L...Leben.Liebe.Laster

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L Leben.Liebe.Laster.

10 Lofteffekt Weinbauernhaus in Fläsch

16 Karin Keller-Sutter «Eiserne Lady» der Ostschweiz 34 Puzzlefamilie Meine, deine, unsere Kinder 44 Shopping-Paradiese Europas Modemetropolen

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Leben, Liebe, Laster ...

VOL. 1/2011

CHF 8.50 – Gratisexemplar


Einfach mehr Zukunft Bauen Sie auf uns Als älteste Bank Liechtensteins sind wir nicht nur unserer 150-jährigen Tradition verpflichtet, sondern auch der Zukunft. Daher sind wir seit 1861 bestrebt, Ihnen, Ihrer Familie und Ihrem Unternehmen das Beste zu bieten. Persönliche Beratung, massgeschneiderte Lösungen sowie innovative Produkte sind dabei unser Fundament für Ihre finanziellen Ziele und für eine Beziehung mit Zukunft. Wir freuen uns auf Sie: Liechtensteinische Landesbank +800 880 110 00

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Editorial 03

Die L-Macher

L...Lust auf was Neues? «L…Leben.Liebe.Laster.» … drei Wörter, die dem Leben die richtige Würze geben. Drei Begriffe, die auch den Inhalt unseres neuen Frauenmagazins widergeben. Wir diskutieren und debattieren und stellen Frauen ins Zentrum, die mit dem Rheintal verwurzelt sind. Im L-Magazin zeigen wir auf geistreiche aber auch witzige Art, wie die Frauen leben, was sie lieben und bei welchem Laster sie hin und wieder ein Auge zudrücken.

Begegnungen «Ich bin gern eine Frau und sehe dies nicht als Nachteil. Politik und Weiblichkeit schliessen sich nicht aus.» Karin Keller-Sutter, Regierungsrätin Seite 16 Business «Mach dein Ding und lass die anderen reden, das ist der Weg zum Glück.» Mona Vetsch, Journalistin, auf die Frage, wie sie mit Neid umgeht. Seite 22 Portrait «Leider finden viele Frauen Biertrinken nicht ladylike.» Claudia Graf, Braumeisterin und Juniorchefin. Seite 24 Carpe diem «Verhütung nach 40 ist keine Standardverhütung, sie muss sich der jeweiligen Situation und Gesundheit der Frau anpassen.» Dr. med. Brida von Castelberg. Seite 26 Reportage «Erwachsenwerden ist an sich schon eine schwierige Aufgabe. Wenn dann aber Mütter wie ich nicht beim ersten Anlauf den richtigen Lebenspartner finden, sind die Kinder zusätzlichen Turbulenzen ausgesetzt.» Jnes Rampone-Wanger, Journalistin. Seite 34 Apro-Pos «Ich empfehle einen Club-Urlaub. Da gibt es mit Sicherheit ein Kinderanimationsprogramm. Schliesslich wollen Sie doch auch mal Sex.» Barbara Balldini, (Sex-)Expertin. Seite 56 Beziehungskiste «Was

gibt es denn Abtörnenderes als Mausilein genannt zu werden? Und zu allem Übel noch in der Öffentlichkeit. Oder vor dem Ex!» Gabriella Hummel, Kolumnistin. Seite 77

Titelfoto:

Dolores Hoop, schreibt die Kolumne «Business Women's Dream», Seite 19 Fotograf: Roland Korner Styling: Tanja Hiebeler

L...Leben.Liebe.Laster. Viel Spass beim Lesen wünscht Ihnen Ihre L-Redaktion.


04  Inhalt

10

Leben  16

Liebe

50

09 Kolumne Überleben 10 Wohnreportage Wohnen bis zum Giebel 16 Interview Regierungsrätin Karin Keller-Sutter 19 Kolumne «Refresh in English» 20 Business Tipps Geld anlegen ist Frauensache 24 Portrait Claudia Graf 26 Carpe Diem Verhütung ab 40 | Laufen | Anti-Aging

44 34 PuzzleFamilie Meine, deine, unsere Kinder 40 Kolumne Mamablogger 41 Autotest Audi A3 Cabrio-Style 44 Reisen Europas Modemetropolen 48 Technik 50 Kultur Ursina Lardi im Interview 52 Lesen, Hören, Sehen 56 KOLUMNE Barbara Balldini

34

Laster

24

78

80 60 ModE Sommer 2011 63 Haare Sommerhaar perfekt gepflegt 66 Kleiderschrank Jutta Hoop 68 Dessous Drunter und drüber 72 Schuhe Für jede Lebenslage 78 Gourmet Freestyle Cooking mit Rolf Caviezel 80 Kaffeetest 82 Wettbewerb/Gewinnspiel

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Vol. 1/2011 eben.Liebe.Laster.


Rubrik 05

Wir wissen was Frauen wollen. Küchenabdeckungen aus Naturstein.

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Leben.

07 09 Kolumne Überleben 10 Wohnreportage Wohnen bis zum Giebel 16 Interview Regierungsrätin Karin Keller-Sutter 19 Kolumne «Refresh in English» 20 Business Tipps Geld anlegen ist Frauensache 24 Portrait Claudia Graf 26 Carpe Diem Verhütung ab 40 | Laufen | Anti-Aging

Begegnungen – Interview

Kurz und gut

mit Karin Keller-Sutter

Gesundheit

3 Dinge … Die St. Galler Regierungsrätin hat nicht nur den Hooligans die Stirn gezeigt, die «eiserne Lady der Ostschweiz», wie sie gern genannt wird, hat sich auch für strengere Massnahmen im Asyl- und Ausländergesetz stark gemacht.

Nicht unter Strom Geld sparen und doch nicht verzichten. Das ist möglich und zwar mit dem Niedertarif, den verschiedene Stromproduzenten anbieten. Beispielsweise in den Gemeinden: Au, Heerbrugg, Frümsen, Haag, Buchs, Sargans, Bad Ragaz: ▪ Montag bis Freitag:

… die Frau im Leben getan haben muss: 1. Etwas kaufen, was man sich nicht leisten kann. Ihr nächstes Ziel, die Wahl zur Ständerätin bei den eid- 2. Allein verreisen. genössischen Wahlen im 3. Eine andere Frau küssen. Herbst, hat sie bereits im Visier. Ein Gespräch mit Homöopathie statt der FDP-Politikerin, die ihre Hormontherapie Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Seiten 16 bis 18 Die Homöopathie hilft, bei Regel- und Wechselbschwerden oder PCO-Syndrom die Notwendigkeit einer Hormonbehandlung zu verringern. Das betonten Experten anlässlich der Veranstaltungsreihe «Woche der Homöopathie» in Österreich. «Zu oft und unüberlegt werden Hormonpräparate wie etwa die Pille verschrieben. Man lässt sich damit auf Folgen ein, die man nicht abschätzen kann», warnt die HomöopaBier ist Ladylike thin Christina Ari. Claudia Graf, Seite 24 35 Jahre Ihr Fachgeschäft für sämtliche Reinigungen

19 bis 7 Uhr;

▪ Freitag ab 19 Uhr

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Ernährung

Es gibt tatsächlich ein «gesundes» Salz, namens Pansalz. Laut Wikipedia soll es die Durchblutung des Herzens fördern und den Blutdruck senken. Erhältlich u. a. im Coop.

Schlaf

Forscher haben herausgefunden, dass blaues Licht anregend wirkt. Also: Weg mit dem blau leuchtenden Radiowecker. Lieber Rot oder Grün wählen.

Garten

Im Mai ist Saattermin für Bohnen, Erbsen, Karotten, Majoran und Bohnenkraut. Und nach den Eisheiligen können wärmeliebende Pflanzen ins Freie.

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Kolumne | Leben  09

ÜBERLEBEN Claudia Schanza

Nach Transparentblusen und Lackleder erobern jetzt Hotpants die Strassen. Das kleine Stückchen Stoff regt unweigerlich männliche und weibliche Phantasien an.

Hotpants sind also heuer der Trend. Nicht übersehbar. In der Fussgängerzone defilieren junge Damen und ich fühle mich in Jeans und Sneakers daneben so richtig alt. Okay, ich bin es auch, die langbeinigen Girls könnten meine Töchter sein. Ich ertappe den Liebsten, der an meiner Seite humpelt, weil er trotz akutem Hexenschuss Haltung annimmt, um nicht bucklig und altherrenhaft durch die Innenstadt zu streifen. Sie sind ja wirklich sehr kurz, die modischen heissen Hosen. Die Pobacken sind nur knapp bedeckt, ohne geharzte Bikinizone geht da nichts. Ja, haben die keine Mutter, die ihnen zu wärmenden Leggings oder blickdichten Strumpfhosen rät? Kind, du holst dir ja eine Blasenentzündung! Jacqueline, Veronique, Natascha, Maria-Therese, wollt ihr luftkneippen? Manche lösen das Kälteproblem, indem sie sich in Overknees mit 14 Zentimeter hohen High Heels zwängen, die sie über das Kopfsteinpflaster balancieren. Schwierig, einerseits auf den Boden zu blicken und andererseits ultracool mit hoch erhobenem Haupt zu stolzieren. Gott, bin ich froh, 20 Jahre zu alt für dieses nuttige Styling zu sein! Mir schwirren viele Gedanken durch den Kopf, also lassen mich die Hotpants offensichtlich nicht kalt. Genauso wenig wie all jene Männer, die einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule riskieren, weil sie sich beim Umdrehen fast den Hals verrenken.

Ich gehe in die Offensive und spreche das Phänomen an: Tolle Beine da vorn, aber sind diese Stiefel mit den Minishorts nicht etwas gewagt? Und mein Liebster outet sich seit zehn Jahren zum ersten Mal als Modetrend-Scout: «Naja, das ist jetzt halt modern. Seit Kurzem sieht man (also er) hier überall die Hotpants, oft kombiniert mit Netzstrümpfen und hohen Stiefeln.» Ich hake nach: «Das war doch früher dem horizontalen Gewerbe vorbehalten, oder?» Ein Unschuldslächeln auf den Lippen, flötet er: «Wahrscheinlich, ja. Aber es schaut nicht so schlecht aus, oder?» ▪

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* Ja, haben die keine Mutter, die ihnen zu wärmenden Leggings oder blickdichten Strumpfhosen rät?

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W 10  leben | WOHNEN

ohnen bis zum Giebel

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Im umgebauten Weinbauernhaus «Casascura» trifft architektonische Raffinesse auf alte Tradition. Ein Zusammenspiel von Alt und Neu – mit ungeahnten Perspektiven. Text Alexandra Schedler Fotos Paul Trummer

Besucher ist man gewohnt im nördlichsten Winkel der «Bündner Herrschaft», dem kleinen Weinbaudorf Fläsch. Auch am Eingangstor von Haus Nr. 17 mit eingraviertem Schriftzug «Casascura» ist der Empfang sehr herzlich. Und nichts verrät, was sich hinter der charakteristischen Steinfassade verbirgt. Die Stampfbetonmauer an der schmalen Durchgangsstrasse schützt vor Blicken auf den mit Kieselsteinen ausgelegten Terrassenplatz. Riesige Töpfe mit portugiesischen Lorbeeren und winterharten Yucca-Palmen erzeugen ein mediterranes Flair. Der Frühling in zarten Grün- und Rosatönen bildet einen effektvollen Kontrast zwischen der Front des Neubaus aus anthrazitgefärbtem Sichtbeton und dem imposanten Fläscherberg. «Casascura», das dunkle Haus. Den Namen verdankt es seiner Besitzerin Marilies Hauenstein-Düsterhaus. Zwischen Alt und Neu Durch die niedere, zweiflügelige Holztür betritt man den hellen Eingangsbereich des Bauernhauses aus dem 18. Jahrhundert. Der typisch kühle Geruch von alten Steinhäusern liegt in der Luft. Im Vordergrund präsentiert sich die massive Steinwendeltreppe aus den Ursprungszeiten, die

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sich mit steilen Stufen nach oben und in die Kellerräume windet. Über dem ersten Absatz hängt noch der schwere Schlüsselbund des Nachtwächters, der einst in Fläsch für Ruhe und Ordnung sorgte. Eine Tür steht offen in den früheren Lagerraum, der die hölzerne Kelter beherbergte. Nach oben gelangt man in die behagliche Küche. Hier beginnt die Symbiose zwischen Alt und Neu, die sich durch das ganze Haus zieht. Mit wachen Sinnen Die Edelstahlküche mit ihren schwarzen Fronten und der zentralen Kochinsel bildet einen überraschenden Kontrast zu den alten Holz- und Granitfensterbänken. Der vorherige, kleinere Kücheneingang wurde verglast und gibt den Blick nach unten frei. Einzelne Wände wurden in den Originalfarben belassen und heben sich in Pastelltönen kontrastreich vom Weiss der übrigen Wände ab. Das gekalkte Eichenparkett zieht sich durch das gesamte Gebäude und verwischt so die Grenzen. Wer dieses Haus nicht mit wachen Sinnen betrachtet, dem entgehen manche der wohldurchdachten Details. Die Wände schmücken wunderschöne Werke von ausgesuchten Künstlern. ►


12  leben | Wohnen

Oben links: Alt- und Neubau wurden dem ortstypischen Baustil mit bündigem Dach angepasst. Oben rechts: Im Verbindungstrakt sind die Nebenräume untergebracht. Links: Die wohnliche Küche überrascht durch ungewöhnliche Gegensätze von Alt und Neu.

Bergsicht Die Küche als Herzstück des Hauses wird oft gemeinsam genutzt. Das feine Gespür für Gewürze und die selbst hergestellten Brote und Teigwaren hauchen der Küche Leben ein. Vor nun bald elf Jahren sind sie von Zürich in das 600-Seelen-Dorf Fläsch umgezogen und fühlen sich hier sehr heimisch. Während andere Städter die autoritäre Nähe der Berge eher scheuen, ist hier der Blick auf dieselben aus fast jedem Fenster möglich. «Sie sind zudem so geplant, dass sie

keinen Sonnenschutz benötigen und das optimale Licht einfangen», erklärt der Architekt. Bester Umbau 2008 «Da, wo jetzt der Küchentisch steht, war früher eine offene Kochstelle», erzählt Kurt Hauenstein weiter. «Im Winter hat es sogar hereingeschneit, weil der Abzug nach oben offen war.» Das Haus stand nach dem Kauf einige Jahre leer. Für Planung und Umbau nahmen sich die Hauensteins viel Zeit, während sie weiter im eben-

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falls renovierten Winzerhaus in der Dorfmitte wohnten und arbeiteten. Der 2007 fertiggestellte Umbau wurde schliesslich als «bester Umbau 2008» ausgezeichnet. Raum neben Raum Im Vorraum zur Küche bietet sich ein idealer Platz für die prächtigen weissen Phalaenopsis, welche Marilies Hauenstein seit Jahren liebevoll pflegt. Daneben betritt man die alte Stube mit Fichtenvertäfelung und Kachelofen. Der Kontrast wird rich-


Wohnen | Leben  13

Oben: Viel Freiheit bietet das bis zum Giebel hin offene Wohnzimmer.

Oben rechts: Der betonierte Kamin bildet das Herzstück des Wohnraumes.

tig offenkundig, wenn man durch das teilweise glasüberdachte Mittelschiff des Hauses in den Wohnraum mit dem zentralen Kamin aus Sichtbeton gelangt. Hier wächst die Decke plötzlich auf acht Meter an und man fühlt sich an die frühere Tenne erinnert. «So ist es auch beabsichtigt», erklärt der Architekt, «denn die Infrastruktur des Stallgebäudes und das ortstypische Prinzip, Raum neben Raum, sollte auch im Neubau erhalten bleiben.» Eine Galerie gibt den Blick durch sorgfältig platzierte

Fenster auf die umliegenden Weinberge frei. In ein paar Monaten werden die vom milden Föhn gereiften Früchte zum berühmten Blauburgunder verarbeitet. Gartenzimmer mit Schwimmbrunnen Das Untergeschoss des Neubaus teilen sich ein Arbeitszimmer und das Schlafzimmer. Ein raumhohes Schrankregal mit weiten Flügeltüren schafft Privatsphäre. Durch die grossflächige Schiebetür gelangt man direkt in den ►

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14  leben | Wohnen

Gartenhof. Der an die Blumenwiese angrenzende Betonbrunnen plätschert im Flüsterton vor sich hin. Doch das ist nicht seine einzige Bestimmung: «Seit ich herausgefunden habe, dass es die Tiefe zulässt, nehme ich hier an warmen Tagen mein Morgenbad», lacht Marilies Hauenstein. Weitsicht Würde sie heute irgendetwas anders planen? «Nur einen breiteren Schwimmbrunnen», meint Marilies Hauenstein. «Aber so war´s ja auch

nicht gedacht, das hat sich halt ergeben.» Und wie sieht es mit Zukunftsplänen aus? Wäre es möglich, dass sie trotz Landidylle wieder vom Grossstadtflair angezogen wird? Ausgeschlossen ist das nicht. Zu den alten Obstbäumen im Garten gesellten sich kürzlich junge Bäumchen hinzu. Die Bepflanzung der Hochstamm-Obstbäume wurde so geplant, dass sie später eine kleine Allee bilden. Buchsbäumchen und eine Hecke aus einheimischen Sträuchern wie Schneeball, Liguster und

Kornelkirsche umfrieden das kleine Naturparadies. Verborgen hinter nüchternen Stein- und Betonmauern liegt eine warme Wohnlandschaft mit Lofteffekt und viel Liebe zum Detail – und mit Ecken und Kanten. ▪


Wohnen | Leben  15

Oben: Das helle Entree mit den runden Decken schafft eine heimelige Atmosphäre. Unten links: Das Arbeitszimmer teilen sich moderne und antike Arbeitsgeräte. Unten: Die Schlüssel vom Nachtwächter hängen noch an ihrem Platz.

Linke Seite oben: Sonnenplatz für die Orchideenpracht. Linke Seite, Mitte: Die alte Stube mit Fichtenvertäfelung dient jetzt als Arbeitszimmer.

Linke Seite unten: Die neuen Bilder passen zu den pastellfarbenen Originalwänden im Altbau. Die Liebe zum Detail kommt im ganzen Haus zum Ausdruck.

