Arbeitswelt Liechtenstein VN Mai 2017

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Arbeitswelt Liechtenstein Unternehmen im FĂźrstentum als attraktive Arbeitgeber Ausgabe FrĂźhjahr 2017

von n e g i e z n a n e Mit Stell en m h e n r e t n U r e Liechtenstein


engineering. tomorrow. together.

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Editorial Gefragt. Liechtenstein ist ein Wirtschaftsstandort mit gut ausgebauter Infrastruktur. Mit Kompetenz und Leidenschaft hat es sich in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur zum innovativen Staat, sondern auch zum attraktiven Arbeitsplatz entwickelt. Von seiner Größe her mag Liechtenstein vielleicht ein „Zwerg“ sein, wirtschaftlich hat das Fürstentum in den vergangenen Jahren aber seine Hausaufgaben sehr ordentlich gemacht. Neben den großen Industriebetrieben finden sich bei Vorarlbergs Nachbarn viele KMU-Betriebe aus Handwerk, warenproduzierendem Gewerbe, dem Dienstleistungsbereich und der Finanzwirtschaft. International. Menschen aus über 100 Nationen wirken gemeinsam am wirtschaftlichen Erfolg mit, viele von ihnen pendeln jeden Tag zu ihrer Arbeitsstelle. Der attraktive Arbeitsmarkt trägt dem

Leistungswillen der Beschäftigten Rechnung und schafft optimale Rahmenbedingungen. Optimistisch. Start-ups werden im wirtschaftsfreundlichen Umfeld gegründet, Studenten aus aller Welt lassen sich an den Hochschulen ausbilden. Kein Wunder also, dass die Liechtensteiner echte Kosmopoliten sind – und optimistisch in die Zukunft blicken. Die positiven Aussichten geben ihnen Recht. Welche Kriterien den Erfolg ausmachen, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

Wir freuen uns, Ihnen gemeinsam mit den VN Liechtensteins Unternehmen als attraktive Arbeitgeber vorstellen zu dürfen. Beat Frick, Allmedia AG www.allmedia.li

Viel Spaß beim Lesen!

Inhalt Seite 4: Der Zukunft entgegen Digitalisierung und Industrie 4.0 als Chance Auf dem Weg in ein neues Industrie- und Arbeitszeitalter stellt die digitale Transformation für viele Unternehmen eine große Herausforderung dar. Zugleich bietet sie aber auch die Gelegenheit, sich von Konkurrenten abzusetzen und neue Produkte zu entwickeln. Seite 6: Das Gesamtbild betrachten An erster Stelle steht ein gutes Arbeitsumfeld Rainer Bösch teilt sein Leben auf zwei Länder auf: Er arbeitet in Liechtenstein und wohnt in Vorarlberg. Bewusst hat er sich für einen Arbeitgeber entschieden, bei dem das Gesamtpaket stimmt. Seite 8: Vorab gut informiert Von richtiger Meldung bis Vorsorge Grenzgänger gehören einfach dazu. Über 50 Prozent der Arbeitnehmenden pendeln täglich aus dem Ausland zu ihrem Arbeitsplatz nach Liechtenstein. Noch vor Stellenantritt im Fürstentum empfiehlt es sich aber, wichtige Informationen einzuholen. Seite 10: Potenziale entdecken Ein Standort, der immer in Bewegung ist Klaus Risch, der Präsident der Liechtensteinischen Industrieund Handelskammer (LIHK), im Gespräch über Innovationen, Zukunftsaussichten und die Bedeutung von Start-ups.

Impressum: Herausgeber, Medieninhaber und Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, A-6858 Schwarzach Redaktion: Sabine Blechschmidt, Russmedia Layout: Nadine Rüscher, Russmedia Bilder: Liechtenstein Marketing, Ivoclar Vivadent, Klaus Andorfer, NTB, Shutterstock Anzeigen: Allmedia AG, Zollstraße 16, FL-9494 Schaan, www.allmedia.li Erscheinungstag: 6. Mai 2017


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Auf dem Weg in die Zukunft Im Wandel. Wir befinden uns mitten in der Vorbereitung auf ein neues Industrie- und Arbeitszeitalter. Als eines der wichtigsten Zukunftsthemen für die Wirtschaft stellt die digitale Transformation für viele Unternehmen eine große Herausforderung dar, da sie viel Arbeit und Geld investieren müssen. Zugleich bietet sie aber auch Chancen, sich von Konkurrenten abzusetzen, neue Produkte zu entwickeln oder erfolgreiche Kooperationen einzugehen. Die Digitalisierung hat bereits begonnen. Ohne dass man es vielleicht bewusst wahrnimmt, haben einzelne Anwendungen und Entwicklungen schon länger und vielleicht auch ganz selbstverständlich Einzug in unseren Alltag gehalten,

volutionären Umgestaltung der Arbeitswelt und der Geschäftsprozesse. Nun geht es für Unternehmen und ihre Mitarbeiter darum, sich in dieser digitalen Welt zu bewegen, sie mitzugestalten und ihre Vorteile nutzen zu können.

