Heft 20

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Ausgabe 20 • Oktober 2018

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+++ SITTE +++ BASTIAN ON TOUR +++ WALLFAHRT 2018 +++ DJT 2018 +++ TERMINE +++ 72 STUNDEN +++ GEGEN RECHTS +++ AMANI NA UHAKI +++ +++ HAUSGEMACHTES +++ BILDER +++ BERICHTE +++ UND VIELES MEHR...


„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 2

Inhalt

Impressum Herausgeber: Bund der Sankt Sebastianus Schützenjugend Diözesanverband Köln e.V. (BdSJ Köln) Kontakt: BdSJ Köln Steinfelder Gasse 20-22 50670 Köln Telefon: 0221 16426562 Fax: 0221 16426565 Mail: dasheft@bdsj-koeln.de http://www.bdsj-koeln.de Mitarbeiter dieser Ausgabe: Andreas Diering, Andreas Förster, Larissa Gehle, Susanne Koennicke, Florian Wagner, Gestaltung/Design: Christian Klein (Layout) Mail: design@vektorpixel.de Vito Spalluto (Satz) Mail: vito.spalluto@bdsj-koeln.de Bilder: siehe Seite 25 Druck: www.flyeralarm.com

t a D Un drin Esalt): (Inh Seite Thema

Seite Thema

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Impressum/Inhalt

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Bastian on Tour

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Grußwort

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Faire Kohle

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Impuls

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Praxistipp

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Ehrenamt ist unser Stolz

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JLS 2/2018

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Bastian erklärt

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Termine

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Sitte in der Küche

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Schützen gegen RECHTS

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Interview

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Nikolausaktion

Auflage: 2.500 Stück

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Amani na Uhaki

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Hausgemachtes

Erscheinungszyklus: halbjährlich

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Steckbriefe

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DJT 2019 - Newsletter

Redaktionsschluss Ausgabe 21: 28.02.2019

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72 Stunden Aktion Wallfahrt 2018


„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 3

Grußwort

Wo spielt die Musik? Im BdSJ!

Grußwort des neuen Diözesanjungschützenmeisters Michael Doppelfeld

Liebe Schützenfamilie, die Tradition spielt bei uns im Schützenwesen eine große Rolle und natürlich auch bei uns im BdSJ DV Köln. Genau so ist es Tradition, dass das erste Grußwort dem „neuen“ Diözesanjungschützenmeister (DJM) gehört ;-) .

Ich habe keine klassischen Schützenwurzeln, sondern bin durch einen Freund Mitglied dieser Bruderschaft geworden. Meine Jugendverbandsarbeit durchlebte ich in der Malteser Jugend. Die letzten drei Jahre durfte ich als Schatzmeister unseren BdSJ sehr intensiv und schnell kennenlernen.

Ich freue mich auf weitere tolle Jahre mit tollen Gesprächen, einem tollen Vorstandsteam und einer guten Zusammenarbeit innerhalb des BdSJ.

Nun stehe ich in den GROßEN Fußstapfen meiner Vorgänger und ziehe die Strippen für unseren BdSJ. Natürlich nimmt man sich etwas vor für seine Amtszeit...das tue ich auch!

PS: Uns verbindet im christlichen Jugendverband vieles. Fahnenschwenken, Schießsport, Spiritualität und Musik. Die Musik fehlt uns jedoch noch zum Glück. Meine Herausforderung: ein eigener BdSJ DV Köln Tambourcorps/Spielmannszug. Interesse?

Euer Michael

Wir haben die letzten Jahre viel dafür getan, einen festen Platz innerhalb der kath. Jugendverbände im Erzbistum Köln zu erlangen. Hier heißt es für uns weitermachen und ein klares Zeichen setzen „Wir Schützen können mehr!“. Mit Blick auf 2019 freue ich mich auf die nächste „72-Stunden Aktion“, welche wir doch bestimmt mit vielen BdSJ-Gruppen bereichern werden. Mein Ansporn sind „50+“, lasst uns zeigen „Wir Schützen können mehr!“

Mein Name ist Michael Doppelfeld (36 Jahre), verheiratet und lebe in Weilerswist. Dort bin ich in der St. Seb. Schützenbruderschaft Weilerswist (BV Euskirchen) beheimatet und dort fing auch alles an.

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Aktuell

„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 4

Für Glaube, Sitte und Heimat ... Impuls zum Titelthema

…ist der Leitsatz aller Schützen im BHDS und somit natürlich auch aller BdSJ-ler. In dieser Ausgabe haben wir uns vorgenommen, das Wort „Sitte“ mal genauer zu betrachten. Was Sitte für uns Kinder und Jugendliche bedeuten könnte, erklärt Bastian Besserwisser euch auf Seite 6. Aber was hat der Leitsatz bzw. die Sitte für eine Bedeutung für uns selbst? Oder hat das überhaupt keine Bedeutung mehr für uns? Ist der Leitsatz vielleicht sogar überflüssig? Oder ist er aktueller denn je…?! Zunächst einmal lohnt sich ein Blick auf die Website des Bundes-BdSJ. Hier wird der Leitsatz erklärt. Zur „Sitte“ steht dort folgendes geschrieben:

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Eintreten für Sitte bedeutet für den BdSJ und seine Mitglieder, als Christen ethisch zu handeln und Werte zu vermitteln. Das geschieht im Eintreten für die Schöpfung und die Bewahrung der Umwelt. Das zeigt sich im Einsatz für die Schwachen, in karitativen Aktionen und ehrenamtlichem Engagement. Das realisiert sich in den Bildungsveranstaltungen zu gesellschaftspolitischen Themen. Das erfordert Einsatz und Engagement für Demokratie und Menschenwürde. Und eigentlich ist hiermit ja schon beinahe alles gesagt! Zwar läuft es beim BdSJ und bei den Schützen nicht immer „gesittet“ ab, aber man begegnet beinahe täglich genau diesen Werten. Beim DJT und BJT sowie auf Schützenfesten und Schulungen finden stets Gottesdienste statt. Die Schützen setzen sich füreinander ein und helfen sich gegenseitig, wo sie nur können. In vielen Bruderschaften gehört es zum Alltag, sich um andere zu kümmern, beispielsweise in einem Seniorentreff oder in einem Stadtteil-Café. oder bei der 72-Stunden-Aktion.

Bei den diesjährigen Bewerbungen für den Förderpreis „Kleiner Sebastian“ wurde deutlich, dass viele Jungschützen sich engagieren. Sie befreien einmal im Jahr Wanderwege und Parks von Müll oder sammeln Spenden für die Kinder-Krebshilfe. Sie machen Ausflüge mit benachteiligten Kindern und starten Projekte, um ihr Dorf ein wenig schöner zu machen. In einer großen Aktion setzten über 500 Jungschützen auf dem vergangenen BJT ein Zeichen gegen rechte Gewalt und gegen Diskriminierung. Die Schützenjugend engagiert sich politisch und setzt sich somit ein für Menschenwürde und Demokratie. Man kann also sagen, dass die Sitte bei uns nicht zu kurz kommt und immer noch aktuell ist. Natürlich ist bei uns nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen, aber wo ist es das schon? Wenn man sich anschaut, was die Schützen und die Jugend so alles bewegt, kann man mit Fug und Recht sagen: „Weiter so! Für Glaube, Sitte und Heimat!“

Florian Wagner


„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 5

Aktuell

Das Ehrenamt ist unser Stolz und der Grundstein unserer Gesellschaft! Auf dem Grundstein des Heimes unserer Schützenbruderschaft steht: „Nicht Streben nach Gewinn, sondern Streben nach Gemeinsamkeit“. Das hört sich etwas moderner an, als der alte Wahlspruch: „Für Glaube, Sitte und Heimat.“