Baudaten Standort: Fläsch/GR Baujahr Altbau: frühes 18. Jahrhundert Wiederaufbau: 1840, nach einem Hausbrand Umbauzeitraum: circa drei Jahre, 2005 – 2007 Wohnfläche: circa 300 m² Grundstück: 2800 m² Heizung: Erdwärme Wände Altbau: Stein, Täfer Fichte Wände Neubau: 25 cm Sichtbeton, 14 cm Dämmung: 11 cm Fichtenschalung Boden: Eichenparkett, weiss gekalkt Architekt und Bewohner Kurt Hauenstein atelier-f architekten Kirchgass 1, 7306 Fläsch www. atelier-f.ch Marilies Hauenstein-Düsterhaus Künstlerkontakt Kirchgass 1, 7306 Fläsch kuenstlerkontakt@atelier-f.ch

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16  leben | Interview

Frau ohne Schnitzer

Begegnungen

An ihr klebt das Etikett der «eisernen Lady der Ostschweiz». Sie selbst sieht sich als «durch und durch Liberale». Die St. Galler Regierungsrätin Karin Keller-Sutter hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Text Kornelia Pfeiffer Fotos ZVG

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Interview | Leben  17

Frau Keller-Sutter, die Politik ist immer noch eine ziemliche Männerwelt. Und Sie sind eine attraktive blonde Frau. Haben Sie das jemals als Nachteil empfunden? Meine blonden Strähnen verdanke ich mehr meinem Coiffeur als der Natur. Aber Spass beiseite: Ich bin gern eine Frau und sehe dies nicht als Nachteil. Politik und Weiblichkeit schliessen sich nicht aus. Stets sind Sie perfekt gekleidet. Gibt es so etwas wie «Dress for success»? Beruflich trage ich eigentlich ausschliesslich Kleider des St. Galler Designers Albert Kriemler, der hinter der Marke AKRIS steht. Als St. Gallerin ist das für mich Ehrensache. Eine korrekte Kleidung ist für mich zudem Ausdruck des Respekts vor dem Amt, das ich bekleide.

«Politik und Weiblichkeit schliessen sich nicht aus.» Angenommen, die 20-jährige Karin Sutter würde sich mit der heutigen treffen: Was hätten Sie sich zu sagen? Oh je, wahrscheinlich würde ich mich furchtbar etabliert finden. Da mich Politik von jeher interessiert und fasziniert hat, würde ich mich wohl auch darüber freuen, dass es mir gelungen ist, aus einer Leidenschaft meinen Beruf zu machen. Ihre Eltern waren Wirtsleute in Wil. War das Frauenbild, die Frage, wer man sein will und wo man hinwill, ein Thema? Ja, sehr sogar. Mit meinem Vater habe ich oft darüber gestritten. Er fand immer, dass die Frau aufgrund ihrer biologischen Rolle in ihrer beruflichen Entfaltung limitiert ist. Trotzdem wollte er im-

mer, dass ich studiere oder mindestens einen «rechten» Beruf erlerne, damit ich nie von einem Mann abhängig werde. Geprägt hat mich natürlich auch meine Mutter als Geschäftsfrau, die vier Kinder aufgezogen und trotzdem immer gearbeitet hat. Eigentlich wollten Sie Tierärztin werden ... Ja, das stimmt. Da ich jedoch kein Blut sehen kann, hat sich das von selbst erledigt.

«Man muss Dinge infrage stellen und verändern können.» Was denken Sie ist wichtiger für ein glückliches Leben, die Fähigkeit zur Rebellion oder die zur Anpassung? Beides ist wichtig. Man muss Dinge infrage stellen und verändern können. Andererseits darf man auch nicht mit allem hadern und muss sich einfügen können. Was war der grösste Wendepunkt in Ihrem Leben? Den grossen Wendepunkt gibt es nicht. Aber es gibt Ereignisse, ja Einschnitte, die mich sehr geprägt und in meinem Leben einen hohen Stellenwert haben. Dazu gehören der relativ frühe Tod meines Vaters, meine beiden Fehlgeburten, aber auch freudige Ereignisse wie die Heirat mit meinem Mann oder meine Tätigkeit in der St. Galler Regierung. Frau Regierungsrätin, Sie sind eine Aufsteigerin ohne Skandale, ohne Schnitzer, verlässlich und sprachbegabt. Besteht bei so viel Erfolg denn nicht die Gefahr abzuheben? Nein, dazu bin ich zu bodenständig. Wenn ich mein

heutiges Leben anschaue, verdanke ich vieles meinen Eltern. Sie haben mir eine gute Ausbildung ermöglicht. Und ich habe selbst dafür gearbeitet und musste mich gerade als junge Frau in der Politik durchsetzen. Wie definieren Sie Erfolg? Erfolg heisst für mich auch Zufriedenheit. Zufriedenheit mit dem, was man erreicht hat. Zudem gehören auch Demut und Bescheidenheit zum Erfolg. Damit meine ich das Bewusstsein, dass es immer anders kommen kann. Einzig – der Karrieresprung zur FDP-Bundesrätin ist nicht gelungen. Auf dem Hofplatz in Wil haben Sie nach Ihrer Rückkehr aus Bern von innerer Kraft gesprochen. Was meinen Sie damit? Ich habe in den letzten Jahren meiner Regierungstätigkeit eine starke innere Kraft entwickelt. Vielleicht hängt dies mit der Benediktinerregel zusammen, die mir sehr wichtig ist. Ich habe gelernt, Distanz zu mir selbst zu halten und Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Das ist nicht immer einfach und ein ständiger Prozess. ►

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18  leben | Interview

«Wer ständig in Angst leben muss, kann sich nicht entfalten und entwickelt keine Lebensfreude.» «Es kann nicht angehen, dass Krawallanten den Sport als Bühne missbrauchen.»

Seit über zehn Jahren sind Sie Justiz- und Polizeidirektorin in St. Gallen. Warum ist Recht und Ordnung für unsere Freiheit so wichtig? Die Beispiele in den arabischen Staaten zeigen überdeutlich, dass die Menschen nicht frei leben können, wenn sie sich nicht auch sicher fühlen und auf einen funktionierenden Rechtsstaat zählen können. Wer ständig in Angst leben muss, kann sich nicht entfalten und entwickelt keine Lebensfreude. Seit Wochen demonstrieren Frauen in der Ukraine nackt gegen Europas Polit-Machos. Wie bitterernst sind Themen wie häusliche Gewalt und Zwangsehen? Diese Themen sind sehr ernst. Wer Gewalt erleiden und sich fürchten muss, kann kein menschenwürdiges Leben führen. Zwangsehen sind nicht Ausdruck von kultureller Vielfalt, sondern

eine Menschenrechtsverletzung, die wir nicht tolerieren dürfen. Im Kampf gegen FussballHooligans gelten Sie als «eiserne Lady der Ostschweiz». Wie gehen Sie damit um, wenn Sie in anonymen E-Mails beschimpft und bedroht werden? Dies ist in der Tat nicht immer ganz einfach. Vor allem deshalb nicht, weil bekannt ist, dass von dieser Szene tatsächlich Gewalt ausgeht. Was wir gegen Sportchaoten veranlasst haben, war jedoch nötig. Es kann nicht angehen, dass Krawallanten den Sport als Bühne missbrauchen. In welcher Situation wären Sie lieber etwas anderes als Politikerin gewesen? Obwohl es manchmal schwierige Situationen gibt, bin ich in meinem Beruf sehr glücklich. Ich bin dem St. Galler Volk dankbar, dass es mir diese Möglichkeit gegeben hat.

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Polit-Experten sehen Sie als Kron-Favoritin, in den Ständerat in Bern gewählt zu werden. Nun werden Sie sich am 23. Oktober zur Wahl stellen ... Ja, das werde ich. Im Ständerat geht es darum, die Interessen des Kantons zu vertreten. Das würde ich sehr gern tun. ▪

*ZUR PERSON

Seit 2000 ist Karin Keller-Sutter (FDP) St. Galler Regierungsrätin und führt das Sicherheits- und Justizdepartement. Die 47-Jährige kandidiert bei den eidgenössischen Wahlen am 23. Oktober 2011 für den Ständerat, die Kleine Kammer des Parlaments in Bern. Mit Engagements für strengere Massnahmen im Asyl- und Ausländergesetz, der Einführung eines Schutzes für Opfer häuslicher Gewalt oder einer Polizeistelle zur Eindämmung der Jugendgewalt und dem Schnellverfahren für Hooligans setzt sie sich für schnelles und pragmatisches Durchgreifen ein. Die Herrschaft des Rechts stellt für sie die Grundlage der Freiheit dar. Rechtssicherheit sei ein wichtiger Standortfaktor. Den Missbrauch von Regeln hält sie für unsozial und gesellschaftlich zersetzend.


Kolumne | Leben  19 Refresh in english Dolores Hoop

Business Woman’s Dream

Questions such as «Am I happy?», «Am I really doing what I am meant to do? 1» might linger 2 in your life. But how do you cope with 3 the moment when the answer to these questions is «no»?

I can assure you: that «no» hit me like a brick And my new life only remains a business wall, and to then transform those simple «no»- woman’s dream if the project’s key element15 is answers into a completely new life design4 took flexibility: in my work environment, in my spirit quite a bit of work, but has been worth every and in my professional focus. What was impormoment of effort! tant at the beginning of this project has already When I began to recreate my new life as shifted16, based on experiences that have shown an independent business woman, I was still em- me where the one-way streets are and where the bedded 5 in a so-called «safe world» with a sta- bridge-building opportunities17 can be found. ble job, a solid pay 6, a great team of colleagues Yes, it is new to be my own boss and and a boss who took responsibility for my suc- yes, it might sometimes feel overwhelming18 to cesses and failures – who would want to leave be a one-woman show, but this is what my new that? Well, I did! My desire 7 to live my talents life design project is all about19: about being and interests, to see how I could evolve 8 them, faithful20 to my dreams and about being excited and myself, to their and my very best outweig- to start each new day. Despite my emotionally hed 9 everything else. I needed to find out whe- heavy start into professional independence and ther I could live on what had until then been my the fact that some of my hobbies do not seem to hobbies: translator, language teacher and coach. work as income sources, I love to be where I am Could I convert10 these passions into exciting right now, and I am happy to live my personal income possibilities? I prepared myself for this business woman’s dream – no matter where this big step: I gave consideration to financial to- path might take me. ▪ pics and job opportunities to pave the way11 to my new future. However, I had completely dis12 Format 205 x 55 mm mm regarded the emotional component of being an independent business woman! Walls came ACHTUNG: randabfallend rechts undfew unten, deshalb keinen Linienrand tumbling down13 onlinks, me in the first weeks of living AND working in my apartment! My independence felt more like working in a cage! That is when I learned the most important lesson *You need help? Haben Sie den Text verstanden? Sind die Zusammenhänge klar? so far: my new life is a project where the focus Wenn nicht, dann hilft Ihnen die Sprachlehrerin Dolores Hoop auf die Sprünge. Infos unter www.puncto.li changes and needs to be adapted as 14 I go.

1) was ich wirklich tun sollte 2) anhalten/nachklingen 3) umgehen/klarkommen 4) Lebenskonzept 5) eingebettet 6) guter Bezahlung 7) Wunsch/Begierde 8) weiterentwickeln 9) überwiegen 10) umfunktionieren zu/ anders nutzen 11) den Weg zu ebnen 12) ausser Acht lassen 13) runterfallen auf 14) müssen laufend angepasst werden 15) zentrale Elemente des Projektes 16) sich verschieben 17) die brückenbildenden Möglichkeiten 18) überwältigend sein 19) was [mein neues Lebenskonzept] ausmacht 20) sich selbst treu sein

Höhere Fachschule Führungsfachleute HR-Fachleute Personalassistent/-in Fachleute Finanz- und Rechnungswesen


20  leben | Business

Geld anlegen ist (auch) Frauensache

Auch bei der Geldanlage verhalten sich Frauen und Männer unterschiedlich. Manuela Bernold, Kundenberaterin bei der VP Bank, berichtet über ihre Erfahrungen in der Kundenberatung.

Frau Bernold, Sie sind Kundenberaterin bei der VP Bank in Vaduz. Nach all den negativen Berichten rund um Datendiebstähle, exorbitanten Managerboni und der Finanzkrise, haben Sie die Freude an Ihrem Beruf nicht verloren? Nein, ganz bestimmt nicht. Sicher werde ich oft auf diese Themen angesprochen. Doch diese Fragen geben mir die Möglichkeit, persönlich zu antworten und so die Verunsicherung der Kunden abzufangen. Letztlich kann die Kundenbeziehung in solchen Zeiten dadurch sogar gefestigt werden. Stellen Sie in der Beratung zwischen Frauen und Männern Unterschiede fest? Es fällt auf, dass sich zunehmend Frauen in Geldfragen beraten lassen, was früher eher Sache des Mannes war. Für die meisten Frauen steht dabei der Sicherheitsfaktor ihres Vermögens an erster Stelle. Und sie legen ihr Geld anders an.

Inwiefern? Frauen wollen sich nicht täglich mit ihren Geldanlagen auseinandersetzen. Sie suchen eine Lösung, mit der sie sich langfristig gut aufgehoben fühlen und lassen sich von allfälligen Börsenturbulenzen weniger beeinflussen. Eine Frauzu-Frau-Kundenbeziehung wird geschätzt. Das führt oft zu persönlichen Gesprächen, die über die eigentliche Betreuung hinausgehen. Männer bewirtschaften ihre Anlagen aktiver, lassen sich eher von den Börsenstimmungen beeinflussen und suchen den schnellen Gewinn. Natürlich gehen sie damit auch oft mehr Risiken ein und müssen ab und zu einen Rückschlag einstecken. Sind Frauen bei Geldanlagen kühler und berechnender? Ich würde sagen, Frauen bevorzugen Stabilität und Kontinuität und sie bleiben ihrer gewählten Strategie eher treu.

«Sicherheitsfaktor ist an erster Stelle» «Risikogerechte Beratung steht im Vordergrund» «Die Kundin muss sich angesprochen und verstanden fühlen»

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Business | Leben  21

Verpassen Frauen damit nicht auch Chancen? Gerade seit der Finanzkrise konnten Frauen mit dieser Haltung punkten. Bei stagnierenden oder sinkenden Märkten erzielen Frauen tendenziell eine bessere Performance; bei steigenden Märkten hingegen punkten eher Männer. Diese handeln öfter und verursachen damit höhere Kosten. Zudem hören sie auch gern auf heisse Tipps ihrer Freunde, auch wenn diese keine «Experten» sind. Unter dem Strich schmälert dies oft die Rendite. Je mehr sich die Frau mit der Finanzwelt auseinandersetzt, desto ähnlicher agiert sie in Anlagethemen wie ein Mann. Dies lässt den Schluss zu, dass Risikobereitschaft mehr von Erfahrung abhängt als vom Geschlecht. Es heisst, die Zukunft gehört den Frauen. Sie haben immer bessere Ausbildungen und verdienen mehr

Geld. Was heisst das in Bezug auf Geldfragen? Egal ob Frau oder Mann – für mich steht eine risiko- und bedarfsgerechte Beratung im Vordergrund, die den individuellen Bedürfnissen eines jeden Anlegers Rechnung trägt. Das Thema Geldanlage war bisher für viele Frauen wenig attraktiv. Die Herausforderung in der Beratung von Kundinnen liegt darin, dass sie sich angesprochen und verstanden fühlen. ▪

Manuela Bernold ist Kundenberaterin im Private Banking der VP Bank Gruppe und Ansprechpartnerin für sämtliche Bankfragen. Sie absolvierte berufsbegleitend die Ausbildung zur Finanzplanerin und Bankfachfrau mit eidgenössischem Fachausweis.

*Kontakt

manuela.bernold@vpbank.com Tel +423 235 66 55 www.vpbank.com

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Die liechtensteinische VP Bank Gruppe ist vertreten in

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22  leben | Business

Verantwortung für die Familie wird geteilt

Der Name Mona Vetsch steht für «Muntermacherstimme» auf DRS 3. Zudem bringt die Powerfrau den Schweizern übers Fernsehen Traumreiseziele in die gute Stube. Als Mutter und Familienfrau hat sie aber auch ganz alltägliche Organisationsaufgaben zu bewältigen. Text Adi Lippuner Fotos ZVG

In aller Herrgottsfrühe aus den Federn und dafür sorgen, dass die DRS-3Hörerinnen und -Hörer gut in den Tag starten, ist eine der beruflichen Aufgaben, denen sich Mona Vetsch gern stellt. Ab und zu geht es zudem auf grosse Fahrt – fürs Fernsehen ist sie in Sachen «Fernweh» unterwegs. Damit dies alles möglich ist, wurde vor der Geburt von Sohn Dimitri Henri eine Absprache zwischen den Ehepartnern getroffen. «Wir gehören zu den gut vier Prozent der Paare, die beide ihr berufliches Pensum reduzieren konnten. Die Arbeit wird hälftig aufgeteilt. Als Journalisten arbeiten wir projektbezogen und können eine Jahresplanung erstellen.» Zudem werde ihr Sohn während zweier Tage pro Woche in der Kinderkrippe betreut, denn sonst würde es mit den insgesamt 140 Stellenprozent nicht aufgehen. Konkret bedeutet dies, dass nebst der externen Betreuung jeweils entweder Mona Vetsch oder ihr Mann daheim sind und dafür sorgen, dass im Haushalt und mit dem Kind alles rund läuft. «Wir sind beide zu gleichen Teilen verantwortlich für die Betreuung und Erziehung und daran möchten wir auch nach der Geburt des zweiten Kindes im Juli festhalten.» Was später sein werde, wenn die Kinder in den Kindergarten

oder die Schule kommen, lasse sie heute noch offen. Selbstbewusstsein nötig Am Liechtensteiner Businesstag 2011 am 17. Mai wird Mona Vetsch für die Moderation zuständig sein. Wirtschaft und Politik sind ihr dank des eigenen Studiums vertraut und so kann sie mit den dort anwesenden Businessfrauen auf Augenhöhe diskutieren. «Moderation ist in der Regel erfolgreich, wenn das nötige Fachwissen und damit auch Glaubwürdigkeit vorhanden sind.» Ein Thema, das im Kreise von Frauen immer wieder angesprochen werde, sei der Entscheid, Beruf und Kinder oder Konzentration auf die berufliche Karriere. «Dafür gibt es kein allgemein gültiges Rezept, weil die Situationen so verschieden sind. Meiner Ansicht nach braucht es Selbstbewusstsein und eine ehrliche Antwort auf die Frage: «Was will ich wirklich?» Vom Umgang mit dem «Prominentsein» Wo immer Mona Vetsch auftaucht, wird sie erkannt. Egal ob junge oder ältere Menschen, viele gehen auf sie zu, sprechen mit ihr über die Arbeit im Radio oder Fernsehen und äussern dazu die eigene Meinung. «Für mich sind solche Begegnungen sehr schön

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und es ist auch kein Problem, wenn ich angesprochen werde.» Die Moderatorin vergleicht dies mit dem Leben im Dorf. «Früher wurde ich in meinem Wohnort auch von allen gegrüsst und inzwischen hat sich das Dorf einfach etwas vergrössert.» Zudem achte sie oft gar nicht darauf, dass ihr Leute nachschauen. «Einzig wenn unser Sohn quengelt oder etwas nicht rund läuft macht es wenig Freude, beobachtet zu werden.» Auf die Frage, wie sie denn mit Neid – denn Erfolg zieht unweigerlich auch solche Reaktionen an – umgehe, kommt zuerst ein herzliches Lachen und dann die Aussage: «Mach dein Ding und lass die anderen reden, das ist der Weg zum Glück.» Grabser Name – Im Kanton Thurgau aufgewachsen Vetsch gehört zu den drei «grossen Namen» in Grabs. Gemäss Mona Vetsch lebten ihre Urgrosseltern in Grabs, ihr Grossvater wuchs dort auf und kam dann aus beruflichen Gründen in den Kanton Thurgau. «Erst kürzlich waren wir in Grabs und haben das Haus des Urgrossvaters von aussen besichtigt.» Zudem geniesse die Familie ab und zu einen Ausflug ins Werdenberg, denn die Region sei sowohl vom Kanton Thurgau als auch von Zürich aus rasch zu erreichen. ▪


Business | Leben  23

*Businesstag 2011

Das Wirtschaftsforum für Frauen im Rheintal findet am Dienstag, den 17. Mai 2011, um 16 Uhr im Vaduzer-Saal in Vaduz statt. Referentinnen sind die Schweizer Bundesrätin Simonetta Sommaruga, Topmanagerin Annette Winkler und Kommunikationsexpertin Miriam Meckel. Moderiert wird das Wirtschaftsforum von Mona Vetsch. Die Tagung orientiert sich an den spezifischen Interessen von Frauen in Wirtschaft sowie Gesellschaft und war bei den ersten drei Durchführungen jeweils mit 550 Gästen aus Liechtenstein, der Schweiz und Österreich ausverkauft. Unter www.businesstag.li sind Tickets und detaillierte Informationen erhältlich.