Die Digitalisierung ist bei der LLB-Gruppe ein strategischer Schwerpunkt. Ebenso investieren wir in die Kompetenz unserer Mitarbeitenden. Das Persönliche zählt weiterhin. Unser Ziel ist das optimale Zusammenspiel von Menschen und neuen Technologien.

Kompetenzen entwickeln. Wesentlich ist dabei die Vernetzung aller Produkte über das Internet, denn diese erlaubt neue Geschäftsmodelle und Interaktionen verschiedener Partner. Das bedeutet unter anderem, dass Maschinen direkt miteinander kommunizieren und Menschen direkt mit den Herstellern und Anbietern sprechen sowie individualisierte Leistungen abrufen können. Doch diese Form der Digitalisierung kann nicht von jetzt auf gleich passieren, Vorleistungen vonseiten der Unternehmen sind nötig, die Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden. Ebenso stellt eine der Kernkompetenzen die Beherrschung der komplexen interdisziplinären Systeme dar, weshalb bereits an den Hochschulen verstärkt Wert darauf gelegt wird. Neue Studiengänge sind entstanden, die Absolventen genau dieser Richtungen sind in Wirtschaft und Industrie gefragt.

Bernd Moosmann, Leiter Group Human Resources der LLB-Gruppe

Amazon oder Uber sind nur zwei Beispiele dafür. Doch nicht nur im privaten Bereich, auch in Unternehmen finden sich viele Ansatzpunkte, wie Prozesse und Abläufe, Produkte und Dienstleistungen durch die Digitalisierung optimiert werden können. Und, so hart es vielleicht klingen mag: Wer nicht die Voraussetzungen geschaffen hat, um an der digitalen Transformation teilzunehmen, wird ausgetauscht werden, weil er nicht mehr kompatibel mit dieser neuen Welt ist. Eine Welt, die durch die rasante Digitalisierung unser Leben verändert. Im industriellen Umfeld und in der Wirtschaft spricht man von Industrie 4.0 als der re-

Doch was genau bedeutet nun Industrie 4.0? Im Zentrum steht vor allem das Internet der Dinge und die miteinander interagierenden „Cyber Physical Systems“, also ein Verbund informatischer, softwaretechnischer Komponenten mit mechanischen und elektronischen Teilen. Die Grundidee dahinter: Fertigungssysteme und -prozesse sowie administrative Prozesse und Engineering virtuell abzubilden, zu vernetzen und vollständig zu integrieren. Die physikalische Realität von Maschinen, Anlagen und Menschen wird dazu virtuell gespiegelt. Auf diese Weise kann die Wirkung von realen Handlungen in der virtuellen Welt online bestimmt und die entsprechenden Wirkketten können vorhergesagt werden. Erholungsphasen. Doch, wie bereits erwähnt, Digitalisierung ist nicht von einem Tag auf den anderen umsetzbar. Vielmehr handelt es sich um einen Prozess, der in vielen Unternehmen lange vorbereitet wird. Aufwand und Zeit werden investiert. Und während so beispielsweise ein Industrieunternehmen im Vorfeld bereits die Maschinenprogrammierung zentralisiert und standardisiert, wird bei einer Bank ein Pool von Programmierern mit speziellem Know-how

eingesetzt. Sie alle haben dabei ein gleiches Ziel: eine „Roadmap“ für ihre digitale Zukunft zu entwickeln. Doch es sind nicht nur die Systeme und Prozesse, die auf die zunehmende Digitalisierung vorbereitet werden müssen. Vielmehr müssen sich Unternehmen auch die Frage stellen, ob die Mitarbeiter bereit sind für die „Revolution“. Lassen sie wichtige Vernetzungen mit anderen Bereichen zu? Denn nur dann ist es auch möglich, aus den Veränderungen heraus Dynamik so-

wie Geschwindigkeit zu entwickeln. Die mit der Digitalisierung einhergehenden Veränderungen stellen Mitarbeiter vielmals vor eine große Herausforderung, denn viele sehen sich nicht nur mit steigenden Ansprüchen an die eigenen Kompetenzen konfrontiert, sie haben auch die Befürchtung, dass ihr Arbeitsplatz durch die Digitalisierung bedroht sein könnte. Doch dabei geht es den Unternehmen bei all den Entwicklungen nicht um die Reduktion von Arbeitsplätzen, vielmehr


Um von flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten und beschleunigten Prozessen profitieren zu können, müssen sich Unternehmen und Mitarbeiter auf die Digitalisierung einlassen.

steht die Optimierung bestehender Prozesse im Vordergrund. Durch die Vernetzung der Daten wird die Arbeit nicht nur effizienter, sondern auch effektiver gestaltet. Das bedeutet infolge, dass auch die Freiräume in der Arbeitsmodellgestaltung zunehmen. Die Digitalisierung sorgt für Bewegung auf dem Arbeitsmarkt: klassische Arbeitsmodelle und Geschäftsprozesse werden mehr und mehr durch moderne, flexiblere Modelle abgelöst.

