillary und Tenzing Norgay, trugen «Rolex Oyster Perpetual»-Armbanduhren. Das Nachfolgermodell der bei diesem epochalen Ereignis getragenen Explorer ist heute noch Ausdruck des unstillbaren Verlangens nach Heldentaten. Die Explorer verkörpert Ausdauer, Erfahrung und Kreativität und steht wie keine Zweite für die enge Verknüpfung von technischem Fortschritt und Abenteuerlust. Merkmale, die sie vor langer Zeit zur Ikone machten, wurden zeitgemäss überarbeitet. Das aus einem massiven Block Edelstahl 904L gefertigte, etwas grössere 39-mm-Gehäuse mit herausragender Korrosionsbeständigkeit wirkt nun markanter und bietet einen höheren Tragkomfort.

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1 SUBMARINER DATE SCHWARZ

Automatikwerk Referenz: 116610LN CHF 7600 Edelstahl, Stahlband Lieferbar ab Sommer 2010 2 SUBMARINER DATE GRÜN

Automatikwerk Referenz: 116610LV CHF 8100 Edelstahl, Stahlband Lieferbar ab Sommer 2010 3 EXPLORER

Automatikwerk Referenz: 214270 Edelstahl, Stahlband Lieferbar ab Herbst 2010

CHF 5900

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verspielt

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Die Oyster Perpetual Datejust Lady 31 mm

Ein Moment für die Ewigkeit Edel, elegant und verspielt: Dies ist der feminine Dreiklang der neuen Oyster Perpetual Datejust Lady 31 mm in Rolesor. Die kostbaren Schmuckstücke sind eine Hommage an die Sinnlichkeit. Frisch und zart wirken ihre Farben und die Kombination der Materialien: Kostbare Edelsteine, 18 Karat Gold und Edelstahl 904L.

Viele Zifferblatt-Varianten Erhältlich in Rolesor gelb, weiss und Everose Rolesor, ist die neue Datejust Lady 31 mm mit einer Vielzahl von Zifferblattvarianten verfügbar. Die floralen Motive auf den rhodium-, champagner- und roséfarbenen Zifferblättern werden mittels Elektroformtechnik appliziert, eines Verfahrens, bei dem das Material sehr fein aufgetragen und so das Design ultrapräzise getroffen wird. Die plastischen Motive verleihen dem Zifferblatt Tiefe.

Geriffelte oder Diamant-Lünette Die Oyster Perpetual Datejust Lady 31 mm ist mit einer geriffelten oder mit einer mit 46 Diamanten besetzten Lünette erhältlich. Eine Variante, die das Verspielte und Heitere dieser Armbanduhren hervorhebt, ist die bombierte, mit 24 Diamanten besetzte Lünette.

Römische Diamantziffer VI Die diamantbesetzte römische Ziffer VI ist ein weiteres faszinierendes Detail dieser Armbanduhr: Diese verspielten Details sollten jedoch keineswegs von der extremen Präzision des Rolex-Manufakturwerkes mit Perpetual-Rotor ablenken, garantiert sie doch ihrer Trägerin auf einen Blick die Rückkehr ins Gegenwärtige.

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1 EVEROSE ROLESOR

Automatikwerk Referenz: 178341 CHF 13 600 Edelstahl, Rotgold, Brillanten Lieferbar ab Sommer 2010 2 YELLOW ROLESOR

Automatikwerk Referenz: 178383 CHF 16 100 Edelstahl, Gelbgold, Brillanten Lieferbar ab Sommer 2010 2 WHITE ROLESOR

Automatikwerk Referenz: 178274 CHF 6450 Edelstahl, Weissgold Lieferbar ab Sommer 2010

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legendär

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Reine de Naples Sonnerie au passage

1 REINE DE NAPLES

2010 feiert Breguet den 200. Jahrestag der Herstellung der ersten Armbanduhr: Die Schmuckuhr war von Caroline Murat, Königin von Neapel und jüngste Schwester von Napoleon Bonaparte, bei Breguet bestellt worden. Aus diesem Anlass stellt die Marke die erste Grande Complication in der exklusiven Damenuhrkollektion Reine de Naples vor. Das Schlagwerk im Vorübergehen ist eine sogenannte grosse Komplikation, die jede volle Stunde zwei dreimal wiederholte Schläge erklingen lässt. Sie erinnert so auf anmutige und diskrete Weise an das Verstreichen der Zeit. Ein Zifferblatt aus weissem Perlmutt schmückt das Gehäuse aus Weissgold, dessen Lünette vollständig mit Diamanten besetzt ist.

Automatikwerk Referenz: 8978BB58974 D00D CHF 150 000 Weissgold, Lederband Lieferbar gegen Ende 2010

TypE XXII

Zum 60. Jahrestag der ersten Lieferung der legendären Type-XX-Uhren, die Breguet in den Fünfzigerjahren für die französische Marinefliegertruppe konstruierte, präsentiert Breguet mit der neuen Type XXII eine moderne und technisch führende Interpretation dieses legendären Chronographen. Im Edelstahlgehäuse von 44 mm Durchmesser tickt ein Breguet-Chronographenwerk mit Hemmung und flacher Spiralfeder aus Silizium. Die Frequenz der Unruh wurde auf 10 Hz (72 000 Halbschwingungen pro Stunde) erhöht, was die Uhr aussergewöhnlich ganggenau macht. Nebst dem Flyback-Chronographen zeigt die Uhr eine zweite Zeitzone bei sechs Uhr an. Tradition Tourbillon

Die Erfahrungen, die Breguet seit bald vier Jahren mit flachen Silizium-Spiralfedern gemacht hat, sind absolut überzeugend. Deshalb war es sich die Marke fast schuldig, eine solche Feder auch mit der berühmten angehobenen BreguetEndkrümmung zu verwirklichen. Diese neue Spiralfeder kommt im Modell Tradition mit Tourbillon und Schnecke-Kette-Kraftübertragung zur Anwendung. Dieser Zeitmesser, der an die Bauweise der frühesten von Breguet erfundenen Taschenuhren mit Tourbillon erinnert, wird in einer Version aus Platin präsentiert. Sein Uhrwerk ist mit einer speziellen anthrazitfarbenen Metalllegierung beschichtet. Dank der Kraftübertragung über eine Schnecke, die durch eine Kette mit dem Federhaus verbunden ist, kann während der gesamten Gangautonomie der Uhr eine konstante Kraftabgabe garantiert werden. La Tradition

Die Linie Tradition wird um dieses Modell aus Weissgold mit 40 mm Durchmesser bereichert. Dank der ungewöhnlichen Ästhetik dieser Uhr ist das Handaufzugwerk beidseits der zentralen Platine sichtbar. Das versilberte handguillochierte goldene Zifferblatt ist bei zehn Uhr geöffnet. Das gekörnte Dekor und die symmetrische Bauweise der Brücken sorgen für absolute Schlichtheit und bringen so die verschiedenen Räder des Werks und den Pare-chute-Stossdämpfer – eine Erfindung Breguets von 1790 – besonders gut zur Geltung.

