Schloss katalog 2014 gesamt

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SPenden sie für den wiederaufbau des berliner schlosses.

Mit dem symbolischen Kauf eines Bausteins oder Schmuckelements der Fassaden gehen Sie in die Geschichte des Wiederaufbaus des Berliner Schlosses ein! Unser Katalog bietet Ihnen jetzt noch eine große Auswahl, sichern Sie sich deshalb bald Ihren Anteil daran! 8 Mio. Euro Öffentlichkeitsarbeit, Spendenerfolg Spendenwerbung und

K 2004–2010: Durchschnittlicher Spendeneingang TEU 2.135 p.a.,

Verwaltung

80 Mio. Euro sollen es werden.

Jetzt fehlen noch 36 Mio. Euro.

10 Mio. Euro Rekonstruktion Baupläne und Fassaden

25 Mio. Euro Geld an den Bauherrn

Stand: September 2014

So großartig haben Sie uns bisher geholfen – herzlichen Dank! Aber es fehlt immer noch viel Geld!!

1 Mio. Euro Bankbestand

insgesamt

TEU 14.947

K Dann massiver Einbruch im Sommer 2010, als die

K

K K K K K

Sparbeschlüsse des Bundeskabinetts das Schloss bis 2014 auf die lange Bank schieben wollten. 2011 bis zur Entscheidung im Juli, die Mittel für den Bau doch freizugeben, deswegen nur: TEU 600 2011 am Jahresende TEU 4.064 2012 TEU 5.520 2013 TEU 9.093 2014 bis Mitte September TEU 10.376 Insgesamt TEU 44.000

Wiederaufbau des Berliner Schlosses als Humboldtforum 2011–2019 · 5. Katalog der Fassaden- und Schmuckelemente

MACH GESCHICHTE!

Wiederaufbau des Berliner Schlosses als Humboldtforum 2011–2019

© Frank Rödel, Berlin

5. Katalog der Fassaden- und Schmuckelemente


Wiederaufbau des Berliner Schlosses als Humboldtforum 2011–2019

5. Katalog der Fassaden- und Schmuckelemente

Förderverein Berliner Schloss e.V.

Der Förderverein Berliner Schloss e.V. führt seit dem 7. Dezember 2007, als erster Kultur-Förderverein in Deutschland überhaupt, das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI), Berlin, verliehene »DZI Spenden-Siegel: Zeichen für Vertrauen«.


Impressum Förderverein Berliner Schloss e.V., Berlin Vorstand: Prof. Dr. Richard Schröder, 1. Vorsitzender; Ingrid Rexrodt, Dipl.-Ing. Hubertus v. Dallwitz, stellv. Vorsitzende; Dr. Gernot v. Grawert-May, Schatzmeister; alle Berlin, RA Ulf Doepner, Schriftführer, Düsseldorf Geschäftsführer: Wilhelm v. Boddien, Hamburg Büroanschrift für Briefe: Postfach 560220 · 22551 Hamburg · Versandanschrift: Rissener Landstraße 193 · 22559 Hamburg Telefon: 040 / 8980 75-0 · Fax: 040 / 8980 75-10 E-mail: info@berliner-schloss.info · Internet: www.berliner-schloss.de

Spendenkonto: Deutsche Bank AG, Berlin, BIC: DEUTDEBBXXX, IBAN: DE41 1007 0000 0077227700 Zur Vorlage beim Finanzamt bestätigen wir: Wir sind wegen Förderung der Volksbildung und Kultur als besonders förderungswürdigen und gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt und nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamtes für Körperschaftssteuern I, Berlin, Steuernummer 27/665/51961 vom 3. Juni 2014 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftssteuergesetzes von der Körperschaftssteuer befreit. Es wird bestätigt, dass die Zuwendungen nur zur Förderung begünstigter Zwecke im Sinne der Anlage 1 zu § 48 Abs. 2 Einkommenssteuer-Durchführungsverordnung – Abschnitt A 3+4 verwendet werden. 5. Auflage: 140.000 bis 190.000 · Herbst 2014 · Schutzgebühr 5,00 Euro. Gestaltung & Repro: Projektdesign, Tel. (030) 48621900 Gedruckt auf umweltschonend hergestelltem Papier. Bildnachweis: Landesarchiv Berlin; Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg; Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege, Wünsdorf. Bau- und Detailpläne der Portale: Stuhlemmer & Stuhlemmer Architekten, Berlin. Nachdruck, auch auszugsweise, gegen Zusendung eines Belegexemplares gestattet. Für die Fotos gilt das Urheberrecht des Fotografen bzw. des Archivs. Wiedergaben bedürfen unserer ausdrücklichen Genehmigung und unterliegen der Gebührenordnung des jeweiligen Archivs. Copyright für alle CAD-Rekonstruktionen: Förderverein Berliner Schloss e.V., Postfach 560220, 22551 Hamburg / eldaco, Berlin

Irrtum vorbehalten, insbesondere bei der Kalkulation der Preise. Preisänderungen vorbehalten. Widmung einzelner Objekte an Dritte vorbehalten, Reservierungen auf Zeit nur nach Anfrage in Hamburg möglich, Tel. 040 / 89807511. Alle Angaben über verfügbare Stücke entsprechen dem Stand von August 2014. Bei Einzelstücken bitten wir in jedem Fall um Anfrage, ob sie noch frei sind. Verantwortlich für den Inhalt: Wilhelm v. Boddien


Die nationale Aufgabe am Anfang des 21. Jahrhunderts:

Der Wiederaufbau des Berliner Schlosses als Humboldtforum Der im Jahr 2012 begonnene Wiederaufbau des Berliner Schlosses schließt die schlimmste Wunde im Zentrum der deutschen Hauptstadt. Mit ihm wird das weitgehend erhaltene, architektonisch weltberühmte, historische Ensemble der Mitte Berlins rehabilitiert. Das Berliner Schloss war der Zentralbau der Stadt, alle wichtigen Gebäude bezogen sich in ihrer Architektur auf das Schloss. Sie kommunizierten mit dem Schloss und bezogen ihre Wirkung aus diesem Dialog. Durch seine willkürliche Sprengung im Jahr 1950 verlor das alte Berlin seinen Halt, mit dem Schloss brach das ganze historische Zentrum zusammen. Die einzelnen Gebäude berühmter preußischer Architekten standen seitdem seltsam bezugslos im Stadtbild. Der Schlossplatz wurde zum Unort, zur asphaltierten Einöde mitten in der Stadt. Mit dem

1701: Einzug König Friedrichs I. in sein neues Schloss nach der Krönung in Königsberg

Beschluss des Deutschen Bundestages vom 4. Juli 2002 wird der Wiederaufbau des Berliner Schlosses Realität. Nach dem Abschluss des Architektenwettbewerbs im November 2008, den der italienische Architekt Prof. Franco Stella, Vicenza, gewann, wurde die Gründung der „Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum“ von der Bundesregierung im April 2009 beschlossen. Diese ist Bauherr des Projekts und der uns ergänzende, gemeinnützige Partner für unsere Spendensammlung. Mit der Stiftung arbeiten wir eng und freundschaftlich zusammen. 40 Prozent der 1:1 Modelle der historischen Fassadenelemente wurden von uns vorher hergestellt und der Stiftung übergeben, finanziert mit Hilfe unzähliger Spender seit 2004. Ebenso übergaben wir sämtliche Pläne der historischen Fassaden, die in unserem Auftrag von den Architekten Stuhlemmer & Stuhlemmer, Berlin, nach intensiver Recherche aus Tausenden von Vorlagen neu entwickelt wurden. Es gab keine zusammenhängenden Baupläne. Diese waren schon seit dem 18. Jahrhundert verschollen. So mussten die Pläne aus Details zahlreicher Restaurierungsunterlagen aus dem Planarchiv der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Berlin-Brandenburg, Potsdam, und aus Tausenden von Fotos über ein computergestütztes Fotogrammmetrieprogramm vollständig neu entwickelt werden. Auch dieses, entwickelt von der TU Berlin, wurde durch eine großzügige Spende finanziert. Später gefundene, sehr genaue Messdaten des Schlossgrundrisses von 1879 ergaben, dass unsere Pläne überaus genau sind. Sie hatten zum Original nur eine Abweichung von unter einem Prozent. Eine noch genauere Rekonstruktion ist fast unmöglich, auf dieses Ergebnis sind wir sehr stolz!


Das Berliner Schloss – Humboldtforum wird nun seit dem Sommer 2012 gebaut. Die Grundsteinlegung erfolgte durch Bundespräsident Joachim Gauck am 12. Juni 2013 und das Richtfest wird im Frühjahr 2015 sein. Alle Baumaßnahmen und Kosten liegen z. Z. völlig im Plan. Die Einweihung anlässlich der 250. Wiederkehr des Geburtstags von Alexander von Humboldt soll im September 2019 erfolgen. Das neue Nutzungskonzept knüpft an die Ideale der Zeit der Aufklärung an. Ganz im Geiste der Gebrüder Humboldt entsteht im Zentrum Berlins ein Weltort der Kulturen. Die großartigen Kunstsammlungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, deren antiker und europäischer Teil sich schon in den Museen auf der Schlossinsel befindet, werden durch die bedeutenden Sammlungen der außereuropäischen Kunst und des Ethnologischen Museums aus Berlin-Dahlem im Schloss ergänzt. Die Humboldt-Universität wird ein Wissenschaftsmuseum integrieren. Außerdem wird die Errichtung einer bedeutenden Bibliothek aus den Beständen der Landes- und Zentralbibliothek und der Bibliothek des Ethnologischen Museums, in Ergänzung zu den Museums- und Ausstellungsinhalten des HumboldtForums, das Bildungsangebot der Museen vervollständigen. Alle zusammen bilden die Basis für die Information und den Dialog über die Kulturen der Welt, offen für ein breites Publikum. Das Schloss erhält darüber hinaus ein großes Veranstaltungszentrum. Hier finden in Zukunft Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen, Diskussionen und vieles mehr statt – kurz alles, was das Humboldtforum in seiner Themenstellung in Ergänzung zu den Museen ausmacht. Auch die notwendigen Auseinandersetzungen mit den Fragen der Globalisierung und der Integration von Ländern und Märkten in einer auch ethisch zukunftsorientierten Welt des gegenseitigen Verstehens, ohne kulturelle Eigenheiten dafür aufzugeben, finden hier ihren Ort. Das Motto für all dies könnte ein Ausspuch von Alexander von Humboldt sein: "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derjenigen Leute, die die Welt nie angeschaut haben". Deswegen erhält das neue Schloss von Berlin im Geiste der Lehren der Gebrüder Humboldt und des Respektes vor den Kulturen anderer Länder den Namen

Humboldtforum Die Aufgabe des Berliner Zentrums wird damit neu definiert. Das Humboldtforum wird seine Strahlkraft weit über die Grenzen Deutschlands hinaus entwickeln und der Stadt die Möglichkeit geben, zu einem neuen Fokus in Europa zu werden. Aber für den Wiederaufbau des Schlosses bedarf es besonderer Anstrengungen: Der Mehrpreis für die Schlossfassaden und den Schlüterhof beträgt ca. 80 Millionen Euro (Stand 2014) gegenüber einer modernen Fassadenarchitektur. Durch die Planung Franco Stellas sind jetzt auch noch die Innenportale II, III und IV des früheren Eosanderhofs und die Rekonstruktion der historischen Kuppel möglich geworden. Sie erfordern weitere 25 Millionen Euro. Alle Rekonstruktionen sollen nach dem Vorbild der Dresdner Frauenkirche ausschließlich durch Spenden finanziert werden. Hierfür bietet der Förderverein den Spendern die persönliche Widmung von Schlossbausteinen und – bei größeren Spenden – von Skulpturen und architektonischen Schmuckelementen der Fassaden bis hin zu ganzen Portalen oder Flügeln des Schlosses an. Mit Ihrer Spende eines Schlossbauteils gehen Sie für immer in die Annalen des Wiederaufbaus des Berliner Schlosses ein. Wenn Sie damit einverstanden sind, wird Ihr Name in geeigneter Form zunächst im Internet und später im Schloss mit Ihrem Baustein verbunden und dort auch öffentlich sichtbar gemacht. Damit wird Ihr persönliches Engagement für unser Land auch für die nachfolgenden Generationen zum Vorbild für deren eigenes Tun. Diese Spenderehrung können Sie sich schon jetzt unter www.berliner-schloss.de ansehen. Natürlich erhalten Sie für Ihre Spende eine steuerlich absetzbare Zuwendungsbestätigung, da der Förderverein Berliner Schloss, gemeinnützigen Zwecken dienend, die entsprechende Anerkennung des Finanzamtes hat. Seit 2007 führt der Verein das DZI Spenden-Siegel als Ausweis großer Sparsamkeit bei den vereinsbedingten Ausgaben. Er hat sich der Kontrolle des DZI freiwillig unterworfen, um mit dem DZI Spenden-Siegel seine Vertrauenswürdigkeit zu dokumentieren. Ihre Spende kommt beim Schloss an. Bitte engagieren Sie sich für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses, spenden Sie Ihr persönliches, kunstvolles Schmuckelement der Schlossfassaden!

Prof. Dr. Richard Schröder

Wilhelm v. Boddien

1. Vorsitzender

Geschäftsführer


Das Schloss lag nicht in Berlin – Berlin war das Schloss (Wolf J. Siedler)

Das Brandenburger Tor, der Boulevard Unter den Linden mit seinen prachtvollen Bauten und das Berliner Schloss bildeten ein grandioses städtebauliches Ensemble von Weltrang.

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Das Bild des Schlosses Die Residenzstadt

Berlin 1850. Schloss und Lange Brücke mit dem Reiterdenkmal des Großen Kurfürsten.

Berlin 1840. Der berühmte Blick von Schinkels Altem Museum über den Lustgarten zum Schloss. Das war Spree-Athen.

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Das Bild des Schlosses Die Metropole

Berlin 1920. Die Schlossinsel. Repr채sentativer Mittelpunkt im brodelnden Berlin.

Berlin 1924. Das Berliner Schloss. Gravitationszentrum und Kristallisationspunkt der Stadt.

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Das Bild des Schlosses Die Metropole

Berlin 1924. Das Berliner Schloss. Endpunkt und Ziel des Boulevards Unter den Linden.

Berlin 1925. Andreas Schlüters Reiterdenkmal des Großen Kurfürsten und die Schlossplatzfront.

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Das Bild des Schlosses

Berlin 1869. Lustgarten und Schloss.

Berlin 1925. Das Berliner Schloss mit Eosanders Triumphportal.

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Das Bild des Schlosses

Berlin 1925. Das Berliner Schloss vom Dom aus.

Berlin 1928. Lustgartenfassade Eosanders mit Rosseb채ndigern.

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Berlin 1928. Lustgartenfassade Schl체ters mit Rosseb채ndigern.


Das Bild des Schlosses

Berlin 1928. Das Berliner Schloss, Portale I und II am Schlossplatz (v. r.).

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Das Bild des Schlosses

Berlin 1935. Sommerkonzert des Berliner Philharmonischen Orchesters unter Wilhelm Furtw채ngler im Schl체terhof.

Berlin 1928. Das Berliner Schloss. Schl체terhof nach Nordosten.

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Kriegszerstรถrung

Berlin 1950. Die Ruine des Berliner Schlosses kurz vor der Sprengung.

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willkürliche Sprengung

Berlin 1950. Teilsprengung der Südfassade.

Berlin 1950. Die Sprengung war ein politischer Willkürakt. Die FDJ wurde zu „freiwilligen Aufbauschichten“ auf den Schuttkegel des gesprengten Schlosses kommandiert, um den Platz zu enttrümmern. Blasmusik, Fahnen und die Bilder Grotewohls, Stalins und Piecks im Neptunbrunnen gaben den dekorativen Rahmen dazu.

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Der schlossplatz in der DDR

Berlin 1953. Der Aufmarschplatz auf dem Grunde des gesprengten Schlosses.

Berlin 1991. Unter den Linden und Palast der Republik.

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Foto: Michael Haddenhorst, Berlin

Die Debatte um die Mitte Berlins

Berlin 1993/94. Die Simulation des Schlosses, Vision seiner Wiederkehr, beherrschte eineinhalb Jahre die Mitte Berlins. Sie löste die längste und heftigste Architekturdebatte im Nachkriegs-Deutschland aus, die bis 2006 dauerte, dem Beginn des Abrisses des Palastes der Republik. Der 14. Deutsche Bundestag hatte zuvor den Grundsatzbeschluss zum Wiederaufbau des Schlosses schon im Jahr 2002 mit einer 2/3-Mehrheit gefasst. Dafür wurde namentliche Abstimmung angeordnet, d. h. Anwesenheitspflicht für die Abgeordneten. Darüber hinaus wurde der Fraktionszwang aufgehoben. Die Abgeordneten konnten in ihrer Entscheidung also ausdrücklich ihre persönliche Auffassung zur Abstimmung bringen. Der 15. Deutsche Bundestag bekräftigte dies im Jahr 2003 und der 16. Deutsche Bundestag entschied, mit dem Abriss des Palastes diesen Beschlüssen nun Taten folgen zu lassen.

Berlin 2009. Blick vom Schlossbalkon des ehemaligen Staatsratsgebäudes. Der Palast der Republik ist verschwunden. Der riesige Platz steht nun für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses ab 2012 zur Verfügung.

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So schรถn wird die mitte berlins

Berlin Sommer 2019. Unter den Linden. Im Hintergrund das als Humboldtforum wieder aufgebaute Berliner Schloss.

Berlin Sommer 2019. Unter den Linden, Zeughaus, Schloss, Kommandantur.

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So schรถn wird die mitte berlins

Berlin Sommer 2019. Unter den Linden, Zeughaus, Schloss und Kommandantur.

Berlin Sommer 2019. Lustgarten, Dom und Schloss vom Alten Museum aus gesehen.

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So schön wird die mitte berlins

Berlin Sommer 2019. Schlossfreiheit und Schlossplatz. Das Umfeld um das Schloss herum wurde in einem Landschaftsarchitektenwettbewerb im Winter 2013 entschieden. Es ist als „steinerne Wüste“ sehr umstritten. Wir zeigen deswegen auf diesem und den folgenden Bildern unseren eigenen Entwurf, der im Wettbewerb unterlag.

Berlin Sommer 2019. Die Schlossplatzfassade mit Andreas Schlüters berühmten Eckrondell. Dessen Rekonstruktion wurde nur durch eine äußerst großzügige Spende ermöglicht. Die Rückkehr des Neptunbrunnens (links im Bild) an seinen ursprünglichen Standort wird z. Z. noch von der Senatsbauverwaltung Berlin abgelehnt.

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So schön wird die mitte berlins

Berlin Sommer 2019. Die Brücke über die Spree mit der Lustgartenfassade des Schlosses und Humboldtforums.

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So schön wird die mitte berlins

Berlin Sommer 2019. Der Schlüterhof ist in alter Schönheit wieder da!

Berlin 2019: Das Berliner Schloss-Humboldtforum vom Dom aus.

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So schön wird die mitte berlins

Die Süd-Nordquerung des Schlosses: das Schlossforum Franco Stellas erinnert an die Uffizien in Florenz.

Der große Festsaal im Humboldtforum mit dem Portal III unter der Kuppel erinnert an ein antikes Theater.

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Al l e s l ieg t i m P l a n !

Die Baustelle im April 2014.