Digitalisierung wird auch in der Dentalwelt immer wichtiger. Es wächst das Bedürfnis, mit immer weniger Aufwand immer schneller und zuverlässiger ans Ziel zu gelangen. Ivoclar Vivadent hat deshalb ihr Portfolio um Software, Materialien und Fräsgeräte erweitert. Markus Heinz, Chief Production Officer, Ivoclar Vivadent

Doch um von der sich ergebenden Transparenz, den flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten und beschleunigten Prozessen profitieren zu können, müssen sich die Mitarbeiter auf die Digitalisierung einlassen und Verantwortungsbereitschaft zeigen. Sie müssen lernen, die Vernetzung als Ganzes zu sehen und über den „Tellerrand“ – in diesem Fall den eigenen Funktionsbereich – hinaus zu blicken. Verantwortung übernehmen. Es ist daher unerlässlich, dass Arbeitnehmer in Zeiten der Digitalisierung Entwicklungsbereitschaft und Selbstlernkompetenz mitbringen. Auf einem Arbeitsmarkt, der immer schnelllebiger wird und der immer größere Freiräume bietet, steht Eigenverantwortung als Kompetenz der Mitarbeiter weit oben in der Rangliste. Durch räumlich und zeitlich flexible Arbeitszeitmodelle verschwimmen Arbeitszeit und Freizeit mehr und mehr. Dies kann für so manchen auch belastend

sein, vor allem wenn man das Gefühl hat, stets erreichbar sein zu müssen. Deswegen nimmt die Bedeutung von Arbeitsgestaltungskompetenzen und der Fähigkeit zur Selbstorganisation weiter zu. In Liechtenstein ist man bereit. Innovativer Unternehmergeist und liberale Wirtschaftsordnung bildeten in den vergangenen Jahrzehnten die Hauptsäulen für den Aufbau und die erfolgreiche Entwicklung des heutigen Standorts Liechtenstein. Die Unternehmen konnten sich mit intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit und ausgewählten Nischenprodukten gegen internationale Konkurrenz behaupten. Jetzt gilt es, sich der bereits stattfindenden Digitalisierung und der Entwicklung zur Industrie 4.0 zuzuwenden und auch hier Schritt zu halten. Nicht verwunderlich also, dass diese Themen auch im Fürstentum in aller Munde sind. So präsentierte die Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer erst im Herbst 2016 ihre Vision 2025 für den Industriestandort. Dort wurden verschiedene Umsetzungsinitiativen definiert, welche die Digitalisierung und technologische Transformation unterstützen. Dabei spielen Kooperationen mit regionalen Hochschulen ebenso eine Rolle wie der Erfahrungsaustausch zwischen den Unternehmen. Ein spezielles Augenmerk liegt auch in der Umsetzung von Initiativen im Bereich der Bildung und Nachwuchsförderung, beispielsweise durch einen Ausbau des Angebots von MINTInitiativen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Auch die Regierung des Fürstentums Liechtenstein sieht es als ihre Aufgabe, den Strukturwandel, den die Digitalisierung mit sich bringt, aktiv zu begleiten.

diesem Grund wird auch das Thema Digitalisierung als Chance wahrgenommen. Die Digitalisierung hat großes Potenzial, sie kann zusätzlichen Kundennutzen schaffen, die Effizienz von Prozessen steigern und Synergien können besser genutzt werden. All das macht ein Unternehmen stärker. Gerade wenn man sich, wie die meisten Unternehmen aus Liechtenstein, mit Konkurrenten aus der ganzen Welt misst, ist das Erschließen dieser Potenziale unverzichtbar.

