Berliner Extrablatt 79

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BERLINER EXTRABLATT M i t t e i l u n g s b l a t t d e s F ö r d e r v e r e i n s B e r l i n e r S c h l o s s e .V.

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N e u e s t e u n d g r ü n d l i c h e In f o r m at i o n e n z u m B a u d e s H u m b o l d t f o r u m s i n d e r ä u s s e r e n g e s ta lt d e s B e r l i n e r S c h l o s s e s

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Mehr dazu Seite 14

Idealansicht des Schlossplatzes 2019: Der repräsentative Platz der deutschen Hauptstadt. Dort gehört der Neptunbrunnen hin. Die Allee der Breiten Straße geht in den Schlossplatz über.

Überall Hochbetrieb 2013: Baustelle, Schlossbauhütte, Umfeldwettbewerb

Grundsteinlegung im Juni!

Im Februar wurde der Firma Hochtief der Auftrag zur Erstellung des Rohbaus erteilt. Dieser soll in der zweiten Jahreshälfte 2015 fertiggestellt werden. Die Aktivitäten auf der Baustelle werden deutlicher: Seit Anfang März ist die Wiese über dem Fundament des Palastes der Republik verschwunden. Auch hier beginnt jetzt der Aushub der Baugrube. Der lange Winter in Berlin hat die Aushubarbeiten nicht aufhalten können. Ab Ende 2013 sieht man die Konturen des Humboldtforums in der Stereometrie des Schlosses aus dem Boden wachsen. Zeitversetzt wird der Betonkern dann mit einem 60 cm starken Mauerwerk umbaut, in das wie früher beim historischen Schloss die Fassadenelemente des Schlosses eingelassen werden. Nach derselben Methode hatte Andreas Schlüter um 1700 seine Fassaden vor den Renaissancepalast gesetzt. In der Schlossbauhütte herrscht Hochbetrieb. Der Bau der 1:1 Modelle in Ton und Gips, die als Vorlage für die Rekonstruktion der Fassaden dienen,

erreicht bald 50 % des benötigten Materials. Die Grundsteinlegung soll jetzt Mitte Juni erfolgen, verbunden mit einem Wochenende der offenen Baustelle. Die Planung dafür ist jetzt angelaufen – es soll ein schönes Fest werden. Der Freiraum-/Umfeldwettbewerb für die Flächen unmittelbar am Schloss wurde im Januar entschieden. Der Entwurf ist unbefriedigend, wenn er so gebaut würde wie geplant, denn er sieht vor, dass die Denkmäler, die am Schloss standen, die Rossebändiger der Lustgartenterrasse und der Neptunbrunnen, dort bleiben, wo sie jetzt sind. Angeblich, weil sie dort einen neuen Denkmalwert gefunden haben. Auch vom Denkmal des Großen Kurfürsten ist nicht die Rede. Gottlob entschied die Jury, dass der Siegerentwurf weiterentwickelt werden soll. Deswegen setzen wir einen eigenen Entwurf dagegen, den wir mit Fachleuten entwickelt haben und der alle Auflagen der Auslober erfüllt. Er

vergisst aber auch nicht, dass um ein Schloss auch ein schönes Umfeld gehört – und keine sterile Wüste. Über all dies und noch viel mehr berichtet Ihnen unser Berliner Extra-

blatt auf den folgenden Seiten, die wieder fast nur Neuigkeiten enthalten. Wir wünschen Ihnen eine vergnügliche, kritische Lektüre. Und übersehen Sie bitte die letzte

Seite der Zeitung nicht – sie ist im jetzigen Stadium die wichtigste, denn dort bitten wir herzlich um Ihre Hilfe. Jetzt, wo der Bau begonnen wurde, ist sie nötiger denn je! Herzlichen Dank!

Große Bauvorhaben von Wilhelm von Boddien

Die Berliner Zeitung will es wieder einmal wissen. Nun sind nur noch 35 % der Berliner für den Wiederaufbau des Schlosses. Und Altkanzler Schmidt hält diesen auch für Blödsinn. Neu ist daran nichts, beide gehörten von Anbeginn an zu den Schlossgegnern und nutzen mit Ihren Aktivitäten das gewachsene Misstrauen der Bevölkerung gegenüber Großbauvorhaben wegen der immer wieder explo-

dierenden Baukosten (BER, Elbphilharmonie, Staatsoper Berlin und Stuttgart 21). Uns ist klar und verständlich, dass viele Menschen vor diesem Hintergrund zum Schlosswiederaufbau befragt, skeptisch reagieren. Schließlich ist es ein durchaus vergleichbares Großbauvorhaben. Ursache der Kostensteigerungen sind aber überall fast ausschließlich zahlreiche und erheblich kostensteigernde Planungsänderungen. Bei der Planung wurde dort also

gepfuscht.Beim Schloss wird es anders sein. Die Pläne wurden in drei Jahren sorgfältig entwickelt und mit den Nutzern bis ins Detail abgestimmt. Sie werden nicht mehr geändert. 2019 wird also genau das abgeliefert, was heute bestellt wurde. Die bisherigen Kosten nach der Rohbauvergabe und der Erdarbeiten liegen im Plan. Und alle Beteiligten wissen genug von Pleiten, Pech und Pannen anderswo. Sie werden auch weiterhin entsprechend aufmerksam handeln!

Ständig aktualisiert: Die Schloss-Präsentation im Internet unter www.berliner-schloss.de


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Aktuelles

Freiraumwettbewerb Umfeld Humboldt-Forum entschieden

In h a lt

Freiraumwettbewerb Schloss Grundsteinlegung, Tage der offenen Baustelle Bauchronik Humboldtforum

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Der im September letzten Jahres von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt international ausgelobte Wettbewerb zur Freiraumgestaltung des Umfelds des Humboldtforums wurde nach einer zweitägigen Jurysitzung am 15. Januar 2013 entschieden.

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Vertretern aus Politik und Verwaltung entschieden unter dem Vorsitz von Landschaftsarchitekt Guido Hager nach ausführlicher Diskussion und Abstimmung wie folgt: K 1. Preis 37.000 Euro bbz landschaftsarchitekten Dipl.-Ing. Timo Hermann, Berlin K 2. Preis 25.000 Euro WES GbR LandschaftsArchitektur mit Hans-Hermann Krafft Frau Henrike Wehberg-Krafft, Hans-Hermann Krafft, Berlin K 3. Preis 18.000 Euro Lützow 7 C. Müller J. Wehberg, Cornelia Müller, Jan Wehberg, Berlin

Letzte Meldungen Seite 14 Schlingrippengewölbe der Erasmuskapelle

Seite 15 – 16

Rekonstruktion Schloss Edo in Tokyo

Seite 17 -19

Besuch Dr. Henry Kissinger Seite 20 - 21 Schlossaktivitäten

Seite 22 - 25

Freundeskreise

Seite 26 – 27

Spendenstand

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Spenderehrung

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Schlossbausteine

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Danksagungen

Seite 34 – 36

Schloss-Shop

Seite 37 – 39

Bestellformular, Anmeldung Grundsteinlegung Seite 39 So können Sie sich engagieren Seite 40

Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Leute zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern wecke in ihnen die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer! (Antoine de Saint- Exupéry)

Der Förderverein Berliner Schloss e.V. führt seit dem 7. Dezember 2007, als erster KulturFörderverein in Deutschland überhaupt, das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI), Berlin, verliehene »DZI Spenden-Siegel: Zeichen für Vertrauen«.

Das Preisgericht empfahl einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit der weiteren Bearbeitung der Planungsaufgabe zugrunde zu legen. Die Bau- und Realisierungskosten werden mit über 12 Mio. Euro für ca. 38.000 m² Freiraum aus der „Entwicklungsmaßnahme Hauptstadt Berlin – Parlaments- und Regierungsviertel” finanziert. Geplant ist die weitestgehende Fertigstellung des Umfeldes zur Eröffnung des Humboldtforums im Jahr 2019.

Bekanntgabe des Wettbewerbsergebnisses am 16. Januar 2013

Aufgabe Im historischen Zentrum Berlins soll im Zusammenhang mit der Errichtung des Humboldt-Forums in Form des Berliner Schlosses der umliegende Freiraum neugestaltet werden. Aufgabe für Landschaftsarchitekten bzw. Arbeitsgemeinschaften zwischen Landschaftsarchitekten und Architekten war es, einen den Dimensionen und der Bedeutung des Projektes entsprechenden Freiraum zu entwerfen.

Die Planer hatten sich mit der Zeitund Bedeutungsgeschichte des Ortes und seinen historischen Spuren intensiv auseinanderzusetzen. Dabei stand der planerische Dialog mit den vier angrenzenden Stadträumen, wie der Museumsinsel, den Spreeufern und dem ehemaligen Schlossplatz im Vordergrund. Neben der Freiraumästethik waren im Entwurf viele heutige Nutzungsanforderungen wie z.B. die barrierefreie Erreichbarkeit

oder die Befahrbarkeit u.a. zur Unterhaltung der Fassade zu berücksichtigen. An dem offenen Verfahren des freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs nahmen 41 Planungsbüros oder Arbeitsgemeinschaften aus ganz Europa teil. Die Preissumme beträgt insgesamt 104.000 Euro.

Ergebnis

Die Wettbewerbsjury bestehend aus anerkannten Experten sowie

Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Pressemitteilung 16. 1. 2013

Die offizielle Würdigung des Siegerentwurfs Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, die als Preisrichterin an der Entscheidung mitgewirkt hatte, zeigte sich sehr zufrieden über das preisgekrönte Konzept: „Es ist eine Arbeit, deren Dimensionierung des öffentlichen Raumes überzeugt, die sich zeitgenössisch mit den historischen Spuren auseinandersetzt und zum Lustgarten vermittelt. Hier wird das Spreeufer zu einem attraktiven Stadtraum auf zwei Ebenen inszeniert.“ Das Preisgericht beurteilt die ausgewählte Arbeit des prämierten Preises wie folgt: „Die Verfasser thematisieren den Freiraum des Humboldt-Forums als zeitgenössischen Stadtraum, in dem die historischen Bezüge unsentimental aber präzise verarbeitet und transformiert werden. Geschichte wird räumlich erlebbar, indem klare Orte geschaffen wer-

den: die Schlossterrassen als neuer Raum mit Staudenpflanzung entlang der historischen Spur, eine Trauerweide am Ort des historischen Schlossgärtchens, der urbane harte Vorplatz im Süden, zeitgenössisch durch Bankmonolithe strukturiert, das Schleusengärtchen am Freiheits- und Einheitsdenkmal, die Beziehung zum Lustgarten durch einen durchgehenden Plattenbelag, der die Fahrspur auf der exakten Breite des Lustgartens leicht anhebt. Die Balance zwischen identitätsstiftender Einheitlichkeit des Freiraums und einer räumlichen Differenzierung der Teilbereiche ist gelungen. Konsequente Reduktion auf ein Steinmaterial (Dolomit) und dessen durchgängiger Gebrauch für vertikale und horizontale Flächen, schaffen eine gelassene neue Identität, die den örtlichen Interventio-

nen, z.B. den Schlossterrassen als eleganter Hintergrund dient. Es entstehen auf jeder Seite des Humboldt-Forums klar gefasste und strukturierte Stadträume, die angemessen auf das jeweilige Gegenüber reagieren, ohne sich unterzuordnen. Das Spreeufer wird durch die Teilung in zwei Ebenen, den Spreebalkon und die Uferpromenade, die geschickt durch zwei Rampen und Treppen miteinander verbunden sind, sehr klar als urbane Sockelbebauung thematisiert. Dadurch wird der knapp bemessene Raum gut genutzt und Aufenthaltsqualität auf realistische Art geschaffen. Die ehemalige Schlossfreiheit wird in ihrer Kargheit trotz der Tatsache, dass historisch keine Bäume vorhanden waren, auch kritisch gesehen, da eine Bepflanzung in dem nördlichen, an die Schlossbrücke

anschließenden Bereich, zusätzliche räumliche Qualität schaffen könnte. Der Vorschlag der Verfasser, durch eine Baumgruppe vor dem Dom eine Torsituation zu schaffen, findet nicht ungeteilt Zustimmung. Die Baumgruppe im Bereich des Apothekerflügels wird hingegen sehr positiv bewertet. Die Funktionalität des Entwurfs ist in hohem Maße gewährleistet, da die vorgeschlagenen Lösungen alle verkehrlichen Anforderungen erfüllen. Das Verkehrskonzept eines Mischverkehrs im Abschnitt Schlossplatz (West) wird in Ansatz und Ausformulierung sehr begrüßt. Der Entwurf ist innerhalb der vorgegebenen Kostengrenze realistisch umsetzbar.“

Die Beurteilung der Medien: siehe Seite 3!

Die Schlossbaustellen- Webcam finden Sie im Internet auf der Startseite: www.berliner-schloss.de


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Aktuelles

Augentäuschung: Das Schlossumfeld von der Schlossbrücke aus. Eine Steinwüste, wenn man sich die Kinder und Vögel wegdenkt. Das steinerne Berlin feiert fröhliche Urständ. Wurden die U-Bahneingänge absichtlich im Bild vergessen? Der Siegerentwurf.

Typisch Berlin, alles grau in grau! Endlich steht fest, wie es um das noch zu rekonstruierende Berliner Stadtschloss herum aussehen soll: puristisch, einfallslos, ohne einprägsame Akzente. Und leider ohne zwei historische Wahrzeichen. Von Tilman Krause In Berlin ist man ja schon froh, wenn nicht alles schief geht. Insofern hört man sie förmlich, die Stoßseufzer der Erleichterung, die dem geplagten Hauptstädter entfahren, nachdem nun bekannt wurde, wie die Umgebung des rekonstruierten Berlins Stadtschlosses aussehen wird: Es hätte nämlich schlimmer kommen können. Was der jetzt preisgekrönte Entwurf des schweizerischen Architekturbüros für die Umgebung des beharrlich „Humboldtforum” genannten Bauprojektes vorsieht, schaut auf den ersten Blick wenigstes nicht nach einer urbanen Katastrophe aus: Graues Dolomitgestein wird die einstige Residenz der Preußenherrscher weiträumig umgeben und sie, wenn man es denn so sehen will, würdig umrahmen. Ein bisschen Grün ist nur zum Lustgarten hin vorgesehen sowie am Spreeufer. Dort soll eine Baumgruppe aus Trauerweiden die Umrisse des ehemaligen „Apothekerflügels” andeuten, der als mittelalterliches Anhängsel den prächtigen Schlüter-Bau an die bescheidenen Anfänge des Hauses bis zur Zerstörung erinnert hat. Auf solcherart Kuriosa verzichtet man natürlich im Zeitalter des stilistischen Purismus bei einem repräsentativen Wiederaufbau, vielleicht zurecht. Doch apropos Purismus: Wenn dieser Entwurf so, wie er eingereicht wurde, realisiert wird, dann wird man

jetzt schon sagen dürfen: Distanzierter kann man sich gegenüber einem architektonischen Komplex, der ja nichts Geringeres leisten soll als die urbane Mitte der deutschen Hauptstadt endlich, endlich wieder herzustellen, nicht verhalten.

„Offen” für Diskussionen Senatsbaudirektorin Regula Lüscher hat zwar bei der Präsentation des Timo-Hermann-Entwurfs hervorgehoben, dieser zeichne sich auch dadurch aus, dass er so „offen” für weitere Diskussionen sein. Damit wollte sie wahrscheinlich Enttäu-

schungen vorbeugen, nach dem Motto: Keine Sorge, da kommt noch was, wir hübschen nach. Aber es steht zu vermuten, dass es sich dabei um wenig wirksame Beruhigungstropfen handelt.Es war schließlich Madame Lüscher selbst, die schon vor Monaten Tatsachen der künftigen Schlossplatz-Gestaltung schuf, indem sie dort, wo die Breite Straße auf den Schlossplatz trifft, das Areal verkleinerte, auf dem einst der berühmte Neptunbrunnen von Reinhold Begas prangte, den sich die sogenannten Traditionalisten so sehnlich an die alte Stelle zurückwünschen. Und das ist denn auch für den mit

der Diskussion vertrauten Hauptstädter das eigentliche Signal, das von der Entscheidung der Preisjury ausgeht: Kein Begas, kein Brunnen, mithin kein opulenter Historismus um das Schloss herum, um Gottes Willen nein, das könnte ja ganz einfach toll aussehen. Dabei will man doch sein „kritisches”, um nicht zu sagen „gebrochenes” Verhältnis zur preußischen „Zwingburg” von einst dokumentieren. Nur ja keine Identifikation aufkommen lassen. Hat schließlich alles irgendwie mit Auschwitz zu tun. Der Neptuns-Trumm bleibt schön, was er nun schon so lange war: ein Fremdkörper in der Wüstenei des Alexan­ derplatzes.

Freut euch, Schöneberger!

Mancher machte es sich einfach! Peinlich: hat niemand in der Jury bemerkt, dass bei diesem Entwurf der Ansicht des Schlossplatzes die Lustgartenfassade einfach spiegelverkehrt statt der Schlossplatzfassade eingesetzt wurde? Und für diese mangelnde Sorgfalt gab es sogar den 2. Preis: 25.000 Euro!

Auch die Rossebändiger finden offenbar keine Gnade vor den Augen der Juroren. Dabei sind sie dezenter und auch älter (von 1847 nämlich) und schmückten einst ebenfalls die Schauseite des Schlosses. Aber auch dieser skulpturale Schmuck verstößt offenbar noch immer gegen jene ästhetische Korrektheit, der sich das Gremium aus Politikern und Architekten verpflichtet fühlt, die nun für eine denkbar kalte und emotionslose

Variante stimmten, um die einstige Hohenzollern-Residenz in den Stadtraum von heute einzugliedern. Das wird zumindest die Schöneberger unter den Berlinern freuen. Sie können demnach wahrscheinlich weiterhin den Anblick jener beiden Bildwerke in ihrem Kleistpark genießen. Bildwerke, die einst der russische Zar seinem Thron-Kollegen Friedrich Wilhelm IV. schenkte, weshalb die beiden kraftvollen männlichen Nuditäten, die so elegant wie energisch ihre Pferde führen, auch für die früher so engen dynastischen Verbindungen Preußens und Russlands stehen. Der Eklektizismus wird damit Markenzeichen Berlins bleiben, denn am selben Ort, an den die Rossebändiger zogen, wurden ja auch die Kolonnaden von Gontard versetzt. Heute meist als „Kleist-Kolonnaden” bezeichnet, sind sie eines der ganz wenigen baulichen Elemente, die sich aus dem friderizianischen Berlin des 18. Jahrhunderts erhalten haben, wo sie die Stadt zum Norden hin mit einem markanten Schlusspunkt versahen. Damals war Schöneberg ein von viel Heidekraut umgebenes Dorf im Süden der Metropole. Das Versetzte, Verkehrte, Verlorene: das bleibt also typisch für Berlin. Wir entnahmen diesen Artikel mit freundlicher Genehmigung der Zeitung „Die Welt“ vom 16. Januar 2013.


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Aktuelles

Es geht auch schöner! Der heutige Schlossplatz ähnelt eher einem öden Windkanal, ohne urbane Qualitäten. Es nützt nichts, die Schlossfassaden zu rekonstruieren, wenn deren organische Einbindung in die historische, kostbar gestaltete Stadt durch einen sterilen, steinernen Platz verhindert wird. Jetzt wissen wir, wie das unmittelbare Umfeld um das Schloss aussehen soll: Langweilig! Ist das modern? Oder nur ein Mangel an Fantasie? Der Siegerentwurf zeigt eine steinerne Wüste, diese ist aber ausdrück-

lich „entwicklungsfähig“. Die Bestimmungen der Ausschreibung gaben der Fantasie der Architekten wenig Raum, die Senatsbauverwaltung wollte „Modernität“. Das schränkt ein, zumal sie zunächst in den Medien verlauten ließ,

man wolle keine Rekonstruktion des historischen Umfelds. Die dort ursprünglich aufgestellten Denkmäler hätten an ihrem jetzigen Ort schon wieder einen neuen Denkmalswert geschaffen. Sie sollten deswegen dort bleiben, der Neptunbrunnen vor

dem Fernsehturm und die Rossebändiger im Kleistpark vor dem Kammergericht. Mit der voreiligen Fertigstellung der Straße auf dem Schlossplatz vor dem Staatsratsgebäude hatte man auch Fakten geschaffen, die eine

Rückkehr des Brunnens an den ursprünglichen Ort verhinderten: drei Monate vor dem Wettbewerbsbeginn beendete man nach mehr als fünf Jahren schnell noch die Bauarbeiten am Schlossplatz. Jetzt läuft die Straße schnurgerade quer darüber.

Dies ist unser Gegenentwurf!

2019: Das Berliner Schloss vom Spreekanal aus. Die Sitzstufen mildern die Schroffheit der Kanalwand. Baumpflanzungen verleihen dem Platz mehr Flair. Die U-Bahneingänge und das Fahrstuhlhaus stören nicht mehr. Vor dem Staatsratsgebäude geben Baumpflanzungen dem Schlossplatz mehr Aufenthaltsqualität. Die Achse entlang des Spreekanals bietet freie Sicht auf das Liebknecht-Portal (Portal IV des ehemaligen Schlosses). Rechts das vom Bundestag beschlossene Freiheits- und Einheitsdenkmal.

Die neue Rathausbrücke hat zur Zeit noch störende, massige Betonpylonen. Sie wurde in einem Bezug zum Palast der Republik geplant. Wir nehmen die Pylonen weg und haben damit einen ungestörten Ausblick auf das neue Schloss - Humboldtforum. Entlang der Spree entsteht eine breite Uferpromenade mit Rampen und einer am Wasser gelegenen Ebene, die auch als Anlegestelle nutzbar ist. Links im Hintergrund der Neptunbrunnen und die alleeähnliche Bepflanzung der Südseite des Schlossplatzes.


Aktuelles Und nun passt der Neptunbrunnen (leider) dort nicht mehr hin. Das geht natürlich nur, wenn man ihn wieder an seinen alten Standort hinstellen kann. Wie schade! Merken Sie die Absicht? Hätte man mit der endgültigen Fertigstellung der Straße nicht bis nach dem Wettbewerb warten können – schließlich lief der Verkehr ganz leidlich seit fünf Jahren auf wechselnden Fahrbahnen? Warum denn nun die Eile!? Diese Einstellung beeinflusste die Wettbewerbsteilnehmer bei ihren Gestaltungsvorschlägen ganz erheblich, auch wenn diese „Auflagen“ später abgeschwächt wurden. Schließlich leben auch Architekten

davon, Aufträge zu erhalten und diese nicht mit Entwürfen zu verlieren, die der Jury missfallen.