Businesstag 2011

Das Wirtschaftsforum für Frauen im Rheintal

Simonetta Sommaruga Annette Winkler Miriam Meckel Patronatsträgerin

Mona Vetsch Dienstag, 17. Mai 2011, 16.00 Uhr im Vaduzer-Saal, Vaduz / Liechtenstein

Hauptsponsoren

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www.businesstag.li

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24  leben | Portrait

Exotin in der Bierbranche

Claudia Graf ist «nicht Tochter» von Beruf. Das ist nicht ihr Bier. Sie krempelte die Ärmel hoch und erlernte den Beruf der Braumeisterin und Betriebswirtin. Nächstes Jahr übernimmt sie die Sonnenbräu in Rebstein. Text Susi Miara Fotos Michael Zanghellini

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Portrait | Leben  25

Wenn Claudia Graf nächstes Jahr die Verantwortung für die Brauerei Sonnenbräu übernimmt, wird sie in der Schweiz die erste Frau sein, die eine Brauerei leitet. Am meisten freut sich darüber ihr Vater Arnold Graf. Er hatte keine grosse Hoffnung, dass eine seiner drei Töchter die Leitung übernehmen wird. Auch sie hätte noch vor einigen Jahren nie geglaubt, dass sie diesen Weg gehen wird. Während sich ihre beiden Schwestern im Gesundheitsbereich ausbildeten, entschied sie sich für eine Banklehre. Erst später, während der Berufsmatura, sei die Idee, den Familienbetrieb weiterzuführen, gereift. «Ich wollte die Tradition wahren», betont Claudia Graf. Von der Braumeisterin zur Betriebswirtin Nach verschiedenen Praktika in Kleinbrauereien begann sie im September 2007 ihre einjährige Ausbildung als Braumeisterin an der Brau-Akademie Doemens in München. Dort wurde auch ihre Leidenschaft zum Bier geweckt. Claudia Graf ist eine Exotin in der Branche. In ihrem Braumeisterkurs in München waren drei Frauen und 40 Männer, sie war die einzige Schweizerin. Um die betriebswirtschaftliche Seite eines Betriebs besser zu verstehen, stand bald das nächste Studium zur Getränke-Betriebswirtin auf dem Programm. In fünfter Generation hat sie verschiedene Aufgaben, vorwiegend im Marketing und Verkauf übernommen. Bevor ihr Vater aus dem Geschäft aussteigt, will sie vermehrt von

seinem Wissen profitieren. Die Tradition des Familienunternehmens soll weitergeführt und weiterentwickelt werden. Claudia Graf kann es aber auch nicht lassen, bei der Entwicklung von neuen Biersorten dabei zu sein. Das alkoholfreie Bier und das «Weizen-Muskato» tragen bereits ihre Note. Bald kommt ihr eigenes Produkt auf den Markt. «Diva» soll das fruchtige Frauenbier heissen. Es ist eine Mischung zwischen Bier und Wein, etwas ganz Neues, verpackt in bunten Aluminiumflaschen, farbig, frech und jung, genauso wie die junge Bierbrauerin.

«Über das Bier muss mir niemand etwas erzählen.» Respekt und Ansehen Trotz ihres Alters wird Claudia Graf nicht nur in ihrer Gemeinde ernst genommen. Auch die Kunden kann sie mit ihrem fundierten Wissen immer aufs Neue überraschen. Letztes Jahr wurde sie zur Präsidentin des Gewerbevereins Rebstein gewählt. Auch von ihren Mitarbeitern wird sie respektiert. «Ob sie richtig hinter mir stehen, weiss ich aber erst, wenn etwas schief läuft», schmunzelt Claudia Graf. Eines weiss sie aber sicher: «Über das Bier muss mir niemand etwas erzählen.» ▪

Bier ist ladylike Warum lancieren Sie ein Bier für die Frau? Claudia Graf: Leider finden viele Frauen das Biertrinken nicht ladylike. Das möchte ich ändern. Weshalb sollen Frauen auf dieses Bier abfahren? Es schmeckt süss, fruchtig und erfrischend. Dazu kommt, dass das attraktive Design der Flasche für uns Frauen einfach super aussieht. Wann kommt das Frauenbier erstmals auf den Markt? Unser Frauenbier heisst übrigens Diva und kommt genau richtig zum Rhema-Messebeginn am 29. April 2011 auf den Markt. Stecken noch weitere neue Biersorten in der Pipeline? Ja, im Juni 2011 kommt unser Jubiläumsbier «1891 dunkel» auf den Markt. Es ist ein Schwarzbier. Trinken heute Frauen mehr Bier als noch vor 5 oder 10 Jahren? Ich würde behaupten, dass Frauen etwas mehr Bier trinken als noch vor ein paar Jahren. Dies dank originellen Produkten, die auf die Bedürfnisse der Frauen eingehen. Leider geben Frauen Bier oft keine Chance. Sie vergessen, dass man sich ans Bier, wie auch an andere Genussmittel wie Wein oder Kaffee, erst gewöhnen muss. Sonnenbräu hat einen Fanclub, wie viel davon sind Frauen? Erstaunlicherweise fast 50 Prozent.

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erhütung ab 40

Verhütung nach vierzig ist keine Standardverhütung. Die Verhütung muss sich der Lebenssituation und dem Gesundheitszustand der Frau anpassen. Text Dr. med. Brida von Castelberg Fotos ZVG

Foto: www.photocase.de

26  leben | Carpe Diem


Carpe Diem | Leben  27

In jungen Jahren ist die Fruchtbarkeit sehr hoch, sodass eine Verhütungsmethode sicher sein muss. Nach vierzig nimmt die Fruchtbarkeit stark ab, dennoch ist die Sicherheit der Verhütung genauso wichtig. Eines jedoch verbindet die beiden Lebensalter. Junge Frauen haben ihr Leben noch vor sich, die privaten und beruflichen Pläne sind noch offen. Frauen über vierzig haben oft schon Kinder grossgezogen, stehen mitten in einem erfolgreichen Berufsleben und verfolgen konkrete Pläne und Ziele. In beiden Fällen bringt eine ungeplante und oft unerwünschte Schwangerschaft den Lebensplan durcheinander. In meiner Berufserfahrung zeigt sich, dass auch älteren Frauen der Entscheid für einen Schwangerschaftsabbruch sehr schwer fällt.

«Leider eignet sich die Pille nicht mehr für alle Frauen über 35.» Bei vielen Paaren, welche schon lange Zeit zusammen sind, ist das Liebesleben nicht mehr so intensiv wie am Anfang der Beziehung. Die Momente des intimen Zusammenseins sollten dann nicht aus Angst vor einer Schwangerschaft getrübt werden. Leider eignet sich die Pille, das bei uns am häufigsten angewendete und millionenfach bewährte Verhütungsmittel nicht mehr für alle Frauen über 35, da das «Pillenöstrogen» zunehmend mit einem Thromboserisiko verbunden ist. Auch widerstrebt es vielen Frauen, täglich eine Pille einzunehmen, wenn die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, durch Alter und Lebensumstände stark vermindert ist. Die Pille hat aber die angenehme Eigenschaft, den Zyklus stabil zu regeln und die Blutungsstärke zu vermindern, was in der Zeit vor der Menopause, in der Blutungsunregel-

mässigkeiten häufig vorkommen, sehr erwünscht sein kann. Wenn eine Frau jahrelang die Pille einnimmt, muss sie diese nicht zwingend mit vierzig absetzen. Wichtig in diesem Fall sind jedoch regelmässige ärztliche Kontrollen. Minipille mit Nebenwirkung Die Minipille oder das Hormonstäbchen, welche beide nur Gelbkörperhormon, jedoch kein Östrogen enthalten, sind nicht mit einem erhöhten Thromboserisiko verbunden, dennoch treten als häufige Nebenwirkung Zyklusstörungen und Hautveränderungen auf, sodass diese Methoden nur selten Anwendung finden.

«Nach vierzig nimmt die Fruchtbarkeit stark ab.»

Für Paare mit Fernbeziehungen, die sich unregelmässig treffen, eignen sich nach wie vor sogenannte Barrieremethoden wie Kondom oder Portiokappe, oft kombiniert mit chemischen Methoden. In langjährigen festen Beziehungen werden diese aber häufig auch als Barriere in der Intimität empfunden. Spirale gilt als zuverlässig Die wohl beste und äusserst zuverlässige Verhütung nach vierzig ist die Spirale, sei es die normale Kupferspirale oder die Hormonspirale. Beide wirken fünf Jahre zuverlässig und sind nicht spürbar. Die Hormonspirale hat den Vorteil, dass die monatliche Blutung nach einiger Zeit verschwindet. Da in der Prämenopause häufig Blutungsunregelmässigkeiten oder sehr starke Blutungen vorkommen, ist diese Spirale gleichzeitig die ideale Therapie. Die Hormone wirken lokal auf die Gebärmutter, jedoch

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nur in geringsten Dosen auf den Körper, sodass die natürliche zyklische Aktivität unverändert weiterbesteht. Sichere Wege zur Verhütung Definitiv verhüten kann man durch eine Sterilisation, die sowohl beim Mann als auch bei der Frau durchgeführt wird. Beim Mann wird der Eingriff in Lokalanästhesie vorgenommen, bei der Frau wird die Unterbindung nur in Vollnarkose durchgeführt. Und zu guter Letzt: Was sich dazu eignet, die fruchtbaren Tage zu eruieren, eignet sich natürlich auch für das Gegenteil. Kleine Computer zeigen die fruchtbaren Tage an, in denen man verhüten sollte.

«Die wohl beste und äusserst zuverlässige Verhütung nach vierzig ist die Spirale.» Verhütung nach 40 ist keine Standardverhütung, sie muss sich der jeweiligen Situation und der Gesundheit der Frau anpassen. Umso wichtiger ist eine persönliche Beratung über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden. Was auch für Junge Gültigkeit hat, gilt auch für über Vierzigjährige: Wer eine neue Beziehung eingeht, sollte es kein Sex ohne Kondom geben, bevor nicht beide Partner einen Aidstest gemacht haben. ▪

Dr. med. Brida von Castelberg, Chefärztin, Frauenklinik Maternité, Triemlispital Zürich.


Foto: www.photocase.de

28  leben | Carpe Diem

Laufen – aber richtig

Laufen als Ausgleich zu beruflicher oder häuslicher Belastung, Laufen zum Wohlfühlen, Entspannen und nebenbei Gewicht zu verlieren. Text Dr. Anke Neubert, Swiss Olympic Medical Center, Bad Ragaz Foto Belinda Thanei

Wer hat nicht schon darüber nachgedacht, dass Laufen eigentlich die ideale Sportart wäre? Laufen ist ganz einfach. Laufschuhe an und los, schliesslich laufen wir von Kindesbeinen an. Doch spätestens, wenn es die ersten Blasen gibt, das Knie schmerzt oder die Achillessehne zwickt, merkt man, dass Laufen doch mehr ist als die selbstverständlichste Sache der Welt und dass man einiges falsch machen kann. Neben einer idealen Belastungsform zum Training des Herz-KreislaufSystems bedeutet das Laufen auch eine erhebliche mechanische Belastung für den Körper. Beim Bodenkontakt treten sehr hohe Kraftspitzen auf, die das Vier- bis Fünffache des Körpergewichts betragen können. Die Muskulatur, Knochen, Sehnen und Gelenke sind beim Laufen also auch gefordert und neben dem Training der Energiebereitstellung müssen auch die muskuläre Belastbarkeit und der passive Bewegungsapparat berücksichtigt werden. Richtig laufen will also gelernt sein. Aber, wie laufe ich richtig? Wenn man von einer «perfekten Lauftechnik» spricht, ist das eigentlich nicht ganz richtig, vielmehr müsste man von einer optimalen Lauftechnik für die jeweilige Person sprechen. Es gibt kein starres Schema, welches für alle Läuferinnen gilt. Der Laufstil ist von vielen Faktoren abhängig wie beispielsweise vom Körperbau oder der Struktur der Muskulatur. Sportlich richtiges, effizientes Laufen ist ein leichter, vollkommen fliessender, eleganter Bewegungsablauf.

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Die Schritte sind flüssig und nicht zu gross. Die Augen schauen geradeaus. Der Oberkörper ist aufrecht und nur leicht nach vorn geneigt. Die Schultern sind entspannt und ruhig. Die Arme schwingen im Schultergelenk parallel zum Körper mit. Professionelle Unterstützung kann beim Erlernen der richtigen Lauftechnik eine grosse Hilfe sein. Laufseminare gibt es beispielsweise auch beim Bildungszentrum Hermitage im Medizinischen Zentrum in Bad Ragaz. ▪

*Info

FrauenlaufTreff Richtig laufen will gelernt sein, erst dann beginnt der Spass an der Sache. Tipps über die optimale Vorbereitung bis hin zum richtigen Laufstil gibt Dr. Anke Neubert beim Frauenlauftreff am Mittwoch, den 25. Mai 2011, um 17.30 Uhr. Treffpunkt: Im Naherholungsgebiet «Egeten» bei der Finnenbahn (Vitaparcours) in Grabs. Eingeladen sind alle Frauen, die gern laufen und dabei den Spass nicht aus den Augen verlieren. Ihre (Gratis-)Anmeldung erreicht uns unter redaktion@l-magazin.com

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Dr. Anke Neubert


ernährung

individuelle beratung Die Ernährungs- und Massagepraxis von Claudia Berliat ergänzt die individuelle Ernährungsberatung mit wirkungsvollen Massage- und Wickeltherapien. Mit der Wickelmethode werden Problemzonen wie Bauch, Oberschenkel und Gesäss mit Aromaöl behandelt. Ein starkes Wärmegefühl, gefolgt von intensiver Kälte, verbraucht zusätzliche Energie. Daneben wird die medizinisch klassische Massage sowie Narbenentstörung angeboten.

Ernährungs- und Massagepraxis Seidenbaumstrasse 46 9478 Azmoos info@berliat.li www.berliat.li

HEUTE SCHON GELAUFEN?

MEDIZINISCHES ZENTRUM

«If you can dream it, you can do it» Victor Röthlin Erleben Sie die Faszination Marathon, wir begleiten Sie vom Start bis zum Ziel. Weitere Informationen über unsere Marathon- und Laufangebote finden Sie auf unserer Website.

Gefährliche Kosmetikprodukte Kennen Sie die Inhaltsstoffe der Pflegemittel, welche Sie täglich Ihrem Körper zumuten? Einige dieser Stoffe sind nicht nur bedenklich, sondern schlicht gefährlich. «Auf der einen Seite versuchen wir, uns gesund und naturbelassen zu ernähren. Andererseits fügen wir uns über Alltagsprodukte grosse Giftmengen zu, die unser Immunsystem ruinieren können», unterstreicht der bekannte deutsche Heilpraktiker Ralf Meyer. Unsere Haut ist sehr aufnahmefähig, alles, was wir auf die Haut streichen, wird in den Körperkreislauf aufgenommen. Kontrollieren Sie deshalb, ob sich diese Inhaltsstoffe in Ihren Pflegeprodukten befinden:

Aluminium Ist ein leichtes Metall, welches in der Industrie eingesetzt wird. Das Metall wird beispielsweise bei der Herstellung von Deodorant verwendet. Aluminium wird mit Brustkrebs in Verbindung gebracht. Kaoline Sammelbezeichnung für Tongesteine, überwiegend mit hohem Aluminiumanteil. Wird häufig als Pudergrundlage verwendet. Schwächt und erstickt die Haut. Larylsulfat Ist ein aggressiver, stark entfettender Waschmittelrohstoff, der in Zahnpasta, Haarshampoo, Schaumbädern, Seifen, Rasierschaums als Schaummittel eingesetzt wird. Larylsulfat lagert sich in Gehirn, Herz und Leber ab und kann zu Langzeitschäden führen.

Grand Resort Bad Ragaz AG 7310 Bad Ragaz Tel. +41 81 303 38 38 medizin@resortragaz.ch www.healthragaz.ch

Mineralöl Zum Mineralöl zählen Diesel- und Heizöl. Das Mittel wird in der Kosmetik als billiger Rohstoff verwendet. Es verschliesst die Haut und kann zur Störung der normalen Hautatmung führen. Dadurch wird unter Umständen der Alterungsprozess der Haut beschleunigt. Sonnenschutzfilter 4-MBC (4-Methylbenzylidencampher), OMC (Octylmethoxycinnamat), Bp-3 (Benzopheron-3) sind in den Verdacht geraten, wie das weibliche Hormon Östrogen zu wirken.

*info

In der «L-Magazin»-Ausgabe am 15. September 2011 werden wir ausführlich über gefährliche Inhaltsstoffe in Körperpflegemitteln berichten.


30  leben | Carpe Diem

Hautsache

Fühlen Sie sich wohl in Ihrer Haut? Oder geht Ihnen die eine oder andere Falte unter die Haut? Norbert Hilty, Facharzt für Dermatologie erklärt, weshalb unsere Haut älter wird und wie man ihr ein Schnippchen schlagen kann. Hautalterung ist wie das Altern an sich ein genetisch vorprogrammierter Prozess. Diese endogene (innere) Komponente der Hautalterung führt dazu, dass sich das Regenerationsvermögen der Haut bereits ab dem dreissigsten Lebensjahr reduziert, die Haut dünner wird und die Aktivität von Talgund Schweissdrüsen nachlässt. Es werden immer weniger natürliche Feuchthaltefaktoren gebildet, die dazu nötig sind, Wasser in der Hautoberfläche zu binden und die Haut vor der Austrocknung zu schützen. Hormonelle Einflüsse, wie der allmähliche Verlust von Östrogenen in und nach den Wechseljahren der Frau, führen zudem zu einer reduzierten Bildung von Kollagenfasern im Bindegewebe und von Hautfetten. Neben diesen endogenen Komponenten spielen bei der Hautalterung aber auch Faktoren wie Umwelt und Lebensweise eine weitaus grössere Rolle. Stress, falsche Ernährung, Nikotin- sowie Alkoholkonsum und wenig Schlaf beschleunigen den Alterungsprozess der Haut. Den grössten Einfluss hat die lebenslange UV-Bestrahlung (Sonne/Solarium). Man kann davon ausgehen, dass bis zu 80 bis 90 Prozent der kosmetisch störenden Veränderungen durch eine übermässige UV-Belastung der Haut bedingt werden. Dies lässt sich eindrücklich am eigenen Körper nachvollziehen, wenn man Hautstellen vergleicht, die der Sonne ausgesetzt waren, wie beispielsweise das Gesicht, die Unterarme oder der Handrücken, und solche, die nur wenig der Sonne ausgesetzt waren. Wenn das Erbgut beschädigt wird UV-Bestrahlung führt direkt und indirekt durch Bildung von freien, reaktiven Sauerstoffradikalen zur Schädigung des Erbgutes und der Zellmembranen der oberflächlichen Hautzellen. Im Extremfall kann dies zu Hautkrebs führen. Durch die Einwirkung von UV-Anteilen des Sonnenlichtes werden zudem auch die elastischen Fasern in den tieferen Schichten der Haut geschädigt, was zu einem zunehmenden Elastizitätsverlust der Haut führt. ▪

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*Anti-Aging-Tipps

►►Schützen Sie Ihre Haut bereits in jungen Jahren vor einer

übermässigen UV-Bestrahlung. Meiden Sie direkte Sonnenbestrahlung und/oder verwenden Sie Sonnenschutzmittel mit einem ausreichenden Lichtschutzfaktor (LSF, SPF) von mindestens 30. Insbesondere helle Hauttypen sollten immer einen höheren Faktor wählen. Zudem sollte das Sonnenschutzmittel den UVA-Bereich mit abdecken.