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2 TYPe XXII

Automatikwerk Referenz: 3880STH23XV CHF 17 000 Edelstahl, Lederband Referenz: 3880STH2SXO CHF 18 500 Edelstahl, Stahlband Lieferbar ab Herbst 2010 3 TRADITION TOURBILLON

Handaufzugwerk Referenz: 7047PT119ZU CHF 184 600 Platin, Lederband Lieferbar gegen Ende 2010 4 LA TRADITION

Handaufzugwerk Referenz: 7057BB119W6 CHF 27 500 Weissgold, Lederband Lieferbar gegen Ende 2010

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gepflegt 165 Years: Homage to F.A. Lange Collection

Mit einer Sonderkollektion aussergewöhnlicher Komplikationen ehrt A. Lange & Söhne das geistige Erbe des Gründers der Feinuhrmacherei in Deutschland. In einer neuartigen Goldlegierung von bisher unerreichter Härte verbindet die Trilogie aus Tourbograph, Lange 1 Tourbillon und 1815 Mondphase das uhrmacherische Erbe von Ferdinand Adolph Lange mit dem Erfindergeist und der handwerklichen Meisterschaft von heute.

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Tourbograph Pour le Mérite

Im Jahr 2005 wurde das erste Minutentourbillon im Armbanduhren-Format mit Antrieb über Kette und Schnecke und zusätzlichem Rattrapante-Chronograph präsentiert. Die zweite Auflage dieses Meisterwerks wird in einem neuartigen, exklusiv für Lange entwickelten Gehäusematerial hergestellt. Mit einer Vickershärte von über 300 ist das honigfarbene, 18-karätige Gold etwa doppelt so hart wie andere Goldlegierungen. Lange 1 Tourbillon

Zur Jahrtausendwende präsentierte Lange sein erstes Tourbillon auf Basis der legendären Lange 1. Heute kann die Unruh im Inneren des rotierenden Tourbillon-Käfigs direkt und verzögerungslos mit dem Sekundenstopp abgebremst und sekundengenau eingestellt werden. Der präzise in das Zifferblatt eingelassene Kloben, der das Tourbillon-Drehgestell auf der Zifferblattseite trägt, ist aus honigfarbenem Gold. 1815 Mondphase

Ein guillochiertes Zifferblatt aus massivem Gold und ein von historischen Vorbildern inspirierter Strahlenschliff auf der Dreiviertelplatine verweisen auf die grosse Handwerkstradition der Marke. Für die 1815 Mondphase ist ein äusserst genau arbeitendes Mondphasengetriebe mit spezieller Übersetzung angefertigt worden. Saxonia Jahreskalender

Neben der einmaligen Verbindung des Jahreskalendariums mit dem für Lange typischen Grossdatum kann die Saxonia Jahreskalender mit einer ultrapräzisen Mondphasenanzeige sowie dem berühmten Sax-O-Mat Automatikkaliber und seinem raffinierten Zeigerstellmechanismus Zero-Reset aufwarten. Nur einmal jährlich muss das Kalendarium korrigiert werden. Lange 1 Daymatic

Mit einem von Grund auf neu entwickelten Automatikwerk schlägt die Lange 1 Daymatic ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte von A. Lange & Söhnes berühmtester Uhrenfamilie auf. Eine retrograde Wochentagsanzeige ist die perfekte Ergänzung der Grossdatumsanzeige. Das massive Gold- oder Platingehäuse ist gegenüber der klassischen Lange 1 um einen Millimeter auf 39,5 mm gewachsen.

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1a TOURBOGRAPH POUR LE MÉRITE

Handaufzugwerk Referenz: 712.050 CHF 551 900 Honigfarbenes Gold, Lederband Limitiert auf 50 Exemplare 1b LANGE 1 TOURBILLON

Handaufzugwerk Referenz: 722.050 CHF 186 400 Honigfarbenes Gold, Lederband Limitiert auf 150 Exemplare 1c 1815 MONDPHASE

Handaufzugwerk Referenz: 212.050 CHF 26 500 Honigfarbenes Gold, Lederband Limitiert auf 265 Exemplare Lieferbar gegen Ende 2010 2 SAXONIA JAHRESKALENDER

Automatikwerk Referenz: 330.026 CHF 39 400 Weissgold, Lederband Referenz: 330.032 CHF 39 400 Rotgold, Lederband Lieferbar ab April 2010 3 LANGE 1 DAYMATIC

Automatikwerk Referenz: 320.025 CHF 55 200 Platin, Lederband Referenz: 320.021 CHF 40 900 Gelbgold, Lederband Referenz: 320.032 CHR 40 900 Rotgold, Lederband Lieferbar ab April 2010

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extravagant

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King Power Unico all Black

1 KING POWER UNICO

Knapp ein Jahr nach der Integrierung der neuen Manufaktur präsentiert Hublot das erste, vollständig in der eigenen Manufaktur hergestellte Uhrwerk, das UNICO, ein Chronographenwerk mit Säulenrad. Das Uhrwerk UNICO wird in einem King-Power-Gehäuse zum Leben erweckt. Die King Power, das neueste Uhrenmodell von Hublot, schiebt die Grenzen des Designs der Big Bang noch weiter hinaus und vereint Leistung und Luxus. Eine Besonderheit dieses einzigartigen Flyback-Chronographen ist die zifferblattseitige Anordnung der Mechanik und des berühmten Säulenrads. Eine der grössten Innovationen stellt der abnehmbare Gangregler dar, auf dem der Besitzer der Uhr auf besondere Anfrage sogar seine Initialen eingravieren kann. Diese Spitzfindigkeit erleichtert einerseits den Service und Unterhalt des Uhrwerks und ermöglicht es andererseits, der Uhr eine individuelle Note zu verleihen. Die Hemmung (Ankerrad und Anker) ist aus Silizium gefertigt, einem widerstandsfähigen, leichten Hightechmaterial, das verschleissfrei ist und für einen präziseren Gang sorgt.

Automatikwerk Referenz: 701.CI.1710.RX

Big Bang Out of Africa

Zur Unterstützung der African Wildlife Foundation entwickelte Hublot dieses Modell. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf dieser Uhr fliesst der Stiftung zu. Die Big Bang Out of Africa ist ein elegantes Damenmodell mit 38 mm Durchmesser, dessen Keramikgehäuse vom Kautschukarmband über die seitlichen Einsätze bis zur mit Baguette-Spinellen besetzten Lünette mit roter Farbe kombiniert ist. Das AWF-Logo dekoriert das Zifferblatt.

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Big Bang Maradona

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Big Bang Steel Tutti Frutti

Die argentinische Fussballlegende Diego Maradona liebt Uhren und trägt in der Regel gleich zwei. Nun kann er an jedem Handgelenk einen Chronographen mit seinem Namen zur Schau tragen! Hublot entwickelte eine limitierte Ausgabe aus schwarzer Keramik, die den Namenszug des berühmten Fussballspielers in Himmelblau und seine Glückszahl zehn auf dem Zifferblatt trägt. Auf dem Gehäuseboden befindet sich eine Zeichnung der argentinischen Fussballlegende mit erhobenen Armen zum Zeichen des Sieges.

Die neue Big Bang Tutti Frutti zeigt sich in einem Perlmuttkleid, das ihr eine besonders raffinierte Note verleiht. Das satinierte und mit rosa Saphiren verzierte Gehäuse lässt die Uhr in Eleganz erstrahlen, und das Alligator-Kautschukarmband unterstreicht ihr edles Erscheinungsbild zusätzlich.