© Reimer Wulf, Elmshorn

Nicht zu Unrecht galt das Berliner Schloss mit seinen prächtigen Fassaden von Andreas Schlüter und Johann Eosander von Göthe als eines der bedeutendsten Barockwerke nördlich der Alpen. Die Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum ist stolz darauf, dass sie im Auftrag von Bund und Land Berlin dieses Baukunstwerk rekonstruieren darf. Es wird Berlin wieder seine historische Mitte zurückgeben. Der Prachtboulevard Unter den Linden bekommt mit ihm wieder seine Sichtachse vom Brandenburger Tor bis zum Lustgarten zurück. Und nicht zuletzt: Mit dem Humboldtforum im Berliner Schloss werden die Schätze Europas und des Mittelmeerraumes auf der Museumsinsel ideal mit den Kulturen der Welt ergänzt. Die Museumsinsel wird mit dem Humboldtforum im Berliner Schloss zu einem Weltmuseum, das man zukünftig mit dem British Museum in London oder dem Louvre in Paris vergleichen darf.

Inzwischen ist der Rohbau fast vollendet. Der Bau einschließlich der bereits ausgeschriebenen historischen Fassaden liegt voll im Kosten- und Zeitplan. Der Förderverein Berliner Schloss e.V. mit seinem unermüdlichen Geschäftsführer Wilhelm v. Boddien hat die anfangs von vielen geradezu als verrückt bezeichnete Idee, das Berliner Schloss wieder aufzubauen, immer schon konkret werden lassen, damit sich die Menschen besser vorstellen konnten, was das Faszinierende an diesem Bauwerk eigentlich war. Mit den zahlreichen Modellen von Schmuckelementen und Fassadenbestandteilen, die bereits im Auftrag des Fördervereins von Bildhauern, Gipsformern und Steinmetzen erarbeitet wurden, und die seit 2010 neben anderen von der Stiftung weiterbeschäftigt wurden, verfügt diese schon jetzt über fast alle notwendigen Modelle, um daraus nun 3.000 einzelne Bildhauerstücke in der jahrhundertealten künstlerischen Tradition des Steinbildhauerhandwerks herstellen zu lassen. Die Modellarbeiten sind inzwischen weitgehend abgeschlossen. Fast alle Fassaden wurden inzwischen zur Rekonstruktion ausgeschrieben und beauftragt. Ihr Wiederaufbau beginnt im Frühjahr 2015. Die Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum unterstützt die Arbeit und die Spendenaufrufe des Fördervereins Berliner Schloss e.V. mit ganzem Herzen. Auch durch die jahrelange, beharrliche und aufopfernde Tätigkeit vieler ehrenamtlich im Förderverein engagierten Bürgerinnen und Bürger ist es letztlich gelungen, die Entscheidung des Bundestages zur Wiedererrichtung der barocken Schlossfassaden zu erlangen. Und nur durch Ihre hoffentlich großzügigen Spenden, liebe Leserin und lieber Leser, wird es uns gelingen, die barocken Fassaden von Andreas Schlüter und Johann Eosander von Göthe wieder in ihrer vollen Pracht entstehen zu lassen. Wir werden Sie in einer angemessenen Weise im Berliner Schloss – Humboldtforum für Ihren Beitrag würdigen. Ich freue mich schon jetzt auf die Eröffnung des Humboldtforums im Berliner Schloss!

Manfred Rettig, Vorstand und Sprecher des Bauherrn, der Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum

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GRUNDSTEINLEGUNG AM 12. Juni 2013

Feierliche Grundsteinlegung durch Bundespr채sident Joachim Gauck am 12. Juni 2013.

Der Rohbau im August 2014. Der Schl체terhof nach Norden.

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Der Modellbau der Fassadenelemente ist weit fortgeschritten

Das Kunstwerk Schloss entsteht in der jahrhunderte alten Tradition des Steinbildhauerhandwerks ...

Das neue Berliner Schloss die westfassade zum Boulevard Unter DEN linden

Der Schlüterhof 1935 ( rot umrandet: die Kolossalkapitelle im Hof).

Mitglieder des Bildhauerteams

Bildhauer Frank Kösler, Berlin modellierte aus Ton die riesige Portalbekrönung für Portal II im Schlossforum, hier bei der Abformung mit Silicon für den Gipsabguss.

Die Mühe der Rekonstruktion der weitestgehend verlorenen Fassadenelemente und Kunstwerke am Berliner Schloss lässt sich am besten in Bildern beschreiben. Es ist die Geschichte einer unglaublichen Detektivarbeit. Es sind bewegende Bilder, Dokumente des Suchens, Versuchens, Verbesserns. Bilder ohne Lärm, aber sie zeigen die Passion der Bildhauer und ihre Auseinandersetzung mit dem fast Unmöglichen. Unsere Bildhauer sind sensible Künstler, ernsthaft, zurückhaltend im Aufritt, gebildete Könner und doch voller Lust und kämpferischen Engagements für ihre Arbeit, die sich nun schon seit Jahren immer mehr dem Schloss angenähert haben. Sie befassten sich mit dem römischen Barock, der Schlüters Vorbild war. Sie studierten die klassische Antike, die Vorbild für den römischen Barock war. Sie lernten die Sehnsucht der Künstler früherer Epochen kennen, die für die Ewigkeit ihre Kunstwerke schufen. Die Erkenntnis der Größe der Kunst am alten Schloss machte sie bescheiden. Sie wissen, dass die unersetzlichen Originale nicht wiederholt werden können. Aber ihr ganzer Ehrgeiz geht dahin, sich dem Vorbild soweit wie möglich anzunähern. Diese Auseinandersetzung mit den Stein-

Grundform 1:1, 2009.

1:1 Modelle aus Plastilin, Kolossalkapitelle der Säule und des Pilasters.

Bernhard

Der Schlüterhof im Berliner Schloss war nicht nur eine Steigerung der Außenarchitektur der Schlossfassaden, seine einzelnen Elemente waren noch kunstvoller und die Rekonstruktion damit noch schwieriger.

Lankers

bildhauern und Steinmetzen des frühen 18. Jh. dauert nun schon seit Jahren, und wir sind immer wieder erstaunt darüber, welche Kenntnisse darüber wir heute noch gewinnen können. Fast 40 Prozent der für die Rekonstruktion benötigten 1:1 Fassadenmodelle konnten vom Förderverein bereits vor dem Baubeginn an den Bauherrn, die Stiftung Berliner Schloss - Humboldtforum übergeben werden, ebenso sämtliche für die Rekonstruktion der Fassaden benötigten Baupläne.

Vernichtung, 1950.

Die Stiftung setzte in der Schlossbauhütte in Spandau unsere Arbeit fort und baut auf dem wunderbaren Engagement der zuvor von uns beschäftigten Bildhauer weiter auf. Stolz sind wir auf das Vertrauen unserer Spender, die uns in einer Zeit als es immer wieder öffentliche Zweifel am Wiederaufbau des Schlosses gab, mit ihren Spenden großzügig unterstützt haben. Ohne ihr wunderbares Engagement wäre der Erfolg ausgeblieben.

Bei dem Bombenangriff 1945 blieben seine Fassaden weitgehend unzerstört. Dennoch sind nur wenige Skulpturenen erhalten und von der Architektur fast nichts. Zwar wurden viele Details vor der Sprengung ausgebaut, aber in den Jahren danach vernichtet. Ulbricht hatte keinen Bedarf für die Schlossfragmente bis auf das Portal IV, das heute als Liebknecht-Portal das Staatsratsgebäude ziert. Das hier gezeigte große Kapitell, nachempfunden von dem Bildhauer Bernhard Lankers, dient nun als Vorlage für die abschließende Herstellung von 26 solcher Kapitelle aus Sandstein. Diese seit Jahrhunderten traditionelle Methode des Steinbildhauerhandwerks findet Anwendung für alle Teile der Schlossfassaden.

Dafür sagen wir Ihnen unseren tief empfundenen, herzlichen Dank!

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Fassade zur Schlossfreiheit Nichts an den Fassaden des Schlosses ist regelmäßig. Auf den ersten Blick glaubt man, das mächtige Portal mit seiner Kuppel sitzt zentrisch in seiner Westfassade. Beim zweiten Hinsehen stellt man jedoch fest, dass der Fensterabstand des linken Flügels größer ist als der des rechten: dieser war über drei Meter kürzer. Auch dies ist ein Ergebnis unserer Recherchen. Unsere Architekten Rupert und York Stuhlemmer und ihre Mitarbeiter mussten anfänglich eine intensive detektivische Kleinarbeit leisten, denn es gibt keine vollständigen, historischen Baupläne des Schlosses. Ihre Spur verliert sich schon im 18. Jahrhundert. Dennoch ist das Berliner Schloss bestens dokumentiert: Unzählige Baupläne aus Restaurierungsphasen von Abschnitten der Schlossfassaden und Tausende von Fotos stehen zur Verfügung, aufgenommen in der Zeit von 1870 bis 1950, als das „Wissenschaftliche Aktiv“ in der Zeit der Sprengung das Schloss ausführlich dokumentierte. Hinzu kommen über 8.000 Handakten mit Bauberichten, die in den Archiven von wissenschaftlichen Mitarbeitern gesichtet wurden. Besonders wichtig für unsere Rekonstruktionsarbeiten ist die in einem Archiv aufgefundene Messkladde aus dem 19. Jahrhundert mit über 50.000 Vermessungsdaten des Schlossgrundrisses. Jede kleine Verschwenkung wurde aufgezeichnet und dokumentiert. Ihr Titel: „HandvermessungsStückliste von 1879.“

Anlässlich der bevorstehenden Sprengung im Herbst 1950 protestierten viele bedeutende Persönlichkeiten und Kunsthisto­ riker mit bewegenden Worten. Hier einige Zitate daraus zur architektonischen Qualität des Berliner Schlosses: „Die Stadt ist nicht so reich an ehrwürdigen Bauten wie die berühmten europäischen Metropolen. Außerhalb seines trefflichen Zentrums mit den Bauten Schlüters, Knobelsdorffs, Langhans’, Gontards und Schinkels, sieht das neue Berlin nicht anders aus, wie man es von irgendeiner, übereilt vom zinssuchenden Kapital aus dem Boden gestampften Stadt irgendwo erwarten könnte. Das Berliner Schloss steht in enger Beziehung zum Stadtbild, und das erweiterte Schloss übernahm es, die beiden Stadtorganismen, das alte Berlin-Cölln und die neuen Gründungen im Westen, miteinander zu verknüpfen. Das Schloss bildete zusammen mit den Monumentalbauten der Linden die städtebaulich bedeutendste Anlage Berlins. So ist das Schloss der Kristallisationspunkt eines Kraftfeldes geworden, den man aus dem Gefüge der Stadt nicht entfernen konnte ohne die Ordnung des Ganzen ins Wanken zu bringen. Es gibt nur eines: den Bau Schlüters und Eosanders an seinem Platze wiederherzustellen und mit ihm die große moralische Kraft, die von der Kunst Andreas Schlüters ausging“. Prof. Margarete Kühn, Berlin, 1950


... in künstlerischer Handarbeit. Nur so können wir die Nähe zum Original garan tieren!

Die heraldischen Reliefs der Fensterverdachungen des Eosander-Risalits

Das neue Berliner Schloss die fassade zum lustgarten

Eosanders Risalit an der Westseite der Lustgartenfassade wirkte schlichter als die Schlüterfassaden. Sein einziger bildhauerischer Schmuck waren die Reliefs in den Fensterverdachungen. Alle gingen mit der Sprengung des Schlosses verloren. Unsere Modelle ermöglichen nun ihre exakte Wiederherstellung. Der ausgebrannte Schlüterhof nach dem Bombenangriff vom 3. Februar 1945.

Der Silikon-Gips-Abguss.

Oben und unten: Der Gipsabguss als Vorlage für den Steinbildhauer.

Auch die Fensterverdachung des 1. Stockwerks steht als Modell für die Sandsteinausfertigung zur Verfügung.

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Lustgartenfassade Modernste Computer-Technik ma­chte eine systematische Auswertung der historischen Informationen möglich. Ein EDV-Programm zur fotogrammetrischen Ermittlung der in den Bildern enthaltenen Maße wurde eigens hierfür von der TU Berlin entwickelt, gestiftet vom Ernst-von-Siemens-Kulturfonds, München. Die Fotos wurden digitalisiert und entzerrt. Unter Berücksichtigung tausender Echtdaten der Handvermessungsstückliste von 1879, die in die Berechnungen einbezogen wurden, konnten danach exakte Maße der einzelnen Fassadenab-

schnitte und Architekturteile ermittelt werden. Die mögliche Abweichung zum historischen Original beträgt maximal ein Prozent, wie Vergleiche mit originalen Bauteilen des Schlosses belegten.

Suchen stellten wir fest, dass das Berliner Schloss seinerzeit weitgehend in Rheinischem Fuß geplant wurde: Als wir diesen anwendeten, ergaben sich auf einmal „glatte“ Maße.

Insgesamt 4.300 Baupläne vom Maßstab 1:1 bis 1:100 werden für den Bau des Schlossäußeren und als Detailvorlagen für die Anfertigung der Fassaden-Schmuckelemente durch die Steinmetzen und Steinbildhauer benötigt. Ein Detail der Recherchen: Zunächst ermittelten wir bei der Anwendung metrischer Maße nur „krumme“ Zahlen. Nach langem

Wie schon bei der Fassade zur Schlossfreiheit zeigen sich auch bei der Lustgartenfassade vielfältige Unterschiede in der Abwicklung. Portal IV (rechts) ist höher, weil der Boden vom Schlüterportal V her abfällt. Deswegen machte Eosander es zugleich breiter und gab ihm so mit diesem Kunstgriff die gleichen Proportionen wie dem Zwillingsportal V.

Die Abstände der Fensterachsen sind auch hier unregelmäßig. Im Erdgeschoss rechts von Portal IV ließ Fried­rich Wilhelm I. einige Fenster verbreitern, um mehr Licht in seinen Räumen zu haben und um dem Exerzieren seiner „Langen Kerls“ im Lustgarten besser zu­schauen zu können. Weil er sich in seinen Räumen wegen seiner Gicht eine WarmluftFußbodenheizung einbauen ließ, wurde der Fußboden seiner Wohnung um etwa einen halben Meter höher gesetzt. Damit saßen die Fenster seiner Räume von innen gesehen zu tief. Er ließ sie höher setzen, in dem er einfach die Ver-

Die städtebauliche Bedeutung des Berliner Schlosses:

dachung nach oben aufsägen ließ. Sie sehen diese Veränderung in allen Fenstern im Erdgeschoss rechts von Portal IV.

„Nach Eosanders Erweiterungsbau wandte das Schloss statt wie bisher nach Süden nun seine Front nach Westen; mit dem ehemaligen Zeughaus und der Oper Unter den Linden bildete das Schloss ein monumentales Zentrum, wie es nur wenige Hauptstädte besitzen.“

Jetzt stellt sich für uns die Frage, ob wir diese Zerstörung beim Wiederaufbau berücksichtigen, oder ob wir den Urzustand wieder herstellen.

Johannes Stroux, Präsident der Akademie der Wissenschaften in Berlin, 1950

Eosanders Portal IV,

Schlüter nachempfunden (heute als »Liebknechtportal« im ehemaligen Staatsratsgebäude eingebaut)


Computergestützter 3-D-Scan

Die Eosanderfassade Portal III

Neuartiges Verfahren für die Rekonstruktion von Portal IV

Das neue Berliner Schloss die fassade zum schlossplatz mit dem eckrondell

Mittlerer Torbogen Portal III, 1950

Kartusche südlich Portal III, 1935

Zerschossene Kartusche nördlich Portal III, 1950 Historische Aufnahme der Kartusche mit dem 1963 entferntem Adler.

Mittlerer Torbogen Portal III, Unterkonstruktion 2009

Pax in der Kartusche südlich Portal III, 2011, 1:1 Modell.

Serliana im Portal IV bestehend aus Bogen, Genien und Adlerkartusche.

Portal IV (Liebknechtportal) im Staatsratsgebäude. Bozetto (Kleinmodell) Kartusche nördlich Portal III, 2011 Mittlerer Torbogen Portal III, Gipsabguss 2011

Bozetto (Kleinmodell) Portal III, Fama und Pax, Zeus als Preußenadler Bozetto (Kleinmodell) der Kartusche, Putto

Putto in der Kartusche südlich Portal III, 2011, 1:1 Modell.

Als einzige Großspolie des alten Schloss ist das Portal IV erhalten. Es wurde zur sozialistischen Reliquie und als „Liebknechtportal“ 1963 in das Staatsratsgebäude eingebaut, allerdings nicht vollständig, original ist nur der Skulpturenschmuck. Die Wände aus Sandstein wurden damals nach den Originalsteinen kopiert, da diese in den Endkämpfen im April 1945 von Gewehrschüssen und MG-Garben durchsiebt waren.

geflickt, wenn sie größer waren oder bei kleineren Einschüssen überschliffen. Durch die historischen Fotos sind solche Veränderungen erkennbar und können mit der Überarbeitung der Modelle rückgängig gemacht werden.

Der skulpturale Schmuck wurde in einem neuartigen Verfahren mit einem 3D-Scanner abgetastet und im Computer gespeichert.

Notabene: Berlin wird dann in Zukunft zweimal das Portal IV haben, eins im denkmalgeschützten Staatsratsgebäude und eins wieder am alten Standort in der Lustgartenfassade des Schlosses.

Dieses Datenmaterial wurde über einen Roboter in einem speziellen Druckverfahren in die 1:1 Modellvorlagen in plastische Formen gebracht, die dann von Bildhauern in Sandstein zum Einbau in das Schloss kopiert werden.

Damit entspricht die „Kopie der Kopie” wieder dem eigentlichen Portal IV.

Zuvor werden die Spritzgussformen von Bildhauern noch überarbeitet und teilweise aufmodelliert, da die Skulpturen des Liebknechtportals ursprünglich auch Einschüsse aufwiesen. Diese wurden damals entweder Fama, der Ruhmverkünder, links in der Serliana. 33

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Detail dazu.


Schlossplatzfassade Weil diese Fassade weitgehend im selben axialen Rhythmus wie die Lustgartenfassade gebaut wurde, wiederholen sich hier die Unregelmäßigkeiten. Kaiser Wilhelm II. veränderte die Schlüterschen Fenster seines Arbeitszimmers und verbreiterte sie wesentlich (im ersten Stockwerk, 5. und 6. Fenster von links). Die Schlossfassaden lebten von der individuellen Gestalt ihrer skulpturalen Elemente, auch innerhalb der Serien an sich gleicher Bauteile, die damals von Hunderten von Steinbildhauern in künstlerischer Arbeit hergestellt wurden. Dies macht sie so ausdrucksstark und

vital. Deswegen bezeichnen Kenner der Architektur des Schlosses, wie Prof. Tilman Buddensieg, dieses als „Gesamtskulptur“. Ein Beispiel: Oben in der Fassade hockten große, abflugbereite Adler. Mit ihren ausgebreiteten Flügeln überbrückten sie den Abstand zwischen den Fensterachsen. Dem Wahlspruch der Preußischen Könige folgend: „Nec soli cedit“ (Nicht einmal der Sonne weicht er), sollten sie symbolisch selbst die Sonne niederkämpfen, wenn sie zur Gefahr für Brandenburg würde.