►►Verwenden Sie für die reife Haut Pflegeprodukte mit feuch-

tigkeitsbindenden Eigenschaften, die Glycerin, bestimmte Aminosäuren und Harnstoffe sowie Dimethicone enthalten.

►►Pflegeprodukte, die Vitamin A, B3, C, E und das Provitamin

B5 enthalten, verbessern den Feuchtigkeitsgehalt der Haut, reduzieren den transepidermalen Wasserverlust (Wasserverlust von innen nach aussen durch die Oberhaut) und wirken insbesondere in Form der Vitamine C und E dem oxydativen Stress entgegen.

►►Nachts eignen sich Pflegeprodukte zur Regeneration,

die beispielsweise Coenzym R (Biotin, Vitamin H) und das hauteigene Coenzym Q10 enthalten.

►►Vermeiden Sie zur Gesichtsreinigung der reiferen Haut zu

stark entfettende Mittel und verwenden Sie leicht sauer eingestellte Produkte mit einem reduzierten Anteil an waschaktiven Substanzen (unter 15 Prozent) und einem Gehalt an Hyaluronsäure, Glycerin oder hautverwandten Lipiden (Squalene). Die reife Haut reagiert auf alkalische Produkte wegen ihres reduzierten Neutralisationsvermögens wesentlich empfindlicher.

►►Weiter sollten Sie auf ausreichenden Schlaf (sieben bis

acht Stunden), reichlich Flüssigkeitszufuhr (zwei Liter pro Tag) und regelmässige Bewegung in der frischen Luft achten. Zudem sollten Sie klimatisierte Räume und das Rauchen vermeiden.

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Lara Niethammer 19 Jahre, aus Flawil/CH «The question is whether this is true» bedeutet so viel wie «Die Frage ist, ob das wahr ist.» «Diesen Titel gab ich dem Bild, weil der Blick des Models Irina direkt auf den Betrachter wirkt. Der Blick ist fragend und kritisch.» Die Fotografie wurde im Stadtpark in St. Gallen aufgenommen. www.lookofswitzerland.ch

*Senden Sie uns Ihr foto zum Thema Leben.Liebe.laster. Einsendungen an redaktion@l-magazin.com


Liebe.

33 34 PuzzleFamilie Meine, deine, unsere Kinder 40 Kolumne Mamablogger 41 Autotest Audi A3 Cabrio-Style 44 Reisen Europas Modemetropolen 48 Technik 50 Kultur Ursina Lardi im Interview 52 Lesen, Hören, Sehen 56 KOLUMNE Barbara Balldini

Shopping in Mailand & Co.

Kurz und gut

Unterwegs in Europas Modemetropolen

Mütter immer älter

Mailand, Madrid, Paris, Zürich, Wien … Europas Modemetropolen bieten, was das FashionistaHerz begehrt.

Kuscheln ohne Nebenwirkungen Endlich erfindet mal jemand etwas für die PärchenErgonomie: Die Kuschelund Liebesmatratze. Sie soll verhindern, dass Pärchen nach dem Kuscheln unter Nachwirkungen wie Nackenverspannungen, Kopf- und Schulterschmerzen bis hin zu Atem- und Herzproblemen leiden, ausgelöst durch Löffelchenstellung und Co., bei welcher die Paare einander regelmässig die Wirbelsäule knicken, Nerven einklemmen oder Blut- und Meridianflüsse verlangsamen. Na, dann steht dem Intensiv-Kuscheln ja nichts mehr im Weg. www.kissen-kampagne.ch

Rebecca Testi-Marogg nimmt Sie mit auf Shopping-Tour, wo Giorgio Armani, Fidelio, Manolo Blahnik und Philipp Plein zu Hause sind. Seiten 42 – 44

Während Frauen in der Schweiz unter 30 Jahren immer weniger Babys gebären, bringen Frauen über 35 immer mehr Kinder zur Welt. Das Durchschnittsalter der Mütter hat sich bei der Geburt des ersten Kindes von 28,9 Jahren im Jahr 2001 auf 30,1 Jahre 2009 erhöht.

Balldinis heisser Sommer Sommer, Sonne, Strand und prickelnder Sex. Was für Singles erreichbar scheint, ist für Paare mit Kindern oftmals ein Balanceakt. Die «Sexpertin» Barbara Balldini weiss damit umzugehen und gibt Rat, wie dennoch alle Wünsche und Bedürfnisse befriedigt werden können. Seiten 56 und 57

Babyschwimmen

Für den sicheren Umgang mit dem Kind im Wasser gibt es Kurse, in denen man verschiedene Haltegriffe erlernt. www.babyschwimmen.li

Liebesnest

Aussergewöhnlich: Übernachtung und Frühstück im Pavillon Lacustre auf dem Neuenburgersee ab CHF 550.– www.palafitte.ch

Väter

Väter, die nach der Geburt eines Kindes eine Auszeit von der Arbeit nehmen, leben länger als Väter, die durchgehend arbeiten. Da profitiert die Familie gleich doppelt.

Herzschmerz

Verletzungen von Gefühlen und körperliche Schmerzen werden in denselben Hirnregionen verarbeitet. Deshalb tut Liebeskummer so weh wie Nadelstiche.

Tränen

«No woman, no cry», nein Frau, weine nicht, denn Tränen sind offenbar Lustkiller, wie israelische Forscher herausgefunden haben. Also beim ersten Date besser keinen dramatischen Film sehen.

Liebe als Medizin

Gedanken an den Liebsten wirken wie Opium und Co.: Sie vertreiben den Schmerz. Nur dumm, dass er zurückkehrt, wenn die Liebe geht.

Hochzeit

Sie wollen heiraten, haben aber weder Zeit noch Lust, sich um lästige Details zu kümmern? Engagieren Sie einen Weddingplaner, z. B. unter www.1001nuits.ch

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L 34  Liebe | Reportage

eben, Lieben & Leiden in puzzlefamilien

«Lustig und anstrengend – man bekommt einen leichten Knacks, wenn man Glück hat, einen sympathischen», beantwortet meine erwachsene Tochter die Frage nach ihrem Leben in der Puzzlefamilie. Jetzt weiss ich nicht, ob ich weinen oder lachen soll. Text Jnes Rampone-Wanger Fotos Belinda Thanei, Michael Zanghellini und ZVG


Erwachsenwerden ist an sich schon eine schwierige Aufgabe, wenn dann aber Mütter wie ich nicht beim ersten Anlauf den richtigen Lebenspartner finden, sind die Kinder zusätzlichen Turbulenzen ausgesetzt. Mein Sohn und meine beiden Töchter sind inzwischen alle erwachsen und ausser Haus und wie wohl jede Mutter bin ich sehr stolz auf sie. Aber ab und an frage ich mich auch, ob sie in einer traditionellen Familie ihren Weg ins selbstständige Leben leichter gefun-

den hätten. Oder sind sie gerade deshalb so einzigartig und offen, weil sie sich auf eine muntere Grossfamilie mit Halb- und Stiefgeschwistern, Vätern und Stiefvätern sowie Onkel und Tanten aus vier verschiedenen Familien einstellen mussten? Ändern kann und will ich jetzt nichts mehr, wir haben uns Stück für Stück gefunden, auch wenn viele Diskussionen, bittere Tränen und manch heftiger Streit uns dabei begleitet haben.

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Zündstoff für viele Explosionen Etwa 15 Prozent aller Kinder wachsen heute in einer Patchworkfamilie auf und deren Eltern kennen teilweise bestimmt die gleichen Herausforderungen, die mich als Familienfrau beschäftigt haben. Im Eltern-KindForum in Vaduz berät die Sozialarbeiterin Andrea Heeb auch Patchworkfamilien und sagt dazu: «Jede Familie hat ihre eigene Kultur, ihren eigenen Charakter.» ►


36  Liebe | Reportage

«Jede Familie hat ihre eigene Kultur, ihren eigenen Charakter.» «Konflikte zulassen, das Harmoniebedürfnis reduzieren.» Von aussen ist es manchmal schwer nachvollziehbar, wenn beispielsweise durch Blickkontakt die Kinder verstehen, was die Mutter sagen will und wie sie jetzt zu handeln hätten. Kommen nun zwei Familien zusammen, verstehen nicht alle in der neuen Familie denselben Code, interpretieren oder reagieren anders. Das löst Verwirrung aus. Zudem gibt es bei einer Zusammenführung von Kindern oft Rollenkonflikte. So muss z. B. der Erstgeborene seine Rolle ungefragt einem älteren Stiefgeschwister abgeben. Oder das Nesthäkchen muss jetzt Rücksicht auf ein neues Baby nehmen. Das geht nicht harmonisch ab. In Patchworkfamilien sind Eskalationen oftmals explosiver. Partner kommen oft in den Vergleichsdruck mit den Expartnern. Wer hört schon gern den Satz der Stiefkinder: ‹Die Mama hat das früher besser gekocht›? Das ist Zündstoff für viele Explosionen.»

Oft erlebt Andrea Heeb auch, dass das Umfeld der neuen Patchworkfamilie nicht gerade unterstützend wirkt. Grosseltern bevorzugen die eigenen Enkel oder ignorieren in extremen Fällen die Stiefenkel. Freunde sind im Loyalitätskonflikt mit den Expartnern und reagieren dementsprechend befremdlich. Das macht es für die neue Familie nicht leicht, vor allem, weil gerade in der ersten Zeit der Zusammenführung viel Feinarbeit geleistet werden muss und wenigstens die Akzeptanz von aussen dringend nötig ist. Harmoniebedürfnis reduzieren

Familienmitglieder verletzt werden. Eltern können Kindern nicht klarmachen, dass sie theoretisch mit einer Gründung einer Patchworkfamilie auch positive Aspekte wie Offenheit gegenüber Neuem, Flexibilität und höhere Sozialkompetenz erlernen. Kinder müssen dies im Alltag erfahren. Dazu braucht es Zeit, Geduld und gemeinsame Aktivitäten, die das Wir-Gefühl stärken.» Da scheine ich doch nicht allzu viel falsch gemacht zu haben, denn das Wir-Gefühl kennt meine Puzzlefamilie und Gross-Familienfeste sind bei uns eine spannungsfreie, fröhliche Angelegenheit. ►

«Konflikte zulassen, das Harmoniebedürfnis reduzieren», rät die Fachfrau Patchworkfamilien, «aber auch den Selbstwert jedes einzelnen Kindes stärken, ihm Liebe zeigen und geben. Und Grenzen setzen, vor allem wenn etwa durch Eifersucht andere

Andrea Heeb www.elternkindforum.li

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*INFO


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Lektüren

rund um das Thema Familie

Peter Scheer, Marguerite Dunitz-Scheer «meine deine unsere» Leben in der Patchworkfamilie Falter Verlag Rainer Orban, Matthias Ochs «Was heisst schon Idealfamilie?» Wie Alleinerziehende, Scheidungskinder und Patchworkfamilien glücklich werden. Eichborn Verlag / 2002

Gerlinde Unverzagt «Patchwork Familienform mit Zukunft» Die Patchworkfamilie, notwendiges Übel oder rettende Alternative? Deutscher Taschenbuch Verlag/dtv 2002 Gaby Schuster «Alles Familie oder was?» Hanna, Michaela und Ben sind überhaupt nicht begeistert: Papa will wieder heiraten! Arena Taschenbücher / 2003

Jan-Uwe Rogge «Ohne Chaos geht es nicht» 13 Überlebenstipps für Familien rororo Taschenbücher Für Kinder und Jugendliche: Maja Gerber-Hess «Patchwork-Familie» Jana bewältigt die Trennung ihrer Eltern Ab 12 Jahre, Rex Verlag Luzern

FitneSS iSt KoPFSache.


38  Liebe | Reportage

Brigitte Bernhard

Eine neue Chance

Die Vorarlberger Lehrtrainerin Brigitte Bernhard leitet Kurse für Frauen und Männer, die daran interessiert sind, in ihrer Patchworkfamilie eine gute Beziehungsgrundlage zu schaffen und Lösungen für Konflikte zu suchen. Brauchen Puzzlefamilien eine andere Hilfestellung als traditionelle Familien? In Patchworkfamilien bringt jeder seine Vergangenheit mit, genau wie in «normalen Familien» auch. Erschwerend sind die gesammelten negativen Erfahrungen, die beispielsweise durch eine Scheidung oder die dadurch oft dazukommenden finanziellen Probleme entstanden sind. Gibt es eine Konstellation von Patchworkfamilien, die besondere Probleme hat? Besonders ungünstig sind Konstellationen oft, bei denen Kinder von beiden Seiten und gemeinsame Kinder da sind. Der Einfluss der Expartnerinnen und -partner auf die Kinder ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.

Wie verläuft das Zusammenleben in einer Puzzlefamilie harmonisch? Patchworkfamilien sollen sich auf das konzentrieren, was bei ihnen gut läuft und in regelmässigen Familienkonferenzen verbindliche Regeln entwickeln und sich Geduld und Zeit zugestehen, bis die neue Familie eine eigene Identität entwickelt hat, denn jeder bringt unterschiedliche Lebensbzw. Erziehungsstile mit, hat andere Wertvorstellungen, Gewohnheiten und Erwartungen. Wichtig ist es auch, Rituale zu kreieren, die alle mögen und regelmässig eingehalten werden. Nach Möglichkeit ein neues Zuhause für alle suchen – so verlässt jeder seine gewohnte Umgebung und kann sich besser umstellen. Jedes Familienmit-

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glied braucht weiterhin seine Freiräume und nicht alle Probleme müssen allein gelöst werden, sondern lieber professionelle Hilfe annehmen. Eine Patchworkfamilie ist auch eine neue Chance, ein neues Familienglück. Kinder, die vormals möglicherweise von der Mutter grossgezogen worden sind, schätzen es auch wieder, einen «Papa» zu haben. ▪

*INFO

www.brigittebernhard.at


Reportage | Liebe  39

Patchwork

so funktionierts:

► Zeit lassen, Geduld haben und Zeit für die eigenen Kinder nehmen ► Der Gefühle gegenüber dem Partner / der Partnerin klar werden und dazu stehen ► Kinder müssen den Partner / die Partnerin nicht lieben, sollen aber respektvoll mit ihm / ihr umgehen

► Klare Regeln müssen möglichst von allen Beteiligten neu ausgehandelt werden und bleiben für alle bestehen, auch wenn z. B. am Wochenende neue Kinder dazukommen ► Im neuen Heim hat jeder seine eigene Rückzugsmöglichkeit und Wertsachen (z. B. bestimmte Spielsachen) und dies wird von allen in der neuen Familie respektiert

► Kommunizieren von eigenen Gefühlen; eine Plattform bieten, Gefühle mitzuteilen und ausdrücken zu können

*Ihre Erfahrung? – Schreiben Sie uns

Leben Sie in einer Patchworkfamilie? Welche Erfahrungen machten Sie mit dieser Familienkonstellation? Ihre Erfahrung interessiert uns. Schreiben Sie an redaktion@l-magazin.com www.photocase.de

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40  Liebe | Kolumne

Mamablogger

Tamara Beck

Splitternackt in der Arktis: Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Tamara und ich bin seit einem Jahr Mutter. Schon viel länger schreibe ich und da mir das nach der Geburt meines Sohnes fehlte, habe ich mich ein halbes Jahr später, nachdem ich wieder ein bisschen «Luft» hatte, dazu entschlossen, einen «Mama-Blog» ins Leben zu rufen. Darin schreibe ich über meinen neuen Alltag zwischen schlaflosen Nächten, Windelbergen, Spieltreffs und Breispuren auf dem ganzen Fussboden. Man könnte den Mama-Blog auch als Tagebuch bezeichnen, denn er ist nicht nur sehr persönlich, sondern auch überaus ehrlich. Manch eine Mutter mag sich zwischen den Zeilen wiederfinden, eine andere ärgert sich über meine Worte. Und das ist gut so, denn es ist nicht nur jede Frau und jedes Kind anders, sondern es geht auch jeder ganz anders mit der Elternschaft und den damit verbundenen Herausforderungen um. Über ein Jahr ist vergangen, seitdem ich nach einer wunderbaren Schwangerschaft mein erstes Kind gesund zur Welt brachte. Das klingt toll, trotzdem fühlte ich mich vom ersten Tag an und auch noch viele Wochen danach, als hätte mich jemand splitternackt mitten in der Arktis ausgesetzt. Es war ein ziemlicher Schock, plötzlich Mama zu sein. Ganze zehn Monate «Angewöhnungszeit», zig Bücher und ein Kurs haben es nicht geschafft, mich wirklich auf diese neue Situation vorzubereiten. Das erste halbe Jahr war ein kleiner Kampf gegen mich selbst, meinen Körper, meine Nerven, meine Bedürfnisse. Das Stillen war während der ersten Wochen ein Höllentrip, dass mein Kind nicht gut einschlief, liess mich die Haare raufen und dass ich für mich selbst nicht die Bohne Zeit hatte, damit konnte ich kaum umgehen. Die ersten sechs Monate zogen sich deshalb dahin wie ein ausgeleierter Nylonstrumpf.