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Keramik, Kautschukband Limitiert auf 500 Stück Lieferbar gegen Ende 2010

CHF 18 900

2 BIG BANG OUT OF AFRICA

Automatikwerk Referenz: 361.CR.1110.RR.1913AWF10 CHF 15 500 Keramik, Kautschukband Limitiert auf 500 Stück Lieferbar ab Frühling 2010 3 BIG BANG MARADONA

Automatikwerk Referenz: 318.CI.1129.GR.DMA09 CHF 15 900 Keramik, Kautschukband Limitiert auf 250 Stück Lieferbar ab Mai 2010 4 BIG BANG STEEL TUTTI FRUTTI

Automatikwerk Referenz: 341.SP.6010.LR.1933 CHF 14 900 Edelstahl, Kautschukband Lieferbar ab April 2010

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Himmlisch Grande Complication: Master Grande Tradition

MASTER GRANDE TRADITION

Die Uhrmacher von Jaeger-LeCoultre zeigen, wie sie die 177-jährige Tradition des Hauses zu pflegen wissen. Mit dem Schwerpunkt auf der Darstellung astronomischer Anzeigen vereint diese Uhr drei klassische Uhrmacher-Komplikationen mit modernster Technik: Die Minutenrepetition, das fliegende Tourbillon und die Himmelsanzeige auf Basis eines ewigen Kalenders. Als Besonderheit zählt das Tourbillon nicht die verstrichenen Stunden des normalen Tages, sondern zeigt die sogenannte siderische Zeit an. Das ist die Zeit, die Astronomen als Bezug für ihre Sternmessungen verwenden. Der siderische Tag ist beinahe vier Minuten kürzer als der Sonnentag. An der Aussenseite des Zifferblatts, auf dem die Sterne der nördlichen Halbkugel eingezeichnet sind, dreht sich dagegen eine Sonne im 24-Stunden-Takt der offiziellen Sonnenzeit. Beim Sonnentag dient die Sonne als Referenz, für den siderischen Tag hingegen viel weiter entfernte Fixsterne. Die Master Grande Tradition wird durch die Anzeige beider Zeiten zum perfekten Werkzeug für astronomische Beobachtungen. Um diesen Anspruch zu unterstreichen, haben die Spezialisten von Jaeger-LeCoultre einen Sternzeichenkalender aussen um das Zifferblatt angebracht. Ausserdem kann man auf dem tiefblau lackierten Zifferblatt, das den Sternenhimmel nördlich des Äquators zeigt, die aktuelle Sternenkonstellation sehen. Gesteuert wird sie vom Mechanismus des ewigen Kalenders, der sich unter dem Zifferblatt verbirgt, genauso wie die Monatsanzeige, die ebenfalls um das Zifferblatt herumläuft. Über der Scheibe des Sternenhimmels ist das fliegende Tourbillon montiert. Es ist nicht in das Uhrwerk selbst integriert, sondern schwebt über ihm, montiert auf einem Kugellager und acht Steinen für reibungslose Rotation. Mit dem Uhrwerk verbindet es lediglich eine Kette von Rädern, die durch das gesamte Kaliber hindurch auf die Unterseite führen, an der das Federhaus sitzt. Des Weiteren besitzt die Uhr eine neu konzipierte Minutenrepetition. Hier wird der Ton durch den von Jaeger-LeCoultre patentierten Crystal Gong erzeugt, mit dem Uhrglas als Verstärker. Ihr Schlagmechanismus, der sogenannte Trébuchet-Hammer mit einer rund 60 Prozent höheren Klangausbeute als bisherige Systeme, lässt die Zeit durch das Betätigen des Schiebers mit einem äusserst klaren und harmonischen Ton erklingen. Der Klang einer Repetitionsuhr hängt zum grossen Teil von ihren Tonfedern ab. Diese Federn werden aus einer speziellen Legierung hergestellt und komplett in einem Stück gefertigt. Ihr Querschnitt ist eckig und nicht wie üblich rund. Das vergrössert die Kontaktstelle zwischen Hammer und Feder, wodurch der Schlag des Hammers kräftiger klingt. Mit mehr als 500 Teilen ist das neu konstruierte Werk so komplex, dass es von einem Uhrmacher allein zusammengebaut und justiert werden muss.

Handaufzugwerk • Anzeige der siderischen Zeit und der Sonnenzeit • 24-Stunden-Anzeige, Minuten • Sternzeichen, Monatsanzeige • Fliegendes Tourbillon zur Anzeige der siderischen Zeit • Siliziumhemmung • Minutenrepetition Referenz: 502.35.80 CHF 413 000 Weissgold, Lederband Limitiert auf 75 Stück Lieferbar gegen Ende 2010

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Master Compressor Extreme LAB 2 Tribute to Geophysic

1 MASTER COMPRESSOR EXTREME LAB 2

Die konsequente Umsetzung von sportlichem Design und technisch fortschrittlicher Konstruktion lässt den neuen Chronographen zu einem extrem zuverlässigen Zeitmesser werden. Mit folgenden Spezifikationen wurde die Uhr ausgerüstet: einem einfach zu bedienenden Funktionswahldrücker, einem separaten Sekundenstopp, einer gut ablesbaren Gangreservenanzeige sowie einer grossen digitalen Minutenstopp-Anzeige und einer GMT-Funktion. Das robuste Gehäuse der Uhr besteht aus zwei Teilen, die beide aus einer extrem widerstandsfähigen Titanlegierung gefräst werden. Die Hightech-Lünette ist aus Zirkonkeramik. Das Uhrwerk ist bestens gegen Magnetfeldeinflüsse geschützt.

Automatikwerk Referenz: 203.T4.70 CHF 52 900 Titan, Lederband Limitiert auf 300 Stück Referenz: 203.24.70 CHF 66 400 Rotgold, Lederband Limitiert auf 200 Stück Nicht magnetfeld-geschützt Lieferbar ab November 2010

Duomètre à Quantième Lunaire

2 DUOMETRE A QUANTIEME LUNAIRE

Jede Zusatzfunktion, also Komplikation, mindert die Kraft, mit der die Aufzugsfeder das Werk antreibt. Die Uhrmacher von Jaeger-LeCoultre umgehen dies mit der Konstruktion dieses Uhrwerks, in dem sich zwei Federhäuser mit unterschiedlichen Funktionen befinden und so zu völlig unabhängigen Einheiten werden. Auf der rechten Seite des Zifferblatts befinden sich in einem Hilfszifferblatt die Stunden- und Minutenanzeige, auf der linken Seite Datum und Mondphase, in der Mitte die Zentralsekunde sowie bei 6 Uhr die kleine springende Sekunde, die Seconde Foudroyante. Die Verbindung der beiden unabhängigen Werke wird durch diesen springenden Sekundenzeiger hergestellt, der an das Hemmungssystem gekoppelt ist. Dieses Teilen des Regulierorgans sichert chronometergenaue Gangwerte, ohne dass der Kraftfluss wie beim Einsatz von Komplikationen in traditionellen Uhren schwankt. Master Memovox International

Als weltweit erste Armbanduhr mit einer Alarmfunktion sorgte die Memovox bereits 1950 für Furore. In einer Armbanduhr stellt eine Alarmfunktion eine nützliche Komplikation dar. Sie dient nicht nur als zuverlässiger Wecker auf Reisen, sondern klingelt auch für kurzfristige Termine, Verabredungen oder zur Erinnerung. Zusätzlich sind auf der Alarm-Einstellscheibe die Namen verschiedener Städte und Regionen rund um die Welt aufgedruckt, womit man schnell die aktuelle Uhrzeit in den verschiedenen Zeitzonen errechnen kann. Atmos Réédition 1930

1928 stellte der Ingenieur Jean-Léon Reutter die Gesetze der Physik auf den Kopf und schuf ein Uhrwerk, das verschleissfrei und aus eigenem Antrieb über mehrere Jahrhunderte läuft. An der Energiequelle für die Tischuhr, den Schwankungen der Raumtemperatur, hat sich bis heute nichts geändert. Die Atmos Réédition erinnert schwungvoll an jene Epoche, in der ihr beispielloser Mechanismus entstand. Die Uhr unter der Glasglocke ist getreu der Ästhetik des Art déco schlicht gehalten.