Schönheit und Repräsentation Der Alternativentwurf des Fördervereins Berliner Schloss. Wir zeigen hier nun einen eigenen, repräsentativ wirkenden Entwurf, der alle Wettbewerbsauflagen erfüllt – und die Kosten einhält. Es wird die geforderte, freie Zugänglichkeit des Geländes ebenso geschaffen, auch bei einem Besucheransturm, wie die erforderlichen

Behinderten-, Fahrrad- und Busparkplätze. Immerhin werden im Jahresverlauf bis zu dreieinhalb Millionen Besucher im Schlossumfeld erwartet. Großzügige Pflanzungen und die großen Platten der Pflasterung geben dem Platz mehr Flair und unterstreichen den nötigen urbanen Charakter besser. Platten sind zudem freundlicher zu Damenschuhen mit spitzen Absätzen als kleine Pflastersteine. Der Entwurf hält alle Vorgaben ein, auch die finanziellen. Damit nicht zu viele Zahlen diese Seite unübersichtlich machen, werden wir sie ins Internet stellen. Dort

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können Sie sie dann herunterladen. Die Kalkulation basiert auf Erfahrungswerten von mit dem Bau vergleichbarer Anlagen – sie wurde von einem renommierten Landschaftsarchitekten entwickelt, der schon viel für öffentliche Auftraggeber gebaut hat. Die Rossebändiger und der Brunnen kehren an den alten Platz zurück. Zusammen mit mehr Grün, das Busparkplätze, Fahrstuhleinhausungen und Zugänge der UBahn im Anblick mildern soll und großzügigeren Rasen- und Blumenflächen wird das Umfeld einfach schöner und wird so dem Ort gerechter. Schließlich ist er die Mitte

Berlins – und wird von vielen sogar als Mitte der Republik apostrophiert. Nota Bene: Auch unser Entwurf ist kritik- und damit verbesserungsfähig. Schließlich wird erst 2018 der Platz angelegt. Bis dahin ist noch viel Zeit für eine Optimierung. Diese sollte in Partnerschaft und Berücksichtigung aller Interessen erreichbar sein. Seine größere Heiterkeit sollte die Richtschnur sein. Der Freiraum rund um das Schloss muss einfach anspruchsvoll schön werden, so, wie man solche Plätze von anderen historischen Metropolen gewohnt ist!

2019: Das Berliner Schloss, Dom und Lustgarten von Westen aus. Zusammen mit dem Lustgarten ensteht eine Parklandschaft und bietet doch Platz für den Aufenthalt von Tausenden von Menschen. Der Lageplan (links) zeigt die Ausbuchtung der neuen Straße um den Neptunbrunnen an seinen alten Standort zurück zu bringen. Eine neue Sichtachse bietet vom Zeughaus aus den freien Blick auf das Domportal.


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Aktuelles

Tage der offenen Baustelle des Berliner Schlosses–Humboldtforum

Im Juni wird der Grundstein gelegt! von Manfred Rettig An beiden „Tagen der offenen Baustelle an drei Orten“ am Wochenende nach der Grundsteinlegung wollen wir über den Stand der Bauarbeiten vor Ort informieren. Alle am Bau direkt beteiligten Unternehmen und die künftigen Nutzer sind da und antworten gern auf die Fragen der Besucherinnen und Besucher. LiveSpeaker, erkennbar für den jeweiligen Bereich an ihren unterschiedlich farbigen Bauhelmen, geben gern Einblicke in den Stand der Arbeit ihres Bereichs. Fragen Sie einfach, jede Frage ist erlaubt! In Dahlem haben die Museen offen. Wie auch in der Humboldt-Box ist dort an diesen Tagen der Eintritt frei. Shuttle-Busse bringen Sie auch von der Baustelle zur Schlossbauhütte nach Spandau und zurück! Auf der Baustelle für das Berliner Schloss – Humboldtforum wird schon jetzt mit großem Elan gearbeitet. Überzeugen Sie sich davon im Humboldt Lab Dahlem, Probebühne 1 , © Staatliche Museen zu Berlin / Jens Ziehe

Je mehr die Schlossbaustelle vorankommt, desto mehr Fragen erreichen uns. Baustellen machen neugierig! Wie wird das „Berliner Schloss– Humboldtforum“ von innen und außen aussehen? Wann wird es fertiggestellt sein? Kann man während der Bauarbeiten auf die Baustelle? Ihr Interesse ist großartig! Deshalb laden wir alle Berliner und alle Gäste der Stadt am Wochenende gleich nach der Grundsteinlegung auf die Baustelle für das Humboldtforum ein. Dies wird voraussichtlich Mitte Juni sein. Der genaue Termin wird z.Z. im Bereich der Politik noch abgestimmt und sofort nach der Entscheidung auf unserer Internetseite und über die Medien bekannt gegeben. Nehmen Sie Ihr Schloss in Besitz!

So könnte es aussehen. Beim Projekt „Springer” des Humboldt Lab werden spielerische Eingriffe in die eigentliche Ausstellung vorgenommen. Hier gibt es zu indischen Statuen Bekleidung und Opfergaben, wie sie beim Krugfest gang und gäbe sind.

Mit der Grundsteinlegung für das „Berliner Schloss – Humboldtforum“ im Juni 2013 beginnen offiziell die Bauarbeiten. Voraussichtlich wird der Schirmherr unserer Stiftung, Bundespräsident Joachim Gauck, mit seiner Teilnahme die Prominenz dieses außerordentlichen Bauvorhabens unterstreichen. Die musikalische Begleitung kommt vom Blechbläserensemble der Staatskapelle Berlin. Die Staatskapelle wurde 1570 erstmals urkundlich erwähnt und damit weltweit eines der ältesten Orchester. Knapp 130 Jahre nach der Gründung des Schlosses begleitete sie erstmals alle offiziellen Anlässe im Schloss!

Internet! Unsere Webcam finden Sie auf der Startseite unter www.berlinerschloss.de. Im vergangenen und diesem Jahr erfolgten gründliche Bodenuntersuchungen und, wo nötig, die Bohrungen für die Tiefgründung des Bauwerks bis in 40 m Tiefe! Diese Maßnahmen mussten dringend durchgeführt werden, damit ab der zweiten Jahreshälfte 2013 die Bauarbeiten für die UBahnlinie 5 unter der Schlossbaustelle durchgeführt werden können. Im März dieses Jahres hat Hochtief mit den Rohbauarbeiten begonnen. Hochtief ist seit 100 Jahren in Berlin ansässig und war beispielsweise am Entstehen des Sony Centers und am

Der Rohbau Mitte 2015. Man erkennt selbst im Betonkern schon das Schloss!

„Hotel de Rome“ beteiligt. Für das Berliner Schloss – Humboldtform hat das Unternehmen die europaweite Ausschreibung für das Rohbaugewerk gewonnen, d.h. Hochtief wird im Wesentlichen die Beton- und Stahlbauarbeiten von der Bodenplatte bis zum Dach ausführen. Der Rohbau soll schon Mitte 2015 stehen. Das gesamte Gebäude soll bereits Ende 2017/Anfang 2018 im Inneren baulich fertiggestellt sein, an den historischen Fassaden wird dann noch weitergearbeitet. Die Eröffnung ist für Mitte 2019 vorgesehen. Die relativ lange Zeitspanne zwischen 2017 und 2019 hängt nicht nur mit dem Einzug der Museen und der anderen Nutzer zusammen, sondern vor

allem mit einer langwierigen und aufwendigen Prüfung der umfangreichen Haustechnik, beispielsweise der Software für die Steuerung der technischen Anlagen, den Entrauchungsanlagen für den Fall eines Feuers, vor allem aber mit der Synchronisation aller Bereiche während des sorgfältigen Einspielens der gesamten Technik. Diese macht fast 40 % des gesamten Bauvolumens aus! Und noch eine Anregung möchte ich Ihnen geben: In den Dahlemer Museen sind seit Mitte März bis zum Mai erste spannende Experimente voller Witz zur Funktion des Humboldtforums zu erleben. Weitere folgen im Halbjahresrhythmus. Besuchen Sie unbedingt das Humboldt-

Lab, das große Findungslaboratorium! Sie werden staunen, wie Sie dort mit auf die Reise genommen werden! Es sind ernsthafte und dennoch vergnügte Darstellungen, die fesselnd völlig neue Einblicke in die Zusammenhänge der Kulturen der Welt gewähren! Einmal dagewesen, werden Sie immer wieder dorthin zurückkehren! Manfred Rettig ist der Vorstandssprecher der Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum. (Wegen des Redaktionsschlusses dieses Extrablattes können wir noch nicht detailliert über das „Humboldt-laboratorium“ berichten, dies erfolgt gründlich in der Herbstausgabe! Die Redaktion)

Wer nimmt an der Grundsteinlegung teil?

Auch unsere Mitglieder und Spender können mit etwas Glück dabei sein! von Wilhelm von Boddien

Die Grundsteinlegung ist der erste Höhepunkt beim Wiederaufbau des Berliner Schlosses als Humboldtforum. Sie stellt uns vor große organisatorische Aufgaben: Der Platz für Zuschauer ist begrenzt, es muss dennoch dem großen Interesse genügen. So wird es maximal 500 Plätze geben, auch aus Sicherheitsgründen. Eingeladen werden die hohen Repräsentanten der Bundesrepublik Deutschland und der Bundesländer. Angesichts des Weltinteresses rechnen wir mit zahlreichen Teilnehmern der diplomatischen Vertretungen der in Deutschland akkreditierten Staaten und vielen weiteren Ehrengästen. Dazu zahlreiche Medienvertreter und, und, und! Das Gedränge wird groß sein – und angesichts von Tausenden unserer Mitglieder, Unterstützer und Spender des Projekts bleibt uns

nichts anderes übrig, unsere Zahl der Besucher zu kontingentieren. Und da stellt sich die Gerechtigkeitsfrage: Wer soll denn aus diesem Kreis eingeladen werden? Nur die großen Spender? Das wäre ungerecht, denn auch der Rentner, der einen für seine Verhältnisse sehr großen Betrag gespendet hat, darf nicht ausgeschlossen werden. Das Opfer war für ihn möglicherweise viel größer, auch bei einem nominell eher kleinen Betrag, als bei einem reichen Bürger, der seine höhere Spende leichter zahlen konnte. So werden wir die möglichen Teilnehmer unseres Kreises per Los bestimmen, das scheint uns die am wenigsten willkürliche Methode zu sein. Auf der vorletzten Seite dieses Extrablatts kreuzen Sie deswegen bitte Ihren Teilnahmewunsch an und schicken Sie uns diese per Post

oder per Fax zu. Auch per Brief oder Email können Sie uns ihren Teilnahmewunsch formlos mitteilen. Bitte geben Sie dabei auch unbedingt Ihre Anschrift an – und ob Sie mit Begleitung kommen wollen. Dann wird Fortuna entscheiden! Alle bis zum 15. Mai 2013 bei uns eingehenden Anmeldungen kommen in eine Lostrommel und alle, die dabei sein werden, werden unter Aufsicht aus der Trommel gezogen. Diese erhalten dann unverzüglich eine Nachricht, dass sie teilnehmen können. Alle anderen laden wir schon jetzt ein, am folgenden Wochenende zu den Tagen der Offenen Baustelle zu kommen. Da gibt es keine Begrenzung! Genießen Sie dann mit uns das Programm – und nehmen Sie die Baustelle in Ihren Besitz! Wir danken Ihnen schon jetzt für Ihr Verständnis!


Bauchronik

B e r l i n e r s c h lo s s – E x t r a b l at t | S e i t e 7

Februar 2013: Die Schlossbaustelle kennt keine Winterunterbrechnung. Rechts oben: Der Block der historischen Keller, die als archäologisches Fenster in den Neubau integriert werden.

Jetzt beginnt der eigentliche Bau des Schlosses! Zur Vorbereitung des Hochbaus waren erhebliche Vorarbeiten im Boden nötig: Historisch wichtige, aus der Barockzeit stammende Keller und Grundmauern im Südwestflügel des Schlosses werden in den Neubau integriert. Andere auf der Lustgartenseite mussten abgebrochen werden, sie stammten zumeist aus der Kaiserzeit. Die Pfahlgründung des Schlosses in diesem Bereich wurde aus dem Boden gezogen. Die geretteten alten Mauern werden aber keine tragende Fundamentfunktion mehr haben: Die Pfahlroste ist nicht mehr tragfähig

und nicht tief genug gegründet. Das Mauerwerk ist durch die Sprengung vielfach gerissen und wird nur dadurch zusammengehalten, dass es im Boden liegt. Deswegen können die Keller mit einem vertretbaren Aufwand nicht wieder eingewölbt werden – sie werden zu einem begehbaren, archäologischen Fenster unter dem Neubau des Schlosses. Dafür wurden sie während der Bauvorbereitungen in ein Korsett von 40 m langen Betonpfählen gezwängt und auch innere Grundmauern ent-

sprechend durchbohrt. Diese neuen Pfähle, die tief im gewachsenen Boden stehen, tragen in Zukunft das Gebäude. Der Hauptbau steht auf einer riesigen Betonwanne, die nun im Laufe des Sommers 2013 von Hochtief gegossen wird. Diese Firma erhielt im Februar den Rohbauauftrag. Auf diese massive Betonwanne und die Pfahlgründungen im Bereich der historischen Keller wird dann der Rohbau gestellt. Er soll bis Herbst 2015 fertiggestellt sein. Dann schon

wird man die ganze Stereometrie des Schlosses im Betonkern erkennen. Etwas zeitversetzt wird dann ein 60 cm starkes Ziegelmauerwerk vor den Betonkern kraftschlüssig gemauert, in das, im Erdgeschoss beginnend, alle statisch notwendigen Fassadenelemente aus Sandstein eingefügt werden. Das sind Gesimse, Fenstergewände, Säulen und Architrave, also der eigentliche Architekturschmuck des Schlosses. Bildhauerische Kunstwerke wie Skulpturen und Adler können auch noch zum

Schluss eingebaut werden, in die Wände eingelassener Schmuck dieser Art wird zeitgleich dem Baustadium entsprechend in das Mauerwerk eingefügt. Damit steigt der Geldbedarf ab 2014 rapide an. Sichern Sie sich bitte deswegen schon jetzt mit Ihrer Spende Ihren Baustein oder Ihr Fassadenelement! Helfen Sie bitte mit!

Die historischen Keller wurden zunächst wieder zugeschüttet, um mit schwerem Gerät vierzig Meter lange Bohrpfähle als neues Fundament des Schlosses einzubringen. Die alten Fundamente sind nicht mehr belastbar und "schwimmen" im neuen Schlosskeller. Sie werden begehbar sein und museal genutzt werden. Rechtes Bild: Die Keller werden wieder freigelegt.


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Bauchronik

Grundriss des neuen Kellergeschosses des Berliner Schlosses - Humboldtforum. Links: Die historischen Schlosskeller. Diagonal: Der Verlauf der U-Bahn unter der Bodenwanne. Rot: Erste Planung und Anordnung der Flächen für die Grundsteinlegung im Juni. Links unten: Querschnitt der Gründung mit dem U-Bahntunnel.

Blick in den Untergrund Tausende von Kiefern wurden vor über dreihundert Jahren im märkischen Urwald geschlagen, die Stämme waren schon hundert Jahre alt und vierzig Zentimeter dick. Sie wurden am Ende angespitzt und in den Boden gerammt. Sie bildeten eine riesige Pfahlroste, auf der horizontal Eichenbohlen aufgebracht wurden, über die dann die Fundamentschüttung des Schlosses erfolgte. Sie trugen den Riesenbau. Für die neuen Fundamente mussten sie gezogen werden, auch weil sie nicht lang genug in den unsicheren Baugrund eindrangen. So war diese Pfahlgründung die Hauptursache für die Schlütersche Münzturmkatastrophe, die ihn 1706 seinen Job kostete. Eine dicht unter den Pfahlspitzen liegende Torflinse wurde eingedrückt, der Turm neigte sich und drohte einzustürzen. Die Bilder zeigen eindrucksvoll die Baukunst der Ingenieure von damals. Die Pfähle sind in einem guten Zustand und werden nach dem Ausbau im April in Berlin versteigert.


Bauchronik

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Hochbetrieb in der Schlossbauhütte in Spandau

Steinschnitt Das riesige Modell der Südkartusche von Portal III ist eigentlich nur ein Gipsrelief. Für die Sandsteinausführung werden massive Grossblöcke benötigt. Über den sog. Steinschnitt wird das Relief in Einzelteile zerlegt und mit Gipsbossen nach hinten ergänzt. So entsteht die Vorlage für den maßgenauen Sandsteinblock zur Bestellung im Steinbruch. Diese Vorlage, mit dem Punktiergerät übertragen, wird zu einem Detail der eigentlichen Skulptur. Die Sandsteinblöcke werden später kraftschlüssig, tief im aufsteigenden Mauerwerk verankert, tragende Bestandteile des Bauwerks.

Sicherung des Originals: Die historischen Skulpturen des Schlüterhofs werden z. Zt. abgeformt, um eine Gipskopie des jetztigen Originalzustandes herzustellen. Danach werden sie restauriert, um sie möglicherweise wieder aufzustellen. Da sie aber nicht mehr unbedingt standsicher sind, wird unter Fachleuten diskutiert, ob man sie an Hand der Gipskopien nicht besser auch in Sandstein kopiert. Die Originale würden dann in einem Lapidarium im Schloss geschützt ausgestellt und die Kopien an deren Stelle im Schlüterhof.


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Bauchronik

Impressionen aus der Spandauer Schlossbauhütte Bilderreihe oben: Die aus dem Computerscan gedruckten Hermenpilaster, ohne jede Handarbeit, entsprechen millimetergenau dem Original. Die große Adlerkartusche von Portal V im Schlüterhof im Entstehungsprozess: Oben bereits der fertige Gipsabguss, unten das Tonmodell des Festons in der Abformung. Herstellung eines der Tondo eines römischen Königs. Abformung eines Pilasterkapitells aus dem Schlüterhof.


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Humboldtforum

Ausstellungsgestaltung im Berliner Schloss - Humboldtforum von Barbara Holzer tektur neben der Präsentation der herausragenden Sammlungen die komplexe Aufgabe, eine stimmige Verbindung zwischen Gebäudehülle und Inhalt zu schaffen. Das offene Wettbewerbsverfahren ermöglichte einem breiten Spektrum von unterschiedlichsten Gestaltungsbüros die Teilnahme. Bei diesem Verfahren sind jedoch weder Anzahl und noch Qualität der eingereichten Arbeiten vorhersehbar. Da es sich bei der Aufgabe um die Gestaltung sehr großer und äußerst repräsentativer Museumsflächen handelt, ist sowohl die hohe gestalterische Qualität, als auch das erkennbare Potential der Entwicklungsfähigkeit der eingereichten Arbeiten ausschlaggebend. Im Preisgericht sprachen wir daher die Empfehlung aus, eine weitere Bearbeitungsrunde mit einem reduzierten Kreis von Wettbewerbsteilnehmern durchzuführen. Von den 16 Teilnehmern wurden vier Teams aufgefordert, ihre Entwürfe in einem nicht anonymen Verhandlungsverfahren weiter zu bearbeiten. Es war gut und wichtig, dass alle Beteiligten dieser Empfehlung gefolgt sind – denn auf den Gewinner des Wettbewerbs wartet eine heraus-

fordernde Aufgabe: Die großen, umfangreichen Sammlungen mit zahlreichen bedeutenden Exponaten sind in Räumen unterzubringen, die von ihrem Ursprung her nicht für das Präsentieren von Ausstellungen konzipiert sind. Die Architektur des zu großen Teilen rekonstruierten Schlosses ist symmetrisch angelegt, woraus sich strenge, einheitliche Raumproportionen ergeben. Die Grundrissorganisation folgt einem seriellen, repetitiven System. Von den ca. 45.000 m² Nutzfläche entfallen ca. 17.500 m² auf die Ausstellungen der beiden Museen im zweiten und dritten Obergeschoss. Nicht nur der Umfang der Ausstellungen auch der Faktor Zeit wird zur Herausforderung. Die jahrelange, extrem intensive Zusammenarbeit von Ausstellungsarchitekten, Vertretern der Museen, der Wissenschaft und anderer beteiligter Institutionen und Gremien setzt eine hohe Professionalität voraus und erfordert großes Durchhaltevermögen. Ideen und Entwurfsansätze müssen dem extrem langen Planungszeitraum von voraussichtlich sieben Jahren Stand halten und sich gleichzeitig weiterentwickeln können. In der zweiten Runde des Aus-

wahlverfahrens fiel die Entscheidung auf den Entwurf von Ralph Appelbaum Associates und malsyteufel. Uns hat das amerikanischdeutsche Team vor allem wegen seiner vielfältigen Gestaltungsansätze überzeugt. Zudem bringen beide Partner die notwendigen Erfahrungen und Referenzen für ein Projekt dieser Größe und Zeitspanne mit. Ralph Appelbaum Associates ist ein global agierendes Büro mit Sitz in New York, London und Peking. Ebenso wie das deutsche Büro malsyteufel, gegründet von Prof. Victor Malsy und Prof. Philipp Teufel, blickt es auf über zwanzig Jahre erfolgreiche Arbeit als Ausstellungsgestalter zurück. In dem präsentierten Entwurf ist das Vermögen dieses Teams spürbar, unterschiedliche professionelle Kompetenzen mit eigener Handschrift wirkungsvoll zu verbinden. Ihr Designkonzept unterstreicht und stärkt die Intention und das Potential des Humboldtforums. Die Szenographen greifen den Humboldt’schen Gedanken für die Gegenwart und die Zukunft auf und stellen seine Relevanz für unsere heutige Zeit heraus. Wilhelm und Alexander von Humboldt setzten bei

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In der zentralen Mitte Berlins wird das historische Stadtschloss wieder aufgebaut und in großen Teilen detailgenau rekonstruiert werden. Das Projekt ist nicht unumstritten in der Bevölkerung und in der Fachwelt. Umso essentieller wird die Qualität der inhaltlichen Bespielung dieser extrem weitläufigen Flächen in dem zukünftigen Humboldtforum sein, das als weltoffenes Forum des gesellschaftlichen und kulturellen Austauschs konzipiert ist. Es basiert auf der Idee, im Zentrum Berlins Zeugnisse aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen der Welt zusammenzuführen um den Dialog von Kunst und Wissenschaft zu fördern. Das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst aus dem Berliner Stadtteil Dahlem werden daher zukünftig im Humboldtforum angesiedelt. Es soll ein besonderer Ort für die Kunst und Kultur Asiens, Afrikas, Amerikas, Australiens und Ozeaniens entstehen. 2010 wurde dazu europaweit ein offener Wettbewerb ausgeschrieben mit dem Ziel die Ausstellungsarchitektur für die beiden Museen zu entwickeln. Angesichts der kontrovers geführten Diskussion um das Schloss übernimmt die Ausstellungsarchi-

ihren bedeutenden intellektuellen Vorhaben auf den Dialog: der Austausch – eine „Bewegung“ zwischen intellektuellem Leben und der äußeren Welt. Die beiden Brüder erschlossen neue kulturelle Horizonte, indem sie durch Sprachwissenschaft und Bildung sowie Erkundungen und naturwissenschaftliche Forschungen ihr Wissen erweiterten. Besonders überzeugte in dem Beitrag auch die präzise Analyse der Schlossarchitektur. Mit der Zielsetzung Einheit mit Vielfalt zu schaffen, stellen Ralph Appelbaum Associates und malsyteufel sinnvolle Bezüge zwischen Raum und Inhalt her. Ihre einfache, flexible und anpassbare Ausstellungsarchitektur stellt einen spannungsreichen Kontrast zum rekonstruierten Baukörper dar. Die Szenographen stellen die Ausstellungsdramaturgie zudem unter das Humboldt-Zitat „Wir treten aus dem Kreis der Objekte in den Kreis der Empfindungen“ als Leitmotiv. Dabei setzen sie auf eine emotional ansprechende, physisch erfahrbare und großzügige Inszenierung. Sie schließen an das atmosphärische Erscheinungsbild der bestehenden Museen in Dahlem an, und interpretieren und inszenieren es in einer besonderen Form für den neuen Standort im Berliner Schloss. Damit schafft der Entwurf eine sinnfällige Evolution der Präsentation der Dahlemer Sammlungen und Bestände. Sowohl für das Ethnologische Museum als auch das Museum für Asiatische Kunst bieten die Designer spezifische aber in sich zusammenhängende, stimmige Lösungen an. Ihr konzeptioneller Ansatz wird den hohen Ansprüchen für einen zukunftsorientierten Umgang mit den historischen Sammlungsbeständen gerecht. Sie gehen auf die Bedürfnisse der für die Inhalte verantwortlichen Kuratoren ebenso gut ein, wie auf Besucher mit unterschiedlichs-


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lässt sich eine stimmige Einheit von Innen und Außen schaffen und die allgemeine Akzeptanz des umstrittenen Schlossbaus stärken. Ralph Appelbaum Associates und malsyteufel haben vor allem durch ihre genaue analytische Herangehensweise gezeigt, dass sie das notwendige Verständnis für die komplexe, großmaßstäbliche Architektur des Schlosses mitbringen. Die repetitive Raumstruktur lässt nicht auf den ersten Blick als Ausstellungsort erfassen. Sie haben auch die Idee des Humboldtforums gut verstanden, welches ein globales Ziel verfolgt, nämlich ein Kondensat der Kulturen und eine internationale Kulturgeschichte zu zeigen. Ich bin davon überzeugt, dass Ralph Appelbaum Associates und malsyteufel einen wesentlichen Beitrag dazu leisten werden, dass das doch sehr umstrittene Unterfangen des Wiederaufbaus des Berliner Schlosses eine positivere Resonanz in der Bevölkerung erfahren wird und dass die Ausstellungen im Humboldtforum zukünftig im Herzen von Berlin immer ein Besuch wert sein werden.