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Dann wendete sich das Blatt Das Stillen war endlich vollkommen schmerzfrei und erfüllte mich mit den lange erhofften Glücksgefühlen. Das Kind lernte, nachts länger als zwei Stunden am Stück zu schlafen und schaffte es auch tagsüber, im Kinderwagen von selbst einzunicken. Und bald konnte ich mich mit entsprechender Betreuung auch wieder dem Sport und dem Arbeiten widmen. Ich konnte sogar auch mal abends weg. Derweil machte mein Sohn sichtlich Fortschritte. Begann zu robben, dann zu krabbeln, sich aufzuziehen und an Möbeln entlangzugehen. Weil ihm schnell langweilig ist, sorgte ich für Programm. Besuchte da einen Kurs und traf mich hier mit Kolleginnen, die Babys im selben Alter haben. Die Zeit verging wie im Flug und die erste Kerze stand auf dem Kuchen. Und es ist, als wäre es erst gestern gewesen, als mein Mann und ich nachts ins Krankenhaus fuhren, um keine drei Stunden später unseren kleinen Schatz in den Armen zu halten. Ein neues Leben hat begonnen. Für uns alle! ▪

* Mütter treffen sich im

Facebook bei Mama Base, meine Plattform

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Auto | Liebe  41

Attraktives Doppel «Das könnte mein nächstes Auto sein», war Christina Fenyödis erster Gedanke, als sie das Audi A3 Cabriolet sah. Die 38-jährige Altstätterin fühlte sich am Steuer des flotten Flitzers auch wohl – und zog bei ihren Testfahrten viele Blicke an. Text Eva-Maria Wolf Fotos Maurice Shourot ►


42  Liebe | Auto

Christina Fenyödi, Director of Public Relations und Communications beim Grand Resort Bad Ragaz, war ein wenig skeptisch, als sie an einem kühlen Märzmorgen in der City-Garage Vaduz den Testwagen in Empfang nahm: «Ich finde das Audi A3 Cabriolet zwar sehr edel und stylisch, mich stört aber das Softverdeck. Bei langen Autobahnfahrten ist dieses sicher ein Nachteil.» Geschäftsführer Markus Frommelt riet zur Probe aufs Exempel. Und siehe da, im Büro angekommen, meldete die Testfahrerin begeistert: «Selbst auf der Autobahn bei 120 km/h kann man sich ohne lästige Nebengeräusche unterhalten.» Beeindruckt hat die 38Jährige auch, dass sie vor Fahrtbeginn

ihr iPhone einstecken und ihre Lieblingsmusik hören konnte. Einsteigen und sich wohlfühlen Die blonde Altstätterin mit ungarischen Wurzeln hat ein Faible für Autos, sie fährt beruflich wie privat rund 25 000 Kilometer pro Jahr. Beim Audi Kompakt-Cabrio hats gefunkt: «Ich fühlte mich einfach genial am Steuer des A3 Cabrio – und dies auf Anhieb!» Das Auto lasse sich leicht lenken, liege gut in der Hand, sei übersichtlich und wendig. Imponiert hat der Testfahrerin, wie schnell sich das vollautomatische Verdeck öffnen und schliessen

lässt: «Ich habe auf die Uhr geschaut – es dauerte ca. 15 Sekunden.» Dies sogar bei fahrendem Auto – bis zu 30 km/h schnell darf man dabei sein. Im A3 mit beheizten Sitzen und Windschott absolvierte Christina Fenyödi die Probefahrten vorwiegend mit geöffnetem Verdeck: «Echte Cabriofahrer hält nur Regen vom Offenfahren ab.» Ein Hingucker im Strassenverkehr Witzig fand die Altstätterin die Reaktion der Passanten: «Die Leute schauen dem Auto nach. Manche drehten sich sogar um – das sah ich im Rückspiegel.» Auf der Autobahn überholte

Grenzenloses Fahrvergnügen Lassen Sie sich vom Audi A3 Cabriolet, vom Audi A5 Cabriolet oder vom Audi TT Roadster begeistern. Jetzt bei uns Probe fahren.

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sie ein Verkehrsteilnehmer, bremste dann und schaute zurück: «War ein tolles Gefühl!» Gut möglich, dass der «Überholer» beim Anblick des schnittigen Cabrios und der rassigen Testfahrerin gedacht hat: «Das perfekte Auto für eine Ausfahrt ins Grüne, für ein romantisches Weekend zu zweit – und um Aufsehen zu erregen.» So nämlich charakterisiert die Testfahrerin den Wagen. Mängel fand sie keine: «Der Kofferraum wirkt zwar klein, hat aber trotzdem ziemlich Platz – wenn man die Rücksitze runterklappt, bringt man auch einen Golfbag und ein Paar Skier unter.» ▪

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Testfahrten im Audi A3 Cabriolet Style: - Amag Retail, Heerbrugg - City-Garage, Vaduz

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F 44  Liebe | Reisen

ashionistas im Paradies

Mailand: Corso Como 10

Bei jeder Wiederholung von «Sex and the City» wird uns erneut klar, dass Kleider Leute machen und wir uns dringend wieder einmal zu einem Shopping-Trip aufmachen sollten. Und wenn wir schon dabei sind, dann können wir auch gleich einmal extra fürs Einkaufen verreisen. Europas Modestädte bieten, was das Fashionista-Herz begehrt. Text Rebecca Testi-Marogg Fotos ZVG


Foto Paris Tourist Info

Paris: Champs-Élysées

Paris: Colette

Mailand: Corso Como 10

Mailand: Auf der Via Montenapoleone und der Via della Spiga sind sie alle vertreten, die grossen Designer. Hier reihen sich Italiens Grösste aneinander: Dolce & Gabbana, Fendi, Versace und viele mehr. Ebenfalls sehr sehenswert ist Giorgio Armanis Kaufhaus (Via Manzoni 31) mit seinen Produkten: Kleider, Möbel und sogar Schokolade gibt es hier zu kaufen. Einen Besuch wert ist auf jeden Fall der Gucci Flagship Store (Via Montenapoleone 5 – 7). Herrlich. Ein Shop der Extraklasse ist Corso Como 10 im Künstlerquartier Brera. Desingermode, ein herrliches Café, ein Buchladen, Möbel: Hier bleiben keine Wünsche offen. Und stylish ist er noch dazu.

Paris: Zum Pflichtprogramm gehört neben der berühm-

ten Champs Elysées auf jeden Fall auch die Rue du SaintHonoré, denn absolut alle französischen Designer mit Rang und Namen sind hier vertreten. Wer davon noch nicht genug hat: die Galleries Lafayette bietet den Rundumschlag unter einem Dach, ein Luxuskaufhaus der Extraklasse. Jünger, stylisher und trendiger ist Colette, nicht umsonst Paris’ berühmtester Concept Store. Hier bekommen selbst Shopping-Profis feuchte Hände, denn das Sortiment lässt keine Wünsche offen. Bei Colette gibt es das, was den Pariser Stil ausmacht. ►

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46  Liebe | Reisen

Zürich: Bahnhofstrasse

Zürich:

Sie wissen ja, Bahnhofstrasse rauf, Bahnhofstrasse runter. Überall mindestens in die Schaufenster sehen. Auf jeden Fall Grieder les Boutiques einen Besuch abstatten, um sich zu informieren, was man nachher als günstige Kopie bei Zara kauft. Und wem der Sinn nach Revolution steht: Fidelio (Münzplatz 1) hat tolle junge Designer wie Isabel Marant aber auch Klassiker wie Diane von Fürstenberg im Angebot. Ein Tipp: Fidelio hat sein eigenes Outlet an der Badenerstrasse 75, dort gibt es günstigere Outfits von der letzten Saison. Einen Besuch wert ist auf jeden Fall Agent Provocateur (Bärengasse 10). Dessous der Sonderklasse sind zwar nicht ganz billig, aber die halterlosen Strümpfe sind erschwinglich und gehören zu den besten der Welt.

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Madrid: Louboutin Store

Madrid:

Wer die Designer liebt, der muss ins Quartier Salamanca. Hier sind die beiden Lieblings-Christians (Dior und Louboutin) praktisch Nachbarn. Der Louboutin-Store wurde vergangenes Jahr eröffnet und ist auch dann einen Besuch wert, wenn man nicht unbedingt ein Vermögen für Schuhe ausgeben will. Aber Vorsicht: Widerstehen ist schwer. Spanische Designer sind mehr als Zara und Mango (obwohl sich dort auch immer ein Besuch lohnt). Balenciaga ist unvergleichlich, Schuhpapst Manolo Blahnik ist Spanier und neuere Labels wie Custo Barcelona sind Trendsetter. Ein gutes Quartier für günstigere Shopping-Ausflüge ist Chueca. Das Viertel ist trendy und jung, die Mode erschwinglich und aussergewöhnlich.

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Zürich: Fidelio


Reisen | Liebe  47

Wien: Am Graben

Wien:

Wer vom Cüplitrinken in der Meinl-Bar (Am Graben) kommt und unterwegs zum Stephansdom ist, kommt an einer eher chaotisch wirkenden Accessoires-Boutique vorbei. Nicht abschrecken lassen, hineingehen und Monsoon (Am Graben 15) entdecken. Im Untergeschoss ist es zwar voll, aber wer fleissig sucht, wird zu günstigen Preisen fündig. Einen tollen Shop (und auch tolle Kleider) gibt es bei Philipp Plein (Bauernmarkt 2) zu bestaunen. Irgendwie rockig und mit eher hohen Preisen. Wer alles unter einem Dach haben will, ist beim Nobelkaufhaus «Steffl» an der richtigen Adresse. Alles, was in der Modewelt Rang und Namen hat, ist hier vertreten, und das Sortiment reicht von der Sonnenbrille bis zur Unterwäsche. ▪ Madrid: Louboutin Store

Liebe ...

Leben ...

Leidenschaft ... Kann Multimedia

Bilder: Corso Como 10, Paris Tourist Info, Colette, Christian Louboutin, Wien Tourismus

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48  Liebe | Technik

Mich hat’s erwischt

Heike Montiperle

Okay, ich gebe es zu: Mich hat’s erwischt. Ich bin apfelsüchtig. Nein, das hat nichts mit gesunder Ernährung zu tun. Vielmehr mit diesem kleinen feinen Logo, das seit etwa einem Jahr meine persönliche – und überaus stylische – Medienlandschaft ziert. So lange etwa bin ich schon festes Mitglied der apple family. Darauf erst mal einen Aperol Sprizz! Angefangen hat alles ganz harmlos. Ich habe meine ABFF (allerbestefreundinfranziska) in den epos apple store nach Götzis begleitet. «Nur was abholen», sagte sie. Bis heute weiss ich nicht, was mich mehr fasziniert hat: Die sagenhaften Möglichkeiten des iPod-Touch oder der Charme des Verkäufers, der es doch tatsächlich geschafft hat, mir die Funktion des Wunderdings in vier Minuten blondinentauglich zu erklären. Moooment! Nicht, was ihr wieder denkt! Erstens ist mein Haar gefärbt – ich nenne das Intelligenztarnung – und zweitens liegt’s nicht am Können, sondern am Wollen. Grundsätzlich interessiert mich Technik, nämlich Nüsse.

Und das ist der Knackpunkt: Ich brauche KEIN Informatik-Fernstudium, um Spass an dem Teil zu haben. Mädels, das ist Spielzeug! Na ja, nicht ganz. Aber es lässt sich so bedienen. Seitdem begleitet mich jedenfalls mein persönlicher Mr. Right nun überallhin und sorgt für gute Laune – ähm, der iPod, nicht der Verkäufer, (Franziska meint, da geht noch was, aber das ist eine andere Geschichte). Was meine mediale Ausstattung angeht, überlasse ich seither nichts mehr dem Zufall. Praktisch, dass es mehrere epos apple stores im Ländle gibt, frau ist ja viel unterwegs. Jedenfalls bin ich inzwischen stolze Besitzerin eines MacBooks, fahre nicht mehr in die Videothek, sondern gucke Depp, Pitt und Clooney diretissimo via AppleTV und habe diese Woche mein iPhone bestellt. Und wer weiss, vielleicht zeigt mir dieser sympathische junge Herr im Store, wie man seine Telefonnummer dort abspeichert? ▪

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Apps des Monats von Joe Marxer ►► Hipstamatic Gestern war wieder ein legendärer Abend. Doch die Handyfotos sind einfach nur traurig. Hipstamatic ist eine Kamera-App fürs iPhone und quasi die Pille gegen lahme Fotos. Diese nette kleine App simuliert analoge Kameras und Filme der goldenen Tage. Die Resultate sind Kult. Hier sieht jeder cool und sexy aus. (2.20 Franken, iPhone) ►► 8mm Vintage Camera Wie Hipstamatic zum Filmen. Retro-Apps sind grad stark im Trend. Diese hier schiesst coole oldschool Videos, auf Wunsch auch mit Verwacklern. Von Super8 bis VHS ist alles dabei. (2.20 Franken, iPhone) ►► Das Foto-Kochbuch 80 Rezepte der Kategorien Fleisch, Fisch, Veggi und Dessert werden auf 700 Fotos schrittweise und geschmackvoll erklärt. Appetitlich und gut gemacht. (4.40 Franken, iPhone, iPad) ►► Victoria’s Secret Hübsch gemachte Werbe-App der bekannten Modefabrik. Reizende Impressionen in Form von Fotos und Filmchen lehren uns, was Frau in New York City drunter alles trägt. (Gratis, iPhone)

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K 50  Liebe | Kultur

Ursina Lardi ist «eine Attraktion». So titelte eine grosse deutsche Zeitung. Den Beweis dazu erbrachte die Bündnerin in verschiedenen Filmen und Theateraufführungen. Das Ausnahmetalent ist auch Gast im TAK Theater Liechtenstein. Text Barbara Ellenberger Fotos Michael Zanghellini und ZVG

«Theater ist unglaublich zerbrechlich»

Barbara Ellenberger im Gespräch mit Ursina Lardi: Sie sind Bündnerin und in Poschiavo, Samedan und Chur aufgewachsen; in welchen Verhältnissen sind Sie gross geworden? In einer Grossfamilie. Ich habe drei Geschwister und eine riesige Verwandtschaft, unzählige Tanten, Onkel, Cousins und Cousinen. Wenn wir uns alle treffen – wir sind schnell mal 100 Leute – muss ein Festzelt aufgebaut werden. Verwandt sein ist eigentlich mein zweiter Beruf. Sind Sie aus Trotz zum Theater gegangen oder gab es in Ihrer grossen Familie Impulse dazu? Weder noch. Wissen Sie, im Grunde genommen hat man ja gar nicht so viele Optionen. Man hat ein paar Sachen mitbekommen und daraus muss man halt was machen. Man wird ja nicht aus einer Laune heraus Slalomfahrer oder Skispringer, sondern weil man einsieht, dass man das eine besser kann als das andere. Was sind denn Ihre ersten Bühnenerfahrungen gewesen? Im Krippenspiel musste ich eine hartherzige, steinreiche und geizige Frau spielen, die von ihrem Schmuck nichts abgeben wollte, während die Hirten grosszügig ihre Flöten verschenkten. Ich schaue mir noch


Liebe | Kultur  51 «Ich will in der Arbeit nicht mich selbst verwirklichen» «So schön wie beim Theater kann es beim Film gar nicht sein» «… und ich würde schöne Frauen vom Pfade der Tugend abbringen» «Verwandt sein ist eigentlich mein zweiter Beruf»

heute gern Krippenspiele an. Im letzten Jahr hat die Maria immer mal wieder in der Nase gebohrt. Grossartig. Worum ging es Ihnen damals? Die Lust am Verkleiden, jemand anderes zu sein, sich zu verstecken oder sich zu verstellen? Als Kind habe ich die Leute gern überrascht und erschreckt. Ich wollte immer so spielen, dass am Ende keiner mehr sagen konnte, er würde mich gut kennen. Und ich wollte natürlich Geld verdienen. Ich habe von Anfang an Eintritt verlangt und da kam bei unserer Verwandtschaft ganz schön was zusammen. Was war Ihr Bild vom Leben einer Schauspielerin und wie ist es tatsächlich? Ich habe mir gar nichts vorgestellt, merkwürdigerweise. Nicht einmal in der Schauspielschule habe ich über die Zukunft nachgedacht. Ich war als Anfängerin auf kuriose Weise unvorbereitet auf das, was mich erwartete. Was ist für Sie der markanteste Unterschied zwischen Film- und Theaterarbeit? So schön wie beim Theater kann es beim Film gar nicht sein. So schrecklich allerdings auch nicht. Im Theater muss man sich allem un-

mittelbar aussetzen, man agiert sozusagen an ungeschützter Front. Theater ist einfach unglaublich zerbrechlich, da ist man nie auf der sicheren Seite. Was ist für Sie Selbstverwirklichung? Ich will in der Arbeit nicht mich selbst verwirklichen, sondern das, woran ich gerade arbeite, den jeweiligen Theaterabend oder Film. Hat sich für Sie der Stellenwert der Kunst in den vergangenen Jahren verändert? Oje, dazu kann ich ehrlicherweise nichts sagen. Mit solchen Fragen habe ich mich noch nie beschäftigt, sondern immer nur mit Dingen, die für meine Arbeit konkret von Bedeutung waren. Aber jemand hat mal gesagt, dass ohne die Deutung durch die Kunst die Welt den Fotos der Mondoberfläche gleichen würde. Haben Sie ein Traumprojekt? Oh ja. Ich würde gern einen einsamen Cowboy in einem Western spielen. Ich würde dann tagelang rauchend durch die Prärie reiten, auf alles schiessen, was sich bewegt und schöne Frauen vom Pfade der Tugend abbringen. Und mit der Gage würde ich mir dann ein kleines Haus in Sizilien kaufen, äh, ich meine natürlich in Liechtenstein. ▪

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Fotos aus der Inszenierung Onkel Wanja Schauspiel von Anton Tschechow

*Im Fokus

Die Schauspielerin Ursina Lardi wurde 1970 in Samedan geboren. Ihr Schauspielstudium absolvierte sie an der renommierten Berliner Hochschule «Ernst Busch». Bereits als Anfängerin spielte sie grosse Rollen an den wichtigsten Theatern Deutschlands und ist in Filmen wie «Das Weisse Band» oder «Der Verdingbub» und in zahlreichen Fernsehfilmen zu sehen. Ursina Lardi ist «eine Attraktion», urteilt z. B. die «Münstersche Zeitung». Davon konnte sich auch das Publikum des TAK Theaters Liechtenstein, wo sie eben als Elena Andrejewna in «Onkel Wanja» brillierte, überzeugen. In den kommenden Spielzeiten wird die Ausnahmeschauspielerin in weiteren Inszenierungen in Liechtenstein zu Gast sein.


52  Liebe | lesen

Buchvorstellung Text Delia Koch Foto Belinda Thanei

Erika Kind

«Wie das Leben schreibt …» Gefühlen Ausdruck geben

«Wie das Leben schreibt …» von Erika Kind. Deutsche Literaturgsellschaft, 49 Seiten, 17.60 Franken Zur Abwechslung kein Roman, sondern Gedichte. Ein Gedichtband der besonderen Art von Erika Kind mit deutschen und englischen Gedichten, verfasst an verschiedenen Stationen ihres Lebens. Bezaubernde, berührende Einblicke, sehr privat und doch immer wieder auch Spiegel, die den Leser dazu bringen, sich selbst wiederzufinden und sich auf seine eigenen Gefühle und Träume zu konzentrieren.

«Wir erzählen uns alles und schämen uns nicht. Steht einer im Dunkeln, ist der andere das Licht.»