Spannweite der Flügel der Adler 1,60 m bis 2,60 m. Die Gestalt der Adler war zwar ähnlich, aber jeweils doch anders und äußerst individuell: Ein Adler schaute nach links, der andere nach rechts, einer war mehr gedrungen, ein anderer schlanker, mit langem Hals. So werden wir 49 individuelle Adler einzeln modellieren und danach jeweils in Sandstein herstellen müssen. Sie sehen darin die große Herausforderung an unsere Arbeit, mit Zementgüssen ist da nichts zu machen.

Da die Abstände der Fensterachsen unregelmäßig waren, betrug die Böhmes Portal II Schlüter nachempfunden

Wir müssen also höchsten Ansprüchen gerecht werden, wenn wir nicht einen minderwer­ tigen Bau errichten wollen. Um das Schloss herum bilden berühmte Bauwerke ein kostba­ res Ensemble, in höchster Quali­ tät der Ausfüh­rung von den bedeutendsten Architekten Preu­ ßens wie Knobelsdorff und Schinkel errichtet. Das Schloss wird vor allem des­ wegen wieder aufgebaut, weil nur so das mit seiner Sprengung zerstörte Ensemble sein Gravita­ tionszentrum zurück erhält. Ein moderner Bau an seiner Stelle kann diese Funktion nicht über­ nehmen und entwertet auf Dauer

die kostbarste Architektur Ber­ lins.

„Die Machthaber des östli­ chen Berlin vernehmen den Ruhm des Schlosses als Miss­ laute eines längst vergange­ nen Fürstenkults. Diese haben ihre empfindlichen Trommel­ felle irritiert und sollen jetzt zum Verstummen gebracht werden. Sie wollen lieber ihre eigenen Laute hören auf dem Aufmarschplatz, den sie auf dem Grundstück des abgeris­ senen Schlosses anlegen. Auch dieser öde Platz wird eines Tages wieder ein Denkmal sein, ein Denkmal der Pietät­ losigkeit, der Engstirnigkeit und der geistigen Armut.“

Das Ensemble setzt die architek­ tonischen und bildhauerischen Maßstäbe, an denen wir uns aus­ zurichten haben: bauen wir in minderwertiger Qualität, fügen wir dem schönsten städtischen Raum Berlins unermesslichen Schaden zu.

Schlüters Portal I

Prof. Ragnar Josephson, Svenska Dagbladet, Stockholm, 1950

„Was hier geschieht, ist kaltblütiger Mord. Man wird der Stadt einen neuen Namen geben müssen.“ Prof. Walter Stengel, Direktor des Märkischen Museums, Berlin, angesichts des Beschlusses das Berliner Schloss zu sprengen, 1950


Das neue Berliner Schloss der schlüterhof, fassade nach osten

Modernste computertechnik

Schlüters Adler im Mezzanin

1.03-04

1.06-07

1.07-08

1.13-14

2.15-16

1.15-16

Bildhauer Werner Schmelter bei der Entwicklung von Ton-Bozetti der Adler.

2.23-24

3...

3...

3...

3.04-05

3.05-06

3.06-07

3.16-17

3.17-18

3.18-19

3.20-21

3.22-23

3.25-26

3...

3...

Detail des Pilasters Herbst.

Hermenpilaster unter dem Paradegeschossbalkon: Allegorie auf den Herbst von Balthasar Permoser.

Hermenpilaster unter dem Paradegeschossbalkon: Allegorie auf den Winter von Balthasar Permoser.

Korinthisches Pilasterkapitell oben links im Portal.

Die Adler überbrückten mit ihren Flügeln den Abstand zwischen den Mezzaninfenstern. So ergaben sich unterschiedliche Spannweiten.

Fama, rechts in der Serliana.

47 abflugbereite Adler hockten unter dem Kranzgesims des Schlosses um sich der sengenden Sonne entgegen zu werfen, wenn diese dem König zu nahe kam, getreu dem Wahlspruch der Hohenzollern: „Nec soli cedit” (nicht einmal der Sonne weicht er). Einige Originale haben sich erhalten und dienen nun als Vorlage zur Rekonstruktion der Anderen. Diese sind weitgehend als Bozetti modelliert und werden dann in 1:1 Modelle umgesetzt. Bei der Fertigstellung des Schlosses werden sie oben wieder die Fassaden bereichern.

Korinthisches Kapitell der eingestellten Säulen im Paradegeschoss. 37

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Die Krönung der Architektur des schlosses: der Schlüterhof Die Ausdruckskraft der Schlossfassaden „Machtvoller Ernst spricht aus der Stadtseite, während gelöste Feierlichkeit und weltoffene Anmut über der Gartenseite walten.“ Johannes Stroux, Präsident der Akademie der Wissenschaften in Berlin, 1950

Portal V

„Und dann der Schlüterhof! In der ganzen Welt wüsste ich nichts Vergleichbares an eigenwilliger Originalität zu nennen: nicht sehr groß in den Abmessungen, aber voll groß­artiger Gestaltung in der kraftvollen Gliederung und Dichte seiner in den gewagtesten Gegensätzen aufgebauten und gerade dadurch zu raumbindender Struktur geformten Schauseiten, denen wieder die Portale mit ihren wuchtigen Säulenstellungen und reich durch­

fensterten Risaliten sowie dem krönen­den Schmuck ihrer Figuren rhythmischer Ordnung voll unvergesslicher Feierlichkeit verleihen. Zerstört man das Berliner Schloss, so vernichtet man eines der gestaltreichsten baulichen Kunstwerke, die unsere Welt nach so vielen Verlusten heute noch ihr Eigen nennen darf. Aus dieser Zeit um die Wende des 17. und 18. Jahrhunderts gibt es in Europa wenig, was diesen

Bau in der Kraft und in der eindringlich plastischen Klarheit seiner Fassadengliederung übertreffen könnte.“ Prof. Dr. Ernst Gall, Generaldirektor der Preußischen und Bayrischen Schlösserverwaltung, 1950

Schlüters Portal VI im Schlüterhof, hinter dem sich sein berühmtes Treppenhaus verbarg

„Berlin ist arm an Denkmälern der Vergangenheit, aber es besitzt ein Werk, das sich den größten der Vergangenheit würdig anreiht und in allen Kunstgeschichten der Welt genannt und abgebildet ist: das Berliner Schloss. Sein Schöpfer ist der größte Bildhauer und Architekt in Norddeutschland, Andreas Schlüter. Da steht es, von einer faszinierenden Wucht und Monumentalität, ein Repräsentant des spezifisch norddeutschen Barock, der

sich Michelangelos St. Peter in Rom, dem Louvre in Paris würdig zur Seite stellt. Es beherrscht das Zentrum Berlins, den Platz, den es bilden hilft, die Straße, die zu ihm führt, das alte Berlin, das für den, der die Vergangenheit Berlins verkörpert sehen möchte, den Begriff Berlin ausmacht.“ Richard Hamann, Ordinarius des Kunsthistorischen Instituts der Humboldt Universität zu Berlin, 1950

Die Profile der Fenstergewände und Gesimse waren fein gegliedert, hier ein Beispiel, siehe auch die Detailzeichnung des Gebälks von Portal I auf Seite 35. Bei der Verkleinerung der Baupläne aus dem Maßstab 1:100 für die Katalogseiten konnte diese feine Gliederung drucktechnisch nicht bewältigt werden. Deswegen wirken hier in den Architekturzeichnungen viele Linien wie fett gedruckt, weil der Linienabstand durch die Verkleinerung zu eng wurde. Ausschnitt Fenster Paradegeschoss, Wir bitten um Verständnis! Schlossplatz und Lustgartenfassade Portal I


Wiederaufbau des Berliner Schlosses als Humboldtforum 2011–2019

Der Katalog

Förderverein Berliner Schloss e.V.

Der Förderverein Berliner Schloss e.V. führt seit dem 7. Dezember 2007, als erster Kultur-Förderverein in Deutschland überhaupt, das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI), Berlin, verliehene »DZI Spenden-Siegel: Zeichen für Vertrauen«.

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so können sie spenden und ... Wie sichern Sie sich Ihr persönliches Fassadenteil oder Schmuckelement? Der Katalog wurde so aufgebaut, dass Sie sich leicht zurechtfinden können.

Bitte entschuldigen Sie eine gelegentliche Unschärfe bei den Detailfotos vom Original. Es gab keine bessere Vorlage. Daneben sehen Sie dieses Detail in einem Ausschnitt der virtuell im Computer gebauten Fassade des Schlosses.

Er gliedert sich nach den Portalen, den Hauptfassaden und den Fensterachsen. Dann folgen einzelne Schmuckelemente der Bildhauerkunst. Auf jeder Seite befinden sich oben in der Fassadenansicht farbige Rahmenmarkierungen, die Ihnen den Ort des Schmuckelements in der Fassade zeigen. Diesen Rahmen finden Sie auch am Foto des Schmuckelements. Seriell vorkommende Elemente, die sich über die ganze Fassade verteilen, verstehen Sie bitte so, als ob Sie diesen Rahmen horizontal verschieben würden.

Bei einigen kostbaren Elementen können Sie ein symbolisches Teileigentum erwerben. Sie spenden damit in eine „Spendergemeinschaft“ dieses Fassadenteils hinein und können sich so Ihren persönlichen Anteil an einem besonders schönen und großen Bildhauerteil zu einem verhältnismäßig günstigen Preis sichern!

Für Ihre Spende erhalten Sie von uns folgende Dokumentation: Jeder hier angebotene Baustein, jedes Fassadenteil und jedes Schmuckelement existiert nur einmal in den Fassaden des Schlosses. Ihnen wird also ein Unikat gewidmet! Damit können Sie sich mit Ihrem Bautstein für immer identifizieren. Für das Finanzamt und für Sie selbst dokumentieren wir Ihnen dies nach Eingang Ihrer Spende wie folgt: ● Spende allg. / Spende von Teilbausteinen ab  50,- bis  199, Hier gilt der Einzahlungsbeleg im Zusammenhang mit der Gemeinnützigkeitsbestätigung auf Seite 4 im Impressum dieses

Kataloges als steuerlich absetzbare Spendenbescheinigung. Von uns erhalten Sie den Lageplan Ihres Teilbausteins.

● Spende allg. / Spende von Teilbausteinen ab  200,- bis  249, Sie erhalten von uns nach Eingang Ihrer Spende eine individuell ausgestellte Spendenbescheinigung für das

Finanzamt und den Lageplan Ihres Teilbausteins.

● Spende allg. / Spende Bausteine und Schmuckelemente ab  250,- bis  999, Sie erhalten von uns den Stifterbrief und die Ehrennadel Berliner Schloss in Altsilber, den Lageplan Ihres Bausteins oder

Schmuckelementes mit Koordinatenangabe sowie die Spendenbescheinigung.

● Spende allg. / Spende Schmuckelemente ab  1.000,- bis  4.999, Sie erhalten von uns den Stifterbrief und die Ehrennadel Berliner Schloss in Bronze, den Lageplan Ihres Schmuckelementes

mit Koordinatenangabe sowie die Spendenbescheinigung.

● Spende allg. / Spende Schmuckelemente ab  5.000,- bis  9.999,Sie erhalten von uns den Stifterbrief und die Ehrennadel Berliner Schloss in Silber, den Lageplan Ihres Schmuckelementes

mit Koordinatenangabe sowie die Spendenbescheinigung.

● Spende allg. / Spende Schmuckelemente über  10.000, Sie erhalten von uns den Stifterbrief und die Ehrennadel Berliner Schloss in Gold, den Lageplan Ihres Schmuckelementes

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mit Koordinatenangabe sowie die Spendenbescheinigung.


... so werden sie persönlich geehrt! Wir setzen Ihnen ein Denkmal im Schloss. Öffentlich, wenn Sie es uns erlauben! Sie als Spender sollen im Schloss für die Nachwelt geehrt werden. Dies gilt für den Kleinspender, der uns 50 Euro gibt, ebenso wie für den Großspender. Jeder Betrag ist wichtig für den Wiederaufbau des Schlosses, jeder Betrag zählt! (Sie können die Spenderehrung schon jetzt im Internet sehen: www.berliner-schloss.de, dort klicken auf: „Alles über Spenden” und dann „Spenden-Spenderliste”!)

Alle Spenden ab 50 Euro Alle Spender dieser Gruppe werden repräsentativ und individuell auf einer großen, elektronischen Wandprojektion im Eingangsfoyer im Eosander-Kuppelportal geehrt, deutlich sichtbar für Jedermann.

Und so geht das: Eine permanente DiaSchau zeigt über einen Zufallsgenerator revolvierend eine große Anzahl von immer neuen Spendernamen, die sich im Bild bewegen. Im Minutenabstand sucht sich der Computer einen Spendernamen aus der Datenbank heraus und projiziert diesen groß zusammen mit dem Baustein, Fassadenelement und Lageort in der Schlossfassade an die Wand des Foyers. Diese Projektion bleibt ungefähr eine Minute lang sichtbar und ist nur dem Spender gewidmet. Danach geht die revolvierende Namensliste weiter. Über eine Tastatur kann man aber auch jeden Spendernamen individuell aufrufen, also auch Ihren! Die revolvierende Namensprojektion wird unterbrochen und Ihre individuelle Spenderehrung erscheint im Schloss an der Wand des Foyers. So können Ihre Familie und Freunde jederzeit auch Ihren Namen als Spender aufrufen und öffentlich sichtbar machen.

Spenden von 100.000 bis zu 999.999 Euro Diese Spendergruppe wird zusätzlich auf steinernen Namenstafeln geehrt, die sich an verschiedenen Stellen im Publikumsstrom an den Durchgängen im Schloss befinden. Vorbild: Metropolitan Museum of Arts, New York und andere Großmuseen.

Spenden über eine Million Euro Diese Spender erhalten eine besondere Ehrung, die mit ihnen individuell, unter Berücksichtigung ihrer persönlichen Wünsche, vereinbart wird. Denkbar wäre z. B. die Benennung eines repräsentativen Raums, Saals oder Foyers im Schloss – Humboldtforum mit ihrem Namen.

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die Rekonstruktion der Schloss­ fassaden hat längst begonnen! Machen Sie Geschichte! Ihre Schloss-Spende ist Ihr Denkmal!

Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI)

Ihre Spende kommt an!

8 Mio. Euro Öffentlichkeitsarbeit, Spendenwerbung und Verwaltung

1 Mio. Euro Bankbestand

Jetzt fehlen noch 36 Mio. Euro.

Unsere Spendensammlung für den Wiederauf­ bau des Berliner Schlosses begann 2004, nach den Beschlüssen des Deutschen Bundestages. Seitdem sind 35 Millionen Euro bei uns einge­ gangen, weitere Millionenbeträge wurden zugesagt.

25 Mio. Euro Geld an den Bauherrn

Stand: September 2014

80 Mio. Euro sollen es werden.

10 Mio. Euro Rekonstruktion Baupläne und Fassaden

Viele Regentropfen füllen das Meer.

Die Spendenuhr zeigt den Spendenstand Angesichts des erheblichen politischen Wider­ Zeigen Sie Bürgersinn. stands gegen das Vorhaben, bei dem alle Regi­ Übernehmen Sie mit Ihrer Spende ster bis hin zur Diskriminierung unserer Arbeit eine Patenschaft für das Berliner Schloss mit dem Humboldtforum. gezogen wurden, sind wir stolz darauf, dieses Ergebnis bereits erzielt zu haben. Ihre Spenden gehen jetzt direkt in die Baustelle. Fast 25 Millionen Euro (Stand September 2014) konnten wir inzwischen in bar an den Bauherrn überweisen, über 10 Millionen gingen als Sachleistungen des Vereins dorthin. Diese waren die vollständig neu entwickelten historischen Baupläne des Schlosses, in Detektivarbeit aus Tausenden von Dokumenten erarbeitet und über ein Drittel der für die Fassadenrekon­ struktion notwendigen 1:1 Modelle der Skulpturen und Architekturdetails. Der Bankkontenstand (Liquiditätsreserve des Vereins) beträgt aus Sicherheitsgründen grund­ sätzlich mindestens 1 Million Euro. Diese Summe wird mit Abschluss der Spendensammlung dem Bauherrn zur Verfügung gestellt. Für weitere Informationen verweisen wir auf den im Internet unter www.berliner-schloss.de, im Menüpunkt „Förderverein Berliner Schloss“, ver­ öffentlichten aktuellen Jahresabschluss, dem Sie Näheres entnehmen können.

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Wir finanzieren den Mehrpreis der Schlossfassaden Der Förderverein hat dem Deutschen Bundestag zugesagt, den Mehrpreis der drei Barockfassaden des Schlosses sowie der drei Barockfassaden des Schlüterhofs über eine breit ange­ legte Spendensammlung zu finanzieren. Ein seitdem von uns öffentlich genannter Spendenbetrag von 80 Millionen Euro basierte zunächst auf großzügig nach oben aufgerundeten Preisschätzungen hierfür, die erhebliche Sicherheitsreserven beinhalteten. In dieser Zusage ist die Planung und die künstlerische Her­ stellung der Schmuck- und Fassadenelemente in der handwerklichen Tradition von vor 300 Jahren einbaufertig enthalten – also das, was das Berliner Schloss in seinem Aussehen teurer als eine moderne Fassade macht. Logischerweise sind deswegen in unseren Preisen keinerlei Kosten für die eigentlichen Außenwände, die Einrichtung der Baustelle, die Befestigungskosten der Schloss-Fassa­denelemente usw. enthalten, da diese auch bei einer modernen Fas­ sade anfallen. Unsere Spendenuhr macht, regelmäßig im Internet und im "Berliner Extrablatt" aktualisiert, die weitere Entwicklung des Spendenaufkommens sichtbar. Unser Spendenziel Das bisherige Spendenziel von insgesamt 80 Millionen Euro an den Gesamtkosten, das inzwi­ schen zu großen Teilen auf genauen Kalkulationen aufgrund von Ausschreibungsergebnissen beruht, ba­­siert auf den tatsächlichen Kosten, belegt durch die Ausschreibungsergebnisse. Die Summe beinhaltet natürlich auch die laufenden Kosten des Vereins wie Werbung und Verwal­ tung sowie damit verbundene Ausstellungen und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit. Wir behalten uns angesichts einer möglichen Inflation Anpassungen vor. Welche Chance: Die Schlosskuppel und drei Innenportale des Großen Schlosshofs kommen dazu! Der Mehrpreis hierfür beträgt 25 Millionen Euro, wovon rund 10 Millionen für die Kuppel bereits gespendet wurden. Dieser Betrag ist in der Spendenuhr enthalten.

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die portale des berliner schlosses

Der Berliner Schlossplatz im Jahre 2019.