Die begonnene digitale Transformation wird neue Chancen in Bezug auf Geschwindigkeit und Flexibilität mit sich bringen. Mit der Kompetenz- und Organisationsentwicklung der vergangenen Jahre haben wir dafür wichtige Voraussetzungen geschaffen. Harald Preiner, Head of Manufacturing Technics Steering, thyssenkrupp Presta

Eine Chance für die Zukunft. Die Liechtensteiner Wirtschaft hat sich immer wieder gewandelt und sich erfolgreich an neue Gegebenheiten angepasst. Aus

Die Digitalisierung stellt nicht nur Unternehmen vor Herausforderungen. Auch die Mitarbeiter sind gefordert, sehen sie sich doch mit steigenden Ansprüchen an die eigenen Kompetenzen konfrontiert. Entwicklungsbereitschaft und Verantwortung sind gefragt.


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Wichtig ist das Arbeitsumfeld Gelebte Werte. Als Grenzgänger teilt Rainer Bösch sein Leben auf zwei Länder auf: Er arbeitet in Liechtenstein bei Ivoclar Vivadent und wohnt mit seiner Familie in Vorarlberg. Das internationale Arbeitsumfeld im Fürstentum gefällt ihm. Er hat sich vor gut fünf Jahren bewusst für einen Arbeitgeber entschieden, bei dem das Gesamtpaket stimmt – und diese Entscheidung war richtig. Was hat Sie dazu bewogen, in Liechtenstein zu arbeiten? Ivoclar Vivadent wurde mir als Arbeitgeber empfohlen. Ich habe mir dann in verschiedenen Gesprächen ein umfassendes Bild vom Unternehmen, der Zukunftsstrategie, den Produkten und der Unternehmenskultur gemacht und mich dann ganz bewusst entschieden. Wie würden Sie die Arbeitswelt in Liechtenstein beschreiben? Gibt es Unterschiede zu Österreich? Der Unterschied zu Österreich besteht hauptsächlich darin, dass in Liechten-

Rainer Bösch

stein viele Liechtensteiner, Schweizer und Deutsche zusammenarbeiten. Da gilt es natürlich auch ab und zu kleine Mentalitätsunterschiede zu berücksichtigen. Mit 3500 Mitarbeitenden weltweit bietet mir Ivoclar Vivadent ein internationales Umfeld, in dem ich mich sehr wohlfühle. Ein internationales Umfeld bieten auch andere Unternehmen. Was ist das besondere an Ivoclar Vivadent? Am Anfang haben mich am meisten die Produkte begeistert, die die Gesund­ heit von Menschen unterstützen. Inzwi-

schen schätze ich aber auch die Unternehmenskultur sehr. Das wertschätzende Miteinander und ein hohes Maß an Innovation, Professionalität und Qualitätsanspruch – all das macht mich stolz, für dieses Unternehmen zu arbeiten. Hinzu kommt die Passion, für den Zahnarzt und Zahntechniker die beste Lösung entwickeln und herstellen zu wollen. Außerdem ist Ivoclar Vivadent ein Familienunternehmen. Das Wohl der Mitarbeitenden liegt der Unternehmerfamilie sehr am Herzen. Das spürt man insbesondere bei wichtigen Entscheidungen.

Arbeiten in Liechtenstein, wohnen in Vorarlberg. Eine bewusste Entscheidung? An erster Stelle stehen für mich ein gutes Arbeitsumfeld und das Unternehmen. Das ist mir wichtiger als der Standort. Der Arbeitsweg spielt für mich eine untergeordnete Rolle. Meine Heimat ist jedoch Vorarlberg. Hier lebe ich mit meiner Familie und fühle mich zu Hause. Welche Vorteile haben Sie als Grenzgänger in Liechtenstein? Ich sehe in der privaten Gesundheitsvorsorge einen klaren Vorteil im Vergleich zur Pflichtversicherung in Vorarlberg. Mir gefällt aber auch der Aufbau des Pensionssystems mit den drei Säulen. Positiv sind dabei auch die Flexibilität beim Pensionsantrittsalter sowie die unterschiedlichen Varianten, wie ich meine Pension finanziell gestalten kann. Ivoclar Vivadent bietet zudem für Grenzgänger jährlich eine interne Steuerberatung an und kümmert sich auch um die Steuerabgaben an das österreichische Finanzamt. Gibt es auch Nachteile? Die Kursschwankungen EUR/CHF sind ein Risiko, das ich leider nicht beeinflussen kann. Je nachdem, wo Sie in Vorarlberg leben, ist die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr mehr oder weniger attraktiv. Ich habe das mit einer Fahrgemeinschaft gelöst. Der Jahresurlaub in Liechtenstein beträgt mit vier Wochen eine Woche weniger als in Österreich. Das wird bei Ivoclar Vivadent durch zehn Vorholtage, die eingearbeitet werden, zumindest teilweise kompensiert. Was sollten zukünftige Grenzgänger Ihrer Meinung nach beachten? Man sollte auf jeden Fall das Gesamtpaket betrachten (Anreiseweg, Urlaub, Wochenarbeitsstunden, Versicherungsleistungen etc.). Ivoclar Vivadent beteiligt sich auch an den Kosten für das tägliche Mittagessen in der firmeneigenen Kantine. Und ab 2018 gibt es sogar eine firmeneigene Kindertagesstätte.