Bei den Schützen ist es wie bei allen Vereinen: Es läuft nur durch das Ehrenamt. Also mit den Menschen, die sich unentgeltlich und uneigennützig engagieren. Haben die Ehrenamtler also nichts davon? Hier ist der Grundstein klug, denn „Gewinn“ ist wohl auf der finanziellen Ebene zu verstehen. Das Wort „Gemeinsamkeit“ meint den emotionalen und sozialen Gewinn. Es gewinnen diejenigen, die mitmachen und anpacken. Aber wie viel bringt das ein? Interessant dazu war ein Dossier der Wochenzeitung DIE ZEIT. Es ging um die Frage, wann Menschen besonders gesund und

glücklich sind. Das Ergebnis lautete u.a., dass Menschen gesünder leben, wenn sie eine gute Ehe führen und einen guten Kontakt zu ihren Familien pflegen. Auch leben die Menschen gesünder und glücklicher, wenn sie gute Freunde und Nachbarn haben. Man kann daraus schließen, dass gute Nachbarn, Freunde und Familie die „Glücksperlen“ des Lebens sind. Und hier liegt der Gewinn! Denn den Nachbarn, der Familie und Freunden hilft man gerne unentgeltlich. Und man weiß, dass man auch Hilfe von ihnen bekommt, wenn es einmal nötig ist. Ehrenamt (z.B. in der Schützenfamilie) ist auch ein Tausch. Ich gebe meine Zeit und kann auch mit der Unterstützung der anderen rechnen. In einer Schützenbruderschaft oder auch in einem Sportverein kann man dies täglich beobachten. Streben nach Gemeinsamkeit und Gemeinschaft bedeutet auch zu teilen…man teilt Zeit, Unterstützung, Einsatz und Engagement. Nicht wenige Ehrenamtler setzen sogar Geld ein. Das Ehrenamt ist etwas ganz tolles. Die Schützen können darauf stolz sein.

Pfr. Franz Meurer St. Theodor und St. Elisabeth Köln Höhenberg-Vingst

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Aktuell

„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 6

Bastian erklärt... ...Sitte

Sitte!?! Ein spannender Begriff oder? Nichts ist vielfältiger und oftmals so unterschiedlich! Nichts passt besser zu uns und ist daher auch ein Teil unseres Leitsatzes! Aber fangen wir mal ganz woanders an…

treten und unseren Regeln in der Gemeinschaft wieder.

Gemeinsam können wir unsere Traditionen, Bräuche, Gewohnheiten und die Sitte weiter in unserer vielfältigen Gemeinschaft erhalten, wenn wir es schaffen, mehr Respekt für alle zu haben, ungeachtet unseres Alters, Geschlechts, Ämter oder irgendwelcher Orden.

Unter Sitte versteht man moralische Werte, Regeln oder soziale Normen, die innerhalb einer Gruppe oder Gemeinschaft entstehen und hier von den Personen innerhalb dieser Gruppe / Gemeinschaft als verbindlich angenommen werden. Wir Kinder und Jugendliche haben die Sitte im Herzen, wir haben unsere Regeln, wir überliefern unsere Traditionen, Bräuche und Gewohnheiten an die nächste Generation, damit diese weiter leben. Dazu gehören für uns demokratische Strukturen genauso dazu, wie das einfache „Danke“ und „Bitte“. Der BdSJ DV Köln hat es mal auf den Punkt gebracht:

Sitte heißt für uns, Verantwortung zu übernehmen, sich so zu verhalten, wie wir es auch von anderen erwarten würden und respektvoll mit unserer Umwelt umzugehen. Das spiegelt sich auch in unserem Auf-

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und Respekt gegenüber allen in unserer Gemeinschaft haben. Manchmal wünsche ich mir, das auch die Erwachsenen so denken und sich so verhalten würden.

Beim Thema Schutzkonzept gibt es einen tollen Punkt, der mir immer wieder durch den Kopf geht: „Sprache erzeugt Realität“, Lasst uns da anfangen und eine neue Sitte einführen, bei der wir nur noch von Schützenschwestern und Schützenbrüdern reden, und nicht mehr von „Grünschnäbeln“ oder „Alten Säcken“. Wir Kinder und Jugendliche sehen dies im Zusammenhang mit dem alten Spruch: „Was Du nicht willst, was man Dir tut, das füge auch keinem anderen zu!“ D. h. nicht, dass wir zu allem JA und AMEN sagen, sondern, dass wir selbstbewusst die Verantwortung für unser Handeln übernehmen

Ich hab damit schon angefangen und Ihr? Macht mit! Ich weiß… Klingt komisch… Ist aber so ;-)


„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 7

Aktuell

Sitte in der Küche?

Verantwortungsvoller Umgang mit Lebensmitteln Jetzt mal ehrlich! Jeder von uns kennt das… man öffnet den Kühlschrank, um sich einen Joghurt raus zu nehmen und bemerkt: „Oh, der ist ja schon seit einer Woche abgelaufen!“ Und schwupps, landet der vermeintlich verdorbene Becher im Mülleimer. Aber könnte man den vielleicht doch noch essen? Genau so geht es oftmals auch mit dem Pausenbrot, welches seit drei Tagen in der Brot-Dose vor sich hin geschimmelt ist, oder der alten Banane, die total braun im Obstkorb liegt und niemand möchte sie mehr essen. Alle diese Lebensmittel landen dann auf der Müllkippe… frisches Obst sieht einfach besser aus und das alte Brot schmeckt auch nicht mehr so gut. Laut einer Studie des WWF werfen wir alleine in Deutschland jährlich rund 18 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll. Nach einer Schätzung wäre ungefähr die Hälfte davon durchaus vermeidbar, alleine dadurch, dass der Verbraucher sein Konsumverhalten ändert. Denn wenn jeder von uns ein wenig verantwortungsbewusster einkaufen würde, oder mit Lebensmitteln besser umgehen würde, dann müssten wir auch nicht so viele Lebensmittel in die Mülltonne werfen. So wird beispielsweise der Fernsehkoch Christian Rach in diesem Zusammenhang zitiert mit der Aussage: „Bewusst einkaufen,

frisch kochen und richtig lagern - so wirft man weniger weg“! Zwar haben die großen Konzerne, Lebensmittelketten, Discounter und Supermärkte eine Verantwortung die sie oft zu wenig wahrnehmen… aber auch wir Kleinverbraucher haben die Möglichkeit, etwas zu tun.

Das haben sich auch einige schlaue Leute gedacht und im Jahre 2012 kurzerhand die Initiative „foodsharing“ gegründet. Daraus ist sehr schnell ein Verein entstanden, der sich „Lebensmittelrettung“ zum Ziel gesetzt hat. Die Internetseite wird mittlerweile von über 200.000 Privatpersonen kostenlos genutzt, das Prinzip ist denkbar einfach: Die Foodsaver holen (fast) abgelaufene Lebensmittel bei Händlern oder Produzenten ab und verteilen diese öffentlich, durch sogenannte „Fair-Teiler“. Anders als bei anderen Organisationen (wie z.B. die Tafel) geht es hierbei primär darum, dass die Lebensmittel nicht auf dem Müll landen. Deswe-

gen kann sich bei der Plattform auch jeder anmelden… alle können mitmachen. Hier können auch Lebensmittel „verschenkt“ werden, die bereits abgelaufen sind, was bei der Tafel eben nicht möglich ist. Es geht u.a. darum, dass die Menschen sensibilisiert werden für einen anderen und nachhaltigen Konsum. Anders als beim „Containern“ landen die Lebensmittel nicht auf dem Müll, sondern auf dem Teller. Foodsharing e.V. ist zu beinahe 100 % ehrenamtlich organisiert und soll es auch weiterhin bleiben. Es gibt viele verschiedene Ideen, sich ein bisschen nachhaltiger und verantwortungsbewusster zu verhalten. Wir Schützen haben in unserem Leitsatz verankert, dass wir uns für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen und für die Umwelt engagieren. Bereits heute damit anzufangen, ist gar nicht so schwierig. Vielleicht essen wir demnächst einfach den Joghurt, bevor das Mindesthaltbarkeitsdatum abläuft? Oder wir kaufen einfach nicht 6 Bananen und werfen dann doch wieder 2 in den Müll. Oder wir informieren uns, ob es auch in unserer Stadt die Möglichkeit gibt, Lebensmittel mit anderen zu teilen. Es gibt eine Menge Möglichkeiten und es ist so viel zu tun…beginnen wir mit einem kleinen Schritt!