Der Wiederaufbau des Berliner Schloss sieht die Rekonstruktion von insgesamt acht Portalen vor, fünf an den drei barocken Außenfassaden und drei im Schlüterhof. Dazu kommen mög­ licherweise drei Portale im früheren Eosanderhof. Deren Mehrpreis muss nun zusätzlich über Spenden finanziert werden, ebenso die nun mögliche historische Kuppel. Die prächtigen Stadtportale I und II mit ihrer majestätischen Wirkung markierten den Haupt­ zugang zum Schloss. Ihre beeindruckenden Kolossalsäulen unterstrichen die Rangerhöhung des Kurfürsten zum König. Sie überstanden den Krieg fast unversehrt und wurden durch die Sprengung vollständig vernichtet. Die Portale werden nun in mühevoller Arbeit, fast ohne historische Steinvorlagen, rekonstruiert. Sie sind fotografisch bis ins Detail so gut dokumen­ tiert, dass unter Anwendung heutiger Rekonstruktionstechnik eine fast hundertprozentige Wiederherstellung des Originalzustandes möglich ist. Eosanders Portal III unter der Kuppel wurde nicht von ungefähr als sein mächtiges Triumph­ portal bezeichnet, war sein Vorbild doch der Triumphbogen des Septimius Severus in Rom. Die Gartenportale IV und V des Schlosses wirkten heiterer als die am Schlossplatz. Im Gegen­ satz zu diesen trugen sie reichen skulpturalen Schmuck. Berlins Boulevard Unter den Linden führte auf die Lustgartenfassade des Schlosses zu. Die Wirkung der Lustgartenfassade bestimmte die bauliche Gestalt der Bauten in dem Bereich der östlichen Linden und am Lust­ garten.

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Portal I, Andreas Schl端ter, Schlossplatz

de gespen

t!

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Portal II, Martin Heinrich Bรถhme, Schlossplatz

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Portal III, Johann Eosander von Gรถthe, Schlossfreiheit

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Portal III, Johann Eosander von Gรถthe, Schlossfreiheit

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Portal IV, Johann Eosander von Gรถthe, Lustgarten

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Portal V, Andreas Schl端ter, Lustgarten

t! e d n e p ges

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Portal I, Hofseite, Andreas Schl端ter, Schl端terhof

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 – roter Punkt heißt, das Teil wurde gespendet.

Portal I, Hofseite, Andreas Schlüter, Schlüterhof

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Portal V, Hofseite, Andreas Schl端ter, Schl端terhof

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Portal VI, Andreas Schl端ter, Schl端terhof

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Portal VI, Andreas Schl端ter, Schl端terhof

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Die fassaden des berliner schlosses

Die Lustgartenfassade (Rücklage) von Andreas Schlüter zwischen den Portalen IV und V.

Andreas Schlüter, der Architekt des Schlosses, war wie Michelangelo vor allem auch einer der bedeutendsten Bildhauer seiner Zeit. Dies fand bemerkenswerten Ausdruck in seinen Rücklagen, die von einer unerhörten Plastizität und Vielfalt waren. Die Portale und Fassaden Andreas Schlüters begründeten den Ruhm des Berliner Schlosses. Sowohl Eosander, als auch Böhme übernahmen sie bei der Westerweiterung des Bauwerks. Eosander ging dann unter Beibehaltung ihres Rhythmus im Bereich seines Risalits am Lustgarten zu einer schlichteren Formensprache über. An der Schlossfreiheit vereinfachte er diese noch einmal, um seinem Triumphportal eine dadurch umso größere Wirkung zu verleihen. Die Fassaden des Schlüterhofs waren abgestimmt auf die weit vor ihnen stehenden Portalrisalite. Im unteren Bereich waren sie deswegen als Laubengänge gestaltet.

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Sonderaktion

Spendergemeinschaften

Auf dieser und den folgenden fünf Seiten haben wir besonders schöne und große Fassadenabschnitte oder skulpturale Kunstwerke markiert. Diese bieten wir mit einer Beteiligung von je 500 Euro in Gemeinschaft an. Ihnen wird also dieses große Teil im Zusammenhang mit anderen Spendern gewidmet. Sie können es am Schloss sofort identifizieren.

Spendenaktion Schlüterachse Anlässlich der 300. Wiederkehr des Todesjahres von Andreas Schlüter hatten wir eine unter seiner Regie gebaute Fensterachse zwischen seinem großen Säulenportal I und dem Eckrondell speziell den „Schlüterspendern“ gewidmet. Wir benötigten dafür 900 Spender, die Andreas Schlüter in ganz besonderer Weise ehren wollen und die uns hierfür einen Betrag von 500 Euro zur Verfügung stellen. Ihre Spende macht Sie symbolisch zum Miteigentümer der ganzen Achse, ihr Name wird in diesem Zusammenhang bei der Spenderehrung im Schloss verewigt! Der Zuspruch war außerordentlich erfreulich. Wir brauchen jetzt nur noch

230 Spender à 500 Euro. Mit dem Hinweis „Spende Schlüterachse“ bei Ihrer Überweisung sind Sie dabei! 88


Sonderaktion

Spendergemeinschaften

Auf dieser Seite können Sie sich ein besonders schönes und großes skulpturales Kunstwerk widmen lassen – die große Südkartusche am Eosanderportal. Diese Widmung bieten wir Ihnen mit einer Beteiligung von je 500 Euro in Gemeinschaft. Ihr Name erscheint also bei der Spenderehrung im Zusammenhang mit dieser Großskulptur. Sie befindet sich am Schloss unübersehbar rechts vom Eosanderportal unter der Kuppel, gut erkennbar auf dem Bild der Westfassade. Die Kartusche finden Sie auf dem Bild Seite 26, rechts hinter dem Laternenmast.

Spendenaktion Kartusche

Diese Kartusche in der seitlichen Kehle südlich von Portal III, die zu den Rücklagen überleitet, gehört ebenfalls noch zur Bauornamentik, die Eosander schuf. Auf den ehemals vergoldeten Innenflächen der Wappenschilde sind die Initialen von F(ridericus) R(ex) angebracht. Sie werden von Pax und Fama getragen und sind mit Palmwedeln geschmückt. Höhe ca. 5,10 m, Breite ca. 3,20 m

1760 Spender à 500 Euro Mit dem Hinweis „Spende Kartusche“ bei Ihrer Überweisung sind Sie dabei! 89


Sonderaktion

Spendergemeinschaften

Hier bieten wir Ihnen ein anderes großartiges Kunstwerk an, den Genius des Ruhms („Fama = der Ruhm“) an der linken Seite des mittleren Torbogens des Eosanderportals (Portal III). Bei einer Beteiligung von je 500 Euro in Gemeinschaft erscheint also Ihr Name bei der Spenderehrung im Zusammenhang mit dieser Großskulptur. Sie finden den Fama, wenn Sie Seite 26 aufklappen.

Spendenaktion Fama Portal III Die zwei Genien (Fama und Pax) tragen ein Schriftband über dem Mittelbogen. Der Hauptteil der Fama befindet sich als Fragment in der Schlossbauhütte. Das Original wurde wegen seiner Beschädigungen im späten 19. Jahrhundert durch eine schlechte Kopie ersetzt. Wir rekonstruieren den Genius nun nach einem frühen Foto des Originals. Oben sehen Sie das noch nicht vollendete Tonmodell. Höhe ca. 2,90 m, Breite ca. 3,20 m

482 Spender à 500 Euro Mit dem Hinweis „Spende Fama Portal III“ bei Ihrer Überweisung sind Sie dabei!

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Sonderaktion

Spendergemeinschaften

Auf dieser Seite können Sie sich ein riesiges Kolossalkapitell des Eosanderportals (Portal III) widmen lassen. Dieses bieten wir Ihnen mit einer Beteiligung von je 500 Euro in Gemeinschaft an. Ihnen wird also dieses prächtige Kapitell im Zusammenhang mit anderen Spendern gewidmet. Sie finden das Kapitell auf Seite 26 ganz links über der Riesensäule.

Spendenaktion Kapitell Kompositkapitell des Eosanderportals unter der Kuppel aus Akanthusblättern, Adlern, Voluten und Eierstab geformt. In der dritten Akanthusblattreihe sind in die Zwischenräume kleine Adler eingestellt. Der mächtig ausgearbeitete Eierstab befindet sich zwischen den Eckvoluten. Aus ihm erwächst Akanthus, der in der Mitte des Abakus sitzt und sich von dort aus über die Voluten legt. Höhe ca. 1,80 m, Breite oben 1,80 m, Breite unten 1,65 m

380 Spender à 500 Euro Mit dem Hinweis „Spende Kapitell“ bei Ihrer Überweisung sind Sie dabei!

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Sonderaktion

Spendergemeinschaften

Ein die Lustgartenfassade prägendes Großelement war Portal IV. Möchten Sie sich in Gemeinschaft mit anderen Spendern den Genius des Ruhms („Fama = der Ruhm“) widmen lassen? Diesen bieten wir Ihnen mit einer Beteiligung von je 500 Euro in Gemeinschaft an. Ihnen wird also diese prächtige Skulptur im Zusammenhang mit anderen Spendern gewidmet. Sie finden den Fama auf Seite 62 links oben.

Spendenaktion Fama Portal IV Die Famen (Genien der Ruhmverkündung) haben ihren Platz in den Bogenzwickeln des Portals. Die Schmuckbekleidung mit äußerem Bogengesims und Ansatz für Wappenkartusche greifen mit ihrer gesamten Plastizität über die Architektur hinweg. Überarbeitete Fragmente hiervon sind im sog. Liebknechtportal des Staatsratsgebäudes eingebaut. Die Vorlagen im Liebknecht-Portal wurden mit einem 3D-Scanner elektronisch abgeformt, einer Technik wie bei der Kernspintomografie. Über den Computer wurden dann sämtliche skulpturalen Teile des Portals mit einem 3D-Drucker im Maßstab 1:1 originalgetreu gedruckt. Bilder dazu sehen Sie auf den Seiten 36 und 37. Höhe von 3,40 m bis 1,00 m, Breite von 0,35 m bis 2,80 m

2 x 530 Spender à 500 Euro Mit dem Hinweis „Spende Fama Portal IV“ bei Ihrer Überweisung sind Sie dabei! 92


Sonderaktion

Spendergemeinschaften

Ein Höhepunkt großartiger Kunst waren die Kolossalkapitelle im Schlüterhof. Möchten Sie sich in Gemeinschaft mit anderen Spendern eines davon widmen lassen? Wir bieten es Ihnen mit einer Beteiligung von je 500 Euro in Gemeinschaft an. Ihnen wird also dieses einzigartige Kunstwerk im Zusammenhang mit anderen Spendern gewidmet. Sie finden es auf Seite 78, es ist das rechte der Doppelsäule.

Spendenaktion Schlüterhof Das große Schlüterhofkapitell weicht in zwei Einzelheiten von dem gewöhnlichen korinthischen Kapitell ab – die Ranken unter der Blüte in der Mitte waren ineinander verschlungen. Und der Abakus ist rankenverziert. Als Vorbild für dieses Kapitell könnte der römische Tempel von Castor und Pollux gedient haben. Durch die Verschlingung der Ranken hat der antike Architekt die Unzertrennlichkeit dieser göttlichen Zwillingsbrüder ausgedrückt. Höhe ca. 1,25 m, Breite oben 1,55 m, Breite unten 1,10 m

360 Spender à 500 Euro Mit dem Hinweis „Spende Schlüterhof“ bei Ihrer Überweisung sind Sie dabei! 93


Schmuckelemente Portal II und Schlossplatzfassade

Schmuckelemente des Portals II, Martin H. Böhme, Portal I wurde bereits gestiftet Große und kleine Konsole im Hauptgesims des Schlossplatzportal II Sehr große Schneckenkonsole mit seitlichem Akanthus und Palmwedel, in der Vorderansicht zwei eckig eingesetzte Nervaturen. Diese Anordnung folgt der Lehre Vignolas. Höhe ca. 1,20 m, Breite ca. 0,47 m, Tiefe ca. 1,75 m

Menge: 24 noch verfügbar: 16

Art.-Nr. SP 011

je 15.900,00 

Metope Metopen in Rosettenform zwischen den Konsolen des Hauptgesimses der beiden Schlossplatzportale. Sehr schöne Steinbildhauerarbeit! Die unterschiedlich ausgearbeiteten Schleuderrosetten aus blütenförmig angeordneten Akanthusblättern befinden sich auf einem nahezu quadratisch ausgebildeten Spiegel. Rosette ca. 0,48 x 0,48 m. Zwei Rosetten sind als Sonderform in den Ecken ausgebildet.

Menge: 19 noch verfügbar: 6

Art.-Nr. SP 012

je 8.790,00 

Adlerkapitell der Kolossalsäulen Die Kapitelle gehören der kompositen Ordnung an. Unten ist das Kapitell von zwei Reihen vertikal angeordneter Akanthusblätter umgeben. Aus dem Akanthus erheben sich die flügelspreizenden Adler, deren Schwingen den Aberkus verdecken. Schlüter adaptierte die in Vignolas Architekturhandbuch abgebildeten Kompositkapitelle. Alle Kapitelle variieren geringfügig in ihrer Ausführung. Höhe ca. 1,70 m, Breite oben 2,05 m, Breite unten 1,30 m

Menge: 4 noch verfügbar: 3

Art.-Nr. SP 013

je 179.900,00 

(Schriftbeispiel Portal I)

Inschrift Portal II über den Portalfenstern im Paradegeschoss, 3 Felder Die aus Bronzebuchstaben bestehende Schrift war ursprünglich feuervergoldet. Die Gestaltung der Schrift einer fein verän! etentspricht nd derten klassischen Kapitalis. Text der Inschrift siehe unten. gespe Gesamtfläche ca. 9,50 x 0,86 m

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Art.-Nr. SP 014

88.100,00 


Schmuckelemente Portal II und Schlossplatzfassade

Schmuckelemente des Portals II, Martin H. Böhme Korinthisches Kapitell

der kleinen Säulenordnung, Portal II und Eckrondell Das korinthische Kapitell ist aus einer Kelchform gestaltet, die von ndet! umgeben ist. Aus zwei Reihen vertikal angeordneter Akanthusblätter gespe dem Akanthus erheben sich Spiralformen, die sogenannten Helices.

Ionisches Kapitell der kleinen Säulenordnung, Portal II und Eckrondell In den Portalrisaliten sind im Mittelgeschoss kleinere Säulen mit ionischem Kapitell eingestellt. An den beiden Volutenmitten ist eine Girlande aufgehängt. Zwischen den Volutenenden formt sich ein Eierstab. Darüber ist in der Mitte des Abakus ein kunstvoll ausgearbeiteter, maskenartiger Kopf angebracht, ein Motiv, das Michelangelo für den Konservatorenpalast in Rom entwickelte. Höhe ca. 0,80 m, Breite oben 0,80 m, Breite unten 0,55 m

Menge: 2 noch verfügbar: 1

Art.-Nr. SP 016

je 27.690,00 

Dorisch/toskanisches Kapitell Im Portalrisalit befanden sich im Erdgeschoss dorische Säulen. Höhe ca. 0,80 m, Breite oben 0,80 m, Breite unten 0,55 m

Menge: 2 noch verfügbar: 1

Art.-Nr. SP DTK

je 6.780,00 

Säulenbasis zur kleinen Säulenordnung Am Fuß der Säulen befand sich die Basis. Höhe ca. 0,80 m, Breite oben 0,80 m, Breite unten 0,55 m

Menge: 6 noch verfügbar: 6

Art.-Nr. SP SB

je 5.900,00 

Balkongeländer des 1. und 2. OG zwischen den Kolossalsäulen Vergoldetes Gitter aus Kreis- und Halbkreiselementen gestaltet, ndet! von Akanthus in der Mitte abstrakte Blütenform, gerahmt. gespezusätzlich Menge: 16 Meter Art.-Nr. SP 018 noch verfügbar: 3 M. je lfd. Meter 8.200,00  95


Schmuckelemente Portal II und Schlossplatzfassade

Das berühmte Eckrondell Andreas Schlüters

det!

gespen

Durch eine großzügige Spende konnte nun auch das Eckrondell Andreas Schlüters, der markante Eckpunkt des Schlosses von der Langen Brücke aus, doch noch eingeplant werden. Man sieht daran, was Spenden auch planerisch bewirken können. Weitere wichtige Bauteile des Berliner Schlosses sind planerisch bereits vorgesehen: die Portale II, III und IV des Großen Schlosshofs und die historische Kuppel. Ihre Wiederherstellung ist jedoch noch nicht finanziert. Ebenso verhält es sich mit der einzigartigen Gigantentreppe Andreas Schlüters im Schlüterhof. Ihr Einbau ist zur Zeit noch möglich. Wenn sich ein oder mehrere großzügige Mäzene finden ...

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Schmuckelemente Portal II und Schlossplatzfassade

Stiften Sie eine ganze Schlütersche Fensterachse oder auch einen Abschnitt daraus. Wieviel das kostet, sehen Sie an den Einzelpreisen und unten am Gesamtpreis. Damit ist Ihnen, neben den Portalen, deren Preise wir Ihnen gerne auf Anfrage nennen, ein wunderbares, ganz persönliches, großes Fassadenelement gewidmet!

ndet!

gespe ustrade

bal

Balustrade gespendet Hauptgesims 73.750,00  Mezzanin 65.600,00  (ohne Adler)

Paradegeschoss 76.400,00 

Obergeschoss 73.400,00 

Erdgeschoss 42.400,00 

Menge: 26, noch verfügbar: 12, ohne Balustrade

Gesamt 331.550,00 

97


Schmuckelemente Portal II und Schlossplatzfassade

Schmuckelemente der Fassade von Andreas Schlüter und Martin H. Böhme Baluster Den Abschluss der Fassaden bilden die Baluster. Sie haben eine runde Vasen- oder eine eckige Form und jeweils ein kleines Postament. Die t! der Lustgartenfassade, Baluster links von Portal II entsprechen ndedenen gespe die rechts von Portal II sind nur 1,05 m hoch und entsprechen denen des Schlüterhofs. Höhe ca. 1,34 m bzw. 1,05 m

Menge: 344 noch verfügbar: 0

Art.-Nr. SP 001

je 1.250,00 

Sima mit Löwenköpfen (oberer Abschluss Kranzgesims) ca. 60 cm langes Karniesprofil mit einem Löwenkopf Ein Löwenkopf saß über jeder Konsole am großen Kar­nies. Der Karnies ist besonders steil und tief ausgebaucht, sodass der Löwenkopf nicht über die Profilvorderkante hinausragt. Die durch Verwitterung baufällig gewordenen Bildhauerteile sind zwischen 1799 und 1820 erneuert worden. Höhe ca. 0,37 m, Breite ca. 0,60 m

Menge: 239 noch verfügbar: 17

Art.-Nr. SP 002

je 2.500,00 

Geison mit Konsole (Mittelteil des Kranzgesimses) Eierstab und Zahnschnitt (Anlauf des Kranzgesimses) im Hauptgesims, 1 Konsole und nebenliegende Kassette Über der Verdachung des Mezzaningeschosses schließt sich das Kranzgesims an. Das Geison ist als Teil des Kranzgesimses mit Konsolen versehen. Die Konsolen sind im klassizistischen Typ ausgearbeitet, zu einem nicht zu detailliert geformten Akanthusblatt mit schönem Schneckenprofil. Die Flanken der Konsolen sind graviert. Die Hängeplatte des Hauptgesimses zwischen den Konsolen ist kassettiert. Der untere Teil ist aus einem Zahnschnitt und Eierstab gebildet. Höhe ca. 0,85 m, Breite ca. 0,90 m

Menge: 201 noch verfügbar: 117 98

Art.-Nr. SP 004

je 8.790,00 


Schmuckelemente Portal II und Schlossplatzfassade

Schmuckelemente der Fassade von Andreas Schlüter und Martin H. Böhme Adler im Mezzaningeschoss Die Adler sind über den Wandspiegeln im Fries des Hauptgesimses paarweise zueinander angebracht. Sie sind nahezu vollplastisch aus drei Teilen (Rumpf und Flügel) von verschiedenen Bildhauern geschaffen. Sie unterscheiden sich individuelldineihrer n t! unterschiedlichen Ausführung und waren wohl gespe ursprünglich vergoldet. Ansichtsbreite durchschn. 2,40 m, Ansichtshöhe ca. 1,14 m Art.-Nr. SP 005