Erika Kind, Gedichte zu schreiben ist nicht alltäglich, weshalb verwenden Sie diese Form des Schreibens? Als Jugendliche und Erwachsene war ich sehr introvertiert. Durch diese Gedichte war ich in der Lage, meinen lange Zeit versteckten Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Nebst deutschen Gedichten werden im Buch auch englische Gedichte veröffentlicht. Weshalb? Zur englischen Sprache habe ich einen starken Bezug. In dieser Sprache fühle ich mich wohl und finde teilweise bessere Worte. Vor 12 Jahren hatte ich zudem die Gelegenheit, ein Jahr in den USA zu leben, was für mich immer ein Traum war. Ein Traum, der noch nicht ausgeträumt ist. Denn meine Liebe zu Amerika hat sich dadurch noch mehr gefestigt. Viele Bücher lese ich lieber in Englisch, weil es authentischer ist, wenn auch der Autor englischsprachig ist. Schreiben Sie nur Gedichte? Nein, ich habe bereits ein «richtiges» Buch geschrieben. In diesem Buch zeige ich, wie gelebte Spiritualität uns zum Leben unserer Wünsche führen kann. Es gibt kein Entweder-oder. Wir sind spirituelle Wesen, die hier eine körperliche Erfahrung machen, um sich selbst zu erleben. Ich versuche unter anderem, die universellen Gesetze verständlich zu machen, damit sie bewusst mit dem physischen Leben verbunden und angewendet werden können. Es geht darum, das eigene Potenzial zu leben, und das zu sein, was man ist. ▪

* ZUR PERSON

Erika Kind lebt seit über 30 Jahren in Liechtenstein. Als Teenager schrieb sie Gedichte, um ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Auch als Erwachsene schreibt sie wieder Gedichte, welche sich mit Emotionen, Wundern und Rätseln befassen, die uns im Laufe unseres Lebens begegnen.

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lesen | Liebe  53

Buchtipps

von Delia Koch

«Léon und Louise» Roman von Alex Capus, Hanser Verlag, 314 Seiten 29.90 Franken Léon und Louise, eine Liebe, die im Ersten Weltkrieg in Frankreich an der Atlantikküste beginnt und trotz vieler Trennungen über den Tod hinaus Bestand hat. Die Liebe ist verschollen, überlebt zwei Weltkriege, getrennte Lebenswege, eine Heirat und ist von einer Unerschütterlichkeit, die zutiefst berührt. «Durchdrungen von Sonne, Wind und Regenschauern, der frischen Luft des Ozeans und einer Nacht mit wenig Schlaf, machten Léon und Louise sich auf den Heimweg. Es schien Léon, als sei er zum ersten Mal im Leben richtig wach, als sei er müde zur Welt gekommen und hätte sich sein ganzes bisheriges Leben müde von Tag zu Tag geschleppt.»

«Generation Wickeltasche» Die neue Lust am Muttersein – Begegnungen mit jungen Frauen von Nana Heymann Schwarzkopf + Schwarzkopf, 250 Seiten, 15.90 Franken Das Buch erzählt von 33 jungen Müttern und beleuchtet eine neue Form des Mutterseins. Die Mütter sind emanzipierter und unabhängiger, bei ihnen steht nicht nur die Erziehung des Kindes im Mittelpunkt, es geht vielmehr darum, sich als perfekte Mutter zu inszenieren. Doch hinter der Designer-Outfit-Fassade zeigen diese «Vorzeigemütter», dass sie dieselben Ängste, Zweifel und Sorgen haben wie andere Mütter auch. «Eltern sitzen an wackeligen Tischen und essen frisch gebackene Waffeln oder trinken Kaffee. Am Strassenrand stehen etliche Kinderwagen, die meisten Modell ‹Bugaboo›, der Jaguar unter den Kinderwagen.»

«Ein Garten am Meer» Roman von Bertina Henrichs, Hoffmann und Campe, 56 Seiten 27.50 Franken Die Autorin von «Die Schachspielerin» beschreibt auf fantasievolle Weise die Atlantikküste der Bretagne. Marthe, über sechzig, entdeckt, dass ihr Leben noch voller Überraschungen ist und ihr ganz neue Perspektiven eröffnet. Sie schliesst sich mit den Bewohnern ihres Küstendorfes zusammen, das einem Freizeitpark weichen soll. Durch die Bildung dieser Bürgerwehr entdeckt sie eine nie geahnte Kraft, fasst Vertrauen und findet eine neue Liebe, mit der sie in ein neues Leben in See sticht. Einfach bezaubernd. «Die Sonne lächelte wie ein spielendes Kind hie und da zwischen zwei eiligen Kumuluswolken hervor, die wohl noch am selben Tag bis nach Málaga kommen wollten.»

«Lustvoll durch die Wechseljahre» Sexualität, Lebensfreude und Neuorientierung in der zweiten Lebenshälfte, von Dr. med. Christiane Northrup, Arkana Verlag, München, 191 Seiten, 26.90 Franken

«Glück ist das Ziel, Philosophie der Weg» von André Comte-Sponville, Diogenes, 192 Seiten, 26.90 Franken Lebensthemen wie Liebe, Tod, Erkenntnis, Freiheit, Gott, Atheismus, Moral, Politik, Kunst, Zeit, Menschsein und Weisheit werden durch erste philosophische Schritte betrachtet. Comte-Sponville zeigt, dass Philosophieren lernbar ist. Seine Gedankenentwicklung ist äusserst anregend und spannend zugleich. Der Autor eröffnet uns neue Welten, die bisher unverständlich und abgehoben waren. Ein faszinierendes Buch, das anregt, sich selbst neu zu entdecken. «Nicht, weil der Weise glücklicher ist als wir, liebt er das Leben mehr, sondern weil er es mehr liebt, ist er glücklicher.»

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Die Symptome der Wechseljahre sind die Geburtswehen in ein neues Leben voller Leidenschaft und Vergnügen. Dieses Buch entfacht eine Lebensfreude, die jeglichen Frust vergessen lässt. Es weckt neue Energie und die Lust auf ein erfülltes, lebendiges Leben im Körper einer reifen Frau. Eine inspirierende Anleitung, Körper, Geist und Seele zu nähren und ein lustvolles Plädoyer für eine neue Sicht auf die Wechseljahre. «Ich führte ein wunderbares und erfülltes Leben, bevor ich in die Wechseljahre kam, aber seitdem übertrifft mein Leben bei Weitem alle Erwartungen, und zwar in jeder Beziehung.»


54  Liebe | Musik

Starke Stimmen

Reingehört und ausgewählt von Anouschka Nitzlnader und Tochter Chantal. Chantals Ohrwürmer:

«Funhouse Pink» Pink erfindet sich immer wieder aufs Neue, ihre Musik hat Inhalt und Power.

«Teilzeithippie» Annett Louisan und ihre fröhliche Musik könnte ich mir den ganzen Tag anhören. Ihre liebliche Stimme und die lustigen Texte langweilen nie.

«Dreams come true» Meine Mum «Anouschka» hat die Texte auf der CD selbst geschrieben. Ich höre die CD oft, da sie für mich viel mehr verkörpert als nur eine gute Stimme.

Kultur-Highlights im Sommer von Beat Frick Festivals

Ausstellungen

Morgenland Festival Festival für eine enkeltaugliche Zukunft. Fernab der Zwänge und Ordnungen des Alltags entsteht im Mai 2011 in Liechtenstein ein fünftägiges Festival zum Thema grenzverbindende Zukunftsgestaltung. Konzerte/Vorträge/Workshops/ Aussteller/innen 18. bis 22. Mai 2011, SAL Schaan/FL www.morgenland.li

Gasometer Kulturzentrum «Dolcissimo» Ein Projekt von Sunhild Wollwage in Zusammenarbeit mit dem Vorkurs der Kunstschule Liechtenstein. 20. Mai bis 26. Juni 2011, 9495 Triesen/FL www.gasometer.li

Blue balls Festival Das Blue Balls Festival ist eines der grössten Musik- und Kunst-Festivals der Schweiz; qualitativ herausragend und einmalig. Das Ambiente rund um das Luzerner Seebecken mit dem KKL, dem Pavillon Open-Air und den Late Night Shows im Hotel Schweizerhof machen es einzigartig. Das internationale Festival präsentiert an neun Tagen 120 Events: Blues-, Jazz-, Soul-, Funk-, World-, Rock- und Pop-Konzerte, Fotografie, Street-Art, Video, Film und Talks. Sophie Hunger, Lenka, Macy Gray, Cocoon, CocoRosie, KT Tunstall, Joanna Newsom, Heather Nova, Rodrigo y Gabriela, Sophie Zelmani, Ben Harper, Agnes Obel, Beth Ditto, Marina & The Diamonds, Kelis, Jamie Lidell. 22. bis 30. Juli 2011, KKL, Luzern www.blueballs.ch

Anouschkas Ohrwürmer:

«Adele 21» «Adeles» CD hat viele neue Elemente und man muss sie einfach gehört haben.

Festspiele Bregenzer Festspiele André Chénier von Umberto Giordano. 20. Juli bis 21. August 2011, Seebühne, Bregenz www.bregenzerfestspiele.com St. Galler Festspiele Oper von Giuseppe Verdi «I Lombardi alla prima crociata» und Felix Mendelssohn-Bartholdy «Lobgesang». 24. Juni bis 8. Juli 2011, Klosterhof, St. Gallen. www.stgaller-festspiele.ch Konzerte Pete Yorn *TIPP US-Singer-Songwriter DO 26. Mai 2011, Abart, Zürich www.abart.ch

*TIPP: Sophie Hunger FR 22. Juli 2011

I Blame Coco Die talentierte Tochter von Sting stellt ihr Debütalbum vor. FR 10. Juni 2011, Kaufleuten, Zürich www.kaufleuten.ch Diknu Schneeberger «The Spirit Of Django» FR 17. Juni 2011, TAK Theater Liechtenstein, Schaan/FL www.tak.li

«Deleted scenes from the cutting room floor» Caro Esmerald finde ich frisch, fröhlich und sie bringt gute Laune mit sich.

*TIPP: Beth Ditto FR 29. Juli 2011

Anouschka Nitzlnader, Sängerin aus Leidenschaft, Mauren/FL Chantal Nitzlnader, Musicaldarstellerin und Gesangspädagogin, Mauren /FL www.anouschka.li

Kunstschule Liechtenstein Tag der offenen Tür SA 21. Mai 2011. Abschlussausstellung Vorkurs 2011/12 SA 18. Juni 2011, 9485 Nendeln / FL www.kunstschule.li

Southside Festival Portishead, Foo Fighters, Incubus, Arcade Fire, Suede, Elbow u.v.m. 17. bis 19. Juni 2011, Neuhausen ob Eck/D www.southside.de

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Vol. 1/2011 eben.Liebe.Laster.

Rubén Blades Salsa-Star und Ikone der lateinamerikanischen Musik. SO 10. Juli 2011, Kaufleuten, Zürich www.kaufleuten.ch Annett Louisan Eine der erfolgreichsten deutschen Sängerinnen. DO 17. November 2011, Kongresshaus, Zürich www.kongresshaus.ch


Einfach erleben

kunst und kultur

Der Gasometer befindet sich auf dem architektonisch reizvollen Areal der ehemaligen Baumwollweberei Jenny, Spoerry & Cie. an der Dorfstrasse in Triesen. Seit fünf Jahren zeigen wir ein vielseitiges Programm von Kunstausstellungen, Themenausstellungen, Veranstaltungen und weiteren kulturellen Aktivitäten aus den Bereichen bildende Kunst, Musik, Theater, Tanz und Literatur. Kunst und Kultur international und regional, Neues sehen, Verwurzeltes wieder aufleben lassen, Diskussionen aufwerfen und abtauchen in die eigene und fremde Kulturen, das alles können Sie im Gasometer erleben. Öffnungszeiten bei Ausstellungen: Fr. 16 – 20 Uhr, Sa./So. 14 – 18 Uhr

Gasometer Dorfstrasse 24 9495 Triesen gasometer@gasometer.li www.gasometer.li

Kunstschule Liechtenstein

Gestalten Bereichert – Wir zeigen Ihnen wie Bei uns ist was los in Sachen Bildung, Ausbildung und Weiterbildung. Sich informieren am Tag der offenen Tür am 21.05.2011 von 10 – 16 Uhr: Ausstellung in den Ateliers und Werkstätten ... Arbeiten aus dem Vorkurs ... Videolounge ... Infostand zum Basisjahr und Studium Art Engineering ... Informationen zu den Sommerkursen ... Bistro mit Verpflegung. Kursangebote und weitere Informationen finden Sie auf unserer Website.

Kunstschule Liechtenstein Churerstrasse 60 9485 Nendeln office@kunstschule.li www.kunstschule.li


56  Liebe | Kolumne

Apro-pos: Heisshunger

Barbara Balldini

Der Sommer kommt bestimmt. Damit verbunden all die sehnsuchtsvollen Erwartungen an Urlaub, Partnerschaft und Liebe. Perfekt soll er werden, der Sommer. Mit allem, was dazugehört. Sonne, Strand und Meer und jeder Menge prickelnden Sex. Man gönnt sich ja sonst nichts. Was für Singles durchaus erreichbar scheint, ist für Paare mit Kindern eher ein Kraftakt. Besonders wenn der hoffnungsvolle Nachwuchs klein, laut und lebendig ist. Noch spannender wird es, wenn es sich um Patchworkfamilien handelt. Da ähnelt allein schon die Planung einem Horrorszenario. Wollen doch alle Wünsche und Bedürfnisse befriedigt werden. Wohlgemerkt: Alle. Fokus auf «befriedigt!».

Und wie ist das zu schaffen?

Das Zauberwort heisst «Planen»! Sammeln Sie alle Vorschläge und Wünsche, besonders die der Kinder, vorausgesetzt, diese haben das Trotzalter bereits überschritten und machen Sie eine Liste. Stimmen Sie ab. Bei Unvereinbarkeit von Bedürfnissen Kompromisse anbieten. Wer seine Kinder nicht in die Planung mit einbaut, wird sich wundern, wie kreativ destruktiv diese sein können, um einem den Urlaub zu vermiesen. Und bedenken Sie auch im Urlaub, dass Sie sich Auszeiten nehmen vom Elterndasein. Kinderfreie Zonen und kinderfreie Stunden. Wie Sie das anstellen, liegt an Ihnen. Ich empfehle einen ClubUrlaub. Da gibt es mit Sicherheit ein Kinderanimationsprogramm. Schliesslich wollen Sie doch auch mal Sex.

Apropos Sex

Wie also vorgehen? Was tun?

Gerade im Urlaub ein allgegenwärtiges Thema. Noch dazu, wenn das Auge stets auf nackte Haut trifft, die zwar nicht dem eigenen Partner gehört, aber trotzdem als Appetitanreger wirkt. Diese ganz spezielle Erwartung an den Urlaub ist mitunter einer der grössten Stressfaktoren. Besonders für Frauen. Das Damoklesschwert «wann haben wir endlich Zeit für Sex» hängt bedrohlich im Raum und könnte einem jederzeit ins Genick fallen. Diese permanente «Bedrohung» ist übrigens oftmals auch Auslöser für weitere Unstimmigkeiten. Dass z. B. zu viel Geld für unnütze Klamotten ausgegeben wird oder die Technik beim Eincremen zu grob sei, das Essen zu fettig und die Sonne zu heiss, etc. Haben Sie gewusst, dass die meisten Scheidungen nach dem Urlaub eingereicht werden? Ich schlage vor, Sie nehmen sich am besten ganz viel Zeit zum Kuscheln, Schmusen und Berühren und signalisieren Sie Ihrem/r Liebsten, dass Sie nicht unbedingt miteinander schlafen müssen. Unsere Haut ist schliesslich unser grösstes Sexualorgan und weil davon genug vorhanden ist, einfach berühren, verwöhnen, bewundern. So kommen Sie möglicherweise letztendlich doch noch zum Ziel. ▪

* Haben Sie gewusst, dass die

meisten Scheidungen nach dem Urlaub eingereicht werden?

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Heart-Core «SEXtra LUSTig» Barbara Balldini live unterwegs Samstag, 19. September Mehrzwecksaal, Sulz/Vorarlberg

Foto: Emma Dilemma./ Quelle PHOTOCASE

Mittwoch, 5. Oktober TAK, Theater Liechtenstein, Schaan Donnerstag, 3. und 10. November Am Bach, Götzis/A

«Von Liebe, Sex und anderen Irrtümern» Dienstag, 4. Oktober TAK, Theater Liechtenstein, Schaan Mittwoch, 2. und 9. November Am Bach, Götzis/A Dienstag, 22. November Kinotheater Madlen, Heerbrugg

*INFO

Vorverkauf unter Telefon: +43 (0) 699 / 818 55 412

Spielzeit 2011/2012 Shantel

Denken macht schön. Vol. Vol. 1/2011 1/2011 eben.Liebe.Laster. L L eben.Liebe.Laster. Bestell jetzt Dein Jahresprogramm!

TAK Theater Liechtenstein T + 423 237 59 69, vorverkauf@tak.li

www.tak.li


Alexander Kogler 33 Jahre, Bartholomäberg/A www.manufakturkogler.tk Das Bild heisst «human-iq».

«Das Bild entstand während einer Einkaufstour mit meiner Freundin. Nach 2 Stunden und 70 probierten Paar Schuhe fokussierte sich mein Blick direkt auf diese Wand ... eine neue Sicht auf das Schuhgeschäft.»

*Senden Sie uns Ihr foto zum Thema Leben.Liebe.laster. Einsendungen an redaktion@l-magazin.com


Laster.

59 60 ModE Sommer 2011 63 Haare Sommerhaar perfekt gepflegt 66 Kleiderschrank Jutta Hoop 68 Dessous Drunter und drüber 72 Schuhe Für jede Lebenslage 78 Gourmet Freestyle Cooking mit Rolf Caviezel 80 Kaffeetest 82 Wettbewerb/Gewinnspiel

Freestyle Cooking

Kurz und gut

Leckere Rezepte zum Nachkochen mit Rolf Caviezel

Weg mit dem Sargnagel

Zugegeben, Molekulare Küche klingt irgendwie technisch und abgehoben. Dennoch, diese Form des Kochens ist nährstoff- und variantenreich und garantiert intensive Geschmackserlebnisse. Auf www.freestylecooking.ch führt der gebürtige Bündner

Schritt für Schritt in die Molekulare Küche ein, erklärt verständlich, welche Instrumente benötigt werden und zeigt Beispiele, wie die Molekulare Küche zu Hause angewendet werden kann. Seite 78 – 79

Verhütung mit Lustfaktor

Kalter Kaffee?