Vita Rainer Bösch  Unternehmen: Ivoclar Vivadent AG  Funktion: Senior Manager R&D Multi Project Management  Karriere: 2012 Eintritt als HR Business Partner R&D, seit 2015 Senior Manager R&D Multi Project Management  Privat: 45 Jahre, verheiratet, 2 Kinder


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Hochschullehre und Forschung Hier kommt zusammen, was zusammen gehört. Die Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB pflegt seit Jahrzehnten ausgezeichnete länderübergreifende Kontakte zur Industrie. Die Zusammenarbeit findet im Rahmen von Bachelor- oder Masterarbeiten oder im Bereich angewandte Forschung und Entwicklung/Dienstleistungen der Institute statt. Viele der Absolventen sind in Schlüsselpositionen in und außerhalb der Schweiz tätig. Die NTB ist eine Hochschule, die vor über vier Jahrzehnten aus dem Bedürfnis der regionalen Unternehmen heraus entstanden ist. Sechs Studienrichtungen stehen an der NTB zur Auswahl: Maschinenbau, Photonik, Elektronik und Regelungstechnik, Ingenieurinformatik, Mikrotechnik sowie Informations- und Kommunikationssysteme. Im Bachelorbereich konzentriert sich das Hochschulangebot auf den interdisziplinären Studiengang Systemtechnik.

Praxisnahe Ingenieurausbildung, ein attraktiver Pool an Fachkräften sowie Innovationsförderung durch angewandte Forschung und Entwicklung mit Industrieunternehmen zeichnen die NTB aus.

Fokussiert und bedürfnisorientiert. Durch die Digitalisierung und Vernetzung von autonomen und automatisierten Maschinen, Robotern, Systemen und Ressourcen werden sich ungeahnte Möglichkeiten in Beruf und Freizeit eröffnen. Die NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs bietet mit ihrem interdisziplinären Studienmodell und ihrer Forschungs- und Entwicklungstätigkeit optimale Voraussetzungen, um beruflich für die digitale Zukunft gerüstet zu sein, mehr noch, sie mitzugestalten. Absolventen des Ingenieurstudiums mit Abschluss „Bachelor of Science FHO in Systemtechnik“ sind auch optimal darauf vorbereitet, komplexe Systeme und Prozesse – wie sie beispielsweise im Produktionskonzept „Industrie 4.0“ eingesetzt werden – zu beherrschen. Ein breites Angebot an technischen Masterstudiengängen und Weiterbildungskursen bietet Ingenieurinnen und Ingenieuren aus der Praxis die Chance, sich anwendungsorientiert in spezielle Gebiete der Ingenieurwissen-

schaften zu vertiefen. Die durchgängige Modularisierung aller Angebote, die Wahl zwischen vollzeitigen und berufs-

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Die NTB wurde 2017 mit dem EFQM-Zertifikat „Recognised for Excellence (R4E)“ ausgezeichnet.

begleitenden Studienformen und die räumliche Nähe zum Wohn- und Arbeitsort, dank der drei Studienorte Buchs, Chur und St. Gallen, bringen den Studierenden die gewünschte Flexibilität ihrer Ausbildung. Gelebter Technologietransfer. Die Institute der NTB sind nicht nur Partner der Industrieunternehmen, sie stellen auch die Mehrheit des Lehrpersonals. • Institut für Entwicklung Mechatronischer Systeme EMS • Institut für Elektronik, Sensorik und Aktorik ESA • Institut für Computational Engineering ICE • Institut für Energiesysteme IES • Institut für Ingenieurinformatik INF • Institut für Mikro- und Nano technologie MNT • Institut für Produktionsmesstechnik, Werkstoffe und Optik PWO

Last but not least profitiert die Industrie über die Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB vom Zugang zu KTIgeförderten Projekten (Eingenössische Kommission für Technologie und Innovation).