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Interview

„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20• Oktober 2018 • Seite 8

Planung ist das halbe Leben!

Interview mit dem Umweltbeauftragten des Erzbistum Köln

Das HEFT: Herr Welz, Sie sind Umweltbeauftragter des Erzbistums Köln. Worin besteht Ihre Aufgabe? Tobias Welz: Meine Aufgabe besteht darin das Erzbistum Köln und seine Aktivitäten im Bereich Umwelt-/Klimaschutz bzw. Bewahrung der Schöpfung zu vertreten. Alle Aktivitäten hierzu bündeln wir im Rahmen von moveo – Initiative Energie und Nachhaltigkeit im Erzbistum Köln. Wir konzentrieren uns dabei auf zwei große Aufgabengebiete: 1. Umsetzung des Klimaschutzkonzepts für das Erzbistum Köln, mit den Schwerpunkten Gebäude, Mobilität und Beschaffung. Bis 2020 möchten wir dort 25% an CO2 – Emissionen (verglichen zu 2007) einsparen. 2. Umsetzung des Umweltmanagement EMAS im Generalvikariat. Dort haben wir Ziele wie das Einsparen von Strom, Wärme, Papier und mehr nachhaltige Mobilität.

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Konkret gesprochen koordiniere ich in meiner Arbeit Projekte mit Kooperationspartnern in der Fläche, wie AUTOFASTEN 2019 in Wuppertal mit der Citykirche oder die Tagung zu nachhaltigem Beschaffen mit der Jugendakademie Walberberg. Selbst kreieren wir alle Aktivitäten im Bereich Gebäude. Dabei schauen wir, dass bestehende oder neue Heizungen so gut als möglich genutzt werden. Das spart Geld und schont die Schöpfung am wirkungsvollsten. Das HEFT: Was bedeutet „moveo“? Tobias Welz: moveo heißt auf Latein, ich bewege. Das ist unser Motto. Wir wollen Maßnahmen anbieten, mit denen jeder etwas bewegen kann. Dabei geben wir zum Beispiel auf der Website konkrete Hilfe, wie z.B. mit der Aktion „Pfairrgemeinde“. Dort wurde zusammen mit dem Diözesanrat der Katholiken eine Broschüre entwickelt, wie man einfach fair handeln kann. Mit moveo möchten wir sagen, dass jeder etwas tun kann und wir zusammen viel erreichen können. Das HEFT: In unserem Leitsatz steht die „Sitte“ u.a. für das Eintreten für die Schöpfung und die Bewahrung der Umwelt. Was ist aus Ihrer Sicht eine Grundvoraussetzung, um dies zu erreichen?

Tobias Welz: Grundvoraussetzung, dieser „Sitte“ zu entsprechen, ist, dass man ein Bewusstsein für die Schöpfung entwickelt, also mit offenen Augen schaut, was kann man selber tun, ohne sich zu überfordern. Lieber erst ein Thema wählen, das einen interessiert, wenn es dann gut läuft und man Freude hat, kommt vielleicht noch ein neues Thema dazu. Das HEFT: Mit welchen kleinen Maßnahmen kann bereits eine Nachhaltigkeit, z.B. auf Veranstaltungen erreicht werden? Tobias Welz: Maßnahmen, die etwas bewirken und viel gute Motivation schaffen, sind z.B. bei Veranstaltungen über folgendes nachzudenken: Wo finden die statt? Wie kommen wir dahin? Wie viel Essen brauchen wir? Wo kaufen wir ein? Oder in den Gebäuden: Wann brauchen wir es denn eigentlich warm? Ist unsere Heizung so eingestellt, wie wir uns das denken? Sprecht über Nachhaltigkeit oder die Schöpfung, und schon bekommt ihr einige Fragen, für die Ihr auf der moveo Website oder anderswo eine Antwort bekommt. Die gibt es bestimmt. Einfach mal sich was trauen und machen. Man kann gar nicht viel falsch machen.


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Aktuell

Amani na Uhaki

BdSJ Diözesanverband Köln spendet zwei Ziegen Das HEFT: Welche Angebote/Hilfestellungen bieten Sie auch für Vereine und Verbände? Tobias Welz: Zunächst ist da unsere moveo Website mit Informationen zu vielen Themen im Bereich Nachhaltigkeit. Für Verbände und Vereine bieten wir unsere Veranstaltungen „Energiefachtagung“ und „Tagung für nachhaltige Beschaffung“ an. Weiter bieten wir den Heizungs-Check in Gemeinden an, wo uns Gebäude gemeldet werden können, in denen es nicht richtig warm wird. Im Bereich nachhaltige Mobilität kann man bei AUTOFASTEN oder STADTRADELN mitmachen. Bei STADTRADELN spenden wir Kocher nach Sambia, um so nicht nur uns, sondern auch anderen Menschen mehr Lebensqualität zu schenken. Wer etwas zu fairer Beschaffung machen möchte ist herzlich zur „Pfairrgemeinde“ eingeladen. Termine: 16./17.11.18 - Energiefachtagung Haus Altenberg 13.-14.5.18 - Nachhaltiges Beschaffen Jugendakademie Walberberg www.erzbistum-koeln.de/erzbistum/moveo/

Huhn angeschafft werden und für 40 € sogar eine Ziege. Die Einrichtung kann damit Erträge erwirtschaften und sich selbst versorgen.

„Amani na Uhaki – Frieden und Gerechtigkeit“ so heißt das Projekt des BdSJ Paderborn, in dem sich der Diözesanverband nachhaltig engagiert. Der BdSJ Paderborn unterstützt ein internationales Projekt, bei dem ehemalige Kindersoldaten aus dem Kongo resozialisiert werden. Vor Ort geht es darum, den Kindern eine Zukunft zu ermöglichen. Sie erhalten Unterstützung bei der Traumabewältigung sowie eine Schulund Berufsausbildung. In der Einrichtung befinden sich u.a. eine Ziegelei sowie landwirtschaftliche Betriebe.