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Handaufzugwerk Referenz: 604.24.20 Rotgold , Lederband Referenz: 604.04.20 Limitiert auf 300 Stück Lieferbar ab Juni 2010

CHF 34 600 CHF 35 900

3 MASTER MEMOVOX INTERNATIONAL

Automatikwerk Referenz: 141.84.71 Edelstahl, Lederband Limitiert auf 750 Stück Referenz: 141.24.71 Rotgold, Lederband Limitiert auf 250 Stück Lieferbar ab April 2010

CHF 11 200 CHF 21 800

4 ATMOS RééDITION 1930

Referenz: 517.51.01 Stahl, Glas Limitiert auf 300 Stück Lieferbar ab Juli 2010

CHF 22 900

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Sportlich Superocean

SUPEROCEAN 42 MM

Jünger, moderner, dynamischer: Obwohl die neue Superocean hinsichtlich Technik und Qualität absolut keine Kompromisse eingeht, wie es einer Taucheruhr von Breitling gebührt, zieht ihr völlig überarbeiteter Look die Blicke auf sich. Mit ihrem coolen, sportlichen und originellen Auftreten ist sie dafür geschaffen, die Tiefen des Meeres sowie das Festland zu erobern. Die Lünette mit gussgeformtem Kautschuk von feinster Beschaffenheit verstärkt die technische Note der Uhr. In der gleichen markanten Geometrie präsentiert sich das reliefgetriebene Zifferblatt mit applizierten, sich vom Hintergrund effektvoll abhebenden Ziffern und Indexen. Die neue Superocean, die Taucheruhr schlechthin, hält dank der äusserst robusten Gehäusekonstruktion, der verschraubten Krone und des hoch entwickelten Dichtungssystems, Druckverhältnissen bis in die Tiefen von 1500 Metern zuverlässig stand. Als Erkennungszeichen echter Instruments for Professionals ist die Superocean bei zehn Uhr mit einem Sicherheitsventil ausgerüstet, das die Druckunterschiede innerhalb und ausserhalb der Uhr ausgleicht. Ab einem inneren Überdruck von drei bar leitet das Ventil das nach einem längeren Aufenthalt in der Tiefe angesammelte Helium automatisch ab und verhindert so eine Explosion des Gehäuses. Damit die Tauchzeit in der Hitze des Gefechts nicht ungewollt verstellt werden kann, ist die Lünette mit einer nur in eine Richtung drehbaren Rotationsvorrichtung ausgerüstet. Die seitlichen Gehäuseverstärkungen schützen die Krone optimal vor Beschädigungen. Die neue Superocean bekennt Farbe. Der abgeschrägte Höhenring, der das Zifferblatt umfasst, ist in den Farben Blau, Gelb, Rot, Silber und Schwarz erhältlich. Diese Taucheruhr gibt es mit drei robusten und bequemen Armbändern, die jede Herausforderung meistern. Das Kautschukarmband Ocean Racer mit runden Löchern steht für Originalität und Kühnheit. Das Metallarmband Professional mit dreireihigen, abgeschrägten Gliedern versinnbildlicht Männlichkeit und Power. Als unverkennbar sportlich erweist sich das neue schwarze Kautschukarmband Diver Pro mit zentralem Relief. Die beiden Kautschukarmbänder mit Drücker-Faltschliesse verfügen über eine einfache, hochpräzise und in wenigen Sekunden regulierbare Längeneinstellung.

Automatikwerk Referenz: A1736402/BA30 Blau Referenz: A1736402/BA32 Gelb Referenz: A1736402/BA31 Rot Referenz: A1736402/BA29 Silber Referenz: A1736402/BA28 Schwarz Edelstahl, Stahlband CHF 3210 Edelstahl, Ocean Racer CHF 3100 Edelstahl, Diver Pro CHF 3100 Lieferbar ab Spätsommer 2010

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selbstbewusst Bentley Supersports

BENTLEY SUPERSPORTS

Ein W12-Motor, der 630 PS entwickelt. Eine Höchstgeschwindigkeit von 329 km/h. Eine Beschleunigung von 3,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Ein neu definiertes Design in sportlicherem und dynamischerem Look. Ein moderner, sachlicher Innenraum mit einem Armaturenbrett und zwei superleichten Sitzen aus Karbon. Mit dem Bentley Continental Supersports hat Bentley das leistungsstärkste, schnellste und wendigste Serienautomobil ihrer ganzen Geschichte gebaut. Als Hommage an dieses Automobil der Superlative hat Breitling for Bentley eine limitierte Serie mit dem Namen Bentley Supersports kreiert. Auch in diesem Hochleistungschronographen vereinigt sich das Feinste hinsichtlich Technik und Funktionalität unter dem gemeinsamen Nenner von Luxus und Sportlichkeit. Die in Stahl getrimmte und weltweit auf 1000 Exemplare limitierte Spezialserie Bentley Supersports ist in Anlehnung an die typischen Bedienungsknöpfe von Bentley mit einer eleganten, reliefgerändelten Lünette bestückt. In diesem sportlichen und leistungsstarken Chassis arbeitet ein exklusiver Breitling-forBentley-Motor, ein automatisches, von der COSC zertifiziertes Chronographenwerk mit 60 Minuten-Zähler aus der Mitte. Dieses neuartige System ermöglicht es, dank des Zeigers mit roter Pfeilspitze die gemessenen Minuten wie die Zeit auf einer Uhr unmissverständlich abzulesen. Eine weitere Besonderheit: Das im Armaturenbrett-Look gehaltene Zifferblatt verfügt zusätzlich zum üblichen fixen Tachometer über einen variablen Tachometer mit einem kreisförmigen Rechenschieber: Mit dieser Weltexklusivität von Breitling lässt sich – im Vergleich zu üblichen Tachometern, die auf höchstens 60 Sekunden limitiert sind – die Durchschnittsgeschwindigkeit messen, unabhängig von der verstrichenen Zeit, der zurückgelegten Distanz oder der erreichten Geschwindigkeit. Für eine perfekte «Bodenhaftung» an allen Handgelenken sorgen das Kautschuk- oder wahlweise das Metallarmband Speed.