Daten & Fakten Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs  Eröffnung: 1970  Trägerschaft: Die Kantone St. Gallen und Graubünden sowie das Fürstentum Liechtenstein  Motto: Tech Deine Zukunft  Studenten: ca. 445  Mitarbeiter: ca. 220  Netzwerke: FHO, IBH  Weitere Informationen und Kontakt: NTB Campus Buchs, Tel. +41 81 755 33 11, office@ntb.ch, www.ntb.ch


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Von Meldung bis Vorsorge Gut informiert. Grenzgänger sind aus der Arbeitswelt des Fürstentums nicht wegzudenken. Rund 53 Prozent der Arbeitnehmenden pendeln täglich aus dem Ausland zu ihrem Arbeitsplatz nach Liechtenstein. Es empfiehlt sich bereits vorab, wichtige Informationen einzuholen: Braucht man zum Beispiel eine Grenzgängerbewilligung? Oder wie setzt sich eigentlich die soziale Vorsorge zusammen? Ist eine Stelle in Liechtenstein gefunden, stellt sich die Frage, wie allfällige Be­ willigungen beantragt werden. Je nach Staatsangehörigkeit des Arbeitnehmenden sind andere Regelungen zu beachten. Für Personen, die ihren Wohnsitz im Inland haben, bedarf es zum Antritt einer Arbeitsstelle in Liechtenstein grundsätzlich keiner Bewilligung. Vorbehalten sind Lehrstellen für Auszubildende. Für Arbeitnehmende ohne Wohnsitz in Liechtenstein, sogenannte Grenzgänger, gelten unterschiedliche Vorschriften bezüglich des Erhalts einer Bewilligung. Nimmt ein EWR-Staatsangehöriger (Europäischer Wirtschaftsraum) eine Stelle an, ist dies meldepflichtig; das heißt, der Arbeit­ gebende ist verpflichtet, die Anstellung spätestens binnen zehn Tagen nach Arbeitsantritt dem Ausländer- und Passamt bekannt zu geben. Der Arbeitnehmer erhält daraufhin eine sogenannte Grenzgängermeldebestätigung. Grenzgänger pendeln in der Regel zwischen Wohnund Arbeitsort und kehren täglich nach Hause zurück. Von der Pflicht zur Rückkehr an den Wohnsitz können Personen befreit werden, die als Pfleger oder im Gastgewerbe im Rahmen eines Arbeitsvertrages mit Zimmerstunden tätig sind. Sie müssen mind. einmal in der Woche an ihren Wohnsitz zurückkehren. Per Losverfahren. Das liechtensteinische Aufenthaltsrecht ist restriktiv. Ausländische Arbeitnehmende können in der Regel nicht Wohnsitz in Liechtenstein nehmen, auch wenn sie von einem inländischen Unternehmen angestellt werden. Um als ausländischer Arbeitneh-

Grenzgänger sind Arbeitnehmer, die zwischen Wohn- und Arbeitsort pendeln und täglich nach Hause zurückkehren.

mender in Liechtenstein wohnen zu können, bedarf es einer Aufenthaltsbewilligung. Für EWR-Staatsangehörige, die bereits in Liechtenstein erwerbstätig sind, werden jährlich 56 Aufenthaltsbewilligungen (B) vergeben. Die Hälfte wird verlost, die andere Hälfte vergibt die Landesregierung. Die Verlosungen finden jeweils im Frühling und Herbst statt. Weiterführende Informationen hierzu gibt es beim Ausländer- und Passamt.

Obligatorisch und freiwillig. Das liechtensteinische Sozialversicherungssystem basiert auf drei Säulen – staatlicher Vorsorge, betrieblicher Vorsorge und Selbstvorsorge. Mit diesem Netzwerk decken Erwerbstätige Risiken wie Krankheit, Unfall, Invalidität oder Arbeitslosigkeit ab und leisten Vorsorge für den Ruhestand. Während die erste und zweite Säule obligatorische Absicherungen darstellen, ist die dritte Säule freiwillig.

Und natürlich sind auch in Liechtenstein Steuern zu zahlen. Der Grenzsteuersatz für Einkommen aus selbstständiger oder unselbstständiger Erwerbstätigkeit ist in acht Stufen eingeteilt und beträgt je nach Höhe des Einkommens zwischen drei und 24 Prozent. Die Besteuerung von Arbeitnehmern mit Wohnsitz im Ausland ist abhängig vom jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommen.


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Mit Potenzial und Innovation Aussichtsreich. Liechtenstein ist ein spannender Wirtschaftsplatz, der sich durch seine starke Position in Industrie, warenproduzierendem Gewerbe und dem Finanzsektor hervorhebt. Ein Standort, der stets in Bewegung ist – wie auch Klaus Risch, der Präsident der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer (LIHK), im Gespräch über Zukunftsaussichten und Start-ups bestätigt. Was zeichnet den Wirtschafts- und Industriestandort Liechtenstein Ihrer Meinung nach besonders aus? Auf kleinstem Raum hat Liechtenstein eine rekordverdächtige Dichte an Industrieunternehmen. 40% der Bruttowertschöpfung stammen aus der Industrie und dem warenproduzierenden Gewerbe. Aber auch der starke Finanzsektor ist eine tragende Säule. Die breite Diversifikation der Wirtschaft sorgt, zusätzlich zur beständigen politischen Situation, für

Ein großes Thema, auch im Fürstentum, sind aktuell Start-ups. Woran liegt das? Liechtenstein ist ein attraktiver Standort und bietet auf kleinem Raum eine große Vielfalt an Branchen. Man ist gut vernetzt, die Wege sind kurz. Schon heute gibt es in Liechtenstein fast 4500 Unternehmen, der Großteil davon sind Kleinunternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitenden. Aber auch große Firmen mit internationalen Strukturen sind in Liechtenstein beheimatet. Start-ups können von dieser Mi-

Knapp 40 % der Beschäftigten in Liechtenstein sind in der Industrie tätig.