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ten Vorkenntnissen und Erfahrungswelten. Als Mitglied des Preisgerichtes werte ich das Endresultat als sehr positiv. Ich bin davon überzeugt, dass die am besten geeigneten Bewerber ausgewählt wurden. Die Arbeit strahlt die erforderliche Kompetenz und Erfahrung aus ein Unterfangen von geplanter Größe und Komplexität zu stemmen. Dieser Aspekt ist nicht außer Acht zu lassen, denn die Wahl der Ausstellungsgestalter für eine Aufgabe dieser Größenordnung bedeutet für die Museen nicht zuletzt jahrelange intensive Zusammenarbeit. Es ist daher wichtig, dass das Projekt mit einer konsistenten Haltung und gestalterischen Handschrift bearbeitet wird, die in den gesamten Ausstellungsflächen spürbar sein wird. Möglicherweise hilft dem ausgewählten Team dabei gerade der frische Blick von außen, den es als internationale Arbeitsgemeinschaft mitbringt. Ihr Entwurf zeigt, dass sie in der Lage sind sich von der kontroversen Diskussion um das Schloss zu lösen und die Strenge der Architektur als Herausforderung zu sehen. Mit einem gut inszenierten Inhalt

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Humboldtforum

Quellenangabe des Beitrags: Holzer, Barbara: Ausstellungsgestaltung im Berliner Schloss – Humboldtforum. In: Jahrbuch Bau und Raum 2011/2012, hg. vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung. Bonn 2012, S. 106 - 111.

Wettbewerbsinformationen Gestaltung der Ausstellungsbereiche im Humboldt-Forum Auslober: Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum Bauherr: - dito Nutzer: Staatliche Museen zu Berlin – SPK, Ethnologisches Museum und Museum für Asiatische Kunst Standort: Berliner Schloss – Humboldt-Forum, 2. und 3. OG Interdisziplinärer offener Wettbewerb: Preisgericht: Fachpreisrichter: Prof. Barbara Holzer, Zürich (Vorsitzende) Martin Heller, Zürich Bernd Hoge, Paris Dr. Albert Lutz, Zürich Prof. Uwe J. Reinhardt, Stuttgart Jette Sandahl, Kopenhagen Sachpreisrichter: Dr. Sigrid Bias-Engels, BKM Günter Hoffmann, BMVBS Manfred Rettig, Vorstand und Sprecher SBS-HF Prof. Dr. Hermann Parzinger, Präsident der SPK Prof. Dr. Michael Eissenhauer, Generaldirektor der SMB

16 Teilnehmer im offenen Wettbewerb ein Preis: Ralph Appelbaum Associates, New York / London malsyteufel, Willich Anita Brockmann, Köln ein Preis: Mila – Jakob Tigges, Berlin Iglhaut + von Grote, Berlin ein Preis: merz sauter zimmermann GmbH, Stuttgart ein Preis: raumkontor Innenarchitektur, Düsseldorf Dr. Karl Müller, Meerbusch Verhandlungsverfahren mit Überarbeitung von Wettbewerbsentwürfen der Preisträger: Beratungsgremium: Dr. Stephan Trüby, Stuttgart/Zürich (Vorsitzender) Barbara Holzer, Zürich (Vorsitzende) Prof. Dr. Viola König, SMB - Ethnologisches Museum Prof. Dr. Klaas Ruitenbeek, SMB - Museum Asiatische Kunst Jette Sandahl, Kopenhagen Astrid Bornheim, Berlin Martin Heller, Zürich

Dan Rahimi, Toronto Monika Zessnik, SMB Dr. Peter Junge, SMB - EM Raffael Gadebusch, SMB - AKU Auftragserteilung an: Ralph Appelbaum Associates, New York / London malsyteufel, Willich Planungsbeginn: April 2012 Baubeginn: September 2016 - Vorgezogene Maßnahmen Februar 2018 - Einrichtungsphase Baufertigstellung: Februar 2019 Flächen: Ethnologisches Museum ca.10.000 qm Museum für Asiatische Kunst ca. 5.000 qm Sonstige Ausstellungsflächen ca. 3.000 qm Gesamtausstellungsfläche: ca. 18.000 qm Gesamtkosten: 32 Mio. Euro Bau- und Ausstattungskosten


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Humboldtforum

2019. Das Berliner Schloss-Humboldtforum von den Linden aus.

Impulse von der Insel Wie das Humboldtforum Geist und Gestaltung der gesamten Berliner Mitte beeinflussen wird von Rolf Ludwig Schön Was immer in den letzten Jahren in Berlin gebaut wurde und was sich für die nächsten Jahre noch in Planung befindet, wenig oder nichts davon wird das Bild der Stadt so verändern wie das kommende Humboldtforum am festlichen preußischen Ende der Allee Unter den Linden. Allmählich schält sich heraus, was da eigentlich im alten, repräsentativen Residenzkern auf der Spreeinsel neben Dom, Lustgarten und den Museumsbauten heranwächst. Ging es anfangs mit emotionalen, ideologisch stark aufgeladenen Diskussionen hauptsächlich um das Gebäude, dauerte es danach fast z e h n Jahre, ehe über verschiedene, zum Teil banale Nutzungskonzepte der zündende Funke mit dem Humboldtforum den nötigen Rückenwind für einen Konsens im Bereich der Politik erzeugte. Was nützen zentrale Lage, Schlüters und Eosanders schöne Barockfassaden, Stülers herrliche Kuppel, wenn man nicht weiß, wozu man diesen riesigen Bau verwenden will? Wollte dem Land mit seiner beeindruckenden Geistesgeschichte, dem regen Kulturleben mit Künstlern und klugen Eliten, seinen Exzellenzinitiativen außer vordergründigem Gezänk denn gar nichts einfallen? Gehobene Gastronomie, SechsSterne-Hotels und edle Boutiquen?

International Lifestyle? Statt aufgeklärter Kosmopoliten Jetset und Globetrotter? Grauenhaft! Dafür baut man doch kein so anspruchsvolles Gebäude wieder auf. In das edle Glas gehört ein edler Wein. Das auf die Ideenwelt der berühmten Berliner Wilhelm und Alexander von Humboldt zurückgehende Nutzungskonzept des damaligen Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Klaus-Dieter Lehmann war 2002 schlussendlich der erhoffte Glücksfall, der dem Wunsch nach einem herausragenden Inhalt des Gebäudes voll entsprach. Das war der Zündfunke und Auslöser, der zur Gründung der Stiftung Berliner Schloss/Humboldtforum mit den entsprechenden Bundestagsbeschlüssen und der erforderlichen Mittelbewilligung führte. Fortan gab es eine klare Richtung. Von Wilhelm von Boddiens Schlossattrappe 1993 vor dem damals noch vorhandenen Palast der Republik bis zum Baubeginn in diesem Jahr sind mittlerweile 20 Jahre vergangen, die in den Köpfen der Fachwelt, der Politik und der deutschen Öffentlichkeit viel bewegt und verändert haben. Aber auch ohne dieses Vorhaben hat sich unsere Wahrnehmung über Deutschland, Europa und die Welt, über Rekonst-

ruktion historischer Gebäude, Museen und Gesellschaft seit 1993 beträchtlich gewandelt. Sicherlich gab es diverse Parallelen zum Wiederaufbau der Frauenkirche in Dresden, aber vieles an der Spree war nicht nur völlig anders sondern auch komplizierter. Um nur drei Dinge zu nennen: Preußisches Hohenzollernschloss, fehlendes Nutzungskonzept und die zu erwartenden hohen Baukosten. Was in Dresden insgesamt rund 180 Millionen Euro kostete (davon 115 Millionen Euro aus Spenden) wird sich in Berlin fast auf das Vierfache summieren. Mit dem höchst attraktiven, ja geradezu Euphorie auslösenden Nutzungskonzept, den Beschlüssen des Deutschen Bundestages und der regen Tätigkeit der Stiftung und des Fördervereins gewinnt das Vorhaben nun an Fahrt und Akzeptanz. Dieses ehrgeizige Kulturprojekt wird das Ansehen der Bundesrepublik und Berlins nach außen spürbar aufpolieren. Die Erwartungen im In- und Ausland sind also berechtigterweise hoch. Standen bisher Gebäude und Nutzungskonzept im Brennpunkt der gesamten Aufmerksamkeit, gilt es mittlerweile den Blickwinkel etwas zu erweitern. Wir sollten uns heute schon intensiv vor Augen führen,

wie es sein wird, wenn das fertiggestellte Humboldtforum mit bis zu 15.000 Besuchern täglich aus aller Welt in Betrieb geht, wenn dort zeitund weltnah auf Deutsch und Englisch informiert und diskutiert werden wird. Natürlich wird es eine Website, kostenloses WLan und eine globale Medienpräsenz geben, denn das Forum ist als echter Hotspot mit der ganzen Welt verbunden. Der Focus liegt jedoch auf dem realen Ort, dem realen Schlüterbau, dem Forum mit der Agora. Dies alles wird eine enorme Ausstrahlung entwickeln. Die festliche Mittellage, die prächtigen Fassaden und Portale, die Plätze davor und viele, viele Menschen, die sich dort bis weit in den Abend hinein aufhalten. Potzblitz ließe sich da sagen, das ist ein Ort wie man ihn in Berlin kein zweites Mal zu sehen bekommt! Ein deutsches Wahrzeichen noch beeindruckender als das Brandenburger Tor mit seinem gut besuchten Pariser Platz. Diese Feststellungen greifen nicht zu hoch. Denn genau so ist es vom Bundestag, von der Stiftung und allen Beteiligten ausdrücklich gewollt; eine deutsche Visitenkarte. Und das hat, will man Halbheiten vermeiden, Konsequenzen. Betrachtet man den Schlosskoloss als einen integrierten Teil der Gesamtstadt oder doch wenigsten der

Stadtmitte mit ihren verschiedenen hohen Orten, dann werden wir mit Sicherheit in den kommenden Jahren weitere tiefgreifende Wandlungen in den Köpfen aller Beteiligten und der Öffentlichkeit erleben. Insbesondere werden die Berliner Stadtentwickler reagieren müssen, denn der große Bau und sein Umfeld setzen die Planer unter Zugzwang. Wie wird dieser herausragende Bau in die Stadt eingepasst, korrespondiert das Forum mit dem Umfeld, können sich Synergien entwickeln? Heute schon ist abzusehen, dass ein erfolgreiches Humboldtforum, bei dem sich der erhoffte Nutzen mit seiner charismatischen Außenwirkung einstellen wird, das derzeitige geistige Profil der Hauptstadt aus dem Gleichgewicht bringen wird. Wenn diese geistige Mitte Maßstäbe setzen will und mit ihrem Nachdenken u.a. über eine wache und kreative Urbanität auch die Belange von Bürger und Gemeinwesen zum Gegenstand haben wird, entstehen viele Querverbindungen zu den jeweiligen Staatszentren. Nicht nur, aber besonders in der Hauptstadt Berlin. Auch wenn die Dialoge sich nicht mit aktueller Politik befassen, so werden sie um gesellschaftliche Fundamente wie Menschenrechte, Vernunft, Glaube, Bildung, Nation, nützliche und schädliche


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Letzte Meldung / Humboldtforum

Humboldt Lab Dahlem, Probebühne 1 , © Staatliche Museen zu Berlin / Jens Ziehe

Spender für Kuppel gefunden: Dank, Dank, Dank! Die Tage im März waren aufregend. Es gab einen finanziellen Engpass. Der Bau der Schlosskuppel war gefährdet, weil nicht genug Spenden, speziell für sie, vorlagen. Andererseits musste in diesen Tagen, angesichts des begonnenen Rohbaus, eine Entscheidung getroffen werden, ob sie in ihrer historischen Form schon jetzt auch statisch integriert werden kann. Es gab also eine

entscheidene Weichenstellung. Wir sind überglücklich, dass sich unter unseren Spendern jemand fand, der mit einem Millionenbetrag eingesprungen ist. Für ihn, wie auch für uns, macht die Rekonstruktion des Schlosses ohne Kuppel wenig Sinn, aus städtebaulichen Gründen, denn sie bildete ein Gegengewicht zum mächtigen Dom, aber auch weil das vertraute Bild des Schlosses wieder

Letzte Meldung!

hergestellt werden muss. Der Spender, der anonym bleiben will, ließ dem Stiftungsrat mitteilen, dass er das finanzielle Manko ausgleichen wird. Damit ist die Kuppel in ihren historischen Formen finanziert, noch nicht aber deren Laterne. Diese, kunstvoll von Schadow entworfen, wird weitere Millionen kosten, kann aber ganz zum Schluss noch aufgesetzt werden.

Bitte vormerken: Jahresmitgliederversammlung 2013, nur für Mitglieder und Spender: Freitag, 28. Juni 2013, 19,30 Uhr, Rotes Rathaus, Berlin.

Szenen aus der Experimentierbühne des Humboldt Lab in Dahlem. Da müssen Sie hin!

Mythen und Geschichtsbilder, Verfassung und Staat nicht herumkommen. Aber dazu braucht das große Forum auch offene Gesprächspartner mit vitalen und produktiven öffentlichen Begegnungsräumen. Machen wir uns nichts vor: Weder die Reichstagskuppel mit ihren vielen Besuchern, noch der Neptunbrunnen und die bepflanzten Freiflächen am Roten Rathaus ändern etwas an der Unwirtlichkeit unserer politischen Mitten. Was vermitteln denn diese inhaltsarmen, öffentlichen Räume im Hinblick auf Identifikation, Transparenz und Bürgerbeteiligung? Sind das die hohen Plätze des demokratischen Gemeinwesens, die urbanen Treffpunkte von Bürger und Politik? Werden hier weiterführende Denkansätze der Zivilgesellschaft eingebracht, gehört und abgewogen? Diese offensichtliche Asymmetrie der geistigen Gewichte wird nach 2019 kein gutes Licht auf die politische Kultur der deutschen Hauptstadt werfen. Fazit: Mit Kultur könne dieses Land anscheinend besser umgehen als mit seiner gesellschaftlichen Wirklichkeit. Die eklatanten Defizite bei der Ausformung attraktiver und signifikanter Identifikationsorte, die wundersamer Weise die meisten Deutschen und Berliner bisher kaum gestört haben, werden zunehmend unbehaglich und sie werden uns zwingen, neu über Funktion und Gestaltung gesellschaftlicher Zentren nachzudenken. Genau das ist es doch, was das Humboldtforum mit seiner Agora bewirken will: Keine Kunst- und Gelehrtenwelt in hohen akademischen Freiräumen, die darauf vertraut, dass der Staat schon das Nötige für

Recht und Ordnung tun wird. Das hatten wir schon. Wir dürfen von einem Kunst- und Kulturforum nicht zu viel erwarten. Die Armseligkeit der bürgerbezogenen Stadträume und der politischen Kultur können wir doch nicht allein auf die Agenda des Humboldtforums packen, denn wir haben es in Berlin mit drei Mitten zu tun, wovon zwei noch „liefern“ müssen. Das Grundgesetz und die staatliche Ordnung müssen sich weiter entwickeln und obwohl sie dafür auch aus der geistigen Mitte dringend der Anregung bedürfen, muss es öffentliche Orte geben, die das aufgreifen und gestalten. Die Politik kommt hier schnell an ihre Grenzen und der Ewigkeitsparagraph (Art 79, Abs. 3, GG) wie er im Grundgesetz verankert ist, gilt ja nicht für das gesamte konstitutionelle Gefüge unseres Landes. Diese lokalen Bezüge stehen nicht im Widerspruch zum kosmopolitischen Ansatz, zur Weltoffenheit der Agora und der anderen Bereiche. Wenn in einem weltweiten Netzwerk im Humboldtforum über Grenzüberschreitungen gesprochen werden wird, geht es ja darum, dass Wissenschaft und die lange Geschichte der verschiedenen Kulturen einiges zu den wichtigen Gegenwartsfragen beitragen können. Doch trotz der erklärten Absicht, den Eurozentrismus aufzugeben und die Weltkulturen gleich zu behandeln, bleibt das Forum ein zutiefst europäisches, ja deutsches Vorhaben, aus dem, verspätet und erneuert, die Berliner Aufklärung, Immanuel Kant, die Weimarer und Berliner Klassik zu uns sprechen. Diesen edlen Wurzeln hat es bei allen humanistischen Höhenflügen aber

stets am Nachdenken über Staat und Bürger gefehlt. Das können wir heute mit internationaler Beteiligung endlich korrigieren. Erst wenn wir die Anliegen einer globalen Humanität mit den drängenden Gegenwartsfragen und dem Alltäglichen vor Ort verbinden, wird „ein Schuh draus“. Befürchtungen, dass die Gewichtsverstärkung der Rathausmitte und des Bundesforums vor dem Reichstag ähnliche Millionenbeträge verschlingen würden wie jetzt beim Humboldtforum, lassen sich unschwer entkräften. Hier zählt nicht die Bereitstellung hoher Summen, sondern eine überzeugende konzeptionelle Vorarbeit der Stadtentwickler und der von ihnen beauftragten Planer. Insbesondere bei der Rathausmitte kann die Stadt, nachdem sie die Grundlagen für ein attraktives Quartier geschaffen hat, mit Investoren zusammenarbeiten, denen über die Grundstücksverkäufe bzw. Erbpachtverträge Auflagen gemacht werden, die sowohl eine angemessene Gestaltung als auch eine angemessene Nutzung sicherstellen. Mit einer neuen Berliner Liegenschaftspolitik, die es ermöglicht, an geeignete Investoren Grundstücke unter Wert zu verkaufen, wenn sie der Stadt einen besonderen Nutzen, eine sogenannte „Stadtrendite“ verschaffen, erhält Berlin ein gutes Instrument, um eine neue Bebauung zwischen Marienkirche und Rotem Rathaus mit dem Ziel eines bürgerbezogenen Rathausensembles vorzunehmen. Vor dem Reichstag macht ein vergleichbares Quartier wie in der historischen Mitte am Roten Rathaus keinen Sinn. Die große inhaltsleere

Fläche des Platzes der Republik muss an der Nordseite jedoch überzeugender gestaltet werden. Die Idee des sogenannten Bürgerforums als Teil des unvollendeten „Band des Bundes“ von Axel Schultes und Charlotte Frank von 1992 sollte wieder aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Das Humboldtforum ist ein internationaler Weltkulturort, der die Museumsgrenzen bewusst sprengen will. Die Bürgermitte ist ein nationaler Begegnungsort mit europäischer Einfärbung für 82 Millionen Bürger der Bundesrepublik Deutschland. Sowohl die Zielgruppe als auch der Themenkatalog dieser hohen Orte unterscheiden sich beträchtlich. Für den lebendigen Dialog brauchen wir also eine produktive und kreative Urbanität, die die Weiterentwicklung unserer menschlichen und bürgerlichen Angelegenheiten befördert. Diese Urbanität geht weit über die angenehm durchmischten und vitalen Mitten der großen, erfolgreichen Weltmetropolen hinaus, deren ganzes Streben sich auf den Erhalt und Ausbau ihres kommerziellen Erfolges beschränkt. Gesellschaftliche Fortentwicklung und Humanität sind dort durchaus wichtige Themen, aber sie rangieren nach Ökonomie, wissenschaftlich-technischem Fortschritt, Konsum und nationaler Souveränität auf den mittleren Rängen. Bestes Beispiel: die EU. Der Ausspruch des Dramatikers Heinar Kipphardt „Es scheint mir so entsetzlich folgenlos, Stücke in die Welt zu setzen“ weist auf ein bekanntes Defizit im Kulturbetrieb hin. Aber ich wage die Prophezeiung, dass sich die Folgenlosigkeit in Berlin nicht so

krass wiederholen wird. Die mit Bedacht gewählte Konzeption für das Humboldtforum lässt sich nicht so einfach vom Tisch wischen. Weil sie gut ist und weil der Geist die Flasche längst verlassen hat. Es rumort schon, wächst und wird Neues schaffen. Das wird den Berliner Stadtentwicklern helfen, der Innenstadt bzw. deren wichtigsten öffentlichen Räumen eine zukunftsweisende Leitidee, eine Botschaft zu geben, Visionen aufzugreifen, die seit dem 18. und 19. Jahrhundert immer wieder in Berlin aufscheinen, sich aber nicht durchsetzen konnten. Heute sind die Voraussetzungen und Chancen für das Gelingen eines Weltortes mit Bodenhaftung in der deutschen Hauptstadt jedoch deutlich besser. Und „Denk ich an Europa in der Nacht“, dann könnten von der Spree gute Rauchzeichen für einen europäischen Geist weithin sichtbar in die Höhe steigen. Man darf also gespannt sein, wie die Verbindung von Kunst, Wissenschaft und Museum zur heutigen Gesellschaft geknüpft und wie das Weltverständnis mit Themen wie Globalisierung, Migration und Entwicklung großer Städte gefördert werden wird. Die politischen Mitten müssen bei diesen Grenzüberschreitungen jedoch mitspielen, denn wollen wir den Geist des Humboldtforums in unsere Gemeinwesen glaubwürdig integrieren, müssen wir, wie es den Initiatoren des Projektes ja vorschwebt, aus der ummauerten Agora hinaus in die Stadt, hinaus in die Gesellschaft wirken. Rolf Ludwig Schön ist langjähriger Leiter des Bauzentrum München.