Der BdSJ DV Köln geht mit gutem Beispiel voran und hat bei der 24-Stunden-Aktion ein wenig gesammelt. Insgesamt kommen immerhin zwei Ziegen zusammen, die wir für dieses Projekt spenden. Außerdem machen wir fleißig Werbung überall (z.B. hier im HEFT) und rufen euch alle dazu auf, für diese tolle Maßnahme zu spenden. Ihr unterstützt damit die Arbeit der Einrichtung im Kongo und gleichzeitig den Diözesanverband Paderborn. Ihr leistet einen kleinen Beitrag für eine gute Sache und helft dabei indirekt auch, Fluchtursachen zu bekämpfen. Manchmal ist es ganz einfach…und jeder Euro zählt. Weitere Infos unter: https://www.bdsj.org/ wir_ueber_uns/die_projekte/

Das Tolle an diesem Projekt ist, dass man bereits mit kleinen Spenden viel erreichen kann. Der BdSJ Paderborn sorgt dafür, dass jeder €uro auch wirklich dort ankommt, wo er benötigt wird. So weiß man ganz genau, dass mit nur 2 € ein Kind einen ganzen Monat mit Schulmaterial versorgt werden kann. Für 10 € kann für den Bauernhof ein

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Aktuell

„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 10

Diözesanprinz

Steckbrief von Tobias Longerich

Mein Name: Tobias Longerich Mein Spitzname: Tobi Meine Bruderschaft: St. Sebastianus Brenig Mein Bezirksverband: Vorgebirge Ich bin Mitglied seit: 2010 Ich bin im BdSJ, weil...: ...mich die Verbundenheit unseres Vereins begeistert So bin ich zum BdSJ gekommen: Durch einen Freund

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Das macht mir bei den Schützen am meisten Spaß: Schießen, Geselligkeit und Zusammenhalt Darauf freue ich mich in meinen Diözesanprinzenjahr: Auf schöne Schützenfeste und viele schöne Stunden mit anderen Bruderschaften Hobbys und Interessen neben dem BdSJ: Modellbau und Reisen Lieblingsesssen: Steak und Pizza Mein Vorbild: George Lucas Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich... ...gerne später viel reisen Das möchte ich erreichen: An den olympischen Spielen teilnehmen Mein Motto/Lieblingszitat: Lebe jeden Tag! Das wünsche ich allen BdSJ´lern: Ein schönes geselliges Jahr und weiterhin „Gut Schuss!“ Das möchte ich noch sagen: Ich möchte mich ganz herzlich bei meiner Bruderschaft und besonders bei unserem Brudermeister Hans Clasen für die Unterstützung, ob im Verein oder privat, bedanken. Ohne ihn wäre ich nie so weit gekommen.

Diözesanbam

Steckbrief von Jamie Joel Mein Name: Jamie Joel Glaw Mein Spitzname: JJ Meine Bruderschaft: St. Sebastianus Lützenkirchen Mein Bezirksverband: Rhein-Wupper-Leverkusen Schütze seit: 2015 Ich bin Bambini-Schütze weil...: ...es Spaß macht! So bin ich zum BdSJ gekommen: Durch meinen Familie


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mbiniprinz

l Glaw

Das macht mir im BdSJ am meisten Spaß: Das Schießen Darauf freue ich mich in meinen Diözesanbambiniprinzenjahr: Viel Spaß und neue Freunde Hobbys und Interessen neben dem BdSJ: Fußball Lieblingsessen/Lieblingssüßigkeit: Nudeln/Schlümpfe Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich... ...mir viel Geld und eine gute Zukunft wünschen

Aktuell

Diözesanschülerprinzessin Steckbrief von Emely Wiesner Mein Name: Emely Wiesner Mein Spitzname: Eme / Emy Meine Bruderschaft: St. Sebastianus Solingen-Wald Mein Bezirksverband: Bergisch-Land Ich bin Mitglied seit: 2011 Ich bin im BdSJ, weil...: ... wir eine gute Gemeinschaft sind und immer viel Spaß zuammen haben So bin ich zum BdSJ gekommen: Durch meine Eltern Das macht mir bei den Schützen am meisten Spaß: Schießen und Fahnenschwenken Darauf freue ich mich in meinen Diözesanschülerprinzenjahr: Neue Leute kennen zu lernen Hobbys und Interessen neben dem BdSJ: Singen (im Chor) Lieblingsesssen: Nacho-Schichtsalat Mein Vorbild: Stephen Hawking Das möchte ich erreichen: Jede Schützen-Würde einmal erreichen

Mein Motto/Lieblingszitat: Am Ende sind wir alle Geschichten, mach eine gute draus, ja? Dr. Who. Das wünsche ich allen BdSJ´lern: Gut Schuss!

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Info

„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 12

Vorschau: Heimat

72-Stunden-Aktion 2019 gemäß unserem Leitsatz Menge Spaß. Getreu dem Motto: „Tue Gutes und sprich darüber“ wollen wir mit euch gemeinsam erneut bei Deutschlands größter Sozialaktion mitmachen. Wir sind bereits angemeldet und wollen hoffen, dass ihr genauso motiviert seid wie wir!?

Uns schickt der Himmel, dachten sich auch einige hundert Jungschützen im Jahre 2009 und 2013. Denn in diesen Jahren hat die 72-Stunden-Aktion bereits stattgefunden. Bei der 72-Stunden-Aktion handelt es sich um die größte Sozialaktion Deutschlands. Im Jahre 2013 haben drei Tage mehr als 170.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die Welt ein bisschen besser gemacht. Es wurden beispielsweise Nachbarschaftstreffen organisiert, Partnerschaften zu Asylunterkünften entwickelt und ein Außenklassenzimmer für eine Schule gebaut. Viele Jugendgruppen haben sich in ihrer Nachbarschaft engagiert, sich für andere eingesetzt oder Müll aufgesammelt… und zwar ehrenamtlich. Auch diverse BdSJ Gruppen haben damals mitgewirkt und hatten dabei auch eine

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Dieses Mal soll der Fokus auf sozialen Projekten liegen. Denn nicht nur Bauprojekte wie Klettergerüste oder die Gestaltung von Grünflächen können nachhaltig erlebbare Aktionen sein. Auch Diskussionsrunden, Straßenfeste oder politische Aktionen wirken nach. Ihr tut nicht nur was für andere, sondern irgendwie ja auch für euch selbst. Denn solche Aktionen schweißen zusammen. Auch ist es eine gute Werbung nach außen und ihr macht mal wieder positiv auf euch aufmerksam. Ihr könnt euer Engagement auf Facebook öffentlich machen, in der Lokalpresse ankündigen oder einfach überall rumerzählen. Übrigens: Wenn ihr mitmacht, kommen wir euch gemeinsam mit Bastian Besserwisser besuchen! Also…bis bald!

Auch wenn ihr noch keine Projektidee für die größte Sozialaktion Deutschlands habt, könnt ihr euch anmelden. Entweder euch fällt später noch etwas ein, oder ihr bekommt ein Projekt zugeteilt. ACHTUNG: Gute Ideen sind oft gar nicht so weit weg wie man meint. Wie wäre es zum Beispiel, wenn ihr eure Welt ein wenig bunter macht? In den vergangenen Monaten haben wir vom BdSJ DV Köln Blumensamen verteilt. Mit einer bunten Blumenwiese wird eure Umgebung definitiv ein bisschen schöner. Gleichzeitig können Insekten (z.B. Bienen) wieder mehr Nahrung finden. Ihr könntet beispielsweise gemeinsam Insektenhotels in eurem Veedel / Dorf / Stadtteil / hinter der Schützenhalle aufbauen. Meldet euch schnell für die 72-Stunden-Aktion 2019 an. Die ersten 15 angemeldeten Gruppen vom BdSJ DV Köln erhalten von uns einen Bausatz für ein kleines Insektenhotel geschenkt. Die ersten 15 Kinder- bzw.Jugendgruppen bekommen darüber hinaus ein „Survival-Kit“ von uns zugeschickt. Na, wenn das kein zusätzlicher Ansporn ist! www.72stunden.de


„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 13

Info

Eine Energie, die sich nie verbraucht Diözesanjungschützenwallfahrt 2018 in Paffendorf stehungsgeschichte der Marienkapelle berichtet. Der weitere Weg führte uns entlang der Erft zu einer Einlaufstelle. Hier wurden interessante Dinge über die Bedeutung des Wassers und den Zusammenhang mit dem Braunkohleabbau erzählt. Als dritte Station erreichten die Teilnehmer der Wallfahrt das Schloss Paffendorf. Im Schloss Innenhof stimmte Bezirkspräses Hermann-Josef Schnitzler ein Lied an, welches alle Wallfahrtsteilnehmer gemeinsam sangen.