Die breite Diversifikation der Wirtschaft sorgt, zusätzlich zur beständigen politischen Situation, für Stabilität. Klaus Risch Präsident LIHK

Stabilität. Weiter zeichnet Liechtenstein auch die starke internationale Ausrichtung der Unternehmen aus. Die Mitgliedschaft Liechtensteins beim EWR und der EFTA sowie der Zollvertrag mit der Schweiz unterstützen die internationale Ausrichtung. Die liberale Grundhaltung des Staats sorgt zudem für gute Rahmenbedingungen für Unternehmen.

Start-ups bekommen Raum und Unterstützung für ihre Ideen.

schung sowie dem direkten Marktzugang zur EU und der Schweiz profitieren. Zudem werden an der Universität Liechtenstein Unternehmer ausgebildet. Die Universität Liechtenstein belegt in der GUESS-Studie (Global University Entrepreneurial Spirit Students‘ Survey) regelmäßig einen Spitzenplatz. Die Förderung von Start-ups hilft mit, dieses Potenzial in Liechtenstein zu

halten. Der Blick zu den heute erfolgreichen liechtensteinischen Großunternehmen zeigt zudem, dass einige davon vor vielen Jahren quasi als Start-ups von innovativen Unternehmern gegründet wurden – es gibt somit eine langjährige Gründer-Tradition in Liechtenstein. Welche Unterstützung bekommen Jungunternehmer in Liechtenstein? Innovation und Gründung wird in Liechtenstein mit verschiedenen Initiativen gefördert. Der Ideenkanal oder auch der traditionelle Businessplanwettbewerb sind für Jungunternehmer ein erster Schritt. Mit dem Innovations- und Exportchecks, dem Liechtensteiner Investitionsmarkt (LIM) oder dem neuen Inkubator SEED X Liechtenstein stehen Finanzierungsmöglichkeiten bereit. Einmal gegründet, finden Start-ups im neuen Technopark oder im Hoi House of Innovation nicht nur Büroflächen, sondern auch Coaching und Unterstützung. Auch Regierungsinitiativen wie Impuls Liechtenstein oder Innovationsstandort Liechtenstein helfen dabei, sich als Start-up in Liechtenstein zu etablieren. Dies alles wird abgerundet durch einen Ausbau der notwendigen Infrastruktur. Davon profitieren schlussendlich Start-ups und etablierte Unternehmen in Liechtenstein.

Liechtensteins Wirtschaft kann also positiv in die Zukunft blicken? Gemäß einer Umfrage bei über 600 Persönlichkeiten aus der Wirtschaft am Unternehmertag 2017 haben 92,6% die Lage der Wirtschaftsregion Liechtenstein als gut oder sogar sehr gut bezeichnet. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 81,3%. Dieser Trend wird auch von den Mitgliedsunternehmen der LIHK bestätigt. Der Frankenschock vom Jänner 2015 ist zum größten Teil überwunden. Die Unternehmen in Liechtenstein haben diesbezüglich ihre Hausaufgaben gemacht und können heute dank ihrer Anpassungsfähigkeit optimistischer in die Zukunft blicken als noch vor zwei Jahren. Dennoch bestehen viele Unsicherheiten und Fragen sowohl bezüglich der Konjunktur in den weltweiten Absatzmärkten als auch bezüglich der Zukunft des freien Handels oder der Entwicklung der Währungen gegenüber dem Schweizer Franken. Zudem gibt es mit der fortlaufenden und immer schneller werdenden technischen Entwicklung – Stichwort Digitalisierung oder disruptive technologies – auch in der Zukunft große Herausforderungen zu meistern. Wichtig ist für alle Unternehmen, dass sie sich nicht auf dem Erreichten ausruhen. Dann ist auch ein durchaus positiver Blick in die Zukunft erlaubt.