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Berliner Schloss

Das Schlingrippengewölbe der Erasmuskapelle im historischen Spreeflügel des 16. Jahrhunderts von Bau-Ing. Thomas Bauer und Arch. Jörg Lauterbach

Bilder 1 und 2 Erasmuskapelle mit Schlingrippengewölbe Quelle: Stiftung Preussische Schlösser und Gärten, Fotothek

Die Erasmuskapelle im Spreeflügel des historischen Berliner Schlosses des 16. Jahrhunderts zählt sowohl für das Berliner Schloss im Besonderen, als auch für die deutsche Entwicklung spätgotischer Architektur im Allgemeinen zu den absoluten Höhepunkten werkmeisterlicher Steinmetzkunst des 16. Jahrhunderts. Der Bau wurde von Kurfürst Joachim II im Jahr 1540 in Auftrag gegeben, nachdem er am 16.September 1536 bei dem ihm befreundeten und familiär verbundenen (erste Gemahlin Joachims II. war Magdalene von Sachsen-Meißen) sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich zur Jagd in der Lochauer Heide weilte und das 1533-1535 in dem nahen Torgau erbaute Schloss Hartenfels mit dem Südflügel und großem Wendelstein sah. Der Schlossflügel gefiel Kurfürst Joachim II offensichtlich so gut, dass er diesen als Vorbild für seinen neuen Schlossbau in Berlin wählte. Wohl mit Einverständnis des sächsischen Kurfürsten fertigte Konrad Krebs, der seine Bestallung in sächsischen Diensten hatte, den Entwurf für das Neue Berliner Schloss. Wohl empfahl auch Krebs dem Kurfürsten Joachim II. für die Ausführung Caspar Theiss als ausführenden Baumeister (nach Albert Geyer-Die Geschichtes des Berliner Schlosses, Bdn. 1, 1936). Diese zweite Erasmuskapelle im Schlossneubau Joachims II. wurde an die alte Stelle und in gleicher Ausdehnung, wie die erste Erasmuskapelle (zur Zeit Kurfürst Friedrich II.) eingebaut. In diesem Zuge wurde das spätgotische Schlingrippengewölbe eingebaut, welches 1540 als eines der letzten großen Schlingrippengewölbe auch einen konstruktiv und technischen Höhepunkt dieser Wölbtechnologie darstellt. Nachfolgend ist noch das 1556 im Residenzschloss Dresden errichtete Schlingrippengewölbe der dortigen Schlosskapelle entstanden, wofür die Berliner Erasmuskapelle in architektur-historischer Betrachtung sicher als Vorbild anzusehen ist. Die bauzeitliche Epoche der Schlingrippengewölbe begann Mitte des 15. Jahrhunderts im Bereich der Bauhütten von Wien und Steyr in Niederösterreich sowie in den Süddeutschen Bauhütten. 1493 – 1502 wurde durch Benedikt Ried das große Schlingrippengewölbe des Wladislawsaales der Prager Burg (mit über 60 x 20 m der größte überwölbte Raum der Spätgotik) errichtet und steht bis heute als Vorbild für viele nachfolgende Schlingrippengewölbe. Die Figurationen verbreiteten und entwickelten sich dann über die Schüler Benedikt Rieds - Jacob Heilmann (St. Barbara Kuttenberg, Mariä Himmelfahrt Brüx, St. Annen Annaberg) und Wendel Rosskopf (Ratsaal Bunzlau, Rathaus Löwenberg, Peterstr.8 Görlitz) - auch nördlich Böhmens übers Erzgebirge nach Sachsen und Schlesien. Aus dem Kreis der sächsischen Werkmeister und Steinmetzhütten gingen auch Konrad Krebs und Caspar Theiss mit Ihren Arbeiten, insbesondere am Schloss Hartenfels in Torgau , hervor. Schlingrippen spätgotischer Gewölbe sind zweifach gekrümmte Rippenwerke, d.h. sowohl im Grundriss folgen die Rippen einer kreisförmigen Krümmung als auch im Aufriss bei der Bogenaustragung. Daher unterscheiden Sie sich von dem Verlauf einer zylindrischen Spirale bzw. einer Schraubenlinie in der Höhenentwicklung, wo die Spirale in der abgewickelten Darstellung eine lineare mathematische Funktion darstellt, hingegen der Schlingrippenverlauf zeigt auch in der abgewickelten Bogenaustragung eine bogenförmige, d.h. mathematisch degressive Funktion. Direkt über diese Rippenwerke als räumliche Formvorgabe und bautemporäre Lastabtragung wurde die eigentliche Mauerwerkswölbung ausgeführt. Diese in der Zeit von Mitte des 15.Jahrhunderts bis zur 2.Hälfte des 16.Jahrhunderts vor allem im sächsisch-böhmisch und bayrisch-österreichischen Raum anzutreffende Wölbtechnologie, ist historisch aus nur 2 Ebenen heraus hergeleitet wurden und kann daher mit unserem heutigen dreidimensionalen Verständnis - einen Körper zu definieren - kaum erklärt werden. Die Herleitung von Körpern und Raummodellen aus nur 2 Ebenen heraus ist u.a. von Albrecht Dürer mit seiner „Unterweysung der Messung mit dem Zirkel und Richtscheit“, Nürnberg 1525, sowie Charles de Bouelles mit der „Geometrie practique“ , Paris 1555, umfassend dargelegt und überliefert wurden, so dass es auch heute möglich ist, diese Art der mathematisch geometrischen Herleitung bei der handwerklichen Ausführung von Schlingrippengewölben nachzuvollziehen und im Bereich von historischen Rekonstruktionen auch nachzuahmen.

Bilder 3 bis 5 Erasmuskapelle mit Schlingrippengewölbe Quelle: Stiftung Preussische Schlösser und Gärten, Fotothek


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Bild 6 Figuration Erasmuskapelle © Bauer-Lauterbach 2011

Bild 7 Visualisierung 3D Erasmuskapelle © Bauer-Lauterbach 2011

Bild 8 Visualisierung 3D Erasmuskapelle © Bauer-Lauterbach 2011

Berliner Schloss Seit 2009 arbeiten die Autoren Bau-Ingenieur Thomas Bauer und Architekt Jörg Lauterbach an der Werkplanung des Rippenwerkes und der Ausführung der Rekonstruktion des Schlingrippengewölbes von 1556 im Residenzschloss Dresden. Von 2010 bis 2012 haben Bauer-Lauterbach Studien an über 25 noch erhaltenen Schlingrippengewölben durchgeführt. Es sind die Schlingrippen der Gewölbe Erasmuskapelle Berlin, Rotbergkapelle Basler Münster, Landhauskapelle Wien, Eleemosynariuskapelle Banska Bystrica, Ratssaal Bunzlau, Rathaus Löwenberg. Diese wurden teilweise vermessen sowie am 3 D Computermodell (CATIA) körpermodelliert und nachkonstruiert, mit dem Ziel, Grundlagen für eine mögliche Rekonstruktion des Schlingrippengewölbes der Erasmuskapelle im Berliner Schloss zu erarbeiten. Diese 3jährige Studie wurde mit dem traditionellen Fertigen von 2 Modellrippen der Erasmuskapelle in Sandstein, d.h. aus nur zwei Bögen in Orthogonalprojektion und alternativ über Abwicklung der Bogenaustragung am Werkstein gerissen und händisch am Stein ausgearbeitet. An Hand dieser dokumentierten Steinschnittfolge konnten die historischen werkmeisterlichen Arbeitsschritte der 2-fach gekrümmten Rippenwerke auch praktisch nachgewiesen werden und eine mögliche Rekonstruktion der Schlingrippen für die Wölbung der Erasmuskapelle belegt werden. Vor allem aber die Nachkonstruktion der Figuration des Schlingrippengewölbes der Berliner Erasmuskapelle stellte die Autoren lange Zeit vor fast unlösbare Fragestellungen. Erst eine intensive Auswertung des bei Albert Geyer 1936 (Geschichte des Berliner Schlosses, Bdn. 1) veröffentlichten maßstäblichen Grundrisses der zweiten Erasmuskapelle mit Stützenstellung und Wandbezügen sowie der im Bildarchiv der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten befindlichen maßstäblichen Nachzeichnung von Matheis (um 1930) der Schinkelschen Bibliotheksmöblierung mit Höhenbezügen der Wölbung in der Erasmuskapelle ermöglichte eine den proportionalen Entwurfsprinzipien spätgotischer Werkmeister folgende Nachkonstruktion der Berliner Figuration. Verbunden mit der im Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie befindlichen Fotodokumentation der Ruine des Berliner Schlosses vor der Sprengung 1951, die zur Erasmuskapelle im Bereich Apsis noch unzerstörte Rippenwerke im Detail zeigte, konnten die werkmeisterlichen Spitzenleistungen von Rippenknoten und den sogenannten Luftrippen an den Kämpferbereichen der Stützen im Emporenraum detailgetreu und auf gesicherten Befunden basierend nachkonstruiert werden. Das Schlingrippengewölbe der Erasmuskapelle gliedert sich in 3 Raumbereiche, dem Kapellenraum, der Apsis (am Kapellenraum Richtung Spree) und dem Emporenraum (vom Kapellenraum Richtung Schlosshof). Diese 3 Raumbereiche sind jeweils durch starke Mauerwerkswände voneinander getrennt und mit großen, konstruktiv bedingten, Bögen mit raumgroßen Öffnungen miteinander verbunden. Der Kapellenraum zeigt in der Figuration der Grundebene 5 aneinandergereihte Kreisfiguren in Längsrichtung und dem Grunde nach 3 Kreisfiguren in Querrichtung. Und diese aneinandergereihten Kreisfiguren sind durch – jeweils um einen halben Kreis versetzt – mit einer zweiten Reihe aneinander liegender Kreisfiguren durchdrungen, so dass die bei Figurationen aus gleichen Kreisen bekannte Ornamentik mit Blütenblättern und Rauten erscheint. Da die in Längsrichtung außenliegenden Raumstreifen etwas größer sind, als die Halbkreise der Figuren, wurden die in diesem Bereich liegenden Blütenblätter verlängert und axial bis zum Wandschnitt gedreht. Die Schlingrippenfiguration des Emporenbereiches ist in 6 Joche gegliedert – 3 Joche in Längsrichtung und 2 Joche in Querrichtung. An den 2 mittigen Jochgrenzpunkten stehen 2 Sandsteinsäulen, welche sicher auch der Grund für diese Jochaufteilung sind, da derart hohe Säulen natürlich am Säulenkopf zur Stabilität konstruktiv eingebunden werden mussten. Dazu sind die in beiden Achsrichtungen auf Säulenkopfhöhe ausgebildeten Bögen ausgeführt wurden, die die Säulen in Längs- wie auch Querrichtung mit den Außenwänden konstruktiv verbinden. Da die Joche in Längs- und Querrichtung voneinander abwichen, hat der Werkmeister hier die Jochgrenzen übereinander geschoben, wodurch die in dieser Art einmaligen Luftrippen entstanden, die ein Höhepunkt spätgotischer Wölbkunst sind. Bei den Planungen zur zukünftigen Gestaltung der Innenräume des Berliner Schlosses-Humboldtforum sollten daher durchaus auch Überlegungen zur Rekonstruktion des Schlingrippengewölbes in der ehemaligen Erasmuskapelle mit in die Diskussion einbezogen werden, da aus handwerklicher Sicht sowie den Befunden zur historischen Form ein Wiederaufbau durchaus möglich ist. Zumindestens stimmt es hoffnungsvoll, dass die Planung von Franco Stella Architekten die historischen Raummaße wieder aufnimmt, so dass auch künftigen Generationen die Möglichkeit nicht verbaut wird, jederzeit dieses einzigartige Beispiel spätgotischer Wölbkunst zu rekonstruieren.

Bild 9 Erasmuskapelle-Luftrippen © Bauer-Lauterbach 2012

Bild 10 Erasmuskapelle-Untersicht © Bauer-Lauterbach 2012

Bild 11 Erasmuskapelle-Rippendetail © Bauer-Lauterbach 2012


B e r l i n e r s c h lo s s – E x t r a b l at t | S e i t e 1 7

Rekonstruktion

Das Berliner Schloss und das Schloss Edo – Plädoyer für eine Zusammenarbeit von Kei Fukuda, Tokyo

Schloss Edo (Rekonstruktionsentwurf)

I. Im Jahre 1638, als in Deutschland noch der Dreißigjährige Krieg wütete und als sich der junge Kurprinz Friedrich Wilhelm von Brandenburg-Preußen noch in den Niederlanden zum Studium aufhielt, wurde im fernöstlichen Inselstaat Japan der damals größte und schönste Repräsentativbau des Landes errichtet: der Bergfried von dem Schloss Edo. Diese Fertigstellung bedeutete gleichzeitig das Ende der Konsolidierungsphase der militärischen Regierung des Shogunats, welche 1603 nach der erfolgreichen Beendigung der sogenannten “Ära der streitenden Länder” durch den ersten Tokugawa-Shogun Ieyasu (1543-1616) gegründet worden war. Die kontinuierlichen Ausbauarbeiten dieses Schlosses unter seinem Sohn Hidetada (1579-1632) und seinem Enkel Iemitsu (1604-1651) wurden mit diesem Bergfried von 1638 krönend abgeschlossen. Der enorme Residenz-Komplex, der aus Bergfrieden, Palästen, Nebengebäuden, Nebenburgen, Wassergräben, Steinmauern und Festungswällen bestand, umfasste den ganzen zentra-

len Bereich vom heutigen Tokyo und prägte Grundrisse sowie Straßenund Wasserstraßenverläufe dieser Stadt bis heute entscheidend. In diesem Sinne gilt der berühmte Satz von Wolf Jobst Siedler wörtlich auch für dieses Schloss: “Das Schloss war nicht in Edo- Edo war das Schloss”. Der fünfstöckige hölzerne Hauptturm, dessen Dächer mit Kupferziegeln gedeckt waren, war fast 59

Meter hoch. Da der Bereich der Innenburg, auf dem der Turm sowie prächtige Paläste standen, auf einem weit ausgedehnten natürlichen Hügel lag, wirkte der Bergfried aus der Perspektive sowohl der Vasallen des Shoguns als auch der Bürger von Edo noch weit höher. Mit diesem Turm erreichte die japanische Schlossbaukunst ihren architektonischen und ästhetischen Höhepunkt, der leider nur knapp 20 Jahre lang bestehen konnte, bis er dem Großen Brand von 1657 zum Opfer fiel und bis auf die Grundmauern ausbrannte. Nach diesem Feuer verzichteten die damaligen führenden Berater des Shogunats auf einen Wiederaufbau des Turmes zugunsten der zivilen Wiederaufbaubestrebungen, zumal da angesichts der bereits genügend konsolidierten Macht des Shogunats weder militärisch noch politisch die Notwendigkeit eines repräsentativen Bergfrieds zu begründen war. Hier begegnen wir der ersten der zahlreichen Parallelen zwischen Deutschland und Japan: Einerseits ließen die ersten drei TokugawaShogune nach der Gründung ihrer militärischen Regierung noch den Residenz-Komplex und die Festungsanlagen mit dem repräsentativen Bergfried ausbauen und das spätere Stadtbild von Edo bestimmen. Nachdem der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm durch seine kluge Innenpolitik, Diplomatie und militärische Erfolge die Macht von Brandenburg-Preußen konsolidiert hatte, ließ andererseits sein Sohn Kurfürst Friedrich III. durch Andreas Schlüter in Anlehnung an das italienische Barock das Berliner Schloss als ein neues prächtiges Königsschloss großzügig ausbauen. Uns

fällt sogar das Unglück des Münzturms von Schlüter ein, wenn wir an die Kurzlebigkeit des Turmes von 1638 und an dessen Verlust ebenfalls durch ein Unglück denken. Während seiner Konsolidierungsphase in den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts ließ das Shogunat auch an den anderen strategisch wichtigen Orten wie Osaka (162029), Nagoya (1610-12) und Himeji (1601-10) weitere grandiose Schlösser als regionale Zentren errichten bzw. gründlich ausbauen. Tokyo (Edo), Osaka und Nagoya haben sich aus diesen feudalen Stützpunkten bzw. Machtzentren heute zu den drei größten Metropolen in Japan entwickelt. Die Metropole Tokyo ist sogar die größte in der Welt. Der Residenz-Komplex des

Das Berliner Schloss (japanischer Kupferstich 1873)

Schlos­ses Edo bestand auch nach dem Großen Brand von 1657 als das administrative Zentrum Japans und als “Schloss ohne Bergfried” trotz mehrerer Brände weitere zwei Jahrhunderte fort. Gegen das Ende des Shogunats waren aber auch die grandiosen Paläste in der Innenburg endgültig durch Brände von 1863/67 verlorengegangen. Dieser Verlust wurde sozusagen zum Grabgeläut des Shogunats.

II.

Die Iwakura-Mission in London 1872.

einten deutschen Reiches (1872-75) die wichtigsten Ereignisse der MeijiRestauration in Japan mit. Unter der drohenden Gefahr des Bürgerkrieges zwischen dem zerfallenden Shogunat und der gerade durch einen Staatsstreich restaurierten kaiserlichen Regierung erhielt von Brandt Anfang 1868 gemeinsam mit den Gesandten der anderen Westmächte – England, Frankreich, Vereinigte Staaten, Niederlande und Italien – im Schloss Osaka die hochdramatische letzte Audienz bei dem letzten Shogun Tokugawa Yoshinobu (1837-1913). Da Max von Brandt als einziger unter ihnen sowohl Englisch als auch Französisch neben seiner Muttersprache Deutsch beherrschte, fiel ihm dabei die führende Rolle unter den fremden Ge-

Ein junger preußischer Diplomat beobachtete den ganzen Verlauf dieses großen Umsturzes und die gewaltige Machtverschiebung in Japan vor Ort. Der gebürtige Berliner Max von Brandt (1835-1920) erlebte als preußischer Konsul (1862-68), als Generalkonsul des norddeutschen Bundes (1868-71) und dann als Ministerresident des inzwischen ver-

sandten in Japan zu. Kurz danach wurde er Augenzeuge sowohl des Ausbruches des schicksalhaften Bürgerkrieges (“Boshin-Krieg” 186869), als auch der Zerstörung des Schlosses Osaka mitten in der Verwirrung dieses Krieges. Zutiefst bedauerte er in seiner Erinnerung den Verlust dieser großartigen Residenz des Shoguns in Westjapan, was mit Sicherheit zu seinem späteren Engagement für die Erhaltung des Schlosses Nagoya geführt haben muss. Am 11. April 1868 wurde das Schloss Edo bzw. das, was davon noch übrigblieb, von den zuständigen Beamten des zusammengebrochenen Shogunats kampflos an die siegreich nach Osten vorrückenden kaiserlichen Truppen übergeben. Nachdem der kurze Bürgerkrieg in Japan zu Ende ging, übernahm die kaiserliche Regierung endgültig die Macht. Die feudalen Landesherren, die zuvor nominell Vasallen des Sho-


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Rekonstruktion anderen technischen Einschränkungen nicht zu. Schloss Himeji, das 1931 ebenfalls zum Nationalen Kulturschatz erklärt worden ist, bis heute im Original erhalten. Zwar wurde die Stadt Himeji im Juli 1945 ebenfalls durch einen Bombenangriff verwüstet, aber dieser anmutige Bergfried, der wegen seiner weißen Mauern und seines wie schwebend wirkenden Ensembles der Türme auch die “Weißer-Reiher-Burg“ genannt wird, blieb wie durch ein Wunder verschont. Dieses Schloss ist 1993 als eine der ersten UNESCO-Weltkulturerbestätten in Japan anerkannt und zweifellos das bekannteste und schönste der zwölf heute noch im Original erhaltenen Schlösser in Japan.

Schloss Himeji

guns waren, verzichteten nun auf ihre Domänen und gaben diese der kaiserlichen Regierung zurück. Mit der Abschaffung der feudalen Privilegien wollten die Japaner nun beseitigen, was mit der obsoleten Herrschaft zu tun hatte. Dadurch wollten sie ihren neuen Staat und ihre Gesellschaft so rasch wie möglich modernisieren und industrialisieren, damit Japan seine Unabhängigkeit von den Kolonialmächten bewahren kann. Das Auffälligste der feudalen Relikte waren natürlich zahlreiche Schlösser der ehemaligen Landesfürsten. Wie wir eben gesehen haben, besteht auch ein japanisches Schloss in der Regel aus dem Bergfried, dem Palast mit seinen verschiedenen Nebengebäuden und der Festungsanlage mit einem komplizierten System der Wassergräben, Steinmauern und Wälle. In den meisten Fällen wurden ehemalige Paläste der Landesfürsten vorläufig für administrative Zwecke der zentralisierten Regierung, Festungsanlagen für die Garnison und als Kasernen des modernisierten kaiserlichen Heeres benutzt. Aber die Bergfriede waren völlig nutzlos in der neuen

Zeit und oft die ersten, die zum Abriß verurteilt wurden. Mitten in dieser Abrißwut bestand in Nagoya noch der größte und architektonisch wichtigste der damals erhaltenen Bergfriede in Japan fort. 1870 bot indessen der ehemalige Landesfürst von Nagoya der kaiserlichen Regierung an, als seine Geste der Huldigung, das Schloss Nagoya abreißen zu lassen. Bei dieser Nachricht griff Max von Brandt ein, um durch den Einfluss des Präfekturgouverneurs von Nagoya, den er persönlich kannte, die Beteiligten von der geplanten Zerstörung abzuhalten. Er hatte Erfolg, so daß im Jahre 1872 der Abrissplan aufgegeben und das Schloss dem Kriegsministerium unterstellt wurde. Damit wurde dieser damals größte noch im Original erhaltene Bergfried samt dem ganzen prächtigen ResidenzKomplex gerettet. Übrigens nahmen die späteren Schicksale der zwei berühmten Schlösser ganz gegensätzliche Wege: Schloss Nagoya wurde 1893-1930 als eine der kaiserlichen Residenzen benutzt und 1930 zum Nationalen Kulturschatz erklärt. Gegen Ende des

Zweiten Weltkrieges fiel es im Mai 1945 dem Bombenkrieg zum Opfer und brannte fast völlig aus. Von 1957 bis 1959 wurde lediglich dessen Bergfried mit Spendengeldern der

III. Ungefähr zur gleichen Zeit ereignete sich auch die erste Begegnung der Japaner mit dem Berliner Schloss. 1871 war der Prinz Iwakura

Schloss Osaka 1865

Bürger aus Stahlbeton wiederaufgebaut, denn die damaligen Bauvorschriften ließen bedauerlicherweise eine originaltreue Rekonstruktion aus Holz wegen Brandgefahr und

Tomomi (1825-1883) von der neuen kaiserlichen Regierung beauftragt worden, als Leiter der großen diplomatischen Mission die Vereinigten Staaten und Europa zu besichtigen

und dort die neuesten Kenntnisse über das Staatswesen, die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Industrie der westlichen Zivilisation zu sammeln, um damit die Modernisierung und Industrialisierung von Japan zu beschleunigen. Auf dieser Reise um die Welt, die fast zwei ganze Jahre dauerte, traf die Iwakura-Mission im März 1873 in Berlin ein und hielt sich dort drei Wochen lang auf. Die Mission wurde am 12. März im Berliner Schloss - zweifellos im Rittersaal - empfangen und zur Eröff­ nung der Reichstagssitzungsperiode im Weißen Saal eingeladen. Der offizielle Bericht der Mission erzählt begeistert von der prächtigen Ausstattung der Innenräume („wie im Schloss Fontainebleau“) und der reichen Sammlung der Bildergalerie („wie im Schloss Versailles“) des Berliner Schlosses. Denn die Japaner hatten kurz zuvor in Frankreich diese Schlösser besucht. Die Kupferstiche in dem offiziellen Bericht der Iwakura-Mission hielten Stadtansichten vom damaligen Berlin in aller Ausführlichkeit fest – vor allem die der Lustgartenfassade des Berliner Schlosses. Kein anderer als Otto von Bismarck lud dann am 15. März die Mission zum Abendessen in seine Residenz ein. Der große Reichskanzler bot der Mission an, dem fernöstlichen Inselstaat bei seiner Modernisierung und Industrialisierung beizustehen und dazu notwendige deutsche Fachleute nach Japan zu entsenden. Am 22. März 1873 wurde die Iwakura-Mission zur Geburtstagsfeier des Kaisers Wilhelm I. im Berliner Schloss eingeladen. Aus demselben Anlaß gründete Max von Brandt in fernöstlichen Tokyo die Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens (OAG) mit 52 deutschen Wissenschaftlern und Kaufleuten und wurde zu deren erstem Vorsitzenden gewählt. Die OAG setzt bis heute ihre wissenschaftliche Forschung der ostasiatischen Kulturen fort. Die ersten kulturellen Begegnungen und Zusammenarbeit zwischen den Deutschen und den Japanern waren auf diese Weise bereits mit ihren Schlössern eng verbunden.