Lust auf die neue Sinnlichkeit? Ein Arzt entwickelte ein Verhütungskettchen, das ähnlich wie die Spirale in die Gebärmutter eingesetzt wird. Wer bislang noch mit Migräneattacken und Lustlosigkeit zu kämpfen hatte, dem steht jetzt ein Frühlingserwachen bevor. «Das Verhütungskettchen ist hormonfrei und so sicher wie die Anti-Babypille», sagt Dr. Johannes Seidel, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe. Mehr als 140 000 Frauen unterschiedlichen Alters, mit oder ohne Kinder, haben bereits das Verhütungskettchen namens Gynefix verwendet. verhuetungskettchen.com

Das Institut für Suchtund Gesundheitsforschung Zürich suchte kürzlich Teilnehmer für die Studie «Wirksamkeit von Hypnose und Entspannung in der Raucherentwöhnung», welche sie zusammen mit dem Schweizerischen Tabakpräventionsfonds lancierte. Aufhörwillige RaucherInnen warten derweil gespannt auf das Resultat. www.isgf.ch

Reisen

Sie planen eine Reise nach Hurghada, Sharm-el-Sheik oder Kairo? Beherzigen Sie folgende Tipps: www.aegypten-spezialist.de/reisetipps/ allein-reisende-frauen.html

Haushalt

Staubsaugen? Das soll ein anderer für mich erledigen! Zum Beispiel der Navibot von Samsung. Kostenlos testen unter www.myrobotcenter.at

Kleiderschrank

Schon immer neugierig darauf, wie’s bei Promis im Kleiderschrank so aussieht? H&M schaut sich jede Woche einen an. www.hm.com

DVD-Tipp

Mild im Geschmack, eine Haube weisser Milchschaum und alles liebevoll serviert. Genauso lieben wir den Cappuccino. Alles andere ist «kalter Kaffee». Wo es den besten Kaffee im Rheintal gibt erfahren Sie auf Seite 80 – 81

«The Kids are all Right.» Julianne Moore und Annette Bening zeigen, dass auch eine Regenbogenfamilie ganz schön kopfstehen kann.

Muskelmänner

Frauen bevorzugen muskulöse Männer. Bodybuilder haben mehr Sexpartner als magere Zeitgenossen. Dafür leiden sie unter einem schwächeren Immunsystem.

«Kate again»

Keine Werbekampagne ohne Kate Moss. Gerade wurde das Topmodel von Dior engagiert. Objekt der Begierde: Der Lippenstift Dior Addict.

Yoga-App

Alles-in-einem-Yoga HD 200 Posen und Yoga-Klassen. Damit die erklärte Yoganista nun wirklich immer und überall praktizieren kann.

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S 60  LASTER | Mode

ommerLooks


Mode | LASTER  61

Mit Schwung in die heisse Jahreszeit! Mit den flotten Modellen starten wir diesen Sommer so richtig durch. Moderedaktion Jnes Rampone-Wanger

Edle Stoffe in dezenten Naturfarben und floralen Mustern stehen diese Saison ganz oben auf dem Wunschzettel der modebewussten Frau: Ein bisschen Lady, ein wenig Hippie und ganz viel Weiblichkeit. Dazu mutig in die AccessoiresTruhe gegriffen, ein natürliches Make-up und Schuhe von flach bis megahoch. Ein Must für alle Frauen in diesem Sommer ist ein knallrotes Stück, für richtig mutige sogar ein ganzes Outfit in der Farbe der Liebe. Und ein Sommermuss für ganz junge Frauen – und wirklich nur für diese – Shorts, Shorts, Shorts! ►


62  LASTER | Mode

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Mode | LASTER  63

Sommerhaar perfekt gepflegt

So herrlich die Sommersonne auch ist, nicht nur für unsere Haut, sondern auch für die Haare bedeutet sie Stress. Chlor- und Meerwasser belasten zusätzlich. Friseur John Hutter von Matrix Hair Altstätten und Balgach erklärt, wie man Haare im Sommer in Bestform pflegt. Text Rebecca Testi-Marogg Bild ZVG

Was braucht Frau, um mit gepflegtem Haar über den Sommer zu kommen? Wie auch die Haut, braucht das Haar einen Sonnenschutz. Heute sind in vielen Styling-Produkten UV-Filter integriert, die einen leichten Schutz vor der Sonne bieten. Um die Haare noch mehr zu schützen, gibt es aber speziell abgestimmte Produkte wie die Linie Solar Sublime von L`Oréal Professionell, vergleichbar mit einer Sonnencreme für die Haut. Diese Produkte geben dem Haar viel Feuchtigkeit zurück und verhindern so, dass Ihre Haare stumpf und strohig aussehen. Chlor und Sonne können das Haar in den Ferien sehr beanspruchen. Was kann man tun, um Haarschäden vorzubeugen? Nach dem Baden im Salzwasser ist es sehr wichtig, die Haare mit natürlichem Wasser abzuspülen, damit die Salzkristalle entfernt werden, da diese wie eine Lupe mit der Sonne reagieren und die Haare extrem austrocknen. Waschen Sie Ihr Haar nach dem Baden mit dem Shampoo von Solar Sublime, dieses entfernt Rückstände von Salzwasser oder Chlor gründlicher als übliches Shampoo. Danach verwenden Sie die Pflege-Maske, die Ihrem Haar die verlorene Feuchtigkeit zurückgibt. So macht Ihnen Ihr schönster, persönlicher Schmuck auch nach dem Sommer noch Freude.

Frisurentrends für langes Haar Die Langhaarfrisuren für den Sommer 2011 sind sehr natürlich gewellt und eher im Bad Hair Tasty Style gehalten. Mit einem geflochtenen Zopf oder gekordelten Haarsträhnen kann man die Frisur einfach und schnell aufpeppen. Volumen und Wellen sind ein grosses Thema. Natürliche Wellen kann man mit dem Lockenstab erzielen oder einfach die feuchten Haare in einige Zöpfe einteilen und so trocknen lassen. Frisurentrends für kurzes Haar Bei kürzeren Haaren setzt man immer noch auf sehr geometrische Frisuren wie z. B. den Bob, da er sehr funktionell und einfach zu frisieren ist. Bei kürzerer Haarlänge ist vor allem ein längeres Deckhaar und gegensätzlich sehr kurze Konturen das Must-have diesen Sommer. Stichwort Farbe: Wohin geht der Trend? Frisch aus Hollywood der Two-Tone Look (am Ansatz dunkler, in die Spitzen heller auslaufend), wie von der Sonne geküsst. Sieht sehr natürlich aus. Die Farben sind wieder eher natürlich gehalten und weniger die extremen Farben wie Violett oder Magenta. Ansonsten kommt es auf den Hauttyp und die Vorlieben an. Was ich nur empfehlen kann, ist Inoa, die Haarfarbe der Zukunft, ohne Ammoniak und sehr schonend für Haar und Kopfhaut. ▪

John Hutter Matrix Hair Altstätten und Balgach Tel. 071/722 44 66 www.matrixhair.ch

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64  LASTER | Mode

Was trägt Liechtenstein in Dänemark?

Ein Ausflug in die modische Welt einer «vaduzerischen» Kopenhagenerin und ihren kreativen Freunden.

Mode: Indianerkleid – Karen Briem Schwarzes Kleid – Helle Baadsgaard Jørgensen Stirnband – Helle Baadsgaard Jørgensen Jeanskleid – Vintage Gürtel – Vintage

Text Isabella Maria Wohlwend Fotos Carl Gustav Stahl Winthereik

Auch im kühlen Norden wird es langsam Frühling und deshalb haben sich Gustav und Isabella auf ins Grüne der dänischen Hauptstadt gemacht. Rausgeputzt mit tollen neuen Klamotten, die vielleicht sogar Hans Christian Andersen aus seinem Grab im Friedhofspark Assistent Kirkengår im Herzen vom Stadtteil Nørrebro steigen lassen. Skandinavisches Design hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht und das gilt sowohl für Möbel wie auch Mode. Ein Label, das sich durch Mut zu Neuem und Verrücktem bekennt, ist Moon Spoon Safari – die Kleidermacher machen nicht nur Leute, sondern auch Skandale mit ihrer Mode. Frisch, fröhlich und wild, ganz entgegen der grauen Vorstellung, die man von Wikingern hat. Im Gegensatz dazu steht die neue Kollektion von Bibi Gohst, sie setzt auf «Unisexismus» und bleibt so dem skandinavischen Stil und so dem Minimalismus treu. Karen Briem, die Designerin des Indianerkleidchens (siehe Bild) folgt den neuen Strömungen: «Diesen Sommer werde ich bunte Kleider in verschiedenen Farben und Mustern kombinieren. Ich finde es lustig, neue Farbkombinationen zu entdecken, die so hässlich sind, dass sie schon wieder schön aussehen.» Ja, man ist etwas wilder als auch schon im Norden, man bekennt Farbe – muss nach diesem langen Winter auch mal sein und wenn

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man sich schon nicht auf die Sonne verlassen kann hier oben, dann wenigstens auf die Mode. Auch auf Veronica Vallenes, sie ist super hip und macht dazu glücklicherweise auch liebliche Klamotten, urbaner Chic könnte man das alles nennen, bunter als auch schon, aber dennoch schlicht. Kopenhagens Strassen sind ein lebender Catwalk, man ist wahrscheinlich nicht so nobel wie in Mailand oder Paris, aber die Klamotten haben dennoch ihren Preis. Deshalb haben sich Gustav und Isabella dafür entschieden, Kleider von ganz jungen, frisch fröhlichen Neudesignern sowie Secondhand-Mode zu zeigen – denn etwas hat Kopenhagen ganz bestimmt zu bieten und das sind kreative Köpfe. Zum Beispiel Helle Baadsgaard Jørgensen, die am 1. April sogar ihren eigenen Laden in der coolen Jægersborggade eröffnet hat. Hier stylt man sich generell nach diesem Rezept: Design meets secondhand und den schwedischen Freund H&M natürlich ... und noch immer gern die Karottenhose, ob eng oder weit geschnitten, die ist schliesslich auch praktisch beim Velofahren. www.moonspoonsaloon.com www.bibighost.com www.veronicabvallenes.com www.jaegersborggade.dk/site/

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schlecht geschlafen?

beratung für gesunden schlaf Selten ist eine Krankheit dahinter, oft ist es Stress. Vielfach ist aber die Matratze, das Duvet oder die Bettwäsche schuld daran, wenn man nicht einschlafen kann, in der Nacht aufwacht oder am Morgen gerädert aufsteht. Unsere Beratung ist kompetent, damit am Morgen ausgeruht aufgestanden werden kann. Wir beraten auch gern bei Innendekorationsfragen.

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mit persönlicher beratung

Sie schätzen die persönliche Beratung? Pflegen einen individuellen Modestil? Mögen Kollektionen wie Sarah Pacini, Black Label, Transit, just B, summum, Nile, Sulu, Oska und noch mehr? Schuhe von Camper und Trippen, Taschen aus Spanien, Accessoires aus aller Welt? Besuchen Sie uns im schönen Altstätten. Wir freuen uns auf lebendige, liebende, lasterhafte Frauen.

Meier Sieber marktgasse 6 Marktgasse 6 9450 altstätten tel. 071 755 11 45 9450 Altstätten www.image-und-stil.ch y.meier@image-und-stil.ch www.image-und-stil.ch

«Hautnah» in Altstätten ist das Fachgeschäft für Wäsche, Dessous und Bademode. Hier findet man eine grosse Auswahl an Bikinis, Tankinis und Badeanzügen in den Grössen 36 bis 52 und Cups A bis H. Pareos, Tuniken, Strandkleider, Flipflops und Badehauben runden das Sortiment ab. Spezialisiert ist «Hautnah» zudem auch auf Dessous in den Grössen 70 bis 105 und Cups A bis I.

Hautnah Hautnah Marktgasse 5 Marktgasse 5 9450 Altstätten Telefon 071 755 10 55 9450 verkauf@w-hautnah.ch Altstätten www.w-hautnah.ch verkauf@w-hautnah.ch www.w-hautnah.ch

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/ sieber

KLEID UND SCHUH FÜR MANN UND FRAU

bademode

Grosse Auswahl in Altstätten


66  LASTER | Kleiderschränke

Jutta Hoop, Gamprin/FL

44, Mutter, Hausfrau, Kabarettistin, Moderatorin, Erwachsenenbildnerin | verheiratet, 1 Sohn Hobbys: Lesen, Theater, Fragen und Zuhören

Mein Modestil ist ... von klassisch schlicht bis kunterbunt anders. Trends sind mir gar nicht bewusst und schrecken mich eher ab. Ich suche nach meinem Gusto und finde selten! Drum trage ich auch gern und oft «Geerbtes» von einer Frau mit Stil, nicht nur in Sachen Kleider. Schuhe bedeuten mir ... sehr viel – irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass da grad das eine Paar noch fehlt. Meistens komm ich dann mit was anderem heim, als mit dem Paar Schuhe, das ich aus praktischen Gründen eigentlich kaufen wollte oder sollte. Ich kaufe mir gern auch mal ein Paar als Belohnung – aber erst nach getaner Arbeit selbstverständlich! Gekauft und nie getragen ... schon weiterverschenkt! Das ist aber eher selten. Wenn ich was kaufe und vermeintlich nie trage, kommt es in den «besonderen» Schrank und plötzlich erfüllt das verstossene Teil einen wichtigen Zweck bei einem meiner Auftritte! Mein liebstes Accessoire ... der Schal. In der Freizeit trage ich ... Jeans, Shirts und schnelle Schuhe: reinschlüpfen und losdüsen. Wenn ich mich von meiner besten Seite zeigen will, ziehe ich ... an, was meine Laune vorgibt. Die Kleiderwahl kann bei «schlecht drauf» seeeeeeehr lange dauern und dann passt’s doch nicht. Wenn das Gemüt auf Hochtouren ist, kann ich mich im ältesten und schlichtesten Teil von meiner besten Seite zeigen. In meiner Handtasche ... würde sich selbst ein Tiefseeforscher fürchten. Im Bett trage ich ... na-na-na, das bleibt jetzt aber wirklich mein Geheimnis und das meines Mannes, meines Sohnes, meiner Mama, meiner Freundin. Auf der Bühne ... trage ich das, was der jeweiligen Rolle entspricht, weil Kleider «mitspielen». Die Wahl der passenden Kleidung nimmt einen grossen Teil der Vorbereitung ein – es muss dann einfach sitzen und das unterstreichen, was ich zu sagen habe!

Text Jnes Rampone-Wanger Fotos Maurice Shourot

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op ohne op

Falten weichen schöner straffer Haut

Sie legen grossen Wert auf gute Kleidung, eine moderne Tasche, auf modische Accessoires? Ist Ihnen auch gutes Aussehen – eine glatte Haut – wichtig? Glatte, straffe Haut verleiht nicht nur eine vitale Ausstrahlung, sie steigert im hohen Masse das Wohlbefinden.

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Nicht jede Haut verträgt Unterspritzungen oder das Skalpell. Angenehm dagegen ist der Anti Aging Circle. Zuerst wird der Teint sanft mit Aquabration geschält – Unreinheiten, Verhornungen, Altmacher eliminiert. Nadellos wird das Gesicht per MesoLift mit Hyaluron unterfüllt, Mimikfalten an Stirn, Oberlippe und der Mundregion myotonologisch korrigiert.

Das Resultat dieser Beautykur: Eine Haut wie Samt und Seide – straff, glatt, rein und 6 bis 10 Jahre jünger wirkend. Testen Sie es im lizensierten Institut für Anti Aging Circle.

Kokon St. Luzistrasse 22 9492 Eschen kontakt@kokon.li www.kokon.li

Salon Heaven

Heaven is a place on earth ...

Evelyn Meier · St. Luzistrasse 22 · FL-9492 Eschen T: +432 232 4520 · M: +41 78 7735618 kontakt@kokon.li · www.kokon.li

Schon wieder so ein «bad hairs day»? Oder mal wieder ein neues Styling fällig? Oder einfach mal in entspannter Atmosphäre verwöhnen lassen ... das alles gibts im Heaven. Der Friseursalon im Herzen von Bregenz verzaubert charmant ihr Spiegelbild. Das alles und noch mehr bei feiner Musik und einem genussvollen Drink. Neugierig? Knock on Heaven's door! Termine nach Vereinbarung.

heaven Hiebeler OG Maurachgasse 16 A-6900 Bregenz +43 (0)5574 53997 www.salonheaven.at


68  LASTER | Dessous

Foto: MarieJo L'Aventure

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DRunter & Dr端ber Dessous f端r jeden Anlass

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Palmers Delicate Lace Push-up BH, ca. CHF 62.–

MarieJo L'aventure Maximus Coral ca. CHF 129.–

PrimaDonna Kolyma koralle ca. CHF 169.–

Triumph Eternal Feelings Wired Bra ca. CHF 69.–

Valisere Lingerie Elixir Magique Wired Bra ca. CHF 98.–

MarieJo L'aventure Leonard Sangria ca. CHF 125.–

Manor Avant Premiére ca. CHF 19.90

MarieJo L'aventure red curry ca. CHF 125.–

Calida Underwaterlove CHF 59.90

Palmers Moon Time ca. CHF 77.–

PrimaDonna Amazone pandora blue ca. CHF 189.–

Manor Maddison ca. CHF 29.90

PrimaDonna Amazone electric flower ca. CHF 189.–

Calida Coastline CHF 49.90

Beldona BH mit Bügel, mit abnehmbaren Trägern CHF 79.90

Palmers Ornamental Illustration ca. CHF 62.–

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Muttertag eingeladen zu werden!

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Frühlingsgerichte Reservieren Sie rechtzeitig mit Spargeln und Bärlauch einen Tisch für Muttertag Wir freuen uns auf Ihren Besuch Petra und Andreas Müller sowie das ganze Buchserhof-Team

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Heisse Schuhe für den Sommer

72  LASTER | SChuhe

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Vol. 1/2011 eben.Liebe.Laster.

Schuhe: Kennel & Schmenger Schuhmanufaktur, erhältlich bei Schuh Risch um CHF 389.–


Schuhe | LASTER  73

Foto: Akris

Um es gleich vorwegzunehmen: Vor der Pflege der Schuhe kommt die Fusskosmetik. Nur perfekt gepflegte Füsse erweisen den Traum-Sommerschuhen die nötige Ehre. Dann kanns losgehen: Kaufen Sie die Schuhe nicht nach dem Kopf, sondern nach den Füssen, denn Schuhe, die wirklich passen, haben eine höhere Lebenserwartung! Ist der Schuh zu gross und breit, werden sich erst tiefe Gehfalten bilden und später wird das Oberleder dort einreissen. Sind die Schuhe zu eng, werden sie zunächst aus der Form getreten und bald darauf beginnen Nähte zu platzen.

Zeigt her eure Schuhe … Damit die neuen Prachtsdinger den ganzen Sommer über perfekt in Form bleiben, wollen sie mit Köpfchen ausgewählt und gepflegt werden.

Text Jnes Rampone-Wanger

Schuhe mit Lederausstattung haben die besondere Eigenschaft, dass sie die Fussfeuchtigkeit speichern und sich bei Erwärmung im Laufe des Tages ausweiten. Leder muss nach einem Lauftag die Chance erhalten, eine ebenso lange Ruhepause zu erhalten. Wenn sich Ränder durch starke Schweissbildung gebildet haben, hilft sofortiges Abwaschen mit lauwarmem Wasser. Dabei muss immer der ganze Schuh von aussen mit lauwarmem Wasser befeuchtet und am besten mithilfe von Lederseife abgewaschen werden. Danach sollen sie mit einem guten Pflegemittel behandelt werden.

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Helle Schuhe sind vor allem gefährdet und sollten deshalb weder zum Autofahren noch auf heissen Sommerstrassen getragen werden. Besonders in der heissen Jahreszeit lieben Schuhe aus echtem oder falschem Lackleder Milch: Dazu ein wenig Milch in eine Schüssel geben, einen weichen Lappen immer wieder eintauchen und die Schuhe mit kreisenden Bewegungen einreiben. Die Milch hält den Schuh geschmeidig und verleiht ihm einen wunderschönen Glanz.