Automatikwerk Referenz: A2636412/BA22 Edelstahl, Stahlband CHF 9820 Edelstahl, Kautschukband CHF 8670 Limitiert auf 1000 Stück Lieferbar ab Spätsommer 2010

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Portugieser Yacht Club Chronograph

Mit der Portugieser Yacht Club lebt nicht nur der Name einer der erfolgreichsten IWC-Uhren des letzten Jahrhunderts wieder auf. Die neue Yacht Club bringt auch eine gute Dosis Sportlichkeit in die Portugieser-Familie und wird auf diese Weise ihrem legendären Vorbild gerecht. Sie ist lediglich uhrentechnisch zur perfekten Begleiterin beim sportlichen Segeln aufgerüstet worden: Mit dem IWC-Manufakturwerk birgt sie eines der modernsten und robustesten Chronographenwerke, inklusive Flyback-Schaltung und analoger Anzeige der langen Stoppzeiten über zwei Zeiger auf einem Innenzifferblatt. Sie ist bis 6 bar wasserdicht und trägt als einzige Portugieser nachtleuchtende Zeiger und Indizes. Mit ihrem grossen, übersichtlichen Zifferblatt ist die Uhr ein perfekter Chronograph. Es gibt sie in Stahl mit schwarzem oder silbernem Zifferblatt und in Rotgold mit einem schiefergrauen Zifferblatt. Portugieser Handaufzug

Zurück zu den Wurzeln: Mit dieser Botschaft kommt die neue Portugieser Handaufzug all denen entgegen, die von der Urform und der ursprünglichen Schlichtheit der Portugieser auch heute noch fasziniert sind. Mit dem IWCHandaufzugwerk weist sie sie die Technik einer klassischen Taschenuhr auf. Zwei Varianten in Stahl interpretieren in enger Anlehnung an das Original das Thema neu. Sie drückt sich beim schwarzen Zifferblatt in einem silbernen Sekundenkreis mit dezent roter Markierung aus. Das Modell mit silbernem Zifferblatt hebt sich von allen bisherigen Gesichtern der «Portugieser» ab: durch einen grauen Zähler für die kleine Sekunde und ebenfalls einer roten Markierung. Portugieser Perpetual Calendar

Keine andere Zeitmaschine kommt dem Ideal eines perfekten Navigationsgerätes im unendlichen Meer der Zeit so nahe wie ein ewiger Kalender von IWC. Das gilt insbesondere für die Portugieser Perpetual Calendar mit autonomem, ewigem Kalendarium, Anzeige der kompletten Jahreszahl, Countdown-Funktion bis zum nächsten Vollmond einer HemisphäremondDarstellung, die das Mondalter für die nördliche und die südliche Halbkugel mit rekordverdächtiger Genauigkeit anzeigt. Es gibt sie neu in einem Weissgoldgehäuse mit nachtblauem Zifferblatt sowie in warmem Rotgold. Da Vinci Chronograph Ceramic

Es ist zusammengekommen, was zusammengehört. IWC Schaffhausen gönnt ihrem Chronographenwerk ein Keramikgehäuse aus Zirkonoxid. Ganz im Geiste ihres Namensgebers Leonardo Da Vinci verkörpert die Da Vinci Chronograph Innovation und erstklassiges Engineering in vollendeter Form. Das Flyback-Chronographenwerk glänzt mit der Anzeige der gestoppten Stunden und Minuten, die sich wie eine zweite Uhrzeit ablesen lassen.

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1 PORTUGIESER YACHT CLUB CHRONOGRAPh

Automatikwerk Referenz: 3902.06 CHF 13 700 Edelstahl, Kautschukband Zifferblatt silbern Referenz: 3902.04 CHF 13 700 Edelstahl , Kautschukband Zifferblatt schwarz Lieferbar ab Juli 2010 Referenz: 3902.02 CHF 25 500 Rotgold , Kautschukband Lieferbar ab September 2010 2 PORTUGIESER HANDAUFZUG

Handaufzugwerk Referenz: 5454.05 Edelstahl, Lederband Zifferblatt silbern Referenz: 5454.04 Edelstahl, Lederband Zifferblatt schwarz Lieferbar ab Juli 2010

CHF 8950 CHF 8950

3 PORTUGIESER PERPETUAL CALENDAR

Automatikwerk Referenz: 5021.21 Weissgold, Lederband Referenz: 5021.22 Rotgold, Lederband Lieferbar ab Juni 2010

CHF 42 600 CHF 38 500 55

4 DA VINCI CHRONOGRAPH CERAMIC

Referenz: 3766.01 CHF 18 000 Edelstahl, Keramik, Kautschukband Lieferbar ab Oktober 2010

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spektakulär

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Rotonde de Cartier Astrotourbillon

1 ROTONDE ASTROTOURBILLON

Mit der Uhr Astrotourbillon führt Cartier ein Handaufzug-Uhrwerk ein, das von den Uhrmachermeistern des Hauses entworfen und entwickelt wurde. Die Ausarbeitung dieses spektakulären Uhrwerks, das durch seinen kreative Seite und sein markantes Design besticht, nahm fünf Jahre intensiver Arbeit in der Manufaktur in La Chaux-de-Fonds in Anspruch. Die vollkommen neuartige Konstruktion eines zentralen Tourbillons hat sowohl ästhetische als auch technische Folgen. In puncto Optik vollführt der längliche Käfig eine Umdrehung pro Minute um das Zifferblatt. Dank der dezentral liegenden und pfeilförmigen Unruhbrücke können die Sekunden abgelesen werden. Technisch gesehen, musste auf der anderen Seite des Käfigs, verborgen unter dem zentralen Zifferblatt, ein Gegengewicht aus Platin hinzugefügt werden, um das Gleichgewicht des Käfigs zu gewährleisten. Um eine optimale Trägheit des Käfigs während der Rotation zu garantieren, musste sein Gewicht reduziert werden. Aus diesem Grund entschied sich Cartier beim Material für Titan. Das Meisterwerk ruht im extragrossen Gehäuse Rotonde de Cartier mit einem Durchmesser von 47 mm.

Handaufzugwerk Referenz: W1556205 CHF 128 000 Rotgold, Lederband Referenz:W1556204 CHF 137 000 Weissgold, Lederband Lieferbar ab Sommer 2010

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Captive XL de Cartier

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Calibre de Cartier

Die ersten augenfälligen Merkmale dieses bezaubernden Modells sind seine Grösse von 50 mm und sein strahlendes Zifferblatt, das durch eine Schmuckbefestigung durchbrochen ist. Gesäumt werden die Befestigung und das Uhrengehäuse von funkelnden Brillanten von über 4 Karat. Auch die Dornschliesse, die das Satinband zusammenhält, ist mit Brillanten besetzt. Trotz ihrer Grösse schmiegt sich die Captive XL wunderbar an jedes Handgelenk. Und wem sie dennoch zu gross ist: Das Modell gibt es auch in zwei kleineren Ausführungen.

Bereits auf den ersten Blick zieht die Calibre den Betrachter durch kraftvolle Linien und ein robustes Gehäuse in ihren Bann. Dieser Eindruck wird durch das Gehäuse mit einem Durchmesser von 42 mm verstärkt. Durch die Ergonomie der vier Bandanstösse, die in ihrer Form die Rundungen des Handgelenks aufgreifen, schmiegt sich die Uhr perfekt an dieses an. Das Zifferblatt zeichnet sich durch eine maskuline Interpretation der unverkennbaren, römischen Ziffern des Hauses Cartier aus. Der transparente Saphirglasboden auf der Unterseite gibt den Blick auf das erste Automatikwerk frei, das vollständig von Cartier hergestellt wurde.