IV.

Gesamtanlage des Schlosses Edo im Jahr 1683, der Zeit der Kanei Ära 15

Was war mittlerweile aus dem Schloss Edo geworden nach der Meiji-Restauration? Nach der bereits erwähnten Übergabe des Schlosses Edo wurde 1869 der kaiserliche Hof endgültig von der antiken imperialen Residenzstadt Kyoto nach Tokyo (wörtlich “Residenzstadt des Ostens”- wie Edo nun aus diesem Anlaß umbenannt wurde) versetzt. Während der Kaiser vorerst in einem noch intakten Palast auf der ehemaligen Westburg des Schlosses Edo residierte, plante man 1873/74, im Bereich der seit den Bränden von 1863/67 unbebaut gebliebenen Innenburg ein modernes Regierungs-


Rekonstruktion

Schloss Nagoya nach dem Wiederaufbau 1957 bis 1959

viertel neu zu errichten. Dieser Plan wurde aber bald aufgegeben, weil die Lage der Innenburg-auf einem Hügel umgeben von Wassergräben und Steinmauern- für moderne Behörden allzu schwer zugänglich war. Danach blieb diese Brache der Innenburg weiterhin unbebaut. Erst 1968 wurde die Innenburg als die Östlichen Gärten des Kaiserpalastes zu einem öffentlich zugänglichen Park umgestaltet. Im Jahre 2005 wurde der „Verein zum Wiederaufbau Schloss Edo e.V.” (VWSE) in Tokyo gegründet, der sich mittlerweile zu einem national zertifizierten gemeinnützigen Verein (Certified Non-Profit Organization) mit mehr als 3000 Mitgliedern entwickelt hat. Der Vereinszweck ist die auf der breiten Bürgerinitiative basierenden Forschungs- und Öffentlichkeitsarbeiten in der Absicht, das Schloss Edo wiederaufzubauen. Der Verein fördert wissenschaftliche, kulturelle, und künstlerische Aktivitäten sowie internationalen Austausch und Zusammenarbeit. Die Rekonstruktion des Bergfrieds von 1638 soll gemäß dem erhaltenen historischen Entwurf mit traditionellen Baumaterialien unter Einsatz der authentischen handwerklichen Bautechnik ausgeführt werden. Die historischen Entwürfe (Grundrisse und Aufrisse) des Bergfrieds von 1638, die von der Großbaumeister-Familie des Shogunats, der Familie Kora, stammen, sind im Archiv der Tokyo Metropolitan Central Library erhalten. Diese Architektenfamilie hatte auch den prachtvollen Tempel-Schrein-Komplex Nikko-Tosho-gu entworfen und ausSchloss Kanazawa

geführt. Dieses Mausoleum von Tokugawa Ieyasu ist 1999 als eine UNESCO-Weltkulturerbestätte anerkannt worden. Eine originaltreue Rekonstruktion des Schlosses Edo aus Holz könnte zudem eine Art Renaissance der Wald- und Holzkultur in Japan herbeiführen, indem sowohl Schreinermeister und Zimmerleute mit traditioneller handwerklicher Baukunst als auch Holzhändler, Forstwissenschaftler und die Nationale Forstbehörde mit ihren reichlichen Holzvorräten im enormen Staatswald an diesem Projekt zusammenarbeiten würden. Auch hier ist die Parallele deutlich, obwohl das japanische Projekt erst 15 Jahre nach der deutschen Einheit ins Leben gerufen wurde und derzeit noch im Anfangsstadium ist. Ein breiter nationaler Konsens über den Wiederaufbau ist daher noch nicht vorhanden. Der VWSE will jedoch aus der Erfolgsgeschichte des Fördervereins Berliner Schloss lernen und den Wiederaufbau des Schlosses Edo erstreben.

V. Während seiner langen Dienstzeit von 33 Jahren als Diplomat in Japan und China sammelte Max von Brandt zahlreiche Kunstwerke dieser Länder und belieferte Berliner Museen mit diesen. Diese Fäden führen uns zu dem Museum für Asiatische Kunst in Berlin-Dahlem, das heute die Klaus-Friedrich-Naumann-Sammlung der japanischen Kunst beherbergt, die in einer eige-

nen Galerie neben dem eingebauten traditionellen japanischen Teeraum ausgestellt ist. Ein überwiegender Teil dieser kostbaren Samm-

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ten Kulturprojekts in Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts” könnten wir als eine Einladung auslegen, an dem Projekt des Humboldtforums mitzuwirken: „Wenn auch Besucher aus Asien…eines Tages mit dem gleichen Gefühl das Humboldtforum besuchen wie wir Europäer die Berliner Museumsinsel, den Louvre oder den Prado, dann hätte das Humboldtforum eines seiner vornehmsten Ziele erreicht.” Wie wäre es, wenn in der KlausFriedrich-Naumann-Galerie im künftigen Humboldtforum ein Modell vom Schloss Edo sowie eine detailgetreue, virtuelle Rekonstruktion der Innenausstattung von dessen Palast in die bestehende Ausstellung der japanischen Kunstobjekte eingebunden werden würde? Eine zusätzliche Erklärungstafel könnte gegebenenfalls im “Museum zur Geschichte des Ortes” im Erdgeschoss vom Humboldtforum über die Begegnung der Iwakura-

Weltkulturen - nicht zuletzt zwischen Europa und Asien - entstehen.

VI. Ein neuer Trend, der Rekonstruktion der Baudenkmäler in Japan betrifft, ist in den letzten Jahren erkennbar. Seit 2009 rekonstruiert man z.B. in Nagoya originaltreu aus Holz den Residenzpalast jenes Schlosses, das zwar 1872 Max von Brandt durch seinen Eingriff vor dem geplanten Abriß rettete, welchen aber 1945 der Bombenkrieg vernichtete. Man spricht außerdem von der Wiedererrichtung einer streng originalgetreuen Rekonstruktion des Bergfriedes aus Holz anstelle des bereits alternden Stahlbetonbaus von 1957-59. Vergleichbare Projekte des originalgetreuen Wiederaufbaus bei den anderen japanischen Schlössern – etwa in Kumamoto, Kanazawa usw., mehren sich. Diese japanischen Bestrebungen sind wiederum

Die Grundmauern des Bergfrieds von Schloss Edo, dem heutigen Tokyo, in den Gärten des Kaiserpalasts.

lung der japanischen Malerei und Lackkunst stammt aus der Zeit des Tokugawa-Shogunats, in der das Schloss Edo die Residenz des Shoguns war, wie wir schon oben gesehen haben. In Anbetracht dieses Zusammenhangs zwischen dem Schloss Edo und den japanischen Kunstobjekten in Berlin-Dahlem könnte diese Galerie im künftigen Humboldtforum sowohl ein Fenster in die Japanische Kultur und Kunst als auch eine Art Knotenpunkt der Japanforschungen in Berlin werden. Den folgenden Satz von Dr. Hermann Parzinger in der offiziellen Broschüre „Das Humboldtforum – Aufgabe und Bedeutung des wichtigs-

Mission mit dem Berliner Schloss 1873 erzählen. Uns schwebt überdies eine andere Vision vor – auch wenn es bis dahin noch Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern kann. Wie wäre es, wenn eines Tages der Bergfried vom Schloss Edo und zudem der Residenz-Palast der Shogune als originaltreue Rekonstruktionen aus Holz in der Mitte des heutigen Tokyo auferstehen und zur Förderung der traditionellen japanischen Künste und Kultur sowie zu kulturellem Austausch dienen würden? Dort könnte ebenfalls ein Modell und eine Computersimulation des Berliner Schlosses als Vorbild und Bahnbrecher die Erfolgsgeschichte seines Wiederaufbaus präsentieren und eine andere Ausstellung über Max von Brandt sein Engagement für Denkmalpflege und seinen Beitrag zum kulturellen Austausch in Japan darstellen. Mit diesen beiden wiederaufgebauten Schlössern, die sich dann sozusagen als die Gebrüder der kulturellen Leuchttürme etablieren würden, könnten im wahrsten Sinne des Wortes Orte der Begegnung und Dialoge zwischen den

wie genaue Spiegelbilder der deutschen Wiederaufbauprojekte in den letzten Jahren- man denke an die Frauenkirche in Dresden, das Stadtschloss und die Garnisonskirche in Potsdam und viele andere – Braunschweig, Hannover, Frankfurt am Main. Beide Nationen -deutsche wie japanische- sind angesichts ihrer wechselvollen Geschichte und ihrer wirtschaftlichen Stellung unvermeidlich immer wieder sowohl zur Suche nach der eigenen kulturhistorischen Wurzeln als auch zum Nachdenken über die nationale Identität in einer zunehmend globalisierten Welt aufgefordert worden. Diese parallelen Aufforderungen für unsere Nationen könnten wir zusammen annehmen, indem wir die Lernbereitschaft der Iwakura-Mission und das Engagement für Denkmalpflege in einem fremden Land von Max von Brandt wieder aufgreifen und unsere vortreffliche Tradition der kulturellen Dialoge im Geiste der Gebrüder von Humboldt fortsetzen, indem nämlich wir Brücken zwischen dem Berliner Schloss und dem Schloss Edo schlagen.


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Schlossaktivitäten

Dr. Henry Kissinger bei seiner humorvollen Rede.

Werbung für den Schlosswiederaufbau:

Henry Kissinger in Berlin von Wilhelm von Boddien Bei einer Reise nach New York im Frühjahr 2012 besuchten Kathleen von Alvensleben und ich Dr. Henry Kissinger, den früheren amerikanischen Außenminister und Friedensnobelpreisträger in seinem Büro. Er gehört schon seit 1993 zu den wichtigsten und prominentesten Unterstützern des Wiederaufbaus des Berliner Schlosses. Damals hatte der Förderverein Berliner Schloss gerade die große Simulation des Schlosses im Maßstab 1:1 genau auf seinem historischen Grundriss errichtet, ein Anblick, der Millionen faszinierte. Diese Inszenierung des historischen Schlosses war der Durchbruch in der Schlossdebatte zugunsten seines Wiederaufbaus. Die Menschen konnten sehen, was sie sich nicht vorstellen konnten und begriffen, dass nur das Schloss die architektonische Harmonie der alten Stadtmitte wiederherstellen konnte. Mit seiner Sprengung hatte diese aufgehört zu existieren, trotz zahlreicher erhaltener, wiederaufgebauter oder gar rekonstruierter Gebäude. Sie alle wurden erst nach dem Schloss erbaut und bezogen sich in ihrer Architektur weniger auf einander als gerade auf das Schloss. Sie standen in einem wunderbaren architektoni-

Im Gespräch mit Wilhelm von Boddien und Manfred Rettig , Vorstandssprecher der Stiftung Berliner Schloss-Humboldtforum.

schen Dialog mit dem Schloss, welches das Gravitationszentrum dieses Ortes war. Henry Kissinger half uns schon damals, die auch sehr stark politisch orientierte Debatte zu entspannen. Er stammte aus Fürth in Franken. Seine Familie, jüdische Deutsche, musste aus dem nationalsozialistischen Deutschland emigrieren, um den Verfolgungen zu entgehen. Er war damals ein heranwachsender, junger Mensch, begeistert vom Fuß-

ball und ist heute noch Fan der Spielvereinigung Fürth, die heute wieder in der 1. Bundesliga spielt. Im Sommer 1993 fand in Berlin eine Friedenskonferenz statt, an der Henry Kissinger mit vielen bedeutenden Politikern teilnahm, um einen Weg zu einem dauerhaften Weltfrieden zu finden. An der Konferenz nahm auch der frühere sowjetische Botschafter in Bonn, Valentin Falin, teil. Beide hörten von der aktuellen

Diskussion über den Wiederaufbau des Berliner Schlosses und standen plötzlich, ohne jede protokollarische Vorankündigung, in unserer Ausstellung, mitten unter Dutzenden von Besuchern. Zufällig war ich auch da – und als ich mich von meinem Schreck erholt hatte, begrüßte ich beide und führte sie durch die Ausstellung. Dabei entwickelte sich ein spannendes Gespräch, in dessen Verlauf Henry Kissinger wie auch Valentin Falin ihr Unverständnis über die heftigen Auseinandersetzungen zum Wiederaufbau des Schlosses zum Ausdruck brachten. Insbesondere waren sie irritiert über die Befürchtung mancher Medien, der Wiederaufbau könne als Rückkehr zu einem gefährlichen deutschen Nationalismus verstanden werden. Er könne dies gerade auch als jüdischer Emigrant nicht verstehen, sagte Kissinger, was habe denn das Schloss, das ja schon seit Jahrhunderten in Berlin stand, ursächlich mit dem Nationalsozialismus zu tun. Es sei doch viel mehr ein großartiges Zeugnis der deutschen Kultur. Und Falin ergänzte, dass man in Moskau zwei unter Stalin gesprengte Kathedralen im Stadtzentrum in unmittelbarer Nähe des Kremls längst begon-

nen hätte wieder aufzubauen, weil man sich einig war, diesen Akt der Barbarei rückgängig machen zu müssen. „Ihr diskutiert – und wir mauern längst!“ Beide schrieben sich schließlich spontan in die ausliegenden Gästebücher als Befürworter des Wiederaufbaus des Schlosses ein. Über Wolf Jobst Siedler, der in seinem Verlag die Bücher Henry Kissingers verlegte, ergaben sich weitere Kontakte zu ihm – die meinen Eindruck vertieften, in ihm einen faszinierenden Multiplikator unserer Idee, das Schloss wieder aufzubauen, gewonnen zu haben. 2005 gewannen wir Kathleen von Alvensleben, eine amerikansche Architektin, in Berlin lebend, dafür, auch in den USA einen Freundesund Förderkreis für das Berliner Schloss aufzubauen. Seitdem ist sie in den USA immer wieder mit Charme und großem Engagement erfolgreich tätig. Ihr gelang es, den amerikanischen Honorary Board für den Wiederaufbau des Schlosses zu gründen. Henry Kissinger half ihr wie selbstverständlich dabei und stellte die Verbindungen her. So konnten wir über ihn den früheren amerikanischen Präsidenten und Ehrenbürger Berlins, George H.


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Schlossaktivitäten

Pressekonferenz im Schlosshotel Grunewald

Bush gewinnen, der maßgeblich dazu beitrug, die deutsche Wiedervereinigung zu ermöglichen. Bei unserem diesjährigen Besuch fragten wir Henry Kissinger, der in­ zwischen 89 Jahre alt ist, ob er uns nicht auch bei einem seiner zahlreichen Deutschland- und Berlinbesuche als Ehrengast einer Fundraisingparty zur Verfügung stehen würde – er sagte spontan zu. Er könne dies im September tun – „let me know!“ So fand in Berlin, in der herrlichen alten Villa von Dr. Jürgen Leibfried, im September 2012 eine Abendgesellschaft statt, mit vielen prominenten Gästen, in einer heiteren Atmosphäre. Der Höhepunkt war die Rede Henry Kissingers. Er begann auf Englisch und sagte, er wisse nicht, ob man ihn hier in Berlin auf

Deutsch wegen seines starken fränkischen Akzents so gut verstehen könne. Großes Gelächter. Dann sprach er in einem perfekten Deutsch weiter und berichtete davon, dass sein Vater ein stolzer Franke gewesen sei und ihn auch so erzogen habe. Ein Franke orientiere sich immer nach Süden, den Main nach Norden zu überqueren, das tue man nicht. Sein Vater habe ihm in Amerika durchaus zugetraut, Außenminister der USA zu werden, aber niemals, dass er heute in Berlin für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses werben würde. Das hätte er als Sakrileg empfunden. Aber gerade das täte er mit Begeisterung, weil es so immens wichtig sei, mit dem Schloss ein so großartiges Zeugnis deutscher Kultur wieder zu errichten und Berlin mit dem Schloss ein Stück seiner Identität zurückzugeben. Was Wunder, dass der Abend zu einem großartigen Spendenerfolg wurde und uns ein ordentliches Stück weiterbrachte! Ermöglicht und gesteigert wurde dieses Ergebnis aber ganz besonders auch, weil der gesamte Abend dem Förderverein geschenkt wurde. Dr. Jürgen und Serap Leibfried schenkten uns den Abend. Sie luden ein und waren liebenswürdige, großzügige und herzliche Gastgeber. Lufthansa machte die Reise überhaupt erst möglich, Mercedes-Benz stellte ein

John Kornblum, US-Botschafter in Deutschland a. D., Henry Kissinger, Kathleen von Alvensleben, Christa Prinzessin von Preußen

Henry Kissinger im Gespräch mit Dr. Christoph Franz, Vorstandsvorsitzender Lufthansa

fabelhaftes Auto zur Verfügung und das Schlosshotel im Grunewald war die noble Herberge für unseren Ehrengast. Sigrid Streletzki schenkte den Sekt und die Königliche Porzellanmanufaktur lieferte für eine amerikanische Versteigerung eine wertvolle Porzellanbüste Friedrichs des Großen. Ihnen allen möchten wir

herzlich für ihre wunderbare Großzügigkeit danken, für die Selbstverständlichkeit und Unkompliziertheit bei der Lösung aller Fragen. So erlebten wir einen unvergesslichen, heiteren Abend mit großartigen Gastgebern und vielen vergnügten Gästen! Henry Kissingers Besuch war ein

Höhepunkt bei unserer Arbeit für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses. Es ist einfach bewegend, solche Freunde als Unterstützer zu haben! Danke!

Alle Bilder: © CHLietzmann, Berlin

Faszinierte Zuhörer: Manfred Rettig berichtet vom Baubeginn.

Die Gastgeber Dr. Jürgen und Serap Leibfried. Ihnen gebührt größter Dank für eine wunderbare und großzügige Gastfreundschaft.


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Schlossaktivitäten

Humboldt-Box 2013

Neue Dynamik Der Winter in Berlin war lang und viel zu kalt. Aber jetzt geht ein Frühlingsahnen durch die Stadt. Die Sonne hat schon wieder viel Kraft, die Touristen kündigen sich an, die Hotels atmen auf. Und um die Humboldtbox herum herrscht der Baustellenrhythmus. Es wird in diesem Jahr dort spannender denn je:

Die 1. Etage mit der Ausstellung zur Geschichte und Rekonstruktion des Schlosses als Humboldtforum wurde erneut in Details aktualisiert. Sie ist noch informativer geworden. Und Sie haben von dort schon einen ersten Blick in die Großbaustelle. Die 2. und 3. Etage mit der Ausstellung zum Humboldtforum wird

demnächst einer „Modellpflege“ unterzogen und bis zur Grundsteinlegung des Schlosses und Humboldtforums im Juni aktualisiert. Sie nimmt dazu Ergebnisse des Humboldt-Labs auf, der großen Experimentierbühne zum Humboldtforum in Dahlem, zeigt einen neuen, hochinteressanten Film zum Humboldtforum und

wird dadurch noch interessanter, speziell für den unvoreingenommenen, nicht vorgeprägten, kurz: den Normalbesucher. Genießen Sie von dem Restaurant „Schlossterrassen“ aus der Höhe den herrlichen Blick in das Herz der Weltstadt Berlin: zum Dom, dem Lustgarten und der Museumsinsel, kilometerlang die Linden hinunter in das

Herz der Weltstadt Berlin mit dem Brandenburger Tor und lassen sich dabei dessen Köstlichkeiten schmecken. Dazu kommt auf der Südseite der spannende Blick in die Baustelle mit ihrem nun deutlich sichtbaren Baufortschritt. Kommen Sie zur Humboldt-Box, es lohnt sich! Fotos: © Otmar Kränzlein, Berlin

Impressionen von der Humboldt-Box

Menschen im Schloss

Das Schloss war nicht nur ein Baukunstwerk, es war auch der Ort wo viele Men-

schen im Hofstaat des Kaisers ihren Dienst versahen. Einer von ihnen war Willi Schöwe, geboren am 31. März 1897 in Berlin. Als 18-jähriger Gefreiter kam er zur Schlosswache nach Berlin. Von der neuen Wache aus gab es täglich alle 6 Stunden den Aufzug der Wache zum Schloss. Dort wurden die Hauptzugänge zu den kaiserlichen Wohnungen bewacht, insgesamt von 6 Mann, hier Portal I. Willi Schöwe, hier in der großen Galauniform, gehörte zum Wachregiment, von seinem Sohn als Kaiserwache

beschrieben, bis 1917. Dann wurde er an die Front nach Verdun versetzt, später wurde er mit dem 6. Preußischen Gardeinfanterieregiment auch noch in Russland eingesetzt, das damals schon

von den Revolutionen erschüttert wurde. Dort wurde er mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Er hatte Glück und kam unversehrt am Kriegsende nach Hause.