74  LASTER | Schuhe

Schuhe für jede Lebenslage ....

BATA

Erhältlich bei Risch Schuhe, Schaan/FL

Ochsner Shoes

MAX Shoes

MAX Shoes

Gesehen bei Risch Schuhe, Schaan/FL

MAX Shoes

Erhältlich bei Risch Schuhe, Schaan/FL

BATA

Jones

Jones

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MAX Shoes


Sonnenbrillen

Show me your personal Eyewear Vintage, Seventies, Classic Style oder den sportlichen Look. Der eigene Stil zeigt sich nicht nur bei Kleidern, sondern auch bei der Sonnenbrillenwahl. Wagen Sie etwas Neues oder setzen Sie auf einen Klassiker. Die Technik macht’s möglich – nahezu jedes Sonnenbrillenmodell lässt sich mit der persönlichen Glaskorrektur ausstatten. Lassen Sie sich beraten, wir unterstützen Sie bei der Wahl.

Kühnis Brillen Bahnhofstrasse 21 9471 Buchs buchs@kuehnis-optik.ch Pizol Park 8879 Mels – Sargans mels@kuehnis-optik.ch www.kuehnis.ch

Die aktuellen Damenmodelle für Frühjahr und Sommer sind eine Hommage an die Natur. Aus feinem Leder und in Naturtönen wie taupe oder stone, mit Blumendekor und im Bastlook präsentieren sich die Kollektionen von Paul Green, Högl, Ara und Esprit. Ob bequeme Ballerinas mit Strassschmuck, schicke Keilsandaletten mit Ziermasche oder elegante Pantoletten – für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Fehr Schuhe Landstrasse 107 9494 Schaan fehr@schuhe.li www.schuhe.li

schuhe

Zeigt her eure füsse

Vital

mit dem Joya Schuh Die Schuhlinie Joya verbindet modische Schnitte, Bequemlichkeit und Komfort. Der besonders leichte und ausgeklügelte Sohlenaufbau ermöglicht ein beflügeltes Laufgefühl. Die patentierte 360-Grad-Balancesohle aktiviert die Tiefenmuskulatur, schont die Gelenke und verbessert die Haltung. Die weichelastische Sohle fördert die Durchblutung. Krampfadern, Besenreisern und Cellulite wird wirksam vorgebeugt. www.joyaschuhe.ch

Die Joya Schuhe sind erhältlich bei Schuh Fehr in Schaan, Tiefenbacher Schuhe in Buchs und Ebneter Sport in Rüthi ... oder zu gewinnen beim Gewinnspiel auf Seite 82


76  LASTER | objekt der begierde Trendiges aus Liechtenstein Preis auf Anfrage Bestellungen: welcome@415.li

Sonnengeküsst und strahlend schön! Die Almost Bare Collection ab 23. Mai 2011 in allen Bobbi Brown Studios

TAPAS

Für heisse Nächte Höschen «Kolyma Coral» von Primadonna erhältlich bei Hautnah, Altstätten

Immer den Durchblick behalten GGL Sonnenbrille gesehen bei Kühnis Brillen & Optik AG, Altstätten

Badenixen im Glück Tankini «je suis» by Rachel Pappo erhältlich bei Lis Dessous, Buchs

Die Sommerliebe muss der Angebetete mit ein paar modischen «Häppchen» teilen, die Lust auf einen wunderbaren Tag mit Hunderttausend Sonnenstrahlen machen.

Für den Shopping-Dschungel Tasche mit Krokoprägung von MAX SHOES

Klipp und klar «Zorro» von Primadonna erhältlich bei Meier-Sieber, Altstätten


Kolumne | LASTER  77

Beziehungskiste Im Bett haben Tiere nichts zu suchen

Gabriella Hummel

Jede von uns steht doch ab und zu auf etwas «Schmutz» zwischen den Bettlaken. «Kratz mich» und «Beiss mich» sind keine Tabus mehr, sondern gehören bereits zum guten Ton. Manch einer kann es allerdings auch zu ernst nehmen mit den animalischen Trieben und spätestens, wenn man Mausilein genannt wird, führt der nächste Weg geradewegs in den Streichelzoo – wo der Typ rausgeworfen wird. Was gibt es denn bitteschön Abtörnenderes als «Mausilein» genannt zu werden? Wahlweise und zu allem Übel auch noch in der Öffentlichkeit. Oder vor dem Exfreund! Der wird dann natürlich sofort denken, wie es mit dem Neuen im Bett zu und her geht – genau – wie im Streichelzoo. Ich meine, ich bin doch nicht klein und still, oder? Wer will schon eine graue Maus sein? Niemand! Die meisten meiner Freundinnen würden wohl schreiend davonrennen, wenn ihr Lover bzw. Freund sie Mausi oder Hase nennen würde. Genauso steht es mit dem Klassiker «Schatz» und all seinen Geschwistern «Schatzi», «Schatzilein», «Schatziputzi» (ganz schlimm!) usw. Eine dieser allergischen Freundinnen sagte einmal zu mir, er solle sie doch lieber Prinzessin, Süsse oder Schönheit nennen – denn, wenn schon Kosenamen, dann wenigsten solche, die der Wahrheit entsprechen. Ein Hoch auf diese kluge Frau. Kommen wir nun zum Essenziellen: Was machen wir, wenn einer wirklich auf die Idee kommt, uns Tiernamen zu geben? Und geben wir’s zu, kein einziger ist wirklich akzeptierbar. Es gibt drei Lösungen. Die erste sieht so aus: Kaum werden Sie zum ersten Mal so genannt, brechen Sie weinend zusammen und wimmern etwas von «mein Ex hat mich immer so genannt». Die zweite Möglichkeit kennt man schon seit über 2000 Jahren: Mausi um Mausi, Bärli um Bärli. Wenn er Sie so nennt, können

Sie das auch. Er wird so schnell damit aufhören, wie er angefangen hat. Die letzte und wahrscheinlich wirkungsvollste Methode ist Konfrontation: Sagen Sie ihm, dass es sie stört. Wenn das nichts nützt, können Sie dann immer noch auf die Möglichkeiten eins und zwei zurückgreifen. Aber seien wir doch ehrlich. Die richtige Person kann uns nennen, wie sie will. Denn auch das kleinste Mäuschen weiss, wo der Käse versteckt ist. Und auch das verspielteste Tigerchen kann auch schon mal seine Krallen ausfahren. ▪

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Was gibt es denn bitteschön Abtörnenderes als «Mausilein» genannt zu werden?

Vol. 1/2011 eben.Liebe.Laster.


Freestyle Cooking Das Menü «Lammfilet mit Grünspargel und Ananas auf Dattel-Mango-Sauce» kreierte Rolf Caviezel. Der 38-Jährige gilt als erfolgreichster Molekular-Koch der Deutschschweiz. Fotos ZVG

ust auf genuss

Zugegeben, Molekulare Küche klingt irgendwie technisch und abgehoben. Dennoch, diese Form des Kochens ist nährstoff- und variantenreich und garantiert intensive Geschmackserlebnisse. Auf www.freestylecooking.ch führt der gebürtige Bündner Schritt für Schritt in die Molekulare Küche ein, erklärt verständlich, welche Instrumente benötigt werden und zeigt Beispiele, wie die Molekulare Küche zu Hause angewendet werden kann.

Foto: Shutterstock

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«Lammfilet mit Grünspargel und Ananas auf Dattel-Mango-Sauce» Zutaten 250 g Lammfilet 1 EL Olivenöl extra vergine Marinade/Sauce 25 g entsteinte Datteln 40 g Balsamico 10 g Olivenöl extra vergine Salz, Pfeffer 40 g frische Mango, gewürfelt 9 g gesalzene Pistazien 16 grüne Spargelspitzen 1 kleine Ananas 1 unbehandelte Zitrone, fein abgeriebene Schale

So wird’s gemacht Datteln, Balsamico und Olivenöl mit dem Stabmixer mixen, Marinade mit Salz und Pfeffer abschmecken. Lammfilet in eine Schüssel legen, mit der Marinade bepinseln, 24 Stunden marinieren. Marinade vom Fleisch abstreifen. Fleischmarinade und Mangos aufmixen, durch ein Sieb streichen. Pistazien mit dem Messer oder im Cutter fein hacken. Spargelspitzen im Dampf knackig garen. Die Ananas oben und unten kappen, Frucht schälen, die braunen Augen ausstechen, Ananas mit dem Kugelausstecher portionieren. Das Lammfilet im Olivenöl rundum kräftig braten, es soll innen noch schön rosa sein. Lammfilet in vier Portionen teilen, anrichten, mit der Mango-DattelSauce einen «Spiegel» giessen, den Grünspargel und die Ananaskugeln darauf anrichten, mit Pistazien und der Zitronenschale garnieren.

*Info

Das Rezept stammt aus dem Buch «Molekulare Küche – do it yourself» von Rolf Caviezel, erschienen im Fona Verlag.

Eine kulinarische Expedition mit Rolf Caviezel Schon mal ausprobiert? Erdbeeren mit Rucola Erdbeeren vierteln, mit wenig geschnittenem Rucola vermischen und marinieren mit Essig und Öl. Erdbeeren mit Chili-Schokolade Erdbeeren vierteln, mit einer Reibe etwas Chili-Schokolade darüber reiben. Erdbeeren mit Pfeffer Erdbeeren vierteln, mit einer Pfeffermühle schwarzen Pfeffer darüber geben, wenig Zucker. Einfach lecker und gut!

Foto: Photocase

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80  LASTER | Gourmet

kaffeetester

What else?

Mild im Geschmack, eine Haube weisser Milchschaum, garniert mit einem Herz aus Schoggipulver und alles liebevoll serviert in einer dickwandigen Tasse. Genau so lieben wir den Cappuccino. Alles andere ist «kalter Kaffee». Text Esposito Dosantos Foto Michael Zanghellini

Esposito Dosantos hat eine Kaffeefahrt durchs Rheintal gemacht. Wo der Kaffee-Experte den besten Cappuccino getrunken hat, verrät die Anzahl der Kaffeebohnen. Je mehr Bohnen, umso besser das Getränk.

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Gourmet | LASTER  81

Bewertung Restaurant Seehof, Walenstadt

Sauberes und gemütliches Dorf- und Ausflugsrestaurant mit Aussicht auf den Walensee. Nette Bedienung, die auch genügend Zeit für den Gast mitbringt. Schönes Geschirr mit Dekor, das Schokolädchen im Löffel, damit es nicht schmilzt. Cappuccino mit einem Herz aus Schoggipulver. Das Kaffeearoma: mild, nicht bitter oder sauer, doch beim Cappuccino fast zu mild, wird von der Schokolade überdeckt. Kaffee und Cappuccino 8.40 Franken 7 Kaffeebohnen

Café Bambi, Bad Ragaz

Restaurant Fago, Eschen

In warmen Farben eingerichtet, elegant durchgestylt. Südländische Gastfreundschaft mit Begrüssung beim Eintreten. Die Bedienung bringt zum Kaffee (ein Produkt aus der Kapsel) ein Glas Wasser in einem schönen Glas. Der Kaffee wird in einer eleganten Tasse serviert. Die Crema ist fest und dunkel, das Aroma ist typisch «what else», halt wie im Büro. Der Cappuccino ist optisch ein Hit mit drei Zentimeter hoher Milchschaumkrone und viel Schoggipulver, darunter leider schwarzer Kaffee. Kaffee und Cappuccino: 8.90 Franken 5 Kaffeebohnen

Typisches Kaffeehaus mit traditioneller Atmosphäre. Die Gastfreundschaft ist gross, man fühlt sich willkommen. Sogar der Chef hat Zeit für eine Begrüssung. Die Kaffee- und Teekarte ist umfangreich. Das Geschirr ist «kaffeehaustypisch» eher schalenförmig, ohne viel Schnickschnack. Beim Kaffee (Bio und Max Havalaar zertifiziert) ist das Aroma typisch reiner Arabica, voll im Geschmack. Der Cappuccino mit Herz aus Schoggipulver auf dem sämigen Milchschaum ist ebenfalls köstlich. Kaffee und Cappuccino: 7.80 Franken 9 Kaffeebohnen

Max Cafeteria Conditorei, Heerbrugg

Galerie am See, Buchs

Café Nellie, Altstätten

Modernes Ambiente, beinahe kühl mit Aussicht auf den See und Schloss Werdenberg. Die Bedienung wollte eigentlich lieber etwas zum Essen servieren, obwohl es bereits Nachmittag war. Das Geschirr wirkt klobig, die Zutaten wie Zucker und «Guezli» sind dafür schön ausgerichtet. Geschmacklich ist der Kaffee leicht säuerlich. Der Cappuccino mit dichtem Milchschaum ist sehr mild mit wenig Kaffeearoma. Kaffee und Cappuccino: 9.20 Franken 4 Kaffeebohnen

Die Farbe WEISS... Reinheit Sauberkeit Ordnung Leichtigkeit Vollkommenheit illusionär

Gemütliches Café mit bequemen Sitzbänken und kuscheligen Nischen. Die Bedienung ist nett und aufmerksam. Das Geschirr ist elegant im Kaffeehausstil. Der Kaffee optisch mit einer feinporigen Crema, eine typische Wiener Melange. Das Aroma ist angenehm mild mit einer leicht bitteren Note. Der Cappuccino mit viel Milchschaum ist ausgewogen im Geschmack von Milch und Espressokaffee. Kaffee und Cappuccino: 8.40 Franken 8 Kaffeebohnen

Das Café hat sicher schon bessere Zeiten erlebt. Die Bedienung ist nett und zurückhaltend. Der Kaffee wird auf dem Silbertablett mit einem kleinen Glas Wasser und einem kleinen Stück Linzertorte serviert. Das Geschirr wird offensichtlich vom Kaffeelieferanten spendiert. Optisch ist der Auftritt super. Der Kaffeegeschmack ist zwar typisch Arabica, aber ein wenig dünn, es fehlt die Fülle. Der Cappuccino mit viel Milchschaum in einer grösseren Tasse sieht gut aus. Das Aroma ist aber auch hier relativ bescheiden. Kaffee und Cappuccino: 8.20 Franken 5 Kaffeebohnen

nun doch erhältlich!

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Mein Fazit Im Grossen und Ganzen habe ich gute Gaststätten und Kaffeegetränke angetroffen. Was mir jedoch auffiel, war das Verhalten der Konsumenten. Der Kaffee wird getrunken und damit hat es sich. Was aber meist fehlt, war die Rückmeldung an den Gastronomen, egal ob die Bemerkung positiv oder negativ ist. Der Gastwirt muss wissen, wo er mit seinem Getränk steht, denn nur so kann er nachbessern. Bei all meinen Besuchen stellte ich fest, dass meist eine vollautomatische Kaffeemaschine mit integriertem Milchsystem oder Kaffeemaschinen mit Kapselsystem im Einsatz sind. Bitteschön, wie soll es hier noch eine Vielfalt an Kaffees geben, wenn das Kaffeehandwerk nicht mehr gefragt ist und die Maschine die ganze Arbeit erledigt? Wäre doch schade, wenn der Kaffee überall gleich schmecken und gleich aussehen würde. Esposito Dosantos Kaffeetester


82  LASTER | wettbewerb

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Gewinnspiel Ihre Meinung ist gefragt

Machen Sie mit und gewinnen Sie tolle Preise

«L…Leben.Liebe.Laster.»; 84 Seiten Mode, Wohnen, Gesundheit, Kulinarisches, Business, Shoppen, Kultur, Begegnungen, Reportagen … ist es uns gelungen, Sie neugierig zu machen auf weitere Ausgaben? Oder vermissen Sie Themen, die unbedingt in das Magazin gehören? Was gefällt Ihnen am neuen Magazin für die Frau? Was weniger? Ihre Meinung ist uns wichtig. Schreiben Sie an redaktion@l-magazin.com. *Unter den Einsendungen verlosen wir ein Wochenende in einer Juniorensuite für zwei Personen inklusive Frühstück im Wert von 1172 Franken im Erstklasshotel Casa Berno in Ascona (Foto rechts) sowie drei Paar Schuhe der Schweizer Schuhlinie Joya im Wert von je CHF 259,– ► Produktbeschreibung Seite 75

Wochenende in Ascona

Das Erstklasshotel Casa Berno in Ascona liegt an ruhiger, sonniger Lage hoch über dem Lago Maggiore. Hier hat die Hektik keinen Platz. Eine traumhaft schöne Aussicht erfreut Auge und Gemüt. Verwöhnt wird auch der Gaumen in den gepflegten Restaurants – im Sommer auf den Panorama-Aussichtsterrassen. Chefkoch Andreas Buser zaubert Tessiner Spezialitäten und internationale Köstlichkeiten auf den Teller. Hotel Casa Berno, Ascona T: 091 / 791 32 32, www.casaberno.ch

igxpo SChaan/FL Hauptgewinnerin: Natascha Gstöhl aus Eschen/FL (SPA DAY RELAX im Grand Resort Bad Ragaz)

Online-Gewinnerin: Tanja Buchsteiner aus Vorarlberg/A (Badetag in der Tamina Therme) Die nächste Ausgabe des L-Magazins erscheint am: 15. September 2011

Community www.facebook.com/lmagazin www.l-magazin.com *Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Die Gewinner werden ausgelost und schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Verlag und Redaktion Allmedia AG, Zollstrasse 16 FL-9494 Schaan T: + 423 239 80 00 verlag@l-magazin.com www.l-magazin.com Herausgeber/Marketing/Vertrieb Kosta Athanasopoulos kosta@l-magazin.com Redaktion Leitung Mario Heeb mario@l-magazin.com Redaktionsteam Adi Lippuner Alexandra Schedler Barbara Balldini Barbara Ellenberger Brida von Castelberg Claudia Schanza Delia Koch Dolores Hoop Esposito Dosantos Eva-Maria Wolf Gabriella Hummel Jnes Rampone-Wanger Joe Marxer Kornelia Pfeiffer Norbert Hilty Rebecca Testi-Marock Susi Miara Tamara Beck Art Direction/Gestaltung/Layout Manuela Gritsch manuela@l-magazin.com Fotos Belinda Thanei Maurice Shourot Michael Zanghellini Paul Trummer Roland Korner Umsetzung/Produktion Leitung Manuela Gritsch Jennifer Buchsteiner Lektorat Barbara Vogelsang Anzeigen Allmedia AG Leitung Beat Frick beat@l-magazin.com Angela Nüesch angela@l-magazin.com Jennifer Buchsteiner jennifer@l-magazin.com Druck AVD GOLDACH AG, 9403 Goldach Das Magazin «L…Leben.Liebe.Laster.» erreicht an die 30 000 Frauen von Bad Ragaz bis zum Bodensee inkl. Fürstentum Liechtenstein. Erscheinung 4-mal jährlich (einmal pro Quartal) Weitere Ausgaben im 2011: 15. September und 15. November Preise CHF 8.50 für die Einzelausgabe CHF 34.– für ein Jahresabo Kennenlern-Abo CHF 20.– (3 Ausgaben)

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