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2 CAPTIVE DE CARTIER

Quarzwerk Referenz: WG600004 Weissgold, Lederband Referenz: WG600003 Rotgold, Lederband Lieferbar ab Juni 2010

CHF 69 600 CHF 65 000

3 CALIBRE DE CARTIER

Automatikwerk Referenz: W7100013 CHF 6 900 Edelstahl, Lederband Referenz: W7100011 CHF 9 600 Edelstahl, Rotgold, Lederband Referenz: W7100009 CHF 23 200 Rotgold, Lederband Lieferbar ab April 2010

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Limitiert

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L.U.C 150 «all in one»

1 L.U.C 150 «ALL IN ONE»

Zum 150-jährigen Bestehen präsentiert Chopard ein Modell mit seltenen Komplikationen. In dem mit dem COSC-Chronometerzertifikat und dem Qualitätsprädikat «Genfer Siegel» ausgezeichneten Kaliber befinden sich vier Federhäuser für eine Gangreserve von sieben Tagen. Das Kaliber verfügt über eine Stunden- und Minutenanzeige sowie die kleine Sekunde auf dem Tourbillon, ewigen Kalender mit 24-Stunden-Anzeige, Wochentaganzeige, Datumsfenster, Monats- und Schaltjahranzeige, Gangreserve, Zeitgleichung, Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangszeit und orbital astronomische Mondphase.

Handaufzugwerk Referenz: 161925-1001 CHF 350 000 Weissgold, Lederband Limitiert auf 15 Stück Lieferbar gegen ende 2010

L.U.C Louis-Ulysse – The Tribute

Die Genfer Uhrmacherschule und Chopard haben zusammen das Uhrwerk L.U.C EHG entwickelt, ein neues Taschenuhr-Kaliber, das für die Schüler der Genfer Uhrmacherschule bestimmt ist. Gleichzeitig ist es das Herz der neuen Uhr aus der Chopard-Geburtstagskollektion. Das neue Modell lässt sich im Handumdrehen von einer Taschenuhr in eine Armbanduhr – und umgekehrt – verwandeln. Das grosszügige, aus satiniertem und poliertem Weissgold gefertigte Gehäuse hat einen Durchmesser von 49,6 mm. L.U.C Engine One Tourbillon

Eine unverwechselbare und charaktervolle Uhr, die ganz bewusst auf die Gestaltungsprinzipien traditioneller Uhrmacherkunst verzichtet. Der aussergewöhnliche «Motor», der dieses Wunderwerk der Feinmechanik antreibt, ist das von Chopard selbst entwickelte und gefertigte Kaliber L.U.C 1TRM. Das auf «Stossdämpfern» gelagerte Tourbillon-Uhrwerk mit Handaufzug erinnert an den Motorblock eines Boliden. Wie die meisten legendären Sportwagen gibt es auch diese L.U.C aus Titan nur in limitierter Stückzahl. L.U.C 1937

Im Jahr 1937 beschloss Paul-André Chopard, der Enkel des Gründers, den Jura zu verlassen, um die Marke in Genf anzusiedeln. Nun präsentiert die Manufaktur als Hommage an jenes bedeutende Jahr in ihrer Geschichte das Modell L.U.C 1937, das durch seine schlichten und reinen Linien ein Stück des Uhrmachererbes des Hauses darstellt. Dieses Modell verfügt über ein Gehäuse aus Stahl mit einem Durchmesser von 42 mm. Es hat ein innovatives Profil mit einer geschraubten und gedrehten Krone bei vier Uhr und garantiert so dem Träger optimalen Komfort mit einer Wasserdichte bis 100 Meter.

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2 L.U.C LOUIS-ULYSSE

Handaufzugwerk Referenz: 161923-1001 CHF 45 000 weissgold, Lederband Limitiert auf 150 Stück Lieferbar ab herbst 2010 3 L.U.C ENGINE ONE TOURBILLON

Handaufzugwerk Referenz: 168526-3001 CHF 75 000 Titan, Lederband Limitiert auf 150 Stück Lieferbar ab herbst 2010 4 L.U.C 1937

Automatikwerk Referenz: 168527-3001 CHF 8820 Edelstahl, Lederbandband Limitiert auf 1937 Stück Lieferbar ab herbst 2010

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Tierisch

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Animal World: Eisbär

1 ANIMAL WORLD: EISBÄR

Das für seine Kreativität und Kühnheit berühmte Haus Chopard stellte sich anlässlich seines 150-jährigen Bestehens einer neuen Herausforderung: Die jüngste Haute-Joaillerie-Kollektion der Genfer Manufaktur besteht aus 150 einzigartigen Stücken, die dem Thema «Tiere» gewidmet sind. In dieser Jubiläumskollektion verbinden sich die Kunst und die Erfahrung eines Hauses, das auf der Grundlage langjähriger Tradition, modernster Techniken und intensiver Recherchen höchst innovative und exquisite Schmuckstücke gestaltet, zu einem traumhaft schönen und geheimnisvollen Universum der Tiere. Gibt es etwas Niedlicheres als einen kleinen Eisbären, der auf einem Weissgoldring sitzt? Er sitzt dort brav und muss mit seinem dicken Pelz aus schimmernden Diamanten keine Kälte fürchten. Ein Onyx formt sein süsses Maul, und zwei kleine Saphire lassen seine Äuglein wie lebendig erscheinen.

Referenz: 827495-1001 Weissgold, Brillanten Lieferbar auf anfrage

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Animal World: Uhren

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Animal World: Happy diamonds

Die Uhren der Jubiläumsedition mit dem originellen Design bezeugen einerseits die Erfindungsgabe und anderseits das handwerkliche Können von Chopard in den beiden hier vereinten Bereichen, der hohen Juwelier- und der Uhrmacherkunst. Die mit Diamanten besetzte Lünette in Weissgold bildet einen edlen Kontrast zum Perlmuttzifferblatt. Auf dem vereisten Zifferblatt tollt sich ein Polarbär. Drei bewegliche Diamanten stellen in der strahlenden Sonne funkelnden Eiskristalle dar. Die mit Brillanten besetzte Krone aus Weissgold erinnert an Raureifsplitter. Diese elegante und einzigartige Uhr an einem hellgrauen Armband eignet sich wunderbar, Kaschmirwolle zu beleben oder einem Sommerkleid unter der Hitze ein frisches Aussehen zu verleihen.

Die Tierwelt ist auch Thema einer einzigartigen Happy-Diamonds-Schmuckkollektion, die eigens anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Hauses Chopard entworfen wurde. Mit achtzehn neuen Anhängern in Form kleiner Glücksbringer feiert Chopard dieses glanzvolle Jubiläum seiner Manufaktur. Zwei bezaubernde Anhänger aus Rosé- oder Weissgold, in deren Gehäusen aus Glas eine filigrane Biene und ein majestätischer Schwan schweben, ziehen alle Blicke auf sich. Jedes Detail, von den Federn des Schwans bis zu den winzigen Adern der Bienenflügel, ist minutiös nachgebildet.

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CHF 107 400

2 ANIMAL WORLD KOLLEKTION

Quarzwerk Referenz: 283612-1002 Weissgold, Lederband Limitiert auf 15 Stück Lieferbar auf anfrage

CHF 54 780

3 HAPPY DIAMONDS ANIMAL WORLD

Schwan Referenz: 797744-1001 CHF 3500 Weissgold Limitiert auf 150 Stück Biene Referenz: 797743-5001 CHF 3500 Rotgold Limitiert auf 150 Stück Lieferbar ab sommer 2010

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diskret Kollektion Classima Executives 2010

Die neuen Modelle der Kollektion 2010 bleiben der zurückhaltenden Eleganz der klassischen runden Uhr treu. Das Design wurde jedoch durch das Baume & Mercier Design Studio überarbeitet und aktualisiert. Die Kollektion wird um fünf neue Modelle ergänzt, die mit einer Reihe modernster technischer Eigenschaften ausgestattet sind, darunter anspruchsvolle mechanische Funktionen, HightechMaterialien und schlanke Designs.