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Schlossaktivitäten

Weihnachtliche Stimmung in München Alle Jahre wieder versammelten sich die Münchner Freunde des Schlosses in der Adventszeit in der Kaufingerstraße, der Einkaufsmeile von München. Auf ihrem schon traditionellen Schlossstand konnten sich die Passanten mit Glühwein und Punsch aufwärmen und erfuhren das Neueste vom Wiederaufbau des Schlosses. So erfolgreich wie in dieser Saison waren unsere Münchner Freunde noch nie – und der Zuspruch galt nicht nur dem Glühwein. Was Wunder, dass dabei ein schönes Sümmchen für den Wiederaufbau des Schlosses dabei übrig blieb! Herzlichen Dank auch hier unseren ehrenamtlichen Helfern und der Organisatorin und Sprecherin des Kreises, Frau Karin von Spaun.

Ideen können nur nützen, wenn sie in vielen Köpfen lebendig werden (Alexander von Humboldt) Hamburgerinnen für den Bau des Berliner Stadtschlosses So titelte die Welt ihren Bericht in der Hamburg Ausgabe im vergangenen Dezember. Die Kunsthistorikern Christiane Winter hatte 40 Freundinnen zum Nikolaus-Lunch eingeladen, um Spenden für den Wiederaufbau des Schlosses zu werben. Christiane Winter Die Celler Apothekerin Sigrid Kühnemann hielt einen sehr eindrucksvollen Vortrag. Sie hatte sich zuvor mit riesigem Erfolg um den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche verdient gemacht. Sie spendete dafür selbst einen Teil ihres Vermögens und sammelte darüber hinaus weitere 800.000 Euro mit von ihr veranstalteten Benefizkonzerten und anderen Veranstaltungen. Sie ist ein Vorbild für uns alle! Sie sagte: „Die Frauenkirche war mein erstes Kind, das Berliner Schloss soll nun mein zweites werden!“ Bleibt nur noch zu vermelden: Dieser Tag wurde auch von den Spenden her ein voller Erfolg!

Freundeskreis Düsseldorf

Faszination Berliner Schloss

Prof. Dr. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, hielt im hochrenommierten Industrieclub Düsseldorf bei einer sehr gelungenen Mittagsveranstaltung (fast 100 Teilnehmer, davon zwei Drittel aus dem Industrie-Club) einen Vortrag über das kommende Humboldtforum. Im Kulturteil der Rheinischen Post, der größten Regionalzeitung Deutschlands, wurde sehr anerkennend darüber berichtet. Die Initiative zu dieser Veranstaltung ging von unserem sehr aktiven Freundeskreis Düsseldorf aus.

Prof. Dr. Hermann Parzinger mit Vorstandsmitgliedern des Freundeskreises im Industrieclub Düsseldorf.

Christa Jahrmarkt Boris Frohberg, Steinrestaurator und Autor, fragte bei uns nach dem Stand der Rekonstruktionsarbeiten des Berliner Schlosses an. Beiläufig schrieb er dazu in seiner Mail: „Des Weiteren habe ich ein Modell des Berliner Stadtschlosses als Jugendlicher in der DDR selbst gebaut, was ich der Ausstellung in der Infobox, als Kuriosum leihen könnte. Es ist relativ klein, ca. 15 X 10 cm Grundfläche und basiert auf den damals veröffentlichten Abbildungen. Ich habe es mit 15 / 16 Jahren 1981 / 1982 hergestellt.“ Der Ministerpräsident der DDR, Otto Grotewohl, sagte anlässlich der Sprengung des Berliner Schlosses 1950: „Jetzt schreien sie alle – und danach kräht kein Hahn mehr danach!“ Wie irrte er, wenn schon junge Menschen in der DDR, die 1950 noch nicht einmal geboren waren, sich so vom Schloss faszinieren ließen, obwohl damals offiziell niemand darüber redete! Boris Frohbergs Sohn Fabio (8 Jahre) hatte ihn bei dem Besuch in der Ausstellung in der Humboldt-Box auf die Idee gebracht, das Schlossmodell dort auch zu zeigen. Dieses war damals der Abschluss einer Reihe von selbst gebauten Modellen unterschiedlicher Bauwerke aus Europa. Es war das einzige eines völlig zerstörten und vernichteten Gebäudes. Frohberg schreibt uns: „Mein Baugeschichtsprofessor hatte bereits einige Jahre vor der sog. Wende verkündet: ‚Sie meine Damen und Herren werden den Wiederaufbau des Potsdamer und des Berliner Stadtschlosses noch erleben!‘ - welche Vision im real existierenden Sozialismus. Ich fühlte mich bestätigt, es werden sich die Zeiten ändern.“ Heute arbeitet er als nebenbei auch als freier Autor für die Zeitschrift Stein, einem unabhängigen Blatt im Fachverlag Callwey-München und spricht Fachleute aus der Natursteinbranche an.

Christa Jahrmarkt (r.) und die Modellbaugruppe um Horst Dühring.

Sie war die rechte Hand von unserem Stadtmodellbauer Horst Dühring. Sie lebte das Schloss und ihre geliebte Stadt Berlin. Sie war eine Streiterin für das Schloss. Sie verwirklichte sich in unserem Stadtmodell, dass sie innig mitgestaltete und zu dem Anziehungspunkt unserer Ausstellung in der Humboldt-Box machte. Ein Haus in der Nähe des Hausvogteiplatzes baute sie noch fertig, dann starb sie – still, plötzlich und unerwartet. Wo wären wir heute, wenn ihr Stadtmodell nicht so viele Menschen von der Sinnhaftigkeit des Wiederaufbaus des Schlosses überzeugt hätte? Wir alle sind sehr traurig über diesen schmerzlichen Verlust. Nur so bewahren wir ihr Andenken ganz in ihrem Sinne: Wir werden unsere Arbeit fortsetzen, so wie sie war. Heiter, tatkräftig, zielstrebig, bescheiden und voller Begeisterung für das wundervolle Berlin! Wilhelm von Boddien


S e i t e 24 | B e r l i n e r s c h lo ss – E x t r a b l at t

Schlossaktivitäten

Großer Andrang. Die Eröffnungsveranstaltung.

Neue Wanderausstellung auf Tour

Was für ein Schloss! Das Berliner Schloss-Humboldtforum ... in Bremen Im Beisein führender Vertreter der Politik und der Wirtschaft des Landes Bremen eröffnete Bürgermeister Jens Böhrnsen, Präsident des Bremischen Senats, im September 2012 die gemeinsame Wanderausstellung der Stiftung Berliner Schloss-Humboldtforum und des Fördervereins Berliner Schloss. Sie wurde zweieinhalb Wochen in der Unteren Rat-

haushalle des historischen Bremer Rathauses gezeigt, das selbst auf der Liste des Weltkulturerbes der Unesco steht. Über 13000 Besucher kamen, intensiv beraten und betreut von dem Bremer Freundeskreis, und betrachteten diese wichtigste Informationsschau zum Berliner Schloss und Humboldtforum. Auch Kulturstaatsminister Bernd Neumann ließ

es sich nicht nehmen, sich die Ausstellung intensiv anzusehen. Diese Ausstellung, gründlich vorbereitet und betreut von unseren Bremer Freundeskreis, wurde so zu einem vollen Erfolg! Besonderer Dank gebührt für ihr herausragendes Engagement dabei besonders den beiden Bremer Freunden, Herrn von Bock und Pohlach und Herrn Dr. Paulenz!

Kulturstaatsminister Neumann im Gespräch mit mit Hans-Georg von Bock und Polach (l.) und Dr. Manfred Paulenz (r.)

Bürgermeister Jens Böhrnsen im Gespräch mit Manfred Rettig.


B e r l i n e r s c h lo ss – E x t r a b l at t | S e i t e 25

Schlossaktivitäten

... und in Stuttgart Die nächste Ausstellung fand im Februar / März 2013 im Rathaus zu Stuttgart statt. Diesmal organisierte sie der Freundeskreis Baden-Württemberg. Die Etage im Rathaus vor den Sitzungssälen gelegen und großzügig geschnitten, war ein idealer Ort dafür. Kein Wunder, dass auch hier die Eröffnungsveranstaltung, bei der die 1. Bürgermeisterin der Stadt, Frau Dr. Susanne Eisenmann,

zuständig für Kultur und Medien, die Festrede hielt und an der über 200 geladene Gäste teilnahmen, ein voller Erfolg wurde. Auch in Stuttgart kamen zahlreiche Besucher, die erstmals Näheres von dem wichtigsten Kulturvorhaben der Bundesrepublik erfuhren. So weit weg im Südwesten Deutschlands gelegen, war dies dort eher nur einer kleinen Minderheit von Interessierten bekannt.

Stiftungsvorstand Manfred Rettig bei der Begrüßung der Gäste. Bildmitte: Bürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann

Der Touchscreen beantwortet (fast) alle Fragen.

Freundeskreis Baden-Württemberg

Stark besuchter Vortrag von Prof. Franco Stella in der Südwestbank Mehr als einhundert Zuhörer hatten sich in der Südwestbank bei einer Abendveranstaltung eingefunden, um dem Vortrag des Architekten des Berliner Schlosses-Humboldtforums zu lauschen. In das Thema führte Wil-

helm von Boddien ein. Stella sprach sehr sensibel über seine Rolle als Architekt dieses Projekts. Einerseits gelte es, minutiös die Fassaden des Schlosses wiederherzustellen, andererseits aber auch die moderne Formenspra-

© SÜDWESTBANK Stuttgart, Lukas Frotzek

che heutiger Architektur den historischen Fassaden so anzupassen, das die Würde des alten Schlosses bewahrt bleibt und die modernen Formen dennoch selbständig daneben bestehen können, ohne aufzutrumpfen. Beson-

ders gut ist ihm dies im Bereich der neuen Nord-Süd-Querung des Schlosses mit einer Anspielung auf die Uffizien in Florenz gelungen. Unser Dank geht hier insbesondere an den Vorstandsvorsitzen-

Wilhelm von Boddien, Prof. Franko Stella, Prof. Dr. Karl Klaus Dittel, Dr. Wolfgang Kuhn, Wolfgang Jung

den der Bank, Dr. Wolfgang Kuhn, für die großartige Gastfreundschaft und an Prof. Dr. Dittel, der für ein volles Haus sorgte und seine hervorragenden Verbindungen zur Stuttgarter Gesellschaft zur Verfügung stellte.


S e i t e 26 | B e r l i n e r s c h lo ss – E x t r a b l at t

Freundeskreise Berliner Schloss

Unsere Freundeskreise sammeln engagiert für besondere Freundeskreis Baden Württemberg

er Freundeskreis Baden-Württemberg samD melt auf seinem eigenen Unter-Konto allein für die Rekonstruktion der Skulpturen „Clio“ und „Liebe“ des Portals V im Schlüterhof.

Der Freundeskreis Baden-Württemberg im Förderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 · 22551 Hamburg Tel. 040 - 89 80 75 - 0

Der Düsseldorfer Freundeskreis im Förderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 · 22551 Hamburg-Rissen Tel. 040 – 89 80 75 - 0

Spendenkonto des Fördervereins Berliner Schloss e.V. bei der Deutschen Bank Berlin BLZ 100 700 00 Kto.Nr. 077 22 77 21

Spendenkonto bei der Deutschen Bank Berlin BLZ 100 700 00 Kto.Nr. 077 22 77 18

Freundeskreis Stuttgart Prof. Dr. med. Karl-Klaus Dittel

Telefon: 0711 – 68 12 08 prof.dittel@t-online.de

Freundeskreis Berlin

Der Freundeskreis Berlin betreut mit achtzig ehrenamtlichen Helfern die Ausstellung der Humboldt-Box. Natürlich sammelt er auch intensiv Spenden, hat aber kein eigenes Projekt.

Freundeskreis Düsseldorf

Der Düsseldorfer Freundeskreis sammelt auf seinem eigenen Unter-Konto allein für seine „Düsseldorfer Fensterachse“.

Freundeskreis Frankfurt

Der Freundeskreis Berlin im Förderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 · 22551 Hamburg-Rissen Tel. 040 – 89 80 75 - 0

Der Freundeskreis Frankfurt im Förderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 · 22551 Hamburg-Rissen Tel. 040 – 89 80 75 - 0

Spendenkonto bei der Deutschen Bank Berlin BLZ 100 700 00 Kto.Nr. 077 22 77 02

Spendenkonto bei der Deutschen Bank Berlin BLZ 100 700 00 Kto.Nr. 077 22 77 28

Freundeskreis Berlin Gunther Kämmerer Fertigungsmeister Telefon: 0171-701 25 67

Der Freundeskreis Frankfurt sammelt auf seinem eigenen Unter-Konto allein für das „Frankfurter Kapitell“ im Schlüterhofs.

gunther.kaemmerer@gmx.de

Freundeskreis Bremen

Der Bremer Freundeskreis sammelt auf seinem eigenen Unter-Konto allein für seine „Porträtköpfe römischer Könige“.

Freundeskreis Düsseldorf Ulf Doepner, Rechtsanwalt, Telefon: 0211-49 790 ulf.doepner@freshfields.com

Freundeskreis Frankfurt Jochen Bender, Selbst. Kaufmann, Telefon: 0176 - 2959 1872 frankfurter-freunde@ berliner-schloss.de

Freundeskreis Halberstadt

Der Bremer Freundeskreis im Förderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 · 22551 Hamburg-Rissen Tel. 040 – 89 80 75 - 0

Der Freundeskreis Halberstadt im Förderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 · 22551 Hamburg-Rissen Tel. 040 – 89 80 75 - 0

Spendenkonto bei der Deutschen Bank Berlin BLZ 100 700 00 Kto.Nr. 077 22 77 09

Spendenkonto bei der Deutschen Bank Berlin BLZ 100 700 00 Kto.Nr. 077 22 77 29

Freundeskreis Bremen Mathias Pfeiffer, Co-Führung Bankgeschäftsführer i. R. Telefon: 0421-6367 663 bremer-freunde@berliner-schloss.de

Der Freundeskreis Halberstadt sammelt auf seinem eigenen Unter-Konto allein für das „Halberstädter Fenster“ im Erdgeschoss des Lustgartenrisalits Eosanders.

Freundeskreis Halberstadt Dr. Bernd Kramer, Telefon 039427 / 99799 Berndthilokramer@gmx.de


B e r l i n e r s c h lo ss – E x t r a b l at t | S e i t e 27

Freundeskreise Berliner Schloss

Fassadenelemente oder Skulpturen des Berliner Schlosses! Freundeskreis Hamburg

Freundeskreis Köln und Bonn

Der Hamburger Freundeskreis im Förderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 · 22551 Hamburg-Rissen Tel. 040 – 89 80 75 - 0

Der Freundeskreis Köln und Bonn im Förderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 · 22551 Hamburg-Rissen Tel. 040 – 89 80 75 - 0

Spendenkonto bei der Deutschen Bank Berlin BLZ 100 700 00 Kto.Nr. 077 22 77 24

Der Hamburger Freundeskreis sammelt auf seinem eigenen Unter-Konto allein für seine Statue der „Flora”.

Freundeskreis Hamburg Udo Steinmetz, Telefon: 040-8980 7516 udo.steinmetz@berliner-schloss.de

Freundeskreis Hameln

Der Freundeskreis Hameln sammelt auf seinem eigenen Unter-Konto allein für zwei „Hamelner Metopen“ im Kranzgesims des Schlüterhofs.

Der Freundeskreis Köln und Bonn sammelt auf seinem eigenen Unter-Konto exklusiv für„seine Köln-Bonner-Fensterachse“.

Freundeskreis Köln und Bonn Dipl-Ing. Arnd Böhme, Managing Director, Telefon: 02205-13 38 boehme.arnd@gmx.de

Freundeskreis Lüneburg

Der Freundeskreis Hameln im Förderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 · 22551 Hamburg-Rissen Tel. 040 – 89 80 75 - 0

Der Freundeskreis Lüneburg im Förderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 · 22551 Hamburg-Rissen Tel. 040 – 89 80 75 - 0

Spendenkonto bei der Deutschen Bank Berlin BLZ 100 700 00 Kto.Nr. 077 22 77 23

Spendenkonto bei der Deutschen Bank Berlin BLZ 100 700 00 Kto.Nr. 077 22 77 06

Freundeskreis Hameln Dietrich Burkart, Telefon: 05151-41 544 dietrich.burkart@gmx.de

Freundeskreis Hannover

Der Freundeskreis Hannover sammelt auf seinem eigenen Unter-Konto allein für die Rekonstruktion des Hermenpilasters „Herbst“.

Spendenkonto bei der Deutschen Bank Berlin BLZ 100 700 00 Kto.Nr. 077 22 77 13

Der Freundeskreis Lüneburg sammelt auf seinem eigenen Unter-Konto allein für die das „Lüneburger Mezzaninfenster“ in der Schlüterfassade.

Freundeskreis Lüneburg Gerhard Marwitz, Oberstudienrat a.D., Telefon: 04131-46 1 42

Freundeskreis München

Der Freundeskreis Hannover im Förderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 · 22551 Hamburg-Rissen Tel. 040 – 89 80 75 - 0

Der Freundeskreis München im Förderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 · 22551 Hamburg-Rissen Tel. 040 – 89 80 75 - 0

Spendenkonto bei der Deutschen Bank Berlin BLZ 100 700 00 Kto.Nr. 077 22 77 10

Spendenkonto bei der Deutschen Bank Berlin BLZ 100 700 00 Kto.Nr. 077 22 77 27

Freundeskreis Hannover Marc Pieweck, Versicherungskaufmann, Telefon: 05130-37 37 10 marc-pieweck@gmx.de

er Freundeskreis München sammelt auf D seinem eigenen Unter-Konto für die Wiederherstellung der Allegorien von Portal III.

Freundeskreis München Karin v. Spaun, wissenschaftl. Referentin a. D., Telefon: 08152-31 72 karin.von.spaun@online.de


S e i t e 28 | B e r l i n e r s c h lo ss – E x t r a b l at t

Spendenstand

Wir sind auf einem guten Weg! Im Sommer 2013 ist die Grundsteinlegung. Der Hochbau wurde begonnen. Die Schlossbauhütte arbeitet auf Hochtouren, ist aber noch nicht ausreichend finanziert. Jetzt bitten wir Sie, spontan und nach besten Möglichkeiten zu helfen. Mit Ihrer Spende!

Machen Sie Geschichte!

Mit Ihrer Schloss-Spende setzen Sie sich ein Denkmal! U

nsere Spendensammlung für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses begann 2004, nach den Beschlüssen des Deutschen Bundestages. Seitdem sind über 21 Millionen Euro bei uns eingegangen, weitere Millionenbeträge wurden zugesagt. Die Spendenuhr zeigt den Spendenstand Angesichts des erheblichen politischen Widerstands gegen das Vorhaben, bei dem alle Register bis hin zur Diskriminierung unserer Arbeit gezogen wurden, sind wir stolz darauf, dieses Ergebnis bereits erzielt zu haben. Natürlich spiegelt die Spendenuhr nicht den Kassenbestand des Fördervereins wieder, da ja bereits mit Planungs- und Rekonstruktionsmaßnahmen begonnen wurde und laufend Rechnungen aus diesem Bereich anfallen und beglichen werden. Außerdem fallen natürlich Kosten für Verwaltung und Werbung an. Der Kassen- und Bankkontenstand (Liquidität des Vereins) ist

deswegen niedriger als das angegebene Spendenaufkommen. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf den im Internet unter www.berliner-schloss.de im Menüpunkt „Förderverein Berliner Schloss“ veröffentlichten Jahresabschluss, dem Sie dazu Näheres entnehmen können. Wir finanzieren den Mehrpreis der Schlossfassaden Der Förderverein hat dem Deutschen Bundestag zugesagt, den Mehrpreis der drei Barockfassaden des Schlosses sowie der drei Barockfassaden des Schlüterhofs über eine breit angelegte Spendensammlung zu finanzieren. Ein seitdem von uns öffentlich genannter Spendenbetrag von 80 Millionen Euro basierte zunächst auf großzügig nach oben aufgerundeten Preisschätzungen hierfür, die erhebliche Sicherheitsreserven beinhalteten. In dieser Zusage ist die Planung und die künstlerische Herstellung der Schmuck- und Fassa-

25,0 Mio. eingenommen

80 80Millionen Millionen sollen sollenes eswerden werden Stand: August April 2013 Stand: 2012

Viele Regentropfen füllen das Meer Zeigen Sie Bürgersinn: Übernehmen Sie mit Ihrer Spende eine Patenschaft für das Berliner Schloss mit dem Humboldtforum.

denelemente in der handwerklichen Tradition von vor 300 Jahren einbaufertig enthalten, also das, was das Berliner Schloss in seinem Aussehen teurer als eine moderne Fassade macht. Logischerweise sind deswegen in unseren Preisen keinerlei Kosten für die eigentlichen Außenwände, Einrichtung der Baustelle, Befestigungskosten der Schloss-Fassadenelemente usw. enthalten, da diese auch bei einer modernen Fassade anfallen. Unsere Spendenuhr macht, regelmäßig aktualisiert im Internet und hier im Extrablatt, die weitere Entwicklung des Spendenaufkommens sichtbar. Unser Spendenziel Das bisherige Spendenziel von insgesamt 80 Millionen Euro an Gesamtkosten die inzwischen zu großen Teilen auf genauen Kalkulationen aufgrund von Ausschreibungsergebnissen beruhen, basiert auf den tatsächlichen Kosten, belegt durch Angebote bis zum Jahr 2013.

Die Summe beinhaltet natürlich auch die laufenden Kosten des Vereins wie Werbung und Verwaltung sowie damit verbundene Ausstellungen und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit. Wir behalten uns angesichts einer möglichen Inflation Anpassungen vor. Die Schlosskuppel, die Treppenhäuser und Innenportale kommen dazu Im Architekturwettbewerb vom November 2008 wurde die Wiedererrichtung der historischen Kuppel beschlossen. Inzwischen steht fest, dass die Planung Stellas auch weitere bisher durch die Beschlüsse nicht gedeckte historische Teile ermöglicht, drei der bedeutenden Innenportale des Großen Schloss­ hofs. Durch eine großzügige Zusage eines unserer Spender ist die Rekonstruktion der Kuppel nun weitgehend gesichert. Aber auch für diesen zusätzlichen Bereich werden immer noch weitere Millionen benötigt!


Spenderehrung

B e r l i n e r s c h lo s s – E x t r a b l at t | S e i t e 29

Setzen Sie sich ein Denkmal!