Festons über den Mezzaninfenstern Zwischen den Einrollungen, die aus der obersten Faszie des Architravs erwachsen, hängen Laubgebinde mit einer großen Blüte in der Mitte. Sie bilden mit den Adlern, die sich über den Zwischenräumen der Mezzaninfenster befinden, ein festliches Schmuckband. Breite ca. 2,90 m, Höhe ca. 0,94 m

Menge: 26 noch verfügbar: 20

Art.-Nr. SP 006

je 24.980,00 

Widderkopf mit Girlande An den Seiten der Fensterrahmungen unter dem Architrav hängen Widderköpfe im Profil, aus deren Mäulern Lorbeergebinde hängen. Die Gehörne wie auch das Laub griffen teilweise über den Rand der Hinterlegung des Gewändes. Fünf Widderköpfe ohne Gebinde sind erhalten und befinden sich im Besitz der Staatlichen Museen zu Berlin. Höhe ca. 1,74 m, Breite ca. 0,36 m

Menge: 52 noch verfügbar: 13

Art.-Nr. SP 007

je 8.810,00 

Omphalos Mezzaninfenster In der Mitte unter dem Mezzaninfenster, dem obersten in der Fassade, sitzt der Omphalos (Nabelstein). Er ist auf dem Hinterfangungsprofil aufgesetzt, das die Fenstergewände umgibt ! sich um die detund Ecke der Sohlbank verkröpft. gespen Menge: 33 Stück, verfügbar 8 Art.-Nr. SP 008

je 1.470,00  99


Schmuckelemente Portal II und Schlossplatzfassade

Schmuckelemente der Fassade von Andreas Schlüter und Martin H. Böhme Wappenschild und Kurkrone, mit Initialen und Muschel Der Schild setzt sich aus den gespiegelten Initialen C(hurfürst) F(riedrich) und 3 zusammen. Das Kurzepter des Reichskämmerers in der Spiegelachse wird von der Kurkrone bekrönt. Unter dem Schild befindet sich eine kleine Muschel. Die Art der Ausführung und der Aufhängung des filigran durchbrochenen Schildes innerhalb des gesprengten Giebels variiert vielfältig. Höhe ca. 0,90 m, Breite ca. 1,80 m, Tiefe ca. 0,65 m

Menge: 28 noch verfügbar: 22

Art.-Nr. SP 009

je 28.900,00 

Kleine Konsole im Paradegeschossfenster unterhalb des Fenstersturzes, Schnecke mit kleiner Muschel Höhe ca. 0,80 m, Breite ca. 0,20 m, Tiefe 0,40 m

Menge: 52 noch verfügbar: 29

Art.-Nr. SP 009 A

je 2.925,00 

Bukranion mit Wappenschild und Girlanden Äußerst kunstvolle, schwierige Bildhauerarbeit. Das sogenannte Bukranion, ein der griechischen Mythologie entlehnter Stierschädel, ist hier in Form einer faszinierenden Maske von einem darunter befindlichen Schild und geschweiften Flügeln eingefasst, festlich von Girlanden geschmückt. Das Motiv findet sich bereits an Michelangelos Hoffassade des Palazzo Farnese. Höhe ca. 1,65 m, Breite ca. 1,00 m, Tiefe 1,00 m

Menge: 28 noch verfügbar: 23

100

Art.-Nr. SP 010

je 21.970,00 


Schmuckelemente Portal II und Schlossplatzfassade

Schmuckelemente der Fassade von Andreas Schlüter und Martin H. Böhme Sprenggiebelverdachung, Paradegeschoss vierteilig

Menge: 26 noch verfügbar: 23

Art.-Nr. SP 009 a

je 11.400,00 

Rundgiebelverdachung, 1. OG einteilig

Menge: 26 noch verfügbar: 23

Art.-Nr. SP 009 a

je 11.400,00 

Tropfenstein seitlich det!

gespen

Menge: 34 Stück, verfügbar 30 Art.-Nr. SP 009 b

je 300,00 

Konsolstein mit Halsring Unter der Fensterbank befanden sich links und rechts je ein Konsolstein.

Menge: 52 noch verfügbar: 47

Art.-Nr. SP 009 c

je 1.400,00  101


Fassade zur Schlossfreiheit, Portal III und Fassaden-Schmuckelemente

Das Berliner Schloss im Jahre 2019 von den Linden aus.

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Fassade zur Schlossfreiheit, Portal III

Schmuckelemente von Portal III, Johann Friedrich Eosander v. Göthe Kartusche südlich vom Portal Die Kartuschen in den seitlichen Kehlen von Portal III, die zu den Rücklagen überleiten, gehören ebenfalls noch zur Bauornamentik, die Eosander schuf. Auf den ehemals vergoldeten Innenflächen der Wappenschilde sind die Initialen von F(ridericus) R(ex) angebracht. Sie werden von Pax und Fama getragen und sind mit Palmwedeln geschmückt. Höhe ca. 5,10 m, Breite ca. 3,20 m

290.000,00  Fama oben Art.-Nr. SF 001/2 A 290.000,00  rt vie r ese Fest rSF ! Initialenschild Mitte Art.-Nr. 001/3eA89  t 140.000,00 siehe Sei Krone Art.-Nr. SF 001/4 A 80.000,00  Putto Art.-Nr. SF 001/5 A 80.000,00  Pax unten Art.-Nr. SF 001/1 A

Art.-Nr. SF 001 A

Gesamtpreis

880.000,00 

Kartusche nördlich vom Portal

290.000,00  290.000,00  140.000,00  80.000,00  80.000,00 

Genius unten Art.-Nr. SF 001/1 B Genius oben Art.-Nr. SF 001/2 B Initialenschild Mitte Art.-Nr. SF 001/3 B Krone Art.-Nr. SF 001/4 B Neu modellierter Bozetto der Kartusche

Putto Art.-Nr. SF 001/5 B

Art.-Nr. SF 001 B

Gesamtpreis

880.000,00 

103


Fassade zur Schlossfreiheit, Portal III

Schmuckelemente von Portal III, Johann Friedrich Eosander v. Göthe Große Kartusche über dem Kolossalgesims Die seitlichen Festons sind aus dem Fonds des Sandsteinspiegels rt! sowie die gebildet, die Kartusche mit Adlern und Palmenzweigen rvie ese Krone und der OrdenFsind gegossen und vergoldet. estin rZink Höhe ca. 7,85 m, Breite ca. 8,30 m Fest reserviert b.a.w. Gesellschaft Berliner Schloss e.V., Berlin Menge: 1 Stück

Art.-Nr. SF 002

580.000,00 

Genius

südlich des Portalbogens Die zwei Genien (Fama und Pax) tragen ein Schriftband über dem Mittelbogen. Der Hauptteil der Fama ist als Fragment im Depot des det! Landesdenkmalamtes Berlin erhalten, gespen ein Flügelansatz der Fama ebenso. Höhe ca. 2,90 m, Breite ca. 3,20 m Genius Süd Art.-Nr. SF 003 B

240.800,00 

Fama

nördlich des Portalbogens

rt Die zwei Genien (Fama und Pax) tragen ein Schriftband über dem rvie ese r t Mittelbogen. Der Hauptteil der Fama ist als Fragment im Depot des es F 90! teFlügelansatz Landesdenkmalamtes Berlin erhalten, ein der Fama ei S siehe ebenso. Höhe ca. 2,90 m, Breite ca. 3,20 m Genius Nord Art.-Nr. SF 003 A

240.800,00 

Reliefplatten im Mezzanin Sandsteinerne Armatur-Reliefplatten in der Attika aus Wilhelminischer Zeit. Darauf ein Helm mit Helmbusch, Lorbeerzweige, eine Trommel und mehrere Fahnen abgebildet.

r Fest rese

Höhe ca. 2,70 m, Breite 4,60 m Reliefplatte Nord Reliefplatte Süd

104

viert!

Art.-Nr. SF 004 A Art.-Nr. SF 004 B

264.000,00  264.000,00 


Fassade zur Schlossfreiheit, Portal III

Schmuckelemente von Portal III, Johann Friedrich Eosander v. Göthe Reliefspiegel im 1. OG über den Nebenportalen von Portal III, wilhelminisch Die Bronzereliefs über den Seitenportalen sind erst von Wilhelm II. angebracht worden. Sie sind von Otto Lessing 1897 geschaffen und zeigen den Kurfürsten Friedrich II. als Gründer der Burg und König Friedrich I. als Erbauer des Schlosses (Schlüter präsentiert sein Schlossmodell). Höhe ca. 2,60 m, Breite 4,20 m Spiegel Nord Art.-Nr. SF 004

430.000,00  430.000,00 

Spiegel Süd Art.-Nr. SF 005

Schrifttafeln in Bronze links und rechts über den Nebenportalen Höhe ca. 2,00 m, Breite 4,80 m ndet! gespeSF 006 A Tafel Nord Art.-Nr. Tafel Süd Art.-Nr. SF 006 B

88.700,00  88.700,00 

Text Nord: „FRIEDRICH II CHVRFVERST ZV BRANDENB. XXI IVL. MCCCXLIII. ISS WOL EINEN IDERMAN WITLICK DAT WY SINT ALL VNSSE LEVEDAGE NA HADER EDDER KRIGE NY BESTAN GEWESST, VND BEGERNN NOCH HVTIGES DAGES NICHT ANDERS DANN MEN ERE VNND RECHTS“ Text Süd: „FRIDERICVS I BORVSSORVM REX ELECTOR BRANDENB. MDCLXXXVIII – MDCCXIII. SIC GESTVRVS SVM PRINCIPATVM, VT SCIAM, REM POPVLI ESSE, NON MEAM PRIVATAM.”

Konsolen im Kolossalgesims Die Konsole besteht aus einer großen und einer kleinen Schneckeneinrollung. Die größere Einrollung ist mit drei Wülsten verziert, aus der kleineren unteren Einrollung wächst ein Akanthusblatt. Die Eckkonsolen sind zu Doppelkonsolen zusammengefasst. Höhe ca. 1,24 m, Breite 0,45 m, Tiefe ca., 1,50 m

Menge: 53 noch verfügbar: 37

Art.-Nr. SF 007

je 9.400,00 

Kompositkapitell aus Akanthusblättern, Adlern, Voluten und Eierstab geformt In der dritten Akanthusblattreihe sind in die Zwischenräume kleine Adler eingestellt. Der mächtig ausgearbeitete Eierstab befindet sich zwischen den Eckvoluten. Aus ihm erwächst Akanthus, der in der Mitte des Abakus sitzt und sich von dort aus über die Voluten legt. Höhe ca. 1,80 m, Breite oben 1,80 m, Breite unten 1,65 m

Menge: 4 noch verfügbar: 3

Art.-Nr. SF 008

je 189.700,00  105


Fassade zur Schlossfreiheit, Portal III

Schmuckelemente von Portal III, Johann Friedrich Eosander v. Göthe Kapitell der Kolossalpilaster Diese Kompositkapitelle befinden sich hinter den Kapitellen der Kolossalsäulen. Ihre Darstellung entspricht weitestgehend denen der Säulenkapitelle. Höhe ca. 1,80 m, Breite oben 1,60 m, Tiefe 0,50 m

Menge: 4 noch verfügbar: 2

Art.-Nr. SF 009

je 61.300,00 

Adler über dem Portaldurchgang Dieser Adler symbolisiert Zeus mit Blitzen in seinen Krallen, ein Fragment ist erhalten. det! gespen Höhe ca. 0,85 m, Breite ca. 1,90 m

Menge: 1 Stück Art.-Nr. SF 010

Schriftband über dem Portaldurchgang Die Schrift ist aus Bronzebuchstaben hergestellt. Buchstaben sind einzeln zu spenden.

Menge: 132 noch verfügbar: 132

Art.-Nr. SF 011

je 650,00 

Text des Schriftbandes: HAEC SVNT FRIDERICI MEDIO MOLIMINA BELLO CONDIDIT IS TANTAM BELLIGERANDO DOMVM VICTORI RESPONDET OPVS DEBEBAT IN VRBE NON ALITER PRVSSVS MARS HABITARE SVA“. Übersetzung von Albert Geyer: Dies ist das Bauwerk Friedrichs, ein so großes Haus baute er mitten im Kriege, dem Sieger entspricht das Werk, nicht anders durfte der preußische Kriegsherr in seiner Stadt wohnen.

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Fassade zur Schlossfreiheit

Stiften Sie eine ganze Eosandersche Fensterachse oder auch einen Abschnitt daraus. Wieviel das kostet, sehen Sie an den Einzelpreisen und unten am Gesamtpreis. Damit ist Ihnen ein wunderbares, ganz persönliches, großes Fassadenelement gewidmet!

ndet!

gespe ustrade

Balustrade gespendet

bal

Hauptgesims 81.300,00  Mezzanin 14.950,00 

Paradegeschoss 56.200,00 

Obergeschoss 53.600,00 

Erdgeschoss 61.200,00 

Gesamt 267.200,00 

Menge: 14, noch ganz verfügbar: 6 107


Fassade zur Schlossfreiheit

Schmuckelemente der Fensterachse von Johann Friedrich Eosander v. Göthe Baluster Den Abschluss der Fassaden bilden die Baluster. Sie sind in verschiedenen Formen ausgearbeitet. Höhe ca. 1,34 m

det!

gespen

Menge: 344 noch verfügbar: 5

Art.-Nr. SF 001

1.250,00 

Sima mit Löwenköpfen

ca. 60 cm langes Karniesprofil mit einem Löwenkopf Ein Löwenkopf-Wasserspeier saß über jeder Konsole am großen Kar­nies. Der Karnies ist besonders steil und tief ausgebaucht, sodass der Löwenkopf nicht über die Profilvorderkante hinausragt. ndet! Bildhauerteile Die durch Verwitterung baufällig sind gespegewordenen zwischen 1799 und 1820 erneuert worden. Höhe ca. 0,37 m, Breite ca. 0,60 m

Menge: 239 noch verfügbar: 97

Art.-Nr. SF 021

2.500,00 

Geison mit Konsole (Mittelteil des Kranzgesimses) Eierstab und Zahnschnitt (Anlauf des Kranzgesimses) im Hauptgesims, 1 Konsole und nebenliegende Kassette Über der Verdachung des Mezzaningeschosses schließt sich das Kranzgesims an. Das Geison ist als Teil des Kranzgesimses mit Konsolen versehen. Die Konsolen sind im klassizistischen Typ ausgearbeitet, zu einem nicht zu detailliert geformten Akanthusblatt mit schönem Schneckenprofil. Die Flanken der Konsolen sind graviert. Die Hängeplatte des Hauptgesimses zwischen den Konsolen ist kassettiert. Der untere Teil ist aus einem Zahnschnitt und Eierstab gebildet. Höhe ca. 0,85 m, Breite ca. 0,90 m

Menge: 101 noch verfügbar: 100 108

Art.-Nr. SP 004

8.790,00 


Fassade zur Schlossfreiheit

Schmuckelemente der Fensterachse von Johann Friedrich Eosander v. Göthe

Corona Fensterverdachung, 2. OG (ohne Konsolen) Die Fenster des Flügels an der Schlossfreiheit waren wesentlich schlichter als die der Schlüterschen Fassaden. Sie hatten einfachere Profile.

Menge: 14 noch verfügbar: 7

Art.-Nr. SF 001/1

13.950,00 

Corona Fensterverdachung, 1. OG (ohne Konsolen)

Menge: 14 noch verfügbar: 7

Art.-Nr. SF 001/2

13.950,00 

Corona Fensterverdachung, EG (ohne Konsolen)

Menge: 14 noch verfügbar: 7

Art.-Nr. SF 001/3

13.950,00 

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Fassade zur Schlossfreiheit

Schmuckelemente der Fensterachse von Johann Friedrich Eosander v. Göthe Konsolen an den Fenstern Die Fenster des Flügels an der Schlossfreiheit waren wesentlich schlichter als die der Schlüterschen Fassaden. Sie hatten einfachere Profile und als Schmuck lediglich profilierte Schneckenkonsolen mit darunter befindlichen Blüten oder Girlanden. Gesamtmaße: ca. 0,80 m x 0,50 m

Menge: 42 noch verfügbar: 42

Art.-Nr. SF 001 K

6.850,00 

det!

gespen

det!

gespen

Stärke

det!

gespen

det! gespen Mäßigung

Gerechtigkeit

Weisheit

Kolossalfiguren Portal III Statuen auf dem Kolossalgesims des Eosanderportals. Sie stellen dar von links nach rechts: Stärke, Mäßigung, Gerechtigkeit und Weisheit. Sie stammen vom Ende des 19. Jh. Gesamtmaße: Höhe ca. 3,30 m, Breite ca. 1,50 m, Tiefe ca. 1,50 m Stärke Art.-Nr. SP F1 Mäßigung Art.-Nr. SP F2

110

244.150,00  244.150,00 

Gerechtigkeit Art.-Nr. SP F3 Weisheit Art.-Nr. SP F4

244.150,00  244.150,00 


Lustgartenfassade, Portal IV und Fassaden-Schmuckelemente

Das Berliner Schloss im Jahre 2019 vom Alten Museum aus.

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Lustgartenfassade, Portal IV

Portal IV

Schmuckelemente von Portal IV von Johann Friedrich Eosander v. Göthe Wappenkartusche über dem Portal Wappenfeld mit bekrönendem Muschelsegment, eingefasst von zwei Helmen mit Helmbusch. Im Wappenfeld t!preußische Adler, darüber deder gespen und die Krone angebracht. sind ein maskenartiger „Wildemann“-Kopf Adler und Krone sind beim Einbau ins Staatsratsgebäude abgeschlagen worden. Höhe ca. 3,00 m, Breite 2,80 m

246.800,00 

Menge: 1 Stück Art.-Nr. LG 028 „Teileigentum“ möglich zu je 1/10 des Einzelwerts = 24.680,- 

Serliana: Bogenarchitrav und Rosettenfries über dem Portalfenster, ca. 5 Segmente mit aufgesetzten Rosetten. Der Bogen setzt sich aus Architrav, Fries und Gesims zusammen. Besonders aufwändig gestaltet ist der Fries mit ehem. vergoldeten Rosetten. Die Form der Serliana wird aus einem überspannten Bogensegment gebildet. Fragmente hiervon sind im Portal des Staatsratsgebäudes eingebaut.