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Classima Executives XL Dual Time Chronograph

Der klassisch elegante Chronograph zeigt durch einen Zeiger aus der Mitte eine zweite Zeitzone an. Der Chronograph mit einem 30-Minuten-Zähler und einem Stundenzähler wird von einem Automatikwerk angetrieben. Classima Executives XL mit Gangreserve und sichtbarer Unruh

Dieses Modell wurde von den edelsten Uhrmachertraditionen inspiriert und ist mit einem Automatikwerk ausgestattet. Die Verzierungen sind klassisch und hochwertig. Durch eine Öffnung bei 12 Uhr kann man die Unruh unter dem silberfarbenen Zifferblatt schwingen sehen. Die Gangreserve wird in einer speziellen Anzeige bei 6 Uhr mit einem Zeiger aus 18-karätigem Rotgold angezeigt. Der durchsichtige Gehäuseboden gibt den Blick frei auf das faszinierende Automatikuhrwerk mit Genfer-Streifen-Dekor.

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Classima Executives XL Chronograph und kompletter Kalender

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Classima Executives Magnum XXL Chronograph

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Classima Executives Magnum XXL Chronograph schwarz

Dieser traditionelle und luxuriös verzierte Chronograph ist mit einem hochwertigen mechanischen Automatikuhrwerk ausgestattet, das einen kompletten Kalender antreibt: Datum mit einem zentralen Zeiger aus Rotgold, Tag und Monat durch ein Fenster bei 12 Uhr, Mondphasen bei 6 Uhr. Bei 9 Uhr ist ausserdem eine 24-Stunden-Anzeige eingefügt.

Das Design des neuen XXL-Gehäuses (44 mm) besticht durch charakteristische Extras wie dem geriffelten Gehäuse und durch die Drücker mit einem markantem Profil. Der verschraubte Gehäuseboden schützt das Automatikwerk und bietet eine Wasserdichtigkeit bis 20 bar.

Für diesen aussergewöhnlichen Chronographen hat Baume & Mercier ein neues, geriffeltes Gehäuse aus PVD-beschichtetem, satiniertem und sandgestrahltem schwarzem Stahl kreiert, betont durch den Drücker mit markantem Profil. Der Gehäuseboden ist verschraubt und somit wasserdicht bis 20 bar. Eine dreieckige Öffnung gibt den Blick auf die Schwingmasse des Automatikwerks frei.

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1 DUAL TIME CHRONOGRAPH

Automatikwerk Referenz: MOA8851 Edelstahl, Lederband Lieferbar ab April 2010

CHF 3 700

2 GANGRESERVE UND SICHTBARE UNRUH

Automatikwerk Referenz: MOA08869 Edelstahl, Lederband Lieferbar ab April 2010

CHF 3 950

3 CHRONOGRAPH UND KALENDER

Automatikwerk Referenz: MOA08870 Edelstahl, Lederband Lieferbar ab April 2010

CHF 4 500

4 MAGNUM XXL CHRONOGRAPH

Automatikwerk Referenz: MOA08852 CHF 4 500 Edelstahl, Kautschukband Lieferbar ab Mai 2010 5 MAGNUM XXL CHRONOGRAPH SCHWARZ

Automatikwerk Referenz: MOA08853 CHF 5 400 Edelstahl PVD, Kautschukband Produktion von 1000 Stück Lieferbar ab Mai 2010

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Artistisch

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The Eclipse

1 THE ECLIPSE

Dieses Meisterwerk zeigt neben Tag, Monat und Jahr auch die Mondphasen an, ein Zugeständnis an die Faszination der Astronomen, Forscher und Künstler sämtlicher Epochen und Kulturen für diesen Himmelskörper. Das Gesicht des Mondes wurde nach Vorlagen aus dem 19. Jahrhundert graviert. Die Veränderungen der Mondphasen werden mittels einer Scheibe angezeigt. Das 43 mm grosse Gehäuse aus Rotgold beherbergt auf seinem tief-schwarzen Grand-Feu-Email-Zifferblatt acht Sterne, die ihre Inspiration aus der Glückszahl der Manufaktur schöpfen.

Automatikwerk Referenz: J0126333202 CHF 30 000 Rotgold, Lederband Lieferbar ab august 2010

Grande Seconde Minute Repeater

Einst einigen wenigen Liebhabern der Uhrmacherkunst vorbehalten, ist die Grande Seconde Minute Repeater heute das krönende Meisterwerk der uhrmacherischen Komplikationen, dem Jaquet Droz sein ganzes handwerkliches Können und Wissen widmete. Tradition und Innovation waren das Leitmotiv jeder einzelnen Etappe bei der Fertigung dieses Zeitmessers. Eine echte Herausforderung, da diese Komplikation, deren Umsetzung eine grosse Virtuosität erfordert, auf Abruf eine Musikfolge mit hohen und tiefen Tönen erklingen lässt, anhand deren sich der Uhrenträger zeitlich orientieren kann. SW Chrono

Die Manufaktur hat neu die Sport Watch Chrono kreiert. Eine Uhr der Extraklasse für Liebhaber feinster Uhrmachertechnik. Ein Zeitmesser, aus dessen Herz mit jeder Sekunde eine Obsession für Innovationen, der Sinn für Wettbewerb und die Leidenschaft schlägt. Die Kautschukbehandlung von Zifferblatt, Krone und Drückern ist Ausdruck einer Entschlossenheit der Manufaktur, ihre Leidenschaft gemäss den aktuellen ästhetischen Kriterien umzusetzen. Kompromisslos männlich, bietet die SW Chrono zudem den Luxus dreidimensionaler Höhenringe sowie Indexe und Zeigerspitzen mit Super-LumiNova-Beschichtung in Orange. Heure Céleste

Diese Kollektion ist wie eine magische Nacht, die sich mit funkelnden Steinen schmückt. Hier funkeln Saphire und Tsavorite in sanftem Blau, strahlendem Grün, warmem Orange und Gelb und zartem Rosa. Das Zifferblatt aus polynesischem Perlmutt umrahmt dieses Feuerwerk.

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2 GRANDE SECONdE MINUTE REPEATER

Automatikwerk Referenz: J011033202 CHF 208 000 Rotgold, Lederband Limitiert auf 28 Stück Lieferbar ab september 2010 3 SW CHRONO

Referenz: J029530409 CHF 17 200 Edelstahl, Kautschukband Lieferbar ab juli 2010 4 HEURE CÉLESTE

Automatikwerk Referenz: J005024531 CHF 59 000 Weissgold, Lederband Limitiert auf 8 Stück Lieferbar ab september 2010

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festlich jubiläumskollektion «250»:

1 Jubiläumsring 250 Small

Eine runde Sache – wie die Firma Beyer

Referenz: 2500 GG CHF 3740 Material: Gelbgold 750, 36 Brillanten F/G vvs-vs, tot. 0,25 ct. Auch erhältlich in Rot- und Weissgold 750