Unter dem Motto „ Glaube- eine Energie, die sich nie verbraucht“ machten sich, am 28. April 2018 rund 200 Teilnehmer auf den Weg der 20.Diözesanjungschützenwallfahrt. Nach einem gemeinsamen Frühstück und einer Begrüßung durch den Diözesanjungschützenmeister Michael Doppelfeld wurde das Wallfahrtskreuz vom Ausrichter des letzten Jahres an den diesjährigen Ausrichter, den Bezirksverband Bergheim-Nord übergeben.

Bezirkspräses Hermann-Josef Schnitzler, in der Paffendorfer Pfarrkirche. Musikalisch wurde die Messe vom Jugendchor „San Francesco“ gestaltet. Zum Abschluss der Wallfahrt ließen die Teilnehmer beim gemütlichen Mittagessen im Schützenhaus den Tag ausklingen.

Kathrin Merzenich

Den Abschluss der Wallfahrt bildete eine Jugendmesse, zelebriert vom Diözesanjunschützenpräses Stefan Ehrlich und dem

Nun konnte sich die Gruppe vom Schützenhaus Paffendorf auf den Weg zur ersten Station machen. Als erstes führte der Weg über die Peringssee-Allee zur Marienkapelle im Ortsteil Glesch. Dort wurde über die Ent-

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Info

„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 14

Achtung Kontrolle!

Mit Bastian zum vierten Mal „on Tour“ Bastian on Tour….das steht seit langem für Aktion, Spaß und sinnvolle Freizeitgestaltung. In den vergangen Jahren hatten wir stets gute Ideen, ein tolles Programm, jede Menge Teilnehmende und meistens großes Glück mit dem Wetter. Dies sollte sich in diesem Jahr nicht grundlegend ändern. Das Wetter war zwar etwas unbeständig, aber das war gar nicht so schlimm, denn die meisten Aktivitäten fanden „indoor“ statt.

In diesem Jahr zog es uns zum Konrad-Adenauer-Flughafen in Köln. Die meisten kennen ihn wohl eher unter dem Namen Köln Bonn Airport. Der Tag begann mit einer kleinen Spezial-Vorführung vom Zoll. Wir wurden eindrucksvoll in die Hintergründe der Arbeit und des Alltags eines Drogenspürhundes eingeweiht. Wir erfuhren interessante Fakten rund um das Geschehen bei der Gepäckabfertigung und konnten uns persönlich von der hervorragenden Spür-

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nase der Zoll-Hündin überzeugen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Florian Jung und seine Kollegen, die uns diese tollen Einblicke ermöglicht haben. Im Anschluss an eine kleine Pause ging es dann aufregend und spannend weiter. Wir konnten uns von der Arbeit, den Abläufen und den Geschehnissen auf und um den Flughafen ein Bild machen. Hierzu hatten wir eine Führung beim Köln Bonn Airport gebucht. Der erfahrene und begeisternde Flughafenangestellte beantwortete uns alle Fragen und ermöglichte uns Einsicht in unterschiedliche Bereiche des Geschehens am Flughafen. Zu guter Letzt machten wir eine Tour mit einem Bus über das Flughafen-Vorfeld. Dort konnten wir Flugzeuge aus nächster Nähe bestaunen, die Feuerwehr ganz nah begutachten und die Abläufe auf dem Rollfeld beobachten.

Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus.

Der Tag wurde abgerundet durch ein Picknick vor Ort, welches leider aufgrund des Wetters ebenfalls „indoor“ stattfinden musste. So suchten wir uns eine ruhige Ecke und ließen diesen ereignisreichen und spannenden Tag gemeinsam ausklingen. Auch in 2019 wird Bastian wieder mit euch auf Tour gehen, seid ihr dabei?

Florian Wagner


„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 15

Info

Grillen geht immer! Am besten mit fairer Kohle

Grillen ist längst kein Sommerding mehr. Ob bei Schnee und Minusgraden oder im Sonnenschein bei 30 Grad - Freund*innen geschnappt, Grillgut vorbereitet und schon kann es losgehen. Bei dem, was auf den Grill kommt, achten die meisten mittlerweile darauf, wo es her kommt. Das Fleisch vom Metzger nebenan und das Gemüse aus dem Bioregal. Aber was ist eigentlich mit der Grillkohle? Die kommt häufig von weit her und besteht aus verkohlten Hölzern, die extra dafür abgeholzt wurden. Nicht gerade umweltfreundlich. Doch es gibt eine Alternative. Die Faire Kohle von katholischer und evangelischer Jugend in NRW. Wie kam es dazu? Die kirchlichen Jugendverbände in NRW beschäftigten sich 2013 mit dem Thema Grillkohle und stellten fest, dass herkömmliche Grillkohle in Deutschland zum Großteil unter umweltbelastenden und menschen-

unwürdigen Bedingungen hergestellt wird. Ihre Recherchen ergaben, dass sich nach den verheerenden Zerstörungen durch den Super Taifun Bopha, Kleinproduzent*innen von Kokosnussprodukten in der betroffenen Region Davao auf den Philippinen zusammengetan haben und Grillkohle aus Kokosnusshalbschalen herstellen. Die Kokosnusshalbschalen sind für sie ein Abfallprodukt. Nach den Einnahmeausfällen durch den Taifun waren sie auf der Suche nach zusätzlichen Einnahmequellen, um die Verluste nach und nach ausgleichen zu können. Die kirchlichen Jugendverbände hatten die Idee, nicht nur eine Alternative für herkömmliche Grillkohle zu schaffen, sondern auch eigene Erfahrungen im fairen Handel zu machen und die Kleinproduzent*innen durch faire Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen zu unterstützen. So wurden 2013 und 2014 kleine Mengen der Grillkohle bestellt, um den Markt dafür in Deutschland zu testen. Die Rückmeldungen waren positiv, die Nachfrage stieg und so wurden 2015 erstmals 20 Tonnen geliefert und verkauft. 2015 wurde offiziell die Faire Kohle GmbH gegründet und vertreibt seither die Kohlebriketts auf dem deutschen Markt.

Ausgezeichnet Im März 2018 hat die Faire Kohle sogar einen Preis gewonnen: Den 3. Platz beim Fairtrade-Award in der Kategorie Hersteller*innen. Der Preis wird verliehen von Fairtrade Deutschland, die sich für die Förderung des fairen Handels einsetzen und Lizenzverträge mit Handelspartner*innen abschließen, die nach Fairtrade-Standards gehandelte Produkte anbieten. Der Fairtrade-Award prämiert Unternehmen und Zivilgesellschaft, die sich vorbildlich für die Fairtrade-Idee eingesetzt haben und soll beispielhafte Arbeit für Fairtrade in Deutschland publik machen. Ausgiebige Tests der Kohle ergaben, dass sie in Brenndauer und Hitzeentwicklung konventioneller Kohle in nichts nachstehen. So steht also dem Grillen mit gutem Gewissen nichts mehr im Wege. Du willst die Kohle testen? In kleinen Mengen kann die Faire Kohle im Haus der katholischen Jugendverbände, in dem sich auch das Büro des BdSJ befindet, beim BDKJ bezogen werden. Kartonweise kann die Kohle im Internet bestellt werden: www.faire-kohle.de. Susanne Breyer

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Tipps

„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 16

Gott ist wie Licht

Kinder entdecken die Schöpfung - Anregungen für Gruppenstunden

Die Natur zu entdecken ist mit Kindern immer ein besonderes Erlebnis. Sie sind Meister der Entdeckung und Erforschung und nehmen Dinge wahr, die wir Erwachsenen oft übersehen. Mit den Bambinis in der Natur unterwegs zu sein, ist deshalb eine klasse Sache! Dabei auch den Gedanken an die Schöpfung Gottes zu wecken, ist noch einmal eine weitere Aufgabe. Wie können wir das Thema vielleicht einmal auf ungewöhnliche Weise anpacken? Die Menschen früherer Jahrhunderte waren mit der Natur viel enger verbunden als wir heute. So haben große Heilige oft Bilder aus der Natur benutzt, um von Gott zu erzählen. Auch in der Bibel sind Bilder wie der Weinberg und der Acker, die Bergpredigt und Gleichnisse wie das vom Senfkorn zentral.