Rosetten einzeln mit Bogensimsstück

Menge: 14 noch verfügbar: 14

Art.-Nr. LG 029

13.950,- 

Balkongeländer 2. OG Vergoldetes Balkongeländer, aus alternierend vegetabilischen Formen gebildet. ndet! Länge: 4,20 m

gespe

Menge: 1 Stück Art.-Nr. LG 030

86.900,00 

Kartusche über 1. OG, Portalhauptachse

Die Kartusche ist unten von Palmwedeln und von zwei flügelspreizenden Adlern flankiert. Im ovalen Mittelfeld der Kartusche befinden sich die Initialen F(ridericus) R(ex). ndet! gespe Höhe ca. 0,90 m, Breite ca. 3,15 m, Tiefe ca. 1,20 m Menge: 1 Stück Art.-Nr. LG 031

142.100,00 

„Teileigentum“ möglich zu je 1/10 des Einzelwerts = 14.210,- 

112


Lustgartenfassade, Portal IV

Portal IV

Schmuckelemente von Portal IV von Johann Friedrich Eosander v. Göthe Fama in den Bogenzwickeln Schmuckbekleidung mit äußerem Bogengesims und Ansatz für Wappenkartusche. rviert ese r t Mit ihrer gesamten Plastizität Architektur hinweg. Fes greifen sieeüber 92!die tim sog. ei Überarbeitete Fragmente hiervonSsind Liebknechtportal des siehe Staatsratsgebäudes eingebaut. Die Vorlagen im Liebknecht-Portal werden abgeformt und danach abgegossen. Nach den Güssen entstehen dann originalgetreue Famen aus Sandstein. Höhe von 3,40 m bis 1,00 m, Breite von 0,35 m bis 2,80 m

Fama Ost Art.-Nr. LG 032

270.000,00 

Fama West Art.-Nr. LG 033

270.000,00 

Hermen-Pilaster 1. OG mit Figuren Herbst und Winter, darunter Gehänge mit Herbst- und Wintermotiven, zweifach verkröpft, Kopie nach Originalskulpturen im sog. Liebknecht-Portal. et! Permoser die Im Mittelgeschoss von Portal IV hat Eosander nddurch gespe : T schönen Hermen vonEHerbst RBS und Winter anbringen lassen, denen am Portal V Frühling H und Sommer entsprachen. Höhe ca. 3,50 m, Breite ca. 1,75 m, Tiefe ca. 0,40 m

reser er: Fest

Wint Herbst

Winter

viert!

Herbst Art.-Nr. LG 034

238.500,00 

Winter Art.-Nr. LG 035

238.500,00 

113


Lustgartenfassade, Portal IV

Portal IV

Schmuckelemente von Portal IV von Johann Friedrich Eosander v. Göthe Kapitell der mittleren Pilaster Korinthisches Kapitell aus Akanthusblättern, aus deren oberster Reihe sich die Helices entwickeln. Den Abschluss gegen das Gebälk bildet ein Abakus mit eingezogenen Seitenflächen, den in der Mitte eine Blüte ziert. Kapitell der klassischen Ordnung. Höhe ca. 1,10 m, Breite ca. 1,00 m, Tiefe 0,80 m

Menge: 2 noch verfügbar: 2

Art.-Nr. LG 036

je 35.900,00 

Kapitell der äußeren Bündelpilaster außen dreifach verkröpft. Korinthisches Kapitell aus Akanthusblättern, aus deren oberster Reihe sich die Helices entwickeln. Den Abschluss gegen das Gebälk bildet ein quadratischer t ! mit eingezogenen de Abakus Seitenflächen, den in der gespe Mitte einenBlüte ziert. Kapitell der klassischen Ordnung. Höhe ca. 1,10 m, Breite ca. 2,00 m, Tiefe 0,80 m Menge: 2 Stück verfügbar 2 Art.-Nr. LG 037

je 62.450,00 

Korinthisches Kapitell der kleinen Säulenordnung

Das korinthische Kapitell ist aus einer Kelchform gestaltet, die von zwei Reihen vertikal angeordneter Akanthusblätter t! umgeben ist. Aus dedie n dem Akanthus erheben sich Spiralformen, sogenannten Helices. gespe Den Abschluss bildet ein quadratischer Abakus mit eingezogenen Seitenflächen, an deren Mitte eine Blüte angebracht ist. Höhe ca. 0,80 m, Breite oben 0,80 m, Breite unten 0,65 m Menge: 2 Stück verfügbar 0 Art.-Nr. LG 038

je 34.000,00 

Ionisches Kapitell der kleinen Säulenordnung

In den Portalrisaliten sind im Mittelgeschoss kleinere Säulen mit t! Volutenmitten ist eine ionischen Kapitellen eingestellt. Ann den debeiden gespe Girlande aufgehängt. Zwischen den Volutenenden formt sich ein Eierstab. Darüber ist in der Mitte des Abakus ein kunstvoll ausgearbeiteter maskenartiger Kopf angebracht. Höhe ca. 0,80 m, Breite oben 0,80 m, Breite unten 0,65 m Menge: 2 Stück verfügbar 2 Art.-Nr. LG 039

je 27.690,00 

114


Lustgartenfassade, Portal IV

Portal IV

Schmuckelemente von Portal IV von Johann Friedrich Eosander v. Göthe Dorisch/toskanisches Kapitell Im Portalrisalit befanden sich im Erdgeschoss dorische Säulen. Höhe ca. 0,80 m, Breite oben 0,80 m, Breite unten 0,55 m

Menge: 2 noch verfügbar: 2

Art.-Nr. SP DTK

je 6.780,00 

Säulenbasis zur kleinen Säulenordnung Am Fuß der Säulen befand sich die Basis. Höhe ca. 0,80 m, Breite oben 0,80 m, Breite unten 0,55 m

Menge: 6 noch verfügbar: 4

Art.-Nr. SP SB

je 5.900,00 

Festons über den Nebenachsen des Portals Die Festons waren an Blüten aufgehängt und sind sehr fein aus! etWandfläche gearbeitet worden, sodass sie stark aus hervortraten. ndder gespe Die Ausarbeitung ist so filigran gestaltet, dass selbst die Blattadern hervortreten. Höhe ca. 0,80 m, Tiefe 0,55 m, Länge ca. 2,60 m

Sturz der Nebenfenster des Portals mit horizontalem Lorbeergebinde Über dem Sturz der Nebenfenster im ersten zieht sich ndet!Obergeschoss eine horizontale Girlande.gespe Sie tritt aufgrund ihrer prächtigen und filigranen Ausarbeitung stark aus der Wandfläche hervor. Höhe ca. 0,50 m, Tiefe 0,55 m, Länge ca. 2,90 m

Menge: 2 noch verfügbar: 1

Art.-Nr. LG 041

je 20.800,00  115


Lustgartenfassade

Stiften Sie eine ganze Schlütersche Fensterachse oder auch einen Abschnitt daraus. Wieviel das kostet, sehen Sie an den Einzelpreisen und unten am Gesamtpreis. Damit ist Ihnen, neben den Portalen, deren Preise wir Ihnen gerne auf Anfrage nennen, ein wunderbares, ganz persönliches, großes Fassadenelement gewidmet!

ndet!

gespe ustrade

bal

Balustrade gespendet Hauptgesims 73.750,00  Mezzanin 65.600,00  (ohne Adler)

Paradegeschoss 76.400,00 

Obergeschoss 73.400,00 

Erdgeschoss 42.400,00 

Gesamt 331.550,00 

Menge: 17, noch verfügbar: 11 116


Lustgartenfassade

Schmuckelemente der Fassade von Andreas Schlüter und Eosander v. Göthe Baluster Den Abschluss der Fassaden bilden die Baluster. Sie sind in verschiedenen Formen ausgearbeitet. Höhe ca. 1,34 m

det!

gespen

Menge: 229 noch verfügbar: 36

Art.-Nr. LG 001

je 1.250,00 

Sima mit Löwenköpfen (oberer Abschluss Kranzgesims) ca. 60 cm langes Karniesprofil mit einem Löwenkopf Ein Löwenkopf saß über jeder Konsole am großen Kar­nies. Der Karnies ist besonders steil und tief ausgebaucht, sodass der Löwenkopf nicht über die Profilvorderkante hinausragt. Die durch Verwitterung baufällig gewordenen Bildhauerteile sind zwischen 1799 und 1820 erneuert worden. Höhe ca. 0,37 m, Breite ca. 0,60 m

Menge: 209 noch verfügbar: 97

Art.-Nr. LG 002

je 2.500,00 

Geison mit Konsole (Mittelteil des Kranzgesimses) Eierstab und Zahnschnitt (Anlauf des Kranzgesimses) im Hauptgesims, 1 Konsole und nebenliegende Kassette Über der Verdachung des Mezzaningeschosses schließt sich das Kranzgesims an. Das Geison ist als Teil des Kranzgesimses mit Konsolen versehen. Die Konsolen sind im klassizistischen Typ ausgearbeitet, zu einem nicht zu detailliert geformten Akanthusblatt mit schönem Schneckenprofil. Die Flanken der Konsolen sind graviert. Die Hängeplatte des Hauptgesimses zwischen den Konsolen ist kassettiert. Der untere Teil ist aus einem Zahnschnitt und Eierstab gebildet. Höhe ca. 0,85 m, Breite ca. 0,90 m

Menge: 209 noch verfügbar: 177

Art.-Nr. LG 004

je 8.790,00  117


Lustgartenfassade

Schmuckelemente der Fassade von Andreas Schlüter und Eosander v. Göthe Adler im Mezzaningeschoss Die Adler sind über den Wandspiegeln im Fries des Hauptgesimses paarweise zueinander angebracht. Sie sind nahezu vollplastisch aus drei Teilen (Rumpf und Flügel) von verschiedenen t! Bildhauern geschafndineihrer fen. Sie unterscheiden sichgespe individuell unterschiedlichen Ausführung und waren wohl ursprünglich vergoldet. Ansichtsbreite durchschn. 2,40 m, Ansichtshöhe ca. 1,14 m

Festons über den Mezzaninfenstern Zwischen den Einrollungen, die aus der obersten Faszie des Architravs erwachsen, hängen Laubgebinde mit einer großen Blüte in der Mitte. Sie bilden mit den Adlern, die sich über den Zwischenräumen der Mezzaninfenster befinden, ein festliches Schmuckband. Breite ca. 2,90 m, Höhe ca. 0,94 m

Menge: 17 noch verfügbar: 15

Art.-Nr. LG 006

je 24.180,00 

Widderkopf mit Girlande An den Seiten der Fensterrahmungen unter dem Architrav hängen Widderköpfe im Profil, aus deren Mäulern Lorbeergebinde hängen. Die Gehörne wie auch das Laub griffen teilweise über den Rand der Hinterlegung des Gewändes. Fünf Widderköpfe det! ohne Gebinde sind erhalten und befinden sichgespe im Besitznder Staatlichen Museen zu Berlin. Höhe ca. 1,74 m, Breite ca. 0,36 m

Menge: 34 noch verfügbar: 17

Art.-Nr. LG 007

je 8.810,00 

Omphalos Mezzaninfenster In der Mitte unter dem Mezzaninfenster, dem obersten in der Fassade, sitzt der Omphalos (Nabelstein). Er ist auf dem Hinterfangungsprofil ! sich um die aufgesetzt, das die Fenstergewänden umgibt detund gespe Ecke der Sohlbank verkröpft.

Menge: 17 Stück, verfügbar 4 Art.-Nr. SP 008

118

je 1.470,00 


Lustgartenfassade

Schmuckelemente der Fassade von Andreas Schlüter und Eosander v. Göthe

Wappenkartusche im Übergang zum Eosander-Risalit Die Wappenkartusche markiert den Ansatz des Eckbaues vom Schlüter- zum Eosanderbau. Den Anschluss an Schlüters reicheres Gesims hat Eosander durch eine Komposition aus Fanfare blasenden Ruhmesgenien (Famen), Puttos und Muschelwerk verdeckt. Im Mittelfeld der Wappenkartusche sind die Initialen F(ridericus) R(ex) zu lesen. Höhe ca. 5,50 m, Breite ca. 4,00 m

Fama Ost

Art.-Nr. LG 012/1

Fama West

Art.-Nr. LG 012/2

Initialenschild Mitte Art.-Nr. LG 012/3 Krone

Art.-Nr. LG 012/4

Putto 1

Art.-Nr. LG 012/5

Putto 2

Art.-Nr. LG 012/6

Putto 3

Art.-Nr. LG 012/7

Gesamt

269.000,00  269.000,00  120.000,00  60.000,00  49.000,00  49.000,00  49.000,00 

865.000,00 

119


Lustgartenfassade

Schmuckelemente der Fassade von Andreas Schlüter und Eosander v. Göthe Wappenschild und Kurkrone, mit Initialen und Muschel Der Schild setzt sich aus den gespiegelten Initialen C(hurfürst) F(riedrich) und 3 zusammen. Das Kurzepter des Reichskämmerers in der Spiegelachse wird von der Kurkrone bekrönt. Unter dem Schild befindet sich eine kleine Muschel. Die Art der Ausführung und der Aufhängung des filigran durchbrochenen Schildes innerhalb des gesprengten Giebels variiert vielfältig. Höhe ca. 0,90 m, Breite ca. 1,80 m, Tiefe ca. 0,65 m

Menge: 17 noch verfügbar: 11

Art.-Nr. LG 009

je 28.900,00 

Kleine Konsole im Paradegeschossfenster unterhalb des Fenstersturzes, Schnecke mit kleiner Muschel Höhe ca. 0,80 m, Breite ca. 0,20 m, Tiefe 0,40 m

Menge: 34 noch verfügbar: 1

Art.-Nr. LG 009 A

je 2.925,00 

Bukranion mit Wappenschild und Girlanden Äußerst kunstvolle, schwierige Bildhauerarbeit. Das sogenannte Bukranion, ein der griechischen Mythologie entlehnter Stierschädel, ist hier in Form einer faszinierenden Maske von einem darunter befindlichen Schild und geschweiften Flügeln eingefasst, festlich von Girlanden geschmückt. Das Motiv findet sich bereits an Michelangelos Hoffassade des Palazzo Farnese. Höhe ca. 1,65 m, Breite ca. 1,00 m, Tiefe 1,00 m

Menge: 17 noch verfügbar: 13

120

Art.-Nr. LG 010

je 21.970,00 


Lustgartenfassade

Schmuckelemente der Fassade von Andreas Schlüter und Eosander v. Göthe Sprenggiebelverdachung, Paradegeschoss vierteilig

Menge: 17 noch verfügbar: 11

Art.-Nr. LG 009 a

je 11.400,00 

Rundgiebelverdachung, 1. OG einteilig

Menge: 17 noch verfügbar: 16

Art.-Nr. LG 009 a

je 11.400,00 

Tropfenstein seitlich det!

gespen

Menge: 34 Stück, verfügbar 30 Art.-Nr. LG 009 b

je 300,00 

Konsolstein mit Halsring Unter der Fensterbank befanden sich links und rechts je ein Konsolstein. t!

de

gespen

Menge: 34 noch verfügbar: 22

Art.-Nr. SP 009 c

je 1.400,00  121


Lustgartenfassade, Eosander-Risalit

Stiften Sie eine ganze Eosandersche Fensterachse oder auch einen Abschnitt daraus. Wieviel das kostet, sehen Sie an den Einzelpreisen und unten am Gesamtpreis. Damit ist Ihnen ein wunderbares, ganz persönliches, großes Fassadenelement gewidmet!

ndet!

gespe ustrade

bal

Balustrade gespendet Hauptgesims 81.400,00  Mezzanin 14.900,00 

Paradegeschoss

99.700,00 

Obergeschoss 81.400,00 

Erdgeschoss 40.500,00 

Gesamt 317.900,00 

Menge: 7, noch verfügbar: 6 122


Lustgartenfassade, Eosander-Risalit

Schmuckelemente des Lustgartenrisalits von Johann Eosander v. Göthe Corona Fensterverdachung 2.OG Bogenverdachung über dem Wappenschild.

Menge: 7 noch verfügbar: 5

Art.-Nr. LG Er 1a

je 14.950,00 

Corona Fensterverdachung 1.OG Bogenverdachung über dem Wappenschild. Maße Fensterverdachung: Gesamthöhe 2,20 m, Gesamtbreite 3,80 m

Menge: 7 noch verfügbar: 5

Art.-Nr. LG ER Ia

je 14.950,00 

Relief Fensterverdachung 2.OG Trophäen-Relief unter der Corona mit. Sieben verschiedene Motive, u. a. metallene Brustpanzer, darüber geflügelte Helme, dahinter Köcher mit Pfeilen, Schilden und Palmen. Gesamthöhe Relief 1,05 m, Breite 1,45 m, Tiefe 0,35 m

65.950,00 

Art.-Nr. LG Er 1

Relief Fensterverdachung 2.OG Trophäen-Relief unter der Corona mit. Sieben verschiedene Motive, u. a. metallene Brustpanzer, darüber geflügelte Helme, dahinter Köcher mit Pfeilen, Schilden und Palmen. ndet!

gespe

Gesamthöhe Relief 1,05 m, Breite 1,45 m, Tiefe 0,35 m Art.-Nr. LG Er 2

65.950,00 

123


Lustgartenfassade, Eosander-Risalit

Schmuckelemente der Fassade von Andreas Schlüter und Eosander v. Göthe Relief Fensterverdachung 2.OG Trophäen-Relief unter der Corona mit. Sieben verschiedene Motive, u. a. metallene Brustpanzer, darüber geflügelte Helme, dahinter Köcher mit Pfeilen, Schilden und Palmen. Gesamthöhe Relief 1,05 m, Breite 1,45 m, Tiefe 0,35 m Art.-Nr. LG Er 3

65.950,00 

Relief Fensterverdachung 2.OG Trophäen-Relief unter der Corona mit. Sieben verschiedene Motive, u. a. metallene Brustpanzer, darüber geflügelte Helme, dahinter Köcher mit Pfeilen, Schilden und Palmen. Gesamthöhe Relief 1,05 m, Breite 1,45 m, Tiefe 0,35 m Art.-Nr. LG Er 4

65.950,00 

Relief Fensterverdachung 2.OG Trophäen-Relief unter der Corona mit. Sieben verschiedene Motive, u. a. metallene Brustpanzer, darüber geflügelte Helme, dahinter Köcher mit Pfeilen, Schilden und Palmen. Gesamthöhe Relief 1,05 m, Breite 1,45 m, Tiefe 0,35 m Art.-Nr. LG Er 5

65.950,00 

Relief Fensterverdachung 2.OG Trophäen-Relief unter der Corona mit. Sieben verschiedene Motive, u. a. metallene Brustpanzer, darüber geflügelte Helme, dahinter Köcher mit Pfeilen, Schilden und Palmen. Gesamthöhe Relief 1,05 m, Breite 1,45 m, Tiefe 0,35 m Art.-Nr. LG Er 6

124

65.950,00 


Lustgartenfassade, Eosander-Risalit

Schmuckelemente der Fassade von Andreas Schlüter und Eosander v. Göthe Relief Fensterverdachung 1.OG Armatur im Mittelfeld, 7 verschiedene Motive. In den Fensterrahmungen des ersten Geschosses sind unter einem ! Segmentgiebel im Giebelfeld verschiedene Armaturen ndetemblematische angebracht. Diese zeigen gespe unter anderem Zierhelme mit Drachen, Waffen und Marschallstäben. Höhe ca. 0,55 m, Tiefe 0,40 m Art.-Nr. LG Er 1

46.950,00 

Relief Fensterverdachung 1.OG Armatur im Mittelfeld, 7 verschiedene Motive. In den Fensterrahmungen des ersten Geschosses sind unter einem Segmentgiebel im Giebelfeld verschiedene emblematische Armaturen angebracht. Diese zeigen unter anderem Zierhelme mit Drachen, Waffen und Marschallstäben. Höhe ca. 0,55 m, Tiefe 0,40 m Art.-Nr. LG Er 2