Ehret den Spender Wir danken Ihnen für Ihre Spenden mit einer dauernden Würdigung im Schloss Es ist für den Bauherrn, die Stiftung Berliner Schloss-Humboldtforum und uns selbstverständlich, unseren Spender öffentlich zu danken und sie im Schloss zu ehren, wenn sie uns dies erlauben. Natürlich würde das Schloss zu einer Art Litfaßsäule, wenn man es mit Hundertausenden von Namen gravieren würde. Das geht nicht, denn es soll wieder ein Kunstwerk werden – und so haben wir uns für Neuartiges und Schönes für die Ehrung unserer Spender entschieden. Dies ist nur im Zeitalter der elektronischen Kommunikation möglich:

Alle Spenden ab 50 Euro Alle Spenden ab 50 Euro werden repräsentativ und individuell auf einer großen, elektronischen Wandprojektion im Eingangsfoyer im Eosander-Kuppelportal geehrt, deutlich sichtbar für Jedermann. Und so geht das: Eine permanente Dia-Schau zeigt über einen Zufallsgenerator revolvierend eine große Anzahl von immer neuen Spendernamen, die sich im Bild bewegen. Alle Minute sucht sich der Computer einen Namen aus der Datenbank heraus und projiziert diesen zusammen mit dem ihm gewidmeten Baustein oder Fassadenelement und dessen Lageort in der Schlossfassade an die Wand. Diese Projektion bleibt ungefähr eine Minute lang allein sichtbar, danach geht die revolvierende Namensliste weiter. Damit Sie nicht auf Ihren Namen warten müssen, können Sie diesen direkt mit einer Tastatur anwählen – und Ihre persönliche Ehrung erscheint in gleicher Weise, zu Ihrer Freude und der Ihrer Familie und Freunde!

Spenden von 100.000 bis zu 999.999 Euro Diese Spendergruppe wird zusätzlich auf repräsentativen Namenstafeln geehrt, die sich an verschiedenen Stellen im Publikumsstrom im Schloss befinden, zumeist in den hochfrequentierten Foyers. Vorbild: Metropolitan Museum of Arts, New York und andere Großmuseen.

Spenden über eine Million Euro Diese Spender erhalten eine besondere Ehrung, die mit ihnen individuell unter Berücksichtigung ihrer persönlichen Wünsche vereinbart wird. Denkbar wäre z.B. die Benennung eines repräsentativen Raums, Saals oder Foyers in repräsentativer Lage des Gebäudes mit ihrem Namen.


S e i t e 3 0 | B e r l i n e r s c h lo ss – E x t r a b l at t

Bausteine

B e r l i n e r s c h lo ss – E x t r a b l at t | S e i t e 3 1

Bausteine

Das Schloss in Einzelteilen: Vom Teilbaustein für 50 € bis zum Kapitell für 179.900 €. Mit Ihrer Spende gehen Sie in die Schloss-Annalen ein!

Spendenkonto: Deutsche Bank AG BLZ 100 700 00 Kto-Nr. 077 22 77 zugunsten Wiederaufbau Berliner Schloss BIC: DEUTDEBB · IBAN DE41 1007 0000 0077227700

Hier finden Sie einige Beispiele dafür wo und wie Sie sich engagieren können. Wollen Sie mehr Möglichkeiten sehen, gehen Sie auf unsere Website ins Internet oder fordern Sie bitte den Schmuckelementekatalog bei uns an, siehe letzte Seite! Schmuckelemente Portal II und Schlossplatzfassade

Lustgartenfassade

Sprenggiebelverdachung, Paradegeschoss vierteilig

Wappenkartusche im Übergang zum Eosander-Risalit

Menge: 26 noch verfügbar: 23

Die Wappenkartusche markiert den Ansatz des Eckbaues vom Schlüter- zum Eosanderbau. Den Anschluss an Schlüters reicheres Gesims hat Eosander durch eine Komposition aus Fanfare blasenden Ruhmesgenien (Famen), Puttos und Muschelwerk verdeckt. Im Mittelfeld der Wappenkartusche sind die Initialen F(ridericus) R(ex) zu lesen. Höhe ca. 5,50 m, Breite ca. 4,00 m

Art.-Nr. SP 009 a

je 11.400,00 

rundgiebelverdachung, 1. OG einteilig

Menge: 26 noch verfügbar: 23

Art.-Nr. SP 009 a

je 11.400,00 

Tropfenstein seitlich FT

verkAu Menge: 34 Stück, verfügbar 30

Art.-Nr. SP 009 b

Fama Ost

Art.-Nr. LG 012/1

Fama West

Art.-Nr. LG 012/2

Initialenschild Mitte

Art.-Nr. LG 012/3

Krone

Art.-Nr. LG 012/4

Putto 1

Art.-Nr. LG 012/5

Putto 2

Art.-Nr. LG 012/6

Putto 3

Art.-Nr. LG 012/7

269.000,00  269.000,00  120.000,00  60.000,00  49.000,00  49.000,00  49.000,00 

je 300,00 

konsolstein mit Halsring

Gesamt

Unter der Fensterbank befanden sich links und rechts je ein Konsolstein.

Menge: 52 noch verfügbar: 49

• Sie überweisen Ihre Spende ganz einfach auf das Spendenkonto. (s. letzte Seite!)

Schmuckelemente der Fassade von Andreas Schlüter und Eosander v. Göthe

Schmuckelemente der Fassade von Andreas Schlüter und Martin H. Böhme

865.000,00 

Art.-Nr. SP 009 c

je 1.400,00  93

Spenden für den Wiederaufbau des Schlosses geht ganz einfach:

111

• Wenn Sie einen Baustein oder ein Schmuckelement spenden und mit Ihrem Namen verbinden wollen, geht das am einfachsten über das Internet: www.berliner-schloss.de In der Menüleiste auf „Spenden Sie jetzt“ klicken und unter „Ihre Spendenmöglichkeiten“ „Schlossbausteine“

Diese Kompositkapitelle befinden sich hinter den Kapitellen der Kolossalsäulen. Ihre Darstellung entspricht weitestgehend denen der Säulenkapitelle.

• Sie haben keinen Internetzugang? Dann schicken Sie uns den Coupon auf der Rückseite und fordern Sie den Schmuckelementekatalog kostenlos bei uns an. Dann haben Sie wie im Internet die große Auswahl. • Und nach dem Eingang Ihrer Spende können Sie Ihren Schlossbaustein dann auch im Internet „besuchen“, wenn Sie mit der Veröffentli-

chung Ihres Namens einverstanden sind. Weltweit sieht man dort ihr Engagement, verbunden mit unserem Dank für Ihre großzügige Spende! Hier klicken Sie dann wie vor „Spenderliste“ an! • Jeder Stein ist ein Unikat und wird nur Ihnen gewidmet. Sie erhalten mit der Spendenbescheinigung einen genauen Lageplan Ihres Steins in der Fassade. Wenn Sie danach weiter spenden, ist ein Umtausch der Schlossbausteine z. B. gegen ein Schmuckelement gerne möglich.

ab  50,(1/5-Stein)

Lustgartenfassade, Eosander-Risalit

bis  250,(Vollstein),

Schlüterhof

Balustrade

54.950,00 

Hauptgesims

81.400,00 

Menge: 12 noch verfügbar: 6

Mezzanin

14.900,00 

Muschel der Mezzaninfenster

Obergeschoss

je 5.200,00 

Fassadenschmuckelemente ab  1.250,-

Rosette auf Unterseite der Balkonplatte. Aufwändig filigran ausgearbeitete Rosette aus Eichenlaub gestaltet, in der Mitte eine Blüte, aus der vier weitere Blütenknospen erwachsen. Von insgesamt drei stark unterschiedlichen Rosetten ist eine im Original erhalten und soll für den Wiedereinbau vorbereitet werden. An den Seitenrisaliten sind die Rosetten mit Akanthusranken verziert. Durchmesser ca. 1,20 m, Schlüterhof: Portale I, V und VI

81.400,00 

Menge: 3 noch verfügbar: 3

Art.-Nr. SH 018

35.300,00 

Konsole unter der Balkonplatte Erdgeschoss

Die Konsole unter der Balkonplatte der Portalrisalite befindet sich an der Stelle der ionischen Kapitelle der kleinen Säulenordnung. Die Konsole besteht aus einem doppelt eingerollten Schneckenprofil und verjüngt sich nach unten und ist seitlich mit Akanthusranken verziert.

40.500,00 

Höhe ca. 1,00 m, Breite 0,30 m, Tiefe 0,80 m Portal II, Schlüterhof: Portale I und V

Gesamt

Menge: 6 noch verfügbar: 6

372.850,00 

Menge: 7, noch verfügbar: 6 114

Art.-Nr. SH 019

5.900,00 

128

Im Portalrisalit befanden sich im Erdgeschoss dorische Säulen.

Menge: 4 noch verfügbar: 4

Art.-Nr. SP DTK

je 6.780,00 

13.950,00 

Geison mit Konsole (Mittelteil des Kranzgesimses) Eierstab und Zahnschnitt (Anlauf des Kranzgesimses)

Säulenbasis zur kleinen Säulenordnung

im Hauptgesims, 1 Konsole und nebenliegende Kassette

Am Fuß der Säulen befand sich die Basis.

Menge: 4 noch verfügbar: 3

Menge: 8 noch verfügbar: 7

Art.-Nr. SP SB

je 5.900,00 

Über der Verdachung des Mezzaningeschosses schließt sich das Kranzgesims an. Das Geison ist als Teil des Kranzgesimses mit Konsolen versehen. Die Konsolen sind im klassizistischen Typ ausgearbeitet, zu einem nicht zu detailliert geformten Akanthusblatt mit schönem Schneckenprofil. Die Flanken der Konsolen sind graviert. Die Hängeplatte des Hauptgesimses zwischen den Konsolen ist kassettiert. Der untere Teil ist aus einem Zahnschnitt und Eierstab gebildet. Höhe ca. 0,85 m, Breite ca. 0,90 m

Art.-Nr. SF 001/2

13.950,00 

Art.-Nr. SH 024

Rosetten der Balkonplatten der Portalrisalite

Höhe ca. 0,80 m, Breite oben 0,80 m, Breite unten 0,55 m

Menge: 14 noch verfügbar: 7

Menge: 4 Stück, verfügbar 4

99.700,00 

Höhe ca. 0,80 m, Breite oben 0,80 m, Breite unten 0,55 m

je 61.300,00 

Art.-Nr. SH 019 A

3.120,00 

Höhe ca. 0,55 m, Breite 0,55 m Kauft VeR

Paradegeschoss

Höhe ca. 1,80 m, Breite oben 1,60 m, Tiefe 0,50 m

Art.-Nr. SF 009

Höhe ca. 0,20 m, Breite 0,55 m

Im Spiegelfeld der Verdachung der Mezzaninfenster angebrachte freiplastische Verzierung in Muschelform am großen Treppenkasten.

Dorisch/toskanisches Kapitell

Corona Fensterverdachung, 1. OG

Blütenstab unter den Mezzaninfenstern Hängende Blattknospen, ein Stab besteht aus fünf, durch ein verkröpftes Band zusammengefasste Einzelblüten.

Ft

vERkAu

Die Fenster des Flügels an der Schlossfreiheit waren wesentlich schlichter als die der Schlüterschen Fassaden. Sie hatten einfachere Profile.

Art.-Nr. SF 001/1

Portalrisalit VI

Stiften Sie eine ganze Eosandersche Fensterachse oder auch einen Abschnitt daraus. Wieviel das kostet, sehen Sie an den Einzelpreisen und unten am Gesamtpreis. Damit ist Ihnen ein wunderbares, ganz persönliches, großes Fassadenelement gewidmet!

Corona Fensterverdachung, 2. OG

Menge: 14 noch verfügbar: 7

Kapitell der Kolossalpilaster

oder „Schmuck­elemente­ka­ talog“ anklicken. Das Menü führt Sie dann zum Ziel.

Kleine Konsole im Paradegeschossfenster

Menge: 204 noch verfügbar: 188

Art.-Nr. SP 004

je 8.790,00 

unterhalb des Fenstersturzes, Schnecke mit kleiner Muschel

Corona Fensterverdachung, EG

Höhe ca. 0,80 m, Breite ca. 0,20 m, Tiefe 0,40 m

Menge: 34 Art.-Nr. LG 009 A noch verfügbar: 16 je 2.925,00  Sima mit Löwenköpfen

ca. 60 cm langes Karniesprofil mit einem Löwenkopf Ein Löwenkopf-Wasserspeier saß über jeder Konsole am großen Kar­nies. Der Karnies ist besonders steil und tief ausgebaucht, sodass der Löwenkopf nicht über die Profilvorderkante hinausragt. Die durch Verwitterung baufällig gewordenen Bildhauerteile sind zwischen 1799 und 1820 erneuert worden. Höhe ca. 0,37 m, Breite ca. 0,60 m

Menge: 239 noch verfügbar: 97

Art.-Nr. SF 021

2.500,00 

Menge: 14 noch verfügbar: 7

Art.-Nr. SF 001/3

13.950,00 

Widderkopf mit Girlande

Konsolstein mit Halsring Unter der Fensterbank befanden sich links und rechts je ein Konsolstein.

Baluster Den Abschluss der Fassaden bilden die Baluster. Sie sind in verschiedenen Formen ausgearbeitet. Höhe ca. 1,34 m

Menge: 344 noch verfügbar: 5

Art.-Nr. SF 001

1.250,00 

An den Seiten der Fensterrahmungen unter dem Architrav hängen Widderköpfe im Profil, aus deren Mäulern Lorbeergebinde hängen. Die Gehörne wie auch das Laub griffen teilweise über den Rand der Hinterlegung des Gewändes. Fünf Widderköpfe ohne Gebinde sind erhalten und befinden sich im Besitz der Staatlichen Museen zu

Berlin. Höhe ca. 1,74 m, Breite ca. 0,36 m

Menge: 34 noch verfügbar: 22

Art.-Nr. SP 009 c

Menge: 34

je 1.400,00  noch verfügbar: 17

Art.-Nr. LG 007

je 8.810,00 


S e i t e 32 | B e r l i n e r s c h lo ss – E x t r a b l at t

Bausteine Portal II, Martin Heinrich Böhme, Schlossplatz Portal II, Martin Heinrich Böhme, Schlossplatz

Portal II, Martin Heinrich Böhme, Schlossplatz

Portal II, Martin Heinrich Böhme, Schlossplatz

Gebälk über Kolossalsäulen Das Gebälk mit seinen einzelnen Gliedern: Architrav, Fries mit Konsolen und dem abschließenden Kranz aus Geison und Sima war komplett aus Sandstein gefertigt. Die Höhe von Unterkante Architrav bis Oberkante Sima betrug 3,7m. Die Steintiefen reichen bis etwa 1,5m. Die Ansichtsbreite des Gebälks (Sima) beträgt 19,85m; es steht 3,18m vor der Fassade. Die Unterseite des Architravs wies eine spiegelartige Eintiefung in der seitlich ausgerundeten Form der Kapitelle auf. Oberhalb des Zahnschnitts befand sich ein klassisch ausgearbeiteter Eierstab, der in späterer Zeit zugeputzt wurde, bei der Rekonstruktion jedoch wieder wie bauzeitlich hergestellt wird.

Portal II Das Portal II von Martin Heinrich Böhme am Schlossplatz war die Kopie des durch Schlüter geschaffenen Stadtportals I. Die Einzelformen waren mit einigen Ausnahmen mit denen des Schlüter-Portals identisch. Die Konstruktion unterscheidet sich mitunter deutlich vom Vorbild. Da wo Schlüter am Gebälk der Kolossalordnung massiv in Sandstein arbeitete, vereinfachte Böhme die Konstruktion hin zu einer Art Sandsteinverblendung, die auch nach außen sichtbar durch eine veränderte Steinteilung wurde. Die Gesamthöhe des Portals betrug etwa 30,35m, die Breite im Bereich der rustizierten Sockelblöcke betrug 18,62m. Das Portal war somit 94cm breiter als sein Vorbild. Die Interkolumnien der Außensäulen blieben dabei unverändert, die Verbreiterung erfolgte nur zwischen den inneren Säulen. Sämtliche vor die Fassade vortretenden Bauglieder waren aus Sandstein, lediglich die Bereiche zwischen den Fenstern, der Grund der Inschrift und die Pilaster hinter den Kolossalsäulen waren gemauert und verputzt. 47

48

Kolossalsäulen

50

Die Gesamthöhe der Säulen beträgt inkl. Basis und Kapitell 14,43m. Die breiteste Stelle des Schaftes ist 1,49m, die schmalste direkt unterhalb des Halsrings ist 1,2m, die Breite direkt oberhalb der Basis ist 1,41. Die gesamte Säule ist aus Sandstein. 49

K onsole der Volutenpilaster der Galerie Die Konsolen ersetzen in der oberen Pfeilerordnung der Galerie das ionische Kapitell. Sie bestehen aus der gebauchten Adaption einer dorischen Triglyphe mit drei sehr schlanken tropfenförmigen Einkerbungen und markanten Guttae an der Unterseite. Höhe ca. 0,85 m, Breite 0,75 m, Tiefe 0,40 m

Menge: 58 Art.-Nr. SH 009 noch verfügbar: 50 3.790,00 

Brüstungsgeländer Die Geländer der Galerie im Schlüterhof sind in zwei verschiedenen Formen ausgeführt gewesen. Höhe ca. 0,90 m

K orinthische Konsole im unteren Kolossalgesims Blattkonsolen, bestehend aus doppelt eingerolltem Schneckenprofil mit unterlegtem Akanthusblatt, fein ausgearbeitet. Den oberen Abschluss bildet ein umlaufendes Karniesprofil. Die Unterseite der Hängelatte ist kassettiert mit einem Blumenrelief. Höhe ca. 0,65 m, Breite 0,70 m, Tiefe 0,65 m

Menge: 247 noch verfügbar: 240

Art.-Nr. SH 010

9.360,00 

Menge: 150 Meter noch verfügbar: 142 M.

Art.-Nr. SH 011

je 8.850,00 

Auch Schloss-Spenden aus dem Ausland sind steuerbegünstigt! In vielen Ländern Europas sind Spenden für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses steuerlich absetzbar.Wenn Sie Ihren Steuersitz in einem der nachstehenden Länder haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit der dort genannten Organisation auf. Diese leitet Ihre Spende an uns weiter und stellt Ihnen die steuerlich absetzbare Spendenquittung aus. Belgien

King Baudouin Foundation Rue Brederodestraat 21 1000 Brussels, Belgium T +32-2-549 0231 tge@kbs-frb.be

Bulgarien

Bulgarian Charities Aid foundation 65, Vitosha blvd-, 2 fl 1000 Sofia Bulgaria Tel +36-1-313 0451 tge@bcaf.org nd

Frankreich

Fondation de France 40 Avenue Hoche 75008 Paris, France T: +33-144 21 87 60 tge@fdf.org

Großbritannien

CAF - Charities Aid Foundation Kings Hill, West Malling Kent ME19 4TA, United Kingdom T +44-3000 123 332 tge@cafonline.org

Irland

Community Foundation for Ireland 32 Lower O‘Connell St, Dublin 1 - Ireland T: +353-1-8747354

tge@foundation.ie

tge@oranjefonds.nl

Italien

Polen

Associazione Vita Giving Europe Onlus Via Marco D‘Agrate, 43 20139 Milan, ltaly T: +39-02-552298333 tge@vitagiving.org

Luxemburg

Fondation de Luxemboug 59, Boulevard Royal B.P. 281 L-2072 Luxembourg – Luxembourg T:. +352-274 748 1 tge@fdlux.lu

Niederlande

Foundation for Poland Ul. Narbutta 20/33 02-541 Warsaw Poland T: +48-22-54 25 880 tge@fdp.org.pl

Schweiz

Swiss Philanthropy Foundation c/o BMG Avocats 8C Av de Champel CP 385-1211 Geneve 12 Switzerland T: + 41-22-732 55 54 tge@ swis sphilanthropy.ch

Oranje Fonds Maliebaan 18 3581 CP Utrecht, The Netherlands + 31-30-656 45 24

Auch in den USA sind Spenden dafür steuerlich absetzbar, wenn diese an die Friends of Dresden, New York geleistet werden. Schecks bitte an: Friends of Dresden, Inc., USA - 1230 York Avenue, New York NY 10021

Ungarn, Slowakei, Rumänien

Carpathian Foundation International (covers Hungary, Slovakia and Romania) Módusz Irodaház Könyves Kálmán krt. 76. 1087 Budapest – Hungary T: +36-1-313 0451 tge@cfoundation.eu


Bausteine

B e r l i n e r s c h lo ss – E x t r a b l at t | S e i t e 33

Fassadenteile von Portal I, SchlĂźterhof


S e i t e 3 4 | B e r l i n e r s c h lo ss – E x t r a b l at t

Danksagungen Was wären wir ohne die Schloss-Partner?

Dank an alle für ihre tolle Unterstützung! Unsere Partner multiplizieren unsere Kontaktmöglichkeiten in vielfältiger Weise. Bitte berücksichtigen Sie unsere Partner bei Ihren Entscheidungen! Unsere Partner in der wirtschaft:

A ADAC Berlin-Brandenburg Air Berlin, Berlin Archiv Verlag, Braunschweig Auktionshaus Bassenge, Berlin Axel Springer Verlag AG, Berlin B Berlin Story, Wieland Giebel Berliner Verkehrsgesellschaft BVG Berliner Tourismusmarketing Bundesverband der Deutschen Industrie, Berlin C City-Gift, Steinbach/Ts Commerzbank Stiftung, Frankfurt Cosy-Wasch Autoservice Betriebe GmbH, Berlin D Daimler AG, Stuttgart Deutsche Bank AG, Berlin E Ebsen Stahltechnik, Martfeld ECE Projektentwicklungs GmbH & Co. KG, Hamburg Emme Tischlerei, Berlin Ernst von Siemens Kunststiftung, München F Förderkreis Berliner Rechtsanwälte, Förderkreis Berliner Zahnärzte Forum Stadtbild Berlin, H Heise Medien Gruppe GmbH & Co, Hannover Holtmann Messe + Event GmbH, Hannover-Langenhagen Humboldt-Universität Berlin Industrie- und Handelskammer, Berlin I Initiative Hauptstadt Berlin Issendorff Mikroelektronik GmbH, Rethen/Hannover

Eosanderfassade zum Kupfergraben: Rekonstruktion der Kartusche südlich Portal III

J JDC GmbH & Co. KG, Neuss L Landes- und Zentralbibliothek Berlin Linum Verlag, Berlin Lions Clubs in ganz Deutschland Lufthansa Magazin / Lufthansa exclusive M Marqueur GmbH, Berlin MDM Münzhandelsgesellschaft, Braunschweig Media-Online, Berlin Megaposter , Neuss Messe Berlin Miele Spezialist Kessner, Berlin

N Nicolai-Verlag Berlin P PAM Berlin GmbH & Co KG Partner für Berlin, Gesellschaft für Hauptstadtmarketing R Rako-Etiketten, Witzhave Rank Xerox, Düsseldorf Rotary-Clubs in ganz Deutschland Rundfunk Sinfonie Orchester, Berlin Rödel Orthopädieschuhe, Berlin S Skal-Club, Berlin Staatliche Münze Berlin Stiftung Preuß. Kulturbesitz

Story of Berlin Ausstellung, Berlin Syma-System GmbH, Hilden T Technische Universität Berlin Thyssen-Krupp AG, Düsseldorf U Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg Überseeclub Hamburg V Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e. V., Berlin W Wall AG, Berlin Wirtschaftsrat der CDU Deutschland, Berlin


Danksagungen Unsere Hotel- und restaurantpartner wir würden uns freuen, wenn sie diese hotels bei ihren buchungen berücksichtigen könnten

Diese Hotels legen das Berliner Extrablatt in Ihren Zimmern aus.