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Das Erzählen, Zuhören und Sprechen darüber kann einen Zugang zum Glauben schaffen. Es ist gemeinschaftsbildend und schafft besondere Momente, an die Kinder sich später erinnern.

Wenn die Kinder eine kleine Weile zu sich gefunden haben, erzählt von der Wärme der Sonne, die nun auf alle Gesichter fällt. Die Kinder sollen sagen, wie es sich für sie anfühlt … woran es sie erinnert.

Sich von Gottes Wärme durchströmen lassen Hier geht es um ein Beispiel für eine Gruppenstunde zum Thema Licht.

b. Drinnen im Gruppenraum: Bildet einen Sitzkreis und ladet die Kinder ein, zur Ruhe zu kommen. Ladet sie ein, sich ihre Hände anzuschauen … von allen Seiten … und sie schließlich aneinander zu legen und so lange aneinander zu reiben, bis es ganz warm wird. Dann sollen sie die Augen schließen und ihre beiden Hände über die Augen legen … wir haben nun ganz viel Wärme im Blick … wie ein Lichtstrahl.

1. Teil – Wärme erfahren a. Draußen in der Natur: Sucht euch mit den Bambinis zu Beginn oder Abschluss einer Gruppenstunde draußen in der Natur einen Platz in der Sonne. Leitet die Gruppe dazu an, langsam zur Ruhe zu kommen, indem ihr sie bittet, sich eine bequeme Sitzposition zu suchen … die Augen zu schließen … auf die Geräusche der Umgebung zu achten … und mit dem Herzen ganz offen und aufmerksam für den Augenblick zu werden.

2. Teil – Gott ist Licht Die Gruppenleitung erzählt: Es gab einmal eine Frau, die hieß Gertrud. Sie hat vor vielen hundert Jahren gelebt. Sie war eine besonders heilige Frau und hat fest an Gott


„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 17

Info

Das „S“ steht für Spaß JLS 2/2018 geglaubt. Einmal hatte sie ein besonderes Erlebnis, davon will ich euch jetzt erzählen. Ihre Worte klingen ein bisschen fremd für uns. Hört genau zu, was sie aufgeschrieben hat: Einmal fühlte ich ein unsagbar beseligendes Licht. Es ging aus Gottes Augen in meine Augen ein. Es durchdrang mich überall auf wunderbare Weise. Es war, als wäre mein ganzes Wesen nichts anderes als dieser göttliche Lichtstrahl. Er machte meine Seele unvergleichlich heiter und froh. (evtl. 2x vorlesen). Danach ist es wichtig, eine Erzählrunde anzuschließen: Habt ihr das verstanden, was die Gertrud da erzählt?

Wer hätte das gedacht? 20 Teilnehmer waren mit hohen Erwartungen erschienen und wurden nicht enttäuscht. Im Gegenteil: Es war der absolute Hammer. Das hatte sicherlich mehrere Gründe. Das lag natürlich sowohl am Wetter, aber auch an der tollen Jugendakademie in Walberberg und natürlich auch am Schulungs-Team. Die Sonne hatte uns voll im Griff, sodass wir einige Einheiten draußen machen konnten. So zelebrierten wir beispielsweise die Gottesdienste in der Sonne. Auch diverse Einheiten konnten vor der Tür stattfinden. Zur allgemeinen Erheiterung sowie sportlichen Betätigung spielten wir in der Pause des Öfteren mal Bewegungsspiele an der Tischtennisplatte oder machten WarmUps zur Vorbereitung für die Einheiten.

Apropos Einheiten: Diese vergingen wie im Fluge. Man merkte überhaupt nicht, wie die Zeit verging. Das Team hatte interessante und abwechslungsreiche Methoden vorbereitet. Es wurde einfach nie langweilig. Ob Rechte und Pflichten eines Jugendleiters, Spielepädagogik, Gruppendynamik, Gottesdienstgestaltung oder Prävention… wir haben viel gelernt und noch mehr Spaß gehabt. Es wurden Kontakte geknüpft, Qualifikationen erlangt und natürlich auch ein bisschen gefeiert! Wenn du auch mit dem Gedanken spielst, einmal eine Jugendleiterschulung zu absolvieren, dann solltest du dich schnell anmelden, denn in diesem Jahr gibt es nur noch einen Termin!

Abschluss: Wenn wir Licht und Wärme bekommen, wird es in uns auch warm und hell. Das Wunderbare ist, dass wir andere dann auch mit ganz viel Licht, Wärme und Liebe anschauen können. Wir geben Licht und Wärme so an andere weiter. Wir entdecken das Schöne und das Helle darin. Stellt euch vor, dass Gott immer alles so anschaut.

Elisabeth Wessel

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Termine

„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 18

Termine 2018/19 schnell notiert...

BdSJ Köln: 09.-11.11.2018 Jugendleiterschulung Teil 1 (Venusberg) 23.-25.11.2018 Jugendleiterschulung Teil 2 (Venusberg) 12.01.2019 Erste Hilfe Kurs (Köln/Verbändehaus) 25.-27.01.2019 Jugendleiterschulung Teil 1 (Walberberg) 03.02.2019 Historisches Fahnenschwenken (offen, s. Homepage) 08.-10.02.2019 Jugendleiterschulung Teil 2 (Walberberg) 16.02.2019 Fahnenbau (offen, s. Homepage) 30.03.2019 Diözesanjungschützenrat 05.04.2019 Bastian on Tour Teil 4 07.04.2019 Wertungsrichterlehrgang Fahnenschwenken 11.05.2019 Diözesanjungschützenwallfahrt (Bergheim-Nord) 23.-26.05.2019 72-Stunden-Aktion 29./30.06.2019 Auffrischungsseminar 1+2 (Köln/Verbändehaus) 07.07.2019 Diözesanjungschützentag (Adendorf) 23.-25.08.2019 Jugendleiterschulung Teil 1 (Venusberg) 13.-15.09.2019 Jugendleiterschulung Teil 2 (Venusberg) BdSJ Bund: 26.-28.10.2018 Bundesjungschützentag (Stukenbrock-Senne) BHDS Bund: 31.05.-02.06.2019 Bundesköniginnentag (Stammheim) 06.-08.09.2019 Bundesfest (Schloß Neuhaus)

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Diözesanmeisterschaft 2019

Samstag 04.05.2019 Luftgewehr Schüler freistehend Luftgewehr Schüler aufgelegt Luftgewehr Senioren II aufgelegt Kleinkaliber Senioren II aufgelegt Ort: Seb. Gymnich Luftgewehr Jugendklasse freistehend Luftgewehr Schützenklasse freistehend Kleinkaliber 3 Stlg. Jugendklasse Kleinkaliber 3 Stlg. Schützenklasse Ort: Kunib. Gymnich Sonntag, 05.05.2019 Luftgewehr Senoirenklasse I aufgelegt Kleinkaliber Seniorenklasse I aufgelegt Ort: Seb. Gymnich Luftgewehr Damenklasse III aufgelegt Luftgewehr Altersklasse freistehend Kleinkaliber Damenklasse III aufgelegt Kleinkaliber 3 Stlg. Altersklasse OM Jugend Ort: Kunib. Gymnich Samstag 11.05.2019 Luftgewehr Altersklasse aufgelegt Luftpistole alle Altersklassen Damenklasse I u. II freistehend OM Schützenklasse OM Altersklasse Ort: Seb. Gymnich Luftgewehr Senioren I u. II angestrichen Kleinkaliber Senioren I u. II angestrichen Ort: Kunib. Gymnich Sonntag 12.05.2019 Luftgewehr Altersklasse aufgelegt Kleinkaliber Altersklasse aufgelegt Ort: Seb. Gymnich Luftgewehr Damenklasse II aufgelegt Kleinkaliber Damenklasse II aufgelegt Ort: Kunb. Gymnich Sonntag xxx (noch nicht fest) Luftgewehr 3 Stlg. Schüler Ort: ?