46.950,00 

Relief Fensterverdachung 1.OG Armatur im Mittelfeld, 7 verschiedene Motive. In den Fensterrahmungen des ersten Geschosses sind unter einem Segmentgiebel im Giebelfeld verschiedene emblematische Armaturen angebracht. Diese zeigen unter anderem Zierhelme mit Drachen, Waffen und Marschallstäben. Höhe ca. 0,55 m, Tiefe 0,40 m Art.-Nr. LG Er 3

46.950,00 

Relief Fensterverdachung 1.OG Armatur im Mittelfeld, 7 verschiedene Motive. In den Fensterrahmungen des ersten Geschosses sind unter einem Segmentgiebel im Giebelfeld verschiedene emblematische Armaturen angebracht. Diese zeigen unter anderem Zierhelme mit Drachen, Waffen und Marschallstäben. Höhe ca. 0,55 m, Tiefe 0,40 m Art.-Nr. LG Er 4

46.950,00 

125


Lustgartenfassade, Eosander-Risalit

Schmuckelemente der Fassade von Andreas Schlüter und Eosander v. Göthe Relief Fensterverdachung 1.OG Armatur im Mittelfeld, 7 verschiedene Motive. In den Fensterrahmungen des ersten Geschosses sind unter einem Segmentgiebel im Giebelfeld verschiedene emblematische Armaturen angebracht. Diese zeigen unter anderem Zierhelme mit Drachen, Waffen und Marschallstäben. Höhe ca. 0,55 m, Tiefe 0,40 m Art.-Nr. LG Er 5

46.950,00 

Relief Fensterverdachung 1.OG Armatur im Mittelfeld, 7 verschiedene Motive. In den Fensterrahmungen des ersten Geschosses sind unter einem Segmentgiebel im Giebelfeld verschiedene emblematische Armaturen angebracht. Diese zeigen unter anderem Zierhelme mit Drachen, Waffen und Marschallstäben. Höhe ca. 0,55 m, Tiefe 0,40 m Art.-Nr. LG Er 6

46.950,00 

Relief Fensterverdachung 1.OG Armatur im Mittelfeld, 7 verschiedene Motive. In den Fensterrahmungen des ersten Geschosses sind unter einem Segmentgiebel im Giebelfeld verschiedene emblematische Armaturen angebracht. Diese zeigen unter anderem Zierhelme mit Drachen, Waffen und Marschallstäben. Höhe ca. 0,55 m, Tiefe 0,40 m Art.-Nr. LG Er 7

126

46.950,00 


Lustgartenfassade, Eosander-Risalit

Schmuckelemente der Fassade von Andreas Schlüter und Eosander v. Göthe Konsole unter der Corona 2.OG Besonders schön modellierte Konsole. det! gespen

Menge: 14 Stück, verfügbar 14 Art.-Nr. LG 011

je 2.600,00 

Brüstungspfeiler 2.OG Unter den Fensterbänken der Fenster des 2. OG befanden sich die Brüstungspfeiler. ndet!

gespe

Menge: 14 Stück, verfügbar 14 Art.-Nr. LG ER II b

je 550,00 

Fensterbank 1.OG Menge: 7 noch verfügbar: 3

Art.-Nr. LG ER I c

je 3.500,00 

127


Schl端terhof. Portale und Galeriebauten

Der Schl端terhof im Jahr 2019.

128


Schlüterhof

Portalrisalite I und V Wappenkartusche Die Wappenkartusche über den Portalrisaliten I und V zeigt über einer blattverzierten Volute ein Wappenfeld mit dem preußischen Königsadler in Frontalansicht mit Königskrone, Zepter und Reichsapfel. Beidseitig seitlich hinterfangen von je zwei gegenläufigen C-förmigen Endungen und freiplastisch gestalteten Palmwedeln – gekrönt von einer muschelartig gefüllten Volute (Sprengungsverlust). t!

spende

ge m Höhe ca. 2,30 m, Breite 2,50 Kartusche P I Art.-Nr. SH 027 A Kartusche P V

Art.-Nr. SH 027 B

121.300,00  121.300,00 

Festons der Portalrisalite Die Festons über den Portalnebenachsen I und V sind leicht durch! hängend, mit mittlerer Blüte und e sehr Blattwerk, ndfeinetausgearbeitetem sp e g mit seitlichen Bändern umwunden. Länge ca. 1,60 m, Höhe 0,40 m Menge: 4 Stück, verfügbar 3 Art.-Nr. SH 028

je 14.625,00 

eliefs Portalrisalit V – R Seitenwände Nordrisalit Die Sandsteinoriginale der Reliefs mit den Allegorien der Schnelligkeit und der Stärke an den Seiten des Portalrisaliten V sind zerstört worden. Erhalten sind die Originalgipsabgüsse, nach denen die ndet! neuen Sandsteinreliefs geschaffen gespewerden. Höhe ca. 1,60 m, Breite 1,60 m

129


Schlüterhof

Portalrisalite I und V Porträtköpfe in der Manier antiker Münzen Insgesamt 4 Plaketten (Tondi) befanden sich an den Vorderseiten der Portalrisalite I und V, in Kassetten mit Lorbeer und Palmfestons eingelegt. Die Porträts stellen die Könige der römischen Frühzeit dar: Romulus, Numa, Tullus und Ancus. Romulus und Numa sind nach der Sprengung des Schlosses ohne die Kassetten geborgen worden und befinden sich heute im Depot des Märkischen Museums. Sie dienen als Vorlage für die Rekonstruktion aller vier Kunstwerke. Romulus

Höhe 1,60 m, Breite 1,60 m Romulus, 1. König Roms Numa Pompilius, 2. König Roms Tullus Hostilius, 3. König Roms Ancus Marcius, 4. König Roms

Art.-Nr. SH 030 Art.-Nr. SH 031 Art.-Nr. SH 032 Art.-Nr. SH 033

65.200,00 

det! gespen Numa Pompilius

Tullus Hostilius

det! gespen Ancus Marcius

130

Portalrisalite I und V, Paradegeschoss und Mezzanin, 1944


Schlüterhof

Portalrisalite I und V Pilasterkapitell, obere Kolossalordnung Das korinthische Kapitell ist aus einer flachen Kelchform gestaltet, die von zwei Reihen vertikal angeordneter Akanthusblätter umgeben ist. Aus dem Akanthus erheben sich Spiralformen, die sogenannten Helices. Den Abschluss bildet der Abakus mit eingezogenen Seitenflächen, an deren Mitte eine Blüte angebracht ist. Höhe ca. 1,20 m, Breite 1,50 m, Tiefe 0,80 m

Menge: 20 noch verfügbar: 20

Art.-Nr. SH 034

55.000,00 

Säulenkapitell der unteren Kolossalordnung Dieses Kapitell weicht in zwei Einzelheiten von dem gewöhnlichen korinthischen Kapitell ab: die Ranken unter der Blüte in der Mitte waren ineinander verschlungen. Der Abakus ist rankenverziert. Als Vorbild für dieses Kapitell könnte der römische Tempel von Castor und Pollux gedient haben. Durch die Verschlingung der Ranken hat der antike Architekt die Unzertrennlichkeit dieser göttlichen Zwillingsbrüder ausgedrückt. Höhe ca. 1,25 m, Breite oben 1,55 m, Breite unten 1,10 m

Menge: 8 noch verfügbar: 8

Art.-Nr. SH 035

179.900,00 

Pilasterkapitell der unteren Kolossalordnung Das korinthische Kapitell ist aus einer flachen Kelchform gestaltet und entspricht analog dem Säulenkapitell. Höhe ca. 1,25 m, Breite 1,55 m, Tiefe 0,80 m

Menge: 8 noch verfügbar: 7

Art.-Nr. SH 036

79.500,00 

Halbsäulenkapitell der unteren Kolossalordnung Dieses Kapitell ist identisch mit den freistehenden Säulen der unteren Kolossalordnung, wird jedoch von der glatten Wand hinterschnitten. Höhe ca. 1,25 m, Breite oben 1,55 m, Breite unten 1,10 m

Menge: 4 noch verfügbar: 4

Art.-Nr. SH 037

79.390,00  131


Schlüterhof

Portalrisalite I und V Fleiß

Eintracht

Klugheit Weisheit

Skulpturen am Portalrisalit I Skulpturenschmuck am Risalit des Treppenhauses von Portal I. Allegorien auf die Herrschertugenden. Höhe ca. 2,80 m, Breite 1,10 m, Tiefe 1,10 m

endet! sp e g : T I KLUGHE ndet! e sp e g : T WEISHEI

Zwei Skulpturen sind erhalten, aber beschädigt. Diese Skulpturen müssen dokumentiert, behutsam restauriert, ergänzt, auf Standsicherheit geprüft und für den Einbau vorbereitet werden. Der Preis versteht sich für die Restaurierung der kostbaren Originale. Die Zuordnung zu den einzelnen Tugenden ist noch nicht vollständig nachgewiesen. Die zweite von links stellt die Gerechtigkeit dar, die vierte von links die Klugheit. Höhe ca. 2,80 m, Breite 1,10 m, Tiefe 1,10 m Alle Skulpturen müssen neu geschaffen werden.

Liebe

Victoria

Clio

Art.-Nr. SH 042 Art.-Nr. SH 043 Art.-Nr. SH 044 Art.-Nr. SH 045

259.000,00 

Flora

Skulpturen am Portalrisalit V

! erviert s e r t s e Liebe: F ndet! e sp e g : Victoria ! erviert s e r t s clio: Fe ndet! e sp e g : Flora

132

Skulpturenschmuck am Risalit des Treppenhauses von Portal V. Allegorien auf die Herrschertugenden (Kriegs- und Sprengungsverlust). Die Zuordnung zu den Tugenden ist noch nicht vollständig nachgewiesen. Die erste Figur von links entspricht ihrem Vorbild der hl. Susanna aus S. Maria di Loreto in Rom. Die zweite wurde erst 1860 als Ersatz für eine verwitterte Skulptur geschaffen. Sie hat den Habitus einer Siegesgöttin. Die dritte könnte im erhobenen Arm eine Waage gehalten haben und entspricht damit der Gerechtigkeit. Die vierte ähnelt der Flora Farnese. Ihre Zuordnung ist problematisch, sie könnte eine Flora oder auch Siegesgöttin darstellen, damit würde sie aber keine Herrschertugend sein. Es gibt also noch unglaublich viel zu erforschen, wie Sie sehen! Höhe ca. 2,80 m, Breite 1,10 m, Tiefe 1,10 m Menge: 4 Stück Art.-Nr. SH 038 Art.-Nr. SH 039 Art.-Nr. SH 040 Art.-Nr. SH 041

259.000,00 


Schlüterhof

Portalrisalit VI Skulpturen der griechischen Mythologie, im Original erhalten

6 Skulpturen des Schlüterschen Treppenhauses sind im Original erhalten und werden zur Zeit restauriert. Sie sollen aber aus denkmalpflegerischen Gründen nicht wieder aufgestellt werden. Sie stellen Götter und Halbgötter der antiken Mythologie et! dar. Die Skulpturen werden deswegen abged n e formt und in Sandstein kopiert. sp ge Höhe ca. 2,80 m, Breite 1,10 m, Tiefe 1,10 m

Art.-Nr. SH 025/1

Apoll

259.000,00 

Skulpturen der griechischen Mythologie, im Original erhalten

6 Skulpturen des Schlüterschen Treppenhauses sind im Original erhalten und werden zur Zeit restauriert. Sie sollen aber aus denkmalpflegerischen Gründen nicht wieder aufgestellt werden. Sie stellen Götter und Halbgötter der antiken Mythologie dar. Die Skulpturen werden deswegen abgeformt und in Sandstein kopiert. Höhe ca. 2,80 m, Breite 1,10 m, Tiefe 1,10 m

Art.-Nr. SH 025/2

259.000,00 

Neptun

Skulpturen der griechischen Mythologie, im Original erhalten

6 Skulpturen des Schlüterschen Treppenhauses sind im Original erhalten und werden zur Zeit restauriert. Sie sollen aber aus denkmalpflegerischen Gründen nicht wieder aufgestellt werden. Sie stellen Götter und Halbgötter der antiken Mythologie dar. Die Skulpturen werden deswegen abgeformt und in Sandstein kopiert. Höhe ca. 2,80 m, Breite 1,10 m, Tiefe 1,10 m

Art.-Nr. SH 025/3

259.000,00 

Antinous 133


Schlüterhof

Portalrisalit VI Skulpturen der griechischen Mythologie, im Original erhalten

6 Skulpturen des Schlüterschen Treppenhauses sind im Original erhalten und werden zur Zeit restauriert. Sie sollen aber aus denkmalpflegerischen Gründen nicht wieder aufgestellt werden.

Sie stellen Götter und Halbgötter der antiken Mythologie det! dar. Die Skulpturen werden deswegen abgegespen formt und in Sandstein kopiert. Höhe ca. 2,80 m, Breite 1,10 m, Tiefe 1,10 m

Art.-Nr. SH 025/4

Meleager

259.000,00 

Skulpturen der griechischen Mythologie, im Original erhalten

6 Skulpturen des Schlüterschen Treppenhauses sind im Original erhalten und werden zur Zeit restauriert. Sie sollen aber aus denkmalpflegerischen Gründen nicht wieder aufgestellt werden. Sie stellen Götter und Halbgötter der antiken Mythologie dar. Die Skulpturen werden deswegen abgeformt und in Sandstein kopiert. Höhe ca. 2,80 m, Breite 1,10 m, Tiefe 1,10 m

Art.-Nr. SH 025/5

Herkules

259.000,00 

Skulpturen der griechischen Mythologie, im Original erhalten

6 Skulpturen des Schlüterschen Treppenhauses sind im Original erhalten und werden zur Zeit restauriert. Sie sollen aber aus denkmalpflegerischen Gründen nicht wieder aufgestellt werden.

Sie stellen Götter und Halbgötter der antiken Mythologie det! dar. Die Skulpturen werden deswegen abgegespen formt und in Sandstein kopiert. Höhe ca. 2,80 m, Breite 1,10 m, Tiefe 1,10 m

Art.-Nr. SH 025/6

259.000,00 

Merkur

Seitliche Skulpturen am Hauptrisalit Zwei weibliche Skulpturen rahmten zu den Seiten hin das Sextett der Götter ein. Die linke Skulptur gilt als „Borussia“, sie hält in der linken Hand die Königskrone und rechts das Zepter. Ihr Vorbild ist Mathilde von Tuszien im Petersdom zu Rom (Kriegsverlust). ! Höhe ca. 2,80 m, Breite 1,00 m, Tiefe 1,00sp mendet

ge

Borussia

134


Schlüterhof

Portalrisalit VI Seitliche Skulpturen am Hauptrisalit Die zwei weiblichen Skulpturen rahmten zu den Seiten hin das Sextett der Götter ein. Die rechte Skulptur gilt als Allegorie des Friedens (Kriegsverlust). Sie ist eine Neuschöpfung aus dem 19. Jahrhundert, wohl eine Kopie eines abgewitterten Originals aus der Schlüterzeit. Höhe ca. 2,80 m, Breite 1,00 m, Tiefe 1,00 m

Art.-Nr. SH 025/8

259.000,00 

Frieden / Pax

F estons der Mezzaninfenster des Großen Treppenkastens – Ostfassade Die Festons über den seitlichen Mezzaninfenstern des großen Treppenkastens sind leicht durchhängend, mit mittlerer Blüte und sehr fein ausgearbeitetem Blattwerk. Länge ca. 2,60 m, Höhe 0,45 m

Menge: 4 noch verfügbar: 4

Art.-Nr. SH 017

21.300,00 

135


Schlüterhof

Portalrisalit VI Blütenstab unter den Mezzaninfenstern Hängende Blattknospen, ein Stab besteht aus fünf, durch ein verkröpftes Band zusammengefasste Einzelblüten. Höhe ca. 0,20 m, Breite 0,55 m

Menge: 12 noch verfügbar: 6

Art.-Nr. SH 019 A

3.120,00 

Muschel der Mezzaninfenster Im Spiegelfeld der Verdachung der Mezzaninfenster angebrachte freiplastische Verzierung in Muschelform am großen Treppenkasten. Höhe ca. 0,55 m, Breite 0,55 m ende esp

g

Menge: 4 Stück, verfügbar 4

t!

Art.-Nr. SH 024

je 5.200,00 

Rosetten der Balkonplatten der Portalrisalite Rosette auf Unterseite der Balkonplatte. Aufwändig filigran ausgearbeitete Rosette aus Eichenlaub gestaltet, in der Mitte eine Blüte, aus der vier weitere Blütenknospen erwachsen. Von insgesamt drei stark unterschiedlichen Rosetten ist eine im Original erhalten und soll für den Wiedereinbau vorbereitet werden. An den Seitenrisaliten sind die Rosetten mit Akanthusranken verziert. Durchmesser ca. 1,20 m, Schlüterhof: Portale I, V und VI

Menge: 3 noch verfügbar: 3

Art.-Nr. SH 018

36.000,00 

Konsole unter der Balkonplatte Die Konsole unter der Balkonplatte der Portalrisalite befindet sich an der Stelle der ionischen Kapitelle der kleinen Säulenordnung. Die Konsole besteht aus einem doppelt eingerollten Schneckenprofil und verjüngt sich nach unten und ist seitlich mit Akanthusranken verziert. Höhe ca. 1,00 m, Breite 0,30 m, Tiefe 0,80 m Portal II, Schlüterhof: Portale I und V

Menge: 6 noch verfügbar: 5 136

Art.-Nr. SH 019

5.900,00 


Schlüterhof

Portalrisalit VI Pilasterkapitell, obere Kolossalordnung Das korinthische Kapitell ist aus einer flachen Kelchform gestaltet, die von zwei Reihen vertikal angeordneter Akanthusblätter umgeben ist. Aus dem Akanthus erheben sich Spiralformen, die sogenannten Helices. Den Abschluss bildet der Abakus mit eingezogenen Seitenflächen, an deren Mitte eine Blüte angebracht ist. Höhe ca. 1,20 m, Breite 1,50 m, Tiefe 0,80 m

Menge: 8 noch verfügbar: 7

Art.-Nr. SH 020

55.000,00 

Säulenkapitell der unteren Kolossalordnung Dieses Kapitell weicht in zwei Einzelheiten von dem gewöhnlichen korinthischen Kapitell ab: die Ranken unter der Blüte in der Mitte waren ineinander verschlungen. Der Abakus ist rankenverziert. Als Vorbild für dieses Kapitell könnte der römische Tempel von Castor und Pollux gedient haben. Durch die Verschlingung der Ranken hat der antike Architekt die Unzertrennlichkeit dieser göttlichen Zwillingsbrüder ausgedrückt. Höhe ca. 1,25 m, Breite oben 1,55 m, Breite unten 1,10 m

Menge: 8 noch verfügbar: 7

Art.-Nr. SH 021

179.900,00 

Pilasterkapitell der unteren Kolossalordnung Das korinthische Kapitell ist aus einer flachen Kelchform gestaltet und entspricht analog dem Säulenkapitell. Höhe ca. 1,25 m, Breite 1,55 m, Tiefe 0,80 m