Im Beyer-Schmuckatelier entstanden zum grossen Jubiläum besondere Ringe, denen im Laufe des Frühlings eine ganze Schmuckkollektion folgen wird. Und weil sich bei einem solchen Jubiläum die Zahl 250 geradezu aufdrängt, wagte sich Beyer-Schmuckchef Carlo Mutschler an das Unterfangen: im vollen Bewusstsein, dass es kaum etwas Schwierigeres gibt, als aus einer Zahl ein attraktives Schmuckstück zu formen. «Man darf sie erst auf den zweiten Blick als solche erkennen», sagt Mutschler, der zu skizzieren begann und wieder verwarf, mit einem schlangenförmigen Schwung experimentierte, dadurch auf eine Art Ornament kam und schliesslich bei einer Form landete, die ebenso sinnlich wie kraftvoll ist und Damen wie Männer ansprechen dürfte. Dieses zum Ring gewordene Ornament steht wie für die Geschichte von Beyer: eigentlich eine runde Sache – aber mit Kurven und Schlaufen, die man auf dem Weg des Erfolgs machen muss. Und die Brillanten symbolisieren die Jahre, die mal fetter waren, in den Kurven mal kleiner gerieten, aber immer für Kontinuität standen. Diese Brillanten sind zwischen einem und zwei Millimetern gross. Ihre Anzahl variiert je nach Ring zwischen 25 und 35 Steinen. Die ganze Ring-Kollektion, bestehend aus vier variierten Formen, ist erhältlich in Gelb-, Rot- und Weissgold 750, jeweils mit oder ohne Brillanten. Besonders mondän: die extravagante BIG-Version. Auch sie gibt es in zweifarbiger Ausführung. Mitte Jahr wird die Jubiläumsschmuck-Kollektion präsentiert, bestehend aus Ohrschmuck, Colliers und Bracelets. Gearbeitet in Gelb-, Rot- und Weissgold und versehen mit Diamanten, Perlen sowie feinen Farbsteinen, verzaubert sie mit einem eleganten, formschönen Art-déco-Touch.

Jubiläumsring 250 Small

Referenz: 2500 WG CHF 2860 Material: Weissgold 750 Auch erhältlich in Rot- und Gelbgold 750 2 Jubiläumsring 250 Medium

Referenz: 2501 CHF 4070 Material: Rotgold 750 36 Brillanten F/Gvvs-vs, tot 0,33 ct. Auch erhältlich in Weiss- und Gelbgold 750 Jubiläumsring 250 Medium

Referenz: 2501 GG CHF 2810 Material: Gelbgold 750 Auch erhältlich in Rot- und Weissgold 750 3 Jubiläumsring 250 Large

Referenz: 2502 WG CHF 4950 Material: Weissgold 750 34 Brillanten F/G vvs-vs, tot 0,38 ct. Auch erhältlich in Rot- und Gelbgold 750 Jubiläumsring 250 Large

Referenz: 2502 RG CHF 3240 Material: Rotgold 750 Auch erhältlich in Weiss- und Gelbgold 750 4 Jubiläumsring 250 Big

Referenz: 2503 WG CHF 5950 Material: Weissgold 750 30 Brillanten F/G vvs-vs, tot. 0,35 ct. Auch erhältlich in Rot/Weissgold und Weiss/Gelbgold 750 Jubiläumsring 250 Big

Referenz: 2503 WG/RG CHF 4380 Material: Weissgold/Rotgold 750 Auch erhältlich in Weissgold/Gelbgold und Weissgold und Gelb/Weissgold 750

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Farbenfroh

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Veilchen

Wellendorff macht Lust auf das Spiel mit Farben und Formen. Schmale Ringe können als effektvolles Trio getragen werden, was ganz neue Kombinationen und neue Farberlebnisse ermöglicht. Sie lassen sich nicht nur miteinander, sondern auch mit anderen Wellendorff-Ringen tragen. Sternennacht Versuchung

Verführerisch und sexy ist dieses Collier in Y-Form. Eine Doppelkordel fliesst zu vier Strängen zusammen, gehalten von der über und über mit Diamanten besetzten Ronde «Sternennacht». Romeo & Julia – Adam & Eva

Wellendorff macht Ringe fürs Leben und präsentiert zum ersten Mal Trauringe. Die Merkmale der neuen Kollektion sind typisch Wellendorff: Jeder Ring besteht aus mehreren, aufwändig gefertigten Elementen, sodass sich der Innenring samtweich drehen lässt.

Referenz: 6.6983 CHF 3400 Veilchen-Fantasie Referenz: 6.6811 CHF 9740 Brillant-Julia Lieferbar ab Frühling 2010 2 STERNENNACHT VERSUCHUNG

Referenz: 4.6680 CHF 44 220 Gelbgold, Brillanten Lieferbar ab Sommer 2010 3 ROMEO & JULIA

Referenz: 6.6936 CHF 3560 Romeo, Weissgold Referenz: 6.6811 CHF 10 220 Julia, Weissgold, Brillanten Lieferbar ab Frühling 2010 4 ADAM & EVA

Referenz: 6.6925 CHF 4760 Adam, Gelbgold Referenz: 6.6922 CHF 14 620 Eva, Gelbgold, Brillanten Lieferbar ab Frühling 2010

beyond 10/2010


Seine HERKUNFT zu kennen, heisst auch Traditionen zu pflegen, um Neues f端r die ZUKUNFT zu schaffen. Dieses Bewusstsein macht uns zu einem sicheren SCHWEIZER Wert im PRIVATE BANKING. Und das SEIT 1755.

S W I S S P R I VAT E B A N K I N G S E I T 1755

Clariden Leu AG | Bahnhofstrasse 32 | 8001 Z端rich | Tel. +41 58 205 21 11

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Farbenfroh

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1 VEILCHEN

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Veilchen

Wellendorff macht Lust auf das Spiel mit Farben und Formen. Schmale Ringe können als effektvolles Trio getragen werden, was ganz neue Kombinationen und neue Farberlebnisse ermöglicht. Sie lassen sich nicht nur miteinander, sondern auch mit anderen Wellendorff-Ringen tragen. Sternennacht Versuchung

Verführerisch und sexy ist dieses Collier in Y-Form. Eine Doppelkordel fliesst zu vier Strängen zusammen, gehalten von der über und über mit Diamanten besetzten Ronde «Sternennacht». Romeo & Julia – Adam & Eva

Wellendorff macht Ringe fürs Leben und präsentiert zum ersten Mal Trauringe. Die Merkmale der neuen Kollektion sind typisch Wellendorff: Jeder Ring besteht aus mehreren, aufwändig gefertigten Elementen, sodass sich der Innenring samtweich drehen lässt.

Referenz: 6.6983 CHF 3400 Veilchen-Fantasie Referenz: 6.6811 CHF 9740 Brillant-Julia Lieferbar ab Frühling 2010 2 STERNENNACHT VERSUCHUNG

Referenz: 4.6680 CHF 44 220 Gelbgold, Brillanten Lieferbar ab Sommer 2010 3 ROMEO & JULIA

Referenz: 6.6936 CHF 3560 Romeo, Weissgold Referenz: 6.6811 CHF 10 220 Julia, Weissgold, Brillanten Lieferbar ab Frühling 2010 4 ADAM & EVA

Referenz: 6.6925 CHF 4760 Adam, Gelbgold Referenz: 6.6922 CHF 14 620 Eva, Gelbgold, Brillanten Lieferbar ab Frühling 2010

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Breguet, créateur.

Erfindung der Tonfeder, 1783 Mit der Classique Grande Complication mit Minutenrepetition 7637BB, in reinster Tradition von Hand gefertigt, entwickelt Breguet die Minutenrepetition, die Königin der Komplikationen, weiter. Ein völlig neu konzipiertes Uhrwerk mit patentierten Innovationen und einer neuen Position der 1783 von Breguet erfundenen Tonfeder, die dem Schlagwerk eine kristallklar reine Klangqualität verleiht. Wir schreiben die Geschichte fort ... www.breguet.com/inventions


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