„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 19

Aktuell

Schützen GEGEN RECHTS! …für Glaube, Sitte und Heimat auch im Netz! Ihr kennt es alle: Irgendwer hat irgendwas bei Facebook gepostet, gelikt, geteilt, …! Und du fragst dich: Meint der das ernst? Meistens hat man den Eindruck, dass einfach jemand etwas geteilt hat, ohne vorher nachzudenken oder sich mal genau anzuschauen, was der Inhalt hergibt. Oftmals sind dies nämlich „Fakenews“ oder sogar eindeutige HetzPosts und dreiste Lügen. Es geht hier einzig und alleine darum, einzelne Menschen (z.B. Politiker) oder ganze Personengruppen zu diffamieren (Eine Person schlecht reden). Hierfür werden dann irgendwelche vermeintlichen Statistiken herangezogen und zitiert oder einfach bloße Behauptungen

als Tatsache dargestellt. In den darunter befindlichen Kommentaren kommt es dann meistens zu einer Eskalation in Form von Beleidigungen, Beschimpfungen, Hass, Hetze und weiteren nutzlosen Kommentaren. Schaut man sich die Autoren an, die hinter diesen Beiträgen stecken, stößt man nicht selten auf AfD-Politiker oder rechtsextreme Gruppierungen. Stellt euch ernsthaft die Frage: Muss das sein? Eine (politische) Auseinandersetzung und Beschäftigung mit verschiedenen Themen ist grundsätzlich nichts Falsches. Auch kann man über verschiedene Themen durchaus unterschiedlicher Meinung sein. Aber Hetze und Hass im Netz unterstützen… Will ich da wirklich mitmachen? Man könnte hier nun dieses Problem aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Aber die Ausgabe dieses Hefts steht unter dem Motto SITTE, also stellt sich vor allem die Frage: Wie stehe ich als Jungschütze bzw. als BdSJ´ler zu diesem Thema?

eigenes gesellschaftliches Handeln zu hinterfragen. - Passt es dann zueinander, wenn ich mich an Hass-Postings beteilige oder Fake-News verbreite? Sollte ich mich nicht eher einsetzen für ein wenig mehr Toleranz und ethisches Handeln? Ich muss nicht immer mit allen Leuten einer Meinung sein und darf mich auch kritisch mit Themen beschäftigen. Aber mit Hetz- und Hass-Posts ist niemandem geholfen…. Am wenigsten unserem Leitsatz: Für Glaube, Sitte und Heimat.

Florian Wagner

SITTE im Sinne unseres Leitsatzes bedeutet nämlich, sich für die Schwachen einzusetzen. Wir machen uns stark für Menschenwürde und Demokratie. Außerdem setzen wir uns mit gesellschaftspolitischen Themen auseinander, das bedeutet auch, mein

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Info

„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 20

Sitte bedeutet auch Nachhaltigkeit Nikolausaktion des BdSJ Bei der Nikolausaktion des BdSJ steht Nachhaltigkeit im doppelten Sinne im Vordergrund. Nicht nur das Produkt, also der Schokoladennikolaus, der für Aktionen in der eigenen Bruderschaft zum Nikolaustag erworben werden kann, ist fair und nachhaltig produziert. Auch das Erinnern an den Heiligen Nikolaus und an sein Wirken bewahrt das Wissen an diesen Menschen. Er kann auch heute noch ein Vorbild für uns sein und er sorgt dafür, dass er uns auch heute noch inspiriert, Nächstenliebe und Barmherzigkeit zu leben. Dass wir Christen am 6. Dezember den Namenstag vom Bischof aus Myra feiern, wissen immer weniger Menschen. Aus diesem Grund wollen wir als BdSJ gemeinsam, Jung und Alt, mit diesem Projekt daran erinnern, dass wir am 6. Dezember das Fest des Hl. Nikolaus feiern. Darum möchten wir Euch bitten, mit eigenen Aktionen zu Nikolaus dieses Projekt zu unterstützen und ein Stück Andenken an den Hl. Nikolaus zu bewahren. Vielleicht besucht ihr ein Altenheim und gestaltet einen Nikolausabend mit den Bewohnern, oder ihr macht eine Nikolausaktion zusammen mit der örtlichen Kindertagesstätte. Denn gelebte Nachbarschaftshilfe stärkt das Sozialwesen in eurer

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Gemeinde und ist somit gesellschaftlich nachhaltig. Für solche Aktionen, sowie auch für die eigene Nikolausfeier mit euren Jung- und Altschützen, könnt ihr unseren Schokonikolaus zum Preis von 1,50 Euro pro Stück (0,50 Euro Spende für den Kinderschutzbund) erwerben. Jeder Nikolaus ist einzeln in einem Karton verpackt, auf dem Informationen zum Hl. Nikolaus und über den BdSJ zu finden sind. Er wiegt 60g, ist 17cm groß und aus fair gehandelter Schokolade gefertigt. Das bedeutet, die Arbeitnehmer bei der Schokoladenproduktion sind freiwillig und legal beschäftigt und mindestens 15 Jahre alt. Der Produzent gewährleistet menschenwürdige Arbeitsbedingungen, gesetzliche Mindestlöhne und die Einhaltung von Arbeitszeiten und Sicherheitsbestimmungen entsprechend der regionalen Gesetzgebung. Zur Verarbeitung gelangen nur Materialien, Inhalts- und Werkstoffe, die das ökologische Gleichgewicht nicht gefährden, ressourcenschonend gewonnen und bearbeitet werden und einem nachhaltigen Umgang mit der Natur entsprechen. Und dass mit dem Spendenerlös der Kin-

derschutzbund unterstützt wird und das Geld damit den jüngsten Bewohnern dieses Planeten zu Gute kommt, zeigt ebenfalls die Nachhaltigkeit dieses Projektes. Den Link zum Bestellformular findet Ihr auf www.bdsj.de.