Winter’s Hotel Gendarmenmarkt Berlin Stadtmitte*** Charlottenstr. 66 Tel: 030-20 60 50-0

Comfort Hotel Lichtenberg***

Intercity Hotel Berlin Am Ostbahnhof 5 Tel: 030 / 2936 8306

B erliner N o r d en

Charlot tenbu rg

Central-Hotel**,

Adrema Hotel****

Kögelstr. 12 - 13, Reinickendorf Tel: 030 / 49 88 10 www.central-hotel-reinickendorf.de

Gotzkowskystr. 20 / 21 Tel: 030 / 51 629 www.gold-inn.de

Berlin Plaza Hotel**** Knesebeckstr. 63 / Kurfürstendamm Tel: 030 / 884 13-0 www.plazahotel.de Brandenburger Hof ***** Eislebener Straße 14 030 21405-600 info@brandenburger-hof.com

Dorint Hotel Airport Berlin Tegel*** Gotthardstr. 96, Tegel Tel: 030/ 498 840, www.dorint.com/berlin-tegel

Hotel Carat*** Ollenhauer Str. 111 Tel: 030 / 410970 www.carat-hotel-berlin.de

C h a rlot tenbu rg Aenz City Hotel (gut) Xantener Str. 8 Tel: 030 / 889 17 924

Berlin Mark Hotel*** Meinekestr. 18-19 Tel: 030 / 880 020

Hotel Atlanta (gut) Fasanenstr. 74 Tel: 030 / 88 18 049

Hotel Bel Air*** Hagenstr. 1 a Tel: 030 / 942 00 90

Hotel Mondial**** Kurfürstendamm 47 Tel: 030 / 8841 1156

Hotel Siemensstadt Jugendweg 4 Tel: 030 / 383 05 190

InterContinental Berlin***** Budapester Str. 2, Tel: 030 / 2602 1272

Kempinski Hotel Bristol***** Kurfürstendamm 27 Tel: 030 / 88 43 47 90

Hotel California****

Hotel du Centre Francais***

Kurfürstendamm 35 Tel: 030 / 880 120 www.hotel-california.de

Müllerstr. 74 Tel: 030 / 417 29 - 0 www.hotel-centre-francais-berlin.de

Anhalter Str. 8-9 Tel: 030 / 2648 3970

Hotel Palace Berlin *****

Hotel Rheinsberg am See****

Budapester Straße 45 Tel: 030 / 2502-0 www.palace.de

Finsterwalder Str. 64 Tel: 030 / 402 10 02 www.hotel-rheinsberg.com

Knesebeckstr. 39-49 Tel: 030 / 889 11 980

Hotel-Pension Funk (gut) Fasanenstr. 69 Tel: 030 / 882 7193 www.hotel-pensionfunk.de

Winter’s Hotel Berlin Im Spiegelturm **** Freiheit 5, Spandau Tel: 030 / 33098-0 spiegelturm@winters.de

M it te Kastanienhof ***

B erliner Wes ten

Kastanienallee 65 Tel: 030 / 443 050 www.kastanienhof.biz

Hotel Am Wilden Eber***

Rocco Forte Hotel de Rome***** Behrenstr. 37 Tel: 030 / 4 60 60 91 120 www.roccofortehotels.com

Winter’s Hotel Berlin City Messe*** Rudolstädter Str. 42 Tel: 030-897 83-0

Winter’s Hotel Berlin Mitte am Checkpoint Charlie**** Hedemannstr. 11/12 Tel: 030-319 86 18-0

Warnemünder Str. 19 Grunewald Tel: 030 / 897 77 99 -0 www.hotel-am-wilden-eber.de

Hotel Friedenau*** Fregestr. 68, Friedenau Tel: 030 / 859 0960 www.hotel-friedenau.de

Hotel Haus Bismarck*** Bismarckallee 3, Grunewald Tel: 030 / 893 693 0 www.hotel-haus-bismarck.de

Luckenwalder Str. 11 Tel: 030 / 516 5130

Best Western Premier Hotel am Borsigturm****

Abacus Tierpark Hotel**** Franz Mett Str. 3-9 Friedrichsfelde Tel: 030 / 51620 www.abacus-hotel.de

Mercure Hotel Berlin Mitte***

Berliner N orden

B erliner Os ten

Rhinstr. 159 Tel: 030 / 5493 5505

B ER LIN

Diese Hotels und Restaurants halten für Sie das Berliner Extrablatt am Empfang bereit.

B e r l i n e r s c h lo ss – E x t r a b l at t | S e i t e 35

Relaxa Stuttgarter Hof ****

Ringhotel Chateau Berlin****

Savoy-Hotel**** Fasanenstr. 9-10, Tel: 030 / 311 03-0

Schlossparkhotel**** Heubner Weg 2 a Tel: 030 / 326 9030

Swissotel***** Augsburger Str. 44 Tel: 030 / 220 100

Mi t te

Am Borsigturm 1 Tel.: 030 / 43 03 60 00

Hotel Ibis Reinickendorf** Alt-Reinickendorf 4 - 5 Tel: 030 / 49 88 30

Quality Hotel Berlin Tegel***+ Holländerstr. 31 Tel: 030 / 457 970

Berliner West en Best Western President**** An der Urania 16-18 Schöneberg Tel: 030 / 219 030

Hotel Berlin-Berlin**** Lützowplatz 17, Tiergarten Tel: 030 / 2605 2794

Haus Sanssouci (gut) Am Großen Wannsee 60, Wannsee Tel: 030 / 805 3034

Kronprinz Berlin**** Kronprinzendamm 1 Wilmersdorf Tel: 030 / 896 030

St. -Michaels -Heim*** Bismarckallee 23, Wilmersdorf Tel: 030 / 896 880

Sylter Hof*** Kurfürstenstr. 114-116 Schöneberg Tel: 030 / 21200 / 212 0171

Hot els au sser h a lb von Berlin u nd Potsda m Brenner’s Park-Hotel und Spa***** Baden-Baden Schillerstr. 4/6, Tel.: 07221-900-0

Excelsior Hotel Ernst *****+ Domplatz/Trankgasse 1-5 50667 Köln, Tel. 0221-2701

Restaurant Mövenpick „Zur Historischen Mühle Sanssouci“ Zur historischen Mühle 2 Potsdam, Tel: 0331 / 281493

Adlon*****

Hyatt Regency Köln *****+

Unter den Linden 77 Tel: 030 / 2261-0

Kennedy-Ufer 2a, 50679 Köln Tel: 0221/ 828 12 34

Gold Hotel am Wismarplatz*** Weserstr. 24, Tel: 030 / 29 33 41 - 0

Maritim proArte Hotel Berlin****+ Friedrichstraße 151 Tel: 030 / 20335

Melia Berlin***** Friedrichstr. 103, Tel: 030 / 206 07 90 - 0

Seminaris Hotel Lüneburg**** Soltauer Str. 3, 21335 Lüneburg Tel: 04131 / 713 - 0

Seminaris Hotel Heidehof**** Billingstr. 29 29320 Hermannsburg Tel: 05052 / 970 - 0

Seminaris Hotel Bad Boll**** Michael-Hörauf-Weg 2 73087 Bad Boll Tel: 07164 / 805 - 0


S e i t e 36 | B e r l i n e r s c h lo ss – E x t r a b l at t

Danksagungen

Zehntausende Euro Der Geburtstags- und Jubiläumszug nimmt Fahrt auf! Viele Freunde nutzen die Gelegenheit ihres ganz persönlichen Festtags dafür, sich selbst zurückzustellen und um Spenden für den Wiederaufbau des Schlosses zu bitten. Aber auch Anderes hilft weiter. Mancher hat unverhofftes Glück: man erbt, man gewinnt im Lotto oder erhält Steuern zurück. Ein kleiner Teil davon an uns überwiesen, hilft dem Wiederaufbau des Schlosses! So kam bei jedem ein schöner Batzen Geld zusammen, der zu unserer großen Freude an uns weitergeleitet wurde.

Für uns ist es selbstverständlich: Alle Spender, auch von kleinen Spenden, erhalten von uns eine Zuwendungsbestätigung für das Finanzamt. Die Beschenkten erhalten von uns den Stifterbrief mit der Gesamtsumme. Dazu wird ihnen auf Wunsch eine oder mehrere Bausteine oder Fassadenteile gewidmet. Damit geht der Jubilar für immer in die Wiederaufbaugeschichte des Schlosses, auch zur Freude seiner Familie und Freunde, ein. So wird die Jubiläumsspende zu einem Stück Erfüllung unserer gemeinsam zu lösenden großen Aufgabe.

Ist das nicht wunderbar?

Dank und herzlichen Glückwunsch!

W.-Thomas Nolden

Dr. med. Bärbel Röseler

Gedanken zum Ehrenamt

50. Geburtstag

Andrea Haarnagel

Ludwigshafen

60. Geburtstag

W.-Thomas Nolden

Isernhagen

69. Geburtstag

Dr. med. Bärbel Röseler

Hannover

den Takt eines Botschafters,

70. Geburtstag

Hans-Gerd Hermann

Berlin

die Beharrlichkeit eines Steuerbeamten,

75. Geburtstag

Martin Fritz

Hamm am Rhein

die Erfahrung eines Wirtschaftsprüfers,

80. Geburtstag

Klaus Kriese

Haltern am See

80. Geburtstag

Horst Lüthen

Tönisvorst

90. Geburtstag

Peter Petersen

Hamburg

150. Geburtstag

Maria-Luise und Roland Timann

Neuwied

Du brauchst die Würde eines Erzbischofs, die Selbstlosigkeit eines Missionars,

die Arbeitskraft eines Kulis, die Genialität eines Nobelpreisträgers, den Optimismus eines Schiffbrüchigen,

Wollen Sie auch Ihren Jubeltag dem Schloss widmen? Rufen Sie Herrn Udo Steinmetz an: 040 / 8980 7516 oder schreiben Sie uns bitte!

die Beredsamkeit eines Ministers, die Findigkeit eines Rechtsanwalts, das elastische Gewissen eines Politikers, die Gesundheit eines Olympiakämpfers, das Lächeln eines Filmstars und die dicke Haut eines Nilpferds!

Martin Fritz

Horst Lüthen

Maria-Luise und Roland Timann


B e r l i n e r s c h lo s s – E x t r a b l at t | S e i t e 37

Schloss-Shop

Unser Online-Shop

www.berliner-schloss.de Wir führen ein großes Sortiment von Schlossartikeln: Bücher, besonders schöne Uhren, Gratisartikel und vieles mehr, auch gelegentlich Einzelstücke mit großer Kunst, die uns für den Verkauf gespendet wurden. Wenn Sie in Berlin wohnen, können Sie diese Artikel auch in der Humboldt-Box im Shop, mit dem wir freundschaftlich zusammenarbeiten, erwerben. Wenn Sie lieber im Internet kaufen wollen, können Sie dies auch unter der oben stehenden Adresse tun, Sie finden den Shop gleich auf der Startseite rechts oben. Und natürlich können Sie mit dem Bestellschein auf der vorletzten Seite des Extrablatts auch per Post oder per Fax bei uns bestellen! Wir versenden einmal wöchentlich, die Versandgebühr beträgt einschließlich Porto nd sorgfältiger Verpackung 5,00 Euro und wird mitberechnet. Bei Einzelstücken ist der Zwischenverkauf vorbehalten. Alle Preise verstehen sich incl. Mehrwertsteuer. Bei uns unbekannten Käufern müssen wir uns bei allen Bestellungen außerhalb des Internets die Zahlung per Vorkasse vorbehalten. Unsere Kontonummer finden Sie auf dem Bestellschein. Die Handelsspanne, die wir beimVerkauf erwirtschaften, wird ausschließlich für denWiederaufbau des Schlosses verwendet, der Shop ist ein Non-Profit-Unternehmen.

Bücher Das Berliner Schloss

Die Vernichtung des Berliner Stadtschlosses Autor: Guido Hinterkeuser, Das Standardwerk über das Leben und Wirken Andreas Schlüters, zahlreiche Abbildungen. Siedler Verlag, ISBN3-88680-792-4

Die Geschichte des Schlosses zu Berlin, Band 2

Autor: Albert Geyer. Das große Buch des letzten Schlossbaudirektors bis 1918. „Vom Königschloss zum Schloss des Kaisers (1698 -1918)” Text und Bildband, Nicolai-Verlag ISBN 3-87584-110-7

Autor: Bernd Maether, Zahlreiche Bilder von der Vernichtung des Schlosses, zahlreiche, faksimile gedruckte Originaldokumente Berlin Verlag Arno Spitz GmbH ISBN 3-8305-0117-X

Preis: 14.90 e

Preis: 28.00 e

Preis: 49.50 e

Art.-Nr.: 70029

Art.-Nr.: 70035

Art.-Nr.: 0317

Katalog

Das Schloss - Neuer Schlossführer Ausstellungskatalog der Ausstellung "Das Schloss?" 1993/1994. Zahlreiche Bilder, 132 Seiten Verlag Ernst & Sohn, Berlin ISBN 3-433-02439-1

Schmuckelementekatalog, 4. Auflage

Autor: Guido Hinterkeuser Kurzführer durch die Geschichte des Schlosses und seine Bedeutung, reich 27 Seiten, bebildert, z.T. mehrfarbig Verlag Schnell & Steiner GmbH, Regensburg, erschienen 2003 ISBN 3-7954-6431-5

Preis: 9.90 e

Preis: 3.00 e

Art.-Nr.: 0586

Art.-Nr.: 6338

Die Berliner Schlossdebatte im Spiegel der Presse Autorin: Anna Inés Hennet, Die Autorin beschreibt die bewegte und bewegende Schlossdebatte von der Wiedervereinigung Deutschlands an bis zur Bauentscheidung durch den Deutschen Bundestag 2002 Verlagshaus Braun

Humboldt-Forum

Katalog der Schmuckelemente der Schlossfassaden. Der Preis ist als Schutzgebühr gedacht. Spender können ihn a.W. nach einer Spende erstattet bekommen!

Preis: 5.00 e

Die Schleifung Symposium zu Fragen der Rekonstruktion und der räumlichen Konzeption des Berliner Schlosses. Internationale Bauakademie Berlin

Zerstörung und Wiederaufbau historischer Bauten in Deutschland und Polen. Veröffentlichung des Deutschen Poleninstituts in Verbindung mit dem Deutschen Historischen Museum Harrassowitz -Verlag

Preis: 5.00 e

Preis: 24.50 e

Preis: 19.80 e

Art.-Nr.: 0615

Art.-Nr.: 70031

Art.-Nr.: 6335


S e i t e 38 | B e r l i n e r s c h lo s s – E x t r a b l at t

Schloss-Shop

Bücher Von der Hohenzollernresidenz zum Humboldtforum

Mythos Preußen

Das Schloss in Berlin, von der Revolution 1918 bis zur Vernichtung 1950

Autor: Rainer Haubrich Der renommierte Architekturkritiker gibt einen journalistisch hervorragenden Überblick auf die Geschichte des Schlosses bis zu seinem Wiederaufbau als Humboldtforum. Nicolai Verlag

Autor: Joachim Schoeps. Neuauflage des großen Werks, nun mit großem Bild des künftigen Berliner Schlosses! bebra.Verlag

Preis: 14.90 e

Preis: 19.95 e

Preis: 19.90 e

Art.-Nr.: 70057

Art.-Nr.: 70058

Art.-Nr.: 70029

Die Stadt Berlin in der Druckgrafik 1570-1870

Autorin: Renate Petras. Lange vergriffenes, jetzt für den Förderverein Berliner Schloss neu aufgelegtes Buch über die jüngere Geschichte des Berliner Schlosses.

DVD

Herrschaftliche Appartements im Berliner Schloss

Autor: Gernot Ernst. Das wohl umfassendste Buch mit Bildern und Vedouten der Stadt und einzelner Gebäude, einmalig schön! Lukas Verlag, Doppelband mit über 1500 Seiten

Öffentlich und privat wohnen. Historische Beispiele des feudalen Absolutismus. Autor: Erich Konter. Sonderauflage für den Förderverein Berliner Schloss

Preußen 1706 Virtueller Film über das Schloss Andreas Schlüters, 3D CAD-Rekonstruktion

Preis: 220.00 e

Preis: 19.95 e

Preis: 14.90 e

Art.-Nr.: 70054

Art.-Nr.: 70059

Art.-Nr.: 70032

Uhren Schlossuhr

Schlossuhr Laco Schlossuhr, Typ Swatch. Ein Blickfang! Passt zu sportlicher und eleganter Kleidung!

Schlossuhr Laco Herrenuhr, Typ Frauenkirche Vergoldet, Lederarmband.

Damenuhr, Typ Frauenkirche Vergoldet, Lederarmband.

Preis: 29.90 e

Preis: 122.00 e

Preis: 122.00 e

Art.-Nr.: 70000

Art.-Nr.: 70028

Art.-Nr.: 70027

Selten, Einzelstücke Löwenkopf

Hermenpilaster Herbst und Winter, Portal IV Heller Ton, gebrannt. 1000 solcher und ähnlicher Löwenköpfe befanden sich über den Konsolen im Kranzgesims des Schlosses.

Bis ins kleinste Detail getreue Nachbildung der beiden Permoser zugeschriebenen Skulpturen. Computer-3D-Druck, entspricht exakt den Originalen, ca. 50 cm hoch.

Porträt Konig Friedrich Wilhelm III Feine Porzellanmalerei mit historischem Rahmen, beides um 1830, nach Krüger. Einzelstück, ca. 15 x20 cm

Preis: 150.00 e

Preis je: 990.00 e

Preis: 1.790.00 e

Art.-Nr.: 70017

„Herbst” Art.-Nr.: 70060 a / „Winter” Art.-Nr.: 70060 b

Art.-Nr.: 70061


B e r l i n e r s c h lo s s – E x t r a b l at t | S e i t e 39

Schloss-Shop / Anmeldung Grundsteinlegung / Bestellformular

Verschiedenes Briefmarkenbogen

Kostenlos

Modellbau-Bogen Berliner Schloss In Ergänzung zum Porto bei Ihren Briefen. So werben Sie intensiv für unsere Spendensammlung! Selbstklebend, jeweils 20 Stück

Berliner Extrablatt, die Schloss-Zeitung

Das neue Berliner SchlossHumboldtforum in perfekter Ausführung. Ein Modell zum Bauen mit der ganzen Familie. Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade.

Herausgeber Förderverein Berliner Schloss e.V. Zeitung mit 40 Seiten, reich und farbig bebildert Bisherige Auflage 2.930.000, Stand April 2013, auch in Englisch erhältlich.

Preis: 5.00 e

Preis: 19.95 e

Preis: 0.00 e

Art.-Nr.: 70008

Art.-Nr.: 70052

Art.-Nr.: K001

Kaffee- und Glühweinbecher

Schlossmedaille 1701

Porzellan, weiß.

The Berliner Schloss Post Nachbildung der berühmten Schlossmedaille von 1701 mit dem Schlüterschen Schlossmodell. Ausführung in Spiegelglanz. Prägung: Staatliche Münze Berlin

Preis: 4.95 e Art.-Nr.: 70026

Herausgeber Förderverein Berliner Schloss e.V. Schloss-Zeitung in Englisch mit 48 Seiten, reich und farbig bebildert Bisherige Auflage100.000, Stand Februar 2013,

Preis: 250.00 e

Preis: 0.00 e

In Schmuckschatulle: Art.Nr.: 70037

Art.-Nr.: K002

im Acrylblock, entnehmbar: Art.Nr.: 70036

Anmeldung zur Grundsteinlegung Einsenden bis spätestens 15. Mai 2013 bei uns eingehend! ■ Ich möchte mich gern zur Grundsteinlegung Mitte Juni mit…….……. Personen anmelden. Bitte nehmen Sie mich in die Verlosung auf! Ich erhalte in jedem Falle Anfang Juni eine Nachricht, ob ich teilnehmen kann oder nicht!

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(Mindestpreis  50,- pro 1/5 Teilbaustein)

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Sie feiern ein großes Fest, z. B. einen runden Geburtstag, ein Hochzeitsjubiläum oder ein anderes großes, persönliches Ereignis und wollen dies mit einer Spendenbitte für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses verbinden – wir helfen Ihnen gerne dabei! Bitte schicken Sie mir zur Verteilung mit der Einladung an meine Familie und Freunde: ■ Vorbereitete Überweisungsträger ................ Stück

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Die Geschichte des Ringens um den Wiederaufbau des Schlosses seit 1998 bis 2011 mit den besten Artikeln aus dem Berliner Extrablatt.

Informieren Sie sich über den aktuellen Planungsstand des größten Kulturprojekts Deutschlands, dem Bau des Berliner Schlosses-Humboldtforum.

■ Bitte senden Sie mir kostenlos „Das Beste vom Berliner Extrablatt”

■ Bitte senden Sie mir kostenlos „Das Berliner Schloss wird zum Humboldt-Forum”

Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, erläutert die Idee für das Humboldtforum im Berliner Schloss

Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft melden sich zu Wort zum Projekt Berliner Schloss-Humboldtforum

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Internationale Spenden aus der EU, der Schweiz und den USA sind in dem jeweiligen Heimatland steuerlich absetzbar! (Siehe Seite 43)

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Herausgeber: Förderverein Berliner Schloss e.V., 22551 Hamburg, PF 56 02 20, verantwortlich für den Inhalt: Wilhelm v. Boddien, 1. bis 78. Auflage: 2.930.000. Die gesamte Auflage wurde aus Spenden an den Förderverein finanziert. Wir danken allen, die uns damit geholfen haben. Bildnachweis: Landesbildstelle Berlin, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Archiv Schloss Charlottenburg, Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege, Wünsdorf, Bilder zum Humboldt-Forum und Museen: Bildarchiv Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Berlin. Schloss und Humboldtforum: Prof. Franco Stella, Vicenza. Trotz umfangreicher Recherchen konnten wir nicht alle Urheberrechte der von uns veröffentlichten Bilder in Erfahrung bringen. Wir bitten mögliche Rechteinhaber sich deswegen mit uns in Verbindung zu setzen. Nachdruck, auch auszugsweise gegen Zusendung eines Belegexemplares gestattet. Für die Fotos gilt das Urheberrecht des Fotografen bzw. des Archivs. Wiedergaben bedürfen unserer ausdrücklichen Genehmigung und unterliegen der Gebührenordnung des jeweiligen Archivs. Alle CAD-Rekonstruktionen: Copyright: eldaco, Berlin, Telefon 030 - 86 39 39 43. Layout und Gestaltung: Projektdesign Berlin, Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH (auf umweltfreundlichem Recyclingpapier gedruckt). Hinweis: Wir sind wegen Förderung der Kunst, der Kultur und der Bildung (§ 52 Abs. 2 Nr. 5 und 7 AO) nach der Anlage zum Körperschaftssteuerbescheid des Finanzamtes Berlin für Körperschaften I vom 21.11.2011 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftssteuergesetzes von der Körperschaftssteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit.


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