Menge: 8 noch verfügbar: 7

Art.-Nr. SH 022

79.500,00 

137


Schlüterhof

Portalbauten I, V, VI K orinthisches Kapitell der kleinen Säulenordnung der Risalite Korinthisches Kapitell der kleinen Säulenordnung. Das korinthische Kapitell ist aus einer Kelchform gestaltet, die von zwei Reihen vertikal angeordneter Akanthusblätter umgeben ist. Aus dem Akanthus erheben sich Spiralformen, die sogenannten Helices. Den Abschluss bildet ein quadratischer Abakus mit eingezogenen Seitenflächen, an deren Mitte eine Blüte angebracht ist. Höhe ca. 0,80 m, Breite oben 0,80 m, Breite unten 0,65 m

Menge: 14 noch verfügbar: 12

Art.-Nr. SH 015

34.000,00 

Feston über dem Mittelportal der 3 Risalite Über den Portalen befindliche Hängegirlanden. Die Festons über den Portalrisaliten haben ein sehr fein ausgearbeitetes Blattwerk. Gesamtlänge ca. 4,10 m, Hauptrisalit 4,25 m, Höhe ca. 1,10 m

Menge: 3 Art.-Nr. SH 016 noch verfügbar: 2 63.400,00 

Dorisch/toskanisches Kapitell Im Portalrisalit befanden sich im Erdgeschoss dorische Säulen. Höhe ca. 0,80 m, Breite oben 0,80 m, Breite unten 0,55 m

Menge: 10 noch verfügbar: 10

Art.-Nr. SP DTK

je 6.780,00 

Säulenbasis zur kleinen Säulenordnung Am Fuß der Säulen befand sich die Basis. Höhe ca. 0,80 m, Breite oben 0,80 m, Breite unten 0,55 m

Menge: 20 noch verfügbar: 20

138

Art.-Nr. SP SB

je 5.900,00 


Schlüterhof

Stiften Sie eine ganze Fensterachse des Schlüterhofs oder auch einen Abschnitt daraus. Wieviel das kostet, sehen Sie an den Einzelpreisen und unten am Gesamtpreis. Damit ist Ihnen ein wunderbares, ganz persönliches, großes Fassadenelement gewidmet!

de gesp alustra

B

endet! Balustrade gespendet Hauptgesims 132.500,00  Mezzanin 19.800,00 

Paradegeschoss

72.900,00 

Obergeschoss 143.500,00 

Erdgeschoss 87.500,00 

Gesamt 482.000,00 

Menge: 23, noch verfügbar: 22 139


Schlüterhof

Galeriebau, Haupt- und Nebenrisalite Baluster der Balustrade Die Baluster des Schlüterhofes sind identisch mit denen der Schlossplatzseite um Portal I. endet! gesp Höhe ca. 1,05 m

Menge: 454 Stück, inkl. Portale verfügbar 36 Art.-Nr. SH 001

Sima mit Löwenköpfen

je 850,00  bS

-clu Ein Löwenkopf ca. 30 cm langes Karniesprofil mit einem Löwenkopf. ür lions f t r e saß über jeder Konsole des Kranzgesimses. servi steil und tief N rebesonders DET! Der Karnies ist ESPEausgebaucht. Rest G

Höhe ca. 0,37 m, Breite ca. 0,30 m

Konsolen Kranzgesims Die Konsolen des Kranzgesimses sind Teil des Geison. Sie haben eine einfache Einrollung und sind nach unten verjüngt. Zwischen zwei Konsolen befindet sich eine Metope. Die Seiten sind mit Akanthusranken und einer Blüte geschmückt, unter der Konsole sind drei markante Tropfen angeordnet. Höhe ca. 0,90 m, Breite 0,35 m, Tiefe 0,85 m

Menge: 219 noch verfügbar: 217

Art.-Nr. SH 003

5.290,00 

Metope im Kranzgesims Arrangement von gekreuztem Schwert und Zepter vor Palmzweigen. Das Schwert symbolisiert den siegreichen Frieden, das Zepter die Herrschaft des Fürsten. Die Kurkronen mit Lorbeer symbolisieren den Ruhm des Fürsten. Höhe ca. 0,64 m, Breite 0,33 bis 0,60 m

Menge: 213 noch verfügbar: 188

140

Art.-Nr. SH 004

5.480,00 


Schlüterhof

Galeriebau Muschel der Mezzaninfenster Im Spiegelfeld der Verdachung der Mezzaninfenster angebrachte freiplastische Verzierung in Muschelform. Ein Fragment dieser Muschel ist noch vorhanden, es gibt drei verschiedene Formen. Feldlänge ca. 1,35 m, Höhe 0,45 m, Breite 0,45 m

Menge: 31 noch verfügbar: 1

Art.-Nr. SH 006

3.710,00 

Schluss-Steine der Galerie Die Schluss-Steine der Bögen der Galerie bilden vom Kolossalgesims hinterschnittene Konsolen. Die Konsole besteht aus einem doppelt eingerollten Schneckenprofil und verjüngt sich nach unten. Höhe ca. 0,60 m, Breite 0,22 m, Tiefe 0,50 m

Menge: 27 noch verfügbar: 22

Art.-Nr. SH 007

4.990,00 

Basis der Volutenpilaster der Galerie Die Basis der oberen Pfeilerordnung der Galerie bildet ein volutenförmig eingerolltes Schneckenprofil. Höhe ca. 1,00 m, Breite 0,750 m, Tiefe 0,40 m

Menge: 58 noch verfügbar: 54

Art.-Nr. SH 008

3.390,00 

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Schlüterhof

Galeriebau Konsole der Volutenpilaster der Galerie Die Konsolen ersetzen in der oberen Pfeilerordnung der Galerie das ionische Kapitell. Sie bestehen aus der gebauchten Adaption einer dorischen Triglyphe mit drei sehr schlanken tropfenförmigen Einkerbungen und markanten Guttae an der Unterseite. Höhe ca. 0,85 m, Breite 0,75 m, Tiefe 0,40 m

Menge: 58 noch verfügbar: 50

Art.-Nr. SH 009

3.790,00 

K orinthische Konsole im unteren Kolossalgesims Blattkonsolen, bestehend aus doppelt eingerolltem Schneckenprofil mit unterlegtem Akanthusblatt, fein ausgearbeitet. Den oberen Abschluss bildet ein umlaufendes Karniesprofil. Die Unterseite der Hängelatte ist kassettiert mit einem Blumenrelief. Höhe ca. 0,65 m, Breite 0,70 m, Tiefe 0,65 m

Menge: 247 noch verfügbar: 238

Art.-Nr. SH 010

9.360,00 

Brüstungsgeländer Die Geländer der Galerie im Schlüterhof sind in zwei verschiedenen Formen ausgeführt gewesen. Höhe ca. 0,90 m

Menge: 150 Meter noch verfügbar: 139 Meter

142

Art.-Nr. SH 011

je 8.850,00 


Schlüterhof

Galeriebau ildemann-Konsolen im unteren W Kolossalgesims An exponierten Stellen des Kolossalgesimses sind statt der korinthischen besondere figürlich gestaltete Konsolen ausgeführt. Diese breiter ausgeführte Abwandlung der Konsolenform hat auf der Unterseite statt des Akanthusblattes die Maske eines sogenannten „Wildemann“, wie er auch das preußische Staatswappen flankiert. Länge ca. 0,80 m, Breite 0,60 m, Tiefe 0,65 m

Menge: 54 noch verfügbar: 46

Art.-Nr. SH 012

14.500,00 

Geländerpostament mit kleinen Säulen Die Geländerpostamente der Galerie sind massive Sandsteinblöcke mit ausgebauchtem Fuß. In der Ansicht zeigt sich eine Rahmung mit beidseitiger Schneckeneinrollung und doppelt gestaffelter Muschel in der Mitte. Das Geländerpostament wird beidseitig von Kandelabersäulchen flankiert und mit einer verkröpften Profilplatte bekrönt. Höhe ca. 0,90 m, Breite 1,50 m, Tiefe 0,60 m

Menge: 28 noch verfügbar: 25

Art.-Nr. SH 013

23.690,00 

Balkongeländer der Risalite Schmiedeeisernes vergoldetes Balkongitter, aus C-Schwüngen und Blattrosetten gestaltet. Höhe ca. 1,00 m, Länge ca. 5,80 m, Tiefe 0,35 m

Menge: 3 noch verfügbar: 3

Art.-Nr. SH 014

62.090,00 

Die Preise für das dorisch-toskanische Kapitell sowie die Basen der kleinen Säulenordnung finden Sie auf Seite 49.

143


... und hier gibt es Spenden-Extras

Historische Schlosskuppel Die historische Kuppel des Berliner Schlosses stammt nicht aus der Barockzeit sondern wurde nach einem ursprünglichen Entwurf von Karl Friedrich Schinkel von seinem Schüler, dem späteren Schlossbaumeister August Stüler und Albert Schadow, erst zwischen 1844 und 1852 gebaut. Hier wurde der am Schloss vorhandene schwere Sandstein vielfach aus statischen Gründen durch den leichteren Terrakotta ersetzt. Schlüters Münzturmkatastrophe von 1706, durch den unsicheren Baugrund verursacht, wirkte so bei dem Bau der Kuppel 150 Jahre später nach. Durch das großzügige Engagement von Spendern ist der Bau der historischen Kuppel gesichert – einschließlich ihres Kupferdaches. Offen sind noch Bestandteile der Kuppel, die nach ihrem Bau angebracht werden können.

Kuppelkreuz mit Kugel, ca. 7 m hoch Kupfer, getrieben und vergoldet

680.000,00  Palmwedel der Laternenbedachung Kupfer, getrieben und vergoldet, ca. 6 m lang

Menge: 6 noch verfügbar: 6

je 300.000,00 

Cherubim Kupfer, getrieben und vergoldet

Menge: 6 noch verfügbar: 6

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je 250.000,00 


... und hier gibt es Spenden-Extras

Historische Schlosskuppel

Balusterfelder Kupfer, getrieben und vergoldet

Menge: 8 noch verfügbar: 8

je 250.000,00 

Skulpturen der Kuppel: Propheten des Alten Testaments Sandstein

Menge: 8 noch verfügbar: 8

je 200.000,00 

Balusterfelder Terrakotta

Menge: 18 noch verfügbar: 18

je 150.000,00 

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... und hier gibt es Spenden-Extras

Portalbekrönung Portal IV

Portalbekrönung Portal IV, Nachkriegsaufnahme, zerstört durch Artilleriebeschuss

Portal IV im Schlossforum

Portal IV Schlossforum Die Nord-Süd-Querung des Schlosses wird mit dem nördlichen Portal IV zum Lustgarten hin abgeschlossen.

Rekonstruktion Portal IV im Schlossforum, im Stadium der Abformung 146


... und hier gibt es Spenden-Extras

Portalbekrönung Portal IV

Auf dieser Seite können Sie sich ein besonders schönes und großes skulpturales Kunstwerk widmen lassen – den linken Genius des Ruhms. Diesen widmen wir Ihnen mit einer Beteiligung von je 500 Euro in Gemeinschaft. Ihr Name erscheint also bei der Spenderehrung im Zusammenhang mit dieser Großskulptur. Sie befindet sich im Schlossforum im Nordportal IV.

Spendenaktion Fama Portal IV Die Portalbekrönung über dem Innenportal IV entstand um 1710. Sie wurde von Eosander geschaffen. Auf den ehemals vergoldeten Innenflächen der Wappenschilde sind die Initialen von F(ridericus) R(ex) angebracht. Sie werden von zwei Famen getragen und haben im Relief darunter zahlreiche militärische Ausrüstung, wie Schwerter und Kanonenkugeln. Höhe ca. 2,80 m

500 Spender à 500 Euro Mit dem Hinweis „Spende Fama Portal IV“ bei Ihrer Überweisung sind Sie dabei!

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... und hier gibt es Spenden-Extras Portalbekrönung Portal II Das Innenportal II im Großen Schlosshof war völlig unbeschädigt, als das Schloss 1950 gesprengt wurde. Als Gegenstück zum äußeren Säulenportal II an der Breiten Straße hinter dem Neptunbrunnen wurde es in den Endkämpfen bei der Eroberung Berlins vom Artilleriefeuer nicht erreicht, weil es im Windschatten der Breiten Straße im Hof lag. Es existieren große, fast vollständige Fragmente der Genien, die wieder eingebaut werden sollen. So werden auch an anderen Stellen die wenigen vorhandenen Originale wieder eingebaut, wenn Sie nach einer strengen technischen Prüfung dazu als geeignet befunden wurden. Die Innenportale II + IV müssen vollständig rekonstruiert werden. Die Dokumentation ist hervorragend, so dass wir eine Wiederherstellung in weitestgehender Architekturqualität garantieren können.

Portalbekrönung Innenportal II, Aufnahme von 1950 kurz vor der Sprengung.

Portal II Schlossforum Die Nord-Süd-Querung des Schlosses wird mit dem südlichen Portal II zur Breiten Straße hin abgeschlossen.

7.000.000,00 

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Das Humboldtforum – der rote Faden

Die Welt des 21. Jahrhunderts verändert sich immer schneller: Probleme wie Unterernährung und Armut, kulturelle Konfliktfelder wie Gesellschaft und Religion, aber auch Herausforderungen wie Migration und wirtschaftliche Globalisierung bestimmen die Debatten über das Mit- oder Gegeneinander der Kulturen der Welt und führen auch zu gewaltbereiten Auseinandersetzungen um die Macht. Die globalisierte und medialisierte Kommunikation überschreitet überall die bisherigen geografischen Grenzen. Das Verständnis der Menschen füreinander und das Wissen voneinander verkümmern jedoch vor den damit einhergehenden Herausforderungen. Das Humboldtforum möchte hier neue Akzente setzen und seinen Beitrag zu einer besseren Verständigung im weltweiten Dialog leisten. Es kann damit auch die Rolle Deutschlands im Gefüge und Wettbewerb der Nationen erläutern und objektivieren.

DAS HUMBOLDTFORUM –

DER ROTE FADEN „Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derjenigen Leute, welche die Welt nie angeschaut haben!“ (Alexander von Humboldt) “The most dangerous world view is the world view of those people who have never viewed the world!” (Alexander von Humboldt)

1

THE HUMBOLDTFORUM – THE CENTRAL THEME The world of the 21st century is changing at an ever-increasing pace: problems such as poverty and lack of food, fields of cultural conflict such as society and religion and challenges such as migration and commercial globalisation define the debates on the cultures of the world working with or against each other and lead also to potentially violent battles for power. Everywhere globalised and media-dominated communication is crossing the previous geographical boundaries. People‘s understanding for and knowledge of each other are, however, declining in the face of the accompanying challenges. The Humboldtforum aims here to set a new course and make its contribution to a better understanding in the global dialogue. It can in this way also explain and give an objectivity to Germany‘s role in the international structural fabric and the competition between nations.

EE1

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Das Humboldtforum – der rote Faden

DAS HUMBOLDTFORUM – DER ROTE FADEN

1 1

Die Globalisierung stellt unsere Weltsicht auf den Kopf!

Globalisation is turning our worldview on its head!

DIE GROSSEN UNTERSCHIEDE DER

KULTUREN DER WELT BEFEUERN RASANTE VERÄNDERUNGEN

Deutschland stellt nur noch 1 % der Weltbevölkerung. Von der Größe der Bevölkerung her ist es unbedeutend. Seine einzigen Rohstoffe sind sein Bildungssystem und seine Infrastruktur.

2

Holzschnitt-Weltkarte von Laurent Fries, 1522 World-map of Laurent Fries, 1522

Noch sind wir eine führende Wirtschaftsnation. Forschung, Innovation, Können und Fleiß der Bevölkerung waren bislang die Säulen des wirtschaftlichen Erfolgs. Aber der Wettbewerb wird schärfer. Andere Länder wie China holen auf, auch weil sie mehr von sich verlangen. Grundlage dafür ist häufig die andere kulturelle Basis. So wird China seit zweieinhalb Jahrtausenden von den Lehren des Konfuzius bestimmt. Er schuf die Reisbauerngesellschaft, in der der Besitz des Flusses, also von Wasser, der Gemeinschaft zusteht. Dies ermöglichte jedem, unbehindert sein Feld zu bewässern. Damit stehen bis heute in China die Gruppenrechte über den Individualrechten. Konfuzius sieht auch die Chancengleichheit anders: Jeder hat das Recht, seiner Leistung und seinen Fähigkeiten entsprechend voranzukommen, also in eine ihm angemessene Elite vorzustoßen.

3

Sinozentrisches Weltbild (© Stiftung Preußischer Kulturbesitz) Sinocentric view of the world (© Stiftung Preußischer Kulturbesitz)

In dieser Tradition stehend, hat Chinas Gesellschaft vor nicht langer Zeit ihre vor 700 Jahren selbst gewählte Isolierung verlassen und wird zur wirtschaftlichen Weltmacht. Chinesen melden inzwischen weltweit die meisten Patente an.

THE COMPETITION BETWEEN THE CULTURES OF THE WORLD INFLUENCES THE COMPETITION BETWEEN ECONOMIES Germany makes up only 1% of the world population. In terms of population size it is insignificant. Its only raw materials are its education system and its infrastructure. We are still a leading economic nation. Research, innovation, skill and the hard work of the people have to date been the pillars of the economic success. But the competition is getting tougher. Other countries, such as China, are catching up, not least because they are demanding more of themselves. Behind this is often their different cultural basis.

China, for instance, has been characterised for two and a half millennia by the teachings of Confucius. He created the paddy farmer society, in which the river, thus water, came under common ownership. This enabled everyone to irrigate their fields unhindered. Thus to this day collective rights in China have a higher priority than individual rights. Confucius also sees equality of opportunity differently: everyone has the right to progress in accordance with their capabilities and efforts and thus to move up into an appropriate elite. Against this background China's society left not so long ago its self-imposed 700-year isolation and is becoming a global economic power. The Chinese are now registering more patents than anyone else in the world.

150

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Das Humboldtforum – der rote Faden

DAS HUMBOLDTFORUM – DER ROTE FADEN

– mehr als ein Museum

1

- more than a Museum

UNSERE

UNKENNTNIS DER WELT DURCH KENNTNIS ERSETZEN

2

Mit dem Humboldtforum entsteht eine neue räumliche Verflechtung von Kunst, Kultur, Naturwissenschaft, Forschung und Bildung. Damit wird es zu einem Zentrum der Erforschung und Vermittlung der Künste und Kulturen der Welt. Als Konferenzort steht es dem Dialog für entscheidende Themen der Globalisierung zur Verfügung, z. B. der Bekämpfung des Hungers, der Förderung der Bildung, der Wasser- und Energieversorgung und damit der Eindämmung der Armutsmigration. Aber vor allem will es seine Besucher über die Vielfalt der Kulturen und Künste der Welt informieren. So kann es fremdgesteuerte Ängste durch Verstehen und Wissen ersetzen. Nur mit begründbaren Einsichten wird eine pragmatische und partnerschaftliche Herangehensweise an die vielen Probleme in der Welt erst möglich.

3

REPLACING OUR IGNORANCE OF THE WORLD WITH KNOWLEDGE What is being produced with the creation of the Humboldtforum is a new spatial interweaving of art, culture, natural science, research and education. It is thus to be a centre for researching and communicating the art forms and cultures of the world. As a conference venue it is available for dialogue on the key issues of globalisation, such as combatting hunger, promoting education, providing supplies of water and power and thus containing poverty-led migration. But above all it aims to inform its visitors about the diversity of world art and culture.

4

In this way it can replace fears generated by others with knowledge and understanding. Only with well-founded cognisance will it ever be possible to tackle the many problems in the world pragmatically and as partners.

EE3

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Notizen

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