„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 21

Hausgemachtes

Wild West in der Voreifel Erlebniswochenende der Bezirksjugend Vom 16.-17. 06.18 fand das Erlebniswochenende des BdSJ Voreifel statt. Nachdem der gebuchte Zeltplatz in Bleialf aufgrund von Wasserschäden kurzfristig nicht für das Wochenende genutzt werden konnte, bot die Adendorfer Schützenhalle eine gute Alternative. Das Wochenende stand unter dem Motto „Wilder Westen“ und ganz im Zeichen des Teambuildings. Für die über 30 Teilnehmer war es ein spannendes Wochenende. Viele Kooperationsübungen und Spiele zeig-

ten den Kindern und Jugendlichen, wie wichtig es ist, zusammen zu arbeiten. Das Team um die Bezirksjungschützenmeister

Hendirk Beer und Kathrin Merzenich hatte ein rundum gelungenes Programm vorbereitet. Auch Spaß und Spannung kamen an diesem Wochenende nicht zu kurz. Neben vielen weiteren Aktionen wurde ein Marterpfahl gestaltet, Traumfänger gebastelt, am Lagerfeuer geklönt und eine Nachtwanderung unternommen. Auch besuchten die Bezirksbundesmeister Walter Honerbach und Severin Schmitz, sowie das Bezirkskönigspaar Helga und Christian Klein die Cowboys und überraschten sie mit Eis und Süßigkeiten. Christian Klein

Die Karawane von Ersdorf-Altendorf Brauchtumspflege das ganze Jahr über

Seit Jahrzehnten beteiligen sich die Schützen aus Altendorf-Ersdorf am Rosenmontagszug

des kleinen Doppelortes; mit Wagen oder Fußgruppe. In diesem Jahr zierte das Motto „Ägypten alaaf“ den selbst gestalteten Karnevalswagen, welcher in den Wochen vorher gebaut wurde. Auch die Kostüme waren selbst gestaltet. Den Aufbau des Wagens koordinierte Vogelbauer Peter Radermacher, der bewies, dass er nicht nur kleine Königsvögel sondern auch große Karnevalswagen in Szene setzen kann. Die Gestaltung und Bemalung des Wagens regelte Brudermeister Christian Klein.

Die vielen Stunden Arbeit hatten sich auch in diesem Jahr gelohnt. Knapp 20 Teilnehmer im Alter von fünf bis 39 Jahre fuhren bei Sonnenschein auf dem Wagen im Rosenmontagszug mit und bedachten die Jecken am Straßenrand großzügig mit Kamelle. Unter den Ägyptern befanden sich auch Bezirkskönigin Helga Klein, Schülerprinzessin Sophia Schreiner und Bambiniprinz Patrick Schreiner.

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Hausgemachtes

„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20• Oktober 2018 • Seite 22

In der grünen Hölle 1. Jungschützenwochenende des BdSJ Norf In der Zeit vom 23.03.2018 bis 25.03.2018 fand in Nürburg/Eifel, direkt am Nürburgring, das 1. Jungschützenwochenende des St. Hubertus-Schützencorps Norf 1969 statt. Diese Veranstaltung wurde in diesem Jahr zum ersten Mal angeboten, um den Schüler- und Jungschützen unseres Corps und befreundeten Corps die Möglichkeit eines Freizeit- und Ferienangebots zu geben. Die Teilnehmer trafen sich dazu um 11:00 Uhr im Jugendhilfezentrum Raphaelshaus und konnten dort die Möglichkeit zum Fußball spielen sowie einer Geländeführung nutzen. Im Anschluss machte man sich auf den Weg nach Nürburg in die Eifel. Voller Vorfreude erwarteten die Teilnehmer ihr Jugendgästehaus „Haus Adele“ und das dazugehörige Programm der nächsten drei Tage.

Nachdem die Zimmer bezogen und die weiteren Räumlichkeiten im Haus in Augenschein genommen wurden, haben wir uns in der verbleibenden Zeit mit Tischtennis, Billard und Kicker beschäftigt. Die erste Denksportaufgabe bezog sich auf die Ausarbeitung von Mediennutzung während des gesamten Wochenendes und die dazugehörigen Risiken und Vorteile. Dort mussten die Teilnehmer sich Regeln ausdenken wie sie über das gesamte Wochenende auf PC, Laptop und Handy verzichten möchten und können. Im Anschluss wollten wir den ersten Abend mit Grillen ausklingen lassen. Leider machte uns das Wetter einen kleinen Strich durch die Rechnung, so dass wir dies auf den nächsten Tag verschieben mussten. Die erste Kochgruppe entschied sich nach kurzer Diskussion, selbstgemachte Pizza zu zubereiten. Die Pizza wurde in vielfältigen Variationen belegt, so wurde das gemeinsame Abendessen für alle Gruppenteilnehmer ein kulinarischer Genuss. Der erste Abend wurde beim Fußball Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und Spanien gemeinsam vor dem Fernseher oder bei einem Duell in Billard und

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Tischtennis beendet. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Gruppen- und Bildungsarbeit. So begann man nach einem gemeinsamen Frühstück mit der Festlegung der Freizeitaktivitäten außerhalb des Bildungsprogramms. Hier war das Thema, „Mitbestimmung und Teilhabe“ ganz weit oben auf der gemeinsamen Agenda. Als ersten Programmpunkt besuchten wir nach kurzer gemeinsamer Wanderung in Richtung Adenau die Kirche St. Johannes. Dort konnten sich die Teilnehmer in einem circa zweistündigen Gedankenaustausch zu Toleranz und Menschlichkeit miteinander im christlichen Glauben und anderen Konfessionen austauschen und diskutieren. Als Abschluss wurde noch ein Bibeltext verlesen. Wer wollte, konnte noch eine Kerze


„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 20 • Oktober 2018 • Seite 23

Hausgemachtes

DJT 2019 Newsletteranmeldung anzünden. Zur Vorbereitung auf den Abend machten sich einige Teilnehmer auf den Weg zum gemeinsamen Einkaufen, andere besuchten die Burg „Nürburg“ andere verfolgten das Rennen in der Langstrecke an der Nordschleife des Nürburgrings und kauften sich zur Erinnerung einige Souvenirs im Ring-Shop. Im Anschluss hierzu folgte der nächste Diskussionspunkt zum Thema „Heimat“. Hierzu sollten die Teilnehmer ihren Gedanken freien Lauf lassen und deutlich machen, wie sie über dieses Thema denken. Hierzu hatten sie ca. 2 Stunden Zeit. Im Anschluss, als Abschluss des Themas sind die Ergebnisse in einer lockeren aber konstruktiven Runde erörtert worden. Den restlichen Tag verbrachten die Teilnehmer bei strahlendem Sonnenschein bei einem Fußballspiel und einem Tischtennisturnier. Der Abend wurde bei gemeinsamem Grillen mit Stockbrot sowie mehreren Runden „Verstecken im Dunkeln“ beendet.

putz übernimmt. Dazu nutzen wir ebenfalls noch mal die Gelegenheit für einen kurzen Rückblick des ersten Jungschützenwochenendes der St.Hubertusschützen und befreundeter Corps.

Seit Mitte 2017 laufen im BdSJ Voreifel die Planungen für den DJT am 7.7.2019. Unter dem Motto „Jugend bewegt was!“ stellen sieben Arbeitskreise eine Veranstaltung auf die Beine, mit der die Voreifeler Schützenjugend Jung und Alt aus dem Diözesanverband Köln begeistern wird. Bereits heute sind viele Rahmenprogrammpunkte fest geplant. So wird es u.a. eine lange Spielestraße mit vielen Attraktionen für alle Altersgruppen geben und am Nachmittag heizt die Band „Schmitz Marie“ mit kölschem Cover-Rock ein. Die Adendorfer Wasserburg bietet als Veranstaltungsort für dieses Event eine tolle, historische Kulisse und einen idealen Rahmen für Messe, Fahnenschwenkerwettkämpfe und viele großartige Aktionen. Wer regelmäßig Neuigkeiten beziehen möchte, kann den WhatsApp-Newsletter abonnieren und aktuelle Infos zum DJT 2019 erhalten.

Der letzte Tag stand auch noch einmal im Zeichen der Bildungs- und Gruppenarbeit. So mussten die Teilnehmer selbst organisieren, welche Aufgaben wer beim Haus-

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