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Vielfältige Karrierechancen Lokal verwurzelt, global präsent. Ivoclar Vivadent ist ein attraktiver Arbeitgeber in der Region. Als einer der Weltmarktführer bei ästhetischen Materialien für Zahnfüllungen, Kronen, Brücken, Prothesen und zahntechnischen Geräten wirkt das Unternehmen an der Zukunft der Dentalwelt mit. Als drittgrößter Arbeitgeber in Liechtenstein bietet Ivoclar Vivadent Jobmöglichkeiten in vielen Bereichen.

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Für permanenten Erfolg braucht es nicht nur hohe Qualität und ständige Innovationen. Vor allem sind gut qualifizierte und hoch motivierte Mitarbeitende unverzichtbar. Ivoclar Vivadent beschäftigt weltweit rund 3500 Mitarbeitende an 30 Standorten. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Dentalprodukte im oberen Qualitätssegment. Der Hauptsitz im liechtensteinischen Schaan ist Wissensstandort und Innovationsmotor. Der Berufseinstieg bei Ivoclar Vivadent ist über Praktika, Lehre, das Traineeprogramm Marketing oder über das duale Studium Elektrotechnik (in Kooperation mit der FH Vorarlberg) möglich. Berufserfahrenen Persönlichkeiten bietet das Unternehmen viele verschiedenartige‚ Berufsbilder, Einsatzmöglichkeiten und Weiterentwicklung an. Die Bandbreite reicht von der Grundlagenforschung bis zur Produktentwicklung. Sie umfasst glo-

bale Logistikprojekte, Sondermaschinenbau und Geräteentwicklung, innovatives Produktmanagement, professionelle Kommunikation und Marktforschung, Key Account Management, Customer Services, Finanzwesen, IT, Qualitätsmanagement, Personalmanagement und Recht. Neben dem Hauptsitz in Schaan bietet Ivoclar Vivadent auch am österreichischen Produktionsstandort Bürs interessante Herausforderungen. Gesundheit aktiv fördern. Ein besonderes Augenmerk richtet Ivoclar Vivadent auf das neue betriebliche Gesundheitsmanagement unter dem Motto „I feel good“. „Das Wohlbefinden und die Gesundheit unserer Mitarbeitenden liegen uns sehr am Herzen“, sagt Gerold Bischof, Personalverantwortlicher für den Standort Schaan. „Schließlich sind unsere Mitarbeitenden der Schlüssel zum Unternehmenserfolg. Wir bieten ihnen eine nachhaltige Gesundheitsförderung an

und möchten sie damit motivieren, ihre eigene Gesundheit bewusst in die Hand zu nehmen.“ Das neue betriebliche Gesundheitsmanagement ging Ende April an den Start. Fünf verschiedene Workshops regten zum Mitmachen an. Es gab wertvolle Tipps für den Alltag. Zu diesen gehörten Themen wie beispielsweise genussvolles Essen, moderate Bewegung, guter Schlaf, gezielte Entspannung und rückenfreundliches Arbeiten.

erfolg. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 3500 Mitarbeitende. Weitere Informationen über Ivoclar Vivadent gibt es unter www.ivoclarvivadent.com

Jetzt informieren Wer sich für eine Tätigkeit bei Ivoclar Vivadent interessiert, findet unter folgendem Link alle Informationen über offene Stellen und Einstiegsmöglichkeiten:  www.ivoclarvivadent.com/karriere

Über Ivoclar Vivadent. Ivoclar Vivadent mit Hauptsitz in Schaan, Liechtenstein, gehört weltweit zu den führenden Anbietern von innovativen Materialsystemen für qualitativ hochwertige dentale Anwendungen. Eine umfassende Produktund Systempalette, intensive Forschung und Entwicklung und ein klares Bekenntnis zur Aus- und Weiterbildung bilden die Grundlagen für den Unternehmens-


Banking wie es sein sollte: sympathisch und kompetent. Willkommen in unserer Arbeitswelt.

Was erwartet Sie im Team der Liechtensteinischen Landesbank? Klar, Sie sind Teil der traditionsreichsten Bank in Liechtenstein, die für ihre hohe Anlagekompetenz und exzellenten Finanzdienstleistungen bekannt ist. Doch was macht die LLB für Berufseinsteiger so besonders? Es ist die Art und Weise, wie wir handeln und neue Wege aufzeigen. Denn ob Sie bei uns direkt einsteigen oder als Trainee starten: Wir vermitteln Ihnen ein Allroundwissen, mit dem Sie sich in viele Richtungen entwickeln können. Als Universalbank stehen wir für breite Themenfelder, als Arbeitgeberin für eine menschliche Unternehmenskultur, in der Talente aktiv gefördert werden. So bereiten wir Sie optimal auf eine Zukunft vor, in der Sie unser Bild vom sympathischen Banking prägen. Wann sind Sie mit dabei? Schauen Sie mal bei uns rein: www.llb.li/karriere


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